Tourismus in Tirol
Tourismus in Tirol
Tourismus in Tirol
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Mitglieder der Sparte <strong>Tourismus</strong><br />
und Freizeitwirtschaft<br />
Die Sparte <strong>Tourismus</strong> und Freizeitwirtschaft <strong>in</strong> der Wirtschaftskammer <strong>Tirol</strong> vertritt mit ihren sechs Fachgruppen<br />
<strong>in</strong>sgesamt 12.512 gewerbeberechtigte Betriebe.<br />
Die Betriebe s<strong>in</strong>d nach Größe und Angebot sehr unterschiedlich, von Imbisslokalen bis zu Spitzengastronomiebetrieben,<br />
von kle<strong>in</strong>sten Pensionen bis zu großen Top-Hotel-Betrieben mit sensationellen Infrastrukturen, von Freizeitbetrieben wie<br />
Tennisplätzen, Fremdenführern, Golfplätzen etc. über K<strong>in</strong>os, Reisebüros bis h<strong>in</strong> zu privaten Krankenanstalten und Badebetrieben.<br />
Gastronomie Gesundheitsbetriebe Reisebüros<br />
Liebe Leser<strong>in</strong>nen, liebe Leser!<br />
Josef Hackl Dr. Peter Trost Ing. Oswald Jenewe<strong>in</strong> Andreas Kröll<br />
Fachgruppenobmann Geschäftsführer Fachgruppenobmann Fachgruppenobmann<br />
K<strong>in</strong>o-, Kultur- & Freizeit- &<br />
Fachgruppe Hotellerie Vergnügungsbetriebe Sportbetriebe<br />
Diese Broschüre ist e<strong>in</strong>e Zusammenfassung sowie e<strong>in</strong>e praktische Übersicht der<br />
herausragenden Leistungen des <strong>Tirol</strong>er <strong>Tourismus</strong> und ist <strong>in</strong> enger Zusammenarbeit<br />
der Wirtschaftskammer <strong>Tirol</strong> – Sparte <strong>Tourismus</strong> und Freizeitwirtschaft – und des<br />
MCI <strong>Tourismus</strong> – der <strong>Tourismus</strong>hochschule <strong>Tirol</strong>s – erstellt worden. Viele der hier<br />
beschriebenen Punkte mögen bekannt ersche<strong>in</strong>en, manche werden sicherlich auch<br />
neu und <strong>in</strong>teressant se<strong>in</strong>. Oder wussten Sie zum Beispiel, dass <strong>Tirol</strong> im Sommer<br />
mehr als doppelt so viele Gästenächtigungen erzielt als das „Sommer- und Seen-<br />
<strong>Tourismus</strong>land“ Kärnten? Oder dass <strong>Tirol</strong> mit ca. 340.000 Gästebetten mehr hat als<br />
die drei Bundesländer Salzburg, Steiermark und Wien zusammen und damit um 1/3<br />
mehr Gästebetten anbietet als ganz Portugal?<br />
Der <strong>Tourismus</strong> spielt <strong>in</strong> <strong>Tirol</strong> e<strong>in</strong>e ganz besondere und bedeutende Rolle, dies ist<br />
<strong>in</strong>zwischen bekannt und bewiesen. Dass <strong>Tirol</strong> gerade mit se<strong>in</strong>er landschaftlichen<br />
Schönheit, se<strong>in</strong>en freundlichen und fleißigen Menschen, se<strong>in</strong>er erstklassigen mediz<strong>in</strong>ischen<br />
Versorgung, se<strong>in</strong>er spürbaren Sicherheit, se<strong>in</strong>en abwechslungsreichen<br />
Sport- und Erholungsmöglichkeiten ganz besonders punktet, ist auch der Grund<br />
dafür, dass wir uns zu Recht „<strong>Tourismus</strong>weltmeister“ nennen dürfen.<br />
Der <strong>Tourismus</strong> ist jene Branche, welche direkt und <strong>in</strong>direkt dazu beiträgt, dass<br />
auch die heimische Bevölkerung exzellente<br />
Infrastrukturvoraussetzungen vorf<strong>in</strong>det und diese nutzen kann.<br />
Siegfried Egger Mag a . Sab<strong>in</strong>e P<strong>in</strong>ggera Georg Mayrhofer KommR DVw. Ferenc Polai<br />
Fachgruppenobmann Geschäftsführer<strong>in</strong> Fachgruppenobmann Fachgruppenobmann<br />
Wir wünschen beim Lesen dieser Broschüre viel Freude!<br />
Dr. Bernhard Wanner<br />
Geschäftsführer Gesundheitsbetriebe, Reisebüros,<br />
K<strong>in</strong>o-, Kultur- & Vergnügungsbetriebe, Freizeit- & Sportbetriebe<br />
2<br />
3<br />
4 5 6<br />
1<br />
Fachorganisation<br />
Mitglieder<br />
1 Gastronomie................................................................................................................... 5.196<br />
2 Hotellerie........................................................................................................................ 5.191<br />
3 Freizeit- und Sportbetriebe....................................................................................... 1.508<br />
4 Reisebüros..........................................................................................................................307<br />
