„Xaver“ stürmt über Sachsen-Anhalt
„Xaver“ stürmt über Sachsen-Anhalt
„Xaver“ stürmt über Sachsen-Anhalt
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Regionalkonferenz SPD-Vize-Chefin<br />
Schwesig wirbt in Magdeburg für<br />
den Koalitionsvertrag. Seite 2<br />
Halberstadt Die Sonnenschein-Kinder<br />
freuen sich auf<br />
eine Kletterwand. Seite 17<br />
Ehrung Die Grafikerin Franca<br />
Bartholomäi erhält den<br />
Landeskunstpreis. Seite 22<br />
Zeitung für <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> • Gegründet 1890<br />
Halberstädter Volksstimme<br />
www.volksstimme.de Freitag, 6. Dezember 2013 | 1,00 EUR | Nr. 284 | A 10268<br />
Lokalteil<br />
Kehrtwende vom<br />
Entwicklungskonzept<br />
Halberstadt (je) ● Die Stadtverwaltung<br />
lehnt ein neues<br />
Wohngebiet am Stadtrand<br />
Halberstadts ab, der Stadtentwicklungsausschuss<br />
lehnt die<br />
Ablehnung ab. Damit wird eine<br />
Kehrtwende vom Integrierten<br />
Stadtentwicklungskonzept vollzogen,<br />
das eine Stärkung der<br />
Kernstadt favorisiert. Seite 13<br />
Weihnachtsmarkt<br />
wird heute eröffnet<br />
Wegeleben (cbe) ● Der 16. Weihnachtsmarkt<br />
wird heute um<br />
16 Uhr in Wegeleben eröffnet.<br />
Die Vereine der Stadt versprechen<br />
den Besuchern an drei<br />
Tagen auf dem Markt allerhand<br />
Attraktionen. Den Höhepunkt<br />
bietet ein Feuerwerk<br />
am Sonntag. Seite 15<br />
Wasserwerk geht<br />
wieder in Betrieb<br />
Veltheim (mhe) ● Das Wasserwerk<br />
in Veltheim wird heute<br />
wieder in Betrieb genommen.<br />
Damit erhalten die Haushalte<br />
hartes Trinkwasser. Seit dem<br />
Frühjahr war das Dorf <strong>über</strong><br />
eine provisorische Leitung<br />
aus Hessen mit weichem Nass<br />
versorgt worden. Seite 18<br />
Sportteil<br />
Letzter Spieltag in<br />
der Hinrunde<br />
Halberstadt (bkr) ● Wenn es der<br />
Wettergott zulässt, können<br />
sich die Fußballfreunde am<br />
Wochenende wieder auf tolle<br />
Fußballkost freuen. Zum Abschluss<br />
der Hinrunde in der<br />
Landesklasse, Staffel 3, haben<br />
die Fußballteams des Harzkreises<br />
noch mal ein schweres<br />
Programm vor sich. Seite 9<br />
Stieglitz’ WM-Kampf<br />
in der Versteigerung<br />
Boxen ● Magdeburg (ju) Am<br />
Sonntag wird in Budapest der<br />
dritte WM-Kampf zwischen<br />
dem Magdeburger Robert<br />
Stieglitz und Arthur Abraham<br />
aus Berlin versteigert. Neben<br />
der Kampfbörse geht es dabei<br />
vor allem um Rechte wie die<br />
TV-Vermarktung oder den<br />
Veranstaltungsort. Seite 12<br />
Börse<br />
<br />
Dow Jones 15853 (20 Uhr)<br />
Dax 9085 (Schlusskurs)<br />
Rohöl $97,68 (je Barrel)<br />
Kurs $ 1,3633<br />
Die Börse finden Sie auf Seite 6<br />
<br />
<br />
<br />
Wetter im<br />
Vorharz<br />
3° | 1°<br />
Viele Wolken, ab und zu<br />
Schneefall, Sturmböen<br />
4 191026 801002 5 1 3 4 9<br />
<strong>„Xaver“</strong> <strong>stürmt</strong> <strong>über</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
Spitzenwerte auf dem Brocken / Orkanschäden von der Küste bis in den Harz<br />
Orkan <strong>„Xaver“</strong> hat in weiten<br />
Teilen Deutschlands<br />
für Verkehrsbehinderungen<br />
gesorgt. In Hamburg<br />
wurde der Flughafen<br />
geschlossen und im Harz<br />
stürzten Anhänger von<br />
Lkw‘s im Sturm um.<br />
Von Matthias Fricke, Tom<br />
Koch, Oliver Schlicht und<br />
Thomas Pusch<br />
Magdeburg ● Am Abend erreichte<br />
gestern das Sturmtief<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> und sorgte für<br />
viele Einsätze von Polizei und<br />
Feuerwehr. So wurden auf der<br />
Autobahn 38 zwischen Eisleben<br />
und Querfurt zwei Lastwagen<br />
vom Wind erfasst und beschädigt.<br />
Ein Fahrzeug wurde in<br />
eine Leitplanke gedrückt, beim<br />
zweiten Laster kippte der Hänger<br />
um.<br />
Auf der vierspurigen Bundesstraße<br />
bei Wernigerode<br />
waren ebenfalls zwei Anhänger<br />
von Lkw wegen Sturmböen<br />
umgestürzt. Im Harzkreis<br />
sorgten vor allem auf Straßen<br />
gestürzte Bäume und Äste für<br />
Einsätze der Feuerwehren.<br />
Laut Kreisbrandmeister Kai-<br />
Uwe Lohse gab es bis 20.30 Uhr<br />
32 sturmbedingte Einsätze.<br />
Sowohl die Bundesstraße<br />
81 in Cattenstedt bei Blankenburg<br />
in Richtung Hasselfelde<br />
als auch die B 27 zwischen Hüttenrode<br />
und Rübeland waren<br />
zeitweilig wegen Straßensperren<br />
nicht passierbar. Zweimal<br />
mussten die Kameraden ausrücken,<br />
weil wegen des Orkans<br />
Stromleitungen in Bad Suderode<br />
und Drübeck beschädigt<br />
wurden. Bis zum Abend wurde<br />
im Harzkreis aber niemand<br />
verletzt.<br />
Auf dem Brocken registrierten<br />
die Meteorologen Windgeschwindigkeiten<br />
von bis zu 155<br />
Kilometer pro Stunde. Die Harzer<br />
Schmalspurbahnen hatten<br />
bereits am Nachmittag den Betrieb<br />
zum Brocken eingestellt.<br />
Auf dem Gipfel bedeckt eine<br />
mehr als 30 Zentimeter dicke<br />
Schneehaube den Berg. Weitere<br />
20 Zentimeter könnten bis<br />
Sonnabend folgen.<br />
In Magdeburg stürzte ein<br />
Baum auf ein Wohnhaus, wobei<br />
der Dachstuhl beschädigt<br />
Der <strong>„Xaver“</strong> heißt eigentlich Christoph Sturm<br />
Ein Tabakhändler aus Bayern bekam von seinem Kollegen das Orkantief geschenkt<br />
Von Oliver Schlicht<br />
Magdeburg ● Der Name „Sturm“<br />
ist Programm im Leben von<br />
Christoph Sturm aus dem bayerischen<br />
Kempten. Das „Zigarrenhaus<br />
Sturm“ seiner Vorfahren<br />
gibt es schon seit 125 Jahren.<br />
Gestern nun klingelten die Medien<br />
gleich scharenweise bei<br />
dem Tabakhändler an der Verkaufstheke.<br />
„RTL, diverse Zeitungen<br />
und nun auch noch Sie“,<br />
stöhnte er am Telefon, während<br />
im Hintergrund die Kundschaft<br />
hörbar drängelte. Der Grund:<br />
Ein „Xaver Mayer“ hat dem<br />
Sturmtief <strong>„Xaver“</strong> seinen Namen<br />
gegeben. So steht es auf<br />
Ein Baum stürzt in der Förderstedter Straße in Magdeburg auf ein Haus und beschädigt den Dachstuhl. Die Besitzer des Hauses kamen nach<br />
Hause, als die Feuerwehr bereits im Einsatz war.<br />
Foto: Matthias Fricke<br />
Der Fischmarkt am Hafen von<br />
Hamburg steht unter Wasser.<br />
wurde. Die Bewohner waren<br />
zum Zeitpunkt nicht zu Hause.<br />
Sie kamen, als die Feuerwehr<br />
bereits den Baum beseitigte.<br />
Im Stadtteil Reform wurde ein<br />
Telefonmast umgeknickt, in<br />
Rothensee kippte eine Baustellensicherung<br />
um und Planen<br />
wehten <strong>über</strong> die Straße. Ein<br />
Baum fiel auch auf eine Telefonleitung,<br />
erklärte am Abend<br />
Orkantief<br />
<strong>„Xaver“</strong><br />
An den<br />
norddeutschen<br />
Küsten muss<br />
mit extremen<br />
Orkanböen<br />
gerechnet<br />
werden<br />
Köln<br />
Münster<br />
Bremen<br />
Kiel<br />
Hamburg<br />
Warnstufe 1 2 3 4<br />
Rostock<br />
Hannover<br />
Magdeburg<br />
Berlin<br />
Kassel Erfurt Dresden<br />
So tobt sich <strong>„Xaver“</strong> am heutigen Freitag aus. Quelle: DWD, Grafik: AFP<br />
Wellen der Sturmflut <strong>über</strong>spülen in Dagebüll (Schleswig-Holstein)<br />
den Fähranleger.<br />
Fotos: dpa<br />
Manfred Haase vom Einsatzleitdienst<br />
der Feuerwehr.<br />
Auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt<br />
ist eine Frau von<br />
einer Holzlatte kurz vor der<br />
zwangsweisen Schließung gegen<br />
16 Uhr am Kopf getroffen<br />
und leicht verletzt worden, teilte<br />
Marc Becher von der Polizeidirektion<br />
in Magdeburg mit.<br />
Sie wurde mit einer Platzwunde<br />
ins Krankenhaus gebracht.<br />
Die Stadt Magdeburg empfahl<br />
gestern, dass Kinder an diesem<br />
Freitag nicht in die Schule gehen<br />
sollen. Die Einrichtungen<br />
würden aber nicht geschlossen.<br />
Im Landkreis Stendal war<br />
die Lage bis zum Abend vergleichsweise<br />
ruhig. Acht Einsätze<br />
verzeichnete die Leitstelle<br />
der Feuerwehr. Ein großer<br />
der Internetseite des Institutes<br />
für Meteorologie der Freien<br />
Universität Berlin. Und hinter<br />
dem Namen steht die Internetadresse<br />
vom Tabakladen: www.<br />
stormsmoker.de. Dumm ist nur:<br />
„Einen Xaver Mayer gibt es hier<br />
nicht“, sagt Christoph Sturm<br />
und vermutet, dass sein Freund<br />
und Kollege Stefan Oertel aus<br />
Stuttgart hinter dem <strong>„Xaver“</strong>-<br />
Kauf steckt. „Der kümmert sich<br />
um unseren Onlineauftritt und<br />
hat den ,Xaver‘ wahrscheinlich<br />
für uns gekauft.“<br />
Kollege Oertel war gestern<br />
nicht zu erreichen. Vermutlich<br />
hat er aber <strong>„Xaver“</strong> gekauft, weil<br />
Ast blockierte in Stendal den<br />
Verkehr, im Bereich Seehausen<br />
mussten umgestürzte Bäume<br />
beseitigt werden. Menschen<br />
wurden auch im Landkreis<br />
Stendal bis zum Abend nicht<br />
verletzt.<br />
Die Gefahr ist aber noch<br />
nicht vorbei. Der Höhepunkt<br />
des Sturmes wird in <strong>Sachsen</strong>-<br />
<strong>Anhalt</strong> erst für den heutigen<br />
Vormittag erwartet. Dann sollen<br />
zum Sturm starke Schneefälle<br />
hinzukommen. Erst am<br />
heutigen Abend wird sich nach<br />
Angaben des Deutschen Wetterdienstes<br />
(DWD) die Lage<br />
wieder entspannen.<br />
Das Sturmtief hatte gestern<br />
Nachmittag die deutsche<br />
Nordseeküste erreicht und für<br />
Überschwemmungen gesorgt.<br />
Nordfriesische Halligen wurden<br />
<strong>über</strong>flutet. In Dänemark<br />
wurden alle größeren Brücken<br />
gesperrt. In Großbritannien<br />
hatten zehntausende Haushalte<br />
keinen Strom. In Schottland<br />
sorgte <strong>„Xaver“</strong> für das erste Todesopfer:<br />
Ein Lkw-Fahrer starb,<br />
als sein Fahrzeug im Sturm<br />
umkippte. Seite 8<br />
nur noch ein Name mit „X“ vorn<br />
frei war. In diesem Jahr verkauft<br />
das Institut Tiefdruckgebiete<br />
nach alphabetischer Reihenfolge<br />
an Männer. Der Verkauf<br />
passiert für das ganze Jahr an<br />
einem Stichtag für eine voraussichtliche<br />
Menge an Tief- und<br />
Hochdruckgebieten (jeweils 199<br />
und 299 Euro). Namen mit „X“<br />
oder „Q“ am Anfang sind naturgemäß<br />
Ladenhüter. Vermutlich<br />
kam so der Laden von Christoph<br />
Sturm zu <strong>„Xaver“</strong>.<br />
Aber mal ehrlich: Wer, wenn<br />
nicht ein Herr Sturm, hat den<br />
Namen <strong>„Xaver“</strong> heute besser<br />
verdient?<br />
Meldungen<br />
Lebensgefährliche<br />
Verwechslung<br />
Magdeburg (dpa) ● Er schleifte<br />
seine 88 Jahre alte Mutter<br />
versehentlich in der offenen<br />
Autotür mit und verletzte sie<br />
lebensgefährlich: Ein 65-Jähriger<br />
hat Brems- und Gaspedal<br />
verwechselt und dadurch<br />
der hochbetagten Frau die<br />
Unterschenkel abgequetscht.<br />
Wie die Polizei mitteilte, stieg<br />
die Mutter an einer Tankstelle<br />
in Magdeburg gerade auf<br />
der Beifahrerseite ein, als der<br />
Mann mit durchdrehenden<br />
Reifen rückwärtsfuhr. Sie<br />
wurde in der geöffneten Tür<br />
mitgeschleift. Wenige Meter<br />
weiter streifte der Wagen den<br />
Metallpfeiler einer Waschanlage,<br />
die Tür wurde dabei<br />
abgerissen. Die Mutter wurde<br />
zwischen Auto und Pfeiler<br />
eingeklemmt.<br />
Jedes vierte Auto<br />
fällt beim Tüv durch<br />
Berlin (dpa/vs) ● Jedes vierte<br />
Auto in Deutschland kommt<br />
wegen erheblicher Mängel<br />
nicht durch die Hauptuntersuchung.<br />
Meistens sind Beleuchtung,<br />
Fahrwerk und Abgasanlage<br />
betroffen. Die wenigsten<br />
Mängel hatten bei den zweiund<br />
dreijährigen Autos der<br />
Opel-Kleinwagen Meriva, bei<br />
den vier- bis siebenjährigen<br />
lag laut Tüv der Toyota-Hybrid<br />
Prius an der Spitze. Seite 6<br />
Bisher kaum Regeln<br />
für Videodrohnen<br />
Magdeburg (ck) ● Die Freizeitnutzung<br />
von Drohnen mit<br />
Videofunktion ist bisher kaum<br />
reglementiert. Datenschützer<br />
sind ratlos, wie mit Eingriffen<br />
in die Privatsphähre der<br />
Fotografierten umzugehen ist.<br />
Drohne mit Kamera.<br />
Foto: dpa<br />
Generell ist die Rechtslage zur<br />
Video<strong>über</strong>wachung undurchsichtig<br />
und oft eine Frage des<br />
Ermessens von Gerichten und<br />
Datenschützern. Häufig muss<br />
jeder Fall einzeln bewertet<br />
werden. Seite 3<br />
Arbeitgeber für mehr<br />
Mathe in Schulen<br />
Magdeburg (dpa) ● Eine vertiefte<br />
und verlässliche Allgemeinbildung<br />
insbesondere in mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />
Fächern haben die<br />
Arbeitgeber in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
gefordert. Dazu müssten die<br />
Rahmenlehrpläne erweitert<br />
und ergänzt werden, heißt<br />
es in einem am Donnerstagabend<br />
in Magdeburg vorgestellten<br />
Positionspapier der<br />
Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände<br />
des Landes. Konkret<br />
fordern sie darin einen auf<br />
mindestens ein Drittel erhöhten<br />
Anteil von Mathematik,<br />
Informatik, Naturwissenschaften<br />
und Technik (MINT)<br />
am Gesamtunterricht.
2 | <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
Freitag, 6. Dezember 2013<br />
18-Jähriger wird<br />
wegen Mordes<br />
angeklagt<br />
Magdeburg (mf) ● Vor dem Magdeburger<br />
Landgericht ist nach<br />
dem tödlichen Messerangriff<br />
auf einen Gebrauchtwagenhändler<br />
in Magdeburg im Sommer<br />
dieses Jahres Anklage gegen<br />
einen 18-Jährigen wegen<br />
Mordes erhoben worden. Wie<br />
Landgerichtssprecher Christian<br />
Löffler erklärte, werde nun <strong>über</strong><br />
die Eröffnung des Hauptverfahrens<br />
vor der Jugendkammer entschieden.<br />
Ein Termin steht aber<br />
noch nicht fest.<br />
Der Jugendliche soll am Morgen<br />
des 29. Juli im Verkaufsraum<br />
eines Gebrauchtwagenhändlers<br />
im Stadtteil Neue Neustadt auf<br />
das 26-jährige Opfer gestoßen<br />
sein und es mit zahlreichen<br />
Messerstichen getötet haben.<br />
Anschließend flüchtete der<br />
junge Mann, der sich in seiner<br />
Rage selbst verletzte, mit blutverschmiertem<br />
T-Shirt. Ein Spezialeinsatzkommando<br />
griff den<br />
Jugendlichen kurze Zeit später<br />
auf. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft.<br />
Die Staatsanwaltschaft vermutet<br />
Heimtücke als Mordmerkmal.<br />
Bei Anwendung des<br />
Jugendstrafrechts droht dem<br />
Täter eine Freiheitsstrafe von<br />
bis zu 15 Jahren, ansonsten lebenslänglich.<br />
Meldungen<br />
Parlament debattiert<br />
drei Tage lang<br />
Magdeburg (dpa) ● Der Landtag<br />
will am 11. Dezember <strong>über</strong><br />
den Haushalt für das Jahr 2014<br />
entscheiden. Wegen zahlreicher<br />
Tagesordnungspunkte<br />
werde das Parlament an drei<br />
statt nur an zwei Tagen beraten,<br />
teilte eine Sprecherin am<br />
Donnerstag mit.<br />
Es bleibt beim<br />
Felsschlag-Urteil<br />
Magdeburg (dpa) ● Ein gegen das<br />
Land klagender Gastwirt aus<br />
dem Bodetal hat seine Berufung<br />
gegen ein Urteil von Juni<br />
zurückgezogen. Die Richter<br />
hatten die Klage abgewiesen,<br />
weil das Land keine Naturkräfte<br />
beeinflussen könne. Das<br />
Gasthaus in der Nähe eines<br />
Wanderwegs im Bodetal war<br />
2010 nach einem Felssturz für<br />
mehrere Monate gesperrt. Der<br />
Mann forderte 42 000 Euro<br />
Schadenersatz vom Land.<br />
Wann wir streiten Seit’ an Seit’<br />
Die Parteiführung wirbt bei Regionalkonferenz der <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>-SPD für den Koalitionsvertrag<br />
Die SPD streitet um den<br />
Koalitionsvertrag und<br />
zerfällt beim Mitgliedervotum<br />
in Zustimmer, Ablehner<br />
und Unentschlossene.<br />
Bei der Regionalkonferenz<br />
am Mittwochabend in<br />
Magdeburg zeigte sich:<br />
Die Zustimmer werden<br />
mehr.<br />
Von Steffen Honig<br />
Magdeburg ● Streiten ja, aber gesittet:<br />
SPD-Landesgeschäftsführer<br />
Oliver Draber gibt den<br />
200 Genossen im Magdeburger<br />
AMO-Kulturhaus die Regeln vor:<br />
„Bitte achtet auf die Etikette und<br />
keine Beleidigungen!“ <strong>Sachsen</strong>-<br />
<strong>Anhalt</strong>s Sozialdemokraten sollen<br />
einen guten Eindruck auf<br />
den Gast von der Parteiführung<br />
machen. Der ist weiblich, anziehend<br />
und vielleicht demnächst<br />
Chef im Bundessozialministerium:<br />
Die Vize-Parteivorsitzende<br />
Manuela Schwesig ist direkt von<br />
einer gleichartigen Konferenz in<br />
Berlin nach Magdeburg geeilt.<br />
Die Mecklenburgerin betont,<br />
dass es sich bei den Regionalkonferenzen<br />
keinesfalls um eine<br />
„Promotion-Tour der Parteispitze“<br />
handele. Vielmehr sollten<br />
die Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen<br />
vorgestellt und<br />
vertreten werden. Schwesig tut<br />
das im Verein mit <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s<br />
SPD-Vorsitzender Kat-rin<br />
Budde. Das Damen-Duo bringt<br />
den Mitgliedern den 180-Seiten-<br />
Vertrag wahlweise werbend<br />
oder warnend nahe.<br />
Extrakt: Die SPD hat den Unionsparteien<br />
in hartem Ringen<br />
nicht alles, aber sehr viel abringen<br />
können. Die wichtigsten<br />
Stichworte sind Mindestlohn<br />
und Rentenregelungen. Budde:<br />
„Rente und gute Arbeit sind entscheidend.“<br />
„Wollen wir die SPD<br />
zerbröseln lassen<br />
wie die FDP?“<br />
Gunter Schmidt, Halle<br />
Gunter Schmidt aus Halle<br />
<strong>über</strong>zeugt das nicht. „Was du<br />
gesagt hast, habe ich schon 2005<br />
gehört“, erklärt er in Richtung<br />
Budde. „Wollen wir die SPD zerbröseln<br />
lassen wie die FDP?“<br />
Nach seiner Meinung könnten<br />
Manuela Schwesig (l.) und Katrin Budde versuchen, die SPD-Mitgliedschaft vom Koalitionsvertrag zu<br />
<strong>über</strong>zeugen, den sie selbst mit ausgehandelt haben.<br />
Fotos: Alexander Walter<br />
die Sozialdemokraten als Opposition<br />
gegen eine Minderheitsregierung<br />
der Union viel<br />
mehr erreichen. „Ich empfehle<br />
Ablehnen!“<br />
Zweifler gibt es noch mehr<br />
– doch bilden sie offensichtlich<br />
nicht die Mehrheit der hier versammelten<br />
SPD-Mitgliedschaft.<br />
Die Kritik, die sich Schwesig<br />
und Budde anhören müssen,<br />
richtet sich gegen Verzögerungen<br />
bei der Energiewende, die<br />
fehlende Aussicht auf die Bürgerversicherung<br />
im Gesundheitsbereich<br />
und das Festhalten<br />
am Betreuungsgeld. Da zuckt<br />
Katrin Budde nur mit den Schultern:<br />
„Das Betreuungsgeld war<br />
nicht verhandelbar.“ Als jedoch<br />
die Wolmirstedter Bundestagsabgeordnete<br />
Waltraud Wolff<br />
bezweifelt, dass die Renten in<br />
Ost- und Westdeutschland tatsächlich<br />
angeglichen werden,<br />
reicht es der Landeschefin: „Ich<br />
wehre mich dagegen, das kleinzureden.“<br />
Die Renten sollen in<br />
zwei Schritten bis zum Auslaufen<br />
des Solidarpaktes 2019 vereinheitlicht<br />
werden – so und<br />
nicht anders sei das vereinbart.<br />
Zum mächtigsten Fürsprecher<br />
des Koalitionsvertrages<br />
schwingt sich Magdeburgs<br />
SPD-Oberbürgermeister Lutz<br />
Trümper auf. „Wir haben in<br />
Berlin eine Fraktion in der Größenordnung<br />
von 25 Prozent und<br />
brauchen demokratische Mehrheiten.<br />
Wollen wir auf 2017 oder<br />
2021 warten?“, redet er der SPD-<br />
Basis ins Gewissen. Es sei hervorragend<br />
verhandelt worden,<br />
mehr hätte nicht umgesetzt<br />
werden können.<br />
„Ich werde dem<br />
Vertrag mit Wollust<br />
zustimmen.“<br />
Magdeburgs Oberbürgermeister<br />
Lutz Trümper<br />
Trümper verweist auf eine<br />
noch breitere Koalition als die<br />
in Berlin geplante: Alle ostdeutschen<br />
Oberbürgermeister<br />
hätten sich bei einer Tagung<br />
für den Vertrag ausgesprochen<br />
– von SPD <strong>über</strong> CDU bis hin zur<br />
Linken und zur FDP. Es folgt<br />
ein Satz, der zum Zitat des<br />
Abends avanciert: „Ich werde<br />
dem Vertrag mit Wollust zustimmen.“<br />
Ein Genosse aus Oebisfelde<br />
will zwar ebenfalls zustimmen,<br />
doch ärgert er sich, dass nur der<br />
Koalitionsvertrag zur Debatte<br />
steht und nicht die Ressortverteilung:<br />
„Über Machtfragen<br />
dürfen die Mitglieder nicht abstimmen!“<br />
Schwesig kontert:<br />
„Es war von Anfang an klar, dass<br />
keine Ressorts und keine Personen<br />
zur Abstimmung stehen. Es<br />
werden immer Inhalte gefordert<br />
– hier sind sie!“<br />
Aus dem Saal wird auch moniert,<br />
dass den Unterlagen für<br />
das Mitgliedervotum ein Empfehlungsschreiben<br />
der Parteiführung<br />
beiliegt, doch mit Ja<br />
zu stimmen. Manuela Schwesig<br />
findet das völlig in Ordnung,<br />
schließlich sei dieser Fingerzeig<br />
von gewählten Genossen.<br />
„Überhöht es nicht!“, ruft sie<br />
dem Parteivolk zu – und erhält<br />
Beifall. Meinung<br />
Meinungen<br />
„Ich werde mit<br />
Nein stimmen“<br />
Magdeburg (aw) ● Auch wenn die<br />
Zeichen auf ein positives Votum<br />
der SPD-Basis zum Koalitionsvertrag<br />
deuten – nach der Regionalkonferenz<br />
der Partei am<br />
Mittwochabend in Magdeburg<br />
gab es auch kritische Stimmen:<br />
„Ich werde mit<br />
Nein stimmen.<br />
Was gesagt wurde,<br />
hat mich nicht<br />
sonderlich <strong>über</strong>zeugt“,<br />
sagte etwa<br />
Maik<br />
Brandt<br />
SPD-Mitglied<br />
Maik Brandt aus<br />
Burgkemnitz. Er<br />
fürchte, dass vieles,<br />
was im Koalitionsvertrag<br />
vereinbart wurde, in einer Regierung<br />
hinten runterfallen<br />
wird.<br />
Steven<br />
Letzner<br />
Nicht so<br />
schlimm fände<br />
auch Steven<br />
Letzner ein Nein<br />
seiner Partei zum<br />
Koalitionsvertrag.<br />
„Ich bin mir nach<br />
wie vor unschlüssig“,<br />
sagte der<br />
Student aus Burg<br />
nach der Konferenz. Bei der Debatte<br />
mit Manuela Schwesig<br />
und Katrin Budde hatte er zuvor<br />
kritisiert, dass Streitpunkte<br />
wie die Sparpolitik der CDU in<br />
Europa und die Anhebung der<br />
Bafög-Sätze für Studenten nur<br />
unzureichend Eingang in den<br />
Vertrag gefunden hätten.<br />
Heide Richter<br />
Airijoki<br />
Positiver bewertete<br />
Heide<br />
Richter Airijoki,<br />
die extra aus<br />
Nairobi angereist<br />
war, den Abend.<br />
„Es ist sehr viel<br />
Richtiges gesagt<br />
worden“, erklärte<br />
sie. Sie werde zustimmen.<br />
„Auch wenn das nicht<br />
heißt, dass ich alles toll finde,<br />
was im Vertrag steht.“<br />
Mit Ja stimmen<br />
möchte auch<br />
Vinny Zielske.<br />
„Ich bin heute<br />
auch wegen Manuela<br />
Schwesig<br />
Vinny<br />
Zielske<br />
gekommen und<br />
muss sagen, sie<br />
hat mich positiv<br />
<strong>über</strong>rascht.“ erklärte<br />
sie. Die Magdeburgerin<br />
wagte bereits einen Ausblick<br />
auf die Verteilung der Ministerposten<br />
in der neuen Regierung.<br />
„Ich hoffe, dass Schwesig<br />
das Sozialministerium<br />
bekommt.“<br />
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Wie aus einer am Donnerstag<br />
veröffentlichten Analyse des<br />
„Versorgungsatlas“ hervorgeht,<br />
sind 62,6 Prozent der älteren<br />
Bürger des Bundeslandes gegen<br />
Virusgrippe geimpft. Diese<br />
Rate liegt um 2,4 Prozentpunkte<br />
<strong>über</strong> dem ostdeutschen<br />
Schnitt und 21,6 Punkte <strong>über</strong><br />
dem westdeutschen.<br />
Beim Schutz vor Influenza<br />
lasse sich das unterschiedliche<br />
Impfverhalten zwischen<br />
Ost und West sogar innerhalb<br />
Magdeburg (dpa) ● Von der Weihnachtsamnestie<br />
profitieren in<br />
diesem Jahr mehr als 30 Strafgefangene<br />
in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>.<br />
Nach vorläufigen Angaben des<br />
Justizministeriums haben im<br />
Laufe des Novembers 32 Häftlinge<br />
vorzeitig die Anstalten<br />
verlassen. Ihre reguläre Haftentlassung<br />
wäre in die Zeit<br />
vom 19. November 2013 bis zum<br />
2. Januar 2014 gefallen. Zum 1.<br />
Oktober gab es im Land knapp<br />
1900 Gefangene.<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s Senioren<br />
Meister beim Grippeschutz<br />
Bundesweit beste Impfrate bei <strong>über</strong> 60-Jährigen<br />
Berlins entlang des früheren<br />
Mauerverlaufs nachweisen,<br />
schreiben die Wissenschaftler.<br />
Insgesamt verfehlt Deutschland<br />
mit einer Impfrate von 44<br />
Prozent bei Senioren das Ziel<br />
der Weltgesundheitsorganisation,<br />
drei Viertel dieser besonders<br />
gefährdeten Bevölkerungsgruppe<br />
gegen Grippe zu<br />
impfen.<br />
Der Versorgungsatlas ist<br />
eine Einrichtung des Zentralinstituts<br />
für die kassenärztliche<br />
Versorgung. Die Analysen<br />
sollen helfen, die Versorgung<br />
zu verbessern.<br />
Unter Weihnachtsamnestie<br />
fallen Gefangene nur dann,<br />
wenn der Staatsanwalt davon<br />
<strong>über</strong>zeugt ist, dass sehr wahrscheinlich<br />
keine weiteren<br />
Straftaten begangen werden.<br />
Die Kandidaten müssen sich<br />
Berlin (dpa) ● Als Konsequenz<br />
aus dem Juni-Hochwasser haben<br />
die Umweltminister der<br />
Elbe-Anrainerländer mehr<br />
Raum für Gewässer und bessere<br />
Vorhersagen gefordert. „Wir<br />
brauchen Flächen zu günstigen<br />
Konditionen“, sagte Brandenburgs<br />
Umweltministerin Anita<br />
Tack (Linke) nach einer Sitzung<br />
der Elbe-Ministerkonferenz am<br />
Donnerstag.<br />
Die Länder fordern, die bundeseigene<br />
Bodenverwertungsund<br />
-verwaltungs GmbH (BVVG)<br />
könne gewässernahe Rückhalteflächen<br />
bereitstellen. Wie<br />
Mecklenburg-Vorpommerns<br />
während der Haft gut geführt<br />
haben. Ihre künftige Unterkunft<br />
und ihr Lebensunterhalt<br />
müssen sichergestellt und der<br />
Gefangene mit seiner vorzeitigen<br />
Entlassung einverstanden<br />
sein.<br />
Elbe-Anrainer wollen<br />
Flüssen mehr Raum geben<br />
Minister ziehen Konsequenzen aus Hochwasser<br />
Umweltminister Till Backhaus<br />
(SPD) ergänzte, gebe es erste<br />
Vereinbarungen, wonach geeignete<br />
Flächen nicht anderweitig<br />
veräußert werden sollten.<br />
In Hochwasserschutz zu investieren<br />
sei lohnend, rechnete<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s Umweltminister<br />
Hermann Onko Aeikens<br />
(CDU) vor: Bislang seien im<br />
Land rund 500 Millionen Euro<br />
für bessere Deiche ausgegeben<br />
worden. Um übrige Deiche zu<br />
schützen, geht er von weiteren<br />
670 Millionen Euro Bedarf aus.<br />
Die Hochwasserschäden im<br />
Land beliefen sich auf etwa 2,7<br />
Milliarden Euro.<br />
Meldungen<br />
Schnellmerker Mallow<br />
erreicht Weltrekord<br />
Magdeburg (dpa) ● Einen Weltrekord<br />
im Ziffernsprint (501<br />
Ziffen in fünf Minuten Merkzeit)<br />
hat der Magdeburger<br />
Doktorand der Elektrotechnik,<br />
Johannes Mallow (32), bei der<br />
Gedächtnissport-Weltmeisterschaft<br />
im englischen Croydon<br />
aufgestellt. Zugleich verteidigte<br />
das deutsche Team mit<br />
Mallow, Schäfer (Würzburg)<br />
und Konrad (München) den<br />
Weltmeistertitel.<br />
Vertiefung der Elbe<br />
bei Hamburg<br />
Magdeburg (vs) ● Das Bundesverwaltungsgericht<br />
in Leipzig<br />
wird - wie berichtet - vom<br />
15. Juli 2014 an <strong>über</strong> Klagen<br />
von Umweltschützern gegen<br />
eine Vertiefung der Fahrrinne<br />
der Elbe um bis zu 2,4 Meter<br />
mündlich verhandeln. Dabei<br />
gehe es um die Unterelbe,<br />
welche den Seehafen Hamburg<br />
mit der Nordsee verbindet,<br />
ergänzt Ingo Klinder vom<br />
Bundesverband der Deutschen<br />
Binnenschifffahrt. Eine Vertiefung<br />
der Elbe um 2,4 Meter<br />
oberhalb Hamburgs sei weder<br />
geplant noch möglich.
Freitag, 6. Dezember 2013 Die Seite Drei | 3<br />
Datenschutz: Die Drohne <strong>über</strong> meinem Garten<br />
Nicht nur an öffentlichen Orten nimmt Video<strong>über</strong>wachung zu – auch im privaten Bereich wachsen die Möglichkeiten. Von Christopher Kissmann<br />
Mehr Sicherheit durch mehr Kameras, das versprechen<br />
manche Politiker gern. Doch wer darf<br />
eigentlich <strong>über</strong>wachen? Und was passiert mit<br />
meinen Daten? Die Rechtslage zum Thema Video<strong>über</strong>wachung<br />
ist undurchsichtig und scheint oft<br />
auch eine Ermessensfrage zu sein.<br />
Magdeburg ● Daten sind Macht.<br />
Das haben die meisten Menschen<br />
verstanden. Glaubt man<br />
den Umfragen der Meinungsforscher,<br />
hat jeder dritte Deutsche<br />
Angst, dass seine Daten<br />
missbraucht werden.<br />
Der technische Fortschritt<br />
ist nicht aufzuhalten,<br />
Datenschutz gewinnt<br />
immer mehr an<br />
Bedeutung. Den Verbraucher<br />
stellt das vor<br />
neue Fragen. Andere<br />
profitieren schon davon.<br />
Viele Unternehmen<br />
sammeln so viele<br />
Daten wie möglich,<br />
um durch personalisierte<br />
Werbung mehr<br />
Gewinn zu erzielen.<br />
Auch der Staat speichert<br />
diese mit dem Verweis auf<br />
die Terrorgefahren fleißig.<br />
An vielen Stellen wird Video<strong>über</strong>wachung<br />
ausgebaut.<br />
Der Mensch wird durchsichtiger.<br />
Seit Jahren warnen<br />
Datenschützer davor, dass die<br />
Balance zwischen Freiheit und<br />
Sicherheit kippt. Das verhallt<br />
oft ungehört. Erst wenn Missbrauch<br />
bekannt wird, geht<br />
ein Aufschrei durchs Land.<br />
Dann beginnt das Rätseln:<br />
Ist es eigentlich erlaubt, dass<br />
die Kamera am Haus meines<br />
Nachbarn auch meinen Garten<br />
filmt? Warum ist Video<strong>über</strong>wachung<br />
in der Straßenbahn<br />
gestattet und im Taxi nicht?<br />
Die gesetzlichen Regelungen<br />
zum Thema Video<strong>über</strong>wachung<br />
sind kompliziert und<br />
wirken auf den ersten Blick oft<br />
unverständlich. Doch die Diskussionen<br />
sorgen – so wie kürzlich<br />
bei den Magdeburger Taxis<br />
– regelmäßig für Wirbel. Die<br />
Volksstimme hat das zum Anlass<br />
genommen, die Rechtslage<br />
dieses und drei weiterer Fälle<br />
unter die Lupe zu nehmen:<br />
1 Video<strong>über</strong>wachung<br />
von Fahrgästen im Taxi<br />
Dieses Thema hat Magdeburg<br />
in den vergangenen Wochen<br />
beschäftigt. Taxiunternehmer<br />
wollen ihre Fahrgäste aus Sicherheitsgründen<br />
während der<br />
Fahrt video<strong>über</strong>wachen. Einer<br />
der Auslöser war ein Überfall<br />
auf einen Fahrer durch alkoholisierte<br />
Jugendliche.<br />
Das Bundesdatenschutzgesetz<br />
liefert für diesen Fall keine<br />
konkrete Antwort (siehe Infokasten).<br />
Wichtig ist, dass die<br />
Interessen der Überwachten<br />
berücksichtigt werden. Die<br />
zentrale Frage lautet also: Ist<br />
eine Aufzeichnung<br />
während der<br />
ganzen Fahrt angemessen,<br />
um Übergriffe zu<br />
verhindern und Straftäter auszumachen?<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s<br />
Landesbeauftragter für Datenschutz,<br />
Harald von Bose, sagt:<br />
„Nein. Das ist weder erforderlich<br />
noch verhältnismäßig.“<br />
Standbildaufnahmen würden<br />
reichen.<br />
Die Entscheidung ist einzelfallabhängig.<br />
Von Bose hat den<br />
Einsatz der bereits eingebauten<br />
Videotechnik vorerst verboten.<br />
Mit der Taxigenossenschaft<br />
wird diskutiert, welche Alternativen<br />
es gibt.<br />
2 Video<strong>über</strong>wachung<br />
im öffentlichen Nahverkehr<br />
Anders als bei den Taxis sehen<br />
Datenschützer und Gerichte im<br />
öffentlichen Nahverkehr eine<br />
detaillierte Gefahrenlage. „In<br />
der Vergangenheit wurde eine<br />
Fülle von schädigenden Ereignissen<br />
belegt“, sagt Harald<br />
von Bose. So seien mehrfach<br />
Fahrgäste von Angetrunkenen<br />
angegriffen worden, außerdem<br />
habe es wiederholt Raubstraftaten<br />
und Sachbeschädigungen<br />
gegeben. „Die Video<strong>über</strong>wachung<br />
ist in diesem Fall angemessen.<br />
Die Gefährdungslage<br />
für die Fahrgäste ist höher, Delikte<br />
sind konkret belegbar“,<br />
so der Datenschützer. Ähnlich<br />
Öffentliche Stellen (z.B.<br />
Behörden) im öffentlichen<br />
Raum: Bildaufnahmen dürfen<br />
nur zur Wahrnehmung des<br />
Hausrechts, zum Schutz von<br />
Eigentum und Besitz sowie zur<br />
Zugangskontrolle erfolgen (Landesdatenschutzgesetz).<br />
Auch die Polizei darf dies an<br />
„gefährlichen Orten“ tun. Das<br />
sind Stellen, an denen aufgrund<br />
tatsächlicher <strong>Anhalt</strong>spunkte<br />
(die geprüft werden müssen)<br />
verstärkt mit Straftaten zu<br />
rechnen ist. Die Verhältnismäßigkeit<br />
muss dabei stets gewahrt<br />
werden.<br />
Zum Schutz vor Dieben oder für den privaten<br />
Gebrauch: Flugroboter mit Kameras<br />
werden immer günstiger – und durch den<br />
vermehrten Einsatz auch eine zunehmende<br />
Bedrohung für die Privatsphäre. Foto: dpa<br />
verhält es sich bei der Video<strong>über</strong>wachung<br />
von Banken<br />
(besondere Gefährdungslage:<br />
Geldgeschäfte) und in Einkaufsmärkten<br />
im Kassenbereich<br />
oder bei un<strong>über</strong>sichtlichen<br />
Verkaufsräumen.<br />
Beliebig auswerten dürfen<br />
die Unternehmen das Material<br />
aber nicht: Eine Überprüfung<br />
der Kamerabilder zur Mitarbeiter<strong>über</strong>wachung<br />
ist generell<br />
unzulässig.<br />
3 Videos von<br />
Nachbargrundstücken<br />
In diesen Fällen ist Video<strong>über</strong>wachung zulässig<br />
Nichtöffentliche Stellen (z.B.<br />
Unternehmen, Bürger) im<br />
öffentlichen Raum: Video<strong>über</strong>wachung<br />
ist nur zulässig, soweit<br />
sie „zur Wahrnehmung des<br />
Hausrechts oder zur Wahrnehmung<br />
berechtigter Interessen<br />
für konkret festgelegte Zwecke<br />
erforderlich ist und keine<br />
<strong>Anhalt</strong>spunkte bestehen, dass<br />
schutzwürdige Interessen der<br />
Betroffenen <strong>über</strong>wiegen“ (Bundesdatenschutzgesetz).<br />
Heißt:<br />
Die Interessen der Überwachten<br />
sind angemessen zu beachten.<br />
Ob Video<strong>über</strong>wachung zulässig<br />
ist, ist immer im Einzelfall zu<br />
Es ist legitim, das eigene<br />
Grundstück zu <strong>über</strong>wachen.<br />
Doch was ist, wenn die Kamera<br />
dabei auch das Grundstück<br />
oder Haus des Nachbarn<br />
mitfilmt? Laut mehrerer<br />
Gerichtsurteile kann das ein<br />
erheblicher Eingriff in das<br />
Persönlichkeits- und Selbstbestimmungsrecht<br />
sein. „Es<br />
reicht sogar schon aus, wenn<br />
man sich <strong>über</strong>wacht fühlt, also<br />
eine Art ‚Überwachungsdruck‘<br />
durch eine Kamera herrscht“,<br />
erklärt von Bose. „Auch Attrappen<br />
können diesen auslösen<br />
prüfen. Das Recht auf informationelle<br />
Selbstbestimmung muss<br />
gewahrt werden.<br />
Überwachungen von Sanitärräumen<br />
sind z.B. ausgeschlossen.<br />
An Orten, an denen sich<br />
Menschen längere Zeit aufhalten<br />
(Parks, Restaurants), gelten<br />
höhere Maßstäbe als an Orten,<br />
an denen man sich nur kurzfristig<br />
aufhält.<br />
Der Landesbeauftragte für<br />
Datenschutz <strong>über</strong>wacht das. Bei<br />
Verstößen kann er Unterlassung<br />
anordnen und Bußgelder (bis zu<br />
300 000 Euro) verhängen.<br />
und mussten<br />
schon beseitigt<br />
werden.“<br />
Bei Überwachung<br />
durch Nachbarn greift das<br />
Bundesdatenschutzgesetz<br />
nicht. Es wird unterstellt,<br />
dass die Kamera des Nachbarn<br />
„ausschließlich für persönliche<br />
oder familiäre Tätigkeiten“<br />
aufgestellt wurde. Diese Fälle<br />
werden durch das Gesetz nicht<br />
abgedeckt. Betroffene können<br />
aber einen zivilrechtlichen Unterlassungsanspruch<br />
einklagen.<br />
Der Einzelfall wird dann<br />
geprüft.<br />
4 Überwachung durch<br />
Drohnen mit Videofunktion<br />
Eine völlig neue Form der Überwachung<br />
ist durch Drohnen<br />
möglich. Diese kleinen Hubschrauberroboter<br />
mit Videofunktion<br />
kann inzwischen<br />
jeder kaufen (ab 50 Euro aufwärts)<br />
und damit tolle Landschaftsaufnahmen<br />
aus der Luft<br />
machen – oder den Garten des<br />
Nachbarn filmen.<br />
Das ist auch für die Datenschützer<br />
ein neues Phänomen.<br />
„Wenn ich merke, dass mich<br />
mein Nachbar filmt, kann ich<br />
ihn ansprechen oder verklagen.<br />
Aber bei einem Gerät in<br />
der Luft weiß ich ja oft nicht<br />
einmal, wer es steuert“, sagt<br />
von Bose.<br />
Die Freizeitnutzung von<br />
Drohnen ist bisher kaum regle-<br />
mentiert. Grundsätzlich haben<br />
Grundstückseigentümer einen<br />
Anspruch darauf, die Unterlassung<br />
von Beeinträchtigungen<br />
zu fordern. Videodrohnen dürften<br />
diese Privatsphäre stören –<br />
konkret ist das aber noch nicht<br />
untersucht worden. Bisher gibt<br />
es kein Urteil zu dieser Problematik.<br />
Juristen sind sich jedoch einig,<br />
dass die Einwilligung der<br />
abzubildenden Personen einzuholen<br />
ist, wenn die Bilder verbreitet<br />
oder zum Beispiel im<br />
Internet veröffentlicht werden<br />
sollen. Ist die Intimsphäre<br />
des Fotografierten<br />
betroffen, kann aber<br />
auch schon die Aufnahme<br />
an sich strafbar sein<br />
(„Paparazzi-Paragraf“,<br />
201a des Strafgesetzbuchs).<br />
„Wenn man den Besitzer<br />
der Videodrohne<br />
kennt, kann man juristisch<br />
gegen ihn vorgehen.<br />
Ansonsten wird es<br />
auf diesem Weg schwierig“,<br />
erklärt der Datenschützer.<br />
Häufig ist jeder Fall<br />
einzeln zu bewerten<br />
Fazit: Es gibt zwar Gesetze, die<br />
die Video<strong>über</strong>wachung rechtlich<br />
einordnen. Allgemein verbindliche<br />
Regeln lassen sich<br />
daraus jedoch nur schwer ableiten.<br />
Häufig ist jeder Fall einzeln<br />
zu bewerten: Ist die Video<strong>über</strong>wachung<br />
angemessen und<br />
verhältnismäßig? Wie werden<br />
die Interessen der Betroffenen<br />
geschützt?<br />
Der Vergleich von Nahverkehr<br />
und Taxis führt das Problem<br />
vor Augen. Die Nahverkehrsunternehmen<br />
können<br />
viele Straftaten und damit ein<br />
gewisses Maß an Gefahren für<br />
die (vielen) Fahrgäste belegen.<br />
Die Video<strong>über</strong>wachung ist<br />
zulässig. Die Nutzer des Nahverkehrs<br />
müssen den Eingriff<br />
in ihre Persönlichkeitsrechte<br />
akzeptieren.<br />
Bei den Taxis ist ein solches<br />
Maß an Straftaten nicht<br />
bekannt, es gibt nur wenige<br />
Einzelfälle. Eine Gefährdung<br />
besteht in der Regel nur für<br />
eine Person, den Fahrer. Die<br />
dauerhafte Video<strong>über</strong>wachung<br />
aller Fahrgäste wird als unverhältnismäßig<br />
bewertet.<br />
Für Gerichte und Datenschützer<br />
scheint Video<strong>über</strong>wachung<br />
damit immer auch<br />
eine Ermessensfrage zu sein.<br />
Die technische Entwicklung<br />
bietet den Menschen größere<br />
Chancen, sie bringt aber auch<br />
ein immer größeres Überwachungspotenzial<br />
mit sich.<br />
Dass es beispielsweise zum<br />
Umgang mit Videodrohnen<br />
kaum rechtliche Normen gibt,<br />
führt vor allem eines vor Augen:<br />
Das Recht läuft der Technik<br />
hinterher. Meinung<br />
„Vorratsdatenspeicherung ist eine Form der Total<strong>über</strong>wachung“<br />
Datenschutzbeauftragter von Bose diskutiert mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft <strong>über</strong> Bürgerrechte und Datensammeln<br />
Von Christopher Kissmann<br />
Magdeburg ● Bundespräsident<br />
Joachim Gauck hat einmal<br />
gesagt: „Datenschutz muss so<br />
wichtig werden wie Umweltschutz.“<br />
Nun war der Bundespräsident<br />
am Mittwochabend<br />
nicht in Magdeburg zu Gast.<br />
Das Thema Datenschutz wurde<br />
aber auf Einladung der<br />
Friedrich-Ebert-Stiftung von<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s Justizministerin<br />
Angela Kolb (SPD),<br />
Datenschutzbeauftragtem Harald<br />
von Bose, Jonas Westphal<br />
(Digitale Gesellschaft e.V.) und<br />
Michael Wohlfahrt (3wPhone)<br />
heiß diskutiert.<br />
Was die Redner mit dem<br />
Bundespräsidenten eint: Alle<br />
fordern zum Datenschutz eine<br />
neue Kultur und Debatte in<br />
Deutschland. „Die Brisanz des<br />
Themas ist bei vielen Menschen<br />
noch nicht angekommen“, sagte<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s Justizministerin<br />
Angela Kolb. „Ich höre immer<br />
wieder den Satz: ‚Ich habe<br />
nichts zu verbergen.‘ Es fehlt die<br />
Einsicht, wie wichtig Freiheitsund<br />
Bürgerrechte sind.“<br />
„Niemand hat Datensicherheit<br />
mehr im Griff.“<br />
Das kritisiert auch Harald<br />
von Bose. <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s<br />
oberster Datenschützer nahm<br />
die Ministerin und ihre Kollegen<br />
in die Pflicht: „Die Politik<br />
kann das beeinflussen. Aber<br />
Angela<br />
Kolb<br />
Harald<br />
von Bose<br />
die Politik verschiebt die Verantwortung<br />
dafür ins Private.<br />
Internetnutzer sollen sich<br />
selbst schützen. Damit sind die<br />
meisten <strong>über</strong>fordert.“<br />
Der Staat, der die Menschen<br />
eigentlich schützen solle, sei<br />
gleichzeitig fleißig beim Datensammeln.<br />
„Die Große Koalition<br />
will die Vorratsdatenspeicherung<br />
wieder einführen. Das<br />
Jonas<br />
Westphal<br />
Michael<br />
Wohlfahrt<br />
ist eine Form der Total<strong>über</strong>wachung“,<br />
so von Bose.<br />
„Und vor allem bringt sie<br />
nichts“, sagte Jonas Westphal.<br />
„In Dänemark gibt es eine<br />
Studie, die belegt, dass das bei<br />
der Aufklärung von Straftaten<br />
nicht hilft. Andere Mittel der<br />
Polizei sind effektiver.“<br />
Kolb hat <strong>über</strong> die Vorratsdatenspeicherung<br />
in Berlin mit<br />
verhandelt. Sie stellte klar: „Die<br />
Union hat darauf gepocht. Ich<br />
persönlich finde: Es ist nicht<br />
zu rechtfertigen, Informationen<br />
<strong>über</strong> Bürger zu sammeln,<br />
wenn es keinen Hinweis auf<br />
eine Straftat gibt.“<br />
„Ich bin nicht so gesichert,<br />
wie ich es sein müsste.“<br />
Gleichzeitig plädiert sie dafür,<br />
dass nicht mehr die Innenminister,<br />
sondern die Justizminister<br />
für Datenschutz<br />
zuständig sein sollten. „Dann<br />
gibt es weniger Konflikte mit<br />
dem Bereich Sicherheit.“<br />
Dass das Thema Datenschutz<br />
auch in der Wirtschaft<br />
an Bedeutung gewinnt, erklärte<br />
Michael Wohlfahrt. Der<br />
Geschäftsführer eines Technologieunternehmens<br />
ist <strong>über</strong>zeugt,<br />
dass das nur noch mit<br />
Profis gelingen kann: „Niemand<br />
hat Datensicherheit<br />
mehr im Griff. Die Qualität der<br />
Schadstoffsoftware wird steigen,<br />
Wirtschaftsspionage wird<br />
zunehmen. Da muss man richtig<br />
Geld in die Hand nehmen,<br />
um das eigene Unternehmen<br />
zu schützen.“<br />
Die Justizministerin hat da<br />
privat auch noch Nachholbedarf.<br />
Angela Kolb gestand: „Ich<br />
bin auf meinen Smartphones<br />
und meinem Tabletcomputer<br />
nicht so geschützt, wie ich es<br />
wohl sein müsste.“<br />
Darum geht es<br />
Telekommunikationsunternehmen<br />
sollen nach dem Willen<br />
der Großen Koalition wieder<br />
auf Vorrat Telefon- und<br />
Internetdaten von Bürgern<br />
speichern – für den Fall, dass<br />
Polizei und Terrorfahnder sie<br />
später einmal brauchen. So<br />
sollen schwere Straftaten<br />
verhindert werden.<br />
In Deutschland gab es 2008<br />
schon einmal ein solches Gesetz.<br />
Das Bundesverfassungsgericht<br />
hat die Regelung aber<br />
aus Datenschutzgründen für<br />
verfassungswidrig erklärt.
4 | Meinung und Debatte<br />
Freitag, 6. Dezember 2013<br />
Kommentare<br />
Fluch und<br />
Segen<br />
Christopher Kissmann<br />
zur Video<strong>über</strong>wachung<br />
Eigentlich ist der technische<br />
Fortschritt ein Segen.<br />
Dank Video<strong>über</strong>wachung<br />
an öffentlichen Plätzen können<br />
Straftäter in manchen Fällen<br />
besser verfolgt und schneller ermittelt<br />
werden. Angesichts der<br />
rasanten Entwicklung können<br />
Videokameras aber auch zum<br />
Fluch werden – dann, wenn<br />
Parlamente und Datenschützer<br />
mit den rechtlichen Regelungen<br />
nicht mehr Schritt halten können<br />
und jeder macht, was er will.<br />
Ganz so schlimm ist es zwar<br />
noch nicht. Aber die Tendenz<br />
geht dahin. Was nützt ein Bundesdatenschutzgesetz,<br />
das der<br />
Video<strong>über</strong>wachung zwar einen<br />
Rahmen setzt, dieser aber<br />
scheinbar zu unkonkret und<br />
nicht auf dem neuesten Stand<br />
ist? Wollen Unternehmen oder<br />
Bürger Videokameras im öffentlichen<br />
Raum anbringen, kann<br />
es auf Dauer keine Lösung sein,<br />
dass das mittels Einzelfallprüfung<br />
abgesegnet wird.<br />
Die Parlamente in Bund und<br />
Ländern sind gefordert, aktiv<br />
zu werden. Oder sie müssen<br />
eingestehen, dass unsere Freiheits-<br />
und Bürgerrechte dem<br />
technischen Fortschritt nicht<br />
gewachsen sind. Seite Drei<br />
Diesmal wird es<br />
gut gehen<br />
Alois Kösters zum<br />
Mitgliedervotum<br />
der SPD<br />
Immer, wenn die SPD die<br />
Basis befragt hat, ist es<br />
schief gegangen. 1994 hat<br />
sie sich in einer Urabstimmung<br />
für den recht blassen Rudolf<br />
Scharping als Kanzlerkandidaten<br />
entschieden. Gerhard<br />
Schröder hatte seinen Machtwillen<br />
zu deutlich bekundet,<br />
hätte aber eher die wenigen<br />
Prozentpunkte eingefahren,<br />
die schließlich bei der Wahl<br />
noch fehlten. Völliges Durcheinander<br />
2010 in Hessen: Beim<br />
Mitgliedervotum hat Jürgen<br />
Walter die Nase vorn. Der Parteitag<br />
entscheidet sich aber<br />
gegen die Basis für Andrea Ypsilantis,<br />
die sich nach der Wahl<br />
bei der Regierungsbildung völlig<br />
<strong>über</strong>fordert zeigt. Jetzt wird<br />
es wohl gut gehen. Die Basis<br />
wird sich für die Koalition entscheiden.<br />
Die gesamte Führung<br />
zu rasieren, ist sogar den<br />
zahlreichen querulatorischen<br />
Genossen, die mit Wonne die<br />
eigene Partei zerlegen, zu gewagt.<br />
Sigmar Gabriel muss aber<br />
noch zittern: Auch ein knappes<br />
Ergebnis schwächt ihn und<br />
seine Minister und fördert den<br />
innerparteilichen Traditions-<br />
Zwist. <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
Karikatur: Philipp Hubbe<br />
Tatort-Kommissarin mit Gedächtnis-Lücken<br />
Zeugin Maria Furtwängler kann sich im Wulff-Prozess an Vorgang vor fünf Jahren kaum erinnern<br />
Als kühle „Tatort“-Kommissarin<br />
ist Charlotte<br />
Lindholm – gespielt von<br />
Maria Furtwängler – bei der<br />
Verbrecherjagd auf Zeugenaussagen<br />
angewiesen. Energisch<br />
und akribisch holt sie in der<br />
ARD-Krimiserie längst vergessene<br />
Details aus ihren Gesprächspartnern<br />
heraus. So will<br />
es das Drehbuch. Doch in der<br />
Realität ist es anders, wie sich<br />
am Donnerstag im Korruptionsprozess<br />
gegen Ex-Bundespräsident<br />
Christian Wulff im<br />
Landgericht Hannover zeigt.<br />
Furtwänglers geringe Erinnerungsfetzen<br />
an den Oktoberfest-Besuch<br />
2008 mit dem<br />
Ehepaar Wulff hätten wohl<br />
auch Charlotte Lindholm an<br />
den Rand der Verzweiflung gebracht.<br />
„Fünf Jahre sind lange<br />
her“, sagt die 47-Jährige fast<br />
entschuldigend an die Adresse<br />
von Richter Frank Rosenow.<br />
Dieser hatte zuvor mit präzisen<br />
Fragen zum Zusammentreffen<br />
im Käfer-Festzelt Licht ins Dunkel<br />
bringen wollen.<br />
Doch Furtwängler weiß<br />
„beim besten Willen nicht“,<br />
wer am Abend die Rechnung bezahlt<br />
hat, oder wer außer ihrem<br />
Mann Hubert Burda und Bettina<br />
Wulff da war, geschweige<br />
denn, was die Wulffs gegessen<br />
haben. „Ich dachte, mein Mann<br />
lädt ein, weil er das eigentlich<br />
immer macht“, betont sie. Sie<br />
selbst habe nichts bezahlt.<br />
Doch eigentlich, so weiß<br />
die ganz in Schwarz gekleidete<br />
Furtwängler zu berichten, seien<br />
Maria Furtwängler verlässt am Donnerstag das Gericht. Fotos: dpa Verleger Hubert Burda nach seiner Aussage vor dem Landgericht.<br />
Wiesn-Besuche so gar nicht ihr<br />
Ding: „Da ist es unendlich voll,<br />
stickig und dampfig.“ Da sie<br />
nicht „scharf auf einen Wiesn-<br />
Besuch“ war, sei sie „auch bald<br />
gegangen“. Dies sei nach eineinhalb<br />
Stunden gewesen.<br />
Urteil vor Weihnachten?<br />
Nach der Vernehmung blitzt<br />
für einen Moment die bisweilen<br />
forsche, von schleppenden<br />
Ermittlungen genervte TV-<br />
Kommissarin Lindholm auf:<br />
„Was kann meine Aussage<br />
eigentlich im allerbesten Fall<br />
zur Klärung beitragen?“, fragt<br />
Furtwängler. Rosenow kontert:<br />
„Das werden Sie bei der Urteilsverkündung<br />
erfahren.“<br />
Dies könnte entgegen vorheriger<br />
Planung bereits vor Weihnachten<br />
der Fall sein. Für den 8.<br />
Prozesstermin am 19. Dezember<br />
kündigt Rosenow <strong>über</strong>raschend<br />
Richter kündigt für 19. Dezember Zwischenfazit an<br />
Im Korruptionsprozess gegen<br />
Ex-Bundespräsident Christian<br />
Wulff will das Landgericht Hannover<br />
am 19. Dezember ein erstes<br />
Zwischenfazit zum Verlauf<br />
des Verfahrens abgeben. Dies<br />
kündigte Richter Frank Rosenow<br />
am Donnerstag am Ende des<br />
fünften Verhandlungstages an.<br />
Was sich konkret dahinter<br />
verbirgt, ließ der Richter offen.<br />
Denkbar ist nach Ansicht von<br />
Juristen „das gesamte Spektrum“:<br />
Von einer Einstellung des<br />
Verfahrens mit einem Freispruch<br />
<strong>über</strong> eine weitere Fortsetzung<br />
bis hin zum Abschluss gegen<br />
eine Geldauflage. (dpa)<br />
Bereits acht Juso-Landesverbände lehnen Koalitionsvertrag ab<br />
SPD-Vorstand stellt Strafanzeige wegen Drohanrufen bei Gegnern eines Bündnisses mit der Union / Bekennerschreiben im Internet<br />
Der SPD-Vorstand hat wegen<br />
der Drohanrufe bei<br />
sozialdemokratischen<br />
Gegnern der Großen Koalition<br />
Strafanzeige gegen unbekannt<br />
gestellt. „In der SPD gibt es<br />
keinen Platz für Drohanrufe.<br />
Das Mitgliedervotum ist vielmehr<br />
ein vorbildlicher Akt an<br />
innerparteilicher Demokratie“,<br />
erklärte Generalsekretärin Andrea<br />
Nahles am Donnerstag<br />
zur Begründung. Zuvor waren<br />
Kritiker eines Bündnisses mit<br />
der Union von einem Anrufer<br />
bedrängt worden, der sich als<br />
Mitarbeiter von Nahles ausgab.<br />
Die Generalsekretärin wertete<br />
dies als „kriminellen Akt“.<br />
Im Internet tauchte am<br />
Donnerstag ein Bekennerschreiben<br />
eines „Kommandos<br />
Gerhard Schröder der Hedonistischen<br />
Internationale“<br />
auf, das auf eine mögliche<br />
Satire-Aktion hindeutet. Die<br />
Autoren behaupten, bei mehr<br />
als 100 SPD-Mitgliedern und<br />
Funktionären angerufen zu<br />
haben, die als Gegner der Großen<br />
Koalition bekannt sind.<br />
In Anlehnung an das Willy-<br />
Brandt-Zitat „Mehr Demokratie<br />
wagen!“ nennen die Verfasser<br />
ihre angebliche Aktion „Mehr<br />
Telefonie wagen!“. Ob die Autoren<br />
identisch mit dem oder<br />
den Anrufern sind, blieb aber<br />
unklar.<br />
Die komplette SPD-Führung<br />
wirbt massiv für Zustimmung<br />
zum Koalitionsvertrag mit der<br />
Die SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles spricht auf einer Regionalkonferenz<br />
und wirbt um Zustimmung für die Koalition. Foto: dpa<br />
Union bei dem bereits angelaufenen<br />
Mitgliederentscheid. Das<br />
Ergebnis soll am 14. Dezember<br />
bekannt gegeben werden.<br />
Die Drohanrufe waren<br />
durch ein Beschwerdeschreiben<br />
des SPD-Ortsvorsitzenden<br />
aus dem baden-württembergischen<br />
Bruchsal, Fabian Verch,<br />
an Generalsekretärin Nahles<br />
bekannt geworden. Auf seinem<br />
Display erschien bei dem<br />
Droh-anruf die Nummer des<br />
SPD-Bürgerservices.<br />
Verch hatte sich vor einigen<br />
Tagen in der ZDF-Sendung<br />
„Maybrit Illner“ gegen eine<br />
Große Koalition ausgesprochen.<br />
Der Anrufer soll dem<br />
Jungsozialisten mit Folgen<br />
für die weitere Parteikarriere<br />
gedroht haben, falls er seine<br />
Haltung nicht ändere.<br />
Die Generalsekretärin antwortete<br />
Verch in einer E-Mail:<br />
Wer zu solchen Methoden greife,<br />
gehöre nicht zur sozialdemokratischen<br />
Familie. „Vielmehr<br />
ist das meiner Ansicht<br />
ein Zwischenfazit an. Eigentlich<br />
sind 22 Verhandlungstage<br />
bis April 2014 angesetzt.<br />
Und Wulff? Den Ex-Bundespräsidenten<br />
dürfte der bisherige<br />
Verlauf durchaus optimistisch<br />
stimmen. Immer wieder nickt<br />
er einigen Zeugen bei der Vernehmung<br />
zustimmend zu. Kein<br />
Wunder, denn wichtige Zeugen<br />
wie Mitarbeiter des Hotels „Bayerischer<br />
Hof“ und Verleger Hubert<br />
Burda stützen mit ihren<br />
Aussagen die Argumentation<br />
der Verteidigung.<br />
So habe Wulff – wie er selbst<br />
behauptet – nichts von der<br />
Übernahme der Hotelkosten<br />
von rund 720 Euro durch den<br />
Filmfinanzier David Groenewold<br />
mitbekommen müssen.<br />
Auch das – mit vier bis fünf Sätzen<br />
allerdings sehr kurze – von<br />
Burda am Donnerstag bestätigte<br />
Dienstgespräch <strong>über</strong> den<br />
Rundfunkstaatsvertrag auf der<br />
Wiesn spricht für Wulff, den für<br />
Medienpolitik zuständigen damaligen<br />
Ministerpräsidenten.<br />
Denn so hätte er sich die Hotelkosten<br />
vom Land zahlen lassen<br />
können, also keinen Grund gehabt,<br />
sich einladen zu lassen.<br />
Wulff wird vorgeworfen,<br />
dass er sich den Hotelaufenthalt<br />
in München teilweise von<br />
Groenewold bezahlen ließ. Er<br />
betonte, er habe davon erst Anfang<br />
2012 erfahren. Hingegen<br />
geht die Staatsanwaltschaft<br />
davon aus, dass Wulff sich<br />
wissentlich einladen ließ, also<br />
einen verbotenen Vorteil angenommen<br />
hat. Denn später soll<br />
er für einen Film seines Freundes<br />
Groenewold bei Siemens<br />
um Geld geworben haben. (dpa)<br />
nach ein krimineller Versuch,<br />
der SPD zu schaden.“<br />
Berichte, nach denen die Telefonanlage<br />
der SPD gehackt<br />
worden sei soll, wies Nahles<br />
zurück.<br />
An dem Mitgliederentscheid<br />
können sich 474 840<br />
Sozialdemokraten beteiligen.<br />
An diesem Freitag sollen die<br />
Letzten ihre Unterlagen für die<br />
Briefwahl erhalten. Am Freitag<br />
kommen auch die Jusos<br />
zu ihrem Bundeskongress in<br />
Nürnberg zusammen, bei dem<br />
massive Kritik am Koalitionsvertrag<br />
erwartet wird. Acht<br />
Juso-Landesverbände haben<br />
sich in einem Antrag gegen ein<br />
Bündnis mit der Union ausgesprochen.<br />
(dpa)<br />
Kommentar<br />
Stimmungsmache<br />
übler Art<br />
Steffen Honig zu<br />
EU-Rechte für Rumänien<br />
und Bulgarien<br />
Dass Rumänien und Bulgarien<br />
einen Schengen-<br />
Status vorerst in den<br />
Wind schreiben können, trägt<br />
zwar nicht zur europäischen<br />
Integration bei. Doch wenn die<br />
Grenzöffnung ein Risiko für<br />
andere Mitgliedsländer birgt,<br />
ist es besser, darauf zu verzichten.<br />
Auf Schengen gibt es<br />
schließlich keinen Anspruch,<br />
er muss erworben werden.<br />
Anders ist es bei der Arbeitnehmerfreizügigkeit.<br />
Diese<br />
wurde beiden Balkanländern<br />
wie allen anderen Mitgliedsstaaten<br />
garantiert und gilt von<br />
Beginn kommenden Jahres<br />
an. Wie viele Bulgaren und<br />
Rumänen davon tatsächlich<br />
Gebrauch machen werden,<br />
ist offen. Das hält allerdings<br />
den britischen Premierminister<br />
David Cameron nicht<br />
davon ab, schon jetzt auf üble<br />
Weise Stimmung gegen eine<br />
fiktive Masseneinwanderung<br />
zu machen. London will restriktiv<br />
gegen unwillkommene<br />
Südosteuropäer vorgehen und<br />
stellt gleichzeitig die gesamte<br />
europäische Freizügkeit zur<br />
Debatte. Das löst die Probleme<br />
nicht, sondern schafft nur neue<br />
Konflikte. Politik<br />
Stimmen der<br />
anderen<br />
Kiewer Proteste<br />
gleichen Prag 1989<br />
Die Tageszeitung „Hospodarske<br />
Noviny“ (Prag) zu den Protesten<br />
der ukrainischen Opposition<br />
in Kiew: Welcher Tscheche,<br />
der die November-Demonstrationen<br />
von 1989 nicht<br />
etwa als Fehler, Betrug oder<br />
Verrat betrachtet, würde den<br />
ukrainischen Demonstranten<br />
nicht den Sieg wünschen! Die<br />
Schlagstöcke kamen in Kiew<br />
gerade so zum Einsatz wie vor<br />
24 Jahren in Prag. Der Anblick<br />
der blutigen Gesichter der<br />
Opfer von Polizeibrutalität in<br />
der Ukraine verlangt daher<br />
unsere Anteilnahme.<br />
Pisa bestätigt<br />
bekannte Situation<br />
Die französische Tageszeitung<br />
„Le Monde“ zu den Frankreich-<br />
Ergebnissen beim weltweiten<br />
Pisa-Schultest: Die Pisa-Studie<br />
bestätigt lediglich, was wir<br />
seit langer Zeit wissen. Dutzende<br />
Berichte haben auf die<br />
große Kluft zwischen schönen<br />
Worten <strong>über</strong> die Chancengleichheit<br />
und ein „elitäres<br />
republikanisches System“<br />
aufmerksam gemacht, das den<br />
Eliten sehr viel mehr nützt als<br />
der Republik. Frühere Pisa-<br />
Studien haben gezeigt, dass<br />
die Schulen in den Ländern<br />
am besten sind, in denen<br />
geringe soziale Ungleichheiten<br />
bestehen. Soziale Gerechtigkeit<br />
ist eine Voraussetzung<br />
für ein gutes Schulsystem.<br />
Doch trotz dieses Versagens<br />
der Schule bleibt alles beim<br />
Alten. Ohne eine tiefgreifende<br />
kollektive Anstrengung ist zu<br />
befürchten, dass sich die Situation<br />
(in Frankreich) so rasch<br />
nicht bessern wird.<br />
Worte<br />
„Was kann meine Aussage<br />
eigentlich zur Klärung<br />
beitragen?“<br />
Schauspielerin Maria Furtwängler, bekannt<br />
als niedersächsische „Tatort“-<br />
Kommissarin, am Donnerstag in ihrer<br />
Vernehmung als Zeugin im Korruptionsprozess<br />
gegen Ex-Bundespräsident<br />
Christian Wulff.
