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Infektionsschutz in Rheinland-Pfalz - Barmherzige Brüder Trier e. V.

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Marsberg<br />

„Umbundo“ <strong>in</strong> Marsberg Seite 17<br />

Montabaur<br />

Neues Magen-Darm-Zentrum<br />

<strong>in</strong> Montabaur Seite 19<br />

Schönfelderhof<br />

Stabswechsel auf dem „Hof“<br />

Seite 30<br />

Saffig<br />

Bewohner freuen sich<br />

auf Fertigstellung<br />

Seite 27<br />

Katholisches Kl<strong>in</strong>ikum Koblenz<br />

startet größtes Bauprojekt seit<br />

dem Neubau · Seite 14<br />

Forum<br />

<strong>Trier</strong><br />

magaz<strong>in</strong> des <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> e.V.<br />

<strong>Infektionsschutz</strong><br />

<strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Malu Dreyer eröffnet<br />

neue Infektionsstation <strong>in</strong> <strong>Trier</strong><br />

Seite 32<br />

16. Jahrgang | nr. 1/2006 | g 25203


Liebe Leser<strong>in</strong>,<br />

lieber Leser,<br />

im vergangenen Jahr<br />

hat sich die FORUM-<br />

Redaktion <strong>in</strong>tensiv mit<br />

den Möglichkeiten der<br />

Weiterentwicklung unseres<br />

BBT-Magaz<strong>in</strong>s beschäftgt.<br />

Das Ergebnis<br />

halten Sie mit dieser<br />

ersten FORUM-Ausgabe<br />

des Jahres 2006 nun <strong>in</strong><br />

Ihren Händen. Bunter,<br />

unterhaltsamer, h<strong>in</strong>tergründiger,<br />

<strong>in</strong>formativer<br />

und kurzweiliger sollte es zugehen – und doch das<br />

bewährte Konzept weitergeführt werden.<br />

Mehr als bisher möchte FORUM Themen und<br />

Ideen aufgreifen, die uns bei der Umsetzung unseres<br />

geme<strong>in</strong>samen Auftrages bewegen. Dazu gehört auch,<br />

H<strong>in</strong>tergrundbeiträgen zu Gesundheits- und Sozialthemen<br />

mehr Raum zu geben und Ihnen als Leser<strong>in</strong>nen<br />

und Leser manch neue Entwicklung im Gesundheits-<br />

und Sozialwesen näher zu br<strong>in</strong>gen. Das alles wird uns<br />

natürlich nicht mit der ersten Ausgabe auf e<strong>in</strong>mal gel<strong>in</strong>gen.<br />

Doch mit e<strong>in</strong>em neuen Layout und e<strong>in</strong>er überarbeiteten<br />

Struktur ist e<strong>in</strong> erster Schritt getan.<br />

Neben den vielen Redakteur<strong>in</strong>nen und Redakteuren,<br />

die <strong>in</strong> den vergangenen Jahren Verantwortung für<br />

FORUM übernommen haben, möchten wir e<strong>in</strong>en<br />

Namen besonderes hervorheben: Klemens Lummer<br />

hat 15 Jahre lang Redaktion und Herausgeber als<br />

Grafiker begleitet. Er hat e<strong>in</strong>en Grundste<strong>in</strong> gelegt,<br />

auf dem sich FORUM von der Mitarbeiter-Zeitschrift<br />

zu e<strong>in</strong>em BBT-Magaz<strong>in</strong> entwickeln konnte. Für se<strong>in</strong>e<br />

kompetente und freundliche Unterstützung gilt ihm<br />

e<strong>in</strong> ganz besonderer Dank!<br />

Mit dieser FORUM-Ausgabe übernimmt Christoph<br />

de Haar die Aufgabe des art directors von<br />

FORUM. Geme<strong>in</strong>sam mit der Redaktion gilt es nun,<br />

die Ideen mit Inhalten zu füllen. Ob uns das gel<strong>in</strong>gt<br />

und was wir noch bedenken sollten, hängt dabei wesentlich<br />

von Ihrem Urteil ab. Also: Nicht lange zögern!<br />

Schreiben Sie uns Ihre Me<strong>in</strong>ung und Anregungen<br />

und schnell e<strong>in</strong>e e-Mail an forum@bb-trier.de.<br />

Ihnen e<strong>in</strong>e gute Lektüre wünscht<br />

Bruder Alfons-Maria Michels<br />

2<br />

Editorial<br />

1/06<br />

News & Facts<br />

Caritas-Krankenhaus<br />

Bad Mergent heim<br />

ab April 2006 unter<br />

neuer Trägerschaft<br />

<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong><br />

<strong>Trier</strong> e. V. wird<br />

mehrheitsgesellschafter 5<br />

Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus Bonn<br />

Ausgabe 1/2006<br />

News & Facts<br />

Aktuelle Meldungen .................................................... S. 4-7, 24, 37<br />

<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> von Maria-Hilf<br />

Auf dem „Lebens-Weg“ von Peter Friedhofen <strong>in</strong> Weitersburg • Gottesdienst<br />

beschließt Jubiläumsjahr „20 Jahre Seligsprechung“ • <strong>Barmherzige</strong><br />

<strong>Brüder</strong> von Maria-Hilf vere<strong>in</strong>fachen Leitungsstruktur ....... S. 8<br />

Weltweit<br />

E<strong>in</strong> Land will gesund werden ........................................................... S. 9<br />

Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus Bonn<br />

Schade, dass solche Häuser heute ke<strong>in</strong>e Chance mehr haben • Gefäß tag<br />

am Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus Bonn – e<strong>in</strong> voller Erfolg! • Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus<br />

Bonn für gute Arbeit ausgezeichnet ...........S. 10-13<br />

Katholisches Kl<strong>in</strong>ikum Koblenz<br />

Es wird gebaut <strong>in</strong> Koblenz • Aus zwei mach e<strong>in</strong>s • Seit 25 Jahren<br />

<strong>in</strong> Bewegung • Spende für Kongo ............................................ S. 14-16<br />

St. Marien-Hospital Marsberg<br />

„Umbundo“ <strong>in</strong> Marsberg • kurz und knapp ................................ S. 17


Katholisches Kl<strong>in</strong>ikum Koblenz<br />

Schade, dass solche<br />

Häuser heute ke<strong>in</strong>e<br />

Chance mehr haben<br />

Bonner st. Johanneshospital<br />

endgültig<br />

geschlossen<br />

10<br />

Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n<br />

<strong>Brüder</strong> Montabaur<br />

Belegarztwechsel <strong>in</strong> der HNO • Neues Zentrum für<br />

über 800 Patienten • kurz und knapp ..................................... S. 18-19<br />

<strong>Brüder</strong>krankenhaus<br />

St. Josef Paderborn<br />

Neue Strategien im Bereich Gastroenterologie und Pneumologie •<br />

Hohe Qualität im <strong>Brüder</strong>krankenhaus St. Josef Paderborn: Zertifizierung<br />

geschafft • Chefarzt greift zu Hammer und Säge •<br />

Ausbau der Sektion Thoraxchirurgie im <strong>Brüder</strong>krankenhaus<br />

St. Josef Paderborn ..................................................................... S. 22-25<br />

<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> Rilch<strong>in</strong>gen<br />

Der Jakobs-Pilgerweg führt durch die E<strong>in</strong>richtung<br />

der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>in</strong> Rilch<strong>in</strong>gen ....................................... S. 26<br />

<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> Saffig<br />

Um- und Neubau im Altenheim Münstermaifeld •<br />

Bruder Vitalis Klur verabschiedet • kurz und gut .................... S. 27-28<br />

Es wird gebaut<br />

<strong>in</strong> Koblenz<br />

das Katholische<br />

Kl<strong>in</strong>ikum startet das<br />

größte Bauprojekt <strong>in</strong><br />

der geschichte des<br />

marienhofes seit dem<br />

neubau<br />

14<br />

Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong><br />

1/06<br />

Inhalt<br />

Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> wird<br />

Europäisches Referenzentrum von Philips<br />

enge Partnerschaft für optimale gesundheitsversorgung 35<br />

<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong><br />

Schönfelderhof<br />

Effektive Notfall<strong>in</strong>tervention • Wechsel: Neuer Hausoberer auf<br />

dem Schönfelderhof • Das Faulenzerlied, der Kylltal-Blues &<br />

e<strong>in</strong> Fideiteller ............................................................................. S. 29-31<br />

Krankenhaus der<br />

<strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong><br />

Sicherer <strong>Infektionsschutz</strong> <strong>in</strong> <strong>Trier</strong> • Pflegepersonal im<br />

Kurs für Diabetes-Beauftragte • Aktionstag Schlaganfall •<br />

Kranken haus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> wird<br />

Europäisches Referenz zentrum von Philips ............................. S. 32-36<br />

Momentmal ........................................................ S. 20-21<br />

Service<br />

Buchtipp • CD-Tipp •<br />

Fortbildungsveranstaltungen 2006 • Rätsel ............................ S. 38-40<br />

Impressum ........................................................................................ S. 7<br />

3


News & Facts<br />

Günter Mosen tritt für stärkere Förderung der beruflichen<br />

Integration beh<strong>in</strong>derter Menschen e<strong>in</strong><br />

Der Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD unterstützt<br />

die Forderungen der Länderregierungen und Kostenträger,<br />

die Zahl der 250.000 Beschäftigten <strong>in</strong> den Werkstätten zu<br />

reduzieren. Dafür stehen die Vermittlungen auf den allgeme<strong>in</strong>en<br />

Arbeitsmarkt im Vordergrund. Dazu erklärte der Vorsitzende der<br />

Bundesarbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Werkstätten für beh<strong>in</strong>derte Menschen e. V.<br />

und BBT-Vorstandsmitglied Günter Mosen am 16. November 2005 vor<br />

ehrenamtlichen Fachleuten:<br />

„Die BAG:WfbM hofft, dass das Ziel des Koalitionsvertrags, die berufliche<br />

Integration zu fördern, auch dazu führt, die berufliche Bildung<br />

<strong>in</strong> den Werkstätten für beh<strong>in</strong>derte Menschen auszuweiten – beispielsweise<br />

durch e<strong>in</strong> drittes Ausbildungsjahr im Berufsbildungsbereich. Die<br />

BAG:WfbM unterstützt nachhaltig die Anstrengungen der Bundes- und<br />

Landesregierungen, entsprechend qualifizierte und vorbereitete Beschäftigte<br />

<strong>in</strong>s Erwerbsleben zu führen.<br />

Die BAG:WfbM bietet sich der Regierung erneut an, geme<strong>in</strong>sam<br />

nach Wegen zu suchen, wie die Teilhabesituation auch für die über<br />

190.000 schwerbeh<strong>in</strong>derten Arbeitslosen verbessert werden kann.<br />

Dr. He<strong>in</strong>rich Lippert: Neuer Leiter der Stabsstelle<br />

Personalmanagement beim BBT e. V. <strong>in</strong> Koblenz<br />

Seit 9. Januar 2006 leitet der 1955 geborene<br />

Niederrhe<strong>in</strong>er die neue Stabsstelle <strong>in</strong> der<br />

Koblenzer Zentrale des BBT e. V. Lippert war<br />

nach se<strong>in</strong>em erziehungs- und sozialwissenschaftlichen<br />

Studium u. a. als Bildungs- und Personalreferent<br />

für verschiedene Interessensverbände der Wirtschaft<br />

und des Krankenhauswesens tätig. Als<br />

Abteilungsleiter verantwortete Lippert den Bereich<br />

der strategischen Personalentwicklung e<strong>in</strong>es großen<br />

Bankhauses und leitete zuletzt als Senior-Berater,<br />

Projektleiter und Tra<strong>in</strong>er den Aufbau des neuen<br />

4 1/06<br />

dr. he<strong>in</strong>rich Lippert<br />

Bruder Peter Berg als Mitglied des<br />

Diözesan-Vorstandes des Caritasverbandes<br />

für die Diözese <strong>Trier</strong> gewählt<br />

In se<strong>in</strong>er konstituierenden Sitzung<br />

am 11. November 2005<br />

hat der 5. Diözesancaritasrat<br />

das BBT-Vorstandsmitglied und<br />

Hausoberen des Krankenhauses der<br />

<strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong>, Bruder<br />

Peter Berg, mit sehr großer Mehrheit<br />

<strong>in</strong> den 5. Diözesan-Vorstand des Caritasverbandes<br />

für die Diözese <strong>Trier</strong><br />

gewählt.<br />

Bild: oppitz, Kna-Bild<br />

Foto: Thomas schäfers<br />

Bruder Peter Berg<br />

Die BAG:WfbM hält es für richtig,<br />

dass die Bundesregierung vor<br />

dem H<strong>in</strong>tergrund der demographischen<br />

Entwicklung e<strong>in</strong><br />

‚Gesamtkonzept der Betreuung<br />

und Versorgung pflegebedürftiger,<br />

beh<strong>in</strong>derter und alter<br />

Menschen’ entwickeln will und<br />

empfiehlt ihr, die geschichtliche<br />

Verantwortung mit ihrer f<strong>in</strong>anziellen<br />

Verantwortung zu verb<strong>in</strong>-<br />

Günter Mosen<br />

den – <strong>in</strong>sbesondere gegenüber<br />

denjenigen Menschen, die noch<br />

vor 60 Jahren <strong>in</strong> Deutschland als unnütz an den Rand gedrängt wurden.<br />

Die BAG:WfbM hält die wachsende Inanspruchnahme der Werkstätten<br />

durch beh<strong>in</strong>derte Menschen für e<strong>in</strong>en sozialpolitischen Erfolg<br />

ersten Ranges und e<strong>in</strong>en Beweis für die Integrationskraft der E<strong>in</strong>richtungen.“<br />

Bild: oppitz, Kna-Bild<br />

Geschäftsbereiches Personalmanagement und Personalberatung<br />

e<strong>in</strong>es IT-Unternehmens. Zu se<strong>in</strong>en<br />

Aufgaben für den BBT e. V. gehört u. a. die E<strong>in</strong>berufung<br />

und Betreuung des Arbeitskreises Per sonalleiter,<br />

die Konzeption und Weiterentwicklung mo der ner<br />

Instrumente des Per so nalmanagements wie Ziel -<br />

vere<strong>in</strong>barungssystem, Per sonalplanung und Personalgew<strong>in</strong>nung,<br />

sowie Führungskräftenachwuchsentwicklung<br />

und Begleitung von Projekten zur<br />

Personal- und Organisationsentwicklung <strong>in</strong> den<br />

E<strong>in</strong>richtungen.<br />

Ludwig Klarl erneut <strong>in</strong> den Vorstand<br />

der Krankenhausgesellschaft<br />

Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> e. V. berufen<br />

Bild: oppitz, Kna-Bild<br />

Ludwig Klarl<br />

Im Rahmen der ordentlichen<br />

Mitgliederversammlung der<br />

Krankenhausgesellschaft Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

e. V. am 13. Dezember<br />

2005 wurde Ludwig Klarl, Mitglied<br />

des Geschäftsführenden Vorstandes<br />

Ressort 2, erneut <strong>in</strong> den Vorstand der<br />

KGRP gewählt. Die Amtsperiode gilt<br />

für die Jahre 2006/2007.


News & Facts<br />

Caritas-Krankenhaus Bad Mergent heim<br />

ab April 2006 unter neuer Trägerschaft<br />

<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> e. V. wird mehrheitsgesellschafter<br />

Mit der Entscheidung des Diözesancaritasrates<br />

Anfang Dezember<br />

2005 wird der <strong>Barmherzige</strong><br />

<strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> e. V. (BBT e. V.) als Mehrheitsgesellschafter<br />

ab 2006 geme<strong>in</strong>sam mit dem Caritasverband<br />

der Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />

und den <strong>Barmherzige</strong>n Schwestern vom Heiligen<br />

V<strong>in</strong>zenz von Paul die Verantwortung für<br />

das Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim<br />

übernehmen.<br />

Die Entscheidung für den BBT e. V. wurde<br />

von Bischof Dr. Gebhard Fürst und Generalvikar<br />

Dr. Clemens Stroppel damit begründet,<br />

dass der BBT e. V. als „hochmotivierter,<br />

fachlich äußerst qualifizierter und kirchlich<br />

fest verwurzelter Träger“ gut <strong>in</strong> die caritative<br />

Landschaft der Diözese passe. Bruder Alfons-<br />

Maria Michels, Koord<strong>in</strong>ator und Sprecher des<br />

Geschäftsführenden Vorstandes des BBT e. V.<br />

erklärte, dass diese Entscheidung e<strong>in</strong>e konsequente<br />

Fortführung der bisherigen strategischen<br />

Ausrichtung des Krankenhauses <strong>in</strong> Bad<br />

Mergentheim sicherstelle. „Angesichts der radikalen<br />

Veränderungen auf dem Gesundheitsmarkt<br />

ist es notwendig, dass gerade die großen<br />

katholischen Träger zusammenrücken, um<br />

das besondere Profil christlich geführter Häuser<br />

<strong>in</strong> der deutschen Krankenhauslandschaft<br />

zu behaupten“ unterstrich Bruder Alfons-Maria<br />

Michels.<br />

Gelungener Auftakt<br />

E<strong>in</strong> erstes Treffen mit den Verantwortlichen des<br />

Caritas-Krankenhauses Bad Mergentheim fand<br />

am 9. Januar 2006 statt. Auf E<strong>in</strong>ladung des Diözesancaritasverbandes<br />

g<strong>in</strong>g es bei diesem Gespräch<br />

um e<strong>in</strong>e gegenseitige Vorstellung sowie<br />

e<strong>in</strong>en ersten Austausch über den vorgesehenen<br />

E<strong>in</strong>stieg des BBT e.V. „Alle e<strong>in</strong>t e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames<br />

Ziel, nämlich die Eigen ständigkeit und das<br />

christliche Profil des Caritas-Krankenhauses zu<br />

erhalten und heute die Entscheidungen zu treffen,<br />

durch die das Haus se<strong>in</strong>en Versorgungsauftrag<br />

auch <strong>in</strong> Zukunft optimal erfüllen kann“,<br />

betonte Bruder Alfons-Maria Michel. Darüber,<br />

Fotos: Mart<strong>in</strong> Fuchs, BBT<br />

geme<strong>in</strong>sam für die zukunft des „Caritas“: BBT-Vorstandssprecher Br. alfons-maria michels und<br />

diözesancaritasdirektor monsignore Wolfgang Tripp<br />

welche konkreten Entscheidungen hier anstehen,<br />

sei noch nicht gesprochen worden. „Hierfür<br />

ist es auch viel zu früh“, so Bruder Alfons-Maria<br />

Michels, „denn bevor wir aktiv werden können,<br />

wollen wir uns geme<strong>in</strong>sam mit den Verantwortlichen<br />

des Hauses e<strong>in</strong> umfassendes Bild über die<br />

Situation verschaffen und auf dieser Grundlage<br />

die weiteren Schritte vere<strong>in</strong>baren.“<br />

E<strong>in</strong>stieg voraussichtlich ab<br />

April 2006<br />

Der beabsichtigte E<strong>in</strong>stieg des BBT e. V. als<br />

zukünftiger Mehrheitsgesellschafter erfolgt<br />

voraussichtlich ab April 2006. Auf diesen Term<strong>in</strong><br />

verständigten sich abschließend die Verantwortlichen<br />

des Diözesancaritasverbandes<br />

Rottenburg-Stuttgart und des <strong>Barmherzige</strong><br />

<strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> e. V. im Rahmen der Vertragsgespräche<br />

Ende Februar 2006. „Dieser Term<strong>in</strong><br />

ist realistisch und gibt den verantwortlichen<br />

Gremien der Diözese ausreichend Zeit, die Vertragsunterlagen<br />

zu prüfen und <strong>in</strong>tern abzustimmen“,<br />

erläuterte Diözesancariatsdirektor<br />

Monsignore Wolfgang Tripp. „Besonders freut<br />

uns, dass hierdurch auch die <strong>Barmherzige</strong>n<br />

Schwestern vom Heiligen V<strong>in</strong>zenz von Paul,<br />

gelungener gesprächsauftakt anfang Januar:<br />

(v.l.n.r.) rüdiger Looß (geschäftsführer Caritas-<br />

Krankenhaus), Bruder alfons-maria michels<br />

(BBT Vorstandssprecher), schwester maria<br />

reg<strong>in</strong>a (seelsorge), Professor dr. Jürgen<br />

Kult (Ärztlicher direktor), Werner hemmes<br />

(BBT), elvira schneider (Pflegedirektor<strong>in</strong>), dr.<br />

ra<strong>in</strong>er Brockhoff (Caritasverband), michael<br />

Beck (Verwaltungsleiter), monsignore<br />

Wolfgang Tripp (Caritasverband), helmut Wolf<br />

(mitarbeitervertretung), Ludwig Klarl (BBT)<br />

die bislang die Geschäftsbesorgung für das<br />

Caritas-Krankenhaus übernommen haben,<br />

als weiterer Gesellschafter <strong>in</strong> die Trägerschaft<br />

treten werden“, ergänzt Bruder Alfons-Maria<br />

Michels den aktuellen Stand der Gespräche.<br />

Die offizielle Unterzeichnung der Verträge ist<br />

für Ende März vorgesehen. Mart<strong>in</strong> Fuchs<br />

1/06<br />

5


News & Facts<br />

Effizienz durch Kooperation: <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> und<br />

Caritas Trägergesellschaft <strong>Trier</strong> besiegeln Zusammenarbeit<br />

zusammenführung der ärztlichen abrechnungsstellen beider Krankenhausträger<br />

erfolgte zum 1. Januar 2006<br />

Mit dem Abschluss e<strong>in</strong>es neuen<br />

Gesellschaftervertrages am 21.<br />

Dezember haben zwei große<br />

Krankenhausträger im Bistum <strong>Trier</strong> e<strong>in</strong>e wegweisende<br />

Zusammenarbeit besiegelt. Durch<br />

die E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gung ihrer bisher rechtlich unselbstständigen<br />

ärztlichen Abrechnungsstelle<br />

wird der <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> e. V. (BBT)<br />

Mehrheitsgesellschafter der ABT GmbH, deren<br />

alle<strong>in</strong>iger Gesellschafter bisher der caritas trägergesellschaft<br />

trier e. V. (ctt) war.<br />

„Durch den Zusammenschluss erhöhen<br />

wir die Effizienz des Mittel- und Personale<strong>in</strong>satzes<br />

und versprechen uns deutliche<br />

Verbesserungen <strong>in</strong> der Leistungserbr<strong>in</strong>gung,<br />

wodurch nicht zuletzt auch Arbeitsplätze<br />

6 1/06<br />

Bild: oppitz, Kna-Bild<br />

Effizienz durch Kooperation<br />

Bruder Pankratius Herzog,<br />

Vorsitzender des BBT-Vorstandes<br />

Glaube<br />

Wo Glaube zur<br />

Seit der Gründung der Kongregation der <strong>Barmherzige</strong>n<br />

<strong>Brüder</strong> von Maria-Hilf durch Br. Peter<br />

Friedhofen (1819-1860) im Jahre<br />

1850 erfüllen die <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> und<br />

viele Menschen mit ihnen als das „gläubige<br />

Volk Gottes“ und als Teil der katholischen Kirche<br />

ihren Auftrag <strong>in</strong> der Arbeit und Sorge für<br />

kranke, beh<strong>in</strong>derte und alte<br />

Menschen. Sie alle fühlen<br />

sich verantwortlich für die<br />

zeitgemäße Umsetzung des<br />

Auftrages Jesu, <strong>in</strong> der bed<strong>in</strong>gungslosen<br />

und aktiven Gottes-<br />

und Nächstenliebe.<br />

Die „Weggeme<strong>in</strong>schaft Peter<br />

Friedhofen“ möchte die Förderung<br />

und Umsetzung von Idee<br />

und Werk Peter Friedhofens <strong>in</strong><br />

Form e<strong>in</strong>er geistlichen „Weg-<br />

gesichert werden können“, erklärte der Vorstandsvorsitzende<br />

des BBT, Bruder Pankratius<br />

Herzog, anlässlich der Beurkundung heute <strong>in</strong><br />

<strong>Trier</strong>. Dr. Günter Merschbächer, Vorstand der<br />

ctt, unterstreicht, dass „mit der Zusammenführung<br />

der beiden Abrechnungsstellen beide<br />

Träger e<strong>in</strong>en zukunftsweisenden Beitrag für<br />

verantwortungsvolles Handeln im Kranken -<br />

haussektor leisten.“ So vermeide man <strong>in</strong> Zeiten<br />

e<strong>in</strong>es zunehmenden Kostendrucks im Gesundheitswesen<br />

zusätzliche Verwaltungskosten und<br />

profitiere gleichzeitig von den langjährigen<br />

Erfahrungen zweier Träger. Die ABT GmbH<br />

wird künftig mit 35 Mitarbeitenden für 180<br />

Kunden rund 200.000 Rechnungen über ärztliche<br />

Leistungen im Jahr bearbeiten.<br />

Tat wird:<br />

„Weggeme<strong>in</strong>schaft Peter Friedhofen e. V.“ –<br />

e<strong>in</strong> angebot für enga gier te Christen<br />

geme<strong>in</strong>schaft“ fortführen und richtet sich dabei vor allem<br />

an Christ<strong>in</strong>nen und Christen, die Freude am christlichen<br />

Glauben haben<br />

oder diese neu entdecken<br />

möchten, die mit anderen<br />

geme<strong>in</strong>sam Fragen<br />

stellen und Antworten<br />

f<strong>in</strong>den wollen, und die für<br />

sich nach neuen Formen<br />

e<strong>in</strong>er spirituellen Lebensgestaltung<br />

suchen. Dieses<br />

Angebot ist offen für alle,<br />

die e<strong>in</strong>er christlichen Kirche<br />

angehören.<br />

Wer mehr über die<br />

neue „Weggeme<strong>in</strong>schaft<br />

Peter Friedhofen e. V.“ erfahren möchte, sollte sich mit<br />

Brunhilde Oestermann (Telefon: 0261/496-6312, e-Mail:<br />

b.oestermann@bb-trier.de) <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung setzen.


