MVG info, Kundenzeitung
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<strong>info</strong><br />
| 02 | 2013 | Kunden<strong>info</strong>rmation der Münchner Verkehrsgesellschaft mbH<br />
Jetzt einsteigen<br />
<strong>MVG</strong> bildet Fahrer für<br />
U-Bahn, Bus und Tram aus<br />
Gute Aussichten<br />
Neue Linien kommen zum<br />
Fahrplanwechsel 2013/14<br />
Erste Einblicke<br />
Siegerentwurf für den<br />
Umbau Sendlinger Tor
Liebe Fahrgäste,<br />
die <strong>MVG</strong> wird zum Fahrplanwechsel Ende des Jahres ihr Angebot bei<br />
U-Bahn, Bus und Tram noch weit stärker ausbauen, als ohnehin geplant.<br />
So kommen neben der Tramverlängerung bis Pasing Bahnhof<br />
und der Taktverstärkung auf der U2 weitere neu geschaffene Angebote.<br />
Unter anderem sorgen zusätzliche Buslinien ab 15. Dezember<br />
2013 für schnelle Anschlüsse und eine Entlastung der U-Bahn. Die<br />
erste der neuen Buslinien startet schon im Herbst.<br />
Dieser massive Ausbau ist auch deshalb realisierbar, weil in München<br />
so viele Fahrgäste wie noch nie das Angebot der <strong>MVG</strong> nutzen<br />
und bezahlen. Dafür vielen Dank an Sie! Sie merken es selbst: Das zusätzliche<br />
Leistungspaket ist dringend erforderlich, um die Leistungsfähigkeit<br />
von U-Bahn, Bus und Tram auf hohem Niveau zu erhalten.<br />
In diesem Jahr werden allein 52 neue Busse und Buszüge durch die<br />
SWM/<strong>MVG</strong> und weitere Busse durch unsere privaten Kooperationspartner<br />
beschafft. Außerdem wollen wir 100 zusätzliche Fahrerinnen<br />
und Fahrer einstellen. Wir freuen uns bereits auf die neuen Kollegen!<br />
Mehr zum Thema lesen Sie in dieser Ausgabe.<br />
Ihr<br />
Herbert König<br />
Vorsitzender der <strong>MVG</strong> Geschäftsführung
Inhalt<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Münchner Verkehrsgesellschaft<br />
mbH (<strong>MVG</strong>)<br />
Emmy-Noether-Straße 2<br />
80287 München<br />
Marketing:<br />
Bettina Peter (verantwortlich)<br />
Doris Betzl (Redaktionsleitung, dob)<br />
Sabine Milmer-Kaufmann<br />
Luisa Hiller (luh)<br />
Fotos:<br />
Titel: Kerstin Groh<br />
Doris Betzl, Kerstin Groh, Luisa Hiller<br />
und Archiv der <strong>MVG</strong><br />
Freie Redaktion: Florian Kinast (fk)<br />
Gestaltung/Realisierung:<br />
HOCH 3 . München<br />
Druck:Mediahaus Biering GmbH<br />
Stand der Informationen:<br />
24. Mai 2013<br />
Nächste Ausgabe:<br />
September 2013<br />
Fahrer gesucht | 4<br />
Neue Linien ab Jahresende | 6<br />
Generationswechsel bei der Fahrgast<strong>info</strong> | 8<br />
U-Bahn-Umgebungspläne auch online | 10<br />
Mit der <strong>MVG</strong> sicher unterwegs | 10<br />
Der MVV <strong>info</strong>rmiert | 11<br />
Die S-Bahn München <strong>info</strong>rmiert | 11<br />
Hier wird gebaut | 12<br />
Unfallhilfswagen: Helfer im Notfall | 14<br />
Sendlinger Tor: Satte Farben, mehr Platz | 16<br />
Meine Haltestelle: Universität | 18<br />
<strong>MVG</strong> aktuell | 20<br />
<strong>MVG</strong> kurz erklärt: Anschlussfahrt | 22<br />
Neue Busse für die Stadt | 23<br />
02 | 2013 <strong>MVG</strong> <strong>info</strong> 3
Fahrer gesucht!<br />
Werner, Karin und Patrick haben Sie in letzter Zeit wahrscheinlich schon öfter gesehen. Sie fahren für die <strong>MVG</strong> und freuen sich wie alle ihre Kolleg<br />
Die <strong>MVG</strong> stellt 100 Fahrerinnen und Fahrer für U-Bahn, Bus und Tram<br />
ein. Ein Job im Fahrdienst bietet die Chance auf einen abwechslungsreichen,<br />
verantwortungsvollen und kommunikativen Beruf. Die <strong>MVG</strong> freut<br />
sich auf Bewerber mit vorhandener Fahrerlaubnis, ermöglicht aber auch<br />
Ausbildungen zum Fahrer. Karin, Patrick und Werner, die Gesichter der<br />
»Fahrer gesucht«-Kampagne, sind bereits Mitarbeiter bei der <strong>MVG</strong>.<br />
Patrick ist seit 2012 Busfahrer bei der<br />
<strong>MVG</strong> und freut sich über seinen Job:<br />
»Ich brauche keinen Stadtplan mehr<br />
für München. Dank der vielen Haltestellen<br />
in der ganzen Stadt kenne<br />
ich mich hier richtig gut aus.« Er hat<br />
bereits mit Busführerschein bei der<br />
<strong>MVG</strong> als Fahrer begonnen. Wer<br />
schon mit vorhandenem Busführerschein<br />
bei der <strong>MVG</strong> startet, wird zunächst<br />
in Unternehmensbelangen,<br />
Tarif- und Rechtsfragen geschult. Erst<br />
danach geht es im Fahrbetrieb los.<br />
Alle anderen, die sich ohne entsprechende<br />
Fahrerlaubnis bewerben,<br />
können bei der <strong>MVG</strong> die Ausbildung<br />
zum Fahrer machen. Busfahrer erarbeiten<br />
sich den Führerschein in der<br />
Fahrschule der <strong>MVG</strong> innerhalb von<br />
vier Monaten. Künftige Fahrer für<br />
U-Bahn oder Tram werden zunächst<br />
für einen sechsmonatigen Einsatz<br />
als Kundenbetreuer ausgebildet. Danach<br />
folgt die Weiterqualifikation für<br />
den Fahrdienst. Diese Ausbildung<br />
dauert circa vier Monate und beinhaltet<br />
Theoriestunden über Technik,<br />
Sicherheit und Recht, praktische<br />
Fahrstunden und abschließende Prüfungen.<br />
U-Bahnfahren wird auch am<br />
modernen Fahrsimulator erlernt.<br />
Anschließend werden alle Fahranfänger<br />
bis zu drei Wochen von einem<br />
Lehrfahrer begleitet, bevor die Ausbildung<br />
nach der Fahrprobe abgeschlossen<br />
ist. Diese Einstiegsmöglichkeit<br />
nutzte auch Trambahnfahrer<br />
Werner: »Ich habe mit 52 meinen<br />
Traumberuf erlernt!«<br />
4 <strong>MVG</strong> <strong>info</strong> 02 | 2013
Interesse an einem<br />
Job im Fahrdienst?<br />
en auf Verstärkung in ihrem Team.<br />
Abwechslung im Job<br />
Der Einsatz im Fahrdienst bei der <strong>MVG</strong><br />
ist eine abwechslungsreiche Arbeit,<br />
nicht nur, weil die Fahrer auf verschiedenen<br />
Strecken eingesetzt werden.<br />
U-Bahnfahrerin Karin war zuvor<br />
Reisekauffrau. Sie mag ihren neuen<br />
Arbeitsplatz: »Ich habe ein Büro mit<br />
ständig wechselnder Aussicht!«<br />
Die Arbeitszeiten bringen ebenfalls<br />
Abwechslung. Die <strong>MVG</strong> bietet den<br />
Münchner Bürgern Mobilität rund<br />
um die Uhr, und das jeden Tag. Im<br />
Fahrdienst wird daher im Schichtdienst<br />
gearbeitet. Auch das Arbeiten<br />
an Wochenenden, Feiertagen oder<br />
in den Nachtstunden gehört dazu.<br />
Werner übernimmt gern Wochenendschichten:<br />
»So habe ich auch mal<br />
