Infektionsschutz in Rheinland-Pfalz - Barmherzige Brüder Trier e. V.
Infektionsschutz in Rheinland-Pfalz - Barmherzige Brüder Trier e. V.
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Marsberg<br />
„Umbundo“ <strong>in</strong> Marsberg Seite 17<br />
Montabaur<br />
Neues Magen-Darm-Zentrum<br />
<strong>in</strong> Montabaur Seite 19<br />
Schönfelderhof<br />
Stabswechsel auf dem „Hof“<br />
Seite 30<br />
Saffig<br />
Bewohner freuen sich<br />
auf Fertigstellung<br />
Seite 27<br />
Katholisches Kl<strong>in</strong>ikum Koblenz<br />
startet größtes Bauprojekt seit<br />
dem Neubau · Seite 14<br />
Forum<br />
<strong>Trier</strong><br />
magaz<strong>in</strong> des <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> e.V.<br />
<strong>Infektionsschutz</strong><br />
<strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />
M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Malu Dreyer eröffnet<br />
neue Infektionsstation <strong>in</strong> <strong>Trier</strong><br />
Seite 32<br />
16. Jahrgang | nr. 1/2006 | g 25203
Liebe Leser<strong>in</strong>,<br />
lieber Leser,<br />
im vergangenen Jahr<br />
hat sich die FORUM-<br />
Redaktion <strong>in</strong>tensiv mit<br />
den Möglichkeiten der<br />
Weiterentwicklung unseres<br />
BBT-Magaz<strong>in</strong>s beschäftgt.<br />
Das Ergebnis<br />
halten Sie mit dieser<br />
ersten FORUM-Ausgabe<br />
des Jahres 2006 nun <strong>in</strong><br />
Ihren Händen. Bunter,<br />
unterhaltsamer, h<strong>in</strong>tergründiger,<br />
<strong>in</strong>formativer<br />
und kurzweiliger sollte es zugehen – und doch das<br />
bewährte Konzept weitergeführt werden.<br />
Mehr als bisher möchte FORUM Themen und<br />
Ideen aufgreifen, die uns bei der Umsetzung unseres<br />
geme<strong>in</strong>samen Auftrages bewegen. Dazu gehört auch,<br />
H<strong>in</strong>tergrundbeiträgen zu Gesundheits- und Sozialthemen<br />
mehr Raum zu geben und Ihnen als Leser<strong>in</strong>nen<br />
und Leser manch neue Entwicklung im Gesundheits-<br />
und Sozialwesen näher zu br<strong>in</strong>gen. Das alles wird uns<br />
natürlich nicht mit der ersten Ausgabe auf e<strong>in</strong>mal gel<strong>in</strong>gen.<br />
Doch mit e<strong>in</strong>em neuen Layout und e<strong>in</strong>er überarbeiteten<br />
Struktur ist e<strong>in</strong> erster Schritt getan.<br />
Neben den vielen Redakteur<strong>in</strong>nen und Redakteuren,<br />
die <strong>in</strong> den vergangenen Jahren Verantwortung für<br />
FORUM übernommen haben, möchten wir e<strong>in</strong>en<br />
Namen besonderes hervorheben: Klemens Lummer<br />
hat 15 Jahre lang Redaktion und Herausgeber als<br />
Grafiker begleitet. Er hat e<strong>in</strong>en Grundste<strong>in</strong> gelegt,<br />
auf dem sich FORUM von der Mitarbeiter-Zeitschrift<br />
zu e<strong>in</strong>em BBT-Magaz<strong>in</strong> entwickeln konnte. Für se<strong>in</strong>e<br />
kompetente und freundliche Unterstützung gilt ihm<br />
e<strong>in</strong> ganz besonderer Dank!<br />
Mit dieser FORUM-Ausgabe übernimmt Christoph<br />
de Haar die Aufgabe des art directors von<br />
FORUM. Geme<strong>in</strong>sam mit der Redaktion gilt es nun,<br />
die Ideen mit Inhalten zu füllen. Ob uns das gel<strong>in</strong>gt<br />
und was wir noch bedenken sollten, hängt dabei wesentlich<br />
von Ihrem Urteil ab. Also: Nicht lange zögern!<br />
Schreiben Sie uns Ihre Me<strong>in</strong>ung und Anregungen<br />
und schnell e<strong>in</strong>e e-Mail an forum@bb-trier.de.<br />
Ihnen e<strong>in</strong>e gute Lektüre wünscht<br />
Bruder Alfons-Maria Michels<br />
2<br />
Editorial<br />
1/06<br />
News & Facts<br />
Caritas-Krankenhaus<br />
Bad Mergent heim<br />
ab April 2006 unter<br />
neuer Trägerschaft<br />
<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong><br />
<strong>Trier</strong> e. V. wird<br />
mehrheitsgesellschafter 5<br />
Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus Bonn<br />
Ausgabe 1/2006<br />
News & Facts<br />
Aktuelle Meldungen .................................................... S. 4-7, 24, 37<br />
<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> von Maria-Hilf<br />
Auf dem „Lebens-Weg“ von Peter Friedhofen <strong>in</strong> Weitersburg • Gottesdienst<br />
beschließt Jubiläumsjahr „20 Jahre Seligsprechung“ • <strong>Barmherzige</strong><br />
<strong>Brüder</strong> von Maria-Hilf vere<strong>in</strong>fachen Leitungsstruktur ....... S. 8<br />
Weltweit<br />
E<strong>in</strong> Land will gesund werden ........................................................... S. 9<br />
Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus Bonn<br />
Schade, dass solche Häuser heute ke<strong>in</strong>e Chance mehr haben • Gefäß tag<br />
am Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus Bonn – e<strong>in</strong> voller Erfolg! • Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus<br />
Bonn für gute Arbeit ausgezeichnet ...........S. 10-13<br />
Katholisches Kl<strong>in</strong>ikum Koblenz<br />
Es wird gebaut <strong>in</strong> Koblenz • Aus zwei mach e<strong>in</strong>s • Seit 25 Jahren<br />
<strong>in</strong> Bewegung • Spende für Kongo ............................................ S. 14-16<br />
St. Marien-Hospital Marsberg<br />
„Umbundo“ <strong>in</strong> Marsberg • kurz und knapp ................................ S. 17
Katholisches Kl<strong>in</strong>ikum Koblenz<br />
Schade, dass solche<br />
Häuser heute ke<strong>in</strong>e<br />
Chance mehr haben<br />
Bonner st. Johanneshospital<br />
endgültig<br />
geschlossen<br />
10<br />
Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n<br />
<strong>Brüder</strong> Montabaur<br />
Belegarztwechsel <strong>in</strong> der HNO • Neues Zentrum für<br />
über 800 Patienten • kurz und knapp ..................................... S. 18-19<br />
<strong>Brüder</strong>krankenhaus<br />
St. Josef Paderborn<br />
Neue Strategien im Bereich Gastroenterologie und Pneumologie •<br />
Hohe Qualität im <strong>Brüder</strong>krankenhaus St. Josef Paderborn: Zertifizierung<br />
geschafft • Chefarzt greift zu Hammer und Säge •<br />
Ausbau der Sektion Thoraxchirurgie im <strong>Brüder</strong>krankenhaus<br />
St. Josef Paderborn ..................................................................... S. 22-25<br />
<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> Rilch<strong>in</strong>gen<br />
Der Jakobs-Pilgerweg führt durch die E<strong>in</strong>richtung<br />
der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>in</strong> Rilch<strong>in</strong>gen ....................................... S. 26<br />
<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> Saffig<br />
Um- und Neubau im Altenheim Münstermaifeld •<br />
Bruder Vitalis Klur verabschiedet • kurz und gut .................... S. 27-28<br />
Es wird gebaut<br />
<strong>in</strong> Koblenz<br />
das Katholische<br />
Kl<strong>in</strong>ikum startet das<br />
größte Bauprojekt <strong>in</strong><br />
der geschichte des<br />
marienhofes seit dem<br />
neubau<br />
14<br />
Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong><br />
1/06<br />
Inhalt<br />
Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> wird<br />
Europäisches Referenzentrum von Philips<br />
enge Partnerschaft für optimale gesundheitsversorgung 35<br />
<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong><br />
Schönfelderhof<br />
Effektive Notfall<strong>in</strong>tervention • Wechsel: Neuer Hausoberer auf<br />
dem Schönfelderhof • Das Faulenzerlied, der Kylltal-Blues &<br />
e<strong>in</strong> Fideiteller ............................................................................. S. 29-31<br />
Krankenhaus der<br />
<strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong><br />
Sicherer <strong>Infektionsschutz</strong> <strong>in</strong> <strong>Trier</strong> • Pflegepersonal im<br />
Kurs für Diabetes-Beauftragte • Aktionstag Schlaganfall •<br />
Kranken haus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> wird<br />
Europäisches Referenz zentrum von Philips ............................. S. 32-36<br />
Momentmal ........................................................ S. 20-21<br />
Service<br />
Buchtipp • CD-Tipp •<br />
Fortbildungsveranstaltungen 2006 • Rätsel ............................ S. 38-40<br />
Impressum ........................................................................................ S. 7<br />
3
News & Facts<br />
Günter Mosen tritt für stärkere Förderung der beruflichen<br />
Integration beh<strong>in</strong>derter Menschen e<strong>in</strong><br />
Der Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD unterstützt<br />
die Forderungen der Länderregierungen und Kostenträger,<br />
die Zahl der 250.000 Beschäftigten <strong>in</strong> den Werkstätten zu<br />
reduzieren. Dafür stehen die Vermittlungen auf den allgeme<strong>in</strong>en<br />
Arbeitsmarkt im Vordergrund. Dazu erklärte der Vorsitzende der<br />
Bundesarbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Werkstätten für beh<strong>in</strong>derte Menschen e. V.<br />
und BBT-Vorstandsmitglied Günter Mosen am 16. November 2005 vor<br />
ehrenamtlichen Fachleuten:<br />
„Die BAG:WfbM hofft, dass das Ziel des Koalitionsvertrags, die berufliche<br />
Integration zu fördern, auch dazu führt, die berufliche Bildung<br />
<strong>in</strong> den Werkstätten für beh<strong>in</strong>derte Menschen auszuweiten – beispielsweise<br />
durch e<strong>in</strong> drittes Ausbildungsjahr im Berufsbildungsbereich. Die<br />
BAG:WfbM unterstützt nachhaltig die Anstrengungen der Bundes- und<br />
Landesregierungen, entsprechend qualifizierte und vorbereitete Beschäftigte<br />
<strong>in</strong>s Erwerbsleben zu führen.<br />
Die BAG:WfbM bietet sich der Regierung erneut an, geme<strong>in</strong>sam<br />
nach Wegen zu suchen, wie die Teilhabesituation auch für die über<br />
190.000 schwerbeh<strong>in</strong>derten Arbeitslosen verbessert werden kann.<br />
Dr. He<strong>in</strong>rich Lippert: Neuer Leiter der Stabsstelle<br />
Personalmanagement beim BBT e. V. <strong>in</strong> Koblenz<br />
Seit 9. Januar 2006 leitet der 1955 geborene<br />
Niederrhe<strong>in</strong>er die neue Stabsstelle <strong>in</strong> der<br />
Koblenzer Zentrale des BBT e. V. Lippert war<br />
nach se<strong>in</strong>em erziehungs- und sozialwissenschaftlichen<br />
Studium u. a. als Bildungs- und Personalreferent<br />
für verschiedene Interessensverbände der Wirtschaft<br />
und des Krankenhauswesens tätig. Als<br />
Abteilungsleiter verantwortete Lippert den Bereich<br />
der strategischen Personalentwicklung e<strong>in</strong>es großen<br />
Bankhauses und leitete zuletzt als Senior-Berater,<br />
Projektleiter und Tra<strong>in</strong>er den Aufbau des neuen<br />
4 1/06<br />
dr. he<strong>in</strong>rich Lippert<br />
Bruder Peter Berg als Mitglied des<br />
Diözesan-Vorstandes des Caritasverbandes<br />
für die Diözese <strong>Trier</strong> gewählt<br />
In se<strong>in</strong>er konstituierenden Sitzung<br />
am 11. November 2005<br />
hat der 5. Diözesancaritasrat<br />
das BBT-Vorstandsmitglied und<br />
Hausoberen des Krankenhauses der<br />
<strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong>, Bruder<br />
Peter Berg, mit sehr großer Mehrheit<br />
<strong>in</strong> den 5. Diözesan-Vorstand des Caritasverbandes<br />
für die Diözese <strong>Trier</strong><br />
gewählt.<br />
Bild: oppitz, Kna-Bild<br />
Foto: Thomas schäfers<br />
Bruder Peter Berg<br />
Die BAG:WfbM hält es für richtig,<br />
dass die Bundesregierung vor<br />
dem H<strong>in</strong>tergrund der demographischen<br />
Entwicklung e<strong>in</strong><br />
‚Gesamtkonzept der Betreuung<br />
und Versorgung pflegebedürftiger,<br />
beh<strong>in</strong>derter und alter<br />
Menschen’ entwickeln will und<br />
empfiehlt ihr, die geschichtliche<br />
Verantwortung mit ihrer f<strong>in</strong>anziellen<br />
Verantwortung zu verb<strong>in</strong>-<br />
Günter Mosen<br />
den – <strong>in</strong>sbesondere gegenüber<br />
denjenigen Menschen, die noch<br />
vor 60 Jahren <strong>in</strong> Deutschland als unnütz an den Rand gedrängt wurden.<br />
Die BAG:WfbM hält die wachsende Inanspruchnahme der Werkstätten<br />
durch beh<strong>in</strong>derte Menschen für e<strong>in</strong>en sozialpolitischen Erfolg<br />
ersten Ranges und e<strong>in</strong>en Beweis für die Integrationskraft der E<strong>in</strong>richtungen.“<br />
Bild: oppitz, Kna-Bild<br />
Geschäftsbereiches Personalmanagement und Personalberatung<br />
e<strong>in</strong>es IT-Unternehmens. Zu se<strong>in</strong>en<br />
Aufgaben für den BBT e. V. gehört u. a. die E<strong>in</strong>berufung<br />
und Betreuung des Arbeitskreises Per sonalleiter,<br />
die Konzeption und Weiterentwicklung mo der ner<br />
Instrumente des Per so nalmanagements wie Ziel -<br />
vere<strong>in</strong>barungssystem, Per sonalplanung und Personalgew<strong>in</strong>nung,<br />
sowie Führungskräftenachwuchsentwicklung<br />
und Begleitung von Projekten zur<br />
Personal- und Organisationsentwicklung <strong>in</strong> den<br />
E<strong>in</strong>richtungen.<br />
Ludwig Klarl erneut <strong>in</strong> den Vorstand<br />
der Krankenhausgesellschaft<br />
Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> e. V. berufen<br />
Bild: oppitz, Kna-Bild<br />
Ludwig Klarl<br />
Im Rahmen der ordentlichen<br />
Mitgliederversammlung der<br />
Krankenhausgesellschaft Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />
e. V. am 13. Dezember<br />
2005 wurde Ludwig Klarl, Mitglied<br />
des Geschäftsführenden Vorstandes<br />
Ressort 2, erneut <strong>in</strong> den Vorstand der<br />
KGRP gewählt. Die Amtsperiode gilt<br />
für die Jahre 2006/2007.
News & Facts<br />
Caritas-Krankenhaus Bad Mergent heim<br />
ab April 2006 unter neuer Trägerschaft<br />
<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> e. V. wird mehrheitsgesellschafter<br />
Mit der Entscheidung des Diözesancaritasrates<br />
Anfang Dezember<br />
2005 wird der <strong>Barmherzige</strong><br />
<strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> e. V. (BBT e. V.) als Mehrheitsgesellschafter<br />
ab 2006 geme<strong>in</strong>sam mit dem Caritasverband<br />
der Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />
und den <strong>Barmherzige</strong>n Schwestern vom Heiligen<br />
V<strong>in</strong>zenz von Paul die Verantwortung für<br />
das Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim<br />
übernehmen.<br />
Die Entscheidung für den BBT e. V. wurde<br />
von Bischof Dr. Gebhard Fürst und Generalvikar<br />
Dr. Clemens Stroppel damit begründet,<br />
dass der BBT e. V. als „hochmotivierter,<br />
fachlich äußerst qualifizierter und kirchlich<br />
fest verwurzelter Träger“ gut <strong>in</strong> die caritative<br />
Landschaft der Diözese passe. Bruder Alfons-<br />
Maria Michels, Koord<strong>in</strong>ator und Sprecher des<br />
Geschäftsführenden Vorstandes des BBT e. V.<br />
erklärte, dass diese Entscheidung e<strong>in</strong>e konsequente<br />
Fortführung der bisherigen strategischen<br />
Ausrichtung des Krankenhauses <strong>in</strong> Bad<br />
Mergentheim sicherstelle. „Angesichts der radikalen<br />
Veränderungen auf dem Gesundheitsmarkt<br />
ist es notwendig, dass gerade die großen<br />
katholischen Träger zusammenrücken, um<br />
das besondere Profil christlich geführter Häuser<br />
<strong>in</strong> der deutschen Krankenhauslandschaft<br />
zu behaupten“ unterstrich Bruder Alfons-Maria<br />
Michels.<br />
Gelungener Auftakt<br />
E<strong>in</strong> erstes Treffen mit den Verantwortlichen des<br />
Caritas-Krankenhauses Bad Mergentheim fand<br />
am 9. Januar 2006 statt. Auf E<strong>in</strong>ladung des Diözesancaritasverbandes<br />
g<strong>in</strong>g es bei diesem Gespräch<br />
um e<strong>in</strong>e gegenseitige Vorstellung sowie<br />
e<strong>in</strong>en ersten Austausch über den vorgesehenen<br />
E<strong>in</strong>stieg des BBT e.V. „Alle e<strong>in</strong>t e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames<br />
Ziel, nämlich die Eigen ständigkeit und das<br />
christliche Profil des Caritas-Krankenhauses zu<br />
erhalten und heute die Entscheidungen zu treffen,<br />
durch die das Haus se<strong>in</strong>en Versorgungsauftrag<br />
auch <strong>in</strong> Zukunft optimal erfüllen kann“,<br />
betonte Bruder Alfons-Maria Michel. Darüber,<br />
Fotos: Mart<strong>in</strong> Fuchs, BBT<br />
geme<strong>in</strong>sam für die zukunft des „Caritas“: BBT-Vorstandssprecher Br. alfons-maria michels und<br />
diözesancaritasdirektor monsignore Wolfgang Tripp<br />
welche konkreten Entscheidungen hier anstehen,<br />
sei noch nicht gesprochen worden. „Hierfür<br />
ist es auch viel zu früh“, so Bruder Alfons-Maria<br />
Michels, „denn bevor wir aktiv werden können,<br />
wollen wir uns geme<strong>in</strong>sam mit den Verantwortlichen<br />
des Hauses e<strong>in</strong> umfassendes Bild über die<br />
Situation verschaffen und auf dieser Grundlage<br />
die weiteren Schritte vere<strong>in</strong>baren.“<br />
E<strong>in</strong>stieg voraussichtlich ab<br />
April 2006<br />
Der beabsichtigte E<strong>in</strong>stieg des BBT e. V. als<br />
zukünftiger Mehrheitsgesellschafter erfolgt<br />
voraussichtlich ab April 2006. Auf diesen Term<strong>in</strong><br />
verständigten sich abschließend die Verantwortlichen<br />
des Diözesancaritasverbandes<br />
Rottenburg-Stuttgart und des <strong>Barmherzige</strong><br />
<strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> e. V. im Rahmen der Vertragsgespräche<br />
Ende Februar 2006. „Dieser Term<strong>in</strong><br />
ist realistisch und gibt den verantwortlichen<br />
Gremien der Diözese ausreichend Zeit, die Vertragsunterlagen<br />
zu prüfen und <strong>in</strong>tern abzustimmen“,<br />
erläuterte Diözesancariatsdirektor<br />
Monsignore Wolfgang Tripp. „Besonders freut<br />
uns, dass hierdurch auch die <strong>Barmherzige</strong>n<br />
Schwestern vom Heiligen V<strong>in</strong>zenz von Paul,<br />
gelungener gesprächsauftakt anfang Januar:<br />
(v.l.n.r.) rüdiger Looß (geschäftsführer Caritas-<br />
Krankenhaus), Bruder alfons-maria michels<br />
(BBT Vorstandssprecher), schwester maria<br />
reg<strong>in</strong>a (seelsorge), Professor dr. Jürgen<br />
Kult (Ärztlicher direktor), Werner hemmes<br />
(BBT), elvira schneider (Pflegedirektor<strong>in</strong>), dr.<br />
ra<strong>in</strong>er Brockhoff (Caritasverband), michael<br />
Beck (Verwaltungsleiter), monsignore<br />
Wolfgang Tripp (Caritasverband), helmut Wolf<br />
(mitarbeitervertretung), Ludwig Klarl (BBT)<br />
die bislang die Geschäftsbesorgung für das<br />
Caritas-Krankenhaus übernommen haben,<br />
als weiterer Gesellschafter <strong>in</strong> die Trägerschaft<br />
treten werden“, ergänzt Bruder Alfons-Maria<br />
Michels den aktuellen Stand der Gespräche.<br />
Die offizielle Unterzeichnung der Verträge ist<br />
für Ende März vorgesehen. Mart<strong>in</strong> Fuchs<br />
1/06<br />
5
News & Facts<br />
Effizienz durch Kooperation: <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> und<br />
Caritas Trägergesellschaft <strong>Trier</strong> besiegeln Zusammenarbeit<br />
zusammenführung der ärztlichen abrechnungsstellen beider Krankenhausträger<br />
erfolgte zum 1. Januar 2006<br />
Mit dem Abschluss e<strong>in</strong>es neuen<br />
Gesellschaftervertrages am 21.<br />
Dezember haben zwei große<br />
Krankenhausträger im Bistum <strong>Trier</strong> e<strong>in</strong>e wegweisende<br />
Zusammenarbeit besiegelt. Durch<br />
die E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gung ihrer bisher rechtlich unselbstständigen<br />
ärztlichen Abrechnungsstelle<br />
wird der <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> e. V. (BBT)<br />
Mehrheitsgesellschafter der ABT GmbH, deren<br />
alle<strong>in</strong>iger Gesellschafter bisher der caritas trägergesellschaft<br />
trier e. V. (ctt) war.<br />
„Durch den Zusammenschluss erhöhen<br />
wir die Effizienz des Mittel- und Personale<strong>in</strong>satzes<br />
und versprechen uns deutliche<br />
Verbesserungen <strong>in</strong> der Leistungserbr<strong>in</strong>gung,<br />
wodurch nicht zuletzt auch Arbeitsplätze<br />
6 1/06<br />
Bild: oppitz, Kna-Bild<br />
Effizienz durch Kooperation<br />
Bruder Pankratius Herzog,<br />
Vorsitzender des BBT-Vorstandes<br />
Glaube<br />
Wo Glaube zur<br />
Seit der Gründung der Kongregation der <strong>Barmherzige</strong>n<br />
<strong>Brüder</strong> von Maria-Hilf durch Br. Peter<br />
Friedhofen (1819-1860) im Jahre<br />
1850 erfüllen die <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> und<br />
viele Menschen mit ihnen als das „gläubige<br />
Volk Gottes“ und als Teil der katholischen Kirche<br />
ihren Auftrag <strong>in</strong> der Arbeit und Sorge für<br />
kranke, beh<strong>in</strong>derte und alte<br />
Menschen. Sie alle fühlen<br />
sich verantwortlich für die<br />
zeitgemäße Umsetzung des<br />
Auftrages Jesu, <strong>in</strong> der bed<strong>in</strong>gungslosen<br />
und aktiven Gottes-<br />
und Nächstenliebe.<br />
Die „Weggeme<strong>in</strong>schaft Peter<br />
Friedhofen“ möchte die Förderung<br />
und Umsetzung von Idee<br />
und Werk Peter Friedhofens <strong>in</strong><br />
Form e<strong>in</strong>er geistlichen „Weg-<br />
gesichert werden können“, erklärte der Vorstandsvorsitzende<br />
des BBT, Bruder Pankratius<br />
Herzog, anlässlich der Beurkundung heute <strong>in</strong><br />
<strong>Trier</strong>. Dr. Günter Merschbächer, Vorstand der<br />
ctt, unterstreicht, dass „mit der Zusammenführung<br />
der beiden Abrechnungsstellen beide<br />
Träger e<strong>in</strong>en zukunftsweisenden Beitrag für<br />
verantwortungsvolles Handeln im Kranken -<br />
haussektor leisten.“ So vermeide man <strong>in</strong> Zeiten<br />
e<strong>in</strong>es zunehmenden Kostendrucks im Gesundheitswesen<br />
zusätzliche Verwaltungskosten und<br />
profitiere gleichzeitig von den langjährigen<br />
Erfahrungen zweier Träger. Die ABT GmbH<br />
wird künftig mit 35 Mitarbeitenden für 180<br />
Kunden rund 200.000 Rechnungen über ärztliche<br />
Leistungen im Jahr bearbeiten.<br />
Tat wird:<br />
„Weggeme<strong>in</strong>schaft Peter Friedhofen e. V.“ –<br />
e<strong>in</strong> angebot für enga gier te Christen<br />
geme<strong>in</strong>schaft“ fortführen und richtet sich dabei vor allem<br />
an Christ<strong>in</strong>nen und Christen, die Freude am christlichen<br />
Glauben haben<br />
oder diese neu entdecken<br />
möchten, die mit anderen<br />
geme<strong>in</strong>sam Fragen<br />
stellen und Antworten<br />
f<strong>in</strong>den wollen, und die für<br />
sich nach neuen Formen<br />
e<strong>in</strong>er spirituellen Lebensgestaltung<br />
suchen. Dieses<br />
Angebot ist offen für alle,<br />
die e<strong>in</strong>er christlichen Kirche<br />
angehören.<br />
Wer mehr über die<br />
neue „Weggeme<strong>in</strong>schaft<br />
Peter Friedhofen e. V.“ erfahren möchte, sollte sich mit<br />
Brunhilde Oestermann (Telefon: 0261/496-6312, e-Mail:<br />
b.oestermann@bb-trier.de) <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung setzen.