Re<strong>in</strong>hard Fett:<br />

Seit 20 Jahren beim BBT e. V.<br />

Re<strong>in</strong>hard Fett<br />

In eigener Sache<br />

Der Kostendruck im Gesundheitswesen<br />

macht auch vor FORUM nicht<br />

halt. So galt es, bei allen guten<br />

Ideen zur redaktionellen Weiterentwicklung<br />

von FORUM, auch die Herstellungskosten<br />

nicht aus dem Blick zu verlieren. Nach e<strong>in</strong>em<br />

sehr aufwändigen Ausschreibungsverfahren<br />

ABT GmbH: Norbert Theisen ist seit 1.1.<br />

2006 <strong>in</strong> der ABT GmbH als Prokurist tätig .<br />

BBT e.V.: Dr. He<strong>in</strong>rich Lippert ist seit 9.1.<br />

Leiter der Stabstelle Personalmanagement<br />

<strong>in</strong> Koblenz. Michael Loch ist seit 1.1. als<br />

Tra<strong>in</strong>ee beim BBT tätig.<br />

Koblenz: Markus Le<strong>in</strong>eweber, bisher<br />

stellvertretender Hausoberer am <strong>Brüder</strong>krankenhaus<br />

<strong>Trier</strong>, ist seit 1.1. neuer Hausoberer<br />

am Katholischen Kl<strong>in</strong>ikum Koblenz. Se<strong>in</strong><br />

Bild: privat<br />

4 Chefs, 6 Büros, ca. 9 Notebooks und zwanzig<br />

Jahresabschlüsse – so <strong>in</strong> etwa könnte e<strong>in</strong>e<br />

erste Bilanz von Re<strong>in</strong>hard Fett, Leiter der<br />

Stabsstelle Betriebswirtschaftliches Controll<strong>in</strong>g,<br />

lauten. Fett, der am 11. November 1985<br />

als Praktikant <strong>in</strong> der damaligen Abteilung<br />

Kostenrechnung beim BBT e. V. antrat, entwickelte<br />

sich schon bald zum gewieften Gruppenleiter<br />

(1986) und Abteilungsleiter (1998)<br />

„Kostenrechnung“. Seit 1. Januar 1991 leitet<br />

der passionierte Nichtraucher das Referat<br />

Betriebswirtschaft, das heute als Stabsstelle<br />

haben wir zwar unser Ziel, dass FORUM im<br />

neuen Gewand um ke<strong>in</strong>en Cent teurer als bisher<br />

se<strong>in</strong> sollte, nicht ganz, aber fast erreicht.<br />

Doch dafür können wir jetzt durchgängig <strong>in</strong><br />

Farbe ersche<strong>in</strong>en und haben e<strong>in</strong> paar zusätzliche<br />

Gestaltungsmöglichkeiten gewonnen. Wir<br />

s<strong>in</strong>d gespannt, wie Sie das Ergebnis f<strong>in</strong>den!<br />

Zertifizierung Res sort 4 erfolgreich<br />

abgeschlossen<br />

Seit Mai 2004 wurden alle E<strong>in</strong>richtungen<br />

des Ressorts 4 im BBT e.V. nach<br />

der DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert.<br />

Hierzu gehörten <strong>in</strong>sbesondere die Organisationse<strong>in</strong>heiten:<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

(Ressort 1, Ressort 2 und Ressort 4), die Stabsstellen<br />

Altenhilfe, EDV/IT und Unternehmensentwicklung,<br />

<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> Saffig (Altenheim<br />

Maria vom Siege, Soziales Zentrum<br />

für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen, Allgeme<strong>in</strong>e<br />

Personalia im Überblick<br />

Dienste), <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> Schönfelderhof<br />

(Beh<strong>in</strong>dertenhilfe), <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong><br />

gGmbH Rilch<strong>in</strong>gen (Beh<strong>in</strong>derten- und Altenhilfe).<br />

Die Zertifizierung wurde von der pro<br />

CumCert durchgeführt. Die erste Zertifikatsübergabe<br />

fand am 17. März 2006 <strong>in</strong> Rilch<strong>in</strong>gen<br />

statt. Weitere Zertifikatsübergaben s<strong>in</strong>d<br />

für den 31. Mai 2006 auf dem Schönfelderhof<br />

und am 7. Juni 2006 <strong>in</strong> Saffig geplant.<br />

Vorgänger, Karl-He<strong>in</strong>z Stolz, leitet heute<br />

die Stabsstelle Organisationsentwicklung am<br />

Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong>.<br />

Saffig: Br. Vitalis wurde am 13.1. als<br />

Hausoberer der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> Saffig<br />

verabschiedetet .<br />

<strong>Trier</strong>: Dr. Michael Mager ist seit 1.1. stellvertretender<br />

Hausoberer am Krankenhaus der<br />

<strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong>.<br />

Zemmer: Br. L<strong>in</strong>us wurde am 18.1. als<br />

Hausoberer am Schönfelderhof verabschiedet.<br />

Neuer Hausoberer ist Werner Schmitz.<br />

News & Facts<br />

firmiert. Fett (49) ist verheiratet, hat e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d<br />

(„alles Mädchen“) und joggt, „wenn ich mal<br />

Zeit habe“, durch se<strong>in</strong>en Heimatort Mertloch<br />

bei Polch. Se<strong>in</strong> Motto? „Mensch bleiben“!<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> (BBT)<br />

e. V., <strong>Trier</strong><br />

Redaktion: Mart<strong>in</strong> Fuchs (Chefredakteur, verantwortlich),<br />

Alfred Klopries (Rilch<strong>in</strong>gen), Cor<strong>in</strong>a<br />

Köhler (Montabaur), Hans-Bernd Köster (Bonn),<br />

He<strong>in</strong>rich Lake (Marsberg), Otmar Lohner (Saffig),<br />

Michael Mayer (<strong>Trier</strong>), Frank Mertes (Saffig), Peter<br />

Mossem (Schönfelderhof), Jörg Nagel (Saffig), Thomas<br />

Schäfers (Paderborn), Dr. Harald Stotz (Koblenz),<br />

Eva Thielmann (Koblenz), Andreas Hilgenstock<br />

(Rätsel), Stefanie Kilian (Sekretariat)<br />

Redaktion FORUM, Kard<strong>in</strong>al-Krementz-Str. 1-5,<br />

56073 Koblenz, Telefon: 0261/496-6464, Fax:<br />

0261/496-6470, e-Mail: forum@bb-trier.de<br />

Artdirektion: Christoph de Haar, ofischer communication<br />

GmbH, Schanzenstr. 7, 51063 Köln<br />

Layout: Christoph de Haar, Ulrike Ludwig<br />

Verlag: <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> e. V, Kard<strong>in</strong>al-<br />

Krementz-Str. 1-5, 56073 Koblenz, Telefon: 0261/496<br />

-6464, Fax: 0261/496-6470, e-Mail: forum@bb-trier.de<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsweise: viermal jährlich<br />

Redaktionsschluss: 28.2.2006<br />

Bestellungen, Zahlungen, Adressänderungen:<br />

FORUM wird kostenfrei <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>richtungen<br />

und Beteiligungsgesellschaften des BBT e. V. ausgelegt.<br />

Auf Wunsch senden wir FORUM auch per Post<br />

zu. Für Bestellungen und Adressänderungen wenden<br />

Sie sich bitte direkt an den Verlag.<br />

Preis: FORUM ist für Mitarbeitende, Patienten und<br />

Bewohner der E<strong>in</strong>richtungen und Beteiligungsgesellschaften<br />

des BBT e. V. kostenfrei. Für den Postversand<br />

erbitten wir e<strong>in</strong>e Spende an die Ordensgeme<strong>in</strong>schaft<br />

der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> von Maria-Hilf, Spendenkonto<br />

100 3821 bei der Sparkasse <strong>Trier</strong> (BLZ 585 501<br />

30). Vielen Dank!<br />

Anzeigen: <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> e. V, Kard<strong>in</strong>al-<br />

Krementz-Str. 1-5, 56073 Koblenz; Telefon: 0261/496<br />

-6464, Fax: 0261/496-6470, e-Mail: forum@bb-trier.de<br />

Es gilt Anzeigenpreisliste 01/2006 vom 1.1.2006<br />

Druck: Druckerei Bachem, Köln<br />

Gerichtsstand: <strong>Trier</strong><br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel müssen nicht<br />

die Me<strong>in</strong>ung der Redaktion und des Herausgebers<br />

wiedergeben. Anregungen, Ideen und Vorschläge<br />

für Beiträge s<strong>in</strong>d willkommen! Bitte wenden Sie sich<br />

direkt an die Redaktion Ihrer E<strong>in</strong>richtung oder die<br />

Gesamtredaktion <strong>in</strong> Koblenz.<br />

1/06<br />

7


Auf dem „Lebens-Weg“<br />

von Peter Friedhofen<br />

<strong>in</strong> Weitersburg<br />

e<strong>in</strong> spaziergang durch den geburts ort des seligen<br />

Peter Friedhofen am 20. november 2005.<br />

Kalt war es an diesem November-<br />

Sonntag. Doch der Arbeitskreis Heimatgeschichte<br />

wusste durch e<strong>in</strong>en<br />

abwechslungsreichen Rundgang die Kälte<br />

schnell vergessen zu machen. Aufmerksam<br />

verfolgten die ca. 60 Zuhörer die Erklärungen<br />

des Heimatforschers Peter Fischbach, der unterhaltsam<br />

das Interesse auf die verschiedenen<br />

Lebens-Stationen des jungen Peter Friedhofen<br />

lenkte. So führte der Weg vom Peter-Friedhofen-Denkmal<br />

an der Pfarrkirche an der Stelle<br />

vorbei, wo Peter Friedhofen am 19. Februar<br />

1819 geboren wurde; führte weiter über den<br />

Platz an der ehemaligen Kapelle und endete<br />

Gottesdienst beschließt<br />

Jubiläumsjahr „20 Jahre<br />

Seligsprechung“<br />

Mit e<strong>in</strong>em feierlichen Gottesdienst<br />

am Todestag des Seligen<br />

Bruders Peter Friedhofen am<br />

21. Dezember schloss die <strong>Brüder</strong>geme<strong>in</strong>schaft<br />

das Jubiläumsjahr „20 Jahre Seligsprechung“<br />

ab. E<strong>in</strong>er der Höhepunkte dieses<br />

Jahres bildete das „Peter-Friedhofen-Fest“<br />

am 23. Juni, zu dem über 1.000 Mitarbeitende<br />

aus den E<strong>in</strong>richtungen der <strong>Barmherzige</strong>n<br />

<strong>Brüder</strong> nach <strong>Trier</strong> gekommen waren.<br />

8 1/06<br />

Foto: Mart<strong>in</strong> Fuchs<br />

nach gut anderthalb Stunden an dem neuen<br />

Peter-Friedhofen-Gedenkste<strong>in</strong>, der von dem<br />

aus Weitersburg stammenden Ste<strong>in</strong>metz Walter<br />

Hähn gespendet wurde.<br />

Das Gedächtnis an das Leben des im Juni<br />

1985 von Papst Johannes Paul II. selig gesprochenen<br />

Ordensgründers ist <strong>in</strong> Weiterburg lebendig<br />

geblieben. Die Namen der Straßen, der<br />

Plätze und öffentlichen Gebäude s<strong>in</strong>d dabei<br />

nur die äußerlichen Wegmarken. Das Engagement<br />

des Arbeitskreises Heimatgeschichte<br />

und der Weiterburger Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger<br />

zeigt, das die Er<strong>in</strong>nerung aus dem Herzen<br />

kommt.<br />

Angesichts der rückläufigen Zahl der<br />

Ordensbrüder (2006: 83 weltweit;<br />

1982: 177 weltweit) hatte das 31.<br />

Generalkapitel der Kongregation beschlossen,<br />

die Ordensstrukturen zu verändern. Infolgedessen<br />

wurden die bisherigen Prov<strong>in</strong>zen und<br />

Regionen, die noch von je eigenen Prov<strong>in</strong>z-<br />

bzw. Regionsobern mit entsprechenden Räten<br />

geleitet wurden, abgeschafft. Die e<strong>in</strong>zelnen<br />

Niederlassungen s<strong>in</strong>d nun direkt dem Generaloberen<br />

und se<strong>in</strong>em Rat unterstellt. Dies trifft ab<br />

1. April 2006 auch für die Deutsche Prov<strong>in</strong>z zu.<br />

Konkret bedeutet dies, dass Bruder Pankratius<br />

Herzog als bisheriger Prov<strong>in</strong>zial zusammen<br />

mit se<strong>in</strong>em Rat zum 31. März 2006 abgelöst<br />

wird und auch die deutschen Niederlassungen<br />

dem Generaloberen Bruder Bernward Elsner<br />

und se<strong>in</strong>em Rat unterstellt werden. Bestehen<br />

bleibt die Rechtsform der <strong>Brüder</strong> <strong>in</strong> Deutschland.<br />

Sie nennt sich künftig „<strong>Barmherzige</strong><br />

<strong>Brüder</strong> von Maria-Hilf, Deutschland e.V.“ In<br />

dieser Rechtsform werden auch künftig die<br />

wirtschaftlichen Belange und die Altersversorgung<br />

der Ordensbrüder geregelt. Vorstand<br />

auch ordensbrüder aus Luxemburg und der<br />

schweiz nahmen an der Führung teil.<br />

der gedenkste<strong>in</strong> er<strong>in</strong>nert an das erste Klösterchen,<br />

das Peter Friedhofen 1849 gebaut<br />

und 1850 mit e<strong>in</strong>em mitbruder bezogen hat.<br />

<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> von Maria-Hilf<br />

vere<strong>in</strong>fachen Leitungsstruktur<br />

Fotos: Mart<strong>in</strong> Fuchs, BBT<br />

dieses Vere<strong>in</strong>s ist zukünftig der Generalobere<br />

zusammen mit dem Generalrat.<br />

Die sozial-caritativen E<strong>in</strong>richtungen der<br />

<strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> wie Krankenhäuser,<br />

Altenheime, Heime für psychisch kranke<br />

Menschen und Werkstätten für beh<strong>in</strong>derte<br />

Menschen bleiben wie bisher <strong>in</strong> der Rechtsform<br />

des „<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> e.V.“<br />

Hier gibt es also ke<strong>in</strong>e Änderung. Auch der<br />

bisherige Vorsitzende, Bruder Pankratius<br />

Herzog, wurde <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Amt als Vorsitzender<br />

bestätigt. Er ist nun nicht mehr Kraft se<strong>in</strong>es<br />

Amtes als Prov<strong>in</strong>zial des Ordens Vorsitzender<br />

des BBT e.V., sondern er wurde vom Generalrat<br />

zum Vorsitzenden des BBT e.V. bestimmt<br />

– und zwar bis zum nächsten Generalkapitel<br />

im November 2007. Durch diese veränderte<br />

Leitungsstruktur wollen die <strong>Barmherzige</strong>n<br />

<strong>Brüder</strong> die Ordensverwaltung straffen und<br />

der ger<strong>in</strong>geren Anzahl der Ordensbrüder<br />

Rechnung tragen. Die sozial-caritativen<br />

Werke aber sollen wie bisher zusammen mit<br />

dem Engagement der <strong>Brüder</strong> fortgeführt<br />

werden.


E<strong>in</strong> Land will<br />

gesund werden<br />

Katholisches Kl<strong>in</strong>ikum Koblenz spendet<br />

5.000,– euro für diözesanes gesundheits programm<br />

<strong>in</strong> der demokratischen republik Kongo<br />

In FORUM 3/2005 berichteten wir über das<br />

Engagement des ehemaligen Mitarbeiters<br />

des <strong>Brüder</strong>krankenhaus <strong>Trier</strong>, Wolfgang<br />

Le<strong>in</strong>en. Seit 2002 unterstützt er als Fachkraft<br />

der Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft für Entwicklungshilfe<br />

(AGEH) die Urwalddiözese Bokungu-Ikela<br />

beim Wiederaufbau der Gesundheitsversorgung.<br />

Auch das Direktorium des Katholischen<br />

Kl<strong>in</strong>ikums Koblenz hat entschieden, diese<br />

Arbeit mit e<strong>in</strong>er großzügigen Spende zu unterstützen.<br />

Was mit dem Geld geschehen wird,<br />

beschreibt Wolfgang Le<strong>in</strong>en <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Brief an<br />

se<strong>in</strong>e Freunde und Unterstützer, den wir kurz<br />

vor Weihnachten erhielten:<br />

über vier Jahr lang herrschte Krieg <strong>in</strong> der<br />

demokratischen republik Kongo. heute hoffen<br />

alt und Jung, dass der Friede beständig ist.<br />

Karl-he<strong>in</strong>z stolz, hausoberer des Katholischen Kli nikums<br />

Koblenz, und Wolfgang Le<strong>in</strong>en unterhalten<br />

sich ende 2005 über die Perspektiven e<strong>in</strong>er partnerschaftlichen<br />

zusammenarbeit.<br />

Foto: Wolfgang Le<strong>in</strong>en<br />

Foto: mart<strong>in</strong> Fuchs<br />

Liebe Freunde und<br />

Unterstützer,<br />

die Tage mit Euch <strong>in</strong> „Old Europe“ gehen dem<br />

Ende zu. Weihnachten noch <strong>in</strong> der Familie,<br />

dann zwischen den Jahren<br />

Abflug nach K<strong>in</strong>shasa.<br />

Während ich Euch<br />

schreibe, sitze ich im „Franz<br />

von Assisi-Zimmer“ <strong>in</strong> der<br />

AGEH <strong>in</strong> Köln. Armut und<br />

Krippe s<strong>in</strong>d ganz nah bei<br />

diesem Heiligen. Und e<strong>in</strong>e<br />

Botschaft: man muss arm<br />

werden, um die Frohe Botschaft<br />

zu verkünden.<br />

Arm se<strong>in</strong> kann jedoch nicht heißen, heute<br />

nicht zu wissen, ob morgen ewas zu essen da<br />

se<strong>in</strong> wird. Wie das Schuldgeld bezahlen, woher<br />

die Kleider nehmen, um unter die Leute zu gehen<br />

und sich wie e<strong>in</strong> Mensch zu fühlen. Für<br />

viele Menschen <strong>in</strong> Bokungu-Ikela ist es immer<br />

noch so: „nous vivons miraculeusement“<br />

– wir leben wie aus Wunder.<br />

Es ist aber auch nicht alles Stillstand. Gott<br />

sei Dank! Nachdem es mit Eurer Hilfe möglich<br />

war, Hoffnung zu br<strong>in</strong>gen, und <strong>in</strong> den ersten<br />

drei Jahren die Gesundheitskoord<strong>in</strong>ation der<br />

Diözese wieder von „Null“ weg aufzubauen<br />

und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en vielfältigen Dienst an der Kirche<br />

und der Gesellschaft von Bokungu-Ikela zu<br />

verwandeln, konnten wir Anfang diesen Jahres<br />

drei neue Mitarbeiter <strong>in</strong> der jetzt 15-köpfigen<br />

Equipe begrüßen. Sie haben ihr Hauptstadtleben<br />

losgelassen und das Abenteuer gewagt,<br />

ohne Telefon, Fernsehen, fließend Wasser,<br />

ohne Internet, Strom, und all die anderen modernen<br />

Errungenschaften heimzukehren und<br />

ihren Leuten zu helfen; e<strong>in</strong> wichtiges Zeichen<br />

für die lokale Bevölkerung und entsprechend<br />

groß die Freude und die Hoffnung. (…)<br />

Wenn ich wieder zurück <strong>in</strong>s Projekt gehe,<br />

wird sich me<strong>in</strong>e Rolle verändern. Vor me<strong>in</strong>er<br />

Abreise hat e<strong>in</strong> Zweier-Direktorium me<strong>in</strong>e<br />

Arbeit übernommen: e<strong>in</strong> junger Arzt als Me-<br />

Fast siebenmal so<br />

groß wie deutschland:<br />

die d. r. Kongo <strong>in</strong><br />

Äquatorialafrika.<br />

weltweit<br />

Bereits seit 2002 unterstützen die <strong>Barmherzige</strong>n<br />

<strong>Brüder</strong> und der BBT e. V. die<br />

Arbeit von Wolfgang Le<strong>in</strong>en durch die F<strong>in</strong>anzierung<br />

der Ausbildung von lokalen<br />

Fachkräften. Auch kle<strong>in</strong>e Beträge bewirken<br />

viel: Schon mit 60,– 1 kann das Jahresgehalt<br />

für e<strong>in</strong>en Hilfskrankenpfleger bezahlt<br />

werden. Bitte unterstützen Sie die Diözese<br />

Bokungu-Ikela!<br />

Konto-Nr. 3000075018, Pax-Bank Köln (BLZ<br />

370 601 93), Verwendungszweck: „Gesundheitsversorgung<br />

<strong>in</strong> Bokungu-Ikela“. Bei<br />

Spenden ab 60,– 1 erhalten Sie automatisch<br />

e<strong>in</strong>e Spendenquittung (bitte Absender<br />

bei der Überweisung nicht vergessen!).<br />

diz<strong>in</strong>ischer Direktor und e<strong>in</strong> Verwaltungsdirektor.<br />

Nachdem der Bischof<br />

mich vor der Ausreise gebeten hatte,<br />

noch e<strong>in</strong> Jahr lang die Gesamtverantwortung<br />

zu tragen, werde ich<br />

als Dritter dazu kommen. Da die<br />

Zeit der „Mundele“ (Missionare) zu<br />

Ende geht, sollen die e<strong>in</strong>heimischen<br />

Fachkräfte die Führung und Verantwortung<br />

übernehmen. Ich b<strong>in</strong> überzeugt, dass<br />

sie dies genauso gut können – und die nötige<br />

Unterstützung ist ja dank Euch und vielen<br />

Menschen guten Willens vorhanden. (…)<br />

Dr<strong>in</strong>gend ist e<strong>in</strong>e Arbeit mit Erwachsenen<br />

zur AIDS-Prävention, bei der wir angesichts<br />

äußerst begrenzter Mittel <strong>in</strong> den K<strong>in</strong>derschuhen<br />

stecken. Auch hier gibt es Zeichen am Himmel.<br />

Mit den sehr großzügigen Spenden, die wir <strong>in</strong><br />

Deutschland erhalten haben, können wir hier<br />

e<strong>in</strong> gutes Programm entwickeln. Die nächsten<br />

Monate wird es darum gehen, die zurückliegende<br />

Zeit und die Erfahrungen <strong>in</strong> Bokungu<br />

auszuwerten, um dann nach vorne zu planen<br />

und zu gehen. Im Januar steht erst mal die<br />

Multiplikatorenschulung im Rahmen des dreijährigen<br />

„Santé pour tous-Médec<strong>in</strong>e avec des<br />

ressources locales“-Programms auf dem Plan,<br />

<strong>in</strong> Ikela, Bokungu und e<strong>in</strong>em weiteren Standort,<br />

geme<strong>in</strong>sam mit Anamed-Congo. Danach<br />

gilt es auch hier Bilanz zu ziehen und die Fortsetzung<br />

zu planen, wobei der Verankerung im<br />

Alltäglichen e<strong>in</strong>e grosse Bedeutung zukommt.<br />

Alle unsere Interventionen führen wir natürlich<br />

auf der Basis „Hilfe zur Selbsthilfe“ durch.<br />

Euch allen e<strong>in</strong> gesegnetes Fest der Menschwerdung<br />

und der K<strong>in</strong>dschaft Gottes, Nzambe<br />

azala na biso Wolfgang Le<strong>in</strong>en<br />

1/06<br />

9


Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus Bonn<br />

St. Elisabeth · St. Petrus · St. Johannes gGmbH<br />

dass solche Häuser heute<br />

„Schade,<br />

ke<strong>in</strong>e Chance mehr haben“<br />

geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus st. elisabeth/st. Petrus/st. Johan nes:<br />

standort st. Johannes-hospital endgültig geschlossen –<br />

mitarbeiter arbeiten zukünftig <strong>in</strong> den häusern st. elisabeth und st. Petrus<br />

10 1/06<br />

Das war schon e<strong>in</strong>e irgendwie gespenstische<br />

Atmosphäre so kurz vor Weihnachten im<br />

Bonner St. Johannes-Hospital: Die meisten<br />

Patientenzimmer waren ausgeräumt, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen wenigen<br />

lagen e<strong>in</strong>zelne Patienten mit gepackten Taschen<br />

und warteten darauf, abgeholt zu werden. Die Cafeteria<br />

hatte zwar geöffnet, aber niemand wollte e<strong>in</strong>en Kaffee<br />

tr<strong>in</strong>ken. Die letzten Süßigkeiten und Toilettenartikel<br />

wurden zum halben Preis angeboten, wie auf e<strong>in</strong>em<br />

an die Vitr<strong>in</strong>e geklebten Zettel zu lesen war; leere Flure,<br />

e<strong>in</strong>e ruhige Ambulanz, die Stühle <strong>in</strong> den Wartebereichen<br />

unbesetzt. Und die Ärzte und Pflegekräfte packten<br />

Umzugskisten. Seit 156 Jahren wurden im ältesten<br />

und zugleich kle<strong>in</strong>sten Krankenhaus Bonns, das seit<br />

April 2002 zum Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus St. Elisabeth/St.<br />

Petrus gehört, Patienten behandelt und Kranke<br />

gepflegt. Die Landesregierung hatte im September mit<br />

dem Feststellungsbescheid verfügt, dass die E<strong>in</strong>richtung<br />

geschlossen werden muss. Dem kam das Geme<strong>in</strong>-<br />

schaftskrankenhaus jetzt unmittelbar vor Weihnachten<br />

schweren Herzens nach.<br />

Für die Mitarbeiter ist das e<strong>in</strong> schmerzlicher E<strong>in</strong>schnitt.<br />

Waren viele von ihnen doch Jahrzehnte im Haus<br />

tätig, wie zum Beispiel Matthias Ruppert, der Leiter der<br />

Intensivstation, der seit 18 Jahren dem St. Johannes-<br />

Hospital angehört. „Wir waren e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gespieltes Team<br />

und hatten nur e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Fluktuation. Mit 80 Prozent<br />

me<strong>in</strong>er Kollegen arbeite ich schon jahrelang <strong>in</strong> der<br />

Abteilung zusammen“, berichtet er. „Es ist schade, dass<br />

das jetzt vorbei ist.“ Vor allem seit sich das Ende so deutlich<br />

abzeichnete, sei es jeden Tag schwieriger geworden,<br />

zur Arbeit zu kommen. Und am heutigen Tag räumen<br />

er und se<strong>in</strong> Team – auch die, die eigentlich dienstfrei<br />

haben – die zahlreichen Schubladen und Schränke aus<br />

und packen alles <strong>in</strong> Umzugskartons. An e<strong>in</strong>er Wand<br />

stapeln sich schon über hundert Kisten, und es werden<br />

immer mehr. „E<strong>in</strong> Patient, der beatmet werden muss,<br />

liegt noch bei uns“, so Ruppert. Die Intensivschwester


Bett<strong>in</strong>a Aljija versorgt den Patienten, immer wieder geht<br />

sie <strong>in</strong> den Raum mit dem letzten funktionsfähigen Intensivplatz.<br />

„Er wird heute Mittag abgeholt und auf die<br />

Intensivstation des Hauses St. Elisabeth gebracht“, sagt<br />

Ruppert.<br />

Alle Mitarbeiter werden weiter<br />

beschäftigt<br />

„Heute morgen hatten wir noch 20 Patienten“, so der<br />

Krankenhausobere Christoph Bremekamp. „Davon<br />

wurden acht nach Hause entlassen, e<strong>in</strong>er geht <strong>in</strong> Reha,<br />

die übrigen wurden <strong>in</strong> die beiden anderen Häuser des<br />

Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhauses verlegt“, berichtet Bremekamp,<br />

der zusammen mit dem Kaufmännischen<br />

Direktor Prof. Dr. Christof Schenkel-Häger für die Organisation<br />

des Umzugs zuständig ist. Die Abteilungen<br />

des St. Johannes-Hospitals werden <strong>in</strong> die beiden anderen<br />

Standorte des Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhauses <strong>in</strong>tegriert.<br />

„So werden auch alle Mitarbeiter weiter beschäftigt. Wir<br />

haben für jeden e<strong>in</strong>e Lösung gefunden“, freut sich Bremekamp.<br />

Dass für sie dennoch vieles anders wird, lässt<br />

sich nicht vermeiden. Es werden gut e<strong>in</strong>gespielte Teams<br />

getrennt, wie zum Beispiel das von Matthias Ruppert.<br />

Er wird zukünftig <strong>in</strong> der Intensivstation des Hauses St.<br />

Elisabeth arbeiten, se<strong>in</strong>e Kollegen gehen <strong>in</strong> das Haus<br />

