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CSR Newsletter – Relaunch - Rudolf X. Ruter

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EY Deutschland<br />

Die gesellschaftliche Verantwortung drückt<br />

sich aus durch Befriedigung von Kundenwünschen<br />

durch innovative Produkte und<br />

Dienstleistungen, Engagement am Standort<br />

des Unternehmens, Aufklärung von<br />

Öffentlichkeit und Politik, Verteidigung der<br />

sozialen Marktwirtschaft und Beachtung des<br />

Umweltschutzes bei allen Entscheidungen.<br />

Den ehrbaren Kaufmann assoziiert man<br />

meistens mit eigentümergeführten Unter ­<br />

nehmen und infolgedessen mit dem<br />

Mittelstand. Gerade die mittelständischen<br />

Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

müssten in der Öffentlichkeit ihr Leitbild<br />

zur verantwortungsvollen Unternehmensführung<br />

deutlicher zum Ausdruck bringen.<br />

Die Schlagzeilen zum Fehlverhalten einiger<br />

weniger Manager erwecken bei vielen<br />

den Eindruck, dass dieses Fehlverhalten<br />

gängige Praxis auch im Mittelstand sei.<br />

Um der Gefahr eines zunehmenden Vertrauensverlusts<br />

in die Leistungsfähigkeit<br />

unseres Wirtschaftssystems entgegenzuwirken,<br />

ist es dringend notwendig, dass<br />

Unternehmen aus Eigen- und gesellschaftlichem<br />

Interesse ihren spezifischen wirtschaftlichen<br />

und gesellschaftlichen Beitrag<br />

offensiv kommunizieren.<br />

Nachhaltige Unternehmensbewertungen<br />

Entwicklungen, Kennzeichen und Kritikpunkte<br />

IIn wachsender Zahl sind sogenannte Corporate Social Responsibility-<br />

Ratings oder Nachhaltigkeitsbewertungen von Unternehmen auf dem Markt<br />

zu finden. Die Anzahl der Organisationen, die sich dabei weltweit mit dem<br />

Thema <strong>CSR</strong> und <strong>CSR</strong>-Bewertungen beschäftigen, ist eher unübersichtlich<br />

und schwer darstellbar. In einer Studie der Bertelsmann Stiftung wird<br />

der Versuch unternommen, eine Vielzahl der Unternehmen bzw. Organisationen<br />

zu dokumentieren und den Bewertungsprozess darzustellen. 1<br />

Doch was ist der Sinn und Zweck solcher Ratings?<br />

Sinn und Zweck nachhaltiger<br />

Unternehmensbewertungen<br />

Der Begriff Rating beschreibt ein Verfahren<br />

zur Einschätzung oder Beurteilung von<br />

Personen, Gegenständen oder Situationen<br />

und kann als eine Form des „Einstufens“<br />

angesehen werden. 2 Messungen sozialer<br />

Unternehmensleistung sollen somit zum<br />

einen Managern, Unternehmensvorständen,<br />

aber auch anderen Stakeholdern verdeutlichen,<br />

in welcher Form beispielsweise langfristiges<br />

Vermögen oder stabile Geschäftsbeziehungen<br />

gebildet wurden. Zum anderen<br />

bieten sie Konsumenten, Gemeinden oder<br />

potentiellen Arbeitnehmern die Möglichkeit,<br />

das Unternehmen aus dem Blickwinkel einer<br />

sozialen und ökologischen Verantwortung<br />

zu beurteilen. 3 Für Konsumenten gestaltet<br />

sich eine solche Beurteilung von Unternehmen<br />

oder deren Produkten in diesem<br />

Zusammenhang allerdings oft schwierig.<br />

Hinsichtlich dieser Problematik beschreibt<br />

das imug-Institut den Zweck eines Unternehmenstests<br />

im gleichnamigen Buch als<br />

eine Möglichkeit, die Informationsasym metrie<br />

zwischen Herstellern und Konsumenten<br />

zu verringern oder sogar zu beseitigen. •<br />

1 Vgl. Bertelsmann Stiftung (2006)<br />

2 Vgl. Schäfer (2005a, Seite 1);<br />

Vgl. Hoffmann, et al. (1997, Seite 217)<br />

3 Vgl. Chatterji, Levine (2005, Seite 2)<br />

Ernst & Young <strong>CSR</strong> News, Ausgabe 07 | Mai 2008<br />

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