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Themen: - Verein Natürlich leben

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Gesundheit<br />

Mein Wohnraum-ein Jungbrunnen Teil 4<br />

Der Esstisch – „Du bist, was du isst“<br />

„Zu Tisch bitten“<br />

Die Geschichte der Menschheit zeigt uns, dass<br />

die Benennungen für Tisch und Tafel sehr<br />

vielfältig sind. Diese Worte kommen aus dem<br />

Lateinischen: Diskus „runde Scheibe“ und<br />

tabula „Brett“. Damit ist nicht gesagt, dass ein<br />

Tisch vier Beine hat und aus Holz gefertigt ist.<br />

Der Sprachwissenschaftler Heinrich Tischner<br />

verweist auf die hebräische Wurzel<br />

“schulchan“, was so viel wie ein am Boden<br />

ausgebreitetes Tuch oder abgezogenes Fell<br />

bedeutet.<br />

Wie in vielen Sprachen haben sich zahlreiche<br />

Redewendungen um den Tisch entwickelt. Wir<br />

sitzen „am runden Tisch“, wenn wir eine<br />

Besprechung abhalten und „hauen auf den<br />

Tisch“, wenn wir uns durchsetzen wollen.<br />

Unter einem „reinen Tisch machen“ verstehen<br />

wir, eine Sachlage zu klären und damit steht<br />

auch „tabula rasa“ in Verbindung. Ist ein<br />

Problem gelöst, „ist etwas vom Tisch“, oft<br />

findet man die Lösung „am grünen Tisch“.<br />

Wenn wir „zu Tisch bitten“, sitzt eine Gruppe<br />

um den Tisch. Die Redewendung, „seine Füße<br />

unter einen Tisch stellen“ bedeutet bei<br />

Jemandem wohnen, essen, <strong>leben</strong> und man<br />

versteht darunter auch Geborgenheit, mitunter<br />

auch Abhängigkeit.<br />

Tipp: Haben Sie den Mut, Ihre<br />

Sitzposition regelmäßig zu wechseln,<br />

denn damit verändern Sie Ihre<br />

Perspektive. Haben Sie ein Kind, das<br />

Sie stärken und unterstützen möchten,<br />

geben Sie ihm für einige Monate die<br />

Kommando-Position.<br />

Erleuchten Sie Ihren Essplatz<br />

Licht bedeutet ebenso wie Klang: Schwingung,<br />

Vibration, Dynamik, Proportion und kosmische<br />

Information. Um unser „Wohlbefinden“ zu<br />

erhöhen, nützen wir die Dynamik des<br />

natürlichen Tageslichtes und die des<br />

künstlichen Lichtes. Ein Gesetz dürfen wir nie<br />

vergessen: Da wo Licht ist, da ist auch<br />

Schatten. Der Kontrast, die Polarität von Hell<br />

und Dunkel erhöhen Spannung und Kreativität<br />

in uns, die uns Lebendigkeit vermitteln. Die<br />

Beleuchtung für den Esstisch ist die wichtigste<br />

Beleuchtung im Haus und ist in der Regel eine<br />

Hängelampe und blendfrei.<br />

Wo befindet sich Ihr Sitzplatz?<br />

In der Regel steht der Esstisch frei im Raum,<br />

oder in einer Ecke. Man begibt sich „zu Tisch“,<br />

an dem jeder seinen spezifischen Platz erhält.<br />

Damit bestimmt jeder Tisch eine Richtung.<br />

Symmetrie, Sitzposition und Blickrichtung<br />

spielen eine bedeutende Rolle.<br />

Der Ranghöchste sitzt in allen Kulturen an<br />

einem erhöhten Platz oder am Kopfende des<br />

Tisches. Eine besonders starke Sitzposition<br />

ergibt sich, wenn wir eine Wand im Rücken<br />

haben und der Blick auf den Bereich der<br />

Eingangstüre gerichtet ist.<br />

Im Gegensatz zu quadratischen oder<br />

rechteckigen Tischen verweisen runde Tische<br />

auf eine Gleichstellung aller Individuen am<br />

Tisch. Das zeigt sich auch in der Sage des<br />

König Artus.<br />

12 <strong>Natürlich</strong> <strong>leben</strong>

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