unter der Woche frei. Ich gehe dann<br />
mit meiner Frau wandern, da ist in<br />
den Bergen meist weniger los als am<br />
Wochenende.«<br />
Durch die unterschiedlichen Linien<br />
und die vielen Fahrgäste ist keine<br />
Schicht wie die andere. Besonders<br />
als Busfahrer kommt man schnell<br />
mit Kunden in Kontakt. Zudem bietet<br />
der Job auch Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
Mitarbeiter im Fahrdienst<br />
können zum Beispiel später Kombifahrer<br />
werden, um somit flexibel in<br />
den Bereichen U-Bahn, Bus und<br />
Tram zu agieren.<br />
luh<br />
Die <strong>MVG</strong> sucht Verstärkung für<br />
U-Bahn, Bus und Tram. Einen entsprechenden<br />
Führerschein müssen<br />
Sie nicht zwingend mitbringen, sondern<br />
können diesen auch in einer<br />
Ausbildung bei der <strong>MVG</strong> machen.<br />
Folgende Voraussetzungen müssen<br />
Sie mitbringen: mindestens 21 Jahre<br />
alt, Pkw-Führerschein, Eignung und<br />
Bereitschaft für den Schichtdienst,<br />
gute Deutschkenntnisse und kundenorientiertes<br />
Auftreten.<br />
Ansprechpartnerin für U-Bahn- und<br />
Trambahnfahrer: Personalmanagerin<br />
Silvia Neumeier, Tel. 089/2361-<br />
5185. Künftige Busfahrer melden<br />
sich bitte bei Manuela Reinert, Tel.<br />
089/23 61-51 69. Ausführliche Informationen<br />
finden Sie online unter<br />
www.mvg-mobil.de.<br />
02 | 2013 <strong>MVG</strong> <strong>info</strong> 5
6 <strong>MVG</strong> <strong>info</strong> 02 | 2013
Angebotsausweitung:<br />
Neue Linien ab Jahresende<br />
München fährt <strong>MVG</strong> – immer mehr und immer öfter: Angesichts der<br />
stetig steigenden Nutzerzahlen wird die <strong>MVG</strong> ihr Angebot Ende 2013<br />
deutlich stärker als geplant ausweiten. Zusätzliche Verstärkungen sind<br />
kurzfristig vor allem beim Bus möglich. Hier können die benötigten<br />
Fahrzeuge für neue Linien vergleichsweise schnell beschafft werden.<br />
Die <strong>MVG</strong> weitet ihr Angebot stärker<br />
aus als bisher vorgesehen. Insgesamt<br />
profitieren die Fahrgäste ab 15. Dezember<br />
2013 auf mehr als 30 Linien<br />
von Verbesserungen. Die ungebrems -<br />
te Nachfrage macht die Ausweitungen<br />
nötig, um die Leistungsfähigkeit<br />
von U-Bahn, Bus und Tram auf<br />
hohem Niveau zu erhalten: Zuletzt<br />
betrug der Zuwachs bei der <strong>MVG</strong><br />
rekordverdächtige 2,7 Prozent mit<br />
rund 14 Millionen Fahrgästen mehr<br />
als 2011. Zum Vergleich: Im Bundesschnitt<br />
verzeichneten die Verkehrsunternehmen<br />
0,9 Prozent Steigerung.<br />
Die vielen Münchner Fahrgäste<br />
machen das nun geschnürte Extra-<br />
Paket erst finanzierbar.<br />
Entlastung im Zentrum<br />
Bereits länger geplant sind Taktverdichtungen<br />
auf der U2 zu Stoßzeiten<br />
sowie einige Verbesserungen bei<br />
Tram und Bus. Bei der Tram nimmt<br />
die <strong>MVG</strong> im Dezember 2013 die Verlängerung<br />
der Linie 19 bis Pasing<br />
Bahnhof in Betrieb. Die Tram St. Emmeram<br />
sowie die Linien 22 und 28<br />
werden weiter ausgebaut, die dafür<br />
nötigen Züge werden bereits gebaut.<br />
Darüber hinaus wurden Maßnahmen<br />
entwickelt, die vor allem im<br />
Betriebszweig Bus schnell realisiert<br />
werden können. Die Busse stehen<br />
schneller zur Verfügung als Tramund<br />
U-Bahnen. Geplant sind mehrere<br />
neue Linien. Sie sollen auch die<br />
U-Bahn im Zentrum entlasten, indem<br />
sie Querverbindungen schaffen. Die<br />
Angebotsausweitung erfordert einen<br />
Kraftakt: 52 neue Busse und Buszüge<br />
gehen heuer an den Start, 100 Fahrerinnen<br />
und Fahrer werden eingestellt.<br />
Vier Buslinien kommen neu: der ExpressBus<br />
X30, der CityBus 101, die<br />
Hochschul-Linie 153 und der Stadt-<br />
Bus 130. Daneben wird der StadtBus<br />
133 zum MetroBus 63 aufgewertet<br />
und die StadtBus-Linie 144 beschleunigt.<br />
Buszüge bringen mehr Kapazität<br />
auf mehreren Linien.<br />
Neu – ExpressBus X30: Der neue<br />
ExpressBus X30 soll die Schiene entlasten.<br />
Er fährt zwischen Sendling,<br />
Giesing und Haidhausen und hält für<br />
die schnelle Verbindung an nur zehn<br />
Anschlusspunkten zu U-Bahn oder<br />
Tram. Der X30 soll Fahrgäste dieser<br />
Stadtteile ansprechen, die ihr Ziel<br />
bisher per U-Bahn mit einem Umweg<br />
übers Zentrum erreichen. Ein Beispiel:<br />
Zwischen Harras und Silberhornstraße<br />
ist man mit dem X30<br />
dann 12 Minuten unterwegs. Bisher<br />
sind es bis zu 18 Minuten mit der U6,<br />
U2 und Umstieg am Sendlinger Tor.<br />
Neu – City Bus 101: Für eine Fein -<br />
erschließung der Innenstadt kommt<br />
der CityBus 101. Die Linie soll mit<br />
Midibussen mit Platz für rund 50 Personen<br />
zwischen Sendlinger Tor,<br />
Marienplatz und Hofgarten (Marstallplatz)<br />
fahren. Das Gebiet zwischen<br />
Tal und Maximilianstraße<br />
(Nähe Hofbräuhaus) sowie der Bereich<br />
Marstallplatz/Hofgarten/Max-<br />
Planck-Institut wird damit erstmals<br />
direkt mit dem ÖPNV erschlossen.<br />
Neu – Hochschul-Linie: Die Stadt-<br />
Bus-Linie 153 kommt ebenfalls neu<br />
und pendelt zwischen Odeonsplatz,<br />
Universität und Hochschule München<br />
an der Lothstraße. Sie soll<br />
schon zum Schuljahresbeginn im<br />
September 2013 starten. Nutzer der<br />
U4/U5 können am Odeonsplatz in<br />
den Bus umsteigen und entlasten so<br />
die U3/U6 im Bereich Ludwigstraße.<br />
Zu den Verbesserungen beim Bus gehört<br />
nicht zuletzt der neue StadtBus<br />
130: Er fährt von Am Knie über Laim<br />
und Heimeranplatz zum Harras, täglich<br />
im 20-Minuten-Takt. Der Stadt-<br />
Bus 133 zwischen Rotkreuzplatz und<br />
Forstenrieder Allee wird aufgewertet:<br />
Er wird zum MetroBus 63 und ist<br />
vorwiegend als Gelenkbus im durchgängig<br />
dichten Takt unterwegs.<br />
02 | 2013 <strong>MVG</strong> <strong>info</strong> 7
Die alten Fallblattanzeiger machen Platz für moderne Technik. Eine Hebebühne und bis zu sechs Mitarbeiter sind nötig,um die neuen Anzeigerau<br />
Generationswechsel bei der Fahrgast<strong>info</strong>r<br />
Das Geräusch war markant und hat über Jahrzehnte den U-Bahn-Alltag<br />
mitgeprägt: Mit einem typischen Klackern springt ein Fallblattanzeiger<br />
am U-Bahnsteig um und kündigt den nächsten Zug an. Doch die Technik<br />
hat sich mittlerweile entscheidend weiterentwickelt – mit einem deutlichen<br />
