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MUSIK-CD<br />
01 / 2014<br />
www.audio.de Deutschland 6,- €<br />
HIFI · SURROUND · HIGH END · MUSIK<br />
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Kombis von 1500-16000€:<br />
Vom D/A-Wandler bis zur<br />
Endstufe – Super-Digital-<br />
Anlagen für jedes Budget<br />
Thorens TD-206: Jetzt müssen<br />
sich die Engländer warm anziehen<br />
Marantz SA-14 S1: Phantastischer Player<br />
mit zukunftssicherer DAC-Funktion<br />
Audiophile Überraschung<br />
von Monitor Audio, edles<br />
Styling von Magnat<br />
13 neue Tracks, 60 spannende Musik-Minuten<br />
Österreich € 6,70 - Schweiz sfr 12,00<br />
Spanien € 7,95 - BeNeLux € 7,00<br />
Griechenland € 9,00 - Italien € 7,95<br />
Finnland € 8,85 - Slowenien € 7,95
High Voltage Multi Source Player MP 3000 HV<br />
Der neue Digital-Player Maßstab<br />
HV = High Voltage steht für ein revolutionäres Konzept einer neuen High End-Elektronikserie.<br />
Der Multi Source Player MP 3000 HV ist der Digitalplayer dieser Linie, ein einzigartiges Gerät, das den Zugriff auf alle verfügbaren<br />
Digitalquellen in absoluter High-End Qualität ermöglicht!<br />
Er ist mit dem besten Digital-Analogwandler ausgestattet, den T+A jemals entwickelt hat. Der MP 3000 HV wandelt nicht nur die eingebauten<br />
Quellen wie CD-Laufwerk, Streaming Client <strong>und</strong> FM-Tuner in höchster Qualität, sondern steht auch einer Vielzahl externer Quellen,<br />
wie PCs mit professionellen Anschlüssen zur Verfügung. Röhrenähnliche Klangcharakteristik erreichen wir durch unsere neue High-<br />
Voltage Technologie in den analogen Ausgangsstufen; so vereinen sich endlose Kraft <strong>und</strong> audiophile Sensibilität.<br />
Unglaublich aufwändige Gehäuse aus massivem Aluminium zeichnen die<br />
HV-Serie aus. Sowohl der Entwicklungsaufwand als auch die Verarbeitung<br />
sind bei diesen Geräten exorbitant:<br />
Der Verzicht auf jegliche magnetische Materialien in <strong>und</strong> an den Gehäusen,<br />
konsequenter vollsymmetrischer Kanalaufbau, sowie fünf abgeschirmte <strong>und</strong><br />
separate Gehäusekammern ermöglichen ein Klangniveau, das bisher von<br />
Multi-Playern nicht erreicht wurde!<br />
Weitere Testberichte unter<br />
www.ta-hifi.com<br />
6/2013<br />
6/2013<br />
10559 Berlin, Hifi Play (030/3953022). 10623 Berlin, King Music (030/88550600).20095 Hamburg, Lichtenfeld Media GmbH (040/3080510). 26125 Oldenburg, Hifi + Hifi GmbH (0441/3900060).28211<br />
Bremen,WiliSchönbornHifi(0421/239033).30159Hannover,Alex GieseHi-Fi+TV-Technologie(0511/35399737).30167Hannover,UniHifiAudio&VideoGmbH(0511/703737).32049Herford, HifiStudio<br />
Unger (05221/2017). 32423 Minden,HiFi-Studio Knicker & Wortmann (0571/8299000).40210 Düsseldorf,Hifi Referenz (0211/325152).40477 Düsseldorf,HiFi Audio Ulrike Schmidt (0211/787300).42103<br />
Wuppertal,Audio 2000 KG (0202/454019).44805Bochum,HiFi-Center Liedmann (0234/3849697).45127 Essen, Hifi SpezialistWerner Pawlak (0201/236389).45472 Mülheim,Werner Pawlak Hifi Zentrum<br />
(0208/498253).45663Recklinghausen, Moldenhauer(02361/60050).47051Duisburg,HifiStudioamStadttheater(0203/25014). 50667Köln,MSPHifiStudioGmbH(0221/2575417).53113Bonn,HiFi LinzbachOHG(0228/222051).53797Lohmar-Wahlscheid,Musik&AkustikNorbertMaurer(02206/9074361).55116Mainz,NEUDieHifiProfis(06131/275609-0).56068Koblenz,SchmitzHifiVideo(0261/38144).<br />
59065 Hamm, Auditorium (02381/93390). 60318 Frankfurt, Die Hifi Profis (069/92004111). 60437 Frankfurt, media@home Technik Galerie Jilg (069/586075160). 63225 Langen,Vogdt Klang <strong>und</strong> Bild<br />
(06103/977777).63739Aschaffenburg, Hifi Dillity OHG (06021/24188). 64283 Darmstadt, Die Hifi Profis (06151/1710-0). 65185 Wiesbaden, Die Hifi Profis (0611/373839). 65185 Wiesbaden, www.fairkaeuflich.de(0611/4503262).68161Mannheim,NEUMediaProfisHandelsGmbH(0621/3098110).68199Mannheim,ExpertEsch(0621/1239-0).69115Heidelberg,ExpertEschGalerie(06221/656650).70178<br />
Stuttgart,Multi Media 26 (0711/294444).70182 Stuttgart, Graf Hören & Sehen (0711/2348686).71101 Schönaich,Hifi + Wohnen Schild (07031/754242).71636 Ludwigsburg, Talmon Gros (07141/96000).<br />
72764 Reutlingen, Akustik Studio Biegler (07121/748450). 74072 Heilbronn, Informationstechnik Eberwein GmbH (07131/80320).76131 Karlsruhe, Löb High Fidelity (0721/22341). 79098Freiburg, Hifi<br />
Studio Polansky (0761/31186).79104Freiburg, EP:Velde (0761/25764).79588 Efringen-Lörrach, Puls HiFi High End Surro<strong>und</strong> (07628/1786).79761 Waldshut, Akustik Studio Huber (07751/6427).80333<br />
München, Home Entertainment Concept Store (089/20186691). 81667 München, Hifi Concept (089/4470774). 95213 Münchberg, HIFI REGLER (09251/879-500). 97437Haßfurt, Euronics Schlegelmilch<br />
(09521/94880).<br />
A-1080Wien,Raum Akustik (0043 (0) 1/4059303).A-4632 Pichl,HifiTVHubert Steiger (0043 (0) 7247/6691).<br />
CH-3125Toffen,Rohrer HiFi+HighEnd(0041(0)31/8194477).CH-5200Brugg,Müller+Spring(0041(0)56/4422040).CH-6286Altwis,FischerHiFi (0041(0)41/9197070).CH-8005 Zürich,Aug&Ohr (0041<br />
(0) 44/2711222).CH-8006 Zürich,Audio Insider (0041 (0) 44/3636036).CH-8400Winterthur,Dietiker + Humbel (0041 (0) (52/2125558).<br />
+ T+A | Planckstraße 9-11 | D- 32052 Herford | Tel. 05221/76760<br />
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Bernhard Rietschel<br />
brietschel@wekanet.de<br />
auf Ein nEusEs<br />
Meinung › Editorial<br />
Die „Eins“ ist immer eine besondere Ausgabe: Sie erscheint noch im alten Jahr,<br />
weist mit ihrer Jahreszahl aber schon ins neue – <strong>und</strong> drängt sich für kluge Analysen<br />
des Gewesenen <strong>und</strong> Kommenden geradezu auf. Wir hätten Ihnen natürlich gerne<br />
„Die wichtigsten HiFi-Trends 2014“ oder etwas ähnlich Durchdachtes auftischen<br />
können – haben aber dann doch lieber etwas getan, das wir noch besser können<br />
als Hellsehen: Möglichst viele aktuelle, nagelneue HiFi-Komponenten <strong>und</strong> Lautsprecher<br />
bestellt, in unserem eigenen Hörraum getestet <strong>und</strong> in unseren eigenen Labors<br />
gemessen. Diesmal war der Eifer sogar so groß, dass wir trotz des relativ dicken<br />
Heftumfangs von 180 Seiten beim besten Willen nicht alle Themen in dieser<br />
Ausgabe unterbringen konnten. So wandert die schöne Sonus Faber Olympica 2<br />
ins nächste Heft, ebenso zwei weitere Themen, die ebenfall brandaktuell, im<br />
Gegensatz zur Sonus Faber aber richtig erschwinglich sind, <strong>und</strong> die beide etwas<br />
mit Netzwerk zu tun haben.<br />
Was nicht heißt, dass wir keine preiswerten Tipps in dieser <strong>AUDIO</strong> hätten. Gleich<br />
mehrere neue D/A-Wandler, die man dank integrierten Lautstärkeregelungen direkt<br />
an (ebenfalls mitgetesteten) Endstufen oder Aktivboxen betreiben kann, kosten<br />
beispielsweise nicht die Welt. Ebenso die Kompaktboxen aus unserem Sechser-<br />
Vergleich, der sogar mehrere klare Empfehlungen ergeben hat. Analogfans könnten<br />
sich außerdem den schönen, vor allem aber technisch wirklich gelungenen<br />
Thorens TD-209 unter den Weihnachtsbaum zaubern, am besten gleich im Paket<br />
mit dem neuen V90 LPS von Musical Fidelity, der seinen legendären Vorgänger<br />
V-LPS im Preis-Leistungsverhältnis sogar noch übertreffen soll.<br />
Und wenn Sie gerade r<strong>und</strong>um zufrieden mit Ihrer Anlage sind – umso besser!<br />
Nutzen Sie die (hoffentlich) freien Tage, gehen Sie Musik hören, tanken Sie Ihre<br />
So<strong>und</strong>-Speicher auf, live oder vor den eigenen Boxen. Sie können ja mit unserer<br />
kostenlosen Marantz-Jubiläums-CD den Anfang machen: 60 Minuten ganz neue,<br />
zum Teil noch nicht veröffentlichte Weltklasse-Tracks von spannenden Neuentdeckungen<br />
<strong>und</strong> alten Bekannten. Ansonsten dürften auch unser großer Musikteil <strong>und</strong><br />
die Redaktions-Jahrescharts einige gute Tipps enthalten. Meine musikalischen<br />
Highlights dieses Jahr waren zwei ganz besonders kraftvolle Live-Momente: Low<br />
bei ihrem einzigen deutschen Auftritt in der Manufaktur Schorndorf, sowie das<br />
dreitägige Festival in der Reitschule Bern zum 15. Geburtstag meines Lieblings-<br />
Labels Constellation Records. Meine diesjährigen Plattentipps folglich: alles von<br />
Low, <strong>und</strong> alles, was je auf Constellation erschienen ist. Gut... das sind ein paar<br />
Dutzend Platten. Aber wir haben ja auch ein ganzes Jahr Zeit.<br />
Die ganze <strong>AUDIO</strong>-Redaktion wünscht Ihnen eine friedliche Vorweihnachtszeit, ein<br />
schönes Fest <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit, Glück <strong>und</strong> Erfolg im Neuen Jahr. Wir würden uns<br />
freuen, Sie auch 2014 bei allen Fragen r<strong>und</strong> um HiFi <strong>und</strong> Musik unterstützen zu<br />
dürfen.<br />
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Info-Clip!<br />
Viel Spaß mit diesem Heft <strong>und</strong> unserer CD wünscht<br />
www.audio.de ›02 /2014<br />
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Inhalt › Audio 01/2014<br />
148<br />
Gelungener US-Neustart<br />
KreLL connect<br />
streAmer<br />
154<br />
Die riesig klingenden Kompakten<br />
rAumfre<strong>und</strong>e Von<br />
cAnton,nuBert & co<br />
22<br />
Glücksfall<br />
Der 1000-Euro-Thorens TD 209 erweist sich als Preis-<br />
Leistungs-Hammer, Musical Fidelitys Preamp V90 LPS<br />
kostet praktisch nichts – <strong>und</strong> harmoniert mit dem Thorens.<br />
mAgAzin<br />
8<br />
14<br />
news Blu-Ray, Bluetooth, Server: Der<br />
neue Caruso blu von T+A kann alles – <strong>und</strong><br />
hat für Notfälle sogar noch einen Empfänger<br />
für den UKW-R<strong>und</strong>funk drin # Ultrasones<br />
neuer Kopfhörer bringt nicht nur<br />
Ständer, Koffer, Beutel, sondern State-of-<br />
The-Art-Kopfhörertechnik mit # Der<br />
Röhrenspezialist Cayin begeht seinen 20<br />
jährigen Geburtstag – mit einer limitierten<br />
Geräte-Edition # Teac kommt mit dem<br />
Vollverstärker AX 501 im edlen Retrolook<br />
szene HiFi-Events <strong>und</strong> Termine<br />
ruBriKen<br />
3 editorial<br />
77 markt<br />
166 Bestenliste<br />
176 Leserbriefe<br />
176 impressum<br />
178 <strong>Vorschau</strong><br />
LAutsprecher<br />
22<br />
160<br />
Vergleichstest: Kompaktboxen<br />
Von wegen kein Fortschritt! Kompaktboxen<br />
von renommierten Herstellern klingen von<br />
Generation zu Generation erwachsener –<br />
wie Canton, Epos, Magnat <strong>und</strong> Triangle in<br />
diesem Vergleich demonstrieren. Und die<br />
Speaker von Monitor Audio besitzen zu<br />
alledem sogar fast highendige Attribute.<br />
test: super-Lautsprecher<br />
Unfassbar impulsschnell, fantastischer<br />
Antritt im Bass, oben raus schwerelos, bis<br />
zum Geht-nicht-mehr ausgewogen – die<br />
Parade der Superlative will bei der Dali<br />
Epicon 6 gar nicht mehr abreißen ... Deshalb<br />
muss der HiFi-Fre<strong>und</strong> ab hier auf Seite 160<br />
weiterlesen.<br />
KompLettAnLAgen<br />
32<br />
16<br />
Vergleichstest:<br />
dAc-endverstärker-Kombis<br />
Die modernen Digital-Wandler-Vorstufen<br />
holen sich die Musik vom PC, einem<br />
CD-Laufwerk, von einer Set-Top-Box <strong>und</strong><br />
sonst woher – damit ersetzen sie auf<br />
klangstarke Weise klassische Quellen-<br />
Geräte. Zu ihren DAC-Pre’s bieten Gold<br />
Note, Auralic, Pro-Ject, NuForce <strong>und</strong><br />
Audiolab natürlich auch passende<br />
<strong>Verstärker</strong> <strong>und</strong> r<strong>und</strong>en ihre vernünftigverführerischen<br />
Komplettangebote ab.<br />
test:<br />
röhren-dAc-endverstärker-Kombi<br />
Wer Röhren mit anmutig-säuselnder<br />
Schwäche assoziert, sollte mal die neue<br />
Ayon-High-End-Kombi hören. Der Edel-DAC<br />
Stealth bietet alle nur denkbaren Digital-<br />
Optionen, der mit acht KT 150 bestückte<br />
Triton Power Amp fulminante Kraft.<br />
4 www.audio.de ›01 /2014
<strong>AUDIO</strong>phile Pearls<br />
1. Diana Panton Samba Saravah 4:02<br />
mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung von in-ak / in-akustik GmbH & Co. KG<br />
2. Chris Eckman Requiem For The Old Skool Heavy 5:02<br />
mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung von Glitterhouse Records<br />
3. Jo Bartmes Wake Me Up 3:28<br />
mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung von Blisstone<br />
4. Chris Kramer Still, still, still 4:21<br />
mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung von Blow ’Till Midnight Records<br />
5. Michael Schenker’s Temple Of Rock Black Moon Rising 4:14<br />
mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung in-ak / in-akustik GmbH & Co. KG<br />
6. Martin Vatter Walchenseelandschaft 435:52<br />
AuSgESorgT<br />
mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung von Martin Vatter<br />
7. Erasure Gaudete4 2:44<br />
mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung von Mute Germany<br />
Nicht nur die Vernunft gebietet, DAC plus<br />
Endverstärker zu kaufen <strong>AUDIO</strong> testet fünf<br />
Kombis mit Suchtpotential<br />
8. Lars Bygdén The Hole 4:21<br />
mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung von Westpark Music<br />
9. Andrea Schroeder Ghosts Of Berlin (Radio Edit) 3:56<br />
mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung von Glitterhouse Records<br />
Volume 7<br />
10. Quadriga Consort A Babe Is Born All Of A Maid 4:41<br />
11. Georg Philipp Telemann Suite für Blockflöte, Streicher <strong>und</strong> Continuo<br />
in a-Moll TWV 50:A3; II: Les plaisirs 3:19<br />
Dorothee Oberlinger, Blockflöte; Ensemble 1700<br />
12. Giuseppe Verdi Attila – Santo di patria indefinito amor 5:30<br />
Simone Kermes, Sopran; Concerto Köln, Christoph-M. Mueller<br />
13. Richard Strauss Salome – Dance Of The Seven Veils 9:04<br />
Chicago Symphony Orchestra; Fritz Reiner<br />
Titel 10-13: mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung von Sony Music Entertainment<br />
32<br />
Gesamtspielzeit: 60:39<br />
Konzeption & Produktion: Christof Hammer, Mastering: Alexandros Mitropoulos @ <strong>AUDIO</strong>-Studios Stuttgart<br />
Weitere Infos: www.inakustik.de, www.glitterhouse.com, www.blisstone.de, www.chris-kramer.de,<br />
www.martin-vatter.de, www.mute.com, www.westparkmusic.de, www.sonyclassical.de Foto: Archiv<br />
160<br />
SChön<br />
<strong>und</strong> guT<br />
Es passiert selten,<br />
aber bei der Dali<br />
Epicon 6 geriet<br />
Tester Wolfram<br />
Eifert in Verzückung:<br />
Weil diese<br />
Superbox nicht<br />
nur alles, sondern<br />
alles besser kann<br />
<strong>AUDIO</strong>phile Pearls<br />
56<br />
AudioPhilE PEArlS<br />
voluME 7<br />
Zugegeben: Dass wir zum 60 Geburtstag<br />
von Marantz mit exakt 60 Minuten<br />
Musik gratulieren können – da hatten<br />
auch die Götter ein wenig ihre Hände<br />
im Spiel Weil zugleich aber auch viel<br />
irdisch-handfeste Arbeit geleistet<br />
wurde, entstand eine weihnachtlichhimmlische<br />
CD mit w<strong>und</strong>erschönen<br />
Klängen von Pop bis Klassik<br />
140<br />
Auch als Playlist auf<br />
Volume 7<br />
Musik von:<br />
Erasure<br />
Michael Schenker<br />
Chris Eckman<br />
Jo Bartmes<br />
Lars Bygdén<br />
Martin Vatter<br />
Fritz Reiner<br />
Simone Kermes<br />
Quadriga Consort<br />
iM TEST<br />
Inhalt › Audio 01/2014<br />
Cd-PlAyEr<br />
Marantz SA 14 S1 52<br />
d/A-WAndlEr<br />
AudioLab Q-DAC, GoldNote DAC-7,<br />
Auralic Vega, NuForce DAC-80 32<br />
Ayon Stealth 16<br />
EndSTufEn<br />
AudioLab M-PWR, GoldNote M-7, Auralic<br />
Merak, NuForce STA-100, Pro-<br />
Ject AmpBox DS Mono 32<br />
Ayon Triton Power Amp 16<br />
KoMPAKTboxEn<br />
Canton SLS 720 DC, Epos Epic 2, Magnat<br />
Quantum Edelstein, Monitor Audio<br />
Silver 1, Nubert nuLine 34, Triangle<br />
Color Bibliotheque22<br />
nETzWErK-PlAyEr<br />
Pro-Ject StreamBox DS+32<br />
Krell Fo<strong>und</strong>ation Connect 148<br />
Phono-vErSTärKEr<br />
Musical Fidelity V90 LPS 154<br />
PlATTEnSPiElEr<br />
Thorens TD 206 154<br />
STAndboxEn<br />
Dali Epicon 6 160<br />
vorvErSTärKEr<br />
GoldNote HP-7 32<br />
diE bESTEnliSTE<br />
Alle Tests im Überblick 166<br />
Bilder: Titel: J. Bauer, MPS; Inhalt: J. Bauer, H. Härle, MPS, Andrew MacNaughtan, Archiv<br />
digiTAl-QuEllEn<br />
52<br />
148<br />
Test: Cd-Spieler-Wandler<br />
Bei seinem SA 14 S 1 hat Marantz die Kunst<br />
der Digital-Analog-Wandlung auf eine neue<br />
Spitze getrieben. Sowohl mit CDs als auch<br />
via USB mit HiRes-Musik gefüttert, hört<br />
sich der neue Japaner super fein, räumlich,<br />
fest gefügt – also schlicht fantastisch an.<br />
Test: high-End-Streamer<br />
Eigentlich sollte sich der Connect Streamer<br />
zunächst nur warmlaufen. Doch er zog<br />
jeden Vorbeikömmling geradezu magisch<br />
an. „Der klingt für eine Digitalquelle ja<br />
sagenhaft überlegen-großzügig, plastisch,<br />
warm, r<strong>und</strong> <strong>und</strong> angenehm“, so der Tenor ...<br />
Nach vielen St<strong>und</strong>en Musikhören fand der<br />
eigentliche Test dann mit Begeisterung, de<br />
facto aber nur noch pro forma statt. Die<br />
traditionelle <strong>AUDIO</strong>-Akribie kam aber<br />
dennoch nie zu kurz!<br />
rEPorT<br />
58<br />
lESErWAhl 2014<br />
140<br />
hifi-geschichte: Marantz forever<br />
Kaum ein HiFi-Hersteller kann auf solch<br />
eine lange Geschichte zurückblicken. Lang<br />
heisst aber nicht, dass sie nicht kurzweilig<br />
<strong>und</strong> spannend zu lesen ist.<br />
das goldene ohr:<br />
die geräte des Jahres<br />
Wählen Sie Ihre HiFi-Lieblinge – <strong>und</strong><br />
gewinnen Sie Preise im Wert von über<br />
170 000 Euro!<br />
MuSiK<br />
62<br />
63<br />
64<br />
69<br />
70<br />
72<br />
73<br />
75<br />
Pop-Cds<br />
Robbie Williams, Jake Bugg, Roger Taylor,<br />
Bartmes, Michael Schenker, Scorpions,<br />
Motörhead, Eminem, Erasure, Fish ...<br />
die Audiophilen<br />
Allan Taylor, Nikolaisen & Eick: Folk <strong>und</strong><br />
Jazz-Chansons in Referenz-Klang<br />
geheimtipp<br />
London Grammar: Eine blutjunge Band<br />
glänzt mit erstaunlich reifem Ambient-Pop<br />
blu-ray, dvd<br />
Rush, Jimi Hendrix, Dave Grohl ...<br />
der große Jahresrückblick<br />
Die Top-CDs der <strong>AUDIO</strong>-Redaktion<br />
oldie-Cds<br />
Bob Dylan, The Who, Virgin Records ...<br />
Jazz-Cds<br />
Ibrahim Maalouf: Ethno-Jazz zum Träumen<br />
Klassik-Cds<br />
Simone Kermes: Arien mit Pfiff <strong>und</strong> Stil<br />
www.audio.de ›01 /2014<br />
5
Innovative Spitzentechnologie<br />
Neuartiger Tweeter-On-Top<br />
Der freistehende <strong>und</strong> vom Hauptgehäuse<br />
entkoppelte Aluminium-Hochtöner besticht<br />
dank neuartiger Dual-Layer-Kalotte<br />
<strong>und</strong> bewährter Nautilus-Technologie<br />
mit einer unvergleichlich reinen Hochtonwiedergabe<br />
bis zu einer oberen Grenzfrequenz<br />
von sensationellen 38 kHz.<br />
Zusätzlicher dritter Basstreiber<br />
Der ausgelagerte Tweeter-On-Top sowie<br />
ein optisch unauffälliges Wachstum der<br />
CM10-Gehäusetiefe schaffen Platz für<br />
einen dritten Papier-/Kevlar ® -Tieftöner<br />
<strong>und</strong> einen beeindruckend dynamisch<br />
kontrollierten Tiefbass – selbst bei<br />
hohen Lautstärken.<br />
FST-Kevlar ® -Mitteltöner<br />
Analog zu den Top-Modellen der Serie 800<br />
ruht der sickenlose FST-Kevlar ® gewebe-<br />
Mitteltöner jetzt auf speziellen synthetischen<br />
Gel-Lagern <strong>und</strong> wird mittels<br />
einer rückseitig arretierten Spannstange<br />
mechanisch entkoppelt im Gehäuse fixiert.<br />
So haben klangschädliche Resonanzen<br />
<strong>und</strong> Verfärbungen keine Chance.<br />
Flowport-Bassreflexsystem<br />
Der von Bowers & Wilkins patentierte<br />
Flowport minimiert Turbulenzen <strong>und</strong><br />
störende Strömungsgeräusche am<br />
Ausgang des Reflexkanals, indem seine<br />
Golfball-ähnliche Oberflächenstruktur<br />
winzige Microwirbel erzeugt, auf denen<br />
der Luftstrom sanft <strong>und</strong> vor allem<br />
geräuschlos gleiten kann.<br />
Derart perfekt gerüstet, überzeugt die neue CM10 von<br />
Bowers & Wilkins nicht nur mit den innovativen Konstruktionsdetails<br />
ihres durchdachten technologischen Konzepts. Vielmehr begeistert<br />
sie mit einem faszinierend weiträumigen <strong>und</strong> detailreichen Klang, der<br />
durch eine ebenso dynamische wie atemberaubend tiefreichende<br />
Bassperformance perfekt abger<strong>und</strong>et wird. So erweist sich die<br />
CM10 als würdiges neues Flaggschiff der erfolgreichen CM-Serie<br />
<strong>und</strong> setzt in ihrer Klasse ab sofort die Maßstäbe in puncto Klang,<br />
Design <strong>und</strong> Technik. Doch am besten überzeugen Sie sich bei ganz<br />
einfach selbst bei einem unserer kompetenten Fachhandelspartner.<br />
Erleben Sie den hörbaren Technologievorsprung der neuen CM10 jetzt LIVE bei folgenden B&W-Fachhandelspartnern:<br />
Radio Hanel<br />
Bahnhofstr. 70a<br />
01259 Dresden<br />
Saturn Schloßstraße<br />
Schloßstr. 110<br />
12163 Berlin<br />
ColdeweyTEC<br />
Burgstr. 6<br />
26655 Westerstede<br />
Beckhoff Technik & Design<br />
Uhlandstr. 2<br />
33415 Verl<br />
Hifi-Audio Ulrike Schmidt<br />
Eulerstr. 50<br />
40477 Düsseldorf<br />
Saturn Köln<br />
Maybachstr. 115<br />
50670 Köln<br />
Uni Hifi<br />
Goldschmidtstr. 14<br />
04103 Leipzig<br />
RÖHLIG Vision & So<strong>und</strong><br />
Holzmarkt 1<br />
media@home Wuntke<br />
Bahnhofstr. 33-38<br />
12555 Berlin<br />
Saturn Hamburg<br />
Mönckebergstr. 1<br />
Hifi-City<br />
Martinistr. 57<br />
28195 Bremen<br />
UNI HIFI<br />
Am Dobben 23<br />
28203 Bremen<br />
Hört sich gut an<br />
Zimmerstr. 8<br />
33602 Bielefeld<br />
A E S<br />
Oberste Gasse 17<br />
34117 Kassel<br />
RAE Akustik<br />
Märkische Str. 125<br />
44141 Dortm<strong>und</strong><br />
HiFi Center Liedmann<br />
Harpener Hellweg 22<br />
Rheinklang<br />
Olpener Str. 955<br />
51109 Köln<br />
Klangpunkt<br />
Karlsgraben 35<br />
07743 Jena<br />
RÖHLIG Vision & So<strong>und</strong><br />
Äußere Schneeberger Str. 93<br />
20095 Hamburg<br />
Audiophonie<br />
Rentzelstr. 10<br />
Saturn Hannover<br />
Ernst-August-Platz 3<br />
30159 Hannover<br />
Radio Maurer e.K.<br />
Fünffensterstr. 2a<br />
34117 Kassel<br />
44805 Bochum<br />
Hifi Spezialist Werner Pawlak<br />
Schwarze Meer 12<br />
52064 Aachen<br />
Hifi Linzbach<br />
Adenauerallee 124<br />
08056 Zwickau<br />
Saturn Berlin-Alexanderplatz<br />
20146 Hamburg<br />
RAE-Akustik<br />
Uni Hifi<br />
Königsworther Str. 8<br />
30167 Hannover<br />
Hifi - Studio Unger<br />
Paderborner Tor 102<br />
34414 Warburg<br />
45127 Essen<br />
Hifi Spezialist Werner Pawlak<br />
53113 Bonn<br />
Hifi Kohr + Roensch<br />
Alexanderplatz 3<br />
10178 Berlin<br />
King Music<br />
Dahlenburger Landstr. 72<br />
21337 Lüneburg<br />
Hifi Studio Bramfeld<br />
Musikus<br />
Hildesheimer Str. 119<br />
30173 Hannover<br />
Alternate<br />
Philipp-Reis-Str. 9<br />
35440 Linden<br />
Rüttenscheider Str. 105<br />
45130 Essen<br />
Audio Fidelity<br />
Jüdemerstr. 28 - 32<br />
54290 Trier<br />
HiFi Profis<br />
Uhlandstr. 20 - 25<br />
10623 Berlin<br />
Saturn Europa-Center<br />
Tauentzienstr. 9<br />
10789 Berlin<br />
Bramfelder Chaussee 332<br />
22175 Hamburg<br />
Fidelity Acker & Buck<br />
Frohmestr. 5<br />
22457 Hamburg<br />
Saturn Isernhagen<br />
Opelstr. 3-5<br />
30916 Isernhagen<br />
EP Unger<br />
Mindener Str. 85<br />
32049 Herford<br />
Hifi-Stübchen<br />
Groner Landstrasse 27a+b<br />
37081 Göttingen<br />
Wyrwas Hi-Fi-Special<br />
Humboldtstr. 23<br />
38106 Braunschweig<br />
Bulmker Str. 32a<br />
45888 Gelsenkirchen<br />
Hifi Schluderbacher<br />
Schmelzerstr. 26<br />
47877 Willich<br />
Rheinstr. 4<br />
55116 Mainz<br />
Klangstudio Pohl<br />
Mainzer Str. 73<br />
55294 Mainz/Bodenheim<br />
HiFi im Hinterhof<br />
Großbeerenstr. 65<br />
10963 Berlin<br />
Projekt Akustik<br />
Tremskamp 51-51a<br />
23611 Bad Schwartau<br />
Knicker & Wortmann<br />
Königstr. 45<br />
32423 Minden<br />
Hifi-Referenz<br />
Steinstr. 31<br />
40210 Düsseldorf<br />
Auditorium<br />
Alter Steinweg 22-24<br />
48143 Münster<br />
Schmitz Hifi-Video<br />
Emil-Schüller-Str. 37 - 39<br />
56068 Koblenz
ekommen Sie bei uns On-Top!<br />
Die neue<br />
CM10<br />
Erhältlich in 4 edlen Ausführungen:<br />
Schwarz<br />
glänzend<br />
Nussbaum<br />
Rot<br />
Satinweiß<br />
Wenge<br />
Mehr Informationen zur CM-Serie finden Sie auf: www.bowers-wilkins.de <strong>und</strong> www.gute-anlage.de<br />
Auditorium<br />
Feidikstr. 93<br />
59065 Hamm<br />
Hirsch + Ille<br />
Hedwig Laudien Ring 21<br />
67071 Ludwigshafen<br />
Audio-Box<br />
Hauptstr. 87<br />
77855 Achern<br />
M&K Hifi<br />
Neidenburgerstr. 6<br />
84030 Landshut<br />
Euronics XXL Schlegelmilch<br />
Godelstatt 8<br />
97437 Haßfurt<br />
downtown hifi<br />
Garnisongasse 9<br />
1090 Wien<br />
Euronics Schumacher<br />
Blumenstr. 8 - 10<br />
59555 Lippstadt<br />
Media Seller<br />
Cranestr. 10<br />
59590 Geseke<br />
HiFi Profis<br />
Große Friedberger Str. 27<br />
60313 Frankfurt<br />
Hifi im Hinterhof<br />
Geleitsstraße 50<br />
63067 Offenbach<br />
Hifi Dillity<br />
Würzburger Str. 33<br />
63739 Aschaffenburg<br />
HiFi Profis<br />
Grafenstr. 29<br />
64283 Darmstadt<br />
HiFi Profis<br />
Rheinstr. 29<br />
65185 Wiesbaden<br />
Die Media Profis<br />
N4, 21-23<br />
68161 Mannheim<br />
Expert Esch<br />
Brückeswasen 36-40<br />
68199 Mannheim<br />
Expert Esch<br />
Sofienstr. 3<br />
69115 Heidelberg<br />
Multimedia 26<br />
Sophienstr. 26<br />
70178 Stuttgart<br />
Hifi <strong>und</strong> Wohnen<br />
Cheruskerstr. 6/1<br />
71101 Schönaich<br />
KellerGruppe<br />
Gottlieb-Daimler-Str. 37<br />
71711 Murr<br />
Akustik Studio Biegler<br />
Kanzleistr. 53<br />
72764 Reutlingen<br />
Hifimarket Esser<br />
Gauchstr. 17<br />
79098 Freiburg<br />
Akustik Studio Herrmann<br />
Wallbrunnstr. 57<br />
79539 Lörrach<br />
home entertainment<br />
concept store<br />
Kardinal-Döpfner-Str. 5<br />
80333 München<br />
So<strong>und</strong> Reference<br />
Schellingstr. 103<br />
80798 München<br />
Hifi Treffpunkt<br />
Albert-Roßhaupter-Str. 40<br />
81369 München<br />
Hifi Concept<br />
Wörthstr. 45<br />
81667 München<br />
media@home Ostermeier<br />
Freyberger Str. 27<br />
85055 Ingolstadt<br />
HEW –<br />
Home Entertainment World<br />
Theodor-Heuss-Str. 10-12<br />
85221 Dachau<br />
High Fidelity Studio<br />
Dominikanergasse 7<br />
86150 Augsburg<br />
Blank Hifi<br />
Anton-Gies-Str. 2<br />
88131 Lindau<br />
Hifi Kemper<br />
Neue Str. 52<br />
89073 Ulm<br />
Radio Haberzettl<br />
Rathgeber Str. 41<br />
91074 Herzogenaurach<br />
MD So<strong>und</strong><br />
Im Wiesgarten 5<br />
97783 Karsbach-<br />
Weyersfeld<br />
Hifi Senf<br />
Rollplatz 7<br />
99423 Weimar<br />
Hifi Senf<br />
Oppenheimstr. 17<br />
99817 Eisenach<br />
ÖSTERREICH:<br />
Media Markt Wien-Mitte<br />
Landstraßer Hauptstr. 1b/<br />
Top 20<br />
1030 Wien<br />
HeimkinoWelt<br />
Shopping City Süd/Top G264<br />
2334 Vösendorf-Süd<br />
Der Gross<br />
Bahnhofstr. 31<br />
4050 Traun<br />
Cinema Audio- & Videotechnik<br />
Ischlerbahnstr. 23 A<br />
5301 Eugendorf<br />
So<strong>und</strong> Gallery Innsbruck<br />
Pembaurstr. 14<br />
6020 Innsbruck<br />
Visions for you Kreil<br />
Rathausplatz 4<br />
6850 Dornbirn<br />
Hifi Team Czesany<br />
Am Fuße des Schloßberges 4<br />
8010 Graz<br />
Expert Axel Ulmcke<br />
Talzentrum / Talstr. 38b<br />
66424 Homburg<br />
SG-Akustik<br />
Amalienstr. 45<br />
76133 Karlsruhe<br />
So<strong>und</strong> Reference<br />
Pasinger Str. 16<br />
82166 Gräfelfing<br />
Hifi Forum<br />
Breslauer Str. 29<br />
91083 Baiersdorf
Magazin › neWS<br />
Januar 2014<br />
ausnahme<br />
tenor<br />
Vor r<strong>und</strong> fünf Jahren bat <strong>AUDIO</strong> den<br />
frisch gebackenen T+A Caruso auf<br />
die Test-Bühne – Tenor des Fazits: viel<br />
Ausstattung, Klang, Verarbeitung <strong>und</strong><br />
Bedienkomfort in „einem derart kompakten<br />
Format“. Die edle Kompakt-Anlage<br />
für vielfältigste Stimm(ungs)-Lagen<br />
bekommt nun einen wohl ebenso charismatischen<br />
Nachfolger: Die Herforder<br />
Spezialisten spendierten dem Caruso<br />
blu neu entwickelte innere Werte, mit<br />
denen er als edler HiFi-TV-Internet-<br />
Zauberwürfel so gut wie keine Wünsche<br />
offen lassen dürfte – der multifunktonale<br />
Entertainer hat viele Fähigkeiten auf dem<br />
Kasten <strong>und</strong> unter der Haube: Blu-Ray,<br />
CD, DVD, Internetradio, Netzwerk-<br />
Musikserver, USB-Medienspeicher,<br />
Bluetooth-Musikübertragung von<br />
Smartphone & Co, DAB+ <strong>und</strong> UKW-Radioempfang,<br />
Ports für analoge Quellen<br />
wie Plattenspieler <strong>und</strong> Anschlüsse für<br />
digitale Quellen (SP/DIF 16-24Bit, Koax<br />
(192kHz, TOS-Link mit 96kHz), Schnittstellen<br />
wie USB 2.0, LAN <strong>und</strong> WLAN<br />
sowie Bluetooth. Sein BluRay-Player mit<br />
vibrationsgedämpftem Chassis versteht<br />
sich im Audiobereich auf Formate wie<br />
CD, MP3-CD, CD-R, CD/RW sowie<br />
Hybrid-SACD-CD-Layer <strong>und</strong> kann via<br />
Ethernet auch BD-Life nutzen. Sein Streaming<br />
Client ist in den Bereichen<br />
MP3, WMA, AAC, FLAC, OGG-<br />
Vorbis, LPCM, WAV, ALAC<br />
<strong>und</strong> AIFF aktiv. Via HDMI<br />
dockt der Elektronik-Würfel<br />
an TV oder Set-Top-Boxen<br />
an <strong>und</strong> wertet den So<strong>und</strong><br />
von „Tatort“, oder „ARTE<br />
Tracks“ abendfüllend auf:<br />
Im Kompaktgehäusemaß<br />
von 28 mal 28 Zentimetern<br />
sitzen neu konzipierte<br />
16-Millimeter-Hochtonkalotten<br />
für gutes R<strong>und</strong>strahlverhalten <strong>und</strong><br />
räumliche Wiedergabe. Auf der Bodenplatte<br />
agieren Spezialtieftöner (für beide<br />
Kanäle), Bassreflexrohr <strong>und</strong> Netzteil in<br />
einer luftdichten Basskammer. Direkt<br />
gekoppelte Leistungsendstufen treiben<br />
die Chassis an, theoretisch gut für<br />
einen hohen Dämpfungsfaktor. Ein DSP<br />
soll Frequenzgänge optimieren sowie<br />
für phasenrichtiges Abstrahlverhalten<br />
sorgen. Fein: Je nach Aufstellung <strong>und</strong><br />
Programm (zum Beispiel Tisch, Regal,<br />
Sprach-Content) kann der Besitzer<br />
zwischen sechs Klangfeldern wählen.<br />
Mit Seiten, Deckel <strong>und</strong> Rückwänden aus<br />
gebürstetem Aluminum <strong>und</strong> Stahlkörben<br />
für die Lautsprecherchassis sowie seiner<br />
Front-Acrylglasplatte bringt der Caruso<br />
blu acht Kilogramm auf das formschön<br />
gebogene Fußgestell. Dirigieren lässt<br />
sich er sich via Systemfernbedienung<br />
<strong>und</strong> „T+A-Control App“. Der Preis des<br />
Multitalents: r<strong>und</strong> 3000 Euro.<br />
www.taelektroakustik.de cd<br />
InTo The blu: Unter der Haube des Caruso blu sitzt die Hauptplatine mit<br />
Digital-Signalprozessor, Leistungsendstufen <strong>und</strong> Steuerprozessor plus<br />
Spannungsversorgung sowie etwas tiefer das BluRay-Laufwerk, die<br />
Laufwerkdecoder-Platine <strong>und</strong> die Streaming-Client-Platine.<br />
8
Raum-paRtneR<br />
Was haben Jahrh<strong>und</strong>erte alte Mooreichen <strong>und</strong><br />
äthiopische Langhaarschafe gemeinsam? Deren<br />
erlesenes Holz mit individueller Maserung<br />
<strong>und</strong> feines Leder sorgen im neuen Spitzenmodell<br />
von Ultrasone für edle Haptik <strong>und</strong><br />
Optik sowie für gute Isolationseigenschaften.<br />
Audiophiles Herz des Edition 5 ist die weiter<br />
entwickelte EX-Version der patentierten S-<br />
Logic-Technologie: Die elektronischen Helfer<br />
sollen ein ungeahnt räumliches Klangbild mit<br />
breiter Stereo-Bühne <strong>und</strong> plastischer Tiefenstaffelung<br />
inszenieren. Dafür arbeiten in dem<br />
handgefertigten, geschlossen-dynamischen<br />
Nobel-Hörer titanbeschichtete 40-Millimeter-<br />
Schallwandler, die nach absolutem Kanal-<br />
Gleichklang selektiert werden. Wertiges<br />
Zubehör wie Koffer, Beutel, Kopfhörerständer<br />
aus Edelstahl sowie OFC-Kupferkabel mit<br />
vergoldeten Neutrik-Verbindern r<strong>und</strong>en das<br />
Angebot ab. Der Editon 5 ist auf 555 Exemplare<br />
limitiert – Kostenpunkt: r<strong>und</strong> 3500 Euro.<br />
www.ultrasone-headphones.com cd<br />
Glückwunsch!<br />
Cayin feiert 20-jähriges Jubiläum <strong>und</strong> wertet dabei zwei seiner<br />
Edel-Komponenten in limitierter Auflage von je 20 Exemplaren<br />
mit verschiedenen Ingredienzien auf: Der Röhren-Vollverstärker<br />
A-88T MK2 arbeitet als Anniversary Edition (3300<br />
Euro) zum Beispiel mit den Röhren Genalex Golden Lion KT88<br />
sowie Tungsol NOS 6H9C/6SL7 <strong>und</strong> 6H8C/6SN7. Der CD-<br />
Player CS-24CD (2100 Euro) mit USB-D/A-Wandler arbeitet<br />
mit M<strong>und</strong>orf Caps <strong>und</strong> Amperex-6922-Röhren. Der Wandler<br />
versteht sich auch als externe USB-Son<strong>und</strong>karte mit<br />
PC <strong>und</strong> Mac <strong>und</strong> beherrscht bis zu 16Bit/192kHz.<br />
Seitenwangen aus Massivholz veredeln beide<br />
Geburtstagskinder optisch. www.cayin.com cd<br />
Fotos: Archiv, Shutterstock.com<br />
_0BSB2_MAGNAT_Quantum Edelstein210x95_4.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 95.00 mm);21. Nov 2013 15:50:48<br />
www.magnat.de<br />
40 Jahre Magnat-Technologie.<br />
Das Resultat: Die Quantum Edelstein.<br />
fero31<br />
Wir verzichten auf viele Worte, die nur<br />
beschreiben würden, was Sie einfach<br />
erleben müssen:<br />
Den neuen Magnat-Regal-Lautsprecher mit<br />
sensationeller akustischer Performance!<br />
Quantum Edelstein. 2-Wege Bassreflex.<br />
Massive Aluminium-Frontplatte. High-End kompakt.
Magazin › News<br />
zubehör<br />
basis-abstimmung<br />
„Wir nehmen noch<br />
immer Verbesserungen an unserem ersten Produkt, dem<br />
LP12, vor,“ verlautbart Linn zurecht stolz. Schließlich<br />
haben es sich die Schotten seit Geburt des Edel-Drehers<br />
vor 40 Jahren zum Ziel gesetzt, immer wieder<br />
selbst kleinste Klangvermieser zu elliminieren <strong>und</strong> Detailverbesserungen<br />
zu etablieren. Und da das Subchassis eines Plattenspielers eine<br />
sehr wichtige Rolle für eine highendige Klang-Performance einnimmt, kreierten die<br />
Experten nach dem Ultra-High-End-Unterteil Keel nun das preisgünstigere, nachrüstbare<br />
Kore für ihren Sondek LP12. Das r<strong>und</strong> 900 Euro teure Kore Subchassis vereint drei Aluminiumteile, die keine Holzschrauben<br />
zusammenhalten, sondern durch einen speziellen Klebstoff quasi zu einem sehr steifen <strong>und</strong> dennoch leichtem Werkstück verb<strong>und</strong>en<br />
werden. Unerwünschte Verwindungen des Subchassis sollen so außen vor bleiben. Die Fertigung erledigt Linn obendrein im<br />
eigenen Hause mit neuen CNC-Maschinen. www.linn.co.uk cd<br />
gewinnträchtig<br />
zu<br />
gewinnen<br />
Die Berliner Boxenexperten Adam Audio rufen zur Foto-Aktion<br />
auf: Zu gewinnen gibt's im Dezember 2013 je ein Paar F5<br />
<strong>und</strong> F7 aktiver Studiomonitore<br />
– in Sonderanfertigung hergestellt<br />
<strong>und</strong> von Firmengründer<br />
Klaus Heinz handsigniert.<br />
Immerhin errang die F5 (r<strong>und</strong><br />
400 Euro) im <strong>AUDIO</strong>-Test 75<br />
Klangpunkte (7/2013). Die<br />
F7 kostet pro Paar r<strong>und</strong> 600<br />
Euro. Mehr Infos <strong>und</strong> die Teilnahmebedingungen<br />
gibt's auf<br />
www.adam-audio.com cd<br />
günstiger<br />
„Wer einen auf Neutralität getrimmten Hörer sucht, sollte<br />
unbedingt den TH-600 ausprobieren", so die <strong>AUDIO</strong>-Tester<br />
in Ausgabe 6/2013. Mit seiner überzeugenden Gesamtperformance<br />
errang der kleine<br />
Bruder des Fostex Edelhörers<br />
TH-900 stolze 90 Klangpunkte.<br />
Die gute neue Nachricht dazu:<br />
Der deutsche Vertrieb Mega<br />
Audio senkt den Preis des dynamischen<br />
Kopfhörers TH-600<br />
mit seiner „Biodyna“-Membran<br />
von r<strong>und</strong> 1000 auf 799 Euro.<br />
www.fostex.com cd<br />
wahre rock-helden<br />
Großer Titel, respektabel aufbereiteter Inhalt:<br />
„Rock“ will Genre-Fans als neues Lexikon mit<br />
frisch aufbereiteten Facts, Fotos <strong>und</strong> Bewertungen<br />
unterhalten <strong>und</strong> informieren. Selbst wenn<br />
man meint, bereits alles über Genesis, Pink Floyd,<br />
Neil Young & Co zu wissen: Die Kollegen des<br />
Rockmagazins „eclipsed“ haben sich mächtig<br />
ins Zeug gelegt <strong>und</strong> wohl tage- <strong>und</strong> nächtelang<br />
in Archiven <strong>und</strong> Plattensammlungen gestöbert –<br />
<strong>und</strong> bewertet: Neben detaillierten Analysen der<br />
Gesamtwerke von – zunächst – 20 Top-Rock-Größen,<br />
gibt's extra lange Rezensionen der besten<br />
Alben, umfassende Infos, Hintergründe sowie<br />
Zitate von Presse <strong>und</strong> Musikern zu den Alben.<br />
Praktisch: Eine Zeitleiste schafft einen schnellen<br />
Gesamtblick über Alben <strong>und</strong> die Entwicklung der<br />
Künstler. Dazu gibt’s ein Alben-Ranking sowie<br />
Einzelbewertungen der Songs inklusive „Top-<br />
30-Songs“ <strong>und</strong> vielen Fotos. „Teil 1“ beleuchtet<br />
Stars wie David Bowie, Genesis, The Doors,<br />
Yes, Kate Bush bis hin zu Kraftwerk, Rush <strong>und</strong><br />
Jimi Hendrix. Für 2014 ist „Teil 2“ mit weiteren<br />
20 Top-Acts geplant, darunter die Beatles, Bob<br />
Dylan <strong>und</strong> Black Sabbath.<br />
„Rock“ – Das Gesamtwerk der größten Tock-<br />
Acts im Check, Teil 1; Eclipsed-Buch, 264<br />
Seiten in Farbe, Hardcover, 29,95 Euro.<br />
www.eclipsed.de cd<br />
10
smarte retro-power<br />
Ergänzung für die edle Retro-Serie 501 von Teac: Der Stereo-Amp<br />
AX-501 im massivem Alu-Outfit steht ab sofort<br />
Schwesterkomponenten wie dem USB D/A-Wandler UD-501<br />
(japanischer VGP Gold Award, Audio Excellence Award) als<br />
symmetrischer Spielpartner zur Seite. Mit seinem circa-DIN-<br />
A-4-Gr<strong>und</strong>maß hält er neben drei analogen Cinch-Inputs symmetrische<br />
XLR-Eingänge parat, auch die Analogvorstufe ist<br />
symmetrisch ausgelegt. Das Klasse-D-Digitalverstärkermodul<br />
von ABLETEC leistet 120 Watt je Kanal an 4 Ohm <strong>und</strong> den<br />
großzügig dimensionierten Ringkern-Trafo supporten Schottky-<br />
Dioden. Prima: ein Coupling Capacitor-less Circuit (CCLC) soll<br />
den internen Kopfhörervestärker zu klanglichen Höhenflügen<br />
verhelfen. Schick: die vierstufig dimmbaren Pegelanzeigen.<br />
Preis: r<strong>und</strong> 850 Euro. www.teac.de cd<br />
outdoor-sessions<br />
Die Anzahl hochauflösend spielender Portis wächst. Neu im<br />
Kreis dieser Children of the Resolution ist der für Anfang 2014<br />
angekündigte südkoreanische HighEnd-Player Calyx M (www.<br />
calyxaudio.com, Vertrieb Higoto; r<strong>und</strong> 1000 Euro), der sowohl<br />
DSD- als auch DXD (bis zu 24Bit/384kHz) beherrscht <strong>und</strong><br />
überdies als Solo-D/A-Wandler arbeitet. Im Ein-/Aufsteigersegment<br />
lockt der iBasso DX50 (Foto; Vertrieb Headso<strong>und</strong> Audio,<br />
Berlin) mit in etwa iPhone-4-Maßen. Für hochauflösenden<br />
Mobilso<strong>und</strong> werkelt ein Wolfson-Wandler, der Abtastraten bis<br />
zu 24Bit/192kHz decodiert. Der DX50 unterstützt Formate wie<br />
FLAC, WAV, MP3, OGG, APE,<br />
ALAC <strong>und</strong> AAC <strong>und</strong> lässt sich<br />
via Touchscreen kommandieren.<br />
Intern sind 8GB Speicher<br />
verbaut, wer mag, kann ihn mit<br />
microSDXC <strong>und</strong> USB OTG erweitern.<br />
Schön: der 300-Euro-<br />
Player zieht seinen Saft aus<br />
einem Wechselakku, der<br />
bis zu 14 St<strong>und</strong>en Outdoor-<br />
Sessions ermöglichen soll;<br />
www.ibasso.com cd<br />
DIE REFERENZ-SERIE EPICON VON DALI<br />
DAS INSTRUMENT FÜR ECHTEN KLANG<br />
Diese High End Lautsprecherfamilie aus Dänemark macht Ihre Musik<br />
zum unübertroffenen Hörerlebnis! Sanft geschwungen <strong>und</strong> edel das<br />
Design, atemberaubend dreidimensional der Klang, aufgr<strong>und</strong> nahezu<br />
verzerrungsfreier Treiber. Jeder Lautsprecher ist eine hochglänzende,<br />
majestätische Erscheinung, erhältlich in Ruby Macassar, Walnuss,<br />
Schwarz – <strong>und</strong> jetzt auch in Weiß! Modernste Lautsprechertechnik<br />
gefertigt mit Liebe zum Detail. aWenn Sie hören, hören Sie echt: mit<br />
DALI Epicon!<br />
www.dali-speakers.com<br />
Kontakt: DALI GmbH, Tel: +49 (0)731 141 16 86 10, kontakt@dali.dk<br />
Vertrieb Österreich: <strong>AUDIO</strong>PHIL – SOUND AND VISIONS, Tel.: +43 (0)699 13 35 73 63<br />
Vertrieb Schweiz: Horn Distribution CH AG, Tel: +41 (0)43 52 16 05
Magazin › News<br />
Geneva is back in style<br />
Ein altes HiFi-Dilemma: Die K<strong>und</strong>en schätzen<br />
hohe Modellkonstanz, aber ohne ständige Neuheiten<br />
gerät man in Vergessenheit. Um Geneva<br />
Lab etwa ist es ruhig geworden, auch wenn<br />
deren One-Box-systeme heute keinen Deut<br />
weniger faszinierend klingen als bei der ersten<br />
Vorstellung vor sechs Jahren. Beginnend beim<br />
kleinen Model S bekommen nun alle Genevas<br />
endlich mal was Neues – <strong>und</strong> mutieren zu „wireless<br />
DAB+“-Modellen. Sie folgen damit dem<br />
Trend weg vom klassischen iPod-Dock <strong>und</strong> hin<br />
zu kabellosem Musiktransfer per Bluetooth. Das<br />
von Geneva verwendete EmbracingSo<strong>und</strong>-Verfahren<br />
fächert gute Aufnahmen zu verblüffend<br />
dreidimensionalen, dabei stets unaufdringlichen<br />
Klangfeldern auf. Da sollte die Übertragung möglichst<br />
hochwertig sein, <strong>und</strong> so beruhigt es, dass<br />
Geneva den hochwertigen AptX-Bluetooth-Standard<br />
verwendet. Das abgebildete, auch größere<br />
Räume souverän füllende Model L etwa kostet<br />
1299€. Info: www.trendzone-distribution.de .<br />
_0BILZ_Ultrasone_Audio_ad_ImageMANAfoto_Nov2013_gr.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);17. Oct 2013 13:53:38<br />
THE headphone company<br />
www.ultrasone.com<br />
www.ultrasone-fanpage.com<br />
12<br />
www.audio.de ›01 /2014
Die AuDio-<br />
RefeRenz<br />
Wenn HiFi-Fans ihren perfekten Spielplatz<br />
beschreiben sollen, müsste das<br />
etwa so klingen: alle wichtigen Marken,<br />
alle Modelle, massig Vorführmöglichkeiten<br />
– <strong>und</strong> natürlich kompetente, unaufdringliche<br />
Beratung. Die Hifi-Profis<br />
in der Frankfurter Innenstadt erfüllen<br />
nicht nur die erwähnten Anforderungen,<br />
sondern warten mit einem Entertainment-Haus<br />
der Superlative auf. Auf vier<br />
Stockwerken finden nicht nur Audiophile,<br />
sondern auch Heim-Cineasten, Design-<br />
Fans <strong>und</strong> Multimedia-Spezialisten ihren<br />
Wallfahrtsort. Trotz aller Größe bleibt<br />
das Geschäft persönlich <strong>und</strong> individuell.<br />
Man spürt, dass der Laden nach wie vor<br />
inhabergeführt ist – Ober-Profi Ernst<br />
Schmidt ist begeisterter High Ender mit<br />
Faible für elegante Heimkino-Konzepte.<br />
Bei <strong>AUDIO</strong>s Besuch in Frankfurt hielt<br />
gerade der Hamburger Vertrieb Audio<br />
Reference eine Hausmesse ab <strong>und</strong><br />
lockte zahlreiche Stammk<strong>und</strong>en zu<br />
Vorführungen etwa des Topmodells von<br />
Sonus Faber an der Elektronik von Dan<br />
d'Agostino. Fans des italienischen Lautsprecherbauers<br />
finden in Frankfurt das<br />
vollständige aktuelle Programm inclusive<br />
einiger Raritäten – <strong>und</strong> wenn vor lauter<br />
FLuRE unD SäLE voLLER muSik: In einem ehemaligen<br />
Möbelhaus in der Frankfurter Innenstadt haben die HiFi-Profis<br />
Tausende von Quadratmetern mit feinstem Home Entertainment<br />
<strong>und</strong> High End gefüllt. An der Bar gibt's Espresso, Nüsslein <strong>und</strong><br />
Erfrischendes.<br />
Fachsimpeln mal der M<strong>und</strong> trocken<br />
geworden ist, gibt's an der ladeneigenen<br />
Bar garantiert ein erfrischendes<br />
Schlückchen. Auch vor dem Frankfurter<br />
Parkplatz-Chaos muss man keine Angst<br />
haben: Unterm Laden finden K<strong>und</strong>en<br />
eine blitzsaubere eigene Tiefgarage.<br />
TEST im näcHSTEn HEFT: Die<br />
neue Sonus Faber Olympica 2 klang<br />
am Wadia-Amp verführerisch gut.<br />
LückEnLoS: Wilson Audio,<br />
Focal <strong>und</strong> Magico, hier an Pass-<br />
Elektronik.<br />
RAck-DESignER: Lorenzo Belloli<br />
zeigte seine bildschönen, lederbezogenen<br />
Bassocontinuo-Möbel.<br />
kEF-RARiTäT: Auch eine KEF<br />
Muon ist bei den HiFi-Profis vorführbereit.<br />
PERFEkT in ScHALE: Audio-<br />
Reference-Chef Mansour Mamaghani<br />
mit der Sonus Faber Aida.
