25.02.2014 Aufrufe

OFF ROAD Land Rover Defender Spezial (Vorschau)

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6/12<br />

<strong>Defender</strong>-Trophy-Proto<br />

Deutschland 3,80 • Österreich 4,35 • Schweiz sFr 7,60 • Benelux 4,95 • Frankreich 4,90 • Italien / Spanien / Slowenien 5,50 • Griechenland 5,90 • Finnland 6,10 • Slowakei 6,00<br />

Sautter 110er Cabriolet<br />

++ NEWS ++ News ++ news ++<br />

Skoda Yeti 1.8 TSI<br />

Endlich mit Automatikgetriebe<br />

SsangYong Korando<br />

Isuzu D-Max<br />

Alles neu!<br />

Marktübersicht:<br />

Action-kameras<br />

MT Rally 2012<br />

Erstaunlich gut!<br />

Polens coolste Rallye!<br />

Messe <strong>Spezial</strong><br />

Bad Kissingen 2012:<br />

Doppeltest<br />

Infos | Aussteller | Messeplan<br />

Erster Test<br />

Steinbauer Power-<strong>Defender</strong><br />

<strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> <strong>Defender</strong> <strong>Spezial</strong><br />

Terranger Dacia Duster<br />

Volvo XC60 T6 vs. BMW X3 35d<br />

Leistungsspitze<br />

Tuning in Perfektion<br />

Extreme Challenge 2012<br />

Subaru XV<br />

Japaner<br />

Mit Stil<br />

Frankreich <strong>Land</strong> unter<br />

Reise: Lappland<br />

Abenteuer Volvo C202


Inhalt 6/12<br />

24<br />

30<br />

Alle <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER<br />

in dieser ausgabe<br />

BMW<br />

X3 xDrive 35d 24<br />

Dacia<br />

Duster Terranger 20<br />

Isuzu<br />

D-Max 28<br />

<strong>Land</strong> <strong>Rover</strong><br />

<strong>Defender</strong> 110 40<br />

Steinbauer-<strong>Defender</strong> 48<br />

Uhlig Gitterrohr-<strong>Defender</strong> 44<br />

Skoda<br />

Yeti 1.8 TSI DSG 18<br />

SsangYong<br />

Korando 2.0 e-XDi 200 19<br />

Subaru<br />

XV 2.0i 30<br />

Volkswagen<br />

Crafter 4Motion 34<br />

Volvo<br />

XC60 T6 AWD 24<br />

Lappland 78<br />

4 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/08<br />

Test und technik<br />

In Relation setzen 18<br />

Kompakttest: Skoda Yeti 1.8 TSI DSG<br />

Neuer Versuch 19<br />

Kompakttest: SsangYong Korando 2.0 e-XDi 200<br />

Mogelpackung? 20<br />

Einzeltest: Dacia Duster Terranger<br />

Glaubensfrage? 24<br />

Doppeltest: BMW X3 xDrive 35d, Volvo XC60 T6 AWD<br />

Ganz der Neue 28<br />

Vorstellung: Isuzu D-Max<br />

Subaru-Style 30<br />

Einzeltest: Subaru XV 2.0i<br />

Es lebe das Handwerk! 34<br />

Fahrbericht: Volkswagen Crafter 4Motion<br />

<strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> <strong>Spezial</strong><br />

Sonnenanbeter 40<br />

Vorstellung: <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> <strong>Defender</strong> 110<br />

Ideal Standard 44<br />

Reportage: Uhlig Gitterrohr-<strong>Defender</strong><br />

Austrian Viagra 48<br />

Fahrbericht: Steinbauer-<strong>Defender</strong><br />

service<br />

Klappe ... und Action! 52<br />

Service: Action-Kameras<br />

Petersens Nordfahrt<br />

Begleiten Sie Christian Petersen mit seinem<br />

Volvo Lapplander auf seiner abenteuerlichen<br />

Reise nach Lappland und zurück!<br />

40<br />

Sport und Szene<br />

Bei Tag – und Nacht 68<br />

MT Rally 2012<br />

Chiemgau-Trophy 72<br />

Chiemgau-Trophy 2012<br />

Besinnliches Fest 74<br />

IRONMAN Extreme Challenge<br />

Reise<br />

Petersens Nordfahrt 78<br />

Reise: Lappland<br />

rubriken<br />

Editorial / Retourkutsche 4<br />

Bad Kissingen Messe-<strong>Spezial</strong> 6<br />

News 14<br />

Leserberatung 56<br />

Börse 58<br />

Termine 71<br />

Impressum / <strong>Vorschau</strong> / Hotte 82<br />

MT Rally 2012<br />

68<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | Alte <strong>Land</strong>straße 21 | 85521 Ottobrunn<br />

Telefon: 089/60 82 1-0 | Fax: 089/60 82 1-200 | www.off-road.de


Anlasser<br />

NEVER ADAPT.<br />

Abb. zeigt Sonderausstattung.<br />

Liebe Offroader,<br />

Ein persönliches Anliegen<br />

Immer wieder kommen wir im Leben in Situationen,<br />

die unvorhersehbar und deshalb auch<br />

nicht planbar sind. Wir können dann nur darauf<br />

vertrauen, dass wir entweder die richtige Ausbildung<br />

genossen haben oder instinktiv<br />

richtig reagieren.<br />

In genau so einer Situation fand ich<br />

mich diesen Monat wieder, als im<br />

Fitnessstudio ein 50-<br />

jähriger Mann nach<br />

seinem Training das<br />

Bewusst sein verlor.<br />

Reagieren<br />

Jeder von uns hat zum<br />

Führerschein einen Erste-Hilfe-Kurs<br />

absolviert.<br />

Die Grundbegriffe sind<br />

also geläufig. Trotzdem<br />

weiß niemand, wie er sich<br />

im Ernstfall verhalten wird.<br />

Während die einen agieren,<br />

müssen andere angeleitet<br />

werden. Alles in Ordnung.<br />

Schlimm sind diejenigen,<br />

Marc Ziegler, Redakteur<br />

die nichts tun oder gar im Weg stehen – sei es<br />

aus Angst oder aus Unwissenheit.<br />

Ich weiß jetzt, dass ich zu denen gehöre, die<br />

reagieren, und zum Glück war ich nicht alleine.<br />

Denn als der Kreislauf kollabierte und wir mit<br />

der Wiederbelebung begannen, war der Notarzt<br />

schon unterwegs.<br />

Lernen sie zu helfen<br />

Ich richte meinen Appell an Sie, liebe Leser: Ein<br />

Erste-Hilfe-Kurs kostet nur etwa 25 Euro.<br />

Frischen Sie regelmäßig Ihr Wissen auf, es<br />

kann Leben retten. Wir, die Redaktion, gehen<br />

mit gutem Beispiel voran.<br />

Wenn Sie das auch tun wollen, schreiben Sie<br />

uns. Wir vergeben zwei Ein-Tages-Kurse bei<br />

den Johannitern in Ihrer Nähe.<br />

In diesem Sinne grüßt Sie<br />

Schreiben Sie uns: redaktion@off-road.de<br />

Der Leserbrief des Monats<br />

DAS STIMMT SO NICHT! «<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Mega-Test 5/2012»<br />

Der Jeep ®<br />

Wrangler<br />

Es ist immer besser, den eigenen Weg zu gehen,<br />

als ausgetretenen Pfaden zu folgen. Mit dieser<br />

Philosophie und seiner unbändigen Abenteuerlust<br />

wurde der Jeep ®<br />

Wrangler zur Ikone für<br />

pures Offroad-Feeling.<br />

Man kann sein Temperament zügeln. Oder ihm<br />

freien Lauf lassen. Überzeugen Sie sich selbst<br />

bei einer Probefahrt. www.jeep.de<br />

JETZT AB 25.975,– € * .<br />

Kraftstoffverbrauch (l/100 km) nach Richtlinie<br />

80/1268/EWG: innerorts 8,3, außerorts 6,5,<br />

kombiniert 7,1. CO 2 -Emission (g/km): kombiniert 187.<br />

* UVP des Herstellers für den<br />

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-Prämie i.H.v. 4.000,– €, zzgl.<br />

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für Bestellungen von nicht bereits zugelassenen<br />

Neufahrzeugen. Angebot gültig bis 31.07.2012. Nicht<br />

kombinierbar mit anderen Aktionen. Nur bei teilnehmenden<br />

Jeep ®<br />

Händlern.<br />

Jeep ®<br />

ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC.<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

auf Seite 34 Ihrer letzten Ausgabe (Bild<br />

links unten, Toyota <strong>Land</strong> Cruiser) wird behauptet,<br />

dass es die Hinterachssperre für<br />

den J15 nur in der höchsten Ausstattungsvariante<br />

gibt – das ist aber nur bedingt<br />

richtig. Wer mit dem <strong>Land</strong> Cruiser öfter ins<br />

Gelände will, der nimmt die Basisausstattung<br />

und geht dann zu Nestle und lässt das<br />

<strong>Land</strong> Cruiser J15: Nestle baut Achssperren.<br />

Fahrzeug dort individuell umbauen. Zu Seite 32 (Toyota <strong>Land</strong> Cruiser, Bild Mitte links)<br />

möchte ich bezüglich der benötigten Geschwindigkeit anmerken, dass der Steilhang mit<br />

der Crawl-Control und dem Geländepaket in der Tec- oder Executive-Ausstattung auch<br />

ohne Schwung zu bewältigen wäre.<br />

Stephan Schkoda, per E-Mail<br />

Geehrter Herr Schkoda,<br />

mit Verlaub, Sie vergleichen Äpfel mit Birnen. Die Aussagen von Marc Ziegler beziehen sich auf<br />

das Testfahrzeug, einen Toyota <strong>Land</strong> Cruiser J15 60th Anniversary, der weder über Achssperren<br />

noch über die Crawl-Control verfügte. Dass man bei Patrick Nestle feine umgebaute Fahrzeuge<br />

bekommen kann, steht außer Frage – doch was hat das mit den Ziegler'schen Ausführungen zum<br />

Serienfahrzeug zu tun? In einem Gelände-Megatest mit sechs Fahrzeugen können wir nicht auch<br />

noch auf Umrüstungen von Drittanbietern eingehen – das würde den Rahmen völlig sprengen.<br />

Wenn Sie einen Test des 1,5er Dacia Duster lesen, dann haben Sie ja auch nicht das 800 PS starke<br />

Pikes-Peak-Rallyeauto vor Augen, oder?<br />

So erreichen<br />

sie uns:<br />

Per E-Mail<br />

Per Post<br />

Per Fax<br />

<br />

redaktion@off-road.de Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 089-608 21 200<br />

Alte <strong>Land</strong>str. 21<br />

85521 Ottobrunn


Retourkutsche<br />

Lada zu hart kritisiert!<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> «allgemein»<br />

Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion,<br />

ich bin ständiger Leser Ihrer Zeitschrift<br />

und es hat mich sehr gewundert, dass<br />

Sie den Lada Niva so hart kritisieren.<br />

Wir fahren einen Niva und sind sehr zufrieden.<br />

Ich kann nicht verstehen, dass<br />

Sie den Motor als schwach und das Getriebe<br />

als zu hakelig einstufen. Außerdem<br />

wünsche ich mir, dass Ihre Zeitschrift<br />

den Namen <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> wieder zu<br />

Recht tragen kann.<br />

Freundliche Grüße aus dem Marburger<br />

<strong>Land</strong>, Jonathan Funk (9 Jahre)<br />

Lieber Jonathan,<br />

zuerst vielen Dank für Deinen Brief.<br />

Kann es sein, dass Dir Dein Papa ein<br />

wenig beim Formulieren der Zeilen geholfen<br />

hat? Oder hast Du – mit 9 Jahren<br />

– wirklich schon ein so feines Gespür<br />

für Fahrzeuge oder den Niva bereits im<br />

Vergleich zur Konkurrenz gefahren? Wir<br />

nehmen Deine Äußerung durchaus ernst<br />

und werden uns bemühen, unserem Namen<br />

alle Ehre zu machen, versprochen!<br />

verbaler Schlagabtausch<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/2012<br />

«Küblers Rallye-Projekt»<br />

Liebes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team!<br />

Ich habe gerade die letzten <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

rausgekramt, um den Zusammenhang<br />

zu verstehen, aus dem der Schlagabtausch<br />

auf den Leserbriefseiten hervorgegangen<br />

ist. Es ist ja schon bezeichnend,<br />

dass Leute mit gleichem Hobby<br />

sich gegenseitig derart verbal angreifen.<br />

Ich bin Lehrer und trainiere jeden Tag<br />

im Unterricht mit Schülern, sich angemessen<br />

zu äußern und immer die soziale<br />

Komponente zu bedenken, wenn<br />

man sachlich diskutiert. Auch wenn<br />

man sachlich Recht hat, müssen andere<br />

nicht die eigene Meinung übernehmen.<br />

Immer wieder muss ich feststellen,<br />

dass auch ich als vermeintlicher „Profi“<br />

in sozialen Kontexten nicht emotionslos<br />

bin. Wenn ich ein Auto beim TÜV vorstellen<br />

muss, merke ich, dass, schon<br />

bevor ich da bin, meine Hände anfangen<br />

zu schwitzen. Das liegt einfach daran,<br />

dass ich das Gefühl habe, dass die Leute<br />

dort nicht mit mir zusammenarbeiten<br />

wollen. Wenn es irgendwo ein Problem<br />

gibt, setzt sich keiner mit mir hin, erläutert<br />

mir den Zusammenhang und sagt<br />

mir, was ich machen muss, damit das<br />

Problem gelöst wird, sondern es gibt<br />

eher ein verächtliches Schnauben und<br />

Kopfschütteln und ein: „So sicher<br />

nicht!“ In dem vorliegenden Fall muss<br />

ich mich tatsächlich auch entschieden<br />

gegen Herrn Schellhorn stellen. Würde<br />

man an einem Achskörper die Aufnahmen<br />

wegschneiden und anschließend<br />

genau die gleichen Teile in der gleichen<br />

Stahlgüte wieder anschweißen, wäre<br />

das vermutlich ein Grund für einen beflissenen<br />

Prüfingenieur, die Unterschrift<br />

zu verweigern. So jemand stellt sich mit<br />

seiner Kompetenz in dem Moment über<br />

das Allgemeinwissen, dass ein Teilegutachten<br />

vor der Serienfertigung an einem<br />

Prototypen gemacht wird. Natürlich<br />

ist es auch für einen Prüfingenieur<br />

unmöglich, einen Umbau durch bloßes<br />

Hinschauen abzunehmen – da er später<br />

für die Folgen bei der Nutzung haftet.<br />

Ich bin aber insgesamt wütend und entsetzt<br />

darüber, dass es in der Gesellschaft<br />

wenig Menschen gibt, die offen<br />

Interesse bekunden, unsere Gesellschaft<br />

zu gestalten. Die Band Revolverheld<br />

singt: „Das geht raus an alle ‚Spinner‘,<br />

wir sind die Gewinner ...“ Und<br />

genau diese „Spinner“ finde ich hervorragend!<br />

Menschen, die durch Umbauten,<br />

Schrauben, kreatives Entwickeln<br />

etwas Neues (oder auch Altes!) und Interessantes<br />

schaffen. Bitte gebt diesen<br />

Leuten (wie auch Herrn Kübler) weiterhin<br />

eine Plattform in eurem Heft! Die<br />

machen das Leben lebenswert. Die<br />

schreiben letzten Endes Geschichte und<br />

nicht die, die noch eine weitere Norm<br />

durchsetzen (wobei auch das oft sinnvoll<br />

sein kann).<br />

Ich möchte mich somit Herrn Peter<br />

Marx anschließen: Jeder sollte sich über<br />

das freuen, was ihn anspricht (bei mir<br />

sind das die Reiseberichte), und seine<br />

Kritik in angemessener Weise äußern.<br />

Grüße aus dem Norden<br />

Clemens Lange, per E-Mail<br />

Servus <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>er,<br />

kann es sein, dass Euer Kollege Kübler<br />

aufgrund der Kritik einiger Leser die<br />

Hosen gestrichen voll hat, uns den<br />

Werdegang seines Self-made-Racers<br />

weiterhin zu präsentieren? Zum einen<br />

hätte ich dafür reichlich Verständnis,<br />

zum anderen wäre es doch auch wirk-<br />

lich schade. Wie geht's jetzt weiter?<br />

Grüße aus Schwäbisch Hall<br />

Michi Ahlert, per E-Mail<br />

Hallo Michi,<br />

ich habe weder – wie sagst Du so<br />

schön? – „die Hosen voll“, noch wurde<br />

das Projekt eingestellt. Leider fehlen<br />

im Moment die Zeit und das Geld,<br />

um das Projekt zeitschriftengerecht<br />

im Monatsturnus voranzutreiben. Zum<br />

Stand der Dinge: Die Hinterachse ist<br />

drin (mittlerweile die dritte), jetzt<br />

passen auch die Dämpfer, da ich auf<br />

eine breitere HJ61-Fullfloater-HA umgebaut<br />

habe. In <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 7/2012<br />

gibt's wieder Neues vom Projektauto.<br />

Gruß, Jörg<br />

Serie contra prototyp<br />

«Hottes Welt 5/2012»<br />

Moin!<br />

Zu dem Artikel in der letzten <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

möchte ich anmerken, dass es bei<br />

einigen Veranstaltern in Deutschland<br />

schon bemerkt wurde, dass die<br />

seriennahen Fahrzeuge etwas benachteiligt<br />

werden. Darum gibt es<br />

innerhalb der DOM-Veranstaltungsreihe<br />

mehrere Trophys mit einer sogenannten<br />

„Old-School“-Klasse. So muss ein seriennahes<br />

Auto nicht gegen ein 100 000-<br />

Euro-Monster antreten und die Fahrer<br />

sind wieder mehr motiviert, an Veranstaltungen<br />

teilzunehmen. Bei uns starten<br />

Autos mit Umbauten auf Portalachsen,<br />

AS-Reifen oder Radgrößen über 36<br />

Zoll, Eigenbauten, Gitterrohrmobile oder<br />

Prototypen in einer eigenen Klasse. Jeder<br />

kann aber auch freiwillig in dieser<br />

Klasse mitfahren. Ähnliche Regelungen<br />

gibt es auch bei der Wildsautrophy und<br />

der Trophy Auslese.<br />

Liebe Grüße aus dem Norden<br />

Knud Petersdotter, per E-Mail<br />

www.org-nord.de<br />

www.mad-trophy.de<br />

Moin, Moin Knud,<br />

Hotte hat wohl wieder sehr generalistisch<br />

über die Stränge geschlagen. Natürlich<br />

ist es uns bekannt, dass sich viele<br />

Veranstalter zu diesem Thema Gedanken<br />

gemacht haben. Dennoch scheint<br />

immer noch Mangel an seriennahen<br />

Fahrzeugen zu herrschen. Hotte wollte<br />

eine Lanze für den Breitensport brechen,<br />

ohne den Jungs mit den krass<br />

umgebauten Offroadern die Lust am<br />

Fahren (Hinterherfahren) zu vermiesen.<br />

Eine „Zwei-Klassen-Gesellschaft“ ist<br />

wohl genau der richtige Weg, um jeder<br />

Fraktion den gewünschten Spaß zu<br />

bescheren – ohne die andere zu nerven.<br />

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6/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5


Abenteuer & Allrad 2012<br />

14. Off-Road-, Outdoor- und Erlebnismesse<br />

in Bad Kissingen<br />

„Europas größte Off-Road-Messe“<br />

mit über 200 Ausstellern auf über 110 000 qm Fläche<br />

Parken & Campen<br />

3500 kostenlose Parkplätze auf eigener Camp-Area mit Stellflächen für Wohnwagen/ Wohnmobile und<br />

kostenlosem Busshuttle<br />

Öffnungszeiten<br />

Donnerstag bis Samstag von 10:00 Uhr - 18:00 Uhr, Sonntag von 10:00 Uhr - 17:00 Uhr<br />

Preise<br />

Tageskarte Erwachsene: 10 Euro<br />

Tageskarte Kinder (bis 16 Jahre) und ermäßigt: 5 Euro<br />

Mehrtageskarte: 20 Euro<br />

6 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12 www.off-road.de


Claus-Peter Laufer<br />

Geschäftsführer pro-log<br />

Liebe Gäste, Freunde und Aussteller,<br />

unter dem Motto „Das Abenteuer Off-Road<br />

leben“ präsentieren wir vom 7. – 10. Juni 2012<br />

die 14. Auflage der „ABENTEUER & ALLRAD“,<br />

zu der wir Sie recht herzlich willkommen<br />

heißen.<br />

Doch zunächst ein Blick zurück. Mit über<br />

54 000 internationalen Gästen aus aller Welt<br />

hat „Europas größte Off-Road-Messe“ im<br />

vergangenen Jahr eine neue Dimension erreicht.<br />

Dies entspricht einem Zuwachs der<br />

Besucherzahlen um mehr als 30 Prozent im<br />

Vergleich zum Vorjahr und unterstreicht<br />

eindrucksvoll, dass die Faszination Allrad mit<br />

all ihren Facetten präsenter ist denn je.<br />

Die Verlosung eines speziell für die Messe<br />

gebauten Jeep Cherokee XJ, der Besuch der<br />

„Ludolfs“ sowie die Entwicklung der „Camp<br />

Area“ hin zu einem wahren Eldorado für<br />

Globetrotter und Abenteurer aus aller Welt<br />

waren absolute Highlights der „ABENTEUER<br />

& ALLRAD 2011“.<br />

Doch die Entwicklung geht weiter. In der<br />

Szene ebenso wie auf der Messe. SUV, Crossover,<br />

Pick-up oder klassischer Geländewagen:<br />

Der Trend zu allradbetriebenen Fahrzeugen<br />

ist weiter ungebrochen, die Zulassungszahlen<br />

sind seit Jahren ansteigend. Dies<br />

spiegelt sich natürlich auch auf der „ABEN-<br />

TEUER & ALLRAD“ wider. Ob Extrem-Geländewagen,<br />

großer Allrad-Transporter oder<br />

riesiges Expeditionsmobil: Wir versuchen, die<br />

gesamte Palette des 4x4-Lebens abzubilden,<br />

ergänzt um Ersatzteile und Zubehör, Zelte und<br />

Zeltaufbauten aller Art sowie Caravaningund<br />

Outdoor-Equipment.<br />

Auf keiner vergleichbaren Veranstaltung<br />

sonst bekommen Sie mehr zum Thema präsentiert<br />

als auf „Europas größter Off-Road-<br />

Messe“.<br />

Mit der „Outdoor-Cooking-Competition“ –<br />

erstmals ausgetragen im Rahmen der „ABEN-<br />

TEUER & ALLRAD 2012“ – platzieren wir zudem<br />

einen Event am Markt, von dem wir uns<br />

ungeheures Potenzial versprechen. Mehrere<br />

Teams werden in einem Kochwettbewerb<br />

unter freiem Himmel gegeneinander antreten<br />

und der prominente Fernsehkoch Ralf Zacherl<br />

wird dann die späteren Sieger küren.<br />

Dies passt ins Schema einer Aktiv- und Erlebnismesse,<br />

die sich in diesem Jahr abwechslungsreicher<br />

präsentieren wird als je zuvor.<br />

Mit dieser ausführlichen Vorberichterstattung<br />

möchten wir Ihnen einen kurzen Überblick<br />

verschaffen über das, was Sie in diesem<br />

Jahr auf „Europas größter Off-Road-Messe“<br />

erwarten wird.<br />

Erleben auch Sie den einzigartigen Charme<br />

der „ABENTEUER & ALLRAD“, setzen Sie sich<br />

selbst hinter das Steuer eines Off-Road-Boliden<br />

und tauchen Sie ein in eine faszinierende<br />

Veranstaltung, über die eine spanische Zeitung<br />

im vergangenen Jahr schrieb:<br />

„ABENTEUER & ALLRAD de Bad Kissingen –<br />

Viva La Aventura!“<br />

Herzlichst<br />

Ihr Claus-Peter Laufer<br />

6/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

7


Abenteuer & Allrad 2012<br />

Outdoor-Brillen<br />

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Wind- und Lichtschutz mit Performer-Brillen.<br />

Auch selbsttönend / nachtfahrtauglich nach StVO.<br />

NEU: Das Performer S3 Expeditions-Case.<br />

Stand M 37<br />

Vom 07. – 10. Juni 2012 ist es wieder so weit:<br />

Nach dem großen Erfolg im letzten Jahres mit 54 000 Gästen aus aller<br />

Welt werden 2012 sogar rund 60 000 internationale Besucher zum<br />

Mekka der Off-Road-Gemeinde nach Bad Kissingen pilgern, wo über<br />

200 Aussteller die gesamte Palette des 4x4-Lebens präsentieren werden<br />

– alles, was Outdoor- und Abenteuer-Herzen höherschlagen lässt.<br />

Performer V orange<br />

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„Die ‚Abenteuer & Allrad‘ ist in ihrer Gesamtheit etwas absolut Einmaliges.<br />

Eine Messe unter freiem Himmel mit einem Hauch von Festival-<br />

Charakter und einem einzigartigen Charme, der die Besonderheit<br />

dieser Veranstaltung seit Jahren prägt“, erklärt Claus-Peter Laufer,<br />

Geschäftsführer des Messeorganisators pro-log GmbH, der die „Abenteuer<br />

& Allrad“ Ende der 90er Jahre mit aus der Taufe gehoben hat.<br />

„Damals war Off-Road noch das Thema einer ganz speziellen Klientel.<br />

Heute ist beinahe jedes zweite Fahrzeug auf unseren Straßen ein SUV<br />

oder Crossover– und Off-Road ist kultig, trendy und hochmodern. Auf<br />

keiner Veranstaltung sonst bekommt man mehr zum Thema präsentiert,<br />

als auf der ‚Abenteuer & Allrad‘“, so Laufer.<br />

Gezeigt wird das gesamte Angebotsspektrum der internationalen Off-<br />

Road- und Allrad-Szene – von den wichtigsten 4x4-Serienfahrzeugen<br />

über Quads, ATVs und Pick-ups bis hin zu Expeditions- und Wüstenfahrzeugen,<br />