5 Gesundheitsbetriebe........................................................................................................239<br />
6 K<strong>in</strong>o-, Kultur- & Vergnügungsbetriebe......................................................................... 71<br />
12.512<br />
Quelle: WK <strong>Tirol</strong>, Mitgliederstatistik 2010<br />
Mag. Harald Ultsch Dr. Peter Trost<br />
Spartenobmann Geschäftsführer<br />
01 02
Unsere Top-<br />
Herkunftsmärkte<br />
Gäste aus Deutschland sorgen für die meisten Nächtigungen <strong>in</strong> <strong>Tirol</strong>, gefolgt von den Niederlanden und Gästen aus<br />
Österreich. Daneben s<strong>in</strong>d auch noch die Schweiz, Großbritannien sowie Belgien, Italien und Frankreich starke<br />
Herkunftsmärkte. Die Bedeutung unserer Gäste aus Osteuropa steigt <strong>in</strong> den letzten Jahren stark an.<br />
TIROL – WELTWEIT EINE DER<br />
INTENSIVSTEN TOURISMUS-<br />
REGIONEN<br />
Die <strong>Tourismus</strong><strong>in</strong>tensität ist e<strong>in</strong>e der aussagekräftigsten touristischen Kennziffern. Sie wird def<strong>in</strong>iert durch die Zahl der<br />
Nächtigungen dividiert durch die Zahl der E<strong>in</strong>wohner e<strong>in</strong>er Region oder e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de. Vergegenwärtigt man sich, dass<br />
h<strong>in</strong>ter jeder Nächtigung durchschnittliche Tagesausgaben von rd. 125 Euro (Quelle: Gästebefragung TMONA) stehen,<br />
kommt <strong>in</strong> der <strong>Tourismus</strong><strong>in</strong>tensität der wirtschaftliche Stellenwert des <strong>Tourismus</strong> für e<strong>in</strong>e Region oder e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de<br />
unmittelbar zum Ausdruck.<br />
1 51,4 % Deutschland<br />
2 11,1 % Niederlande<br />
3 8,7 % Österreich<br />
4 4,9 % Schweiz und Liechtenste<strong>in</strong><br />
5 3,9 % UK Großbritannien<br />
6 3,5 % Belgien<br />
7 2,5 % Italien<br />
8 2,2 % Frankreich (e<strong>in</strong>schl. Monaco)<br />
9 11,8 % Sonstige<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
8<br />
3<br />
9<br />
1<br />
<strong>Tourismus</strong><strong>in</strong>tensität Bundesländer<br />
(= Übernachtungen/E<strong>in</strong>wohner)<br />
<strong>Tirol</strong><br />
Salzburg<br />
Kärnten<br />
Vorarlberg<br />
Burgenland<br />
Steiermark<br />
Wien<br />
Niederösterreich<br />
Oberösterreich<br />
0 10 20 30 40 50 60 <strong>Tourismus</strong><strong>in</strong>tensität<br />
2<br />
<strong>Tourismus</strong><strong>in</strong>tensität Bezirke<br />
(= Übernachtungen/E<strong>in</strong>wohner)<br />
Landeck<br />
Schwaz<br />
Reutte<br />
Imst<br />
Kitzbühel<br />
Kufste<strong>in</strong><br />
Lienz<br />
Innsbruck-Land<br />
Innsbruck-Stadt<br />
0 50 100 150 <strong>Tourismus</strong><strong>in</strong>tensität<br />
Über 90 % der rund 43 Millionen <strong>Tirol</strong>er Jahresnächtigungen entfallen auf Ausländer.<br />
Damit hat <strong>Tirol</strong> vor Vorarlberg und Wien unter allen österreichischen Bundesländern<br />
den höchsten Anteil an Ausländer-Nächtigungen.<br />
Mit 61 Nächtigungen je E<strong>in</strong>wohner ist <strong>Tirol</strong> <strong>in</strong> weitem Abstand zu Salzburg das tourismus<strong>in</strong>tensivste<br />
Bundesland Österreichs. Sölden verfügt mit 2,18 Mio. Nächtigungen über<br />
e<strong>in</strong>e <strong>Tourismus</strong><strong>in</strong>tensität von 530 Nächtigungen je E<strong>in</strong>wohner. Die tourismus<strong>in</strong>tensivste<br />
Geme<strong>in</strong>de Österreichs ist jedoch Ischgl: Hier kommen auf jeden E<strong>in</strong>wohner 863<br />
Gästenächtigungen.<br />
03 Quelle: Statistik Austria (2011) Datenbank ISIS, eigene Berechnungen, Foto: <strong>Tirol</strong> Werbung, Laur<strong>in</strong> Moser<br />
Quelle: Statistik Austria (2011) Datenbank ISIS, eigene Berechnungen, Foto: <strong>Tirol</strong> Werbung, Günter Kresser<br />
04
nächtigungen nach<br />
Bundesländern<br />
Insgesamt gab es 2010 <strong>in</strong> Österreich nahezu 125 Millionen Übernachtungen. Mit 43 Millionen Nächtigungen entfallen<br />
mehr als e<strong>in</strong> Drittel aller Urlaubernächtigungen auf <strong>Tirol</strong>. Mit mehr als 25 Millionen W<strong>in</strong>ter-Nächtigungen hat <strong>Tirol</strong> be<strong>in</strong>ahe<br />
