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Staatspreis für vorbildliche Waldbewirtschaftung 2007 - Bayerisches ...

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Rechtlergemeinschaft Gansheim, Schwäbische Riesalb:<br />

Eine Dorfgemeinschaft von Waldfreunden<br />

Auf rund zwei Dritteln der Rechtlerwaldfläche Gansheim im Gemeindegebiet Marxheim bei Donauwörth gibt<br />

es heute einen zweistufigen Wald, bestehend aus einem Kiefernschirm über Laubhölzern wie Buche und<br />

Ahorn sowie Eiche, Hainbuche, Linde und Esche, die künftig eine gute Risikostreuung gewährleisten werden.<br />

Tothölzer geben den gefiederten Waldbewohnern Lebensraum.<br />

Mit Charme zu guten Betriebsergebnissen<br />

Preisträger<br />

Rechtlergemeinschaft Gansheim<br />

Betrieb<br />

108 ha<br />

Baumarten<br />

54 % Kiefer, 15 % Fichte, 18 % Buche, 7 % Weide,<br />

4 % Eiche und 2 % Esche.<br />

Sowie Ahorn, Kirsche, Linde, Schwarzerle, Pappel,<br />

Birke, Walnuss, Elsbeere, Mehlbeere und Wildobst.<br />

Amtsbereich<br />

Amt für Landwirtschaft und Forsten Nördlingen<br />

Landkreis<br />

Donau-Ries<br />

Naturraum<br />

Schwäbische Riesalb<br />

Gründe für die Auszeichnung<br />

Umbau von Kiefernreinbeständen in standortgerechte<br />

Misch- und Laubholzbestände;<br />

engagierte Jugendarbeit und Förderung der Dorfgemeinschaft<br />

Leonhard Mittl, Vollerwerbslandwirt, zeitweise Gemeinderatsmitglied,<br />

Ortssprecher und seit 1981 Vorstand<br />

der Rechtlergemeinschaft von Gansheim, ist<br />

ein Mann von echter und aufgeschlossener Waldgesinnung.<br />

Er hat sich stetig und solide fachlich weitergebildet.<br />

Nicht zuletzt seinem Engagement ist es zu<br />

verdanken, dass der Gemeindewald, in dem er und<br />

seine 61 Kollegen uneingeschränktes Nutzungsrecht<br />

genießen, heute einen <strong>vorbildliche</strong>n Eindruck macht<br />

und für eine weitere Verschärfung der klimatischen<br />

Situation gut gerüstet ist. Seine Begeisterung ist ansteckend.<br />

Mit Charme und Überzeugungskraft konnte<br />

er die Rechtler immer wieder zum gemeinsamen<br />

Einsatz motivieren. Geholfen hat dabei natürlich<br />

auch, dass die Gemeinschaft regelmäßig gute Betriebsergebnisse<br />

erzielt.<br />

Auch die Jugend ist aktiv<br />

Eines aber hebt die Gansheimer Rechtlergemeinschaft<br />

ganz besonders heraus. Das ist die rege Beteiligung<br />

der Jugend an der Waldarbeit. Die jungen Leute<br />

interessieren sich nachhaltig für den Naturschutz,<br />

arbeiten tatkräftig in der Jugendpflege mit und sind<br />

geübt in der Handhabung der Motorsäge. Der Wald<br />

ist Teil ihres Lebens. Überhaupt ist Gansheim eine vitale<br />

und gut funktionierende Dorfgemeinschaft. Otto<br />

Wippich, der örtliche Förster, sagt, „hier ist die Welt<br />

noch in Ordnung“, sodass die Öffentlichkeitsarbeit<br />

für den Wald schon aus der Dorfgemeinschaft selbst<br />

heraus getragen ist. Schulkinder sind regelmäßig im<br />

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