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„Xaver“ stürmt über Sachsen-Anhalt

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Regionalkonferenz SPD-Vize-Chefin<br />

Schwesig wirbt in Magdeburg für<br />

den Koalitionsvertrag. Seite 2<br />

Halberstadt Die Sonnenschein-Kinder<br />

freuen sich auf<br />

eine Kletterwand. Seite 17<br />

Ehrung Die Grafikerin Franca<br />

Bartholomäi erhält den<br />

Landeskunstpreis. Seite 22<br />

Zeitung für <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> • Gegründet 1890<br />

Halberstädter Volksstimme<br />

www.volksstimme.de Freitag, 6. Dezember 2013 | 1,00 EUR | Nr. 284 | A 10268<br />

Lokalteil<br />

Kehrtwende vom<br />

Entwicklungskonzept<br />

Halberstadt (je) ● Die Stadtverwaltung<br />

lehnt ein neues<br />

Wohngebiet am Stadtrand<br />

Halberstadts ab, der Stadtentwicklungsausschuss<br />

lehnt die<br />

Ablehnung ab. Damit wird eine<br />

Kehrtwende vom Integrierten<br />

Stadtentwicklungskonzept vollzogen,<br />

das eine Stärkung der<br />

Kernstadt favorisiert. Seite 13<br />

Weihnachtsmarkt<br />

wird heute eröffnet<br />

Wegeleben (cbe) ● Der 16. Weihnachtsmarkt<br />

wird heute um<br />

16 Uhr in Wegeleben eröffnet.<br />

Die Vereine der Stadt versprechen<br />

den Besuchern an drei<br />

Tagen auf dem Markt allerhand<br />

Attraktionen. Den Höhepunkt<br />

bietet ein Feuerwerk<br />

am Sonntag. Seite 15<br />

Wasserwerk geht<br />

wieder in Betrieb<br />

Veltheim (mhe) ● Das Wasserwerk<br />

in Veltheim wird heute<br />

wieder in Betrieb genommen.<br />

Damit erhalten die Haushalte<br />

hartes Trinkwasser. Seit dem<br />

Frühjahr war das Dorf <strong>über</strong><br />

eine provisorische Leitung<br />

aus Hessen mit weichem Nass<br />

versorgt worden. Seite 18<br />

Sportteil<br />

Letzter Spieltag in<br />

der Hinrunde<br />

Halberstadt (bkr) ● Wenn es der<br />

Wettergott zulässt, können<br />

sich die Fußballfreunde am<br />

Wochenende wieder auf tolle<br />

Fußballkost freuen. Zum Abschluss<br />

der Hinrunde in der<br />

Landesklasse, Staffel 3, haben<br />

die Fußballteams des Harzkreises<br />

noch mal ein schweres<br />

Programm vor sich. Seite 9<br />

Stieglitz’ WM-Kampf<br />

in der Versteigerung<br />

Boxen ● Magdeburg (ju) Am<br />

Sonntag wird in Budapest der<br />

dritte WM-Kampf zwischen<br />

dem Magdeburger Robert<br />

Stieglitz und Arthur Abraham<br />

aus Berlin versteigert. Neben<br />

der Kampfbörse geht es dabei<br />

vor allem um Rechte wie die<br />

TV-Vermarktung oder den<br />

Veranstaltungsort. Seite 12<br />

Börse<br />

<br />

Dow Jones 15853 (20 Uhr)<br />

Dax 9085 (Schlusskurs)<br />

Rohöl $97,68 (je Barrel)<br />

Kurs $ 1,3633<br />

Die Börse finden Sie auf Seite 6<br />

<br />

<br />

<br />

Wetter im<br />

Vorharz<br />

3° | 1°<br />

Viele Wolken, ab und zu<br />

Schneefall, Sturmböen<br />

4 191026 801002 5 1 3 4 9<br />

<strong>„Xaver“</strong> <strong>stürmt</strong> <strong>über</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />

Spitzenwerte auf dem Brocken / Orkanschäden von der Küste bis in den Harz<br />

Orkan <strong>„Xaver“</strong> hat in weiten<br />

Teilen Deutschlands<br />

für Verkehrsbehinderungen<br />

gesorgt. In Hamburg<br />

wurde der Flughafen<br />

geschlossen und im Harz<br />

stürzten Anhänger von<br />

Lkw‘s im Sturm um.<br />

Von Matthias Fricke, Tom<br />

Koch, Oliver Schlicht und<br />

Thomas Pusch<br />

Magdeburg ● Am Abend erreichte<br />

gestern das Sturmtief<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> und sorgte für<br />

viele Einsätze von Polizei und<br />

Feuerwehr. So wurden auf der<br />

Autobahn 38 zwischen Eisleben<br />

und Querfurt zwei Lastwagen<br />

vom Wind erfasst und beschädigt.<br />

Ein Fahrzeug wurde in<br />

eine Leitplanke gedrückt, beim<br />

zweiten Laster kippte der Hänger<br />

um.<br />

Auf der vierspurigen Bundesstraße<br />

bei Wernigerode<br />

waren ebenfalls zwei Anhänger<br />

von Lkw wegen Sturmböen<br />

umgestürzt. Im Harzkreis<br />

sorgten vor allem auf Straßen<br />

gestürzte Bäume und Äste für<br />

Einsätze der Feuerwehren.<br />

Laut Kreisbrandmeister Kai-<br />

Uwe Lohse gab es bis 20.30 Uhr<br />

32 sturmbedingte Einsätze.<br />

Sowohl die Bundesstraße<br />

81 in Cattenstedt bei Blankenburg<br />

in Richtung Hasselfelde<br />

als auch die B 27 zwischen Hüttenrode<br />

und Rübeland waren<br />

zeitweilig wegen Straßensperren<br />

nicht passierbar. Zweimal<br />

mussten die Kameraden ausrücken,<br />

weil wegen des Orkans<br />

Stromleitungen in Bad Suderode<br />

und Drübeck beschädigt<br />

wurden. Bis zum Abend wurde<br />

im Harzkreis aber niemand<br />

verletzt.<br />

Auf dem Brocken registrierten<br />

die Meteorologen Windgeschwindigkeiten<br />

von bis zu 155<br />

Kilometer pro Stunde. Die Harzer<br />

Schmalspurbahnen hatten<br />

bereits am Nachmittag den Betrieb<br />

zum Brocken eingestellt.<br />

Auf dem Gipfel bedeckt eine<br />

mehr als 30 Zentimeter dicke<br />

Schneehaube den Berg. Weitere<br />

20 Zentimeter könnten bis<br />

Sonnabend folgen.<br />

In Magdeburg stürzte ein<br />

Baum auf ein Wohnhaus, wobei<br />

der Dachstuhl beschädigt<br />

Der <strong>„Xaver“</strong> heißt eigentlich Christoph Sturm<br />

Ein Tabakhändler aus Bayern bekam von seinem Kollegen das Orkantief geschenkt<br />

Von Oliver Schlicht<br />

Magdeburg ● Der Name „Sturm“<br />

ist Programm im Leben von<br />

Christoph Sturm aus dem bayerischen<br />

Kempten. Das „Zigarrenhaus<br />

Sturm“ seiner Vorfahren<br />

gibt es schon seit 125 Jahren.<br />

Gestern nun klingelten die Medien<br />

gleich scharenweise bei<br />

dem Tabakhändler an der Verkaufstheke.<br />

„RTL, diverse Zeitungen<br />

und nun auch noch Sie“,<br />

stöhnte er am Telefon, während<br />

im Hintergrund die Kundschaft<br />

hörbar drängelte. Der Grund:<br />

Ein „Xaver Mayer“ hat dem<br />

Sturmtief <strong>„Xaver“</strong> seinen Namen<br />

gegeben. So steht es auf<br />

Ein Baum stürzt in der Förderstedter Straße in Magdeburg auf ein Haus und beschädigt den Dachstuhl. Die Besitzer des Hauses kamen nach<br />

Hause, als die Feuerwehr bereits im Einsatz war.<br />

Foto: Matthias Fricke<br />

Der Fischmarkt am Hafen von<br />

Hamburg steht unter Wasser.<br />

wurde. Die Bewohner waren<br />

zum Zeitpunkt nicht zu Hause.<br />

Sie kamen, als die Feuerwehr<br />

bereits den Baum beseitigte.<br />

Im Stadtteil Reform wurde ein<br />

Telefonmast umgeknickt, in<br />

Rothensee kippte eine Baustellensicherung<br />

um und Planen<br />

wehten <strong>über</strong> die Straße. Ein<br />

Baum fiel auch auf eine Telefonleitung,<br />

erklärte am Abend<br />

Orkantief<br />

<strong>„Xaver“</strong><br />

An den<br />

norddeutschen<br />

Küsten muss<br />

mit extremen<br />

Orkanböen<br />

gerechnet<br />

werden<br />

Köln<br />

Münster<br />

Bremen<br />

Kiel<br />

Hamburg<br />

Warnstufe 1 2 3 4<br />

Rostock<br />

Hannover<br />

Magdeburg<br />

Berlin<br />

Kassel Erfurt Dresden<br />

So tobt sich <strong>„Xaver“</strong> am heutigen Freitag aus. Quelle: DWD, Grafik: AFP<br />

Wellen der Sturmflut <strong>über</strong>spülen in Dagebüll (Schleswig-Holstein)<br />

den Fähranleger.<br />

Fotos: dpa<br />

Manfred Haase vom Einsatzleitdienst<br />

der Feuerwehr.<br />

Auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt<br />

ist eine Frau von<br />

einer Holzlatte kurz vor der<br />

zwangsweisen Schließung gegen<br />

16 Uhr am Kopf getroffen<br />

und leicht verletzt worden, teilte<br />

Marc Becher von der Polizeidirektion<br />

in Magdeburg mit.<br />

Sie wurde mit einer Platzwunde<br />

ins Krankenhaus gebracht.<br />

Die Stadt Magdeburg empfahl<br />

gestern, dass Kinder an diesem<br />

Freitag nicht in die Schule gehen<br />

sollen. Die Einrichtungen<br />

würden aber nicht geschlossen.<br />

Im Landkreis Stendal war<br />

die Lage bis zum Abend vergleichsweise<br />

ruhig. Acht Einsätze<br />

verzeichnete die Leitstelle<br />

der Feuerwehr. Ein großer<br />

der Internetseite des Institutes<br />

für Meteorologie der Freien<br />

Universität Berlin. Und hinter<br />

dem Namen steht die Internetadresse<br />

vom Tabakladen: www.<br />

stormsmoker.de. Dumm ist nur:<br />

„Einen Xaver Mayer gibt es hier<br />

nicht“, sagt Christoph Sturm<br />

und vermutet, dass sein Freund<br />

und Kollege Stefan Oertel aus<br />

Stuttgart hinter dem <strong>„Xaver“</strong>-<br />

Kauf steckt. „Der kümmert sich<br />

um unseren Onlineauftritt und<br />

hat den ,Xaver‘ wahrscheinlich<br />

für uns gekauft.“<br />

Kollege Oertel war gestern<br />

nicht zu erreichen. Vermutlich<br />

hat er aber <strong>„Xaver“</strong> gekauft, weil<br />

Ast blockierte in Stendal den<br />

Verkehr, im Bereich Seehausen<br />

mussten umgestürzte Bäume<br />

beseitigt werden. Menschen<br />

wurden auch im Landkreis<br />

Stendal bis zum Abend nicht<br />

verletzt.<br />

Die Gefahr ist aber noch<br />

nicht vorbei. Der Höhepunkt<br />

des Sturmes wird in <strong>Sachsen</strong>-<br />

<strong>Anhalt</strong> erst für den heutigen<br />

Vormittag erwartet. Dann sollen<br />

zum Sturm starke Schneefälle<br />

hinzukommen. Erst am<br />

heutigen Abend wird sich nach<br />

Angaben des Deutschen Wetterdienstes<br />

(DWD) die Lage<br />

wieder entspannen.<br />

Das Sturmtief hatte gestern<br />

Nachmittag die deutsche<br />

Nordseeküste erreicht und für<br />

Überschwemmungen gesorgt.<br />

Nordfriesische Halligen wurden<br />

<strong>über</strong>flutet. In Dänemark<br />

wurden alle größeren Brücken<br />

gesperrt. In Großbritannien<br />

hatten zehntausende Haushalte<br />

keinen Strom. In Schottland<br />

sorgte <strong>„Xaver“</strong> für das erste Todesopfer:<br />

Ein Lkw-Fahrer starb,<br />

als sein Fahrzeug im Sturm<br />

umkippte. Seite 8<br />

nur noch ein Name mit „X“ vorn<br />

frei war. In diesem Jahr verkauft<br />

das Institut Tiefdruckgebiete<br />

nach alphabetischer Reihenfolge<br />

an Männer. Der Verkauf<br />

passiert für das ganze Jahr an<br />

einem Stichtag für eine voraussichtliche<br />

Menge an Tief- und<br />

Hochdruckgebieten (jeweils 199<br />

und 299 Euro). Namen mit „X“<br />

oder „Q“ am Anfang sind naturgemäß<br />

Ladenhüter. Vermutlich<br />

kam so der Laden von Christoph<br />

Sturm zu <strong>„Xaver“</strong>.<br />

Aber mal ehrlich: Wer, wenn<br />

nicht ein Herr Sturm, hat den<br />

Namen <strong>„Xaver“</strong> heute besser<br />

verdient?<br />

Meldungen<br />

Lebensgefährliche<br />

Verwechslung<br />

Magdeburg (dpa) ● Er schleifte<br />

seine 88 Jahre alte Mutter<br />

versehentlich in der offenen<br />

Autotür mit und verletzte sie<br />

lebensgefährlich: Ein 65-Jähriger<br />

hat Brems- und Gaspedal<br />

verwechselt und dadurch<br />

der hochbetagten Frau die<br />

Unterschenkel abgequetscht.<br />

Wie die Polizei mitteilte, stieg<br />

die Mutter an einer Tankstelle<br />

in Magdeburg gerade auf<br />

der Beifahrerseite ein, als der<br />

Mann mit durchdrehenden<br />

Reifen rückwärtsfuhr. Sie<br />

wurde in der geöffneten Tür<br />

mitgeschleift. Wenige Meter<br />

weiter streifte der Wagen den<br />

Metallpfeiler einer Waschanlage,<br />

die Tür wurde dabei<br />

abgerissen. Die Mutter wurde<br />

zwischen Auto und Pfeiler<br />

eingeklemmt.<br />

Jedes vierte Auto<br />

fällt beim Tüv durch<br />

Berlin (dpa/vs) ● Jedes vierte<br />

Auto in Deutschland kommt<br />

wegen erheblicher Mängel<br />

nicht durch die Hauptuntersuchung.<br />

Meistens sind Beleuchtung,<br />

Fahrwerk und Abgasanlage<br />

betroffen. Die wenigsten<br />

Mängel hatten bei den zweiund<br />

dreijährigen Autos der<br />

Opel-Kleinwagen Meriva, bei<br />

den vier- bis siebenjährigen<br />

lag laut Tüv der Toyota-Hybrid<br />

Prius an der Spitze. Seite 6<br />

Bisher kaum Regeln<br />

für Videodrohnen<br />

Magdeburg (ck) ● Die Freizeitnutzung<br />

von Drohnen mit<br />

Videofunktion ist bisher kaum<br />

reglementiert. Datenschützer<br />

sind ratlos, wie mit Eingriffen<br />

in die Privatsphähre der<br />

Fotografierten umzugehen ist.<br />

Drohne mit Kamera.<br />

Foto: dpa<br />

Generell ist die Rechtslage zur<br />

Video<strong>über</strong>wachung undurchsichtig<br />

und oft eine Frage des<br />

Ermessens von Gerichten und<br />

Datenschützern. Häufig muss<br />

jeder Fall einzeln bewertet<br />

werden. Seite 3<br />

Arbeitgeber für mehr<br />

Mathe in Schulen<br />

Magdeburg (dpa) ● Eine vertiefte<br />

und verlässliche Allgemeinbildung<br />

insbesondere in mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />

Fächern haben die<br />

Arbeitgeber in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />

gefordert. Dazu müssten die<br />

Rahmenlehrpläne erweitert<br />

und ergänzt werden, heißt<br />

es in einem am Donnerstagabend<br />

in Magdeburg vorgestellten<br />

Positionspapier der<br />

Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände<br />

des Landes. Konkret<br />

fordern sie darin einen auf<br />

mindestens ein Drittel erhöhten<br />

Anteil von Mathematik,<br />

Informatik, Naturwissenschaften<br />

und Technik (MINT)<br />

am Gesamtunterricht.


2 | <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />

Freitag, 6. Dezember 2013<br />

18-Jähriger wird<br />

wegen Mordes<br />

angeklagt<br />

Magdeburg (mf) ● Vor dem Magdeburger<br />

Landgericht ist nach<br />

dem tödlichen Messerangriff<br />

auf einen Gebrauchtwagenhändler<br />

in Magdeburg im Sommer<br />

dieses Jahres Anklage gegen<br />

einen 18-Jährigen wegen<br />

Mordes erhoben worden. Wie<br />

Landgerichtssprecher Christian<br />

Löffler erklärte, werde nun <strong>über</strong><br />

die Eröffnung des Hauptverfahrens<br />

vor der Jugendkammer entschieden.<br />

Ein Termin steht aber<br />

noch nicht fest.<br />

Der Jugendliche soll am Morgen<br />

des 29. Juli im Verkaufsraum<br />

eines Gebrauchtwagenhändlers<br />

im Stadtteil Neue Neustadt auf<br />

das 26-jährige Opfer gestoßen<br />

sein und es mit zahlreichen<br />

Messerstichen getötet haben.<br />

Anschließend flüchtete der<br />

junge Mann, der sich in seiner<br />

Rage selbst verletzte, mit blutverschmiertem<br />

T-Shirt. Ein Spezialeinsatzkommando<br />

griff den<br />

Jugendlichen kurze Zeit später<br />

auf. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft.<br />

Die Staatsanwaltschaft vermutet<br />

Heimtücke als Mordmerkmal.<br />

Bei Anwendung des<br />

Jugendstrafrechts droht dem<br />

Täter eine Freiheitsstrafe von<br />

bis zu 15 Jahren, ansonsten lebenslänglich.<br />

Meldungen<br />

Parlament debattiert<br />

drei Tage lang<br />

Magdeburg (dpa) ● Der Landtag<br />

will am 11. Dezember <strong>über</strong><br />

den Haushalt für das Jahr 2014<br />

entscheiden. Wegen zahlreicher<br />

Tagesordnungspunkte<br />

werde das Parlament an drei<br />

statt nur an zwei Tagen beraten,<br />

teilte eine Sprecherin am<br />

Donnerstag mit.<br />

Es bleibt beim<br />

Felsschlag-Urteil<br />

Magdeburg (dpa) ● Ein gegen das<br />

Land klagender Gastwirt aus<br />

dem Bodetal hat seine Berufung<br />

gegen ein Urteil von Juni<br />

zurückgezogen. Die Richter<br />

hatten die Klage abgewiesen,<br />

weil das Land keine Naturkräfte<br />

beeinflussen könne. Das<br />

Gasthaus in der Nähe eines<br />

Wanderwegs im Bodetal war<br />

2010 nach einem Felssturz für<br />

mehrere Monate gesperrt. Der<br />

Mann forderte 42 000 Euro<br />

Schadenersatz vom Land.<br />

Wann wir streiten Seit’ an Seit’<br />

Die Parteiführung wirbt bei Regionalkonferenz der <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>-SPD für den Koalitionsvertrag<br />

Die SPD streitet um den<br />

Koalitionsvertrag und<br />

zerfällt beim Mitgliedervotum<br />

in Zustimmer, Ablehner<br />

und Unentschlossene.<br />

Bei der Regionalkonferenz<br />

am Mittwochabend in<br />

Magdeburg zeigte sich:<br />

Die Zustimmer werden<br />

mehr.<br />

Von Steffen Honig<br />

Magdeburg ● Streiten ja, aber gesittet:<br />

SPD-Landesgeschäftsführer<br />

Oliver Draber gibt den<br />

200 Genossen im Magdeburger<br />

AMO-Kulturhaus die Regeln vor:<br />

„Bitte achtet auf die Etikette und<br />

keine Beleidigungen!“ <strong>Sachsen</strong>-<br />

<strong>Anhalt</strong>s Sozialdemokraten sollen<br />

einen guten Eindruck auf<br />

den Gast von der Parteiführung<br />

machen. Der ist weiblich, anziehend<br />

und vielleicht demnächst<br />

Chef im Bundessozialministerium:<br />

Die Vize-Parteivorsitzende<br />

Manuela Schwesig ist direkt von<br />

einer gleichartigen Konferenz in<br />

Berlin nach Magdeburg geeilt.<br />

Die Mecklenburgerin betont,<br />

dass es sich bei den Regionalkonferenzen<br />

keinesfalls um eine<br />

„Promotion-Tour der Parteispitze“<br />

handele. Vielmehr sollten<br />

die Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen<br />

vorgestellt und<br />

vertreten werden. Schwesig tut<br />

das im Verein mit <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s<br />

SPD-Vorsitzender Kat-rin<br />

Budde. Das Damen-Duo bringt<br />

den Mitgliedern den 180-Seiten-<br />

Vertrag wahlweise werbend<br />

oder warnend nahe.<br />

Extrakt: Die SPD hat den Unionsparteien<br />

in hartem Ringen<br />

nicht alles, aber sehr viel abringen<br />

können. Die wichtigsten<br />

Stichworte sind Mindestlohn<br />

und Rentenregelungen. Budde:<br />

„Rente und gute Arbeit sind entscheidend.“<br />

„Wollen wir die SPD<br />

zerbröseln lassen<br />

wie die FDP?“<br />

Gunter Schmidt, Halle<br />

Gunter Schmidt aus Halle<br />

<strong>über</strong>zeugt das nicht. „Was du<br />

gesagt hast, habe ich schon 2005<br />

gehört“, erklärt er in Richtung<br />

Budde. „Wollen wir die SPD zerbröseln<br />

lassen wie die FDP?“<br />

Nach seiner Meinung könnten<br />

Manuela Schwesig (l.) und Katrin Budde versuchen, die SPD-Mitgliedschaft vom Koalitionsvertrag zu<br />

<strong>über</strong>zeugen, den sie selbst mit ausgehandelt haben.<br />

Fotos: Alexander Walter<br />

die Sozialdemokraten als Opposition<br />

gegen eine Minderheitsregierung<br />

der Union viel<br />

mehr erreichen. „Ich empfehle<br />

Ablehnen!“<br />

Zweifler gibt es noch mehr<br />

– doch bilden sie offensichtlich<br />

nicht die Mehrheit der hier versammelten<br />

SPD-Mitgliedschaft.<br />

Die Kritik, die sich Schwesig<br />

und Budde anhören müssen,<br />

richtet sich gegen Verzögerungen<br />

bei der Energiewende, die<br />

fehlende Aussicht auf die Bürgerversicherung<br />

im Gesundheitsbereich<br />

und das Festhalten<br />

am Betreuungsgeld. Da zuckt<br />

Katrin Budde nur mit den Schultern:<br />

„Das Betreuungsgeld war<br />

nicht verhandelbar.“ Als jedoch<br />

die Wolmirstedter Bundestagsabgeordnete<br />

Waltraud Wolff<br />

bezweifelt, dass die Renten in<br />

Ost- und Westdeutschland tatsächlich<br />

angeglichen werden,<br />

reicht es der Landeschefin: „Ich<br />

wehre mich dagegen, das kleinzureden.“<br />

Die Renten sollen in<br />

zwei Schritten bis zum Auslaufen<br />

des Solidarpaktes 2019 vereinheitlicht<br />

werden – so und<br />

nicht anders sei das vereinbart.<br />

Zum mächtigsten Fürsprecher<br />

des Koalitionsvertrages<br />

schwingt sich Magdeburgs<br />

SPD-Oberbürgermeister Lutz<br />

Trümper auf. „Wir haben in<br />

Berlin eine Fraktion in der Größenordnung<br />

von 25 Prozent und<br />

brauchen demokratische Mehrheiten.<br />

Wollen wir auf 2017 oder<br />

2021 warten?“, redet er der SPD-<br />

Basis ins Gewissen. Es sei hervorragend<br />

verhandelt worden,<br />

mehr hätte nicht umgesetzt<br />

werden können.<br />

„Ich werde dem<br />

Vertrag mit Wollust<br />

zustimmen.“<br />

Magdeburgs Oberbürgermeister<br />

Lutz Trümper<br />

Trümper verweist auf eine<br />

noch breitere Koalition als die<br />

in Berlin geplante: Alle ostdeutschen<br />

Oberbürgermeister<br />

hätten sich bei einer Tagung<br />

für den Vertrag ausgesprochen<br />

– von SPD <strong>über</strong> CDU bis hin zur<br />

Linken und zur FDP. Es folgt<br />

ein Satz, der zum Zitat des<br />

Abends avanciert: „Ich werde<br />

dem Vertrag mit Wollust zustimmen.“<br />

Ein Genosse aus Oebisfelde<br />

will zwar ebenfalls zustimmen,<br />

doch ärgert er sich, dass nur der<br />

Koalitionsvertrag zur Debatte<br />

steht und nicht die Ressortverteilung:<br />

„Über Machtfragen<br />

dürfen die Mitglieder nicht abstimmen!“<br />

Schwesig kontert:<br />

„Es war von Anfang an klar, dass<br />

keine Ressorts und keine Personen<br />

zur Abstimmung stehen. Es<br />

werden immer Inhalte gefordert<br />

– hier sind sie!“<br />

Aus dem Saal wird auch moniert,<br />

dass den Unterlagen für<br />

das Mitgliedervotum ein Empfehlungsschreiben<br />

der Parteiführung<br />

beiliegt, doch mit Ja<br />

zu stimmen. Manuela Schwesig<br />

findet das völlig in Ordnung,<br />

schließlich sei dieser Fingerzeig<br />

von gewählten Genossen.<br />

„Überhöht es nicht!“, ruft sie<br />

dem Parteivolk zu – und erhält<br />

Beifall. Meinung<br />

Meinungen<br />

„Ich werde mit<br />

Nein stimmen“<br />

Magdeburg (aw) ● Auch wenn die<br />

Zeichen auf ein positives Votum<br />

der SPD-Basis zum Koalitionsvertrag<br />

deuten – nach der Regionalkonferenz<br />

der Partei am<br />

Mittwochabend in Magdeburg<br />

gab es auch kritische Stimmen:<br />

„Ich werde mit<br />

Nein stimmen.<br />

Was gesagt wurde,<br />

hat mich nicht<br />

sonderlich <strong>über</strong>zeugt“,<br />

sagte etwa<br />

Maik<br />

Brandt<br />

SPD-Mitglied<br />

Maik Brandt aus<br />

Burgkemnitz. Er<br />

fürchte, dass vieles,<br />

was im Koalitionsvertrag<br />

vereinbart wurde, in einer Regierung<br />

hinten runterfallen<br />

wird.<br />

Steven<br />

Letzner<br />

Nicht so<br />

schlimm fände<br />

auch Steven<br />

Letzner ein Nein<br />

seiner Partei zum<br />

Koalitionsvertrag.<br />

„Ich bin mir nach<br />

wie vor unschlüssig“,<br />

sagte der<br />

Student aus Burg<br />

nach der Konferenz. Bei der Debatte<br />

mit Manuela Schwesig<br />

und Katrin Budde hatte er zuvor<br />

kritisiert, dass Streitpunkte<br />

wie die Sparpolitik der CDU in<br />

Europa und die Anhebung der<br />

Bafög-Sätze für Studenten nur<br />

unzureichend Eingang in den<br />

Vertrag gefunden hätten.<br />

Heide Richter<br />

Airijoki<br />

Positiver bewertete<br />

Heide<br />

Richter Airijoki,<br />

die extra aus<br />

Nairobi angereist<br />

war, den Abend.<br />

„Es ist sehr viel<br />

Richtiges gesagt<br />

worden“, erklärte<br />

sie. Sie werde zustimmen.<br />

„Auch wenn das nicht<br />

heißt, dass ich alles toll finde,<br />

was im Vertrag steht.“<br />

Mit Ja stimmen<br />

möchte auch<br />

Vinny Zielske.<br />

„Ich bin heute<br />

auch wegen Manuela<br />

Schwesig<br />

Vinny<br />

Zielske<br />

gekommen und<br />

muss sagen, sie<br />

hat mich positiv<br />

<strong>über</strong>rascht.“ erklärte<br />

sie. Die Magdeburgerin<br />

wagte bereits einen Ausblick<br />

auf die Verteilung der Ministerposten<br />

in der neuen Regierung.<br />

„Ich hoffe, dass Schwesig<br />

das Sozialministerium<br />

bekommt.“<br />

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Magdeburg (gs) ● <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s<br />

Senioren sind von allen<br />

<strong>über</strong> 60-jährigen Deutschen am<br />

besten gegen Grippe geschützt.<br />

Wie aus einer am Donnerstag<br />

veröffentlichten Analyse des<br />

„Versorgungsatlas“ hervorgeht,<br />

sind 62,6 Prozent der älteren<br />

Bürger des Bundeslandes gegen<br />

Virusgrippe geimpft. Diese<br />

Rate liegt um 2,4 Prozentpunkte<br />

<strong>über</strong> dem ostdeutschen<br />

Schnitt und 21,6 Punkte <strong>über</strong><br />

dem westdeutschen.<br />

Beim Schutz vor Influenza<br />

lasse sich das unterschiedliche<br />

Impfverhalten zwischen<br />

Ost und West sogar innerhalb<br />

Magdeburg (dpa) ● Von der Weihnachtsamnestie<br />

profitieren in<br />

diesem Jahr mehr als 30 Strafgefangene<br />

in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>.<br />

Nach vorläufigen Angaben des<br />

Justizministeriums haben im<br />

Laufe des Novembers 32 Häftlinge<br />

vorzeitig die Anstalten<br />

verlassen. Ihre reguläre Haftentlassung<br />

wäre in die Zeit<br />

vom 19. November 2013 bis zum<br />

2. Januar 2014 gefallen. Zum 1.<br />

Oktober gab es im Land knapp<br />

1900 Gefangene.<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s Senioren<br />

Meister beim Grippeschutz<br />

Bundesweit beste Impfrate bei <strong>über</strong> 60-Jährigen<br />

Berlins entlang des früheren<br />

Mauerverlaufs nachweisen,<br />

schreiben die Wissenschaftler.<br />

Insgesamt verfehlt Deutschland<br />

mit einer Impfrate von 44<br />

Prozent bei Senioren das Ziel<br />

der Weltgesundheitsorganisation,<br />

drei Viertel dieser besonders<br />

gefährdeten Bevölkerungsgruppe<br />

gegen Grippe zu<br />

impfen.<br />

Der Versorgungsatlas ist<br />

eine Einrichtung des Zentralinstituts<br />

für die kassenärztliche<br />

Versorgung. Die Analysen<br />

sollen helfen, die Versorgung<br />

zu verbessern.<br />

Unter Weihnachtsamnestie<br />

fallen Gefangene nur dann,<br />

wenn der Staatsanwalt davon<br />

<strong>über</strong>zeugt ist, dass sehr wahrscheinlich<br />

keine weiteren<br />

Straftaten begangen werden.<br />

Die Kandidaten müssen sich<br />

Berlin (dpa) ● Als Konsequenz<br />

aus dem Juni-Hochwasser haben<br />

die Umweltminister der<br />

Elbe-Anrainerländer mehr<br />

Raum für Gewässer und bessere<br />

Vorhersagen gefordert. „Wir<br />

brauchen Flächen zu günstigen<br />

Konditionen“, sagte Brandenburgs<br />

Umweltministerin Anita<br />

Tack (Linke) nach einer Sitzung<br />

der Elbe-Ministerkonferenz am<br />

Donnerstag.<br />

Die Länder fordern, die bundeseigene<br />

Bodenverwertungsund<br />

-verwaltungs GmbH (BVVG)<br />

könne gewässernahe Rückhalteflächen<br />

bereitstellen. Wie<br />

Mecklenburg-Vorpommerns<br />

während der Haft gut geführt<br />

haben. Ihre künftige Unterkunft<br />

und ihr Lebensunterhalt<br />

müssen sichergestellt und der<br />

Gefangene mit seiner vorzeitigen<br />

Entlassung einverstanden<br />

sein.<br />

Elbe-Anrainer wollen<br />

Flüssen mehr Raum geben<br />

Minister ziehen Konsequenzen aus Hochwasser<br />

Umweltminister Till Backhaus<br />

(SPD) ergänzte, gebe es erste<br />

Vereinbarungen, wonach geeignete<br />

Flächen nicht anderweitig<br />

veräußert werden sollten.<br />

In Hochwasserschutz zu investieren<br />

sei lohnend, rechnete<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s Umweltminister<br />

Hermann Onko Aeikens<br />

(CDU) vor: Bislang seien im<br />

Land rund 500 Millionen Euro<br />

für bessere Deiche ausgegeben<br />

worden. Um übrige Deiche zu<br />

schützen, geht er von weiteren<br />

670 Millionen Euro Bedarf aus.<br />

Die Hochwasserschäden im<br />

Land beliefen sich auf etwa 2,7<br />

Milliarden Euro.<br />

Meldungen<br />

Schnellmerker Mallow<br />

erreicht Weltrekord<br />

Magdeburg (dpa) ● Einen Weltrekord<br />

im Ziffernsprint (501<br />

Ziffen in fünf Minuten Merkzeit)<br />

hat der Magdeburger<br />

Doktorand der Elektrotechnik,<br />

Johannes Mallow (32), bei der<br />

Gedächtnissport-Weltmeisterschaft<br />

im englischen Croydon<br />

aufgestellt. Zugleich verteidigte<br />

das deutsche Team mit<br />

Mallow, Schäfer (Würzburg)<br />

und Konrad (München) den<br />

Weltmeistertitel.<br />

Vertiefung der Elbe<br />

bei Hamburg<br />

Magdeburg (vs) ● Das Bundesverwaltungsgericht<br />

in Leipzig<br />

wird - wie berichtet - vom<br />

15. Juli 2014 an <strong>über</strong> Klagen<br />

von Umweltschützern gegen<br />

eine Vertiefung der Fahrrinne<br />

der Elbe um bis zu 2,4 Meter<br />

mündlich verhandeln. Dabei<br />

gehe es um die Unterelbe,<br />

welche den Seehafen Hamburg<br />

mit der Nordsee verbindet,<br />

ergänzt Ingo Klinder vom<br />

Bundesverband der Deutschen<br />

Binnenschifffahrt. Eine Vertiefung<br />

der Elbe um 2,4 Meter<br />

oberhalb Hamburgs sei weder<br />

geplant noch möglich.


Freitag, 6. Dezember 2013 Die Seite Drei | 3<br />

Datenschutz: Die Drohne <strong>über</strong> meinem Garten<br />

Nicht nur an öffentlichen Orten nimmt Video<strong>über</strong>wachung zu – auch im privaten Bereich wachsen die Möglichkeiten. Von Christopher Kissmann<br />

Mehr Sicherheit durch mehr Kameras, das versprechen<br />

manche Politiker gern. Doch wer darf<br />

eigentlich <strong>über</strong>wachen? Und was passiert mit<br />

meinen Daten? Die Rechtslage zum Thema Video<strong>über</strong>wachung<br />

ist undurchsichtig und scheint oft<br />

auch eine Ermessensfrage zu sein.<br />

Magdeburg ● Daten sind Macht.<br />

Das haben die meisten Menschen<br />

verstanden. Glaubt man<br />

den Umfragen der Meinungsforscher,<br />

hat jeder dritte Deutsche<br />

Angst, dass seine Daten<br />

missbraucht werden.<br />

Der technische Fortschritt<br />

ist nicht aufzuhalten,<br />

Datenschutz gewinnt<br />

immer mehr an<br />

Bedeutung. Den Verbraucher<br />

stellt das vor<br />

neue Fragen. Andere<br />

profitieren schon davon.<br />

Viele Unternehmen<br />

sammeln so viele<br />

Daten wie möglich,<br />

um durch personalisierte<br />

Werbung mehr<br />

Gewinn zu erzielen.<br />

Auch der Staat speichert<br />

diese mit dem Verweis auf<br />

die Terrorgefahren fleißig.<br />

An vielen Stellen wird Video<strong>über</strong>wachung<br />

ausgebaut.<br />

Der Mensch wird durchsichtiger.<br />

Seit Jahren warnen<br />

Datenschützer davor, dass die<br />

Balance zwischen Freiheit und<br />

Sicherheit kippt. Das verhallt<br />

oft ungehört. Erst wenn Missbrauch<br />

bekannt wird, geht<br />

ein Aufschrei durchs Land.<br />

Dann beginnt das Rätseln:<br />

Ist es eigentlich erlaubt, dass<br />

die Kamera am Haus meines<br />

Nachbarn auch meinen Garten<br />

filmt? Warum ist Video<strong>über</strong>wachung<br />

in der Straßenbahn<br />

gestattet und im Taxi nicht?<br />

Die gesetzlichen Regelungen<br />

zum Thema Video<strong>über</strong>wachung<br />

sind kompliziert und<br />

wirken auf den ersten Blick oft<br />

unverständlich. Doch die Diskussionen<br />

sorgen – so wie kürzlich<br />

bei den Magdeburger Taxis<br />

– regelmäßig für Wirbel. Die<br />

Volksstimme hat das zum Anlass<br />

genommen, die Rechtslage<br />

dieses und drei weiterer Fälle<br />

unter die Lupe zu nehmen:<br />

1 Video<strong>über</strong>wachung<br />

von Fahrgästen im Taxi<br />

Dieses Thema hat Magdeburg<br />

in den vergangenen Wochen<br />

beschäftigt. Taxiunternehmer<br />

wollen ihre Fahrgäste aus Sicherheitsgründen<br />

während der<br />

Fahrt video<strong>über</strong>wachen. Einer<br />

der Auslöser war ein Überfall<br />

auf einen Fahrer durch alkoholisierte<br />

Jugendliche.<br />

Das Bundesdatenschutzgesetz<br />

liefert für diesen Fall keine<br />

konkrete Antwort (siehe Infokasten).<br />

Wichtig ist, dass die<br />

Interessen der Überwachten<br />

berücksichtigt werden. Die<br />

zentrale Frage lautet also: Ist<br />

eine Aufzeichnung<br />

während der<br />

ganzen Fahrt angemessen,<br />

um Übergriffe zu<br />

verhindern und Straftäter auszumachen?<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s<br />

Landesbeauftragter für Datenschutz,<br />

Harald von Bose, sagt:<br />

„Nein. Das ist weder erforderlich<br />

noch verhältnismäßig.“<br />

Standbildaufnahmen würden<br />

reichen.<br />

Die Entscheidung ist einzelfallabhängig.<br />

Von Bose hat den<br />

Einsatz der bereits eingebauten<br />

Videotechnik vorerst verboten.<br />

Mit der Taxigenossenschaft<br />

wird diskutiert, welche Alternativen<br />

es gibt.<br />

2 Video<strong>über</strong>wachung<br />

im öffentlichen Nahverkehr<br />

Anders als bei den Taxis sehen<br />

Datenschützer und Gerichte im<br />

öffentlichen Nahverkehr eine<br />

detaillierte Gefahrenlage. „In<br />

der Vergangenheit wurde eine<br />

Fülle von schädigenden Ereignissen<br />

belegt“, sagt Harald<br />

von Bose. So seien mehrfach<br />

Fahrgäste von Angetrunkenen<br />

angegriffen worden, außerdem<br />

habe es wiederholt Raubstraftaten<br />

und Sachbeschädigungen<br />

gegeben. „Die Video<strong>über</strong>wachung<br />

ist in diesem Fall angemessen.<br />

Die Gefährdungslage<br />

für die Fahrgäste ist höher, Delikte<br />

sind konkret belegbar“,<br />

so der Datenschützer. Ähnlich<br />

Öffentliche Stellen (z.B.<br />

Behörden) im öffentlichen<br />

Raum: Bildaufnahmen dürfen<br />

nur zur Wahrnehmung des<br />

Hausrechts, zum Schutz von<br />

Eigentum und Besitz sowie zur<br />

Zugangskontrolle erfolgen (Landesdatenschutzgesetz).<br />

Auch die Polizei darf dies an<br />

„gefährlichen Orten“ tun. Das<br />

sind Stellen, an denen aufgrund<br />

tatsächlicher <strong>Anhalt</strong>spunkte<br />

(die geprüft werden müssen)<br />

verstärkt mit Straftaten zu<br />

rechnen ist. Die Verhältnismäßigkeit<br />

muss dabei stets gewahrt<br />

werden.<br />

Zum Schutz vor Dieben oder für den privaten<br />

Gebrauch: Flugroboter mit Kameras<br />

werden immer günstiger – und durch den<br />

vermehrten Einsatz auch eine zunehmende<br />

Bedrohung für die Privatsphäre. Foto: dpa<br />

verhält es sich bei der Video<strong>über</strong>wachung<br />

von Banken<br />

(besondere Gefährdungslage:<br />

Geldgeschäfte) und in Einkaufsmärkten<br />

im Kassenbereich<br />

oder bei un<strong>über</strong>sichtlichen<br />

Verkaufsräumen.<br />

Beliebig auswerten dürfen<br />

die Unternehmen das Material<br />

aber nicht: Eine Überprüfung<br />

der Kamerabilder zur Mitarbeiter<strong>über</strong>wachung<br />

ist generell<br />

unzulässig.<br />

3 Videos von<br />

Nachbargrundstücken<br />

In diesen Fällen ist Video<strong>über</strong>wachung zulässig<br />

Nichtöffentliche Stellen (z.B.<br />

Unternehmen, Bürger) im<br />

öffentlichen Raum: Video<strong>über</strong>wachung<br />

ist nur zulässig, soweit<br />

sie „zur Wahrnehmung des<br />

Hausrechts oder zur Wahrnehmung<br />

berechtigter Interessen<br />

für konkret festgelegte Zwecke<br />

erforderlich ist und keine<br />

<strong>Anhalt</strong>spunkte bestehen, dass<br />

schutzwürdige Interessen der<br />

Betroffenen <strong>über</strong>wiegen“ (Bundesdatenschutzgesetz).<br />

Heißt:<br />

Die Interessen der Überwachten<br />

sind angemessen zu beachten.<br />

Ob Video<strong>über</strong>wachung zulässig<br />

ist, ist immer im Einzelfall zu<br />

Es ist legitim, das eigene<br />

Grundstück zu <strong>über</strong>wachen.<br />

Doch was ist, wenn die Kamera<br />

dabei auch das Grundstück<br />

oder Haus des Nachbarn<br />

mitfilmt? Laut mehrerer<br />

Gerichtsurteile kann das ein<br />

erheblicher Eingriff in das<br />

Persönlichkeits- und Selbstbestimmungsrecht<br />

sein. „Es<br />

reicht sogar schon aus, wenn<br />

man sich <strong>über</strong>wacht fühlt, also<br />

eine Art ‚Überwachungsdruck‘<br />

durch eine Kamera herrscht“,<br />

erklärt von Bose. „Auch Attrappen<br />

können diesen auslösen<br />

prüfen. Das Recht auf informationelle<br />

Selbstbestimmung muss<br />

gewahrt werden.<br />

Überwachungen von Sanitärräumen<br />

sind z.B. ausgeschlossen.<br />

An Orten, an denen sich<br />

Menschen längere Zeit aufhalten<br />

(Parks, Restaurants), gelten<br />

höhere Maßstäbe als an Orten,<br />

an denen man sich nur kurzfristig<br />

aufhält.<br />

Der Landesbeauftragte für<br />

Datenschutz <strong>über</strong>wacht das. Bei<br />

Verstößen kann er Unterlassung<br />

anordnen und Bußgelder (bis zu<br />

300 000 Euro) verhängen.<br />

und mussten<br />

schon beseitigt<br />

werden.“<br />

Bei Überwachung<br />

durch Nachbarn greift das<br />

Bundesdatenschutzgesetz<br />

nicht. Es wird unterstellt,<br />

dass die Kamera des Nachbarn<br />

„ausschließlich für persönliche<br />

oder familiäre Tätigkeiten“<br />

aufgestellt wurde. Diese Fälle<br />

werden durch das Gesetz nicht<br />

abgedeckt. Betroffene können<br />

aber einen zivilrechtlichen Unterlassungsanspruch<br />

einklagen.<br />

Der Einzelfall wird dann<br />

geprüft.<br />

4 Überwachung durch<br />

Drohnen mit Videofunktion<br />

Eine völlig neue Form der Überwachung<br />

ist durch Drohnen<br />

möglich. Diese kleinen Hubschrauberroboter<br />

mit Videofunktion<br />

kann inzwischen<br />

jeder kaufen (ab 50 Euro aufwärts)<br />

und damit tolle Landschaftsaufnahmen<br />

aus der Luft<br />

machen – oder den Garten des<br />

Nachbarn filmen.<br />

Das ist auch für die Datenschützer<br />

ein neues Phänomen.<br />

„Wenn ich merke, dass mich<br />

mein Nachbar filmt, kann ich<br />

ihn ansprechen oder verklagen.<br />

Aber bei einem Gerät in<br />

der Luft weiß ich ja oft nicht<br />

einmal, wer es steuert“, sagt<br />

von Bose.<br />

Die Freizeitnutzung von<br />

Drohnen ist bisher kaum regle-<br />

mentiert. Grundsätzlich haben<br />

Grundstückseigentümer einen<br />

Anspruch darauf, die Unterlassung<br />

von Beeinträchtigungen<br />

zu fordern. Videodrohnen dürften<br />

diese Privatsphäre stören –<br />

konkret ist das aber noch nicht<br />

untersucht worden. Bisher gibt<br />

es kein Urteil zu dieser Problematik.<br />

Juristen sind sich jedoch einig,<br />

dass die Einwilligung der<br />

abzubildenden Personen einzuholen<br />

ist, wenn die Bilder verbreitet<br />

oder zum Beispiel im<br />

Internet veröffentlicht werden<br />

sollen. Ist die Intimsphäre<br />

des Fotografierten<br />

betroffen, kann aber<br />

auch schon die Aufnahme<br />

an sich strafbar sein<br />

(„Paparazzi-Paragraf“,<br />

201a des Strafgesetzbuchs).<br />

„Wenn man den Besitzer<br />

der Videodrohne<br />

kennt, kann man juristisch<br />

gegen ihn vorgehen.<br />

Ansonsten wird es<br />

auf diesem Weg schwierig“,<br />

erklärt der Datenschützer.<br />

Häufig ist jeder Fall<br />

einzeln zu bewerten<br />

Fazit: Es gibt zwar Gesetze, die<br />

die Video<strong>über</strong>wachung rechtlich<br />

einordnen. Allgemein verbindliche<br />

Regeln lassen sich<br />

daraus jedoch nur schwer ableiten.<br />

Häufig ist jeder Fall einzeln<br />

zu bewerten: Ist die Video<strong>über</strong>wachung<br />

angemessen und<br />

verhältnismäßig? Wie werden<br />

die Interessen der Betroffenen<br />

geschützt?<br />

Der Vergleich von Nahverkehr<br />

und Taxis führt das Problem<br />

vor Augen. Die Nahverkehrsunternehmen<br />

können<br />

viele Straftaten und damit ein<br />

gewisses Maß an Gefahren für<br />

die (vielen) Fahrgäste belegen.<br />

Die Video<strong>über</strong>wachung ist<br />

zulässig. Die Nutzer des Nahverkehrs<br />

müssen den Eingriff<br />

in ihre Persönlichkeitsrechte<br />

akzeptieren.<br />

Bei den Taxis ist ein solches<br />

Maß an Straftaten nicht<br />

bekannt, es gibt nur wenige<br />

Einzelfälle. Eine Gefährdung<br />

besteht in der Regel nur für<br />

eine Person, den Fahrer. Die<br />

dauerhafte Video<strong>über</strong>wachung<br />

aller Fahrgäste wird als unverhältnismäßig<br />

bewertet.<br />

Für Gerichte und Datenschützer<br />

scheint Video<strong>über</strong>wachung<br />

damit immer auch<br />

eine Ermessensfrage zu sein.<br />

Die technische Entwicklung<br />

bietet den Menschen größere<br />

Chancen, sie bringt aber auch<br />

ein immer größeres Überwachungspotenzial<br />

mit sich.<br />

Dass es beispielsweise zum<br />

Umgang mit Videodrohnen<br />

kaum rechtliche Normen gibt,<br />

führt vor allem eines vor Augen:<br />

Das Recht läuft der Technik<br />

hinterher. Meinung<br />

„Vorratsdatenspeicherung ist eine Form der Total<strong>über</strong>wachung“<br />

Datenschutzbeauftragter von Bose diskutiert mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft <strong>über</strong> Bürgerrechte und Datensammeln<br />

Von Christopher Kissmann<br />

Magdeburg ● Bundespräsident<br />

Joachim Gauck hat einmal<br />

gesagt: „Datenschutz muss so<br />

wichtig werden wie Umweltschutz.“<br />

Nun war der Bundespräsident<br />

am Mittwochabend<br />

nicht in Magdeburg zu Gast.<br />

Das Thema Datenschutz wurde<br />

aber auf Einladung der<br />

Friedrich-Ebert-Stiftung von<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s Justizministerin<br />

Angela Kolb (SPD),<br />

Datenschutzbeauftragtem Harald<br />

von Bose, Jonas Westphal<br />

(Digitale Gesellschaft e.V.) und<br />

Michael Wohlfahrt (3wPhone)<br />

heiß diskutiert.<br />

Was die Redner mit dem<br />

Bundespräsidenten eint: Alle<br />

fordern zum Datenschutz eine<br />

neue Kultur und Debatte in<br />

Deutschland. „Die Brisanz des<br />

Themas ist bei vielen Menschen<br />

noch nicht angekommen“, sagte<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s Justizministerin<br />

Angela Kolb. „Ich höre immer<br />

wieder den Satz: ‚Ich habe<br />

nichts zu verbergen.‘ Es fehlt die<br />

Einsicht, wie wichtig Freiheitsund<br />

Bürgerrechte sind.“<br />

„Niemand hat Datensicherheit<br />

mehr im Griff.“<br />

Das kritisiert auch Harald<br />

von Bose. <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s<br />

oberster Datenschützer nahm<br />

die Ministerin und ihre Kollegen<br />

in die Pflicht: „Die Politik<br />

kann das beeinflussen. Aber<br />

Angela<br />

Kolb<br />

Harald<br />

von Bose<br />

die Politik verschiebt die Verantwortung<br />

dafür ins Private.<br />

Internetnutzer sollen sich<br />

selbst schützen. Damit sind die<br />

meisten <strong>über</strong>fordert.“<br />

Der Staat, der die Menschen<br />

eigentlich schützen solle, sei<br />

gleichzeitig fleißig beim Datensammeln.<br />

„Die Große Koalition<br />

will die Vorratsdatenspeicherung<br />

wieder einführen. Das<br />

Jonas<br />

Westphal<br />

Michael<br />

Wohlfahrt<br />

ist eine Form der Total<strong>über</strong>wachung“,<br />

so von Bose.<br />

„Und vor allem bringt sie<br />

nichts“, sagte Jonas Westphal.<br />

„In Dänemark gibt es eine<br />

Studie, die belegt, dass das bei<br />

der Aufklärung von Straftaten<br />

nicht hilft. Andere Mittel der<br />

Polizei sind effektiver.“<br />

Kolb hat <strong>über</strong> die Vorratsdatenspeicherung<br />

in Berlin mit<br />

verhandelt. Sie stellte klar: „Die<br />

Union hat darauf gepocht. Ich<br />

persönlich finde: Es ist nicht<br />

zu rechtfertigen, Informationen<br />

<strong>über</strong> Bürger zu sammeln,<br />

wenn es keinen Hinweis auf<br />

eine Straftat gibt.“<br />

„Ich bin nicht so gesichert,<br />

wie ich es sein müsste.“<br />

Gleichzeitig plädiert sie dafür,<br />

dass nicht mehr die Innenminister,<br />

sondern die Justizminister<br />

für Datenschutz<br />

zuständig sein sollten. „Dann<br />

gibt es weniger Konflikte mit<br />

dem Bereich Sicherheit.“<br />

Dass das Thema Datenschutz<br />

auch in der Wirtschaft<br />

an Bedeutung gewinnt, erklärte<br />

Michael Wohlfahrt. Der<br />

Geschäftsführer eines Technologieunternehmens<br />

ist <strong>über</strong>zeugt,<br />

dass das nur noch mit<br />

Profis gelingen kann: „Niemand<br />

hat Datensicherheit<br />

mehr im Griff. Die Qualität der<br />

Schadstoffsoftware wird steigen,<br />

Wirtschaftsspionage wird<br />

zunehmen. Da muss man richtig<br />

Geld in die Hand nehmen,<br />

um das eigene Unternehmen<br />

zu schützen.“<br />

Die Justizministerin hat da<br />

privat auch noch Nachholbedarf.<br />

Angela Kolb gestand: „Ich<br />

bin auf meinen Smartphones<br />

und meinem Tabletcomputer<br />

nicht so geschützt, wie ich es<br />

wohl sein müsste.“<br />

Darum geht es<br />

Telekommunikationsunternehmen<br />

sollen nach dem Willen<br />

der Großen Koalition wieder<br />

auf Vorrat Telefon- und<br />

Internetdaten von Bürgern<br />

speichern – für den Fall, dass<br />

Polizei und Terrorfahnder sie<br />

später einmal brauchen. So<br />

sollen schwere Straftaten<br />

verhindert werden.<br />

In Deutschland gab es 2008<br />

schon einmal ein solches Gesetz.<br />

Das Bundesverfassungsgericht<br />

hat die Regelung aber<br />

aus Datenschutzgründen für<br />

verfassungswidrig erklärt.


4 | Meinung und Debatte<br />

Freitag, 6. Dezember 2013<br />

Kommentare<br />

Fluch und<br />

Segen<br />

Christopher Kissmann<br />

zur Video<strong>über</strong>wachung<br />

Eigentlich ist der technische<br />

Fortschritt ein Segen.<br />

Dank Video<strong>über</strong>wachung<br />

an öffentlichen Plätzen können<br />

Straftäter in manchen Fällen<br />

besser verfolgt und schneller ermittelt<br />

werden. Angesichts der<br />

rasanten Entwicklung können<br />

Videokameras aber auch zum<br />

Fluch werden – dann, wenn<br />

Parlamente und Datenschützer<br />

mit den rechtlichen Regelungen<br />

nicht mehr Schritt halten können<br />

und jeder macht, was er will.<br />

Ganz so schlimm ist es zwar<br />

noch nicht. Aber die Tendenz<br />

geht dahin. Was nützt ein Bundesdatenschutzgesetz,<br />

das der<br />

Video<strong>über</strong>wachung zwar einen<br />

Rahmen setzt, dieser aber<br />

scheinbar zu unkonkret und<br />

nicht auf dem neuesten Stand<br />

ist? Wollen Unternehmen oder<br />

Bürger Videokameras im öffentlichen<br />

Raum anbringen, kann<br />

es auf Dauer keine Lösung sein,<br />

dass das mittels Einzelfallprüfung<br />

abgesegnet wird.<br />

Die Parlamente in Bund und<br />

Ländern sind gefordert, aktiv<br />

zu werden. Oder sie müssen<br />

eingestehen, dass unsere Freiheits-<br />

und Bürgerrechte dem<br />

technischen Fortschritt nicht<br />

gewachsen sind. Seite Drei<br />

Diesmal wird es<br />

gut gehen<br />

Alois Kösters zum<br />

Mitgliedervotum<br />

der SPD<br />

Immer, wenn die SPD die<br />

Basis befragt hat, ist es<br />

schief gegangen. 1994 hat<br />

sie sich in einer Urabstimmung<br />

für den recht blassen Rudolf<br />

Scharping als Kanzlerkandidaten<br />

entschieden. Gerhard<br />

Schröder hatte seinen Machtwillen<br />

zu deutlich bekundet,<br />

hätte aber eher die wenigen<br />

Prozentpunkte eingefahren,<br />

die schließlich bei der Wahl<br />

noch fehlten. Völliges Durcheinander<br />

2010 in Hessen: Beim<br />

Mitgliedervotum hat Jürgen<br />

Walter die Nase vorn. Der Parteitag<br />

entscheidet sich aber<br />

gegen die Basis für Andrea Ypsilantis,<br />

die sich nach der Wahl<br />

bei der Regierungsbildung völlig<br />

<strong>über</strong>fordert zeigt. Jetzt wird<br />

es wohl gut gehen. Die Basis<br />

wird sich für die Koalition entscheiden.<br />

Die gesamte Führung<br />

zu rasieren, ist sogar den<br />

zahlreichen querulatorischen<br />

Genossen, die mit Wonne die<br />

eigene Partei zerlegen, zu gewagt.<br />

Sigmar Gabriel muss aber<br />

noch zittern: Auch ein knappes<br />

Ergebnis schwächt ihn und<br />

seine Minister und fördert den<br />

innerparteilichen Traditions-<br />

Zwist. <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />

Karikatur: Philipp Hubbe<br />

Tatort-Kommissarin mit Gedächtnis-Lücken<br />

Zeugin Maria Furtwängler kann sich im Wulff-Prozess an Vorgang vor fünf Jahren kaum erinnern<br />

Als kühle „Tatort“-Kommissarin<br />

ist Charlotte<br />

Lindholm – gespielt von<br />

Maria Furtwängler – bei der<br />

Verbrecherjagd auf Zeugenaussagen<br />

angewiesen. Energisch<br />

und akribisch holt sie in der<br />

ARD-Krimiserie längst vergessene<br />

Details aus ihren Gesprächspartnern<br />

heraus. So will<br />

es das Drehbuch. Doch in der<br />

Realität ist es anders, wie sich<br />

am Donnerstag im Korruptionsprozess<br />

gegen Ex-Bundespräsident<br />

Christian Wulff im<br />

Landgericht Hannover zeigt.<br />

Furtwänglers geringe Erinnerungsfetzen<br />

an den Oktoberfest-Besuch<br />

2008 mit dem<br />

Ehepaar Wulff hätten wohl<br />

auch Charlotte Lindholm an<br />

den Rand der Verzweiflung gebracht.<br />

„Fünf Jahre sind lange<br />

her“, sagt die 47-Jährige fast<br />

entschuldigend an die Adresse<br />

von Richter Frank Rosenow.<br />

Dieser hatte zuvor mit präzisen<br />

Fragen zum Zusammentreffen<br />

im Käfer-Festzelt Licht ins Dunkel<br />

bringen wollen.<br />

Doch Furtwängler weiß<br />

„beim besten Willen nicht“,<br />

wer am Abend die Rechnung bezahlt<br />

hat, oder wer außer ihrem<br />

Mann Hubert Burda und Bettina<br />

Wulff da war, geschweige<br />

denn, was die Wulffs gegessen<br />

haben. „Ich dachte, mein Mann<br />

lädt ein, weil er das eigentlich<br />

immer macht“, betont sie. Sie<br />

selbst habe nichts bezahlt.<br />

Doch eigentlich, so weiß<br />

die ganz in Schwarz gekleidete<br />

Furtwängler zu berichten, seien<br />

Maria Furtwängler verlässt am Donnerstag das Gericht. Fotos: dpa Verleger Hubert Burda nach seiner Aussage vor dem Landgericht.<br />

Wiesn-Besuche so gar nicht ihr<br />

Ding: „Da ist es unendlich voll,<br />

stickig und dampfig.“ Da sie<br />

nicht „scharf auf einen Wiesn-<br />

Besuch“ war, sei sie „auch bald<br />

gegangen“. Dies sei nach eineinhalb<br />

Stunden gewesen.<br />

Urteil vor Weihnachten?<br />

Nach der Vernehmung blitzt<br />

für einen Moment die bisweilen<br />

forsche, von schleppenden<br />

Ermittlungen genervte TV-<br />

Kommissarin Lindholm auf:<br />

„Was kann meine Aussage<br />

eigentlich im allerbesten Fall<br />

zur Klärung beitragen?“, fragt<br />

Furtwängler. Rosenow kontert:<br />

„Das werden Sie bei der Urteilsverkündung<br />

erfahren.“<br />

Dies könnte entgegen vorheriger<br />

Planung bereits vor Weihnachten<br />

der Fall sein. Für den 8.<br />

Prozesstermin am 19. Dezember<br />

kündigt Rosenow <strong>über</strong>raschend<br />

Richter kündigt für 19. Dezember Zwischenfazit an<br />

Im Korruptionsprozess gegen<br />

Ex-Bundespräsident Christian<br />

Wulff will das Landgericht Hannover<br />

am 19. Dezember ein erstes<br />

Zwischenfazit zum Verlauf<br />

des Verfahrens abgeben. Dies<br />

kündigte Richter Frank Rosenow<br />

am Donnerstag am Ende des<br />

fünften Verhandlungstages an.<br />

Was sich konkret dahinter<br />

verbirgt, ließ der Richter offen.<br />

Denkbar ist nach Ansicht von<br />

Juristen „das gesamte Spektrum“:<br />

Von einer Einstellung des<br />

Verfahrens mit einem Freispruch<br />

<strong>über</strong> eine weitere Fortsetzung<br />

bis hin zum Abschluss gegen<br />

eine Geldauflage. (dpa)<br />

Bereits acht Juso-Landesverbände lehnen Koalitionsvertrag ab<br />

SPD-Vorstand stellt Strafanzeige wegen Drohanrufen bei Gegnern eines Bündnisses mit der Union / Bekennerschreiben im Internet<br />

Der SPD-Vorstand hat wegen<br />

der Drohanrufe bei<br />

sozialdemokratischen<br />

Gegnern der Großen Koalition<br />

Strafanzeige gegen unbekannt<br />

gestellt. „In der SPD gibt es<br />

keinen Platz für Drohanrufe.<br />

Das Mitgliedervotum ist vielmehr<br />

ein vorbildlicher Akt an<br />

innerparteilicher Demokratie“,<br />

erklärte Generalsekretärin Andrea<br />

Nahles am Donnerstag<br />

zur Begründung. Zuvor waren<br />

Kritiker eines Bündnisses mit<br />

der Union von einem Anrufer<br />

bedrängt worden, der sich als<br />

Mitarbeiter von Nahles ausgab.<br />

Die Generalsekretärin wertete<br />

dies als „kriminellen Akt“.<br />

Im Internet tauchte am<br />

Donnerstag ein Bekennerschreiben<br />

eines „Kommandos<br />

Gerhard Schröder der Hedonistischen<br />

Internationale“<br />

auf, das auf eine mögliche<br />

Satire-Aktion hindeutet. Die<br />

Autoren behaupten, bei mehr<br />

als 100 SPD-Mitgliedern und<br />

Funktionären angerufen zu<br />

haben, die als Gegner der Großen<br />

Koalition bekannt sind.<br />

In Anlehnung an das Willy-<br />

Brandt-Zitat „Mehr Demokratie<br />

wagen!“ nennen die Verfasser<br />

ihre angebliche Aktion „Mehr<br />

Telefonie wagen!“. Ob die Autoren<br />

identisch mit dem oder<br />

den Anrufern sind, blieb aber<br />

unklar.<br />

Die komplette SPD-Führung<br />

wirbt massiv für Zustimmung<br />

zum Koalitionsvertrag mit der<br />

Die SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles spricht auf einer Regionalkonferenz<br />

und wirbt um Zustimmung für die Koalition. Foto: dpa<br />

Union bei dem bereits angelaufenen<br />

Mitgliederentscheid. Das<br />

Ergebnis soll am 14. Dezember<br />

bekannt gegeben werden.<br />

Die Drohanrufe waren<br />

durch ein Beschwerdeschreiben<br />

des SPD-Ortsvorsitzenden<br />

aus dem baden-württembergischen<br />

Bruchsal, Fabian Verch,<br />

an Generalsekretärin Nahles<br />

bekannt geworden. Auf seinem<br />

Display erschien bei dem<br />

Droh-anruf die Nummer des<br />

SPD-Bürgerservices.<br />

Verch hatte sich vor einigen<br />

Tagen in der ZDF-Sendung<br />

„Maybrit Illner“ gegen eine<br />

Große Koalition ausgesprochen.<br />

Der Anrufer soll dem<br />

Jungsozialisten mit Folgen<br />

für die weitere Parteikarriere<br />

gedroht haben, falls er seine<br />

Haltung nicht ändere.<br />

Die Generalsekretärin antwortete<br />

Verch in einer E-Mail:<br />

Wer zu solchen Methoden greife,<br />

gehöre nicht zur sozialdemokratischen<br />

Familie. „Vielmehr<br />

ist das meiner Ansicht<br />

ein Zwischenfazit an. Eigentlich<br />

sind 22 Verhandlungstage<br />

bis April 2014 angesetzt.<br />

Und Wulff? Den Ex-Bundespräsidenten<br />

dürfte der bisherige<br />

Verlauf durchaus optimistisch<br />

stimmen. Immer wieder nickt<br />

er einigen Zeugen bei der Vernehmung<br />

zustimmend zu. Kein<br />

Wunder, denn wichtige Zeugen<br />

wie Mitarbeiter des Hotels „Bayerischer<br />

Hof“ und Verleger Hubert<br />

Burda stützen mit ihren<br />

Aussagen die Argumentation<br />

der Verteidigung.<br />

So habe Wulff – wie er selbst<br />

behauptet – nichts von der<br />

Übernahme der Hotelkosten<br />

von rund 720 Euro durch den<br />

Filmfinanzier David Groenewold<br />

mitbekommen müssen.<br />

Auch das – mit vier bis fünf Sätzen<br />

allerdings sehr kurze – von<br />

Burda am Donnerstag bestätigte<br />

Dienstgespräch <strong>über</strong> den<br />

Rundfunkstaatsvertrag auf der<br />

Wiesn spricht für Wulff, den für<br />

Medienpolitik zuständigen damaligen<br />

Ministerpräsidenten.<br />

Denn so hätte er sich die Hotelkosten<br />

vom Land zahlen lassen<br />

können, also keinen Grund gehabt,<br />

sich einladen zu lassen.<br />

Wulff wird vorgeworfen,<br />

dass er sich den Hotelaufenthalt<br />

in München teilweise von<br />

Groenewold bezahlen ließ. Er<br />

betonte, er habe davon erst Anfang<br />

2012 erfahren. Hingegen<br />

geht die Staatsanwaltschaft<br />

davon aus, dass Wulff sich<br />

wissentlich einladen ließ, also<br />

einen verbotenen Vorteil angenommen<br />

hat. Denn später soll<br />

er für einen Film seines Freundes<br />

Groenewold bei Siemens<br />

um Geld geworben haben. (dpa)<br />

nach ein krimineller Versuch,<br />

der SPD zu schaden.“<br />

Berichte, nach denen die Telefonanlage<br />

der SPD gehackt<br />

worden sei soll, wies Nahles<br />

zurück.<br />

An dem Mitgliederentscheid<br />

können sich 474 840<br />

Sozialdemokraten beteiligen.<br />

An diesem Freitag sollen die<br />

Letzten ihre Unterlagen für die<br />

Briefwahl erhalten. Am Freitag<br />

kommen auch die Jusos<br />

zu ihrem Bundeskongress in<br />

Nürnberg zusammen, bei dem<br />

massive Kritik am Koalitionsvertrag<br />

erwartet wird. Acht<br />

Juso-Landesverbände haben<br />

sich in einem Antrag gegen ein<br />

Bündnis mit der Union ausgesprochen.<br />

(dpa)<br />

Kommentar<br />

Stimmungsmache<br />

übler Art<br />

Steffen Honig zu<br />

EU-Rechte für Rumänien<br />

und Bulgarien<br />

Dass Rumänien und Bulgarien<br />

einen Schengen-<br />

Status vorerst in den<br />

Wind schreiben können, trägt<br />

zwar nicht zur europäischen<br />

Integration bei. Doch wenn die<br />

Grenzöffnung ein Risiko für<br />

andere Mitgliedsländer birgt,<br />

ist es besser, darauf zu verzichten.<br />

Auf Schengen gibt es<br />

schließlich keinen Anspruch,<br />

er muss erworben werden.<br />

Anders ist es bei der Arbeitnehmerfreizügigkeit.<br />

Diese<br />

wurde beiden Balkanländern<br />

wie allen anderen Mitgliedsstaaten<br />

garantiert und gilt von<br />

Beginn kommenden Jahres<br />

an. Wie viele Bulgaren und<br />

Rumänen davon tatsächlich<br />

Gebrauch machen werden,<br />

ist offen. Das hält allerdings<br />

den britischen Premierminister<br />

David Cameron nicht<br />

davon ab, schon jetzt auf üble<br />

Weise Stimmung gegen eine<br />

fiktive Masseneinwanderung<br />

zu machen. London will restriktiv<br />

gegen unwillkommene<br />

Südosteuropäer vorgehen und<br />

stellt gleichzeitig die gesamte<br />

europäische Freizügkeit zur<br />

Debatte. Das löst die Probleme<br />

nicht, sondern schafft nur neue<br />

Konflikte. Politik<br />

Stimmen der<br />

anderen<br />

Kiewer Proteste<br />

gleichen Prag 1989<br />

Die Tageszeitung „Hospodarske<br />

Noviny“ (Prag) zu den Protesten<br />

der ukrainischen Opposition<br />

in Kiew: Welcher Tscheche,<br />

der die November-Demonstrationen<br />

von 1989 nicht<br />

etwa als Fehler, Betrug oder<br />

Verrat betrachtet, würde den<br />

ukrainischen Demonstranten<br />

nicht den Sieg wünschen! Die<br />

Schlagstöcke kamen in Kiew<br />

gerade so zum Einsatz wie vor<br />

24 Jahren in Prag. Der Anblick<br />

der blutigen Gesichter der<br />

Opfer von Polizeibrutalität in<br />

der Ukraine verlangt daher<br />

unsere Anteilnahme.<br />

Pisa bestätigt<br />

bekannte Situation<br />

Die französische Tageszeitung<br />

„Le Monde“ zu den Frankreich-<br />

Ergebnissen beim weltweiten<br />

Pisa-Schultest: Die Pisa-Studie<br />

bestätigt lediglich, was wir<br />

seit langer Zeit wissen. Dutzende<br />

Berichte haben auf die<br />

große Kluft zwischen schönen<br />

Worten <strong>über</strong> die Chancengleichheit<br />

und ein „elitäres<br />

republikanisches System“<br />

aufmerksam gemacht, das den<br />

Eliten sehr viel mehr nützt als<br />

der Republik. Frühere Pisa-<br />

Studien haben gezeigt, dass<br />

die Schulen in den Ländern<br />

am besten sind, in denen<br />

geringe soziale Ungleichheiten<br />

bestehen. Soziale Gerechtigkeit<br />

ist eine Voraussetzung<br />

für ein gutes Schulsystem.<br />

Doch trotz dieses Versagens<br />

der Schule bleibt alles beim<br />

Alten. Ohne eine tiefgreifende<br />

kollektive Anstrengung ist zu<br />

befürchten, dass sich die Situation<br />

(in Frankreich) so rasch<br />

nicht bessern wird.<br />

Worte<br />

„Was kann meine Aussage<br />

eigentlich zur Klärung<br />

beitragen?“<br />

Schauspielerin Maria Furtwängler, bekannt<br />

als niedersächsische „Tatort“-<br />

Kommissarin, am Donnerstag in ihrer<br />

Vernehmung als Zeugin im Korruptionsprozess<br />

gegen Ex-Bundespräsident<br />

Christian Wulff.