doppelt so viele Nächtigungen wie das zweitplatzierte Bundesland Salzburg. Auch im Sommer ist <strong>Tirol</strong> mit fast<br />
18 Millionen Nächtigungen (28,4 % Marktanteil) die klare Nummer e<strong>in</strong>s. <strong>Tirol</strong> hat im Sommer mehr als doppelt so viele<br />
Nächtigungen wie das „Sonnen- und Seenland“ Kärnten und mehr als drei Mal so viele Nächtigungen wie die Steiermark.<br />
Nächtigungen nach<br />
Bezirken und nächtigungsstärksten<br />
Geme<strong>in</strong>den<br />
Die nächtigungsstärksten Bezirke <strong>Tirol</strong>s s<strong>in</strong>d Schwaz mit 8,7 Mio. und Landeck mit 7,6 Mio. Nächtigungen. Landeck ist<br />
zugleich der tourismus<strong>in</strong>tensivste Bezirk Österreichs und – h<strong>in</strong>ter dem französischen Département Hautes-Alpes – die<br />
zweit<strong>in</strong>tensivste <strong>Tourismus</strong>region des gesamten Alpenraums.<br />
8<br />
9 1<br />
Sechs der zehn nächtigungsstärksten W<strong>in</strong>tersportgeme<strong>in</strong>den Österreichs liegen <strong>in</strong> <strong>Tirol</strong>. Auch im Sommer bef<strong>in</strong>den sich<br />
mit Eben am Achensee, Mayrhofen und Seefeld drei <strong>Tirol</strong>er Geme<strong>in</strong>den unter den österreichischen Top-Ten-Orten.<br />
7<br />
5<br />
6<br />
4<br />
3<br />
2<br />
anteil gesamtnächtigungen<br />
1 34,3 % <strong>Tirol</strong><br />
2 19,1 % Salzburg<br />
3 9,8 % Kärnten<br />
4 8,7 % Wien<br />
5 8,6 % Steiermark<br />
6 6,5 % Vorarlberg<br />
7 5,4 % Oberösterreich<br />
8 5,2 % Niederösterreich<br />
9 2,3 % Burgenland<br />
Nächtigungsstärkste Geme<strong>in</strong>den<br />
Sommer W<strong>in</strong>ter<br />
Sölden<br />
Mayrhofen<br />
Ischgl<br />
Innsbruck<br />
Neustift im Stubaital<br />
Sankt Anton am Arlberg<br />
Serfaus<br />
Seefeld <strong>in</strong> <strong>Tirol</strong><br />
Eben am Achensee<br />
Kirchberg <strong>in</strong> <strong>Tirol</strong><br />
0 0,5 1 1,5 2 Mio. Nächtigungen<br />
Nächtigungen <strong>in</strong> den Bezirken<br />
Sommer W<strong>in</strong>ter<br />
Nächtigungen/Jahr/Bundesland<br />
Sommer W<strong>in</strong>ter<br />
<strong>Tirol</strong><br />
Salzburg<br />
Kärnten<br />
Wien<br />
Steiermark<br />
Vorarlberg<br />
Oberösterreich<br />
Niederösterreich<br />
Burgenland<br />
Schwaz<br />
Landeck<br />
Kitzbühel<br />
Imst<br />
Innsbruck-Land<br />
Kufste<strong>in</strong><br />
Reutte<br />
Lienz<br />
Innsbruck-Stadt<br />
0 1 2 3 4 5 6 Mio. Nächtigungen<br />
0 5 10 15 20 25 Mio. Nächtigungen<br />
<strong>Tirol</strong> vere<strong>in</strong>t mehr als e<strong>in</strong> Drittel des gesamtösterreichischen Nächtigungsvolumens auf<br />
sich und hat damit den weitaus höchsten Nächtigungsanteil aller österreichischen<br />
Bundesländer.<br />
Im Bezirk Schwaz werden mehr Nächtigungen verzeichnet als <strong>in</strong> manchen österreichischen<br />
Bundesländern. Sölden ist h<strong>in</strong>ter Wien die nächtigungsstärkste Geme<strong>in</strong>de<br />
Österreichs und erreicht fast das gesamte Nächtigungsvolumen des Burgenlandes.<br />
05 Quelle: Statistik Austria (2011) Datenbank ISIS, Foto: <strong>Tirol</strong> Werbung, Laur<strong>in</strong> Moser<br />
Quelle: Statistik Austria (2011) Datenbank ISIS, Foto: <strong>Tirol</strong> Werbung, Mart<strong>in</strong>a Wiedenhofer<br />
06
Wofür geben Gäste ihr<br />
Geld aus?<br />
Rund e<strong>in</strong> Drittel des touristischen Konsums (34,3 %) entfällt auf die Beherbergung (e<strong>in</strong>schließlich Privatunterkünfte), e<strong>in</strong><br />
„gutes“ Fünftel (22,4 %) auf Verpflegung <strong>in</strong> Restaurants und Gaststätten, womit das Beherbergungs- und Gaststättenwesen<br />
mehr als die Hälfte der touristischen Umsätze auf sich vere<strong>in</strong>igt.<br />
Das groSSe Plus des <strong>Tourismus</strong>:<br />
Ger<strong>in</strong>ge Importabhängigkeit<br />
Die Vorleistungen und Vorlieferungen (Handwerk, Baugewerbe, Landwirtschaft etc.) für das Beherbergungs- und Gaststättenwesen<br />
als die bedeutendste touristische Dienstleistungssparte kommen größtenteils aus <strong>Tirol</strong> und den anderen österreichischen<br />
Bundesländern. Nur 11 % des Vorlieferungs- und Vorleistungsbedarfs werden aus dem Ausland importiert.<br />