Plus an Komfort für die Fahrgast<strong>info</strong>rmation.<br />
Es sind nicht mehr viele mechanische<br />
Fallblattanzeiger, die an den<br />
Münchner U-Bahnsteigen den nächsten<br />
Zug ankündigen. Die letzten<br />
Exemplare befinden sich vor allem<br />
auf dem Nordast der U2 und dem<br />
Südast der U1. Noch in diesem Jahr<br />
werden auch sie gegen moderne<br />
Geräte getauscht. Binnen zehn Jahren<br />
sind dann alle 100 Münchner<br />
U-Bahnhöfe mit elektronischen<br />
Zugzielanzeigern ausgestattet. Seit<br />
2004 hat die <strong>MVG</strong> mehr als 440 dieser<br />
Geräte installiert. Während die<br />
Fallblattanzeiger schlicht auf die<br />
Linien- und Waggonanzeige umspringen,<br />
bevor die nächste U-Bahn<br />
kommt, können die neuen, mit<br />
Netzwerkkabel ausgestatteten Monitore<br />
ungleich mehr: Sie zeigen die<br />
drei nächsten Züge mit den berechneten<br />
Minuten bis zur Ankunft an<br />
(siehe Kasten). Wichtiges Extra der<br />
modernen Anzeiger ist neben dieser<br />
Vorschau auch eine Zeile, in der bei<br />
Bedarf ein aktueller Infotext läuft:<br />
Die Mitarbeiter in der <strong>MVG</strong> Betriebszentrale<br />
können hier wichtige Infos<br />
für die Fahrgäste einspeisen, etwa<br />
über größere Störungen.<br />
Infomonitor im Großformat<br />
Nachdem in der Vorbereitung unter<br />
anderem die Statik der Bahnhofsdecke<br />
für die Aufhängung überprüft<br />
wurde, dauern die Austauscharbeiten<br />
selbst nur einen Tag. Der Fahrgastbetrieb<br />
kann ungestört weiterlaufen.<br />
Für den Antransport im<br />
Aufzug ist der gut zwei Meter breite<br />
Anzeiger allerdings zu groß – sechs<br />
Mann sind nötig, um das 220 Kilo<br />
schwere Teil auf den Bahnsteig<br />
zu tragen. Die Mitarbeiter der <strong>MVG</strong><br />
Telematikwerkstätte bauen die<br />
alten Elemente von der Decke ab,<br />
bringen die modernen Anzeiger mit<br />
40-Zoll-Monitoren an der neuen<br />
Aufhängung an und verkabeln sie.<br />
Pro Bahnhof werden vier bis acht<br />
Zugzielanzeiger eingebaut und statisch<br />
abgenommen.<br />
8 <strong>MVG</strong> <strong>info</strong> 02 | 2013
f die richtige Position zu bringen. Nachdem die Deckenstatik geprüft wurde, können die modernen Anzeiger montiert und angeschlossen werden.<br />
mation<br />
Auch an Bus- und Tramhaltestellen<br />
ist die dynamische Fahrgast<strong>info</strong>rmation<br />
(DFI) mit Echtzeit-Anzeigern<br />
auf dem Vormarsch. Hier verbaut<br />
die <strong>MVG</strong> mittlerweile mit sogenannten<br />
DFI-light-Anzeigern kleinere<br />
und leichtere Exemplare, nur so ist<br />
der weitere Ausbau finanzierbar. An<br />
der Oberfläche kamen die ersten dynamischen<br />
Anzeiger schon 1999.<br />
Knapp 600 Stück sind inzwischen<br />
für Tram und Bus installiert, gut 240<br />
weitere werden 2014 folgen.<br />
Apps für unterwegs<br />
Nicht nur Anzeiger vor Ort dienen<br />
der Fahrgast<strong>info</strong>. Immer mehr Fahrgäste<br />
fragen auch ihre persönlichen<br />
Verbindungs<strong>info</strong>s in Echtzeit ab. Der<br />
Internet- und Handydienst »<strong>MVG</strong><br />
live« sowie die <strong>MVG</strong> Fahr<strong>info</strong>-Apps<br />
Was die Haltestellen-Anzeige sagt<br />
Züge und Busse senden regelmäßig<br />
Positionsdaten an das Linienüberwachungssystem<br />
der <strong>MVG</strong>. Dieses errechnet<br />
aus den Positionsdaten die<br />
Ankunftszeit für die folgenden Stationen.<br />
Die Anzeige »5 Minuten« sagt aus,<br />
dass das Fahrzeug fünf Minuten Wegzeit<br />
entfernt ist. Bewegt es sich nicht<br />
weiter, etwa weil es im Stau steht, dann<br />
bleibt die Anzeige bei fünf Minuten<br />
stehen. Wenn z. B. ein Bus nach seiner<br />
letzten Anmeldung auf der Strecke feststeckt,<br />
kann es auch passieren, dass die<br />
Anzeige z.B. von drei auf vier Minuten<br />
springt, denn dann wird die Zeit auf<br />
die letzte Sendestelle hochgerechnet.<br />
Wenn etwa bei einer größeren Verspätung<br />
die Betriebszentrale anweist, ein<br />
Fahrzeug eine Umleitung fahren oder<br />
auch vorzeitig wenden zu lassen, verschwindet<br />
auch mal ein angekündigtes<br />
Fahrzeug von der Anzeige. Es taucht<br />
dann einige Haltestellen weiter oder in<br />
der Gegenrichtung wieder auf.<br />
für iPhone, Android und als Web-<br />
App ermöglichen die Abfrage per<br />
Smart phone auch unterwegs. Wer<br />
wissen will, wann er in Kürze starten<br />
kann, bekommt neben den Soll-<br />
Daten der Elektronischen Fahrplanauskunft<br />
EFA auch mögliche Verspätungen<br />
gleich mit angezeigt. dob<br />
02 | 2013 <strong>MVG</strong> <strong>info</strong> 9
U-Bahn-Umgebungspläne auch online<br />
Ein praktisches Angebot: Sämtliche<br />
U-Bahn-Umgebungspläne sind nun<br />
auf www.mvg-mobil.de zu finden.<br />
Es handelt sich um PDF-Dateien<br />
jener Umgebungspläne, die in den<br />
Vitrinen aller Münchner U-Bahnhöfe<br />
hängen. Der übersichtlich gestaltete<br />
Plan zeigt die jeweilige U-Bahnstation<br />
in ihrer Umgebung mit angrenzenden<br />
Hausnummern. Besonders<br />
hervorgehoben sind Haltestellen<br />
und Linienverläufe von Bus und<br />
Tram. So sieht man auf einen Blick<br />
die Umsteigemöglichkeiten und Verbindungen.<br />
Darüber hinaus sind öffentliche<br />
Einrichtungen verzeichnet.<br />
Abgerundet wird der Plan durch ein<br />
ausführliches Straßenverzeichnis.<br />
Zu finden sind die Pläne auf der <strong>MVG</strong><br />
Homepage in der Rubrik »Fahrpläne«<br />
unter »Aushangfahrpläne«. Nach<br />
Eingabe der gewünschten Haltestelle<br />
gibt es eine Auswahl von Dokumenten:<br />
Aushangfahrpläne der dort fahrenden<br />
Linien, den Orientierungsplan<br />
in Stadtplanansicht sowie den<br />
U-Bahn-Umgebungsplan.<br />
Mit der <strong>MVG</strong> sicher unterwegs<br />
Mit dem Kinderwagen in U-Bahn, Bus und Tram<br />
Steigen Sie mit Ihrem Kinderwagen bei Bus und Tram bitte<br />
nur an den Türen zu, die mit dem Kinderwagensymbol gekennzeichnet<br />
sind. Stellen Sie den Kinderwagen möglichst längs in<br />
Fahrtrichtung hinter einem Sitz oder einer Trennwand ab. So<br />
wird er bei einem Bremsmanöver gehalten und kann nicht umfallen.<br />
Legen Sie die Bremse ein und halten Sie den Kinderwagen<br />
am Griff fest, damit er nicht kippt oder wegrollt. Auch<br />
Rollstühle und Scooter sollen möglichst immer längs in Fahrtrichtung<br />
