Hochschulmarketing - Centrum für Hochschulentwicklung
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diesen zu fördern. Die Universität Karlsruhe hat diesen Trend bereits früh erkannt<br />
und im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen im Jahr 1986 ein Ehemaligennetzwerk<br />
gegründet. Das erste größere universitätsweite Netzwerk wurde 1995 an der Uni-<br />
versität Mannheim gegründet. Der AbsolventUM e.V. ist ein Alumni-Club, der fä-<br />
cherübergreifend <strong>für</strong> alle Absolventen der gesamten Universität Mannheim zur<br />
Verfügung steht. Der Verein wurde bereits im Jahr 2001 vom Stifterverband als<br />
beste Alumni-Organisation Deutschlands ausgezeichnet. Trotz einer Menge posi-<br />
tiver Beispiele und einem deutlich positiven Trend der Aktivitäten der Alumniarbeit<br />
haben viele Hochschulen auch im Jahr 2007 noch nicht damit begonnen. Die Ent-<br />
wicklung der Alumni-Clubs zeigt, dass sie keine lokalen Angelegenheiten darstel-<br />
len. Die Clubs agieren nicht nur im deutschsprachigen Raum, sondern bilden ein<br />
weltumspannendes Netzwerk.<br />
Für ein erfolgreiches Management von Alumni-Clubs ist ein Leitbild und ein Image<br />
und somit eine Identität einer Hochschule von zentraler Bedeutung. Dies lässt sich<br />
jedoch nicht kurzfristig im Sinne eines Top-Down Ansatzes durchsetzten. Es muss<br />
von den Gremien festgelegt und an der Universität gelebt werden. Es stellt somit<br />
nicht nur die Grundlage <strong>für</strong> die Kommunikation und das Marketing einer Hoch-<br />
schule dar, sondern auch <strong>für</strong> die Arbeit der Alumni-Clubs. Eine auf einem klaren<br />
Leitbild aufbauende Kommunikation hat sowohl interne Zielgruppen, wie die Stu-<br />
dierenden, als auch externe regionale Zielgruppen. Es lässt sich feststellen, dass<br />
viele Universitäten die Potenziale der unmittelbaren Region wenig nutzen. Das<br />
Lebenszykluskonzept einer professionellen Alumniarbeit beginnt schon vor der<br />
Einschreibung an der Universität.<br />
In der ersten Stufe des Zyklus´ stehen die Studienbewerber. Diese stehen vor<br />
der schwierigen Aufgabe, eine geeignete Universität zu finden. Bei der Suche<br />
nach Informationen bedienen Sie sich unterschiedlicher Medien. Als Grund <strong>für</strong> die<br />
Wahl der Universität Mannheim wird beispielsweise von den Studenten am häu-<br />
figsten das Uni-Ranking angeführt. Zukünftige Studierende orientieren sich bei der<br />
Studienwahl zunehmend an Rankings, aber auch generell an dem Image einer<br />
Universität in der ihnen zugänglichen Presse. Daher liegt es im Interesse der Uni-<br />
versität, an der richtigen Stelle, die richtigen Informationen bereitzustellen.<br />
In der zweiten Stufe des Lebenszykluskonzeptes steht der Student. Hierbei steht<br />
die Serviceorientierung einer Universität im Mittelpunkt. Dies betrifft sowohl den