Staatspreis für vorbildliche Waldbewirtschaftung 2007 - Bayerisches ...
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stabiler Mischwald aus standortangepassten und sich<br />
natürlich verjüngenden Baumarten mit einem hohen<br />
Tannenanteil heran, der eines Tages die jetzt im Altbestand<br />
noch vorherrschenden Fichten ganz ablösen<br />
wird. Ein neuer Wald, der optimal gewappnet ist<br />
gegenüber Schädigungen durch Stürme, Trockenheit<br />
und extreme Witterungen. Die heranwachsenden<br />
Laubholzbestände tragen nachhaltig zur Bodenverbesserung<br />
bei. Die Waldbauern freuen sich natürlich<br />
außerdem auf den Mehrertrag, den sie langfristig<br />
aus der gesteigerten Flächennutzung erzielen. Denn<br />
nun wächst unter Schirm bereits die nächste Waldgeneration<br />
heran, während die Altbäume erntereif<br />
werden. Zudem verfügen sie künftig neben ihrem<br />
Brotbaum Fichte auch über ein wachsendes Sortiment<br />
an Edelhölzern. Grund genug, gelassen in die<br />
Zukunft zu sehen. Ihre Konkurrenzfähigkeit auf dem<br />
Holzmarkt scheint, so der Jagdgenosse und Vorstand<br />
der örtlichen WBV, Paul Kranz, durch ihre naturnahe<br />
Forstwirtschaft gesichert.<br />
Die Waldbilder machen einen so lebendigen und<br />
überzeugenden Eindruck, dass seit Längerem regelmäßig<br />
Exkursionen stattfinden.<br />
Die ‚Bauernjäger‘ werden den Waldumbau, den sie<br />
jetzt bereits in zweiter Generation betreiben, im<br />
Zeichen des Klimawandels fortsetzen. Schon heute<br />
geben sie ihre eigenen Erfahrungen, wie wichtig es<br />
ist, frühzeitig und vorausschauend auf Veränderungen<br />
zu reagieren, an die Jugend weiter, damit auch ihre<br />
Erben die Chance auf eine sichere Existenz in einer<br />
lebenswerten Umwelt erhalten können.<br />
Wegweisende Jagdliebhaber<br />
So hat die Jagdgenossenschaft Manhartshofen bereits<br />
vor Jahrzehnten und lange, bevor die Diskussion<br />
um den Klimawandel Allgemeingut geworden<br />
ist, die Weichen vorausschauend auf einen stabilen<br />
ökonomisch-ökologischen Ausgleich gestellt. Auch<br />
wegen ihrer insgesamt überdurchschnittlich guten<br />
Ergebnisse in der Bejagung war die gesamte Hegegemeinschaft<br />
Dietramszell in die erste Charge des<br />
Pilotprojektes zur eigenverantwortlichen und abschussplanfreien<br />
Rehwildbejagung aufgenom -<br />
men worden. Die Jagdgenossenschaft Manhartshofen<br />
fiel Jahr für Jahr durch ihre Konsequenz und die<br />
niedrigsten Verbissschäden auf. Es ist ihrem nachhaltigen<br />
Werben um Akzeptanz zu verdanken, dass<br />
vieles, was sie vor Jahrzehnten bewegte, heute als<br />
Standard in der Region anerkannt ist.<br />
Fotos von links nach rechts: 1. Forstdirektor Wolfgang Neuerburg;<br />
Der zweite Jagdvorstand von Manhartshofen Markus<br />
Sedlmaier; Jäger Kaspar Gröbmaier; Der Revierleiter von<br />
Dietramszell Peter Melf; Erster Jagdvorstand Georg Huber;<br />
Die Jäger Markus Klettenbacher, Paul Kranz und Kaspar Rasshofer<br />
– 2. Saftiger Waldboden mit vielerlei Bewuchs – 3. Gute<br />
Chancen für Naturverjüngung – 4. Vorbildliche Waldpflege – 5.<br />
Jäger aus Leidenschaft: Markus Sedlmaier und Kaspar Rasshofer<br />
– 6. Auch ein Jagdliebhaber<br />
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