gestellt werden.<br />
Bei den älteren Trambahnen (P-Wagen), in die der Kinderwagen<br />
über Stufen hineingetragen werden muss, lassen Sie sich<br />
bitte nach Möglichkeit helfen. Beim Tragen über Stufen und<br />
Treppen soll sich der Griff des Kinderwagens immer im höheren<br />
Treppenabschnitt befinden, damit er beim Tragen waagrecht<br />
bleibt und das Kind nicht hinausfallen kann. Also beim<br />
P-Wagen: mit Griff voran hinein, mit Griff hintenan heraus.<br />
10 <strong>MVG</strong> <strong>info</strong> 02 | 2013
Die MVV GmbH <strong>info</strong>rmiert:<br />
Ticket-Navigator aus einem Guss<br />
Das passende Ticket und den richtigen<br />
Fahrpreis zu finden, geht<br />
jetzt noch einfacher. Im MVV-<br />
Ticket-Navigator kommt nun für<br />
alle Optionen mit nur wenigen<br />
Klicks eine schnelle Auskunft.<br />
Statt Express- und Profi-Version gibt<br />
es nun einen Ticket-Navigator aus<br />
einem Guss. Schon die Startseite<br />
des optimierten Ticket-Navigators<br />
zeigt an, was alles abgerufen werden<br />
kann: Verbindungen für eine<br />
einfache Fahrt, Hin- und Rückfahrt<br />
und mehrere Fahrten für Alleinreisende<br />
oder für Gruppen unterschiedlicher<br />
Größe. Auch die Häufigkeit<br />
der gewünschten Fahrt kann<br />
beliebig gewählt werden. Wer bereits<br />
eine Zeitkarte besitzt und über<br />
deren Geltungsbereich hinausfahren<br />
will, erhält Auskunft darüber,<br />
welches Ticket zusätzlich benötigt<br />
wird. Ebenso berücksichtigt<br />
der Ticket-Navigator die aktuellen<br />
Regelungen für die Fahrrad- und<br />
Hundemitnahme.<br />
Einfach reinklicken und testen:<br />
www.mvv-ticketnavi.de<br />
Die S-Bahn München <strong>info</strong>rmiert:<br />
Umbau am Bahnhof Donnersbergerbrücke<br />
Die DB Station & Service AG baut<br />
den S-Bahnhof Donnersbergerbrücke<br />
barrierefrei aus und führt<br />
wichtige Brandschutzmaßnahmen<br />
in den Tunnelbahnhöfen der<br />
Stammstrecke durch.<br />
Die Arbeiten beginnen am 19. Juli<br />
2013 und dauern bis Ende 2014. Sie<br />
werden vor allem an Wochenenden<br />
und nachts stattfinden, um den Zugverkehr<br />
so wenig wie möglich zu<br />
beeinträchtigen. Dennoch wird an<br />
den vier Wochenenden im August<br />
ein Schienenersatzverkehr zwischen<br />
Laim und Ostbahnhof erforderlich<br />
sein. An zwölf weiteren<br />
Wochenenden und in den Nachtstunden<br />
werktags wird der Zugverkehr<br />
wegen eingleisigen Betriebs<br />
auf sechs Fahrten pro Stunde und<br />
Richtung reduziert. Alternative<br />
Fahrtmöglichkeiten während der<br />
vier Vollsperrungen auf der Stammstrecke<br />
bietet der SEV und zwischen<br />
Pasing und Hauptbahnhof der<br />
Regionalverkehr. Die U5 wird verstärkt,<br />
die Flughafen-S-Bahn S8<br />
fährt ohne Halt zwischen Pasing<br />
und Ostbahnhof. Von Westen fahren<br />
die Linien S1, S2 und S6 zum<br />
Hauptbahnhof. Weitere Infos unter<br />
www.s-bahn-muenchen.de. An den<br />
Bahnhöfen gibt es Durchsagen<br />
sowie Anzeigen und Aushänge.<br />
Servicekräfte werden für die Orientierung<br />
vor Ort sorgen.<br />
02 | 2013 <strong>MVG</strong> <strong>info</strong> 11
Hier wird gebaut<br />
U6 z Kieferngarten – Studentenstadt z bis vsl. 25. August 2013 z Ersatzverkehr<br />
Streckensperrung: Wegen Bauarbeiten fährt die U6 nicht zwischen Kieferngarten und Studentenstadt. Es<br />
verkehren SEV-Busse. Zudem verbinden Expressbusse Fröttmaning und Alte Heide ohne Zwischenhalt.<br />
Bus 51, 143, 151, 164, 165 z Wintrichring/Allacher Straße/Nederlinger Straße<br />
z bis 31. Oktober 2013 z Behinderungen<br />
Bauarbeiten: Wegen Umbaus der Kreuzung werden Haltestellen kleinräumig verlegt. Die Abfahrtszeiten sind ge -<br />
ändert, es kann zu staubedingten Verspätungen kommen.<br />
Bus 53, 133, N44 z Donnersbergerbrücke z Juni/Juli 2013 z Haltestellen entfallen<br />
Bauarbeiten: Wegen Sanierung der Auffahrtsrampen der Donnersbergerbrücke werden die Linien an einem<br />
Wochenende im Juni oder Juli in Richtung Aidenbachstraße bzw. Forstenrieder Allee durch den Trappentreutunnel<br />
umgeleitet, die Haltestellen Schlörstraße, Trappentreustraße und Gollierplatz entfallen.<br />
Bus 54, N40 z Albert-Roßhaupter-Straße z bis Ende 2014 z Haltestellenverlegung<br />
Straßenbauarbeiten: Aufgrund des Umbaus der Albert-Roßhaupter-Straße ist die Haltestelle Passauerstraße dauerhaft<br />
zur Drachenseestraße verlegt, sie wird ab 15. Dezember 2013 in »Drachenseestraße« umbenannt.<br />
Bus 56, 57, 119, 160, 161, 162 z Pasing z bis 14. Dezember 2013 z Umleitungen<br />
Gleisbauarbeiten: Umleitungen wegen der Verlängerung der Tramlinie 19 zum Bahnhof Pasing.<br />
Bus 58, 62 z Kapuzinerstraße z bis Dezember 2013 z Haltestellenverlegung<br />
Bauarbeiten: Wegen Straßenarbeiten kommt es zu Haltestellenverlegungen und Verspätungen. Im August wird die<br />
Linie 58 in dem Bereich für drei bis vier Wochen und die Linie 62 für eine Woche umgeleitet.<br />
Bus 62, N43, N44 z Rotkreuzplatz z 31. Juli bis 11. September 2013 z Umleitung<br />
Bauarbeiten: Wegen Umbaus des Rotkreuzplatzes fährt die Linie 62 bis zur provisorischen Endhaltestelle im<br />
Bereich Winthirstraße. Die Haltestelle Landshuter Allee entfällt, die Nachtbusse N43 und N44 werden umgeleitet.<br />
Bus 132 z Tal z bis Oktober 2013 z Haltestellen entfallen<br />
Bauarbeiten: Der Bus 132 fährt nur bis Isartor, die Haltestellen Isartor bis Rindermarkt entfallen.<br />
12 <strong>MVG</strong> <strong>info</strong> 02 | 2013
Bus 154 z Görresstraße z bis 11. September 2013 z Umleitung, Haltestellenverlegung<br />
Fernwärmebauarbeiten: Der Bus 154 wird über Schwind-, Schelling- und Lothstraße umgeleitet. Bis 25. August ist<br />
die Haltestelle Görresstraße, ab 26. August die Haltestelle Josephsplatz verlegt.<br />
Bus 168 z Nymphenburg Süd z 10. bis 14. Juni 2013 z Umleitung<br />
Straßenbauarbeiten: Die Endhst. Nymphenburg Süd entfällt, Umleitung zur provisorischen Endhst. Walhallastraße.<br />
Bus 171, 294 z Sudetendeutsche Straße z bis 29. November 2013 z Umleitung<br />
Fernwärmebauarbeiten: Die Busse werden über die Hufelandstraße umgeleitet, die Haltestelle Sudetendeutsche<br />
Straße wird in Richtung Am Hart nicht bedient.<br />
Bus 185 z Baumkirchner Straße z 3. Juni bis 2. Dezember 2013 z Umleitung<br />
Straßenbauarbeiten: Wegen Bauarbeiten wird die Linie 185 Richtung Arabellapark umgeleitet.<br />
