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UNTERNEHMENSMELDUNGEN<br />

KUKA AG<br />

Weiter auf Wachstum programmiert<br />

Die Aktie von KUKA (ISIN DE0006204407) zählt zu den Überfliegern im MDAX. Heiß gelaufen ist sie noch nicht, denn der<br />

Spezialist für Industrieroboter <strong>und</strong> Fertigungsanlagen verzeichnet weiterhin volle Auftragsbücher.<br />

Schweißen, Montieren, Schneiden, Stapeln: Wo in der verarbeitenden<br />

Industrie automatisierte Prozesslösungen gefragt<br />

sind, mischt KUKA kräftig mit. Das Unternehmen mit Sitz in<br />

Augsburg ist bei den Industrierobotern in der Automobilindustrie<br />

einer der drei weltweiten Marktführer <strong>und</strong> die unangefochtene<br />

Nummer Eins in Europa. Für Automatisierungslösungen<br />

im Rohkarosseriebau ist KUKA einer von zwei Marktführern in<br />

Europa <strong>und</strong> Nordamerika.<br />

Aktie auf Allzeithoch<br />

Das Geschäft läuft auf Hochtouren, vor allem mit der Automobilindustrie<br />

in Schwellenländern wie China. Dort sorgen neue<br />

Modelle <strong>und</strong> Produktionsstätten für einen anhaltenden Run<br />

auf KUKA-Roboter. Den Börsianern gefällt die Erfolgsstory: In<br />

den letzten zwölf Monaten hat sich der Aktienkurs mehr als<br />

verdoppelt <strong>und</strong> notiert derzeit auf seinem Allzeithoch. Analystenkommentare<br />

hatten die Kauflaune befeuert. Die Märkte, so<br />

das Hauptargument, hätten die erfolgreiche Expansion im allgemeinen<br />

Industriesegment sowie die hohe Nachfrage nach<br />

Automatisierungstechnik in den Schwellenländern noch nicht<br />

eingepreist.<br />

Das Zahlenwerk für das erste Quartal 2013 untermauert:<br />

KUKAs künftiges Wachstum verläuft in etwas ruhigeren Bahnen<br />

als im Rekordjahr 2012, ohne dass sich eine Abschwächung im<br />

operativen Geschäft abzeichnet. Der Umsatz verbesserte sich<br />

um 18,7 % auf 436 Mio. Euro. Gleichzeitig legte die operative<br />

Marge überproportional zu: Der operative Gewinn (EBIT) zog<br />

um 29,7 % auf 28,4 Mio. Euro an. Zugleich gewann das Unternehmen<br />

weiter an finanzieller Stärke: Anders als im Vorjahr war<br />

der Free Cashflow mit 15,6 Mio. Euro deutlich positiv.<br />

Wachstum schaltet einen Gang zurück<br />

Der Auftragseingang schwächte sich gegenüber dem Vorjahr<br />

auf 482,7 Mio. Euro ab. Das entspricht aber immer noch einer<br />

Book-to-Bill von 1,11. Kein Gr<strong>und</strong> zur Sorge also, denn ein<br />

Verhältnis von Auftragseingängen zu Umsatz über dem Faktor<br />

eins bleibt ein deutliches Indiz für steigende Nachfrage.<br />

Klar ist aber auch: Gerade angesichts der schwächelnden Autoindustrie<br />

in Europa wird KUKA noch stärker die Absatzmärkte<br />

in Nordamerika <strong>und</strong> Asien ins Visier nehmen. Zugleich gilt es,<br />

die Marktanteile in anderen Bereichen der industriellen Verarbeitung<br />

ausbauen. Der Flugzeugbau zählt dazu, aber auch die<br />

Palettierung von Nahrungsmitteln, die Metallverarbeitung oder<br />

die Medizintechnik. So hat KUKA von Siemens Healthcare im<br />

Mai 2013 eine Rahmenbestellung für die Jahre 2013 bis 2015<br />

über etwa 360 Medizinroboter erhalten. Das Auftragsvolumen<br />

liegt im unteren zweistelligen Millionenbereich.<br />

Zukauf im Anlagenbau<br />

Bei den Margen hat der zweite Geschäftsbereich Systems<br />

Boden gutgemacht. Diese Sparte erreichte im Auftaktquartal<br />

2013 die angestrebte Zielmarge von 5 %. Bislang hatten<br />

Firmenkenner angenommen, dass KUKA seinen Anlagenbau<br />

mittelfristig veräußere. Schließlich würden die Märkte einem<br />

reinen Robotikspezialisten eine höhere Bewertung zugestehen.<br />

Mit dem jüngsten Coup ist diese Spekulation erst einmal<br />

vom Tisch. Im April gab KUKA die Übernahme des Anlagenbaugeschäfts<br />

von Utica Companies bekannt. Die auf Schweißtechnik<br />

spezialisierte US-Firma ist in der Fahrzeugmontage<br />

stark aufgestellt – <strong>und</strong> verschafft KUKA Zugang <strong>zum</strong> weiterhin<br />

wachsenden Kfz-Markt in den USA.<br />

Deutlich zugelegt hat zuletzt auch die Bewertung der Aktie.<br />

Anleger sollten <strong>zum</strong> Einstieg größere Rücksetzer abwarten.<br />

Wer bereits investiert ist, kann sich auf die erste Dividendenausschüttung<br />

seit 2007 freuen, über die auf der Hauptversammlung<br />

am 5.6.2013 in Augsburg abgestimmt wird. Für die<br />

Aktionäre springen dabei 20 Cent je Aktie heraus.<br />

KuKA AG (ISIN DE0006204407)<br />

Quelle: TraderFox Börsensoftware, www.traderfox.de / Kurs am 21.5.2013: 37,82 Euro<br />

Stefan Riedel<br />

<strong>AnlegerPlus</strong> News 10 | 21.5.2013 | 9

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