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Vom Breisgau ins Elsass: Richtung Frühling

Bald kommt der Frühling, im Süden früher als im Norden. Im Reisebericht wird eine Tour von Emmendingen im Breisgau nach Colmar im Elsass unternommen: sehenswerte Städtchen und gute Einkehrmöglichkeiten.

Bald kommt der Frühling, im Süden früher als im Norden. Im Reisebericht wird eine Tour von Emmendingen im Breisgau nach Colmar im Elsass unternommen: sehenswerte Städtchen und gute Einkehrmöglichkeiten.

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Pressewellers<br />

Deutschland, Österreich, Norditalien, Slowenien<br />

Ausgabe 7/Februar 2014 <strong>Breisgau</strong> / <strong>Elsass</strong><br />

_____________________________________________________________________________<br />

<strong>Vom</strong> <strong>Breisgau</strong> über den Rhein <strong>ins</strong> <strong>Elsass</strong><br />

Dem <strong>Frühling</strong> entgegen<br />

Von Jürgen Weller<br />

Februar 2014.<br />

Emmendingen lässt sich bequem über die Autobahn A5 erreichen. Von uns aus dem südlichen<br />

Westfalen sind es rund 400 Kilometer. Wer sich Zeit lässt, nimmt einen Abstecher unter die Räder,<br />

fährt zum Beispiel ein Stück der Schwarzwaldhochstraße.<br />

Einfach toll: <strong>Frühling</strong>sstimmung, bunte Natur bei Emmendingen!


Ein Teil der Stadt Emmendingen von oben (links) sowie Wander- und Radhinweis auf dem frühlingsbunten<br />

Gscheit in der Nähe von Emmendingen. Zig Möglichkeiten für Wanderer und Radler.<br />