Re<strong>in</strong>hard Fett:<br />
Seit 20 Jahren beim BBT e. V.<br />
Re<strong>in</strong>hard Fett<br />
In eigener Sache<br />
Der Kostendruck im Gesundheitswesen<br />
macht auch vor FORUM nicht<br />
halt. So galt es, bei allen guten<br />
Ideen zur redaktionellen Weiterentwicklung<br />
von FORUM, auch die Herstellungskosten<br />
nicht aus dem Blick zu verlieren. Nach e<strong>in</strong>em<br />
sehr aufwändigen Ausschreibungsverfahren<br />
ABT GmbH: Norbert Theisen ist seit 1.1.<br />
2006 <strong>in</strong> der ABT GmbH als Prokurist tätig .<br />
BBT e.V.: Dr. He<strong>in</strong>rich Lippert ist seit 9.1.<br />
Leiter der Stabstelle Personalmanagement<br />
<strong>in</strong> Koblenz. Michael Loch ist seit 1.1. als<br />
Tra<strong>in</strong>ee beim BBT tätig.<br />
Koblenz: Markus Le<strong>in</strong>eweber, bisher<br />
stellvertretender Hausoberer am <strong>Brüder</strong>krankenhaus<br />
<strong>Trier</strong>, ist seit 1.1. neuer Hausoberer<br />
am Katholischen Kl<strong>in</strong>ikum Koblenz. Se<strong>in</strong><br />
Bild: privat<br />
4 Chefs, 6 Büros, ca. 9 Notebooks und zwanzig<br />
Jahresabschlüsse – so <strong>in</strong> etwa könnte e<strong>in</strong>e<br />
erste Bilanz von Re<strong>in</strong>hard Fett, Leiter der<br />
Stabsstelle Betriebswirtschaftliches Controll<strong>in</strong>g,<br />
lauten. Fett, der am 11. November 1985<br />
als Praktikant <strong>in</strong> der damaligen Abteilung<br />
Kostenrechnung beim BBT e. V. antrat, entwickelte<br />
sich schon bald zum gewieften Gruppenleiter<br />
(1986) und Abteilungsleiter (1998)<br />
„Kostenrechnung“. Seit 1. Januar 1991 leitet<br />
der passionierte Nichtraucher das Referat<br />
Betriebswirtschaft, das heute als Stabsstelle<br />
haben wir zwar unser Ziel, dass FORUM im<br />
neuen Gewand um ke<strong>in</strong>en Cent teurer als bisher<br />
se<strong>in</strong> sollte, nicht ganz, aber fast erreicht.<br />
Doch dafür können wir jetzt durchgängig <strong>in</strong><br />
Farbe ersche<strong>in</strong>en und haben e<strong>in</strong> paar zusätzliche<br />
Gestaltungsmöglichkeiten gewonnen. Wir<br />
s<strong>in</strong>d gespannt, wie Sie das Ergebnis f<strong>in</strong>den!<br />
Zertifizierung Res sort 4 erfolgreich<br />
abgeschlossen<br />
Seit Mai 2004 wurden alle E<strong>in</strong>richtungen<br />
des Ressorts 4 im BBT e.V. nach<br />
der DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert.<br />
Hierzu gehörten <strong>in</strong>sbesondere die Organisationse<strong>in</strong>heiten:<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
(Ressort 1, Ressort 2 und Ressort 4), die Stabsstellen<br />
Altenhilfe, EDV/IT und Unternehmensentwicklung,<br />
<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> Saffig (Altenheim<br />
Maria vom Siege, Soziales Zentrum<br />
für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen, Allgeme<strong>in</strong>e<br />
Personalia im Überblick<br />
Dienste), <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> Schönfelderhof<br />
(Beh<strong>in</strong>dertenhilfe), <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong><br />
gGmbH Rilch<strong>in</strong>gen (Beh<strong>in</strong>derten- und Altenhilfe).<br />
Die Zertifizierung wurde von der pro<br />
CumCert durchgeführt. Die erste Zertifikatsübergabe<br />
fand am 17. März 2006 <strong>in</strong> Rilch<strong>in</strong>gen<br />
statt. Weitere Zertifikatsübergaben s<strong>in</strong>d<br />
für den 31. Mai 2006 auf dem Schönfelderhof<br />
und am 7. Juni 2006 <strong>in</strong> Saffig geplant.<br />
Vorgänger, Karl-He<strong>in</strong>z Stolz, leitet heute<br />
die Stabsstelle Organisationsentwicklung am<br />
Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong>.<br />
Saffig: Br. Vitalis wurde am 13.1. als<br />
Hausoberer der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> Saffig<br />
verabschiedetet .<br />
<strong>Trier</strong>: Dr. Michael Mager ist seit 1.1. stellvertretender<br />
Hausoberer am Krankenhaus der<br />
<strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong>.<br />
Zemmer: Br. L<strong>in</strong>us wurde am 18.1. als<br />
Hausoberer am Schönfelderhof verabschiedet.<br />
Neuer Hausoberer ist Werner Schmitz.<br />
News & Facts<br />
firmiert. Fett (49) ist verheiratet, hat e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d<br />
(„alles Mädchen“) und joggt, „wenn ich mal<br />
Zeit habe“, durch se<strong>in</strong>en Heimatort Mertloch<br />
bei Polch. Se<strong>in</strong> Motto? „Mensch bleiben“!<br />
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> (BBT)<br />
e. V., <strong>Trier</strong><br />
Redaktion: Mart<strong>in</strong> Fuchs (Chefredakteur, verantwortlich),<br />
Alfred Klopries (Rilch<strong>in</strong>gen), Cor<strong>in</strong>a<br />
Köhler (Montabaur), Hans-Bernd Köster (Bonn),<br />
He<strong>in</strong>rich Lake (Marsberg), Otmar Lohner (Saffig),<br />
Michael Mayer (<strong>Trier</strong>), Frank Mertes (Saffig), Peter<br />
Mossem (Schönfelderhof), Jörg Nagel (Saffig), Thomas<br />
Schäfers (Paderborn), Dr. Harald Stotz (Koblenz),<br />
Eva Thielmann (Koblenz), Andreas Hilgenstock<br />
(Rätsel), Stefanie Kilian (Sekretariat)<br />
Redaktion FORUM, Kard<strong>in</strong>al-Krementz-Str. 1-5,<br />
56073 Koblenz, Telefon: 0261/496-6464, Fax:<br />
0261/496-6470, e-Mail: forum@bb-trier.de<br />
Artdirektion: Christoph de Haar, ofischer communication<br />
GmbH, Schanzenstr. 7, 51063 Köln<br />
Layout: Christoph de Haar, Ulrike Ludwig<br />
Verlag: <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> e. V, Kard<strong>in</strong>al-<br />
Krementz-Str. 1-5, 56073 Koblenz, Telefon: 0261/496<br />
-6464, Fax: 0261/496-6470, e-Mail: forum@bb-trier.de<br />
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Redaktionsschluss: 28.2.2006<br />
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und Beteiligungsgesellschaften des BBT e. V. ausgelegt.<br />
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des BBT e. V. kostenfrei. Für den Postversand<br />
erbitten wir e<strong>in</strong>e Spende an die Ordensgeme<strong>in</strong>schaft<br />
der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> von Maria-Hilf, Spendenkonto<br />
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30). Vielen Dank!<br />
Anzeigen: <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> e. V, Kard<strong>in</strong>al-<br />
Krementz-Str. 1-5, 56073 Koblenz; Telefon: 0261/496<br />
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Es gilt Anzeigenpreisliste 01/2006 vom 1.1.2006<br />
Druck: Druckerei Bachem, Köln<br />
Gerichtsstand: <strong>Trier</strong><br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel müssen nicht<br />
die Me<strong>in</strong>ung der Redaktion und des Herausgebers<br />
wiedergeben. Anregungen, Ideen und Vorschläge<br />
für Beiträge s<strong>in</strong>d willkommen! Bitte wenden Sie sich<br />
direkt an die Redaktion Ihrer E<strong>in</strong>richtung oder die<br />
Gesamtredaktion <strong>in</strong> Koblenz.<br />
1/06<br />
7
Auf dem „Lebens-Weg“<br />
von Peter Friedhofen<br />
<strong>in</strong> Weitersburg<br />
e<strong>in</strong> spaziergang durch den geburts ort des seligen<br />
Peter Friedhofen am 20. november 2005.<br />
Kalt war es an diesem November-<br />
Sonntag. Doch der Arbeitskreis Heimatgeschichte<br />
wusste durch e<strong>in</strong>en<br />
abwechslungsreichen Rundgang die Kälte<br />
schnell vergessen zu machen. Aufmerksam<br />
verfolgten die ca. 60 Zuhörer die Erklärungen<br />
des Heimatforschers Peter Fischbach, der unterhaltsam<br />
das Interesse auf die verschiedenen<br />
Lebens-Stationen des jungen Peter Friedhofen<br />
lenkte. So führte der Weg vom Peter-Friedhofen-Denkmal<br />
an der Pfarrkirche an der Stelle<br />
vorbei, wo Peter Friedhofen am 19. Februar<br />
1819 geboren wurde; führte weiter über den<br />
Platz an der ehemaligen Kapelle und endete<br />
Gottesdienst beschließt<br />
Jubiläumsjahr „20 Jahre<br />
Seligsprechung“<br />
Mit e<strong>in</strong>em feierlichen Gottesdienst<br />
am Todestag des Seligen<br />
Bruders Peter Friedhofen am<br />
21. Dezember schloss die <strong>Brüder</strong>geme<strong>in</strong>schaft<br />
das Jubiläumsjahr „20 Jahre Seligsprechung“<br />
ab. E<strong>in</strong>er der Höhepunkte dieses<br />
Jahres bildete das „Peter-Friedhofen-Fest“<br />
am 23. Juni, zu dem über 1.000 Mitarbeitende<br />
aus den E<strong>in</strong>richtungen der <strong>Barmherzige</strong>n<br />
<strong>Brüder</strong> nach <strong>Trier</strong> gekommen waren.<br />
8 1/06<br />
Foto: Mart<strong>in</strong> Fuchs<br />
nach gut anderthalb Stunden an dem neuen<br />
Peter-Friedhofen-Gedenkste<strong>in</strong>, der von dem<br />
aus Weitersburg stammenden Ste<strong>in</strong>metz Walter<br />
Hähn gespendet wurde.<br />
Das Gedächtnis an das Leben des im Juni<br />
1985 von Papst Johannes Paul II. selig gesprochenen<br />
Ordensgründers ist <strong>in</strong> Weiterburg lebendig<br />
geblieben. Die Namen der Straßen, der<br />
Plätze und öffentlichen Gebäude s<strong>in</strong>d dabei<br />
nur die äußerlichen Wegmarken. Das Engagement<br />
des Arbeitskreises Heimatgeschichte<br />
und der Weiterburger Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger<br />
zeigt, das die Er<strong>in</strong>nerung aus dem Herzen<br />
kommt.<br />
Angesichts der rückläufigen Zahl der<br />
Ordensbrüder (2006: 83 weltweit;<br />
1982: 177 weltweit) hatte das 31.<br />
Generalkapitel der Kongregation beschlossen,<br />
die Ordensstrukturen zu verändern. Infolgedessen<br />
wurden die bisherigen Prov<strong>in</strong>zen und<br />
Regionen, die noch von je eigenen Prov<strong>in</strong>z-<br />
bzw. Regionsobern mit entsprechenden Räten<br />
geleitet wurden, abgeschafft. Die e<strong>in</strong>zelnen<br />
Niederlassungen s<strong>in</strong>d nun direkt dem Generaloberen<br />
und se<strong>in</strong>em Rat unterstellt. Dies trifft ab<br />
1. April 2006 auch für die Deutsche Prov<strong>in</strong>z zu.<br />
Konkret bedeutet dies, dass Bruder Pankratius<br />
Herzog als bisheriger Prov<strong>in</strong>zial zusammen<br />
mit se<strong>in</strong>em Rat zum 31. März 2006 abgelöst<br />
wird und auch die deutschen Niederlassungen<br />
dem Generaloberen Bruder Bernward Elsner<br />
und se<strong>in</strong>em Rat unterstellt werden. Bestehen<br />
bleibt die Rechtsform der <strong>Brüder</strong> <strong>in</strong> Deutschland.<br />
Sie nennt sich künftig „<strong>Barmherzige</strong><br />
<strong>Brüder</strong> von Maria-Hilf, Deutschland e.V.“ In<br />
dieser Rechtsform werden auch künftig die<br />
wirtschaftlichen Belange und die Altersversorgung<br />
der Ordensbrüder geregelt. Vorstand<br />
auch ordensbrüder aus Luxemburg und der<br />
schweiz nahmen an der Führung teil.<br />
der gedenkste<strong>in</strong> er<strong>in</strong>nert an das erste Klösterchen,<br />
das Peter Friedhofen 1849 gebaut<br />
und 1850 mit e<strong>in</strong>em mitbruder bezogen hat.<br />
<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> von Maria-Hilf<br />
vere<strong>in</strong>fachen Leitungsstruktur<br />
Fotos: Mart<strong>in</strong> Fuchs, BBT<br />
dieses Vere<strong>in</strong>s ist zukünftig der Generalobere<br />
zusammen mit dem Generalrat.<br />
Die sozial-caritativen E<strong>in</strong>richtungen der<br />
<strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> wie Krankenhäuser,<br />
Altenheime, Heime für psychisch kranke<br />
Menschen und Werkstätten für beh<strong>in</strong>derte<br />
Menschen bleiben wie bisher <strong>in</strong> der Rechtsform<br />
des „<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> e.V.“<br />
Hier gibt es also ke<strong>in</strong>e Änderung. Auch der<br />
bisherige Vorsitzende, Bruder Pankratius<br />
Herzog, wurde <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Amt als Vorsitzender<br />
bestätigt. Er ist nun nicht mehr Kraft se<strong>in</strong>es<br />
Amtes als Prov<strong>in</strong>zial des Ordens Vorsitzender<br />
des BBT e.V., sondern er wurde vom Generalrat<br />
zum Vorsitzenden des BBT e.V. bestimmt<br />
– und zwar bis zum nächsten Generalkapitel<br />
im November 2007. Durch diese veränderte<br />
Leitungsstruktur wollen die <strong>Barmherzige</strong>n<br />
<strong>Brüder</strong> die Ordensverwaltung straffen und<br />
der ger<strong>in</strong>geren Anzahl der Ordensbrüder<br />
Rechnung tragen. Die sozial-caritativen<br />
Werke aber sollen wie bisher zusammen mit<br />
dem Engagement der <strong>Brüder</strong> fortgeführt<br />
werden.
E<strong>in</strong> Land will<br />
gesund werden<br />
Katholisches Kl<strong>in</strong>ikum Koblenz spendet<br />
5.000,– euro für diözesanes gesundheits programm<br />
<strong>in</strong> der demokratischen republik Kongo<br />
In FORUM 3/2005 berichteten wir über das<br />
Engagement des ehemaligen Mitarbeiters<br />
des <strong>Brüder</strong>krankenhaus <strong>Trier</strong>, Wolfgang<br />
Le<strong>in</strong>en. Seit 2002 unterstützt er als Fachkraft<br />
der Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft für Entwicklungshilfe<br />
(AGEH) die Urwalddiözese Bokungu-Ikela<br />
beim Wiederaufbau der Gesundheitsversorgung.<br />
Auch das Direktorium des Katholischen<br />
Kl<strong>in</strong>ikums Koblenz hat entschieden, diese<br />
Arbeit mit e<strong>in</strong>er großzügigen Spende zu unterstützen.<br />
Was mit dem Geld geschehen wird,<br />
beschreibt Wolfgang Le<strong>in</strong>en <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Brief an<br />
se<strong>in</strong>e Freunde und Unterstützer, den wir kurz<br />
vor Weihnachten erhielten:<br />
über vier Jahr lang herrschte Krieg <strong>in</strong> der<br />
demokratischen republik Kongo. heute hoffen<br />
alt und Jung, dass der Friede beständig ist.<br />
Karl-he<strong>in</strong>z stolz, hausoberer des Katholischen Kli nikums<br />
Koblenz, und Wolfgang Le<strong>in</strong>en unterhalten<br />
sich ende 2005 über die Perspektiven e<strong>in</strong>er partnerschaftlichen<br />
zusammenarbeit.<br />
Foto: Wolfgang Le<strong>in</strong>en<br />
Foto: mart<strong>in</strong> Fuchs<br />
Liebe Freunde und<br />
Unterstützer,<br />
die Tage mit Euch <strong>in</strong> „Old Europe“ gehen dem<br />
Ende zu. Weihnachten noch <strong>in</strong> der Familie,<br />
dann zwischen den Jahren<br />
Abflug nach K<strong>in</strong>shasa.<br />
Während ich Euch<br />
schreibe, sitze ich im „Franz<br />
von Assisi-Zimmer“ <strong>in</strong> der<br />
AGEH <strong>in</strong> Köln. Armut und<br />
Krippe s<strong>in</strong>d ganz nah bei<br />
diesem Heiligen. Und e<strong>in</strong>e<br />
Botschaft: man muss arm<br />
werden, um die Frohe Botschaft<br />
zu verkünden.<br />
Arm se<strong>in</strong> kann jedoch nicht heißen, heute<br />
nicht zu wissen, ob morgen ewas zu essen da<br />
se<strong>in</strong> wird. Wie das Schuldgeld bezahlen, woher<br />
die Kleider nehmen, um unter die Leute zu gehen<br />
und sich wie e<strong>in</strong> Mensch zu fühlen. Für<br />
viele Menschen <strong>in</strong> Bokungu-Ikela ist es immer<br />
noch so: „nous vivons miraculeusement“<br />
– wir leben wie aus Wunder.<br />
Es ist aber auch nicht alles Stillstand. Gott<br />
sei Dank! Nachdem es mit Eurer Hilfe möglich<br />
war, Hoffnung zu br<strong>in</strong>gen, und <strong>in</strong> den ersten<br />
drei Jahren die Gesundheitskoord<strong>in</strong>ation der<br />
Diözese wieder von „Null“ weg aufzubauen<br />
und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en vielfältigen Dienst an der Kirche<br />
und der Gesellschaft von Bokungu-Ikela zu<br />
verwandeln, konnten wir Anfang diesen Jahres<br />
drei neue Mitarbeiter <strong>in</strong> der jetzt 15-köpfigen<br />
Equipe begrüßen. Sie haben ihr Hauptstadtleben<br />
losgelassen und das Abenteuer gewagt,<br />
ohne Telefon, Fernsehen, fließend Wasser,<br />
ohne Internet, Strom, und all die anderen modernen<br />
Errungenschaften heimzukehren und<br />
ihren Leuten zu helfen; e<strong>in</strong> wichtiges Zeichen<br />
für die lokale Bevölkerung und entsprechend<br />
groß die Freude und die Hoffnung. (…)<br />
Wenn ich wieder zurück <strong>in</strong>s Projekt gehe,<br />
wird sich me<strong>in</strong>e Rolle verändern. Vor me<strong>in</strong>er<br />
Abreise hat e<strong>in</strong> Zweier-Direktorium me<strong>in</strong>e<br />
Arbeit übernommen: e<strong>in</strong> junger Arzt als Me-<br />
Fast siebenmal so<br />
groß wie deutschland:<br />
die d. r. Kongo <strong>in</strong><br />
Äquatorialafrika.<br />
weltweit<br />
Bereits seit 2002 unterstützen die <strong>Barmherzige</strong>n<br />
<strong>Brüder</strong> und der BBT e. V. die<br />
Arbeit von Wolfgang Le<strong>in</strong>en durch die F<strong>in</strong>anzierung<br />
der Ausbildung von lokalen<br />
Fachkräften. Auch kle<strong>in</strong>e Beträge bewirken<br />
viel: Schon mit 60,– 1 kann das Jahresgehalt<br />
für e<strong>in</strong>en Hilfskrankenpfleger bezahlt<br />
werden. Bitte unterstützen Sie die Diözese<br />
Bokungu-Ikela!<br />
Konto-Nr. 3000075018, Pax-Bank Köln (BLZ<br />
370 601 93), Verwendungszweck: „Gesundheitsversorgung<br />
<strong>in</strong> Bokungu-Ikela“. Bei<br />
Spenden ab 60,– 1 erhalten Sie automatisch<br />
e<strong>in</strong>e Spendenquittung (bitte Absender<br />
bei der Überweisung nicht vergessen!).<br />
diz<strong>in</strong>ischer Direktor und e<strong>in</strong> Verwaltungsdirektor.<br />
Nachdem der Bischof<br />
mich vor der Ausreise gebeten hatte,<br />
noch e<strong>in</strong> Jahr lang die Gesamtverantwortung<br />
zu tragen, werde ich<br />
als Dritter dazu kommen. Da die<br />
Zeit der „Mundele“ (Missionare) zu<br />
Ende geht, sollen die e<strong>in</strong>heimischen<br />
Fachkräfte die Führung und Verantwortung<br />
übernehmen. Ich b<strong>in</strong> überzeugt, dass<br />
sie dies genauso gut können – und die nötige<br />
Unterstützung ist ja dank Euch und vielen<br />
Menschen guten Willens vorhanden. (…)<br />
Dr<strong>in</strong>gend ist e<strong>in</strong>e Arbeit mit Erwachsenen<br />
zur AIDS-Prävention, bei der wir angesichts<br />
äußerst begrenzter Mittel <strong>in</strong> den K<strong>in</strong>derschuhen<br />
stecken. Auch hier gibt es Zeichen am Himmel.<br />
Mit den sehr großzügigen Spenden, die wir <strong>in</strong><br />
Deutschland erhalten haben, können wir hier<br />
e<strong>in</strong> gutes Programm entwickeln. Die nächsten<br />
Monate wird es darum gehen, die zurückliegende<br />
Zeit und die Erfahrungen <strong>in</strong> Bokungu<br />
auszuwerten, um dann nach vorne zu planen<br />
und zu gehen. Im Januar steht erst mal die<br />
Multiplikatorenschulung im Rahmen des dreijährigen<br />
„Santé pour tous-Médec<strong>in</strong>e avec des<br />
ressources locales“-Programms auf dem Plan,<br />
<strong>in</strong> Ikela, Bokungu und e<strong>in</strong>em weiteren Standort,<br />
geme<strong>in</strong>sam mit Anamed-Congo. Danach<br />
gilt es auch hier Bilanz zu ziehen und die Fortsetzung<br />
zu planen, wobei der Verankerung im<br />
Alltäglichen e<strong>in</strong>e grosse Bedeutung zukommt.<br />
Alle unsere Interventionen führen wir natürlich<br />
auf der Basis „Hilfe zur Selbsthilfe“ durch.<br />
Euch allen e<strong>in</strong> gesegnetes Fest der Menschwerdung<br />
und der K<strong>in</strong>dschaft Gottes, Nzambe<br />
azala na biso Wolfgang Le<strong>in</strong>en<br />
1/06<br />
9
Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus Bonn<br />
St. Elisabeth · St. Petrus · St. Johannes gGmbH<br />
dass solche Häuser heute<br />
„Schade,<br />
ke<strong>in</strong>e Chance mehr haben“<br />
geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus st. elisabeth/st. Petrus/st. Johan nes:<br />
standort st. Johannes-hospital endgültig geschlossen –<br />
mitarbeiter arbeiten zukünftig <strong>in</strong> den häusern st. elisabeth und st. Petrus<br />
10 1/06<br />
Das war schon e<strong>in</strong>e irgendwie gespenstische<br />
Atmosphäre so kurz vor Weihnachten im<br />
Bonner St. Johannes-Hospital: Die meisten<br />
Patientenzimmer waren ausgeräumt, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen wenigen<br />
lagen e<strong>in</strong>zelne Patienten mit gepackten Taschen<br />
und warteten darauf, abgeholt zu werden. Die Cafeteria<br />
hatte zwar geöffnet, aber niemand wollte e<strong>in</strong>en Kaffee<br />
tr<strong>in</strong>ken. Die letzten Süßigkeiten und Toilettenartikel<br />
wurden zum halben Preis angeboten, wie auf e<strong>in</strong>em<br />
an die Vitr<strong>in</strong>e geklebten Zettel zu lesen war; leere Flure,<br />
e<strong>in</strong>e ruhige Ambulanz, die Stühle <strong>in</strong> den Wartebereichen<br />
unbesetzt. Und die Ärzte und Pflegekräfte packten<br />
Umzugskisten. Seit 156 Jahren wurden im ältesten<br />
und zugleich kle<strong>in</strong>sten Krankenhaus Bonns, das seit<br />
April 2002 zum Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus St. Elisabeth/St.<br />
Petrus gehört, Patienten behandelt und Kranke<br />
gepflegt. Die Landesregierung hatte im September mit<br />
dem Feststellungsbescheid verfügt, dass die E<strong>in</strong>richtung<br />
geschlossen werden muss. Dem kam das Geme<strong>in</strong>-<br />
schaftskrankenhaus jetzt unmittelbar vor Weihnachten<br />
schweren Herzens nach.<br />
Für die Mitarbeiter ist das e<strong>in</strong> schmerzlicher E<strong>in</strong>schnitt.<br />
Waren viele von ihnen doch Jahrzehnte im Haus<br />
tätig, wie zum Beispiel Matthias Ruppert, der Leiter der<br />
Intensivstation, der seit 18 Jahren dem St. Johannes-<br />
Hospital angehört. „Wir waren e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gespieltes Team<br />
und hatten nur e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Fluktuation. Mit 80 Prozent<br />
me<strong>in</strong>er Kollegen arbeite ich schon jahrelang <strong>in</strong> der<br />
Abteilung zusammen“, berichtet er. „Es ist schade, dass<br />
das jetzt vorbei ist.“ Vor allem seit sich das Ende so deutlich<br />
abzeichnete, sei es jeden Tag schwieriger geworden,<br />
zur Arbeit zu kommen. Und am heutigen Tag räumen<br />
er und se<strong>in</strong> Team – auch die, die eigentlich dienstfrei<br />
haben – die zahlreichen Schubladen und Schränke aus<br />
und packen alles <strong>in</strong> Umzugskartons. An e<strong>in</strong>er Wand<br />
stapeln sich schon über hundert Kisten, und es werden<br />
immer mehr. „E<strong>in</strong> Patient, der beatmet werden muss,<br />
liegt noch bei uns“, so Ruppert. Die Intensivschwester
Bett<strong>in</strong>a Aljija versorgt den Patienten, immer wieder geht<br />
sie <strong>in</strong> den Raum mit dem letzten funktionsfähigen Intensivplatz.<br />
„Er wird heute Mittag abgeholt und auf die<br />
Intensivstation des Hauses St. Elisabeth gebracht“, sagt<br />
Ruppert.<br />
Alle Mitarbeiter werden weiter<br />
beschäftigt<br />
„Heute morgen hatten wir noch 20 Patienten“, so der<br />
Krankenhausobere Christoph Bremekamp. „Davon<br />
wurden acht nach Hause entlassen, e<strong>in</strong>er geht <strong>in</strong> Reha,<br />
die übrigen wurden <strong>in</strong> die beiden anderen Häuser des<br />
Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhauses verlegt“, berichtet Bremekamp,<br />
der zusammen mit dem Kaufmännischen<br />
Direktor Prof. Dr. Christof Schenkel-Häger für die Organisation<br />
des Umzugs zuständig ist. Die Abteilungen<br />
des St. Johannes-Hospitals werden <strong>in</strong> die beiden anderen<br />
Standorte des Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhauses <strong>in</strong>tegriert.<br />
„So werden auch alle Mitarbeiter weiter beschäftigt. Wir<br />
haben für jeden e<strong>in</strong>e Lösung gefunden“, freut sich Bremekamp.<br />
Dass für sie dennoch vieles anders wird, lässt<br />
sich nicht vermeiden. Es werden gut e<strong>in</strong>gespielte Teams<br />
getrennt, wie zum Beispiel das von Matthias Ruppert.<br />
Er wird zukünftig <strong>in</strong> der Intensivstation des Hauses St.<br />
