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MAX OS X unter der Haube - Scheib

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append in /etc/lilo.conf eingetragen werden.<br />

LILO wird mit vollständiger Dokumentation ausgeliefert,<br />

in <strong>der</strong> alle Optionen beschrieben sind. Auf<br />

vielen Linux-Systemen fi ndet sich diese Dokumentation<br />

in /usr/src/lilo . Falls man überhaupt keine<br />

Beschreibung auftreiben kann, sollten man sich<br />

die LILO-Distribution von einem <strong>der</strong> Linux-Server<br />

holen o<strong>der</strong> den Händler bitten, den Quellcode<br />

und die Dokumentation von LILO zu besorgen.<br />

Zur Dokumentation gehören ein Handbuch, in<br />

dem die Konzepte rund um LILO im Detail beschrieben<br />

werden sowie eine README -Datei mit<br />

Ausschnitten aus diesem Handbuch in Form von<br />

ASCII-Text.<br />

LILO entfernen<br />

Wenn man LILO im Master-Boot-Record installiert<br />

hat, führt <strong>der</strong> schnellste Weg zum Entfernen über<br />

den Befehl FDISK von D<strong>OS</strong>. Mit:<br />

FDISK /MBR<br />

Dazu startet man FDISK und überschreiben den<br />

MBR mit einem gültigen D<strong>OS</strong>-Boot-Record.<br />

LILO speichert Sicherungskopien des Original-<br />

Boot-Records in den Dateien /boot/boot.0300<br />

(bei IDE-Laufwerken) und /boot/boot.0800<br />

(bei SCSI-Laufwerken). Diese Dateien enthalten<br />

den MBR im Zustand vor <strong>der</strong> Installation von LILO.<br />

Mit dd kann man den Boot-Record auf <strong>der</strong> Festplatte<br />

durch diese Kopie ersetzen. Der Befehl:<br />

dd if=/boot/boot.0300 of=/dev/hda bs=446<br />

count=1<br />

kopiert die ersten 446 Bytes <strong>der</strong> Datei<br />

/boot/boot.0300 nach /dev/hda . Obwohl die<br />

Dateien 512 Bytes lang sind, sollten nur die ersten<br />

446 Bytes auf den MBR zurückkopiert werden.<br />

Bei diesem Befehl ist größte Vorsicht geboten! Dies<br />

ist eine <strong>der</strong> Stellen, an denen das gedankenlose<br />

Eintippen von Befehlen aus einem Buch wirklich<br />

Schaden anrichten kann, wenn man nicht weiß,<br />

was man eigentlich tut. Diese Methode sollte nur<br />

als letzter Ausweg angewendet werden -- und<br />

nur wenn es sicher ist, dass /boot/boot.0300<br />

o<strong>der</strong> /boot/boot.0800 genau den Boot-Record<br />

enthält, den man braucht. Viele Linux-Distributionen<br />

enthalten unbrauchbare Versionen dieser<br />

Dateien; vielleicht ist es eine gute Idee, sie vor <strong>der</strong><br />

Installation von LILO zu löschen.<br />

Fußnoten<br />

(2)<br />

Unter Linux kann eine Boot-Floppy auch einen<br />

LILO-Boot-Record enthalten, <strong>der</strong> dann das System<br />

von <strong>der</strong> Festplatte startet. Wir werden im nächsten<br />

Abschnitt darauf eingehen, wenn wir LILO<br />

besprechen.<br />

(3)<br />

Woher stammt <strong>der</strong> merkwürdige Name? Auf vielen<br />

UNIX-Systemen steht <strong>der</strong> Kernel in <strong>der</strong> Datei<br />

/vmunix. Natürlich muss Linux wie<strong>der</strong> an<strong>der</strong>s sein:<br />

deshalb nennt man seine Kernel-Kopien vmlinux<br />

und speichert sie im Verzeichnis /boot, um sie aus<br />

dem Root-Verzeichnis herauszuhalten. Der Name<br />

vmlinuz wurde gewählt, um komprimierte Kernel-<br />

Kopien von den unkomprimierten zu <strong>unter</strong>scheiden.<br />

Eigentlich spielen Name und Speicherort des<br />

Kernels absolut keine Rolle, solange Sie entwe<strong>der</strong><br />

eine Boot-Floppy mit Kernel benutzen o<strong>der</strong> aber<br />

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