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Newsletter Nr. 15 01/2014 - Das Pestalozzi-Fröbel-Haus

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PFH-<strong>Newsletter</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>15</strong> • 10. Januar 2<strong>01</strong>4<br />

……....…………………………………………….<br />

Mein Schloss - dein Schloss - unser Schloss!<br />

Kooperationen im museumspädagogischen Bereich<br />

Für viele Kinder war es der erste Besuch im Schloss Charlottenburg und sie staunten<br />

über die Größe und die Gestaltung der barocken Schlossanlage, die prunkvoll stuckverzierten<br />

Decken, die luxuriösen Seidentapeten, die prächtigen Kronleuchter und die<br />

vielen Spiegel in den goldenen reich ornamentierten Rahmen. Wenn die Workshop-<br />

Leiterin und Architektin Katharina Stahlhoven ihnen dann Block und Bleistift in die<br />

Hand drückt, beobachtet sie immer wieder, „wie die Kinder in eine andere Welt gleiten,<br />

fasziniert, konzentriert, völlig vertieft in ihre Zeichnungen.“ Auf den Blättern entstehen<br />

florale Parkettmuster, Stuckornamente werden abgezeichnet und sogar die filigranen<br />

Arbeiten der Hoftischler werden auf Papier festgehalten. Die Kinder schaffen sich Vorlagen<br />

für eigene Schlossbauten, die anschließend in der Werkstatt entstehen aus Karton,<br />

Farbe, Goldflitter, Holz, Samt, Brokat. Auch hier füllen sich die Böden mit Parkett,<br />

gucken würdevolle Herrscher von den Wänden, umrahmt von Gold- und Silberpapier.<br />

Manch kleiner Baumeister hat sogar funkelnde Kronleuchter zusammengebastelt, aber<br />

es entstehen auch moderne futuristisch anmutende Inneneinrichtungen; denn das auf<br />

die nächsten drei Jahre angelegte Projekt mit der Jugendkunstschule im Bezirk und<br />

dem Schloss Charlottenburg heißt ja: „Mein Schloss – dein Schloss – unser Schloss!“<br />

Die Eosander-Schinkel-Schule, mit der das <strong>Pestalozzi</strong>-<strong>Fröbel</strong>-<strong>Haus</strong> im Bereich der<br />

Ganztagsbetreuung kooperiert, hat schon Erfahrung in museumspädagogischer Arbeit<br />

mit Schulklassen. Seit mehreren Jahren besuchen die 4. Klassen das nahegelegene<br />

Bröhan-Museum und erarbeiten sich dort den Museumspass. Sie werden durch die<br />

Ausstellungen geführt, befragen den Direktor und erforschen die Aufgaben von Kuratoren<br />

und Restauratoren. Für sie öffnen sich sogar die Türen zum „geheimen“ Archivkeller.<br />

Einen eigenen museumspädagogischen Raum bauten die 6. Klassen gemeinsam mit<br />

dem PFH-Schülerclub und dem Büro „Bau-Ereignis“. Von der Planung bis zum Möbelbau<br />

waren die jungen Innenarchitekten engagiert und erwarben sich auf diese Weise<br />

gute handwerkliche Fertigkeiten.<br />

Die Kooperation mit der Jugendkunstschule und dem Schloss Charlottenburg ermöglicht<br />

es dem Offenen Ganztagsbereich, am Nachmittag und in den Ferien museumspädagogische<br />

Projekte anzubieten. Als die Workshop-Teilnehmer und Projektbeteiligten<br />

im November 2<strong>01</strong>3 durch den Bezirksbürgermeister von Charlottenburg-Wilmersdorf,<br />

Reinhard Naumann, eine Urkunde überreicht bekamen, wussten die Kinder viel<br />

zu erzählen über Materialien, über Spiegelachsen und andere Gestaltungskriterien eines<br />

Barockschlosses. Bei der Vernissage eröffneten sie auch den Erwachsenen, ihren<br />

Eltern, neue Blickwinkel, ungewöhnliche Perspektiven, und es war zwar bei vielen der<br />

erste, aber sicherlich nicht der letzte Schloss- oder Museumsbesuch.<br />

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