Wohnmobilen und Trucks.<br />

Hinzu kommen Ersatzteile und Zubehör, Zelte und Zeltaufbauten aller<br />

Art sowie Caravaning- und Outdoor-Equipment und vieles mehr. Führende<br />

Anbieter weltweiter Abenteuer- und Rallye-Reisen berichten auf<br />

„Europas größter Off-Road-Messe“ zudem gemeinsam über ihre spektakulären<br />

und wagemutigen Touren rund um den Globus.<br />

Der neue LED Luminator ist der<br />

hellste Punkt auf der Abenteuer &<br />

Allrad 2012 – besuchen Sie uns!<br />

Neben der speziell für die Messe eingerichteten Camp-Area, die sich<br />

besonders im vergangenen Jahr zu einem wahren Eldorado für Globetrotter<br />

und Abenteurer aus aller Welt entwickelt hat, steht auch in 2012<br />

ein kostenloser Bus-Shuttle vom ebenfalls kostenlosen Messeparkplatz<br />

zur Verfügung.<br />

8 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12<br />

www.off-road.de


Das erwartet Sie ...<br />

Fahrzeuge:<br />

Auf Europas größter Off-Road-Messe<br />

präsentieren viele nationale und internationale<br />

Hersteller ihre aktuellen Modelle<br />

von Allrad- und Off-Road-Fahrzeugen.<br />

Nach der großen Beliebtheit in<br />

den letzten Jahren sind selbstverständlich<br />

auch dieses Mal wieder die mächtigen<br />

Offroader mit 3-4 Achsen dabei.<br />

Freizeit & Reise:<br />

Das Thema Reisen wird auch dieses Jahr wieder ein Schwerpunkt<br />

der Messe sein. Den Besuchern werden umfassende<br />

Informationen und aktuelle Angebote der wichtigsten<br />

Abenteuer-Reiseveranstalter präsentiert. Vom Tagesausflug<br />

in den heimischen Grenzen bis zum mehrwöchigen<br />

Extremtrip durch die Weiten Afrikas.<br />

Ersatzteile & Zubehör:<br />

Die Aussteller bieten ein breites Sortiment an Zubehör- und<br />

Ersatzteilen für Allradfahrzeuge. Egal ob Umbauten für eine<br />

große Tour oder hilfreiches Accessoire – auf der „Abenteuer<br />

& Allrad“ können alle Zubehörteile besichtigt und bei<br />

Gefallen auch gleich gekauft werden.<br />

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Reisemobile & Caravan:<br />

Auch für die Fans der Reisemobil-Branche<br />

ist gesorgt. In Bad Kissingen wird es viele<br />

Neuheiten aus dem Bereich Reise- und<br />

Expeditionsmobile sowie Wohnmobilaufbauten<br />

aller Größen zu sehen geben.<br />

4x4-Fahr-Parcours:<br />

In speziellen 4x4-Parcours haben Besucher<br />

die Gelegenheit, viele Modelle selbst zu<br />

testen und die Faszination Off-Road hautnah<br />

zu er-fahren. Ob Bundeswehr-Lkw, Hummer oder Quad – die „Abenteuer & Allrad“ bewegt<br />

geländegängige Fahrzeuge aller Art.<br />

Quads und ATVs:<br />

Der Trend hin zu kleinen Spaßgeräten wird auch auf<br />

der „Abenteuer & Allrad“ deutlich. Die Freunde von<br />

Quads, Crossbuggys und Co. werden wieder aktuelle<br />

Modelle und Premieren erleben.<br />

Besuchen Sie uns!<br />

07.-10. Juni 2012<br />

Bad Kissingen<br />

Stand: Z11<br />

crunch *<br />

8 x16 / 8x17 / 8 x18<br />

* Bezug ausschließlich über den Fachhandel. Händlernachweis<br />

und Konfigurator unter www.dotz4x4.com<br />

Offizieller Sponsor<br />

6/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

9


Abenteuer & Allrad 2012 Aussteller-Verzeichnis 2012<br />

3DOG camping GmbH & Co. KG Z 10<br />

4x4 action M 18<br />

4x4 Innenausbau C 30<br />

4x4 Pick-up Club Deutschland e.V. M 07<br />

4x4 Tools UG M 13<br />

Abenteuer 4x4 e.K. C 33<br />

Action Mobil GmbH & Co. KG M 24<br />

Adventure-Offroad M 10<br />

Alcar Deutschland GmbH Z 11<br />

All 4 Action GmbH Z 11<br />

Allrad History „Sonderschau“ T 02<br />

Allrad Keba C 14<br />

Allrad Schmitt GmbH Z 58<br />

Allrad Schmitt GmbH Z 57<br />

Allradler Verlag T 01<br />

Alpha-CAB Achermann GmbH C 28<br />

Alu-Star E 03<br />

Aluva C 20<br />

amalric plastic Z 19<br />

Apollo<br />

Catering<br />

Arte Indio C 03<br />

ATW. CH- Atlas Travel World E 03<br />

Auto Seikel GmbH Z 07<br />

Autocamp-Autodachzelte E 06<br />

Autohaus Jakob GmbH<br />

F.W.P.S.<br />

Autohaus Jakob GmbH Z 50<br />

Autohaus Storkan GmbH Z 05<br />

Automobile Mayer GmbH & Co. KG Z 57<br />

AVUS 5in1 Autolackversiegelung T 14<br />

AZALAI GmbH E 03<br />

Behl Mobile M 15<br />

BELINA CAMPER 4x4 M 21<br />

Bernd Woick GmbH M 27<br />

Geländeplan 2012<br />

Hinweis:<br />

Geländeplan und Aussteller vorläufig<br />

10 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12<br />

www.off-road.de


imobil-von Liebe GmbH Z 31<br />

Bioprojekt Offroad GmbH & Co. KG C 33<br />

Bocklet Fahrzeugbau GmbH M 11<br />

Büsching Tuning GmbH E 02<br />

Buschmechanik.de C 29<br />

Buschtaxi.net Halle 2<br />

BUSHMAN M 17<br />

Büttner Elektronik Z 40<br />

C.B. ONE, s.r.o. C 26<br />

C&S GmbH Z 07<br />

Camp Werk, Inh. Michael Krämer Z 33<br />

Centrosolar AG C 07<br />

Cramer Technik T 06<br />

CTC 4x4 RC-Scale Club T 07<br />

Custom-Campers M 08<br />

Daktec.de c/o Autohaus Krüger M 25<br />

Därr GmbH C 15<br />

Daum Fahrzeuge GmbH C 09<br />

DefenSuTec Z 24<br />

Desert-Service M 16<br />

Desert-Tec GbR M 41<br />

Deutsche Zentrale für Globetrotter C 14<br />

Deutscher <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> Club e.V. T 04<br />

DFF Federn- & Fahrzeugteile GmbH Z 18<br />

Diebo-Teile Off Road M 09<br />

dirt, dust‘n desert collection M 38<br />

DiscoveryParts GmbH C 31<br />

Dometic WAECO International GmbH Z 16<br />

Eble 4x4 M 36<br />

Eis Schmidt<br />

Kinderquad<br />

EL Chott C 24<br />

ENGEL by ROEGA Technik GmbH Z 26<br />

Euro-Line Solar GmbH C 41<br />

Exedition cars, s.r.o. Z 48<br />

Expedition Equipment Z 03<br />

Exploryx GmbH & Co KG C 16<br />

Extrem Fahrzeuge GmbH C 11<br />

F.W. Klever GmbH E 04<br />

F&F Expedition C 27<br />

Fa. Fuss S.F.T.<br />

Z 14a<br />

Fa. Kretz Paul<br />

Z 14a<br />

fanello Bettsysteme E 03<br />

Finck Campingsysteme GmbH M 04<br />

Fischer Team GmbH Z 41<br />

Franz Achleitner GmbH Z 07<br />

Füss Mobile GmbH E 10<br />

FWD GmbH M 29<br />

G.B. Elektrotechnik C 22<br />

GEKKOTEX E 05<br />

Geländewagen-Club Mittelhessen T 05<br />

GEOCAR C 42<br />

GFG mbH M 16<br />

GMB Blechbearbeitung GmbH Z 45<br />

Goldschmitt Technik-Center GmbH Z 02<br />

Goodyear Dunlop Tires Germany Z 11<br />

Gordigear UG C 39<br />

Greiner GmbH Z 15<br />

Grube KG Z 28<br />

GWTec Geländewagentechnik M 18<br />

Hannibal Safari Equipment Europe Z 12<br />

Hella KGaA Hueck & Co. M 12<br />

HES-Produkte M 39<br />

Hofmann Techn. Dienstleistungen Z 30<br />

horntools GmbH M 20<br />

HRZ Reisemobile GmbH E 08<br />

IBS E 07<br />

Iglhaut GmbH E 08<br />

Intertrading C 08<br />

Ironman4x4 Deutschland<br />

Z 44b<br />

ISAK/ Isafold Travel C 02<br />

isoproq Z 25<br />

IWETEC GmbH M 31<br />

Jansen <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> Parts M 06<br />

Jurgens Ci Pty Ltd. E 03<br />

ka-mobile Z 40<br />

KCT GmbH & Co. KG E 11<br />

Kerkamm Camping Caravan Freizeit E 13<br />

Kerkamm Camping Caravan Freizeit Z 31<br />

Ketten-KLAR M 14<br />

km276 GmbH C 21<br />

Knekke Outdoor Z 39<br />

KONI B.V. Z 46<br />

krake composite Z 53<br />

KSTools GmbH Z 18<br />

Kunststofftanks FT-Design Z 41<br />

<strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> Deutschland GmbH T 16<br />

<strong>Land</strong>CruiserService Marcus Berg Z 17<br />

Lauche & Maas München GmbH C 15<br />

Le Tech<br />

Z 32a<br />

LEDPOWER24.com | Replay XD Z 04<br />

LENNSON Automobil GmbH<br />

Z 32a<br />

LG Freizeitwelt GmbH Z 21<br />

Lorenz Off Road<br />

Z 14a<br />

LS-tec 4x4 C 38<br />

LumiCoin Elektronik e. K. Z 20<br />

Magic Adventures GmbH C 36<br />

Mastervolt<br />

Z 14b<br />

Matzker KFZ-Technik GmbH M 01<br />

Mayerosch Offroadreifen GmbH Z 23<br />

MDMOT M 33<br />

MFT-Schmette C 35<br />

MH4x4 Z 06<br />

Michaelis GmbH Z 22<br />

Modul Auto M 35<br />

Murrikka C 15<br />

Nakatanenga 4x4 Equipment E 04<br />

Navigattor Ferran Revoltos Fort T 15<br />

Nölle-Pepin GmbH & Betriebs KG M 32<br />

Nordstar Richard Steinfeld Z 59<br />

Northstarmobil GmbH C 19<br />

Oberaigner Automotive GmbH M 05<br />

OCO Offroad Company Odenwald M 35<br />

Off Road Böhlen E 07<br />

Off Road Center Schiebofski E 09<br />

Off Road Kangaroo M 03<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG C 32<br />

Offroad Extrem C 23<br />

Orangework C 25<br />

ORC E 11<br />

ORMOCAR Reisemobile GmbH C 12<br />

ORZ GmbH Z 09<br />

Outdoor Link M 23<br />

Outdoor Travel and More M 26<br />

Outdoor-Suppen C 38<br />

Outsidewear Ristau C 05<br />

PaBST - Air Tec. Z 54<br />

Paella World International E 03<br />

PANEELtec GmbH M 34<br />

Peli Products Germany GmbH Z 52<br />

PINEA Sportswear Vertretung Z 36<br />

Polaris Germany GmbH<br />

Z 44a<br />

ProSpeed C 31<br />

Quadix GmbH<br />

Z 32b<br />

QUATRO S.C.<br />

Z 44b<br />

Rasta 4x4 M 02<br />

Reifen Müller GmbH & Co. KG Z 57<br />

Reifen Pfaff C 14<br />

relleumdesign Z 27<br />

Road Promoter M 36<br />

<strong>ROAD</strong> RANGER GmbH Z 05/Z 08<br />

Rolf Schwiering GmbH Z 52<br />

Rolling Mia Tours C 04<br />

SmartCamp GmbH M 22<br />

SpaceCamper RW-Fahrzeugbau Z 07<br />

Steppenwolf 4x4 M 02<br />

Suzuki International Europe GmbH Z 57<br />

Tanknologie GbR Z 26<br />

TAPE INNOVATION GmbH M 30<br />

Tartaruga Travel Mobils AG Z 01<br />

Taubenreuther GmbH C 01<br />

Teambuctou C 24<br />

TERRA CAMPER Z 07<br />

Tibus Ltd. Z 13<br />

TimeMAX GmbH & Co. KG M 18<br />

Tischer GmbH E 01<br />

Tom‘s Fahrzeugtechnik M 08<br />

Tourfactory C 25<br />

Toyota Nestle, Autohaus Nestle E 12<br />

Toyota Nestle, Autohaus Nestle Z 34<br />

tpa ag Solar Energies C 37<br />

Trip-Tec Z 49<br />

Trophy Tec Z 31<br />

Unger GbR Z 47<br />

UNICAT GmbH Z 38/Z 42<br />

URO-Camper M 14<br />

VIBW - Segways T 11<br />

Vision X Europe SPRL Z 04<br />

Volker Lapp Expeditionsservice E 13<br />

Volker Schlegel GmbH Z 43<br />

WINNE TOURS Reisen & Touren C 43<br />

WM aquatec GbR T 13<br />

Woelcke GmbH & Co. KG M 28<br />

Wohnkabinen Shop Z 35<br />

Wohnkabinencenter GmbH Z 59<br />

Wolfsblut C 18<br />

Wüstentauglich T 06<br />

XP-edition GmbH E 03<br />

6/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

11


Off-Road Zubehör passend für:<br />

VW Transporter T5, auch passend für<br />

Kombi, Caravelle, Multivan, Panamerica<br />

und Rockton.<br />

Besuchen Sie uns am<br />

STAND E15 / Z14<br />

Abenteuer & Allrad 2012<br />

Das vielleicht außergewöhnlichste<br />

Koch-Event des Jahres<br />

Neu auch für: Mercedes Vito und<br />

Dacia DUSTER. Wir bieten Fahrzeug-<br />

Höherlegung, Offroadbereifung, Heckträgersysteme<br />

für Ersatzrad und Kanister,<br />

sse <strong>Spezial</strong><br />

Dachgepäckträger<br />

Visitenkarte<br />

(vollflächig<br />

2012<br />

begehbar<br />

22.03.2012 11:46 Uhr Seite 90<br />

aus Aluminium-Tränenblech), Unterfahr-<br />

/Unterbodenschutz, Seilwinde uvm.<br />

Terranger Automobile GbR Tel.: +49 (0) 7263-91 96 30<br />

Fuchslochweg 3 | 74933 Neidenstein<br />

www.terranger.de<br />

SUZUKI präsentiert den SX4, Grand Vitara und Jimny<br />

Auf dem 200 m 2 großen Stand des japanischen Allrad- und Kleinwagenspezialisten<br />

können sich Offroadfans von den Qualitäten der Suzuki-Modelle überzeugen.<br />

Der japanische Importeur hält für jedes Terrain das passende Fahrzeug<br />

bereit. Die Suzuki-4x4-Modelle sind<br />

besonders in schwerem Gelände zuverlässig.<br />

Im Mittelpunkt des Suzuki-Standes<br />

steht neben dem erfolgreichen SX4 mit<br />

sse <strong>Spezial</strong> Visitenkarte 2012 23.04.2012 11:09 Uhr Seite 90<br />

einem intelligenten Allradsystem, der<br />

sportliche Offroader Grand Vitara und der<br />

immer erfolgreiche Jimny.<br />

Suzuki International Europe GmbH<br />

Suzuki-Allee 7 | 64625 Bensheim<br />

QUADIX GmbH<br />

Hafenstr. 20 | 96052 Bamberg<br />

www.suzuki.de<br />

Besuchen Sie uns am<br />

STAND Z 32b<br />

QUADIX GmbH - Life is more than work!<br />

DER Importeur für hochwertige & bezahlbare Fortbewegung, mit<br />

Spaßfaktor! Egal ob Quad, UTV, Buggy, E-Bike oder Elektro-Roller, hier<br />

finden Sie das passende Freizeit- oder Nutzgerät für Ihre Anforderungen.<br />

Natürlich alles mit erstklassigem<br />

Service, eigener Werkstatt und bundesweiten<br />

Vertragspartnern. Als Exklusiv-Importeur<br />

zeigt Ihnen Quadix das<br />

sse <strong>Spezial</strong> Visitenkarte 2012 23.04.2012 11:50 Uhr Seite 90<br />

Messe-Highlight: Den Buggy 800 mit<br />

4x4! Der Spaß für alle Gelände (Video<br />

auf unserer Homepage)<br />

www.quadix.de<br />

Auch für die diesjährige Auflage der<br />

„ABENTEUER & ALLRAD“, hat sich der<br />

Veranstalter wieder etwas ganz Besonderes<br />

ausgedacht.<br />

Der prominente Fernsehkoch Ralf<br />

Zacherl wird an der Spitze einer<br />

dreiköpfigen Jury stehen, die am<br />

Sonntag, dem 10. Juni, den Sieger der<br />

„1. Outdoor-Cooking-Competition“<br />

(OCC) küren wird – des vielleicht<br />

außergewöhnlichsten Koch-Events<br />

des Jahres unter freiem Himmel.<br />

In diesem bislang einzigartigen Wettbewerb<br />

werden insgesamt zwölf<br />

Teams, bestehend aus jeweils drei<br />

Personen, an drei Vorausscheidungstagen (7. bis 9. Juni) gegeneinander<br />

antreten. Das Siegerteam aus jedem Vorentscheid wird schließlich das<br />

Finale am 10. Juni 2012 erreichen.<br />

Beginn der „1. Outdoor-Cooking-Competition“: Täglich gegen 11 Uhr. Jedes<br />

Team wird mittels eines GPS-Geräts einen Warenkorb suchen und aus den<br />

darin enthaltenen Zutaten ein 3-Gänge-Menü zubereiten. Für den gesamten<br />

Ablauf, von der Suche bis zur Fertigstellung des Menüs, stehen den<br />

Teams insgesamt drei Stunden zur Verfügung. Die Zubereitung der Speisen<br />

erfolgt in einer Pfanne über einem offenen, im Boden entzündeten Feuer.<br />

Eine dreiköpfige Jury, die sich täglich neu zusammensetzt, wird nach Ablauf<br />

der Zubereitungszeit die Speisen verkosten und bewerten. Neben dem<br />

Geschmack der Gerichte werden auch Kriterien wie Sauberkeit am Arbeitsplatz,<br />

Kreativität des Teams und dessen gesamtes Auftreten in die Bewertung<br />

der Jury mit einfließen.<br />

Am 10. Juni 2012 wird dann auf die drei Finalisten kein Geringerer warten<br />

als der prominente Fernsehkoch Ralf Zacherl, der mit seinem fachmännischen<br />

Urteil schließlich den Sieger ermitteln wird.<br />

Besuchen Sie uns am<br />

STAND M04<br />

Weltneuheit - eine Hubdach Alkovenkabine<br />

Die Firma Finck Campingsysteme präsentiert eine neuartige Alkovenkabine bei<br />

der die Vorteile einer Hubdachkabine mit der Alkovenkabine kombiniert wurden.<br />

Besondere Vorteile:<br />

Gut isolierter Doppelboden für frostsichere<br />

Wassertanks und Technik, sowie<br />

Stauraum.<br />

Große Höhe im Alkoven.<br />

Originallänge des Fahrzeugs bleibt erhalten,<br />

dadurch gute Böschungswinkel<br />

und Gewichtsverteilung. AHK möglich.<br />

Finck Campingsysteme GmbH & Co. KG<br />

Josef Kammermeier Str. 22 | 84061 Ergoldsbach<br />

12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12<br />

www.expedition-cabin.de<br />

www.off-road.de


Discovery Parts<br />

<strong>Land</strong> <strong>Rover</strong>-<strong>Spezial</strong>ist DiscoveryParts zeigt auf der Messe unter anderem<br />

seinen komplett neu aufgebauten Discovery 3 HSE TDV6. Bereits<br />

vor dem Umbau war der Brite unter anderem mit Liams Fahrwerk,<br />

einer Leistungssteigerung von 41 PS, gelochten Britpart-Bremsscheiben<br />

und delta4x4 Planet WP-Alurädern mit 17 Zoll großen Mickey<br />

Thompson BAJA MTZ sowie vielen weiteren Features ausgestattet.<br />

Seien Sie gespannt auf den neu aufgebauten Disco!<br />

Info: Discovery Parts | Tel.: 06913-390996 | www.discovery-parts.de<br />

Extrem Fahrzeuge<br />

Geländewagenspezialist Extrem Fahrzeuge präsentiert auf der „Abenteuer<br />

& Allrad“ eine außergewöhnliche Version des Toyota HZJ 76 –<br />

nämlich die weltweit erste Lang-Version! Rahmen und Karosserie<br />

wurden um 40 cm verlängert, die Bodenplatte verstärkt. Damit bietet<br />

der Toyo ausreichend Platz für eine dritte Sitzreihe mit 3-Punkt-Gurten<br />

auf allen Plätzen. Das Ganze gibt's natürlich mit TÜV!<br />

Info: Extrem Fahrzeuge | Tel.: 07579-2498 | www.extremfahrzeuge.com<br />

Nakatanenga<br />

Nakatanenga präsentiert auf der Messe einige neue Produkte, wie<br />

einen Tempomaten für den <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> <strong>Defender</strong> TD4, ein Doppelbatteriesystem<br />

und Wischerrelais mit programmierbarem Intervall für<br />

den <strong>Defender</strong> Td5, um nur einige Neuheiten zu nennen. Schauen Sie<br />

doch mal vorbei!<br />

Info: Nakatanenga | Tel.: 09181-466644 | www.nakatanenga.de<br />

ORC<br />

Die Mercedes-<strong>Spezial</strong>isten ORC aus Stuttgart bieten einen Portalachs-<br />

Umbau für den Mercedes G an. Dieser ermöglicht die Montage größerer<br />

Reifen (zum Beispiel 255/100 R16) und schafft bis zu 150 mm<br />

mehr Bodenfreiheit. Kostenpunkt: 21 730 Euro inkl. Montage. Ein<br />

Exemplar kann auf der Abenteuer & Allrad-Messe bestaunt werden!<br />

Info: ORC | Tel.: 0711-3429420 | www.orc.de<br />

Steppenwolf4x4<br />

Rasta4x4 und Importeur Steppenwolf4x4 präsentieren auf der Abenteuer<br />

& Allrad neben dem weltweit ersten Unterfahrschutz für den<br />

Range <strong>Rover</strong> Evoque auch einen Heavy-Duty-Reserveradhalter, einen<br />

kompletten Unterfahrschutz sowie ein Schubladensystem für den<br />

Dacia Duster!<br />

Info: Steppenwolf4x4 | Tel.: 0174-1662293 | www.steppenwolf4x4.de<br />

Taubenreuther<br />

Taubenreuther stellt auf der Messe die perfekte Erweiterung für die<br />

bereits erhältliche Foxwing-Markise vor: Das Vier-Mann-Zelt namens<br />

Tagalong – aus demselben robusten Material wie die Markise – kann<br />

bis zu vier Mal an die Foxwing angeschlossen werden und somit bis<br />

zu 16 Personen beherbergen. Das sollten Sie sich ansehen!<br />

Info: Taubenreuther | Tel.: 09221-956225 | www.taubenreuther.de<br />

Stand<br />

C31<br />

Stand<br />

C11<br />

Stand<br />

E04<br />

Stand<br />

E11<br />

Stand<br />

M02<br />

Stand<br />

C01<br />

since 1966<br />

Offizieller Vertriebspartner<br />

von<br />

Wir würden uns freuen, Sie auf<br />

unserem Messestand (Halle 3) auf der<br />

Abenteuer & Allrad begrüßen zu dürfen.<br />

vom 07. bis 10.06.12 in Bad Kissingen<br />

www.taubenreuther.de<br />

TAUBENREUTHER GmbH<br />

Am Schwimmbad 8 · 95326 Kulmbach<br />

verkauf@taubenreuther.de<br />

Tel. +49 92 21/95 62-0<br />

Fax +49 92 21/95 62-22<br />

6/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

13


News / Neuheiten Auto<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Webfundstücke<br />

Grundkurs Ackerbau<br />

Bernhard S. ist ein richtiger Naturbursche<br />

und baut sein Gemüse seit Jahren selbst<br />

an. Auf dem Weg in den Bio-Laden entschied<br />

er sich noch schnell, die heimischen<br />

Felder mit seinem Jeep für die kommende<br />

Aussaat umzupflügen.<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Wirtschaft I<br />

12 Zylinder, 612 PS – der stärkste<br />

serienmäßige Offroader der Welt!<br />

Ssangyong Actyon Sports Pick-up<br />

Gelungene OP!<br />

Die letzte Generation des Ssangyong Pick-ups hatte nur<br />

wenig Erfolg. Lag's am Design? Der überarbeitete Actyon Sports<br />

kann sich sehen lassen! Für den Vortrieb sorgt ein neu entwickeltes<br />

2,0-Liter-Diesel-Aggregat mit 155 PS. Hat der Koreaner<br />

damit eine Chance auf dem deutschen Markt? Angesichts der<br />

Preise (ab 22990 Euro für die Allrad-Version) muss sich die<br />

Konkurrenz jedenfalls warm anziehen!<br />

Mercedes G-Klasse<br />

Klassiker Reloaded<br />

Mercedes hat die G-Klasse abermals aufgefrischt: Neue<br />

Spiegel und LED-Tagfahrleuchten ändern das Äußere des Klassikers<br />

nur dezent. Im Innenraum wartet der G mit neuer Instrumententafel,<br />

neuer Mittelkonsole sowie dem serienmäßigen Infotainment-System<br />

COMAND Online mit Navigation und Internet auf.<br />

Außerdem neu im Programm ist der 544 PS starke G63 AMG mit<br />

V8-Biturbo und ECO Start-Stopp-Funktion. Absolutes Highlight ist<br />

der G65 AMG mit V12-Biturbo-Motor, dessen 612 PS Leistung ihn<br />

zum stärksten serienmäßigen Offroader der Welt machen.<br />

Info: www.mercedes-benz.de<br />

Mit dem neuen Design könnte es<br />

jetzt auch in Deutschland klappen!<br />

Info: www.ssangyong.de<br />

Kuriosität des Monats<br />

Pünktlich zum Beginn der Camping-Saison<br />

hat Outdoor-<strong>Spezial</strong>ist Fritz Berger ein etwas<br />

anderes Familienzelt im Programm: Das VW<br />

Bully T1-Zelt im Maßstab 1:1 besticht durch<br />

sein detailgetreues Design und bietet ausreichend<br />

Platz für vier Personen. Kostenpunkt:<br />

359 Euro.<br />

Info: Fritz Berger, Tel.: 091813300, www.fritz-berger.de<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Wirtschaft II<br />

