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Im Bilde 03/2013 - BBK-Bayern

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<strong>BBK</strong> Niederbayern<br />

Kunst zum Dahinschmelzen<br />

Kunst in der Regierung: Ausstellung der<br />

Passauer Künstlerin Elke Rott<br />

Kunst zum Dahinschmelzen – im wahrsten<br />

Sinne des Wortes. Heute wurde die Ausstellung<br />

„Eisherzen“ der Passauer Künstlerin<br />

Elke Rott in der Regierung von Niederbayern<br />

eröffnet. Die Konzeptkünstlerin setzt sich in<br />

ihrem Werk mit der Bewegung, Unbegrenztheit<br />

und Vergänglichkeit des Wassers und des<br />

Eises auseinander. Wenn die Eisherzen beginnen<br />

vom festen in den flüssigen Zustand überzugehen,<br />

dokumentiert Rott diesen Schmelzvorgang<br />

mit der Kamera.<br />

Örni Poschmann, Laudator und Vorstandsmitglied<br />

des Berufsverbandes <strong>Bilde</strong>nder<br />

Künstler Niederbayern, lobte die Vielseitigkeit<br />

der Künstlerin, die in vielen Bereichen<br />

der Kunst zu Hause ist - Fotografie, Film und<br />

Konzeptkunst. Ihre intensive Beschäftigung<br />

mit dem Element Wasser in all seinen Aggregatszuständen<br />

zeige dem Betrachter: „Nichts<br />

geht verloren, aber alles verändert sich ständig“.<br />

Rott präsentiert auch Fotos in Form von<br />

Triptychons, die Wasser in gefrorenem und<br />

fließendem Zustand zeigen. Wasser ist das bestimmende<br />

Element in ihrer Kunst – sie thematisiert<br />

nicht nur das Wasser an sich, sondern<br />

auch seine globale Zirkulation.Die gebürtige<br />

Obernzellerin will das Bewusstsein<br />

für Wasser stärken und den Betrachter zum<br />

Nachdenken darüber einladen, welche essentielle<br />

Rolle Wasser im Leben der Menschen<br />

spielt.<br />

Die Ausstellung war vom 6. Mai bis 13.<br />

Juni <strong>2013</strong> in der Regierung von Niederbayern<br />

zu sehen.<br />

Örni Poschmann und Elke Rott stehen vor den Eisherzen,<br />

die die Bewegung, Unbegrenztheit und Vergänglichkeit<br />

des Wassers und des Eises symbolisieren.<br />

Foto: Regierung von Niederbayern<br />

v.l.: Jiřiná Dolejšková (Kulturamtsleiterin der Stadt<br />

Prachatice), Ing. Martin Malý, Vít Pavlík, Hubert Huber,<br />

Heinz Grunwald, Urban Mangold, Reinhard Wachtveitl<br />

(Kulturamtsleiter der Stadt Passau), Ing. Petr Kostner<br />

(Übersetzer aus der Stadt Pilsen). Foto Hildegard Huber<br />

Kreative Figuren entstehen<br />

„mitanand“<br />

Das Kulturforum Vilsbiburg e.V. hat in Zusammenarbeit<br />

mit dem Heimatmuseum Vilsbiburg<br />

und mit Unterstützung der Stadt Vilsbiburg<br />

zum zweiten Mal ein Künstler-Symposium<br />

veranstaltet. Basierend auf der Geschichte<br />

Vilsbiburgs und der intensiven<br />

Arbeit des Heimatmuseums zur Kröninger<br />

Hafnerei fiel die Entscheidung für das diesjährige<br />

Symposium auf das Thema „Keramik“.<br />

Die Künstlerinnen Michaela Geissler,<br />

Judith Lipfert-Poschmann und Sybille Regotta<br />

wurden vom 13. bis 19. Mai nach Vilsbiburg<br />

eingeladen, um direkt neben der Vils auf<br />

dem Haslbeckparkplatz verschiedene Kunstwerke<br />

aus Keramik entstehen zu lassen. Trotz<br />

der kühlen Witterung hatten die Keramikerinnen<br />

optimale Bedingungen zur Bildung<br />

ihrer Kunstwerke. <strong>Im</strong> Vorfeld dazu waren<br />

bereits Exponate der Künstlerinnen im Heimatmuseum<br />

zu sehen.<br />

<strong>Bilde</strong>nde Kunst als Live-Event<br />

Die Vilsbiburger konnten in der Woche vor<br />

Pfingsten – Weg bereitend und bezeichnend<br />

für das Kulturfest „Mitanand“ – den drei<br />

Künstlerinnen bei der Arbeit über die Schulter<br />

sehen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen:<br />

„Was wird denn das … wie geht das<br />

denn … das ist ja faszinierend …“ wurde hinterfragt<br />

und gestaunt. Nach der Gestaltung<br />

bedürfen die Kunstwerke noch der Trocknung,<br />

schließlich werden sie gebrannt. Zu<br />

sehen sind sie schon bald im Spitalgarten,<br />

gleich neben dem Heimatmuseum. „Die städtische<br />

Kulturförderung ist in Vilsbiburg kein<br />

Lippenbekenntnis. Hier hat die Kunst ein offenes<br />

Ohr gefunden“ lobt Hubert Huber, der<br />

niederbayerische Vorsitzende des Berufsverbands<br />

bildender Künstler, das Engagement<br />

der Stadt. Diese freut sich zusammen mit dem<br />

Kulturforum und dem Heimatmuseum über<br />

die entstandenen Kunstwerke als eine kreative<br />

Bereicherung für Vilsbiburg.<br />

Sebastian Stelzer<br />

Intersalon<br />

www.ajv.cz<br />

63 Künstlerinnen und Künstler aus 10 Nationen<br />

stellten vom 24.5. bis 16.6.<strong>2013</strong> im Kulturmodell<br />

Bräugasse in Passau aus. Von jedem<br />

Künstler wurde in der Ausstellung ein<br />

Kunstwerk gezeigt.<br />

Bei der Eröffnung am 23.5. um 18 Uhr<br />

sprachen der Regierungspräsident von Niederbayern,<br />

Heinz Grunwald, der 2. Bürgermeister<br />

von Passau, Urban Mangold, und Ing.<br />

Martin Malý, der 1. Bürgermeister von<br />

Prachatice, je ein Grußwort, dann führten die<br />

Vorsitzenden der Künstlerverbände Vit Pavlik<br />

(AJV) und Hubert Huber (<strong>BBK</strong>) in die Ausstellung<br />

des 17. Intersalon ein.<br />

Leider musste die Ausstellung nach einer<br />

Woche wegen der Hochwasserkatastrophe abgebaut<br />

werden. Die Ausstellung ist im August<br />

in Volary und im Oktober in Pisek zu sehen.<br />

„mitanand“ von Sybille Regotta<br />

im Spitalgarten von Vilsbiburg<br />

22<br />

im <strong>Bilde</strong> 3/13

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