E<strong>in</strong>e weitere touristische Schlüssel<strong>in</strong>dustrie, nämlich die Seilbahnwirtschaft, ist im Bereich der sogenannten Personentransporte<br />
enthalten, welche zusammen mit Taxi- und Busdienstleistungen rund 17 % des touristischen Konsums ausmachen.<br />
34 %<br />
Beherbergung<br />
23 %<br />
Restaurants und Gaststätten<br />
22 %<br />
E<strong>in</strong>zelhandel und Dienstleistungen<br />
17 %<br />
Personentransporte<br />
(Seilbahn, Bus, Taxi)<br />
4 %<br />
Kultur, Sport, Unterhaltung und sonstige<br />
touristische Dienstleistungen<br />
Import<br />
11 %<br />
National 20 %<br />
Regional 69 %<br />
Die Direktausgaben der Touristen (Besucher) betragen 9 Milliarden Euro. Mehr als 80 %<br />
entfallen hierbei auf Ausländer. <strong>Tirol</strong> leistet damit e<strong>in</strong>en enormen Beitrag für die aktive<br />
österreichische Reiseverkehrsbilanz.<br />
Rund 70 % der zur Produktion von Beherbergungs- und Gastronomieleistungen nötigen<br />
Vorlieferungs- und Vorleistungsbedarfs kommen aus <strong>Tirol</strong> selbst, 20 % aus den anderen<br />
österreichischen Bundesländern. Der <strong>Tourismus</strong> sichert damit E<strong>in</strong>kommen und Arbeitsplätze<br />
<strong>in</strong> Handel, Gewerbe und Landwirtschaft.<br />
07 Quelle: MCI – <strong>Tourismus</strong> (Bearbeitung G. Lehar auf Basis des TSA <strong>Tirol</strong> 2007), Foto: <strong>Tirol</strong> Werbung, Laur<strong>in</strong> Moser<br />
Quelle: Kolleritsch, E. (2004): Input-Output-Multiplikatoren 2000, Statistische Nachrichten 6/2004, S. 595, eigene Schätzungen und Berechnungen, Foto: <strong>Tirol</strong> Werbung, Bernd Ritschel<br />
08
Das Urlaubserlebnis als<br />
Exportschlager<br />
<strong>Tirol</strong> ist mit e<strong>in</strong>em Anteil von 91,3 % an Ausländernächtigungen vor Vorarlberg, Wien und Salzburg noch immer das<br />
„exportorientierteste“ <strong>Tourismus</strong>bundesland. Denn egal ob e<strong>in</strong> Land Waren <strong>in</strong>s Ausland exportiert oder ausländische Gäste<br />
bei sich beherbergt – <strong>in</strong> beiden Fällen werden Devisen verdient und e<strong>in</strong> Beitrag zu e<strong>in</strong>er aktiven Zahlungsbilanz geleistet.<br />
<strong>Tourismus</strong> und<br />
Freizeitwirtschaft<br />
e<strong>in</strong>e gesamtwirtschaftliche Betrachtung<br />
Der hohe Ausländeranteil bei den Nächtigungen sticht übrigens nicht nur gegenüber den anderen österreichischen<br />
Bundesländern hervor. Auch sämtliche ausländische alp<strong>in</strong>e <strong>Tourismus</strong>regionen weisen wesentlich niedrigere Nächtigungsanteile<br />
bei ausländischen Gästen auf. Stellvertretend für viele seien die Ausländer-Nächtigungsanteile der benachbarten<br />
Regionen Südtirol (63,2 %) und Bayern (17,3 %) erwähnt.<br />
<strong>Tirol</strong> 91,3 %<br />
Österreich 73,4 %<br />
Schweiz 57,5 %<br />
Italien 43,9 %<br />
Frankreich 35,5 %<br />
Mit e<strong>in</strong>em geschätzten touristischen Konsum von 8,5 Milliarden Euro im Jahr 2008 und e<strong>in</strong>er sich daraus ergebenden<br />
Bruttowertschöpfung von 4,1 Milliarden Euro stellt der <strong>Tourismus</strong> den bedeutendsten Wirtschaftszweig <strong>Tirol</strong>s dar und<br />
erreicht mit e<strong>in</strong>em Anteil von 18,4 % an der gesamten <strong>Tirol</strong>er Bruttowertschöpfung fast den Wertschöpfungsbeitrag der<br />
gesamten Sachgüterproduktion <strong>in</strong> Industrie und Gewerbe (20,1 %).<br />
Rechnet man die von den Vorlieferungs- und Vorleistungsbetrieben für den <strong>Tourismus</strong><br />
erzielte Bruttowertschöpfung h<strong>in</strong>zu (sog. <strong>in</strong>direkte Bruttowertschöpfung), erreicht man<br />
24 % der <strong>Tirol</strong>er Bruttowertschöpfung <strong>in</strong>sgesamt.<br />
Zusammen mit dem Freizeitkonsum der <strong>Tirol</strong>er Bevölkerung erhöht sich der Anteil<br />
schließlich auf 31 % der <strong>Tirol</strong>er Bruttowertschöpfung (Werte jeweils für 2008).<br />
20,7 %<br />
Deutschland<br />
<strong>Tirol</strong> ist die alp<strong>in</strong>e <strong>Tourismus</strong>region mit dem höchsten Anteil am <strong>in</strong>ternationalen<br />
Reisemarkt. Der <strong>Tirol</strong>er <strong>Tourismus</strong> ist damit noch stärker exportorientiert als die <strong>Tirol</strong>er<br />
Industrie.<br />