Magazin › szene<br />
hifi-Termine<br />
13. 12. - 10. 1. 2014 PhonoPhono, 10961 Berlin<br />
informiert jeden Freitag (Bergmannstr. 17, 17 bis 19 Uhr) über analoge<br />
Klangkultur sowie spannende „digitale“ Aspekte. Die Themen der<br />
kommenden Wochen. 13. 12.: Plattenspieler aus unterschiedlichen<br />
Preis- <strong>und</strong> Qualitätsklassen – so unterschiedlich <strong>und</strong> zugleich gut<br />
können moderne Plattendreher klingen! 20. 12.: keine Vorführung.<br />
27. 12.: Zwischen den Jahren – ein kleines Special mit einer exzellenten<br />
High-End-Anlage, viel schöner Musik <strong>und</strong> spannenden Einblicken in<br />
audiophile Klangwelten. 3. Januar: Preiswerte HiFi-Technik<br />
PhonoPhono erklärt, woran man gute Geräte erkennt, wie man sie<br />
sinnvoll kombiniert – <strong>und</strong> zeigt, wie gut bereits Einsteiger-Anlagen<br />
klingen können. 10. 1.: Platten waschen <strong>und</strong> reinigen – waa hilft gegen<br />
Schmutz <strong>und</strong> Staub, was bringen Waschmaschinen <strong>und</strong> Spezialreiniger?<br />
www.phonophono.de<br />
bis 14. 12. Aura hifi,<br />
45131 essen<br />
präsentiert noch bis zum 14. 12.<br />
die neue „W<strong>und</strong>erröhre“ VA<br />
680 von KR Audio Kronzilla<br />
(siehe <strong>AUDIO</strong> 12/2013). www.<br />
aura-hifi.de.<br />
14. 12. hifi Concept,<br />
81667 münchen<br />
widmet sich der Aufsteiger-Marke AVM. Die High-Ender aus Baden<br />
haben ihr Portfolio zuletzt kräftig überarbeitet – höchste Zeit also, die<br />
Transistor-, Röhren- <strong>und</strong> Hybrid-Geräte von AVM mal wieder ausgiebig<br />
ins Rampenlicht zu rücken. Als Lautsprecher assistiert, auch das ein<br />
Augen- <strong>und</strong> Ohrenschmaus, die neue Olympica von Sonus Faber. www.<br />
hificoncept.de<br />
14. 12. / 4. 1. 2014 Luna Audio Lounge, 90471 nürnberg<br />
ist jetzt offizieller Dali-Epicon-Stützpunkt in Nürnberg. Willkommen<br />
geheißen wird die neue Referenz-Serie des dänischen Lautsprecher<br />
Spezialisten am 14. Dezember <strong>und</strong> am 4. Januar in stilvoll-(nach-)<br />
weihnachtlicher Atmosphäre <strong>und</strong> mit bestem Glühwein sowie feinen<br />
Leckereien der einheimischen Lebkuchenbäcker. Im Mittelpunkt stehen<br />
die wohnraumfre<strong>und</strong>lichen Standlautsprecher Epicon 6 <strong>und</strong> die auf<br />
Referenzniveau spielenden Kompaktboxen Epicon 2; vorgeführt wird an<br />
Komponenten von T+A, Audiolab, Cambridge <strong>und</strong> Röhrenverstärkern von<br />
Cayin. www.luna-audio.de<br />
16. 12. - 11. 1. 2014 isar Audio, 81543 münchen<br />
hat sie ebenfalls: die Über-Röhre Kronzilla VA 680!<br />
„Kommt aus einer anderen Welt“, befand <strong>AUDIO</strong>-Autor<br />
<strong>und</strong> <strong>Verstärker</strong>-Experte Johannes Maier in Heft 12/13<br />
– wer’s nicht glaubt, sollte sich überzegen lassen ...<br />
Aber Vorsicht: Suchtgefahr! www.isar-audio.de<br />
20. 12. hifi auf dem Bauernhof, 87452<br />
Altusried<br />
lässt das Jahr 2013 mit seinem traditionellen<br />
Musikabend auskingen. Bei Ausgabe Nummer 53 jagen<br />
die DJs Conny <strong>und</strong> Dietmar Bekanntes <strong>und</strong> Unbekanntes<br />
von LP <strong>und</strong> analogen Mastertapes durch ein<br />
highendiges Equipment; drum herum gibt’s wie immer ein leckeres<br />
Buffet. Eine Anmeldung unter Telefon 08373 / 7019 bzw. mail (siegm<strong>und</strong>@hifi-bauernhof.de)<br />
ist unbedingt erwünscht!<br />
www.hifi-bauernhof.de<br />
21. 12. Visions & more, 73326 Deggingen (zwischen Ulm<br />
<strong>und</strong> stuttgart, nahe Autobahn A8)<br />
Gemütliche vorweihnachtliche Hörsession gefällig? In bester Studiomaster-Qualität<br />
via edlestes Linn-Streaming-Equpiment? Und mit<br />
stimmungsvollem Blues <strong>und</strong> klassischem Rock von „Slowhand“? Dann<br />
nichts wie hin in die Reichenbachstr. 47/1: Ab 14 Uhr öffnet Jörg<br />
Gansloser die Linn Lounge <strong>und</strong> präsentiert die besten Songs von Eric<br />
Clapton über ein Linn-Netzwerkplayer-Server-System. Anmeldung<br />
erbeten unter Telefon 07334 / 6080716 oder per email info@visionsandmore.eu.<br />
www.visionsandmore.eu<br />
11. 1. 2014 radio ferner, 38100 Braunschweig<br />
plant als nächstes Event im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe „Im<br />
Fokus“ (jeden zweiten Samstag des Monats) ein tête-a-tête zwischen<br />
der Plattenspieler-Manufaktur Transrotor <strong>und</strong> der Lautprecherschmiede<br />
Gauder. www.radio-ferner.com<br />
13. 1. - 14. 2. 2014 hifi-studio Wittmann, 70195 stuttgart<br />
lockt die Röhrenfans in Süddeutschland mit der Kronzilla VA 680. Aber –<br />
Sie wissen schon –: Vorsicht, Suchtge... www.wittmann-hifi.de<br />
25. 1. / 26. 1. 2014 sprint service Gmbh, 50389<br />
Wesseling<br />
macht auf seiner Tournee mit Aktiv-Lautsprechern von Backes & Müller<br />
Station in Dresden (25. Januar) <strong>und</strong> Berlin (26. 1.). Es treten auf die<br />
BM-Prime-Modelle 3, 6, 8 <strong>und</strong> 14 sowie aus der BM-Line-Serie die 15, 25<br />
<strong>und</strong> 35. Telefonische Anmeldung unter 02236 / 848 445 – dort erfährt<br />
man auch den genauen Veranstaltungsort.<br />
www.aktiv-backesmueller24.de<br />
1./2. 2. hifi studio Bramfeld, 22175 hamburg / holiday<br />
inn, 20539 hamburg<br />
Feines Ambiente, schöner Blick auf Hamburg, 22000 (!) Quadratmeter<br />
Ausstellungsfläche – die HÖRTEST2014, die norddeutsche HiFi-Messe,<br />
wartet wieder mit jeder Menge guter Argumente für einen ausgiebigen<br />
Besuch auf. Nicht zu vergessen natürlich: viel beste bis spektakuläre<br />
Technik aus HiFi <strong>und</strong> High End. Und: spannende Workshops! Und:<br />
interessantes Fachpublikum inklusive vieler Firmenvertreter <strong>und</strong><br />
renommierter Hersteller <strong>und</strong> Entwickler!! Möglich macht die beiden<br />
HiFi-Jubeltage erneut das renommierte<br />
HiFi-Studio Bramfeld (Bramfelder Chaussee<br />
332, 22175 Hamburg) – Kompliment<br />
an das Team um Inhaber Wolfgang<br />
Borchert, das hier wieder schwer am<br />
Wirbeln ist. Norddeutsche HiFi-Tage<br />
– HÖRTEST2014, Holiday Inn,<br />
Billwerder Neuer Deich 14, 20539<br />
Hamburg. Geöffnet: je 10 bis 18 Uhr;<br />
Eintritt frei. www.hifi-studio-bramfeld.de<br />
/ www.hifitage.de<br />
14 www.audio.de ›01 /2014
Magazin › szene<br />
musizieren mit<br />
signierte flying-v-gitarre von<br />
michael schenker zu gewinnen!<br />
Manchmal verbindet sich ein Name quasi symbiotisch mit einem ganzen<br />
Produkt. Taschentücher? Tempo! Hautcreme? Nivea! Im Fall der Flying V liegt<br />
die Sache ähnlich klar: Michael Schenker natürlich! Kaum ein Gitarrist prägte<br />
diese kultige E-Gitarre so sehr wie der Hardrocker aus Hannover. Auch sein<br />
neues Album „Bridge The Gap“ wird vom elegant-dynamischen Klang der<br />
pfeilförmig geschnittenen Flying V geprägt – siehe die <strong>AUDIO</strong>-Heft-CD<br />
bzw. S. 67! Sie spielen selbst Gitarre? Und träumen von einer Flying V? Mit<br />
edlem Mahagoni-Korpus <strong>und</strong> cooler schwarz-weiß-Lackierung? Da können<br />
wir etwas für Sie tun: <strong>AUDIO</strong> verlost ein Exemplar dieser von der US-Firma<br />
Dean speziell für Michael Schenker gebauten Gitarre (in der Standard-<br />
Version) – <strong>und</strong> von ihm persönlich signiert! Dazu gibt es fünf mal „Bridge<br />
The Gap“; wahlweise als CD oder LP. Beantworten Sie dazu folgende Frage:<br />
Welcher US-Gitarrenhersteller „erfand“ im Jahr 1958 eigentlich die Flying<br />
V? Schreiben Sie den Namen der Firma auf eine Postkarte an: <strong>AUDIO</strong>, 70162<br />
Stuttgart <strong>und</strong> notieren Sie bitte, ob Sie lieber die CD oder die LP gewinnen<br />
möchten. Oder besuchen Sie uns im Internet unter www.audio.de/schenker.<br />
Teilnahmeschluss ist der 10. 1. 2014; der Rechtsweg ist ausgeschlossen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter der WEKA-Verlage dürfen leider nicht mit machen. ham<br />
_0BS8J_teufel_Audio_4Beschn_Raumfeld_Nov13.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);21. Nov 2013 14:26:25<br />
Der Clevere.<br />
Die Würfel sind gefallen.<br />
Das neue WLAN-HiFi-Pärchen Cube ist das True-Stereo-Multitalent in der jetzt noch größeren Raumfeld-Multiroom-<br />
Familie. Dank 90-Watt-<strong>Verstärker</strong> in professioneller Bi-Amping-Technologie spielt er überall riesengroß mit echtem<br />
Stereopanorama auf. Ob im Arbeits-, Gäste- oder Kinderzimmer – allein oder mit anderen Raumfeld-Geräten im Multiroom-<br />
Betrieb: Immer begeistert der kraftvolle, bassstarke Klang. Ganz schön clever der neue Cube. www.raumfeld.com<br />
Internetradio & Streaming-Dienste | Android- & iOS-Streaming | 24 Bit, 192 kHz-Support | USB-Anschluss |<br />
Gapless-Playback | Double-Bass-Reflexsystem<br />
powered by
Anlagen › Digital-RöhRenkette<br />
Schöne BeScheRung<br />
Was wünscht sich der Musik-Liebhaber zu Weihnachten? Die beste Idee: einen ultimativ<br />
kraftvollen Röhren-<strong>Verstärker</strong> <strong>und</strong> dazu eine Digital-Analog-Wandler-Vorstufe, die viel<br />
mehr zu leisten vermag, als sich der kühnste Highender überhaupt vorstellen kann.<br />
■ Test: Johannes Maier<br />
In jedem Highender steckt auch ein<br />
Kind! Und ganz offenbar verstehen es<br />
Österreicher am allerbesten, diesem<br />
die größte Freude zu bereiten. Mögt ihr<br />
Gehäuse, die aus zentimeterdicken, geschliffenen<br />
<strong>und</strong> gestriegelten Aluplatten<br />
bestehen? „Ja, hurra”, hören wir nichts<br />
als Begeisterung. Diese lässt sich – um<br />
von der neuesten Version des Endverstärkers<br />
Triton noch gar nicht zu reden –<br />
allein mit der Digital-Analog-Wandler-Vorstufe<br />
Stealth bereits ins Unermessliche<br />
steigern.<br />
„Aber ja”, heißt es dann auf die Frage, ob<br />
den jungen Liebhabern der Sinn nach einem<br />
Röhrenausgang steht. Erfahren sie,<br />
dass Ayon für den Stealth statt der altbackenen<br />
ECC-Doppeltrioden noch dazu<br />
die fürs russische Militär entwickelten,<br />
deutlich klirrärmeren <strong>und</strong> leistungsstärkeren<br />
6H30 nutzt, dürften sie sich vor Freude<br />
schon auf die Schenkel schlagen. Zumal<br />
der in der Nähe von Graz residierende<br />
Hersteller je zwei Triodensysteme in Parallelschaltung<br />
einsetzt, um die Ausgangs-<br />
Stromkraft weiter nach oben zu treiben.<br />
Und die Leckermäuler werden mit weiteren<br />
Delikatessen gefüttert. Denn Ayon<br />
hieße nicht Ayon, gäbe es diese Luxus-<br />
Tandems nicht gleich viermal: für Links<br />
<strong>und</strong> Rechts, <strong>und</strong> dort jeweils für Plus <strong>und</strong><br />
Minus. Um nicht nur die Cinch-, sondern<br />
auch die doppelpoligen XLR-Ausgänge<br />
standesgemäß zu versorgen, wurden die<br />
Ausgangsstufen in entsprechender Anzahl<br />
eingebaut. Wer nun den Signalweg<br />
im Stealth weiter zurück verfolgt, dessen<br />
Appetit dürfte für eine gewisse Zeit<br />
gestillt sein. Denn dort stößt er auf Sym-<br />
Fotos: Julian Bauer, Shutterstock<br />
16<br />
www.audio.de ›01/2014
Anlagen › DigiTal-RöhRenkeTTe<br />
TesT<br />
Top-Wandler <strong>und</strong> Röhren-Endverstärker<br />
Ayon SteAlth 6850 €<br />
Ayon triton Power AmPlifier 8800 €<br />
www.audio.de ›01/2014 17
Anlagen › DigiTal-röhrenkeTTe<br />
metrie-ICs, auf einen integrierten Pegelsteller<br />
sowie auf Achtbein-Pufferstufen<br />
für zwei Line-Ins. Unmut<br />
kommt deswegen nicht auf, weil Ayon<br />
bei den Klein-Amps teure OPA 2134<br />
von Texas Instruments <strong>und</strong> statt eines<br />
volkstümlichen PGA 2310 die klirrärmere<br />
Studiovariante 2320 des Anbieters<br />
einsetzt.<br />
Im Prinzip braucht es den analogen<br />
Vorstufenzweig eh nur zur Aushilfe.<br />
Die „ernsthaften” Eingänge stehen<br />
für das eigentliche Stealth-Herz, für<br />
die Wandlersektion bereit. Darunter:<br />
Kaliber, deren Nutzwert sich<br />
das Kind im Highender – Freude hin,<br />
Freude her – zunächst nicht erklären<br />
kann. Klar, Coaxial <strong>und</strong> Optical<br />
In kennt es. Nett, dass es elektrisch<br />
Ähnliches in der Bajonett-<br />
BNC- <strong>und</strong> in der AES/EBU-Form<br />
mit XLR-Buchse gibt. Auch logisch:<br />
In den USB-Schlitz wird ohne Umschweife<br />
das entsprechende Computerkabel<br />
gesteckt. Aber wozu<br />
bitte braucht es die mit I2S bezeichnete<br />
RJ45-Schnittstelle? Den tieferen<br />
Sinn der mit DSD L, DSD R sowie<br />
WCK beschrifteten BNCs kann der Highend-ABC-Schütze<br />
ebenfalls zunächst<br />
nicht erkennen.<br />
Schwierig, aber nach einem Extrakurs<br />
einzusehen: Sowie es den Zuspiel-Kameraden<br />
gäbe (einen passenden Network-Transport<br />
für 5000 Euro haben die<br />
Grazer in Arbeit), tauscht der fortgeschrittene<br />
Ayonler seine Musikdaten am<br />
liebsten in der gesündesten, in der urbelassenen<br />
rohen – <strong>und</strong> nicht mit Zusatzrahmen<br />
<strong>und</strong> Flags <strong>und</strong> dergleichen versalzenen<br />
Schachtelform aus. Und das<br />
bedeutet in der CD-Welt eben I2S, also<br />
die Musik-Worte- <strong>und</strong> -Sätze, die der<br />
Player direkt von der Disc abschöpft.<br />
Oder in der Direct-Stream-Digital-Galaxie<br />
die separaten DSD-Pulsketten des<br />
rechten <strong>und</strong> des linken Kanales plus einen<br />
komfortabel-prächtigen Extra-Übertragungsweg<br />
für die Sychronisierung.<br />
Überhaupt keine Frage, dass der Stealth<br />
hier bei bis zu 32 stelligen Binärzahlen<br />
mit 384 <strong>und</strong> dort mit 5,8 Mehaghertz<br />
Messlabor ayon TriTon Power aMPlifier, sTealTh<br />
Keine Sorge: Auch wenn der Leistungswürfel nicht gerade hoch<br />
erscheint, vermag der Triton Power Amplifier an nahezu allen<br />
Boxen hohe Lautstärken zu erzeugen (AK 52). Sogar sehr hohe<br />
– <strong>und</strong> dies alles in der von Natur aus sauberen, aber Abwärmeverschwenderischen<br />
Betriebsart Class A. Erwartungsgemäß erscheint<br />
der Klirrverlauf ausgewogen. Unregelmäßigkeiten treten<br />
– auch bei den Messungen zur Klirrstabilität an diversen Lasten<br />
– so gut wie nicht auf. Mit k2 <strong>und</strong> k3 auf ähnlicher Höhe gönnte<br />
Ayon dem Triton PA eine dynamisch-fetzig wirkende Abstimmung.<br />
Interessant: Diese blieb auch nach dem Wechsel von KT<br />
150 auf die kleineren EL 34 erhalten.<br />
Bei dem Vorstufen-DAC Stealth reicht der HiRes-Frequenzgang<br />
mit sanftem Rolloff bis über 50 Kilohertz. Der Klirr ist röhrentypisch<br />
höher, aber harmonisch. Jitter fällt so gut wie aus (150 ps).<br />
18 www.audio.de ›01/2014
Anlagen › digital-RöHRenkette<br />
ReineR kann keineR: Ein<br />
Netzfilter <strong>und</strong> Ring-Trafo mit separaten<br />
Ein- <strong>und</strong> Ausgangsfiltern stellen<br />
für Störflecken eine erste Putzinstanz<br />
dar. Die folgenden Röhren-<br />
Gleichrichter, die Riesen-Drossel<br />
sowie Folienkondensatoren sorgen<br />
endgültig für porentiefe Sauberkeit.<br />
Volles Haus <strong>und</strong> Halbe<br />
Miete: Über die symmetrischen<br />
Ausgänge spielt der Stealth seine<br />
ganze Röhren-Bestückung aus, im<br />
Falle Cinch macht die Hälfte blau.<br />
Der auf der mittleren Platine platzierte<br />
Wandler ES 9018 von ESS-<br />
Electronic zählt zu den Besten.<br />
präzisionstakten kann. Und so bleibt –<br />
der Highend-Junge klappt die Digitalfibel<br />
zu – nur noch zu erwähnen, dass sein<br />
Grazer W<strong>und</strong>erknabe via RJ45-Buchse<br />
Nummer 2 auch DSD PoP, eine niederösterreichische<br />
Syntax mit in PCM-<br />
Schachteln gepackten Streams, versteht.<br />
Wem immer diese Optionen als Spielerei<br />
anmuten: Spätestens bei Betrachtung<br />
des Stealth-Netzteils kehrt wieder<br />
Andacht ein. Ein Ring-Netztrafo mit separaten<br />
Wickeln, rippelarm-sanfte Multiweg-Gleichrichtung<br />
mit Doppel-Röhren<br />
(4 x 6Z4), eine hochinduktive Siebdrossel<br />
<strong>und</strong> statt Chemie-Rüpeln jede Menge<br />
sündhaft teure Folien-Kondensatoren:<br />
_0BR8E_GP_arcam_anzeige_01_2014_final.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);18. Nov 2013 15:51:47<br />
Eine feinere Strom-Küche gibt es nicht!<br />
Ayons Endverstärker Triton Power Amplifier<br />
versucht sich – quantitativ – anzuschließen.<br />
Zwei Netztrafos, zwölf Hochspannungselkos<br />
à 220 Mikrofarad, drei<br />
Eisenkerndrosseln ...die gesamte Aufzählung<br />
währt so lange, bis es dem kleinen<br />
Highender schwindelig wird.<br />
Aber schau mal – bei dem Triton stehen<br />
nicht weniger als acht Tung Sol KT 150<br />
im Stall, mithin die rassigsten <strong>und</strong> modernsten<br />
Audio-Endpentoden, die es<br />
derzeit gibt. Freuen wir uns also: Müssen<br />
die Leistungsträger bei vielen anderen<br />
<strong>Verstärker</strong>n mühsam Heu <strong>und</strong> Wasser<br />
stibitzen, deckt Ayon sein Russen-<br />
Gespann überreichlich mit Haber <strong>und</strong><br />
Manna ein. Und mit noch viel mehr:<br />
Nach jedem nominellen Ausschalten<br />
misst ein fleißiger Prozessor den Ruhestrom<br />
durch jede KT 150 beziehungsweise<br />
durch andere Bestückungen mit<br />
Pentoden des Verwandtschaftsb<strong>und</strong>s<br />
(KT 100, KT 88, 6550, EL 34, 6L6 etc.).<br />
Bevor die Heizfaden-Lichter dann wirklich<br />
erlöschen, stellt der Mikro-PC über
Anlagen › digitaL-röHrenKette<br />
Transistorregler <strong>und</strong> via Variation der negativen<br />
Steuergitter-Vorspannungen die<br />
Ruheströme neu ein.<br />
So haarscharf genau passend, dass im<br />
<strong>AUDIO</strong>-Messlabor ein seltener Nachweis<br />
gelang: Bei konstanter Umgebung<br />
(aber eben nur bei einer solchen!) ändert<br />
sich beim Röhrenwechsel – etwa von<br />
den KT 150 auf EL 34 – überraschend<br />
wenig. In puncto Leistung liefert die größere<br />
Röhre selbstredend mehr, bei den<br />
klangrelevanten Messungen waren die<br />
beiden Triton-Versionen jedoch kaum zu<br />
unterscheiden.<br />
Nicht zuletzt dürfen sich die Ausgangskolben<br />
bei dem neuen Triton auf eine<br />
erzstabile Ansteuerung verlassen. Sie<br />
wird nicht etwa von auf dem letzten<br />
Loch pfeifenden Kleintrioden geliefert,<br />
sondern von habhaften, bewährten <strong>und</strong><br />
von Stahlmänteln geschützten Pentoden<br />
des Typs 6SJ7. ECC-Doppeltrioden<br />
müssen ausschließlich nur im Eingang<br />
schuften – <strong>und</strong> zwar in einer raffinierten<br />
4<br />
1<br />
fürs festmaHL angericHtet: Dank ihrer gewaltigen Größe werden die Umspanner,<br />
die in den Edelstahl-Töpfen schwitzen, nie wirklich heiß, sondern nur appetitlich handwarm –<br />
<strong>und</strong> dies obwohl durch sie stets <strong>und</strong> ständig ein relativ hoher Ruhestrom fließt.<br />
Röhren-Quadranten-Anordnung, die ankommende<br />
XLR-Doppelpol-Eingangssignale<br />
durchreicht <strong>und</strong> Cincheinbeinige<br />
säuberlichst auf symmetrische<br />
umspannen kann.<br />
Bei soviel Aufwand <strong>und</strong> Fürsorge war es<br />
kein W<strong>und</strong>er, dass schon Ayons DAC-<br />
Vorstufe Stealth vom ersten Takt weg<br />
2<br />
3<br />
fantastisch klang: fast überreich, voll<br />
<strong>und</strong> lebendig. Und immer äußerst warm<br />
<strong>und</strong> wonnig. Hatten die Tester etwa bei<br />
Brad Mehldaus „Highway Rider“ dann<br />
<strong>und</strong> wann schon eine glückliche Gerätschaft<br />
gelobt, wenn sie nicht nur den<br />
Konzertflügel <strong>und</strong> die Percussion, sondern<br />
auch die lockere Atmosphäre in<br />
den Ocean Way Studios natürlich<br />
beschrieben, kam beim Stealth etwas<br />
dazu. Nun stand zudem die schwere Iso-<br />
Tür eine Handbreit offen, nun gab es<br />
noch den einen <strong>und</strong> anderen kalifornischen<br />
Sonnenstrahl zu erhaschen, nun<br />
wehte eine die Musik unterstreichende,<br />
leichte Brise vom Pazifik herein. Wo immer<br />
die Hör-Reise hinging, zu Titeln<br />
selbst aufgelegter CDs (mit Ayre C 5 xe<br />
als Laufwerk) oder zu PCM- oder DSD-<br />
HiRes-Downloads, der Stealth blieb<br />
stets seiner Linie treu. So sehr, dass<br />
letztendlich ein Juror die fre<strong>und</strong>liche Kritik<br />
aussprach: Dass es auch ein High-<br />
2<br />
1<br />
2<br />
Ladestation: Vier stehen für alles, jeweils<br />
vier weitere 220-Mikrofarad-Elkos der<br />
Endstufe links, rechts <strong>und</strong> den Vorkreisen zu.<br />
HiLfsjobs: Transistoren stabilisieren<br />
Vorstufen-Heizspannungen <strong>und</strong> weisen –<br />
IC-gesteuert – Endröhren Bias-Potentiale zu.<br />
3<br />
3<br />
scHirmgitter-scHaLter kommen ins<br />
Alter. Moderne Geschmäcker neigen nahezu,<br />
immer dem (normalen) Pentoden-Modus zu.<br />
4<br />
4<br />
Kernig: Die fetten Trafos stehen oben,<br />
unten gibt es einen Standby-Umspanner <strong>und</strong><br />
drei Säuberungs-Eisenkern-Drosseln zu sehen.<br />
20<br />
www.audio.de ›01/2014
End-Gerät mit musikalischem Eifer übertreiben<br />
kann. Das galt vor allem dann,<br />
wenn der Stealth sich von dem Triton Power<br />
Amp zur Geltung bringen ließ. Keine<br />
Frage, das Grazer Duo gönnte etwa einzelnen<br />
Damenstimmen – nach Röhren-<br />
Gutsherrenart – jede Lieblichkeit, jeden<br />
verführerischen Hauch <strong>und</strong> jeden feinsten<br />
Lippenstrich. Dazu wuchs aber eine<br />
Art natürliche Anspannung, ein klar fühlbares<br />
„Give me, give me it”!<br />
„Ah, ja, endlich”, hüpften die beiden geradezu<br />
vor Freude, so bald es mit habhafterem<br />
Furor losging. George Dukes<br />
„Face The Music” durften die Tester wie<br />
kaum je zuvor wörtlich nehmen. Da<br />
knuddelte <strong>und</strong> brummte nicht irgendwas<br />
– mit Verve gerupfte Kontrabass-<br />
Saiten glühten stattdessen vor Spannung<br />
fast auf, um den verblüfften Testern<br />
dann umso gnadenloser um die Ohren<br />
zu schlagen. Herrjeh, was gibt es<br />
doch für Schlappschwänze! Nicht so der<br />
Triton! Da triumphierten die Bläser völlig<br />
ungehemmt, absolut druckvoll <strong>und</strong> mit<br />
blitzendem Blech himmelhoch jauchzend.<br />
Sapperlot, wie Trommelschlag für<br />
Trommelschlag ins Schwarze traf. Nein<br />
StecKBRIeF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
listenpreis (Paar)<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x h x t<br />
Gewicht<br />
AusstAttung<br />
eingänge Cinch / XlR<br />
Pegelsteller<br />
Kanäle<br />
Ferneinschaltung<br />
leistungsanzeige<br />
Besonderheiten<br />
AudIogRAmm<br />
Klang Cinch / XLR<br />
Ausstattung<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
klAngurteil<br />
Preis/leistung<br />
eMPfehlung<br />
<strong>AUDIO</strong>PhIl<br />
Ayon<br />
tRItON POweR AMP<br />
Audium, Berlin<br />
0 30 / 613 474 0<br />
www.audium.com<br />
8800 Euro (KT 150)<br />
2 Jahre<br />
51 x 25 x 42 cm<br />
48 kg<br />
1 / 1<br />
–<br />
2<br />
–<br />
–<br />
Bias-Selbstjustage<br />
Åherrlich großperspektivischer,<br />
farbenprächtiger<br />
Klang. Umwerfende<br />
Bässe, sehr intensive,<br />
aber nie harte höhen.<br />
Í wärmeentwicklung.<br />
128<br />
befriedigend<br />
gut<br />
sehr gut<br />
128 Punkte<br />
sehr gut<br />
01/14<br />
besser auf die vielfach gegerbte, die<br />
Hiebe lustvoll ertragende Haut – denn<br />
wir hören ja schließlich nicht mit einem<br />
Transistor-Amp. Sondern mit einem<br />
Röhren-Endverstärker, der allenfalls<br />
Class-A-Verwandten eine Nische lässt.<br />
Aber uns sonst alle nur denkbaren musikalischen<br />
Träume beschert.<br />
Fazit<br />
Johannes Maier<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Mit dem Gespann aus der DaC-Vorstufe<br />
Stealth <strong>und</strong> dem Endverstärker<br />
triton Power amp bietet ayon<br />
so etwas wie Weihnachten <strong>und</strong> Ostern<br />
auf einmal. Plus: die authentische<br />
atmosphäre eines Rock-<br />
Livekonzerts. Beim finalen tuning<br />
hat sich ayon offensichtlich dem<br />
prallen jungen Leben zugewandt.<br />
StECKBRiEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Abmessungen B x h x t<br />
Gewicht<br />
eMPfehlung<br />
<strong>AUDIO</strong>PhIl<br />
Ayon<br />
SteAlth<br />
Audium, Berlin<br />
0 30 / 613 474 0<br />
Audium.com<br />
6850 euro<br />
2 Jahre<br />
48 x 11 x 40 cm<br />
17 kg<br />
digitAl in/out<br />
USB host / Stream / iPod • / • / •<br />
Bluetooth / Codecs – / –<br />
Cinch/optisch/BNC/AeS • / • / • / 3Komp. DSD / •/ I2S<br />
Digitalausgang –<br />
Ausgänge<br />
Cinch / XlR / AeS 1 / 1 / –<br />
Pegel regelbar<br />
•<br />
schaltb. Digitalfilter –<br />
AusstAttung<br />
Fernbedienung<br />
Anzeige khz / Bit<br />
max. Abtastrate<br />
Besonderheiten<br />
•<br />
• / •<br />
384 khz (bis 32 Bit),<br />
5,6 MhZ (DSD)<br />
I2S- <strong>und</strong> 3-polige-DSDeingänge<br />
auDiOGRaMM<br />
ÅFantastischer, geradezu<br />
explosiv temperamentvoller<br />
<strong>und</strong> schillernd bunter Klang.<br />
Í–<br />
Klang Cinch/XLR 135<br />
Ausstattung<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
klAngurteil<br />
Preis/leistung<br />
überragend<br />
sehr gut<br />
überragend<br />
135 Punkte<br />
sehr gut<br />
01/14<br />
Die Krönung der YAMAHA HiFi-Linie!<br />
Einzigartige akustische Reinheit in<br />
einem erlesenen, eleganten Design.<br />
A-S3000 Integrierter <strong>Verstärker</strong><br />
CD-S3000 CD-Spieler<br />
Mehr Informationen finden Sie unter:<br />
de.yamaha.com
Lautsprecher › KompaKTBoXeN<br />
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Kompaktboxen um 700 Euro.<br />
Canton SLS 720 780 €<br />
EpoS EpiC 2 580 €<br />
nubErt nuLinE 34 670 €<br />
Monitor audio SiLvEr 1 600 €<br />
Magnat QuantuM EdELStEin 700 €<br />
triangLE CoLor bibLiothEQuE 660 €<br />
22 www.audio.de ›01/2014
Lautsprecher › KompaKtBoXEN<br />
WENN zWEi SicH FiNDEN...<br />
Diese sechs kleinen Kompaktboxen treten selbstbewusst <strong>und</strong> enorm klangstark auf.<br />
Trotzdem zeigen sie Liebe zum Detail. Und mit dem passenden <strong>Verstärker</strong> beweisen sie<br />
wahre Größe. Kann so einer harmonischen Beziehung noch was in die Quere kommen?<br />
■ Test: Alexandros Mitropoulos<br />
Totgeglaubte leben länger. Denn<br />
einige Stimmen reden schon<br />
vom „Ende der Passivtechnik”<br />
für Kompakte im Sub-1000€-Bereich,<br />
doch der Markt sagt eindeutig etwas anderes:<br />
Nagelneue, konventionelle Passivboxen<br />
im Bookshelf-Format trifft man<br />
quasi an jeder Ecke. Besonders stark<br />
scheint der Bereich um 700€ umkämpft<br />
zu werden, wie dieser Test verrät. Und<br />
wenn man den Gedanken einer vollwertigen<br />
HiFi-Anlage weiterspinnt, ergeben<br />
diese sechs Kompaktboxen, mit den<br />
richtigen <strong>Verstärker</strong>n gepaart (siehe dazu<br />
auch die letzte Seite dieses Vergleichstests),<br />
tolle, bezahlbare<br />
Lösungen, die lange Freude<br />
bereiten werden. Erfreulich: Selbst<br />
nach langen Hörtests konnte sich keine<br />
einzige dieser Boxen eine saure Gurke,<br />
ja noch nicht mal ein Gürkchen verdienen.<br />
Viel mehr scheint sich die Qualität<br />
heutzutage so drastisch verbessert zu<br />
haben, dass ein absehbares Ende der<br />
Passivtechnik in diesem Segment wie<br />
ein schlechter Witz ohne Pointe wirkt.<br />
Fotos: Julian Bauer, MPS, Archiv<br />
www.audio.de ›01/2014<br />
23
Lautsprecher › KoMpaKtboXen<br />
Canton<br />
SLS 720 780 EURO<br />
Als Cantons SLS-Serie vor etwas<br />
mehr als einem halben Jahr auf<br />
den Markt kam, hatte sie es<br />
nicht unbedingt leicht. Schließlich musste<br />
sie sich mit der fast schon heiliggesprochenen<br />
Vento-Serie messen, von<br />
der sie teilweise ihre Gene erhielt. Den<br />
heißbegehrten Keramik-Hochtöner der<br />
Vento transplantierte Canton nämlich<br />
eins zu eins in die SLS-Reihe ein. Eine<br />
weise Entscheidung, wie der Exklusivtest<br />
der SLS 790 DC in <strong>AUDIO</strong> 5/13 verriet:<br />
Das Topmodell begeisterte nicht<br />
nur mit ihrem ausgewogenen <strong>und</strong> in sich<br />
stimmigen Klang, sondern auch mit –<br />
Keramik-Tweeterich sei Dank – großem<br />
Detailreichtum. Auch der kleinste Ableger,<br />
die hochwertig verarbeitete Kompaktbox<br />
SLS 720 DC, nutzt diese Technik<br />
– Überraschungen dürfte es demnach<br />
keine geben, oder vielleicht doch?<br />
Denn Hochton hin oder her: Wenn sich<br />
der Woofer mit seiner harten 16er-Alu-<br />
Membran irgendwie tollpatschig anstellt,<br />
dürfte die Idee der zuvor erwähnten<br />
Ausgewogenheit wie ein Kartenhaus in<br />
sich zusammen fallen. Doch der Hörtest<br />
gab Entwarnung: Sofort imponierte ein<br />
Bass, der so gar nicht träge <strong>und</strong> unmotiviert<br />
sein wollte, sondern druckvoll <strong>und</strong><br />
engagiert zur Sache ging. Auch was Tiefgang<br />
angeht, sollte die Canton in diesem<br />
Vergleichstest den Gr<strong>und</strong>anker bilden.<br />
Einzig eine all zu wandnahe Aufstellung<br />
im <strong>AUDIO</strong>-Hörraum gefiel der SLS 720<br />
nicht. Dann polterte sie mit einem überzogenen<br />
Bass. Mit möglichst viel Platz<br />
zu den Wänden klang die Canton eh viel<br />
besser, zumal dann die Raumabbildung<br />
noch authentischer wirkte: In Breite, als<br />
auch in Tiefe waren Instrumente spielend<br />
ortbar. Kein W<strong>und</strong>er: Der gesamte<br />
Mittelhochtonbereich tönte mitreißenddirekt<br />
<strong>und</strong> verlieh dem Klang das nötige<br />
Durchsetzungsvermögen – blieb dabei<br />
aber stets neutral <strong>und</strong> wirkte nie überfrisch<br />
oder gar schroff.<br />
ÜbernoMMen: Die SLS-Serie nutzt den<br />
aus der Vento bekannten Keramik-Tweeter.<br />
StecKBRIeF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Furnier/Folie/Lack<br />
Farben<br />
Arbeitsprinzipien<br />
Raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
AudIogRAmm<br />
Neutralität (2x)<br />
Detailtreue (2x)<br />
Ortbarkeit<br />
Räumlichkeit<br />
Feindynamik<br />
Maximalpegel<br />
Bassqualität<br />
Basstiefe<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
rauM <strong>und</strong><br />
aufstellung<br />
Raumgröße<br />
K M<br />
Akustik<br />
T<br />
cANToN<br />
SLS 720<br />
Canton Elektronik<br />
0 60 83 / 28 70<br />
canton.de<br />
780 Euro<br />
5 Jahre<br />
19,5 x 29 x 29,5 cm<br />
6,7 kg<br />
– / • / –<br />
Hochglanz Schwarz oder Weiss<br />
2 Wege, Bassreflex<br />
–<br />
Keramik-Tweeter<br />
ÅDruckvoller Bass, enorm<br />
präziser Mittehochtonbereich,<br />
hervorragende Abbildung.<br />
Í Wandnah etwas dickbäuchiger<br />
Bass.<br />
80<br />
80<br />
85<br />
80<br />
75<br />
80<br />
75<br />
80<br />
überragend<br />
79 PUNKTE<br />
SEhR GUT<br />
a<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
Möglichst freistehend <strong>und</strong><br />
gerade aufstellen. Abstand der<br />
Boxen zueinander maximal<br />
2,5m. Hörabstand 2m.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 166.<br />
f<br />
Messlabor<br />
Die Frequenzmessung der SLS 720 (1) ergab<br />
– auf Achse – einen brettgeraden Verlauf,<br />
mit erstaunlichem Tiefgang (42Hz bei<br />
-6dB). Seitlich fällt der komplette Hochton<br />
etwas ab. Beinahe perfektes Wasserfalldiagramm<br />
mit besonders ab 1kHz extrem<br />
kurzen Nachklingphasen (o. Abb.). Die Klirramplitudenmessung<br />
ergab bis 95dB absolut<br />
unbedenkliche Ergebnisse, danach ansteigender<br />
Klirr, vor allem im Bass. AK=64.<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Canton Chrono SLS 720<br />
Frequenzgang<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Canton Chrono SLS 720 Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
24<br />
www.audio.de ›01/2014
Lautsprecher › KoMpaKtboXen<br />
epos<br />
EPIC 2 580 EURO<br />
Epos Epic 1 hinterließ einen durchweg<br />
positiven Eindruck (Test in<br />
<strong>AUDIO</strong> 9/13). Einziger Wermutstropfen:<br />
Im Bass tönt sie zwar druckvoll,<br />
besitzt aber einen begrenzten Tiefgang.<br />
Also was tun, wenn man keinen extra<br />
Subwoofer aufstellen möchte? Die Lösung<br />
des Dilemmas heißt Epic 2. Dank<br />
großem 18er-Polyprop-Woofer <strong>und</strong> einem<br />
erwachsenen 41,5-Zentimeter-Gehäuse<br />
stehen die Chancen auf einen eindrucksvolleren<br />
Tiefgang gut. Apropos<br />
Gehäuse: Epos setzt bei der Epic-Serie<br />
auf eine computerisierte Fertigung. Dadurch<br />
erreichen die Engländer zwei Dinge:<br />
Zunächst einmal fallen die Herstellungskosten<br />
geringer aus, was sich auch<br />
am Endpreis wiederspiegelt. Außerdem<br />
stellt diese Produktionsart einen gleichbleibenden,<br />
hohen Qualitätsstandard sicher<br />
– beispielhaft an der Epic 2 erkennbar:<br />
Die Folie, hier ein täuschend echt<br />
aussehendes Kirschholz-Imitat beeindruckt<br />
wie auch schwarze Frontblende<br />
freie Wahl: Für den Austausch der<br />
Blenden liefert Epos ein Spezialwerkzeug.<br />
mit makelloser Verarbeitung. Wie jede<br />
Epos-Box wird auch die Epic 2 mit zwei<br />
Blendenpaare (einmal mit, einmal ohne<br />
Frontbespannung) ausgeliefert. Der<br />
Gag: Sie schließen mit den Gehäusekanten<br />
<strong>und</strong> dem kleinen Gummi-Hornaufsatz<br />
des Tweeters bündig ab, wodurch<br />
unerwünschte Reflektionen an den Kanten<br />
unterdrückt werden sollen.<br />
In der Tat: Der Hochton wirkte enorm<br />
sauber aufgelöst, mit Epos-typischen<br />
frischen Ornamenten geschmückt, doch<br />
stets nervenschonend unaufdringlich.<br />
Dank astreiner Mitten wirkten Gesang,<br />
Bläser oder Gitarren vollkommen stimmig<br />
<strong>und</strong> überaus direkt <strong>und</strong> klar. Und das<br />
selbst bei hohen Pegeln. Gut, dann fing<br />
der Hochton an, etwas übereifrig zu<br />
agieren, doch eine gerade Aufstellung<br />
brachte dann alles wieder ins Lot. Und<br />
der Bass? Nun, der hält sich zwar etwas<br />
im Hintergr<strong>und</strong> – reicht dafür aber tief<br />
herab, spielt akkurat <strong>und</strong> sehr agil. Fans<br />
des „englischen Understatements”<br />
dürfte diese Abstimmung begeistern.<br />
StecKBRIeF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Furnier/Folie/Lack<br />
Farben<br />
Arbeitsprinzipien<br />
Raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
AudIogRAmm<br />
Neutralität (2x)<br />
Detailtreue (2x)<br />
Ortbarkeit<br />
Räumlichkeit<br />
Feindynamik<br />
Maximalpegel<br />
Bassqualität<br />
Basstiefe<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
rauM <strong>und</strong><br />
aufstellung<br />
Raumgröße<br />
K M<br />
Akustik<br />
t<br />
Mindestens 40cm von der<br />
Rückwand entfernt. im<br />
Normalfall direkt auf die Ohren<br />
richten. Hörabstand ab 2m.<br />
EPoS<br />
Epic 2<br />
Reson Audio<br />
0 77 53 / 62 43 35<br />
reson.de<br />
580 Euro<br />
5 Jahre<br />
21 x 41,5 x 28 cm<br />
8,6 kg<br />
– / • / –<br />
Esche Schwarz, Kirsche.<br />
2 Wege, Bassreflex<br />
–<br />
–<br />
ÅSehr breite <strong>und</strong> tiefe<br />
Abbildung, untenrum bewusst<br />
„englisch”, geht auch laut ohne<br />
ungemütlich zu werden.<br />
Í –<br />
80<br />
80<br />
80<br />
80<br />
75<br />
80<br />
75<br />
75<br />
sehr gut<br />
79 PUNKTE<br />
SEhR GUT<br />
a<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 166.<br />
F<br />
Messlabor<br />
Auf Achse gemessen zeigt sich der Frequenzverlauf<br />
der Epic 2 mustergültig-linear.<br />
30 Grad auf Achse fällt der Verlauf sogar<br />
noch ausgewogener aus, fällt dafür im<br />
Hochton aber leicht ab (Abb. 1). Sehr gutes<br />
Wasserfalldiagramm mit kurzen Nachhallzeiten<br />
(o. Abb.). Bis 90dB vernachlässigbarer<br />
Klirr, danach ab 100dB gleichmäßig<br />
über das gemessene Frequenzspektrum<br />
verteilt (Abb. 2). AK=57.<br />
Epos Epic 2<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Epos Epic 2<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
www.audio.de ›01/2014 25
Lautsprecher › KoMpaKtboXen<br />
Magnat<br />
QUAnTUM EDELSTEin 700 EURO<br />
Etwas Lifestyle gefällig? Dann dürfte<br />
Magnats neues Prunkstück,<br />
die Quantum Edelstein, interessant<br />
sein. Beim Anblick der zierlichen,<br />
weil nur 13cm-schmalen Box, fällt sofort<br />
ihr appetitliches Äußeres auf: Da wäre<br />
etwa die doppelte Bodenplatte aus poliertem<br />
Acrylgras <strong>und</strong> massiven Aluminium.Oder<br />
die Frontplatte – ebenfalls aus<br />
dickem Alu – in die aufwendig eine<br />
Schallführung (Waveguide) für Tiefmittel-,<br />
<strong>und</strong> Hochtöner gefräst wurde. Auf<br />
Magnats Edelsteinen steht also ganz<br />
groß Lifestyle drauf. Der ein oder andere<br />
Highender winkt nun vielleicht reflexartig<br />
ab. Doch stopp: Bei Magnat sitzen<br />
bekanntlich kompetente Lautsprecher-<br />
Entwickler im Haus – auch bei den Edelsteinen<br />
an technischen Besonderheiten<br />
deutlich erkennbar. Beispiel Hochtöner:<br />
Um dessen Eigenvibrationen zu minimieren,<br />
koppelte Magnat ihn mechanisch<br />
an die relativ schwere Alufrontplatte.<br />
Das Abstrahlverhalten der 25mm-<br />
Seidenkalotte kontrolliert nicht nur der<br />
erwähnte Waveguide, sondern auch eine<br />
speziell geformte Sicke, die den Einfluss<br />
des Kalottenrands auf hohe Frequenzen<br />
mildert. Als nächstes fällt auch<br />
bei dem Woofer eine Sonderbehandlung<br />
auf: Seine 11er-Membran setzt sich<br />
sandwichartig aus Aluminium <strong>und</strong> Keramik<br />
zusammen, was Steifigkeit <strong>und</strong> eine<br />
hohe innere Dämpfung verspricht. Um<br />
den Klirr zu senken <strong>und</strong> den Wirkungsgrad<br />
zu verbessern, besitzt der Antrieb<br />
überdies einen strömungsfre<strong>und</strong>lichen<br />
Aufbau.<br />
Während des Hörtests strengte sich das<br />
Wooferchen in der Tat an. Mit einem<br />
ausgewogenen, relativ r<strong>und</strong>en Bass<br />
heimste es auch durchaus Testerlob ein.<br />
Bei brachialeren Pegeln war aber balds<br />
der Punkt erreicht, bei dem er angesichts<br />
der allzu hoch brandenden Wellen<br />
in Panik verfiel. Macht nichts, denn bei<br />
alltäglicherer Gangart – <strong>und</strong> trockenen<br />
Fußes auf ein Sideboard oder auf einen<br />
Tisch gestellt – bestachen die Edelsteine<br />
mit facettenreicher Abbildung. Toll!<br />
vertieft: Die schallführungen von Hoch<strong>und</strong><br />
Tiefmitteltöner wurden direkt in die massive<br />
Aluminium-Front gefräst.<br />
StecKBRIeF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Furnier/Folie/Lack<br />
Farben<br />
Arbeitsprinzipien<br />
Raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
AudIogRAmm<br />
Neutralität (2x)<br />
Detailtreue (2x)<br />
Ortbarkeit<br />
Räumlichkeit<br />
Feindynamik<br />
Maximalpegel<br />
Bassqualität<br />
Basstiefe<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
rauM <strong>und</strong><br />
aufstellung<br />
Raumgröße<br />
K M<br />
Akustik<br />
T<br />
Am besten unangewinkelt auf<br />
eine massive Holzplatte stellen,<br />
Wandnähe hilft dem Bass<br />
etwas auf die sprünge.<br />
Die Aufschlüsselung der symbole finden sie<br />
auf seite 166.<br />
mAGNAT<br />
quANTuM eDeLsTeiN<br />
Audiovox<br />
0 40 / 53 32 03 59<br />
magnat.de<br />
700 euro<br />
5 Jahre<br />
13,5 x 23,2 x 24,6 cm<br />
5 kg<br />
– / – / •<br />
schwarz, Weiss.<br />
2 Wege, Bassreflex<br />
–<br />
–<br />
Åenorm detailreiche, breite<br />
Abbildung, besonders auf<br />
Tischen <strong>und</strong> sideboards tonal<br />
ausgewogen<br />
Í Begrenzte Pegelfestigkeit.<br />
80<br />
80<br />
80<br />
80<br />
75<br />
70<br />
75<br />
70<br />
sehr gut<br />
77 PUNKTE<br />
GUT<br />
a<br />
Aufstellung<br />
W<br />
d<br />
G<br />
H<br />
F<br />
Messlabor<br />
Erwartungsgemäß begrenzter Tiefgang<br />
(60Hz bei -6dB) wegen des kleinen Woofers,<br />
aber ansonsten ausgewogener <strong>und</strong><br />
breitbandiger Frequenzverlauf mit leicht<br />
steigender Tendenz zum Hochton (1). Seitlich<br />
gemessen verschwindet dieser Anstieg<br />
jedoch nahezu komplett. Mustergültiger<br />
Klirr bis 95dB (2), danach leichter<br />
Anstieg mit gleichmäßiger Verteilung über<br />
das gesamte Spektrum. AK=68<br />
Magnat Quantum Edelstein<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Magnat Quantum Edelstein Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
26<br />
www.audio.de ›01/2014
Lautsprecher › KoMpaKtboXen<br />
Monitor audio<br />
SILVER 1 600 EURO<br />
Sich auf den gesammelten Lorbeeren<br />
auszuruhen, überlässt Monitor<br />
Audio scheinbar anderen. Denn die<br />
Engländer überarbeiteten kürzlich ihre<br />
enorm erfolgreiche Silver-RX-Serie <strong>und</strong><br />
schicken gleich acht (!) neue Modelle ins<br />
Rennen. Für Stereo-Fans dürften besonders<br />
die drei Standboxen <strong>und</strong> die zwei<br />
Kompakten interessant sein. Cineasten<br />
können sich noch an einem Center, einem<br />
Dipol <strong>und</strong> einem Aktiv-Subwoofer<br />
erfreuen. Zahlreiche Oberflächen-Finishes<br />
sind erhältlich: von deckenden<br />
Hochglanzlackierungen bis hin zu aufpreispflichtige<br />
Echtholzfurniere. Optisch<br />
orientiert sich die neue Silver-Serie stärker<br />
an den teureren Platinum- <strong>und</strong> Gold-<br />
Modellen. Doch auch technische Merkmale<br />
der Top-Modelle sollen in die Entwicklung<br />
der Silver eingeflossen sein.<br />
Die Einsteiger-Kompakte Silver 1 muss<br />
sich als Erste auf dem <strong>AUDIO</strong>-Prüfstand<br />
bewähren. Bei der ersten Inspektion<br />
fällt sofort der neue Tiefmitteltöner auf.<br />
Der Phase-Plug der letzten Generation<br />
fiel weg, dafür weist die Oberfläche der<br />
tellerflachen 15er-Membran nun zahlreiche<br />
Vertiefungen auf, wodurch die effektive<br />
Abstrahlfläche zunimmt. Auch<br />
neu: Die Schwingspule des Woofers<br />
fällt eine Nummer größer als bei der Vorgänger-Serie<br />
aus, was dem Wirkungsgrad<br />
zu Gute kommen, <strong>und</strong> den Klirr senken<br />
soll. Das Chassis läuft bis 3kHz, danach<br />
setzt der innenbelüftete Tweeter<br />
ein. Der Druckausgleich durch die Ventilation<br />
mindert die Eigenresonanz des<br />
Hochtöners, was eine präzise, pfeilschnelle<br />
Detailabbildung ergeben soll.<br />
Vorrausetzung für einen hohen Informationsgehalt<br />
war eine stark angewinkelte<br />
Aufstellung, wie der Hörtest zeigte.<br />
Dann wirkte der tendenziell weich klingende<br />
Hoch- <strong>und</strong> Mittelton prägnanter<br />
<strong>und</strong> besaß mehr Attacke. Im Bass ähnelten<br />
sich Monitor Audio <strong>und</strong> Canton. Die<br />
Silver 1 besaß einen ebenso beeindruckenden<br />
Tiefgang, tönte aber eine Spur<br />
lockerer. Das Ergebnis: ein sehr stimmiger<br />
Klang über das gesamte Spektrum.<br />
flacH wie... ein Teller. Die unzähligen<br />
Vertiefungen auf der Membran sollen eine<br />
größerer Abstrahlfläche ergeben.<br />
StecKBRIeF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Furnier/Folie/Lack<br />
Farben<br />
Arbeitsprinzipien<br />
Raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
AudIogRAmm<br />
Neutralität (2x)<br />
Detailtreue (2x)<br />
Ortbarkeit<br />
Räumlichkeit<br />
Feindynamik<br />
Maximalpegel<br />
Bassqualität<br />
Basstiefe<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
rauM <strong>und</strong><br />
aufstellung<br />
Raumgröße<br />
K M<br />
Akustik<br />
T<br />
a<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
Bitte stark, etwa 50 Grad<br />
anwinkeln. Wandnah wirkt der<br />
Bass etwas zu fett – freistehend<br />
am ausgewogensten.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 166.<br />
MoNIToR AUdIo<br />
SiLVeR 1<br />
Monitor Audio Deutschland<br />
0 20 56 / 59 54 64 0<br />
monitoraudio.de<br />
600 euro<br />
5 Jahre<br />
18,5 x 31,2 x 24 cm<br />
7 kg<br />
– / • / –<br />
Schwarz, Weiß, Furnier: esche,<br />
eiche, Nussbaum, Rosenholz.<br />
2 Wege, Bassreflex<br />
–<br />
–<br />
ÅUnangestrengter Mittelhochton,<br />
druckvoller Bass, tolle<br />
Verarbeitung.<br />
Í Weniger für wandnahe<br />
Aufstellung geeignet.<br />
80<br />
75<br />
75<br />
80<br />
80<br />
80<br />
75<br />
75<br />
sehr gut<br />
78 PUNKTE<br />
übERRAGENd<br />
G<br />
H<br />
f<br />
Messlabor<br />
Bis auf ein-zwei vernachlässigbare Mini-<br />
Peaks zeigt sich der Frequenzgang der Silver<br />
1 breitbandig <strong>und</strong> ausgewogen. Die<br />
leichte Betonung im Oberbass dürfte sich<br />
positiv auf die Bassqualität auswirken (1).<br />
Die obere Grenzfrequenz liegt jenseits des<br />
Übertragunsgbereichs der Messmikrofone<br />
(>40kHz). Minimaler Klirr bei 95dB (2), der<br />
aber bei 100dB auffällig wird (mit ausgeprägtem<br />
Peak bei 1,8kHz). AK=70.<br />
Monitor Audio Silver RX1<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Monitor Audio Silver RX1 Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
www.audio.de ›01/2014 27
Lautsprecher › KoMpaKtboXeN<br />
Nubert<br />
NULINE 34 670 EURO<br />
Heiligs´ Blechle, dachten sich die<br />
Tester, als in <strong>AUDIO</strong> 7/13 die nu-<br />
Line 84 vom schwäbischen<br />
Lautsprecherhersteller Nubert ihr Recital<br />
gab. Das Topmodell der überarbeiteten<br />
nuLine-Reihe trat derart souverän<br />
<strong>und</strong> spielfreudig auf, dass wir sie in der<br />
1000€-Klasse zur Referenz kürten. Nun<br />
bekommt sie Verstärkung in Form der<br />
Kompakten nuLine 34, die sich wie<br />
schon ihr Standboxen-Pendant hohe<br />
Ziele gesteckt hat. Auch die Neue basiert<br />
wie schon die 84er auf Technik der<br />
nuVero- Serie – etwa an der asymmetrischen<br />
Anordnung der 26mm-Tweetern<br />
mit Seiden-Kalotten erkennbar. Die Position<br />
der Tweeter soll ein besseres<br />
R<strong>und</strong>strahlverhalten ermöglichen, <strong>und</strong><br />
Kantenreflektionen am Gehäuserand<br />
minimieren. Bei der Aufstellung der Boxen<br />
müssen die Tweeter nach innen zeigen,<br />
damit die Bühne optimal dargestellt<br />
wird. Ein dreistufiger Schalter am Kabelterminal<br />
beeinflusst den Hochton:<br />
„sanft”, „neutral” <strong>und</strong> „brillant” sollen<br />
helfen, den Klang an die Raumakustik<br />
anzupassen. Eine Etage unter dem<br />
Tweeter wohnt der Woofer, der ab 2kHz<br />
„Hallöle” sagt. Dank einer tiefgezogenen<br />
Polplatte soll die relativ weiche 18er-Polypropylen-Membran<br />
auch größere Hubbewegungen<br />
(bis zu 24 Millimeter) problemlos<br />
wegstecken können.<br />
Normalerweise sollten Frequenzmessungen<br />
nur als Orientierungshilfe ver-<br />
WeNN scHoN ...dann richtig: Die<br />
Anordnung der 23 Weichenteile wurde auf<br />
impulstreue <strong>und</strong> Phasenrichtigkeit optimiert.<br />
standen werden. Doch im Falle der nuLine<br />
34 spiegelt der gemessene Frequenzgang<br />
1:1 die Realität wieder. Die Nubert<br />
spielte enorm breitbandig, ihr Klang<br />
wirkte vollständig <strong>und</strong> fern jeder Frequenzbetonungen.<br />
Im Bass tönte die<br />
Schwäbin voluminöser <strong>und</strong> gleichzeitig<br />
präziser als die anderen Probanden <strong>und</strong><br />
mindestens genau so druckvoll wie die<br />
Canton oder die Monitor Audio. Mit dem<br />
rückseitigen Klangsteller auf „neutral”<br />
geriet die Detailzeichnung des Hochtons<br />
enorm fein <strong>und</strong> hochauflösend.<br />
StecKBRIeF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Furnier/Folie/Lack<br />
Farben<br />
Arbeitsprinzipien<br />
Raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
AudIogRAmm<br />
Neutralität (2x)<br />
Detailtreue (2x)<br />
Ortbarkeit<br />
Räumlichkeit<br />
Feindynamik<br />
Maximalpegel<br />
Bassqualität<br />
Basstiefe<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
rauM uNd<br />
aufstelluNg<br />
Raumgröße<br />
M<br />
K<br />
Akustik<br />
t<br />
a<br />
Aufstellung<br />
W<br />
d<br />
etwa 30-45 Grad anwinkeln, in<br />
stärker bedämpften Räumen<br />
Steller auf „brillant” setzen.<br />
Hörabstand ab 2 Meter.<br />
TESTSIEGER<br />
KOMPAKTBOxeN<br />
NUbERT<br />
NuLiNe 34<br />
Nubert<br />
071 71 / 92 69 00<br />
nubert.de<br />
670 euro<br />
5 Jahre<br />
21 x 34 x 33 cm<br />
9,5 kg<br />
• / – / •<br />
Schwarz, Weiss, Platin. Furniere:<br />
Nussbaum, Kirsche.<br />
2 Wege, Bassreflex<br />
Klangsteller für Hochton<br />
–<br />
ÅPhänomenal neutraler Klang,<br />
sehr präziser, tiefer Bass,<br />
Mitten <strong>und</strong> Hochton klingen<br />
lebendig <strong>und</strong> detailreich.<br />
Í –<br />
85<br />
80<br />
80<br />
80<br />
75<br />
80<br />
80<br />
80<br />
sehr gut<br />
80 PUNKTE<br />
ÜbERRAGENd<br />
G<br />
H<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 166.<br />
F<br />
01/14<br />
Messlabor<br />
Wer wissen will, wie ein perfekter Boxen-Frequenzgang<br />
aussieht, schaue sich<br />
einfach die entsprechende Messung der<br />
nuLine 34 an (auf Achse gemessen). Nur<br />
seitlich tritt ein leichter Hochtonabfall ein<br />
(blaue Linie). Violett <strong>und</strong> Grau zeigen die<br />
Wirkung des Hochtonstellers (1). Bis 95dB<br />
tritt kaum Klirr auf, selbst bei 100dB hält<br />
er sich in Grenzen – er taucht lediglich im<br />
Bass etwas auffälliger auf (2). AK=70.<br />
Nubert NuLine 34<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
28<br />
www.audio.de ›01/2014
Lautsprecher › KoMpaKTboXen<br />
Triangle<br />
COLOR BIBLIOTHEqUE 660 EURO<br />
Den günstigsten Einstieg in die<br />
Lautsprecher-Welt von Triangle<br />
ermöglicht neuerdings die Color-Reihe.<br />
Die französischen Entwickler<br />
bedienten sich dafür bei der Technik der<br />
highendigen Magellan-Serie, was unter<br />
anderem die Tweeterkonstruktion hervorbrachte.<br />
Das Standboxenmodell Colonne<br />
zeigte vor einiger Zeit (<strong>AUDIO</strong><br />
7/13), dass dieser hornlose Hochtöner<br />
dennoch den typischen Triangle-So<strong>und</strong><br />
authentisch wiedergibt. Die Kompakte<br />
Bibliotheque nutzt den gleichen Tweeter<br />
mit harter 25mm-Titan-Kalotte. Fauxpas<br />
dürfte sich somit diese schnuckelige<br />
Französin – zumindest in den höheren<br />
Lagen – kaum welche erlauben. Einzig<br />
der Bass könnte sich als Problembär erweisen,<br />
zumal er schon bei der Standbox<br />
Colonne mit Doppelwoofern eher<br />
schlank wirkte (doch mit harmonischer<br />
<strong>Verstärker</strong>paarung kompensierbar war).<br />
In der Probandin ist nun ein einziger<br />
16er-Woofer vollkommen auf sich allein<br />
gestellt. Und die recht breite Membran-<br />
Aufhängung soll zwar die akustischen Eigenschaften<br />
des Woofers (wie etwa<br />
dessen Eigenresonanz) optimieren, verringert<br />
jedoch die effektive Abstrahlfläche<br />
zusätzlich. Ein konventionelles Reflexsystem<br />
unterstützt den Tiefmitteltöner<br />
– die Gesetze der Physik dürfte er<br />
deshalb aber dennoch nicht neu schreiben,<br />
oder doch?<br />
Denn während des Hörtests belehrte<br />
uns ein druckvoller, vollständig-tönender<br />
Tiefton eines Besseren. Voraussetzung<br />
dafür war einerseits eine längere<br />
Einspielzeit von etwa 3 Tagen <strong>und</strong> eine<br />
wandnahe Aufstellung. Der Hochton<br />
zeigte sich bei angewinkelter Ausrichtung<br />
frecher <strong>und</strong> der Mittelton etwas rabaukenhafter,<br />
doch in beiden Fällen keineswegs<br />
vorlaut oder gar penetrant.<br />
Erst recht nicht bei gerader Aufstellung<br />
der Bibliotheque. Dann zeigte sich die<br />
Französin einerseits mutig <strong>und</strong> spielte<br />
mit viel Schmackes, trieb es aber nie zu<br />
bunt. Jetzt noch der richtige Amp dran<br />
(siehe nächste Seite), <strong>und</strong> gut ist.<br />
20:40 uhr ...zeigt der Hochtöner nicht an.<br />
Was er aber von sich gibt, hört sich luftigfrisch<br />
<strong>und</strong> detailiert an.<br />
StecKBRIeF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Furnier/Folie/Lack<br />
Farben<br />
Arbeitsprinzipien<br />
Raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
AudIogRAmm<br />
Neutralität (2x)<br />
Detailtreue (2x)<br />
Ortbarkeit<br />
Räumlichkeit<br />
Feindynamik<br />
Maximalpegel<br />
Bassqualität<br />
Basstiefe<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
rauM <strong>und</strong><br />
aufsTellung<br />
Raumgröße<br />
K M<br />
Akustik<br />
T<br />
eine wandnahe Aufstellung begünstigt<br />
den Tiefton etwas.<br />
Gerade aufstellen;<br />
Hörentfernung ab 2,5 Meter.<br />
TRIANGLE<br />
cOLOR BiBLiOTHeque<br />
Reichmann AudioSysteme<br />
0 77 28 / 10 64<br />
reichmann-audiosysteme.de<br />
660 euro<br />
5 Jahre<br />
16,5 x 29 x 24 cm<br />
4,5 kg<br />
– / • / –<br />
Schwarz, Weiss, Rot – jeweils<br />
hochglänzend.<br />
2 Wege, Bassreflex<br />
–<br />
–<br />
ÅFacettenreiche Abbildung,<br />
direkter Mittelton, wandnah<br />
auch bassstark.<br />
Í Stellenweise <strong>und</strong> je nach<br />
Aufstellung frech im Hochton.<br />
75<br />
80<br />
80<br />
80<br />
75<br />
75<br />
75<br />
70<br />
sehr gut<br />
77 PUNKTE<br />
GUT<br />
a<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 166.<br />
F<br />
Messlabor<br />
Die Frequenzgangmessung der Triangle<br />
Bibliotheque zeigte Anhebungen im Bass<strong>und</strong><br />
im Mittelhochtonbereich. 30 Grad seitlich<br />
gemessen entspannt sich der Hochton<br />
zwar wieder etwas (1), hier muss eventuell<br />
mit der Klangregelung des <strong>Verstärker</strong> der<br />
beste Höreindruck hergestellt werden. Begrenzte<br />
Pegelfestigkeit, zumal Klirr bereits<br />
ab etwa 90dB stärker in den Vordergr<strong>und</strong><br />
rückt (2). <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl=70.<br />
Triangle Bookshelf<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Triangle Bookshelf Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
www.audio.de ›01/2014 29
Lautsprecher › KoMpaKtboxEn<br />
FazIt<br />
Alexandros Mitropoulos<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
zugegeben: aktivtechnik bietet,<br />
gerade im nahfeldbereich viele<br />
vorteile. Das heißt jedoch lange<br />
nicht, dass passivböxchen keine<br />
Existenzberechtigung mehr haben.<br />
Das zeigten die sechs probanden<br />
sehr eindrucksvoll. Dabei leistete<br />
sich keine größere ausrutscher,<br />
was die Eingrenzung meiner persönlichen<br />
Favoriten nicht gerade<br />
leicht macht. Die kleine Magnat<br />
vErStÄrKEr-EMpFEhLUngEn<br />
Canton SLS 720 / aMC 3100 MKII (aUDIo 2/12) 750€<br />
Die kontrollierte Art des AMC im Tieftonbereich<br />
harmoniert hervorragend mit dem Bass der Canton.<br />
Leistung besitzt der Amp auch en masse.<br />
spielte beispielsweise auf einem<br />
Sideboard enorm breitbandig <strong>und</strong><br />
sehr präzise. Die triangle <strong>und</strong> die<br />
Monitor audio könnten zwar gegensätzlicher<br />
nicht klingen, besaßen<br />
beide aber ein ausgeprägtes<br />
Faible für ausgewogenheit. noch<br />
akkurater ging die Epos zu Werke<br />
<strong>und</strong> bedient besonders Fre<strong>und</strong>e<br />
des „englischen” Klanges. Ihr tolles<br />
preis-/Leistungsverhältnis macht<br />
das ganze noch attraktiver. Cantons<br />
SLS bewies, dass sie die kleine<br />
Schwester der vento ist, zumal<br />
sie sich klanglich ähnlich sind. tja,<br />
<strong>und</strong> nuberts nuLine 34 wäre dann<br />
wohl mein persönlicher Favorit, da<br />
sie neutral <strong>und</strong> breitbandig spielt.<br />
MUSIK-tIppS<br />
KUrt vILE: DELUxE DazE<br />
Stellt euch einen riesigen Becher vor. Dort<br />
wirft man Tom Pettys Songwriting, den<br />
So<strong>und</strong> der Birds <strong>und</strong> eine leicht nasal-klingende<br />
Stimme à la Bob Dylan hinein. Das<br />
Ergebnis dieses Cocktails heißt: Kurt Vile.<br />
Sein neuestes Erzeugnis „Deluxe Daze” ist<br />
eigentlich nichts Neues. Viel mehr handelt es<br />
sich um eine Zusammenfassung seines letzten<br />
Albums <strong>und</strong> der unveröffentlichten EP.<br />
Egal, der So<strong>und</strong> ist astrein <strong>und</strong> musikalisch<br />
ist „Deluxe Daze” auch ein Leckerbissen.<br />
EpoS EpIC 2 / naD C 356 bEE (aUDIo 4/11) 750€<br />
Die kleine Britin blüht am NAD regelrecht auf: Der<br />
Bass gewinnt etwas an Fülle, der Mittelhochton<br />
wirkt einen Hauch geschmeidiger.<br />
Magnat QUantUM EDELStEIn / tEaC aI-501 (aUDIo 6/13) 800€<br />
Leistung spielt in diesem Fall eine zweitrangige<br />
Rolle. Der kompakte Teac (AK=54) erwies sich<br />
nämlich als enorm dynamischer Kompagnon.<br />
MonItor aUDIo SILvEr 1 / CrEEK EvoLUtIon 50a (aUDIo 4/13) 845€<br />
Der tendenziell etwas frischere Klang des Creek<br />
bläst der manchmal schüchtern wirkenden Silver 1<br />
die nötige Portion Attacke ein.<br />
nUbErt nULInE 34 / arCaM a19 (test folgt noch) 850€<br />
Der Arcam A19 passt wie die Faust auf´s Auge:<br />
Über das gesamte Spektrum klingt er neutral <strong>und</strong><br />
stellt einen idealen Partner zur Nubert dar.<br />
trIangLE bIbLIothEQUE / MUSICaL FIDELIty M3I (aUDIo 2/11) 1150€<br />
Nach ausgiebigen Versuchen waren sich die Tester<br />
einig: Mit dem M3i gibt sich die Bibliotheque<br />
erfreulich ausgewogen <strong>und</strong> charmant.<br />
MotorpSyCho: LIttLE LUCID<br />
MoMEntS<br />
Die norwegische Prog-Rock Band<br />
Motorpsycho gibt es schon seit ungefähr 20<br />
Jahren. In dieser Zeit hat sich die Besetzung<br />
zwar geringfügig verändert, doch mit „Little<br />
Lucid Moments” gelang ihnen 2008 ein<br />
echter Meilenstein. Schon nach den ersten<br />
Takten fällt der eigenständige So<strong>und</strong> der<br />
Band auf, der mittlerweile von anderen Acts<br />
übernommen wurde. Klanglich stellt dieses<br />
Album ohnehin ein Highlight dar, zumal es<br />
unglaublich dynamisch <strong>und</strong> detailreich<br />
zugeht. Und das Wiedergabemedium (also ob<br />
CD oder Vinyl) spielt bei „Little Lucid<br />
Moments” ausnahmsweise keine Rolle.<br />
30<br />
www.audio.de ›01/2014
Gänsehaut gibt es bei<br />
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<strong>und</strong> entspricht dem LVP-Wert (inkl. Mwst.) des Loewe So<strong>und</strong>-Systems/Zubehörs.
Anlagen › Digital-kette<br />
32 www.audio.de ›01 /2014
Anlagen › digital-kette<br />
teSt Seite 34<br />
goldnote dAc-7 700 €<br />
goldnote HP-7 700 €<br />
goldnote M-7 1400 €<br />
immer der<br />
reihe nach<br />
Seite 49<br />
AudiolAb q-dAc 500 €<br />
AudiolAb M-Pwr 7000 €<br />
Die klassische HiFi-Kette aus Vor- <strong>und</strong> Endstufe überlebt dank<br />
DAC-Preamp-Multitalenten auch in der Moderne. Fünf Digitalkombis<br />
zeigen, worin die Vorteile dieses Konzepts bestehen.<br />
■ Test: Bernhard Rietschel, Alexandros Mitropoulos<br />
Seite 42<br />
Pro-Ject streAMbox ds+ 1155 €<br />
Pro-Ject AMPbox ds Mono 800 €<br />
Seite 38<br />
AurAlic VegA 3300 €<br />
AurAlic MerAk 4600 €<br />
Seite 46<br />
nuforce dAc-80 800 €<br />
nuforce stA-100 700 €<br />
Fotos: Julian Bauer, Archiv, MPS<br />
www.audio.de ›01 /2014 33
Anlagen › DiGitAl-KEttEN<br />
AusbAufäHiG: Der HP-7 lässt sich per Zusatz-Netzteil klanglich<br />
verbessern – angeschlossen an die Buchse über dem Netzeingang.<br />
AussAGEKräftiG: Der DAC-7 verrät über sechs LEDs an der<br />
Frontplatte die aktuell anliegende Abtastrate – bis 192kHz.<br />
GoldNote HP-7 700 Euro / DAC-7 700 Euro / M-7 1400 Euro<br />
Seit Computer als Musikquellen salonfähig<br />
geworden sind, boomen<br />
auch D/A-Wandler wieder, <strong>und</strong> viele<br />
der neuen Modelle haben Features mitgebracht,<br />
mit denen sie gleich noch die Vorverstärker-Rolle<br />
mitspielen können – Lautstärkeregelung<br />
etwa, Fernbedienung <strong>und</strong><br />
zusätzliche Analogeingänge. So lassen<br />
sich w<strong>und</strong>erbar simple Ketten bauen, die<br />
dann nur noch aus DAC <strong>und</strong> Endverstärker<br />
bestehen – oder man lässt die Endstufe in<br />
die Box wandern <strong>und</strong> kombiniert den regelbaren<br />
DAC direkt mit einer Aktivbox. Einige<br />
der spannendsten neuen Wandler<br />
samt passenden Endstufen haben wir auf<br />
den nächsten Seiten für Sie getestet. Dabei<br />
bewegt sich der Preis „von fast noch<br />
einsteigertauglich“ (etwa bei der NuForce-<br />
Kombi) bis in ambitioniert-audiophile Gefilde.<br />
Auch die feudale Ayon-Kombi von Seite<br />
16 passt thematisch zu 100% zu dieser<br />
Geschichte, hat aber wegen des abgehobenen<br />
Aufwands einen ganz eigenen Artikel<br />
bekommen. Was aber keine Wertung<br />
darstellen soll: Hier geht es zwar nicht<br />
ganz so opulent-verschwenderisch zu,<br />
aber Konzept <strong>und</strong> Klang zeigen gleich in<br />
mehreren Ketten verblüffende Eleganz.<br />
Die hier vorgestellte GoldNote-Kette ist im<br />
Umfeld der anderen getesteten Kombis<br />
fast schon ein Exot, weil sie noch einen<br />
separaten Vorverstärker mitbringt – wenn<br />
auch einen ausgesprochen minimalistischen<br />
mit nur zwei Eingängen: Einmal per<br />
Cinch <strong>und</strong> einmal per XLR geht's in den<br />
HP7 hinein, <strong>und</strong> auf beide Arten auch wieder<br />
hinaus. Die Preamp-Funktion ist dennoch<br />
keineswegs lieblos, sondern sogar<br />
ausgesprochen schön konstruiert, mit<br />
vollsymmetrischer, diskret aus Einzeltransistoren<br />
komponierter Signalverstärkung,<br />
einem ausgewachsenen Kopfhörer-Amp<br />
<strong>und</strong> sorgfältig dimensionierter Stromversorgung.<br />
Dass HiFi-Komponenten immer nur so gut<br />
klingen, wie es ihnen ihr Netzteil erlaubt,<br />
MEsslAbor<br />
DAC-7: Über XLR sehr hohe Ausgangsspannung (7,8V),<br />
via Cinch standardgemäße 2V. Ausgewogener Frequenzgang,<br />
überraschend hoher Jitter besonders via USB<br />
(~6000ps). Niedriger Klirr, praktisch ausschließlich k 2<br />
. HP-<br />
7: Sehr breitbandig <strong>und</strong> verzerrungsarm, niederohmiger<br />
Ausgang (100Ω), KH-Ausgang auch für hochohmige Hörer<br />
geeignet. M-7: 88/139W an 8/4Ω (AK=62), sehr laststabil<br />
(1). Bis ca. 2 W dominiert (aufhellend wirkender) K 3<br />
,<br />
darüber gewinnt k 2<br />
die Oberhand.<br />
34<br />
www.audio.de ›01 /2014
Anlagen › Digital-Ketten<br />
HiFi<br />
Vento Serie<br />
auSSergewöhnlich: Die M-7 kombinieren Schaltverstärker-<br />
Technik <strong>und</strong> klassisches Linearnetzteil – mit interessantem Ergebnis.<br />
Doppelrolle: Der HP-7 ist Kopfhörer- <strong>und</strong><br />
Vorverstärker zugleich. Auf seiner SMDbestückten<br />
Hauptplatine finden sich zahlreiche<br />
Einzeltransistoren, eine symmetrische,<br />
sehr verzerrungsarme <strong>Verstärker</strong>schaltung<br />
<strong>und</strong> eine trickreiche Lautstärkeregelung –<br />
mehr kann man sich für 700 Euro kaum wünschen<br />
– außer vielleicht mehr Eingänge.<br />
ist im Gr<strong>und</strong>e genommen ein alter HiFi-<br />
Hut – Naim <strong>und</strong> Linn etwa haben schon<br />
vor 30 Jahren separate Upgrade-Stromhäuschen<br />
angeboten, mit denen sich ihre<br />
Vorverstärker, Endstufen <strong>und</strong> mitunter<br />
auch Player sofort oder zu einem späteren<br />
Zeitpunkt beträchtlich im Klang steigern<br />
ließen. Geändert hat sich daran aber<br />
nichts: Dicke Netzteile sind schon wegen<br />
des gestiegenen Kupferpreises ein noch<br />
kostbareres Gut als damals <strong>und</strong> die Idee<br />
des werterhaltenden, schrittweisen Ausbaus<br />
ist heute aktueller denn je.<br />
So geht anno 2013 auch Gold Note, die<br />
audiophile Tochter des italienischen Tech-<br />
Konzerns Akamai, den britischen Weg.<br />
Und zwar sowohl in der reduzierten Gehäusebreite<br />
ihrer MicroLine-Komponenten,<br />
die an das klassische Naim-Brikettformat<br />
erinnert, als auch mit besagtem mehrstufigen<br />
Upgrade-Pfad. Denn nicht nur<br />
der Vorverstärker, sondern auch der D/A-<br />
Wandler DAC7 lässt sich über einen neunpoligen<br />
Schraubverbinder am Heck wahlweise<br />
extern bestromen. Damit man richtig<br />
was zum Testen, Vergleichen <strong>und</strong> Grübeln<br />
hat, bauen die Italiener gleich zwei<br />
Netzteil-Nachbrenner: das Trafo-basierte<br />
PSU-7 kostet den MicroLine-Einheitspreis<br />
von 700, das Batterienetzteil PSU-9 sogar<br />
extravagante 1000 Euro. Aber auch ohne<br />
diese Optionen muss der DAC keinen<br />
Hunger leiden: Der vergossene Print-Trafo<br />
in der Mitte des Gehäuses ist zwar nicht<br />
riesig, kann sich jedoch auf eine besonders<br />
genaue, temperaturkompensierte<br />
Spannungsregelung verlassen.<br />
Die eigentliche Wandler- <strong>und</strong> Audioplatine<br />
schmiegt sich an die Rückwand in unmittelbarer<br />
Nähe der Ein- <strong>und</strong> Ausgangsbuchsen.<br />
Dicht <strong>und</strong> präzise bestückt, zeugt sie<br />
bei genauerer Betrachtung von erheblicher<br />
Digitalkompetenz im Hause Gold Note:<br />
Nicht nach Schema F aufgebaut, sondern<br />
explizit für den DAC7 konstruiert,<br />
trägt das Board als auffälligsten Chip einen<br />
modernen XMOS-Prozessor, der asynchrones<br />
USB bis 192kHz Abtastrate ermöglicht.<br />
Das Gespann aus digitalem Input-Receiver<br />
<strong>und</strong> DAC stammt von AKM:<br />
Der AK4113 nimmt die Daten von den verschiedenen<br />
Eingängen entgegen, die<br />
Wandlung erfolgt im AK4396. Dessen differentielle<br />
Ausgangssignal-Paare treffen<br />
in der Folge auf diskret aufgebaute Ausgangsstufen,<br />
die es in sich haben. Besonders<br />
die symmetrischen Outputs beeindruckten<br />
im Labor mit heftiger Spannung<br />
(über 8V) bei niedrigem Ausgangswiderstand,<br />
exzellenter Rauscharmut – <strong>und</strong> einem<br />
pegelabhängigen Klirrverlauf, der<br />
aussieht, als hätte man ihn mit Lineal <strong>und</strong><br />
Tusche aus dem audiophilen Lehrbuch abgepaust.<br />
Dieser kurze Messtechnik-Exkurs<br />
musste sein, falls jemand denkt, die<br />
in Deutschland noch weitgehend unbekannten<br />
GoldNote-Kästchen seien schnellebige<br />
Bastelware: weit gefehlt!<br />
Reste von Schrulligkeit findet man allenfalls<br />
in der Bedienung: Die elektronische<br />
Lautstärkeregelung des Preamps reagiert<br />
ein bißchen träge <strong>und</strong> die Eingänge werden<br />
durch gleichzeitiges Drücken der Laut<strong>und</strong><br />
Leise-Tasten umgeschaltet. Der DAC<br />
hat zudem das gleiche Frontplatten-Lay-<br />
Für jeden<br />
Anspruch<br />
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Klanglösung<br />
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www.audio.de ›01 /2014<br />
35
36 Loudspeakers Floorstanders
Almost every high-end<br />
loudspeaker goes to the<br />
mat with the aim of an utterly<br />
truthful, lifelike and<br />
authentic reproduction of<br />
music. The Focal Stella Utopia<br />
even stretches this ambition:<br />
acoustical perfection in just<br />
about every listening room and<br />
on virtually any amplifier.<br />
... and<br />
nothing<br />
but the<br />
Truth
38 Loudspeakers Floorstanders<br />
Author: Bernhard Rietschel<br />
It’s wellnigh a law of nature that ultimate<br />
speakers must be big, heavy and<br />
expensive. Nothing has changed here<br />
during the past decade, despite an impressive<br />
miniaturisation in almost all technological<br />
sectors. For instance, entire<br />
music libraries in studio mastering quality<br />
fit easily into a shirt pocket, world-class<br />
players can be carried away with one hand<br />
and powerful amplifiers – see Devialet or<br />
Linn – hang flat on the wall as design<br />
objects. But to set 100 cubic metres of air<br />
in motion with triple-digit so<strong>und</strong> pressure<br />
levels at the end of the audiophile food<br />
chain, you’ll need appropriate cone surfaces<br />
(big) and strong drives (heavy) plus<br />
Tough Blossom: The Power Flower<br />
drive system exerts merciless<br />
control on Focals own W Sandwich<br />
cone – which in itself is almost<br />
completely resonance free.<br />
custom-designed, acoustically inert cabinets<br />
(even bigger and heavier). At the<br />
interface between electronics and acoustics<br />
nothing’s for free, and this will also<br />
hold true in another ten years.<br />
But just how much has happened here<br />
<strong>und</strong>er technologial aspects, too, is exemplified<br />
by a comparison of two Focal Utopia<br />
models: the Grande Utopia BE from<br />
2003 and the Stella Utopia EM from the<br />
latest fourth Utopia generation. Pricewise<br />
they compare rather exactly, but for ro<strong>und</strong><br />
about 60,000 EUR you got the top-of-theline<br />
model then, whereas now this budget<br />
will take you only to the second largest<br />
speaker. At 130,000 EUR the Grande has<br />
now wafted away into yet another sphere;<br />
however, the reason for this price increase<br />
is neither greed nor inflation, but above<br />
all the enormous efforts the designers<br />
have put into this whopping loudspeaker<br />
that was introduced in 2009. The Stella<br />
has inherited a good deal of it, and so the<br />
suspicion that Focal might en passant<br />
have doubled their prices, quickly gives<br />
way to the enthusiasm for a loudspeaker<br />
which makes its ancestor look downright<br />
outdated in every respect – with regard<br />
to technology, measurements, so<strong>und</strong> and<br />
practical properties.<br />
I’m not writing this out of a vague assumption,<br />
but after thousands of listening<br />
hours with the old Grande. A loudspeaker<br />
which had been dominating our listening<br />
room as reference speaker for years – not<br />
truly loved by anyone, yet needed by each<br />
of us, because with it even the tiniest of<br />
differences, e.g. between top-notch digital<br />
players, could be carved out with enormous<br />
clarity and precision.<br />
Even in large rooms the new Stella can<br />
hardly be overlooked, although it’s slightly<br />
smaller and lighter than the old Utopia.<br />
„Slightly“ means that the Stella weighs<br />
about 100 po<strong>und</strong>s less, but still puts 165<br />
kg per piece on the casters equipped as<br />
Rare sight: Behind the red ring hides an electromagnetic coil energized by DC<br />
fed through the second pair of connectors (on the right side of the basket). The<br />
acceleration possible with this drive is unequalled.
