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MVG info, Kundenzeitung

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Die alten Fallblattanzeiger machen Platz für moderne Technik. Eine Hebebühne und bis zu sechs Mitarbeiter sind nötig,um die neuen Anzeigerau<br />

Generationswechsel bei der Fahrgast<strong>info</strong>r<br />

Das Geräusch war markant und hat über Jahrzehnte den U-Bahn-Alltag<br />

mitgeprägt: Mit einem typischen Klackern springt ein Fallblattanzeiger<br />

am U-Bahnsteig um und kündigt den nächsten Zug an. Doch die Technik<br />

hat sich mittlerweile entscheidend weiterentwickelt – mit einem deutlichen<br />

Plus an Komfort für die Fahrgast<strong>info</strong>rmation.<br />

Es sind nicht mehr viele mechanische<br />

Fallblattanzeiger, die an den<br />

Münchner U-Bahnsteigen den nächsten<br />

Zug ankündigen. Die letzten<br />

Exemplare befinden sich vor allem<br />

auf dem Nordast der U2 und dem<br />

Südast der U1. Noch in diesem Jahr<br />

werden auch sie gegen moderne<br />

Geräte getauscht. Binnen zehn Jahren<br />

sind dann alle 100 Münchner<br />

U-Bahnhöfe mit elektronischen<br />

Zugzielanzeigern ausgestattet. Seit<br />

2004 hat die <strong>MVG</strong> mehr als 440 dieser<br />

Geräte installiert. Während die<br />

Fallblattanzeiger schlicht auf die<br />

Linien- und Waggonanzeige umspringen,<br />

bevor die nächste U-Bahn<br />

kommt, können die neuen, mit<br />

Netzwerkkabel ausgestatteten Monitore<br />

ungleich mehr: Sie zeigen die<br />

drei nächsten Züge mit den berechneten<br />

Minuten bis zur Ankunft an<br />

(siehe Kasten). Wichtiges Extra der<br />

modernen Anzeiger ist neben dieser<br />

Vorschau auch eine Zeile, in der bei<br />

Bedarf ein aktueller Infotext läuft:<br />

Die Mitarbeiter in der <strong>MVG</strong> Betriebszentrale<br />

können hier wichtige Infos<br />

für die Fahrgäste einspeisen, etwa<br />

über größere Störungen.<br />

Infomonitor im Großformat<br />

Nachdem in der Vorbereitung unter<br />

anderem die Statik der Bahnhofsdecke<br />

für die Aufhängung überprüft<br />

wurde, dauern die Austauscharbeiten<br />

selbst nur einen Tag. Der Fahrgastbetrieb<br />

kann ungestört weiterlaufen.<br />

Für den Antransport im<br />

Aufzug ist der gut zwei Meter breite<br />

Anzeiger allerdings zu groß – sechs<br />

Mann sind nötig, um das 220 Kilo<br />

schwere Teil auf den Bahnsteig<br />

zu tragen. Die Mitarbeiter der <strong>MVG</strong><br />

Telematikwerkstätte bauen die<br />

alten Elemente von der Decke ab,<br />

bringen die modernen Anzeiger mit<br />

40-Zoll-Monitoren an der neuen<br />

Aufhängung an und verkabeln sie.<br />

Pro Bahnhof werden vier bis acht<br />

Zugzielanzeiger eingebaut und statisch<br />

abgenommen.<br />

8 <strong>MVG</strong> <strong>info</strong> 02 | 2013

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