NEUENHEIMER NACHRICHTEN - Stadtteilverein Neuenheim eV

schottisch-irische Weihnachtslied „Deck
The Halls-Schmückt das Haus“, ins Deutsche
übersetzt, folgte das weniger bekannte,
uralte „Es kommt ein Schiff geladen“,
das Schaut in den 6/8 Takt transponierte,
alles auf Kinder zugeschnitten,
zum Spaß und zur Erleichterung. „Meine
Lebensaufgabe ist es, Kinder an die Musik
heranzuführen“ sagte er später dazu.
Klar, solche Texte wie bei: „Du bist der
Weihnachtsmann“, als Rap: „du hast den
coolsten Job der Galaxie, nur ein Tag im
Jahr, sonst arbeitest du nie..“ , das kommt
an. Gefühlvoll gönnt der Musiklehrer den
Kleinen eine Pause und lässt die Lehrerband
ran: „Let it Snow“ und „Noel“ ganz
locker präsentiert von der Schulleiterin
Anja Wyrwas am Mikro. Danach sind
gleich wieder die Kids dran mit einem
Song, den jeder im Ohr hat, aber natürlich
mit neuem Text: Aus „Coco Jambo“
von Mr. President wird „Jaja je, Merry
Christmas“, ... „he brought his love down
to earth to make you happy!“ Falls irgendjemand
jetzt noch nicht happy ist, wird er
oder sie es mit den nächsten gefühlvollen
Songs, von den letzten 8-Klässlerinnen
der ehemaligen Werkrealschule Jaqueline
und Dorothée: „Go tell it to the
mountain...“. Danach der nächste Knaller:
„Santa Baby“. Nur kurz zu erwähnen, dass
die „großen“ Mädels von Herrn Schaut
eine Unterrichtsstunde Stimmbildung extra
erhielten. Das hat sich gelohnt. Leider
können die beiden nur noch ein weiteres
Jahr an der Schule bleiben, danach ist die
Heiligenbergschule bekanntermaßen nur
noch eine reine Grundschule. Aber eine,
die sich von anderen abhebt: Der original
Heiligenbergschule-Weihnachtsrap nach
Frank Schaut, (Original „Stan“ , von Eminem
featuring Dido)
Gesang/Refrain:
„Du kamst ans Licht dieser Welt, in tiefer
dunkler Nacht, -es war nicht gut um dich
Aus dem Stadtteil
bestellt, wer hätte das gedacht- dass ein
König so geborn`wird, ganz ohne Glanz
und Ruhm, - so heimlich und doch nicht
stumm.“
Rap: „Ich gehe durch die Straßen und neben
mir bewegen sich die Massen- von Menschen,
die alle nur ein Ziel haben, tolle Geschenke
auszugraben- für ihre Liebsten daheim
und im Schein der bunten Lichter- seh
ich weder Dichter- noch Denker- nur willenlose
Schenker-. Getrieben von Geschäft
zu Geschäft haben sie das Heft nicht mehr
in der Hand.- der Verstand macht Urlaub
im Weihnachtsland.“
Rap: „Ich glaube, früher schenkte man
sich von Herzen, sei’s ein Mobile oder
selbstgemachte Kerzen- Heute ist das
Beste grad gut genug und es kommt uns
selber vor wie Betrug,- wenn das Geschenk
nicht größer, breiter, besser als
im letzten Jahr.- Doch werden die Ideen
rar, - weil wir schon alle alles haben und
das wird es schwer-noch was Neues auszugraben.
War da nicht noch was?“
Ja, da war was. Die „Message“ soll von allen
in die weite Welt hinausgetragen werden.
Und durch wen? Wer ist denn schon
begeisterungsfähiger als Erstklässler,
Grundschulkinder? Die hatten bisher geduldig
vor der Bühne auf ihren Auftritt gewartet.
Mit rot glänzenden Backen strömten
nun die gesamten Erstklässer Klassen
auf die Bühne, auf der jetzt wirklich
keine Briefmarke mehr Platz gefunden
hätte. Erst kam noch „Mary had a Baby“
und zum Schluss sangen alle, gemeinsam
mit dem Publikum: „Tragt in die Welt
nun ein Licht“, „sagt allen fürchtet euch
nicht.“ Und das haben die Kleinen und
Großen auf der Bühne und davor allen gesagt.
Ein rundum schöner Abend endete
nach zwei Stunden und doch viel zu früh.
(...)Ein kleines Licht aber hat jeder in seinem
Herzen mit nach Hause genommen.
Katja Postillon, Heiligenbergschule
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