Nahezu jeder dritte Euro wird <strong>in</strong> <strong>Tirol</strong> direkt oder <strong>in</strong>direkt <strong>in</strong> der <strong>Tourismus</strong>- und Freizeitwirtschaft<br />
verdient.<br />
09 Quelle: Eurostat 2009, Foto: <strong>Tirol</strong> Werbung, Laur<strong>in</strong> Moser<br />
Quelle: MCI <strong>Tourismus</strong> (Bearbeitung G. Lehar auf Basis des TSA <strong>Tirol</strong> 2007)<br />
10
Beschäftigungsfaktor<br />
<strong>Tourismus</strong> und Freizeitwirtschaft<br />
Umgelegt auf e<strong>in</strong>e 40-Stunden-<br />
Woche (sogenannte Vollzeitäquivalente),<br />
beschäftigt der <strong>Tirol</strong>er<br />
<strong>Tourismus</strong> 71.000 Erwerbstätige<br />
(Selbständige und Unselbständige).<br />
Jobmotor <strong>Tourismus</strong> –<br />
direkte Beschäftigung<br />
In der Reihung der Sparten der <strong>Tirol</strong>er Wirtschaftskammer liegt die <strong>Tourismus</strong>- und Freizeitwirtschaft bei der direkten<br />
Beschäftigung im vorderen Drittel. Gastronomie und Hotellerie alle<strong>in</strong>e beschäftigen heute um 7.000 mehr Mitarbeiter<br />
als noch 2001. Damit erweist sich der <strong>Tourismus</strong> mit dem höchsten Beschäftigtenanstieg aller Branchen als <strong>Tirol</strong>er Jobmotor<br />
Nummer 1. 94.000 <strong>Tirol</strong>er Vollzeitarbeitsplätze s<strong>in</strong>d direkt von der <strong>Tourismus</strong>wirtschaft abhängig.<br />
17,6 %<br />
E<strong>in</strong>zelhandel, Schischulen und andere<br />
Dienstleistungen<br />
22,7 %<br />
Verkehr: Autobusse, Taxis, Schienen- und<br />
Luftverkehr, Seilbahnen, Tiefgaragen etc.<br />
3,3 %<br />
Kultur, Unterhaltung<br />
und Sport<br />
56,4 %<br />
Beherbergungsund<br />
Gaststättenwesen<br />
Hiervon s<strong>in</strong>d knapp 60.000 Personen<br />
<strong>in</strong> den sogenannten „charakteristischen<br />
<strong>Tourismus</strong><strong>in</strong>dustrien“<br />
– Beherbergungs- und Gaststättenwesen,<br />
Personenverkehr und<br />
Reisebüros, Kultur, Unterhaltung<br />
und Sport – tätig. Der Rest arbeitet<br />
<strong>in</strong> tourismusverwandten und nicht<br />
tourismusspezifischen Branchen wie<br />
E<strong>in</strong>zelhandel, Bankenwesen etc.<br />
Rechnet man die vom Freizeitkonsum<br />
der <strong>Tirol</strong>er Bevölkerung ausgelösten<br />
Beschäftigungswirkungen<br />
dazu, erhöht sich das Volumen auf<br />
94.000 Vollzeitbeschäftigte.<br />
+13,20 %<br />
Beschäftigungsplus <strong>in</strong> <strong>Tirol</strong> über alle Branchen<br />
215.000<br />
210.000<br />
205.000<br />
200.000<br />
195.000<br />
190.000<br />
185.000<br />
180.000<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />
+31,87 %<br />
Beschäftigungsplus <strong>in</strong> der Hotellerie alle<strong>in</strong>e<br />
25.000<br />
20.000<br />
15.000<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />
Mehr als jeder dritte Vollzeitarbeitsplatz <strong>in</strong> <strong>Tirol</strong> (Arbeitsplätze umgerechnet auf 40<br />
Wochenstunden) – <strong>in</strong>sgesamt rund 94.000 – ist direkt von der <strong>Tourismus</strong>- und Freizeitwirtschaft<br />
abhängig.<br />
In den vergangenen zehn Jahren stieg die Beschäftigung <strong>in</strong> <strong>Tirol</strong> über alle Branchen um<br />
13,2 %. Gastronomie und Hotellerie legten e<strong>in</strong> Beschäftigtenwachstum von 22,8 % h<strong>in</strong>.<br />
Alle<strong>in</strong>e die <strong>Tirol</strong>er Hotellerie schuf um 31,9 % mehr Arbeitsplätze.<br />
11 Quelle: MCI <strong>Tourismus</strong> (Bearbeitung G. Lehar auf Basis des TSA <strong>Tirol</strong> 2007), Foto: WK <strong>Tirol</strong> „Glücksbr<strong>in</strong>ger“<br />
Quelle: Beschäftigtenstatistik 2010 WK <strong>Tirol</strong>, Foto: WK <strong>Tirol</strong> „Glücksbr<strong>in</strong>ger“<br />
12
Top-Lehrberufe bei<br />
Mädchen & Burschen<br />
Die <strong>Tourismus</strong>wirtschaft ist nicht nur e<strong>in</strong>er<br />
der bedeutendsten <strong>Tirol</strong>er Arbeitgeber, sondern<br />
auch e<strong>in</strong>er der wichtigsten Ausbildner.<br />
Die klassischen gastgewerblichen Lehrberufe<br />
f<strong>in</strong>den sich allesamt unter den Top-10-Lehrberufen.<br />
Bei den Burschen rangiert der Koch an<br />
4. Stelle der beliebtesten Lehrberufe.<br />
Die Mädchen, bei denen sich die beliebtesten<br />
Lehrberufe noch wesentlich dichter drängen,<br />