Freitag, 6. Dezember 2013 Politik | 5<br />
Deutschland<br />
Bundeswehr<br />
unterstützt Polizei<br />
Berlin/Nürnberg (dpa) ● Um mit<br />
der wachsenden Zahl an Asylanträgen<br />
fertig zu werden,<br />
könnten neben Bundespolizisten<br />
demnächst auch Vertreter<br />
der Bundeswehr bei der Bearbeitung<br />
der Verfahren helfen.<br />
Die Bundeswehrmitarbeiter<br />
sollen demnach nur unterstützen,<br />
also etwa Dokumente<br />
prüfen, aber nicht selbst <strong>über</strong><br />
Asylanträge entscheiden,<br />
teilte das Bundesamt für<br />
Migration und Flüchtlinge am<br />
Donnerstag in Nürnberg mit.<br />
Weiter Überschüsse<br />
bei Krankenkassen<br />
Berlin (dpa) ● Die gesetzliche<br />
Krankenversicherung in<br />
Deutschland verfügt weiter<br />
<strong>über</strong> ein finanzielles Polster.<br />
Die Finanzreserven der Krankenkassen<br />
und des Gesundheitsfonds<br />
summierten sich<br />
nach den ersten drei Quartalen<br />
dieses Jahres auf rund<br />
27,6 Milliarden Euro, wie das<br />
Bundesgesundheitsministerium<br />
am Donnerstag in Berlin<br />
mitteilte. Danach erwirtschafteten<br />
die Krankenkassen<br />
in den ersten neun Monaten<br />
einen Überschuss von rund<br />
1,47 Milliarden Euro.<br />
Nahost<br />
50 Tote bei Angriff<br />
auf Ministerium<br />
Sanaa (dpa) ● Terroristen<br />
haben in der jemenitischen<br />
Hauptstadt Sanaa ein Blutbad<br />
angerichtet. Ein Selbstmordattentäter<br />
sprengte sich am<br />
Donnerstag am Eingang<br />
eines Gebäudekomplexes des<br />
Verteidigungsministeriums<br />
im Stadtzentrum in die Luft.<br />
Anschließend <strong>stürmt</strong>en nach<br />
Angaben von Augenzeugen<br />
rund zwei Dutzend bewaffnete<br />
Männer das Gelände, auf<br />
dem auch ein Militärkrankenhaus<br />
liegt. Insgesamt sollen<br />
nach Angaben von Helfern<br />
rund 50 Menschen ums Leben<br />
gekommen sein. Unter ihnen<br />
soll auch eine Deutsche sein.<br />
Asien<br />
Seemanöver der<br />
USA und Südkoreas<br />
Seoul (dpa) ● Inmitten der<br />
Spannungen um die neue chinesische<br />
Luft<strong>über</strong>wachungszone<br />
im Ostchinesischen Meer<br />
wollen die USA und Südkorea<br />
mit der britischen Marine Seeübungen<br />
durchführen. Die Manöver<br />
am Sonntag und Montag<br />
vor der südkoreanischen<br />
Südküste seien seit langem<br />
geplant, sagte ein Sprecher des<br />
Verteidigungsministeriums in<br />
Seoul. An den Übungen nimmt<br />
neben zwei Zerstörern der britischen<br />
und südkoreanischen<br />
Marine auch der Lenkwaffenkreuzer<br />
„Shiloh“ der US-Seestreitkräfte<br />
teil.<br />
Nordkorea baut<br />
Straflager aus<br />
Seoul (dpa) ● Das kommunistische<br />
Regime in Nordkorea hat<br />
nach Angaben von Amnesty<br />
International sein größtes<br />
Straflager für politische Gefangene<br />
weiter ausgebaut. Nach<br />
Auswertung neuer Satellitenbilder<br />
vom Mai dieses Jahres<br />
sei davon auszugehen, dass<br />
die Zahl der Gefangenen in<br />
„Camp 16“ im Nordosten des<br />
Landes von schätzungsweise<br />
20 000 Menschen vor zwei<br />
Jahren leicht angestiegen sei.<br />
Die Menschenrechtsorganisation<br />
berichtet unter Berufung<br />
auf ehemalige Gefangene und<br />
Wärter von Folter, Zwangsarbeit,<br />
Hinrichtungen und<br />
Vergewaltigungen.<br />
NSA <strong>über</strong>wacht Standorte von Handys<br />
Amerikanischer Geheimdienst kann mit einem Programm die Mobiltelefone orten<br />
Der Skandal um die<br />
Überwachung durch den<br />
US-Geheimdienst NSA<br />
nimmt immer größere<br />
Ausmaße an. Anhand<br />
der gesammelten Daten<br />
können Bewegungsprofile<br />
erstellt werden.<br />
Washington (dpa) ● Der US-<br />
Geheimdienst speichert laut<br />
einem Bericht der „Washington<br />
Post“ die Aufenthaltsorte<br />
hunderter Millionen Handy-<br />
Nutzer. Pro Tag würden weltweit<br />
rund fünf Milliarden Datensätze<br />
gesammelt, schrieb<br />
die Zeitung. US-Beamte bestätigten<br />
die Existenz des Programms.<br />
Die NSA könne Mobiltelefone<br />
<strong>über</strong>all auf der Welt aufspüren,<br />
ihren Bewegungen<br />
folgen und Verbindungen zu<br />
anderen Handy-Nutzern aufdecken,<br />
schrieb die Zeitung<br />
unter Berufung auf Unterlagen<br />
aus dem Fundus des Informanten<br />
Edward Snowden.<br />
Mainz (dpa) ● Smartphone-<br />
Nutzer sollten darauf achten,<br />
dass sie nicht jeder App<br />
ihren Standort mitteilen.<br />
Denn dafür interessieren sich<br />
nicht nur Anwendungen wie<br />
Karten oder Navis, die solche<br />
Daten brauchen, um zu<br />
funktionieren. Auch andere<br />
Programme sind in dieser<br />
Hinsicht neugierig. Darauf<br />
weist die Verbraucherzentrale<br />
Rheinland-Pfalz hin. Einen<br />
Riegel vorschieben können<br />
Nutzer, indem sie genau prüfen,<br />
welche Rechte sich ein<br />
Mobilfunkantennen stehen in Köln auf einem Dach. Der US-Geheimdienst NSA sammelt täglich weltweit rund fünf Milliarden Angaben<br />
<strong>über</strong> die Aufenthaltsorte von Handynutzern.<br />
Foto: dpa<br />
„Ziele sind im Ausland“<br />
Die Ortungsinformationen<br />
kämen aus internen Daten<br />
der Mobilfunk-Anbieter, hieß<br />
es. Die Netzbetreiber verfügen<br />
<strong>über</strong> ausführliche Angaben<br />
<strong>über</strong> den Aufenthaltsort von<br />
Handys, zum Beispiel, um<br />
Roaming-Gebühren abzurechnen.<br />
Der Zeitung zufolge<br />
tauschen sie diese Daten auf<br />
breiter Front untereinander<br />
aus, so dass es der NSA ausreiche,<br />
das System an wenigen<br />
Stellen anzuzapfen.<br />
Damit hat die Überwachung<br />
nichts mit den GPS-<br />
Ortungschips oder den Internet-Verbindungen<br />
moderner<br />
Smartphones zu tun, sondern<br />
es wären alle Mobiltelefone<br />
bis hin zum einfachsten<br />
Handy betroffen. Die Mobiltelefone<br />
sind permanent im<br />
Kontakt mit den Netzen, auch<br />
wenn sie gerade nicht für Anrufe<br />
verwendet werden.<br />
Die Standort-Informationen<br />
werden in einer gewaltigen<br />
Datenbank gespeichert.<br />
Der Strom der Informationen<br />
sei so gewaltig, dass er die<br />
Fähigkeiten <strong>über</strong>steigt, die<br />
Daten „aufzunehmen, zu verarbeiten<br />
und zu speichern“,<br />
zitierte die Zeitung eine NSA-<br />
Präsentation von Mai 2012.<br />
Die NSA sei daraufhin zu einem<br />
System mit mehr Kapazitäten<br />
gewechselt. Der Geheimdienst<br />
sammele so viele<br />
Daten, wie er könne.<br />
Die US-Geheimdienstler<br />
betonten im Gespräch mit<br />
der „Washington Post“, dass<br />
das Programm rechtmäßig<br />
sei. Das Ziel der Überwachung<br />
seien „Ziele im Ausland“. US-<br />
Bürger würden nicht gezielt<br />
<strong>über</strong>wacht.<br />
Programm einräumt. Android<br />
weist darauf schon bei der<br />
Installation hin, iOS-Geräte<br />
fragen beim ersten Start einer<br />
App nach.<br />
Nachträglich verbieten<br />
lässt sich die Nutzerortung bei<br />
Android nicht. Nutzer können<br />
ihr Smartphone höchstens in<br />
den Flugzeugmodus schalten<br />
- allerdings funktioniert die<br />
App dann eventuell gar nicht<br />
mehr. Das GPS zu deaktivieren,<br />
hilft nur in manchen<br />
Fällen: Theoretisch können<br />
Apps den Standort des Nutzers<br />
Mobilfunk-Netze speichern Daten<br />
zum Beispiel auch per WLAN<br />
bestimmen. Das iPhone-Betriebssystem<br />
iOS erlaubt es,<br />
die sogenannten Ortungsdienste<br />
per GPS und WLAN<br />
für alle Apps oder nur für einzelne<br />
Programme zu sperren.<br />
Aller Datensammelei ist<br />
damit aber kein Ende gesetzt:<br />
Die Sammlung von Ortungsdaten<br />
durch die NSA, die<br />
zurzeit diskutiert wird, funktioniert<br />
zum Beispiel unabhängig<br />
von Apps und auch auf<br />
regulären Handys, die keine<br />
Smartphones sind.<br />
Neugierige Datensammler vom Handy werfen<br />
Brüssel (dpa) ● Die EU-Staaten<br />
wollen weniger Geld für die<br />
Unterstützung von Armutseinwanderern<br />
ausgeben – sind<br />
aber zerstritten <strong>über</strong> den richtigen<br />
Weg. Deutschland und<br />
Großbritannien forderten beim<br />
EU-Innenministertreffen am<br />
Donnerstag in Brüssel mehr<br />
Maßnahmen auf europäischer<br />
Ebene gegen den Missbrauch<br />
von Sozialleistungen. Sonst<br />
werde man an Brüssel vorbei<br />
Lösungen finden, um EU-Ausländern,<br />
etwa aus Bulgarien<br />
und Rumänien, den Zugang zu<br />
solchen Leistungen zu erschweren,<br />
sagte Bundesinnenminister<br />
Hans-Peter Friedrich (CSU).<br />
„Wenn die EU-Kommission<br />
nicht bereit ist, uns in dieser<br />
Frage zu unterstützen, werden<br />
wir das multilateral selber<br />
machen“, so Friedrich. „Diskussionsveranstaltungen<br />
oder<br />
irgendwelche Booklets zu entwerfen,<br />
das reicht nicht.“<br />
Dagegen sieht die EU-Kommission<br />
keinen Bedarf zum<br />
Handeln. „Das brauchen wir<br />
nicht in Europa zu machen“,<br />
sagte EU-Justizkommissarin<br />
Viviane Reding. Sie wies den<br />
nationalen Regierungen die<br />
Verantwortung dafür zu, dass<br />
die Sozialsysteme ausgenutzt<br />
werden: „Macht eure Hausaufgaben.“<br />
Änderungen des EU-<br />
Rechts – wie von Großbritannien<br />
gefordert – seien undenkbar:<br />
„Freizügigkeit ist ein Gemeingut<br />
und das steht nicht zur Debatte.“<br />
Berlin (dpa) ● Standort-Informationen<br />
sind unverzichtbar<br />
für den Mobilfunk. „Das globale<br />
Telefon-Netz muss immer<br />
wissen, wo sich ein Handy<br />
befindet. Ansonsten können<br />
die Handys nicht mit Anrufen<br />
oder SMS angesprochen<br />
werden“, sagte Alexia Sailer<br />
von der Deutschen Telekom.<br />
Sind die Telefone eingeschaltet,<br />
buchen sie sich in eine<br />
Mobilfunk-Zelle ein, die einen<br />
bestimmten geografischen<br />
Bereich abdeckt.<br />
Gespeichert werde der exakte<br />
Standort immer dann,<br />
wenn ein Kommunikationsvorgang<br />
stattfindet, betonte<br />
die Telekom. Diese Daten würden<br />
zu Abrechnungszwecken,<br />
zur Erkennung von Störungen<br />
oder Aufdeckung von Missbrauch<br />
erhoben und aktuell<br />
sieben Tage lang gespeichert.<br />
Behörden haben auf richterliche<br />
Anordnung Zugriff darauf<br />
im Rahmen der gesetzlichen<br />
Ermittlungsverfahren.<br />
Laut jüngsten Enthüllungen<br />
der „Washington Post“<br />
greift die NSA weltweit Informationen<br />
zum Standort von<br />
Handys in Mobilfunk-Netzen<br />
ab. Wie genau der US-Geheimdienst<br />
an die Daten herankommt,<br />
bleibt unklar. Eine der<br />
Quellen sei aber der Austausch<br />
von Daten zwischen verschiedenen<br />
Netzbetreibern.<br />
Wenn sich ein Mobilfunk-<br />
Kunde aus Deutschland in<br />
einem anderen Land aufhält,<br />
verfügt der dortige Provider<br />
<strong>über</strong> die Standort-Informationen,<br />
um den Betrieb zu gewährleisten,<br />
erläuterte Sailer.<br />
Die Informationen zur Abrechnung<br />
der Roaming-Gebühren<br />
werden daraus automatisch<br />
generiert. Heimische<br />
Provider erfahre in diesem<br />
Fall nur, in welchem Land sich<br />
ihr Kunde aufhielt.<br />
Auf einem abgesicherten Test-Mobiltelefon wird ein „sicherer Anruf“<br />
für ein verschlüsseltes Telefonat angezeigt.<br />
Foto: dpa<br />
Deutschland blockiert Grenzöffnung für Bulgaren und Rumänen<br />
Vorerst kein Beitritt der einstigen Ostblock-Staaten zum Schengen-Raum / Streit um finanzielle Unterstützung von „Armutseinwanderern“<br />
Unterschiedlicher Meinung: Innenminister Hans-Peter Friedrich und<br />
EU-Justizkommissarin Viviane Reding.<br />
Foto: dpa<br />
Die EU-Kommission wies<br />
darauf hin, dass Deutschland<br />
bei Missbrauch etwa Wiedereinreisesperren<br />
verhängen<br />
oder Menschen ausweisen könne.<br />
Zudem könnten die Behörden<br />
das deutsche Sozialrecht<br />
weniger großzügig anwenden.<br />
Reding: „Deutsche Urteile, die<br />
EU-Ausländern ohne Aufenthaltsrecht<br />
Ansprüche auf Hartz<br />
IV geben, basieren allein auf<br />
deutschem Recht und haben<br />
nichts mit EU-Recht zu tun.“<br />
Seit Monaten ist die<br />
„Armuts einwanderung“ ein<br />
Zankapfel. Deutsche Gemeinden<br />
wie Dortmund oder Duisburg<br />
klagen <strong>über</strong> Zuwanderer<br />
aus Rumänien und Bulgarien,<br />
die dann Sozialleistungen beantragen.<br />
Das Thema ist brisant,<br />
weil vom 1. Januar 2014<br />
Preis für<br />
Rekonstruktion<br />
von Stasi-Akten<br />
Berlin (epd) ● Für die Rekonstruktion<br />
zerrrissener Stasi-Akten<br />
ist die Fraunhofer-Gesellschaft<br />
mit einem europäischen<br />
Innovationspreis ausgezeichnet<br />
worden. Mit der Software zur<br />
automatischen Wiederherstellung<br />
der Dokumente des DDR-<br />
Geheimdienstes sei ein wichtiger<br />
Beitrag zur Aufarbeitung der<br />
Geschichte geleistet worden.<br />
Die Software wurde vom Fraunhofer-Institut<br />
in Berlin entwickelt,<br />
teilte der Forschungsverbund<br />
am Donnerstag mit.<br />
Kurz vor dem Fall der Mauer<br />
im Herbst 1989 zerrissen Stasi-<br />
Mitarbeiter 40 Millionen Seiten<br />
mit Aufzeichnungen <strong>über</strong> Mitarbeiter<br />
und Opfer des Geheimdienstes.<br />
Die Überreste, rund<br />
600 Millionen Papierschnipsel,<br />
füllten 16 000 große Papiersäcke.<br />
Die in kleinste Teile zerrissenen<br />
Seiten von Hand zusammenzufügen,<br />
ist nach Angaben<br />
der Fraunhofer-Gesellschaft nur<br />
in Ansätzen möglich und würde<br />
Jahrhunderte dauern.<br />
Eine umfassende und zudem<br />
deutlich schnellere Rekonstruktion<br />
ist mit dem sogenannten<br />
ePuzzler möglich, den Forscher<br />
am Fraunhofer-Institut<br />
für Produktionsanlagen und<br />
Konstruktionstechnik IPK in<br />
Berlin entwickelt haben. Die<br />
Software wertet mit Hilfe komplexer<br />
Algorithmen die digitalisierten<br />
Schnipsel aus, die ein<br />
Scanner zuvor erfasst hat.<br />
Dramatischer<br />
Rückgang von<br />
Organspenden<br />
Gütersloh (dpa) ● In Deutschland<br />
ist die Bereitschaft zur<br />
Organspende dramatisch gesunken.<br />
Stärkster Grund seien<br />
die im vergangenen Jahr bekanntgewordenen<br />
Transplantationsskandale<br />
an deutschen<br />
Kliniken. Das geht aus dem<br />
Gesundheitsmonitor hervor,<br />
den die Bertelsmann Stiftung<br />
am Donnerstag mit der Barmer<br />
GEK veröffentlicht.<br />
Der repräsentativen Umfrage<br />
unter 1975 Menschen zufolge<br />
hat sich die Bereitschaft, einen<br />
Organspender-Ausweis auszufüllen,<br />
deutlich verschlechtert.<br />
2011 gaben demnach noch 62<br />
Prozent der Bundesbürger ohne<br />
Spenderausweis an, prinzipiell<br />
zu einer Spende bereit zu sein.<br />
Dieser Wert sei nunmehr auf 48<br />
Prozent gesunken.<br />
Nicht einmal jeder fünfte<br />
Befragte (19 Prozent) geht davon<br />
aus, dass Kliniken die Vorgaben<br />
für Transplantationen<br />
befolgen. Auch das Vertrauen<br />
in die Ärzte sei geschwunden.<br />
Die meisten Bürger (56 Prozent)<br />
sind der Ansicht, dass der Arzt<br />
sich – bei Vorliegen eines Organspende-Ausweises<br />
– mehr<br />
für die Organe als für sie selbst<br />
interessiere. Vor den Skandalen<br />
sagten das nur 46 Prozent.<br />
Arbeitnehmer aus Bulgarien<br />
und Rumänien in jedem anderen<br />
EU-Land Arbeit suchen dürfen.<br />
Bislang galten in mehreren<br />
Staaten, darunter Deutschland,<br />
Einschränkungen. Nun gibt<br />
es Befürchtungen, dass dann<br />
massenhaft billige Arbeitskräfte<br />
den Arbeitsmarkt <strong>über</strong>fluten.<br />
Bulgarien und Rumänien<br />
sind seit 2007 EU-Mitglieder.<br />
Seitdem steigt in Deutschland<br />
der Zuzug aus diesen Ländern.<br />
Die Grenzkontrollen zu Rumänien<br />
und Bulgarien werden<br />
vorerst nicht abgeschafft.<br />
Deutschland blockiert den geplanten<br />
Beitritt der beiden zum<br />
Schengen-Raum. Meinung
6 | Wirtschaft<br />
Freitag, 6. Dezember 2013<br />
Hanwha investiert<br />
in Q-Cells-Werk<br />
in Malaysia<br />
Bitterfeld-Wolfen (dpa) ● Der südkoreanische<br />
Hanwha-Konzern<br />
steckt zum Ausbau der Kapazitäten<br />
zusätzliches Geld in seine<br />
Tochter Q-Cells. Das Eigenkapital<br />
werde um 138,5 Millionen<br />
Euro erhöht, teilte das Unternehmen<br />
am Donnerstag mit.<br />
Im Q-Cells-Werk in Malaysia<br />
werde man eine zusätzliche<br />
Produktionslinie für Solarzellen<br />
aufbauen. Direkte Folgen<br />
für den Hauptstandort in Bitterfeld-Wolfen<br />
werde es nicht<br />
geben, allerdings werde das<br />
Unternehmen mit seiner Forschung<br />
in Deutschland damit<br />
insgesamt gestärkt, sagte ein<br />
Sprecher. Q-Cells hatte im April<br />
2012 Insolvenz angemeldet. Die<br />
Fertigung und Forschung wurden<br />
dann vom koreanischen<br />
Hanwha-Konzern <strong>über</strong>nommen.<br />
Derzeit arbeiten rund 800<br />
Menschen bei Hanwha Q-Cells<br />
in Deutschland, einst waren es<br />
mehr als 1000 Mitarbeiter.<br />
Handwerk fürchtet<br />
um Jobs wegen<br />
der Rentenpläne<br />
Dortmund (dpa) ● Deutschlands<br />
Handwerker befürchten angesichts<br />
der Rentenpläne von CDU<br />
und SPD Jobverluste. „Wenn die<br />
Rentenkasse Mehrausgaben in<br />
zweistelliger Milliardenhöhe<br />
verkraften muss, ist das negativ<br />
für Wachstum und Beschäftigung,<br />
weil jetzige und künftige<br />
Beitragszahler belastet werden“,<br />
warnte der Generalsekretär des<br />
Zentralverbandes des Deutschen<br />
Handwerks (ZDH), Holger Schwannecke,<br />
in der „Rheinischen<br />
Post“ (Donnerstag). „Die schwarzrote<br />
Rentenpolitik könnte Jobs<br />
gerade im Handwerk kosten.“<br />
Neuer Präsident des Zentralverbands<br />
des Deutschen Handwerks<br />
(ZDH) ist der Maler- und<br />
Lackierermeister Hans Peter<br />
Wollseifer aus Hürth bei Köln.<br />
Die Vollversammlung wählte<br />
den 58-Jährigen zum Nachfolger<br />
von Otto Kentzler. Im<br />
deutschen Handwerk arbeiten<br />
mehr als fünf Millionen Menschen.<br />
Meldung<br />
IW: Ohne Reform wird<br />
Strom noch teurer<br />
Köln (dpa) ● Das Institut der<br />
deutschen Wirtschaft (IW)<br />
warnt vor einer weiteren Verteuerung<br />
des Stroms wegen der<br />
Ökostromförderung. Ohne eine<br />
grundlegende Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes<br />
(EEG) könnte der Strompreis<br />
für private Haushalte in den<br />
kommenden vier Jahren um 13<br />
Prozent, für die Industrie sogar<br />
um 19 Prozent steigen, heißt es<br />
in einer Studie.<br />
Tarifeinigung im Einzelhandel rückt näher<br />
Verhandlungsergebnis in Baden-Württemberg bringt Schwung für die Gespräche in Mitteldeutschland<br />
Deutsche Autos fallen<br />
einer Untersuchung des<br />
TÜV zufolge besonders<br />
selten durch schwere<br />
Mängel auf.<br />
Von Matthias Stoffregen<br />
Magdeburg ● Seit Wochen<br />
kommt es in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
und anderen Bundesländern<br />
immer wieder zu Streiks im<br />
Einzelhandel. Am Donnerstag<br />
haben Arbeitgeber und Gewerkschaften<br />
aber nun eine<br />
Tarifeinigung für Baden-Württemberg<br />
erzielt. Der Abschluss<br />
sieht Lohnerhöhungen um drei<br />
Prozent rückwirkend zum 1.<br />
Juli und um 2,1 Prozent zum 1.<br />
April 2014 vor. Vor Weihnachten<br />
rückt damit auch eine Einigung<br />
der Tarifparteien für<br />
die 256 000 Beschäftigten in<br />
Mitteldeutschland näher.<br />
„Der Abschluss hat Signalwirkung<br />
für den mitteldeutschen<br />
Einzelhandel“, sagte<br />
Verdi-Bereichsleiter Jörg Lauenroth-Mago<br />
der Volksstimme.<br />
„Klar ist, wir werden nicht<br />
weniger abschließen.“ Gelernte<br />
Kräfte verdienen bislang rund<br />
14 Euro pro Stunde im Einzelhandel,<br />
ungelernte Mitarbeiter<br />
10 Euro.<br />
Mehr Geld fürs Auffüllen<br />
von Regalen<br />
Berlin (AFP/sj) ● Der Anteil der<br />
Fahrzeuge insgesamt, bei denen<br />
bei Hauptuntersuchungen<br />
in diesem Jahr <strong>über</strong>haupt keine<br />
Mängel festgestellt worden seien,<br />
habe sich auf rund 60 Prozent<br />
belaufen, teilte der TÜV<br />
Rheinland am Donnerstag unter<br />
Berufung auf den „TÜV Report<br />
2014“ mit. Autos deutscher<br />
Hersteller hätten im Vergleich<br />
der Fabrikate dabei „auf den<br />
Spitzenplätzen“ gelegen.<br />
Der TÜV analysierte für seinen<br />
Report die Ergebnisse von<br />
acht Millionen Hauptuntersuchungen<br />
bei 217 verschiedenen<br />
Automodellen und teilte<br />
die Fahrzeuge dabei auch nach<br />
verschiedenen Altersklassen<br />
ein. Trotz der vielen Fahrzeuge<br />
ohne Beanstandungen seien<br />
bei einem Viertel (24,9 Prozent)<br />
der Autos bei Hauptuntersuchungen<br />
erhebliche Mängel<br />
festgestellt worden, hieß es in<br />
dem Report.<br />
Jedoch seien im Sommer<br />
vergangenen Jahres die gesetzlichen<br />
Vorgaben für die Mängeleinstufung<br />
verschärft worden,<br />
hieß es im TÜV-Report. In Folge<br />
hätten die Prüfer mehr Mängel<br />
als erheblich eingestuft.<br />
Jedoch hätten die Prüfer nun<br />
auch die Möglichkeit, Empfehlungen<br />
an Fahrzeughalter in<br />
den Prüfprotokollen auszusprechen,<br />
anstatt leichte Mängel<br />
zu beanstanden. Dadurch habe<br />
sich auch der Anteil mängelfreier<br />
Fahrzeuge erhöht.<br />
Über alle fünf Altersklassen<br />
hinweg seien Autos deutscher<br />
Hersteller unter den jeweils<br />
zehn besten Fahrzeugen insgesamt<br />
26 Mal vertreten gewesen,<br />
hieß es im TÜV-Report.<br />
Der Rest der Spitzenpositionen<br />
sei auf japanische Fabrikate<br />
entfallen.<br />
Am häufigsten Mängel<br />
bei der Beleuchtung<br />
Bei den zwei- und dreijährigen<br />
Autos lag demnach der<br />
Opel-Kleinwagen Meriva vorn.<br />
Bei den vier- und fünf- sowie<br />
den sechs- und siebenjährigen<br />
lag laut TÜV der Toyota-<br />
Hybrid Prius an der Spitze.<br />
„Dauerschlussleuchte“ dieser<br />
Altersklasse ist der Dacia Logan<br />
(19,4 Prozent). Das heißt: Fast<br />
jeder Fünfte muss in die Werkstatt,<br />
nachdem er das erste Mal<br />
bei der HU war.<br />
In den Altersklassen von<br />
acht und neun sowie zehn und<br />
elf Jahren war demnach der<br />
Mit Blick auf Baden-Württemberg<br />
lobte Lauenroth-Mago,<br />
dass für Beschäftigte, die<br />
Regale auffüllen, eine neue<br />
Lohngruppe geschaffen worden<br />
ist. Sie erhalten für ihre<br />
Tätigkeit künftig 9,54 Euro<br />
die Stunde. Zuvor waren viele<br />
von ihnen <strong>über</strong> Werksverträge<br />
ausgegliedert und erhielten lediglich<br />
Stundenlöhne von 6,50<br />
Euro. Lauenroth-Mago betonte<br />
allerdings, dass sich die Tarifeinigung<br />
nicht komplett auf<br />
Mitteldeutschland <strong>über</strong>tragen<br />
lasse. Der Gewerkschafter hat<br />
dabei drei wesentliche Unterschiede<br />
zu Süddeutschland im<br />
Blick. Während die Wochenarbeitszeit<br />
dort 37,5 Stunden beträgt,<br />
liegt sie hierzulande bei<br />
38 Stunden. Außerdem erhalten<br />
die Beschäftigten in Baden-<br />
Württemberg ein Urlaubsgeld<br />
in Höhe von 50 Prozent ihres<br />
Lohns, in Mitteldeutschland<br />
nur in Höhe von 45 Prozent.<br />
Ähnlich verhält es sich beim<br />
Weihnachtsgeld, im Süden<br />
liegt es bei 62,5 Prozent, im<br />
Osten bei 50 Prozent. „In den<br />
Verhandlungen wollen wir mit<br />
Porsche 911 das Modell mit den<br />
wenigsten Mängeln.<br />
Mit dem Alter nehme der Anteil<br />
der Fahrzeuge mit extremen<br />
Mängeln zu, hieß es im TÜV-<br />
Report. Habe bei den zwei- und<br />
dreijährigen Autos nur etwa jedes<br />
zehnte (9,1 Prozent) einen<br />
erheblichen Mangel gehabt, sei<br />
es bei den zehn- und elfjährigen<br />
jedes dritte gewesen.<br />
Am häufigsten träten Mängel<br />
bei der Beleuchtung auf,<br />
hieß es im TÜV-Report. Bei<br />
den elfjährigen Fahrzeugen<br />
habe es hier bei jedem vierten<br />
(24,9 Prozent) Beanstandungen<br />
gegeben, bei den dreijährigen<br />
bei sieben Prozent der Autos.<br />
Bei der Beleuchtung könnten<br />
Autofahrer besonders leicht<br />
Beanstandungen vorbeugen.<br />
Mängel an der Beleuchtung seien<br />
„einfach zu erkennen und<br />
zu beheben“, erklärte der TÜV.<br />
den Arbeitgebern dar<strong>über</strong> sprechen,<br />
wie wir diese Unterschiede<br />
perspektivisch ausgleichen<br />
könnten“, so Lauenroth-Mago.<br />
Die mitteldeutsche Arbeitgeberseite<br />
reagierte am Donnerstag<br />
auf die Tarifeinigung<br />
im Süden etwas verhaltener.<br />
„Es ist ein erster Abschluss“,<br />
betonte Eberhard Lucas vom<br />
Handelsverband <strong>Sachsen</strong> gegen<strong>über</strong><br />
der Volksstimme.<br />
Arbeitgeber loben flexible<br />
Arbeitszeitregelung<br />
Deutsche Autos haben wenige Mängel<br />
TÜV-Report: Fast jedes vierte Fahrzeug fällt bei Hauptuntersuchung durch<br />
Bei 60 Prozent der vom TÜV untersuchten Fahrzeuge haben die Prüfer keine Mängel festgestellt.<br />
TÜV-Report 2014<br />
Positiv sei, dass mit einer<br />
Protokollnotiz zum Manteltarifvertrag<br />
die Arbeitszeiten<br />
flexibilisiert wurden. „In Stoßzeiten<br />
wie beim Weihnachtsgeschäft<br />
ist künftig Mehrarbeit<br />
erlaubt, die später durch Freizeit<br />
wieder ausgeglichen wird“,<br />
erläuterte Lucas.<br />
Am Freitag wollen die Tarifparteien<br />
in Mitteldeutschland<br />
nun sondieren, am kommenden<br />
Mittwoch steht die nächste<br />
große Verhandlungsrunde<br />
an. „Bei den Entgeltvorstellungen<br />
liegen wir ja gar nicht<br />
so weit auseinander“, betonte<br />
Lucas. Die Arbeitgeberseite<br />
wolle allerdings nicht <strong>über</strong> die<br />
Unterschiede bei der Wochenarbeitszeit,<br />
dem Urlaubs- und<br />
Weihnachtsgeld verhandeln.<br />
Einfach werden die Gespräche<br />
also nicht. Und so wollte<br />
auch die Gewerkschaftsseite<br />
am Donnerstag weitere Streiks<br />
noch nicht ausschließen.<br />
Foto: dpa<br />
Rund 8 Millionen Fahrzeuge wurden zwischen Juli 2012 und Juli 2013 <strong>über</strong>prüft.<br />
Mängel in allen Altersklassen Besten und schlechtesten Modelle<br />
ohne<br />
leichte<br />
60,7 % 14,3 24,9<br />
0,1<br />
verkehrsunsicher<br />
Altersklasse 4 bis 5 Jahre<br />
Toyota Prius<br />
Ford Kuga<br />
Porsche Cayenne<br />
VW Golf Plus<br />
VW Passat CC<br />
1<br />
2<br />
3<br />
3<br />
5<br />
…<br />
117<br />
117<br />
119<br />
120<br />
121<br />
122<br />
Citroën Berlingo<br />
Seat Ibiza/Cordoba<br />
Chevrolet Matiz<br />
Fiat Doblò<br />
Citroën C4<br />
Dacia Logan<br />
erhebliche<br />
Altersklasse 2 bis 3 Jahre<br />
Opel Meriva<br />
Mazda 2<br />
Toyota iQ<br />
Porsche 911<br />
BMW Z4<br />
Audi Q5<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
5<br />
…<br />
125<br />
126<br />
127<br />
128<br />
129<br />
Fiat Bravo<br />
Chevrolet Matiz<br />
Citroën C4<br />
Fiat Panda<br />
Dacia Logan<br />
Altersklasse 6 bis 7 Jahre<br />
Toyota Prius<br />
Porsche 911<br />
Mazda 2<br />
VW Golf Plus<br />
Mazda MX-5<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
…<br />
108<br />
108<br />
110<br />
111<br />
112<br />
113<br />
Renault Laguna<br />
Fiat Stilo<br />
Renault Kangoo<br />
Dacia Logan<br />
Fiat Doblò<br />
Chrysler PT Cruiser<br />
Quelle: TÜV<br />
Meldungen<br />
Leitzins bleibt auf<br />
Rekordtief<br />
Frankfurt/Main (dpa) ● Die Europäische<br />
Zentralbank (EZB) hält<br />
den Leitzins im Euroraum wie<br />
erwartet auf dem Rekordtief<br />
von 0,25 Prozent, beschloss<br />
der EZB-Rat am Donnerstag<br />
in Frankfurt. Die Währungshüter<br />
hatten den wichtigsten<br />
Zins zur Versorgung der Eurobanken<br />
mit Zentralbankgeld<br />
erst im November um 0,25<br />
Prozentpunkte gesenkt – und<br />
dies mit dem mickrigen Preisauftrieb<br />
begründet.<br />
Briten wollen Rente<br />
ab 69 bis Ende 2040<br />
London (AFP) ● Das Renteneintrittsalter<br />
soll in Großbritannien<br />
nach dem Willen der<br />
Regierung langfristig auf 69<br />
Jahre angehoben werden. Bis<br />
Ende der 2040er Jahre soll es<br />
von derzeit 65 auf 69 Jahre<br />
erhöht werden, sagte Finanzminister<br />
George Osborne am<br />
Mittwoch in einer Rede zu<br />
Wirtschafts- und Haushaltsfragen.<br />
Demnach soll das Rentenalter<br />
zunächst bis Mitte<br />
der 2030er Jahre auf 68 Jahre<br />
erhöht werden. Bisher sollte<br />
dies erst 2046 geschehen.<br />
Walter Service streicht<br />
weitere 500 Jobs<br />
Ettlingen (dpa) ● Der angeschlagene<br />
Call-Center-Betreiber<br />
Walter Services muss zur<br />
Sanierung voraussichtlich weitere<br />
rund 500 Stellen streichen,<br />
teilte das Ettlinger Unternehmen<br />
mit. Beschlossen ist<br />
bereits das Aus für 55 Stellen<br />
in Emden. Weitere Jobs stehen<br />
in Ettlingen, Dresden, Halle,<br />
Suhl, Cottbus und Magdeburg<br />
auf der Kippe – je nach Ausgang<br />
der Verhandlungen mit<br />
einem großen Telekommunikationskunden.<br />
Im Herbst<br />
hatte Walter Services bereits<br />
500 der ursprünglich 6000 Arbeitsplätze<br />
abgebaut. Geht alles<br />
nach Plan, soll der zweitgrößte<br />
deutsche Call-Center-Betreiber<br />
im Frühjahr saniert sein. Wegen<br />
ausbleibender Großaufträge<br />
hatte Walter Services Ende<br />
Juli ein Schutzschirmverfahren<br />
beantragt.<br />
In jedem vierten<br />
Betrieb offene Stellen<br />
Halle (dpa) ● Handwerksbetriebe<br />
im Süden <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s<br />
suchen häufig erfolglos<br />
nach Lehrlingen, Gesellen<br />
und Fachkräften. Fast jeder<br />
vierte Betrieb (23 Prozent) im<br />
Kammerbezirk Halle habe<br />
im ersten Halbjahr Stellen<br />
zu besetzen gehabt, teilte die<br />
Kammer am Donnerstag mit.<br />
An einer entsprechenden<br />
Befragung hätten sich rund<br />
440 Betriebe aus der Region<br />
beteiligt. Demnach war der<br />
Anteil offener Stellen im<br />
Bauhauptgewerbe sowie im<br />
Nahrungsmittelhandwerk<br />
besonders groß.<br />
Börse<br />
DAX<br />
Schlusskurse (Euro) 05.12. 04.12.<br />
Adidas<br />
Allianz<br />
BASF<br />
Bayer<br />
Beiersdorf<br />
BMW<br />
Commerzbank<br />
Continental<br />
Daimler AG<br />
Deutsche Bank<br />
Deutsche Börse<br />
Deutsche Post<br />
Deutsche Telekom<br />
E.ON AG<br />
Fresenius Med. Care<br />
Fresenius Se<br />
HeidelbergerZement<br />
Henkel<br />
Infineon Techno<br />
Kali + Salz<br />
LANXESS<br />
Linde<br />
Lufthansa<br />
MERCK<br />
Münch. Rückvers.<br />
RWE<br />
SAP<br />
Siemens<br />
ThyssenKrupp<br />
VW<br />
87,77<br />
123,60<br />
74,96<br />
95,32<br />
73,38<br />
81,58<br />
10,32<br />
151,65<br />
58,30<br />
33,74<br />
55,15<br />
24,63<br />
11,34<br />
13,46<br />
51,86<br />
106,65<br />
54,56<br />
80,84<br />
7,37<br />
20,96<br />
45,96<br />
146,45<br />
15,39<br />
130,50<br />
156,50<br />
26,80<br />
59,39<br />
93,37<br />
17,20<br />
191,10<br />
87,81<br />
124,05<br />
75,72<br />
95,75<br />
73,31<br />
82,54<br />
10,54<br />
152,60<br />
59,34<br />
34,34<br />
55,31<br />
25,01<br />
11,36<br />
13,64<br />
51,27<br />
103,50<br />
54,61<br />
81,48<br />
7,42<br />
20,80<br />
46,06<br />
145,55<br />
15,44<br />
124,40<br />
157,55<br />
27,20<br />
59,63<br />
94,18<br />
17,16<br />
192,56<br />
TecDAX<br />
in Euro 05.12. 04.12.<br />
Adva AG<br />
3,86 3,85<br />
Aixtron AG<br />
9,86 9,92<br />
BB Biotech**<br />
111,50 110,55<br />
BECHTLE<br />
47,08 46,00<br />
Cancom It Sys AG<br />
26,20 25,88<br />
Carl Zeiss Med<br />
24,58 24,22<br />
Compugroup Medic<br />
18,80 18,34<br />
Dialog Semiconductor 13,84 13,52<br />
Drägerwerk<br />
89,51 90,65<br />
Drillisch<br />
20,00 20,75<br />
Evotec<br />
3,76 3,80<br />
Freenet<br />
20,20 20,46<br />
Jenoptik<br />
11,54 11,50<br />
Kontron AG<br />
5,38 5,39<br />
Lpkf Laser<br />
17,93 17,18<br />
MORPHOSYS<br />
54,01 53,50<br />
Nemetschek<br />
48,89 49,79<br />
Nordex<br />
9,48 9,65<br />
Pfeiffer Vacuum<br />
91,00 89,66<br />
Psi Na<br />
12,20 12,46<br />
Qiagen NV<br />
16,77 17,00<br />
QSC<br />
3,94 4,02<br />
Sartorius<br />
81,60 83,89<br />
SMA Solar Technol.<br />
24,62 27,38<br />
Software AG<br />
27,06 26,98<br />
Stratec Biomed<br />
31,85 31,76<br />
Telefonica Deutschland 5,86 5,89<br />
Utd. Internet AG<br />
28,98 29,02<br />
WIRE CARD<br />
26,56 26,64<br />
Xing Ag N<br />
73,12 72,16<br />
Xetra DAX 9085<br />
9675<br />
94759500<br />
92759300<br />
90759100<br />
8900<br />
8875<br />
29.11. 02.12. 03.12. 04.12. 05.12.<br />
SDAX<br />
in Euro 05.12. 04.12.<br />
AIR BERLIN<br />
1,67 1,65<br />
Alstria Office Reit<br />
8,95 9,14<br />
Amadeus Fire<br />
50,45 50,50<br />
Balda<br />
4,11 4,13<br />
Bauer<br />
17,98 18,14<br />
BayWa<br />
37,04 37,40<br />
Bertrandt<br />
95,56 95,60<br />
Biotest<br />
71,40 69,50<br />
C.A.T. OIL*<br />
21,52 22,78<br />
Centrotec<br />
19,06 19,25<br />
CeWe Color<br />
40,61 40,84<br />
Comdirekt Bank<br />
8,19 8,08<br />
CTS Eventim<br />
37,87 38,00<br />
Delticom<br />
35,33 35,20<br />
Deutz<br />
6,07 6,06<br />
Dic Asset<br />
6,26 6,28<br />
DT Annington<br />
19,50 19,50<br />
Dt. Beteilig. AG<br />
20,59 20,15<br />
Gesco<br />
70,01 70,01<br />
1,40<br />
1,38<br />
1,36<br />
1,34<br />
Dollar je Euro 1,3633<br />
1,380<br />
1,360<br />
1,340<br />
29.11. 02.12. 03.12. 04.12. 05.12.<br />
GfK AG<br />
Grammer<br />
Grenkeleasing<br />
H&R<br />
Hamborner Reit<br />
Hawesko Holding<br />
Heidelberger Druck<br />
Hornbach<br />
Indus Holding<br />
Jungheinrich AG<br />
König & Bauer<br />
KWS Saat<br />
MLP<br />
MVV Energie AG<br />
PATRIZIA IMMOBILIEN<br />
Prime Office<br />
Puma<br />
Saf Holland Sa<br />
Schaltbau AG<br />
Sixt AG<br />
Stroeer Home Media<br />
Tom Tailor Holding<br />
42,25<br />
36,59<br />
72,30<br />
8,28<br />
7,33<br />
39,06<br />
2,57<br />
58,24<br />
27,31<br />
43,45<br />
13,19<br />
247,20<br />
5,00<br />
23,62<br />
7,71<br />
2,88<br />
231,65<br />
9,86<br />
45,14<br />
22,19<br />
13,16<br />
17,46<br />
42,09<br />
36,38<br />
72,00<br />
8,10<br />
7,39<br />
39,02<br />
2,56<br />
58,50<br />
27,01<br />
44,40<br />
13,19<br />
248,05<br />
4,99<br />
23,62<br />
7,85<br />
2,99<br />
231,65<br />
9,73<br />
45,12<br />
22,17<br />
13,32<br />
17,52<br />
VTG<br />
Wacker Neuson<br />
Zooplus<br />
MDAX<br />
14,82<br />
11,95<br />
53,74<br />
14,69<br />
12,16<br />
53,50<br />
in Euro 05.12. 04.12.<br />
Aareal Bank<br />
24,80 25,00<br />
Aurubis<br />
42,90 42,36<br />
Bilfinger+Berger<br />
81,46 81,26<br />
Brenntag<br />
126,45 127,15<br />
Celesio<br />
23,22 23,66<br />
Deutsche Euroshop<br />
32,30 32,04<br />
Deutsche Wohnen<br />
14,18 14,49<br />
Duerr AG<br />
60,16 61,00<br />
EADS<br />
50,00 50,73<br />
Elring Klinger<br />
28,76 28,59<br />
Evonik Industr<br />
28,68 28,30<br />
Fielmann<br />
83,34 83,50<br />
Fraport<br />
53,20 53,20<br />
Fuchs Petrol AG<br />
68,67 69,80<br />
GAGFAH<br />
10,21 10,24<br />
GEA<br />
32,64 32,90<br />
Gerresheimer<br />
47,86 47,05<br />
Gerry Weber<br />
30,08 30,16<br />
Gildemeister<br />
21,22 21,66<br />
Hannover Rück<br />
60,46 60,53<br />
HOCHTIEF<br />
61,26 62,35<br />
Hugo Boss<br />
96,87 97,15<br />
Kabel Deutschland<br />
95,65 94,70<br />
Kloeckner & Co<br />
9,55 9,65<br />
Krones<br />
59,90 59,59<br />
KUKA<br />
32,58 32,77<br />
Leg Immobilien<br />
42,41 42,48<br />
Leoni<br />
51,82 52,06<br />
MAN<br />
Metro<br />
MTU Aero Engines<br />
NORMA Group<br />
ProSieb. Sat.1 Media<br />
Rational<br />
Rheinmetall<br />
Rhön-Klinikum<br />
RTL Group<br />
Salzgitter<br />
SKY DEUTSCHLAND<br />
Springer<br />
Stada Arzneimittel<br />
Südzucker<br />
SYMRISE<br />
Tag Immobilien<br />
Talanx Ag<br />
TUI<br />
Wacker Chemie<br />
89,04<br />
34,29<br />
68,08<br />
35,06<br />
33,00<br />
233,30<br />
43,08<br />
20,19<br />
88,17<br />
30,18<br />
7,65<br />
42,58<br />
36,87<br />
18,84<br />
32,62<br />
8,67<br />
24,14<br />
11,16<br />
78,76<br />
89,05<br />
36,00<br />
67,87<br />
35,84<br />
33,18<br />
228,10<br />
43,39<br />
20,04<br />
88,00<br />
30,46<br />
7,71<br />
42,81<br />
36,67<br />
18,92<br />
32,82<br />
8,76<br />
24,18<br />
10,79<br />
78,80<br />
Umlaufrendite 1.47 1,42<br />
Geltungsbereich des Euro<br />
– Belgien – Irland – Portugal<br />
– Deutschland – Italien – Slowakei<br />
– Estland – Luxemburg – Slowenien<br />
– Finnland – Malta – Spanien<br />
– Frankreich – Niederlande – Zypern<br />
– Griechenland – Österreich<br />
Devisenkurse<br />
für 1 Euro Geld Brief<br />
USA USD<br />
1,3556 1,3616<br />
Großbrit. GBP<br />
Schweiz CHF<br />
Dänemark DKK<br />
Japan YE<br />
0,8291<br />
1,2239<br />
7,4396<br />
138,4600<br />
Metallkurse<br />
(EUR/100 kg): Blei in Kabeln: 181,17; Kupfer<br />
(DEL-Notiz): 528,67-531,13; Metallnotierung<br />
Kupfer (MK): 617,83; Messingpreis MP 58:<br />
450,00; Aluminium 99,7%: 127,43-127,47<br />
(EUR/1 kg): Silber 99,9%: 453,80-498,50;<br />
Gold (999,9 fein): 28 710,00 EUR<br />
Gewinner<br />
Auswahl Kurs Diff. %<br />
Merck 130,50 + 4,90<br />
LPKF Laser 17,93 + 4,34<br />
TUI 11,16 + 3,38<br />
Verlierer<br />
0,8331<br />
1,2279<br />
7,4796<br />
138,9400<br />
Auswahl Kurs Diff. %<br />
SMA Solar Technol. 24,62 - 10,10<br />
Metro 34,29 - 4,75<br />
Drillisch 20,00 - 3,61<br />
Schlusskurse im XETRA-Handel am Donnerstag,<br />
17.30 Uhr/Angaben ohne Gewähr
Freitag, 6. Dezember 2013 Wirtschaft | 7<br />
Auch die Post<br />
testet Zustellung<br />
per Drohne<br />
Bonn (dpa) ● Auch die Deutsche<br />
Post DHL testet die Paketzustellung<br />
per Drohne. Am kommenden<br />
Montag starte ein<br />
fünftägiger Probelauf in Bonn,<br />
sagte eine Sprecherin und bestätigte<br />
einen Bericht des Bonner<br />
„General-Anzeiger“ (Freitagausgabe).<br />
Der sogenannte<br />
DHL-Paketkopter solle Päckchen<br />
von einer Apotheke zur<br />
Unternehmenszentrale auf<br />
der anderen Rheinseite bringen.<br />
Post-Angestellte könnten<br />
eines von neun Erkältungs-<br />
Medikamenten bestellen, die<br />
Lieferung solle dann mit der<br />
Drohne zum Adressaten gebracht<br />
werden.<br />
Bislang gebe es keine konkreten<br />
Pläne, die Drohne im<br />
regulären Betrieb einzusetzen,<br />
sagte die Sprecherin. Das<br />
Projekt stehe noch ganz am<br />
Anfang. Perspektivisch sei der<br />
Einsatz der Drohne für den<br />
Transport eiliger Arzneimittel<br />
oder an geografisch schwer zugängliche<br />
Orte denkbar.<br />
Vor wenigen Tagen hatte der<br />
Online-Händler Amazon angekündigt,<br />
künftig Päckchen<br />
mit Mini-Drohnen zustellen<br />
zu wollen. Amazon-Gründer<br />
Jeff Bezos rechnet damit, die<br />
Pläne in vier bis fünf Jahren<br />
realisieren zu können.<br />
Öl, Kohle und<br />
Gas stillen weiter<br />
Energiehunger<br />
Hannover (dpa) ● Erneuerbare<br />
Energiequellen werden global<br />
laut einer Studie noch jahrzehntelang<br />
ein Nischendasein<br />
fristen. Die hierzulande stark<br />
geförderten regenerativen Energieformen<br />
Wind, Sonne, Wasser<br />
und Biomasse werden weltweit<br />
in den nächsten 20 Jahren<br />
kaum an Bedeutung gewinnen.<br />
Erdöl, Kohle und Erdgas bleiben<br />
das Maß der Dinge. Zudem wird<br />
in tiefem Gestein gebundenes<br />
Öl und Gas immer bedeutender.<br />
Das sind Ergebnisse der<br />
Energiestudie der Bundesanstalt<br />
für Geowissenschaften<br />
und Rohstoffe (BGR) in Hannover.<br />
Die globalen Statistiken<br />
der Bundesbehörde stammen<br />
aus dem Jahr 2012. Ihnen zufolge<br />
wird auch die umstrittene<br />
Atomkraft bei der Befriedigung<br />
des globalen Energiehungers<br />
weiter wachsen. Deutschland<br />
bildet mit seiner Abkehr von<br />
der Kernenergie eine Ausnahme,<br />
auch hierzulande geben<br />
fossile Energieträger noch lange<br />
die Richtung vor.<br />
Deutsche Bank<br />
spekuliert nicht<br />
mit Lebensmitteln<br />
Frankfurt a.M. (epd) ● Die Deutsche<br />
Bank zieht sich aus der<br />
Lebensmittelspekulation zurück.<br />
Der Umfang des Rohstoffgeschäfts<br />
werde deutlich<br />
reduziert, kündigte das größte<br />
deutsche Kreditinstitut am<br />
Donnerstag an. Künftig werde<br />
sich die Deutsche Bank auf Finanzderivate<br />
und Edelmetalle<br />
konzentrieren, die zu ihren<br />
Kernkompetenzen in diesem<br />
Geschäftsfeld gehörten. Aus<br />
dem Handel mit Energie, Agrarprodukten,<br />
Grundmetallen<br />
und Trockenmassengut werde<br />
man sich zurückziehen. Auswirkungen<br />
auf die Vermögensund<br />
Ertragslage erwartet die<br />
Bank nicht.<br />
Die Entwicklungsorganisation<br />
Oxfam begrüßte den<br />
Schritt. „Wir sind jedoch erst<br />
einmal skeptisch, ob es sich<br />
nicht um ein weiteres hohles<br />
PR-Manöver handelt“, kommentierte<br />
der Oxfam-Wirtschaftsexperte<br />
David Hachfeld.<br />
Feinkost von Lidl („Deluxe“) und Penny („Mein Fest“): Vor Weihnachten verwandeln sich die deutschen Discounter immer mehr zu Feinkostläden. Doch daneben nimmt der<br />
„kleine Luxus“ immer mehr zu.<br />
Foto: dpa<br />
Trüffelbutter von Aldi und Lidl<br />
Zu Weihnachten locken die Discounter mit Delikatessen<br />
Zu Weihnachten entdecken<br />
auch Deutschlands<br />
Discounter ihre Liebe zu<br />
Delikatessen. Neben der<br />
Cola-Flasche für 39 Cent<br />
findet sich Champagner<br />
im Regal, neben der<br />
Salami zum Schnäppchenpreis<br />
auch Rinderfilet.<br />
Und die Verbraucher<br />
greifen gern zu.<br />
Düsseldorf (dpa) ● Trüffelbutter<br />
von Aldi, Rinderfilet von Lidl,<br />
Crème brûlée von Penny: Vor<br />
Weihnachten verwandeln sich<br />
die deutschen Discounter immer<br />
mehr zu Feinkostläden.<br />
Natürlich gibt es noch das Standardsortiment<br />
zum Billigpreis.<br />
Doch daneben nimmt der „kleine<br />
Luxus“ merklich zu. Champagner<br />
ist ebenso im Angebot<br />
wie zwölf Jahre alter Whisky<br />
oder edler Rotwein aus Italien.<br />
Hannover (dpa) ● Der Drogeriemarktriese<br />
Rossmann sieht die<br />
Branche nach der Schlecker-<br />
Pleite trotz Wachstums mitten<br />
im Umbruch. „Die Wettbewerber<br />
heißen nicht mehr Schlecker<br />
und Ihr Platz, sondern<br />
Netto oder Lidl“, sagte Rossmann-Chef<br />
Dirk Roßmann der<br />
„Hannoverschen Allgemeinen<br />
Zeitung“ (Donnerstag). Es sei<br />
nicht so, dass sich die Branchenriesen<br />
Rossmann aus<br />
Burgwedel bei Hannover und<br />
dm aus Karlsruhe nun komfortabel<br />
den Markt aufteilen<br />
könnten.<br />
Zunächst einmal stünden<br />
die zwei Ketten in scharfem<br />
Wettbewerb. Hinzu kämen<br />
etwa das Drogeriekaufhaus<br />
Müller und neuerdings verstärkt<br />
die Lebensmittelhändler<br />
und Discounter, die nach<br />
dem Schlecker-Aus massiv in<br />
den Markt drängten. „Man<br />
merkt, dass sie sich ein großes<br />
Stück vom Kuchen abschneiden<br />
wollen.“ Roßmann verwies<br />
auf Zahlen: „Noch im Frühjahr<br />
kamen wir auf absolute Traumwerte<br />
– zum Beispiel mehr als<br />
„Die Discounter hoffen<br />
wahrscheinlich, damit Kundengruppen<br />
in die Läden zu bekommen,<br />
die sonst nicht dort<br />
einkaufen. Und dass dann auch<br />
noch andere Produkte gekauft<br />
werden“, erklärt Robert Kecskes<br />
von der Gesellschaft für<br />
Konsumforschung (GfK) den<br />
Trend.<br />
Aldi Süd wirbt in diesem<br />
Monat mit einem aufwendig<br />
gestalteten, 24-seitigen Prospekt<br />
fürs Festtagssortiment.<br />
Der zur Rewe-Gruppe gehörende<br />
Discounter Penny schaltet<br />
sogar eigene TV-Spots, um<br />
Kunden für seine Luxuslinie<br />
„Mein Fest“ zu gewinnen. Lidl<br />
geht mittlerweile nicht mehr<br />
nur zur Weihnachtszeit mit<br />
„Deluxe“-Aktionen auf Kundenfang,<br />
auch zu Ostern waren<br />
bereits edle Produkte im<br />
Angebot.<br />
„Die Kunden erwarten das<br />
inzwischen“, begründet Rewe-<br />
Sprecher Andreas Krämer den<br />
10 Prozent Wachstum in bestehenden<br />
Filialen. Das haben<br />
wir heute nicht mehr. Die Zuwächse<br />
haben sich deutlich<br />
verringert.“<br />
Trend der Billigheimer zu Delikatessen.<br />
„Niedrige Preise<br />
alleine reichen nicht. Ein Discounter<br />
muss heute komplette<br />
Einkaufsmöglichkeiten bieten<br />
– auch für die Festtage.“ Auch<br />
für Kecskes steht fest, dass Billigsein<br />
an sich nicht mehr ausreicht:<br />
„Die Discounter müssen<br />
sich neu erfinden.“<br />
Trend zu höherwertiger<br />
Nachfrage<br />
Roßmann sagte dem Blatt weiter,<br />
dass sein Unternehmen den<br />
neuen Druck auch im Ergebnis<br />
spüre. Der 2012 erzielte Rekordgewinn<br />
von 220 Millionen Euro vor<br />
Scharfer Wettbewerb auf dem Drogeriemarkt<br />
Rossmann-Kette eröffnet 3000. Filiale / Expansion stößt bald an Grenzen<br />
Dirk Roßmann, Gründer und Geschäftsführer der Drogeriemarktkette Rossmann, saß am Donnerstag in<br />
einer Filiale in Hannover an der Kasse. Rossmann hat seine 3000. Filiale eröffnet.<br />
Foto: dpa<br />
Steuern „wird in diesem Jahr nur<br />
schwer zu toppen sein – obwohl<br />
der Umsatz kräftig steigt“. Statt<br />
wie anfangs erhofft 2013 rund<br />
6,7 Milliarden Euro umzusetzen,<br />
Und das tun sie durchaus erfolgreich<br />
– nicht nur zur Weihnachtszeit.<br />
Die GfK beobachtet<br />
bei den Discountern schon seit<br />
Monaten einen „deutlichen<br />
Trend zu höherwertiger Nachfrage“.<br />
Nur noch gut vier von<br />
zehn Euro verdienen Aldi, Lidl<br />
und Co. demnach mit den besonders<br />
günstigen Eigenmarken<br />
im Preiseinstiegsbereich.<br />
Eine immer größere Rolle<br />
spielen Angebote mit „Mehrwert“<br />
– etwa Bioprodukte oder<br />
Waren aus regionalem Anbau,<br />
für die der Käufer etwas tiefer<br />
in die Tasche greifen muss.<br />
Auch immer mehr Markenartikel<br />
in den Regalen sorgen für<br />
zusätzliche Umsätze bei den<br />
Discountern.<br />
Das zeigt sich auf dem Kassenbon.<br />
Die bezahlten Preise<br />
sind bei den Discountern in<br />
den vergangenen Monaten<br />
deutlich stärker gestiegen als<br />
bei den klassischen Supermärkten.<br />
Allerdings liegen sie<br />
laut GfK immer noch um rund<br />
25 Prozent niedriger als bei den<br />
Vollsortimentern.<br />
Gleich zwei Trends könnten<br />
den Discountern in diesem<br />
Jahr zusätzlichen Rückenwind<br />
für ihre Edelangebote geben. Einerseits<br />
wollen die Deutschen<br />
der GfK zufolge beim kommenden<br />
Weihnachtsfest gut<br />
ein Drittel mehr für Geschenke<br />
ausgeben, die man essen oder<br />
trinken kann. Außerdem haben<br />
die Verbraucher offenbar<br />
immer weniger Scheu, an der<br />
festlichen Tafel Discounter-<br />
Produkte zu verzehren.<br />
„Weihnachten war eigentlich<br />
immer der Monat der<br />
Markenartikel, weil man den<br />
Gästen oder sich selbst etwas<br />
gönnen wollte, aber das ändert<br />
sich gerade“, glaubt Kecskes.<br />
Eine zunehmende Zahl von<br />
Haushalten sei bereit, jetzt<br />
auch an Weihnachten auf die<br />
Qualität höherwertiger Eigenmarken<br />
oder Discounter-Angebote<br />
zu vertrauen.<br />
Aldi, Lidl und Co. können<br />
sich also wohl auf ein umsatzstarkes<br />
Fest freuen. Doch für<br />
den Handelsexperten Matthias<br />
Queck vom Informationsdienst<br />
Planet Retail ist das nur<br />
ein Zwischenziel: „Die nächste<br />
Herausforderung für die Discounter<br />
wird es sein, aus den<br />
Festtagsangeboten ein höherpreisiges<br />
Dauersortiment zu<br />
machen.“<br />
dürfte es auf 6,6 Milliarden Euro<br />
hinauslaufen. Das wären immer<br />
noch 12,5 Prozent Plus.<br />
Erste Filiale 1972<br />
in Hannover<br />
Roßmann zufolge dürfte das<br />
Wachstum der Branche absehbar<br />
an Grenzen stoßen. 1850 Läden<br />
zählt sein Unternehmen hierzulande.<br />
„Bis 2020 wollen wir in<br />
Deutschland auf 2500 Filialen<br />
kommen, das wird dann aber<br />
auch das Maximum sein.“ In Süddeutschland<br />
gebe es noch viele<br />
weiße Flecken. Zudem wolle er<br />
in ländliche Regionen vorstoßen.<br />
Dirk Roßmann eröffnete seinen<br />
ersten Laden 1972 in Hannover<br />
am Lister Platz. Am Donnerstag<br />
feierte das Unternehmen<br />
seine insgesamt 3000. Filiale.<br />
Nach Deutschland gibt es auch<br />
in Polen ein dichtes Rossmann-<br />
Netz mit 825 Läden. Osteuropa,<br />
Albanien und die Türkei sind<br />
weitere Wachstumsmärkte. Dirk<br />
Roßmann ist 67. Seine Söhne Daniel<br />
und Raoul lenken den Konzern<br />
maßgeblich mit.<br />
Meldungen<br />
Arbeitgeber-Chef für<br />
Gastarbeiter-Initiative<br />
Berlin (dpa) ● Um den dramatischen<br />
Rückgang an<br />
Arbeitskräften bis 2020 zu bewältigen,<br />
fordert Arbeitgeber-<br />
Präsident Ingo Kramer eine<br />
neue Gastarbeiter-Initiative<br />
wie in der Nachkriegszeit.<br />
„Wir müssen es machen wie<br />
in den 50er und 60er Jahren“,<br />
sagte Kramer der „Deutschen<br />
Verkehrs-Zeitung“ (Freitag).<br />
Bis 2020 schrumpft die Zahl<br />
der Erwerbstätigen geschätzt<br />
um vier Millionen.<br />
Mieten in Großstädten<br />
steigen um 3,5 Prozent<br />
Berlin (dpa) ● Die Mieten in den<br />
deutschen Großstädten werden<br />
nach einer Prognose des<br />
Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung<br />
auch im<br />
nächsten Jahr kräftig steigen.<br />
Die Wissenschaftler rechnen<br />
mit einem Anstieg von<br />
durchschnittlich 3,5 Prozent,<br />
Kaufpreise legen demnach<br />
sogar um 6,5 Prozent zu. Der<br />
deutsche Immobilienmarkt<br />
befinde sich seit 2010 in einer<br />
Boomphase. Ursache sei vor<br />
allem Wohnungsknappheit<br />
in den Städten, in die immer<br />
mehr Menschen zögen. Die<br />
von Union und SPD geplante<br />
Mietpreisbremse werde die<br />
Knappheit noch erhöhen,<br />
erwartet das DIW.<br />
Flughafen Tegel an<br />
Kapazitätsgrenze<br />
Berlin (dpa) ● Einen Monat vor<br />
Jahresende hat der Flughafen<br />
Tegel die Rekord-Passagierzahl<br />
vom Vorjahr schon <strong>über</strong>troffen.<br />
Von Januar bis November<br />
zählten die Betreiber 18,2<br />
Millionen Passagiere. Tegel arbeite<br />
an der Kapazitätsgrenze,<br />
teilte Flughafenchef Hartmut<br />
Mehdorn mit. In Schönefeld<br />
und Tegel zusammen gab es<br />
24,4 Millionen Passagiere –<br />
die bisherige Bestmarke von<br />
knapp 25,3 Millionen aus dem<br />
Vorjahr wird 2013 damit voraussichtlich<br />
<strong>über</strong>troffen.<br />
Chevrolet zieht sich<br />
aus Europa zurück<br />
Rüsselsheim (dpa) ● General<br />
Motors beendet seinen konzerninternen<br />
Markenkampf<br />
und zieht Chevrolet Ende<br />
2015 aus Europa zurück. Die<br />
meist in Südkorea für den<br />
europäischen Markt gebauten<br />
Chevrolet-Kleinwagen<br />
dümpeln seit Jahren bei etwa<br />
einem Prozent Marktanteil,<br />
Opel und die britische<br />
Schwester Vauxhall kommen<br />
auf sechs Prozent. In den<br />
ersten zehn Monaten 2013 verkaufte<br />
Chevy in Europa nach<br />
Zahlen des Branchenverbands<br />
Acea knapp 126 000 Fahrzeuge<br />
– 17,4 Prozent weniger als im<br />
Vorjahr.<br />
US-Wirtschaft wächst<br />
schneller als erwartet<br />
Washington (dpa) ● Die US-<br />
Konjunktur hat im dritten<br />
Quartal <strong>über</strong>raschend stark an<br />
Dynamik gewonnen. Das Bruttoinlandsprodukt<br />
(BIP) sei von<br />
Juli bis September aufs Jahr<br />
hochgerechnet um 3,6 Prozent<br />
gewachsen, teilte das Handelsministerium<br />
in Washington<br />
mit. Das ist das beste Ergebnis<br />
seit Anfang 2012. Bislang hatte<br />
die Behörde mit 2,8 Prozent<br />
Wachstum im dritten Quartal<br />
gerechnet. Im zweiten Quartal<br />
hatte die auf das Jahr hochgerechnete<br />
Rate 2,5 Prozent<br />
betragen, im ersten Vierteljahr<br />
1,1 Prozent. Auch vom Arbeitsmarkt<br />
der weltgrößten Volkswirtschaft<br />
werden positive<br />
Signale erwartet. Die Arbeitslosenquote<br />
liegt derzeit bei 7,3<br />
Prozent. Der Aufwind in der<br />
US-Wirtschaft heizt Spekulationen<br />
an, dass die US-Notenbank<br />
Federal Reserve ihr Konjunkturprogramm<br />
lockern könnte.