Elisabeth arbeiten, se<strong>in</strong>e Kollegen gehen <strong>in</strong> das Haus<br />
St. Petrus. „Es gibt aber auch Abteilungen, die als Team<br />
zusammenbleiben“, so Bremekamp. Die freuen sich natürlich,<br />
dass es so für sie ausgegangen ist.<br />
Der Umzug ist e<strong>in</strong> riesiges Projekt. „Vor allem hatten<br />
wir ja ke<strong>in</strong>erlei Erfahrungen damit“, gibt der Krankenhausobere<br />
zu. Es ist das erste Krankenhaus <strong>in</strong> Bonn, das<br />
geschlossen wird. Das ist so etwas Besonderes, dass e<strong>in</strong><br />
Kamerateam des Westdeutschen Rundfunks an diesem<br />
Tag ebenfalls <strong>in</strong>s Haus gekommen ist, um e<strong>in</strong>en Beitrag<br />
für die Sendung Lokalzeit zu drehen. „Wir hatten seit<br />
September Zeit, die ganze Logistik genau zu planen“, so<br />
Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus Bonn<br />
Bremekamp. Ganz wichtig sei, dass jeder für den Umzug<br />
se<strong>in</strong>es Bereiches die Verantwortung übernehme. Und so<br />
f<strong>in</strong>det man an diesem Tag auch die Chefärzte <strong>in</strong> ihren<br />
Arztzimmern, wie sie Umzugskartons packen.<br />
Große Trauer und Wehmut<br />
Dr. Jürgen Remig, Chefarzt der Gefäßchirurgie, räumt<br />
noch se<strong>in</strong>e letzten Schreibtischutensilien und e<strong>in</strong>e<br />
Schreibtischlampe e<strong>in</strong>. Alles andere ist schon <strong>in</strong> den<br />
zahlreichen Kartons verstaut, die aufgestapelt im Zimmer<br />
stehen. Traurig betrachtet er e<strong>in</strong>en Bilderrahmen<br />
mit Fotos von ehemaligen Ärzten des St. Johannes-Hospitals,<br />
der noch auf e<strong>in</strong>em Schränkchen an der Wand<br />
steht. Ihn schmerzt es sehr, dass das Haus geschlossen<br />
wird. Se<strong>in</strong>e Zeit als Assistenzarzt hat er hier verbracht<br />
und ist vor drei Jahren als Chefarzt der Gefäßchirurgie<br />
zurückgekehrt. Und heute muss er alles für den Umzug<br />
vorbereiten. Im Stationszimmer überprüft er mit dem<br />
stellvertretenden Stationsleiter Thorsten Bonn den Bestand<br />
an Schmerz- und Betäubungsmitteln und trägt sie<br />
aus dem Giftbuch aus. Gleichzeitig bauen Mitarbeiter<br />
des Umzugsunternehmens den zweiten Schreibtisch ab,<br />
transportieren Schränke aus dem Raum und nehmen<br />
schon mal den unbenutzten Schreibtischstuhl mit.<br />
Dr. Remig ist nicht der e<strong>in</strong>zige, der traurig darüber<br />
ist, dass das Haus geschlossen wird. Alle verb<strong>in</strong>den<br />
Er<strong>in</strong>nerungen mit dem St. Johannes-Hospital. „Es war<br />
e<strong>in</strong> gutes Arbeiten hier, e<strong>in</strong>e familiäre Atmosphäre bei<br />
e<strong>in</strong>em sehr hohen mediz<strong>in</strong>ischen Standard“, bedauert<br />
Me<strong>in</strong>olf Mart<strong>in</strong>i, Oberarzt der Inneren Mediz<strong>in</strong>. „Schade,<br />
dass solche Häuser <strong>in</strong> unserem Gesundheitssystem<br />
ke<strong>in</strong>e Chance mehr haben.“ Er sitzt zwischen gepackten<br />
Kisten an se<strong>in</strong>em Schreibtisch und rechnet den letzten<br />
Patienten ab, der kurz zuvor von Sanitätern abgeholt<br />
und <strong>in</strong> das Haus St. Petrus transportiert wurde.<br />
4<br />
Fotos: Andrea Schulze<br />
Bild l<strong>in</strong>ke Seite:<br />
Alle packen mit an: Oberarzt Klaus Peter<br />
Christians hilf mit, die Intensivstation des<br />
St. Johannes-Hospitals zu räumen.<br />
Bild Mitte:<br />
Während Chefarzt Dr. Remig den<br />
Bestand an Medikamenten <strong>in</strong>s Giftbuch<br />
e<strong>in</strong>trägt, tragen die Möbelpacker den<br />
nicht mehr benötigten Schreibtisch aus<br />
dem Raum.<br />
Bild rechts oben:<br />
Die Sanitäter br<strong>in</strong>gen den letzten<br />
Patienten der Abteilung für<br />
Gefäßchirurgie <strong>in</strong>s Haus St. Petrus.<br />
Bild rechts unten:<br />
Traurig legt Chefarzt Dr. Jürgen<br />
Remig die letzten Utensilien <strong>in</strong> den<br />
Umzugskarton.<br />
1/06<br />
11
Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus Bonn<br />
St. Elisabeth · St. Petrus · St. Johannes gGmbH<br />
Gefäßtag am Geme<strong>in</strong>schaftskran ken -<br />
haus Bonn – e<strong>in</strong> voller Erfolg!<br />
zahlreiche Besucher nahmen an<br />
den Führungen durch die abteilung<br />
für gefäßchirurgie teil.<br />
12 1/06<br />
Fast alle Patienten konnten vorher<br />
entlassen werden<br />
„Wir haben schon vor Wochen alle Kooperationspartner<br />
über den Umzug <strong>in</strong>formiert“, berichtet Christof Schenkel-Häger.<br />
Die Rettungsleitstellen wussten Bescheid,<br />
und die niedergelassenen Ärzte haben <strong>in</strong> den letzten<br />
Tagen ke<strong>in</strong>e Patienten mehr <strong>in</strong> das St. Johannes-Hospital<br />
e<strong>in</strong>gewiesen. Es wurden auch ke<strong>in</strong>e geplanten<br />
Operationen mehr durchgeführt. „Wir haben sichergestellt,<br />
dass wir vor dem Umzugstag fast alle Patienten<br />
entlassen konnten“, so Schenkel-Häger. Allerd<strong>in</strong>gs<br />
ist nach wie vor die Ambulanz geöffnet, auch wenn <strong>in</strong><br />
allen Abteilungen die Kisten gepackt werden. Das ist<br />
e<strong>in</strong> Grund, weshalb die Leiter<strong>in</strong> der OP-Abteilung Andrea<br />
Häckel-Konarek, und Dr. Klaus Peter Christians,<br />
Oberarzt der Anästhesie, <strong>in</strong> voller Schutzkleidung die<br />
Kisten <strong>in</strong> den Operationssälen packen. „Es könnte ja<br />
noch e<strong>in</strong> Notfall kommen, und dann müssen wir bereit<br />
se<strong>in</strong>“, sagt Andrea Häckel-Konarek. E<strong>in</strong> anderer Grund<br />
Bilder rechts:<br />
Das Kamerateam des WDR<br />
wollte miterleben, wie der letzte<br />
Patient der Intensivstation des St.<br />
Johannes-Hospitals <strong>in</strong> das Haus<br />
Elisabeth verlegt wird.<br />
Die Vortragsreihe von Bonner Experten<br />
aus Kl<strong>in</strong>ik und Praxis über<br />
venöse und arterielle Gefäßerkrankungen<br />
war ausgezeichnet besucht, und<br />
die vielen Fragen aus dem Publikum wurden<br />
umfassend und für Laien verständlich beantwortet.<br />
Besonderes Interesse galt dem Thema<br />
ist die Gewohnheit. „Wir arbeiten hier immer <strong>in</strong> grüner<br />
Kleidung, dann packen wir auch <strong>in</strong> Grün“, so Dr.<br />
Christians. Wenn am Abend die Ambulanz ihre Türen<br />
schließt, war das der letzte Tag, an dem Patienten hierher<br />
zur Behandlung kommen konnten.<br />
Und wie geht es jetzt weiter? Für die Nutzung des<br />
ehemaligen St. Johannes-Hospitals liegen schon Pläne<br />
<strong>in</strong> der Schublade. Das Haus soll <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Ambulantes Mediz<strong>in</strong>isches<br />
Versorgungszentrum umgewandelt werden.<br />
Damit steht es ganz im S<strong>in</strong>ne der Tradition weiterh<strong>in</strong><br />
für die mediz<strong>in</strong>ische Versorgung der Bevölkerung zur<br />
Verfügung. Die Ärzte und Pflegekräfte werden schon<br />
am nächsten Tag an ihren neuen Arbeitsplätzen <strong>in</strong> den<br />
Häusern St. Elisabeth und St. Petrus ihren Dienst aufnehmen.<br />
„Und heute Abend, wenn wir alles e<strong>in</strong>gepackt<br />
haben, treffen wir uns noch e<strong>in</strong>mal mit der gesamten<br />
Abteilung auf dem Weihnachtsmarkt und feiern den<br />
Abschied“, kündigt Matthias Ruppert an. „Und darauf<br />
freuen wir uns.“ Andrea Schulze<br />
mehr als 300 Besucher <strong>in</strong>formierten sich am 1. gefäßtag des<br />
geme<strong>in</strong>schaftskrankenhauses Bonn im haus st. Johannes über<br />
gefäßerkrankungen und deren Behandlung. der gefäßtag<br />
wurde von der deutschen gesellschaft für gefäßchirurgie<br />
<strong>in</strong>itiiert. Bundesweit hatten sich 200 Kl<strong>in</strong>iken daran beteiligt.<br />
die Veranstaltung im geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus Bonn wurde<br />
von den abteilungen für radiologie und gefäßchirurgie<br />
(haus st. Johannes) organisiert.<br />
Schlaganfall, zu dem Prof. B<strong>in</strong>iek (Chefarzt<br />
der Neurologischen Abteilung, Rhe<strong>in</strong>ische Kl<strong>in</strong>iken<br />
Bonn) den Zuhörern sehr anschaulich<br />
die Symptome e<strong>in</strong>es Schlaganfalls demonstrierte.<br />
Besonders wies er darauf h<strong>in</strong>, dass der<br />
Schlaganfallpatient schnellst möglich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Stroke Unit kompetent behandelt werden<br />
muss, um schwere Folgeschäden zu vermeiden.<br />
Weitere Vorträge befassten sich zum Beispiel<br />
mit Gefäßveränderungen nach jahrelanger<br />
Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) und<br />
daraus resultierenden Veränderungen an den<br />
Nieren, sowie mit der sogenannten Schaufensterkrankheit,<br />
e<strong>in</strong>em Leiden, bei dem die
Betroffenen durch e<strong>in</strong>e Sauerstoffunterversorgung<br />
<strong>in</strong> den Be<strong>in</strong>en immer wieder gezwungen<br />
s<strong>in</strong>d, Pausen beim Gehen e<strong>in</strong>zulegen. E<strong>in</strong> besonderer<br />
Schwerpunkt galt den Präventionsmaßnahmen,<br />
die sich auf richtige Ernährung<br />
und ausreichende Bewegung beziehen.<br />
Angeboten wurden auch Vorsorgeuntersuchungen<br />
der Halsschlagader, der Bauchschlagader<br />
und der Venen, <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />
mit e<strong>in</strong>em Sanitätshaus, die auf reges Interesse<br />
der Besucher stießen. Bei den stündlichen<br />
Führungen wurde im <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Konferenzraum<br />
dem <strong>in</strong>teressierten Besucher die<br />
digitale Vernetzung der Röntgenabteilung<br />
Jetzt haben es die Mitarbeiter des Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhauses<br />
schwarz<br />
auf weiß: Sie leisten besonders gute<br />
Arbeit im Dienst am kranken Menschen. Das<br />
Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus St. Elisabeth/St.<br />
Petrus/St. Johannes gGmbH bekam von der<br />
Zertifizierungsgesellschaft proCum Cert das<br />
Gütesiegel für die Häuser St. Elisabeth und St.<br />
Petrus verliehen.<br />
Damit ist das Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus<br />
das e<strong>in</strong>zige <strong>in</strong> Bonn vertretene Krankenhaus,<br />
das sowohl nach proCum Cert als auch nach<br />
KTQ zertifiziert ist, e<strong>in</strong>e besondere Auszeichnung,<br />
da diese Kriterien nur außerordentlich<br />
schwer zu erfüllen s<strong>in</strong>d. Unter rund 100 bisher<br />
<strong>in</strong> Deutschland nach pCC zertifizierten<br />
Krankenhäusern belegt das Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus<br />
den fünften Platz.<br />
Der Geschäftsführer der Gesellschaft pro-<br />
Cum Cert, Clemens Gatt<strong>in</strong>ger, überreichte <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er Feierstunde die Urkunde. Die Auszeichnung<br />
bildet den vorläufigen Endpunkt e<strong>in</strong>es<br />
mehrjährigen Prozesses, <strong>in</strong> dem sich das<br />
Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus auf die Zertifizierung<br />
vorbereitet hatte.<br />
Während KTQ gut 70 Kriterien nach den<br />
sechs Kategorien Patientenorientierung,<br />
Mitarbeiterorientierung, Sicherheit im Krankenhaus,<br />
Informationswesen, Krankenhausführung<br />
und Qualitätsmanagement umfasst,<br />
sattelt procum Cert noch die Kategorien „Spiritualität“<br />
und „Gesellschaft“ mit weiteren<br />
rund 30 Kriterien oben drauf. Die Geschäftsführer<strong>in</strong><br />
des Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhauses,<br />
Christa Garvert, betonte, dass der Satz „Der<br />
die Besucher nutzten die gele gen heit<br />
an Funktionstests teilzunehmen. hier<br />
wird der venöse rückfluss getestet.<br />
demonstriert, u. a. mit Kernsp<strong>in</strong>bildern aus<br />
der Rhe<strong>in</strong>ischen Landeskl<strong>in</strong>ik. Im Gefäßkatheterlabor<br />
konnten die Besucher Stent- und<br />
Mensch steht im Mittelpunkt“ <strong>in</strong> der Zertifizierung<br />
auf dem Prüfstand gestanden habe. Das<br />
Haus habe gerade hier e<strong>in</strong>en nachhaltigen<br />
E<strong>in</strong>druck gemacht. „Das Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus<br />
erhebt den Anspruch, e<strong>in</strong>e christliche<br />
E<strong>in</strong>richtung zu se<strong>in</strong>, zu Recht.“<br />
Die Visitoren von proCum Cert haben<br />
das Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus dann e<strong>in</strong>e<br />
Woche lang auf Herz und Nieren geprüft.<br />
Das Resultat war e<strong>in</strong>deutig: Die Qualität der<br />
Leistungen ist bee<strong>in</strong>druckend gut. „Qualität“,<br />
so def<strong>in</strong>ierte es der Kaufmännische Direktor<br />
des Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhauses, Prof. Dr.<br />
Christoph Schenkel-Häger, „beg<strong>in</strong>nt zuerst im<br />
Kopf – im Kopf jedes e<strong>in</strong>zelnen Mitarbeiters“,<br />
denen er für ihr herausragendes Engagement<br />
ausdrücklich dankte.<br />
Qualitätsmanagement ist e<strong>in</strong> kont<strong>in</strong>u-<br />
Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus Bonn<br />
Ballonmaterialien ausprobieren und sich demonstrieren<br />
lassen, welche Möglichkeiten die<br />
m<strong>in</strong>imal <strong>in</strong>vasive Behandlung heute bietet.<br />
Ab Januar 2006 werden die Abteilungen<br />
für Gefäßchirurgie (Chefarzt Dr. J. Remig)<br />
und für Radiologie (Chefarzt PD Dr. J. Textor)<br />
ihre Arbeit im Haus Petrus fortführen und<br />
dort geme<strong>in</strong>sam mit der Abteilung für Kardiologie<br />
(Chefarzt PD Dr. L. Pizzulli) e<strong>in</strong> kardiovaskuläres<br />
Zentrum errichten, um somit<br />
die Versorgung von Gefäßpatienten weiter zu<br />
verbessern. Hans-Bernd Köster<br />
Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus Bonn<br />
für gute Arbeit ausgezeichnet<br />
der Krankenhausobere Christoh Bremekamp präsentiert das zertifikat, das die besonderen<br />
Leistungen des geme<strong>in</strong>schaftskrankenhauses belegt.<br />
ierlicher Verbesserungsprozess. In der<br />
Freude über die Auszeichnung wird das<br />
Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus daher <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />
Bemühungen nicht nachlassen. E<strong>in</strong>e<br />
Tatsache, die auch der Krankenhausobere<br />
Christoph Bremekamp <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Ansprache<br />
hervorhob: „Wir s<strong>in</strong>d schon weit gekommen.<br />
Aber wir haben erst e<strong>in</strong> Etappenziel erreicht.<br />
Qualitätsmanagement ist e<strong>in</strong>e dauerhafte<br />
Aufgabe.“ Hans-Bernd Köster<br />
Redaktion Bonn: Hans-Bernd<br />
Köster (verantwortlich), Claudia Fredrich<br />
Kontakt: Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus Bonn,<br />
Haus St. Petrus, Bonner Talweg 4-6, 53113 Bonn,<br />
Haus St. Elisabeth, Pr<strong>in</strong>z-Albert-Str. 40, 53113 Bonn,<br />
www.gk-bonn.de, Telefon: 0228/508-1821,<br />
Fax: 0228/508-1898, e-Mail: <strong>in</strong>fo@gk-bonn.de<br />
1/06<br />
13<br />
Foto: gK Bonn
Es wird gebaut <strong>in</strong> Koblenz<br />
das Katholische Kl<strong>in</strong>ikum startet das größte Bauprojekt <strong>in</strong> der<br />
geschichte des marienhofes seit dem neubau<br />
Viele waren geladen und viele waren gekommen, um den start der sanierungsmaßnahme<br />
hautnah mitzuerleben. das gesundheitsm<strong>in</strong>isterium fördert dieses großprojekt (ca.15 millionen<br />
euro) zu zwei dritteln. die gesundheitsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> malu dreyer eröffnete mit e<strong>in</strong>em symbolischen<br />
ersten hammerschlag die neubaumaßnahme im marienhof.<br />
„so wie wir sie von ihrem Tatendrang her kennen,<br />
sollten wir ihnen eigentlich eher e<strong>in</strong>e hilti statt hammer<br />
anbieten – wir haben uns für den hammer entschieden,<br />
damit für die handwerker noch etwas arbeit übrig bleibt“, so<br />
leitet hausober<strong>in</strong> renate Brest (rechts) zum hammerschlag,<br />
der natürlich nur <strong>in</strong> korrekter arbeitsbekleidung durchgeführt<br />
werden darf, über.<br />
Nach e<strong>in</strong>er sehr <strong>in</strong>tensiven Planungsphase<br />
kann es nun endlich<br />
auch praktisch losgehen. F<strong>in</strong>anzierung<br />
gesichert, Ausschreibungen abgearbeitet,<br />
Handwerker bestellt: Die M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> gab<br />
auf dem Festakt unterstützt von Prom<strong>in</strong>enz<br />
den Startschuss.<br />
Bereits 2003 kam es zu ersten Überlegungen,<br />
das erste OG neu zu strukturieren. „Hierbei<br />
ermutigte uns das M<strong>in</strong>isterium, vertreten durch<br />
den M<strong>in</strong>isterialrat Lothar Fleck, <strong>in</strong> Zusammenwirken<br />
mit dem Landesbetrieb Liegenschafts-<br />
und Baubetreuung (LBB), die bestehenden<br />
Konzeptionen neu zu überdenken und weiter<br />
<strong>in</strong> die Zukunft zu blicken. Aus heutiger Sicht<br />
war dies e<strong>in</strong>e entscheidende Empfehlung, für<br />
die wir sehr dankbar s<strong>in</strong>d. In Folge befasste sich<br />
das Direktorium umgehend mit der notwendigen<br />
Gesamtkonzeption und stimmte diese mit<br />
der Geschäftsführung und den Gesellschaftern<br />
des Kl<strong>in</strong>ikums ab“, führte Alfred Ruppel, Kauf-<br />
14 1/06<br />
männischer Direktor, <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />
Ansprache aus.<br />
E<strong>in</strong> Kompetenzteam des<br />
Kl<strong>in</strong>ikums, <strong>in</strong> dem alle vom<br />
Umbau betroffenen Berufsgruppen<br />
und Fachplaner vertreten<br />
s<strong>in</strong>d, entwickelte auf<br />
zahlreichen Sitzungen mit dem<br />
Architektenbüro Naujack und<br />
Rumpenhorst das Projekt. Hier<br />
bewährte sich wieder der enge<br />
Austausch mit dem Leiter des<br />
Gesundheitsamtes, Dr. Jürgen<br />
Otten, und dem Landesuntersuchungsamt,<br />
Institut für Hygiene<br />
und <strong>Infektionsschutz</strong> vertreten<br />
durch Peter Klee. Trotz europaweiter<br />
Ausschreibung werden<br />
fast alle Arbeiten mit regionalen<br />
Firmen durchgeführt.<br />
Jetzt kann es losgehen im<br />
1. OG. Folgende Teilprojekte werden umgesetzt:<br />
• Neubau e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären<br />
Intensivstation mit 12<br />
Betten: Hier wird die Kompetenz<br />
aller Fachabteilungen<br />
gebündelt.<br />
• Gestaltung e<strong>in</strong>es hochmodernen<br />
OP-Bereiches:<br />
OP-Säle, Raumluftechnik,<br />
Nebenraumprogramm und<br />
Logistik werden auf den neuesten<br />
Stand gebracht.<br />
• Neubau e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>terdiszipli-<br />
nären Endoskopieabteilung:<br />
E<strong>in</strong> Schwerpunkt bildet der<br />
neue Bronchoskopieraum.<br />
Hier wird es möglich se<strong>in</strong>,<br />
Untersuchungen auch <strong>in</strong><br />
Narkose durchzuführen.<br />
E<strong>in</strong>e moderne Endoskopaufbereitung<br />
wird angegliedert.<br />
• Angliederung des Aufwachraumes mit sieben<br />
Betten an den OP: Ohne rationelle Wege<br />
und ausreichenden Aufwachbereich ist e<strong>in</strong><br />
OP-Management nicht möglich.<br />
• Post<strong>in</strong>terventionelle Überwachung als neue<br />
E<strong>in</strong>heit: Hier werden Patienten nach kle<strong>in</strong>en<br />
E<strong>in</strong>griffen überwacht. Diese Betten stehen<br />
bei Bedarf auch der neuen <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären<br />
Notaufnahme zur Verfügung.<br />
• Koord<strong>in</strong>ation der Patienten durch e<strong>in</strong>e<br />
zentrale Patientenaufnahme: Diese organisatorische<br />
E<strong>in</strong>heit unterstützt die Abläufe<br />
und wird adm<strong>in</strong>istrative Aufgaben übernehmen.<br />
„Den Planern ist es gelungen, alle Funktionen,<br />
die eng mite<strong>in</strong>ander verknüpft s<strong>in</strong>d, im<br />
ersten Obergeschoss unterzubr<strong>in</strong>gen. Dadurch<br />
ist gewährleistet, dass die Wege zwischen diesen<br />
Funktionsbereichen kurz s<strong>in</strong>d und so e<strong>in</strong>e<br />
betriebswirtschaftlich günstige Lösung erreicht<br />
werden kann“, lobte Malu Dreyer <strong>in</strong> ihrer<br />
Rede. Eva Thielmann<br />
auf e<strong>in</strong> gutes gel<strong>in</strong>gen der Baumaßnahmen: v.l.n.r.<br />
Ludwig Klarl, geschäftsführer des Kl<strong>in</strong>ikums, Br. Pankratius,<br />
Prov<strong>in</strong>zoberer und Vorsitzender des BBT e.V., susanne<br />
hermanns, langjährige Förder<strong>in</strong> des Kl<strong>in</strong>ikums, ursula mogg,<br />
Bundestagsabgeordnete, sr. m. sapientia, generalober<strong>in</strong>,<br />
malu dreyer, gesundheitsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong>, Prof. dr. matthias manz,<br />
Ärztl. direktor, alfred ruppel, Kaufmännischer direktor (leicht<br />
verdeckt), die hausoberen renate Brest und Karl-he<strong>in</strong>z stolz,<br />
Pflegedirektor Thomas geltenpoth<br />
Fotos: Dr. Harald Stotz
die vorerst letzte hürde im Fusionsprozess ist genommen: seit ende september ist die schule für<br />
gesundheits- und Krankenpflege an e<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>samen standort umgezogen. die neue heimat<br />
von schülern und Lehrern liegt genau zwischen <strong>Brüder</strong>haus und marienhof – e<strong>in</strong> idealer standort<br />
für das Krankenhaus und die schule.<br />
„ U<br />
ten Wochen. „Gut, eigentlich sogar<br />
nd, wie habt ihr euch e<strong>in</strong>gelebt?“,<br />
war die häufigste Frage <strong>in</strong> den letz-<br />
sehr gut!“, lautet dann die Antwort. Das ist<br />
um so verwunderlicher, bedenkt man, dass<br />
jahrzehntelang Schülergenerationen an beiden<br />
Standorten ausgebildet wurden. Nach ei-<br />
Foto: Bernd Westbohmke<br />
Aus zwei<br />
mach e<strong>in</strong>s<br />
ner kurzen Phase der Trauer ist allen schnell<br />
klar geworden: E<strong>in</strong> idealer Standort für e<strong>in</strong><br />
Krankenhaus mit zwei Betriebsstätten, ideale<br />
Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen für Schüler und Lehrer,<br />
und letztlich optimale Voraussetzungen, um<br />
die Krankenpflegeausbildung nach unseren<br />
Vorstellungen weiter zu entwickeln.<br />
Wenn sieben möbelpacker 2 Tage von morgens 7:00 uhr bis abends 22:00 uhr beschäftigt s<strong>in</strong>d,<br />
bekommt man e<strong>in</strong>e Vorstellung davon, was es bedeutet, wenn e<strong>in</strong>e schule – oder besser gesagt<br />
zwei schulen umziehen. 600 Kartons, 60 Tische, 100 stühle, und, und, und …<br />
„Nach der Fusion der Krankenpflegeschulen<br />
am 1. April 2005 und anderthalb Jahren geme<strong>in</strong>samer<br />
Krankenpflegeausbildung an zwei<br />
Standorten musste konsequenterweise e<strong>in</strong>e<br />
räumliche Zusammenlegung folgen. Organisatorisch<br />
wie <strong>in</strong>haltlich war die räumlich getrennte<br />
Zusammenarbeit an Grenzen gestoßen. Die<br />
Ausbildung lief gut, aber gut war uns nicht<br />
gut genug. Es sollte besser werden“, beschreibt<br />
Christoph Becker, e<strong>in</strong>er der beiden Schulleiter.<br />
Erste Überlegungen zu e<strong>in</strong>em möglichen<br />
Umzug waren im Juni 2005 formuliert worden.<br />
Grund waren die anstehenden Baumaßnahmen<br />
im 1. OG des Marienhofs und der Neubau<br />
des Therapiezentrums am <strong>Brüder</strong>haus. Der<br />
geme<strong>in</strong>same neue Standort sollte möglichst<br />
zentral zwischen beiden Betriebsstätten liegen.<br />
Das ideale Gebäude war schnell gefunden: E<strong>in</strong><br />
für Aus- und Weiterbildung konzipiertes Haus,<br />
bisher alle<strong>in</strong> von der Deutschen Angestellten<br />
Akademie (DAA) genutzt, genau zwischen <strong>Brüder</strong>haus<br />
