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Wallhalben - 5 - Ausgabe 32/2013<br />
Information zur Verwaltungs- und Gebietsreform<br />
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
ich möchte Sie zusammen mit <strong>der</strong> Bürgerinitiative in Kurzform über den Sachstand <strong>der</strong> Gebietsreform für die Verbandsgemeinde<br />
Wallhalben informieren.<br />
In einem Gespräch mit Minister Lewentz zur Gebietsreform am 08. April 2013 wurden unsere Bedenken gegen eine Fusion<br />
mit <strong>der</strong> Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen zur Kenntnis genommen und im Gespräch vertieft. In diesem Gespräch<br />
wurden uns akzeptable Lösungsmöglichkeiten zur Son<strong>der</strong>behandlung <strong>der</strong> Werke, unterschiedliche Umlagesätze,<br />
getrennte Flächennutzungsplanfortschreibung und vor allem hinsichtlich des Verwaltungssitzes <strong>der</strong> Hauptverwaltungssitz<br />
zugesagt. Gerade wegen des Verwaltungssitzes haben wir noch einmal die Bedeutung des Verwaltungssitzes in Wallhalben<br />
für den ländlichen Raum betont und auch im Hinblick auf eine kommende Kreisreform dieses als Grundlage und<br />
ausbaufähig bezeichnet (bei Kreisreform 2019 wurde diese Variante als dann aufsattelfähig bezeichnet, so <strong>der</strong> Minister).<br />
Der Minister hat ein großes Verständnis gezeigt für uns als kleineren aber stärkeren Partner, den es durch gesetzliche Vorgaben<br />
im Fusionsgesetz zu schützen gilt.<br />
Völlig überrascht mussten wir <strong>der</strong> Tageszeitung „Die Rheinpfalz“ am 02. Mai 2013 entnehmen, dass Thaleischweiler-Fröschen<br />
Sitz <strong>der</strong> fusionierten Verbandsgemeinde werden soll und dem Gesetzentwurf keine schützenden Hürden für die Verbandsgemeinde<br />
Wallhalben mit ihren Einrichtungen gegeben sind.<br />
Wir haben dem Ministerium mündlich und schriftlich auch mitgeteilt, dass eine grundsätzliche Akzeptanz für eine sinnvolle<br />
Fusionslösung und Arrondierung bei einer anstehenden Kreisreform <strong>der</strong> Verbandsgemeinde Wallhalben und bei den<br />
Ortsgemeinden unter Einbehaltung gewisser Schutzfunktionen, um die Nachteile für die Bürger und Ortsgemeinden <strong>der</strong><br />
Verbandsgemeinde Wallhalben zu minimieren, bestehen.<br />
Es wird auch möglich sein zu einer gütlichen Lösung zu kommen, wenn die Fusion erst 2019 in Kraft tritt und <strong>der</strong> Sitz <strong>der</strong><br />
Verwaltung sowie die weitere Vorgehensweise dann nach einer neuen aktuellen Bewertung festgelegt wird.<br />
In diesem Zusammenhang hat uns das Ministerium mitgeteilt, dass es möglich ist, den Zusammenschluss mit <strong>der</strong> Verbandsgemeinde<br />
Thaleischweiler-Fröschen gemeinsam anzugehen unter <strong>der</strong> Bedingung, dass die Fusion erst im Jahr 2019<br />
in Kraft tritt. Die Landesregierung ist bereit eine Gebietsän<strong>der</strong>ung für einen späteren Zeitpunkt vorzusehen, wenn bis zum<br />
31. August 2013 seitens <strong>der</strong> beiden Verbandsgemeinden eine übereinstimmende Erklärung erfolgt, dass und zu welchem<br />
Zeitpunkt <strong>der</strong> vorgesehenen Gebietsän<strong>der</strong>ung zugestimmt wird.<br />
Somit könnte die Zeit bis 2019 genutzt werden um über Kooperationen und verstärkte kommunale Zusammenarbeit auf<br />
allen Gebieten <strong>der</strong> kommunalen Selbstverwaltung langsam zusammenzuwachsen. Ferner könnte eine uns überfor<strong>der</strong>nde<br />
Schuldenlastverteilung abgemin<strong>der</strong>t und unsere positive Entwicklung in allen Aufgabengebieten <strong>der</strong> Verbandsgemeinde<br />
und in den Ortsgemeinden könnte zum Nutzen aller fortgeführt werden. Denn nur im Dialog und Akzeptanz <strong>der</strong> Ortsgemeinden<br />
und <strong>der</strong> betroffenen Bevölkerung kann eine vernünftige Reform, die von allen akzeptiert, erfolgreich und nutzbringend<br />
umgesetzt werden.<br />
Über den weiteren Fortgang halten wir Sie wöchentlich im Amtsblatt auf dem Laufenden.<br />
Ihr<br />
Berthold Martin<br />
Bürgermeister<br />
Karl-Walter Lenhard<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Bürgerinitiative zum<br />
Erhalt <strong>der</strong> Verbandsgemeinde Wallhalben