Freitag, 6. Dezember 2013 Politik | 5<br />

Deutschland<br />

Bundeswehr<br />

unterstützt Polizei<br />

Berlin/Nürnberg (dpa) ● Um mit<br />

der wachsenden Zahl an Asylanträgen<br />

fertig zu werden,<br />

könnten neben Bundespolizisten<br />

demnächst auch Vertreter<br />

der Bundeswehr bei der Bearbeitung<br />

der Verfahren helfen.<br />

Die Bundeswehrmitarbeiter<br />

sollen demnach nur unterstützen,<br />

also etwa Dokumente<br />

prüfen, aber nicht selbst <strong>über</strong><br />

Asylanträge entscheiden,<br />

teilte das Bundesamt für<br />

Migration und Flüchtlinge am<br />

Donnerstag in Nürnberg mit.<br />

Weiter Überschüsse<br />

bei Krankenkassen<br />

Berlin (dpa) ● Die gesetzliche<br />

Krankenversicherung in<br />

Deutschland verfügt weiter<br />

<strong>über</strong> ein finanzielles Polster.<br />

Die Finanzreserven der Krankenkassen<br />

und des Gesundheitsfonds<br />

summierten sich<br />

nach den ersten drei Quartalen<br />

dieses Jahres auf rund<br />

27,6 Milliarden Euro, wie das<br />

Bundesgesundheitsministerium<br />

am Donnerstag in Berlin<br />

mitteilte. Danach erwirtschafteten<br />

die Krankenkassen<br />

in den ersten neun Monaten<br />

einen Überschuss von rund<br />

1,47 Milliarden Euro.<br />

Nahost<br />

50 Tote bei Angriff<br />

auf Ministerium<br />

Sanaa (dpa) ● Terroristen<br />

haben in der jemenitischen<br />

Hauptstadt Sanaa ein Blutbad<br />

angerichtet. Ein Selbstmordattentäter<br />

sprengte sich am<br />

Donnerstag am Eingang<br />

eines Gebäudekomplexes des<br />

Verteidigungsministeriums<br />

im Stadtzentrum in die Luft.<br />

Anschließend <strong>stürmt</strong>en nach<br />

Angaben von Augenzeugen<br />

rund zwei Dutzend bewaffnete<br />

Männer das Gelände, auf<br />

dem auch ein Militärkrankenhaus<br />

liegt. Insgesamt sollen<br />

nach Angaben von Helfern<br />

rund 50 Menschen ums Leben<br />

gekommen sein. Unter ihnen<br />

soll auch eine Deutsche sein.<br />

Asien<br />

Seemanöver der<br />

USA und Südkoreas<br />

Seoul (dpa) ● Inmitten der<br />

Spannungen um die neue chinesische<br />

Luft<strong>über</strong>wachungszone<br />

im Ostchinesischen Meer<br />

wollen die USA und Südkorea<br />

mit der britischen Marine Seeübungen<br />

durchführen. Die Manöver<br />

am Sonntag und Montag<br />

vor der südkoreanischen<br />

Südküste seien seit langem<br />

geplant, sagte ein Sprecher des<br />

Verteidigungsministeriums in<br />

Seoul. An den Übungen nimmt<br />

neben zwei Zerstörern der britischen<br />

und südkoreanischen<br />

Marine auch der Lenkwaffenkreuzer<br />

„Shiloh“ der US-Seestreitkräfte<br />

teil.<br />

Nordkorea baut<br />

Straflager aus<br />

Seoul (dpa) ● Das kommunistische<br />

Regime in Nordkorea hat<br />

nach Angaben von Amnesty<br />

International sein größtes<br />

Straflager für politische Gefangene<br />

weiter ausgebaut. Nach<br />

Auswertung neuer Satellitenbilder<br />

vom Mai dieses Jahres<br />

sei davon auszugehen, dass<br />

die Zahl der Gefangenen in<br />

„Camp 16“ im Nordosten des<br />

Landes von schätzungsweise<br />

20 000 Menschen vor zwei<br />

Jahren leicht angestiegen sei.<br />

Die Menschenrechtsorganisation<br />

berichtet unter Berufung<br />

auf ehemalige Gefangene und<br />

Wärter von Folter, Zwangsarbeit,<br />

Hinrichtungen und<br />

Vergewaltigungen.<br />

NSA <strong>über</strong>wacht Standorte von Handys<br />

Amerikanischer Geheimdienst kann mit einem Programm die Mobiltelefone orten<br />

Der Skandal um die<br />

Überwachung durch den<br />

US-Geheimdienst NSA<br />

nimmt immer größere<br />

Ausmaße an. Anhand<br />

der gesammelten Daten<br />

können Bewegungsprofile<br />

erstellt werden.<br />

Washington (dpa) ● Der US-<br />

Geheimdienst speichert laut<br />

einem Bericht der „Washington<br />

Post“ die Aufenthaltsorte<br />

hunderter Millionen Handy-<br />

Nutzer. Pro Tag würden weltweit<br />

rund fünf Milliarden Datensätze<br />

gesammelt, schrieb<br />

die Zeitung. US-Beamte bestätigten<br />

die Existenz des Programms.<br />

Die NSA könne Mobiltelefone<br />

<strong>über</strong>all auf der Welt aufspüren,<br />

ihren Bewegungen<br />

folgen und Verbindungen zu<br />

anderen Handy-Nutzern aufdecken,<br />

schrieb die Zeitung<br />

unter Berufung auf Unterlagen<br />

aus dem Fundus des Informanten<br />

Edward Snowden.<br />

Mainz (dpa) ● Smartphone-<br />

Nutzer sollten darauf achten,<br />

dass sie nicht jeder App<br />

ihren Standort mitteilen.<br />

Denn dafür interessieren sich<br />

nicht nur Anwendungen wie<br />

Karten oder Navis, die solche<br />

Daten brauchen, um zu<br />

funktionieren. Auch andere<br />

Programme sind in dieser<br />

Hinsicht neugierig. Darauf<br />

weist die Verbraucherzentrale<br />

Rheinland-Pfalz hin. Einen<br />

Riegel vorschieben können<br />

Nutzer, indem sie genau prüfen,<br />

welche Rechte sich ein<br />

Mobilfunkantennen stehen in Köln auf einem Dach. Der US-Geheimdienst NSA sammelt täglich weltweit rund fünf Milliarden Angaben<br />

<strong>über</strong> die Aufenthaltsorte von Handynutzern.<br />

Foto: dpa<br />

„Ziele sind im Ausland“<br />

Die Ortungsinformationen<br />

kämen aus internen Daten<br />

der Mobilfunk-Anbieter, hieß<br />

es. Die Netzbetreiber verfügen<br />

<strong>über</strong> ausführliche Angaben<br />

<strong>über</strong> den Aufenthaltsort von<br />

Handys, zum Beispiel, um<br />

Roaming-Gebühren abzurechnen.<br />

Der Zeitung zufolge<br />

tauschen sie diese Daten auf<br />

breiter Front untereinander<br />

aus, so dass es der NSA ausreiche,<br />

das System an wenigen<br />

Stellen anzuzapfen.<br />

Damit hat die Überwachung<br />

nichts mit den GPS-<br />

Ortungschips oder den Internet-Verbindungen<br />

moderner<br />

Smartphones zu tun, sondern<br />

es wären alle Mobiltelefone<br />

bis hin zum einfachsten<br />

Handy betroffen. Die Mobiltelefone<br />

sind permanent im<br />

Kontakt mit den Netzen, auch<br />

wenn sie gerade nicht für Anrufe<br />

verwendet werden.<br />

Die Standort-Informationen<br />

werden in einer gewaltigen<br />

Datenbank gespeichert.<br />

Der Strom der Informationen<br />

sei so gewaltig, dass er die<br />

Fähigkeiten <strong>über</strong>steigt, die<br />

Daten „aufzunehmen, zu verarbeiten<br />

und zu speichern“,<br />

zitierte die Zeitung eine NSA-<br />

Präsentation von Mai 2012.<br />

Die NSA sei daraufhin zu einem<br />

System mit mehr Kapazitäten<br />

gewechselt. Der Geheimdienst<br />

sammele so viele<br />

Daten, wie er könne.<br />

Die US-Geheimdienstler<br />

betonten im Gespräch mit<br />

der „Washington Post“, dass<br />

das Programm rechtmäßig<br />

sei. Das Ziel der Überwachung<br />

seien „Ziele im Ausland“. US-<br />

Bürger würden nicht gezielt<br />

<strong>über</strong>wacht.<br />

Programm einräumt. Android<br />

weist darauf schon bei der<br />

Installation hin, iOS-Geräte<br />

fragen beim ersten Start einer<br />

App nach.<br />

Nachträglich verbieten<br />

lässt sich die Nutzerortung bei<br />

Android nicht. Nutzer können<br />

ihr Smartphone höchstens in<br />

den Flugzeugmodus schalten<br />

- allerdings funktioniert die<br />

App dann eventuell gar nicht<br />

mehr. Das GPS zu deaktivieren,<br />

hilft nur in manchen<br />

Fällen: Theoretisch können<br />

Apps den Standort des Nutzers<br />

Mobilfunk-Netze speichern Daten<br />

zum Beispiel auch per WLAN<br />

bestimmen. Das iPhone-Betriebssystem<br />

iOS erlaubt es,<br />

die sogenannten Ortungsdienste<br />

per GPS und WLAN<br />

für alle Apps oder nur für einzelne<br />

Programme zu sperren.<br />

Aller Datensammelei ist<br />

damit aber kein Ende gesetzt:<br />

Die Sammlung von Ortungsdaten<br />

durch die NSA, die<br />

zurzeit diskutiert wird, funktioniert<br />

zum Beispiel unabhängig<br />

von Apps und auch auf<br />

regulären Handys, die keine<br />

Smartphones sind.<br />

Neugierige Datensammler vom Handy werfen<br />

Brüssel (dpa) ● Die EU-Staaten<br />

wollen weniger Geld für die<br />

Unterstützung von Armutseinwanderern<br />

ausgeben – sind<br />

aber zerstritten <strong>über</strong> den richtigen<br />

Weg. Deutschland und<br />

Großbritannien forderten beim<br />

EU-Innenministertreffen am<br />

Donnerstag in Brüssel mehr<br />

Maßnahmen auf europäischer<br />

Ebene gegen den Missbrauch<br />

von Sozialleistungen. Sonst<br />

werde man an Brüssel vorbei<br />

Lösungen finden, um EU-Ausländern,<br />

etwa aus Bulgarien<br />

und Rumänien, den Zugang zu<br />

solchen Leistungen zu erschweren,<br />

sagte Bundesinnenminister<br />

Hans-Peter Friedrich (CSU).<br />

„Wenn die EU-Kommission<br />

nicht bereit ist, uns in dieser<br />

Frage zu unterstützen, werden<br />

wir das multilateral selber<br />

machen“, so Friedrich. „Diskussionsveranstaltungen<br />

oder<br />

irgendwelche Booklets zu entwerfen,<br />

das reicht nicht.“<br />

Dagegen sieht die EU-Kommission<br />

keinen Bedarf zum<br />

Handeln. „Das brauchen wir<br />

nicht in Europa zu machen“,<br />

sagte EU-Justizkommissarin<br />

Viviane Reding. Sie wies den<br />

nationalen Regierungen die<br />

Verantwortung dafür zu, dass<br />

die Sozialsysteme ausgenutzt<br />

werden: „Macht eure Hausaufgaben.“<br />

Änderungen des EU-<br />

Rechts – wie von Großbritannien<br />

gefordert – seien undenkbar:<br />

„Freizügigkeit ist ein Gemeingut<br />

und das steht nicht zur Debatte.“<br />

Berlin (dpa) ● Standort-Informationen<br />

sind unverzichtbar<br />

für den Mobilfunk. „Das globale<br />

Telefon-Netz muss immer<br />

wissen, wo sich ein Handy<br />

befindet. Ansonsten können<br />

die Handys nicht mit Anrufen<br />

oder SMS angesprochen<br />

werden“, sagte Alexia Sailer<br />

von der Deutschen Telekom.<br />

Sind die Telefone eingeschaltet,<br />

buchen sie sich in eine<br />

Mobilfunk-Zelle ein, die einen<br />

bestimmten geografischen<br />

Bereich abdeckt.<br />

Gespeichert werde der exakte<br />

Standort immer dann,<br />

wenn ein Kommunikationsvorgang<br />

stattfindet, betonte<br />

die Telekom. Diese Daten würden<br />

zu Abrechnungszwecken,<br />

zur Erkennung von Störungen<br />

oder Aufdeckung von Missbrauch<br />

erhoben und aktuell<br />

sieben Tage lang gespeichert.<br />

Behörden haben auf richterliche<br />

Anordnung Zugriff darauf<br />

im Rahmen der gesetzlichen<br />

Ermittlungsverfahren.<br />

Laut jüngsten Enthüllungen<br />

der „Washington Post“<br />

greift die NSA weltweit Informationen<br />

zum Standort von<br />

Handys in Mobilfunk-Netzen<br />

ab. Wie genau der US-Geheimdienst<br />

an die Daten herankommt,<br />

bleibt unklar. Eine der<br />

Quellen sei aber der Austausch<br />

von Daten zwischen verschiedenen<br />

Netzbetreibern.<br />

Wenn sich ein Mobilfunk-<br />

Kunde aus Deutschland in<br />

einem anderen Land aufhält,<br />

verfügt der dortige Provider<br />

<strong>über</strong> die Standort-Informationen,<br />

um den Betrieb zu gewährleisten,<br />

erläuterte Sailer.<br />

Die Informationen zur Abrechnung<br />

der Roaming-Gebühren<br />

werden daraus automatisch<br />

generiert. Heimische<br />

Provider erfahre in diesem<br />

Fall nur, in welchem Land sich<br />

ihr Kunde aufhielt.<br />

Auf einem abgesicherten Test-Mobiltelefon wird ein „sicherer Anruf“<br />

für ein verschlüsseltes Telefonat angezeigt.<br />

Foto: dpa<br />

Deutschland blockiert Grenzöffnung für Bulgaren und Rumänen<br />

Vorerst kein Beitritt der einstigen Ostblock-Staaten zum Schengen-Raum / Streit um finanzielle Unterstützung von „Armutseinwanderern“<br />

Unterschiedlicher Meinung: Innenminister Hans-Peter Friedrich und<br />

EU-Justizkommissarin Viviane Reding.<br />

Foto: dpa<br />

Die EU-Kommission wies<br />

darauf hin, dass Deutschland<br />

bei Missbrauch etwa Wiedereinreisesperren<br />

verhängen<br />

oder Menschen ausweisen könne.<br />

Zudem könnten die Behörden<br />

das deutsche Sozialrecht<br />

weniger großzügig anwenden.<br />

Reding: „Deutsche Urteile, die<br />

EU-Ausländern ohne Aufenthaltsrecht<br />

Ansprüche auf Hartz<br />

IV geben, basieren allein auf<br />

deutschem Recht und haben<br />

nichts mit EU-Recht zu tun.“<br />

Seit Monaten ist die<br />

„Armuts einwanderung“ ein<br />

Zankapfel. Deutsche Gemeinden<br />

wie Dortmund oder Duisburg<br />

klagen <strong>über</strong> Zuwanderer<br />

aus Rumänien und Bulgarien,<br />

die dann Sozialleistungen beantragen.<br />

Das Thema ist brisant,<br />

weil vom 1. Januar 2014<br />

Preis für<br />

Rekonstruktion<br />

von Stasi-Akten<br />

Berlin (epd) ● Für die Rekonstruktion<br />

zerrrissener Stasi-Akten<br />

ist die Fraunhofer-Gesellschaft<br />

mit einem europäischen<br />

Innovationspreis ausgezeichnet<br />

worden. Mit der Software zur<br />

automatischen Wiederherstellung<br />

der Dokumente des DDR-<br />

Geheimdienstes sei ein wichtiger<br />

Beitrag zur Aufarbeitung der<br />

Geschichte geleistet worden.<br />

Die Software wurde vom Fraunhofer-Institut<br />

in Berlin entwickelt,<br />

teilte der Forschungsverbund<br />

am Donnerstag mit.<br />

Kurz vor dem Fall der Mauer<br />

im Herbst 1989 zerrissen Stasi-<br />

Mitarbeiter 40 Millionen Seiten<br />

mit Aufzeichnungen <strong>über</strong> Mitarbeiter<br />

und Opfer des Geheimdienstes.<br />

Die Überreste, rund<br />

600 Millionen Papierschnipsel,<br />

füllten 16 000 große Papiersäcke.<br />

Die in kleinste Teile zerrissenen<br />

Seiten von Hand zusammenzufügen,<br />

ist nach Angaben<br />

der Fraunhofer-Gesellschaft nur<br />

in Ansätzen möglich und würde<br />

Jahrhunderte dauern.<br />

Eine umfassende und zudem<br />

deutlich schnellere Rekonstruktion<br />

ist mit dem sogenannten<br />

ePuzzler möglich, den Forscher<br />

am Fraunhofer-Institut<br />

für Produktionsanlagen und<br />

Konstruktionstechnik IPK in<br />

Berlin entwickelt haben. Die<br />

Software wertet mit Hilfe komplexer<br />

Algorithmen die digitalisierten<br />

Schnipsel aus, die ein<br />

Scanner zuvor erfasst hat.<br />

Dramatischer<br />

Rückgang von<br />

Organspenden<br />

Gütersloh (dpa) ● In Deutschland<br />

ist die Bereitschaft zur<br />

Organspende dramatisch gesunken.<br />

Stärkster Grund seien<br />

die im vergangenen Jahr bekanntgewordenen<br />

Transplantationsskandale<br />

an deutschen<br />

Kliniken. Das geht aus dem<br />

Gesundheitsmonitor hervor,<br />

den die Bertelsmann Stiftung<br />

am Donnerstag mit der Barmer<br />

GEK veröffentlicht.<br />

Der repräsentativen Umfrage<br />

unter 1975 Menschen zufolge<br />

hat sich die Bereitschaft, einen<br />

Organspender-Ausweis auszufüllen,<br />

deutlich verschlechtert.<br />

2011 gaben demnach noch 62<br />

Prozent der Bundesbürger ohne<br />

Spenderausweis an, prinzipiell<br />

zu einer Spende bereit zu sein.<br />

Dieser Wert sei nunmehr auf 48<br />

Prozent gesunken.<br />

Nicht einmal jeder fünfte<br />

Befragte (19 Prozent) geht davon<br />

aus, dass Kliniken die Vorgaben<br />

für Transplantationen<br />

befolgen. Auch das Vertrauen<br />

in die Ärzte sei geschwunden.<br />

Die meisten Bürger (56 Prozent)<br />

sind der Ansicht, dass der Arzt<br />

sich – bei Vorliegen eines Organspende-Ausweises<br />

– mehr<br />

für die Organe als für sie selbst<br />

interessiere. Vor den Skandalen<br />

sagten das nur 46 Prozent.<br />

Arbeitnehmer aus Bulgarien<br />

und Rumänien in jedem anderen<br />

EU-Land Arbeit suchen dürfen.<br />

Bislang galten in mehreren<br />

Staaten, darunter Deutschland,<br />

Einschränkungen. Nun gibt<br />

es Befürchtungen, dass dann<br />

massenhaft billige Arbeitskräfte<br />

den Arbeitsmarkt <strong>über</strong>fluten.<br />

Bulgarien und Rumänien<br />

sind seit 2007 EU-Mitglieder.<br />

Seitdem steigt in Deutschland<br />

der Zuzug aus diesen Ländern.<br />

Die Grenzkontrollen zu Rumänien<br />

und Bulgarien werden<br />

vorerst nicht abgeschafft.<br />

Deutschland blockiert den geplanten<br />

Beitritt der beiden zum<br />

Schengen-Raum. Meinung


6 | Wirtschaft<br />

Freitag, 6. Dezember 2013<br />

Hanwha investiert<br />

in Q-Cells-Werk<br />

in Malaysia<br />

Bitterfeld-Wolfen (dpa) ● Der südkoreanische<br />

Hanwha-Konzern<br />

steckt zum Ausbau der Kapazitäten<br />

zusätzliches Geld in seine<br />

Tochter Q-Cells. Das Eigenkapital<br />

werde um 138,5 Millionen<br />

Euro erhöht, teilte das Unternehmen<br />

am Donnerstag mit.<br />

Im Q-Cells-Werk in Malaysia<br />

werde man eine zusätzliche<br />

Produktionslinie für Solarzellen<br />

aufbauen. Direkte Folgen<br />

für den Hauptstandort in Bitterfeld-Wolfen<br />

werde es nicht<br />

geben, allerdings werde das<br />

Unternehmen mit seiner Forschung<br />

in Deutschland damit<br />

insgesamt gestärkt, sagte ein<br />

Sprecher. Q-Cells hatte im April<br />

2012 Insolvenz angemeldet. Die<br />

Fertigung und Forschung wurden<br />

dann vom koreanischen<br />

Hanwha-Konzern <strong>über</strong>nommen.<br />

Derzeit arbeiten rund 800<br />

Menschen bei Hanwha Q-Cells<br />

in Deutschland, einst waren es<br />

mehr als 1000 Mitarbeiter.<br />

Handwerk fürchtet<br />

um Jobs wegen<br />

der Rentenpläne<br />

Dortmund (dpa) ● Deutschlands<br />

Handwerker befürchten angesichts<br />

der Rentenpläne von CDU<br />

und SPD Jobverluste. „Wenn die<br />

Rentenkasse Mehrausgaben in<br />

zweistelliger Milliardenhöhe<br />

verkraften muss, ist das negativ<br />

für Wachstum und Beschäftigung,<br />

weil jetzige und künftige<br />

Beitragszahler belastet werden“,<br />

warnte der Generalsekretär des<br />

Zentralverbandes des Deutschen<br />

Handwerks (ZDH), Holger Schwannecke,<br />

in der „Rheinischen<br />

Post“ (Donnerstag). „Die schwarzrote<br />

Rentenpolitik könnte Jobs<br />

gerade im Handwerk kosten.“<br />

Neuer Präsident des Zentralverbands<br />

des Deutschen Handwerks<br />

(ZDH) ist der Maler- und<br />

Lackierermeister Hans Peter<br />

Wollseifer aus Hürth bei Köln.<br />

Die Vollversammlung wählte<br />

den 58-Jährigen zum Nachfolger<br />

von Otto Kentzler. Im<br />

deutschen Handwerk arbeiten<br />

mehr als fünf Millionen Menschen.<br />

Meldung<br />

IW: Ohne Reform wird<br />

Strom noch teurer<br />

Köln (dpa) ● Das Institut der<br />

deutschen Wirtschaft (IW)<br />

warnt vor einer weiteren Verteuerung<br />

des Stroms wegen der<br />

Ökostromförderung. Ohne eine<br />

grundlegende Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes<br />

(EEG) könnte der Strompreis<br />

für private Haushalte in den<br />

kommenden vier Jahren um 13<br />

Prozent, für die Industrie sogar<br />

um 19 Prozent steigen, heißt es<br />

in einer Studie.<br />

Tarifeinigung im Einzelhandel rückt näher<br />

Verhandlungsergebnis in Baden-Württemberg bringt Schwung für die Gespräche in Mitteldeutschland<br />

Deutsche Autos fallen<br />

einer Untersuchung des<br />

TÜV zufolge besonders<br />

selten durch schwere<br />

Mängel auf.<br />

Von Matthias Stoffregen<br />

Magdeburg ● Seit Wochen<br />

kommt es in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />

und anderen Bundesländern<br />

immer wieder zu Streiks im<br />

Einzelhandel. Am Donnerstag<br />

haben Arbeitgeber und Gewerkschaften<br />

aber nun eine<br />

Tarifeinigung für Baden-Württemberg<br />

erzielt. Der Abschluss<br />

sieht Lohnerhöhungen um drei<br />

Prozent rückwirkend zum 1.<br />

Juli und um 2,1 Prozent zum 1.<br />

April 2014 vor. Vor Weihnachten<br />

rückt damit auch eine Einigung<br />

der Tarifparteien für<br />

die 256 000 Beschäftigten in<br />

Mitteldeutschland näher.<br />

„Der Abschluss hat Signalwirkung<br />

für den mitteldeutschen<br />

Einzelhandel“, sagte<br />

Verdi-Bereichsleiter Jörg Lauenroth-Mago<br />

der Volksstimme.<br />

„Klar ist, wir werden nicht<br />

weniger abschließen.“ Gelernte<br />

Kräfte verdienen bislang rund<br />

14 Euro pro Stunde im Einzelhandel,<br />

ungelernte Mitarbeiter<br />

10 Euro.<br />

Mehr Geld fürs Auffüllen<br />

von Regalen<br />

Berlin (AFP/sj) ● Der Anteil der<br />

Fahrzeuge insgesamt, bei denen<br />

bei Hauptuntersuchungen<br />

in diesem Jahr <strong>über</strong>haupt keine<br />

Mängel festgestellt worden seien,<br />

habe sich auf rund 60 Prozent<br />

belaufen, teilte der TÜV<br />

Rheinland am Donnerstag unter<br />

Berufung auf den „TÜV Report<br />

2014“ mit. Autos deutscher<br />

Hersteller hätten im Vergleich<br />

der Fabrikate dabei „auf den<br />

Spitzenplätzen“ gelegen.<br />

Der TÜV analysierte für seinen<br />

Report die Ergebnisse von<br />

acht Millionen Hauptuntersuchungen<br />

bei 217 verschiedenen<br />

Automodellen und teilte<br />

die Fahrzeuge dabei auch nach<br />

verschiedenen Altersklassen<br />

ein. Trotz der vielen Fahrzeuge<br />

ohne Beanstandungen seien<br />

bei einem Viertel (24,9 Prozent)<br />

der Autos bei Hauptuntersuchungen<br />

erhebliche Mängel<br />

festgestellt worden, hieß es in<br />

dem Report.<br />

Jedoch seien im Sommer<br />

vergangenen Jahres die gesetzlichen<br />

Vorgaben für die Mängeleinstufung<br />

verschärft worden,<br />

hieß es im TÜV-Report. In Folge<br />

hätten die Prüfer mehr Mängel<br />

als erheblich eingestuft.<br />

Jedoch hätten die Prüfer nun<br />

auch die Möglichkeit, Empfehlungen<br />

an Fahrzeughalter in<br />

den Prüfprotokollen auszusprechen,<br />

anstatt leichte Mängel<br />

zu beanstanden. Dadurch habe<br />

sich auch der Anteil mängelfreier<br />

Fahrzeuge erhöht.<br />

Über alle fünf Altersklassen<br />

hinweg seien Autos deutscher<br />

Hersteller unter den jeweils<br />

zehn besten Fahrzeugen insgesamt<br />

26 Mal vertreten gewesen,<br />

hieß es im TÜV-Report.<br />

Der Rest der Spitzenpositionen<br />

sei auf japanische Fabrikate<br />

entfallen.<br />

Am häufigsten Mängel<br />

bei der Beleuchtung<br />

Bei den zwei- und dreijährigen<br />

Autos lag demnach der<br />

Opel-Kleinwagen Meriva vorn.<br />

Bei den vier- und fünf- sowie<br />

den sechs- und siebenjährigen<br />

lag laut TÜV der Toyota-<br />

Hybrid Prius an der Spitze.<br />

„Dauerschlussleuchte“ dieser<br />

Altersklasse ist der Dacia Logan<br />

(19,4 Prozent). Das heißt: Fast<br />

jeder Fünfte muss in die Werkstatt,<br />

nachdem er das erste Mal<br />

bei der HU war.<br />

In den Altersklassen von<br />

acht und neun sowie zehn und<br />

elf Jahren war demnach der<br />

Mit Blick auf Baden-Württemberg<br />

lobte Lauenroth-Mago,<br />

dass für Beschäftigte, die<br />

Regale auffüllen, eine neue<br />

Lohngruppe geschaffen worden<br />

ist. Sie erhalten für ihre<br />

Tätigkeit künftig 9,54 Euro<br />

die Stunde. Zuvor waren viele<br />

von ihnen <strong>über</strong> Werksverträge<br />

ausgegliedert und erhielten lediglich<br />

Stundenlöhne von 6,50<br />

Euro. Lauenroth-Mago betonte<br />

allerdings, dass sich die Tarifeinigung<br />

nicht komplett auf<br />

Mitteldeutschland <strong>über</strong>tragen<br />

lasse. Der Gewerkschafter hat<br />

dabei drei wesentliche Unterschiede<br />

zu Süddeutschland im<br />

Blick. Während die Wochenarbeitszeit<br />

dort 37,5 Stunden beträgt,<br />

liegt sie hierzulande bei<br />

38 Stunden. Außerdem erhalten<br />

die Beschäftigten in Baden-<br />

Württemberg ein Urlaubsgeld<br />

in Höhe von 50 Prozent ihres<br />

Lohns, in Mitteldeutschland<br />

nur in Höhe von 45 Prozent.<br />

Ähnlich verhält es sich beim<br />

Weihnachtsgeld, im Süden<br />

liegt es bei 62,5 Prozent, im<br />

Osten bei 50 Prozent. „In den<br />

Verhandlungen wollen wir mit<br />

Porsche 911 das Modell mit den<br />

wenigsten Mängeln.<br />

Mit dem Alter nehme der Anteil<br />

der Fahrzeuge mit extremen<br />

Mängeln zu, hieß es im TÜV-<br />

Report. Habe bei den zwei- und<br />

dreijährigen Autos nur etwa jedes<br />

zehnte (9,1 Prozent) einen<br />

erheblichen Mangel gehabt, sei<br />

es bei den zehn- und elfjährigen<br />

jedes dritte gewesen.<br />

Am häufigsten träten Mängel<br />

bei der Beleuchtung auf,<br />

hieß es im TÜV-Report. Bei<br />

den elfjährigen Fahrzeugen<br />

habe es hier bei jedem vierten<br />

(24,9 Prozent) Beanstandungen<br />

gegeben, bei den dreijährigen<br />

bei sieben Prozent der Autos.<br />

Bei der Beleuchtung könnten<br />

Autofahrer besonders leicht<br />

Beanstandungen vorbeugen.<br />

Mängel an der Beleuchtung seien<br />

„einfach zu erkennen und<br />

zu beheben“, erklärte der TÜV.<br />

den Arbeitgebern dar<strong>über</strong> sprechen,<br />

wie wir diese Unterschiede<br />

perspektivisch ausgleichen<br />

könnten“, so Lauenroth-Mago.<br />

Die mitteldeutsche Arbeitgeberseite<br />

reagierte am Donnerstag<br />

auf die Tarifeinigung<br />

im Süden etwas verhaltener.<br />

„Es ist ein erster Abschluss“,<br />

betonte Eberhard Lucas vom<br />

Handelsverband <strong>Sachsen</strong> gegen<strong>über</strong><br />

der Volksstimme.<br />

Arbeitgeber loben flexible<br />

Arbeitszeitregelung<br />

Deutsche Autos haben wenige Mängel<br />

TÜV-Report: Fast jedes vierte Fahrzeug fällt bei Hauptuntersuchung durch<br />

Bei 60 Prozent der vom TÜV untersuchten Fahrzeuge haben die Prüfer keine Mängel festgestellt.<br />

TÜV-Report 2014<br />

Positiv sei, dass mit einer<br />

Protokollnotiz zum Manteltarifvertrag<br />

die Arbeitszeiten<br />

flexibilisiert wurden. „In Stoßzeiten<br />

wie beim Weihnachtsgeschäft<br />

ist künftig Mehrarbeit<br />

erlaubt, die später durch Freizeit<br />

wieder ausgeglichen wird“,<br />

erläuterte Lucas.<br />

Am Freitag wollen die Tarifparteien<br />

in Mitteldeutschland<br />

nun sondieren, am kommenden<br />

Mittwoch steht die nächste<br />

große Verhandlungsrunde<br />

an. „Bei den Entgeltvorstellungen<br />

liegen wir ja gar nicht<br />

so weit auseinander“, betonte<br />

Lucas. Die Arbeitgeberseite<br />

wolle allerdings nicht <strong>über</strong> die<br />

Unterschiede bei der Wochenarbeitszeit,<br />

dem Urlaubs- und<br />

Weihnachtsgeld verhandeln.<br />

Einfach werden die Gespräche<br />

also nicht. Und so wollte<br />

auch die Gewerkschaftsseite<br />

am Donnerstag weitere Streiks<br />

noch nicht ausschließen.<br />

Foto: dpa<br />

Rund 8 Millionen Fahrzeuge wurden zwischen Juli 2012 und Juli 2013 <strong>über</strong>prüft.<br />

Mängel in allen Altersklassen Besten und schlechtesten Modelle<br />

ohne<br />

leichte<br />

60,7 % 14,3 24,9<br />

0,1<br />

verkehrsunsicher<br />

Altersklasse 4 bis 5 Jahre<br />

Toyota Prius<br />

Ford Kuga<br />

Porsche Cayenne<br />

VW Golf Plus<br />

VW Passat CC<br />

1<br />

2<br />

3<br />

3<br />

5<br />

…<br />

117<br />

117<br />

119<br />

120<br />

121<br />

122<br />

Citroën Berlingo<br />

Seat Ibiza/Cordoba<br />

Chevrolet Matiz<br />

Fiat Doblò<br />

Citroën C4<br />

Dacia Logan<br />

erhebliche<br />

Altersklasse 2 bis 3 Jahre<br />

Opel Meriva<br />

Mazda 2<br />

Toyota iQ<br />

Porsche 911<br />

BMW Z4<br />

Audi Q5<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

5<br />

…<br />

125<br />

126<br />

127<br />

128<br />

129<br />

Fiat Bravo<br />

Chevrolet Matiz<br />

Citroën C4<br />

Fiat Panda<br />

Dacia Logan<br />

Altersklasse 6 bis 7 Jahre<br />

Toyota Prius<br />

Porsche 911<br />

Mazda 2<br />

VW Golf Plus<br />

Mazda MX-5<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

…<br />

108<br />

108<br />

110<br />

111<br />

112<br />

113<br />

Renault Laguna<br />

Fiat Stilo<br />

Renault Kangoo<br />

Dacia Logan<br />

Fiat Doblò<br />

Chrysler PT Cruiser<br />

Quelle: TÜV<br />

Meldungen<br />

Leitzins bleibt auf<br />

Rekordtief<br />

Frankfurt/Main (dpa) ● Die Europäische<br />

Zentralbank (EZB) hält<br />

den Leitzins im Euroraum wie<br />

erwartet auf dem Rekordtief<br />

von 0,25 Prozent, beschloss<br />

der EZB-Rat am Donnerstag<br />

in Frankfurt. Die Währungshüter<br />

hatten den wichtigsten<br />

Zins zur Versorgung der Eurobanken<br />

mit Zentralbankgeld<br />

erst im November um 0,25<br />

Prozentpunkte gesenkt – und<br />

dies mit dem mickrigen Preisauftrieb<br />

begründet.<br />

Briten wollen Rente<br />

ab 69 bis Ende 2040<br />

London (AFP) ● Das Renteneintrittsalter<br />

soll in Großbritannien<br />

nach dem Willen der<br />

Regierung langfristig auf 69<br />

Jahre angehoben werden. Bis<br />

Ende der 2040er Jahre soll es<br />

von derzeit 65 auf 69 Jahre<br />

erhöht werden, sagte Finanzminister<br />

George Osborne am<br />

Mittwoch in einer Rede zu<br />

Wirtschafts- und Haushaltsfragen.<br />

Demnach soll das Rentenalter<br />

zunächst bis Mitte<br />

der 2030er Jahre auf 68 Jahre<br />

erhöht werden. Bisher sollte<br />

dies erst 2046 geschehen.<br />

Walter Service streicht<br />

weitere 500 Jobs<br />

Ettlingen (dpa) ● Der angeschlagene<br />

Call-Center-Betreiber<br />

Walter Services muss zur<br />

Sanierung voraussichtlich weitere<br />

rund 500 Stellen streichen,<br />

teilte das Ettlinger Unternehmen<br />

mit. Beschlossen ist<br />

bereits das Aus für 55 Stellen<br />

in Emden. Weitere Jobs stehen<br />

in Ettlingen, Dresden, Halle,<br />

Suhl, Cottbus und Magdeburg<br />

auf der Kippe – je nach Ausgang<br />

der Verhandlungen mit<br />

einem großen Telekommunikationskunden.<br />

Im Herbst<br />

hatte Walter Services bereits<br />

500 der ursprünglich 6000 Arbeitsplätze<br />

abgebaut. Geht alles<br />

nach Plan, soll der zweitgrößte<br />

deutsche Call-Center-Betreiber<br />

im Frühjahr saniert sein. Wegen<br />

ausbleibender Großaufträge<br />

hatte Walter Services Ende<br />

Juli ein Schutzschirmverfahren<br />

beantragt.<br />

In jedem vierten<br />

Betrieb offene Stellen<br />

Halle (dpa) ● Handwerksbetriebe<br />

im Süden <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s<br />

suchen häufig erfolglos<br />

nach Lehrlingen, Gesellen<br />

und Fachkräften. Fast jeder<br />

vierte Betrieb (23 Prozent) im<br />

Kammerbezirk Halle habe<br />

im ersten Halbjahr Stellen<br />

zu besetzen gehabt, teilte die<br />

Kammer am Donnerstag mit.<br />

An einer entsprechenden<br />

Befragung hätten sich rund<br />

440 Betriebe aus der Region<br />

beteiligt. Demnach war der<br />

Anteil offener Stellen im<br />

Bauhauptgewerbe sowie im<br />

Nahrungsmittelhandwerk<br />

besonders groß.<br />

Börse<br />

DAX<br />

Schlusskurse (Euro) 05.12. 04.12.<br />

Adidas<br />

Allianz<br />

BASF<br />

Bayer<br />

Beiersdorf<br />

BMW<br />

Commerzbank<br />

Continental<br />

Daimler AG<br />

Deutsche Bank<br />

Deutsche Börse<br />

Deutsche Post<br />

Deutsche Telekom<br />

E.ON AG<br />

Fresenius Med. Care<br />

Fresenius Se<br />

HeidelbergerZement<br />

Henkel<br />

Infineon Techno<br />

Kali + Salz<br />

LANXESS<br />

Linde<br />

Lufthansa<br />

MERCK<br />

Münch. Rückvers.<br />

RWE<br />

SAP<br />

Siemens<br />

ThyssenKrupp<br />

VW<br />

87,77<br />

123,60<br />

74,96<br />

95,32<br />

73,38<br />

81,58<br />

10,32<br />

151,65<br />

58,30<br />

33,74<br />

55,15<br />

24,63<br />

11,34<br />

13,46<br />

51,86<br />

106,65<br />

54,56<br />

80,84<br />

7,37<br />

20,96<br />

45,96<br />

146,45<br />

15,39<br />

130,50<br />

156,50<br />

26,80<br />

59,39<br />

93,37<br />

17,20<br />

191,10<br />

87,81<br />

124,05<br />

75,72<br />

95,75<br />

73,31<br />

82,54<br />

10,54<br />

152,60<br />

59,34<br />

34,34<br />

55,31<br />

25,01<br />

11,36<br />

13,64<br />

51,27<br />

103,50<br />

54,61<br />

81,48<br />

7,42<br />

20,80<br />

46,06<br />

145,55<br />

15,44<br />

124,40<br />

157,55<br />

27,20<br />

59,63<br />

94,18<br />

17,16<br />

192,56<br />

TecDAX<br />

in Euro 05.12. 04.12.<br />

Adva AG<br />

3,86 3,85<br />

Aixtron AG<br />

9,86 9,92<br />

BB Biotech**<br />

111,50 110,55<br />

BECHTLE<br />

47,08 46,00<br />

Cancom It Sys AG<br />

26,20 25,88<br />

Carl Zeiss Med<br />

24,58 24,22<br />

Compugroup Medic<br />

18,80 18,34<br />

Dialog Semiconductor 13,84 13,52<br />

Drägerwerk<br />

89,51 90,65<br />

Drillisch<br />

20,00 20,75<br />

Evotec<br />

3,76 3,80<br />

Freenet<br />

20,20 20,46<br />

Jenoptik<br />

11,54 11,50<br />

Kontron AG<br />

5,38 5,39<br />

Lpkf Laser<br />

17,93 17,18<br />

MORPHOSYS<br />

54,01 53,50<br />

Nemetschek<br />

48,89 49,79<br />

Nordex<br />

9,48 9,65<br />

Pfeiffer Vacuum<br />

91,00 89,66<br />

Psi Na<br />

12,20 12,46<br />

Qiagen NV<br />

16,77 17,00<br />

QSC<br />

3,94 4,02<br />

Sartorius<br />

81,60 83,89<br />

SMA Solar Technol.<br />

24,62 27,38<br />

Software AG<br />

27,06 26,98<br />

Stratec Biomed<br />

31,85 31,76<br />

Telefonica Deutschland 5,86 5,89<br />

Utd. Internet AG<br />

28,98 29,02<br />

WIRE CARD<br />

26,56 26,64<br />

Xing Ag N<br />

73,12 72,16<br />

Xetra DAX 9085<br />

9675<br />

94759500<br />

92759300<br />

90759100<br />

8900<br />

8875<br />

29.11. 02.12. 03.12. 04.12. 05.12.<br />

SDAX<br />

in Euro 05.12. 04.12.<br />

AIR BERLIN<br />

1,67 1,65<br />

Alstria Office Reit<br />

8,95 9,14<br />

Amadeus Fire<br />

50,45 50,50<br />

Balda<br />

4,11 4,13<br />

Bauer<br />

17,98 18,14<br />

BayWa<br />

37,04 37,40<br />

Bertrandt<br />

95,56 95,60<br />

Biotest<br />

71,40 69,50<br />

C.A.T. OIL*<br />

21,52 22,78<br />

Centrotec<br />

19,06 19,25<br />

CeWe Color<br />

40,61 40,84<br />

Comdirekt Bank<br />

8,19 8,08<br />

CTS Eventim<br />

37,87 38,00<br />

Delticom<br />

35,33 35,20<br />

Deutz<br />

6,07 6,06<br />

Dic Asset<br />

6,26 6,28<br />

DT Annington<br />

19,50 19,50<br />

Dt. Beteilig. AG<br />

20,59 20,15<br />

Gesco<br />

70,01 70,01<br />

1,40<br />

1,38<br />

1,36<br />

1,34<br />

Dollar je Euro 1,3633<br />

1,380<br />

1,360<br />

1,340<br />

29.11. 02.12. 03.12. 04.12. 05.12.<br />

GfK AG<br />

Grammer<br />

Grenkeleasing<br />

H&R<br />

Hamborner Reit<br />

Hawesko Holding<br />

Heidelberger Druck<br />

Hornbach<br />

Indus Holding<br />

Jungheinrich AG<br />

König & Bauer<br />

KWS Saat<br />

MLP<br />

MVV Energie AG<br />

PATRIZIA IMMOBILIEN<br />

Prime Office<br />

Puma<br />

Saf Holland Sa<br />

Schaltbau AG<br />

Sixt AG<br />

Stroeer Home Media<br />

Tom Tailor Holding<br />

42,25<br />

36,59<br />

72,30<br />

8,28<br />

7,33<br />

39,06<br />

2,57<br />

58,24<br />

27,31<br />

43,45<br />

13,19<br />

247,20<br />

5,00<br />

23,62<br />

7,71<br />

2,88<br />

231,65<br />

9,86<br />

45,14<br />

22,19<br />

13,16<br />

17,46<br />

42,09<br />

36,38<br />

72,00<br />

8,10<br />

7,39<br />

39,02<br />

2,56<br />

58,50<br />

27,01<br />

44,40<br />

13,19<br />

248,05<br />

4,99<br />

23,62<br />

7,85<br />

2,99<br />

231,65<br />

9,73<br />

45,12<br />

22,17<br />

13,32<br />

17,52<br />

VTG<br />

Wacker Neuson<br />

Zooplus<br />

MDAX<br />

14,82<br />

11,95<br />

53,74<br />

14,69<br />

12,16<br />

53,50<br />

in Euro 05.12. 04.12.<br />

Aareal Bank<br />

24,80 25,00<br />

Aurubis<br />

42,90 42,36<br />

Bilfinger+Berger<br />

81,46 81,26<br />

Brenntag<br />

126,45 127,15<br />

Celesio<br />

23,22 23,66<br />

Deutsche Euroshop<br />

32,30 32,04<br />

Deutsche Wohnen<br />

14,18 14,49<br />

Duerr AG<br />

60,16 61,00<br />

EADS<br />

50,00 50,73<br />

Elring Klinger<br />

28,76 28,59<br />

Evonik Industr<br />

28,68 28,30<br />

Fielmann<br />

83,34 83,50<br />

Fraport<br />

53,20 53,20<br />

Fuchs Petrol AG<br />

68,67 69,80<br />

GAGFAH<br />

10,21 10,24<br />

GEA<br />

32,64 32,90<br />

Gerresheimer<br />

47,86 47,05<br />

Gerry Weber<br />

30,08 30,16<br />

Gildemeister<br />

21,22 21,66<br />

Hannover Rück<br />

60,46 60,53<br />

HOCHTIEF<br />

61,26 62,35<br />

Hugo Boss<br />

96,87 97,15<br />

Kabel Deutschland<br />

95,65 94,70<br />

Kloeckner & Co<br />

9,55 9,65<br />

Krones<br />

59,90 59,59<br />

KUKA<br />

32,58 32,77<br />

Leg Immobilien<br />

42,41 42,48<br />

Leoni<br />

51,82 52,06<br />

MAN<br />

Metro<br />

MTU Aero Engines<br />

NORMA Group<br />

ProSieb. Sat.1 Media<br />

Rational<br />

Rheinmetall<br />

Rhön-Klinikum<br />

RTL Group<br />

Salzgitter<br />

SKY DEUTSCHLAND<br />

Springer<br />

Stada Arzneimittel<br />

Südzucker<br />

SYMRISE<br />

Tag Immobilien<br />

Talanx Ag<br />

TUI<br />

Wacker Chemie<br />

89,04<br />

34,29<br />

68,08<br />

35,06<br />

33,00<br />

233,30<br />

43,08<br />

20,19<br />

88,17<br />

30,18<br />

7,65<br />

42,58<br />

36,87<br />

18,84<br />

32,62<br />

8,67<br />

24,14<br />

11,16<br />

78,76<br />

89,05<br />

36,00<br />

67,87<br />

35,84<br />

33,18<br />

228,10<br />

43,39<br />

20,04<br />

88,00<br />

30,46<br />

7,71<br />

42,81<br />

36,67<br />

18,92<br />

32,82<br />

8,76<br />

24,18<br />

10,79<br />

78,80<br />

Umlaufrendite 1.47 1,42<br />

Geltungsbereich des Euro<br />

– Belgien – Irland – Portugal<br />

– Deutschland – Italien – Slowakei<br />

– Estland – Luxemburg – Slowenien<br />

– Finnland – Malta – Spanien<br />

– Frankreich – Niederlande – Zypern<br />

– Griechenland – Österreich<br />

Devisenkurse<br />

für 1 Euro Geld Brief<br />

USA USD<br />

1,3556 1,3616<br />

Großbrit. GBP<br />

Schweiz CHF<br />

Dänemark DKK<br />

Japan YE<br />

0,8291<br />

1,2239<br />

7,4396<br />

138,4600<br />

Metallkurse<br />

(EUR/100 kg): Blei in Kabeln: 181,17; Kupfer<br />

(DEL-Notiz): 528,67-531,13; Metallnotierung<br />

Kupfer (MK): 617,83; Messingpreis MP 58:<br />

450,00; Aluminium 99,7%: 127,43-127,47<br />

(EUR/1 kg): Silber 99,9%: 453,80-498,50;<br />

Gold (999,9 fein): 28 710,00 EUR<br />

Gewinner<br />

Auswahl Kurs Diff. %<br />

Merck 130,50 + 4,90<br />

LPKF Laser 17,93 + 4,34<br />

TUI 11,16 + 3,38<br />

Verlierer<br />

0,8331<br />

1,2279<br />

7,4796<br />

138,9400<br />

Auswahl Kurs Diff. %<br />

SMA Solar Technol. 24,62 - 10,10<br />

Metro 34,29 - 4,75<br />

Drillisch 20,00 - 3,61<br />

Schlusskurse im XETRA-Handel am Donnerstag,<br />

17.30 Uhr/Angaben ohne Gewähr


Freitag, 6. Dezember 2013 Wirtschaft | 7<br />

Auch die Post<br />

testet Zustellung<br />

per Drohne<br />

Bonn (dpa) ● Auch die Deutsche<br />

Post DHL testet die Paketzustellung<br />

per Drohne. Am kommenden<br />

Montag starte ein<br />

fünftägiger Probelauf in Bonn,<br />

sagte eine Sprecherin und bestätigte<br />

einen Bericht des Bonner<br />

„General-Anzeiger“ (Freitagausgabe).<br />

Der sogenannte<br />

DHL-Paketkopter solle Päckchen<br />

von einer Apotheke zur<br />

Unternehmenszentrale auf<br />

der anderen Rheinseite bringen.<br />

Post-Angestellte könnten<br />

eines von neun Erkältungs-<br />

Medikamenten bestellen, die<br />

Lieferung solle dann mit der<br />

Drohne zum Adressaten gebracht<br />

werden.<br />

Bislang gebe es keine konkreten<br />

Pläne, die Drohne im<br />

regulären Betrieb einzusetzen,<br />

sagte die Sprecherin. Das<br />

Projekt stehe noch ganz am<br />

Anfang. Perspektivisch sei der<br />

Einsatz der Drohne für den<br />

Transport eiliger Arzneimittel<br />

oder an geografisch schwer zugängliche<br />

Orte denkbar.<br />

Vor wenigen Tagen hatte der<br />

Online-Händler Amazon angekündigt,<br />

künftig Päckchen<br />

mit Mini-Drohnen zustellen<br />

zu wollen. Amazon-Gründer<br />

Jeff Bezos rechnet damit, die<br />

Pläne in vier bis fünf Jahren<br />

realisieren zu können.<br />

Öl, Kohle und<br />

Gas stillen weiter<br />

Energiehunger<br />

Hannover (dpa) ● Erneuerbare<br />

Energiequellen werden global<br />

laut einer Studie noch jahrzehntelang<br />

ein Nischendasein<br />

fristen. Die hierzulande stark<br />

geförderten regenerativen Energieformen<br />

Wind, Sonne, Wasser<br />

und Biomasse werden weltweit<br />

in den nächsten 20 Jahren<br />

kaum an Bedeutung gewinnen.<br />

Erdöl, Kohle und Erdgas bleiben<br />

das Maß der Dinge. Zudem wird<br />

in tiefem Gestein gebundenes<br />

Öl und Gas immer bedeutender.<br />

Das sind Ergebnisse der<br />

Energiestudie der Bundesanstalt<br />

für Geowissenschaften<br />

und Rohstoffe (BGR) in Hannover.<br />

Die globalen Statistiken<br />

der Bundesbehörde stammen<br />

aus dem Jahr 2012. Ihnen zufolge<br />

wird auch die umstrittene<br />

Atomkraft bei der Befriedigung<br />

des globalen Energiehungers<br />

weiter wachsen. Deutschland<br />

bildet mit seiner Abkehr von<br />

der Kernenergie eine Ausnahme,<br />

auch hierzulande geben<br />

fossile Energieträger noch lange<br />

die Richtung vor.<br />

Deutsche Bank<br />

spekuliert nicht<br />

mit Lebensmitteln<br />

Frankfurt a.M. (epd) ● Die Deutsche<br />

Bank zieht sich aus der<br />

Lebensmittelspekulation zurück.<br />

Der Umfang des Rohstoffgeschäfts<br />

werde deutlich<br />

reduziert, kündigte das größte<br />

deutsche Kreditinstitut am<br />

Donnerstag an. Künftig werde<br />

sich die Deutsche Bank auf Finanzderivate<br />

und Edelmetalle<br />

konzentrieren, die zu ihren<br />

Kernkompetenzen in diesem<br />

Geschäftsfeld gehörten. Aus<br />

dem Handel mit Energie, Agrarprodukten,<br />

Grundmetallen<br />

und Trockenmassengut werde<br />

man sich zurückziehen. Auswirkungen<br />

auf die Vermögensund<br />

Ertragslage erwartet die<br />

Bank nicht.<br />

Die Entwicklungsorganisation<br />

Oxfam begrüßte den<br />

Schritt. „Wir sind jedoch erst<br />

einmal skeptisch, ob es sich<br />

nicht um ein weiteres hohles<br />

PR-Manöver handelt“, kommentierte<br />

der Oxfam-Wirtschaftsexperte<br />

David Hachfeld.<br />

Feinkost von Lidl („Deluxe“) und Penny („Mein Fest“): Vor Weihnachten verwandeln sich die deutschen Discounter immer mehr zu Feinkostläden. Doch daneben nimmt der<br />

„kleine Luxus“ immer mehr zu.<br />

Foto: dpa<br />

Trüffelbutter von Aldi und Lidl<br />

Zu Weihnachten locken die Discounter mit Delikatessen<br />

Zu Weihnachten entdecken<br />

auch Deutschlands<br />

Discounter ihre Liebe zu<br />

Delikatessen. Neben der<br />

Cola-Flasche für 39 Cent<br />

findet sich Champagner<br />

im Regal, neben der<br />

Salami zum Schnäppchenpreis<br />

auch Rinderfilet.<br />

Und die Verbraucher<br />

greifen gern zu.<br />

Düsseldorf (dpa) ● Trüffelbutter<br />

von Aldi, Rinderfilet von Lidl,<br />

Crème brûlée von Penny: Vor<br />

Weihnachten verwandeln sich<br />

die deutschen Discounter immer<br />

mehr zu Feinkostläden.<br />

Natürlich gibt es noch das Standardsortiment<br />

zum Billigpreis.<br />

Doch daneben nimmt der „kleine<br />

Luxus“ merklich zu. Champagner<br />

ist ebenso im Angebot<br />

wie zwölf Jahre alter Whisky<br />

oder edler Rotwein aus Italien.<br />

Hannover (dpa) ● Der Drogeriemarktriese<br />

Rossmann sieht die<br />

Branche nach der Schlecker-<br />

Pleite trotz Wachstums mitten<br />

im Umbruch. „Die Wettbewerber<br />

heißen nicht mehr Schlecker<br />

und Ihr Platz, sondern<br />

Netto oder Lidl“, sagte Rossmann-Chef<br />

Dirk Roßmann der<br />

„Hannoverschen Allgemeinen<br />

Zeitung“ (Donnerstag). Es sei<br />

nicht so, dass sich die Branchenriesen<br />

Rossmann aus<br />

Burgwedel bei Hannover und<br />

dm aus Karlsruhe nun komfortabel<br />

den Markt aufteilen<br />

könnten.<br />

Zunächst einmal stünden<br />

die zwei Ketten in scharfem<br />

Wettbewerb. Hinzu kämen<br />

etwa das Drogeriekaufhaus<br />

Müller und neuerdings verstärkt<br />

die Lebensmittelhändler<br />

und Discounter, die nach<br />

dem Schlecker-Aus massiv in<br />

den Markt drängten. „Man<br />

merkt, dass sie sich ein großes<br />

Stück vom Kuchen abschneiden<br />

wollen.“ Roßmann verwies<br />

auf Zahlen: „Noch im Frühjahr<br />

kamen wir auf absolute Traumwerte<br />

– zum Beispiel mehr als<br />

„Die Discounter hoffen<br />

wahrscheinlich, damit Kundengruppen<br />

in die Läden zu bekommen,<br />

die sonst nicht dort<br />

einkaufen. Und dass dann auch<br />

noch andere Produkte gekauft<br />

werden“, erklärt Robert Kecskes<br />

von der Gesellschaft für<br />

Konsumforschung (GfK) den<br />

Trend.<br />

Aldi Süd wirbt in diesem<br />

Monat mit einem aufwendig<br />

gestalteten, 24-seitigen Prospekt<br />

fürs Festtagssortiment.<br />

Der zur Rewe-Gruppe gehörende<br />

Discounter Penny schaltet<br />

sogar eigene TV-Spots, um<br />

Kunden für seine Luxuslinie<br />

„Mein Fest“ zu gewinnen. Lidl<br />

geht mittlerweile nicht mehr<br />

nur zur Weihnachtszeit mit<br />

„Deluxe“-Aktionen auf Kundenfang,<br />

auch zu Ostern waren<br />

bereits edle Produkte im<br />

Angebot.<br />

„Die Kunden erwarten das<br />

inzwischen“, begründet Rewe-<br />

Sprecher Andreas Krämer den<br />

10 Prozent Wachstum in bestehenden<br />

Filialen. Das haben<br />

wir heute nicht mehr. Die Zuwächse<br />

haben sich deutlich<br />

verringert.“<br />

Trend der Billigheimer zu Delikatessen.<br />

„Niedrige Preise<br />

alleine reichen nicht. Ein Discounter<br />

muss heute komplette<br />

Einkaufsmöglichkeiten bieten<br />

– auch für die Festtage.“ Auch<br />

für Kecskes steht fest, dass Billigsein<br />

an sich nicht mehr ausreicht:<br />

„Die Discounter müssen<br />

sich neu erfinden.“<br />

Trend zu höherwertiger<br />

Nachfrage<br />

Roßmann sagte dem Blatt weiter,<br />

dass sein Unternehmen den<br />

neuen Druck auch im Ergebnis<br />

spüre. Der 2012 erzielte Rekordgewinn<br />

von 220 Millionen Euro vor<br />

Scharfer Wettbewerb auf dem Drogeriemarkt<br />

Rossmann-Kette eröffnet 3000. Filiale / Expansion stößt bald an Grenzen<br />

Dirk Roßmann, Gründer und Geschäftsführer der Drogeriemarktkette Rossmann, saß am Donnerstag in<br />

einer Filiale in Hannover an der Kasse. Rossmann hat seine 3000. Filiale eröffnet.<br />

Foto: dpa<br />

Steuern „wird in diesem Jahr nur<br />

schwer zu toppen sein – obwohl<br />

der Umsatz kräftig steigt“. Statt<br />

wie anfangs erhofft 2013 rund<br />

6,7 Milliarden Euro umzusetzen,<br />

Und das tun sie durchaus erfolgreich<br />

– nicht nur zur Weihnachtszeit.<br />

Die GfK beobachtet<br />

bei den Discountern schon seit<br />

Monaten einen „deutlichen<br />

Trend zu höherwertiger Nachfrage“.<br />

Nur noch gut vier von<br />

zehn Euro verdienen Aldi, Lidl<br />

und Co. demnach mit den besonders<br />

günstigen Eigenmarken<br />

im Preiseinstiegsbereich.<br />

Eine immer größere Rolle<br />

spielen Angebote mit „Mehrwert“<br />

– etwa Bioprodukte oder<br />

Waren aus regionalem Anbau,<br />

für die der Käufer etwas tiefer<br />

in die Tasche greifen muss.<br />

Auch immer mehr Markenartikel<br />

in den Regalen sorgen für<br />

zusätzliche Umsätze bei den<br />

Discountern.<br />

Das zeigt sich auf dem Kassenbon.<br />

Die bezahlten Preise<br />

sind bei den Discountern in<br />

den vergangenen Monaten<br />

deutlich stärker gestiegen als<br />

bei den klassischen Supermärkten.<br />

Allerdings liegen sie<br />

laut GfK immer noch um rund<br />

25 Prozent niedriger als bei den<br />

Vollsortimentern.<br />

Gleich zwei Trends könnten<br />

den Discountern in diesem<br />

Jahr zusätzlichen Rückenwind<br />

für ihre Edelangebote geben. Einerseits<br />

wollen die Deutschen<br />

der GfK zufolge beim kommenden<br />

Weihnachtsfest gut<br />

ein Drittel mehr für Geschenke<br />

ausgeben, die man essen oder<br />

trinken kann. Außerdem haben<br />

die Verbraucher offenbar<br />

immer weniger Scheu, an der<br />

festlichen Tafel Discounter-<br />

Produkte zu verzehren.<br />

„Weihnachten war eigentlich<br />

immer der Monat der<br />

Markenartikel, weil man den<br />

Gästen oder sich selbst etwas<br />

gönnen wollte, aber das ändert<br />

sich gerade“, glaubt Kecskes.<br />

Eine zunehmende Zahl von<br />

Haushalten sei bereit, jetzt<br />

auch an Weihnachten auf die<br />

Qualität höherwertiger Eigenmarken<br />

oder Discounter-Angebote<br />

zu vertrauen.<br />

Aldi, Lidl und Co. können<br />

sich also wohl auf ein umsatzstarkes<br />

Fest freuen. Doch für<br />

den Handelsexperten Matthias<br />

Queck vom Informationsdienst<br />

Planet Retail ist das nur<br />

ein Zwischenziel: „Die nächste<br />

Herausforderung für die Discounter<br />

wird es sein, aus den<br />

Festtagsangeboten ein höherpreisiges<br />

Dauersortiment zu<br />

machen.“<br />

dürfte es auf 6,6 Milliarden Euro<br />

hinauslaufen. Das wären immer<br />

noch 12,5 Prozent Plus.<br />

Erste Filiale 1972<br />

in Hannover<br />

Roßmann zufolge dürfte das<br />

Wachstum der Branche absehbar<br />

an Grenzen stoßen. 1850 Läden<br />

zählt sein Unternehmen hierzulande.<br />

„Bis 2020 wollen wir in<br />

Deutschland auf 2500 Filialen<br />

kommen, das wird dann aber<br />

auch das Maximum sein.“ In Süddeutschland<br />

gebe es noch viele<br />

weiße Flecken. Zudem wolle er<br />

in ländliche Regionen vorstoßen.<br />

Dirk Roßmann eröffnete seinen<br />

ersten Laden 1972 in Hannover<br />

am Lister Platz. Am Donnerstag<br />

feierte das Unternehmen<br />

seine insgesamt 3000. Filiale.<br />

Nach Deutschland gibt es auch<br />

in Polen ein dichtes Rossmann-<br />

Netz mit 825 Läden. Osteuropa,<br />

Albanien und die Türkei sind<br />

weitere Wachstumsmärkte. Dirk<br />

Roßmann ist 67. Seine Söhne Daniel<br />

und Raoul lenken den Konzern<br />

maßgeblich mit.<br />

Meldungen<br />

Arbeitgeber-Chef für<br />

Gastarbeiter-Initiative<br />

Berlin (dpa) ● Um den dramatischen<br />

Rückgang an<br />

Arbeitskräften bis 2020 zu bewältigen,<br />

fordert Arbeitgeber-<br />

Präsident Ingo Kramer eine<br />

neue Gastarbeiter-Initiative<br />

wie in der Nachkriegszeit.<br />

„Wir müssen es machen wie<br />

in den 50er und 60er Jahren“,<br />

sagte Kramer der „Deutschen<br />

Verkehrs-Zeitung“ (Freitag).<br />

Bis 2020 schrumpft die Zahl<br />

der Erwerbstätigen geschätzt<br />

um vier Millionen.<br />

Mieten in Großstädten<br />

steigen um 3,5 Prozent<br />

Berlin (dpa) ● Die Mieten in den<br />

deutschen Großstädten werden<br />

nach einer Prognose des<br />

Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung<br />

auch im<br />

nächsten Jahr kräftig steigen.<br />

Die Wissenschaftler rechnen<br />

mit einem Anstieg von<br />

durchschnittlich 3,5 Prozent,<br />

Kaufpreise legen demnach<br />

sogar um 6,5 Prozent zu. Der<br />

deutsche Immobilienmarkt<br />

befinde sich seit 2010 in einer<br />

Boomphase. Ursache sei vor<br />

allem Wohnungsknappheit<br />

in den Städten, in die immer<br />

mehr Menschen zögen. Die<br />

von Union und SPD geplante<br />

Mietpreisbremse werde die<br />

Knappheit noch erhöhen,<br />

erwartet das DIW.<br />

Flughafen Tegel an<br />

Kapazitätsgrenze<br />

Berlin (dpa) ● Einen Monat vor<br />

Jahresende hat der Flughafen<br />

Tegel die Rekord-Passagierzahl<br />

vom Vorjahr schon <strong>über</strong>troffen.<br />

Von Januar bis November<br />

zählten die Betreiber 18,2<br />

Millionen Passagiere. Tegel arbeite<br />

an der Kapazitätsgrenze,<br />

teilte Flughafenchef Hartmut<br />

Mehdorn mit. In Schönefeld<br />

und Tegel zusammen gab es<br />

24,4 Millionen Passagiere –<br />

die bisherige Bestmarke von<br />

knapp 25,3 Millionen aus dem<br />

Vorjahr wird 2013 damit voraussichtlich<br />

<strong>über</strong>troffen.<br />

Chevrolet zieht sich<br />

aus Europa zurück<br />

Rüsselsheim (dpa) ● General<br />

Motors beendet seinen konzerninternen<br />

Markenkampf<br />

und zieht Chevrolet Ende<br />

2015 aus Europa zurück. Die<br />

meist in Südkorea für den<br />

europäischen Markt gebauten<br />

Chevrolet-Kleinwagen<br />

dümpeln seit Jahren bei etwa<br />

einem Prozent Marktanteil,<br />

Opel und die britische<br />

Schwester Vauxhall kommen<br />

auf sechs Prozent. In den<br />

ersten zehn Monaten 2013 verkaufte<br />

Chevy in Europa nach<br />

Zahlen des Branchenverbands<br />

Acea knapp 126 000 Fahrzeuge<br />

– 17,4 Prozent weniger als im<br />

Vorjahr.<br />

US-Wirtschaft wächst<br />

schneller als erwartet<br />

Washington (dpa) ● Die US-<br />

Konjunktur hat im dritten<br />

Quartal <strong>über</strong>raschend stark an<br />

Dynamik gewonnen. Das Bruttoinlandsprodukt<br />

(BIP) sei von<br />

Juli bis September aufs Jahr<br />

hochgerechnet um 3,6 Prozent<br />

gewachsen, teilte das Handelsministerium<br />

in Washington<br />

mit. Das ist das beste Ergebnis<br />

seit Anfang 2012. Bislang hatte<br />

die Behörde mit 2,8 Prozent<br />

Wachstum im dritten Quartal<br />

gerechnet. Im zweiten Quartal<br />

hatte die auf das Jahr hochgerechnete<br />

Rate 2,5 Prozent<br />

betragen, im ersten Vierteljahr<br />

1,1 Prozent. Auch vom Arbeitsmarkt<br />

der weltgrößten Volkswirtschaft<br />

werden positive<br />

Signale erwartet. Die Arbeitslosenquote<br />

liegt derzeit bei 7,3<br />

Prozent. Der Aufwind in der<br />

US-Wirtschaft heizt Spekulationen<br />

an, dass die US-Notenbank<br />

Federal Reserve ihr Konjunkturprogramm<br />

lockern könnte.


