Weichteiltumore - Chirurgie Heidelberg
Weichteiltumore - Chirurgie Heidelberg
Weichteiltumore - Chirurgie Heidelberg
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Weichteiltumore</strong><br />
Operation von <strong>Weichteiltumore</strong>n<br />
Tumore der Weichteile sind meist gutartig und nehmen vom Muskel-, Fett- oder<br />
Bindegewebe Ihren Ausgang. Wenn Tumore in tieferen Körperschichten liegen oder<br />
erkennbar an Größe zunehmen und auch Schmerzen bereiten, dann liegt der Verdacht<br />
nahe, dass es sich um bösartige Tumoren (Sarkome) handelt, auch wenn sie kleiner als 5<br />
cm sind. Sarkome haben im Vergleich mit anderen bösartigen Tumoren gute<br />
Heilungschancen. Die Voraussetzung hierfür ist, dass die Tumoren frühzeitig erkannt<br />
und behandelt werden. Um eine eindeutige Diagnose zu stellen ist eine feingewebliche<br />
Untersuchung des Tumorgewebes nötig.<br />
Operativer Eingriff bei kleineren und größeren <strong>Weichteiltumore</strong>n<br />
Kleine <strong>Weichteiltumore</strong><br />
Kleine nicht bösartige <strong>Weichteiltumore</strong> werden meist in örtlicher Betäubung<br />
ausgeschnitten und das entnommene Gewebe wird mikroskopisch untersucht. Bestätigt<br />
sich in der mikroskopischen Untersuchung, dass der Tumor gutartig ist, so ist eine<br />
weitere Behandlung meistens nicht nötig. Ist der Tumor jedoch bösartig so bedarf es<br />
einer weiterführenden Behandlung. Eventuell wird eine Saugdrainage in das Wundbett<br />
eingelegt, zur Ableitung von Blut und Wundsekret. Diese verbleibt für 1-2 Tage.<br />
Größere <strong>Weichteiltumore</strong><br />
Größeren <strong>Weichteiltumore</strong>n bei denen der Verdacht auf Bösartigkeit besteht, wird<br />
zunächst eine Gewebeprobe entnommen, welche mikroskopisch untersucht wird. Das<br />
nennt man auch Probebiopsie.<br />
Die Entnahme kann durch Ausschneiden eines<br />
Gewebestücks oder durch eine gezielte Nadelbiopsie<br />
geschehen. Der Eingriff erfolgt in Narkose oder<br />
örtlicher Betäubung. Sollte sich direkt durch eine<br />
Schnellschnittuntersuchung die Bösartigkeit des<br />
Tumors bestätigen, so kann im selben<br />
Betäubungsverfahren eine weiterführende Operation<br />
angeschlossen werden. Vorausgesetzt Sie haben<br />
bereits vor der Operation einem weiterführenden<br />
Eingriff zugestimmt.<br />
Weiteres Vorgehen
Ist der Tumor gutartig, so wird er möglichst schonend für das umliegende Gewebe<br />
vollständig entfernt. Ist der Tumor bösartig, muss er unter Mitnahme von umliegendem<br />
gesunden Gewebe entfernt werden. Auffällige Lymphknoten die von Absiedlungen des<br />
Tumors befallen sein könnten, werden auch mitentfernt.<br />
Normalerweise ist mit der Entfernung des Tumors die Behandlung abgeschlossen. Wenn<br />
ein Tumor jedoch nicht großflächig genug ausgeschnitten werden konnte, so empfiehlt<br />
sich unter Umständen eine Strahlen- oder Chemotherapie.<br />
Komplikationen und Risiken<br />
Abgesehen von Komplikationen wie Narbenzug oder Gewebeschrumpfung, die<br />
eventuell eine operative Korrektur erforderlich machen, sind die Komplikationen<br />
weitgehend gleich mit denen einer Steißbeinfistel-Operation. Klicken Sie bitte hier.