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iederschrift - Mureck

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Stadtgemeinde <strong>Mureck</strong> 8 Gemeinderatssitzung 12/2013<br />

bzw. konnten auch die Bauentwicklungen der jüngeren Geschichte keine nachhaltigen Zerstörungen<br />

bewirken.<br />

Das Entwicklungsziel der Stadtgemeinde ist der Ausbau und der Erhalt des Handels- und<br />

Gewerbestandorts, sowie des Schulstandorts und die Pflege und Entwicklung eines sanften Tourismus<br />

unter der Einbeziehung der regionalen Besonderheiten wie beispielsweise der Schiffsmühle, die an der<br />

Mur errichtet wurde. Darüber hinaus setzt die Stadtgemeinde einen Schwerpunkt in der Gewinnung<br />

nachhaltiger Energie bzw. innovativer Energietechnik.<br />

In diesem Zusammenhang ist die Pflege der das Ortsbild prägenden historischen Bausubstanz, deren<br />

Erhalt bzw. Wiederherstellung und die qualitätsbewusste Integration von Neubauten mit zeitgenössischen<br />

Mitteln von besonderer Bedeutung.<br />

Zur Erreichung dieses Ziels wird das nachstehende Ortsbildkonzept 1.0 in Kraft gesetzt.<br />

1. Abschnitt<br />

Allgemeine Bestimmungen<br />

§1 Geltungsbereich, Inhalt<br />

(1) Die Bestimmungen dieses Ortsbildkonzeptes gelten in dem nach LGBl. Nr.: 44/1985 verordnetem<br />

Ortsbildschutzgebiet der Stadtgemeinde <strong>Mureck</strong>.<br />

(2) Das Ortsbildkonzept umfasst die Maßnahmen zur künftigen Gestaltung des Schutzgebietes, sowie<br />

Maßnahmen zur Erhaltung und Verbesserung des Ortsbildes, der Baustruktur und der Bausubstanz sowie<br />

der organischen Funktion des Schutzgebietes.<br />

§2 Zielsetzungen des Ortsbildkonzeptes und Erläuterungen<br />

(1) Im gesamten Schutzgebiet sind die, für das Ortsbild prägenden und daher schützenswerten Gebäude in<br />

ihrer Erscheinung und ihrer Struktur, in ihrer historischen Substanz und in ihrem städtebaulichen<br />

Kontext, zu erhalten und zu verbessern.(siehe: “Erläuterungen“)<br />

(2) Die organische Funktion im Schutzgebiet ist zu erhalten und zu verbessern. Unter der organischen<br />

Funktion des Schutzgebietes ist das lebendige Zusammenwirken von öffentlichen und privaten<br />

Einrichtungen wie Gemeindeamt, Feuerwehr, Exekutive, Banken, Geschäfte und Handelsbetriebe,<br />

Dienstleistungs- und Bildungseinrichtungen, Gasthäuser, Beherbergungsbetriebe und dergleichen,<br />

verbunden mit vitaler Wohnfunktion, zu verstehen.<br />

ERLÄUTERUGE zu (1)<br />

Bereichsgliederungen:<br />

Mit der Grazer Strasse am Beginn der Ortsbildschutzzone im Westen, bildet die Platzfolge mit den<br />

Wohngebäuden am Hauptplatz, ikolaiplatz und Griesplatz die das Ortsbild von <strong>Mureck</strong> prägende<br />

Kernzone. Dazu kommen, schwerpunktmäßig im Bereich südseitig und nordseitig des Hauptplatzes<br />

gelegen, die den Wohngebäuden angelagerten Wirtschaftsgebäude mit der ortsbildtypischen Streifenflur<br />

mit ihremhohem Durchgrünungsanteil. Ergänzt wird der Bereich der Ortsbildschutzzone an seinen<br />

östlichen und westlichen Rändern durch kleinräumige dörfliche Bauformen. Der südliche Bereich der<br />

Schutzzone grenzt an die Ausläufer der Murauen, während die Schutzzone im nördlichen Bereich, durch<br />

den Verlauf des Kirchgrabenbaches begrenzt ist und an die nördlich und östlich gelegenen<br />

Stadterweiterungen anschließt. Im nördlichen, bzw. nordwestlichen Bereich bilden dazu auch die beiden<br />

Solitäre Pfarrkirche/Pfarrhof und ehemaliges Kapuzinerkloster prägende Elemente des Ortsbildes.<br />

Hauptplatz:<br />

Die platzbildenden Fassaden der Häuser sind über weite Teile erhalten bzw. erfreulich unzerstört. Es<br />

sollte jedoch angestrebt werden, dass die durch die unterschiedlichen Trauf- und Giebelhöhen der<br />

einzelnen Häuser sichtbaren, vielfach unverputzten oder schadhaften Giebelfelder ausgebessert, bzw.<br />

saniert werden. Hierdurch kann für die Bausubstanz und für das Erscheinungsbild des Platzes durch<br />

einfache Maßnahmen viel erreicht werden..<br />

Die Bürgermeisterin:<br />

Die Schriftführer:<br />

_____________________<br />

(Ing. Manfred Gepp)<br />

_____________ ___________________ ________________ _____________________<br />

(Waltraud Sudy) (Prof. Mag. Walter Rehorska) (Ernst Walisch) (Mag. a Maria Elisabeth Breuss)

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