St. Petrus. „Es gibt aber auch Abteilungen, die als Team<br />

zusammenbleiben“, so Bremekamp. Die freuen sich natürlich,<br />

dass es so für sie ausgegangen ist.<br />

Der Umzug ist e<strong>in</strong> riesiges Projekt. „Vor allem hatten<br />

wir ja ke<strong>in</strong>erlei Erfahrungen damit“, gibt der Krankenhausobere<br />

zu. Es ist das erste Krankenhaus <strong>in</strong> Bonn, das<br />

geschlossen wird. Das ist so etwas Besonderes, dass e<strong>in</strong><br />

Kamerateam des Westdeutschen Rundfunks an diesem<br />

Tag ebenfalls <strong>in</strong>s Haus gekommen ist, um e<strong>in</strong>en Beitrag<br />

für die Sendung Lokalzeit zu drehen. „Wir hatten seit<br />

September Zeit, die ganze Logistik genau zu planen“, so<br />

Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus Bonn<br />

Bremekamp. Ganz wichtig sei, dass jeder für den Umzug<br />

se<strong>in</strong>es Bereiches die Verantwortung übernehme. Und so<br />

f<strong>in</strong>det man an diesem Tag auch die Chefärzte <strong>in</strong> ihren<br />

Arztzimmern, wie sie Umzugskartons packen.<br />

Große Trauer und Wehmut<br />

Dr. Jürgen Remig, Chefarzt der Gefäßchirurgie, räumt<br />

noch se<strong>in</strong>e letzten Schreibtischutensilien und e<strong>in</strong>e<br />

Schreibtischlampe e<strong>in</strong>. Alles andere ist schon <strong>in</strong> den<br />

zahlreichen Kartons verstaut, die aufgestapelt im Zimmer<br />

stehen. Traurig betrachtet er e<strong>in</strong>en Bilderrahmen<br />

mit Fotos von ehemaligen Ärzten des St. Johannes-Hospitals,<br />

der noch auf e<strong>in</strong>em Schränkchen an der Wand<br />

steht. Ihn schmerzt es sehr, dass das Haus geschlossen<br />

wird. Se<strong>in</strong>e Zeit als Assistenzarzt hat er hier verbracht<br />

und ist vor drei Jahren als Chefarzt der Gefäßchirurgie<br />

zurückgekehrt. Und heute muss er alles für den Umzug<br />

vorbereiten. Im Stationszimmer überprüft er mit dem<br />

stellvertretenden Stationsleiter Thorsten Bonn den Bestand<br />

an Schmerz- und Betäubungsmitteln und trägt sie<br />

aus dem Giftbuch aus. Gleichzeitig bauen Mitarbeiter<br />

des Umzugsunternehmens den zweiten Schreibtisch ab,<br />

transportieren Schränke aus dem Raum und nehmen<br />

schon mal den unbenutzten Schreibtischstuhl mit.<br />

Dr. Remig ist nicht der e<strong>in</strong>zige, der traurig darüber<br />

ist, dass das Haus geschlossen wird. Alle verb<strong>in</strong>den<br />

Er<strong>in</strong>nerungen mit dem St. Johannes-Hospital. „Es war<br />

e<strong>in</strong> gutes Arbeiten hier, e<strong>in</strong>e familiäre Atmosphäre bei<br />

e<strong>in</strong>em sehr hohen mediz<strong>in</strong>ischen Standard“, bedauert<br />

Me<strong>in</strong>olf Mart<strong>in</strong>i, Oberarzt der Inneren Mediz<strong>in</strong>. „Schade,<br />

dass solche Häuser <strong>in</strong> unserem Gesundheitssystem<br />

ke<strong>in</strong>e Chance mehr haben.“ Er sitzt zwischen gepackten<br />

Kisten an se<strong>in</strong>em Schreibtisch und rechnet den letzten<br />

Patienten ab, der kurz zuvor von Sanitätern abgeholt<br />

und <strong>in</strong> das Haus St. Petrus transportiert wurde.<br />

4<br />

Fotos: Andrea Schulze<br />

Bild l<strong>in</strong>ke Seite:<br />

Alle packen mit an: Oberarzt Klaus Peter<br />

Christians hilf mit, die Intensivstation des<br />

St. Johannes-Hospitals zu räumen.<br />

Bild Mitte:<br />

Während Chefarzt Dr. Remig den<br />

Bestand an Medikamenten <strong>in</strong>s Giftbuch<br />

e<strong>in</strong>trägt, tragen die Möbelpacker den<br />

nicht mehr benötigten Schreibtisch aus<br />

dem Raum.<br />

Bild rechts oben:<br />

Die Sanitäter br<strong>in</strong>gen den letzten<br />

Patienten der Abteilung für<br />

Gefäßchirurgie <strong>in</strong>s Haus St. Petrus.<br />

Bild rechts unten:<br />

Traurig legt Chefarzt Dr. Jürgen<br />

Remig die letzten Utensilien <strong>in</strong> den<br />

Umzugskarton.<br />

1/06<br />

11


Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus Bonn<br />

St. Elisabeth · St. Petrus · St. Johannes gGmbH<br />

Gefäßtag am Geme<strong>in</strong>schaftskran ken -<br />

haus Bonn – e<strong>in</strong> voller Erfolg!<br />

zahlreiche Besucher nahmen an<br />

den Führungen durch die abteilung<br />

für gefäßchirurgie teil.<br />

12 1/06<br />

Fast alle Patienten konnten vorher<br />

entlassen werden<br />

„Wir haben schon vor Wochen alle Kooperationspartner<br />

über den Umzug <strong>in</strong>formiert“, berichtet Christof Schenkel-Häger.<br />

Die Rettungsleitstellen wussten Bescheid,<br />

und die niedergelassenen Ärzte haben <strong>in</strong> den letzten<br />

Tagen ke<strong>in</strong>e Patienten mehr <strong>in</strong> das St. Johannes-Hospital<br />

e<strong>in</strong>gewiesen. Es wurden auch ke<strong>in</strong>e geplanten<br />

Operationen mehr durchgeführt. „Wir haben sichergestellt,<br />

dass wir vor dem Umzugstag fast alle Patienten<br />

entlassen konnten“, so Schenkel-Häger. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

ist nach wie vor die Ambulanz geöffnet, auch wenn <strong>in</strong><br />

allen Abteilungen die Kisten gepackt werden. Das ist<br />

e<strong>in</strong> Grund, weshalb die Leiter<strong>in</strong> der OP-Abteilung Andrea<br />

Häckel-Konarek, und Dr. Klaus Peter Christians,<br />

Oberarzt der Anästhesie, <strong>in</strong> voller Schutzkleidung die<br />

Kisten <strong>in</strong> den Operationssälen packen. „Es könnte ja<br />

noch e<strong>in</strong> Notfall kommen, und dann müssen wir bereit<br />

se<strong>in</strong>“, sagt Andrea Häckel-Konarek. E<strong>in</strong> anderer Grund<br />

Bilder rechts:<br />

Das Kamerateam des WDR<br />

wollte miterleben, wie der letzte<br />

Patient der Intensivstation des St.<br />

Johannes-Hospitals <strong>in</strong> das Haus<br />

Elisabeth verlegt wird.<br />

Die Vortragsreihe von Bonner Experten<br />

aus Kl<strong>in</strong>ik und Praxis über<br />

venöse und arterielle Gefäßerkrankungen<br />

war ausgezeichnet besucht, und<br />

die vielen Fragen aus dem Publikum wurden<br />

umfassend und für Laien verständlich beantwortet.<br />

Besonderes Interesse galt dem Thema<br />

ist die Gewohnheit. „Wir arbeiten hier immer <strong>in</strong> grüner<br />

Kleidung, dann packen wir auch <strong>in</strong> Grün“, so Dr.<br />

Christians. Wenn am Abend die Ambulanz ihre Türen<br />

schließt, war das der letzte Tag, an dem Patienten hierher<br />

zur Behandlung kommen konnten.<br />

Und wie geht es jetzt weiter? Für die Nutzung des<br />

ehemaligen St. Johannes-Hospitals liegen schon Pläne<br />

<strong>in</strong> der Schublade. Das Haus soll <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Ambulantes Mediz<strong>in</strong>isches<br />

Versorgungszentrum umgewandelt werden.<br />

Damit steht es ganz im S<strong>in</strong>ne der Tradition weiterh<strong>in</strong><br />

für die mediz<strong>in</strong>ische Versorgung der Bevölkerung zur<br />

Verfügung. Die Ärzte und Pflegekräfte werden schon<br />

am nächsten Tag an ihren neuen Arbeitsplätzen <strong>in</strong> den<br />

Häusern St. Elisabeth und St. Petrus ihren Dienst aufnehmen.<br />

„Und heute Abend, wenn wir alles e<strong>in</strong>gepackt<br />

haben, treffen wir uns noch e<strong>in</strong>mal mit der gesamten<br />

Abteilung auf dem Weihnachtsmarkt und feiern den<br />

Abschied“, kündigt Matthias Ruppert an. „Und darauf<br />

freuen wir uns.“ Andrea Schulze<br />

mehr als 300 Besucher <strong>in</strong>formierten sich am 1. gefäßtag des<br />

geme<strong>in</strong>schaftskrankenhauses Bonn im haus st. Johannes über<br />

gefäßerkrankungen und deren Behandlung. der gefäßtag<br />

wurde von der deutschen gesellschaft für gefäßchirurgie<br />

<strong>in</strong>itiiert. Bundesweit hatten sich 200 Kl<strong>in</strong>iken daran beteiligt.<br />

die Veranstaltung im geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus Bonn wurde<br />

von den abteilungen für radiologie und gefäßchirurgie<br />

(haus st. Johannes) organisiert.<br />

Schlaganfall, zu dem Prof. B<strong>in</strong>iek (Chefarzt<br />

der Neurologischen Abteilung, Rhe<strong>in</strong>ische Kl<strong>in</strong>iken<br />

Bonn) den Zuhörern sehr anschaulich<br />

die Symptome e<strong>in</strong>es Schlaganfalls demonstrierte.<br />

Besonders wies er darauf h<strong>in</strong>, dass der<br />

Schlaganfallpatient schnellst möglich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Stroke Unit kompetent behandelt werden<br />

muss, um schwere Folgeschäden zu vermeiden.<br />

Weitere Vorträge befassten sich zum Beispiel<br />

mit Gefäßveränderungen nach jahrelanger<br />

Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) und<br />

daraus resultierenden Veränderungen an den<br />

Nieren, sowie mit der sogenannten Schaufensterkrankheit,<br />

e<strong>in</strong>em Leiden, bei dem die


Betroffenen durch e<strong>in</strong>e Sauerstoffunterversorgung<br />

<strong>in</strong> den Be<strong>in</strong>en immer wieder gezwungen<br />

s<strong>in</strong>d, Pausen beim Gehen e<strong>in</strong>zulegen. E<strong>in</strong> besonderer<br />

Schwerpunkt galt den Präventionsmaßnahmen,<br />

die sich auf richtige Ernährung<br />

und ausreichende Bewegung beziehen.<br />

Angeboten wurden auch Vorsorgeuntersuchungen<br />

der Halsschlagader, der Bauchschlagader<br />

und der Venen, <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit e<strong>in</strong>em Sanitätshaus, die auf reges Interesse<br />

der Besucher stießen. Bei den stündlichen<br />

Führungen wurde im <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Konferenzraum<br />

dem <strong>in</strong>teressierten Besucher die<br />

digitale Vernetzung der Röntgenabteilung<br />

Jetzt haben es die Mitarbeiter des Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhauses<br />

schwarz<br />

auf weiß: Sie leisten besonders gute<br />

Arbeit im Dienst am kranken Menschen. Das<br />

Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus St. Elisabeth/St.<br />

Petrus/St. Johannes gGmbH bekam von der<br />

Zertifizierungsgesellschaft proCum Cert das<br />

Gütesiegel für die Häuser St. Elisabeth und St.<br />

Petrus verliehen.<br />

Damit ist das Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus<br />

das e<strong>in</strong>zige <strong>in</strong> Bonn vertretene Krankenhaus,<br />

das sowohl nach proCum Cert als auch nach<br />

KTQ zertifiziert ist, e<strong>in</strong>e besondere Auszeichnung,<br />

da diese Kriterien nur außerordentlich<br />

schwer zu erfüllen s<strong>in</strong>d. Unter rund 100 bisher<br />

<strong>in</strong> Deutschland nach pCC zertifizierten<br />

Krankenhäusern belegt das Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus<br />

den fünften Platz.<br />

Der Geschäftsführer der Gesellschaft pro-<br />

Cum Cert, Clemens Gatt<strong>in</strong>ger, überreichte <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er Feierstunde die Urkunde. Die Auszeichnung<br />

bildet den vorläufigen Endpunkt e<strong>in</strong>es<br />

mehrjährigen Prozesses, <strong>in</strong> dem sich das<br />

Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus auf die Zertifizierung<br />

vorbereitet hatte.<br />

Während KTQ gut 70 Kriterien nach den<br />

sechs Kategorien Patientenorientierung,<br />

Mitarbeiterorientierung, Sicherheit im Krankenhaus,<br />

Informationswesen, Krankenhausführung<br />

und Qualitätsmanagement umfasst,<br />

sattelt procum Cert noch die Kategorien „Spiritualität“<br />

und „Gesellschaft“ mit weiteren<br />

rund 30 Kriterien oben drauf. Die Geschäftsführer<strong>in</strong><br />

des Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhauses,<br />

Christa Garvert, betonte, dass der Satz „Der<br />

die Besucher nutzten die gele gen heit<br />

an Funktionstests teilzunehmen. hier<br />

wird der venöse rückfluss getestet.<br />

demonstriert, u. a. mit Kernsp<strong>in</strong>bildern aus<br />

der Rhe<strong>in</strong>ischen Landeskl<strong>in</strong>ik. Im Gefäßkatheterlabor<br />

konnten die Besucher Stent- und<br />

Mensch steht im Mittelpunkt“ <strong>in</strong> der Zertifizierung<br />

auf dem Prüfstand gestanden habe. Das<br />

Haus habe gerade hier e<strong>in</strong>en nachhaltigen<br />

E<strong>in</strong>druck gemacht. „Das Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus<br />

erhebt den Anspruch, e<strong>in</strong>e christliche<br />

E<strong>in</strong>richtung zu se<strong>in</strong>, zu Recht.“<br />

Die Visitoren von proCum Cert haben<br />

das Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus dann e<strong>in</strong>e<br />

Woche lang auf Herz und Nieren geprüft.<br />

Das Resultat war e<strong>in</strong>deutig: Die Qualität der<br />

Leistungen ist bee<strong>in</strong>druckend gut. „Qualität“,<br />

so def<strong>in</strong>ierte es der Kaufmännische Direktor<br />

des Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhauses, Prof. Dr.<br />

Christoph Schenkel-Häger, „beg<strong>in</strong>nt zuerst im<br />

Kopf – im Kopf jedes e<strong>in</strong>zelnen Mitarbeiters“,<br />

denen er für ihr herausragendes Engagement<br />

ausdrücklich dankte.<br />

Qualitätsmanagement ist e<strong>in</strong> kont<strong>in</strong>u-<br />

Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus Bonn<br />

Ballonmaterialien ausprobieren und sich demonstrieren<br />

lassen, welche Möglichkeiten die<br />

m<strong>in</strong>imal <strong>in</strong>vasive Behandlung heute bietet.<br />

Ab Januar 2006 werden die Abteilungen<br />

für Gefäßchirurgie (Chefarzt Dr. J. Remig)<br />

und für Radiologie (Chefarzt PD Dr. J. Textor)<br />

ihre Arbeit im Haus Petrus fortführen und<br />

dort geme<strong>in</strong>sam mit der Abteilung für Kardiologie<br />

(Chefarzt PD Dr. L. Pizzulli) e<strong>in</strong> kardiovaskuläres<br />

Zentrum errichten, um somit<br />

die Versorgung von Gefäßpatienten weiter zu<br />

verbessern. Hans-Bernd Köster<br />

Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus Bonn<br />

für gute Arbeit ausgezeichnet<br />

der Krankenhausobere Christoh Bremekamp präsentiert das zertifikat, das die besonderen<br />

Leistungen des geme<strong>in</strong>schaftskrankenhauses belegt.<br />

ierlicher Verbesserungsprozess. In der<br />

Freude über die Auszeichnung wird das<br />

Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus daher <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />

Bemühungen nicht nachlassen. E<strong>in</strong>e<br />

Tatsache, die auch der Krankenhausobere<br />

Christoph Bremekamp <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Ansprache<br />

hervorhob: „Wir s<strong>in</strong>d schon weit gekommen.<br />

Aber wir haben erst e<strong>in</strong> Etappenziel erreicht.<br />

Qualitätsmanagement ist e<strong>in</strong>e dauerhafte<br />

Aufgabe.“ Hans-Bernd Köster<br />

Redaktion Bonn: Hans-Bernd<br />

Köster (verantwortlich), Claudia Fredrich<br />

Kontakt: Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus Bonn,<br />

Haus St. Petrus, Bonner Talweg 4-6, 53113 Bonn,<br />

Haus St. Elisabeth, Pr<strong>in</strong>z-Albert-Str. 40, 53113 Bonn,<br />

www.gk-bonn.de, Telefon: 0228/508-1821,<br />

Fax: 0228/508-1898, e-Mail: <strong>in</strong>fo@gk-bonn.de<br />

1/06<br />

13<br />

Foto: gK Bonn


Es wird gebaut <strong>in</strong> Koblenz<br />

das Katholische Kl<strong>in</strong>ikum startet das größte Bauprojekt <strong>in</strong> der<br />

geschichte des marienhofes seit dem neubau<br />

Viele waren geladen und viele waren gekommen, um den start der sanierungsmaßnahme<br />

hautnah mitzuerleben. das gesundheitsm<strong>in</strong>isterium fördert dieses großprojekt (ca.15 millionen<br />

euro) zu zwei dritteln. die gesundheitsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> malu dreyer eröffnete mit e<strong>in</strong>em symbolischen<br />

ersten hammerschlag die neubaumaßnahme im marienhof.<br />

„so wie wir sie von ihrem Tatendrang her kennen,<br />

sollten wir ihnen eigentlich eher e<strong>in</strong>e hilti statt hammer<br />

anbieten – wir haben uns für den hammer entschieden,<br />

damit für die handwerker noch etwas arbeit übrig bleibt“, so<br />

leitet hausober<strong>in</strong> renate Brest (rechts) zum hammerschlag,<br />

der natürlich nur <strong>in</strong> korrekter arbeitsbekleidung durchgeführt<br />

werden darf, über.<br />

Nach e<strong>in</strong>er sehr <strong>in</strong>tensiven Planungsphase<br />

kann es nun endlich<br />

auch praktisch losgehen. F<strong>in</strong>anzierung<br />

gesichert, Ausschreibungen abgearbeitet,<br />

Handwerker bestellt: Die M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> gab<br />

auf dem Festakt unterstützt von Prom<strong>in</strong>enz<br />

den Startschuss.<br />

Bereits 2003 kam es zu ersten Überlegungen,<br />

das erste OG neu zu strukturieren. „Hierbei<br />

ermutigte uns das M<strong>in</strong>isterium, vertreten durch<br />

den M<strong>in</strong>isterialrat Lothar Fleck, <strong>in</strong> Zusammenwirken<br />

mit dem Landesbetrieb Liegenschafts-<br />

und Baubetreuung (LBB), die bestehenden<br />

Konzeptionen neu zu überdenken und weiter<br />

<strong>in</strong> die Zukunft zu blicken. Aus heutiger Sicht<br />

war dies e<strong>in</strong>e entscheidende Empfehlung, für<br />

die wir sehr dankbar s<strong>in</strong>d. In Folge befasste sich<br />

das Direktorium umgehend mit der notwendigen<br />

Gesamtkonzeption und stimmte diese mit<br />

der Geschäftsführung und den Gesellschaftern<br />

des Kl<strong>in</strong>ikums ab“, führte Alfred Ruppel, Kauf-<br />

14 1/06<br />

männischer Direktor, <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />

Ansprache aus.<br />

E<strong>in</strong> Kompetenzteam des<br />

Kl<strong>in</strong>ikums, <strong>in</strong> dem alle vom<br />

Umbau betroffenen Berufsgruppen<br />

und Fachplaner vertreten<br />

s<strong>in</strong>d, entwickelte auf<br />

zahlreichen Sitzungen mit dem<br />

Architektenbüro Naujack und<br />

Rumpenhorst das Projekt. Hier<br />

bewährte sich wieder der enge<br />

Austausch mit dem Leiter des<br />

Gesundheitsamtes, Dr. Jürgen<br />

Otten, und dem Landesuntersuchungsamt,<br />

Institut für Hygiene<br />

und <strong>Infektionsschutz</strong> vertreten<br />

durch Peter Klee. Trotz europaweiter<br />

Ausschreibung werden<br />

fast alle Arbeiten mit regionalen<br />

Firmen durchgeführt.<br />

Jetzt kann es losgehen im<br />

1. OG. Folgende Teilprojekte werden umgesetzt:<br />

• Neubau e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären<br />

Intensivstation mit 12<br />

Betten: Hier wird die Kompetenz<br />

aller Fachabteilungen<br />

gebündelt.<br />

• Gestaltung e<strong>in</strong>es hochmodernen<br />

OP-Bereiches:<br />

OP-Säle, Raumluftechnik,<br />

Nebenraumprogramm und<br />

Logistik werden auf den neuesten<br />

Stand gebracht.<br />

• Neubau e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>terdiszipli-<br />

nären Endoskopieabteilung:<br />

E<strong>in</strong> Schwerpunkt bildet der<br />

neue Bronchoskopieraum.<br />

Hier wird es möglich se<strong>in</strong>,<br />

Untersuchungen auch <strong>in</strong><br />

Narkose durchzuführen.<br />

E<strong>in</strong>e moderne Endoskopaufbereitung<br />

wird angegliedert.<br />

• Angliederung des Aufwachraumes mit sieben<br />

Betten an den OP: Ohne rationelle Wege<br />

und ausreichenden Aufwachbereich ist e<strong>in</strong><br />

OP-Management nicht möglich.<br />

• Post<strong>in</strong>terventionelle Überwachung als neue<br />

E<strong>in</strong>heit: Hier werden Patienten nach kle<strong>in</strong>en<br />

E<strong>in</strong>griffen überwacht. Diese Betten stehen<br />

bei Bedarf auch der neuen <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären<br />

Notaufnahme zur Verfügung.<br />

• Koord<strong>in</strong>ation der Patienten durch e<strong>in</strong>e<br />

zentrale Patientenaufnahme: Diese organisatorische<br />

E<strong>in</strong>heit unterstützt die Abläufe<br />

und wird adm<strong>in</strong>istrative Aufgaben übernehmen.<br />

„Den Planern ist es gelungen, alle Funktionen,<br />

die eng mite<strong>in</strong>ander verknüpft s<strong>in</strong>d, im<br />

ersten Obergeschoss unterzubr<strong>in</strong>gen. Dadurch<br />

ist gewährleistet, dass die Wege zwischen diesen<br />

Funktionsbereichen kurz s<strong>in</strong>d und so e<strong>in</strong>e<br />

betriebswirtschaftlich günstige Lösung erreicht<br />

werden kann“, lobte Malu Dreyer <strong>in</strong> ihrer<br />

Rede. Eva Thielmann<br />

auf e<strong>in</strong> gutes gel<strong>in</strong>gen der Baumaßnahmen: v.l.n.r.<br />

Ludwig Klarl, geschäftsführer des Kl<strong>in</strong>ikums, Br. Pankratius,<br />

Prov<strong>in</strong>zoberer und Vorsitzender des BBT e.V., susanne<br />

hermanns, langjährige Förder<strong>in</strong> des Kl<strong>in</strong>ikums, ursula mogg,<br />

Bundestagsabgeordnete, sr. m. sapientia, generalober<strong>in</strong>,<br />

malu dreyer, gesundheitsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong>, Prof. dr. matthias manz,<br />

Ärztl. direktor, alfred ruppel, Kaufmännischer direktor (leicht<br />

verdeckt), die hausoberen renate Brest und Karl-he<strong>in</strong>z stolz,<br />

Pflegedirektor Thomas geltenpoth<br />

Fotos: Dr. Harald Stotz


die vorerst letzte hürde im Fusionsprozess ist genommen: seit ende september ist die schule für<br />

gesundheits- und Krankenpflege an e<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>samen standort umgezogen. die neue heimat<br />

von schülern und Lehrern liegt genau zwischen <strong>Brüder</strong>haus und marienhof – e<strong>in</strong> idealer standort<br />

für das Krankenhaus und die schule.<br />

„ U<br />

ten Wochen. „Gut, eigentlich sogar<br />

nd, wie habt ihr euch e<strong>in</strong>gelebt?“,<br />

war die häufigste Frage <strong>in</strong> den letz-<br />

sehr gut!“, lautet dann die Antwort. Das ist<br />

um so verwunderlicher, bedenkt man, dass<br />

jahrzehntelang Schülergenerationen an beiden<br />

Standorten ausgebildet wurden. Nach ei-<br />

Foto: Bernd Westbohmke<br />

Aus zwei<br />

mach e<strong>in</strong>s<br />

ner kurzen Phase der Trauer ist allen schnell<br />

klar geworden: E<strong>in</strong> idealer Standort für e<strong>in</strong><br />

Krankenhaus mit zwei Betriebsstätten, ideale<br />

Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen für Schüler und Lehrer,<br />

und letztlich optimale Voraussetzungen, um<br />

die Krankenpflegeausbildung nach unseren<br />

Vorstellungen weiter zu entwickeln.<br />

Wenn sieben möbelpacker 2 Tage von morgens 7:00 uhr bis abends 22:00 uhr beschäftigt s<strong>in</strong>d,<br />

bekommt man e<strong>in</strong>e Vorstellung davon, was es bedeutet, wenn e<strong>in</strong>e schule – oder besser gesagt<br />

zwei schulen umziehen. 600 Kartons, 60 Tische, 100 stühle, und, und, und …<br />

„Nach der Fusion der Krankenpflegeschulen<br />

am 1. April 2005 und anderthalb Jahren geme<strong>in</strong>samer<br />

Krankenpflegeausbildung an zwei<br />

Standorten musste konsequenterweise e<strong>in</strong>e<br />

räumliche Zusammenlegung folgen. Organisatorisch<br />

wie <strong>in</strong>haltlich war die räumlich getrennte<br />

Zusammenarbeit an Grenzen gestoßen. Die<br />

Ausbildung lief gut, aber gut war uns nicht<br />

gut genug. Es sollte besser werden“, beschreibt<br />

Christoph Becker, e<strong>in</strong>er der beiden Schulleiter.<br />

Erste Überlegungen zu e<strong>in</strong>em möglichen<br />

Umzug waren im Juni 2005 formuliert worden.<br />

Grund waren die anstehenden Baumaßnahmen<br />

im 1. OG des Marienhofs und der Neubau<br />

des Therapiezentrums am <strong>Brüder</strong>haus. Der<br />

geme<strong>in</strong>same neue Standort sollte möglichst<br />

zentral zwischen beiden Betriebsstätten liegen.<br />

Das ideale Gebäude war schnell gefunden: E<strong>in</strong><br />

für Aus- und Weiterbildung konzipiertes Haus,<br />

bisher alle<strong>in</strong> von der Deutschen Angestellten<br />

Akademie (DAA) genutzt, genau zwischen <strong>Brüder</strong>haus<br />

und Marienhof gelegen.<br />

„Es war für uns alle nicht leicht, die alten<br />

Schulen zurückzulassen. Das wirklich Wichtige<br />

haben wir mitgenommen: Unsere Traditionen,<br />

unsere Werte und die Überzeugung, dass<br />

<strong>in</strong> der Zusammenführung neue Chancen und<br />

Möglichkeiten liegen“, fasst Becker zusammen<br />

Christoph Becker<br />

1/06<br />

15


Seit 25 Jahren <strong>in</strong> Bewegung<br />

die Physiotherapieschule des Katholischen Kl<strong>in</strong>ikums<br />

feiert ihr 25-jähriges Bestehen.<br />

Vor e<strong>in</strong>em Vierteljahrhundert, im november 1980, begannen die ersten schüler ihre ausbildung<br />

zum Physiotherapeuten am damaligen <strong>Brüder</strong>krankenhaus st. Josef.<br />