Das Navi immer dabei<br />

Navi-Hersteller TomTom hat seine iPhoneund<br />

iPad-App grundlegend überarbeitet und<br />

soziale Netzwerke<br />

wie Facebook oder<br />

Twitter in die Navigation<br />

integriert. So<br />

können zum Beispiel<br />

Routen anhand der<br />

Informationen von<br />

Facebook-Veranstaltungen<br />

programmiert<br />

werden. Mit der<br />

Suchfunktion Tom-<br />

Tom Places können<br />

in Sekundenschnelle<br />

Geschäfte und Läden<br />

gefunden werden.<br />

Die Europa-Version<br />

mit Kartenmaterial<br />

von 34 EU-Ländern<br />

schlägt mit 89,99<br />

Euro zu Buche.<br />

Info: www.tomtom.de<br />

Porsche Cayenne GTS<br />

SUV mit 420 PS<br />

Porsche präsentiert auf der China 2012 den neuen,<br />

420 PS starken Cayenne GTS und schließt damit die<br />

Lücke zwischen den Modellen Cayenne S und Turbo.<br />

Der 4,8-Liter-V8 leistet<br />

noch einmal 15 Pferdestärken<br />

mehr als<br />

das Aggregat der ersten<br />

Cayenne-Generation.<br />

Ab Juli 2012 ist<br />

der GTS erhältlich.<br />

Info: www.porsche.de<br />

BMW X1<br />

Facelift für BMW X1<br />

Auf der diesjährigen New York International Auto Show präsentiert BMW den gelifteten X1. Das Kompakt-<br />

SUV hat neu gestaltete Scheinwerfer und in die Außenspiegel integrierte Seitenblinker, wurde aber vor allem im<br />

Innenraum aufgewertet. Ab September 2012 soll der kleine Bayer den amerikanischen Markt mit den exklusiven<br />

Varianten xDrive35i, sDrive28i sowie xDrive28i erobern. Hierzulande kommt die Facelift-Version voraussichtlich ab<br />

Herbst zu den Händlern.<br />

Info: www.bmw.de<br />

14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12 www.off-road.de


Auto<br />

News / Neuheiten<br />

Alles für Caravan, Reisemobil,<br />

Zelt und Freizeit!<br />

Toyota <strong>Land</strong> Cruiser V8<br />

Info: www.toyota.de<br />

Top-Modell mit acht Zylindern<br />

Seit dem 21. April steht der optisch und technisch überarbeitete <strong>Land</strong> Cruiser V8<br />

bei den Händlern. Der Turbodiesel mit 4,5 Liter Hubraum leistet 272 PS und liefert ein<br />

Drehmoment von 650 Nm. Neben zahlreichen optischen Modifikationen präsentiert<br />

Toyota im <strong>Land</strong> Cruiser V8 den weltweit ersten Wende-Assistenten. Dieser soll kräfteraubendes<br />

Rangieren der Vergangenheit angehören lassen. Mindestens 74 500 Euro<br />

wird der neue Geländewagen kosten.<br />

Angebote,<br />

für die schönste Zeit<br />

des Jahres!<br />

Mehr unter<br />

www.fritz-berger.de<br />

und in<br />

über 45 Filialen<br />

deutschlandweit<br />

VW Tiguan<br />

Neue Generation in drei Varianten<br />

VW bietet mit der nächsten Generation des Tiguan gleich drei Karosserievarianten<br />

des erfolgreichen Kompakt-SUV. Neben dem etwa 4,40 m langen Standard-<br />

Modell ergänzen das 2011 präsentierte Cross-Coupé und eine 4,95 m lange XL-Version<br />

die Modellpalette. Die Langversion des Tiguan soll mit einem Einstiegspreis von<br />

rund 30000 Euro vor allem auf Märkten wie den USA, China und Russland eine breite<br />

Kundschaft ansprechen.<br />

Info: www.loder1899.de<br />

7 99<br />

5 99<br />

25% gespart<br />

Solardusche Berger<br />

Nach 2-3 Stun den Sonneneinstrahlung<br />

ist das<br />

Wasser warm genug<br />

zum Duschen.<br />

Nr. 204340<br />

Top-Preise<br />

bis 3. Juni<br />

Range <strong>Rover</strong> Evoque<br />

Volle Breitseite<br />

Loder1899 treibt es auf die Spitze und verpasst dem Range <strong>Rover</strong> Evoque ein<br />

abgefahrenes Straßen-Tuning: Zum Einsatz kommen eine komplette Frontschürze mit<br />

integrierten Radhausverbreiterungen, ein auffälliger Heckdiffusor, eine Fahrwerks-<br />

Tieferlegung sowie eine Leistungsoptimierung des 2,2-Liter-Selbstzünders von 190<br />

auf 220 PS. Damit sprintet der Evoque in nur 8,2 Sekunden (Serie 8,5 Sekunden) auf<br />

Tempo 100. Der Vortrieb endet erst bei 210 km/h (Serie 195 km/h). 315er Gummis auf<br />

Elements IV-Felgen in der Dimension 23 Zoll (!) runden das Ganze ab. Diese Exklusivität<br />

hat allerdings auch ihren Preis: Für das volle Paket werden mindestens 13 000 Euro<br />

fällig – zuzüglich Montage, versteht sich.<br />

54 99<br />

39 99<br />

27% gespart<br />

Party Grill<br />

Variable Aufsätze zum Kochen, Grillen<br />

oder Braten. Leicht zu reinigen. Beine<br />

abklapp- und steckbar.<br />

Nr. 430900<br />

Telefonisch bestellen:<br />

0 18 05-330 100<br />

(0,14 € / Min. aus dem dt.<br />

Festnetz, Mobilfunkpreis<br />

max. 0,42 € / Min.)<br />

Per Internet mit einem Klick:<br />

www.fritz-berger.de


News / Neuheiten ZUBEHÖR<br />

+++ Net-News +++<br />

Neue Videos!<br />

Nach langer Zeit haben wir unsere Tests<br />

mal wieder in bewegten Bildern festgehalten.<br />

Auf unserer Website finden Sie unter<br />

dem „Video“-Button das Making-of der Fotoproduktion<br />

des Mega-Geländetests der<br />

Ausgabe 5/12. Überzeugen Sie sich selbst<br />

von den Kletterkünsten des Mercedes ML,<br />

<strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> Discovery, Toyota <strong>Land</strong> Cruiser,<br />

Nissan Pathfinder, Mitsubishi Pajero und<br />

VW Touareg. Ganz aktuell gibt’s dazu einen<br />

Clip zum <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> <strong>Defender</strong> Special. Wir<br />

haben’s mit dem leistungsstarken Steinbauer<br />

<strong>Defender</strong> im Offroadpark Langenaltheim<br />

krachen lassen. Das Videomaterial<br />

haben wir übrigens mit unserer neuen<br />

Software (MAGIX Video deluxe Premium)<br />

geschnitten, die Close-ups von Motorhaube<br />

und Rad stammen von unserer Test-Go-<br />

Pro – was das kleine, digitale Auge kann,<br />

lesen Sie in der Action-Kamera-Vorstellung<br />

ab Seite 52!<br />

www.off-road.de<br />

OF Series / Sontra<br />

OX / K & S-Tuning<br />

Hyundai Actioncam<br />

Und Action!<br />

Hyundai bringt mit der „Actioncam“ eine vielseitig einsetzbare Action-<br />

Kamera für Sport- und Freizeitaktivitäten auf den Markt. Das spritzwassergeschützte<br />

Gerät ist mit einem CMOS-Bildsensor ausgestattet<br />

und ermöglicht mit 30 Bildern pro Sekunde flüssige Aufnahmen.<br />

Zahlreiche Befestigungstools für die unterschiedlichen Anwendungen<br />

sind im Lieferumfang enthalten. Zu haben ist die Action-Kamera bei<br />

BHS Binkert für 89,90 Euro.<br />

Info: BHS Binkert | Telefon: 07763-9280 | www.my-hyundai.de<br />

Taubenreuther<br />

Taubenreuther<br />

Outlet Store!<br />

100 Prozent zuschaltbare<br />

Differenzialsperre<br />

K & S-Tuning hat ab sofort 100 Prozent zuschaltbare Differenzialsperren<br />

von OX Lockers für die Jeep Wrangler-Modelle JK, TJ, YJ, XJ, AMC CJ und<br />

weitere Offroader im Angebot. Sie sind mit Kabelzug oder mit Elektroshift-<br />

Kit und Kompressor erhältlich. Die Preise beginnen bei 1150 Euro!<br />

Info: K & S-Tuning | Telefon: 06269-41020 | www.kstuning.de<br />

Offroad-<strong>Spezial</strong>ist Taubenreuther hat vor<br />

Kurzem einen Online-Outlet Store eröffnet. Dort<br />

finden sich neben stark reduzierten Restposten,<br />

Einzelstücken und Ausstellungsstücken auch<br />

besonders abgefahrene Produkte wie eine Diff-<br />

Sperre für den Opel Monterey und den Isuzu<br />

Trooper – alles zum absoluten Schnäppchen-<br />

Preis! Reinschauen lohnt!<br />

Info: www.taubenreuther-outlet.de<br />

Pflicht-Termin!<br />

Wie in jedem Jahr veranstaltet das<br />

Offroad Forum (www.offroad-forum.de)<br />

die OF Series. Die Veranstalter fahren im<br />

hessischen Sontra ein umfangreiches Programm<br />

auf, das für jeden etwas bereithält.<br />

Dekoriert wird das Ganze mit kulinarischen<br />

Genüssen und natürlich dem eigentlichen<br />

Dreh- und Angelpunkt, nämlich dem Austausch<br />

der Besucher unter sich, dem gemeinsamen<br />

Grillen, Fahren, Fachsimpeln<br />

und Einanderkennenlernen. Des Weiteren<br />

wird es ein Stempeltrial, eine Mini-GPS-<br />

Challenge, eine Stockcar-Challenge mit gestellten<br />

Fahrzeugen, ein Hillclimbing im 4x4<br />

sowie diverse technische Kurse, Verpflegung<br />

mit Futterflatrate und Musik am<br />

Abend mit einem abschließenden Feuerwerk<br />

geben. Auch die <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> samt fliegendem<br />

Kameraauge wird vor Ort sein!<br />

Info: www.of-series.de<br />

Rameder Anhängerkupplung<br />

Günstige Alternative<br />

Rameder bietet ab sofort eine abnehmbare Anhängerkupplung für<br />

den Mini Countryman an, die 1200 kg schleppen darf. Sie schlägt<br />

inklusive des 13-poligen Elektrosatzes mit 558,50 Euro zu Buche – und<br />

kostet somit 210,50 Euro weniger als die Kupplung ab Werk!<br />

Info: Rameder | Telefon: 0800-58775864 | www.kupplung.de<br />

<strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> <strong>Defender</strong> Twisted<br />

Range <strong>Rover</strong>-Gene<br />

Der britische Tuner Twisted Performance verpasst<br />

dem robusten <strong>Defender</strong> mehr Leistung und einen Hauch<br />

mehr Luxus – alles ganz individuell, versteht sich. Der<br />

Kunde kann unter anderem weichere Federn, eine Innenraum-<br />

und Motordämmung, eine direktere Lenkung sowie<br />

ein ZF-Automatikgetriebe ordern. Für den Innenraum bietet<br />

Twisted zahllose Upgrades an wie zum Beispiel ein verbessertes<br />

Multimediasystem, Recaro-Sportsitze oder ein hölzernes<br />

Retro-Lenkrad. Ganz oben auf der Liste der Twisted-<br />

Kunden steht jedoch das Motortuning, welches dem Td5-<br />

Motor 250 PS Leistung verschafft.<br />

Info: Twisted Performance | Telefon: +441845574990 | www.twistedperformance.co.uk<br />

16 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12 www.off-road.de


kompakttest<br />

Skoda Yeti 1.8 tsi DSG<br />

1<br />

Das Interieur des Skoda ist übersichtlich und<br />

gut verarbeitet. Alle Bedienelemente werden<br />

intuitiv erfasst.<br />

2<br />

Die Sitze im Fond lassen sich getrennt klappen<br />

oder rausnehmen. Ist der Mittelsitz draußen,<br />

können die beiden äußeren einrücken.<br />

3<br />

Geschmackssache: Das DSG schaltet schnell<br />

und sauber, wirkt aber recht hektisch.<br />

4<br />

Das Fahrwerk des Yeti überzeugt mit einem<br />

Spagat zwischen Komfort und Sportlichkeit.<br />

1 2<br />

3 4<br />

Skoda Yeti 1.8 TSI DSG<br />

motor<br />

Otto-T, 4-Zyl.-R, vorn quer, DOHC<br />

Hubraum: 1.798 cm 3<br />

Leistung: 112 kW/156 PS ab 4.300 min -1<br />

max. Drehmom.: 250 Nm ab 1.500 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

kraftübertragung<br />

automatisch zuschaltender Allradantrieb,<br />

elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />

Kraftverteilung v/h: 100/0 bis 50/50; Sechsgang-Direktschaltgetriebe<br />

fahrzeugaufbau<br />

selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />

Heckklappe; 5 Sitzplätze<br />

fahrwerk<br />

vorn: Einzelradaufhängung,<br />

Schraubenfeder<br />

hinten: Einzelradaufhängung,<br />

Schraubenfeder<br />

bremsanlage<br />

ABS, EBV, ESP<br />

vorn: innenbelüftete Scheibe<br />

hinten:<br />

Scheibe<br />

abmessungen / gewichte<br />

L/B/H: 4.223/1.793/1.691 mm<br />

Radstand:<br />

2.576 mm<br />

Spur vorn/hinten: 1.541/1.537 mm<br />

Leergewicht:<br />

1.540 kg<br />

zulässiges Gesamtgewicht: 2.085 kg<br />

Anhängelast (gebr./ungebr.):1.800/750 kg<br />

Stützlast/Dachlast: 80/100 kg<br />

fahrleistungen / verbrauch<br />

Beschleunigung 0-100 km/h: 9,4 s<br />

Höchstgeschwindigkeit: 192 km/h<br />

Verbr. ges./Testverbr.: 8,0/9,3 L/100 km<br />

preis<br />

Skoda Yeti 1.8 TSI 4x4 DSG: ab 24.990 <br />

Skoda Yeti 2.0 TDI 4x4: ab 23.090 <br />

In Relation setzen<br />

Ein SUV braucht Allradantrieb. Sonst ist es nur ein höherer Kombi.<br />

Benzinerfreunde kommen beim Yeti dann aber nicht unter dem<br />

1,8-Liter-TSI davon und Automatikfahrer bekommen DSG.<br />

Zugegeben: Hierzulande fahren<br />

die meisten SUV mit Selbstzündern.<br />

Benziner sind zwar günstiger<br />

im Einstiegspreis und bei der<br />

Steuer, dafür aber auch viel durstiger<br />

als die vergleichbaren Diesel.<br />

Daher werden die Fremdzünder<br />

allzu oft zu reinen Einstiegsmodellen<br />

degradiert – mit Frontantrieb.<br />

Genauso präsentiert sich auch der<br />

Skoda Yeti. Der einzig verfügbare<br />

Benziner mit Allradantrieb ist der<br />

1,8-Liter-Turbo-Direkteinspritzer<br />

mit 160 PS Leistung und einem<br />

maximalen Drehmoment von 250<br />

Newtonmetern. Schade, denn zumindest<br />

der 1,4-Liter-Motor mit<br />

seinen 122 Pferden Leistung<br />

könnte als Allrad-Einsteiger zweifellos<br />

überzeugen. So bleibt der<br />

Sicherheitsaspekt „Traktion“ auch<br />

weiterhin den Dieselfahrern vorbehalten<br />

oder denjenigen, die für<br />

ihren Yeti mit Benzinmotor mindestens<br />

23 690 Euro ausgeben<br />

wollen oder können.<br />

Wer zudem ein Automatikgetriebe<br />

möchte, bekommt seit Neuestem<br />

für angemessene 1300 Euro Aufpreis<br />

ein Sechsgang-DSG, allerdings<br />

auch eine um acht PS<br />

schwächere Version des Turbomotors<br />

mit gleichem Drehmoment.<br />

Drehmomentwelle<br />

Der Durchzug des Motors überzeugt:<br />

Schon bei 1500 Umdrehungen<br />

liegt das volle Drehmoment an<br />

und es bleibt bis 4500 Umdrehungen<br />

bestehen. Nach 9,4 Sekunden<br />

ist der Sprint von null auf<br />

einhundert km/h erledigt, beim<br />

Zwischenspurt von 60 auf <strong>Land</strong>straßentempo<br />

vergehen nur 6,4<br />

Sekunden.<br />

Ob er das Doppelkupplungsgetriebe<br />

mag oder nicht, bleibt jedem<br />

selbst überlassen. Die Schaltzeiten<br />

sind extrem kurz und bei moderater<br />

Fahrweise ist man stets in den<br />

höchsten Gängen unterwegs.<br />

Leider reagiert der Automat aber<br />

extrem feinfühlig auf Gasbefehle,<br />

was auch bei Überlandfahrten zu<br />

hektischen Schaltorgien führt. Das<br />

wirkt wenig souverän und verleitet<br />

dazu, lieber per Hand die Gänge zu<br />

wählen, als es dem Automaten zu<br />

überlassen.<br />

Nicht wirklich sparsam<br />

Schon der Hersteller schätzt den<br />

Yeti nicht als sonderlich sparsam<br />

ein: 8 Liter Super soll er im Durchschnitt<br />

verbrauchen. Wir erreichten<br />

im besten Fall, das heißt bei<br />

sehr moderatem Gasfuß und hohem<br />

Überlandanteil, 9,3 Liter auf<br />

einhundert Kilometer. Bei weniger<br />

bewusst gewählten Strecken genehmigte<br />

sich der Yeti dann 11 bis<br />

13 Liter vom teuren Super.<br />

Ich persönlich würde also auch<br />

weiterhin zum Schalter greifen.<br />

Der ist stärker, schneller, aber<br />

nicht durstiger als der Automat<br />

und macht einfach mehr Spaß. ■<br />

T | Marc Ziegler F | Uwe Fischer<br />

18 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12<br />

www.off-road.de


1<br />

Aufgeräumtes Cockpit: Hier ist alles am richtigen<br />

Platz und intuitiv bedienbar. Keine lästige<br />

Sucherei nach Schaltern und Tasten – so<br />

wünscht man sich das!<br />

2<br />

Das Automatikgetriebe kommt mit einem<br />

extrem kurz übersetzten ersten Gang – und<br />

sorgt so für ungewollt ruckartiges Anfahren,<br />

gefolgt von einem Turboloch im Zweiten.<br />

Tipp: 1500 Euro sparen, Schalter fahren!<br />

3<br />

Der 175 PS starke 2,0-Liter-Diesel verhilft<br />

dem Korando in 10,8 Sekunden auf Tempo<br />

100 – ein passabler Wert. 8,9 Liter Diesel pro<br />

100 km sind jedoch einfach zu viel!<br />

SsangYong Korando<br />

kompakttest<br />

1 2 3<br />

Neuer Versuch<br />

Seit Mitte 2011 versucht SsangYong, mit dem Kompakt-SUV Korando<br />

wieder auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen. Der große Erfolg<br />

blieb bislang aber aus. Woran liegt's? <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> klärt auf.<br />

Kurzer Rückblick: 2009 zog sich<br />

SsangYong mangels Erfolg vom<br />

deutschen Markt zurück. Lag es<br />

am gewöhnungsbedürftigen Design,<br />

am schwachen Händler- und<br />

Servicenetz? Egal, alles Vergangenheit.<br />

Fakt ist: SsangYong ist<br />

zurück – und hat aus alten Fehlern<br />

gelernt. Schon beim Design wollte<br />

man dieses Mal nichts dem Zufall<br />

überlassen und besorgte sich kurzerhand<br />

Hilfe aus Italien: Giorgetto<br />

Giugiaro – aus dessen Feder die<br />

aktuellen Alfa-Modelle entstammen<br />

– hatte beim Korando die<br />

Finger im Spiel. Und ja, das Ergebnis<br />

kann sich sehen lassen!<br />

(fast) Volle Hütte ab werk<br />

Das Cockpit spricht für sich. Modernes,<br />

edles Design oder besser:<br />

Plastiklandschaft, schick verkleidet<br />

(verstehen Sie das bitte nicht<br />

als Kritik, sondern als Kompliment).<br />

Diesen gängigen Stil praktizieren<br />

andere Hersteller genauso,<br />

Echtholz und -leder sind in dieser<br />

Klasse einfach nicht drin. Die Aufpreisliste<br />

ist nach jedermanns Geschmack:<br />

Viel Tinte muss man hier<br />

nicht aufwenden, die meisten Features<br />

bringt der Exot in der kleinsten<br />

Allrad-Variante „Quartz“ schon<br />

mit. Einzig das Ledergestühl und<br />

die Sitzheizung für den Fond kommen<br />

obendrauf – dann lässt der<br />

Koreaner aber wirklich keine Wünsche<br />

mehr offen. Alles drin, alles<br />

dran, passt. Fast. Ein Navi gibt's<br />

hier leider generell nicht. Schade!<br />

Achtung: Turboloch!<br />

Zwei Liter Hubraum, 175 PS bei<br />

einem Leergewicht von etwa 1750<br />

Kilogramm – richtig, hier geht was.<br />

Der Antritt im mangels Geländereduktion<br />

sehr kurz ausgelegten Ersten<br />

ist mächtig – mächtig kurz und<br />

ruckartig. Offroad mag das von<br />

Vorteil sein, auf der Straße ist es<br />

aber einfach nervig: Beim Sprung<br />

in den zweiten Gang fällt man in<br />

ein riesiges Turboloch, aus dessen<br />

Tal man – gefühlt – erst nach Sekunden<br />

wieder entflieht. Von da an<br />

spurtet der Koreaner zügig los.<br />

Und das spürt man: Das Fahrwerk<br />

ist straff abgestimmt, kurze Stöße<br />

werden direkt an die Insassen weitergegeben.<br />

Größere Bodenwellen<br />

hingegen werden sanft geglättet.<br />

Gewöhnungsbedürftig ist auch die<br />

Lenkung: Bis zu einer viertel Umdrehung<br />

wirkt sie gefühllos wie in<br />

einem Amerikaner, dann direkt wie<br />

im Mini.<br />

Ohne Moos nix los!<br />

Der sprichwörtliche Haken an der<br />

Sache? Für die Allrad-Version des<br />

Korando werden mindestens<br />

26490 Euro fällig. Eine Menge Geld<br />

für einen Exoten, der vieles gut<br />

kann, einiges aber noch lernen<br />

muss. Der Korando hat Potenzial,<br />

ja kann zum Kassenschlager werden<br />

– aber nur über den Preis. ■<br />

T | Joe Wörz F | Uwe Fischer<br />

SsangYong Korando AT<br />

motor<br />

Otto, 4-Zyl.-R, vorn quer<br />

Hubraum: 1.998 cm 3<br />

Leistung: 129 kW/175 PS bei 4.000 min -1<br />

max. Drehmom.:360 Nm ab 2.000 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

kraftübertragung<br />

automatisch zuschaltender Allradantrieb,<br />

elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />

Kraftverteilung v/h: 100/0 bis 50/50; 6-Gang-<br />

Automatikgetriebe<br />

fahrzeugaufbau<br />

selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />

Heckklappe; 5 Sitze<br />

fahrwerk<br />

vorn: Einzelradaufhängung,<br />

Schraubenfeder<br />

hinten: Einzelradaufhängung,<br />

Schraubenfeder<br />

bremsanlage<br />

ABS, EBV, ESP<br />

vorn: innenbelüftete Scheibe<br />

hinten:<br />

massive Scheibe<br />

abmessungen / gewichte<br />

L/B/H: 4.410/1.830/1.573 mm<br />

Radstand:<br />

2.650 mm<br />

Spur vorn/hinten: 1.573/1.558 mm<br />

Leergewicht:<br />

1.776 kg<br />

zulässiges Gesamtgewicht: 2.260 kg<br />

Anhängelast (gebr./ungebr.):2.000/750 kg<br />

Stützlast/Dachlast:<br />

75/80 kg<br />

fahrleistungen / verbrauch<br />

Beschleunigung 0-100 km/h: 10,8 s<br />

Höchstgeschwindigkeit: 186 km/h<br />

Verbr. ges./Testverbr.: 7,5/8,9 L/100 km<br />

preis<br />

Korando e-XDi 200 4WD: ab 26.490 <br />

Glas-Hubschiebedach: 1.000 <br />

<strong>OFF</strong> 6/12 <strong>ROAD</strong> <strong>OFF</strong> 6/12 <strong>ROAD</strong><br />

19


Einzeltest<br />

Terranger Duster<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

Tuning<br />

Mogelpackung?<br />

Krasse Optik, fetter Sound,<br />

Offroad-Spaß pur. Das alles<br />

zum Schnäppchenpreis.<br />

Schaffen's die Jungs<br />

von Terranger?<br />

Was ist denn das für eine<br />

geile Kiste? Als der Terranger<br />

Duster morgens auf den Hof gefahren<br />

kommt, bleibt mein Mund offen<br />

stehen. Vor lauter Gaffen landet<br />

der heiße Kaffee auf dem T-<br />

Shirt. Der Dacia ist hoch, breit,<br />

wirkt aggressiv und geländedurstig.<br />

Aber kann der auch was? Oder<br />

entpuppt er sich – wie viele getunte<br />

Fahrzeuge – als große, bullige<br />

Mogelpackung?<br />

Attraktive Kombination<br />

Schon beim ersten Blick fällt auf,<br />

dass der Rumäne eine gute Portion<br />

höher ist als der Serien-Duster. Um<br />

ihn mehr auf Gelände zu trimmen,<br />

bekommt er Höherlegungsfedern<br />

(+ 30 mm); die Serien-Pneus müssen<br />

grobstolligen Cooper Discoverer<br />

AT-Reifen der Dimension<br />

225/70 R16 mit Spurverbreiterungen<br />

(18 mm vorn, 24 mm hinten)<br />

weichen. Die Kombi sorgt offroad<br />

für mehr Traktion, verschafft dem<br />

Rumänen nochmal 20 mm mehr<br />

Luft unter dem Bauch – und sieht<br />

dazu noch verdammt gut aus! Wir<br />

rechnen zusammen: Nach Adam<br />

Riese ergibt das einen Höhenzuwachs<br />

um 50 Millimeter! Um die<br />

Räder unterzubringen, waren zudem<br />

Anpassungsarbeiten an den<br />

Innenkotflügeln notwendig (der<br />

Blech-Falz wurde umgebördelt,<br />

die Plastikverkleidungen neu befestigt).<br />

Rundumschutz<br />

An der Front schützt ein schwarz<br />

gepulverter Bügel die Schürze. Motor<br />

und Getriebe werden durch<br />

einen sechs Millimeter starken<br />

Unterfahrschutz aus Aluminium<br />

vor Feindkontakt bewahrt. Optional<br />

gibt’s einen zusätzlichen<br />

Schutz für das Hinterachsdifferenzial<br />

und den Tank. Vier Hella Dachscheinwerfer<br />

sorgen im Gelände<br />

auch nachts für klare Sicht und<br />

sind – einfach geil!<br />

Im Innenraum blieb alles beim Alten.<br />

Doch beim Blick in den Rückspiegel<br />

wird man wieder daran<br />

erinnert, dass man im Tuning-<br />

Duster sitzt: An der Heckklappe<br />

prangt ein Ersatzrad, welches die<br />

Sicht nach hinten komplett verdeckt.<br />

Eine Rückfahrkamera tut<br />

not! Die Heckklappe bleibt dank<br />

verstärkter Gasdruckfedern zwar<br />

oben, ist aber nur mit viel Kraftaufwand<br />

zu öffnen und beim Schlie-<br />

Blender: Die bassige Auspuffanlage suggeriert mächtig Power – wo gar keine ist.<br />