An vielen Stellen begeistern die weiten Ausblicke <strong>ins</strong><br />

Land. In der Ferne mitten im Grün ein Schwarzwaldhof,<br />

dann der idyllisch gelegene Mummelsee, wo<br />

Kaffeezeit ist, weit hinten im Dunst der Kaiserstuhl<br />

und die Vogesen. Ja, über den Rhein wollen wir die<br />

nächsten Tage auch noch. Das erste Ziel aber ist<br />

Emmendingen, wo e<strong>ins</strong>tens auch Goethe schon einmal<br />

war. Unser Hotel-Gasthof liegt in Teningen, nur<br />

einen Katzensprung von der Kreisstadt entfernt.<br />

Parkplatz, W-LAN, tolles Frühstücksbüfett – alles<br />

da. Seit vorigem Jahr gibt es in Emmendingen auch<br />

ein Feng-Shui-Hotel. Mitten in der Stadt. Je nach<br />

Zeit ist es übrigens gar nicht einfach, ein Zimmer in<br />

Emmendingen und naher Umgebung zu finden. Neben<br />

der Stadt selbst bieten sich als Alternativen außer<br />

Teningen beispielsweise auch Mundingen, Windenreute<br />

und Maleck an, alles gemütliche Örtchen.<br />

Der <strong>Breisgau</strong> ist vielen ein Begriff wie Freiburg mit<br />

dem weltbekannten Münster. Aber Emmendingen<br />

mit seinen rund 26.000 Einwohnern hat seine Reize.<br />

Wir bummeln durch die Gassen rund um den großen<br />

Marktplatz mit Fachwerkhäusern, dem alten Rathaus<br />

und Brunnen. Wie in Freiburg gibt es auch hier<br />

Bächle, schmale Kanäle, die durch die Straßen laufen.<br />

Marktrecht gab es Anfang des 15. Jahrhunderts,<br />

Stadtrecht über 170 Jahre später. Historisches neben<br />

Fachgeschäften, Cafés, Gaststätten und Restaurants<br />

aller Coleur. Den Eingang <strong>Richtung</strong> Gassen und<br />

Markt bildet das Emmendinger Stadttor. Markant.<br />

Alles sieht hübsch und ordentlich aus. Anheimelnd.<br />

Die mächtige evangelische Stadtkirche geht auf das<br />

15. Jahrhundert zurück, imposant zeigt sich auch die<br />

ein paar Jahrhunderte neuere katholische Kirche.<br />

Wenn die <strong>Frühling</strong>sblumen sprießen, ist der große<br />

Park ein Muss, in dem auch ein riesiger Mammut-<br />

Baum steht: Entlang der Blütenpracht spazieren, auf<br />

der Bank am Teich sitzen, dem Gesang der Vögel<br />

lauschen und über <strong>Frühling</strong> und Natur sinnieren.<br />

Steigen wir etwas aufwärts <strong>Richtung</strong> Wöpplingsberg,<br />

eröffnet sich uns der Blick über die Stadt, und<br />

– vom Eichbergturm aus – weit <strong>ins</strong> Land. Macht<br />

man auch hier in diesem Landstrich einen köstlichen<br />

Flammkuchen, wollen wir ihn doch auch noch jenseits<br />

der Grenze, im <strong>Elsass</strong>, genießen. Im <strong>Breisgau</strong><br />

pflegt man die badische Küche, Einflüsse au dem<br />

nahen <strong>Elsass</strong> sind unverkennbar. Immer passend die<br />

badischen Weine oder einen glutroten vom Kaiserstuhl.<br />

Im Alsace nach Colmar<br />

Es ist mehr oder weniger ein „Katzensprung“ von<br />

Emmendingen <strong>ins</strong> Alsace, wie die französischen<br />

Nachbarn das <strong>Elsass</strong> nennen. Es liegt an der westlichen<br />

Seite des Rhe<strong>ins</strong>, deshalb heißt dieses Departement<br />

auch „Haut Rhin“.<br />

Ausgabe 7/Februar 2014 erscheint online, u.a. über die Homepage<br />

www.presseweller.de abrufbar. Alle Texte Fotos, aus verschiedenen Jahren und Jahreszeiten, nach<br />

bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr für eventuelle Termine oder zwischenzeitliche Änderungen. Medienbüro<br />

