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INSUMED Labordiagnostisch optimierte Therapie

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6 <strong>Labordiagnostisch</strong> <strong>optimierte</strong> <strong>Therapie</strong> von Adipositas und Übergewicht – ein kasuistischer Beitrag<br />

In der Verlaufskontrolle nach 6 Monaten zeigte sich eine deutliche Verbesserung der Lipid- und Fettsäure-Werte (Abb. 5).<br />

Abbildung 4: Fettsäure-Befund bei Herrn H. vor <strong>Therapie</strong><br />

Abbildung 5: Fettsäure-Befund bei Herrn H. nach 6 Monaten<br />

Fall 3: Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten<br />

Eine 47-jährige adipöse Patientin (BMI 30,4 kg/m²) klagte über Unwohlsein nach dem Verzehr von Eiweiß-Shakes im<br />

Rahmen einer Formula-Diät. Eine Laktose-Intoleranz sowie IgE-Nahrungsmittel-Allergien waren nicht bekannt bzw.<br />

konnten diagnostisch ausgeschlossen werden. Wir führten daraufhin einen Blut-Untersuchung auf spezifische IgG4-<br />

Antikörper gegen die typischen Zutaten von Proteinshakes durch (siehe Insudiagnost-Laborauftrag). Dabei zeigte sich<br />

sowohl für Ei-Eiweiß als auch für Milch-Eiweiß erhöhte Werte im Sinne einer Nahrungsmittel-Unverträglichkeit<br />

(siehe Abbildung 6). Gegenüber Soja zeigten sich unauffällige Werte. Nach Umstellung auf die <strong>INSUMED</strong>-Trinknahrung<br />

„Laktosefrei“ auf Soja-Basis, die frei von Milch- und Ei-Eiweiß sowie von Gluten und Fruktose ist, konnte die Patientin<br />

die Gewichtsreduktion erfolgreich beenden.<br />

Jede Ernährungs-<strong>Therapie</strong> des Übergewichtigen sollte auch Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten berücksichtigen. Dies<br />

gilt auch in Bezug auf die in der initialen Adipositastherapie häufig verwendeten Formula- bzw. besser ergänzenden<br />

bilanzierten Diäten (meal replacemant), die in der Regel Molke-, Ei-, Soja- und/oder Milcheiweiß enthalten. Daher<br />

sollte beim Auftreten von Unverträglichkeiten (ggf. auch präventiv) eine entsprechende Diagnostik veranlasst werden.<br />

Kommentar zu sIgG4-Tests<br />

Trotz aussagekräftiger und wissenschaftlich publizierter Studien (z. B.: Zar, S. et al: Scand. J. Gastroenterol. 40, 800 – 807,<br />

2005; Bernardi, D. et al.: Clin. Chem. Lab. Med. 46, 687– 690, 2008), wird diese Diagnostik in den bisheri gen Stellungnahmen<br />

von vielen Allergologen abgelehnt. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass diese Diagnostik für die praktische Beratung<br />

und Lebensmittel-Auswahl wertvolle Informationen liefern kann. Auch hier sollte auf eine qualitativ hochwertige Labordiagnostik<br />

geachtet werden, da nur wenige Messverfahren für sIgG4-Tests (z. B. von der FDA) zugelassen sind.<br />

Nahrungsmittelunverträglichkeiten – Spezifische Immunglobuline gegen Nahrungsmittel<br />

Abbildung 6: sIgG4-Test zu<br />

Fallbeispiel 3<br />

Fall 4: Stress-bedingte Hormon-Störungen erschweren die Gewichtsreduktion<br />

Herr Hans M., 42 Jahre, Geschäftsführer eines international tätigen Handelsunternehmens kam in die Ernährungssprechstunde<br />

mit dem Wunsch einer Gewichtsreduktion bei einem Ausgangsgewicht von 95 kg (BMI 30 kg/m²).

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