Die Ausbildung <strong>in</strong> der Schule umfasste bei Schulgründung<br />

nur zwei Jahre und wurde durch e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>jähriges Annerkennungspraktikum<br />

ergänzt. Die Berufsbezeichnung lautete<br />

„Krankengymnast“, e<strong>in</strong> Begriff, der 1994 mit Inkrafttreten e<strong>in</strong>es neuen<br />

Berufsgesetzes durch die Bezeichnung „Physiotherapeut“ ersetzt wurde.<br />

Die Änderung des Berufgesetzes bedeutete neben der neuen Berufsbezeichnung<br />

e<strong>in</strong>e Verlängerung der schulischen Ausbildung auf drei Jahre<br />

und den Wegfall des Praktikums.<br />

„Seit 1980 s<strong>in</strong>d im Katholischen Kl<strong>in</strong>ikum ungefähr 650 Physiotherapeuten<br />

ausgebildet worden“, <strong>in</strong>formierte Schulleiter Walter Lehnen <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>er Festrede. Die Ausbildung <strong>in</strong> der Physiotherapie verläuft sehr praxisorientiert<br />

– die enge Verknüpfung des theoretischen Unterrichts <strong>in</strong> der<br />

Schule und der praktischen Ausbildung am Patienten ist den Verantwortlichen<br />

daher besonders wichtig. „Die Auszubildenden können vormittags<br />

Spende für<br />

Kongo<br />

5.000,– 1 für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung der Diözese<br />

Bokungu-Ikela: Der Kaufmännische Direktor Alfred Ruppel überreicht<br />

Bruder Alfons-Maria Michels die großzügige Spende des Katholischen Kl<strong>in</strong>ikums<br />

für die Diözese Bokungu-Ikela.<br />

Spendenkonto<br />

Konto-Nr.: 3000075018<br />

Pax-Bank Köln (BLZ 370 601 93)<br />

Verwendungszweck:<br />

„Gesundheitsversorgung <strong>in</strong> Bokungu-Ikela“<br />

Bei Spenden ab 60,– 1 erhalten Sie<br />

automatisch e<strong>in</strong>e Spendenquittung.<br />

(Bitte Absender bei der Überweisung nicht vergessen!)<br />

Redaktion Koblenz:<br />

verantwortlich: Dr. Harald Stotz, Eva Thielmann<br />

Kontakt: Katholisches Kl<strong>in</strong>ikum Koblenz, Marienhof,<br />

Rudolf-Virchow-Straße 7, 56073 Koblenz &<br />

<strong>Brüder</strong>haus, Kard<strong>in</strong>al-Krementz-Straße 1-5, 56073<br />

Koblenz, www.kk-koblenz.de, Telefon: 0261/496-<br />

3145 (Dr. Stotz), -9232 (Thielmann), Fax: 0261/406-<br />

3149 (Dr. Stotz), e-Mail: h.stotz@kk-koblenz.de,<br />

e.thielmann@kk-koblenz.de<br />

16 1/06<br />

Mit <strong>in</strong>sgesamt 315 Ausbildungsplätzen gehört das Katholische Kl<strong>in</strong>ikum<br />

zu den größten Ausbildern im nördlichen Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>.<br />

Die Physiotherapieschule bietet derzeit 80 jungen Menschen e<strong>in</strong>e<br />

qualifizierte Ausbildung im Gesundheitsbereich. Zugangsvoraussetzungen<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Regel Realschul- oder e<strong>in</strong> vergleichbarer Abschluss,<br />

e<strong>in</strong>e andere abgeschlossene zehnjährige Schulbildung, die<br />

den Hauptschulabschluss erweitert, oder der Hauptschulabschluss<br />

und e<strong>in</strong>e m<strong>in</strong>destens zweijährige e<strong>in</strong>schlägige Berufsausbildung.<br />

Die Berufsausbildung dauert drei Jahre und umfasst <strong>in</strong>sgesamt m<strong>in</strong>destens<br />

4500 Stunden theoretischen und praktischen Unterricht.<br />

das <strong>in</strong> die Praxis umsetzen, was sie am vorherigen Nachmittag gelernt<br />

haben“, so der Schulleiter weiter. Eva Thielmann


St. Marien-Hospital Marsberg<br />

„Umbundo“ <strong>in</strong> Marsberg<br />

st.-marien-hospital hilft angolanischem K<strong>in</strong>d<br />

unter dem stichwort aus<br />

dem Leitbild „Caritas ist<br />

unser auftrag“ unterstützt<br />

das st.-marien-hospital hilfsprojekte<br />

für benachteiligte<br />

notleidende menschen,<br />

die sich e<strong>in</strong>e adäquate<br />

mediz<strong>in</strong>ische Versorgung<br />

nicht leisten können.<br />

Initiative Friedensdorf<br />

International<br />

Seit e<strong>in</strong>igen Jahren unterstützt das St.-Marien-Hospital<br />

die Initiative „Friedensdorf<br />

International“ mit Sitz <strong>in</strong> Oberhausen. Verletzte<br />

und durch kriegerische Handlungen<br />

verwundete K<strong>in</strong>der aus Angola bekommen<br />

auf diese Weise e<strong>in</strong>e Chance, <strong>in</strong> Deutschland<br />

optimal mediz<strong>in</strong>isch versorgt zu werden.<br />

Kle<strong>in</strong>e Patient<strong>in</strong> aus<br />

Prov<strong>in</strong>z Bié<br />

So kam Christ<strong>in</strong>a Jamba Bimbi aus der Prov<strong>in</strong>z<br />

Bié <strong>in</strong> Angola nach Marsberg und wird<br />

hier ihren seit längerer Zeit verwundeten<br />

l<strong>in</strong>ken Fuß behandeln lassen können. Die<br />

Neunjährige bef<strong>in</strong>det sich zum ersten Mal<br />

im Ausland. Neben ihrer Muttersprache Umbundo<br />

spricht sie e<strong>in</strong>ige Worte Portugiesisch.<br />

Das Team der Chirurgie, das bereits mehrfach<br />

junge Patienten aus Angola versorgt hat,<br />

kümmert sich mit großem Eifer um Wäsche,<br />

Spielzeug und Beschäftigung. Obwohl Christ<strong>in</strong>a<br />

viel Neues zu entdecken hat, möchte sie<br />

bald wieder nach Hause, denn ihre jüngere<br />

Schwester und ihre Eltern erwarten sie dort.<br />

Nach Abschluss der Behandlung wird die<br />

KURZ UND KNAPP<br />

Jubilare<br />

25-jähriges Jubiläum:<br />

Utta Sieren, Labor (01.01.)<br />

Gabriele Prior, Information<br />

Beate Caspari, OP<br />

Monika Muffert, Station 3, Gyn./Geb.<br />

Foto: He<strong>in</strong>rich Lake<br />

die neunjährige Christ<strong>in</strong>a Jamba Bimbi aus angola wird zur zeit kostenlos im st.-marien-hospital<br />

behandelt.<br />

junge Patient<strong>in</strong> per Sonderflug vom <strong>in</strong>ternationalen<br />

Flughafen Düsseldorf wieder zurück<br />

<strong>in</strong> ihre Heimat fliegen.<br />

60 K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Deutschland <strong>in</strong><br />

Behandlung<br />

Christ<strong>in</strong>a ist e<strong>in</strong>es von rund 60 K<strong>in</strong>dern, die<br />

beim 37. E<strong>in</strong>satz der „Friedensdorf International“<br />

bei ihrem Angola-E<strong>in</strong>satz untersucht<br />

und für die Behandlung nach Deutschland<br />

geflogen wurden. Mit den gecharterten Sonderflügen<br />

treffen die jungen Patienten <strong>in</strong><br />

Düsseldorf e<strong>in</strong> und werden von dort auf entsprechende<br />

Krankenhäuser verteilt. Für alle<br />

betroffenen K<strong>in</strong>der besteht so die Möglich-<br />

30-jähriges Jubiläum:<br />

Josef Fobbe, Technik<br />

Marlies Lohoff, Küche<br />

Marlies Kleffner, Station 2, Innere<br />

40-jähriges Jubiläum:<br />

Manfred Peter, Station 1, Innere (01.06.)<br />

keit, durch e<strong>in</strong>e hochqualifizierte Behandlung<br />

ihre Krankheiten und Verletzungen behandeln<br />

zu können und dadurch vollständig<br />

geheilt zu werden.<br />

Christ<strong>in</strong>as Lebensfreude ist<br />

ungebrochen<br />

Auch wenn es mit der Verständigung etwas<br />

hapert, sche<strong>in</strong>t bei Christ<strong>in</strong>a die Lebensfreude<br />

nicht untergegangen zu se<strong>in</strong>. Ihr erfrischender<br />

Gesang br<strong>in</strong>gt fröhliche Töne <strong>in</strong><br />

den sonst so e<strong>in</strong>tönigen Krankenhausalltag.<br />

He<strong>in</strong>rich Lake<br />

Redaktion Marsberg:<br />

He<strong>in</strong>rich Lake (verantwortlich)<br />

Kontakt: St.-Marien-Hospital Marsberg,<br />

Marienstr. 2, 34431 Marsberg, www.bk-marsberg.de,<br />

Telefon: 02992/605-5015, Fax: 02992/605-5013,<br />

e-Mail: h.lake@bk-marsberg.de<br />

1/06<br />

17


Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> Montabaur<br />

Belegarztwechsel<br />

<strong>in</strong> der HNO<br />

seit Juli 2005 steht die Belegarztabteilung<br />

hno unter neuer Leitung<br />

Mit offiziellem Wechsel zum<br />

1. Juli 2005 übernahm Dr. Michael<br />

Schröter die seit über<br />

28 Jahren bestehende HNO-Abteilung am<br />

Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>in</strong><br />

Montabaur. Der 1965 geborene Dr. Schröter<br />

widmete sich dem Studium der Humanmediz<strong>in</strong><br />

an der Justus-Liebig-Universität Gießen.<br />

Seit 1989 war er im Bundeswehrzentralkrankenhaus<br />

<strong>in</strong> Koblenz als Arzt-im-Praktikum<br />

und später als Assistenzarzt <strong>in</strong> der HNO tätig.<br />

Bis 2001 hat er über verschiedene Stationen<br />

se<strong>in</strong>e Facharztanerkennung für Hals-Nasen-<br />

Ohren-Heilkunde erlangt und war seither als<br />

Oberarzt im Bundeswehrzentralkrankenhaus<br />

Koblenz mit den Schwerpunkten „OP und<br />

Station“ tätig. Als Basis zählen für Dr. Schröter<br />

gutes Mite<strong>in</strong>ander sowie gute Arbeitsorganisation,<br />

wobei auch die permanente Weiterentwicklung<br />

für ihn von grundsätzlicher<br />

Bedeutung ist. Im November 2005 wurden<br />

die Renovierungsarbeiten der Praxisräume<br />

abgeschlossen. Mit e<strong>in</strong>er neuen HNO-Untersuchungse<strong>in</strong>heit<br />

und e<strong>in</strong>em zusätzlichen<br />

Untersuchungsraum, wo auch die Möglichkeit<br />

der Behandlung von Patienten direkt im<br />

Bett gegeben ist, wurde das Leistungsspektrum<br />

erweitert und abgerundet. Nach Aussage<br />

seit 1. Juli 2005 leitet dr. michael schröter<br />

die hno-abteilung am Krankenhaus der<br />

<strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> montabaur.<br />

18 1/06<br />

Fotos: Cor<strong>in</strong>a Köhler, Montabaur<br />

von Dr. Schröter wird das erweiterte Angebot<br />

<strong>in</strong> der Region gut angenommen. Weitere Informationen<br />

erhalten sie unter 02602/122-<br />

771 oder dr.schroeter@barmherzige-brueder.de.<br />

Übersicht Leistungsspektrum:<br />

Operative Standarde<strong>in</strong>griffe<br />

• Polypen, Ohr-OP bei K<strong>in</strong>dern<br />

• Mandel-OP<br />

• Nasenscheidewand<br />

• Nasennebenhöhlenchirurgie<br />

• Laserchirurgie<br />

• Kehlkopfchirurgie<br />

• Schnarch-OP, Gaumensegelstraffung<br />

• Gesichtschirurgie<br />

• Speicheldrüsenchirurgie<br />

• Plastische Chirurgie<br />

• Nasenplastiken<br />

• Ohranlegeplastik<br />

• Augenlidplastik<br />

Ambulante Behandlung<br />

• komplette konservative Diagnostik und<br />

Behandlung des Fachgebietes,<br />

• Sonographie der Nasennebenhöhlen und<br />

Gesichts- und Halsweichteile (schonende<br />

Behandlung, da Röntgenstrahlenbelastung<br />

entfällt)<br />

• Allergiediagnostik und -therapie<br />

• Neurootologische Diagnostik, Durchführung<br />

von otoakustischen Emissionen (objektive<br />

Innenohrdiagnostik)<br />

• Hirnstammautometrie (Hörnervendiagnostik)<br />

• Akupunktur (Körper, Ohr, Schädel) für Erkrankungen<br />

des Fachbereiches<br />

• Ästhetische Gesichtsmediz<strong>in</strong> (Faltenbehandlung<br />

mittels Botox, Hyaloronsäure)<br />

Maike Jantzen unterstützt<br />

Dr. Schröter bei Ästhetischer<br />

Gesichtsmediz<strong>in</strong><br />

Ganzheitliche Kosmetik ist das Spezialgebiet<br />

von Maike Jantzen. Ihr kosmetisches Knowhow<br />

hat sie mit umfassenden Kenntnissen <strong>in</strong><br />

Akupunktur und Akupressur zu e<strong>in</strong>em Kon-<br />

die Patienten profitieren vom breiten<br />

Leistungsspektrum der hno-abteilung.<br />

maike Jantzen und ihr Team<br />

zept verbunden, das westliches und östliches<br />

Wissen komb<strong>in</strong>iert und für e<strong>in</strong> entspannteres<br />

Aussehen und gestraffte Gesichtskonturen<br />

sorgt. Stress, seelische Belastung, falsche Ernährung<br />

und Krankheit blockieren den natürlichen<br />

Energiestrom. Um den Energiefluss<br />

im Körper zu aktivieren und harmonisieren,<br />

bedient sie sich der ch<strong>in</strong>esischen Akupunktur,<br />

welche mit Meridianen, das heißt Energiekanälen<br />

im menschlichen Körper, arbeitet.<br />

Maike Jantzen, die sich seit mehr als<br />

e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb Jahrzehnten mit der ch<strong>in</strong>esischen<br />

Kosmetik beschäftigt, punktiert diese Meridiane<br />

sanft ohne Nadeln mit e<strong>in</strong>em speziell<br />

dafür ausgestatteten Gerät. Falten werden<br />

für lange Zeit beseitigt beziehungsweise gemildert<br />

– e<strong>in</strong> „Face-Lift<strong>in</strong>g“ mit absoluter<br />

Risikofreiheit. Cor<strong>in</strong>a Köhler


KURZ UND KNAPP<br />

Gespräche über Kooperation<br />

mit Herz-Jesu-Krankenhaus<br />

Dernbach beendet<br />

gesellschafter des Katholischen<br />

Kl<strong>in</strong>ikums Koblenz sprechen sich für<br />

zusammenarbeit mit Krankenhaus <strong>in</strong><br />

montabaur aus.<br />

Gesellschafter des Katholischen K<strong>in</strong>ikums Koblenz,<br />

Vertreter der beteiligten Orden sowie die Direktorien<br />

und der Geschäftsführende Vorstand des BBT<br />

e. V. streben nach ersten Gesprächen e<strong>in</strong>e enge Zusammenarbeit<br />

der beiden Häuser <strong>in</strong> Koblenz und Montabaur an.<br />

Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> Montabaur<br />

Herzwoche 2005<br />

herz<strong>in</strong>farkt? niemals zögern – notruf<br />

wählen!<br />

Neues Zentrum für über<br />

800 Patienten<br />

Mit der Eröffnung des neuen Magen-Darm-Zentrums<br />

am 10.<br />

Januar 2006 optimiert das Krankenhaus<br />

der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> Montabaur<br />

die Versorgung der Patienten mit e<strong>in</strong>em neuen<br />

Behandlungskonzept. Die über 800 Patienten,<br />

die jährlich mit Magen-Darm-Erkrankungen<br />

im Montabaurer Krankenhaus behandelt werden,<br />

profitieren hierbei <strong>in</strong>sbesondere durch<br />

die organisatiorische Zusammenführung der<br />

beiden Fachabteilungen. Diese zielen bewusst<br />

auch auf die engere Zusammenarbeit mit<br />

den niedergelassenen Ärzten und die Beratung<br />

der Patientenangehörigen. „Das <strong>in</strong>terne<br />

Schnittstellenmanagement zwischen Innerer<br />

Unter dem diesjährigen Thema „Herz<strong>in</strong>farkt? Niemals<br />

zögern – Notruf wählen!“ veranstaltete Dr.<br />

Thomas Schöberl, Chefarzt der Inneren Abteilung<br />

im Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>in</strong> Montabaur, am<br />

25. November 2005 e<strong>in</strong>e Vortragsveranstaltung für Patienten<br />

und Interessierte. Vorgestellt wurden verschiedene Behandlungsmöglichkeiten.<br />

Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> montabaur startet mit<br />

neuem Versorgungskonztept<br />

Mediz<strong>in</strong> und Chirurgie wird nun <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er eigenständigen<br />

Funktionse<strong>in</strong>heit unseres Hauses<br />

zusammengefasst. Das bedeutet konkret:<br />

Die Wege s<strong>in</strong>d kürzer, die Diagnostik f<strong>in</strong>det<br />

an e<strong>in</strong>em Ort statt und Behandlungsentscheidungen<br />

können bei akuten Erkrankungen im<br />

Magen-Darm-Trakt noch schneller zwischen<br />

Hausarzt und Fachärzten abgestimmt werden“,<br />

betont Dr. Düsseldorf die Vorteile dieses<br />

neuen Organisationskonzeptes. E<strong>in</strong> weiterer<br />

Vorteil: Die Patienten und deren Angehörige<br />

werden <strong>in</strong> diesem ganzheitlichen Untersuchungs-<br />

und Behandlungskonzept umfassend<br />

<strong>in</strong>formiert und über die notwendigen Behandlungsschritte<br />

direkt aufgeklärt. Durch die<br />

beabsichtigte Angliederung e<strong>in</strong>er fachgastroenterologischen<br />

Praxis an das Krankenhaus<br />

noch im ersten Halbjahr 2006 ermöglicht<br />

das Krankenhaus am Standort e<strong>in</strong>e optimale<br />

Gesundheitsversorgung für alle Patienten mit<br />

Erkrankungen im Magen-Darm-Bereich.<br />

Cor<strong>in</strong>a Köhler<br />

Redaktion Montabaur:<br />

Cor<strong>in</strong>a Köhler (verantwortlich)<br />

Kontakt: Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n<br />

<strong>Brüder</strong> Montabaur, Koblenzer Straße 11-13,<br />

56410 Montabaur, www.bkh-montabaur.de,<br />

Telefon: 02602/122-701, Fax:02602/122-737,<br />

e-Mail: <strong>in</strong>fo@barmherzige-brueder.de<br />

1/06<br />

19


Osteraugen<br />

Ich wünsche uns Osteraugen,<br />

die im Tod bis zum Leben,<br />

<strong>in</strong> der Schuld bis zur Vergebung,<br />

<strong>in</strong> der Trennung bis zur E<strong>in</strong>heit,<br />

<strong>in</strong> den Wunden bis zur Herrlichkeit,<br />

im Menschen bis zu Gott,<br />

im Ich bis zum Du<br />

zu sehn vermögen.<br />

Und dazu alle österliche Kraft.<br />

Klaus Hemmerle


<strong>Brüder</strong>krankenhaus St. Josef Paderborn<br />

Neue Strategien im Bereich<br />

Gastro enterologie und Pneumologie<br />

mediz<strong>in</strong>er des <strong>Brüder</strong>krankenhauses<br />

st. Josef Paderborn luden zur ärztlichen<br />

Fortbildung <strong>in</strong> den Technologiepark<br />

Paderborn e<strong>in</strong>.<br />

22 1/06<br />

Im November 2005 fand unter dem Motto: „Was gibt<br />

es Neues <strong>in</strong> Gastroenterologie und Pneumologie?“<br />

e<strong>in</strong>e Fortbildungsreihe <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der<br />

Akademie für ärztliche Fortbildung der ÄKWL und KVWL<br />

statt.<br />

Dr. Thomas Walther, Oberarzt der Kl<strong>in</strong>ik für Gastroenterologie<br />

im <strong>Brüder</strong>krankenhaus St. Josef, referierte<br />

über die endosonographisch gesteuerte Punktion (EUS-<br />

FNA) mediast<strong>in</strong>aler und pankreatischer Tumore (s. Kasten<br />

S. 23, Mitte).<br />

Im e<strong>in</strong>em weiteren Vortrag von Dr. Jörn-Carsten<br />

Studt, Oberarzt der Kl<strong>in</strong>ik für Gastroenterologie im<br />

<strong>Brüder</strong>krankenhaus St. Josef, wurde das Verfahren der<br />

Radiofrequenzablation primärer und sekundärer Lebertumore<br />

anschaulich beleuchtet (s. Kasten rechts).<br />

Dr. Horst Ahrens, Chefarzt der Kl<strong>in</strong>ik für Gastroenterologie,<br />

beurteilte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Referat die Doppelballonenteroskopie<br />

als entscheidenden Durchbruch <strong>in</strong> der<br />

endoskopischen Diagnostik und Therapie von Dünndarm<br />

erkrankungen.<br />

Die Referenten des Abends<br />

freuten sich über e<strong>in</strong>e positive<br />

Resonanz der Teilnehmer:<br />

(v. li.) Dr. Horst Ahrens,<br />

Dr. Hans-Christian Buschmann,<br />

Prof. Dr. Wolfgang Petermann,<br />

Dr. Jörn-Carsten Studt,<br />

Dr. Ralf Krön<strong>in</strong>g und<br />

Dr. Thomas Walther<br />

Das Verfahren der ultraschallgesteuerten Radiofrequenzablation<br />

wird im <strong>Brüder</strong>krankenhaus St. Josef Paderborn<br />

seit Oktober 2005 e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

In der Behandlung vom primären Leberkrebs ist die Leberchirurgie<br />

mit Resektion und die Lebertransplantation bisher<br />

Standard <strong>in</strong> der Therapie. Leider können so nur max. 30<br />

Prozent der Patienten behandelt werden, die übrigen s<strong>in</strong>d<br />

aufgrund ihres Allgeme<strong>in</strong>zustandes, der Lage und Größe der<br />

Tumoren nicht operabel. Unbehandelt versterben nahezu<br />

alle Patienten <strong>in</strong>nerhalb von fünf Jahren an ihrer Tumorerkrankung.<br />

Für diese Patienten gibt es seit Neuerem das<br />

schonende Verfahren der Radiofrequenzablation, bei dem<br />

über e<strong>in</strong>e dünne ultraschallgesteuert <strong>in</strong> den Tumor e<strong>in</strong>geführte<br />

Kanüle e<strong>in</strong> Hochfrequenzstrom appliziert wird, der<br />

den Tumor gezielt über Hitzeentwicklung zerstört. Über die<br />

Ultraschallkontrolle ist es dabei sogar möglich, die Lage der<br />

Kanüle jederzeit so zu korrigieren, dass oft e<strong>in</strong>e vollständige<br />

Zerstörung des Tumors möglich ist. Begrenzungen der Therapie<strong>in</strong>dikation<br />

ergeben sich durch die Tumorgröße, die Zahl<br />

der Absiedelungen und e<strong>in</strong>iger Begleiterkrankungen. So lässt<br />

sich die Prognose des Patienten bei e<strong>in</strong>er ger<strong>in</strong>gen Komplikationsrate<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Maße deutlich bessern, dass mehr als<br />

30 Prozent der behandelbaren Patienten die folgenden fünf<br />

Jahre erleben. Auch bei Absiedelungen anderer Tumoren <strong>in</strong><br />

der Leber ist es möglich, nach Ausschöpfung chirurgischer<br />

Möglichkeiten und der Chemotherapie die Prognose der Patienten<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Fällen deutlich zu bessern.<br />

Foto: Thomas schäfers


Als wichtige diagnostische Voruntersuchung hob Prof.<br />

Dr. Wolfgang Petermann, Chefarzt der Mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Kl<strong>in</strong>ik im <strong>Brüder</strong>krankenhaus, die Spiroergometrie bei<br />

der Beurteilung der Operabilität von Risikopatienten<br />

hervor.<br />

Bei der Frühdiagnostik von Bronchialkar z<strong>in</strong>omen<br />

nimmt die Autofluoreszenzbronchos kopie e<strong>in</strong>en wichtigen<br />

Platz e<strong>in</strong>. Dr. Ralf Krön<strong>in</strong>g, Oberarzt der Mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Kl<strong>in</strong>ik im <strong>Brüder</strong>krankenhaus, erläuterte <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>em Vortrag, dass diese Art Bronchoskopie durch<br />

photodynamische Techniken Tumorveränderungen an<br />

der Bronchialschleimhaut frühzeitiger erkennen lässt.<br />

Zum Abschluss der Veranstaltung gab Dr. Hans-<br />

Christian Buschmann, Oberarzt der Mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Kl<strong>in</strong>ik, e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die transbronchiale Nadelaspi-<br />

Die Endosonographie ist e<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation aus Endoskopie<br />

und Sonographie. An der Spitze e<strong>in</strong>es Gastroduodenoskopes<br />

ist e<strong>in</strong>e m<strong>in</strong>iaturvisierte zehn Millimeter<br />

große Ultra schalle<strong>in</strong>heit <strong>in</strong>tegriert, die hochaufgelöste<br />

Bilder sowohl von der Wand des Verdauungsschlauches<br />

als auch von benachbarten Organen liefert.<br />

Bei der endosonographisch gestützten Fe<strong>in</strong>nadelpunktion<br />

(EUS-FNA) besteht die Möglichkeit der<br />

Punktion e<strong>in</strong>es Prozesses bei kont<strong>in</strong>uierlicher Ultraschallsicht.<br />