und Marienhof gelegen.<br />
„Es war für uns alle nicht leicht, die alten<br />
Schulen zurückzulassen. Das wirklich Wichtige<br />
haben wir mitgenommen: Unsere Traditionen,<br />
unsere Werte und die Überzeugung, dass<br />
<strong>in</strong> der Zusammenführung neue Chancen und<br />
Möglichkeiten liegen“, fasst Becker zusammen<br />
Christoph Becker<br />
1/06<br />
15
Seit 25 Jahren <strong>in</strong> Bewegung<br />
die Physiotherapieschule des Katholischen Kl<strong>in</strong>ikums<br />
feiert ihr 25-jähriges Bestehen.<br />
Vor e<strong>in</strong>em Vierteljahrhundert, im november 1980, begannen die ersten schüler ihre ausbildung<br />
zum Physiotherapeuten am damaligen <strong>Brüder</strong>krankenhaus st. Josef.<br />
Die Ausbildung <strong>in</strong> der Schule umfasste bei Schulgründung<br />
nur zwei Jahre und wurde durch e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>jähriges Annerkennungspraktikum<br />
ergänzt. Die Berufsbezeichnung lautete<br />
„Krankengymnast“, e<strong>in</strong> Begriff, der 1994 mit Inkrafttreten e<strong>in</strong>es neuen<br />
Berufsgesetzes durch die Bezeichnung „Physiotherapeut“ ersetzt wurde.<br />
Die Änderung des Berufgesetzes bedeutete neben der neuen Berufsbezeichnung<br />
e<strong>in</strong>e Verlängerung der schulischen Ausbildung auf drei Jahre<br />
und den Wegfall des Praktikums.<br />
„Seit 1980 s<strong>in</strong>d im Katholischen Kl<strong>in</strong>ikum ungefähr 650 Physiotherapeuten<br />
ausgebildet worden“, <strong>in</strong>formierte Schulleiter Walter Lehnen <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>er Festrede. Die Ausbildung <strong>in</strong> der Physiotherapie verläuft sehr praxisorientiert<br />
– die enge Verknüpfung des theoretischen Unterrichts <strong>in</strong> der<br />
Schule und der praktischen Ausbildung am Patienten ist den Verantwortlichen<br />
daher besonders wichtig. „Die Auszubildenden können vormittags<br />
Spende für<br />
Kongo<br />
5.000,– 1 für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung der Diözese<br />
Bokungu-Ikela: Der Kaufmännische Direktor Alfred Ruppel überreicht<br />
Bruder Alfons-Maria Michels die großzügige Spende des Katholischen Kl<strong>in</strong>ikums<br />
für die Diözese Bokungu-Ikela.<br />
Spendenkonto<br />
Konto-Nr.: 3000075018<br />
Pax-Bank Köln (BLZ 370 601 93)<br />
Verwendungszweck:<br />
„Gesundheitsversorgung <strong>in</strong> Bokungu-Ikela“<br />
Bei Spenden ab 60,– 1 erhalten Sie<br />
automatisch e<strong>in</strong>e Spendenquittung.<br />
(Bitte Absender bei der Überweisung nicht vergessen!)<br />
Redaktion Koblenz:<br />
verantwortlich: Dr. Harald Stotz, Eva Thielmann<br />
Kontakt: Katholisches Kl<strong>in</strong>ikum Koblenz, Marienhof,<br />
Rudolf-Virchow-Straße 7, 56073 Koblenz &<br />
<strong>Brüder</strong>haus, Kard<strong>in</strong>al-Krementz-Straße 1-5, 56073<br />
Koblenz, www.kk-koblenz.de, Telefon: 0261/496-<br />
3145 (Dr. Stotz), -9232 (Thielmann), Fax: 0261/406-<br />
3149 (Dr. Stotz), e-Mail: h.stotz@kk-koblenz.de,<br />
e.thielmann@kk-koblenz.de<br />
16 1/06<br />
Mit <strong>in</strong>sgesamt 315 Ausbildungsplätzen gehört das Katholische Kl<strong>in</strong>ikum<br />
zu den größten Ausbildern im nördlichen Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>.<br />
Die Physiotherapieschule bietet derzeit 80 jungen Menschen e<strong>in</strong>e<br />
qualifizierte Ausbildung im Gesundheitsbereich. Zugangsvoraussetzungen<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Regel Realschul- oder e<strong>in</strong> vergleichbarer Abschluss,<br />
e<strong>in</strong>e andere abgeschlossene zehnjährige Schulbildung, die<br />
den Hauptschulabschluss erweitert, oder der Hauptschulabschluss<br />
und e<strong>in</strong>e m<strong>in</strong>destens zweijährige e<strong>in</strong>schlägige Berufsausbildung.<br />
Die Berufsausbildung dauert drei Jahre und umfasst <strong>in</strong>sgesamt m<strong>in</strong>destens<br />
4500 Stunden theoretischen und praktischen Unterricht.<br />
das <strong>in</strong> die Praxis umsetzen, was sie am vorherigen Nachmittag gelernt<br />
haben“, so der Schulleiter weiter. Eva Thielmann
St. Marien-Hospital Marsberg<br />
„Umbundo“ <strong>in</strong> Marsberg<br />
st.-marien-hospital hilft angolanischem K<strong>in</strong>d<br />
unter dem stichwort aus<br />
dem Leitbild „Caritas ist<br />
unser auftrag“ unterstützt<br />
das st.-marien-hospital hilfsprojekte<br />
für benachteiligte<br />
notleidende menschen,<br />
die sich e<strong>in</strong>e adäquate<br />
mediz<strong>in</strong>ische Versorgung<br />
nicht leisten können.<br />
Initiative Friedensdorf<br />
International<br />
Seit e<strong>in</strong>igen Jahren unterstützt das St.-Marien-Hospital<br />
die Initiative „Friedensdorf<br />
International“ mit Sitz <strong>in</strong> Oberhausen. Verletzte<br />
und durch kriegerische Handlungen<br />
verwundete K<strong>in</strong>der aus Angola bekommen<br />
auf diese Weise e<strong>in</strong>e Chance, <strong>in</strong> Deutschland<br />
optimal mediz<strong>in</strong>isch versorgt zu werden.<br />
Kle<strong>in</strong>e Patient<strong>in</strong> aus<br />
Prov<strong>in</strong>z Bié<br />
So kam Christ<strong>in</strong>a Jamba Bimbi aus der Prov<strong>in</strong>z<br />
Bié <strong>in</strong> Angola nach Marsberg und wird<br />
hier ihren seit längerer Zeit verwundeten<br />
l<strong>in</strong>ken Fuß behandeln lassen können. Die<br />
Neunjährige bef<strong>in</strong>det sich zum ersten Mal<br />
im Ausland. Neben ihrer Muttersprache Umbundo<br />
spricht sie e<strong>in</strong>ige Worte Portugiesisch.<br />
Das Team der Chirurgie, das bereits mehrfach<br />
junge Patienten aus Angola versorgt hat,<br />
kümmert sich mit großem Eifer um Wäsche,<br />
Spielzeug und Beschäftigung. Obwohl Christ<strong>in</strong>a<br />
viel Neues zu entdecken hat, möchte sie<br />
bald wieder nach Hause, denn ihre jüngere<br />
Schwester und ihre Eltern erwarten sie dort.<br />
Nach Abschluss der Behandlung wird die<br />
KURZ UND KNAPP<br />
Jubilare<br />
25-jähriges Jubiläum:<br />
Utta Sieren, Labor (01.01.)<br />
Gabriele Prior, Information<br />
Beate Caspari, OP<br />
Monika Muffert, Station 3, Gyn./Geb.<br />
Foto: He<strong>in</strong>rich Lake<br />
die neunjährige Christ<strong>in</strong>a Jamba Bimbi aus angola wird zur zeit kostenlos im st.-marien-hospital<br />
behandelt.<br />
junge Patient<strong>in</strong> per Sonderflug vom <strong>in</strong>ternationalen<br />
Flughafen Düsseldorf wieder zurück<br />
<strong>in</strong> ihre Heimat fliegen.<br />
60 K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Deutschland <strong>in</strong><br />
Behandlung<br />
Christ<strong>in</strong>a ist e<strong>in</strong>es von rund 60 K<strong>in</strong>dern, die<br />
beim 37. E<strong>in</strong>satz der „Friedensdorf International“<br />
bei ihrem Angola-E<strong>in</strong>satz untersucht<br />
und für die Behandlung nach Deutschland<br />
geflogen wurden. Mit den gecharterten Sonderflügen<br />
treffen die jungen Patienten <strong>in</strong><br />
Düsseldorf e<strong>in</strong> und werden von dort auf entsprechende<br />
Krankenhäuser verteilt. Für alle<br />
betroffenen K<strong>in</strong>der besteht so die Möglich-<br />
30-jähriges Jubiläum:<br />
Josef Fobbe, Technik<br />
Marlies Lohoff, Küche<br />
Marlies Kleffner, Station 2, Innere<br />
40-jähriges Jubiläum:<br />
Manfred Peter, Station 1, Innere (01.06.)<br />
keit, durch e<strong>in</strong>e hochqualifizierte Behandlung<br />
ihre Krankheiten und Verletzungen behandeln<br />
zu können und dadurch vollständig<br />
geheilt zu werden.<br />
Christ<strong>in</strong>as Lebensfreude ist<br />
ungebrochen<br />
Auch wenn es mit der Verständigung etwas<br />
hapert, sche<strong>in</strong>t bei Christ<strong>in</strong>a die Lebensfreude<br />
nicht untergegangen zu se<strong>in</strong>. Ihr erfrischender<br />
Gesang br<strong>in</strong>gt fröhliche Töne <strong>in</strong><br />
den sonst so e<strong>in</strong>tönigen Krankenhausalltag.<br />
He<strong>in</strong>rich Lake<br />
Redaktion Marsberg:<br />
He<strong>in</strong>rich Lake (verantwortlich)<br />
Kontakt: St.-Marien-Hospital Marsberg,<br />
Marienstr. 2, 34431 Marsberg, www.bk-marsberg.de,<br />
Telefon: 02992/605-5015, Fax: 02992/605-5013,<br />
e-Mail: h.lake@bk-marsberg.de<br />
1/06<br />
17
Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> Montabaur<br />
Belegarztwechsel<br />
<strong>in</strong> der HNO<br />
seit Juli 2005 steht die Belegarztabteilung<br />
hno unter neuer Leitung<br />
Mit offiziellem Wechsel zum<br />
1. Juli 2005 übernahm Dr. Michael<br />
Schröter die seit über<br />
28 Jahren bestehende HNO-Abteilung am<br />
Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>in</strong><br />
Montabaur. Der 1965 geborene Dr. Schröter<br />
widmete sich dem Studium der Humanmediz<strong>in</strong><br />
an der Justus-Liebig-Universität Gießen.<br />
Seit 1989 war er im Bundeswehrzentralkrankenhaus<br />
<strong>in</strong> Koblenz als Arzt-im-Praktikum<br />
und später als Assistenzarzt <strong>in</strong> der HNO tätig.<br />
Bis 2001 hat er über verschiedene Stationen<br />
se<strong>in</strong>e Facharztanerkennung für Hals-Nasen-<br />
Ohren-Heilkunde erlangt und war seither als<br />
Oberarzt im Bundeswehrzentralkrankenhaus<br />
Koblenz mit den Schwerpunkten „OP und<br />
Station“ tätig. Als Basis zählen für Dr. Schröter<br />
gutes Mite<strong>in</strong>ander sowie gute Arbeitsorganisation,<br />
wobei auch die permanente Weiterentwicklung<br />
für ihn von grundsätzlicher<br />
Bedeutung ist. Im November 2005 wurden<br />
die Renovierungsarbeiten der Praxisräume<br />
abgeschlossen. Mit e<strong>in</strong>er neuen HNO-Untersuchungse<strong>in</strong>heit<br />
und e<strong>in</strong>em zusätzlichen<br />
Untersuchungsraum, wo auch die Möglichkeit<br />
der Behandlung von Patienten direkt im<br />
Bett gegeben ist, wurde das Leistungsspektrum<br />
erweitert und abgerundet. Nach Aussage<br />
seit 1. Juli 2005 leitet dr. michael schröter<br />
die hno-abteilung am Krankenhaus der<br />
<strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> montabaur.<br />
18 1/06<br />
Fotos: Cor<strong>in</strong>a Köhler, Montabaur<br />
von Dr. Schröter wird das erweiterte Angebot<br />
<strong>in</strong> der Region gut angenommen. Weitere Informationen<br />
erhalten sie unter 02602/122-<br />
771 oder dr.schroeter@barmherzige-brueder.de.<br />
Übersicht Leistungsspektrum:<br />
Operative Standarde<strong>in</strong>griffe<br />
• Polypen, Ohr-OP bei K<strong>in</strong>dern<br />
• Mandel-OP<br />
• Nasenscheidewand<br />
• Nasennebenhöhlenchirurgie<br />
• Laserchirurgie<br />
• Kehlkopfchirurgie<br />
• Schnarch-OP, Gaumensegelstraffung<br />
• Gesichtschirurgie<br />
• Speicheldrüsenchirurgie<br />
• Plastische Chirurgie<br />
• Nasenplastiken<br />
• Ohranlegeplastik<br />
• Augenlidplastik<br />
Ambulante Behandlung<br />
• komplette konservative Diagnostik und<br />
Behandlung des Fachgebietes,<br />
• Sonographie der Nasennebenhöhlen und<br />
Gesichts- und Halsweichteile (schonende<br />
Behandlung, da Röntgenstrahlenbelastung<br />
entfällt)<br />
• Allergiediagnostik und -therapie<br />
• Neurootologische Diagnostik, Durchführung<br />
von otoakustischen Emissionen (objektive<br />
Innenohrdiagnostik)<br />
• Hirnstammautometrie (Hörnervendiagnostik)<br />
• Akupunktur (Körper, Ohr, Schädel) für Erkrankungen<br />
des Fachbereiches<br />
• Ästhetische Gesichtsmediz<strong>in</strong> (Faltenbehandlung<br />
mittels Botox, Hyaloronsäure)<br />
Maike Jantzen unterstützt<br />
Dr. Schröter bei Ästhetischer<br />
Gesichtsmediz<strong>in</strong><br />
Ganzheitliche Kosmetik ist das Spezialgebiet<br />
von Maike Jantzen. Ihr kosmetisches Knowhow<br />
hat sie mit umfassenden Kenntnissen <strong>in</strong><br />
Akupunktur und Akupressur zu e<strong>in</strong>em Kon-<br />
die Patienten profitieren vom breiten<br />
Leistungsspektrum der hno-abteilung.<br />
maike Jantzen und ihr Team<br />
zept verbunden, das westliches und östliches<br />
Wissen komb<strong>in</strong>iert und für e<strong>in</strong> entspannteres<br />
Aussehen und gestraffte Gesichtskonturen<br />
sorgt. Stress, seelische Belastung, falsche Ernährung<br />
und Krankheit blockieren den natürlichen<br />
Energiestrom. Um den Energiefluss<br />
im Körper zu aktivieren und harmonisieren,<br />
bedient sie sich der ch<strong>in</strong>esischen Akupunktur,<br />
welche mit Meridianen, das heißt Energiekanälen<br />
im menschlichen Körper, arbeitet.<br />
Maike Jantzen, die sich seit mehr als<br />
e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb Jahrzehnten mit der ch<strong>in</strong>esischen<br />
Kosmetik beschäftigt, punktiert diese Meridiane<br />
sanft ohne Nadeln mit e<strong>in</strong>em speziell<br />
dafür ausgestatteten Gerät. Falten werden<br />
für lange Zeit beseitigt beziehungsweise gemildert<br />
– e<strong>in</strong> „Face-Lift<strong>in</strong>g“ mit absoluter<br />
Risikofreiheit. Cor<strong>in</strong>a Köhler
KURZ UND KNAPP<br />
Gespräche über Kooperation<br />
mit Herz-Jesu-Krankenhaus<br />
Dernbach beendet<br />
gesellschafter des Katholischen<br />
Kl<strong>in</strong>ikums Koblenz sprechen sich für<br />
zusammenarbeit mit Krankenhaus <strong>in</strong><br />
montabaur aus.<br />
Gesellschafter des Katholischen K<strong>in</strong>ikums Koblenz,<br />
Vertreter der beteiligten Orden sowie die Direktorien<br />
und der Geschäftsführende Vorstand des BBT<br />
e. V. streben nach ersten Gesprächen e<strong>in</strong>e enge Zusammenarbeit<br />
der beiden Häuser <strong>in</strong> Koblenz und Montabaur an.<br />
Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> Montabaur<br />
Herzwoche 2005<br />
herz<strong>in</strong>farkt? niemals zögern – notruf<br />
wählen!<br />
Neues Zentrum für über<br />
800 Patienten<br />
Mit der Eröffnung des neuen Magen-Darm-Zentrums<br />
am 10.<br />
Januar 2006 optimiert das Krankenhaus<br />
der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> Montabaur<br />
die Versorgung der Patienten mit e<strong>in</strong>em neuen<br />
Behandlungskonzept. Die über 800 Patienten,<br />
die jährlich mit Magen-Darm-Erkrankungen<br />
im Montabaurer Krankenhaus behandelt werden,<br />
profitieren hierbei <strong>in</strong>sbesondere durch<br />
die organisatiorische Zusammenführung der<br />
beiden Fachabteilungen. Diese zielen bewusst<br />
auch auf die engere Zusammenarbeit mit<br />
den niedergelassenen Ärzten und die Beratung<br />
der Patientenangehörigen. „Das <strong>in</strong>terne<br />
Schnittstellenmanagement zwischen Innerer<br />
Unter dem diesjährigen Thema „Herz<strong>in</strong>farkt? Niemals<br />
zögern – Notruf wählen!“ veranstaltete Dr.<br />
Thomas Schöberl, Chefarzt der Inneren Abteilung<br />
im Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>in</strong> Montabaur, am<br />
25. November 2005 e<strong>in</strong>e Vortragsveranstaltung für Patienten<br />
und Interessierte. Vorgestellt wurden verschiedene Behandlungsmöglichkeiten.<br />
Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> montabaur startet mit<br />
neuem Versorgungskonztept<br />
Mediz<strong>in</strong> und Chirurgie wird nun <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er eigenständigen<br />
Funktionse<strong>in</strong>heit unseres Hauses<br />
zusammengefasst. Das bedeutet konkret:<br />
Die Wege s<strong>in</strong>d kürzer, die Diagnostik f<strong>in</strong>det<br />
an e<strong>in</strong>em Ort statt und Behandlungsentscheidungen<br />
können bei akuten Erkrankungen im<br />
Magen-Darm-Trakt noch schneller zwischen<br />
Hausarzt und Fachärzten abgestimmt werden“,<br />
betont Dr. Düsseldorf die Vorteile dieses<br />
neuen Organisationskonzeptes. E<strong>in</strong> weiterer<br />
Vorteil: Die Patienten und deren Angehörige<br />
werden <strong>in</strong> diesem ganzheitlichen Untersuchungs-<br />
und Behandlungskonzept umfassend<br />
<strong>in</strong>formiert und über die notwendigen Behandlungsschritte<br />
direkt aufgeklärt. Durch die<br />
beabsichtigte Angliederung e<strong>in</strong>er fachgastroenterologischen<br />
Praxis an das Krankenhaus<br />
noch im ersten Halbjahr 2006 ermöglicht<br />
das Krankenhaus am Standort e<strong>in</strong>e optimale<br />
Gesundheitsversorgung für alle Patienten mit<br />
Erkrankungen im Magen-Darm-Bereich.<br />
Cor<strong>in</strong>a Köhler<br />
Redaktion Montabaur:<br />
Cor<strong>in</strong>a Köhler (verantwortlich)<br />
Kontakt: Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n<br />
<strong>Brüder</strong> Montabaur, Koblenzer Straße 11-13,<br />
56410 Montabaur, www.bkh-montabaur.de,<br />
Telefon: 02602/122-701, Fax:02602/122-737,<br />
e-Mail: <strong>in</strong>fo@barmherzige-brueder.de<br />
1/06<br />
19
Osteraugen<br />
Ich wünsche uns Osteraugen,<br />
die im Tod bis zum Leben,<br />
<strong>in</strong> der Schuld bis zur Vergebung,<br />
<strong>in</strong> der Trennung bis zur E<strong>in</strong>heit,<br />
<strong>in</strong> den Wunden bis zur Herrlichkeit,<br />
im Menschen bis zu Gott,<br />
im Ich bis zum Du<br />
zu sehn vermögen.<br />
Und dazu alle österliche Kraft.<br />
Klaus Hemmerle
<strong>Brüder</strong>krankenhaus St. Josef Paderborn<br />
Neue Strategien im Bereich<br />
Gastro enterologie und Pneumologie<br />
mediz<strong>in</strong>er des <strong>Brüder</strong>krankenhauses<br />
st. Josef Paderborn luden zur ärztlichen<br />
Fortbildung <strong>in</strong> den Technologiepark<br />
Paderborn e<strong>in</strong>.<br />
22 1/06<br />
Im November 2005 fand unter dem Motto: „Was gibt<br />
es Neues <strong>in</strong> Gastroenterologie und Pneumologie?“<br />
e<strong>in</strong>e Fortbildungsreihe <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der<br />
Akademie für ärztliche Fortbildung der ÄKWL und KVWL<br />
statt.<br />
Dr. Thomas Walther, Oberarzt der Kl<strong>in</strong>ik für Gastroenterologie<br />
im <strong>Brüder</strong>krankenhaus St. Josef, referierte<br />
über die endosonographisch gesteuerte Punktion (EUS-<br />
FNA) mediast<strong>in</strong>aler und pankreatischer Tumore (s. Kasten<br />
S. 23, Mitte).<br />
Im e<strong>in</strong>em weiteren Vortrag von Dr. Jörn-Carsten<br />
Studt, Oberarzt der Kl<strong>in</strong>ik für Gastroenterologie im<br />
<strong>Brüder</strong>krankenhaus St. Josef, wurde das Verfahren der<br />
Radiofrequenzablation primärer und sekundärer Lebertumore<br />
anschaulich beleuchtet (s. Kasten rechts).<br />
Dr. Horst Ahrens, Chefarzt der Kl<strong>in</strong>ik für Gastroenterologie,<br />
beurteilte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Referat die Doppelballonenteroskopie<br />
als entscheidenden Durchbruch <strong>in</strong> der<br />
endoskopischen Diagnostik und Therapie von Dünndarm<br />
erkrankungen.<br />
Die Referenten des Abends<br />
freuten sich über e<strong>in</strong>e positive<br />
Resonanz der Teilnehmer:<br />
(v. li.) Dr. Horst Ahrens,<br />
Dr. Hans-Christian Buschmann,<br />
Prof. Dr. Wolfgang Petermann,<br />
Dr. Jörn-Carsten Studt,<br />
Dr. Ralf Krön<strong>in</strong>g und<br />
Dr. Thomas Walther<br />
Das Verfahren der ultraschallgesteuerten Radiofrequenzablation<br />
wird im <strong>Brüder</strong>krankenhaus St. Josef Paderborn<br />
seit Oktober 2005 e<strong>in</strong>gesetzt.<br />
In der Behandlung vom primären Leberkrebs ist die Leberchirurgie<br />
mit Resektion und die Lebertransplantation bisher<br />
Standard <strong>in</strong> der Therapie. Leider können so nur max. 30<br />
Prozent der Patienten behandelt werden, die übrigen s<strong>in</strong>d<br />
aufgrund ihres Allgeme<strong>in</strong>zustandes, der Lage und Größe der<br />
Tumoren nicht operabel. Unbehandelt versterben nahezu<br />
alle Patienten <strong>in</strong>nerhalb von fünf Jahren an ihrer Tumorerkrankung.<br />
Für diese Patienten gibt es seit Neuerem das<br />
schonende Verfahren der Radiofrequenzablation, bei dem<br />
über e<strong>in</strong>e dünne ultraschallgesteuert <strong>in</strong> den Tumor e<strong>in</strong>geführte<br />
Kanüle e<strong>in</strong> Hochfrequenzstrom appliziert wird, der<br />
den Tumor gezielt über Hitzeentwicklung zerstört. Über die<br />
Ultraschallkontrolle ist es dabei sogar möglich, die Lage der<br />
Kanüle jederzeit so zu korrigieren, dass oft e<strong>in</strong>e vollständige<br />
Zerstörung des Tumors möglich ist. Begrenzungen der Therapie<strong>in</strong>dikation<br />
ergeben sich durch die Tumorgröße, die Zahl<br />
der Absiedelungen und e<strong>in</strong>iger Begleiterkrankungen. So lässt<br />
sich die Prognose des Patienten bei e<strong>in</strong>er ger<strong>in</strong>gen Komplikationsrate<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Maße deutlich bessern, dass mehr als<br />
30 Prozent der behandelbaren Patienten die folgenden fünf<br />
Jahre erleben. Auch bei Absiedelungen anderer Tumoren <strong>in</strong><br />
der Leber ist es möglich, nach Ausschöpfung chirurgischer<br />
Möglichkeiten und der Chemotherapie die Prognose der Patienten<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Fällen deutlich zu bessern.<br />
Foto: Thomas schäfers
Als wichtige diagnostische Voruntersuchung hob Prof.<br />
Dr. Wolfgang Petermann, Chefarzt der Mediz<strong>in</strong>ischen<br />
Kl<strong>in</strong>ik im <strong>Brüder</strong>krankenhaus, die Spiroergometrie bei<br />
der Beurteilung der Operabilität von Risikopatienten<br />
hervor.<br />
Bei der Frühdiagnostik von Bronchialkar z<strong>in</strong>omen<br />
nimmt die Autofluoreszenzbronchos kopie e<strong>in</strong>en wichtigen<br />
Platz e<strong>in</strong>. Dr. Ralf Krön<strong>in</strong>g, Oberarzt der Mediz<strong>in</strong>ischen<br />
Kl<strong>in</strong>ik im <strong>Brüder</strong>krankenhaus, erläuterte <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>em Vortrag, dass diese Art Bronchoskopie durch<br />
photodynamische Techniken Tumorveränderungen an<br />
der Bronchialschleimhaut frühzeitiger erkennen lässt.<br />
Zum Abschluss der Veranstaltung gab Dr. Hans-<br />
Christian Buschmann, Oberarzt der Mediz<strong>in</strong>ischen<br />
Kl<strong>in</strong>ik, e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die transbronchiale Nadelaspi-<br />
Die Endosonographie ist e<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation aus Endoskopie<br />
und Sonographie. An der Spitze e<strong>in</strong>es Gastroduodenoskopes<br />
ist e<strong>in</strong>e m<strong>in</strong>iaturvisierte zehn Millimeter<br />
große Ultra schalle<strong>in</strong>heit <strong>in</strong>tegriert, die hochaufgelöste<br />
Bilder sowohl von der Wand des Verdauungsschlauches<br />
als auch von benachbarten Organen liefert.<br />
Bei der endosonographisch gestützten Fe<strong>in</strong>nadelpunktion<br />
(EUS-FNA) besteht die Möglichkeit der<br />
Punktion e<strong>in</strong>es Prozesses bei kont<strong>in</strong>uierlicher Ultraschallsicht.<br />
Sowohl aus zahlreichen Studien als auch aus eigenen<br />
Erfahrungen der letzten anderthalb Jahre ist festzustellen,<br />
dass die EUS-FNA e<strong>in</strong>e zuverlässige, sichere,<br />
komplikationsarme und für den Patienten komfortable<br />
Methode zur Gewebegew<strong>in</strong>nung aus unklaren<br />
Läsionen <strong>in</strong> unmittelbarer Nähe des oberen Gastro<strong>in</strong>test<strong>in</strong>altraktes<br />
ist.<br />
Das <strong>Brüder</strong>krankenhaus ist als vierte<br />
Kl<strong>in</strong>ik im Trägerverbund des BBT<br />
e.V. nach proCum Cert <strong>in</strong>klusive<br />
KTQ zertifiziert worden.<br />
Damit wurde e<strong>in</strong> wichtiger Abschnitt zur<br />
Qualitätsorientierung und -sicherung abge-<br />
Neue Strategien im Bereich Gastroenterologie<br />
und Pneumologie<br />
Mediz<strong>in</strong>er des <strong>Brüder</strong>krankenhauses St. Josef Paderborn<br />
luden zur ärztlichen Fortbildung <strong>in</strong> den Technologiepark<br />