standard. Who wants to swap these for<br />
the massive supplied spikes, can do so<br />
after the final position has been determined.<br />
Once positioned, the Stella presents<br />
a strikingly elegant and light appearance<br />
due to its individual middle and high range<br />
enclosures floating airily on top of each<br />
other. And since Focal delivers all Utopia<br />
models in all colours of the RAL chart at<br />
no premium, the technology behemoth<br />
turns into a so<strong>und</strong>ing sculpture that can<br />
be adjusted precisely to any domestic<br />
style. Even extravagant special requests<br />
are no obstacle and will be realised for an<br />
adequate charge – on my recent visit to<br />
the Focal company in Saint-Étienne, I saw<br />
a pair of Stellas finished in some kind of<br />
japan lacquer, with gold leaf decorations<br />
shimmering through its dark red surface<br />
– gorgeously beautiful. Focal owes the<br />
extensive freedom of surface finish to it´s<br />
own cabinet factory in the Burg<strong>und</strong>y, which<br />
furnishes the woodwork for the Electra an<br />
the Utopia series. So instead of importing<br />
containers full of “piano lacquer“ cabinets<br />
from overseas, one has deliberately chosen<br />
the in house manufacturing, even<br />
though it is far more expensive.<br />
All drivers and crossovers are handbuilt<br />
at the corporate headquarters on the edge<br />
of the Massif Central. The great vertical<br />
range of manufacture makes the Utopia<br />
a “Made in France“ product even with a<br />
narrow interpretation of the term and in<br />
the first place allows the technological<br />
tour de force which awaits us behind the<br />
Stella’s beautiful facade.<br />
The most important unique characteristic<br />
and distinctive feature of the Stella<br />
is its electromagnetic bass that Focal<br />
otherwise uses only in its big sister and<br />
which is pretty unique in the entire speaker<br />
world. The EM woofer, represented<br />
here in a 13“ version, solves a problem<br />
which always occurs – and especially in<br />
woofers – if a designer targets an extreme<br />
Permanently<br />
loaded: With its<br />
power supply in<br />
medium setting,<br />
the magnet coil<br />
consumes a constant<br />
30 Watts.<br />
When set to high,<br />
this value rises<br />
considerably.<br />
bandwidth without sacrificing on efficiency.<br />
The stronger and more efficient the<br />
woofer drive is, the easier it will be to<br />
solve this conflict of aims. Here the most<br />
essential factor is the magnetic field<br />
strength in the air gap, in which the voice<br />
coil is moving. From the old ferrite to<br />
cobalt and today’s rare earth materials<br />
magnets have become ever stronger, but<br />
at some point one hits a wall: still stronger<br />
and at the same time more linear fields<br />
require electromagnets. And thus you will<br />
see no classical magnet ring on the rear<br />
of the Utopia woofer’s mighty die-cast<br />
basket, but a thick copper coil which alone<br />
tips the scales at 5 kg. This magnet<br />
coil is energised by DC delivered by an<br />
external power supply and can create<br />
gigantic field strengths when needed:<br />
while the former Utopia 13“ woofer with<br />
its “multiferrite“ engine had already hit<br />
the limit of what is possible with conventional<br />
drives, the field coil woofer simply<br />
doubles the field strength in the air gap<br />
from 0.85 to 1.7 tesla.<br />
But the garantuan driving force is just<br />
one of several benefits. A point nearly as<br />
important is that the EM woofer is virtually<br />
adaptable at will by changing the field<br />
coil current to render the “Q factor“ of<br />
the chassis variable. Focal lets the user<br />
select between three driving forces which<br />
can be switched during operation. However,<br />
this must not be seen as a plain bass<br />
level control. Its effect is much more subtle<br />
and also slightly affects the bass level,<br />
but primarily changes the attack and decay<br />
parameters in the low range. Hence<br />
the speaker can be adapted to the room<br />
and the amplifiers used in a way that other<br />
super speakers simply lack. Particularly as<br />
there are other adjustment options waiting<br />
for the fun-loving high end disciple behind<br />
a hinged cover on the rear which is reminiscent<br />
of a liquor cabinet. A most exciting<br />
feature is the jumper which controls the<br />
bass response at the lower end of the<br />
frequency range: from a somewhat early<br />
rolloff we’re passing in three steps to the<br />
default setting with utmost linearity and<br />
on to a little bass boost with a slightly<br />
steeper rolloff way down. But the descriptive<br />
pictographs on the jumper panel are<br />
drastically exaggerated – as our lab measurements<br />
show they also produce very
40 Loudspeakers Floorstanders<br />
gentle adaptations. Two other jumpers for<br />
the mid and high range levels complete<br />
the setting options, but ought to be used<br />
way more rarely than the bass adjustment:<br />
in its neutral setting the speaker so<strong>und</strong>s<br />
so incredibly harmonious that only dramatic<br />
acoustical problems such as an extremely<br />
so<strong>und</strong>-reflecting room might give<br />
point to an intervention – which always<br />
has an impact on the tonality as well.<br />
The Stella’s superb tonal harmony<br />
doesn’t come by chance, for in the middle<br />
and high range the material battle continues<br />
on behalf of an extremely lowdistortion<br />
and linear reproduction. The<br />
two 6.5“ midrange drivers show the same<br />
diaphragm construction as the woofer:<br />
Focal’s typical “W“-compo<strong>und</strong> is a sandwich<br />
made of a special rigid foam of German<br />
production and laminated on both<br />
sides with a thin layer of fibreglass tissue.<br />
The mottled grey colour is purely cosmetic<br />
and sprayed on, thus has nothing to<br />
do with the actual “W“ material that the<br />
French attribute a hitherto unbeatable<br />
ratio of lightness, rigidity and internal<br />
damping. The grey cones are brought to<br />
life by a drive which is in fact too pretty<br />
to be stashed away and <strong>und</strong>oubtedly<br />
made a second career in the high-end car<br />
so<strong>und</strong> sector for this reason: in the “Power<br />
Flower“ it’s not a single large magnet<br />
ring that surro<strong>und</strong>s the voice coil, but a<br />
group of six slightly smaller rings. The<br />
result looks like a blossom, yet exerts an<br />
adamant control over the diaphragm and<br />
at the same time provides for an optimal<br />
voice coil ventilation.<br />
Another close-to-classic by Focal is their<br />
tweeter with its inverse dome of pure beryllium,<br />
which has been completely<br />
reworked for the latest Utopia series and<br />
now features an even higher (and therefore<br />
noncritical) natural resonant frequency,<br />
a better efficiency and an even higher<br />
power handling. Thus it fits seamlessly<br />
into a three-way speaker which will grant<br />
itself not even the tiniest distortions in any<br />
frequency range and leave the virtuous<br />
path of absolute linearity only for minimal<br />
swerves owed to the final tuning by ear.<br />
The HF range, which shows a slight boost<br />
above circa 6 kHz in the neutral position,<br />
is one of those metrologically barely discernible<br />
oddities – but it is tonally inconspicuous,<br />
as the speaker has been tuned<br />
to a very smooth general dropoff.<br />
The cabinet, otherwise acoustically<br />
dead like a piece of rock, may also contribute<br />
a tadbit to the overall so<strong>und</strong>: the<br />
wedge-shaped spaces between the midand<br />
highrange enclosures act as little horns<br />
on those so<strong>und</strong> portions deflected on their<br />
front edges, which radiate backward a<br />
focused dose of highs and mids – interestingly<br />
right in the frequency range below<br />
the treble step. This hinges the so<strong>und</strong> a<br />
bit more on the texture of the rear wall,<br />
but gives the so<strong>und</strong> of this loudspeaker a<br />
certain X factor, a touch more plasticity<br />
and depth than what may be present on<br />
the recording. It’s those minimal deviations<br />
from the rigid factual line which set a studio<br />
monitor, whose sole purpose is establishing<br />
the truth, apart from a hifi speaker<br />
which, besides the truth, is also committed<br />
to the pleasure.<br />
Focal also makes excellent studio monitors,<br />
hence masters both genres that<br />
eventually join in the Stella: upon sliding<br />
several small foam pieces into the enclosure<br />
spaces at the right points and selecting<br />
a minimally different bass tuning, the<br />
sensual hifi speaker will mutate into a mas-<br />
One wish: The electromagnet<br />
supplies woul look nicer with all<br />
connections one one side...<br />
...and a less exposed placement<br />
of the connector on the loudspeaker<br />
side.
tering magnifying glass that lives up to<br />
even the highest professional expectations.<br />
In the <strong>AUDIO</strong>phile listening room<br />
both versions had their own appeal, especially<br />
since the loudspeaker’s essential<br />
strengths remained the same either<br />
way.<br />
Well, I could recite music examples<br />
mechanically now for hours on end – how<br />
well Oscar Peterson was communicating<br />
with his bassman, how emphatically this<br />
or that folk bard was uttering his voice,<br />
how the latest Archive album was building<br />
up with gorgeous pomp and pathos before<br />
the awestruck listeners. Due to her<br />
generous length of stay in our listening<br />
room the Stella accompanied me on a<br />
tour through the 30,000 songs on our<br />
harddisk server, I used her to compare<br />
network players, amps and turntables for<br />
dozens of reviews, and now I’ve got a<br />
problem: I don’t want to work without her<br />
any more.<br />
The Stella has one quality that only true<br />
super speakers enjoy and which makes a<br />
comprehensive discussion about certain<br />
single tracks obsolete: she has a huge and<br />
rock-solid scale which is always at least<br />
one step ahead of every recording, yet<br />
also of every electronical component connected.<br />
Thus the speaker is merely perceived<br />
as a mighty, pure white canvas,<br />
which potentially covers the whole field<br />
of vision, but is painted variably wide and<br />
with a shifting wealth of details and colours,<br />
depending on the chain and recording.<br />
One cannot only delightfully listen to<br />
records with the Stella, but also savour<br />
amplifiers like noble wines. And there are<br />
surprisingly few disappointing amps – here<br />
the above-average efficiency of the colossal<br />
speaker pays off and maybe even<br />
helps to cut costs on the electronic side.<br />
For instance, even a Naim Nait XS2 plays<br />
wonderfully consistent and with great<br />
dynamics over the Stella, although it<br />
costs only one thirtieth of the speakers<br />
and draws less current from the mains<br />
grid than one of the two electric woofer<br />
power supplies. Compared to really large<br />
Matured to a legend: Numerous<br />
details improvements have made the<br />
Beryllium tweeter better than ever.<br />
amplifiers, the acoustical image is just a<br />
bit smaller, but in a graceful and solid<br />
manner, like framed with a slightly wider<br />
passe-partout.<br />
True, who has the means of listening<br />
<strong>AUDIO</strong>phile Charakter<br />
Frequency response<br />
Effortless,<br />
airy, soft<br />
Gripping<br />
Emotional<br />
Dynamic<br />
Focal Stella Utopia Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
The frequency response<br />
(left, upper) shows an<br />
extremely large bandwidth<br />
and near perfect linearity.<br />
Distortion (lower) is extremely<br />
low over the whole<br />
frequency spectrum, including<br />
the bass, which is a<br />
rare feat even in very large<br />
loudspeakers.<br />
Neutral,<br />
authentic<br />
<strong>AUDIO</strong>phile Potential<br />
<strong>AUDIO</strong>phile Advice<br />
Direct,<br />
high resolution<br />
Ideally combined with a neutralto-warm<br />
so<strong>und</strong>ing, powerful<br />
amplifier, the Stellas form a high<br />
resolution monitoring system with<br />
a surprising boogie factor.
42 Loudspeakers Floorstanders<br />
really loud is even better advised with<br />
massive power. A loudspeaker that almost<br />
scratches the 120dB mark without any<br />
noteworthy distortions – over the entire<br />
frequency range, of course – will need<br />
several h<strong>und</strong>red watts despite of a high<br />
efficiency to fully display its talents. With<br />
a pair of the excellent Musical Fidelity M8<br />
high-power monos, driven directly by a<br />
Linn network player, authentic rock concert<br />
levels were achieved, and this without the<br />
bugging notion that beyond a certain<br />
volume everything gets louder, except for<br />
the bass. This compression is totally strange<br />
to the Stella’s electromagnetic woofers;<br />
even in such extreme situations the speaker<br />
completely stayed out of the musical<br />
events.<br />
Due to her extremely low distortions,<br />
the Stella also belied the actual listening<br />
levels like very good headphones. But<br />
contrary to headphones she manages to<br />
conjure up a large, credible atmosphere<br />
into the room even with very soft music.<br />
In this case the clearance between the<br />
speakers should be a bit wider than normal<br />
– already a slightly angled position<br />
towards the listening spot will do to create<br />
a continuous, solid stage. And when<br />
Emma Kirkby is standing there singing an<br />
aria from Handel’s Messiah at Christopher<br />
Hogwood’s breathtaking pace (Handel<br />
– Messiah, Academy of Ancient Music,<br />
Decca/L‘Oiseau-Lyre), one is not only<br />
amazed at the accurate reproduction of<br />
the recording venue and the unfamiliar<br />
attack of the historical instruments, but<br />
particularly at the pure, intense soprano<br />
which caused already head- and toothaches<br />
over quite a few loudspeakers, yet<br />
leaves nothing behind now but awe and<br />
pleasant goosebumps. We could hardly<br />
imagine a tougher test for the mid/high<br />
range of a speaker, nor a more wonderful<br />
result.<br />
On “The Drover“ by Bill Callahan (of<br />
“Apocalypse“, Drag City), played via the<br />
astonishing Clearaudio player from page<br />
44 in this magazine, the bass precision of<br />
the second largest Focal became evident:<br />
the bone-dry drum staccato, which gives<br />
the song its rhythmical spine, made the<br />
whole room pulsate, yet remained totally<br />
clean even in the louder, tighter knit passages<br />
towards the end of the song, with<br />
Callahan’s husky voice above it showing<br />
lots of body with perfect articulation. The<br />
13“ woofer always stayed relaxed, its interaction<br />
with the room precisely adjustable<br />
using the described setting options:<br />
in <strong>AUDIO</strong>phile’s acoustically well-dampened<br />
40 sqm listening room the combination<br />
of lower magnetic flux density<br />
(power supply in position “1“) and a moderate<br />
upper bass boost (bass jumper set<br />
to “Low Q“) finally came out on top with<br />
a placement mostly far from the wall.<br />
In other rooms there can be and there<br />
will be other ideal settings, yet none is<br />
more or less audiophile than the rest.<br />
However, the remarkable point is that for<br />
every room (except factory halls and<br />
broom closets) and every amp (except<br />
single-ended triodes and nastily distorting<br />
cheapo transistors) an optimum adjustment<br />
is possible – and this without digital<br />
technology and even largely without analogue<br />
filters, but right at the origin of the<br />
bass energy by direct manipulation of the<br />
drive parameters. This and the relatively<br />
high efficiency are qualities that turn an<br />
already first-class large speaker into an<br />
almost ideal so<strong>und</strong> transducer, a utopia<br />
come true.<br />
<<br />
Audition LP<br />
Bill Callahan<br />
Apocalypse<br />
(Drag City)<br />
One of todays great songwriters, in a<br />
simple yet highly dynamic recording.<br />
A relaxed and unpretentious masterwork<br />
of great depth both in the lyrics<br />
and in the music. Available on vinyl,<br />
CD and FLAC download.<br />
The Author<br />
Bernhard<br />
Rietschel<br />
Has lost his fear of large loudspeakers<br />
when he had to uncrate and install<br />
three pairs of Grande Utopia for the<br />
“World‘s Most Expensive HiFi System“<br />
Demo in Berlin – helped only by his<br />
colleague Stefan Schickedanz and a set<br />
of cheapo giveaway screwdrivers.<br />
Open, Sesame: Behind the<br />
hinged back cover the user<br />
finds numerous opportunities<br />
for fine-tuning the<br />
so<strong>und</strong> to his or her tastes,<br />
to the listening room acoustics<br />
and to the proberties<br />
of the electronics used.<br />
All adjustments are made<br />
with lossless, massive 6mm<br />
banana jumpers.<br />
Focal<br />
Stella Utopia EM<br />
List price: 72000 Euro<br />
Warranty: 5 years<br />
Weight: 165 each<br />
Maße (W x H x D):<br />
55 x 156 x 83 cm<br />
Finishes: Front and back granite<br />
black,side panels in any RAL colour.<br />
Custom finishes by appointment.<br />
Distribution:<br />
Music Line, Hamburg<br />
Phone: 0 41 05 / 77 05 0<br />
Internet: www.music-line.biz<br />
www.focal.com
Good things from France<br />
Relentless R&D, high manufacturing penetration and a clear commitment to local<br />
manufacturing: Focal is an exemplary company in many aspects.<br />
Author: Bernhard Rietschel<br />
Fo<strong>und</strong>ed in the beginning of the eighties<br />
by Jacques Mahul, Focal quickly<br />
gained an excellent reputation for its<br />
innovative loudspeaker drive units. Until<br />
today the drivers, for example the inverted<br />
dome tweeter, are fo<strong>und</strong> in some of<br />
the most acclaimed loudspeakers such<br />
as the Wilson Audio range.<br />
In the beginning, the Focal moniker<br />
was only used for the french company‘s<br />
separate drive units. During the DIY<br />
boom of the eighties and early nineties,<br />
these were used as a basis for the now<br />
legendary lodspeaker kits that were sold<br />
in Germany <strong>und</strong>er names like Expression<br />
oder Solution, and which were impossible<br />
to beat by the ready-made competition.<br />
At that time, the author also<br />
dreamed of building a pair of Focal kits<br />
– with the emphasis lying on “dreamed“,<br />
as the beautiful high-tech drivers were<br />
never really cheap. Successful from day<br />
one in their french home market s, the<br />
finished loudspeakers <strong>und</strong>er the JMlab<br />
brand took some time to establish themselves<br />
in the German and othe european<br />
markets. The breakthrough came with<br />
the high-end Utopia series and the high<br />
performance affordable speakers that<br />
followed in the nineties. In the 2000s a<br />
gradual consolidation of brand names<br />
was performed, leaving Focal as the single<br />
and thus strengthened brand and<br />
reducing the sale of individual drive units<br />
to only very few select customers. The<br />
drive units are still hand built in Focal´s<br />
Saint-Etienne factory. Also, all Electra<br />
and Utopia woodwork is hand built by<br />
French craftsmen in Focal´s factory in the<br />
Burg<strong>und</strong>y region. This location will be<br />
further expanded, which will allow Focal<br />
to do the woodwork for the more reasonably<br />
priced Chorus and Aria Series.<br />
This is where the Power<br />
Flowers bloom: Driver assembly<br />
in the Focal factory<br />
is a mixture of loving handcraft<br />
and some automated<br />
assembly steps performed<br />
in machines designed inhouse.<br />
Living legend: Company<br />
fo<strong>und</strong>er Jacques Mahul<br />
can explain every Focal<br />
driver to the last detail.
Anlagen › DIGItAl-Ketten<br />
BAUKASten: Stereo- <strong>und</strong> mono-amp-box sind eng verwandt, wie unter anderem<br />
der zweite modul-Steckplatz im Inneren der mono-<strong>Verstärker</strong> (oben) verrät.<br />
Im direkten Vergleich zum Gold-Note-<br />
Quartett wirkte das Pro-Ject-Trio dann<br />
aber schon merklich rauher. Wie Einzelvergleiche<br />
schnell zeigten, hatte der Player an<br />
diesem Charakter nur einen ganz unwesentlichen<br />
Anteil: Für ihren Preis bot die<br />
Stream Box DS+ einen betont unkomplizierten,<br />
locker-kräftigen Klang. Qualitativ<br />
lag sie damit ziemlich genau zwischen der<br />
ätherisch-zarten Original-DS <strong>und</strong> dem<br />
drastisch druckvolleren, zugleich noch<br />
glatter <strong>und</strong> natürlicher wirkenden RS-Modell.<br />
Mindestens genauso gut klang die<br />
DS+ über ihren Koax-Digitaleingang, <strong>und</strong><br />
auch den Analogeingängen schien sie<br />
nichts Böses anzutun – eine klare Player-<br />
Empfehlung also mit mannigfaltigen Einsatzmöglichkeiten.<br />
Auch die Amp Box DS Mono sind mit ihrem<br />
sehr kompakten Aufbau, dem soliden,<br />
staubdichten Gehäuse <strong>und</strong> den ordentlichen<br />
Leistungsreserven für tausend<strong>und</strong>eine<br />
Anlagen-Idee zu haben. Sie lassen<br />
sich dank durchschleifbarer Trigger-<br />
Eingänge sogar ferneinschalten. In der<br />
gegenwärtigen Ausführung nutzen sie<br />
aber das Potential ihrer Endstufenmodule<br />
nicht voll aus, da die Netzteile bei niedrigeren<br />
Impedanzen <strong>und</strong> ganz besonders an<br />
komplexen Lasten recht früh an ihre Grenzen<br />
zu kommen scheinen. Die Amp Box<br />
SE Mono – preislich wie technisch der direkte<br />
Vorgänger der DS Mono – war beim<br />
Test in <strong>AUDIO</strong> 5/10 etwas Last-toleranter<br />
<strong>und</strong> klang auch noch sauberer. Geringer<br />
werden die Unterschiede, wenn man den<br />
Amps etwas entgegenkommt – etwa indem<br />
man sie gezielt mit hochohmigen Boxen<br />
paart. Die im Test verwendeten Referenz-Lautsprecher<br />
zählten nicht unbedingt<br />
zu dieser Gruppe: Weder die B&W 802D<br />
noch die KEF Reference 207 sind besonders<br />
auf Gutmütigkeit gezüchtet; beide<br />
leisten sich anspruchsvolle Impedanzminima<br />
<strong>und</strong> -Welligkeiten. Eine tonal wie technisch<br />
stimmige Kombination ergab sich<br />
mit der Monitor Audio Silver 1 aus dem<br />
Test auf Seite 22 – keine Riesenbox, aber<br />
schließlich sind die Pro-Ject-Komponenten<br />
ja auch eher kompakt – genauso wie<br />
die häufig zu beschallenden Zimmer.<br />
FAzIt<br />
bernhard rietschel<br />
aUDIo-Chefredakteur<br />
Für 1155 euro kann man bei der<br />
Stream Box DS+ absolut nichts<br />
falsch machen. Das kompakte<br />
Streamerlein funktioniert <strong>und</strong><br />
klingt tadellos – es ist das klare<br />
Highlight in dieser Kombi, während<br />
die Monoendstufen diesmal<br />
nur ein „ganz ordentlich“ ernten.<br />
StecKBRIeF<br />
Vertrieb<br />
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Garantiezeit<br />
abmessungen b x H x t<br />
Gewicht<br />
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USb Host / Stream / iPod<br />
Netzwerk / ben. Server<br />
Cinch/optisch/bNC/aeS 1 / 1 / – / –<br />
analogeingänge<br />
2 Paar<br />
ausgänge<br />
Cinch / xLr / aeS 1 / – / –<br />
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Pro-Ject<br />
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2 Jahre<br />
20,5 x 7 x 19,5 cm<br />
2,7 kg<br />
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LaN + WLaN / UPnP<br />
Pegel regelbar<br />
•<br />
schaltb. Digitalfilter –<br />
ausstattung<br />
app-Steuerung<br />
•<br />
Gapless / erw. Playlist • / –<br />
max. abtastrate<br />
192 kHz (Netzwerk, S/PDIF)<br />
besonderheiten –<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Klang Cinch 105<br />
Klang xLr –<br />
ausstattung<br />
sehr gut<br />
bedienung<br />
gut<br />
Verarbeitung<br />
gut<br />
klangurteil<br />
Preis/leistung<br />
AudiogrAmm<br />
Klang Cinch<br />
Klang xLr<br />
ausstattung<br />
bedienung<br />
Verarbeitung<br />
klangurteil<br />
Preis/leistung<br />
ÅKompaktes Kästchen,<br />
knackiger Klang, alles dran<br />
Í –<br />
105 Punkte<br />
überragend<br />
StecKBRIeF enDStUFen<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
maße b x H x t<br />
Gewicht<br />
Pro-Ject<br />
amP box DS moNo<br />
audio trade<br />
0208 / 882 660<br />
audiotra.de<br />
800 euro / Paar<br />
2 Jahre<br />
10,5 x 7,5 x 14,5 cm<br />
1,3 kg (+ Netzteil 1kg)<br />
ausstattung<br />
eingänge Cinch / xLr 1 / –<br />
Pegelsteller –<br />
Kanäle<br />
1 (mono)<br />
Ferneinschaltung • (12V Trigger)<br />
Leistungsanzeige –<br />
besonderheiten –<br />
Åkompakt <strong>und</strong> leistungsstark...<br />
Í...aber nicht besonders<br />
laststabil<br />
80<br />
–<br />
befriedigend<br />
sehr gut<br />
gut<br />
80 Punkte<br />
gut<br />
01/14<br />
44 www.audio.de ›01 /2014
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Anlagen › DigiTAl-kETTEN<br />
ElEgANT: Obwohl die STA-100 im ersten Moment schlicht aussieht, fallen bei näherer Betrachtung schicke Details wie die penibelst<br />
gefrästen Löcher für die Betriebsanzeige, oder den Fernbedienungs-Empfänger auf. Die Rückseite birgt dagegen keine Überraschungen.<br />
NuForce DAC-80 800 Euro / STA-100 700 Euro<br />
Die wenigen Komponenten der<br />
amerikanischen HiFi-Marke<br />
NuForce, die <strong>AUDIO</strong> schon testen<br />
konnte, gefielen stets mit einem hervorragenden<br />
Preis-Leistungsverhältnis.<br />
Beispiel: Der DAC9 (Test in 6/12), der mit<br />
seiner sauber aufgebauten, <strong>und</strong> mit<br />
hochwertigen Bauteilen bestückten<br />
Schaltung beeindruckte. Vor kurzem<br />
schickte NuForce den nächstkleineren<br />
DAC-100 in die ewigen Jagdgründe.<br />
Sein Nachfolger, der DAC-80 – komischer<br />
Name für den Nachfolger des<br />
100er – verrät indes was Sache ist.<br />
Wenn man ihn von seinem Blechdeckel<br />
befreit, kommen offensichtlich vom<br />
DAC-100 geerbte, identisch angeordnete<br />
Platinen zum Vorschein. Einzig der<br />
Kopfhörerausgang des Alten fehlt. Und<br />
hier liegt wohl auch der H<strong>und</strong> begraben.<br />
Denn vielleicht wünschten sich die K<strong>und</strong>en<br />
einen reinen DAC, also ohne KH-<br />
<strong>Verstärker</strong>, den sie direkt an einen <strong>Verstärker</strong><br />
anschließen können. Vielleicht<br />
aber wollte NuForce mit dem Einstampfen<br />
des DAC-100 das Überleben des separat<br />
erhältlichen Class-A-Kopfhöreramps<br />
HAP-100 sichern.<br />
Egal, denn fairerweise muss man den<br />
Amerikanern anerkennen, dass der<br />
DAC-80 ein ganzes Stück weniger kostet<br />
als sein Vorgänger, dabei aber wie<br />
gesagt die gleichen Bauteile nutzt, <strong>und</strong><br />
mit einer guten Ausstattung aufwartet.<br />
Unter den vier digitalen Eingängen findet<br />
sich eine optische, zwei koaxiale S/<br />
PDIF-Schnittstellen <strong>und</strong> eine USB-Buchse.<br />
Letztere Digitalpforte erlaubt die direkte<br />
Kommunikation mit einem PC oder<br />
Mac. Dabei versteht der NuForce DAC-<br />
80 über USB Audiodaten mit bis zu 192<br />
5<br />
2<br />
3<br />
4<br />
kHz <strong>und</strong> 24 Bit. Um Einstreuungen zu<br />
verhindern, wurde das USB-Modul physisch<br />
<strong>und</strong> galvanisch (durch Sharp-Optokoppler)<br />
vom Rest der Platine getrennt.<br />
Doch zurück zur Wandlung: Der dafür zuständige<br />
DAC-Chip von AKM, Typ<br />
AK4390, arbeitet intern mit 32 Bit <strong>und</strong><br />
bietet eine digitale Lautstärkeregelung.<br />
Doch anders als vielleicht vermutet, findet<br />
im NuForce trotz 32Bit-Chip kein Upsampling<br />
des Eingangsignals statt. Denn<br />
die Firmendoktrin schreibt auch im Falle<br />
des DAC-80 vor, das Originalsignal müsse<br />
möglichst naturbelassen zum Wandler<br />
<strong>und</strong> an die analoge Ausgangsstufe<br />
geschickt werden. Es findet lediglich ein<br />
Re-Clocking durch einen eigens programmierten<br />
Spartan-FPGA von Xilinx<br />
statt, das den Jitter senken soll. Zwischen<br />
DAC <strong>und</strong> analoger Ausgangsstufe<br />
1<br />
46<br />
www.audio.de › 01 /2014
Anlagen › digiTal-keTTen<br />
VerspielT: Ähnlich wie beim Endverstärker erhielt auch die Front des DAC-80 eine kleine Bearbeitung mit der Fräse. Mikroskopischwinzige<br />
LEDs zeigen die gerade anliegende Datenrate <strong>und</strong> das Initial des ausgewählten Eingangs an. Das Poti ist zugleich Eingangswähler.<br />
Vorbildlich: Der Aufbau der Platinen<br />
kann sich sehen lassen. Den USB-Teil lagerte<br />
man zwecks Entstörung aus (1), womit das<br />
Signal möglichst sauber zum AKM-DAC (2)<br />
gelangen kann. Der FPGA (3) sorgt mittels<br />
Reclocking für niedrigen Jitter. Nach dem DAC<br />
folgt nur noch die Ausgangsstufe (4). Sehr<br />
schön auch der Ringkerntrafo von Noratel (5).<br />
passiert dann kaum noch etwas. Nur ein<br />
halbes Dutzend Wima-Kondensatoren<br />
<strong>und</strong> zwei OP-<strong>Verstärker</strong>chen bereiten<br />
das Signal auf die Reise zu einem Vollverstärker<br />
vor. Oder eben – dank Volume-Poti<br />
– auch direkt in eine Endstufe<br />
wie die NuForce STA-100.<br />
Hoppla, die ist aber leicht! Wo sollen da<br />
bitteschön die angepriesenen 2x160<br />
Watt rauskommen? Der darauf fast automatisch<br />
folgende Griff zum Schraubenzieher<br />
erlaubt einen Blick ins Innere. Und<br />
da sieht man bis auf zwei getrennte<br />
Schaltnetzteile zunächst einmal gar<br />
nichts. Denn die verwendeten Endstufen<br />
wohnen in einem Metalhäuschen.<br />
Erst nach dessen Demontage kommen<br />
zwei Schaltverstärker zum Vorschein:<br />
IRFI4019H, alte Bekannte wenn man so<br />
will, zumal sie von vielen Herstellern benutzt<br />
werden. Die Amps erfüllen unter<br />
anderem auch Sicherheitsnormen wie<br />
Wärmeentwicklung <strong>und</strong> Stromverbrauch,<br />
was für Hersteller eine nicht unwichtige<br />
Rolle spielt. Direkt hinter dem<br />
gemeinsamen, relativ üppig-dimensionierten<br />
Kühlkörper sitzen zwei Spulen,<br />
die das Signal nach der Verstärkung von<br />
hochfrequenten Taktresten befreien.<br />
Erst nach erfolgter Reinigung geht das<br />
Ganze an die recht ordentlichen, güldenschimmernden<br />
Boxenanschlüsse.<br />
An den Klemmen „hingen” zwei B&W<br />
802 Diamond <strong>und</strong> zapften Saft. Die AU-<br />
DIO-Referenzboxen zeigen sich normalerweise<br />
recht gutmütig mit Schaltverstärkern,<br />
zicken manchmal aber bei magerer<br />
Laststabilität seitens des Amps.<br />
An der STA-100 jedenfalls fühlten sie<br />
sich pudelwohl: Die NuForce-Endstufe<br />
gefiel zunächst mit einem schnellen Timing<br />
<strong>und</strong> tonaler Ausgewogenheit,<br />
wenngleich der Mittelhochton eine Idee<br />
frisch wirkte. Frisch ja, aufdringlich-giftig<br />
definitiv nicht. Viel mehr förderte dieser<br />
Klang die Attacke, beispielsweise<br />
von Gitarren oder Stimmen, was sie in<br />
der Abbildung ein Stückchen weiter<br />
nach vorne brachte. Das klang sogar so<br />
dynamisch, dass die Tester immer lauter<br />
Musik-Tipp<br />
chrisTian Mcbride: ouT here<br />
Der Ausnahme-Basser war neulich mit seinem<br />
nagelneuen Trio auf Deutschlandtour,<br />
um das neueste McBride-Album „Out There”<br />
zu präsentieren. Die enorm dynamisch klingenden<br />
Songs interpretieren die drei<br />
Musiker auf lässig-kreative Art, wobei stets<br />
ihr spielerisches Können auffällt.<br />
drehten, bis dann irgendwann die Endstufe<br />
per Schutzschaltung die Notbremse<br />
zog. Zwar besaßen die anderen Probanden<br />
etwas mehr Leistung, doch der<br />
Pegel, der mit der STA-100 bereits erreicht<br />
war, dürfte in den meisten privaten<br />
Hörräumen überhaupt nicht zur Debatte<br />
stehen.<br />
Messlabor<br />
Der DAC-80 besitzt einen sanften Hochton-Rolloff ab ca.<br />
10kHz (o. Abb.). Sehr guter Rauschabstand von 114dB.<br />
Der Jitter beträgt über USB 349ps (koax. S/PDIF 277ps).<br />
Musterhaft niedriger Klirr (o.Abb.). Sinusleistung der STA-<br />
100 an 4Ω üppige 2x117 Watt (2x62W an 8Ω). Mittelprächtiger<br />
Störabstand von 84dB. Der Leistungswürfel (1)<br />
bestätigt eine ausreichende Leistung (AK=49). Der <strong>Verstärker</strong><br />
ist gegen Phasendrehungen stabil. Bis auf Störeinflüsse,<br />
die jedoch auf niedrigen Niveau bleiben, unauffällige<br />
Klirrmessung (2), bei der K3 dominiert.<br />
www.audio.de › 01 /2014<br />
47
Anlagen › DIGItAl-KetteN<br />
StecKBRIeF DAc<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Nuforce<br />
dac-80<br />
Vertrieb<br />
Tad audiovertrieb<br />
09 94 5 / 94 33 65 0<br />
www.<br />
tad-audiovertrieb.de<br />
Listenpreis<br />
800 Euro<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
abmessungen B x H x T 21,6 x 5,1 x 22,9 cm<br />
Gewicht<br />
1,2 kg<br />
digital iN/out<br />
USB Host / Stream / iPod – / • / –<br />
Bluetooth / codecs – / –<br />
cinch/optisch/BNc/aES • / • / – / –<br />
digitalausgang –<br />
ausgäNge<br />
cinch / XLR / aES 1 / – / –<br />
Pegel regelbar<br />
•<br />
schaltb. digitalfilter –<br />
ausstattuNg<br />
Fernbedienung<br />
•<br />
anzeige kHz / Bit • / –<br />
max. abtastrate<br />
192 kHz (96 kHz via Toslink)<br />
Besonderheiten –<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅSehr direkter Klang,<br />
kontrollierter Tiefton, stabile<br />
Verarbeitung.<br />
ÍStellenweise wünscht<br />
man sich etwas mehr auflösung<br />
im Hochton.<br />
Klang cinch 113<br />
Klang XLR –<br />
ausstattung<br />
sehr gut<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
klaNgurteil<br />
Preis/leistuNg<br />
113 PuNkte<br />
sehr gut<br />
My Sweet hOMe: Interessanter als die Schaltnetzteile (1) ist, was sich im Metallkasten versteckt<br />
(2): Schaltverstärker auf Basis der bewährten International-Rectifier-chips bringt hier das<br />
Signal auf Touren. Ein kleiner Vorverstärker (3) bläst die Spannung davor noch etwas auf.<br />
Der DAC-80 legte dann noch eine ganze<br />
Dynamik-Schippe drauf <strong>und</strong> machte unheimlich<br />
viel Laune. In Sachen Agilität<br />
stellte er alle Kontrahenten in den Schatten<br />
(vom Auralic Vega mal abgesehen).<br />
Außerdem fiel die enorme Kontrolle des<br />
Wandlers im Tiefton auf: Druckvoll <strong>und</strong><br />
präzise feuerte er bei Run DMCs „It´s<br />
Tricky” eine Bass-Salve nach der anderen<br />
ab. Im Hochton fehlte es hingegen<br />
etwas an Auflösung – stellenweise vermissten<br />
die Tester einige wenige Klang-<br />
Informationen etwa bei Becken-Schlägen<br />
oder wenn eine E-Gitarre ein Riff<br />
oder ein Solo spielte.<br />
Die Tester merkten schnell, worauf das<br />
Ganze hinaus lief. Und tatsächlich: Der<br />
akkurate <strong>und</strong> satte Bass des DAC-80<br />
harmonierte hervorragend mit der frischeren<br />
Art der STA-100. Somit tönte<br />
beispielsweise der E-Bass bei Gil Scott-<br />
Herons „Free Will” sauber aufgelöst<br />
<strong>und</strong> r<strong>und</strong>, die Bass-Drum staubtrocken<br />
<strong>und</strong> Scott-Herons Stimme oder die<br />
Rhythmus-Gitarre authentisch <strong>und</strong> mit<br />
wieselflinkem Timing gesegnet.<br />
FAzIt<br />
alexandros Mitropoulos<br />
aUdIO-Redakteur<br />
Gold Note, Audiolab <strong>und</strong> NuForce<br />
sind in etwa gleich gut ausgestattet,<br />
<strong>und</strong> kosten ungefähr gleich<br />
viel. Müsste ich wählen, würde ich<br />
aber zur NuForce greifen, da mir<br />
die dynamische, sehr direkte Art<br />
der Kette am besten gefiel.<br />
StecKBRIeF eNDStUFeN<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
ausstattuNg<br />
Eingänge cinch / XLR 1 / –<br />
Pegelsteller –<br />
Kanäle 2<br />
Ferneinschaltung –<br />
Leistungsanzeige –<br />
Besonderheiten –<br />
AudiogrAmm<br />
Klang cinch<br />
Klang XLR<br />
ausstattung<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
klaNgurteil<br />
Preis/leistuNg<br />
Nuforce<br />
STa-100<br />
Tad audiovertrieb<br />
09 94 5 / 94 33 65 0<br />
tad-audiovertrieb.de<br />
700 Euro<br />
2 Jahre<br />
21,6 x 5,1 x 22,9 cm<br />
1,2 kg<br />
ÅSpritziger Hochton,<br />
direkt-klingende, griffige<br />
Mitten.<br />
ÍRelativ früh eingreifende<br />
Schutzschaltung.<br />
85<br />
–<br />
befriedigend<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
85 PuNkte<br />
gut<br />
48 www.audio.de › 01 /2014
Anlagen › DigitAl-Ketten<br />
inforMAtiv: Ein schönes, gut ablesbares Display unterrichtet über Samplingrate, Lautstärke <strong>und</strong> sonstige interessanten Parameter –<br />
per Knopfdruck lässt sich hier auch ein variantenreiches Einstellmenu aufrufen.<br />
Audiolab Q-DAC + M-PWr<br />
Audiolab ist eine Marke mit vielen<br />
Gesichtern: Anfang der 80er im<br />
englischen HiFi-Hotspot Cambridge<br />
gegründet, erlangte die Firma auf<br />
der Insel schnell Prominenz für erschwinglich-audiophile<br />
HiFi-Komponenten ohne<br />
Schnickschnack. Hiesige Musikfre<strong>und</strong>e<br />
lernten die Audiolabs unter dem Zweit-Etikett<br />
Camtech kennen <strong>und</strong> schätzen, das<br />
der Hersteller eigens für den damaligen<br />
Deutschland-Importeur produzierte –<br />
wohl zur Eindämmung von Grauimporten<br />
aus England. 1998 war dann auch damit<br />
Schluss, als der Rennstall <strong>und</strong> Luxus-Konzern<br />
TAG McLaren Audiolab kaufte, um<br />
damit ein eigenes Hifi-Label zu schaffen.<br />
Das ambitionierte Projekt TAG McLaren<br />
Audio gebar teils spannende Neuentwicklungen,<br />
viele Audiolab-Modelle wurden<br />
aber einfach mit leicht angepasstem Design<br />
weitergebaut – nur fortan für r<strong>und</strong> den<br />
doppelten Preis verkauft.<br />
Nach knapp fünf Jahren mit tollen Messeständen<br />
im Formel-1-Outfit sah der<br />
TAG-Konzern die Sinnlosigkeit seines Hi-<br />
Fi-Abenteuers ein <strong>und</strong> veräußerte die<br />
Firma an den chinesischen IAG-Konzern,<br />
dessen Chefs, zwei milliardenschwere<br />
Brüder mit ausgeprägtem Faible für britisches<br />
High End, gerade eine UK-Traditionsfirma<br />
nach der anderen einsammelten.<br />
In der gigantischen IAG-Fabrik in<br />
Shenzhen erfuhr der Name Audiolab<br />
dann seine Wiedergeburt. Die alten Baumuster<br />
wurden 1:1 wieder aufgelegt –<br />
<strong>und</strong> Schritt für Schritt mit attraktiven<br />
neuen Modellen ergänzt.<br />
Für die ersten modernen Digital-Geräte<br />
gewann IAG die Entwickler-Legende<br />
John Westlake, dessen Audiolab-Kreationen<br />
8200CDQ <strong>und</strong> M-DAC bereits bei<br />
<strong>AUDIO</strong> Furore machten (5/11 <strong>und</strong> 4/12).<br />
Der kleine Q-DAC ist eine abgespeckte<br />
Version des M-DAC, der ohne Westlakes<br />
direkte Beteiligung entstanden ist,<br />
aber den großen M-Bruder unmissverständlich<br />
zitiert. Etwa in der Wahl des<br />
Wandlerchips, der in beiden Fällen von<br />
ESS stammt – im Q aber eine Nummer<br />
kleiner ausfällt. Oder auch in der Konstruktion<br />
der Ausgangsstufen, die mit ihren<br />
dicken Transistoren fast an Mini-Endstufen<br />
erinnern.<br />
Eingebüßt hat der Q-DAC die Fernsteuerbarkeit<br />
seines Vorbilds <strong>und</strong> dessen<br />
Drehknopf, mit dem man so praktisch<br />
Wie eine groSSe:<br />
Fehlt der Größenmaßstab,<br />
könnte man<br />
die MPWR auf den<br />
ersten Blick für ein<br />
VollformatKraftwerk<br />
halten. ChipEndstufen<br />
(am Kühlkörper) senken<br />
den Bauaufwand, das<br />
Netzteil ist dagegen<br />
üppig ausgefallen.<br />
die Lautstärke verändern <strong>und</strong> durch die<br />
reichhaltigen Menüs scrollen konnte.<br />
Wer den Q-DAC als Quasi-Vorstufe verwenden<br />
will (wozu er sich dank extrem<br />
niedrigem Ausgangswiderstand bestens<br />
eignet), darf sich nicht daran stören,<br />
dass er für jeden Bedienschritt Hand an<br />
die kleinen Druckknöpfe auf der Frontplatte<br />
legen muss. Ebenfalls dem Rotstift<br />
zum Opfer gefallen sind die symmetrischen<br />
Ausgänge, die den M-DAC für<br />
den direkten Anschluss an Aktivboxen<br />
über praktisch beliebig lange Kabel prädestinierten.<br />
So ist der M zwar 300 Euro<br />
teurer als der Q, läut aber keineswegs<br />
Gefahr, an Attraktivität zu verlieren.<br />
www.audio.de ›01 /2014<br />
49
Anlagen › Digital-Ketten<br />
Déja-vù: Der DAC in<br />
seinem Kondensator-<br />
Rondell (Mitte) <strong>und</strong> die<br />
Ausgangsstufen<br />
(rechts) erinnern an<br />
den M-DAC. Das<br />
Huckepack-Board hinten<br />
links trägt den<br />
bewährten XMOS-<br />
USB-Prozessor, der<br />
asynchronen Betrieb<br />
bis 192kHz erlaubt.<br />
Die Endstufe M-PWR gehört zwar namentlich<br />
eher zum M-DAC, passt aber<br />
vom Format her genauso gut zum Q,<br />
<strong>und</strong> harmoniert mit diesem preislich sogar<br />
besser als mit dem großen DAC. Als<br />
einzige Endstufe in diesem Test arbeitet<br />
die M-PWR nicht mit Schaltendstufen,<br />
sondern in herkömmlich-analoger Bauweise.<br />
Ein Zugeständnis an moderne,<br />
kompakte Zeiten macht sie dennoch:<br />
statt diskreter Treiber- <strong>und</strong> Endtransistoren<br />
samt peripheren Zuarbeitern lässt<br />
sie zwei dicke Chips die Musiksignale<br />
verstärken. Wie zur Beschwichtigung<br />
dadurch eventuell verstörter HighEnder<br />
schrauben die Chinesen die Chips dann<br />
aber an einen besonders massiven Kühlkörper,<br />
versorgen sie mit einem stattlichen<br />
Ringkerntrafo <strong>und</strong> lassen sogar<br />
symmetrische Eingangssignale zu – die<br />
klanglich aber wenig bringen, da die Endstufen<br />
selbst unsymmetrisch laufen.<br />
Im Hörtest der kompletten Audiolab-<br />
Kombi hing die Messlatte zunächst sehr<br />
hoch. Schließlich hatten die Tester den<br />
M-DAC mit seinem souverän sauberen,<br />
enorm druckvollen Klang noch lebhaft in<br />
Erinnerung. Die kleine Kombi ließ dann<br />
immerhin auch etwas von besagter Souveränität<br />
durchklingen: Unabhängig vom<br />
Musikmaterial <strong>und</strong> auch bei höheren<br />
Lautstärken wirkte sie nie gestresst oder<br />
gar bissig. Andererseits wollte der rhythmisch-livehaftige<br />
Funken nicht so richtig<br />
überspringen. In den Einzel-Hörtests<br />
wirkte der Q-DAC neutral, klangfarbengenau<br />
<strong>und</strong> sauber, wenn auch lange<br />
nicht so spielfreudig <strong>und</strong> spannungsgeladen<br />
wie sein großer Bruder – der die<br />
300 Euro Mehrpreis also auch klanglich<br />
absolut wert ist. Um eine zu hektische<br />
Kette zu zähmen, ist der Q-Dac aber bestens<br />
geeignet.<br />
Messlabor<br />
Die Audiolab M-PWR ist mit 2x42/56W an 8/4Ω (AK=46)<br />
stark genug für die meisten Lautsprecher (1) <strong>und</strong> lässt<br />
sich dank gutem Rauschabstand (um 100dB) auch an<br />
wirkungsgradstarken Boxen gut betreiben. Das Klirsprektrum<br />
ist etwas breit, zeigt in der Harmonischen-Analyse<br />
(2) aber einen schön ausgewogenen Verlauf. Der Q-DAC<br />
misst sich mit linealgeradem Frequenzgang, Top-Störabstand<br />
(117dB) <strong>und</strong> sehr geringem Jitter in allen Betriebsarten<br />
(160/152ps via Koax/USB) absolut mustergültig.<br />
50 www.audio.de ›01 /2014
Anlagen › DIGItAl-Ketten<br />
<strong>AUDIO</strong>PhIle SchlüSSelReIze:<br />
Das kantige Gehäuse der M-PWR ist<br />
passgenau gearbeitet. Stabile, direkt<br />
mit der Rückwand verschraubte<br />
Anschlussbuchsen wecken Vertrauen,<br />
auch wenn die symmetrischen Inputs<br />
eher symbolischer Natur sind: nicht<br />
allzu lange Kabel vorausgesetzt, klingt<br />
die Audiolab unsymmetrisch natürlicher.<br />
FAzIt<br />
bernhard rietschel<br />
<strong>AUDIO</strong>-Chefredakteur<br />
StecKBRIeF<br />
AudiolAb<br />
Q-DAC<br />
Vertrieb<br />
IAD<br />
0 2161 / 61 78 30<br />
www.<br />
iad-audio.de<br />
Listenpreis<br />
500 Euro<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
Abmessungen B x H x T 25 x 6 x 25 cm<br />
Gewicht<br />
3 kg<br />
digitAl in/out<br />
USB Host / Stream / iPod – / • / –<br />
Bluetooth / Codecs – / –<br />
Cinch/optisch/BNC/AES 1 / 1 / – / –<br />
Digitalausgang<br />
1 opt. / 1 koax.<br />
Ausgänge<br />
Cinch / XLR / AES 1 / – / –<br />
Pegel regelbar<br />
•<br />
schaltb. Digitalfilter •<br />
AusstAttung<br />
Fernbedienung –<br />
Anzeige kHz / Bit • / –<br />
max. Abtastrate<br />
192 kHz (USB, S/PDIF)<br />
Besonderheiten<br />
abs. Phase umschaltbar<br />
StecKBRIeF enDStUFen<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
AudiogrAmm<br />
AudiolAb<br />
M-PWR<br />
IAD<br />
0 2161 / 61 78 30<br />
iad-audio.de<br />
600 Euro<br />
2 Jahre<br />
25 x 11,5 x 25 cm<br />
4,7 kg<br />
AusstAttung<br />
Eingänge Cinch / XLR 1 / 1 (stereo)<br />
Pegelsteller –<br />
Kanäle<br />
2 (stereo)<br />
Ferneinschaltung –<br />
Leistungsanzeige –<br />
Besonderheiten –<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅAusgewogener Klang,<br />
viele Einstell-Optionen<br />
ÍKann etwas unbeteiligt<br />
wirken, keine Fernbedienung<br />
Klang Cinch 113<br />
Klang XLR –<br />
Ausstattung<br />
gut<br />
Bedienung<br />
befriedigend<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
Klang Cinch<br />
Klang XLR<br />
Ausstattung<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
Viele feine zutaten stammen aus<br />
dem Geniestreich M-DAc, <strong>und</strong><br />
dennoch kommt beim kleineren Q<br />
nicht ganz dessen Magie auf. Was<br />
nichts daran ändert, dass es ein<br />
feiner DAc ist, für den es einen<br />
schön passenden, wackeren end-<br />
klAngurteil 113 Punkte<br />
stufen-Partner gibt.<br />
Preis/leistung sehr gut<br />
_0BSKM_Pioneer_Audio_SC_2023_Anzeige_210_x_137.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);25. Nov 2013 11:09:59<br />
klAngurteil<br />
Preis/leistung<br />
ÅKompakte Endstufe<br />
mit vornehm-neutralem<br />
Klang<br />
ÍDynamisch fast etwas<br />
zu vornehm<br />
85<br />
80<br />
befriedigend<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
85 Punkte<br />
sehr gut<br />
Leistung der grünen Generation<br />
Die neue umweltfre<strong>und</strong>liche Pioneer Mehrkanal-Receiver Generation mit Eco Mode<br />
Der Pioneer SC-2023 liefert mit 7 x 240 Watt ein beeindruckendes Leistungspaket für Audio <strong>und</strong> Video Entertainment<br />
<strong>und</strong> liegt im Energieverbrauch 44% unter dem eines herkömmlichen Analog <strong>Verstärker</strong>s. Die kompromisslose<br />
Ausstattung mit 4k Ultra HD Unterstützung, App Control, ausgereifter Netzwerkfunktionalität <strong>und</strong> leistungsstarken,<br />
neu entwickelten Direct Energy HD Endstufen machen diesen Mehrkanal-Receiver zu einem zukunftsweisenden<br />
Gesamtpaket das keine Wünsche offen lässt.<br />
www.pioneer.de
<strong>Verstärker</strong> › sTereo-KoMbi<br />
AUS tiefeM Herzen<br />
Sei gegrüßt, murmelt der Highender <strong>und</strong> schaut bei dem neuen Marantz-Player in ein<br />
von den Vorgängern her bekanntes Gesicht. Doch Vorsicht, bei näherem Umgang mit<br />
dem SA 14 S 1 bricht mit großer Wahrscheinlichkeit die Leidenschaft aus.<br />
■ Test: Johannes Maier<br />
52 www.audio.de ›01 /2014<br />
Die Sorge, dass sich moderne Digitaltechnik<br />
mehr <strong>und</strong> mehr zu<br />
<strong>und</strong>urchschaubaren Luftnummern<br />
verwandelt, vermag der neue Marantz<br />
SA 14 im wahrsten Sinne des Wortes<br />
eindruckvoll zu kurieren. Mit 14,5 Kilo<br />
Lebendgewicht <strong>und</strong> einem von dicken<br />
Alu-Panzern aufgedickten Stahlchassis<br />
bringt dieser Digitalo einen so schicken<br />
wie gewichtigen Body mit. In seinem Innern<br />
thront das vom renommierten japanischen<br />
Feinwerkspezialisten Tohei bezogene<br />
Universal-Laufwerk auf einem<br />
unverrückbaren Extra-Thron. Um den<br />
nicht minder fest begründeten „Bando“-<br />
Netztrafo lässt der SA 14 S 1 sich gerne<br />
auch von kräftigeren Vollverstärkern beneiden.<br />
Mit nicht weniger als sieben Sek<strong>und</strong>ärwicklungen<br />
– er kleinere Standby-<br />
Umspanner steuert streng genommen<br />
noch eine achte bei – schaufelt er den diversen<br />
Kreisen auf die überschwänglichste<br />
Weise Nahrung zu. Genauer gesagt<br />
ersteinmal zu zahlreichen Stabilsierungskreisen<br />
<strong>und</strong> zu den von Elna <strong>und</strong><br />
Nichicon bezogenen Edel-Elektrolytkondensatoren,<br />
die als Energie-Zwischenspeicher<br />
dienen. In der Nähe der Ausgangskreise<br />
verrichten zwei umfändliche<br />
4700-Mikrofaräder diesen Job. Dies<br />
könnte durchaus – zumal Audio den passenden<br />
Vollverstärker PM 14 S 1 erst<br />
später testet – zu einer dummen Frage<br />
führen: Ob man die Lautsprecher nicht<br />
direkt an den SA 14 S 1 anschließen<br />
kann?<br />
Lieber nicht, denn die feinen, mustergültig<br />
im Gegentakt aufgestellten, von zahlreichen<br />
Rückwirkungs-Entkoppel- <strong>und</strong><br />
Stromquellen-Helfern begleiteten Ausgangs-Halbleiter<br />
sieht der Highender<br />
dann doch lieber in der Vorstufen-Pflicht.<br />
Die Tatsache, dass pro Kanal gleich zwei<br />
Analogfilter/<strong>Verstärker</strong>züge die Signale<br />
von den Differential-Outs des Edel-Digital-Analogwandlers<br />
DSD 1792 abnehmen<br />
<strong>und</strong> erst in einem zweiten Schritt<br />
einem gemeinsamen Amp zuführen,<br />
ringt dem Kenner größte Hochachtung<br />
ab. Zumal durch die damit noch entschiedenere<br />
Bevorzugung des kohärenten<br />
Musiksignales gegenüber dem zufälligen<br />
Rauschen ein ganz hervorragender<br />
Störabstand entsteht. Und noch beachtlicher:<br />
Dass Marantz in den Eingängen<br />
dieser Amps teure Doppel-Junction-Feldeffekttransistoren<br />
mit röhrenähnlich<br />
harmoniefre<strong>und</strong>lichen Kennlinien<br />
verwendet (Toshiba 2 SK 2145). Und<br />
da steckt der Highender es<br />
weg: Dass bei diesem<br />
Spieler neben dem<br />
Cinch- ein ähnlich ordentlicher<br />
symmetrischer<br />
Zweipol-Ausgang<br />
nicht in Frage<br />
kam, weil Marantz den<br />
beschriebenen Aufwand<br />
nicht gleich doppelt<br />
<strong>und</strong> vierfach treiben<br />
kann.<br />
Auf jeden Fall bekam<br />
auch der Kopfhörer-<br />
Ausgang seinen eigens<br />
komponierten Amp<br />
<strong>und</strong> – wie sich für die<br />
Marantz-Player-Familie<br />
gehört, ein eigenes<br />
kleines Lautstärkepotentiometer.<br />
So bildet der SA 14 S 1 einen<br />
würdigen analogen Rahen, der nun bitte<br />
gern mit umso mehr Digitaltechnik ausgefüllt<br />
werden kann. Durchaus auch mit<br />
einem Texas-Instruments-Großprozessor<br />
namens TSM 320, der nach entsprechender<br />
Marantz-Programmierung dafür<br />
sorgt, dass der rückseitige USB-Eingang<br />
des SA 14 S 1 aufs asynchron-vortrefflichste<br />
mit Computer-Partnern kommuniziert.<br />
So vortrefflich, dass auch ein<br />
TesT<br />
CD-Player<br />
Marantz Sa 14 S 1 2500 €<br />
MiT sinn <strong>und</strong> VersTand: Der<br />
Prozessor links obenauf dem mittleren Board<br />
bereitet die Tonformate inklusive DSD für die<br />
Wandlung vor. Bei den kleinen IC-Begleitern<br />
handelt es sich um Störpotential ausschließende<br />
Transformatoren.<br />
Für alle liebesdiensTe bereiT: Die<br />
Platten-Abspielerei bedeutet für den Marantz<br />
nur noch eine Hälfte der Medaille. Auf der<br />
anderen Seite blüht der SA 14 S 1 etwa beim<br />
USB-Empfang von DSD-Streams <strong>und</strong> deren<br />
hochkarätiger Umsetzung erst richtig auf.
<strong>Verstärker</strong> › Stereo-Kombi<br />
24-Bit / 192-kHz-Datenwort-Austausch<br />
reibungslos abläuft. Und auch ein Bitstrom<br />
– gern auch gegenüber dem Standard<br />
verdoppelt mit einer kurzwelligen<br />
Rate von 5,6 Megahertz – sturzflutartig<br />
<strong>und</strong> doch in völlig geordneten Bahnen<br />
dahinschießen kann. Selbstredend bemüht<br />
sich der SA 14 S 1 die via Front-<br />
USB-Buchse empfangenen Daten von<br />
iPad <strong>und</strong> dergleichen nach Kräften zu<br />
veredeln. Was an dem rückseitigen koaxialen<br />
<strong>und</strong> optischen Digital-In ansteht,<br />
nimmt er ebenfalls mit. Die benachbarten<br />
zwei Digital-Outs besitzen aber wohl<br />
eher akademischen Wert. Denn, wer bitteschön<br />
sollte die Leistungen des TI-<br />
Wandler-Goldstücks DSD 1792 <strong>und</strong> der<br />
Marantz-Amps so mir nichts dir nichts<br />
übertreffen? Zumal der neue Marantz<br />
zwei CD-Digitalfilter zur Wahl offeriert,<br />
ein sanftes mit weniger "Ringing" <strong>und</strong> eines<br />
mit steilerem Höhen-Roll-Off.<br />
www.audio.de ›01 /2014<br />
53
<strong>Verstärker</strong> › stereo-KoMbis<br />
Die Audio-Tester mussten auf jeden Fall<br />
mindestens einen C 5 xe von Ayre bemühen<br />
(6800-Bruder des DX 5 von 10/10),<br />
um einen Fitzel mehr an Klang zu erreichen.<br />
Der viel teurere Ami erreichte nicht<br />
einmal eine bessere Feinauflösung. das<br />
bewährte Hörraum-Arbeitspferd bildete<br />
sogar etwas kompakter ab, er erschien<br />
nur etwas biologischer, selbstverständlicher,<br />
r<strong>und</strong>er.<br />
Anderen Playern blies der SA 14 S 1 aber<br />
die Lichter aus, so etwa auch dem kleineren<br />
Marantz SA 15 S 1 von Heft 3/10.<br />
Insbesondere mit Filter 1 lieferte der<br />
Newcomer über eine Referenzkette<br />
(T+A PA 3000 HV, Sonics Allegra) so<br />
breite <strong>und</strong> so tiefe <strong>und</strong> so prächtige Musikpanoramen<br />
ab, dass sich der SA 15 S<br />
lieber in seine tendenziell eher mittigen<br />
Gefilde zurücktrollte – im räumlichen wie<br />
im tonalen Sinn.<br />
"Donnerwetter, der spielt ja die ganze Flöte"<br />
äußerte ein Tester nach dem Anschluss<br />
seines MacBook Pro. Wobei<br />
ihm zunächst die Komplett-Auswahl der<br />
unterstützen Tonformate (bis 384 Kilohertz<br />
respektive 5,6 Megahertz) <strong>und</strong> wenig<br />
später auch die Blasinstrumente darselbst<br />
gefielen. Und ganz besonders das<br />
gute alte, besonders voll <strong>und</strong> warm klingende<br />
Harmonium der Blues-Ballade<br />
"Where The Green Grass Grows" (DSD-<br />
Showcase von Opus 3). Wirklich herrlich,<br />
der Marantz teilte die ganze Ruhe, die<br />
realen Studio-Dimensionen <strong>und</strong> die intime<br />
Authentizität der quasi-analogen,<br />
weitgehend nativen Bitstrom-Aufnahme<br />
mit. Stimmen ohne härtlichen Rand, Gitarren<br />
ohne Metall-Surplus, quirlige<br />
Trommeln ohne Brechtstangen-Hauruck:<br />
Bei solchen Aufnahmen ließ der neue<br />
SA 14 S 1 völlig vergessen, dass er doch<br />
streng genommen nicht zu den Analog-,<br />
sondern zu den Digital-Spielern gehört.<br />
Also freuen wir uns, Marantz bringt nicht<br />
nur einen bezahlbaren, fantastischen<br />
neuen Spieler. Mit dem SA 14 S 1 reisst<br />
die Firma nun auch endlich<br />
die überkommene<br />
Trennwand zwischen<br />
analogen Klang-Diven<br />
<strong>und</strong> Digital-Jüngern ein!<br />
auch für andere da: Der neue Marantz-Player<br />
spielt nicht nur Platten ab, er nimmt – via Koax- oder<br />
Optical-In – zumeist unter entscheidendem<br />
Klanggewinn – gerne den Sat-DVB-Empfänger an die<br />
Leine: Zwecks Finetuning erlaubt es der Ferngeber zwischen<br />
zwei verschiedenen Digital-Filtern zu wählen.<br />
fazit<br />
Johannes Maier<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Ja sicher, wer den sa 14 s 1 als<br />
neuen Player wählt, geht keine<br />
abenteuerlich-spannende, sondern<br />
eine Vernunftsbeziehung ein. der<br />
Vorteil: die zuneigung wird auch in<br />
Jahren bestehen. <strong>und</strong>: Je mehr tolle<br />
hires-downloads kommen, umso<br />
mehr flammt begeisterung auf!<br />
eMPfehlUng<br />
StecKBRIeF<br />
KLAnG & VIELSEITIGKEIT<br />
Marantz<br />
SA 14 S 1<br />
Vertrieb<br />
Marantz<br />
0 541 / 404 66 0<br />
www.<br />
marantz.de<br />
Listenpreis (Paar)<br />
2500 Euro<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
44 x 12,3 x 41,9cm<br />
Gewicht<br />
14,5 kg<br />
aUsstattUng<br />
Zufallstitelwahl<br />
•<br />
Spielzeit Titel / CD / Programierung • / • / •<br />
Restzeit Titel / CD / Programierung • / • / •<br />
Wiederholung CD / Titel / A–B • / • / •<br />
Fernbedienung<br />
• (System-FB)<br />
Ausgang regelbar / fixed<br />
– / •<br />
Ausgang Cinch / XLR<br />
• / •<br />
Digitalausgang Cinch / Optisch • / •<br />
Kopfhörerausgang / regelbar • / •<br />
Digitaleingang Cinch / Optisch • / • / 2<br />
/ USB<br />
USB-Host / iPod • / •<br />
Besonderheiten<br />
DSD via USB<br />
01/14<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅFür den Preis<br />
prima breite<br />
<strong>und</strong> prächtige<br />
Wiedergabe.<br />
Í –<br />
Klang CD / SACD / HiRes 115 / 125 / 125<br />
Ausstattung<br />
überragend<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
klangUrteil<br />
Preis/leistUng<br />
115 PUnkte<br />
überragend<br />
Messlabor<br />
Bei den hochtaktenden Formaten endet<br />
der Frequenzgang des SA 14 S 1<br />
oberhalb von 50 Kilohertz. Das CD-Digitalfilter<br />
1 beschneidet sanft, Nummer<br />
2 etwas abrupter bei 20 Kilohertz.<br />
Der Highender schnalzt aber erst bei<br />
den harmonisch abfallenden Klirrspektren<br />
mit der Zunge: Sie weisen die sturzmusikalische<br />
Seele des Marantz aus.<br />
54 www.audio.de ›01 /2014
Die neue Excite X34. Wahres High-End für professionelle Hörer. www.dynaudio.de/excite<br />
Man kann sie<br />
nicht essen.<br />
Man kann sie<br />
nicht trinken.<br />
Man kann<br />
nicht mit ihnen<br />
kuscheln.<br />
Warum<br />
machen sie<br />
einen trotzdem<br />
glücklicher<br />
als fast alles<br />
andere auf<br />
der Welt?<br />
Die neue<br />
Excite Serie.<br />
Wahre Musik,<br />
wie sie nur<br />
von Dynaudio<br />
kommt.<br />
All there is.