DialogPresseweller, Jürgen Weller, D-57074 Siegen, dialog>at


Nach dem Passieren der Grenze ein gutes Stück<br />

unterhalb von Breisach merken wir schnell, dass es<br />

hier noch weitaus mehr Kreisverkehre als bei uns<br />

gibt. Sind ja meist auch ganz praktisch, also in vielen<br />

Fällen praktischer als Ampeln. Örtchen und Einkaufsmärkte<br />

an den Straßen ziehen vorüber. Unser<br />

Ziel – nach nur rund 60 Kilometern – ist ein typischer<br />

Ausflugs- und Touristenort, Colmar.<br />

Etwas außerhalb des Marktes, keine fünf Minuten<br />

Gehweg entfernt, finden wir einen großen Parkplatz.<br />

Sogar kostenlos. Er steht ziemlich voll. Aber es gibt<br />

hier und da eine Lücke. Verflixt eng angelegt, fast<br />

noch enger als in vielen deutschen Parkhäusern. Man<br />

muss froh sein, wenn das Auto bei der Rückkunft<br />

keine Macken hat. Unseres hatte keine. Das elsässische<br />

Colmar mit über 65.000 Einwohnern ist vielen<br />

bekannt. Der alte Ort, vor über 1.100 Jahren urkundlich<br />

erwähnt und vor über 780 Jahren mit Stadtrechten<br />

ausgestattet, ist ein Idyll mit seinen Kanälen<br />

und Fachwerkbauten. Am und rund um den Markt<br />

mit dem mittelalterlichen Flair, der praktisch eine<br />

reichlich frequentierte „gute Stube“ ist, herrscht<br />

reges Leben. Eine Jazz-Formation spielt. Auf einem<br />

kleinen Trödel-Markt bieten Händler „alte Schätzchen“<br />

feil. Das Leben pulsiert, wirkt irgendwie südlich-heiter<br />

und trotz imposanter Kulisse kuschelig.<br />

Unterhalten sich hier Gruppen in Deutsch, sind es<br />

dort welche, die französisch oder englisch sprechen.<br />

Wir gönnen uns im Außenbereich eines Gasthofes<br />

ein Stück Flammkuchen, der hier auch Flammekuche<br />

und anders heißt, mit Speck, Zwiebeln und Käse.<br />

Lecker. Dazu ein Mineralwasser und danach einen<br />

Kaffee. Der Service funktioniert. Schnell und freundlich.<br />

Natürlich gibt es für Freunde guten Essens<br />

weitaus mehr zu entdecken, von der Gänseleberpastete<br />

über die typischen Sauerkrautgerichte bis zum<br />

Gugglhupf. Nicht zu vergessen, die V<strong>ins</strong> d' Alsace,<br />

die Weine des <strong>Elsass</strong> und das Hähnchen in We<strong>ins</strong>oße,<br />

das Coq au Vin. Ein Stückchen weiter ein Karussell<br />

auf alt, wie früher. Es weckt Erinnerungen an<br />

Kindertage.<br />

Die Kirchen wie das Mart<strong>ins</strong>münster locken zum<br />

Besuch sowie neben vielem anderen das Unterlinden-Museum<br />

mit dem Isenheimer Altar und der<br />

Kreuzigungs-Darstellung – vom bekannten Matthias<br />

Grünewald aus dem Frankenland gefertigt.<br />

Bunt, altes Karussell, Fachwerk: Es ist schön am und rund um den Markt im elsässischen Colmar.<br />

Reisebericht-Report 7/Februar 2014. Alle Rechte auf Texte und Fotos © DialogPresseweller und<br />

Autor. Verlage bitte bei Interesse anfragen.


Das alte Wirthausschild zeigt es: Gute Einkehr gibt es vielerorts, ob hier in Colmar im <strong>Elsass</strong> oder im<br />

<strong>Breisgau</strong>. Deftig, gut, regional und auch fein, verbunden mit den guten Weinen der Regionen. Auch<br />

Dörfer wirken einladend wie rechts oben, kurz vor der Grenze im <strong>Elsass</strong>. Dann wird, Foto rechts unten,<br />

der Rhein überquert. Hier sind wir schon wieder wieder im <strong>Breisgau</strong>. Der Kaiserstuhl ist nah.<br />

So fließt der Tag schnell dahin. Am Rückweg, vorbei<br />

an einzelnen besonders herausgeputzten Dörfern,<br />

schauen wir noch einmal in die Vogesen, bummeln<br />

durch ein altes Burgtor, erfreuen uns am Blumenschmuck<br />

und queren, nun ein gutes Stück nördlicher<br />

als zum Start, den Rhein. Gemütlich wirkende Weinorte,<br />

alles in Nähe des Kaiserstuhls, sind unsere<br />

Begleiter. „Da müssen wir auch noch hin“, sagen wir<br />

uns, bis wir dann wieder in Teningen, kurz vor Emmendingen,<br />

sind wo uns ein neuer Erkundungstag<br />

erwartet.<br />

Internetadressen der Orte: : www.emmendingen.de,<br />

www.colmar.fr<br />

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Rechtlicher Hinweis: Diese Zusammenstellung darf in unveränderter Form frei gegen Link<br />

veröffentlicht werden. Diese und weitere Einzelfotos (honorarpflichtig) können über<br />

www.presseweller.de angefordert werden. Abdruck / Webveröffentlichung nur gegen Urhebernachweis,<br />

Seitenbeleg bei Print, sonst gegen Link. Urheberrechte sollten unbedingt beachtet<br />

werden!<br />

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Reisebericht-Report 7/Februar 2014. Alle Rechte auf Texte und Fotos © DialogPresseweller und Autor.<br />

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