8 | Rund um die Welt<br />
Freitag, 6. Dezember 2013<br />
Personalien<br />
Meldungen<br />
Zum Geburtstag nur<br />
„Star Trek“-Geschenke<br />
Ben Stiller (48),<br />
Schauspieler,<br />
hat zu seinem<br />
Geburtstag am<br />
vergangenen<br />
Sonnabend fast<br />
nur Geschenke bekommen,<br />
die mit „Star Trek“ zusammenhängen.<br />
„Ich war sehr<br />
aufgeregt und habe mich sehr<br />
gefreut – andere würden es<br />
vielleicht erbärmlich finden“,<br />
sagte der Schauspieler. Er habe<br />
einige „Star Trek“-Figuren<br />
bekommen und dann zusammen<br />
mit Frau und Kindern<br />
eine Folge angesehen. (dpa)<br />
Entschuldigung bei<br />
Ostdeutschen<br />
Uschi Glas (69),<br />
Schauspielerin,<br />
tun ihre Äußerungen<br />
<strong>über</strong><br />
Ostdeutsche<br />
leid. In einem<br />
Interview mit der Zeitschrift<br />
„Super Illu“ entschuldigte sie<br />
sich „von ganzem Herzen“<br />
für ihre Bemerkung, dass<br />
„wir in Ostdeutschland nicht<br />
gut qualifizierte Menschen<br />
haben“. Sie habe ihre Worte<br />
nicht „herabwürdigend,<br />
diskriminierend oder beleidigend<br />
gemeint“, wird Glas<br />
zitiert. Sie hatte sich vor zwei<br />
Wochen in der Talkshow des<br />
ZDF-Moderators Markus Lanz<br />
geäußert. (dpa)<br />
Deutscher und<br />
Brite sterben bei<br />
Fallschirmsprung<br />
San Francisco (dpa) ● Ein Deutscher<br />
und ein Brite sind beim<br />
Fallschirmspringen im US-<br />
Bundesstaat Arizona tödlich<br />
verunglückt. Der 51-Jährige<br />
aus Deutschland stieß etwa 60<br />
bis 90 Meter vor der Landung<br />
mit dem anderen Springer zusammen,<br />
teilte die Polizei der<br />
Stadt Eloy mit. Die Fallschirme<br />
der beiden Männer fielen anschließend<br />
in sich zusammen,<br />
beide stürzten ungebremst auf<br />
den Boden. Der Deutsche starb<br />
noch am Unglücksort, der andere<br />
Springer – ein 40-jähriger<br />
Mann aus Großbritannien –<br />
wurde später in einem Krankenhaus<br />
für tot erklärt.<br />
Bei dem Sprung soll noch<br />
ein dritter Springer verletzt<br />
worden sein, dies stehe aber<br />
nicht im Zusammenhang mit<br />
dem Unfall der beiden anderen,<br />
hieß es von der Polizei. Ermittlungen,<br />
wie es zu dem Zusammenstoß<br />
kommen konnte,<br />
liefen noch. Laut der Tageszeitung<br />
„USA Today“ (Mittwoch)<br />
wurde der Gruppensprung als<br />
Rekordversuch im Simultanspringen<br />
organisiert, bei dem<br />
die Teilnehmer Figuren in der<br />
Luft formen. Die Verunglückten<br />
gehörten zu einer Gruppe<br />
von 200 Männern und Frauen,<br />
die gemeinsam sprangen.<br />
Zwei Männer halten sich auf dem <strong>über</strong>fluteten Fähranleger in Dagebüll (Schleswig-Holstein) an dem Geländer fest.<br />
Tödlicher Auftakt von Orkan <strong>„Xaver“</strong><br />
Sturmtief sorgt für schwere Schäden in Nordeuropa / Fluten sollen Folgen<br />
Mit heftigen Böen trifft<br />
Orkan <strong>„Xaver“</strong> die Küste.<br />
Norddeutschland wappnet<br />
sich gegen Sturmfluten.<br />
Flüge fallen aus, der<br />
Bahnverkehr ist gestört,<br />
das öffentliche Leben ruht<br />
in Teilen der Republik.<br />
Auch in Skandinavien<br />
wütet der Sturm – und in<br />
Schottland sogar tödlich.<br />
Hamburg (dpa) ● Mit gefährlichen<br />
Böen, Sturmfluten und<br />
Schnee im Gefolge ist der Orkan<br />
<strong>„Xaver“</strong> <strong>über</strong> Deutschland<br />
hereingebrochen. Er gilt als<br />
einer der schwersten Stürme<br />
seit Jahrzehnten. Er legte am<br />
Donnerstag das Leben von Millionen<br />
Menschen im Norden<br />
Europas lahm. In Schottland,<br />
wo das Unwetter bereits am<br />
Mittag wütete, wurde ein Lastwagenfahrer<br />
getötet, als sein<br />
Wagen umkippte. In Deutschland<br />
musste nördlich einer<br />
Linie von Münster, Hannover<br />
und Berlin sowie in den Mittelgebirgen<br />
mit orkanartigem<br />
Wiesbaden (dpa) ● Die Zahl der<br />
Verkehrstoten in Deutschland<br />
wird 2013 voraussichtlich so<br />
niedrig sein wie nie. Bis Ende<br />
des Jahres werden nach einer<br />
Schätzung des Statistischen<br />
Bundesamtes rund 3300 Menschen<br />
auf den Straßen ums<br />
Leben gekommen sein, und<br />
damit noch einmal etwa zehn<br />
Prozent weniger als im Vorjahr.<br />
Wie die Statistiker mitteilten,<br />
wird es voraussichtlich auch<br />
weniger Verletzte geben. Zu erwarten<br />
sei ein Rückgang um<br />
fast fünf Prozent auf 366 000<br />
verletzte Verkehrsteilnehmer.<br />
Dies wäre der niedrigste Stand<br />
seit 1954. Besonders auffällig:<br />
Sturm gerechnet werden. Eineinhalb<br />
Tage sollte <strong>„Xaver“</strong> toben<br />
– länger als „Christian“, der<br />
vor etwa sechs Wochen Bäume<br />
umstürzte, Dächer abdeckte<br />
oder Strände wegspülte.<br />
Das Orkantief erreichte am<br />
Donnerstagmittag die deutsche<br />
Nordseeküste und wütete<br />
zunächst mit Böen von um<br />
die 120 Stundenkilometern. An<br />
der schleswig-holsteinischen<br />
Westküste wurde am Nachmittag<br />
eine erste Sturmflut erwartet.<br />
In der Nacht zum Freitag<br />
sollte es dort eine sehr schwere<br />
Sturmflut geben. Mit einem<br />
stürmischen Wintereinbruch<br />
2013 kamen deutlich weniger<br />
Jugendliche und junge Erwachsene<br />
ums Leben. Die Zahl<br />
der tödlichen Autobahnunfälle<br />
nahm hingen jedoch zu.<br />
Ein Grund für den erneuten<br />
Rückgang bei den Verkehrstoten<br />
insgesamt könnte nach Einschätzung<br />
der Fachleute neben<br />
einer weiteren Verbesserung<br />
der Sicherheit von Fahrzeugen,<br />
Straßen und Verkehrserziehung<br />
die Witterung des Jahres<br />
sein. „Bei schlechtem Wetter<br />
ereignen sich zwar mehr Unfälle,<br />
es bleibt aber häufiger bei<br />
Sachschäden“, heißt es in der<br />
Mitteilung. Zudem sind dann<br />
weniger Rad-, Motorradfahrer<br />
Der Sturm wehte in Schottland einen Lkw um, der Fahrer kam bei<br />
dem Unfall ums Leben.<br />
und Fußgänger unterwegs.<br />
Besonders stark ging die Zahl<br />
der Verkehrstoten bei den Jugendlichen<br />
und jungen Erwachsenen<br />
zurück. Die Zahl<br />
der getöteten Jugendlichen (15<br />
bis 17 Jahre) sank in den ersten<br />
acht Monaten im Vergleich<br />
zum Vorjahr um mehr als 32<br />
Prozent. In der Altersgruppe<br />
der 18- bis 24-Jährigen starben<br />
fast 27 Prozent weniger als im<br />
gleichen Zeitraum 2012.<br />
Tödliche Unfälle auf der<br />
Autobahn nehmen dagegen<br />
deutlich zu. In den ersten acht<br />
Monaten starben etwa 21 Prozent<br />
mehr Menschen auf den<br />
Autobahnen als 2012.<br />
wurde auch in Berglagen ab<br />
1000 Metern Höhe gerechnet<br />
– bis nach Bayern, etwa in den<br />
fränkischen Mittelgebirgen.<br />
In Hamburg rechnete das<br />
Bundesamt für Seeschifffahrt<br />
und Hydrographie (BSH) mit<br />
einer Serie von Sturmfluten.<br />
„Land unter“ meldeten die<br />
nordfriesischen Halligen schon<br />
am frühen Nachmittag.<br />
Zunächst hatte <strong>„Xaver“</strong><br />
Großbritannien katastrophale<br />
Zustände gebracht. Zehntausende<br />
Haushalte waren nach<br />
heftigen Böen ohne Strom.<br />
Straßen und Brücken waren<br />
gesperrt, der komplette Zugverkehr<br />
in Schottland war<br />
vor<strong>über</strong>gehend gestoppt. Ein<br />
Lastwagenfahrer in Schottland<br />
starb, nachdem ein Windstoß<br />
sein Fahrzeug erfasst hatte und<br />
umkippte. Im Nordosten Englands<br />
wurden Hunderte Häuser<br />
evakuiert.<br />
In Dänemark waren am<br />
Nachmittag alle größeren Brücken<br />
gesperrt, darunter die<br />
Öresund-Brücke, die das Land<br />
mit Schweden verbindet. An<br />
der Westküste Jütlands flogen<br />
Dachziegel von den Häusern.<br />
Die Polizei riet davon ab, auf<br />
die Straße zu gehen. Der Zugverkehr<br />
sollte im Laufe des Tages<br />
im ganzen Land eingestellt<br />
werden. Auch in Südschweden<br />
wurden etwa 20 Bahnstrecken<br />
gesperrt, Fähren fuhren nicht<br />
mehr, in Oslo fielen Flüge aus.<br />
<strong>„Xaver“</strong> heißt in Schweden<br />
„Sven“, die Dänen haben den<br />
Sturm „Bodil“ getauft.<br />
Auch an deutschen Flughäfen<br />
wie Düsseldorf oder Köln/<br />
Bonn wirkte sich der Sturm<br />
aus. Am Hamburger Flughafen<br />
wurden Dutzende Starts<br />
und Landungen gestrichen.<br />
Auch für Freitag gab es erste<br />
Zahl der Verkehrstoten so niedrig wie nie<br />
In diesem Jahr kamen bislang etwa 3300 Menschen auf Deutschlands Straßen ums Leben<br />
Verkehrstote in Deutschland<br />
Zahl der im Straßenverkehr getöteten Menschen<br />
insgesamt<br />
5 091<br />
4 949<br />
4 477<br />
4 152<br />
Fotos: dpa<br />
Absagen. Auch den Bahnverkehr<br />
bremste der Sturm aus:<br />
Auf mehreren Strecken etwa<br />
in Schleswig-Holstein wurde<br />
die Geschwindigkeit von<br />
Dieseltriebwagen gedrosselt.<br />
Der „Sylt Shuttle“ fuhr nicht<br />
mehr. Züge zwischen Kiel und<br />
Eckernförde sowie Kiel und Lübeck<br />
fielen aus.<br />
Die Inseln und Halligen vor<br />
Schleswig-Holsteins Küste waren<br />
vom Festland abgeschnitten,<br />
die Fähren stellten den<br />
Betrieb ein. Auch in Richtung<br />
Helgoland ging nichts mehr.<br />
In vielen Schulen im Norden<br />
Deutschlands fiel der Unterricht<br />
aus. In Schleswig-Holstein<br />
ist auch am Freitag schulfrei,<br />
ebenso an den staatlichen<br />
Schulen in Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Weihnachtsmärkte waren<br />
vielerorts geschlossen oder<br />
machten vorzeitig dicht –<br />
etwa in Hamburg, Kiel, Lübeck,<br />
Schwerin und Rostock,<br />
aber auch im bevölkerungsreichsten<br />
Bundesland Nordrhein-Westfalen.<br />
Zahlreiche<br />
Veranstaltungen wurden abgesagt.<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />
2 300<br />
1. Halbjahr<br />
2 468<br />
2 200<br />
1 966<br />
3 648<br />
1 668<br />
*Schätzung<br />
4 009<br />
1 819<br />
3 600<br />
1 693<br />
unter<br />
3 300*<br />
1 454<br />
Quelle: Stat. Bundesamt<br />
Zu viel Deo löst<br />
Feuerwehreinsatz aus<br />
Calw (dpa) ● Das war zu viel: In<br />
Baden-Württemberg hat sich<br />
ein Zwölfjähriger nach dem<br />
Schulsport so sehr mit Deo<br />
besprüht, dass er die Rauchmelder<br />
auslöste. „In diesem<br />
Fall wäre eine Geruchsbeseitigung<br />
durch Wasser und<br />
Seife für alle nervenschonender<br />
gewesen“, hieß es in<br />
einer Mitteilung der Polizei.<br />
Der duftende Schüler wurde<br />
belehrt, sein Vater informiert.<br />
Ob der Junge oder seine Eltern<br />
für die Kosten des Einsatzes<br />
von Feuerwehr und Polizei am<br />
Vortag aufkommen müssen,<br />
steht noch nicht fest.<br />
Mann <strong>über</strong>lebt Sturz<br />
in brennenden Schacht<br />
Johannesburg (AFP) ● Ein Feuerwehrmann<br />
in Südafrika hat<br />
einen 18 Meter tiefen Sturz<br />
in einen brennenden Aufzugschacht<br />
<strong>über</strong>lebt. Malusi Mncube<br />
habe drei Stunden mit<br />
gebrochener Hüfte ausgeharrt,<br />
bis er von seinen Kollegen<br />
gerettet worden sei. Mncube<br />
hatte demnach versucht,<br />
einen Obdachlosen aus dem<br />
Aufzugschacht zu retten. Mncubes<br />
Glück war ein Atemgerät,<br />
das er zufällig dabei hatte.<br />
Der Obdachlose, der ebenfalls<br />
in die Tiefe gestürzt war, starb<br />
an seinen Sturzverletzungen<br />
und Rauchvergiftung.<br />
Japanisches Essen ist<br />
Weltkulturerbe<br />
Baku (AFP) ● Die japanische<br />
Kochkunst des Washoku, die<br />
koreanische Kimchi-Zubereitung<br />
und die uralte georgische<br />
Weinanbaumethode in<br />
Amphoren sind zum Weltkulturerbe<br />
erklärt worden. Insgesamt<br />
14 kulturelle Bräuche<br />
nahm die UN-Organisation<br />
für Erziehung, Wissenschaft<br />
und Kultur (UNESCO) in ihre<br />
Liste des immateriellen Kulturerbes<br />
auf.<br />
Gewinnquoten<br />
Lotto am Mittwoch:<br />
GK 1: unbesetzt, im Jackpot<br />
sind 11 818 169,00 Euro,<br />
GK 2: unbesetzt 1 082 992,20 Euro,<br />
GK 3: 27-mal 20 055,40 Euro,<br />
GK 4: 258-mal 6 296,40 Euro,<br />
GK 5: 1 856-mal 291,70 Euro,<br />
GK 6: 16 836-mal 64,30 Euro,<br />
GK 7: 40 137-mal 26,90 Euro,<br />
GK 8: 358 058-mal 13,60 Euro.<br />
GK 9: 354 521-mal 5,00 Euro.<br />
Spiel 77:<br />
GK 1 Super 7: unbesetzt, im Jackpot<br />
sind 3 274 217,20 Euro,<br />
GK 2: 3-mal 77 777,00 Euro,<br />
GK 3: 20-mal 7 777,00 Euro,<br />
GK 4: 288-mal 777,00 Euro,<br />
GK 5: 2 629-mal 77,00 Euro,<br />
GK 6: 27 572-mal 17,00 Euro,<br />
GK 7: 319 389-mal 5,00 Euro.<br />
(GK = Gewinnklasse)<br />
(Angaben ohne Gewähr)<br />
Mehr Lotto unter:<br />
● www.volksstimme.de/lotto<br />
Das Wetter:<br />
Häufig ziehen Wolkenfelder<br />
vor<strong>über</strong>. Sie bringen gelegentlich<br />
Schneeschauer. Zwischendurch<br />
kommt aber<br />
auch ab und zu die Sonne<br />
zum Vorschein. Die Temperaturen<br />
steigen nur noch auf 1 bis 3<br />
Grad. Der Wind weht stark aus<br />
West mit Sturmböen bis 80<br />
oder 90 km/h.<br />
Sonnabend<br />
Sonntag<br />
Montag<br />
3°<br />
6°<br />
9°<br />
2°<br />
4°<br />
3°<br />
Viele Wolken und immer mal wieder Schneeschauer, daber weiterhin starker Westwind mit Sturmböen, örtlich Glätte<br />
-6° -8°<br />
Brocken<br />
3° -1°<br />
www.wetterkontor.de<br />
Salzwedel<br />
2° -1°<br />
3°<br />
3° -1°<br />
-1°<br />
Stendal<br />
Magdeburg<br />
Dessau<br />
Halle<br />
Sonne/Mond<br />
09.12.<br />
25.12.<br />
2° -1°<br />
SA:<br />
Su:<br />
MA:<br />
Mu:<br />
45<br />
aus West<br />
Windangabe<br />
in km/h<br />
08:07<br />
16:03<br />
10:43<br />
20:35<br />
Angaben für<br />
Magdeburg<br />
17.12.<br />
01.01.<br />
Wasserstände 05.12.2013 Schneehöhen, gestern<br />
Biowetter<br />
Elbe cm (+/-) MW Brocken (Harz):<br />
32 cm Heute reagiert der Organismus bei vielen<br />
Schöna<br />
133 (-5) 212 Schierke (Skigebiet):<br />
11 cm Menschen mit Nervosität und erhöhter<br />
Torgau<br />
130 (-9) 211 Braunlage (Wurmberg):<br />
3 cm Reizbarkeit auf das Wetter. Die Stimmung<br />
Wittenberg<br />
197 (-4) 260 Schmücke (Thür. W.):<br />
17 cm<br />
ist eher gedämpft, Leistungs- und<br />
Dessau<br />
173 (+4) 224 Neuhaus/Rwg.:<br />
11 cm Konzentrationsvermögen sind reduziert.<br />
Barby<br />
174 (+4) 219 Fichtelberg (Erzgeb.):<br />
24 cm<br />
H<br />
Magdeburg<br />
157 (+2) 195 Zinnwald:<br />
14 cm Reisewetter<br />
Rothensee<br />
234 (+4) 282 Feldberg (Schwarzw.):<br />
50 cm Spanien/Portugal: Viel Sonnenschein<br />
Niegripp<br />
340 (+1) 385 Gr. Arber (Bay. Wald):<br />
20 cm<br />
und meist nur wenige Wolken,<br />
Tangermünde<br />
256 (-4) 290 Zugspitze (Bay. Alpen):<br />
120 cm lediglich an der Biskaya wechselnd bewölkt,<br />
Wittenberge<br />
268 (-4) 278 Lomnicke Sedlo (H. Tatra): k.A.<br />
aber meist trocken. Bis 20 Grad.<br />
Dömitz<br />
205 (+1) 200 Strbske Pleso:<br />
40 cm Italien/Malta: Im Norden, auf Sardinien<br />
Saale:<br />
Sniezka (Riesengeb.):<br />
k.A.<br />
und Sizilien bewölkt und vereinzelt<br />
Halle-Trotha<br />
197 (-2) 211<br />
Schauer, sonst nach Frühnebel häufig<br />
17°<br />
Calbe<br />
438 (-6) 443 Wetterrückblick<br />
Sonnenschein und trocken. Bis 17 Grad.<br />
Lissabon<br />
Nebenflüsse<br />
4.12.2013 4.12.2012 Griechenland/Türkei: Viel Sonnenschein<br />
und meist nur lockere Wolkenfel-<br />
Hadmersleben (Bode) 65 (0) 50 Tagesmittel 3,8° 3,3°<br />
Dobbrun (Biese)<br />
163 (-2) 125 Normalwert 3,1°<br />
3,1°<br />
der, weitgehend trocken. Temperaturen<br />
Havelberg (Havel) 210 (0) 185 Maximum 5,1°<br />
5,9°<br />
zwischen 12 und 18 Grad.<br />
Las Palmas<br />
Minimum 2,4°<br />
1,3° Balearen: Freundliches und trockenes 22°<br />
Bauernregel<br />
Luftdruck 5.12., 13 Uhr: 1013,2 hPa<br />
Wetter mit viel Sonne. 14 bis 16 Grad.<br />
Fließt an Nikolaus noch der Birkensaft, Sonne 4.12.2013: 0,0 Stunden<br />
Kanaren: Wechsel von Sonne und<br />
kriegt der Winter keine Kraft.<br />
Quelle: Wetterstation Magdeburg<br />
Wolken, vereinzelt Schauer, bis 26 Grad.<br />
1025<br />
Madrid<br />
13°<br />
Dublin<br />
1030<br />
9°<br />
18°<br />
Algier<br />
1025 1025 1025<br />
London<br />
6°<br />
Palma<br />
14°<br />
1020<br />
7°<br />
Paris<br />
1015<br />
1015<br />
1010 1010<br />
Brüssel<br />
Nizza<br />
16°<br />
T<br />
Tunis<br />
1005 1005<br />
1000<br />
1000<br />
Rom<br />
Stockholm<br />
Berlin<br />
995<br />
Wien<br />
2°<br />
990<br />
T<br />
985<br />
5°<br />
3°<br />
Dresden 1°<br />
2°<br />
15°<br />
5°<br />
965<br />
970<br />
980<br />
980975<br />
975<br />
Warschau<br />
Dubrovnik<br />
13° 14°<br />
Helsinki<br />
1°<br />
16°<br />
Athen<br />
Varna<br />
9°<br />
12°<br />
Istanbul<br />
Moskau<br />
< -15 -15/-10 -10/-5 -5/0 0/5 5/10 10/15 15/20 20/25 25/30 30/35 > 35<br />
-1°
Halberstädter Sport<br />
Freitag, 6. Dezember 2013<br />
9<br />
Meldungen<br />
Rundwanderungen<br />
mit dem MSV<br />
Wandern ● Halberstadt (fbo) Der<br />
MSV Eintracht Halberstadt<br />
bietet morgen zwei 17 bzw. 14<br />
Kilometer lange Rundwanderungen<br />
mit Günter Fürst und<br />
Helga Handrick von Ilsenburg<br />
zur „Plessenburg“ mit Einkehr<br />
und zurück an. Abfahrt ist um<br />
9 Uhr von der Huystraße bzw.<br />
um 9.10 Uhr vom Halberstädter<br />
Busbahnhof. Gäste sind<br />
herzlich willkommen.<br />
Spitzenspiel steigt in der Sporthalle „Harmonie“<br />
Kegeln Vorschau auf das Wettkampfwochenende / Neutrale Stützpunktturniere auf Bohle<br />
Halberstadt (esc/fbo) ● Sieben<br />
Teams aus dem Altkreis Halberstadt<br />
haben in der Disziplin<br />
Classic Pflichtspiele zu bestreiten.<br />
Im Mittelpunkt des Interesse<br />
steht dabei das Spiel in der<br />
Landesklasse der Herren, wo<br />
der Halberstädter KSV Harmonie<br />
(HKSVH) den SV Blau-Weiß<br />
Loburg am Sonnabendnachmittag<br />
empfängt. Die Halberstädter,<br />
als Tabellenzweiter<br />
(14:2 Punkte), wollen gegen<br />
den Tabellenführer aus Loburg<br />
(16:0) gewinnen, um den Kampf<br />
um den Aufstiegsplatz offen zu<br />
halten. Am Sonntagvormittag<br />
empfängt in der gleichen Spielklasse<br />
der SV Einheit Halberstadt<br />
(2:14) den Schönebecker<br />
SV II (8:8) und möchte mit einem<br />
Sieg Punkte für den Klassenerhalt<br />
sammeln.<br />
In der Kreisliga ist das zweite<br />
Herrenteam des HKSVH<br />
(10:6) Gastgeber für den Eilslebener<br />
SV (6:10) und will mit<br />
einem Sieg den Kontakt zur Tabellenspitze<br />
halten.Weiterhin<br />
sind alle vier Herrenteams in<br />
der 1. Kreisklasse aktiv. Heimrecht<br />
haben der SV Einheit<br />
Halberstadt II (12:2) gegen Lok<br />
Aschersleben II (8:6), der SV Rodersdorf<br />
(6:8) gegen SV Seeland<br />
(8:6) und der SV Aspenstedt II<br />
(6:8) gegen TuS Elbingerode II<br />
(2:12). Lediglich die Aspenstedter<br />
Erste (10:4) muss auswärts<br />
bei Ascania Aschersleben II<br />
(0:14) antreten. Die vier Teams<br />
aus dem Altkreis Halberstadt<br />
sind in der Favoritenrolle.<br />
In der Disziplin Bohle stehen<br />
am Sonnabend, ab 9 Uhr,<br />
zwei neutrale Stützpunktturniere<br />
des Harzkreises für die<br />
Jugend A und B an. Die Spielorte<br />
sind Quedlinburg, wo die<br />
Starter aus Halberstadt, Heudeber,<br />
Ilsenburg, Blankenburg<br />
und Derenburg kommen, und<br />
Halberstadt. Hier kommen die<br />
Spieler aus Hedersleben, Ballenstedt,<br />
Ditfurt und Quedlinburg.<br />
Diese Turniere dienen<br />
zur Qualifikation für die Harzeinzelmeisterschaft,<br />
welche<br />
am 25. Januar 2014 stattfinden.<br />
Gute Chancen hierfür haben<br />
auch die Halberstädter HKSVH<br />
SpielerInnen Lara Blumeyer,<br />
Chris Rienäcker und Lucas<br />
Bittner.<br />
In Kürze<br />
Bis Sonntag kann<br />
man sich anmelden<br />
Aus den Vereinen ● Eilsdorf<br />
(bkr) Am 21. Dezember lädt<br />
der Vorstand des SV Eilsdorf<br />
um 19 Uhr alle Mitglieder<br />
und Freunde des Vereins<br />
zur Weihnachtsfeier in das<br />
Dorfgemeinschaftshaus ein.<br />
Anmelden kann man sich nur<br />
noch bis zum kommenden<br />
Sonntag bei Steffen Köhler,<br />
der auch den Unkostenbeitrag<br />
(19,58 Euro) kassiert.<br />
Auswärtsaufgaben<br />
für HT-Teams<br />
Handball ● Halberstadt (bkr) Wegen<br />
des traditionellen Handballturniers<br />
der B-Jungend in<br />
Halberstadt haben an diesem<br />
Wochenende alle Mannschaften<br />
des HT 1861 Halberstadt<br />
Auswärtsspiele. Die Frauen<br />
(6.) stehen morgen beim Tabellendritten<br />
in Bernburg vor<br />
einer schweren Aufgabe. Nicht<br />
leichter wird es für die HT-<br />
Männer (2.), die bei der TSG<br />
Calbe (3.) das nächste Spitzenspiel<br />
bestreiten.<br />
Abteilungen feiern<br />
gemeinsam<br />
Aus den Vereinen ● Halberstadt<br />
(bkr) Zur traditionellen<br />
Weihnachtsfeier lädt der<br />
Vorstand der Volleyballsportgemeinschaft<br />
1998 Halberstadt<br />
morgen alle Mitglieder<br />
der Sektionen Volleyball und<br />
Tischtennis ab 18 Uhr in die<br />
Sky-Lounge Halberstadt (Siedlungsstraße<br />
9) ein. In gemütlicher<br />
Runde soll das Sportjahr<br />
2013 seinen gemeinschaftlichen<br />
Ausklang finden. Der<br />
Vorstand würde sich <strong>über</strong> eine<br />
rege Teilnahme freuen.<br />
4. Spieltag in der<br />
Männer-Kreisliga<br />
Volleyball ● Halberstadt (bkr)<br />
Die Volleyballer der Kreisliga<br />
Halberstadt bestreiten nächste<br />
Woche ihren 4. Spieltag.<br />
Am Montag ist der VC Hessen<br />
ab 19 Uhr Gastgeber für den<br />
SFV Klein Quenstedt und<br />
die VSG Halberstadt II. Am<br />
Dienstag empfängt Germania<br />
Halberstadt um 20 Uhr in der<br />
Sporthalle des Martineums<br />
Meteor Wegeleben und die<br />
Halberstädter Volleyballfreunde.<br />
In Badersleben treffen<br />
zur gleichen Zeit der FSV<br />
Eintracht, die SG Germania<br />
/Klein Quenstedt und Rot-<br />
Weiß Ströbeck aufeinander.<br />
Beendet wird der Spieltag am<br />
Donnerstag (20 Uhr) im FSZ<br />
mit der VSG Halberstadt, dem<br />
VC Hessen II und dem VSV<br />
Halberstadt.<br />
Martineer sind am<br />
Wochenende spielfrei<br />
Basketball ● Halberstadt (bkr)<br />
Die Landesliga-Herren vom SV<br />
Martineum Halberstadt sind<br />
an diesem Wochenende spielfrei.<br />
Im letzten Punktspiel des<br />
Jahres fahren sie 14. Dezember<br />
zum MTV Wittenberg.<br />
Harzer Sportkurier<br />
Büro Halberstadt:<br />
Domplatz 6,<br />
38820 Halberstadt<br />
Tel. (0 39 41) 4 19 31 04<br />
Fax (0 39 41) 4 19 31 05<br />
E-Mail: sport.harz@<br />
volksstimme.de<br />
Büro Wernigerode:<br />
Tel. (03 94 58) 8 65 21<br />
Fax (0 32 12) 1 18 80 35<br />
Büro Nienhagen:<br />
Tel./Fax (03 94 03) 9 43 16<br />
Verantwortlicher Redakteur:<br />
Dr. Wolfgang Seibicke (wse)<br />
(0 39 31) 25 87 00<br />
Redaktion: Florian Bortfeldt (fbo), Ingolf<br />
Geßler (ige), Bernd Kramer (bkr)<br />
Olympia beim kampfstarken TSV<br />
Fußball-Landesklasse Letzter Spieltag der Hinrunde<br />
Wenn es der Wettergott<br />
zulässt, können sich<br />
die Fußballfreunde am<br />
Wochenende wieder auf<br />
Fußballkost freuen. Zum<br />
Abschluss der Hinrunde<br />
in der Landesklasse, Staffel<br />
3, haben die Fußballteams<br />
des Harzkreises<br />
jedoch noch einmal ein<br />
schweres Programm vor<br />
der Brust.<br />
Von Ingolf Geßler<br />
Halberstadt ● Allen voran der<br />
FSV Grün-Weiß Ilsenburg, der<br />
im heimischen Eichholz auf<br />
den aktuellen Tabellenführer,<br />
den TV Askania Bernburg II,<br />
trifft. Die Grün-Weißen haben<br />
schon seit Wochen mit Personalsorgen<br />
zu kämpfen, die<br />
durch den Ausfall von Kapitän<br />
Tommy Berndt (verletzt) und<br />
Thilo Mastalirsch (Rote Karte)<br />
weiter verschärft wurden. Der<br />
Spitzenreiter verlor zwar zwei<br />
seiner letzten drei Auswärtspartien,<br />
entführte aber drei<br />
Punkte aus dem Blankenburger<br />
Sportforum. Die Bilanz der<br />
letzten Partien spricht mit drei<br />
Siegen, einem Remis und zwei<br />
Niederlagen leicht für die Ilsestädter,<br />
zum Ende der Vorsaison<br />
brachten die Grün-Weißen<br />
die Askania-Reserve mit einem<br />
3:2-Erfolg um den Aufstieg.<br />
Ebenfalls vor einer Heimaufgabe,<br />
die von der Tabellenkonstellation<br />
aber deutlich<br />
einfacher erscheint, steht<br />
der Blankenburger FV gegen<br />
das Tabellenschlusslicht, den<br />
Oscherslebener SC II. Mit der<br />
Heimniederlage gegen Askania<br />
Bernburg II hat die Fieberling-<br />
Elf den Anschluss zum Spitzenduo<br />
verloren, gegen die<br />
Bodestädter ist deshalb ein<br />
„Dreier“ Pflicht, um wenigstens<br />
die Platzierung im oberen<br />
Tabellendrittel zu festigen.<br />
Das Topspiel des letzten<br />
Lutz Schindler vom MSV Eintracht<br />
Halberstadt gehört erneut<br />
zu den ausgezeichneten<br />
Sportlern.<br />
Kann Olympias Stefan Krull (vorn) seine Torgefährlichkeit auch im Auswärtsspiel beim TSV Hadmersleben<br />
unter Beweis stellen?<br />
Fotos (2): Bernd Kramer<br />
Hinrundenspieltages wird<br />
auf dem Wolfsberg in Westerhausen<br />
angepfiffen. Der gastgebende<br />
SV 1890 erwartet als<br />
Tabellenzweiter die SG Germania<br />
1921 Wulferstedt, die mit<br />
einem starken dritten Rang<br />
zu den Überraschungsteams<br />
der Hinrunde zählt. Für das<br />
Heimteam um Torjäger Friedrich<br />
Reitzig zählt nur ein Sieg,<br />
zumal bei einem Ausrutscher<br />
der Bernburger in Ilsenburg die<br />
Tabellenführung winkt.<br />
Die übrigen Mannschaften<br />
aus dem Harzkreis gehen auf<br />
Reisen, wobei der SV Olympia<br />
Schlanstedt zum Auswärtsspiel<br />
beim TSV Hadmersleben<br />
noch den kürzesten Weg hat.<br />
Auch sportlich verspricht diese<br />
Partie viel Brisanz. Mit einem<br />
Sieg könnte der Gastgeber die<br />
Halberstädter Laufsportler ausgezeichnet<br />
Leichtathletik Leichtathletikverband <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> hat nach Halle eingeladen<br />
Halberstadt (bkr) ● Die festliche<br />
Siegerehrung des Leichtathletikverbandes<br />
von <strong>Sachsen</strong>-<br />
<strong>Anhalt</strong>, unter anderem auch<br />
für die 22. Landescupserie, hat<br />
am vergangegen Sonnabend<br />
in Halle (Saale) stattgefunden.<br />
Im großen Saal des Hallenser<br />
Maritim-Hotels begann die<br />
traditionelle Ehrung der Besten<br />
mit der Begrüßung durch<br />
den Präsidenten des LVSA,<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>, Gerry Kley.<br />
Internationale sowie nationale<br />
Leistungskader und erfolgreiche<br />
Nachwuchsleichtathleten,<br />
bei Europa- und Weltmeisterschaften<br />
wurden anschließend<br />
Schlanstedter in der Tabelle<br />
<strong>über</strong>holen.<br />
Um wichtige Punkte für<br />
den Klassenerhalt geht es für<br />
die Osterwiecker Eintracht,<br />
die zum Gastspiel beim SV 09<br />
Staßfurt mit knapp 90 Kilometern<br />
den längsten Anreiseweg<br />
hat. Durch den Sieg des<br />
FSV Alsleben in der Vorwoche,<br />
verbunden mit dem Absturz<br />
auf einen Abstiegsplatz, ist die<br />
Elf von Trainergespann Großhennig/Dube<br />
noch mehr unter<br />
Zugzwang geraten, auch bei<br />
heimstarken Staßfurtern, die<br />
auf eigenem Platz erst eine Niederlage<br />
kassiert haben, hängen<br />
die Trauben hoch.<br />
Eine ähnlich schwere Aufgabe<br />
erwartet den SV Fortschritt<br />
Veckenstedt beim Schackstedter<br />
SV, der daheim ebenfalls<br />
erst ein Spiel verlor und wie<br />
die Staßfurter im gesicherten<br />
Tabellenmittelfeld steht. Um<br />
den ersten Punkt in der Fremde<br />
einzufahren, muss die Laue-Elf<br />
vor allem an der hohen Gegentor-Quote<br />
der bisherigen Auswärtsspiele<br />
arbeiten.<br />
Komplettiert wird der Spieltag<br />
mit den Spielen SV Hötensleben<br />
gegen Rot-Weiß Alsleben<br />
und Schwarz-Geb Bernburg gegen<br />
die ZLG Atzendorf.<br />
genauso geehrt wie verdienstvolle<br />
Trainer, Sportgemeinschaften<br />
und die Laufsportler<br />
des 22. Läufercups.<br />
Der Gaensefurter Läufercup<br />
wurde in diesem Jahr wieder<br />
mit den acht besten Wertungsläufen<br />
von 12 angebotenen<br />
Wettbewerben ausgewertet.<br />
Die im Vorjahr praktizierte<br />
Auswertung, dass alle ausgeschriebenen<br />
zehn Läufe in die<br />
Wertung kamen, wurde abgeschafft.<br />
Bestehen blieb die<br />
Regelung, dass das Erreichen<br />
eines der drei Podestplätze in<br />
der jeweiligen Altersklasse zur<br />
Teilnahme an der Auszeichnungsveranstaltung<br />
berechtigt.<br />
In diesem Jahr erreichten<br />
das zum wiederholten Mal Roswitha<br />
Ahrens mit dem ersten<br />
Platz in der Altersklasse W70<br />
und Lutz Schindler mit Platz<br />
drei in der AK M65, beide vom<br />
MSV Eintracht Halberstadt.<br />
Ihre Vereinskameraden<br />
Ruth Heise (W60) und Karl-<br />
Heinz Hartmann (M60) belegten<br />
jeweils mit Rang vier ebenfalls<br />
vordere Plätze. Matthias<br />
Formella (VfB Germania Halberstadt)<br />
wurde Altersklassensieger<br />
der Altersklasse M50. In<br />
der Mannschaftswertung platzierte<br />
sich der MSV Eintracht<br />
Weiblicher Nachwuchs<br />
in Halberstadt zu Gast<br />
Handball Traditionsturnier der B-Jugend<br />
Halberstadt (bkr/dsc) ● An diesem<br />
Wochenende findet in Halberstadt<br />
bereits zum 22. Mal<br />
das Turnier für Landesauswahlmannschaften<br />
der weiblichen<br />
Jugend B (Jahrgang<br />
1998) statt.<br />
Im vergangenen Jahr wurde<br />
das Turnier auf zehn Mannschaften<br />
erweitert. Da die teilnehmenden<br />
Landesverbände<br />
mit den Rahmenbedingungen<br />
sehr zufrieden waren, werden<br />
sich ab heute erneut die Mannschaften<br />
der Landesverbände<br />
Berlin, Mecklenburg-Vorpommern,<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>, <strong>Sachsen</strong>,<br />
Brandenburg, Thüringen,<br />
Hamburg, Niedersachsen,<br />
Schleswig-Holstein und Westfalen<br />
miteinander messen.<br />
Insgesamt werden rund 200<br />
Sportler (Spielerinnen, Trainer/Betreuer<br />
und Schiedsrichter)<br />
die Reise in die Domstadt<br />
antreten. Für die Auswahlmannschaften<br />
ist es die letzte<br />
Standortbestimmung vor den<br />
Länderpokal-Vorrunden, die<br />
im Januar ausgetragen werden.<br />
Verantwortlich für die Organisation<br />
ist HT-Präsident<br />
Gerd Hollstein, in Zusammenarbeit<br />
mit dem Handball-Verband<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>. „Ich<br />
freue mich ganz besonders,<br />
dass unser Traditionsturnier in<br />
den Terminkalendern der Landesverbände<br />
einen festen Platz<br />
gefunden hat. Neben einem<br />
attraktiven Spielplan ist insbesondere<br />
die Unterbringung<br />
Halberstadt (bkr) ● Der Tabellenneunte<br />
der Landesliga Nord,<br />
der SV Lok Aschersleben, gibt<br />
morgen bei der zweiten Mannschaft<br />
des VfB Germania Halberstadt<br />
seine Visitenkarte im<br />
Friedensstadion ab.<br />
Im letzten Heimspiel in<br />
diesem Jahr würden die Germanen<br />
gerne ihren dritten Saisonsieg<br />
einfahren. Die Chancen<br />
stehen zumindest von der<br />
Halberstadt auf Rang acht.<br />
Im nächsten Jahr besteht<br />
die 23. Landescupsaison aus<br />
13 Läufen. Der Auftakt erfolgt<br />
am 5. April mit dem 14.<br />
Bad Schmiedeberger Brunnenlauf,<br />
der gleichzeitig als<br />
Landesmeisterschaft <strong>über</strong> 10<br />
km auf der Straße gewertet<br />
wird. Mit dem letzten Lauf am<br />
1. November im Magdeburger<br />
Ernst-Grube-Stadion, gleichzeitig<br />
die Landesmeisterschaft<br />
im Crosslauf, wird die Saison<br />
enden. Der 22. Halberstädter<br />
Gläserne Mönch-Lauf ist 2014<br />
wieder ein Wertungslauf der<br />
neuen Cupserie.<br />
der Mannschaften eine Herausforderung.<br />
In diesem Jahr<br />
schlafen die Mannschaften unter<br />
anderem im Seminar- und<br />
Tagungshotel Spiegelsberge, in<br />
der Pension „Am Burchardikloster“<br />
und im Hotel „Ambiente“.<br />
Als Sponsoren unterstützen<br />
die Halberstädter Würstchen-<br />
und Konservenfabrik<br />
sowie die Vereinigte Volksbank<br />
das Turnier“, so Holstein.<br />
Gespielt wird in zwei Staffeln<br />
mit jeweils fünf Mannschaften.<br />
Die Spiele werden in<br />
der Sporthalle „Völkerfreundschaft“<br />
und in der Sporthalle<br />
des Gymnasiums Martineum<br />
heute ab 18 Uhr, morgen ab<br />
10 Uhr und am Sonntag (ab 9<br />
Uhr ausgetragen. Nach den<br />
Vorrundenspielen geht es für<br />
die beiden Erstplazierten in<br />
die Halbfinalspiele, ehe dann<br />
am Sonntag für alle Mannschaften<br />
die Final- und Platzierungsspiele<br />
stattfinden.<br />
Titelverteidiger des Pokals der<br />
Halberstädter Würstchen- und<br />
Konservenfabrik ist die Landesauswahl<br />
<strong>Sachsen</strong>.<br />
Die Halberstädter Handballfans<br />
dürfen sich auf attraktiven<br />
Handball freuen und das<br />
Niveau wird auch in diesem<br />
Jahr hoch sein. Immerhin haben<br />
in der Vergangenheit heute<br />
bekannte Nationalspielerinnen,<br />
wie Franziska Mietzner,<br />
Shenia Minewskaja oder Anne<br />
Hubinger, ihre Visitenkarte in<br />
Halberstadt abgegeben.<br />
Dritter Heimsieg für VfB II?<br />
Fußball Lok Aschersleben morgen zu Gast<br />
Papierform her nicht schlecht,<br />
denn die Gäste haben auf des<br />
Gegners Platz nicht viel gerissen,<br />
haben erst einmal gewonnen.<br />
Mit einem Sieg könnten<br />
die Halberstädter sogar die Abstiegsplätze<br />
verlassen, wenn<br />
die unmittelbaren Konkurrenten<br />
nicht punkten. Viel hängt<br />
aber wieder einmal von der<br />
personellen Situation bei den<br />
Germanen ab.<br />
Kurz berichtet<br />
VfB-Rollis gegen<br />
Berliner Teams<br />
Rollstuhlbasketball ● Halberstadt<br />
(bkr) In der Landsliga,<br />
Staffel Ost, haben die Rollstuhlbasketballer<br />
vom VfB<br />
Germania Halberstadt morgen<br />
am 4. Spieltag Heimrecht.<br />
Um 11 Uhr treffen sie in der<br />
Sporthalle des Freizeit- und<br />
Sportzentrums auf das zweite<br />
Team der Pfeffersport Devils<br />
Berlin und können sich<br />
für die Hinspielniederlage<br />
revanchieren. Um 15 Uhr sind<br />
dann die Frauen vom RSC<br />
Berlin Gegner der VfB-Rollis.<br />
Zuschauer sind natürlich<br />
herzlich willkommen.
