Hochschulmarketing - Centrum für Hochschulentwicklung
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3 <strong>Hochschulmarketing</strong> der Universität Bremen, Leuchttürme<br />
oder Dachmarken: Herausforderung der Profilierung einer<br />
Hochschule<br />
Zusammenfassung des Vortrags von Prof. Dr. W. Müller, Universität<br />
Bremen<br />
1. Marketing: ein angemessener Begriff <strong>für</strong> Universitäten?<br />
Versteht man „Marketing“ im umfassenden Sinne als marktgerichtete Konzep-<br />
tion der Unternehmensführung, insbesondere der Absatzverbesserung, dann<br />
passt dieser Begriff nur bedingt <strong>für</strong> Universitäten. Diese erzeugen weiterhin in ers-<br />
ter Linie ein öffentliches Gut in den Bereichen „Forschung, Lehre, Weiterbildung“<br />
und agieren nur am Rande ihres „Kerngeschäftes“ auf richtigen Märkten (Auftrags-<br />
forschung, sonstige Dienstleistungen, Werbeträger <strong>für</strong> Sponsoren, Verkauf von<br />
Lizenzen). Andererseits bewegen sich Universitäten immer stärker in Richtung<br />
eines wettbewerbsbasierten Systems (Gewinnung von Drittmitteln, guten Studie-<br />
renden, Doktoranden, vor allem sehr guter Professorinnen und Professoren). Vor<br />
diesem Hintergrund ist die Frage nach der Begrifflichkeit durchaus berechtigt.<br />
„Marketing“ wurde in diesem Vortrag nicht als geschlossene Konzeption der Un-<br />
ternehmensführung verstanden, sondern als eine (partiell) systematische Kon-<br />
zeption der Verbindung von internem Leistungsvermögen und externer<br />
Kommunikation dieser Leistungen gegenüber Zielgruppen, die <strong>für</strong> die Entwick-<br />
lung der Institution relevant sind (Politik, insbesondere Wissenschaftspolitik, For-<br />
schungsförderungsinstitutionen, Unternehmen als Arbeitgeber der Absolventen,<br />
potenziellen Studierenden sowie deren Eltern).<br />
Zu Beginn gab Prof. Müller einige Hinweise zu den Begriffen „Leuchtturm“ und<br />
„Dachmarke“ aus Perspektive der Universität Bremen. Der Begriff „Leuchtturm“<br />
passe zur Universität Bremen, da in den letzten Jahren diejenigen Forschungsfel-<br />
der der Universität Bremen ins Blickfeld der überregionalen Wahrnehmung getre-<br />
ten sind, die in der vom Senator <strong>für</strong> Bildung und Wissenschaft des Landes Bremen<br />
und den Rektoraten der Universität Bremen verfolgten Strategie der Profilbildung