Tram 19 z Willibaldplatz – Pasing Bahnhof z bis Ende 2013 z Ersatzverkehr<br />
Gleisarbeiten: Noch bis Ende 2013 fährt die Tram 19 nur bis Willibaldplatz. Zwischen Willibaldplatz und<br />
Pasing Bahnhof fährt der Ersatzbus 119 bzw. N119.<br />
Tram 19, 25 z Max-Weber-Platz – Ostfriedhof, Wörthstraße – Haidenauplatz<br />
z 11. Juli bis 11. September 2013 z Umleitung, Behinderungen, Ersatzverkehr<br />
Gleisbauarbeiten: Die Tram 19 wird vom 11. bis 30.7. zwischen Max-Weber-Platz und Haidenauplatz umgeleitet.<br />
Ab 31.7. fährt sie nur zwischen Willibaldplatz und Max-Weber-Platz, bis St.-Veit-Str. fahren Ersatzbusse. Die Tram 25<br />
fährt ab 31.7. nur zwischen Ostfriedhof und Grünwald, zwischen Max-Weber-Platz und Silberhornstraße Bus-SEV.<br />
Auf diesen Seiten sind nur größere Baustellen<br />
genannt. Änderungen bleiben vorbehalten.<br />
Über aktuelle Baustellen <strong>info</strong>rmieren wir stets mit<br />
Faltblättern und im Internet: www.mvg-mobil.de.<br />
Die <strong>MVG</strong> Hotline <strong>info</strong>rmiert Sie montags bis freitags<br />
von 8 bis 20 Uhr unter 0800/344226600.<br />
gebührenfreie Servicenummer<br />
02 | 2013 <strong>MVG</strong> <strong>info</strong> 13
Die schnellen<br />
Helfer im Notfall<br />
Seit 1989 fährt Ralf Hortig Unfallhilfswagen.<br />
Die Verkehrsmeister der <strong>MVG</strong> werden mit ihren Unfallhilfswagen immer<br />
dann gerufen, wenn eine Störung auftritt, die den Verkehr behindert.<br />
Rund 40 Mitarbeiter gehören zum Team, das zur Störungsbehebung<br />
täglich im Netz von Bus und Tram unterwegs ist. Sie arbeiten in Schichten<br />
rund um die Uhr – quasi als eine Art Feuerwehr der <strong>MVG</strong>.<br />
Besen und Kabelzange sind fixiert,<br />
ein Stapel von orange-weißen Absperrkegeln<br />
steht im Innenraum<br />
des Transporters. Warnweste, Klebeband,<br />
Schraubendreher und Zangen<br />
liegen im Heck in Schubladen bereit.<br />
Glasschaber, Fangschlinge und Desinfektionsmittel<br />
sind auch an Bord:<br />
Der Unfallhilfswagen (UHW) der<br />
<strong>MVG</strong> ist für alle erdenklichen Fälle<br />
gerüs tet. Und Ralf Hortig ist es auch.<br />
Seit 1985 ist Ralf Hortig dabei, seit<br />
1989 ist er im Team der UHW-Fahrer.<br />
Tag für Tag sind drei Fahrzeuge<br />
rund um die Uhr in der Stadt unterwegs.<br />
Heute ist Beginn um 7.22 Uhr,<br />
es gibt aber auch Nachtschichten,<br />
die frühmorgens um 4 Uhr enden.<br />
Was ihn in seiner Schicht erwartet,<br />
weiß Ralf Hortig nicht. »Und gerade<br />
das mag ich«, erklärt er. »Mit unseren<br />
Unfallhilfswagen sind wir quasi die<br />
Feuerwehr der <strong>MVG</strong>.«<br />
Kontrolle an der Baustelle<br />
Weil zum Schichtbeginn noch kein<br />
Notruf vorliegt, macht er sich auf den<br />
Weg in die Innenstadt. Die drei Unfallhilfswagen<br />
haben das Stadtgebiet<br />
grob in drei Gebiete aufgeteilt. Keine<br />
fünf Minuten später kommt der erste<br />
Einsatzruf über den Funk. Ein Fahrer<br />
hat sich an die Betriebszentrale<br />
gewandt: An der Baustelle in der<br />
Dachauer Straße kommt ein Kran der<br />
Tram-Oberleitung empfindlich nahe.<br />
Wenige Minuten später parkt Ralf<br />
Hortig gegenüber der Baustelle und<br />
spricht mit dem Kranführer. Der versichert:<br />
Die Schwenkbegrenzung ist<br />
eingestellt, es droht keine Gefahr.<br />
Der Unfallhilfswagen darf dort fahren,<br />
wo andere Autos nicht hindürfen,<br />
etwa auf den Trambahntrassen.<br />
Rot-weiße Streifen an der Front weisen<br />
die Sonderrechte laut Straßen-<br />
14 <strong>MVG</strong> <strong>info</strong> 02 | 2013
Sie gehören zum Stadtbild: die Unfallhilfswagen der <strong>MVG</strong>. Die Mitarbeiter im Außendienst helfen, Störungen schnellstmöglich zu beheben.<br />
Werkzeug für viele Belange – Schraubenschlüssel, Absperrband und Besen sind nur einige der Hilfsmittel im Unfallhilfswagen.<br />
verkehrsordnung aus, wie bei allen<br />
Fahrzeugen, die für den Unterhalt<br />
der Stadt notwendig sind. Im Notfall<br />
fährt der Unfallhilfswagen mit Blaulicht,<br />
denn von jetzt auf gleich kann<br />
es um Menschenleben gehen.<br />
Wenn Ruhe im Funk herrscht, dann<br />
überprüft Ralf Hortig, ob ein Schatten<br />
an der Weiche nur Schmierfett ist<br />
oder ob er eventuell auf einen Riss<br />
hindeutet. Im zweiten Fall würde er<br />
die Weichenrichter der <strong>MVG</strong> <strong>info</strong>rmieren,<br />
die ebenfalls täglich in der<br />
Stadt unterwegs sind. Er schaut außerdem,<br />
ob die Anzeiger an den Haltestellen<br />
funktionieren. Und wenn er<br />
einen Aufkleber entdeckt, der dort<br />
nicht hingehört, dann rückt er ihm<br />
mit dem Glasschaber zu Leibe.<br />
Tempo ist entscheidend<br />
Egal, ob beim Bus eine Türstörung<br />
auftritt oder ob ein Lkw zum Entladen<br />
auf den Schienen parkt: Die Unfallhilfswagen<br />
sind meist die ersten<br />
vor Ort. »Auch dieses Wissen ist für<br />
uns entscheidend: Wo komme ich<br />
um welche Uhrzeit am besten durch<br />
die Stadt?«, betont Ralf Hortig. Die<br />
Verkehrsmeister entscheiden in kürzester<br />
Zeit, ob ein Fahrzeug auf der<br />
Strecke repariert werden kann oder<br />
ob es in die Werkstatt muss. Im dichten<br />
Stadtverkehr schmerzt jede Minute,<br />
bis es weitergeht.<br />
Jeder Kollege im Team ist auch technisch<br />
ausgebildet. Das Wissen umfasst<br />
die Fahrzeugtypen und ihre<br />
Besonderheiten, aber auch die Gegebenheiten<br />
im Münchner Schienennetz.<br />
So können die Verkehrsmeister<br />
zum Beispiel entscheiden, ob und<br />
wo eine fahrunfähige Tram zwischengeparkt<br />
wird, um den weiteren<br />
Verkehr möglichst wenig zu stören.<br />
Die Mitarbeiter sind solo unterwegs,<br />
doch ihr Job ist alles andere als einsam:<br />
Jeder Tram- und jeder Busfahrer,<br />
der den Unfallhilfswagen sieht,<br />
hebt grüßend die Hand. »Auch Kollegen<br />
von der Feuerwehr oder Polizei<br />
kenne ich teils schon seit vielen Jahren«,<br />
erzählt Ralf Hortig. »Das hilft<br />
natürlich im Notfall, um gut und<br />
schnell zusammenzuarbeiten.« So<br />
muss es sein, damit der Stadtverkehr<br />
so schnell wie irgend möglich wieder<br />
reibungslos fließt.<br />
dob<br />
02 | 2013 <strong>MVG</strong> <strong>info</strong> 15
Sendlinger Tor:<br />
Satte Farben und mehr Platz<br />