Sowohl aus zahlreichen Studien als auch aus eigenen<br />

Erfahrungen der letzten anderthalb Jahre ist festzustellen,<br />

dass die EUS-FNA e<strong>in</strong>e zuverlässige, sichere,<br />

komplikationsarme und für den Patienten komfortable<br />

Methode zur Gewebegew<strong>in</strong>nung aus unklaren<br />

Läsionen <strong>in</strong> unmittelbarer Nähe des oberen Gastro<strong>in</strong>test<strong>in</strong>altraktes<br />

ist.<br />

Das <strong>Brüder</strong>krankenhaus ist als vierte<br />

Kl<strong>in</strong>ik im Trägerverbund des BBT<br />

e.V. nach proCum Cert <strong>in</strong>klusive<br />

KTQ zertifiziert worden.<br />

Damit wurde e<strong>in</strong> wichtiger Abschnitt zur<br />

Qualitätsorientierung und -sicherung abge-<br />

Neue Strategien im Bereich Gastroenterologie<br />

und Pneumologie<br />

Mediz<strong>in</strong>er des <strong>Brüder</strong>krankenhauses St. Josef Paderborn<br />

luden zur ärztlichen Fortbildung <strong>in</strong> den Technologiepark<br />

Paderborn e<strong>in</strong>.<br />

Unter Echtzeit-Kontrolle (Real-time-biopsy) können<br />

unter anderem mit hoher diagnostischer Treffsicherheit<br />

von bis zu 95 Prozent punktiert werden:<br />

• Tumore und Lymphknoten im h<strong>in</strong>teren, der Speiseröhre<br />

anliegenden Mediast<strong>in</strong>um,<br />

• vom Magen aus Lymphknoten im Bereich des Truncus<br />

coeliacus, der e<strong>in</strong>e Lymph-Abfluss-Station vieler<br />

<strong>in</strong>tra- und retroperitoneal gelegener Organe darstellt,<br />

• die l<strong>in</strong>ke Nebenniere als relativ häufiger Ort e<strong>in</strong>er<br />

Lungentumor-Absiedlung,<br />

• Raumforderungen der Bauchspeicheldrüse, welche<br />

der Magen- und Duodenalwand direkt anliegt.<br />

Die Sicherung der Histologie ist für die weitere therapeutische<br />

Entscheidung <strong>in</strong> der Regel von entscheidender<br />

Bedeutung, ob operatives, palliatives, oder neoadjuvantes<br />

Vorgehen angezeigt ist.<br />

Hohe Qualität im <strong>Brüder</strong>kranken haus<br />

St. Josef Paderborn: Zertifizierung geschafft<br />

schlossen. Mit dieser Zertifizierung gehört das<br />

Krankenhaus zu den rund 110 erfolgreichen<br />

Krankenhäusern von <strong>in</strong>sgesamt rund 2.200 <strong>in</strong><br />

Deutschland, die sich <strong>in</strong> den vergangenen drei<br />

Jahren freiwillig dieser externen strukturierten<br />

Überprüfung der selbst gesetzten Qualitätsmaßstäbe<br />

unterzogen haben.<br />

Mit der Erlangung des Zertifikates untermauert<br />

das <strong>Brüder</strong>krankenhaus se<strong>in</strong><br />

Bestreben, die angebotenen Leistungen im<br />

Rahmen e<strong>in</strong>es kont<strong>in</strong>uierlichen Verbesserungsprozesses<br />

ständig zu überprüfen und<br />

weiterzuentwickeln.<br />

<strong>Brüder</strong>krankenhaus St. Josef Paderborn<br />

ration (TBNA), die beim Lymphknotenstag<strong>in</strong>g essentiell<br />

für die Therapie des Bronchialkarz<strong>in</strong>oms ist. Diese kann<br />

mit endobronchialer Ultraschall (EBUS)-Lokalisation<br />

durchgeführt werden und stellt e<strong>in</strong>e effektive und sichere<br />

Methode zur Klärung e<strong>in</strong>er mediast<strong>in</strong>alen Lymphknotenvergrößerung<br />

dar. Thomas Schäfers<br />

Das ist für die Positionierung des <strong>Brüder</strong>krankenhauses<br />

im Wettbewerb und die wirtschaftliche<br />

Zukunft von besonderer Wichtigkeit.<br />

Thomas Schäfers<br />

Hohe Qualität im <strong>Brüder</strong>krankenhaus<br />

St. Josef<br />

Paderborn: Zertifizierung<br />

geschafft<br />

Das <strong>Brüder</strong>krankenhaus ist als vierte Kl<strong>in</strong>ik<br />

im Trägerverbund des BBT e.V. nach<br />

proCum Cert <strong>in</strong>klusive KTQ zertifiziert<br />

worden.<br />

1/06<br />

23


<strong>Brüder</strong>krankenhaus St. Josef Paderborn<br />

Chefarzt greift zu Hammer und Säge<br />

7. orthopädie-sympo sium <strong>in</strong> Paderborn<br />

Mit Bohrmasch<strong>in</strong>e, Hammer und<br />

Säge machte sich Privat-Dozent<br />

Dr. Norbert L<strong>in</strong>dner ans Werk:<br />

Der Chefarzt der Kl<strong>in</strong>ik für Orthopädie und<br />

Orthopädische Chirurgie des <strong>Brüder</strong>krankenhauses<br />

St. Josef baute beim Gesundheitstag<br />

der Paderborner Kl<strong>in</strong>ik im He<strong>in</strong>z-Nixdorf-Museumsforum<br />

e<strong>in</strong>e Hüft- und e<strong>in</strong>e<br />

Knieprothese am Kunstknochen e<strong>in</strong>. Neben<br />

diesem spannenden Ausflug <strong>in</strong> die Praxis<br />

Die Service-Stände, hier Blutzuckermes sung,<br />

waren den ganzen Tag gut besucht.<br />

News & Facts<br />

Seit dem Auftrag der Generalversammlung<br />

der Vere<strong>in</strong>ten Nationen (VN) im<br />

November 2001 verhandelt die Staatengeme<strong>in</strong>schaft<br />

e<strong>in</strong>e „umfassende und <strong>in</strong>tegrale<br />

<strong>in</strong>ternationale Konvention zum Schutz<br />

und zur Förderung der Rechte und der Würde<br />

von Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen“ (VN-Beh<strong>in</strong>dertenrechtekonvention).<br />

E<strong>in</strong> Jahr ist es her, dass die Experten-Arbeitsgruppe<br />

der VN e<strong>in</strong>en ersten Arbeitsentwurf<br />

für diese achte <strong>in</strong>ternationale Menschenrechtskonvention<br />

vorlegte. Nun lud das Bundesm<strong>in</strong>isterium<br />

für Gesundheit und Soziale<br />

Sicherung geme<strong>in</strong>sam mit dem Beauftragten<br />

der Bundesregierung für die Belange beh<strong>in</strong>derter<br />

Menschen – unter E<strong>in</strong>beziehung<br />

des Auswärtigen Amtes – zur Fachkonferenz<br />

„Menschenrechte und Beh<strong>in</strong>derung“ e<strong>in</strong>. Unter<br />

diesem Stichwort wurden am 22. November<br />

2004 die hochaktuellen Entwicklungen<br />

und Fortschritte bei der Erarbeitung e<strong>in</strong>er VN-<br />

24 1/06<br />

7. Orthopädie-Symposium<br />

<strong>in</strong> Paderborn<br />

Gesundheitstag der Kl<strong>in</strong>ik für Orthopädie<br />

und Orthopädische Chi rurgie des <strong>Brüder</strong>krankenhauses<br />

St. Josef unter dem Motto<br />

„Good Ag<strong>in</strong>g – Gesund älter werden“<br />

lockte viele <strong>in</strong>teressierte Bürger<strong>in</strong>nen und<br />

Bürger an.<br />

Privat-Dozent Dr. Norbert L<strong>in</strong>dner (li.)<br />

bei der Arbeit<br />

Ergebnisse der Fachkonferenz „Menschenrechte<br />

und Beh<strong>in</strong>derung“ veröffentlicht<br />

Beh<strong>in</strong>dertenrechtekonvention aufgezeigt und<br />

noch bestehende Schwierigkeiten diskutiert.<br />

In vier Arbeitsgruppen erörterten Experten aus<br />

Verbänden, <strong>in</strong>ternationalen Nichtregierungsorganisationen,<br />

den VN und den zuständigen<br />

M<strong>in</strong>isterien vier wichtige und bei den <strong>in</strong>ternationalen<br />

Verhandlungen streitige Themen:<br />

• Schutz vor E<strong>in</strong>griffen <strong>in</strong> die Selbstbestimmungsrechte<br />

beh<strong>in</strong>derter Menschen<br />

• Der Diskrim<strong>in</strong>ierungsbegriff <strong>in</strong> der VN-Konvention<br />

für die Rechte von Menschen mit<br />

Beh<strong>in</strong>derungen<br />

• Internationale Kooperation im Bereich der<br />

Rechte von Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />

• Monitor<strong>in</strong>g-Mechanismen für die VN-Konvention<br />

zum Schutz der Rechte von Menschen<br />

mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />

Die Ergebnisse s<strong>in</strong>d veröffentlicht und<br />

können direkt beim Bundesm<strong>in</strong>isterium für<br />

Arbeit und Soziales www.bmas.bund.de bestellt<br />

werden.<br />

vermittelte der Gesundheitstag unter dem<br />

Motto „Good Ag<strong>in</strong>g – Gesund älter werden“<br />

mit vielen Vorträgen für <strong>in</strong>teressierte Bürger<br />

vor allem theoretisches Wissen. Die Aktionsfläche<br />

machte ihrem Namen mit Nordic-<br />

Walk<strong>in</strong>g-Kursen und Laufband-Analyse alle<br />

Ehre. Abgerundet wurde die Veranstaltung<br />

mit e<strong>in</strong>er Autogrammstunde mit Fußballern<br />

des Zweitligisten SC Paderborn 07.<br />

Thomas Schäfers<br />

Redaktion Paderborn:<br />

Thomas Schäfers (verantwortlich)<br />

Kontakt: <strong>Brüder</strong>krankenhaus St. Josef Paderborn,<br />

Husener Straße 46, 33098 Paderborn,<br />

www.bk-paderborn.de,<br />

Telefon: 05251/702-18 88, Fax: 05251/702-1889,<br />

e-Mail: t.schaefers@bk-paderborn.de<br />

Sozialkatechismus<br />

jetzt auf Deutsch<br />

Der so genannte Sozialkatechismus<br />

der Kirche ist jetzt auch auf Deutsch<br />

zu haben. Der Vorsitzende der Deutschen<br />

Bischofskonferenz, Kard<strong>in</strong>al Karl Lehmann,<br />

stellte das Handbuch der kirchlichen<br />

Soziallehre am 1. Februar <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>z vor.<br />

„Viele Themen werden durch das Kompendium<br />

neu <strong>in</strong> das Gespräch gebracht.<br />

Dies gibt Anregungen für e<strong>in</strong>e schöpferische<br />

Beschäftigung mit aktuellen Problemen, die<br />

von Fragen wie z. B. dem Recht auf Arbeit bis<br />

zur Umwelt ethik reichen. Das Verhältnis von<br />

Theologie und katholischer Soziallehre wird<br />

neu thematisiert werden. Auch das Verhältnis<br />

zur säkularen Sozialethik kommt wieder auf<br />

die Tagesordnung“, unterstrich Kard<strong>in</strong>al Lehmann.<br />

Das „Kompendium der Soziallehre der<br />

Kirche“ ist im Herder Verlag, Freiburg erschienen.


Foto: Thomas schäfers<br />

Ausbau der Sektion<br />

Thorax chirurgie im<br />

<strong>Brüder</strong>krankenhaus<br />

St. Josef Paderborn<br />

Lungenkompetenzzentrum mit Pneumologie,<br />

onkologie und strahlentherapie<br />

In der Kl<strong>in</strong>ik für Chirurgie des <strong>Brüder</strong>krankenhauses<br />

wird unter Leitung des<br />

Thorax- und Viszeralchirurgen Dr. Herbert<br />

Anheier seit Jahren e<strong>in</strong>e zunehmende Anzahl<br />

thoraxchirurgischer E<strong>in</strong>griffe erfolgreich<br />

durchgeführt.<br />

Im November 2005 g<strong>in</strong>gen aus der Chirurgischen<br />

Kl<strong>in</strong>ik die Kl<strong>in</strong>ik für Allgeme<strong>in</strong>-,<br />

Viszeral- und Thoraxchirurgie und die Kl<strong>in</strong>ik<br />

für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie<br />

entsprechend dem Konzept der fachspezifischen<br />

chirurgischen Ausrichtung des<br />

Hauses hervor.<br />

Die Kl<strong>in</strong>ik für Allgeme<strong>in</strong>-, Viszeral- und<br />

Thoraxchirurgie wird zu den Sektionen Thoraxchirurgie<br />

und Viszeralchirurgie ausgebaut.<br />

Hier wird vom <strong>Brüder</strong>krankenhaus e<strong>in</strong>er<br />

sich <strong>in</strong> den letzten Jahren national und <strong>in</strong>ternational<br />

abzeichnenden Entwicklung zu<br />

Kompetenzzentren für spezielle Erkrankungsgruppen<br />

Rechnung getragen.<br />

Die fachliche Verknüpfung der Thoraxchirurgie<br />

mit der Pneumologie unter E<strong>in</strong>beziehung<br />

der Onkologie und Strahlentherapie (Radioonkologie)<br />

machen e<strong>in</strong>e der Lungenerkrankung<br />

des Patienten entsprechende kl<strong>in</strong>ische Behandlung<br />

mit optimierten Wegen und fachübergreifenden<br />

Lösungen auf hohem diagnostischen<br />

und therapeutischen Niveau möglich.<br />

Hier erfolgt die Orientierung am Patienten<br />

und se<strong>in</strong>er Erkrankung mit allen erforderli-<br />

chen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten<br />

im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es kl<strong>in</strong>isch optimierten<br />

Behandlungspfades (cl<strong>in</strong>ical pathway).<br />

Dr. Scholz verstärkt das Team<br />

Zur Verstärkung und zum Ausbau der personellen<br />

und fachlichen Kompetenz wurde<br />

mit Oberarzt Dr. Guido Scholz e<strong>in</strong> weiterer<br />

Thoraxchirurg verpflichtet und mit der Ausweitung<br />

der Thoraxchirurgie betraut. Scholz<br />

ist Facharzt für Chirurgie mit der Schwerpunktbezeichnung<br />

Thoraxchirurgie. Er war<br />

zuvor sechs Jahre bei Dr. Dietmar Frey <strong>in</strong> der<br />

Thorax- und Kardiovaskularchirurgie im Kl<strong>in</strong>ikum<br />

Ibbenbüren tätig.<br />

Das mediz<strong>in</strong>ische Leistungsspektrum<br />

des Schwerpunktes Thoraxchirurgie umfasst<br />

e<strong>in</strong>erseits die operative Funktionsbeurteilung<br />

und Diagnostik von Lungenerkrankungen<br />

im Verbund mit der Pneumologie und andererseits<br />

die operative Therapie von Lungenerkrankungen<br />

wie gutartiger und bösartiger<br />

Tumore der Lunge, des Rippenfells, des<br />

Mittelfellraums und der Brustwand, Eiterungen<br />

der Lunge und des Brustraumes, die<br />

operative Sanierung bei unspezifischen und<br />

spezifischen Infektionen (Tuberkulose, Aspergillose<br />

etc.) und anderer Lungenerkrankungen.<br />

Außerdem werden chronische Ergüsse,<br />

Heilungsstörungen am knöchernen Brustkorb<br />

und am Brustbe<strong>in</strong>, Lungenfesselungen und<br />

<strong>Brüder</strong>krankenhaus St. Josef Paderborn<br />

Arbeiten sehr eng zusammen: Chefarzt<br />

Dr. Herbert Anheier (li.) und Oberarzt Dr.<br />

Guido Scholz tauschen sich regelmäßig über<br />

Diagnosen und Therapien ihrer Patienten aus.<br />

Ausbau der Sektion<br />

Thoraxchirurgie im<br />

<strong>Brüder</strong>krankenhaus<br />

St. Josef Paderborn<br />

Die Kl<strong>in</strong>ik für Allgeme<strong>in</strong>-, Viszeral- und<br />

Thoraxchirurgie wird zu den Sektionen<br />

Thoraxchirurgie und Viszeralchirurgie<br />

ausgebaut.<br />

Lungenemphyseme chirurgisch behandelt.<br />

H<strong>in</strong>zu kommen Operationen am Zwerchfell<br />

und die thorakale Verletzungsversorgung. Bei<br />

gegebener Indikation kommen Videoassistierte<br />

(VATS) oder M<strong>in</strong>imal<strong>in</strong>vasive Verfahren<br />

(MIC) zum E<strong>in</strong>satz.<br />

Interdiszipl<strong>in</strong>är optimal<br />

versorgt<br />

Besonderer Wert wird neben e<strong>in</strong>em hohen<br />

fachlichen Niveau <strong>in</strong> der Thoraxchirurgie auf<br />

die perioperative Schmerzbehandlung durch<br />

spezielle Verfahren und die psychoonkologische<br />

Mitbetreuung und Seelsorge der Patienten<br />

gelegt.<br />

Ziel ist e<strong>in</strong>e vom Patienten und der Erkrankung<br />

ausgehende fachübergreifende<br />

Vernetzung zur optimalen Betreuung und<br />

Behandlung der Betroffenen, der sich alle verpflichtet<br />

fühlen. Thomas Schäfers<br />

1/06<br />

25


Der Jakobs-Pilgerweg<br />

führt durch die E<strong>in</strong>richtung<br />

der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong><br />

<strong>in</strong> Rilch<strong>in</strong>gen<br />

Im Frühjahr 2006 wird das Saarland um<br />

e<strong>in</strong>e Attraktion reicher se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e Etappe<br />

des St. Jakobus-Weges startet am Kloster<br />

Hornbach und führt über den südlichen Bliesgau<br />

über Saarbrücker Gemarkungen bis nach<br />

Metz.<br />

Das Jakobsweg-Projekt soll vor allem zum<br />

Katholikentag viele Pilger anlocken. Es wurde<br />

e<strong>in</strong>e Nord- und Südroute angelegt. Beide Strecken<br />

s<strong>in</strong>d rund 120 km lang und folgen der<br />

alten Pilgerachse, die e<strong>in</strong>st von Speyer nach<br />

Lothr<strong>in</strong>gen führte. Die Südroute wird durch<br />

unsere E<strong>in</strong>richtung führen – allerd<strong>in</strong>gs ist der<br />

genaue Wegverlauf noch <strong>in</strong> Planung. Doch im<br />

Frühjahr 2006 soll alles fertig se<strong>in</strong>. Die Routen,<br />

die Beschilderung – mit der bekannten<br />

Jakobsmuschel als Wegweiser –, die Infobroschüren<br />

mit dem Namen unseres Hauses; dar<strong>in</strong><br />

enthalten der H<strong>in</strong>weis auf die Möglichkeit<br />

der Unterkunft <strong>in</strong> unseren Gästezimmern und<br />

des Mittagsmahles <strong>in</strong> unserer Cafeteria sowie<br />

Landkarten, wo ebenso unsere E<strong>in</strong>richtung<br />

e<strong>in</strong>getragen wird. Die offizielle Eröffnung mit<br />

Herrn Stadtverbandspräsident Burkhart erfolgt<br />

am 2. März um 12 Uhr.<br />

H<strong>in</strong>tergrund des Jakobs-Pilgerweges ist<br />

der seit über 1.000 Jahren h<strong>in</strong>durch betriebene<br />

Wallfahrtsweg zum Grab des Heiligen Jakobus<br />

im spanischen Santiago de Compostela. Im<br />

Mittelalter war dieser Wallfahrtsort neben Je-<br />

Spatenstich zum Jakobspilgerweg am 3.3.2006<br />

rusalem und Rom der drittwichtigste <strong>in</strong> der gesamten<br />

Christenheit, und noch heute pilgern<br />

jährlich Millionen von Menschen zum Grab<br />

des Heiligen Jakobus. Die Legende überliefert,<br />

dass der Apostel Jakobus der Ältere – nach se<strong>in</strong>em<br />

Märtyrer-Tod im Jahre 44 – nach Galicien<br />

überführt und <strong>in</strong> Santiago de Compostela<br />

begraben wurde. Um das Jahr 813 wurde das<br />

Grab des Apostels Jakobus, der <strong>in</strong> Spanien den<br />

Namen Santiago (St. Jakob) erhielt, entdeckt.<br />

Die Entdeckung des Apostelgrabes verbreitete<br />

sich schnell <strong>in</strong> ganz Europa und von überall<br />

her machten sich fortan Jakobspilger auf den<br />

Weg nach Santiago de Compostela.<br />

E<strong>in</strong>e Blütezeit erlebten diese Pilgerfahrten<br />

im 11. und 15. Jahrhundert. Der Jakobsweg<br />

wurde zum wichtigsten europäischen Pilgerweg.<br />

1987 hat der Europarat den Jakobsweg<br />

zur ersten europäischen Kulturstraße erklärt.<br />

Heute ist der Weg bereits auf den meisten Stre-<br />

cken quer durch Europa ausgeschildert mit<br />

e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Muschel, der Jakobsmuschel.<br />

Nun gilt es, den Anschluss vom pfälzischen<br />

Hornbach durch unsere E<strong>in</strong>richtung <strong>in</strong><br />

Rilch<strong>in</strong>gen – über Welferd<strong>in</strong>g – bis nach Metz<br />

zu führen.<br />

Schon 1996 und 2002 pilgerten zwei Wallfahrtsgruppen<br />

der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> zum<br />

Grab des Heiligen Jakobus. Es ist bee<strong>in</strong>druckend,<br />

diesen Weg zu gehen, und es ist fasz<strong>in</strong>ierend,<br />

dass er durch unsere E<strong>in</strong>richtung führt.<br />

Die Ordensgeme<strong>in</strong>schaften waren immer<br />

schon Herberge für Pilger auf dem Jakobsweg.<br />

Und so freuen wir uns, dass wir <strong>in</strong> unseren<br />

Gästezimmern Pilger auf dem Jakobsweg empfangen<br />

dürfen und – soweit sie bei uns nicht<br />

übernachten können oder wollen – wenigstens<br />

bei uns den Pilgerteller bei Herrn Maldener<br />

genießen können.<br />

Offiziell werden wir mit dieser Übernachtungsmöglichkeit<br />

im Buch der Jakobus-Gesellschaft<br />

und Jakobus-Bruderschaft geführt werden<br />

und wir werden uns <strong>in</strong> den verschiedenen<br />

Info-Broschüren und Landkarten des Stadtverbandes<br />

und des Saar-<strong>Pfalz</strong>-Kreises bef<strong>in</strong>den.<br />

Wir freuen uns, unseren schönen Park<br />

und das Haus St. Josef mit se<strong>in</strong>er wunderschönen<br />

Kapelle für Pilger auf dem Jakobsweg zur<br />

Verfügung stellen zu können.<br />

Zur Zeit arbeiten auf unserem Gelände<br />

15 Jugendliche, um diesen Weg zu erschließen<br />

und zu befestigen sowie e<strong>in</strong>en Rastplatz<br />

zwischen den Quelltürmen zu errichten. Diese<br />

15 Jugendlichen s<strong>in</strong>d über das AZB des Stadtverbandes<br />

Saarbrücken als 1-Euro-Kräfte bei<br />

uns tätig und stellen u. a. auch noch die Wegeführung<br />

bis zur französischen Grenze her.<br />

Die <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> nehmen damit an<br />

e<strong>in</strong>em wichtigen – auch touristischen und<br />

spirituellen – Projekt des Stadtverbandes teil.<br />

Doris Schwaben<br />

Redaktion Rilch<strong>in</strong>gen:<br />

Alfred Klopries (verantwortlich)<br />

Kontakt: <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> Rilch<strong>in</strong>gen,<br />

Peter-Friedhofen-Straße 1, 66271 Kle<strong>in</strong>blittersdorf/<br />

Rilch<strong>in</strong>gen, www.bb-rilch<strong>in</strong>gen.de,<br />

Telefon: 06805/960-1131, Fax: 06805/960-1134<br />

e-Mail: a.klopries@bb-rilch<strong>in</strong>gen.de


Um- und Neubau im<br />

Altenheim Münstermaifeld<br />

Im Altenheim St. Josef <strong>in</strong> Münstermaifeld<br />

wurden e<strong>in</strong>ige größere Bauabschnitte<br />

und Umbaumaßnahmen beendet. Mit<br />

der Übernahme der Trägerschaft durch die<br />

<strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> im Jahr 1999 war die<br />

Absichtserklärung des Trägers verbunden, das<br />

Altenheim St. Josef baulich und fachlich auf<br />

den Stand der Zeit zu br<strong>in</strong>gen. Im Juni 2004<br />

begannen aus diesem Grund weit reichende<br />

Baumaßnahmen.<br />

Sie waren notwendig geworden, weil die Ausstattung<br />

nicht den Ansprüchen e<strong>in</strong>es zeitgemäßen,<br />

modernen Altenheims entsprach. In den bisher<br />

drei Häuserblocks St. Josef, St. Marien und St.<br />

Mart<strong>in</strong> waren die Sanitäranlagen z. T. veraltet.<br />

Nur auf St. Marien gab es E<strong>in</strong>zelzimmer mit eigener<br />

Nasszelle, auf St. Josef Doppelbadnutzung<br />

und auf St. Mart<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelzimmer aber mit geme<strong>in</strong>samen<br />

Toilettenanlagen auf den Fluren.<br />

Ebenso gab es ke<strong>in</strong>e eigenen Speiseräume,<br />

hierzu wurden Aufenthaltsräume als Behelfslösung<br />

umfunktioniert. E<strong>in</strong> weiterer Nachteil<br />

lag dar<strong>in</strong>, dass die Räumlichkeiten kaum Tageslicht<br />

bekamen und oft wenig freundlich<br />

wirkten. Zudem erschwerte die Aufteilung der<br />

Wohngruppen über jeweils drei Ebenen den<br />

täglichen Betrieb sowohl für die Bewohner als<br />

auch für die Mitarbeiter.<br />

Die Neugestaltung des Hauses bedeutet für<br />

Bewohner und Mitarbeiter <strong>in</strong> vielen Bereichen<br />

e<strong>in</strong>e erhebliche Verbesserung.<br />

Für fast alle Bewohner gibt es jetzt E<strong>in</strong>zelzimmer<br />

mit eigenem Bad, was die Wohnqualität<br />

maßgeblich steigert. Alle Zimmer s<strong>in</strong>d ausgestattet<br />

mit Telefon- und Fernsehanschluss.<br />

Auf jeder Ebene s<strong>in</strong>d ansprechende Gruppen-,<br />

Speise-, und Aufenthaltsräume geschaffen<br />

worden, die als Begegnungsmöglichkeit oder<br />

als Ort für Angebote genutzt werden könnten.<br />

Durch e<strong>in</strong>e stilvolle E<strong>in</strong>richtung und den hohen<br />