belegen die Ränge 4, 5, 6 und 8.<br />
Infrastrukture<strong>in</strong>richtungen<br />
des <strong>Tirol</strong>er<br />
<strong>Tourismus</strong><br />
Die <strong>Tourismus</strong><strong>in</strong>tensität ist e<strong>in</strong>e der aussagekräftigsten touristischen Kennziffern. Sie wird def<strong>in</strong>iert durch die Zahl der<br />
Nächtigungen dividiert durch die Zahl der E<strong>in</strong>wohner e<strong>in</strong>er Region oder e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de. Vergegenwärtigt man sich,<br />
dass h<strong>in</strong>ter jeder Nächtigung durchschnittliche Tagesausgaben von rd. 125 Euro (Quelle: Gästebefragung TMONA)<br />
stehen, kommt <strong>in</strong> der <strong>Tourismus</strong><strong>in</strong>tensität der wirtschaftliche Stellenwert des <strong>Tourismus</strong> für e<strong>in</strong>e Region oder e<strong>in</strong>e<br />
Geme<strong>in</strong>de unmittelbar zum Ausdruck.<br />
Seilbahn- bzw. Liftanlagen:<br />
Standseilbahnen: 6<br />
Pendelbahnen: 14<br />
Umlaufbahnen: 116<br />
Sessellifte: 320<br />
Schlepplifte: 496<br />
touristischer Nachwuchs <strong>in</strong> Ausbildung<br />
Köche/Köch<strong>in</strong>nen<br />
Restaurantfachmänner/-frauen<br />
Gastronomiefachmann/-frau<br />
Hotel- und Gastgewerbeassistent/<strong>in</strong><br />
Systemgastronomiefachmann/-frau<br />
Reisebüroassistent/<strong>in</strong><br />
Fitnessbetreuer/<strong>in</strong><br />
Sonstige (Kosmetik, Friseur, Masseur)<br />
0 200 400 600 800 Auszubildende<br />
weibliche Lehrl<strong>in</strong>ge <strong>Tirol</strong><br />
E<strong>in</strong>zelhandelskauffrau<br />
Friseur<strong>in</strong> und Perückenmacher<strong>in</strong><br />
Bürokauffrau<br />
Hotel- und Gastgewerbeassistent<strong>in</strong><br />
Restaurantfachfrau<br />
Köch<strong>in</strong><br />
Blumenb<strong>in</strong>der<strong>in</strong> und -händler<strong>in</strong><br />
Gastronomiefachfrau<br />
Pharmazeutisch-kaufmännische Assistent<strong>in</strong><br />
Konditor<strong>in</strong><br />
0 500 1000 1500 Auszubildende<br />
Seilbahnen/Skipisten:<br />
Skipistenflächen: 7.300 Hektar,<br />
das s<strong>in</strong>d 0,7 % der Landesfläche, davon 5.500 beschneit<br />
Skipistenkilometer: 2.400 km<br />
Anzahl der Wanderwege<br />
<strong>in</strong> Kilometern: 15.000 km<br />
Tennisplätze:<br />
196 Freianlagen<br />
32 Hallenanlagen<br />
Golfplätze:<br />
3 = 27-Loch-Plätze<br />
6 = 18-Loch-Plätze<br />
8 = 9-Loch-Plätze<br />
Schwimmstätten:<br />
7 Badeseen<br />
41 Hallenbäder<br />
106 Freibäder<br />
Anzahl der K<strong>in</strong>os: 11<br />
Anzahl der Camp<strong>in</strong>gplätze: 99<br />
über 1,2 Mio. Übernachtungen<br />
jährlich, davon ca. 1 Mio. im<br />
Sommer<br />
Im <strong>Tourismus</strong> werden 2.000 Lehrl<strong>in</strong>ge <strong>in</strong> 700 Lehrbetrieben ausgebildet.<br />
Die Ausbildung ist im In- und Ausland sehr anerkannt.<br />
E<strong>in</strong>e umfassende Infrastruktur ist für e<strong>in</strong>en florierenden <strong>Tourismus</strong> unabd<strong>in</strong>gbar.<br />
Der <strong>Tourismus</strong> sichert die Erhaltung und den Ausbau dieser wertvollen Sport-, Freizeitund<br />
Kulture<strong>in</strong>richtungen, von denen im besonderen Maße die e<strong>in</strong>heimische Bevölkerung<br />
profitiert.<br />
13 Quelle: Lehrl<strong>in</strong>gsstatistik 2010 WK <strong>Tirol</strong>, Foto: WK <strong>Tirol</strong> „Glücksbr<strong>in</strong>ger“<br />
Quelle: <strong>Tirol</strong> Werbung, WK <strong>Tirol</strong> Fachgruppe der Seilbahnen, Land <strong>Tirol</strong>, Foto: <strong>Tirol</strong> Werbung, Josef Mallaun<br />
14
<strong>Tourismus</strong>ausbildungsstätten<br />
<strong>in</strong> <strong>Tirol</strong><br />
Zusammenfassung<br />
TOURISMUSSCHULEN VILLA BLANKA INNSBRUCK<br />
Weiherburggasse 31 • A-6020 Innsbruck<br />
Tel: +43 (0)512-292413 • Fax: +43 (0)512-292413-11<br />
E-Mail: office@villablanka.com • www.villablanka.com<br />
TIROLER FACHBERUFSSCHULE FÜR TOURISMUS ABSAM<br />
Eichatstraße 18 • A-6067 Absam<br />
Tel:+43 (0)5223-56359 • Fax: +43 (0)5223-56359-18<br />
E-Mail: direktion@tfbs-absam.tsn.at • www.tfbs-absam.tsn.at<br />
01<br />
02<br />
03<br />
04<br />
05<br />
06<br />
07<br />
08<br />
09<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