Paderborn e<strong>in</strong>.<br />
Unter Echtzeit-Kontrolle (Real-time-biopsy) können<br />
unter anderem mit hoher diagnostischer Treffsicherheit<br />
von bis zu 95 Prozent punktiert werden:<br />
• Tumore und Lymphknoten im h<strong>in</strong>teren, der Speiseröhre<br />
anliegenden Mediast<strong>in</strong>um,<br />
• vom Magen aus Lymphknoten im Bereich des Truncus<br />
coeliacus, der e<strong>in</strong>e Lymph-Abfluss-Station vieler<br />
<strong>in</strong>tra- und retroperitoneal gelegener Organe darstellt,<br />
• die l<strong>in</strong>ke Nebenniere als relativ häufiger Ort e<strong>in</strong>er<br />
Lungentumor-Absiedlung,<br />
• Raumforderungen der Bauchspeicheldrüse, welche<br />
der Magen- und Duodenalwand direkt anliegt.<br />
Die Sicherung der Histologie ist für die weitere therapeutische<br />
Entscheidung <strong>in</strong> der Regel von entscheidender<br />
Bedeutung, ob operatives, palliatives, oder neoadjuvantes<br />
Vorgehen angezeigt ist.<br />
Hohe Qualität im <strong>Brüder</strong>kranken haus<br />
St. Josef Paderborn: Zertifizierung geschafft<br />
schlossen. Mit dieser Zertifizierung gehört das<br />
Krankenhaus zu den rund 110 erfolgreichen<br />
Krankenhäusern von <strong>in</strong>sgesamt rund 2.200 <strong>in</strong><br />
Deutschland, die sich <strong>in</strong> den vergangenen drei<br />
Jahren freiwillig dieser externen strukturierten<br />
Überprüfung der selbst gesetzten Qualitätsmaßstäbe<br />
unterzogen haben.<br />
Mit der Erlangung des Zertifikates untermauert<br />
das <strong>Brüder</strong>krankenhaus se<strong>in</strong><br />
Bestreben, die angebotenen Leistungen im<br />
Rahmen e<strong>in</strong>es kont<strong>in</strong>uierlichen Verbesserungsprozesses<br />
ständig zu überprüfen und<br />
weiterzuentwickeln.<br />
<strong>Brüder</strong>krankenhaus St. Josef Paderborn<br />
ration (TBNA), die beim Lymphknotenstag<strong>in</strong>g essentiell<br />
für die Therapie des Bronchialkarz<strong>in</strong>oms ist. Diese kann<br />
mit endobronchialer Ultraschall (EBUS)-Lokalisation<br />
durchgeführt werden und stellt e<strong>in</strong>e effektive und sichere<br />
Methode zur Klärung e<strong>in</strong>er mediast<strong>in</strong>alen Lymphknotenvergrößerung<br />
dar. Thomas Schäfers<br />
Das ist für die Positionierung des <strong>Brüder</strong>krankenhauses<br />
im Wettbewerb und die wirtschaftliche<br />
Zukunft von besonderer Wichtigkeit.<br />
Thomas Schäfers<br />
Hohe Qualität im <strong>Brüder</strong>krankenhaus<br />
St. Josef<br />
Paderborn: Zertifizierung<br />
geschafft<br />
Das <strong>Brüder</strong>krankenhaus ist als vierte Kl<strong>in</strong>ik<br />
im Trägerverbund des BBT e.V. nach<br />
proCum Cert <strong>in</strong>klusive KTQ zertifiziert<br />
worden.<br />
1/06<br />
23
<strong>Brüder</strong>krankenhaus St. Josef Paderborn<br />
Chefarzt greift zu Hammer und Säge<br />
7. orthopädie-sympo sium <strong>in</strong> Paderborn<br />
Mit Bohrmasch<strong>in</strong>e, Hammer und<br />
Säge machte sich Privat-Dozent<br />
Dr. Norbert L<strong>in</strong>dner ans Werk:<br />
Der Chefarzt der Kl<strong>in</strong>ik für Orthopädie und<br />
Orthopädische Chirurgie des <strong>Brüder</strong>krankenhauses<br />
St. Josef baute beim Gesundheitstag<br />
der Paderborner Kl<strong>in</strong>ik im He<strong>in</strong>z-Nixdorf-Museumsforum<br />
e<strong>in</strong>e Hüft- und e<strong>in</strong>e<br />
Knieprothese am Kunstknochen e<strong>in</strong>. Neben<br />
diesem spannenden Ausflug <strong>in</strong> die Praxis<br />
Die Service-Stände, hier Blutzuckermes sung,<br />
waren den ganzen Tag gut besucht.<br />
News & Facts<br />
Seit dem Auftrag der Generalversammlung<br />
der Vere<strong>in</strong>ten Nationen (VN) im<br />
November 2001 verhandelt die Staatengeme<strong>in</strong>schaft<br />
e<strong>in</strong>e „umfassende und <strong>in</strong>tegrale<br />
<strong>in</strong>ternationale Konvention zum Schutz<br />
und zur Förderung der Rechte und der Würde<br />
von Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen“ (VN-Beh<strong>in</strong>dertenrechtekonvention).<br />
E<strong>in</strong> Jahr ist es her, dass die Experten-Arbeitsgruppe<br />
der VN e<strong>in</strong>en ersten Arbeitsentwurf<br />
für diese achte <strong>in</strong>ternationale Menschenrechtskonvention<br />
vorlegte. Nun lud das Bundesm<strong>in</strong>isterium<br />
für Gesundheit und Soziale<br />
Sicherung geme<strong>in</strong>sam mit dem Beauftragten<br />
der Bundesregierung für die Belange beh<strong>in</strong>derter<br />
Menschen – unter E<strong>in</strong>beziehung<br />
des Auswärtigen Amtes – zur Fachkonferenz<br />
„Menschenrechte und Beh<strong>in</strong>derung“ e<strong>in</strong>. Unter<br />
diesem Stichwort wurden am 22. November<br />
2004 die hochaktuellen Entwicklungen<br />
und Fortschritte bei der Erarbeitung e<strong>in</strong>er VN-<br />
24 1/06<br />
7. Orthopädie-Symposium<br />
<strong>in</strong> Paderborn<br />
Gesundheitstag der Kl<strong>in</strong>ik für Orthopädie<br />
und Orthopädische Chi rurgie des <strong>Brüder</strong>krankenhauses<br />
St. Josef unter dem Motto<br />
„Good Ag<strong>in</strong>g – Gesund älter werden“<br />
lockte viele <strong>in</strong>teressierte Bürger<strong>in</strong>nen und<br />
Bürger an.<br />
Privat-Dozent Dr. Norbert L<strong>in</strong>dner (li.)<br />
bei der Arbeit<br />
Ergebnisse der Fachkonferenz „Menschenrechte<br />
und Beh<strong>in</strong>derung“ veröffentlicht<br />
Beh<strong>in</strong>dertenrechtekonvention aufgezeigt und<br />
noch bestehende Schwierigkeiten diskutiert.<br />
In vier Arbeitsgruppen erörterten Experten aus<br />
Verbänden, <strong>in</strong>ternationalen Nichtregierungsorganisationen,<br />
den VN und den zuständigen<br />
M<strong>in</strong>isterien vier wichtige und bei den <strong>in</strong>ternationalen<br />
Verhandlungen streitige Themen:<br />
• Schutz vor E<strong>in</strong>griffen <strong>in</strong> die Selbstbestimmungsrechte<br />
beh<strong>in</strong>derter Menschen<br />
• Der Diskrim<strong>in</strong>ierungsbegriff <strong>in</strong> der VN-Konvention<br />
für die Rechte von Menschen mit<br />
Beh<strong>in</strong>derungen<br />
• Internationale Kooperation im Bereich der<br />
Rechte von Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />
• Monitor<strong>in</strong>g-Mechanismen für die VN-Konvention<br />
zum Schutz der Rechte von Menschen<br />
mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />
Die Ergebnisse s<strong>in</strong>d veröffentlicht und<br />
können direkt beim Bundesm<strong>in</strong>isterium für<br />
Arbeit und Soziales www.bmas.bund.de bestellt<br />
werden.<br />
vermittelte der Gesundheitstag unter dem<br />
Motto „Good Ag<strong>in</strong>g – Gesund älter werden“<br />
mit vielen Vorträgen für <strong>in</strong>teressierte Bürger<br />
vor allem theoretisches Wissen. Die Aktionsfläche<br />
machte ihrem Namen mit Nordic-<br />
Walk<strong>in</strong>g-Kursen und Laufband-Analyse alle<br />
Ehre. Abgerundet wurde die Veranstaltung<br />
mit e<strong>in</strong>er Autogrammstunde mit Fußballern<br />
des Zweitligisten SC Paderborn 07.<br />
Thomas Schäfers<br />
Redaktion Paderborn:<br />
Thomas Schäfers (verantwortlich)<br />
Kontakt: <strong>Brüder</strong>krankenhaus St. Josef Paderborn,<br />
Husener Straße 46, 33098 Paderborn,<br />
www.bk-paderborn.de,<br />
Telefon: 05251/702-18 88, Fax: 05251/702-1889,<br />
e-Mail: t.schaefers@bk-paderborn.de<br />
Sozialkatechismus<br />
jetzt auf Deutsch<br />
Der so genannte Sozialkatechismus<br />
der Kirche ist jetzt auch auf Deutsch<br />
zu haben. Der Vorsitzende der Deutschen<br />
Bischofskonferenz, Kard<strong>in</strong>al Karl Lehmann,<br />
stellte das Handbuch der kirchlichen<br />
Soziallehre am 1. Februar <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>z vor.<br />
„Viele Themen werden durch das Kompendium<br />
neu <strong>in</strong> das Gespräch gebracht.<br />
Dies gibt Anregungen für e<strong>in</strong>e schöpferische<br />
Beschäftigung mit aktuellen Problemen, die<br />
von Fragen wie z. B. dem Recht auf Arbeit bis<br />
zur Umwelt ethik reichen. Das Verhältnis von<br />
Theologie und katholischer Soziallehre wird<br />
neu thematisiert werden. Auch das Verhältnis<br />
zur säkularen Sozialethik kommt wieder auf<br />
die Tagesordnung“, unterstrich Kard<strong>in</strong>al Lehmann.<br />
Das „Kompendium der Soziallehre der<br />
Kirche“ ist im Herder Verlag, Freiburg erschienen.
Foto: Thomas schäfers<br />
Ausbau der Sektion<br />
Thorax chirurgie im<br />
<strong>Brüder</strong>krankenhaus<br />
St. Josef Paderborn<br />
Lungenkompetenzzentrum mit Pneumologie,<br />
onkologie und strahlentherapie<br />
In der Kl<strong>in</strong>ik für Chirurgie des <strong>Brüder</strong>krankenhauses<br />
wird unter Leitung des<br />
Thorax- und Viszeralchirurgen Dr. Herbert<br />
Anheier seit Jahren e<strong>in</strong>e zunehmende Anzahl<br />
thoraxchirurgischer E<strong>in</strong>griffe erfolgreich<br />
durchgeführt.<br />
Im November 2005 g<strong>in</strong>gen aus der Chirurgischen<br />
Kl<strong>in</strong>ik die Kl<strong>in</strong>ik für Allgeme<strong>in</strong>-,<br />
Viszeral- und Thoraxchirurgie und die Kl<strong>in</strong>ik<br />
für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie<br />
entsprechend dem Konzept der fachspezifischen<br />
chirurgischen Ausrichtung des<br />
Hauses hervor.<br />
Die Kl<strong>in</strong>ik für Allgeme<strong>in</strong>-, Viszeral- und<br />
Thoraxchirurgie wird zu den Sektionen Thoraxchirurgie<br />
und Viszeralchirurgie ausgebaut.<br />
Hier wird vom <strong>Brüder</strong>krankenhaus e<strong>in</strong>er<br />
sich <strong>in</strong> den letzten Jahren national und <strong>in</strong>ternational<br />
abzeichnenden Entwicklung zu<br />
Kompetenzzentren für spezielle Erkrankungsgruppen<br />
Rechnung getragen.<br />
Die fachliche Verknüpfung der Thoraxchirurgie<br />
mit der Pneumologie unter E<strong>in</strong>beziehung<br />
der Onkologie und Strahlentherapie (Radioonkologie)<br />
machen e<strong>in</strong>e der Lungenerkrankung<br />
des Patienten entsprechende kl<strong>in</strong>ische Behandlung<br />
mit optimierten Wegen und fachübergreifenden<br />
Lösungen auf hohem diagnostischen<br />
und therapeutischen Niveau möglich.<br />
Hier erfolgt die Orientierung am Patienten<br />
und se<strong>in</strong>er Erkrankung mit allen erforderli-<br />
chen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten<br />
im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es kl<strong>in</strong>isch optimierten<br />
Behandlungspfades (cl<strong>in</strong>ical pathway).<br />
Dr. Scholz verstärkt das Team<br />
Zur Verstärkung und zum Ausbau der personellen<br />
und fachlichen Kompetenz wurde<br />
mit Oberarzt Dr. Guido Scholz e<strong>in</strong> weiterer<br />
Thoraxchirurg verpflichtet und mit der Ausweitung<br />
der Thoraxchirurgie betraut. Scholz<br />
ist Facharzt für Chirurgie mit der Schwerpunktbezeichnung<br />
Thoraxchirurgie. Er war<br />
zuvor sechs Jahre bei Dr. Dietmar Frey <strong>in</strong> der<br />
Thorax- und Kardiovaskularchirurgie im Kl<strong>in</strong>ikum<br />
Ibbenbüren tätig.<br />
Das mediz<strong>in</strong>ische Leistungsspektrum<br />
des Schwerpunktes Thoraxchirurgie umfasst<br />
e<strong>in</strong>erseits die operative Funktionsbeurteilung<br />
und Diagnostik von Lungenerkrankungen<br />
im Verbund mit der Pneumologie und andererseits<br />
die operative Therapie von Lungenerkrankungen<br />
wie gutartiger und bösartiger<br />
Tumore der Lunge, des Rippenfells, des<br />
Mittelfellraums und der Brustwand, Eiterungen<br />
der Lunge und des Brustraumes, die<br />
operative Sanierung bei unspezifischen und<br />
spezifischen Infektionen (Tuberkulose, Aspergillose<br />
etc.) und anderer Lungenerkrankungen.<br />
Außerdem werden chronische Ergüsse,<br />
Heilungsstörungen am knöchernen Brustkorb<br />
und am Brustbe<strong>in</strong>, Lungenfesselungen und<br />
<strong>Brüder</strong>krankenhaus St. Josef Paderborn<br />
Arbeiten sehr eng zusammen: Chefarzt<br />
Dr. Herbert Anheier (li.) und Oberarzt Dr.<br />
Guido Scholz tauschen sich regelmäßig über<br />
Diagnosen und Therapien ihrer Patienten aus.<br />
Ausbau der Sektion<br />
Thoraxchirurgie im<br />
<strong>Brüder</strong>krankenhaus<br />
St. Josef Paderborn<br />
Die Kl<strong>in</strong>ik für Allgeme<strong>in</strong>-, Viszeral- und<br />
Thoraxchirurgie wird zu den Sektionen<br />
Thoraxchirurgie und Viszeralchirurgie<br />
ausgebaut.<br />
Lungenemphyseme chirurgisch behandelt.<br />
H<strong>in</strong>zu kommen Operationen am Zwerchfell<br />
und die thorakale Verletzungsversorgung. Bei<br />
gegebener Indikation kommen Videoassistierte<br />
(VATS) oder M<strong>in</strong>imal<strong>in</strong>vasive Verfahren<br />
(MIC) zum E<strong>in</strong>satz.<br />
Interdiszipl<strong>in</strong>är optimal<br />
versorgt<br />
Besonderer Wert wird neben e<strong>in</strong>em hohen<br />
fachlichen Niveau <strong>in</strong> der Thoraxchirurgie auf<br />
die perioperative Schmerzbehandlung durch<br />
spezielle Verfahren und die psychoonkologische<br />
Mitbetreuung und Seelsorge der Patienten<br />
gelegt.<br />
Ziel ist e<strong>in</strong>e vom Patienten und der Erkrankung<br />
ausgehende fachübergreifende<br />
Vernetzung zur optimalen Betreuung und<br />
Behandlung der Betroffenen, der sich alle verpflichtet<br />
fühlen. Thomas Schäfers<br />
1/06<br />
25
Der Jakobs-Pilgerweg<br />
führt durch die E<strong>in</strong>richtung<br />
der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong><br />
<strong>in</strong> Rilch<strong>in</strong>gen<br />
Im Frühjahr 2006 wird das Saarland um<br />
e<strong>in</strong>e Attraktion reicher se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e Etappe<br />
des St. Jakobus-Weges startet am Kloster<br />
Hornbach und führt über den südlichen Bliesgau<br />
über Saarbrücker Gemarkungen bis nach<br />
Metz.<br />
Das Jakobsweg-Projekt soll vor allem zum<br />
Katholikentag viele Pilger anlocken. Es wurde<br />
e<strong>in</strong>e Nord- und Südroute angelegt. Beide Strecken<br />
s<strong>in</strong>d rund 120 km lang und folgen der<br />
alten Pilgerachse, die e<strong>in</strong>st von Speyer nach<br />
Lothr<strong>in</strong>gen führte. Die Südroute wird durch<br />
unsere E<strong>in</strong>richtung führen – allerd<strong>in</strong>gs ist der<br />
genaue Wegverlauf noch <strong>in</strong> Planung. Doch im<br />
Frühjahr 2006 soll alles fertig se<strong>in</strong>. Die Routen,<br />
die Beschilderung – mit der bekannten<br />
Jakobsmuschel als Wegweiser –, die Infobroschüren<br />
mit dem Namen unseres Hauses; dar<strong>in</strong><br />
enthalten der H<strong>in</strong>weis auf die Möglichkeit<br />
der Unterkunft <strong>in</strong> unseren Gästezimmern und<br />
des Mittagsmahles <strong>in</strong> unserer Cafeteria sowie<br />
Landkarten, wo ebenso unsere E<strong>in</strong>richtung<br />
e<strong>in</strong>getragen wird. Die offizielle Eröffnung mit<br />
Herrn Stadtverbandspräsident Burkhart erfolgt<br />
am 2. März um 12 Uhr.<br />
H<strong>in</strong>tergrund des Jakobs-Pilgerweges ist<br />
der seit über 1.000 Jahren h<strong>in</strong>durch betriebene<br />
Wallfahrtsweg zum Grab des Heiligen Jakobus<br />
im spanischen Santiago de Compostela. Im<br />
Mittelalter war dieser Wallfahrtsort neben Je-<br />
Spatenstich zum Jakobspilgerweg am 3.3.2006<br />
rusalem und Rom der drittwichtigste <strong>in</strong> der gesamten<br />
Christenheit, und noch heute pilgern<br />
jährlich Millionen von Menschen zum Grab<br />
des Heiligen Jakobus. Die Legende überliefert,<br />
dass der Apostel Jakobus der Ältere – nach se<strong>in</strong>em<br />
Märtyrer-Tod im Jahre 44 – nach Galicien<br />
überführt und <strong>in</strong> Santiago de Compostela<br />
begraben wurde. Um das Jahr 813 wurde das<br />
Grab des Apostels Jakobus, der <strong>in</strong> Spanien den<br />
Namen Santiago (St. Jakob) erhielt, entdeckt.<br />
Die Entdeckung des Apostelgrabes verbreitete<br />
sich schnell <strong>in</strong> ganz Europa und von überall<br />
her machten sich fortan Jakobspilger auf den<br />
Weg nach Santiago de Compostela.<br />
E<strong>in</strong>e Blütezeit erlebten diese Pilgerfahrten<br />
im 11. und 15. Jahrhundert. Der Jakobsweg<br />
wurde zum wichtigsten europäischen Pilgerweg.<br />
1987 hat der Europarat den Jakobsweg<br />
zur ersten europäischen Kulturstraße erklärt.<br />
Heute ist der Weg bereits auf den meisten Stre-<br />
cken quer durch Europa ausgeschildert mit<br />
e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Muschel, der Jakobsmuschel.<br />
Nun gilt es, den Anschluss vom pfälzischen<br />
Hornbach durch unsere E<strong>in</strong>richtung <strong>in</strong><br />
Rilch<strong>in</strong>gen – über Welferd<strong>in</strong>g – bis nach Metz<br />
zu führen.<br />
Schon 1996 und 2002 pilgerten zwei Wallfahrtsgruppen<br />
der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> zum<br />
Grab des Heiligen Jakobus. Es ist bee<strong>in</strong>druckend,<br />
diesen Weg zu gehen, und es ist fasz<strong>in</strong>ierend,<br />
dass er durch unsere E<strong>in</strong>richtung führt.<br />
Die Ordensgeme<strong>in</strong>schaften waren immer<br />
schon Herberge für Pilger auf dem Jakobsweg.<br />
Und so freuen wir uns, dass wir <strong>in</strong> unseren<br />
Gästezimmern Pilger auf dem Jakobsweg empfangen<br />
dürfen und – soweit sie bei uns nicht<br />
übernachten können oder wollen – wenigstens<br />
bei uns den Pilgerteller bei Herrn Maldener<br />
genießen können.<br />
Offiziell werden wir mit dieser Übernachtungsmöglichkeit<br />
im Buch der Jakobus-Gesellschaft<br />
und Jakobus-Bruderschaft geführt werden<br />
und wir werden uns <strong>in</strong> den verschiedenen<br />
Info-Broschüren und Landkarten des Stadtverbandes<br />
und des Saar-<strong>Pfalz</strong>-Kreises bef<strong>in</strong>den.<br />
Wir freuen uns, unseren schönen Park<br />
und das Haus St. Josef mit se<strong>in</strong>er wunderschönen<br />
Kapelle für Pilger auf dem Jakobsweg zur<br />
Verfügung stellen zu können.<br />
Zur Zeit arbeiten auf unserem Gelände<br />
15 Jugendliche, um diesen Weg zu erschließen<br />
und zu befestigen sowie e<strong>in</strong>en Rastplatz<br />
zwischen den Quelltürmen zu errichten. Diese<br />
15 Jugendlichen s<strong>in</strong>d über das AZB des Stadtverbandes<br />
Saarbrücken als 1-Euro-Kräfte bei<br />
uns tätig und stellen u. a. auch noch die Wegeführung<br />
bis zur französischen Grenze her.<br />
Die <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> nehmen damit an<br />
e<strong>in</strong>em wichtigen – auch touristischen und<br />
spirituellen – Projekt des Stadtverbandes teil.<br />
Doris Schwaben<br />
Redaktion Rilch<strong>in</strong>gen:<br />
Alfred Klopries (verantwortlich)<br />
Kontakt: <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> Rilch<strong>in</strong>gen,<br />
Peter-Friedhofen-Straße 1, 66271 Kle<strong>in</strong>blittersdorf/<br />
Rilch<strong>in</strong>gen, www.bb-rilch<strong>in</strong>gen.de,<br />
Telefon: 06805/960-1131, Fax: 06805/960-1134<br />
e-Mail: a.klopries@bb-rilch<strong>in</strong>gen.de
Um- und Neubau im<br />
Altenheim Münstermaifeld<br />
Im Altenheim St. Josef <strong>in</strong> Münstermaifeld<br />
wurden e<strong>in</strong>ige größere Bauabschnitte<br />
und Umbaumaßnahmen beendet. Mit<br />
der Übernahme der Trägerschaft durch die<br />
<strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> im Jahr 1999 war die<br />
Absichtserklärung des Trägers verbunden, das<br />
Altenheim St. Josef baulich und fachlich auf<br />
den Stand der Zeit zu br<strong>in</strong>gen. Im Juni 2004<br />
begannen aus diesem Grund weit reichende<br />
Baumaßnahmen.<br />
Sie waren notwendig geworden, weil die Ausstattung<br />
nicht den Ansprüchen e<strong>in</strong>es zeitgemäßen,<br />
modernen Altenheims entsprach. In den bisher<br />
drei Häuserblocks St. Josef, St. Marien und St.<br />
Mart<strong>in</strong> waren die Sanitäranlagen z. T. veraltet.<br />
Nur auf St. Marien gab es E<strong>in</strong>zelzimmer mit eigener<br />
Nasszelle, auf St. Josef Doppelbadnutzung<br />
und auf St. Mart<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelzimmer aber mit geme<strong>in</strong>samen<br />
Toilettenanlagen auf den Fluren.<br />
Ebenso gab es ke<strong>in</strong>e eigenen Speiseräume,<br />
hierzu wurden Aufenthaltsräume als Behelfslösung<br />
umfunktioniert. E<strong>in</strong> weiterer Nachteil<br />
lag dar<strong>in</strong>, dass die Räumlichkeiten kaum Tageslicht<br />
bekamen und oft wenig freundlich<br />
wirkten. Zudem erschwerte die Aufteilung der<br />
Wohngruppen über jeweils drei Ebenen den<br />
täglichen Betrieb sowohl für die Bewohner als<br />
auch für die Mitarbeiter.<br />
Die Neugestaltung des Hauses bedeutet für<br />
Bewohner und Mitarbeiter <strong>in</strong> vielen Bereichen<br />
e<strong>in</strong>e erhebliche Verbesserung.<br />
Für fast alle Bewohner gibt es jetzt E<strong>in</strong>zelzimmer<br />
mit eigenem Bad, was die Wohnqualität<br />
maßgeblich steigert. Alle Zimmer s<strong>in</strong>d ausgestattet<br />
mit Telefon- und Fernsehanschluss.<br />
Auf jeder Ebene s<strong>in</strong>d ansprechende Gruppen-,<br />
Speise-, und Aufenthaltsräume geschaffen<br />
worden, die als Begegnungsmöglichkeit oder<br />
als Ort für Angebote genutzt werden könnten.<br />
Durch e<strong>in</strong>e stilvolle E<strong>in</strong>richtung und den hohen<br />
Anteil von Tageslicht s<strong>in</strong>d diese Räume<br />
schnell als Treffpunkte zum geselligen Beisammense<strong>in</strong><br />
angenommen worden .<br />
An die Demenzerkrankten wurde bei der<br />
Umbaumaßnahme <strong>in</strong> besonderer Weise ge-<br />
dacht. Es entstand e<strong>in</strong>e Gruppe mit 26 Betten<br />
und e<strong>in</strong>em geschützten Außenbereich mit<br />
Garten und Terrasse. Bei dieser Gruppe wird<br />
es e<strong>in</strong>e offene Wohnform mit Küche geben, <strong>in</strong><br />
der mit Bewohnern gekocht werden kann. Das<br />
Pflegebad der Dementengruppe soll als Therapiebad<br />
mit Musikdusche und Lichteffekten<br />
ausgebaut werden.<br />
In e<strong>in</strong>em der weiteren Schritte werden die<br />
Außenanlagen mit neu gestaltetem Haupte<strong>in</strong>gang<br />
und e<strong>in</strong>er schönen Gartenanlage u. a.<br />
mit verschiedenen Sitzmöglichkeiten und e<strong>in</strong>em<br />
Rundweg um die gesamte E<strong>in</strong>richtung<br />
entstehen.<br />
Die Mitarbeiter profitieren von der Neugestaltung<br />
zusätzlich dadurch, dass sich jetzt<br />
jede Wohngruppe auf e<strong>in</strong>er Ebene bef<strong>in</strong>det<br />
(Erdgeschoss St. Elisabeth, 1. Obergeschoss St.<br />
Mart<strong>in</strong>, 2. Obergeschoss St. Marien). Das erspart<br />
Treppenlaufen. Außerdem liegen die neu<br />
gestalteten Dienstzimmer strategisch günstig,<br />
so dass es auch auf den e<strong>in</strong>zelnen Ebenen kürzere<br />
Wege gibt.<br />
Brand- und Hygienee<strong>in</strong>richtungen wurden<br />
auf den neusten Stand gebracht. Durch<br />
e<strong>in</strong>en Aufzug s<strong>in</strong>d alle Ebenen problemlos<br />
zu erreichen und durch großzügige Nottrep-<br />
<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> Saffig<br />
penhäuser ist im Evakuierungsfall e<strong>in</strong>e gute<br />
Abwicklung gewährleistet.<br />
E<strong>in</strong>e öffentliche Cafeteria und e<strong>in</strong> Friseursalon,<br />
die im E<strong>in</strong>gangsbereich des Altenheimes St.<br />
Josef Platz f<strong>in</strong>den werden, sollen Bewohner wie<br />
Anlieger gleichermaßen e<strong>in</strong>laden. Sie werden<br />
dazu beitragen, die Lebens- und Wohnqualität<br />
im Altenheim zu erhöhen und die E<strong>in</strong>richtung<br />
auch zu e<strong>in</strong>em Anziehungspunkt<br />
