Hernienchirurgie - Chirurgie Heidelberg
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Der Eingriff<br />
Der Eingriff wird in Narkose oder Regionalanästhesie durchgeführt. Ziel der Operation<br />
ist es, den Bruchinhalt zurück zu verlagern und die Bruchpforte so zu verschließen, dass<br />
ein Rezidive (erneuter Bruch) möglichst vermieden wird.<br />
Die verschiedenen Operativen Methoden<br />
Eine offene Operation mittels Bauchschnitt:<br />
● Hierbei wird der Bruchsack über einen Schnitt freigelegt und der Inhalt des<br />
Bruchsackes in die Bauchhöhle zurückverlagert. Nicht tragfähiges Gewebe wird<br />
gegebenenfalls entfernt. Wenn sich z.B. ein Darmbrand entwickelt hat muss<br />
zusätzlich auch der Bauchraum eröffnet, ein Stück des Darms entfernt und eine<br />
Darmnaht gesetzt werden.<br />
Verschluss der Bruchpforte mit direkter Naht:<br />
● Bei sehr kleinen Brüchen mit geringer Bauchwandspannung, können die<br />
Bauchwandschichten direkt miteinander vernäht werden.<br />
Verschluss der Bruchpforte mittels Faziendoppelung:<br />
● Um eine größere Vernarbungsfläche sowie der damit besseren Stabilität zu<br />
erreichen, werden die Ränder der Muskelhaut (Faszie) überlappend vernäht.<br />
Verschluss der Bruchpforte mittels Einsatz von Körpereigenem oder Fremdmaterial<br />
● Diese Variante kommt bei größeren Brüchen zum Einsatz. Hierbei wird durch<br />
Übertragung von körpereigenem Gewebe wie z.B. Muskelhaut des Oberschenkels<br />
oder auch Fremdmaterial wie z.B. Kunststoffnetze der Defekt gedeckt oder<br />
verstärkt.<br />
Unvorhersehbare Komplikationen wie z.B. ausgedehnte Verwachsungen oder<br />
anatomische Besonderheiten, machen es notwendig, dass Sie von vornherein einem<br />
erweiterten Eingriff zustimmen.