Hühnerbrust: Wir wünschen uns den starken Diesel!<br />

20 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12


Nutzwert? Egal! Die Hella-Zusatzscheinwerfer<br />

schauen jedenfalls cool aus und punkten mit immenser<br />

Lichtausbeute. Der Frontbügel schützt die<br />

Stoßstange vor Feindkontakt und sorgt zusätzlich<br />

für Offroad-Optik.<br />

Black is Beautiful: Sogar Emblem und Grill wurden geschwärzt.<br />

Unterfahrschutz: Die Original-Plaste weicht 6 mm dickem Alu.<br />

Ein Muss: Stärkere Gasdämpfer.<br />

Sauberer Abschluss: Die Räder schließen dank breiterer Spur bündig ab.<br />

Höhen- und Längenzuwachs: Der Duster wächst 27 cm in die Länge und legt 20 cm an Höhe zu.<br />

ßen kaum zu halten. Hier verspricht<br />

Terranger Nachbesserung<br />

Gebrabbel dringt ans Ohr – doch<br />

ein Motorimplantat? Gar ein V8?<br />

dien, gibt auch optisch Zunder und<br />

macht obendrein Sinn: Sie ist hö-<br />

Lift me up: Neue Federn erhöhen die Bodenfreiheit des<br />

Rumänen um gute 30 mm – mehr lässt der TÜV nicht zu!<br />

– in Zukunft kommen noch stärke-<br />

Pustekuchen, Serientechnik!<br />

her angebracht als die Serienanla-<br />

re Gasdruckfedern zum Einsatz.<br />

Spätestens beim ersten Tritt aufs<br />

ge und sorgt im Bereich des hin-<br />

Fetter Sound<br />

Beim ersten Starten des 1,6-Liter-<br />

Benziners stutzt man: Hier stimmt<br />

was nicht! Fenster runter, Lau-<br />

Gaspedal wird klar: Hier verrichtet<br />

ein Sportendtopf seinen Dienst –<br />

in Form einer mattschwarzen Duplex-Auspuffanlage<br />

aus Edelstahl.<br />

Die spielt – im Vergleich zur Serien-<br />

teren Differenzials für mehr Luft<br />

unterm Kiel.<br />

Hühnerbrüstchen<br />

Auf der Straße fallen die Umbau-<br />

scher auf. Tiefes, unterschwelliges<br />

Tüte – bassige, wummernde Melo-<br />

maßnahmen sofort auf – positiv<br />

Grobe Gummis: Schauen cool aus und verschaffen 20 mm mehr Höhe!<br />

Millimeterarbeit: Nach den Anpassungen hat<br />

das Rad auch bei vollem Lenkeinschlag Spiel.<br />

6/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

21


Einzeltest<br />

Terranger Duster<br />

Interview<br />

Erweiterte Palette?<br />

Joe Wörz im Gespräch mit Heiko Ernst,<br />

Geschäftsführer Terranger Automobile GbR<br />

Heiko, ihr baut eigentlich hauptsächlich VW-<br />

Busse um. Wie kommt ihr auf den Duster?<br />

Richtig, angefangen haben wir mit dem Offroad-Tuning<br />

von Bussen. Irgendwann kam ein Kunde mit seinem Dacia<br />

Duster zu uns und fragte, ob man da nicht was machen<br />

könnte. Und unsere Antwort war: „ ‚Geht nicht‘<br />

gibt's nicht.“ Nach einiger Entwicklungszeit entstand dann der TA-D1. Und erfreut sich seitdem<br />

einer großen Nachfrage.<br />

Kauft ihr eure Teile von anderen Märkten zu oder entwickelt ihr sie selbst?<br />

Einen geringen Teil unserer Produkte kaufen wir zu – das meiste aber, wie zum Beispiel den<br />

Frontbügel oder den Unterfahrschutz, entwickeln wir mit CAD am Computer selbst und geben<br />

es dann in Auftrag. Wenn wir etwas verkaufen, soll es auch richtig passen.<br />

In eurer Halle stehen auch ein Jeep Wrangler und ein VW Amarok, die euer<br />

Markenzeichen tragen. Wie geht's weiter, an was tüftelt ihr gerade?<br />

Das nächste Projekt steht schon in den Startlöchern – der Mercedes Vito 4Motion. Der soll –<br />

wenn alles glattläuft – seine Premiere auf der Abenteuer & Allrad-Messe in Bad Kissingen feiern.<br />

Da sich viele Kunden zwischen dem VW T5 und dem Mercedes Vito entscheiden, möchten<br />

wir einfach beide Modelle anbieten.<br />

Technische Info & Umbaukosten<br />

Karosserie / Fahrwerk<br />

Heiko Ernst,<br />

Geschäftsführer<br />

Terranger Automobile GbR<br />

serieTerranger<br />

Länge mm 4.315 4.585<br />

Höhe mm 1.695 1.945<br />

Bodenfreiheit mm 210 260<br />

Messwerte / Gewichte<br />

Höchstgeschw. km/h (min -1 ; Gang) 160 (5.200; 6. Gang) 142 (4.200; 6. Gang)<br />

Beschleunigung<br />

0 - 80 km/h s 9,6 11,16<br />

0 - 100 km/h s 12,8 16,7<br />

0 - 130 km/h s 26,0 31,31<br />

0 - 160 km/h s – –<br />

Zwischenspurt<br />

60 - 100 km/h (4./5. Gang; Kickdown) s 11,1 12,2<br />

80 - 120 km/h (5./6. Gang; Kickdown) s 16,8 20,1<br />

Tachoabweichung<br />

bei 30/50/100/130 km/h real km/h 28/47/95/125 30/50/102/134<br />

Verbrauch Benzin Benzin<br />

Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />

innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 10,4/7,0/8,0/185 g/km –<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 9,2 10,1<br />

Umbaukosten<br />

› Fahrwerkshöherlegung ca. 30 mm 239,00 E<br />

zzgl. Montage<br />

259,00 E<br />

zzgl. Einzelgutachten<br />

89,00 E<br />

› Räder inkl. Wuchten und Montage 676,00 E<br />

Anpassung Karosserie und Innenkotflügel<br />

219,00 E<br />

› Ersatzradhalter 399,00 E<br />

zzgl. Montage<br />

59,00 E<br />

zzgl. verstärkte Gasdruckfedern<br />

97,00 E<br />

› Frontbügel 499,00 E<br />

› 2-Rohr-Sportendtopf für Diesel oder Benziner 499,00 E<br />

zzgl. Montage<br />

79,00 E<br />

› Unterfahrschutz für Motor und Getriebe 399,00 E<br />

zzgl. Montage<br />

39,00 E<br />

zzgl. Einzelgutachten<br />

89,00 E<br />

› Hella Lightbar 690,00 E<br />

Fliegender Rumäne: Selbst Sprungeinlagen steckt er locker weg!<br />

wie negativ. Nicht nur der brachiale<br />

Sound des Sportendtopfs, sondern<br />

auch die Abrollgeräusche der<br />

AT-Gummis sind allgegenwärtig.<br />

Der von Haus aus schwachbrüstige<br />

105-PS-Benziner hat mächtig zu<br />

ackern, um den erhöhten Abrollumfang<br />

der ATs in Bewegung zu<br />

bringen. Aber keine Panik: Terranger<br />

bietet den gesamten Umbau<br />

inklusive der Auspuffanlage auch<br />

für den – von uns so geliebten –<br />

durchzugstarken Diesel an!<br />

Geländegäng(ig)er<br />

Wir wissen vom Duster, dass er<br />

offroad bereits im Serienzustand<br />

mehr kann, als die meisten Besitzer<br />

ihm je zumuten werden. Der<br />

Terranger-Duster setzt eins obendrauf<br />

und präsentiert sich im Gelände<br />

als Spaßauto, das sogar<br />

Flugeinlagen ohne Murren und<br />

Knurren wegsteckt. Kontrollierte<br />

Drifts? Kein Problem. Bergauf<br />

rächt sich wieder das schwache<br />

Aggregat in Verbindung mit den<br />

großen Pneus – steckt man einmal<br />

fest, ist ein zweiter Anlauf mangels<br />

Drehmoment fast unmöglich.<br />

Verschränkungspassagen sind<br />

auch für den Terranger Duster –<br />

fast wie beim Serien-Fahrzeug –<br />

tabu. Die Stoßdämpfer blieben<br />

trotz Fahrwerkserhöhung unangetastet.<br />

So wird der gewonnene<br />

Federweg durch den beschnittenen<br />

Ausfederweg der Seriendämpfer<br />

zunichtegemacht. Schade,<br />

hier würden wir uns eine andere<br />

– wenn auch teurere – Lösung<br />

wünschen!<br />

Fazit?<br />

Zum reinrassigen Geländewagen<br />

wird der Duster durch den Terranger-Umbau<br />

natürlich nicht. Trotzdem:<br />

Er legt an Bodenfreiheit,<br />

Traktion und Optik zu – und das<br />

alles mit TÜV. Der gesamte Umbau<br />

schlägt mit 4331 Euro zu Buche –<br />

mehr für weniger Geld gibt's fast<br />

nirgends. Und was könnte zum<br />

Dacia besser passen als ein gutes<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis? ■<br />

T | Joe Wörz F | Uwe Fischer<br />

Weiterhin tabu: Trotz Höherlegung verschränkt der Duster nicht besser.<br />

22<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12<br />

www.off-road.de


EIN PARKHAUS FÜR<br />

1,8 MILLIONEN FAHRZEUGE.<br />

1,8 Millionen Fahrzeuge sind<br />

die eine Sache. Was man beim<br />

europaweit größten Automarkt<br />

alles über diese Autos erfahren<br />

kann, die andere. Zum Beispiel<br />

was andere Autofahrer in unserem<br />

Forum über die verschiedenen<br />

Golf-Modelle zu sagen haben.<br />

Oder was unsere eigene Redaktion<br />

bei Tests der verschiedenen<br />

Golf-Generationen herausgefunden<br />

hat. Hier erfahren Sie’s:<br />

www.autoscout24.de<br />

Berger Baader Hermes


doppeltest<br />

volvo vs. bmw<br />

Teuer: Die 20-Zoll-Felgen kosten satte 1420 Euro.<br />

Komfortabel: Die 6-Gang-Automatik schaltet sanft,<br />

aber nicht ganz so schnell wie ihr Pendant im BMW.<br />

Glaubensfrage?<br />

Langwierig: Die Navi-Bedienung ist selbsterklärend,<br />

braucht aber trotzdem viel Zeit und Aufmerksamkeit.<br />

Der X3 xDrive35d bringt es dank Biturbo-Reihensechser auf 313 PS, der<br />

XC60 T6 mit nur einem Lader auf 329 Pferde. Nur: Der eine ist ein Diesel.<br />

Doppelt gesichert: Das Stabilitätsprogramm kann im<br />

Getriebe-Sport-Modus nicht ausgeschaltet werden.<br />

Ich höre den Aufschrei: Ein<br />

Diesel kann nie sportlich sein!<br />

Das ist ein Bauernmotor, ein Traktoraggregat.<br />

Kraft mag er haben,<br />

aber kein Charisma. Keine Drehzahl,<br />

kein Sound. Dieselfahrer<br />

schauen auf den Geldbeutel, den<br />

Nutzwert. Wirklich? Nein. Einfach<br />

nein. BMW baut die fahrende, besser<br />

die rasende Antithese.<br />

Im X3 xDrive35d arbeitet ein zweifach<br />

aufgeladener Diesel. Sechs<br />

Töpfe in Reihe. 313 PS, 630 Newtonmeter<br />

Drehmoment. Lassen<br />

volvo xc60<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.713<br />

950-1.010<br />

520<br />

980<br />

480<br />

Sie das auf sich wirken – aber machen<br />

Sie nicht den Fehler, es mit<br />

Vorurteilen und alten Assoziationen<br />

zu alltäglichen Selbstzündern<br />

zu verwässern. Dieser Motor hat<br />

mit der restlichen Diesel-Welt da<br />

draußen so viel gemein wie ein<br />

750<br />

1.180<br />

Radstand: 2.774 Spur v/h: 1.632/1.586<br />

Länge: 4.627<br />

Breite: 1.891<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- Profile<br />

Stehhöhe: 1.870<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

565-625, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.500/1.495<br />

Knie freiheit h: 150-470<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 990-1.860,<br />

Breite: 1.130, Höhe: 760,<br />

Ladekantenhöhe: 750<br />

Vol. (VDA): 495-1.455 L<br />

Erfrischend anders: Volvo setzt mit dem R-Design-Paket auf schwarze Ledersitze mit Kontrastnähten,<br />

großflächige Alu-Einsätze und tiefblaue Tacho-Instrumente. Schön gewagt!<br />

24 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12<br />

automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />

Kraftverteilung 95/5 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–, Traktionskontrolle;<br />

Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

350 mm<br />

22°<br />

22° 27°<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

Bodenfreiheit v/h: 220/230 mm<br />

Bauchfreiheit: 265 mm<br />

Diag. Achsverschränkung:123 mm<br />

Steigfähigkeit:k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.):15,56:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 5,0 km/h<br />

www.off-road.de


Serie: Der Power-X3 kommt auf 18-Zoll-Alus.<br />

Sportlich: Das 8-Gang-Getriebe reagiert sofort auf<br />

Gas , Gangwechsel kosten nur Sekundenbruchteile.<br />

Formel-1-Triebwerk mit Nachbar's<br />

Zweitakt-Rasenmäher.<br />

für spaSShaber<br />

Mutti wird den Unterschied nie<br />

merken: Wer beim BMW das Gaspedal<br />

nicht durchdrückt, einfach<br />

gelassen im Verkehr mitschwimmt,<br />

der kommt im Leben nicht darauf,<br />

in einem X3 der anderen Art zu<br />

sitzen. Der Dreiliter-Reihensechser<br />

bmw x3<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.675<br />

925-995<br />

530-580<br />

970<br />

460<br />

säuselt leise vor sich hin, die Achtgang-Automatik<br />

schaltet effizient<br />

– mit anderen Worten: sehr früh!<br />

Die Verbrauchsanzeige pendelt<br />

sich irgendwo bei acht Litern Diesel<br />

pro 100 Kilometer ein und das<br />

altbekannte, biedere Cockpit lässt<br />

ohnehin auf nichts schließen als<br />

auf klassisch-deutschen Autobauer-Mainstream,<br />

genauer: Perfektionistische<br />

Verarbeitung, durchdachte<br />

910<br />

1.110<br />

Radstand: 2.810 Spur v/h: 1.594/1.610<br />

Länge: 4.648<br />

Breite: 1.881<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- Profile<br />

Stehhöhe: 1.840<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

630-700, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.510/1.470<br />

Knie freiheit h: 180-480<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 930-1.860, Breite:<br />

1.100-1.200, Höhe: 805,<br />

Ladekantenhöhe: 695<br />

Vol. (VDA): 550-1.600 L<br />

Bedienung und (gegen Aufpreis)<br />

beste Materialien.<br />

Wer zu viel Geld hat, der kauft den<br />

Top-Diesel also einfach so – soll ja<br />

niemand denken, man könne sich<br />

nur die Einstiegsversion leisten.<br />

Wer gerade so genug Geld hat, der<br />

kauft sich den X3 aus Freude. Aus<br />

Freude am Fahren: Denn wehe<br />

dem, der das Gaspedal an seine<br />

Grenzen bringt! Dessen Weltbild<br />

Ausgereift: Das Navi lässt sich mit dem iDrive-<br />

Drehschalter in der Mittelkonsole intuitiv bedienen.<br />

Detailarbeit: Wer die Dämpfer-Control ordert, kann<br />

Antrieb, Fahrwerk oder beides auf Sport trimmen.<br />

automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />

Kraftverteilung 0/100 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–, Traktionskontrolle;<br />

Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

500 mm<br />

19°<br />

26° 23°<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

Bodenfreiheit v/h: 210/230 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

205 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 141 mm<br />

Steigfähigkeit:k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.):13,26:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 6,0 km/h<br />

Gewohnt bieder: Das Cockpit wirkt trotz selbsterklärender Bedienelemente und toller Materialien<br />

(Leder, Holz, weiches, aufgeschäumtes Plastik) wenig frisch. Wo bleibt der Sport?<br />

6/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 25


technik<br />

Messwerte<br />

Kosten<br />

Motor / Getriebe<br />

Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />

Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />

Verdichtung/Aufladung/LLK<br />

Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />

Leistung kW (PS)/min -1<br />

Drehmoment Nm/min -1<br />

Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />

Getriebe<br />

Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />

7./8./Gelände/Achse/Rückwärts<br />

Karosserie / Fahrwerk<br />

Fahrzeugaufbau<br />

Radführung<br />

Bremsanlage<br />

Lenkung (Umdrehungen)<br />

Wendekreis<br />

Räder<br />

vorn<br />

hinten<br />

vorn<br />

hinten<br />

m<br />

Felgen; Reifen (Basis)<br />

Felgen; Reifen (Testwagen)<br />

Testwagenbereifung<br />

Messwerte / Gewichte<br />

Höchstgeschw. km/h (min -1 ; Gang) 216 (4.000; 6. Gang)<br />

Beschleunigung<br />

0 - 80 km/h s 4,8<br />

0 - 100 km/h s 6,6<br />

0 - 130 km/h s 10,2<br />

0 - 160 km/h s 15,3<br />

Zwischenspurt<br />

60 - 100 km/h (Kickdown) s 4,2<br />

80 - 120 km/h (Kickdown) s 4,6<br />

Tachoabweichung<br />

bei 30/50/100/130 km/h real km/h 28/48/97/127<br />

Verbrauch<br />

Tankinhalt<br />

L<br />

Benzin<br />

70<br />

Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />

innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 15,2/8,1/10,7/249 g/km<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 13,4<br />

Gewichte leer/zulässiges Gesamtgew. kg 1.961/2.440<br />

Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/2.000<br />

Stützlast/Dachlast<br />

kg 90/100<br />

Preise*/Ausstattung<br />

Basispreis<br />

Testwagenpreis<br />

Einstiegsmodell<br />

Automatikgetriebe<br />

Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite/Vorhang<br />

Klimaanlage/2-Zonen-Klimaautomatik<br />

Lederausstattung/Sitzheizung<br />

Leichtmetallfelgen<br />

Tempomat<br />

Metalliclackierung<br />

Navigationssystem<br />

Rückfahrwarner/Rückfahrkamera<br />

Xenon-Scheinwerfer mit Kurvenlicht<br />

Leistungsoptimierung Polestar<br />

Head-up-Display<br />

46.450 (XC60 T6 Kinetic)<br />

72.794 (XC60 T6 R-Design)<br />

37.800 (XC60 D3 AWD)<br />

S<br />

S/S/S/S<br />

–/S<br />

1.690/310<br />

S<br />

S<br />

810<br />

990<br />

510/450<br />

1.370<br />

1.199<br />

–<br />

* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />

Fahrzeugunterhalt*<br />

Versicherungskosten**<br />

Kfz-Steuer<br />

Werkstattintervalle<br />

Garantie/Gewährleistung<br />

Haftpflicht<br />

Teilkasko<br />

Vollkasko<br />

Volvo XC60 T6 Polestar<br />

Benzin/6-R/vorn quer<br />

4/zwei oben liegende<br />

9,3:1/1x/1x<br />

2.953/82,0 x 93,2<br />

242 (329)/5.400-6.500<br />

480/3.000-3.600<br />

Multipoint-Einspritzung/Euro 5<br />

Sechsgang-Automatikgetriebe<br />

4,15/2,37/1,56/1,16/0,86/0,69<br />

–/–/–/3,75/3,39<br />

selbsttragende Karosserie<br />

4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker<br />

McPherson-Federbein<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Quer- und Längslenkern<br />

Schraubenfeder<br />

ABS, ESP, EBV<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

massive Scheibe<br />

Zahnstangen-Servo (2,9)<br />

11,7<br />

7,5x17 Zoll; 235/65 R17<br />

8,0x20 Zoll; 255/45 R20<br />

Pirelli Scorpion Zero<br />

622 (TK 23)<br />

136 (TK 23)<br />

691 (TK 22)<br />

338<br />

30.000 km/1 Jahr<br />

2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />

BMW X3 xDrive35d<br />

Diesel/6-R/vorn längs<br />

4/zwei oben liegende<br />

16,5:1/2x/1x<br />

2.993/84,0 x 90,0<br />

230 (313)/4.400<br />

630/1.500-2.500<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

Achtgang-Automatikgetriebe<br />

4,71/3,14/2,11/1,67/1,29/1,00<br />

0,84/0,67/–/2,81/3,32<br />

selbsttragende Karosserie<br />

4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker<br />

Feder-Dämpferbein<br />

Einzelradaufhängung an<br />

unteren Querlenkern<br />

Schraubenfeder<br />

ABS, ESP, EBV<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

Zahnstangen-Servo (2,9)<br />

11,9<br />

8,0x18 Zoll; 245/50 R18<br />

8,0x18 Zoll; 245/50 R18<br />

Pirelli P Zero<br />

244 (Werksangabe)<br />

4,0<br />

5,6<br />

9,1<br />

14,2<br />

4,3<br />

5,1<br />

28/48/97/127<br />

Diesel<br />

67<br />

6,7/5,8/6,1/162 g/km<br />

9,4<br />

1.850/2.440<br />

750/2.400<br />

100/100<br />

54.900 (X3 xDrive35d)<br />

71.580 (X3 xDrive35d)<br />

37.800 (X3 xDrive20i)<br />

S<br />

S/S/S/S<br />

–/S<br />

1.800/370<br />

S<br />

S<br />

840<br />

1.600<br />

790 (v.+h.)/420<br />

1.490<br />

–<br />

1.190<br />

525 (TK 21)<br />

151 (TK 24)<br />

884 (TK 25)<br />

389<br />

nach Anzeige<br />

2 Jahre erw. Gewährleistung<br />

* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, SF1, Neuwagen, private Nutzung; Haftpflicht<br />

mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300 SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung;<br />

TK=Typklasse; SF=Schadensfreiheitsklasse<br />

Fahrdynamik-Check<br />

ist in genau 5,6 Sekunden auf den<br />

Kopf gestellt. Genau so kurz<br />

braucht der Power-Diesel für den<br />

Sprint von null auf 100 km/h. Genau<br />

so lässt er beispielsweise einen<br />

Selbstzünder-Cayenne stehen.<br />

Tatsächlich: Der X3 ist einer<br />

dieser berühmten Porsche-Killer!<br />

Ganz ehrlich: Wer hätte das gedacht?<br />

Wer traut diesem Kompakt-<br />

SUV so was zu? Niemand. Und das<br />

macht den Reiz aus.<br />

Dieses Auto hat zwei Gesichter: Es<br />

ist ein Premium-Familien-Allradler.<br />

Gutbürgerlich, in jeder Hinsicht<br />

gesellschaftsfähig, alles andere als<br />

provokant, spitz formuliert: langweilig.<br />

Es ist aber auch das genaue<br />

Gegenteil: Renn-SUV, Fahrspaß-<br />

Maschine, Autobahnraser.<br />

danke, bmw!<br />

Lasset uns die grandiosen BMW-<br />

Ingenieure preisen!<br />

Oh ihr Herren, danke für den bassigen,<br />

kernig-brüllenden Sound<br />

dieses eigentlich so laufruhigen,<br />

gelassenen Reihensechsers.<br />

Danke für diese direkte, zielgenaue,<br />

gefühlsechte Lenkung.<br />

Danke für das fahrdynamische<br />

xDrive-Allradsystem, das Antriebseinflüsse<br />

auf die Lenkung unterbindet,<br />

hohe Kurvengeschwindigkeiten<br />

problemlos wegsteckt und<br />

perfekt mit dem weder zu spät<br />

noch zu früh regelnden ESP harmoniert.<br />

Danke für das Head-up-Display,<br />

das die gefahrene Geschwindigkeit,<br />

Navi-Anweisungen und Tempolimits<br />

in die Frontscheibe projiziert<br />

und die Tacho-Instrumente<br />

(mit Ausnahme des atemberau-<br />

benden Drehzahlmessers – dieser<br />

Diesel dreht bis 5500 Umdrehungen!)<br />

überflüssig macht.<br />

zurück auf den boden<br />

Der XC60 T6 ist das durchschaubarere<br />

Auto. Die Leistungs-Top-<br />

Version der Schweden wird ganz<br />

klassisch von einem Benzinmotor<br />

bepowert. Der Reihensechser<br />

schöpft seine Kraft ebenso wie der<br />

Bayer aus drei Litern Hubraum –<br />

wird dabei aber nur von einem<br />

Turbolader unterstützt. Mit der<br />

werksseitig bestellbaren Polestar-<br />

Leistungsoptimierung geht's trotzdem<br />

auf 329 Pferdestärken und<br />

480 Newtonmeter Drehmoment.<br />

Ja, werden Sie sagen, das ist doch<br />

was: Sechs Töpfe für ein Halleluja!<br />

Spüren Sie den Turbo-Tritt? Die<br />

unkultivierte, schlagartige Kraft?<br />

Nö. Nicht im Volvo.<br />

Trotz Aufladung bleibt die Leistungsentfaltung<br />

gleichmäßig –<br />

gleichmäßig brutal. In nur 6,6 Sekunden<br />

schiebt das Triebwerk den<br />

schweren Schwedenstahl auf 100<br />

km/h. Wer die Tachonadel verfolgt,<br />

fühlt sich an alte Flipperzeiten erinnert:<br />

Peng – und schon schießt<br />

die Kugel (hier der Geschwindigkeitsmesser,<br />

Anmerk. d. Red.)<br />

nach oben. 140, 160, 180, 200 –<br />

kein Leistungsende in Sicht. Oh<br />

lobet die deutschen Autobahnen!<br />

Und den mutigen, geradlinigen<br />

Sound-Designer: Der Sechszylinder<br />

tönt selbst bei hohen Drehzahlen<br />

samtweich, nur etwas heiser<br />

und nach präzisem Reihen-Muster.<br />

Feuriges Wummern à la V6 entweicht<br />

den zwei Auspuffen im<br />

Ofenrohr-Design garantiert nie,<br />

26 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12 www.off-road.de


Leistungs-Check<br />

auch bassiges V8-Brabbeln gehört<br />

nicht zum Stimmrepertoire.<br />

Dass die schiere Turbo-Kraft die<br />

Hufe scharren lässt, merkt man<br />

aber spätestens beim Griff ans<br />

Volant: Die Antriebseinflüsse sind<br />

deutlich zu spüren, bei spontanen<br />

Sprints muss man die Pferde-Herde<br />

unter der Haube aktiv auf Kurs<br />

halten. Klare Sache: Der Allrad leitet<br />

die Antriebskraft zum Großteil<br />

an die Vorderachse, erst bei<br />

Schlupf geht's auch nach hinten<br />

– ein kleines Manko, das extrovertierte<br />

Menschen dem zeitlosen<br />

Volvo gerne verzeihen. Dafür gibt's<br />

mit dem sportlichen R-Design die<br />

passende Optik sowohl innen als<br />

auch außen: Blaue Instrumente,<br />

Sport-Lenkrad und -Pedale, durchgestylte<br />

Ledersitze, Außenspiegel,<br />

Schwellerleisten und Diffusor-Einsatz<br />

in mattem Chrom,<br />

glänzende Chrom-Applikationen<br />

in der Frontschürze<br />

und mindestens<br />

18 Zoll große Alus. Die Schweden<br />

können spannendes Design, die<br />

deutsche Konkurrenz leider nur<br />

langweiliges Understatement.<br />

was jetzt?<br />

Und die Moral von der Geschicht?<br />

Ich kenn sie nicht! Sowohl X3 als<br />

Power-Duell: Der XC60 ist frontlastig. Im Normalfall gehen<br />

95 Prozent der Kraft an die vordere Achse – Antriebseinflüsse<br />

in der Lenkung und Untersteuer-Neigung inklusive.<br />

Der Allrad des X3 ist hecklastig, aber dynamischer: Hohe<br />

Kurvengeschwindigkeiten steckt der Bayer gelassen weg.<br />

auch XC60 haben ihren Reiz – das<br />

steht außer Frage. Am Ende überlass<br />

ich die Entscheidung ganz Ihnen.<br />

Nur tun Sie mir bitte einen<br />

Gefallen: Argumentieren Sie nicht<br />

mit der alten Diesel-Antipathie –<br />

oder gar mit dem Spritpreis. ■<br />

T | Julian Hoffmann F | Uwe Fischer<br />

Der Turbo-Sechser ist quer eingebaut, mit der werksseitigen Polestar-<br />

Leistungsspritze geht's auf 329 PS. Am Heck gibt's zwei dicke Rohre.<br />

Der Biturbo-Diesel ist längs eingebaut und bringt es auf 313 PS bzw.<br />

630 (!) Newtonmeter. Wirklich sportliche Optik lässt der X3 vermissen.<br />

6/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

27


Vorstellung<br />

Isuzu D-Max<br />

Im Standgas: Mit dem Thailand-Diesel kein Problem! Schaukelpartie: Die Achsverschränkung ist mehr als ordentlich. Abfahrhilfe? Im D-Max erledigt das die Motorbremse!<br />