Bilder v. l. n. r.:<br />
hier trifft man sich gern zu<br />
unterhaltung und spiel: e<strong>in</strong>er der<br />
neuen aufenthaltsräume.<br />
der noch e<strong>in</strong>gerüstete aber bereits<br />
bewohnte neubau.<br />
noch etwas arbeit:<br />
hier entsteht e<strong>in</strong> <strong>in</strong>nenhof.<br />
e<strong>in</strong> Blick aus dem neubau <strong>in</strong> den hof,<br />
der <strong>in</strong> diesem Jahr neu gestaltet wird.<br />
für die Bürger Münstermaifelds und der Umgebung<br />
zu machen.<br />
Bewohner wie Mitarbeiter freuen sich<br />
nun, e<strong>in</strong>e erste große Teilstrecke im Rahmen<br />
der Baumaßnahmen zurückgelegt zu haben,<br />
wenn auch noch e<strong>in</strong>iges, wie unter anderem<br />
e<strong>in</strong> Teilabriss und Außenarbeiten, Leben und<br />
Arbeiten im Altenheim St. Josef <strong>in</strong> naher Zukunft<br />
bee<strong>in</strong>flussen werden. Frank Mertes<br />
Redaktion Saffig: Otmar Lohner<br />
(verantwortlich), Frank Mertes, Jörg Nagel<br />
Kontakt: <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> Saffig,<br />
Pöschstraße 18, 56648 Saffig, www.bb-saffig.de,<br />
Telefon: 02625/31-124, Fax: 02625/31-922,<br />
e-Mail: o.lohner@bb-saffig.de<br />
1/06<br />
27
Bruder Vitalis Klur verabschiedet<br />
im Januar wurde Bruder Vitalis von se<strong>in</strong>em amt als hausoberer<br />
der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> saffig verabschiedet. Trotz se<strong>in</strong>er<br />
71 Jahre geht er allerd<strong>in</strong>gs noch nicht <strong>in</strong> den ruhestand:<br />
er ist weiterh<strong>in</strong> im Vorstand des <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> e.V.<br />
und als Konventoberer an se<strong>in</strong>em Koblenzer Wohnsitz aktiv.<br />
Zahlreiche Gäste waren der E<strong>in</strong>ladung<br />
zu der Feierstunde gefolgt, die mit<br />
e<strong>in</strong>er Vesper <strong>in</strong> der Pfarrkirche begann,<br />
gestaltet von Klienten und Mitarbeitern<br />
der E<strong>in</strong>richtung sowie dem Klosterchor unter<br />
Leitung von Ottmar Freitag. Im prallgefüllten<br />
Café „Schänzchen“ begrüßte anschließend<br />
der Kaufmännische Direktor Werner Mayer die<br />
bunte Schar der Abschiedsgäste: Ordensleitung<br />
und Mitbrüder, Geschäftsführung und Hausleitung,<br />
Klienten und Mitarbeiter sowie viele Bürger<br />
und Vere<strong>in</strong>svertreter. Verbandsbürgermeister<br />
Klaus Bell und Ortsbürgermeister Karl-He<strong>in</strong>z<br />
Hoffmann dankten <strong>in</strong> ihren Ansprachen dem<br />
Scheidenden für se<strong>in</strong> Schaffen und das vertrauensvolle<br />
Mite<strong>in</strong>ander. Der Prov<strong>in</strong>zobere Bruder<br />
Pankratius und Geschäftsführender Vorstand<br />
Bild rechts oben: dieter sill (l<strong>in</strong>ks)<br />
und hubert ik<strong>in</strong>g überreichen<br />
e<strong>in</strong> abschiedspräsent der saffiger<br />
Feuerwehr.<br />
Bild rechts unten: Br. Vitalis und<br />
Prov<strong>in</strong>zoberer Br. Prankratius<br />
lauschen den Worten von<br />
Verbands bürger meister Klaus Bell.<br />
KURZ UND GUT<br />
Fördervere<strong>in</strong> Alten- und Altenpflegeheim<br />
St. Josef Münstermaifeld<br />
stiftet Vogelbauer<br />
Was vor vielen Jahren mit e<strong>in</strong>em Kanarienvogel begann,<br />
ist heute aus dem Aufenthaltsraum des Alten- und Altenpflegeheims<br />
St. Josef nicht wegzudenken. Der Vogelkäfig,<br />
<strong>in</strong> dem mittlerweile schon e<strong>in</strong>ige Generationen des Federviehs<br />
zur Freude von Bewohnern und Personal e<strong>in</strong>e Heimstatt gefunden haben.<br />
Doch der Zahn der Zeit nagte nicht nur an der Bausubstanz des<br />
Heimes: Selbst der Vogelkäfig war <strong>in</strong> die Jahre gekommen. Schnell half<br />
auch hier der Fördervere<strong>in</strong> unter dem Vorsitz von Marie-Luise Kluge. So<br />
konnten die Vögel schon Ende 2005 <strong>in</strong> ihr neues Heim ziehen.<br />
28 1/06<br />
Günter Mosen ließen das Wirken Bruder Vitalis<br />
noch e<strong>in</strong>mal Revue passieren.<br />
Zwei Jahre nach se<strong>in</strong>em Ordense<strong>in</strong>tritt<br />
1955 wurde Bruder Vitalis – noch als Novize<br />
– nach Brasilien entsandt. Er absolvierte e<strong>in</strong>e<br />
Ausbildung zum Krankenpfleger, lernte die<br />
Landessprache – er spricht portugiesisch so<br />
fließend wie deutsch – und war maßgeblich<br />
am Aufbau der E<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> Porto Alegre<br />
Fotos: Peter Thiessen<br />
und Mar<strong>in</strong>ga beteiligt. 1974 kehrte er nach 17<br />
Jahren zurück nach Deutschland, und zwar<br />
nach Saffig. Hier blieb er zehn Jahre, die letzten<br />
sechs als Hausoberer. 1984 verabschiedete<br />
er sich wieder nach Brasilien. Nach zehn Jahren<br />
<strong>in</strong> Übersee, zwei Jahren <strong>in</strong> Rom und weiteren<br />
zwei auf dem Schönfelderhof <strong>in</strong> der Eifel<br />
kehrte er 1999 zurück nach Saffig. Aufgrund<br />
se<strong>in</strong>er hervorragenden Sprach- und Landeskenntnisse<br />
ist Bruder Vitalis immer wieder als<br />
Berater und Dolmetscher für die Niederlassungen<br />
<strong>in</strong> Brasilien tätig.<br />
Bis e<strong>in</strong> neuer Hausoberer <strong>in</strong> Saffig<br />
be nannt wird, nimmt se<strong>in</strong> bisheriger Stellvertreter,<br />
der Theologe Frank Mertes, diese Funktion<br />
wahr.<br />
Bruder L<strong>in</strong>us mit se<strong>in</strong>em kommissarischen<br />
Nachfolger Frank Mertes (l<strong>in</strong>ks) und dem<br />
Kaufmännischen Direktor Werner Mayer<br />
25 Jahre Psychosoziale Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />
Mayen-Andernach (PSAG)<br />
Mit e<strong>in</strong>em Beratungsführer für Menschen <strong>in</strong> Notlagen und<br />
persönlichen Krisen f<strong>in</strong>g es 1982 an. 25 Jahre später feiert<br />
die Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Jubiläum und blickt zuversichtlich<br />
<strong>in</strong> die Zukunft. Als „Mahner und Impulsgeber“ und „Motor“ für den<br />
Ausbau und die Vernetzung der verschiedenen Hilfsangebote beschreiben<br />
die Sprecher die Aufgaben der Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft. Und <strong>in</strong> der Tat,<br />
die Bilanz kann sich sehen lassen: Die verschiedenen Angebote <strong>in</strong> der<br />
Region s<strong>in</strong>d heute besser aufe<strong>in</strong>ander abgestimmt und vernetzt, so dass<br />
die PSAG mittlerweile auch e<strong>in</strong> wichtiger Gesprächspartner für die Politik<br />
ist. Die zunehmende Professionalisierung lässt sich übrigens auch gut an<br />
der Entwicklung des Beratungsführers nachvollziehen. Wurden die ersten<br />
Exemplare teilweise noch handschriftlich erstellt, <strong>in</strong>formiert heute unter<br />
www.beratungsfuehrer-myk.de e<strong>in</strong>e breitgefächerte Datenbank mit über<br />
280 Angeboten.
Effektive<br />
<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> Schönfelderhof<br />
Notfall<strong>in</strong>tervention<br />
erster defibrillator <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>richtungen des ressorts 4 des BBT e.V.<br />
im Januar fand durch den repräsentanten des<br />
deutschen roten Kreuzes Bitburg, matthias<br />
neumann, die übergabe e<strong>in</strong>es defibrillators an<br />
die hausleitung des schönfelderhofs statt.<br />
Vorausgegangen war, dass e<strong>in</strong> Mitarbeiter des Schönfelderhofs,<br />
Torsten Deutsch, im Rahmen des PRIMA-Ideenmanagements<br />
die Anschaffung e<strong>in</strong>es solchen Geräts vorgeschlagen<br />
hatte. H<strong>in</strong>ter der Idee stand das Ziel, möglichst rasch<br />
lebensrettende Maßnahmen bei Herz-Kreislauf-Störungen e<strong>in</strong>zuleiten,<br />
um so die Interventionszeit, die der Notarztwagen benötigt, zu<br />
verkürzen. Somit können durch den Defibrillatore<strong>in</strong>satz wertvolle<br />
und nicht zuletzt lebensrettende M<strong>in</strong>uten e<strong>in</strong>gespart werden.<br />
Neumann, neben se<strong>in</strong>er ehrenamtlichen Tätigkeit beim DRK<br />
hauptamtlich als Leiter der Krankenhaushygiene im <strong>Brüder</strong>krankenhaus<br />
<strong>in</strong> <strong>Trier</strong> tätig, wusste se<strong>in</strong>erseits über den erfolgreichen E<strong>in</strong>satz<br />
solcher Geräte außerhalb des mediz<strong>in</strong>ischen Bereiches (z. T. <strong>in</strong> öffentlichen<br />
E<strong>in</strong>richtungen, Verwaltungen oder Firmen) zu berichten.<br />
Besonders erfreut war er außerdem, dass der Schönfelderhof die<br />
erste E<strong>in</strong>richtung des Geschäftsbereichs Soziale Rehabilitation, Psychiatrie<br />
und Altenhilfe des Trägers <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> e.V. ist, die<br />
e<strong>in</strong>en Defibrillator im Rahmen der Notfall<strong>in</strong>tervention e<strong>in</strong>setzt.<br />
Foto: Wolfgang Junker, Schönfelderhof<br />
Defibrillator<br />
E<strong>in</strong> Defibrillator ist e<strong>in</strong> Gerät zur Defibrillation (Behandlungsmethode<br />
gegen lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen) und Kardioversion<br />
(Wiederherstellung des normalen Herzrhythmus). Das<br />
Gerät besteht aus e<strong>in</strong>em Akkumulator, dessen Energie durch große<br />
Kontaktelektroden auf den Brustkorb übertragen wird. Es gibt externe<br />
Defibrillatoren und <strong>in</strong>terne (implantierte m<strong>in</strong>iaturisierte automatische)<br />
Defibrillatoren z. B. für Schrittmacherpatienten.<br />
Damit der Herzmuskel se<strong>in</strong>er Pumpfunktion nachgeht, wird er regelmäßig<br />
mit elektrischen Impulsen erregt. Wird die Entstehung<br />
dieser Erregung oder ihre Ausbreitung über das ganze Herz gestört,<br />
kann dies eventuell zu Flimmern oder Flattern des Vorhofes oder<br />
sogar der Kammern führen. Letzteres hat zur Folge, dass ke<strong>in</strong> Blut<br />
mehr ausgeworfen werden kann und der Körper nicht mehr mit<br />
Sauerstoff versorgt wird. Diese Situation ist lebensbedrohlich!<br />
Der sofortige E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es Defibrillators bewirkt, dass dem Herzen<br />
von außen her elektrische Schocks zugeführt werden und es <strong>in</strong>folgedessen<br />
wieder im gewohnten Rhythmus schlagen kann. Der E<strong>in</strong>satz<br />
e<strong>in</strong>es Defibrillators kann somit das Überleben sichern. Solche Defibrillatoren<br />
gibt es auch für Laien. Sie ermöglichen es, im Notfall<br />
e<strong>in</strong>en Betroffenen mit Kammerflimmern zu retten.<br />
übergabe des defibrillators<br />
durch matthias neumann<br />
1/06<br />
29
<strong>in</strong>teressensvertreter der ordensgeme<strong>in</strong>schaft<br />
Wechsel: Neuer Hausoberer<br />
auf dem Schönfelderhof<br />
erstmals übernimmt seit über 80 Jahren e<strong>in</strong> nichtordensbruder das amt des hausoberen. mit<br />
der aufgabe wird Werner schmitz, diplom-Betriebswirt und diplom-religionspädagoge von der<br />
ordensgeme<strong>in</strong>schaft der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> e.V. betraut. schmitz tritt damit die nachfolge<br />
des aus altersgründen ausscheidenden Bruder L<strong>in</strong>us Wurm an.<br />
Der Beg<strong>in</strong>n des Festaktes führte alle<br />
Gäste <strong>in</strong> die Kapelle des Schönfelderhofes,<br />
wo Pfarrer Bernd Seibel<br />
e<strong>in</strong>en Gottesdienst zelebrierte. Für die musikalische<br />
Gestaltung sorgten der Kirchenchor<br />
St. Remigus und der Organist Stephan Kreutz.<br />
Seibel betonte, dass Br. L<strong>in</strong>us nicht wie e<strong>in</strong><br />
Sozialmanager nur verwaltungstechnisch gewirkt<br />
habe, sondern die seelsorgerischen Aufgaben<br />
<strong>in</strong>s Zentrum se<strong>in</strong>es täglichen Handelns<br />
gestellt habe. Überrascht wurde Br. L<strong>in</strong>us, e<strong>in</strong><br />
bekennender FC-Schalke-04-Fan, vom Geschenk<br />
der Pfarrgeme<strong>in</strong>de: E<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>trittskarte<br />
für die Velt<strong>in</strong>s-Arena auf Schalke.<br />
Br. L<strong>in</strong>us geht<br />
Von der Kapelle g<strong>in</strong>g es <strong>in</strong> die Peter Friedhofen<br />
Halle, dem Zentrum des 1987 eröffneten<br />
Wohndorfes. Hier begrüßte der Kaufmännische<br />
Direktor Fred Olk die Gäste. Br. Pankratius,<br />
Prov<strong>in</strong>zoberer der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong><br />
<strong>Trier</strong> e.V., verabschiedete Br. L<strong>in</strong>us, der weiterh<strong>in</strong><br />
als Konventoberer auf dem Schönfelderhof<br />
bleiben wird, und zeichnete mit<br />
se<strong>in</strong>em Rückblick das Wirken von Br. L<strong>in</strong>us<br />
auf. Br. Pankratius fand auch noch persönliche<br />
Worte und sagte: „Br. L<strong>in</strong>us, es ist die<br />
Zeit gekommen, D<strong>in</strong>ge neu zu ordnen, neue<br />
Prioritäten zu setzen. Nach so vielen Jahrzehnten<br />
des Schaffens und des Leitens ist das<br />
sicherlich nicht immer e<strong>in</strong>fach, aber wie ich<br />
Dich kenne, bist Du lern- und gestaltungsfähig.“<br />
Er wünschte Br. L<strong>in</strong>us, dass er noch<br />
viele Jahre so bleiben möge wie er sei, e<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />
sich gestandener und <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Innersten<br />
ruhender Mensch mit Überzeugungen, Wertesystem<br />
und Persönlichkeit.<br />
Von den Mitarbeitern des Schönfelderhofes<br />
überreichte die MAV-Vorsitzende Anne<br />
Müller Br. L<strong>in</strong>us e<strong>in</strong> Trikot se<strong>in</strong>es Liebl<strong>in</strong>gsvere<strong>in</strong>s<br />
Schalke 04 mit der für se<strong>in</strong> Alter stehenden<br />
Nummer 75.<br />
30 1/06<br />
Fotos: Peter Mossem, Schönfelderhof<br />
Werner Schmitz kommt<br />
Br. Alfons-Maria Michels, Geschäftsführender<br />
Vorstand der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> e.V.,<br />
begrüßte und führte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Ansprache Werner<br />
Schmitz als Hausoberen des Schönfelderhofes<br />
e<strong>in</strong>.<br />
Dabei betonte er, dass es sicherlich e<strong>in</strong>e besondere<br />
Herausforderung sei, als erster Nichtordensbruder<br />
Hausoberer auf dem Schönfelderhof<br />
zu se<strong>in</strong>. Br. Alfons-Maria Michels<br />
erläuterte, dass Schmitz als Interessensvertreter<br />
der Ordensgeme<strong>in</strong>schaft sich für den Ordens-<br />
und damit für den christlichen Unternehmensauftrag<br />
e<strong>in</strong>setzen werde. Schmitz werde dies als<br />
Führungsperson <strong>in</strong> der Gesamte<strong>in</strong>richtungsleitung<br />
teamorientiert wahrnehmen, um christliche<br />
Spiritualität im seelsorgerischen Handeln<br />
erfahrbar werden zu lassen.<br />
Außerdem wünschte er Schmitz, dass er<br />
se<strong>in</strong>e Leidenschaft und se<strong>in</strong>e Sensibilität für<br />
den von Gott geliebten Menschen <strong>in</strong> der Aufgabe<br />
des Hausoberen und <strong>in</strong> der seelsorglichen<br />
Begleitung e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen könne.<br />
Peter Mossem<br />
Bilder von oben nach unten:<br />
die maV-Vorsitzende des schönfelderhofes<br />
anne müller überreicht Br. L<strong>in</strong>us e<strong>in</strong> Trikot<br />
se<strong>in</strong>es Liebl<strong>in</strong>gsvere<strong>in</strong>s FC schalke 04.<br />
Fred olk, Kaufmännischer direktor des<br />
schönfelderhofes, begrüßt die gäste und<br />
geht dabei auf den anlass des Festaktes e<strong>in</strong>.<br />
zweiter von rechts: Br. L<strong>in</strong>us, erster von rechts:<br />
Werner schmitz.<br />
zahlreiche mitarbeiter, Bewohner des<br />
schönfelderhofes, sowie Kommunalpolitiker<br />
und Bürger der Fidei verabschieden Br. L<strong>in</strong>us<br />
und begrüßen den neuen hausoberen<br />
Werner schmitz.<br />
Br. L<strong>in</strong>us, Werner schmitz, Br. alfons-maria<br />
michels und Br. Pankratius (v. r. n. l.) während<br />
der zahlreichen grußworte
etwas Besonderes für die ohren und den gaumen<br />
Die Gäste erlebten e<strong>in</strong>en deftigen,<br />
herzerfrischenden und unterhaltsamen<br />
Abend der ganz im Zeichen<br />
der heimischen Mundart stand.<br />
Von den Akteuren wurden unter anderem<br />
„Stückelcher“ vom Hausputz, von e<strong>in</strong>er<br />
Wallfahrt nach Klausen, von „Lausereien“<br />
e<strong>in</strong>es Großvaters und von unvergesslichen<br />
K<strong>in</strong>dheitse<strong>in</strong>drücken im Dialekt vorgetragen.<br />
Fremdsprachlich anmutende Begriffe wie<br />
„Oafreidoch“ (Abtrockentuch) oder „Boomkomolter“<br />
(Eichhörnchen) und die Songs der<br />
„Troulichter“ im Kordeler-Platt sorgten für<br />
e<strong>in</strong>en stimmungsvollen Abend.<br />
<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> Schönfelderhof<br />
Das Faulenzerlied, der Kylltal-Blues<br />
der Bürgermeister der Verbandsgeme<strong>in</strong>de<br />
<strong>Trier</strong>-Land Wolfgang reiland krönte mit e<strong>in</strong>er<br />
gesangse<strong>in</strong>lage den stimmungsvollen abend.<br />
Musik-Erlebnistage:<br />
Jedes Jahr veranstaltet die Verbandsgeme<strong>in</strong>de<br />
<strong>Trier</strong>-Land sogenannte Musik-<br />
Er lebnistage. Dabei wird mit verschiedensten<br />
Events besonders die Kultur und das<br />
Brauchtum der Region gepflegt.<br />
mit ihren songs im Kordeler-Platt sorgten „de Troulichter“ für stimmung.<br />
e<strong>in</strong> Fideiteller<br />
e<strong>in</strong> unter haltsamer abend ganz im zeichen<br />
der heimischen mundart<br />
ende des letzten Jahres fand e<strong>in</strong>e Veranstaltung der musik-er leb-<br />
nistage der Verbandsgeme<strong>in</strong>de <strong>Trier</strong>-Land mit dem Titel „oh renschmaus“<br />
<strong>in</strong> der Bernhards-Klause des schönfelderhofes statt.<br />
Küchenmeister arnold möseler kreierte den<br />
deftigen Fideiteller.<br />
Serviert wurde den Gästen dazu e<strong>in</strong> deftiger<br />
Fideiteller, der den gelungenen Abend geschmacklich<br />
abrundete. Peter Mossem<br />
Redaktion Schönfelderhof:<br />
Peter Mossem (verantwortlich)<br />
Kontakt: <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> Schönfelderhof,<br />
54313 Zemmer, www.bb-schoenfelderhof.de,<br />
Telefon: 06562/3453, Fax: 06562/932596,<br />
e-Mail: gpa.fidei@bb-schoenfelderhof.de<br />
1/06<br />
31
Fotos: Krankenkhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong><br />
Krankenhaus der<br />
<strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> Tr ier<br />
Sicherer <strong>Infektionsschutz</strong> <strong>in</strong> <strong>Trier</strong><br />
Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong><br />
<strong>Trier</strong> eröffnet am 16. Januar 2006 neue<br />
<strong>in</strong>fektionsstation mit m<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> malu dreyer<br />
Tagesaktuell wird diskutiert,<br />
welche gefahren durch die<br />
Vogelgrippe drohen und ob<br />
die Bevölkerung ausreichend<br />
geschützt ist. doch wer<br />
bei <strong>in</strong>fektionskrankheiten<br />
nur an ebola oder Lassa-<br />
Fieber denkt, übersieht, dass<br />
hoch<strong>in</strong>fektiöse erkrankungen<br />
wie Tuberkulose oder<br />
hepatitis durch Ferienreisen<br />
und zuwanderung auch <strong>in</strong><br />
deutschland zunehmen.<br />
Auch das Auftreten und die Ausbreitung<br />
von Aids und e<strong>in</strong>er neuen Variante<br />
der Creutzfeld-Jakob-Krankheit<br />
s<strong>in</strong>d hierfür erschreckende Beispiele.<br />
Schätzungen gehen davon aus, dass es sich <strong>in</strong><br />
Deutschland bei 25 bis 30 % aller Diagnosen<br />
und Behandlungen um Infektionskrankheiten<br />
oder <strong>in</strong>fektiöse Komplikationen handelt.<br />
Mit e<strong>in</strong>er vollständigen Neufassung des <strong>Infektionsschutz</strong>gesetzes<br />
(IfSG) im Jahr 2000<br />
hat der Gesetzgeber auf diese Entwicklungen<br />
reagiert.<br />
32 1/06<br />
Die mediz<strong>in</strong>ische und pflegerische Betreuung<br />
von Infektionspatienten gehört seit 1902 zum<br />
Aufgabengebiet des <strong>Brüder</strong>krankenhauses <strong>in</strong><br />
<strong>Trier</strong>. E<strong>in</strong>e umfassende Analyse der Versorgungsangebote<br />
im Jahr 2003, die geme<strong>in</strong>sam<br />
mit den Gesundheitsbehörden der Stadt <strong>Trier</strong><br />
und des Landes Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> vorgenommen<br />
wurde, zeigte, dass die bestehenden Möglichkeiten<br />
nicht mehr ausreichen, um e<strong>in</strong>e<br />
angemessene Versorgung nach den Vorgaben<br />
des neuen <strong>Infektionsschutz</strong>gesetzes sicherzustellen.<br />
Aus diesem Grund entschloss sich<br />
das Haus für e<strong>in</strong>e umfassende Modernisierung,<br />
die durch Landeszuschüsse <strong>in</strong> Höhe von<br />
1.180.000 Euro und Eigenmittel <strong>in</strong> Höhe von<br />
320.000 Euro gefördert wurde.<br />
Die neue Infektionsstation im Erdgeschoss<br />
des Hauses St. Johann auf dem Gelände<br />
des <strong>Brüder</strong>krankenhauses verfügt über<br />
<strong>in</strong>sgesamt elf Behandlungsräume und ist<br />
<strong>in</strong> der Lage, bis zu 15 Patienten mit hoch<strong>in</strong>fektiösen<br />
Erkrankungen entsprechend der<br />
Vorschriften des Gesetzgebers aufzunehmen<br />
und zu versorgen. In der Praxis werden<br />
hauptsächlich Patienten mit Tuberkulose,<br />
<strong>in</strong>fektiösen Durchfall- und Viruserkrankungen<br />
sowie HIV versorgt.<br />
„Unsere Aufgabe ist die Sicherstellung des<br />
Versorgungsauftrages, wie er im Infektions-<br />
(v.l.n.r.): absolut virenfrei präsentierten sich<br />
Chefarzt Prof. dr. Christian Kölbel, Kaufmännischer<br />
direktor andreas Latz, BBT-Vorstandsmitglied<br />
Ludwig Klarl, m<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> malu<br />
dreyer, hausoberer Br. Peter Berg und der<br />
Ärztliche direktor Prof. dr. hans-Peter Busch<br />
beim traditionellen gruppenbild zur eröffnung<br />
der <strong>in</strong>fektionsabteilung.<br />
schutzgesetz vorgeschrieben ist. Hier haben<br />
wir als Krankenhaus e<strong>in</strong>e besondere Verpflichtung,<br />
die wir mit den neuen Möglichkeiten<br />
nun mediz<strong>in</strong>isch optimal erfüllen können“,<br />
unterstreicht Prof. Dr. med. Christian Kölbel,<br />
verantwortlicher Chefarzt des <strong>Brüder</strong>krankenhauses,<br />
das Ziel der Modernisierung.<br />
Die neue Infektionsstation am Krankenhaus<br />
der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> wurde<br />
am 16. Januar 2006 geme<strong>in</strong>sam mit der M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />
für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit<br />
des Landes Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>, Malu<br />
Dreyer, eröffnet. Mart<strong>in</strong> Fuchs<br />
Kl<strong>in</strong>ikhygieniker matthias neumann und der Kl<strong>in</strong>ikhygieniker matthias<br />
stationsleiter der <strong>in</strong>fektionsabteilung, richard Born, neumann erklärt den „BioBag“.<br />
Kl<strong>in</strong>ikhygieniker Matthias Neumann und der Stationsleiter der Infektionsabteilung, Richard<br />
demonstrieren das anziehen e<strong>in</strong>es schutzanzuges er dient dem Transport von<br />
Born, demonstrieren das Anziehen e<strong>in</strong>es Schutzanzuges <strong>in</strong>kl. Haube, die den Mutarbeiter Dr.<br />
<strong>in</strong>kl. haube, die den mitarbeiter dr. Kasper über Patienten, die an besonders<br />
Kasper über e<strong>in</strong> Aggregat, das als Gürtel getragen wird, mit gefilterter Frischluft versorgt.<br />
e<strong>in</strong> aggregat, das als gürtel getragen wird, mit schweren <strong>in</strong>fektionskrankheiten<br />
gefilterter Frischluft versorgt.<br />
leiden.