Zu Stoßzeiten gerät der U-Bahnhof Sendlinger Tor deutlich an seine<br />
Grenzen: Hier steigen täglich 150.000 Menschen ein oder um – dreimal<br />
mehr, als die Prognosen zur Entstehungszeit vor 40 Jahren vorhersagten.<br />
Es wird Zeit für einen gründlichen Umbau, der den Nutzern bessere<br />
Wegeleitung und Übersicht bietet. Und der dabei auch optisch einen positiven<br />
Akzent im Münchner Untergrund setzt.<br />
Der U-Bahnhof Sendlinger Tor soll<br />
künftig geräumiger und übersicht -<br />
licher werden. Er soll die Fahrgäste<br />
mit dem neuen <strong>MVG</strong> Leitsystem<br />
komfortabler an ihre Ziele leiten –<br />
und er soll auf allen Ebenen leuchten:<br />
Gelb und Blau sind schon bisher<br />
die prägenden Farben des U-Bahnhofs,<br />
und das sollen sie auch nach<br />
seiner aufwendigen Modernisierung<br />
bleiben – mit raumprägender Kraft.<br />
Dem dreigeschossigen unterirdischen<br />
Bauwerk im Herzen der Stadt<br />
steht ab 2015/16 ein großer Umbau<br />
bevor (siehe <strong>MVG</strong> <strong>info</strong> Nr. 2/2012).<br />
Der Umsteigebahnhof zwischen<br />
U1/U2, U3/U6 mit Anschluss zu<br />
Bus- und Tramlinien soll komplett<br />
saniert, modernisiert und durchgängig<br />
barrierefrei gestaltet werden.<br />
Und zwar, während der Betrieb weitergeht.<br />
Die Stationen werden teilweise<br />
umgebaut, um die Kapazität<br />
des Gebäudes zu erweitern. Dafür<br />
sind unter anderem ein Bypass zwischen<br />
den Bahnsteigen, Treppendrehungen<br />
und neue Ausgänge geplant.<br />
Ästhetisch und funktional<br />
Die technische Komplett-Erneuerung<br />
ermöglicht auch eine architektonische<br />
Aufwertung des 40 Jahre<br />
alten Bauwerks. Das Preisgericht,<br />
dem unter anderem Stadträte, Bezirksausschussvorsitzende,<br />
Architekten,<br />
Lichtplaner, Fachleute der<br />
Landeshauptstadt München sowie<br />
Experten der SWM/<strong>MVG</strong> als Bauherrin<br />
beisitzen, hat sich unter elf Wettbewerbern<br />
für einen Siegerentwurf<br />
entschieden. Er stammt von der<br />
Planungsgemeinschaft Raupach +<br />
Bohn, die Lichtplanung übernimmt<br />
das Münchner Büro Ingo Maurer.<br />
Der Entwurf überzeugte die Jury-<br />
Mehrheit durch sein Ȋsthetisch einfallsreiches<br />
und funktional tragfähiges<br />
Konzept«, erklärte die Juryvorsitzende,<br />
Professorin Hannelore Deubzer.<br />
Alt und Neu verschränken sich<br />
ineinander, Vertrautes verschwindet<br />
nicht ganz. Deubzer: »So werden<br />
Blau und Gelb auch die Farbgebung<br />
des neuen U-Bahnhofs bestimmen,<br />
aber nicht mehr nur als Wand- oder<br />
Stützenverkleidung, sondern als<br />
kraftvoll inszenierte Raumidee. Die<br />
Farben ordnen und gestalten den<br />
Verkehrsknotenpunkt überzeugend<br />
klar und einfach. Die komplexe Verschachtelung<br />
der einzelnen Geschosse<br />
wird mühelos entflochten<br />
und so übersichtlich präsentiert,<br />
dass die Fülle der Informationen,<br />
der Wege und Richtungen, leicht erfasst<br />
und erinnert werden kann.«<br />
Gute Orientierung<br />
Zentrales Element des Zwischengeschosses<br />
ist ein langgestreckter<br />
Hallenraum, in den sämtliche Zugänge<br />
von der Oberfläche münden<br />
und von dem es zu den darunter liegenden<br />
Bahnsteigen geht. Er wird<br />
durch helle Fassaden und Böden<br />
sowie durch Deckenleuchten geprägt,<br />
die die mattschwarzen Oberflächen<br />
strukturieren.<br />
Durch die raumhohe Verglasung der<br />
Ladenflächen entsteht ein ruhiger<br />
und großzügiger Raumeindruck. Der<br />
Kontrast zwischen Zugangswegen<br />
und Zentralraum erlaubt eine gute<br />
Orientierung. Herbert König, Vorsitzender<br />
der <strong>MVG</strong> Geschäftsführung:<br />
»Alle in die Endauswahl genommenen<br />
Entwürfe erschienen nach sorgfältiger<br />
fachlicher Prüfung grundsätzlich<br />
machbar. Die Jury hat mit<br />
deutlicher Mehrheit für diesen<br />
Entwurf votiert. Unser Ziel ist es,<br />
2015/16 mit dem Umbau zu beginnen.<br />
Da dieser unter laufendem<br />
U-Bahnbetrieb stattfinden muss,<br />
wird das Vorhaben mehrere Jahre<br />
in Anspruch nehmen.«<br />
Auf unserem Youtube-Kanal<br />
<strong>MVG</strong>service zeigt ein interessantes<br />
Video, mit welchen<br />
baulichen Kniffen der U-Bahnhof<br />
Sendlinger Tor trotz seiner Innenstadtlage<br />
erweitert werden kann.<br />
16 <strong>MVG</strong> <strong>info</strong> 02 | 2013
Markante Aussichten für die drei Stockwerke: Das Zwischengeschoss wird aufgeräumt und übersichtlich…<br />
… auf den U-Bahn-Ebenen dominieren Gelb und Blau, die jetzt schon am Sendlinger Tor zu finden sind.<br />
Neue Aufgangslösungen und das moderne Leit- und Orientierungssystem der <strong>MVG</strong> sorgen dafür, dass alle gut weiterkommen.<br />
02 | 2013 <strong>MVG</strong> <strong>info</strong> 17
Didi Schweiger hat sein berühmtes Obststandl direkt an der Haltestelle Universität.<br />
Meine Haltestelle:<br />
Universität<br />
Neben dem Geschwister-Scholl-Platz, genau da,<br />
Sein Publikum bekommt hier alles …<br />
Wenn Didi Schweiger von seinem Stand aus um sich blickt, gerät er<br />
ins Schwärmen. Rechts die Ludwigstraße Richtung Odeonsplatz, links<br />
durchs Siegestor hinein nach Schwabing, ringsherum die einzigartige<br />
Aura der Universitätsgebäude. »Das ist ein Traum«, sagt der 54-Jährige,<br />
»einen schöneren Platz gibt es für mich nicht.« Ein Platz, an dem er nun<br />
fast schon 30 Jahre steht, direkt am Eingang zur U-Bahn: Didi Schweiger,<br />
der Obsthändler von der Uni – ein Münchner Original mit dem selbst<br />
gewählten Lebensmotto: »’s Lebn is a Freid.«<br />
1984 fing für Didi Schweiger hier<br />
alles an. Bis dahin war er für das<br />
Arbeitsamt unterwegs, machte Jagd<br />
auf Schwarzarbeiter – bevor er begann,<br />
»Grünzeug« zu verkaufen.<br />
Zunächst als Aushilfe am Obststand<br />
seines Bruders, aber weil auch bei<br />
Familie Schweiger der Apfel nicht<br />
weit vom Stamm gefallen ist, gefiel<br />
es Didi Schweiger so gut, dass er<br />
nicht mehr wegkam. Es war sein<br />
Bruder, der mit seinem Stand auf die<br />
andere Straßenseite zog, neben den<br />
U-Bahn-Eingang gegenüber. Dort<br />
steht er auch heute noch.<br />
Ganze Generationen von Studenten<br />
hat Didi Schweiger mittlerweile<br />
kommen und gehen sehen, es gibt an<br />
der Ludwig-Maximilians-Universität<br />
kaum einen, der ihn nicht kennt.<br />
