Arbeitsvertrag - Tischler.de

Stand: Juli 2002
Arbeitsvertrag
für gewerbliche Arbeitnehmer
des holz- und kunststoffverarbeitenden Handwerks
Zwischen:
(Firmenstempel) - Arbeitgeber/in -
und
(Herrn/Frau)
geb. am:
Anschrift:
- Arbeitnehmer/in -
bei minderjährigen Arbeitnehmern gesetzlich vertreten durch:
wird folgender Arbeitsvertrag vereinbart:
1. Tätigkeit und regelmäßige Arbeitszeit
Der/Die Arbeitnehmer/in wird als
mit Führerschein-Klasse
eingestellt. Bei Einstellung als Montage-Tischler berechtigt der Verlust der Fahrerlaubnis den Arbeitgeber
zur fristlosen Kündigung. Er/sie ist verpflichtet, auch andere zumutbare Arbeiten zu verrichten. Ein
Anspruch auf zeitweilige oder dauernde Beschäftigung im Akkord kann nicht geltend gemacht werden.
Der/Die Arbeitnehmer/in wird
die volle regelmäßige Wochenarbeitszeit tätig sein, *
als Teilzeitbeschäftigte/r mit folgender Arbeitszeit tätig sein:*
Arbeitsort ist der Betriebssitz. Der Arbeitgeber behält sich vor, den/die Arbeitnehmer/in an anderen Einsatzorten
zu beschäftigen.
2. Arbeitsantritt
Die Arbeit wird aufgenommen am ........................ Bei vorheriger Arbeitsverhinderung gilt Ziff. 13 dieses
Arbeitsvertrages.
*(Nichtzutreffendes bitte streichen)
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3. Arbeitsverhältnisse zur Probe, zur Aushilfe oder befristete Arbeitsverhältnisse
a) Arbeitsverhältnis zur Probe:
Es gilt eine Probezeit von 6 Monaten mit einer zweiwöchigen Kündigungsfrist entsprechend dem
Kündigungsfristengesetz (KündFG) in der jeweils gültigen Fassung. Das Probearbeitsverhältnis endet
durch Kündigung seitens eines der Vertragschließenden. Wird es nicht gekündigt, geht es in ein
Arbeitsverhältnis auf unbestimmte Dauer über. Die Kündigung während der Probezeit kann
beiderseitig jederzeit erfolgen.
b) Aushilfe
Die Einstellung erfolgt zur Aushilfe. Die Beschäftigung endet am ......................... Während der Aushilfe
kann das Arbeitsverhältnis gekündigt werden. Eine kürzere Kündigungsfrist als 4 Wochen kann
vereinbart werden, wenn der Arbeitnehmer zur vorübergehenden Aushilfe eingestellt ist und das
Arbeitsverhältnis nicht länger als 3 Monate dauert.
c) Befristeter Arbeitsvertrag
Der Arbeitnehmer/die Arbeitnehmerin wird vom ................ bis ................ befristet eingestellt. Das
Arbeitsverhältnis endet nach Ablauf der vereinbarten Frist, ohne daß es einer Kündigung bedarf.
Während der Dauer der Befristung kann das Arbeitsverhältnis von beiden Seiten unter Einhaltung der
gesetzlichen Kündigungsfrist ordentlich gekündigt werden. Die Möglichkeit einer fristlosen Kündigung
bleibt davon unberührt.
Nach Ablauf der Befristung am ..................... wird das befristete Arbeitsverhältnis verlängert bis zum
..................., danach wird es zum zweiten Mal verlängert bis zum ....................., anschließend erfolgt
eine dritte Verlängerung bis zum .................... Bis zu einer Gesamtdauer von 2 Jahren ist die 3-malige
Verlängerung eines befristeten Arbeitsvertrages zulässig.
4. Schwerbehinderte und Gleichgestellte
Es gilt eine Probezeit von 6 Monaten. Das Probearbeitsverhältnis endet durch Kündigung seitens eines
der Vertragschließenden. Wird es nicht gekündigt, geht es in ein Arbeitsverhältnis auf unbestimmte
Dauer über. Während der Probezeit kann das Arbeitsverhältnis mit einer Kündigungsfrist von 4 Wochen
gekündigt werden.
Aushilfe: Die Einstellung erfolgt zur Aushilfe. Die Beschäftigung endet am ........................ . Während der
Aushilfe kann das Arbeitsverhältnis gekündigt werden. Die Kündigungsfrist beträgt in diesem Falle 4
Wochen.
5. Lohn und sonstige Zuwendungen
Der/Die Arbeitnehmer/in erhält folgenden Brutto-Stundenlohn:
Vereinbarte Lohnhöhe _________________________ €
betriebliche Erschwerniszuschläge _________________________ €
besondere Zulagen _________________________ €
Leistungszulage _________________________ €
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Ein Montagezuschlag für Arbeiten außerhalb der Werkstatt wird nicht gewährt und ist mit der vereinbarten
Entlohnung abgegolten.
Soweit Zulagen gewährt werden, handelt es sich um freiwillige, jederzeit nach freiem Ermessen
widerrufliche Zulagen, die ganz oder teilweise auf Erhöhungen oder Umgruppierungen angerechnet werden
können. Ein Widerrufsrecht des Arbeitgebers wird hiermit ausdrücklich vereinbart.