10 | Harzer Sportkurier<br />
Freitag, 6. Dezember 2013<br />
Tischtennis<br />
Kreisoberliga<br />
WSV Güntersberge – E. Osterwieck 3:8<br />
Germ. Gernrode – G. Halberstadt III 7:7<br />
HTTC Wernigerode IV – Fort. Dardesheim 8:1<br />
Germ. Silstedt – Eintr. Badersleben II 8:4<br />
Einh. Stapelburg – Germ. Halberstadt II 8:5<br />
G. Halberstadt III – Germ. Silstedt 7:7<br />
Fort. Dardesheim – Germ. Gernrode 6:8<br />
Germ. Halberstadt II – WSV Güntersberge 8:1<br />
E. Osterwieck – HTTC Wernigerode IV 1:8<br />
Eintr. Badersleben II – Einh. Stapelburg 8:0<br />
1. HTTC Wernigerode IV 9 71: 20 17: 1<br />
2. E. Osterwieck 9 53: 44 12: 6<br />
3. Germ. Halberstadt II 9 59: 47 11: 7<br />
4. Einh. Stapelburg 9 54: 53 10: 8<br />
5. Eintr. Badersleben II 9 60: 50 9: 9<br />
6. Germ. Gernrode 9 49: 60 9: 9<br />
7. Germ. Silstedt 9 53: 62 7: 11<br />
8. G. Halberstadt III 9 45: 57 6: 12<br />
9. Fort. Dardesheim 9 48: 62 6: 12<br />
10. WSV Güntersberge 9 32: 69 3: 15<br />
Kreisliga Harz<br />
GW Eilenstedt – Stahl Blankenburg V 7:7<br />
Post Wernigerode – TuS Elbingerode 7:7<br />
Ballenstedter TTV III – HSV Wernigerode 7:7<br />
SV Langenstein I – Eintr. Quedlinburg III 5:8<br />
VSG Halberstadt II – Post Wernigerode 8:4<br />
TuS Elbingerode – Eintr. Quedlinburg III 3:8<br />
G. Halberstadt IV – Ballenstedter TTV III 3:8<br />
SV Langenstein I – GW Eilenstedt 6:8<br />
Stahl Blankenburg V – G. Halberstadt IV 8:2<br />
1. Eintr. Quedlinburg III 9 62: 39 13: 5<br />
2. GW Eilenstedt 8 53: 41 11: 5<br />
3. Stahl Blankenburg V 9 53: 52 11: 7<br />
4. VSG Halberstadt II 8 56: 41 10: 6<br />
5. Ballenstedter TTV III 8 53: 41 10: 6<br />
6. SV Langenstein I 8 50: 44 8: 8<br />
7. HSV Wernigerode 7 43: 39 7: 7<br />
8. TuS Elbingerode 9 51: 60 7: 11<br />
9. Post Wernigerode 9 50: 62 7: 11<br />
10. G. Halberstadt IV 9 20: 72 0: 18<br />
Kreisklasse Nord Harz<br />
SV Langenstein II – G. Halberstadt V 5:8<br />
G-W Eilenstedt II – E. Badersleben III 8:2<br />
Germ. Silstedt II – G. Halberstadt VII 8:0<br />
G. Halberstadt VII – Wernigeröder SV IV 8:6<br />
G. Halberstadt V – TTC Ilsenburg II 8:1<br />
Germ. Silstedt II – G-W Eilenstedt II 8:0<br />
G-W Eilenstedt II – G. Halberstadt VII 8:3<br />
SV Langenstein II – E. Badersleben III 8:1<br />
Wernigeröder SV IV – G. Halberstadt V 0:8<br />
1. G. Halberstadt V 9 65: 24 16: 2<br />
2. Germ. Silstedt II 8 62: 16 14: 2<br />
3. Danstedter TC 7 53: 22 12: 2<br />
4. SV Langenstein II 8 53: 34 11: 5<br />
5. G-W Eilenstedt II 9 45: 52 9: 9<br />
6. TTC Ilsenburg II 8 46: 36 8: 8<br />
7. Einh. Halberstadt 7 30: 50 4: 10<br />
8. Wernigeröder SV IV 9 32: 67 4: 14<br />
9. G. Halberstadt VII 9 28: 69 3: 15<br />
10. E. Badersleben III 8 19: 63 1: 15<br />
Kreisklasse Süd Harz<br />
WSV Güntersberge II – HTTC Wernigerode V 7:7<br />
Ballenstedter TTV IV – Germ. Gernrode II 6:8<br />
Wernigeröder SV III – Ballenstedter TTV V 8:1<br />
Wernigeröder SV V – WSV Güntersberge II 4:8<br />
Wernigeröder SV III – Germ. Gernrode III 8:2<br />
HTTC Wernigerode V – Ballenstedter TTV V 8:4<br />
Germ. Gernrode II – G. Halberstadt VI 8:1<br />
1. Wernigeröder SV III 9 66: 24 16: 2<br />
2. Germ. Gernrode II 8 62: 26 14: 2<br />
3. Ballenstedter TTV IV 8 61: 28 13: 3<br />
4. Ballenstedter TTV V 8 47: 40 7: 9<br />
5. HTTC Wernigerode V 8 44: 45 7: 9<br />
6. G. Halberstadt VI 8 32: 47 6: 10<br />
7. Germ. Gernrode III 9 30: 57 5: 13<br />
8. WSV Güntersberge II 8 27: 58 4: 12<br />
9. Wernigeröder SV V 8 13: 57 2: 14<br />
10. HB Benneckenstein 0 0: 0 0: 0<br />
Junge Talente sind aktiv beteiligt<br />
KreisSportBund Diesjährige Sportjugend-Gala steigt am 14. Dezember in Wernigerode<br />
In knapp einer Woche ist<br />
es soweit: Die diesjährige<br />
Sportjugend-Gala des<br />
KreisSportBund Harz<br />
findet im Wernigeröder<br />
KiK statt.<br />
Wernigerode (fbo) ● Unter dem<br />
Motto „Sportjugend-Gala macht<br />
stark!“ führen Kinder und Jugendliche<br />
für Kinder und Jugendliche<br />
am 14. Dezember ein<br />
eigenes Programm vor.<br />
Ab 18 Uhr steigt im KiK Wernigerode<br />
die diesjährige Auflage,<br />
zu der auch regional aktive Vereine<br />
und Organisationsformen<br />
der Kinder- und Jugendarbeit<br />
im Landkreis als Partner eingebunden<br />
sind. Schulen, Kitas,<br />
die Yamaha Musikschule, Sportvereine,<br />
kommunale Jugendbegegnungsstätten<br />
sowie Karnevals-<br />
und Schützenvereine sind<br />
aktive Mitgestalter.<br />
Ilsenburg (kdm/hbu) ● Der Ausflug<br />
ins Brandenburgische war<br />
für die Herren des KSC Ilsenburg<br />
nicht von Erfolg gekrönt.<br />
Es scheint beim KSC ein ungeschriebenes<br />
Gesetz zu sein, dass<br />
die Gegner auf ihrer Heimbahn<br />
fast immer zu Höchstleistung<br />
auflaufen. In beiden Spielen waren<br />
es nur vier kleine Punkte,<br />
die einen durchaus möglichen<br />
Erfolg vereitelten. Nach den Niederlagen<br />
in Luckau und Seddin<br />
rutschte der KSC vom fünften<br />
auf den achten Tabellenplatz ab,<br />
der aber in den nächsten Heimspielen<br />
korrigiert werden kann.<br />
SC Einheit Luckau – KSC Ilsenburg<br />
5489:5436 (50:28) 3:0.<br />
Die Startachse Christian König<br />
Die Gala stellt ein Bühnenerlebnis<br />
dar und die damit verbundene<br />
Gemeinschaftserfahrung<br />
in den Vordergrund. Die<br />
Förderung der ganzheitlichen<br />
Entwicklung der Kinder und<br />
Jugendlichen sind Hauptziel<br />
dieser Maßnahme. Schlummernde<br />
und verborgene Talente<br />
sollen entdeckt und gefördert<br />
werden. Die Kinder können<br />
sich in verschiedenen Genres<br />
wie Sportshow, Theater, Musik,<br />
Tanz und Gesang einbringen.<br />
In den Vereinen und Einrichtungen<br />
entwickelte Show-Acts<br />
werden dann der Öffentlichkeit<br />
vorgestellt. Durch den gemeinsamen<br />
Auftritt mit einem<br />
Prominenten wird zudem das<br />
Selbstwertgefühl der Kinder<br />
und Jugendlichen gestärkt und<br />
gefördert. Auch Integration und<br />
Inklusion spielen eine wichtige<br />
Rolle – Migranten, Behinderte<br />
und Nichtbehinderte gestalten<br />
aktiv das Programm mit.<br />
und Horst Bläß sah sich mit<br />
einem agressiven Gegner konfrontiert,<br />
dem vor allem König<br />
nicht hunderprotzentig Paroli<br />
bieten konnte, als er den Gegner<br />
mit 19 Holz ziehen lassen<br />
musste. In der Mittelachse bot<br />
sich ein ähnliches Bild: Oliver<br />
Angerstein, mit 919 Holz bester<br />
Akteur des KSC, ließ zwar<br />
nur ein Minusholz zu, während<br />
Holger Schneevoigt sich um ein<br />
besseres Ergebnis bemühte, aber<br />
<strong>über</strong> 895 Holz nicht hinauskam.<br />
Damit erhöhte sich der Rückstand<br />
auf 31 Holz. Während die<br />
Gastgeber in der Schlussachse<br />
mit 921 Holz den Tagesbesten<br />
stellten, boten Marcel Gleffe<br />
und Volker Ludwig nur gutes<br />
„Special Guest“ bei der diesjährigen Sportjugend-Gala ist Sängerin<br />
Lisa-Marie Fischer.<br />
Fotos: privat<br />
Geplant sind auch wieder die<br />
Ehrung für den „Kinder- und<br />
jugendfreundlichsten Sportverein<br />
im Landkreis Harz“ und die<br />
damit verbundene Vergabe des<br />
Qualitätssiegels. Die Sportjugend<br />
sucht außerdem die besten<br />
Talente, welche durch eine Jury,<br />
Mittelmaß und gaben mit 22<br />
Holz weiteren Boden preis. Somit<br />
stand eine erträgliche Niederlage<br />
mit 53 Holz zu Buche, die<br />
im Rückspiel revidiert werden<br />
kann.<br />
Ilsenburg: König (901), Bläß (911), Angerstein (919),<br />
Schneevoigt (895), Gleffe (906), Ludwig (904).<br />
ESV Lok Seddin – KSC Ilsenburg<br />
5109:5024 (50:28) 3:0.<br />
Auch auf der Anlage des ESV<br />
Lok Seddin im benachbarten<br />
Michendorf standen die Harzer<br />
tags darauf auf verlorenem Posten.<br />
Eine Umstellung der Mannschaft<br />
brachte keine Verbesserung<br />
auf den sehr schweren<br />
Läufen der Michendorfer Anlage.<br />
Selbst die Gastgeber hatten<br />
erhebliche Mühe „Schnitt“ zu<br />
bestehend aus Internationalem<br />
Bund und der Schicker Musikschule<br />
ausgezeichnet werden.<br />
Bernd-Peter Winter von der<br />
Sportjugend Harz ist bereits<br />
seit Tagen in voller Vorfreude,<br />
„die Sportjugend hat sich vorgenommen<br />
zusammen mit ihren<br />
In Michendorf nicht auf Bundesliga-Niveau gekegelt<br />
Bohlekegeln 2. Bundesliga, Herren KSC Ilsenburg muss gegen Einheit Luckau und Lok Seddin Niederlagen einstecken<br />
spielen. Die Startachse Adrian<br />
Imm und Horst Bläß hielten<br />
dem Druck der Gastgeber noch<br />
einigermaßen stand, beide verloren<br />
aber dennoch 19 Holz. Holger<br />
Schneevoigt und Christian<br />
König erging es in der Mittelachse<br />
nicht viel besser, so dass<br />
die Differenz um weitere 29 Holz<br />
anwuchs. Da auch die Schlussachse<br />
Marcel Gleffe und Volker<br />
Ludwig keine Glanzpunkte<br />
setzte, wuchs die Differenz auf<br />
85 Holz an. Die Schlussstarter<br />
beider Mannschaften spielten<br />
jeweils Bestleistung. Die Gastgeber<br />
erzielten hier 864 Holz und<br />
für die Harzer entpuppte sich<br />
Volker Ludwig mit 850 Holz als<br />
bester seines Teams. Auf jeden<br />
Kooperationspartnern ein unglaubliches<br />
Bühnenfeuerwerk<br />
abzufeuern“. Er ist dabei auch<br />
aktiv gefordert, <strong>über</strong>nimmt er<br />
doch mit Kevin Steiner nach<br />
2011 erneut die Moderation der<br />
Gala. Winter gibt auch schon<br />
mal einen Einblick, wer als<br />
„Special Guest“ zu einem schönen<br />
Abend vor <strong>über</strong> 200 ehrenamtlich<br />
Mitwirkenden und 300<br />
Gästen beitragen soll. „Es ist die<br />
deutsche Antwort auf Taylor<br />
Swift – Lisa-Marie Fischer.“ Die<br />
sympathische Sängerin wird<br />
ihre Premiere als Co-Moderatorin<br />
und Glücksfee geben. Gemeinsam<br />
mit Mark Evitts präsentiert<br />
sie einige neue rockige<br />
Songs aus ihrem neuen Album.<br />
Eingeladen ist auch die Ehrenbotschafterin<br />
und Freundin der<br />
Sportjugend Harz, Linda Hesse.<br />
Die letzten Tickets können<br />
unter info@sportjugend-harz.de<br />
oder telefonisch unter (03943)<br />
557 11 20 bestellt werden.<br />
Fall waren die Ergebnisse aller<br />
Akteure für Bundesligaverhältnisse<br />
absolut undiskutabel. So<br />
bleibt auch hier die Hoffnung,<br />
im Rückspiel den Spieß umzudrehen.<br />
Ilsenburg: Imm (842), Bläß (849), Schneevoigt<br />
(813), König (836), Gleffe (834), Ludwig (850).<br />
2. Bundesliga<br />
1. B.-W. Stavenhagen 10 477:303 24:6<br />
2. VKC/FE 27 Spandau 10 444:336 20:10<br />
3. SG EBT Berlin 10 398:382 18:12<br />
4. Lübecker Kegler 10 400:380 16:14<br />
5. ESV Lok Seddin 10 386:394 16:14<br />
6. Oberschöneweide 10 384:396 15:15<br />
7. Einheit Luckau 10 381:399 15:15<br />
8. KSC Ilsenburg 10 367:413 12:18<br />
9. Stendaler KC 10 361:419 12:18<br />
10. Gut Holz Rostock 10 357:423 11:19<br />
11. SV Binde 10 352:428 11:19<br />
12. Hertha BSC Berlin 10 373:407 10:20<br />
Die HTTC-Dritte<br />
behauptet die<br />
Tabellenführung<br />
Tischtennis ● Harzkreis (hbu). In<br />
der Bezirksklasse, Staffel Harz,<br />
unterlag Eintracht Badersleben<br />
dem Tabellenführer HTTC<br />
Wernigerode III mit 5:10, nachdem<br />
man tags zuvor bereits<br />
bei Eintracht Quedlinburg II<br />
4:11unterlag. Verfolger Stahl<br />
Blankenburg III behauptete<br />
mit einem 13:2-Sieg gegen den<br />
mit dreifachem Ersatz angereisten<br />
Ballenstedter TTV II<br />
seinen zweiten Tabellenplatz.<br />
Germania Halberstadt gewann<br />
ebenfalls gegen unvollständig<br />
angereiste Ballenstedter und<br />
rückte in der Tabelle auf Platz<br />
vier vor. Das Kellerduell zwischen<br />
dem Wernigeröder SV<br />
II und Stahl Blankenburg IV<br />
entschieden die Stahl-Männer<br />
mit 9:6 für sich.<br />
Eintracht Quedlinburg II –<br />
Eintracht Badersleben 11:4. Die<br />
Gäste kamen durch Farsky/<br />
Hetz nur in einem Doppel zum<br />
Erfolg. Dem zunächst guten<br />
Start durch die Siege von Helmut<br />
Farsky und Marco Hartmann<br />
im oberen Paarkreuz<br />
folgte eine Niederlagenserie<br />
von sechs Spielen, nachdem<br />
Farsky auch sein zweites Einzel<br />
gewann und bevor vier weitere<br />
Einzel an die Gastgeber gingen.<br />
Quedlinburg II: Bartel (1), Schulz (0,5), Atanasow<br />
(2), Schmidt (2,5), Huch (2,5), Unger (2,5).<br />
Badersleben: Hartmann (1), Farsky (2,5), Brandt,<br />
Hetz (0,5), Kießling.<br />
Wernigeröder SV II – Stahl<br />
Blankenburg IV 6:9. Mit zwei<br />
gewonnenen Doppeln hatten<br />
die Gastgeber den besseren<br />
Start und kamen im oberen<br />
und mittleren Paarkreuz in<br />
beiden Einzeldurchgängen zu<br />
jeweils einem Sieg. Im unteren<br />
Paarkreuz war die Rot-Weiß-<br />
Reserve zu schwach besetzt,<br />
was sich letztendlich spielentscheidend<br />
zu Gunsten der Gäste<br />
auswirkte.<br />
WSV II: Schmidt (1,5), Weißleder (1,5), Bartel (1,5),<br />
R. Domogalle (1,5), Meier, Petermann.<br />
Stahl IV: Wagner (2), G. Fähsing, Baer (2),<br />
Böhme (0,5), Wilke (2,5), Ullmann (2).<br />
Sporttermine am Wochenende<br />
Fußball<br />
Regionalliga Nord-Ost<br />
Sonntag, 13.30 Uhr<br />
VfB Germania Halberstadt – Wacker Nordhausen<br />
Landesliga Nord<br />
Sonnabend, 13 Uhr<br />
SV Förderstedt – FC Einheit Wernigerode<br />
VfB Germania Halberstadt II – SV Lok Aschersleben<br />
Landesliga Süd<br />
Sonnabend, 13 Uhr<br />
ESG Herrengosserstedt – SV Stahl Thale<br />
Landesklasse, Staffel 3<br />
Sonnabend, 13 Uhr<br />
SV Hötensleben – FSV Rot-Weiß Alsleben<br />
TSV Hadmersleben – SV Olympia Schlanstedt<br />
FSV Grün-Weiß Ilsenburg – TV Askania Bernburg II<br />
SV 09 Staßfurt – Eintracht Osterwieck<br />
Blankenburger FV – Oscherslebener SC II<br />
SV Schwarz-Gelb Bernburg – ZLG Atzendorf<br />
SV Westerhausen – SG Germania Wulferstedt<br />
Schackstedter SV – SV Fortschritt Veckenstedt<br />
Harzoberliga<br />
Sonnabend, 13 Uhr<br />
SV Fortuna Halberstadt – Germania Wernigerode<br />
SV Blau-Weiß Schwanebeck – Askania Ballenstedt<br />
SV Grün-Weiß Rieder – FSV 1920 Sargstedt<br />
SC 1919 Heudeber – SV Blau-Weiß Hausneindorf<br />
SV Grün-Weiß Hasselfelde – SV Germania Gernrode<br />
SV Eintracht Derenburg – TSV 1893 Langeln<br />
SV Darlingerode/ Drübeck – SV Langenstein<br />
SV Concordia Harzgerode – Harsleber SV Germania<br />
Harzliga, Staffel 1<br />
Sonnabend, 13 Uhr<br />
SV Empor Dedeleben – FC Einheit Wernigerode II<br />
SG Heimburg/ Börnecke – Grün-Weiß Ilsenburg II<br />
Hessener SV – TSV 1912 Deersheim<br />
Fortuna Dingelstedt – SG Schlanstedt II/ Eilenstedt<br />
TSV Germania Gr. Quenstedt – TuS Elbingerode<br />
TSV Wasserleben – TSV Zilly<br />
SV Grün-Gelb Ströbeck – SV Rot-Weiß Abbenrode<br />
Harzliga, Staffel 2<br />
Sonnabend, 13 Uhr<br />
SG Badeborn/ Ballenstedt II – Quedlinburger SV<br />
SG Cattenstedt/ Hüttenrode – SV Stahl Thale II<br />
FSV Reinstedt – VfB 67 Blankenburg<br />
Hedersleber SV – SV Westerhausen II/ Wedderstedt<br />
Sonntag, 13 Uhr<br />
SG Stahl Blankenburg – Blau-Weiß Bad Suderode<br />
Harzklasse, Staffel 1<br />
Sonnabend, 13 Uhr<br />
Eintracht Osterwieck II – Blau-Weiß Schwanebeck II<br />
MSV Eintracht Halberstadt – SV Meteor Wegeleben<br />
SV Eilsdorf – Hessener SV II<br />
Harsleber SV Germania II – Germania Rohrsheim<br />
Sonntag, 13 Uhr<br />
Fortuna Halberstadt II – SG Badersleben/ Dardesh.<br />
FSV 1920 Sargstedt II – SG 1955 Lüttgenrode<br />
Harzklasse, Staffel 2<br />
Sonnabend, 13 Uhr<br />
FSV Stecklenberg 05 – SV Friesen Opperode<br />
SG Pansfelde – SV Fortuna Ditfurt<br />
Sonntag, 13 Uhr<br />
FSV Reinstedt II – SG Dankerode<br />
SG Rodersdorf/ Wegel. II – Concordia Harzgerode II<br />
SV Grün-Weiß Rieder II – SV Ermsleben II<br />
Harzklasse, Staffel 3<br />
Sonnabend, 13 Uhr<br />
SG Benneckenstein/ Hasself. II – Einheit Stapelburg<br />
SG Reddeber/Minsl./Silst. – SV Darlingerode/Drüb.<br />
Sonntag, 13 Uhr<br />
SG Ströbeck II/ Danstedt – SV Langenstein II<br />
SG Langeln II/ Heudeber II – FSG Drübeck<br />
SV Eintracht Derenburg II – Germania Wernigerode II<br />
Frauenfußball<br />
Regionalliga Nordost<br />
Sonntag, 13 Uhr<br />
BSC Marzahn – MSV Wernigerode<br />
Landesliga Nord<br />
Sonntag, 13 Uhr<br />
Germania Wernigerode – SG Abus Dessau<br />
Unionsliga Salzlandkreis, Staffel 1<br />
Sonnabend, 11 Uhr<br />
SV Grün-Gelb 1919 Ströbeck – VfB Glöthe<br />
Sonntag, 11 Uhr<br />
SV Stahl Thale – SSV Blau-Weiß Breitenhagen<br />
Sonntag, 13 Uhr<br />
SV Schwarz-Weiß Badeborn – TSG Calbe<br />
Schönebecker SV – SV 56 Timmenrode<br />
Nachwuchsfußball<br />
B-Junioren Regionalliga<br />
Sonnabend, 12 Uhr<br />
VfB Germania Halberstadt – FC Energie Cottbus II<br />
B-Junioren Kreisliga<br />
Sonnabend, 11.30 Uhr<br />
Blau-Weiß Schwanebeck – Grün-Weiß Hasselfelde<br />
SV Stahl Thale – SV Concordia 08 Harzgerode<br />
FC Einheit Wernigerode – Germania Halberstadt II<br />
C-Junioren Verbandsliga<br />
Sonntag, 11 Uhr<br />
JSG Union Dessau – VfB Germania Halberstadt<br />
C-Junioren Landesliga<br />
Sonntag, 10 Uhr<br />
SG Darlinger./Drüb./ Ilsenb. – Oscherslebener SC<br />
Sonntag, 10.30 Uhr<br />
FC Einheit Wernigerode – B-W Empor Wanzleben<br />
C-Junioren Kreisliga, Staffel 1<br />
Sonntag 10 Uhr<br />
SV Eintracht Osterwieck – SG 1955 Lüttgenrode<br />
Germania Wernigerode – Hessener SV 1928<br />
JSG Huy – SG Baderslebe/Dardesheim/Zilly<br />
C-Junioren Kreisliga, Staffel 2<br />
Sonntag, 10 Uhr<br />
Blankenburger FV II – SG Derenburg/Langenstein<br />
SG Ballenstedt/Rieder – SV Germania Gernrode<br />
SC Benneckenstein – FC Einheit Wernigerode II<br />
SV Grün-Weiß Hasselfelde – SV Stahl Thale<br />
D-Junioren Landesliga<br />
Sonntag, 9.30 Uhr<br />
SV Stahl Thale – FC Einheit Wernigerode<br />
D-Junioren Kreisklasse, Staffel 1<br />
Sonntag, 10 Uhr<br />
FSV 20 Sargstedt – SG Badersleben/Dardesh./Zilly<br />
D-Junioren Kreisklasse, Staffel 2<br />
Sonntag, 8.45 Uhr<br />
SV Timmenrode C-Mäd. – Grün Weiß Hasselfelde<br />
E-Junioren Kreisklasse, Staffel 1<br />
Sonntag, 10 Uhr<br />
SG Langenstein/Derenburg – JSG Nordharz II<br />
E-Junioren Kreisklasse, Staffel 2<br />
Sonnabend, 9 Uhr<br />
FSV Askania Ballenstedt – SV Timmenrode<br />
E-Junioren Kreisklasse, Staffel 4<br />
Sonnabend, 10 Uhr<br />
SG Thale Neinstedt II – SV Concordia 08 Harzgerode<br />
Sonntag, 10 Uhr<br />
SV Germania Gernrode – SV Grün-Weiß Riederr<br />
E-Junioren Kreisklasse, Staffel 5<br />
Sonnabend, 10 Uhr<br />
JSG Nordharz – SV Eintracht Osterwieck<br />
Sonntag, 10 Uhr<br />
SG Heudeber/Silstedt – Hessener SV 1928<br />
F-Junioren Kreisklasse, Staffel 1<br />
Sonnabend, 10 Uhr<br />
SG Derenburg Langenstein – SV Ermsleben<br />
F-Junioren Kreisklasse, Staffel 2<br />
Sonnabend, 9 Uhr<br />
FC Einheit Wernigerode – TuS Elbingerode<br />
F-Junioren Kreisklasse, Staffel 3<br />
Sonnabend, 9 Uhr<br />
Germania Halberstadt II – SG Quedlinburg/Westerh.<br />
F-Junioren Kreisklasse, Staffel 4<br />
Sonnabend, 9 Uhr<br />
Germ. Wernigerode E Mäd. – SG Heudeber/Silstedt<br />
F-Junioren Kreisklasse, Staffel 5<br />
Sonnabend, 9 Uhr<br />
Blau-Weiß Schwanebeck – Eintracht Osterwieck II<br />
Handball<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>-Liga<br />
Sonnabend, 19 Uhr<br />
HV Wernigerode – HV Rot-Weiß Staßfurt<br />
Verbandsliga<br />
Sonnabend, 18 Uhr<br />
BSV 93 Magdeburg II – HV Ilsenburg<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>-Liga mJA<br />
Sonnabend, 17 Uhr<br />
HV Wernigerode – Blau-Rot Coswig<br />
Bezirksliga<br />
Sonnabend, 16 Uhr<br />
SG Stahl Blankenburg – SpG Stahl Thale / W.<br />
Sonnabend, 17 Uhr<br />
TSV Wefensleben – Quedlinburger SV<br />
Sonnabend, 18.45 Uhr<br />
TSG Calbe II – HT 1861 Halberstadt<br />
Bezirksliga Frauen<br />
Sonnabend, 14 Uhr<br />
SV <strong>Anhalt</strong> Bernburg – HT 1861 Halberstadt<br />
Sonnabend, 14.30 Uhr<br />
SV Wacker 09 Westeregeln – SpG Stahl Thale / W.<br />
Bezirksklasse<br />
Sonnabend, 15 Uhr<br />
HV Wernigerode – SV <strong>Anhalt</strong> Bernburg<br />
Bezirksliga mJA<br />
Sonnabend, 13.30 Uhr<br />
SV Langenweddingen – HV Ilsenburg<br />
Sonnabend, 14.30 Uhr<br />
JSpG HBC Wittenberg / A. – HT 1861 Halberstadt<br />
Bezirksliga mJB<br />
Sonnabend, 13.30 Uhr<br />
HV Wernigerode – SpG Stahl Thale / W.<br />
Sonnabend, 16.30 Uhr<br />
Quedlinburger SV – HT 1861 Halberstadt<br />
Bezirksliga mJC<br />
Sonnabend, 11.45 Uhr<br />
SV Langenweddingen – HV Wernigerode<br />
Sonnabend,15 Uhr<br />
Quedlinburger SV – SV Wacker 09 Westeregeln<br />
Sonnabend, 15.15 Uhr<br />
Glinder HV „Eintracht“ – HC Allig.Aschersleben<br />
Sonnabend, 16.30 Uhr<br />
LSV 90 Klein Oschersleben – SG Stahl Blankenburg<br />
Bezirksliga mJD<br />
Sonnabend, 14 Uhr<br />
Glinder HV „Eintracht“ – HT 1861 Halberstadt<br />
Sonnabend, 14.30 Uhr<br />
SG Stahl Blankenburg 1948 – Quedlinburger SV<br />
Bezirksliga mJE<br />
Sonnabend, 12 Uhr<br />
HV Wernigerode – SV <strong>Anhalt</strong> Bernburg<br />
Bezirksliga wJB<br />
Sonnabend, 12.30 Uhr<br />
HC Salzland – HT 1861 Halberstadt<br />
Bezirksliga wJC<br />
Sonnabend, 13.30 Uhr<br />
Barleber Handball Club – HT 1861 Halberstadt<br />
Sonntag, 10 Uhr<br />
SpG Stahl Thale / W. – SG Lok Schönebeck r<br />
Bezirksliga wJD<br />
Sonnabend, 11.15 Uhr<br />
HC Salzland – HT 1861 Halberstadt<br />
Basketball<br />
1. Regionalliga Herren<br />
Sonnabend, 19.30 Uhr<br />
SC Itzehoe – Bodfeld Baskets Oberharz<br />
Bezirksoberliga Damen<br />
Sonntag, 15Uhr<br />
Braunschweiger SC Acosta II – Sportclub Osterwieck<br />
Bezirksliga Damen<br />
Sonntag, 11 Uhr<br />
Braunschweiger SC Acosta II – SC Osterwieck u19<br />
Kreisliga Herren<br />
Sonnabend, 14.30 Uhr<br />
SG Braunschweig VI – Sportclub Osterwieck<br />
Volleyball<br />
Regionalliga Damen<br />
Sonnabend, 19 Uhr<br />
SV Energie Cottbus – Blankenburger VF 91<br />
Landesliga Damen<br />
Sonntag, 10 Uhr<br />
Turnier in Staßfurt: VC 97 Staßfurt, SG Hüttenrode/<br />
Blankenburg, TSG GutsMuths Quedlinburg<br />
Landesliga Herren<br />
Sonnabend, 10 Uhr<br />
Turnier in Magdeburg: HSV Medizin Magdeburg,<br />
USC Magdeburg II, TSG GutsMuths Quedlinburg<br />
Tischtennis<br />
Verbandsliga Herren<br />
Sonnabend, 13 Uhr<br />
TuS Haldensleben – HTTC 09 Wernigerode<br />
Verbandsliga Damen<br />
Sonnabend, 11 Uhr<br />
Aufbau Schwerz II – HSV Wernigerode<br />
Bezirksliga Herren<br />
Sonnabend, 15 Uhr<br />
HTTC 09 Wernigerode II – TTC Ilsenburg<br />
Sonntag, 9.30 Uhr<br />
Stahl Blankenburg II – HTTC 09 Wernigerode II<br />
Bezirksklasse Herren<br />
heute, 19.30Uhr<br />
Eintracht Quedlinburg II – HTTC 09 Wernigerode III<br />
Sonntag, 9.30 Uhr<br />
Stahl Blankenburg IV – VSG Halberstadt<br />
Landesmeisterschaft Schüler u. Jugend<br />
Sonnabend und Sonntag, ab 9.30 Uhr<br />
Landessportschule des LSB in Osterburg<br />
Stephanie Hopstock siegt<br />
In Halle/Saale wurde die Festveranstaltung des Landesverbandes<br />
Leichtathletik durchgeführt. Die Läufer des Läufers-Cup wurden<br />
geehrt. In der Altersklasse W40 gewann Stephanie Hopstock (Foto)<br />
vom Harzer LAC mit 236 Punkten. Tochter Lisa Marie (AK W16)<br />
belegte mit 234 Punkten den zweiten Platz. Egon Dehmel rundete<br />
das gute Vereinsergebnis mit seinem dritten Platz in der M75 ab.<br />
Classic-Kegeln<br />
Landesklasse Herren<br />
Sonnabend, 14 Uhr<br />
Halberstädter KSV Harm. – SV Blau-Weiß Loburg<br />
Sonntag, 9 Uhr<br />
SV Einheit Halberstadt – Schönebecker SV 1861 II<br />
Landesklasse Senioren<br />
Sonnabend, 9 Uhr<br />
Dessauer SV 97 – KV Germania Friedrichsbrunn<br />
Kreisliga Herren<br />
Sonnabend, 10 Uhr<br />
Halberstädter KSV Harmonie II – Eilslebener SV<br />
Sonntag, 9 Uhr<br />
TuS Elbingerode – KK Eintracht 92 Bernburg II<br />
SV Rot-Weiß Wernigerode – KV Blau-Weiß Biere II<br />
1. Kreisklasse, gemischt<br />
Sonnabend, 9 Uhr<br />
SV Aspenstedt 1909 II – TuS Elbingerode II<br />
Sonntag, 9 Uhr<br />
SV Rodersdorf – SV Seeland<br />
KC Ascania Aschersleben II – SV Aspenstedt 1909<br />
Sonntag, 14 Uhr<br />
SV Einheit Halberstadt II – SV Lok Aschersleben II<br />
Bohle-Kegeln<br />
Verbandsliga Herren<br />
Sonntag, 9 Uhr<br />
Stendaler KC II –SV Eintracht Derenburg<br />
Landesliga Damen<br />
Sonntag, 9 Uhr<br />
SV Lok Blankenburg – KSC Ilsenburg<br />
KSV Oschersleben – SV Eintracht Derenburg<br />
Hederslebener SV 31 – SG Stahl Quedlinburg<br />
Landesliga, Herren<br />
Sonntag, 9 Uhr<br />
KSV Reinsdorf – KSC Ilsenburg II<br />
Saxonia Gatersleben – SV Lok Blankenburg<br />
Harzliga Damen<br />
Sonntag, 9 Uhr<br />
SV 02 Heudeber – SC 1919 Heudeber<br />
SG Hydraulik Ballenstedt – SV Lok Blankenburg II<br />
Stützpunktturnier der Jugend A und B<br />
Sonnabend, 9 Uhr<br />
Turnier in Halberstadt mit Spielern aus Hedersleben,<br />
Ballenstedt, Ditfurt und Quedlinburg.<br />
Turnier in Quedlinburg mit Spielern aus Halberstadt,<br />
Heudeber, Ilsenburg, Blankenburg und Derenburg.<br />
Bowling<br />
Bezirksliga Herren<br />
Sonnabend, 9 Uhr<br />
Spielort: Halberstadt, City Bowling<br />
Spiele gegeneinander mit Teams aus Lindstedt,<br />
Genthin, Magdeburg, Halle und Oppin<br />
Ringen<br />
Oberliga Nord/Ost<br />
Sonnabend, 19 Uhr<br />
Magdeburger SV 90 – WKG Salzg./N./Wernigerode<br />
Floorball<br />
1. Regionalliga Herren<br />
Sonntag, 16 Uhr<br />
Red Devils Wernigerode – UHC Döbeln<br />
Regionalliga U15 Großfeld<br />
Sonntag, 10Uhr in Wernigerode<br />
Weißenfels - Red Devils Wernigerode<br />
Red Devils Wernigerode - SC DHfK Leipzig<br />
Regionalliga U15 weiblich Kleinfeld<br />
Sonntag, 11 Uhr in Quedlinburg<br />
SG Floorball Harz – Salzwedel<br />
SG Floorball Harz - Weißenfels<br />
Stahl Blankenburg III –<br />
Ballenstedter TTV II 13:2.<br />
Obwohl beide Mannschaften<br />
nicht in Bestbesetzung antraten,<br />
hatten die Gastgeber keine<br />
Mühe, um die buchstäblich mit<br />
dem letzten Aufgebot angereiste<br />
Ballenstedter Reserve, bei<br />
der nur Wolfgang Schleiff im<br />
oberen und Frank Hohmann<br />
im mittleren Paarkreuz die „zu-<br />
Null-Höchststrafe“ verhindern<br />
konnten, mit einer deftigen<br />
Niederlage auf die Heimreise<br />
zu schicken.<br />
Stahl III: Bähnecke (2,5), Lege (1,5), Bleil (1,5), N.<br />
Heimann (2,5), Schlittchen (2,5), Schumann (2,5).<br />
Ballenstedt II: Schleiff (1), Miethe, Hohmann (1),<br />
Brähmer, Köhn, Schott.<br />
Eintracht Badersleben –<br />
HTTC Wernigerode III 5:10.<br />
Die Gastgeber gewann zwar<br />
nur ein Doppel, blieben aber<br />
nach der Punkteteilung in allen<br />
drei Paarkreuzen im ersten<br />
Einzeldurchgang bis zum 4:5<br />
nicht nur dran, sondern schafften<br />
durch Marco Hartmanns<br />
Sieg im Spitzenspiel gegen Mario<br />
Zerner sogar den Ausgleich<br />
zum 5:5. Mehr gelang den Eintracht-Männern<br />
nicht: fünf<br />
Niederlagen in Folge brachten<br />
dem Tabellenprimus den Sieg.<br />
Badersleben: Hartmann (2), Dennhoff, Farsky<br />
(1,5), Brandt, Hetz (1,5), Kießling (1).<br />
HTTC III: Zerner (1,5), S. Seil (0,5), Lampe (2),<br />
Rabsch (1,5), Schrader (2), Schart (1,5).<br />
Germania Halberstadt -<br />
Ballenstedter TTV II 9:6. Wie<br />
schon tags zuvor in Blankenburg<br />
traten die Gäste nicht nur<br />
ersatzgeschwächt, sondern<br />
diesmal auch unvollständig<br />
an. Die Gastgeber zogen nach<br />
zwei gewonnenen Doppeln<br />
und vier Siegen im ersten Einzeldurchgang<br />
auf 6:3 davon. Da<br />
man sich in Durchgang zwei in<br />
allen Paarkreuzen die Punkte<br />
teilte und somit jeweils drei<br />
Siege einfuhr, stand mit dem<br />
9:6 der Sieg der Domstädter fest.<br />
Germania: Sellmann (1,5), Bastian (2), Rebmann<br />
(1,5), N. Emmelmann (1,5), Witsack (1), Streit (1,5).<br />
Ballenstedt II: Schleiff (1,5), Miethe, Hohmann<br />
(2), Brähmer, Köhn (2,5).
Freitag, 6. Dezember 2013<br />
Sport<br />
11<br />
Im Gespräch<br />
Ilhan Mansiz<br />
Der Traum des ehemaligen türkischen<br />
Fußball-Nationalspielers<br />
Ilhan Mansiz von einer zweiten<br />
Sportkarriere als Paarläufer auf<br />
dem Eis ist beendet. Der heute<br />
38-Jährige fand in der slowakischen<br />
Paarläuferin Bestandigova<br />
eine erfahrene Partnerin, aber<br />
die Qualifikation für die Olympischen<br />
Spiele 2014 in Sotschi wurde<br />
im September in Oberstdorf zum<br />
Flop. Zwischen seiner Fußball-<br />
Karriere und dem Beginn seiner<br />
Eiskunstlauf-Bemühungen hatte<br />
sich Mansiz in der Türkei als<br />
Quizmaster und Schauspieler einen<br />
Namen gemacht. Foto: dpa<br />
Fußball aktuell<br />
ABSPRUNG: Nationalspieler<br />
Sidney Sam wird den Bundesligisten<br />
Bayer Leverkusen<br />
am Ende der Saison wohl in<br />
Richtung Schalke 04 verlassen.<br />
Nach Informationen des<br />
kicker soll sich der 25 Jahre<br />
alte Offensivakteur bereits mit<br />
dem Revierklub <strong>über</strong> einen<br />
Wechsel einig sein. Sam kann<br />
die Werkself für eine festgeschriebene<br />
Ablösesumme von<br />
2,5 Millionen Euro verlassen.<br />
ENTSCHEIDUNG: Die Deutsche<br />
Fußball Liga (DFL) will im<br />
März eine Grundsatzentscheidung<br />
<strong>über</strong> die Einführung<br />
der Torlinientechnik fällen.<br />
„Wir werden den Vereinen bis<br />
dahin eine Entscheidungsgrundlage<br />
zur Verfügung stellen“,<br />
kündigte Ligapräsident<br />
Reinhard Rauball an.<br />
MEHRHEIT: Die Mehrheit der<br />
36 Bundesligavereine lehnt<br />
eine Umstellung der Spielzeit<br />
auf das Kalenderjahr ab. Rund<br />
zwei Drittel sprach sich in<br />
einer Umfrage der Deutschen<br />
Fußball Liga gegen ein solches<br />
Szenario aus. Nur 24 Prozent<br />
würden eine Saison innerhalb<br />
des Kalenderjahres begrüßen.<br />
AUSLOSUNG: Frauen-Bundestrainerin<br />
Silvia Neid wird am<br />
Sonntag im Rahmen der ARD-<br />
Sportschau (ab 18 Uhr) die<br />
Paarungen für das Viertelfinale<br />
des DFB-Pokals auslosen.<br />
Zitat des Tages<br />
„Es ist wie bei einer<br />
Hochzeit. Ich habe noch<br />
nie eine Braut gesehen,<br />
die pünktlich da war und<br />
trotzdem ist die Hochzeit<br />
nie geplatzt.“<br />
Der brasilianische Sportminister<br />
Aldo Rebelo am Mittwoch in<br />
Costa do Sauípe <strong>über</strong> die Verzögerungen<br />
beim Bau der drei WM-Stadien<br />
in São Paulo, Cuiabá und Curitiba<br />
Sport im TV<br />
9.55 Uhr, ARD: Biathlon, GP-<br />
Finale<br />
13.00 Uhr, ARD: Sportschau<br />
(u. a. Biathlon, Skispringen,<br />
Fußball-WM-Auslosung, Ski alpin)<br />
22.15 Uhr, Sport1: Fußball,<br />
2. Bundesliga<br />
23.45 Uhr, Euro: Rennschlittensport,<br />
Weltcup in Whistler,<br />
Doppelsitzer<br />
FCM sportlich in<br />
„gutem Fahrwasser“<br />
Fußball Mitglieder ziehen kritisch Bilanz<br />
Magdeburg (kr) ● Die Hinrunde<br />
ist für Fußball-Regionalligist<br />
1. FC Magdeburg mit derzeit<br />
Platz zwei beendet, im Landespokal<br />
steht der Verein<br />
im Viertelfinale – rein<br />
sportlich sind die Blau-<br />
Weißen in gutem Fahrwasser.<br />
Das war am<br />
Donnerstag auch der<br />
Tenor der jährlichen<br />
turnismäßigen Mitgliederversammlung,<br />
zu der sich im<br />
Businessbereich der MDCC-<br />
Arena rund 169 Getreue eingefunden<br />
hatten.<br />
Der Vorsitzende des FCM-<br />
Aufsichtsrates, Lutz Petermann,<br />
wie auch Präsident<br />
Peter Fechner vermerkten in<br />
ihren grundsätzlichen Ausführungen<br />
die insgesamt<br />
positive Entwicklung des<br />
Vereins im zurückliegenden<br />
Jahr. Petermann<br />
attestierte dem<br />
Präsidium und dem<br />
Trainergespann „eine<br />
gute Arbeit“, erneuerte<br />
aber zugleich seine Absicht,<br />
das derzeit dreiköpfige ehrenamtliche<br />
Präsidium auf<br />
Grund der immensen Arbeitsbelastung<br />
mehr Unterstützung<br />
zukommen lassen<br />
zu wollen.<br />
Standen auf der Mitgliederversammlung des FCM Rede und Antwort (v.l.): Präsident Peter Fechner und<br />
der Aufsichtsratsvorsitzende Lutz Petermann.<br />
Foto: Eroll Popova<br />
Lange Reisen und Hitze drohen<br />
Fußball-WM, Auslosung Logistik in Brasilien ist größere Herausforderung als die meisten Gegner<br />
Deutschland hofft bei der<br />
Auslosung der WM-Vorrunde<br />
an diesem Freitag<br />
(17 Uhr, live in der ARD)<br />
auf sein traditionelles<br />
Losglück. Dabei interessieren<br />
die Spielorte fast<br />
mehr als die Gegner.<br />
Von Florian Bortfeldt<br />
Halberstadt ● Beim Tabellensechsten<br />
der Regionalliga,<br />
Germania Halberstadt, haben<br />
sich in der Hinrunde drei Spieler<br />
als Top-Torschützen herauskristallisiert.<br />
Jan Nagel (fünf<br />
Treffer), Nils Gottschick (4) und<br />
Emmanuel Krontiris. Letztgenannter<br />
hat beim 3:1-Erfolg<br />
<strong>über</strong> den VFC Plauen einen<br />
„Doppelpack“ geschnürt und<br />
ist nach Toren mit Jan Nagel<br />
gleichgezogen.<br />
Krontiris, ehemaliger Bundesligaakteur,<br />
hat zuletzt<br />
wiederholt gezeigt, dass seine<br />
Qualitäten enorm wichtig für<br />
das Gesamtabschneiden von<br />
Germania sind. Er selbst möchte<br />
seine Leistung nicht im Vordergrund<br />
sehen. „Ich habe das<br />
gemacht, was auf der Position<br />
notwendig ist: Bälle verteilt<br />
und das Spiel gemacht.“<br />
Stadien der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien<br />
Spielorte des Turniers vom 12. Juni bis 13. Juli.<br />
Manaus –<br />
Arena Amazônia<br />
erbaut:<br />
Kapazität:<br />
Cuiabá –<br />
Arena Pantanal<br />
erbaut:<br />
Kapazität:<br />
Brasília –<br />
Estádio Nacional<br />
erbaut:<br />
Kapazität:<br />
Porto Alegre –<br />
Estádio Beira-Rio<br />
erbaut:<br />
Kapazität:<br />
Quelle: Fifa<br />
2013<br />
42 374 Plätze<br />
2014<br />
42 968 Plätze<br />
2012<br />
68 009 Plätze<br />
1969*<br />
50 287 Plätze<br />
Krontiris in starker Form<br />
Fußball-Regionalliga Halberstadt-Coach Kronhardt lobt Routinier<br />
Emmanuel Krontiris<br />
Foto: fbo<br />
Fortaleza –<br />
Estádio Castelão<br />
erbaut:<br />
Kapazität:<br />
500 km<br />
PERU<br />
Manaus<br />
BOLIVIEN<br />
Curitiba –<br />
Arena da Baixada<br />
erbaut:<br />
Kapazität:<br />
1973*<br />
64 846 Plätze<br />
Zeitzone<br />
MESZ-6h<br />
B R A S I L I E N<br />
MESZ-5h<br />
Cuiabá<br />
ARGENTINIEN<br />
1914*<br />
41 456 Plätze<br />
*Umbau zur WM 2014<br />
Natal –<br />
Estádio das Dunas<br />
erbaut:<br />
Kapazität:<br />
Brasília<br />
São<br />
Paulo<br />
Curitiba<br />
Porto Alegre<br />
Mit dem Heimsieg im letzten<br />
Hinrundenspiel zeigte sich<br />
der 30-Jährige zufrieden: „Die<br />
Mannschaft hat schon wie im<br />
Heimspiel gegen Rathenow<br />
Moral gezeigt. Da ging es mit<br />
einer Niederlage vom Jena-<br />
Spiel in die Begegnung, diesmal<br />
galt es, das 0:3 von Neustrelitz<br />
vergessenzumachen.“<br />
Der VfB-Spielmacher besticht<br />
vor allem mit seiner<br />
Ballbehandlung und Spiel<strong>über</strong>sicht.<br />
Gegen Plauen zog ihn<br />
Willi Kronhardt in der Schlussviertelstunde<br />
zurück auf die<br />
Sechser-Position – mit Erfolg.<br />
„Ich habe ihn neben Schubi<br />
(Philip Schubert/d. Red) gestellt,<br />
damit er Bälle holen und<br />
weiterhin Gefahr ausstrahlen<br />
konnte. So kam er mehr aus der<br />
Tiefe und die Plauener haben<br />
ihn nicht mehr für voll genommen“,<br />
so der Cheftrainer. Um<br />
die Stärken seines Ersatzkapitäns<br />
weiß der 44-Jährige ohnehin:<br />
„Er besitzt Klasse und<br />
Qualität, das hat er gegen den<br />
VFC wieder gezeigt.“<br />
Die Konstellation in der Regionalliga<br />
will es so, dass der<br />
VfB Germania am Sonntag gegen<br />
Nordhausen ein weiteres<br />
Heimspiel austragen kann.<br />
Dann soll auch Emmanuel<br />
Krontiris zum sechsten Heimerfolg<br />
beitragen.<br />
Fortaleza<br />
Natal<br />
Recife<br />
Salvador<br />
Belo Horizonte<br />
São Paulo –<br />
Arena de São Paulo<br />
erbaut:<br />
Kapazität:<br />
2013<br />
42 086 Plätze<br />
Rio de Janeiro<br />
2014<br />
65 807 Plätze<br />
Recife –<br />
Arena Pernambuco<br />
erbaut:<br />
Kapazität:<br />
Salvador –<br />
Arena Fonte Nova<br />
erbaut:<br />
Kapazität:<br />
Belo Horizonte –<br />
Estádio Mineirão<br />
erbaut:<br />
Kapazität:<br />
2014<br />
42 849 Plätze<br />
1965*<br />
62 547 Plätze<br />
Rio de Janeiro –<br />
Estádio do Maracanã<br />
erbaut:<br />
Kapazität:<br />
2013<br />
52 048 Plätze<br />
1950*<br />
73 531 Plätze<br />
Costa do Sauípe (SID) ● Die Angst<br />
vor einer „Todesgruppe“, der<br />
Horror langer Reisen, der Kontinent<br />
als Herausforderung:<br />
Wenn die acht Fußballlegenden<br />
als „Glücksfeen“ am heutigen<br />
Freitag bei der Auslosung<br />
der WM-Vorrundengruppen<br />
das Schicksal der 32 Teams<br />
festlegen, startet umgehend<br />
die hektische Phase der finalen<br />
Planung. Natürlich für die<br />
Organisatoren, erst recht für<br />
die Kandidaten auf den Titel,<br />
aber auch und vor allem für die<br />
Fans.<br />
Für gesetzte Teams wie<br />
Deutschland beginnt schon<br />
mit der Zulosung der Gruppe<br />
das Bangen. Gruppenkopf H1<br />
darf sich zwischen den Spielorten<br />
Belo Horizonte, Rio de<br />
Janeiro und São Paulo (Distanz<br />
698 km) auf kurze Wege freuen.<br />
Für D1 liegen zwischen Fortaleza,<br />
São Paulo und Natal 4697<br />
Kilometer, fast achtmal Luftlinie<br />
Hamburg-München. Und<br />
dabei sind die Zwischenstopps<br />
im Quartierort noch nicht eingerechnet.<br />
Der fragwürdige Titel Reiseweltmeister<br />
der Vorrunde ist<br />
für Team 4 der Gruppe G reserviert,<br />
das 5607 km zwischen<br />
Natal, Manaus und Recife pendelt.<br />
Der Durchschnitt liegt bei<br />
2850 km. Auch eine logistische<br />
Herausforderung. „Die Bedingungen<br />
können ständig wechseln,<br />
von Spielort zu Spielort,<br />
die Luftfeuchtigkeit kann extrem<br />
hoch sein. Die Reisezeiten,<br />
die Entfernungen, die Organisation<br />
sind ganz anders als<br />
in Europa“, betonte Bundestrainer<br />
Joachim Löw.<br />
Nur nicht D, E oder G, wird<br />
sich Löw zudem wünschen.<br />
Denn dies hieße tropische Hitze<br />
in Manaus. Im vergangenen<br />
Juni brachte es die Stadt am<br />
Amazonas auf 34 Grad bei einer<br />
Luftfeuchtigkeit von <strong>über</strong><br />
80 Prozent.<br />
Eine Odyssee wird die WM<br />
auch für die Fans, für die ab<br />
Sonntag bis zum 30. Januar<br />
2014 auf der Homepage des<br />
Weltverbandes Fifa die nächste<br />
Ticketverkaufsphase läuft. Die<br />
Vergabe erfolgt anschließend<br />
per Verlosung. In den beiden<br />
ersten Vergaberunden gab es<br />
weltweit 6,2 Millionen Nachfragen,<br />
allein 500 000 für das<br />
Finale. Exakt 1 084 335 Tickets<br />
wurden bislang verkauft. „Zum<br />
ersten Mal sind alle zu diesem<br />
Zeitpunkt zur Verfügung stehenden<br />
Karten schon weg“,<br />
bekannte Fifa-Marketing-Direktor<br />
Thierry Weil.<br />
Für die Auftritte der DFB-Elf<br />
haben deutsche Fans sogar <strong>über</strong><br />
einen gesonderten Verkaufskanal<br />
Zugriff auf acht Prozent<br />
des Kartenkontigents des jeweiligen<br />
Spiels. Aber mit dem<br />
Ticket in der Hand hören die<br />
Probleme nicht auf. Die Suche<br />
nach Unterkunft und Flügen<br />
erfordert ebenfalls Geduld und<br />
eine gut gefüllte Reisekasse.<br />
Andere Sorgen haben die Veranstalter,<br />
denen bei der Fertigstellung<br />
der Stadien die Zeit<br />
wegrennt. In sechs Arenen<br />
rollt seit dem Confed Cup der<br />
Ball, sechs Spielorte fehlen. Die<br />
Frist Dezember halten nur zwei<br />
ein. Cuiabá und Porto Alegre<br />
folgen im Januar, Curitiba im<br />
Februar, für São Paulo gibt es<br />
noch keinen Termin.<br />
Wenn am Freitag der letzte<br />
Teamname aus dem Lostopf<br />
gezogen wird, beginnt zwischen<br />
Jubel und Klagen <strong>über</strong><br />
Gegner und Spielort der finale<br />
WM-Countdown. „Juntos num<br />
só ritmo“ – alle im gleichen<br />
Rhythmus, wie der WM-Slogan<br />
vorgibt.<br />
Für Bayerns Robben ist<br />
das Fußball-Jahr beendet<br />
Bundesliga Lange Pause nach Knie-Verletzung<br />
München (dpa) ● Arjen Robben<br />
war „bitter enttäuscht“, als ihm<br />
die Ärzte noch in der Nacht<br />
sein bitteres Fußball-Aus für<br />
2013 mitteilen mussten. Die<br />
Nachricht von rund sechs Wochen<br />
Pause schmerzte Bayern<br />
Münchens aktuellen Torschützen<br />
vom Dienst mental mindestens<br />
so arg wie das zuvor<br />
beim 2:0-Pokalerfolg beim FC<br />
Augsburg lädierte rechte Knie.<br />
Der niederländische Fußball-<br />
Nationalspieler wird auch die<br />
Club-WM in Marokko verpassen,<br />
bei der die Münchner<br />
kurz vor Weihnachten mit<br />
Titel Nummer fünf ihr berauschendes<br />
Jahr krönen wollen.<br />
„Ich war derzeit so gut drauf,<br />
ich habe mich auf jedes Spiel<br />
mit unserer Mannschaft gefreut.<br />
Nun das!“, kommentierte<br />
Robben das Pech zum Ende seines<br />
besten Jahres. „Arjen war<br />
derzeit wohl in der Form seines<br />
Lebens“, haderte auch Sportvorstand<br />
Matthias Sammer, als<br />
er das Bulletin von Bayern-Arzt<br />
Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt<br />
erhielt.<br />
Beim Zusammenprall mit<br />
FCA-Torwart Marwin Hitz, der<br />
ihn in der 14. Spielminute mit<br />
den Füßen voraus im Strafraum<br />
umgemäht hatte, erlitt<br />
Robben eine tiefe Risswunde<br />
bis ins Kniegelenk des rechten<br />
Beins. Der Oberschenkelknochen<br />
wurde von einem Schuhstollen<br />
eingedrückt, es kam zu<br />
einer massiven Einblutung.<br />
Die folgenschwere Aktion hätte<br />
nach einem Abseitspfiff des<br />
Schiedsrichters eigentlich gar<br />
nicht passieren müssen.<br />
Namen & Zahlen<br />
Fußball<br />
DFB-Pokal, Achtelfinale, Mittwochspiele<br />
FC Augsburg – Bayern München 0:2 (0:1)<br />
Zuschauer: 30 660 (ausverkauft). Tore: 0:1 Robben<br />
(4.), 0:2 Thomas Müller (78.)<br />
Eintracht Frankfurt – SV Sandhausen 4:2 (1:0)<br />
Zuschauer: 18 200. Tore: 1:0 Joselu (19.), 2:0 Joselu<br />
(49., Foulelfmeter), 2:1 Rode (63., Eigentor), 2:2 Tüting<br />
(65.), 3:2 Kadlec (71.), 4:2 Joselu (90.+2)<br />
SC Freiburg – Bayer Leverkusen 1:2 (1:1)<br />
Zuschauer: 16 400. Tore: 0:1 Kruse (1.), 1:1 Ginter<br />
(19.), 1:2 Can (77.)<br />
VfL Wolfsburg – FC Ingolstadt 2:1 (0:1)<br />
Zuschauer: 7846. Tore: 0:1 Caiuby (17.), 1:1 Naldo<br />
(66.), 2:1 Olic (89.)<br />
1. Bundesliga<br />
1. FC Nürnberg - FSV Mainz 05 Fr. 20.30<br />
VfB Stuttgart - Hannover 96 Sa. 15.30<br />
Hamburger SV - FC Augsburg Sa. 15.30<br />
Eintr. Frankfurt - 1899 Hoffenheim Sa. 15.30<br />
Bor. M‘gladbach - Schalke 04 Sa. 15.30<br />
Werder Bremen - Bayern München Sa. 15.30<br />
Bor. Dortmund - Bayer Leverkusen Sa. 18.30<br />
SC Freiburg - VfL Wolfsburg So. 15.30<br />
Eintr. Braunschweig - Hertha BSC So. 17.30<br />
1. Bayern München 14 32: 7 38<br />
2. Bayer Leverkusen 14 31: 14 34<br />
3. Borussia Dortmund 14 35: 15 31<br />
4. Bor. M‘gladbach 14 31: 16 28<br />
5. Schalke 04 14 29: 26 24<br />
6. VfL Wolfsburg 14 20: 16 23<br />
7. Hertha BSC 14 20: 17 19<br />
8. FSV Mainz 05 14 21: 28 19<br />
9. Hannover 96 14 17: 22 17<br />
10. FC Augsburg 14 15: 23 17<br />
11. Hamburger SV 14 30: 31 16<br />
12. VfB Stuttgart 14 24: 26 16<br />
13. Werder Bremen 14 19: 27 16<br />
14. 1899 Hoffenheim 14 32: 34 14<br />
15. Eintracht Frankfurt 14 17: 26 11<br />
16. SC Freiburg 14 14: 25 11<br />
17. 1. FC Nürnberg 14 13: 29 8<br />
18. Eintr. Braunschweig 14 8: 26 8<br />
2. Bundesliga<br />
Karlsruher SC - VfL Bochum Fr. 18.30<br />
Arm. Bielefeld - Dynamo Dresden Fr. 18.30<br />
FC Erzgebirge Aue - FC St. Pauli Fr. 18.30<br />
1. FC Köln - FSV Frankfurt Sa. 13.00<br />
München 1860 - 1. FC Union Berlin Sa. 13.00<br />
Energie Cottbus - FC Ingolstadt 04 So. 13.30<br />
SV Sandhausen - Greuther Fürth So. 13.30<br />
VfR Aalen - SC Paderborn 07 So. 13.30<br />
1. FC Kaiserslautern - F. Düsseldorf Mo. 20.15<br />
1. 1. FC Köln 16 24: 7 30<br />
2. Greuther Fürth 16 30: 17 29<br />
3. 1. FC Kaiserslautern 16 30: 17 28<br />
4. Karlsruher SC 16 21: 14 26<br />
5. FC St. Pauli 16 22: 21 25<br />
6. 1. FC Union Berlin 16 22: 22 25<br />
7. München 1860 16 14: 16 24<br />
8. SV Sandhausen 16 15: 14 23<br />
9. VfR Aalen 16 16: 16 22<br />
10. VfL Bochum 16 18: 16 21<br />
11. SC Paderborn 07 16 26: 30 20<br />
12. FC Erzgebirge Aue 16 21: 27 20<br />
13. FSV Frankfurt 16 22: 22 19<br />
14. Dynamo Dresden 16 18: 25 19<br />
15. Fortuna Düsseldorf 16 15: 25 19<br />
16. FC Ingolstadt 04 16 15: 23 17<br />
17. Arm. Bielefeld 16 20: 30 17<br />
18. Energie Cottbus 16 19: 26 13<br />
3. Liga<br />
VfB Stuttgart II - Chemnitzer FC Fr. 18.30<br />
Wehen Wiesbaden - Hansa Rostock Fr. 19.00<br />
SpVgg Unterhaching - Heidenheim Fr. 19.00<br />
VfL Osnabrück - Jahn Regensburg Sa. 14.00<br />
SV Elversberg - Bor. Dortmund II Sa. 14.00<br />
RB Leipzig - Stuttgarter Kick. Sa. 14.00<br />
Wacker Burghausen - Hallescher FC Sa. 14.00<br />
Preußen Münster - MSV Duisburg Sa. 14.00<br />
Holstein Kiel - SV Darmstadt 98 Sa. 14.00<br />
Rot-Weiß Erfurt - 1. FC Saarbrücken Sa. 14.00<br />
1. Heidenheim 18 30: 11 42<br />
2. RB Leipzig 18 30: 21 33<br />
3. Rot-Weiß Erfurt 18 30: 21 29<br />
4. Wehen Wiesbaden 18 24: 21 28<br />
5. Hansa Rostock 18 21: 25 28<br />
6. SpVgg Unterhaching 18 28: 27 27<br />
7. SV Darmstadt 98 18 27: 18 26<br />
8. MSV Duisburg 18 23: 22 26<br />
9. VfL Osnabrück 18 24: 21 25<br />
10. VfB Stuttgart II 18 24: 25 25<br />
11. SV Elversberg 18 17: 19 25<br />
12. Hallescher FC 18 19: 21 24<br />
13. Jahn Regensburg 18 25: 29 23<br />
14. Bor. Dortmund II 18 21: 29 22<br />
15. Chemnitzer FC 18 21: 25 21<br />
16. Holstein Kiel 18 20: 18 20<br />
17. Preußen Münster 18 28: 28 20<br />
18. Stuttgarter Kick. 18 21: 24 19<br />
19. 1. FC Saarbrücken 18 22: 32 16<br />
20. Wacker Burghausen 18 18: 36 13<br />
Regionalliga Nordost<br />
VfB Auerbach - Hertha BSC II Fr. 19.00<br />
Optik Rathenow - ZFC Meuselwitz Sa. 13.30<br />
Lok Leipzig - SV Babelsberg 03 So. 13.30<br />
FC Carl Zeiss Jena - TSG Neustrelitz So. 13.30<br />
1. FC Union Berlin II - VFC Plauen So. 13.30<br />
Germ. Halberstadt - W. Nordhausen So. 13.30<br />
Berliner AK 07 - Vikt. 1889 Berlin So. 13.30<br />
1. TSG Neustrelitz 15 30: 6 40<br />
2. 1. FC Magdeburg 16 36: 20 33<br />
3. FC Carl Zeiss Jena 15 29: 16 30<br />
4. 1. FC Union Berlin II 15 43: 24 29<br />
5. Berliner AK 07 15 28: 16 27<br />
6. Germ. Halberstadt 15 24: 34 22<br />
7. FSV Zwickau 16 22: 29 21<br />
8. VFC Plauen 15 23: 26 20<br />
9. SV Babelsberg 03 15 27: 29 18<br />
10. Vikt. 1889 Berlin 15 18: 20 18<br />
11. FSV W. Nordhausen 15 21: 24 17<br />
12. ZFC Meuselwitz 15 16: 28 15<br />
13. Optik Rathenow 15 16: 25 13<br />
14. VfB Auerbach 15 17: 30 13<br />
15. Hertha BSC II 14 17: 28 9<br />
16. Lok Leipzig 14 11: 23 8<br />
Handball<br />
1. Bundesliga<br />
Rh.-Neckar Löwen - Gummersbach Fr. 19.45<br />
SC Magdeburg - TSV GWD Minden Sa. 15.00<br />
TBV Lemgo - HBW Balingen Sa. 19.00<br />
TuS N-Lübbecke - Bergischer HC Sa. 19.00<br />
TV Emsdetten - HSV Hamburg Sa. 19.00<br />
Fr. Auf Göppingen - HSG Wetzlar Sa. 20.15<br />
SG Flensburg - ThSV Eisenach So. 15.00<br />
Füchse Berlin - THW Kiel So. 15.00<br />
Hannover-Burgd. - MT Melsungen So. 17.15<br />
1. SG Flensburg 16 464: 414 27: 5<br />
2. THW Kiel 15 487: 412 26: 4<br />
3. Füchse Berlin 16 483: 399 26: 6<br />
4. Rh.-Neckar Löwen 15 455: 375 23: 7<br />
5. HSV Hamburg 15 491: 449 23: 7<br />
6. MT Melsungen 16 473: 454 19: 13<br />
7. Hannover-Burgd. 16 449: 460 18: 14<br />
8. SC Magdeburg 16 461: 451 17: 15<br />
9. Bergischer HC 16 461: 464 15: 17<br />
10. HSG Wetzlar 16 413: 413 14: 18<br />
11. TuS N-Lübbecke 16 442: 458 14: 18<br />
12. TBV Lemgo 15 455: 473 13: 17<br />
13. Fr. Auf Göppingen 16 475: 475 11: 21<br />
14. VfL Gummersbach 16 416: 451 10: 22<br />
15. TSV GWD Minden 16 413: 450 10: 22<br />
16. HBW Balingen 16 426: 482 7: 25<br />
17. ThSV Eisenach 16 419: 488 7: 25<br />
18. TV Emsdetten 16 390: 505 4: 28<br />
EHF-Pokal, Auslosung, Hauptrunde<br />
Gr. A: Hannover, Ad. León, Lugi Lund, Csurgoi KK<br />
Gr. B: Montpellier, Skjern HB, Zuminak Strumica,<br />
Sporting Lissabon<br />
Gr. C: Szeged, Tatran Presov, Nantes, Kristianstad<br />
Gr. D: Füchse Berlin, Constanta Chambéry Savoie<br />
HBC Sporta Hlohovec
12 Sport Freitag, 6. Dezember 2013<br />
Meldungen<br />
Sperre für Betrug<br />
mit Penis-Imitat<br />
Doping ● Rom (dpa) Nach<br />
seinem Betrugsversuch mit<br />
einem Penis-Imitat bei einer<br />
Dopingkontrolle ist der italienische<br />
Langstreckenläufer<br />
Devis Licciardi für drei Jahre<br />
gesperrt worden. Das beschloss<br />
das Anti-Doping-Gericht<br />
des Nationalen Olympischen<br />
Komitees Italiens (Coni)<br />
am Donnerstag in Rom. Der<br />
27-Jährige hatte bei den nationalen<br />
Meisterschaften <strong>über</strong><br />
10 Kilometer im September<br />
versucht, mit einem falschen<br />
Penis eine Dopingkontrolle zu<br />
manipulieren. Seine Freundin,<br />
die ihn unterstützt haben<br />
soll, wurde für dreieinhalb<br />
Jahre von allen Sportveranstaltungen<br />
ausgeschlossen.<br />
Ferrari bestimmt <strong>über</strong><br />
Ecclestone-Nachfolge<br />
Motorsport ● Stuttgart (dpa) Ferrari<br />
kann anscheinend bei der<br />
Nachfolgelösung für Formel-1-<br />
Chef Bernie Ecclestone mitbestimmen.<br />
Der Brite sagte dem<br />
TV-Sender CNN am Donnerstag:<br />
„Ferrari hat ein Mitspracherecht.“<br />
Zudem hat Rechteinhaber<br />
CVC entscheidenden<br />
Einfluss auf eine Lösung der<br />
Top-Personalie. Ecclestone<br />
leitet die Formel 1 seit 1978. Er<br />
ist 83 Jahre alt. Wegen mehrerer<br />
Prozesse gegen ihn, unter<br />
anderem im Zusammenhang<br />
mit angeblichen Schmiergeldzahlungen<br />
an den ehemaligen<br />
BayernLB-Vorstand Gerhard<br />
Gribkowsky, könnte Ecclestone<br />
bald von seinem Posten<br />
abgelöst werden.<br />
DOSB-Mitgliederzahl<br />
wächst weiter an<br />
Sportpolitk ● Frankfurt/M. (SID)<br />
Der Deutsche Olympische<br />
Sportbund (DOSB) wächst weiter.<br />
Wie der Dachverband am<br />
Donnerstag mitteilte, stieg die<br />
Zahl der Mitglieder im Jahr<br />
2013 um fast 218 000 auf nun<br />
27,992 Millionen an. DOSB-<br />
Interimspräsident Hans-Peter<br />
Krämer: „Der Vereinssport in<br />
Deutschland genießt nach wie<br />
vor hohes Ansehen.“ Der Großteil<br />
des Zuwachses kam jedoch<br />
durch die Fusion des Verbandes<br />
Deutscher Sportfischer<br />
(VDSF) und des Deutschen<br />
Anglerverbandes (DAV) zum<br />
Deutschen Angelfischerverband<br />
(DAFV) zustande. Größter<br />
Fachverband ist weiterhin<br />
der Deutsche Fußball-Bund<br />
(DFB/6,822 Mio Mitglieder).<br />
Flensburg holt Talent<br />
als Kreisläufer<br />
Handball ● Flensburg (dpa)<br />
Bundesligist SG Flensburg-<br />
Handewitt hat einen Nachfolger<br />
für seinen am Saisonende<br />
scheidenden Kreisläufer<br />
Michael Knudsen gefunden.<br />
Wie die Schleswig-Holsteiner<br />
am Donnerstag mitteilten,<br />
unterschrieb der Däne Anders<br />
Zachariassen einen Dreijahresvertrag.<br />
Der 22-Jährige<br />
spielt derzeit in der ersten<br />
dänischen Liga bei Sønderjysk<br />
Elitesport und hat in<br />
dieser Saison in 13 Spielen<br />
65 Tore erzielt. Der ehemalige<br />
Junioren-Nationalspieler gilt<br />
als eines der größten Talente<br />
in Skandinavien.<br />
Nationalmannschaft<br />
testet im Osten<br />
Eishockey ● Crimmitschau (dpa)<br />
Die deutsche Nationalmannschaft<br />
startet die Vorbereitung<br />
auf die Weltmeisterschaft<br />
2014 in Minsk im kommenden<br />
Jahr in Ostdeutschland.<br />
Die ersten beiden Testspiele<br />
gegen Frankreich bestreitet<br />
das Team von Bundestrainer<br />
Pat Cortina in Weißwasser<br />
(10. April) und Crimmitschau<br />
(11. April. Das gab der Deutsche<br />
Eishockey-Bund (DEB)<br />
am Donnerstag bekannt.<br />
Spannender „Poker“ um das dritte WM-Duell<br />
Boxen Am Sonntag soll der Titelkampf Stieglitz gegen Abraham unter den Hammer kommen<br />
Das Tauziehen um die<br />
Rechte auf das dritte und<br />
alles entscheidende WM-<br />
Duell zwischen Titelverteidiger<br />
Robert Stieglitz<br />
und Pflicht-Herausforderer<br />
Arthur Abraham geht in<br />
die Entscheidung. Wer<br />
das für Sonntag, 15 Uhr,<br />
in Budapest angesetzte<br />
sogenannte „purse bid“<br />
gewinnt, ist völlig offen.<br />
Von Janette Beck<br />
Magdeburg ●Obwohl Box-Promoter<br />
Ulf Steinforth mit der<br />
Veranstaltung der heutigen SES-<br />
„Fight Night“ in Frankfurt (Oder)<br />
alle Hände voll zu tun hat, sein<br />
„Zocker-Herz“ schlägt in froher<br />
Erwartung der Versteigerung<br />
bereits Purzelbäume: „Ich freue<br />
mich riesig darauf. Wer mich<br />
kennt, weiß, dass ich ein Spieler<br />
bin. Und so ein ,purse bid‘ ist<br />
wirklich vergleichbar mit einem<br />
Poker-Spiel und eine echte Herausforderung<br />
für mich, am Ende<br />
als Sieger aus der Sache rauszugehen.“<br />
30 Tage hatten die Managements<br />
der Protagonisten Stieglitz<br />
(SES/TV-Partner Sat.1) und<br />
Abraham (Sauerland Event/ARD)<br />
verhandelt, in den wichtigsten<br />
Punkten wie Termin, Austragungsort<br />
und welcher TV-Sender<br />
die Übertragungsrechte erhält,<br />
waren sich beide Parteien<br />
jedoch nicht einig geworden.<br />
In einem solchen Fall wird<br />
der Titelkampf durch den betreffenden<br />
Boxverband – hier<br />
die WBO – offiziell versteigert.<br />
Zwar bestünde immer noch<br />
die Möglichkeit, „dass wir uns<br />
im Vorfeld doch noch einigen“,<br />
wirft Steinforth am Donnerstag-Nachmittag<br />
ein, „aber diese<br />
Chance sehe ich bei 40:60, sodass<br />
es wohl doch eher auf eine Versteigerung<br />
hinausläuft“.<br />
Ob er den Zuschlag und damit<br />
alle Fäden in die Hand bekommt,<br />
sei „völlig offen“, so Steinforth,<br />
SCM will sich mit eigenem Publikum versöhnen<br />
Handball-Bundesliga Landsberg & Co. haben gegen GWD Minden „noch etwas gutzumachen“<br />
Robert Stieglitz (l.) und Arthur Abraham treffen zum dritten Mal aufeinander. Der WM-Kampf soll am Sonntag versteigert werden.<br />
der „den Teufel tun“ wird, mit<br />
irgendjemanden <strong>über</strong> sein geplantes<br />
Gebot zu sprechen oder<br />
zu verraten, bei welcher Summe<br />
die Schmerzgrenze liegt: „Natürlich<br />
werden im Vorfeld alle Register<br />
gezogen und gepokert, was<br />
das Zeug hält. Aber ich weiß, was<br />
ich zu tun habe, um den Kampf<br />
für Robert und Magdeburg Anfang<br />
März in die Getec-Arena zu<br />
holen. Das war und ist mein Ziel.<br />
Denn das, was ich am 24. März<br />
2013 erlebt habe, war das Allergrößte<br />
<strong>über</strong>haupt. Das ein Jahr<br />
später noch einmal so zu erleben,<br />
ist mein Traum aller Träume.“<br />
Von Klaus Renner<br />
Magdeburg ● Kein Song hätte<br />
treffender zum 3. Mitteldeutschen<br />
Radlertreffen passen<br />
können, als „Ja, mir sein mit‘m<br />
Radel da“. Und die etwa 50 zumeist<br />
betagten ehemaligen<br />
Radsportler, Freunde des Radsports<br />
und Funktionsträger<br />
nahmen erneut die Gelegenheit<br />
wahr, in ihren Erinnerungen<br />
zu schwelgen.<br />
Gemeinsam mit dem Vizepräsidenten<br />
des Bundes Deutscher<br />
Radfahrer, dem Leipziger<br />
Wolfgang Schoppe, dem ehemaligen<br />
Wettkampfleiter der<br />
Friedensfahrt, Richard Kieren ,<br />
und den früheren Elitefahrern<br />
Wolfgang Terpe und Heinz<br />
Höhne ließen sich die „Helden<br />
der Landstraße“ von einst<br />
noch einmal von der unwiederbringlichen<br />
Atmosphäre ihrer<br />
Sportart anstecken. Einige von<br />
ihnen, wie Harald Müller aus<br />
Möser und Werner Pagacs aus<br />
Freiberg, starten trotz ihres Alters<br />
immer noch bei Radrennen<br />
für Senioren und schmückten<br />
sich mit Titeln vom Welt- bis<br />
zum Landesmeister.<br />
Günter Grau, einst ebenfalls<br />
Radrenner und seit Jahren Präsident<br />
des Radsportverbandes<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>, öffnete wie<br />
gewohnt sein umfassendes Archiv<br />
für die Gäste. Zu Tage kam<br />
eine Ausstellung <strong>über</strong> Trikots<br />
von Radrennfahrern im Wandel<br />
der Zeit und eine einmalige<br />
Fotodokumentation <strong>über</strong> die<br />
Indes scheint sich der Abraham-Clan<br />
dar<strong>über</strong> im Klaren zu<br />
sein, dass der Herausforderer bei<br />
einem „Heimspiel“ von Stieglitz<br />
schlechte Karten haben würde.<br />
Die Frage ist also, ob Sauerland<br />
(mit der finanzkräftigen ARD im<br />
Rücken) die Magdeburger Pläne<br />
durchkreuzt – koste es, was es<br />
wolle. Hat Sauerland am Sonntag<br />
das höchste Gebot, diktiert<br />
er die Bedingungen: Sein Plan<br />
sieht nach Volksstimme-Informationen<br />
den 1. Februar 2014 als<br />
Kampftermin sowie das Gerry-<br />
Weber-Stadion in Halle/Westfalen<br />
als Veranstaltungsort vor.<br />
Von Janette Beck<br />
Magdeburg/Minden ● Für die<br />
Handballer des SC Magdeburg<br />
steht gegen GWD Minden am<br />
Sonnabend (15 Uhr/Getec Arena)<br />
das Heimspiel Nummer eins<br />
nach dem Melsungen-Debakel<br />
an. Aus Spielersicht steht nicht<br />
nur wegen der ohnehin <strong>über</strong>all<br />
vorherrschenden Adventsstimmung<br />
ein Gedanke <strong>über</strong> allem:<br />
Versöhnung mit dem Publikum.<br />
„Unsere Zuschauer stehen<br />
noch unter dem Eindruck des<br />
Melsungen-Spiels. Nach der enttäuschenden<br />
Niederlage haben<br />
wir was gutzumachen“, erklärt<br />
Abwehrrecke Kjell Landsberg auf<br />
der Vereinshomepage stellvertretend<br />
den Willen der gesamten<br />
Mannschaft, die Fans mit<br />
einem klaren Sieg gegen Minden<br />
zurückzugewinnen.<br />
Dass das am Besten geht,<br />
wenn sich jeder einzelne Spieler<br />
auf die SCM-Tugenden Kampf,<br />
Herz und Leidenschaft (zurück-)<br />
besinnt, weiß Landsberg. Wie<br />
kaum ein anderer hat der 33-jährige<br />
Abwehrchef sie verinnerlicht<br />
– und in Eisenach endlich<br />
auch wieder zeigen können. So<br />
kam es, dass der monatelang,<br />
zuerst wegen einer Fuß- dann<br />
wegen einer Brustmuskelverletzung<br />
auf Eis gelegte Kreisspieler<br />
beim 31:23-Erfolg gegen den Aufsteiger<br />
einen ungewöhnlichen<br />
„Rekord“ aufstellte: In der zweiten<br />
Halbzeit erstmals <strong>über</strong>haupt<br />
im Spiel, kassierte Landsberg<br />
innerhalb von nur fünfeinhalb<br />
Minuten Spielzeit zwei Zeitstrafen.<br />
Das Signal für die zuletzt<br />
schwächelnde SCM-Abwehr war<br />
Entwicklung des Radsports. Er<br />
sagte: „Es ist immer wieder ein<br />
bleibendes Erlebnis zu sehen,<br />
wenn wir gemeinsam Erlebtes<br />
wachhalten und oftmals jahrzehntelange<br />
Freundschaften<br />
erneuern.“<br />
Richard Kieren präsentierte<br />
ein Video <strong>über</strong> seinen Enkel,<br />
den deutschen Straßenmeister<br />
von 2011, Robert Wagner,<br />
die Brüder Günter und Lothar<br />
Lodahl berichteten, wie<br />
sie vom Zwei- auf das Einrad<br />
umgestiegen waren und eine<br />
Kunstfahrgruppe ins Leben<br />
riefen und Reinhard Buchheim<br />
vom „Täve-Team online“ ließ<br />
die bedeutendsten Ereignisse<br />
des Radsportjahres 2013 Revue<br />
passieren.<br />
klar: Ein Grün-Roter packt leidenschaftlich<br />
und hart zu und<br />
geht auch dahin, wo es wehtut.<br />
Das wird auch das Erfolgsrezept<br />
gegen die Mindener sein,<br />
die nach dem harterkämpften<br />
26:24-Heimsieg gegen Balingen-<br />
Weilstetten erstmals seit dem<br />
fünften Spieltag die Abstiegsplätze<br />
verlassen konnten. Dalibor Doder,<br />
Anders Persson und Aljoscha<br />
Schmidt waren die Erfolgs-Garanten.<br />
Ihnen gilt es am Sonnabend<br />
zuallererst, mit einer kompakten<br />
Deckung Einhalt zu gebieten.<br />
Ticketgewinner<br />
Fotomontage: ProMedia<br />
So lief es bei Povetkin/Klitschko<br />
(jb) Bei der Versteigerung<br />
der Pflichtverteidigung zwischen<br />
Weltmeister Wladimir<br />
Klitschko und Herausforderer<br />
Alexander Povetkin wurde<br />
vom Boxweltverband WBA ein<br />
Mindestgebot von 1 000 000<br />
US-Dollar festgelegt.<br />
Am Ende hatte der russische<br />
Baulöwe und bis zum „purse<br />
bid“ (Börsenangebot) in Panama<br />
völlig unbekannte Box-<br />
Promoter Andrej Ryabinsky die<br />
Schwergewichts-WM für sage<br />
und schreibe 23 233 330 US-<br />
Dollar ersteigert. Das siegreiche<br />
Gebot des milliardenschweren<br />
Oligarchen war damit mehr als<br />
dreimal so hoch wie die von der<br />
Klitschko-Promotion K2 gebotenen<br />
7 130 000 Dollar. Povetkins<br />
deutscher Promoter Kalle<br />
Sauerland landete mit 6 014 444<br />
Dollar noch weit dahinter.<br />
Klitschko hatte als Champion<br />
einen Anspruch auf eine Börse<br />
von 75 Prozent der gebotenen<br />
Gesamtsumme (17 499 997 Dollar).<br />
25 Prozent entfielen auf<br />
Povetkin (5 833 333 Dollar).<br />
Für das Bundesliga- Heimspiel<br />
der SCM-Handballer<br />
am Sonnabend gegen GWD<br />
Minden (15 Uhr/Getec Arena)<br />
hat die Volksstimme zweimal<br />
zwei Freikarten verlost.<br />
Gewonnen haben: Jana<br />
Nelke aus Magdeburg und<br />
Günter Quisdorf aus Lostau.<br />
Die Gewinner wurden per<br />
E-Mail benachrichtigt.<br />
Auf den Leib geschrieben: „Ja, mir sein mit‘m Radel da“<br />
Radsport Ehemalige „Helden der Landstraße“ ließen beim 3. Mitteldeutschen Radlertreffen Erinnerungen wach werden<br />
Günter Grau, Präsident des Radsportverbandes <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> (l.)<br />
und der Vizepräsident des Bundes Deutscher Radfahrer, Wolfgang<br />
Schoppe, betrachten alte Fotos.<br />
Foto: privat<br />
Was passiert<br />
bei einem<br />
„purse bid“?<br />
Boxexperte Jean-Marcel<br />
Nartz (69/Organisator von<br />
mehr als 1000 Kämpfen) beantwortet<br />
die wichtigsten<br />
Fragen<br />
?<br />
zum „purse bid“?<br />
Wer darf alles mitbieten?<br />
Über die Promoter der<br />
beiden Kämpfer hinaus alle<br />
vom jeweiligen Weltverband<br />
lizensierten<br />
?<br />
Box-Promoter.<br />
Wie ist das Prozedere bei<br />
einem „purse bid“?<br />
Unter Überwachung eines<br />
Abgesandten des Weltverbandes<br />
– hier WBO-Europa-<br />
Präsident Istvan „Koko“ Kovacs<br />
– reichen alle Bieter ihr<br />
Gebot in einem verschlossenen<br />
Briefumschlag ein. Dem<br />
Umschlag liegt neben einem<br />
Angebot ein Barscheck <strong>über</strong><br />
zehn Prozent der gebotenen<br />
Summe bei. Das höchste Gebot<br />
erhält den Zuschlag und<br />
beziffert die Höhe der Börse<br />
für<br />
?<br />
beide Boxer.<br />
Wie wird die Kampfbörse<br />
gesplittet?<br />
Bei dieser Pflichtverteidigung<br />
erhält Weltmeister<br />
Robert Stieglitz 75 Prozent,<br />
Herausforderer Arthur Abraham<br />
?<br />
25 Prozent der Summe.<br />
Was verdienen die Promoter<br />
am Kampf?<br />
Das hängt vom Verhandlungsgeschick<br />
ab. Normal<br />
ist, dass das Management<br />
33,3 Prozent der Börse seiner<br />
Kämpfers<br />
?<br />
erhält.<br />
Welche Rechte werden<br />
ersteigert?<br />
Alle mit dem Titelkampf zusammenhängenden<br />
Rechte<br />
wie TV-Vermarktung, Werbung<br />
und Ticketing. Daraus<br />
wird das Börsenangebot refinanziert.<br />
Zudem darf der<br />
Meistbietende Veranstaltungsort<br />
und Termin des<br />
Kampfes<br />
?<br />
bestimmen.<br />
Wie hoch ist das Mindestgebot?<br />
300 000 Dollar. Aber ich<br />
rechne damit, dass dieser<br />
Kampf nicht unter einer<br />
siebenstelligen Summe zu<br />
haben sein wird.<br />
Starke Gegner<br />
für EHF-Cup-Duo<br />
Handball ● Wien (dpa) Für die<br />
Füchse Berlin wird der Weg<br />
zum Finalturnier im EHF-<br />
Pokal in der heimischen<br />
Halle kein Spaziergang. Der<br />
Handball-Bundesligist muss<br />
sich in der Gruppenphase<br />
des Wettbewerbs gegen<br />
HCM Constanta (Rumänien),<br />
Chambery Savoie Handball<br />
(Frankreich) und Sporta<br />
Hlohovec (Slowakei) durchsetzen.<br />
„Wir haben mit Constanta<br />
ein Team, das schon<br />
oft in der Champions League<br />
gespielt hat, und auch Chambery<br />
mit den beiden Gille-<br />
Brüdern ist ein Spitzenteam<br />
aus Frankreich. Das wird ein<br />
hartes Stück Arbeit“, sagte<br />
Füchse-Geschäftsführer Bob<br />
Hanning nach der Auslosung<br />
am Donnerstag in Wien.<br />
Der zweite deutsche Vertreter<br />
im Wettbewerb, die TSV<br />
Hannover-Burgdorf, hat ebenso<br />
attraktive Kontrahenten erwischt.<br />
Die Niedersachsen bekommen<br />
es in der Gruppe A mit<br />
Reale Ademar Leon (Spanien),<br />
Lugi Lund HF (Schweden) und<br />
Csurgoi KK (Ungarn) zu tun.<br />
„Die Gegner sind stark, aber es<br />
gibt die Möglichkeit weiterzukommen,<br />
auch wenn es nicht<br />
einfach wird, sich durchzusetzen“,<br />
sagte Burgdorfs Trainer<br />
Christoph Nordmeyer.<br />
Die sechs Gruppenspiele<br />
finden im Februar und März<br />
statt, das Viertelfinale ist für<br />
den 19./20. und 26./27. April 2014<br />
angesetzt. Die vier Gruppensieger<br />
und drei besten Zweiten<br />
sind dafür qualifiziert.