Über 90 % der rund 43 Millionen <strong>Tirol</strong>er Jahresnächtigungen entfallen auf Ausländer. Damit hat <strong>Tirol</strong> vor Vorarlberg und Wien unter<br />
allen österreichischen Bundesländern den höchsten Anteil an Ausländer-Nächtigungen.<br />
Mit 61 Nächtigungen je E<strong>in</strong>wohner ist <strong>Tirol</strong> <strong>in</strong> weitem Abstand zu Salzburg das tourismus<strong>in</strong>tensivste Bundesland Österreichs.<br />
Sölden verfügt mit 2,18 Mio. Nächtigungen über e<strong>in</strong>e <strong>Tourismus</strong><strong>in</strong>tensität von 530 Nächtigungen je E<strong>in</strong>wohner. Die tourismus<strong>in</strong>tensivste<br />
Geme<strong>in</strong>de Österreichs ist jedoch Ischgl: Hier kommen auf jeden E<strong>in</strong>wohner 863 Gästenächtigungen.<br />
<strong>Tirol</strong> vere<strong>in</strong>t mehr als e<strong>in</strong> Drittel des gesamtösterreichischen Nächtigungsvolumens auf sich und hat damit den weitaus höchsten<br />
Nächtigungsanteil aller österreichischen Bundesländer.<br />
Im Bezirk Schwaz werden mehr Nächtigungen verzeichnet als <strong>in</strong> manchen österreichischen Bundesländern. Sölden ist h<strong>in</strong>ter Wien die<br />
nächtigungsstärkste Geme<strong>in</strong>de Österreichs und erreicht fast das gesamte Nächtigungsvolumen des Burgenlandes.<br />
Die Direktausgaben der Touristen (Besucher) betragen hochgerechnet rund 9 Milliarden Euro. Mehr als 80 % entfallen hierbei auf<br />
Ausländer. <strong>Tirol</strong> leistet damit e<strong>in</strong>en enormen Beitrag für die aktive österreichische Reiseverkehrsbilanz.<br />
Rund 70 % der zur Produktion von Beherbergungs- und Gastronomieleistungen nötigen Vorlieferungen und -leistungen kommen<br />
aus <strong>Tirol</strong> selbst, 20 % aus den anderen österreichischen Bundesländern. Der <strong>Tourismus</strong> sichert damit E<strong>in</strong>kommen und Arbeitsplätze <strong>in</strong><br />
Handel, Gewerbe und Landwirtschaft.<br />
<strong>Tirol</strong> ist die alp<strong>in</strong>e <strong>Tourismus</strong>region mit dem höchsten Anteil am <strong>in</strong>ternationalen Reisemarkt. Der <strong>Tirol</strong>er <strong>Tourismus</strong> ist damit noch<br />
stärker exportorientiert als die <strong>Tirol</strong>er Industrie.<br />
Nahezu jeder dritte Euro wird <strong>in</strong> <strong>Tirol</strong> direkt oder <strong>in</strong>direkt <strong>in</strong> der <strong>Tourismus</strong>- und Freizeitwirtschaft verdient.<br />
Mehr als jeder dritte Vollzeitarbeitsplatz <strong>in</strong> <strong>Tirol</strong> (Arbeitsplätze umgerechnet auf 40 Wochenstunden) – <strong>in</strong>sgesamt rund 94.000 – ist<br />
direkt von der <strong>Tourismus</strong>- und Freizeitwirtschaft abhängig.<br />
In den vergangenen zehn Jahren stieg die Beschäftigung <strong>in</strong> <strong>Tirol</strong> über alle Branchen um 13,2 %.<br />
Gastronomie und Hotellerie legten e<strong>in</strong> Beschäftigtenwachstum von 22,8 % h<strong>in</strong>. Alle<strong>in</strong>e die <strong>Tirol</strong>er Hotellerie schuf um 31,9 %<br />
mehr Arbeitsplätze.<br />
Im <strong>Tourismus</strong> werden 2.000 Lehrl<strong>in</strong>ge <strong>in</strong> 700 Lehrbetrieben ausgebildet. Die Ausbildung ist im In- und Ausland sehr anerkannt.<br />
E<strong>in</strong>e umfassende Infrastruktur ist für e<strong>in</strong>en florierenden <strong>Tourismus</strong> unabd<strong>in</strong>gbar. Der <strong>Tourismus</strong> sichert die Erhaltung und den Ausbau<br />
dieser wertvollen Sport-, Freizeit- und Kulture<strong>in</strong>richtungen, von denen im besonderen Maße die e<strong>in</strong>heimische Bevölkerung profitiert.<br />
ZILLERTALER TOURISMUSSCHULEN<br />
Schwimmbadweg • A-6280 Zell am Ziller<br />
Tel: +43 (0)5282-31 57 • Fax: +43 (0)5282-31 57-70<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@zillertaler-tourismusschulen.at<br />
www.zillertaler-tourismusschulen.at<br />
TIROLER FACHBERUFSSCHULE FÜR TOURISMUS UND HANDEL<br />
Kreuzgasse 9 • A-6500 Landeck<br />
Tel: +43 (0)5442-65215 • Fax: +43 (0)5442-65215-35<br />
E-Mail: direktion@tfbs-landeck.tsn.at • www.tfbs-landeck.tsn.at<br />
TOURISMUSSCHULEN AM WILDEN KAISER<br />
Neubauweg 9 • A-6380 St. Johann <strong>in</strong> <strong>Tirol</strong><br />
Tel: +43 (0)5352-63338 • Fax: +43 (0)5352-63338-33<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@tourismusschulen.at • www.tourismusschulen.at<br />