Anteil von Tageslicht s<strong>in</strong>d diese Räume<br />

schnell als Treffpunkte zum geselligen Beisammense<strong>in</strong><br />

angenommen worden .<br />

An die Demenzerkrankten wurde bei der<br />

Umbaumaßnahme <strong>in</strong> besonderer Weise ge-<br />

dacht. Es entstand e<strong>in</strong>e Gruppe mit 26 Betten<br />

und e<strong>in</strong>em geschützten Außenbereich mit<br />

Garten und Terrasse. Bei dieser Gruppe wird<br />

es e<strong>in</strong>e offene Wohnform mit Küche geben, <strong>in</strong><br />

der mit Bewohnern gekocht werden kann. Das<br />

Pflegebad der Dementengruppe soll als Therapiebad<br />

mit Musikdusche und Lichteffekten<br />

ausgebaut werden.<br />

In e<strong>in</strong>em der weiteren Schritte werden die<br />

Außenanlagen mit neu gestaltetem Haupte<strong>in</strong>gang<br />

und e<strong>in</strong>er schönen Gartenanlage u. a.<br />

mit verschiedenen Sitzmöglichkeiten und e<strong>in</strong>em<br />

Rundweg um die gesamte E<strong>in</strong>richtung<br />

entstehen.<br />

Die Mitarbeiter profitieren von der Neugestaltung<br />

zusätzlich dadurch, dass sich jetzt<br />

jede Wohngruppe auf e<strong>in</strong>er Ebene bef<strong>in</strong>det<br />

(Erdgeschoss St. Elisabeth, 1. Obergeschoss St.<br />

Mart<strong>in</strong>, 2. Obergeschoss St. Marien). Das erspart<br />

Treppenlaufen. Außerdem liegen die neu<br />

gestalteten Dienstzimmer strategisch günstig,<br />

so dass es auch auf den e<strong>in</strong>zelnen Ebenen kürzere<br />

Wege gibt.<br />

Brand- und Hygienee<strong>in</strong>richtungen wurden<br />

auf den neusten Stand gebracht. Durch<br />

e<strong>in</strong>en Aufzug s<strong>in</strong>d alle Ebenen problemlos<br />

zu erreichen und durch großzügige Nottrep-<br />

<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> Saffig<br />

penhäuser ist im Evakuierungsfall e<strong>in</strong>e gute<br />

Abwicklung gewährleistet.<br />

E<strong>in</strong>e öffentliche Cafeteria und e<strong>in</strong> Friseursalon,<br />

die im E<strong>in</strong>gangsbereich des Altenheimes St.<br />

Josef Platz f<strong>in</strong>den werden, sollen Bewohner wie<br />

Anlieger gleichermaßen e<strong>in</strong>laden. Sie werden<br />

dazu beitragen, die Lebens- und Wohnqualität<br />

im Altenheim zu erhöhen und die E<strong>in</strong>richtung<br />

auch zu e<strong>in</strong>em Anziehungspunkt<br />

Bilder v. l. n. r.:<br />

hier trifft man sich gern zu<br />

unterhaltung und spiel: e<strong>in</strong>er der<br />

neuen aufenthaltsräume.<br />

der noch e<strong>in</strong>gerüstete aber bereits<br />

bewohnte neubau.<br />

noch etwas arbeit:<br />

hier entsteht e<strong>in</strong> <strong>in</strong>nenhof.<br />

e<strong>in</strong> Blick aus dem neubau <strong>in</strong> den hof,<br />

der <strong>in</strong> diesem Jahr neu gestaltet wird.<br />

für die Bürger Münstermaifelds und der Umgebung<br />

zu machen.<br />

Bewohner wie Mitarbeiter freuen sich<br />

nun, e<strong>in</strong>e erste große Teilstrecke im Rahmen<br />

der Baumaßnahmen zurückgelegt zu haben,<br />

wenn auch noch e<strong>in</strong>iges, wie unter anderem<br />

e<strong>in</strong> Teilabriss und Außenarbeiten, Leben und<br />

Arbeiten im Altenheim St. Josef <strong>in</strong> naher Zukunft<br />

bee<strong>in</strong>flussen werden. Frank Mertes<br />

Redaktion Saffig: Otmar Lohner<br />

(verantwortlich), Frank Mertes, Jörg Nagel<br />

Kontakt: <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> Saffig,<br />

Pöschstraße 18, 56648 Saffig, www.bb-saffig.de,<br />

Telefon: 02625/31-124, Fax: 02625/31-922,<br />

e-Mail: o.lohner@bb-saffig.de<br />

1/06<br />

27


Bruder Vitalis Klur verabschiedet<br />

im Januar wurde Bruder Vitalis von se<strong>in</strong>em amt als hausoberer<br />

der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> saffig verabschiedet. Trotz se<strong>in</strong>er<br />

71 Jahre geht er allerd<strong>in</strong>gs noch nicht <strong>in</strong> den ruhestand:<br />

er ist weiterh<strong>in</strong> im Vorstand des <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> e.V.<br />

und als Konventoberer an se<strong>in</strong>em Koblenzer Wohnsitz aktiv.<br />

Zahlreiche Gäste waren der E<strong>in</strong>ladung<br />

zu der Feierstunde gefolgt, die mit<br />

e<strong>in</strong>er Vesper <strong>in</strong> der Pfarrkirche begann,<br />

gestaltet von Klienten und Mitarbeitern<br />

der E<strong>in</strong>richtung sowie dem Klosterchor unter<br />

Leitung von Ottmar Freitag. Im prallgefüllten<br />

Café „Schänzchen“ begrüßte anschließend<br />

der Kaufmännische Direktor Werner Mayer die<br />

bunte Schar der Abschiedsgäste: Ordensleitung<br />

und Mitbrüder, Geschäftsführung und Hausleitung,<br />

Klienten und Mitarbeiter sowie viele Bürger<br />

und Vere<strong>in</strong>svertreter. Verbandsbürgermeister<br />

Klaus Bell und Ortsbürgermeister Karl-He<strong>in</strong>z<br />

Hoffmann dankten <strong>in</strong> ihren Ansprachen dem<br />

Scheidenden für se<strong>in</strong> Schaffen und das vertrauensvolle<br />

Mite<strong>in</strong>ander. Der Prov<strong>in</strong>zobere Bruder<br />

Pankratius und Geschäftsführender Vorstand<br />

Bild rechts oben: dieter sill (l<strong>in</strong>ks)<br />

und hubert ik<strong>in</strong>g überreichen<br />

e<strong>in</strong> abschiedspräsent der saffiger<br />

Feuerwehr.<br />

Bild rechts unten: Br. Vitalis und<br />

Prov<strong>in</strong>zoberer Br. Prankratius<br />

lauschen den Worten von<br />

Verbands bürger meister Klaus Bell.<br />

KURZ UND GUT<br />

Fördervere<strong>in</strong> Alten- und Altenpflegeheim<br />

St. Josef Münstermaifeld<br />

stiftet Vogelbauer<br />

Was vor vielen Jahren mit e<strong>in</strong>em Kanarienvogel begann,<br />

ist heute aus dem Aufenthaltsraum des Alten- und Altenpflegeheims<br />

St. Josef nicht wegzudenken. Der Vogelkäfig,<br />

<strong>in</strong> dem mittlerweile schon e<strong>in</strong>ige Generationen des Federviehs<br />

zur Freude von Bewohnern und Personal e<strong>in</strong>e Heimstatt gefunden haben.<br />

Doch der Zahn der Zeit nagte nicht nur an der Bausubstanz des<br />

Heimes: Selbst der Vogelkäfig war <strong>in</strong> die Jahre gekommen. Schnell half<br />

auch hier der Fördervere<strong>in</strong> unter dem Vorsitz von Marie-Luise Kluge. So<br />

konnten die Vögel schon Ende 2005 <strong>in</strong> ihr neues Heim ziehen.<br />

28 1/06<br />

Günter Mosen ließen das Wirken Bruder Vitalis<br />

noch e<strong>in</strong>mal Revue passieren.<br />

Zwei Jahre nach se<strong>in</strong>em Ordense<strong>in</strong>tritt<br />

1955 wurde Bruder Vitalis – noch als Novize<br />

– nach Brasilien entsandt. Er absolvierte e<strong>in</strong>e<br />

Ausbildung zum Krankenpfleger, lernte die<br />

Landessprache – er spricht portugiesisch so<br />

fließend wie deutsch – und war maßgeblich<br />

am Aufbau der E<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> Porto Alegre<br />

Fotos: Peter Thiessen<br />

und Mar<strong>in</strong>ga beteiligt. 1974 kehrte er nach 17<br />

Jahren zurück nach Deutschland, und zwar<br />

nach Saffig. Hier blieb er zehn Jahre, die letzten<br />

sechs als Hausoberer. 1984 verabschiedete<br />

er sich wieder nach Brasilien. Nach zehn Jahren<br />

<strong>in</strong> Übersee, zwei Jahren <strong>in</strong> Rom und weiteren<br />

zwei auf dem Schönfelderhof <strong>in</strong> der Eifel<br />

kehrte er 1999 zurück nach Saffig. Aufgrund<br />

se<strong>in</strong>er hervorragenden Sprach- und Landeskenntnisse<br />

ist Bruder Vitalis immer wieder als<br />

Berater und Dolmetscher für die Niederlassungen<br />

<strong>in</strong> Brasilien tätig.<br />

Bis e<strong>in</strong> neuer Hausoberer <strong>in</strong> Saffig<br />

be nannt wird, nimmt se<strong>in</strong> bisheriger Stellvertreter,<br />

der Theologe Frank Mertes, diese Funktion<br />

wahr.<br />

Bruder L<strong>in</strong>us mit se<strong>in</strong>em kommissarischen<br />

Nachfolger Frank Mertes (l<strong>in</strong>ks) und dem<br />

Kaufmännischen Direktor Werner Mayer<br />

25 Jahre Psychosoziale Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

Mayen-Andernach (PSAG)<br />

Mit e<strong>in</strong>em Beratungsführer für Menschen <strong>in</strong> Notlagen und<br />

persönlichen Krisen f<strong>in</strong>g es 1982 an. 25 Jahre später feiert<br />

die Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Jubiläum und blickt zuversichtlich<br />

<strong>in</strong> die Zukunft. Als „Mahner und Impulsgeber“ und „Motor“ für den<br />

Ausbau und die Vernetzung der verschiedenen Hilfsangebote beschreiben<br />

die Sprecher die Aufgaben der Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft. Und <strong>in</strong> der Tat,<br />

die Bilanz kann sich sehen lassen: Die verschiedenen Angebote <strong>in</strong> der<br />

Region s<strong>in</strong>d heute besser aufe<strong>in</strong>ander abgestimmt und vernetzt, so dass<br />

die PSAG mittlerweile auch e<strong>in</strong> wichtiger Gesprächspartner für die Politik<br />

ist. Die zunehmende Professionalisierung lässt sich übrigens auch gut an<br />

der Entwicklung des Beratungsführers nachvollziehen. Wurden die ersten<br />

Exemplare teilweise noch handschriftlich erstellt, <strong>in</strong>formiert heute unter<br />

www.beratungsfuehrer-myk.de e<strong>in</strong>e breitgefächerte Datenbank mit über<br />

280 Angeboten.


Effektive<br />

<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> Schönfelderhof<br />

Notfall<strong>in</strong>tervention<br />

erster defibrillator <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>richtungen des ressorts 4 des BBT e.V.<br />

im Januar fand durch den repräsentanten des<br />

deutschen roten Kreuzes Bitburg, matthias<br />

neumann, die übergabe e<strong>in</strong>es defibrillators an<br />

die hausleitung des schönfelderhofs statt.<br />

Vorausgegangen war, dass e<strong>in</strong> Mitarbeiter des Schönfelderhofs,<br />

Torsten Deutsch, im Rahmen des PRIMA-Ideenmanagements<br />

die Anschaffung e<strong>in</strong>es solchen Geräts vorgeschlagen<br />

hatte. H<strong>in</strong>ter der Idee stand das Ziel, möglichst rasch<br />

lebensrettende Maßnahmen bei Herz-Kreislauf-Störungen e<strong>in</strong>zuleiten,<br />

um so die Interventionszeit, die der Notarztwagen benötigt, zu<br />

verkürzen. Somit können durch den Defibrillatore<strong>in</strong>satz wertvolle<br />

und nicht zuletzt lebensrettende M<strong>in</strong>uten e<strong>in</strong>gespart werden.<br />

Neumann, neben se<strong>in</strong>er ehrenamtlichen Tätigkeit beim DRK<br />

hauptamtlich als Leiter der Krankenhaushygiene im <strong>Brüder</strong>krankenhaus<br />

<strong>in</strong> <strong>Trier</strong> tätig, wusste se<strong>in</strong>erseits über den erfolgreichen E<strong>in</strong>satz<br />

solcher Geräte außerhalb des mediz<strong>in</strong>ischen Bereiches (z. T. <strong>in</strong> öffentlichen<br />

E<strong>in</strong>richtungen, Verwaltungen oder Firmen) zu berichten.<br />

Besonders erfreut war er außerdem, dass der Schönfelderhof die<br />

erste E<strong>in</strong>richtung des Geschäftsbereichs Soziale Rehabilitation, Psychiatrie<br />

und Altenhilfe des Trägers <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> e.V. ist, die<br />

e<strong>in</strong>en Defibrillator im Rahmen der Notfall<strong>in</strong>tervention e<strong>in</strong>setzt.<br />

Foto: Wolfgang Junker, Schönfelderhof<br />

Defibrillator<br />

E<strong>in</strong> Defibrillator ist e<strong>in</strong> Gerät zur Defibrillation (Behandlungsmethode<br />

gegen lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen) und Kardioversion<br />

(Wiederherstellung des normalen Herzrhythmus). Das<br />

Gerät besteht aus e<strong>in</strong>em Akkumulator, dessen Energie durch große<br />

Kontaktelektroden auf den Brustkorb übertragen wird. Es gibt externe<br />

Defibrillatoren und <strong>in</strong>terne (implantierte m<strong>in</strong>iaturisierte automatische)<br />

Defibrillatoren z. B. für Schrittmacherpatienten.<br />

Damit der Herzmuskel se<strong>in</strong>er Pumpfunktion nachgeht, wird er regelmäßig<br />

mit elektrischen Impulsen erregt. Wird die Entstehung<br />

dieser Erregung oder ihre Ausbreitung über das ganze Herz gestört,<br />

kann dies eventuell zu Flimmern oder Flattern des Vorhofes oder<br />

sogar der Kammern führen. Letzteres hat zur Folge, dass ke<strong>in</strong> Blut<br />

mehr ausgeworfen werden kann und der Körper nicht mehr mit<br />

Sauerstoff versorgt wird. Diese Situation ist lebensbedrohlich!<br />

Der sofortige E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es Defibrillators bewirkt, dass dem Herzen<br />

von außen her elektrische Schocks zugeführt werden und es <strong>in</strong>folgedessen<br />

wieder im gewohnten Rhythmus schlagen kann. Der E<strong>in</strong>satz<br />

e<strong>in</strong>es Defibrillators kann somit das Überleben sichern. Solche Defibrillatoren<br />

gibt es auch für Laien. Sie ermöglichen es, im Notfall<br />

e<strong>in</strong>en Betroffenen mit Kammerflimmern zu retten.<br />

übergabe des defibrillators<br />

durch matthias neumann<br />

1/06<br />

29


<strong>in</strong>teressensvertreter der ordensgeme<strong>in</strong>schaft<br />

Wechsel: Neuer Hausoberer<br />

auf dem Schönfelderhof<br />

erstmals übernimmt seit über 80 Jahren e<strong>in</strong> nichtordensbruder das amt des hausoberen. mit<br />

der aufgabe wird Werner schmitz, diplom-Betriebswirt und diplom-religionspädagoge von der<br />

ordensgeme<strong>in</strong>schaft der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> e.V. betraut. schmitz tritt damit die nachfolge<br />

des aus altersgründen ausscheidenden Bruder L<strong>in</strong>us Wurm an.<br />

Der Beg<strong>in</strong>n des Festaktes führte alle<br />

Gäste <strong>in</strong> die Kapelle des Schönfelderhofes,<br />

wo Pfarrer Bernd Seibel<br />

e<strong>in</strong>en Gottesdienst zelebrierte. Für die musikalische<br />

Gestaltung sorgten der Kirchenchor<br />

St. Remigus und der Organist Stephan Kreutz.<br />

Seibel betonte, dass Br. L<strong>in</strong>us nicht wie e<strong>in</strong><br />

Sozialmanager nur verwaltungstechnisch gewirkt<br />

habe, sondern die seelsorgerischen Aufgaben<br />

<strong>in</strong>s Zentrum se<strong>in</strong>es täglichen Handelns<br />

gestellt habe. Überrascht wurde Br. L<strong>in</strong>us, e<strong>in</strong><br />

bekennender FC-Schalke-04-Fan, vom Geschenk<br />

der Pfarrgeme<strong>in</strong>de: E<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>trittskarte<br />

für die Velt<strong>in</strong>s-Arena auf Schalke.<br />

Br. L<strong>in</strong>us geht<br />

Von der Kapelle g<strong>in</strong>g es <strong>in</strong> die Peter Friedhofen<br />

Halle, dem Zentrum des 1987 eröffneten<br />

Wohndorfes. Hier begrüßte der Kaufmännische<br />

Direktor Fred Olk die Gäste. Br. Pankratius,<br />

Prov<strong>in</strong>zoberer der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong><br />

<strong>Trier</strong> e.V., verabschiedete Br. L<strong>in</strong>us, der weiterh<strong>in</strong><br />

als Konventoberer auf dem Schönfelderhof<br />

bleiben wird, und zeichnete mit<br />

se<strong>in</strong>em Rückblick das Wirken von Br. L<strong>in</strong>us<br />

auf. Br. Pankratius fand auch noch persönliche<br />

Worte und sagte: „Br. L<strong>in</strong>us, es ist die<br />

Zeit gekommen, D<strong>in</strong>ge neu zu ordnen, neue<br />

Prioritäten zu setzen. Nach so vielen Jahrzehnten<br />

des Schaffens und des Leitens ist das<br />

sicherlich nicht immer e<strong>in</strong>fach, aber wie ich<br />

Dich kenne, bist Du lern- und gestaltungsfähig.“<br />

Er wünschte Br. L<strong>in</strong>us, dass er noch<br />

viele Jahre so bleiben möge wie er sei, e<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

sich gestandener und <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Innersten<br />

ruhender Mensch mit Überzeugungen, Wertesystem<br />

und Persönlichkeit.<br />

Von den Mitarbeitern des Schönfelderhofes<br />

überreichte die MAV-Vorsitzende Anne<br />

Müller Br. L<strong>in</strong>us e<strong>in</strong> Trikot se<strong>in</strong>es Liebl<strong>in</strong>gsvere<strong>in</strong>s<br />

Schalke 04 mit der für se<strong>in</strong> Alter stehenden<br />

Nummer 75.<br />

30 1/06<br />

Fotos: Peter Mossem, Schönfelderhof<br />

Werner Schmitz kommt<br />

Br. Alfons-Maria Michels, Geschäftsführender<br />

Vorstand der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> e.V.,<br />

begrüßte und führte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Ansprache Werner<br />

Schmitz als Hausoberen des Schönfelderhofes<br />

e<strong>in</strong>.<br />

Dabei betonte er, dass es sicherlich e<strong>in</strong>e besondere<br />

Herausforderung sei, als erster Nichtordensbruder<br />

Hausoberer auf dem Schönfelderhof<br />

zu se<strong>in</strong>. Br. Alfons-Maria Michels<br />

erläuterte, dass Schmitz als Interessensvertreter<br />

der Ordensgeme<strong>in</strong>schaft sich für den Ordens-<br />

und damit für den christlichen Unternehmensauftrag<br />

e<strong>in</strong>setzen werde. Schmitz werde dies als<br />

Führungsperson <strong>in</strong> der Gesamte<strong>in</strong>richtungsleitung<br />

teamorientiert wahrnehmen, um christliche<br />

Spiritualität im seelsorgerischen Handeln<br />

erfahrbar werden zu lassen.<br />

Außerdem wünschte er Schmitz, dass er<br />

se<strong>in</strong>e Leidenschaft und se<strong>in</strong>e Sensibilität für<br />

den von Gott geliebten Menschen <strong>in</strong> der Aufgabe<br />

des Hausoberen und <strong>in</strong> der seelsorglichen<br />

Begleitung e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen könne.<br />

Peter Mossem<br />

Bilder von oben nach unten:<br />

die maV-Vorsitzende des schönfelderhofes<br />

anne müller überreicht Br. L<strong>in</strong>us e<strong>in</strong> Trikot<br />

se<strong>in</strong>es Liebl<strong>in</strong>gsvere<strong>in</strong>s FC schalke 04.<br />

Fred olk, Kaufmännischer direktor des<br />

schönfelderhofes, begrüßt die gäste und<br />

geht dabei auf den anlass des Festaktes e<strong>in</strong>.<br />

zweiter von rechts: Br. L<strong>in</strong>us, erster von rechts:<br />

Werner schmitz.<br />

zahlreiche mitarbeiter, Bewohner des<br />

schönfelderhofes, sowie Kommunalpolitiker<br />

und Bürger der Fidei verabschieden Br. L<strong>in</strong>us<br />

und begrüßen den neuen hausoberen<br />

Werner schmitz.<br />

Br. L<strong>in</strong>us, Werner schmitz, Br. alfons-maria<br />

michels und Br. Pankratius (v. r. n. l.) während<br />

der zahlreichen grußworte


etwas Besonderes für die ohren und den gaumen<br />

Die Gäste erlebten e<strong>in</strong>en deftigen,<br />

herzerfrischenden und unterhaltsamen<br />

Abend der ganz im Zeichen<br />

der heimischen Mundart stand.<br />

Von den Akteuren wurden unter anderem<br />

„Stückelcher“ vom Hausputz, von e<strong>in</strong>er<br />

Wallfahrt nach Klausen, von „Lausereien“<br />

e<strong>in</strong>es Großvaters und von unvergesslichen<br />

K<strong>in</strong>dheitse<strong>in</strong>drücken im Dialekt vorgetragen.<br />

Fremdsprachlich anmutende Begriffe wie<br />

„Oafreidoch“ (Abtrockentuch) oder „Boomkomolter“<br />

(Eichhörnchen) und die Songs der<br />

„Troulichter“ im Kordeler-Platt sorgten für<br />

e<strong>in</strong>en stimmungsvollen Abend.<br />

<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> Schönfelderhof<br />

Das Faulenzerlied, der Kylltal-Blues<br />

der Bürgermeister der Verbandsgeme<strong>in</strong>de<br />

<strong>Trier</strong>-Land Wolfgang reiland krönte mit e<strong>in</strong>er<br />

gesangse<strong>in</strong>lage den stimmungsvollen abend.<br />

Musik-Erlebnistage:<br />

Jedes Jahr veranstaltet die Verbandsgeme<strong>in</strong>de<br />

<strong>Trier</strong>-Land sogenannte Musik-<br />

Er lebnistage. Dabei wird mit verschiedensten<br />

Events besonders die Kultur und das<br />

Brauchtum der Region gepflegt.<br />

mit ihren songs im Kordeler-Platt sorgten „de Troulichter“ für stimmung.<br />

e<strong>in</strong> Fideiteller<br />

e<strong>in</strong> unter haltsamer abend ganz im zeichen<br />

der heimischen mundart<br />

ende des letzten Jahres fand e<strong>in</strong>e Veranstaltung der musik-er leb-<br />

nistage der Verbandsgeme<strong>in</strong>de <strong>Trier</strong>-Land mit dem Titel „oh renschmaus“<br />

<strong>in</strong> der Bernhards-Klause des schönfelderhofes statt.<br />

Küchenmeister arnold möseler kreierte den<br />

deftigen Fideiteller.<br />

Serviert wurde den Gästen dazu e<strong>in</strong> deftiger<br />

Fideiteller, der den gelungenen Abend geschmacklich<br />

abrundete. Peter Mossem<br />

Redaktion Schönfelderhof:<br />

Peter Mossem (verantwortlich)<br />

Kontakt: <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> Schönfelderhof,<br />

54313 Zemmer, www.bb-schoenfelderhof.de,<br />

Telefon: 06562/3453, Fax: 06562/932596,<br />

e-Mail: gpa.fidei@bb-schoenfelderhof.de<br />

1/06<br />

31


Fotos: Krankenkhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong><br />

Krankenhaus der<br />

<strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> Tr ier<br />

Sicherer <strong>Infektionsschutz</strong> <strong>in</strong> <strong>Trier</strong><br />

Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong><br />

<strong>Trier</strong> eröffnet am 16. Januar 2006 neue<br />

<strong>in</strong>fektionsstation mit m<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> malu dreyer<br />

Tagesaktuell wird diskutiert,<br />

welche gefahren durch die<br />

Vogelgrippe drohen und ob<br />

die Bevölkerung ausreichend<br />

geschützt ist. doch wer<br />

bei <strong>in</strong>fektionskrankheiten<br />

nur an ebola oder Lassa-<br />

Fieber denkt, übersieht, dass<br />

hoch<strong>in</strong>fektiöse erkrankungen<br />

wie Tuberkulose oder<br />

hepatitis durch Ferienreisen<br />

und zuwanderung auch <strong>in</strong><br />

deutschland zunehmen.<br />

Auch das Auftreten und die Ausbreitung<br />

von Aids und e<strong>in</strong>er neuen Variante<br />

der Creutzfeld-Jakob-Krankheit<br />

s<strong>in</strong>d hierfür erschreckende Beispiele.<br />

Schätzungen gehen davon aus, dass es sich <strong>in</strong><br />

Deutschland bei 25 bis 30 % aller Diagnosen<br />

und Behandlungen um Infektionskrankheiten<br />

oder <strong>in</strong>fektiöse Komplikationen handelt.<br />

Mit e<strong>in</strong>er vollständigen Neufassung des <strong>Infektionsschutz</strong>gesetzes<br />

(IfSG) im Jahr 2000<br />

hat der Gesetzgeber auf diese Entwicklungen<br />

reagiert.<br />

32 1/06<br />

Die mediz<strong>in</strong>ische und pflegerische Betreuung<br />

von Infektionspatienten gehört seit 1902 zum<br />

Aufgabengebiet des <strong>Brüder</strong>krankenhauses <strong>in</strong><br />

<strong>Trier</strong>. E<strong>in</strong>e umfassende Analyse der Versorgungsangebote<br />

im Jahr 2003, die geme<strong>in</strong>sam<br />

mit den Gesundheitsbehörden der Stadt <strong>Trier</strong><br />

und des Landes Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> vorgenommen<br />

wurde, zeigte, dass die bestehenden Möglichkeiten<br />

nicht mehr ausreichen, um e<strong>in</strong>e<br />

angemessene Versorgung nach den Vorgaben<br />

des neuen <strong>Infektionsschutz</strong>gesetzes sicherzustellen.<br />

Aus diesem Grund entschloss sich<br />

das Haus für e<strong>in</strong>e umfassende Modernisierung,<br />

die durch Landeszuschüsse <strong>in</strong> Höhe von<br />

1.180.000 Euro und Eigenmittel <strong>in</strong> Höhe von<br />

320.000 Euro gefördert wurde.<br />

Die neue Infektionsstation im Erdgeschoss<br />

des Hauses St. Johann auf dem Gelände<br />

des <strong>Brüder</strong>krankenhauses verfügt über<br />

<strong>in</strong>sgesamt elf Behandlungsräume und ist<br />

<strong>in</strong> der Lage, bis zu 15 Patienten mit hoch<strong>in</strong>fektiösen<br />

Erkrankungen entsprechend der<br />

Vorschriften des Gesetzgebers aufzunehmen<br />

und zu versorgen. In der Praxis werden<br />

hauptsächlich Patienten mit Tuberkulose,<br />

<strong>in</strong>fektiösen Durchfall- und Viruserkrankungen<br />

sowie HIV versorgt.<br />

„Unsere Aufgabe ist die Sicherstellung des<br />

Versorgungsauftrages, wie er im Infektions-<br />

(v.l.n.r.): absolut virenfrei präsentierten sich<br />

Chefarzt Prof. dr. Christian Kölbel, Kaufmännischer<br />

direktor andreas Latz, BBT-Vorstandsmitglied<br />

Ludwig Klarl, m<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> malu<br />

dreyer, hausoberer Br. Peter Berg und der<br />

Ärztliche direktor Prof. dr. hans-Peter Busch<br />

beim traditionellen gruppenbild zur eröffnung<br />

der <strong>in</strong>fektionsabteilung.<br />

schutzgesetz vorgeschrieben ist. Hier haben<br />

wir als Krankenhaus e<strong>in</strong>e besondere Verpflichtung,<br />

die wir mit den neuen Möglichkeiten<br />

nun mediz<strong>in</strong>isch optimal erfüllen können“,<br />

unterstreicht Prof. Dr. med. Christian Kölbel,<br />

verantwortlicher Chefarzt des <strong>Brüder</strong>krankenhauses,<br />

das Ziel der Modernisierung.<br />

Die neue Infektionsstation am Krankenhaus<br />

der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> wurde<br />

am 16. Januar 2006 geme<strong>in</strong>sam mit der M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit<br />

des Landes Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>, Malu<br />

Dreyer, eröffnet. Mart<strong>in</strong> Fuchs<br />

Kl<strong>in</strong>ikhygieniker matthias neumann und der Kl<strong>in</strong>ikhygieniker matthias<br />

stationsleiter der <strong>in</strong>fektionsabteilung, richard Born, neumann erklärt den „BioBag“.<br />

Kl<strong>in</strong>ikhygieniker Matthias Neumann und der Stationsleiter der Infektionsabteilung, Richard<br />

demonstrieren das anziehen e<strong>in</strong>es schutzanzuges er dient dem Transport von<br />

Born, demonstrieren das Anziehen e<strong>in</strong>es Schutzanzuges <strong>in</strong>kl. Haube, die den Mutarbeiter Dr.<br />

<strong>in</strong>kl. haube, die den mitarbeiter dr. Kasper über Patienten, die an besonders<br />

Kasper über e<strong>in</strong> Aggregat, das als Gürtel getragen wird, mit gefilterter Frischluft versorgt.<br />

e<strong>in</strong> aggregat, das als gürtel getragen wird, mit schweren <strong>in</strong>fektionskrankheiten<br />

gefilterter Frischluft versorgt.<br />

leiden.