Titel-CD › AUDiOphile Pearls Volume 7<br />
feste feiern, bitte!<br />
Feste muss man feiern, findet <strong>AUDIO</strong>. Und das findet auch Marantz: 60 Jahre ist es her, dass<br />
Saul Bernard Marantz in Long Island sein Unternehmen ins Leben rief. Über sechs Jahrzehnte<br />
hinweg wuchs die Firma zur Weltmarke, in Teilbereichen gar zum Weltmarktführer. Ganz so weit<br />
ist <strong>AUDIO</strong> noch nicht – aber auch unsere CD-Reihe „<strong>AUDIO</strong>phile Pearls“ findet immer mehr<br />
Liebhaber ... Und so wächst zusammen, was diesmal zusammengehört: Marantz <strong>und</strong> <strong>AUDIO</strong><br />
feiern gemeinsam Folge 7 von „<strong>AUDIO</strong>phile Pearls“ mit festlichen Klängen aus Pop <strong>und</strong> Klassik.<br />
Stargäste: die Elektropopper Erasure <strong>und</strong> Dirigenten-Legende Fritz Reiner. Feiern Sie mit!<br />
■ Text: Bernhard Rietschel <strong>und</strong> Christof Hammer; Otto Paul Burkhardt, Claus Böhm, Claus Dick, Andreas Fritz, Thomas Voigt<br />
<strong>AUDIO</strong>phile Pearls<br />
1. Diana Panton Samba Saravah 4:02<br />
mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung von in-ak / in-akustik GmbH & Co. KG<br />
2. Chris Eckman Requiem For The Old Skool Heavy 5:02<br />
mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung von Glitterhouse Records<br />
3. Jo Bartmes Wake Me Up 3:28<br />
mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung von Blisstone<br />
4. Chris Kramer Still, still, still 4:21<br />
mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung von Blow ’Till Midnight Records<br />
5. Michael Schenker’s Temple Of Rock Black Moon Rising 4:14<br />
mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung in-ak / in-akustik GmbH & Co. KG<br />
6. Martin Vatter Walchenseelandschaft 435:52<br />
mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung von Martin Vatter<br />
7. Erasure Gaudete4 2:44<br />
mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung von Mute Germany<br />
8. Lars Bygdén The Hole 4:21<br />
mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung von Westpark Music<br />
Volume 7<br />
All rights of the producer and the owner of<br />
9. Andrea Schroeder Ghosts Of Berlin (Radio Edit) 3:56<br />
mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung von Glitterhouse Records<br />
bited. Promotional copy –<br />
<strong>AUDIO</strong>phile<br />
Pearls<br />
10. Quadriga Consort A Babe Is Born All Of A Maid 4:41<br />
11. Georg Philipp Telemann Suite für Blockflöte, Streicher <strong>und</strong> Continuo<br />
in a-Moll TWV 50:A3; II: Les plaisirs 3:19<br />
Dorothee Oberlinger, Blockflöte; Ensemble 1700<br />
12. Giuseppe Verdi Attila – Santo di patria indefinito amor 5:30<br />
Simone Kermes, Sopran; Concerto Köln, Christoph-M. Mueller<br />
13. Richard Strauss Salome – Dance Of The Seven Veils 9:04<br />
Chicago Symphony Orchestra; Fritz Reiner<br />
Titel 10-13: mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung von Sony Music Entertainment<br />
Gesamtspielzeit: 60:39<br />
Konzeption & Produktion: Christof Hammer, Mastering: Alexandros Mitropoulos @ <strong>AUDIO</strong>-Studios Stuttgart<br />
Weitere Infos: www.inakustik.de, www.glitterhouse.com, www.blisstone.de, www.chris-kramer.de,<br />
www.martin-vatter.de, www.mute.com, www.westparkmusic.de, www.sonyclassical.de Foto: Archiv<br />
<strong>AUDIO</strong>phile Pearls<br />
Pearls Volume 7<br />
the recorded music reserved. Unauthorizedcopying, public performances and broadcasting prohibited. Promotional copy – not for sale. <strong>AUDIO</strong> 01/14 This compilation (P) 2014 WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH. GEMA. Made by Optimal Media, Germany<br />
n<br />
Auch als Playlist auf<br />
56 www.audio.de ›01 /2014
Titel-CD › audiophile pearls volume 7<br />
volles programm für Herz <strong>und</strong> oHr<br />
marantz feiert 60. geburtstag – audIo gratuliert mit, klarer fall: 60 minuten musik! <strong>und</strong> zwar voller, auch<br />
klar, jahreszeitlich adäquater Klänge von sanftem pop bis festlicher Klassik; einige flotte so<strong>und</strong>s inklusive.<br />
1. diana panton: samba saravah<br />
(aus der CD „To Brazil With Love“; in-ak<br />
0169125 / in-akustik; siehe S. 67)<br />
Hätten Sie’s erraten? Diese bezaubernde<br />
Sängerin stammt tatsächlich aus Kanada!<br />
Quel surprise – denn Diana Panton<br />
hat sowohl lateinamerikanische Klänge<br />
im Blut als auch französische Chanson-<br />
Kompetenz. Der „Samba Saravah“ aus<br />
der Feder des französischen Komponisten<br />
Pierre Barouh, Album-Opener sowohl<br />
für „<strong>AUDIO</strong>phile Pearls Vol. 7“ wie<br />
auch ihrer eigenen CD „To Brazil With<br />
Love“, besticht durch beschwingtes Latin-Flair,<br />
einen sanften Pianoeinsatz <strong>und</strong><br />
ein feines Vibraphonsoli. Und Dianas bewegliche,<br />
Stimme leuchtet dabei formidabel<br />
die sonnigen Melodienlinien aus.<br />
2. Chris ECkman: rEquiEm for<br />
thE old skool hEavy (aus der CD „Harney<br />
County“, Glitterhouse 983142 / Indigo; siehe S.<br />
64)<br />
Intim arrangiert, mit Stimme <strong>und</strong> Gitarre<br />
plus Drum-Stickeinsatz beeindruckt „Requiem<br />
For The Old Skool Heavy“ als<br />
spannungsgeladener Song, der ein bisschen<br />
an Nick Cave erinnert <strong>und</strong> sich bis<br />
zu einem zackigen, düsteren Höhepunkt<br />
aufschaukelt. Tonal punktet die Aufnahme<br />
durch großes Raumgefühl: „Kontrabassist<br />
Ziga Golob <strong>und</strong> ich spielten die<br />
Songs zwei Tage lang live ein, in einem<br />
weitläufigen, verhallten Studio am Stadtrand<br />
von Prag“, erzählt Chris Eckman.<br />
„Der Aufnahmeraum bietet Platz für ein<br />
80-köpfiges Orchester, <strong>und</strong> da standen<br />
60 JaHre marantz: eIne Kurze zeItreIse<br />
Kaum eine Hifi-marke ist so reich an tradition <strong>und</strong> historisch bedeutsamen<br />
entwicklungenwie marantz. Jedes Jahrzehnt mit seinen jeweiligen Highights<br />
ausfühlich zu behandeln,<br />
würde Bücher füllen.<br />
diE 50Er JahrE<br />
Begeisterter Gitarrist <strong>und</strong> Cellist,<br />
Plattensammler, Elektronikbastler – der 1911<br />
geborene Saul B Marantz war der Prototyp<br />
des HiFi-Pioniers. Wie fast alle guten Firmen<br />
entsteht sein Unternehmen aus einem<br />
Hobby-Projekt, der Audio Consolette.<br />
Zunächst nur für den Eigenbedarf gebaut,<br />
begeistert der Mono-Preamp bald auch die<br />
musikbegeisterten Besucher im Hause<br />
Marantz. Also baut Saul ein paar Conso letten<br />
mehr. Und dann noch ein paar. Und gründet<br />
1953 die Marantz Company. Ein Jahr später<br />
kommt Entwickler-Genie Sidney Stockton<br />
Smith dazu – es folgen Endstufen,<br />
Aktivweichen <strong>und</strong> 1958 der erste Stereo-<br />
Vorverstärker, das legendäre Model 7.<br />
1950<br />
www.audio.de ›01 /2014<br />
57
Titel-CD › audiophile pearls volume 7<br />
wir beide uns nun gegenüber, winzig <strong>und</strong><br />
von der Umgebung auch ein wenig eingeschüchtert.<br />
Angesichts der Songinhalte<br />
fühlte sich das durchaus passend an“, erinnert<br />
sich der US-Americana-Experte,<br />
bestens bekannt auch durch seine Hautptband<br />
The Walkabouts.<br />
3. Jo bartmes: wake me up<br />
(aus der CD „Flowmotion“; Blisstone 253 / oomoxx<br />
media; siehe S. 63) Dass Jo Bartmes vom<br />
Jazz kommt, mag er gar nicht erst leugnen.<br />
Warum auch? Seine Expertise garantiert<br />
in so manchen Details das gewisse<br />
Etwas, <strong>und</strong> der Keyboarder aus Heidelberg<br />
steht ohnehin für Songs mit Anspruch<br />
(die sehr wohl gefällig sein dürfen<br />
– <strong>und</strong> es auch sind). Im Fall von „Wake Me<br />
Up“ assistiert dabei die exzellente Vokalistin<br />
Fola Dada, die in idealer Weise Ausdruck<br />
<strong>und</strong> Smoothness verbindet, facettenreiches<br />
Soul-Feeling mit Club-Flair.<br />
Zwar fehlt hier die auf „Flow Motion“<br />
sonst so prägende Bassklarinette von<br />
Frank Spaniol. Dafür führt der quirlige<br />
Uptempo-Track vor, wie ein nachhaltig<br />
schiebender Disco-Puls durch filigranes<br />
die 60er Jahre<br />
Schlagwerk <strong>und</strong> ein paar Streicher-Elemente<br />
souverän anzureichern ist.<br />
4. chris kramer: still, still,<br />
still (aus der CD „Chris(t)mas“; BTM1001-63;<br />
siehe S. 68)<br />
Um das Ohr von seinem audiophilen Klang<br />
zu überzeugen, genügen diesem Titel ungefähr<br />
15 Sek<strong>und</strong>en: Warm, voll <strong>und</strong> samtig-schwer<br />
flutet der mit viel analogem<br />
Equipment produzierte Weihnachtsklassiker<br />
aus den Speakern. Einen kleinen Tick<br />
länger – <strong>und</strong> auch Chris Kramers Musik<br />
entfaltet ihren besonderen Zauber: Der<br />
Blues-Man aus dem Ruhrpott findet hier<br />
einen ganz eigenen Ton für dieses Schlaflied.<br />
Sanft streichelt der Besen über’s Becken,<br />
das Piano zeigt, wie viel Zartheit in<br />
seinen Tasten steckt, die Harp bringt ruhiges<br />
Blues-Feeling ins Spiel. 4:21 – <strong>und</strong> der<br />
Hörer wird: still ... still .... still .....<br />
5. michael schenker’s temple of<br />
rock: black moon rising (aus der CD<br />
„Bridge The Gap“; in-ak 0169123 / in-akustik, siehe S.<br />
65) Düster, mit packendem, stampfendem<br />
Rhythmus steigert sich „Black Moon Rising“<br />
zur dramatischen Hymne, durchzogen<br />
von einem singenden E-Gitarrensoli<br />
<strong>und</strong> melodiösen Refrains – prima Zutaten<br />
für einen klassischen Hardrock-Knaller.<br />
Wer sich dabei an einstige Scorpions-<br />
Glanzzeiten erinnert fühlt, liegt übrigens<br />
völlig richtig: Mit Herman Rarebell<br />
(Drums) <strong>und</strong> Francis Buchholz (Bass) sorgen<br />
hier die beiden Haudegen aus alten<br />
Hannoveraner Hardrock-Tagen für den<br />
richtigen Groove!<br />
.<br />
6. martin vatter: walchenseelandschaft<br />
v<br />
(aus der Maxi-CD „Klangbilder 1“; (2009; www.<br />
martin-vatter.de) bzw. „Piano Highlights“, 2013;<br />
www.zo<strong>und</strong>s.de; Besprechung: <strong>AUDIO</strong> 8/2013)<br />
1960<br />
Zum neuen Jahrzehnt erscheinen die ikonischen<br />
Monoendstufen Model 9 – die mit<br />
dem Zeiger-Bullauge, das später in der<br />
Marantz-Geschichte immer wieder als<br />
Stilelement auftaucht. 1961 stößt Tuner-<br />
Legende Richard Sequerra zum Marantz-<br />
Team. Unter seiner Leitung entsteht ein<br />
weiterer unsterblicher Marantz-Klassiker:<br />
der UKW-Empfänger Model 10B, der erstmals<br />
eine Oszilloskop-Röhre als<br />
Abstimmhilfe nutzt. Als wäre das nicht<br />
genug Hightech für ein Jahr, erscheint<br />
ebenfalls 1963 der Tangentialarm-<br />
Plattenspieler SLT-12. Die teuren<br />
Entwicklungen tun der Firma indes nicht<br />
gut – der Gründer sieht sich schon im folgenden<br />
Jahr gezwungen, seine Firma an<br />
den US-Konzern Superscope zu verkaufen.<br />
1966 beginnt Marantz, nun unter<br />
Superscope-Führung, sich dem<br />
Massenmarkt anzunähern. Ein Joint Ven-<br />
rar <strong>und</strong> teuer: Viele historische Marantz-Geräte sind heute gesuchte Sammlerstücke.<br />
Besonders begehrt ist der w<strong>und</strong>erschöne Tuner Model 10B, der die Firma leider ruinierte.<br />
ture mit der japanischen Standard Radio<br />
Corporation soll die Entwicklung <strong>und</strong><br />
Fertigung neuer Produktlinien vorantreiben.<br />
Ab 1968 wird Marantz von einer eigenen<br />
Vertriebsfirma auch in Japan verkauft.<br />
Langsam gewinnt in den 60ern auch die<br />
Transistortechnik an Fahrt: 1965 bekommt<br />
der klassische Model 7 einen Transistor-<br />
Bruder, den 7T. Der passende transistorisierte<br />
Endverstärker Model 15, ein noch heute<br />
modern wirkendes Doppelmono-Chassis mit<br />
2x60 Watt, folgt ein Jahr später.<br />
58 www.audio.de ›01 /2014
Titel-CD › audiophile Pearls Volume 7<br />
Manchmal dauert es ein wenig, bis man<br />
zusammenkommt. Die CDs der Ausgaben<br />
10 <strong>und</strong> 12 platzen aus allen Nähten, drum<br />
herum war Urlaubszeit – jetzt aber hat es<br />
geklappt mit einer Kooperation zwischen<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>und</strong> dem von uns ein wenig „mitentdeckten“<br />
Pianisten Martin Vatter. In<br />
Heft 8/2013 empfahlen wir Vatters bei<br />
Zo<strong>und</strong>s erschienene Werkschau „Piano<br />
Highlights“ bereits als audiophilen Tipp,<br />
jetzt gibt’s die nachträgliche Hörprobe dazu<br />
– vorgestellt vom Künstler selbst: „In<br />
Kooperation mit dem Franz Marc Museum<br />
in Kochel vertonte ich 2009 berühmte<br />
Gemälde des deutschen Malers<br />
Lovis Corinth (1858-1925), darunter<br />
auch die „Walchenseelandschaft“. Dazu<br />
verbrachte ich eine lange nächtliche<br />
Inspirationssitzung mit meinem Flügel<br />
in einer Korinth-Ausstellung (eine<br />
seehr lange Sitzung, wie der Schlafsack<br />
im Bildvordergr<strong>und</strong> ahnen lässt<br />
...). Aufgenommen wurde dieses melodiöse<br />
Stück dann im Tonstudio Bauer<br />
in Ludwigsburg auf einem charaktervollen<br />
Steinway D Konzertflügel, Baujahr<br />
1929. Das Flügelhorn spielte Edi<br />
Schönach. Das Equipment steuerte<br />
der Tontechniker, Audio-Ingenieur <strong>und</strong><br />
MBL-Chefentwickler Jürgen Reis bei.<br />
Wir wollten absolut puristisch <strong>und</strong> minimalistisch<br />
produzieren, um mein<br />
Spiel mit maximaler Authentizität einzufangen.<br />
Alles wurde in einem Stück,<br />
ohne Schnitte oder Overdubs eingespielt<br />
– so blieb der musikalische Fluss<br />
wie bei einem Live-Konzert erhalten.“<br />
7. erasure: gaudete (aus der CD „Snow<br />
Globe“, Mute CDSTUMM365 / Good To Go; siehe S.<br />
66) „Ich habe ihn nie besser singen hören“,<br />
schwärmt Tastenmann Vince Clarke, <strong>und</strong><br />
Andy Bell selbst gesteht: „Ich habe meinen<br />
inneren Chorknaben wiedergef<strong>und</strong>en<br />
– ich dachte, er sei verloren, aber er<br />
war immer da.“ Und tatsächlich: Mit<br />
„Gaudete“ gelang der englischen Topband<br />
einer der außergewöhnlichsten<br />
Weihnachtssongs <strong>und</strong> ein absolutes<br />
Highlight von „AP7“. Das Traditional aus<br />
dem 16. Jahrh<strong>und</strong>ert wird hier mit coolen<br />
Synthieso<strong>und</strong>s ins Jahr 2013 gebeamt, <strong>und</strong><br />
entfaltet mit Kirchenglocken <strong>und</strong> lateinischen<br />
Chören eine immense Sogkraft.<br />
8. lars bygdén: the hole (aus der CD<br />
„LB“; Westpark 981612 / Indigo; siehe S. 68) Der<br />
Schwede mit dem Faible für US-Neo-<br />
Countryfolk zeigt auf seinem dritten (<strong>und</strong><br />
dem ersten in Deutschland veröffentlichten)<br />
Soloalbum, dass er weit mehr ist als<br />
nur eine „copy cat“. „The Hole“ hat eher<br />
dezente Americana-Anteile, gibt mit einem<br />
locker gestrickten Arrangement der<br />
Musik viel Luft zum Atmen – <strong>und</strong> zeigt<br />
Lars Bygdéns Klasse als Vokalist mit sehr<br />
eigener Stimme in melancholisch-lakonischen<br />
Stimmung <strong>und</strong> einer exquisiten Instrumentierung.<br />
Ein Song mit immensem<br />
Tiefgang<br />
9. andrea schroeder: ghosts<br />
of berlin (aus der CD „Where The Wild<br />
Oceans End“, Glitterhouse GRCD 776 / Indigo;<br />
Besprechung in <strong>AUDIO</strong> 2/2014) Wenn Wim<br />
Wenders mal wieder in Berlin eines<br />
seiner sehnsuchtsvollen Schwarzweiß-<br />
Epen dreht: Diese Perle muss einfach<br />
auf den So<strong>und</strong>track! Klar, schon der Titel<br />
„Ghosts Of Berlin“ schreit förmlich danach,<br />
<strong>und</strong> als im Wedding geboren weiß<br />
Andrea Schroeder bestens um die Atmosphäre<br />
der Spree-Metropole zwischen<br />
die 70er Jahre<br />
Edles HiFi wird zum Distinktionsmerkmal<br />
<strong>und</strong> das Leistungs- <strong>und</strong> Messwerte-<br />
Wettrüsten beginnt. Endstufen ohne Power-<br />
Zeiger sind nun wie Hosen ohne Schlag. Bei<br />
der 1972 vorgestellten Model 500 ist der<br />
Name dann auch Programm: Damals unvorstellbare<br />
250 Watt pro Kanal kommen aus<br />
dem über 40 Kilo schweren, lüftergekühlten<br />
Koloss heraus – alimentiert durch einen<br />
2,2kVA-Netztrafo. Marantz ist von der<br />
Betriebssicherheit des Giganten so überzeugt,<br />
dass Tester <strong>und</strong> Techniker ausdrücklich<br />
ermuntert werden, die Nennleistung<br />
auch mal bei 40kHz zu messen – was normale<br />
<strong>Verstärker</strong> dieser Zeit augenblicklich<br />
abrauchen lässt. Gebaut wird der 500er im<br />
Marantz-Werk in Sun Valley – die Firma ist<br />
Ende der 60er nach Kalifornien umgezogen.<br />
echtes Männerhifi:<br />
Der Model 510M<br />
legt gegenüber dem<br />
500er nochmal 6 Watt<br />
pro Kanal drauf <strong>und</strong><br />
kühlt sich dank Heat<br />
Pipe nun noch effizienter.<br />
Die 70er sind auch die Ära der Monster-<br />
Receiver. Optimaler FM-Empfang ist ein<br />
ebenso wichtiges Verkaufsargument wie<br />
Leistung – <strong>und</strong> so feuert Marantz mit<br />
Schlachtschiffen wie dem 2600 in den<br />
späten 70er Jahren aus allen Technik-<br />
Rohren: mit vielfältig einstellbarer Toshiba-<br />
Osziröhre, dem Rauschunterdrücker Dolby<br />
E, einer damals nicht alltäglichen Quarz-<br />
Lock-Abstimmung – <strong>und</strong> 150W pro Kanal!
Titel-CD › audiophile pearls volume 7<br />
Kiez <strong>und</strong> Cabaret, zwischen Gosse <strong>und</strong><br />
Glamour. Doch erst die Musik! 3:56 lang<br />
beschwört dieses dunkel-melancholische<br />
„Chanson noir“ die Geister von Berlin in<br />
traumhaft schönen Folktönen von existenzialistischer<br />
Tiefe: schön wie ein<br />
Sonnen untergang, schwer wie Absinth,<br />
berührend wie der Kuss eines Engels.<br />
die 80er Jahre<br />
10. quadriga consort: a child is<br />
born all of a maid (aus der CD „On A<br />
Cold Winter’s Day“, DHM/Sony 888 83761582; siehe<br />
S. 75) Oft sind es die einfachen Dinge,<br />
die am meisten Freude bereiten: ein Lächeln,<br />
eine Kinderzeichnung oder ein<br />
englisches Weihnachtslied wie „A Babe<br />
Is Born All Of A Maid“ – eindringlich interpretiert<br />
vom Quadriga Consort. Die „Early<br />
Music Band“ aus Österreich verbindet<br />
Alte Musik, Folk <strong>und</strong> Pop zu einer sehr hö-<br />
1980<br />
renswerten Mélange, die zeitlos klingt<br />
<strong>und</strong> dennoch dem Original gerecht wird:<br />
w<strong>und</strong>erbar schlicht, aber ausdrucksvoll<br />
die Einleitung durch Barock-Cello <strong>und</strong> Viola<br />
da Gamba, bis Elisabeth Kaplan – von<br />
den beiden Instrumentalisten sensibel<br />
begleitet – mit ihrer klaren Stimme die<br />
Melodie singt, um in der Folge immer<br />
wieder von zarten instrumentalen Zwischenspielen<br />
unterbrochen zu werden.<br />
In dieser Neuinterpretation eines alten<br />
Weihnachtslieds zeigt sich einmal mehr<br />
die Arrangierkunst des Ensemblemitglieds<br />
Nikolaus Newerkla. Einfach schöne<br />
Musik.<br />
11. georg philipp telemann:<br />
suite für blockflöte, streicher<br />
<strong>und</strong> continuo in a-moll:<br />
les plaisirs (Dorothee Oberlinger, Blockflöte;<br />
Ensemble 1700; aus der CD „Flötenkonzerte“,<br />
Sony 887 65445172, siehe S. 76) Wer Blockflöte<br />
für ein nicht ganz ernst zu nehmendes Instrument<br />
hält, wird hier schnell eines<br />
Besseren belehrt: Dorothee Oberlinger,<br />
Professorin an der Universität Mozarteum<br />
Salzburg, beherrscht die Blockflöte<br />
wie eine Martha Argerich das Klavier<br />
oder eine Anne-Sophie Mutter die Violine.<br />
Sie entlockt der Blockflöte ungeahnte<br />
Klangfarben, gesangliche Qualitäten <strong>und</strong><br />
Dynamikabstufungen. All das lässt sich in<br />
„Les Plaisirs“, dem zweiten Satz der siebenteiligen<br />
Suite a-moll von Georg Philipp<br />
Telemann hervorragend nachhören. Oberlinger<br />
artikuliert die atemberaubend<br />
schnellen Läufe brillant, kostet den tänzerischen<br />
Charakter voll aus <strong>und</strong> meistert<br />
die rhythmischen Finessen souverän. So<br />
kommt diese Bourée w<strong>und</strong>erbar luftig<br />
<strong>und</strong> frisch daher – auch deshalb, weil das<br />
Ensemble 1700 Oberlinger mit Spielfreude<br />
<strong>und</strong> Genauigkeit begleitet. Fazit: „Les<br />
Plaisirs“ bereiten große Freude.<br />
12. giuseppe verdi: santo di patria<br />
indefinito amor (aus attila)<br />
(Simone Kermes, Sopran; aus dem Album „Bel Canto”,<br />
Sony 887 65455062; siehe S. 75) Sie singt<br />
ihre Koloraturen nicht einfach, sie feuert<br />
sie heraus. Simone Kermes mischt derzeit<br />
die Opernszene auf – mit atemberaubender<br />
Drastik <strong>und</strong> nahezu unglaub lichen<br />
Höhen. Ihr Gesang ist immer ein Balanceakt,<br />
eine Gratwanderung zwischen Innigkeit<br />
<strong>und</strong> Wahnsinn. Auf „Bel Canto“ singt<br />
die in Leipzig geborene Top-Sopranistin<br />
auch Verdi, <strong>und</strong> zu den Glanzlichtern darauf<br />
gehört die Arie der kriegerischen<br />
Odabella aus der Oper „Attila“. Schon<br />
Fotos: Jamo, Julian Bauer, Herbert Härle<br />
Die 70er Jahre enden für Marantz mit Finanzproblemen des Miteigners<br />
Superscope, der seinen 50-prozentigen Anteil an der Marke Ende 1980 an<br />
Philips verkauft. Eine Liaison, die fast 20 Jahre halten soll, <strong>und</strong> die Marantz<br />
an die Spitze der gerade aufkommenden CD-Spieler-Entwicklung katapultiert.<br />
Die Marantz-Player basieren auf Philips-Technik, unterstreichen ihren<br />
Luxus-Status aber durch zunehmend opulente Verarbeitung <strong>und</strong> klangliche<br />
Optimierung. Aber es gibt auch weiterhin fabelhafte Plattenspieler wie den<br />
aus Glas <strong>und</strong> Alu gebauten TT-1000.<br />
die 90er Jahre1990<br />
Die Digitalisierung bringt immer vielfältigere HiFi-Innovationen hervor.<br />
Der „Audio Computer“ AX-1000 mit seinen zwei Bildschirmen<br />
ist einer der ersten fertig käuflichen Digital-Klangpprozessoren.<br />
Auch die begehrtesten CD-Recorder stammen Anfang der 90er von<br />
Marantz; in den Edel-Spielern halten die Hyper Dynamic Amplifier<br />
Modules (HDAM) Einzug, die fortan ein Markenzeichen aller höherwertigen<br />
Marantz-Geräte bleiben. Aber auch im klassischen<br />
<strong>Verstärker</strong>bau ist Marantz der Zeit einen Schritt voraus. Etwa in der<br />
Abkehr vom Leistungswahn. Die Monoblöcke M7A (oben) etwa liefern<br />
„nur“ 30 Watt in reinem Class A – klingen aber göttlich.<br />
60 www.audio.de ›01 /2014
TitelCD › Audiophile Pearls volume 7<br />
der Einstieg ist ein Ereignis: zunächst ein<br />
Aufschwung zum hohen, dreigestrichenen<br />
C – dann ein atemberaubender Absturz<br />
über mehr als zwei Oktaven. Die<br />
Kermes inszeniert die Arie, gespickt mit<br />
halsbrecherischen Passagen, als flammende<br />
Kampfansage, befeuert mit dem<br />
„Hass der Unterdrückten“. Furios!<br />
13. richArd strAuss: sAlome –<br />
dAnce of the seven veils (Chicago<br />
Symphony Orchestra, Fritz Reiner; aus dem CD-Set<br />
„The Complete RCA Album Collection“, Sony 888<br />
83701982; siehe S. 76) Dieser Strauss ist ein Geniestreich<br />
– musikalisch <strong>und</strong> klanglich! Hören<br />
Sie mal, wie eine gute Anlage das Flirren<br />
der Instrumente in den Schlussminuten<br />
darstellt: als fliege ein Insektenschwarm<br />
auf Sie zu! Und stilistisch zieht der Walzerkönig<br />
hier mit schwelgerischen Streichern<br />
<strong>und</strong> dynamischzarten Bläsern alle Register.<br />
Diese opulente Vielschichtig keit trifft<br />
dann auf die Präzision des Chicago Symphony<br />
<strong>und</strong> Reiners temperamentvol les<br />
KapellmeisterHandwerk: eine Begegnung<br />
dreier Welten, bei der die Funken fliegen!<br />
„AP7“: der blick hinter die kulissen<br />
Die <strong>AUDIO</strong>-CDs der vergangenen Monate – die<br />
fulminant-rockige Folge 4 (Ausgabe 9/13), Teil 5<br />
mit einem Feuerwerk von Pop bis Welt musik<br />
(10/13), den harmonischen bis kühn-modernistischen<br />
Teil 6 (<strong>AUDIO</strong> 12/13) – haben Sie, lieber<br />
Leser, noch in bester Erinnerung. Und auch in<br />
der Redaktion herrschte allenthalben Euphorie.<br />
Nur Kollege Alexandros Mitropoulos erledigte<br />
sein Master-Handwerk leicht „schmalgesichtig“<br />
... Der Gr<strong>und</strong>: Die Produktions sessions liefen<br />
fast etwas zu glatt – das von Produzent<br />
Christof Hammer akquirierte Repertoire bot ihm<br />
schlicht kaum echte Herausforderungen.<br />
Diesmal aber gab es mal wieder was zu tun für<br />
den gelernten Tontechniker. Nuancen nur<br />
waren es, die ihn ab <strong>und</strong> an leise im Ohr kitzelten,<br />
<strong>und</strong> das meiste davon fällt unter die<br />
Kategorie Geschmackssache. Aber genau das<br />
– ein geschultes Gehör <strong>und</strong> der audiophile<br />
Feinsinn – ist das Salz in der Suppe unserer<br />
CD-Produktionen. Also legte er für „AP7“ mal<br />
hier, mal da Hand an, um dem Klang den letzten<br />
Schliff zu verleihen. In Diana Pantons „Samba<br />
Saravah“ etwa milderte er die etwas spitzen<br />
S-Laute im Gesang dezent ab, im „Requiem For<br />
The Old Skool Heavy“ von Ameri cana-Ikone<br />
Chris Eckman wurde bei 60 Hertz der Bassbereich<br />
leicht abgeschwächt, in Michael<br />
Schenkers Hymne „Black Moon Rising“ zwecks<br />
Lautstärkeharmonisierung der Pegel um 4 dB<br />
abgesenkt.<br />
Nach getaner Arbeit kann „<strong>AUDIO</strong>phile Pearls<br />
Vol. 7“ seinen Zauber nun also in fast makellosem,<br />
aber stets natürlichem Glanz ausbreiten.<br />
Die musikalische Basisnote: meist winterlichweihnachtlich,<br />
aber nie kitschverdächtig. Lars<br />
Bygdéns „The Hole“ etwa fesselt mit fast<br />
Leonard-Cohen-artiger Innerlichkeit, <strong>und</strong> auch<br />
Andrea Schroeders hier exklusiv zu hörende<br />
neue Single „Ghosts Of Berlin“ (im Handel erst<br />
ab Mitte Januar) ist ein wahrer Traum-Song für<br />
ruhige St<strong>und</strong>en. Übrigens: Mit dem Synthiepop-<br />
Duo Erasure feiert auch das Top-Label Mute<br />
seine Premiere bei <strong>AUDIO</strong>: „Gaudete“ geht als<br />
charismatisches Elektro-Vokal-Epos mächtig<br />
unter die Haut – thank you, Mute! ham<br />
2010<br />
die 2000er JAhre<br />
Nach 20 Philips-Jahren wieder ein Wechsel – zunächst in die<br />
Unabhängigkeit: Marantz Japan kauft die Philips-Anteile <strong>und</strong> steuert<br />
die 2010er JAhre<br />
die Marke selbst. 2002 fusioniert Marantz mit Denon zur D&M Holding.<br />
Die Heimkino-Welle mit ihren digitalen Mehrkanal-Tonformaten nimmt<br />
Fahrt auf, zugleich beglückt hochauflösender Digitalton von DVD-Audio<br />
<strong>und</strong> SACD die Musikfans. Marantz legt sich im Formatkampf nicht fest<br />
<strong>und</strong> nutzt seine firmenpolitische Ungeb<strong>und</strong>enheit für die einzig sinnvolle<br />
Entscheidung: Player für beide Formate zu bauen. 2003 etwa den<br />
Universalplayer DV-12 S2 . Um die hohe Bandbreite der SACD adäquat<br />
umzusetzen, entwickelt Marantz super-rauscharme <strong>Verstärker</strong> wie den<br />
Preamp SC-7S1 (unten) mit völlig neu konstruierter Lautstärkeregelung<br />
– <strong>und</strong> natürlich dem klassischen Bullauge. Marantz nutzt zunehmend Konzern-Synergien – die AV-Receiver der<br />
2000<br />
Marke entsprechen in ihren Hightech-Fähigkeiten den<br />
Schwestermodellen von Denon, leisten sich aber eine erkennbar<br />
andere, Marantz-typische Abstimmung. Mit dem NA-7004 (2010) <strong>und</strong><br />
dem fabelhaften NA-11 betritt die Marke nun auch die Streaming-<br />
Bühne mit überzeugenden Angeboten. Jubiläumsmodell ist nicht etwa<br />
ein klassisches HiFi-Gerät, sondern das One-Box-System Consolette,<br />
das nicht nur den Namen des ersten Produkts, sondern auch<br />
Stilelemente aus allen sechs Marantz-Dekaden trägt. Auch die neue<br />
14er-Kombi aus dem Vollverstärker PM14 S1 <strong>und</strong> dem SACD-Player<br />
SA-14S1 (Test des Players auf Seite 52) darf man ruhig als besondere<br />
Geburtstags-Goodies betrachten – herzlichen Glückwunsch!
Musik › POP & rOCK<br />
| POP | OLDIES | JAZZ | KLASSIK | auf CD, SACD, LP <strong>und</strong> Blu-ray/DVD<br />
POP-CD DES MONATS<br />
62<br />
DURCH DEN CANYON ...<br />
... auf zu neuen ufern<br />
Als Typ könnte Jonathan Wilson, 39,<br />
problemlos eine Zeitreise antreten: In<br />
der Freak-Ära zur Zeit seiner Geburt wäre er<br />
nicht weiter aufgefallen. Er hat ein Riesenfaible<br />
für den So<strong>und</strong> jener Jahre, geht mit<br />
Haut <strong>und</strong> vielen (Bart-)Haaren voll darin auf.<br />
Im Laurel Canyon, einst dem musikalisches<br />
Epizentrum von Los Angeles, malerisch außerhalb<br />
der Stadtgrenzen gelegen, lebte er<br />
– <strong>und</strong> betreibt dort ein Studio. So lernte der<br />
Multiinstrumentalist, Singer/Songwriter,<br />
Produzent <strong>und</strong> Toningenieur viele Legenden<br />
der goldenen Laurel-Canyon-Days kennen:<br />
Cracks wie Graham Nash, David Crosby<br />
oder Jackson Browne, dazu Mike Campbell<br />
<strong>und</strong> Benmont Tench von Tom Pettys Heartbreakers<br />
oder Patrick San sone (Wilco)<br />
Sie alle sind jetzt auch auf seinem neuen Album<br />
dabei. Überdies kollaborierte er beim<br />
Songschreiben ausgiebig mit dem inzwischen<br />
72-jährigen britischen Folk-Urgestein<br />
Roy Harper. Noch ein paar Gäste mehr<br />
– Streicher, Bläser, ein Orchester gar – gestalteten<br />
die Aufnahmen zum echten Abenteuer.<br />
Wilson sticht dabei unter anderem<br />
www.audio.de ›01 /2014<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Ende der 1960er-Jahre galt der Laurel Canyon als Kultstätte der Westcoast<br />
Music. Zwei Generationen später haucht Jonathan Wilson diesem<br />
mystischen Ort mit einer fulminanten „Fanfare“ neues Leben ein.<br />
als phänomenaler Gitarrist heraus („Dear<br />
Friend“), <strong>und</strong> neben ausgiebigen Saitenexkursionen<br />
kommt auch dem Steinway-Flügel<br />
eine zentrale Rolle zu. Ansonsten darf<br />
zwischen großen Ausbrüchen, rasanten<br />
Wechseln <strong>und</strong> stringenten Songs („Love<br />
To Love“) gerätselt werden: über Inspirationen<br />
von Pink Floyds „Wish You Here“<br />
oder Jackson Browne (in „Moses Pain“);<br />
beim Titel-Track schwingen Crosby, Stills &<br />
Nash mit hinein, <strong>und</strong> „Fazon“ wirkt wie ein<br />
Beach-Boys-Song; nur ohne süßen Sirup,<br />
sondern mit schmeichelnden Jazz-Fantasmen.<br />
Macht: eine pralles Retro- Westcoast-<br />
Panorama in 13, teils über sieben Minuten<br />
langen Stücken, dem weit mehr als nur das<br />
Prädikat ”60er/70er revisited“ gebührt. Passend<br />
dazu ist der So<strong>und</strong> nicht klinisch rein,<br />
aber fein austariert <strong>und</strong> cinemascopisch<br />
aufgefächert. „Fanfare“ ist nie nur ein lauer<br />
Aufguß, gar eine tumbe Kopie, sondern<br />
atmet majestätische Grandezza – Laurel-<br />
Canyon-Feeling at it’s best! Claus Böhm<br />
Jonathan Wilson / Gentle Spirit; Beach Boys, Dennis<br />
Wilson / Pacific Ocean Blue,<br />
Crosby, Stills, Nash & Young, Future So<strong>und</strong> Of London<br />
Westcoast-Psychedelic-Pop<br />
PIAS / Rough Trade<br />
(CD, 2 LPs + CD)<br />
jonathan wilson<br />
fanfare
<strong>AUDIO</strong>PHILE CDS DES MONATS<br />
Allan Taylor<br />
All Is One<br />
klang<br />
tipp<br />
Elvira Nikolaisen & Mathias Eick<br />
I Concentrate On You<br />
klang<br />
tipp<br />
Musik › POP & rOCK<br />
Stockfisch/in-akustik (Stereo-SACD)<br />
Mit silbrig schimmernden Höhen <strong>und</strong> straffen Bässen purzeln die Gitarrenakkorde<br />
des Openers „Endless Highway“, aus den Speakern<br />
<strong>und</strong> signalisieren: Hier waren vor <strong>und</strong> hinter den Studiofenstern Könner<br />
am Werk. Auf der einen Seite: Allan Taylor, der auf „All Is One“ einmal<br />
mehr mit literarischem Anspruch die Lebenswelten der „unbesungenen<br />
Alltagsmenschen“ festhält. Mit offenen Saitenso<strong>und</strong>s <strong>und</strong> einem hörbaren<br />
Faible für die Folk-Tunes von Davey Graham <strong>und</strong> John Renbourn<br />
erreicht der Troubadour aus Brighton einen erstaunlichen Tonumfang auf<br />
seinen Martin-Gitarren, die<br />
von Klavier, Flöte, Violoncello Bert Jansch, Richard Thompson, Nick Drake<br />
<strong>und</strong> dezenter Perkussion<br />
umspielt werden. Ergebnis:<br />
leise Lieder voll Poesie <strong>und</strong><br />
Realitätssinn <strong>und</strong> der samtigen<br />
Sinnlichkeit von Taylors<br />
unaufgeregten Vocals. Dass<br />
dies schlicht famos klingt,<br />
dafür sorgte diesseits des<br />
Studioglases die Stockfisch-<br />
Crew um Günter Pauler, die<br />
dem Instrumentarium eine<br />
fast greifbare Stofflichkeit<br />
einhauchte. Stefan Woldach Musik:<br />
Klang:<br />
Grappa/Galileo (CD)<br />
Ein Album mit Werken aus dem „Great American Songbook“? Wer<br />
dem geneigten Publikum angesichts dutzender Konkurrenzaufnahmen<br />
hierbei mehr als ein wohltemperiertes „ooch ja ...“ entlocken will,<br />
muss schon einiges zu bieten haben. Und Elvira Nikolaisen & Mathias<br />
Eick haben bei ihrer Kollektion von mitternachtsblauen Jazz chansons<br />
tatsächlich ein paar prächtige Argumente an Bord: einen vollen, feingliedrigen,<br />
famos ausgeleuchteten Klang etwa, der fast Referenz status<br />
beanspruchen darf. Dazu kommen Arrangements mit dem gewissen<br />
Etwas: Nikolaisen macht<br />
Diana Krall, Holly Cole<br />
die seelischen Untiefen von<br />
Evergreens wie Irving Berlins<br />
„You Can Have Him“ oder „I<br />
Concentrate On You“ (Cole<br />
Porter) mit herbschöner<br />
Stimme hörbar, <strong>und</strong> Eick, von<br />
diversen Aufnahmen für das<br />
Label ECM bekannt, zeigt<br />
sich an Kontrabass, Vibraphon<br />
<strong>und</strong> Trompete als stilsicherer<br />
Ästhet, der auch Kollegen an<br />
Piano <strong>und</strong> Violine viel Raum<br />
für zarte bis lässig swingende<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Soli lässt. Christof Hammer<br />
SCHÄTZE DES MONATS<br />
Midlake Antiphon<br />
Bella Union / PIAS / Rough Trade (CD, LP+CD+Poster)<br />
Glück im Unglück? Der Ausstieg<br />
eines langjährigen Sängers<br />
(hier vonTim Smith) ist gemeinhin<br />
kein Anlass zur Freude – sorgte im<br />
Fall der texanischen Band Midlake<br />
aber für eine stimmige Neuausrichtung<br />
ihres ohnehin schon atmosphärischen,<br />
warmen <strong>und</strong> intimen Stils.<br />
Zwar ist die melodieverliebte <strong>und</strong><br />
dem Folk verb<strong>und</strong>ene Melancholie<br />
als F<strong>und</strong>ament geblieben, jedoch<br />
wird sie durch viel progrockige Psychedelik<br />
reflektiert, beschleunigt <strong>und</strong><br />
Musik:<br />
Klang:<br />
aufgebrochen. Dieser So<strong>und</strong> reibt<br />
sich dann an der klaren Stimme von Eric Pulido, während eine quirlige<br />
Rhythmussektion, kaleidoskopische Westcoastgitarren, Harmonyvocals,<br />
Softrock-/AOR-Balsam <strong>und</strong> das Spiel mit kammermusikalischer Instrumentierung<br />
den Hang zum Opulent-Filmischen offenbaren. Das Subtile<br />
ist auf dem vierten Album mehr dem Lebhaften gewichen, doch noch<br />
immer huscht ein Hauch von spätsommerlicher Tristesse durch die Midlake-Melodien<br />
(wie in „Provider“ oder dem schönen Singalong „The Old<br />
And The Young“). Bis auf einen kleinen Schlenker ins Unentschlossene<br />
in der Mitte des Albums („Vale“, ,Aurora Gone“): top! Daniel Vujanic<br />
The Trials Of Van Occupanther (2006); America, Beta Band<br />
Bartmes Flow Motion<br />
Blisstone/Oxmox/Finetunes (CD)<br />
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, aus Noten ein Musikstück zu<br />
komponieren – theoretisch. Der uniforme Gleichklang allenthalben<br />
lässt daran allerdings immer stärker zweifeln ... Hier ist eine der raren<br />
Ausnahmen: Keyboarder Jo Bartmes, mit Hammondorgel <strong>und</strong> Fender<br />
Rhodes im Old School-Style unterwegs, rührt mit Vokalistin Fola Dada –<br />
jazzy, soulful, mal sexy, fast verhuscht – einen wirklich ungewöhnlichen<br />
So<strong>und</strong> an. Weiter mit dabei: Frank Spaniol (u. a. DePhazz) an der sonoren,<br />
aufreizend-animierenden Bassklarinette, ein Drummer/Programmierer,<br />
zwei weitere stets stückdienliche, nie auftrumpfende Schlagzeuger<br />
sowie ziemlich singulär gestimmte Streicher. Das ergibt auf „Flow<br />
Motion“ einen prägnanten <strong>und</strong> nuancierten, sehr organischen <strong>und</strong> weniger<br />
digitalen Klangkosmos als auf Bartmes’ letzten Werken. Zudem<br />
hat der Heidelberger, sonst primär Instrumentalist, diesmal vor allem<br />
Songs komponiert – <strong>und</strong> die klingen mit der ungemein facettenreich<br />
changierenden Fola Dada nie banal,<br />
sondern melodiös, groovy <strong>und</strong><br />
griffig; Abstecher in HipHop-Gefilde<br />
inklusive („Loving You“). Heimlicher<br />
Hit: „Wake Me Up“ mit elegantem<br />
Disco-Flair (Track 3 der Titel-CD).<br />
Alles im Fluss, stets überraschend:<br />
große Klasse! Claus Böhm<br />
Bartmes: Modular Soul; Hattler, Two Tab<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Fotos: Warner Music, Petra Stadler / Universal / Harmonia M<strong>und</strong>i / Sony
Musik › POP & ROCK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Short Shots<br />
Celine Dion Loved Me Back To Life<br />
(Columbia/Sony; CD, 2 CDs)<br />
Rockgitarren, Dancebeats, Gäste<br />
wie Stevie Wonder oder Rapper<br />
Ne-Yo: Die Kanadierin müht sich<br />
redlich, ihr Image als Las-Vegas-<br />
Langweilerin zurechtzurücken. Das<br />
(völlig unoriginelle) Ergebnis kann<br />
zwar vereinzelt wieder Popmusik<br />
genannt werden („Somebody<br />
Loves Somebody“), tendiert aber<br />
immer wieder schwer ins Schlagerhafte<br />
– grauenhaft komprimierter<br />
Klang inklusive. ham<br />
Katy Perry Prism (Capitol/Universal; CD, LP)<br />
„Roar“ röhrt schon allenthalben<br />
durch den Äther, <strong>und</strong> bestimmt<br />
wirft das neue Album der kalifornischen<br />
„Popqueen“ noch etliche<br />
weitere, bald wieder vergessene<br />
Hits ab. „Prism“ ist allerdings<br />
so auf Radauz produtziert, dass<br />
man sssich bem Höhren fast nich<br />
kongentriren knn. ham<br />
Purple Schulz So ist das Live! (Rakete<br />
/ Rough Trade; CD+DVD)<br />
Popmusiker? Rockpoet? Singer-<br />
Songwriter? Der Kölner ist von<br />
allem ein bisschen ’was – <strong>und</strong> seit<br />
seinem 2012er-Comeback „So<br />
<strong>und</strong> nicht anders“ auch live wieder<br />
back im Business. Mit Langzeitkumpel<br />
Schrader inszenierte er<br />
Anfang 2013 in der Alten Meierei<br />
in Blomberg ein Duo-Programm<br />
zwischen Musik <strong>und</strong> Poesie <strong>und</strong><br />
voller Liedermachereien zwischen<br />
Tiefsinn <strong>und</strong> Comedy. ham<br />
Boston Life, Love & Hope (Frontier Rec. /<br />
Soulfood; CD)<br />
Lange nichts gehört von Tom Scholz<br />
& Co., nicht wahr? Nach über zehn<br />
Jahren Pause gibt’s nun ein neues<br />
Album im typischen, obertonreichen<br />
Boston-So<strong>und</strong>. Dabei will Scholz nur<br />
das eine: in Keyboard-unterstützten<br />
Breitwand-Arrangements die einstigen<br />
„Don’t Look Back“-Glanzzeiten<br />
zitieren. Dagegen wäre nichts zu<br />
sagen – wie fantasie- <strong>und</strong> kraftlos<br />
das Ganze geschieht, ist dann aber<br />
doch sehr enttäuschend. ham<br />
M.I.A. Matangi (Interscope/Universal;<br />
CD, 2 LPs)<br />
Ab <strong>und</strong> an tönt das neue Werk der<br />
aus Sri Lanka stammenden Britin<br />
verdächtig „normal“, doch mit herben<br />
Elektroslaven, gehäckselten Beats <strong>und</strong><br />
krassen Vocals hat „Matangi“ noch<br />
jede Menge Verstörpotenzial. ham<br />
Hard-Rock<br />
Motörhead<br />
Aftershock<br />
Synthie-Pop<br />
UDR/Motörhead/Warner (CD, LP)<br />
Die Tour ist verschoben, Bandboss Lemmy<br />
hat Herzprobleme. Doch das Warten wird<br />
vom neuen Longplayer versüßt, dem mittlerweile<br />
21. in der Karriere der „bekanntesten<br />
Front-Warze des Hard Rock“. Darauf zeigt sich<br />
der 67-jährige Shouter <strong>und</strong> Bassist noch gut<br />
in Form. Und: ‚Aftershock“ ist überraschend<br />
abwechslungsreich. Zwar kommen die meisten<br />
der 14 Tracks kompromisslos hart <strong>und</strong><br />
schnell angewalzt, doch auch für schwer groovende<br />
Zwölftakter („Lost Woman Blues“) <strong>und</strong><br />
gefühlvolle Kopfnicker („Dust And Glass“ mit<br />
herrlich crunchigem Gitarrenso<strong>und</strong>) ist Platz.<br />
Dass Lemmy Stimme gelegentlich etwas<br />
matt klingt: kein W<strong>und</strong>er. Doch die „Attitude“<br />
stimmt – lang lebe Lemmy! Stefan Woldach<br />
Metallica, Iron Maiden, Saxon, Judas Priest, Anthrax<br />
Musik:<br />
Erasure<br />
Snow Globe<br />
Mute / Good To Go (CD)<br />
Klang:<br />
Eine Weihnachtsdisc von Erasure? Saisona les<br />
in vollelektronischen Arrangements statt mit<br />
Glöckchen gedöns? Ja, das funktioniert – <strong>und</strong><br />
zwar richtig gut. Wobei sich Vince Clarke <strong>und</strong><br />
Andy Bell bei diesem Thema viel (Tanz-)Beinfreiheit<br />
nahmen. „Loving Man“ etwa erinnert<br />
mit zackigen Beats daran, dass Weihnachten<br />
auch ein Fest der Freude ist. Schneeflockige<br />
Evergreens wie „Silent Night“ oder „White<br />
Christmas“ klingen opulent <strong>und</strong> weihevoll<br />
nostalgisch, <strong>und</strong> „Gaudate“, Track 7 der AU-<br />
DIO-Heft-CD, entfaltet mit lateinischen Gesängen<br />
eine geradezu ehrfurchtgebietende Aura<br />
– Verdienst von Andy Bell, der Clarkes mal<br />
topmodernes, mal retroartiges Synthiespiel<br />
mit intensiven Vocals ergänzt. Christof Hammer<br />
The Assembly, Alphaville, Bronski Beat<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Kammer-Blues-Rock<br />
Nick Cave & The Bad Seeds<br />
Live From KCRW<br />
HipHop, Rap<br />
Bad Seeds Ltd. / Rough Trade (CD, 2 LPs)<br />
Im April tourten Nick Cave & Co. durch<br />
Kali fornien, <strong>und</strong> eine Pause zwischen zwei<br />
Auftritten nutzte man für ein Konzert in den<br />
Apogee Studios in Los Angeles, mitgeschnitten<br />
vom US-Indieradio KCRW. In nicht ganz<br />
optimal ausgesteuertem Klang zu hören: eine<br />
hochkonzentrierte, glänzend eingespielte<br />
Band – <strong>und</strong> ein verblüffend kommunikativer<br />
Bandleader, der bestens gelaunt durch den<br />
Abend führte. Klar, dass bei zehn Songs (plus<br />
zwei auf der Doppel-LP) quasi jeder Bad-<br />
Seeds-Fan einige seiner persönlichen Favoriten<br />
vermisst – ein feines Set aus Klassikern<br />
(„The Mercy Seat“, „Jack The Ripper“) plus<br />
weniger bekannten Songs („Far From Me“)<br />
kam aber dennoch heraus. Christof Hammer<br />
Live Seeds (1993); The Good Son (1990); Tom Waits<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Eminem<br />
The Marshall Mathers LP 2<br />
Interscope/Universal (CD, 2 CDs, 2 LPs)<br />
17 Tracks mit 77:59 packte Eminem auf Studioalbum<br />
Nummer 8; nochmals fünf weitere<br />
auf die Deluxe-Version – lauert hier also harte<br />
Hörarbeit? Keineswegs: Mit kernigen Gitarren<br />
<strong>und</strong> Synthieso<strong>und</strong>s unterschiedlichster Couleur<br />
geriet der HipHop-Marathon unter Re gie<br />
der Co-Produzenten Dr. Dre <strong>und</strong> Rick Rubin<br />
recht kurzweilig. Weitere Reizpunkte setzen<br />
Rihanna (in „The Monster“), Kendrick Lamar<br />
(„Love Game“) oder Samples von Joe Walsh<br />
<strong>und</strong> den Beastie Boys. Eminems Performance<br />
nach dem Motto „Wer bin ich <strong>und</strong> wenn ja,<br />
wieviele“ durchweg zu folgen, ist indes schier<br />
unmöglich, zumal es permanent Selbstzitate<br />
<strong>und</strong> Querverweise hagelt. Tipp: am besten<br />
häppchenweise hören. Christof Hammer<br />
The Slim Shady LP; Everlast<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
64<br />
www.audio.de ›01 /2014
Robbie Williams Swings Both Ways<br />
Island/Universal (CD, CD+DVD)<br />
Eines muss man Robbie Williams lassen: Den<br />
Kampf gegen den eigenen Mythos (inklusive<br />
des Risikos, dabei auch schlecht auszusehen)<br />
bestreitet er furchtlos <strong>und</strong> ohne Scheu – viel<br />
anderes bleibt ihm freilich auch nicht übrig.<br />
Mit seinem zweiten Swing-Album etwa tritt er<br />
nun gegen nahezu übermächtige Konkurrenz<br />
an; nämlich gegen seinen 2001-Coup „Swing<br />
When You’re Winning“: gegen sich selbst in<br />
Bestform also. Wobei konzeptionelle Unterschiede<br />
die Abgrenzung erleichtern: Neben<br />
Evergreens aus dem Great American Songbook<br />
<strong>und</strong> eigenen Hits („Love Supreme“ wird zu<br />
„Swing Supreme“) gibt’s hier auch sechs neue<br />
Eigenkompositionen mit Langzeit-Partner Guy<br />
Chambers als Co-Komponist <strong>und</strong> Produzent.<br />
Die Volltreffer unter den renovierten Oldies: der<br />
rasante Dschungelbuch-Klassiker „I Wan’na Be<br />
Like You” mit Olly Murs sowie Irving Berlins<br />
„Puttin’ On The Ritz“, während „Minnie The Mucher“<br />
etwas überzogen theatralisch wirkt. Doch<br />
stets, auch in den passgenau sich einfügenden<br />
neuen Songs wie „Soda Pop“ oder „Swings<br />
Both Ways“, sitzen die Orchesterarran gements<br />
perfekt, <strong>und</strong> Robbie demonstriert einmal mehr<br />
prächtiges Timing <strong>und</strong> die für das Genre nötige<br />
Mischung aus Schalk <strong>und</strong> Schmelz. Etwas<br />
daneben ging nur die Auswahl der Duettpartnerinnen:<br />
Sowohl Lilly Allen (im übertrieben<br />
braven Schmachtfetzen „Dream A Little<br />
Dream“ als auch Kelly Clarkson („Little Green<br />
Apples“) bleiben doch arg blass. Christof Hammer<br />
Swing When You’re Winnig; Frank Sinatra / Dean Martin / Sammy Davis jr., Tony Bennett<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
SwingPop<br />
<strong>AUDIO</strong> MUSIK:<br />
SO TESTEN WIR JEDEN<br />
MONAT DIE NEUEN CDS<br />
● <strong>AUDIO</strong> Musik stellt jeden Monat die<br />
wichtigsten neuen Tonträger vor.<br />
Erfahrene Rezensenten bewerten nach<br />
den folgenden Kriterien:<br />
● Musik (Pop, Oldies, Jazz) bzw. Interpretation<br />
(Klassik): für die künstlerische Leistung<br />
● Klang für die Aufnahmequalität<br />
● Bei DVDs nach Bild, Inhalt <strong>und</strong> Klang<br />
● <strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />
Album von hoher Qualität oder Interpret mit<br />
ähnlichem Musikstil<br />
● In allen Sparten vergibt <strong>AUDIO</strong> Musik<br />
null bis fünf Ohren.<br />
Das Raster:<br />
überragend<br />
sehr gut<br />
gut<br />
befriedigend<br />
ausreichend<br />
<strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />
Album von hoher Qualität oder Interpret<br />
mit ähnlichem Musikstil.<br />
Eine Kostprobe aus diesem Album finden<br />
Sie auf der <strong>AUDIO</strong>phile Pearls-CD<br />
zu diesem Heft.<br />
Musik › POP & ROCK<br />
ElectronicPop<br />
Kosheen<br />
Solitude<br />
Membran/Sony (CD, LP)<br />
Sie verstanden es, Drum`n´Bass chartskompatibel<br />
aufzubereiten <strong>und</strong> landeten damit<br />
schon 2001 einen echten Hit („Hide U“).<br />
Die Geheimwaffe des UK-Acts hieß damals<br />
Sängerin Sian Evans, die auch heute noch den<br />
Ton angibt bei Kosheen. Doch Drum’n’Bass<br />
spielt mittlerweile nur noch eine Nebenrolle:<br />
Auf „Solitude“ dominieren gerade Rhythmen<br />
oder, falls es doch mal vertrackt zugeht,<br />
elegante UK-Garage-So<strong>und</strong>s. Evans’ klare<br />
Stimme passt ebenso gut zu aseptisch kühlen<br />
Elektrotracks wie „Divided“, das an den Wave-<br />
Pop aus den 80’s erinnert, wie zu psychotischem<br />
Bristol-TripHop („Poison“). Ein Album<br />
voll abwechslungsreicher, sorgfältig produzierter<br />
Dancefloor-Delikatessen. Michael Sohn<br />
Tricky, Dapayk & Padberg<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
BrasilChanson<br />
Diana Panton<br />
To Brazil With Love<br />
in-ak / in-akustik (CD, LP)<br />
In Kanada gilt sie als neuer Stern am Jazz-<br />
Himmel <strong>und</strong> wurde bereits für den Juno (den<br />
kanadischen Grammy) nominiert. Kein W<strong>und</strong>er,<br />
denn Diana Panton hat eine glasklare,<br />
sympathische Stimme, die sie auf „To Brazil<br />
With Love“ mühe- <strong>und</strong> schwerelos durch<br />
samtige Arrangements zwischen Bossa Nova,<br />
Chanson <strong>und</strong> Jazz schweben lässt. „Dianas<br />
Stimme ist wie der süßeste Vogel, den du je<br />
gehört hast“, schwärmt etwa die Kollegin Sheila<br />
Jordan. Dazu fluten Vibraphon, Cello, Flöte<br />
oder Piano Evergreen-Melodien der Beatles<br />
oder Pierre Barouh („Samba Saravah“, Track 1<br />
der <strong>AUDIO</strong>-Heft-CD) mit sonnigen, bisweilen<br />
frankophil-chansonesken Stimmun gen in<br />
klarem, präzise abgebildetem Klang. Claus Dick<br />
Badi Assad, Bossa Renova Trio, Céu, Carla Bruni<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
... <strong>und</strong> läuft!<br />
Was zu Hause so rauf- <strong>und</strong> runterläuft:<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur Christof Hammer<br />
erinnert an vergessene Perlen <strong>und</strong> verrät<br />
Dauerbrenner sowie Platten für die Insel.<br />
Mary Chapin Carpenter: Come Darkness,<br />
Come Light (Concord; 2008)<br />
Winter- <strong>und</strong> Weihnachtsplatten, zweiter<br />
Teil: beeindruckend, wie sich das einstige<br />
Folk- <strong>und</strong> Country-Mädel aus Princeton<br />
zur souveränen Vokal-Diva mit Charisma<br />
<strong>und</strong> Grandezza entwickelt hat. Diese<br />
Sammlung eher unbekannter<br />
amerikanischer Lieder ging<br />
2008 mit leisen, nachdenklichen<br />
Reflexionen statt kitschig aufgebauschter<br />
Gefühligkeit weit über<br />
den Rahmen einer „normalen“<br />
Weihnachtsdisc hinaus – <strong>und</strong><br />
mächtig unter die Haut.<br />
Michael Winkler: Plays J. S. Bach<br />
(1995; Biber) Wenn der Geschenkerummel<br />
abebbt <strong>und</strong> Ruhe einkehrt an<br />
Heiligabend, so ab 21 Uhr, dann<br />
erinnern diese Bach-Preziosen<br />
auf der Konzertgitarre daran, dass<br />
Weihnachten ein Fest auch der<br />
Besinnung ist. Musik wie ein stiller<br />
Zwischenruf zum Innehalten.<br />
www.audio.de ›01/2014 65
Musik › POP & ROCK<br />
Songwriter-Pop<br />
Rock<br />
Country-Folkrock<br />
Suzanne Vega Tales From The Real Of<br />
The Queen Of Tentacles<br />
Amanuensis / Cooking Vinyl (CD, LP)<br />
Nach ihrer vierteiligen, akustisch arrangierten<br />
Werkschau der Jahre 2010-2012 zeigt sich die<br />
New Yorker Songwriterin auf ihrem neuen<br />
Studioalbum wieder deutlich elektrischer.<br />
Handelte das letzte Werk monothematisch<br />
von ihrer Heimatstadt, setzt sie sich diesmal<br />
mit gewohnt scharfem Zungenschlag mit<br />
Themen wie Spiritualität <strong>und</strong> Mate rialismus<br />
auseinander. Das klingt modern <strong>und</strong> urban,<br />
eingespielt von einer handverlese nen „Söldnertruppe“<br />
mit Tony Levin (Peter Gabriel),<br />
Gerry Leonard (David Bowie) <strong>und</strong> Larry Campbell<br />
(Bob Dylan). Ein tschechisches Kammerorchester<br />
sorgt für Klangtupfer, ein Sample<br />
von 50 Cents „Candy Shop“ für Er staunen.<br />
Das Warten hat sich gelohnt. Stefan Woldach<br />
Tina Dico, Beth Orton, Aimee Mann, Heather Nova<br />
Roger Taylor<br />
Fun On Earth<br />
Virgin/Universal (CD, LP)<br />
Altherrenphantasien hier („One Night<br />
Stand“), Haudrauf-Rock mit Reminiszenzen<br />
an die eigene Jugend da („I Am The Drummer<br />
(In A Rock `n´Roll Band)“): „Fun On Earth“<br />
zeigt Roger Taylor als das, was er ist: ein<br />
gestandener Rocker, mit 64 im Mittelherbst<br />
seines Lebens angekommen <strong>und</strong> hin- <strong>und</strong><br />
hergerissen zwischen Rebellentum <strong>und</strong> Alters<br />
milde. Das erinnert, etwa in „Sunny Day“,<br />
frappierend an Rod Stewart, <strong>und</strong> auch Jeff<br />
Becks Sahne-Gitarre in der Neueinspielung<br />
der 2007er-„Queen“-Single „Say It’s Not True“<br />
passt prächtig. Im Dreieck Rock/Blues/Pop angesiedelt,<br />
ist das überwiegend konventionell,<br />
aber meist mit Würde <strong>und</strong> nur selten etwas<br />
saxophon-schwülstig inszeniert. Christof Hammer<br />
Queen: The Works; Robert Palmer, Rod Stewart<br />
Chris Eckman<br />
Harney County<br />
Glitterhouse/Indigo (CD, LP+CD)<br />
Seine Band The Walkabouts zählt zu den<br />
Top-Acts des Alternative-Country-Rock, doch<br />
Chris Eckman garantiert auch solo für spannende<br />
Projekte. Sein neuestes reflektiert die<br />
Faszination des Harney County, die Chris seit<br />
einem Aufenthalt vor 20 Jahren gepackt hat.<br />
Die Songs spiegeln diese morbide Wüstenregion<br />
voll „staubiger Städte, Trailer-Parks <strong>und</strong><br />
Ranches, Beifuß-Steppen <strong>und</strong> sumpfiger Ebenen“<br />
in reduziert-strukturierten Arrangements<br />
mit Stimme, Gitarre, Bass <strong>und</strong> Drums. „Ich<br />
wollte ein Gefühl von Rohheit <strong>und</strong> Zurückhaltung“,<br />
erklärt Eckman. W<strong>und</strong>erbares Beispiel<br />
für diese intensive Musik zwischen Schönheit<br />
<strong>und</strong> Kargheit: „Requiem For The Old Skool<br />
Heavy“ (Track 2 der Heft-CD). Claus Dick<br />
The Walkabouts: Nighttown (1997); Terry Lee Hale<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Rock<br />
GEHEIMTIPP<br />
Christof Hammer<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Kaum ein Jahr genügte diesem Trio aus<br />
Nottingham, um aus dem Nichts ins<br />
Zentrum des Pop-Business vorzustoßen.<br />
Noch überraschender wirkt dieser kometenhafte<br />
Aufstieg, wenn man die Musik hört,<br />
mit der London Grammar das hinbekommen<br />
haben: Gar nicht grell <strong>und</strong> effekthascherisch<br />
wirkt der LG-So<strong>und</strong>, sondern ruhig, in sich<br />
gekehrt, weltabgewandt. Wenige Keyboard<strong>und</strong><br />
Gitarrentöne genügen den Instrumentalisten<br />
Daniel Rothman <strong>und</strong> Dot Major, um<br />
diese dunkelromantische, intime Atmosphäre<br />
zu skizzieren. Dazu gibt’s So<strong>und</strong>s zwischen<br />
Dubstep, TripHop <strong>und</strong> Dream-Pop, bei denen<br />
die Drums schon mal wie Pistolenschüsse<br />
durch die So<strong>und</strong>kulisse peitschen („Hey<br />
Now“) oder ein ruhiges Pianothema in<br />
schweren Dancebeats endet („Nightcall“). Die<br />
Hauptrolle übernimmt aber Hannah Reid mit<br />
ihrer irritierend zwischen Sopran <strong>und</strong> Alt, zwischen<br />
Altersweisheit <strong>und</strong> Jungmädchentum<br />
changierenden Stimme: sicherlich einer der<br />
momentan faszinierendsten der Szene. Alles<br />
zusammen hat enormes Flair, das durch ein<br />
spannendes Klangbild weiter verstärkt wird:<br />
Mal wirkt der So<strong>und</strong>, als seien die Studiowände<br />
mit Samt tapeziert, dann wieder hallt es<br />
wie in einem gekachelten Krankenhaussaal.<br />
Daughter, The XX, Alison Moyet<br />
Scorpions<br />
MTV Unplugged In Athens<br />
RCA/Sony (2 CD, 3 LPs, DVD, Blu-ray)<br />
„Kalispera Athena“ – „guten Abend Athen“,<br />
begrüßen die Hannoveraner ihre Fans zu<br />
einem „ungestöpselten“ Gig im Lycabettus<br />
Theater. Dabei zeigen sich Matthias Jabs <strong>und</strong><br />
Rudolph Schenker als versierte Saiten-Akustiker,<br />
wobei Jabs‘ Solostück „Delicate Dance“<br />
bemerkenswerte kompositorische Tiefe<br />
besitzt, während Schenker bei „When You<br />
Came Into My Life“ auf der Sitar überrascht.<br />
Neben Hits satt gibt es erfreulich viele Oldies<br />
wie „Pictured Life“ <strong>und</strong> „In Trance“, dazu<br />
selten gespielte Stücke wie „Where The River<br />
Flows“ <strong>und</strong> „Passion Rules The Game“. Gäste:<br />
Songwriterin Cäthe, Revolverheld-Frontmann<br />
Johannes Strate <strong>und</strong> A-ha-Sänger Morten<br />
Harket auf „Wind Of Change“. Stefan Woldach<br />
Bryan Adams, Bruce Springsteen, Neil Young<br />
Metal & Dust &/ Universal (CD, 2 LPs)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
London Grammar<br />
If You Wait<br />
Musik:<br />
Klang:
Short Shots<br />
Hardrock<br />
Classic Rock `n´Roll<br />
Michael Schenker’s Temple Of<br />
Rock Bridge The Gap<br />
Folk `n´Roll<br />
in-ak / in-akustik (CD, LP)<br />
Erst die Scorpions, dann UFO <strong>und</strong> die Michael<br />
Schenker Group – jetzt legt der Hardrock-<br />
Autodidakt mit der Gibson Flying V mit seiner<br />
neuen Band Temple Of Rock nach. Und zwar,<br />
Überraschung, erstmals seit dem 79er-Album<br />
„Lovedrive“ wieder mit den Scorpions-Legenden<br />
Herman Rarebell (Drums) <strong>und</strong> Francis<br />
Buchholz (Bass). Super-professionell, zackig,<br />
laut, schnell <strong>und</strong> bombastisch geht es zu auf<br />
„Bridge The Gap“; gekrönt wird die instrumentelle<br />
Extraklasse vom eigenständigen Gesang<br />
des Ex-Rainbow-Sängers Doogie White.<br />
