CSR Newsletter â Relaunch - Rudolf X. Ruter
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Handelsunternehmen<br />
und Klimaschutz:<br />
Die Unternehmen spüren den Druck der Kunden<br />
Die Umweltverträglichkeit eines Produkts<br />
entscheidet bei 80 Prozent der Konsumenten<br />
über die Kaufentscheidung. Dies geht<br />
aus einer aktuellen McKinsey-Studie hervor.<br />
Die Marktführer reagieren auf dieses sensitive<br />
Kaufbewusstsein und stellen ihre internen<br />
Prozesse auf nachhaltige Konzepte um.<br />
Die Verbesserung der eigenen CO2-Bilanz<br />
ist nur ein erster Schritt. Beispielsweise hat<br />
die Otto Group eine weit reichende Klimaschutzstrategie<br />
beschlossen: Sie sieht vor,<br />
dass die wesentlichen Unternehmen der<br />
Otto Group die CO2-Emissionen bis 2020<br />
um 50 Prozent absenken. Andere Anbieter,<br />
wie z.B. Henkel, gehen dabei einen Schritt<br />
weiter. Henkel hat ein Kaltwaschmittel<br />
entwickelt, „das bei 20°C Waschtemperatur<br />
noch für Sauberkeit sorgt und den Energiebedarf<br />
gegenüber einer 60°C Wäsche um<br />
ca. 60 Prozent senken soll“. Der bewusste<br />
Kunde wird den Anbieter jedoch nur als<br />
glaubwürdig wahrnehmen, wenn er mit<br />
einer langfristig überzeugenden Strategie<br />
auftritt.<br />
Quelle: „<strong>CSR</strong> geht bis zum Konsum; Henkel stellt<br />
Projekte vor – Branche reduziert Ressourcenbedarf der<br />
Verbraucher“, Lebensmittelzeitung vom 28.03.2008<br />
sowie „Moral mit Konzept“, Lebensmittel Zeitung<br />
Spezial vom 14.03.2008 sowie „NACHHALTIGKEIT<br />
Lohnende Ökologie“, Der Handel vom 05.03.2008 sowie<br />
„Otto Group verabschiedet weit reichende Klimaschutzstrategie“<br />
Pressemitteilung vom 10.03.2008<br />
EU-Kommission treibt<br />
Europäische Allianz<br />
für <strong>CSR</strong> weiter<br />
Anfang März 2008 trafen sich die EU-<br />
Kommissare Günter Verheugen und Vladmir<br />
Spidla mit Führungspersonen aus europäischen<br />
Unternehmen zu einem High-Level-<br />
Meeting. Dabei wurde die europäische<br />
Allianz zum Thema Corporate Social<br />
Responsibility vorangetrieben, die bereits<br />
im März 2006 aus einer Initiative der Europäischen<br />
Kommission und der Wirtschaft<br />
gebildet wurde. Die „European Alliance for<br />
Corporate Social Responsibility“ ist eine<br />
offene Partnerschaft zwischen der Europäischen<br />
Kommission und Wirtschaftsunternehmen,<br />
um das <strong>CSR</strong>-Verständnis und<br />
den -Austausch stärker in das Bewusstsein<br />
der täglichen Arbeitsprozesse zu integrieren.<br />
Über 260 Unternehmen in Europa<br />
interessieren sich für eine Teilnahme und<br />
Unterstützung dieser Allianz. Im Jahr 2007<br />
wurden insgesamt 20 europäische <strong>CSR</strong>-<br />
Projekte gegründet, bei denen sich bereits<br />
200 beteiligte Unternehmen aktiv beteiligen.<br />
Während des High-Level-Meetings<br />
wurde der Fortschrittsbericht 2007<br />
der Europäischen Allianz veröffentlicht.<br />
Der Fortschrittsbericht 2007 „Alliance<br />
Progress Review 2007“ kann vollständig<br />
unter folgendem Link kostenlos abge rufen<br />
werden:<br />
http://www.upj-online.de/media/upj/<br />
downloads/Aktuelles/Nachrichten/<br />
allianceprogressreview2007.pdf<br />
Quelle: „Zweites High Level Meeting der Europäischen<br />
Allianz für <strong>CSR</strong>“, Bundesinitiative UPJ vom 10. März<br />
2008, http://www.upj-online.de/index/95325, Zugriff<br />
am 9. April 2008<br />
Auf der Suche nach<br />
Deutschlands nachhaltigsten<br />
Unternehmen<br />
und Marken<br />
Am 4. März 2008 wurde der deutsche<br />
Nachhaltigkeitspreis ins Leben gerufen.<br />
Zu den Gründern gehören u.a. der Rat<br />
für Nachhaltige Entwicklung, das Bundesumweltministerium,<br />
BWA, VDI Technologiezentrum<br />
und das Potsdam-Institut für<br />
Klimafolgenforschung. Ziel ist es, die die<br />
Nachhaltigkeitsentwicklung und -darstellung<br />
in Deutschland zu fördern. Die beiden<br />
Managementberatungen A.T. Kearney<br />
und BBDO Consulting ermitteln die Gewinner.<br />
Dabei werden ökologische, ökonomische<br />
und soziale Nachhaltigkeitskriterien<br />
in Bezug auf die Wertschöpfungskette<br />
gemessen. Die Auszeichnung der Gewinner<br />
wird im Herbst 2008 stattfinden.<br />
Quelle: http://www.deutscher-nachhaltigkeitspreis.de,<br />
Zugriff am 08.04.2008<br />
Ernst & Young <strong>CSR</strong> News, Ausgabe 07 | Mai 2008<br />
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