8 | Rund um die Welt<br />

Freitag, 6. Dezember 2013<br />

Personalien<br />

Meldungen<br />

Zum Geburtstag nur<br />

„Star Trek“-Geschenke<br />

Ben Stiller (48),<br />

Schauspieler,<br />

hat zu seinem<br />

Geburtstag am<br />

vergangenen<br />

Sonnabend fast<br />

nur Geschenke bekommen,<br />

die mit „Star Trek“ zusammenhängen.<br />

„Ich war sehr<br />

aufgeregt und habe mich sehr<br />

gefreut – andere würden es<br />

vielleicht erbärmlich finden“,<br />

sagte der Schauspieler. Er habe<br />

einige „Star Trek“-Figuren<br />

bekommen und dann zusammen<br />

mit Frau und Kindern<br />

eine Folge angesehen. (dpa)<br />

Entschuldigung bei<br />

Ostdeutschen<br />

Uschi Glas (69),<br />

Schauspielerin,<br />

tun ihre Äußerungen<br />

<strong>über</strong><br />

Ostdeutsche<br />

leid. In einem<br />

Interview mit der Zeitschrift<br />

„Super Illu“ entschuldigte sie<br />

sich „von ganzem Herzen“<br />

für ihre Bemerkung, dass<br />

„wir in Ostdeutschland nicht<br />

gut qualifizierte Menschen<br />

haben“. Sie habe ihre Worte<br />

nicht „herabwürdigend,<br />

diskriminierend oder beleidigend<br />

gemeint“, wird Glas<br />

zitiert. Sie hatte sich vor zwei<br />

Wochen in der Talkshow des<br />

ZDF-Moderators Markus Lanz<br />

geäußert. (dpa)<br />

Deutscher und<br />

Brite sterben bei<br />

Fallschirmsprung<br />

San Francisco (dpa) ● Ein Deutscher<br />

und ein Brite sind beim<br />

Fallschirmspringen im US-<br />

Bundesstaat Arizona tödlich<br />

verunglückt. Der 51-Jährige<br />

aus Deutschland stieß etwa 60<br />

bis 90 Meter vor der Landung<br />

mit dem anderen Springer zusammen,<br />

teilte die Polizei der<br />

Stadt Eloy mit. Die Fallschirme<br />

der beiden Männer fielen anschließend<br />

in sich zusammen,<br />

beide stürzten ungebremst auf<br />

den Boden. Der Deutsche starb<br />

noch am Unglücksort, der andere<br />

Springer – ein 40-jähriger<br />

Mann aus Großbritannien –<br />

wurde später in einem Krankenhaus<br />

für tot erklärt.<br />

Bei dem Sprung soll noch<br />

ein dritter Springer verletzt<br />

worden sein, dies stehe aber<br />

nicht im Zusammenhang mit<br />

dem Unfall der beiden anderen,<br />

hieß es von der Polizei. Ermittlungen,<br />

wie es zu dem Zusammenstoß<br />

kommen konnte,<br />

liefen noch. Laut der Tageszeitung<br />

„USA Today“ (Mittwoch)<br />

wurde der Gruppensprung als<br />

Rekordversuch im Simultanspringen<br />

organisiert, bei dem<br />

die Teilnehmer Figuren in der<br />

Luft formen. Die Verunglückten<br />

gehörten zu einer Gruppe<br />

von 200 Männern und Frauen,<br />

die gemeinsam sprangen.<br />

Zwei Männer halten sich auf dem <strong>über</strong>fluteten Fähranleger in Dagebüll (Schleswig-Holstein) an dem Geländer fest.<br />

Tödlicher Auftakt von Orkan <strong>„Xaver“</strong><br />

Sturmtief sorgt für schwere Schäden in Nordeuropa / Fluten sollen Folgen<br />

Mit heftigen Böen trifft<br />

Orkan <strong>„Xaver“</strong> die Küste.<br />

Norddeutschland wappnet<br />

sich gegen Sturmfluten.<br />

Flüge fallen aus, der<br />

Bahnverkehr ist gestört,<br />

das öffentliche Leben ruht<br />

in Teilen der Republik.<br />

Auch in Skandinavien<br />

wütet der Sturm – und in<br />

Schottland sogar tödlich.<br />

Hamburg (dpa) ● Mit gefährlichen<br />

Böen, Sturmfluten und<br />

Schnee im Gefolge ist der Orkan<br />

<strong>„Xaver“</strong> <strong>über</strong> Deutschland<br />

hereingebrochen. Er gilt als<br />

einer der schwersten Stürme<br />

seit Jahrzehnten. Er legte am<br />

Donnerstag das Leben von Millionen<br />

Menschen im Norden<br />

Europas lahm. In Schottland,<br />

wo das Unwetter bereits am<br />

Mittag wütete, wurde ein Lastwagenfahrer<br />

getötet, als sein<br />

Wagen umkippte. In Deutschland<br />

musste nördlich einer<br />

Linie von Münster, Hannover<br />

und Berlin sowie in den Mittelgebirgen<br />

mit orkanartigem<br />

Wiesbaden (dpa) ● Die Zahl der<br />

Verkehrstoten in Deutschland<br />

wird 2013 voraussichtlich so<br />

niedrig sein wie nie. Bis Ende<br />

des Jahres werden nach einer<br />

Schätzung des Statistischen<br />

Bundesamtes rund 3300 Menschen<br />

auf den Straßen ums<br />

Leben gekommen sein, und<br />

damit noch einmal etwa zehn<br />

Prozent weniger als im Vorjahr.<br />

Wie die Statistiker mitteilten,<br />

wird es voraussichtlich auch<br />

weniger Verletzte geben. Zu erwarten<br />

sei ein Rückgang um<br />

fast fünf Prozent auf 366 000<br />

verletzte Verkehrsteilnehmer.<br />

Dies wäre der niedrigste Stand<br />

seit 1954. Besonders auffällig:<br />

Sturm gerechnet werden. Eineinhalb<br />

Tage sollte <strong>„Xaver“</strong> toben<br />

– länger als „Christian“, der<br />

vor etwa sechs Wochen Bäume<br />

umstürzte, Dächer abdeckte<br />

oder Strände wegspülte.<br />

Das Orkantief erreichte am<br />

Donnerstagmittag die deutsche<br />

Nordseeküste und wütete<br />

zunächst mit Böen von um<br />

die 120 Stundenkilometern. An<br />

der schleswig-holsteinischen<br />

Westküste wurde am Nachmittag<br />

eine erste Sturmflut erwartet.<br />

In der Nacht zum Freitag<br />

sollte es dort eine sehr schwere<br />

Sturmflut geben. Mit einem<br />

stürmischen Wintereinbruch<br />

2013 kamen deutlich weniger<br />

Jugendliche und junge Erwachsene<br />

ums Leben. Die Zahl<br />

der tödlichen Autobahnunfälle<br />

nahm hingen jedoch zu.<br />

Ein Grund für den erneuten<br />

Rückgang bei den Verkehrstoten<br />

insgesamt könnte nach Einschätzung<br />

der Fachleute neben<br />

einer weiteren Verbesserung<br />

der Sicherheit von Fahrzeugen,<br />

Straßen und Verkehrserziehung<br />

die Witterung des Jahres<br />

sein. „Bei schlechtem Wetter<br />

ereignen sich zwar mehr Unfälle,<br />

es bleibt aber häufiger bei<br />

Sachschäden“, heißt es in der<br />

Mitteilung. Zudem sind dann<br />

weniger Rad-, Motorradfahrer<br />

Der Sturm wehte in Schottland einen Lkw um, der Fahrer kam bei<br />

dem Unfall ums Leben.<br />

und Fußgänger unterwegs.<br />

Besonders stark ging die Zahl<br />

der Verkehrstoten bei den Jugendlichen<br />

und jungen Erwachsenen<br />

zurück. Die Zahl<br />

der getöteten Jugendlichen (15<br />

bis 17 Jahre) sank in den ersten<br />

acht Monaten im Vergleich<br />

zum Vorjahr um mehr als 32<br />

Prozent. In der Altersgruppe<br />

der 18- bis 24-Jährigen starben<br />

fast 27 Prozent weniger als im<br />

gleichen Zeitraum 2012.<br />

Tödliche Unfälle auf der<br />

Autobahn nehmen dagegen<br />

deutlich zu. In den ersten acht<br />

Monaten starben etwa 21 Prozent<br />

mehr Menschen auf den<br />

Autobahnen als 2012.<br />

wurde auch in Berglagen ab<br />

1000 Metern Höhe gerechnet<br />

– bis nach Bayern, etwa in den<br />

fränkischen Mittelgebirgen.<br />

In Hamburg rechnete das<br />

Bundesamt für Seeschifffahrt<br />

und Hydrographie (BSH) mit<br />

einer Serie von Sturmfluten.<br />

„Land unter“ meldeten die<br />

nordfriesischen Halligen schon<br />

am frühen Nachmittag.<br />

Zunächst hatte <strong>„Xaver“</strong><br />

Großbritannien katastrophale<br />

Zustände gebracht. Zehntausende<br />

Haushalte waren nach<br />

heftigen Böen ohne Strom.<br />

Straßen und Brücken waren<br />

gesperrt, der komplette Zugverkehr<br />

in Schottland war<br />

vor<strong>über</strong>gehend gestoppt. Ein<br />

Lastwagenfahrer in Schottland<br />

starb, nachdem ein Windstoß<br />

sein Fahrzeug erfasst hatte und<br />

umkippte. Im Nordosten Englands<br />

wurden Hunderte Häuser<br />

evakuiert.<br />

In Dänemark waren am<br />

Nachmittag alle größeren Brücken<br />

gesperrt, darunter die<br />

Öresund-Brücke, die das Land<br />

mit Schweden verbindet. An<br />

der Westküste Jütlands flogen<br />

Dachziegel von den Häusern.<br />

Die Polizei riet davon ab, auf<br />

die Straße zu gehen. Der Zugverkehr<br />

sollte im Laufe des Tages<br />

im ganzen Land eingestellt<br />

werden. Auch in Südschweden<br />

wurden etwa 20 Bahnstrecken<br />

gesperrt, Fähren fuhren nicht<br />

mehr, in Oslo fielen Flüge aus.<br />

<strong>„Xaver“</strong> heißt in Schweden<br />

„Sven“, die Dänen haben den<br />

Sturm „Bodil“ getauft.<br />

Auch an deutschen Flughäfen<br />

wie Düsseldorf oder Köln/<br />

Bonn wirkte sich der Sturm<br />

aus. Am Hamburger Flughafen<br />

wurden Dutzende Starts<br />

und Landungen gestrichen.<br />

Auch für Freitag gab es erste<br />

Zahl der Verkehrstoten so niedrig wie nie<br />

In diesem Jahr kamen bislang etwa 3300 Menschen auf Deutschlands Straßen ums Leben<br />

Verkehrstote in Deutschland<br />

Zahl der im Straßenverkehr getöteten Menschen<br />

insgesamt<br />

5 091<br />

4 949<br />

4 477<br />

4 152<br />

Fotos: dpa<br />

Absagen. Auch den Bahnverkehr<br />

bremste der Sturm aus:<br />

Auf mehreren Strecken etwa<br />

in Schleswig-Holstein wurde<br />

die Geschwindigkeit von<br />

Dieseltriebwagen gedrosselt.<br />

Der „Sylt Shuttle“ fuhr nicht<br />

mehr. Züge zwischen Kiel und<br />

Eckernförde sowie Kiel und Lübeck<br />

fielen aus.<br />

Die Inseln und Halligen vor<br />

Schleswig-Holsteins Küste waren<br />

vom Festland abgeschnitten,<br />

die Fähren stellten den<br />

Betrieb ein. Auch in Richtung<br />

Helgoland ging nichts mehr.<br />

In vielen Schulen im Norden<br />

Deutschlands fiel der Unterricht<br />

aus. In Schleswig-Holstein<br />

ist auch am Freitag schulfrei,<br />

ebenso an den staatlichen<br />

Schulen in Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Weihnachtsmärkte waren<br />

vielerorts geschlossen oder<br />

machten vorzeitig dicht –<br />

etwa in Hamburg, Kiel, Lübeck,<br />

Schwerin und Rostock,<br />

aber auch im bevölkerungsreichsten<br />

Bundesland Nordrhein-Westfalen.<br />

Zahlreiche<br />

Veranstaltungen wurden abgesagt.<br />

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />

2 300<br />

1. Halbjahr<br />

2 468<br />

2 200<br />

1 966<br />

3 648<br />

1 668<br />

*Schätzung<br />

4 009<br />

1 819<br />

3 600<br />

1 693<br />

unter<br />

3 300*<br />

1 454<br />

Quelle: Stat. Bundesamt<br />

Zu viel Deo löst<br />

Feuerwehreinsatz aus<br />

Calw (dpa) ● Das war zu viel: In<br />

Baden-Württemberg hat sich<br />

ein Zwölfjähriger nach dem<br />

Schulsport so sehr mit Deo<br />

besprüht, dass er die Rauchmelder<br />

auslöste. „In diesem<br />

Fall wäre eine Geruchsbeseitigung<br />

durch Wasser und<br />

Seife für alle nervenschonender<br />

gewesen“, hieß es in<br />

einer Mitteilung der Polizei.<br />

Der duftende Schüler wurde<br />

belehrt, sein Vater informiert.<br />

Ob der Junge oder seine Eltern<br />

für die Kosten des Einsatzes<br />

von Feuerwehr und Polizei am<br />

Vortag aufkommen müssen,<br />

steht noch nicht fest.<br />

Mann <strong>über</strong>lebt Sturz<br />

in brennenden Schacht<br />

Johannesburg (AFP) ● Ein Feuerwehrmann<br />

in Südafrika hat<br />

einen 18 Meter tiefen Sturz<br />

in einen brennenden Aufzugschacht<br />

<strong>über</strong>lebt. Malusi Mncube<br />

habe drei Stunden mit<br />

gebrochener Hüfte ausgeharrt,<br />

bis er von seinen Kollegen<br />

gerettet worden sei. Mncube<br />

hatte demnach versucht,<br />

einen Obdachlosen aus dem<br />

Aufzugschacht zu retten. Mncubes<br />

Glück war ein Atemgerät,<br />

das er zufällig dabei hatte.<br />

Der Obdachlose, der ebenfalls<br />

in die Tiefe gestürzt war, starb<br />

an seinen Sturzverletzungen<br />

und Rauchvergiftung.<br />

Japanisches Essen ist<br />

Weltkulturerbe<br />

Baku (AFP) ● Die japanische<br />

Kochkunst des Washoku, die<br />

koreanische Kimchi-Zubereitung<br />

und die uralte georgische<br />

Weinanbaumethode in<br />

Amphoren sind zum Weltkulturerbe<br />

erklärt worden. Insgesamt<br />

14 kulturelle Bräuche<br />

nahm die UN-Organisation<br />

für Erziehung, Wissenschaft<br />

und Kultur (UNESCO) in ihre<br />

Liste des immateriellen Kulturerbes<br />

auf.<br />

Gewinnquoten<br />

Lotto am Mittwoch:<br />

GK 1: unbesetzt, im Jackpot<br />

sind 11 818 169,00 Euro,<br />

GK 2: unbesetzt 1 082 992,20 Euro,<br />

GK 3: 27-mal 20 055,40 Euro,<br />

GK 4: 258-mal 6 296,40 Euro,<br />

GK 5: 1 856-mal 291,70 Euro,<br />

GK 6: 16 836-mal 64,30 Euro,<br />

GK 7: 40 137-mal 26,90 Euro,<br />

GK 8: 358 058-mal 13,60 Euro.<br />

GK 9: 354 521-mal 5,00 Euro.<br />

Spiel 77:<br />

GK 1 Super 7: unbesetzt, im Jackpot<br />

sind 3 274 217,20 Euro,<br />

GK 2: 3-mal 77 777,00 Euro,<br />

GK 3: 20-mal 7 777,00 Euro,<br />

GK 4: 288-mal 777,00 Euro,<br />

GK 5: 2 629-mal 77,00 Euro,<br />

GK 6: 27 572-mal 17,00 Euro,<br />

GK 7: 319 389-mal 5,00 Euro.<br />

(GK = Gewinnklasse)<br />

(Angaben ohne Gewähr)<br />

Mehr Lotto unter:<br />

● www.volksstimme.de/lotto<br />

Das Wetter:<br />

Häufig ziehen Wolkenfelder<br />

vor<strong>über</strong>. Sie bringen gelegentlich<br />

Schneeschauer. Zwischendurch<br />

kommt aber<br />

auch ab und zu die Sonne<br />

zum Vorschein. Die Temperaturen<br />

steigen nur noch auf 1 bis 3<br />

Grad. Der Wind weht stark aus<br />

West mit Sturmböen bis 80<br />

oder 90 km/h.<br />

Sonnabend<br />

Sonntag<br />

Montag<br />

3°<br />

6°<br />

9°<br />

2°<br />

4°<br />

3°<br />

Viele Wolken und immer mal wieder Schneeschauer, daber weiterhin starker Westwind mit Sturmböen, örtlich Glätte<br />

-6° -8°<br />

Brocken<br />

3° -1°<br />

www.wetterkontor.de<br />

Salzwedel<br />

2° -1°<br />

3°<br />

3° -1°<br />

-1°<br />

Stendal<br />

Magdeburg<br />

Dessau<br />

Halle<br />

Sonne/Mond<br />

09.12.<br />

25.12.<br />

2° -1°<br />

SA:<br />

Su:<br />

MA:<br />

Mu:<br />

45<br />

aus West<br />

Windangabe<br />

in km/h<br />

08:07<br />

16:03<br />

10:43<br />

20:35<br />

Angaben für<br />

Magdeburg<br />

17.12.<br />

01.01.<br />

Wasserstände 05.12.2013 Schneehöhen, gestern<br />

Biowetter<br />

Elbe cm (+/-) MW Brocken (Harz):<br />

32 cm Heute reagiert der Organismus bei vielen<br />

Schöna<br />

133 (-5) 212 Schierke (Skigebiet):<br />

11 cm Menschen mit Nervosität und erhöhter<br />

Torgau<br />

130 (-9) 211 Braunlage (Wurmberg):<br />

3 cm Reizbarkeit auf das Wetter. Die Stimmung<br />

Wittenberg<br />

197 (-4) 260 Schmücke (Thür. W.):<br />

17 cm<br />

ist eher gedämpft, Leistungs- und<br />

Dessau<br />

173 (+4) 224 Neuhaus/Rwg.:<br />

11 cm Konzentrationsvermögen sind reduziert.<br />

Barby<br />

174 (+4) 219 Fichtelberg (Erzgeb.):<br />

24 cm<br />

H<br />

Magdeburg<br />

157 (+2) 195 Zinnwald:<br />

14 cm Reisewetter<br />

Rothensee<br />

234 (+4) 282 Feldberg (Schwarzw.):<br />

50 cm Spanien/Portugal: Viel Sonnenschein<br />

Niegripp<br />

340 (+1) 385 Gr. Arber (Bay. Wald):<br />

20 cm<br />

und meist nur wenige Wolken,<br />

Tangermünde<br />

256 (-4) 290 Zugspitze (Bay. Alpen):<br />

120 cm lediglich an der Biskaya wechselnd bewölkt,<br />

Wittenberge<br />

268 (-4) 278 Lomnicke Sedlo (H. Tatra): k.A.<br />

aber meist trocken. Bis 20 Grad.<br />

Dömitz<br />

205 (+1) 200 Strbske Pleso:<br />

40 cm Italien/Malta: Im Norden, auf Sardinien<br />

Saale:<br />

Sniezka (Riesengeb.):<br />

k.A.<br />

und Sizilien bewölkt und vereinzelt<br />

Halle-Trotha<br />

197 (-2) 211<br />

Schauer, sonst nach Frühnebel häufig<br />

17°<br />

Calbe<br />

438 (-6) 443 Wetterrückblick<br />

Sonnenschein und trocken. Bis 17 Grad.<br />

Lissabon<br />

Nebenflüsse<br />

4.12.2013 4.12.2012 Griechenland/Türkei: Viel Sonnenschein<br />

und meist nur lockere Wolkenfel-<br />

Hadmersleben (Bode) 65 (0) 50 Tagesmittel 3,8° 3,3°<br />

Dobbrun (Biese)<br />

163 (-2) 125 Normalwert 3,1°<br />

3,1°<br />

der, weitgehend trocken. Temperaturen<br />

Havelberg (Havel) 210 (0) 185 Maximum 5,1°<br />

5,9°<br />

zwischen 12 und 18 Grad.<br />

Las Palmas<br />

Minimum 2,4°<br />

1,3° Balearen: Freundliches und trockenes 22°<br />

Bauernregel<br />

Luftdruck 5.12., 13 Uhr: 1013,2 hPa<br />

Wetter mit viel Sonne. 14 bis 16 Grad.<br />

Fließt an Nikolaus noch der Birkensaft, Sonne 4.12.2013: 0,0 Stunden<br />

Kanaren: Wechsel von Sonne und<br />

kriegt der Winter keine Kraft.<br />

Quelle: Wetterstation Magdeburg<br />

Wolken, vereinzelt Schauer, bis 26 Grad.<br />

1025<br />

Madrid<br />

13°<br />

Dublin<br />

1030<br />

9°<br />

18°<br />

Algier<br />

1025 1025 1025<br />

London<br />

6°<br />

Palma<br />

14°<br />

1020<br />

7°<br />

Paris<br />

1015<br />

1015<br />

1010 1010<br />

Brüssel<br />

Nizza<br />

16°<br />

T<br />

Tunis<br />

1005 1005<br />

1000<br />

1000<br />

Rom<br />

Stockholm<br />

Berlin<br />

995<br />

Wien<br />

2°<br />

990<br />

T<br />

985<br />

5°<br />

3°<br />

Dresden 1°<br />

2°<br />

15°<br />

5°<br />

965<br />

970<br />

980<br />

980975<br />

975<br />

Warschau<br />

Dubrovnik<br />

13° 14°<br />

Helsinki<br />

1°<br />

16°<br />

Athen<br />

Varna<br />

9°<br />

12°<br />

Istanbul<br />

Moskau<br />

< -15 -15/-10 -10/-5 -5/0 0/5 5/10 10/15 15/20 20/25 25/30 30/35 > 35<br />

-1°


Halberstädter Sport<br />

Freitag, 6. Dezember 2013<br />

9<br />

Meldungen<br />

Rundwanderungen<br />

mit dem MSV<br />

Wandern ● Halberstadt (fbo) Der<br />

MSV Eintracht Halberstadt<br />

bietet morgen zwei 17 bzw. 14<br />

Kilometer lange Rundwanderungen<br />

mit Günter Fürst und<br />

Helga Handrick von Ilsenburg<br />

zur „Plessenburg“ mit Einkehr<br />

und zurück an. Abfahrt ist um<br />

9 Uhr von der Huystraße bzw.<br />

um 9.10 Uhr vom Halberstädter<br />

Busbahnhof. Gäste sind<br />

herzlich willkommen.<br />

Spitzenspiel steigt in der Sporthalle „Harmonie“<br />

Kegeln Vorschau auf das Wettkampfwochenende / Neutrale Stützpunktturniere auf Bohle<br />

Halberstadt (esc/fbo) ● Sieben<br />

Teams aus dem Altkreis Halberstadt<br />

haben in der Disziplin<br />

Classic Pflichtspiele zu bestreiten.<br />

Im Mittelpunkt des Interesse<br />

steht dabei das Spiel in der<br />

Landesklasse der Herren, wo<br />

der Halberstädter KSV Harmonie<br />

(HKSVH) den SV Blau-Weiß<br />

Loburg am Sonnabendnachmittag<br />

empfängt. Die Halberstädter,<br />

als Tabellenzweiter<br />

(14:2 Punkte), wollen gegen<br />

den Tabellenführer aus Loburg<br />

(16:0) gewinnen, um den Kampf<br />

um den Aufstiegsplatz offen zu<br />

halten. Am Sonntagvormittag<br />

empfängt in der gleichen Spielklasse<br />

der SV Einheit Halberstadt<br />

(2:14) den Schönebecker<br />

SV II (8:8) und möchte mit einem<br />

Sieg Punkte für den Klassenerhalt<br />

sammeln.<br />

In der Kreisliga ist das zweite<br />

Herrenteam des HKSVH<br />

(10:6) Gastgeber für den Eilslebener<br />

SV (6:10) und will mit<br />

einem Sieg den Kontakt zur Tabellenspitze<br />

halten.Weiterhin<br />

sind alle vier Herrenteams in<br />

der 1. Kreisklasse aktiv. Heimrecht<br />

haben der SV Einheit<br />

Halberstadt II (12:2) gegen Lok<br />

Aschersleben II (8:6), der SV Rodersdorf<br />

(6:8) gegen SV Seeland<br />

(8:6) und der SV Aspenstedt II<br />

(6:8) gegen TuS Elbingerode II<br />

(2:12). Lediglich die Aspenstedter<br />

Erste (10:4) muss auswärts<br />

bei Ascania Aschersleben II<br />

(0:14) antreten. Die vier Teams<br />

aus dem Altkreis Halberstadt<br />

sind in der Favoritenrolle.<br />

In der Disziplin Bohle stehen<br />

am Sonnabend, ab 9 Uhr,<br />

zwei neutrale Stützpunktturniere<br />

des Harzkreises für die<br />

Jugend A und B an. Die Spielorte<br />

sind Quedlinburg, wo die<br />

Starter aus Halberstadt, Heudeber,<br />

Ilsenburg, Blankenburg<br />

und Derenburg kommen, und<br />

Halberstadt. Hier kommen die<br />

Spieler aus Hedersleben, Ballenstedt,<br />

Ditfurt und Quedlinburg.<br />

Diese Turniere dienen<br />

zur Qualifikation für die Harzeinzelmeisterschaft,<br />

welche<br />

am 25. Januar 2014 stattfinden.<br />

Gute Chancen hierfür haben<br />

auch die Halberstädter HKSVH<br />

SpielerInnen Lara Blumeyer,<br />

Chris Rienäcker und Lucas<br />

Bittner.<br />

In Kürze<br />

Bis Sonntag kann<br />

man sich anmelden<br />

Aus den Vereinen ● Eilsdorf<br />

(bkr) Am 21. Dezember lädt<br />

der Vorstand des SV Eilsdorf<br />

um 19 Uhr alle Mitglieder<br />

und Freunde des Vereins<br />

zur Weihnachtsfeier in das<br />

Dorfgemeinschaftshaus ein.<br />

Anmelden kann man sich nur<br />

noch bis zum kommenden<br />

Sonntag bei Steffen Köhler,<br />

der auch den Unkostenbeitrag<br />

(19,58 Euro) kassiert.<br />

Auswärtsaufgaben<br />

für HT-Teams<br />

Handball ● Halberstadt (bkr) Wegen<br />

des traditionellen Handballturniers<br />

der B-Jungend in<br />

Halberstadt haben an diesem<br />

Wochenende alle Mannschaften<br />

des HT 1861 Halberstadt<br />

Auswärtsspiele. Die Frauen<br />

(6.) stehen morgen beim Tabellendritten<br />

in Bernburg vor<br />

einer schweren Aufgabe. Nicht<br />

leichter wird es für die HT-<br />

Männer (2.), die bei der TSG<br />

Calbe (3.) das nächste Spitzenspiel<br />

bestreiten.<br />

Abteilungen feiern<br />

gemeinsam<br />

Aus den Vereinen ● Halberstadt<br />

(bkr) Zur traditionellen<br />

Weihnachtsfeier lädt der<br />

Vorstand der Volleyballsportgemeinschaft<br />

1998 Halberstadt<br />

morgen alle Mitglieder<br />

der Sektionen Volleyball und<br />

Tischtennis ab 18 Uhr in die<br />

Sky-Lounge Halberstadt (Siedlungsstraße<br />

9) ein. In gemütlicher<br />

Runde soll das Sportjahr<br />

2013 seinen gemeinschaftlichen<br />

Ausklang finden. Der<br />

Vorstand würde sich <strong>über</strong> eine<br />

rege Teilnahme freuen.<br />

4. Spieltag in der<br />

Männer-Kreisliga<br />

Volleyball ● Halberstadt (bkr)<br />

Die Volleyballer der Kreisliga<br />

Halberstadt bestreiten nächste<br />

Woche ihren 4. Spieltag.<br />

Am Montag ist der VC Hessen<br />

ab 19 Uhr Gastgeber für den<br />

SFV Klein Quenstedt und<br />

die VSG Halberstadt II. Am<br />

Dienstag empfängt Germania<br />

Halberstadt um 20 Uhr in der<br />

Sporthalle des Martineums<br />

Meteor Wegeleben und die<br />

Halberstädter Volleyballfreunde.<br />

In Badersleben treffen<br />

zur gleichen Zeit der FSV<br />

Eintracht, die SG Germania<br />

/Klein Quenstedt und Rot-<br />

Weiß Ströbeck aufeinander.<br />

Beendet wird der Spieltag am<br />

Donnerstag (20 Uhr) im FSZ<br />

mit der VSG Halberstadt, dem<br />

VC Hessen II und dem VSV<br />

Halberstadt.<br />

Martineer sind am<br />

Wochenende spielfrei<br />

Basketball ● Halberstadt (bkr)<br />

Die Landesliga-Herren vom SV<br />

Martineum Halberstadt sind<br />

an diesem Wochenende spielfrei.<br />

Im letzten Punktspiel des<br />

Jahres fahren sie 14. Dezember<br />

zum MTV Wittenberg.<br />

Harzer Sportkurier<br />

Büro Halberstadt:<br />

Domplatz 6,<br />

38820 Halberstadt<br />

Tel. (0 39 41) 4 19 31 04<br />

Fax (0 39 41) 4 19 31 05<br />

E-Mail: sport.harz@<br />

volksstimme.de<br />

Büro Wernigerode:<br />

Tel. (03 94 58) 8 65 21<br />

Fax (0 32 12) 1 18 80 35<br />

Büro Nienhagen:<br />

Tel./Fax (03 94 03) 9 43 16<br />

Verantwortlicher Redakteur:<br />

Dr. Wolfgang Seibicke (wse)<br />

(0 39 31) 25 87 00<br />

Redaktion: Florian Bortfeldt (fbo), Ingolf<br />

Geßler (ige), Bernd Kramer (bkr)<br />

Olympia beim kampfstarken TSV<br />

Fußball-Landesklasse Letzter Spieltag der Hinrunde<br />

Wenn es der Wettergott<br />

zulässt, können sich<br />

die Fußballfreunde am<br />

Wochenende wieder auf<br />

Fußballkost freuen. Zum<br />

Abschluss der Hinrunde<br />

in der Landesklasse, Staffel<br />

3, haben die Fußballteams<br />

des Harzkreises<br />

jedoch noch einmal ein<br />

schweres Programm vor<br />

der Brust.<br />

Von Ingolf Geßler<br />

Halberstadt ● Allen voran der<br />

FSV Grün-Weiß Ilsenburg, der<br />

im heimischen Eichholz auf<br />

den aktuellen Tabellenführer,<br />

den TV Askania Bernburg II,<br />

trifft. Die Grün-Weißen haben<br />

schon seit Wochen mit Personalsorgen<br />

zu kämpfen, die<br />

durch den Ausfall von Kapitän<br />

Tommy Berndt (verletzt) und<br />

Thilo Mastalirsch (Rote Karte)<br />

weiter verschärft wurden. Der<br />

Spitzenreiter verlor zwar zwei<br />

seiner letzten drei Auswärtspartien,<br />

entführte aber drei<br />

Punkte aus dem Blankenburger<br />

Sportforum. Die Bilanz der<br />

letzten Partien spricht mit drei<br />

Siegen, einem Remis und zwei<br />

Niederlagen leicht für die Ilsestädter,<br />

zum Ende der Vorsaison<br />

brachten die Grün-Weißen<br />

die Askania-Reserve mit einem<br />

3:2-Erfolg um den Aufstieg.<br />

Ebenfalls vor einer Heimaufgabe,<br />

die von der Tabellenkonstellation<br />

aber deutlich<br />

einfacher erscheint, steht<br />

der Blankenburger FV gegen<br />

das Tabellenschlusslicht, den<br />

Oscherslebener SC II. Mit der<br />

Heimniederlage gegen Askania<br />

Bernburg II hat die Fieberling-<br />

Elf den Anschluss zum Spitzenduo<br />

verloren, gegen die<br />

Bodestädter ist deshalb ein<br />

„Dreier“ Pflicht, um wenigstens<br />

die Platzierung im oberen<br />

Tabellendrittel zu festigen.<br />

Das Topspiel des letzten<br />

Lutz Schindler vom MSV Eintracht<br />

Halberstadt gehört erneut<br />

zu den ausgezeichneten<br />

Sportlern.<br />

Kann Olympias Stefan Krull (vorn) seine Torgefährlichkeit auch im Auswärtsspiel beim TSV Hadmersleben<br />

unter Beweis stellen?<br />

Fotos (2): Bernd Kramer<br />

Hinrundenspieltages wird<br />

auf dem Wolfsberg in Westerhausen<br />

angepfiffen. Der gastgebende<br />

SV 1890 erwartet als<br />

Tabellenzweiter die SG Germania<br />

1921 Wulferstedt, die mit<br />

einem starken dritten Rang<br />

zu den Überraschungsteams<br />

der Hinrunde zählt. Für das<br />

Heimteam um Torjäger Friedrich<br />

Reitzig zählt nur ein Sieg,<br />

zumal bei einem Ausrutscher<br />

der Bernburger in Ilsenburg die<br />

Tabellenführung winkt.<br />

Die übrigen Mannschaften<br />

aus dem Harzkreis gehen auf<br />

Reisen, wobei der SV Olympia<br />

Schlanstedt zum Auswärtsspiel<br />

beim TSV Hadmersleben<br />

noch den kürzesten Weg hat.<br />

Auch sportlich verspricht diese<br />

Partie viel Brisanz. Mit einem<br />

Sieg könnte der Gastgeber die<br />

Halberstädter Laufsportler ausgezeichnet<br />

Leichtathletik Leichtathletikverband <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> hat nach Halle eingeladen<br />

Halberstadt (bkr) ● Die festliche<br />

Siegerehrung des Leichtathletikverbandes<br />

von <strong>Sachsen</strong>-<br />

<strong>Anhalt</strong>, unter anderem auch<br />

für die 22. Landescupserie, hat<br />

am vergangegen Sonnabend<br />

in Halle (Saale) stattgefunden.<br />

Im großen Saal des Hallenser<br />

Maritim-Hotels begann die<br />

traditionelle Ehrung der Besten<br />

mit der Begrüßung durch<br />

den Präsidenten des LVSA,<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>, Gerry Kley.<br />

Internationale sowie nationale<br />

Leistungskader und erfolgreiche<br />

Nachwuchsleichtathleten,<br />

bei Europa- und Weltmeisterschaften<br />

wurden anschließend<br />

Schlanstedter in der Tabelle<br />

<strong>über</strong>holen.<br />

Um wichtige Punkte für<br />

den Klassenerhalt geht es für<br />

die Osterwiecker Eintracht,<br />

die zum Gastspiel beim SV 09<br />

Staßfurt mit knapp 90 Kilometern<br />

den längsten Anreiseweg<br />

hat. Durch den Sieg des<br />

FSV Alsleben in der Vorwoche,<br />

verbunden mit dem Absturz<br />

auf einen Abstiegsplatz, ist die<br />

Elf von Trainergespann Großhennig/Dube<br />

noch mehr unter<br />

Zugzwang geraten, auch bei<br />

heimstarken Staßfurtern, die<br />

auf eigenem Platz erst eine Niederlage<br />

kassiert haben, hängen<br />

die Trauben hoch.<br />

Eine ähnlich schwere Aufgabe<br />

erwartet den SV Fortschritt<br />

Veckenstedt beim Schackstedter<br />

SV, der daheim ebenfalls<br />

erst ein Spiel verlor und wie<br />

die Staßfurter im gesicherten<br />

Tabellenmittelfeld steht. Um<br />

den ersten Punkt in der Fremde<br />

einzufahren, muss die Laue-Elf<br />

vor allem an der hohen Gegentor-Quote<br />

der bisherigen Auswärtsspiele<br />

arbeiten.<br />

Komplettiert wird der Spieltag<br />

mit den Spielen SV Hötensleben<br />

gegen Rot-Weiß Alsleben<br />

und Schwarz-Geb Bernburg gegen<br />

die ZLG Atzendorf.<br />

genauso geehrt wie verdienstvolle<br />

Trainer, Sportgemeinschaften<br />

und die Laufsportler<br />

des 22. Läufercups.<br />

Der Gaensefurter Läufercup<br />

wurde in diesem Jahr wieder<br />

mit den acht besten Wertungsläufen<br />

von 12 angebotenen<br />

Wettbewerben ausgewertet.<br />

Die im Vorjahr praktizierte<br />

Auswertung, dass alle ausgeschriebenen<br />

zehn Läufe in die<br />

Wertung kamen, wurde abgeschafft.<br />

Bestehen blieb die<br />

Regelung, dass das Erreichen<br />

eines der drei Podestplätze in<br />

der jeweiligen Altersklasse zur<br />

Teilnahme an der Auszeichnungsveranstaltung<br />

berechtigt.<br />

In diesem Jahr erreichten<br />

das zum wiederholten Mal Roswitha<br />

Ahrens mit dem ersten<br />

Platz in der Altersklasse W70<br />

und Lutz Schindler mit Platz<br />

drei in der AK M65, beide vom<br />

MSV Eintracht Halberstadt.<br />

Ihre Vereinskameraden<br />

Ruth Heise (W60) und Karl-<br />

Heinz Hartmann (M60) belegten<br />

jeweils mit Rang vier ebenfalls<br />

vordere Plätze. Matthias<br />

Formella (VfB Germania Halberstadt)<br />

wurde Altersklassensieger<br />

der Altersklasse M50. In<br />

der Mannschaftswertung platzierte<br />

sich der MSV Eintracht<br />

Weiblicher Nachwuchs<br />

in Halberstadt zu Gast<br />

Handball Traditionsturnier der B-Jugend<br />

Halberstadt (bkr/dsc) ● An diesem<br />

Wochenende findet in Halberstadt<br />

bereits zum 22. Mal<br />

das Turnier für Landesauswahlmannschaften<br />

der weiblichen<br />

Jugend B (Jahrgang<br />

1998) statt.<br />

Im vergangenen Jahr wurde<br />

das Turnier auf zehn Mannschaften<br />

erweitert. Da die teilnehmenden<br />

Landesverbände<br />

mit den Rahmenbedingungen<br />

sehr zufrieden waren, werden<br />

sich ab heute erneut die Mannschaften<br />

der Landesverbände<br />

Berlin, Mecklenburg-Vorpommern,<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>, <strong>Sachsen</strong>,<br />

Brandenburg, Thüringen,<br />

Hamburg, Niedersachsen,<br />

Schleswig-Holstein und Westfalen<br />

miteinander messen.<br />

Insgesamt werden rund 200<br />

Sportler (Spielerinnen, Trainer/Betreuer<br />

und Schiedsrichter)<br />

die Reise in die Domstadt<br />

antreten. Für die Auswahlmannschaften<br />

ist es die letzte<br />

Standortbestimmung vor den<br />

Länderpokal-Vorrunden, die<br />

im Januar ausgetragen werden.<br />

Verantwortlich für die Organisation<br />

ist HT-Präsident<br />

Gerd Hollstein, in Zusammenarbeit<br />

mit dem Handball-Verband<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>. „Ich<br />

freue mich ganz besonders,<br />

dass unser Traditionsturnier in<br />

den Terminkalendern der Landesverbände<br />

einen festen Platz<br />

gefunden hat. Neben einem<br />

attraktiven Spielplan ist insbesondere<br />

die Unterbringung<br />

Halberstadt (bkr) ● Der Tabellenneunte<br />

der Landesliga Nord,<br />

der SV Lok Aschersleben, gibt<br />

morgen bei der zweiten Mannschaft<br />

des VfB Germania Halberstadt<br />

seine Visitenkarte im<br />

Friedensstadion ab.<br />

Im letzten Heimspiel in<br />

diesem Jahr würden die Germanen<br />

gerne ihren dritten Saisonsieg<br />

einfahren. Die Chancen<br />

stehen zumindest von der<br />

Halberstadt auf Rang acht.<br />

Im nächsten Jahr besteht<br />

die 23. Landescupsaison aus<br />

13 Läufen. Der Auftakt erfolgt<br />

am 5. April mit dem 14.<br />

Bad Schmiedeberger Brunnenlauf,<br />

der gleichzeitig als<br />

Landesmeisterschaft <strong>über</strong> 10<br />

km auf der Straße gewertet<br />

wird. Mit dem letzten Lauf am<br />

1. November im Magdeburger<br />

Ernst-Grube-Stadion, gleichzeitig<br />

die Landesmeisterschaft<br />

im Crosslauf, wird die Saison<br />

enden. Der 22. Halberstädter<br />

Gläserne Mönch-Lauf ist 2014<br />

wieder ein Wertungslauf der<br />

neuen Cupserie.<br />

der Mannschaften eine Herausforderung.<br />

In diesem Jahr<br />

schlafen die Mannschaften unter<br />

anderem im Seminar- und<br />

Tagungshotel Spiegelsberge, in<br />

der Pension „Am Burchardikloster“<br />

und im Hotel „Ambiente“.<br />

Als Sponsoren unterstützen<br />

die Halberstädter Würstchen-<br />

und Konservenfabrik<br />

sowie die Vereinigte Volksbank<br />

das Turnier“, so Holstein.<br />

Gespielt wird in zwei Staffeln<br />

mit jeweils fünf Mannschaften.<br />

Die Spiele werden in<br />

der Sporthalle „Völkerfreundschaft“<br />

und in der Sporthalle<br />

des Gymnasiums Martineum<br />

heute ab 18 Uhr, morgen ab<br />

10 Uhr und am Sonntag (ab 9<br />

Uhr ausgetragen. Nach den<br />

Vorrundenspielen geht es für<br />

die beiden Erstplazierten in<br />

die Halbfinalspiele, ehe dann<br />

am Sonntag für alle Mannschaften<br />

die Final- und Platzierungsspiele<br />

stattfinden.<br />

Titelverteidiger des Pokals der<br />

Halberstädter Würstchen- und<br />

Konservenfabrik ist die Landesauswahl<br />

<strong>Sachsen</strong>.<br />

Die Halberstädter Handballfans<br />

dürfen sich auf attraktiven<br />

Handball freuen und das<br />

Niveau wird auch in diesem<br />

Jahr hoch sein. Immerhin haben<br />

in der Vergangenheit heute<br />

bekannte Nationalspielerinnen,<br />

wie Franziska Mietzner,<br />

Shenia Minewskaja oder Anne<br />

Hubinger, ihre Visitenkarte in<br />

Halberstadt abgegeben.<br />

Dritter Heimsieg für VfB II?<br />

Fußball Lok Aschersleben morgen zu Gast<br />

Papierform her nicht schlecht,<br />

denn die Gäste haben auf des<br />

Gegners Platz nicht viel gerissen,<br />

haben erst einmal gewonnen.<br />

Mit einem Sieg könnten<br />

die Halberstädter sogar die Abstiegsplätze<br />

verlassen, wenn<br />

die unmittelbaren Konkurrenten<br />

nicht punkten. Viel hängt<br />

aber wieder einmal von der<br />

personellen Situation bei den<br />

Germanen ab.<br />

Kurz berichtet<br />

VfB-Rollis gegen<br />

Berliner Teams<br />

Rollstuhlbasketball ● Halberstadt<br />

(bkr) In der Landsliga,<br />

Staffel Ost, haben die Rollstuhlbasketballer<br />

vom VfB<br />

Germania Halberstadt morgen<br />

am 4. Spieltag Heimrecht.<br />

Um 11 Uhr treffen sie in der<br />

Sporthalle des Freizeit- und<br />

Sportzentrums auf das zweite<br />

Team der Pfeffersport Devils<br />

Berlin und können sich<br />

für die Hinspielniederlage<br />

revanchieren. Um 15 Uhr sind<br />

dann die Frauen vom RSC<br />

Berlin Gegner der VfB-Rollis.<br />

Zuschauer sind natürlich<br />

herzlich willkommen.


10 | Harzer Sportkurier<br />

Freitag, 6. Dezember 2013<br />

Tischtennis<br />

Kreisoberliga<br />

WSV Güntersberge – E. Osterwieck 3:8<br />

Germ. Gernrode – G. Halberstadt III 7:7<br />

HTTC Wernigerode IV – Fort. Dardesheim 8:1<br />

Germ. Silstedt – Eintr. Badersleben II 8:4<br />

Einh. Stapelburg – Germ. Halberstadt II 8:5<br />

G. Halberstadt III – Germ. Silstedt 7:7<br />

Fort. Dardesheim – Germ. Gernrode 6:8<br />

Germ. Halberstadt II – WSV Güntersberge 8:1<br />

E. Osterwieck – HTTC Wernigerode IV 1:8<br />

Eintr. Badersleben II – Einh. Stapelburg 8:0<br />

1. HTTC Wernigerode IV 9 71: 20 17: 1<br />

2. E. Osterwieck 9 53: 44 12: 6<br />

3. Germ. Halberstadt II 9 59: 47 11: 7<br />

4. Einh. Stapelburg 9 54: 53 10: 8<br />

5. Eintr. Badersleben II 9 60: 50 9: 9<br />

6. Germ. Gernrode 9 49: 60 9: 9<br />

7. Germ. Silstedt 9 53: 62 7: 11<br />

8. G. Halberstadt III 9 45: 57 6: 12<br />

9. Fort. Dardesheim 9 48: 62 6: 12<br />

10. WSV Güntersberge 9 32: 69 3: 15<br />

Kreisliga Harz<br />

GW Eilenstedt – Stahl Blankenburg V 7:7<br />

Post Wernigerode – TuS Elbingerode 7:7<br />

Ballenstedter TTV III – HSV Wernigerode 7:7<br />

SV Langenstein I – Eintr. Quedlinburg III 5:8<br />

VSG Halberstadt II – Post Wernigerode 8:4<br />

TuS Elbingerode – Eintr. Quedlinburg III 3:8<br />

G. Halberstadt IV – Ballenstedter TTV III 3:8<br />

SV Langenstein I – GW Eilenstedt 6:8<br />

Stahl Blankenburg V – G. Halberstadt IV 8:2<br />

1. Eintr. Quedlinburg III 9 62: 39 13: 5<br />

2. GW Eilenstedt 8 53: 41 11: 5<br />

3. Stahl Blankenburg V 9 53: 52 11: 7<br />

4. VSG Halberstadt II 8 56: 41 10: 6<br />

5. Ballenstedter TTV III 8 53: 41 10: 6<br />

6. SV Langenstein I 8 50: 44 8: 8<br />

7. HSV Wernigerode 7 43: 39 7: 7<br />

8. TuS Elbingerode 9 51: 60 7: 11<br />

9. Post Wernigerode 9 50: 62 7: 11<br />

10. G. Halberstadt IV 9 20: 72 0: 18<br />

Kreisklasse Nord Harz<br />

SV Langenstein II – G. Halberstadt V 5:8<br />

G-W Eilenstedt II – E. Badersleben III 8:2<br />

Germ. Silstedt II – G. Halberstadt VII 8:0<br />

G. Halberstadt VII – Wernigeröder SV IV 8:6<br />

G. Halberstadt V – TTC Ilsenburg II 8:1<br />

Germ. Silstedt II – G-W Eilenstedt II 8:0<br />

G-W Eilenstedt II – G. Halberstadt VII 8:3<br />

SV Langenstein II – E. Badersleben III 8:1<br />

Wernigeröder SV IV – G. Halberstadt V 0:8<br />

1. G. Halberstadt V 9 65: 24 16: 2<br />

2. Germ. Silstedt II 8 62: 16 14: 2<br />

3. Danstedter TC 7 53: 22 12: 2<br />

4. SV Langenstein II 8 53: 34 11: 5<br />

5. G-W Eilenstedt II 9 45: 52 9: 9<br />

6. TTC Ilsenburg II 8 46: 36 8: 8<br />

7. Einh. Halberstadt 7 30: 50 4: 10<br />

8. Wernigeröder SV IV 9 32: 67 4: 14<br />

9. G. Halberstadt VII 9 28: 69 3: 15<br />

10. E. Badersleben III 8 19: 63 1: 15<br />

Kreisklasse Süd Harz<br />

WSV Güntersberge II – HTTC Wernigerode V 7:7<br />

Ballenstedter TTV IV – Germ. Gernrode II 6:8<br />

Wernigeröder SV III – Ballenstedter TTV V 8:1<br />

Wernigeröder SV V – WSV Güntersberge II 4:8<br />

Wernigeröder SV III – Germ. Gernrode III 8:2<br />

HTTC Wernigerode V – Ballenstedter TTV V 8:4<br />

Germ. Gernrode II – G. Halberstadt VI 8:1<br />

1. Wernigeröder SV III 9 66: 24 16: 2<br />

2. Germ. Gernrode II 8 62: 26 14: 2<br />

3. Ballenstedter TTV IV 8 61: 28 13: 3<br />

4. Ballenstedter TTV V 8 47: 40 7: 9<br />

5. HTTC Wernigerode V 8 44: 45 7: 9<br />

6. G. Halberstadt VI 8 32: 47 6: 10<br />

7. Germ. Gernrode III 9 30: 57 5: 13<br />

8. WSV Güntersberge II 8 27: 58 4: 12<br />

9. Wernigeröder SV V 8 13: 57 2: 14<br />

10. HB Benneckenstein 0 0: 0 0: 0<br />

Junge Talente sind aktiv beteiligt<br />

KreisSportBund Diesjährige Sportjugend-Gala steigt am 14. Dezember in Wernigerode<br />

In knapp einer Woche ist<br />

es soweit: Die diesjährige<br />

Sportjugend-Gala des<br />

KreisSportBund Harz<br />

findet im Wernigeröder<br />

KiK statt.<br />

Wernigerode (fbo) ● Unter dem<br />

Motto „Sportjugend-Gala macht<br />

stark!“ führen Kinder und Jugendliche<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

am 14. Dezember ein<br />

eigenes Programm vor.<br />

Ab 18 Uhr steigt im KiK Wernigerode<br />

die diesjährige Auflage,<br />

zu der auch regional aktive Vereine<br />

und Organisationsformen<br />

der Kinder- und Jugendarbeit<br />

im Landkreis als Partner eingebunden<br />

sind. Schulen, Kitas,<br />

die Yamaha Musikschule, Sportvereine,<br />

kommunale Jugendbegegnungsstätten<br />

sowie Karnevals-<br />

und Schützenvereine sind<br />

aktive Mitgestalter.<br />

Ilsenburg (kdm/hbu) ● Der Ausflug<br />

ins Brandenburgische war<br />

für die Herren des KSC Ilsenburg<br />

nicht von Erfolg gekrönt.<br />

Es scheint beim KSC ein ungeschriebenes<br />

Gesetz zu sein, dass<br />

die Gegner auf ihrer Heimbahn<br />

fast immer zu Höchstleistung<br />

auflaufen. In beiden Spielen waren<br />

es nur vier kleine Punkte,<br />

die einen durchaus möglichen<br />

Erfolg vereitelten. Nach den Niederlagen<br />

in Luckau und Seddin<br />

rutschte der KSC vom fünften<br />

auf den achten Tabellenplatz ab,<br />

der aber in den nächsten Heimspielen<br />

korrigiert werden kann.<br />

SC Einheit Luckau – KSC Ilsenburg<br />

5489:5436 (50:28) 3:0.<br />

Die Startachse Christian König<br />

Die Gala stellt ein Bühnenerlebnis<br />

dar und die damit verbundene<br />

Gemeinschaftserfahrung<br />

in den Vordergrund. Die<br />

Förderung der ganzheitlichen<br />

Entwicklung der Kinder und<br />

Jugendlichen sind Hauptziel<br />

dieser Maßnahme. Schlummernde<br />

und verborgene Talente<br />

sollen entdeckt und gefördert<br />

werden. Die Kinder können<br />

sich in verschiedenen Genres<br />

wie Sportshow, Theater, Musik,<br />

Tanz und Gesang einbringen.<br />

In den Vereinen und Einrichtungen<br />

entwickelte Show-Acts<br />

werden dann der Öffentlichkeit<br />

vorgestellt. Durch den gemeinsamen<br />

Auftritt mit einem<br />

Prominenten wird zudem das<br />

Selbstwertgefühl der Kinder<br />

und Jugendlichen gestärkt und<br />

gefördert. Auch Integration und<br />

Inklusion spielen eine wichtige<br />

Rolle – Migranten, Behinderte<br />

und Nichtbehinderte gestalten<br />

aktiv das Programm mit.<br />

und Horst Bläß sah sich mit<br />

einem agressiven Gegner konfrontiert,<br />

dem vor allem König<br />

nicht hunderprotzentig Paroli<br />

bieten konnte, als er den Gegner<br />

mit 19 Holz ziehen lassen<br />

musste. In der Mittelachse bot<br />

sich ein ähnliches Bild: Oliver<br />

Angerstein, mit 919 Holz bester<br />

Akteur des KSC, ließ zwar<br />

nur ein Minusholz zu, während<br />

Holger Schneevoigt sich um ein<br />

besseres Ergebnis bemühte, aber<br />

<strong>über</strong> 895 Holz nicht hinauskam.<br />

Damit erhöhte sich der Rückstand<br />

auf 31 Holz. Während die<br />

Gastgeber in der Schlussachse<br />

mit 921 Holz den Tagesbesten<br />

stellten, boten Marcel Gleffe<br />

und Volker Ludwig nur gutes<br />

„Special Guest“ bei der diesjährigen Sportjugend-Gala ist Sängerin<br />

Lisa-Marie Fischer.<br />

Fotos: privat<br />

Geplant sind auch wieder die<br />

Ehrung für den „Kinder- und<br />

jugendfreundlichsten Sportverein<br />

im Landkreis Harz“ und die<br />

damit verbundene Vergabe des<br />

Qualitätssiegels. Die Sportjugend<br />

sucht außerdem die besten<br />

Talente, welche durch eine Jury,<br />

Mittelmaß und gaben mit 22<br />

Holz weiteren Boden preis. Somit<br />

stand eine erträgliche Niederlage<br />

mit 53 Holz zu Buche, die<br />

im Rückspiel revidiert werden<br />

kann.<br />

Ilsenburg: König (901), Bläß (911), Angerstein (919),<br />

Schneevoigt (895), Gleffe (906), Ludwig (904).<br />

ESV Lok Seddin – KSC Ilsenburg<br />

5109:5024 (50:28) 3:0.<br />

Auch auf der Anlage des ESV<br />

Lok Seddin im benachbarten<br />

Michendorf standen die Harzer<br />

tags darauf auf verlorenem Posten.<br />

Eine Umstellung der Mannschaft<br />

brachte keine Verbesserung<br />

auf den sehr schweren<br />

Läufen der Michendorfer Anlage.<br />

Selbst die Gastgeber hatten<br />

erhebliche Mühe „Schnitt“ zu<br />

bestehend aus Internationalem<br />

Bund und der Schicker Musikschule<br />

ausgezeichnet werden.<br />

Bernd-Peter Winter von der<br />

Sportjugend Harz ist bereits<br />

seit Tagen in voller Vorfreude,<br />

„die Sportjugend hat sich vorgenommen<br />

zusammen mit ihren<br />

In Michendorf nicht auf Bundesliga-Niveau gekegelt<br />

Bohlekegeln 2. Bundesliga, Herren KSC Ilsenburg muss gegen Einheit Luckau und Lok Seddin Niederlagen einstecken<br />

