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Prospekten - Kleeberg & Partner

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Verbraucherinformationen | Glossar | Anlagen<br />

Anlagentechnik<br />

Windenergieanlagen sind in den letzten 20<br />

Jahren immer größer und effektiver geworden.<br />

Heutige Windenergieanlagen weisen einen höheren<br />

Wirkungsgrad auf, produzieren also mehr<br />

Strom bei vergleichbaren Windbedingungen<br />

und sind sowohl langlebiger als auch weniger<br />

anfällig für Reparaturen geworden.<br />

Im Jahr 1990, als das Strom-Einspeisegesetz in<br />

Deutschland in Kraft trat und damit der Auftakt<br />

für die wirtschaftliche Nutzung der Windenergie<br />

begann, wiesen die größten Windenergieanlagen<br />

eine elektrische Nennleistung von 250 kW<br />

auf und erzeugten damit in Abhängigkeit vom<br />

Standort durchschnittlich 400.000 kWh pro<br />

Jahr. Der Rotordurchmesser dieser Anlagen betrug<br />

30 Meter bei einer durchschnittlichen Nabenhöhe<br />

von 40 Meter.<br />

Fünf Jahre später hatte sich die durchschnittlich<br />

erzeugte jährliche Strommenge pro Windenergieanlage<br />

bei einer Nennleistung von 600<br />

kW / Anlage bereits verdreifacht und der Rotordurchmesser<br />

auf bis zu 44 Meter und einer<br />

Turmhöhe von 50 bis 65 Metern vergrößert.<br />

Im Jahre 2000 betrug die Nennleistung einer<br />

Standardanlage bereits 1.500 kW. Bei einem<br />

Rotordurchmesser von 70 oder 77 Metern und<br />

einer Turmhöhe von rund 100 Metern erzeugte<br />

so eine Windenergieanlage ca. 3.500.000 kWh<br />

Strom pro Jahr.<br />

Weitere fünf Jahre später wurden Anlagen<br />

mit einer Nennleistung von 3.000 kW, einem<br />

Rotordurchmesser von 90 Metern und einer<br />

Turmhöhe von 105 Metern gebaut. Die durchschnittlich<br />

erzeugte Stromenge betrug hier ca.<br />

6.900.000 kWh pro Jahr.<br />

Heute existieren bereits Serienanlagen mit einer<br />

Nennleistung von bis zu 7.500 kW, einem<br />

Rotordurchmesser von 126 Meter Durchmesser<br />

und einer Turmhöhe von 135 Meter. Eine einzige<br />

Windenergieanlage diesen Typs produziert ca.<br />

20.000.000 kWh pro Jahr, d.h. genug Strom um<br />

den Jahresverbrauch von ca. 5.000 Vierpersonen-Haushalten<br />

zu decken und somit ca. 50mal<br />

so viel Strom wie Anlagen, die vor 20 Jahren<br />

gebaut wurden.<br />

Bei allem Größenwachstum setzen sich kleine<br />

wie auch große Windenergieanlagen aus den<br />

gleichen Hauptkomponenten zusammen. Der Rotor<br />

ist der Motor der Anlage, hier wird die Drehbewegung<br />

erzeugt. Die Drehbewegung entsteht<br />

durch den Stalleffekt. Dieser physikalische Effekt<br />

lässt Flugzeuge fliegen und Rotoren drehen. Auf<br />

Grund der Formgebung der Rotorblätter oder<br />

Flugzeugflügel strömt die Luft unterschiedlich<br />

schnell über die Ober- und Unterkante der Rotorblätter<br />

und sorgt dadurch für die Drehbewegung<br />

des Rotors. Diese Drehbewegung ist um so<br />

schneller und stärker je höher die Windgeschwindigkeit,<br />

welche auf die Rotorblätter trifft.<br />

Die Drehbewegung treibt eine Welle im Maschinenhaus<br />

der Windenergieanlage an. Im Maschinenhaus<br />

gibt es grundsätzlich zwei verschiedene<br />

Wege, wie man aus dieser Drehbewegung Strom<br />

erzeugen kann. Bei der ersten herkömmlichen<br />

Art wird die Drehbewegung auf ein Getriebe<br />

gegeben. Die immer noch relativ langsamen Bewegungen<br />

von 8 bis 20 Drehungen pro Minute<br />

am Eingang des Getriebes erzeugen am Ausgang<br />

1500 Umdrehungen pro Minute und damit eine<br />

konstante Frequenz und Spannung an dem angeschlossenen<br />

Generator. Klassischer Weise haben<br />

diese Generatoren 690 Volt Spannung und 50<br />

Hertz. Der erzeugte Strom wird durch armdicke<br />

Kabel aus dem Maschinenhaus durch den Turm<br />

herunter geführt und am Fuße des Turmes in einen<br />

Mittelspannungstransformator geführt. Der<br />

Transformator wandelt die 690 Volt Spannung<br />

in eine Mittelspannung um. Sehr häufig werden<br />

20.000 Volt am Ausgang des Transformators abgenommen.<br />

Die zweite Variante besteht darin, dass die<br />

Drehbewegung direkt auf einen Generator geht.<br />

Diesem Generator ist kein Getriebe vorgeschaltet,<br />

wodurch der Generator im Direktantrieb mit<br />

dem Rotor eine ständig schwankende Spannung,<br />

Frequenz sowie Stromstärke erzeugt. Die schwankende<br />

Elektrizität wird auf einen Frequenzumrichter<br />

gegeben. Dieser Frequenzumrichter wandelt<br />

die Elektrizität in eine feste Spannung und Frequenz,<br />

z. B. mit 400 Volt und in 50 Hertz, um.<br />

Da hier die gesamte Elektrizität umgewandelt<br />

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