Kostprobe: die kraftstrotzende Breitwand-Power-Metal-Hymne<br />
„Black Moon Rising“, Track<br />
5 der <strong>AUDIO</strong>-Heft-CD. Der Klang gefällt durch<br />
Druck, feine Auflösung <strong>und</strong> Klarheit. Claus Dick<br />
Ufo, Scorpions<br />
Musik:<br />
Jake Bugg<br />
Shangri-La<br />
Virgin/Universal (CD, LP)<br />
Klang:<br />
Kaum zwölf Monate nach seinem Sensationsdebüt<br />
nahm Jake Bugg mit Star-Produzent<br />
Rick Rubin schon den Nachfolger auf. Den Abstecher<br />
nach Malibu in Rubins „Shangri-La“-<br />
Studio ver kraftete der retro-coole Bugg-So<strong>und</strong><br />
dabei ohne jegliche Sonnenschäden. Die 13<br />
neuen Songs sind erdige Moritaten, in denen<br />
der Lifestyle der englischen Arbeiterklasse in<br />
Kontakt tritt mit dem Folk, Country <strong>und</strong> Blues<br />
der US-Sixties <strong>und</strong> nebenbei den Rock `n´ Roll<br />
der Fifties an modernen Britrock Marke Arctic<br />
Monkeys andockt. Die Tatsache, dass der<br />
Hype um den Bengel aus Nottingham etwas<br />
übertrieben wirkt, ist mit seinem Status als<br />
Englands derzeit angesagteste Ein-Mann-Kapelle<br />
dabei durchaus vereinbar. Christof Hammer<br />
Billy Bragg, Oasis, Martin Gallop (siehe Heft-CD 10/12)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Cliff Richard<br />
The Fabulous Rock `n´ Roll Songbook<br />
Harmony-Pop<br />
Rhini/Warner (CD)<br />
Die BBC spielte Ende der 50er, Anfang der<br />
60er seine Cover-Versionen von US-Hits.<br />
Zur Strafe dafür konnte der Godfather des<br />
Brit-Pop in den USA nie richtig Fuß fassen.<br />
Trotzdem verkaufte Cliff Richard weltweit eine<br />
Viertelmilliarde Tonträger. Nun huldigt er auf<br />
seinem 100. Album noch einmal Elvis, Buddy<br />
<strong>und</strong> den übrigen Rock’n’Roll-Ahnen. Begleitet<br />
von ausgebufft groovenden Nashville-Studiocracks,<br />
singt er „Johnny B. Goode“ <strong>und</strong> andere<br />
Oldies unbeschwerter als vor einem halben<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert mit seinen Shadows. Nur die<br />
Schulschwänzer-Hymne „School Days“ hätte<br />
der wegen sozialer Verdienste von der Queen<br />
zum Ritter geschlagene 73-Jährige seinen<br />
Fans <strong>und</strong> sich ersparen sollen. Winfried Dulisch<br />
Elvis Presley, Roy Orbison<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Billie Joe + Norah<br />
Foreverly<br />
Reprise/Warner (CD, LP)<br />
Sie: die Songwriterin zwischen Pop, Jazz <strong>und</strong><br />
Soul. Er: der Punker mit dem Hang zu pathetischem<br />
Drei-Akkorde-Rock. Endgültig skurril<br />
wird die Kooperation zwischen Norah Jones<br />
<strong>und</strong> Green-Day-Leader Billie Joe Armstrong<br />
freilich, wenn man das Material ihres Teamworks<br />
betrachtet: Der Country-Pop der Everly<br />
Brothers in Form des 58er-Albums „Songs<br />
That Our Daddy Taught Us“ brachte das Duo<br />
zusammen. Das Werk wurde in neun Tagen<br />
neu interpretiert: mit bis hin zum Klang verblüffend<br />
stimmigem Nostalgie-Touch. Dabei<br />
geht Armstrong mit beherztem Crooner-Timbre<br />
weit mehr aus sich heraus als die eher<br />
scheue Jones. Ein leicht bizarres Projekt, aber<br />
gekonnt umgesetzt. Christof Hammer<br />
der Katalog von Bear Family Records: US-Klassiker satt<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Diverse Interpreten Inside Llewyn<br />
Davis (Nonesuch/Warner; CD, LP)<br />
Für den So<strong>und</strong>track zu ihrem<br />
Film über einen Songpoeten im<br />
New Yorker Greenwich Village<br />
der 1950er-Jahre engagierten die<br />
amerikanischen Coen-Brüder den<br />
wohl besten Mann für diesen<br />
Job: T-Bone Burnett. Und der<br />
Roots-Music-Experte pushte<br />
sein Team aus Musik-Amateuren<br />
(Film-Hauptdarsteller Oscar Isaak)<br />
<strong>und</strong> -Profis (Marcus Mumford,<br />
Punch Brothers, Dylan) zu einer<br />
Glanzleistung: Folk pur aus einem<br />
Land vor unserer Zeit. ham<br />
Simon Fisher Turner The Epic Of Everest<br />
(Mute / Good To Go; CD, LP+CD)<br />
Noch ein hörenswerter So<strong>und</strong> track:<br />
Für die restaurierte Neufassung des<br />
Dokumentarfilms über die gescheiterte<br />
Mount-Everest-Expedition<br />
von Mallory & Irvine (1924; John<br />
Noel) komponierte der britische<br />
Experimentalist Simon Fisher Turner<br />
bläserdominierte So<strong>und</strong> scapes zwischen<br />
Minimal Music <strong>und</strong> Artpop:<br />
Klänge, wie sie fast auch aus jedem<br />
späteren Talk-Talk-Album stammen<br />
könnten. ham<br />
Teitur Story Music (Arlo & Betty /<br />
Indigo; CD, LP)<br />
Und nochmal So<strong>und</strong>s jenseits<br />
des Mainstreams: Der Songwriter<br />
von den Färöer-Inseln schwelgt<br />
auf Album Nummer 4 zwischen<br />
artifiziellem Orchesterpop (in „It’s<br />
Not Funny Anymore“ mit Van Dyke<br />
Parks als Arrangeur) <strong>und</strong> verspieltmärchenhaften<br />
Folk-Weisen: sehr<br />
raffiniert, sehr individuell. ham<br />
To Kill A King Cannibals With Cutlery<br />
(Xtra Mile / Indigo; CD, LP+MP3)<br />
Dieser Londoner Fünfer macht<br />
es dem Hörer nicht leicht: Lange<br />
wirkt sein Mumford & Sons-artiger<br />
Folkrock extrem unauffällig, doch<br />
dann kommt plötzlich ein Song wie<br />
„Wolves“ um die Ecke: ähnlich ruhig<br />
wie der Rest, aber sehr eindringlich<br />
komponiert <strong>und</strong> gespielt. Eine Disc<br />
zum genauer-hinhören. ham<br />
Golden Kanine We Were Wrong,<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Right? (Glitterhouse/Indigo; CD, LP+CD)<br />
Ihren Indie-Folkrock verstärkte diese<br />
schwedische Band um Element-Of-<br />
Crime-artige Bläserparts, beigesteuert<br />
durch die Brüder László <strong>und</strong> Gábor<br />
Bertholini von der Nürnberger Band<br />
The Great Bertholinis: apart. ham<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
www.audio.de 01 /2014 67
Musik › POP & ROCK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Short Shots<br />
Shantel Anarchy & Romance (Essay/<br />
Indigo; CD, 2 LPs + CD)<br />
Den typischen Balkan-Brass<br />
vergangener Jahre gibt’s zwar auch<br />
noch, aber sein neues Album zeigt<br />
den „Bucovina-Man“ Stefan Hantel<br />
songorientierter <strong>und</strong> mit Einflüs sen<br />
von Tango über Folk bis Rockabilly.<br />
Schöner, „analoger“ Klang. ham<br />
I Am In Love Raw Heart (Velocity / Broken<br />
Silence; CD, LP+CD)<br />
In London daheim, in Leipzig<br />
verliebt, <strong>und</strong> „lieber ein armer<br />
Schlucker mit Gitarre als ein Yuppie<br />
im Nadelstreifenanzug“, so Bandleader<br />
Sebastian Twigden: Dieser UK-<br />
Fünfer tickt etwas anders als viele<br />
Kollegen. Das zweite Album der<br />
Briten, geprägt von einem Faible für<br />
düstere So<strong>und</strong>s von Joy Division bis<br />
Killing Joke, setzt denn auch eher<br />
auf Rauheit <strong>und</strong> Dringlichkeit als auf<br />
bequemen Indie-Mainstream. ham<br />
Fei Schon Weltensprung (Galileo; CD)<br />
Was alles unter den Begriff Neue<br />
Bayerische Volksmusik passt, zeigt<br />
das Quintett in neuer Besetzung:<br />
Mit Akkordeon, Bläsern <strong>und</strong> kühnen<br />
Gesangssätzen geht es durch<br />
Polkas, Ländler <strong>und</strong> Balkan- <strong>und</strong><br />
Westernstimmungen: phantasievoll<br />
– <strong>und</strong> top produziert dazu. ham<br />
Alphabet Backwards Little Victories<br />
(Highline / Rough Trade; CD)<br />
Piano <strong>und</strong> Gitarre, Melancholie<br />
<strong>und</strong> Fröhlichkeit, männliche <strong>und</strong><br />
weibliche vocals: Das Quintett aus<br />
Oxford spielt jene Art von Gute-Laune-Pop,<br />
der so fluffig <strong>und</strong> leichtfüßig<br />
wohl nur aus England kommen<br />
kann. Aufregend ist das nie, aber<br />
durchweg wohltemperiert-charmant<br />
<strong>und</strong> distinguiert. ham<br />
Lady Gaga Artpop (Interscope/Universal;<br />
CD, CD+DVD, 2 LPs)<br />
Die Ideen von Popart-Pionieren<br />
wie Warhol, Lichtenstein oder Jeff<br />
Koons (das Covermotiv basiert<br />
auf einem seiner Werke) will die<br />
Lady mit „Artpop“ thematisieren.<br />
Doch von alledem spricht selbst die<br />
Plattenfirma mit kaum einer Silbe.<br />
Okay, das ganze spielt zwischen viel<br />
Haut (das Booklet enthält gleich fünf<br />
„Nackt“-Fotos) <strong>und</strong> grellbuntem<br />
So<strong>und</strong>-Radau von Rock bis House<br />
<strong>und</strong> Techno-R `n´B ohnehin kaum<br />
eine Rolle ... aber wir wollten es zumindest<br />
’mal erwähnt haben. ham<br />
Soul, Dance Pop<br />
John Newman<br />
Tribute<br />
Weihnachts-Blues<br />
Island/Universal (CD, LP)<br />
Als Teenager tüftelte er an Gitarre, Laptop <strong>und</strong><br />
Mischpult, später arbeitete er als DJ, zuletzt<br />
veredelte John Newman mit markant-rauher<br />
Stimme den Hit „Feel The Love“ der englischen<br />
Überraschungsband Rudimental. Auf<br />
seinem Albumdebüt bringt der Twen aus Yorkshire<br />
nun das Flair des Schmelztiegels London<br />
prachtvoll auf den Punkt. Von (Nor thern-)Sixties-Soul<br />
beeinflusst, packt er in seine Songs<br />
so ziemlich alles hinein, was sich derzeit r<strong>und</strong><br />
um die Themse tut: House, UK Garage, Dub;<br />
viel Pop inklusive. Piano <strong>und</strong> Bläser machen<br />
mächtig Druck, Streicher sorgen für Disco-<br />
Glanz in der Hütte, das Ganze hat ordentlich<br />
Drive <strong>und</strong> ist offensiv produziert. Macht 44:08<br />
beste Unterhaltung. Christof Hammer<br />
Robbie Williams, Olly Murs, Rudimental, Bastille<br />
Musik:<br />
Chris Kramer<br />
Chris(t)mas<br />
Blow Till Midnight (CD)<br />
Klang:<br />
Weihnachts-CDs? Heikle Sache: Zu viel Süßstoff<br />
in den Arrangements, <strong>und</strong> Gefühl wird<br />
schnell zu Kitsch. Die <strong>AUDIO</strong>-Empfehlung<br />
für’s Fest 2013: dieser Blues-Man aus dem<br />
Münsterland. Ob „Oh Tannenbaum“ oder<br />
Cohens „Hallelujah“: Chris Kramer gibt<br />
himmlischen Tönen ihre wohlverdiente Aura,<br />
legt keinerlei ironische Distanz zwischen sich<br />
<strong>und</strong> sein andachtsvolles Liedgut – macht die<br />
Sache aber mit viel Blues zu einer höchst irdischen<br />
Angelegenheit. Da heult die Harmonika<br />
in „Stille Nacht“ wie eine rostige Eisenbahnweiche,<br />
<strong>und</strong> „Still, still, still“, Track 4 der<br />
<strong>AUDIO</strong>-Heft-CD, ist ein Zwölftakt-Schleicher,<br />
der Stille gebietet. Und der Klang hat w<strong>und</strong>erbar<br />
viel Raum <strong>und</strong> Volumen. Christof Hammer<br />
Tom Waits, Bob Dylan („Christmas In The Heart“)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
klang<br />
tipp<br />
Americana, Songwriter<br />
Lars Bygdén<br />
LB<br />
Art-Rock<br />
Westpark/Indigo (CD, LP)<br />
In Schweden geboren, die USA im Herzen:<br />
Lars Bygdén hat einen Hang zu Ameri cana<br />
respektive Country <strong>und</strong> zur Melancholie<br />
zwischen Lonesome Cowboy <strong>und</strong> verlorenem<br />
Großstadttypen. Dabei bedient er keinerlei<br />
Western-Klischees, sondern leuchtet mit<br />
dunkel-expressiver Stimme <strong>und</strong> luftigen, mollgetönten<br />
Arrangements die Schattenwelten<br />
der Seele aus. Schon der Opener „The Hole“<br />
(als Track 8 ein Highlight auch der <strong>AUDIO</strong>-<br />
Titel-CD!) nimmt durch eine ganz spezielle<br />
Stimmung ein, <strong>und</strong> ähnlich eigenständig geht<br />
es über vier Stücke mit Nashville-Lady Sharon<br />
Vaughan bis zum Finale, einer inspirierten,<br />
angeschrägten Coverversion von Syd Barretts<br />
„Dark Globe“. Eigenwillig <strong>und</strong> stark! Claus Böhm<br />
Gram Parsons, Emmylou Harris, Kris Kristofferson<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Fish<br />
A Feast Of Consequences<br />
Eigenvertrieb (http://shop.fishheadsclub.com; CD; CD+/DVD+Buch)<br />
Seit der Trennung von den Prog-Rockern Marillion<br />
1988 schüttelte Derek William Dick alias<br />
Fish gut 20 Solo-Alben aus den Notenblättern.<br />
Nach ges<strong>und</strong>heitlichen Problemen <strong>und</strong> sechs<br />
Jahren Studiopause verströmt das neue Werk<br />
des schottischen Sängers <strong>und</strong> Komponisten<br />
eine klug dramaturgisierte, fein theatralisch<br />
<strong>und</strong> mechancholisch angehauchte Aura:<br />
Filigrane Gitarrenläufe, zarte Pianotupfer <strong>und</strong><br />
Fishs sonor-packende Stimme, dessen Timbre<br />
immer noch hier <strong>und</strong> da an die Vokalkraft<br />
Peter Gabriels erinnert, schaukeln sich auf zu<br />
mitreißenden Art-Rock-Epen oder sanft-balladeske<br />
So<strong>und</strong>scapes. Das Klangbild steigert<br />
das Hörvergnügen mit Plastizität, Detailreichtum<br />
<strong>und</strong> Feindynamik zusätzlich. Claus Dick<br />
Marillion, Genesis, Yes, Porcupine Tree, Steven Wilson<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
68<br />
www.audio.de ›01 /2014
Blu-Rays / DVDs<br />
Musik › POP UND ROCK<br />
Ethno-Blues<br />
Prog-Rock<br />
Rush Clockwork Angels Tour<br />
Lobi Traoré Bamako Nights – Live At<br />
Bar Bozo 1995<br />
Glitterbeat/Indigo (CD, LP+CD)<br />
Warnung an alle Blues-Fans: Nach Abhören<br />
dieses Albums klingen John Lee Hooker,<br />
Muddy Waters <strong>und</strong> andere afroamerikanische<br />
Electric-Boogie-Wegbereiter nur noch halb so<br />
authentisch <strong>und</strong> kraftvoll. Der 2010 verstorbene<br />
Sänger <strong>und</strong> Gitarrist Lobi Traoré zeigte<br />
1995 in seiner malischen Heimatstadt Bamako<br />
einem Kneipen-Publikum, wo der Bartel<br />
den Blues-Most holt – <strong>und</strong> zwar in Westafrika.<br />
Traoré beginnt den Gig als Talkin’ Blueser,<br />
der mit Geschichtenerzähler-Attitüde jedem<br />
einzelnen Wort genüsslich viel Bedeu tung<br />
schenkt – <strong>und</strong> steigert sich fortan mit seiner<br />
Band in einen Psychedelic-Rock-Rausch. Noch<br />
eine Warnung: Danach klingen sogar Hendrix<br />
<strong>und</strong> Grateful Dead uninspiriert. Winfried Dulisch<br />
John Lee Hooker, Jimi Hendrix<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Rush-DVDs gibt es inzwischen in stattlicher Zahl,<br />
der geneigte Fan hat die Qual der Wahl. Was für den<br />
Erwerb des aktuellen Ton- <strong>und</strong> Bildträgers spricht,<br />
liegt neben der inzwischen gewohnten State-Of-The-<br />
Art-Qualität in So<strong>und</strong>qualität, Kameraführung <strong>und</strong> Bildschnitt<br />
vor allem in der „Clockwork Angels Tour“ selbst.<br />
Transatlantic, Dream Theater, Queensryche<br />
Das Bühnendesign mit seiner Jules-Verne-Ästhetik ist<br />
einmalig, die Show ein perfekt inszeniertes, visuelles Spektakel mit animierten Videoeinspielungen,<br />
perfekt synchronisierter Laser-Light-Show <strong>und</strong> satter Pyrotechnik. Das Repertoire ist sorgsam<br />
aus allen Dekaden generiert, selbst das achtköpfige Kammerorchester des aktuellen Studiowerks<br />
begleitet das kanadische Kulttrio. Fazit: ein Statement des Rock, ein Referenzwerk! Stefan Woldach<br />
Concord/Universal, (Blu-Ray, 2 DVDs, CD, LP, Tonformate: DD 2.0, DD 5.1, DTS 5.1)<br />
Jimi Hendrix The Guitar Hero<br />
Musik:<br />
„Es war kurios, dass Hendrix nach England kommen<br />
musste, um berühmt zu werden“. Mick Taylor bringt<br />
die Sache auf den Punkt. In USA hatte der schwarze<br />
Gitarrist keine Chance, doch in England spielte die<br />
Hautfarbe Anfang der 60er Jahre keine Rolle. Neben<br />
dem Ex-Stones-Gitarristen schwärmen auch Kollegen<br />
Led Zeppelin, Janis Joplin<br />
wie Clapton oder Slash für den Saitenteufel aus Seattle;<br />
viele erdige Bühnenclips machen „The Guitar Hero“ endgültig zu einem prima Hendrix-Porträt. Auch<br />
„Hear My Train A Comin’“ (Sony, DVD, Bild: 16:9, Ton: DD 5.1) bringt mit Festival-Dokus aus New<br />
York, Miami <strong>und</strong> Fehmarn (sein letzter Auftritt in körnigen Amateurbildern) neue Einblicke in Hendrix’<br />
Leben. Den raren Miami-Gig von 1968 bietet Sony auch als CD („Miami Pop Festival“). Willi Andresen<br />
Rock<br />
Klang:<br />
Universal (2 Blu-rays, 2 DVDs; Bild: 16:9; Ton: Dolby Digital 2.0)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Folk<br />
Blues, Blues-Rock<br />
Eric Clapton Crossroads Guitar Festival 2013<br />
The Stanfields<br />
For King And Country<br />
Rookie Records / Cargo (CD, LP)<br />
The Stanfields kommen aus Halifax in der<br />
kanadischen Provinz Nova Scotia – <strong>und</strong> dokumentieren<br />
die kulturelle Nähe dieses „Neu-<br />
Schottland“ zur ursprünglichen angelsächsischen<br />
Musik mit einem luftig produzierten<br />
Akustikalbum. Mit Finesse <strong>und</strong> Leidenschaft<br />
zupft <strong>und</strong> singt sich das Quintett durch zehn<br />
Feintöner, die auch in Dublin oder Edinburgh<br />
begeistern würden; auch die Songsprache<br />
von US-Sänger John Prine blitzt auf. Und die<br />
Geschichten der Stanfields sind lebensnah<br />
erzählt, mahnen zu Obacht <strong>und</strong> Reflexion. In<br />
„A Free Country“ etwa nimmt sich Sänger<br />
Jon Landry jene Zeitgenossen zur Brust, die<br />
selbstgefällig propagieren, Solidarität sei aus<br />
der Mode gekommen. Respekt! Willi Andresen<br />
John Prine, Planxty<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Kurz <strong>und</strong> schmerzlos: Allman Brothers, Buddy Guy,<br />
Derek Truck, Jeff Beck, John Mayer, Robert Cray,<br />
Keith Richards – <strong>und</strong> natürlich „Slowhand” himself:<br />
Eric Clapton. Wer bei diesem Auszug (!) des 2013er-<br />
Crossroads-Lineups jetzt nicht mit sperrangelweit<br />
geöffneten Augen dasitzt, weiß womöglich nicht, wie<br />
Cream, Yardbirds, John Mayer<br />
eine Gitarre aussieht ... Spaß beiseite: Auch dieses Jahr<br />
zelebrierte Clapton mit den Who-is-Who des Gitarren-Olymps sein Kultfestival. Die Blu-ray bringt<br />
dieses vierstündige Fest nun ins Wohnzimmer. Die Bildqualität lässt keinen Spielraum für Kritik, die<br />
Musik ohnehin nicht, <strong>und</strong> der Klang fällt dieses Jahr noch besser aus als sonst. Denn erstmals fand<br />
„Crossroads“ in einer Halle, unter Tontechnik-fre<strong>und</strong>licheren Verhältnissen statt. Alexandros Mitropoulos<br />
Warner (2 DVDs, 2 BluRays, 2CDs, Download; Ton: 5.1 DTS / PCM Stereo)<br />
Dave Grohl So<strong>und</strong> City<br />
Musik:<br />
2011 kaufte Dave Grohl (Foo Fighters, Nirvana) aus<br />
der Konkursmasse des So<strong>und</strong> City Studios in L.A.-<br />
Stadtteil Van Nuys eine legendäre Neve-8028-Konsole<br />
<strong>und</strong> implementierte sie in sein „606 Studio“. Ein Gr<strong>und</strong><br />
dafür: Nirvana nahmen 1991 im So<strong>und</strong> City ihre CD<br />
„Nevermind“ auf. In seinem Debüt als Regisseur<br />
Foo Fighters, The Pixies, QOTSA<br />
erzählt Grohl in 152 Minuten in intensiven Bildern <strong>und</strong><br />
beherzten Worten seine persönliche So<strong>und</strong>-City-Story. Zum Test des kultigen Studiopults kam dann<br />
natürlich eine Garde illustrer Gäste ins Studio: Frank Black, Josh Homme, Trent Reznor, Rick Springfield,<br />
Paul McCartney. Klar, dass die Saiten <strong>und</strong> Felle dabei dynamisch-fulminant bearbeitet wurden.<br />
Aber wie deftig ein Ex-Beatle rocken kann, ist dann doch eine saftige Überraschung! Willi Andresen<br />
Sony (Blu-ray, DVD, CD; Bild: 16:9; Ton: DDS 5.1)<br />
Rock<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Klang:<br />
www.audio.de ›03/2013 69
Musik › jahresrückblick<br />
Meine<br />
5TOP<br />
A Year In Music<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteure <strong>und</strong> -Autoren halten<br />
Rückschau – <strong>und</strong> verraten ihre CD-, SACD- <strong>und</strong><br />
Blu-ray-Favoriten aus Pop, Jazz <strong>und</strong> Klassik.<br />
Meine Top 5:<br />
Bill Callahan: Dream River<br />
Arcade Fire: Reflector<br />
Sigur Rós: Kveikur<br />
These New Puritans: Field Of Reeds<br />
Babyshambles: Sequel To The Prequel<br />
grOsse kunsT (eTwas) abseiTs des mainsTreams<br />
Munter war’s, das Popjahr 2013, <strong>und</strong> mit viel übers Jahr hinausreichender Musik. Für ein<br />
furioses Finale sorgten eben erst Bill Callahan <strong>und</strong> Arcade Fire. Ersterer, quasi der Townes van<br />
Zandt der @-Generation, ergänzte sein „alterna tives“ Songwriter-Oeuvre um ein Monument<br />
voll existenzialistischer Tiefe, sanft mäandernd durch Folk, Blues <strong>und</strong> Soul. Die kanadischen<br />
Indie-Götter hingegen erfanden sich mit James Murphy (LCD So<strong>und</strong>system) als Produzent <strong>und</strong><br />
einem Monstrum aus Dance-Rock, Mardi-Gras, Dub <strong>und</strong> Post Pop quasi komplett neu.<br />
Verkopft? Codiert bis zur Unverständlichkeit? Vergessen Sie alles, was Sie bisher über die<br />
Musik von Sigur Rós wussten (auch wenn es zum Teil stimmte) – <strong>und</strong> entdecken Sie die<br />
isländische Avantgarde-Band neu: „Kveikur“ atmet, brodelt <strong>und</strong> faucht heißkalt wie ein Geisir.<br />
Die schönste November-Musik erschien bereits im Juni: Mit verstörend kontemplativem Artpop<br />
empfehlen sich These New Puritans als die neuen Talk Talk. Und das Duell um den letzten freien<br />
Platz gewinnen knapp Pete(r) Dogherty <strong>und</strong> die Babyshambles gegen die Tindersticks – aber<br />
bloß, weil Doherty & Co. mit wirklich neuen Songs begeistern,<br />
während Staples & Co. „nur“ hinreißende Neuaufnahmen von<br />
eigenen Klassikern einspielten.<br />
Christof Hammer<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Meine Top 5:<br />
New Fo<strong>und</strong> Land: New Fo<strong>und</strong> Land<br />
Volcano Choir: Repave<br />
John Grant: Pale Green Ghosts<br />
Saltland: I Thought It Was Us But It Was All Of Us<br />
Daughter: If You Leave<br />
Für baby & sOul<br />
Dass in diesem Jahr die ruhigeren Töne in meiner Hitliste überwiegen,<br />
hat zwei Gründe: Erstens gibt es einfach tolle neue Platten mit diesen<br />
feinen tragenden Stimmen <strong>und</strong> Melodien. Und zweitens hat auch die<br />
Geburt meines Sohnes den Musikgeschmack eher in eine ruhigere<br />
Richtung verändert – es ist einfach praktischer, wenn die Musik Mama<br />
<strong>und</strong> Kind zusammen gefällt. New Fo<strong>und</strong> Land ist da ein Paradebeispiel:<br />
Die Schwedin Anna Roxenholt macht überragend gute Musik mit sanfter<br />
Stimme <strong>und</strong> facettenreichem Indiepop. Saltland – vom mit grandiosen<br />
Musikern gespickten kanadischen Plattenlabel Constellation Records –<br />
führt dieses Konzept noch eine Schicht sphärischer <strong>und</strong> elfenhafter fort.<br />
Und wenn irgendwo Justin Vernon aka Bon Iver mitmischt, wie bei<br />
Volcano Choir, kann das Ergebnis nur schwelgerisch-sinfonischer<br />
Indie-Folk sein. Dazu passt auch der sinnlich-melancholische Pop von<br />
Daughter mit stellenweise extrem düsteren Texten. A propos Texte:<br />
John Grant hat mit „Pale Green Ghosts“ einen grandiosen So<strong>und</strong>track zu<br />
seinem Leben geschaffen – düster, genial<br />
<strong>und</strong> ab <strong>und</strong> an sehr verdreht.<br />
Christine Tantschinez<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteurin<br />
Meine Top 5:<br />
Darkstar: News From Nowhere<br />
Zomby: With Love<br />
Arcade Fire: Reflector<br />
Moderat: II<br />
Tocotronic: Wie wir leben wollen<br />
zurück zum bass<br />
Nichts ist objektiver als der Wiedergabezähler in iTunes. Und der<br />
sagt: Darkstars versponnene Synthesizer-Experimente lagen dieses<br />
Jahr mit großem Abstand weit vorn. Das Trio ist so nerdig-poppig wie<br />
Hot Chip es gerne wären, aber seit „The Warning“ nie mehr geschafft<br />
haben. Nicht ganz so filigran: die 80-minütige Geschichtsst<strong>und</strong>e von<br />
Zomby. Auf „With Love“ unternimmt der UK-Producer eine grandios<br />
basslastige Reise durch Drum’n’Bass, Dubstep, TripHop, Garage <strong>und</strong><br />
mehr. Auch die melancholischen Indie-Rocker Arcade Fire haben die<br />
Macht der Bassline entdeckt <strong>und</strong> tanzen plötzlich auf dem Disco-<br />
Punk-Dancefloor – die Überraschung des Jahres. Wenn die Anlage<br />
mal wieder unter Schwerlast arbeiten soll: Legen Sie doch einfach<br />
Moderat ein. Die (klar) bassgewaltige Kooperation der Berliner<br />
Digital-Acts Modeselektor <strong>und</strong> Apparat zielt genau in’s Herz der<br />
Club-Musik 2013 – <strong>und</strong> da gilt: je tieffrequenter, desto besser. Ein<br />
Geniestreich zwischen Techno-Tosen <strong>und</strong> engelsgleichem Gesang.<br />
Und Tocotronic bannten die Faszination des Ungefähren in eine Disc,<br />
die erwachsenen Post Rock durch<br />
unwirklich große Klangräume irren lässt.<br />
Funktioniert <strong>und</strong> klingt überraschend gut.<br />
Michael Sohn<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
70<br />
www.audio.de ›01 /2014
Musik › Jahresrückblick<br />
Meine Top 5:<br />
Steven Wilson: The Raven That Refused To Sing<br />
Girls In Hawaii: Everest<br />
Iron And Wine: Ghost On Ghost<br />
Jun Miyake: Lost Memory Theatre Act-1<br />
Michael Wollny: W<strong>und</strong>erkammer XXL<br />
Zwischen allen stühlen<br />
Nostalgie ist in, doch Steven Wilson blickt nicht aufs Früher: Der<br />
britische Genre-Guru platziert seinen Prog-Rock voll in der Gegenwart,<br />
lässt mit hymnischen Melodien <strong>und</strong> vertrackten Brüchen<br />
gleichwohl die Power der klassischen King Crimson neu aufleben. Die<br />
Girls In Hawaii, sechs nette Jungs aus dem Umland von Brüssel,<br />
erklimmen mit verspieltem Benelux-Pop à la Nits den Kammerpop-<br />
„Everest“. Der vollbärtige Feingeist Samuel Beam steht hinter der<br />
Marke Iron & Wine. „Ghost On Ghost“ ist tönende Wellness pur,<br />
komoniert aus Pop, Folk, Jazz, Country. Ein Japaner in Paris: Jun<br />
Miyake ist ein Wanderer zwischen den Welten <strong>und</strong> schlägt mit „Lost<br />
Memory Theatre“ den Bogen von Brasilien über New Yorker<br />
Avantgarde bis zu Musical-Klängen: brillant, schillernd. Deutschlands<br />
kreativster Jazzpianist Michael Wolly, die israelische Cembalistin<br />
Tamar Halperin <strong>und</strong> die hr-Bigband: Diese Konstellation macht<br />
„W<strong>und</strong>erkammer XXL“ zum außergewöhnlichen<br />
Hörvergnügen.<br />
Matthias Inhoffen<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Meine Top 5:<br />
David Lynch: A Big Dream<br />
Daft Punk: Random Access Memories<br />
Alice Russell: To Dust<br />
Diverse: Ghost Brothers Of Darkland County<br />
Pearl Jam: Lightning Bolt<br />
seitensPrünGe & fortschritte<br />
David Lynch war nie einspurig unterwegs. Mit „A Big Dream“<br />
präsentierte der Filmemacher sein siebtes Musikwerk: ein sphärischer<br />
Trip zwischen TripHop <strong>und</strong> Blues. Den kreativen Coup landete<br />
Daft Punk. Das französische House-Duo zelebrierte mit Nile Rodgers<br />
<strong>und</strong> dessen Chic-Licks den Partyso<strong>und</strong> für Endlosnächte. Auch Alice<br />
Russell legte Feuer aufm Dancefloor. Eine britische Soul-Diva mit<br />
Charisma, besser als Amy, Duffy, Adele & Leona. Musik <strong>und</strong> Literatur<br />
verdichteten John Mellencamp, T-Bone Burnett <strong>und</strong> Stephen King zu<br />
dem Mörderreigen „Ghost Brothers ...“: Totschlag im Sumpf mit<br />
Düster-Blues <strong>und</strong> Folk. Kurz vor Toresschluss noch der Donnerschlag:<br />
Die Grunge-Ikonen Pearl Jam<br />
blickten nur kurz zurück, um wie ein<br />
Usain-Bolt-Blitz („Lightning Bolt“,<br />
sic!?) nach vorne zu rocken.<br />
Willi Andresen<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Meine Top 5:<br />
Wayne Shorter Quartet: Without<br />
A Net<br />
Tomasz Stanko New York<br />
Quartet: Wisława<br />
Geir Lysne: New Circle<br />
Peter Schwebs Quintet:<br />
In-Between Seasons & Places<br />
Al Di Meola: All Your Life<br />
frei-flieGer<br />
Saxofonist Wayne Shorter krönt sein Werk mit<br />
einem Live-Mitschnitt aus seinem 78.<br />
Lebensjahr: So kühn, reif <strong>und</strong> geschlossen,<br />
ohne Netz <strong>und</strong> doppelten Boden, improvisierte<br />
noch kein Ensemble. Shorter spielte in den<br />
1960ern in Miles Davis’ Quintett. An dessen<br />
Intensität erinnern die famosen Balladen des<br />
Quartetts um den polnischen Trompeter Tomasz<br />
Stanko. Der „New Circle“ des Norwegers Geir<br />
Lysne steht für die Hinwendung zu Elektronik,<br />
synthetischen Beats <strong>und</strong> Klangverfremdungen,<br />
gepaart mit viel Weltmusik. Damit hat das<br />
Quintett von Bassist Peter Schwebs nichts zu<br />
tun: r<strong>und</strong>um stimmiger Retro-Jazz. Und Al Di<br />
Meola beglückt mit zauberhaften Versionen von<br />
Beatles-Songs<br />
auf der<br />
Akustikgitarre.<br />
Werner Stiefele<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
kraft <strong>und</strong> soul<br />
Ibrahim Maaloufs „Illusions“ ist eine<br />
Sensation: Der französisch-libanesische<br />
Trompeter schafft es, stimmig Big Band <strong>und</strong><br />
Funk, Orient <strong>und</strong> Independent, Soul <strong>und</strong><br />
Ambient zu verknüpfen. „Push The Sky Away“<br />
ist das versöhnlichste Album, das der finstere<br />
Poet Nick Cave <strong>und</strong> seine Indie-Nerds The<br />
Bad Seeds ihren Fans bislang zugemutet<br />
haben. Dagegen wirkt Vibrafonist Warren<br />
Wolf beinahe erschreckend fröhlich, auch weil<br />
er so souverän wie kompetent die Tradition<br />
des Modern Swing für die Gegenwart<br />
modifiziert. Der japanische Klangästhet Jun<br />
Miyake ist ein pfiffiger Retro-Mystiker – seine<br />
Musik reicht von Freakshow bis Melancholie.<br />
Und José James avanciert mit Seele <strong>und</strong><br />
Coolness zum<br />
Soulsänger des<br />
Jahres!<br />
Meine Top 5:<br />
Ibrahim Maalouf: Illusions<br />
Nick Cave & The Bad Seeds:<br />
Push The Sky Away<br />
Warren Wolf:<br />
Wolfgang<br />
Jun Miyake: Lost Memory<br />
Theatre, Act 1<br />
José James:<br />
No Beginning No End<br />
Ralf Dombrowski<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Meine Top 5:<br />
Absolute Ensemble, Kristjan Järvi:<br />
Bach Re-Invented<br />
Pierre Boulez: Conducts Mahler<br />
Jonas Kaufmann: Best Of<br />
Refuge In Music: Theresienstadt (DVD)<br />
Keith Jarrett Trio: Somewhere<br />
Von der kraft<br />
der Musik<br />
Das Absolute Ensemble <strong>und</strong> Järvi bringen auf<br />
ihre Crossover-Hommage an den größten<br />
Komponisten aller Zeiten Bach zum Grooven,<br />
Jazzen, Rocken, Dröhnen: kreativ <strong>und</strong><br />
explosiv! Das Beste vom Mahler-Experten<br />
Pierre Boulez bringt eine 14-CD-Box mit<br />
Aufnahmen aus 20 Jahren <strong>und</strong> Top-Orchestern<br />
wie den Wiener Philharmonikern. Ein Muss für<br />
Opernfans: das „Best of“-Album von Jonas<br />
Kaufmann mit Glanzstücken von Mozart bis<br />
Puccini. Von der Kraft des Musizierens in<br />
schlimmen Zeiten erzählt die DVD Theresienstadt.<br />
Jazz-Maßstäbe setzt schließlich das<br />
Keith Jarrett Trio im 30. Jahr seines Bestehens<br />
mit famos improvisierten Evergreens<br />
von Lenny<br />
Bernstein bis<br />
Miles Davis.<br />
Otto Paul Burkhardt<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
www.audio.de ›01 /2014<br />
71
OLDIE-CDs DES MONATS<br />
Musik › Oldies<br />
Bob Dylan<br />
The Who<br />
Tommy<br />
The Complete Album<br />
Collection Vol. One<br />
Universal Columbia/Legacy/Sony (2 CDs mit 40 Songs (43 CDs / Box-Set plus 270-seitiges mit 6 CDs Booklet; in Pappschubern auch als + USB-Stick) 44-Seiten-Buch)<br />
Polydor/Universal (Deluxe-Edition mit 3 CDs + 1 Blu-ray-Audio bzw. DVD; 2 CDs, 2 LPs)<br />
Nein, es war dann doch keine Sackkarre nötig, um diese Box vom<br />
Postwagen ins Büro zu transportieren. Sony packte die 41 Einzelalben<br />
des wohl größten Songwriters des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts für diese Werkschau<br />
in dünne Pappschuber <strong>und</strong> eine recht bedienungsfre<strong>und</strong>liche<br />
querformatige Hardcover-Box. So blieb’s bei einem Gewicht von 2,15<br />
Kilogramm (die sich allerdings nach mehr anfühlen).<br />
Schlicht nicht zu messen ist selbstredend das musikalische Gewicht<br />
von Dylans Werk, das alle Studiodiscs vom 62er-Debüt bis zum jüngsten<br />
Opus „Tempest“ umfasst. Zusätzliches Kaufargument für Dylanologen:<br />
die Discs 42/43 mit 30 raren, im normalen Albumkontext nicht<br />
veröffentlichten „Side Tracks“. In Sachen Remastering verzichtete die<br />
Legacy-Crew zum Glück auf klangliche Amokläufe; auch die 14 Erst-/<br />
Neuüberspielungen sind durchweg gelungen. Für knapp 150 Euro<br />
erhält man hier ein Stück Musik- <strong>und</strong> Kulturgeschichte für die Ewigkeit,<br />
<strong>und</strong> das ungeachtet der Tatsache, dass auch „His Bobness“ nicht nur<br />
Meisterwerke schrieb. Aber eben verdammt viele. Christof Hammer<br />
Manchmal hat es etwas Gutes, wenn der Untergebene nicht den<br />
Befehlen des Chefs gehorcht. Bob Pridden, Tontechniker von The<br />
Who, verbrannte also nicht die Bänder, die am 15.10.1969 von einem<br />
Konzert in Ottawa/Kanada gefertigt wurden – obwohl Pete Townshend<br />
das anordnete. So blieben der Nachwelt zahlreiche „Tommy“-Songs<br />
im Live-Gewand erhalten, die nun CD 3 der Super Deluxe Edition<br />
veredeln. Ältere Semester wissen es noch: Die berühmte Rock-Oper<br />
vom tauben, blinden <strong>und</strong> stummen Tommy Walker, der nach einem Familienmord<br />
neurotisiert wirkt, wurde 1969 von der BBC auf den Index<br />
gesetzt – triumphierte als Bühnen- <strong>und</strong> Filmversion aber umso mehr.<br />
Die Neuauflage mit dem remasterten Original sowie 20 raren, meist<br />
akustischen Demos aus Townshends Archiv, einer Bootleg-Disc mit 21<br />
Bühnen-Aufnahmen von 1969 aus unterschiedlichen Locations plus<br />
80-Seiten-Booklet würdigt das wuchtige Konzeptalbum nun in seiner<br />
ganzen historischen Größe. So<strong>und</strong>-Afficionados können sich den Kult-<br />
Kracher im 5.1-Mix per Blu-ray-Audio reinziehen. Willi Andresen<br />
Tempest – das starke 2012-Werk; Johnny Cash, Townes Van Zandt, Leonard Cohen Weitere große Rock-Opern: The Wall (1979), American Idiot (2004)<br />
Musik: Klang: Musik: Klang:<br />
Funk, soul<br />
Pop, Rock, Reggae, Funk<br />
Beatmusik, Pop<br />
earth, Wind & Fire<br />
The Columbia Masters<br />
Columbia/Sony (16 CDs)<br />
Der Luxusfaktor dieser mit 14 Studioalben,<br />
der 75er-Live-CD „Gratitude“ <strong>und</strong> einer<br />
Raritäten-Disc („Constellations“) bestückten<br />
EW&F-Box hält sich zwar in Grenzen – die<br />
Discs stecken in schlichten Papphüllen, das<br />
40-Seiten-Booklet enthält nur die nötigsten<br />
diskografi schen Facts. Aber rein musikalisch<br />
gesehen gibt es hier eine der Ikonen der<br />
1970er-/80er-Jahre in ihrer ganzen Größe zu<br />
besichtigen: Mit seinen präzisen Perkussion-/<br />
Bläser-Arrangements sowie den furiosen Vokalsätzen<br />
gehört der so explosive wie elegante<br />
Soul-Funk der Herren White, Bailey & Co.<br />
zum Besten, was das Genre je hervorbrachte<br />
<strong>und</strong> verkraftete sogar eine teilweise Elektrifizierung<br />
ziemlich passabel. Christof Hammer<br />
beste Einzelalben: Spirit (1976), All ’N All (’77)<br />
diverse interpreten Virgin Records –<br />
40 Years Of Disruptions<br />
Virgin/ Universal ( 3 CDs)<br />
Man sieht das Virgin-Team förmlich vor sich,<br />
wie es das Alphabet durchging für die „allgemeine“<br />
Werkschau zum 40. Label-Jubiläum.<br />
Massive Attack? Dürfen drauf! Martha & The<br />
Muffins? Müssen draußen bleiben! XTC? Yes!<br />
OMD? No! So entstand (bei unbestreitbarer<br />
musikalischer Klasse) ein etwas liebloses<br />
Set, dessen Disc 3 mit nur sechs Coversongs<br />
zudem arg verschenkt wurde. Das Spektrum<br />
reicht von Oldfields „Tubular Bells“, der ersten<br />
Virgin-Veröffentlichung, bis zum jüngsten<br />
Signing, den Chvrches. Gut, dass fünf weitere<br />
Sets („Losing Our Virginity“ / „Never Trust A<br />
Hippie“ / „New Gold Dreams“ / „Methods Of<br />
Dance“ / „Fascinating Rhythms“) die Sache<br />
themenspezifisch vertiefen. Christof Hammer<br />
Werkschauen von Stiff Records oder Island<br />
The Beatles<br />
On Air – Live At The BBC Volume 2<br />
Apple/Universal (2 CDs, 4 LPs auf 180-Gramm-Vinyl)<br />
Immer wieder tuckerten die Beatles zwischen<br />
1962 <strong>und</strong> ’65 die 300 km Autobahn von<br />
Liverpool nach London, um bei der BBC aufzutreten.<br />
Macht summa summarum 275 ausgestrahlte<br />
Live-Songs. 1994 erschienen die<br />
ersten „On Air“-Auftritte auf CD <strong>und</strong> wurden<br />
fünf Millionen Mal vertickert. Vol. 2 offeriert<br />
nun weitere 63 Tracks inklusive 37 rarer Performances.<br />
Viele direkt im BBC-Stu dio gespielte<br />
Songs werden lässig von den Fab Four <strong>und</strong><br />
den jeweiligen Radio-DJs (z. B. Alan Freeman)<br />
anmoderiert. Dann rocken <strong>und</strong> schraddeln<br />
Lennon & Co. jungfräulich spröde eigene Hits<br />
<strong>und</strong> überraschende Cover wie Chuck Berrys<br />
„I’m Talking About You“ oder Carl Perkins’<br />
„Lend Me Your Comb“. Willi Andresen<br />
Live At The BBC (remastered, 2013)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
72 www.audio.de ›01 /2014
Musik DeLuxe: 80er-Pop<br />
frisch renoviert<br />
Nahezu wöchentlich lockt Universal mit<br />
neuen Backkatalog-Editionen – der<br />
Marktführer kann schließlich aus dem<br />
Vollen schöpfen. Von Mike Oldfield etwa<br />
kommen gleich zwei Deluxe-Reissues aus<br />
der Phase, als der Brite sich langsam von<br />
Großwerken à la „Tubular Bells“ löste <strong>und</strong><br />
mit dem Popsong-Format experimentierte.<br />
„Crisis“ (1983) gibt’s als Doppel-CD oder<br />
als Box-Set, Letzteres mit 3 CDs plus 2<br />
DVDs, inklusive Live-Mitschnitten, Bonus-<br />
Tracks, 5.1-Mix <strong>und</strong> kleinem Begleitbuch.<br />
Die Hits „Moonlight Shadow“ <strong>und</strong><br />
„Shadow On The Wall“ sind immer noch<br />
toll zu hören, das Remastering ist luftig<br />
<strong>und</strong> kraftvoll, die Konzertaufnahmen aber<br />
wirken unkonzen triert. Auf „Five Miles<br />
Out“ (2 CDs + DVD, 1982), ebenfalls melodienreich<br />
<strong>und</strong> fein remastert, lohnt die<br />
Entdeckung der einstigen Single-B-Seite<br />
„Waldberg (The Peak)“.<br />
Ebenfalls zum Drilling angewachsen ist die<br />
Neuauflage des Rainbirds-Erst lings. Ein<br />
neues Werk der Band um Sängerin Katharina<br />
Franck soll bereits im Frühjahr kommen,<br />
vorher feiert aber das kultige Debüt<br />
den 25. Geburtstag: mit dem remasterten<br />
88er-Original, elf Bonustracks (Liveversionen,<br />
Demos) auf CD 2 – <strong>und</strong> eine DVD<br />
mit dem 1988 von der Künstleragentur der<br />
DDR im Rahmen der denkwürdigen „Friedenswoche“<br />
veranstalteten Auftritt vom<br />
Juni 1988 auf der Radrennbahn in (Ost-)<br />
Berlin-Weißensee: ein Konzert, das man<br />
fraglos „historisch wertvoll“ nennen kann.<br />
Wahlweise als Doppeldecker oder<br />
als 4-CD-Box feiert „The Hurting“, das<br />
1983er-Debüt von Tears For Fears, als<br />
30th Anniversary Edition sein Comeback.<br />
Vor allem die Box mit viel Bonusmaterial<br />
(Live-/Sessionstrack, Raritäten) plus dem<br />
DVD-Mitschnitt „In My Mind’s Eye“ aus<br />
dem Londoner Hammersmith Odeon zeigt<br />
den rauschhaft-intensiven Synthiepop von<br />
Roland Orzabal & Curt Smith in seiner<br />
ganzen Pracht – wäre da nicht das Remastering:<br />
Die Neuabmischung kommt im<br />
Vergleich etwa zur Japan-CD (PHCR-3157)<br />
regelrecht hörsturzgefährdend laut <strong>und</strong><br />
viel zu höhenbetont daher. min/ham<br />
Mike Oldfield Crisis / Five Miles Out<br />
Musik:<br />
Rainbirds Rainbirds<br />
Musik:<br />
Tears For Fears The Hurting<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Klang:<br />
Klang (Remaster):<br />
Piano solo<br />
Dhafer Youssef Birds Requiem<br />
Ethno-Jazz<br />
Okeh/Sony (CD)<br />
Dhafer Youssef ist viel herumgekommen. Von Tunesien aus zog er in den 90ern in die Welt,<br />
zunächst nach Österreich, gefolgt von Deutschland, Skandinavien, Frankreich, um schließlich<br />
wieder in seiner Heimat zu landen. Immer an seiner Seite: die Oud, die er über die Jahre so<br />
spielen lernte, dass er seinen Platz neben Anouar Brahem <strong>und</strong> Rabih Abou-Khalil gef<strong>und</strong>en hat.<br />
Und mehr noch als seine Kollegen hat Youssef seine Odyssee für frische So<strong>und</strong>ideen genutzt –<br />
<strong>und</strong> mit der Stimme ein zweites Instrument gelernt: „Wenn ich in der Früh‘ aufstehe, spiele ich<br />
erst einmal Oud. Sie ist meine Türe zur Musik. Andererseits habe ich das Gefühl, dass ich von<br />
meinem Gesang erst wenig benützt habe ... ich bin auf dem Weg zu meiner eigenen Stimme.“<br />
Wichtig sind auch die Mitstreiter, die ihn auf seinem Weg begleiten <strong>und</strong> die Musik von Alben<br />
wie „Bird‘s Requiem“ wachsen lassen: Gitarrrist Eivind Aarset, Pianist Kristjan Randalu, Phil<br />
Donkin (Bass) <strong>und</strong> Drummer Chander Sardjoe. Weitere Gäste: Trompeter Nils Petter Molvaer,<br />
Aytac Dogan (Kanun) <strong>und</strong> Hüsnü Senlendirici (Klarinette). Gemeinsam entwickelte man eine<br />
orientalische Texturenwelt, behutsam in der Gr<strong>und</strong>anmutung, eruptiv in einzelnen Momenten,<br />
die wie ein Kaleidoskop unterschiedliche So<strong>und</strong>welten von Nordafrika bis Norwegen vereinen.<br />
Youssefs ätherischer Gesang, die reduzierte Oud, das Gemenge der Impulse ergeben so ein<br />
kammerjazziges Juwel, dessen pankulturelle Offenheit die Gegensätze versöhnt. Ralf Dombrowski<br />
Ibrahim Maalouf, Anouar Brahem, Driss El Maloumi<br />
Musik:<br />
Emarcy/Universal (3 CDs)<br />
Klang:<br />
Keith Jarrett<br />
Concerts Bregenz/München<br />
klang<br />
tipp<br />
In seinen Solokonzerten vermittelt Keith<br />
Jarrett zwischen dem Klang des Flügels, des<br />
Raums <strong>und</strong> dem Publikum. Er arbeitet ab,<br />
womit er sich zuletzt beschäftigt hat. Nach der<br />
Auflösung seines amerikanischen <strong>und</strong> seines<br />
europäischen Quartetts hatte er sich mit dem<br />
Mystiker G.I. Gurdjieff befasst <strong>und</strong> mit „The<br />
Celestial Hawk“ ein kammermusikalisches Orchesterwerk<br />
veröffentlicht. Dies spiegelt sich<br />
1981 bei Auftritten in Bregenz <strong>und</strong> München<br />
im Kampf zwischen Innerlichkeit, Freiheit <strong>und</strong><br />
Form in magischen Momenten voller Entspannung<br />
<strong>und</strong> dunkler Ostinati. Als CD wurde erst<br />
nur das Bregenzer Konzert wiederveröffentlicht.<br />
Jetzt sind, wie einst in der LP-Version,<br />
beide Konzerte wieder vereint. Werner Stiefele<br />
Martin Tingvall: En Ny Dag<br />
JAZZ-CD DES<br />
MONATS<br />
Piano-Jazz<br />
Kaori Nomura<br />
Midori – Piano Solo<br />
JazzHausMusik / NRW (CD)<br />
Kaori Nomura stammt aus Kyoto, lebt in<br />
Saarbrücken <strong>und</strong> liebt die Tradition. Sie weiß<br />
aber auch, dass die Zeiten vorbei sind, als die<br />
Wiedergänger der Meister noch vorbehaltlos<br />
gefragt waren. Deshalb lässt sie Vorbilder<br />
von Monk über Debussy bis Aki Takase<br />
bestenfalls durch ihre Musik hindurchscheinen<br />
– als Ahnungen der Personal- <strong>und</strong><br />
Musikstile, die sie inspiriert haben. „Midori“<br />
ist daher ein stellenweise kantiges, dann<br />
wieder klang offenes <strong>und</strong> gestalterisch<br />
eigenwilliges Solo-Album, bei dem sich die<br />
Musik sehr virtuos, manchmal verstockt <strong>und</strong><br />
doch zärtlich aus dem Flügel förmlich herauskämpft.<br />
Ralf Dombrowski<br />
Aki Takase, Simon Nabatov<br />
Musik › JAZZ<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
www.audio.de 01 /2014<br />
73
Musik › Jazz<br />
Fusion<br />
Randy Brecker<br />
The Brecker Brothers Reunion<br />
Jazz-Chansons<br />
Moosicus/Indigo (CD+DVD, LP+DVD)<br />
Ein wenig sind der Trompeter Randy Brecker,<br />
der Bassist Will Lee <strong>und</strong> der Drummer Dave<br />
Weckl schon in Jahre gekommen. Ihre Verbeugung<br />
vor den goldenen Zeiten der Brecker<br />
Brothers hat zwar mehr Feuer <strong>und</strong> Kraft als<br />
viele heutige Crossover-Produktionen, wobei<br />
Ada Rovatti, Ehefrau von Randy, weit zahmer<br />
Saxofon spielt als der 2007 gestorbene Michael<br />
Brecker. Aber ganz so wild wie die 1975<br />
gegründete Ur-Band haut das neue Team doch<br />
nicht mehr rein. Einige der elf Titel erinnern<br />
an Werke der Originalband, andere stammen<br />
hörbar aus dem Jahrgang 2013. Die Live-DVD<br />
kommt – bei etwas stumpferem Klang – der<br />
Power der einst bahnbrechenden Fusionband<br />
näher als die Studioaufnahmen. Werner Stiefele<br />
Brecker Brothers: Heavy Metal BeBop<br />
Musik:<br />
Valeri Sajdik<br />
Les Nuits Blanches<br />
BBP/Soulfood (CD, 2 LPs)<br />
Klang:<br />
klang<br />
TIpp<br />
Musik für intime St<strong>und</strong>en: Die österreichische<br />
Sängerin <strong>und</strong> Actrice Valerie Sajdik<br />
wandelt auf dem schmalen Grat zwischen<br />
zartem Chanson <strong>und</strong> schummrigem Mitternachtsjazz.<br />
Ihre männlichen Zuhörer wickelt<br />
die 35-Jäh rige mit gelegentlicher Lolita-<br />
Phrasierung <strong>und</strong> verspielt-koketten Versen<br />
um den Finger. Durch die „weißen Nächte“<br />
geistern Verliebte, die Mademoiselle mit dem<br />
adretten Kurzhaarschnitt artikuliert sehnsuchtsvolle<br />
Träume <strong>und</strong> erzählt vom Jet Lag<br />
oder der Kindheit in Russland. Piano, Akkordeon,<br />
Kontrabass <strong>und</strong> Schlagzeug begleiten<br />
so dezent wie effektiv. Ein netter Hidden<br />
Track versteckt sich im Titelstück nach der 13.<br />
Minute. Prädikat: neckisch. Matthias Inhoffen<br />
Stacey Kent, Fredrika Stahl, Kitty Hoff<br />
Fusion<br />
Spyro Gyra<br />
The Rhinebeck Sessions<br />
Jazz<br />
Membran/Sony (CD)<br />
Die gute Nachricht: Es hat sich nichts verändert.<br />
Spyro Gyra ist weiterhin eine ungemein<br />
flockige Fusion-Band, die die Fahne des<br />
beiläufig Anspruchsvollen hochhält. Das 30.<br />
Album der Combo um den Saxofonisten Jay<br />
Beckenstein <strong>und</strong> den Keyboarder Tom Schuman<br />
wurde in nur drei Tagen in Rhinebeck<br />
bei Woodstock aufgenommen. Jeder der<br />
fünf Musik ist Erstligist auf seinem Instrument,<br />
die Musik schwelgt, nostalgisch im<br />
So<strong>und</strong>, im selbst kreierten Idiom der jazzigen<br />
Leichtigkeit <strong>und</strong> verzichtet auf überflüssig<br />
Synthetisches, um sich dem Spaß am Spiel<br />
hinzugeben. Das ist raffinierte Unterhaltung,<br />
eben Spyro Gyra. Die schlechte Nachricht?<br />
Gibt es nicht!<br />
Ralf Dombrowski<br />
Steps Ahead, Jeff Lorber Fusion<br />
Musik:<br />
Hammond Eggs<br />
Back In The Pan<br />
In+Out / in-akustik (CD)<br />
Klang:<br />
Unter Insidern gilt Jermaine Landsberger<br />
längst als momentan maßgebliche Kraft<br />
an der Hammondorgel. Leider aber hat er<br />
es bislang nicht geschafft, trotz grandioser<br />
Partner dementsprechend wahrgenommen<br />
zu werden. Das Trio Hammond Eggs mit<br />
Gitarrist Paulo Morello <strong>und</strong> Drummer Christoph<br />
Huber bietet nun erstklassiges swingjazzendes<br />
Handwerk mit Fusion-Anklängen,<br />
garniert durch Solisten wie Trompeter Randy<br />
Brecker. „Back In The Pan“ klingt lässig funky<br />
bis schwelgend balladesk, wäre in den Achtzigern<br />
ein herausragendes Album gewesen,<br />
<strong>und</strong> ist heuer ein sympathisch-gekonntes.<br />
Für 2014 aber fehlt ihm ein wenig der Biss<br />
der Gegenwart. Ralf Dombrowski<br />
Joey DeFrancesco, Larry Goldings<br />
Boxen-Pracht<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Werner Stiefele<br />
freut sich über zwei historisch<br />
wertvolle Box-Sets<br />
aus dem Hause Sony<br />
Nicht nur Pop-Label, auch Jazzfir<br />
men verwöhnen Musikfans<br />
immer öfter mit feinen Box-Sets. Mit<br />
Herbie Hancock <strong>und</strong> Miles Davis<br />
huldigt das Sony-Label Columbia nun<br />
zwei der größten Künstler aus seinem<br />
Programm. Bei beiden Sets stecken<br />
alle Scheiben in Miniatur-Versionen<br />
der originalen LP-Cover. Umfangreiche<br />
Booklets mit vielen Fotos, diskographischen<br />
Angaben <strong>und</strong> k<strong>und</strong>igen Essays<br />
komplettieren diese mit 110 respektive<br />
40 Euro sehr günstigen Editionen.<br />
So brachte es Keyboarder Herbie<br />
Hancock von 1972 bis 1988 auf satte<br />
31 Alben für Columbia. Schon 1972<br />
brachte er auf „Sextant“ die Elektronen<br />
zum Tanzen, <strong>und</strong> 1983 entstand<br />
mit „Future Shock“ ein Meilenstein der<br />
Scratch- <strong>und</strong> Samplingtechnik. Auf den<br />
fünf Alben seines Quintetts V.S.O.P.<br />
entwickelte er mit der Kernbesetzung<br />
des Miles-Davis-Quintetts aus den<br />
1960ern den akustischen Jazz weiter,<br />
<strong>und</strong> im Trio mit dem Kontrabassisten<br />
Ron Carter <strong>und</strong> dem Schlagzeuger Tony<br />
Williams entstanden zwei Alben, die<br />
weit über das zuvor gültige Verständnis<br />
eines Klaviertrios hinausreichen. Die<br />
komplette Columbia-Diskographie wird<br />
komplettiert von Raritäten wie der<br />
Fusion-Scheibe „Directstep“ <strong>und</strong> der<br />
Solo-Disc „The Piano“.<br />
Die neun CDs starke Box von Miles<br />
Davis umfasst Mono-Aufnahmen,<br />
die der Trompeter 1955 bis 1963 für<br />
Columbia einspielte. Hierfür wurden<br />
Masterbänder <strong>und</strong> Sicherheitskopien<br />
aus damaliger Zeit herangezogen,<br />
um jenen Klang wieder herzustellen,<br />
den die Besitzer der meisten Plattenspieler<br />
seinerzeit hörten: mono. Da<br />
Frequenzspektren verbessert <strong>und</strong><br />
der Gesamtklang optimiert wurde,<br />
erhalten Top-Alben wie „‘Ro<strong>und</strong> About<br />
Midnight“, „Sketches of Spain“, „Kind<br />
Of Blue“ oder „Porgy And Bess“ neue<br />
Frische.<br />
Herbie Hancock The Complete Columbia<br />
Album Collection (34 CDs)<br />
Musik: -<br />
Klang: -<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Miles Davis The Original Mono Recordings<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
74<br />
www.audio.de ›01 /2014
KLASSIK-CD DES MONATS<br />
Mozart, Rossini, Verdi u. a.<br />
Bel Canto – Szenen aus „Die Zauberflöte”, „Semiramide”,<br />
„Attila” u. a.<br />
Simone Kermes (Sopran)<br />
Concerto Köln, ChristophMathias Mueller<br />
Sony (CD, 2 LPs)<br />
Unglaublich, dieses Temperament: Kein Zweifel, Simone Kermes<br />
bringt mit Saft, Kraft <strong>und</strong> einer Extraportion Drastik neuen Schwung<br />
ins Opernfach. Die 43-jährige Leipzigerin gilt als „Crazy Queen des<br />
Barock“ <strong>und</strong> zieht nun auf ihrem neuen Album „Bel Canto“ eine<br />
direkte Linie von Monteverdi zu Verdi.<br />
Koloraturen sind bei Kermes kein liebliches Geträller, sondern irrlichternde<br />
Feuerwerke – exemplarisch nachzuhören etwa in den beiden<br />
herausragenden Arien Königin der Nacht aus Mozarts „Zauberflöte“<br />
mit extrovertiertem Glanz. „Giusto ciel“ aus Rossinis „Maometto<br />
II“ hingegen wird bei ihr zum innigen Seelengebet, <strong>und</strong> in Verdis<br />
„Dall’infame“ („I Masnadieri“) entfaltet sie ein Wechselbad von<br />
tiefer Trauer <strong>und</strong> exzessivem Jubel. Nicht weniger spektakulär: die<br />
Simone Kermes, Lava (Harmonia M<strong>und</strong>i)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
exklusive Hör-Kostprobe für <strong>AUDIO</strong>-Leser: „Santo di patria indefinito<br />
amor“ aus Giuseppe Verdis „Attila“ – Titel Nummer 12 unserer Heft-<br />
CD „<strong>AUDIO</strong>phile Pearls Vol 7“.<br />
Kurzum, Kermes’ Sopran – mal pfeilgerade, mal mit vollem Vibrato<br />
– ist ein Extrem-Ereignis. Die Barock-Queen kann auch als Belcanto-<br />
Diva überzeugen – ja begeistern! Und das übrigens auch auf Vinyl:<br />
Derzeit legt Sony die aktuellen Veröffentlichungen seiner Klassik-<br />
Top-Acts auch als LP auf; meist in Form von schweren <strong>und</strong> wertig<br />
gefertigten Doppel-Alben. Dass als „Bel Canto“ auf „Schwarzgold“<br />
erscheint, dokumentiert den Status, den die Kermes inzwischen<br />
genießt. Otto Paul Burkhardt<br />
KLANg<br />
tiPP<br />
Musik › KlassiK<br />
Klavier<br />
KLANg<br />
tiPP<br />
lied<br />
KLANg<br />
tiPP<br />
alte Musik<br />
Prokofiev/Bartók Klavierkonzert Nr. 3, Klavierkonzert<br />
Nr. 2 Lang Lang; Berliner Philhar., S. Rattle<br />
Sony (CD, 2 LPs)<br />
Es war nur eine Frage der Zeit, bis Lang Lang<br />
<strong>und</strong> die Berliner Philharmoniker unter Simon<br />
Rattle eine gemeinsame CD aufnehmen<br />
würden: einfach zu verkaufsträchtig ist diese<br />
Kombination ... Immerhin ist die Repertoirezusammenstellung<br />
mit Sergei Prokofievs <strong>und</strong><br />
Bela Bartóks Klavier konzerten 3 <strong>und</strong> 2 eher<br />
ungewöhnlich. Im Vergleich zu den Referenz-<br />
Aufnahmen dieser Werke (siehe unten) liefern<br />
Lang Lang <strong>und</strong> Rattle eine weiche, mehr ins<br />
Lyrische tendierende Version – ein Eindruck,<br />
der zusätzlich durch die Aufnahmetechnik<br />
verstärkt wird. Doch eigentlich fordern die<br />
Werke von den Interpreten wesentlich mehr<br />
Ecken <strong>und</strong> Kanten. Andreas Lucewicz<br />
Prokofiev: Argerich (DG), Kissin (EMI <strong>und</strong> DG);<br />
Bartók: Anda (DG), Kocsis (Philips)<br />
Diverse Komponisten<br />
On A Cold Winter’s Day Quadriga Consort<br />
DHM/Sony (CD)<br />
Wer in der Weihnachtszeit reizvolle Alternativen<br />
zu den deutschsprachigen Weisen<br />
sucht, liegt bei dieser CD richtig: Die sieben<br />
Mitglieder des österreichischen Quadriga Consort,<br />
ausgewiesene Experten für Alte Musik,<br />
beschäftigen sich hier mit früher Weihnachtsmusik<br />
von den Britischen Inseln. Die mal<br />
ausgelassenen, dann wieder nachdenklichen<br />
Stücke sind einfühlsam arrangiert für weibliche<br />
Singstimme, Blockflöten, Viola da Gamba,<br />
Barock-Cello, Perkussion <strong>und</strong> Cembalo;<br />
gespielt wird mit viel Präzision, Ausdruck <strong>und</strong><br />
Vitalität. Musik von berückender Schönheit,<br />
produziert in w<strong>und</strong>erbar klarem <strong>und</strong> warmem<br />
Klang – wie etwa in „A Babe Is Born All Of A<br />
Maid“, Track 10 der <strong>AUDIO</strong>-Heft-CD. Andreas Fritz<br />
Sting: If On A Winter’s Night (DG)<br />
schubert, schumann u. a. Winterreise, Dichterliebe<br />
u. a.; C. Gerhaher (Bariton), G. Huber (Klavier)<br />
Sony (2 CDs)<br />
Größter Schmerz <strong>und</strong> größtes Glück: Christian<br />
Gerhaher umreißt im schlichten Lied ein<br />
ganzes Universum der Gefühle. Diese „The Art<br />
Of Song“ untertitelte Disc mit Aufnahmen von<br />
1999 bis 2012 lebt vom feinen Timbre seines<br />
sanften, hellen Baritons – <strong>und</strong> von seiner<br />
sensiblen Kunst der Gestaltung, kongenial<br />
ergänzt durch Gerold Huber am Klavier. Gerhahers<br />
Version von Schumanns „Dichterliebe“<br />
träumt sich in karger Reduktion am Rand der<br />
Stille entlang; <strong>und</strong> die eher distanzierte Lesart<br />
der Schubertschen „Winterreise“ wirkt gerade<br />
durch den Verzicht auf vordergründige Dramatik<br />
immens beklemmend. Von Haydn bis<br />
Mahler spannt der 44-jährige Top-Bariton den<br />
Bogen: stets in Referenzqualität! Otto Paul Burkhardt<br />
Winterreise, Fischer-Dieskau, Barenboim (DG)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
www.audio.de 01 /2014<br />
75
klang<br />
TiPP<br />
Musik › KlassiK<br />
sinfonik<br />
Klavier<br />
Vokal<br />
Fritz Reiner The Complete RCA Album<br />
Collection Chicago Symphony Orchestra, F. Reiner<br />
Sony (63 CDs)<br />
Mit ihren RCA-Aufnahmen setzten Reiner<br />
<strong>und</strong> das Chicago Symphony Orchestra neue<br />
Maßstäbe – nicht nur in der Verbindung von<br />
orchestraler Präzision <strong>und</strong> klanglicher Sinnlichkeit,<br />
sondern auch in Sachen High Fidelity. So<br />
sind die Auszüge aus „Salome“ (1954; siehe<br />
auch Track 13 der <strong>AUDIO</strong>-Heft-CD) <strong>und</strong> „Elektra“<br />
(1955, je mit der grandiosen Inge Borkh)<br />
seit Jahrzehnten meine Abhöraufnahmen für<br />
HiFi-/Lautsprechertests. Überhaupt Strauss:<br />
Neben Kempes Zyklus mit der Staatskapelle<br />
Dresden bleibt die Kombination Reiner/CSO<br />
unangefochten an der Spitze. Und auch der<br />
stattliche „Rest“ der Reiner-Edition, zum 50.<br />
Todestag des Dirigenten aufgelegt, ist ein<br />
Muss für Musiker <strong>und</strong> Audiophile. Thomas Voigt<br />
Verdi, Falstaff; Reiner (Verdi At The Met, Sony)<br />
l. v. Beethoven Klavier konzerte Nr. 1 & 5 G.<br />
Anda, Camerata Academica Salzburg, SWR Sinfonieorch.<br />
Hänssler (CD)<br />
Man sollte meinen, dass bei Beethovens<br />