Neuer Kurs „Diabetes-Beauftragte“ für das <strong>Brüder</strong>krankenhaus<br />
Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong><br />
Pflegepersonal im Kurs für<br />
Diabetes-Beauftragte<br />
Gleich zu Beg<strong>in</strong>n des neuen Jahres 2006 starteten 25 Schwestern<br />
und Pfleger mit e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tensiven Fortbildung zum<br />
Thema Diabetes mellitus. Für drei Tage wurden sie vom<br />
Team der Diabetes-Ambulanz geschult und auf den neuesten Stand<br />
gebracht. Nicht nur theoretischer Unterricht füllte den Stundenplan,<br />
<strong>in</strong>sbesondere praktische Übungen standen im Vordergrund. Alle<strong>in</strong> die<br />
Vielzahl neuer Geräte zur Blutzuckerbestimmung oder Insul<strong>in</strong><strong>in</strong>jektion<br />
machen es erforderlich, sich <strong>in</strong> diesem Bereich auf den neuesten<br />
Informationsstand zu br<strong>in</strong>gen. Immer mehr Patienten s<strong>in</strong>d mit<br />
diesen Hilfsmaterialien ausgestattet und brauchen Anleitung oder<br />
ergänzende Information. Das gehört <strong>in</strong>zwischen zum Standard, denn<br />
schließlich haben ca. 25 % aller Patienten im Hause auch Diabetes<br />
(Tendenz steigend).<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus fand<br />
während dieser Fortbildung<br />
e<strong>in</strong> reger<br />
Das <strong>Brüder</strong>krankenhaus startet Ini tiative<br />
zur Verbesserung der Patientenbetreuung<br />
mit Diabetes mellitus.<br />
Austausch zwischen e<strong>in</strong>zelnen Abteilungen statt. So konnten Mängel <strong>in</strong><br />
der Versorgung von Menschen mit Diabetes angesprochen werden, und<br />
es wurden geme<strong>in</strong>sam Lösungen erarbeitet.<br />
Bestimmte Themenbereiche können von den Teilnehmern während<br />
e<strong>in</strong>er zusätzlichen zweitägigen Hospitation <strong>in</strong> der Diabetes- und<br />
Fußambulanz vertieft werden. Nach Beendigung dieser Maßnahme<br />
bef<strong>in</strong>den sich dann auf nahezu jeder Station im <strong>Brüder</strong>krankenhaus<br />
Diabetes-Beauftragte als Ansprechpersonen. Diese stehen <strong>in</strong> engerem<br />
Kontakt mit der Diabetes-Ambulanz, so dass e<strong>in</strong>e noch professionellere<br />
Versorgung der Patienten gewährleistet wird. Claudia Schwarz<br />
im november wurde das akademische Jahr 2005/2006 mit<br />
e<strong>in</strong>em gottesdienst <strong>in</strong> der august<strong>in</strong>uskapelle am Krankenhaus der<br />
<strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> eröffnet. im rahmen e<strong>in</strong>es feierlichen<br />
Festaktes wurden die neuen student<strong>in</strong>nen der mediz<strong>in</strong> im Praktischen<br />
Jahr willkommen geheißen. Verabschiedet wurden gleichzeitig die<br />
Ärzt<strong>in</strong>nen des erfolgreichen Jahrgangs 2004/2005, die ihr Praktisches<br />
Jahr absolviert und erfolgreich das dritte mediz<strong>in</strong>ische staatsexamen<br />
abgelegt haben. das<br />
<strong>Brüder</strong>krankenhaus<br />
gratuliert den<br />
22 Ärzt<strong>in</strong>nen zur<br />
bestandenen<br />
mediz<strong>in</strong>ischen<br />
ausbildung.<br />
Redaktion <strong>Trier</strong>:<br />
Michael Mayer (verantwortlich)<br />
Kontakt: Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong><br />
<strong>Trier</strong>, Nordallee 1, 54292 <strong>Trier</strong>, www.bk-trier.de,<br />
Telefon: 0651/208-1436, Fax: 0651/208-1409,<br />
e-Mail: m.mayer@bk-trier.de<br />
1/06<br />
33
Krankenhaus der<br />
<strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> Tr ier<br />
Aktionstag Schlaganfall<br />
Basierend auf der idee e<strong>in</strong>es mitarbeiters fand im november im<br />
Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> zum zweiten mal e<strong>in</strong><br />
aktionstag zum Thema schlaganfall statt. neben Pflegekräften,<br />
Logopäden, ergo- und Physiotherapeuten, waren auch<br />
Betroffene und ihre angehörigen sowie <strong>in</strong>teressierte e<strong>in</strong>geladen.<br />
Jährlich erleiden <strong>in</strong> Deutschland ca.<br />
200.000 Menschen e<strong>in</strong>en Schlaganfall.<br />
Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation<br />
ist der Schlaganfall weltweit<br />
die häufigste Todesursache neben den Herz-<br />
Kreislauf-Erkrankungen. Der Schlaganfall<br />
stellt außerdem die häufigste Ursache für e<strong>in</strong>e<br />
lebenslange Beh<strong>in</strong>derung im höheren Lebensalter<br />
dar. Zunehmend s<strong>in</strong>d auch jüngere Menschen<br />
betroffen.<br />
Auch Mediz<strong>in</strong>ische Dokumentationsassistenten<br />
und Ergotherapeuten <strong>in</strong> der Berufsausbildung<br />
an der Euro-Schule <strong>Trier</strong> erhielten<br />
die Möglichkeit, sich über den Schlaganfall,<br />
se<strong>in</strong>e Ursachen, Heilungschancen und Rehabilitationsmaßnahmen,<br />
aber auch alternative<br />
Therapien, wie z. B. die Aromapraxis und die<br />
Musiktherapie zu <strong>in</strong>formieren.<br />
Time is bra<strong>in</strong><br />
Im E<strong>in</strong>gangsreferat machte Dr. Bernd Bohnert,<br />
Chefarzt der Neurologie, die Bedeutung<br />
dieses Aktionstages deutlich. Er wies auf die<br />
hohe Unkenntnis <strong>in</strong> der Bevölkerung über<br />
Prävention und die Brisanz der Erkennung<br />
von Warnsignalen h<strong>in</strong>. Zudem verdeutlichte<br />
er die Wichtigkeit raschen und zügigen Han-<br />
Interessierte und Betroffene erhalten<br />
Auskunft über folgende Adresse:<br />
Selbsthilfegruppe Schlaganfall, <strong>Trier</strong><br />
In Zusammenarbeit mit der Stiftung Deutsche<br />
Schlaganfall Hilfe, Gütersloh<br />
Leiter<strong>in</strong> Alw<strong>in</strong>e Molitor<br />
Tel.: (0651) 61426<br />
Es f<strong>in</strong>den regelmäßige Gruppentreffen der Selbsthilfegruppe<br />
im <strong>Brüder</strong>krankenhaus statt, die mediz<strong>in</strong>isch-neurologisch<br />
durch die Oberärzt<strong>in</strong> der Neurologie Dr. Inge Weimar<br />
begleitet werden.<br />
Weiterführende Information:<br />
4 SEKIS - Selbsthilfe Kontakt- und Informationsstelle<br />
<strong>Trier</strong> eV www.sekis-trier.de<br />
4 Andere Selbsthilfekontaktstellen (KISS) <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<br />
<strong>Pfalz</strong> f<strong>in</strong>den Sie unter www.selbsthilfe-rlp.de.<br />
34 1/06<br />
delns im Akutfall. Zu häufig werden nach<br />
Erkenntnis von Bohnert die Symptome e<strong>in</strong>es<br />
Schlaganfalles ignoriert. Im Gehirn sterben<br />
daraufh<strong>in</strong> Zellen nicht reversibel ab. Auf die<br />
hieraus resultierenden gesundheitlichen Konsequenzen<br />
wurde e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glich h<strong>in</strong>gewiesen.<br />
Die Behandlung erfolgt <strong>in</strong> der Akutphase <strong>in</strong><br />
der Stroke Unit, deren Pflegekonzept Heike<br />
Götten, Krankenschwester der Neurologie, <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Fachvortrag vorstellte. Petra Nievelste<strong>in</strong>,<br />
Dipl. Sozialpädagog<strong>in</strong> der Abteilung<br />
für soziale Beratung und Betreuung (SBB),<br />
referierte zu den Möglichkeiten der ambulanten<br />
und stationären Rehabilitation. Hier<br />
wurde deutlich, dass e<strong>in</strong> erheblicher bürokratischer<br />
Aufwand e<strong>in</strong>er Rehabilitationsmaß -<br />
nahme vorangeht und e<strong>in</strong>e zeitnahe E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />
der Abteilung SBB stattf<strong>in</strong>den muss.<br />
Aromatherapie als zusätzliche<br />
Pflegemethode<br />
Im Rahmen der Etablierung alternativer<br />
Pflegemethoden stellte Wibke Meyer, Krankenschwester<br />
der Neurologie und verantwortliche<br />
Aromapraktiker<strong>in</strong>, <strong>in</strong> ihrem Vortrag die<br />
Anwendung von ätherischen Ölen <strong>in</strong> der<br />
Krankenpflege dar. Insbesondere bei Schlag-<br />
anfallpatienten können Aromastoffe<br />
<strong>in</strong> richtiger Anwendung Hirnareale<br />
stimulieren und so zu positiven Behandlungsergebnissen<br />
beitragen.<br />
Neben e<strong>in</strong>em professionell ausgerichteten<br />
Informationsstand sowie<br />
e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>dividuellen Beratung zu den<br />
verschiedenen ätherischen Ölen gab<br />
es viel zu entdecken und zu erfahren.<br />
Im Gegensatz zu sonstigen Veranstaltungen<br />
verbreitete e<strong>in</strong> dezenter Duft<br />
von Zitrusöl den positiven Effekt e<strong>in</strong>er<br />
gesteigerten Konzentration.<br />
Stefan He<strong>in</strong>, Physiotherapeut <strong>in</strong><br />
der Neurologie, erklärte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Vortrag<br />
die Wahrnehmungsschulung bei<br />
Tetraplegie-Patienten nach dem Affolter-Konzept.<br />
In ihrem Referat zur multiprofessionellen Zusammenarbeit<br />
im therapeutischen Team der<br />
Frührehabilitation gelang es Kar<strong>in</strong> Hoehndorf,<br />
stellvertretende Stationsleiter<strong>in</strong> <strong>in</strong> der<br />
Neurologie, die besondere Rolle der dort tätigen<br />
Mitarbeiter anschaulich darzustellen.<br />
Die Logopäd<strong>in</strong> Eva Croye stellte unterschiedliche<br />
therapeutische Möglichkeiten <strong>in</strong><br />
der logopädischen Behandlung von Sprach-<br />
und Schluckbeschwerden vor. Diese s<strong>in</strong>d häufige<br />
Folgen e<strong>in</strong>es Schlaganfalls.<br />
E<strong>in</strong>e <strong>in</strong> der Öffentlichkeit noch wenig<br />
bekannte Methode ist die Musiktherapie zu<br />
der Marita Schomer-Simonis, Physiotherapeut<strong>in</strong>,<br />
referierte. Auch hier konnten sich die<br />
Teilnehmer an dem eigens aufgebauten Informationsstand<br />
über die neuesten Methoden<br />
<strong>in</strong>formieren. Musik weckt gewissermaßen Er<strong>in</strong>nerungen.<br />
Oftmals ist sie beim Betroffenen<br />
automatisiert und ermöglicht so den Zugang<br />
zum Patienten. „E<strong>in</strong> Patient, der im Takt versucht<br />
den Schlagstock zu bewegen, wird e<strong>in</strong>es<br />
Tages auch zum Löffel greifen“, so Schomer-<br />
Simonis.<br />
Der Aktionstag sollte viele Akteure erreichen<br />
und so war es erfreulich, dass sich<br />
auch Betroffene e<strong>in</strong>fanden und aus ihren<br />
Erfahrungen berichteten. Frau Molitor von<br />
der Selbsthilfegruppe Schlaganfall tat dies<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glichen Worten und wies darauf<br />
h<strong>in</strong>, dass sich die Selbsthilfegruppe im Aufbau<br />
bef<strong>in</strong>de. Aktuell f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>mal monatlich<br />
e<strong>in</strong> Treffen der Selbsthilfegruppe im<br />
<strong>Brüder</strong>krankenhaus statt, zum Erfahrungsaustausch<br />
und der gegenseitigen Unterstützung.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus plant Frau Molitor<br />
geme<strong>in</strong>same Aktivitäten mit Betroffenen und<br />
Angehörigen.<br />
Die menschliche Zuwendung zu Patienten<br />
und deren Angehörigen, verbunden mit sehr<br />
sorgfältig abgewogenen Therapie- und Pflegekonzepten,<br />
wurde an diesem Tag professionell<br />
dargestellt und machte das hohe Niveau <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em vertrauensvollen Mite<strong>in</strong>ander der verschiedenen<br />
Professionen auf besondere Weise<br />
deutlich. Brigitte Maßem<br />
Zum zweiten Mal <strong>in</strong> diesem Jahr fand<br />
im <strong>Brüder</strong>krankenhaus e<strong>in</strong> „Aktionstag<br />
Schlaganfall“ statt. Neue Erkenntnisse und<br />
Alternativmethoden wurden vorgestellt.
die e<strong>in</strong>führung neuer Technologien<br />
ist e<strong>in</strong> Kernanliegen des<br />
Kooperationsvertrages. der<br />
Chefarzt radiologie, Prof. dr. med.<br />
dipl. Phys. hans-Peter Busch und<br />
der Chefarzt Kardiologie, dr. Karleugen<br />
hauptmann, präsentieren<br />
den neuen 64-zeilen-Computertomographen,<br />
der am Krankenhaus<br />
der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong><br />
<strong>Trier</strong> erstmalig <strong>in</strong> deutschland<br />
e<strong>in</strong>geführt wurde.<br />
Bereits <strong>in</strong> der Vergangenheit war die<br />
enge Zusammenarbeit zwischen<br />
dem Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n<br />
<strong>Brüder</strong> und der Firma Philips Mediz<strong>in</strong><br />
Systeme durch erste europa- und weltweite<br />
Anwendungen neuer Geräte und Untersuchungsverfahren<br />
gekennzeichnet. Besuchergruppen<br />
aus der ganzen Welt, die den ersten<br />
kl<strong>in</strong>ischen E<strong>in</strong>satz neuer Techniken sehen<br />
wollen, gehören zum Tagesablauf der Kl<strong>in</strong>ik.<br />
Durch die erstmalige und bisher e<strong>in</strong>malige<br />
Form der neuen Partnerschaft soll diese Zusammenarbeit<br />
noch weiter <strong>in</strong>tensiviert werden.<br />
In Zukunft wird das Krankenhaus der<br />
<strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> als „Schaufenster“ der<br />
Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong><br />
Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n<br />
<strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> wird Europäisches<br />
Referenzzentrum von Philips<br />
Enge Partnerschaft für optimale Gesundheitsversorgung<br />
das Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> und der Technologiekonzern<br />
Philips haben ihre langjährige geschäftsbeziehung<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e mediz<strong>in</strong>ische Partnerschaft erweitert. der im<br />
dezember 2005 unterzeichnete Kooperationsvertrag sieht e<strong>in</strong>e<br />
enge zusammenarbeit vor, deren erkenntnisse und erfahrungen<br />
aus der täglichen Praxis auch an die Forscher und entwickler<br />
<strong>in</strong> der bildgebenden diagnostik weitergereicht werden. die<br />
fortschrittliche Kl<strong>in</strong>ik mit knapp 600 Betten und 14 verschiedenen<br />
Fachabteilungen wird zugleich das erste „europäische referenz-<br />
und anwendungszentrum der Firma Philips mediz<strong>in</strong> systeme“.<br />
Firma Philips das Spektrum neuester Geräte<br />
und Untersuchungsmöglichkeiten repräsentieren.<br />
Durch e<strong>in</strong>e enge Zusammenarbeit mit<br />
Philips Lichtsysteme soll dies <strong>in</strong> e<strong>in</strong> neues<br />
Raumkonzept e<strong>in</strong>gebunden se<strong>in</strong>.<br />
Der mediz<strong>in</strong>ische Fortschritt im neuen<br />
Ambiente wird durch diese Zusammenarbeit<br />
direkt für die Patienten des Krankenhauses der<br />
<strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> nutzbar. Die Firma Philips<br />
nutzt die enge E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung der technischen<br />
Weiterentwicklung <strong>in</strong> die kl<strong>in</strong>ische Anwendung<br />
und die Darstellung erster kl<strong>in</strong>ischer Erfahrungen<br />
für zukünftige Anwender <strong>in</strong> Europa.<br />
„Der hohe Leistungsanspruch und die mediz<strong>in</strong>ische<br />
Weitsichtigkeit der Kl<strong>in</strong>ik s<strong>in</strong>d die<br />
besten Referenzen”, erklärte Jochen Franke,<br />
Geschäftsführer von Philips Mediz<strong>in</strong> Systeme<br />
<strong>in</strong> Deutschland. Die überdurchschnittlich<br />
hohe Innovationsbereitschaft des Hauses sei,<br />
so Jochen Franke, zugleich Herausforderung<br />
und Chance für e<strong>in</strong>e neue Qualitätsdimension<br />
der Zusammenarbeit, von der <strong>in</strong>sbesondere<br />
der Patient profitieren werde.<br />
Bruder Peter Berg, Hausoberer des Krankenhauses<br />
der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong>,<br />
unterstreicht die guten Erfahrungen <strong>in</strong> der<br />
langjährigen Zusammenarbeit und erklärt:<br />
„Mit diesem Vertrag setzen wir konsequent<br />
unsere Zusammenarbeit mit Philips fort: Die<br />
Vielzahl der E<strong>in</strong>zelverträge erhalten nun e<strong>in</strong>en<br />
Rahmen, <strong>in</strong> dem wir durch die engere<br />
Zusammenarbeit <strong>in</strong> der Weiterentwicklung<br />
unserer diagnostischen Möglichkeiten zum<br />
Wohl unserer Patienten profitieren können.“<br />
Die Zusammenarbeit sei <strong>in</strong> den vergangenen<br />
Jahren von e<strong>in</strong>er „distanzierten Professionalität“<br />
und „kooperativen Nähe“ geprägt worden,<br />
die als Geschäftsgrundlage auch durch diesen<br />
Schritt ausgezeichnet werde. Die Zusammenarbeit<br />
mit weiteren Anbietern mediz<strong>in</strong>ischer<br />
Systeme sei hierdurch nicht e<strong>in</strong>geschränkt,<br />
da es sich nicht um e<strong>in</strong>en „Exklusivvertrag“<br />
handele. 4<br />
1/06<br />
35<br />
Fotos: Bertram Solcher (PMS)
Wollen zukünftig enger zusammenarbeiten: Philips mediz<strong>in</strong> systeme gmbh und<br />
das Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> schließen Kooperationsvertrag.<br />
E<strong>in</strong>e höchstmögliche Diagnostikqualität sowohl<br />
<strong>in</strong> der akuten Versorgung als auch <strong>in</strong> der<br />
Präventionsmediz<strong>in</strong> steht im Fokus von Prof.<br />
Dr. Hans-Peter Busch, Ärztlicher Direktor und<br />
gleichzeitig Leiter des Zentrums für Radiologie,<br />
Sonographie und Nuklearmediz<strong>in</strong>. So<br />
erhielt die Trägerschaft von Philips den ersten<br />
64-Kanal-Computertomographen <strong>in</strong> Deutschland.<br />
Se<strong>in</strong>e diagnostische Detailgenauigkeit<br />
und Geschw<strong>in</strong>digkeit ermöglichen höchstpräzise<br />
Untersuchungsergebnisse <strong>in</strong> kürzester<br />
Zeit. Im <strong>Brüder</strong>kranken haus wird er primär <strong>in</strong><br />
der Radiologie, Neurologie und auch Kardiologie<br />
e<strong>in</strong>gesetzt. Prof. Dr. Hans-Peter Busch:<br />
„In nur etwa 20 Sekunden kann der Philips<br />
Brilliance 64 die gesamte Anatomie e<strong>in</strong>es beispielsweise<br />
polytraumatisierten Unfallopfers<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Ganzkörperscan darstellen, der sich<br />
aus rund 3.500 e<strong>in</strong>zelnen Schichten zusammenfügt.<br />
Die bis zu 2.000 pro Untersuchung<br />
generierten 2D- und 3D-Aufnahmen stehen<br />
sofort und gleichzeitig an 200 Monitoren im<br />
Haus zur Verfügung. Das zentrale Bildarchivierungs-<br />
und Verteilungssystem ist <strong>in</strong> der ersten<br />
Jahreshälfte von Philips auf unsere Anforderungen<br />
zugeschnitten und angeschlossen<br />
worden.“<br />
Die Aufgeschlossenheit für neue Wege<br />
dokumentiert sich <strong>in</strong> der <strong>Trier</strong>er Kl<strong>in</strong>ik auch<br />
durch spezielle Beleuchtungskonzepte für<br />
diagnostische Räume. Der mediz<strong>in</strong>ische<br />
Nutzen begründet sich durch e<strong>in</strong> psychisch<br />
günstiges Lichtambiente, das bei vielen Patienten<br />
entspannend wirkt und somit die Untersuchungen<br />
erleichtert. „Die Wirkung ist<br />
bee<strong>in</strong>druckend, das angenehme Licht nimmt<br />
vielen Patienten die Angst vor Kernsp<strong>in</strong>- und<br />
Computertomographien”, berichtet Prof. Dr.<br />
Hans-Peter Busch.<br />
anzeige
www.wise-berl<strong>in</strong>.de: Unabhängige Wissensund<br />
Sem<strong>in</strong>ardatenbank für Krankenhäuser und<br />
Soziale<strong>in</strong>richtungen gestartet<br />
Diese Datenbank sammelt Projektberichte<br />
aus allen Bereichen des<br />
Krankenhauses, von EDV über<br />
KURZ UND KNAPP<br />
Gesundheit und Soziales<br />
Am 14. Februar 2006 startete die neue<br />
Gesundheitsplattform des Instituts für Qualität<br />
und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen<br />
(IQWIG) www.gesundheits<strong>in</strong>formation.de.<br />
Helga Kühn-Mengel wurde am 29. November<br />
2005 vom Kab<strong>in</strong>ett zur neuen Patientenbeauftragten<br />
berufen.<br />
Der Bewilligungsrahmen des Landes<br />
Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> für Investitionen <strong>in</strong> Krankenhäusern<br />
umfasst 2006 56,7 Millionen Euro.<br />
„Katholisch werden“ – Geme<strong>in</strong>same Initiative<br />
der Bistümer Limburg, Ma<strong>in</strong>z, Speyer und <strong>Trier</strong><br />
Mit der Initiative „Katholisch<br />
werden“ wollen die Bistümer<br />
Limburg, Ma<strong>in</strong>z, Speyer und<br />
<strong>Trier</strong> Hilfestellungen auf dem Weg zur Erwachsenentaufe<br />
oder zum Wiedere<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong><br />
die Kirche anbieten. Unter der zentralen Rufnummer<br />
01801-301010 (zum Ortstarif) oder<br />
im Internet unter www.mach-dich-auf-und.<br />
com bieten die Bistümer Informationen und<br />
Ansprechpartner für Menschen an, die (wieder)<br />
katholisch werden wollen. „Es ist wichtig,<br />
e<strong>in</strong> solches anonymes Angebot zu haben,<br />
gerade für Menschen, die sich e<strong>in</strong>fach nur<br />
Controll<strong>in</strong>g, Coach<strong>in</strong>g, Pflege, Facility-Management,<br />
Kl<strong>in</strong>ische Pfade usw. Wer z. B. Notaufnahme,<br />
Labor, OP oder irgendetwas anderes<br />
reorganisieren muss, wer kl<strong>in</strong>ische<br />
Pfade sucht oder e<strong>in</strong>e neue EDV-<br />
Lösung e<strong>in</strong>führen will, kann<br />
<strong>in</strong> dieser Datenbank nachschauen,<br />
ob e<strong>in</strong> anderes Krankenhaus<br />
dieses Problem schon gelöst<br />
und e<strong>in</strong>en Projektbericht h<strong>in</strong>terlegt<br />
hat. Krankenhäuser können diese<br />
Datenbank benutzen, um eigene<br />
Entwicklungen zu vermarkten bzw.<br />
ihr Wissen aus der Projektentwicklung<br />
gegen e<strong>in</strong>e Kostenbeteiligung<br />
weiterzugeben. Weitere Informationen<br />
unter www.wise-berl<strong>in</strong>.de<br />
Die St. Josefs-Werkstätten Plaidt führen<br />
e<strong>in</strong> Modellprojekt für die Mitarbeiter der<br />
E<strong>in</strong>richtung mit e<strong>in</strong>em variablen Vergütungssystem<br />
durch. Das Projekt startete am 1. Januar<br />
2006 und endet am 31. Dezember 2007.<br />
Steuerliche Entlastung für Pflegebedürftige<br />
und ihre Angehörigen: Bis zu 1.200<br />
Euro s<strong>in</strong>d steuerlich abziehbar. Das Bundeskab<strong>in</strong>ett<br />