Halberstädter<br />
Tageblatt<br />
Freitag, 6. Dezember 2013<br />
13<br />
Guten Morgen!<br />
Von Jörn Wegner<br />
Nikolaus-Tag<br />
Heute ist Nikolaustag. Da<br />
freuen sich die Stiefel,<br />
denn so sauber sind sie<br />
wohl das ganze Jahr <strong>über</strong> nicht.<br />
Früher, als Kind, habe ich am<br />
Abend des 5. Dezember in unserer<br />
Abstellkammer gehockt<br />
und meine Schuhe auf Hochglanz<br />
poliert – und trotzdem<br />
fand sich immer irgendwo ein<br />
Fleck. In diesem Jahr erwartet<br />
die Kinder ein ganz anderes<br />
Problem: Wer am Abend seine<br />
Schuhe vor die Haustür gestellt<br />
hat, findet sie heute Morgen<br />
vielleicht beim Nachbarn im<br />
Garten oder an einem anderen<br />
Ort, an den sie Sturm <strong>„Xaver“</strong><br />
kurzerhand transportiert hat,<br />
wieder. Das ist allemal besser<br />
als die Zustände an der Nordsee.<br />
Dort waren schon gestern<br />
die ersten Inseln und Halligen<br />
<strong>über</strong>schwemmt und der Ausnahmezustand<br />
ausgerufen.<br />
Deshalb – kommen Sie sicher<br />
durch den Tag.<br />
Meldungen<br />
Gedenken an<br />
Minna Bollmann<br />
Halberstadt (sc) ● Der SPD-<br />
Ortsverein Halberstadt lädt<br />
anlässlich des Todestages von<br />
Minna Bollmann zu einer<br />
Gedenkfeier an das Grabmal<br />
der Halberstädter Sozialdemokratin<br />
ein. Treffpunkt ist am<br />
Montag, dem 9. Dezember, um<br />
11.30 Uhr das Grab Bollmanns<br />
auf dem Städtischen Friedhof.<br />
Verein bittet zum<br />
Advent in die Berge<br />
Halberstadt (je) ● Bereits zum<br />
dritten Mal lädt der Verein<br />
„Halberstädter Berge“ zum<br />
Advent in den Spiegelsbergen<br />
ein. Am Sonntag, dem 8. Dezember,<br />
ist die Höhle Eremitage<br />
an der Jahnwiese von 14<br />
bis 17 Uhr geöffnet. Große und<br />
kleine Gäste können sich bei<br />
Geschichten, Akkordeonklängen,<br />
Grillwürstchen, Gebäck,<br />
und heißen Getränken auf die<br />
Adventszeit einstimmen. Für<br />
jedes Kind halten die Vereinsmitglieder<br />
eine süße Kleinigkeit<br />
bereit. Der Eintritt ist frei.<br />
Lokalredaktion<br />
Welche Themen<br />
sollen wir aufgreifen?<br />
Rufen Sie<br />
uns heute von 11<br />
bis 12 Uhr an.<br />
Sabine Scholz<br />
☎ (0 39 41) 69 92 28<br />
Tel.: (0 39 41) 69 92-20, Fax: -29<br />
Westendorf 6, 38820 Halberstadt,<br />
redaktion.halberstadt@<br />
volksstimme.de<br />
Leitender Regionalredakteur:<br />
Tilo Winkler (tw, 0 39 41/69 92-20)<br />
Gesamtredaktionsleitung Harz:<br />
Regina Urbat (ru, 0 39 41/69 92-20)<br />
Redaktion Halberstadt: Sabine<br />
Scholz (sc, -28), Jörg Endries (je, -23),<br />
Dennis Lotzmann (dl, -24), Ingmar<br />
Mehlhose (im, -25)<br />
Regionalreporter: Tom Koch (tk, -22)<br />
Anzeigen: Tel.: 03 91 - 59 99-9 00<br />
anzeigen@volksstimme.de<br />
Ticket-Hotline:<br />
Tel.: 03 91 - 59 99-7 00<br />
Service Punkt:<br />
Druckertankstelle Halberstadt,<br />
Heinrich-Julius-Str. 19, 38820 Halberstadt<br />
Keine Zeitung im Briefkasten?<br />
Tel.: 03 91 - 59 99-9 00<br />
vertrieb@volksstimme.de<br />
Kehrtwende mit<br />
Ablehnung der<br />
Ablehnung<br />
Neubaupläne am Stadtrand contra<br />
Stadtentwicklungskonzept<br />
Die Stadtverwaltung<br />
Halberstadt lehnt den<br />
Antrag eines Investors ab,<br />
Baurecht für ein neues<br />
Wohngebiet in der Hans-<br />
Neupert-Straße zu schaffen.<br />
Der Stadtentwicklungsausschuss<br />
lehnt die<br />
Ablehnung ab.<br />
Von Jörg Endries<br />
Halberstadt ● Welche Halbwertzeit<br />
haben Stadtratsbeschlüsse?<br />
Im Fall des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes<br />
(ISEK)<br />
beträgt die genau fünf Monate.<br />
Ein Investor will am Stadtrand<br />
Halberstadts ein neues Wohngebiet<br />
aus dem Boden stampfen<br />
– die Stadtverwaltung Halberstadt<br />
empfiehlt, das Vorhaben<br />
auf der grünen Wiese abzulehnen<br />
und beruft sich dabei auf<br />
das ISEK. In einer emotional<br />
geführten Ausschussdebatte<br />
<strong>über</strong> das Für und Wider wird<br />
schließlich die Ablehnung des<br />
Bauvorhabens abgelehnt.<br />
Die Verwirrung ist komplett.<br />
Unter dem Strich bedeutet<br />
das Votum, dass die Abgeordneten<br />
eine Empfehlung der<br />
Stadtverwaltung abserviert<br />
haben. Nicht nur das. Der Ausschuss<br />
torpediert damit einen<br />
Beschluss des Stadtrates Halberstadt<br />
– das erst am 4. Juli<br />
dieses Jahres abgesegnete Integrierte<br />
Stadtentwicklungskonzept<br />
ISEK. Das ist wiederum<br />
eine strategische Grundlage für<br />
die zukünftige Entwicklung<br />
Halberstadts mit dem Zeithorizont<br />
bis 2025.<br />
Eine wesentliche Grundaussage<br />
dieses Zukunfts papiers<br />
ist, dass die Kreisstadt vor dem<br />
Hintergrund des demografischen<br />
Wandels in der zentralen<br />
Kernstadt zu stärken ist und<br />
nicht <strong>über</strong> die bestehenden<br />
Stadtgrenzen hinaus wachsen<br />
soll. Auf die Neuausweisung<br />
von Baurecht am Stadt rand soll<br />
verzichtet werden.<br />
Mit dem Beschluss des<br />
Stadtentwicklungsausschusses<br />
wird jetzt eine Kehrtwende<br />
vollzogen. Grenzen, die die<br />
Stadträte angesichts unumstößlicher<br />
Tatsachen selbst<br />
gesetzt haben, werden wieder<br />
aufgeweicht. Für die Dauer<br />
einer Ausschusssitzung wird<br />
ignoriert, dass Halberstadts<br />
Einwohnerzahl dramatisch<br />
Müller will breite Debatte um Ströbecks Bürgerhaus<br />
Ortsräte bilden spezielle Arbeitsgruppe und laden Einwohner und Vereinsvertreter dazu ein<br />
Von Dennis Lotzmann<br />
Schachdorf Ströbeck ● Was wird<br />
mit dem Bürgerhaus in Ströbeck?<br />
Eine Frage, die nicht<br />
nur Ortsbürgermeister Jens<br />
Müller (SPD) beschäftigt, sondern<br />
auch viele Einwohner<br />
des Schachdorfs. Um mögliche<br />
Perspektiven für die Zukunft<br />
der Immobilie auszuloten,<br />
haben die Ortschaftsräte<br />
nun beschlossen, eine spezielle<br />
Arbeitsgruppe zu bilden.<br />
Am kommenden Mittwoch,<br />
11. Dezember, kommt die Runde<br />
erstmals zusammen. Neben<br />
Ortschaftsräten und den Vorständen<br />
der örtlichen Vereine<br />
lädt Jens Müller auch die Einwohner<br />
ausdrücklich dazu ein.<br />
Die Runde beginnt um 19 Uhr,<br />
in der Saalstube des Bürgerhauses<br />
am Schachplatz.<br />
Müller setzt ganz bewusst<br />
schrumpft (9000 in 23 Jahren)<br />
und bis 2035 ein Wohnungs<strong>über</strong>hang<br />
von 5800 erwartet<br />
wird – obwohl die Zahlen den<br />
Mitgliedern Schwarz auf Weiß<br />
vorliegen.<br />
„Man kann sich dar<strong>über</strong><br />
streiten, ob das Areal<br />
an der Hans-Neupert-<br />
Straße Stadtrand ist<br />
oder nicht.“<br />
Thomas Rimpler, Chef der<br />
Stadtplanung Halberstadt<br />
Hat Oberbürgermeister Andreas<br />
Henke (Linke) die Möglichkeit,<br />
Widerspruch gegen<br />
den Beschluss einzulegen?<br />
Hat er. Aber nur, wenn der<br />
Stadt ein finanzieller Schaden<br />
entsteht, eine Gefährdung der<br />
öffentlichen Sicherheit und<br />
Ordnung vorliegt oder gegen<br />
Gesetz und Ordnung verstoßen<br />
wird, heißt es auf Volks stimme-<br />
Nachfrage aus dem Rathaus.<br />
„Da dies nicht der Fall ist, kann<br />
der OB keinen Gebrauch von<br />
seinem Widerspruchsrecht<br />
machen. Der Stadtrat ist und<br />
bleibt politischer Souverän. In<br />
diesem Fall ist es der Stadtentwicklungsausschuss<br />
als beschließender<br />
Ausschuss“, sagt<br />
Ute Huch, Sprecherin der Stadtverwaltung.<br />
Thomas Rimpler, Chef der<br />
Stadtplanung: „Man kann sich<br />
dar<strong>über</strong> streiten, ob das Areal<br />
an der Hans-Neupert-Straße<br />
Stadtrand ist oder nicht.“ Bei<br />
der Stadtentwicklung gebe es<br />
„nicht nur Schwarz oder Weiß,<br />
sondern auch viele Grautöne“.<br />
Mit dem Beschluss des Stadtentwicklungsausschusses<br />
habe<br />
der Investor jedoch noch kein<br />
Baurecht, da es sich hier um<br />
eine Grundsatzentscheidung<br />
dar<strong>über</strong> handelt, ob ein B-Plan<br />
erarbeitet werden soll oder<br />
nicht, betont Thomas Rimpler.<br />
In einem nächsten Schritt<br />
wird ein städtebaulicher Vertrag<br />
zwischen Stadt und Investor<br />
abgeschlossen und der Bebauungsplan<br />
erarbeitet. Diese<br />
Vorschriften für das Baugebiet<br />
müssten dann letztendlich vom<br />
Stadtrat beschlossen werden.<br />
Praktisch die letzte Möglichkeit,<br />
dass sich die Stadträte<br />
wieder an das Integrierte<br />
Stadtentwicklungskonzept erinnern.<br />
auf diesen breit gefächerten<br />
Kreis: „Wir stehen<br />
mit Blick auf unsere<br />
zentrale Immobilie vor<br />
grundsätzlichen Fragen<br />
und Weichenstellungen<br />
und peilen dabei ein<br />
möglichst breites Meinungsbild<br />
an. Deshalb<br />
Jens<br />
Müller<br />
auch die herzliche Einladung<br />
an die Vereinsvertreter sowie<br />
unsere Einwohner.“<br />
Hintergrund dieses Vorstoßes<br />
seien die schwierige Haushaltssituation<br />
der Kreisstadt<br />
auf der einen Seite und die Verpflichtung,<br />
die sich mit dem<br />
Immobilienbesitz ergebe, auf<br />
der anderen, so der SPD-Kommunalpolitiker.<br />
Für Müller geht<br />
es zuallererst um die Frage, ob<br />
die Ströbecker das kommunale<br />
Bürgerhaus <strong>über</strong>haupt erhalten<br />
wollen oder ob es abgestoßen<br />
Chanukka-Kerzen brennen zum Fest<br />
Uri Faber entzündet die Kerzen am Chanukka-Leuchter und spricht Segenssprüche. In der Klaussynagoge<br />
der Moses-Mendelssohn-Akademie trafen sich am Mittwochabend Jugendliche und Erwachsene<br />
aus Wernigerode, Jerusalem und Halberstadt, um gemeinsam den letzten Tag des jüdischen<br />
Lichterfestes Chanukka zu feiern. Die deutschen Jugendlichen lernen so jüdische Bräuche kennen,<br />
die Gäste aus Israel im Gegenzug Adventsbräuche in Deutschland.<br />
Foto: Renate Petrahn<br />
Neuer Anlauf für Stiefelaktion<br />
Sturmtief verhindert Füllen der Kinderschuhe / Freitag zweiter Versuch<br />
Von Sabine Scholz<br />
Halberstadt ● Sturmtief <strong>„Xaver“</strong><br />
hat am Donnerstag so<br />
manchem einen Strich durch<br />
die Rechnung gemacht – auch<br />
den Veranstaltern des Halberstädter<br />
Weihnachtsmarktes.<br />
Aus Sicherheitsgründen war<br />
der Markt am Nachmittag um<br />
16 Uhr gesperrt worden. Betroffen<br />
waren auch alle Programmpunkte.<br />
„Aber wir werden natürlich<br />
unsere Stiefelaktion<br />
werden soll. „Wenn wir<br />
uns für den kommunalen<br />
Erhalt entscheiden,<br />
müssen wir es auch in<br />
Besitz nehmen und mit<br />
Leben erfüllen.“<br />
Bislang sei genau<br />
das nicht der Fall, erinnert<br />
Müller. Neben dem<br />
Schachfest und dem Familienschach-Turnier<br />
gebe es lediglich<br />
noch einige Familienfeiern<br />
in dem großen Haus. Die Wohnung<br />
sei nicht nutzbar, weil<br />
sie nicht beheizt werden könne<br />
und die Räume zu niedrig<br />
seien. Und auch die Gaststätte<br />
im Erdgeschoss liege seit längerem<br />
im Dornröschenschlaf.<br />
„Es gibt also, wenn wir eine<br />
kommunale Zukunft des Hauses<br />
anpeilen, einiges zu tun“,<br />
schlussfolgert Jens Müller.<br />
Der vom Ortschaftsrat ausgehende<br />
Vorstoß ist für Müller<br />
mehr als eine bloße Weichenstellung:<br />
„Wenn die Ströbecker<br />
sich zum Bürgerhaus bekennen,<br />
muss das auch ein klares<br />
Signal in Richtung der Stadtverwaltung<br />
sein.“<br />
Worte, die nicht wirklich<br />
<strong>über</strong>raschen. Bereits in den<br />
vergangenen Monaten hatten<br />
Müller und die Ortschaftsräte<br />
<strong>über</strong> eine Sanierung und Modernisierung<br />
des Hauses nachgedacht.<br />
Ein Punkt war dabei<br />
der Einbau eines Aufzuges, um<br />
auch Menschen mit körperlichen<br />
Handicaps die Nutzung<br />
des großen Saales zu ermöglichen.<br />
Hierbei hatten die Ströbecker<br />
auf das Leader-Förderprogramm<br />
gehofft. Das Vorhaben<br />
scheiterte, weil die hoch<br />
verschuldete Stadt bei einer<br />
zum Nikolaustag nachholen“,<br />
verspricht Marktmeister Peter<br />
Jahn. Normalerweise bringen<br />
die Kinder am 5. Dezember<br />
nachmittags ihre Stiefel zum<br />
Markt, die werden <strong>über</strong> Nacht<br />
gefüllt und dann können zum<br />
Nikolaustag die süßen Gaben<br />
abgeholt werden. „Da dies nun<br />
wegen des Sturms ausgefallen<br />
ist, unternehmen wir am Nikolaustag<br />
um 17 Uhr einen neuen<br />
Anlauf. Alle, die mögen, können<br />
ihre Stiefel am Freitag zum<br />
Markt bringen, wo sie sofort gefüllt<br />
werden. Wir hoffen, dass<br />
das Wetter dann mitspielt“, sagt<br />
der Marktmeister. „Schließlich<br />
haben wir uns auf diese Aktion<br />
vorbereitet. Es wäre doch<br />
schade, wenn uns das Sturmtief<br />
alles verhageln würde.“ Aus<br />
Sicherheitsgründen hat Jahn<br />
am Donnerstag auch den Märchenwald<br />
auf dem Holzmarkt<br />
vorzeitig geschlossen.<br />
solchen Förderung nicht die<br />
nötigen Eigenmittel hätte beisteuern<br />
können. Deshalb wurde<br />
der Leader-Antrag gar nicht<br />
erst gestellt.<br />
Bekennen sich die Ströbecker<br />
mehrheitlich zu ihrem<br />
Haus, sieht Müller bessere Argumente<br />
gegen<strong>über</strong> der Stadt.<br />
„Voraussetzung ist natürlich,<br />
dass wir ein klares Nutzungskonzept<br />
formulieren. Finanziell<br />
sehe ich gute Möglichkeiten,<br />
die Gewinnabschöpfung<br />
aus dem Ströbecker Sanierungsgebiet<br />
dafür zu nutzen,<br />
das Bürgerhaus für die Bürger<br />
weiterzuentwickeln und zu sanieren.“<br />
Dabei dränge freilich die<br />
Zeit: „Die Anträge für die<br />
nächste Leader-Runde müssen<br />
bis zum März 2014 gestellt werden“,<br />
stellt Müller klar.<br />
Christkind vermisst –<br />
Belohnung ausgesetzt<br />
Halberstadt (sc) ● Noch nicht<br />
geboren und schon entführt<br />
– das Christkind in Halberstadt.<br />
Die Puppe wurde aus<br />
der Krippe am Weihnachtsmarkt<br />
gestohlen. Marktveranstalter<br />
Coex hat nun eine<br />
Belohnung von 300 Euro<br />
ausgesetzt, um das Christkind<br />
wieder zu bekommen.<br />
Hinweise bitte an Marktleiter<br />
Jahn, Telefon (01 72) 4 63 77 31.<br />
ANZEIGE<br />
Leute heute<br />
Janna aus Wernigerode<br />
(links) und Jasmin aus Jerusalem<br />
haben sich gestern<br />
erst kennengelernt. Sie sind<br />
Mitglieder renommierter<br />
Kinderchöre – des Ankor Choir<br />
von der Jerusalem Academy<br />
Conservatory of Music and<br />
Dance und des Landesgymnasiums<br />
für Musik Wernigerode.<br />
Sie wirken mit beim Begegnungsprojekt<br />
der Moses-<br />
Mendelssohn-Akademie<br />
Halberstadt „Wir singen ein<br />
gemeinsames Lied“. Unter<br />
Leitung von Rainer Fiala und<br />
Dafna Ben-Yochanan geben<br />
die Chöre am 8. Dezember ab<br />
15.30 Uhr im Kaisersaal des<br />
Klosters Huysburg bei Halberstadt<br />
und einen Tag später ab<br />
16 Uhr in der Wernigeröder<br />
Sylvestrikirche gemeinsame<br />
Konzerte.<br />
(ret)<br />
***<br />
Jeannette<br />
Neumann freut<br />
sich mit ihrem<br />
Team und den<br />
Bewohnern des<br />
Caritasheimes<br />
St. Pia in Dingel stedt auf den<br />
heutigen Nikolausmarkt.<br />
Die pädagogische Leiterin<br />
begrüßt dazu unter anderem<br />
ab 17 Uhr die Singegruppe der<br />
Grundschule Albert Klaus aus<br />
Badersleben.<br />
(dku)<br />
***<br />
Heidi Godulla ist heute ab<br />
18 Uhr mit dem Langensteiner<br />
Frauenchor „Cantare“<br />
zu einen Adventskonzert im<br />
Schloss Langenstein zu Gast.<br />
Unter dem Motto „Komm du<br />
Heiland aller Welt“ erklingen<br />
Lieder zur Advents- und<br />
Weihnachtszeit. Der Eintritt<br />
ist frei.<br />
(dku)<br />
***<br />
Stefan Andrusch<br />
wurde<br />
vom Hausärzteverband<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
zum neuen<br />
Vorsitzenden gewählt. Der<br />
berufspolitisch erfahrene<br />
Facharzt für Allgemeinmedizin<br />
aus Halberstadt will<br />
sich für mehr Motivation für<br />
den Beruf einsetzen, damit<br />
die hausärztliche Versorgung<br />
weiter sichergestellt werden<br />
kann.<br />
(dku)
14 | Halberstädter Tageblatt<br />
Freitag, 6. Dezember 2013<br />
Harzkreis<br />
Bomba: Ampel<br />
in Harsleben<br />
wird gebaut<br />
Berlin/Harsleben (dl) ● Rainer<br />
Bomba (CDU), Staatssekretär<br />
in Bundesverkehrsministerium,<br />
hat am Donnerstag auf das<br />
drohende Aus für die zweite<br />
Fußgängerampel in Harsleben<br />
reagiert: „Die von mir versprochene<br />
Ampel in<br />
der Quedlinburger<br />
Straße wird<br />
kommen, da<br />
beißt die Maus<br />
keinen Faden ab“,<br />
stellte Bomba<br />
Rainer klar. Er habe aus<br />
Bomba der Zeitung von<br />
den aktuellen<br />
Entwicklungen in Harsleben<br />
erfahren und anschließend<br />
sofort Kontakt zu Landesverkehrsminister<br />
Thomas Webel<br />
(CDU) aufgenommen. „Wir sind<br />
uns beide darin einig, dass an<br />
der Bundesstraße 79 in Harsleben<br />
etwas passieren muss und<br />
passieren wird.“<br />
Mit diesen Worten reagierte<br />
Bomba auf die Berichterstattung<br />
der Volksstimme am<br />
Mittwoch. Demnach sind die<br />
Verantwortlichen von Straßenverkehrsamt,<br />
Polizei sowie<br />
der Kommune und der Landesstraßenbaubehörde<br />
der Meinung,<br />
das Projekt sei weder<br />
nötig noch realisierbar. Weil<br />
zu wenig Fußgänger die Quedlinburger<br />
Straße <strong>über</strong>queren<br />
wollten, zu wenig Fahrzeuge<br />
unterwegs seien und obendrein<br />
auch kein passender Standort<br />
zu finden sei. Damit ignorieren<br />
die Verantwortlichen jedoch<br />
das Versprechen Bombas gegen<strong>über</strong><br />
einem achtjährigen<br />
Mädchen. Das hatte Bomba im<br />
Sommer bei einem Ortstermin<br />
die Schwierigkeiten beim Queren<br />
der Straße verdeutlicht. Der<br />
Staatssekretär hatte daraufhin<br />
noch vor Ort zugesagt, dass in<br />
der langgezogenen Quedlinburger<br />
Straße eine Fußgängerampel<br />
gebaut wird.<br />
„Und an diesem Versprechen<br />
werde ich nicht rütteln<br />
lassen“, so Bomba, sichtlich<br />
verärgert dar<strong>über</strong>, aus der Zeitung<br />
von der Entwicklung zu<br />
erfahren. „Da wohnen Menschen,<br />
da sind Kinder und viel<br />
Verkehr. Und ich will nicht,<br />
dass erst was passiert, wenn<br />
etwas Schlimmes passiert ist.“<br />
Hier müsse schnell gehandelt<br />
werden. „Deshalb wird – zumindest<br />
bis zur Freigabe der<br />
vorgesehene Ortsumgehung –<br />
dort eine Ampel hinkommen.<br />
Pünktlich zum Nikolaustag erneuere<br />
ich mein Versprechen<br />
vom Sommer. Darauf können<br />
die Harslebener setzen.“<br />
Meldung<br />
Harzer erneut unter<br />
Handwerks-Besten<br />
Bernburg/Halberstadt (im) ●<br />
Beim Leistungswettbwerb<br />
des Deutschen Handwerks<br />
haben Harzer erneut erste<br />
Plätze erringen können.<br />
Wie die Handwerkskammer<br />
Magdeburg mitteilte, wurden<br />
die Urkunden jetzt bei einer<br />
zentralen Festveranstaltung<br />
in Bernburg <strong>über</strong>reicht. Landessiegerin<br />
wurde Cornelia<br />
Seydel, Fachverkäuferin für<br />
Lebensmittelhandwerk,<br />
Fleischerei, Ausbildungsbetrieb<br />
Halberstädter Landwurst<br />
GmbH. Kammersieger sind<br />
Manuel Günther, Zimmerer,<br />
Ausbildungsbetrieb Adams<br />
GmbH & Co. KG Ströbeck, und<br />
Lisa Dähmlow, Friseurin, Ausbildungsbetrieb<br />
Isolde Hiller,<br />
„Ihr Friseurstübchen“, Elend.<br />
Als vorbildlicher Ausbildungsbetrieb<br />
wurde zudem die<br />
Heinrich Brasche Stahl- und<br />
Metallbau GmbH Wernigerode<br />
gewürdigt.<br />
Volksstimme<br />
Adventskalender<br />
Wer weiß es, was in dem<br />
Fenster zu sehen ist? Dann<br />
zum Telefon greifen und heute<br />
von 10 bis 10.15 Uhr in der<br />
Redaktion anrufen unter:<br />
(0 39 41) 69 92 20. Unter allen<br />
Anrufern mit der richtigen<br />
Antwort verlosen wir 20 Euro.<br />
6. Dezember<br />
6. Fenster:<br />
a) Bodestein<br />
b) Ilsestein<br />
c) Rennestein<br />
Im 5. Fenster treffen sich die<br />
Dampfloks in Rübeland, gewonnen<br />
hat: Dominik Schroeder aus<br />
Halberstadt.<br />
Von Ingmar Mehlhose<br />
Wernigerode ● Die mehrwöchigen<br />
Bauarbeiten auf dem Streckennetz<br />
der Harzer Schmalspurbahnen<br />
GmbH (HSB) sind<br />
planmäßig beendet worden.<br />
Nach Angaben von Dirk<br />
Bahnsen, dem Pressechef des<br />
Unternehmens, liegen die Gesamtkosten<br />
„im oberen sechsstelligen<br />
Bereich“.<br />
Zwischen dem 4. und 29.<br />
November wurden die komplette<br />
Selketalbahn sowie der<br />
Abschnitt Ilfeld Neanderklinik-<br />
Drei Annen Hohne für den Zugverkehr<br />
gesperrt. Im Einzelnen<br />
rekonstruierte die HSB die<br />
Brücken bei Mägdesprung, am<br />
Drahtzug <strong>über</strong> den Krebsbach<br />
sowie im Friedenstal unweit<br />
von Alexisbad.<br />
Laut Bahnsen wurden jeweils<br />
die Lagerkammern und<br />
die Widerlagerbänke gereinigt<br />
und instandgesetzt sowie neue<br />
Brückenlager montiert und die<br />
Stahl<strong>über</strong>bauten saniert. Vorab<br />
mussten an den drei Brücken<br />
sowohl die Schienen als<br />
auch die genannten Bauteile<br />
entfernt werden. Parallel dazu<br />
hatte das Unternehmen den<br />
Bahn<strong>über</strong>gang auf der B 185 bei<br />
Mägdesprung modernisiert.<br />
Dabei wurden neue Gleise und<br />
eine Straßendecke aus Asphaltbeton<br />
eingebaut.<br />
Auf der Harzquerbahn konnten<br />
mit finanzieller Unterstützung<br />
des Freistaates Thüringen<br />
auf einer Gesamtlänge von<br />
etwa 730 Metern die Gleise auf<br />
zwei Teilabschnitten nahe des<br />
Bahnhofes Eisfelder Talmühle<br />
saniert werden. Gleichzeitig<br />
9<br />
14<br />
2<br />
7<br />
Jährliche Dampflokpause im Selketal findet morgen ihr Ende<br />
Mehrwöchige Bauarbeiten auf dem Streckennetz planmäßig beendet / Nächster Bahn<strong>über</strong>gang modernisiert<br />
4<br />
8<br />
18<br />
16<br />
wurden dort die Bachbrücken,<br />
Durchlässe, Kabelanlagen sowie<br />
die Gleisentwässerung angepasst.<br />
Dieses Projekt bildete<br />
laut Bahnsen die Fortsetzung<br />
der bereits seit mehreren Jahren<br />
laufenden Modernisierungsarbeiten.<br />
Dar<strong>über</strong> hinaus wurde die<br />
Sperrzeit genutzt, um Hangsicherungen,<br />
Forstarbeiten<br />
und Weichenprüfungen vorzunehmen.<br />
Die auf der Selketalbahn<br />
derzeitig noch bestehende jährliche<br />
Dampflokpause kann am<br />
Sonnabend, 7. Dezember, beendet<br />
werden. Zunächst fahren<br />
die Lokomotiven an den Wochenenden<br />
und ab Weihnachten<br />
wieder täglich.<br />
Ebenfalls in Betrieb genommen<br />
werden konnte am<br />
23<br />
13<br />
11<br />
21<br />
17<br />
1<br />
20<br />
22<br />
Mit einem Schienenbagger wurde im Behretal bei der Eisfelder Talmühle<br />
das neu verlegte Gleis mit Schotter aufgefüllt. Foto: HSB<br />
10<br />
5<br />
15<br />
3<br />
6<br />
24<br />
19<br />
12<br />
Kreishaushalt<br />
für 2014 bereits<br />
beschlossen<br />
Halberstadt (im) ● Der Haushalt<br />
für 2014 ist vom Kreistag am<br />
Mittwochabend in Halberstadt<br />
mit großer Mehrheit beschlossen<br />
worden. Nach nur knapp<br />
einmonatigen Vorbereitungen<br />
konnte das Zahlenwerk erstmals<br />
noch im alten Jahr verabschiedet<br />
werden. Ebenfalls ein<br />
Novum ist die Zustimmung der<br />
Linken. Diese hatte zuvor noch<br />
einen Änderungsantrag eingebracht.<br />
Danach werden zwei<br />
Sanierungsvorhaben in Quedlinburg<br />
zunächst mit einem<br />
Sperrvermerk versehen. So soll<br />
bei der Sanierung des Verwaltungssitzes<br />
Mummental 2 für<br />
rund 250 000 Euro erst ein Konzept<br />
zur weiteren Nutzung vorgelegt<br />
werden. Für die Standorte<br />
der Berufsbildenden Schulen<br />
in der Weye- beziehungsweise<br />
Bossestraße ist zu klären, ob<br />
die Millionen-Vorhaben nicht<br />
doch mit Hilfe von Fördergeld<br />
umgesetzt werden können.<br />
Um 14.38 Uhr entwurzelt <strong>„Xaver“</strong> den ersten Baum<br />
Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse zieht Donnerstagabend eine Zwischenbilanz zu Orkaneinsätzen im Harz<br />
Das Orkantief <strong>„Xaver“</strong><br />
hat am Donnerstagnachmittag<br />
den Harzkreis<br />
erreicht. In Osterwieck ist<br />
ein Baum auf eine Bushaltestelle<br />
gestürzt. Bis<br />
20.30 Uhr summierte sich<br />
die Zahl der von der Kreis-<br />
Rettungsleitstelle koordinierten<br />
Einsatze auf 32.<br />
Halberstadt (tk/sc/im/jni/dl) ●<br />
„Um 14.38 Uhr haben wir im<br />
Harzkreis mit ‘Xaver‘ angefangen.“<br />
Das erklärte Kreisbrandmeister<br />
Kai-Uwe Lohse am<br />
Donnerstagabend gegen<strong>über</strong><br />
der Volksstimme. Bis 20.30 Uhr<br />
hatte sich die Zahl der von der<br />
Rettungsleitstelle koordinierten<br />
Einsätze wegen des Orkantiefs<br />
auf 32 erhöht. Es waren<br />
vor allem kleinere Einsätze,<br />
verletzt wurde dabei niemand.<br />
Um 14.38 Uhr hatte <strong>„Xaver“</strong><br />
in Osterwieck einen Baum auf<br />
eine Bushaltestelle gestürzt.<br />
Die Zahl der Einsätze wegen<br />
umgestürzter Bäume war bis<br />
zum Abend mit 16 besonders<br />
hoch. In Bad Suderode war<br />
um 16.51 Uhr ein Baum in<br />
eine Stromleitung gestürzt,<br />
in Drübeck hatte es wegen des<br />
Orkans bereits um 15.54 Uhr<br />
einen Defekt an einer solchen<br />
Energieleitung gegeben.<br />
Auf dem Weihnachtsmarkt<br />
in Halberstadt hatte Marktmeister<br />
Peter Jahn schon am<br />
Dienstagabend mit Sturmvorkehrungen<br />
begonnen. So<br />
Wetterbeobachter Ingo Nitschke misst den Wind auf dem Brocken. Orkantief <strong>„Xaver“</strong> hatte auf dem Harzgipfel<br />
für Spitzen von bis zu 155 Kilometer pro Stunde gesorgt, im Mittel für Tempo 125.<br />
Foto: Matthias Bein<br />
wurden zahlreiche Hütten<br />
verstärkt, Winkel neu angebracht<br />
und mehr Schrauben<br />
verwendet als sonst. Die Tiere<br />
im Märchenwald wurden extra<br />
festgezurrt, ebenso zahlreiche<br />
Dekorationselemente.<br />
Später gab es eine Kontrolle<br />
mit Vertretern von Ordnungsamt<br />
und Feuerwehr. Am Donnerstag<br />
wurde um 15.30 Uhr<br />
der Märchenwald geschlossen,<br />
um 16 Uhr der gesamte Weihnachtsmarkt.<br />
„Alles vorsichtshalber“,<br />
sagte Marktmeister Peter<br />
Jahn. Die Stiefel-Füllaktion<br />
zum Nikolaustag soll am heutigen<br />
Freitag nachgeholt werden.<br />
Der Wernigeröder Weihnachtsmarkt<br />
wurde nicht vorzeitig<br />
geschlossen. Allerdings<br />
war den Betreibern der Stände<br />
eingeräumt worden, früher als<br />
19 Uhr zu schließen. Laut Ordnungsamtschef<br />
Gerald Fröhlich<br />
hätten nur einzelne dieses<br />
Angebot angenommen. Zuvor<br />
waren die Standsicherheit der<br />
Festtanne und der Pyramide erneut<br />
kontrolliert worden.<br />
In Veckenstedt sperrten<br />
kurz nach 15 Uhr Mitarbeiter<br />
des Nordharzer Ordnungsamtes<br />
den Weg an der Kirche ab,<br />
nachdem der Sturm mehrere<br />
Ziegelsteine vom Dach des Gotteshauses<br />
geweht hatte.<br />
Die Feuerwehren in der Huy-<br />
Gemeinde sind in den Donnerstag-Abendstunden<br />
nach<br />
Eilenstedt ausgerückt. Laut<br />
Leitstelle hatte dort ein leerstehendes<br />
Gebäude des früheren<br />
polytechnischen Zentrums gebrannt.<br />
Nach der Alarmierung<br />
um 17.08 Uhr waren 44 Kameraden<br />
aus Eilenstedt, Anderbeck,<br />
Badersleben, Dingelstedt,<br />
Eilsdorf, Röderhof und Schlanstedt<br />
sowie vom Feuerwehrtechnischen<br />
Zentrum Thale<br />
zum Brandort gerufen worden.<br />
Die Löscharbeiten an der alten<br />
Hopfendarre wurden von heftigen<br />
Sturmböen und fallenden<br />
Temperaturen erschwert. Einem<br />
Trupp von acht Kameraden<br />
sei es dennoch gelungen, zum<br />
Brandherd vorzudringen und<br />
somit ein völliges Abbrennen<br />
des Gebäudes zu verhindern,<br />
sagte Gemeindewehrleiter Bodo<br />
Fuckert.<br />
Laut Halberstadts Polizeisprecher<br />
Peter Pogunke ist die<br />
Lage bis gegen 14.30 Uhr weitestgehend<br />
entspannt gewesen.<br />
Lediglich an der Einfahrt zur<br />
Harzkaserne bei Blankenburg<br />
schwankte eine Pappel bedenklich.<br />
Die Feuerwehr beobachte<br />
den Baum und werde eingreifen,<br />
wenn dieser umzustürzen<br />
drohe, so Pogunke.<br />
Auf <strong>„Xaver“</strong> vorbereitet hatten<br />
sich ebenso die 14 Bauleute<br />
der Firma Industriebau Wernigerode,<br />
die in Schierke das<br />
Fundament für das Parkhaus<br />
errichten. Wie Geschäftsführer<br />
Peter Schmidt informierte, waren<br />
an den 21 und 26 Meter hohen<br />
Kränen Anbauteile bereits<br />
tags zuvor demontiert worden,<br />
am Donnerstag wurde mit den<br />
Kränen vorsorglich nicht mehr<br />
gearbeitet.<br />
Knapp 450 Meter höher,<br />
auf dem Harzgipfel, war für<br />
Brocken wirt Daniel Steinhoff<br />
„ein normaler Sturmtag“. Nur<br />
wenige Gäste – doch solange<br />
die Harzer Schmalspurbahnen<br />
(HSB) auf den Berg fahren, haben<br />
die Schierker Gastronomen<br />
auf dem Brocken ihr Lokal zu<br />
öffnen. Die HSB entschied angesichts<br />
zunehmender Windstärke<br />
am Nachmittag, den Zugverkehr<br />
auf der Brockenbahn<br />
einzustellen. Der Zug, der um<br />
15.06 Uhr Drei Annen Hohne<br />
verlassen hatte, war der letzte,<br />
der zum Brocken fuhr, um Besucher<br />
sicher ins Tal zu befördern.<br />
Mit Durchsagen, so Bahnsprecher<br />
Uwe Bahnsen, wurden<br />
Brockengäste darauf hingewiesen,<br />
dass der planmäßig letzte<br />
Zug hinab um 17.07 Uhr entfällt.<br />
Schulen im Harzkreis sollen<br />
am Freitag normal öffnen<br />
Sollte der Sturm <strong>über</strong> Nacht<br />
wieder abflauen, werde am<br />
Freitagmorgen zunächst die<br />
HSB-Schneefräse auf den Gipfel<br />
fahren. Es sei zu erwarten, dass<br />
die Brockenstrecke dann wieder<br />
normal passierbar sei, sagte<br />
Bahnsen.<br />
Am Abend meldet die Wetterstation<br />
auf dem Brocken<br />
eine durchschnittliche Windgeschwindigkeit<br />
von 126 Kilometer<br />
pro Stunde. Alles oberhalb<br />
Tempo 120 ist ein Orkan.<br />
Wobei die Böen in den Spitzen<br />
bis zu 155 Kilometer pro Stunde<br />
erreichten, berichtete Michael<br />
Hübler. Am späten Nachmittag<br />
hatte es bei fünf Grad minus zu<br />
schneien begonnen. Die aktuelle<br />
Schneehöhe am Donnerstagabend<br />
betrug 35 Zentimeter,<br />
„Tendenz steigend“, so Hübler.<br />
Das Kreisschulamt teilte am<br />
Abend mit, dass die Schulen,<br />
sollte es <strong>über</strong> Nacht keine außergewöhnlichen<br />
Vorkommnisse<br />
geben, heute öffnen.<br />
Donnerstag nach etwa zwei<br />
Monaten Bauzeit eine neue<br />
Halbschrankenanlage am<br />
Bahn<strong>über</strong>gang Ricarda-Huch-<br />
Straße in Nordhausen. Dort<br />
wurde die Straße auf zwei Spuren<br />
verbreitert und ein Gehweg<br />
angelegt. Die Kosten wollte<br />
Dirk Bahnsen auf Volksstimme-Nachfrage<br />
ebenfalls nicht<br />
genau beziffern. Er sprach von<br />
einer Investitionssumme im<br />
sechsstelligen Bereich „untere<br />
Mitte“.<br />
Noch in diesem Monat soll<br />
im Übrigen der Baustart für<br />
zwei weitere Projekte im Südharz<br />
vollzogen werden. Bis<br />
zum Frühjahr 2014 werden in<br />
den Ortsteilen Niedersachswerfen<br />
und Ilfeld der Gemeinde<br />
Harztor zwei Bahn<strong>über</strong>gänge<br />
komplett neu errichtet.