GANZ DER neue<br />

Zehn Jahre wurde der Isuzu D-Max in Europa verkauft. Im Juni ist Schluss: Die Ablösung kommt in<br />

Form eines nahezu völlig neuen Modells. Die nächste Generation ist größer, stärker, komfortabler<br />

und sparsamer – Herz, was willst du mehr?<br />

Der D-Max ist des Bauern Lieb-<br />

Fahrzeuge sind dort Pick-ups – und<br />

werk ist ein neuer 2,5-Liter-Vierzy-<br />

können wir nach der ersten Test-<br />

ling: Der vom VW Amarok ausge-<br />

der Anteil des D-Max liegt mit 34,7<br />

linder mit Biturbo-Aufladung. Sei-<br />

fahrt noch nicht beurteilen. Die<br />

rufene Hype um Lifestyle-Trucks<br />

Prozent nur knapp hinter dem des<br />

ne Leistung erinnert stark an den<br />

Produktion des Europa-Modells<br />

ist vom bisherigen Modell so weit<br />

Bestsellers Hilux. Trotzdem: Isuzu<br />

Amarok: Mit 163 PS und 400 New-<br />

lief erst vor wenigen Wochen an<br />

entfernt wie Borussia Dortmund<br />

verkauft das Modell in mehr als<br />

tonmeter Drehmoment ist er dem<br />

– wir mussten mit dem thailändi-<br />

vom Abstiegsplatz. Trotzdem ist<br />

100 Ländern weltweit – und denen<br />

Volkswagen ebenbürtig.<br />

schen D-Max samt Dreiliter-Diesel<br />

der D-Max auch in Deutschland<br />

möchte die Marke mit dem neuen<br />

Nur: Sein maximales Drehmoment<br />

vorliebnehmen.<br />

etabliert: Er ist der Nutzlaster unter<br />

den Pick-ups – robust, langlebig,<br />

altbewährt.<br />

Modell mehr bieten. Mehr Komfort,<br />

mehr Leistung, mehr Platz –<br />

und weniger Verbrauch.<br />

steht schon bei 1400 Umdrehungen<br />

an – der deutsche Bestseller<br />

braucht 100 Touren und 0,3 Liter<br />

reine spekulation<br />

Der erste Eindruck macht Lust auf<br />

2011 entschieden sich hierzulande<br />

genau 851 Kunden für den Underdog.<br />

Auf seinem Heimatmarkt<br />

stärker, sparsamer!<br />

In Europa fällt die Motoren-Wahl<br />

Diesel pro 100 Kilometer mehr,<br />

und das trotz des kleineren Hubraums.<br />

Isuzu gibt für den D-Max<br />

mehr: Der im Vergleich zum Euro-<br />

Motor leistungs- und drehmomentschwächere<br />

Dreiliter-Diesel<br />

Thailand (Isuzu ist ein japanisches<br />

bei dem neuen D-Max leichter: Der<br />

einen Verbrauch von nur 7,4 Litern<br />

bezwingt Steilhänge ohne zu mur-<br />

Unternehmen, der D-Max wird<br />

Dreiliter-Diesel entfällt komplett –<br />

Diesel pro 100 km an – und möch-<br />

ren im Standgas und zieht bei Gas-<br />

aber in Bangkok gefertigt) sieht<br />

das große Aggregat packt nur die<br />

te damit den Bestwert im Segment<br />

befehlen kräftig an. Ob der kleine-<br />

das etwas anders aus: Ungefähr 50<br />

Euro-4-Abgasnorm. Einziges in<br />

bieten. Inwiefern der neue Pick-up<br />

re Motor aufgrund der besseren<br />

Prozent aller neu zugelassenen<br />

Deutschland angebotenes Trieb-<br />

dieses Versprechen halten kann,<br />

Abgasnorm eine Anfahrschwäche<br />

28 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12 www.off-road.de


Helle Leuchten: Die Rücklichter strahlen dank LEDs. Offroad-Umbau: Mit Schnorchel, Bodykit und groben Rädern. In den Straßen von Bangkok: D-Max im Einsatz!<br />

Kein Vergleich: Das neue Cockpit glänzt mit moderner<br />

Optik, Alu-Zierleisten und Luxus-<br />

Features wie Sitzheizung und Klimaautomatik.<br />

Der Vorgänger<br />

(r.) hat das Nachsehen –<br />

Nutzlaster-Charme ade!<br />

D-Max Double Cab<br />

Motor<br />

Common-Rail-Diesel, 4-Zylinder-Reihe, vorn<br />

längs, DOHC, 2 Turbolader, Ladeluftkühler<br />

Hubraum: 2.499 cm 3<br />

Leistung: 120 kW/163 PS bei 3.600 min -1<br />

max. Drehmom.: 400 Nm ab 1.400 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

Isuzu-Werk: Der D-Max wird in Bangkok gefertigt,<br />

die Euro-Modelle laufen erst seit Kurzem vom Band.<br />

aufweist, bleibt Spekulation. Sicher<br />

ist: Nicht nur die Geräuschdämmung<br />

und der Fahrkomfort<br />

(an der Vorderachse ersetzen<br />

Schraubenfedern die bisherigen<br />

Drehstabfedern, an der Hinterachse<br />

kommen längere Blattfedern<br />

zum Einsatz) sind besser, auch das<br />

Cockpit erstrahlt in neuem Glanz.<br />

moderne optik<br />

Im Innenraum ist der D-Max nicht<br />

wiederzuerkennen: Das Armaturenbrett<br />

wirkt topmodern. Die Mittelkonsole<br />

ist mit Zierleisten in<br />

Alu-Look eingefasst, die Klimaautomatik-Regelung<br />

erfolgt über eine<br />

große, runde Bedieneinheit.<br />

Über das Dreispeichen-Lenkrad<br />

lässt sich das CD-Radio steuern,<br />

ein Aux-Anschluss ist ebenfalls<br />

vorhanden. Sicherheitsfeatures<br />

Alt vs. Neu: Die Pick-ups trennen 25 cm in der Länge, 6 cm in der Breite<br />

und 4,5 cm beim Radstand. Viel mehr Platz für Passagiere und Ladung!<br />

wie ESP, Traktionskontrolle und<br />

sechs Airbags sind ab sofort Serie.<br />

Wer zur Top-Ausstattung greift,<br />

darf optional auf bequemen Ledersitzen<br />

Platz nehmen, die natürlich<br />

auch beheizt werden können. Die<br />

Single-Cab-Versionen sind reine<br />

Zweisitzer, der D-Max Space-Cab<br />

kommt im Fond mit umklappbaren<br />

Sitzflächen und darunter versteckten<br />

Staufächern. Für den bequemeren<br />

Ein- und Ausstieg sorgen<br />

gegenläufig öffnende Türen.<br />

wahre länge<br />

Auch im neuen Double Cab gibt's<br />

mehr Platz für die Beine und die<br />

Ellbogen: Die Karosse wächst mit<br />

dem Modellwechsel um satte 25<br />

cm in der Länge, der Radstand immerhin<br />

um 4,5 cm. In der Breite<br />

sind's im Vergleich zum Vorgänger<br />

6 cm mehr. Nutzanwender müssen<br />

trotz des Plus an Platz keine<br />

Verweichlichung fürchten: Isuzu<br />

hat natürlich auch beim neuen Modell<br />

an die Paradedisziplin eines<br />

jeden Pick-ups gedacht – das Laden.<br />

Die Ladefläche zeichnet sich<br />

deshalb durch besonders großen<br />

Längenzuwachs aus: Konnte der<br />

alte Doppelkabiner noch mit 1,38<br />

Metern trumpfen, sind's jetzt<br />

schon 1552 Millimeter.<br />

fazit<br />

Nach der ersten Ausfahrt sind wir<br />

begeistert: Der D-Max glänzt mit<br />

Platz und Luxus! Aber wie schlägt<br />

sich der 2,5-Liter-Diesel mit doppelter<br />

Aufladung? Wir sind gespannt<br />

– und warten ungeduldig<br />

auf den ersten Test.<br />

■<br />

T | Julian Hoffmann F | Isuzu/Matthias Krause<br />

Kraftübertragung<br />

manuell zuschaltbarer Allradantrieb, Kraftverteilung<br />

0/100 oder 50/50, zweistufiges Verteilergetriebe,<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe, optional<br />

Fünfgang-Automatikgetriebe<br />

fahrzeugaufbau<br />

Leiterrahmen mit aufgesetzter Karosserie,<br />

Pritsche, 4 Türen, 5 Sitzplätze<br />

fahrwerk<br />

vorn: Einzelradaufh.,Schraubenfeder<br />

hinten: Starrachse,Blattfeder<br />

bremsanlage<br />

ABS, EBV, ESP<br />

vorn: innenbelüftete Scheibe<br />

hinten:<br />

massive Scheibe<br />

Lenkung<br />

Zahnstangen-Servolenkung<br />

Reifen / Felgen<br />

255/65 R17 auf 7,0 J x 17<br />

Abmessungen / Gewichte<br />

L/B/H: 5.295/1.860/1.795 mm<br />

Radstand/Spur v/h: 3.095/1.570/1.570 mm<br />

Länge der Ladefläche: 1.552 mm<br />

Tankinhalt:<br />

69 Liter<br />

Leer-/Gesamtgew.: 2.044/3.000 kg<br />

Anhängelast (gebr./ungebr.): 3.000/k.A. kg<br />

FAhrleistungen/Verbrauch<br />

Vmax:<br />

180 km/h<br />

Beschl. 0-100 km/h:<br />

12,5 s<br />

Verbrauch (L/100 km): 7,4<br />

preise<br />

D-Max 2.5l Double Cab 4WD<br />

28.000 <br />

6/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

29


Einzeltest Subaru XV 2.0i<br />

Subaru-Style<br />

Subaru genießt höchste Kundenzufriedenheit. Die japanischen Allradler sind fahrdynamisch, ausgereift,<br />

zuverlässig – so der Tenor. Für Schönheiten war die Marke bisher nicht bekannt. Das ändert sich jetzt.<br />

Die Geschichte hat's in sich.<br />

Der weltgrößte Allrad-Pkw-Hersteller<br />

verschläft den Trend hin zu<br />

kompakten Lifestyle-SUV. Mit Forester<br />

und Outback baut er lange<br />

Jahre zwar konzeptionell die richtigen<br />

Autos, in die neue, von allen<br />

Marketing-Abteilungen ausgerufene<br />

„urbane“ Offroad-Welt wollen<br />

die biederen Urgesteine aber nicht<br />

so recht passen. Das trendige Design<br />

aus sportlich geformtem<br />

Blech und robusten Kunststoff-<br />

Verkleidungen fehlte in der Subaru-Produktpalette.<br />

Nur zum besseren<br />

Verständnis: Das war etwa so,<br />

als hätte Milka zu Ostern die Hasen-Produktion<br />

vergessen.<br />

glückliche wende<br />

Die richtige Stanzform ist gefunden:<br />

Subaru hat Style! Das neue<br />

Kompakt-SUV mit dem simplen<br />

Kürzel „XV“ ist zweifelsfrei ein typischer<br />

Subaru – in modern. Die<br />

Scheinwerfer (Xenonlicht gibt's ab<br />

der Exclusive-Ausstattung) sind<br />

dynamisch in die Kotflügel gezogen,<br />

die Schürze mit einem trapezförmigen<br />

Lufteinlass versehen. Die<br />

Seitenansicht wird von der coupéartig<br />

abfallenden Dachlinie und<br />

den serienmäßigen (!) 17-Zoll-Alus<br />

im Zweifarben-Look geprägt. Am<br />

Heck gibt's einen prägnant geformten<br />

Stoßfänger und<br />

optional einen sport-<br />

Style-Faktor ab Werk: Die 17-Zoll-Alus im „Urban-Design“ kommen auf 225er-Gummis – und<br />

kosten keinen Aufpreis. Die Kombi aus gebürstetem Alu und schwarzem Lack macht Eindruck!<br />

Typisch Subaru: Der 150-PS-Benziner ist ein Boxer. Praktisch: Der Ölfilter<br />

ist frei zugänglich, der gelbe Deckel mit der Öl-Viskosität bedruckt.<br />

30 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12


Start your engine: Ab Exclusive ohne Schlüssel.<br />

Aufgeräumt: Die Bedienelemente geben keine Rätsel auf, Materialien und Design wirken aber trist.<br />

Alle Infos: Die Bordcomputer-Anzeige ist Serie.<br />

Nur für die Benziner: Die Start-Stopp-Automatik (linke Taste) gibt's nicht für den Diesel-Boxer.<br />

Klein, aber fein: Das Touchscreen-Navi punktet mit einfacher Eingabe und eindeutiger Führung.<br />

Wer das fest eingebaute System möchte, muss aber zur teuren Exclusive-Linie greifen.<br />

Perfektes Handling: Sechs Gänge sind Standard.<br />

Externe Musik-Quelle? Kein Problem!<br />

lichen, ausladenden Dach spoiler<br />

baute Plastik trist wirkt und mit<br />

cher da – und schon würde das<br />

nieren tadellos. Dazu gibt's ein<br />

(419 Euro). Der Offroad-Impreza in<br />

dem stylischen Außendesign nicht<br />

Cockpit besser gefallen.<br />

Bordcomputer-Display mit Ver-<br />

groß und hoch ist geboren!<br />

mithalten kann.<br />

Zum Glück, weil die richtigen Zuta-<br />

brauch-, Reichweiten- und Tempe-<br />

alles beim alten<br />

Im Innenraum erinnert der XV lei-<br />

Leider auch, weil die Mittelkonsole<br />

mit dem großen, unteren Ablagefach,<br />

der Schaltkulisse und den<br />

ten bereitstehen: USB- und Aux-<br />

Anschluss sind im Fach unter der<br />

Mittelarmlehne untergebracht,<br />

ratur-Anzeige.<br />

Bei den Platzverhältnissen können<br />

alle Subaru-Fans endgültig aufat-<br />

der (und zum Glück) stark an die<br />

Cupholdern lieblos wirkt. Ein paar<br />

Klimaautomatik, Navigationssys-<br />

men: Der japanische Hersteller,<br />

übrigen Subaru-Modelle.<br />

Alulook-Zierleisten hier, ein paar<br />

tem und Multifunktionslenkrad<br />

der schon immer seinen ganz ei-<br />

Leider, weil das großflächig ver-<br />

per Tastendruck schließbare Fä-<br />

sind intuitiv bedienbar und funktio-<br />

genen Weg ging, bleibt sich treu.<br />

Optimale Ausbeute: Der Kofferraum fasst zwar nur 380 bis 1270 Liter, ist dank großer<br />

Breite (1065 bis 1345 mm) und praktisch geformter Heckklappe aber gut nutzbar.<br />

Ausreichend Platz: Auf der Rücksitzbank gibt's genügend Knie- und Kopffreiheit. Sitzen sowohl<br />

in der vorderen als auch in der hinteren Reihe Großgewachsene, wird's aber naturgemäß eng.<br />

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31


Einzeltest Subaru XV 2.0i<br />

Soft-Sport: Den Stoßfänger ziert eine Diffusor-Design-Schürze, der Auspuff versteckt sich dagegen.<br />

Trotz Style außen gibt's Nutzen<br />

innen. Auf der Rückbank sitzen<br />

Passagiere erstaunlich bequem.<br />

Knie- und Kopffreiheit gehen in<br />

Ordnung, die leichte und dünne<br />

Bank ist auch auf langen Strecken<br />

komfortabel.<br />

Der Kofferraum fasst in der Theorie<br />

zwar nur 380 bis 1270 Liter, in der<br />

Praxis kann man ihn aber dank<br />

großer und wiederum dünner bzw.<br />

leichter Klappe einfach und effizient<br />

beladen. Perfekt!<br />

GroSSer sound …<br />

… kleine Power. Der bekannte<br />

Boxer-Benziner (zwei Liter Hubraum,<br />

150 PS) kann nicht voll überzeugen.<br />

Wer den Vierzylinder ausdreht,<br />

der spürt die 150 Pferde –<br />

zumindest ein bisschen. Wer den<br />

XV dagegen sparsam unter 3000<br />

Umdrehungen bewegt, der wird<br />

von Fahrspaß nicht viel mitbekommen.<br />

In ohnehin wenig sportlichen<br />

10,8 Sekunden geht's also nur<br />

dann von null auf 100 km/h, wenn<br />

man's richtig krachen lässt.<br />

Schade, denn der dank des Boxerprinzips<br />

niedrig liegende Motor<br />

macht akustisch richtig Laune! Im<br />

unteren Drehzahlbereich ist vom<br />

großen Benziner (unglaublich, aber<br />

wahr: Es gibt auch noch einen<br />

1,6-Liter-Motor mit 114 PS) nicht<br />

viel hörbar, ab 2000 Touren wird<br />

Subaru XV<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.615<br />

895-980<br />

505<br />

930<br />

470<br />

die Klangkulisse aber von Umdrehung<br />

zu Umdrehung eindrucksvoller:<br />

Der Boxer fängt seine Arbeit<br />

kernig-brummend an, um dann ins<br />

kraftvolle Brüllen überzuleiten. Ein<br />

bisschen Porsche-Feeling gibt's<br />

zur Entschädigung für die laue<br />

Leis tung also doch noch.<br />

Nicht zuletzt auch wegen des harten<br />

Fahrwerks, der direkten Lenkung<br />

und des echten Allrads: In<br />

schnellen Kurven liegt der Subaru<br />

souveräner auf dem Asphalt als<br />

manch Sport-Pkw, dazu erlaubt die<br />

Standard-Kraftverteilung (50:50)<br />

ungeahnt hohe Geschwindigkeiten<br />

bei voller Traktion – und damit<br />

gutem, sicherem Gefühl.<br />

Auf längeren Strecken nervt das<br />

sportliche Fahrwerk dafür mit hölzernem<br />

Abfedern von Querrillen<br />

und Fahrbahnunebenheiten. Auch<br />

die Wind- und Motorengeräusche<br />

sollten niedriger sein.<br />

fazit<br />

Der XV ist ein besonderer Subaru:<br />

Sein Blechkleid ist topmodern und<br />

liegt voll im Trend. Im Innern wird<br />

die Alltagstauglichkeit großgeschrieben,<br />

bei der Technik setzt<br />

man auf Bewährtes. Schon beim<br />

ersten Kompakt-SUV der Marke<br />

fehlen nur ein paar Kleinigkeiten<br />

– zur endgültigen Perfektion. ■<br />

660<br />

Radstand: 2.635 Spur v/h: 1.525/1.525<br />

Länge: 4.450<br />

Breite: 1.780<br />

T | Julian Hoffmann F | Uwe Fischer<br />

940<br />

Stehhöhe: 1.910<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

530-615, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.465/1.425<br />

Knie freiheit h: 150-460<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 760-1.630, Breite:<br />

1.065-1.345, Höhe: 815<br />

Ladekantenhöhe: 790,<br />

Vol. (VDA): 380-1.270 L<br />

Motor / Getriebe<br />

Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />

Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />

Verdichtung/Aufladung/LLK<br />

Hubraum/Bohrung x Hub<br />

cm 3 /mm<br />

Leistung kW (PS)/min -1<br />

Drehmoment Nm/min -1<br />

Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />

Getriebe<br />

Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />

Gelände/Achse/Rückw.<br />

Karosserie / Fahrwerk<br />

Fahrzeugaufbau<br />

Fahrzeugunterhalt*<br />

Versicherungskosten**<br />

Kfz-Steuer<br />

Werkstattintervalle<br />

Garantie/Gewährleistung<br />

Technik / Messwerte / Kosten<br />

Haftpflicht<br />

Teilkasko<br />

Vollkasko<br />

Subaru XV 2.0i<br />

Benzin/4-Boxer/vorn längs<br />

4/je zwei oben liegende<br />

10,5:1/–/–<br />

1.995/84,0 x 90,0<br />

110 (150)/6.200<br />

196/4.200<br />

Multi-Point-Einspritzung/Euro 5<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

3,55/1,89/1,30/0,97/0,78/0,70<br />

–/4,44/3,64<br />

selbsttragende Kombikarosserie<br />

4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />

Radführung<br />

vorn Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker,<br />

McPherson-Federbein<br />

hinten Einzelradaufhängung an<br />

Quer- und Längslenkern<br />

Schraubenfeder<br />

Bremsanlage<br />

vorn<br />

hinten<br />

ABS, EBV, ESP<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

massive Scheibe<br />

Lenkung (Umdrehungen)<br />

Wendekreis<br />

m<br />

Zahnstangen-Servo (3,2)<br />

11,3<br />

Räder<br />

Felgen; Reifen (Basis) 7,0x17 Zoll; 225/55 R17<br />

Felgen; Reifen (Testwagen)<br />

Testwagenbereifung<br />

7,0x17 Zoll; 225/55 R17<br />

Yokohama Geolandar G95<br />

Messwerte / Gewichte<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

km/h 188 (5. Gang, 5100 U/min)<br />

Beschleunigung<br />

0 - 80 km/h s 7,5<br />

0 - 100 km/h s 10,8<br />

0 - 130 km/h s 18,2<br />

0 - 160 km/h s 31,3<br />

Zwischenspurt<br />

60 - 100 km/h (4./5. Gang) s 12,4/15,9<br />

80 - 120 km/h (5./6. Gang) s 17,2/23,6<br />

Tachoabweichung<br />

bei 30/50/100/130 km/h<br />

real km/h 28/46/95/124<br />

Verbrauch<br />

Tankinhalt<br />

L<br />

Benzin<br />

60<br />

Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />

innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 8,8/5,9/6,9/160 g/km<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 9,4<br />

Gewichte<br />

Leer/zul. Gesamtgew. kg 1.460/1.940<br />

Anhängelast ungebremst/gebremst kg 650/1.600<br />

Stützlast/Dachlast<br />

kg 75/k.A.<br />

Preise*/Ausstattung<br />

Basispreis<br />

Testwagenpreis<br />

Einstiegsmodell<br />

ABS/ESP<br />

Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite/Vorhang<br />

Automatikgetriebe (CVT)<br />

Metallic-Lackierung/Leichtmetallfelgen<br />

Klimaautomatik/Schiebedach<br />

Lederausstattung inkl. Sitzheizung/Sitzheizung<br />

Navigationssystem/Rückfahrkamera<br />

Tempomat<br />

Xenon-Scheinwerfer/Kurvenlicht<br />

23.700 (XV 2.0i Active)<br />

30.580 (XV 2.0i Exclusive)<br />

21.600 (XV 1.6i Active)<br />

S/S<br />

S/S/S (vorne)/S<br />

1.6i: 2.100; 2.0i: 2.000<br />

490/S<br />

S/– (S ab Exclusive)<br />

2.790/– (S ab Comfort)<br />

– (S ab Exclusive)/– (S ab Comfort)<br />

– (S ab Comfort)<br />

– (S ab Exclusive)/–<br />

* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />

393 (TK 16)<br />

110 (TK 21)<br />

691 (TK 22)<br />

140<br />

30.000 km/2 Jahre<br />

3 Jahre/100.000 km<br />

* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, SF1, Neuwagen, private<br />

Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300 SB inkl. Teilkasko<br />

mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse; SF=Schadensfreiheitsklasse<br />

Permanenter Allradantrieb, einstufiges Planetenrad-Verteilergetriebe, Kraftverteilung<br />

50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Visko, Sperre/–, Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn<br />

und hinten<br />

Wattiefe<br />

ca. xxx mm<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- Profile<br />

xx°<br />

xx°<br />

xx°<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

Bodenfreiheit v/h: 220/230 mm<br />

Bauchfreiheit: 240 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 99 mm<br />

Steigfähigkeit:k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.):15,74:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 5,6 km/h<br />