Denn bei ihm gibt es nicht nur ein<br />
breites Sortiment von A bis Z, von<br />
der Avocado bis zur Zwergorange –<br />
es gibt bei ihm auch immer ein fröhliches<br />
»Servus« oder einen launigen<br />
Spruch und manchmal sogar kontroverse<br />
Diskussionen wie zuletzt<br />
um die Studiengebühren. »Da bin ich<br />
oft auch Anlaufstelle für die Sorgen<br />
und Nöte der Leute«, sagt Schweiger.<br />
Der Obststand als Kummerkasten.<br />
Clementinen für den Professor<br />
Längst hat Didi Schweiger seine<br />
Stammkunden wie den Professor,<br />
der ihm nach jeder Stunde selbstkritisch<br />
berichtet, ob er zufrieden war<br />
mit seiner eigenen Vorlesung – wenn<br />
18 <strong>MVG</strong> <strong>info</strong> 02 | 2013
wo man aus der U-Bahnstation herauskommt, …<br />
… ist er der Herr über leckerstes Obst und Gemüse in allen Formen und Geschmacksnoten.<br />
… von Avocado bis Zwergorange… …und sogar Lebensphilosophie. Das Leben ist nicht nur an der Uni »a Freid«.<br />
ja, dann gibt es vom Obststandl-Didi<br />
eine Clementine aufs Haus. Prominente<br />
schauen bei ihm vorbei wie<br />
Bastian Schweinsteiger, der bei<br />
einem Autokorso anlässlich einer<br />
Meisterfeier einmal aus dem Cabrio<br />
heraussprang, um ihm ein FC-Bayern-Fähnchen<br />
in die Hand zu drücken.<br />
Ausgerechnet ihm, dem eingefleischten<br />
1860-Fan! Aber auch viele<br />
Anwohner aus dem Uni-Viertel kaufen<br />
seit Jahrzehnten bei ihm ein. Und<br />
wenn sie das nicht mehr können, so<br />
wie die Rentnerin mit ihren 90 Jahren<br />
ums Eck in der Adalbertstraße,<br />
dann bringt ihr Didi Schweiger den<br />
Einkauf eben selbst vorbei. Zwei<br />
Mandarinen, ein Apfel, eine Tafel<br />
Schokolade, eine Zeitung. Weg von<br />
hier, das ist für Didi Schweiger unvorstellbar.<br />
»Ich hatte einmal ein Angebot,<br />
eine Kneipe zu übernehmen«,<br />
sagt er, »und auch fürs Fernsehen<br />
hätte ich mal mehr machen sollen.«<br />
Mehr noch als für den Lokalsender,<br />
für den er jahrelang täglich das Wetter<br />
moderierte. »Aber ich möchte<br />
nichts mehr anderes machen, und<br />
raus aus München mag ich eh nicht.«<br />
Wo er alles ohne Auto erledigen<br />
kann, wie er sagt, wo er alle Orte, die<br />
ihm wichtig sind, mühelos mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln erreicht.<br />
Mit dem Bus zum Baden<br />
Sei es sein Arbeitsplatz, zu dem er<br />
morgens um 7 Uhr von seiner Wohnung<br />
in Haidhausen immer mit der<br />
U-Bahn fährt. Seien es seine drei<br />
Lieblingsplätze, der Chinesische<br />
Turm, das Prinzregentenbad (eines<br />
der acht Freibäder der Stadtwerke<br />
München) und die Auer Dult: »Überall<br />
kommst du mit U-Bahn, Bus und<br />
Tram wunderbar hin«, sagt er.<br />
Eine Berufung<br />
Seine Arbeit, sagt Didi Schweiger,<br />
sei für ihn eine lieb und wertvoll gewordene<br />
Berufung. Deswegen denkt<br />
er auch in keiner Weise übers Aufhören<br />
nach: »Vielleicht stehe ich noch<br />
hier, wenn ich einmal 80 bin«, sagt er.<br />
»Ich mache weiter, solange mich die<br />
Leut’ nicht aufregen und solange ich<br />
lachen kann.« Solange das Leben<br />
eine Freud’ ist.<br />
fk<br />
02 | 2013 <strong>MVG</strong> <strong>info</strong> 19
<strong>MVG</strong> aktuell<br />
Da sein für München: Verlosung zum Jubiläum<br />
»Da sein für München«: Unter diesem<br />
Motto veranstaltet die Landeshauptstadt<br />
München am 6. Juli 2013<br />
zum zehnten Mal den Tag der kommunalen<br />
Daseinsvorsorge. Die <strong>MVG</strong><br />
ist auf dem Marienplatz mit dem Infomobil<br />
und einem Ausstellungszelt<br />
dabei, ebenso weitere rund 40 städtische<br />
Dienststellen, Betriebe und Beteiligungsgesellschaften.<br />
Da sich der<br />
Aktionstag zum 10. Mal jährt, gibt<br />
es eine Verlosung ungewöhnlicher<br />
Preise. Bei der <strong>MVG</strong> können Sie eine<br />
außergewöhnliche Fahrt im U-Bahn-<br />
Fahrsimulator gewinnen. An diesem<br />
Simulator werden sonst U-Bahn -<br />
fahrer und -fahrerinnen ausgebildet<br />
und auf verschiedene Fahrsituationen<br />
vorbereitet. Weitere Infos finden<br />
Sie unter www.mvg-mobil.de.<br />
06.07.<br />
Da sein<br />
Minutengenaue Info über Aufzüge<br />
Die <strong>MVG</strong> bringt ihre Aufzüge auf den<br />
neuesten Stand. Innerhalb der nächs -<br />
ten fünf Jahre werden 45 Aufzüge<br />
komplett erneuert. Die neuen Aufzüge<br />
sind dank moderner Technik<br />
im Vergleich zu den bisherigen<br />
schneller und noch verlässlicher,<br />
bieten mehr Bedienkomfort und verbrauchen<br />
weniger Energie. Alle 173<br />
Aufzüge der <strong>MVG</strong> bieten Echtzeit-<br />
Informationen über den Betriebszustand:<br />
Auf www.mvg-zoom.de<br />
sind Störungsmeldungen inzwischen<br />
minutenaktuell verfügbar.<br />
Dafür wurden alle Aufzüge internetfähig<br />
gemacht, so können sie Störungen<br />
automatisch melden. Damit<br />
können Fahrgäste, die auf Aufzüge<br />
angewiesen sind, ihre Fahrtroute<br />
auch kurzfristig verlässlich planen.<br />
Zertifizierte <strong>MVG</strong> Ticket-Partner<br />
Um eine noch bessere Servicequalität<br />
beim Ticket-Kauf anzubieten,<br />
können sich private Verkaufsstellen,<br />
etwa U-Bahnkioske, seit Ende 2012<br />
zu »<strong>MVG</strong> Ticket-Partnern« zertifizieren<br />
lassen. Neben ihrem geprüften<br />
tariflichen Wissen bieten die Ticket-<br />
Partner auch Infomaterial zu Tarif<br />
und Fahrplan. Mit der verbesserten<br />
Service- und Beratungsqualität soll<br />
auch die Kundenzufriedenheit gesteigert<br />
werden. Mit unangekündigten<br />
Testkäufen prüft die <strong>MVG</strong>, ob die<br />
zertifizierten <strong>MVG</strong> Ticket-Partner den<br />
gewünschten Standard beibehalten.<br />
Bisher haben acht Verkaufsstellen<br />
das <strong>MVG</strong> Siegel erhalten. Eine Auflis -<br />
tung, welche der <strong>MVG</strong> Ticket-Partner<br />
zertifiziert sind, gibt es im Internet<br />
unter www.mvg-mobil.de.<br />
Ticket-Partner<br />
Zertifizierter<br />
20 <strong>MVG</strong> <strong>info</strong> 02 | 2013
<strong>MVG</strong>Newsticker + ++<br />
+ + + Neue Werkstätte für Gliederzüge + + +<br />
SWM/<strong>MVG</strong> bauen in Fröttmaning einen neuen Werkstattkomplex<br />
für U-Bahn-Gliederzüge, der 2015 den<br />
Betrieb aufnehmen soll. Er bietet neue Kapazitäten<br />