hat am 18. Januar dem Entwurf e<strong>in</strong>es<br />
Gesetzes zur steuerlichen Förderung von<br />
Wachstum und Beschäftigung zugestimmt.<br />
<strong>in</strong>formieren wollen“, sagte Kard<strong>in</strong>al Karl<br />
Lehmann bei der Vorstellung der Initiative<br />
im Dezember.<br />
News & Facts<br />
Weltkrankentag 2006 soll<br />
mehr Be wusstse<strong>in</strong> für Geistes<br />
krankheiten schaffen<br />
Papst Benedikt XVI. hat Krankheit als<br />
e<strong>in</strong>en der typischen Zustände des<br />
Menschen bezeichnet. Bei e<strong>in</strong>er Messe<br />
anlässlich des Welttags der Kranken rief er<br />
am 11. Februar im Petersdom dazu auf, den<br />
Menschen als „Ganzes“ zu betrachten. „Die<br />
verschiedenen Dimensionen von Körper, Seele<br />
und Geist kann und muss man vone<strong>in</strong>ander<br />
unterscheiden, aber nicht trennen. In diesem<br />
Moment denke ich besonders an die Familien,<br />
die e<strong>in</strong>e geisteskranke Person betreuen und mit<br />
Mühe die Probleme bewältigen, die dies mit<br />
sich br<strong>in</strong>gt. Die Kirche ist all diesen Situationen<br />
nah, im Gebet und mit unzähligen Initiativen,<br />
die weltweit besonders dort durchgeführt werden,<br />
wo die Gesetze zu wünschen übrig lassen<br />
und es an öffentlichen Strukturen mangelt, wo<br />
Naturkatastrophen und Kriege schwere psychische<br />
Traumata verursachen.“<br />
Mediz<strong>in</strong>ische<br />
Versorgung: Gute<br />
Noten für Deutschland<br />
Die mediz<strong>in</strong>ische Versorgung <strong>in</strong><br />
Deutschland ist e<strong>in</strong>er neuen Studie<br />
zufolge besser als <strong>in</strong> anderen Industrieländern.<br />
Bei e<strong>in</strong>er Umfrage unter mehr<br />
als 21.300 Patienten <strong>in</strong> Kanada, Australien,<br />
Neuseeland, Großbritannien, den USA und<br />
Deutschland schnitt das deutsche System am<br />
besten ab, wie das Bundesgesundheitsm<strong>in</strong>isterium<br />
Anfang Dezember 2005 mitteilte. „Es<br />
wird uns ständig e<strong>in</strong>geredet, wie schlimm die<br />
Verhältnisse bei uns s<strong>in</strong>d – <strong>in</strong> Wirklichkeit<br />
sieht es ganz anders aus“, bestätigte der Generalsekretär<br />
der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie<br />
(DGCh), Hartwig Bauer, der Deutschen<br />
Presse-Agentur. Diesen Gegensatz spiegelt auch<br />
die Umfrage wider: Die Deutschen s<strong>in</strong>d am wenigsten<br />
mit ihrer Gesundheitsversorgung zufrieden.<br />
Dabei gibt die Studie dem deutschen<br />
Gesundheitswesen durchweg gute Noten. Die<br />
Wartezeit für Notfallpatienten ist kürzer als <strong>in</strong><br />
den anderen Ländern, Operationsterm<strong>in</strong>e werden<br />
schneller vergeben. Die Umfrage wurde <strong>in</strong><br />
Australien, Neuseeland, Großbritannien und<br />
den USA vom Commonwealth Fund durchgeführt,<br />
<strong>in</strong> Deutschland vom Institut für Qualität<br />
und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen<br />
<strong>in</strong> Köln (Quelle: n-tv.de).<br />
1/06<br />
37
Service<br />
BUCHTIPP<br />
richard Powers:<br />
der Klang der zeit<br />
Frankfurt/ma<strong>in</strong>:<br />
s. Fischer Verlag<br />
2004<br />
22,90 2<br />
isBn 3-10-059021-X<br />
Sklaverei, Bürgerkrieg, Rassengesetze.<br />
Vor dieser Kulisse der jüngeren Vergangenheit<br />
Amerikas entfaltet Richard<br />
Powers se<strong>in</strong>en Familienroman, dessen epische<br />
Breite e<strong>in</strong>en Vergleich mit Thomas Manns<br />
Buddenbrooks nahe legt.<br />
Beide Autoren beschreiben den langsamen,<br />
Generationen umfassenden Verfall e<strong>in</strong>er Familie.<br />
Während Thomas Mann jedoch die Dekadenz<br />
e<strong>in</strong>es etablierten Bürgertums beschreibt,<br />
kämpfen die Figuren <strong>in</strong> Powers‘ Roman um die<br />
Anerkennung ihrer Bürgerrechte: David Strom,<br />
e<strong>in</strong> jüdischer Wissenschaftler, der vor den Nationalsozialisten<br />
<strong>in</strong>s amerikanische Exil geflüchtet<br />
ist, und Delia Daley, e<strong>in</strong>e Afroamerikaner<strong>in</strong>,<br />
die mit jedem Schritt, den sie auf der Straße<br />
geht, sich immer neuen Diskrim<strong>in</strong>ierungen<br />
und Gefahren aussetzt. Voller Hoffnung, dem<br />
amerikanischen Traum jenseits der Rassen-<br />
MUSIKTIPP<br />
Viel Masse – wenig Klasse, so dachte<br />
ich, als es hieß, dass Chris Rea elf<br />
(<strong>in</strong> Ziffern 11!) CDs veröffentlicht.<br />
137 neue Titel, geschrieben und e<strong>in</strong>gespielt<br />
<strong>in</strong> nur 18 Monaten. Dazu e<strong>in</strong>e DVD mit Infos<br />
über se<strong>in</strong> Schaffen, das Ganze verpackt <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Buch mit Fotos, eigenen Gemälden,<br />
Songtexten und H<strong>in</strong>tergründen.<br />
Ich wurde e<strong>in</strong>es Besseren belehrt: Die elf<br />
CDs stellen e<strong>in</strong>e Welt- und Zeitreise durch die<br />
Geschichte des Blues dar, jede ist e<strong>in</strong>er anderen<br />
Stilrichtung oder Epoche gewidmet: von<br />
Louisiana und New Orleans über Texas nach<br />
Chicago, mit late<strong>in</strong>amerikanischen, keltischen<br />
oder soulbehafteten E<strong>in</strong>flüssen.<br />
„Blue Guitars ist mit sehr viel Liebe entstanden“,<br />
sagt Rea, und das hört man auch! Es gibt<br />
38 1/06<br />
Die Geschichte e<strong>in</strong>er gescheiterten Hoffnung<br />
trennung e<strong>in</strong> Stück näher zu kommen, heiraten<br />
Delia und David im Bewusstse<strong>in</strong>, dass ihre<br />
Ehe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Großteil der Vere<strong>in</strong>igten Staaten<br />
noch immer e<strong>in</strong> Verbrechen ist. Mit Hilfe der<br />
Musik, die Grenzen wie Rasse und Klasse mühelos<br />
überschreitet, beschließen sie, die Realität<br />
vor ihrer Haustür zu ignorieren und setzen ihre<br />
K<strong>in</strong>der im Niemandsland zwischen den Rassen<br />
aus. „Seit Dr. Faustus hat vielleicht ke<strong>in</strong> Romanautor<br />
mehr so verständlich und begeistert über<br />
Musik geschrieben“, urteilt die New York Times,<br />
und über die Musik kann somit erneut e<strong>in</strong> Bogen<br />
zu Thomas Mann geschlagen werden. Wie<br />
bei ihm s<strong>in</strong>d auch Powers‘ Helden ambivalent.<br />
David, mittelbar am Bau der Atombombe beteiligt,<br />
weiß als Physiker mehr als jeder andere<br />
über das Geheimnis der Zeit, nur nicht wie man<br />
<strong>in</strong> ihr lebt. Delia wird gewaltsam aus dem Leben<br />
gerissen. Durch den Unfall entsteht der qualvolle<br />
Verdacht e<strong>in</strong>es vorsätzlichen Anschlags,<br />
der ihre Tochter, die die Mutter hat verbrennen<br />
sehen, nicht loslässt. Ruth, die sich mit e<strong>in</strong>er<br />
Gesellschaft, <strong>in</strong> der Rassendiskrim<strong>in</strong>ierung an<br />
der Tagesordnung ist, nicht abf<strong>in</strong>den kann,<br />
verweigert sich der musikalischen Bestimmung<br />
ihrer Familie und schließt sich den Black Pan-<br />
Blue Guitars – Chris Rea<br />
ke<strong>in</strong>e Ausreißer bei den Titeln, aber auch ke<strong>in</strong>e<br />
Schwachstellen. 137 Höhepunkte, die trotz des<br />
gleichen Genres ke<strong>in</strong>e Langeweile<br />
aufkommen lassen. Weil sie hörbar<br />
mit Liebe entstanden s<strong>in</strong>d, durch<br />
ihre Vielseitigkeit bee<strong>in</strong>drucken<br />
und trotzdem von e<strong>in</strong>er gewissen<br />
E<strong>in</strong>gängigkeit behaftet kl<strong>in</strong>gen,<br />
ohne auch nur ansatzweise flach<br />
zu wirken. Vielfach als Softrocker<br />
und Ma<strong>in</strong>streamer verkannt, zeigt Chris<br />
Rea mit „Blue Guitars“ auf, dass er dem Blues<br />
entsprungen ist. Virtuos se<strong>in</strong>e Fertigkeiten auf<br />
der Gitarre, rauchig se<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fühlsame Stimme.<br />
Hörenswert auch für Nicht-Blues-Besessene.<br />
Mit se<strong>in</strong>em Meisterwerk setzt sich Rea,<br />
von jahrelangem, schwerem Krebsleiden ge-<br />
thers an. Ihre beiden <strong>Brüder</strong>, zurückgezogen im<br />
Elfenbe<strong>in</strong>turm der Kunst, steigen <strong>in</strong> den musikalischen<br />
Olymp auf. Jonah wird <strong>in</strong>nerhalb<br />
kürzester Zeit zum gefeierten Startenor, se<strong>in</strong><br />
Bruder Joey begleitet ihn am Klavier.<br />
Der Roman zeugt von e<strong>in</strong>er bee<strong>in</strong>druckenden<br />
sprachlichen Meisterschaft. Powers durchbricht<br />
die l<strong>in</strong>eare Struktur der Geschichte, er<br />
arbeitet mit Wiederholungen und wechselnden<br />
Erzählsituationen, füllt Seiten mit e<strong>in</strong>er<br />
Vielzahl von musikalischen Metaphern und<br />
Bildern. Powers fügt die Familiengeschichte<br />
nahtlos <strong>in</strong> die Zeitläufe der amerikanischen<br />
Geschichte e<strong>in</strong>; er spannt e<strong>in</strong>en Bogen vom<br />
Bürgerkrieg bis zu den Straßenkämpfen <strong>in</strong> Los<br />
Angeles vor rund zwölf Jahren. Die Geschichte<br />
über 150 Jahre Sklavenbefreiung, „bei der niemand<br />
befreit wurde“, ist zugleich das Lehrbild<br />
e<strong>in</strong>er unendlichen Geschichte der Intoleranz,<br />
egal ob es Antisemitismus, Rassenhass oder<br />
Glaubenskriege betrifft. Die Antwort auf die<br />
Frage, ob sich <strong>in</strong> den Köpfen der Menschen<br />
etwas ändern wird, liefert die Welt täglich<br />
selbst: „Irgendwann <strong>in</strong> der Zukunft. Oder kurz<br />
danach.“ Hans-Bernd Köster<br />
Das Paket:<br />
CD1 Beg<strong>in</strong>n<strong>in</strong>gs<br />
CD2 Country Blues<br />
CD3 Louisiana and New Orleans Blues<br />
CD4 Electric Memphis Blues<br />
CD5 Texas Blues<br />
CD6 Chicago Blues<br />
CD7 Blues Ballads<br />
CD8 Gospel Soul Blues and<br />
Motown<br />
CD9 Celtic and Irish Blues<br />
CD10 Lat<strong>in</strong> Blues<br />
CD11 60s / 70s<br />
+ DVD Stony Road<br />
+ Buch<br />
zeichnet, zur Ruhe. Zurzeit verabschiedet er<br />
sich auf se<strong>in</strong>er f<strong>in</strong>alen Europatour von se<strong>in</strong>en<br />
Fans. Otmar Lohner, Saffig
Fortbildungsveranstaltungen 2006<br />
Unser Auftrag ist die zeitgemäße Umsetzung<br />
des Heilauftrages Jesu im<br />
Dienst am Menschen. E<strong>in</strong>e Herausforderung,<br />
der wir täglich neu begegnen. Mit<br />
modernster Technik und Kompetenz. Und vor<br />
allem: mit Menschlichkeit. Unser Auftrag ist<br />
nicht beliebig, sondern Teil e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen<br />
Mission, der wir uns als Christ<strong>in</strong>nen und Christen<br />
im Dienst für die Menschen besonders verpflichtet<br />
fühlen. Und das heißt heute, <strong>in</strong> Zeiten<br />
e<strong>in</strong>es radikalen Umbaus unseres Sozialsystems<br />
Persönliche, soziale und<br />
methodische Kompetenz<br />
11.-12.05.2006 Koblenz, <strong>Brüder</strong>haus,<br />
Haus St. Mart<strong>in</strong><br />
Systemisch-lösungsorientiertes<br />
Management auf Basis christlicher<br />
Werteorientierung Workshop<br />
Brunhilde Oestermann und Andreas<br />
E<strong>in</strong>ig, Ansprechpartner: Andreas E<strong>in</strong>ig<br />
11.05.2006 Koblenz<br />
Konstruktive Kritik als Element von<br />
Beurteilungsgesprächen Sem<strong>in</strong>ar<br />
Brigitte Leweke (Kommunikationstra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>)<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Ursula Büchel-Roßbruch<br />
Gesundheitswesen Krankenhäuser<br />
Mediz<strong>in</strong> und Pflege<br />
08.06.2006 9:00-16:30 Uhr Koblenz<br />
Pflege des Patienten mit e<strong>in</strong>em<br />
Tracheostoma unter besonderer Berücksichtigung<br />
des endotrachealen<br />
Absaugens Sem<strong>in</strong>ar<br />
Kurt Simon (Fachkrankenpfleger für A<br />
und I, Praxislanleiter), Ansprechpartner<strong>in</strong>:<br />
Ursula Büchel-Roßbruch<br />
Ethik, Mediz<strong>in</strong> und Pflege<br />
17.-18.05.2006 9:00-16:00 Uhr <strong>Trier</strong><br />
Berater Patientenverfügung Sem<strong>in</strong>ar<br />
Prof.Dr. Christoph Jaeger, Dr. Arnd May,<br />
Silke Niewohner, Brunhilde Oestermann,<br />
Ansprechpartner: Andreas Wessendorf<br />
12.06.2006 9:00-16:00 Uhr <strong>Trier</strong><br />
Wahrheit am Krankenbett (ÄrztInnen)<br />
Workshop<br />
Elisabeth Weber-Juncker, Dr. med.<br />
Renate Langenbach, Prof. Dr. med.<br />
Detlef Ockert, Ansprechpartner: Andreas<br />
Wessendorf<br />
mehr denn je: Verantwortung zu übernehmen<br />
und selbst Zukunft zu gestalten, christlich wertorientiert<br />
und unternehmerisch erfolgreich.<br />
In dem diesjährigen Fortbildungsangebot,<br />
das wir im Vergleich zu den Vorjahren aufgrund<br />
Ihrer Anregungen und Ihres Zuspruchs sogar<br />
noch erweitern konnten, möchten wir allen<br />
Mitarbeitenden im Verbund der E<strong>in</strong>richtungen<br />
des <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> e. V. und se<strong>in</strong>er<br />
Kooperationspartner Unterstützung anbieten,<br />
denn „Kompetenz“ kann man erwerben:<br />
04.07.2006 8:30-16:00 Uhr <strong>Trier</strong><br />
Kommunikation Sem<strong>in</strong>ar<br />
Klaus Weber, Ansprechpartner: Andreas<br />
Wessendorf<br />
22.09.2006 Saffig<br />
Informationstag für neue Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
und Mitarbeiter – die BB<br />
Saffig stellen sich vor Information<br />
Werner Meyer, Frank Mertes, Kar<strong>in</strong> Stahl<br />
und andere Führungskräfte<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Kar<strong>in</strong> Stahl<br />
27.-28.09.2006 Koblenz<br />
Rhetorik <strong>in</strong>dividuell Sem<strong>in</strong>ar (max. 10<br />
Teilnehmer)<br />
Brigitte Leweke (Kommunikationstra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>)<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Ursula Büchel-Roßbruch<br />
27.06.2006 9:00-16:00 Uhr <strong>Trier</strong><br />
E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Aromakunde/<br />
Aromapraxis<br />
Grundlagensem<strong>in</strong>ar<br />
Wibke Meyer, Ansprechpartner: Andreas<br />
Wessendorf<br />
01.07.2006 9:00-17:00 Uhr <strong>Trier</strong><br />
Strahlenschutzkurs für ÄrztInnen<br />
Sem<strong>in</strong>ar<br />
Marion Anschütz, Prof. Dr. Hans-Peter<br />
Busch, Clemens Schilz<br />
Ansprechpartner: Andreas Wessendorf<br />
Allgeme<strong>in</strong>e Themen<br />
Fachorientierte Themen<br />
Market<strong>in</strong>g Öffentlichkeitsarbeit<br />
31.08.-02.09.2006 14:00-15:00 Uhr<br />
Raum Koblenz<br />
Entwicklung von Kommunikationskozepten<br />
Praxissem<strong>in</strong>ar, Zielgruppen:<br />
Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Führungskräfte<br />
Mart<strong>in</strong> Fuchs (Stabsstelle Market<strong>in</strong>g/Öffentlichkeitsarbeit<br />
BBT e.V.)<br />
Ansprechpartner: Mart<strong>in</strong> Fuchs<br />
23.-24.11.2006 15:00-17:00 Uhr<br />
Raum Koblenz<br />
E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> Market<strong>in</strong>g & Öffentlichkeitsarbeit<br />
Sem<strong>in</strong>ar, Zielgruppe(n):<br />
Führungskräfte aus Mediz<strong>in</strong>, Pflege,<br />
Soziale und berufliche<br />
Rehabilitation, Psychiatrie und<br />
Altenpflege<br />
Altenhilfe<br />
02.05.2006 <strong>Trier</strong><br />
Pflegeplanung für Demenzerkrankte<br />
Marion Lewe-Kreuz<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Ruth Kle<strong>in</strong><br />
29.06.2006 <strong>Trier</strong><br />
Sturzprophylaxe Workshop<br />
Ruth Kle<strong>in</strong>, Ansprechpartner<strong>in</strong>: Ruth Kle<strong>in</strong><br />
Ethik, Spiritualität und Seelsorge<br />
19.06.2006 9:30-17:30 Uhr Vallendar,<br />
Forum V<strong>in</strong>zenz Pallotti<br />
E<strong>in</strong> wertvoller Tag für Sekretär<strong>in</strong>nen<br />
des BBT e.V. – „Wir sitzen alle<br />
im gleichen Boot“ Entdeckungsreise<br />
Dienstgeme<strong>in</strong>schaft<br />
Brunhilde Oestermann und N.N.<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Brunhilde Oestermann<br />
19.06.2006 9:00-16:00 Uhr <strong>Trier</strong><br />
Wahrheit am Bett (Pflegekräfte)<br />
Workshop<br />
Elisabeth Weber-Juncker, Dr. med.<br />
Renate Langenbach, Prof. Dr. med.<br />
Detlef Ockert, Ansprechpartner: Andreas<br />
Wessendorf<br />
Spirtualität und Seelsorge<br />
Mai 2006 14:30-16:30 Uhr KK Koblenz<br />
E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Grundlagen<br />
ethischen Denkens und Argumentierens<br />
(3 Module)<br />
2. Modul: Das christliche Menschenbild <strong>in</strong><br />
der ethischen Reflexion und im Handeln,<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Brunhilde Oestermann<br />
10.05.2006 Mayen, Kloster Helgoland<br />
Oasentag „Wasser des Lebens“<br />
Hermann Josef Schützeichel<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Ursula Büchel-Roßbruch<br />
17.-18.05.2206 10:00-17:00 Uhr <strong>Trier</strong>,<br />
Gästehaus<br />
1/06<br />
Service<br />
Fachlich, aber auch persönlich. Die Vielfalt der<br />
Angebote versucht, möglichst differenziert auf<br />
Ihre Bedarfe und die an Sie gestellten Anforderungen<br />
e<strong>in</strong>zugehen. Zögern Sie nicht, sich<br />
vor der Entscheidung für e<strong>in</strong>e Fortbildung mit<br />
der genannten Ansprechpartner<strong>in</strong> bzw. dem<br />
Ansprechpartner <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung zu setzen, um<br />
genauere Informationen zu erhalten: Je besser<br />
e<strong>in</strong>e Veranstaltung Ihre Erwartungen erfüllt,<br />
um so mehr profitieren auch unsere „Kunden“<br />
von Ihrer Kompetenz!<br />
soziale und berufliche Rehabilitation,<br />
Psychiatrie, Altenhilfe<br />
Mart<strong>in</strong> Fuchs (Stabsstelle Market<strong>in</strong>g/Öffentlichkeitsarbeit<br />
BBT. e.V.)<br />
Ansprechpartner: Mart<strong>in</strong> Fuchs<br />
Sonstiges (z. T. EDV, QM, Recht)<br />
21.-22.06.2006 ganztägig Saffig<br />
Erst-Helfer-Ausbildung gemäß BG<br />
Kurs<br />
Referent des DRK MYK-KO<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Kar<strong>in</strong> Stahl<br />
11.-13.05.2006 Schönfelderhof<br />
Borderl<strong>in</strong>e Grundlagensem<strong>in</strong>ar und<br />
Fallarbeit für MitarbeiterInnen Schönfelderhof,<br />
Saffig, Rilch<strong>in</strong>gen<br />
Andreas Knuf und Anja L<strong>in</strong>k<br />
Ansprechpartner: Wolfgang Junker<br />
Ausbildung zum Berater für Patientenverfügung<br />
<strong>in</strong> Kooperation mit<br />
dem BIG-<strong>Trier</strong><br />
Instrumentarium, Beratungskompetenz,<br />
juristische Aspekte, Mediz<strong>in</strong>er, pflegende<br />
MA im sozialpsychologischen Dienst,<br />
Seelsorger Dr. Arnd T. May, Prof. Dr. Christian<br />
Jäger, Silke Niewohner, Brunhilde<br />
Oestermann<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Brunhilde Oestermann<br />
30.05.2006 13:00-16:30 Uhr Saffig<br />
Der Träger BBT e.V. stellt sich se<strong>in</strong>en<br />
Mitarbeitern vor<br />
Information und Austausch<br />
Bruder Alfons Maria und Bruder Benedikt<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Kar<strong>in</strong> Stahl<br />
Ausführliche Informationen erhalten Sie bei den genannten Ansprechpartnern oder senden wir Ihnen gerne zu:<br />
BBT e. V. · Kard<strong>in</strong>al-Krementz-Straße 1-5 · 56073 Koblenz · Tel.: 0261/496-6464 · Fax: 0261/496-6470 · e-Mail: <strong>in</strong>fo@bb-trier.de · www.bb-trier.<br />
39
RÄTSEL<br />
In dieser FORUM-Ausgabe können wir sogar<br />
zwei Gew<strong>in</strong>ner vorstellen: Rolf Börs<br />
aus Plaidt, der Gew<strong>in</strong>ner des Rätsels aus<br />
FORUM 3/2005 und Anne Ackermann aus Koblenz,<br />
die den DVD-Player gewonnen hat, der <strong>in</strong><br />
der letzten FORUM-Ausgabe als Gew<strong>in</strong>n lockte.<br />
In diesem FORUM gibt es e<strong>in</strong>e Digialkamera<br />
zu gew<strong>in</strong>nen! Allerd<strong>in</strong>gs sollten Sie dafür<br />
das richtige Lösungswort ermitteln und uns per<br />
Postkarte, Fax oder e-Mail (bitte Postadresse<br />
und Telefonnummer nicht vergessen!) bis spätestens<br />
zum 18. April 2006 zusenden. Bei mehr<br />
als e<strong>in</strong>er richtigen E<strong>in</strong>sendung ermitteln wir<br />
den Gew<strong>in</strong>ner per Los.<br />
FORUM-Redaktion, Postfach 30 03 23,<br />
56027 Koblenz, Telefax: 0261/496-6470,<br />
e-Mail: forum@bb-trier.de<br />
Greis<strong>in</strong> Versehen wirklich Unheil Verehrung<br />
Warensendung<br />
untere<br />
Dachkante<br />
Mann<br />
Verfasser<br />
Abk.: post<br />
mortem<br />
Arzneiverkaufsstelle<br />
Speisefisch Sitzung<br />
verklärter<br />
Schmerz<br />
3<br />
4<br />
kurze Hose<br />
festgesetzter<br />
Zeitpunkt<br />
Sonne<br />
betreffend<br />
der<br />
Jüngere<br />
ungefähr<br />
Untier<br />
Sommermonat<br />
Mischfarbe<br />
2<br />
gepresster<br />
Stoff<br />
<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> e. V. · Kard<strong>in</strong>al-Krementz-str.1-5 · 56073 Koblenz ·g 25203<br />
RegenschauerTonkünstler<br />
seitlich<br />
Atmungsorgan<br />
der Fische<br />
nicht<br />
exakt<br />
Unbeweglichkeit<br />
unzufriedener<br />
Mensch<br />
lauter<br />
Ausruf<br />
Raubfisch emsig Abk.: ledig<br />
Ufer Ozean<br />
Glücksspiel<br />
Service<br />
redaktionsmitglied Frank mertes überreicht<br />
den gew<strong>in</strong>n aus dem Forum-Preisrätsel: rolf<br />
Börs aus Plaidt freut sich über se<strong>in</strong>en neuen<br />
Toaster. Börs liest als mitglied des Fördervere<strong>in</strong>s<br />
des altenheimes maria vom siege regelmäßig<br />
das Forum.<br />
lat.: und<br />
Lärm<br />
Unterarmknochen<br />
unsere<br />
Welt<br />
Foto: Otmar Lohner<br />
5<br />
auch anne ackermann freut sich über ihren<br />
nigelnagelneuen dVd-Player, den sie mit<br />
etwas Losglück für das richtige Lösungswort<br />
unseres rätsels <strong>in</strong> Forum 4/2005 erhielt.<br />
weibliches<br />
Reh<br />
Schneidegerät<br />
Wasservogel<br />
wohlhabend<br />
Nachlassempfänger<strong>in</strong><br />
Zeitmessgerät<br />
Fluss<br />
durch<br />
Innsbruck<br />
1<br />
Abk.:<br />
Nummer<br />
Kfz:<br />
Schweiz<br />
Kanton<br />
der<br />
Schweiz<br />
Lösungswort:<br />
1<br />
Foto: Dr. Harald Stotz<br />
Kleidungsstück<br />
Gebieter<strong>in</strong><br />
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