Freitag, 6. Dezember 2013 Halberstädter Tageblatt | 15<br />
Huy<br />
Redaktion:<br />
Halberstadt, Tel.: 03941/69 92 30, -20,<br />
Fax: 03941/69 92 29<br />
redaktion.halberstadt@volksstimme.de<br />
Feuerwehr löscht<br />
Brand in Hopfendarre<br />
Eilenstedt (dl) ● Mehrere Feuerwehren<br />
aus Huy-Ortsteilen<br />
haben am Donnerstagabend<br />
erfolgreich gegen ein Großfeuer<br />
in Eilenstedt gekämpft.<br />
„Wir standen vor der Frage, ob<br />
wir die leerstehende ehemalige<br />
Hopfendarre abbrennen lassen<br />
oder einen Innenangriff<br />
versuchen. Wir haben es riskiert<br />
und konnten das Gebäude<br />
dank des mutigen Einsatzes<br />
unserer Leute retten“, sagte<br />
Gemeindewehrleiter Bodo<br />
Fuckert am Abend. Insgesamt<br />
waren 44 Aktive der Feuerwehren<br />
Eilenstedt, Anderbeck,<br />
Badersleben und Dingelstedt<br />
sowie Röderhof, Schlanstedt<br />
und Eilsdorf <strong>über</strong> Stunden im<br />
Einsatz. Erschwert wurde die<br />
Brandbekämpfung von extremen<br />
Sturmböen.<br />
Filmvorführung <strong>über</strong><br />
den heiligen Nikolaus<br />
Dedeleben (rad) ● Ein Film <strong>über</strong><br />
die Geschichte des heiligen<br />
Nikolauses wird heute im Gemeindepavillon<br />
in Dedeleben<br />
gezeigt, Beginn ist um 17 Uhr.<br />
Dieser Film ist eine Projektarbeit<br />
während der Konfirmationszeit.<br />
Bei der Produktion<br />
wirkten auch Kinder und Jugendliche<br />
aus Dedeleben mit.<br />
Skatfreunde laden<br />
zum Turnier<br />
Dingelstedt (rad) ● In der<br />
„Waldschänke“ in Dingelstedt<br />
beginnt am Sonnabend um 10<br />
Uhr das 20. Skatturnier. Allen<br />
Teilnehmern winken attraktive<br />
Preise. Weitere Informationen<br />
erteilt Rolf Mahler unter<br />
Telefon (03 94 25) 22 58.<br />
Süße Düfte und Heimlichkeiten in der Heimatstube<br />
In Schlanstedt wird Jahr für Jahr von Jung und Alt der Adventsschmuck selbst gebastelt<br />
Die Heimatstube verwandelt<br />
sich in Schlanstedt<br />
zu Beginn der Adventszeit<br />
Jahr für Jahr in eine Bastelstube.<br />
Süße Düfte und<br />
Heimlichkeiten erinnern<br />
an ein Weihnachtslied<br />
aus der Kindheit.<br />
Monika Jeschke (Mitte) ist ehemalige Werkenlehrerin und hat viel Freude daran, ihr Hobby beim Adventsbasteln<br />
in der Heimatstube Schlanstedt Jung und Alt zu vermitteln. Fotos (3): Ramona Adelsberger<br />
Von Ramona Adelsberger<br />
Schlanstedt ● „Oh, es riecht gut,<br />
oh, es riecht fein, …“, heißt es<br />
in einem altbekannten Weihnachtslied<br />
– und zum Start in<br />
die Adventszeit auch stets in<br />
Schlanstedt.<br />
So konnte man sich auch in<br />
diesem Jahr in der Vorweihnachtszeit<br />
in der Huy-Gemeinde<br />
kaum verlaufen. Immer der<br />
Nase nach. In der Heimatstube<br />
des Ortes duftete es nach frisch<br />
gebackenen Plätzchen. Viele<br />
fleißige Hände verwandeln<br />
den vorbereiteten Plätzchenteig<br />
in kleine süße Kunstwerke.<br />
An einem langen Tisch sitzen<br />
Groß und Klein und arbeiten<br />
Hand in Hand: ausrollen, ausstechen,<br />
verzieren – Blech für<br />
Blech wandert in den Ofen.<br />
Gemeinsam Plätzchen backen<br />
– das macht Spaß.<br />
Dieser Nachmittag hat einen<br />
festen Platz im Schlanstedter<br />
Vorweihnachtskalender.<br />
„Immer zur Adventszeit verwandelt<br />
sich die Begegnungsstätte<br />
der Heimatstube in ein<br />
„Sterntalercafé“, sagt Sieglinde<br />
Hübner, Leiterin des Heimatvereins,<br />
und freut sich <strong>über</strong> das<br />
emsige Treiben. Am Nebentisch<br />
wird gebastelt. Hier entstehen<br />
weihnachtliche Fensterbilder.<br />
Monika Jeschke ist<br />
In Badersleben wird unabhängig vom Wetter gefeiert<br />
Öffnung des Überraschungsfensters und Adventsmarkt der Vereine finden statt<br />
Badersleben (rad) ● „Die geplanten<br />
Aktionen in Badersleben<br />
werden wie geplant stattfinden“,<br />
teilte Ortsbürgermeister<br />
Olaf Beder auf Volksstimme-<br />
Anfrage mit. Das zweite Adventsfenster<br />
wird am heutigen<br />
Freitag um 18.30 Uhr geöffnet,<br />
es befindet sich dort, „wo<br />
St. Florian auf den Zahn gefühlt<br />
wird“. Sollte die Witterung zu<br />
schlecht sein, stehe eine große<br />
Halle zur Verfügung. Auch der<br />
Nikolaus wird sich nicht vom<br />
Sturmtief <strong>„Xaver“</strong> abschrecken<br />
lassen. Lediglich der angekündigte<br />
Laternenumzug als Überraschung<br />
für alle Kinder könnte<br />
aus Sicherheitsgründen abgesagt<br />
werden, sagte der Ortsbürgermeister.<br />
Der Adventsmarkt<br />
der Vereine am Sonnabend ab<br />
18.30 Uhr auf dem Hof der Familie<br />
Aschbrenner wird ausgetragen.<br />
Heike und Henning<br />
Aschbrenner haben ihre große<br />
Scheune leer geräumt, so dass<br />
alle Besucher, unabhängig vom<br />
Wetter, in den zweiten Advent<br />
feiern können.<br />
Dieses zweite Adventsfenster<br />
wird heute Abend in Badersleben<br />
geöffnet. F o t o : S i g r i d P r y d e l<br />
ehemalige Werklehrerin und<br />
bringt vielen Interessierten ihr<br />
Hobby bei.<br />
Die Bastelutensilien sind<br />
liebevoll vorbereitet. Monika<br />
Jeschke sagt: „Im Jahreskalender<br />
der Bastelstube sind drei<br />
große Themen fest integriert,<br />
Ostern, Martinsfest und Weihnachten.“<br />
Es gebe schon einen<br />
festen Stamm an Bastlern. Das<br />
seien Kinder aber auch viele Erwachsene.<br />
„Die Mädchen und<br />
Jungen basteln übrigens mehr<br />
mit Schere und Kleber, die Erwachsenen<br />
eher mit Nadel und<br />
Faden“, sagt die Fachfrau.<br />
Weil ihr diese Arbeit so viel<br />
Freude bereitet, verrät Monika<br />
Jeschke, dass sie das Material<br />
gern aus ihrer eigenen Tasche<br />
finanziert. Trotzdem sei<br />
sie sehr dankbar für Geld- und<br />
Sachspenden. Auf die Frage, wo<br />
sie die vielen Ideen hernehme,<br />
lacht sie. „Diese habe ich im<br />
Kopf und davon noch genügend.“<br />
Über die nächsten vorweihnachtlichen<br />
Termine informiert<br />
Sieglinde Hübner: „Am<br />
Freitag, 13. Dezember, schmücken<br />
die Mädchen und Jungen<br />
der Grundschule den Weihnachtsbaum<br />
auf dem Hof der<br />
Heimatstube.“ Am Sonntag,<br />
15. Dezember, werde es märchenhaft<br />
in Schlanstedt. Der<br />
Heimatverein „St. Martinus“<br />
lädt Groß und Klein aus nah<br />
und fern zum Sternenweihnachtsmarkt<br />
ein.<br />
Jaden bastelt gemeinsam mit<br />
seinem Opa Gerhard Okunowski<br />
weihnachtliche Fensterbilder.<br />
Emilie Naether und Ilias Kosinski<br />
betrachten stolz ihr Werk beim<br />
Plätzchenbacken.<br />
Nikolausmarkt im Pia-Heim<br />
Heute ab 16.30 Uhr in Dingelstedt<br />
Dingelstedt (dku) ● Im Caritasheim<br />
St. Pia in Dingelstedt<br />
wird am heutigen Freitag um<br />
16.30 Uhr für alle Interessierten<br />
ein Nikolausmarkt eröffnet. Bis<br />
gegen 20 Uhr werden an den<br />
Ständen weihnachtliche Bastelarbeiten<br />
und verschiedene<br />
Leckereien angeboten, teilte<br />
die Heimleitung mit.<br />
Außerdem besteht für die<br />
Kinder die Möglichkeiten zum<br />
Malen und Basteln. Um 17<br />
Uhr wollen die Mädchen und<br />
Jungen der Singegruppe der<br />
Grundschule „Albert Klaus“<br />
aus Badersleben die Besucher<br />
und Heimbewohner mit einem<br />
vorweihnachtlichen Programm<br />
erfreuen.<br />
Vorharz<br />
Redaktion:<br />
Christian Besecke (cbe), Tel.: 01 78/<br />
5 23 77 98, Fax: 0 32 12/3 38 02 08<br />
redaktion.vorharz@web.de<br />
Ein „Elch“ zieht die<br />
Weihnachtskutsche<br />
Schwanebeck/Nienhagen (cbe) ●<br />
Eine Weihnachtsfeier findet<br />
am Sonnabend, dem<br />
7. Dezember, im Nienhagener<br />
Dorfgemeinschaftshaus<br />
statt. Veranstalter sind der<br />
örtliche Kultur- und Technikverein<br />
sowie der Heimatverein<br />
Schwanebeck. Ab 15<br />
Uhr werden die Besucher zu<br />
Kaffee und selbstgebackenem<br />
Kuchen erwartet. Auch die Seniorentanzgruppe<br />
aus Schwanebeck<br />
beteiligt sich an dem<br />
Fest. Der Weihnachtsmann<br />
kommt ab 16 Uhr mit seinem<br />
Wichtel. Er fährt stilecht in<br />
einer Kutsche, die von einem<br />
als Elch verkleideten Pferd<br />
gezogen wird, vor.<br />
Rassegeflügelschau<br />
in Hedersleben<br />
Hedersleben (cbe) ● Der Rassegeflügelverein<br />
Hedersleben<br />
präsentiert am Sonnabend<br />
von 14 bis 17 Uhr und am<br />
Sonntag von 9 bis 15 Uhr<br />
seine Rassegflügelschau im<br />
„Hederslebener Hof“. Dabei<br />
werden Hühner, Zwerghühner<br />
und Tauben zu sehen<br />
sein.<br />
Neujahrsschießen<br />
auf dem Schießstand<br />
Harsleben (cbe) ● Das traditionelle<br />
Neujahrsschießen der<br />
Schützenbruderschaft Harsleben<br />
findet am Sonntag, dem<br />
5. Januar 2014, ab 10 Uhr auf<br />
dem Schützenstand statt.<br />
Drei tolle Tage in Wegeleben<br />
16. Weihnachtsmarkt wird am Freitag um 16 Uhr eröffnet<br />
Der mittlerweile 16.<br />
Weihnachtsmarkt wird<br />
am Freitag um 16 Uhr<br />
auf dem Marktplatz der<br />
Stadt Wegeleben eröffnet.<br />
Auf die Besucher warten<br />
viele Stände der örtlichen<br />
Vereine. Der Weihnachtsmann<br />
kommt an allen<br />
drei Tagen vorbei, um<br />
Geschenke an die Kinder<br />
zu verteilen.<br />
Von Christian Besecke<br />
Wegeleben ● Die letzten Vorbereitungen<br />
zur Eröffnung des<br />
Weihnachtsmarktes in Wegeleben<br />
laufen noch. Pünktlich<br />
um 16 Uhr will Bürgermeister<br />
Hans-Jürgen Zimmer (CDU)<br />
das Fest auf dem Markt der<br />
Stadt eröffnen. Auch in diesem<br />
Jahr haben sich viele Bürger<br />
an der Errichtung der Stände<br />
beteiligt. Zimmer lobte ausdrücklich<br />
das Engagement<br />
der Einwohner. „Auf die Helfer<br />
war wieder einmal Verlass“,<br />
berichtete er gegen<strong>über</strong> der<br />
Volksstimme. „Viele Arbeiten<br />
haben wir schon am Mittwoch<br />
abschließen können.“<br />
Der 16. Weihnachtsmarkt<br />
öffnet an insgesamt drei Tagen.<br />
Die Stände bieten den Besuchern<br />
von heute an bis zum<br />
Sonntag allerhand Leckereien<br />
an. Außerdem werden Weihnachtsbäume<br />
zum Verkauf<br />
angeboten. Die jungen Besucher<br />
stehen im Mittelpunkt<br />
der Aktivitäten. Der Kultur und<br />
Heimatverein bietet an seinem<br />
Stand Bastelarbeiten an. Auch<br />
Stadtjugendbetreuerin Bettina<br />
Der Weihnachtsmann kommt an allen drei Weihnachtsmarkttagen<br />
zu einer Stippvisite nach Wegeleben.<br />
Foto: privat<br />
Wloch hat sich etwas für die<br />
Kinder einfallen lassen. Am<br />
Sonnabend und Sonntag sind<br />
die Jäger präsent. Auf dem Hof<br />
am Markt 16 lädt die Weihnachtsbäckerei<br />
zum Verweilen<br />
ein. Es werden Kekse gebacken<br />
und am Sonntag gibt es<br />
handgemachten Lebkuchen zu<br />
kosten, am Holzbackofen wird<br />
frisches Brot gebacken.<br />
„Auf die Helfer war<br />
wieder einmal Verlass,<br />
viele Arbeiten haben<br />
wir schon am Mittwoch<br />
abschließen können.“<br />
Hans-Jürgen Zimmer, Bürgermeister<br />
„Da wir nicht immer mit<br />
trockenem Wetter rechnen,<br />
werden wir in diesem Jahr<br />
mit Unterstützung des Fördervereins<br />
der Feuerwehr die<br />
Scheune auf dem Hof nutzen“,<br />
erklärte Ulrich Strümpel, Mitorganisator<br />
und geistiger Vater<br />
des Weihnachtsmarktes. Vor<br />
nunmehr 16 Jahren entwickelte<br />
er die Idee für die mittlerweile<br />
sehr populäre Veranstaltung.<br />
Das hob der Bürgermeister<br />
noch einmal anerkennend<br />
hervor.<br />
„Für unsere kleinen und großen<br />
Eisenbahnfreunde dürfte<br />
die Ausstellung mit Modellzügen<br />
und Häusern interessant<br />
sein, die auf dem Hof am Markt<br />
gezeigt wird“, empfiehlt Zimmer.<br />
Die traditionell auftretenden<br />
Drehorgelspieler dürfen<br />
sich seiner Hilfe gewiss sein.<br />
„Da greife ich gern selber zur<br />
Kurbel, um unsere Besucher<br />
musikalisch zu unterhalten“,<br />
merkte das Stadtoberhaupt verschmitzt<br />
an.<br />
Auch Schausteller sorgen<br />
mit ihren Fahrgeschäften für<br />
Lichterglanz auf dem Markt.<br />
Ein Kinderkarussell darf dabei<br />
nicht fehlen. Ulrich Strümpel<br />
weist noch auf weitere Programmpunkte<br />
hin. „Die Vereine<br />
der Stadt präsentieren<br />
sich nicht nur mit Ständen“,<br />
sagte er. „Gleich nach der<br />
heutigen Eröffnung führt<br />
die Kindertagesstätte ,Bodespatzen‘<br />
ein Programm auf.<br />
Dann kommt auch schon der<br />
Weihnachtsmann.“ Für die<br />
weitere Unterhaltung sorgen<br />
die Seniorentanzgruppe<br />
Wegeleben, die Tanzgruppe<br />
des SV Schwanebeck und<br />
das Schalmeienorchester Barneberg.<br />
Um 19.30 Uhr sind die<br />
Line Dancer „ Dancing Hats“<br />
aus Halberstadt zu sehen.<br />
Am Sonnabend treten ab<br />
15 Uhr Schüler der Grundschule<br />
„Dr. Wilhelm Schmidt“ und<br />
der Musikschule „Fröhlich“<br />
auf. Eine halbe Stunde später<br />
folgen der Frauenchor Wegeleben<br />
und dann die Jagdhornbläser<br />
aus Wernigerode. Um 17<br />
Uhr verteilt der Weihnachtsmann<br />
Geschenke. „Die Güstener<br />
Schotten, das Hederslebener<br />
Tanzensemble und die Wigo-<br />
Sänger runden den zweiten<br />
Tag ab“, zitierte Bürgermeister<br />
Zimmer aus dem Programm.<br />
Am Sonntag geht es auf dem<br />
Markt um 15 Uhr weiter. Das Jugendblasorchester<br />
Halberstadt<br />
und die einheimische Kapelle<br />
MTU spielen auf, ehe der Weihnachtsmann<br />
ein drittes Mal<br />
nach Wegeleben kommt. Um 18<br />
Uhr schließt der Posaunenchor<br />
Wegeleben die Auftritte ab. „Das<br />
Abschlussfeuerwerk, das um 19<br />
Uhr beginnt, sollte niemand<br />
verpassen“, hob Zimmer hervor.<br />
„Das war bis jetzt in jedem Jahr<br />
ein echter Höhepunkt.<br />
Kleintierausstellung in<br />
der Mehrzweckhalle<br />
Groß Quenstedter Verein lädt ein<br />
Groß Quenstedt (dkz) ● Die traditionelle<br />
Ausstellung des<br />
Kleintierzuchtvereins Groß<br />
Quenstedt wird am Sonnabend,<br />
dem 7. Dezember, um 10<br />
Uhr eröffnet. Bis 18 Uhr sowie<br />
am Sonntag, dem 8. Dezember,<br />
von 9 bis 15 Uhr sind etwa 300<br />
Tiere in der Mehrzweckhalle<br />
zu besichtigen, kündigte der<br />
Vorstand an. Auch zahlreiche<br />
Gastaussteller der Region werden<br />
mit ihren Gänsen, Enten,<br />
Hausneindorf (cbe) ● Der Heimatverein<br />
in Hausneindorf lädt am<br />
Sonnabend zum Burg-Advent<br />
ein. Ab 14 Uhr öffnen die Stände<br />
auf dem Burghof. „Unsere<br />
Gäste können dort Geschenkideen<br />
für das Weihnachtsfest<br />
finden“, teilt die Vereinsvorsitzende<br />
Sabine Richter mit. „Für<br />
das leibliche Wohl ist ebenfalls<br />
gesorgt.“ Im großen Festraum<br />
erklingen Weihnachtslieder,<br />
die von einem historischen<br />
Harmonium begleitet werden.<br />
Das Museum <strong>über</strong> die Orgelbauerfamilie<br />
Reubke öffnet<br />
ebenfalls sein Pforten. „Ab<br />
18 Uhr gibt es eine Disco“ informiert<br />
Richter. „Für die jungen<br />
Besucher kommt der Weihnachtsmann<br />
mit einem Sack<br />
voller Geschenke zu uns.“<br />
Das Kinderprogramm<br />
der Kindertagesstätte (Kita)<br />
„Pfiffikus“ beginnt schon um<br />
15 Uhr in der Kirche. „Die Kita<br />
Hühnern, Tauben und Kaninchen<br />
erwartet. Um die gastronomische<br />
Betreuung kümmert<br />
sich Ute Baumgarten.<br />
„Unser Dank gilt den Verantwortlichen<br />
der Mehrzweckhalle<br />
und dem Bürgermeister<br />
von Groß Quenstedt, weil wir<br />
trotz zahlreicher Umbauarbeiten<br />
die Halle nutzen können“,<br />
sagte Jürgen Köhler. Er kümmert<br />
sich auch um die Jugendarbeit.<br />
Burg-Advent in Hausneindorf<br />
Heimatverein veranstaltet ein Familienfest<br />
Sabine Richter, Vereinsvorsitzende<br />
des Heimatvereins in Hausneindorf.<br />
Foto: Christian Besecke<br />
ist mit einem eigenen Stand<br />
auf dem Burghof vertreten“,<br />
weiß die Vereinschefin. „Nach<br />
dem Programm werden die<br />
Kleinen sicher noch bei uns<br />
vorbeischauen. Schließlich ist<br />
der Burg-Advent ein Fest für die<br />
ganze Familie.“
16 | Halberstädter Tageblatt<br />
Freitag, 6. Dezember 2013<br />
Bühne & Show<br />
Freitag<br />
5. Weihnachtsspektakel – Advent,<br />
Advent dröhnts permanent!,<br />
Die Nachtschwärmer, Theaterschiff<br />
Magdeburg,<br />
Schiffsanleger Sarajevo-Ufer,<br />
Tel. 0 18 05/23 09 57,<br />
19 Uhr.<br />
D-Kadenz, Kabarett mit den<br />
Hengstmann-Brüdern, Kulturzentrum,<br />
Quedlinburg, Reichenstraße,<br />
20 Uhr.<br />
Service ☎<br />
Elektro-Notdienst<br />
Elektro Forth 24 h, ☎ 0 39 41/68 54-0<br />
Gern veröffentlichen wir auch<br />
Ihren Text. Rufen Sie uns an:<br />
0 39 41/69 92 43<br />
Das tapfere Schneiderlein –<br />
Theater Grüne Zitadelle, Weihnachtsmärchen;<br />
Theater „Schaubühne<br />
Magdeburg“, Theater Grüne<br />
Zitadelle, Magdeburg, Breiter<br />
Weg 8a, Tel. 03 91/59 75 04 90,<br />
9, 11 Uhr.<br />
Der kleine Lord, Premiere (ab 9<br />
J.), Puppentheater, Magdeburg,<br />
Warschauer Str. 25,<br />
Tel. 03 91/5 40 33 10, 20 Uhr.<br />
Des Wahnsinns kesse Meute,<br />
Frank Hengstmann, Kabarett<br />
„Nach Hengstmanns“, Magdeburg,<br />
Breiter Weg 37,<br />
Tel. 03 91/4 02 55 40, 19.30 Uhr.<br />
Die Zauberflöte – Theater<br />
Magdeburg, Bühne im Opernhaus,<br />
Magdeburg, Universitätsplatz 9,<br />
19.30 Uhr.<br />
Die gestohlenen Weihnachtsgeschenke,<br />
Marionettentheater,<br />
City-Carré, Magdeburg, Kantstr.,<br />
Tel. 03 91/5 32 80 11, 16 Uhr.<br />
Ein verrücktes Paar, mit Ilka Hein,<br />
Arno-Udo Pfeiffer, Wolfgang-David<br />
Sebastian (Premiere), Theater<br />
Grüne Zitadelle, Magdeburg,<br />
Breiter Weg 8a,<br />
Tel. 03 91/59 75 04 90, 20 Uhr.<br />
EngelHaft, eine Angelogie nach<br />
„Engel packen aus“, Theater an<br />
der Angel, Magdeburg, Zollstr. 19,<br />
Tel. 03 91/5 55 65 55,<br />
20-22.15 Uhr.<br />
Flatsch, modernes Clownstheater<br />
mit Ensembe „Epikur Express“,<br />
Feuerwache Magdeburg, Halberstädter<br />
Str. 140,<br />
Tel. 03 91/60 28 09, 20 Uhr.<br />
Kabale und Liebe, Bühne im<br />
Schauspielhaus, Magdeburg,<br />
Otto-von-Guericke-Straße 64,<br />
19.30 Uhr.<br />
Kaspar und der Riese, Marionettentheater,<br />
City-Carré, Magdeburg,<br />
Kantstr., Tel. 03 91/5 32 80 11,<br />
14 Uhr.<br />
Hier ist<br />
mehr drin!<br />
Möbel Fricke<br />
Heute in einem Teil unserer<br />
Ausgaben; ohne Postauflage.<br />
Bei Fragen wenden Sie sich<br />
bitte an unsere Beilagendisposition:<br />
Tel.: 03 91 / 59 99-517/-518<br />
oder beilagen@volksstimme.de<br />
Nachtschicht – Theater Magdeburg,<br />
Foyer im Schauspielhaus,<br />
Magdeburg, Otto-von-Guericke-<br />
Straße 64, 21.30 Uhr.<br />
Rotkäppchen und der Wolf –<br />
Theater Magdeburg, Bühne im<br />
Opernhaus, Magdeburg, Universitätsplatz<br />
9, 9.30 Uhr.<br />
Rumpelstilzchen, Marionettentheater,<br />
City-Carré, Magdeburg,<br />
Kantstr., Tel. 03 91/5 32 80 11,<br />
18 Uhr.<br />
Schneewittchen, Märchenspiel<br />
m. Kerstin Reichelt (ab 3 J.), Kulturzentrum<br />
Moritzhof, Magdeburg,<br />
Moritzplatz 1, Tel. 03 91/2 57 89 32,<br />
16.30 Uhr.<br />
Sternthaler, Weihnachtsinszenierung<br />
von Astrid Griesbach nach<br />
Grimm (ab 4 J.), Puppentheater,<br />
Magdeburg, Warschauer Str. 25,<br />
Tel. 03 91/5 40 33 10, 9, 10.30 Uhr.<br />
Wo ein Weg ist fehlt der Wille,<br />
Marion Bach und Hans-Günther<br />
Pölitz, Kabarett Zwickmühle,<br />
Magdeburg, Leiterstr. 2a,<br />
Tel. 03 91/5 41 44 26, 20 Uhr.<br />
Sonnabend<br />
5. Weihnachtsspektakel<br />
– Advent, Advent dröhnts<br />
permanent!, Die Nachtschwärmer,<br />
Theaterschiff Magdeburg,<br />
Schiffsanleger Sarajevo-Ufer,<br />
Tel. 0 18 05/23 09 57, 19 Uhr.<br />
Dancefestival, mit Joachim Llambi<br />
und Roberto Albanese, Maritim<br />
Hotel Magdeburg, Magdeburg,<br />
Otto-von-Guericke-Straße 87,<br />
Tel. 03 91/5 94 90, 20 Uhr.<br />
Das tapfere Schneiderlein –<br />
Theater Grüne Zitadelle, Weihnachtsmärchen;<br />
Theater „Schaubühne<br />
Magdeburg“, Theater Grüne<br />
Zitadelle, Magdeburg, Breiter Weg<br />
8a, Tel. 03 91/59 75 04 90, 13 Uhr.<br />
Der kleine Lord, von Pierre Schäfer<br />
nach Frances Hodgson (ab 9<br />
J.), Puppentheater, Magdeburg,<br />
Warschauer Str. 25,<br />
Tel. 03 91/5 40 33 10, 20 Uhr.<br />
Die Heilige Johanna... – Theater<br />
Magdeburg, Bühne im Schauspielhaus,<br />
Magdeburg, Otto-von-<br />
Guericke-Straße 64, 19.30 Uhr.<br />
Die gestohlenen Weihnachtsgeschenke,<br />
Marionettentheater,<br />
City-Carré, Magdeburg, Kantstr.,<br />
Tel. 03 91/5 32 80 11, 12, 18 Uhr.<br />
Durch die Bank weg, Hengstmann<br />
& Goetz, Kabarett „Nach<br />
Hengstmanns“, Magdeburg, Breiter<br />
Weg 37, Tel. 03 91/4 02 55 40,<br />
15, 19.30 Uhr.<br />
Echos, Schauspiel der Jugendtheathergruppe<br />
„Young Actors“<br />
(Benefizveranstaltung), Kinderschauspielschule,<br />
Magdeburg,<br />
Olvenstedter Chaussee 28,<br />
19.01 Uhr.<br />
Ein Abend mit Fips Asmussen,<br />
Theater Grüne Zitadelle, Magdeburg,<br />
Breiter Weg 8a,<br />
Tel. 03 91/59 75 04 90, 20 Uhr.<br />
EngelHaft, eine Angelogie nach<br />
„Engel packen aus“, Theater an<br />
der Angel, Magdeburg, Zollstr. 19,<br />
Tel. 03 91/5 55 65 55,<br />
20-22.15 Uhr.<br />
Flatsch, modernes Clownstheater<br />
mit Ensembe „Epikur Express“,<br />
Feuerwache Magdeburg, Halberstädter<br />
Str. 140,<br />
Tel. 03 91/60 28 09, 20 Uhr.<br />
Kaspar und der Riese, Marionettentheater,<br />
City-Carré, Magdeburg,<br />
Kantstr., Tel. 03 91/5 32 80 11, 10,<br />
16 Uhr.<br />
Leonce und Lena – Theater<br />
Magdeburg, Podiumbühne im<br />
Opernhaus, Magdeburg, Universitätsplatz<br />
9, 19.30 Uhr.<br />
Pimpernella, Puppenspiel mit<br />
Karin Schmitt (ab 3 J.), Kulturzentrum<br />
Moritzhof, Magdeburg,<br />
Moritzplatz 1, Tel. 03 91/2 57 89 32,<br />
15.30 Uhr.<br />
Rumpelstilzchen, Marionettentheater,<br />
City-Carré, Magdeburg,<br />
Kantstr., Tel. 03 91/5 32 80 11,<br />
14 Uhr.<br />
Spiel‘s noch einmal, Sam – Theater<br />
Magdeburg, Studiobühne<br />
im Schauspielhaus, Magdeburg,<br />
Otto-von-Guericke-Straße 64,<br />
19.30 Uhr.<br />
Veranstaltungstipps<br />
1Klaviermatinee in Meisdorf:<br />
Werke von Bach bis Chopin<br />
Meisdorf (sa) ● Der Regionalverband<br />
Aschersleben der<br />
Deutschen Chopin-Gesellschaft<br />
lädt alle Musikfreunde<br />
zu einem Konzert mit der Pianistin<br />
Irina Lackmann und<br />
ihren preisgekrönten Schülern<br />
der Staßfurter Kreismusikschule<br />
„Bela Bartok“ ein.<br />
Am Sonntag, dem 8. Dezember,<br />
beginnt um 11 Uhr die<br />
30. Klaviermatinee im Parkhotel<br />
Schloß Meisdorf.<br />
Es erklingen Klavierwerke<br />
von Johann Sebastian Bach,<br />
Ludwig van Beethoven, Claude<br />
Debussy, Sergei W. Rachmaninow,<br />
Sergei S. Prokofjew<br />
und natürlich von Frederik<br />
Chopin.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
2 Freikarten-Verlosung:<br />
Weihnachtskonzert<br />
Sternthaler, Weihnachtsinszenierung<br />
von Astrid Griesbach nach<br />
Grimm (ab 4 J.), Puppentheater,<br />
Magdeburg, Warschauer Str. 25,<br />
Tel. 03 91/5 40 33 10, 15 Uhr.<br />
Tanzstundenabschlussball,<br />
(Karten-Tel. 2 80 54 40); verschoben<br />
auf 25.1.2014, Stadthalle<br />
Magdeburg, Magdeburg, Heinrich-<br />
Heine-Platz 1, Tel. 03 91/59 34 50,<br />
19 Uhr.<br />
Wo ein Weg ist fehlt der Wille,<br />
Marion Bach und Hans-Günther<br />
Pölitz, Kabarett Zwickmühle,<br />
Magdeburg, Leiterstr. 2a,<br />
Tel. 03 91/5 41 44 26, 15 Uhr.<br />
Zwischen Tür und AngelA, von<br />
und mit Lothar Bölck, Kabarett<br />
Zwickmühle, Magdeburg, Leiterstr.<br />
2a, Tel. 03 91/5 41 44 26, 20 Uhr.<br />
Kino<br />
Zuckerfabrik Kinopark<br />
Halberstadt, Gröperstr. 88,<br />
Tel. 0 39 41/58 66 16:<br />
Battle of the Year 3D (o.A.), Fr,<br />
Sa 17.30 Uhr,<br />
Carrie (ab 16), Fr, Sa 17.15, 20.15,<br />
23 Uhr,<br />
Das kleine Gespenst (o.A.), Fr 15,<br />
17; Sa 13, 15, 17 Uhr,<br />
Der Lieferheld – Unverhofft<br />
kommt oft (o.A.), Fr 15.15, 17.30,<br />
19.45; Sa 13, 15.15, 17.30, 19.45 Uhr,<br />
Die Eiskönigin – Völlig unverfroren<br />
3D (o.A.), Fr 15, 17.15, 19.45, 22;<br />
Sa 13, 15, 17.15, 19.45, 22 Uhr,<br />
Die Legende vom Weihnachtsstern<br />
(o.A.), Fr 15.30; Sa 13,<br />
15.30 Uhr,<br />
Die Tribute von Panem – Catching<br />
Fire (ab 12), Fr 14.45, 17.15,<br />
20, 22; Sa 12.45, 14.45, 17.15, 20,<br />
22 Uhr,<br />
Escape Plan (ab 16), Fr, Sa<br />
22.45 Uhr,<br />
Fack ju Göhte (ab 12), Fr 15.15,<br />
17.30, 20.15, 22.30; Sa 13, 15.15,<br />
17.30, 20.15, 22.30 Uhr,<br />
DiePianistinIrinaLackmann<br />
Lackmann.<br />
Halberstadt (sa) ● Das traditionelle<br />
Weihnachtskonzert<br />
der Domkantorei findet am<br />
zweiten Adventssonntag,<br />
dem 8. Dezember, in der Moritzkirche<br />
Halberstadt statt.<br />
Beginn ist um 17 Uhr.<br />
Kantorei und Praetoriuschor<br />
Halberstadt, das Mitteldeutsche<br />
Kammerorchester,<br />
die Solisten Friederike Holzhausen,<br />
Susanne Krumbiegel,<br />
Forian Lohmann und Andreas<br />
Jäpel musizieren unter<br />
der Leitung von Domkantor<br />
Claus-Erhard Heinrich.<br />
Unter allen Anrufern, die<br />
sich heute von 11 bis 11.15 Uhr<br />
unter der Rufnummer (0 39 41)<br />
69 92 20 melden, verlost die<br />
Volksstimme viermal zwei<br />
Freikarten. Wer dabei kein<br />
Glück hat, kann Karten in den<br />
Servicestellen der Volksstimme<br />
und am Sonntag ab 16 Uhr<br />
in der Moritzkirche erwerben.<br />
The Counselor (ab 16), Fr, Sa 20,<br />
22.30 Uhr,<br />
Thor – The Dark Kingdom 3D (ab<br />
12), Fr, Sa 20, 22.45 Uhr,<br />
Turbo – Kleine Schnecke, großer<br />
Traum (o.A.), Sa 13 Uhr,<br />
Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen<br />
2 3D (o.A.), Fr, Sa 15 Uhr<br />
Klassik<br />
Freitag<br />
Musik zum Advent, Konzert mit<br />
der Kreismusikschule Halberstadt,<br />
Literaturmuseum Gleimhaus,<br />
Halberstadt, Domplatz 31,<br />
Tel. 0 39 41/6 87 10, 17 Uhr.<br />
Sonnabend<br />
Festliches Weihnachtskonzert,<br />
Jugendblasorchester Halberstadt,<br />
Rathaussaal, Halberstadt, 14,<br />
17 Uhr.<br />
Ausstellungen<br />
Alexander Kluge, Biografie des<br />
Schriftstellers und Filmregisseurs,<br />
Literaturmuseum Gleimhaus,<br />
Halberstadt, Domplatz 31,<br />
Tel. 0 39 41/6 87 10,<br />
Fr, Sa 10-16 Uhr.<br />
Bürgerliche Wohnkultur um<br />
1900, Schraube-Museum, Halberstadt,<br />
Voigtei 48,<br />
Tel. 0 39 41/62 12 45.<br />
Dom und Domschatz, Dom St.<br />
Stephanus und St. Sixtus, Halberstadt,<br />
Domplatz 16a,<br />
Öffnungszeiten:<br />
Fr, Sa 10-16 Uhr,<br />
Tel. 0 39 41/2 42 37.<br />
Elisabeth und Siegfried Witschaß<br />
– Retrospektive, Schraube-Museum,<br />
Halberstadt, Voigtei<br />
48, Tel. 0 39 41/62 12 45, Fr, Sa<br />
13-16 Uhr.<br />
Gedenkstätte, Langenstein-Zwieberge,<br />
Tel. 0 39 41/3 02 48,<br />
Fr 9-15.30, Sa 14-17 Uhr.<br />
3 Einladung:<br />
Feier<br />
Halberstadt (sa) ● Die Weihnachtsfeier<br />
der „Initiativgemeinschaft<br />
zum Schutz der<br />
sozialen Rechte ehemaliger<br />
Angehöriger bewaffneter<br />
Organe und der Zollverwaltung<br />
der DDR“ findet am<br />
Mittwoch, 11. Dezember, ab<br />
14 Uhr in den Räumen der<br />
Volkssolidarität Halberstadt<br />
in der Friedensstraße 45 statt.<br />
Jeder Teilnehmer wird gebeten,<br />
ein Päckchen im Wert<br />
von fünf Euro mitzubringen.<br />
Natur- und Vogelkunde, Museum<br />
Heineanum, Halberstadt, Domplatz<br />
37, Tel. 0 39 41/55 14 60,<br />
Fr 9-17, Sa 10-17 Uhr.<br />
Stadt- und Bistumsgeschichte,<br />
Städtisches Museum, Halberstadt,<br />
Domplatz 36, Tel. 0 39 41/55 14 74.<br />
Freizeit<br />
Freitag<br />
Fußballspiel, Soziokulturelles<br />
Zentrum Zora, Halberstadt,<br />
Johanneskloster 9,<br />
Tel. 0 39 41/2 51 26,<br />
17 Uhr.<br />
Gesamtprobe, Jugendblasorchester,<br />
Halberstadt, Käthe-Kollwitz-<br />
Platz 1, Tel. 0 39 41/44 35 76,<br />
18-20 Uhr.<br />
Gymnastik, Betreuungszentrum<br />
„Haus Pawlow“, Verein Freunde<br />
fürs Leben, Halberstadt, Juri-Gagarin-Str.<br />
19, Tel. 0 39 41/62 34 56,<br />
8.30-9.30 Uhr.<br />
Schülercafé, Soziokulturelles Zentrum<br />
Zora, Halberstadt, Johanneskloster<br />
9, Tel. 0 39 41/2 51 26,<br />
15-20 Uhr.<br />
Schülercafé, Freizeitklub Salut,<br />
Halberstadt, Juri-Gagarin-Str. 19a,<br />
Tel. 0 39 41/44 11 46,<br />
15 Uhr.<br />
Sonnabend<br />
Kinderdisko, Freizeitklub Salut,<br />
Halberstadt, Juri-Gagarin-Str. 19a,<br />
Tel. 0 39 41/44 11 46, 16 Uhr.<br />
Senioren<br />
Foto: privat<br />
Freitag<br />
Haus der Volkssolidarität, Halberstadt,<br />
Friedenstr. 50,<br />
Tel. 0 39 41/5 69 49 -0,<br />
7-16 Uhr.<br />
Nikolausvormittag, Seniorenheim<br />
Vitanas, Halberstadt, Röderhofer<br />
Str. 7, Tel. 0 39 41/62 00,<br />
10-11.30 Uhr.<br />
Märkte<br />
Freitag<br />
Innenstadt, Halberstadt, Weihnachtsmarkt,<br />
11-19 Uhr.<br />
Sonnabend<br />
Innenstadt, Halberstadt, Weihnachtsmarkt,<br />
11-19 Uhr.<br />
Beratungen<br />
Aids-Hilfe, Beratungsstelle Halberstadt,<br />
Magdeburger Str. 15,<br />
Tel. 0 39 41/60 16 66, 11-16.30 Uhr.<br />
Alkoholfreier Kontaktladen,<br />
ASB-Suchthilfe, Halberstadt,<br />
Voigtei 37, Tel. 0 39 41/6 78 16 29,<br />
7-15 Uhr.<br />
Ambulant betreutes Einzelwohnen,<br />
ASB-Suchthilfe, Halberstadt,<br />
Voigtei 37, Tel. 0 39 41/6 78 16 29,<br />
8-15 Uhr.<br />
Ambulanter Hospizdienst, Hospizverein<br />
„Regenbogen“, Halberstadt,<br />
Johannesbrunnen 35,<br />
Tel. 0 39 41/44 87 22, 8-11 Uhr.<br />
Elterntelefon (gebührenfrei),<br />
Tel. 08 00/1 11 05 50, 9-11 Uhr.<br />
Erwerbslose, Diakonisches Werk,<br />
Halberstadt, Johannesbrunnen 35,<br />
10-12 Uhr.<br />
Frauen und Familien in Not,<br />
Tel. 08 00/1 01 08 17 (geb.-frei).<br />
HIV-Bluttest, Gesundheitsamt,<br />
Halberstadt, Friedrich-Ebert-Str.<br />
42, Tel. 0 39 41/59 70 44 68.<br />
Integrationsfachdienste, Halberstadt,<br />
Düsterngraben 7,<br />
Behinderte/ Schwerbehinderte,<br />
Tel. 0 39 41/62 06 80,<br />
Hörbehinderte,<br />
Tel. 0 39 41/ 5 95 44 90,<br />
Termin nach Vereinbarung.<br />
Kinder- und Jugendnotdienst,<br />
Tel. 03 91/7 31 01 14, 0-24 Uhr.<br />
Kinder- und Jugendtelefon,<br />
Tel. 08 00/1 11 03 33 (geb.-frei),<br />
14-20 Uhr.<br />
Kleiderkammer, Diakonisches<br />
Werk, Halberstadt, Johannesbrunnen<br />
35, 9.30-12 Uhr.<br />
Kleiderkammer, Malteser Hilfswerk,<br />
Halberstadt, Am Kloster 1,<br />
Tel. 0 39 41/2 60 97,<br />
12.30-15 Uhr.<br />
Kontakte für ältere und behinderte<br />
Menschen, DRK-Begegnungsstätte,<br />
Halberstadt, Klusstr.<br />
56, Tel. 0 39 41/6 90 30, 12-17 Uhr.<br />
Menschen mit psychischer<br />
Erkrankung, AWO-Tagesstätte<br />
„Horizont“, Halberstadt, Mozartstr.<br />
31, Tel. 0 39 41/60 98 42,<br />
7.30-14 Uhr.<br />
Mädchen/Frauen in Konflikt-<br />
und Krisensituationen,<br />
Unabhängiger Frauenverband, Beratung<br />
Mo 13-15 und Di 10-12 Uhr<br />
u. n. Vereinbarung, Halberstadt,<br />
Juri-Gagarin-Str. 19,<br />
Tel. 0 39 41/60 11 92.<br />
Notruf für Frauen und Mädchen,<br />
0-24 Uhr, Tel. 01 71/8 53 74 59.<br />
Rentenfragen, Deutsche Rentenversicherung,<br />
Halberstadt, Woort<br />
3, Tel. 0 39 41/5 73 26, 8-12 Uhr.<br />
Sucht, ASB-Kontaktladen, Halberstadt,<br />
Voigtei 38,<br />
Tel. 0 39 41/67 81 60, 7-15 Uhr.<br />
Tagesstätte, ASB-Suchthilfe,<br />
Halberstadt, Voigtei 37,<br />
Tel. 0 39 41/6 78 16 28, 8-14 Uhr.<br />
Telefonseelsorge, Tel. 08 00/1 11<br />
01 11, 1 11 02 22 (gebührenfrei).<br />
Notdienste<br />
Apotheken<br />
Adler-Apotheke, Aue-Fallstein<br />
Zilly, Hauptstr. 71,<br />
Tel. 03 94 58/5 32, 8 Uhr.<br />
Apotheke am Bahnhof, Halberstadt,<br />
Richard-Wagner-Str. 24,<br />
Tel. 0 39 41/2 41 15, 8 Uhr.<br />
Harz-Apotheke, Wernigerode,<br />
Friedrichstr. 115a,<br />
Tel. 0 39 43/90 59 21, 8 Uhr.<br />
Augenarzt<br />
Dr. Katrin Bönecke, Quedlinburg,<br />
Tel. 0 39 46/81 18 63,<br />
01 76/61 03 02 45.<br />
Hausbesuch<br />
Vermittlung dringender Hausbesuche<br />
<strong>über</strong> Zentrale Rettungsleitstelle,<br />
Friedrich-Ebert-Str. 42,<br />
Tel. 0 39 41/6 99 99,<br />
14-7 Uhr.<br />
Kinderärztl. Bereitschaftsdienst<br />
<strong>über</strong> Zentrale Rettungsleitstelle,<br />
Tel. 0 39 41/6 99 99.<br />
Krankentransport<br />
<strong>über</strong> Zentrale Rettungsleitstelle,<br />
Friedrich-Ebert-Str. 42, Anmeldung<br />
nach Ausstellung einer<br />
ärztlichen Transportanordnung,<br />
Tel. 0 39 41/6 99 99.<br />
Notfallsprechstd. für Patienten<br />
des ehemaligen LK Halberstadt<br />
Halberstadt, Magdeburger Str.<br />
12/13, Tel. 0 39 41/6 99 99,<br />
18-21 Uhr.<br />
Tierarzt<br />
amtstierärztliche Bereitschaft<br />
<strong>über</strong> Zentrale Rettungsleitstelle,<br />
Friedrich-Ebert-Str. 42,<br />
Tel. 0 39 41/6 99 99.<br />
Tiere/Fundtiere<br />
Fundtierunterkunft im Tiergarten,<br />
Halberstadt, Spiegelsberge 4,<br />
Tel. 0 39 41/6 99 99,<br />
8-11, 14-16 Uhr.<br />
Zentrale Rettungsleitstelle<br />
in lebensbedrohlichen Fällen<br />
ärztl. Hilfe <strong>über</strong> Notruf 112,<br />
Auskünfte <strong>über</strong> Notdienste,<br />
Tel. 0 39 41/6 99 99.<br />
Kirche<br />
Evangelische Kirche<br />
Athenstedt, Poststr. 2, GD,<br />
Sa 15.30 Uhr.<br />
Danstedt, GD, Sa 17 Uhr.<br />
Katholische Kirche<br />
Osterwieck, Hl. Messe,<br />
Fr 8.30 Uhr.<br />
Gratulation<br />
Die Volksstimme gratuliert:<br />
in<br />
Dedeleben:<br />
Irmgard Hauer (76),<br />
Dingelstedt am Huy:<br />
Gustav Bense (77),<br />
Hartmut Peterke (77),<br />
Ilona Gödecke (73),<br />
Eilenstedt:<br />
Alwine Ziegeler (93),<br />
Günter Blume (75),<br />
Halberstadt:<br />
Gerhard Kuwatsch (88),<br />
Hans-Werner Hoppe (87),<br />
Inge Fehrecke (84),<br />
Dora Nosseck (82),<br />
Erika Packheiser (82),<br />
Hansjörg Berger (81),<br />
Hannelore Berger (79),<br />
Margot Strothmann (78),<br />
Joachim Heyer (77),<br />
Günter Meyer (77),<br />
Peter Schäfer (76),<br />
Winfried Schulze (76),<br />
Hannelore Gnade (74),<br />
Irmgard Friedrich (73),<br />
Christa Balzer (72),<br />
Dr. Helmut Minne (71),<br />
Margot Sterling (71),<br />
Harsleben:<br />
Christa Grabenhorst (79),<br />
Heteborn:<br />
Konrad Lange (89),<br />
Osterwieck:<br />
Heinz Meier (92),<br />
Margarete Bock (88),<br />
Sargstedt:<br />
Edmund Wilke (78),<br />
Marga Lodahl (77),<br />
Annemarie Bache (72),<br />
Schlanstedt:<br />
Waltraud Kahlert (81),<br />
Schwanebeck:<br />
Wanda Miede (79),<br />
Ulrich Gradewald (71),<br />
Veltheim:<br />
Gerhard Kühling (79),<br />
Zilly:<br />
Dora Schaffranek (79).<br />
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Freitag, 6. Dezember 2013 Halberstädter Tageblatt | 17<br />
Halberstadt<br />
Betreuungsverein<br />
lädt zu Info-Tagen ein<br />
Halberstadt (sc) ● Der Betreuungsverein<br />
Halberstadt lädt<br />
zu zwei Informationsveranstaltungen<br />
ein. Am Mittwoch,<br />
dem 11. Dezember, geht es ab<br />
13.30 Uhr in den Räumen des<br />
Vereins, Kämmekenstraße<br />
11, um die Frage, was man<br />
als ehrenamtlicher Betreuer<br />
zu beachten hat. Am Freitag,<br />
dem 13. Dezember, stehen<br />
dann jene im Fokus, die als<br />
Bevollmächtigte mit einer<br />
Vorsorgevollmacht arbeiten.<br />
Ab 10 Uhr kann man sich<br />
dar<strong>über</strong> informieren. „Vielen<br />
Menschen ist nicht klar<br />
was es bedeutet, wenn einen<br />
Angehörige mit so einer<br />
Vollmacht ausstatten“, sagt<br />
Christine Hehle vom Verein.<br />
Kletterwand für den Garten im „Sonnenschein“<br />
C & A-Filiale spendet 2000 Euro an Kindertagesstätte der Stadt<br />
Halberstadt (sc) ● Die Zeit vor<br />
Weihnachten ist traditionell<br />
geprägt von einer großen Spendenbereitschaft.<br />
Jetzt kamen<br />
die „Sonnenschein“-Kinder Halberstadts<br />
in den Genuss dieser<br />
Tradition. Am Mittwochvormittag<br />
besuchten einige der<br />
Jungen und Mädchen der Kindertagesstätte<br />
in der großen<br />
Ringstraße die C&A-Filiale<br />
Halberstadt, informierte Stadtsprecherin<br />
Ute Huch. Seit 2006<br />
spende C&A Halberstadt jährlich<br />
2000 Euro für soziale und<br />
karitative Einrichtungen, in<br />
deren Mittelpunkt Kinder und<br />
Familien stehen.<br />
Diesmal freuten sich die Jungen<br />
und Mädchen der Kita „Sonnenschein“<br />
<strong>über</strong> den Scheck. Für<br />
das Geld soll eine Kletterwand<br />
für den Garten der Einrichtung<br />
angeschafft werde, sagte Petra<br />
Glei, stellvertretende Leiterin<br />
der Kindertagesstätte, während<br />
der Spenden<strong>über</strong>gabe zu Filialleiterin<br />
Jana Sauer. Michael<br />
Haase, Fachbereichsleiter Kindertagesstätten/Schulen,<br />
unterstrich,<br />
wie wichtig derartige<br />
finanzielle Hilfen für die Stadt<br />
und deren Einrichtungen sind.<br />
Jana Sauer erläuterte, worauf<br />
die Spendenaktion beruht:<br />
„Wir stehen täglich im direkten<br />
Kontakt mit den Kunden und<br />
kennen die Bedürfnisse der<br />
Menschen vor Ort. Daher freuen<br />
wir uns, dass wir die Tagesstätte<br />
unterstützen können und die<br />
Hilfe den Menschen in unserer<br />
Mitte zugute kommt.“<br />
Deutschlandweit hat die<br />
C&A-Foundation mehr als eine<br />
Millionen Euro für soziale und<br />
karitative Einrichtungen gespendet.<br />
Freude bei den „Sonnenschein-Kindern“ in Begleitung von Petra Glei, stellvertretende Leiterin der Kita<br />
„Sonnenschein“, Fachbereichsleiter Michael Haase, C&A-Filialleiterin Jana Sauer und Erzieherin Jutta<br />
Klaus (von links).<br />
Foto: Ute Huch<br />
Meldungen<br />
50 Weihnachtsmänner<br />
samt Kostüm gesucht<br />
Halberstadt (sc) ● Den Wetteinsatz<br />
von 500 Euro für<br />
Halberstädter Vereine will<br />
Oberbürgermeister Andreas<br />
Henke (Linke) gerne von Jens<br />
Föllner abholen. Dazu müssen<br />
sich aber am Sonnabend, dem<br />
7. Dezember, um 15 Uhr 50<br />
kostümierte Weihnachtsmänne<br />
vor dem Rewe-Markt in der<br />
Klusstraße versammeln.<br />
Besinnliches im<br />
Jugendzentrum<br />
Halberstadt (sc) ● Kinder, Jugendliche<br />
und das Team der<br />
„Rolle“ laden am Sonnabend,<br />
dem 14. Dezember, ab 15.30<br />
Uhr ins Jugendfreizeitzentrum<br />
zu einem Adventsmarkt<br />
ein. Alle Interessierten sind<br />
herzlich willkommen.<br />
Leserbriefe<br />
Kein wirklicher Plan B für die Diesterweg-Grundschule<br />
Zu den Volksstimme-<br />
Beiträgen <strong>über</strong> die ausstehende<br />
Sanierung<br />
der Diesterweg-Schule:<br />
Nun ist die Katze aus dem Sack.<br />
Die Stadt kann ihren Plan A<br />
bzgl. der Diesterweg-Grundschule<br />
langsam, aber sicher, in<br />
die Tat umsetzen. Ich denke,<br />
einen Plan B hat es nie gegeben.<br />
Für viele hat es schon viel<br />
zu lange gedauert. Falls das<br />
Land einen erneuten Fördermittelantrag<br />
ablehnt, wovon<br />
ich ausgehe, schließt man die<br />
Schule einfach aufgrund bautechnischer<br />
Mängel. Die Gefährdung<br />
von Schülern und<br />
Lehrern wäre einfach zu hoch.<br />
Zu den Beiträgen zur Diesterweg-Schule:<br />
Es wird in den<br />
Beiträgen kaum deutlich, dass<br />
es hier nicht nur um die Sanierung<br />
einer Grundschule geht,<br />
sondern das vier Einrichtungen<br />
betroffen sind: eine Krippe,<br />
ein Kindergarten, eine Schule,<br />
ein Hort. Bei den Neubau-Plänen<br />
waren alle diese Einrichtungen<br />
berücksichtigt worden.<br />
Schreiben Sie uns<br />
Leserbriefe!<br />
E-Mail: redaktion.halberstadt@<br />
volksstimme.de<br />
Wir freuen uns <strong>über</strong> jeden Brief. So lernt<br />
die Lokalredaktion die Meinung der Leser<br />
kennen. Wer kurz schreibt – mit vollständiger<br />
Adresse und Telefonnummer<br />
(bitte beides auch bei E-Mail unbedingt<br />
angeben) – hat bessere Chancen. Das<br />
Recht auf Kürzung behalten wir uns vor.<br />
So erreichen Sie uns:<br />
Volksstimme Redaktion<br />
Westendorf 6, 38820 Halberstadt<br />
Fax: (0 39 41) 69 92 29<br />
Zu den Friedhofsgebühren in<br />
Halberstadt: Das Bestattungsrecht<br />
lässt uns in Deutschland<br />
keinerlei Freiheiten, die Wahrung<br />
der „Totenruhe“ wird<br />
vorgeschrieben. Dafür gibt es<br />
nur einen wahren Grund – eine<br />
„totsichere Einnahmequelle“,<br />
ein Milliardengeschäft sowohl<br />
für Bestattungsunternehmen,<br />
aber auch für Städte und Gemeinden,<br />
welche die Freiheit<br />
besitzen, ihre Gebühren selbst<br />
festzulegen.<br />
Der Tod, noch immer ein unangenehmes<br />
Thema, wird schnell<br />
zum doppelten Alptraum. Das<br />
seelische Leid, Ohnmacht und<br />
Trauer und in diesem Ausnahmezustand<br />
muss alles geregelt<br />
werden. Den Hinterbliebenen<br />
bleibt nur noch als Letztes für<br />
Steter Tropfen höhlt bekanntlich<br />
den Stein. So einfach und<br />
plausibel ist das. Hat ja bereits<br />
zu DDR-Zeiten mit vielen denkmalgeschützten<br />
Gebäuden geklappt.<br />
Nach mehr als zwanzig Jahren<br />
Sanierungsverweigerung<br />
ist die Zeit nun reif. Wohin<br />
mit den Schülern ist seit langem<br />
bekannt. Die Goetheschule<br />
hat noch Kapazitäten.<br />
Warum wohl?<br />
Dieses Thema ist ein Paradebeispiel<br />
für das Planungsroulette<br />
der Stadtväter. Erst wird<br />
die ehemalige Leninschule<br />
sich selbst <strong>über</strong>lassen. Dann<br />
schreibt man rundherum ein<br />
Jetzt wird nur <strong>über</strong> die Schule<br />
geredet. Dabei geht es um mehrere<br />
Einrichtungen zur Bildung<br />
und Erziehung von Kindern<br />
und Jugendlichen.<br />
Ich kann nur an den Stadtrat<br />
appellieren, alles Erdenkliche<br />
zu tun, um die notwendigen<br />
Gelder aufzubringen. Auch<br />
Landtags- und Bundestagsabgeordnete<br />
sollten sich dafür<br />
„Haken“ heißt Ernst<br />
Zum Beitrag „Im Gespräch“<br />
mit Jochen Pegelow, Volksstimme“<br />
vom 5. November:<br />
beim Lesen des Artikels musste<br />
ich etwas schmunzeln. Natürlich<br />
kennt fast jeder (alte)<br />
Halberstädter „Haken Ehrig“.<br />
Etwa so wie fast jeder „Täve<br />
Schur“ kennt. Meistens steht<br />
in den Zeitungen dann auch<br />
statt Gustav-Adolf Schur eben<br />
Täve Schur.<br />
den geliebten Menschen eine<br />
würdevolle Beisetzung an seinem<br />
Heimatort. Das hat seinen<br />
Preis, wie wir in unserer Familie<br />
im Oktober dieses Jahres<br />
zum wiederholten Male erfahren<br />
mussten.<br />
Ich will mich hier nur auf zwei<br />
Kostenpunkte beschränken.<br />
Das Mieten der Trauerhalle<br />
kostet unterdessen für 25 Minuten<br />
320 Euro, pro Minute<br />
12,80 Euro. Das ist eine Monatsmiete<br />
für eine Zweiraumwohnung!<br />
Bei 52 Kalenderwochen<br />
und nur einer Nutzung<br />
der Trauerhalle pro Wochentag<br />
nimmt die Stadt einen Betrag<br />
von 89 000 Euro im Jahr ein.<br />
Der Urnenträger kostet unterdessen<br />
58,00 Euro. Zum Vergleich:<br />
im März 2007 kostete<br />
Baugebiet mit Eigenheimen<br />
aus und lockt junge Familien<br />
in die Siedlung, unter anderem<br />
mit Kita und Grundschule.<br />
Währenddessen verschwindet<br />
der einstige Thälmann-Ring<br />
fast völlig. Das Ergebnis ist<br />
eine Grundschule eingebettet<br />
in Brachflächen, wo aber kaum<br />
noch jemand wohnt. Zugegeben<br />
modern und fein saniert.<br />
Die andere Grundschule lebendig,<br />
umgeben von Neu-und Altsiedlern<br />
mit stabilen Schülerzahlen.<br />
Zentral gelegen, gut zu<br />
erreichen, aber dafür läuft bei<br />
Regenwetter das Wasser durch<br />
die Decke.<br />
Hier ist ein Wettstreit <strong>über</strong> den<br />
Stadtrat-Entscheidung ist nicht zu verstehen<br />
einsetzen, dass es für die Sanierung<br />
Geld gibt.<br />
Ich verstehe den Stadtrat nicht.<br />
Auf der einen Seite trifft er die<br />
Entscheidung, die Langensteiner<br />
Kinder 16 Kilometer weit<br />
nach Ströbeck zu schicken, andererseits<br />
lässt er eine wohnortnahe<br />
Schule zusammenfallen.<br />
Klaus Meißner, Halberstadt<br />
So wird das sicher auch bei<br />
Ernst Ehrig sein, den alle nur<br />
„Haken“ nannten.<br />
Er ist übrigens ein prima Lehrer<br />
gewesen. Wir sprechen<br />
heute noch mit Hochachtung<br />
von ihm.<br />
Bernhard Villwock,<br />
Halberstadt<br />
das Mieten der Trauerhalle<br />
noch 219,00 Euro und der Träger<br />
der Urne 32,00 Euro. Diesen<br />
Träger, der Angestellter<br />
der Stadt ist, muss man in Anspruch<br />
nehmen. Weder dem<br />
Bestattungsunternehmen<br />
noch Angehörigen ist es in Halberstadt<br />
erlaubt, die Urne zur<br />
letzten Ruhestätte zu tragen.<br />
Allein diese „Dienstleistung“<br />
spült nochmal 15 080 Euro<br />
bei gleicher Rechnung in das<br />
Stadtsäckel!<br />
Das hat nichts mehr mit nachvollziehbaren<br />
Betriebs- und<br />
Personalkosten zu tun! Was<br />
wird damit noch finanziert?<br />
Eine Frage, zu der es wohl keine<br />
Antwort seitens der Stadt<br />
geben wird. Im Vergleich: die<br />
Stadt Quedlinburg verlangt für<br />
längeren Atem entstanden. Irgendwann<br />
sind Eltern auch zu<br />
müde für diesen ewigen Kampf.<br />
Sehr geehrter Herr Henke!<br />
So sehr Sie sich auch mühen.<br />
Einem linken Bürgermeister<br />
wird niemals dieser politische<br />
Erfolg gegönnt. Sie könnten ja<br />
noch mehr an Sympathie gewinnen.<br />
Die Fördertöpfe sind<br />
gefüllt, das Geld wäre da. Hier<br />
entscheidet aber Parteigekungel.<br />
Es wird nicht für Halberstadt<br />
entschieden, sondern<br />
parteikonform. Auch von Halberstädtern,<br />
welche in Magdeburg<br />
ihre Stimme abgeben.<br />
Kosten- und sorgenfrei wäre<br />
die Schulschließung für die<br />
Stadt allerdings auch nicht. Die<br />
Kindertagesstätte „Bummi“<br />
nutzt zum Beispiel einige Räume,<br />
weil das eigentliche Gebäude<br />
aus allen Nähten platzt. Wo<br />
sollen diese Kinder denn hin?<br />
Sicherung und Erhaltung kosten<br />
auch Geld. Es sei denn, ein<br />
potenzieller Nachnutzer steht<br />
schon fest.<br />
Meine Kinder gehen inzwischen<br />
an weiterführende Schulen.<br />
Also bin ich nicht mehr<br />
direkt betroffen, beschämend<br />
finde ich es trotzdem.<br />
Christian Fromm,<br />
Halberstadt<br />
Osterwieck ist nicht mit<br />
Langenfeld vergleichbar<br />
Pietät(los) – Friedhofsgebühren in Halberstadt<br />
die gleichen Aufwendungen 50<br />
Prozent weniger.<br />
Es ist sicher eine Frage der Zeit,<br />
wann der Stadtrat die nächste<br />
Gebührenerhöhung beschließt,<br />
denn es gibt schon viele Hinterbliebene,<br />
die sich das Mieten<br />
der Trauerhalle nicht mehr leisten<br />
können. Es ist doch wohl<br />
eine Binsenweisheit, dass das<br />
Sparen siehe Energie, Abfall,<br />
Wasser usw. mit noch höheren<br />
Preisen „honoriert“ wird .<br />
Jeder Arbeitnehmer und jeder<br />
Rentner würde sich freuen,<br />
wenn die Löhne und Renten in<br />
diesem rasanten Tempo steigen<br />
würden, wie das Ansteigen<br />
der Gebühren und Preise, die<br />
in keinem Verhältnis zu den<br />
ortsüblichen Löhnen und Renten<br />
sind. Stattdessen geht der<br />
Zum Beitrag „25 Millionen<br />
Euro Schulden erdrücken<br />
die Stadt“, Volksstimme vom<br />
9. November: Magnus Staehler<br />
räumte bei seinem Besuch<br />
in Osterwieck ein, dass der<br />
Weg, der in Langenfeld zur<br />
Entschuldung eingeschlagen<br />
wurde, nicht 1:1 auf Osterwieck<br />
<strong>über</strong>tragbar ist. Richtig<br />
ist auch sein Hinweis, dass bei<br />
100-prozentiger Förderung von<br />
Maßnahmen an die Folgekosten<br />
gedacht werden müsse.<br />
Wenn die Einheitsgemeinde<br />
Stadt Osterwieck sich jedoch<br />
von ihrem Immobilienbesitz<br />
trennt, Wald- und Ackerflächen<br />
verkauft, dann vermindert<br />
sich zwar der Schuldenstand.<br />
Trotzdem würde<br />
die Einheitsgemeinde nicht<br />
aus ihrer prekären Situation<br />
herauskommen, weil ihr die<br />
wirtschaftliche Basis, die Langenfeld<br />
mit namhaften Unternehmen<br />
besitzt, fehlt und<br />
damit die Einheitsgemeinde<br />
im Wettbewerb der Regionen<br />
keine Chance hätte.<br />
Die Anzahl der Einwohner mit<br />
Zukunftsrisiken beträgt in den<br />
neuen Bundesländern 9,1 Millionen.<br />
Das entspricht einem<br />
Anteil von 72 Prozent. Dagegen<br />
müssen in der alten Bundesländern<br />
nur 6,7 Millionen Einwohner<br />
(9,9 Prozent) mit solchen<br />
Risiken leben. Neoliberale<br />
Vorstellungen helfen da nicht<br />
weiter. NRW-Ministerpräsident<br />
Jürgen Rüttgers (CDU) hat<br />
während seiner Amtszeit 2010<br />
dem Motto „Privat vor Staat“<br />
eine Absage erteilt und zur Verteidigung<br />
der sozialen Marktwirtschaft<br />
gegen neoliberale<br />
Politikansätze aufgerufen.<br />
Walter Kluck,<br />
Osterwieck<br />
Streit <strong>über</strong> einen Mindestlohn<br />
von 8,50 Euro in Deutschland<br />
seit Jahren.<br />
Viele trauernde Menschen,<br />
die einen geliebten Menschen<br />
verloren haben, hat die Trauer<br />
nach der Beerdigung fest im<br />
Griff, zur Ruhe kommen und<br />
ins Leben zurückfinden kostet<br />
so viel Kraft und viele können<br />
diese Kosten kaum noch<br />
aufbringen. Da bleiben kaum<br />
Reserven, um sich zu wehren.<br />
Ein Umstand, der das Abzocken<br />
so einfach macht. Das Dankeschön<br />
der Stadt an seine ehemaligen<br />
Einwohner, die hier<br />
gelebt, gearbeitet und geblieben<br />
sind?<br />
Antje Püschel,<br />
Halberstadt<br />
Führungen in die Welt<br />
des Alexander Kuge<br />
Ausstellungen in Gleimhaus und Burchardi<br />
Halberstadt (sc) ● Im Gleimhaus<br />
und im Herrenhaus des<br />
Burchardiklosters ist zurzeit<br />
ein Blick in den „Kosmos Aleander<br />
Kluge“ möglich. Der<br />
Denker, Philosoph, Schriftsteller,<br />
Interviewer und Filmemacher<br />
wurde in Halberstadt<br />
geboren. An den kommenden<br />
Sonnabenden führt Dr. Ute<br />
Pott, Direktorin des Gleimhauses,<br />
durch die beiden Teile der<br />
Ausstellung „Alexander Kluge,<br />
Halberstadt“ im Gleimhaus<br />
und beim John-Cage-Orgel-<br />
Kunst-Projekt im Herrenhaus<br />
des Burchardiklosters.<br />
Alexander Kluge wurde 1932<br />
in Halberstadt geboren und hat<br />
hier einen Teil seiner Kindheit<br />
verlebt. Sein breites künstlerisches<br />
Schaffen ist in starkem<br />
Maß durch seine Kindheitserlebnisse<br />
und die Erfahrung<br />
Wenn die Sonne<br />
des Lebens untergeht,<br />
leuchten die Sterne<br />
der Erinnerungen.<br />
Ingrid<br />
Südekum<br />
* 1939 † 2013<br />
Osterwieck, im Dezember 2013<br />
der Bombardierung der Stadt<br />
geprägt.<br />
Am Sonnabend, dem 7. Dezember,<br />
um 15 Uhr wird der<br />
Ausstellungsteil im Gleimhaus<br />
vorgestellt, in dem die Biografie<br />
Kluges, sein schriftstellerisches<br />
Werk sowie seine Fernseharbeit<br />
präsentiert werden.<br />
Am Sonnabend, dem 14. Dezember,<br />
ebenfalls um 15 Uhr,<br />
wird die Schau im Burchardikloster<br />
in den Blick genommen,<br />
wo der Filmemacher und<br />
Musikliebhaber Alexander Kluge<br />
im Vordergrund steht.<br />
Weitere Führungen sind<br />
für den 4. Januar um 15 Uhr<br />
(Gleimhaus), und den 5. Januar<br />
um 11.15 Uhr (Burchardikloster)<br />
vorgesehen, teilte Reimar<br />
Lacher vom Gleimhaus mit. Es<br />
wird ein Eintritt von fünf Euro,<br />
ermäßigt drei Euro, erhoben.<br />
D a n k s a g u n g<br />
Wir sind dankbar, dass wir<br />
dich hatten.<br />
D a n k e<br />
sagen wir allen, die sich mit<br />
uns in stiller Trauer verbunden<br />
fühlten, mit uns Abschied nahmen<br />
und ihre Anteilnahme auf<br />
vielfältige und herzliche Weise<br />
zum Ausdruck brachten.<br />
In Liebe<br />
Rolf Südekum und Kinder<br />
Eine Stimme, die vertraut war, schweigt.<br />
Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr.<br />
Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,<br />
die niemand nehmen kann.<br />
D a n k s a g u n g<br />
Tief bewegt von den vielen Beweisen aufrichtiger<br />
Anteilnahme, von Herzen geschriebener und gesagter<br />
Worte, stillem Händedruck, Blumen- und Geldzuwendungen<br />
sowie persönliches Geleit beim Abschied von<br />
meinem lieben Mann<br />
Heinz Trautmann<br />
danke ich allen Verwandten, Freunden und<br />
Nachbarn. Mein besonderer Dank gilt Frau<br />
Brunhilde Schmidt mit den Seniorentänzern,<br />
meinen ehemaligen Arbeitskolleginnen,<br />
Familie Killian für die besondere Fürsorge<br />
sowie Frau Matzek vom Bestattungsinstitut<br />
Lindemann für die gute Betreuung.<br />
In stiller Trauer<br />
Karin Trautmann und Familie<br />
Osterwieck, im Dezember 2013
18 | Halberstädter Tageblatt<br />
Freitag, 6. Dezember 2013<br />
Osterwieck<br />
Redaktion:<br />
Mario Heinicke (mhe), Tel.: 03 94 21/<br />
7 72-03, Fax: 03 94 21/7 72-04<br />
mhe@ilsemedia.de<br />
Service-Agentur:<br />
Presse-Lotto-Tabak Lehrmann,<br />
Bahnhofstraße 16, 38835 Osterwieck<br />
Meldungen<br />
Gottesdienste mit<br />
neuen Kirchenräten<br />
Berßel/Zilly (mhe) ● Ein Gottesdienst<br />
mit der Einführung<br />
des neugewählten Rates des<br />
Kirchengemeindeverbandes<br />
Berßel-Schauen findet am<br />
Sonntag, 8. Dezember, ab 10<br />
Uhr in der Berßeler Kirche<br />
statt. Auch in Zilly wird am<br />
Sonntag der neue Gemeindekirchenrat<br />
ins Amt eingeführt.<br />
Dort beginnt der<br />
Gottesdienst um 9.30 Uhr im<br />
Pfarrhaus.<br />
Kartenvorverkauf<br />
für Narrenclub<br />
Deersheim (mhe) ● Der Deersheimer<br />
Narrenclub (DNC) startet<br />
seinen Kartenvorverkauf<br />
fü r die Veranstaltungen dieser<br />
Saison im Februar und März<br />
am Sonnabend, 7. Dezember,<br />
um 10 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus.<br />
Veltheim erhält <strong>über</strong> Winter<br />
nochmal hartes Wasser<br />
Wasserwerk geht heute wieder in Betrieb<br />
Veltheim (mhe) ● In Veltheim<br />
werden heute Techniker vom<br />
WAZ Huy-Fallstein anrücken,<br />
um die Trinkwasserversorgung<br />
auf das örtliche Wasserwerk<br />
umzustellen.<br />
Das bedeutet, dass die Bewohner<br />
wieder hartes Wasser<br />
bekommen. Eine provisorische<br />
Leitung mit weichem Wasser<br />
aus Hessen muss den Winter<br />
<strong>über</strong> außer Betrieb genommen<br />
werden.<br />
Das alte Wasserwerk<br />
am Ortsrand hatte<br />
Anfang dieses Jahres<br />
für erhebliche Versorgungsprobleme<br />
im Dorf<br />
gesorgt. Zeitweise<br />
musste der Zweckverband<br />
einen Wasserwagen ins<br />
Fallsteindorf stellen, damit<br />
die Veltheimer Trinkwasser<br />
hatten.<br />
Ziel des WAZ Huy-Fallstein<br />
war es, dieses Jahr eine Trinkwasserleitung<br />
nach Hessen<br />
zu bauen, um von dort weiches<br />
Wasser heranzuführen,<br />
erläuterte am Donnerstag<br />
Geschäftsführer Carl Haffke.<br />
Zwar sind die beantragten<br />
Fördermittel bisher noch<br />
nicht bewilligt, aber mit der<br />
Erlaubnis für einen vorzeitigen<br />
Beginn hätte der Verband<br />
Carl Haffke<br />
zumindest aus finanzieller<br />
Sicht schon mit dem Leitungsbau<br />
anfangen können. „Es<br />
gab allerdings Planungsprobleme,<br />
die Planung ist nicht<br />
so schnell vorangekommen“,<br />
erklärte Haffke.<br />
Ungeachtet dessen hatte<br />
der Verband im Mai bereits<br />
eine provisorische Leitung<br />
neben einen Feldweg aus Richtung<br />
Hessen gelegt, so<br />
dass die Haushalte<br />
sozusagen inoffiziell<br />
schon weiches Wasser<br />
bekamen. Mit nur wenig<br />
Erd<strong>über</strong>deckung<br />
versehen, würde diese<br />
Leitung bei Minustemperaturen<br />
allerdings<br />
einfrieren.<br />
„Im März werden wir dann<br />
wieder auf das Provisorium<br />
umschalten“, blickte Carl<br />
Haffke voraus. Der Fahrplan<br />
für den richtigen Leitungsbau<br />
sieht nun so aus, dass das<br />
Vorhaben zum Jahresbeginn<br />
ausgeschrieben und voraussichtlich<br />
im März begonnen<br />
werden soll. „Spätestens ab<br />
dem Spätsommer wird dann<br />
Veltheim dauerhaft mit weichem<br />
Wasser beliefert“, äußerte<br />
sich der Verbandschef<br />
zuversichtlich.<br />
Meldungen<br />
Erstmals Markt<br />
in Suderode<br />
Suderode (mhe) ● Der Heimatverein<br />
Suderode veranstaltet<br />
am Sonnabend, 7. Dezember,<br />
ab 17 Uhr erstmals einen<br />
Weihnachtsmarkt. Dabei<br />
gibt es zunächst ein kleines<br />
Programm in der Kirche. Dort<br />
singen Kinder und Frauen aus<br />
dem Dorf. Die Kinder fü hren<br />
ein kleines Märchenspiel auf.<br />
Das Markttreiben ist danach<br />
draußen auf dem Platz vor der<br />
Kirche.<br />
Männerchöre singen<br />
in Osterode<br />
Osterode (mhe) ● Zum Adventssingen<br />
lädt die Kirchengemeinde<br />
Osterode am Sonnabend,<br />
7. Dezember, um 17 Uhr<br />
in die Kirche St. Peter und<br />
Paul ein. Musizieren werden<br />
die Männerchöre aus Veltheim<br />
und Hedeper. Danach<br />
können die Besucher noch im<br />
Festzelt auf dem Kirchplatz<br />
beisammen bleiben.<br />
Weihnachtsfeier<br />
der Senioren<br />
Lü ttgenrode/Stötterlingen (mhe)<br />
● Die Weihnachtsfeier fü r die<br />
Senioren aus Lü ttgenrode und<br />
Stötterlingen findet am Sonnabend,<br />
7. Dezember, ab 15 Uhr<br />
im Dorfgemeinschaftshaus<br />
Lü ttgenrode statt.<br />
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Anzeigen-Sonderveröffentlichung<br />
Rund 4000 Euro aus dem Lotteriesparen <strong>über</strong>reichten die Mitarbeiter der Harzsparkasse an die Vertreter<br />
der Schützengesellschaft Schauen, die Sportvereine Berßel, Lüttgenrode und Rohrsheim, des Dorfklubs<br />
Rohrsheims, des Heimatvereins Suderode, der Jugendfeuerwehr Bühne-Hoppenstedt sowie der<br />
Kindertagestätten Deersheim und Rohrsheim und Abbenrode.<br />
Foto: Mario Heinicke<br />
Lotteriesparer helfen, wo<br />
der Stadt das Geld fehlt<br />
Wünsche von Vereinen und Einrichtungen werden erfüllt<br />
Insgesamt 3870 Euro hat<br />
die Harzsparkasse an<br />
zehn Vereine und Einrichtungen<br />
im Raum Osterwieck<br />
ausgegeben. Es<br />
handelt sich um Zweckerträge<br />
aus dem Lotteriesparen<br />
der Sparkassen.<br />
Von Mario Heinicke<br />
Rohrsheim/Schauen/Deersheim/<br />
Berßel/Lüttgenrode/Bühne/Suderode<br />
● In nagelneuer Trainingsjacke<br />
mit Vereinswappen ist<br />
Guido Sachse aus Rohrsheim<br />
zur symbolischen Scheck<strong>über</strong>gabe<br />
in die Osterwiecker<br />
Sparkassen-Filiale erschienen.<br />
Sachse ist Vorsitzender der<br />
Sportgemeinschaft Germania<br />
Rohrsheim mit 62 Mitgliedern.<br />
Für die Erwachsenen konnte<br />
der Verein nun mithilfe der<br />
Harzsparkasse neue Trainingsanzüge<br />
samt Beflockung anschaffen.<br />
Peter Pinkernelle, Abteilungsleiter<br />
im Geldinstitut, gab<br />
den Dank an die Lotteriesparer<br />
weiter. „Monatlich nehmen<br />
rund 60 000 Lose der Harzsparkasse<br />
an den Ziehungen teil.“<br />
Mit einem Teil der Lotterieeinahmem<br />
unterstützt die Harzsparkasse<br />
regelmäßig gemeinnützige<br />
Organisationen und<br />
Einrichtungen im Landkreis.<br />
Drei Schecks gehen<br />
nach Rohrsheim<br />
Für Rohrsheim gab es noch<br />
zwei weitere Schecks. Die<br />
Kindertagesstätte „Rohrspatzen“<br />
möchte für ihren Bewegungsraum<br />
neue Übungsgeräte<br />
kaufen, berichtete Tanja<br />
Schützenmeister aus dem Elternkuratorium.<br />
Dabei handele<br />
es sich um große Schaumstoffwürfel.<br />
Die Spielgeräte in der<br />
Einrichtung seien teils schon<br />
sehr alt. Die Osterwiecker Filialleiter<br />
Christina Schrader<br />
freute sich, auf diese Weise<br />
die Rohrsheimer Tagesstätte<br />
unterstützen zu können. „Dort<br />
bin ich selbst in den Kindergarten<br />
gegangen.“<br />
Auch der Dorfklub Rohrsheim<br />
kann jeden Euro gut gebrauchen,<br />
denn er hat Großes<br />
vor. Der Dorfklub ist ein junger<br />
Verein mit 40 Mitgliedern, wie<br />
Vorsitzender Christian Bosse<br />
berichtete. Im Vorjahr hatte er<br />
bereits einen Spielplatz erneuert.<br />
Und im neuen Jahr will<br />
der Verein das örtliche Freibad<br />
betreiben. „Wir sind ein Opfer<br />
der Haushaltskonsolidierung<br />
der Stadt Osterwieck“, sagte<br />
Bosse. Die Stadt hat Rohrsheimer<br />
und auch Zillyer vor die<br />
Alternative gestellt: Vereine<br />
<strong>über</strong>nehmen die Bäder oder<br />
die Einrichtungen werden geschlossen.<br />
Der Rohrsheimer<br />
Dorfklub will versuchen, das<br />
Bad zu erhalten.<br />
Schauener Schützenfeste<br />
sollen wieder wie früher werden<br />
Jan Pressel nahm den Scheck<br />
für die Schauener Schützengesellschaft<br />
entgegen. Der Verein<br />
will es dafür verwenden,<br />
die Schützenfeste nach einer<br />
gewissen Durststrecke wieder<br />
aufzuwerten. Mit neuer<br />
Mannschaft in Vorstand und<br />
Festkomitee sei schon einiges<br />
erreicht worden. Gerade wurde<br />
ein neuer Schießstand eingeweiht.<br />
Damit solle auch die<br />
Nachwuchsarbeit verbessert<br />
werden.<br />
Der Förderverein der Deersheimer<br />
Kindertagesstätte<br />
„Abenteuerland“ möchte das<br />
Geld aus dem Lotteriesparen<br />
für eine neue Kletterstrecke im<br />
Spielbereich verwenden. „In<br />
einem Kindergarten hat man<br />
permanent Bedarf“, sagte Steffen<br />
Langner, der Vorsitzender<br />
von 26 Vereinsmitgliedern ist.<br />
Ulrich Kolbe, Chef des TSV<br />
Berßel, dankte der Harzsparkasse<br />
für die T-Shirts, die der<br />
Altherren- Fußballmannschaft<br />
bereits zur 1000-Jahr-Feier bereitstanden.<br />
„Wir sind 128 Mitglieder<br />
und haben noch mehr<br />
vor“, berichtete er. So wolle<br />
man eine Flutlichtanlage am<br />
Sportplatz bauen.<br />
Noch größer ist die Sportgemeinschaft<br />
Lüttgenrode. „180<br />
Mitglieder, davon <strong>über</strong> 100<br />
Kinder und Jugendliche“, sagte<br />
Vorsitzender Dieter Kiene. Für<br />
die Spende wurde bereits eine<br />
mobile Lautsprecheranlage angeschafft.<br />
Das freut auch Tanzgruppen-Übungsleiterin<br />
Beate<br />
Fricke für ihre Stimmbänder.<br />
„Wenn 25 Kinder in der Turnhalle<br />
sind, dann ist solch eine<br />
Anlage eine Erleichterung.“<br />
Der Jüngste in der Runde<br />
war Lucas Lehmann. Er ist in<br />
der Jugendfeuerwehr Bühne-<br />
Hoppenstedt aktiv und freute<br />
sich, dass nun neun Feldbetten<br />
angeschafft werden konnten.<br />
„Wir nehmen öfter an Zeltlagern<br />
teil“, berichtete er. Oft<br />
sei der Boden feucht und das<br />
Schlafzeug dann klamm. Das<br />
Zeltlager in Deersheim musste<br />
voriges Jahr wegen Nässe sogar<br />
abgebrochen werden.<br />
Suderöder bauen Zaun<br />
für Spielplatz<br />
Der Heimatverein Suderode<br />
hat zwar nur 15 Mitglieder.<br />
„Für einen Ort mit fast 100<br />
Einwohnern ist das aber viel“,<br />
sagte Dirk Heinemann, der<br />
als Wülpe röder Ortsbürgermeister<br />
auch Vereinsmitglied<br />
ist. „Die Stadt hat ihre Grünland-<br />
und Spielplatzpflege<br />
zurückgefahren“, erklärte er.<br />
Der Heimatverein habe deshalb<br />
die Pflege des Suderöder<br />
Spielplatzes <strong>über</strong>nommen.<br />
Dieser befindet sich direkt an<br />
der Hauptstraße. Mithilfe der<br />
Spende solle ein Zaun gezogen<br />
werden.<br />
Außerdem erhielt die Kindertagesstätte<br />
Abbenrode aus<br />
dem Lotteriesparen einen Zuschuss<br />
für ein Spielhaus.<br />
Jahresausklang<br />
der Reitfreunde<br />
Dardesheim (hmü) ● Die Mitglieder<br />
des Reit- und Fahrvereins<br />
Dardesheim laden alle<br />
Pferdefreunde am Sonnabend,<br />
7. Dezember, zu einer<br />
Weihnachtsfeier ein. Um<br />
13 Uhr soll diese mit einer<br />
Kremserausfahrt eingeleitet<br />
werden, wenn das Wetter es<br />
zulässt. Ansonsten wird ab 15<br />
Uhr zur Feier in den Reitstall<br />
gebeten.<br />
Frauenchor singt<br />
Besinnliches<br />
Osterwieck (mhe) ● Der Frauenchor<br />
Osterwieck unter der Leitung<br />
von Jutta Busch läutet<br />
am Sonntag, 8. Dezember, mit<br />
besinnlichen Liedern und Rezitationen<br />
die Weihnachtszeit<br />
ein. Mit dabei sein wird auch<br />
der Männergesangverein aus<br />
Hedeper. Das Konzert findet<br />
im Hotel „Brauner Hirsch“<br />
statt und beginnt um 14.30<br />
Uhr.<br />
Festauftakt mit<br />
Chorgesang<br />
Rohrsheim (mhe) ● Die Rohrsheimer<br />
Kirchengemeinde<br />
richtet zum zehnten Mal ein<br />
Adventsfest aus. Dazu wird<br />
am Sonntag, 8. Dezember,<br />
eingeladen. Eingeleitet wird<br />
es um 14 Uhr in der Kirche<br />
mit Chorgesang der Frauen<br />
aus Hessen sowie der Männer<br />
aus Athenstedt, Veltheim<br />
und Rohrsheim. Anschließend<br />
wird das Fest auf dem<br />
Pfarrhof fortgesetzt. Ab 14.30<br />
Uhr fährt eine Pferdekutsche,<br />
können Kinder basteln, ist<br />
eine Kaffeestube eingerichtet<br />
und schaut der Weihnachtsmann<br />
vorbei. Die Bläsergruppe<br />
Beierstedt musiziert<br />
ab 16 Uhr.<br />
Adventskonzert<br />
in Dardesheim<br />
Dardesheim (hmü) ● Die Männerchöre<br />
„Liedertafel“ aus<br />
Schöningen und Dardesheim<br />
laden am Sonntag, 8. Dezember,<br />
zum Adventskonzert<br />
ein. Es beginnt um 14 Uhr in<br />
der Dardesheimer Stephanikirche.<br />
Auf die Weihnachtszeit<br />
werden Lieder, u. a. der<br />
Grundschü ler aus Hessen, der<br />
Männerchöre sowie Beiträge<br />
der Akkordeongruppe aus der<br />
Musikschule Fröhlich einstimmen.