32<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12 www.off-road.de


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Fahrbericht<br />

VW Crafter 4Motion<br />

Durch den Umbau wird der Crafter insgesamt 100 Millimeter höher.<br />

Der Aggregatschutz aus Stahl ist serienmäßig.<br />

Es lebe das Handwerk … und seine Pausen!<br />

Achleitner Fahrzeugbau und<br />

Reifenzentrum GmbH<br />

Die Firma Achleitner wurde 1932<br />

als Huf- und Wagenschmiede in<br />

Kundl/Österreich gegründet. Ihr<br />

größter Produktionsstandort ist<br />

seit 2010 in Radfeld angesiedelt.<br />

Der Firmenhauptsitz befindet sich<br />

in Wörgl. Schon früh konnte sich<br />

das Unternehmen, dessen Kerngeschäft<br />

im Reifenhandel sowie in<br />

der Produktion von <strong>Spezial</strong>umbauten<br />

für Nutz- und Militärfahrzeuge<br />

liegt, einen Namen mit Allradumbauten<br />

für Transporter machen.<br />

Jetzt sogar mit Werkssegen.<br />

Einen VW Crafter mit Allradantrieb? Klar, den gibt’s schon. Vom Umbauspezialisten.<br />

Achleitner ist so ein Experte und verbaut sein System ab sofort<br />

mit Werkslizenz der Wolfsburger in den Transporter.<br />

Es sind reine Nutzanwender,<br />

für die der Crafter umgebaut werden<br />

soll. Vielleicht noch Fernreisende<br />

und Weltenbummler. Auf<br />

dem Hof eines Händlers jedenfalls<br />

wird man den Achleitner-Umbau<br />

wohl eher selten bestaunen können.<br />

Das Fahrzeug wird auf Bestellung<br />

gefertigt – mit zwei Rechnungen.<br />

Eine von Volkswagen, die<br />

zweite vom Umbauspezialisten.<br />

Letzterer ruft für den Allradumbau<br />

mit Mittel- und Hinterachssperre<br />

19 950 Euro auf. Netto.<br />

Das erscheint auf den ersten Blick<br />

viel, tatsächlich sind die Maßnahmen<br />

beim Einbau des 4x4-Systems<br />

aber umfassend. Die Vorderachse<br />

wird von der originalen Querblattfederung<br />

auf Schraubenfedern mit<br />

längeren und härteren Bilstein-<br />

Dämpfern und doppelten Dreiecksquerlenkern<br />

umgebaut. Hinten<br />

gibt‘s ebenfalls verstärkte<br />

Blattfedern. Mit Geländebereifung<br />

– zum Einsatz kommen BFGoodrich<br />

All Terrain im Format 245/75<br />

R16 – wird der Crafter dann insgesamt<br />

10 Zentimeter höher. Das<br />

eingesetzte Verteilergetriebe verfügt<br />

über eine Reduktionsstufe<br />

von 2,5:1.<br />

Optional Drei Sperren<br />

Gegen Aufpreis erhält auch die<br />

Vorderachse eine 100-Prozent-<br />

34 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12 www.off-road.de


Das Cockpit ist funktional. Rechts: die Schalter für Sperren und Reduktion.<br />

Das Fahrwerk ist wenig flexibel.<br />

VW Crafter 4Motion<br />

Ohne Sperre geht offroad gar nichts.<br />

Die zentrale Blattfeder der Vorderachse wurde durch Schraubenfedern ersetzt.<br />

Sperre. Damit sind dann Klettereinlagen<br />

möglich, die man sonst<br />

nur von Geländewagen erster Güte<br />

gewohnt ist – und das ohne<br />

moderne Hilfsmittel. ESP und Traktionskontrolle,<br />

wie sie der serienmäßige<br />

Crafter bietet, waren nicht<br />

mit dem Allradsystem kompatibel.<br />

Die guten Klettereigenschaften<br />

lassen sich dann aber auch nur<br />

wegen der Sperren realisieren.<br />

Das harte – auf Wunsch in der<br />

Heavy-Duty-Ausstattung sehr harte<br />

– Fahrwerk verfügt unbeladen<br />

über keinerlei Flexibilität. Die Kraft<br />

verpufft bei Verschränkungen am<br />

durchdrehenden Rad. Beladen<br />

sieht das allerdings schon wieder<br />

ganz anders aus.<br />

Für den Vortrieb sorgt der bekannte<br />

2-Liter-Biturbo-Diesel, der auch<br />

den Amarok antreibt. Das Aggregat<br />

leistet 163 PS und erreicht ein<br />

maximales Drehmoment von 400<br />

Newtonmetern.<br />

unendliche Vielfalt<br />

Der Kunde kann beim Allrad-Crafter<br />

aus drei Radständen wählen.<br />

Die Kurzversion verfügt über 3,25<br />

Meter, der Lange kommt auf 4,325<br />

Meter. Zudem sind, je nach Radstand,<br />

drei Dachhöhen bestellbar.<br />

Neben dem Kastenwagen und<br />

Die Vorderachse wurde neu entwickelt.<br />

dem Bus mit bis zu neun Sitzen<br />

kann man auch einen Pritschenwagen<br />

mit Einzel- oder Doppelkabine<br />

wählen. Besonders interessant<br />

für Fernreise-Aufbauten ist<br />

das Nur-Fahrgestell, ebenfalls in<br />

allen Radständen und mit beiden<br />

Kabinen verfügbar. Das zulässige<br />

Gesamtgewicht aller Varianten beträgt<br />

zwischen 3,5 und 5 Tonnen.<br />

Sollten Sie also in nächster Zeit<br />

den Bau einer Pipeline oder eine<br />

Weltreise im eigenen Auto planen:<br />

Hier steht Ihr Fahrzeug. Mit Werksgarantie<br />

und vollem Service-Umfang<br />

direkt beim Händler. ■<br />

T | Marc Ziegler F | Volkswagen<br />

Motor<br />

Diesel, 4-Zylinder-R, vorn längs, DOHC<br />

Hubraum: 1.968 cm 3<br />

Leistung: 120 kW/163 PS bei 3.600 min -1<br />

max. Drehmom.:400 Nm bei 1.800 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

Kraftübertragung<br />

permanenter Allradantrieb, zweistufiges<br />

Verteilergetriebe (Reduktion 2,5:1) mit pneumatisch<br />

betätigter Mittel- und Hinterachsdifferenzialsperre,<br />

optional: Vorderachsdifferenzialsperre;<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

fahrzeugaufbau<br />

Leiterrahmen, aufgeschraubte Karosse, 2-4<br />

Türen, Heckklappe oder -tür, 2-9 Sitzplätze<br />

fahrwerk<br />

vorn: Einzelradaufh., Schraubenfeder<br />

hinten: Starrachse, Blattfeder<br />

bremsanlage<br />

ABS, EBV<br />

vorn: innenbelüftete Scheibe<br />

hinten:<br />

massive Scheibe<br />

Lenkung<br />

Zahnstangen-Servolenkung<br />

Reifen<br />

BFGoodrich All Terrain 245/75 R16<br />

Abmessungen / Gewichte<br />

L/B/H: ab 5.240/ab 1.990/ab 2.515 mm<br />

Radstand:<br />

3.250-4.325 mm<br />

Laderaum: 7,5-17 m 3<br />

Tankinhalt:<br />

75 Liter<br />

zul. Gesamtgew.: 3.500-5.000 kg<br />

Geländewerte<br />

Böschungswinkel max: 28°<br />

Rampenwinkel max: 25°<br />

Wattiefe:<br />

600 mm<br />

Steigfähigkeit: 45°<br />

preise<br />

Crafter Kastenwagen: ab 38.604 <br />

Crafter Fahrgestell: ab 35.349 <br />

Achleitner 4x4-Umbau (netto): 19.950 <br />

6/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

35


<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

www.off-road.de<br />

WESTALPEN<br />

Faszination Piemont<br />

Unsere Alpenüberquerung ist eine gelungene Kombination<br />

aus Fahrerlebnis und Naturgenuss. Die Tour führt auf<br />

faszinierenden Kammstraßen zu den höchsten befahrbaren<br />

Punkten des Alpenraums bis auf 3.000 Höhenmeter.<br />

Die <strong>Land</strong>schaft ist rau, ursprünglich und bietet ein<br />

unvergessliches Offroad-Abenteuer in nahezu unbesiedelten<br />

Bergregionen mit grandiosen Panoramen.<br />

Hierfür benötigt Ihr Fahrzeug ausreichend Bodenfreiheit und<br />

idealerweise eine Untersetzung.<br />

TERMINE: 15.-21.7.2012 und 22.-28.7.2012<br />

HIGHLIGHTS:<br />

DAUER:<br />

UNTERKUNFT:<br />

LEISTUNGEN:<br />

ZUSATZKOSTEN:<br />

TEILNEHMER:<br />

Preis<br />

Colle de Tende, Varaita-Maira-Kammstraße,<br />

Colle Sommeiller, Mont<br />

Jafferau, Assietta Kammstraße, Colle<br />

Saurel, Valle Argentera<br />

7 Tage<br />

<strong>Land</strong>estypische Hotels<br />

Begleitung durch zwei Guides,<br />

6 ÜN im DZ inkl. HP, Reiseunterlagen<br />

Restliche Verpflegung, Treibstoff,<br />

Einzelzimmeraufschlag (optional)<br />

min. 8 bis max. 14 Fahrzeuge<br />

1.199,00 € pro Person im DZ<br />

Für uns gibt es nichts Aufregenderes, als mit dem Geländewagen<br />

Länder, Menschen und fremde Kulturen zu entdecken.<br />

Lassen Sie sich von uns entführen!<br />

Deshalb nehmen wir Sie auch dieses Jahr wieder mit zu den<br />

aufregendsten 4x4 Zielen.<br />

Erleben Sie zusammen mit unserem erfahrenen <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<br />

Reise-Team unberührte Natur und abenteuerliche Routen an<br />

den schönsten Flecken des Globus. Ob Einsteiger oder Gelände-Profi:<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Reisen überschreitet Grenzen - und bietet<br />

die passende Tour für Ihre individuellen Ansprüche.<br />

KARPATEN<br />

Preis<br />

Freiheit und Abenteuer<br />

Die anspruchsvolle <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Reise durch rumänische<br />

Gebirgszüge fordert alles von Fahrern und Fahrzeugen.<br />

Die Route auf naturbelassenen Pisten ist mit vielen kniffligen<br />

Passagen bestückt und belohnt die Abenteurer mit der<br />

idyllischen <strong>Land</strong>schaft Transsilvaniens.<br />

Der Trip an der Seite unserer erfahrenen Tourguides ist nicht<br />

für SUV geeignet. Um Ihr fahrerisches Können unter Beweis<br />

zu stellen, benötigen Sie ein reinrassiges Geländefahrzeug<br />

mit grober AT-Bereifung; MT-Räder, Unterfahrschutz und<br />

Hecksperre sind empfohlen.<br />

TERMINE: 12.- 18.8.2012 (Tour 1)<br />

2. Tour auf Nachfrage<br />

HIGHLIGHTS:<br />

DAUER:<br />

UNTERKUNFT:<br />

LEISTUNGEN:<br />

ZUSATZKOSTEN:<br />

TEILNEHMER:<br />

Molivis-Gebirge, Casc. Caldarilor,<br />

Vladeasa, Dragan-Stausee,<br />

Casc. Iadolina<br />

7 Tage<br />

einfaches, landestypisches 3-Sterne<br />

Hotel<br />

Begleitung durch zwei Guides,<br />

6 ÜN inkl. HP, Reiseunterlagen<br />

Restliche Verpflegung, Treibstoff,<br />

Einzelzimmeraufschlag (optional)<br />

min. 8 bis max. 14 Fahrzeuge<br />

849,00 € pro Person / Hotel im DZ


REISEN 2012<br />

BALTIKUM<br />

Meer erleben<br />

Vergessen Sie den Alltag und begeben Sie sich auf eine 10-tägige Reise<br />

durch Nordosteuropa. Auf dem Trip durch die baltischen Staaten<br />

Estland, Lettland und Litauen können Sie beeindruckende Impressionen<br />

vom Sandstrand bis zur ehemaligen Raketenabschussbasis hautnah<br />

erleben.<br />

Diese <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Reise können Sie mit jedem Allradler auf Straßenreifen<br />

antreten - eine Untersetzung ist erforderlich.<br />

TERMINE: Nord - Süd: 12.10. - 21.10.2012<br />

Süd - Nord: 19.10. - 28.10.2012<br />

HIGHLIGHTS:<br />

DAUER:<br />

UNTERKUNFT:<br />

LEISTUNGEN:<br />

ZUSATZKOSTEN:<br />

TEILNEHMER:<br />

Preis<br />

Helsinki, Tallinn, Ostseeküstenstraße, Soomaa Nationalpark,<br />

Viljandi, Nationalpark Gauja, Sigulda, Rézekne,<br />

Latgale, Basilika Aglona, Nationalpark Aukstaitija,<br />

Berg der Kreuze, Kap Kolka, Rigaischer Meerbusen,<br />

Nationalpark Zemaitija, ehemalige Raketenabschussbasis<br />

10 Tage<br />

<strong>Land</strong>estypische Hotels und Guesthouses<br />

Begleitung durch zwei Guides, Funkgeräte für jedes<br />

Fahrzeug, Bergematerial und Werkzeug<br />

vorhanden, 6 ÜN im DZ inkl. Vollpension, alkoholfreie<br />

Getränke während der Mahlzeiten, Reiseunterlagen<br />

Restliche Verpflegung, Treibstoff, Fährenkosten<br />

(ca. 300-500 Euro, je nach Klasse),<br />

Einzelzimmeraufschlag (optional), Straßengebühren,<br />

Versicherungen (kann als Paket extra gebucht werden)<br />

min. 8 bis max. 14 Fahrzeuge<br />

1.890,00 € pro Person im DZ<br />

ISLAND<br />

Preis<br />

2,990,00 € pro Person im DZ<br />

Insel aus Feuer und Eis<br />

Gönnen Sie sich und Ihrem Fahrzeug eine Herausforderung der besonderen<br />

Art. Der 15 Tage andauernde Trip durch den zweitgrößten Inselstaat<br />

Europas führt Sie durch Wüsten, Wasserdurchfahrten und Hochlandpisten.<br />

Die Eintrittskarte für diese anspruchsvolle Route durch<br />

Islands Natur ist ein Allradfahrzeug mit Untersetzung, ausreichend<br />

Bodenfreiheit (Wattiefe mind. 50 cm) und AT-Räder. Treten auch Sie<br />

die Reise zwischen Feuer und Eis an und bezwingen Lavafelder und<br />

Eislagunen.<br />

TERMIN: 01.09. - 15.09.2012<br />

HIGHLIGHTS: Vatnajökoll Gletscher, Eislagune Jökulsarlon, Laki Krater,<br />

Lavafelder, heiße Quellen von <strong>Land</strong>mannalaugar, Vulkan Hekla, Reykjavik,<br />

Whalewatching, Skaldbreidur Vulkan, Tingvellir, Geysir, Gullfoss, Sofatarengebiet<br />

Kerlingarfjöll, Kjölur Hochlandpiste, Akureyri, Sprengilsandspurpiste,<br />

Odadahraun Wüste<br />

DAUER:<br />

UNTERKUNFT:<br />

LEISTUNGEN:<br />

ZUSATZKOSTEN:<br />

TEILNEHMER:<br />

15 Tage<br />

Hotels, Gasthäuser und Bauernhöfe<br />

Fährenpassage Dänemark-Island-Dänemark,<br />

Begleitung durch zwei Guides, Bergematerial und<br />

Werkzeug vorhanden, 8 ÜN auf Island.<br />

Vollpension, alkoholfreie Getränke während der<br />

Mahlzeiten, Reiseunterlagen<br />

Restliche Verpflegung, Treibstoff, Verpflegung auf<br />

der Fähre, Einzelzimmeraufschlag (optional),<br />

Straßengebühren,<br />

min. 8 bis max. 14 Fahrzeuge<br />

Inklusive Fähre<br />

Vollverpflegung<br />

Wo buchen?<br />

Jetzt ausführliche Reiseunterlagen anfordern:<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> VERLAG AG – REISEN, TOUREN UND EVENTS<br />

Anja Kellner<br />

Alte <strong>Land</strong>straße 21 | 85521 Ottobrunn<br />

Telefon: +49 (0) 89 60821-204<br />

Fax: +49 (0) 89 60821-200<br />

Mail:<br />

reisen@off-road.de<br />

einfache Tour<br />

anspruchsvolle Tour<br />

schwierige Tour<br />

Die Reisen finden nur bei Erreichen der Mindestteilnehmerzahl<br />

statt. Die jeweilige Mindestteilnehmerzahl<br />

und detaillierte Anforderungen<br />

an Fahrzeug und Fahrkönnenentnehmen Sie<br />

bitte den ausführlichen Reiseunterlagen.


Einstieg<br />

<strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> <strong>Spezial</strong><br />

Höher werden<br />

Rund um eine Legende<br />

Der <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> <strong>Defender</strong> ist einer der besten Geländewagen auf dem Markt. Das<br />

ist unumstritten. Und so verwundert es auch nicht, dass sich rund um den Engländer<br />

eine aktive Um- und Aufbauszene etabliert hat. Wie bunt und vielfältig diese ist,<br />

wollen wir in unserem <strong>Defender</strong> <strong>Spezial</strong> zeigen. Natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

In dieser und der nächsten Ausgabe der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> finden Sie insgesamt<br />

sechs <strong>Defender</strong> und sechs verschiedene Philosophien. Wir wünschen Ihnen denselben<br />

Spaß beim Lesen, den wir beim Schreiben und Entdecken hatten.<br />

Immer schneller über Wege,<br />

Wiesen und gerne auch durchs<br />

rumänische Geäst? Dafür braucht<br />

es gute Stoßdämpfer. Dämpfer, die sowohl<br />

leicht ansprechen als auch optimalen<br />

Durchschlagschutz bieten. Die viel Energie absorbieren können, ohne<br />

zu überhitzen, und die man so perfekt auf sein Fahrzeug abstimmen<br />

kann, wie die Süße des Fünf-Uhr-Tees auf den persönlichen Geschmack.<br />

Ein neuer Anbieter findet sich am europäischen Markt: Profender. Das<br />

Programm reicht von klassischen Stoßdämpfern bis hin zu Renndämpfern<br />

mit externem Reservoir und präzise justierbaren Bypass-Leitungen,<br />

wie man sie bei allen internationalen Rennserien findet. Letztere passen<br />

aber nicht mehr an die Serienaufnahmen. Da muss ein Fachmann ran<br />

und das Fahrzeug in die Werkstatt.<br />

Power-LED<br />

Sie haben Angst im Dunkeln? Die Nacht<br />

lässt Sie erschaudern? Oder Sie wollen<br />

einfach noch mehr Licht? Halogen-Zusatzscheinwerfer<br />

waren gestern. Heute fährt man mit Beleuchtungsstärken<br />

spazieren, die denen eines Flugzeugträgers<br />

auf offener See nahekommen. Das Zauberwort heißt LED – Licht aus<br />

Halbleitern. Effizient, klar, kraftvoll. Angeordnet zu einem Leuchtbalken,<br />

bestehend aus bis zu 60 oder mehr einzelnen Brennern, macht eine<br />

Lightbar die Nacht sprichwörtlich zum Tage. Aus 180 Watt werden hier<br />

18000 Lumen erzeugt. Das entspricht etwa 20 Pkw-Fernscheinwerfern.<br />

Hersteller: Diverse, u.a. Rigid Industries<br />

Vertrieb: orz-muc.de u.a.<br />

Preise: zwischen 300 und 3000 Euro<br />

Hersteller: Profender<br />

Vertrieb: Tibus Offroad<br />

Preise: 4 x 2.5" Bypass Shocks ca. 2200 Euro plus Einbau<br />

Hightech zum Anschrauben<br />

Stört Sie auch oftmals die geringe Bodenfreiheit unter dem Differenzial?<br />

Größere Reifen wollen Sie nicht mehr? Meist geht es auch<br />

einfach nicht größer. Wir haben die Lösung oder besser gesagt das<br />

Team von killeraxles.com. hat sie: Bolt-on-Portalachsen für den<br />

<strong>Defender</strong>. Einfach ranschrauben lassen und schon hat man 10 cm<br />

mehr Freiraum unter dem Fahrzeug. Da die Achsen auch noch<br />

untersetzen, werden größere Räder ausgeglichen und der Strang<br />

entlastet. Eine Investition für die Zukunft. Straßenzugelassen und<br />

der aktuelle Trend, nicht nur im Wettbewerbsbereich.<br />

Hersteller: killeraxles.com<br />

Vertrieb: Fachhandel und killeraxles.com selbst<br />

Preise: Ab 10 000 Euro<br />

Sportlich lenken<br />

Wir wollen den Innenraum<br />

und das subjektive Fahrgefühl<br />

nicht vergessen. Ein gutes<br />

Lenkrad sieht nicht nur gut aus,<br />

es verbessert auch das Handling<br />

und kann das Fahren allgemein<br />

entspannter gestalten. Wenn Sie noch<br />

keinen Airbag im Fahrzeug haben, werfen Sie mal einen Blick auf die<br />

große Auswahl an Sportlenkrädern in verschiedenen Größen und Tiefen.<br />

Sie optimieren den Bewegungsraum Ihrer Arme. Unsere Wahl heute:<br />

OMP Deep Dish. Bringt den Lenkkranz ganze 70 mm nach vorne.<br />

Hersteller: OMP<br />

Vertrieb: Motorsport Outfitter<br />

Preise: Ab 120 Euro für das Original<br />

38 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12<br />

www.off-road.de


Bei Traktionsverlust<br />

Wo wir gerade in der Wüste sind, einem Ort, wo sich ein <strong>Defender</strong><br />

zweifelsohne wie zu Hause fühlt, da kommen wir auch schon zum<br />

nächsten Premiumprodukt. Maxtrax Sandbleche. Eigentlich sind es gar<br />

keine Bleche mehr und sie sind auch nicht aus Aluminium oder Stahl.<br />

Ein findiger Hersteller hat Sandboards aus hochfestem Kunststoff mit<br />

einer perfekten Struktur geschaffen. Leicht, haltbar und unglaublich<br />

praktisch – nun auch im schicken Transportcase zu bekommen.<br />

Hersteller: Maxtrax<br />

Vertrieb: tour-tec.de u.a.<br />

Preise: Ab 300 Euro<br />

Flach und stark<br />

„Festsitzen leicht gemacht“<br />

ist der Titel eines<br />

ungelesenen Bestsellers<br />

vieler Reisender und der<br />

meisten Trophyhelden. Und die Lösungen<br />

kennt inzwischen jedes Kind: Superkräfte, ein zweites Fahrzeug<br />

mit Bergeausrüstung oder eine Seilwinde. Tibus Offroad brachte<br />

Anfang des Jahres eine ganz neue, eigene Windengeneration auf<br />

den Markt – die Doppelmotorwinde TW16500 in Flachbauweise.<br />

Sie nimmt kaum mehr Platz weg als eine herkömmliche Winde, hat<br />

aber Bums und Reserven, wie man sie sich nur wünschen kann.<br />

Eine Augenweide, perfekt für Expedition und Wettbewerb.<br />

Hersteller: Tibus Offroad<br />

Vertrieb: Tibus Offroad<br />

Preise: 2350 Euro für die flache TW16500<br />

Befestigungspunkt<br />

Für Wüstenfüchse<br />

Durch die Wüste, die Mutter aller Sandwelten, fährt man oft mit<br />

wenig Luftdruck. Und wer kennt nicht das Problem des von der<br />

Felge rutschenden Reifens? Einmal falsch gelenkt oder quer gebremst<br />

und man steht auf der Felge. Aber halt, hier kann man<br />

Abhilfe schaffen. Beadlocks fixieren den Reifen auch ohne Druck<br />

fest auf der Felge und man kann mit so wenig Druck fahren wie<br />

möglich oder nötig. Hutchinson Beadlock-Felgen gibt es auch für<br />

<strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> und man bekommt sie straßenzugelassen.<br />

Ein stabiler Ankerpunkt, eine Halterung für die Winde, ein Schutz für die<br />

Front des Fahrzeugs. Dies alles erfüllt beispielsweise ein Tubular Bumper.<br />

Und als kleines Knusperl in unserer Shoppingliste ist er sogar<br />

bezahlbar: Es gibt ihn schon ab 400 Euro. Sieht stylisch aus und kann<br />

sehr hilfreich sein, wenn man mal rausgezogen werden muss oder sich<br />

eben selbst rausziehen will.<br />

Hersteller: Terrafirma, Firstfour Offroad England<br />

Vertrieb: z.B. Calmini4x4<br />

Preise: Ab 400 Euro, je nach Typ und Anbieter<br />

Hersteller: Hutchinson<br />

Vertrieb: Nakatanenga, 4ward4x4 u.a.<br />

Preise: Ab 435 Euro / Stück<br />

Maximale Sicherheit<br />

So viele schöne Sachen. Aber achten Sie auch auf sich und Ihren Beifahrer.<br />

Ein Überrollkäfig soll es sein. Extern, sich den Konturen des<br />

Fahrzeugs anschmiegend. Dieser hier ist durchaus bezahlbar und eine<br />

Investition in Sicherheit.<br />

Hersteller: Safety Devices u.a.<br />

Vertrieb: 4ward4x4 u.a.<br />

Kosten: Ab 2000 Euro für<br />

den <strong>Defender</strong> 90<br />

Dachlast<br />

Wer den Camel Trophy<br />

Packstyle mag oder einfach<br />

mehr Stauraum am Fahrzeug<br />

benötigt, der ist mit einem Dachträger<br />

gut bedient. Die gibt es in unglaublich<br />

großer Vielfalt und sie alle haben zumindest eines gemeinsam:<br />

Man kann auf dem Dach des <strong>Defender</strong> Kisten, Kanister, Zelte oder<br />

Ähnliches verstauen. Gerade wer längere Zeit autark unterwegs<br />

sein will, wird den dazugewonnenen Platz schätzen. Dachträger<br />

machen das Auto noch größer und mal ehrlich: Es sieht auch irgendwie<br />

gleich nach noch mehr Abenteuer aus.<br />

Hersteller: Diverse<br />

Vertrieb: 4x4 Fachhandel<br />

Preise: Zwischen 300 und 1300 Euro<br />

6/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

39


Vorstellung<br />

<strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> <strong>Defender</strong> 110 LDE<br />

LAND rover<br />

SPEZIAL Teil 1<br />

Sonnenanbeter<br />

Beim Blick über den Kanal kann man viel Schönes entdecken. Robert Sautter wollte ein Cabrio auf<br />

<strong>Defender</strong> 110-Basis. Das hat man hierzulande noch nicht gesehen. In England gibt's die Teile.<br />