Klavierkonzerten interpretationsgeschichtlich<br />
alles Wesentliche auf Tonträger verewigt ist.<br />
Doch auch hier gibt es noch überraschende<br />
Entdeckungen – wie den vorliegenden<br />
Glückfall: SWR-Aufnahmen des ersten <strong>und</strong><br />
fünften Konzerts mit dem legendären Geza<br />
Anda aus den Jahren 1956 <strong>und</strong> 1960. Der<br />
ungarische Pianist leuchtet diese Werke musikalisch<br />
bis ins feinste Detail aus, ohne sein<br />
Wissen <strong>und</strong> Können zur Schau zu stellen.<br />
Das ist exquisite Anschlagskultur gepaart mit<br />
w<strong>und</strong>erbarer Durchhörbarkeit, <strong>und</strong> nicht nur<br />
Anda-Fans werden an diesem Archivf<strong>und</strong><br />
ihre helle Freude haben. Andreas Lucewicz<br />
Nr. 1 Richter (RCA), Zimerman (DG); Nr. 5: Gieseking<br />
(music & arts), Edwin Fischer (EMI)<br />
Johann adolf Hasse Marc‘ Antonio e Cleopatra<br />
Genaux, Mazzulli, Le Musiche Nove, Claudio Osele<br />
DHM/Sony (2 CDs)<br />
Mehr als zehn Jahre verbrachte Johann Adolf<br />
Hasse (1699-1783) in Neapel. Dort erlernte er<br />
den Stil, der ihn als Dresdner Hofkomponist<br />
zum Star seiner Zeit machen sollte, <strong>und</strong> dort<br />
entstand 1725 auch die vorliegende „Serenata“,<br />
die von späterer Opernroutine weit<br />
entfernt ist. „Marc’Antonio e Cleopatra“ ist ein<br />
hochemotionales Werk <strong>und</strong> bietet ein breites<br />
Spektrum instrumentaler <strong>und</strong> melodischer<br />
Einfälle. Vivica Geneaux (Mar’antonio) <strong>und</strong><br />
Francesca Lombardi Mazzuli (Cleopatra) agieren<br />
mit ungebremster Leidenschaft, Osele<br />
<strong>und</strong> seine Musiker kommentieren die Gefühlsaufwallungen<br />
zwischen den Liebenden mit<br />
robustem Schwung. Ein schöne „Spezialität“<br />
für Fre<strong>und</strong>e barocker Opernkunst. Laszlo Molnar<br />
Hasse reloaded; Barna-Sabadus, Hofstetter (Oehms)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
klang<br />
TiPP<br />
Oper<br />
Oper<br />
Blockflöte<br />
Jean-Philippe Rameau Les Surprises<br />
de l’Amour Les Nouveaux Caractères, S. d’Herin<br />
harmonia m<strong>und</strong>i (CD)<br />
Französische Barockensembles beschäftigen<br />
sich gerne mit der französischen Barockoper<br />
– gut so. Denn Sprache <strong>und</strong> Tonfall der<br />
Musik sind bei diesem Repertoire ganz eng<br />
miteinander verwoben, weshalb dem in Lyon<br />
basierten Ensemble Les Nouveaux Caractères<br />
die Musik von Rameau völlig natürlich <strong>und</strong><br />
ungemein geschmeidig von den Saiten, aus<br />
den Rohren <strong>und</strong> von den Lippen kommt. Gut<br />
drei St<strong>und</strong>en kann man sich hier an Rameaus<br />
typischer Klangsinnlichkeit erfreuen – <strong>und</strong> an<br />
Singstimmen von jugendlicher Strahlkraft. Dieses<br />
Spätwerk bietet zwar keine dramatische<br />
Handlung, doch mythologische Allegorien mit<br />
viel Instrumental-Musik fürs Ballett – <strong>und</strong> das<br />
in fast süchtig machender Präsenz. Laszlo Molnar<br />
Rameau, L‘Orchestre de Louis XV, Savall (AliaVox)<br />
Händel, Flotow u. a. Amor – Arien aus „Rinaldo“,<br />
„Martha” u. a. M. F. Schöder, Vogtland Philharmonie<br />
Ars (SACD)<br />
Ein neuer Stern am Koloraturenhimmel?<br />
Marie Friederike Schöder, künstlerisch gereift<br />
am Opernhaus Halle, hat das Zeug dazu. Ihre<br />
Arien-Zusammenstellung „Amor“ ist weitaus<br />
ernsthafter angelegt als der quotenkonforme<br />
Titel vermuten lässt. Schöders bestechend<br />
präziser, traumhaft schwebeleichter Sopran<br />
kann absolut mit reißen – etwa bei Gounod<br />
(„Ah! Je veux vivre!“). Und er kann – vor<br />
allem bei Purcell („When I am laid in earth“)<br />
– in schmerzlich-schönem Trauerflor geradezu<br />
atemberaubend berühren. Das alles begleitet<br />
die Vogtland Philharmonie unter Stefan Fraas<br />
feinfühlig <strong>und</strong>, wenn’s sein muss, höchst<br />
schmissig. Koloraturenkunst mit Seele –<br />
mehr davon! Otto Paul Burkhardt<br />
Diana Damrau, Forever (Erato)<br />
G. Philipp Telemann Suite a-moll & Double<br />
Concertos Dorothee Oberlinger, Ensemble 1700<br />
DHM/Sony (CD)<br />
Die besten Stilelemente aus Italien, Frankreich<br />
<strong>und</strong> Osteuropa verband Telemann Anfang<br />
des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts in seinen Kompositionen.<br />
Die preisgekrönte Blockflöten-Vir tuosin<br />
Dorothee Oberlinger arbeitet das mit dem<br />
Ensemble 1700 w<strong>und</strong>erbar heraus: Vor allem<br />
die volkstümlichen Elemente kommen exzellent<br />
zur Geltung. Höhepunkte sind das zarte<br />
Einleitungslargo <strong>und</strong> das atemberau bende<br />
Presto des Doppelkonzerts für Block- <strong>und</strong><br />
Traversflöte. Auch die Dialoge der Blockflöte<br />
mit Fagott <strong>und</strong> Gambe sowie dem pointiert<br />
spielenden Orchester sind hochspannend.<br />
Eine klangprächtige Produktion, die uns die<br />
Flötentöne überzeugend beibringt – etwa in<br />
„Les plaisirs“; Track 11 der Heft-CD. Andreas Fritz<br />
Doppelkonzerte: Clas Pehrsson (BIS)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
76 www.audio.de ›01 /2014
Spezial › LeserwahL 2014<br />
Gewinnen Sie Preise im Gesamtwert von über 170.000 Euro<br />
Leserwahl 2014<br />
Auch in der 9. Auflage der großen Leserwahl von <strong>AUDIO</strong>,<br />
stereoplay <strong>und</strong> video können Sie, liebe Leser, wieder die Top-<br />
Geräte des Jahres küren – <strong>und</strong> ganz nebenbei jede Menge attraktive<br />
Preise gewinnen. Geräte <strong>und</strong> Anlagen im Wert von über 170.000<br />
Euro werden dieses Jahr unter den Teilnehmern verlost.<br />
1. Preis<br />
Das einzige, was Sie dafür tun müssen: Unter den getesteten<br />
Geräten des letzten Jahres bestimmen Sie Ihre Lieblinge, wahlweise<br />
im Internet oder per Postkarte – siehe unsere Teilnahmebedingungen<br />
unten rechts. Die Redaktion drückt Ihnen alle Daumen.<br />
Viel Glück!<br />
gesamtwert:<br />
23 625 euro<br />
Die <strong>AUDIO</strong>-Hauptanlage beinhaltet gleich<br />
zwei hochkarätige Quellen. Netzwerk-Fans<br />
werden mit dem Linn Majik DS bedient,<br />
der nicht nur mit seinem highendigen<br />
Klang, sondern auch mit einer vorbildlichen<br />
Bedienung brilliert. Der zweite Musik-Lieferant<br />
verwöhnt wiederum Fre<strong>und</strong>e des<br />
„schwarzen Goldes” mit analogem Wohlklang.<br />
Der Clearaudio Performance DC<br />
kommt als Komplettspieler mit Clarify-Tonarm<br />
<strong>und</strong> dem feinen MM-System Virtuoso<br />
Ebony MK II. Es geht weiter mit dem Redaktions-Liebling<br />
RG10 MK IV Reference<br />
HD des deutschen Herstellers Symphonic<br />
Line. Der Vollverstärker imponiert mit einem<br />
phänomenal-musikalischen Klang <strong>und</strong> bietet<br />
nebenbei auch einen vollwertigen, enorm<br />
hochauflösenden Phonoeingang.<br />
Der Schallwandler, der nicht nur mit seiner<br />
perfekten Verarbeitung imponiert, stammt<br />
vom dänischen Lautsprecher-Experten DA-<br />
LI: Die grandiose Epicon 6 fühlt sich in allen<br />
nur erdenklichen Genres wohl, <strong>und</strong> bietet<br />
dabei High-End-Klang aller höchster Güte.<br />
Die Kabel von In-Akustik LS-803 <strong>und</strong> NF-<br />
803 sorgen schließlich noch für eine perfekte<br />
Ver bindung.<br />
140<br />
www.audio.de ›01/2014<br />
➜ Machen Sie mit auf audio.de/leserwahl
Spezial › LeserwahL 2014<br />
gesamtwert:<br />
20500 eUrO<br />
1. PreIS 1. PreIS<br />
gesamtwert:<br />
12 500 eUrO<br />
Eine Anlage, die nicht nur klanglich<br />
den höchsten Ansprüchen<br />
genügt. Eine Kette, die mit ihrer<br />
tollen Verarbeitung mit<br />
Chrom <strong>und</strong> Metall auch optisch<br />
beeindruckt. Im Zentrum steht<br />
der kraftvolle, geniale<br />
Devialet 170, ein Digital-Vollverstärker<br />
mit eingebautem<br />
Wandler, Prozessor <strong>und</strong> einer<br />
veritablen Phonostufe mit unterschiedlichen<br />
RIAA-Einstellungen.<br />
Das stattliche Plattenlaufwerk<br />
Transrotor ZET 1 mit<br />
Jelco-Tonarm <strong>und</strong> haus-eigenem<br />
MM-Ab taster (ein Goldring)<br />
ist eine konsequente, superbe<br />
Ergänzung aus dem<br />
analogen Lager. Die Piega Coax<br />
30 ist die kleinste Standbox der<br />
Schweizer Spezialisten, die mit<br />
dem einzigartigen Koax-Bändchen<br />
ausgestattet ist – Garant<br />
für eine luftige Abbildung. Damit<br />
sind die Coax 30 die idealen<br />
Spielpartner für den Devialet,<br />
der diesbezüglich ebenfalls<br />
überragend ist. Die Verbindung<br />
zwischen Box <strong>und</strong> Amp<br />
übernimmt das Kimber Kable<br />
12 TC. Für den Anschluss eines<br />
Computers zum Devialet ist ein<br />
superbes USB-Kabel, Kimber<br />
Select CU, beigelegt.<br />
Schick, smart, stark: Diese Anlage<br />
erfüllt die Ansprüche von<br />
Heimkino- <strong>und</strong> Musik-Liebhaber.<br />
Prämierte Design-Ikone ist<br />
der Loewe-Fernseher Connect<br />
ID 55 DR+. Der Gewinner dieses<br />
3D-LED-55-Zoll-TVs kann aus<br />
zwölf Farbkombinationen wählen.<br />
Der Glückliche erhält auch<br />
den idealen Zuspieler: den Universal-Player<br />
Marantz UD 7007,<br />
der durch seine hochwertigen<br />
Analogton-Ausgänge glänzt.<br />
Die vornehmlich aufbereitete<br />
Bild- <strong>und</strong> Tonkost schickt er<br />
zum 9.2-Kanal-AV-Receiver TX-<br />
NR3010 von Onkyo. Dieser Bolide<br />
überzeugt nicht nur klanglich,<br />
sondern auch durch seine<br />
enorme Anschlussvielfalt <strong>und</strong><br />
seine Qualitäten als Netzwerker.<br />
Nicht zuletzt ist er THX-<br />
Ultra-2-Plus-zertifiziert <strong>und</strong> damit<br />
der ideale Tonlieferant für<br />
Teufels Premium-Surro<strong>und</strong>-Set<br />
System 10, dem weltweit größtes<br />
THX-Lautsprecher-Set mit<br />
Ultra-2-Zertifizierung. Heimkino-Feeling<br />
ist also garantiert.<br />
Für beste Übertragung legen<br />
wir HDMI- <strong>und</strong> Lautsprecher-<br />
Kabel von Oehlbach bei, für die<br />
optimale Einstellung eine Original-THX-Calibrator-Disc.<br />
So nehmen Sie an der LeSerwahL 2014 von<br />
aUDIO, stereoplay <strong>und</strong> teil!<br />
Der einfachste Weg zur Wahl ist das Internet:<br />
Unter www.audio.de/leserwahl finden<br />
Sie die Startseite, die Sie Schritt für<br />
Schritt durch die Leserwahl führt. Natürlich<br />
geht es auch per Postkarte: Frankieren,<br />
mit Adresse versehen, dann zu den<br />
jeweiligen Kategorie-Codes (A1 – T2) die<br />
Nummer Ihres Favoriten schreiben <strong>und</strong><br />
das Ganze an die Redaktion <strong>AUDIO</strong>,<br />
Leuschnerstraße 1, in 70174 Stuttgart schicken.<br />
Die Übersicht aller nominierten Geräte<br />
<strong>und</strong> Kategorien steht auf Seite 140-<br />
142: Es sind 266 Kandidaten. Wenn Sie<br />
unentschlossen sind, sind auch Enthaltungen<br />
in einer Kategorie möglich. Zusätzlich<br />
benennen Sie am Ende bitte auch<br />
Ihre persönliche Lieblingsmarke des Jahres.<br />
Dafür haben wir ein entsprechendes<br />
Freifeld eingerichtet. Sie haben übrigens<br />
auch die Möglichkeit, Wunschgewinne zu<br />
nennen – wenn Sie gezogen werden <strong>und</strong><br />
der Wunschgewinn ist noch da, wird er<br />
automatisch Ihnen zugelost. Eine Übersicht<br />
über die Preise finden Sie auf den<br />
folgenden Seiten.<br />
Mitmachen darf jeder, nur die Mitarbeiter<br />
der WEKA Media Pub lishing GmbH sowie<br />
deren Angehörige sind ausgenommen.<br />
Die Auslosung erfolgt unter juristischer<br />
Aufsicht; der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Eine Barauszahlung der Gewinne ist<br />
nicht möglich. Teilnahmeschluss der Wahl<br />
ist der 9. Januar 2014.<br />
www.audio.de ›01/2014 141
Spezial › LeserwahL 2014<br />
gewinnen Sie Preise im gesamtwert von über 170.000 euro<br />
4.<br />
Preis<br />
German Physiks<br />
Unlimited mk 2<br />
wert:<br />
9450 euro<br />
5.<br />
Preis<br />
maGnat<br />
SignAtURe<br />
Der DDD-Wandler ist der wohl<br />
ungewöhnlichste Treiber der Hi-<br />
Fi-Landschaft. Bei dem eigenwillig<br />
geformten Gebilde handelt<br />
es sich um ein Breitband-<br />
Chassis, das auch noch mit<br />
360-Grad-Abstrahlung glänzt.<br />
Dieser Treiber ist Herz <strong>und</strong> zentraler<br />
Bestandteil extrem aufwendiger<br />
Schallwandler wie der<br />
20.000 Euro teuren German Physiks<br />
Emperor oder der noch<br />
stattlicheren Gaudi. Aber er arbeitet<br />
genauso überzeugend<br />
auch in der Unlimited MK II. Die<br />
Standbox mit betont schlichter<br />
Formsprache begeistert mit<br />
einem tiefschürfenden, dynamisch<br />
trockenem Bass (der Tieftöner<br />
sitzt unsichtbar in der Bodenplatte)<br />
<strong>und</strong> eben dieser einzigartigen,<br />
durchgängigen R<strong>und</strong>um-Ausleuchtung<br />
des Hörraums.<br />
Die Größe der Klangbilder<br />
ist imposant, das<br />
Klangerlebnis ebenso.<br />
wert:<br />
7500 euro<br />
In das 40-Jahre-Jubiläumsmodell<br />
hat Magnat alles reingepackt,<br />
was die Rheinländer<br />
in ihren langen Jahren des<br />
Forschens für gut <strong>und</strong> klanglich<br />
wertvoll bef<strong>und</strong>en haben.<br />
Dazu gehören Bässe mit harten<br />
Aluminium-/Keramik-<br />
Membranen, asymmetrische<br />
Gehäuse mit Wandstärken<br />
bis zu 44 Millimeter <strong>und</strong> aufwendigste<br />
Weichen. Und die<br />
Gewebe-Hochtonkalotte: Sie<br />
ist absolutes High-Tech <strong>und</strong><br />
läuft bis fast 40 kHz.<br />
Der Klang ist atemberaubend<br />
souverän. Mit Leichtigkeit<br />
spielt die Signature jede Art<br />
von Musik ausgewogen fein<br />
<strong>und</strong> absolut natürlich – fast<br />
in jeder Lautstärke. Pegel<strong>und</strong><br />
Dynamikgrenzen kennt<br />
sie so gut wie nicht. Ein wuchtiger,<br />
gleichwohl sehr nobel<br />
gestalteter, äußerst musikalischer<br />
Schallwandler.<br />
6.<br />
Preis<br />
rotel RA 1570 + RCd 1570 + B&W<br />
Cm 10 + B&W P7 + Goldkabel<br />
Die Idee lag auf der Hand: Eine Kombination aus der großen Standbox<br />
B&W CM 10 mit den großen Rotel-Komponenten RA 1570 (Vollverstärker<br />
mit DAC) <strong>und</strong> RCD 1570 (CD-Player). Beide Rotels wurden<br />
dank ihrer kraftvollen Spielweise zu stereoplay-Highlights – wie auch<br />
die CM 10, die mit fantastischen Mitten weit über ihre Klasse hinausragt.<br />
Komplettiert wird die stimmige Kette durch Verbindungen von<br />
Goldkabel, die mit dem Edition Orchestra ein Bi-Wiring-Modell im Pro-<br />
gramm haben, das klanglich wie die Faust aufs Auge passt. Das gilt<br />
auch für die Cinch-Kabel Edition Overture – natür-<br />
lich ebenfalls ein stereoplay-Highlight.<br />
Abger<strong>und</strong>et wird das Set durch<br />
den B&W-Kopfhörer P7. Er bringt<br />
zu Hause die großen Klangbilder,<br />
wenn es nicht laut werden darf,<br />
oder nimmt sie mit auf die Reise.<br />
Eine grandiose Kette.<br />
wert:<br />
7000 euro<br />
7.<br />
Preis<br />
Canton<br />
RefeRenCe 5.2 dC<br />
Diese wohl proportionierte<br />
Standbox aus der Spitzenserie<br />
der Hessen glänzt mit inneren<br />
<strong>und</strong> äußeren Werten. Fein<br />
schimmernder Klavierlack auf<br />
dem gegen innere Resonanzen<br />
sanft verr<strong>und</strong>eten<br />
Echtholzgehäuse betont die<br />
harmonische Form gebung.<br />
Der Keramik-Hochtöner sorgt<br />
für ungeahnt seidige <strong>und</strong><br />
audiophile Klänge <strong>und</strong> harmoniert<br />
dank seiner Schallführung<br />
perfekt mit den kräftig<br />
<strong>und</strong> ausgewogen spielenden<br />
Aluminium-Chassis.<br />
Damit sie richtig dynamisch<br />
zupacken kann, ist die 5.2 DC<br />
eine Drei-Wege-Box mit zwei<br />
Tieftönern <strong>und</strong> einem speziell<br />
optimierten Mitteltöner. Die<br />
Treiber werden bei Canton im<br />
eigenen Werk gefertigt, der zukünftige<br />
Besitzer darf sich also<br />
über eine Manufaktur-Box<br />
der Referenzklasse freuen.<br />
wert:<br />
6000 euro<br />
142<br />
www.audio.de ›01/2014<br />
➜ Machen Sie mit auf audio.de/leserwahl
Spezial › LeserwahL 2014<br />
8.<br />
Preis<br />
Backes & Müller<br />
BM PriMe 3<br />
9.<br />
Preis<br />
BurMester<br />
101<br />
B&M ist seit fast 40 Jahren die deutsche Manufaktur für höchstwertige<br />
Aktivboxen. Die BM Prime 3 bietet die klassischen Aktiv-Vorteile:<br />
eingebaute, für jeden Töner getrennte Endstufen, eine elektronische<br />
Frequenzweiche <strong>und</strong> einen geregelten Bass, bei dem ein eingebauter<br />
Sensor ständig die Membranbewegungen überwacht <strong>und</strong> bei der geringsten<br />
Abweichung zum Eingangssignal sofort korrigiert. Zusammen<br />
mit der geschlossenen Zwei-Wege-Konstruktion bringt dies<br />
höchste Neutralität, vollkommene Kompressionsfreiheit <strong>und</strong> höchste<br />
Transparenz. Um die Box optimal an die Raumakustik anzupassen,<br />
besitzt sie mehrere regelbare Ortsfilter, kann also auch direkt an der<br />
Wand, bei Leichtbauwänden oder in Ecken reüssieren, wo passive<br />
Boxen oft versagen. Mit Vorverstärker oder regelbarem Player kann<br />
der glückliche Besitzer ganz ohne <strong>Verstärker</strong> eine besonders puristische<br />
High-End-<br />
Anlage aufbauen<br />
– bevorzugt<br />
symmetrisch<br />
per XLR.<br />
Auch der „kleinste“ Burmester–Vollverstärker ist ein großer. Angestachelt<br />
von effizienten Class-D-Endstufen mit analogen Netzteilen<br />
ist die Leistung üppig <strong>und</strong> der klangliche Auftritt bärenstark.<br />
Und für alle, denen es bei kleinen Lautstärken nicht satt genug tönt,<br />
hat Burmester seinem 101 noch eine moderne Loudness-Variante<br />
eingebaut – auch eine schöne Idee. Hinzu kommen all die Dinge,<br />
die zwar bei Burmester, beim Gros des Marktes allerdings noch<br />
lange nicht obligatorisch sind: eine piekfeine Verarbeitung mit der<br />
klassischen Chrom-Front, ein komplett symmetrischer Aufbau <strong>und</strong><br />
ein vorzüglicher, eingebauter Kopfhörer-<strong>Verstärker</strong>. Und der „kleine“<br />
101 kann sogar noch wachsen: Die Vorstufen-Sektion ist so gut,<br />
dass man ihn, wenn die Leistung tatsächlich nicht reichen sollte,<br />
noch um stärkere Endstufen ergänzen kann. Ein Gewinn, auf den<br />
man sich wirklich freuen darf.<br />
wert:<br />
5000 euro<br />
wert:<br />
5500 euro<br />
10.<br />
Preis<br />
sonus FaBer<br />
OlyMPica 1<br />
11.<br />
Preis<br />
nuBert<br />
NuliNe 284 Set Mit aW-1100<br />
Die italienische Marke Sonus faber hat unlängst ihre neue Olympica-<br />
Serie gelauncht, benannt nach dem ersten Theaterbau der Neuzeit im<br />
italienischen Vicenza – unweit der Manufaktur, wo die Boxen auch eigenhändig<br />
gebaut werden. Die Olympica 1 ist das Kompaktmodell der<br />
Serie. In ihr ist von den Massivholzteilen bis zu den edelst lackierten<br />
Seitenwangen <strong>und</strong> einer mit sanftem Echtleder bezogenen Schallwand<br />
alles traumhaft verarbeitet. Der Besitzer sollte auf sein Schätzchen achtgeben,<br />
denn die wohl edelste Oberflächenverarbeitung auf dem Lautsprechermarkt<br />
zieht neugierige Hände wie magisch an.<br />
Auch die technischen <strong>und</strong> klanglichen Werte stimmen: Ein Sonusfaber-eigener<br />
Hochtöner, ein Hybrid aus Kalotte <strong>und</strong> Ringradiator, sorgt<br />
für ultimativ transparente Höhen.<br />
Kraftvollen Kino-So<strong>und</strong> <strong>und</strong> puristisches Stereo zugleich – <strong>und</strong> das<br />
bei wohnraumfre<strong>und</strong>lichen Abmessungen? Die neuen Mitglieder der<br />
nuLine-Serie können beides. Neben dem Standboxen-Flaggschiff der<br />
nuLine-Serie, der 284, kommen Dipole vom Typ nuLine 24 sowie der<br />
große Center CS-174 zum Einsatz, die einen ungeahnt weiten <strong>und</strong> homogenen<br />
Raumklang ermöglichen. Der nagelneue <strong>und</strong> extrem kraftvolle<br />
Subwoofer AW-1100 komplettiert das Set <strong>und</strong><br />
sorgt für ein Bassvergnügen der besonderen Art. Egal,<br />
ob Actionfilm, Rockkonzert oder<br />
audiophile Stereo-Musik: Dem<br />
multiplen Vergnügen steht<br />
nichts mehr im Wege.<br />
wert:<br />
5000 euro<br />
wert:<br />
4090 euro<br />
www.audio.de ›01/2014 143
Spezial › LeserwahL 2014<br />
gewinnen Sie Preise im gesamtwert von über 170.000 Euro<br />
12.<br />
Preis<br />
Elac<br />
FS 407<br />
Die schmale edle Standbox des Kieler<br />
Spezialisten sieht unscheinbar aus,<br />
doch sie repräsentiert die absolute<br />
Weltelite im Chassis-Bau: Der JET-<br />
Hochtöner nach dem Prinzip des Air-<br />
Motion-Transformers kommt hier in<br />
der neuesten Version 5 zum Einsatz,<br />
zudem sorgen zwei Tiefmitteltöner mit<br />
der ELAC-eigenen Kristallmembran für<br />
klare Mitten <strong>und</strong> satten, präzisen Bass.<br />
Liebe zum Detail bewiesen die Ingenieure<br />
auch bei der Konstruktion des stabilen<br />
Bodensockels nebst Bassreflex-<br />
Ausgang. Das garantiert höchste Präzision<br />
<strong>und</strong> erstaunliche Dynamik im<br />
hochglanzlackierten Gehäuse.<br />
wert:<br />
3700 Euro<br />
13.<br />
Preis<br />
TrianglE, muSical FidEliTy, ThorEnS<br />
THorEnS TD206, MF V90 LPS, MF M3i, TriangLE CoMETE ann.<br />
Die Komplettanlage aus dem Vertrieb von RAS ist ein kleiner Traum<br />
für Analog-Fans: Der legendäre Thorens-Dreher wird mit Phono-<strong>Verstärker</strong><br />
<strong>und</strong> Amp von Musikcal Fidelity klanglich ausgereizt, die horngeladene<br />
Kompaktbox des französischen<br />
Spezialisten Triangle passt traumhaft zu<br />
der analog-dynamischen Kombi.<br />
wert:<br />
3620 Euro<br />
14.<br />
Preis<br />
aVm<br />
CD3.2 + USB-KiT<br />
15.<br />
Preis<br />
dynaudio<br />
XEo 5<br />
Hinter der zeitlosen Frontplatte dieses Players verbirgt sich höchstwertige<br />
Digitaltechnik in penibelster Verarbeitung. Seine kanalgetrennten<br />
D/A-Wandler samt vornehmen Ausgangsstufen – selbstverständlich<br />
vollsymmetrisch – stellt der CD3.2 gerne auch anderen<br />
Digitalquellen zur Verfügung, die über sage <strong>und</strong> schreibe sieben<br />
Dateneingänge angeschlossen werden können. Ein integriertes,<br />
einstell- <strong>und</strong> bei Bedarf auch abschaltbares Upsampling macht Jitter-Störungen<br />
gründlich den Garaus – <strong>und</strong> den CD3.2 zu einem ex-<br />
trem stabil <strong>und</strong> detailliert klingenden Digital-Baustein.<br />
wert:<br />
3000 Euro<br />
Mit der Xeo 5 wird die Domäne der High-<br />
End-Standboxen endlich drahtlos: Die<br />
beiden klassisch geformten Säulen beziehen<br />
ihre Signale ausschließlich drahtlos<br />
per hochwertiger, absolut störungsfreier<br />
<strong>und</strong> unkomprimierter Digital-Übertragungsstrecke.<br />
Der mitgelieferte Sender<br />
akzeptiert analoge Signale ebenso<br />
wie digitale von CD-, Sat-Receiver, TV<br />
<strong>und</strong> per USB auch vom PC. Dank ausgeklügelter<br />
Aktivtechnik <strong>und</strong> der jahrzehntelangen<br />
Erfahrung von Dynaudio klingen<br />
die Speaker herausragend groß <strong>und</strong><br />
audiophil.<br />
wert:<br />
2900 Euro<br />
16.<br />
Preis<br />
TEuFEl<br />
DEFinion 5<br />
17.<br />
Preis<br />
SamSung<br />
UE46F8090 + HW-F751<br />
Lautsprecher Teufel ist einer der größten<br />
Boxen-Anbieter Deutschlands. Mit der Definion<br />
5 erklimmen die Berliner auch die<br />
technologische Spitze im Boxenbau: Das eigens<br />
entwickelte Flachmembran-Koaxial-<br />
Chassis ist nur in der Definion verfügbar<br />
<strong>und</strong> kommt dem Ideal des breit r<strong>und</strong>strahlenden<br />
Punktstrahlers so nahe wie sonst<br />
kaum ein Chassis. Das geschlossene Bassgehäuse<br />
<strong>und</strong> die betont audiophile Abstimmung<br />
dürften auch anspruchsvolle High-<br />
Ender begeistern. Und nebenbei ist die Definion<br />
auch noch äußerst elegant <strong>und</strong> ansprechend<br />
geformt.<br />
wert:<br />
2800 Euro<br />
Kraftvoller So<strong>und</strong> <strong>und</strong> ein<br />
gestochen scharfes Bild: Das<br />
sind die Attribute, die ein<br />
Heimkino erfüllen muss.<br />
Samsung bietet mit seinem<br />
UE46F8090 <strong>und</strong> der HW-<br />
F751 die ideale Lösung. Der<br />
TV von Samsung liefert natürliche<br />
Bilder, <strong>und</strong> der edle<br />
2.1-So<strong>und</strong>bar HW-F751<br />
mit integriertem Röhrenverstärker sorgt<br />
zeitgleich für warme Klänge. Die Vakuumröhre<br />
filtert unerwünschte Geräusche<br />
heraus <strong>und</strong> sorgt für einen uneingeschränkt<br />
reinen <strong>und</strong> sauberen Klang. So<br />
wird der Filmabend zum absoluten Genuss.<br />
wert:<br />
2800 Euro<br />
144<br />
www.audio.de ›01/2014<br />
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Spezial › LeserwahL 2014<br />
18.<br />
Preis<br />
Quadral<br />
Aurum WotAn VIII<br />
19.<br />
Preis<br />
ElEctrocompaniEt<br />
PI 2D Voll<strong>Verstärker</strong>/DAC<br />
Der nach dem höchsten germanischen<br />
Gott benannte Lautsprecher ist die<br />
wohnraumfre<strong>und</strong>lichste Standbox von<br />
Quadrals Edel-Serie Aurum. Mit dem<br />
magnetostatischen Hochtöner <strong>und</strong> dem<br />
Drei-Wege-Prinzip besitzt sie dennoch<br />
die Gene des Supermodells Titan <strong>und</strong><br />
deren feinsinnigen <strong>und</strong> dennoch kraftvollen<br />
Klang.<br />
wert:<br />
2800 Euro<br />
Mit dem Vollverstärker PI 2D bietet Electrocompaniet mit Class-A-<br />
Eingangsstufen <strong>und</strong> kurz angeb<strong>und</strong>ener Strom-Gegenkopplung bewährte<br />
Klangkultur. Der norwegische Amp bringt mit einem zusätzlichen<br />
hochkarätigen Digital/Analog-Wandler nebst entsprechenden<br />
Eingängen den Link zur elektronischen Moderne mit.<br />
wert:<br />
2750 Euro<br />
20.<br />
Preis<br />
panasonic<br />
tX-l55WtW60<br />
21.<br />
Preis<br />
Jamo<br />
D500 tHX seleCt 2 (5.1-set)<br />
Mit einem der besten LCD-TVs<br />
am Markt schickt Panasonic seinen<br />
TX-L55WTW60 ins Rennen.<br />
Egal, ob der Zuschauer das Bild<br />
frontal oder seitlich betrachtet,<br />
die Farben bleiben aus jeder Sitzposition<br />
angenehm natürlich <strong>und</strong><br />
brillant. Mit dem integrierten<br />
Doppel-Tuner ist es möglich, das<br />
aktuelle TV-Programm aufzuzeichnen <strong>und</strong> später<br />
abzuspielen, während ein anderes läuft.<br />
wert:<br />
2600 Euro<br />
Heimkino mit THX-Power <strong>und</strong> beinahe unsichtbaren<br />
On-Wall-Lautsprechern? Das Jamo D500 THX Select<br />
2 macht es möglich: Alle fünf Satelliten des Sets sind<br />
gerade einmal 13 Zentimeter flach <strong>und</strong> fügen<br />
sich mit edlem Design <strong>und</strong> Hochglanzlack<br />
perfekt in jede Umgebung ein. Dazu<br />
sorgt der Subwoofer D660<br />
für ultimative Tiefbass-<br />
Power. Ein Heimkino-Set<br />
für den Musikgenuss –<br />
oder zum Abheben.<br />
wert:<br />
2400 Euro<br />
22.<br />
Preis<br />
Focal<br />
ArIA 926 HIgH gloss<br />
Aufstellen, anschließen, staunen: Auch mit<br />
der neuen Aria-Serie bleibt Focal seinem Ruf<br />
treu, nicht nur ein exzellentes Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis, sondern auch eine betont unkomplizierte,<br />
saftige Klangabstimmung zu bieten.<br />
Membranen aus einem neu entwickelten<br />
Flachs-Glasfaser-Sandwich-Material sowie<br />
die berühmte, nochmals verfeinerte Inverskalotte<br />
machen die 926 zu einer messtechnisch<br />
wie klanglich makellosen <strong>und</strong> zudem bildhübschen<br />
Standbox.<br />
wert:<br />
2000 Euro<br />
23.<br />
Preis<br />
GaudEr akustik<br />
ArConA 40<br />
wert:<br />
2000 Euro<br />
Arcona steht bei Gauder Akustik (früher: Isophon)<br />
für High-Tech zu bezahlbaren Preisen.<br />
Wer genau hinschaut, wird bei den Arcona-<br />
Lautsprechern eine Menge Anleihen aus den<br />
sündhaft teuren Modellen der RC-Linie entdecken:<br />
asymmetrische Gehäuse, extrem aufwendige<br />
Frequenzweichen mit besten Bauteilen<br />
etc. Die Arcona 40 ist aber ein besonderes<br />
Highlight. So dynamisch präzise, offen<br />
<strong>und</strong> frei klingen auch weit teurere Boxen nur<br />
ganz selten.<br />
24.<br />
Preis<br />
toshiba<br />
58m8365Dg<br />
25.<br />
Preis<br />
cayin<br />
Cs24 CD<br />
Digitaler Triple-Tuner, zwei USB- <strong>und</strong><br />
vier HDMI-Anschlüsse, Full-HD-Auflösung,<br />
3D-Active-Shutter-Technologie,<br />
TV-Mitschnitte auf externe Festplatten<br />
– bei der M8-Serie bleiben keine Wünsche<br />
offen. Mit dem 58M8365DG erfüllt<br />
Toshiba nahezu alle Ansprüche<br />
an das TV-Gerät im Wohnzimmer. Über<br />
das neue Toshiba-Cloud-TV-Portal bietet<br />
der Hersteller zusätzlich eine umfangreiche<br />
Auswahl an Apps.<br />
wert:<br />
1999 Euro<br />
Cayin ist für sehr fein klingende, bezahlbare Röhrenverstärker bekannt.<br />
Auch der CS24 CD profitiert vom warmem So<strong>und</strong> der Glimmkolben,<br />
doch haucht er diesen den Compact Discs ab, die er spielt.<br />
Und nicht nur das: Dank eines eingebauten USB-Wandlers lässt er<br />
auch HiRes-Files direkt<br />
vom PC in den Genuss<br />
des Röhren-So<strong>und</strong>s kommen<br />
– mit einer Auflösung<br />
bis 192/24.<br />
wert:<br />
1800 Euro<br />
www.audio.de ›01/2014 145
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Gewinnen Sie Preise im Gesamtwert von über 170.000 euro<br />
26.<br />
Preis<br />
tannoy<br />
RevoLUTion dC6T Se<br />
27.<br />
Preis<br />
t.a.C.<br />
T-22<br />
28.<br />
Preis<br />
Ultrasone<br />
ediTion 12<br />
wert:<br />
1450 eUro<br />
Was passiert, wenn<br />
man einer bereits gut<br />
klingenden Box wie der<br />
Tannoy DC6T „Special<br />
Edition” ein besseres<br />
Chassis <strong>und</strong> ein hochwertigeres<br />
Gehäuse<br />
spendiert? Sie spielt<br />
unglaublich dynamisch,<br />
<strong>und</strong> ausgewogen <strong>und</strong><br />
bietet einen enorm hohen<br />
HiFi-Gegenwert.<br />
Der in <strong>AUDIO</strong> 9/13 getestete Röhren-Vollverstärker<br />
von Tube Audio Company bringt<br />
mit seinem geschlossenen Gehäuse sowohl<br />
Kindersicherheit als auch äußerst angenehmen<br />
Wohlklang mit. Im Bass tönt er<br />
aber eher autoritär.<br />
wert:<br />
1400 eUro<br />
Der neueste Edel-<br />
Kopfhörer der<br />
bayrischen Manufaktur<br />
Ultrasone<br />
begeistert mit gediegener<br />
Verarbeitung<br />
<strong>und</strong> sensationell<br />
seidigem,<br />
völlig ermüdungsfreiem<br />
Klang.<br />
wert:<br />
1300 eUro<br />
29.<br />
Preis<br />
aDam<br />
ARTiST 6<br />
Die wohl kleinste aktive<br />
High-End-Standbox der<br />
Welt klingt trotz ihrer<br />
kompakten Maße erstaunlich<br />
erwachsen <strong>und</strong><br />
präzise wie ein Studiomonitor.<br />
Ein <strong>Verstärker</strong><br />
ist nicht notwendig, sie<br />
kann direkt an TV, PC<br />
oder iPhone angeschlossen<br />
werden.<br />
wert:<br />
1200 eUro<br />
30.<br />
Preis<br />
BenQ<br />
W1080ST<br />
Wenig Platz <strong>und</strong> dennoch ein großes Bild?<br />
Mit dem Kurzdistanzprojektor W1080ST von<br />
BenQ <strong>und</strong> beeindruckender DLP-Technologie<br />
ist das nun möglich. Der 3D-Full-HD-Projektor<br />
mit zwei HDMI-Anschlüssen ist ideal<br />
für alle Filmfans <strong>und</strong> Gamer.<br />
wert:<br />
1200 eUro<br />
31.<br />
Preis<br />
KeF<br />
LS 50<br />
Die LS 50 hatte es am Anfang nicht leicht,<br />
denn als spiritueller Nachfolger der LS 3/5a<br />
trat sie ein schweres Erbe an. Doch die Engländerin<br />
erfüllte alle Erwartungen<br />
<strong>und</strong> sammelte viele<br />
Lorbeeren ein: Direkt im<br />
Hochton <strong>und</strong> neutral im<br />
Bass, spielt sie auf hohem<br />
Niveau.<br />
wert:<br />
1150 eUro<br />
32.<br />
Preis<br />
sommer CaBle<br />
eXCeLSioR CLASSiQUe<br />
33.<br />
Preis<br />
Jamo<br />
S628 HCS (5.0 SeT)<br />
34.<br />
Preis<br />
sonos<br />
PLAyBAR + 2X PLAy:1<br />
wert:<br />
1135 eUro<br />
Für die Verbindung von Vor- <strong>und</strong> Endstufen<br />
oder anderer hochwertiger Studiogeräte<br />
bietet Sommer Cable das XLR-Audiokabel<br />
Excelsior Classique mit einer kapazitätsarmen,<br />
gasgeschäumten <strong>und</strong> geglätteten<br />
Isolation aus seiner High-End-Kabelserie<br />
Excelsior.<br />
Jamos Preisknaller S628<br />
ist so dynamisch <strong>und</strong> bassstark,<br />
dass er – nur um<br />
Rear- <strong>und</strong> Center erweitert<br />
– auch ohne Subwoofer<br />
zu einem erwachsenen<br />
Heimkino-<br />
Set wird. So sind Filmvergnügen<br />
<strong>und</strong> Stereo-<br />
Genuss garantiert.<br />
wert:<br />
1100 eUro<br />
Das mit Abstand am besten funktionierende<br />
Streaming-Musiksystem gibt es neuerdings<br />
auch im Kraftriegel-Format – hier ergänzt<br />
von den zwei genialen Play:1. Das<br />
heißt Musik in Surro<strong>und</strong> oder Stereo in bis<br />
zu drei Räumen!<br />
wert:<br />
1100 eUro<br />
35.<br />
Preis<br />
aUraliC<br />
Gemini 1000<br />
wert:<br />
1000 eUro<br />
Nur geniales HiFi oder<br />
schon Kunst? Im brandneuen<br />
Gemini vereinen<br />
die Tüftler von Auralic einen<br />
hochmodernen D/A-<br />
Wandler <strong>und</strong> einen urkräftigen<br />
Kopfhörerverstärker<br />
in einem schicken<br />
Objekt, das dem<br />
Hörer zugleich als Ständer<br />
dient.<br />
36.<br />
Preis<br />
BeyerDynamiC<br />
T90 + A20<br />
Der breitbandig <strong>und</strong> absolut neutral spielende<br />
Kopfhörer T90 ergibt zusammen mit<br />
seinem <strong>Verstärker</strong>partner A20 eine absolut<br />
highendige Kombi, die über<br />
das gesamte Frequenzspektrum<br />
enorm präzise spielt.<br />
wert:<br />
37.<br />
Preis<br />
1000 eUro wert:<br />
950 eUro<br />
epos<br />
eLAn 15 BLACk<br />
Wer immer noch glaubt, Boxen um 1000<br />
Euro könnten nicht audiophil sein, hat diese<br />
knackig direkt, neutral <strong>und</strong> enorm dynamisch<br />
spielenden Geheimtipp-Speaker noch<br />
nicht gehört.<br />
146<br />
www.audio.de ›01/2014<br />
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Spezial › LeserwahL 2014<br />
38.<br />
Preis<br />
astell & KeRn<br />
ak-100 + akS-01<br />
39.<br />
Preis<br />
Raumfeld WelCoMe HoMe<br />
(SpeakeR M + RauMfelD one)<br />
40-41.<br />
Preis<br />
Panasonic<br />
DMR-BST835 / DMR-BCT835<br />
x2<br />
Der welterste HiRes-Mobil-<br />
Player fängt dort an, wo<br />
iPod <strong>und</strong> Co. aufhören: bei<br />
unkomprimierter, hochauflösender<br />
Musik in höchster<br />
Stu dioqualität für unterwegs.<br />
Im B<strong>und</strong>le mit der<br />
Docking-Station AKS-<br />
01 lässt er sich bequem<br />
laden <strong>und</strong> wird<br />
sogar zum USB-<br />
Wandler!<br />
wert:<br />
950 euRo<br />
Das zweiteilige Set des Netzwerk-Spezialisten<br />
Raumfeld by Teufel stellt eine stressfreie<br />
Multi-Room-Lösung dar. Der Speaker<br />
M <strong>und</strong> sein One-Box-Bruder One bandeln<br />
dafür ans heimische Netzwerk an, klingen<br />
enorm ausgewogen <strong>und</strong> gefallen wegen ih-<br />
rer unkomplizierten App-Steuerung.<br />
wert:<br />
800 euRo<br />
Alles in einem: Set-Top-Box, Festplattenrekorder<br />
<strong>und</strong> Blu-ray-Rekorder/Player mit 4K<br />
Upscaling. Der Hersteller Panasonic bietet<br />
all dies mit dem DMR-BST835 mit Twin-HD-<br />
DVB-S-Tuner. Für alle, die ihr TV-Programm<br />
über einen Kabelanschluss empfangen, gibt<br />
es den DMR-BCT835 mit Twin-HD-DVB-C-<br />
Tuner.<br />
wert:<br />
je 680 euRo<br />
42.<br />
Preis<br />
cambRidge<br />
DaC MagiC+<br />
Cambridge verteidigt seinen Ruf als Meister<br />
des preiswerten <strong>DACs</strong> souverän: Stateof-the-Art-Upsampling,<br />
feinste Wolfson-<br />
Wandler in Doppelmono, symmetrische<br />
Outputs, Lautstärkeregelung. Zu diesem<br />
Preis grenzt das an Zauberei.<br />
wert:<br />
630 euRo<br />
43-44.<br />
Preis<br />
deVolo Dlan TV SaT STaRTeR SeT +<br />
Dlan 500 aV WiReleSS+ STaRTeR kiT )<br />
Die Steckdose dient als<br />
WLAN-Zugang: Internet<br />
in jeden Raum bringt der<br />
dLAN 500 AV Wireless+.<br />
Mit dem dLAN TV Sat<br />
Starter Set lässt sich<br />
dann auch das TV-Programm<br />
über die Steckdose<br />
empfangen – lästige<br />
Kabel sind mit diesem<br />
smarten Duo Vergangenheit.<br />
wert:<br />
je 610 euRo<br />
x2<br />
45-46.<br />
Preis<br />
onKyo<br />
lS-B50 / lS-T10<br />
Für Musik- <strong>und</strong> Filmfans<br />
mit wenig Platz<br />
im Heimkino bietet<br />
Onkyo zwei So<strong>und</strong>lösungen<br />
der Extraklasse:<br />
Mit dem 2-Wege-<br />
So<strong>und</strong>bar LS-B50 mit<br />
kabellosem Subwoofer<br />
<strong>und</strong> dem Lautsprechersystem<br />
LS-T10<br />
kommt bester Klang<br />
ins Heimkino.<br />
x2<br />
wert:<br />
500 euRo /<br />
400 euRo<br />
47-50.<br />
Preis<br />
Der VT-100 HD+ verbindet Bildqualität mit<br />
technischen Innovationen <strong>und</strong> liefert gestochen<br />
scharfe Bilder an den TV. Der VT-Zapper<br />
HD+ verbindet das beste Programm aus<br />
TV <strong>und</strong> Web, während die iBox die Wünsche<br />
von VoD-Liebhabern erfüllt.<br />
51-54.<br />
Preis<br />
Vantage VT-100 (2x je 430 €) /<br />
VT-ZappeR HD+ (150 €) / iBox (150 €)<br />
synology<br />
DS214 play<br />
x4<br />
wert:<br />
je 430 euRo /<br />
150 euRo /<br />
150 euRo<br />
x4<br />
Wer Filme <strong>und</strong> Musik zu Hause streamen<br />
möchte, kommt meist nicht an einem geeigneten<br />
NAS-System dafür vorbei. Der Her-<br />
steller Synology, einer der Vorreiter auf sem Gebiet, bietet mit<br />
die-<br />
der DiskStation DS214<br />
den perfekten Dateiserver.<br />
Effektiv <strong>und</strong> schnell<br />
arbeitet die DS214 Play,<br />
einer der ersten Vertreter<br />
der neuen x14-Modellreihe.<br />
wert:<br />
je 310 euRo<br />
55-64.<br />
Preis<br />
bose<br />
10x QC-20<br />
Die „Quiet Comfort“-Hörer von Bose werden<br />
oft als teuer kritisiert – fast immer jedoch<br />
von Leuten, die sie noch nicht probiert<br />
haben. Wer den brandneuen In-Ear QC20<br />
mit seiner extrem wirkungsvollen <strong>und</strong> komfortablen<br />
Geräuschunterdrückung dagegen<br />
mal auf einer Reise dabei hatte, wird nie<br />
wieder „ohne“ aus dem Haus gehen. Dass<br />
der QC20 zudem exzellent klingt – davon<br />
können sich zehn glückliche Gewinner bald<br />
mit ihrem höchstpersönlichen Exemplar<br />
überzeugen. Die Redaktion ahnt: Sie werden<br />
ihn lieben.<br />
x10<br />
wert:<br />
je 300 euRo<br />
65-67.<br />
Preis<br />
68-75.<br />
Preis<br />
aKg<br />
3x k 545<br />
Peaq pDR 300 (4x je 180 €) /<br />
pDR 100 (4x je 89 €)<br />
x3<br />
Brandneu <strong>und</strong> richtig klasse: Der neue große<br />
K 545 der Traditionsschmiede AKG überzeugt<br />
in allen Bereichen. Der Over-Ear-Hörer<br />
macht einen geradezu erstaunlichen<br />
Bass <strong>und</strong> bringt die großen Klangwelten<br />
auf ein erfreulich handliches Format. Und<br />
der Tragekomfort ist auch super.<br />
wert:<br />
je 300 euRo<br />
Tonqualität ohne Rauschen - das ist DAB+<br />
<strong>und</strong> die Digitalradios von PEAQ machen<br />
sich diesen Vorteil zu Nutze. Mit zwei DAB+<br />
Radios - dem PDR 100 <strong>und</strong> PDR 300 - bietet<br />
die Eigenmarke von Media Markt <strong>und</strong><br />
Saturn die ideale Lösung, um Radio in bester<br />
Qualität zu empfangen.<br />
wert:<br />
je 180 euRo /<br />
je 89 euRo<br />
x8<br />
www.audio.de ›01/2014 147
Digital › Netzwerk-Player<br />
Martialischer Alu-Brustpanzer, zivilisierte Preise,<br />
zeitgemäße Technik, klassischer Krell-Klang: Mit<br />
der brandneuen Fo<strong>und</strong>ation-Serie will sich die<br />
US-High-End-Legende neu erfinden. <strong>AUDIO</strong> hat<br />
weltexklusiv den Streamer Connect getestet.<br />
SOLIDES<br />
FUNDAMENT<br />
Die Digital-Errungenschaften der US-Firma Krell waren<br />
in der Vergangenheit häufig spektakulär, aber<br />
auch sehr teuer <strong>und</strong> nicht immer h<strong>und</strong>ertprozentig<br />
praxistauglich. Mit gemischten Gefühlen denkt der Autor etwa<br />
an den gewaltigen Toplader-Player KPS-25s zurück, der<br />
im Jahr 1999 (<strong>und</strong> auch noch einige Zeit danach) als höchste<br />
<strong>AUDIO</strong>-Referenz bei den Digitalplayern diente. Dessen CD-<br />
Luke war so schwer, dass sie wie eine Auto-Heckklappe von<br />
einem ausgewachsenen Gasdruckzylinder gestützt werden<br />
musste. Und wehe, wenn unvermittelt der bei den ersten<br />
Exemplaren unterdimensionierte Gewindebolzen abfatzte,<br />
der die dicke Klappe mit ihrem Dämpfer verband: dann sauste<br />
das Teil runter wie ein Beil aus Chrom <strong>und</strong> Glas. Gnade<br />
denen, die da noch ihre Finger dazwischen hatten. Auch die<br />
Sichtscheibe über dem superteuren, von JVC zugelieferten<br />
Studiolaufwerk, die sich nach dem Drücken der Start-Taste<br />
automatisch trübte, um unerwünschtes Umgebungslicht abzuwehren,<br />
war zwar ein extrem cooles Gimmick, aber ohne<br />
jeglichen Sinn. Denn welche Scheibe nun im Player lag, konnte<br />
man wegen des CD-Pucks ohnehin nicht erkennen – nur<br />
der äußerste Rand des Silberlings schaute darunter hervor.<br />
■ Text: Bernhard Rietschel<br />
148<br />
www.audio.de ›01 /2014
Digital › NeTzwerk-Player<br />
TesT<br />
Netzwerkplayer<br />
Krell Fo<strong>und</strong>ation ConneCt 4300 €<br />
www.audio.de ›01 /2014<br />
149
Digital › netzwerk-Player<br />
Und dann war da noch die pf<strong>und</strong>schwere<br />
Vollmetall-Fernbedienung im Magnum-Format,<br />
die man nur zweihändig<br />
bedienen konnte – hätte der KPS nicht<br />
so phänomenal gut geklungen, kein Tester<br />
hätte ihn freiwillig angeschlossen.<br />
Ergonomisch mochte der KPS fragwürdig<br />
gewesen sein, in Konzept <strong>und</strong> technischer<br />
Konsequenz war er seiner Zeit<br />
dafür umso weiter voraus. Als kombinierter<br />
CD-Player, D/A-Wandler <strong>und</strong> Vorverstärker<br />
in Maximalqualität, modular<br />
erweiterbar um zusätzliche Eingänge<br />
<strong>und</strong> Funktionen, nahm der US-Panzer<br />
vor fast 15 Jahren schon eine Produktgattung<br />
vorweg, die heute boomt.<br />
War der KPS 25 damals das teure Spitzenmodell,<br />
kommen die technischen<br />
Akzente diesmal eher von der Basis der<br />
Krell-Hierarchie, von einer komplett neu<br />
gestylten Serie namens Fo<strong>und</strong>ation, die<br />
das F<strong>und</strong>ament für zukünftige Erfolge legen<br />
soll: 4300 Euro kostet der hier getestete<br />
Netzwerkspieler Connect. Viel<br />
Geld für einen Streamer, aber gemessen<br />
an anderen Playern aus Orange, Connecticut<br />
fast schon vernünftig. Wer nur<br />
ein Streaming-„Laufwerk“ braucht, etwa<br />
weil er bereits einen erstklassigen<br />
D/A-Wandler besitzt, bekommt den<br />
Connect auch ohne Analogausgänge –<br />
für 1300 Euro weniger. Das bessere<br />
Preis-Leistungsverhältnis hat dennoch<br />
die Vollversion, denn ihr DAC-Board –<br />
das dem reinen Laufwerk fehlt – ist überaus<br />
royal bestückt. Genauer gesagt hat<br />
netzteil: Krell hat dem Connect-<br />
Player eine üppig dimensionierte<br />
Stromversorgung spendiert. Ein<br />
250W-Ringkerntrafo speist Streaming-,<br />
Digital- <strong>und</strong> Analogboard über separate<br />
Wicklungen <strong>und</strong> jeweils eigene<br />
Spannungsregler (an den schwarzen<br />
Kühlkörpern).<br />
analog-Board: Oben auf dem<br />
Platinen-Sandwich sitzen die<br />
Ausgangsstufen, die den doppelt-differentiellen<br />
Input vom darunter sitzenden<br />
DAC zu symmetrischen Signalpaaren falten.<br />
Zu den Buchsen hinaus geht's über<br />
Class-A-<strong>Verstärker</strong>, die wie alle<br />
Signalstufen diskret aufgebaut sind.<br />
Streaming-Board: Das Stream700<br />
kann Musik nicht nur übers Netzwerk,<br />
sondern auch von direkt am Krell eingesteckten<br />
USB-Speichern abspielen. Das<br />
TFT-Display mit 320x240 Pixeln Auflösung<br />
liefert Stream Unlimited mit. Es<br />
lässt sich ebenso wie der Leuchtstreifen<br />
hinterm Krell-Logo abschalten.<br />
meSSlaBor<br />
Der Krell Connect lieferte im Labor perfekt<br />
lineare Frequenzgänge bis ans theoretische<br />
Limit der jeweiligen Samplingrate (-2dB bei<br />
90kHz). Der Klirr (1) ist minimal <strong>und</strong> besteht<br />
ausschließlich aus k 2<br />
<strong>und</strong> k 3<br />
, via XLR nur aus k 3<br />
. Der Rauschabstand ist mit 107dB (Cinch) bzw.<br />
113dB (XLR) sehr gut, Ausgangsspannung <strong>und</strong><br />
-Widerstand mit 2/4V <strong>und</strong> 170/340Ω normgerecht.<br />
Der Jitter liegt mit 143ps (2) am Rand<br />
des technisch mach- <strong>und</strong> messbaren.<br />
dr. John: afterglow<br />
1995 prodzierte der Kult-Musiker mit der kernigen<br />
Stimme ein Album, das sich gewaschen<br />
hat. Dabei unterstützten ihn etliche<br />
Musiker, die zur Crème de la Crème gehören.<br />
Fotos: Julian Bauer, Shutterstock, Archiv<br />
150 www.audio.de ›01 /2014
<strong>AUDIO</strong> noch in keinem Netzwerkplayer,<br />
unabhängig vom Preis, ein opulenteres<br />
Analogboard gesichtet. Voll symmetrisch,<br />
doppelt-differentiell, im Signalweg komplett<br />
diskret, lässt diese Ausgangsstufe<br />
r<strong>und</strong> 100 Transistoren zum Wohl der Musik<br />
rackern – manche arbeiten dabei direkt<br />
am Signal, andere erleichtern diesen<br />
mit raffinierten Stromspiegel-Tricks die<br />
Arbeit, wieder andere sorgen dafür, dass<br />
die direkt gekoppelten Ausgangsverstärker<br />
keinen Gleichstrom zum Vorverstärker<br />
schicken. Der eigentliche DAC hat auf<br />
der Ausgangsplatine keinen Platz mehr<br />
gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> residiert kaum weniger<br />
fürstlich umsorgt ein Stockwerk tiefer.<br />
Dabei muss sich der „Sabre“-Wandler<br />
von ESS wirklich nicht verstecken: Der<br />
32-Bitler gehört zu den feinsten Chips<br />
am Markt. Was nicht heißt, dass jedes<br />
Gerät, das sich mit ihm schmückt, auch<br />
automatisch herausragend klingt: Trotz<br />
nahezu durchgehend phantastischer Labor-Performance<br />
gab es auch schon unverbindlich-harmlos<br />
bis fad klingende<br />
Player <strong>und</strong> <strong>DACs</strong> auf Basis der ESS-<br />
Chips. Der Krell, soviel sei vorweggenommen,<br />
gehört nicht dazu.<br />
Während die Analogstufen mit ihren liebevoll<br />
arrangierten Halbleiter-Scharen<br />
klassische Krell-Handschrift zeigen, haben<br />
die Amerikaner die Streaming-Intelligenz<br />
komplett zugekauft. Sie bedienen<br />
sich, wie beispielsweise auch Pro-Ject,<br />
Accustic Arts, Atoll, Musical Fidelity oder<br />
Ayon, des österreichischen Zulieferers<br />
Stream Unlimited, dessen „Stream700“-<br />
Board die Netzwerkfähigkeiten des Connect<br />
definiert – <strong>und</strong> mitunter auch limitiert.<br />
Nicht, dass Gr<strong>und</strong>-Tugenden wie<br />
Gapless-Streaming (also die lückenlose<br />
Wiedergabe von Live-, Opern- oder Konzeptalben<br />
mit fließenden Titelübergängen),<br />
hohe Abtastraten oder komfortables<br />
Internetradio vernachlässigt worden<br />
wären. Natürlich spielt der Krell „Dark<br />
Side Of The Moon“ ohne den geringsten<br />
Dropout vom ersten Pulsschlag von<br />
„Speak to Me“ bis zu den finalen Worten<br />
...as a matter of fact it's all dark – selbst<br />
wenn man die High-Res-Version des legendären<br />
Albums in der Playlist hat. Und<br />
selbstverständlich bietet der Radiodienst<br />
vTuner über den Krell Tausende von Web-<br />
Stationen aus der ganzen Welt – die mitunter,<br />
etwa bei den mit hoher Bitrate ge-
Digital › NetzweRK-PLAyeR<br />
sendeten Linn-Radiostationen, richtig<br />
high-endig klingen.<br />
Ein sauber funktionierendes Bedien-<br />
App gibt es auch, mit Cover-<strong>Vorschau</strong><br />
<strong>und</strong> Anzeige der Abtastrate sowie des<br />
Dateiformats des aktuell gestreamten<br />
Titels. Aber Album-übergreifende Abspiellisten<br />
– ein Track von Album X, zwei<br />
von Album Y, dann das ganze Album Z<br />
<strong>und</strong> so weiter – lassen sich nicht mal<br />
eben zusammenstellen. Stattdessen<br />
lädt der Player, wenn man im App einen<br />
Track anklickt, stets das ganze zugehörige<br />
Album in die Playlist <strong>und</strong> wirft das bis<br />
dahin laufende Album raus – er arbeitet<br />
somit wie die Streaming-Entsprechung<br />
eines klassischen Disc-Players.<br />
Was die Tester ebenfalls vermissten,<br />
waren schneller Vor- <strong>und</strong> Rücklauf. Das<br />
App erlaubt es zwar bereits, den kleinen<br />
Zeiger in der Spielzeit-Leiste an eine gewünschte<br />
Stelle zu ziehen, aber der Player<br />
folgt diesem Wunsch (noch) nicht. Da<br />
das Stream-Board schnellen Vorlauf<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich beherrscht, ist hier durchaus<br />
Besserung per Update möglich. Bis<br />
dahin mag es beruhigen, dass der Gedanke,<br />
irgendeinen Teil der gespielten<br />
Platten zu überspringen, beim Krell gar<br />
nicht erst aufkam.<br />
Im Gegenteil: Jedes Mal, wenn ein vertrauter<br />
Song startete, wünschten sich<br />
die Tester, die Zeit möge stehenbleiben,<br />
damit die warmen, tragenden Klangwogen,<br />
die sich im Hörraum ausbreiteten,<br />
nie wieder abebben. Der Linn Sneaky,<br />
eine Streaming-Geheimwaffe, die schon<br />
manchem High-End-Player die Show ruiniert<br />
hat, verzog sich jedenfalls nach<br />
kurzem Vergleich schmollend im Testgeräte-Regal,<br />
denn gegen den ausdrucksstarken,<br />
wuchtig-stabilen Klang des US-<br />
Players hatte er tatsächlich nicht die<br />
Spur einer Chance. W<strong>und</strong>erbar fein<br />
durchgezeichnet, zugleich bärig-sonor<br />
<strong>und</strong> in Impulsen blitzschnell-knackig,<br />
bot der Krell-Klang der Musik eine so riesige<br />
Bühne, dass die Tester schon den<br />
Linn Akurate DS (140 Punkte) bemühen<br />
mussten, um hier einen Hauch mehr<br />
Sauberkeit <strong>und</strong> rhythmische Präzision,<br />
da einen Tick weniger Bassdynamik <strong>und</strong><br />
rohe Power, also mithin ein ehrliches<br />
Patt auf ihren Blöcken zu notieren.<br />
Was den r<strong>und</strong> 1000 Euro teureren Linn<br />
wegen seiner deutlich flexibleren Netzwerkfähigkeiten<br />
nicht kratzen muss, ihm<br />
aber erstmals einen in der Summe seiner<br />
Klangeigenschaften ebenbürtigen<br />
Sparringspartner beschert.<br />
INFORMAtIv:<br />
Während der Coveranzeige<br />
zeigt die Krellapp<br />
auch das<br />
dateiformat <strong>und</strong> die<br />
Samplingrate an.<br />
FAzIt<br />
StecKBRIeF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x t<br />
Gewicht<br />
Bernhard rietschel<br />
audio-Chefredakteur<br />
Das Streaming ganz zugekauft, den<br />
DAc beim besten Lieferanten bestellt<br />
<strong>und</strong> auf einer eigenen Platine<br />
königlich beschaltet, die Ausgangsstufe<br />
schließlich komplett „zu Fuß“<br />
<strong>und</strong> mit gigantischem Aufwand im<br />
eigenen Haus realisiert – so kann<br />
man überragende Netzwerkplayer<br />
bauen, wie Krell mit dem connect<br />
eindrucksvoll zeigt. Und wir sind<br />
umso gespannter auf die angekündigten<br />
weiteren Modelle der Fo<strong>und</strong>ation-Serie.<br />
emPFehlung<br />
audioPHiLeR KLanG<br />
Krell<br />
Fo<strong>und</strong>ation ConneCt<br />
audio Reference<br />
040 / 533 203 59<br />
audioreference.de<br />
4300 euro<br />
5 Jahre (n. Registrierung)<br />
43,5 x 9 x 43 cm<br />
8,2 kg<br />
anschlüsse<br />
Laufwerk Cd/dVd/Bd – / – /–<br />
analog in/out<br />
– / 1 Cinch, 1 XLR<br />
uSB / Firewire 1 x (Host) / –<br />
digital in aeS/koax/optisch – / – / –<br />
digital out aeS/koax/optisch – / 1 / 1<br />
netzwerk<br />
Lan, WLan<br />
FunKtionen<br />
display / oSd • / –<br />
Schneller Vor/Rücklauf –<br />
erweiterte Playlists (Queue) –<br />
Bluetooth/airplay – / –<br />
Coveranzeige / -suche • / • (via App)<br />
Radio FM/daB/internet – / – / • (vTuner)<br />
Cd rippen / direkt abspielen – / –<br />
Musik-dateiformate FLaC, WaV, aLaC, WMa,<br />
ogg Vorbis, MP3, aaC<br />
benötigter Server<br />
dnLa-zertifiziert (twonky<br />
etc)<br />
Gapless<br />
•<br />
Steuerung via app<br />
•<br />
überträgt kpl. Playlist •<br />
Max. auflösung bit/kHz. 24/192 bei WaV/FLaC/aiFF<br />
über netzwerk<br />
01/14<br />
SeLBSteRKLäReND: Ganz links oben kann man bei Bedarf eine WLan-antenne festschrauben,<br />
darunter uSB-Sticks einstecken. Weiter rechts folgen die digitalausgänge,<br />
darüber die ethernet-Buchse <strong>und</strong> rechts der Mitte schließlich die Cinch- <strong>und</strong> XLRanalogausgänge.<br />
digitale eingänge hat der Connect leider nicht.<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅGroßvolumiger, unaufdringlich-präziser<br />
Klang,<br />
edle Fernbedienung<br />
Íkein Vor/Rücklauf<br />
Klang lossless 140<br />
Bedienung<br />
gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
Klangurteil<br />
Preis/leistung<br />
140 PunKte<br />
sehr gut<br />
152<br />
www.audio.de ›01 /2014
MUSIKGENUSS<br />
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Aria 926<br />
Chassistechnolgie<br />
Manufaktur<br />
Gehäusefertigung<br />
Weichentechnologie<br />
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Für die Serie Aria 900 nutzte Focal seine außergewöhnliche<br />
Fertigungstiefe, um neuartige, zum Patent angemeldete<br />
Chassis zu entwickeln. Dank der Sandwichkonstruktion<br />
aus einem Flachsgeflecht <strong>und</strong> hauchdünner<br />
Glasfolie bieten die Membranen der Aria-Treiber hohe<br />
Steifigkeit <strong>und</strong> optimale Materialdämpfung – beste<br />
Voraussetzungen für herausragende Performance. Das<br />
Ergebnis sind Lautsprecher, die trotz eines moderaten<br />
Preises ausgesprochen natürlich klingen <strong>und</strong> ein Musikerlebnis<br />
ermöglichen, das Maßstäbe setzt.<br />
www.music-line.biz/focal
Analog › PlattensPieler<br />
Simply Red<br />
Wir bieten den besten Plattenspieler für 1000 Euro, thriumphiert der Vertrieb.<br />
Audio prüft kühl nach, ob Thorens wirklich geliefert hat <strong>und</strong> wie gut der<br />
Phono-Vorverstärker von Musical Fidelity mit dem TD 206 harmoniert.<br />
■ Text: Stefan Schickedanz<br />
Sie kennen ja vielleicht das alte Sprichwort:<br />
“Man sieht sich immer zweimal im Leben."<br />
Für Jürgen Reichmann <strong>und</strong> Thorens ist das<br />
nicht nur so ein Spruch. Der Kopf hinter dem nach<br />
ihm benannten audiophilen Feinkostvertrieb aus<br />
dem Schwarzwald arbeitete vor langer Zeit für<br />
Thorens. Und wie das Leben so spielt, macht<br />
Reichmann seit Anfang Juli mit dem ebenfalls aus<br />
dem Schwarzwald stammenden Plattenspieler<br />
Hersteller wieder gemeinsame Sache. Nur diesmal<br />
ist Reichmann sein eigener Chef, der sich anläßlich<br />
der Übernahme des Vertriebs der Thorens-Produkte<br />
ein ehrgeiziges Ziel gesetzt hat.<br />
Der Qualität-Fetischist möchte den besten Plattenspieler<br />
unter 1000 Euro anbieten. Damit will er<br />
ein klares Zeichen setzen, denn in seinen Augen<br />
war Thorens zum stylischen Me-Too-Produkt verkommen.<br />
Das tat Reichmann als einem, der noch<br />
die glanzvollen Zeiten der klassischen Subchassis-Laufwerke<br />
miterlebte, besonders weh. Weil<br />
Thorens inzwischen aber auch dem Subchassis<br />
abgeschworen hat, musste die Entwickler viel<br />
Detailarbeit leisten, um ihr Ziel zu erreichen.<br />
Und weil Reichmann mit Musical-Fidelity auch<br />
noch einen, unter anderem für seine famosen<br />
Pre-Amps bekannten Elektronik-Hersteller im<br />
Programm hat, schickte er den neuen TD 206<br />
mit Verstärkung aus England nach Stuttgart. In<br />
unserem Test trat das Schwarzwälder Laufwerk<br />
gemeinsam mit einem Phono-Vorverstärker an,<br />
der auch eine gewisse Bürde von Haus aus mit<br />
sich trägt: Der Vorgänger des neuen V90 LPS<br />
heißt V-LPS II <strong>und</strong> erfreut sich in seiner Preisklasse<br />
größter Beliebtheit, weil er für ein verhältnismäßig<br />
kleines Geld richtig großen Klang bietet.<br />
Allerdings sind sich auch die verschworensten<br />
Anhänger einig, dass ein Gerät, <strong>und</strong> sei es<br />
klanglich noch so herausragend, auch eine klar<br />
154<br />
www.audio.de ›01 /2014
Analog › PlaTTensPieler<br />
TesT<br />
Komplettspieler mit Phono-Vorverstärker.<br />
Thorens TD 206 1000 €<br />
Musical FiDeliTy V90 lPs 180 €<br />
Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />
www.audio.de 01 /2014 155
Analog › PlaTTensPieler<br />
definierte Front haben sollte. Nicht so<br />
der V-LPS II. Die Anschlüsse des für<br />
MM- <strong>und</strong> MC-Systeme geeigneten Geräts<br />
waren auf beide Seiten des Metallkästchens<br />
verteilt. Auf der „Rückseite“<br />
wartete er mit zwei umschaltbaren vergoldeten<br />
Eingängen auf, von denen einer<br />
für Moving-Magnet <strong>und</strong> einer für<br />