Freitag, 6. Dezember 2013<br />
Wirtschaft im Harz<br />
19<br />
Neuer Vorstand<br />
bei den Junioren<br />
der Wirtschaft<br />
Hasselfelde (im) ●<br />
Thomas Kempf<br />
(Harzsparkasse)<br />
ist neuer<br />
Kreissprecher<br />
der Wirtschaftsjunioren<br />
(WJ)<br />
Wernigerode.<br />
Der 38-Jährige<br />
wurde am Montagabend<br />
bei der<br />
Jahresmitgliederversammlung<br />
der Vereinigung<br />
in der Köhlerei<br />
Stemberghaus<br />
bei Hasselfelde<br />
gewählt. Seine<br />
Amtsperiode<br />
beginnt am 1.<br />
Januar 2014. Als<br />
Kempfs Stellvertreter<br />
fungieren<br />
Anita Hauswald<br />
(Kommunale<br />
Beschäftigungsagentur)<br />
und Christian<br />
Wieland (Hotel<br />
und Restaurant<br />
„Weißer Hirsch“<br />
Wernigerode).<br />
Kristin Feierabend<br />
(Vereinigte<br />
Volksbank) ist<br />
Schatzmeisterin.<br />
Meldungen<br />
Thomas<br />
Kempf<br />
Anita<br />
Hauswald<br />
Kristin<br />
Feierabend<br />
Christian<br />
Wieland<br />
Außerdem gehört Stefan Meißner<br />
(Autoservice Meißner Blankenburg)<br />
als Mitglied des Landesvorstandes<br />
dem Gremium<br />
an. Der bisherige Kreissprecher<br />
Hörgeräteakustikmeister<br />
Christoph Dunkel (Blankenburg)<br />
komplettiert als Past<br />
Präsident (Vorjahrespräsident)<br />
die Riege. Unterstützt wird der<br />
Vorstand durch die Arbeitskreise<br />
Bildung und Wirtschaft<br />
unter Leitung von Alexandra<br />
Hahne (Arbeitsagentur), Öffentlichkeitsarbeit<br />
mit Jessica<br />
Schmidt (Volksstimme) an der<br />
Spitze sowie Veranstaltungen<br />
unter Federführung von Christoph<br />
Dunkel. Ralf Grimpe als<br />
Geschäftsführer der Industrieund<br />
Handelskammer (IHK)<br />
Wernigerode nimmt diese<br />
Funktion gleichzeitig bei den<br />
derzeit 33 Mitglieder zählenden<br />
Wirtschaftsjunioren wahr.<br />
Thomas Kempf nannte als<br />
zentrales Anliegen der Vereinigung<br />
die Sicherung des Fachkräftenachwuchses.<br />
Der Bedarf<br />
sei auch im Harz spürbar. Viele<br />
der Unternehmen hier könnten<br />
ihn trotz großer Bemühungen<br />
nicht mehr decken.<br />
Bankexperten bieten<br />
Sprechtag an<br />
Halberstadt (im) ● Experten der<br />
Investitionsbank <strong>Sachsen</strong>-<br />
<strong>Anhalt</strong> bieten am Dienstag,<br />
10. Dezember, einen Sprechtag<br />
in Halberstadt, Domplatz 49,<br />
an. Dabei wird auch ein RegioCoach<br />
anwesend sein. Im<br />
Mittelpunkt stehen laut Ausrichter<br />
die Themen Fachkräftesicherung<br />
und Entwicklung<br />
von Personalstrategien. Die<br />
Konsultationen erfolgen individuell<br />
und kostenfrei. Anmeldungen<br />
sind erforderlich.<br />
Sie werden von Karin Müller,<br />
Kreis-Wirtschaftsförderung,<br />
Telefon (0 39 43) 93 58 12, oder<br />
Thomas Rimpler, Halberstadts<br />
Wirtschaftsförderer, Telefon<br />
(0 39 41) 55 12 30, entgegengenommen.<br />
Handwerkskammer<br />
berät in Quedlinburg<br />
Quedlinburg (im) ● Eine kostenlose<br />
Beratung für Firmeninhaber<br />
und Existenzgründer<br />
im Handwerk findet heute von<br />
10 bis 16 Uhr in den Räumen<br />
der Kreishandwerkerschaft<br />
Harz-Bode, Harzweg 32, in<br />
Quedlinburg statt. Anmeldungen<br />
werden unter Telefon<br />
(03 91) 6 26 82 77 erbeten.<br />
Roland-Schwert für Unternehmer-Duo<br />
Auszeichnung an die Aus- und Weiterbildungs GmbH Halberstadt verliehen<br />
Die Aus- und Weiterbildungs<br />
GmbH Halberstadt<br />
(AWZ) ist Roland-Schwert-<br />
Träger. Vor mehr als 100<br />
Gästen aus Halberstadt<br />
und der Region wurde die<br />
Auszeichnung verliehen.<br />
Von Sabine Scholz<br />
Halberstadt ● Die Überraschung<br />
ist gelungen. Christiane Müller<br />
und Detlef Rutzen nahmen<br />
sichtlich gerührt das große<br />
Schwert aus den Händen von<br />
Marko Eggert, Präsident der<br />
Roland-Initiative Halberstadt,<br />
entgegen.<br />
Seit 15 Jahren verleiht der<br />
Wirtschaftsclub diese Auszeichnung<br />
an Mitgliedsunternehmen.<br />
Im festlichen Rahmen<br />
werden so Unternehmer<br />
geehrt, die neben eigenem<br />
wirtschaftlichem Erfolg sich<br />
auch sozial engagieren und die<br />
Region voranbringen mit ihrem<br />
Wirken.<br />
Thomas Kowalski begründete<br />
als Laudator die mehrheitlich<br />
vom Präsidium getroffene Entscheidung,<br />
die AWZ GmbH zu<br />
ehren. Er habe die Aufgabe als<br />
Laudator sehr gerne <strong>über</strong>nommen,<br />
sagte der Geschäftsführer<br />
der Handwerker Union GmbH,<br />
weil er wisse, dass sich der Gewinner<br />
2013 sehr freuen werde.<br />
Aus den Reihen der Roland-Initiative<br />
waren 15 Firmen bzw.<br />
Unternehmer als Person vorgeschlagen<br />
worden, acht kamen<br />
auf die Nominierungsliste.<br />
Weil alle jene, die im Präsidium<br />
mitwirken, per se nicht in<br />
die engere Wahl kommen. „Das<br />
Schwert geht in diesem Jahr<br />
an ein Unternehmen, dass die<br />
gesellschaftliche Entwicklung<br />
in der Region ständig und stetig<br />
positiv beeinflusst hat und<br />
Von Dieter Kunze<br />
Halberstadt ● Die Betriebe des<br />
Friseurhandwerks in der Region<br />
sehen sich in diesem Jahr<br />
vor besonderen Herausforderungen.<br />
Jetzt geht es um die<br />
Umsetzung des Mindestlohnes.<br />
Gut beraten seien jene Firmen,<br />
die sich langfristig vorbereiten<br />
konnten, sagt Wulfhard Böker.<br />
Der Geschäftsführer der<br />
Kreishandwerkerschaft Harz-<br />
Börde: „Unsere Innungsbetriebe<br />
haben die Allgemeinverbindlichkeitserklärung<br />
erwartet und sind vorbereitet,<br />
Die AWZ-Geschäftsführer Christiane Müller und Detlef Rutzen sind mit dem Roland-Schwert ausgezeichnet<br />
worden.<br />
Foto: Ronald Göttel/eventbild24.de<br />
beeinflusst, das ein stetiges<br />
Wachstum auszeichnet, Arbeitsplätze<br />
schafft und erhält<br />
und Mehrwert schafft. Der<br />
wesentliche Unterschied zu<br />
den Mitbewerbern liegt darin,<br />
dass kaum ein anderes Unternehmen<br />
so sehr soziale Verantwortung<br />
<strong>über</strong>nimmt wie<br />
das AWZ.“ Mit Angeboten der<br />
Berufsorientierung, der beruflichen<br />
Bildung, der Begleitung<br />
von Existenzgründern und als<br />
sozialen Dienstleister beschäftigt<br />
das Unternehmern mit seinen<br />
zwei Gesellschaftern rund<br />
90 festangestellte Mitarbeiter<br />
und erwirtschaftet einen Jahresumsatz<br />
von rund drei Millionen<br />
Euro.<br />
„Wir sind in den vergangenen<br />
Jahren zwar mehrfach<br />
für das Schwert vorgeschlagen<br />
worden, hatten aber nie wirklich<br />
damit gerechnet, es zu<br />
bekommen“, sagte Detlef Rutzen.<br />
Bereits die Nominierung<br />
hätten er und seine Geschäftspartnerin<br />
Christiane Müller<br />
als „eine große Anerkennung<br />
unserer Arbeit empfunden. Das<br />
Schwert ist eine Ehrung und<br />
Lob für unserer Mitarbeiter.“<br />
Seit 1991 ist das AWZ – Aus-<br />
den Mindestlohn ab November<br />
zu bezahlen.“ Es habe einige<br />
Anstrengungen erfordert, den<br />
Betrieb entsprechend umzugestalten.<br />
Es gebe nämlich viele<br />
Arbeitgeber, die ihren Mitarbeitern<br />
schon mehr Lohn nach<br />
Leistung zahlten, der sich jetzt<br />
Mindestlohn nennt.<br />
Böker: „Wir wünschen uns<br />
natürlich, dass der Kunde diese<br />
politische Entscheidung mitträgt<br />
und sind uns einig, dass<br />
Mindestlohn gezahlt wird. Wir<br />
folgen damit den Festlegungen<br />
des Bundes-Arbeitsministeriums“<br />
Und: „Es ist wichtig, dass<br />
der Zusammenhang zwischen<br />
der Auskömmlichkeit der Löhne<br />
und der Kalkulation in den<br />
Betrieben in Balance kommt.“<br />
Die Kunden würden auf die<br />
Besonderheit handwerklicher<br />
Arbeit und Qualität hingewiesen.<br />
Denn das Friseurhandwerk<br />
und damit das Haardesign<br />
sei keine Fließbandarbeit,<br />
sondern ein Unikat. Oft sogar<br />
ein Kunstwerk, welches der<br />
Kunde erwartet. „Wir sind<br />
Meisterbetriebe und stolz darauf,<br />
meisterlich unsere Dienste<br />
und Weiterbildungszentrum<br />
GmbH Halberstadt eine erfolgreiche<br />
Adresse in der beruflichen<br />
Bildung. Mit rund<br />
90 Mitarbeitern bemüht sich<br />
das AWZ berufliche Chancen<br />
auf dem Arbeitsmarkt durch<br />
gezielte Qualifikation zu verbessern.<br />
Zahlreiche Projekte<br />
der Jugend- und Sozialarbeit<br />
werden von der gemeinnützigen<br />
Tochter-Gesellschaft getragen<br />
– in Halberstadt und<br />
Osterwieck. Mitte 2010 hat<br />
das AWZ das Vereinszentrum<br />
Burchardi kloster gegründet<br />
und damit die Verantwortung<br />
anzubieten“, heißt es dazu von<br />
den Innungs-Obermeisterinnen.<br />
Der höhere Preis sei eine<br />
Notwendigkeit und logische<br />
Folge. Das Rennen um das Billigste<br />
(„Geiz ist geil“) sei ruinös<br />
und werde nicht unterstützt.<br />
In den neuen Bundesländern<br />
gebe es laut Böker ein sehr<br />
gutes Qualitätsniveau in der<br />
Ausbildung und bei den Gesellen.<br />
Die Ausstattung der Salons<br />
sei modern und es müssten die<br />
gleichen Einkaufskosten in<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> wie in Bayern<br />
gezahlt werden.<br />
für das historische Gebäudeensemble<br />
in der Halberstädter<br />
Altstadt <strong>über</strong>nommen.<br />
Friseurhandwerk sieht sich für Mindestlohn gewappnet<br />
Chef der Kreishandwerkerschaft Harz-Börde lobt Qualitätsniveau der Ausbildung in den neuen Ländern<br />
Harzer Verkehrsbetriebe wollen mehr Gas geben<br />
Von Tom Koch<br />
Wernigerode ● Die Harzer Verkehrsbetriebe<br />
wollen mehr Gas<br />
geben. Erdgas. Allein, es fehlen<br />
dem kommunalen Wernigeröder<br />
Busbetrieb die Fahrzeuge<br />
dafür. Aktuell werden 43 von<br />
140 Bussen mit Gas betankt.<br />
Das schont die Umwelt und den<br />
Geldbeutel, ist Erdgas rund nur<br />
halb so teuer wie Diesel.<br />
Das – auch in diesem Fall<br />
fehlende– Geld ist der Grund<br />
für Verkehrsbetriebe-Geschäftsführer<br />
Bjoern Smith, auf ein<br />
„Finanzierungsdelta“ hinzuweisen.<br />
Ein Dieselbus „von der<br />
Stange“ koste laut Liste rund<br />
220 000 Euro, in der Erdgasversion<br />
immerhin 30 000 Euro<br />
mehr. Rein rechnerisch summiert<br />
sich dieser Mehrpreis bei<br />
100 Bussen – dann wäre die Flotte<br />
komplett umweltfreundlich<br />
unterwegs – auf stolze drei Millionen<br />
Euro. Allein, so Smith im<br />
Volksstimme-Gespräch, können<br />
die Harzer Verkehrsbetriebe<br />
eine solche Investition nicht<br />
stemmen.<br />
Daher befinde sich das Unternehmen<br />
in intensiven Gesprächen<br />
mit den Wernigeröder<br />
Stadtwerken, daran beteiligt<br />
sind auch die Harzer Kreisverwaltung<br />
(als Mehrheitseigner<br />
des Busbetriebes) und die Wernigeröder<br />
Stadtverwaltung,<br />
die Stadtwerke sind eine rein<br />
kommunale Tochter. Das Ziel<br />
sei, so kündigte Wernigerodes<br />
Oberbürgermeister Peter Gaffert<br />
(parteilos) an, den Kauf von Erdgasbussen<br />
zu fördern. Vor allem<br />
aus Umweltaspektenwolle man<br />
auf Erdgas setzen, die Bewohner<br />
und Urlauber in Wernigerode<br />
und im Harzkreis von Autoabgasen<br />
entlasten.<br />
Eine klare Absage an eine<br />
finanzielle Hilfe kam unterdessen<br />
bereits von Verkehrsminister<br />
Thomas Webel (CDU). Sein<br />
Etat, inklusive des Ausblicks<br />
auf die Jahr 2015/2016, reiche<br />
kaum aus, die Landesstraßen<br />
halbwegs in Schuss zu halten.<br />
Darum, so Webel, sehe er „leider<br />
keinen Spielraum, den Kauf von<br />
Gasbussen zu fördern“.<br />
Anders noch als sein Vorgänger<br />
Karl-Heinz Daehre (CDU),<br />
der 2006 mit 10 Millionen Euro<br />
den Ausbau der Gas-Busflotte im<br />
Land unterstützen konnte. Seinerzeit<br />
wurden 29 von 66 Bussen<br />
des Busbetriebs in Wernigerode<br />
per Erdgas angetrieben,<br />
aktuell sind es 20 von 60. Die<br />
Wernigeröder profitieren von<br />
„Wenn jemand mit dem<br />
Mindestlohn nicht nachziehen<br />
möchte, wäre das für uns<br />
ein Vorteil, denn so bekommen<br />
wir die besseren Mitarbeiter“,<br />
schätzt Wulfhard Böker für die<br />
Innungsbetriebe ein.<br />
Andererseits werde der Zoll<br />
sich demnächst mit der Einhaltung<br />
des Mindestlohnes<br />
beschäftigen. Neben Nachzahlungen<br />
an Mitarbeiter und Forderungen<br />
an Sozialbeiträgen<br />
dürfte es nach Auffassung des<br />
Geschäftsführers Strafgelder<br />
in entsprechender Höhe geben.<br />
Kommunales Busunternehmen berät mit Wernigeröder Stadtwerken <strong>über</strong> Anschaffung einer umweltfreundlichen Fahrzeugflotte<br />
„Ein Dieselbus<br />
von<br />
der Stange<br />
kostet<br />
220 000 Euro, die<br />
Gasvariante rund<br />
30 000 Euro mehr.“<br />
Bjoern Smith, Geschäftsführer<br />
der Harzer Verkehrsbetriebe<br />
Das Roland-Schwert<br />
Das Roland-Schwert wird seit<br />
1999 von der Roland-Inititative<br />
verliehen. Der gehören<br />
zurzeit 80 Mitglieder an. Verliehen<br />
wird das Schwert an<br />
Unternehmer aus der Region,<br />
die sich für die Entwicklung<br />
der sozialen Marktwirtschaft<br />
und die Wirtschaftsförderung<br />
in der Region Halberstadt besonders<br />
hervorgetan haben.<br />
Dafür ist nicht nur der eigene<br />
Unternehmenserfolg wichtig,<br />
sondern vor allem das Engagement<br />
für die Region und<br />
Vereine. Soziales Engagement<br />
rundet das Besondere ab.<br />
Bisherige Preisträger sind:<br />
- Gerüstbau Böttcher GmbH,<br />
- Adams GmbH & Co. KG<br />
- Die Hallenprofis Gewerbeund<br />
Industriebau GmbH<br />
- Diakonie Werkstätten Halberstadt<br />
gGmbH<br />
- Christian Hamann<br />
- Teguma GmbH<br />
- Bau- und Möbeltischlerei<br />
Frank Bögelsack GmbH<br />
- Schuber & Partner Steuerberatungsgesellschaft<br />
mbH<br />
- Koch-Druck GmbH<br />
- Herbst Ingenieurbüro GmbH<br />
- Primed Halberstadt Medizintechnik<br />
GmbH<br />
- Halberstädter Schlachthof<br />
GmbH<br />
- Gaststätte „Am Sommerbad“<br />
- WGH Wohnungsbaugenossenschaft<br />
mbH<br />
- BW Ingenieurbau GmbH<br />
- Beton und Recycling GmbH<br />
& Co. KG<br />
- WSW GmbH<br />
- Halberstadtwerke GmbH<br />
einem Modellvorhaben des<br />
Bundesumweltministeriums,<br />
das von 1997 bis 2000 außer im<br />
Harz auch in Augsburg, Hannover<br />
und auf Usedom den verstärkten<br />
Ausbau von Erdgasfahrzeugen<br />
unterstützt hat.<br />
Die Erfahrungen der Harzer<br />
haben sich auch Türken zunutze<br />
gemacht, beim Aufbau der<br />
Erdgasbusflotte in ihrer Hauptstadt<br />
Ankara, berichtete Smith.<br />
Zudem verweist der Chef der<br />
Harzer Verkehrsbetriebe darauf,<br />
dass im nahen Thüringen<br />
der Kauf eines Gasbusses mit<br />
90 000 Euro gefördert werde.<br />
Rund eine Million Kilogramm<br />
Erdgas haben seine<br />
Busse im Vorjahr an der Gastankstelle<br />
der Wernigeröder<br />
Stadtwerke getankt. Bei aktuellem<br />
Preis von 94,9 Cent pro<br />
Kilo sorgt die Busflotte somit<br />
für einen attraktiven Umsatz.<br />
Nicht <strong>über</strong>raschend ist daher,<br />
dass auch Wernigerodes<br />
Stadtwerke-Chef Steffen Meinecke<br />
Interesse daran hat, dass<br />
künftig mehr als die bislang<br />
1996 Gasfahrzeuge im Harzkreis<br />
rollen, bei einem Bestand<br />
von fast 120 000 angemeldeten<br />
Fahrzeugen.<br />
„Wir prüfen,<br />
unser Erdgasangebot<br />
näher an die<br />
vierspurige B 6 zu bringen,<br />
sind in Verhandlungen<br />
mit einer Tankstelle.“<br />
Steffen Meinecke, Geschäftsführer<br />
der Wernigeröder Stadtwerke<br />
Strukturwandel<br />
für Krankenhaus<br />
der Diakonie<br />
Elbingerode (bfa) ● Das Diakonie-Krankenhaus<br />
Harz ist<br />
innerhalb der Kliniken des<br />
Gemeinschafts-Diakonieverbandes<br />
(DGD) neu strukturiert<br />
worden. Zur Klinik unter dem<br />
Dach der DGD-Stiftung gehören<br />
auch das Fachkrankenhaus für<br />
Atemwegserkrankungen sowie<br />
das Christliche Hospiz „Haus<br />
Geborgenheit“ in Neustadt im<br />
Südharz, zusammengefasst als<br />
Harz GmbH mit Geschäftsführer<br />
Martin Montowski in Elbingerode.<br />
Als Tochtergesellschaft<br />
gehört ebenfalls das Ärztehaus<br />
Oberharz dazu. Die Harz GmbH<br />
ist damit neben den Fels-Werken<br />
der größte Arbeitgeber in<br />
der Oberharzstadt.<br />
Der Klinik ist von einer Prüfungsgesellschaft<br />
gerade das<br />
Zertifikat DIN EN ISO 9001 verliehen<br />
worden, es gilt als Qualitäts-Gütesiegel.<br />
Außerdem hat<br />
der Medizinische Dienst der<br />
Krankenkassen den Bereichen<br />
Häuslicher Pflegedienst und<br />
Kurzzeitpflege des Diakonie-<br />
Krankenhauses das Qualitätssiegel<br />
„sehr gut“ bestätigt. Der<br />
Internet-Auftritt ist ebenso neu<br />
strukturiert worden: www.<br />
diako-harz.de<br />
Genießerbox<br />
„Typisch Harz“<br />
wieder aufgelegt<br />
Goslar (im) ● Der Harzer Tourismusverband<br />
(HTV) und Edeka<br />
Minden-Hannover haben ihre<br />
Kooperation für die „Typisch<br />
Harz – Genießerbox“ verlängert.<br />
Sie sind laut HTV-Sprecherin<br />
Eva-Christin Ronkainen<br />
ab sofort wieder exklusiv<br />
in den Filialen der Handelskette,<br />
wie zum Beispiel in Wernigerode,<br />
Bad Harzburg, Goslar<br />
und Halberstadt erhältlich.<br />
Erstmals werden sie auch in<br />
den Tourist-Informationen Bad<br />
Sachsa, Goslar, Lautenthal und<br />
Osterode angeboten. Der HTV<br />
hatte 2010 die Regionalmarke<br />
<strong>über</strong>nommen. Damit werden<br />
Produkte ausgezeichnet, die<br />
unter Nutzung der heimischen<br />
Rohstoffe hergestellt werden.<br />
Insgesamt konnten bisher<br />
mehr als 200 Erzeugnisse von<br />
insgesamt 26 Anbietern mit<br />
dem Siegel bedacht werden.<br />
Dazu gehören Spirituosen,<br />
Biere, Wildkräutersalz, Biowalnussöl,<br />
Backwaren sowie<br />
Fleisch- und Wurstspezialitäten.<br />
Weitere Informationen<br />
gibt es beim HTV unter www.<br />
harzinfo.de, per E-Mail info@<br />
harzinfo.de sowie unter Telefon<br />
(0 53 21) 3 40 40.<br />
Dazu beitragen soll, das Erdgasangebot<br />
für die Autofahrer<br />
näher an die vierspurige Bundesstraße<br />
6 zu bringen. Meinecke<br />
zufolge sei man dar<strong>über</strong> in<br />
Verhandlungen mit der Aral-<br />
Station am Dornbergsweg.<br />
Der Stadtwerke-Chef kündigte<br />
zudem an, auch in Wernigerode<br />
werde bald das „H“-<br />
Gas zu tanken sein, das ist die<br />
energiereichere Variante des<br />
Erdgases. Bereits heute werde<br />
an der Erdgastankstelle an der<br />
Zaunwiese Bio-Erdgas angeboten,<br />
informierte der Geschäftsführer.<br />
Da in Wernigerode<br />
der Fahrzeugverkehr für rund<br />
ein Viertel des gesamten CO₂-<br />
Ausstoßes die Ursache sei, könne<br />
eine größere Gasflotte diese<br />
Belastung senken, da Erdgas<br />
nahezu frei von diesem Klimagas<br />
verbrenne.<br />
Hinzu kommt laut Bundesumweltamt,<br />
dass in den vier<br />
einstigen Modellregionen pro<br />
Jahr insgesamt soviele Rußpartikel<br />
weniger ausgestoßen<br />
werden, die rechnerisch<br />
27 500 Eimer füllen würden.<br />
Übereinandergestapelt ergeben<br />
diese eine Höhe rund 8200 Metern.<br />
Und damit befinde man<br />
sich laut Umweltbehörde fast<br />
auf Mount-Everest-Niveau.
20 Landwirtschaft Freitag, 6. Dezember 2013<br />
Griechen<br />
entdecken ihr<br />
Olivenöl neu<br />
Messinia (dpa) ● Giorgos Paraskevopoulos<br />
testet sein Olivenöl so,<br />
wie die Franzosen ihren Wein<br />
testen: mit allen Sinnen. „Ein<br />
Olivenöl guter Qualität auszuwählen,<br />
ist wie eine feine Flasche<br />
Wein auszusuchen – Aroma,<br />
Geschmack und Aussehen<br />
müssen exzellent sein“, sagt der<br />
Landwirt im Hotelresort Costa<br />
Navarino im Süden der griechischen<br />
Halbinsel Peloponnes.<br />
Die Olivenernte ist in der<br />
Nähe von Kalamata in vollem<br />
Gang, die Stadt ist weltbekannt<br />
für den Export der Steinfrucht.<br />
Hier will Griechenland seine<br />
Olivenindustrie aus dem Tal<br />
der Wirtschaftskrise herausführen.<br />
Hunderte Hektar Land<br />
sind bepflanzt, neue Mühlen<br />
gebaut worden. Die Hersteller<br />
investieren in schicke Verpackungen<br />
und ins Marketing, um<br />
das Image griechischen Öls auf<br />
Hochglanz zu polieren.<br />
Einst größter Olivenölproduzent<br />
der Antike, hat Griechenland<br />
seinen Handel in den<br />
vergangenen Jahrzehnten fast<br />
ausschließlich von den Exporten<br />
nach Italien abhängig gemacht:<br />
Das Land kauft rund 60 Prozent<br />
der jährlichen griechischen Olivenernte.<br />
Für die Italiener lohnt<br />
sich der Einkauf: Laut einem<br />
Bericht der Unternehmensberatung<br />
McKinsey schlagen italienische<br />
Firmen rund 50 Prozent<br />
auf den Preis für das Olivenöl<br />
auf, das sie aus griechischen<br />
Oliven herstellen und verkaufen.<br />
„In den vergangenen fünf<br />
Jahren haben wir den Trend<br />
eines zunehmenden Olivenöl-<br />
Exports beobachtet – vor allem<br />
durch die Hersteller, die das Produkt<br />
jetzt als ihr eigenes abfüllen<br />
und etikettieren“, sagt Grigoris<br />
Antoniadis, der Präsident des<br />
Olivenölfirmen-Verbands Esvite.<br />
Dabei sei Griechenland das<br />
drittgrößte Herstellungsland<br />
von Olivenöl – mit einem Produktionsvolumen<br />
von 300 000<br />
Tonnen in einem guten Jahr.<br />
Der Verkauf griechischen<br />
Olivenöls stieg im vergangenen<br />
Jahr in Deutschland um 24 Prozent,<br />
in China sogar um 67,5 Prozent.<br />
Die Zahlen könnten 2013<br />
sogar noch <strong>über</strong>troffen werden:<br />
Viele Unternehmen bieten auch<br />
ihre hochwertigen Öle für kleineres<br />
Geld an, um den Export<br />
anzukurbeln. „Griechenland<br />
kannte die Kunst der Selbstvermarktung<br />
nicht. Seine Produkte<br />
sind großartig, aber sie waren<br />
auf dem Weltmarkt völlig unbekannt“,<br />
sagt der Geschäftsmann<br />
Peter Poulus – „bis jetzt“.<br />
Wenn in Mexiko<br />
Mais knapp wird<br />
Rio de Janeiro (epd) ● Wochenlang<br />
haben Bauern in Kolumbien<br />
gegen billige Agrarimporte<br />
protestiert. Die einheimischen<br />
Landwirte konnten ihr Obst, Gemüse<br />
und Milchprodukte nicht<br />
mehr mit Gewinn verkaufen,<br />
da die Konkurrenz aus anderen<br />
Ländern die Preise drückte. Im<br />
Rahmen von Freihandelsverträgen<br />
hatte das südamerikanische<br />
Land die Einfuhrzölle gesenkt,<br />
ein weiteres Abkommen mit der<br />
EU verschärfte die Lage weiter.<br />
Auch Mexikos Landwirtschaft<br />
veränderte sich. Das<br />
wichtige Grundnahrungsmittel<br />
Mais wird heute fast ausschließlich<br />
zu Billigpreisen aus<br />
den USA importiert. Jetzt brauchen<br />
die USA ihre Maisernten,<br />
um immer mehr Biosprit herzustellen.<br />
In Mexiko wird Mais<br />
knapp und die Preise für die<br />
tägliche Tortilla steigen.<br />
Um die Kleinbauern zu<br />
schützen, hat eine von Indien<br />
geführte Gruppe von 46<br />
Entwicklungsländern auf der<br />
Welthandelskonferenz in Indonesien<br />
vorgeschlagen, dass<br />
Regierungen ihren Landwirten<br />
Produkte abkaufen dürfen,<br />
um sie später verbilligt auf den<br />
nationalen Markt zu bringen.<br />
Waldbauern kämpfen mit Müll und Dieben<br />
Weihnachtsbäume werden heimlich abgeholzt / Polizei kontrolliert Quittungen bei Holztransport<br />
Eva-Maria und Hubertus<br />
von Rundstedt aus<br />
Schönfeld bei Stendal<br />
sind Waldbauern aus<br />
Leidenschaft. Zu schaffen<br />
machen ihnen allerdings<br />
die Forstschädlinge. Viele<br />
davon sind zweibeinig.<br />
Von Rudi-Michael Wienecke<br />
Schönfeld ● Hubertus von<br />
Rundstedt hat <strong>über</strong>haupt<br />
nichts dagegen, wenn sich<br />
jemand in seinem Wald an<br />
Weihnachtsbäumen selbst bedient.<br />
Im Gegenteil, er freut<br />
sich <strong>über</strong> jeden. Vorausgesetz:<br />
Derjenige erscheint am Sonnabend<br />
vor dem dritten Advent<br />
auf dem Forsthof in Schönfeld.<br />
Von Rundstedts laden zum<br />
„Anschlag“ bei Jagdhornklängen<br />
ein, zum Genuss von Bratwurst<br />
und Glühwein am Lagerfeuer.<br />
Wer nicht selber zur<br />
Säge greifen möchte, kann sich<br />
ein bereits geschlagenes Bäumchen<br />
aussuchen und wer dann<br />
noch den Weihnachtsbraten<br />
vorbestellt ... „um so besser“,<br />
meint von Rundstedt.<br />
Zwar sei der Weihnachtsbaumverkauf<br />
für das wirtschaftliche<br />
Ergebnis des Forstbetriebes<br />
eine relativ kleine<br />
Nummer, aber immerhin eine<br />
Nummer. Deshalb sind die<br />
dunklen Gestalten, die sich in<br />
den Nächten vor Weihnachten<br />
in den Wäldern zu schaffen<br />
machen, ungern gesehen.<br />
„Jeder sollte sich fragen, ob er<br />
sich mit gutem Gewissen unter<br />
einen geklauten Weihnachtsbaum<br />
setzen kann“, appelliert<br />
von Rundstedt an die Ehre.<br />
Müllsünder hinterlassen<br />
ihre Visitenkarte<br />
Berlin (rwi) ● Landwirtschaftliche<br />
Haupterwerbsbetriebe<br />
haben im abgelaufenen<br />
Wirtschaftsjahr ein Unternehmensergebnis<br />
von durchschnittlich<br />
62 900 Euro je<br />
Betrieb erzielt. Je Familienarbeitskraft<br />
wurden 42 800 Euro<br />
erwirtschaftet, 3600 Euro<br />
mehr als im Wirtschaftsjahr<br />
zuvor.<br />
Zu diesem Ergebnis kommt<br />
der Situationsbericht 2013/2014<br />
des Deutschen Bauernverbandes<br />
(DBV), der von DBV-Präsident<br />
Joachim Rukwied in Berlin<br />
vorgestellt wurde. Ursache<br />
für die Verbesserungen waren<br />
Die saisonal auftretenden<br />
Weihnachtsbaumdiebstähle<br />
seien aber nicht das große<br />
Thema, relativiert Ehefrau Eva-<br />
Maria. Mehr zu leiden hätte das<br />
Rittergut Schönfeld unter den<br />
Holzdieben, die ganzjährig<br />
Saison zu haben scheinen. Der<br />
Brennholzklau steige proportional<br />
zu den Energiepreisen.<br />
Viele, die in der Vergangenheit<br />
auf die preiswertere Holzfeuerung<br />
umstellten hätten eben<br />
nicht bedacht, dass auch für<br />
Brennholz die Preise anziehen<br />
werden. Die Folge für die Waldbauern:<br />
Geschlagenes Holz<br />
dürfe nicht mehr aus den Augen<br />
gelassen werden, sonst sei<br />
es innerhalb kürzester Zeit verschwunden.<br />
Auch vor Bäumen,<br />
die noch auf dem Stamm stehen,<br />
machen die Diebe keinen<br />
Halt. Selbst an Industrieholzpoldern<br />
würden sich die Gauner<br />
mit der Säge zu schaffen<br />
machen, die Längen verschneiden<br />
und was sie übriglassen,<br />
müsse zu Brennholz deklariert<br />
werden. Geklaut werde mittlerweile<br />
sogar mit Leseschein.<br />
Ein Hänger werde bezahlt und<br />
zehn aus dem Wald gefahren.<br />
Den jährlichen Schaden<br />
veranschlagt Eva-Maria von<br />
Rundstedt auf 2000 bis 3000<br />
Euro, ihr Mann schätzt, dass<br />
es mehr ist.<br />
Gleichzeitig warnt er aber:<br />
„Holzdiebstahl wird von uns<br />
unnachgiebig verfolgt.“ Nicht<br />
nur die Familie, sondern auch<br />
die betreuenden Förster hielten<br />
die Augen offen. Selbst die<br />
Polizei sei sensibilisiert und<br />
ließe sich von Autofahrern mit<br />
Dieses junge Bäumchen hatte keine Chance. Im Wurzelbereich bedienten<br />
sich Mäuse und am kleinen Stämmchen fegte der Bock die<br />
Borke ab.<br />
Hubertus und Eva-Maria von Rundstedt an einem potenziellen Weihnachtsbaum.<br />
zum Teil höhere Erlöse, insbesondere<br />
für Getreide, Raps und<br />
Kartoffeln. Der DBV weist allerdings<br />
auf große Unterschiede<br />
zwischen einzelnen Betriebsformen<br />
und Regionen hin. Die<br />
Ackerbaubetriebe konnten ihre<br />
Erträge und Ergebnisse aufgrund<br />
höherer Preise um ein<br />
Drittel verbessern. Dagegen<br />
mussten die Milchviehbetriebe<br />
Einbußen hinnehmen. Hauptursache<br />
waren die steigenden<br />
Kosten. Die Veredlungsbetriebe,<br />
insbesondere die Schweinehalter,<br />
konnten trotz höherer<br />
Futterkosten ihr Ergebnis<br />
verbessern, weil die Schlacht-<br />
einem voll beladenen Holzhänger<br />
schon mal die Quittung<br />
zeigen. Von Rundstedt schätzt,<br />
dass die Masse der Holzdiebe<br />
geschnappt wird und dann seien<br />
die Strafen empfindlich.<br />
Dorn im Auge der Waldbauern<br />
sind aber nicht nur Zeitgenossen,<br />
die illegal etwas<br />
abtransportieren, sondern<br />
auch jene, die etwas bringen,<br />
nämlich Müll. Von Fernsehern<br />
und Radios <strong>über</strong> Asbestplatten,<br />
Umzugs- und Renovierungsmüll<br />
bis hin zu Tierkadavern<br />
hätten die Rundstedts schon<br />
alles im Wald gefunden, was<br />
Mensch so nicht mehr braucht.<br />
„Selbst gelbe Säcke, die man eigentlich<br />
nur für die Abfuhr an<br />
die Straße stellen muss, liegen<br />
im Wald“, erzählt Eva-Maria<br />
von Rundstedt und schüttelt<br />
den Kopf. Persönliche Schriftstücke,<br />
auch Kontoauszüge,<br />
würden auf die Übeltäter hinweisen.<br />
In der Regel könne<br />
man sie aber nicht bestrafen.<br />
Die von Rundstedts bleiben auf<br />
dem Müll sitzen, müssen sich<br />
um die Entsorgung kümmern.<br />
Eineinhalb bis zwei Tonnen<br />
Unrat, schätzt Hubertus von<br />
Rundstedt, müssten jährlich<br />
aus seinem rund 200 Hektar<br />
großen Wald abgefahren werden.<br />
Die damit verbundenen Unannehmlichkeiten<br />
und Kosten<br />
seien das eine, die Gefahren das<br />
andere. Weggeworfenes Glas<br />
könne schnell zur Ursache eines<br />
Waldbrandes werden und<br />
nicht selten verfangen sich<br />
Wildtiere in Plastikmüll, gehen<br />
anschließend daran elend<br />
zu Grunde.<br />
Dann gibt es da noch die<br />
Feinde des Waldes, die mit<br />
dem Klimawandel vermehrt<br />
auftreten: „Eichenprozessionsspinner,<br />
Miniermotte, Eichenschleimfluss,<br />
Rüsselkäfer und<br />
Lärchenschütte“, zählt Hubertus<br />
von Rundstedt auf. Speziell<br />
den Eichen würden zusätzlich<br />
die zunehmend langen trockenen<br />
Sommer und die langen<br />
trockenen Fröste zu Schaffen<br />
machen. Die Bäume würden<br />
regelrecht verdursten. Wie<br />
man all dem begegnen kann?<br />
Er zuckt zuerst mit den Schultern<br />
und nennt anschließend<br />
Mischwald als beste Alternative.<br />
Bäume pflanzt man<br />
für die Enkel<br />
Welche Bäume die richtigen<br />
sind, welches Holz in 80 oder<br />
100 Jahren gebraucht wird,<br />
steht aber mehr oder weniger<br />
in den Sternen. „Was wir heute<br />
pflanzen, werden unsere<br />
Kinder pflegen und erst unsere<br />
Enkel können ernten“, macht<br />
von Rundstedt die Zeitspanne<br />
deutlich, in der ein Waldbauer<br />
denken muss.<br />
Er und seine Familie profitieren<br />
von der Weitsicht einer<br />
Elisabeth von Rundstedt. Die<br />
Großtante ließ zwischen 1870<br />
Deutsche Milchbauern können aufatmen<br />
Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied stellte den Situationsbericht 2013/14 vor<br />
viehpreise gestiegen<br />
waren. Auch die<br />
Wein- und Obstbaubetriebe<br />
konnten ihr<br />
Einkommen steigern.<br />
Die Bio-Betriebe verbesserten<br />
ihr Ergebnis<br />
um 4400 Euro auf<br />
66 100 Euro je Betrieb.<br />
Die Nebenerwerbsbetriebe<br />
erzielten ein Rukwied<br />
Joachim<br />
Unternehmensergebnis<br />
von 19 700 Euro.<br />
Für Agrargenossenschaften<br />
weist der DBV-Situationsbericht<br />
einen Jahres<strong>über</strong>schuss<br />
von 296 000 Euro aus. Dort sind<br />
39 100 Euro je Arbeitskraft erwirtschaftet<br />
worden,<br />
etwa 4100 Euro mehr<br />
als im Vorjahr. Positiv<br />
ist die weiterhin<br />
hohe Investitionsbereitschaft<br />
vieler<br />
Landwirte, berichtet<br />
der DBV. Die Bruttoinvestitionen<br />
seien<br />
im Wirtschaftsjahr<br />
2012/13 auf 54 100<br />
Euro je Betrieb (plus<br />
1600 Euro) gestiegen.<br />
Für das laufende Wirtschaftsjahr<br />
verzeichnet der<br />
DBV bisher eine stabile Erlösentwicklung.<br />
Die Marktentwicklungen<br />
bei einigen<br />
Fotos (2): Rudi-Michael Wienecke<br />
und 1890 auf dem sandigen<br />
Heideland in Größenordnungen<br />
Eichen pflanzen, einer der<br />
größten Eichenkomplexe in der<br />
Altmark entstand. Nun sind<br />
sie hiebreif und können neben<br />
Buche, Nadelholz, Ahorn, Erle,<br />
Robinie und Co. vermarktet<br />
werden.<br />
Das Beste vom Besten wird<br />
versteigert. Die Masse wird<br />
<strong>über</strong> das Hamburger Holzkontor<br />
exportiert und die Möbel<br />
kommen aus China oder Indien<br />
wieder nach Europa zurück.<br />
Auch spezielle Sägewerke, die<br />
für die Bundesbahn Schwellen<br />
herstellen, gehören zu den<br />
Abnehmern. Was übrigbleibt,<br />
wird als Pfahlholz, Brenn- oder<br />
Kaminholz direkt vermarktet.<br />
Eva-Maria und Hubertus<br />
von Rundstedt geben ihrem<br />
Wald selbstverständlich etwas<br />
zurück. Allein in den vergangenen<br />
zehn Jahren wurden 15<br />
Hektar bepflanzt. Eine derartige<br />
Nachhaltigkeit fand selbst<br />
in Försterkreises großes Lob.<br />
Rund 18 000 Bäumchen finden<br />
anfänglich auf einem Hektar<br />
Platz. Durch gezielte Selektion<br />
wird ihnen Raum zum Wachsen<br />
geschaffen. In 100 Jahren<br />
werden nur noch etwa 150<br />
stattliche Bäume übrig sein.<br />
Wer also einen Weihnachtsbaum<br />
im Rundstedtschen<br />
Wald schlägt, braucht kein<br />
schlechtes Gewissen zu haben.<br />
Vorausgesetzt, er tut dies offiziell<br />
am Sonnabend vor dem<br />
dritten Advent.<br />
landwirtschaftlichen Erzeugnissen<br />
sind tendenziell günstig.<br />
Bei den Ackerbauern rechnet<br />
der DBV aufgrund gesunkener<br />
Getreide- und Ölsaatenpreise<br />
mit einem deutlichen<br />
Rückgang. Dagegen dürften<br />
die Milchviehhalter das Minus<br />
des Vorjahres mehr als ausgleichen.<br />
Die Erzeugerpreise sind<br />
gegen<strong>über</strong> dem Vorjahr deutlich<br />
angestiegen und haben<br />
die Marke von 40 Cent je Liter<br />
<strong>über</strong>schritten. Noch sehr unsicher<br />
ist die wirtschaftliche<br />
Perspektive für die Schweineund<br />
Geflügelhalter.<br />
Klärschlamm<br />
darf nicht mehr<br />
auf den Acker<br />
Berlin (rwi) ● Die Regierung<br />
plant, die Ausbringung von<br />
Klärschlamm zu Düngezwecken<br />
auf Agrarflächen zukünftig<br />
zu verbieten. Darauf einigte<br />
sich Schwarz-Rot in den Koalitionsverhandlungen,<br />
teilte das<br />
landwirtschaftliche Fachportal<br />
agrarheute mit.<br />
„Der Schutz der Gewässer<br />
vor Nährstoffeinträgen sowie<br />
Schadstoffen soll verstärkt und<br />
rechtlich so gestaltet werden,<br />
dass Fehlentwicklungen korrigiert<br />
werden. Wir werden die<br />
Klärschlammausbringung zu<br />
Düngezwecken beenden und<br />
Phosphor und andere Nährstoffe<br />
zurückgewinnen“, heiße<br />
es im Koalitionsvertrag. Die<br />
„bundeseinheitliche Regelung<br />
des Umgangs mit wassergefährdenden<br />
Stoffen“ solle zügig<br />
umgesetzt werden. Wie die<br />
Nährstoff-Rückgewinnung erfolgen<br />
soll, bleibe offen.<br />
Bei Verbrennung gehen<br />
Nährstoffe verloren<br />
Aus Sicht des Bundesverbands<br />
für Sekundärrohstoffe und<br />
Entsorgung (BVSE) sei das<br />
Verbot der Klärschlammausbringung<br />
ressourcenpolitisch<br />
nicht durchdacht und sollte<br />
keinesfalls so umgesetzt werden.<br />
„Wie die Koalition ihr<br />
formuliertes Ziel, aus der landwirtschaftlichen<br />
Nutzung auszusteigen<br />
und Phosphor und<br />
andere Nährstoffe zurückzugewinnen,<br />
erreichen will, bleibt<br />
schleierhaft“, so Volker Hegewald<br />
vom BVSE-Fachverband<br />
Ersatzbrennstoffe, Altholz und<br />
Biogene Abfälle.<br />
Für eine Rückgewinnung<br />
des Phosphors aus den Verbrennungsaschen<br />
existierten derzeit<br />
keine ausgereiften Verfahren,<br />
sie sei also schlicht nicht<br />
umsetzbar. Der BVSE warnt<br />
deshalb davor, Klärschlämme<br />
in die Verbrennung zu zwingen,<br />
denn damit gingen wichtige<br />
Ressourcen wie Phosphor<br />
und andere wichtige Nährstoffe<br />
für die Landwirtschaft<br />
verloren.<br />
Imker gehen<br />
optimistisch<br />
in den Winter<br />
Mayen (aid/rwi) ● In diesem Spätsommer<br />
und Herbst waren die<br />
Verluste bei den Bienenvölkern<br />
nur gering. Im Durchschnitt<br />
sind in der Einwinterungsphase<br />
rund drei Prozent der<br />
Bestände gestorben, so das Ergebnis<br />
einer bundesweiten Untersuchung<br />
des Fachzentrums<br />
Bienen und Imkerei, Mayen,<br />
an der rund 5600 deutsche Imkereien<br />
beteiligt waren. Im<br />
Jahr 2012 lagen die Einwinterungsverluste<br />
bei vier Prozent<br />
und im Jahr 2011 sogar bei <strong>über</strong><br />
zehn Prozent.<br />
Je nach Bundesland gab es<br />
Unterschiede: So lagen die Verluste<br />
in Brandenburg bei 4,4<br />
Prozent, in Bayern bei 3,6 Prozent<br />
und in Nordrhein-Westfalen<br />
bei 3,5 Prozent. In Bremen,<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
und Schleswig-Holstein dagegen<br />
sind weniger als ein Prozent<br />
der Völker gestorben.<br />
Verlustquote<br />
bis zu 15 Prozent<br />
Nun hoffen die deutschen Imker<br />
auch auf eine gute Überwinterung.<br />
Je nach Region<br />
wird mit einer Verlustquote<br />
von rund zehn bis 15 Prozent<br />
gerechnet. Nach dem Winter<br />
2011/12 waren es 21,5 Prozent<br />
und nach der Saison 2012/13<br />
15,3 Prozent, informiert der<br />
Deutsche Imkerbund.<br />
Die Verlustsituation in diesem<br />
Jahr wird günstiger eingeschätzt,<br />
weil der Trachtbeginn<br />
sehr spät und die Honigernten<br />
in weiten Teilen Deutschlands<br />
schlecht waren.
Ratgeber<br />
Freitag, 6. Dezember 2013<br />
21<br />
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9.05 Uhr | ZDF<br />
„Volle Kanne“: Experte Elmar<br />
Mai gibt Tipps, wie der Garten<br />
auch im Winter zu einem echten<br />
Hingucker wird.<br />
18.45 Uhr | HR<br />
„Hessentipp“: Themen sind<br />
unter anderem: Weben lernen,<br />
der Frankfurter Weihnachtsmarkt<br />
sowie der Weihnachtsmarkt auf<br />
der Ronneburg<br />
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10-17 010090 010090 0,65<br />
01088 01088telecom 0,96<br />
17-18 010090 010090 0,65<br />
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18-19 01038 tellmio 1,09<br />
010033 010033 1,1<br />
19-21 01013 Tele2 0,41<br />
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21-24 01013 Tele2 0,41<br />
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01038 tellmio 1,2<br />
11-12 01052 01052 1,19<br />
01038 tellmio 1,2<br />
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* in Cent/min. Die Tabelle zeigt<br />
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wurden nicht berücksichtigt. Bei einigen<br />
Anbietern kann es wegen Kapazitätsengpässen<br />
zu Einwahlproblemen kommen. Teltarif-Hotline:<br />
0900/1330100 (Mo.-Fr. 9-18 Uhr; 1,86 Euro/<br />
min von Telekom).<br />
Angaben ohne Gewähr. Stand: 5. Dezember 2013<br />
Quelle: www.teltarif.de<br />
Meldung<br />
Kakteen mögen es im<br />
Winter noch kühler<br />
Bonn (dpa) ● Einen Kaktus zum<br />
Blühen zu bewegen, scheint<br />
richtig schwer zu sein. Der<br />
Zentralverband Gartenbau<br />
rät, die Pflanze im Winter<br />
umzustellen. Denn je kühler<br />
der Kaktus es in der Ruhezeit<br />
hat, umso eher blühe er. Viele<br />
Sorten benötigen einen kühlen<br />
und trockenen, aber auch<br />
hellen Standort. An einem<br />
Platz am Fenster mit einer<br />
Temperatur zwischen 8 und 15<br />
Grad verbringen Mammillarien,<br />
Cereus oder Echinocactus<br />
am besten ihre Ruhezeit.<br />
Wann zahlt die<br />
Versicherung<br />
fürs Auto?<br />
Bei Unwettern sollten Fahrer<br />
rechtliche Vorgaben beachten<br />
Orkantief <strong>„Xaver“</strong> dürfte<br />
auch vielen Autofahrern<br />
das Leben schwer<br />
machen. Beulen im<br />
Blech drohen, und tiefe<br />
Wasserlachen können<br />
sogar den Motor beschädigen.<br />
Die Versicherung<br />
zahlt nicht in jedem Fall.<br />
München (dpa) ● Herabfallende<br />
Äste, Wasser auf den Straßen:<br />
Stürme wie das Orkantief<br />
<strong>„Xaver“</strong> können Autos schwer<br />
zusetzen – bis hin zum Totalschaden.<br />
Experten erklären,<br />
wie Autofahrer ihren Wagen<br />
vor Unwetterschäden bewahren<br />
und was die Kfz-Versicherung<br />
bezahlt, wenn doch etwas<br />
passiert.<br />
Um große Wasserlachen<br />
auf der Straße machen Autofahrer<br />
besser einen Bogen.<br />
Beim Durchfahren riskieren<br />
sie einen Motorschaden,<br />
warnt Helmut Schmaler vom<br />
ADAC Technik Zentrum. Reiche<br />
das Wasser <strong>über</strong> die Unterkante<br />
der Stoßstange, drohe<br />
ein Wasserschlag. Knapp<br />
dar<strong>über</strong> befinde sich bei vielen<br />
Autos die Ansaugöffnung,<br />
durch die der Motor in tiefen<br />
Pfützen statt Luft Wasser<br />
ziehen könnte. „Dann ist ein<br />
Motor hin<strong>über</strong>.“ Zum Wasserschlag<br />
kommt es, weil Wasser<br />
sich im Gegensatz zum<br />
Kraftstoff-Luft-Gemisch nicht<br />
komprimieren lässt. Laufen<br />
die Zylinder voll, können<br />
sich durch den Druck unter<br />
anderem die Pleuelstangen<br />
verbiegen, auf denen die Kolben<br />
sitzen.<br />
Überflutete<br />
Straßen meiden<br />
Grauer Star bei Hunden: Operation kann helfen<br />
Vierbeiner mit der Augenerkrankung erhalten nach einem Eingriff ihr Sehvermögen meist wieder<br />
Berlin (dpa) ● Als Jagdterrier Pablo<br />
beim Apportieren zunehmend<br />
unsicherer wurde und<br />
das Stöckchen irgendwann<br />
<strong>über</strong>haupt nicht mehr fand,<br />
wusste sein Besitzer, dass etwas<br />
nicht stimmte. Schnell<br />
war klar, dass es etwas mit den<br />
Augen sein muss. Aber was?<br />
Beim genaueren Hinsehen<br />
entdeckte er, dass ein milchiger<br />
Schleier <strong>über</strong> Pablos Linsen<br />
lag. Besorgt brachte er ihn<br />
zum Tierarzt, der eine Augenkrankheit<br />
diagnostizierte, die<br />
bei Hund wie Mensch relativ<br />
häufig ist: Grauer Star.<br />
Die Erkrankung, die fachsprachlich<br />
als Katarakt bezeichnet<br />
wird, tritt meist<br />
aufgrund einer genetischen<br />
Veranlagung auf – wobei<br />
Bei plötzlich auftretenden<br />
Überschwemmungen<br />
oder wenn das Auto in einer<br />
vollgelaufenen Tiefgarage<br />
beschädigt wird, zahlt die<br />
Kfz-Teilkaskoversicherung,<br />
erklärt der ADAC. Wer jedoch<br />
<strong>über</strong> eine offensichtlich <strong>über</strong>flutete<br />
Straße fährt und damit<br />
einen Schaden am Fahrzeug<br />
billigend in Kauf nimmt,<br />
müsse damit rechnen, dass<br />
ihm grobe Fahrlässigkeit vorgeworfen<br />
wird und die Versicherung<br />
nicht greift.<br />
Die aktuellen Sturmflut-<br />
Vorhersagen für die deutschen<br />
Küstengebiete sollten<br />
Autofahrer ernst nehmen<br />
und ihren Wagen nicht direkt<br />
hinter Deichen oder auf hochwassergefährdeten<br />
Parkplätzen<br />
abstellen. Das mag selbstverständlich<br />
klingen – es gibt<br />
bei solchen Ereignissen aber<br />
immer wieder Menschen,<br />
die sich nicht daran halten.<br />
Wird ein Auto <strong>über</strong>flutet, ist<br />
es meist nicht mehr zu retten,<br />
sagt Wolfgang Sigloch von der<br />
Sachverständigenorganisation<br />
Dekra. „Die Elektronik ist<br />
teilweise im Boden verbaut<br />
und nicht darauf ausgelegt,<br />
komplett im Wasser zu stehen.“<br />
Selbst wenn das Auto<br />
wieder trockengelegt und gestartet<br />
werden könne, gebe es<br />
keine Garantie, dass alle Bauteile<br />
noch einwandfrei funktionieren.<br />
„Man kann sich<br />
nicht mehr auf die Sicherheit<br />
des Fahrzeugs verlassen.“<br />
Kfz-Versicherer zahlen<br />
erst ab Windstärke 8<br />
Sturmschäden am Wagen<br />
durch herabfallende Äste<br />
oder Dachpfannen können<br />
ebenfalls <strong>über</strong> die Teilkaskoversicherung<br />
abgewickelt<br />
werden. Allerdings zahlen die<br />
Kfz-Versicherer erst ab Windstärke<br />
8. Im Zweifelsfall müsse<br />
der Autobesitzer belegen<br />
können, dass zum Zeitpunkt<br />
der Beschädigung der Wind<br />
mindestens so stark geweht<br />
hat, erklärt Katharina Lucà<br />
vom ADAC. Wird bei der Schadensmeldung<br />
ein Nachweis<br />
verlangt, rät sie, sich zum Beispiel<br />
an den Deutschen Wetterdienst<br />
zu wenden.<br />
Wer nicht unbedingt auf<br />
das Auto angewiesen ist, lässt<br />
es bei Sturm besser stehen,<br />
empfiehlt der ADAC. Alle anderen<br />
sollten langsam fahren<br />
und auf heftige Seitenwinde<br />
gefasst sein – vor allem auf<br />
Brücken und wenn sie beim<br />
Überholen von Lastwagen<br />
und Bussen aus deren Windschatten<br />
herausfahren. Wird<br />
das Auto von einer Windböe<br />
erfasst, hilft nur kontrolliertes<br />
Gegenlenken, um in der<br />
Spur zu bleiben.<br />
Magdeburg (VS) ● Welche Versicherung<br />
hilft, wenn das Haus<br />
durch ein Orkantief wie den<br />
Sturm <strong>„Xaver“</strong> beschädigt<br />
wird?<br />
Abgefallene Dachziegel<br />
oder auch ein Ast, der die<br />
Fensterscheibe zerstört – alle<br />
Schäden, die das Haus von<br />
außen betreffen, deckt die<br />
Wohngebäudeversicherung<br />
ab. Enthalten sind hier auch<br />
Schäden an allen Nebengebäuden<br />
des Hauses wie Garagen<br />
oder Schuppen, die durch<br />
Sturm, aber auch durch Hagel,<br />
Blitz, Feuer oder Wasser entstehen.<br />
Für alles, was sich innerhalb<br />
des Hauses oder in der eigenen<br />
Wohnung befindet, ist<br />
Hunde mit Augenerkrankungen leiden unter ihrer Orientierungslosigkeit.<br />
Foto: dpa<br />
Wer mit dem Auto durch ein Unwetter fahren muss, sollte vorsichtig sein. Aber auch, um nach entstandenen<br />
Schäden Geld zu erhalten, sollte man einige Regeln beachten.<br />
Foto: dpa<br />
Wenn der Orkan das Haus beschädigt<br />
Welche Versicherungen Eigentümer brauchen<br />
dagegen die Hausratsversicherung<br />
zuständig. Sollte es allerdings<br />
zu einer Überschwemmung<br />
etwa durch Starkregen<br />
kommen, brauchen Hausbesitzer<br />
und Mieter zusätzlich<br />
eine sogenannnte Elementarschadenversicherung.<br />
Vorsicht ist bei<br />
Rohbauten geboten<br />
einige Rassen wie Golden<br />
Retriever oder Afghanen häufiger<br />
betroffen sind als andere.<br />
„Grob gesagt handelt es sich<br />
um eine Eintrübung der Augenlinse.<br />
Sie lässt das glasklare<br />
Organ weiß oder grau aussehen<br />
und beeinträchtigt es in seiner<br />
Funktion“, erklärt Ingrid Allgoewer,<br />
Mitglied des European<br />
College of Veterinary Ophthalmologists.<br />
„Ein Hund, der an Grauem<br />
Star erkrankt, sieht schlechter<br />
und kann im schlimmsten<br />
Fall sogar erblinden“, sagt Allgoewer.Abhängig<br />
ist das vom<br />
individuellen Krankheitsbild:<br />
Katarakt kann sowohl einals<br />
auch beidseitig auftreten<br />
und entweder die ganze Linse<br />
oder nur einzelne Bereiche<br />
Besondere Vorsicht ist bei<br />
Neubauten geboten. Denn:<br />
Rohbauten sind besonders<br />
sturmgefährdet. Dies betrifft<br />
nicht nur halbfertige Mauern,<br />
Gerüste oder Dachsparren.<br />
Auch das Material auf<br />
der Baustelle kann von einem<br />
Sturm umhergeschleudert<br />
werden. Eine zusätzliche<br />
Bauleistungsversicherung<br />
<strong>über</strong>nimmt die Kosten für die<br />
Schäden, die der Sturm am<br />
Rohbau und auf der Baustelle<br />
anrichtet. Dazu zählen zerstörte<br />
Bauteile- oder -stoffe<br />
ebenso wie notwendige Handwerksleistungen,<br />
um den Zustand<br />
des Rohbaus vor dem<br />
Sturm wiederherzustellen.<br />
Damit der Versicherer<br />
Schadenersatz auch leisten<br />
kann, sollten Klienten eine<br />
Übersicht des beschädigten<br />
oder zerstörten Eigentums<br />
vorlegen. Ratsam ist es daher,<br />
Schäden mit Fotos zu dokumentieren<br />
und Kaufbelege<br />
einzureichen.<br />
betreffen. Sobald Hundebesitzer<br />
sehen, dass sich die Augen<br />
ihres Tieres trüben, sollten sie<br />
ihren Vierbeiner von einem<br />
Fachtierarzt untersuchen lassen.<br />
Dieser kann die Tieraugen<br />
durch eine sogenannte Spaltlampenuntersuchung,<br />
bei der<br />
er die Linse in 10- bis 15-facher<br />
Vergrößerung betrachtet, auf<br />
Grauen Star <strong>über</strong>prüfen. Zeigt<br />
sich, dass das Tier tatsächlich<br />
an der Krankheit leidet, kennt<br />
die Medizin bis dato nur eine<br />
wirksame Behandlungsmöglichkeit:<br />
eine Operation.Der<br />
Eingriff, bei dem die trübe Linse<br />
per Ultraschall zertrümmert<br />
und aus ihrer Kapsel gesaugt<br />
und dann teils durch eine Tier-<br />
Kunstlinse ersetzt wird, kann<br />
die Sehkraft wiederherstellen.<br />
Wie Senioren<br />
Kontakte<br />
knüpfen können<br />
Essen (dpa) ● Fünf bis zwanzig<br />
Prozent der Senioren in<br />
Deutschland berichten von<br />
ausgeprägten Einsamkeitsgefühlen<br />
– die Zahlen differieren<br />
je nach Studie. Entscheidend<br />
ist dabei nicht, ob die Senioren<br />
alleine leben: Wer <strong>über</strong> ein<br />
intaktes Netz von Sozialkontakten<br />
verfügt, empfindet das<br />
Alleinsein nicht als Belastung,<br />
ergab eine Untersuchung der<br />
TU München. Doch was tun,<br />
wenn dieses Netz reißt, wenn<br />
wichtige Bezugspersonen<br />
verloren gehen? „Das ist ein<br />
ganz großer Einschnitt“, sagt<br />
Claudia Hartmann, Leiterin<br />
des Senioren- und Generationenreferats<br />
des Diakoniewerks<br />
Essen. Das Gefühl der Einsamkeit<br />
sei ganz normal – und es<br />
sollte von Angehörigen nicht<br />
kleingeredet werden. Deshalb<br />
ist es wichtig, zu mehr sozialen<br />
Kontakten zu ermuntern: „Es<br />
müssen gar nicht immer gleich<br />
die großen Aktivitäten sein“,<br />
sagt Hartmann: „Man kann<br />
auch einfach der Nachbarin,<br />
die einem schon so lange sympathisch<br />
ist, einen gemeinsamen<br />
Spaziergang vorschlagen.“<br />
Weihnachtbaum<br />
sicher<br />
transportieren<br />
München (dpa) ● Beim Transport<br />
des Weihnachtsbaums können<br />
Fahrer einiges falsch machen.<br />
Bevor der Baum in den Wagen<br />
gestopft wird, sollten sie sich<br />
fragen: Passt er <strong>über</strong>haupt in<br />
den Innenraum, oder ist er<br />
auf dem Dach besser aufgehoben?<br />
Denn der Baum darf aus<br />
dem Kofferraum ragen – aber<br />
nur bis zu 1,5 Meter, erklärt<br />
Marion-Maxi Hartung vom<br />
ADAC. Schon ab 1 Meter müssen<br />
die Fahrer ihn mit einer<br />
roten Fahne markieren. „Sie<br />
sollte mindestens 30 mal 30<br />
Zentimeter groß sein“, sagt<br />
Sven Rademacher vom Deutschen<br />
Verkehrssicherheitsrat<br />
(DVR) in Bonn. Es empfiehlt<br />
sich, den Baum mit dem dicken<br />
Ende vom Stamm zuerst<br />
in den Kofferraum zu schieben,<br />
nachdem die Rückbank<br />
umgeklappt wurde. Am besten<br />
kommt ein Holzbrett zwischen<br />
den Fahrersitz und den Stamm:<br />
Geschieht ein Unfall, drückt<br />
sich der Baum ins Kreuz und<br />
verletzt den Fahrer.<br />
Meldungen<br />
Fettärmer Backen mit<br />
Quark statt Butter<br />
Bonn (dpa) ● Weihnachtsgebäck<br />
fällt weniger kalorienreich<br />
aus, wenn ein Viertel<br />
der Butter durch Quark ersetzt<br />
wird. Eine andere Möglichkeit<br />
sei, statt normaler Butter eine<br />
Halbfettbutter zu nehmen, erläutert<br />
der Verbraucherinformationsdienst<br />
aid in Bonn. Es<br />
lassen sich Kalorien außerdem<br />
sparen, wenn die Kuchenform<br />
nicht eingefettet, sondern mit<br />
Backpapier ausgelegt wird.<br />
Prüfzeichen bei<br />
Rauchmelder wichtig<br />
Erfurt (dpa) ● Rauchmelder<br />
müssen im Notfall auch funktionieren.<br />
Beim Kauf sollte<br />
darauf geachtet werden, dass<br />
die Geräte das VDS-Prüfzeichen<br />
des Gesamtverbandes<br />
der Deutschen Versicherungswirtschaft<br />
tragen, rät der TÜV<br />
Thüringen. In Deutschland<br />
dürfen nur Geräte auf den<br />
Markt, die eine DIN-Angabe<br />
EN 14604 tragen und damit<br />
EU-Richtlinien entsprechen.