spielen. Die Startachse Adrian<br />

Imm und Horst Bläß hielten<br />

dem Druck der Gastgeber noch<br />

einigermaßen stand, beide verloren<br />

aber dennoch 19 Holz. Holger<br />

Schneevoigt und Christian<br />

König erging es in der Mittelachse<br />

nicht viel besser, so dass<br />

die Differenz um weitere 29 Holz<br />

anwuchs. Da auch die Schlussachse<br />

Marcel Gleffe und Volker<br />

Ludwig keine Glanzpunkte<br />

setzte, wuchs die Differenz auf<br />

85 Holz an. Die Schlussstarter<br />

beider Mannschaften spielten<br />

jeweils Bestleistung. Die Gastgeber<br />

erzielten hier 864 Holz und<br />

für die Harzer entpuppte sich<br />

Volker Ludwig mit 850 Holz als<br />

bester seines Teams. Auf jeden<br />

Kooperationspartnern ein unglaubliches<br />

Bühnenfeuerwerk<br />

abzufeuern“. Er ist dabei auch<br />

aktiv gefordert, <strong>über</strong>nimmt er<br />

doch mit Kevin Steiner nach<br />

2011 erneut die Moderation der<br />

Gala. Winter gibt auch schon<br />

mal einen Einblick, wer als<br />

„Special Guest“ zu einem schönen<br />

Abend vor <strong>über</strong> 200 ehrenamtlich<br />

Mitwirkenden und 300<br />

Gästen beitragen soll. „Es ist die<br />

deutsche Antwort auf Taylor<br />

Swift – Lisa-Marie Fischer.“ Die<br />

sympathische Sängerin wird<br />

ihre Premiere als Co-Moderatorin<br />

und Glücksfee geben. Gemeinsam<br />

mit Mark Evitts präsentiert<br />

sie einige neue rockige<br />

Songs aus ihrem neuen Album.<br />

Eingeladen ist auch die Ehrenbotschafterin<br />

und Freundin der<br />

Sportjugend Harz, Linda Hesse.<br />

Die letzten Tickets können<br />

unter info@sportjugend-harz.de<br />

oder telefonisch unter (03943)<br />

557 11 20 bestellt werden.<br />

Fall waren die Ergebnisse aller<br />

Akteure für Bundesligaverhältnisse<br />

absolut undiskutabel. So<br />

bleibt auch hier die Hoffnung,<br />

im Rückspiel den Spieß umzudrehen.<br />

Ilsenburg: Imm (842), Bläß (849), Schneevoigt<br />

(813), König (836), Gleffe (834), Ludwig (850).<br />

2. Bundesliga<br />

1. B.-W. Stavenhagen 10 477:303 24:6<br />

2. VKC/FE 27 Spandau 10 444:336 20:10<br />

3. SG EBT Berlin 10 398:382 18:12<br />

4. Lübecker Kegler 10 400:380 16:14<br />

5. ESV Lok Seddin 10 386:394 16:14<br />

6. Oberschöneweide 10 384:396 15:15<br />

7. Einheit Luckau 10 381:399 15:15<br />

8. KSC Ilsenburg 10 367:413 12:18<br />

9. Stendaler KC 10 361:419 12:18<br />

10. Gut Holz Rostock 10 357:423 11:19<br />

11. SV Binde 10 352:428 11:19<br />

12. Hertha BSC Berlin 10 373:407 10:20<br />

Die HTTC-Dritte<br />

behauptet die<br />

Tabellenführung<br />

Tischtennis ● Harzkreis (hbu). In<br />

der Bezirksklasse, Staffel Harz,<br />

unterlag Eintracht Badersleben<br />

dem Tabellenführer HTTC<br />

Wernigerode III mit 5:10, nachdem<br />

man tags zuvor bereits<br />

bei Eintracht Quedlinburg II<br />

4:11unterlag. Verfolger Stahl<br />

Blankenburg III behauptete<br />

mit einem 13:2-Sieg gegen den<br />

mit dreifachem Ersatz angereisten<br />

Ballenstedter TTV II<br />

seinen zweiten Tabellenplatz.<br />

Germania Halberstadt gewann<br />

ebenfalls gegen unvollständig<br />

angereiste Ballenstedter und<br />

rückte in der Tabelle auf Platz<br />

vier vor. Das Kellerduell zwischen<br />

dem Wernigeröder SV<br />

II und Stahl Blankenburg IV<br />

entschieden die Stahl-Männer<br />

mit 9:6 für sich.<br />

Eintracht Quedlinburg II –<br />

Eintracht Badersleben 11:4. Die<br />

Gäste kamen durch Farsky/<br />

Hetz nur in einem Doppel zum<br />

Erfolg. Dem zunächst guten<br />

Start durch die Siege von Helmut<br />

Farsky und Marco Hartmann<br />

im oberen Paarkreuz<br />

folgte eine Niederlagenserie<br />

von sechs Spielen, nachdem<br />

Farsky auch sein zweites Einzel<br />

gewann und bevor vier weitere<br />

Einzel an die Gastgeber gingen.<br />

Quedlinburg II: Bartel (1), Schulz (0,5), Atanasow<br />

(2), Schmidt (2,5), Huch (2,5), Unger (2,5).<br />

Badersleben: Hartmann (1), Farsky (2,5), Brandt,<br />

Hetz (0,5), Kießling.<br />

Wernigeröder SV II – Stahl<br />

Blankenburg IV 6:9. Mit zwei<br />

gewonnenen Doppeln hatten<br />

die Gastgeber den besseren<br />

Start und kamen im oberen<br />

und mittleren Paarkreuz in<br />

beiden Einzeldurchgängen zu<br />

jeweils einem Sieg. Im unteren<br />

Paarkreuz war die Rot-Weiß-<br />

Reserve zu schwach besetzt,<br />

was sich letztendlich spielentscheidend<br />

zu Gunsten der Gäste<br />

auswirkte.<br />

WSV II: Schmidt (1,5), Weißleder (1,5), Bartel (1,5),<br />

R. Domogalle (1,5), Meier, Petermann.<br />

Stahl IV: Wagner (2), G. Fähsing, Baer (2),<br />

Böhme (0,5), Wilke (2,5), Ullmann (2).<br />

Sporttermine am Wochenende<br />

Fußball<br />

Regionalliga Nord-Ost<br />

Sonntag, 13.30 Uhr<br />

VfB Germania Halberstadt – Wacker Nordhausen<br />

Landesliga Nord<br />

Sonnabend, 13 Uhr<br />

SV Förderstedt – FC Einheit Wernigerode<br />

VfB Germania Halberstadt II – SV Lok Aschersleben<br />

Landesliga Süd<br />

Sonnabend, 13 Uhr<br />

ESG Herrengosserstedt – SV Stahl Thale<br />

Landesklasse, Staffel 3<br />

Sonnabend, 13 Uhr<br />

SV Hötensleben – FSV Rot-Weiß Alsleben<br />

TSV Hadmersleben – SV Olympia Schlanstedt<br />

FSV Grün-Weiß Ilsenburg – TV Askania Bernburg II<br />

SV 09 Staßfurt – Eintracht Osterwieck<br />

Blankenburger FV – Oscherslebener SC II<br />

SV Schwarz-Gelb Bernburg – ZLG Atzendorf<br />

SV Westerhausen – SG Germania Wulferstedt<br />

Schackstedter SV – SV Fortschritt Veckenstedt<br />

Harzoberliga<br />

Sonnabend, 13 Uhr<br />

SV Fortuna Halberstadt – Germania Wernigerode<br />

SV Blau-Weiß Schwanebeck – Askania Ballenstedt<br />

SV Grün-Weiß Rieder – FSV 1920 Sargstedt<br />

SC 1919 Heudeber – SV Blau-Weiß Hausneindorf<br />

SV Grün-Weiß Hasselfelde – SV Germania Gernrode<br />

SV Eintracht Derenburg – TSV 1893 Langeln<br />

SV Darlingerode/ Drübeck – SV Langenstein<br />

SV Concordia Harzgerode – Harsleber SV Germania<br />

Harzliga, Staffel 1<br />

Sonnabend, 13 Uhr<br />

SV Empor Dedeleben – FC Einheit Wernigerode II<br />

SG Heimburg/ Börnecke – Grün-Weiß Ilsenburg II<br />

Hessener SV – TSV 1912 Deersheim<br />

Fortuna Dingelstedt – SG Schlanstedt II/ Eilenstedt<br />

TSV Germania Gr. Quenstedt – TuS Elbingerode<br />

TSV Wasserleben – TSV Zilly<br />

SV Grün-Gelb Ströbeck – SV Rot-Weiß Abbenrode<br />

Harzliga, Staffel 2<br />

Sonnabend, 13 Uhr<br />

SG Badeborn/ Ballenstedt II – Quedlinburger SV<br />

SG Cattenstedt/ Hüttenrode – SV Stahl Thale II<br />

FSV Reinstedt – VfB 67 Blankenburg<br />

Hedersleber SV – SV Westerhausen II/ Wedderstedt<br />

Sonntag, 13 Uhr<br />

SG Stahl Blankenburg – Blau-Weiß Bad Suderode<br />

Harzklasse, Staffel 1<br />

Sonnabend, 13 Uhr<br />

Eintracht Osterwieck II – Blau-Weiß Schwanebeck II<br />

MSV Eintracht Halberstadt – SV Meteor Wegeleben<br />

SV Eilsdorf – Hessener SV II<br />

Harsleber SV Germania II – Germania Rohrsheim<br />

Sonntag, 13 Uhr<br />

Fortuna Halberstadt II – SG Badersleben/ Dardesh.<br />

FSV 1920 Sargstedt II – SG 1955 Lüttgenrode<br />

Harzklasse, Staffel 2<br />

Sonnabend, 13 Uhr<br />

FSV Stecklenberg 05 – SV Friesen Opperode<br />

SG Pansfelde – SV Fortuna Ditfurt<br />

Sonntag, 13 Uhr<br />

FSV Reinstedt II – SG Dankerode<br />

SG Rodersdorf/ Wegel. II – Concordia Harzgerode II<br />

SV Grün-Weiß Rieder II – SV Ermsleben II<br />

Harzklasse, Staffel 3<br />

Sonnabend, 13 Uhr<br />

SG Benneckenstein/ Hasself. II – Einheit Stapelburg<br />

SG Reddeber/Minsl./Silst. – SV Darlingerode/Drüb.<br />

Sonntag, 13 Uhr<br />

SG Ströbeck II/ Danstedt – SV Langenstein II<br />

SG Langeln II/ Heudeber II – FSG Drübeck<br />

SV Eintracht Derenburg II – Germania Wernigerode II<br />

Frauenfußball<br />

Regionalliga Nordost<br />

Sonntag, 13 Uhr<br />

BSC Marzahn – MSV Wernigerode<br />

Landesliga Nord<br />

Sonntag, 13 Uhr<br />

Germania Wernigerode – SG Abus Dessau<br />

Unionsliga Salzlandkreis, Staffel 1<br />

Sonnabend, 11 Uhr<br />

SV Grün-Gelb 1919 Ströbeck – VfB Glöthe<br />

Sonntag, 11 Uhr<br />

SV Stahl Thale – SSV Blau-Weiß Breitenhagen<br />

Sonntag, 13 Uhr<br />

SV Schwarz-Weiß Badeborn – TSG Calbe<br />

Schönebecker SV – SV 56 Timmenrode<br />

Nachwuchsfußball<br />

B-Junioren Regionalliga<br />

Sonnabend, 12 Uhr<br />

VfB Germania Halberstadt – FC Energie Cottbus II<br />

B-Junioren Kreisliga<br />

Sonnabend, 11.30 Uhr<br />

Blau-Weiß Schwanebeck – Grün-Weiß Hasselfelde<br />

SV Stahl Thale – SV Concordia 08 Harzgerode<br />

FC Einheit Wernigerode – Germania Halberstadt II<br />

C-Junioren Verbandsliga<br />

Sonntag, 11 Uhr<br />

JSG Union Dessau – VfB Germania Halberstadt<br />

C-Junioren Landesliga<br />

Sonntag, 10 Uhr<br />

SG Darlinger./Drüb./ Ilsenb. – Oscherslebener SC<br />

Sonntag, 10.30 Uhr<br />

FC Einheit Wernigerode – B-W Empor Wanzleben<br />

C-Junioren Kreisliga, Staffel 1<br />

Sonntag 10 Uhr<br />

SV Eintracht Osterwieck – SG 1955 Lüttgenrode<br />

Germania Wernigerode – Hessener SV 1928<br />

JSG Huy – SG Baderslebe/Dardesheim/Zilly<br />

C-Junioren Kreisliga, Staffel 2<br />

Sonntag, 10 Uhr<br />

Blankenburger FV II – SG Derenburg/Langenstein<br />

SG Ballenstedt/Rieder – SV Germania Gernrode<br />

SC Benneckenstein – FC Einheit Wernigerode II<br />

SV Grün-Weiß Hasselfelde – SV Stahl Thale<br />

D-Junioren Landesliga<br />

Sonntag, 9.30 Uhr<br />

SV Stahl Thale – FC Einheit Wernigerode<br />

D-Junioren Kreisklasse, Staffel 1<br />

Sonntag, 10 Uhr<br />

FSV 20 Sargstedt – SG Badersleben/Dardesh./Zilly<br />

D-Junioren Kreisklasse, Staffel 2<br />

Sonntag, 8.45 Uhr<br />

SV Timmenrode C-Mäd. – Grün Weiß Hasselfelde<br />

E-Junioren Kreisklasse, Staffel 1<br />

Sonntag, 10 Uhr<br />

SG Langenstein/Derenburg – JSG Nordharz II<br />

E-Junioren Kreisklasse, Staffel 2<br />

Sonnabend, 9 Uhr<br />

FSV Askania Ballenstedt – SV Timmenrode<br />

E-Junioren Kreisklasse, Staffel 4<br />

Sonnabend, 10 Uhr<br />

SG Thale Neinstedt II – SV Concordia 08 Harzgerode<br />

Sonntag, 10 Uhr<br />

SV Germania Gernrode – SV Grün-Weiß Riederr<br />

E-Junioren Kreisklasse, Staffel 5<br />

Sonnabend, 10 Uhr<br />

JSG Nordharz – SV Eintracht Osterwieck<br />

Sonntag, 10 Uhr<br />

SG Heudeber/Silstedt – Hessener SV 1928<br />

F-Junioren Kreisklasse, Staffel 1<br />

Sonnabend, 10 Uhr<br />

SG Derenburg Langenstein – SV Ermsleben<br />

F-Junioren Kreisklasse, Staffel 2<br />

Sonnabend, 9 Uhr<br />

FC Einheit Wernigerode – TuS Elbingerode<br />

F-Junioren Kreisklasse, Staffel 3<br />

Sonnabend, 9 Uhr<br />

Germania Halberstadt II – SG Quedlinburg/Westerh.<br />

F-Junioren Kreisklasse, Staffel 4<br />

Sonnabend, 9 Uhr<br />

Germ. Wernigerode E Mäd. – SG Heudeber/Silstedt<br />

F-Junioren Kreisklasse, Staffel 5<br />

Sonnabend, 9 Uhr<br />

Blau-Weiß Schwanebeck – Eintracht Osterwieck II<br />

Handball<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>-Liga<br />

Sonnabend, 19 Uhr<br />

HV Wernigerode – HV Rot-Weiß Staßfurt<br />

Verbandsliga<br />

Sonnabend, 18 Uhr<br />

BSV 93 Magdeburg II – HV Ilsenburg<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>-Liga mJA<br />

Sonnabend, 17 Uhr<br />

HV Wernigerode – Blau-Rot Coswig<br />

Bezirksliga<br />

Sonnabend, 16 Uhr<br />

SG Stahl Blankenburg – SpG Stahl Thale / W.<br />

Sonnabend, 17 Uhr<br />

TSV Wefensleben – Quedlinburger SV<br />

Sonnabend, 18.45 Uhr<br />

TSG Calbe II – HT 1861 Halberstadt<br />

Bezirksliga Frauen<br />

Sonnabend, 14 Uhr<br />

SV <strong>Anhalt</strong> Bernburg – HT 1861 Halberstadt<br />

Sonnabend, 14.30 Uhr<br />

SV Wacker 09 Westeregeln – SpG Stahl Thale / W.<br />

Bezirksklasse<br />

Sonnabend, 15 Uhr<br />

HV Wernigerode – SV <strong>Anhalt</strong> Bernburg<br />

Bezirksliga mJA<br />

Sonnabend, 13.30 Uhr<br />

SV Langenweddingen – HV Ilsenburg<br />

Sonnabend, 14.30 Uhr<br />

JSpG HBC Wittenberg / A. – HT 1861 Halberstadt<br />

Bezirksliga mJB<br />

Sonnabend, 13.30 Uhr<br />

HV Wernigerode – SpG Stahl Thale / W.<br />

Sonnabend, 16.30 Uhr<br />

Quedlinburger SV – HT 1861 Halberstadt<br />

Bezirksliga mJC<br />

Sonnabend, 11.45 Uhr<br />

SV Langenweddingen – HV Wernigerode<br />

Sonnabend,15 Uhr<br />

Quedlinburger SV – SV Wacker 09 Westeregeln<br />

Sonnabend, 15.15 Uhr<br />

Glinder HV „Eintracht“ – HC Allig.Aschersleben<br />

Sonnabend, 16.30 Uhr<br />

LSV 90 Klein Oschersleben – SG Stahl Blankenburg<br />

Bezirksliga mJD<br />

Sonnabend, 14 Uhr<br />

Glinder HV „Eintracht“ – HT 1861 Halberstadt<br />

Sonnabend, 14.30 Uhr<br />

SG Stahl Blankenburg 1948 – Quedlinburger SV<br />

Bezirksliga mJE<br />

Sonnabend, 12 Uhr<br />

HV Wernigerode – SV <strong>Anhalt</strong> Bernburg<br />

Bezirksliga wJB<br />

Sonnabend, 12.30 Uhr<br />

HC Salzland – HT 1861 Halberstadt<br />

Bezirksliga wJC<br />

Sonnabend, 13.30 Uhr<br />

Barleber Handball Club – HT 1861 Halberstadt<br />

Sonntag, 10 Uhr<br />

SpG Stahl Thale / W. – SG Lok Schönebeck r<br />

Bezirksliga wJD<br />

Sonnabend, 11.15 Uhr<br />

HC Salzland – HT 1861 Halberstadt<br />

Basketball<br />

1. Regionalliga Herren<br />

Sonnabend, 19.30 Uhr<br />

SC Itzehoe – Bodfeld Baskets Oberharz<br />

Bezirksoberliga Damen<br />

Sonntag, 15Uhr<br />

Braunschweiger SC Acosta II – Sportclub Osterwieck<br />

Bezirksliga Damen<br />

Sonntag, 11 Uhr<br />

Braunschweiger SC Acosta II – SC Osterwieck u19<br />

Kreisliga Herren<br />

Sonnabend, 14.30 Uhr<br />

SG Braunschweig VI – Sportclub Osterwieck<br />

Volleyball<br />

Regionalliga Damen<br />

Sonnabend, 19 Uhr<br />

SV Energie Cottbus – Blankenburger VF 91<br />

Landesliga Damen<br />

Sonntag, 10 Uhr<br />

Turnier in Staßfurt: VC 97 Staßfurt, SG Hüttenrode/<br />

Blankenburg, TSG GutsMuths Quedlinburg<br />

Landesliga Herren<br />

Sonnabend, 10 Uhr<br />

Turnier in Magdeburg: HSV Medizin Magdeburg,<br />

USC Magdeburg II, TSG GutsMuths Quedlinburg<br />

Tischtennis<br />

Verbandsliga Herren<br />

Sonnabend, 13 Uhr<br />

TuS Haldensleben – HTTC 09 Wernigerode<br />

Verbandsliga Damen<br />

Sonnabend, 11 Uhr<br />

Aufbau Schwerz II – HSV Wernigerode<br />

Bezirksliga Herren<br />

Sonnabend, 15 Uhr<br />

HTTC 09 Wernigerode II – TTC Ilsenburg<br />

Sonntag, 9.30 Uhr<br />

Stahl Blankenburg II – HTTC 09 Wernigerode II<br />

Bezirksklasse Herren<br />

heute, 19.30Uhr<br />

Eintracht Quedlinburg II – HTTC 09 Wernigerode III<br />

Sonntag, 9.30 Uhr<br />

Stahl Blankenburg IV – VSG Halberstadt<br />

Landesmeisterschaft Schüler u. Jugend<br />

Sonnabend und Sonntag, ab 9.30 Uhr<br />

Landessportschule des LSB in Osterburg<br />

Stephanie Hopstock siegt<br />

In Halle/Saale wurde die Festveranstaltung des Landesverbandes<br />

Leichtathletik durchgeführt. Die Läufer des Läufers-Cup wurden<br />

geehrt. In der Altersklasse W40 gewann Stephanie Hopstock (Foto)<br />

vom Harzer LAC mit 236 Punkten. Tochter Lisa Marie (AK W16)<br />

belegte mit 234 Punkten den zweiten Platz. Egon Dehmel rundete<br />

das gute Vereinsergebnis mit seinem dritten Platz in der M75 ab.<br />

Classic-Kegeln<br />

Landesklasse Herren<br />

Sonnabend, 14 Uhr<br />

Halberstädter KSV Harm. – SV Blau-Weiß Loburg<br />

Sonntag, 9 Uhr<br />

SV Einheit Halberstadt – Schönebecker SV 1861 II<br />

Landesklasse Senioren<br />

Sonnabend, 9 Uhr<br />

Dessauer SV 97 – KV Germania Friedrichsbrunn<br />

Kreisliga Herren<br />

Sonnabend, 10 Uhr<br />

Halberstädter KSV Harmonie II – Eilslebener SV<br />

Sonntag, 9 Uhr<br />

TuS Elbingerode – KK Eintracht 92 Bernburg II<br />

SV Rot-Weiß Wernigerode – KV Blau-Weiß Biere II<br />

1. Kreisklasse, gemischt<br />

Sonnabend, 9 Uhr<br />

SV Aspenstedt 1909 II – TuS Elbingerode II<br />

Sonntag, 9 Uhr<br />

SV Rodersdorf – SV Seeland<br />

KC Ascania Aschersleben II – SV Aspenstedt 1909<br />

Sonntag, 14 Uhr<br />

SV Einheit Halberstadt II – SV Lok Aschersleben II<br />

Bohle-Kegeln<br />

Verbandsliga Herren<br />

Sonntag, 9 Uhr<br />

Stendaler KC II –SV Eintracht Derenburg<br />

Landesliga Damen<br />

Sonntag, 9 Uhr<br />

SV Lok Blankenburg – KSC Ilsenburg<br />

KSV Oschersleben – SV Eintracht Derenburg<br />

Hederslebener SV 31 – SG Stahl Quedlinburg<br />

Landesliga, Herren<br />

Sonntag, 9 Uhr<br />

KSV Reinsdorf – KSC Ilsenburg II<br />

Saxonia Gatersleben – SV Lok Blankenburg<br />

Harzliga Damen<br />

Sonntag, 9 Uhr<br />

SV 02 Heudeber – SC 1919 Heudeber<br />

SG Hydraulik Ballenstedt – SV Lok Blankenburg II<br />

Stützpunktturnier der Jugend A und B<br />

Sonnabend, 9 Uhr<br />

Turnier in Halberstadt mit Spielern aus Hedersleben,<br />

Ballenstedt, Ditfurt und Quedlinburg.<br />

Turnier in Quedlinburg mit Spielern aus Halberstadt,<br />

Heudeber, Ilsenburg, Blankenburg und Derenburg.<br />

Bowling<br />

Bezirksliga Herren<br />

Sonnabend, 9 Uhr<br />

Spielort: Halberstadt, City Bowling<br />

Spiele gegeneinander mit Teams aus Lindstedt,<br />

Genthin, Magdeburg, Halle und Oppin<br />

Ringen<br />

Oberliga Nord/Ost<br />

Sonnabend, 19 Uhr<br />

Magdeburger SV 90 – WKG Salzg./N./Wernigerode<br />

Floorball<br />

1. Regionalliga Herren<br />

Sonntag, 16 Uhr<br />

Red Devils Wernigerode – UHC Döbeln<br />

Regionalliga U15 Großfeld<br />

Sonntag, 10Uhr in Wernigerode<br />

Weißenfels - Red Devils Wernigerode<br />

Red Devils Wernigerode - SC DHfK Leipzig<br />

Regionalliga U15 weiblich Kleinfeld<br />

Sonntag, 11 Uhr in Quedlinburg<br />

SG Floorball Harz – Salzwedel<br />

SG Floorball Harz - Weißenfels<br />

Stahl Blankenburg III –<br />

Ballenstedter TTV II 13:2.<br />

Obwohl beide Mannschaften<br />

nicht in Bestbesetzung antraten,<br />

hatten die Gastgeber keine<br />

Mühe, um die buchstäblich mit<br />

dem letzten Aufgebot angereiste<br />

Ballenstedter Reserve, bei<br />

der nur Wolfgang Schleiff im<br />

oberen und Frank Hohmann<br />

im mittleren Paarkreuz die „zu-<br />

Null-Höchststrafe“ verhindern<br />

konnten, mit einer deftigen<br />

Niederlage auf die Heimreise<br />

zu schicken.<br />

Stahl III: Bähnecke (2,5), Lege (1,5), Bleil (1,5), N.<br />

Heimann (2,5), Schlittchen (2,5), Schumann (2,5).<br />

Ballenstedt II: Schleiff (1), Miethe, Hohmann (1),<br />

Brähmer, Köhn, Schott.<br />

Eintracht Badersleben –<br />

HTTC Wernigerode III 5:10.<br />

Die Gastgeber gewann zwar<br />

nur ein Doppel, blieben aber<br />

nach der Punkteteilung in allen<br />

drei Paarkreuzen im ersten<br />

Einzeldurchgang bis zum 4:5<br />

nicht nur dran, sondern schafften<br />

durch Marco Hartmanns<br />

Sieg im Spitzenspiel gegen Mario<br />

Zerner sogar den Ausgleich<br />

zum 5:5. Mehr gelang den Eintracht-Männern<br />

nicht: fünf<br />

Niederlagen in Folge brachten<br />

dem Tabellenprimus den Sieg.<br />

Badersleben: Hartmann (2), Dennhoff, Farsky<br />

(1,5), Brandt, Hetz (1,5), Kießling (1).<br />

HTTC III: Zerner (1,5), S. Seil (0,5), Lampe (2),<br />

Rabsch (1,5), Schrader (2), Schart (1,5).<br />

Germania Halberstadt -<br />

Ballenstedter TTV II 9:6. Wie<br />

schon tags zuvor in Blankenburg<br />

traten die Gäste nicht nur<br />

ersatzgeschwächt, sondern<br />

diesmal auch unvollständig<br />

an. Die Gastgeber zogen nach<br />

zwei gewonnenen Doppeln<br />

und vier Siegen im ersten Einzeldurchgang<br />

auf 6:3 davon. Da<br />

man sich in Durchgang zwei in<br />

allen Paarkreuzen die Punkte<br />

teilte und somit jeweils drei<br />

Siege einfuhr, stand mit dem<br />

9:6 der Sieg der Domstädter fest.<br />

Germania: Sellmann (1,5), Bastian (2), Rebmann<br />

(1,5), N. Emmelmann (1,5), Witsack (1), Streit (1,5).<br />

Ballenstedt II: Schleiff (1,5), Miethe, Hohmann<br />

(2), Brähmer, Köhn (2,5).


Freitag, 6. Dezember 2013<br />

Sport<br />

11<br />

Im Gespräch<br />

Ilhan Mansiz<br />

Der Traum des ehemaligen türkischen<br />

Fußball-Nationalspielers<br />

Ilhan Mansiz von einer zweiten<br />

Sportkarriere als Paarläufer auf<br />

dem Eis ist beendet. Der heute<br />

38-Jährige fand in der slowakischen<br />

Paarläuferin Bestandigova<br />

eine erfahrene Partnerin, aber<br />

die Qualifikation für die Olympischen<br />

Spiele 2014 in Sotschi wurde<br />

im September in Oberstdorf zum<br />

Flop. Zwischen seiner Fußball-<br />

Karriere und dem Beginn seiner<br />

Eiskunstlauf-Bemühungen hatte<br />

sich Mansiz in der Türkei als<br />

Quizmaster und Schauspieler einen<br />

Namen gemacht. Foto: dpa<br />

Fußball aktuell<br />

ABSPRUNG: Nationalspieler<br />

Sidney Sam wird den Bundesligisten<br />

Bayer Leverkusen<br />

am Ende der Saison wohl in<br />

Richtung Schalke 04 verlassen.<br />

Nach Informationen des<br />

kicker soll sich der 25 Jahre<br />

alte Offensivakteur bereits mit<br />

dem Revierklub <strong>über</strong> einen<br />

Wechsel einig sein. Sam kann<br />

die Werkself für eine festgeschriebene<br />

Ablösesumme von<br />

2,5 Millionen Euro verlassen.<br />

ENTSCHEIDUNG: Die Deutsche<br />

Fußball Liga (DFL) will im<br />

März eine Grundsatzentscheidung<br />

<strong>über</strong> die Einführung<br />

der Torlinientechnik fällen.<br />

„Wir werden den Vereinen bis<br />

dahin eine Entscheidungsgrundlage<br />

zur Verfügung stellen“,<br />

kündigte Ligapräsident<br />

Reinhard Rauball an.<br />

MEHRHEIT: Die Mehrheit der<br />

36 Bundesligavereine lehnt<br />

eine Umstellung der Spielzeit<br />

auf das Kalenderjahr ab. Rund<br />

zwei Drittel sprach sich in<br />

einer Umfrage der Deutschen<br />

Fußball Liga gegen ein solches<br />

Szenario aus. Nur 24 Prozent<br />

würden eine Saison innerhalb<br />

des Kalenderjahres begrüßen.<br />

AUSLOSUNG: Frauen-Bundestrainerin<br />

Silvia Neid wird am<br />

Sonntag im Rahmen der ARD-<br />

Sportschau (ab 18 Uhr) die<br />

Paarungen für das Viertelfinale<br />

des DFB-Pokals auslosen.<br />

Zitat des Tages<br />

„Es ist wie bei einer<br />

Hochzeit. Ich habe noch<br />

nie eine Braut gesehen,<br />

die pünktlich da war und<br />

trotzdem ist die Hochzeit<br />

nie geplatzt.“<br />

Der brasilianische Sportminister<br />

Aldo Rebelo am Mittwoch in<br />

Costa do Sauípe <strong>über</strong> die Verzögerungen<br />

beim Bau der drei WM-Stadien<br />

in São Paulo, Cuiabá und Curitiba<br />

Sport im TV<br />

9.55 Uhr, ARD: Biathlon, GP-<br />

Finale<br />

13.00 Uhr, ARD: Sportschau<br />

(u. a. Biathlon, Skispringen,<br />

Fußball-WM-Auslosung, Ski alpin)<br />

22.15 Uhr, Sport1: Fußball,<br />

2. Bundesliga<br />

23.45 Uhr, Euro: Rennschlittensport,<br />

Weltcup in Whistler,<br />

Doppelsitzer<br />

FCM sportlich in<br />

„gutem Fahrwasser“<br />

Fußball Mitglieder ziehen kritisch Bilanz<br />

Magdeburg (kr) ● Die Hinrunde<br />

ist für Fußball-Regionalligist<br />

1. FC Magdeburg mit derzeit<br />

Platz zwei beendet, im Landespokal<br />

steht der Verein<br />

im Viertelfinale – rein<br />

sportlich sind die Blau-<br />

Weißen in gutem Fahrwasser.<br />

Das war am<br />

Donnerstag auch der<br />

Tenor der jährlichen<br />

turnismäßigen Mitgliederversammlung,<br />

zu der sich im<br />

Businessbereich der MDCC-<br />

Arena rund 169 Getreue eingefunden<br />

hatten.<br />

Der Vorsitzende des FCM-<br />

Aufsichtsrates, Lutz Petermann,<br />

wie auch Präsident<br />

Peter Fechner vermerkten in<br />

ihren grundsätzlichen Ausführungen<br />

die insgesamt<br />

positive Entwicklung des<br />

Vereins im zurückliegenden<br />

Jahr. Petermann<br />

attestierte dem<br />

Präsidium und dem<br />

Trainergespann „eine<br />

gute Arbeit“, erneuerte<br />

aber zugleich seine Absicht,<br />

das derzeit dreiköpfige ehrenamtliche<br />

Präsidium auf<br />

Grund der immensen Arbeitsbelastung<br />

mehr Unterstützung<br />

zukommen lassen<br />

zu wollen.<br />

Standen auf der Mitgliederversammlung des FCM Rede und Antwort (v.l.): Präsident Peter Fechner und<br />

der Aufsichtsratsvorsitzende Lutz Petermann.<br />

Foto: Eroll Popova<br />

Lange Reisen und Hitze drohen<br />

Fußball-WM, Auslosung Logistik in Brasilien ist größere Herausforderung als die meisten Gegner<br />

Deutschland hofft bei der<br />

Auslosung der WM-Vorrunde<br />

an diesem Freitag<br />

(17 Uhr, live in der ARD)<br />

auf sein traditionelles<br />

Losglück. Dabei interessieren<br />

die Spielorte fast<br />

mehr als die Gegner.<br />

Von Florian Bortfeldt<br />

Halberstadt ● Beim Tabellensechsten<br />

der Regionalliga,<br />

Germania Halberstadt, haben<br />

sich in der Hinrunde drei Spieler<br />

als Top-Torschützen herauskristallisiert.<br />

Jan Nagel (fünf<br />

Treffer), Nils Gottschick (4) und<br />

Emmanuel Krontiris. Letztgenannter<br />

hat beim 3:1-Erfolg<br />

<strong>über</strong> den VFC Plauen einen<br />

„Doppelpack“ geschnürt und<br />

ist nach Toren mit Jan Nagel<br />

gleichgezogen.<br />

Krontiris, ehemaliger Bundesligaakteur,<br />

hat zuletzt<br />

wiederholt gezeigt, dass seine<br />

Qualitäten enorm wichtig für<br />

das Gesamtabschneiden von<br />

Germania sind. Er selbst möchte<br />

seine Leistung nicht im Vordergrund<br />

sehen. „Ich habe das<br />

gemacht, was auf der Position<br />

notwendig ist: Bälle verteilt<br />

und das Spiel gemacht.“<br />

Stadien der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien<br />

Spielorte des Turniers vom 12. Juni bis 13. Juli.<br />

Manaus –<br />

Arena Amazônia<br />

erbaut:<br />

Kapazität:<br />

Cuiabá –<br />

Arena Pantanal<br />

erbaut:<br />

Kapazität:<br />

Brasília –<br />

Estádio Nacional<br />

erbaut:<br />

Kapazität:<br />

Porto Alegre –<br />

Estádio Beira-Rio<br />

erbaut:<br />

Kapazität:<br />

Quelle: Fifa<br />

2013<br />

42 374 Plätze<br />

2014<br />

42 968 Plätze<br />

2012<br />

68 009 Plätze<br />

1969*<br />

50 287 Plätze<br />

Krontiris in starker Form<br />

Fußball-Regionalliga Halberstadt-Coach Kronhardt lobt Routinier<br />

Emmanuel Krontiris<br />

Foto: fbo<br />

Fortaleza –<br />

Estádio Castelão<br />

erbaut:<br />

Kapazität:<br />

500 km<br />

PERU<br />

Manaus<br />

BOLIVIEN<br />

Curitiba –<br />

Arena da Baixada<br />

erbaut:<br />

Kapazität:<br />

1973*<br />

64 846 Plätze<br />

Zeitzone<br />

MESZ-6h<br />

B R A S I L I E N<br />

MESZ-5h<br />

Cuiabá<br />

ARGENTINIEN<br />

1914*<br />

41 456 Plätze<br />

*Umbau zur WM 2014<br />

Natal –<br />

Estádio das Dunas<br />

erbaut:<br />

Kapazität:<br />

Brasília<br />

São<br />

Paulo<br />

Curitiba<br />

Porto Alegre<br />

Mit dem Heimsieg im letzten<br />

Hinrundenspiel zeigte sich<br />

der 30-Jährige zufrieden: „Die<br />

Mannschaft hat schon wie im<br />

Heimspiel gegen Rathenow<br />

Moral gezeigt. Da ging es mit<br />

einer Niederlage vom Jena-<br />

Spiel in die Begegnung, diesmal<br />

galt es, das 0:3 von Neustrelitz<br />

vergessenzumachen.“<br />

Der VfB-Spielmacher besticht<br />

vor allem mit seiner<br />

Ballbehandlung und Spiel<strong>über</strong>sicht.<br />

Gegen Plauen zog ihn<br />

Willi Kronhardt in der Schlussviertelstunde<br />

zurück auf die<br />

Sechser-Position – mit Erfolg.<br />

„Ich habe ihn neben Schubi<br />

(Philip Schubert/d. Red) gestellt,<br />

damit er Bälle holen und<br />

weiterhin Gefahr ausstrahlen<br />

konnte. So kam er mehr aus der<br />

Tiefe und die Plauener haben<br />

ihn nicht mehr für voll genommen“,<br />

so der Cheftrainer. Um<br />

die Stärken seines Ersatzkapitäns<br />

weiß der 44-Jährige ohnehin:<br />

„Er besitzt Klasse und<br />

Qualität, das hat er gegen den<br />

VFC wieder gezeigt.“<br />

Die Konstellation in der Regionalliga<br />

will es so, dass der<br />

VfB Germania am Sonntag gegen<br />

Nordhausen ein weiteres<br />

Heimspiel austragen kann.<br />

Dann soll auch Emmanuel<br />

Krontiris zum sechsten Heimerfolg<br />

beitragen.<br />

Fortaleza<br />

Natal<br />

Recife<br />

Salvador<br />

Belo Horizonte<br />

São Paulo –<br />

Arena de São Paulo<br />

erbaut:<br />

Kapazität:<br />

2013<br />

42 086 Plätze<br />

Rio de Janeiro<br />

2014<br />

65 807 Plätze<br />

Recife –<br />

Arena Pernambuco<br />

erbaut:<br />

Kapazität:<br />

Salvador –<br />

Arena Fonte Nova<br />

erbaut:<br />

Kapazität:<br />

Belo Horizonte –<br />

Estádio Mineirão<br />

erbaut:<br />

Kapazität:<br />

2014<br />

42 849 Plätze<br />

1965*<br />

62 547 Plätze<br />

Rio de Janeiro –<br />

Estádio do Maracanã<br />

erbaut:<br />

Kapazität:<br />

2013<br />

52 048 Plätze<br />

1950*<br />

73 531 Plätze<br />

Costa do Sauípe (SID) ● Die Angst<br />

vor einer „Todesgruppe“, der<br />

Horror langer Reisen, der Kontinent<br />

als Herausforderung:<br />

Wenn die acht Fußballlegenden<br />

als „Glücksfeen“ am heutigen<br />

Freitag bei der Auslosung<br />

der WM-Vorrundengruppen<br />

das Schicksal der 32 Teams<br />

festlegen, startet umgehend<br />

die hektische Phase der finalen<br />

Planung. Natürlich für die<br />

Organisatoren, erst recht für<br />

die Kandidaten auf den Titel,<br />

aber auch und vor allem für die<br />

Fans.<br />

Für gesetzte Teams wie<br />

Deutschland beginnt schon<br />

mit der Zulosung der Gruppe<br />

das Bangen. Gruppenkopf H1<br />

darf sich zwischen den Spielorten<br />

Belo Horizonte, Rio de<br />

Janeiro und São Paulo (Distanz<br />

698 km) auf kurze Wege freuen.<br />

Für D1 liegen zwischen Fortaleza,<br />

São Paulo und Natal 4697<br />

Kilometer, fast achtmal Luftlinie<br />

Hamburg-München. Und<br />

dabei sind die Zwischenstopps<br />

im Quartierort noch nicht eingerechnet.<br />

Der fragwürdige Titel Reiseweltmeister<br />

der Vorrunde ist<br />

für Team 4 der Gruppe G reserviert,<br />

das 5607 km zwischen<br />

Natal, Manaus und Recife pendelt.<br />

Der Durchschnitt liegt bei<br />

2850 km. Auch eine logistische<br />

Herausforderung. „Die Bedingungen<br />

können ständig wechseln,<br />

von Spielort zu Spielort,<br />

die Luftfeuchtigkeit kann extrem<br />

hoch sein. Die Reisezeiten,<br />

die Entfernungen, die Organisation<br />

sind ganz anders als<br />

in Europa“, betonte Bundestrainer<br />

Joachim Löw.<br />

Nur nicht D, E oder G, wird<br />

sich Löw zudem wünschen.<br />

Denn dies hieße tropische Hitze<br />

in Manaus. Im vergangenen<br />

Juni brachte es die Stadt am<br />

Amazonas auf 34 Grad bei einer<br />

Luftfeuchtigkeit von <strong>über</strong><br />

80 Prozent.<br />

Eine Odyssee wird die WM<br />

auch für die Fans, für die ab<br />

Sonntag bis zum 30. Januar<br />

2014 auf der Homepage des<br />

Weltverbandes Fifa die nächste<br />

Ticketverkaufsphase läuft. Die<br />

Vergabe erfolgt anschließend<br />

per Verlosung. In den beiden<br />

ersten Vergaberunden gab es<br />

weltweit 6,2 Millionen Nachfragen,<br />

allein 500 000 für das<br />

Finale. Exakt 1 084 335 Tickets<br />

wurden bislang verkauft. „Zum<br />

ersten Mal sind alle zu diesem<br />

Zeitpunkt zur Verfügung stehenden<br />

Karten schon weg“,<br />

bekannte Fifa-Marketing-Direktor<br />

Thierry Weil.<br />

Für die Auftritte der DFB-Elf<br />

haben deutsche Fans sogar <strong>über</strong><br />

einen gesonderten Verkaufskanal<br />

Zugriff auf acht Prozent<br />

des Kartenkontigents des jeweiligen<br />

Spiels. Aber mit dem<br />

Ticket in der Hand hören die<br />

Probleme nicht auf. Die Suche<br />

nach Unterkunft und Flügen<br />

erfordert ebenfalls Geduld und<br />

eine gut gefüllte Reisekasse.<br />

Andere Sorgen haben die Veranstalter,<br />

denen bei der Fertigstellung<br />

der Stadien die Zeit<br />

wegrennt. In sechs Arenen<br />

rollt seit dem Confed Cup der<br />

Ball, sechs Spielorte fehlen. Die<br />

Frist Dezember halten nur zwei<br />

ein. Cuiabá und Porto Alegre<br />

folgen im Januar, Curitiba im<br />

Februar, für São Paulo gibt es<br />

noch keinen Termin.<br />

Wenn am Freitag der letzte<br />

Teamname aus dem Lostopf<br />

gezogen wird, beginnt zwischen<br />

Jubel und Klagen <strong>über</strong><br />

Gegner und Spielort der finale<br />

WM-Countdown. „Juntos num<br />

só ritmo“ – alle im gleichen<br />

Rhythmus, wie der WM-Slogan<br />

vorgibt.<br />

Für Bayerns Robben ist<br />

das Fußball-Jahr beendet<br />

Bundesliga Lange Pause nach Knie-Verletzung<br />

München (dpa) ● Arjen Robben<br />

war „bitter enttäuscht“, als ihm<br />

die Ärzte noch in der Nacht<br />

sein bitteres Fußball-Aus für<br />

2013 mitteilen mussten. Die<br />

Nachricht von rund sechs Wochen<br />

Pause schmerzte Bayern<br />

Münchens aktuellen Torschützen<br />

vom Dienst mental mindestens<br />

so arg wie das zuvor<br />

beim 2:0-Pokalerfolg beim FC<br />

Augsburg lädierte rechte Knie.<br />

Der niederländische Fußball-<br />

Nationalspieler wird auch die<br />

Club-WM in Marokko verpassen,<br />

bei der die Münchner<br />

kurz vor Weihnachten mit<br />

Titel Nummer fünf ihr berauschendes<br />

Jahr krönen wollen.<br />

„Ich war derzeit so gut drauf,<br />

ich habe mich auf jedes Spiel<br />

mit unserer Mannschaft gefreut.<br />

Nun das!“, kommentierte<br />

Robben das Pech zum Ende seines<br />

besten Jahres. „Arjen war<br />

derzeit wohl in der Form seines<br />

Lebens“, haderte auch Sportvorstand<br />

Matthias Sammer, als<br />

er das Bulletin von Bayern-Arzt<br />

Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt<br />

erhielt.<br />

Beim Zusammenprall mit<br />

FCA-Torwart Marwin Hitz, der<br />

ihn in der 14. Spielminute mit<br />

den Füßen voraus im Strafraum<br />

umgemäht hatte, erlitt<br />

Robben eine tiefe Risswunde<br />

bis ins Kniegelenk des rechten<br />

Beins. Der Oberschenkelknochen<br />

wurde von einem Schuhstollen<br />

eingedrückt, es kam zu<br />

einer massiven Einblutung.<br />

Die folgenschwere Aktion hätte<br />

nach einem Abseitspfiff des<br />

Schiedsrichters eigentlich gar<br />

nicht passieren müssen.<br />

Namen & Zahlen<br />

Fußball<br />

DFB-Pokal, Achtelfinale, Mittwochspiele<br />

FC Augsburg – Bayern München 0:2 (0:1)<br />

Zuschauer: 30 660 (ausverkauft). Tore: 0:1 Robben<br />

(4.), 0:2 Thomas Müller (78.)<br />

Eintracht Frankfurt – SV Sandhausen 4:2 (1:0)<br />

Zuschauer: 18 200. Tore: 1:0 Joselu (19.), 2:0 Joselu<br />

(49., Foulelfmeter), 2:1 Rode (63., Eigentor), 2:2 Tüting<br />

(65.), 3:2 Kadlec (71.), 4:2 Joselu (90.+2)<br />

SC Freiburg – Bayer Leverkusen 1:2 (1:1)<br />

Zuschauer: 16 400. Tore: 0:1 Kruse (1.), 1:1 Ginter<br />

(19.), 1:2 Can (77.)<br />

VfL Wolfsburg – FC Ingolstadt 2:1 (0:1)<br />

Zuschauer: 7846. Tore: 0:1 Caiuby (17.), 1:1 Naldo<br />

(66.), 2:1 Olic (89.)<br />

1. Bundesliga<br />

1. FC Nürnberg - FSV Mainz 05 Fr. 20.30<br />

VfB Stuttgart - Hannover 96 Sa. 15.30<br />

Hamburger SV - FC Augsburg Sa. 15.30<br />

Eintr. Frankfurt - 1899 Hoffenheim Sa. 15.30<br />

Bor. M‘gladbach - Schalke 04 Sa. 15.30<br />

Werder Bremen - Bayern München Sa. 15.30<br />

Bor. Dortmund - Bayer Leverkusen Sa. 18.30<br />

SC Freiburg - VfL Wolfsburg So. 15.30<br />

Eintr. Braunschweig - Hertha BSC So. 17.30<br />

1. Bayern München 14 32: 7 38<br />

2. Bayer Leverkusen 14 31: 14 34<br />

3. Borussia Dortmund 14 35: 15 31<br />

4. Bor. M‘gladbach 14 31: 16 28<br />

5. Schalke 04 14 29: 26 24<br />

6. VfL Wolfsburg 14 20: 16 23<br />

7. Hertha BSC 14 20: 17 19<br />

8. FSV Mainz 05 14 21: 28 19<br />

9. Hannover 96 14 17: 22 17<br />

10. FC Augsburg 14 15: 23 17<br />

11. Hamburger SV 14 30: 31 16<br />

12. VfB Stuttgart 14 24: 26 16<br />

13. Werder Bremen 14 19: 27 16<br />

14. 1899 Hoffenheim 14 32: 34 14<br />

15. Eintracht Frankfurt 14 17: 26 11<br />

16. SC Freiburg 14 14: 25 11<br />

17. 1. FC Nürnberg 14 13: 29 8<br />

18. Eintr. Braunschweig 14 8: 26 8<br />

2. Bundesliga<br />

Karlsruher SC - VfL Bochum Fr. 18.30<br />

Arm. Bielefeld - Dynamo Dresden Fr. 18.30<br />

FC Erzgebirge Aue - FC St. Pauli Fr. 18.30<br />

1. FC Köln - FSV Frankfurt Sa. 13.00<br />

München 1860 - 1. FC Union Berlin Sa. 13.00<br />

Energie Cottbus - FC Ingolstadt 04 So. 13.30<br />

SV Sandhausen - Greuther Fürth So. 13.30<br />

VfR Aalen - SC Paderborn 07 So. 13.30<br />

1. FC Kaiserslautern - F. Düsseldorf Mo. 20.15<br />

1. 1. FC Köln 16 24: 7 30<br />

2. Greuther Fürth 16 30: 17 29<br />

3. 1. FC Kaiserslautern 16 30: 17 28<br />

4. Karlsruher SC 16 21: 14 26<br />

5. FC St. Pauli 16 22: 21 25<br />

6. 1. FC Union Berlin 16 22: 22 25<br />

7. München 1860 16 14: 16 24<br />

8. SV Sandhausen 16 15: 14 23<br />

9. VfR Aalen 16 16: 16 22<br />

10. VfL Bochum 16 18: 16 21<br />

11. SC Paderborn 07 16 26: 30 20<br />

12. FC Erzgebirge Aue 16 21: 27 20<br />

13. FSV Frankfurt 16 22: 22 19<br />

14. Dynamo Dresden 16 18: 25 19<br />

15. Fortuna Düsseldorf 16 15: 25 19<br />

16. FC Ingolstadt 04 16 15: 23 17<br />

17. Arm. Bielefeld 16 20: 30 17<br />

18. Energie Cottbus 16 19: 26 13<br />

3. Liga<br />

VfB Stuttgart II - Chemnitzer FC Fr. 18.30<br />

Wehen Wiesbaden - Hansa Rostock Fr. 19.00<br />

SpVgg Unterhaching - Heidenheim Fr. 19.00<br />

VfL Osnabrück - Jahn Regensburg Sa. 14.00<br />

SV Elversberg - Bor. Dortmund II Sa. 14.00<br />

RB Leipzig - Stuttgarter Kick. Sa. 14.00<br />

Wacker Burghausen - Hallescher FC Sa. 14.00<br />

Preußen Münster - MSV Duisburg Sa. 14.00<br />

Holstein Kiel - SV Darmstadt 98 Sa. 14.00<br />

Rot-Weiß Erfurt - 1. FC Saarbrücken Sa. 14.00<br />

1. Heidenheim 18 30: 11 42<br />

2. RB Leipzig 18 30: 21 33<br />

3. Rot-Weiß Erfurt 18 30: 21 29<br />

4. Wehen Wiesbaden 18 24: 21 28<br />

5. Hansa Rostock 18 21: 25 28<br />

6. SpVgg Unterhaching 18 28: 27 27<br />

7. SV Darmstadt 98 18 27: 18 26<br />

8. MSV Duisburg 18 23: 22 26<br />

9. VfL Osnabrück 18 24: 21 25<br />

10. VfB Stuttgart II 18 24: 25 25<br />

11. SV Elversberg 18 17: 19 25<br />

12. Hallescher FC 18 19: 21 24<br />

13. Jahn Regensburg 18 25: 29 23<br />

14. Bor. Dortmund II 18 21: 29 22<br />

15. Chemnitzer FC 18 21: 25 21<br />

16. Holstein Kiel 18 20: 18 20<br />

17. Preußen Münster 18 28: 28 20<br />

18. Stuttgarter Kick. 18 21: 24 19<br />

19. 1. FC Saarbrücken 18 22: 32 16<br />

20. Wacker Burghausen 18 18: 36 13<br />

Regionalliga Nordost<br />

VfB Auerbach - Hertha BSC II Fr. 19.00<br />

Optik Rathenow - ZFC Meuselwitz Sa. 13.30<br />

Lok Leipzig - SV Babelsberg 03 So. 13.30<br />

FC Carl Zeiss Jena - TSG Neustrelitz So. 13.30<br />

1. FC Union Berlin II - VFC Plauen So. 13.30<br />

Germ. Halberstadt - W. Nordhausen So. 13.30<br />

Berliner AK 07 - Vikt. 1889 Berlin So. 13.30<br />

1. TSG Neustrelitz 15 30: 6 40<br />

2. 1. FC Magdeburg 16 36: 20 33<br />

3. FC Carl Zeiss Jena 15 29: 16 30<br />

4. 1. FC Union Berlin II 15 43: 24 29<br />

5. Berliner AK 07 15 28: 16 27<br />

6. Germ. Halberstadt 15 24: 34 22<br />

7. FSV Zwickau 16 22: 29 21<br />

8. VFC Plauen 15 23: 26 20<br />

9. SV Babelsberg 03 15 27: 29 18<br />

10. Vikt. 1889 Berlin 15 18: 20 18<br />

11. FSV W. Nordhausen 15 21: 24 17<br />

12. ZFC Meuselwitz 15 16: 28 15<br />

13. Optik Rathenow 15 16: 25 13<br />

14. VfB Auerbach 15 17: 30 13<br />

15. Hertha BSC II 14 17: 28 9<br />

16. Lok Leipzig 14 11: 23 8<br />

Handball<br />

1. Bundesliga<br />

Rh.-Neckar Löwen - Gummersbach Fr. 19.45<br />

SC Magdeburg - TSV GWD Minden Sa. 15.00<br />

TBV Lemgo - HBW Balingen Sa. 19.00<br />

TuS N-Lübbecke - Bergischer HC Sa. 19.00<br />

TV Emsdetten - HSV Hamburg Sa. 19.00<br />

Fr. Auf Göppingen - HSG Wetzlar Sa. 20.15<br />

SG Flensburg - ThSV Eisenach So. 15.00<br />

Füchse Berlin - THW Kiel So. 15.00<br />

Hannover-Burgd. - MT Melsungen So. 17.15<br />

1. SG Flensburg 16 464: 414 27: 5<br />

2. THW Kiel 15 487: 412 26: 4<br />

3. Füchse Berlin 16 483: 399 26: 6<br />

4. Rh.-Neckar Löwen 15 455: 375 23: 7<br />

5. HSV Hamburg 15 491: 449 23: 7<br />

6. MT Melsungen 16 473: 454 19: 13<br />

7. Hannover-Burgd. 16 449: 460 18: 14<br />

8. SC Magdeburg 16 461: 451 17: 15<br />

9. Bergischer HC 16 461: 464 15: 17<br />

10. HSG Wetzlar 16 413: 413 14: 18<br />

11. TuS N-Lübbecke 16 442: 458 14: 18<br />

12. TBV Lemgo 15 455: 473 13: 17<br />

13. Fr. Auf Göppingen 16 475: 475 11: 21<br />

14. VfL Gummersbach 16 416: 451 10: 22<br />

15. TSV GWD Minden 16 413: 450 10: 22<br />

16. HBW Balingen 16 426: 482 7: 25<br />

17. ThSV Eisenach 16 419: 488 7: 25<br />

18. TV Emsdetten 16 390: 505 4: 28<br />

EHF-Pokal, Auslosung, Hauptrunde<br />

Gr. A: Hannover, Ad. León, Lugi Lund, Csurgoi KK<br />

Gr. B: Montpellier, Skjern HB, Zuminak Strumica,<br />

Sporting Lissabon<br />

Gr. C: Szeged, Tatran Presov, Nantes, Kristianstad<br />

Gr. D: Füchse Berlin, Constanta Chambéry Savoie<br />

HBC Sporta Hlohovec


12 Sport Freitag, 6. Dezember 2013<br />

Meldungen<br />

Sperre für Betrug<br />

mit Penis-Imitat<br />

Doping ● Rom (dpa) Nach<br />

seinem Betrugsversuch mit<br />

einem Penis-Imitat bei einer<br />

Dopingkontrolle ist der italienische<br />

Langstreckenläufer<br />

Devis Licciardi für drei Jahre<br />

gesperrt worden. Das beschloss<br />

das Anti-Doping-Gericht<br />

des Nationalen Olympischen<br />

Komitees Italiens (Coni)<br />

am Donnerstag in Rom. Der<br />

27-Jährige hatte bei den nationalen<br />

Meisterschaften <strong>über</strong><br />

10 Kilometer im September<br />

versucht, mit einem falschen<br />

Penis eine Dopingkontrolle zu<br />

manipulieren. Seine Freundin,<br />

die ihn unterstützt haben<br />

soll, wurde für dreieinhalb<br />

Jahre von allen Sportveranstaltungen<br />

ausgeschlossen.<br />

Ferrari bestimmt <strong>über</strong><br />

Ecclestone-Nachfolge<br />

Motorsport ● Stuttgart (dpa) Ferrari<br />

kann anscheinend bei der<br />

Nachfolgelösung für Formel-1-<br />

Chef Bernie Ecclestone mitbestimmen.<br />

Der Brite sagte dem<br />

TV-Sender CNN am Donnerstag:<br />

„Ferrari hat ein Mitspracherecht.“<br />

Zudem hat Rechteinhaber<br />

CVC entscheidenden<br />

Einfluss auf eine Lösung der<br />

Top-Personalie. Ecclestone<br />

leitet die Formel 1 seit 1978. Er<br />

ist 83 Jahre alt. Wegen mehrerer<br />

Prozesse gegen ihn, unter<br />

anderem im Zusammenhang<br />

mit angeblichen Schmiergeldzahlungen<br />

an den ehemaligen<br />

BayernLB-Vorstand Gerhard<br />

Gribkowsky, könnte Ecclestone<br />

bald von seinem Posten<br />

abgelöst werden.<br />

DOSB-Mitgliederzahl<br />

wächst weiter an<br />

Sportpolitk ● Frankfurt/M. (SID)<br />

Der Deutsche Olympische<br />

Sportbund (DOSB) wächst weiter.<br />

Wie der Dachverband am<br />

Donnerstag mitteilte, stieg die<br />

Zahl der Mitglieder im Jahr<br />

2013 um fast 218 000 auf nun<br />

27,992 Millionen an. DOSB-<br />

Interimspräsident Hans-Peter<br />

Krämer: „Der Vereinssport in<br />

Deutschland genießt nach wie<br />

vor hohes Ansehen.“ Der Großteil<br />

des Zuwachses kam jedoch<br />

durch die Fusion des Verbandes<br />

Deutscher Sportfischer<br />

(VDSF) und des Deutschen<br />

Anglerverbandes (DAV) zum<br />

Deutschen Angelfischerverband<br />

(DAFV) zustande. Größter<br />

Fachverband ist weiterhin<br />

der Deutsche Fußball-Bund<br />

(DFB/6,822 Mio Mitglieder).<br />

Flensburg holt Talent<br />

als Kreisläufer<br />

Handball ● Flensburg (dpa)<br />

Bundesligist SG Flensburg-<br />

Handewitt hat einen Nachfolger<br />

für seinen am Saisonende<br />

scheidenden Kreisläufer<br />

Michael Knudsen gefunden.<br />

Wie die Schleswig-Holsteiner<br />

am Donnerstag mitteilten,<br />

unterschrieb der Däne Anders<br />

Zachariassen einen Dreijahresvertrag.<br />

Der 22-Jährige<br />

spielt derzeit in der ersten<br />

dänischen Liga bei Sønderjysk<br />

Elitesport und hat in<br />

dieser Saison in 13 Spielen<br />

65 Tore erzielt. Der ehemalige<br />

Junioren-Nationalspieler gilt<br />

als eines der größten Talente<br />

in Skandinavien.<br />

Nationalmannschaft<br />

testet im Osten<br />

Eishockey ● Crimmitschau (dpa)<br />

Die deutsche Nationalmannschaft<br />

startet die Vorbereitung<br />

auf die Weltmeisterschaft<br />

2014 in Minsk im kommenden<br />

Jahr in Ostdeutschland.<br />

Die ersten beiden Testspiele<br />

gegen Frankreich bestreitet<br />

das Team von Bundestrainer<br />

Pat Cortina in Weißwasser<br />

(10. April) und Crimmitschau<br />

(11. April. Das gab der Deutsche<br />

Eishockey-Bund (DEB)<br />

am Donnerstag bekannt.<br />

Spannender „Poker“ um das dritte WM-Duell<br />

Boxen Am Sonntag soll der Titelkampf Stieglitz gegen Abraham unter den Hammer kommen<br />

Das Tauziehen um die<br />

Rechte auf das dritte und<br />

alles entscheidende WM-<br />

Duell zwischen Titelverteidiger<br />

Robert Stieglitz<br />

und Pflicht-Herausforderer<br />

Arthur Abraham geht in<br />

die Entscheidung. Wer<br />

das für Sonntag, 15 Uhr,<br />

in Budapest angesetzte<br />

sogenannte „purse bid“<br />

gewinnt, ist völlig offen.<br />

Von Janette Beck<br />

Magdeburg ●Obwohl Box-Promoter<br />

Ulf Steinforth mit der<br />

Veranstaltung der heutigen SES-<br />

„Fight Night“ in Frankfurt (Oder)<br />

alle Hände voll zu tun hat, sein<br />

„Zocker-Herz“ schlägt in froher<br />

Erwartung der Versteigerung<br />

bereits Purzelbäume: „Ich freue<br />

mich riesig darauf. Wer mich<br />

kennt, weiß, dass ich ein Spieler<br />

bin. Und so ein ,purse bid‘ ist<br />

wirklich vergleichbar mit einem<br />

Poker-Spiel und eine echte Herausforderung<br />

für mich, am Ende<br />

als Sieger aus der Sache rauszugehen.“<br />

30 Tage hatten die Managements<br />

der Protagonisten Stieglitz<br />

(SES/TV-Partner Sat.1) und<br />

Abraham (Sauerland Event/ARD)<br />

verhandelt, in den wichtigsten<br />

Punkten wie Termin, Austragungsort<br />

und welcher TV-Sender<br />

die Übertragungsrechte erhält,<br />

waren sich beide Parteien<br />

jedoch nicht einig geworden.<br />

In einem solchen Fall wird<br />

der Titelkampf durch den betreffenden<br />

Boxverband – hier<br />

die WBO – offiziell versteigert.<br />

Zwar bestünde immer noch<br />

die Möglichkeit, „dass wir uns<br />

im Vorfeld doch noch einigen“,<br />

wirft Steinforth am Donnerstag-Nachmittag<br />

ein, „aber diese<br />

Chance sehe ich bei 40:60, sodass<br />

es wohl doch eher auf eine Versteigerung<br />

hinausläuft“.<br />

Ob er den Zuschlag und damit<br />

alle Fäden in die Hand bekommt,<br />

sei „völlig offen“, so Steinforth,<br />

SCM will sich mit eigenem Publikum versöhnen<br />

Handball-Bundesliga Landsberg & Co. haben gegen GWD Minden „noch etwas gutzumachen“<br />

Robert Stieglitz (l.) und Arthur Abraham treffen zum dritten Mal aufeinander. Der WM-Kampf soll am Sonntag versteigert werden.<br />

der „den Teufel tun“ wird, mit<br />

irgendjemanden <strong>über</strong> sein geplantes<br />

Gebot zu sprechen oder<br />

zu verraten, bei welcher Summe<br />

die Schmerzgrenze liegt: „Natürlich<br />

werden im Vorfeld alle Register<br />

gezogen und gepokert, was<br />

das Zeug hält. Aber ich weiß, was<br />

ich zu tun habe, um den Kampf<br />

für Robert und Magdeburg Anfang<br />

März in die Getec-Arena zu<br />

holen. Das war und ist mein Ziel.<br />

Denn das, was ich am 24. März<br />

2013 erlebt habe, war das Allergrößte<br />

<strong>über</strong>haupt. Das ein Jahr<br />

später noch einmal so zu erleben,<br />

ist mein Traum aller Träume.“<br />

Von Klaus Renner<br />

Magdeburg ● Kein Song hätte<br />

treffender zum 3. Mitteldeutschen<br />

Radlertreffen passen<br />

können, als „Ja, mir sein mit‘m<br />

Radel da“. Und die etwa 50 zumeist<br />

betagten ehemaligen<br />

Radsportler, Freunde des Radsports<br />

und Funktionsträger<br />

nahmen erneut die Gelegenheit<br />

wahr, in ihren Erinnerungen<br />

zu schwelgen.<br />

Gemeinsam mit dem Vizepräsidenten<br />

des Bundes Deutscher<br />

Radfahrer, dem Leipziger<br />

Wolfgang Schoppe, dem ehemaligen<br />

Wettkampfleiter der<br />

Friedensfahrt, Richard Kieren ,<br />

und den früheren Elitefahrern<br />

Wolfgang Terpe und Heinz<br />

Höhne ließen sich die „Helden<br />

der Landstraße“ von einst<br />

noch einmal von der unwiederbringlichen<br />

Atmosphäre ihrer<br />

Sportart anstecken. Einige von<br />

ihnen, wie Harald Müller aus<br />

Möser und Werner Pagacs aus<br />

Freiberg, starten trotz ihres Alters<br />

immer noch bei Radrennen<br />

für Senioren und schmückten<br />

sich mit Titeln vom Welt- bis<br />

zum Landesmeister.<br />

Günter Grau, einst ebenfalls<br />

Radrenner und seit Jahren Präsident<br />

des Radsportverbandes<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>, öffnete wie<br />

gewohnt sein umfassendes Archiv<br />

für die Gäste. Zu Tage kam<br />

eine Ausstellung <strong>über</strong> Trikots<br />

von Radrennfahrern im Wandel<br />

der Zeit und eine einmalige<br />

Fotodokumentation <strong>über</strong> die<br />

Indes scheint sich der Abraham-Clan<br />

dar<strong>über</strong> im Klaren zu<br />

sein, dass der Herausforderer bei<br />

einem „Heimspiel“ von Stieglitz<br />

schlechte Karten haben würde.<br />

Die Frage ist also, ob Sauerland<br />

(mit der finanzkräftigen ARD im<br />

Rücken) die Magdeburger Pläne<br />

durchkreuzt – koste es, was es<br />

wolle. Hat Sauerland am Sonntag<br />

das höchste Gebot, diktiert<br />

er die Bedingungen: Sein Plan<br />

sieht nach Volksstimme-Informationen<br />

den 1. Februar 2014 als<br />

Kampftermin sowie das Gerry-<br />

Weber-Stadion in Halle/Westfalen<br />

als Veranstaltungsort vor.<br />

Von Janette Beck<br />

Magdeburg/Minden ● Für die<br />

Handballer des SC Magdeburg<br />

steht gegen GWD Minden am<br />

Sonnabend (15 Uhr/Getec Arena)<br />

das Heimspiel Nummer eins<br />

nach dem Melsungen-Debakel<br />

an. Aus Spielersicht steht nicht<br />

nur wegen der ohnehin <strong>über</strong>all<br />

vorherrschenden Adventsstimmung<br />

ein Gedanke <strong>über</strong> allem:<br />

Versöhnung mit dem Publikum.<br />

„Unsere Zuschauer stehen<br />

noch unter dem Eindruck des<br />

Melsungen-Spiels. Nach der enttäuschenden<br />

Niederlage haben<br />

wir was gutzumachen“, erklärt<br />

Abwehrrecke Kjell Landsberg auf<br />

der Vereinshomepage stellvertretend<br />

den Willen der gesamten<br />

Mannschaft, die Fans mit<br />

einem klaren Sieg gegen Minden<br />

zurückzugewinnen.<br />

Dass das am Besten geht,<br />

wenn sich jeder einzelne Spieler<br />

auf die SCM-Tugenden Kampf,<br />

Herz und Leidenschaft (zurück-)<br />

besinnt, weiß Landsberg. Wie<br />

kaum ein anderer hat der 33-jährige<br />

Abwehrchef sie verinnerlicht<br />

– und in Eisenach endlich<br />

auch wieder zeigen können. So<br />

kam es, dass der monatelang,<br />

zuerst wegen einer Fuß- dann<br />

wegen einer Brustmuskelverletzung<br />

auf Eis gelegte Kreisspieler<br />

beim 31:23-Erfolg gegen den Aufsteiger<br />

einen ungewöhnlichen<br />

„Rekord“ aufstellte: In der zweiten<br />

Halbzeit erstmals <strong>über</strong>haupt<br />

im Spiel, kassierte Landsberg<br />

innerhalb von nur fünfeinhalb<br />

Minuten Spielzeit zwei Zeitstrafen.<br />

Das Signal für die zuletzt<br />

schwächelnde SCM-Abwehr war<br />

Entwicklung des Radsports. Er<br />

sagte: „Es ist immer wieder ein<br />

bleibendes Erlebnis zu sehen,<br />

wenn wir gemeinsam Erlebtes<br />

wachhalten und oftmals jahrzehntelange<br />

Freundschaften<br />

erneuern.“<br />

Richard Kieren präsentierte<br />

ein Video <strong>über</strong> seinen Enkel,<br />

den deutschen Straßenmeister<br />

von 2011, Robert Wagner,<br />

die Brüder Günter und Lothar<br />

Lodahl berichteten, wie<br />

sie vom Zwei- auf das Einrad<br />

umgestiegen waren und eine<br />

Kunstfahrgruppe ins Leben<br />

riefen und Reinhard Buchheim<br />

vom „Täve-Team online“ ließ<br />

die bedeutendsten Ereignisse<br />

des Radsportjahres 2013 Revue<br />

passieren.<br />

klar: Ein Grün-Roter packt leidenschaftlich<br />

und hart zu und<br />

geht auch dahin, wo es wehtut.<br />

Das wird auch das Erfolgsrezept<br />

gegen die Mindener sein,<br />

die nach dem harterkämpften<br />

26:24-Heimsieg gegen Balingen-<br />

Weilstetten erstmals seit dem<br />

fünften Spieltag die Abstiegsplätze<br />

verlassen konnten. Dalibor Doder,<br />

Anders Persson und Aljoscha<br />

Schmidt waren die Erfolgs-Garanten.<br />

Ihnen gilt es am Sonnabend<br />

zuallererst, mit einer kompakten<br />

Deckung Einhalt zu gebieten.<br />

Ticketgewinner<br />

Fotomontage: ProMedia<br />

So lief es bei Povetkin/Klitschko<br />

(jb) Bei der Versteigerung<br />

der Pflichtverteidigung zwischen<br />

Weltmeister Wladimir<br />

Klitschko und Herausforderer<br />

Alexander Povetkin wurde<br />

vom Boxweltverband WBA ein<br />

Mindestgebot von 1 000 000<br />

US-Dollar festgelegt.<br />

Am Ende hatte der russische<br />

Baulöwe und bis zum „purse<br />

bid“ (Börsenangebot) in Panama<br />

völlig unbekannte Box-<br />

Promoter Andrej Ryabinsky die<br />

Schwergewichts-WM für sage<br />

und schreibe 23 233 330 US-<br />

Dollar ersteigert. Das siegreiche<br />

Gebot des milliardenschweren<br />

Oligarchen war damit mehr als<br />

dreimal so hoch wie die von der<br />

Klitschko-Promotion K2 gebotenen<br />

7 130 000 Dollar. Povetkins<br />

deutscher Promoter Kalle<br />

Sauerland landete mit 6 014 444<br />

Dollar noch weit dahinter.<br />

Klitschko hatte als Champion<br />

einen Anspruch auf eine Börse<br />

von 75 Prozent der gebotenen<br />

Gesamtsumme (17 499 997 Dollar).<br />

25 Prozent entfielen auf<br />

Povetkin (5 833 333 Dollar).<br />

Für das Bundesliga- Heimspiel<br />

der SCM-Handballer<br />

am Sonnabend gegen GWD<br />

Minden (15 Uhr/Getec Arena)<br />

hat die Volksstimme zweimal<br />

zwei Freikarten verlost.<br />

Gewonnen haben: Jana<br />

Nelke aus Magdeburg und<br />

Günter Quisdorf aus Lostau.<br />

Die Gewinner wurden per<br />

E-Mail benachrichtigt.<br />

Auf den Leib geschrieben: „Ja, mir sein mit‘m Radel da“<br />

Radsport Ehemalige „Helden der Landstraße“ ließen beim 3. Mitteldeutschen Radlertreffen Erinnerungen wach werden<br />

Günter Grau, Präsident des Radsportverbandes <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> (l.)<br />

und der Vizepräsident des Bundes Deutscher Radfahrer, Wolfgang<br />

Schoppe, betrachten alte Fotos.<br />

Foto: privat<br />

Was passiert<br />

bei einem<br />

„purse bid“?<br />

Boxexperte Jean-Marcel<br />

Nartz (69/Organisator von<br />

mehr als 1000 Kämpfen) beantwortet<br />

die wichtigsten<br />

Fragen<br />

?<br />

zum „purse bid“?<br />

Wer darf alles mitbieten?<br />

Über die Promoter der<br />

beiden Kämpfer hinaus alle<br />

vom jeweiligen Weltverband<br />

lizensierten<br />

?<br />

Box-Promoter.<br />

Wie ist das Prozedere bei<br />

einem „purse bid“?<br />

Unter Überwachung eines<br />

Abgesandten des Weltverbandes<br />

– hier WBO-Europa-<br />

Präsident Istvan „Koko“ Kovacs<br />

– reichen alle Bieter ihr<br />

Gebot in einem verschlossenen<br />

Briefumschlag ein. Dem<br />

Umschlag liegt neben einem<br />

Angebot ein Barscheck <strong>über</strong><br />

zehn Prozent der gebotenen<br />

Summe bei. Das höchste Gebot<br />

erhält den Zuschlag und<br />

beziffert die Höhe der Börse<br />

für<br />

?<br />

beide Boxer.<br />

Wie wird die Kampfbörse<br />

gesplittet?<br />

Bei dieser Pflichtverteidigung<br />

erhält Weltmeister<br />

Robert Stieglitz 75 Prozent,<br />

Herausforderer Arthur Abraham<br />

?<br />

25 Prozent der Summe.<br />

Was verdienen die Promoter<br />

am Kampf?<br />

Das hängt vom Verhandlungsgeschick<br />

ab. Normal<br />

ist, dass das Management<br />

33,3 Prozent der Börse seiner<br />

Kämpfers<br />

?<br />

erhält.<br />

Welche Rechte werden<br />

ersteigert?<br />

Alle mit dem Titelkampf zusammenhängenden<br />

Rechte<br />

wie TV-Vermarktung, Werbung<br />

und Ticketing. Daraus<br />

wird das Börsenangebot refinanziert.<br />

Zudem darf der<br />

Meistbietende Veranstaltungsort<br />

und Termin des<br />

Kampfes<br />

?<br />

bestimmen.<br />

Wie hoch ist das Mindestgebot?<br />

300 000 Dollar. Aber ich<br />

rechne damit, dass dieser<br />

Kampf nicht unter einer<br />

siebenstelligen Summe zu<br />

haben sein wird.<br />

Starke Gegner<br />

für EHF-Cup-Duo<br />

Handball ● Wien (dpa) Für die<br />

Füchse Berlin wird der Weg<br />

zum Finalturnier im EHF-<br />

Pokal in der heimischen<br />

Halle kein Spaziergang. Der<br />

Handball-Bundesligist muss<br />

sich in der Gruppenphase<br />

des Wettbewerbs gegen<br />

HCM Constanta (Rumänien),<br />

Chambery Savoie Handball<br />

(Frankreich) und Sporta<br />

Hlohovec (Slowakei) durchsetzen.<br />

„Wir haben mit Constanta<br />

ein Team, das schon<br />

oft in der Champions League<br />

gespielt hat, und auch Chambery<br />

mit den beiden Gille-<br />

Brüdern ist ein Spitzenteam<br />

aus Frankreich. Das wird ein<br />

hartes Stück Arbeit“, sagte<br />

Füchse-Geschäftsführer Bob<br />

Hanning nach der Auslosung<br />

am Donnerstag in Wien.<br />

Der zweite deutsche Vertreter<br />

im Wettbewerb, die TSV<br />

Hannover-Burgdorf, hat ebenso<br />

attraktive Kontrahenten erwischt.<br />

Die Niedersachsen bekommen<br />

es in der Gruppe A mit<br />

Reale Ademar Leon (Spanien),<br />

Lugi Lund HF (Schweden) und<br />

Csurgoi KK (Ungarn) zu tun.<br />

„Die Gegner sind stark, aber es<br />

gibt die Möglichkeit weiterzukommen,<br />

auch wenn es nicht<br />

einfach wird, sich durchzusetzen“,<br />

sagte Burgdorfs Trainer<br />

Christoph Nordmeyer.<br />

Die sechs Gruppenspiele<br />

finden im Februar und März<br />

statt, das Viertelfinale ist für<br />

den 19./20. und 26./27. April 2014<br />

angesetzt. Die vier Gruppensieger<br />

und drei besten Zweiten<br />

sind dafür qualifiziert.