Moving-Coil-Tonabnehmer reserviert<br />
war. Auf der „Vorderseite“ saßen die<br />
beiden Cinch-Buchsen des Ausgangs<br />
sowie der Anschluss für das ausgelagerte<br />
Steckernetzteil.<br />
Von der Funktionalität ist gegen eine solche<br />
Lösung nichts einzuwenden, doch<br />
manche Audio-viele hören nicht nur mit<br />
den Ohren. Um auf die jetzige Lösung<br />
namens V90 LPS zukommen, brauchte<br />
es keinen genialen Geistesblitz, sondern<br />
etwas Fleißarbeit bei der Umsetzung eines<br />
neuen Platinenlayouts. Schließlich<br />
sind bei dem vom Vorgänger übernommenen<br />
Konzept zu Gunsten kurzer Wege<br />
<strong>und</strong> rationeller Fertigung alle Komponenten<br />
inklusive der Anschlüsse auf einer<br />
zentralen Platine befestigt. Selbstverständlich<br />
bedeutete das, mit äußerster<br />
Sorgfalt vorzugehen, denn auch die<br />
Topographie einer Schaltung beeinflusst<br />
das Ergebnis – ganz besonders, wenn<br />
es sich dabei um sensible Phono-Signale<br />
handelt.<br />
Trotz dieser sinnvollen Überarbeitung<br />
wirkt der Musical Fidelity neben dem in<br />
Glanzlack gehüllten Komplettpaket aus<br />
dem Schwarzwald recht unauffällig. Um<br />
genau zu sein stiehlt ihm der TD 206<br />
TesTa rossa: Der TD 206 teilt sich die Technik mit dem dreieckigen TD 209er. Er<br />
verfügt über den in VTA, Azimuth <strong>und</strong> Überhang anpassbaren TP 90-Arm mit magnetischem<br />
Anti-Skating sowie den zweiteiligen Sandwich-Teller aus Alu <strong>und</strong> Acryl.<br />
gnadenlos die Schau – vor allem, wenn<br />
er nicht in schwarzem oder weißen<br />
Hochglanzlack, sondern in Ferrari-Rot<br />
auftritt. Um nicht nur optisch, sondern<br />
auch klanglich glänzen zu können, pflanzten<br />
ihm die Ingenieure die bewährte<br />
Motoraufhängung des TD 309 ein. Die<br />
orientiert sich an einer Lautsprechermembran,<br />
die durch ihre Sicke vom Taumeln<br />
abgehalten wird. Darin sieht Thorens<br />
die Lösung eines Problems, das<br />
Plattenspielern im wahrsten Sinne des<br />
Wortes anhaftet – die Gehäuseresonanzen.<br />
Daher besteht es wie bei Rega oder<br />
Pro-Ject nur aus einem leichten Brett.<br />
Um Motor-Rumpeln daran zu hindern,<br />
sich über das Chassis <strong>und</strong> über das Lager<br />
auf den Plattenteller zu übertragen,<br />
ist es überdies unerlässlich, den Antrieb<br />
zu entkoppeln. Das geschieht üblicherweise<br />
durch eine elastische Motoraufhängung,<br />
die allerdings bei konventioneller<br />
Machart nicht nur vertikal, sondern<br />
auch horizontal schwingen kann.<br />
Messlabor<br />
Der Plattenspieler mit seinem auf den Arm optimierten AT 95 von<br />
Audio Technica zeigt einen schön ausgewogenen, breitbandigen<br />
Frequenzgang mit ordentlicher Übersprechdämpfung. Zudem<br />
sind Tonarm <strong>und</strong> System vom Gewicht optimal aufeinander abgestimmt.<br />
Wirklich hervorragend sind für dieses Leichtgewicht die<br />
Rumpel-Werte, die mit Koppler gemessen erstaunliche 82 dB betragen.<br />
Zudem hat der Thorens einen tadellosen Gleichlauf, deren<br />
Schwankungen im Mittel bei guten ±0,105 % liegen. Die minimale<br />
Abweichung von der Solldrehzahl ließe sich sogar noch feinjustieren.<br />
Die Frequenzgangsverläufe des Phono-Vorverstärkers<br />
sind sehr ausgewogen <strong>und</strong> breitbandig, das Rauschen liegt mit einen<br />
81 dB (MM) <strong>und</strong> 72 dB (MC) auf sehr ordentlichem Niveau.<br />
156<br />
www.audio.de ›01 /2014
Analog › PlattenSPieler<br />
Plug & Play: Jeder TD 206 wird<br />
bei Thorens bis auf das Gegengewicht<br />
komplett montiert <strong>und</strong> justiert.<br />
Clever: Gleichmäßige, ruckfreie<br />
Kraftübertragung durch konstanten<br />
Abstand von Motor- <strong>und</strong> Lagerachse.<br />
Dadurch verändert sich die Spannung<br />
des Riemens, was zu ungleichmäßiger<br />
Kraftübertragung führt <strong>und</strong> den Gleichlauf<br />
beeinträchtigt. Die simple, aber<br />
smarte Lösung mit der Zentrier-Sicke<br />
lässt den Niedervolt-DC-Motor immerhin<br />
nur noch hoch <strong>und</strong> runter schwingen.<br />
Horizontal bildet die Sicke eine starre<br />
Verbindung. Darin sieht Thorens einen<br />
Schlüssel der von Reichmann geforderten<br />
dynamischen, mitreißenden Spielweise.<br />
Schließlich denkt der Vinyl-Experte<br />
in streng hierarchischen Kategorien:<br />
Das F<strong>und</strong>ament für Top-Klang wird<br />
im Laufwerk gelegt. Erst danach kommt<br />
der Tonarm <strong>und</strong> zuletzt der Tonabnehmer.<br />
Der Schwarzwälder w<strong>und</strong>ert sich:<br />
„Man glaubt gar nicht, wie viele sich einen<br />
richtig teuren Tonabnehmer auf eine<br />
schwache Laufwerk-Arm-Kombination<br />
Smart: Der schwimmend gelagerte<br />
DC-Motor federt wegen der Sicke<br />
nur in der Vertikalen,.<br />
schrauben, <strong>und</strong> sich dann w<strong>und</strong>ern,<br />
dass es nicht so toll klingt."<br />
In den weiteren Zutaten des TD 206<br />
spiegelt sich genau diese Philosophie.<br />
Thorens spendierte ihm einen selbst<br />
entwickelten Tonarm vom Typ TP 90.<br />
Reichmann lässt durchblicken, dass diese<br />
Hommage an den Klassiker hinter<br />
_0BSXQ_Bose_Anz_102826_SOLO__TV_Braun_Audio_210x137_1_14.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);26. Nov 2013 12:16:48<br />
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den Kulissen für einigen Gesprächsbedarf<br />
sorgte. Für ihn ist der im wahrsten<br />
Sinne des Wortes geradeaus designte<br />
Vorgänger der am meisten unterschätzte<br />
Arm aller Zeiten. Thorens fürchtete<br />
dagegen, dass diese Wahl-Verwandtschaft<br />
den sorgfältig durchkonstruierten,<br />
neuen Tonarm als einfach Lösung abstempeln<br />
könnte. Dabei verfügte schon<br />
der klassische TP 90 über hochpräzise<br />
Schräglager – <strong>und</strong> brauchte sich klanglich<br />
hinter weit teureren Konstruktionen<br />
nicht zu verstecken. Das Gegengewicht<br />
sitzt nun auf Höhe des Abtasters, um die<br />
durch Welligkeit der Schallplatten verursachten<br />
vertikalen Auslegungen nicht zu<br />
behindern. Die Bedämpfung von Resonanzen<br />
stellt eine Herausforderung dar.<br />
Auf ihre Lösung sind die Ingenieure besonders<br />
stolz: Statt ein leichtes, hartes<br />
Material zu verwenden, das wie Karbon<br />
durch Dämmstoffe im Innern ruhig gestellt<br />
werden muss, sorgt die aus mehreren<br />
Lagen bestehende Sandwich-<br />
Konstruktion selbst für die nötige Dämpfung.<br />
Dazu wird Aluminium unter hohem<br />
Druck gepresst <strong>und</strong> anschließend gerollt.<br />
Es bedarf lediglich eines Dämpfungsrings<br />
an der Stelle mit der höchsten<br />
Resonanzanfälligkeit.<br />
Die Entwickler versprechen sich so viel<br />
von ihrer pfiffige Laufwerk-Arm-Konstruktion,<br />
dass sie meinen, ihre ehrgeizigen<br />
Ziele mit einem bewährten, aber<br />
einfachen AT 95 von Audio Technica erreichen<br />
zu können. Allerdings lassen sie<br />
das MM-System bei den japanischen<br />
Hersteller nach Ihren Vorgaben fertigen,<br />
zu denen eine höhere Nadelnachgiebigkeit<br />
für feinere Auflösung gehört.<br />
Im Hörtest bestand bereits vom ersten<br />
Ton an kein Zweifel daran, dass es sich<br />
beim TD 206 um einen Ausnahme-Plattenspieler<br />
handelt. Für eine Brett-Konstruktion<br />
produzierte der Schwarzwälder<br />
einen geradezu abgr<strong>und</strong>tiefen <strong>und</strong><br />
konturierten Bass. Drums wie zu Beginn<br />
von "Time" (Pink Floyd, Darkside Of The<br />
Moon, EMI) besaßen satten Punch <strong>und</strong><br />
Autorität. Dazu kam in den Mitten <strong>und</strong><br />
Höhen eine Feinheit <strong>und</strong> Eleganz, die<br />
überhaupt nicht auf ein preisgünstiges<br />
MM-System schließen ließ. Die Homogenität<br />
war absolut top, die Spielfreude<br />
ebenfalls. Für dieses Preisklasse liefert<br />
Thorens also wirklich einen absoluten<br />
Hammer, der bestens mit dem V90 LPS<br />
harmoniert, das ebenfalls durch Neutralität<br />
<strong>und</strong> Breitbandigkeit beeindruckte.<br />
Der neue Phono-Preamp hat also durch<br />
die neue Ordnung nichts von seinem alten<br />
Charme verloren. Somit schnürt der<br />
neue Vertrieb gleich zu Beginn ein verlockendes<br />
Analog-Paket, das sich sicher<br />
auch mancher Digitalo unter den Weihnachtsbaum<br />
stellen wird.<br />
Fazit<br />
Stefan Schickedanz<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Schon seltsam, aber wenn ein Plattenspieler<br />
so hip <strong>und</strong> farbenfroh<br />
ausschaut, unterstellen ihm selbst<br />
abgeklärte unterschwellig erst<br />
mal, dass er womöglich klanglich<br />
nur heiße Luft bringt. Deshalb ist<br />
bemerkenswert, wie gut die Post<br />
abging, gerade auch im Bass. Mit<br />
dem V90 LPS bildet der thorens eine<br />
starke, schicke Kombination, die<br />
zudem erschwinglich ist.<br />
GeorDnete VerhäLtniSSe: Alles hat ein Ende,<br />
nur der V-LPS II hatte zwei. Damit ist jetzt Schluss, beim<br />
V90 LPS sitzen Ein- <strong>und</strong> Ausgänge auf der gleichen Seite<br />
samt der Umschaltung für MM- oder MC-Systeme.<br />
KLein, aBer Fein: Diskrete Schaltungen auf einer<br />
klar gegliederte Platine, die auch sämtliche Anschlüsse<br />
aufnimmt, kennzeichnen die tolle Kiste.<br />
158<br />
www.audio.de › 01/2014
ReD BUtleR: Der kleine Phono-<br />
Vorverstärker wirkt solide, kann vom<br />
Show-Faktor allerdings nicht Thorens mithalten.<br />
Dennoch dient er dem<br />
Paradiesvogel mit perfektem Zuspiel.<br />
eMPFehlung<br />
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Phono MM / MC •/ •<br />
Eingänge Cinch / XLR 2 / –<br />
Ausgänge Cinch / XLR 1 / –<br />
Anpassung Widerstand –<br />
Anpassung Kapazität –<br />
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Fernbedienung –<br />
A/D-Wandler –<br />
Lautstärkereglung – )<br />
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Ausgänge auf der Rückseite<br />
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Ausstattung<br />
gut<br />
Bedienung<br />
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Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
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eine frei von Resonanzen<br />
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bilden das tonale Zentrum<br />
der noblen Standbox.<br />
Test<br />
Standbox mit neuartigen Magnetsystemen<br />
dali epicon 6 9000 €<br />
160 www.audio.de ›01/2014
Lautsprecher › Standlautsprecher<br />
danish dynamite<br />
Für seine Epicon-Modelle hat der dänische Boxenspezialist Dali neue Magnetsysteme entwickelt,<br />
die im dynamischen Betrieb deutlich kontrollierter arbeiten. Die Epicon 6 ist die kleinere von<br />
zwei Standboxen. Sie gefällt mit feinstem Temperament <strong>und</strong> maximaler Spielfreude.<br />
■ Text: Wolfram Eifert<br />
Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />
Wenn Entwickler erleben wollen,<br />
wie ihre K<strong>und</strong>en ticken,<br />
brauchen sie sich nur inkognito<br />
während einer Messe unters Publikum<br />
zu mischen. Gelungene Demonstrationen<br />
werden gerne mit Applaus bedacht,<br />
doch viel aufschlussreicher sind<br />
kritische Äußerungen, wenn das Klangerlebnis<br />
nicht den Erwartungen entspricht.<br />
Missempfindungen werden dabei<br />
gerne <strong>und</strong> beinahe reflexartig den<br />
Boxen angelastet. Der „Klassiker”<br />
schlechthin sind vorgebliche Klangeigenschaften<br />
bestimmter Membranwerkstoffe.<br />
Einer, der sich von solchen Schnellschüssen<br />
nicht irritieren lässt, ist Lars<br />
Worre, Geschäftsführer <strong>und</strong> oberster<br />
Ideengeber beim dänischen Boxenhersteller<br />
Dali. Der ganzheitlich denkende<br />
Fachmann weiß um die Wichtigkeit guter<br />
Membranwerkstoffe <strong>und</strong> ihr hohes<br />
Ansehen beim Konsumenten, hält aber<br />
letztlich andere Komponenten für entscheidender.<br />
Speziell bei der Gestaltung<br />
der Magnetsysteme sieht Worre große<br />
Potentiale für Klangverbesserungen.<br />
Seinem Credo entsprechend kommt in<br />
der Epicon-Serie ein völlig neues Magnetmaterial<br />
zum Einsatz, das speziell im<br />
dynamischen Betrieb deutlich weniger<br />
Verzerrungen erzeugen soll als herkömmliche<br />
Ferrite. Zudem will Dali die<br />
übliche Frequenzabhängigkeit der Feldstärken<br />
reduziert haben. Der neue Werkstoff<br />
heisst vollm<strong>und</strong>ig „Soft Magnetic<br />
Compo<strong>und</strong>”, kurz SMC, <strong>und</strong> kommt in<br />
allen Konussystemen der Epicon-Serie<br />
zum Einsatz. Er soll dazu beitragen, dass<br />
die Boxen gemessen an Gehäusevolumen<br />
<strong>und</strong> Membranfläche ungewöhnlich<br />
authentisch <strong>und</strong> erwachsen klingen.<br />
Nachdem <strong>AUDIO</strong> die Modelle Epicon 2<br />
<strong>und</strong> 8 bereits in früheren Ausgaben testen<br />
konnte, ist nun die mittlere Epicon 6<br />
an der Reihe, die als kleinere von zwei<br />
Standboxen mit ausgesprochen wohnraumfre<strong>und</strong>lichen<br />
Abmessungen aufwarten<br />
kann. Gegenüber der großen 8<br />
muss die 6 auf einen separaten Mitteltöner<br />
verzichten, zudem sind Tieftöner<br />
<strong>und</strong> Gehäusevolumen kleiner. Dieser<br />
Verzicht führt zu einer um r<strong>und</strong> 20 Zentimeter<br />
geringeren Gehäusehöhe, was<br />
die 6 deutlich sozialverträglicher<br />
Form für klang:<br />
Die aus sechs Lagen MDF<br />
gefertigten Seitenwände<br />
münden rückseitig in einer<br />
Art Schiffsrumpf. Die Form<br />
wirkt herrlich elegant <strong>und</strong><br />
verleiht dem Gehäuse eine<br />
überragende Stabilität.<br />
macht als die optisch<br />
ungleich<br />
dominantere 8.<br />
Bei den Kosten<br />
steht eine Ersparnis<br />
von immerhin<br />
5000 Euro pro<br />
Paar zu Buche.<br />
Teilt man Worres Begeisterung für die<br />
neuen Magnetsysteme, dann müsste<br />
die 6 in Relation zur Größe wahre W<strong>und</strong>er<br />
vollbringen, denn kleinere Chassis<br />
müssen bei gleicher Klangintensität größere<br />
Auslenkungen vollbringen <strong>und</strong> profitieren<br />
von linearisierenden Maßnahmen<br />
in besonderem Maße. Ob diese<br />
These stimmt, soll unser Test mit AU<br />
DIO-typischer Gründlichkeit klären.<br />
Bei allem Hang zu technischer Perfektion<br />
muss man den Dänen auch eine<br />
geschick te Hand für Design <strong>und</strong> Verarbeitung<br />
attestieren. Die Epicon 6 ist wie<br />
www.audio.de ›01/2014<br />
161
Lautsprecher › standlautsprecher<br />
ihre Geschwister skulpturenhaft <strong>und</strong><br />
ausgewogen geformt. Neben dem Klassiker<br />
schwarz liefert Dali seine Epicons<br />
in zwei Holzausführungen, die ebenfalls<br />
hochglänzend <strong>und</strong> mit geradezu teutonischer<br />
Perfektion ausgeführt sind. Allein<br />
schon das an der Rückseite gut zugängliche<br />
Bi-Wiring-Terminal ist ein mechanisch-sinnlicher<br />
Genuss der besonderen<br />
Art. Die großformatige Dali-Eigenentwicklung<br />
greift Kabelschuhe <strong>und</strong> Bananenstecker<br />
gleichermaßen mühelos wie<br />
sicher; da macht auch der zwanzigste<br />
Kabeltausch noch richtig Spaß.<br />
Sämtliche Übergänge <strong>und</strong> Einfräsungen<br />
sind akkurat ausgeführt, auch an Stellen,<br />
die nicht sofort ins Auge stechen. Mit<br />
der neuen Epicon-Serie ist der noch vergleichsweise<br />
junge Hersteller gestalterisch<br />
<strong>und</strong> haptisch endgültig im High-<br />
End-Oberhaus angekommen, das derzeit<br />
noch von Platzhirschen wie B&W<br />
oder Sonus Faber dominiert wird.<br />
Obwohl in der Epicon 6 vier Chassis verbaut<br />
sind, ist die akustische Auslegung<br />
durchaus puristisch. Im Kern handelt es<br />
sich um ein an den Rändern des Spektrums<br />
durch zusätzliche Chassis erweitertes<br />
Zweiwegesystem, inklusive der<br />
für diese Bauform typischen großen<br />
Übertragungsbereiche <strong>und</strong> nur einer<br />
Trennfrequenz in den klangprägenden<br />
Mitten. Der obere Basstreiber fungiert<br />
ähnlich wie in der Epicon 2 auch als Mitteltöner<br />
<strong>und</strong> wird von seinem Kollegen<br />
nur unterhalb etwa 700 Hertz unterstützt.<br />
Die Epicon 6 ist schaltungstechnisch<br />
gesehen eine Art Zwitter, der die<br />
Vorzüge von Drei- <strong>und</strong> Zweiwegesystemen<br />
vereint. Tatsächlich kombiniert sie<br />
das flinke Ansprechverhalten hochgezüchteter<br />
Zweiwegeboxen mit der Basskraft<br />
großvolumiger Standboxen <strong>und</strong> liefert<br />
eine faszinierende Synthese aus<br />
aufwendig konstruiert: Die<br />
treibernahe Anordnung der Reflexrohre<br />
reduziert Koppelverluste <strong>und</strong> verbessert<br />
den Wirkungsgrad. Das Gehäuse ist zur<br />
Vermeidung stehender Wellen mehrfach<br />
geteilt. Im Terminal ist der Anpressdruck<br />
auch für Bananenstecker einstellbar,<br />
was die Kontaktsicherheit erhöht.<br />
Leichtigkeit <strong>und</strong> Machtfülle.<br />
Auch in den Höhen beschreitet Dali einen<br />
Sonderweg <strong>und</strong> verbaut einen sehr<br />
ambitionierten Doppelhochtöner, bestehend<br />
aus einer r<strong>und</strong>en Gewebekalotte<br />
<strong>und</strong> einem zusätzlichen Bändchen mit<br />
rechteckiger Flachmembran. Das mit einer<br />
gemeinsamen Montageplatte ausgestattete<br />
Zweiersystem stammt aus<br />
dem Epicon-Topmodell. Die kompakte 2<br />
muss hingegen auf den Extrahochtöner<br />
verzichten, was bereits einen ersten<br />
Hinweis auf dessen tonale Bedeutung<br />
liefert. Obwohl das Bändchen deutlich<br />
mehr Membranfläche besitzt als die Kalotte,<br />
verarbeitet seine Folienmembran<br />
rauM <strong>und</strong><br />
aufstellung<br />
Raumgröße<br />
K M<br />
Akustik<br />
t<br />
a<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
Box sollte nach Möglichkeit<br />
nicht wandnah stehen. Raum<br />
normal oder gut bedämpfen.<br />
Anwinkeln ändert wenig.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 166.<br />
f<br />
Messlabor<br />
Dali Epicon 6<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Dali Epicon 6<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Die Epicon 6 offenbart bei der Messung der<br />
Frequenzgangkurven im reflexionsarmen<br />
Raum eine leichte Betonung von Bass <strong>und</strong><br />
Höhen mit einem moderat ausgewogenen<br />
R<strong>und</strong>strahlverhalten. Der Bassbereich endet<br />
bei r<strong>und</strong> 46 Hz. Die höchste Lautstärke liegt<br />
bei 103 dB bezogen auf 1 m Entfernung.<br />
Der Klirr (Diagramm rechts) zeigt sich besonders<br />
in den Mitten niedrig. AK: 61<br />
162 www.audio.de ›01/2014
Lautsprecher › standlautsprecher<br />
das magnetsystem im detail:<br />
Das Schnittmodell lässt erahnen, wie sich<br />
die silberfarbig dargestellte Schwingspule<br />
auf <strong>und</strong> ab bewegt. Das weichmagnetische<br />
SMC im Polkern (mittig) sorgt für deutlich<br />
linearere Kraftverhältnisse <strong>und</strong> führt ganz<br />
besonders bei komplexen Klängen zu einer<br />
gesteigerten Reinheit im Klang.<br />
höchstens 5 Prozent der Hochtonenergie.<br />
Das Bändchen erzielt dank geringerer<br />
Masse eine höhere Grenzfrequenz<br />
als die Kalotte <strong>und</strong> bestrahlt mit seiner<br />
schmalen Membran eine breitere Hörzone.<br />
Das Tandem überträgt Frequenzen<br />
von deutlich unter 3 bis über 40 Kilohertz,<br />
was bei Einzelsystemen in der Regel<br />
nur mit Hartmembranen gelingt, deren<br />
Resonanzen aufwendig kontrolliert<br />
werden müssen. Die eher weichen<br />
Membranen der Epicon-Hochtöner sind<br />
frei von solchen Erscheinungen.<br />
Letztlich ist das Bändchen für die berühmte<br />
Extra-Portion Glanz <strong>und</strong> Definition<br />
zuständig, die mit einer Gewebekalotte<br />
allein kaum darstellbar wäre. Die<br />
Hochtoneinheit arbeitet mit konventionellen<br />
Magneten, da bei hohen Frequenzen<br />
nur sehr kleine Auslenkungen erforderlich<br />
sind. Die noblen SMC-Antriebe<br />
würden hier keine Vorteile bringen.<br />
In den bis 2500 Hertz hinauf genutzten<br />
Konuschassis schuften hochfeste Membranen<br />
aus Zellstoff, die mit kleinen<br />
Holzfaserpartikeln <strong>und</strong> einer speziellen<br />
Beschichtung stabilisiert werden. Mastermind<br />
Worre erreicht mit dieser klassischen<br />
Mixtur eine hohe Steifigkeit ohne<br />
die bei Metall- oder Keramikmembranen<br />
üblichen Aufbrucherscheinungen, die<br />
sich häufig nur mit extrem steilflankigen<br />
Frequenzweichen oder hochdämpfenden<br />
Randaufhängungen unterdrücken<br />
lassen. Letztere schlucken vielfach auch<br />
musikalische Details <strong>und</strong> das wäre das<br />
Allerletzte, was der Klangliebhaber seinen<br />
K<strong>und</strong>en zumuten würde.<br />
Die von Natur aus überdurchschnittlich<br />
klangneutralen Zellstoffmembranen erfordern<br />
trotz ihrer beachtlichen Steifigkeit<br />
keine konstruktiven Klimmzüge, weder<br />
in den Chassis selbst <strong>und</strong> schon gar<br />
nicht in der Weiche, die bei allen Epicon-<br />
Modellen mit vergleichsweise wenigen,<br />
hartverdrahteten Bauteilen auskommt.<br />
DIE NEuEN ANTRIEBE<br />
FüHREN Zu MEHR<br />
LEBENDIGKEIT<br />
Das gesamte Konzept ist konsequent<br />
auf Authentizität <strong>und</strong> Klangfarbenreichtum<br />
getrimmt <strong>und</strong> führt nebenbei zu einem<br />
auffallend gutmütigen Lastverhalten<br />
mit einem maßvollen Wattbedarf<br />
<strong>und</strong> einer nur wenig schwankenden Last,<br />
mit der auch weniger stabile <strong>Verstärker</strong><br />
keine sonderliche Mühe haben.<br />
Auch der Aufbau der Gehäuse zeugt von<br />
einer enormen Sorgfalt. Allein die Schallwand<br />
ist über 3 Zentimeter stark <strong>und</strong><br />
wird durch Verstrebungen im Inneren<br />
zusätzlich stabilisiert. Die geschwungenen<br />
Seitenwände bestehen aus sechs<br />
miteinander verleimten Einzelschichten<br />
<strong>und</strong> münden in ein schmales, gut 5 Zentimeter<br />
starkes Rückenteil. Dem Schutz<br />
0BGQ9_musicline_Audio_naim_eindrittel_supernait2.pdf;S: 1;Format:(213.00 x 92.00 mm);11. Oct 2013 11:37:01<br />
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der position der Schwingspule bei verschieden hohen Strömen. Beim eisenmagnet (links) schwankt die<br />
Kraft deutlich mit der Stromstärke, bei SMc kaum. Der Antrieb erfolgt linearer, der Klirr sinkt.<br />
164 www.audio.de ›01/2014<br />
Fazit<br />
Wolfram Eifert<br />
AUDiO-Mitarbeiter<br />
Lassen Sie sich von den zierlichen<br />
abmessungen nicht täuschen, die<br />
Epicon 6 hat es klanglich faustdick<br />
hinter den Membranen. Die neuen,<br />
betont linearen Magnetsysteme<br />
<strong>und</strong> die konsequente Vermeidung<br />
mechanischer Verluste verhelfen<br />
der skandinavischen Schönheit zu<br />
einer großartigen Verbindung aus<br />
Spielwitz <strong>und</strong> Klangrichtigkeit.<br />
der Treiber oder dem Wunsch nach einer<br />
weniger technophilen Optik dienen<br />
stoffbezogene Abdeckungen, mit der<br />
auch ambitionierte High-Ender hervorragend<br />
klarkommen, weil sie sich klanglich<br />
so gut wie nicht bemerkbar machen.<br />
Der dünne, extrem schalldurchlässige<br />
Stoff wird von einer ausgeklügelten Gitterstruktur<br />
mit variablen Stegabständen<br />
getragen, die jedes Flattern der Abdeckung<br />
verhindern.<br />
Einmal angeschlossen, wurde schnell<br />
deutlich, warum Meister Worre <strong>und</strong> seine<br />
Kollegen ihre Entwicklung mit so viel<br />
Enthusiasmus begleiten. Die Epicon 6<br />
offenbarte eine unbändige Spielfreude,<br />
bei der man lange nach vergleichbaren<br />
Boxen suchen muss <strong>und</strong> sie dann, wenn<br />
überhaupt, erst in sehr viel höheren<br />
Preisklassen findet. Ist die anfängliche<br />
Irritation verdaut, keimt der Haben-Wollen-Effekt,<br />
denn das feine Ansprechen<br />
auf Klangdetails aller Art erhebt die angenehm<br />
wohnraumfreudlich dimensionierte<br />
Standbox zum Genussbringer par<br />
excellence.<br />
Die Bewährungsprobe mit bekannten<br />
Ohrenputzern von Roxette <strong>und</strong> Metallica,<br />
die mit ihren orgiastischen Gitarrenakkorden<br />
<strong>und</strong> Gesangseinlagen höchste<br />
Anforderungen an das Differenzierungsvermögen<br />
einer Kette stellen, meisterte<br />
die Epicon 6 derart lässig, dass den Testern<br />
erst beim Versuch der Verständigung<br />
mit ihren Sitznachbarn bewusst<br />
wurde, welche enorme Klangintensität<br />
hier aufgefahren wurde – ganz ohne Zwicken<br />
in den Ohren.<br />
Die Maximallautstärke im Messlabor lag<br />
mit 103 Dezibel im üblichen Rahmen,<br />
doch ungleich beeindruckender war der<br />
selbstverständliche Umgang mit Dynamikabstufungen<br />
aller Art. Bei der Epicon<br />
6 genügten auffallend zivile Pegel um<br />
tief ins Geschehen einzutauchen. Die<br />
bange Frage, ob das Klangbild auch bei<br />
familienverträglichen Lautstärken genügend<br />
Struktur <strong>und</strong> Tiefe bietet, können<br />
Boxenkäufer bei der Epicon 6 somit getrost<br />
abhaken.<br />
Trotz ihrer überragenden Spielfreude<br />
wirkte die Epicon 6 angenehm kultiviert<br />
<strong>und</strong> blieb ohne Vordergründigkeit. Vielfach<br />
herrschte ungläubiges Staunen,<br />
wie differenziert die nur r<strong>und</strong> einen Meter<br />
große Box im Bass- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>tonbereich<br />
zu Werke ging. Selbst erstklassig<br />
aufgenommene Konzertflügel mit ihrem<br />
unermesslichen Reichtum an Klangfarben<br />
konnten die Box nicht aus der Fassung<br />
bringen, weder tonal noch dynamisch.<br />
Lars Worre <strong>und</strong> seinem Team<br />
kann man zu dieser Meisterleistung nur<br />
gratulieren. Zähneknirschend wird auch<br />
der Wettbewerb anerkennen müssen,<br />
dass den Dänen mit der Epicon 6 ein<br />
richtig großer Wurf gelungen ist.<br />
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BLZ<br />
Gratis<br />
Lautsprecher Jahrbuch 2013<br />
oder Kopfhörer Jahrbuch 2013/14<br />
www.audio.de/angebot<br />
Kontonummer<br />
1 Heft Gratis!<br />
<strong>AUDIO</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-<br />
Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />
Geldinstitut<br />
Datum<br />
✗<br />
Unterschrift<br />
WK 4032 M01
HiFi-Service › RAUMAKUSTIK<br />
AKUSTIK ASSISTENT<br />
Nicht jede Box klingt in jedem Raum<br />
gleich gut. Um Sie vor Fehlkäufen zu bewahren,<br />
gibt <strong>AUDIO</strong> bei jedem getesteten<br />
Lautsprecher an, für welche Umgebung<br />
er sich voraussichtlich gut eignet.<br />
Sie müssen dafür Ihren Raum <strong>und</strong> Ihre<br />
Hörsituation nach drei Kriterien beurteilen:<br />
Raum größe, Raumakustik <strong>und</strong><br />
Boxenauf stellung bzw. Wandabstand. Anschließend<br />
suchen Sie in der Bestenliste<br />
nach Boxen, bei denen alle drei Merkmale<br />
Ihrer Hörsituation – z.B. Klein, Hallig,<br />
Wandnah – mit einer grünen Empfehlung<br />
markiert sind. Voila, der Lautsprecher<br />
wird aller Voraussicht nach passen! Die<br />
<strong>AUDIO</strong>-Empfehlungen sind allerdings nur<br />
als grobe Hinweise zu sehen, in Einzelfällen<br />
kann es trotzdem nicht funktionieren.<br />
Deshalb: Probe- <strong>und</strong> Vergleichshören ist<br />
in jedem Fall ein guter Rat!<br />
K<br />
T<br />
D<br />
M<br />
A<br />
W<br />
G<br />
H<br />
F<br />
RauMgRÖsse<br />
K<br />
KLEINER RAUM<br />
(UM 15 m 2 )<br />
Der Hörabstand liegt um oder unter<br />
zwei Meter – die Box muss auch im<br />
Nahfeld homogen spielen <strong>und</strong> darf<br />
nicht dröhnen. Die Anforderungen an<br />
Pegel <strong>und</strong> Bündelung sind geringer.<br />
M<br />
MITTELGROSSER RAUM<br />
(UM 24 m 2 )<br />
Abstände von zwei <strong>und</strong> drei Metern<br />
zwischen Box <strong>und</strong> Hörer sind typisch,<br />
ansonsten ist diese Raumgröße ideal<br />
– sofern der Lautsprecher etwas<br />
Pegel <strong>und</strong> Bassdruck produziert.<br />
G<br />
GROSSER RAUM<br />
(UM 45 m 2 )<br />
Bei Hörabständen von vier Metern<br />
oder mehr sind nicht nur die Anforderungen<br />
an Schalldruck <strong>und</strong> Bass deutlich<br />
höher, auch muss der Lautsprecher<br />
noch fokussieren können.<br />
RauMakustik<br />
T<br />
TROCKENER RAUM<br />
Polster, Teppiche <strong>und</strong> Vorhänge<br />
dämpfen <strong>und</strong> drücken die Nachhallzeit<br />
im Mittelton unter 0,4 Sek<strong>und</strong>en,<br />
oft sind die Höhen stärker bedämpft.<br />
Der Lautsprecher darf weder dunkeldumpf<br />
noch zu direkt klingen.<br />
A<br />
AUSGEWOGENER RAUM<br />
Absorbierende Flächen wie Teppich,<br />
Polster etc. <strong>und</strong> reflektierende Wände<br />
halten einander die Waage.Die<br />
Nachhallzeit beträgt 0,4-0,6 Sek<strong>und</strong>en,<br />
der Raumhall ist zudem über die<br />
Frequenzen ähnlich verteilt.<br />
H<br />
HALLIGER RAUM<br />
Parkett, Glas, Beton <strong>und</strong> hartes Holz<br />
überwiegen – die Akustik wird als<br />
hallig empf<strong>und</strong>en, die Nachhallzeit<br />
übersteigt 0,6 Sek<strong>und</strong>en. Die Box<br />
muss den Schall bündeln, um nicht<br />
diffus oder scheppernd zu klingen.<br />
aufstellung<br />
D<br />
DIREKT AN DER WAND<br />
Zwischen dem Lautsprecher <strong>und</strong> der<br />
Wand dahinter liegen weniger als 30<br />
Zentimeter. Dies verstärkt den Bass<br />
<strong>und</strong> macht den Gr<strong>und</strong>ton träge – eine<br />
sehr schlanke Abstimmung oder eine<br />
Ortsentzerrung sind notwendig.<br />
W<br />
WANDNAH<br />
Der Wandabstand beträgt zwischen<br />
30 <strong>und</strong> 90 Zentimeter. Der Bass wird<br />
hörbar fetter <strong>und</strong> neigt je nach Raumgröße<br />
zum Dröhnen. Boxen mit<br />
schlank abgestimmtem oder sehr trockenem<br />
Bass harmonieren hiermit.<br />
F<br />
FREISTEHEND<br />
Lautsprecher <strong>und</strong> hintere Wand sind<br />
mehr als einen Meter voneinander<br />
entfernt. Die Box muss auf Bassverstärkung<br />
verzichten, ein satter,<br />
druckvoller oder sogar etwas fetterer<br />
Bass sind von Vorteil.<br />
166 www.audio.de ›01 /2014
Service › Bestenliste<br />
die Bestenliste<br />
Die <strong>AUDIO</strong>-Bestenliste ist eine zuverlässige<br />
Orientierungshilfe für Ihren Kauf. Sie basiert<br />
auf gründlichen Hörvergleichen der Kandidaten<br />
mit konkurrierenden Produkten.<br />
• Arbeitsreferenzen sind fett gedruckt<br />
• neu getestete Geräte orange<br />
Trotzdem empfiehlt die Redaktion, Hifi-Ketten<br />
nicht wahllos „nach Punkten“ zusammenzustellen.<br />
<strong>Verstärker</strong> müssen etwa mit dem<br />
Lautsprecher harmonieren <strong>und</strong> Boxen wiederum<br />
mit dem Hörraum <strong>und</strong> der Aufstellung.<br />
<strong>AUDIO</strong> bietet deshalb den einmaligen<br />
Service der <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) <strong>und</strong> des<br />
<strong>AUDIO</strong>-Akustik-Assistenten.<br />
inhaLt<br />
lautsPRecHeR<br />
1. Standboxen Seite 167<br />
2. Kompaktboxen Seite 168<br />
3. Sub-/Sat-Boxensets Heft 12/13<br />
4. Surro<strong>und</strong>-Sets+Stereo-Frontboxen Heft 12/13<br />
5. Subwoofer Aktiv Heft 12/13<br />
6. PC-Boxen / Nahfeldmonitore Seite 169<br />
7. Wireless-Boxen Seite 169<br />
VeRstäRKeR<br />
1. Transistor-Vollverstärker Seite 169<br />
2. Röhren-Vollverstärker Seite 170<br />
3. Vorverstärker Seite 170<br />
4. Endstufen Seite 170<br />
5. Phono-Vorverstärker Seite 171<br />
6. Kopfhörer-<strong>Verstärker</strong> Seite 171<br />
7. AV-Receiver Seite 171<br />
8. AV-Vorstufen Seite 171<br />
9. Mehrkanal-Endstufen Seite 171<br />
10. Passiv-Vorstufen Seite 174<br />
analog-PlayeR<br />
1. Plattenspieler ohne System Seite 174<br />
2. Plattenspieler mit System Seite 174<br />
3. Tonabnehmer Seite 174<br />
digital-PlayeR<br />
1. CD-/SACD-Player Seite 175<br />
2. Musik-Server Seite 175<br />
3. Netzwerk-Player Seite 175<br />
4. D/A Wandler Seite 175<br />
5. NAS-Systeme Heft 12/13<br />
6. Mobil-Player Heft 12/13<br />
KoPfHöReR<br />
1. HiFi-Kopfhörer Heft 12/13<br />
2. Mobile Kopfhörer (On-Ears) Heft 12/13<br />
3. Mobile Kopfhörer (In-Ears) Heft 12/13<br />
4. Noise-Cancelling-Kopfhörer Heft 12/13<br />
KomPlett-anlagen<br />
1. Stereo-Komplettsysteme Heft 12/13<br />
2. Heimkino-Komplettsysteme Heft 12/13<br />
3. Komplettsysteme ohne Boxen Heft 12/13<br />
4. One-Box-Systeme (Stereo) Heft 5/13<br />
5. One-Box-Systeme (Surro<strong>und</strong>) Heft 5/13<br />
Lautsprecher<br />
1. standBoxen<br />
<strong>AUDIO</strong> bewertet Lautsprecher unabhängig vom Preis durch intensive Klangvergleiche<br />
(Qualitätsklassen <strong>und</strong> Punkteschlüssel siehe Anfang der Bestenliste). Mit anderen<br />
Sparten (etwa CD-Player) sind die Qualitätsklassen nicht vergleichbar. Einen Hinweis auf<br />
passende <strong>Verstärker</strong> gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK). Diese sollte beim<br />
Lautsprecher kleiner oder gleich der AK des <strong>Verstärker</strong>s sein – dann ist optimale Dynamik<br />
garantiert. Boxen für Surro<strong>und</strong> finden Sie in zwei weiteren Rubriken. Ein „a“ anstelle der<br />
<strong>AUDIO</strong>-Kennzahl steht für Aktivbox, „ta“ für teilaktiv.<br />
RefeRenz-Klasse<br />
aB 101 PunKte<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
JBL Everest DD 66000 G A H W F 35 4/07 49 800 108<br />
Backes&Müller BM35 M G T A H D W F a 2/07 56 000 107<br />
Grimm LS 1 M G A W F a 5/13 25 000 106<br />
T+A Solitaire CWT 1000 G T A H F 68 1/13 24 000 105<br />
KEF Blade K M G T A H W F 63 11/11 25 000 105<br />
TAD Evolution One K M G T A F 58 6/12 28 000 105<br />
Linn Akubarik M G A D W F a 6/13 18 500 104<br />
Canton Reference 1.2 DC G T A F 53 8/09 20 000 104<br />
B&W 800 Diamond M G T A F 58 7/10 22 000 104<br />
ME Geithain ME 804 K G T A H D W F a 3/12 22 000 104<br />
Revel Ultima Salon2 K M G T A W F 71 12/07 24 800 104<br />
Dali Epicon 8 G A F 57 1/13 14 000 103<br />
T+A Solitaire CWT 500 G T A H W F 66 9/11 14 000 103<br />
Canton Reference 2.2 DC M G T A W F 53 8/09 15 000 103<br />
Klipsch Palladium P-39 F G T A H F 43 1/08 16 000 103<br />
Martin Logan Summit X (ta) G T A H F 58 7/09 16 800 103<br />
Revel Ultima Studio 2 K M G T A D W F 61 12/08 16 900 103<br />
KEF Reference 207/2 M G T A H W F 52 9/07 18 000 103<br />
Martin Logan CLX G T A H F 71 3/09 28 000 103<br />
Thiel CS 3.7 M G T A F 61 11/08 13 800 102<br />
Elac FS 509 VX-Jet M G T A H F 61 2/12 14 000 102<br />
Blumenhofer Genuin FS2 M G T A W F 45 8/13 14 900 102<br />
Eternal Arts Dipol K M G T A W F 82 2/11 15 000 102<br />
Backes&Müller BM15 M G A H D W F a 10/09 20 000 102<br />
Thiel CS2.7 M A F 68 4/13 10 800 101<br />
Quadral Titan 8 M G T A F 56 11/11 11 000 101<br />
Tannoy Kensington GR M G A F 51 11/13 12 000 101<br />
PMC Fact 12 M G A F 79 8/13 14 000 101<br />
Backes&Müller BM Prime 14 M G T A H D W F a 8/10 15 000 101<br />
Isophon Cassiano II D K M T A W F 69 12/08 17 800 101<br />
Focal Scala Utopia M G T A F 57 12/08 19 900 101<br />
Apogee Scintilla Mk 4 K M G T A W F 89 2/11 20 000 101<br />
ProAc Response D 100 M G T A F 50 8/07 24 900 101<br />
HigH-end-Klasse<br />
91-100 PunKte<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Martin Logan Ethos K M G T A W F 60 2/11 8300 100<br />
Dali Epicon 6 M T A F 61 1/14 9000 100<br />
Martin Logan Spire (ta) G A H F 65 10/08 9800 100<br />
Cabasse Pacific 3 M G A W F 67 1/13 10 000 100<br />
Elac FS 609 X-Pi CE M G A H F 60 11/08 16 000 100<br />
Manger MSM p1 M G T A D W F 70 11/13 7800 99<br />
ME Geithain ME 160 G T A H F 48 3/10 7800 99<br />
Jamo R 907 M G T A H F 68 3/09 8000 99<br />
KEF Reference 205/2 M G T A H W F 58 1/08 8800 99<br />
Blumenhofer Genuin FS 3 G T A H D W 53 3/10 8900 99<br />
B&W 803 Diamond M G T A W F 55 10/10 9000 99<br />
Burmester B30 M G A W F 63 3/10 9000 99<br />
German Physiks Borderland MK4-D G A H F 85 2/13 10 950 99<br />
Dynaudio Sapphire K M G T A W F 60 1/08 12 000 99<br />
Gauder Akustik Arcona 100 M A F 77 11/13 5800 98<br />
B&W 804 Diamond M G T A W F 64 7/12 7000 98<br />
Naim Ovator S600 M T A F 63 5/10 7800 98<br />
Backes&Müller BMPrime6 M G T A H D W F a 4/12 8000 98<br />
Piega Coax 30 K M T A F 6/11 8000 98<br />
Klipsch Palladium P-37 F M G T A H F 53 10/08 8000 98<br />
Sonus Faber Cremona M M G T A F 58 12/10 8400 98<br />
Neat Ultimatum XL 6 M T A F 70 9/11 9 980 98<br />
Voxativ Ampeggio G A F 34 5/10 16 900 98<br />
Heco The New Statement M G T A H F 51 1/13 4800 97<br />
T+A Criterion TCD 210 S G T A H F 57 8/12 5500 97<br />
Martin Logan Theos G T A H F 66 6/12 5900 97<br />
Dynaudio Focus 380 M G T A F 60 08/11 6200 97<br />
Focal Electra 1028 Be M T A F 55 11//09 6200 97<br />
Sonics Allegra II K M G T A W F 57 9/08 6200 97<br />
JBL Array 1000 M G T A H F 58 11/06 6800 97<br />
KSD 2040 M G T A W F a 5/13 8000 97<br />
PMC EB-1 M G T A F 66 2/08 10 600 97<br />
Avantgarde Uno Nano (ta) G A H W F 13 11/06 11 000 97<br />
Adam Tensor Gamma (ta) K M T A D W F 64 2/08 11 600 97<br />
B&W CM 10 M G A F 60 12/13 3600 96<br />
T+A Criterion TCD-310 S K M G T A F 59 12/12 4000 96<br />
Naim Ovator S-400 K M T A W F 65 9/11 4200 96<br />
ME Geithain ME150 K M G T A W F 59 9/07 4900 96<br />
Adam Audio Column Mk 3 M G T A W F 60 9/09 5400 96<br />
KSD 2030 M G T A D W F a 3/11 5500 96<br />
Monitor Audio PL 200 K M G T A F 58 9/09 5900 96<br />
Backes+Müller BM 2s K M T A D W F a 1/08 7800 96<br />
Focal Electra 1037 Be M T A F 56 4/07 8000 96<br />
Canton Vento 890.2 DC M G T A F 54 1/12 3200 95<br />
Elac FS 407 M A W F 65 2/13 3700 95<br />
Klipsch RF-7 II G A H W F 40 11/10 3800 95<br />
Nubert NuVero 14 G T A W F 64 1/09 3900 95<br />
Heco Statement M G T A F 59 1/09 4000 95<br />
Tannoy Stirling SE K M G T A W F 45 10/12 4000 95<br />
Quadral Montan VIII M G T A F 64 12/09 4600 95<br />
PMC Fact 8 K M T A D W F 61 12/10 5500 95<br />
Zu Audio Essence G T A H W F 45 5/10 5700 95<br />
Canton Reference 5.2 M G T A F 55 9/08 6000 95<br />
Quad ESL 2905 G T A H F 80 4/07 9500 95<br />
KEF R 700 K M G A H F 57 1/12 2600 94<br />
Tannoy Precision 6.4 M A F 60 11/12 2700 94<br />
Dynaudio Excite X38 M G T A F 63 12/13 3000 94<br />
Dynaudio Focus 260 K M T A D W F 63 1/12 3400 94<br />
Gauder Akustik Arcona 60 K A W F 72 1/13 3400 94<br />
Elac FS 248 Black Edition K M G T A W F 56 1/12 3900 94<br />
Monitor Audio Gold GX 300 M G A H F 61 2/13 3900 94<br />
PMC Twenty 24 K M T A W F 65 3/12 3940 94<br />
BC Acoustique Act A3 M G T A H F 69 6/07 4000 94<br />
Elac FS 249 K M G T A F 58 11/07 4000 94<br />
Rosso Fiorentino Certaldo K M A W F 72 11/12 4000 94<br />
Sonus Faber Liuto M G T A W F 63 6/09 4000 94<br />
T + A Criterion TS 200 M G T A F 65 10/07 4000 94<br />
Thiel SCS 4T K M T A H D W 59 6/11 4000 94<br />
KSD 2020 M T A H W F a 9/11 4200 94<br />
Pioneer TAD S3 EX M G T A H F 59 9/07 5000 94<br />
GamuT Phi 7 K M T A W F 65 4/09 5300 94<br />
Dali Helicon 400 Mk 2 M T A W F 52 11/07 5400 94<br />
PMC OB 1i M G T F 70 4/09 5800 94<br />
Burmester B 25 M G T A H W F 66 1/08 6000 94<br />
Klipsch Klipschorn KH 60th G A H D 19 7/06 14 000 94<br />
Dali Fazon 5 K M T A D W 61 6/12 3000 93<br />
KEF XQ 40 K M G T A H F 53 3/08 3000 93<br />
Teufel Ultima 800 MK2 M G A W F 56 3/12 3000 93<br />
ATC SCM 40 K M T A D W 75 6/10 3400 93<br />
T&A KS Active K M T A W F a 4/12 4400 93<br />
PSB Synchrony One K M G A W F 62 4/09 4600 93<br />
TMR Standard III C M T A F 61 10/07 6200 93<br />
Sonus Faber Venere 2.5 M A H F 62 11/12 2800 92<br />
Wharfedale Opus2 - 2 M G T A F 60 6/10 3000 92<br />
Gamut Phi 5 K M T A D W 73 9/11 3200 92<br />
Neat Momentum 4i K M T A D W F 68 4/09 3500 92<br />
Klipsch Cornwall III G T A F 27 10/12 4200 92<br />
Tannoy Glenair 10 K M G T A H W F 49 5/07 4500 92<br />
Ascendo C8 Renaiss. M G A H W F 70 9/07 5800 92<br />
Canton SLS 790 DC M G A F 56 5/13 2500 91<br />
Teufel Ultima 800 K M G T A D W F 65 1/10 2800 91<br />
Monitor Audio Gold GX 200 K M T A W F 61 4/11 2900 91<br />
T+A Criterion TS 300 M G T A F 65 3/09 3000 91<br />
JBL LS 80 G A H F 56 9/08 3200 91<br />
Audium Comp7 Drive K M A D W F 74 2/12 3500 91<br />
sPitzenKlasse<br />
76-90 PunKte<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Nubert NuLine 284 M G T A W F 61 9/12 1950 90<br />
Quadral Platinum M 40 M G A W F 56 12/13 2000 90<br />
Canton Chrono SL 595.2 DC K M G T A W F 55 7/12 2400 90<br />
Quadral Platinum M5 M G T A F 53 1/10 2400 90<br />
Dynaudio Excite X36 K M G T A F 58 4/11 2600 90<br />
Nubert NuVero 11 M G T A D W F 70 2/09 2700 90<br />
Chario Constellation Pegasus K M T A W F 68 11/12 2900 90<br />
ASW Genius 410 M G T A W F 54 4/11 3200 90<br />
Focal Aria 926 K M A H F 59 10/13 1800 89<br />
Epos Elan 35 M G T A W F 50 9/12 1850 89<br />
Phonar Veritas P6 Next M G T A W F 57 9/12 2000 89<br />
KEF R 500 M G A H F 64 9/12 1800 88<br />
Triangle Antal EX M G A H F 59 9/12 1900 88<br />
Boston M 340 M T A F 69 12/13 2000 88<br />
Magnat Quantum 805 M G T A H W F 56 5/12 2000 88<br />
Quadral Chromium Style 102 M T A W F 54 2/13 2000 88<br />
Audes Maestro 156 M G T A F 51 10/12 2430 88<br />
Nubert NuVero 10 M G T A D W F 70 1/11 2450 88<br />
Cabasse Majorca M G T A H F 48 4/11 1900 87<br />
Canton Karat 770.2 DC K M T A W F 64 1/11 2000 87<br />
www.audio.de ›01 /2014<br />
167
Service › Bestenliste<br />
PSB Imagine T Tower k M A W F 59 5/12 2000 87<br />
Martin Logan Motion 40 k M T A W 59 2/13 2250 87<br />
Martin Logan Motion 12 M g T A F 62 3/11 1880 86<br />
Neat Motive 1 k M T A W F 75 5/12 1950 86<br />
Canton Karat 790 DC k M g T A F 58 10/07 2000 86<br />
Opera Grand Mezza MKII k A h W F 64 11/12 2000 86<br />
Focal Chorus 836 V M g T A F 54 10/07 2000 86<br />
Nubert nuLine 122 M g T A W F 61 5/08 2130 86<br />
Heco Celan XT 901 M g A F 52 2/09 2200 86<br />
KEF Q 900 M g A h F 6/11 1600 85<br />
B&W CM8 k M T A F 67 12/11 1800 85<br />
System Audio Aura 60 M T A F 68 5/12 1850 85<br />
Elac FS 189 M g T A F 52 10/09 2000 85<br />
Elac FS 247 k M T A W F 58 4/08 2000 85<br />
T+A KS350 k M A F 69 5/12 2000 85<br />
Linn Majik 140 M g T A F 64 4/12 2400 85<br />
Zu Audio Union k M T A W F 27 2/13 2500 85<br />
B&W 703 63 7/05 3000 85<br />
Klipsch RF-82 II g T A h W F 41 2/12 1300 84<br />
Monitor Audio Silver RX 8 M g T A F 57 7/12 1450 84<br />
Canton Chrono SL 570.2 k M T A W F 58 4/12 1500 84<br />
Chario Syntar 533 M g T A F 68 7/12 1650 84<br />
Sonus Faber Toy Tower k M T A W 63 3/09 1800 84<br />
Audium Comp 5 M T A h F 71 5/10 2000 84<br />
Canton Vento 880 DC k M T A F 55 6/10 2000 84<br />
Jamo C-807 M g T A h F 63 11/07 2000 84<br />
Chario Cygnus k M T A W F 70 12/10 2300 84<br />
System Audio Mantra 60 k M T A W 66 6/10 2400 84<br />
Dynavox Impulse III M g A h d W 40 2/12 1300 83<br />
Adam Artist 6 k M T A d W F a 4/12 1400 83<br />
Phonar Veritas P4 Next M g A d F 56 8/12 1600 83<br />
Dynavox Impulse V k T A d W 41 11/11 1600 83<br />
Audio Physic Yara 2 Superior k M T A W 63 12/08 2000 83<br />
Magnat Quantum 709 M g T A F 60 10/07 2000 83<br />
Pioneer S-71 k M A h F 72 6/10 2000 83<br />
T+A Criterion TS 350 M T A F 65 4/08 2000 83<br />
KEF XQ30 k T A h dW 64 6/10 2600 83<br />
Heco Celan GT 502 M g T A W F 50 4/12 1400 82<br />
KEF Q 700 M g A h F 60 4/12 1400 82<br />
Epos Elan 30 k M g T A W F 52 4/13 1450 82<br />
Acoustic Energy Radiance 2 k M T A h W F 60 4/10 1500 82<br />
PSB T6 Tower M g A F 63 9/10 1500 82<br />
Tannoy Revolution DC6T SE k M g T A W F 61 4/13 1500 82<br />
Canton Chrono SL 580 DC k M g T A W F 55 9/10 1600 82<br />
Nubert nuLine 84 M g T A d W F 67 7/13 1030 81<br />
Epos Epic 5 M g T A d W F 51 8/11 1100 81<br />
Quadral Ascent 90 M g T A F 57 7/12 1200 81<br />
Canton Chrono 508.2 k M T A W F 57 8/11 1200 81<br />
Focal Chorus 726 M g T A F 59 7/13 1200 81<br />
T+A Pulsar S350 M g A F 66 4/13 1200 81<br />
Quadral Signo Avantgarde 70 M g T A F 64 7/13 1200 81<br />
Wharfedale Diamond 159 M g A h F 60 4/13 1300 81<br />
Dali Ikon 6 MKII M g A F 60 4/13 1340 81<br />
German Maestro Linea S F-0ne k M g T A W F 60 4/10 1400 81<br />
Dynaudio DM 3/7 k M g A W F 68 4/12 1450 81<br />
KEF iQ 90 M g A h F 51 5/09 1600 81<br />
Kudos X2 k M T A W F 70 10/11 1650 81<br />
Mission 794 k T A d 69 12/08 2000 81<br />
Wharfedale Diamond 10.7 M g T A F 64 8/12 900 80<br />
KEF Q 500 k M T A h W F 64 12/10 1000 80<br />
Klipsch RF-62 II M g A h W F 49 8/11 1100 80<br />
Dali Ikon 5 Mk 2 k M T A F 67 8/11 1100 80<br />
Indiana Line Diva 655 k M T A W 66 7/13 1200 80<br />
Triangle Color Colonne M T A W F 64 7/13 1200 80<br />
Dali Lektor 8 g T A F ´57 9/09 1340 80<br />
Mulidine Bagatelle V2 k M T A W F 58 7/12 1350 80<br />
Quadral Platinum M4 M g T A F 57 4/10 1400 80<br />
Heco Celan XT 701 M g A F 54 4/10 1600 80<br />
Tannoy Revolution DC6 T k M A h F 64 9/10 1200 79<br />
System Audio Aura 30 k M T A W F 70 10/11 1250 79<br />
Elac FS 187 k M T A W 63 9/10 1340 79<br />
Heco Celan XT 501 M g T A W F 53 9/09 1400 79<br />
Cabasse Java MC 40 g T A W F 58 5/09 1500 79<br />
Epos M22i k M T A W F 65 12/08 1800 79<br />
Piega TP5 k M T A F 63 3/07 2770 79<br />
Mordaunt Short Mezzo 6 k M g T A W F 59 9/09 1300 78<br />
Nubert nuLine 102 k M g T A W F 64 12/07 1450 78<br />
Monitor Audio Silver RX 6 M A F 61 1/10 1030 77<br />
Heco Metas XT 701 M g T A F 56 1/10 1100 77<br />
Epos M 16 i k M T A d W 65 7/08 1350 77<br />
B&W 683 M T A F 66 6/07 1400 77<br />
Elac FS 68.2 k M g T A W F 56 1/11 900 76<br />
Heco Metas XT501 M g A W F 56 1/11 900 76<br />
Jamo S 608 k M T A W F 59 1/10 1000 76<br />
PSB Image T5 k M T A W F 62 1/10 1000 76<br />
Focal Chorus 726 V M T A F 58 7/07 1140 76<br />
Tannoy Rev. Signature DC6T k M A h W F 60 12/07 1500 76<br />
Audio Pro Avanti A.70 k M g T A d W 64 2/08 1600 76<br />
oBerklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell Akustik-Assistent Ak Test Preis Punkte<br />
Boston A 360 M T A F 69 4/11 800 75<br />
Canton GLE 490.2 M g T A F 51 4/11 800 75<br />
Klipsch RF-52 II M A h W F 47 1/11 800 75<br />
Mordaunt Short Aviano 6 k M T A F 60 10/09 860 75<br />
Infinity Classia C336 M g T A F 55 8/08 1200 75<br />
Canton GLE 470.2 M T A W F 52 12/10 700 74<br />
Dali Zensor 7 M T A F 58 1/12 700 74<br />
Jamo C-605 M g T A h F 58 4/08 700 74<br />
Magnat Quantum 655 M g A F 61 12/10 700 74<br />
Monitor Audio Bronze BX5 M T A F 61 12/10 700 74<br />
Focal Chorus 714 k M T A h d W F 59 6/13 750 74<br />
Elac FS 58.2 M g T A F 56 4/11 800 74<br />
Quadral Argentum 390 M g T A F 58 1/11 900 74<br />
Dali Lektor 6 M g T A F 55 10/09 940 74<br />
GamuT Dana 1650 k M T A W F 55 10/09 990 74<br />
Canton Chrono 507DC M T A W F 52 11/07 1000 74<br />
Mordaunt Short Aviano 8 M A F 66 1/10 1060 74<br />
Teufel Ultima 7 M g T A F 69 7/08 1300 74<br />
Dali Zensor 5 k M T A W F 61 6/13 600 73<br />
Heco Victa Prime 702 M g T A F 54 6/13 600 73<br />
Jamo S 626 k M T A W F 66 6/13 600 73<br />
Magnat Vector 207 M g A F 51 12/12 600 73<br />
Nubert NuBox 511 k M T A F 61 12/06 760 73<br />
Magnat Quantum 657 g T A h F 58 4/11 900 73<br />
Focal Chorus 716 V M g T A F 57 11/08 950 73<br />
Heco Aleva 400 k M T A F 60 11/08 1000 73<br />
Mordaunt-Short 908i k M T A F 60 6/07 1000 73<br />
Audio Pro Blue Dia. V2i k M T A d W F 62 7/08 1400 73<br />
Teufel Ultima 40 MKII M A W F 60 12/12 450 72<br />
Heco Victa II 701 M g T A F 51 2/11 560 72<br />
Teufel T 500 g A h F 64 12/10 700 72<br />
Jamo S 606 M g A h F 67 8/09 600 71<br />
Wharfedale Diamond 9.6 M T A F 60 4/08 650 71<br />
Boston A 250 k A F 66 1/12 700 71<br />
Teufel Ultima 40 M T F 58 2/11 400 70<br />
Mission M 34i k M T A W F 52 1/07 550 70<br />
JBL Studio 180 M A h W F 69 2/11 600 70<br />
Cabasse MT 3 Tobago M T A F 61 4/07 800 70<br />
Nubert nuBox 481 M T A W F 55 1/07 500 69<br />
Quadral Argentum 07.1 M T A F 53 1/07 500 69<br />
Teufel M 320 F (teilaktiv) k M T A W F 68 6/08 600 69<br />
Wharfedale Diamond 10.5 k A F 62 2/11 600 69<br />
Focal Chorus 714 V k T A F 59 2/07 700 68<br />
Wharfedale Diamond 10.3 k T A W F 70 12/12 440 67<br />
KEF C5 k A W F 60 12/12 460 66<br />
Magnat Monitor Supr. 1000 M g T A F 61 1/09 400 64<br />
KEF Cresta 30 k M T A W F 63 5/08 450 64<br />
Wharfedale Vardus VR-400 M g T A F 66 1/09 400 63<br />
Mission M 33 k M T A W 55 9/06 400 63<br />
Heco Victa 301 k M T A W 59 6/11 220 61<br />
Boston A 25 k M A d W 68 6/11 260 61<br />
Magnat Monitor 880 M g A F 59 9/06 360 61<br />
Mittel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
Modell Akustik-Assistent Ak Test Preis Punkte<br />
Wharfedale Vardus VR-300 M T A F 67 8/08 300 60<br />
Wharfedale Vardus VR-200 k M T A d 67 8/08 250 58<br />
Teufel Ultima 20 k M T F 64 6/11 200 57<br />
Reference S 200 62 12/06 130 39<br />
Pure Acoustic Dream 77 57 12/06 470 39<br />
Paramax LM 48 61 9/09 400 36<br />
standardklasse<br />
0-30 Punkte<br />
Modell Akustik-Assistent Ak Test Preis Punkte<br />
Dragon Audio Dream 5 67 12/06 225 30<br />
Novex Smartline 600 54 12/06 74 29<br />
NIC HCS 1 63 12/06 88 23<br />
2. koMPaktBoxen<br />
HigH-end-klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell Akustik-Assistent Test Preis Punkte<br />
ME Geithain RL 922 M g T A d W F a 3/09 10500 100<br />
ME Geithain RL 930 g T A d W F a 3/11 7380 97<br />
ME Geithain ME 806 k M T A h W F a 5/13 7720 97<br />
Adam Tensor Delta TA M g T A W F 56 6/09 7600 95<br />
Adam Tensor Delta A M g T A W F a 6/09 8400 95<br />
Sonus Faber Olympica 1 k M T A h W F 71 11/13 5000 94<br />
JBL Array 800 M g T A h F 60 2/09 4800 92<br />
Klipsch Palladium P17B M T A h W F 59 2/09 4000 91<br />
B&W 805 Diamond k M T A F 60 4/10 4500 91<br />
Dali Epicon 2 k M T A F 66 7/13 4500 91<br />
sPitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell Akustik-Assistent Ak Test Preis Punkte<br />
Cabasse Bora M g T A h d W F 51 12/10 2500 90<br />
Genelec 8240 APM k M T A h d W F a 5/13 2800 90<br />
Tannoy Definition DC8 M g h A W F 56 2/09 3000 90<br />
Pioneer/TAD S-4EX k M T A h F 70 12/10 4000 90<br />
Quadral Aurum Altan Aktiv VIII k M T A h d W F a 9/13 2800 89<br />
Focal Electra 1008 BE k M A W F 62 2/10 3500 89<br />
My Audio Design My Clapton M g T A W 54 2/12 4400 89<br />
Elac 330 CE M g T A d W 60 2/10 3300 88<br />
Adam Compact MK3 Active k M T A d W F a 2/10 2800 87<br />
Canton Reference 9.2 DC k M T A W F 63 12/09 2400 86<br />
Harbeth Compact 7/ES3 M g T A F 62 8/11 2550 86<br />
KEF R300 k M A h W F 63 3/12 1200 85<br />
Kef XQ 20 M g T A h F 60 7/10 1800 85<br />
ProAcTablette Anniversary k M T A W F 76 10/11 1950 85<br />
Sonus Faber Liuto Monitor k M T A W 69 12/09 2100 85<br />
Thiel SCS 4 k M g A h d W F 62 12/09 2200 85<br />
AVM Audition S3 k M T A d W 65 8/12 2250 85<br />
B&W PM1 k M T A F 77 03/12 2500 85<br />
B&W CM 5 k M T A d W 62 5/09 1200 84<br />
Canton Vento 830.2 k M T A W F 62 12/11 1300 84<br />
Quadral Aurum Altan VIII M g T A F 60 7/10 1400 84<br />
Sonics Argenta Edition k M T A W F 64 6/07 1600 84<br />
Sonics Argenta Aktiv k M T A W F a 6/08 2600 84<br />
Nubert nuPro A 300 k M T A h W F a 11/13 1050 83<br />
Nubert NuVero 4 k M g T A W F 66 7/09 1140 83<br />
Chario Syntar 523R M g T A F 63 3/12 1250 83<br />
Elac BS 244 k M T A W F 64 5/09 1350 83<br />
ME geithain ME 25 k M T A W F 58 8/06 1380 83<br />
ATC SCM 11 k M T A d W F 78 5/11 1450 83<br />
Harbeth P3 ESR k T A d W 82 3/12 1750 83<br />
Dynaudio Focus 110 A k T A d W F a 6/09 1800 83<br />
Sonus Faber Auditor M k M T A F 67 1/08 3800 83<br />
SVS Ultra Bookshelf k M A W F 59 7/13 1000 82<br />
Nubert NuVero 3 k M T A d W 73 3/12 1080 82<br />
Dynaudio Excite X16 M T A F 63 8/12 1150 82<br />
Abacus A-Box 10 k T A d W a 3/11 1190 82<br />
Sonus Faber Venere 1.5 k M A h F 77 7/13 1200 82<br />
Triangle Comete Anniversary k M T A h d F 62 4/12 1200 82<br />
Stirling LS3/5A V2 k T A d W 78 12/13 1290 82<br />
T+A KR 450 k M T A W F 73 8/12 1500 82<br />
T+A Criterion TR 400 k M T A W F 71 6/07 1500 82<br />
Chartwell LS3/5A k T A d W 77 12/13 1600 82<br />
Audiodata Petite k M T A W F 77 9/03 2700 82<br />
Epos Elan 15 M g T A W 58 8/12 950 81<br />
Canton Vento 820 k M T A W 57 7/09 1100 81<br />
KEF LS50 k M T A h W F 73 3/13 1100 81<br />
Tannoy Precision 6.1 k M T A W F 56 3/13 1100 81<br />
KS Digital Coax C5 k M T A h d W F a 10/10 1190 81<br />
KS Digital KSD 2010 k M T A W F a 3/13 1500 81<br />
PMC DB 1 I k T A W F 72 5/11 1500 81<br />
Yamaha Soavo 2 k M T A W F 61 11/07 1500 81<br />
Nubert nuLine 34 k M T A h d W 70 1/14 670 80<br />
Boston M25 k M A W F 69 10/12 800 80<br />
Klipsch RB-81 II g A h F 52 5/11 800 80<br />
Pionner S-71B k T A F 74 3/13 1000 80<br />
Linn Majik 109 k M T A d W 62 6/09 1200 80<br />
Roksan Kandy K2 TR-5 k M A F 70 7/09 1200 80<br />
Canton Chrono SL520 + WA100 k M d A d W F a 4/10 1240 80<br />
Epos Epic 2 k M T A W 57 1/14 580 79<br />
Canton SLS 720 DC k M A W F 79 1/14 780 79<br />
Cabasse Minorca k M T A h d W 57 4/09 800 79<br />
PSB Imagine B k M T A W F 66 10/12 1000 79<br />
Quad 12 L Studio Active k M T A d W a 6/08 1200 79<br />
KEF Q 300 k M T A h W F 63 5/11 600 78<br />
Monitor Audio Silver 1 k M T A h F 70 1/14 600 78<br />
Yamaha HS-8 k M T A h d W F a 10/13 660 78<br />
German Maestro Linea S B-ONE k M A W F 65 7/10 800 78<br />
Heco Celan XT 301 k M g T A W F 58 4/09 800 78<br />
PSB Imagine Mini k T A d W 71 10/11 800 78<br />
ATC SCM 7 k T A d W 79 10/11 850 78<br />
Dali Ikon 2 MK II M T d W 65 7/10 860 78<br />
Chario Syntar 520 k M A h F 68 10/12 900 78<br />
Dali Mentor Menuet k T A d W 68 10/12 960 78<br />
Nubert NuPro A20 k M T A d W F a 3/11 530 77<br />
Triangle Color Bibliotheque k M T A W 70 1/14 660 77<br />
Magnat Quantum Edelstein k A d W 68 1/14 700 77<br />
Elipson Planet L 73 10/11 770 77<br />
Adam Artist 5 k M T A d W F a 8/12 800 77<br />
Elac BS 184 M g T A d W 64 7/10 800 77<br />
Leema Acoustics Xero k T AW 72 7/12 900 77<br />
KEF R100 k M A h W F 65 8/12 800 76<br />
Canton Ergo 620 k M T A W F 55 4/09 900 76<br />
oBerklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell Akustik-Assistent Ak Test Preis Punkte<br />
genelec 6020 A k T A d W a 7/07 820 75<br />
dynaudio MC 15 k T A d W F a 7/07 1000 75<br />
Tannoy Reveal 601 A k M T A W F a 10/10 540 74<br />
Nubert NuLine 32 kM T A W F 64 3/10 570 74<br />
Canton Chrono SL 520 k T A d W 63 3/10 640 74<br />
Belves Aesthet 1 k M g T A W F 66 9/08 800 74<br />
Magnat Quantum 703 k T A W F 61 2/07 800 74<br />
MB Quart Alexxa B-1 k M T A W F 67 2/07 800 74<br />
Elac AM 150 k T A d W F a 8/10 500 73<br />
Quadral Platinum M 2 k M T A W 63 3/10 600 73<br />
Tannoy Reveal6D k M T A d W F a 7/07 650 73<br />
JBL LSR 2325P k T A h d W F a 8/10 520 72<br />
Dynaudio DM 2/7 65 1/10 650 72<br />
Triangle Titus M g T A W 62 7/12 650 72<br />
Monitor Audio Silver RX 2 M A W F 56 3/10 670 72<br />
Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />
Nubert NuWave 35 k M T A W F 65 5/07 530 70<br />
Fostex PM 1 Mk 2 M T A F a 10/10 570 70<br />
B&W 685 k M T A F 62 8/07 600 70<br />
168<br />
www.audio.de ›01 /2014
Service › Bestenliste<br />
Heco Metas 300 K M T A w f 60 5/07 500 69<br />
Mission Esprit E 52 K T A d w 64 2/08 650 69<br />
Mordaunt-Short Mezzo 2 K M T A f 64 2/08 700 69<br />
B&W CM 1 K T A d w 83 4/06 800 69<br />
Indiana Line Tesi 260 K M T A w 64 9/13 350 68<br />
Dali Zensor 3 K M T A w 59 9/13 400 68<br />
Focal Chorus 706V K M T A w f 62 5/07 470 68<br />
Wharfedale Evo2-10 K M T A f 60 5/07 600 68<br />
Dali Ikon 2 M T A d w 59 2/07 800 68<br />
Focal Chorus 705 K A d 67 9/13 400 67<br />
Epos Epic 1 K M T A w 63 9/13 425 67<br />
Canton GLE 436 K A d 60 9/13 440 67<br />
Magnat Quantum 673 K M T A w 58 9/13 460 67<br />
Tannoy Revolution DC4 K T A d 69 9/13 500 67<br />
Nubert NuBox 381 M g T A w f 56 10/08 380 67<br />
Dali Lektor 2 M g T A w 70 7/12 400 67<br />
PSB Image B5 K T A d w 64 2/10 400 67<br />
Mordaunt Short Aviano2 K M A f 67 2/10 460 67<br />
Monitor Audio Bronze BX 2 M A f 62 11/10 350 66<br />
Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />
Jamo C 603 K M T A h w 67 3/08 440 66<br />
B&W 686 K T A d w f 77 1/08 460 66<br />
Elac BS 123 K T A d w 68 8/07 600 66<br />
Heco Aleva 200 K T M A w f 66 1/08 600 66<br />
Quad 11L2 K M T A w 64 5/07 600 66<br />
Dali Zensor 1 K M T A d w f 67 10/11 260 65<br />
Magnat Quantum 553 M T A d w 59 2/10 300 65<br />
Mordaunt Short Aviano1 K M T A w f 71 11/10 300 65<br />
Canton GLE 420-2 K T A w f 64 11/10 360 65<br />
Magnat Quantum 603 K M T A w 63 3/08 400 65<br />
Quadral Rhodium 20 K T A w 70 10/08 400 65<br />
Jamo S 404 K M T A d w 77 11/10 300 63<br />
PSB Image B4 K T A d 68 11/10 300 63<br />
PSB Alpha B1 K M T A w 57 3/09 300 63<br />
JBL ES 30 M g T A f 65 3/08 400 63<br />
Tannoy F1 Custom K M A d w 60 3/09 240 62<br />
Mordaunt Short 902i K M T A d w 71 3/07 250 62<br />
Nubert nuBox 311 K M T A d w 63 3/07 280 62<br />
Dali Lektor 1 K M T A w 73 3/09 340 62<br />
