Leseprobe - Verlag für Kindertheater

6 Auch. Den halben Tag im Kopfstand, ich musste der Neun bei den Sonderangeboten
aushelfen.
2 Oh je.
4 Komm, Zwei. Zeit für den Abendsport.
2 (seufzend) Können wir nicht einmal aussetzen?
4 Nein, nein, nein. Wir müssen in Form bleiben. Immer schön in Form bleiben. (beide
ab)
8 herein. Holt sich schnurstracks etwas zu essen.
6 Hallo, Acht.
8 Oh. Ich hab dich gar nicht beachtet.
6 Wie immer. Kannst du nicht warten, bis wir alle essen?
8 Mein Magen hängt schon auf halb acht.
6 Wie immer. Wo soll er auch sonst hängen. (ruft) Neun? Bist du schon da? (ab)
Null durchs Fenster herein. 8 will ihr helfen. Sie kugeln ungeschickt in den Raum.
8 Das haben wir zwei wieder ganz elegant gemeistert.
Null kichert verlegen und geht. 8 seufzt verliebt.
Auftritt 3, 5, 9. durchs Fenster.
9 Du bist die Drei, nicht die Sieben, kapier es endlich, du Dreikäsehoch.
3 Es war doch nur ein Spaß!
5 Für dich, Drei, aber versteh doch –
3 Und ich war gut als Sieben! Der Lehrer dachte, er hätte eine Sieben im Kopf.
9 Eben.
5 Versteh doch, Drei, es ist nicht schön, wenn er dann dem Schüler statt einer Drei plus
eine Sieben plus im Lesen gibt.
3 Das war doch lustig!
5 Der Schüler weint jetzt noch. Und die Mutter schimpft.
9 Noch einmal solche Späße und du bleibst zu Hause, du Rotznummer.
3 weinend ab.
5 Aber Neun, –
9 Und du bist ‘ne Pfeife.
5 Darüber sprechen wir noch. (beleidigt ab)
9 Ach, Acht. Diese albernen Preise bringen mich noch um. Neunundneunzig, neun
neunundneunzig, Neunzehnneunundneunzig,
Neunhundertneunundneunzigneunundneunzig –
Wer denkt sich so einen Unsinn aus. Als Neun ist man wirklich geschlagen. Sei froh,
dass du eine Acht bist. Da hast du beachtliches Glück gehabt. Gute Acht, Nacht.
Nacht, Acht. Bin ich k. o…! (ab)
4