Halberstädter<br />

Tageblatt<br />

Freitag, 6. Dezember 2013<br />

13<br />

Guten Morgen!<br />

Von Jörn Wegner<br />

Nikolaus-Tag<br />

Heute ist Nikolaustag. Da<br />

freuen sich die Stiefel,<br />

denn so sauber sind sie<br />

wohl das ganze Jahr <strong>über</strong> nicht.<br />

Früher, als Kind, habe ich am<br />

Abend des 5. Dezember in unserer<br />

Abstellkammer gehockt<br />

und meine Schuhe auf Hochglanz<br />

poliert – und trotzdem<br />

fand sich immer irgendwo ein<br />

Fleck. In diesem Jahr erwartet<br />

die Kinder ein ganz anderes<br />

Problem: Wer am Abend seine<br />

Schuhe vor die Haustür gestellt<br />

hat, findet sie heute Morgen<br />

vielleicht beim Nachbarn im<br />

Garten oder an einem anderen<br />

Ort, an den sie Sturm <strong>„Xaver“</strong><br />

kurzerhand transportiert hat,<br />

wieder. Das ist allemal besser<br />

als die Zustände an der Nordsee.<br />

Dort waren schon gestern<br />

die ersten Inseln und Halligen<br />

<strong>über</strong>schwemmt und der Ausnahmezustand<br />

ausgerufen.<br />

Deshalb – kommen Sie sicher<br />

durch den Tag.<br />

Meldungen<br />

Gedenken an<br />

Minna Bollmann<br />

Halberstadt (sc) ● Der SPD-<br />

Ortsverein Halberstadt lädt<br />

anlässlich des Todestages von<br />

Minna Bollmann zu einer<br />

Gedenkfeier an das Grabmal<br />

der Halberstädter Sozialdemokratin<br />

ein. Treffpunkt ist am<br />

Montag, dem 9. Dezember, um<br />

11.30 Uhr das Grab Bollmanns<br />

auf dem Städtischen Friedhof.<br />

Verein bittet zum<br />

Advent in die Berge<br />

Halberstadt (je) ● Bereits zum<br />

dritten Mal lädt der Verein<br />

„Halberstädter Berge“ zum<br />

Advent in den Spiegelsbergen<br />

ein. Am Sonntag, dem 8. Dezember,<br />

ist die Höhle Eremitage<br />

an der Jahnwiese von 14<br />

bis 17 Uhr geöffnet. Große und<br />

kleine Gäste können sich bei<br />

Geschichten, Akkordeonklängen,<br />

Grillwürstchen, Gebäck,<br />

und heißen Getränken auf die<br />

Adventszeit einstimmen. Für<br />

jedes Kind halten die Vereinsmitglieder<br />

eine süße Kleinigkeit<br />

bereit. Der Eintritt ist frei.<br />

Lokalredaktion<br />

Welche Themen<br />

sollen wir aufgreifen?<br />

Rufen Sie<br />

uns heute von 11<br />

bis 12 Uhr an.<br />

Sabine Scholz<br />

☎ (0 39 41) 69 92 28<br />

Tel.: (0 39 41) 69 92-20, Fax: -29<br />

Westendorf 6, 38820 Halberstadt,<br />

redaktion.halberstadt@<br />

volksstimme.de<br />

Leitender Regionalredakteur:<br />

Tilo Winkler (tw, 0 39 41/69 92-20)<br />

Gesamtredaktionsleitung Harz:<br />

Regina Urbat (ru, 0 39 41/69 92-20)<br />

Redaktion Halberstadt: Sabine<br />

Scholz (sc, -28), Jörg Endries (je, -23),<br />

Dennis Lotzmann (dl, -24), Ingmar<br />

Mehlhose (im, -25)<br />

Regionalreporter: Tom Koch (tk, -22)<br />

Anzeigen: Tel.: 03 91 - 59 99-9 00<br />

anzeigen@volksstimme.de<br />

Ticket-Hotline:<br />

Tel.: 03 91 - 59 99-7 00<br />

Service Punkt:<br />

Druckertankstelle Halberstadt,<br />

Heinrich-Julius-Str. 19, 38820 Halberstadt<br />

Keine Zeitung im Briefkasten?<br />

Tel.: 03 91 - 59 99-9 00<br />

vertrieb@volksstimme.de<br />

Kehrtwende mit<br />

Ablehnung der<br />

Ablehnung<br />

Neubaupläne am Stadtrand contra<br />

Stadtentwicklungskonzept<br />

Die Stadtverwaltung<br />

Halberstadt lehnt den<br />

Antrag eines Investors ab,<br />

Baurecht für ein neues<br />

Wohngebiet in der Hans-<br />

Neupert-Straße zu schaffen.<br />

Der Stadtentwicklungsausschuss<br />

lehnt die<br />

Ablehnung ab.<br />

Von Jörg Endries<br />

Halberstadt ● Welche Halbwertzeit<br />

haben Stadtratsbeschlüsse?<br />

Im Fall des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes<br />

(ISEK)<br />

beträgt die genau fünf Monate.<br />

Ein Investor will am Stadtrand<br />

Halberstadts ein neues Wohngebiet<br />

aus dem Boden stampfen<br />

– die Stadtverwaltung Halberstadt<br />

empfiehlt, das Vorhaben<br />

auf der grünen Wiese abzulehnen<br />

und beruft sich dabei auf<br />

das ISEK. In einer emotional<br />

geführten Ausschussdebatte<br />

<strong>über</strong> das Für und Wider wird<br />

schließlich die Ablehnung des<br />

Bauvorhabens abgelehnt.<br />

Die Verwirrung ist komplett.<br />

Unter dem Strich bedeutet<br />

das Votum, dass die Abgeordneten<br />

eine Empfehlung der<br />

Stadtverwaltung abserviert<br />

haben. Nicht nur das. Der Ausschuss<br />

torpediert damit einen<br />

Beschluss des Stadtrates Halberstadt<br />

– das erst am 4. Juli<br />

dieses Jahres abgesegnete Integrierte<br />

Stadtentwicklungskonzept<br />

ISEK. Das ist wiederum<br />

eine strategische Grundlage für<br />

die zukünftige Entwicklung<br />

Halberstadts mit dem Zeithorizont<br />

bis 2025.<br />

Eine wesentliche Grundaussage<br />

dieses Zukunfts papiers<br />

ist, dass die Kreisstadt vor dem<br />

Hintergrund des demografischen<br />

Wandels in der zentralen<br />

Kernstadt zu stärken ist und<br />

nicht <strong>über</strong> die bestehenden<br />

Stadtgrenzen hinaus wachsen<br />

soll. Auf die Neuausweisung<br />

von Baurecht am Stadt rand soll<br />

verzichtet werden.<br />

Mit dem Beschluss des<br />

Stadtentwicklungsausschusses<br />

wird jetzt eine Kehrtwende<br />

vollzogen. Grenzen, die die<br />

Stadträte angesichts unumstößlicher<br />

Tatsachen selbst<br />

gesetzt haben, werden wieder<br />

aufgeweicht. Für die Dauer<br />

einer Ausschusssitzung wird<br />

ignoriert, dass Halberstadts<br />

Einwohnerzahl dramatisch<br />

Müller will breite Debatte um Ströbecks Bürgerhaus<br />

Ortsräte bilden spezielle Arbeitsgruppe und laden Einwohner und Vereinsvertreter dazu ein<br />

Von Dennis Lotzmann<br />

Schachdorf Ströbeck ● Was wird<br />

mit dem Bürgerhaus in Ströbeck?<br />

Eine Frage, die nicht<br />

nur Ortsbürgermeister Jens<br />

Müller (SPD) beschäftigt, sondern<br />

auch viele Einwohner<br />

des Schachdorfs. Um mögliche<br />

Perspektiven für die Zukunft<br />

der Immobilie auszuloten,<br />

haben die Ortschaftsräte<br />

nun beschlossen, eine spezielle<br />

Arbeitsgruppe zu bilden.<br />

Am kommenden Mittwoch,<br />

11. Dezember, kommt die Runde<br />

erstmals zusammen. Neben<br />

Ortschaftsräten und den Vorständen<br />

der örtlichen Vereine<br />

lädt Jens Müller auch die Einwohner<br />

ausdrücklich dazu ein.<br />

Die Runde beginnt um 19 Uhr,<br />

in der Saalstube des Bürgerhauses<br />

am Schachplatz.<br />

Müller setzt ganz bewusst<br />

schrumpft (9000 in 23 Jahren)<br />

und bis 2035 ein Wohnungs<strong>über</strong>hang<br />

von 5800 erwartet<br />

wird – obwohl die Zahlen den<br />

Mitgliedern Schwarz auf Weiß<br />

vorliegen.<br />

„Man kann sich dar<strong>über</strong><br />

streiten, ob das Areal<br />

an der Hans-Neupert-<br />

Straße Stadtrand ist<br />

oder nicht.“<br />

Thomas Rimpler, Chef der<br />

Stadtplanung Halberstadt<br />

Hat Oberbürgermeister Andreas<br />

Henke (Linke) die Möglichkeit,<br />

Widerspruch gegen<br />

den Beschluss einzulegen?<br />

Hat er. Aber nur, wenn der<br />

Stadt ein finanzieller Schaden<br />

entsteht, eine Gefährdung der<br />

öffentlichen Sicherheit und<br />

Ordnung vorliegt oder gegen<br />

Gesetz und Ordnung verstoßen<br />

wird, heißt es auf Volks stimme-<br />

Nachfrage aus dem Rathaus.<br />

„Da dies nicht der Fall ist, kann<br />

der OB keinen Gebrauch von<br />

seinem Widerspruchsrecht<br />

machen. Der Stadtrat ist und<br />

bleibt politischer Souverän. In<br />

diesem Fall ist es der Stadtentwicklungsausschuss<br />

als beschließender<br />

Ausschuss“, sagt<br />

Ute Huch, Sprecherin der Stadtverwaltung.<br />

Thomas Rimpler, Chef der<br />

Stadtplanung: „Man kann sich<br />

dar<strong>über</strong> streiten, ob das Areal<br />

an der Hans-Neupert-Straße<br />

Stadtrand ist oder nicht.“ Bei<br />

der Stadtentwicklung gebe es<br />

„nicht nur Schwarz oder Weiß,<br />

sondern auch viele Grautöne“.<br />

Mit dem Beschluss des Stadtentwicklungsausschusses<br />

habe<br />

der Investor jedoch noch kein<br />

Baurecht, da es sich hier um<br />

eine Grundsatzentscheidung<br />

dar<strong>über</strong> handelt, ob ein B-Plan<br />

erarbeitet werden soll oder<br />

nicht, betont Thomas Rimpler.<br />

In einem nächsten Schritt<br />

wird ein städtebaulicher Vertrag<br />

zwischen Stadt und Investor<br />

abgeschlossen und der Bebauungsplan<br />

erarbeitet. Diese<br />

Vorschriften für das Baugebiet<br />

müssten dann letztendlich vom<br />

Stadtrat beschlossen werden.<br />

Praktisch die letzte Möglichkeit,<br />

dass sich die Stadträte<br />

wieder an das Integrierte<br />

Stadtentwicklungskonzept erinnern.<br />

auf diesen breit gefächerten<br />

Kreis: „Wir stehen<br />

mit Blick auf unsere<br />

zentrale Immobilie vor<br />

grundsätzlichen Fragen<br />

und Weichenstellungen<br />

und peilen dabei ein<br />

möglichst breites Meinungsbild<br />

an. Deshalb<br />

Jens<br />

Müller<br />

auch die herzliche Einladung<br />

an die Vereinsvertreter sowie<br />

unsere Einwohner.“<br />

Hintergrund dieses Vorstoßes<br />

seien die schwierige Haushaltssituation<br />

der Kreisstadt<br />

auf der einen Seite und die Verpflichtung,<br />

die sich mit dem<br />

Immobilienbesitz ergebe, auf<br />

der anderen, so der SPD-Kommunalpolitiker.<br />

Für Müller geht<br />

es zuallererst um die Frage, ob<br />

die Ströbecker das kommunale<br />

Bürgerhaus <strong>über</strong>haupt erhalten<br />

wollen oder ob es abgestoßen<br />

Chanukka-Kerzen brennen zum Fest<br />

Uri Faber entzündet die Kerzen am Chanukka-Leuchter und spricht Segenssprüche. In der Klaussynagoge<br />

der Moses-Mendelssohn-Akademie trafen sich am Mittwochabend Jugendliche und Erwachsene<br />

aus Wernigerode, Jerusalem und Halberstadt, um gemeinsam den letzten Tag des jüdischen<br />

Lichterfestes Chanukka zu feiern. Die deutschen Jugendlichen lernen so jüdische Bräuche kennen,<br />

die Gäste aus Israel im Gegenzug Adventsbräuche in Deutschland.<br />

Foto: Renate Petrahn<br />

Neuer Anlauf für Stiefelaktion<br />

Sturmtief verhindert Füllen der Kinderschuhe / Freitag zweiter Versuch<br />

Von Sabine Scholz<br />

Halberstadt ● Sturmtief <strong>„Xaver“</strong><br />

hat am Donnerstag so<br />

manchem einen Strich durch<br />

die Rechnung gemacht – auch<br />

den Veranstaltern des Halberstädter<br />

Weihnachtsmarktes.<br />

Aus Sicherheitsgründen war<br />

der Markt am Nachmittag um<br />

16 Uhr gesperrt worden. Betroffen<br />

waren auch alle Programmpunkte.<br />

„Aber wir werden natürlich<br />

unsere Stiefelaktion<br />

werden soll. „Wenn wir<br />

uns für den kommunalen<br />

Erhalt entscheiden,<br />

müssen wir es auch in<br />

Besitz nehmen und mit<br />

Leben erfüllen.“<br />

Bislang sei genau<br />

das nicht der Fall, erinnert<br />

Müller. Neben dem<br />

Schachfest und dem Familienschach-Turnier<br />

gebe es lediglich<br />

noch einige Familienfeiern<br />

in dem großen Haus. Die Wohnung<br />

sei nicht nutzbar, weil<br />

sie nicht beheizt werden könne<br />

und die Räume zu niedrig<br />

seien. Und auch die Gaststätte<br />

im Erdgeschoss liege seit längerem<br />

im Dornröschenschlaf.<br />

„Es gibt also, wenn wir eine<br />

kommunale Zukunft des Hauses<br />

anpeilen, einiges zu tun“,<br />

schlussfolgert Jens Müller.<br />

Der vom Ortschaftsrat ausgehende<br />

Vorstoß ist für Müller<br />

mehr als eine bloße Weichenstellung:<br />

„Wenn die Ströbecker<br />

sich zum Bürgerhaus bekennen,<br />

muss das auch ein klares<br />

Signal in Richtung der Stadtverwaltung<br />

sein.“<br />

Worte, die nicht wirklich<br />

<strong>über</strong>raschen. Bereits in den<br />

vergangenen Monaten hatten<br />

Müller und die Ortschaftsräte<br />

<strong>über</strong> eine Sanierung und Modernisierung<br />

des Hauses nachgedacht.<br />

Ein Punkt war dabei<br />

der Einbau eines Aufzuges, um<br />

auch Menschen mit körperlichen<br />

Handicaps die Nutzung<br />

des großen Saales zu ermöglichen.<br />

Hierbei hatten die Ströbecker<br />

auf das Leader-Förderprogramm<br />

gehofft. Das Vorhaben<br />

scheiterte, weil die hoch<br />

verschuldete Stadt bei einer<br />

zum Nikolaustag nachholen“,<br />

verspricht Marktmeister Peter<br />

Jahn. Normalerweise bringen<br />

die Kinder am 5. Dezember<br />

nachmittags ihre Stiefel zum<br />

Markt, die werden <strong>über</strong> Nacht<br />

gefüllt und dann können zum<br />

Nikolaustag die süßen Gaben<br />

abgeholt werden. „Da dies nun<br />

wegen des Sturms ausgefallen<br />

ist, unternehmen wir am Nikolaustag<br />

um 17 Uhr einen neuen<br />

Anlauf. Alle, die mögen, können<br />

ihre Stiefel am Freitag zum<br />

Markt bringen, wo sie sofort gefüllt<br />

werden. Wir hoffen, dass<br />

das Wetter dann mitspielt“, sagt<br />

der Marktmeister. „Schließlich<br />

haben wir uns auf diese Aktion<br />

vorbereitet. Es wäre doch<br />

schade, wenn uns das Sturmtief<br />

alles verhageln würde.“ Aus<br />

Sicherheitsgründen hat Jahn<br />

am Donnerstag auch den Märchenwald<br />

auf dem Holzmarkt<br />

vorzeitig geschlossen.<br />

solchen Förderung nicht die<br />

nötigen Eigenmittel hätte beisteuern<br />

können. Deshalb wurde<br />

der Leader-Antrag gar nicht<br />

erst gestellt.<br />

Bekennen sich die Ströbecker<br />

mehrheitlich zu ihrem<br />

Haus, sieht Müller bessere Argumente<br />

gegen<strong>über</strong> der Stadt.<br />

„Voraussetzung ist natürlich,<br />

dass wir ein klares Nutzungskonzept<br />

formulieren. Finanziell<br />

sehe ich gute Möglichkeiten,<br />

die Gewinnabschöpfung<br />

aus dem Ströbecker Sanierungsgebiet<br />

dafür zu nutzen,<br />

das Bürgerhaus für die Bürger<br />

weiterzuentwickeln und zu sanieren.“<br />

Dabei dränge freilich die<br />

Zeit: „Die Anträge für die<br />

nächste Leader-Runde müssen<br />

bis zum März 2014 gestellt werden“,<br />

stellt Müller klar.<br />

Christkind vermisst –<br />

Belohnung ausgesetzt<br />

Halberstadt (sc) ● Noch nicht<br />

geboren und schon entführt<br />

– das Christkind in Halberstadt.<br />

Die Puppe wurde aus<br />

der Krippe am Weihnachtsmarkt<br />

gestohlen. Marktveranstalter<br />

Coex hat nun eine<br />

Belohnung von 300 Euro<br />

ausgesetzt, um das Christkind<br />

wieder zu bekommen.<br />

Hinweise bitte an Marktleiter<br />

Jahn, Telefon (01 72) 4 63 77 31.<br />

ANZEIGE<br />

Leute heute<br />

Janna aus Wernigerode<br />

(links) und Jasmin aus Jerusalem<br />

haben sich gestern<br />

erst kennengelernt. Sie sind<br />

Mitglieder renommierter<br />

Kinderchöre – des Ankor Choir<br />

von der Jerusalem Academy<br />

Conservatory of Music and<br />

Dance und des Landesgymnasiums<br />

für Musik Wernigerode.<br />

Sie wirken mit beim Begegnungsprojekt<br />

der Moses-<br />

Mendelssohn-Akademie<br />

Halberstadt „Wir singen ein<br />

gemeinsames Lied“. Unter<br />

Leitung von Rainer Fiala und<br />

Dafna Ben-Yochanan geben<br />

die Chöre am 8. Dezember ab<br />

15.30 Uhr im Kaisersaal des<br />

Klosters Huysburg bei Halberstadt<br />

und einen Tag später ab<br />

16 Uhr in der Wernigeröder<br />

Sylvestrikirche gemeinsame<br />

Konzerte.<br />

(ret)<br />

***<br />

Jeannette<br />

Neumann freut<br />

sich mit ihrem<br />

Team und den<br />

Bewohnern des<br />

Caritasheimes<br />

St. Pia in Dingel stedt auf den<br />

heutigen Nikolausmarkt.<br />

Die pädagogische Leiterin<br />

begrüßt dazu unter anderem<br />

ab 17 Uhr die Singegruppe der<br />

Grundschule Albert Klaus aus<br />

Badersleben.<br />

(dku)<br />

***<br />

Heidi Godulla ist heute ab<br />

18 Uhr mit dem Langensteiner<br />

Frauenchor „Cantare“<br />

zu einen Adventskonzert im<br />

Schloss Langenstein zu Gast.<br />

Unter dem Motto „Komm du<br />

Heiland aller Welt“ erklingen<br />

Lieder zur Advents- und<br />

Weihnachtszeit. Der Eintritt<br />

ist frei.<br />

(dku)<br />

***<br />

Stefan Andrusch<br />

wurde<br />

vom Hausärzteverband<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />

zum neuen<br />

Vorsitzenden gewählt. Der<br />

berufspolitisch erfahrene<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin<br />

aus Halberstadt will<br />

sich für mehr Motivation für<br />

den Beruf einsetzen, damit<br />

die hausärztliche Versorgung<br />

weiter sichergestellt werden<br />

kann.<br />

(dku)


14 | Halberstädter Tageblatt<br />

Freitag, 6. Dezember 2013<br />

Harzkreis<br />

Bomba: Ampel<br />

in Harsleben<br />

wird gebaut<br />

Berlin/Harsleben (dl) ● Rainer<br />

Bomba (CDU), Staatssekretär<br />

in Bundesverkehrsministerium,<br />

hat am Donnerstag auf das<br />

drohende Aus für die zweite<br />

Fußgängerampel in Harsleben<br />

reagiert: „Die von mir versprochene<br />

Ampel in<br />

der Quedlinburger<br />

Straße wird<br />

kommen, da<br />

beißt die Maus<br />

keinen Faden ab“,<br />

stellte Bomba<br />

Rainer klar. Er habe aus<br />

Bomba der Zeitung von<br />

den aktuellen<br />

Entwicklungen in Harsleben<br />

erfahren und anschließend<br />

sofort Kontakt zu Landesverkehrsminister<br />

Thomas Webel<br />

(CDU) aufgenommen. „Wir sind<br />

uns beide darin einig, dass an<br />

der Bundesstraße 79 in Harsleben<br />

etwas passieren muss und<br />

passieren wird.“<br />

Mit diesen Worten reagierte<br />

Bomba auf die Berichterstattung<br />

der Volksstimme am<br />

Mittwoch. Demnach sind die<br />

Verantwortlichen von Straßenverkehrsamt,<br />

Polizei sowie<br />

der Kommune und der Landesstraßenbaubehörde<br />

der Meinung,<br />

das Projekt sei weder<br />

nötig noch realisierbar. Weil<br />

zu wenig Fußgänger die Quedlinburger<br />

Straße <strong>über</strong>queren<br />

wollten, zu wenig Fahrzeuge<br />

unterwegs seien und obendrein<br />

auch kein passender Standort<br />

zu finden sei. Damit ignorieren<br />

die Verantwortlichen jedoch<br />

das Versprechen Bombas gegen<strong>über</strong><br />

einem achtjährigen<br />

Mädchen. Das hatte Bomba im<br />

Sommer bei einem Ortstermin<br />

die Schwierigkeiten beim Queren<br />

der Straße verdeutlicht. Der<br />

Staatssekretär hatte daraufhin<br />

noch vor Ort zugesagt, dass in<br />

der langgezogenen Quedlinburger<br />

Straße eine Fußgängerampel<br />

gebaut wird.<br />

„Und an diesem Versprechen<br />

werde ich nicht rütteln<br />

lassen“, so Bomba, sichtlich<br />

verärgert dar<strong>über</strong>, aus der Zeitung<br />

von der Entwicklung zu<br />

erfahren. „Da wohnen Menschen,<br />

da sind Kinder und viel<br />

Verkehr. Und ich will nicht,<br />

dass erst was passiert, wenn<br />

etwas Schlimmes passiert ist.“<br />

Hier müsse schnell gehandelt<br />

werden. „Deshalb wird – zumindest<br />

bis zur Freigabe der<br />

vorgesehene Ortsumgehung –<br />

dort eine Ampel hinkommen.<br />

Pünktlich zum Nikolaustag erneuere<br />

ich mein Versprechen<br />

vom Sommer. Darauf können<br />

die Harslebener setzen.“<br />

Meldung<br />

Harzer erneut unter<br />

Handwerks-Besten<br />

Bernburg/Halberstadt (im) ●<br />

Beim Leistungswettbwerb<br />

des Deutschen Handwerks<br />

haben Harzer erneut erste<br />

Plätze erringen können.<br />

Wie die Handwerkskammer<br />

Magdeburg mitteilte, wurden<br />

die Urkunden jetzt bei einer<br />

zentralen Festveranstaltung<br />

in Bernburg <strong>über</strong>reicht. Landessiegerin<br />

wurde Cornelia<br />

Seydel, Fachverkäuferin für<br />

Lebensmittelhandwerk,<br />

Fleischerei, Ausbildungsbetrieb<br />

Halberstädter Landwurst<br />

GmbH. Kammersieger sind<br />

Manuel Günther, Zimmerer,<br />

Ausbildungsbetrieb Adams<br />

GmbH & Co. KG Ströbeck, und<br />

Lisa Dähmlow, Friseurin, Ausbildungsbetrieb<br />

Isolde Hiller,<br />

„Ihr Friseurstübchen“, Elend.<br />

Als vorbildlicher Ausbildungsbetrieb<br />

wurde zudem die<br />

Heinrich Brasche Stahl- und<br />

Metallbau GmbH Wernigerode<br />

gewürdigt.<br />

Volksstimme<br />

Adventskalender<br />

Wer weiß es, was in dem<br />

Fenster zu sehen ist? Dann<br />

zum Telefon greifen und heute<br />

von 10 bis 10.15 Uhr in der<br />

Redaktion anrufen unter:<br />

(0 39 41) 69 92 20. Unter allen<br />

Anrufern mit der richtigen<br />

Antwort verlosen wir 20 Euro.<br />

6. Dezember<br />

6. Fenster:<br />

a) Bodestein<br />

b) Ilsestein<br />

c) Rennestein<br />

Im 5. Fenster treffen sich die<br />

Dampfloks in Rübeland, gewonnen<br />

hat: Dominik Schroeder aus<br />

Halberstadt.<br />

Von Ingmar Mehlhose<br />

Wernigerode ● Die mehrwöchigen<br />

Bauarbeiten auf dem Streckennetz<br />

der Harzer Schmalspurbahnen<br />

GmbH (HSB) sind<br />

planmäßig beendet worden.<br />

Nach Angaben von Dirk<br />

Bahnsen, dem Pressechef des<br />

Unternehmens, liegen die Gesamtkosten<br />

„im oberen sechsstelligen<br />

Bereich“.<br />

Zwischen dem 4. und 29.<br />

November wurden die komplette<br />

Selketalbahn sowie der<br />

Abschnitt Ilfeld Neanderklinik-<br />

Drei Annen Hohne für den Zugverkehr<br />

gesperrt. Im Einzelnen<br />

rekonstruierte die HSB die<br />

Brücken bei Mägdesprung, am<br />

Drahtzug <strong>über</strong> den Krebsbach<br />

sowie im Friedenstal unweit<br />

von Alexisbad.<br />

Laut Bahnsen wurden jeweils<br />

die Lagerkammern und<br />

die Widerlagerbänke gereinigt<br />

und instandgesetzt sowie neue<br />

Brückenlager montiert und die<br />

Stahl<strong>über</strong>bauten saniert. Vorab<br />

mussten an den drei Brücken<br />

sowohl die Schienen als<br />

auch die genannten Bauteile<br />

entfernt werden. Parallel dazu<br />

hatte das Unternehmen den<br />

Bahn<strong>über</strong>gang auf der B 185 bei<br />

Mägdesprung modernisiert.<br />

Dabei wurden neue Gleise und<br />

eine Straßendecke aus Asphaltbeton<br />

eingebaut.<br />

Auf der Harzquerbahn konnten<br />

mit finanzieller Unterstützung<br />

des Freistaates Thüringen<br />

auf einer Gesamtlänge von<br />

etwa 730 Metern die Gleise auf<br />

zwei Teilabschnitten nahe des<br />

Bahnhofes Eisfelder Talmühle<br />

saniert werden. Gleichzeitig<br />

9<br />

14<br />

2<br />

7<br />

Jährliche Dampflokpause im Selketal findet morgen ihr Ende<br />

Mehrwöchige Bauarbeiten auf dem Streckennetz planmäßig beendet / Nächster Bahn<strong>über</strong>gang modernisiert<br />

4<br />

8<br />

18<br />

16<br />

wurden dort die Bachbrücken,<br />

Durchlässe, Kabelanlagen sowie<br />

die Gleisentwässerung angepasst.<br />

Dieses Projekt bildete<br />

laut Bahnsen die Fortsetzung<br />

der bereits seit mehreren Jahren<br />

laufenden Modernisierungsarbeiten.<br />

Dar<strong>über</strong> hinaus wurde die<br />

Sperrzeit genutzt, um Hangsicherungen,<br />

Forstarbeiten<br />

und Weichenprüfungen vorzunehmen.<br />

Die auf der Selketalbahn<br />

derzeitig noch bestehende jährliche<br />

Dampflokpause kann am<br />

Sonnabend, 7. Dezember, beendet<br />

werden. Zunächst fahren<br />

die Lokomotiven an den Wochenenden<br />

und ab Weihnachten<br />

wieder täglich.<br />

Ebenfalls in Betrieb genommen<br />

werden konnte am<br />

23<br />

13<br />

11<br />

21<br />

17<br />

1<br />

20<br />

22<br />

Mit einem Schienenbagger wurde im Behretal bei der Eisfelder Talmühle<br />

das neu verlegte Gleis mit Schotter aufgefüllt. Foto: HSB<br />

10<br />

5<br />

15<br />

3<br />

6<br />

24<br />

19<br />

12<br />

Kreishaushalt<br />

für 2014 bereits<br />

beschlossen<br />

Halberstadt (im) ● Der Haushalt<br />

für 2014 ist vom Kreistag am<br />

Mittwochabend in Halberstadt<br />

mit großer Mehrheit beschlossen<br />

worden. Nach nur knapp<br />

einmonatigen Vorbereitungen<br />

konnte das Zahlenwerk erstmals<br />

noch im alten Jahr verabschiedet<br />

werden. Ebenfalls ein<br />

Novum ist die Zustimmung der<br />

Linken. Diese hatte zuvor noch<br />

einen Änderungsantrag eingebracht.<br />

Danach werden zwei<br />

Sanierungsvorhaben in Quedlinburg<br />

zunächst mit einem<br />

Sperrvermerk versehen. So soll<br />

bei der Sanierung des Verwaltungssitzes<br />

Mummental 2 für<br />

rund 250 000 Euro erst ein Konzept<br />

zur weiteren Nutzung vorgelegt<br />

werden. Für die Standorte<br />

der Berufsbildenden Schulen<br />

in der Weye- beziehungsweise<br />

Bossestraße ist zu klären, ob<br />

die Millionen-Vorhaben nicht<br />

doch mit Hilfe von Fördergeld<br />

umgesetzt werden können.<br />

Um 14.38 Uhr entwurzelt <strong>„Xaver“</strong> den ersten Baum<br />

Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse zieht Donnerstagabend eine Zwischenbilanz zu Orkaneinsätzen im Harz<br />

Das Orkantief <strong>„Xaver“</strong><br />

hat am Donnerstagnachmittag<br />

den Harzkreis<br />

erreicht. In Osterwieck ist<br />

ein Baum auf eine Bushaltestelle<br />

gestürzt. Bis<br />

20.30 Uhr summierte sich<br />

die Zahl der von der Kreis-<br />

Rettungsleitstelle koordinierten<br />

Einsatze auf 32.<br />

Halberstadt (tk/sc/im/jni/dl) ●<br />

„Um 14.38 Uhr haben wir im<br />

Harzkreis mit ‘Xaver‘ angefangen.“<br />

Das erklärte Kreisbrandmeister<br />

Kai-Uwe Lohse am<br />

Donnerstagabend gegen<strong>über</strong><br />

der Volksstimme. Bis 20.30 Uhr<br />

hatte sich die Zahl der von der<br />

Rettungsleitstelle koordinierten<br />

Einsätze wegen des Orkantiefs<br />

auf 32 erhöht. Es waren<br />

vor allem kleinere Einsätze,<br />

verletzt wurde dabei niemand.<br />

Um 14.38 Uhr hatte <strong>„Xaver“</strong><br />

in Osterwieck einen Baum auf<br />

eine Bushaltestelle gestürzt.<br />

Die Zahl der Einsätze wegen<br />

umgestürzter Bäume war bis<br />

zum Abend mit 16 besonders<br />

hoch. In Bad Suderode war<br />

um 16.51 Uhr ein Baum in<br />

eine Stromleitung gestürzt,<br />

in Drübeck hatte es wegen des<br />

Orkans bereits um 15.54 Uhr<br />

einen Defekt an einer solchen<br />

Energieleitung gegeben.<br />

Auf dem Weihnachtsmarkt<br />

in Halberstadt hatte Marktmeister<br />

Peter Jahn schon am<br />

Dienstagabend mit Sturmvorkehrungen<br />

begonnen. So<br />

Wetterbeobachter Ingo Nitschke misst den Wind auf dem Brocken. Orkantief <strong>„Xaver“</strong> hatte auf dem Harzgipfel<br />

für Spitzen von bis zu 155 Kilometer pro Stunde gesorgt, im Mittel für Tempo 125.<br />

Foto: Matthias Bein<br />

wurden zahlreiche Hütten<br />

verstärkt, Winkel neu angebracht<br />

und mehr Schrauben<br />

verwendet als sonst. Die Tiere<br />

im Märchenwald wurden extra<br />

festgezurrt, ebenso zahlreiche<br />

Dekorationselemente.<br />

Später gab es eine Kontrolle<br />

mit Vertretern von Ordnungsamt<br />

und Feuerwehr. Am Donnerstag<br />

wurde um 15.30 Uhr<br />

der Märchenwald geschlossen,<br />

um 16 Uhr der gesamte Weihnachtsmarkt.<br />

„Alles vorsichtshalber“,<br />

sagte Marktmeister Peter<br />

Jahn. Die Stiefel-Füllaktion<br />

zum Nikolaustag soll am heutigen<br />

Freitag nachgeholt werden.<br />

Der Wernigeröder Weihnachtsmarkt<br />

wurde nicht vorzeitig<br />

geschlossen. Allerdings<br />

war den Betreibern der Stände<br />

eingeräumt worden, früher als<br />

19 Uhr zu schließen. Laut Ordnungsamtschef<br />

Gerald Fröhlich<br />

hätten nur einzelne dieses<br />

Angebot angenommen. Zuvor<br />

waren die Standsicherheit der<br />

Festtanne und der Pyramide erneut<br />

kontrolliert worden.<br />

In Veckenstedt sperrten<br />

kurz nach 15 Uhr Mitarbeiter<br />

des Nordharzer Ordnungsamtes<br />

den Weg an der Kirche ab,<br />

nachdem der Sturm mehrere<br />

Ziegelsteine vom Dach des Gotteshauses<br />

geweht hatte.<br />

Die Feuerwehren in der Huy-<br />

Gemeinde sind in den Donnerstag-Abendstunden<br />

nach<br />

Eilenstedt ausgerückt. Laut<br />

Leitstelle hatte dort ein leerstehendes<br />

Gebäude des früheren<br />

polytechnischen Zentrums gebrannt.<br />

Nach der Alarmierung<br />

um 17.08 Uhr waren 44 Kameraden<br />

aus Eilenstedt, Anderbeck,<br />

Badersleben, Dingelstedt,<br />

Eilsdorf, Röderhof und Schlanstedt<br />

sowie vom Feuerwehrtechnischen<br />

Zentrum Thale<br />

zum Brandort gerufen worden.<br />

Die Löscharbeiten an der alten<br />

Hopfendarre wurden von heftigen<br />

Sturmböen und fallenden<br />

Temperaturen erschwert. Einem<br />

Trupp von acht Kameraden<br />

sei es dennoch gelungen, zum<br />

Brandherd vorzudringen und<br />

somit ein völliges Abbrennen<br />

des Gebäudes zu verhindern,<br />

sagte Gemeindewehrleiter Bodo<br />

Fuckert.<br />

Laut Halberstadts Polizeisprecher<br />

Peter Pogunke ist die<br />

Lage bis gegen 14.30 Uhr weitestgehend<br />

entspannt gewesen.<br />

Lediglich an der Einfahrt zur<br />

Harzkaserne bei Blankenburg<br />

schwankte eine Pappel bedenklich.<br />

Die Feuerwehr beobachte<br />

den Baum und werde eingreifen,<br />

wenn dieser umzustürzen<br />

drohe, so Pogunke.<br />

Auf <strong>„Xaver“</strong> vorbereitet hatten<br />

sich ebenso die 14 Bauleute<br />

der Firma Industriebau Wernigerode,<br />

die in Schierke das<br />

Fundament für das Parkhaus<br />

errichten. Wie Geschäftsführer<br />

Peter Schmidt informierte, waren<br />

an den 21 und 26 Meter hohen<br />

Kränen Anbauteile bereits<br />

tags zuvor demontiert worden,<br />

am Donnerstag wurde mit den<br />

Kränen vorsorglich nicht mehr<br />

gearbeitet.<br />

Knapp 450 Meter höher,<br />

auf dem Harzgipfel, war für<br />

Brocken wirt Daniel Steinhoff<br />

„ein normaler Sturmtag“. Nur<br />

wenige Gäste – doch solange<br />

die Harzer Schmalspurbahnen<br />

(HSB) auf den Berg fahren, haben<br />

die Schierker Gastronomen<br />

auf dem Brocken ihr Lokal zu<br />

öffnen. Die HSB entschied angesichts<br />

zunehmender Windstärke<br />

am Nachmittag, den Zugverkehr<br />

auf der Brockenbahn<br />

einzustellen. Der Zug, der um<br />

15.06 Uhr Drei Annen Hohne<br />

verlassen hatte, war der letzte,<br />

der zum Brocken fuhr, um Besucher<br />

sicher ins Tal zu befördern.<br />

Mit Durchsagen, so Bahnsprecher<br />

Uwe Bahnsen, wurden<br />

Brockengäste darauf hingewiesen,<br />

dass der planmäßig letzte<br />

Zug hinab um 17.07 Uhr entfällt.<br />

Schulen im Harzkreis sollen<br />

am Freitag normal öffnen<br />

Sollte der Sturm <strong>über</strong> Nacht<br />

wieder abflauen, werde am<br />

Freitagmorgen zunächst die<br />

HSB-Schneefräse auf den Gipfel<br />

fahren. Es sei zu erwarten, dass<br />

die Brockenstrecke dann wieder<br />

normal passierbar sei, sagte<br />

Bahnsen.<br />

Am Abend meldet die Wetterstation<br />

auf dem Brocken<br />

eine durchschnittliche Windgeschwindigkeit<br />

von 126 Kilometer<br />

pro Stunde. Alles oberhalb<br />

Tempo 120 ist ein Orkan.<br />

Wobei die Böen in den Spitzen<br />

bis zu 155 Kilometer pro Stunde<br />

erreichten, berichtete Michael<br />

Hübler. Am späten Nachmittag<br />

hatte es bei fünf Grad minus zu<br />

schneien begonnen. Die aktuelle<br />

Schneehöhe am Donnerstagabend<br />

betrug 35 Zentimeter,<br />

„Tendenz steigend“, so Hübler.<br />

Das Kreisschulamt teilte am<br />

Abend mit, dass die Schulen,<br />

sollte es <strong>über</strong> Nacht keine außergewöhnlichen<br />

Vorkommnisse<br />

geben, heute öffnen.<br />

Donnerstag nach etwa zwei<br />

Monaten Bauzeit eine neue<br />

Halbschrankenanlage am<br />

Bahn<strong>über</strong>gang Ricarda-Huch-<br />

Straße in Nordhausen. Dort<br />

wurde die Straße auf zwei Spuren<br />

verbreitert und ein Gehweg<br />

angelegt. Die Kosten wollte<br />

Dirk Bahnsen auf Volksstimme-Nachfrage<br />

ebenfalls nicht<br />

genau beziffern. Er sprach von<br />

einer Investitionssumme im<br />

sechsstelligen Bereich „untere<br />

Mitte“.<br />

Noch in diesem Monat soll<br />

im Übrigen der Baustart für<br />

zwei weitere Projekte im Südharz<br />

vollzogen werden. Bis<br />

zum Frühjahr 2014 werden in<br />

den Ortsteilen Niedersachswerfen<br />

und Ilfeld der Gemeinde<br />

Harztor zwei Bahn<strong>über</strong>gänge<br />

komplett neu errichtet.


Freitag, 6. Dezember 2013 Halberstädter Tageblatt | 15<br />

Huy<br />

Redaktion:<br />

Halberstadt, Tel.: 03941/69 92 30, -20,<br />

Fax: 03941/69 92 29<br />

redaktion.halberstadt@volksstimme.de<br />

Feuerwehr löscht<br />

Brand in Hopfendarre<br />

Eilenstedt (dl) ● Mehrere Feuerwehren<br />

aus Huy-Ortsteilen<br />

haben am Donnerstagabend<br />

erfolgreich gegen ein Großfeuer<br />

in Eilenstedt gekämpft.<br />

„Wir standen vor der Frage, ob<br />

wir die leerstehende ehemalige<br />

Hopfendarre abbrennen lassen<br />

oder einen Innenangriff<br />

versuchen. Wir haben es riskiert<br />

und konnten das Gebäude<br />

dank des mutigen Einsatzes<br />

unserer Leute retten“, sagte<br />

Gemeindewehrleiter Bodo<br />

Fuckert am Abend. Insgesamt<br />

waren 44 Aktive der Feuerwehren<br />

Eilenstedt, Anderbeck,<br />

Badersleben und Dingelstedt<br />

sowie Röderhof, Schlanstedt<br />

und Eilsdorf <strong>über</strong> Stunden im<br />

Einsatz. Erschwert wurde die<br />

Brandbekämpfung von extremen<br />

Sturmböen.<br />

Filmvorführung <strong>über</strong><br />

den heiligen Nikolaus<br />

Dedeleben (rad) ● Ein Film <strong>über</strong><br />

die Geschichte des heiligen<br />

Nikolauses wird heute im Gemeindepavillon<br />

in Dedeleben<br />

gezeigt, Beginn ist um 17 Uhr.<br />

Dieser Film ist eine Projektarbeit<br />

während der Konfirmationszeit.<br />

Bei der Produktion<br />

wirkten auch Kinder und Jugendliche<br />

aus Dedeleben mit.<br />

Skatfreunde laden<br />

zum Turnier<br />

Dingelstedt (rad) ● In der<br />

„Waldschänke“ in Dingelstedt<br />

beginnt am Sonnabend um 10<br />

Uhr das 20. Skatturnier. Allen<br />

Teilnehmern winken attraktive<br />

Preise. Weitere Informationen<br />

erteilt Rolf Mahler unter<br />

Telefon (03 94 25) 22 58.<br />

Süße Düfte und Heimlichkeiten in der Heimatstube<br />

In Schlanstedt wird Jahr für Jahr von Jung und Alt der Adventsschmuck selbst gebastelt<br />

Die Heimatstube verwandelt<br />

sich in Schlanstedt<br />

zu Beginn der Adventszeit<br />

Jahr für Jahr in eine Bastelstube.<br />

Süße Düfte und<br />

Heimlichkeiten erinnern<br />

an ein Weihnachtslied<br />

aus der Kindheit.<br />

Monika Jeschke (Mitte) ist ehemalige Werkenlehrerin und hat viel Freude daran, ihr Hobby beim Adventsbasteln<br />

in der Heimatstube Schlanstedt Jung und Alt zu vermitteln. Fotos (3): Ramona Adelsberger<br />

Von Ramona Adelsberger<br />

Schlanstedt ● „Oh, es riecht gut,<br />

oh, es riecht fein, …“, heißt es<br />

in einem altbekannten Weihnachtslied<br />

– und zum Start in<br />

die Adventszeit auch stets in<br />

Schlanstedt.<br />

So konnte man sich auch in<br />

diesem Jahr in der Vorweihnachtszeit<br />

in der Huy-Gemeinde<br />

kaum verlaufen. Immer der<br />

Nase nach. In der Heimatstube<br />

des Ortes duftete es nach frisch<br />

gebackenen Plätzchen. Viele<br />

fleißige Hände verwandeln<br />

den vorbereiteten Plätzchenteig<br />

in kleine süße Kunstwerke.<br />

An einem langen Tisch sitzen<br />

Groß und Klein und arbeiten<br />

Hand in Hand: ausrollen, ausstechen,<br />

verzieren – Blech für<br />

Blech wandert in den Ofen.<br />

Gemeinsam Plätzchen backen<br />

– das macht Spaß.<br />

Dieser Nachmittag hat einen<br />

festen Platz im Schlanstedter<br />

Vorweihnachtskalender.<br />

„Immer zur Adventszeit verwandelt<br />

sich die Begegnungsstätte<br />

der Heimatstube in ein<br />

„Sterntalercafé“, sagt Sieglinde<br />

Hübner, Leiterin des Heimatvereins,<br />

und freut sich <strong>über</strong> das<br />

emsige Treiben. Am Nebentisch<br />

wird gebastelt. Hier entstehen<br />

weihnachtliche Fensterbilder.<br />

Monika Jeschke ist<br />

In Badersleben wird unabhängig vom Wetter gefeiert<br />

Öffnung des Überraschungsfensters und Adventsmarkt der Vereine finden statt<br />