Magnat Monitor Supr. 200 K M T A w 65 1/09 180 61<br />
Mittel-Klasse<br />
31-60 PunKte<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Mission M 32i K M T A w 58 11/06 300 60<br />
Jungson BD 2 Mk 2 K M A f 67 9/08 500 60<br />
Wharfedale Vardus 100 63 1/09 200 59<br />
Mission M 31i 65 3/07 230 58<br />
Wharfedale Crystal 2-10 K T A d w 66 6/08 150 57<br />
Sonos SP-100 66 6/08 180 54<br />
6. PC-lautsPreCHer /<br />
naHfeld-Monitore<br />
Die Bewertung von Boxensystemen für den PC- <strong>und</strong> Schreibtischeinsatz ist gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
mit der von Kompaktboxen vergleichbar, es wird jedoch nur in kurzen Hördistanzen bis 1,5<br />
Meter <strong>und</strong> im Tischeinsatz gehört.<br />
sPitzenKlasse<br />
76-90 PunKte<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Dynaudio Focus 110 A a 6/09 1800 83<br />
Canton Your Duo + Your Sub a 10/12 1200 80<br />
Quad 12 L Studio Active a 6/08 1200 79<br />
oBerKlasse<br />
61-75 PunKte<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Adam F7 a 7/13 600 75<br />
KEF X300A a 5/13 800 75<br />
Genelec 6020 A a 7/07 820 75<br />
Dynaudio MC 15 a 7/07 1000 75<br />
Audio Pro Addon T12 a 10/13 500 74<br />
Canton Your Duo (Wireless) a 11/11 500 74<br />
Adam Artist 3 a 3/11 650 74<br />
Adam A5 a 9/08 670 74<br />
Focal Bird Pack 2.1 (<strong>Verstärker</strong>/Sub, Sat) a 9/12 900 74<br />
Nubert NuPro A10 a 7/11 470 73<br />
XTZ MH-800 (mit ext. Amp) a 11/11 450 72<br />
B&W MM1 (USB) a 5/10 500 72<br />
Audio Pro LV 2 (Wireless, USB) a 4/10 700 72<br />
Focal XS Book Wireless a 10/13 300 71<br />
AudioEngine 5+ a 10/13 400 71<br />
Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />
Teufel Motiv 2 (Sub/Sat) a 12/08 300 70<br />
John Blue JB 3 (passiv) 60 5/10 350 70<br />
Razer Mako (Sub/Sat) a 4/08 400 70<br />
Teufel Concept C200 USB (Sub/Sat) a 11/09 200 69<br />
Wavemaster Two a 10/13 250 69<br />
Nubert NuBox 101 (passiv) 68 5/10 260 69<br />
Innoso<strong>und</strong> Piccolo PS-200 (USB) a 4/10 300 69<br />
NuForce S3-BT (Bluetooth) a 5/13 300 69<br />
Focal XS (Sub/Sat, iPod-Dock) a 1/10 500 69<br />
Logitech Z Cinema (Sub/Sat) a 12/08 200 68<br />
Teufel Concept B200 USB a 4/10 230 68<br />
Teufel Concept C300 Wireless (USB,Sub/Sat) a 3/11 300 68<br />
Quad 9L2 (passiv) 71 5/10 450 68<br />
Edifier S530D (Sub/Sat) a 7/11 230 66<br />
Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />
Bose Companion 3 Seris 2 (Sub/Sat) a 12/08 300 65<br />
Logitech Z906 (5.1 Sub/Sat) a 7/11 350 65<br />
Canton Plus Media 2.1 (Sub/Sat) a 12/08 350 64<br />
Auluxe Dew A2021 (Sub/Sat) a 7/11 200 61<br />
Mittel-Klasse<br />
31-60 PunKte<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Creative Gigaworks T3 (Sub/Sat) a 12/08 200 60<br />
Logitec Z 2300 (Sub/Sat) a 11/09 200 59<br />
Creative Gigaworks T40 II a 11/09 150 58<br />
Altec Lansing Expressionist BASS a 11/09 130 54<br />
7. Wireless-Boxen<br />
Aktivboxen mit drahtloser Signalübertragung <strong>und</strong> Stereowiedergabe, egal ob Standboxen,<br />
Kompaktboxen oder Sub/Sat-Sets, testet <strong>AUDIO</strong> im Hörvergleich mit Nahfeldmonitoren<br />
<strong>und</strong> Kompaktboxen. Der Sender muss jeweils im Gesamtpreis enthalten sein. Die<br />
Angabe in Klammern besagt, welche Signalzuführung das Sendemodul der Systeme<br />
annimmt, wobei USB für einen Betrieb als USB-So<strong>und</strong>karte direkt am PC/Mac steht.<br />
sPitzenKlasse<br />
76-90 PunKte<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Dynaudio Xeo 5 (Analog, USB, Toslink) a 5/12 2900 87<br />
Canton Your Duo + Your Sub a 10/12 1200 80<br />
Dynaudio Xeo 3 (Analog, USB, Toslink) a 7/12 1500 80<br />
Audio Pro LV 3 (Analog, USB) a 5/12 1900 77<br />
oBerKlasse<br />
61-75 PunKte<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Canton Your Duo (iPod-Dock, USB, Analog) a 11/11 500 74<br />
Audio Pro LV 2 (Analog, USB) a 4/10 700 72<br />
Teufel Concept C300 Wireless (USB,Sub/Sat) a 3/11 300 68<br />
VerstärKer<br />
1. transistor-VollVerstärKer<br />
referenz-Klasse<br />
aB 101 PunKte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
T+A PA 3000 HV 82 4/13 10 000 135<br />
Pass INT 30A 64 1/10 7500 130<br />
Symphonic Line RG 10 MK IV Ref HD 68 1/13 8300 130<br />
Krell FBI (FB) 82 10/07 19 000 130<br />
Audreal A 600 E 73 3/13 4000 125<br />
Yamaha A-S3000 66 8/13 4800 125<br />
Pathos Inpol Remix 21 6/12 5000 125<br />
Symphonic Line RG 10 MK IV Ref 2011 68 6/11 6800 125<br />
Musical Fidelity AMS 35i 50 6/11 7500 125<br />
McIntosh MA 7000 AC 75 1/10 8500 125<br />
Wadia Intuition 01 73 7/13 7800 123<br />
Naim Supernait (FB) 59 1/08 3300 120<br />
Naim NAC152XS/NAP155XS/FlatcapXS (FB) 57 11/09 3600 120<br />
Densen B-150 66 6/10 4100 120<br />
Naim SuperUniti (+Streaming Client) 61 1/12 4200 120<br />
Resolution Audio Cantata 50 48 5/11 4200 120<br />
Atoll IN 400 72 1/12 4500 120<br />
Accuphase E-260 65 2/13 5000 120<br />
T + A V 10 (FB) (R) 55 11/03 5000 120<br />
Electrocompaniet ECI 6 DS 68 12/12 5900 120<br />
Musical Fidelity kW-550 88 10/07 7800 120<br />
Accuphase E-550 (FB) 58 3/06 7900 120<br />
Denon PMA-SA1 / AU-S1 58 10/07 8000 120<br />
Audionet SAM V2 63 8/08 3000 115<br />
Burmester 051 63 6/06 4950 115<br />
AVM Evolution A5.2 T 73 2/13 5300 115<br />
Gamut Si 100 (FB) 69 7/08 5300 115<br />
TACT M 2150 (FB) 72 7/03 5500 115<br />
Shanling A 2.1 64 5/13 1400 110<br />
Audreal XA 6950II 42 6/13 1500 110<br />
Anthem Intergrated 225 78 8/10 1900 110<br />
Creek Destiny 2 63 4/07 2000 110<br />
Naim Nait XS 60 10/13 2150 110<br />
Musical Fidelity A-5.5 Integrated 76 2/09 2200 110<br />
Musical Fidelity M6i 76 8/10 2450 110<br />
Moon i-3.3 63 4/07 2580 110<br />
Naim NAC152XS / NAP155XS (FB) 57 11/09 2650 110<br />
Krell S 300 i 71 6/09 2750 110<br />
Accustic Arts Power ES 59 3/11 3000 110<br />
AVM Evolution A3 NG 63 3/11 3000 110<br />
T + A PA 1260 R 62 11/09 3200 110<br />
Vincent SV-236 Mk 69 4/09 1700 105<br />
Naim Nait XS 57 2/09 1800 105<br />
Sonus Faber Musica 56 2/09 1950 105<br />
T + A Power Plant Balanced 70 1/12 1990 105<br />
AVM Evolution A3 NG (FB) 57 4/07 2000 105<br />
Unison Unico Secondo 65 4/09 2000 105<br />
Pathos Classic One MK3 50 2/10 2200 105<br />
Unison Unico SE (FB) 69 4/07 2200 105<br />
Denon PMA-2020 AE 67 1/13 2300 105<br />
Audio Aéro Prima Amplifier (FB) (R) 60 4/07 2400 105<br />
Luxman L-505 f 63 5/06 3000 105<br />
T + A R 1260 R (Receiver) 62 11/09 3600 105<br />
HigH-end-Klasse<br />
91-100 PunKte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Harman HK 990 (+Raumprozessor) 73 10/09 1500 100<br />
Hegel H70 54 12/11 1500 100<br />
Unison Unico Primo 59 6/10 1500 100<br />
Magnat MA-800 60 4/09 1500 100<br />
T + A Power Plant 70 12/07 1500 100<br />
Cambridge 840 A V2 67 4/08 1500 100<br />
Yamaha A-S 2000 (FB) 65 1/08 1600 100<br />
AstrinTrew AT-2000 58 2/09 1800 100<br />
Marantz PM-15 S2 60 3/10 1800 100<br />
Creek Destiny IA (FB) 59 4/07 1900 100<br />
Denon PMA-2010 AE 67 2/10 2000 100<br />
Croft Acoustics Integrated R 46 9/11 2100 100<br />
Cyrus 8 vs 2 / PSX-R (FB) 58 4/07 2100 100<br />
Electrocompaniet Prelude PI 2 (FB) 65 4/07 2100 100<br />
AMC 3150 MKII 71 3/12 1000 95<br />
Exposure 2010 S2 IA 59 8/13 1000 95<br />
Naim Nait 5i 54 8/11 1000 95<br />
Musical Fidelity M3i 57 2/11 1150 95<br />
Creek Evolution 5350 66 6/10 1350 95<br />
NAD C-375 BEE 71 12/11 1400 95<br />
Arcam A 90 63 4/08 1450 95<br />
Heed Obelisk Si /DAC 42 1/10 1450 95<br />
Densen B-110 58 3/06 1500 95<br />
Musical Fidelity A 3.5 68 3/06 1500 95<br />
Audio Analogue Puccini 70 53 3/06 1600 95<br />
Electrocompaniet PI 1 57 7/07 1600 95<br />
Advance Acoustic MAP-800 75 2/09 2000 95<br />
Rotel RA-1570 70 8/13 1500 92<br />
sPitzenKlasse<br />
76-90 PunKte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Exposure 1010 A 51 9/11 660 90<br />
Rega Brio R 48 7/11 700 90<br />
Vincent SV-400 53 9/11 700 90<br />
Dynavox VR 3000 29 2/13 750 90<br />
NAD C 356 BEE 62 4/11 750 90<br />
Rotel RA 12 60 10/12 750 90<br />
Creek Evo 2 58 1/10 780 90<br />
Teac AI-501 54 6/13 800 90<br />
Music Hall A 35.2 67 9/11 800 90<br />
Creek Evolution 50A 55 4/13 845 90<br />
Arcam A 28 (FB) 61 10/08 1000 90<br />
Cambridge 740 A 67 3/08 1000 90<br />
Denon PMA-1510AE 62 2/11 1000 90<br />
Pioneer A-70 58 1/13 1000 90<br />
Roksan Kandy K2 65 9/09 1000 90<br />
Teac AI 1000 65 3/12 1000 90<br />
Vincent SV-232 (FB) 68 10/08 1000 90<br />
Yamaha A-S 1000 (FB) 64 7/08 1000 90<br />
Cyrus 6a 53 3/13 1080 90<br />
Exposure 2010 S (FB) 58 4/06 1100 90<br />
Marantz PM-KI Pearl Lite 60 2/11 1200 90<br />
Wadia 151 PowerDAC Mini (nur Digital-In) 50 9/10 1300 90<br />
Cayin A 50 T 42 2/06 1500 90<br />
Dynavox TPR-3 + ET-100 43 5/12 520 85<br />
Yamaha A-S 700 66 3/09 580 85<br />
Gold Note AP-7 33 3/13 600 85<br />
Rega Brio 3 46 7/08 600 85<br />
Arcam A 18 46 9/08 700 85<br />
Onkyo A-9555 67 6/06 700 85<br />
AMC 3100 MKII 64 2/12 750 85<br />
Audiolab 8000 S 54 10/06 750 85<br />
Cambridge Azur 651 A 49 8/12 800 85<br />
Marantz PM 7001 KI 60 5/07 800 85<br />
Marantz PM 8003 60 1/09 800 85<br />
Onkyo A-933 60 12/05 800 85<br />
Arcam A 70 54 3/08 850 85<br />
Vincent SV-226 MK 2 63 2/06 890 85<br />
Rotel RA 1520 60 9/09 900 85<br />
Advance Acoustic MAP 305 DA (mit DAC) 65 9/06 950 85<br />
Audio Analogue Primo Cento VT 45 3/08 980 85<br />
Cyrus 6vs2 46 1/07 1000 85<br />
Onkyo A-9755 68 4/06 1000 85<br />
Roksan Kandy L3 65 1/07 1080 85<br />
Music Hall A 50.2 63 9/09 1100 85<br />
Onkyo A-9070 66 1/13 1200 85<br />
System Fidelity SA-270 (FB) 54 12/08 400 80<br />
Yamaha A-S 500 64 1/11 420 80<br />
www.audio.de ›01 /2014<br />
169
Service › Bestenliste<br />
AMC XIA 52 10/10 450 80<br />
Marantz PM 6004 51 2/12 450 80<br />
NAD C 326 BEE (FB) 56 8/09 460 80<br />
Harman/Kardon HK 980 (FB) 63 12/08 500 80<br />
Marantz PM 7001 60 6/06 500 80<br />
NAD D3020 52 11/13 500 80<br />
Pioneer A 6 53 2/07 500 80<br />
Teac A-H01 46 2/12 500 80<br />
Marantz PM 6005 52 11/13 550 80<br />
Vincent SV-129 53 8/08 650 80<br />
Pioneer A 9 56 2/07 800 80<br />
Peachtree iDecco ( DAC, iPod-Dock) 44 9/10 1200 80<br />
Peachtree Nova (DAC, Sonos-Dock) 47 6/09 1300 80<br />
OBerklasse<br />
61-75 punkte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Dynavox VR-307 33 5/10 300 75<br />
Advance Acoustic MAP 101 52 10/09 370 75<br />
Denon PMA-720 AE 56 9/12 400 75<br />
Rotel RA-04 SE 46 10/10 400 75<br />
Denon PMA-710 AE 55 10/09 400 75<br />
Rotel RA-04 49 8/06 400 75<br />
Advance Acoustic MAP 105 (FB) 59 6/07 400 75<br />
Advance Acoustic MAP 103 58 5/06 400 75<br />
Audio Block V-100 46 9/12 450 75<br />
NAD C 325 BEE 57 8/06 450 75<br />
Cambridge 350 A 44 10/10 450 75<br />
King Rex T-20U + PSU 11 5/10 460 75<br />
Harman Kardon HK 3490 (FB, Receiver) 67 9/08 500 75<br />
Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />
Advanced Acoustic Max 250 64 2/12 650 75<br />
Pioneer A-30 57 9/12 300 70<br />
NAD C 316 BEE 56 10/10 350 70<br />
Advance Acoustic EZY-7 (iPod-Dock) 46 10/07 600 70<br />
Magnat MC1 (Receiver mit SACD-Player+FB) 55 1/08 990 70<br />
Denon PMA-520 AE 54 8/12 250 68<br />
Onkyo TX-8050 63 8/11 400 68<br />
Denon PMA-510 AE 53 6/09 250 65<br />
System Fidelity SA-250 (FB) 50 10/08 275 65<br />
Cambridge 340 A (FB) 43 1/06 300 65<br />
Marantz PM 5004 49 10/10 330 65<br />
Marantz PM 5003 48 8/09 330 65<br />
Yamaha AX-497 60 3/07 330 65<br />
Onkyo A 9355 53 12/07 370 65<br />
Marantz PM 6002 (FB) 53 11/07 400 65<br />
Onkyo A-5 VL 56 8/09 400 65<br />
Mittel-klasse<br />
31-60 punkte<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Yamaha AX 397 56 10/07 270 60<br />
Pro-Ject Receiver Box 33 5/10 425 60<br />
Denon DRA-700 AE (FB, Receiver) 62 1/07 410 60<br />
Onkyo A-9155 53 10/07 230 55<br />
2. röHren-VOll<strong>Verstärker</strong><br />
referenz-klasse<br />
aB 101 punkte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Unison Performance Limited 40 3/13 12 000 135<br />
Westend Audio Monaco 46 7/13 15 000 135<br />
Line Magnetic LM-219 IA 34 1/13 10 300 130<br />
Synthesis Action A100T 56 5/13 6500 125<br />
Audiomat Aria 42 11/13 4800 123<br />
Lyric Ti 120 Signature 41 1/12 3800 120<br />
Unison Research S6 37 3/11 3800 120<br />
Octave V 70 / Super Black Box 49 8/05 6100 120<br />
Unison Simply Italy 24 6/12 2000 115<br />
LUA 4545 L GS Autobias 47 10/13 3000 115<br />
Cayin VP 100 i 44 6/09 3600 115<br />
Octave V40 SE 45 12/09 4100 115<br />
Unison Research Sinfonia 35 12/09 4100 115<br />
Lua Belcanto (FB) 52 1/08 4500 115<br />
Quad II Classic Integrated 30 3/11 5500 115<br />
Audio Research VSi 55 49 5/08 2900 110<br />
Cayin A88T MK2 Selection 42 11/12 2400 108<br />
Tsakiridis Aeolos 34 10/13 1740 105<br />
Ayon Orion 50 2/10 2000 105<br />
Cayin CS 55 A 39 12/13 2000 105<br />
Magnat RV 1 47 2/09 2000 105<br />
T.A.C. K-35 40 12/11 2000 105<br />
Audio Aéro Prima Amplifier (FB) 60 4/07 2400 105<br />
HigH-end-klasse<br />
91-100 punkte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Cayin MA 80 41 11/12 1200 100<br />
T.A.C. T-22 41 9/13 1400 100<br />
Lyric Ti-60 41 6/10 1400 100<br />
Cayin A-55 T (FB) 42 9/07 1700 100<br />
Pure So<strong>und</strong> A 30 38 9/07 1780 100<br />
Audreal V30 50 11/12 1590 98<br />
Cayin MT-34L 36 7/13 900 95<br />
Lyric Ti-24 13 5/10 1200 95<br />
Opera Audio M100 Plus 39 7/07 1700 95<br />
spitzenklasse<br />
76-90 punkte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Audreal MT 1 30 2/13 640 90<br />
Cayin MT 12 N 14 2/13 650 90<br />
Pureso<strong>und</strong> A10 19 11/12 700 90<br />
Dynavox VR3000 29 2/13 750 90<br />
Unison Unico P (R) 47 5/06 1000 90<br />
Melody SP-3 (R) 25 7/10 1100 90<br />
Audio Analogue Verdi 70 (R) 54 4/06 1200 90<br />
PrimaLuna Prologue (R) 42 2/06 1000 85<br />
T.A.C. 34 41 2/06 1150 85<br />
Dynavox VR-20 (R) 20 7/10 400 80<br />
OBerklasse<br />
61-75 punkte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />
3. VOr<strong>Verstärker</strong><br />
Die Einstufung von Vorverstärkern nimmt <strong>AUDIO</strong> aufgr<strong>und</strong> ihrer Klangqualität vor. Maßgeblich<br />
ist der bestklingende Hochpegel eingang. Mit der Einstufung von Vollverstärkern<br />
oder Endstufen sind die Punktzahlen nicht vergleichbar. (R) steht für Röhrengeräte, (Phono)<br />
für die Preisangabe einschließlich (optionalem) Eingang für Vinyl-Platten spieler.<br />
referenz-klasse<br />
aB 101 punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Ypsilon Electronics PST-100 MK2 12/12 23 100 135<br />
Dan D´Agostino Momentum Preamp 6/13 30 000 132<br />
AVM PA 8 10/12 6450 130<br />
Pass XP 20 5/09 9750 130<br />
McIntosh C 500 C / C 500 T (R, Phono) 6/10 12 900 130<br />
Accuphase C-2810 (Phono) 9/06 18 870 130<br />
McIntosh C 1000P AC (Transistor, Phono) 12/06 20 800 130<br />
Octave Jubilee 5/08 22 600 130<br />
TAD C2000 6/12 24 000 130<br />
Burmester 077 / Ext. Netzteil (Phono) 7/09 31 000 130<br />
Audio Research LS-27 11/11 7300 128<br />
Octave HP 500 SE 10/11 7450 128<br />
T + A P 10₂ 11/10 7500 128<br />
McIntosh C 50 4/11 7900 128<br />
Musical Fidelity M8 Pre 5/13 4500 125<br />
Brinkmann Calvin 8/09 5500 125<br />
Octave HP 300 SE 6/13 5500 125<br />
Pass XP-10 8/09 6000 125<br />
T + A P 10 11/06 6000 125<br />
Marantz SC-7 S2 2/07 7000 125<br />
Musical Fidelity Primo 9/09 7800 125<br />
Belles LA-01 6/08 7900 125<br />
Symphonic Line RG2 Reference HD 10/12 8000 128<br />
Mark Levinson No. 320 S 3/06 8900 125<br />
Audionet Pre G2 2/08 9500 125<br />
Convergent SL1 Ultimate MK2 8/06 9900 125<br />
Krell Evo 202 8/06 12 000 125<br />
McIntosh C 1000 T AC (Röhre, Phono) 12/06 20 800 125<br />
Sugden LA 4 3/13 2850 120<br />
Ayre K-5 XE MP 8/09 3800 120<br />
Linn Akurate Control 10/11 5000 120<br />
Audionet PRE 1 G3 + EPS 9/09 5380 120<br />
Ayon S3 3/12 5700 120<br />
Linn Akurate DSM 2/12 6450 120<br />
Audionet PRE I G3 12/07 3290 115<br />
Audio Research LS-17 12/08 4000 115<br />
McIntosh C 220 AC 11/08 4450 115<br />
Sugden Sapphire DAP-800 10/13 4800 115<br />
Moon 350 P 4/12 2500 110<br />
Lyngdorf DPA-1 (+Raumkorrektur, D/A-Wandler) 10/09 3000 110<br />
Electrocompaniet EC 4.8 6/09 3700 110<br />
Ayre K-5xe 4/08 3800 110<br />
Atoll PR 300 9/10 1500 105<br />
Cambridge 840 E 7/09 1500 105<br />
Croft Micro 25R 4/12 1700 105<br />
Primare Pre 32 9/12 2100 105<br />
AVM PA-3.2 4/12 2700 105<br />
HigH-end-klasse<br />
91-100 punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Exposure 3010 S2 Pre 8/11 1200 100<br />
Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, DAC) 5/11 1200 100<br />
Vincent SA-94 9/10 2100 100<br />
Naim NAC 152 XS / Flatcap XS 11/09 2200 100<br />
Cayin SP-30 S 6/08 2300 100<br />
NAD C-165 BEE 10/10 900 95<br />
Quad Elite Pre 10/10 1000 95<br />
Naim NAC-N 172 XS 3/13 2300 95<br />
spitzenklasse<br />
76-90 punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
GoldNote HP-7 1/14 700 90<br />
Vincent SA-31 Mk 7/09 1100 90<br />
Rotel RC-1580 4/12 1200 90<br />
Chord Chordette Prime 1/11 1000 90<br />
Peachtree Nova (+Endstufe+DAC+Sonos-Dock) 6/09 1300 90<br />
Quad 99 PRE 1/09 1300 90<br />
Naim NAC 122x 2/08 1300 90<br />
AVM V 3 NG 11/06 1600 90<br />
Densen B-200 11/06 1500 90<br />
Advance Acoustic MPP 205 7/06 450 85<br />
NAD C 162 (Phono) 2/05 650 85<br />
Astin Trew At 1000 8/07 800 85<br />
Advance Acoustic MPP 505 2/08 850 85<br />
Dynavox TPR-3 5/12 300 80<br />
Pro-Ject Pre Box SE 5/10 325 80<br />
Rotel RC-06 7/06 500 80<br />
Vincent SA-96 7/06 500 80<br />
Cyrus Pre VS 2 7/07 900 80<br />
Audiolab 8000Q 11/08 1100 80<br />
OBerklasse<br />
61-75 punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject Pre Box 11/07 225 70<br />
4. endstufen<br />
Die Rangfolge unter den Endstufen bestimmt <strong>AUDIO</strong> allein aufgr<strong>und</strong> der Klangqualität.<br />
Einen Hinweis auf passende Lautsprecher gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl<br />
(AK). Diese sollte größer oder gleich der AK der Laut sprecher sein – dann ist optimale<br />
Dynamik garantiert. (R) bedeutet Röhrenverstärker, bei Mono-Endstufen gibt <strong>AUDIO</strong> Paar-<br />
Preise an.<br />
referenz-klasse<br />
aB 101 punkte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
KR Audio Kronzilla VA 680 (R) 46 12/13 23 500 140<br />
Pass XA 100.5 (mono) 73 5/09 17 750 135<br />
T + A M 10 (mono) 89 11/10 20 000 135<br />
Ypsilon Electronics Aelius (mono) 76 12/12 23 100 135<br />
Dan D'Agostino Momentum 76 11/12 30 000 135<br />
Octave Jubilee (R, mono) 72 5/08 44 000 135<br />
Krell Evolution 900 (mono) 99 6/07 48 000 135<br />
McIntosh 2 KW AC (mono) 104 12/06 67 500 135<br />
AVM SA 8 77 10/12 9900 130<br />
Audionet Max (mono) 82 03/08 12 500 130<br />
Krell Evo 402 86 8/06 19 000 130<br />
TAD M2500 65 6/12 21 000 130<br />
Convergent JL 2 Signature MK 2 (R) 61 8/06 21 900 130<br />
Accuphase M-6000 (mono) 79 5/08 24 000 130<br />
McIntosh MC 2301 AC (R) 73 6/10 25 900 130<br />
Ayon Triton Power Amp 52 1/14 8800 128<br />
First Watt SIT 1 13 5/13 10 000 128<br />
Audio Research VS-115 61 11/11 7300 125<br />
Audionet Amp (mono) 76 9/09 8000 125<br />
Octave RE290 (SuperBlackBox) 50 10/11 9250 125<br />
Sugden MPA 4 (mono) 64 3/13 9400 125<br />
Symphonic Line RG7 Reference 71 10/12 9500 125<br />
Musical Fidelity AMS-50 57 9/09 9700 125<br />
Musical Fidelity M8 700 94 5/13 10 000 125<br />
Mark Levinson No. 432 87 3/06 10 900 125<br />
Krell Evo 302 85 12/07 12 000 125<br />
Octave MRE 130 + Super Black Box (R) 61 3/06 13 400 125<br />
Marantz MA-9 S2 (mono) 84 2/07 14 000 125<br />
Accuphase P-7100 76 9/06 14 900 125<br />
Ayre V5 XE 69 8/09 5800 120<br />
Brinkmann Stereo 59 8/09 5850 120<br />
Sugden Sapphire FBA-800 56 10/13 6300 120<br />
Pass XA 30.5 66 8/09 6500 120<br />
Quad II Eighty (Mono,R) 51 8/08 7900 120<br />
Belles MB-200 78 6/08 7900 120<br />
Electrocompaniet AW 400 (Mono) 84 6/09 9500 120<br />
Audio Research Reference 110 58 12/08 10 000 120<br />
Audionet AMP I V2 74 12/07 4490 115<br />
McIntosh MC 252 AC 74 11/08 5900 115<br />
Auralic Merak (Paar) 76 1/14 4600 110<br />
Moon 330 A 64 4/12 3000 105<br />
Vincent SP-995 (Mono) 70 9/10 3300 105<br />
Linn Akurate 2200 67 10/11 4000 105<br />
Quad II Forty (Mono, R) 42 8/08 4900 105<br />
HigH-end-klasse<br />
91-100 punkte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Atoll AM 200 66 9/10 1350 100<br />
Vincent SP-331 Mk 73 7/09 1600 100<br />
Croft Series 7R 46 4/12 1700 100<br />
T+A Amp 8 59 8/13 1800 100<br />
170 www.audio.de ›01 /2014
Service › Bestenliste<br />
Cambridge 840 W 76 7/09 2000 100<br />
Linn Majik 2100 56 3/07 2200 100<br />
Exposure Mono 68 8/11 2400 100<br />
Rotel RB-1090 83 12/06 2500 100<br />
Rotel RB-1091 (mono) 87 12/06 3000 100<br />
AVM MA-3.2 76 4/12 4500 100<br />
GoldNote M-7 (Paar) 62 1/14 1400 95<br />
Densen B-305 (Bi-Amping, Paar) 53 11/06 2200 95<br />
Cayin SP-40 M (R) 46 6/08 2300 95<br />
Quad II Classic (Mono, R) 27 8/08 3180 95<br />
spitzenklasse<br />
76-90 punkte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Naim NAP 100 53 6/13 890 90<br />
AMC CVT2100 MKII (R) 56 9/13 1300 90<br />
Dynavox VR-80E (Paar) 53 2/12 1400 90<br />
Naim NAP 155 XS 57 11/09 1400 90<br />
Advance Acoustic MAA 705 (Paar) 73 2/08 1900 90<br />
Quad 99 Mono 70 1/09 2000 90<br />
Primare A 34.2 71 9/12 2100 90<br />
AudioLab M-PWR 46 1/14 600 85<br />
NAD C 245 BEE 56 11/11 600 80/85<br />
NuForce STA-100 49 1/14 700 85<br />
Pro-Ject AMP Box SE Mono 56 5/10 730 85<br />
Rotel RB-1552 69 4/12 850 85<br />
Chord Chordette Scamp 40 1/11 1000 85<br />
Musical Fidelity M1 PWR 58 11/12 1050 85<br />
Astin Trew At 5000 52 8/07 1200 85<br />
Pro-Ject AMP Box SE 50 5/10 325 80<br />
Cyrus 6 Power 55 7/07 600 80<br />
AMC 2100 MKII 64 9/13 600 80<br />
Pro-Ject AMP Box DS Mono (Paar) 48 1/14 800 80<br />
Audiolab 8000M (Paar) 60 11/08 1600 80<br />
Dynavox ET-100 43 5/12 220 75<br />
Pro-Ject Amp Box Mono (Paar) 40 11/07 450 75<br />
5. pHOnO-<strong>Verstärker</strong><br />
Die Einstufung lehnt sich an die der Phono-Eingänge von entsprechend ausgestatteten<br />
Vorverstärkern an. (MM) = Moving Magnet-Tonabnehmer, (MC) = Moving Coil<br />
referenz-klasse<br />
aB 101 punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Audio Research Reference Phono 2 8/10 12 950 135<br />
Octave Phono Modul 7/10 4400 130<br />
Pass XP 15 (MM/MC) 6/09 4650 130<br />
AMR PH-77 (USB-Ausgang) 8/10 8800 130<br />
Burmester 100 (USB-Ausgang) 8/10 9800 130<br />
Audio Research PH6 1/11 3800 125<br />
Naim SuperLine / HI-CAP 8/08 4300 125<br />
Esoteric E-03 11/09 5000 125<br />
Creek Wyndsor Phono Preamp (MM/MC) 6/11 1850 120<br />
Linn Uphorik (MM/MC) 7/10 2200 120/120<br />
Transrotor Phono 8 MC Sym (MC) 6/11 2400 120<br />
Ayre P-5 XE (MM/MC) 7/10 2800 120/120<br />
Renaissance RP-01 8/08 2900 120<br />
Rega Aria (MM/MC) 10/13 1200 117/117<br />
Fosgate Signature Phono 12/12 2500 117<br />
Manley Labs Chinook 12/12 2500 117<br />
Pro-Ject Phono Box RS 9/12 840 115/115<br />
Musical Fidelity M1 Vinl 3/12 850 115<br />
Audiolab 8000 PPA 12/08 950 115<br />
Chord Chordette Dual 7/10 950 115<br />
Whest Two 3/12 1000 115<br />
Pure So<strong>und</strong> P10 / T10 12/12 1060 115<br />
Clearaudio Balance+ / Accu+ 12/08 2000 115<br />
Goldenote PH7 12/12 600 113<br />
Aqvox Phono 2 CI (MM/MC) 3/06 700 110<br />
Densen DP-Drive / DP-04 (MM/MC) 1/07 850 110<br />
Musical Fidelity V-LPS/V-PSU (MM/MC) 7/10 360 105/105<br />
Moon 110 LP (MM/MC) 6/11 550 105<br />
Musica Ibuki Phono (MM/MC) 7/11 700 90/105<br />
Vincent PHO-700 + PHO-700ps (MM/MC) 9/13 500 103<br />
HigH-end-klasse<br />
91-100 punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Musical Fidelity V-LPS II (MM/MC) 9/12 150 100<br />
Musical Fidelity V90 LPS (MM/MC) 1/14 180 100<br />
Cambridge 640 P (MM/MC) 7/08 160 95<br />
Musical Fidelity V-LPS (MM/MC) 7/10 165 95/95<br />
Clearaudio Nano (MM/MC) 7/08 200 95<br />
Micromega MyGroove 7/13 200 95<br />
Pro-Ject Tube Box MK II (MM/MC) 3/06 300 95<br />
Pro-Ject Phono Box USB V (MM/MC) mit USB-Ausgang 6/12 155 92<br />
spitzenklasse<br />
76-90 punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Rega Fono Mini A2D mit USB-Ausgang 6/12 130 90<br />
NAD PP 3 (MM/MC) mit USB-Ausgang 7/08 150 90<br />
Dynavox UPR-2.0 mit USB-Ausgang 6/12 90 85<br />
Pro-Ject Phono Box MK II USB 7/08 125 85<br />
Thorens MM-005 7/08 180 85<br />
6. kOpfHörer-<strong>Verstärker</strong><br />
referenz-klasse<br />
aB 101 punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Hifiman EF-6 2/13 1600 115<br />
Auralic Taurus 2/13 1700 115<br />
Sennheiser HDVD800 8/13 1800 115<br />
Cayin HA-1A 12/10 1000 110<br />
Eternal Arts KHV 5/11 2750 110<br />
Lehmann Black Cube Linear USB 12/10 930 108<br />
Teac HA-501 8/13 800 105<br />
HigH-end-klasse<br />
91-100 punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Beyerdynamic A20 8/13 500 100<br />
Musical Fidelity M1HPAP 8/13 600 100<br />
Musical Fidelity M1HPA 12/10 600 100<br />
Violectric HPA V100 (USB-96/24 Option 150€ ) 12/10 650 100<br />
Beyerdynamic A 1 12/10 990 100<br />
Lehmann Rhinelander 2/13 370 95<br />
ADL by Furutech X1 (mobil, USB) 10/13 450 95<br />
V-Moda VAMP Verza (mobil, USB) 10/13 600 95<br />
KingRex HQ-1 12/10 700 95<br />
Meier Audio Corda PCStep (mobil, USB) 10/13 250 91<br />
spitzenklasse<br />
76-90 punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
FiiO Alpen E17 (mobil, USB) 10/13 135 90<br />
Musical Fidelity V-CAN II 2/13 150 85<br />
Fostex HP-P1 7/11 500 85<br />
Micromega MyZic 8/13 200 82<br />
Avinity USB DAC Mobile (mobil, USB) 10/13 180 80<br />
Creek OBH-21 12/10 300 80<br />
OBerklasse<br />
61-75 punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
FiiO Rocky E02i (mobil, USB) 10/13 25 61<br />
7. aV-receiVer mit HD-ton<br />
Die Bewertung setzt sich zu je einem Drittel aus den Klangnoten für Analog-Stereo, DVD-<br />
Surro<strong>und</strong> (Dolby, DTS) <strong>und</strong> HD-Surro<strong>und</strong>ton zusammen.<br />
referenz-klasse<br />
aB 101 punkte<br />
Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
Pioneer SC LX 90 (Susano) 76 9/08 7000 117 105/120/125<br />
Yamaha DSP-Z 11 71 6/08 5500 113 105/115/120<br />
Arcam AVR-600 64 4/09 4400 110 105/110/115<br />
Denon AVC-A1 HD 72 6/08 5500 108 100/110/115<br />
Rotel RSX-1562 66 5/12 2700 105 93/103/118<br />
Primare SPA-22 71 4/09 4000 105 95/105/115<br />
Arcam AVR-450 65 9/13 2700 103 95/98/115<br />
Rotel RSX-1560 66 3/09 2500 102 90/100/115<br />
Denon AVR-4810 70 6/10 3000 102 90/100/115<br />
HigH-end-klasse<br />
91-100 punkte<br />
Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
Denon AVR-4520 71 12/12 2500 100 90/95/115<br />
Yamaha RX-A 3010 70 2/12 1980 99 90/98/110<br />
Onkyo TX-NR 3009 69 2/12 1980 99 90/98/108<br />
Arcam AVR-360 62 11/12 1800 98 90/95/110<br />
Onkyo TX-NR 5007 70 11/09 2500 98 90/95/110<br />
NAD T 765 HD 66 1/10 2650 98 90/95/110<br />
Rotel RSX-1550 65 3/09 1900 97 85/95/110<br />
Sony STR-DA5700 66 5/12 2400 97 83/98/110<br />
Denon AVR-X4000 68 7/13 1400 96 90/90/108<br />
NAD T 747 64 10/09 1400 96 90/90/108<br />
Arcam AVR-400 64 11/11 2200 96 83/98/108<br />
Sony STR-DA5600 ES 66 2/11 2500 96 83/95/110<br />
Harman Kardon AVR-760 62 1/10 2500 96 85/95/108<br />
Yamaha RX-V 3067 70 4/11 1750 95 83/93/108<br />
Anthem MRX 700 69 2/11 2200 95 83/98/105<br />
Denon AVR-4311 66 2/11 2200 95 88/93/105<br />
Pioneer SC-LX 82 72 1/10 2300 95 82/95/108<br />
Anthem MRX 500 64 11/11 1900 94 83/98/102<br />
Yamaha RX-V 2065 64 6/10 1000 93 85/90/105<br />
Pioneer VSX-LX 52 66 10/09 1200 93 85/90/105<br />
Marantz SR 7007 68 11/12 1600 93 88/90/105<br />
Marantz SR 7005 67 2/11 1700 93 88/88/102<br />
Pioneer SC-LX 75 73 11/11 1900 93 80/93/102<br />
Denon AVR-2311 65 3/11 1000 92 85/90/100<br />
Yamaha RX-A-1010 65 12/11 1050 92 80/90/105<br />
Yamaha RX-V 1067 65 3/11 1050 92 80/90/105<br />
Denon AVR-3313 67 9/12 1300 92 85/90/100<br />
spitzenklasse<br />
76-90 punkte<br />
Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
NAD T-748 63 10/11 900 90 80/90/100<br />
Marantz SR-6006 67 10/11 1000 90 80/90/100<br />
Onkyo TX-NR 807 68 10/09 1000 90 80/85/105<br />
Onkyo TX-NR 818 68 8/12 1200 90 80/90/100<br />
Pioneer VSX-LX 53 66 10/10 1300 90 82/90/98<br />
Onkyo TX-NR 1008 68 10/10 1330 90 80/90/100<br />
Pioneer SC-LX 71 73 1/09 1700 90 80/90/100<br />
Pioneer VSX-2021 66 10/11 1000 87 80/85/95<br />
Pioneer VSX-2020 66 3/11 1000 87 75/90/95<br />
Sony STR-DA 3700 64 8/12 1200 87 75/88/98<br />
Sony STR-DA-2800 ES 64 7/13 1200 87 75/88/98<br />
Sony STR DA 5400 ES 64 1/09 1900 87 75/90/95<br />
Marantz SR-5004 60 2/10 700 85 75/85/95<br />
Harman/Kardon AVR 460 62 3/11 1000 85 75/85/95<br />
Sony STR-DN 2010 62 3/11 1000 85 75/85/95<br />
Yamaha RX-V 1065 62 10/09 825 84 72/85/95<br />
Yamaha RX-V 711 62 8/11 680 83 75/80/95<br />
Pioneer VXS-1021 63 8/11 700 82 72/82/92<br />
Onkyo TX-SR 707 61 2/10 800 82 72/82/92<br />
Harman/Kardon AVR 360 62 9/10 900 82 70/82/95<br />
Onkyo TX-NR 708 66 9/10 900 82 72/82/92<br />
Harman/Kardon AVR-265 62 8/11 700 81 72/82/90<br />
Pioneer VSX-1019H 56 2/10 800 81 72/80/90<br />
Onkyo TX-SR 507 62 7/09 400 80 70/80/90<br />
Denon AVR-1912 62 8/11 550 80 70/80/90<br />
Pioneer VSX-920 61 8/10 500 79 65/82/90<br />
Onkyo TX-SR 578 62 8/10 450 78 68/70/85<br />
OBerklasse<br />
61-75 punkte<br />
Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
Pioneer VSX-819H 60 7/09 400 75 65/75/85<br />
Yamaha RX-V 465 54 7/09 400 75 65/75/85<br />
Kenwood KRF-V 9300 61 2/09 600 75 70/75/80<br />
Sony STR-DG 820 60 7/08 450 73 65/70/85<br />
Samsung HW-C 700 60 8/10 400 72 65/72/78<br />
Panasonic SA-BX 500 60 2/09 600 72 65/72/78<br />
8. aV-VOrstufen<br />
Die Einzelnoten werden vergleichbar den HD-Receivern ermittelt, nur in Kombination mit<br />
einer Referenz-Mehrkanal-Endstufe. Die Berechnung der Gesamtnote entspricht ebenfalls<br />
dieser Kategorie.<br />
referenz-klasse<br />
aB 101 punkte<br />
Modell Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
Denon AVP-A1 HD 9/09 7000 113 105/110/125<br />
Rotel RSP-1572 3/12 2000 108 103/103/118<br />
Arcam AV 888 3/10 5500 107 100/105/120<br />
Rotel RSP-1570 3/10 2000 105 100/100/115<br />
Marantz AV 8003 3/10 3000 105 90/105/120<br />
Marantz AV 8801 4/13 3300 105 100/100/115<br />
Marantz AV 7005 1/11 1800 104 90/105/118<br />
Onkyo PR-SC 886 12/08 1800 103 90/105/115<br />
Onkyo PR-SC 5507 3/10 2000 103 90/105/115<br />
9. MeHrkanal-endstufen<br />
Die Bewertung gleicht der Einstufung von Stereo-Endstufen.<br />
referenz-klasse<br />
aB 101 punkte<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Denon POA-A1 HD (10-Kanal) 74 9/09 7000 110<br />
Linn Chakra 3200 (3-Kanal) 64 3/07 4200 105<br />
Arcam PM 777 (7-Kanal) 68 3/10 4500 105<br />
HigH-end-klasse<br />
91-100 punkte<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Marantz MM 8077 71 4/13 2000 100<br />
Marantz MM 8003 (8-Kanal) 3/10 1800 95<br />
spitzenklasse<br />
76-90 punkte<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Marantz MM7055 70 1/11 1300 90<br />
Rotel RMB-1565 (5-Kanal) 58 3/12 1100 85<br />
Rotel RMB-1575 (5-Kanal) -- 3/10 2400 85<br />
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WK 4030 E01
Service › Bestenliste<br />
10. Passiv-vOrstufen<br />
Maßgeblich für die Einstufung von passiven Vorstufen ist der Klang mit der bestmöglichen<br />
Anlagenkombination.<br />
referenz-klasse<br />
aB 101 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Line Magnetic VO 2 5/13 3240 125<br />
Music First Classic Copper 5/13 2300 120<br />
AnAlog-PlAyer<br />
1. PlattensPieler ohne system<br />
Die Bewertung erfolgt mit Referenz-Tonabnehmern; sie bezieht sich allein auf die<br />
Klangqualität von Laufwerk <strong>und</strong> Tonarm. Die Preise sind ohne Tonabnahmer angegeben.<br />
referenz-klasse<br />
aB 101 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Transrotor Artus 6/06 118 000 125<br />
Linn LP 12 SE Radikal 6/09 13 800 125<br />
Linn LP 12 + Keel + Ekos SE + Lingo 7/07 12 000 120<br />
Garrard 501 Inspiration 10/05 14 500 120<br />
SME 20/12 + 312 S 7/07 16 800 120<br />
Transrotor Ambassador TMD + SME 3500 5/05 11 000 115<br />
EAT Forte S 7/11 5070 110<br />
Linn LP 12 + Lingo + Ekos + Trampolin 1/04 6300 110<br />
Dr. Feickert Blackbird 7/11 6490 110<br />
Roksan Xerxes + Artemiz + DX 2 1/09 8000 110<br />
Avid Acutus + Dynavector DV 507 II 5/05 13 500 110<br />
VPI Scout II 2/13 2900 107<br />
Rega RP8 10/13 2500 105<br />
Well Tempered Amadeus 4/09 2900 105<br />
Pro-Ject Xtension 10 Evolution 2/13 3150 105<br />
Transrotor ZET 3 + Konstant M1 + Tr. 5009 6/07 5300 105<br />
Clearaudio Innovation / Universal 11/08 8300 105<br />
HigH-enD-klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
T+A G 1260 R 6/10 2000 100<br />
Pro-Ject RPM 10 7/06 2000 100<br />
Transrotor ZET 1 / 250 STR 2/06 2000 100<br />
Thorens TD-160 HD / RB-250 4/09 2200 100<br />
Rega P7 6/08 2500 100<br />
Avid Diva II + Jelco 4/09 3000 100<br />
Clearaudio Avantgarde / Satisfy 10/06 3000 100<br />
Clearaudio Ambient / Unifiy / VTA-Lifter 5/06 3990 100<br />
Avid Ingenium 9/13 1700 93<br />
Rega RP6 5/12 1300 93<br />
sPitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Rega P3-24 Piano Edition 1/10 1100 90<br />
Roksan Radius 5 / Nima 8/04 1160 90<br />
Thorens TD 810 9/06 1300 90<br />
Clearaudio Emotion / Tangent 3/05 2000 90<br />
Rega RP3 2/12 780 85<br />
Thorens TD 700 1/07 1000 85<br />
Pro-Ject RPM 5 9/05 550 80<br />
OBerklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject Xpression 2 5/06 400 75<br />
Pro-Ject RPM-1 9/07 300 65<br />
Mittel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Numark TT-500 4/07 350 60<br />
Omnitronic DD-2250 4/07 180 50<br />
2. PlattensPieler mit system<br />
referenz-klasse<br />
aB 101 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Clearaudio Innov. / Universal / DaVinci V2 / Abs. Phono 12/13 26 100 125<br />
Transrotor Rondino FMD / SME 5009 / Merlo Refer. 2/11 11 000 115<br />
Clearaudio Ovation / Magnify / Talismann v2 Gold 12/11 8100 110<br />
Thorens TD550 / Ortofon AS212s / Lyra Dorian 11/07 8200 110<br />
EAT E-Flat / Yosegi 12/11 5000 107<br />
Linn LP 12 Majik / Aktio / Adikt 12/12 5000 107<br />
Transrotor Dark Star / 800-S / Merlo Refer. 2/09 3780 105<br />
Transrotor Enya 12 / TMD / M1 / Merlo 2/08 7440 105<br />
HigH-enD-klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Clearaudio Performance / Satisfy / Maestro 3/07 1950 100<br />
Transrotor Rossini 25/60 12/12 2800 100<br />
Thorens TD 309 / AT95 3/10 1600 95<br />
Audio Note TT-1 / ARM 1 / iQ-3 8/08 1800 95<br />
Pro-Ject PerspeX Superpack 8/08 1950 95<br />
Denon DP-A 100 12/10 2500 95<br />
Funk Firm Little Super Deck 12/12 1200 93<br />
sPitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Thorens TD 206 1/14 1000 90<br />
Music Hall mmf-7.1 / Goldring Eroica H 5/08 1300 90<br />
Marantz TT-15 / Clearaudio Virtuoso Wood 1/05 1500 90<br />
Transrotor Avorio / 800-S / Goldring MM2500 10/09 2225 90<br />
Clearaudio Concept 11/09 1000 85<br />
Pro-Ject 2Xperience 2/12 875 80<br />
Cargo Records 33Punkt3 8/11 1200 80<br />
Pro-Ject Debut Carbon Esprit 10/12 420 77<br />
OBerklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject Debut Carbon Premium 10/12 365 75<br />
Rega RP1 2/11 350 75<br />
Pro-Ject Essential Premium Phono/USB 5/12 400 75<br />
Pro-Ject Debut Carbon Basic 10/12 315 70<br />
Dual CS460 2/12 590 70<br />
Mittel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Denon DP-300 F 4/07 330 60<br />
Vinyl 2000 HC 16 4/07 150 55<br />
Technics SL-BD 20 4/07 180 55<br />
Thorens TD-170 4/07 260 55<br />
Dual CS 415 - 2 4/07 230 50<br />
Dynavox DJ-1100 BA 4/07 150 40<br />
Ion Audio iTT-USB 4/07 180 40<br />
3. tOnaBneHMer<br />
Beachten Sie, dass Ihr <strong>Verstärker</strong> je nach Tonabnehmer-Typ einen passenden Phono-<br />
Eingang aufweisen muss: (MC) bedeutet Moving Coil System, (MM) Moving Magnet,(MI)<br />
Moving Iron, (HO) High Output.<br />
referenz-klasse<br />
aB 101 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Benz Micro LP-S (MC) 8/09 2900 110<br />
EAT Yosegi (MC) 12/11 1500 105<br />
Rega Apheta (MC) 10/13 1600 105<br />
Benz Ebony (MC HO) 9/04 2400 105<br />
Clearaudio Stradivari 12/06 2400 105<br />
HigH-enD-klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Lyra Delos (MC) 7/11 1100 100<br />
Kiseki Blue NOS (MC) 7/11 1600 100<br />
Lyra Dorian 11/07 800 95<br />
Benz Glider SL 2/09 900 95<br />
Ortofon SPU Royal N 2/09 1250 95<br />
sPitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Clearaudio Concept MC 12/10 500 90<br />
Ortofon SPU Classic N 2/09 575 90<br />
Benz ACE L 2/09 590 90<br />
Benz Micro ACE L 2000 12/10 600 90<br />
Denon DL-103 SA (MC) 8/07 600 90<br />
Clearaudio Maestro (MM) 3/07 620 90<br />
Clearaudio New Symphony (MC) 10/06 890 90<br />
Denon DL-103 R 4/06 350 85<br />
Sumiko Blue Point Special Evo III 12/10 430 85<br />
Nagaoka MP-300 (MI) 3/09 450 85<br />
Ortofon Vivo Blue 12/10 325 80<br />
Goldring 2500 (MI) 3/09 360 80<br />
Ortofon 2M Black 3/08 530 80<br />
OBerklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Nagaoka MP-150 (MI) 3/09 200 75<br />
Ortofon Salsa (MC) 1/07 240 75<br />
Ortofon Vivo Red 12/10 250 70<br />
Goldring 2300 (MI) 3/09 260 70<br />
Ortofon Samba (MC) 1/07 200 65<br />
Mittel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
Solide Abtaster, die weder beim Hören noch beim allfälligen Austausch Kopfschmerzen<br />
bereiten. Genuss ohne Reue.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Ortofon 2M Blue (MM) 8/07 180 60<br />
Goldring 2200 (MI) 3/09 200 60<br />
Goldnote Babele (MM) 7/12 120 55<br />
Ortofon 2M Red (MM) 8/07 90 48<br />
Digital-Player<br />
1. CD-/saCD-PLayer<br />
referenz-klasse<br />
aB 101 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />
Accuphase DP-800 / DC-801 3/07 25 200 140 / 140<br />
Moon 750 D 5/10 9450 135<br />
Audio Research CD-8 11/09 10 500 135<br />
Wadia 581i SE 5/08 12 000 135<br />
Accuphase DP-600 4/09 12 400 135 / 135<br />
DCS Puccini/U-Clock (+USB-DAC) 10/09 18 100 135 / 135<br />
Teac Esoteric P 03 / D 03 10/06 24 000 140 / 135<br />
Accuphase DP-700 1/08 15 700 135 / 135<br />
Moon 650 D 12/11 6800 130<br />
McIntosh MCD 500 4/09 7950 135 / 130<br />
Ayre DX-5 (+Blu-ray, USB-DAC) 10/10 10 800 120 / 130<br />
Yamaha CD-S3000 8/13 4200 125/125<br />
Audionet ART G2 5/07 4500 125<br />
Accuphase DP-400 1/09 4500 125<br />
Naim CDX 2 7/07 4600 125<br />
Acoustic Plan DriveMaster/DigiMaster 2/13 5000 125<br />
Symphonic Line Der CD-Spieler 7/07 5000 125<br />
T + A D 10 4/06 5500 135 / 125<br />
McIntosh MCD 301 AC 11/08 5280 135 / 125<br />
Accuphase DP-500 5/07 5600 125<br />
Audio Research CD-5 5/09 6000 125<br />
Rega Valve Isis CD-Player (USB-DAC) 1/12 9000 125<br />
Meridian 808 1/06 11 000 125<br />
Unison Research Unico CDE 9/10 2900 120<br />
Linn Majik CD 6/07 3000 120<br />
T + A SACD 1250 R 7/07 3000 130 / 120<br />
TAC C-60 11/09 3200 120<br />
Naim CD 5 XS / Flatcap XS 11/09 3300 120<br />
Restek Epos 7/07 3570 120<br />
Burmester 052 6/06 3750 120<br />
AVM Evolution CD 5.2 2/13 4000 120<br />
T + A SACD 1260 R 10/09 4000 135 / 120<br />
Denon DVD-A1 UD (+Blu-ray) 9/09 5000 125 / 120<br />
Audio Aéro Capitole Reference 4/06 6500 120<br />
Teac Esoteric X-03 4/06 7500 135 / 120<br />
Burmester 061 5/07 7700 120<br />
Raysonic CD-138 11/09 1800 115<br />
NAD M5 10/07 2250 125 / 115<br />
Naim CD 5 XS 11/09 2350 115<br />
Ayon CD-1S 11/09 2500 115<br />
Marantz SA 14 S1 1/14 2500 125 / 115<br />
T + A CD 1260 R 11/09 2500 115<br />
Cayin CDT-17 A 4/06 2500 115<br />
AVM CD3.2 12/11 2750 115<br />
T + A Music Player Balanced(+Netzwerk/FM) 1/12 2890 115<br />
Lyric CD-100 12/09 1300 110<br />
Pure So<strong>und</strong> A-8000 9/10 1500 110<br />
Shanling CD 2.1 5/13 1500 110 / 110<br />
Astin Trew AT 3500 3/08 1800 110<br />
Cyrus CDXt / DAC XP (integr. Vorstufe) 6/07 4600 110<br />
Cambridge 840 C 5/07 1500 105<br />
Marantz SA-15 S1 7/07 1500 115 / 105<br />
Cayin SP-CD 300 6/08 1600 105<br />
Advance Acoustic MCD-403+MDA-503 6/08 1600 105<br />
Denon DCD-2000 AE 6/07 1650 115 / 105<br />
Marantz SA-15 S2 3/10 1800 115 / 105<br />
AVM Evolution CD 3 8/06 1800 105<br />
Atoll SACD 200 (SACD 5.1) 7/10 2000 120 / 105<br />
Marantz SA 15 S2 LE 12/11 2000 105<br />
T + A Music Player E2 (+Netzwerk-Client) 12/07 2000 105<br />
Exposure 3010 S 6/07 2000 105<br />
Arcam CD 36 3/08 2175 105<br />
Densen B 420 3/08 2200 105<br />
Rega Apollo R 7/12 800 103<br />
174 www.audio.de ›01 /2014
Service › Bestenliste<br />
Marantz SA-KI Pearl Lite 2/11 1200 115 / 103<br />
Exposure 2010 S2 CD 8/13 1000 102<br />
Rotel RCD-1570 8/13 900 102<br />
HigH-enD-KlAsse<br />
91-100 PunKte<br />
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />
Rotel RCD 12 10/12 600 100<br />
Vincent CD-400 9/11 700 100<br />
Creek Evolution CD 5/07 760 100<br />
AMC XCDI VT 3/12 800 100<br />
NAD C 565 BEE 5/09 900 100<br />
Marantz SA 8003 1/09 900 115 / 100<br />
Pioneer D 9 12/07 900 110 / 100<br />
Vincent CD-S 1.1 9/07 990 100<br />
Denon DCD-1510AE 2/11 1000 113 / 100<br />
AMC CD6d 9/10 1000 100<br />
Cambridge 740C 5/09 1000 100<br />
Astin Trew At 3000 8/07 1000 100<br />
Rega Apollo 7/08 1000 100<br />
Cyrus 6 SE 2 3/13 1080 100<br />
Musical Fidelity M3CD 2/11 1150 100<br />
Yamaha CD-S 2000 2/08 1300 115 / 100<br />
East So<strong>und</strong> CD-E5 SE 6/07 1400 100<br />
Quad 99CDP-2 (Variable Out/6 Digital-In) 7/08 1470 100<br />
Densen B-410 6/07 1600 100<br />
Sony SCD-XA 5400 ES 1/09 2000 105 / 100<br />
Audio Aéro Prima 5/07 2100 100<br />
NAD C546 BEE 8/12 560 98<br />
Rotel RCD- 06 SE 8/12 600 98<br />
Harman/Kardon HD 980 12/08 300 95<br />
System Fidelity CD-270 12/08 400 95<br />
Marantz CD 6005 11/13 450 95<br />
Pro-Ject CD Box SE 5/10 520 95<br />
NAD C 545 BEE 8/09 550 95<br />
Gold Note CD-7 3/13 600 95<br />
Harman/Kardon HD 990 5/09 600 95<br />
Exposure 1010 D 9/11 620 95<br />
Music Hall CD 35.2 9/11 700 95<br />
Arcam CD 17 9/08 700 95<br />
Vincent CD-S2 8/08 740 95<br />
Cambridge Azur 651 C 8/12 800 95<br />
Teac CD 1000 3/12 800 110 / 95<br />
Marantz SA 7001 KI 7/07 900 110 / 95<br />
Yamaha CD-S 1000 7/08 900 110 / 95<br />
Sony XA 1200 ES 9/07 900 110 / 95<br />
Pioneer D 6 2/07 500 100 / 95<br />
sPitzenKlAsse<br />
76-90 PunKte<br />
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />
Marantz CD-5004 10/10 300 90<br />
NAD C 515 BEE 4/08 300 90<br />
Denon DCD-720 AE 9/12 400 90<br />
Marantz CD-6002 11/07 400 90<br />
NAD C 525 BEE 2/07 400 90<br />
Cambridge 350 C 10/10 450 90<br />
Yamaha CD-N500 11/12 500 90<br />
Denon DCD-520 AE 8/12 250 88<br />
Yamaha CD-S 300 1/11 270 85<br />
Advance Acoustic MCD 200 10/09 350 85<br />
Audio Block C-100 9/12 400 85<br />
Pioneer PD-30 9/12 400 100 / 85<br />
Onkyo C-S5 VL 8/09 400 90 / 85<br />
Yamaha CD-S 700 3/09 480 85<br />
Denon DBP-2012 UD (+Blu-ray) 6/11 850 105 / 85<br />
Yamaha CDX-497 3/07 270 80<br />
System Fidelity CD-250 10/08 275 80<br />
AMC XCDI 10/10 350 80<br />
2. MusiK-server<br />
Die erste Punktzahl in der Bewertung entspricht dem Klang mit unkomprimierter<br />
CD-Auflösung, die zweite Zahl dem Klang mit datenreduziertem Material. (M) bedeutet<br />
Multiroom-fähiger Server.<br />
referenz-KlAsse<br />
AB 101 PunKte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Weiss MAN 301 10/12 10 000 135<br />
Bladelius Embla 03/10 7750 130/100<br />
Naim HDX 10/08 6500 125/ 90<br />
QAT MS5 6/13 5000 120<br />
AVM Ovation ML8 6/13 10 000 120<br />
Trigon Chronolog 5/12 4800 115<br />
Sooloos Control:10 / Ensemble 7/09 8500 105/ 80<br />
HigH-enD-KlAsse<br />
91-100 PunKte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Olive 4HD 03/10 2500 100/85<br />
Raumfeld Set (2 Räume) 6/10 1000 95/70<br />
Hermstedt Hifidelio PRO 500 GB 5/09 1700 95/75<br />
Loewe Individual Mediacenter DR+ (M) 5/10 4300 95/75<br />
sPitzenKlAsse<br />
76-90 PunKte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Hermstedt Hifidelio Pro 11/05 1100 90/70<br />
OBerKlAsse<br />
61-75 PunKte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Sony Giga Juke 9/07 700 75/70<br />
Sony NAS-SC 55 PKE (mit WLAN <strong>und</strong> iPod-Dock) 6/08 1000 70/65<br />
3. netzWerK-PlAyer<br />
Die Einstufung erfolgt mit unkomprimierten PCM-Signalen .<br />
referenz-KlAsse<br />
AB 101 PunKte<br />
Modell .Test Preis Punkte<br />
Linn Klimax DS / 1 7/11 15 850 148<br />
Linn Klimax DSM (Vorstufe, DAC) 3/13 17 850 145<br />
T+A MP 3000HV 6/13 7900 142<br />
Krell Fo<strong>und</strong>ation Connect 1/14 4300 140<br />
Linn Akurate DS 2011 1/11 5500 140<br />
Chord Codex 12/13 5730 140<br />
Marantz NA-11S1 6/13 4000 138<br />
NAD M50 + M51 2/13 4200 135<br />
Lumin (DSD-Streaming) 5/13 5000 135<br />
Linn Akurate DSM 2/12 6450 135<br />
Ayon S3 03/12 5700 132<br />
Linn Majik DS / Dynamik 11/09 2400 130<br />
Cyrus Stream XP + Netzteil PSX-R 9/11 2400 125<br />
Naim ND-5 XS 3/12 2400 125<br />
T + A MP 1260 R 2/10 2690 125<br />
Shanling M3.1 / H1.1 2/13 2000 115<br />
Naim NAC-N 172 XS (Vorstufe, DAC) 3/13 2300 115<br />
Opera Reference 7 9/12 2500 115<br />
T + A MP 1250 R 6/08 2500 115<br />
T+A Music Player Balanced (+CD-Player, FM-Radio) 1/12 2890 115<br />
Accustic Arts Streamer ES 6/13 4000 115<br />
Yamaha NP-S2000 1/11 1450 110<br />
Linn Sneaky Music DS (über Line-Ausgang) 7/08 1500 110<br />
Pro-Ject Streambox RS 1/13 1500 110<br />
Atoll ST 200 1/13 2000 110<br />
Cyrus Stream XP (DAC, Vorstufe, Funk-Controller) 9/11 2400 110<br />
Logitech Transporter 11/07 2000 110<br />
Simple Audio Roomplayer Two 6/12 700 105<br />
Cambridge Stream Magic 6 8/12 1000 105<br />
Pro-Ject StreamBox DS+ 1/14 1155 105<br />
Musical Fidelity M1 Clic 1/11 1600 105<br />
T + A Music Player (CD-Player,FM-Radio) 12/07 2000 105<br />
Pro-Ject StreamBox SE 11/11 735 103<br />
Onkyo T-4070 5/12 800 103<br />
HigH-enD-KlAsse<br />
91-100 PunKte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Denon DNP-720 AE 11/11 500 100<br />
Cambridge Sonata NP-30 3/12 600 100<br />
Pioneer N-50 3/12 600 100<br />
Hifidelio CD-Streamer 8/10 700 100<br />
NAD C-446 (DAB, FM/AM) 8/11 800 100<br />
Marantz NA-7004 1/11 800 100<br />
Micromega Airstream 4/10 1000 100<br />
Rotel RDG-1520 1/11 1000 100<br />
Sonos B<strong>und</strong>le BU 150 (2 Player + Controller) 1/09 1000 100<br />
Raumfeld by Teufel Connector 2 5/13 200 98<br />
Pioneer N-30 5/12 400 98<br />
Yamaha CD-N 500 11/12 500 98<br />
Raumfeld Connector 8/11 280 95<br />
Logitech Squeezebox 3 4/08 280 95<br />
Logitech Squeezebox Touch 6/10 300 95<br />
Logitech Squeezebox Duet 5/08 400 95<br />
Loewe Individual So<strong>und</strong> Multiroom Receiver 5/10 700 95<br />
Sonos ZonePlayer + Controller 5/08 700 95<br />
Audio Block IR-100+ 7/13 600 93<br />
sPitzenKlAsse<br />
76-90 PunKte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Voco V-Zone 7/13 350 90<br />
Teac WAP-8500 4/10 400 90<br />
Teac WAP-8600 (incl. Controller) 2/11 500 90<br />
Terratec Noxon 2 Radio 4/08 300 85<br />
OBerKlAsse<br />
61-75 PunKte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Pinnacle So<strong>und</strong>bridge H.M. 4/08 100 75<br />
Freecom MusicPal 4/08 120 75<br />
4. D/A WAnDler<br />
Die erste Bewertung ist für Cinch-Ausgänge – die zweite falls vorhanden für die<br />
Symetrische-Ausgänge (XLR).<br />
referenz-KlAsse<br />
AB 101 PunKte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
MSB Technology Analog DAC 4/13 9000 140/140<br />
Audio Research Reference DAC 7/12 15000 140/140<br />
Resolution Audio Cantata MC 7/10 5900 135/135<br />
Ayon Stealth 1/14 6850 135/135<br />
M2Tech Vaughan 4/13 7000 135/135<br />
Luxman DA-06 8/13 5000 130/135<br />
Auralic Vega 8/13 3300 130/130<br />
Totaldac Reference D1 11/13 7000 130/130<br />
Ayre DX-5 (nur USB, + 5.1SACD, CD, Blu-ray) 10/10 10800 125/130<br />
NAD M51 2/13 1700 125/125<br />
T+A DAC 8 7/12 1850 125/125<br />
Arcam FMJ D33 6/12 3000 125/125<br />
Mytek 192Stereo-DSD DAC 8/13 1500 120/125<br />
Ayre QB-9 (nur USB) 9/09 2800 120/125<br />
Naim DAC 3/10 3000 125/ –<br />
Atoll DAC 200 10/12 1500 120/120<br />
Wadia 121 6/12 1500 120/120<br />
Fostex HP-A8C 10/12 1650 120 / –<br />
Naim DAC-V1 6/13 1700 120 / –<br />
Nuforce DAC9 6/12 1800 120/120<br />
Auralic ARK MX+ 5/12 1800 120/120<br />
Antelope Zodiac + 7/11 2200 120/120<br />
Acoustic Plan DigiMaster 2/13 2500 120/ –<br />
Audio Research DAC-7 10/08 3500 –/120<br />
Teac UD-501 6/13 800 115/118<br />
Cayin DAC 11 7/13 1200 118/118<br />
Audreal D2 6/13 1400 118/118<br />
Benchmark DAC2 HGC 4/13 2400 118/118<br />
M2Tech Young 4/11 1100 118 / –<br />
Leema Elements DAC 4/12 1500 118/118<br />
Hegel HD 20 (USB, Cinch) 9/11 1400 115/118<br />
Benchmark DAC1 USB 8/10 1300 115/118<br />
Moon 300 D 8/10 1400 115/118<br />
Musical Fidelity M1 SDAC 4/13 1150 115 / –<br />
Chord Chordette QX 8/13 1280 115 / –<br />
Teac UD-H01 5/12 350 113/115<br />
Asus Xonar Essence One 1/12 400 113/115<br />
KingRex UD-384 1/12 450 115 / –<br />
Musical Fidelity M1 DAC 8/10 500 113/115<br />
Styleaudio Carat-SAPPHIRE 8/10 675 115/ –<br />
Cambridge DACMagic Plus 4/12 630 115/115<br />
AMC US24192i 9/13 700 115/115<br />
GoldNote DAC-7 1/14 700 115/115<br />
Vincent DAC-1 5/12 700 115/115<br />
Music Hall DAC 25.3 1/12 700 115/110<br />
Rega DAC 5/11 700 115/ –<br />
Audiolab M-Dac 4/12 750 115/115<br />
Shanling DAC H1.1 2/13 800 115/115<br />
Chord Chordette Peach 1/11 1000 115/ –<br />
Exposure 2010 S2 DAC 6/12 1500 115/ –<br />
Hegel HD11 5/12 1050 113/115<br />
Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, Vorverstärker) 5/11 1200 115/115<br />
Peachtree Audio iDac (iPod-Dock) 5/11 1200 115/ –<br />
North Star ESSENSIO 11/10 1300 115/ –<br />
Peachtree Nova (+Vor/Vollverstärker/Sonosdock) 6/09 1300 115/ –<br />
Calyx DAC 24/192 7/11 1500 115 /115<br />
Restek MDAC + 8/10 1500 115/ –<br />
AudioLab Q-DAC 1/14 500 113/ –<br />
Peachtree DACit 1/12 500 113/ –<br />
Moon 100 D 4/11 550 113/ –<br />
NuForce DAC-80 1/14 800 113/ –<br />
M2Tech HiFace DAC 10/13 220 110/ –<br />
Musical Fidelity V-DAC II (USB, Cinch) 9/11 240 110/ –<br />
Musical Fidelity V90-DAC 9/13 280 110/ –<br />
Micromega MyDac 7/13 300 110/ –<br />
Arcam RDAC 11/10 400 110/ –<br />
Musical Fidelity V-DAC mit V-PSU 8/10 435 110/ –<br />
NuForce Icon HDP 8/10 450 110/ –<br />
Atoll DAC 100 8/10 550 110/ –<br />
Audioquest Dragonfly (nur USB) 10/13 250 105/ –<br />
Meridian Explorer (nur USB) 10/13 310 105/ –<br />
Furutech GT 40 (USB-In/Out, Phono-In) 9/11 500 103/ –<br />
Cambridge DAC Magic 1/09 400 100/105<br />
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Anschrift der Redaktion:<br />
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Bereichsleiter Unterhaltungselektronik<br />
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Redaktion Test & Technik<br />
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Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />
Diese Ausgabe enthält Beilagen der Grey Computer<br />
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Sie Haben daS wort<br />
Schreiben Sie uns. Per brief: <strong>AUDIO</strong>, 70162 Stuttgart;<br />
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linn kliMax (HeFt 12/2013)<br />
Als unregelmäßiger Leser (ca.<br />
jede dritte Ausgabe) lasse ich<br />
mich von den Titelthemen leiten<br />
– diesmal vom Thema „Digital<br />
bis in die Box“. Ein hochspannender<br />
Artikel, der bei mir die<br />
Frage aufwirft, ob <strong>und</strong> wie sich<br />
das Klang urteil mit den Punkten<br />
der Lautsprecher-Rubrik vergleichen<br />
lässt. Die Gruppe der Komplettsysteme<br />
ist sehr klein – wäre<br />
ein Vergleich mit den jeweiligen<br />
Referenzanlagen (Boxen<br />
<strong>und</strong> <strong>Verstärker</strong>) nicht viel aussagekräftiger?<br />
Holger Wienholt<br />
Die Linn-Anlage ist tatsächlich<br />
schwer einzustufen. Betrachtet<br />
man sie als „Aktivbox”, spielt sie<br />
ähnlich wie eine Grimm LS-1, allerdings<br />
mit mehr (<strong>und</strong> tieferem)<br />
Bass <strong>und</strong> insgesamt<br />
großformati ger, emo tional noch<br />
ansprechender. Die Grimm ist<br />
dafür leicht neutraler, weil sie auf<br />
die „warme” Abstimmung der<br />
Linn verzichtet. Das verblüffend<br />
mühe lose Musik-Machen der<br />
Linn ist ohnehin schwer zu vergleichen,<br />
weil es aus dem Zusammenspiel<br />
aller Komponenten<br />
resultiert – es lässt sich daher<br />
unabhängig von der Qualität der<br />
verwendeten Boxen anders<br />
kaum erreichen. Fazit: Sie können<br />
also die Linn als „Aktivbox”<br />
irgendwo ganz oben in der Bestenliste<br />
einordnen, auch wenn<br />
andere Boxen in dieser Region<br />
durchaus in Einzelbereichen Vorteile<br />
haben können – eine große<br />
Backes, JBL oder T+A kann zum<br />
Beispiel viel lauter. br<br />
aUdio-PUnkteSySteM<br />
Eine Frage zum Bewertungssystem:<br />
Ist es generell so, dass 100<br />
die höchste erreichbare Punktzahl<br />
darstellt oder unterscheiden<br />
sich die Punkte wieder je nach<br />
Kategorie? Ist z. B. der Canton<br />
Your Duo (Wireless Speaker) mit<br />
74 Punkten tatsächlich besser als<br />
der Dali Zensor 1 (Kompaktbox)<br />
mit 68 Punkten <strong>und</strong> damit fast<br />
gleichwertig mit den Standboxen<br />
der Oberklasse (75 Punkte)?<br />
Ab wann befinden sich die Lautsprecher<br />
in Ober-, Spitzen- <strong>und</strong><br />
Referenzklasse? Johanna Maassen<br />
Die Punktzahlen unterscheiden<br />
sich tatsächlich je nach Kategorie<br />
aUdio-ScHweSterzeitScHriFten iM janUar<br />
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<strong>und</strong> sind übergreifend auch<br />
nicht vergleichbar. Bei den Wireess-Speakern<br />
haben wir z. B.<br />
ein anderes Punkte niveau als bei<br />
Kompakt- <strong>und</strong> Standboxen – das<br />
ist leider etwas verwirrend. Die<br />
Einteilung in Klassen dient nur<br />
der besseren Übersicht lichkeit<br />
<strong>und</strong> erfolgt streng nach Punktzahl.<br />
Es ist in der Klassenzugehörigkeit<br />
also kein zusätzliches<br />
Qualitätsurteil enthalten. br<br />
nad c356 vS nad c375<br />
Ich besitze den NAD C356Bee.<br />
<strong>und</strong> überlege, auf den NAD C375<br />
zu wechseln. Ich höre „normale“<br />
Lautstärken <strong>und</strong> an den Lautsprechern<br />
KEF R300. Von der Leistung<br />
reicht der C356Bee – oder<br />
tut sich mit dem C375 klanglich<br />
doch noch etwas? Stephan Dilba<br />
Solange die Leistung ausreicht,<br />
ist an den meisten Boxen (inklusive<br />
der KEF) ein Wechsel zum<br />
C375 keine echte Verbesserung.<br />
Vielen Kollegen gefällt der<br />
356BEE sogar besser als der 375,<br />
weil er zwar nicht ganz so dynamisch,<br />
dafür aber feiner <strong>und</strong><br />
natürlicher klingt. br<br />
video: Hardware-Coup im Anflug?<br />
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<strong>Vorschau</strong> <strong>AUDIO</strong> 02/14<br />
top of the pops<br />
Wenn der ehemalige Chefentwickler des<br />
DAC-Spezialisten Wadia sich mit anderen<br />
Digital -Eminenzen verbündet, entsteht eine Art<br />
HiFi-Supergroup: die neue Firma Exogal. Als<br />
erste „Single“ des Dream Teams versucht der<br />
DAC Comet die Wandler-Charts zu entern.<br />
noch bässer?<br />
Schon wieder Kompakte? Es<br />
wurden doch erst in der aktuellen<br />
Ausgabe 700€-Boxen gestestet!<br />
Die Höreindrücke sind<br />
noch frisch, gerade deswegen<br />
macht es Sinn zu prüfen, wie<br />
große der klangliche Mehrwert<br />
bei einem 300€- Aufpreis<br />
ausfällt. Mehr Bass? Größere<br />
Abbildung? <strong>AUDIO</strong> prüft!<br />
Was lange Währt...<br />
Lange musste sich <strong>AUDIO</strong> gedulden,<br />
aber nun sind die neuen<br />
„HighRes“-Elektronik-Komponenten<br />
von Sony endlich auf dem Weg zu<br />
uns. Wie gut lässt sich der Streamer<br />
bedienen, was taugt der Amp? Die<br />
gesamte Redaktion ist gespannt!<br />
hörer-spezialisten<br />
Hochwertige Kopfhörer-<strong>Verstärker</strong> sind zur Zeit<br />
genauso gefragt wie die Hörer selbst. Für den<br />
gewissen Kick sorgen Modelle wie der M2Tech<br />
Marley, der mit seiner analogen Class-A-Schaltung<br />
audiophile Sphären erreichen will. Was<br />
sagt die Konkurrenz?<br />
Themen können sich aus aktuellen Anlässen oder Lieferschwierigkeiten verschieben.<br />
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Na, das fängt ja gut an, das Jahr 2014: Genau am selben Tag, an dem das<br />
neue <strong>AUDIO</strong>-Heft erscheint, kommt auch der „Boss“ mit einem neuen<br />
Album um die Ecke. „High Hopes“ heißt das Werk, <strong>und</strong> erste Anzeichen<br />
geben Anlass zu großen Hoffnungen: So nimmt mit Tom Morello (Rage<br />
Against The Machine, Audioslave) ein renommierter Gitarrendynamiker eine<br />
tragende Rolle ein – Springsteen goes Crossover, oder was ...?<br />
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Geräusche, die der Kühlschrank<br />
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