Die Zahlung von Gratifikationen, Prämien und ähnlichen Zuwendungen liegt im freien Ermessen des
Betriebes und begründet keinen Rechtsanspruch, auch wenn die Zahlung wiederholt ohne
ausdrücklichen Vorbehalt der Freiwilligkeit erfolgt. Das gilt nicht, wenn auf Grund eines Vertrages, einer
Betriebsvereinbarung oder einer gesetzlichen Bestimmung Anspruch auf die Zuwendung besteht.
Bei Fahrzeiten außerhalb der Arbeitszeit, die täglich 2,5 Stunden überschreiten, wird die darüber
hinausgehende Zeit mit dem Stundenlohn ohne Zuschläge bezahlt.
6. Weihnachtsgeld
Als Prämie für Betriebstreue wird ein Weihnachtsgeld gezahlt, und zwar bei einer Betriebszugehörigkeit
über 10 Jahre jeweils 510,00 €
über 5 Jahre jeweils 380,00 €
ab 1 Jahr jeweils 130,00 €
Das Weihnachtsgeld ist grundsätzlich am 01. Dezember des laufenden Kalenderjahres fällig, kann aber
auch vorher schon gezahlt werden
durch Umlegung auf den Stundenlohn oder durch anteilige
monatliche Zahlung. Eine Stundung ist möglich, muß aber
vorher mit dem Arbeitnehmer vereinbart werden.
Beim Ausscheiden aus dem Betrieb besteht nur ein Anspruch auf anteilige Zahlung. Kein Anspruch
besteht bei Krankheit von insgesamt mehr als 6 Wochen im laufenden Kalenderjahr.
7. Lohnfortzahlung im Krankheitsfalle
Die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall erfolgt entsprechend dem Entgeltfortzahlungsgesetz in der jeweils
gültigen Fassung.
8. Urlaub
Als Grundurlaub wird ein Urlaubs von 24 Arbeitstagen gewährt. Zusatzurlaub erhalten Arbeitnehmer/innen
bei einer Betriebszugehörigkeit von
mehr als 3 Beschäftigungsjahren
mehr als 5 Beschäftigungsjahren zusätzlich
und mehr als 10 Beschäftigungsjahren zusätzlich
2 Tage,
2 Tage,
2 weitere Urlaubstage.
Als Beschäftigungsjahr gilt das volle Jahr der ununterbrochenen Betriebszugehörigkeit. Das zusätzliche
Urlaubsgeld beträgt 0,15 € pro geleistete Regel-Arbeitsstunde (ohne Überstunden) und erhöht sich nach
der o.g. Staffel der Betriebszugehörigkeit um jeweils 0,05 € pro Stunde.
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9. Abtretung und Verpfändung, Lohnpfändung
Die Abtretung und Verpfändung von Lohn und Lohnnebenforderungen an Dritte sind ausgeschlossen.
Bei Lohnpfändungen ist der Arbeitgeber berechtigt, zur Deckung der Kosten für die Bearbeitung 1 % des
jeweils an den Gläubiger überwiesenen Betrages einzubehalten. Der Anspruch gilt als vor der
Lohnforderung des Arbeitnehmers entstanden.
10. Rauch- und Alkoholverbot, Verstöße gegen die Sicherheits- und Schutzvorschriften der
Berufsgenossenschaft
Der Genuß alkoholischer Getränke während der Arbeitszeit ist grundsätzlich verboten. Geraucht werden
darf nur in denjenigen Räumen des Betriebes, in denen es auch ausdrücklich erlaubt ist. Verstöße gegen
diese Verbote oder gegen die Sicherheits- und Schutzvorschriften der Berufsgenossenschaft zur Unfallverhütung
können eine fristlose Kündigung nach sich ziehen.
11. Folge eines Vertragsbruches
Nimmt der Arbeitnehmer die Arbeit nicht auf oder löst er das Arbeitsverhältnis ohne wichtigen Grund
unter Nichteinhaltung der Kündigungsfrist, so hat er mit Nachteilen auf Grund gesetzlicher Bestimmungen
zu rechnen. Der Anspruch des Arbeitgebers auf Ersatz des insoweit entstandenen Schadens besteht
nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften.
12. Verschiedenes
Für das Ausstellen von Bescheinigungen und das Ausfüllen von Formularen wird eine Bearbeitungsgebühr
in Höhe von je 10,00 € pro Vorgang erhoben.
13. Meldepflicht bei Arbeitsverhinderung
Im Falle der Arbeitsverhinderung hat der/die Arbeitnehmer/in an demselben Tag zum Arbeitsbeginn den
Arbeitgeber von seiner Arbeitsverhinderung zu unterrichten, nur ausnahmsweise kann die Unterrichtung
durch Angehörige oder einen Vertreter bis 12.00 Uhr desselben Tages erfolgen.
14. Weitere Regelungen
Die gekündigten Tarifverträge für das Berliner Tischlerhandwerk finden keine Anwendung.
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15. Vertragsänderungen
Mündliche Nebenabreden bestehen nicht, Änderungen und Ergänzungen dieses Vertrages bedürfen der
Schriftform.
Der/die Arbeitnehmer/in erklärt, daß er/sie den vorstehenden Vertrag aufmerksam gelesen und den Vertragsinhalt
zur Kenntnis genommen hat.
Berlin, den ............................................
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(Stempel und Unterschrift des Arbeitgebers)
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(Unterschrift des Arbeitnehmers/der Arbeitnehmerin)
Bei minderjährigen Arbeitnehmern:
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Unterschift des gesetzlichen Vertreters des Minderjährigen