Badersleben (rad) ● „Die geplanten<br />

Aktionen in Badersleben<br />

werden wie geplant stattfinden“,<br />

teilte Ortsbürgermeister<br />

Olaf Beder auf Volksstimme-<br />

Anfrage mit. Das zweite Adventsfenster<br />

wird am heutigen<br />

Freitag um 18.30 Uhr geöffnet,<br />

es befindet sich dort, „wo<br />

St. Florian auf den Zahn gefühlt<br />

wird“. Sollte die Witterung zu<br />

schlecht sein, stehe eine große<br />

Halle zur Verfügung. Auch der<br />

Nikolaus wird sich nicht vom<br />

Sturmtief <strong>„Xaver“</strong> abschrecken<br />

lassen. Lediglich der angekündigte<br />

Laternenumzug als Überraschung<br />

für alle Kinder könnte<br />

aus Sicherheitsgründen abgesagt<br />

werden, sagte der Ortsbürgermeister.<br />

Der Adventsmarkt<br />

der Vereine am Sonnabend ab<br />

18.30 Uhr auf dem Hof der Familie<br />

Aschbrenner wird ausgetragen.<br />

Heike und Henning<br />

Aschbrenner haben ihre große<br />

Scheune leer geräumt, so dass<br />

alle Besucher, unabhängig vom<br />

Wetter, in den zweiten Advent<br />

feiern können.<br />

Dieses zweite Adventsfenster<br />

wird heute Abend in Badersleben<br />

geöffnet. F o t o : S i g r i d P r y d e l<br />

ehemalige Werklehrerin und<br />

bringt vielen Interessierten ihr<br />

Hobby bei.<br />

Die Bastelutensilien sind<br />

liebevoll vorbereitet. Monika<br />

Jeschke sagt: „Im Jahreskalender<br />

der Bastelstube sind drei<br />

große Themen fest integriert,<br />

Ostern, Martinsfest und Weihnachten.“<br />

Es gebe schon einen<br />

festen Stamm an Bastlern. Das<br />

seien Kinder aber auch viele Erwachsene.<br />

„Die Mädchen und<br />

Jungen basteln übrigens mehr<br />

mit Schere und Kleber, die Erwachsenen<br />

eher mit Nadel und<br />

Faden“, sagt die Fachfrau.<br />

Weil ihr diese Arbeit so viel<br />

Freude bereitet, verrät Monika<br />

Jeschke, dass sie das Material<br />

gern aus ihrer eigenen Tasche<br />

finanziert. Trotzdem sei<br />

sie sehr dankbar für Geld- und<br />

Sachspenden. Auf die Frage, wo<br />

sie die vielen Ideen hernehme,<br />

lacht sie. „Diese habe ich im<br />

Kopf und davon noch genügend.“<br />

Über die nächsten vorweihnachtlichen<br />

Termine informiert<br />

Sieglinde Hübner: „Am<br />

Freitag, 13. Dezember, schmücken<br />

die Mädchen und Jungen<br />

der Grundschule den Weihnachtsbaum<br />

auf dem Hof der<br />

Heimatstube.“ Am Sonntag,<br />

15. Dezember, werde es märchenhaft<br />

in Schlanstedt. Der<br />

Heimatverein „St. Martinus“<br />

lädt Groß und Klein aus nah<br />

und fern zum Sternenweihnachtsmarkt<br />

ein.<br />

Jaden bastelt gemeinsam mit<br />

seinem Opa Gerhard Okunowski<br />

weihnachtliche Fensterbilder.<br />

Emilie Naether und Ilias Kosinski<br />

betrachten stolz ihr Werk beim<br />

Plätzchenbacken.<br />

Nikolausmarkt im Pia-Heim<br />

Heute ab 16.30 Uhr in Dingelstedt<br />

Dingelstedt (dku) ● Im Caritasheim<br />

St. Pia in Dingelstedt<br />

wird am heutigen Freitag um<br />

16.30 Uhr für alle Interessierten<br />

ein Nikolausmarkt eröffnet. Bis<br />

gegen 20 Uhr werden an den<br />

Ständen weihnachtliche Bastelarbeiten<br />

und verschiedene<br />

Leckereien angeboten, teilte<br />

die Heimleitung mit.<br />

Außerdem besteht für die<br />

Kinder die Möglichkeiten zum<br />

Malen und Basteln. Um 17<br />

Uhr wollen die Mädchen und<br />

Jungen der Singegruppe der<br />

Grundschule „Albert Klaus“<br />

aus Badersleben die Besucher<br />

und Heimbewohner mit einem<br />

vorweihnachtlichen Programm<br />

erfreuen.<br />

Vorharz<br />

Redaktion:<br />

Christian Besecke (cbe), Tel.: 01 78/<br />

5 23 77 98, Fax: 0 32 12/3 38 02 08<br />

redaktion.vorharz@web.de<br />

Ein „Elch“ zieht die<br />

Weihnachtskutsche<br />

Schwanebeck/Nienhagen (cbe) ●<br />

Eine Weihnachtsfeier findet<br />

am Sonnabend, dem<br />

7. Dezember, im Nienhagener<br />

Dorfgemeinschaftshaus<br />

statt. Veranstalter sind der<br />

örtliche Kultur- und Technikverein<br />

sowie der Heimatverein<br />

Schwanebeck. Ab 15<br />

Uhr werden die Besucher zu<br />

Kaffee und selbstgebackenem<br />

Kuchen erwartet. Auch die Seniorentanzgruppe<br />

aus Schwanebeck<br />

beteiligt sich an dem<br />

Fest. Der Weihnachtsmann<br />

kommt ab 16 Uhr mit seinem<br />

Wichtel. Er fährt stilecht in<br />

einer Kutsche, die von einem<br />

als Elch verkleideten Pferd<br />

gezogen wird, vor.<br />

Rassegeflügelschau<br />

in Hedersleben<br />

Hedersleben (cbe) ● Der Rassegeflügelverein<br />

Hedersleben<br />

präsentiert am Sonnabend<br />

von 14 bis 17 Uhr und am<br />

Sonntag von 9 bis 15 Uhr<br />

seine Rassegflügelschau im<br />

„Hederslebener Hof“. Dabei<br />

werden Hühner, Zwerghühner<br />

und Tauben zu sehen<br />

sein.<br />

Neujahrsschießen<br />

auf dem Schießstand<br />

Harsleben (cbe) ● Das traditionelle<br />

Neujahrsschießen der<br />

Schützenbruderschaft Harsleben<br />

findet am Sonntag, dem<br />

5. Januar 2014, ab 10 Uhr auf<br />

dem Schützenstand statt.<br />

Drei tolle Tage in Wegeleben<br />

16. Weihnachtsmarkt wird am Freitag um 16 Uhr eröffnet<br />

Der mittlerweile 16.<br />

Weihnachtsmarkt wird<br />

am Freitag um 16 Uhr<br />

auf dem Marktplatz der<br />

Stadt Wegeleben eröffnet.<br />

Auf die Besucher warten<br />

viele Stände der örtlichen<br />

Vereine. Der Weihnachtsmann<br />

kommt an allen<br />

drei Tagen vorbei, um<br />

Geschenke an die Kinder<br />

zu verteilen.<br />

Von Christian Besecke<br />

Wegeleben ● Die letzten Vorbereitungen<br />

zur Eröffnung des<br />

Weihnachtsmarktes in Wegeleben<br />

laufen noch. Pünktlich<br />

um 16 Uhr will Bürgermeister<br />

Hans-Jürgen Zimmer (CDU)<br />

das Fest auf dem Markt der<br />

Stadt eröffnen. Auch in diesem<br />

Jahr haben sich viele Bürger<br />

an der Errichtung der Stände<br />

beteiligt. Zimmer lobte ausdrücklich<br />

das Engagement<br />

der Einwohner. „Auf die Helfer<br />

war wieder einmal Verlass“,<br />

berichtete er gegen<strong>über</strong> der<br />

Volksstimme. „Viele Arbeiten<br />

haben wir schon am Mittwoch<br />

abschließen können.“<br />

Der 16. Weihnachtsmarkt<br />

öffnet an insgesamt drei Tagen.<br />

Die Stände bieten den Besuchern<br />

von heute an bis zum<br />

Sonntag allerhand Leckereien<br />

an. Außerdem werden Weihnachtsbäume<br />

zum Verkauf<br />

angeboten. Die jungen Besucher<br />

stehen im Mittelpunkt<br />

der Aktivitäten. Der Kultur und<br />

Heimatverein bietet an seinem<br />

Stand Bastelarbeiten an. Auch<br />

Stadtjugendbetreuerin Bettina<br />

Der Weihnachtsmann kommt an allen drei Weihnachtsmarkttagen<br />

zu einer Stippvisite nach Wegeleben.<br />

Foto: privat<br />

Wloch hat sich etwas für die<br />

Kinder einfallen lassen. Am<br />

Sonnabend und Sonntag sind<br />

die Jäger präsent. Auf dem Hof<br />

am Markt 16 lädt die Weihnachtsbäckerei<br />

zum Verweilen<br />

ein. Es werden Kekse gebacken<br />

und am Sonntag gibt es<br />

handgemachten Lebkuchen zu<br />

kosten, am Holzbackofen wird<br />

frisches Brot gebacken.<br />

„Auf die Helfer war<br />

wieder einmal Verlass,<br />

viele Arbeiten haben<br />

wir schon am Mittwoch<br />

abschließen können.“<br />

Hans-Jürgen Zimmer, Bürgermeister<br />

„Da wir nicht immer mit<br />

trockenem Wetter rechnen,<br />

werden wir in diesem Jahr<br />

mit Unterstützung des Fördervereins<br />

der Feuerwehr die<br />

Scheune auf dem Hof nutzen“,<br />

erklärte Ulrich Strümpel, Mitorganisator<br />

und geistiger Vater<br />

des Weihnachtsmarktes. Vor<br />

nunmehr 16 Jahren entwickelte<br />

er die Idee für die mittlerweile<br />

sehr populäre Veranstaltung.<br />

Das hob der Bürgermeister<br />

noch einmal anerkennend<br />

hervor.<br />

„Für unsere kleinen und großen<br />

Eisenbahnfreunde dürfte<br />

die Ausstellung mit Modellzügen<br />

und Häusern interessant<br />

sein, die auf dem Hof am Markt<br />

gezeigt wird“, empfiehlt Zimmer.<br />

Die traditionell auftretenden<br />

Drehorgelspieler dürfen<br />

sich seiner Hilfe gewiss sein.<br />

„Da greife ich gern selber zur<br />

Kurbel, um unsere Besucher<br />

musikalisch zu unterhalten“,<br />

merkte das Stadtoberhaupt verschmitzt<br />

an.<br />

Auch Schausteller sorgen<br />

mit ihren Fahrgeschäften für<br />

Lichterglanz auf dem Markt.<br />

Ein Kinderkarussell darf dabei<br />

nicht fehlen. Ulrich Strümpel<br />

weist noch auf weitere Programmpunkte<br />

hin. „Die Vereine<br />

der Stadt präsentieren<br />

sich nicht nur mit Ständen“,<br />

sagte er. „Gleich nach der<br />

heutigen Eröffnung führt<br />

die Kindertagesstätte ,Bodespatzen‘<br />

ein Programm auf.<br />

Dann kommt auch schon der<br />

Weihnachtsmann.“ Für die<br />

weitere Unterhaltung sorgen<br />

die Seniorentanzgruppe<br />

Wegeleben, die Tanzgruppe<br />

des SV Schwanebeck und<br />

das Schalmeienorchester Barneberg.<br />

Um 19.30 Uhr sind die<br />

Line Dancer „ Dancing Hats“<br />

aus Halberstadt zu sehen.<br />

Am Sonnabend treten ab<br />

15 Uhr Schüler der Grundschule<br />

„Dr. Wilhelm Schmidt“ und<br />

der Musikschule „Fröhlich“<br />

auf. Eine halbe Stunde später<br />

folgen der Frauenchor Wegeleben<br />

und dann die Jagdhornbläser<br />

aus Wernigerode. Um 17<br />

Uhr verteilt der Weihnachtsmann<br />

Geschenke. „Die Güstener<br />

Schotten, das Hederslebener<br />

Tanzensemble und die Wigo-<br />

Sänger runden den zweiten<br />

Tag ab“, zitierte Bürgermeister<br />

Zimmer aus dem Programm.<br />

Am Sonntag geht es auf dem<br />

Markt um 15 Uhr weiter. Das Jugendblasorchester<br />

Halberstadt<br />

und die einheimische Kapelle<br />

MTU spielen auf, ehe der Weihnachtsmann<br />

ein drittes Mal<br />

nach Wegeleben kommt. Um 18<br />

Uhr schließt der Posaunenchor<br />

Wegeleben die Auftritte ab. „Das<br />

Abschlussfeuerwerk, das um 19<br />

Uhr beginnt, sollte niemand<br />

verpassen“, hob Zimmer hervor.<br />

„Das war bis jetzt in jedem Jahr<br />

ein echter Höhepunkt.<br />

Kleintierausstellung in<br />

der Mehrzweckhalle<br />

Groß Quenstedter Verein lädt ein<br />

Groß Quenstedt (dkz) ● Die traditionelle<br />

Ausstellung des<br />

Kleintierzuchtvereins Groß<br />

Quenstedt wird am Sonnabend,<br />

dem 7. Dezember, um 10<br />

Uhr eröffnet. Bis 18 Uhr sowie<br />

am Sonntag, dem 8. Dezember,<br />

von 9 bis 15 Uhr sind etwa 300<br />

Tiere in der Mehrzweckhalle<br />

zu besichtigen, kündigte der<br />

Vorstand an. Auch zahlreiche<br />

Gastaussteller der Region werden<br />

mit ihren Gänsen, Enten,<br />

Hausneindorf (cbe) ● Der Heimatverein<br />

in Hausneindorf lädt am<br />

Sonnabend zum Burg-Advent<br />

ein. Ab 14 Uhr öffnen die Stände<br />

auf dem Burghof. „Unsere<br />

Gäste können dort Geschenkideen<br />

für das Weihnachtsfest<br />

finden“, teilt die Vereinsvorsitzende<br />

Sabine Richter mit. „Für<br />

das leibliche Wohl ist ebenfalls<br />

gesorgt.“ Im großen Festraum<br />

erklingen Weihnachtslieder,<br />

die von einem historischen<br />

Harmonium begleitet werden.<br />

Das Museum <strong>über</strong> die Orgelbauerfamilie<br />

Reubke öffnet<br />

ebenfalls sein Pforten. „Ab<br />

18 Uhr gibt es eine Disco“ informiert<br />

Richter. „Für die jungen<br />

Besucher kommt der Weihnachtsmann<br />

mit einem Sack<br />

voller Geschenke zu uns.“<br />

Das Kinderprogramm<br />

der Kindertagesstätte (Kita)<br />

„Pfiffikus“ beginnt schon um<br />

15 Uhr in der Kirche. „Die Kita<br />

Hühnern, Tauben und Kaninchen<br />

erwartet. Um die gastronomische<br />

Betreuung kümmert<br />

sich Ute Baumgarten.<br />

„Unser Dank gilt den Verantwortlichen<br />

der Mehrzweckhalle<br />

und dem Bürgermeister<br />

von Groß Quenstedt, weil wir<br />

trotz zahlreicher Umbauarbeiten<br />

die Halle nutzen können“,<br />

sagte Jürgen Köhler. Er kümmert<br />

sich auch um die Jugendarbeit.<br />

Burg-Advent in Hausneindorf<br />

Heimatverein veranstaltet ein Familienfest<br />

Sabine Richter, Vereinsvorsitzende<br />

des Heimatvereins in Hausneindorf.<br />

Foto: Christian Besecke<br />

ist mit einem eigenen Stand<br />

auf dem Burghof vertreten“,<br />

weiß die Vereinschefin. „Nach<br />

dem Programm werden die<br />

Kleinen sicher noch bei uns<br />

vorbeischauen. Schließlich ist<br />

der Burg-Advent ein Fest für die<br />

ganze Familie.“


16 | Halberstädter Tageblatt<br />

Freitag, 6. Dezember 2013<br />

Bühne & Show<br />

Freitag<br />

5. Weihnachtsspektakel – Advent,<br />

Advent dröhnts permanent!,<br />

Die Nachtschwärmer, Theaterschiff<br />

Magdeburg,<br />

Schiffsanleger Sarajevo-Ufer,<br />

Tel. 0 18 05/23 09 57,<br />

19 Uhr.<br />

D-Kadenz, Kabarett mit den<br />

Hengstmann-Brüdern, Kulturzentrum,<br />

Quedlinburg, Reichenstraße,<br />

20 Uhr.<br />

Service ☎<br />

Elektro-Notdienst<br />

Elektro Forth 24 h, ☎ 0 39 41/68 54-0<br />

Gern veröffentlichen wir auch<br />

Ihren Text. Rufen Sie uns an:<br />

0 39 41/69 92 43<br />

Das tapfere Schneiderlein –<br />

Theater Grüne Zitadelle, Weihnachtsmärchen;<br />

Theater „Schaubühne<br />

Magdeburg“, Theater Grüne<br />

Zitadelle, Magdeburg, Breiter<br />

Weg 8a, Tel. 03 91/59 75 04 90,<br />

9, 11 Uhr.<br />

Der kleine Lord, Premiere (ab 9<br />

J.), Puppentheater, Magdeburg,<br />

Warschauer Str. 25,<br />

Tel. 03 91/5 40 33 10, 20 Uhr.<br />

Des Wahnsinns kesse Meute,<br />

Frank Hengstmann, Kabarett<br />

„Nach Hengstmanns“, Magdeburg,<br />

Breiter Weg 37,<br />

Tel. 03 91/4 02 55 40, 19.30 Uhr.<br />

Die Zauberflöte – Theater<br />

Magdeburg, Bühne im Opernhaus,<br />

Magdeburg, Universitätsplatz 9,<br />

19.30 Uhr.<br />

Die gestohlenen Weihnachtsgeschenke,<br />

Marionettentheater,<br />

City-Carré, Magdeburg, Kantstr.,<br />

Tel. 03 91/5 32 80 11, 16 Uhr.<br />

Ein verrücktes Paar, mit Ilka Hein,<br />

Arno-Udo Pfeiffer, Wolfgang-David<br />

Sebastian (Premiere), Theater<br />

Grüne Zitadelle, Magdeburg,<br />

Breiter Weg 8a,<br />

Tel. 03 91/59 75 04 90, 20 Uhr.<br />

EngelHaft, eine Angelogie nach<br />

„Engel packen aus“, Theater an<br />

der Angel, Magdeburg, Zollstr. 19,<br />

Tel. 03 91/5 55 65 55,<br />

20-22.15 Uhr.<br />

Flatsch, modernes Clownstheater<br />

mit Ensembe „Epikur Express“,<br />

Feuerwache Magdeburg, Halberstädter<br />

Str. 140,<br />

Tel. 03 91/60 28 09, 20 Uhr.<br />

Kabale und Liebe, Bühne im<br />

Schauspielhaus, Magdeburg,<br />

Otto-von-Guericke-Straße 64,<br />

19.30 Uhr.<br />

Kaspar und der Riese, Marionettentheater,<br />

City-Carré, Magdeburg,<br />

Kantstr., Tel. 03 91/5 32 80 11,<br />

14 Uhr.<br />

Hier ist<br />

mehr drin!<br />

Möbel Fricke<br />

Heute in einem Teil unserer<br />

Ausgaben; ohne Postauflage.<br />

Bei Fragen wenden Sie sich<br />

bitte an unsere Beilagendisposition:<br />

Tel.: 03 91 / 59 99-517/-518<br />

oder beilagen@volksstimme.de<br />

Nachtschicht – Theater Magdeburg,<br />

Foyer im Schauspielhaus,<br />

Magdeburg, Otto-von-Guericke-<br />

Straße 64, 21.30 Uhr.<br />

Rotkäppchen und der Wolf –<br />

Theater Magdeburg, Bühne im<br />

Opernhaus, Magdeburg, Universitätsplatz<br />

9, 9.30 Uhr.<br />

Rumpelstilzchen, Marionettentheater,<br />

City-Carré, Magdeburg,<br />

Kantstr., Tel. 03 91/5 32 80 11,<br />

18 Uhr.<br />

Schneewittchen, Märchenspiel<br />

m. Kerstin Reichelt (ab 3 J.), Kulturzentrum<br />

Moritzhof, Magdeburg,<br />

Moritzplatz 1, Tel. 03 91/2 57 89 32,<br />

16.30 Uhr.<br />

Sternthaler, Weihnachtsinszenierung<br />

von Astrid Griesbach nach<br />

Grimm (ab 4 J.), Puppentheater,<br />

Magdeburg, Warschauer Str. 25,<br />

Tel. 03 91/5 40 33 10, 9, 10.30 Uhr.<br />

Wo ein Weg ist fehlt der Wille,<br />

Marion Bach und Hans-Günther<br />

Pölitz, Kabarett Zwickmühle,<br />

Magdeburg, Leiterstr. 2a,<br />

Tel. 03 91/5 41 44 26, 20 Uhr.<br />

Sonnabend<br />

5. Weihnachtsspektakel<br />

– Advent, Advent dröhnts<br />

permanent!, Die Nachtschwärmer,<br />

Theaterschiff Magdeburg,<br />

Schiffsanleger Sarajevo-Ufer,<br />

Tel. 0 18 05/23 09 57, 19 Uhr.<br />

Dancefestival, mit Joachim Llambi<br />

und Roberto Albanese, Maritim<br />

Hotel Magdeburg, Magdeburg,<br />

Otto-von-Guericke-Straße 87,<br />

Tel. 03 91/5 94 90, 20 Uhr.<br />

Das tapfere Schneiderlein –<br />

Theater Grüne Zitadelle, Weihnachtsmärchen;<br />

Theater „Schaubühne<br />

Magdeburg“, Theater Grüne<br />

Zitadelle, Magdeburg, Breiter Weg<br />

8a, Tel. 03 91/59 75 04 90, 13 Uhr.<br />

Der kleine Lord, von Pierre Schäfer<br />

nach Frances Hodgson (ab 9<br />

J.), Puppentheater, Magdeburg,<br />

Warschauer Str. 25,<br />

Tel. 03 91/5 40 33 10, 20 Uhr.<br />

Die Heilige Johanna... – Theater<br />

Magdeburg, Bühne im Schauspielhaus,<br />

Magdeburg, Otto-von-<br />

Guericke-Straße 64, 19.30 Uhr.<br />

Die gestohlenen Weihnachtsgeschenke,<br />

Marionettentheater,<br />

City-Carré, Magdeburg, Kantstr.,<br />

Tel. 03 91/5 32 80 11, 12, 18 Uhr.<br />

Durch die Bank weg, Hengstmann<br />

& Goetz, Kabarett „Nach<br />

Hengstmanns“, Magdeburg, Breiter<br />

Weg 37, Tel. 03 91/4 02 55 40,<br />

15, 19.30 Uhr.<br />

Echos, Schauspiel der Jugendtheathergruppe<br />

„Young Actors“<br />

(Benefizveranstaltung), Kinderschauspielschule,<br />

Magdeburg,<br />

Olvenstedter Chaussee 28,<br />

19.01 Uhr.<br />

Ein Abend mit Fips Asmussen,<br />

Theater Grüne Zitadelle, Magdeburg,<br />

Breiter Weg 8a,<br />

Tel. 03 91/59 75 04 90, 20 Uhr.<br />

EngelHaft, eine Angelogie nach<br />

„Engel packen aus“, Theater an<br />

der Angel, Magdeburg, Zollstr. 19,<br />

Tel. 03 91/5 55 65 55,<br />

20-22.15 Uhr.<br />

Flatsch, modernes Clownstheater<br />

mit Ensembe „Epikur Express“,<br />

Feuerwache Magdeburg, Halberstädter<br />

Str. 140,<br />

Tel. 03 91/60 28 09, 20 Uhr.<br />

Kaspar und der Riese, Marionettentheater,<br />

City-Carré, Magdeburg,<br />

Kantstr., Tel. 03 91/5 32 80 11, 10,<br />

16 Uhr.<br />

Leonce und Lena – Theater<br />

Magdeburg, Podiumbühne im<br />

Opernhaus, Magdeburg, Universitätsplatz<br />

9, 19.30 Uhr.<br />

Pimpernella, Puppenspiel mit<br />

Karin Schmitt (ab 3 J.), Kulturzentrum<br />

Moritzhof, Magdeburg,<br />

Moritzplatz 1, Tel. 03 91/2 57 89 32,<br />

15.30 Uhr.<br />

Rumpelstilzchen, Marionettentheater,<br />

City-Carré, Magdeburg,<br />

Kantstr., Tel. 03 91/5 32 80 11,<br />

14 Uhr.<br />

Spiel‘s noch einmal, Sam – Theater<br />

Magdeburg, Studiobühne<br />

im Schauspielhaus, Magdeburg,<br />

Otto-von-Guericke-Straße 64,<br />

19.30 Uhr.<br />

Veranstaltungstipps<br />

1Klaviermatinee in Meisdorf:<br />

Werke von Bach bis Chopin<br />

Meisdorf (sa) ● Der Regionalverband<br />

Aschersleben der<br />

Deutschen Chopin-Gesellschaft<br />

lädt alle Musikfreunde<br />

zu einem Konzert mit der Pianistin<br />

Irina Lackmann und<br />

ihren preisgekrönten Schülern<br />

der Staßfurter Kreismusikschule<br />

„Bela Bartok“ ein.<br />

Am Sonntag, dem 8. Dezember,<br />

beginnt um 11 Uhr die<br />

30. Klaviermatinee im Parkhotel<br />

Schloß Meisdorf.<br />

Es erklingen Klavierwerke<br />

von Johann Sebastian Bach,<br />

Ludwig van Beethoven, Claude<br />

Debussy, Sergei W. Rachmaninow,<br />

Sergei S. Prokofjew<br />

und natürlich von Frederik<br />

Chopin.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

2 Freikarten-Verlosung:<br />

Weihnachtskonzert<br />

Sternthaler, Weihnachtsinszenierung<br />

von Astrid Griesbach nach<br />

Grimm (ab 4 J.), Puppentheater,<br />

Magdeburg, Warschauer Str. 25,<br />

Tel. 03 91/5 40 33 10, 15 Uhr.<br />

Tanzstundenabschlussball,<br />

(Karten-Tel. 2 80 54 40); verschoben<br />

auf 25.1.2014, Stadthalle<br />

Magdeburg, Magdeburg, Heinrich-<br />

Heine-Platz 1, Tel. 03 91/59 34 50,<br />

19 Uhr.<br />

Wo ein Weg ist fehlt der Wille,<br />

Marion Bach und Hans-Günther<br />

Pölitz, Kabarett Zwickmühle,<br />

Magdeburg, Leiterstr. 2a,<br />

Tel. 03 91/5 41 44 26, 15 Uhr.<br />

Zwischen Tür und AngelA, von<br />

und mit Lothar Bölck, Kabarett<br />

Zwickmühle, Magdeburg, Leiterstr.<br />

2a, Tel. 03 91/5 41 44 26, 20 Uhr.<br />

Kino<br />

Zuckerfabrik Kinopark<br />

Halberstadt, Gröperstr. 88,<br />

Tel. 0 39 41/58 66 16:<br />

Battle of the Year 3D (o.A.), Fr,<br />

Sa 17.30 Uhr,<br />

Carrie (ab 16), Fr, Sa 17.15, 20.15,<br />

23 Uhr,<br />

Das kleine Gespenst (o.A.), Fr 15,<br />

17; Sa 13, 15, 17 Uhr,<br />

Der Lieferheld – Unverhofft<br />

kommt oft (o.A.), Fr 15.15, 17.30,<br />

19.45; Sa 13, 15.15, 17.30, 19.45 Uhr,<br />

Die Eiskönigin – Völlig unverfroren<br />

3D (o.A.), Fr 15, 17.15, 19.45, 22;<br />

Sa 13, 15, 17.15, 19.45, 22 Uhr,<br />

Die Legende vom Weihnachtsstern<br />

(o.A.), Fr 15.30; Sa 13,<br />

15.30 Uhr,<br />

Die Tribute von Panem – Catching<br />

Fire (ab 12), Fr 14.45, 17.15,<br />

20, 22; Sa 12.45, 14.45, 17.15, 20,<br />

22 Uhr,<br />

Escape Plan (ab 16), Fr, Sa<br />

22.45 Uhr,<br />

Fack ju Göhte (ab 12), Fr 15.15,<br />

17.30, 20.15, 22.30; Sa 13, 15.15,<br />

17.30, 20.15, 22.30 Uhr,<br />

DiePianistinIrinaLackmann<br />

Lackmann.<br />

Halberstadt (sa) ● Das traditionelle<br />

Weihnachtskonzert<br />

der Domkantorei findet am<br />

zweiten Adventssonntag,<br />

dem 8. Dezember, in der Moritzkirche<br />

Halberstadt statt.<br />

Beginn ist um 17 Uhr.<br />

Kantorei und Praetoriuschor<br />

Halberstadt, das Mitteldeutsche<br />

Kammerorchester,<br />

die Solisten Friederike Holzhausen,<br />

Susanne Krumbiegel,<br />

Forian Lohmann und Andreas<br />

Jäpel musizieren unter<br />

der Leitung von Domkantor<br />

Claus-Erhard Heinrich.<br />

Unter allen Anrufern, die<br />

sich heute von 11 bis 11.15 Uhr<br />

unter der Rufnummer (0 39 41)<br />

69 92 20 melden, verlost die<br />

Volksstimme viermal zwei<br />

Freikarten. Wer dabei kein<br />

Glück hat, kann Karten in den<br />

Servicestellen der Volksstimme<br />

und am Sonntag ab 16 Uhr<br />

in der Moritzkirche erwerben.<br />

The Counselor (ab 16), Fr, Sa 20,<br />

22.30 Uhr,<br />

Thor – The Dark Kingdom 3D (ab<br />

12), Fr, Sa 20, 22.45 Uhr,<br />

Turbo – Kleine Schnecke, großer<br />

Traum (o.A.), Sa 13 Uhr,<br />

Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen<br />

2 3D (o.A.), Fr, Sa 15 Uhr<br />

Klassik<br />

Freitag<br />

Musik zum Advent, Konzert mit<br />

der Kreismusikschule Halberstadt,<br />

Literaturmuseum Gleimhaus,<br />

Halberstadt, Domplatz 31,<br />

Tel. 0 39 41/6 87 10, 17 Uhr.<br />

Sonnabend<br />

Festliches Weihnachtskonzert,<br />

Jugendblasorchester Halberstadt,<br />

Rathaussaal, Halberstadt, 14,<br />

17 Uhr.<br />

Ausstellungen<br />

Alexander Kluge, Biografie des<br />

Schriftstellers und Filmregisseurs,<br />

Literaturmuseum Gleimhaus,<br />

Halberstadt, Domplatz 31,<br />

Tel. 0 39 41/6 87 10,<br />

Fr, Sa 10-16 Uhr.<br />

Bürgerliche Wohnkultur um<br />

1900, Schraube-Museum, Halberstadt,<br />

Voigtei 48,<br />

Tel. 0 39 41/62 12 45.<br />

Dom und Domschatz, Dom St.<br />

Stephanus und St. Sixtus, Halberstadt,<br />

Domplatz 16a,<br />

Öffnungszeiten:<br />

Fr, Sa 10-16 Uhr,<br />

Tel. 0 39 41/2 42 37.<br />

Elisabeth und Siegfried Witschaß<br />

– Retrospektive, Schraube-Museum,<br />

Halberstadt, Voigtei<br />

48, Tel. 0 39 41/62 12 45, Fr, Sa<br />

13-16 Uhr.<br />

Gedenkstätte, Langenstein-Zwieberge,<br />

Tel. 0 39 41/3 02 48,<br />

Fr 9-15.30, Sa 14-17 Uhr.<br />

3 Einladung:<br />

Feier<br />

Halberstadt (sa) ● Die Weihnachtsfeier<br />

der „Initiativgemeinschaft<br />

zum Schutz der<br />

sozialen Rechte ehemaliger<br />

Angehöriger bewaffneter<br />

Organe und der Zollverwaltung<br />

der DDR“ findet am<br />

Mittwoch, 11. Dezember, ab<br />

14 Uhr in den Räumen der<br />

Volkssolidarität Halberstadt<br />

in der Friedensstraße 45 statt.<br />

Jeder Teilnehmer wird gebeten,<br />

ein Päckchen im Wert<br />

von fünf Euro mitzubringen.<br />

Natur- und Vogelkunde, Museum<br />

Heineanum, Halberstadt, Domplatz<br />

37, Tel. 0 39 41/55 14 60,<br />

Fr 9-17, Sa 10-17 Uhr.<br />

Stadt- und Bistumsgeschichte,<br />

Städtisches Museum, Halberstadt,<br />

Domplatz 36, Tel. 0 39 41/55 14 74.<br />

Freizeit<br />

Freitag<br />

Fußballspiel, Soziokulturelles<br />

Zentrum Zora, Halberstadt,<br />

Johanneskloster 9,<br />

Tel. 0 39 41/2 51 26,<br />

17 Uhr.<br />

Gesamtprobe, Jugendblasorchester,<br />

Halberstadt, Käthe-Kollwitz-<br />

Platz 1, Tel. 0 39 41/44 35 76,<br />

18-20 Uhr.<br />

Gymnastik, Betreuungszentrum<br />

„Haus Pawlow“, Verein Freunde<br />

fürs Leben, Halberstadt, Juri-Gagarin-Str.<br />

19, Tel. 0 39 41/62 34 56,<br />

8.30-9.30 Uhr.<br />

Schülercafé, Soziokulturelles Zentrum<br />

Zora, Halberstadt, Johanneskloster<br />

9, Tel. 0 39 41/2 51 26,<br />

15-20 Uhr.<br />

Schülercafé, Freizeitklub Salut,<br />

Halberstadt, Juri-Gagarin-Str. 19a,<br />

Tel. 0 39 41/44 11 46,<br />

15 Uhr.<br />

Sonnabend<br />

Kinderdisko, Freizeitklub Salut,<br />

Halberstadt, Juri-Gagarin-Str. 19a,<br />

Tel. 0 39 41/44 11 46, 16 Uhr.<br />

Senioren<br />

Foto: privat<br />

Freitag<br />

Haus der Volkssolidarität, Halberstadt,<br />

Friedenstr. 50,<br />

Tel. 0 39 41/5 69 49 -0,<br />

7-16 Uhr.<br />

Nikolausvormittag, Seniorenheim<br />

Vitanas, Halberstadt, Röderhofer<br />

Str. 7, Tel. 0 39 41/62 00,<br />

10-11.30 Uhr.<br />

Märkte<br />

Freitag<br />

Innenstadt, Halberstadt, Weihnachtsmarkt,<br />

11-19 Uhr.<br />

Sonnabend<br />

Innenstadt, Halberstadt, Weihnachtsmarkt,<br />

11-19 Uhr.<br />

Beratungen<br />

Aids-Hilfe, Beratungsstelle Halberstadt,<br />

Magdeburger Str. 15,<br />

Tel. 0 39 41/60 16 66, 11-16.30 Uhr.<br />

Alkoholfreier Kontaktladen,<br />

ASB-Suchthilfe, Halberstadt,<br />

Voigtei 37, Tel. 0 39 41/6 78 16 29,<br />

7-15 Uhr.<br />

Ambulant betreutes Einzelwohnen,<br />

ASB-Suchthilfe, Halberstadt,<br />

Voigtei 37, Tel. 0 39 41/6 78 16 29,<br />

8-15 Uhr.<br />

Ambulanter Hospizdienst, Hospizverein<br />

„Regenbogen“, Halberstadt,<br />

Johannesbrunnen 35,<br />

Tel. 0 39 41/44 87 22, 8-11 Uhr.<br />

Elterntelefon (gebührenfrei),<br />

Tel. 08 00/1 11 05 50, 9-11 Uhr.<br />

Erwerbslose, Diakonisches Werk,<br />

Halberstadt, Johannesbrunnen 35,<br />

10-12 Uhr.<br />

Frauen und Familien in Not,<br />

Tel. 08 00/1 01 08 17 (geb.-frei).<br />

HIV-Bluttest, Gesundheitsamt,<br />

Halberstadt, Friedrich-Ebert-Str.<br />

42, Tel. 0 39 41/59 70 44 68.<br />

Integrationsfachdienste, Halberstadt,<br />

Düsterngraben 7,<br />

Behinderte/ Schwerbehinderte,<br />

Tel. 0 39 41/62 06 80,<br />

Hörbehinderte,<br />

Tel. 0 39 41/ 5 95 44 90,<br />

Termin nach Vereinbarung.<br />

Kinder- und Jugendnotdienst,<br />

Tel. 03 91/7 31 01 14, 0-24 Uhr.<br />

Kinder- und Jugendtelefon,<br />

Tel. 08 00/1 11 03 33 (geb.-frei),<br />

14-20 Uhr.<br />

Kleiderkammer, Diakonisches<br />

Werk, Halberstadt, Johannesbrunnen<br />

35, 9.30-12 Uhr.<br />

Kleiderkammer, Malteser Hilfswerk,<br />

Halberstadt, Am Kloster 1,<br />

Tel. 0 39 41/2 60 97,<br />

12.30-15 Uhr.<br />

Kontakte für ältere und behinderte<br />

Menschen, DRK-Begegnungsstätte,<br />

Halberstadt, Klusstr.<br />

56, Tel. 0 39 41/6 90 30, 12-17 Uhr.<br />

Menschen mit psychischer<br />

Erkrankung, AWO-Tagesstätte<br />

„Horizont“, Halberstadt, Mozartstr.<br />

31, Tel. 0 39 41/60 98 42,<br />

7.30-14 Uhr.<br />

Mädchen/Frauen in Konflikt-<br />

und Krisensituationen,<br />

Unabhängiger Frauenverband, Beratung<br />

Mo 13-15 und Di 10-12 Uhr<br />

u. n. Vereinbarung, Halberstadt,<br />

Juri-Gagarin-Str. 19,<br />

Tel. 0 39 41/60 11 92.<br />

Notruf für Frauen und Mädchen,<br />

0-24 Uhr, Tel. 01 71/8 53 74 59.<br />

Rentenfragen, Deutsche Rentenversicherung,<br />

Halberstadt, Woort<br />

3, Tel. 0 39 41/5 73 26, 8-12 Uhr.<br />

Sucht, ASB-Kontaktladen, Halberstadt,<br />

Voigtei 38,<br />

Tel. 0 39 41/67 81 60, 7-15 Uhr.<br />

Tagesstätte, ASB-Suchthilfe,<br />

Halberstadt, Voigtei 37,<br />

Tel. 0 39 41/6 78 16 28, 8-14 Uhr.<br />

Telefonseelsorge, Tel. 08 00/1 11<br />

01 11, 1 11 02 22 (gebührenfrei).<br />

Notdienste<br />

Apotheken<br />

Adler-Apotheke, Aue-Fallstein<br />

Zilly, Hauptstr. 71,<br />

Tel. 03 94 58/5 32, 8 Uhr.<br />

Apotheke am Bahnhof, Halberstadt,<br />

Richard-Wagner-Str. 24,<br />

Tel. 0 39 41/2 41 15, 8 Uhr.<br />

Harz-Apotheke, Wernigerode,<br />

Friedrichstr. 115a,<br />

Tel. 0 39 43/90 59 21, 8 Uhr.<br />

Augenarzt<br />

Dr. Katrin Bönecke, Quedlinburg,<br />

Tel. 0 39 46/81 18 63,<br />

01 76/61 03 02 45.<br />

Hausbesuch<br />

Vermittlung dringender Hausbesuche<br />

<strong>über</strong> Zentrale Rettungsleitstelle,<br />

Friedrich-Ebert-Str. 42,<br />

Tel. 0 39 41/6 99 99,<br />

14-7 Uhr.<br />

Kinderärztl. Bereitschaftsdienst<br />

<strong>über</strong> Zentrale Rettungsleitstelle,<br />

Tel. 0 39 41/6 99 99.<br />

Krankentransport<br />

<strong>über</strong> Zentrale Rettungsleitstelle,<br />

Friedrich-Ebert-Str. 42, Anmeldung<br />

nach Ausstellung einer<br />

ärztlichen Transportanordnung,<br />

Tel. 0 39 41/6 99 99.<br />

Notfallsprechstd. für Patienten<br />

des ehemaligen LK Halberstadt<br />

Halberstadt, Magdeburger Str.<br />

12/13, Tel. 0 39 41/6 99 99,<br />

18-21 Uhr.<br />

Tierarzt<br />

amtstierärztliche Bereitschaft<br />

<strong>über</strong> Zentrale Rettungsleitstelle,<br />

Friedrich-Ebert-Str. 42,<br />

Tel. 0 39 41/6 99 99.<br />

Tiere/Fundtiere<br />

Fundtierunterkunft im Tiergarten,<br />

Halberstadt, Spiegelsberge 4,<br />

Tel. 0 39 41/6 99 99,<br />

8-11, 14-16 Uhr.<br />

Zentrale Rettungsleitstelle<br />

in lebensbedrohlichen Fällen<br />

ärztl. Hilfe <strong>über</strong> Notruf 112,<br />

Auskünfte <strong>über</strong> Notdienste,<br />

Tel. 0 39 41/6 99 99.<br />

Kirche<br />

Evangelische Kirche<br />

Athenstedt, Poststr. 2, GD,<br />

Sa 15.30 Uhr.<br />

Danstedt, GD, Sa 17 Uhr.<br />

Katholische Kirche<br />

Osterwieck, Hl. Messe,<br />

Fr 8.30 Uhr.<br />

Gratulation<br />

Die Volksstimme gratuliert:<br />

in<br />

Dedeleben:<br />

Irmgard Hauer (76),<br />

Dingelstedt am Huy:<br />

Gustav Bense (77),<br />

Hartmut Peterke (77),<br />

Ilona Gödecke (73),<br />

Eilenstedt:<br />

Alwine Ziegeler (93),<br />

Günter Blume (75),<br />

Halberstadt:<br />

Gerhard Kuwatsch (88),<br />

Hans-Werner Hoppe (87),<br />

Inge Fehrecke (84),<br />

Dora Nosseck (82),<br />

Erika Packheiser (82),<br />

Hansjörg Berger (81),<br />

Hannelore Berger (79),<br />

Margot Strothmann (78),<br />

Joachim Heyer (77),<br />

Günter Meyer (77),<br />

Peter Schäfer (76),<br />

Winfried Schulze (76),<br />

Hannelore Gnade (74),<br />

Irmgard Friedrich (73),<br />

Christa Balzer (72),<br />

Dr. Helmut Minne (71),<br />

Margot Sterling (71),<br />

Harsleben:<br />

Christa Grabenhorst (79),<br />

Heteborn:<br />

Konrad Lange (89),<br />

Osterwieck:<br />

Heinz Meier (92),<br />

Margarete Bock (88),<br />

Sargstedt:<br />

Edmund Wilke (78),<br />

Marga Lodahl (77),<br />

Annemarie Bache (72),<br />

Schlanstedt:<br />

Waltraud Kahlert (81),<br />

Schwanebeck:<br />

Wanda Miede (79),<br />

Ulrich Gradewald (71),<br />

Veltheim:<br />

Gerhard Kühling (79),<br />

Zilly:<br />

Dora Schaffranek (79).<br />

Halberstädter Volksstimme<br />

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Freitag, 6. Dezember 2013 Halberstädter Tageblatt | 17<br />

Halberstadt<br />

Betreuungsverein<br />

lädt zu Info-Tagen ein<br />

Halberstadt (sc) ● Der Betreuungsverein<br />

Halberstadt lädt<br />

zu zwei Informationsveranstaltungen<br />

ein. Am Mittwoch,<br />

dem 11. Dezember, geht es ab<br />

13.30 Uhr in den Räumen des<br />

Vereins, Kämmekenstraße<br />

11, um die Frage, was man<br />

als ehrenamtlicher Betreuer<br />

zu beachten hat. Am Freitag,<br />

dem 13. Dezember, stehen<br />

dann jene im Fokus, die als<br />

Bevollmächtigte mit einer<br />

Vorsorgevollmacht arbeiten.<br />

Ab 10 Uhr kann man sich<br />

dar<strong>über</strong> informieren. „Vielen<br />

Menschen ist nicht klar<br />

was es bedeutet, wenn einen<br />

Angehörige mit so einer<br />

Vollmacht ausstatten“, sagt<br />

Christine Hehle vom Verein.<br />

Kletterwand für den Garten im „Sonnenschein“<br />

C & A-Filiale spendet 2000 Euro an Kindertagesstätte der Stadt<br />

Halberstadt (sc) ● Die Zeit vor<br />

Weihnachten ist traditionell<br />

geprägt von einer großen Spendenbereitschaft.<br />

Jetzt kamen<br />

die „Sonnenschein“-Kinder Halberstadts<br />

in den Genuss dieser<br />

Tradition. Am Mittwochvormittag<br />

besuchten einige der<br />

Jungen und Mädchen der Kindertagesstätte<br />

in der großen<br />

Ringstraße die C&A-Filiale<br />

Halberstadt, informierte Stadtsprecherin<br />

Ute Huch. Seit 2006<br />

spende C&A Halberstadt jährlich<br />

2000 Euro für soziale und<br />

karitative Einrichtungen, in<br />

deren Mittelpunkt Kinder und<br />

Familien stehen.<br />

Diesmal freuten sich die Jungen<br />

und Mädchen der Kita „Sonnenschein“<br />

<strong>über</strong> den Scheck. Für<br />

das Geld soll eine Kletterwand<br />

für den Garten der Einrichtung<br />

angeschafft werde, sagte Petra<br />

Glei, stellvertretende Leiterin<br />

der Kindertagesstätte, während<br />

der Spenden<strong>über</strong>gabe zu Filialleiterin<br />

Jana Sauer. Michael<br />

Haase, Fachbereichsleiter Kindertagesstätten/Schulen,<br />

unterstrich,<br />

wie wichtig derartige<br />

finanzielle Hilfen für die Stadt<br />

und deren Einrichtungen sind.<br />

Jana Sauer erläuterte, worauf<br />

die Spendenaktion beruht:<br />

„Wir stehen täglich im direkten<br />

Kontakt mit den Kunden und<br />

kennen die Bedürfnisse der<br />

Menschen vor Ort. Daher freuen<br />

wir uns, dass wir die Tagesstätte<br />

unterstützen können und die<br />

Hilfe den Menschen in unserer<br />

Mitte zugute kommt.“<br />

Deutschlandweit hat die<br />

C&A-Foundation mehr als eine<br />

Millionen Euro für soziale und<br />

karitative Einrichtungen gespendet.<br />

Freude bei den „Sonnenschein-Kindern“ in Begleitung von Petra Glei, stellvertretende Leiterin der Kita<br />

„Sonnenschein“, Fachbereichsleiter Michael Haase, C&A-Filialleiterin Jana Sauer und Erzieherin Jutta<br />

Klaus (von links).<br />

Foto: Ute Huch<br />

Meldungen<br />

50 Weihnachtsmänner<br />

samt Kostüm gesucht<br />

Halberstadt (sc) ● Den Wetteinsatz<br />

von 500 Euro für<br />

Halberstädter Vereine will<br />

Oberbürgermeister Andreas<br />

Henke (Linke) gerne von Jens<br />

Föllner abholen. Dazu müssen<br />

sich aber am Sonnabend, dem<br />

7. Dezember, um 15 Uhr 50<br />

kostümierte Weihnachtsmänne<br />

vor dem Rewe-Markt in der<br />

Klusstraße versammeln.<br />

Besinnliches im<br />

Jugendzentrum<br />

Halberstadt (sc) ● Kinder, Jugendliche<br />

und das Team der<br />

„Rolle“ laden am Sonnabend,<br />

dem 14. Dezember, ab 15.30<br />

Uhr ins Jugendfreizeitzentrum<br />

zu einem Adventsmarkt<br />

ein. Alle Interessierten sind<br />

herzlich willkommen.<br />

Leserbriefe<br />

Kein wirklicher Plan B für die Diesterweg-Grundschule<br />

Zu den Volksstimme-<br />

Beiträgen <strong>über</strong> die ausstehende<br />

Sanierung<br />

der Diesterweg-Schule:<br />

Nun ist die Katze aus dem Sack.<br />

Die Stadt kann ihren Plan A<br />

bzgl. der Diesterweg-Grundschule<br />

langsam, aber sicher, in<br />

die Tat umsetzen. Ich denke,<br />

einen Plan B hat es nie gegeben.<br />

Für viele hat es schon viel<br />

zu lange gedauert. Falls das<br />

Land einen erneuten Fördermittelantrag<br />

ablehnt, wovon<br />

ich ausgehe, schließt man die<br />

Schule einfach aufgrund bautechnischer<br />

Mängel. Die Gefährdung<br />

von Schülern und<br />

Lehrern wäre einfach zu hoch.<br />

Zu den Beiträgen zur Diesterweg-Schule:<br />

Es wird in den<br />

Beiträgen kaum deutlich, dass<br />

es hier nicht nur um die Sanierung<br />

einer Grundschule geht,<br />

sondern das vier Einrichtungen<br />

betroffen sind: eine Krippe,<br />

ein Kindergarten, eine Schule,<br />

ein Hort. Bei den Neubau-Plänen<br />

waren alle diese Einrichtungen<br />

berücksichtigt worden.<br />

Schreiben Sie uns<br />

Leserbriefe!<br />

E-Mail: redaktion.halberstadt@<br />

volksstimme.de<br />

Wir freuen uns <strong>über</strong> jeden Brief. So lernt<br />

die Lokalredaktion die Meinung der Leser<br />

kennen. Wer kurz schreibt – mit vollständiger<br />

Adresse und Telefonnummer<br />

(bitte beides auch bei E-Mail unbedingt<br />

angeben) – hat bessere Chancen. Das<br />

Recht auf Kürzung behalten wir uns vor.<br />

So erreichen Sie uns:<br />

Volksstimme Redaktion<br />

Westendorf 6, 38820 Halberstadt<br />

Fax: (0 39 41) 69 92 29<br />

Zu den Friedhofsgebühren in<br />

Halberstadt: Das Bestattungsrecht<br />

lässt uns in Deutschland<br />

keinerlei Freiheiten, die Wahrung<br />

der „Totenruhe“ wird<br />

vorgeschrieben. Dafür gibt es<br />

nur einen wahren Grund – eine<br />

„totsichere Einnahmequelle“,<br />

ein Milliardengeschäft sowohl<br />

für Bestattungsunternehmen,<br />

aber auch für Städte und Gemeinden,<br />

welche die Freiheit<br />

besitzen, ihre Gebühren selbst<br />

festzulegen.<br />

Der Tod, noch immer ein unangenehmes<br />

Thema, wird schnell<br />

zum doppelten Alptraum. Das<br />

seelische Leid, Ohnmacht und<br />

Trauer und in diesem Ausnahmezustand<br />

muss alles geregelt<br />

werden. Den Hinterbliebenen<br />

bleibt nur noch als Letztes für<br />

Steter Tropfen höhlt bekanntlich<br />

den Stein. So einfach und<br />

plausibel ist das. Hat ja bereits<br />

zu DDR-Zeiten mit vielen denkmalgeschützten<br />

Gebäuden geklappt.<br />

Nach mehr als zwanzig Jahren<br />

Sanierungsverweigerung<br />

ist die Zeit nun reif. Wohin<br />

mit den Schülern ist seit langem<br />

bekannt. Die Goetheschule<br />

hat noch Kapazitäten.<br />

Warum wohl?<br />

Dieses Thema ist ein Paradebeispiel<br />

für das Planungsroulette<br />

der Stadtväter. Erst wird<br />

die ehemalige Leninschule<br />

sich selbst <strong>über</strong>lassen. Dann<br />

schreibt man rundherum ein<br />

Jetzt wird nur <strong>über</strong> die Schule<br />

geredet. Dabei geht es um mehrere<br />

Einrichtungen zur Bildung<br />

und Erziehung von Kindern<br />

und Jugendlichen.<br />

Ich kann nur an den Stadtrat<br />

appellieren, alles Erdenkliche<br />

zu tun, um die notwendigen<br />

Gelder aufzubringen. Auch<br />

Landtags- und Bundestagsabgeordnete<br />

sollten sich dafür<br />

„Haken“ heißt Ernst<br />

Zum Beitrag „Im Gespräch“<br />

mit Jochen Pegelow, Volksstimme“<br />

vom 5. November:<br />

beim Lesen des Artikels musste<br />

ich etwas schmunzeln. Natürlich<br />

kennt fast jeder (alte)<br />

Halberstädter „Haken Ehrig“.<br />

Etwa so wie fast jeder „Täve<br />

Schur“ kennt. Meistens steht<br />

in den Zeitungen dann auch<br />

statt Gustav-Adolf Schur eben<br />

Täve Schur.<br />

den geliebten Menschen eine<br />

würdevolle Beisetzung an seinem<br />

Heimatort. Das hat seinen<br />

Preis, wie wir in unserer Familie<br />

im Oktober dieses Jahres<br />

zum wiederholten Male erfahren<br />

mussten.<br />

Ich will mich hier nur auf zwei<br />

Kostenpunkte beschränken.<br />

Das Mieten der Trauerhalle<br />

kostet unterdessen für 25 Minuten<br />

320 Euro, pro Minute<br />

12,80 Euro. Das ist eine Monatsmiete<br />

für eine Zweiraumwohnung!<br />

Bei 52 Kalenderwochen<br />

und nur einer Nutzung<br />

der Trauerhalle pro Wochentag<br />

nimmt die Stadt einen Betrag<br />

von 89 000 Euro im Jahr ein.<br />

Der Urnenträger kostet unterdessen<br />

58,00 Euro. Zum Vergleich:<br />

im März 2007 kostete<br />

Baugebiet mit Eigenheimen<br />

aus und lockt junge Familien<br />

in die Siedlung, unter anderem<br />

mit Kita und Grundschule.<br />

Währenddessen verschwindet<br />

der einstige Thälmann-Ring<br />

fast völlig. Das Ergebnis ist<br />

eine Grundschule eingebettet<br />

in Brachflächen, wo aber kaum<br />

noch jemand wohnt. Zugegeben<br />

modern und fein saniert.<br />

Die andere Grundschule lebendig,<br />

umgeben von Neu-und Altsiedlern<br />

mit stabilen Schülerzahlen.<br />

Zentral gelegen, gut zu<br />

erreichen, aber dafür läuft bei<br />

Regenwetter das Wasser durch<br />

die Decke.<br />

Hier ist ein Wettstreit <strong>über</strong> den<br />

Stadtrat-Entscheidung ist nicht zu verstehen<br />

einsetzen, dass es für die Sanierung<br />

Geld gibt.<br />

Ich verstehe den Stadtrat nicht.<br />

Auf der einen Seite trifft er die<br />

Entscheidung, die Langensteiner<br />

Kinder 16 Kilometer weit<br />

nach Ströbeck zu schicken, andererseits<br />

lässt er eine wohnortnahe<br />

Schule zusammenfallen.<br />

Klaus Meißner, Halberstadt<br />

So wird das sicher auch bei<br />

Ernst Ehrig sein, den alle nur<br />

„Haken“ nannten.<br />

Er ist übrigens ein prima Lehrer<br />

gewesen. Wir sprechen<br />

heute noch mit Hochachtung<br />

von ihm.<br />

Bernhard Villwock,<br />

Halberstadt<br />

das Mieten der Trauerhalle<br />

noch 219,00 Euro und der Träger<br />

der Urne 32,00 Euro. Diesen<br />

Träger, der Angestellter<br />

der Stadt ist, muss man in Anspruch<br />

nehmen. Weder dem<br />

Bestattungsunternehmen<br />

noch Angehörigen ist es in Halberstadt<br />

erlaubt, die Urne zur<br />

letzten Ruhestätte zu tragen.<br />

Allein diese „Dienstleistung“<br />

spült nochmal 15 080 Euro<br />

bei gleicher Rechnung in das<br />

Stadtsäckel!<br />

Das hat nichts mehr mit nachvollziehbaren<br />

Betriebs- und<br />

Personalkosten zu tun! Was<br />

wird damit noch finanziert?<br />

Eine Frage, zu der es wohl keine<br />

Antwort seitens der Stadt<br />

geben wird. Im Vergleich: die<br />

Stadt Quedlinburg verlangt für<br />

längeren Atem entstanden. Irgendwann<br />

sind Eltern auch zu<br />

müde für diesen ewigen Kampf.<br />

Sehr geehrter Herr Henke!<br />

So sehr Sie sich auch mühen.<br />

Einem linken Bürgermeister<br />

wird niemals dieser politische<br />

Erfolg gegönnt. Sie könnten ja<br />

noch mehr an Sympathie gewinnen.<br />

Die Fördertöpfe sind<br />

gefüllt, das Geld wäre da. Hier<br />

entscheidet aber Parteigekungel.<br />

Es wird nicht für Halberstadt<br />

entschieden, sondern<br />

parteikonform. Auch von Halberstädtern,<br />

welche in Magdeburg<br />

ihre Stimme abgeben.<br />

Kosten- und sorgenfrei wäre<br />

die Schulschließung für die<br />

Stadt allerdings auch nicht. Die<br />

Kindertagesstätte „Bummi“<br />

nutzt zum Beispiel einige Räume,<br />

weil das eigentliche Gebäude<br />

aus allen Nähten platzt. Wo<br />

sollen diese Kinder denn hin?<br />

Sicherung und Erhaltung kosten<br />

auch Geld. Es sei denn, ein<br />

potenzieller Nachnutzer steht<br />

schon fest.<br />

Meine Kinder gehen inzwischen<br />

an weiterführende Schulen.<br />

Also bin ich nicht mehr<br />

direkt betroffen, beschämend<br />

finde ich es trotzdem.<br />

Christian Fromm,<br />

Halberstadt<br />

Osterwieck ist nicht mit<br />

Langenfeld vergleichbar<br />

Pietät(los) – Friedhofsgebühren in Halberstadt<br />

die gleichen Aufwendungen 50<br />

Prozent weniger.<br />

Es ist sicher eine Frage der Zeit,<br />

wann der Stadtrat die nächste<br />

Gebührenerhöhung beschließt,<br />

denn es gibt schon viele Hinterbliebene,<br />

die sich das Mieten<br />

der Trauerhalle nicht mehr leisten<br />

können. Es ist doch wohl<br />

eine Binsenweisheit, dass das<br />

Sparen siehe Energie, Abfall,<br />

Wasser usw. mit noch höheren<br />

Preisen „honoriert“ wird .<br />

Jeder Arbeitnehmer und jeder<br />

Rentner würde sich freuen,<br />

wenn die Löhne und Renten in<br />

diesem rasanten Tempo steigen<br />

würden, wie das Ansteigen<br />

der Gebühren und Preise, die<br />

in keinem Verhältnis zu den<br />

ortsüblichen Löhnen und Renten<br />

sind. Stattdessen geht der<br />

Zum Beitrag „25 Millionen<br />

Euro Schulden erdrücken<br />

die Stadt“, Volksstimme vom<br />

9. November: Magnus Staehler<br />

räumte bei seinem Besuch<br />

in Osterwieck ein, dass der<br />

Weg, der in Langenfeld zur<br />

Entschuldung eingeschlagen<br />

wurde, nicht 1:1 auf Osterwieck<br />

<strong>über</strong>tragbar ist. Richtig<br />

ist auch sein Hinweis, dass bei<br />

100-prozentiger Förderung von<br />

Maßnahmen an die Folgekosten<br />

gedacht werden müsse.<br />

Wenn die Einheitsgemeinde<br />

Stadt Osterwieck sich jedoch<br />

von ihrem Immobilienbesitz<br />

trennt, Wald- und Ackerflächen<br />

verkauft, dann vermindert<br />

sich zwar der Schuldenstand.<br />

Trotzdem würde<br />

die Einheitsgemeinde nicht<br />

aus ihrer prekären Situation<br />

herauskommen, weil ihr die<br />

wirtschaftliche Basis, die Langenfeld<br />

mit namhaften Unternehmen<br />

besitzt, fehlt und<br />

damit die Einheitsgemeinde<br />

im Wettbewerb der Regionen<br />

keine Chance hätte.<br />

Die Anzahl der Einwohner mit<br />

Zukunftsrisiken beträgt in den<br />

neuen Bundesländern 9,1 Millionen.<br />

Das entspricht einem<br />

Anteil von 72 Prozent. Dagegen<br />

müssen in der alten Bundesländern<br />

nur 6,7 Millionen Einwohner<br />

(9,9 Prozent) mit solchen<br />

Risiken leben. Neoliberale<br />

Vorstellungen helfen da nicht<br />

weiter. NRW-Ministerpräsident<br />

Jürgen Rüttgers (CDU) hat<br />

während seiner Amtszeit 2010<br />

dem Motto „Privat vor Staat“<br />

eine Absage erteilt und zur Verteidigung<br />

der sozialen Marktwirtschaft<br />

gegen neoliberale<br />

Politikansätze aufgerufen.<br />

Walter Kluck,<br />

Osterwieck<br />

Streit <strong>über</strong> einen Mindestlohn<br />

von 8,50 Euro in Deutschland<br />

seit Jahren.<br />

Viele trauernde Menschen,<br />

die einen geliebten Menschen<br />

verloren haben, hat die Trauer<br />

nach der Beerdigung fest im<br />

Griff, zur Ruhe kommen und<br />

ins Leben zurückfinden kostet<br />

so viel Kraft und viele können<br />

diese Kosten kaum noch<br />

aufbringen. Da bleiben kaum<br />

Reserven, um sich zu wehren.<br />

Ein Umstand, der das Abzocken<br />

so einfach macht. Das Dankeschön<br />

der Stadt an seine ehemaligen<br />

Einwohner, die hier<br />

gelebt, gearbeitet und geblieben<br />

sind?<br />

Antje Püschel,<br />

Halberstadt<br />

Führungen in die Welt<br />

des Alexander Kuge<br />

Ausstellungen in Gleimhaus und Burchardi<br />

Halberstadt (sc) ● Im Gleimhaus<br />

und im Herrenhaus des<br />

Burchardiklosters ist zurzeit<br />

ein Blick in den „Kosmos Aleander<br />

Kluge“ möglich. Der<br />

Denker, Philosoph, Schriftsteller,<br />

Interviewer und Filmemacher<br />

wurde in Halberstadt<br />

geboren. An den kommenden<br />

Sonnabenden führt Dr. Ute<br />

Pott, Direktorin des Gleimhauses,<br />

durch die beiden Teile der<br />

Ausstellung „Alexander Kluge,<br />

Halberstadt“ im Gleimhaus<br />

und beim John-Cage-Orgel-<br />

Kunst-Projekt im Herrenhaus<br />

des Burchardiklosters.<br />

Alexander Kluge wurde 1932<br />

in Halberstadt geboren und hat<br />

hier einen Teil seiner Kindheit<br />

verlebt. Sein breites künstlerisches<br />

Schaffen ist in starkem<br />

Maß durch seine Kindheitserlebnisse<br />

und die Erfahrung<br />

Wenn die Sonne<br />

des Lebens untergeht,<br />

leuchten die Sterne<br />

der Erinnerungen.<br />

Ingrid<br />

Südekum<br />

* 1939 † 2013<br />

Osterwieck, im Dezember 2013<br />

der Bombardierung der Stadt<br />

geprägt.<br />

Am Sonnabend, dem 7. Dezember,<br />

um 15 Uhr wird der<br />

Ausstellungsteil im Gleimhaus<br />

vorgestellt, in dem die Biografie<br />

Kluges, sein schriftstellerisches<br />

Werk sowie seine Fernseharbeit<br />

präsentiert werden.<br />

Am Sonnabend, dem 14. Dezember,<br />

ebenfalls um 15 Uhr,<br />

wird die Schau im Burchardikloster<br />

in den Blick genommen,<br />

wo der Filmemacher und<br />

Musikliebhaber Alexander Kluge<br />

im Vordergrund steht.<br />

Weitere Führungen sind<br />

für den 4. Januar um 15 Uhr<br />

(Gleimhaus), und den 5. Januar<br />

um 11.15 Uhr (Burchardikloster)<br />

vorgesehen, teilte Reimar<br />

Lacher vom Gleimhaus mit. Es<br />

wird ein Eintritt von fünf Euro,<br />

ermäßigt drei Euro, erhoben.<br />

D a n k s a g u n g<br />

Wir sind dankbar, dass wir<br />

dich hatten.<br />

D a n k e<br />

sagen wir allen, die sich mit<br />

uns in stiller Trauer verbunden<br />

fühlten, mit uns Abschied nahmen<br />

und ihre Anteilnahme auf<br />

vielfältige und herzliche Weise<br />

zum Ausdruck brachten.<br />

In Liebe<br />

Rolf Südekum und Kinder<br />

Eine Stimme, die vertraut war, schweigt.<br />

Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr.<br />

Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,<br />

die niemand nehmen kann.<br />

D a n k s a g u n g<br />

Tief bewegt von den vielen Beweisen aufrichtiger<br />

Anteilnahme, von Herzen geschriebener und gesagter<br />

Worte, stillem Händedruck, Blumen- und Geldzuwendungen<br />

sowie persönliches Geleit beim Abschied von<br />

meinem lieben Mann<br />

Heinz Trautmann<br />

danke ich allen Verwandten, Freunden und<br />

Nachbarn. Mein besonderer Dank gilt Frau<br />

Brunhilde Schmidt mit den Seniorentänzern,<br />

meinen ehemaligen Arbeitskolleginnen,<br />

Familie Killian für die besondere Fürsorge<br />

sowie Frau Matzek vom Bestattungsinstitut<br />

Lindemann für die gute Betreuung.<br />

In stiller Trauer<br />

Karin Trautmann und Familie<br />

Osterwieck, im Dezember 2013


18 | Halberstädter Tageblatt<br />

Freitag, 6. Dezember 2013<br />

Osterwieck<br />

Redaktion:<br />

Mario Heinicke (mhe), Tel.: 03 94 21/<br />

7 72-03, Fax: 03 94 21/7 72-04<br />

mhe@ilsemedia.de<br />

Service-Agentur:<br />

Presse-Lotto-Tabak Lehrmann,<br />

Bahnhofstraße 16, 38835 Osterwieck<br />

Meldungen<br />

Gottesdienste mit<br />

neuen Kirchenräten<br />

Berßel/Zilly (mhe) ● Ein Gottesdienst<br />

mit der Einführung<br />

des neugewählten Rates des<br />

Kirchengemeindeverbandes<br />

Berßel-Schauen findet am<br />

Sonntag, 8. Dezember, ab 10<br />

Uhr in der Berßeler Kirche<br />

statt. Auch in Zilly wird am<br />

Sonntag der neue Gemeindekirchenrat<br />

ins Amt eingeführt.<br />

Dort beginnt der<br />

Gottesdienst um 9.30 Uhr im<br />

Pfarrhaus.<br />

Kartenvorverkauf<br />

für Narrenclub<br />

Deersheim (mhe) ● Der Deersheimer<br />

Narrenclub (DNC) startet<br />

seinen Kartenvorverkauf<br />

fü r die Veranstaltungen dieser<br />

Saison im Februar und März<br />

am Sonnabend, 7. Dezember,<br />

um 10 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus.<br />

Veltheim erhält <strong>über</strong> Winter<br />

nochmal hartes Wasser<br />

Wasserwerk geht heute wieder in Betrieb<br />

Veltheim (mhe) ● In Veltheim<br />

werden heute Techniker vom<br />

WAZ Huy-Fallstein anrücken,<br />

um die Trinkwasserversorgung<br />

auf das örtliche Wasserwerk<br />

umzustellen.<br />

Das bedeutet, dass die Bewohner<br />

wieder hartes Wasser<br />

bekommen. Eine provisorische<br />

Leitung mit weichem Wasser<br />

aus Hessen muss den Winter<br />

<strong>über</strong> außer Betrieb genommen<br />

werden.<br />

Das alte Wasserwerk<br />

am Ortsrand hatte<br />

Anfang dieses Jahres<br />

für erhebliche Versorgungsprobleme<br />

im Dorf<br />

gesorgt. Zeitweise<br />

musste der Zweckverband<br />

einen Wasserwagen ins<br />

Fallsteindorf stellen, damit<br />

die Veltheimer Trinkwasser<br />

hatten.<br />

Ziel des WAZ Huy-Fallstein<br />

war es, dieses Jahr eine Trinkwasserleitung<br />

nach Hessen<br />

zu bauen, um von dort weiches<br />

Wasser heranzuführen,<br />

erläuterte am Donnerstag<br />

Geschäftsführer Carl Haffke.<br />

Zwar sind die beantragten<br />

Fördermittel bisher noch<br />

nicht bewilligt, aber mit der<br />

Erlaubnis für einen vorzeitigen<br />

Beginn hätte der Verband<br />

Carl Haffke<br />

zumindest aus finanzieller<br />

Sicht schon mit dem Leitungsbau<br />

anfangen können. „Es<br />

gab allerdings Planungsprobleme,<br />

die Planung ist nicht<br />

so schnell vorangekommen“,<br />

erklärte Haffke.<br />

Ungeachtet dessen hatte<br />

der Verband im Mai bereits<br />

eine provisorische Leitung<br />

neben einen Feldweg aus Richtung<br />

Hessen gelegt, so<br />

dass die Haushalte<br />

sozusagen inoffiziell<br />

schon weiches Wasser<br />

bekamen. Mit nur wenig<br />

Erd<strong>über</strong>deckung<br />

versehen, würde diese<br />

Leitung bei Minustemperaturen<br />

allerdings<br />

einfrieren.<br />

„Im März werden wir dann<br />

wieder auf das Provisorium<br />

umschalten“, blickte Carl<br />

Haffke voraus. Der Fahrplan<br />

für den richtigen Leitungsbau<br />

sieht nun so aus, dass das<br />

Vorhaben zum Jahresbeginn<br />

ausgeschrieben und voraussichtlich<br />

im März begonnen<br />

werden soll. „Spätestens ab<br />

dem Spätsommer wird dann<br />

Veltheim dauerhaft mit weichem<br />

Wasser beliefert“, äußerte<br />

sich der Verbandschef<br />

zuversichtlich.<br />

Meldungen<br />

Erstmals Markt<br />

in Suderode<br />

Suderode (mhe) ● Der Heimatverein<br />

Suderode veranstaltet<br />

am Sonnabend, 7. Dezember,<br />

ab 17 Uhr erstmals einen<br />

Weihnachtsmarkt. Dabei<br />

gibt es zunächst ein kleines<br />

Programm in der Kirche. Dort<br />

singen Kinder und Frauen aus<br />

dem Dorf. Die Kinder fü hren<br />

ein kleines Märchenspiel auf.<br />

Das Markttreiben ist danach<br />

draußen auf dem Platz vor der<br />

Kirche.<br />

Männerchöre singen<br />

in Osterode<br />

Osterode (mhe) ● Zum Adventssingen<br />

lädt die Kirchengemeinde<br />

Osterode am Sonnabend,<br />

7. Dezember, um 17 Uhr<br />

in die Kirche St. Peter und<br />

Paul ein. Musizieren werden<br />

die Männerchöre aus Veltheim<br />

und Hedeper. Danach<br />

können die Besucher noch im<br />

Festzelt auf dem Kirchplatz<br />

beisammen bleiben.<br />

Weihnachtsfeier<br />

der Senioren<br />

Lü ttgenrode/Stötterlingen (mhe)<br />

● Die Weihnachtsfeier fü r die<br />

Senioren aus Lü ttgenrode und<br />

Stötterlingen findet am Sonnabend,<br />

7. Dezember, ab 15 Uhr<br />

im Dorfgemeinschaftshaus<br />

Lü ttgenrode statt.<br />

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Anzeigen-Sonderveröffentlichung<br />

Rund 4000 Euro aus dem Lotteriesparen <strong>über</strong>reichten die Mitarbeiter der Harzsparkasse an die Vertreter<br />

der Schützengesellschaft Schauen, die Sportvereine Berßel, Lüttgenrode und Rohrsheim, des Dorfklubs<br />

Rohrsheims, des Heimatvereins Suderode, der Jugendfeuerwehr Bühne-Hoppenstedt sowie der<br />

Kindertagestätten Deersheim und Rohrsheim und Abbenrode.<br />

Foto: Mario Heinicke<br />

Lotteriesparer helfen, wo<br />

der Stadt das Geld fehlt<br />

Wünsche von Vereinen und Einrichtungen werden erfüllt<br />

Insgesamt 3870 Euro hat<br />

die Harzsparkasse an<br />

zehn Vereine und Einrichtungen<br />

im Raum Osterwieck<br />

ausgegeben. Es<br />

handelt sich um Zweckerträge<br />

aus dem Lotteriesparen<br />

der Sparkassen.<br />

Von Mario Heinicke<br />

Rohrsheim/Schauen/Deersheim/<br />

Berßel/Lüttgenrode/Bühne/Suderode<br />

● In nagelneuer Trainingsjacke<br />

mit Vereinswappen ist<br />

Guido Sachse aus Rohrsheim<br />

zur symbolischen Scheck<strong>über</strong>gabe<br />

in die Osterwiecker<br />

Sparkassen-Filiale erschienen.<br />

Sachse ist Vorsitzender der<br />

Sportgemeinschaft Germania<br />

Rohrsheim mit 62 Mitgliedern.<br />

Für die Erwachsenen konnte<br />

der Verein nun mithilfe der<br />

Harzsparkasse neue Trainingsanzüge<br />

samt Beflockung anschaffen.<br />

Peter Pinkernelle, Abteilungsleiter<br />

im Geldinstitut, gab<br />

den Dank an die Lotteriesparer<br />

weiter. „Monatlich nehmen<br />

rund 60 000 Lose der Harzsparkasse<br />

an den Ziehungen teil.“<br />

Mit einem Teil der Lotterieeinahmem<br />

unterstützt die Harzsparkasse<br />

regelmäßig gemeinnützige<br />

Organisationen und<br />

Einrichtungen im Landkreis.<br />

Drei Schecks gehen<br />

nach Rohrsheim<br />

Für Rohrsheim gab es noch<br />

zwei weitere Schecks. Die<br />

Kindertagesstätte „Rohrspatzen“<br />

möchte für ihren Bewegungsraum<br />

neue Übungsgeräte<br />

kaufen, berichtete Tanja<br />

Schützenmeister aus dem Elternkuratorium.<br />

Dabei handele<br />

es sich um große Schaumstoffwürfel.<br />

Die Spielgeräte in der<br />

Einrichtung seien teils schon<br />

sehr alt. Die Osterwiecker Filialleiter<br />

Christina Schrader<br />

freute sich, auf diese Weise<br />

die Rohrsheimer Tagesstätte<br />

unterstützen zu können. „Dort<br />

bin ich selbst in den Kindergarten<br />

gegangen.“<br />

Auch der Dorfklub Rohrsheim<br />

kann jeden Euro gut gebrauchen,<br />

denn er hat Großes<br />

vor. Der Dorfklub ist ein junger<br />

Verein mit 40 Mitgliedern, wie<br />

Vorsitzender Christian Bosse<br />

berichtete. Im Vorjahr hatte er<br />

bereits einen Spielplatz erneuert.<br />

Und im neuen Jahr will<br />

der Verein das örtliche Freibad<br />

betreiben. „Wir sind ein Opfer<br />

der Haushaltskonsolidierung<br />

der Stadt Osterwieck“, sagte<br />

Bosse. Die Stadt hat Rohrsheimer<br />

und auch Zillyer vor die<br />

Alternative gestellt: Vereine<br />

<strong>über</strong>nehmen die Bäder oder<br />

die Einrichtungen werden geschlossen.<br />

Der Rohrsheimer<br />

Dorfklub will versuchen, das<br />

Bad zu erhalten.<br />

Schauener Schützenfeste<br />

sollen wieder wie früher werden<br />

Jan Pressel nahm den Scheck<br />

für die Schauener Schützengesellschaft<br />

entgegen. Der Verein<br />

will es dafür verwenden,<br />

die Schützenfeste nach einer<br />

gewissen Durststrecke wieder<br />

aufzuwerten. Mit neuer<br />

Mannschaft in Vorstand und<br />

Festkomitee sei schon einiges<br />

erreicht worden. Gerade wurde<br />

ein neuer Schießstand eingeweiht.<br />

Damit solle auch die<br />

Nachwuchsarbeit verbessert<br />

werden.<br />

Der Förderverein der Deersheimer<br />

Kindertagesstätte<br />

„Abenteuerland“ möchte das<br />

Geld aus dem Lotteriesparen<br />

für eine neue Kletterstrecke im<br />

Spielbereich verwenden. „In<br />

einem Kindergarten hat man<br />

permanent Bedarf“, sagte Steffen<br />

Langner, der Vorsitzender<br />

von 26 Vereinsmitgliedern ist.<br />

Ulrich Kolbe, Chef des TSV<br />

Berßel, dankte der Harzsparkasse<br />

für die T-Shirts, die der<br />

Altherren- Fußballmannschaft<br />

bereits zur 1000-Jahr-Feier bereitstanden.<br />

„Wir sind 128 Mitglieder<br />

und haben noch mehr<br />

vor“, berichtete er. So wolle<br />

man eine Flutlichtanlage am<br />

Sportplatz bauen.<br />

Noch größer ist die Sportgemeinschaft<br />

Lüttgenrode. „180<br />

Mitglieder, davon <strong>über</strong> 100<br />

Kinder und Jugendliche“, sagte<br />

Vorsitzender Dieter Kiene. Für<br />

die Spende wurde bereits eine<br />

mobile Lautsprecheranlage angeschafft.<br />

Das freut auch Tanzgruppen-Übungsleiterin<br />

Beate<br />

Fricke für ihre Stimmbänder.<br />

„Wenn 25 Kinder in der Turnhalle<br />

sind, dann ist solch eine<br />

Anlage eine Erleichterung.“<br />

Der Jüngste in der Runde<br />

war Lucas Lehmann. Er ist in<br />

der Jugendfeuerwehr Bühne-<br />

Hoppenstedt aktiv und freute<br />

sich, dass nun neun Feldbetten<br />

angeschafft werden konnten.<br />

„Wir nehmen öfter an Zeltlagern<br />

teil“, berichtete er. Oft<br />

sei der Boden feucht und das<br />

Schlafzeug dann klamm. Das<br />

Zeltlager in Deersheim musste<br />

voriges Jahr wegen Nässe sogar<br />

abgebrochen werden.<br />

Suderöder bauen Zaun<br />

für Spielplatz<br />

Der Heimatverein Suderode<br />

hat zwar nur 15 Mitglieder.<br />

„Für einen Ort mit fast 100<br />

Einwohnern ist das aber viel“,<br />

sagte Dirk Heinemann, der<br />

als Wülpe röder Ortsbürgermeister<br />

auch Vereinsmitglied<br />

ist. „Die Stadt hat ihre Grünland-<br />

und Spielplatzpflege<br />

zurückgefahren“, erklärte er.<br />

Der Heimatverein habe deshalb<br />

die Pflege des Suderöder<br />

Spielplatzes <strong>über</strong>nommen.<br />

Dieser befindet sich direkt an<br />

der Hauptstraße. Mithilfe der<br />

Spende solle ein Zaun gezogen<br />

werden.<br />

Außerdem erhielt die Kindertagesstätte<br />

Abbenrode aus<br />

dem Lotteriesparen einen Zuschuss<br />

für ein Spielhaus.<br />

Jahresausklang<br />

der Reitfreunde<br />

Dardesheim (hmü) ● Die Mitglieder<br />

des Reit- und Fahrvereins<br />

Dardesheim laden alle<br />

Pferdefreunde am Sonnabend,<br />

7. Dezember, zu einer<br />

Weihnachtsfeier ein. Um<br />

13 Uhr soll diese mit einer<br />

Kremserausfahrt eingeleitet<br />

werden, wenn das Wetter es<br />

zulässt. Ansonsten wird ab 15<br />

Uhr zur Feier in den Reitstall<br />

gebeten.<br />

Frauenchor singt<br />

Besinnliches<br />

Osterwieck (mhe) ● Der Frauenchor<br />

Osterwieck unter der Leitung<br />

von Jutta Busch läutet<br />

am Sonntag, 8. Dezember, mit<br />

besinnlichen Liedern und Rezitationen<br />

die Weihnachtszeit<br />

ein. Mit dabei sein wird auch<br />

der Männergesangverein aus<br />

Hedeper. Das Konzert findet<br />

im Hotel „Brauner Hirsch“<br />

statt und beginnt um 14.30<br />

Uhr.<br />

Festauftakt mit<br />

Chorgesang<br />

Rohrsheim (mhe) ● Die Rohrsheimer<br />

Kirchengemeinde<br />

richtet zum zehnten Mal ein<br />

Adventsfest aus. Dazu wird<br />

am Sonntag, 8. Dezember,<br />

eingeladen. Eingeleitet wird<br />

es um 14 Uhr in der Kirche<br />

mit Chorgesang der Frauen<br />

aus Hessen sowie der Männer<br />

aus Athenstedt, Veltheim<br />

und Rohrsheim. Anschließend<br />

wird das Fest auf dem<br />

Pfarrhof fortgesetzt. Ab 14.30<br />

Uhr fährt eine Pferdekutsche,<br />

können Kinder basteln, ist<br />

eine Kaffeestube eingerichtet<br />

und schaut der Weihnachtsmann<br />

vorbei. Die Bläsergruppe<br />

Beierstedt musiziert<br />

ab 16 Uhr.<br />

Adventskonzert<br />

in Dardesheim<br />

Dardesheim (hmü) ● Die Männerchöre<br />

„Liedertafel“ aus<br />

Schöningen und Dardesheim<br />

laden am Sonntag, 8. Dezember,<br />

zum Adventskonzert<br />

ein. Es beginnt um 14 Uhr in<br />

der Dardesheimer Stephanikirche.<br />

Auf die Weihnachtszeit<br />

werden Lieder, u. a. der<br />

Grundschü ler aus Hessen, der<br />

Männerchöre sowie Beiträge<br />

der Akkordeongruppe aus der<br />

Musikschule Fröhlich einstimmen.