für den ständig wachsenden Wagenpark der U-Bahn.<br />
In der neuen Werkstatt können die C-Züge auf drei<br />
Gleisen mit Wartungsgruben untersucht und repariert<br />
werden. Die <strong>MVG</strong> hat 21 neue C2-Züge bestellt.<br />
+ + + Top-Noten für <strong>MVG</strong> Kundencenter + + +<br />
Eine Befragung von gut 1.500 Besuchern der <strong>MVG</strong><br />
Kundencenter am Marienplatz und in der Poccistraße<br />
zeigt, dass die Kunden glücklich mit dem Service sind:<br />
98 Prozent sind zufrieden oder sehr zufrieden mit der<br />
Fachkompetenz der Berater, 97 Prozent hinsichtlich<br />
Servicequalität sowie Freundlichkeit. Auch die durchschnittliche<br />
Wartezeit wird von 96 Prozent positiv bewertet.<br />
Die Untersuchung führte ein unabhängiges<br />
Marktforschungsinstitut im Auftrag der <strong>MVG</strong> durch. +<br />
+ + + Design-Auszeichnung für C2-Züge + + +<br />
Der neue U-Bahn-Gliederzug vom Typ C2 fährt bereits<br />
vor seiner Inbetriebnahme erste Auszeichnungen ein.<br />
Der Zug erhält den red dot award 2013 für hohe Designqualität.<br />
Auch die Experten- und die Verbraucherjury<br />
des Universal Design Award 2013 und des Universal<br />
Design Consumer Favorite 2013 hat die Gestaltung<br />
der neuen U-Bahn überzeugt. Geplant wurde<br />
sie wie das Vorgängermodell C1 von N+P Industrial<br />
Design nach dem Entwurf von Alexander Neumeister.<br />
Die C2-Züge werden derzeit in Wien produziert. + + +<br />
+ + + Verstärkung zur Auer Dult + + +<br />
Zur Auer Dult auf dem Mariahilfplatz vom 27. Juli bis<br />
4. August bekommt die Tram wieder Verstärkung durch<br />
die Tramlinie E17. Diese fährt an den Wochenenden<br />
tagsüber ab 11 Uhr zusätzlich für einen 5-Minuten-<br />
Takt zwischen Stachus und Ostfriedhof. Alternativ gelangen<br />
die Besucher auch mit den MetroBussen 52<br />
(Mariahilfplatz) oder 62 (Schweigerstraße) zur Dult,<br />
die täglich von 10 Uhr bis 20 Uhr geöffnet hat. Der<br />
MetroBus 52 wird zum Wochenende zwischen Marienplatz<br />
und Kolumbusplatz verstärkt. + + +
<strong>MVG</strong> kurz erklärt<br />
Anschlussfahrt: Weiter als die Monatskarte reicht<br />
<strong>MVG</strong><br />
Kundenservice<br />
Was muss man eigentlich genau machen,<br />
wenn man im MVV-Gebiet mal<br />
über den Bereich der gültigen Wochen-,<br />
Monats- oder Abokarte hinaus<br />
fahren will? Wer eine Zeitkarte<br />
hat, kann diese beliebig mit einer<br />
Streifenkarte, Einzelfahrkarte, Kurzstrecke<br />
oder Tageskarte erweitern.<br />
Die Zusatzkarte wird einfach beim<br />
Fahrtantritt mit entwertet (oder spätestens<br />
an der letzten Station des<br />
Geltungsbereichs der vorhandenen<br />
Karte) und dann zusammen mit der<br />
Wochen-, Monats- oder Abokarte bei<br />
einer Kontrolle vorgezeigt. Bei Tageskarten<br />
muss der Geltungsbereich direkt<br />
an den Geltungsbereich der Zeitkarte<br />
anschließen. Die Kurzstrecke<br />
darf man nur mit Wochen-, Monatsoder<br />
Abokarte kombinieren, nicht<br />
mit Einzel- oder Tageskarten.<br />
Folgende Kombinationen sind<br />
im MVV-Tarifgebiet erlaubt:<br />
n Einzelfahrkarte/Streifenkarte:<br />
Kombination mit Streifenkarte,<br />
Einzelfahrkarte oder Tageskarte<br />
n Tageskarte: Kombination mit<br />
Tageskarte, Einzelfahrkarte oder<br />
Streifenkarte<br />
n Zeitkarte (Wochen-/Monats-/<br />
Abokarte): Kombination mit Tageskarte,<br />
Einzelfahrkarte, Streifenkarte<br />
oder Kurzstrecke<br />
<strong>MVG</strong> Hotline<br />
0800/344226600<br />
Mo.bis Fr. 8 – 20 Uhr<br />
gebührenfreie Servicenummer<br />
F 089/2191-2378<br />
lobundtadel@mvg.swm.de<br />
Adresse: <strong>MVG</strong>, Lob und Tadel,<br />
80287 München<br />
I www.mvg-mobil.de<br />
Aktuelle Abfahrtszeiten:<br />
I www.mvg-live.de<br />
Übersicht zu Rolltreppen/Liften:<br />
I www.mvg-zoom.de<br />
<strong>MVG</strong> Kundencenter<br />
U-Bahnhof Marienplatz<br />
Mo.bis Fr. 9 – 20, Sa. 9 – 16 Uhr<br />
Poccistraße 1–3<br />
Mo.bis Fr. 8 – 18 Uhr<br />
U-Bahnhof Sendlinger Tor<br />
Mo.bis Fr. 8 – 18 Uhr<br />
Vorschau<br />
Oktoberfest: Die <strong>MVG</strong> bringt Sie zur Wiesn<br />
Vom 21. September bis 6. Oktober<br />
2013 läuft wieder das größte Volksfest<br />
der Welt auf der Theresienwiese.<br />
Die <strong>MVG</strong> bringt mit U-Bahn, Bus und<br />
Tram die Festgäste hin und sicher<br />
wieder heim. Zum Oktoberfest gilt<br />
für alle Fahrerinnen und Fahrer Urlaubssperre.<br />
Viele Mitarbeiter arbeiten<br />
in Extraschichten, darunter auch<br />
Servicemitarbeiter und Sicherheitskräfte.<br />
Bis zu 200 Mitarbeiter zusätzlich<br />
sind täglich im Dienst, unter anderem<br />
zur Fahrgastlenkung an den<br />
zentralen Bahnhöfen. Der Takt der<br />
U4/U5 wird währenddessen verstärkt:<br />
Die Busse und Bahnen der<br />
<strong>MVG</strong> legen rund 6.000 zusätzliche<br />
Fahrten während des Oktoberfests<br />
zurück. Alles Wissenwerte inklusive<br />
der letzten Abfahrtszeiten gibt es in<br />
der Herbstausgabe der <strong>MVG</strong> <strong>info</strong>.<br />
<strong>MVG</strong> Infopoints<br />
Hauptbahnhof<br />
Karlsplatz (Stachus)<br />
Marienplatz<br />
Münchner Freiheit<br />
Odeonsplatz<br />
Olympiazentrum<br />
Sendlinger Tor<br />
<strong>MVG</strong> AboService<br />
0800/344226611<br />
gebührenfreie Servicenummer<br />
F 089/21 91-2378<br />
abocenter@mvg.swm.de<br />
I www.isarcardabo.de<br />
Adresse: <strong>MVG</strong> Abo-Center<br />
Emmy-Noether-Straße 2<br />
80287 München<br />
22 <strong>MVG</strong> <strong>info</strong> 02 | 2013
Die <strong>MVG</strong> Busflotte wächst weiter: Elf neue Gelenkbusse präsentieren sich am Schloss Nymphenburg. Die Busse vom Typ »Urbino 18«<br />
haben rund 3,5 Millionen Euro gekostet. Wie die schon 2008 und 2009 angeschafften Solaris-Gelenkbusse sind die neuen Fahrzeuge<br />
18 Meter lang und verfügen über vier Türen. Neu sind ein wartungsfreundlicher elektrischer Türantrieb und die Innenbeleuchtung<br />
auf LED-Basis. Selbstverständlich sind sämtliche Fahrzeuge behindertengerecht ausgestattet. Im Laufe dieses Jahres<br />
sollen noch 41 weitere Busse in Dienst gestellt werden – vor allem für die geplanten neuen Angebotsverdichtungen (siehe S. 6/7).
<strong>MVG</strong> Fahr<strong>info</strong> München<br />
…und du findest jeden Weg!<br />
inklusive<br />
HandyTicket<br />
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