Es ist eigentlich nicht schwer,<br />

Robert Sautter ist kein bunter<br />

Hierher kann man alles bringen,<br />

es sind die Neuwagen und der<br />

ein Cabriolet zu bauen: Flex an-<br />

Hund. Er ist Kfz-Meister und Be-<br />

was in Großbritannien gebaut<br />

Service für <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong>, die den<br />

setzen und das Dach abschnei-<br />

triebswirt, aber im noblen Starn-<br />

wird (oder besser gesagt wurde,<br />

Löwenanteil des Gewinns der<br />

den. Schon kommt von oben Licht<br />

berg fällt er trotzdem auf. Gleich<br />

denn <strong>Rover</strong> und MG sind einge-<br />

Werkstatt bringen.<br />

rein. Und Luft. Leider auch Regen.<br />

Zum Glück ist der Teilemarkt für<br />

den <strong>Defender</strong> vielfältig – um nicht<br />

am Ortseingang, praktisch gegenüber<br />

dem ersten Segelverein,<br />

liegt die kleine Werkstatt für eng-<br />

stellt, wie sich der Wiedereinstieg<br />

von TVR entwickelt, ist kaum abzusehen<br />

und mit seinem neuen<br />

Zurück zum Dach<br />

Zur Wartung und zur Restauration<br />

zu sagen unüberschaubar – und<br />

lische Automobile, die Vater Jür-<br />

Mini muss man zu BMW).<br />

darf aber freilich weiterhin alles Au-<br />

so findet sich in England auch ein<br />

gen vor 30 Jahren gegründet hat.<br />

Seine Vorliebe für Britisches hat<br />

tomobile kommen, was die Insel zu<br />

passendes Stoffverdeck für den<br />

Hier gibt's keinen Glasvorbau und<br />

Robert mit der Muttermilch oder<br />

bieten hat oder hatte.<br />

eben gestrippten 110er.<br />

keinen Prosecco für den betuch-<br />

vielmehr der väterlichen Fürsor-<br />

Aber zurück zu unserem Dach.<br />

Und weil Robert gerade schon so<br />

ten Kunden, sondern einen or-<br />

ge aufgesogen. Sein Faible für<br />

Das ist mittlerweile sauber abge-<br />

schön in Bestelllaune ist, wird der<br />

dentlichen Händedruck für jeder-<br />

<strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> hat sich entwickelt.<br />

trennt, der 110er deutlich erleich-<br />

Warenkorb vollgestopft.<br />

mann zur Begrüßung und eine<br />

Vor drei Jahren gründete er dann<br />

tert. Im Cabrio-Kit aus England<br />

Muss sich ja lohnen, so eine Lie-<br />

Garage, die riecht, wie sie riechen<br />

seine eigene Sparte und nennt<br />

sind die nötigen Blechteile für die<br />

ferung von der Insel.<br />

muss: nach Öl und altem Metall.<br />

sich seither <strong>Land</strong>y Doctor. Denn<br />

Passagierkabine dabei, ebenso<br />

Cooper Discoverer S/T in 255/85 R16.<br />

Winde muss sein, auch wenn die Superwinch 9-5i noch nie benutzt wurde.<br />

Das Originalgestühl ersetzen Exmoor-Sitze.<br />

40 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12


das Gestänge. „Da kann man aber<br />

einfach das vom 90er Softtop<br />

nehmen.“ Das neue Verdeck ist<br />

Robert. Das klingt mir in den Ohren,<br />

als ich nach 20 Minuten immer<br />

noch Knöpfe und Reißver-<br />

etwas Einzigartiges. Dass er das<br />

in Deutschland vermutlich schon<br />

mit dem Cabrioumbau geschafft<br />

Der Innenraum des Td5 blieb unangetastet. Nur der<br />

Bildschirm für den Car-PC in der Mittelkonsole und<br />

das kleine Raid-Lenkrad fallen als Neuteile auf.<br />

aus Stoff und damit viel leichter<br />

als die Plane, die man meist auf<br />

hiesigen ST- und Pick-up-Modellen<br />

findet. Das Verdecksystem ist<br />

immer noch kompliziert. Es gilt,<br />

etliche Haken zu lösen und Ösen<br />

zu lockern. Für den Kurzausflug<br />

schlüsse öffne und Ösen durch<br />

Laschen ziehe. Will ich das wirklich?<br />

Schließlich muss das Verdeck<br />

nachher ja wieder drauf.<br />

„Kein Problem! Wenn man's erst<br />

mal gemacht hat, geht's später<br />

deutlich schneller.“ Was man<br />

hatte, war absolut zweitrangig.<br />

<br />

Serie lässt grüSSen<br />

Als Nächstes mussten die Türen<br />

dran glauben. Selbst erklärte<br />

Fans des Engländers schimpfen<br />

über die Position, in der man im<br />

Das Stoffverdeck wird mit Spannlaschen befestigt.<br />

Einfache Technik, aber umständlich zu handhaben.<br />

Allein die Türöffner geben dem <strong>Defender</strong> einen<br />

klassischen Look.<br />

Das weiche Fahrwerk passt perfekt zum komfortbetonten<br />

Cruiser.<br />

kann man aber auch nur den vor-<br />

nicht alles tut fürs Cabrio-Feeling!<br />

<strong>Land</strong>y kauern muss. Versetzt man<br />

deren Teil über der ersten Reihe<br />

Das Verdeck verschwindet im<br />

die Sitzschienen, wird's schon<br />

Kopf zum Fenster raushängen,<br />

zurückrollen. Das schafft man<br />

verschließbaren Schubladensys-<br />

besser, aber Türen ohne Verklei-<br />

wenn's im Gelände mal eng wird.<br />

bequem alleine. Den kompletten<br />

tem von Safari Equip im Koffer-<br />

dung, das wär's. Die gab's zuletzt<br />

Wobei der <strong>Defender</strong> LDE (<strong>Land</strong>y-<br />

Strip möchte ich jedoch nicht<br />

raum. Unumgänglich bei einem<br />

bei der Serie III und – Überra-<br />

Doctor-Edition), wie Robert sein<br />

ohne Hilfe machen müssen. Zum<br />

Auto ohne Dach, erklärt mir<br />

schung – sie passen auf den De-<br />

Projekt genannt hat, gar nicht in<br />

Glück sind wir zu zweit. Die Hütte<br />

Robert und wirft die Hecktür ins<br />

fender. Schon gibt's Platz fürs<br />

hartem Gelände eingesetzt wer-<br />

kommt also runter.<br />

Schloss. Die hat der <strong>Land</strong>y-Doc<br />

linke Knie, aber keinen mehr für<br />

den soll. Viel eher soll er zeigen,<br />

„Das geht ganz schnell, in 10 Mi-<br />

angepasst. Bei den Pick-up-Mo-<br />

Fensterheber. Bei der Serie wur-<br />

was alles möglich ist und welche<br />

nuten sind wir fertig“, meint<br />

dellen öffnet die Klappe nach un-<br />

den die Scheiben noch aufge-<br />

Teile von der Insel man auch hier<br />

ten. Diese hier ist seitlich ange-<br />

schoben. Und während das Blech<br />

einsetzen kann.<br />

schlagen. Eine verkürzte Version<br />

leicht zu bekommen ist, sieht das<br />

Da das Gestühl vom Spender-<br />

der Originaltür. Rein theoretisch<br />

beim Glas ganz anders aus. „Die<br />

<strong>Defender</strong> komplett durchgeses-<br />

hätte man an ihr auch das Reser-<br />

Fenster musste ich anfertigen<br />

sen war, gab's neue Sitze von<br />

verad befestigen können. Das<br />

lassen. Da kommt man extrem<br />

Exmoor. Die sehen aus wie die<br />

Spenderfahrzeug hatte aber oh-<br />

schlecht an Teile. Aber so sind sie<br />

Original-Stühle, sind in der zwei-<br />

nehin schon die begehbare Hau-<br />

dicht und klappern nicht.“ Den<br />

ten Reihe aber dreifach klappbar.<br />

be mit entsprechender Halterung.<br />

oberen Teil der vorderen Türen<br />

Absolute Pflicht für jeden Defen-<br />

So blieb das Heck clean.<br />

kann man abnehmen – oder<br />

der: Ein kleines Lenkrad. Es ist<br />

Nur Freiluftvergnügen? Das war<br />

könnte man, wären sie nicht fest-<br />

erstaunlich, wie viel das aus-<br />

Robert nicht genug. Er wollte et-<br />

geschraubt. Hinten nicht. Aber<br />

macht. Ellenbogenkontakt zum<br />

was Besonderes machen, und<br />

dort muss auch niemand seinen<br />

Fenster? Keine Gefahr.<br />

6/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

41


Vorstellung<br />

<strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> <strong>Defender</strong> 110 LDE<br />

Robert Sautter<br />

Als <strong>Land</strong>y Doctor macht<br />

sich Robert Sautter seit<br />

drei Jahren einen Namen.<br />

Besonderes Schmankerl:<br />

Robert verbaut auf<br />

Wunsch Car-PCs für Navigation,<br />

Internet und Audioanlagen.<br />

Das <strong>Defender</strong> Cabrio ist<br />

nur eines seiner Projekte.<br />

Hier wollte er zeigen, welche<br />

Möglichkeiten es für<br />

den Umbau auch in<br />

Deutschland gibt. Das<br />

Fahrwerk und die Anbauteile<br />

von Terrafirma haben<br />

mittlerweile den Segen<br />

des TÜV, der Softtop-Umbau<br />

muss aber einzeln abgenommen<br />

werden.<br />

Beim Fahrwerk bewies Robert<br />

wird zum Gleiter – kaum zu glau-<br />

ambitionierten Eisdielen-Cruiser<br />

Feingefühl. Das Terrafirma All Ter-<br />

ben, aber wahr.<br />

gehört einfach eine Bergehilfe.<br />

rain hebt den <strong>Defender</strong> um ordentliche<br />

50 Millimeter an. Die<br />

255/85 R16er Cooper Discoverer<br />

S/T lupfen ihn um weitere 10 Millimeter.<br />

Die Reifen hätten zwar<br />

<br />

Eisdielen-Cruiser<br />

Die guten Erfahrungen mit dem<br />

englischen Zubehörlieferanten<br />

sind offenbar allumfassend, denn<br />

Genutzt oder nicht.<br />

Genauso wie ein Schnorchel. Den<br />

wird der <strong>Defender</strong> wohl auch niemals<br />

brauchen, aber er sieht gut<br />

aus. Vor allem weil die Eigenkon-<br />

Querstreben und Blechteile sind im Umbau-Kit<br />

aus England enthalten. Dann gibt's<br />

nur noch den Himmel über dir.<br />

auch schon mit dem Serienfahr-<br />

auch bei Anbauteilen wie Win-<br />

struktion – des Vorbesitzers – un-<br />

werk gepasst, aber so kommt der<br />

den- und Heckstoßstange, Rock-<br />

gewöhnlich ist. Denn warum bitte<br />

Weg in den linken Kotflügel und<br />

110er einfach noch ein ganzes<br />

slidern, Unterfahrschutz und Len-<br />

ist der Schnorchel auf der Fahrer-<br />

an dessen Oberseite hinaus.<br />

Eck fetter daher. Um den Eindruck<br />

kungsdämpfern greift Robert zu<br />

seite, wo doch der Engländer seit<br />

„Ich wurde schon öfter darauf<br />

noch zu verstärken, wird die Spur<br />

Terrafirma Produkten.<br />

Generationen im rechten Kotflü-<br />

angesprochen. Das ist einfach<br />

um 33 Millimeter verbreitert. Auf<br />

Die Seilwinde kommt von Super-<br />

gel ansaugt? Die Antwort ist ver-<br />

eine weitere Besonderheit von<br />

jeder Seite, versteht sich.<br />

winch – eine 9-5i mit 4300 Kilo-<br />

blüffend einfach: Weil's völlig egal<br />

meinem Auto“, lacht Robert. „So<br />

Bei unserer ersten Fahrt bin ich<br />

gramm (9000 Pfund) Zuggewicht.<br />

ist. Beim Reihenfünfzylinder sitzt<br />

was haben nur wenige.“<br />

positiv überrascht. Eigentlich hat-<br />

Eigentlich hängt die nur am De-<br />

der Luftfilterkasten nämlich zen-<br />

Auch die Leistungssteigerung des<br />

te ich erwartet, dass sich der De-<br />

fender, weil die Stoßstange ein<br />

tral hinter dem Motor, der Lader<br />

Motors geht noch auf die Kappe<br />

fender entweder wie eine Bade-<br />

Windenfenster hat. Das leer zu<br />

links. Statt also nach rechts zum<br />

des Erstbesitzers. Danke dafür!<br />

wanne auf Stelzen (mit einem<br />

lassen, kommt nicht in Frage. Und<br />

Originaleinlass legte man den An-<br />

So stehen nun 147 PS statt der<br />

spürbar zu hohen Schwerpunkt,<br />

sind wir mal ehrlich: Zu einem<br />

saugschlauch auf dem kürzeren<br />

122 Serien-PS zur Verfügung.<br />

unten zu hart, oben zu leicht)<br />

oder wie ein Schaukelpferd auf<br />

Rädern bewegt – denn Entry-Class-<br />

Fahrwerke werden nicht auf das<br />

jeweilige Fahrzeug abgestimmt<br />

und sind tendenziell hart. Nichts<br />

davon trifft beim <strong>Defender</strong> LDE zu.<br />

„Ich hab ganz bewusst das weiche<br />

Fahrwerk gewählt. Der Wagen<br />

hat nach dem Umbau ohnehin<br />

keine Dachlast mehr. Für was<br />

dann Heavy Duty?“ Die Abstimmung<br />

passt perfekt. Der <strong>Defender</strong><br />

Höher und breiter. Fahrwerk und<br />

Räder heben den 110er um 60 mm an.<br />

Die Spur wurde 66 mm breiter.<br />

Der Umbau wirkt absolut harmonisch.<br />

Ein echtes Highlight sind die Serie-III-<br />

Türen mit Schiebefenstern.<br />

42<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12


Besonders aus dem Drehzehlkeller<br />

heraus hat der Engländer angenehm<br />

viel Druck.<br />

Zugegeben, es wird empfohlen,<br />

bei erhöhter Motorleistung auch<br />

die Bremsen anzupassen. Robert<br />

hält sich dran. Aber hätten es<br />

gleich innenbelüftete, gelochte<br />

und geschlitzte Scheibenbremsen<br />

sein müssen?<br />

„Warum nicht? Gute Bremsen<br />

schaden nie. Und die sind gut!“<br />

Recht hat er. Und selbst Zweifler<br />

sind nach der ersten Vollbremsung<br />

überzeugt.<br />

Ich will nicht bremsen. Ich will<br />

cruisen. Wir kurven kreuz und<br />

quer durchs Oberland. Ohne festes<br />

Ziel und ganz ohne Dach. So<br />

muss das sein.<br />

<br />

Und wie geht's weiter?<br />

Ein wirklich festes Ziel hat auch<br />

Robert nicht. Eigentlich will er<br />

den <strong>Defender</strong> nicht verkaufen.<br />

Lieber erfreut er sich noch den<br />

ein oder anderen Sommer daran.<br />

Schließlich ging's schon am Anfang<br />

nur darum, die Möglichkeiten<br />

aufzuzeigen, die man auch<br />

hierzulande hat. Das ist ihm eindrucksvoll<br />

gelungen. Und vielleicht<br />

hat er auch etwas bewegt.<br />

Denn während der 110er LDE<br />

noch mit Einzelabnahmen durch<br />

den TÜV musste, sind viele Produkte<br />

von Terrafirma, hauptsächlich<br />

die Stoßstangen und Fahrwerke,<br />

mittlerweile mit Teilegutachten<br />

versehen.<br />

Der Cabrio-Umbau bleibt aber<br />

erst einmal noch einzigartig. Wer<br />

ihn haben will, kann Robert ja ein<br />

Angebot machen.<br />

■<br />

T | Marc Ziegler F | Uwe Fischer<br />

<strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> <strong>Defender</strong> LDE<br />

Motor<br />

Diesel, 5-Zylinder-R, vorn längs, SOHC,<br />

Turbolader<br />

Hubraum: 2.491 cm 3<br />

Leistung: 108 kW/147 PS bei 4.200 min -1<br />

Drehmoment: ca. 350 Nm ab 1.950 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 3<br />

Kraftübertragung<br />

permanenter Allradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebe<br />

(Reduktion 2,35:1), Kraftverteilung<br />

50/50, Fünfgang-Schaltgetriebe<br />

fahrzeugaufbau<br />

Leiterrahmen, aufgeschraubte Karosse,<br />

5 Türen, 5 Sitzplätze<br />

fahrwerk<br />

vorn: Starrachse, Schraubenfeder<br />

hinten: Starrachse, Schraubenfeder<br />

bremsanlage<br />

a. W. ABS, EBV<br />

vorn: innenbelüftete Scheibe<br />

hinten: innenbelüftete Scheibe<br />

Lenkung<br />

Rollenfinger-Servolenkung<br />

Reifen<br />

255/85 R16 Cooper Discoverer S/T<br />

Abmessungen / Gewichte<br />

L/B/H: 4.599/1.790/2.050 mm<br />

Radstand/Spur v/h: 2.794/1.519/1.519 mm<br />

Tankinhalt:<br />

75 Liter<br />

Bezugsadresse<br />

<strong>Land</strong>y Doctor<br />

Auto Sautter GmbH & CO. KG<br />

Vertragsfreier Kraftfahrzeug- und<br />

Karosseriemeisterbetrieb<br />

Münchner Straße 29<br />

82319 Starnberg<br />

Tel.: 08151/99 89 80<br />

www.landy-doctor.de<br />

6/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

43


eportage<br />

Gitterrohr-<strong>Defender</strong><br />

LAND rover<br />

SPEZIAL Teil 1<br />

Ideal Standard<br />

Was Sanitäreinrichtung mit Trophy-Projekten zu tun hat, warum Steinmetze die besten Autokonstrukteure<br />

sind und weshalb die ihrer Lebensart nach als eher gemächlich bekannten Badener im Offroad-<br />

Wettbewerb zu den Schnellsten gehören – wir erzählen Ihnen die wahre Geschichte.<br />