Neuer Kurs „Diabetes-Beauftragte“ für das <strong>Brüder</strong>krankenhaus<br />

Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong><br />

Pflegepersonal im Kurs für<br />

Diabetes-Beauftragte<br />

Gleich zu Beg<strong>in</strong>n des neuen Jahres 2006 starteten 25 Schwestern<br />

und Pfleger mit e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tensiven Fortbildung zum<br />

Thema Diabetes mellitus. Für drei Tage wurden sie vom<br />

Team der Diabetes-Ambulanz geschult und auf den neuesten Stand<br />

gebracht. Nicht nur theoretischer Unterricht füllte den Stundenplan,<br />

<strong>in</strong>sbesondere praktische Übungen standen im Vordergrund. Alle<strong>in</strong> die<br />

Vielzahl neuer Geräte zur Blutzuckerbestimmung oder Insul<strong>in</strong><strong>in</strong>jektion<br />

machen es erforderlich, sich <strong>in</strong> diesem Bereich auf den neuesten<br />

Informationsstand zu br<strong>in</strong>gen. Immer mehr Patienten s<strong>in</strong>d mit<br />

diesen Hilfsmaterialien ausgestattet und brauchen Anleitung oder<br />

ergänzende Information. Das gehört <strong>in</strong>zwischen zum Standard, denn<br />

schließlich haben ca. 25 % aller Patienten im Hause auch Diabetes<br />

(Tendenz steigend).<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus fand<br />

während dieser Fortbildung<br />

e<strong>in</strong> reger<br />

Das <strong>Brüder</strong>krankenhaus startet Ini tiative<br />

zur Verbesserung der Patientenbetreuung<br />

mit Diabetes mellitus.<br />

Austausch zwischen e<strong>in</strong>zelnen Abteilungen statt. So konnten Mängel <strong>in</strong><br />

der Versorgung von Menschen mit Diabetes angesprochen werden, und<br />

es wurden geme<strong>in</strong>sam Lösungen erarbeitet.<br />

Bestimmte Themenbereiche können von den Teilnehmern während<br />

e<strong>in</strong>er zusätzlichen zweitägigen Hospitation <strong>in</strong> der Diabetes- und<br />

Fußambulanz vertieft werden. Nach Beendigung dieser Maßnahme<br />

bef<strong>in</strong>den sich dann auf nahezu jeder Station im <strong>Brüder</strong>krankenhaus<br />

Diabetes-Beauftragte als Ansprechpersonen. Diese stehen <strong>in</strong> engerem<br />

Kontakt mit der Diabetes-Ambulanz, so dass e<strong>in</strong>e noch professionellere<br />

Versorgung der Patienten gewährleistet wird. Claudia Schwarz<br />

im november wurde das akademische Jahr 2005/2006 mit<br />

e<strong>in</strong>em gottesdienst <strong>in</strong> der august<strong>in</strong>uskapelle am Krankenhaus der<br />

<strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> eröffnet. im rahmen e<strong>in</strong>es feierlichen<br />

Festaktes wurden die neuen student<strong>in</strong>nen der mediz<strong>in</strong> im Praktischen<br />

Jahr willkommen geheißen. Verabschiedet wurden gleichzeitig die<br />

Ärzt<strong>in</strong>nen des erfolgreichen Jahrgangs 2004/2005, die ihr Praktisches<br />

Jahr absolviert und erfolgreich das dritte mediz<strong>in</strong>ische staatsexamen<br />

abgelegt haben. das<br />

<strong>Brüder</strong>krankenhaus<br />

gratuliert den<br />

22 Ärzt<strong>in</strong>nen zur<br />

bestandenen<br />

mediz<strong>in</strong>ischen<br />

ausbildung.<br />

Redaktion <strong>Trier</strong>:<br />

Michael Mayer (verantwortlich)<br />

Kontakt: Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong><br />

<strong>Trier</strong>, Nordallee 1, 54292 <strong>Trier</strong>, www.bk-trier.de,<br />

Telefon: 0651/208-1436, Fax: 0651/208-1409,<br />

e-Mail: m.mayer@bk-trier.de<br />

1/06<br />

33


Krankenhaus der<br />

<strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> Tr ier<br />

Aktionstag Schlaganfall<br />

Basierend auf der idee e<strong>in</strong>es mitarbeiters fand im november im<br />

Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> zum zweiten mal e<strong>in</strong><br />

aktionstag zum Thema schlaganfall statt. neben Pflegekräften,<br />

Logopäden, ergo- und Physiotherapeuten, waren auch<br />

Betroffene und ihre angehörigen sowie <strong>in</strong>teressierte e<strong>in</strong>geladen.<br />

Jährlich erleiden <strong>in</strong> Deutschland ca.<br />

200.000 Menschen e<strong>in</strong>en Schlaganfall.<br />

Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation<br />

ist der Schlaganfall weltweit<br />

die häufigste Todesursache neben den Herz-<br />

Kreislauf-Erkrankungen. Der Schlaganfall<br />

stellt außerdem die häufigste Ursache für e<strong>in</strong>e<br />

lebenslange Beh<strong>in</strong>derung im höheren Lebensalter<br />

dar. Zunehmend s<strong>in</strong>d auch jüngere Menschen<br />

betroffen.<br />

Auch Mediz<strong>in</strong>ische Dokumentationsassistenten<br />

und Ergotherapeuten <strong>in</strong> der Berufsausbildung<br />

an der Euro-Schule <strong>Trier</strong> erhielten<br />

die Möglichkeit, sich über den Schlaganfall,<br />

se<strong>in</strong>e Ursachen, Heilungschancen und Rehabilitationsmaßnahmen,<br />

aber auch alternative<br />

Therapien, wie z. B. die Aromapraxis und die<br />

Musiktherapie zu <strong>in</strong>formieren.<br />

Time is bra<strong>in</strong><br />

Im E<strong>in</strong>gangsreferat machte Dr. Bernd Bohnert,<br />

Chefarzt der Neurologie, die Bedeutung<br />

dieses Aktionstages deutlich. Er wies auf die<br />

hohe Unkenntnis <strong>in</strong> der Bevölkerung über<br />

Prävention und die Brisanz der Erkennung<br />

von Warnsignalen h<strong>in</strong>. Zudem verdeutlichte<br />

er die Wichtigkeit raschen und zügigen Han-<br />

Interessierte und Betroffene erhalten<br />

Auskunft über folgende Adresse:<br />

Selbsthilfegruppe Schlaganfall, <strong>Trier</strong><br />

In Zusammenarbeit mit der Stiftung Deutsche<br />

Schlaganfall Hilfe, Gütersloh<br />

Leiter<strong>in</strong> Alw<strong>in</strong>e Molitor<br />

Tel.: (0651) 61426<br />

Es f<strong>in</strong>den regelmäßige Gruppentreffen der Selbsthilfegruppe<br />

im <strong>Brüder</strong>krankenhaus statt, die mediz<strong>in</strong>isch-neurologisch<br />

durch die Oberärzt<strong>in</strong> der Neurologie Dr. Inge Weimar<br />

begleitet werden.<br />

Weiterführende Information:<br />

4 SEKIS - Selbsthilfe Kontakt- und Informationsstelle<br />

<strong>Trier</strong> eV www.sekis-trier.de<br />

4 Andere Selbsthilfekontaktstellen (KISS) <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<br />

<strong>Pfalz</strong> f<strong>in</strong>den Sie unter www.selbsthilfe-rlp.de.<br />

34 1/06<br />

delns im Akutfall. Zu häufig werden nach<br />

Erkenntnis von Bohnert die Symptome e<strong>in</strong>es<br />

Schlaganfalles ignoriert. Im Gehirn sterben<br />

daraufh<strong>in</strong> Zellen nicht reversibel ab. Auf die<br />

hieraus resultierenden gesundheitlichen Konsequenzen<br />

wurde e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glich h<strong>in</strong>gewiesen.<br />

Die Behandlung erfolgt <strong>in</strong> der Akutphase <strong>in</strong><br />

der Stroke Unit, deren Pflegekonzept Heike<br />

Götten, Krankenschwester der Neurologie, <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Fachvortrag vorstellte. Petra Nievelste<strong>in</strong>,<br />

Dipl. Sozialpädagog<strong>in</strong> der Abteilung<br />

für soziale Beratung und Betreuung (SBB),<br />

referierte zu den Möglichkeiten der ambulanten<br />

und stationären Rehabilitation. Hier<br />

wurde deutlich, dass e<strong>in</strong> erheblicher bürokratischer<br />

Aufwand e<strong>in</strong>er Rehabilitationsmaß -<br />

nahme vorangeht und e<strong>in</strong>e zeitnahe E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />

der Abteilung SBB stattf<strong>in</strong>den muss.<br />

Aromatherapie als zusätzliche<br />

Pflegemethode<br />

Im Rahmen der Etablierung alternativer<br />

Pflegemethoden stellte Wibke Meyer, Krankenschwester<br />

der Neurologie und verantwortliche<br />

Aromapraktiker<strong>in</strong>, <strong>in</strong> ihrem Vortrag die<br />

Anwendung von ätherischen Ölen <strong>in</strong> der<br />

Krankenpflege dar. Insbesondere bei Schlag-<br />

anfallpatienten können Aromastoffe<br />

<strong>in</strong> richtiger Anwendung Hirnareale<br />

stimulieren und so zu positiven Behandlungsergebnissen<br />

beitragen.<br />

Neben e<strong>in</strong>em professionell ausgerichteten<br />

Informationsstand sowie<br />

e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>dividuellen Beratung zu den<br />

verschiedenen ätherischen Ölen gab<br />

es viel zu entdecken und zu erfahren.<br />

Im Gegensatz zu sonstigen Veranstaltungen<br />

verbreitete e<strong>in</strong> dezenter Duft<br />

von Zitrusöl den positiven Effekt e<strong>in</strong>er<br />

gesteigerten Konzentration.<br />

Stefan He<strong>in</strong>, Physiotherapeut <strong>in</strong><br />

der Neurologie, erklärte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Vortrag<br />

die Wahrnehmungsschulung bei<br />

Tetraplegie-Patienten nach dem Affolter-Konzept.<br />

In ihrem Referat zur multiprofessionellen Zusammenarbeit<br />

im therapeutischen Team der<br />

Frührehabilitation gelang es Kar<strong>in</strong> Hoehndorf,<br />

stellvertretende Stationsleiter<strong>in</strong> <strong>in</strong> der<br />

Neurologie, die besondere Rolle der dort tätigen<br />

Mitarbeiter anschaulich darzustellen.<br />

Die Logopäd<strong>in</strong> Eva Croye stellte unterschiedliche<br />

therapeutische Möglichkeiten <strong>in</strong><br />

der logopädischen Behandlung von Sprach-<br />

und Schluckbeschwerden vor. Diese s<strong>in</strong>d häufige<br />

Folgen e<strong>in</strong>es Schlaganfalls.<br />

E<strong>in</strong>e <strong>in</strong> der Öffentlichkeit noch wenig<br />

bekannte Methode ist die Musiktherapie zu<br />

der Marita Schomer-Simonis, Physiotherapeut<strong>in</strong>,<br />

referierte. Auch hier konnten sich die<br />

Teilnehmer an dem eigens aufgebauten Informationsstand<br />

über die neuesten Methoden<br />

<strong>in</strong>formieren. Musik weckt gewissermaßen Er<strong>in</strong>nerungen.<br />

Oftmals ist sie beim Betroffenen<br />

automatisiert und ermöglicht so den Zugang<br />

zum Patienten. „E<strong>in</strong> Patient, der im Takt versucht<br />

den Schlagstock zu bewegen, wird e<strong>in</strong>es<br />

Tages auch zum Löffel greifen“, so Schomer-<br />

Simonis.<br />

Der Aktionstag sollte viele Akteure erreichen<br />

und so war es erfreulich, dass sich<br />

auch Betroffene e<strong>in</strong>fanden und aus ihren<br />

Erfahrungen berichteten. Frau Molitor von<br />

der Selbsthilfegruppe Schlaganfall tat dies<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glichen Worten und wies darauf<br />

h<strong>in</strong>, dass sich die Selbsthilfegruppe im Aufbau<br />

bef<strong>in</strong>de. Aktuell f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>mal monatlich<br />

e<strong>in</strong> Treffen der Selbsthilfegruppe im<br />

<strong>Brüder</strong>krankenhaus statt, zum Erfahrungsaustausch<br />

und der gegenseitigen Unterstützung.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus plant Frau Molitor<br />

geme<strong>in</strong>same Aktivitäten mit Betroffenen und<br />

Angehörigen.<br />

Die menschliche Zuwendung zu Patienten<br />

und deren Angehörigen, verbunden mit sehr<br />

sorgfältig abgewogenen Therapie- und Pflegekonzepten,<br />

wurde an diesem Tag professionell<br />

dargestellt und machte das hohe Niveau <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em vertrauensvollen Mite<strong>in</strong>ander der verschiedenen<br />

Professionen auf besondere Weise<br />

deutlich. Brigitte Maßem<br />

Zum zweiten Mal <strong>in</strong> diesem Jahr fand<br />

im <strong>Brüder</strong>krankenhaus e<strong>in</strong> „Aktionstag<br />

Schlaganfall“ statt. Neue Erkenntnisse und<br />

Alternativmethoden wurden vorgestellt.


die e<strong>in</strong>führung neuer Technologien<br />

ist e<strong>in</strong> Kernanliegen des<br />

Kooperationsvertrages. der<br />

Chefarzt radiologie, Prof. dr. med.<br />

dipl. Phys. hans-Peter Busch und<br />

der Chefarzt Kardiologie, dr. Karleugen<br />

hauptmann, präsentieren<br />

den neuen 64-zeilen-Computertomographen,<br />

der am Krankenhaus<br />

der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong><br />

<strong>Trier</strong> erstmalig <strong>in</strong> deutschland<br />

e<strong>in</strong>geführt wurde.<br />

Bereits <strong>in</strong> der Vergangenheit war die<br />

enge Zusammenarbeit zwischen<br />

dem Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n<br />

<strong>Brüder</strong> und der Firma Philips Mediz<strong>in</strong><br />

Systeme durch erste europa- und weltweite<br />

Anwendungen neuer Geräte und Untersuchungsverfahren<br />

gekennzeichnet. Besuchergruppen<br />

aus der ganzen Welt, die den ersten<br />

kl<strong>in</strong>ischen E<strong>in</strong>satz neuer Techniken sehen<br />

wollen, gehören zum Tagesablauf der Kl<strong>in</strong>ik.<br />

Durch die erstmalige und bisher e<strong>in</strong>malige<br />

Form der neuen Partnerschaft soll diese Zusammenarbeit<br />

noch weiter <strong>in</strong>tensiviert werden.<br />

In Zukunft wird das Krankenhaus der<br />

<strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> als „Schaufenster“ der<br />

Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong><br />

Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n<br />

<strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> wird Europäisches<br />

Referenzzentrum von Philips<br />

Enge Partnerschaft für optimale Gesundheitsversorgung<br />

das Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> und der Technologiekonzern<br />

Philips haben ihre langjährige geschäftsbeziehung<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e mediz<strong>in</strong>ische Partnerschaft erweitert. der im<br />

dezember 2005 unterzeichnete Kooperationsvertrag sieht e<strong>in</strong>e<br />

enge zusammenarbeit vor, deren erkenntnisse und erfahrungen<br />

aus der täglichen Praxis auch an die Forscher und entwickler<br />

<strong>in</strong> der bildgebenden diagnostik weitergereicht werden. die<br />

fortschrittliche Kl<strong>in</strong>ik mit knapp 600 Betten und 14 verschiedenen<br />

Fachabteilungen wird zugleich das erste „europäische referenz-<br />

und anwendungszentrum der Firma Philips mediz<strong>in</strong> systeme“.<br />

Firma Philips das Spektrum neuester Geräte<br />

und Untersuchungsmöglichkeiten repräsentieren.<br />

Durch e<strong>in</strong>e enge Zusammenarbeit mit<br />

Philips Lichtsysteme soll dies <strong>in</strong> e<strong>in</strong> neues<br />

Raumkonzept e<strong>in</strong>gebunden se<strong>in</strong>.<br />

Der mediz<strong>in</strong>ische Fortschritt im neuen<br />

Ambiente wird durch diese Zusammenarbeit<br />

direkt für die Patienten des Krankenhauses der<br />

<strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> nutzbar. Die Firma Philips<br />

nutzt die enge E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung der technischen<br />

Weiterentwicklung <strong>in</strong> die kl<strong>in</strong>ische Anwendung<br />

und die Darstellung erster kl<strong>in</strong>ischer Erfahrungen<br />

für zukünftige Anwender <strong>in</strong> Europa.<br />

„Der hohe Leistungsanspruch und die mediz<strong>in</strong>ische<br />

Weitsichtigkeit der Kl<strong>in</strong>ik s<strong>in</strong>d die<br />

besten Referenzen”, erklärte Jochen Franke,<br />

Geschäftsführer von Philips Mediz<strong>in</strong> Systeme<br />

<strong>in</strong> Deutschland. Die überdurchschnittlich<br />

hohe Innovationsbereitschaft des Hauses sei,<br />

so Jochen Franke, zugleich Herausforderung<br />

und Chance für e<strong>in</strong>e neue Qualitätsdimension<br />

der Zusammenarbeit, von der <strong>in</strong>sbesondere<br />

der Patient profitieren werde.<br />

Bruder Peter Berg, Hausoberer des Krankenhauses<br />

der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong>,<br />

unterstreicht die guten Erfahrungen <strong>in</strong> der<br />

langjährigen Zusammenarbeit und erklärt:<br />

„Mit diesem Vertrag setzen wir konsequent<br />

unsere Zusammenarbeit mit Philips fort: Die<br />

Vielzahl der E<strong>in</strong>zelverträge erhalten nun e<strong>in</strong>en<br />

Rahmen, <strong>in</strong> dem wir durch die engere<br />

Zusammenarbeit <strong>in</strong> der Weiterentwicklung<br />

unserer diagnostischen Möglichkeiten zum<br />

Wohl unserer Patienten profitieren können.“<br />

Die Zusammenarbeit sei <strong>in</strong> den vergangenen<br />

Jahren von e<strong>in</strong>er „distanzierten Professionalität“<br />

und „kooperativen Nähe“ geprägt worden,<br />

die als Geschäftsgrundlage auch durch diesen<br />

Schritt ausgezeichnet werde. Die Zusammenarbeit<br />

mit weiteren Anbietern mediz<strong>in</strong>ischer<br />

Systeme sei hierdurch nicht e<strong>in</strong>geschränkt,<br />

da es sich nicht um e<strong>in</strong>en „Exklusivvertrag“<br />

handele. 4<br />

1/06<br />

35<br />

Fotos: Bertram Solcher (PMS)


Wollen zukünftig enger zusammenarbeiten: Philips mediz<strong>in</strong> systeme gmbh und<br />

das Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> schließen Kooperationsvertrag.<br />

E<strong>in</strong>e höchstmögliche Diagnostikqualität sowohl<br />

<strong>in</strong> der akuten Versorgung als auch <strong>in</strong> der<br />

Präventionsmediz<strong>in</strong> steht im Fokus von Prof.<br />

Dr. Hans-Peter Busch, Ärztlicher Direktor und<br />

gleichzeitig Leiter des Zentrums für Radiologie,<br />

Sonographie und Nuklearmediz<strong>in</strong>. So<br />

erhielt die Trägerschaft von Philips den ersten<br />

64-Kanal-Computertomographen <strong>in</strong> Deutschland.<br />

Se<strong>in</strong>e diagnostische Detailgenauigkeit<br />

und Geschw<strong>in</strong>digkeit ermöglichen höchstpräzise<br />

Untersuchungsergebnisse <strong>in</strong> kürzester<br />

Zeit. Im <strong>Brüder</strong>kranken haus wird er primär <strong>in</strong><br />

der Radiologie, Neurologie und auch Kardiologie<br />

e<strong>in</strong>gesetzt. Prof. Dr. Hans-Peter Busch:<br />

„In nur etwa 20 Sekunden kann der Philips<br />

Brilliance 64 die gesamte Anatomie e<strong>in</strong>es beispielsweise<br />

polytraumatisierten Unfallopfers<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Ganzkörperscan darstellen, der sich<br />

aus rund 3.500 e<strong>in</strong>zelnen Schichten zusammenfügt.<br />

Die bis zu 2.000 pro Untersuchung<br />

generierten 2D- und 3D-Aufnahmen stehen<br />

sofort und gleichzeitig an 200 Monitoren im<br />

Haus zur Verfügung. Das zentrale Bildarchivierungs-<br />

und Verteilungssystem ist <strong>in</strong> der ersten<br />

Jahreshälfte von Philips auf unsere Anforderungen<br />

zugeschnitten und angeschlossen<br />

worden.“<br />

Die Aufgeschlossenheit für neue Wege<br />

dokumentiert sich <strong>in</strong> der <strong>Trier</strong>er Kl<strong>in</strong>ik auch<br />

durch spezielle Beleuchtungskonzepte für<br />

diagnostische Räume. Der mediz<strong>in</strong>ische<br />

Nutzen begründet sich durch e<strong>in</strong> psychisch<br />

günstiges Lichtambiente, das bei vielen Patienten<br />

entspannend wirkt und somit die Untersuchungen<br />

erleichtert. „Die Wirkung ist<br />

bee<strong>in</strong>druckend, das angenehme Licht nimmt<br />

vielen Patienten die Angst vor Kernsp<strong>in</strong>- und<br />

Computertomographien”, berichtet Prof. Dr.<br />

Hans-Peter Busch.<br />

anzeige


www.wise-berl<strong>in</strong>.de: Unabhängige Wissensund<br />

Sem<strong>in</strong>ardatenbank für Krankenhäuser und<br />

Soziale<strong>in</strong>richtungen gestartet<br />

Diese Datenbank sammelt Projektberichte<br />

aus allen Bereichen des<br />

Krankenhauses, von EDV über<br />

KURZ UND KNAPP<br />

Gesundheit und Soziales<br />

Am 14. Februar 2006 startete die neue<br />

Gesundheitsplattform des Instituts für Qualität<br />

und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen<br />

(IQWIG) www.gesundheits<strong>in</strong>formation.de.<br />

Helga Kühn-Mengel wurde am 29. November<br />

2005 vom Kab<strong>in</strong>ett zur neuen Patientenbeauftragten<br />

berufen.<br />

Der Bewilligungsrahmen des Landes<br />

Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> für Investitionen <strong>in</strong> Krankenhäusern<br />

umfasst 2006 56,7 Millionen Euro.<br />

„Katholisch werden“ – Geme<strong>in</strong>same Initiative<br />

der Bistümer Limburg, Ma<strong>in</strong>z, Speyer und <strong>Trier</strong><br />

Mit der Initiative „Katholisch<br />

werden“ wollen die Bistümer<br />

Limburg, Ma<strong>in</strong>z, Speyer und<br />

<strong>Trier</strong> Hilfestellungen auf dem Weg zur Erwachsenentaufe<br />

oder zum Wiedere<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong><br />

die Kirche anbieten. Unter der zentralen Rufnummer<br />

01801-301010 (zum Ortstarif) oder<br />

im Internet unter www.mach-dich-auf-und.<br />

com bieten die Bistümer Informationen und<br />

Ansprechpartner für Menschen an, die (wieder)<br />

katholisch werden wollen. „Es ist wichtig,<br />

e<strong>in</strong> solches anonymes Angebot zu haben,<br />

gerade für Menschen, die sich e<strong>in</strong>fach nur<br />

Controll<strong>in</strong>g, Coach<strong>in</strong>g, Pflege, Facility-Management,<br />