22 Kultur Freitag, 6. Dezember 2013<br />
Meldungen<br />
Hörspielwettbewerb<br />
für Laien gestartet<br />
Leipzig (epd) ● Hörspiel-Autoren<br />
können sich wieder im<br />
Wettbewerb zum Leipziger<br />
Hörspielsommer messen. Für<br />
den zwölften Internationalen<br />
Hörspielwettbewerb im kommenden<br />
Jahr kann sich jeder<br />
bewerben, der noch nicht mit<br />
professionellen Radiosendern<br />
oder Verlagen zusammenarbeitet.<br />
Zudem wird zum<br />
sechsten Mal der Kinder- und<br />
Jugendwettbewerb ausgetragen.<br />
Die Hörspielmacher<br />
müssen ihre Stücke bis zum 1.<br />
April 2014 einsenden.<br />
● www.hoerspielsommer.de<br />
Hannover im Zeichen<br />
englischer Könige<br />
Hannover (dpa) ● Niedersachsen<br />
ist im nächsten Jahr<br />
im Großbritannien-Fieber:<br />
Mehr als 60 Veranstaltungen<br />
sollen die große Ausstellung<br />
„Hannovers Herrscher auf<br />
Englands Thron. 1714-1834“<br />
begleiten. Auf dem Programm<br />
stehen Theaterinszenierungen,<br />
Kunstausstellungen, eine<br />
Modenschau, eine Hengstparade<br />
sowie ein Pferderennen.<br />
Die Oper „George“ wurde<br />
eigens für die Schau zur<br />
Personalunion geschrieben.<br />
Sie biete einen Einblick in die<br />
Kompositionen Georg Friedrich<br />
Händels, der lange Zeit<br />
am englischen Hof tätig war.<br />
9000 Euro für Brief<br />
von Richard Wagner<br />
Wien (dpa) ● Ein Brief des<br />
Komponisten Richard Wagner<br />
(1813-1883) ist in Wien für<br />
9000 Euro versteigert worden.<br />
Im Juni 1864 adressierte<br />
Wagner das Schreiben an<br />
die Mutter seiner damaligen<br />
Herzdame, Mathilde Maier,<br />
und bat um die Erlaubnis, mit<br />
ihr zusammenwohnen zu<br />
dürfen. Die Tochter habe den<br />
Brief aber vor ihrer Mutter abgefangen<br />
und das Angebot des<br />
damals noch verheirateten<br />
Wagner abgeschlagen.<br />
„Feuchtgebiete“ bei<br />
Filmfestival<br />
Los Angeles (dpa) ● Deutschland<br />
ist mit mehreren Filmproduktionen,<br />
darunter dem<br />
Spielfilm „Feuchtgebiete“, im<br />
Wettbewerbsprogramm des<br />
Sundance Festivals im US-<br />
Bundesstaat Utah vertreten.<br />
Die Veranstalter des weltweit<br />
wichtigsten Filmfests für<br />
unabhängige Produktionen<br />
gaben die Auswahl für das im<br />
Januar stattfindende Festival<br />
bekannt. In vier Kategorien<br />
treten 56 Filme im Wettbewerb<br />
gegeneinander an.<br />
Spontan und intensiv<br />
Morgen wird die Hallenser Grafikerin Franca Bartholomäi mit dem Landeskunstpreis ausgezeichnet<br />
Der Kunstpreis <strong>Sachsen</strong>-<br />
<strong>Anhalt</strong>s geht in diesem<br />
Jahr an Franca Bartholomäi.<br />
Geehrt wird damit<br />
eine Künstlerin, die alte<br />
Holzschnitt-Techniken<br />
wieder zurück in die moderne<br />
Kunst bringt.<br />
Von Uta Baier<br />
Halle ● 2014 soll es „ruhiger“<br />
werden. Nicht mehr zehn,<br />
zwölf Ausstellungen will<br />
Franca Bartholomäi pro Jahr<br />
bestücken, sondern höchstens<br />
zwei. Denn sie braucht wieder<br />
mehr Zeit, neue Bilder zu produzieren.<br />
„Auszubrüten“, sagt<br />
sie. Vor allem reizen sie große,<br />
mehrteilige Arbeiten. Doch bevor<br />
sich die Hallenser Künstlerin<br />
in ihr Atelier zurückziehen<br />
kann, um Neues zu schaffen,<br />
wird ihr am 7. Dezember für<br />
ihre bisher entstandenen Arbeiten<br />
der Kunstpreis des Landes<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> verliehen.<br />
Es ist die bedeutendste Auszeichnung,<br />
die das Land an<br />
einen Bildenden Künstler zu<br />
vergeben hat.<br />
Die 1975 in Hohenmölsen<br />
(Burgenlandkreis) geborene<br />
und in Nessa und Teuchern<br />
aufgewachsene Franca Bartholomäi<br />
steht nun in einer Reihe<br />
mit Gertraud und Otto Möhwald,<br />
mit Helmut Brade und ihrem<br />
Künstler- und Hochschullehrerkollegen<br />
Thomas Rug, die<br />
den Preis in den vergangenen<br />
Jahren bekommen haben. In<br />
der Begründung der Jury heißt<br />
es: „Franca Bartholomäi greift<br />
in ihrem Werk auf einzigartige<br />
Weise auf die narrative<br />
Tradition des Holzschnitts in<br />
der europäischen Kulturgeschichte<br />
zurück, die von den<br />
Holzschnitten Dürers bis zu denen<br />
der Brücke-Künstler reicht.<br />
Die Bildräume der Holzschnitte<br />
Franca Bartholomäis sind von<br />
ebenso anziehender wie verstörender<br />
Vielschichtigkeit und<br />
Dimensionalität.“<br />
„In meinen Arbeiten<br />
versuche ich ein wenig<br />
die Ästhetik der Träume<br />
nachzuahmen.“<br />
In der Tat sind Franca Bartholomäis<br />
Arbeiten exzellente<br />
Holzschnitte voller ungewöhnlicher<br />
Bildlösungen und Geschichten,<br />
die den Betrachter<br />
direkt in unbekannte Welten<br />
führen, in denen Dinge geschehen,<br />
die erahnt, doch nie vollständig<br />
erfasst werden können.<br />
Die Künstlerin beschreibt das<br />
Franca Bartholomäi wurde 1975 in Hohenmölsen geboren. Die Jury lobt in der Erklärung zum Landeskunstpreis die „Vielschichtigkeit und<br />
„Dimensionalität“ in ihren Kunstwerken.<br />
Foto: privat<br />
so: „In meinen Arbeiten versuche<br />
ich, ein wenig die Ästhetik<br />
der Träume nachzuahmen,<br />
also diese krude Mischung<br />
aus realitätsnahen und völlig<br />
schrägen Bildern. In Träumen<br />
wie auch in meinen Arbeiten<br />
scheint alles eine Bedeutung<br />
zu haben, und doch sind sie<br />
letzten Endes nicht zu enträtseln.“<br />
Diese Art, sich ganz<br />
einer traumgleichen Inspiration<br />
zu <strong>über</strong>lassen, haben viele<br />
Künstler praktiziert - nicht nur<br />
die Surrealisten. Doch besonders<br />
an deren bizarre Szenerien<br />
fühlt man sich erinnert,<br />
betrachtet man Bartholomäis<br />
verlorene Menschen im Linienraster,<br />
die leise sich auflösenden<br />
Welten, die Tierwesen<br />
und die Tätowierungen auf den<br />
Körpern, die ihre eigenen Geschichten<br />
erzählen.<br />
Wie die meisten Künstler<br />
hält Franca Bartholomäi<br />
nicht viel von Einordnungen<br />
in kunsthistorisch festgelegte<br />
Stile. Bekannt-Vertrautes gibt<br />
es in ihrer schwarz-weißen<br />
Kunst trotzdem. Typische historische<br />
Holzschnitt-Themen<br />
wie Totentanz und Passionsgeschichte,<br />
Apokalypse und<br />
die kritisch-metaphorischen<br />
Flugblätter der Reformationszeit<br />
spielen durchaus eine Rolle.<br />
Letztendlich aber muss sich<br />
jeder Betrachter einen eigenen<br />
Weg durch die (Traum-)Welten<br />
von Franca Bartholomäi<br />
suchen - durch diese ziemlich<br />
wilde Mischung aus grafischen<br />
Linien, traditionellen Bildmotiven,<br />
modernen Szenerien<br />
und Comic-Elementen. Im<br />
Magdeburger Dom kann man<br />
das jederzeit, denn seit 2009 ist<br />
dort der von Bartholomäi neu<br />
gestaltete Katharinenaltar zu<br />
sehen.<br />
„Farbige Bilder können<br />
andere einfach viel<br />
besser. Meine Stärke<br />
liegt in der Reduktion.“<br />
Ihre Arbeiten entstehen<br />
langsam, erzählt die Künstlerin.<br />
Sie liebe dieses Sich-Versenken<br />
in den Schaffensprozess,<br />
der Wochen, auch Monate<br />
dauern kann. „Wenn ich einen<br />
Einfall habe, dann ist dieser<br />
meist schon sehr komplett. Es<br />
ist wie eine Vision, spontan und<br />
intensiv.“ Zuvor aber macht sie<br />
ständig kleine Skizzen, Träume<br />
werden aufgeschrieben, Ideen<br />
kommen beim Lesen und<br />
Hören von ziemlich düsterer<br />
Musik. Die endgültige Bildidee<br />
wird dann mit Hilfe eines Rasters<br />
auf die großen Holzplatten<br />
<strong>über</strong>tragen - immer nachts und<br />
unter einem starken, hellen<br />
Lichtstrahler. Zu den Frühaufstehern<br />
im „Land der Frühaufsteher“<br />
gehört die Nachtarbeiterin<br />
nicht. Heimisch fühle sie<br />
sich trotzdem, denn sie liebe<br />
den „Idealismus, der hier allgegenwärtig<br />
ist“.<br />
Holzschnitt ist eine alte<br />
künstlerische Technik, die<br />
nicht mehr viele Künstler verwenden.<br />
So exzellent wie Franca<br />
Bartholomäi sie beherrscht,<br />
konnten es von jeher nur die<br />
Besten. Ihre Motive, die sie<br />
immer selbst in der „Burg Giebichenstein<br />
Hochschule für<br />
Kunst und Design“ druckt, gibt<br />
es fünf-, höchstens zehnmal.<br />
„Die gekratzten Strukturen<br />
setzen sich ziemlich schnell<br />
zu, das Holz quillt und extrem<br />
zarte Linien drücken sich breit,<br />
werden also mit jedem Abzug<br />
etwas unschärfer. Deswegen –<br />
lieber nur ein paar richtig gute<br />
Abzüge, als viele mittelmäßige<br />
oder gar schlechte“, sagt Bartholomäi,<br />
die seit 2010 einen<br />
Lehrauftrag für Grafik an der<br />
„Burg“ hat.<br />
Was 2014 in Franca Bartholomäis<br />
Hallenser Wohn-Atelier<br />
entstehen soll, ist noch ungewiss<br />
und hängt sowieso vom<br />
„kreativen Strom der Ideen“ ab.<br />
Sicher aber ist, dass es schwarzweiß<br />
sein wird. „Farbige Bilder“,<br />
sagt Franca Bartholomäi<br />
„das können andere einfach<br />
viel besser. Meine Stärke liegt<br />
in der Reduktion.“<br />
Die Kunstpreis-Jury<br />
Michael Freitag, Direktor des<br />
Kunstmuseums Moritzburg<br />
Dr. Annegret Laabs, Leiterin<br />
des Kunstmuseums Kloster<br />
Unser Lieben Frauen Magdeburg<br />
Manon Bursian, Direktorin<br />
der Kunststiftung des Landes<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
Daniel Priese, Vorstand des<br />
Berufsverbandes Bildender<br />
Künstler <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> e.V.<br />
Dr. Andreas Hüneke, Mitglied<br />
des Kunstbeirates<br />
Prof. Thomas Rug, Kunstpreisträger<br />
des Landes<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> 2011<br />
Weltbekannter<br />
Cellist spielt<br />
in Magdeburg<br />
Magdeburg (es) ● Sadao Harada,<br />
einer der bekanntesten Cellisten<br />
der Welt, ist diese Woche<br />
Sonntag bei einem Konzert<br />
in Magdeburg zu erleben. Ab<br />
11 Uhr tritt er im Schauspielhaus<br />
beim 3. Kammerkonzert<br />
gemeinsam mit dem Philharmonischen<br />
Streichquartett<br />
auf. Gespielt werden Brahms<br />
1. Streichsextett und Peter<br />
Tschaikowskys „Souvenir de<br />
Florence“. Zum Ensemble der<br />
Magdeburger Philharmonie gehört<br />
eine ehemalige Schülerin<br />
Haradas, die er an der Musikhochschule<br />
Trossingen unterrichtete,<br />
Maiko Shoji-Vogler.<br />
Sadao Harada gründete 1969<br />
in New York mit drei japanischen<br />
Mitstudenten das Tokyo<br />
String Quartett, mit dem er<br />
es in den folgenden 30 Jahren<br />
an die Weltspitze schaffte.<br />
Bekannt geworden ist die Formation<br />
vor allem wegen ihrer<br />
technischen Brillanz und nuancierten<br />
Dynamik. Außerdem<br />
ist es neben dem Schweizer<br />
Stradivari-Quartett das einzige<br />
Streichquartett, das auf vier<br />
Stradivari-Instrumenten musiziert.<br />
● Karten gibt es für 15 Euro<br />
(ermäßigt 8 Euro) unter<br />
(0391) 540 65 55.<br />
Volkstheater<br />
Rostock verlässt<br />
Bühnenverein<br />
Stefan<br />
Rosinski<br />
Rostock (dpa) ● Die Volkstheater<br />
Rostock GmbH ist mit sofortiger<br />
Wirkung aus dem Deutschen<br />
Bühnenverein ausgetreten.<br />
Hintergrund ist der zwischen<br />
dem Bühnenverein als Arbeitgeberverband<br />
der deutschen<br />
Theater und Orchester sowie<br />
der Orchestergewerkschaft<br />
ausgehandelte<br />
Flächentarifabschluss.<br />
Dieser<br />
sehe vor, dass<br />
alle seit 2009 ausgesetzten<br />
Lohnerhöhungen<br />
des<br />
öffentlichen<br />
Dienstes zum 1.<br />
November 2013<br />
für die Musiker umgesetzt<br />
werden. Dies würde für das<br />
Volkstheater eine Nachzahlung<br />
von etwa einer Million Euro<br />
und eine Lohnerhöhung von<br />
8,9 Prozent bedeuten. „Rostock<br />
braucht einen eigenen Tarifweg“,<br />
begründete der kaufmännische<br />
Geschäftsführer<br />
des Theaters, Stefan Rosinski,<br />
den Schritt. Ein Austritt aus<br />
dem Arbeitgeberverband gebe<br />
dem Theater mehr Raum und<br />
Zeit für eigene Verhandlungen.<br />
Roman Federschnee (85. Folge) von Siegfried Maaß<br />
erschienen im<br />
SchumacherGebler<br />
Verlag, Dresden, 2013<br />
ISBN: 978-3-941209-<br />
26-8<br />
Während er am späten Sylvesterabend<br />
des Jahres 61 ins<br />
Leben schlüpfte, folgte ich ihm,<br />
zögerlich von Beginn an, am<br />
frühen Neujahrsmorgen. Als<br />
begrüßte die Stadt meine Weltankunft,<br />
böllerte und leuchtete<br />
es und Raketen pfiffen und<br />
zeichneten bunte Bilder in den<br />
nächtlichen Himmel. Dies war<br />
die fast wortgenaue spätere<br />
Beschreibung unseres Vaters.<br />
Unsere Mutter jedoch hob stattdessen<br />
hervor, dass mein Zwilling<br />
frisch wirkte und sofort<br />
seine kräftige Stimme unter<br />
Beweis stellte, während ich wie<br />
ein <strong>über</strong>reifer Apfel ausgesehen<br />
hätte, mit schrumpeliger Haut<br />
und wie eingekerbten Stirnfalten,<br />
so dass ich vielmehr ei-<br />
nem Alten glich als einem noch<br />
mutterleibsfrischen Säugling.<br />
Meine Stimme hätte ich offenbar<br />
schonen wollen, hieß es,<br />
denn erst nach einem Handklaps<br />
der Hebamme auf mein<br />
zartes Hinterteil habe ich von<br />
ihr Gebrauch gemacht. Damit<br />
war meine Umwelt offenbar<br />
zufrieden und <strong>über</strong>zeugt gewesen,<br />
dass ich mein Leben<br />
begonnen hatte.<br />
Auch im weiteren Verlauf<br />
meiner Zeit bin ich sparsam mit<br />
Worten umgegangen, besonders<br />
in Sebastians Gegenwart.<br />
Als würde eine Sperre meine<br />
Wortfindung und Sprachfähigkeit<br />
verschließen.<br />
Jedes meiner Lebensjahre<br />
begann außer mit Böller und<br />
bunten, pfeifenden Raketen<br />
auch mit kirchlichem Geläut,<br />
das sich mühsam Gehör verschaffte.<br />
Der dumpfe Ton der Sebastiansglocke<br />
der Stadtkirche<br />
schickte uns ins neue Jahr<br />
und ich bildete mir ein, dass<br />
sie zugleich meinen Geburtstag<br />
verkündete. Darauf war mein<br />
Zwilling neidisch, so lange wir<br />
Kinder waren, denn er hatte<br />
dann seinen Geburtstag bereits<br />
hinter sich. Ihn tröstete auch<br />
nicht der Gedanke, dass die Glocke<br />
seinen Namen trug – Sankt<br />
Sebastian, »der Ehrwürdige, Erhabene«.<br />
Umso gerechter wäre<br />
es, sagte er, wenn die Glocken<br />
für ihn geläutet hätten. Aber<br />
sie erklangen offenbar nur für<br />
mich, Mathias, dem »Geschenk<br />
Gottes«. Als Entschädigung dafür<br />
stellte er mich Zeit seines<br />
Lebens <strong>über</strong>all als den jüngeren<br />
und kleineren heraus, als<br />
gewähre ihm der Vorsprung<br />
weniger Lebensminuten ein<br />
Vorrecht auf alles.<br />
In der Nacht unserer Geburten<br />
hatte es geschneit, so dass<br />
die Stadt einer verzuckerten<br />
und kitschigen Postkartenansicht<br />
ähnlich sah. So bezeichne<br />
ich nachträglich, was unsere<br />
Mutter später mit erkennbarer<br />
Begeisterung schilderte. Sie erwähnte<br />
auch, dass der Fahrer<br />
des Krankenwagens, der sie in<br />
Hägars Abenteuer<br />
die Klinik fuhr, befürchtete, die<br />
Geburt könnte womöglich noch<br />
in seinem Fahrzeug vonstatten<br />
gehen, denn er konnte des eisigen<br />
Untergrunds wegen nur in<br />
Schrittgeschwindigkeit fahren.<br />
Doch trotz der Eile meines<br />
Bruders schaffte es unsere<br />
Mutter, ihn bei sich zu behalten,<br />
bis sie die Klinik erreicht<br />
hatte. Dann musste jedoch alles<br />
sehr schnell gehen, so dass<br />
Arzt und Hebamme sofort mit<br />
ihrer Arbeit begannen. Von<br />
mir erfuhr sie erst, nachdem<br />
Se -bas tian bereits seinen ersten<br />
Schrei probiert hatte. Ungläubig<br />
hatte unsere Mutter<br />
die Hebamme angestarrt und<br />
trotz ihrer Schwäche den Kopf<br />
geschüttelt.<br />
»Da müssen Sie sich irren!«<br />
will sie ungläubig erwidert haben.<br />
Aber der Irrtum befand sich<br />
auf ihrer Seite. Was für sie bald<br />
spürbar wurde.<br />
Heftig machte ich ihr zu<br />
schaffen. Ich, der Unerwartete,<br />
der wie ein blinder Passagier<br />
seine Reise ins Leben aufgenommen<br />
hatte und plötzlich,<br />
kurz vor seinem Ziel, zögerte,<br />
dort tatsächlich anzukommen.<br />
Schon erwog der Arzt,<br />
mich mit einigem Zwang ans<br />
Licht zu holen und hatte seine<br />
Gerätschaft bereits griffbereit,<br />
was die Hebamme jedoch<br />
zum Glück verhinderte, so dass<br />
ich schließlich verspätet, aber<br />
nicht unfreiwillig erschien.<br />
Fortsetzung folgt
Freitag, 6. Dezember 2013<br />
Fernsehen<br />
23<br />
ARD ZDF RTL SAT 1 PRO 7 MDR Sport 1<br />
9.00 Tagesschau 9.05 Rote Rosen<br />
9.55 Sportschau live. Biathlon-Weltcup.<br />
7,5 km Sprint Damen 12.00<br />
Tagesschau 12.15 ARD-Buffet 13.00<br />
Sportschau live. Eiskunstlauf. Grand-<br />
Prix-Finale / ca. 13.20 Biathlon-Weltcup.<br />
10 km Sprint Herren<br />
15.00 Sportschau live<br />
Weltcup Skispringen. Mixedspringen,<br />
1. Durchgang / ca.<br />
15.50 Eisschnelllauf-Weltcup.<br />
500 m Damen, Zusammenfassung<br />
/ ca. 16.10 Weltcup<br />
Skispringen. Mixedspringen,<br />
2. Durchgang / ca. 16.50 WM<br />
live. Auslosung der Endrundengruppen<br />
/ ca. 19.15 Eisschnelllauf-Weltcup.<br />
3000 m<br />
Damen, Zusammenfassung<br />
19.45 Sportschau vor acht J<br />
19.50 Wetter vor acht J<br />
19.55 Börse vor acht J<br />
20.00 Tagesschau J<br />
5.15 hallo deutschland 5.30 Morgenmagazin<br />
9.00 heute 9.05 Volle<br />
Kanne – Service täglich 10.30 Notruf<br />
Hafenkante. Krimiserie 11.15 Soko<br />
5113. Krimiserie 12.00 heute 12.10<br />
drehscheibe Deutschland 13.00 ARD-<br />
Mittagsmagazin<br />
14.00 heute – in Deutschland<br />
14.15 Die Küchenschlacht<br />
15.00 heute J<br />
15.05 Topfgeldjäger<br />
16.00 heute – in Europa J<br />
16.10 Soko Wien<br />
Tödliche Versuchung J<br />
17.00 heute J<br />
17.10 hallo deutschland J<br />
17.45 Leute heute J<br />
18.05 Soko Kitzbühel<br />
Ein fast perfekter Mord J B<br />
19.00 heute J<br />
19.20 Wetter J<br />
19.25 Forsthaus Falkenau<br />
Blondes Gift J B<br />
5.35 Explosiv – Das Magazin 6.00<br />
Guten Morgen Deutschland 8.30 Gute<br />
Zeiten, schlechte Zeiten 9.00 Unter uns<br />
9.30 Familien im Brennpunkt 10.30<br />
Familien im Brennpunkt 11.30 Unsere<br />
erste gemeinsame Wohnung 12.00<br />
Punkt 12 – Das RTL-Mittagsjournal<br />
14.00 Die Trovatos –<br />
Detektive decken auf<br />
15.00 Verdachtsfälle<br />
16.00 Familien im Brennpunkt<br />
17.00 Betrugsfälle<br />
Doku-Soap<br />
17.30 Unter uns<br />
Daily Soap B<br />
18.00 Explosiv – Das Magazin B<br />
18.30 Exclusiv – Das Star-Magazin<br />
18.45 RTL Aktuell B<br />
19.03 RTL Aktuell – Das Wetter B<br />
19.05 Alles was zählt<br />
Daily Soap B<br />
19.40 Gute Zeiten,<br />
schlechte Zeiten B<br />
5.30 Sat.1-Frühstücksfernsehen<br />
10.00 Richterin Barbara Salesch. Ist<br />
Isabelle in das Café ihrer Schwägerin<br />
eingebrochen und hat Geld entwendet,<br />
um eine OP zu finanzieren? 12.00<br />
Richter Alexander Hold 13.00 Richter<br />
Alexander Hold<br />
14.00 Auf Streife B<br />
15.00 Im Namen der Gerechtigkeit<br />
– Wir kämpfen für Sie! B<br />
16.00 Anwälte im Einsatz B<br />
17.00 Schicksale – und plötzlich<br />
ist alles anders<br />
Online – Gefahr aus dem<br />
Internet B<br />
17.30 Schicksale – und plötzlich<br />
ist alles anders<br />
Wahrheit tut weh B<br />
18.00 Navy CIS<br />
Auf der Flucht B<br />
19.00 Navy CIS<br />
Schnelle Liebe B<br />
19.55 Sat.1 Nachrichten<br />
5.00 Eine schrecklich nette Familie<br />
5.25 Malcolm mittendrin 7.00 Eine<br />
schrecklich nette Familie 8.00 Scrubs –<br />
Die Anfänger 8.50 Two and a Half Men<br />
9.45 The Big Bang Theory 11.05 How<br />
I Met Your Mother 12.30 Scrubs – Die<br />
Anfänger 13.20 Two and a Half Men<br />
14.15 The Big Bang Theory<br />
Die Parkplatz-Eskalation B<br />
14.40 The Big Bang Theory<br />
Strafe muss sein B<br />
15.10 The Big Bang Theory<br />
Mädelsabend mit Kerl B<br />
15.35 How I Met Your Mother<br />
Spieleabend B<br />
16.00 How I Met Your Mother<br />
Maßgeschneidert B<br />
16.30 How I Met Your Mother<br />
Leben unter Gorillas B<br />
17.00 taff B<br />
18.00 Newstime<br />
18.10 Die Simpsons B<br />
19.05 Galileo B<br />
8.58 Aktuell Eins30 9.00 Brisant 9.45<br />
Advent im Zoo-Kindergarten 10.08<br />
Länder Eins30 10.10 Nashorn, Zebra &<br />
Co. 10.58 Aktuell Eins30 11.00 MDR<br />
um elf 11.45 In aller Freundschaft<br />
12.30 Besuch aus heiterem Himmel.<br />
Komödie, D 1958<br />
14.00 Dabei ab zwei J B<br />
14.59 Aktuell Eins30 B<br />
15.00 LexiTV B<br />
16.00 Hier ab vier B<br />
16.30 Hier ab vier B<br />
17.00 Hier ab vier<br />
In alten Kochbüchern<br />
entdeckt B<br />
17.30 Hier ab vier B<br />
17.45 MDR aktuell J B<br />
18.00 Wetter für 3 J B<br />
18.05 Brisant J B<br />
18.54 Unser Sandmännchen<br />
19.00 <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> Heute J B<br />
19.30 MDR aktuell J B<br />
19.50 Elefant, Tiger & Co. B<br />
8.00 Teleshopping 8.30 Auftrag Auto<br />
9.00 Sport Quiz 11.30 Teleshopping<br />
14.30 Die PS Profis 15.30 Storage<br />
Wars 18.00 Billy – Der Exterminator<br />
18.30 Bundesliga Aktuell 19.30<br />
Basketball Live. Euroleague. Anadolu<br />
Efes Istanbul – Brose Baskets Bamberg<br />
21.30 Bundesliga Aktuell Spezial<br />
22.15 Hattrick – Die 2. Bundesliga<br />
23.30 Sport1 News 23.54 Die Rene<br />
Schwuchow Show 0.45 Teleshopping<br />
Eurosport<br />
14.45 Skispringen. FIS Weltcup. Mixed<br />
Team-Wettbewerb, live 16.45 Ski Pass<br />
17.00 Biathlon. IBU Weltcup 18.00<br />
Ski Pass 18.15 Ski Alpin. FIS Weltcup.<br />
2. Super-G der Männer, live 20.15 Ski<br />
Alpin. FIS Weltcup. 2. Abfahrtslauf der<br />
Frauen, live 21.45 Springreiten. Masters<br />
Grand Slam Indoor, live 23.35<br />
Motorsport. GT Academy – Next Level<br />
23.45 Rennrodeln. FIL Weltcup.<br />
Doppel sitzer, live 0.50 Ski Pass<br />
WDR<br />
20.15 Kleine Schiffe<br />
Komödie, D 2013<br />
Mit Katja Riemann u.a.<br />
Ein Unglück kommt selten<br />
allein: Erst ist Franziska<br />
plötzlich schwanger und<br />
dann verlässt ihr Mann sie.<br />
Das Kind möchte sie eigentlich<br />
nicht allein aufziehen,<br />
doch dann begegnet sie der<br />
19-jährigen Lilli. J B<br />
20.15 Die Chefin<br />
Vertrauen<br />
Ein Einsatz von Veras Team<br />
und den Kollegen der Drogenfahndung<br />
missglückt:<br />
Bei dem Versuch, einen<br />
Großhändler zu <strong>über</strong>führen,<br />
stirbt der Vermittler. Außerdem<br />
wird ein junger Polizist<br />
des MEK angeschossen und<br />
fällt ins Koma. J B<br />
20.15 Unschlagbar<br />
Marco Schreyl und Sonja<br />
Zietlow zeigen Wettkämpfe,<br />
die es so noch nicht gegeben<br />
hat: Hier treten Menschen<br />
an, die behaupten, in<br />
einer bestimmten Disziplin<br />
unbezwingbar zu sein. Ihre<br />
Fähigkeiten müssen sie in<br />
spannenden Duellen unter<br />
Beweis stellen. B<br />
20.15 The Voice of Germany<br />
Auch in der heutigen Liveshow<br />
können sich jeweils<br />
zwei Kandidaten aller vier<br />
Teams für das Halbfinale<br />
am kommenden Freitag<br />
qualifizieren. Zwölf Talente<br />
haben es sich deshalb zum<br />
Ziel gesetzt, ihre Coaches<br />
und das Publikum von sich<br />
zu <strong>über</strong>zeugen. B<br />
20.15 Troja<br />
Actionfilm,<br />
USA/GB/M 2003<br />
Mit Brad Pitt u.a.<br />
Der trojanische Prinz Paris<br />
entfacht einen Krieg, als er<br />
sich in die Frau des spartanischen<br />
Herrschers Menelaos<br />
verliebt. Er nimmt sie mit in<br />
sein Reich, doch Menelaos<br />
sinnt auf Rache. B<br />
20.15 Die MDR Hitparade<br />
In der Hitparade können die<br />
Zuschauer ihren aktuellen<br />
Show-Hit wählen. Die neun<br />
Wertungstitel stammen<br />
aus den Sparten „Deutscher<br />
Schlager/Volksmusik“.<br />
Moderatorin Andrea Ballschuh<br />
stellt sie zur Wahl,<br />
und die Zuschauer küren<br />
ihren aktuellen Favoriten. B<br />
13.30 In aller Freundschaft 14.15<br />
Mord ist ihr Hobby 15.00 Planet Wissen<br />
16.00 WDR aktuell 16.15 daheim +<br />
unterwegs 18.00 Lokalzeit 18.05<br />
hier und heute 18.20 Servicezeit on<br />
Tour 18.50 Aktuelle Stunde 19.30<br />
Lokalzeit 20.00 Tagesschau 20.15<br />
Der Rhein von oben 21.00 Raus aus<br />
dem Stress! 21.45 plasberg persönlich<br />
23.10 WDR aktuell 23.15 Straßenfeger<br />
0.00 Dynastien in NRW<br />
21.45 Tagesthemen J<br />
22.00 Tatort:<br />
Rendezvous mit dem Tod<br />
Krimireihe, D 2011<br />
Mit Simone Thomalla, Martin<br />
Wuttke, Franziska Walser u.a.<br />
Regie: Buddy Giovinazzo J B<br />
23.30 Kommissar LaBréa –<br />
Mord in der Rue St. Lazare<br />
Krimireihe, D 2010<br />
Mit Francis Fulton-Smith,<br />
Anja Knauer, Bruno Bruni u.a.<br />
Regie: Dennis Satin J B<br />
1.00 Tagesschau<br />
1.10 Krone 2013 –<br />
Der Radio Preis J B<br />
2.40 Krone 2013 – Spezial J B<br />
4.40 Weltreisen<br />
African Beauty J B<br />
RTL II<br />
5.40 Schmiede 21 6.25 Der Trödeltrupp<br />
7.20 Die Schnäppchenhäuser –<br />
Der Traum vom Eigenheim: Wir ziehen<br />
ein 8.10 Die Kochprofis – Einsatz am<br />
Herd 9.10 Frauentausch 11.15 Family<br />
Stories 12.15 Köln 50667 13.15 Berlin<br />
– Tag & Nacht<br />
14.15 Schmiede 21 B<br />
15.05 Der Trödeltrupp B<br />
16.05 Privatdetektive im Einsatz<br />
17.05 Schmiede 21 B<br />
18.00 Köln 50667 B<br />
19.00 Berlin – Tag & Nacht B<br />
20.00 RTL II News<br />
20.15 Charlie und die<br />
Schokoladenfabrik<br />
Fantasyfilm, USA/GB 2005<br />
Mit Johnny Depp, Freddie<br />
Highmore u.a. B<br />
22.30 Payback – Zahltag<br />
Actionfilm, USA 1998<br />
Mit Mel Gibson u.a. B<br />
0.35 Circle Of Pain –<br />
Arena der Helden<br />
Actionfilm, USA 2010<br />
Mit Tony Schiena B<br />
2.05 Girlfight – Auf eigene Faust<br />
Drama, USA 2000<br />
21.15 Soko Leipzig<br />
Mundtot J B<br />
22.00 heute-journal J<br />
22.30 heute-show<br />
23.00 aspekte<br />
23.30 Mad Men<br />
Weit weg J B<br />
0.15 heute nacht<br />
0.30 In Plain Sight –<br />
In der Schusslinie<br />
Keine Gnade für alte Männer<br />
1.10 heute-show<br />
1.40 Hausaufgaben<br />
Komödie, USA 1982<br />
Mit Joan Collins, Michael<br />
Morgan, Shelly Kepler u.a.<br />
Regie: James Beshears<br />
3.05 Soko Leipzig<br />
Krimiserie J B<br />
Kabel 1<br />
5.20 Abenteuer Alltag 6.05 Ein Engel<br />
auf Erden 7.05 Unsere kleine Farm<br />
8.05 Unsere kleine Farm 9.05 Castle<br />
10.00 Charmed 11.00 Ghost Whisperer<br />
– Stimmen aus dem Jenseits 12.00<br />
Cold Case 12.50 Numb3rs – Die Logik<br />
des Verbrechens 13.50 Charmed<br />
14.45 Ghost Whisperer –<br />
Stimmen aus dem Jenseits<br />
15.45 Cold Case<br />
16.40 kabel eins news<br />
16.50 Castle B<br />
17.45 Abenteuer Leben B<br />
18.55 Achtung Kontrolle B<br />
20.15 Castle<br />
Krimiserie<br />
Wenn die Realität zuschlägt<br />
21.15 Castle<br />
Entführt<br />
23.15 In Plain Sight<br />
Drogendealer-Daddy<br />
0.10 Castle<br />
Wenn die Realität zuschlägt<br />
1.05 Castle<br />
Entführt<br />
2.46 kabel eins late news<br />
2.50 In Plain Sight<br />
3.29 kabel eins late news<br />
23.15 Promi Undercover<br />
0.00 RTL Nachtjournal B<br />
0.27 Das Wetter<br />
0.30 RTL Fußball Spezial<br />
Wir wollen Weltmeister<br />
werden – Die Auslosung zur<br />
Fußball-WM 2014<br />
1.00 Willkommen bei<br />
Mario Barth<br />
Comedyshow B<br />
2.00 Psych<br />
Krimiserie<br />
Psych-Man Forever C B<br />
2.50 RTL Nachtjournal B<br />
3.20 Der Lehrer<br />
Comedyserie<br />
Ich hab’ ja gesagt,<br />
ich bin Lehrer B<br />
4.10 stern TV<br />
Super RTL<br />
10.00 Die Oktonauten 10.30 Cleo und<br />
die Kunstpiraten 10.55 Weihnachtsmann<br />
Junior 11.25 Wunderzunderfunkelzauber<br />
12.00 Jake und die Nimmerland<br />
Piraten 12.30 Sofia die Erste<br />
12.45 Kim Possible 13.15 Go Wild!<br />
13.45 Phineas und Ferb<br />
14.15 Weihnachtsmann & Co. KG<br />
14.45 Mr. Bean – Die Cartoon-Serie<br />
15.15 Angelo! B<br />
15.50 Scooby-Doo! B<br />
16.15 Eddie Angsthorn B<br />
16.45 Fünf Freunde – Für alle Fälle<br />
17.15 Coop gegen Kat B<br />
17.45 Cosmo & Wanda<br />
18.15 Go Wild! B<br />
18.45 Mr. Bean – Die Cartoon-Serie<br />
19.15 Weihnachtsmann & Co. KG<br />
19.45 Woozle Goozle B<br />
20.15 Der Schatzplanet<br />
Trickfilm, USA 2002<br />
Regie: Ron Clements,<br />
John Musker J B<br />
22.10 Dharma & Greg<br />
Dharma schlägt zurück<br />
22.35 Dharma & Greg<br />
23.05 The Starter Wife B<br />
0.00 Shop24direct<br />
23.20 The Bosshoss Live-<br />
Rockumentary –<br />
Flames of Fame<br />
Das Kamerateam darf einen<br />
hautnahen Blick hinter die<br />
Kulissen der „Flames of<br />
Fame“-Tour 2013 der Berliner<br />
Band werfen. B<br />
0.25 The Voice of Germany<br />
Castingshow B<br />
2.55 Mensch Markus<br />
Comedyshow<br />
3.20 Mensch Markus<br />
3.40 Was Guckst Du?!<br />
4.05 Was Guckst Du?!<br />
4.25 Die Dreisten Drei –<br />
Die Comedy WG<br />
4.45 Die Dreisten Drei –<br />
Die Comedy WG<br />
VOX<br />
5.45 mieten, kaufen, wohnen 6.40<br />
Verklag mich doch! 8.45 Verklag mich<br />
doch! 9.50 Hilf mir doch! 10.50 Vox<br />
Nachrichten 10.55 mieten, kaufen,<br />
wohnen. Doku-Soap 12.00 Wer weiß<br />
es, wer weiß es nicht? 13.00 Verklag<br />
mich doch! Doku-Soap<br />
14.00 Date my Style B<br />
15.00 Shopping Queen B<br />
16.00 4 Hochzeiten und<br />
eine Traumreis B<br />
17.00 mieten, kaufen, wohnen B<br />
19.00 Das perfekte Dinner B<br />
20.00 Prominent!<br />
20.15 CSI: NY<br />
Ausgerissen B<br />
21.15 Law & Order:<br />
Special Victims Unit<br />
Feuerteufel B<br />
22.10 Criminal Intent<br />
Auf der Flucht B<br />
23.05 Criminal Intent<br />
Die Hormon-Falle B<br />
0.00 Vox Nachrichten<br />
0.20 CSI: NY B<br />
1.15 Law & Order:<br />
Special Victims Unit B<br />
2.00 Criminal Intent<br />
23.25 Spartacus: Blood and Sand<br />
Actionserie<br />
Alte Wunden B<br />
0.25 Spartacus: Blood and Sand<br />
Actionserie<br />
Enthüllungen B<br />
1.30 Spartacus: Blood and Sand<br />
Actionserie<br />
Tötet sie alle B<br />
2.30 Stargate<br />
Science-Fiction-Serie<br />
Affinität<br />
3.20 Stargate<br />
Science-Fiction-Serie<br />
Colson<br />
4.00 Spätnachrichten<br />
4.05 Steven liebt Kino – Spezial<br />
Inside Llewyn Davis<br />
4.15 Spartacus: Blood and Sand<br />
NDR<br />
9.30 Hamburg Journal 10.00 Schleswig-Holstein<br />
Magazin 10.30 buten<br />
un binnen 11.00 Hallo Niedersachsen<br />
11.30 Tropenparadies Kuba – Unter<br />
Krokodilen und Riesenschlangen<br />
12.15 In aller Freundschaft 13.00 die<br />
nordreportage 13.30 Brisant<br />
14.00 NDR aktuell J B<br />
14.15 Bilderbuch J<br />
15.00 NDR aktuell J B<br />
15.15 mareTV J B<br />
16.00 NDR aktuell J B<br />
16.10 Mein Nachmittag<br />
17.10 Eisbär, Affe & Co. J<br />
18.00 Regionales<br />
18.15 Lust auf Norden J<br />
18.45 Regionales<br />
19.30 Regionales<br />
20.00 Tagesschau J<br />
20.15 die nordstory<br />
Flussabwärts J B<br />
21.15 Schicksal obdachlos –<br />
mit Judith Rakers J B<br />
21.45 NDR aktuell J<br />
22.00 NDR Talk Show<br />
0.00 Top Flops – Die lustigsten<br />
Fernsehpannen B<br />
0.30 NDR Talk Show classics<br />
21.00 Das Magazin zum<br />
Adventsfest B<br />
21.45 MDR aktuell J B<br />
22.00 Unter uns J B<br />
23.58 Aktuell Eins30 B<br />
0.00 Kino Royal B<br />
0.30 Ein Vater für Klette<br />
Episodenfilm, D 2003<br />
Mit Heio von Stetten, Muriel<br />
Baumeister, Vespa Vasic u.a.<br />
Regie: Peter Kahane J<br />
2.00 Der Krake<br />
2.10 Fröhliche Weihnachten<br />
2.20 Regionales B<br />
2.25 Beckmann J B<br />
3.38 Aktuell Eins30 B<br />
3.40 <strong>Sachsen</strong>spiegel J B<br />
4.10 <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> Heute J B<br />
4.40 Thüringen Journal J B<br />
RBB<br />
6.50 nano 7.20 Rote Rosen 8.10<br />
Sturm der Liebe 9.00 zibb 10.00 Brandenburg<br />
aktuell 10.30 Abendschau<br />
11.00 Brisant 11.45 Dings vom Dach<br />
12.30 Neues vom Süderhof 13.00 rbb<br />
Aktuell 13.05 Schloss Einstein 13.30<br />
Mord ist ihr Hobby<br />
14.15 Planet Wissen<br />
15.15 mareTV<br />
16.00 rbb Aktuell<br />
16.05 lecker (h)essen – der fröhlich<br />
freche Kochwettkampf<br />
16.50 kurz vor 5<br />
17.00 rbb Aktuell<br />
17.05 Nashorn, Zebra & Co. J B<br />
17.55 Unser Sandmännchen J<br />
18.00 rbb um sechs / Wetter<br />
18.30 zibb / Wetter B<br />
19.30 Abendschau J<br />
20.00 Tagesschau J<br />
20.15 Nuhr im Glück J<br />
21.00 Satire Gipfel J<br />
21.45 rbb Aktuell J<br />
22.00 NDR Talk Show<br />
0.00 Die Montagsmaler<br />
0.45 Schnitzel Paradise<br />
Komödie, NL 2005<br />
2.10 Satire Gipfel<br />
3 Sat<br />
12.35 Rom 13.00 ZIB 13.15 Ich liebe<br />
einen jüngeren Mann 14.05 Im Universum<br />
des Weins 14.55 Lübeck, da will<br />
ich hin! 15.25 unterwegs 16.05 Oberstadtgass.<br />
Drama, CH 1956 17.45<br />
ZDF-History 18.30 nano 19.00 heute<br />
19.20 Kulturzeit 20.00 Tagesschau<br />
20.15 Die perfekte Küche 21.00<br />
makro 21.30 auslandsjournal extra<br />
22.10 ZIB 2 22.35 Der elektrische Reiter.<br />
Western, USA 1978 0.30 extra 3<br />
Kinderkanal<br />
15.00 Die Jungs-WG 15.25 Total Genial<br />
16.18 logo! 16.20 Mini Ah! 16.25<br />
Chi Rho 17.10 Sagenhaft 17.15 Das<br />
Dschungelbuch 17.35 Pound Puppies<br />
18.00 Shaun das Schaf 18.15<br />
Coco, der neugierige Affe 18.40 Beutolomäus<br />
und die vergessene Weihnacht<br />
18.50 Sandmännchen 19.00<br />
Die Abenteuer des jungen Marco Polo<br />
19.25 logo! 19.30 Das Morphus Geheimnis.<br />
Fantasyfilm, D 2008<br />
arte<br />
14.05 Cassandras Traum. Drama, GB/<br />
USA 2007 15.50 Expedition 50°<br />
16.35 X:enius 17.00 Magische Orte in<br />
aller Welt 17.30 Mit dem U-Boot in die<br />
Arktis? 18.25 Geheimnisvolle Pflanzen<br />
19.10 Arte Journal 19.30 Geliebte<br />
Feinde – Die Deutschen und die Franzosen<br />
(5/10) 20.15 Es war einer von uns.<br />
Drama, D 2010 21.45 Breaking Bad<br />
23.15 It´s more than TV! 0.05 Kurzschluss<br />
– Das Magazin<br />
Erklärung Sonderzeichen<br />
A Schwarzweiß-Sendung<br />
J Untertitel für Hörgeschädigte<br />
G Zweikanalton<br />
C Dolby-Stereo-Ton<br />
B High Definition<br />
Pusteblume: Ganz schön spannend!<br />
Tannengeflüster und Wichtel: Weihnachtsbücher für dunkle Tage<br />
Eingekuschelt in einer dicken<br />
Decke auf dem Sofa<br />
sitzen. Und auf dem Tisch<br />
dampft ein heißer Kakao.<br />
Die Weihnachtszeit ist<br />
super zum Lesen. Hier ein<br />
paar Buch-Tipps!<br />
Eltville (dpa) ● Draußen glitzern<br />
hoffentlich die schneebedeckten<br />
Weihnachtsbäume. Und<br />
drinnen? Da ist wieder Zeit<br />
zum Basteln, Singen, Backen -<br />
und Lesen. Willst du vielleicht<br />
einen Wichtel basteln für die<br />
beste Freundin? Vielleicht ist<br />
hier ein passendes Buch dabei.<br />
Das Buch „Heißa, bald ist<br />
Weihnachtstag!“ ist praktisch:<br />
In ihrem neuen Fall suchen die drei Engel einen falschen Weihnachtsmann,<br />
der eine Drogerie <strong>über</strong>fallen hat.<br />
Foto: dpa<br />
Zum einen bringt dich das Lesen<br />
<strong>über</strong> Tannengeflüster und<br />
Weihnachtsmäuse in Weihnachtsstimmung.<br />
Vielleicht<br />
brauchst du für deine Tante<br />
als Geschenk aber auch noch<br />
ein Gedicht zum Vortragen?<br />
Hier wirst du fündig: Bei den<br />
Liedern stehen Noten für Flöte<br />
und Gitarre. Oder du möchtest<br />
lieber etwas basteln: Wichtel<br />
in der Nussschale sind da eine<br />
Idee. Ach ja, Rezepte für leckere<br />
Vanillekipferl oder Kokosmakronen<br />
stehen ebenfalls in dem<br />
Buch.<br />
Wer Krimis mag und sich<br />
für Mode interessiert, der sollte<br />
zu dem Adventskalender-Buch<br />
der „drei!!!“ greifen. Es heißt<br />
„Engel in Gefahr“. Viele kennen<br />
Kim, Franzi und Marie aus<br />
der beliebten Detektiv-Reihe<br />
für Mädchen. In ihrem neuen<br />
Fall suchen sie einen falschen<br />
Weihnachtsmann, der einen<br />
Drogeriemarkt <strong>über</strong>fallen hat.<br />
24 Tage haben sie Zeit, den Einbruch<br />
aufzuklären.<br />
Auch hier kann man nicht<br />
aufhören weiterzulesen. Ein<br />
kleiner Tipp: Es macht Spaß,<br />
sich das Buch gegenseitig vorzulesen.<br />
Und dann auch gleich<br />
die vielen Rezepte, Geschenkideen<br />
und Schminktipps auszuprobieren.<br />
Aus einer Lederschnur<br />
und vielen Knöpfen<br />
lässt sich leicht ein tolles<br />
Armband basteln. Detektiv-<br />
Trainings-Tipps werden auch<br />
gegeben. Mit diesem Buch hat<br />
Langeweile keine Chance!<br />
Hier kommt noch ein Roman:<br />
„Das Weihnachtswunder<br />
von Schneeberg“. Schneeberg<br />
ist ein kleiner Ort und dieses<br />
Jahr macht er seinem Namen<br />
richtig Ehre. Sonst gab es hier<br />
nur grauen Nieselregen, doch<br />
plötzlich schneit und schneit<br />
es und will gar nicht mehr aufhören.<br />
Schließlich ist die Stadt<br />
von der Außenwelt abgeschnitten.<br />
Und noch etwas Merkwürdiges<br />
passiert: Als Lotte ihr<br />
Sparschwein schlachtet, um<br />
Weihnachtsgeschenke zu<br />
kaufen, ist dessen Bauch leer.<br />
Doch wo ist das Geld geblieben?<br />
Wenn ihr mehr erfahren wollt,<br />
lest selbst!<br />
Witze<br />
„Fahrt ihr dieses Jahr<br />
wieder nach England in<br />
den Urlaub?“ „Nein, dieses<br />
Jahr bleiben wir zu<br />
Hause. Papa meinte, hier<br />
ist der Regen billiger.“<br />
Sagt ein Ostfriese zum<br />
anderen: „Mist, das<br />
Streichholz geht nicht<br />
an!“ „Was ist denn<br />
damit?“ „Keine Ahnung<br />
eben ging es noch!“<br />
So erreicht ihr uns<br />
pusteblume@volksstimme.de<br />
Postfach 3610, 39011 Magdeburg<br />
Fax: 0391/5999-400
24 Leser Freitag, 6. Dezember 2013<br />
Horoskop<br />
Von Martin A. Banger,<br />
www.12zeichen.de oder<br />
0 43 34/18 10 00<br />
Widder (21.3.–20.4.): Da andere<br />
Sie unterstützen, können<br />
Sie diesen Tag hervorragend<br />
nutzen, um kleinere Veränderungen<br />
vorzunehmen.<br />
Stier (21.4.–20.5.): Aufgeladen<br />
mit neuer Energie können Sie<br />
jetzt beginnen, Ihre Pläne in<br />
die Tat umzusetzen.<br />
6<br />
Märchen<br />
In einem Satz<br />
„Zu diesem Antrag kann<br />
man den beteiligten<br />
Ländern nur gratulieren<br />
– das bringt zum Ausdruck,<br />
was Bundesbürger<br />
seit Jahren bei Wahlen<br />
auf allen Ebenen bestätigen:<br />
Ein klares Nein zu<br />
dieser braunen Brut.“<br />
Simone Hoffmann, Burg, zu<br />
„Für und Wider eines Partei-<br />
Verbotsantrags“ (NPD), Volksstimme<br />
vom 3. Dezember<br />
Zwillinge (21.5.–21.6.): Da Sie bereit<br />
sind, sich Ihren eigenen<br />
Anforderungen zu stellen, gelingt<br />
es Ihnen auch, die Unterstützung<br />
anderer zu erhalten.<br />
Krebs (22.6.–22.7.): Vielleicht<br />
kommen Leichtigkeit und Vergnügen<br />
heute etwas kurz - dafür<br />
erledigen Sie in der Arbeit,<br />
was seit Wochen anliegt.<br />
Löwe (23.7.–23.8.): Die erste Tageshälfte<br />
ist günstig für Angelegenheiten,<br />
die Sie allein betreffen,<br />
in der zweiten sollten<br />
Sie sich mehr mit anderen austauschen.<br />
Jungfrau (24.8.–23.9.): Achten<br />
Sie heute mehr auf Ihr Gegen<strong>über</strong><br />
- da Sie sich Ihrer Sache so<br />
sicher sind, könnten Sie andere<br />
leicht vor den Kopf stoßen.<br />
Waage (24.9.–23.10.): Die anstehenden<br />
Entscheidungen wollen<br />
gründlich <strong>über</strong>legt sein.<br />
Setzen Sie sich für Ihre Sache<br />
ein, kommt Ihnen auch das<br />
Glück entgegen.<br />
Skorpion (24.10.–22.11.): Wenn<br />
man jetzt Stellung gegen Sie<br />
bezieht, kann das durchaus daran<br />
liegen, dass man Sie missverstanden<br />
hat.<br />
Schütze (23.11.–21.12.): Ärgern<br />
Sie sich nicht dar<strong>über</strong>, dass Sie<br />
aufgehalten werden. Eine kleine<br />
Verzögerung könnte auch<br />
Ihre guten Seiten haben.<br />
Steinbock (22.12.–20.1.): Stellen<br />
Sie Ihren momentanen Drang,<br />
in allen Stücken die Hauptrolle<br />
zu spielen, etwas zurück, dürften<br />
Sie Erfüllung in Ihren Beziehungen<br />
finden.<br />
Wassermann (21.1.–19.2.): Gegen<br />
Nachmittag nimmt Ihre<br />
Bereitschaft ab, sich aktiv für<br />
Ihre Ziele einzusetzen. Wichtige<br />
Aktivitäten sollten Sie also<br />
bis dahin erledigt haben.<br />
Fische (20.2.–20.3.):<br />
Was Sie bisher nebenbei erledigt<br />
haben, kann Sie jetzt viel<br />
Kraft kosten.<br />
Sudoku<br />
Die Zahlen von 1 bis 9 sind so einzutragen, dass<br />
sich jede Zahl nur einmal in jeder Horizontalen,<br />
einmal in jeder Vertikalen und nur einmal in<br />
jedem kleinen Neuner-Quadrat befindet.<br />
Rechts die Auflösung vom 5. Dezember.<br />
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3<br />
Leserpost<br />
Zu „Die Dunkelziffer ist<br />
wahrscheinlich viel höher“,<br />
Volksstimme vom 5. Dezember:<br />
Klischees sind in dem sensiblen<br />
und oft verschwiegenen<br />
Bereich häuslicher Gewalt<br />
nicht hilfreich. Leider bedient<br />
auch Frau Schulz vom Weißen<br />
Ring in dem Interview<br />
der Volksstimme altbekannte<br />
und dennoch unbrauchbare<br />
Zuschreibungen: Für die Täter<br />
(meist wird von Männern ausgegangen)<br />
würde alles getan<br />
– die Opfer dagegen (der Hinweis<br />
auf das Frauenhaus zeigt:<br />
hier geht es meist um Frauen)<br />
wären ziemlich schutzlos ausgeliefert.<br />
Auf Nachfrage gibt Frau<br />
Schulz zu, dass auch Männer<br />
die Opferberatung aufsuchen<br />
und dass es denen schwerer<br />
Türchen 6: Der gestiefelte Kater<br />
fällt, sich zu offenbaren. Ja,<br />
das ist so – und deswegen gilt<br />
die hohe Dunkelziffer besonders<br />
bei den Männern.<br />
Auch Männer suchen<br />
die Opferberatung auf,<br />
obwohl es ihnen viel<br />
schwerer fällt, sich zu<br />
offenbaren.<br />
Ein Kater in hohen Stiefeln<br />
verhilft seinem<br />
armen Herrn zu<br />
Reichtum. Der<br />
Kleine ist dabei<br />
recht listig. Vorgelesen wird das Grimm-Märchen<br />
„Der gestiefelte Kater“ von Volksstimme-Redakteur<br />
Lion Grote. Das Bild zeichnete Mandy aus dem Landesbildungszentrum<br />
Tangerhütte. Sie erhält ein Überraschungspaket.<br />
Weitere Preise gehen an Norman aus<br />
Frauen neigen in manchen<br />
Situationen stärker zu Gewalt<br />
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3<br />
6<br />
Kreuzworträtsel<br />
Auflösung vom Donnerstag: „Huegel“<br />
Rechts die Auflösung vom Donnerstag,<br />
dem 5. Dezember. Heute suchen wir einen<br />
Urzeitelefant.<br />
förmlich<br />
um<br />
etwas<br />
bitten<br />
Seltenheit<br />
Blutarmut<br />
griechische<br />
Unheilsgöttin<br />
richtig<br />
vermuten<br />
Romanfigur<br />
bei<br />
Beecher<br />
Stowe<br />
1 2 3 4 5 6<br />
2<br />
Zimmer<br />
Währung<br />
Europas<br />
5<br />
3<br />
Ritter<br />
der<br />
Artusrunde<br />
ehem.<br />
deutsche<br />
Münze<br />
(Abk.)<br />
4<br />
Eine deutsche Studie zu Vätern<br />
in Trennungs- und Scheidungssituationen<br />
hat in ihren<br />
Recherchen auch festgestellt,<br />
dass gerade in solchen Situationen<br />
Frauen deutlich stärker<br />
zu Gewalt neigen als Männer.<br />
Das gilt übrigens auch bei der<br />
Gewalt gegen Kinder.<br />
Diesen Frauen, die womöglich<br />
aufgrund eigener Opfererfahrung<br />
zu Täterinnen<br />
werden, hilft das Verschweigen<br />
solcher gesellschaftlicher<br />
Wirklichkeiten nicht. In einem<br />
Menschen, ob Frau oder<br />
Mann, vermischen sich immer<br />
wieder Opfer- und Täteranteile;<br />
beide müssen beachtet<br />
werden, um zu verstehen, warum<br />
ein Mensch so gewalttätig<br />
ist oder aber sich so als<br />
Opfer fühlt.<br />
Ärgerlich, weil so voller Unwissen<br />
sind die Äußerungen<br />
von Frau Schulz zum Umgang<br />
mit Straftätern, die ihrer Meinung<br />
nach ein „Rundumsorglos-Paket“<br />
bekämen.<br />
Das ist schlicht Unsinn,<br />
Frau Schulz, kommen Sie<br />
doch mal in ein Gefängnis<br />
und sprechen mit Betroffenen.<br />
Christoph Kunz,<br />
Magdeburg<br />
Zimmerwinkel<br />
langschwänziger<br />
Papagei<br />
Verkaufsschlager<br />
E<br />
D<br />
N<br />
Gehabe,<br />
Bescheidentuerei<br />
1<br />
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G<br />
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Düsseldorf<br />
französisch,<br />
span.:<br />
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E<br />
dt.<br />
Philosoph<br />
† 1804<br />
der Grundschule Schinne und Nils aus<br />
der Grundschule Niegripp. Alle Märchen<br />
sowie sämtliche Bilder zu den Geschichten<br />
finden Sie unter<br />
www.volksstimme.de/maerchen2013<br />
QR-Code mit Tablet oder<br />
Smartphone scannen und<br />
direkt zum Märchenkalender<br />
gelangen.<br />
Der 1. FCM ist nicht das<br />
Problemkind aller Vereine<br />
Zahlenrätsel<br />
Auflösung vom 5. Dezember<br />
9<br />
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15<br />
Zu „7000 Euro Geldstrafe für<br />
den 1. FC Magdeburg“, Volksstimme<br />
vom 2. Dezember:<br />
Leider wird der 1. FCM oft in<br />
eine Ecke mit randalesüchtigen<br />
Fans gestellt – was aber<br />
falsch ist. Zum einen wird<br />
schnell vergessen, in welch<br />
einer Liga wir spielen und<br />
dass die treuen Fans des 1.<br />
FCM immer mit vielen hunderten<br />
Fans zu den Auswärtsspielen<br />
fahren.<br />
Dass sie bei den kleinen Vereinen<br />
gern als „großen Zahltag<br />
für den Verein“ gesehen werden<br />
und nicht immer das perfekte<br />
Fan-Umfeld vorfinden,<br />
wird gern vergessen. Dass, wie<br />
zum Beispiel in Babelsberg,<br />
zuerst die Heimfans gezündelt<br />
haben und dort kurioserweise<br />
nur randalierende Fans vom<br />
1. FCM im großen Stil gezeigt<br />
werden, ist dann schon komisch.<br />
Ähnlich verhält sich<br />
das in Zwickau: Gast war der 1.<br />
FCM und gezündelt wurde von<br />
den Zwickauern.<br />
Ich möchte damit zum<br />
Ausdruck bringen, dass jeder<br />
Zuschauer beim 1. FCM willkommen<br />
ist und keine Gewalt<br />
oder Ausschreitungen<br />
zu fürchten hat. Ich rufe alle<br />
Leser auf, sich beim nächsten<br />
Heimspiel ein eigenes Bild<br />
<strong>über</strong> die Fans zu machen.<br />
Es sollte auch mal <strong>über</strong> den<br />
Tellerand <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s<br />
hinausgeschaut und nicht<br />
immer nur <strong>über</strong> Unschönes<br />
von den Ostvereinen hergezogen<br />
werden. Denn der 1. FCM<br />
ist nicht das Problemkind aller<br />
Vereine. Wer schon mal<br />
bei Bundesliga-Spielen live<br />
dabei war, wird das bestätigen<br />
können.<br />
Martin Kühnert, Staßfurt<br />
1 = P, 2 = L, 3 = K, 4 = U, 5 = G, 6 = C, 7 = M, 8 = W, 9 = A, 10 = I,<br />
11 = H, 12 = E, 13 = N, 14 = B, 15 = S, 16 = R, 17 = T, 18 = O<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19<br />
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4<br />
4<br />
1<br />
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2<br />
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1<br />
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15<br />
5<br />
15<br />
2<br />
2<br />
Wir brauchen eine<br />
Justizreform<br />
Zu „Autobahnbau: Vorfahrt<br />
für Fledermäuse“, Volksstimme<br />
vom 4. Dezember:<br />
Damit offenbart sich <strong>über</strong>deutlich<br />
der Wahnsinn, den der<br />
Autobahnbau in den östlichen<br />
Bundesländern mittlerweile<br />
erreicht hat. Zu verdanken haben<br />
wir Normalbürger es den<br />
Umweltverbänden und ihrer<br />
grünen Partei.<br />
Das Aberwitzige dabei ist,<br />
dass es den Grünen gar nicht<br />
um die Fledermäuse und Kröten<br />
geht, sondern einzig darum,<br />
den Autobahnbau zu stoppen.<br />
Und das wiederum ist möglich,<br />
weil in unserem Staat die Gerichtsbarkeit<br />
groteske Formen<br />
angenommen hat. Mein Fazit:<br />
Es wählen noch viel zu viele<br />
Menschen in den westlichen<br />
Bundesländern die Grünen, und<br />
wir brauchen eine Justizreform.<br />
Ulrich Scheel, Magdeburg<br />
Facebook<br />
Schilder für<br />
Fledermäuse<br />
Zu „Autobahnbau: Vorfahrt<br />
für Fledermäuse“, Volksstimme<br />
vom 4. Dezember:<br />
Ich hoffe, dass der BUND auch<br />
daran denkt, Schilder dort hinzustellen,<br />
damit die Tiere auch<br />
wissen, wo sie lang müssen.<br />
Steffen Lüders<br />
Unfassbar sind einige Kommentare<br />
hier! Es gibt eine<br />
Menge Steuerverschwendungen,<br />
die richtig sinnlos sind<br />
oder aufgrund des Lobbyismus<br />
entstehen. Wenn es aber um<br />
Artenschutz geht, ist das Geschrei<br />
groß. Nur der Mensch<br />
hat eine Daseinsberechtigung,<br />
und was im Weg ist, wird eben<br />
plattgemacht? Ich finde solche<br />
Meinungen verachtenswert!<br />
Bis einer mal euer Haus etc. abreißen<br />
will, um einen Flughafen<br />
oder eine Autobahn dorthin<br />
zu bauen.<br />
Mel Ina<br />
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