Vorweihnachtszeit â Essenslust oder Essensfrust für ... - Herzzentrum
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Fortsetzung Seite 7<br />
und Helfern der Aktionswoche<br />
gegenüber sprach sie ihren Dank aus.<br />
Anschließend nutzte der Vorsitzende<br />
des Fördervereins <strong>Herzzentrum</strong> Köln<br />
e.V., Konrad Adenauer, den besonderen<br />
Rahmen der Veranstaltung,<br />
Betty Kleinfeld anlässlich der<br />
Vollendung ihres 70. Lebensjahres<br />
für ihre besonderen Verdienste im<br />
Förderverein und die Kölner Herzgruppen<br />
zu ehren und zu danken.<br />
Diese Ehrung war eine gelungene<br />
Überraschung für Frau Kleinfeld.<br />
Zum Auftakt der hochkarätig besetzten<br />
Mediziner-Runde berichtete<br />
Professor Erland Erdmann, Direktor<br />
der Kardiologie, über erste Ergebnisse<br />
des Kölner Infarkt Modells (KIM).<br />
Dank dieser bislang bundesweit<br />
einzigartigen Initiative des Rettungsdienstes<br />
der Stadt Köln und aller 16<br />
Kölner Kliniken, können seit Ende<br />
2005 alle Patienten mit gesichertem<br />
akutem Herzinfarkt ohne Zeitverlust<br />
in eines der fünf kardiologischen<br />
Interventionszentren transportiert<br />
werden. In diesen wird das verschlossene<br />
Herzkranzgefäß umgehend<br />
mittels Katheter wiedereröffnet.<br />
Vom Notruf bis zur Öffnung<br />
vergehen seitdem im Durchschnitt<br />
„nur“ 54 Minuten, die Hälfte<br />
der Zeit, die es vorher benötigte. Professor<br />
Dr. Erdmann wünscht sich<br />
jedoch einen noch schnelleren<br />
Ablauf. Daher wies er darauf hin,<br />
dass viel Zeit gewonnen werden kann,<br />
wenn bei infarktverdächtigen Symptomen<br />
Patienten <strong>oder</strong> ihre Angehörigen<br />
sofort den Notarzt (112) rufen.<br />
Nicht zu warten, bis der Hausarzt am<br />
nächsten Morgen seine Praxis öffne,<br />
so appellierte auch Dr. Ralf Blomeyer,<br />
Notfallmediziner des Rettungsdienstes<br />
der Stadt Köln, an ein frühzeitiges<br />
Handeln bei Infarktverdacht.<br />
Der Gefäßchirurg Privat-Dozent Dr.<br />
Michael Gawenda vertrat seinen<br />
Kollegen und Leiter der Abteilung<br />
Gefäßchirurgie, Professor Dr. Jan<br />
Brunkwall, und erläuterte den Besuchern,<br />
dass die Arteriosklerose nicht<br />
nur zu gefährlichen Verengungen der<br />
Herzkranzgefäße, sondern auch der<br />
Bauch-, Becken- und Beinschlagadern<br />
führen können. Häufig sei es<br />
möglich, auch hier diese Stenosen<br />
aufzudehnen, sind jedoch mehrere<br />
Gefäßabschnitte betroffen, bedürfe es<br />
– wie am Herzen – einer Operation.<br />
Denn bei mehr als drei Engstellen am<br />
Herzen sei laut Herzchirurg Professor<br />
Dr. Thorsten Wahlers eine Bypass-<br />
Operation der Ballondilatation bzw.<br />
Stentimplantation vorzuziehen. Die<br />
fortschrittlichen Entwicklungen in<br />
der Medizin-Technik ermöglichten<br />
Eingriffe bis ins hohe Alter.<br />
Darüber hinaus, ergänzte der Kinderkardiologe<br />
Professor Dr. Konrad<br />
Brockmeier, böten diese Entwicklungen<br />
den meisten Kindern mit angeborenen<br />
Herzfehlern gute Lebenschancen.<br />
Der Sportmediziner Professor<br />
Dr. H. Georg Predel empfahl den<br />
Besuchern, sich regelmäßig körperlich<br />
zu betätigen zur Vorbeugung von<br />
Herz-Kreislauferkrankungen, aber<br />
auch zur Unterstützung einer Therapie<br />
bei schon vorhandenen Erkrankungen.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
wurde für alle Herzpatienten darauf<br />
hingewiesen, dass Informationen zu<br />
Herzgruppen über die Geschäftstelle<br />
des Fördervereins – Frau Rodenkirchen,<br />
Telefon 0221/37 64 66 50 – zu<br />
erhalten sind.<br />
Der weitere Verlauf des Abends war<br />
den Fragen aus dem Publikum gewidmet.<br />
M<strong>oder</strong>ator Jost Springensguth,<br />
Chefredakteur der Rundschau,<br />
leitete diese je nach Themengebiet an<br />
den entsprechenden Experten im<br />
<strong>Herzzentrum</strong> weiter. Nach zahlreichen<br />
interessanten Fragen verabschiedete<br />
Frau Blum die Besucher<br />
und legte ihnen nochmals nahe, sich<br />
„Zeit für Ihr Herz“ zu nehmen. Dabei<br />
verwies sie auf den federführend<br />
von Dr. Christine Graf und der<br />
AOK Rheinland/Hamburg zusammengestellten<br />
„Gesundheits-Pass“,<br />
eine Broschüre, die gut verständliche<br />
Erläuterungen zu den einzelnen Risikofaktoren<br />
sowie wichtige allgemeine<br />
Maßnahmen zu deren Vorbeugung<br />
beinhaltet. Dieser Pass ist kostenlos<br />
über die Geschäftstelle des Fördervereins,<br />
Telefon 0221/37 64 66 50<br />
erhältlich.<br />
Die hohe Besucherzahl und die vielen<br />
gestellten Fragen im Rahmen der<br />
Aktionswoche spiegeln den Bedarf an<br />
umfassender Aufklärung hinsichtlich<br />
Herz-Kreislauferkrankungen wider.<br />
Der Förderverein des <strong>Herzzentrum</strong>s<br />
setzt sich aus diesem Grunde weiterhin<br />
aktiv für die Kölner ein. Darüber<br />
hinaus ist es zu begrüßen, wenn sich<br />
viele Institutionen in der Stadt Köln der<br />
Zielsetzung Herz-Kreislauferkrankungen<br />
zu bekämpfen anschließen.<br />
In diesem Sinne danken wir herzlich<br />
all denen, die im Rahmen der diesjährigen<br />
Gesundheitswoche mitgewirkt<br />
haben: dies sind zunächst der<br />
Apothekerverband Köln e.V., der<br />
StadtSportBund Köln e.V., die Blutspendezentrale<br />
des Klinikums der<br />
Universität zu Köln sowie die AOK<br />
Rheinland/Hamburg, des Weiteren<br />
die Professoren und Ärzte des <strong>Herzzentrum</strong>s<br />
sowie die Messhelfer und<br />
Nordic-Walking Trainer der Deutschen<br />
Sporthochschule Köln und<br />
nicht zuletzt die Sparkasse KölnBonn<br />
und ihre Mitarbeiter als „Gastgeber“<br />
sowie die Kölnische Rundschau,<br />
welche die Aktionswoche mit Berichterstattungen<br />
begleitet hat.<br />
Allen nochmals herzlichen Dank!<br />
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