Kl<strong>in</strong>ische Pfade usw. Wer z. B. Notaufnahme,<br />

Labor, OP oder irgendetwas anderes<br />

reorganisieren muss, wer kl<strong>in</strong>ische<br />

Pfade sucht oder e<strong>in</strong>e neue EDV-<br />

Lösung e<strong>in</strong>führen will, kann<br />

<strong>in</strong> dieser Datenbank nachschauen,<br />

ob e<strong>in</strong> anderes Krankenhaus<br />

dieses Problem schon gelöst<br />

und e<strong>in</strong>en Projektbericht h<strong>in</strong>terlegt<br />

hat. Krankenhäuser können diese<br />

Datenbank benutzen, um eigene<br />

Entwicklungen zu vermarkten bzw.<br />

ihr Wissen aus der Projektentwicklung<br />

gegen e<strong>in</strong>e Kostenbeteiligung<br />

weiterzugeben. Weitere Informationen<br />

unter www.wise-berl<strong>in</strong>.de<br />

Die St. Josefs-Werkstätten Plaidt führen<br />

e<strong>in</strong> Modellprojekt für die Mitarbeiter der<br />

E<strong>in</strong>richtung mit e<strong>in</strong>em variablen Vergütungssystem<br />

durch. Das Projekt startete am 1. Januar<br />

2006 und endet am 31. Dezember 2007.<br />

Steuerliche Entlastung für Pflegebedürftige<br />

und ihre Angehörigen: Bis zu 1.200<br />

Euro s<strong>in</strong>d steuerlich abziehbar. Das Bundeskab<strong>in</strong>ett<br />

hat am 18. Januar dem Entwurf e<strong>in</strong>es<br />

Gesetzes zur steuerlichen Förderung von<br />

Wachstum und Beschäftigung zugestimmt.<br />

<strong>in</strong>formieren wollen“, sagte Kard<strong>in</strong>al Karl<br />

Lehmann bei der Vorstellung der Initiative<br />

im Dezember.<br />

News & Facts<br />

Weltkrankentag 2006 soll<br />

mehr Be wusstse<strong>in</strong> für Geistes<br />

krankheiten schaffen<br />

Papst Benedikt XVI. hat Krankheit als<br />

e<strong>in</strong>en der typischen Zustände des<br />

Menschen bezeichnet. Bei e<strong>in</strong>er Messe<br />

anlässlich des Welttags der Kranken rief er<br />

am 11. Februar im Petersdom dazu auf, den<br />

Menschen als „Ganzes“ zu betrachten. „Die<br />

verschiedenen Dimensionen von Körper, Seele<br />

und Geist kann und muss man vone<strong>in</strong>ander<br />

unterscheiden, aber nicht trennen. In diesem<br />

Moment denke ich besonders an die Familien,<br />

die e<strong>in</strong>e geisteskranke Person betreuen und mit<br />

Mühe die Probleme bewältigen, die dies mit<br />

sich br<strong>in</strong>gt. Die Kirche ist all diesen Situationen<br />

nah, im Gebet und mit unzähligen Initiativen,<br />

die weltweit besonders dort durchgeführt werden,<br />

wo die Gesetze zu wünschen übrig lassen<br />

und es an öffentlichen Strukturen mangelt, wo<br />

Naturkatastrophen und Kriege schwere psychische<br />

Traumata verursachen.“<br />

Mediz<strong>in</strong>ische<br />

Versorgung: Gute<br />

Noten für Deutschland<br />

Die mediz<strong>in</strong>ische Versorgung <strong>in</strong><br />

Deutschland ist e<strong>in</strong>er neuen Studie<br />

zufolge besser als <strong>in</strong> anderen Industrieländern.<br />

Bei e<strong>in</strong>er Umfrage unter mehr<br />

als 21.300 Patienten <strong>in</strong> Kanada, Australien,<br />

Neuseeland, Großbritannien, den USA und<br />

Deutschland schnitt das deutsche System am<br />

besten ab, wie das Bundesgesundheitsm<strong>in</strong>isterium<br />

Anfang Dezember 2005 mitteilte. „Es<br />

wird uns ständig e<strong>in</strong>geredet, wie schlimm die<br />

Verhältnisse bei uns s<strong>in</strong>d – <strong>in</strong> Wirklichkeit<br />

sieht es ganz anders aus“, bestätigte der Generalsekretär<br />

der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie<br />

(DGCh), Hartwig Bauer, der Deutschen<br />

Presse-Agentur. Diesen Gegensatz spiegelt auch<br />

die Umfrage wider: Die Deutschen s<strong>in</strong>d am wenigsten<br />

mit ihrer Gesundheitsversorgung zufrieden.<br />

Dabei gibt die Studie dem deutschen<br />

Gesundheitswesen durchweg gute Noten. Die<br />

Wartezeit für Notfallpatienten ist kürzer als <strong>in</strong><br />

den anderen Ländern, Operationsterm<strong>in</strong>e werden<br />

schneller vergeben. Die Umfrage wurde <strong>in</strong><br />

Australien, Neuseeland, Großbritannien und<br />

den USA vom Commonwealth Fund durchgeführt,<br />

<strong>in</strong> Deutschland vom Institut für Qualität<br />

und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen<br />

<strong>in</strong> Köln (Quelle: n-tv.de).<br />

1/06<br />

37


Service<br />

BUCHTIPP<br />

richard Powers:<br />

der Klang der zeit<br />

Frankfurt/ma<strong>in</strong>:<br />

s. Fischer Verlag<br />

2004<br />

22,90 2<br />

isBn 3-10-059021-X<br />

Sklaverei, Bürgerkrieg, Rassengesetze.<br />

Vor dieser Kulisse der jüngeren Vergangenheit<br />

Amerikas entfaltet Richard<br />

Powers se<strong>in</strong>en Familienroman, dessen epische<br />

Breite e<strong>in</strong>en Vergleich mit Thomas Manns<br />

Buddenbrooks nahe legt.<br />

Beide Autoren beschreiben den langsamen,<br />

Generationen umfassenden Verfall e<strong>in</strong>er Familie.<br />

Während Thomas Mann jedoch die Dekadenz<br />

e<strong>in</strong>es etablierten Bürgertums beschreibt,<br />

kämpfen die Figuren <strong>in</strong> Powers‘ Roman um die<br />

Anerkennung ihrer Bürgerrechte: David Strom,<br />

e<strong>in</strong> jüdischer Wissenschaftler, der vor den Nationalsozialisten<br />

<strong>in</strong>s amerikanische Exil geflüchtet<br />

ist, und Delia Daley, e<strong>in</strong>e Afroamerikaner<strong>in</strong>,<br />

die mit jedem Schritt, den sie auf der Straße<br />

geht, sich immer neuen Diskrim<strong>in</strong>ierungen<br />

und Gefahren aussetzt. Voller Hoffnung, dem<br />

amerikanischen Traum jenseits der Rassen-<br />

MUSIKTIPP<br />

Viel Masse – wenig Klasse, so dachte<br />

ich, als es hieß, dass Chris Rea elf<br />

(<strong>in</strong> Ziffern 11!) CDs veröffentlicht.<br />

137 neue Titel, geschrieben und e<strong>in</strong>gespielt<br />

<strong>in</strong> nur 18 Monaten. Dazu e<strong>in</strong>e DVD mit Infos<br />

über se<strong>in</strong> Schaffen, das Ganze verpackt <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Buch mit Fotos, eigenen Gemälden,<br />

Songtexten und H<strong>in</strong>tergründen.<br />

Ich wurde e<strong>in</strong>es Besseren belehrt: Die elf<br />

CDs stellen e<strong>in</strong>e Welt- und Zeitreise durch die<br />

Geschichte des Blues dar, jede ist e<strong>in</strong>er anderen<br />

Stilrichtung oder Epoche gewidmet: von<br />

Louisiana und New Orleans über Texas nach<br />

Chicago, mit late<strong>in</strong>amerikanischen, keltischen<br />

oder soulbehafteten E<strong>in</strong>flüssen.<br />

„Blue Guitars ist mit sehr viel Liebe entstanden“,<br />

sagt Rea, und das hört man auch! Es gibt<br />

38 1/06<br />

Die Geschichte e<strong>in</strong>er gescheiterten Hoffnung<br />

trennung e<strong>in</strong> Stück näher zu kommen, heiraten<br />

Delia und David im Bewusstse<strong>in</strong>, dass ihre<br />

Ehe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Großteil der Vere<strong>in</strong>igten Staaten<br />

noch immer e<strong>in</strong> Verbrechen ist. Mit Hilfe der<br />

Musik, die Grenzen wie Rasse und Klasse mühelos<br />

überschreitet, beschließen sie, die Realität<br />

vor ihrer Haustür zu ignorieren und setzen ihre<br />

K<strong>in</strong>der im Niemandsland zwischen den Rassen<br />

aus. „Seit Dr. Faustus hat vielleicht ke<strong>in</strong> Romanautor<br />

mehr so verständlich und begeistert über<br />

Musik geschrieben“, urteilt die New York Times,<br />

und über die Musik kann somit erneut e<strong>in</strong> Bogen<br />

zu Thomas Mann geschlagen werden. Wie<br />

bei ihm s<strong>in</strong>d auch Powers‘ Helden ambivalent.<br />

David, mittelbar am Bau der Atombombe beteiligt,<br />

weiß als Physiker mehr als jeder andere<br />

über das Geheimnis der Zeit, nur nicht wie man<br />

<strong>in</strong> ihr lebt. Delia wird gewaltsam aus dem Leben<br />

gerissen. Durch den Unfall entsteht der qualvolle<br />

Verdacht e<strong>in</strong>es vorsätzlichen Anschlags,<br />

der ihre Tochter, die die Mutter hat verbrennen<br />

sehen, nicht loslässt. Ruth, die sich mit e<strong>in</strong>er<br />

Gesellschaft, <strong>in</strong> der Rassendiskrim<strong>in</strong>ierung an<br />

der Tagesordnung ist, nicht abf<strong>in</strong>den kann,<br />

verweigert sich der musikalischen Bestimmung<br />

ihrer Familie und schließt sich den Black Pan-<br />

Blue Guitars – Chris Rea<br />

ke<strong>in</strong>e Ausreißer bei den Titeln, aber auch ke<strong>in</strong>e<br />

Schwachstellen. 137 Höhepunkte, die trotz des<br />

gleichen Genres ke<strong>in</strong>e Langeweile<br />

aufkommen lassen. Weil sie hörbar<br />

mit Liebe entstanden s<strong>in</strong>d, durch<br />

ihre Vielseitigkeit bee<strong>in</strong>drucken<br />

und trotzdem von e<strong>in</strong>er gewissen<br />

E<strong>in</strong>gängigkeit behaftet kl<strong>in</strong>gen,<br />

ohne auch nur ansatzweise flach<br />

zu wirken. Vielfach als Softrocker<br />

und Ma<strong>in</strong>streamer verkannt, zeigt Chris<br />

Rea mit „Blue Guitars“ auf, dass er dem Blues<br />

entsprungen ist. Virtuos se<strong>in</strong>e Fertigkeiten auf<br />

der Gitarre, rauchig se<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fühlsame Stimme.<br />

Hörenswert auch für Nicht-Blues-Besessene.<br />

Mit se<strong>in</strong>em Meisterwerk setzt sich Rea,<br />

von jahrelangem, schwerem Krebsleiden ge-<br />

thers an. Ihre beiden <strong>Brüder</strong>, zurückgezogen im<br />

Elfenbe<strong>in</strong>turm der Kunst, steigen <strong>in</strong> den musikalischen<br />

Olymp auf. Jonah wird <strong>in</strong>nerhalb<br />

kürzester Zeit zum gefeierten Startenor, se<strong>in</strong><br />

Bruder Joey begleitet ihn am Klavier.<br />

Der Roman zeugt von e<strong>in</strong>er bee<strong>in</strong>druckenden<br />

sprachlichen Meisterschaft. Powers durchbricht<br />

die l<strong>in</strong>eare Struktur der Geschichte, er<br />

arbeitet mit Wiederholungen und wechselnden<br />

Erzählsituationen, füllt Seiten mit e<strong>in</strong>er<br />

Vielzahl von musikalischen Metaphern und<br />

Bildern. Powers fügt die Familiengeschichte<br />

nahtlos <strong>in</strong> die Zeitläufe der amerikanischen<br />

Geschichte e<strong>in</strong>; er spannt e<strong>in</strong>en Bogen vom<br />

Bürgerkrieg bis zu den Straßenkämpfen <strong>in</strong> Los<br />

Angeles vor rund zwölf Jahren. Die Geschichte<br />

über 150 Jahre Sklavenbefreiung, „bei der niemand<br />

befreit wurde“, ist zugleich das Lehrbild<br />

e<strong>in</strong>er unendlichen Geschichte der Intoleranz,<br />

egal ob es Antisemitismus, Rassenhass oder<br />

Glaubenskriege betrifft. Die Antwort auf die<br />

Frage, ob sich <strong>in</strong> den Köpfen der Menschen<br />

etwas ändern wird, liefert die Welt täglich<br />

selbst: „Irgendwann <strong>in</strong> der Zukunft. Oder kurz<br />

danach.“ Hans-Bernd Köster<br />

Das Paket:<br />

CD1 Beg<strong>in</strong>n<strong>in</strong>gs<br />

CD2 Country Blues<br />

CD3 Louisiana and New Orleans Blues<br />

CD4 Electric Memphis Blues<br />

CD5 Texas Blues<br />

CD6 Chicago Blues<br />

CD7 Blues Ballads<br />

CD8 Gospel Soul Blues and<br />

Motown<br />

CD9 Celtic and Irish Blues<br />

CD10 Lat<strong>in</strong> Blues<br />

CD11 60s / 70s<br />

+ DVD Stony Road<br />

+ Buch<br />

zeichnet, zur Ruhe. Zurzeit verabschiedet er<br />

sich auf se<strong>in</strong>er f<strong>in</strong>alen Europatour von se<strong>in</strong>en<br />

Fans. Otmar Lohner, Saffig


Fortbildungsveranstaltungen 2006<br />

Unser Auftrag ist die zeitgemäße Umsetzung<br />

des Heilauftrages Jesu im<br />

Dienst am Menschen. E<strong>in</strong>e Herausforderung,<br />

der wir täglich neu begegnen. Mit<br />

modernster Technik und Kompetenz. Und vor<br />

allem: mit Menschlichkeit. Unser Auftrag ist<br />

nicht beliebig, sondern Teil e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen<br />

Mission, der wir uns als Christ<strong>in</strong>nen und Christen<br />

im Dienst für die Menschen besonders verpflichtet<br />

fühlen. Und das heißt heute, <strong>in</strong> Zeiten<br />

e<strong>in</strong>es radikalen Umbaus unseres Sozialsystems<br />

Persönliche, soziale und<br />

methodische Kompetenz<br />

11.-12.05.2006 Koblenz, <strong>Brüder</strong>haus,<br />

Haus St. Mart<strong>in</strong><br />

Systemisch-lösungsorientiertes<br />

Management auf Basis christlicher<br />

Werteorientierung Workshop<br />

Brunhilde Oestermann und Andreas<br />

E<strong>in</strong>ig, Ansprechpartner: Andreas E<strong>in</strong>ig<br />

11.05.2006 Koblenz<br />

Konstruktive Kritik als Element von<br />

Beurteilungsgesprächen Sem<strong>in</strong>ar<br />

Brigitte Leweke (Kommunikationstra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>)<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>: Ursula Büchel-Roßbruch<br />

Gesundheitswesen Krankenhäuser<br />

Mediz<strong>in</strong> und Pflege<br />

08.06.2006 9:00-16:30 Uhr Koblenz<br />

Pflege des Patienten mit e<strong>in</strong>em<br />

Tracheostoma unter besonderer Berücksichtigung<br />

des endotrachealen<br />

Absaugens Sem<strong>in</strong>ar<br />

Kurt Simon (Fachkrankenpfleger für A<br />

und I, Praxislanleiter), Ansprechpartner<strong>in</strong>:<br />

Ursula Büchel-Roßbruch<br />

Ethik, Mediz<strong>in</strong> und Pflege<br />

17.-18.05.2006 9:00-16:00 Uhr <strong>Trier</strong><br />

Berater Patientenverfügung Sem<strong>in</strong>ar<br />

Prof.Dr. Christoph Jaeger, Dr. Arnd May,<br />

Silke Niewohner, Brunhilde Oestermann,<br />

Ansprechpartner: Andreas Wessendorf<br />

12.06.2006 9:00-16:00 Uhr <strong>Trier</strong><br />

Wahrheit am Krankenbett (ÄrztInnen)<br />

Workshop<br />

Elisabeth Weber-Juncker, Dr. med.<br />

Renate Langenbach, Prof. Dr. med.<br />

Detlef Ockert, Ansprechpartner: Andreas<br />

Wessendorf<br />

mehr denn je: Verantwortung zu übernehmen<br />

und selbst Zukunft zu gestalten, christlich wertorientiert<br />

und unternehmerisch erfolgreich.<br />

In dem diesjährigen Fortbildungsangebot,<br />

das wir im Vergleich zu den Vorjahren aufgrund<br />

Ihrer Anregungen und Ihres Zuspruchs sogar<br />

noch erweitern konnten, möchten wir allen<br />

Mitarbeitenden im Verbund der E<strong>in</strong>richtungen<br />

des <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> e. V. und se<strong>in</strong>er<br />

Kooperationspartner Unterstützung anbieten,<br />

denn „Kompetenz“ kann man erwerben:<br />

04.07.2006 8:30-16:00 Uhr <strong>Trier</strong><br />

Kommunikation Sem<strong>in</strong>ar<br />

Klaus Weber, Ansprechpartner: Andreas<br />

Wessendorf<br />

22.09.2006 Saffig<br />

Informationstag für neue Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

und Mitarbeiter – die BB<br />

Saffig stellen sich vor Information<br />

Werner Meyer, Frank Mertes, Kar<strong>in</strong> Stahl<br />

und andere Führungskräfte<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>: Kar<strong>in</strong> Stahl<br />

27.-28.09.2006 Koblenz<br />

Rhetorik <strong>in</strong>dividuell Sem<strong>in</strong>ar (max. 10<br />

Teilnehmer)<br />

Brigitte Leweke (Kommunikationstra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>)<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>: Ursula Büchel-Roßbruch<br />

27.06.2006 9:00-16:00 Uhr <strong>Trier</strong><br />

E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Aromakunde/<br />

Aromapraxis<br />

Grundlagensem<strong>in</strong>ar<br />

Wibke Meyer, Ansprechpartner: Andreas<br />

Wessendorf<br />

01.07.2006 9:00-17:00 Uhr <strong>Trier</strong><br />

Strahlenschutzkurs für ÄrztInnen<br />

Sem<strong>in</strong>ar<br />

Marion Anschütz, Prof. Dr. Hans-Peter<br />

Busch, Clemens Schilz<br />

Ansprechpartner: Andreas Wessendorf<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Themen<br />

Fachorientierte Themen<br />

Market<strong>in</strong>g Öffentlichkeitsarbeit<br />

31.08.-02.09.2006 14:00-15:00 Uhr<br />

Raum Koblenz<br />

Entwicklung von Kommunikationskozepten<br />

Praxissem<strong>in</strong>ar, Zielgruppen:<br />

Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit<br />

und Führungskräfte<br />

Mart<strong>in</strong> Fuchs (Stabsstelle Market<strong>in</strong>g/Öffentlichkeitsarbeit<br />

BBT e.V.)<br />

Ansprechpartner: Mart<strong>in</strong> Fuchs<br />

23.-24.11.2006 15:00-17:00 Uhr<br />

Raum Koblenz<br />

E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> Market<strong>in</strong>g & Öffentlichkeitsarbeit<br />

Sem<strong>in</strong>ar, Zielgruppe(n):<br />

Führungskräfte aus Mediz<strong>in</strong>, Pflege,<br />

Soziale und berufliche<br />

Rehabilitation, Psychiatrie und<br />

Altenpflege<br />

Altenhilfe<br />

02.05.2006 <strong>Trier</strong><br />

Pflegeplanung für Demenzerkrankte<br />

Marion Lewe-Kreuz<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>: Ruth Kle<strong>in</strong><br />

29.06.2006 <strong>Trier</strong><br />

Sturzprophylaxe Workshop<br />

Ruth Kle<strong>in</strong>, Ansprechpartner<strong>in</strong>: Ruth Kle<strong>in</strong><br />

Ethik, Spiritualität und Seelsorge<br />

19.06.2006 9:30-17:30 Uhr Vallendar,<br />

Forum V<strong>in</strong>zenz Pallotti<br />

E<strong>in</strong> wertvoller Tag für Sekretär<strong>in</strong>nen<br />

des BBT e.V. – „Wir sitzen alle<br />

im gleichen Boot“ Entdeckungsreise<br />

Dienstgeme<strong>in</strong>schaft<br />

Brunhilde Oestermann und N.N.<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>: Brunhilde Oestermann<br />

19.06.2006 9:00-16:00 Uhr <strong>Trier</strong><br />

Wahrheit am Bett (Pflegekräfte)<br />

Workshop<br />

Elisabeth Weber-Juncker, Dr. med.<br />

Renate Langenbach, Prof. Dr. med.<br />

Detlef Ockert, Ansprechpartner: Andreas<br />

Wessendorf<br />

Spirtualität und Seelsorge<br />

Mai 2006 14:30-16:30 Uhr KK Koblenz<br />

E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Grundlagen<br />

ethischen Denkens und Argumentierens<br />

(3 Module)<br />

2. Modul: Das christliche Menschenbild <strong>in</strong><br />

der ethischen Reflexion und im Handeln,<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>: Brunhilde Oestermann<br />

10.05.2006 Mayen, Kloster Helgoland<br />

Oasentag „Wasser des Lebens“<br />

Hermann Josef Schützeichel<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>: Ursula Büchel-Roßbruch<br />

17.-18.05.2206 10:00-17:00 Uhr <strong>Trier</strong>,<br />

Gästehaus<br />

1/06<br />

Service<br />

Fachlich, aber auch persönlich. Die Vielfalt der<br />

Angebote versucht, möglichst differenziert auf<br />

Ihre Bedarfe und die an Sie gestellten Anforderungen<br />

e<strong>in</strong>zugehen. Zögern Sie nicht, sich<br />

vor der Entscheidung für e<strong>in</strong>e Fortbildung mit<br />

der genannten Ansprechpartner<strong>in</strong> bzw. dem<br />

Ansprechpartner <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung zu setzen, um<br />

genauere Informationen zu erhalten: Je besser<br />

e<strong>in</strong>e Veranstaltung Ihre Erwartungen erfüllt,<br />

um so mehr profitieren auch unsere „Kunden“<br />

von Ihrer Kompetenz!<br />

soziale und berufliche Rehabilitation,<br />

Psychiatrie, Altenhilfe<br />

Mart<strong>in</strong> Fuchs (Stabsstelle Market<strong>in</strong>g/Öffentlichkeitsarbeit<br />

BBT. e.V.)<br />

Ansprechpartner: Mart<strong>in</strong> Fuchs<br />

Sonstiges (z. T. EDV, QM, Recht)<br />

21.-22.06.2006 ganztägig Saffig<br />

Erst-Helfer-Ausbildung gemäß BG<br />

Kurs<br />

Referent des DRK MYK-KO<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>: Kar<strong>in</strong> Stahl<br />

11.-13.05.2006 Schönfelderhof<br />

Borderl<strong>in</strong>e Grundlagensem<strong>in</strong>ar und<br />

Fallarbeit für MitarbeiterInnen Schönfelderhof,<br />

Saffig, Rilch<strong>in</strong>gen<br />

Andreas Knuf und Anja L<strong>in</strong>k<br />

Ansprechpartner: Wolfgang Junker<br />

Ausbildung zum Berater für Patientenverfügung<br />

<strong>in</strong> Kooperation mit<br />

dem BIG-<strong>Trier</strong><br />

Instrumentarium, Beratungskompetenz,<br />

juristische Aspekte, Mediz<strong>in</strong>er, pflegende<br />

MA im sozialpsychologischen Dienst,<br />

Seelsorger Dr. Arnd T. May, Prof. Dr. Christian<br />

Jäger, Silke Niewohner, Brunhilde<br />

Oestermann<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>: Brunhilde Oestermann<br />

30.05.2006 13:00-16:30 Uhr Saffig<br />

Der Träger BBT e.V. stellt sich se<strong>in</strong>en<br />

Mitarbeitern vor<br />

Information und Austausch<br />

Bruder Alfons Maria und Bruder Benedikt<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>: Kar<strong>in</strong> Stahl<br />

Ausführliche Informationen erhalten Sie bei den genannten Ansprechpartnern oder senden wir Ihnen gerne zu:<br />

BBT e. V. · Kard<strong>in</strong>al-Krementz-Straße 1-5 · 56073 Koblenz · Tel.: 0261/496-6464 · Fax: 0261/496-6470 · e-Mail: <strong>in</strong>fo@bb-trier.de · www.bb-trier.<br />

39


RÄTSEL<br />

In dieser FORUM-Ausgabe können wir sogar<br />

zwei Gew<strong>in</strong>ner vorstellen: Rolf Börs<br />

aus Plaidt, der Gew<strong>in</strong>ner des Rätsels aus<br />

FORUM 3/2005 und Anne Ackermann aus Koblenz,<br />

die den DVD-Player gewonnen hat, der <strong>in</strong><br />

der letzten FORUM-Ausgabe als Gew<strong>in</strong>n lockte.<br />

In diesem FORUM gibt es e<strong>in</strong>e Digialkamera<br />

zu gew<strong>in</strong>nen! Allerd<strong>in</strong>gs sollten Sie dafür<br />

das richtige Lösungswort ermitteln und uns per<br />

Postkarte, Fax oder e-Mail (bitte Postadresse<br />

und Telefonnummer nicht vergessen!) bis spätestens<br />

zum 18. April 2006 zusenden. Bei mehr<br />

als e<strong>in</strong>er richtigen E<strong>in</strong>sendung ermitteln wir<br />

den Gew<strong>in</strong>ner per Los.<br />

FORUM-Redaktion, Postfach 30 03 23,<br />

56027 Koblenz, Telefax: 0261/496-6470,<br />

e-Mail: forum@bb-trier.de<br />

Greis<strong>in</strong> Versehen wirklich Unheil Verehrung<br />

Warensendung<br />

untere<br />

Dachkante<br />

Mann<br />

Verfasser<br />

Abk.: post<br />

mortem<br />

Arzneiverkaufsstelle<br />

Speisefisch Sitzung<br />

verklärter<br />

Schmerz<br />

3<br />

4<br />

kurze Hose<br />

festgesetzter<br />

Zeitpunkt<br />

Sonne<br />

betreffend<br />

der<br />

Jüngere<br />

ungefähr<br />

Untier<br />

Sommermonat<br />

Mischfarbe<br />

2<br />

gepresster<br />

Stoff<br />

<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> e. V. · Kard<strong>in</strong>al-Krementz-str.1-5 · 56073 Koblenz ·g 25203<br />

RegenschauerTonkünstler<br />

seitlich<br />

Atmungsorgan<br />

der Fische<br />

nicht<br />

exakt<br />

Unbeweglichkeit<br />

unzufriedener<br />

Mensch<br />

lauter<br />

Ausruf<br />

Raubfisch emsig Abk.: ledig<br />

Ufer Ozean<br />

Glücksspiel<br />

Service<br />

redaktionsmitglied Frank mertes überreicht<br />

den gew<strong>in</strong>n aus dem Forum-Preisrätsel: rolf<br />

Börs aus Plaidt freut sich über se<strong>in</strong>en neuen<br />

Toaster. Börs liest als mitglied des Fördervere<strong>in</strong>s<br />

des altenheimes maria vom siege regelmäßig<br />

das Forum.<br />

lat.: und<br />

Lärm<br />

Unterarmknochen<br />

unsere<br />

Welt<br />

Foto: Otmar Lohner<br />

5<br />

auch anne ackermann freut sich über ihren<br />

nigelnagelneuen dVd-Player, den sie mit<br />

etwas Losglück für das richtige Lösungswort<br />

unseres rätsels <strong>in</strong> Forum 4/2005 erhielt.<br />

weibliches<br />

Reh<br />

Schneidegerät<br />

Wasservogel<br />

wohlhabend<br />

Nachlassempfänger<strong>in</strong><br />

Zeitmessgerät<br />

Fluss<br />

durch<br />

Innsbruck<br />

1<br />

Abk.:<br />

Nummer<br />

Kfz:<br />

Schweiz<br />

Kanton<br />

der<br />

Schweiz<br />

Lösungswort:<br />

1<br />

Foto: Dr. Harald Stotz<br />

Kleidungsstück<br />

Gebieter<strong>in</strong><br />

2 3 4 5

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