Freitag, 6. Dezember 2013<br />

Wirtschaft im Harz<br />

19<br />

Neuer Vorstand<br />

bei den Junioren<br />

der Wirtschaft<br />

Hasselfelde (im) ●<br />

Thomas Kempf<br />

(Harzsparkasse)<br />

ist neuer<br />

Kreissprecher<br />

der Wirtschaftsjunioren<br />

(WJ)<br />

Wernigerode.<br />

Der 38-Jährige<br />

wurde am Montagabend<br />

bei der<br />

Jahresmitgliederversammlung<br />

der Vereinigung<br />

in der Köhlerei<br />

Stemberghaus<br />

bei Hasselfelde<br />

gewählt. Seine<br />

Amtsperiode<br />

beginnt am 1.<br />

Januar 2014. Als<br />

Kempfs Stellvertreter<br />

fungieren<br />

Anita Hauswald<br />

(Kommunale<br />

Beschäftigungsagentur)<br />

und Christian<br />

Wieland (Hotel<br />

und Restaurant<br />

„Weißer Hirsch“<br />

Wernigerode).<br />

Kristin Feierabend<br />

(Vereinigte<br />

Volksbank) ist<br />

Schatzmeisterin.<br />

Meldungen<br />

Thomas<br />

Kempf<br />

Anita<br />

Hauswald<br />

Kristin<br />

Feierabend<br />

Christian<br />

Wieland<br />

Außerdem gehört Stefan Meißner<br />

(Autoservice Meißner Blankenburg)<br />

als Mitglied des Landesvorstandes<br />

dem Gremium<br />

an. Der bisherige Kreissprecher<br />

Hörgeräteakustikmeister<br />

Christoph Dunkel (Blankenburg)<br />

komplettiert als Past<br />

Präsident (Vorjahrespräsident)<br />

die Riege. Unterstützt wird der<br />

Vorstand durch die Arbeitskreise<br />

Bildung und Wirtschaft<br />

unter Leitung von Alexandra<br />

Hahne (Arbeitsagentur), Öffentlichkeitsarbeit<br />

mit Jessica<br />

Schmidt (Volksstimme) an der<br />

Spitze sowie Veranstaltungen<br />

unter Federführung von Christoph<br />

Dunkel. Ralf Grimpe als<br />

Geschäftsführer der Industrieund<br />

Handelskammer (IHK)<br />

Wernigerode nimmt diese<br />

Funktion gleichzeitig bei den<br />

derzeit 33 Mitglieder zählenden<br />

Wirtschaftsjunioren wahr.<br />

Thomas Kempf nannte als<br />

zentrales Anliegen der Vereinigung<br />

die Sicherung des Fachkräftenachwuchses.<br />

Der Bedarf<br />

sei auch im Harz spürbar. Viele<br />

der Unternehmen hier könnten<br />

ihn trotz großer Bemühungen<br />

nicht mehr decken.<br />

Bankexperten bieten<br />

Sprechtag an<br />

Halberstadt (im) ● Experten der<br />

Investitionsbank <strong>Sachsen</strong>-<br />

<strong>Anhalt</strong> bieten am Dienstag,<br />

10. Dezember, einen Sprechtag<br />

in Halberstadt, Domplatz 49,<br />

an. Dabei wird auch ein RegioCoach<br />

anwesend sein. Im<br />

Mittelpunkt stehen laut Ausrichter<br />

die Themen Fachkräftesicherung<br />

und Entwicklung<br />

von Personalstrategien. Die<br />

Konsultationen erfolgen individuell<br />

und kostenfrei. Anmeldungen<br />

sind erforderlich.<br />

Sie werden von Karin Müller,<br />

Kreis-Wirtschaftsförderung,<br />

Telefon (0 39 43) 93 58 12, oder<br />

Thomas Rimpler, Halberstadts<br />

Wirtschaftsförderer, Telefon<br />

(0 39 41) 55 12 30, entgegengenommen.<br />

Handwerkskammer<br />

berät in Quedlinburg<br />

Quedlinburg (im) ● Eine kostenlose<br />

Beratung für Firmeninhaber<br />

und Existenzgründer<br />

im Handwerk findet heute von<br />

10 bis 16 Uhr in den Räumen<br />

der Kreishandwerkerschaft<br />

Harz-Bode, Harzweg 32, in<br />

Quedlinburg statt. Anmeldungen<br />

werden unter Telefon<br />

(03 91) 6 26 82 77 erbeten.<br />

Roland-Schwert für Unternehmer-Duo<br />

Auszeichnung an die Aus- und Weiterbildungs GmbH Halberstadt verliehen<br />

Die Aus- und Weiterbildungs<br />

GmbH Halberstadt<br />

(AWZ) ist Roland-Schwert-<br />

Träger. Vor mehr als 100<br />

Gästen aus Halberstadt<br />

und der Region wurde die<br />

Auszeichnung verliehen.<br />

Von Sabine Scholz<br />

Halberstadt ● Die Überraschung<br />

ist gelungen. Christiane Müller<br />

und Detlef Rutzen nahmen<br />

sichtlich gerührt das große<br />

Schwert aus den Händen von<br />

Marko Eggert, Präsident der<br />

Roland-Initiative Halberstadt,<br />

entgegen.<br />

Seit 15 Jahren verleiht der<br />

Wirtschaftsclub diese Auszeichnung<br />

an Mitgliedsunternehmen.<br />

Im festlichen Rahmen<br />

werden so Unternehmer<br />

geehrt, die neben eigenem<br />

wirtschaftlichem Erfolg sich<br />

auch sozial engagieren und die<br />

Region voranbringen mit ihrem<br />

Wirken.<br />

Thomas Kowalski begründete<br />

als Laudator die mehrheitlich<br />

vom Präsidium getroffene Entscheidung,<br />

die AWZ GmbH zu<br />

ehren. Er habe die Aufgabe als<br />

Laudator sehr gerne <strong>über</strong>nommen,<br />

sagte der Geschäftsführer<br />

der Handwerker Union GmbH,<br />

weil er wisse, dass sich der Gewinner<br />

2013 sehr freuen werde.<br />

Aus den Reihen der Roland-Initiative<br />

waren 15 Firmen bzw.<br />

Unternehmer als Person vorgeschlagen<br />

worden, acht kamen<br />

auf die Nominierungsliste.<br />

Weil alle jene, die im Präsidium<br />

mitwirken, per se nicht in<br />

die engere Wahl kommen. „Das<br />

Schwert geht in diesem Jahr<br />

an ein Unternehmen, dass die<br />

gesellschaftliche Entwicklung<br />

in der Region ständig und stetig<br />

positiv beeinflusst hat und<br />

Von Dieter Kunze<br />

Halberstadt ● Die Betriebe des<br />

Friseurhandwerks in der Region<br />

sehen sich in diesem Jahr<br />

vor besonderen Herausforderungen.<br />

Jetzt geht es um die<br />

Umsetzung des Mindestlohnes.<br />

Gut beraten seien jene Firmen,<br />

die sich langfristig vorbereiten<br />

konnten, sagt Wulfhard Böker.<br />

Der Geschäftsführer der<br />

Kreishandwerkerschaft Harz-<br />

Börde: „Unsere Innungsbetriebe<br />

haben die Allgemeinverbindlichkeitserklärung<br />

erwartet und sind vorbereitet,<br />

Die AWZ-Geschäftsführer Christiane Müller und Detlef Rutzen sind mit dem Roland-Schwert ausgezeichnet<br />

worden.<br />

Foto: Ronald Göttel/eventbild24.de<br />

beeinflusst, das ein stetiges<br />

Wachstum auszeichnet, Arbeitsplätze<br />

schafft und erhält<br />

und Mehrwert schafft. Der<br />

wesentliche Unterschied zu<br />

den Mitbewerbern liegt darin,<br />

dass kaum ein anderes Unternehmen<br />

so sehr soziale Verantwortung<br />

<strong>über</strong>nimmt wie<br />

das AWZ.“ Mit Angeboten der<br />

Berufsorientierung, der beruflichen<br />

Bildung, der Begleitung<br />

von Existenzgründern und als<br />

sozialen Dienstleister beschäftigt<br />

das Unternehmern mit seinen<br />

zwei Gesellschaftern rund<br />

90 festangestellte Mitarbeiter<br />

und erwirtschaftet einen Jahresumsatz<br />

von rund drei Millionen<br />

Euro.<br />

„Wir sind in den vergangenen<br />

Jahren zwar mehrfach<br />

für das Schwert vorgeschlagen<br />

worden, hatten aber nie wirklich<br />

damit gerechnet, es zu<br />

bekommen“, sagte Detlef Rutzen.<br />

Bereits die Nominierung<br />

hätten er und seine Geschäftspartnerin<br />

Christiane Müller<br />

als „eine große Anerkennung<br />

unserer Arbeit empfunden. Das<br />

Schwert ist eine Ehrung und<br />

Lob für unserer Mitarbeiter.“<br />

Seit 1991 ist das AWZ – Aus-<br />

den Mindestlohn ab November<br />

zu bezahlen.“ Es habe einige<br />

Anstrengungen erfordert, den<br />

Betrieb entsprechend umzugestalten.<br />

Es gebe nämlich viele<br />

Arbeitgeber, die ihren Mitarbeitern<br />

schon mehr Lohn nach<br />

Leistung zahlten, der sich jetzt<br />

Mindestlohn nennt.<br />

Böker: „Wir wünschen uns<br />

natürlich, dass der Kunde diese<br />

politische Entscheidung mitträgt<br />

und sind uns einig, dass<br />

Mindestlohn gezahlt wird. Wir<br />

folgen damit den Festlegungen<br />

des Bundes-Arbeitsministeriums“<br />

Und: „Es ist wichtig, dass<br />

der Zusammenhang zwischen<br />

der Auskömmlichkeit der Löhne<br />

und der Kalkulation in den<br />

Betrieben in Balance kommt.“<br />

Die Kunden würden auf die<br />

Besonderheit handwerklicher<br />

Arbeit und Qualität hingewiesen.<br />

Denn das Friseurhandwerk<br />

und damit das Haardesign<br />

sei keine Fließbandarbeit,<br />

sondern ein Unikat. Oft sogar<br />

ein Kunstwerk, welches der<br />

Kunde erwartet. „Wir sind<br />

Meisterbetriebe und stolz darauf,<br />

meisterlich unsere Dienste<br />

und Weiterbildungszentrum<br />

GmbH Halberstadt eine erfolgreiche<br />

Adresse in der beruflichen<br />

Bildung. Mit rund<br />

90 Mitarbeitern bemüht sich<br />

das AWZ berufliche Chancen<br />

auf dem Arbeitsmarkt durch<br />

gezielte Qualifikation zu verbessern.<br />

Zahlreiche Projekte<br />

der Jugend- und Sozialarbeit<br />

werden von der gemeinnützigen<br />

Tochter-Gesellschaft getragen<br />

– in Halberstadt und<br />

Osterwieck. Mitte 2010 hat<br />

das AWZ das Vereinszentrum<br />

Burchardi kloster gegründet<br />

und damit die Verantwortung<br />

anzubieten“, heißt es dazu von<br />

den Innungs-Obermeisterinnen.<br />

Der höhere Preis sei eine<br />

Notwendigkeit und logische<br />

Folge. Das Rennen um das Billigste<br />

(„Geiz ist geil“) sei ruinös<br />

und werde nicht unterstützt.<br />

In den neuen Bundesländern<br />

gebe es laut Böker ein sehr<br />

gutes Qualitätsniveau in der<br />

Ausbildung und bei den Gesellen.<br />

Die Ausstattung der Salons<br />

sei modern und es müssten die<br />

gleichen Einkaufskosten in<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> wie in Bayern<br />

gezahlt werden.<br />

für das historische Gebäudeensemble<br />

in der Halberstädter<br />

Altstadt <strong>über</strong>nommen.<br />

Friseurhandwerk sieht sich für Mindestlohn gewappnet<br />

Chef der Kreishandwerkerschaft Harz-Börde lobt Qualitätsniveau der Ausbildung in den neuen Ländern<br />

Harzer Verkehrsbetriebe wollen mehr Gas geben<br />

Von Tom Koch<br />

Wernigerode ● Die Harzer Verkehrsbetriebe<br />

wollen mehr Gas<br />

geben. Erdgas. Allein, es fehlen<br />

dem kommunalen Wernigeröder<br />

Busbetrieb die Fahrzeuge<br />

dafür. Aktuell werden 43 von<br />

140 Bussen mit Gas betankt.<br />

Das schont die Umwelt und den<br />

Geldbeutel, ist Erdgas rund nur<br />

halb so teuer wie Diesel.<br />

Das – auch in diesem Fall<br />

fehlende– Geld ist der Grund<br />

für Verkehrsbetriebe-Geschäftsführer<br />

Bjoern Smith, auf ein<br />

„Finanzierungsdelta“ hinzuweisen.<br />

Ein Dieselbus „von der<br />

Stange“ koste laut Liste rund<br />

220 000 Euro, in der Erdgasversion<br />

immerhin 30 000 Euro<br />

mehr. Rein rechnerisch summiert<br />

sich dieser Mehrpreis bei<br />

100 Bussen – dann wäre die Flotte<br />

komplett umweltfreundlich<br />

unterwegs – auf stolze drei Millionen<br />

Euro. Allein, so Smith im<br />

Volksstimme-Gespräch, können<br />

die Harzer Verkehrsbetriebe<br />

eine solche Investition nicht<br />

stemmen.<br />

Daher befinde sich das Unternehmen<br />

in intensiven Gesprächen<br />

mit den Wernigeröder<br />

Stadtwerken, daran beteiligt<br />

sind auch die Harzer Kreisverwaltung<br />

(als Mehrheitseigner<br />

des Busbetriebes) und die Wernigeröder<br />

Stadtverwaltung,<br />

die Stadtwerke sind eine rein<br />

kommunale Tochter. Das Ziel<br />

sei, so kündigte Wernigerodes<br />

Oberbürgermeister Peter Gaffert<br />

(parteilos) an, den Kauf von Erdgasbussen<br />

zu fördern. Vor allem<br />

aus Umweltaspektenwolle man<br />

auf Erdgas setzen, die Bewohner<br />

und Urlauber in Wernigerode<br />

und im Harzkreis von Autoabgasen<br />

entlasten.<br />

Eine klare Absage an eine<br />

finanzielle Hilfe kam unterdessen<br />

bereits von Verkehrsminister<br />

Thomas Webel (CDU). Sein<br />

Etat, inklusive des Ausblicks<br />

auf die Jahr 2015/2016, reiche<br />

kaum aus, die Landesstraßen<br />

halbwegs in Schuss zu halten.<br />

Darum, so Webel, sehe er „leider<br />

keinen Spielraum, den Kauf von<br />

Gasbussen zu fördern“.<br />

Anders noch als sein Vorgänger<br />

Karl-Heinz Daehre (CDU),<br />

der 2006 mit 10 Millionen Euro<br />

den Ausbau der Gas-Busflotte im<br />

Land unterstützen konnte. Seinerzeit<br />

wurden 29 von 66 Bussen<br />

des Busbetriebs in Wernigerode<br />

per Erdgas angetrieben,<br />

aktuell sind es 20 von 60. Die<br />

Wernigeröder profitieren von<br />

„Wenn jemand mit dem<br />

Mindestlohn nicht nachziehen<br />

möchte, wäre das für uns<br />

ein Vorteil, denn so bekommen<br />

wir die besseren Mitarbeiter“,<br />

schätzt Wulfhard Böker für die<br />

Innungsbetriebe ein.<br />

Andererseits werde der Zoll<br />

sich demnächst mit der Einhaltung<br />

des Mindestlohnes<br />

beschäftigen. Neben Nachzahlungen<br />

an Mitarbeiter und Forderungen<br />

an Sozialbeiträgen<br />

dürfte es nach Auffassung des<br />

Geschäftsführers Strafgelder<br />

in entsprechender Höhe geben.<br />

Kommunales Busunternehmen berät mit Wernigeröder Stadtwerken <strong>über</strong> Anschaffung einer umweltfreundlichen Fahrzeugflotte<br />

„Ein Dieselbus<br />

von<br />

der Stange<br />

kostet<br />

220 000 Euro, die<br />

Gasvariante rund<br />

30 000 Euro mehr.“<br />

Bjoern Smith, Geschäftsführer<br />

der Harzer Verkehrsbetriebe<br />

Das Roland-Schwert<br />

Das Roland-Schwert wird seit<br />

1999 von der Roland-Inititative<br />

verliehen. Der gehören<br />

zurzeit 80 Mitglieder an. Verliehen<br />

wird das Schwert an<br />

Unternehmer aus der Region,<br />

die sich für die Entwicklung<br />

der sozialen Marktwirtschaft<br />

und die Wirtschaftsförderung<br />

in der Region Halberstadt besonders<br />

hervorgetan haben.<br />

Dafür ist nicht nur der eigene<br />

Unternehmenserfolg wichtig,<br />

sondern vor allem das Engagement<br />

für die Region und<br />

Vereine. Soziales Engagement<br />

rundet das Besondere ab.<br />

Bisherige Preisträger sind:<br />

- Gerüstbau Böttcher GmbH,<br />

- Adams GmbH & Co. KG<br />

- Die Hallenprofis Gewerbeund<br />

Industriebau GmbH<br />

- Diakonie Werkstätten Halberstadt<br />

gGmbH<br />

- Christian Hamann<br />

- Teguma GmbH<br />

- Bau- und Möbeltischlerei<br />

Frank Bögelsack GmbH<br />

- Schuber & Partner Steuerberatungsgesellschaft<br />

mbH<br />

- Koch-Druck GmbH<br />

- Herbst Ingenieurbüro GmbH<br />

- Primed Halberstadt Medizintechnik<br />

GmbH<br />

- Halberstädter Schlachthof<br />

GmbH<br />

- Gaststätte „Am Sommerbad“<br />

- WGH Wohnungsbaugenossenschaft<br />

mbH<br />

- BW Ingenieurbau GmbH<br />

- Beton und Recycling GmbH<br />

& Co. KG<br />

- WSW GmbH<br />

- Halberstadtwerke GmbH<br />

einem Modellvorhaben des<br />

Bundesumweltministeriums,<br />

das von 1997 bis 2000 außer im<br />

Harz auch in Augsburg, Hannover<br />

und auf Usedom den verstärkten<br />

Ausbau von Erdgasfahrzeugen<br />

unterstützt hat.<br />

Die Erfahrungen der Harzer<br />

haben sich auch Türken zunutze<br />

gemacht, beim Aufbau der<br />

Erdgasbusflotte in ihrer Hauptstadt<br />

Ankara, berichtete Smith.<br />

Zudem verweist der Chef der<br />

Harzer Verkehrsbetriebe darauf,<br />

dass im nahen Thüringen<br />

der Kauf eines Gasbusses mit<br />

90 000 Euro gefördert werde.<br />

Rund eine Million Kilogramm<br />

Erdgas haben seine<br />

Busse im Vorjahr an der Gastankstelle<br />

der Wernigeröder<br />

Stadtwerke getankt. Bei aktuellem<br />

Preis von 94,9 Cent pro<br />

Kilo sorgt die Busflotte somit<br />

für einen attraktiven Umsatz.<br />

Nicht <strong>über</strong>raschend ist daher,<br />

dass auch Wernigerodes<br />

Stadtwerke-Chef Steffen Meinecke<br />

Interesse daran hat, dass<br />

künftig mehr als die bislang<br />

1996 Gasfahrzeuge im Harzkreis<br />

rollen, bei einem Bestand<br />

von fast 120 000 angemeldeten<br />

Fahrzeugen.<br />

„Wir prüfen,<br />

unser Erdgasangebot<br />

näher an die<br />

vierspurige B 6 zu bringen,<br />

sind in Verhandlungen<br />

mit einer Tankstelle.“<br />

Steffen Meinecke, Geschäftsführer<br />

der Wernigeröder Stadtwerke<br />

Strukturwandel<br />

für Krankenhaus<br />

der Diakonie<br />

Elbingerode (bfa) ● Das Diakonie-Krankenhaus<br />

Harz ist<br />

innerhalb der Kliniken des<br />

Gemeinschafts-Diakonieverbandes<br />

(DGD) neu strukturiert<br />

worden. Zur Klinik unter dem<br />

Dach der DGD-Stiftung gehören<br />

auch das Fachkrankenhaus für<br />

Atemwegserkrankungen sowie<br />

das Christliche Hospiz „Haus<br />

Geborgenheit“ in Neustadt im<br />

Südharz, zusammengefasst als<br />

Harz GmbH mit Geschäftsführer<br />

Martin Montowski in Elbingerode.<br />

Als Tochtergesellschaft<br />

gehört ebenfalls das Ärztehaus<br />

Oberharz dazu. Die Harz GmbH<br />

ist damit neben den Fels-Werken<br />

der größte Arbeitgeber in<br />

der Oberharzstadt.<br />

Der Klinik ist von einer Prüfungsgesellschaft<br />

gerade das<br />

Zertifikat DIN EN ISO 9001 verliehen<br />

worden, es gilt als Qualitäts-Gütesiegel.<br />

Außerdem hat<br />

der Medizinische Dienst der<br />

Krankenkassen den Bereichen<br />

Häuslicher Pflegedienst und<br />

Kurzzeitpflege des Diakonie-<br />

Krankenhauses das Qualitätssiegel<br />

„sehr gut“ bestätigt. Der<br />

Internet-Auftritt ist ebenso neu<br />

strukturiert worden: www.<br />

diako-harz.de<br />

Genießerbox<br />

„Typisch Harz“<br />

wieder aufgelegt<br />

Goslar (im) ● Der Harzer Tourismusverband<br />

(HTV) und Edeka<br />

Minden-Hannover haben ihre<br />

Kooperation für die „Typisch<br />

Harz – Genießerbox“ verlängert.<br />

Sie sind laut HTV-Sprecherin<br />

Eva-Christin Ronkainen<br />

ab sofort wieder exklusiv<br />

in den Filialen der Handelskette,<br />

wie zum Beispiel in Wernigerode,<br />

Bad Harzburg, Goslar<br />

und Halberstadt erhältlich.<br />

Erstmals werden sie auch in<br />

den Tourist-Informationen Bad<br />

Sachsa, Goslar, Lautenthal und<br />

Osterode angeboten. Der HTV<br />

hatte 2010 die Regionalmarke<br />

<strong>über</strong>nommen. Damit werden<br />

Produkte ausgezeichnet, die<br />

unter Nutzung der heimischen<br />

Rohstoffe hergestellt werden.<br />

Insgesamt konnten bisher<br />

mehr als 200 Erzeugnisse von<br />

insgesamt 26 Anbietern mit<br />

dem Siegel bedacht werden.<br />

Dazu gehören Spirituosen,<br />

Biere, Wildkräutersalz, Biowalnussöl,<br />

Backwaren sowie<br />

Fleisch- und Wurstspezialitäten.<br />

Weitere Informationen<br />

gibt es beim HTV unter www.<br />

harzinfo.de, per E-Mail info@<br />

harzinfo.de sowie unter Telefon<br />

(0 53 21) 3 40 40.<br />

Dazu beitragen soll, das Erdgasangebot<br />

für die Autofahrer<br />

näher an die vierspurige Bundesstraße<br />

6 zu bringen. Meinecke<br />

zufolge sei man dar<strong>über</strong> in<br />

Verhandlungen mit der Aral-<br />

Station am Dornbergsweg.<br />

Der Stadtwerke-Chef kündigte<br />

zudem an, auch in Wernigerode<br />

werde bald das „H“-<br />

Gas zu tanken sein, das ist die<br />

energiereichere Variante des<br />

Erdgases. Bereits heute werde<br />

an der Erdgastankstelle an der<br />

Zaunwiese Bio-Erdgas angeboten,<br />

informierte der Geschäftsführer.<br />

Da in Wernigerode<br />

der Fahrzeugverkehr für rund<br />

ein Viertel des gesamten CO₂-<br />

Ausstoßes die Ursache sei, könne<br />

eine größere Gasflotte diese<br />

Belastung senken, da Erdgas<br />

nahezu frei von diesem Klimagas<br />

verbrenne.<br />

Hinzu kommt laut Bundesumweltamt,<br />

dass in den vier<br />

einstigen Modellregionen pro<br />

Jahr insgesamt soviele Rußpartikel<br />

weniger ausgestoßen<br />

werden, die rechnerisch<br />

27 500 Eimer füllen würden.<br />

Übereinandergestapelt ergeben<br />

diese eine Höhe rund 8200 Metern.<br />

Und damit befinde man<br />

sich laut Umweltbehörde fast<br />

auf Mount-Everest-Niveau.


20 Landwirtschaft Freitag, 6. Dezember 2013<br />

Griechen<br />

entdecken ihr<br />

Olivenöl neu<br />

Messinia (dpa) ● Giorgos Paraskevopoulos<br />

testet sein Olivenöl so,<br />

wie die Franzosen ihren Wein<br />

testen: mit allen Sinnen. „Ein<br />

Olivenöl guter Qualität auszuwählen,<br />

ist wie eine feine Flasche<br />

Wein auszusuchen – Aroma,<br />

Geschmack und Aussehen<br />

müssen exzellent sein“, sagt der<br />

Landwirt im Hotelresort Costa<br />

Navarino im Süden der griechischen<br />

Halbinsel Peloponnes.<br />

Die Olivenernte ist in der<br />

Nähe von Kalamata in vollem<br />

Gang, die Stadt ist weltbekannt<br />

für den Export der Steinfrucht.<br />

Hier will Griechenland seine<br />

Olivenindustrie aus dem Tal<br />

der Wirtschaftskrise herausführen.<br />

Hunderte Hektar Land<br />

sind bepflanzt, neue Mühlen<br />

gebaut worden. Die Hersteller<br />

investieren in schicke Verpackungen<br />

und ins Marketing, um<br />

das Image griechischen Öls auf<br />

Hochglanz zu polieren.<br />

Einst größter Olivenölproduzent<br />

der Antike, hat Griechenland<br />

seinen Handel in den<br />

vergangenen Jahrzehnten fast<br />

ausschließlich von den Exporten<br />

nach Italien abhängig gemacht:<br />

Das Land kauft rund 60 Prozent<br />

der jährlichen griechischen Olivenernte.<br />

Für die Italiener lohnt<br />

sich der Einkauf: Laut einem<br />

Bericht der Unternehmensberatung<br />

McKinsey schlagen italienische<br />

Firmen rund 50 Prozent<br />

auf den Preis für das Olivenöl<br />

auf, das sie aus griechischen<br />

Oliven herstellen und verkaufen.<br />

„In den vergangenen fünf<br />

Jahren haben wir den Trend<br />

eines zunehmenden Olivenöl-<br />

Exports beobachtet – vor allem<br />

durch die Hersteller, die das Produkt<br />

jetzt als ihr eigenes abfüllen<br />

und etikettieren“, sagt Grigoris<br />

Antoniadis, der Präsident des<br />

Olivenölfirmen-Verbands Esvite.<br />

Dabei sei Griechenland das<br />

drittgrößte Herstellungsland<br />

von Olivenöl – mit einem Produktionsvolumen<br />

von 300 000<br />

Tonnen in einem guten Jahr.<br />

Der Verkauf griechischen<br />

Olivenöls stieg im vergangenen<br />

Jahr in Deutschland um 24 Prozent,<br />

in China sogar um 67,5 Prozent.<br />

Die Zahlen könnten 2013<br />

sogar noch <strong>über</strong>troffen werden:<br />

Viele Unternehmen bieten auch<br />

ihre hochwertigen Öle für kleineres<br />

Geld an, um den Export<br />

anzukurbeln. „Griechenland<br />

kannte die Kunst der Selbstvermarktung<br />

nicht. Seine Produkte<br />

sind großartig, aber sie waren<br />

auf dem Weltmarkt völlig unbekannt“,<br />

sagt der Geschäftsmann<br />

Peter Poulus – „bis jetzt“.<br />

Wenn in Mexiko<br />

Mais knapp wird<br />

Rio de Janeiro (epd) ● Wochenlang<br />

haben Bauern in Kolumbien<br />

gegen billige Agrarimporte<br />

protestiert. Die einheimischen<br />

Landwirte konnten ihr Obst, Gemüse<br />

und Milchprodukte nicht<br />

mehr mit Gewinn verkaufen,<br />

da die Konkurrenz aus anderen<br />

Ländern die Preise drückte. Im<br />

Rahmen von Freihandelsverträgen<br />

hatte das südamerikanische<br />

Land die Einfuhrzölle gesenkt,<br />

ein weiteres Abkommen mit der<br />

EU verschärfte die Lage weiter.<br />

Auch Mexikos Landwirtschaft<br />

veränderte sich. Das<br />

wichtige Grundnahrungsmittel<br />

Mais wird heute fast ausschließlich<br />

zu Billigpreisen aus<br />

den USA importiert. Jetzt brauchen<br />

die USA ihre Maisernten,<br />

um immer mehr Biosprit herzustellen.<br />

In Mexiko wird Mais<br />

knapp und die Preise für die<br />

tägliche Tortilla steigen.<br />

Um die Kleinbauern zu<br />

schützen, hat eine von Indien<br />

geführte Gruppe von 46<br />

Entwicklungsländern auf der<br />

Welthandelskonferenz in Indonesien<br />

vorgeschlagen, dass<br />

Regierungen ihren Landwirten<br />

Produkte abkaufen dürfen,<br />

um sie später verbilligt auf den<br />

nationalen Markt zu bringen.<br />

Waldbauern kämpfen mit Müll und Dieben<br />

Weihnachtsbäume werden heimlich abgeholzt / Polizei kontrolliert Quittungen bei Holztransport<br />

Eva-Maria und Hubertus<br />

von Rundstedt aus<br />

Schönfeld bei Stendal<br />

sind Waldbauern aus<br />

Leidenschaft. Zu schaffen<br />

machen ihnen allerdings<br />

die Forstschädlinge. Viele<br />

davon sind zweibeinig.<br />

Von Rudi-Michael Wienecke<br />

Schönfeld ● Hubertus von<br />

Rundstedt hat <strong>über</strong>haupt<br />

nichts dagegen, wenn sich<br />

jemand in seinem Wald an<br />

Weihnachtsbäumen selbst bedient.<br />

Im Gegenteil, er freut<br />

sich <strong>über</strong> jeden. Vorausgesetz:<br />

Derjenige erscheint am Sonnabend<br />

vor dem dritten Advent<br />

auf dem Forsthof in Schönfeld.<br />

Von Rundstedts laden zum<br />

„Anschlag“ bei Jagdhornklängen<br />

ein, zum Genuss von Bratwurst<br />

und Glühwein am Lagerfeuer.<br />

Wer nicht selber zur<br />

Säge greifen möchte, kann sich<br />

ein bereits geschlagenes Bäumchen<br />

aussuchen und wer dann<br />

noch den Weihnachtsbraten<br />

vorbestellt ... „um so besser“,<br />

meint von Rundstedt.<br />

Zwar sei der Weihnachtsbaumverkauf<br />

für das wirtschaftliche<br />

Ergebnis des Forstbetriebes<br />

eine relativ kleine<br />

Nummer, aber immerhin eine<br />

Nummer. Deshalb sind die<br />

dunklen Gestalten, die sich in<br />

den Nächten vor Weihnachten<br />

in den Wäldern zu schaffen<br />

machen, ungern gesehen.<br />

„Jeder sollte sich fragen, ob er<br />

sich mit gutem Gewissen unter<br />

einen geklauten Weihnachtsbaum<br />

setzen kann“, appelliert<br />

von Rundstedt an die Ehre.<br />

Müllsünder hinterlassen<br />

ihre Visitenkarte<br />

Berlin (rwi) ● Landwirtschaftliche<br />

Haupterwerbsbetriebe<br />

haben im abgelaufenen<br />

Wirtschaftsjahr ein Unternehmensergebnis<br />

von durchschnittlich<br />

62 900 Euro je<br />

Betrieb erzielt. Je Familienarbeitskraft<br />

wurden 42 800 Euro<br />

erwirtschaftet, 3600 Euro<br />

mehr als im Wirtschaftsjahr<br />

zuvor.<br />

Zu diesem Ergebnis kommt<br />

der Situationsbericht 2013/2014<br />

des Deutschen Bauernverbandes<br />

(DBV), der von DBV-Präsident<br />

Joachim Rukwied in Berlin<br />

vorgestellt wurde. Ursache<br />

für die Verbesserungen waren<br />

Die saisonal auftretenden<br />

Weihnachtsbaumdiebstähle<br />

seien aber nicht das große<br />

Thema, relativiert Ehefrau Eva-<br />

Maria. Mehr zu leiden hätte das<br />

Rittergut Schönfeld unter den<br />

Holzdieben, die ganzjährig<br />

Saison zu haben scheinen. Der<br />

Brennholzklau steige proportional<br />

zu den Energiepreisen.<br />

Viele, die in der Vergangenheit<br />

auf die preiswertere Holzfeuerung<br />

umstellten hätten eben<br />

nicht bedacht, dass auch für<br />

Brennholz die Preise anziehen<br />

werden. Die Folge für die Waldbauern:<br />

Geschlagenes Holz<br />

dürfe nicht mehr aus den Augen<br />

gelassen werden, sonst sei<br />

es innerhalb kürzester Zeit verschwunden.<br />

Auch vor Bäumen,<br />

die noch auf dem Stamm stehen,<br />

machen die Diebe keinen<br />

Halt. Selbst an Industrieholzpoldern<br />

würden sich die Gauner<br />

mit der Säge zu schaffen<br />

machen, die Längen verschneiden<br />

und was sie übriglassen,<br />

müsse zu Brennholz deklariert<br />

werden. Geklaut werde mittlerweile<br />

sogar mit Leseschein.<br />

Ein Hänger werde bezahlt und<br />

zehn aus dem Wald gefahren.<br />

Den jährlichen Schaden<br />

veranschlagt Eva-Maria von<br />

Rundstedt auf 2000 bis 3000<br />

Euro, ihr Mann schätzt, dass<br />

es mehr ist.<br />

Gleichzeitig warnt er aber:<br />

„Holzdiebstahl wird von uns<br />

unnachgiebig verfolgt.“ Nicht<br />

nur die Familie, sondern auch<br />

die betreuenden Förster hielten<br />

die Augen offen. Selbst die<br />

Polizei sei sensibilisiert und<br />

ließe sich von Autofahrern mit<br />

Dieses junge Bäumchen hatte keine Chance. Im Wurzelbereich bedienten<br />

sich Mäuse und am kleinen Stämmchen fegte der Bock die<br />

Borke ab.<br />

Hubertus und Eva-Maria von Rundstedt an einem potenziellen Weihnachtsbaum.<br />

zum Teil höhere Erlöse, insbesondere<br />

für Getreide, Raps und<br />

Kartoffeln. Der DBV weist allerdings<br />

auf große Unterschiede<br />

zwischen einzelnen Betriebsformen<br />

und Regionen hin. Die<br />

Ackerbaubetriebe konnten ihre<br />

Erträge und Ergebnisse aufgrund<br />

höherer Preise um ein<br />

Drittel verbessern. Dagegen<br />

mussten die Milchviehbetriebe<br />

Einbußen hinnehmen. Hauptursache<br />

waren die steigenden<br />

Kosten. Die Veredlungsbetriebe,<br />

insbesondere die Schweinehalter,<br />

konnten trotz höherer<br />

Futterkosten ihr Ergebnis<br />

verbessern, weil die Schlacht-<br />

einem voll beladenen Holzhänger<br />

schon mal die Quittung<br />

zeigen. Von Rundstedt schätzt,<br />

dass die Masse der Holzdiebe<br />

geschnappt wird und dann seien<br />

die Strafen empfindlich.<br />

Dorn im Auge der Waldbauern<br />

sind aber nicht nur Zeitgenossen,<br />

die illegal etwas<br />

abtransportieren, sondern<br />

auch jene, die etwas bringen,<br />

nämlich Müll. Von Fernsehern<br />

und Radios <strong>über</strong> Asbestplatten,<br />

Umzugs- und Renovierungsmüll<br />

bis hin zu Tierkadavern<br />

hätten die Rundstedts schon<br />

alles im Wald gefunden, was<br />

Mensch so nicht mehr braucht.<br />

„Selbst gelbe Säcke, die man eigentlich<br />

nur für die Abfuhr an<br />

die Straße stellen muss, liegen<br />

im Wald“, erzählt Eva-Maria<br />

von Rundstedt und schüttelt<br />

den Kopf. Persönliche Schriftstücke,<br />

auch Kontoauszüge,<br />

würden auf die Übeltäter hinweisen.<br />

In der Regel könne<br />

man sie aber nicht bestrafen.<br />

Die von Rundstedts bleiben auf<br />

dem Müll sitzen, müssen sich<br />

um die Entsorgung kümmern.<br />

Eineinhalb bis zwei Tonnen<br />

Unrat, schätzt Hubertus von<br />

Rundstedt, müssten jährlich<br />

aus seinem rund 200 Hektar<br />

großen Wald abgefahren werden.<br />

Die damit verbundenen Unannehmlichkeiten<br />

und Kosten<br />

seien das eine, die Gefahren das<br />

andere. Weggeworfenes Glas<br />

könne schnell zur Ursache eines<br />

Waldbrandes werden und<br />

nicht selten verfangen sich<br />

Wildtiere in Plastikmüll, gehen<br />

anschließend daran elend<br />

zu Grunde.<br />

Dann gibt es da noch die<br />

Feinde des Waldes, die mit<br />

dem Klimawandel vermehrt<br />

auftreten: „Eichenprozessionsspinner,<br />

Miniermotte, Eichenschleimfluss,<br />

Rüsselkäfer und<br />

Lärchenschütte“, zählt Hubertus<br />

von Rundstedt auf. Speziell<br />

den Eichen würden zusätzlich<br />

die zunehmend langen trockenen<br />

Sommer und die langen<br />

trockenen Fröste zu Schaffen<br />

machen. Die Bäume würden<br />

regelrecht verdursten. Wie<br />

man all dem begegnen kann?<br />

Er zuckt zuerst mit den Schultern<br />

und nennt anschließend<br />

Mischwald als beste Alternative.<br />

Bäume pflanzt man<br />

für die Enkel<br />

Welche Bäume die richtigen<br />

sind, welches Holz in 80 oder<br />

100 Jahren gebraucht wird,<br />

steht aber mehr oder weniger<br />

in den Sternen. „Was wir heute<br />

pflanzen, werden unsere<br />

Kinder pflegen und erst unsere<br />

Enkel können ernten“, macht<br />

von Rundstedt die Zeitspanne<br />

deutlich, in der ein Waldbauer<br />

denken muss.<br />

Er und seine Familie profitieren<br />

von der Weitsicht einer<br />

Elisabeth von Rundstedt. Die<br />

Großtante ließ zwischen 1870<br />

Deutsche Milchbauern können aufatmen<br />

Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied stellte den Situationsbericht 2013/14 vor<br />

viehpreise gestiegen<br />

waren. Auch die<br />

Wein- und Obstbaubetriebe<br />

konnten ihr<br />

Einkommen steigern.<br />

Die Bio-Betriebe verbesserten<br />

ihr Ergebnis<br />

um 4400 Euro auf<br />

66 100 Euro je Betrieb.<br />

Die Nebenerwerbsbetriebe<br />

erzielten ein Rukwied<br />

Joachim<br />

Unternehmensergebnis<br />

von 19 700 Euro.<br />

Für Agrargenossenschaften<br />

weist der DBV-Situationsbericht<br />

einen Jahres<strong>über</strong>schuss<br />

von 296 000 Euro aus. Dort sind<br />

39 100 Euro je Arbeitskraft erwirtschaftet<br />

worden,<br />

etwa 4100 Euro mehr<br />

als im Vorjahr. Positiv<br />

ist die weiterhin<br />

hohe Investitionsbereitschaft<br />

vieler<br />

Landwirte, berichtet<br />

der DBV. Die Bruttoinvestitionen<br />

seien<br />

im Wirtschaftsjahr<br />

2012/13 auf 54 100<br />

Euro je Betrieb (plus<br />

1600 Euro) gestiegen.<br />

Für das laufende Wirtschaftsjahr<br />

verzeichnet der<br />

DBV bisher eine stabile Erlösentwicklung.<br />

Die Marktentwicklungen<br />

bei einigen<br />

Fotos (2): Rudi-Michael Wienecke<br />

und 1890 auf dem sandigen<br />

Heideland in Größenordnungen<br />

Eichen pflanzen, einer der<br />

größten Eichenkomplexe in der<br />

Altmark entstand. Nun sind<br />

sie hiebreif und können neben<br />

Buche, Nadelholz, Ahorn, Erle,<br />

Robinie und Co. vermarktet<br />

werden.<br />

Das Beste vom Besten wird<br />

versteigert. Die Masse wird<br />

<strong>über</strong> das Hamburger Holzkontor<br />

exportiert und die Möbel<br />

kommen aus China oder Indien<br />

wieder nach Europa zurück.<br />

Auch spezielle Sägewerke, die<br />

für die Bundesbahn Schwellen<br />

herstellen, gehören zu den<br />

Abnehmern. Was übrigbleibt,<br />

wird als Pfahlholz, Brenn- oder<br />

Kaminholz direkt vermarktet.<br />

Eva-Maria und Hubertus<br />

von Rundstedt geben ihrem<br />

Wald selbstverständlich etwas<br />

zurück. Allein in den vergangenen<br />

zehn Jahren wurden 15<br />

Hektar bepflanzt. Eine derartige<br />

Nachhaltigkeit fand selbst<br />

in Försterkreises großes Lob.<br />

Rund 18 000 Bäumchen finden<br />

anfänglich auf einem Hektar<br />

Platz. Durch gezielte Selektion<br />

wird ihnen Raum zum Wachsen<br />

geschaffen. In 100 Jahren<br />

werden nur noch etwa 150<br />

stattliche Bäume übrig sein.<br />

Wer also einen Weihnachtsbaum<br />

im Rundstedtschen<br />

Wald schlägt, braucht kein<br />

schlechtes Gewissen zu haben.<br />

Vorausgesetzt, er tut dies offiziell<br />

am Sonnabend vor dem<br />

dritten Advent.<br />

landwirtschaftlichen Erzeugnissen<br />

sind tendenziell günstig.<br />

Bei den Ackerbauern rechnet<br />

der DBV aufgrund gesunkener<br />

Getreide- und Ölsaatenpreise<br />

mit einem deutlichen<br />

Rückgang. Dagegen dürften<br />

die Milchviehhalter das Minus<br />

des Vorjahres mehr als ausgleichen.<br />

Die Erzeugerpreise sind<br />

gegen<strong>über</strong> dem Vorjahr deutlich<br />

angestiegen und haben<br />

die Marke von 40 Cent je Liter<br />

<strong>über</strong>schritten. Noch sehr unsicher<br />

ist die wirtschaftliche<br />

Perspektive für die Schweineund<br />

Geflügelhalter.<br />

Klärschlamm<br />

darf nicht mehr<br />

auf den Acker<br />

Berlin (rwi) ● Die Regierung<br />

plant, die Ausbringung von<br />

Klärschlamm zu Düngezwecken<br />

auf Agrarflächen zukünftig<br />

zu verbieten. Darauf einigte<br />

sich Schwarz-Rot in den Koalitionsverhandlungen,<br />

teilte das<br />

landwirtschaftliche Fachportal<br />

agrarheute mit.<br />

„Der Schutz der Gewässer<br />

vor Nährstoffeinträgen sowie<br />

Schadstoffen soll verstärkt und<br />

rechtlich so gestaltet werden,<br />

dass Fehlentwicklungen korrigiert<br />

werden. Wir werden die<br />

Klärschlammausbringung zu<br />

Düngezwecken beenden und<br />

Phosphor und andere Nährstoffe<br />

zurückgewinnen“, heiße<br />

es im Koalitionsvertrag. Die<br />

„bundeseinheitliche Regelung<br />

des Umgangs mit wassergefährdenden<br />

Stoffen“ solle zügig<br />

umgesetzt werden. Wie die<br />

Nährstoff-Rückgewinnung erfolgen<br />

soll, bleibe offen.<br />

Bei Verbrennung gehen<br />

Nährstoffe verloren<br />

Aus Sicht des Bundesverbands<br />

für Sekundärrohstoffe und<br />

Entsorgung (BVSE) sei das<br />

Verbot der Klärschlammausbringung<br />

ressourcenpolitisch<br />

nicht durchdacht und sollte<br />

keinesfalls so umgesetzt werden.<br />

„Wie die Koalition ihr<br />

formuliertes Ziel, aus der landwirtschaftlichen<br />

Nutzung auszusteigen<br />

und Phosphor und<br />

andere Nährstoffe zurückzugewinnen,<br />

erreichen will, bleibt<br />

schleierhaft“, so Volker Hegewald<br />

vom BVSE-Fachverband<br />

Ersatzbrennstoffe, Altholz und<br />

Biogene Abfälle.<br />

Für eine Rückgewinnung<br />

des Phosphors aus den Verbrennungsaschen<br />

existierten derzeit<br />

keine ausgereiften Verfahren,<br />

sie sei also schlicht nicht<br />

umsetzbar. Der BVSE warnt<br />

deshalb davor, Klärschlämme<br />

in die Verbrennung zu zwingen,<br />

denn damit gingen wichtige<br />

Ressourcen wie Phosphor<br />

und andere wichtige Nährstoffe<br />

für die Landwirtschaft<br />

verloren.<br />

Imker gehen<br />

optimistisch<br />

in den Winter<br />

Mayen (aid/rwi) ● In diesem Spätsommer<br />

und Herbst waren die<br />

Verluste bei den Bienenvölkern<br />

nur gering. Im Durchschnitt<br />

sind in der Einwinterungsphase<br />

rund drei Prozent der<br />

Bestände gestorben, so das Ergebnis<br />

einer bundesweiten Untersuchung<br />

des Fachzentrums<br />

Bienen und Imkerei, Mayen,<br />

an der rund 5600 deutsche Imkereien<br />

beteiligt waren. Im<br />

Jahr 2012 lagen die Einwinterungsverluste<br />

bei vier Prozent<br />

und im Jahr 2011 sogar bei <strong>über</strong><br />

zehn Prozent.<br />

Je nach Bundesland gab es<br />

Unterschiede: So lagen die Verluste<br />

in Brandenburg bei 4,4<br />

Prozent, in Bayern bei 3,6 Prozent<br />

und in Nordrhein-Westfalen<br />

bei 3,5 Prozent. In Bremen,<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

und Schleswig-Holstein dagegen<br />

sind weniger als ein Prozent<br />

der Völker gestorben.<br />

Verlustquote<br />

bis zu 15 Prozent<br />

Nun hoffen die deutschen Imker<br />

auch auf eine gute Überwinterung.<br />

Je nach Region<br />

wird mit einer Verlustquote<br />

von rund zehn bis 15 Prozent<br />

gerechnet. Nach dem Winter<br />

2011/12 waren es 21,5 Prozent<br />

und nach der Saison 2012/13<br />

15,3 Prozent, informiert der<br />

Deutsche Imkerbund.<br />

Die Verlustsituation in diesem<br />

Jahr wird günstiger eingeschätzt,<br />

weil der Trachtbeginn<br />

sehr spät und die Honigernten<br />

in weiten Teilen Deutschlands<br />

schlecht waren.


Ratgeber<br />

Freitag, 6. Dezember 2013<br />

21<br />

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inklusive Mehrwertsteuer. Quelle: Recherche<br />

Volksstimme (Lieferanten-Befragung<br />

in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>). Angaben ohne Gewähr<br />

Ratgeber im TV<br />

9.05 Uhr | ZDF<br />

„Volle Kanne“: Experte Elmar<br />

Mai gibt Tipps, wie der Garten<br />

auch im Winter zu einem echten<br />

Hingucker wird.<br />

18.45 Uhr | HR<br />

„Hessentipp“: Themen sind<br />

unter anderem: Weben lernen,<br />

der Frankfurter Weihnachtsmarkt<br />

sowie der Weihnachtsmarkt auf<br />

der Ronneburg<br />

Telefontipps<br />

Ferngespräche im Festnetz<br />

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0-7 01028 Sparcall 0,1<br />

01070 Arcor 0,32<br />

7-9 01041 Tellina 0,57<br />

010052 010052telecom 0,58<br />

9-10 010052 010052telecom 0,58<br />

010090 010090 0,65<br />

10-17 010090 010090 0,65<br />

01088 01088telecom 0,96<br />

17-18 010090 010090 0,65<br />

010052 010052telecom 0,65<br />

18-19 01038 tellmio 1,09<br />

010033 010033 1,1<br />

19-21 01013 Tele2 0,41<br />

01070 Arcor 0,66<br />

21-24 01013 Tele2 0,41<br />

01070 Arcor 0,66<br />

Ortsgespräche im Festnetz<br />

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0-7 01028 Sparcall 0,1<br />

01070 Arcor 0,39<br />

7-9 01052 01052 1,04<br />

01038 tellmio 1,2<br />

9-11 01052 01052 0,94<br />

01038 tellmio 1,2<br />

11-12 01052 01052 1,19<br />

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18-19 01052 01052 0,94<br />

01038 tellmio 1,2<br />

19-24 01097 01097telecom 0,43<br />

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Ins Mobilfunknetz<br />

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0-24 Uhr 01040 Ventelo 1,89<br />

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* in Cent/min. Die Tabelle zeigt<br />

zwei günstige Call by Call Anbieter<br />

mit Tarifansage, die Sie ohne<br />

Anmeldung sofort nutzen können.<br />

Tarife mit Einwahlgebühr oder einer<br />

Abrechnung schlechter als Minutentakt<br />

wurden nicht berücksichtigt. Bei einigen<br />

Anbietern kann es wegen Kapazitätsengpässen<br />

zu Einwahlproblemen kommen. Teltarif-Hotline:<br />

0900/1330100 (Mo.-Fr. 9-18 Uhr; 1,86 Euro/<br />

min von Telekom).<br />

Angaben ohne Gewähr. Stand: 5. Dezember 2013<br />

Quelle: www.teltarif.de<br />

Meldung<br />

Kakteen mögen es im<br />

Winter noch kühler<br />

Bonn (dpa) ● Einen Kaktus zum<br />

Blühen zu bewegen, scheint<br />

richtig schwer zu sein. Der<br />

Zentralverband Gartenbau<br />

rät, die Pflanze im Winter<br />

umzustellen. Denn je kühler<br />

der Kaktus es in der Ruhezeit<br />

hat, umso eher blühe er. Viele<br />

Sorten benötigen einen kühlen<br />

und trockenen, aber auch<br />

hellen Standort. An einem<br />

Platz am Fenster mit einer<br />

Temperatur zwischen 8 und 15<br />

Grad verbringen Mammillarien,<br />

Cereus oder Echinocactus<br />

am besten ihre Ruhezeit.<br />

Wann zahlt die<br />

Versicherung<br />

fürs Auto?<br />

Bei Unwettern sollten Fahrer<br />

rechtliche Vorgaben beachten<br />

Orkantief <strong>„Xaver“</strong> dürfte<br />

auch vielen Autofahrern<br />

das Leben schwer<br />

machen. Beulen im<br />

Blech drohen, und tiefe<br />

Wasserlachen können<br />

sogar den Motor beschädigen.<br />

Die Versicherung<br />

zahlt nicht in jedem Fall.<br />

München (dpa) ● Herabfallende<br />

Äste, Wasser auf den Straßen:<br />

Stürme wie das Orkantief<br />

<strong>„Xaver“</strong> können Autos schwer<br />

zusetzen – bis hin zum Totalschaden.<br />

Experten erklären,<br />

wie Autofahrer ihren Wagen<br />

vor Unwetterschäden bewahren<br />

und was die Kfz-Versicherung<br />

bezahlt, wenn doch etwas<br />

passiert.<br />

Um große Wasserlachen<br />

auf der Straße machen Autofahrer<br />

besser einen Bogen.<br />

Beim Durchfahren riskieren<br />

sie einen Motorschaden,<br />

warnt Helmut Schmaler vom<br />

ADAC Technik Zentrum. Reiche<br />

das Wasser <strong>über</strong> die Unterkante<br />

der Stoßstange, drohe<br />

ein Wasserschlag. Knapp<br />

dar<strong>über</strong> befinde sich bei vielen<br />

Autos die Ansaugöffnung,<br />

durch die der Motor in tiefen<br />

Pfützen statt Luft Wasser<br />

ziehen könnte. „Dann ist ein<br />

Motor hin<strong>über</strong>.“ Zum Wasserschlag<br />

kommt es, weil Wasser<br />

sich im Gegensatz zum<br />

Kraftstoff-Luft-Gemisch nicht<br />

komprimieren lässt. Laufen<br />

die Zylinder voll, können<br />

sich durch den Druck unter<br />

anderem die Pleuelstangen<br />

verbiegen, auf denen die Kolben<br />

sitzen.<br />

Überflutete<br />

Straßen meiden<br />

Grauer Star bei Hunden: Operation kann helfen<br />

Vierbeiner mit der Augenerkrankung erhalten nach einem Eingriff ihr Sehvermögen meist wieder<br />

Berlin (dpa) ● Als Jagdterrier Pablo<br />

beim Apportieren zunehmend<br />

unsicherer wurde und<br />

das Stöckchen irgendwann<br />

<strong>über</strong>haupt nicht mehr fand,<br />

wusste sein Besitzer, dass etwas<br />

nicht stimmte. Schnell<br />

war klar, dass es etwas mit den<br />

Augen sein muss. Aber was?<br />

Beim genaueren Hinsehen<br />

entdeckte er, dass ein milchiger<br />

Schleier <strong>über</strong> Pablos Linsen<br />

lag. Besorgt brachte er ihn<br />

zum Tierarzt, der eine Augenkrankheit<br />

diagnostizierte, die<br />

bei Hund wie Mensch relativ<br />

häufig ist: Grauer Star.<br />

Die Erkrankung, die fachsprachlich<br />

als Katarakt bezeichnet<br />

wird, tritt meist<br />

aufgrund einer genetischen<br />

Veranlagung auf – wobei<br />

Bei plötzlich auftretenden<br />

Überschwemmungen<br />

oder wenn das Auto in einer<br />

vollgelaufenen Tiefgarage<br />

beschädigt wird, zahlt die<br />

Kfz-Teilkaskoversicherung,<br />

erklärt der ADAC. Wer jedoch<br />

<strong>über</strong> eine offensichtlich <strong>über</strong>flutete<br />

Straße fährt und damit<br />

einen Schaden am Fahrzeug<br />

billigend in Kauf nimmt,<br />

müsse damit rechnen, dass<br />

ihm grobe Fahrlässigkeit vorgeworfen<br />

wird und die Versicherung<br />

nicht greift.<br />

Die aktuellen Sturmflut-<br />

Vorhersagen für die deutschen<br />

Küstengebiete sollten<br />

Autofahrer ernst nehmen<br />

und ihren Wagen nicht direkt<br />

hinter Deichen oder auf hochwassergefährdeten<br />

Parkplätzen<br />

abstellen. Das mag selbstverständlich<br />

klingen – es gibt<br />

bei solchen Ereignissen aber<br />

immer wieder Menschen,<br />

die sich nicht daran halten.<br />

Wird ein Auto <strong>über</strong>flutet, ist<br />

es meist nicht mehr zu retten,<br />

sagt Wolfgang Sigloch von der<br />

Sachverständigenorganisation<br />

Dekra. „Die Elektronik ist<br />

teilweise im Boden verbaut<br />

und nicht darauf ausgelegt,<br />

komplett im Wasser zu stehen.“<br />

Selbst wenn das Auto<br />

wieder trockengelegt und gestartet<br />

werden könne, gebe es<br />

keine Garantie, dass alle Bauteile<br />

noch einwandfrei funktionieren.<br />

„Man kann sich<br />

nicht mehr auf die Sicherheit<br />

des Fahrzeugs verlassen.“<br />

Kfz-Versicherer zahlen<br />

erst ab Windstärke 8<br />

Sturmschäden am Wagen<br />

durch herabfallende Äste<br />

oder Dachpfannen können<br />

ebenfalls <strong>über</strong> die Teilkaskoversicherung<br />

abgewickelt<br />

werden. Allerdings zahlen die<br />

Kfz-Versicherer erst ab Windstärke<br />

8. Im Zweifelsfall müsse<br />

der Autobesitzer belegen<br />

können, dass zum Zeitpunkt<br />

der Beschädigung der Wind<br />

mindestens so stark geweht<br />

hat, erklärt Katharina Lucà<br />

vom ADAC. Wird bei der Schadensmeldung<br />

ein Nachweis<br />

verlangt, rät sie, sich zum Beispiel<br />

an den Deutschen Wetterdienst<br />

zu wenden.<br />

Wer nicht unbedingt auf<br />

das Auto angewiesen ist, lässt<br />

es bei Sturm besser stehen,<br />

empfiehlt der ADAC. Alle anderen<br />

sollten langsam fahren<br />

und auf heftige Seitenwinde<br />

gefasst sein – vor allem auf<br />

Brücken und wenn sie beim<br />

Überholen von Lastwagen<br />

und Bussen aus deren Windschatten<br />

herausfahren. Wird<br />

das Auto von einer Windböe<br />

erfasst, hilft nur kontrolliertes<br />

Gegenlenken, um in der<br />

Spur zu bleiben.<br />

Magdeburg (VS) ● Welche Versicherung<br />

hilft, wenn das Haus<br />

durch ein Orkantief wie den<br />

Sturm <strong>„Xaver“</strong> beschädigt<br />

wird?<br />

Abgefallene Dachziegel<br />

oder auch ein Ast, der die<br />

Fensterscheibe zerstört – alle<br />

Schäden, die das Haus von<br />

außen betreffen, deckt die<br />

Wohngebäudeversicherung<br />

ab. Enthalten sind hier auch<br />

Schäden an allen Nebengebäuden<br />

des Hauses wie Garagen<br />

oder Schuppen, die durch<br />

Sturm, aber auch durch Hagel,<br />

Blitz, Feuer oder Wasser entstehen.<br />

Für alles, was sich innerhalb<br />

des Hauses oder in der eigenen<br />

Wohnung befindet, ist<br />

Hunde mit Augenerkrankungen leiden unter ihrer Orientierungslosigkeit.<br />

Foto: dpa<br />

Wer mit dem Auto durch ein Unwetter fahren muss, sollte vorsichtig sein. Aber auch, um nach entstandenen<br />

Schäden Geld zu erhalten, sollte man einige Regeln beachten.<br />

Foto: dpa<br />

Wenn der Orkan das Haus beschädigt<br />

Welche Versicherungen Eigentümer brauchen<br />

dagegen die Hausratsversicherung<br />

zuständig. Sollte es allerdings<br />

zu einer Überschwemmung<br />

etwa durch Starkregen<br />

kommen, brauchen Hausbesitzer<br />

und Mieter zusätzlich<br />

eine sogenannnte Elementarschadenversicherung.<br />

Vorsicht ist bei<br />

Rohbauten geboten<br />

einige Rassen wie Golden<br />

Retriever oder Afghanen häufiger<br />

betroffen sind als andere.<br />

„Grob gesagt handelt es sich<br />

um eine Eintrübung der Augenlinse.<br />

Sie lässt das glasklare<br />

Organ weiß oder grau aussehen<br />

und beeinträchtigt es in seiner<br />

Funktion“, erklärt Ingrid Allgoewer,<br />

Mitglied des European<br />

College of Veterinary Ophthalmologists.<br />

„Ein Hund, der an Grauem<br />

Star erkrankt, sieht schlechter<br />

und kann im schlimmsten<br />

Fall sogar erblinden“, sagt Allgoewer.Abhängig<br />

ist das vom<br />

individuellen Krankheitsbild:<br />

Katarakt kann sowohl einals<br />

auch beidseitig auftreten<br />

und entweder die ganze Linse<br />

oder nur einzelne Bereiche<br />

Besondere Vorsicht ist bei<br />

Neubauten geboten. Denn:<br />

Rohbauten sind besonders<br />

sturmgefährdet. Dies betrifft<br />

nicht nur halbfertige Mauern,<br />

Gerüste oder Dachsparren.<br />

Auch das Material auf<br />

der Baustelle kann von einem<br />

Sturm umhergeschleudert<br />

werden. Eine zusätzliche<br />

Bauleistungsversicherung<br />

<strong>über</strong>nimmt die Kosten für die<br />

Schäden, die der Sturm am<br />

Rohbau und auf der Baustelle<br />

anrichtet. Dazu zählen zerstörte<br />

Bauteile- oder -stoffe<br />

ebenso wie notwendige Handwerksleistungen,<br />

um den Zustand<br />

des Rohbaus vor dem<br />

Sturm wiederherzustellen.<br />

Damit der Versicherer<br />

Schadenersatz auch leisten<br />

kann, sollten Klienten eine<br />

Übersicht des beschädigten<br />

oder zerstörten Eigentums<br />

vorlegen. Ratsam ist es daher,<br />

Schäden mit Fotos zu dokumentieren<br />

und Kaufbelege<br />

einzureichen.<br />

betreffen. Sobald Hundebesitzer<br />

sehen, dass sich die Augen<br />

ihres Tieres trüben, sollten sie<br />

ihren Vierbeiner von einem<br />

Fachtierarzt untersuchen lassen.<br />

Dieser kann die Tieraugen<br />

durch eine sogenannte Spaltlampenuntersuchung,<br />

bei der<br />

er die Linse in 10- bis 15-facher<br />

Vergrößerung betrachtet, auf<br />

Grauen Star <strong>über</strong>prüfen. Zeigt<br />

sich, dass das Tier tatsächlich<br />

an der Krankheit leidet, kennt<br />

die Medizin bis dato nur eine<br />

wirksame Behandlungsmöglichkeit:<br />

eine Operation.Der<br />

Eingriff, bei dem die trübe Linse<br />

per Ultraschall zertrümmert<br />

und aus ihrer Kapsel gesaugt<br />

und dann teils durch eine Tier-<br />

Kunstlinse ersetzt wird, kann<br />

die Sehkraft wiederherstellen.<br />

Wie Senioren<br />

Kontakte<br />

knüpfen können<br />

Essen (dpa) ● Fünf bis zwanzig<br />

Prozent der Senioren in<br />

Deutschland berichten von<br />

ausgeprägten Einsamkeitsgefühlen<br />

– die Zahlen differieren<br />

je nach Studie. Entscheidend<br />

ist dabei nicht, ob die Senioren<br />

alleine leben: Wer <strong>über</strong> ein<br />

intaktes Netz von Sozialkontakten<br />

verfügt, empfindet das<br />

Alleinsein nicht als Belastung,<br />

ergab eine Untersuchung der<br />

TU München. Doch was tun,<br />

wenn dieses Netz reißt, wenn<br />

wichtige Bezugspersonen<br />

verloren gehen? „Das ist ein<br />

ganz großer Einschnitt“, sagt<br />

Claudia Hartmann, Leiterin<br />

des Senioren- und Generationenreferats<br />

des Diakoniewerks<br />

Essen. Das Gefühl der Einsamkeit<br />

sei ganz normal – und es<br />

sollte von Angehörigen nicht<br />

kleingeredet werden. Deshalb<br />

ist es wichtig, zu mehr sozialen<br />

Kontakten zu ermuntern: „Es<br />

müssen gar nicht immer gleich<br />

die großen Aktivitäten sein“,<br />

sagt Hartmann: „Man kann<br />

auch einfach der Nachbarin,<br />

die einem schon so lange sympathisch<br />

ist, einen gemeinsamen<br />

Spaziergang vorschlagen.“<br />

Weihnachtbaum<br />

sicher<br />

transportieren<br />

München (dpa) ● Beim Transport<br />

des Weihnachtsbaums können<br />

Fahrer einiges falsch machen.<br />

Bevor der Baum in den Wagen<br />

gestopft wird, sollten sie sich<br />

fragen: Passt er <strong>über</strong>haupt in<br />

den Innenraum, oder ist er<br />

auf dem Dach besser aufgehoben?<br />

Denn der Baum darf aus<br />

dem Kofferraum ragen – aber<br />

nur bis zu 1,5 Meter, erklärt<br />

Marion-Maxi Hartung vom<br />

ADAC. Schon ab 1 Meter müssen<br />

die Fahrer ihn mit einer<br />

roten Fahne markieren. „Sie<br />

sollte mindestens 30 mal 30<br />

Zentimeter groß sein“, sagt<br />

Sven Rademacher vom Deutschen<br />

Verkehrssicherheitsrat<br />

(DVR) in Bonn. Es empfiehlt<br />

sich, den Baum mit dem dicken<br />

Ende vom Stamm zuerst<br />

in den Kofferraum zu schieben,<br />

nachdem die Rückbank<br />

umgeklappt wurde. Am besten<br />

kommt ein Holzbrett zwischen<br />

den Fahrersitz und den Stamm:<br />

Geschieht ein Unfall, drückt<br />

sich der Baum ins Kreuz und<br />

verletzt den Fahrer.<br />

Meldungen<br />

Fettärmer Backen mit<br />

Quark statt Butter<br />

Bonn (dpa) ● Weihnachtsgebäck<br />

fällt weniger kalorienreich<br />

aus, wenn ein Viertel<br />

der Butter durch Quark ersetzt<br />

wird. Eine andere Möglichkeit<br />

sei, statt normaler Butter eine<br />

Halbfettbutter zu nehmen, erläutert<br />

der Verbraucherinformationsdienst<br />

aid in Bonn. Es<br />

lassen sich Kalorien außerdem<br />

sparen, wenn die Kuchenform<br />

nicht eingefettet, sondern mit<br />

Backpapier ausgelegt wird.<br />

Prüfzeichen bei<br />

Rauchmelder wichtig<br />

Erfurt (dpa) ● Rauchmelder<br />

müssen im Notfall auch funktionieren.<br />

Beim Kauf sollte<br />

darauf geachtet werden, dass<br />

die Geräte das VDS-Prüfzeichen<br />

des Gesamtverbandes<br />

der Deutschen Versicherungswirtschaft<br />

tragen, rät der TÜV<br />

Thüringen. In Deutschland<br />

dürfen nur Geräte auf den<br />

Markt, die eine DIN-Angabe<br />

EN 14604 tragen und damit<br />

EU-Richtlinien entsprechen.


