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TECHNISCHE ANALYSE<br />

Euro –<br />

Erholung scheitert an Widerstand<br />

Innerhalb einer langfristigen Abwärtsbewegung<br />

fiel das Währungspaar<br />

Euro/US-Dollar, ausgehend vom Hoch<br />

des Jahres 2008 bei 1,603 US-Dollar,<br />

bis <strong>zum</strong> Sommer 2010 in der Spitze<br />

bis auf 1,187 USD zurück.<br />

Nachdem der Wert im Jahr 2011 an der<br />

langfristigen Abwärtstrendlinie gescheitert<br />

war, setzte Euro/US-Dollar in einer<br />

weiteren Abverkaufswelle erneut in den<br />

Bereich des Mehrjahrestiefs bei 1,187 US-<br />

Dollar zurück, konnte jedoch kurz zuvor<br />

im Juli 2012 bei 1,204 US-Dollar einen<br />

Boden ausbilden. Der dieser Stabilisierung<br />

folgende Aufwärtstrend durchbrach<br />

im Dezember 2012 die langfristige<br />

Abwärtstrendlinie <strong>und</strong> sorgte somit für<br />

einen gr<strong>und</strong>legenden Stimmungsumschwung<br />

zu Gunsten der Bullen. Dieses<br />

Kaufsignal trieb Euro/US-Dollar dank<br />

einsetzender Folgekäufe bis 1,371 US-<br />

Dollar an, ehe den Käufern an dieser<br />

Stelle die Kräfte versagten. Seit Anfang<br />

Februar 2013 etablierte sich ein erneuter<br />

Abwärtstrend, in dessen Verlauf die<br />

Unterstützungen bei 1,325 US-Dollar <strong>und</strong><br />

eur referenZKurS (ISIN EU0009652759) EUR/USD<br />

(ISIN: EU0009652759)<br />

1,292 US-Dollar durchbrochen wurden.<br />

Erst auf Höhe der überschrittenen langfristigen<br />

Abwärtstrendlinie kamen die<br />

Käufer in den Wert zurück <strong>und</strong> vollzogen<br />

damit einen tiefen, wenn auch gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

bullisch zu wertenden, Rücklauf<br />

an die frühere Obergrenze des Abwärtstrends.<br />

Ein Doppelboden an der Unterstützung<br />

bei 1,274 US-Dollar bestätigte<br />

diese positive Gr<strong>und</strong>stimmung. Es folgte<br />

eine dynamische Erholung über mehrere<br />

Wochen, die jedoch bislang an der<br />

Kursbarriere bei 1,325 US-Dollar scheiterte.<br />

In den vergangenen Tagen kam das<br />

Devisenpaar zusehends unter Druck <strong>und</strong><br />

brach Mitte Mai <strong>zum</strong> wiederholten Male<br />

unter die Unterstützung bei 1,292 US-<br />

Dollar ein. Damit droht die jüngste Erholung<br />

bereits wieder beendet zu werden.<br />

Ausblick<br />

Die Käuferseite hat weiterhin die Chance<br />

auf eine mittelfristige Fortsetzung des<br />

Aufwärtstrends, der Mitte April eingesetzt<br />

hatte. Hierzu muss die 1,292-US-<br />

Dollar-Marke jedoch schnellstmöglich<br />

zurückerobert <strong>und</strong> anschliessend verteidigt<br />

werden. Sollte dieses Unterfangen<br />

gelingen, könnte das Devisenpaar bis<br />

1,304 US-Dollar ansteigen. An diesem<br />

Widerstand könnte es bereits wieder zu<br />

Abgabedruck <strong>und</strong> Verlusten bis an das<br />

Apriltief kommen. Würde die 1,304-US-<br />

Dollar-Marke dagegen im weiteren Verlauf<br />

durchbrochen, stünde ein Angriff auf<br />

die wichtige Kurshürde bei 1,315 US-<br />

Dollar auf der Agenda. Ein Ausbruch über<br />

diesen Widerstand dürfte Folgekäufe bis<br />

1,325 US-Dollar nach sich ziehen. An<br />

dieser Stelle angekommen, könnte es zur<br />

Ausbildung eines bärischen Doppelhochs<br />

im Kursverlauf des Währungspaars kommen,<br />

das erneut fallende Kurse auslösen<br />

würde.<br />

Diese Gefahr könnte von den Bullen<br />

jedoch durch einen dynamischen <strong>und</strong><br />

nachhaltigen Ausbruch über diese Kursregion<br />

verhindert werden. Zugleich wäre<br />

damit ein mittelfristiges Kaufsignal aktiviert,<br />

das auf Sicht einiger Wochen zu<br />

einem Anstieg bis 1,371 US-Dollar führen<br />

könnte. Würde den Bullen dagegen<br />

in den kommenden Tagen der Wideranstieg<br />

über die 1,292-US-Dollar-Marke<br />

misslingen, dürfte es zunächst zu einem<br />

Kurseinbruch bis 1,274 US-Dollar kommen.<br />

Von dort aus könnte sich Euro/US-<br />

Dollar allerdings stabilisieren <strong>und</strong> erneut<br />

in Richtung 1,315 US-Dollar ansteigen.<br />

Unterhalb dieser Unterstützung wäre<br />

hingegen mit weiteren Abgaben bis<br />

1,260 US-Dollar <strong>und</strong> damit einem nochmals<br />

tieferen Rücklauf an die gebrochene<br />

langfristige Abwärtstrendlinie zu rechnen.<br />

Auf diesem Niveau angekommen, sollten<br />

die Bullen jedoch ihre Chance auf eine<br />

übergeordnete Bodenbildung nutzen<br />

<strong>und</strong> damit einen weiteren tiefen Rückfall<br />

verhindern. Denn ein nachhaltiger Ausverkauf<br />

unter 1,260 US-Dollar würde den<br />

Anstieg seit Juli letzten Jahres komplett<br />

neutralisieren <strong>und</strong> zu einem mittelfristigen<br />

Rückfall auf 1,204 US-Dollar führen.<br />

Thomas May (GodmodeTrader.de)<br />

Quelle: Godmode-Charting, 17.05.2013<br />

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Quelle: GodmodeCharting, Stand 17.5.2013<br />

<strong>AnlegerPlus</strong> News 10 | 21.5.2013 | 11

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