MCI MANAGEMENT CENTER INNSBRUCK (MCI TOURISMUS)<br />
Bachelor- und Masterstudiengänge für <strong>Tourismus</strong> & Freizeitwirtschaft<br />
Weiherburggasse 8 • 6020 Innsbruck<br />
Tel: +43 (0)512-2070-0 • Fax: +43 (0)512-2070-1099<br />
E-Mail: office@mci.edu • www.mci.edu<br />
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Weidengasse 1 • A-9900 Lienz<br />
Tel: +43 (0)4852-64508 • Fax: +43 (0)4852-64508-8<br />
E- Mail: hlw-lienz@lsr-t.gv.at • www.hlw-lienz.tsn.at<br />
kolleg für tourismus und freizeitwirtschaft<br />
<strong>in</strong>nsbruck<br />
Klostergasse 5 • A-6020 Innsbruck<br />
Tel: +43 (0)512 58 10 00 • Fax: +43 (0)512 58 10 00-11<br />
E-Mail: tourismuskolleg@lsr-t.gv.at • www.tourismuskolleg.tsn.at<br />
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Glossar<br />
Bruttowertschöpfung =<br />
die Summe der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em bestimmten Zeitraum (üblich 1 Jahr) <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Region geschaffenen Werte. E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches<br />
Verfahren zur näherungsweisen Bestimmung der Bruttowertschöpfung besteht dar<strong>in</strong>, dass man von den Erlösen und<br />
Erträgen (behelfsmäßig: von den Umsätzen) die Vorlieferungen und Vorleistungen abzieht.<br />
Freizeitkonsum =<br />
der Konsum der e<strong>in</strong>heimischen Bevölkerung an ihrem gewöhnlichen Wohnumfeld: Café, Restaurant, K<strong>in</strong>o, Tennisplatz,<br />
Schwimmbad aber auch der Kauf von Freizeitartikeln wie Sportgeräten.<br />
Indirekte touristische Wertschöpfung =<br />
jene Wertschöpfung, die von den Lieferanten der touristischen Dienstleister (Hotellerie, Seilbahnwirtschaft etc.) erzielt<br />
wird. Die <strong>in</strong>direkte Wertschöpfung erstreckt sich aber auch auf die Lieferanten, die ihrerseits die unmittelbaren Vorlieferungs-<br />
und Vorleistungsbetriebe beliefern usw.<br />
Nicht tourismusspezifische Waren und Dienstleistungen =<br />
z. B. der E<strong>in</strong>zelhandel.<br />
<strong>Tourismus</strong><strong>in</strong>tensität =<br />
die <strong>Tourismus</strong><strong>in</strong>tensität e<strong>in</strong>er Region/e<strong>in</strong>es Ortes ist der Quotient aus den Nächtigungen und der E<strong>in</strong>wohnerzahl der<br />
Region/des Ortes. Vere<strong>in</strong>zelt wird an Stelle der Nächtigungen auch die Bettenzahl herangezogen.<br />
Vollzeitäquivalente =<br />
<strong>in</strong> jedem Wirtschaftsbereich arbeitet e<strong>in</strong> mehr oder m<strong>in</strong>der großer Anteil von Teilzeitbeschäftigten. Um das Beschäftigungs-volumen<br />
der e<strong>in</strong>zelnen Wirtschaftsbereiche mite<strong>in</strong>ander vergleichbar zu machen, werden die Beschäftigungsverhältnisse<br />
auf Vollzeitbeschäftigte (40 Wochenstunden) umgerechnet.<br />
Vorlieferungen und Vorleistungen =<br />
Güter und Dienstleistungen, die zur Erstellung anderer Güter und Dienstleistungen benötigt werden.<br />
IMPRESSUM - 2. Auflage<br />
Medien<strong>in</strong>haber und Verleger: Wirtschaftskammer <strong>Tirol</strong>, Sparte <strong>Tourismus</strong> und Freizeitwirtschaft, Me<strong>in</strong>hardstr. 14, 6020 Innsbruck.<br />
Diese Publikation wurde <strong>in</strong> Kooperation mit dem Management Center Innsbruck (MCI <strong>Tourismus</strong>) erstellt.<br />
Inhaltliche Leitung & Redaktionsteam: WKT: Mag. Harald Ultsch, Dr. Peter Trost, Thomas Geiger MBA<br />
MCI <strong>Tourismus</strong>: FH-Prof. Mag. Hubert J. Siller, FH-Prof. Mag. Günther Lehar, Mag. (FH) Christof Schalber<br />
Gender-H<strong>in</strong>weis: Wir legen großen Wert auf Diversität und Gleichbehandlung. Im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er besseren Lesbarkeit wurde auf die Nennung beider<br />
Geschlechter verzichtet.<br />
Alle Rechte vorbehalten, e<strong>in</strong>e auch nur auszugsweise Wiedergabe ist nur mit genauer Quellenangabe gestattet!<br />
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Sparte <strong>Tourismus</strong> und Freizeitwirtschaft<br />
Wirtschaftskammer <strong>Tirol</strong><br />
Me<strong>in</strong>hardstraße 14<br />
A-6020 Innsbruck<br />
+43 (0)5 90 905 1220<br />
+43 (0)5 90 905 1479<br />
tourismus@wktirol.at<br />
http://wko.at/tirol/tourismus