22 Kultur Freitag, 6. Dezember 2013<br />

Meldungen<br />

Hörspielwettbewerb<br />

für Laien gestartet<br />

Leipzig (epd) ● Hörspiel-Autoren<br />

können sich wieder im<br />

Wettbewerb zum Leipziger<br />

Hörspielsommer messen. Für<br />

den zwölften Internationalen<br />

Hörspielwettbewerb im kommenden<br />

Jahr kann sich jeder<br />

bewerben, der noch nicht mit<br />

professionellen Radiosendern<br />

oder Verlagen zusammenarbeitet.<br />

Zudem wird zum<br />

sechsten Mal der Kinder- und<br />

Jugendwettbewerb ausgetragen.<br />

Die Hörspielmacher<br />

müssen ihre Stücke bis zum 1.<br />

April 2014 einsenden.<br />

● www.hoerspielsommer.de<br />

Hannover im Zeichen<br />

englischer Könige<br />

Hannover (dpa) ● Niedersachsen<br />

ist im nächsten Jahr<br />

im Großbritannien-Fieber:<br />

Mehr als 60 Veranstaltungen<br />

sollen die große Ausstellung<br />

„Hannovers Herrscher auf<br />

Englands Thron. 1714-1834“<br />

begleiten. Auf dem Programm<br />

stehen Theaterinszenierungen,<br />

Kunstausstellungen, eine<br />

Modenschau, eine Hengstparade<br />

sowie ein Pferderennen.<br />

Die Oper „George“ wurde<br />

eigens für die Schau zur<br />

Personalunion geschrieben.<br />

Sie biete einen Einblick in die<br />

Kompositionen Georg Friedrich<br />

Händels, der lange Zeit<br />

am englischen Hof tätig war.<br />

9000 Euro für Brief<br />

von Richard Wagner<br />

Wien (dpa) ● Ein Brief des<br />

Komponisten Richard Wagner<br />

(1813-1883) ist in Wien für<br />

9000 Euro versteigert worden.<br />

Im Juni 1864 adressierte<br />

Wagner das Schreiben an<br />

die Mutter seiner damaligen<br />

Herzdame, Mathilde Maier,<br />

und bat um die Erlaubnis, mit<br />

ihr zusammenwohnen zu<br />

dürfen. Die Tochter habe den<br />

Brief aber vor ihrer Mutter abgefangen<br />

und das Angebot des<br />

damals noch verheirateten<br />

Wagner abgeschlagen.<br />

„Feuchtgebiete“ bei<br />

Filmfestival<br />

Los Angeles (dpa) ● Deutschland<br />

ist mit mehreren Filmproduktionen,<br />

darunter dem<br />

Spielfilm „Feuchtgebiete“, im<br />

Wettbewerbsprogramm des<br />

Sundance Festivals im US-<br />

Bundesstaat Utah vertreten.<br />

Die Veranstalter des weltweit<br />

wichtigsten Filmfests für<br />

unabhängige Produktionen<br />

gaben die Auswahl für das im<br />

Januar stattfindende Festival<br />

bekannt. In vier Kategorien<br />

treten 56 Filme im Wettbewerb<br />

gegeneinander an.<br />

Spontan und intensiv<br />

Morgen wird die Hallenser Grafikerin Franca Bartholomäi mit dem Landeskunstpreis ausgezeichnet<br />

Der Kunstpreis <strong>Sachsen</strong>-<br />

<strong>Anhalt</strong>s geht in diesem<br />

Jahr an Franca Bartholomäi.<br />

Geehrt wird damit<br />

eine Künstlerin, die alte<br />

Holzschnitt-Techniken<br />

wieder zurück in die moderne<br />

Kunst bringt.<br />

Von Uta Baier<br />

Halle ● 2014 soll es „ruhiger“<br />

werden. Nicht mehr zehn,<br />

zwölf Ausstellungen will<br />

Franca Bartholomäi pro Jahr<br />

bestücken, sondern höchstens<br />

zwei. Denn sie braucht wieder<br />

mehr Zeit, neue Bilder zu produzieren.<br />

„Auszubrüten“, sagt<br />

sie. Vor allem reizen sie große,<br />

mehrteilige Arbeiten. Doch bevor<br />

sich die Hallenser Künstlerin<br />

in ihr Atelier zurückziehen<br />

kann, um Neues zu schaffen,<br />

wird ihr am 7. Dezember für<br />

ihre bisher entstandenen Arbeiten<br />

der Kunstpreis des Landes<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> verliehen.<br />

Es ist die bedeutendste Auszeichnung,<br />

die das Land an<br />

einen Bildenden Künstler zu<br />

vergeben hat.<br />

Die 1975 in Hohenmölsen<br />

(Burgenlandkreis) geborene<br />

und in Nessa und Teuchern<br />

aufgewachsene Franca Bartholomäi<br />

steht nun in einer Reihe<br />

mit Gertraud und Otto Möhwald,<br />

mit Helmut Brade und ihrem<br />

Künstler- und Hochschullehrerkollegen<br />

Thomas Rug, die<br />

den Preis in den vergangenen<br />

Jahren bekommen haben. In<br />

der Begründung der Jury heißt<br />

es: „Franca Bartholomäi greift<br />

in ihrem Werk auf einzigartige<br />

Weise auf die narrative<br />

Tradition des Holzschnitts in<br />

der europäischen Kulturgeschichte<br />

zurück, die von den<br />

Holzschnitten Dürers bis zu denen<br />

der Brücke-Künstler reicht.<br />

Die Bildräume der Holzschnitte<br />

Franca Bartholomäis sind von<br />

ebenso anziehender wie verstörender<br />

Vielschichtigkeit und<br />

Dimensionalität.“<br />

„In meinen Arbeiten<br />

versuche ich ein wenig<br />

die Ästhetik der Träume<br />

nachzuahmen.“<br />

In der Tat sind Franca Bartholomäis<br />

Arbeiten exzellente<br />

Holzschnitte voller ungewöhnlicher<br />

Bildlösungen und Geschichten,<br />

die den Betrachter<br />

direkt in unbekannte Welten<br />

führen, in denen Dinge geschehen,<br />

die erahnt, doch nie vollständig<br />

erfasst werden können.<br />

Die Künstlerin beschreibt das<br />

Franca Bartholomäi wurde 1975 in Hohenmölsen geboren. Die Jury lobt in der Erklärung zum Landeskunstpreis die „Vielschichtigkeit und<br />

„Dimensionalität“ in ihren Kunstwerken.<br />

Foto: privat<br />

so: „In meinen Arbeiten versuche<br />

ich, ein wenig die Ästhetik<br />

der Träume nachzuahmen,<br />

also diese krude Mischung<br />

aus realitätsnahen und völlig<br />

schrägen Bildern. In Träumen<br />

wie auch in meinen Arbeiten<br />

scheint alles eine Bedeutung<br />

zu haben, und doch sind sie<br />

letzten Endes nicht zu enträtseln.“<br />

Diese Art, sich ganz<br />

einer traumgleichen Inspiration<br />

zu <strong>über</strong>lassen, haben viele<br />

Künstler praktiziert - nicht nur<br />

die Surrealisten. Doch besonders<br />

an deren bizarre Szenerien<br />

fühlt man sich erinnert,<br />

betrachtet man Bartholomäis<br />

verlorene Menschen im Linienraster,<br />

die leise sich auflösenden<br />

Welten, die Tierwesen<br />

und die Tätowierungen auf den<br />

Körpern, die ihre eigenen Geschichten<br />

erzählen.<br />

Wie die meisten Künstler<br />

hält Franca Bartholomäi<br />

nicht viel von Einordnungen<br />

in kunsthistorisch festgelegte<br />

Stile. Bekannt-Vertrautes gibt<br />

es in ihrer schwarz-weißen<br />

Kunst trotzdem. Typische historische<br />

Holzschnitt-Themen<br />

wie Totentanz und Passionsgeschichte,<br />

Apokalypse und<br />

die kritisch-metaphorischen<br />

Flugblätter der Reformationszeit<br />

spielen durchaus eine Rolle.<br />

Letztendlich aber muss sich<br />

jeder Betrachter einen eigenen<br />

Weg durch die (Traum-)Welten<br />

von Franca Bartholomäi<br />

suchen - durch diese ziemlich<br />

wilde Mischung aus grafischen<br />

Linien, traditionellen Bildmotiven,<br />

modernen Szenerien<br />

und Comic-Elementen. Im<br />

Magdeburger Dom kann man<br />

das jederzeit, denn seit 2009 ist<br />

dort der von Bartholomäi neu<br />

gestaltete Katharinenaltar zu<br />

sehen.<br />

„Farbige Bilder können<br />

andere einfach viel<br />

besser. Meine Stärke<br />

liegt in der Reduktion.“<br />

Ihre Arbeiten entstehen<br />

langsam, erzählt die Künstlerin.<br />

Sie liebe dieses Sich-Versenken<br />

in den Schaffensprozess,<br />

der Wochen, auch Monate<br />

dauern kann. „Wenn ich einen<br />

Einfall habe, dann ist dieser<br />

meist schon sehr komplett. Es<br />

ist wie eine Vision, spontan und<br />

intensiv.“ Zuvor aber macht sie<br />

ständig kleine Skizzen, Träume<br />

werden aufgeschrieben, Ideen<br />

kommen beim Lesen und<br />

Hören von ziemlich düsterer<br />

Musik. Die endgültige Bildidee<br />

wird dann mit Hilfe eines Rasters<br />

auf die großen Holzplatten<br />

<strong>über</strong>tragen - immer nachts und<br />

unter einem starken, hellen<br />

Lichtstrahler. Zu den Frühaufstehern<br />

im „Land der Frühaufsteher“<br />

gehört die Nachtarbeiterin<br />

nicht. Heimisch fühle sie<br />

sich trotzdem, denn sie liebe<br />

den „Idealismus, der hier allgegenwärtig<br />

ist“.<br />

Holzschnitt ist eine alte<br />

künstlerische Technik, die<br />

nicht mehr viele Künstler verwenden.<br />

So exzellent wie Franca<br />

Bartholomäi sie beherrscht,<br />

konnten es von jeher nur die<br />

Besten. Ihre Motive, die sie<br />

immer selbst in der „Burg Giebichenstein<br />

Hochschule für<br />

Kunst und Design“ druckt, gibt<br />

es fünf-, höchstens zehnmal.<br />

„Die gekratzten Strukturen<br />

setzen sich ziemlich schnell<br />

zu, das Holz quillt und extrem<br />

zarte Linien drücken sich breit,<br />

werden also mit jedem Abzug<br />

etwas unschärfer. Deswegen –<br />

lieber nur ein paar richtig gute<br />

Abzüge, als viele mittelmäßige<br />

oder gar schlechte“, sagt Bartholomäi,<br />

die seit 2010 einen<br />

Lehrauftrag für Grafik an der<br />

„Burg“ hat.<br />

Was 2014 in Franca Bartholomäis<br />

Hallenser Wohn-Atelier<br />

entstehen soll, ist noch ungewiss<br />

und hängt sowieso vom<br />

„kreativen Strom der Ideen“ ab.<br />

Sicher aber ist, dass es schwarzweiß<br />

sein wird. „Farbige Bilder“,<br />

sagt Franca Bartholomäi<br />

„das können andere einfach<br />

viel besser. Meine Stärke liegt<br />

in der Reduktion.“<br />

Die Kunstpreis-Jury<br />

Michael Freitag, Direktor des<br />

Kunstmuseums Moritzburg<br />

Dr. Annegret Laabs, Leiterin<br />

des Kunstmuseums Kloster<br />

Unser Lieben Frauen Magdeburg<br />

Manon Bursian, Direktorin<br />

der Kunststiftung des Landes<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />

Daniel Priese, Vorstand des<br />

Berufsverbandes Bildender<br />

Künstler <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> e.V.<br />

Dr. Andreas Hüneke, Mitglied<br />

des Kunstbeirates<br />

Prof. Thomas Rug, Kunstpreisträger<br />

des Landes<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> 2011<br />

Weltbekannter<br />

Cellist spielt<br />

in Magdeburg<br />

Magdeburg (es) ● Sadao Harada,<br />

einer der bekanntesten Cellisten<br />

der Welt, ist diese Woche<br />

Sonntag bei einem Konzert<br />

in Magdeburg zu erleben. Ab<br />

11 Uhr tritt er im Schauspielhaus<br />

beim 3. Kammerkonzert<br />

gemeinsam mit dem Philharmonischen<br />

Streichquartett<br />

auf. Gespielt werden Brahms<br />

1. Streichsextett und Peter<br />

Tschaikowskys „Souvenir de<br />

Florence“. Zum Ensemble der<br />

Magdeburger Philharmonie gehört<br />

eine ehemalige Schülerin<br />

Haradas, die er an der Musikhochschule<br />

Trossingen unterrichtete,<br />

Maiko Shoji-Vogler.<br />

Sadao Harada gründete 1969<br />

in New York mit drei japanischen<br />

Mitstudenten das Tokyo<br />

String Quartett, mit dem er<br />

es in den folgenden 30 Jahren<br />

an die Weltspitze schaffte.<br />

Bekannt geworden ist die Formation<br />

vor allem wegen ihrer<br />

technischen Brillanz und nuancierten<br />

Dynamik. Außerdem<br />

ist es neben dem Schweizer<br />

Stradivari-Quartett das einzige<br />

Streichquartett, das auf vier<br />

Stradivari-Instrumenten musiziert.<br />

● Karten gibt es für 15 Euro<br />

(ermäßigt 8 Euro) unter<br />

(0391) 540 65 55.<br />

Volkstheater<br />

Rostock verlässt<br />

Bühnenverein<br />

Stefan<br />

Rosinski<br />

Rostock (dpa) ● Die Volkstheater<br />

Rostock GmbH ist mit sofortiger<br />

Wirkung aus dem Deutschen<br />

Bühnenverein ausgetreten.<br />

Hintergrund ist der zwischen<br />

dem Bühnenverein als Arbeitgeberverband<br />

der deutschen<br />

Theater und Orchester sowie<br />

der Orchestergewerkschaft<br />

ausgehandelte<br />

Flächentarifabschluss.<br />

Dieser<br />

sehe vor, dass<br />

alle seit 2009 ausgesetzten<br />

Lohnerhöhungen<br />

des<br />

öffentlichen<br />

Dienstes zum 1.<br />

November 2013<br />

für die Musiker umgesetzt<br />

werden. Dies würde für das<br />

Volkstheater eine Nachzahlung<br />

von etwa einer Million Euro<br />

und eine Lohnerhöhung von<br />

8,9 Prozent bedeuten. „Rostock<br />

braucht einen eigenen Tarifweg“,<br />

begründete der kaufmännische<br />

Geschäftsführer<br />

des Theaters, Stefan Rosinski,<br />

den Schritt. Ein Austritt aus<br />

dem Arbeitgeberverband gebe<br />

dem Theater mehr Raum und<br />

Zeit für eigene Verhandlungen.<br />

Roman Federschnee (85. Folge) von Siegfried Maaß<br />

erschienen im<br />

SchumacherGebler<br />

Verlag, Dresden, 2013<br />

ISBN: 978-3-941209-<br />

26-8<br />

Während er am späten Sylvesterabend<br />

des Jahres 61 ins<br />

Leben schlüpfte, folgte ich ihm,<br />

zögerlich von Beginn an, am<br />

frühen Neujahrsmorgen. Als<br />

begrüßte die Stadt meine Weltankunft,<br />

böllerte und leuchtete<br />

es und Raketen pfiffen und<br />

zeichneten bunte Bilder in den<br />

nächtlichen Himmel. Dies war<br />

die fast wortgenaue spätere<br />

Beschreibung unseres Vaters.<br />

Unsere Mutter jedoch hob stattdessen<br />

hervor, dass mein Zwilling<br />

frisch wirkte und sofort<br />

seine kräftige Stimme unter<br />

Beweis stellte, während ich wie<br />

ein <strong>über</strong>reifer Apfel ausgesehen<br />

hätte, mit schrumpeliger Haut<br />

und wie eingekerbten Stirnfalten,<br />

so dass ich vielmehr ei-<br />

nem Alten glich als einem noch<br />

mutterleibsfrischen Säugling.<br />

Meine Stimme hätte ich offenbar<br />

schonen wollen, hieß es,<br />

denn erst nach einem Handklaps<br />

der Hebamme auf mein<br />

zartes Hinterteil habe ich von<br />

ihr Gebrauch gemacht. Damit<br />

war meine Umwelt offenbar<br />

zufrieden und <strong>über</strong>zeugt gewesen,<br />

dass ich mein Leben<br />

begonnen hatte.<br />

Auch im weiteren Verlauf<br />

meiner Zeit bin ich sparsam mit<br />

Worten umgegangen, besonders<br />

in Sebastians Gegenwart.<br />

Als würde eine Sperre meine<br />

Wortfindung und Sprachfähigkeit<br />

verschließen.<br />

Jedes meiner Lebensjahre<br />

begann außer mit Böller und<br />

bunten, pfeifenden Raketen<br />

auch mit kirchlichem Geläut,<br />

das sich mühsam Gehör verschaffte.<br />

Der dumpfe Ton der Sebastiansglocke<br />

der Stadtkirche<br />

schickte uns ins neue Jahr<br />

und ich bildete mir ein, dass<br />

sie zugleich meinen Geburtstag<br />

verkündete. Darauf war mein<br />

Zwilling neidisch, so lange wir<br />

Kinder waren, denn er hatte<br />

dann seinen Geburtstag bereits<br />

hinter sich. Ihn tröstete auch<br />

nicht der Gedanke, dass die Glocke<br />

seinen Namen trug – Sankt<br />

Sebastian, »der Ehrwürdige, Erhabene«.<br />

Umso gerechter wäre<br />

es, sagte er, wenn die Glocken<br />

für ihn geläutet hätten. Aber<br />

sie erklangen offenbar nur für<br />

mich, Mathias, dem »Geschenk<br />

Gottes«. Als Entschädigung dafür<br />

stellte er mich Zeit seines<br />

Lebens <strong>über</strong>all als den jüngeren<br />

und kleineren heraus, als<br />

gewähre ihm der Vorsprung<br />

weniger Lebensminuten ein<br />

Vorrecht auf alles.<br />

In der Nacht unserer Geburten<br />

hatte es geschneit, so dass<br />

die Stadt einer verzuckerten<br />

und kitschigen Postkartenansicht<br />

ähnlich sah. So bezeichne<br />

ich nachträglich, was unsere<br />

Mutter später mit erkennbarer<br />

Begeisterung schilderte. Sie erwähnte<br />

auch, dass der Fahrer<br />

des Krankenwagens, der sie in<br />

Hägars Abenteuer<br />

die Klinik fuhr, befürchtete, die<br />

Geburt könnte womöglich noch<br />

in seinem Fahrzeug vonstatten<br />

gehen, denn er konnte des eisigen<br />

Untergrunds wegen nur in<br />

Schrittgeschwindigkeit fahren.<br />

Doch trotz der Eile meines<br />

Bruders schaffte es unsere<br />

Mutter, ihn bei sich zu behalten,<br />

bis sie die Klinik erreicht<br />

hatte. Dann musste jedoch alles<br />

sehr schnell gehen, so dass<br />

Arzt und Hebamme sofort mit<br />

ihrer Arbeit begannen. Von<br />

mir erfuhr sie erst, nachdem<br />

Se -bas tian bereits seinen ersten<br />

Schrei probiert hatte. Ungläubig<br />

hatte unsere Mutter<br />

die Hebamme angestarrt und<br />

trotz ihrer Schwäche den Kopf<br />

geschüttelt.<br />

»Da müssen Sie sich irren!«<br />

will sie ungläubig erwidert haben.<br />

Aber der Irrtum befand sich<br />

auf ihrer Seite. Was für sie bald<br />

spürbar wurde.<br />

Heftig machte ich ihr zu<br />

schaffen. Ich, der Unerwartete,<br />

der wie ein blinder Passagier<br />

seine Reise ins Leben aufgenommen<br />

hatte und plötzlich,<br />

kurz vor seinem Ziel, zögerte,<br />

dort tatsächlich anzukommen.<br />

Schon erwog der Arzt,<br />

mich mit einigem Zwang ans<br />

Licht zu holen und hatte seine<br />

Gerätschaft bereits griffbereit,<br />

was die Hebamme jedoch<br />

zum Glück verhinderte, so dass<br />

ich schließlich verspätet, aber<br />

nicht unfreiwillig erschien.<br />

Fortsetzung folgt


Freitag, 6. Dezember 2013<br />

Fernsehen<br />

23<br />

ARD ZDF RTL SAT 1 PRO 7 MDR Sport 1<br />

9.00 Tagesschau 9.05 Rote Rosen<br />

9.55 Sportschau live. Biathlon-Weltcup.<br />

7,5 km Sprint Damen 12.00<br />

Tagesschau 12.15 ARD-Buffet 13.00<br />

Sportschau live. Eiskunstlauf. Grand-<br />

Prix-Finale / ca. 13.20 Biathlon-Weltcup.<br />

10 km Sprint Herren<br />

15.00 Sportschau live<br />

Weltcup Skispringen. Mixedspringen,<br />

1. Durchgang / ca.<br />

15.50 Eisschnelllauf-Weltcup.<br />

500 m Damen, Zusammenfassung<br />

/ ca. 16.10 Weltcup<br />

Skispringen. Mixedspringen,<br />

2. Durchgang / ca. 16.50 WM<br />

live. Auslosung der Endrundengruppen<br />

/ ca. 19.15 Eisschnelllauf-Weltcup.<br />

3000 m<br />

Damen, Zusammenfassung<br />

19.45 Sportschau vor acht J<br />

19.50 Wetter vor acht J<br />

19.55 Börse vor acht J<br />

20.00 Tagesschau J<br />

5.15 hallo deutschland 5.30 Morgenmagazin<br />

9.00 heute 9.05 Volle<br />

Kanne – Service täglich 10.30 Notruf<br />

Hafenkante. Krimiserie 11.15 Soko<br />

5113. Krimiserie 12.00 heute 12.10<br />

drehscheibe Deutschland 13.00 ARD-<br />

Mittagsmagazin<br />

14.00 heute – in Deutschland<br />

14.15 Die Küchenschlacht<br />

15.00 heute J<br />

15.05 Topfgeldjäger<br />

16.00 heute – in Europa J<br />

16.10 Soko Wien<br />

Tödliche Versuchung J<br />

17.00 heute J<br />

17.10 hallo deutschland J<br />

17.45 Leute heute J<br />

18.05 Soko Kitzbühel<br />

Ein fast perfekter Mord J B<br />

19.00 heute J<br />

19.20 Wetter J<br />

19.25 Forsthaus Falkenau<br />

Blondes Gift J B<br />

5.35 Explosiv – Das Magazin 6.00<br />

Guten Morgen Deutschland 8.30 Gute<br />

Zeiten, schlechte Zeiten 9.00 Unter uns<br />

9.30 Familien im Brennpunkt 10.30<br />

Familien im Brennpunkt 11.30 Unsere<br />

erste gemeinsame Wohnung 12.00<br />

Punkt 12 – Das RTL-Mittagsjournal<br />

14.00 Die Trovatos –<br />

Detektive decken auf<br />

15.00 Verdachtsfälle<br />

16.00 Familien im Brennpunkt<br />

17.00 Betrugsfälle<br />

Doku-Soap<br />

17.30 Unter uns<br />

Daily Soap B<br />

18.00 Explosiv – Das Magazin B<br />

18.30 Exclusiv – Das Star-Magazin<br />

18.45 RTL Aktuell B<br />

19.03 RTL Aktuell – Das Wetter B<br />

19.05 Alles was zählt<br />

Daily Soap B<br />

19.40 Gute Zeiten,<br />

schlechte Zeiten B<br />

5.30 Sat.1-Frühstücksfernsehen<br />

10.00 Richterin Barbara Salesch. Ist<br />

Isabelle in das Café ihrer Schwägerin<br />

eingebrochen und hat Geld entwendet,<br />

um eine OP zu finanzieren? 12.00<br />

Richter Alexander Hold 13.00 Richter<br />

Alexander Hold<br />

14.00 Auf Streife B<br />

15.00 Im Namen der Gerechtigkeit<br />

– Wir kämpfen für Sie! B<br />

16.00 Anwälte im Einsatz B<br />

17.00 Schicksale – und plötzlich<br />

ist alles anders<br />

Online – Gefahr aus dem<br />

Internet B<br />

17.30 Schicksale – und plötzlich<br />

ist alles anders<br />

Wahrheit tut weh B<br />

18.00 Navy CIS<br />

Auf der Flucht B<br />

19.00 Navy CIS<br />

Schnelle Liebe B<br />

19.55 Sat.1 Nachrichten<br />

5.00 Eine schrecklich nette Familie<br />

5.25 Malcolm mittendrin 7.00 Eine<br />

schrecklich nette Familie 8.00 Scrubs –<br />

Die Anfänger 8.50 Two and a Half Men<br />

9.45 The Big Bang Theory 11.05 How<br />

I Met Your Mother 12.30 Scrubs – Die<br />

Anfänger 13.20 Two and a Half Men<br />

14.15 The Big Bang Theory<br />

Die Parkplatz-Eskalation B<br />

14.40 The Big Bang Theory<br />

Strafe muss sein B<br />

15.10 The Big Bang Theory<br />

Mädelsabend mit Kerl B<br />

15.35 How I Met Your Mother<br />

Spieleabend B<br />

16.00 How I Met Your Mother<br />

Maßgeschneidert B<br />

16.30 How I Met Your Mother<br />

Leben unter Gorillas B<br />

17.00 taff B<br />

18.00 Newstime<br />

18.10 Die Simpsons B<br />

19.05 Galileo B<br />

8.58 Aktuell Eins30 9.00 Brisant 9.45<br />

Advent im Zoo-Kindergarten 10.08<br />

Länder Eins30 10.10 Nashorn, Zebra &<br />

Co. 10.58 Aktuell Eins30 11.00 MDR<br />

um elf 11.45 In aller Freundschaft<br />

12.30 Besuch aus heiterem Himmel.<br />

Komödie, D 1958<br />

14.00 Dabei ab zwei J B<br />

14.59 Aktuell Eins30 B<br />

15.00 LexiTV B<br />

16.00 Hier ab vier B<br />

16.30 Hier ab vier B<br />

17.00 Hier ab vier<br />

In alten Kochbüchern<br />

entdeckt B<br />

17.30 Hier ab vier B<br />

17.45 MDR aktuell J B<br />

18.00 Wetter für 3 J B<br />

18.05 Brisant J B<br />

18.54 Unser Sandmännchen<br />

19.00 <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> Heute J B<br />

19.30 MDR aktuell J B<br />

19.50 Elefant, Tiger & Co. B<br />

8.00 Teleshopping 8.30 Auftrag Auto<br />

9.00 Sport Quiz 11.30 Teleshopping<br />

14.30 Die PS Profis 15.30 Storage<br />

Wars 18.00 Billy – Der Exterminator<br />

18.30 Bundesliga Aktuell 19.30<br />

Basketball Live. Euroleague. Anadolu<br />

Efes Istanbul – Brose Baskets Bamberg<br />

21.30 Bundesliga Aktuell Spezial<br />

22.15 Hattrick – Die 2. Bundesliga<br />

23.30 Sport1 News 23.54 Die Rene<br />

Schwuchow Show 0.45 Teleshopping<br />

Eurosport<br />

14.45 Skispringen. FIS Weltcup. Mixed<br />

Team-Wettbewerb, live 16.45 Ski Pass<br />

17.00 Biathlon. IBU Weltcup 18.00<br />

Ski Pass 18.15 Ski Alpin. FIS Weltcup.<br />

2. Super-G der Männer, live 20.15 Ski<br />

Alpin. FIS Weltcup. 2. Abfahrtslauf der<br />

Frauen, live 21.45 Springreiten. Masters<br />

Grand Slam Indoor, live 23.35<br />

Motorsport. GT Academy – Next Level<br />

23.45 Rennrodeln. FIL Weltcup.<br />

Doppel sitzer, live 0.50 Ski Pass<br />

WDR<br />

20.15 Kleine Schiffe<br />

Komödie, D 2013<br />

Mit Katja Riemann u.a.<br />

Ein Unglück kommt selten<br />

allein: Erst ist Franziska<br />

plötzlich schwanger und<br />

dann verlässt ihr Mann sie.<br />

Das Kind möchte sie eigentlich<br />

nicht allein aufziehen,<br />

doch dann begegnet sie der<br />

19-jährigen Lilli. J B<br />

20.15 Die Chefin<br />

Vertrauen<br />

Ein Einsatz von Veras Team<br />

und den Kollegen der Drogenfahndung<br />

missglückt:<br />

Bei dem Versuch, einen<br />

Großhändler zu <strong>über</strong>führen,<br />

stirbt der Vermittler. Außerdem<br />

wird ein junger Polizist<br />

des MEK angeschossen und<br />

fällt ins Koma. J B<br />

20.15 Unschlagbar<br />

Marco Schreyl und Sonja<br />

Zietlow zeigen Wettkämpfe,<br />

die es so noch nicht gegeben<br />

hat: Hier treten Menschen<br />

an, die behaupten, in<br />

einer bestimmten Disziplin<br />

unbezwingbar zu sein. Ihre<br />

Fähigkeiten müssen sie in<br />

spannenden Duellen unter<br />

Beweis stellen. B<br />

20.15 The Voice of Germany<br />

Auch in der heutigen Liveshow<br />

können sich jeweils<br />

zwei Kandidaten aller vier<br />

Teams für das Halbfinale<br />

am kommenden Freitag<br />

qualifizieren. Zwölf Talente<br />

haben es sich deshalb zum<br />

Ziel gesetzt, ihre Coaches<br />

und das Publikum von sich<br />

zu <strong>über</strong>zeugen. B<br />

20.15 Troja<br />

Actionfilm,<br />

USA/GB/M 2003<br />

Mit Brad Pitt u.a.<br />

Der trojanische Prinz Paris<br />

entfacht einen Krieg, als er<br />

sich in die Frau des spartanischen<br />

Herrschers Menelaos<br />

verliebt. Er nimmt sie mit in<br />

sein Reich, doch Menelaos<br />

sinnt auf Rache. B<br />

20.15 Die MDR Hitparade<br />

In der Hitparade können die<br />

Zuschauer ihren aktuellen<br />

Show-Hit wählen. Die neun<br />

Wertungstitel stammen<br />

aus den Sparten „Deutscher<br />

Schlager/Volksmusik“.<br />

Moderatorin Andrea Ballschuh<br />

stellt sie zur Wahl,<br />

und die Zuschauer küren<br />

ihren aktuellen Favoriten. B<br />

13.30 In aller Freundschaft 14.15<br />

Mord ist ihr Hobby 15.00 Planet Wissen<br />

16.00 WDR aktuell 16.15 daheim +<br />

unterwegs 18.00 Lokalzeit 18.05<br />

hier und heute 18.20 Servicezeit on<br />

Tour 18.50 Aktuelle Stunde 19.30<br />

Lokalzeit 20.00 Tagesschau 20.15<br />

Der Rhein von oben 21.00 Raus aus<br />

dem Stress! 21.45 plasberg persönlich<br />

23.10 WDR aktuell 23.15 Straßenfeger<br />

0.00 Dynastien in NRW<br />

21.45 Tagesthemen J<br />

22.00 Tatort:<br />

Rendezvous mit dem Tod<br />

Krimireihe, D 2011<br />

Mit Simone Thomalla, Martin<br />

Wuttke, Franziska Walser u.a.<br />

Regie: Buddy Giovinazzo J B<br />

23.30 Kommissar LaBréa –<br />

Mord in der Rue St. Lazare<br />

Krimireihe, D 2010<br />

Mit Francis Fulton-Smith,<br />

Anja Knauer, Bruno Bruni u.a.<br />

Regie: Dennis Satin J B<br />

1.00 Tagesschau<br />

1.10 Krone 2013 –<br />

Der Radio Preis J B<br />

2.40 Krone 2013 – Spezial J B<br />

4.40 Weltreisen<br />

African Beauty J B<br />

RTL II<br />

5.40 Schmiede 21 6.25 Der Trödeltrupp<br />

7.20 Die Schnäppchenhäuser –<br />

Der Traum vom Eigenheim: Wir ziehen<br />

ein 8.10 Die Kochprofis – Einsatz am<br />

Herd 9.10 Frauentausch 11.15 Family<br />

Stories 12.15 Köln 50667 13.15 Berlin<br />

– Tag & Nacht<br />

14.15 Schmiede 21 B<br />

15.05 Der Trödeltrupp B<br />

16.05 Privatdetektive im Einsatz<br />

17.05 Schmiede 21 B<br />

18.00 Köln 50667 B<br />

19.00 Berlin – Tag & Nacht B<br />

20.00 RTL II News<br />

20.15 Charlie und die<br />

Schokoladenfabrik<br />

Fantasyfilm, USA/GB 2005<br />

Mit Johnny Depp, Freddie<br />

Highmore u.a. B<br />

22.30 Payback – Zahltag<br />

Actionfilm, USA 1998<br />

Mit Mel Gibson u.a. B<br />

0.35 Circle Of Pain –<br />

Arena der Helden<br />

Actionfilm, USA 2010<br />

Mit Tony Schiena B<br />

2.05 Girlfight – Auf eigene Faust<br />

Drama, USA 2000<br />

21.15 Soko Leipzig<br />

Mundtot J B<br />

22.00 heute-journal J<br />

22.30 heute-show<br />

23.00 aspekte<br />

23.30 Mad Men<br />

Weit weg J B<br />

0.15 heute nacht<br />

0.30 In Plain Sight –<br />

In der Schusslinie<br />

Keine Gnade für alte Männer<br />

1.10 heute-show<br />

1.40 Hausaufgaben<br />

Komödie, USA 1982<br />

Mit Joan Collins, Michael<br />

Morgan, Shelly Kepler u.a.<br />

Regie: James Beshears<br />

3.05 Soko Leipzig<br />

Krimiserie J B<br />

Kabel 1<br />

5.20 Abenteuer Alltag 6.05 Ein Engel<br />

auf Erden 7.05 Unsere kleine Farm<br />

8.05 Unsere kleine Farm 9.05 Castle<br />

10.00 Charmed 11.00 Ghost Whisperer<br />

– Stimmen aus dem Jenseits 12.00<br />

Cold Case 12.50 Numb3rs – Die Logik<br />

des Verbrechens 13.50 Charmed<br />

14.45 Ghost Whisperer –<br />

Stimmen aus dem Jenseits<br />

15.45 Cold Case<br />

16.40 kabel eins news<br />

16.50 Castle B<br />

17.45 Abenteuer Leben B<br />

18.55 Achtung Kontrolle B<br />

20.15 Castle<br />

Krimiserie<br />

Wenn die Realität zuschlägt<br />

21.15 Castle<br />

Entführt<br />

23.15 In Plain Sight<br />

Drogendealer-Daddy<br />

0.10 Castle<br />

Wenn die Realität zuschlägt<br />

1.05 Castle<br />

Entführt<br />

2.46 kabel eins late news<br />

2.50 In Plain Sight<br />

3.29 kabel eins late news<br />

23.15 Promi Undercover<br />

0.00 RTL Nachtjournal B<br />

0.27 Das Wetter<br />

0.30 RTL Fußball Spezial<br />

Wir wollen Weltmeister<br />

werden – Die Auslosung zur<br />

Fußball-WM 2014<br />

1.00 Willkommen bei<br />

Mario Barth<br />

Comedyshow B<br />

2.00 Psych<br />

Krimiserie<br />

Psych-Man Forever C B<br />

2.50 RTL Nachtjournal B<br />

3.20 Der Lehrer<br />

Comedyserie<br />

Ich hab’ ja gesagt,<br />

ich bin Lehrer B<br />

4.10 stern TV<br />

Super RTL<br />

10.00 Die Oktonauten 10.30 Cleo und<br />

die Kunstpiraten 10.55 Weihnachtsmann<br />

Junior 11.25 Wunderzunderfunkelzauber<br />

12.00 Jake und die Nimmerland<br />

Piraten 12.30 Sofia die Erste<br />

12.45 Kim Possible 13.15 Go Wild!<br />

13.45 Phineas und Ferb<br />

14.15 Weihnachtsmann & Co. KG<br />

14.45 Mr. Bean – Die Cartoon-Serie<br />

15.15 Angelo! B<br />

15.50 Scooby-Doo! B<br />

16.15 Eddie Angsthorn B<br />

16.45 Fünf Freunde – Für alle Fälle<br />

17.15 Coop gegen Kat B<br />

17.45 Cosmo & Wanda<br />

18.15 Go Wild! B<br />

18.45 Mr. Bean – Die Cartoon-Serie<br />

19.15 Weihnachtsmann & Co. KG<br />

19.45 Woozle Goozle B<br />

20.15 Der Schatzplanet<br />

Trickfilm, USA 2002<br />

Regie: Ron Clements,<br />

John Musker J B<br />

22.10 Dharma & Greg<br />

Dharma schlägt zurück<br />

22.35 Dharma & Greg<br />

23.05 The Starter Wife B<br />

0.00 Shop24direct<br />

23.20 The Bosshoss Live-<br />

Rockumentary –<br />

Flames of Fame<br />

Das Kamerateam darf einen<br />

hautnahen Blick hinter die<br />

Kulissen der „Flames of<br />

Fame“-Tour 2013 der Berliner<br />

Band werfen. B<br />

0.25 The Voice of Germany<br />

Castingshow B<br />

2.55 Mensch Markus<br />

Comedyshow<br />

3.20 Mensch Markus<br />

3.40 Was Guckst Du?!<br />

4.05 Was Guckst Du?!<br />

4.25 Die Dreisten Drei –<br />

Die Comedy WG<br />

4.45 Die Dreisten Drei –<br />

Die Comedy WG<br />

VOX<br />

5.45 mieten, kaufen, wohnen 6.40<br />

Verklag mich doch! 8.45 Verklag mich<br />

doch! 9.50 Hilf mir doch! 10.50 Vox<br />

Nachrichten 10.55 mieten, kaufen,<br />

wohnen. Doku-Soap 12.00 Wer weiß<br />

es, wer weiß es nicht? 13.00 Verklag<br />

mich doch! Doku-Soap<br />

14.00 Date my Style B<br />

15.00 Shopping Queen B<br />

16.00 4 Hochzeiten und<br />

eine Traumreis B<br />

17.00 mieten, kaufen, wohnen B<br />

19.00 Das perfekte Dinner B<br />

20.00 Prominent!<br />

20.15 CSI: NY<br />

Ausgerissen B<br />

21.15 Law & Order:<br />

Special Victims Unit<br />

Feuerteufel B<br />

22.10 Criminal Intent<br />

Auf der Flucht B<br />

23.05 Criminal Intent<br />

Die Hormon-Falle B<br />

0.00 Vox Nachrichten<br />

0.20 CSI: NY B<br />

1.15 Law & Order:<br />

Special Victims Unit B<br />

2.00 Criminal Intent<br />

23.25 Spartacus: Blood and Sand<br />

Actionserie<br />

Alte Wunden B<br />

0.25 Spartacus: Blood and Sand<br />

Actionserie<br />

Enthüllungen B<br />

1.30 Spartacus: Blood and Sand<br />

Actionserie<br />

Tötet sie alle B<br />

2.30 Stargate<br />

Science-Fiction-Serie<br />

Affinität<br />

3.20 Stargate<br />

Science-Fiction-Serie<br />

Colson<br />

4.00 Spätnachrichten<br />

4.05 Steven liebt Kino – Spezial<br />

Inside Llewyn Davis<br />

4.15 Spartacus: Blood and Sand<br />

NDR<br />

9.30 Hamburg Journal 10.00 Schleswig-Holstein<br />

Magazin 10.30 buten<br />

un binnen 11.00 Hallo Niedersachsen<br />

11.30 Tropenparadies Kuba – Unter<br />

Krokodilen und Riesenschlangen<br />

12.15 In aller Freundschaft 13.00 die<br />

nordreportage 13.30 Brisant<br />

14.00 NDR aktuell J B<br />

14.15 Bilderbuch J<br />

15.00 NDR aktuell J B<br />

15.15 mareTV J B<br />

16.00 NDR aktuell J B<br />

16.10 Mein Nachmittag<br />

17.10 Eisbär, Affe & Co. J<br />

18.00 Regionales<br />

18.15 Lust auf Norden J<br />

18.45 Regionales<br />

19.30 Regionales<br />

20.00 Tagesschau J<br />

20.15 die nordstory<br />

Flussabwärts J B<br />

21.15 Schicksal obdachlos –<br />

mit Judith Rakers J B<br />

21.45 NDR aktuell J<br />

22.00 NDR Talk Show<br />

0.00 Top Flops – Die lustigsten<br />

Fernsehpannen B<br />

0.30 NDR Talk Show classics<br />

21.00 Das Magazin zum<br />

Adventsfest B<br />

21.45 MDR aktuell J B<br />

22.00 Unter uns J B<br />

23.58 Aktuell Eins30 B<br />

0.00 Kino Royal B<br />

0.30 Ein Vater für Klette<br />

Episodenfilm, D 2003<br />

Mit Heio von Stetten, Muriel<br />

Baumeister, Vespa Vasic u.a.<br />

Regie: Peter Kahane J<br />

2.00 Der Krake<br />

2.10 Fröhliche Weihnachten<br />

2.20 Regionales B<br />

2.25 Beckmann J B<br />

3.38 Aktuell Eins30 B<br />

3.40 <strong>Sachsen</strong>spiegel J B<br />

4.10 <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> Heute J B<br />

4.40 Thüringen Journal J B<br />

RBB<br />

6.50 nano 7.20 Rote Rosen 8.10<br />

Sturm der Liebe 9.00 zibb 10.00 Brandenburg<br />

aktuell 10.30 Abendschau<br />

11.00 Brisant 11.45 Dings vom Dach<br />

12.30 Neues vom Süderhof 13.00 rbb<br />

Aktuell 13.05 Schloss Einstein 13.30<br />

Mord ist ihr Hobby<br />

14.15 Planet Wissen<br />

15.15 mareTV<br />

16.00 rbb Aktuell<br />

16.05 lecker (h)essen – der fröhlich<br />

freche Kochwettkampf<br />

16.50 kurz vor 5<br />

17.00 rbb Aktuell<br />

17.05 Nashorn, Zebra & Co. J B<br />

17.55 Unser Sandmännchen J<br />

18.00 rbb um sechs / Wetter<br />

18.30 zibb / Wetter B<br />

19.30 Abendschau J<br />

20.00 Tagesschau J<br />

20.15 Nuhr im Glück J<br />

21.00 Satire Gipfel J<br />

21.45 rbb Aktuell J<br />

22.00 NDR Talk Show<br />

0.00 Die Montagsmaler<br />

0.45 Schnitzel Paradise<br />

Komödie, NL 2005<br />

2.10 Satire Gipfel<br />

3 Sat<br />

12.35 Rom 13.00 ZIB 13.15 Ich liebe<br />

einen jüngeren Mann 14.05 Im Universum<br />

des Weins 14.55 Lübeck, da will<br />

ich hin! 15.25 unterwegs 16.05 Oberstadtgass.<br />

Drama, CH 1956 17.45<br />

ZDF-History 18.30 nano 19.00 heute<br />

19.20 Kulturzeit 20.00 Tagesschau<br />

20.15 Die perfekte Küche 21.00<br />

makro 21.30 auslandsjournal extra<br />

22.10 ZIB 2 22.35 Der elektrische Reiter.<br />

Western, USA 1978 0.30 extra 3<br />

Kinderkanal<br />

15.00 Die Jungs-WG 15.25 Total Genial<br />

16.18 logo! 16.20 Mini Ah! 16.25<br />

Chi Rho 17.10 Sagenhaft 17.15 Das<br />

Dschungelbuch 17.35 Pound Puppies<br />

18.00 Shaun das Schaf 18.15<br />

Coco, der neugierige Affe 18.40 Beutolomäus<br />

und die vergessene Weihnacht<br />

18.50 Sandmännchen 19.00<br />

Die Abenteuer des jungen Marco Polo<br />

19.25 logo! 19.30 Das Morphus Geheimnis.<br />

Fantasyfilm, D 2008<br />

arte<br />

14.05 Cassandras Traum. Drama, GB/<br />

USA 2007 15.50 Expedition 50°<br />

16.35 X:enius 17.00 Magische Orte in<br />

aller Welt 17.30 Mit dem U-Boot in die<br />

Arktis? 18.25 Geheimnisvolle Pflanzen<br />

19.10 Arte Journal 19.30 Geliebte<br />

Feinde – Die Deutschen und die Franzosen<br />

(5/10) 20.15 Es war einer von uns.<br />

Drama, D 2010 21.45 Breaking Bad<br />

23.15 It´s more than TV! 0.05 Kurzschluss<br />

– Das Magazin<br />

Erklärung Sonderzeichen<br />

A Schwarzweiß-Sendung<br />

J Untertitel für Hörgeschädigte<br />

G Zweikanalton<br />

C Dolby-Stereo-Ton<br />

B High Definition<br />

Pusteblume: Ganz schön spannend!<br />

Tannengeflüster und Wichtel: Weihnachtsbücher für dunkle Tage<br />

Eingekuschelt in einer dicken<br />

Decke auf dem Sofa<br />

sitzen. Und auf dem Tisch<br />

dampft ein heißer Kakao.<br />

Die Weihnachtszeit ist<br />

super zum Lesen. Hier ein<br />

paar Buch-Tipps!<br />

Eltville (dpa) ● Draußen glitzern<br />

hoffentlich die schneebedeckten<br />

Weihnachtsbäume. Und<br />

drinnen? Da ist wieder Zeit<br />

zum Basteln, Singen, Backen -<br />

und Lesen. Willst du vielleicht<br />

einen Wichtel basteln für die<br />

beste Freundin? Vielleicht ist<br />

hier ein passendes Buch dabei.<br />

Das Buch „Heißa, bald ist<br />

Weihnachtstag!“ ist praktisch:<br />

In ihrem neuen Fall suchen die drei Engel einen falschen Weihnachtsmann,<br />

der eine Drogerie <strong>über</strong>fallen hat.<br />

Foto: dpa<br />

Zum einen bringt dich das Lesen<br />

<strong>über</strong> Tannengeflüster und<br />

Weihnachtsmäuse in Weihnachtsstimmung.<br />

Vielleicht<br />

brauchst du für deine Tante<br />

als Geschenk aber auch noch<br />

ein Gedicht zum Vortragen?<br />

Hier wirst du fündig: Bei den<br />

Liedern stehen Noten für Flöte<br />

und Gitarre. Oder du möchtest<br />

lieber etwas basteln: Wichtel<br />

in der Nussschale sind da eine<br />

Idee. Ach ja, Rezepte für leckere<br />

Vanillekipferl oder Kokosmakronen<br />

stehen ebenfalls in dem<br />

Buch.<br />

Wer Krimis mag und sich<br />

für Mode interessiert, der sollte<br />

zu dem Adventskalender-Buch<br />

der „drei!!!“ greifen. Es heißt<br />

„Engel in Gefahr“. Viele kennen<br />

Kim, Franzi und Marie aus<br />

der beliebten Detektiv-Reihe<br />

für Mädchen. In ihrem neuen<br />

Fall suchen sie einen falschen<br />

Weihnachtsmann, der einen<br />

Drogeriemarkt <strong>über</strong>fallen hat.<br />

24 Tage haben sie Zeit, den Einbruch<br />

aufzuklären.<br />

Auch hier kann man nicht<br />

aufhören weiterzulesen. Ein<br />

kleiner Tipp: Es macht Spaß,<br />

sich das Buch gegenseitig vorzulesen.<br />

Und dann auch gleich<br />

die vielen Rezepte, Geschenkideen<br />

und Schminktipps auszuprobieren.<br />

Aus einer Lederschnur<br />

und vielen Knöpfen<br />

lässt sich leicht ein tolles<br />

Armband basteln. Detektiv-<br />

Trainings-Tipps werden auch<br />

gegeben. Mit diesem Buch hat<br />

Langeweile keine Chance!<br />

Hier kommt noch ein Roman:<br />

„Das Weihnachtswunder<br />

von Schneeberg“. Schneeberg<br />

ist ein kleiner Ort und dieses<br />

Jahr macht er seinem Namen<br />

richtig Ehre. Sonst gab es hier<br />

nur grauen Nieselregen, doch<br />

plötzlich schneit und schneit<br />

es und will gar nicht mehr aufhören.<br />

Schließlich ist die Stadt<br />

von der Außenwelt abgeschnitten.<br />

Und noch etwas Merkwürdiges<br />

passiert: Als Lotte ihr<br />

Sparschwein schlachtet, um<br />

Weihnachtsgeschenke zu<br />

kaufen, ist dessen Bauch leer.<br />

Doch wo ist das Geld geblieben?<br />

Wenn ihr mehr erfahren wollt,<br />

lest selbst!<br />

Witze<br />

„Fahrt ihr dieses Jahr<br />

wieder nach England in<br />

den Urlaub?“ „Nein, dieses<br />

Jahr bleiben wir zu<br />

Hause. Papa meinte, hier<br />

ist der Regen billiger.“<br />

Sagt ein Ostfriese zum<br />

anderen: „Mist, das<br />

Streichholz geht nicht<br />

an!“ „Was ist denn<br />

damit?“ „Keine Ahnung<br />

eben ging es noch!“<br />

So erreicht ihr uns<br />

pusteblume@volksstimme.de<br />

Postfach 3610, 39011 Magdeburg<br />

Fax: 0391/5999-400


24 Leser Freitag, 6. Dezember 2013<br />

Horoskop<br />

Von Martin A. Banger,<br />

www.12zeichen.de oder<br />

0 43 34/18 10 00<br />

Widder (21.3.–20.4.): Da andere<br />

Sie unterstützen, können<br />

Sie diesen Tag hervorragend<br />

nutzen, um kleinere Veränderungen<br />

vorzunehmen.<br />

Stier (21.4.–20.5.): Aufgeladen<br />

mit neuer Energie können Sie<br />

jetzt beginnen, Ihre Pläne in<br />

die Tat umzusetzen.<br />

6<br />

Märchen<br />

In einem Satz<br />

„Zu diesem Antrag kann<br />

man den beteiligten<br />

Ländern nur gratulieren<br />

– das bringt zum Ausdruck,<br />

was Bundesbürger<br />

seit Jahren bei Wahlen<br />

auf allen Ebenen bestätigen:<br />

Ein klares Nein zu<br />

dieser braunen Brut.“<br />

Simone Hoffmann, Burg, zu<br />

„Für und Wider eines Partei-<br />

Verbotsantrags“ (NPD), Volksstimme<br />

vom 3. Dezember<br />

Zwillinge (21.5.–21.6.): Da Sie bereit<br />

sind, sich Ihren eigenen<br />

Anforderungen zu stellen, gelingt<br />

es Ihnen auch, die Unterstützung<br />

anderer zu erhalten.<br />

Krebs (22.6.–22.7.): Vielleicht<br />

kommen Leichtigkeit und Vergnügen<br />

heute etwas kurz - dafür<br />

erledigen Sie in der Arbeit,<br />

was seit Wochen anliegt.<br />

Löwe (23.7.–23.8.): Die erste Tageshälfte<br />

ist günstig für Angelegenheiten,<br />

die Sie allein betreffen,<br />

in der zweiten sollten<br />

Sie sich mehr mit anderen austauschen.<br />

Jungfrau (24.8.–23.9.): Achten<br />

Sie heute mehr auf Ihr Gegen<strong>über</strong><br />

- da Sie sich Ihrer Sache so<br />

sicher sind, könnten Sie andere<br />

leicht vor den Kopf stoßen.<br />

Waage (24.9.–23.10.): Die anstehenden<br />

Entscheidungen wollen<br />

gründlich <strong>über</strong>legt sein.<br />

Setzen Sie sich für Ihre Sache<br />

ein, kommt Ihnen auch das<br />

Glück entgegen.<br />

Skorpion (24.10.–22.11.): Wenn<br />

man jetzt Stellung gegen Sie<br />

bezieht, kann das durchaus daran<br />

liegen, dass man Sie missverstanden<br />

hat.<br />

Schütze (23.11.–21.12.): Ärgern<br />

Sie sich nicht dar<strong>über</strong>, dass Sie<br />

aufgehalten werden. Eine kleine<br />

Verzögerung könnte auch<br />

Ihre guten Seiten haben.<br />

Steinbock (22.12.–20.1.): Stellen<br />

Sie Ihren momentanen Drang,<br />

in allen Stücken die Hauptrolle<br />

zu spielen, etwas zurück, dürften<br />

Sie Erfüllung in Ihren Beziehungen<br />

finden.<br />

Wassermann (21.1.–19.2.): Gegen<br />

Nachmittag nimmt Ihre<br />

Bereitschaft ab, sich aktiv für<br />

Ihre Ziele einzusetzen. Wichtige<br />

Aktivitäten sollten Sie also<br />

bis dahin erledigt haben.<br />

Fische (20.2.–20.3.):<br />

Was Sie bisher nebenbei erledigt<br />

haben, kann Sie jetzt viel<br />

Kraft kosten.<br />

Sudoku<br />

Die Zahlen von 1 bis 9 sind so einzutragen, dass<br />

sich jede Zahl nur einmal in jeder Horizontalen,<br />

einmal in jeder Vertikalen und nur einmal in<br />

jedem kleinen Neuner-Quadrat befindet.<br />

Rechts die Auflösung vom 5. Dezember.<br />

1<br />

7<br />

2<br />

3<br />

9<br />

5<br />

8<br />

1<br />

1<br />

8<br />

2<br />

7<br />

6<br />

7<br />

8<br />

3<br />

3<br />

Leserpost<br />

Zu „Die Dunkelziffer ist<br />

wahrscheinlich viel höher“,<br />

Volksstimme vom 5. Dezember:<br />

Klischees sind in dem sensiblen<br />

und oft verschwiegenen<br />

Bereich häuslicher Gewalt<br />

nicht hilfreich. Leider bedient<br />

auch Frau Schulz vom Weißen<br />

Ring in dem Interview<br />

der Volksstimme altbekannte<br />

und dennoch unbrauchbare<br />

Zuschreibungen: Für die Täter<br />

(meist wird von Männern ausgegangen)<br />

würde alles getan<br />

– die Opfer dagegen (der Hinweis<br />

auf das Frauenhaus zeigt:<br />

hier geht es meist um Frauen)<br />

wären ziemlich schutzlos ausgeliefert.<br />

Auf Nachfrage gibt Frau<br />

Schulz zu, dass auch Männer<br />

die Opferberatung aufsuchen<br />

und dass es denen schwerer<br />

Türchen 6: Der gestiefelte Kater<br />

fällt, sich zu offenbaren. Ja,<br />

das ist so – und deswegen gilt<br />

die hohe Dunkelziffer besonders<br />

bei den Männern.<br />

Auch Männer suchen<br />

die Opferberatung auf,<br />

obwohl es ihnen viel<br />

schwerer fällt, sich zu<br />

offenbaren.<br />

Ein Kater in hohen Stiefeln<br />

verhilft seinem<br />

armen Herrn zu<br />

Reichtum. Der<br />

Kleine ist dabei<br />

recht listig. Vorgelesen wird das Grimm-Märchen<br />

„Der gestiefelte Kater“ von Volksstimme-Redakteur<br />

Lion Grote. Das Bild zeichnete Mandy aus dem Landesbildungszentrum<br />

Tangerhütte. Sie erhält ein Überraschungspaket.<br />

Weitere Preise gehen an Norman aus<br />

Frauen neigen in manchen<br />

Situationen stärker zu Gewalt<br />

8<br />

5<br />

6<br />

9<br />

4<br />

1<br />

7<br />

5<br />

6<br />

8<br />

2<br />

3<br />

2<br />

3<br />

6<br />

8<br />

9<br />

4<br />

1<br />

7<br />

5<br />

2<br />

6<br />

8<br />

5<br />

3<br />

7<br />

5<br />

8<br />

1<br />

3<br />

2<br />

6<br />

9<br />

4<br />

5<br />

7<br />

4<br />

3<br />

8<br />

9<br />

2<br />

6<br />

1<br />

3<br />

8<br />

9<br />

6<br />

2<br />

1<br />

5<br />

4<br />

7<br />

8<br />

9<br />

6<br />

7<br />

1<br />

6<br />

2<br />

4<br />

7<br />

5<br />

3<br />

8<br />

9<br />

4<br />

1<br />

3<br />

9<br />

6<br />

8<br />

7<br />

5<br />

2<br />

6<br />

2<br />

7<br />

5<br />

4<br />

3<br />

9<br />

1<br />

8<br />

1<br />

5<br />

7<br />

2<br />

8<br />

9<br />

5<br />

2<br />

1<br />

7<br />

4<br />

3<br />

6<br />

Kreuzworträtsel<br />

Auflösung vom Donnerstag: „Huegel“<br />

Rechts die Auflösung vom Donnerstag,<br />

dem 5. Dezember. Heute suchen wir einen<br />

Urzeitelefant.<br />

förmlich<br />

um<br />

etwas<br />

bitten<br />

Seltenheit<br />

Blutarmut<br />

griechische<br />

Unheilsgöttin<br />

richtig<br />

vermuten<br />

Romanfigur<br />

bei<br />

Beecher<br />

Stowe<br />

1 2 3 4 5 6<br />

2<br />

Zimmer<br />

Währung<br />

Europas<br />

5<br />

3<br />

Ritter<br />

der<br />

Artusrunde<br />

ehem.<br />

deutsche<br />

Münze<br />

(Abk.)<br />

4<br />

Eine deutsche Studie zu Vätern<br />

in Trennungs- und Scheidungssituationen<br />

hat in ihren<br />

Recherchen auch festgestellt,<br />

dass gerade in solchen Situationen<br />

Frauen deutlich stärker<br />

zu Gewalt neigen als Männer.<br />

Das gilt übrigens auch bei der<br />

Gewalt gegen Kinder.<br />

Diesen Frauen, die womöglich<br />

aufgrund eigener Opfererfahrung<br />

zu Täterinnen<br />

werden, hilft das Verschweigen<br />

solcher gesellschaftlicher<br />

Wirklichkeiten nicht. In einem<br />

Menschen, ob Frau oder<br />

Mann, vermischen sich immer<br />

wieder Opfer- und Täteranteile;<br />

beide müssen beachtet<br />

werden, um zu verstehen, warum<br />

ein Mensch so gewalttätig<br />

ist oder aber sich so als<br />

Opfer fühlt.<br />

Ärgerlich, weil so voller Unwissen<br />

sind die Äußerungen<br />

von Frau Schulz zum Umgang<br />

mit Straftätern, die ihrer Meinung<br />

nach ein „Rundumsorglos-Paket“<br />

bekämen.<br />

Das ist schlicht Unsinn,<br />

Frau Schulz, kommen Sie<br />

doch mal in ein Gefängnis<br />

und sprechen mit Betroffenen.<br />

Christoph Kunz,<br />

Magdeburg<br />

Zimmerwinkel<br />

langschwänziger<br />

Papagei<br />

Verkaufsschlager<br />

E<br />

D<br />

N<br />

Gehabe,<br />

Bescheidentuerei<br />

1<br />

6<br />

G<br />

L<br />

A<br />

Z<br />

I<br />

A<br />

L<br />

R<br />

O<br />

O<br />

S<br />

D<br />

G<br />

I<br />

S<br />

H<br />

O<br />

E<br />

R<br />

I<br />

S<br />

E<br />

R<br />

E<br />

L<br />

O<br />

M<br />

N<br />

I<br />

A<br />

B<br />

U<br />

N<br />

A<br />

B<br />

O<br />

B<br />

Stadtteil<br />

von<br />

Düsseldorf<br />

französisch,<br />

span.:<br />

in<br />

E<br />

S<br />

R<br />

A<br />

S<br />

E<br />

E<br />

dt.<br />

Philosoph<br />

† 1804<br />

der Grundschule Schinne und Nils aus<br />

der Grundschule Niegripp. Alle Märchen<br />

sowie sämtliche Bilder zu den Geschichten<br />

finden Sie unter<br />

www.volksstimme.de/maerchen2013<br />

QR-Code mit Tablet oder<br />

Smartphone scannen und<br />

direkt zum Märchenkalender<br />

gelangen.<br />

Der 1. FCM ist nicht das<br />

Problemkind aller Vereine<br />

Zahlenrätsel<br />

Auflösung vom 5. Dezember<br />

9<br />

2<br />

13<br />

10<br />

8<br />

1<br />

6<br />

6<br />

16<br />

8<br />

O<br />

R<br />

K<br />

A<br />

8<br />

10<br />

8<br />

6<br />

1<br />

18<br />

14<br />

2<br />

10<br />

6<br />

9<br />

19<br />

5<br />

16<br />

12<br />

10<br />

6<br />

16<br />

2<br />

14<br />

16<br />

6<br />

3<br />

7<br />

16<br />

1<br />

6<br />

9<br />

1<br />

15<br />

2<br />

1<br />

7<br />

18<br />

16<br />

11<br />

9<br />

15<br />

Zu „7000 Euro Geldstrafe für<br />

den 1. FC Magdeburg“, Volksstimme<br />

vom 2. Dezember:<br />

Leider wird der 1. FCM oft in<br />

eine Ecke mit randalesüchtigen<br />

Fans gestellt – was aber<br />

falsch ist. Zum einen wird<br />

schnell vergessen, in welch<br />

einer Liga wir spielen und<br />

dass die treuen Fans des 1.<br />

FCM immer mit vielen hunderten<br />

Fans zu den Auswärtsspielen<br />

fahren.<br />

Dass sie bei den kleinen Vereinen<br />

gern als „großen Zahltag<br />

für den Verein“ gesehen werden<br />

und nicht immer das perfekte<br />

Fan-Umfeld vorfinden,<br />

wird gern vergessen. Dass, wie<br />

zum Beispiel in Babelsberg,<br />

zuerst die Heimfans gezündelt<br />

haben und dort kurioserweise<br />

nur randalierende Fans vom<br />

1. FCM im großen Stil gezeigt<br />

werden, ist dann schon komisch.<br />

Ähnlich verhält sich<br />

das in Zwickau: Gast war der 1.<br />

FCM und gezündelt wurde von<br />

den Zwickauern.<br />

Ich möchte damit zum<br />

Ausdruck bringen, dass jeder<br />

Zuschauer beim 1. FCM willkommen<br />

ist und keine Gewalt<br />

oder Ausschreitungen<br />

zu fürchten hat. Ich rufe alle<br />

Leser auf, sich beim nächsten<br />

Heimspiel ein eigenes Bild<br />

<strong>über</strong> die Fans zu machen.<br />

Es sollte auch mal <strong>über</strong> den<br />

Tellerand <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s<br />

hinausgeschaut und nicht<br />

immer nur <strong>über</strong> Unschönes<br />

von den Ostvereinen hergezogen<br />

werden. Denn der 1. FCM<br />

ist nicht das Problemkind aller<br />

Vereine. Wer schon mal<br />

bei Bundesliga-Spielen live<br />

dabei war, wird das bestätigen<br />

können.<br />

Martin Kühnert, Staßfurt<br />

1 = P, 2 = L, 3 = K, 4 = U, 5 = G, 6 = C, 7 = M, 8 = W, 9 = A, 10 = I,<br />

11 = H, 12 = E, 13 = N, 14 = B, 15 = S, 16 = R, 17 = T, 18 = O<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19<br />

16<br />

15<br />

18<br />

16<br />

6<br />

14<br />

5<br />

15<br />

19<br />

6<br />

14<br />

16<br />

19<br />

19<br />

16<br />

4<br />

4<br />

1<br />

17<br />

14<br />

16<br />

2<br />

4<br />

12<br />

5<br />

15<br />

1<br />

14<br />

16<br />

16<br />

15<br />

19<br />

16<br />

15<br />

5<br />

15<br />

2<br />

2<br />

Wir brauchen eine<br />

Justizreform<br />

Zu „Autobahnbau: Vorfahrt<br />

für Fledermäuse“, Volksstimme<br />

vom 4. Dezember:<br />

Damit offenbart sich <strong>über</strong>deutlich<br />

der Wahnsinn, den der<br />

Autobahnbau in den östlichen<br />

Bundesländern mittlerweile<br />

erreicht hat. Zu verdanken haben<br />

wir Normalbürger es den<br />

Umweltverbänden und ihrer<br />

grünen Partei.<br />

Das Aberwitzige dabei ist,<br />

dass es den Grünen gar nicht<br />

um die Fledermäuse und Kröten<br />

geht, sondern einzig darum,<br />

den Autobahnbau zu stoppen.<br />

Und das wiederum ist möglich,<br />

weil in unserem Staat die Gerichtsbarkeit<br />

groteske Formen<br />

angenommen hat. Mein Fazit:<br />

Es wählen noch viel zu viele<br />

Menschen in den westlichen<br />

Bundesländern die Grünen, und<br />

wir brauchen eine Justizreform.<br />

Ulrich Scheel, Magdeburg<br />

Facebook<br />

Schilder für<br />

Fledermäuse<br />

Zu „Autobahnbau: Vorfahrt<br />

für Fledermäuse“, Volksstimme<br />

vom 4. Dezember:<br />

Ich hoffe, dass der BUND auch<br />

daran denkt, Schilder dort hinzustellen,<br />

damit die Tiere auch<br />

wissen, wo sie lang müssen.<br />

Steffen Lüders<br />

Unfassbar sind einige Kommentare<br />

hier! Es gibt eine<br />

Menge Steuerverschwendungen,<br />

die richtig sinnlos sind<br />

oder aufgrund des Lobbyismus<br />

entstehen. Wenn es aber um<br />

Artenschutz geht, ist das Geschrei<br />

groß. Nur der Mensch<br />

hat eine Daseinsberechtigung,<br />

und was im Weg ist, wird eben<br />

plattgemacht? Ich finde solche<br />

Meinungen verachtenswert!<br />

Bis einer mal euer Haus etc. abreißen<br />

will, um einen Flughafen<br />

oder eine Autobahn dorthin<br />

zu bauen.<br />

Mel Ina<br />

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