Was passiert, wenn sich ein<br />

Steinmetz und ein Bierkutscher<br />

in den Kopf setzen, ein Trophy-<br />

Fahrzeug zu bauen? In erster Linie<br />

zweifelt man an den konstruktiven<br />

Fähigkeiten der beiden Handwerker.<br />

Zumal, wenn sich die zwei in<br />

den Kopf gesetzt haben, eine<br />

Gitterrohrkonstruktion als Basis<br />

für ihren Wettkampfsportler zu<br />

verwenden.<br />

„Ha desch isch eigentlich recht<br />

oifach“, lautet die lapidare Antwort<br />

auf die Frage, an was man<br />

sich beim Bau eines solchen Fahrzeuges<br />

orientiert.<br />

Zuerst war das Feuer ...<br />

Als wir die Firma Falk Grambale in<br />

der Nähe von Achern – einem für<br />

eine Fotoproduktion recht skurrilen<br />

Ort – erreichen, müssen wir<br />

nicht lange suchen, um das Objekt<br />

unserer Begierde und dessen Besitzer<br />

ausfindig zu machen. In einer<br />

etwas abseits gelegenen Halle,<br />

Rauchschwaden wabern durchs<br />

halb offene Hallentor, sitzt Meister<br />

Uhlig – bei gefühlten 5 Grad unter<br />

null – gemütlich eingepackt auf<br />

einem Campingstuhl und labt sich<br />

an Bitburger Gerstensaft. Doch<br />

anders als erwartet, läuft nicht der<br />

300er <strong>Defender</strong>-Motor seine ersten,<br />

ölverschmierten Runden nach<br />

dem letzten Offroad-Event, nein –<br />

Steinmetz Uhligs <strong>Spezial</strong>ofen verbreitet<br />

Wärme. Das eigens für lange,<br />

durchschraubte Trophy-Nächte<br />

konstruierte Modell „Krematorium“<br />

erzeugt nicht nur eine enorme<br />

Hitze, es zeugt auch von der<br />

schöpferischen Begabung seines<br />

Erbauers. Aus einer ehemaligen<br />

Gasflasche erschuf dieser mit Hilfe<br />

von Winkelschleifer und Plasmaschneider<br />

in nur zwei Stunden<br />

eine durchaus saubere Outdoorheizung.<br />

Doch halt, nicht der<br />

Uhlig'sche Bonsai-Brenner ist der<br />

Grund unseres Besuchs, sondern<br />

das Siegerfahrzeug der letztjährigen<br />

Auslese-Trophy. „Erschd<br />

amoal a Bierle ...“ Zum Glück verweigern<br />

sich weder Fotograf noch<br />

Schreiberling der frühen Gerstensaftaufnahme,<br />

der eilends herbeigerufene<br />

zweite Mann im Cockpit<br />

– er sitzt von Berufs wegen quasi<br />

an der Quelle – liefert prompt<br />

Nachschub für den bevorstehenden<br />

Nachmittag. Danke, Stefan!<br />

Wir schreiten zur Tat, das tarngrüne<br />

Gitterrohr-Monster wartet auf<br />

eine genaue Inspektion – doch da<br />

44 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12


ARmaturen: Strukturiert, übersichtlich, einfach zu bedienen.<br />

Vereinfacht: Startprozedur – momentan per Kurzschluss.<br />

Minimal-elektrik: Wartungs- und servicefreundlich.<br />

schau her: Am Rückteil des Ofens<br />

Radstand des Range das Optimum<br />

wird die Lage von Getriebe, Motor<br />

eben weder für die Optik noch für<br />

fällt uns ein mit dem Plas-<br />

für den Geländesport sein soll“,<br />

und Achsen definiert, dann alles<br />

die Eisdiele – offen gestanden<br />

maschneider liebevoll kreiertes<br />

sagt Chris. Also wurde das ausge-<br />

zusammengebrutzelt.“<br />

Passt!<br />

scheint man im Badischen das<br />

Logo ins Auge – der Punisher. Es<br />

diente Range-Skelett gewisser-<br />

„Dem Ingenieur ist nichts zu<br />

Hauptaugenmerk auf Zweckmä-<br />

handelt sich um eine Comic-Figur,<br />

maßen als Lehre für den neuen<br />

schwer. Er lacht und spricht: Wenn<br />

ßigkeit und Langlebigkeit zu legen.<br />

die 1974 erstmals Einzug in die<br />

Gitterrohrrahmen zweckentfrem-<br />

dieses nicht, so geht doch das!“<br />

So kommt der Gitter-<strong>Defender</strong><br />

Kultreihe der Spiderman-Comics<br />

det. Zwischenzeitlich lief unserem<br />

So weit das alte Sprichwort.<br />

(wenn's wirklich noch einer ist) auf<br />

hielt. Uhlig und Maushardt sind<br />

Steinmetz ein günstiger Satz<br />

Beim genauen Blick auf Meister<br />

stolze zwei Tonnen. Wer bei Gitter-<br />

verrückt danach, das Teamlogo<br />

404er-Unimog-Achsen über den<br />

Uhligs Schweißnähte bricht dem<br />

konstruktionen weniger erwartet,<br />

prangt überall!<br />

Weg. Die Verlockung war über-<br />

Profischweißer der ebenfalls<br />

sollte sich im DTM-Fahrerlager<br />

Wie alles begann<br />

Seit rund 10 Jahren betreibt das<br />

Duo Uhlig/Maushardt Geländewa-<br />

groß, der Preis dagegen sehr klein.<br />

Zuschlag erteilt!<br />

„Und wie finden diese Komponenten<br />

alle zusammen?“, möchte ich<br />

sprichwörtliche Schweiß aus. Na<br />

und? Die Kiste beendet fast jede<br />

Veranstaltung, fast immer in den<br />

Top-Platzierungen!<br />

umschauen.<br />

Recycling vom feinsten<br />

Nicht alle Protos stammen aus der<br />

gensport. Zuerst in heimischen<br />

wissen. „Eigentlich ganz einfach.<br />

Christian und Ste-<br />

Hand von Millionären und sind am<br />

Kiesgruben, danach wurde die<br />

Du legst den Rahmen auf den Bo-<br />

fan bauen<br />

Zeichenbrett von Custom<br />

Sache immer deftiger. Als Unter-<br />

den und baust ihn zuerst mit<br />

Manufakturen entstan-<br />

satz diente in Breitensportzeiten<br />

Rundmaterial (nahtlos gezogenes<br />

den. Die Jungs aus<br />

ein „leicht“ modifizierter Portal-<br />

Rohr, ST 52) nach. Dann<br />

Achern zeigen, wie<br />

Disco, bevor man vor drei Jahren<br />

der harte Weg<br />

den Entschluss fasste, dass aufge-<br />

der Sonderan-<br />

rüstet werden muss. Zwischen-<br />

fertigung<br />

zeitlich „zerlegte“ Uhlig im Eifer<br />

auch<br />

mit<br />

des Gefechts einen 300er TDI, von<br />

welchem nur noch das Aggregat<br />

und die Getriebeeinheit den Weg<br />

ins Teileregal fanden – der Rest<br />

wurde beim Schrotti des Vertrauens<br />

entsorgt. Ein ausgedienter<br />

Range-Rahmen diente als Vorlage<br />

fürs Gitter-Design. „Irgendwann<br />

habe<br />

ich<br />

gelesen,<br />

dass<br />

der<br />

100-Inch-<br />

6/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

45


4<br />

1 2<br />

1 Achsführung: Stabi-Eigenbau Heavy Duty.<br />

2 Sperre: Hydraulikzylinder statt Seilzug.<br />

3 Lenkung: Anschlüsse für die Hydro-Lenkung.<br />

4 Domstrebe: Mächtige Ausmaße – schraubbar.<br />

5 Einzelrad-Bremsen: Für jeden Sattel der HA ein Hebel.<br />

6 no name Product: Mechanik-Winch an LR-Nebenabtrieb<br />

7 Komfortabel: Sway-A-Way-Air-Shocks (14 Zoll).<br />

8 Schöner Wohnen: Gibt's in Baden keine Kehrwoche?<br />

9 300er TDI: Rund 140 Diesel-PS, wasserdicht und standfest.<br />

10 Fett: Unimog-Portale mit abgedrehten Lkw-Bremsscheiben.<br />

11 Hydraulik-Lenkung: Für Trophy-Einsätze das Novum.<br />

12 Pump-Sation: Zusätzliche Pumpe für die Lenkung.<br />

13 Minimalistisch: Team Punisher setzt auf höchste Qualität.<br />

14 UniMog-Portal: Auch hinten mit Scheibenbremsen.<br />

15 Suzuki-Tank: 40 Liter reichen dem sparsamen Diesel.<br />

3<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

weniger Aufwand – dafür mit viel<br />

„Elektronisches Warenhaus (eBay),<br />

300 PS aufwärts –, setzt Team<br />

Offroader pflanzen, als die schwe-<br />

handwerklicher Kreativität – zu<br />

die wechselten für 30 Euro den<br />

Punisher auf den betagten 300er<br />

ren Unimog-Portalachsen unter<br />

realisieren ist. Die mechanische<br />

Besitzer!“ So könnte man die Liste<br />

TDI aus dem <strong>Land</strong>-<strong>Rover</strong>-Regal.<br />

das Gitterkonstrukt zu schrauben.<br />

Winde (10 Tonnen) am LR-Neben-<br />

fortsetzen. Uhlig gehört zu den<br />

Rund 140 PS liefert das Triebwerk<br />

Rund 500 Kilogramm Gewicht – in-<br />

abtrieb? „Keine Ahnung, lag bei<br />

Menschen, die im richtigen Mo-<br />

– ausreichend für Top-Platzierun-<br />

klusive Ackerschlepperbereifung<br />

meinem Kumpel in der Scheune,<br />

ment zuschlagen, wenn andere<br />

gen auf den härtesten Events.<br />

und Stahlfelgen – bringt die ge-<br />

‚Assi‘ – wahrscheinlich irgendet-<br />

am Wertstoffhof abladen. (Sorry<br />

„Das Ding hat uns bisher noch nie<br />

wonnene Bodenfreiheit auf die<br />

was Italienisches.“ Der Tank un-<br />

Chris, nicht böse gemeint, sondern<br />

im Stich gelassen“, feixt Stefan,<br />

Waage (pro Achse!). Kein Problem,<br />

term Heckblech? „Na ja, der<br />

als Lob für deine Voraussicht!).<br />

„während die Jungs mit den V8-<br />

grinst das Punisher-Duo. „Unsere<br />

stammt von einem Suzuki, kommt<br />

irgendwo vom Schrott.“ Und woher<br />

stammen die Druckluftzylinder<br />

Wettrüsten? Fehlanzeige.<br />

Während sich fast die komplette<br />

Benzinern entweder mit Leistung<br />

im Überschuss oder den Nichtschwimmer-Qualitäten<br />

ihrer Trieb-<br />

Kiste ist mit Abstand die langsamste<br />

im Feld, dafür wasserdicht, mit<br />

enormer Bodenfreiheit und hart im<br />

für die Unimog-Achsen, die eigent-<br />

Trophy-Szene<br />

Mörder-V8-Trieb-<br />

werke kämpfen.“ Manch einer<br />

Nehmen.“ Auch der Kühler befin-<br />

lich per Seilzug betätigt werden?<br />

werke implantiert – wir reden von<br />

würde sich eher einen V8 in den<br />

det sich anders als bei den meis-<br />

46 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12 www.off-road.de


11 12 13<br />

14 15 16<br />

ten Konkurrenten immer noch am<br />

angestammten Platz – an der<br />

Front. Doch diesbezüglich scheint<br />

auch im Hause Uhlig ein Umdenken<br />

anzustehen.<br />

Ideal standard<br />

Warum dieser Titel? Weil sich das<br />

rührige Duo bis auf wenige Komponenten<br />

wirklich im Altteileoder<br />

Second-Hand-Regal bedient.<br />

Gewissermaßen Massenware –<br />

Standard eben. Bis auf die hydraulische<br />

Lenkung vom amerikanischen<br />

Hersteller Trail-Gear – doch<br />

auch hier gab es bei Geburt des<br />

Punisher noch Versuche mit günstigen<br />

Teilen vom <strong>Land</strong>maschinen-<br />

Händler – und die Sway-A-Way-<br />

Air-Shocks (14 Zoll, Federweg: 38<br />

Zentimeter) stammt alles von der<br />

Stange. Kaum zu glauben, wenn<br />

man das LR-Proto-Monster und<br />

dessen sportliche Vita betrachtet.<br />

Minimal = Maximal<br />

Uhlig und Maushardt sind Minimalisten<br />

– so viel ist klar. Ihr erklärtes<br />

Ziel ist jedoch, das Maximum<br />

zu erreichen. Ein durchaus<br />

schlüssiges Konzept, das jedoch<br />

die wenigsten Trophypiloten in<br />

solcher Perfektion beherrschen.<br />

Der Teamgedanke spielt ebenfalls<br />

eine zumeist unterschätze Rolle.<br />

Bei den beiden Badnern klappt die<br />

Kommunikation – sowohl in der<br />

Werkstatt als auch im Renneinsatz<br />

– nahezu ohne Worte. Man<br />

kennt sich seit Jahren, ist einge-<br />

spielt und hat dasselbe Ziel: den<br />

Sieg. Doch eine Sache gibt's, die<br />

den Copiloten in Rage bringen<br />

kann: „Der Chris haut sich immer<br />

so früh in die Kiste, während ich<br />

noch durchs Fahrerlager ziehen<br />

mag.“ Meine Herren, wenn das<br />

eure einzigen Probleme sind,<br />

dann ist die Welt in Ordnung!<br />

Rennpause 2012<br />

Auch das beste Fahrzeug muss<br />

irgendwann revidiert werden.<br />

Zum Zeitpunkt unseres Fotoshootings<br />

war der Punisher nur sehr<br />

bedingt einsatzbereit. Die Liste,<br />

die Uhlig aufzählte, hört sich eher<br />

wie die Komplett-Revision des<br />

Renngerätes an. Das Getriebe ist<br />

platt, die Achsen sind sanierungsbedürftig<br />

und die Minimal-Elektrik<br />

bedarf ebenfalls einer Überarbeitung.<br />

Doch genau so, wie sich uns die<br />

beiden Badener gezeigt haben,<br />

werden sie das Projekt angehen<br />

– absolut ruhig und gelassen. So<br />

werden wir den Punisher in der<br />

aktuellen Sportsaison wohl nicht<br />

mehr auf den großen Events sehen<br />

– mit einer Ausnahme: Die Titelverteidigung<br />

der Auslese 2012 wollen<br />

sich die Herren Uhlig und Maushardt<br />

auf keinen Fall entgehen<br />

lassen: „Genau für solche Veranstaltungen<br />

ist unser Fahrzeug konzipiert:<br />

Es ist hart im Nehmen,<br />

technisch kompromisslos einfach!“<br />

<br />

■<br />

T | Jörg Kübler F | Uwe Fischer<br />

16 Die 3. generation: Opa Schorsch möchte uns beweisen,<br />

dass das Eigenbau-Konstrukt von Enkel Christian<br />

wesentlich mehr kann, als die Kamera vermittelt.<br />

TEAM Punisher:Chris Uhlig/Stefan Maushardt:<br />

Das Ding ist mit Abstand eines der kompromisslosesten<br />

Geräte der Szene, mehr Fahrmaschine als Auto. Ein<br />

wirklich bis zu Ende gedachtes Konzept zweier Menschen,<br />

die den Offroad-Sport lieben, für die Spaß und<br />

Kameradschaft mehr als bloße Phrasen sind, die jedoch<br />

auch über unbändigen Siegesdrang verfügen.<br />

Wir möchten uns an dieser Stelle bei Chris und Stefan<br />

bedanken: Für einen lustigen Tag, eine Kurzeinführung<br />

in den Do-it-yourself-Autobau, die Idee für einen perfekten<br />

Recycling-Ofen und das gute Bitburger. Merci!<br />

Ein kleiner Auszug aus der erfolgreichen 2011er-<br />

Trophy-Saison des Punisher-Teams. Bei 4 Läufen<br />

gestartet, 4 Mal im Ziel:<br />

- Auslese 2011, Platz 1<br />

- Mad Trophy 2011, Platz 1<br />

- Steinbeisser 2011, Platz 2<br />

- Wildsautrophy 2011, Platz 2<br />

6/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

47


Fahrbericht<br />

Steinbauer <strong>Defender</strong><br />

Austrian Viagra<br />

LAND rover<br />

SPEZIAL Teil 1<br />

Potenzprobleme mit dem klassischen Briten? Zu wenig Dampf unter der Haube? Alles<br />

kein Problem. Die <strong>Spezial</strong>isten von Steinbauer-Tuning im österreichischen Enns<br />

machen aus dem eher schlappen <strong>Defender</strong> – via Steuergerät – einen wilden Hengst.<br />

Ich mag den Briten nicht<br />

besonders – dazu stehe ich.<br />

Nicht weil sich Stahl und Aluminium<br />

auf Dauer nicht vertragen, auf<br />

keinen Fall weil beim Serien-<strong>Defender</strong><br />

schon bei 130 Kilometern<br />

pro Stunde das Limit erreicht ist<br />

oder gar weil er nicht immer – Ausnahmen<br />

bestätigen die Regel –<br />

wirklich zuverlässig ist. Ich mag<br />

den bildschönen und kultigen<br />

Insulaner schlicht deswegen nicht,<br />

weil er mir bereits beim Einsteigen<br />

das Gefühl vermittelt, dass – sobald<br />

die Fahrertüre geschlossen<br />

wird – ein Leben als Ölsardine beginnt.<br />

Eingeklemmt zwischen<br />

Lenkrad und Türe, die Pedalerie<br />

nicht wirklich da, wo man – zumindest<br />

ich – sie erwartet. Viel<br />

Emotion, wenig Platz.<br />

Eingefleischte England-Fans werden<br />

mich bereits jetzt verteufeln.<br />

Halt, bitte lesen Sie weiter, denn<br />

es geht nicht um meine Gefühle,<br />

es geht um einen der brachialsten<br />

Serien-Diesel-<strong>Defender</strong>, die wir je<br />

zu Gesicht bekommen haben<br />

Bedenken verschwinden,<br />

SpaSS stellt sich ein<br />

Das Gestühl unseres Testwagens<br />

stammt aus einem <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong><br />

Sondermodell und lief bei dem<br />

deutschen Hersteller Recaro vom<br />

Band. Noch nie war Sitzen so gemütlich,<br />

so echt und doch so<br />

sportlich. Meine Bedenken in<br />

puncto <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> <strong>Defender</strong>? Wie<br />

weggeblasen – jetzt bin ich zufrieden.<br />

Das Tempo nähert sich der<br />

130er-Marke, ich stelle mich mental<br />

auf das prompte Abriegeln bei<br />

Erreichen der Höchstgeschwindigkeit<br />

ein. 140, 150 – die Tachonadel<br />

steigt unaufhörlich, erreicht erst<br />

bei 166 km/h und etwas mehr als<br />

3600 Umdrehungen das Ende der<br />

Fahnenstange! Was ist geschehen?<br />

Florian Flath von Steinbauer<br />

Tuning erklärt die Eingriffe ins Serientriebwerk<br />

und die Motorperi-<br />

Power-Zuwachs 1: Geändertes Steuergerät bis 190 Pferdestärken!<br />

Power-Zuwachs 2: Großer Turbolader vom 3-Liter-Modell.<br />

Power-Zuwachs 3: Elektronische Aufhebung des<br />

48 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12


Fast unverändert: Klassisch englische Kommando-Zentrale.<br />

pherie. Vorweggenommen: Die auf<br />

dem Test-<strong>Defender</strong> angepriesene<br />

Leistungssteigerung von 20 Prozent<br />

wird mit unserem Engländer<br />

deutlich überschritten. Serienmäßig<br />

liefert das große TD4-Aggregat<br />

(2,5-Liter-Turbodiesel) 122 Pferdestärken<br />

und 360 Nm bei 2000 Umdrehungen.<br />

Die Steinbauer-Jungs<br />

offerieren plus 20 Prozent, nach<br />

Adam Riese also 146,4 Pferde und<br />

satte 430 Newtonmeter Drehmoment.<br />

Doch unser Doping-<strong>Defender</strong><br />

wurde auf etwas mehr als 50<br />

Prozent Zuwachs getrimmt. Wir<br />

sprechen also von rund 190 PS<br />

und 550 Nm, die das Getriebe an<br />

die Kardanwellen schiebt!<br />

Was steckt dahinter?<br />

Das Rezept fürs Austria-Viagra ist<br />

mehr als simpel. Dem ursprünglich<br />

von Ford für den Transit entwickelten<br />

2,5er wird der große<br />

Turbolader des 3-Liter-Motors<br />

aufgepflanzt. Das Steuergerät<br />

Bequemer geht es nicht: Beste Sitzperformance – Recaro sei Dank!<br />

High-Speed-Limits.<br />

Praktisch: Steckdose und Luftanschluss im Heck.<br />

6/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

49


Fahrbericht<br />

Steinbauer <strong>Defender</strong><br />

Traumhafte Verschränkung: Doch leider nur durch den Komplett-Ausfall eines Koni-Dämpfers.<br />

Abriss-Dämpfer: Zu kurze Dämpfer und Verzicht auf Achsfangbänder.<br />

im Auge: Fragwürdige Verarbeitung.<br />

Randnotiz: Grober Fels und<br />

jede Menge Leistung – im<br />

Wettbewerbsfall oft eine denkbar<br />

ungünstige Konstellation.<br />

In unserem Fall begrenzte die<br />

extrem tief liegende Anhängerkupplung<br />

den Vorwärtsdrang<br />

des Austro-Zebras. Die – leider<br />

nicht mit Achsfangbändern versehene<br />

– Achse konnte zu 100<br />

Prozent ausfedern. Die etwas<br />

zu kurzen Koni Heavy Tracks<br />

waren dem Gewicht nicht gewachsen<br />

und gaben an der<br />

schwächsten Stelle nach.<br />

Schaut man sich die Bruchstelle<br />

jedoch genauer an, drängt<br />

sich dem versierten Betrachter<br />

allerdings die Frage auf,<br />

warum der Dämpfer-Korpus<br />

nur an der Oberfläche des<br />

Dämpferauges angeschweißt<br />

wurde und nicht ins Auge<br />

hineinragt – eine Sollbruchstelle?<br />

Wohl eher nicht!<br />

wird umprogrammiert und die<br />

Vmax-Aufhebung ebenfalls per<br />

ein größerer Luftfilter zum Einsatz<br />

– fertig ist das Potenz-Paket made<br />

Gerade fünf Minuten im Schieferbruch,<br />

gieren wir nach harten Ge-<br />

4 Asse im Ärmel<br />

Die berüchtigten, teilweise extrem<br />

geändertes elektronisches Signal<br />

in Austria.<br />

ländeeinlagen. 190 PS im fast se-<br />

steilen und rutschigen LA-Auffahr-<br />

eliminiert. Auch die vom <strong>Defender</strong><br />

Wie gesagt, der Insel-Fourwheeler<br />

rienmäßigen <strong>Defender</strong> müssen der<br />

ten sind für ein Serientriebwerk oft<br />

bekannte Verzögerung beim Gas-<br />

geht wie die Hölle, hängt in jedem<br />

Hammer sein. Doch bereits in der<br />

nicht zu meistern. Zu wenig Leis-<br />

zurücknehmen – vom Hersteller<br />

Gang und in allen Drehzahlberei-<br />

ersten Felssektion ist Schluss.<br />

tung, zu wenig Traktion mit den<br />

zur Schonung von Getriebe und<br />

chen mächtig am Gas – er macht<br />

Steinbauer setzt auf Koni Heavy-<br />

Serienpneus. Reduktion, Mitteldiff<br />

Antriebsstrang gedacht (elektroni-<br />

einfach Laune!<br />

Track-Dämpfer – nicht gerade ver-<br />

gesperrt und ein beherzter Druck<br />

sches Gaspedal) – fällt den Ennser<br />

Operateuren zum Opfer. Zusätzlich<br />

verbauen die Ennser (in der großen<br />

AB nach äl-Äi<br />

Im <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Park Langenaltheim<br />

schränkungsfreundlich, eher für<br />

hohe Zuladung und ausgedehnte<br />

Dünen- und Wellblechpisten-Tou-<br />

aufs Gaspedal – der Steinbauer<br />

katapultiert sich in den Hang. Die<br />

montierten BF-Goodrich-MTs in<br />

190er-Variante) einen eigens ent-<br />

muss sich das austro-britische<br />

ren konzipiert. Ein Dämpfer reißt<br />

der Größe 265/75 R16 sorgen für<br />

wickelten Ladeluftkühler, der den<br />

Zebra dem üblichen Testprozedere<br />

genau am Dämpferauge ab (mehr<br />

die benötigte Traktion, das 190-PS-<br />

Brennraum des 2,5-Liters mit<br />

stellen – nachdem es bereits auf<br />

dazu siehe Kasten „Randnotiz“).<br />

Triebwerk leistet jedoch den größ-<br />

deutlich kühlerer Luft anreichert<br />

der rund 150 Kilometer langen<br />

Nach rund einer Stunde ist das<br />

ten Teil der Arbeit, und das, obwohl<br />

und so für eine gesunde Thermik<br />

Autobahnanfahrt absolut über-<br />

Problem behoben, der ausgebaute<br />

Steinbauer das Gewicht des Seri-<br />

des gepimpten <strong>Defender</strong>-Diesels<br />

zeugende Performance an den Tag<br />

Dämpfer geschweißt und der<br />

enfahrzeuges um „einige“ Kilo-<br />

sorgen soll. Last not least kommt<br />

gelegt hat.<br />

<strong>Defender</strong> wieder einsatzfähig.<br />

gramm erhöht hat. So kommen<br />

50<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12 www.off-road.de


Beste Protection: Perfekter Stahl-Rundumschutz fürs Differenzial.<br />

Luft-Speicher: Seitlich angebrachter Druckspeicher für den Kompressor.<br />

Reichweiten-VergröSSerung: 70 Liter fassender Unterflur-Zusatztank – extrem stabil, auch ohne Schutzplatte.<br />

So bitte nicht: „Offene“ Dieselleitung im Radkasten.<br />

zwei<br />

Unterflur-<br />

Frontstoßstange<br />

und erlaubt Geländespaß, wie ihn<br />

798 Euro auf, die 190-PS-Lösung<br />

tanks dazu (einer<br />

und eine 9500er<br />

Serien-<strong>Defender</strong>-Fahrer nie erle-<br />

schlägt dagegen mit rekordver-<br />

mit 30 Liter Fas-<br />

Warn Winch – ins-<br />

ben dürfen.<br />

dächtigen 5820 Euro ein mächti-<br />

sungsvermögen, der<br />

zweite mit 70 Litern – ergibt<br />

inklusive des Haupttanks ein<br />

gesamt 350 Kilogramm<br />

Mehrgewicht<br />

gegenüber dem Serienmo-<br />

Raus mit der Marie<br />

Mit „Marie“ meinen die Österrei-<br />

ges Loch in die Kasse. Solange<br />

man den PS-Zuwachs betrachtet,<br />

ist das o.k. – die Abnahme des<br />

Diesel-Gesamtvolumen von 175<br />

dell. Der Steinbauer klet-<br />

cher Kohle, Pinke, Moneten – wie<br />

Girokontos schlägt freilich<br />

Litern!), ein Luftkessel für den<br />

tert, nimmt sogar gröbste<br />

auch immer. Für das kleine Leis-<br />

extrem auf den Magen. <br />

■<br />

Kompressor, eine mächtige ARB-<br />

Einlagen mehr als gelassen<br />

tungskit ruft Steinbauer läppische<br />

T | Jörg Kübler F | Uwe Fischer<br />

Mein Fazit: Das sollte man sich gönnen!<br />

Kleine oder große Lösung, je nach Portemonnaie<br />

– Sie werden Ihren <strong>Defender</strong><br />

nicht wiedererkennen, versprochen.<br />

Infos: Steinbauer Tuning Technologies<br />

A-4470 Enns, Tel.: +43/7223/811750<br />

www.steinbauer.cc<br />

3/11 6/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

51


service<br />

Action-Kameras<br />

Klappe ... und Action!<br />

Ob beim Fahrertraining im Offroad-Park oder im knallharten Wettbewerbseinsatz – mit den aktuellen<br />

Action-Kameras lässt sich das Geschehen mühelos für die Nachwelt festhalten.<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> präsentiert videobegeisterten Adrenalin-Junkies die wichtigsten Actioncams.<br />

Fernsehsender setzen heute<br />

fen möchte, sollte wissen, auf<br />

dern erst mal nur die robuste<br />

gemein, will man mal eben durch<br />

bei Sportübertragungen vermehrt<br />

welche Features und Zubehör-<br />

Hart plastikhülle. Gut auch, wenn<br />

das Menü surfen oder die letzten<br />

auf actionreiche Szenen aus der<br />

teile es ankommt.<br />

die Kamera so wenige Kanten wie<br />

Aufnahmen überprüfen. Ist man<br />

sogenannten First-Person-Per-<br />

So manche Äußerlichkeit sagt bei<br />

möglich aufweist. Ein glattes, ro-<br />

etwas puristischer veranlagt,<br />

spektive. Aufgenommen wer-<br />

Actioncams schon viel über deren<br />

bustes Gehäuse ist der erste<br />

reicht auch eine kleine digitale<br />

den die gestochen scharfen<br />

Eigenschaften aus. Ein Schutzge-<br />

Trumpf. Ein weiteres sinnvolles<br />

Anzeige – die sollte es aber dann<br />

TV-Bilder mit Kameras, die nicht<br />

häuse, wie bei GoPro und Midland<br />

Feature ist ein Display, wie man<br />

doch sein. Ganz ohne Anzeige ist<br />

größer sind als eine Kinderfaust<br />

üblich, ist generell ein großer Vor-<br />

es von Digitalkameras kennt und<br />

das Hantieren und Bedienen oft-<br />

– und als handelsübliche Geräte<br />

teil. Fällt der kleine Videokasten<br />

wie es aufgrund ihrer kompakten<br />

mals ein Graus.<br />

nicht einmal sonderlich teuer.<br />

einmal runter, ist nicht gleich die<br />

Bauweise nur die wenigsten<br />

In Sachen Videoqualität wird<br />

Doch wer keinen Blender kau-<br />

Kamera an sich beschädigt, son-<br />

Cams besitzen. Dabei hilft es un-<br />

als oberstes Verkaufsargument<br />

Action-Kameras: Daten • Ausstattung • Preise • Kontakte<br />

Contour Plus ContourROAM Drift HD Drift HD170 Stealth Go Bandit GPS HD<br />

Speichermedien microSD Card microSD Card microSD Card SDHC Card SD Card<br />

Auflösung max. 1080p 1080p 1080p 1080p 720p<br />

Weitwinkel max. 170° 170° 170° 170° 135°<br />

Fotomodus ja / 5 MP ja / 5 MP ja / 9 MP ja / 5 MP ja / 5 MP<br />

Display nein / über App ja nein ja ja dig. Anzeige<br />

Fernbedienung nein / über App ja nein ja ja nein<br />

Eingang für ext. Mikrofon ja (2,5 mm) nein ja (2,5 mm) ja nein<br />

Halterungen * Universal-Klebepad 3x Universal-Klebepad 2x Brille, Universal-Klebepad 2x Brille, Universal-Klebepad Brille, Universal-Klebepad 1x<br />

Bordnetzanschluss ja nein ja ja nein<br />

Gewicht ** 149 Gramm 110 Gramm 142 Gramm 180 Gramm 149 Gramm<br />

Preis *** 499 Euro 199 Euro 349 Euro 199 Euro 329 Euro<br />

Web-Adresse www.contour.com www.contour.com www.driftinnovation.com www.driftinnovation.com www.gobandit.com<br />

* im Lieferumfang enthalten **betriebsbereit ohne Halterung ***empfohlene VK-Preise<br />

52 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12 www.off-road.de


meistens die Auflösung genannt.<br />

kaum, zum Beispiel Motor-Sound<br />

und Querformat verändert wer-<br />

Full-HD – eine Bildfläche von<br />

naturgetreu festzuhalten. Gut,<br />

den. Das pfiffigste Feature an der<br />

1920x1080 Pixel – ist momentan<br />

wenn die Cam der Wahl einen<br />

Contour Plus ist die Einbindung<br />

der Standard, diese Auflösung<br />

Anschluss für ein externes Mikro-<br />

von Smartphones: Dank Bluetooth<br />

weisen auch die aktuellen Flat-<br />

fon besitzt. Bereits mit einem<br />

kann man die Contour über ent-<br />

TVs auf. Allerdings sagt die Auflö-<br />

20-Euro-Mikrofon von Conrad<br />

sprechende Apps mit iPhone oder<br />

sung noch nichts über die tat-<br />

lassen sich bei windgeschützter<br />

Android-Handy koppeln und das<br />

sächliche Bildqualität aus. Für<br />

Platzierung am Fahrzeug beacht-<br />

Handydisplay zur Bedienung nut-<br />

diese ist wichtig, wie viele Bilder<br />

pro Sekunde aufgenommen wer-<br />

liche Ergebnisse erzielen.<br />

Montiert werden die Kameras<br />

zen. Das funktioniert im Alltag<br />

einwandfrei und in Echtzeit, somit<br />

Contour Plus: Geniale Smartphone-Anbindung.<br />

den. 30 Bilder pro Sekunde sollten<br />

meistens am Helm oder an Karos-<br />

lässt sich das Fehlen einer Anzei-<br />

es sein, 60 frames per second<br />

serieteilen wie Kotflügeln oder<br />

ge direkt an der Kamera leicht<br />

(fps) sind ideal. Ansonsten gilt: Je<br />

Seitenverkleidungen. Die Monta-<br />

verschmerzen. Der Lieferumfang<br />

größer der Sensor, desto besser<br />

ge im Innenraum funktioniert na-<br />

ist ebenso üppig wie die Ausstat-<br />

das aufgenommene Bild – speziell<br />

türlich genauso gut.<br />

tung der Kamera selbst, auch<br />

bei schlechten Lichtverhältnissen.<br />

Ähnlich wie beim Erwerb norma-<br />

wenn diese mit 499€Euro kein<br />

Gerade bei Actioncams ist der<br />

ler Digitalkameras sollte man sich<br />

Schnäppchen ist. Insgesamt bie-<br />

Licht-Schatten-Wechsel ein wich-<br />

vor dem Kauf über den Einsatz-<br />

tet die Contour Plus alles, was das<br />

tiger Faktor. Je schneller die Ka-<br />

zweck Gedanken machen und<br />

Herz begehrt – und ist damit<br />

mera auf die veränderten Licht-<br />

sich dann vom Fachpersonal be-<br />

unsere Kaufempfehlung!<br />

verhältnisse reagiert, desto besser.<br />

Um sich davon ein Bild zu<br />

machen, sollte man sich Probevideos<br />

der gewünschten Kamera<br />

raten lassen. Denn für gelegentliche<br />

Spaßaufnahmen muss es<br />

nicht unbedingt das teuerste<br />

Modell sein.<br />

ContourROAM<br />

Gegenüber dem Spitzenmodell<br />

Plus von Contour muss man beim<br />

ContourROAM: Einfacher, aber hochwertig.<br />

auf Videoportalen wie YouTube<br />

ansehen – idealerweise von Otto-<br />

Normal-Usern. So ist sicherge-<br />

Contour Plus<br />

Die Contour Plus ist ein optischer<br />

Einstiegsmodell ROAM Abstriche<br />

machen. So bietet die ROAM keinen<br />

wechselbaren Akku und das<br />

stellt, dass die Videos nicht nach-<br />

Leckerbissen: Ein gebürstetes<br />

Gehäuse ist komplett aus Kunst-<br />

träglich bearbeitet worden sind<br />

Aluminiumgehäuse,<br />

stoff – dafür bis knapp drei Meter<br />

– wie viele Promotionvideos der<br />

hochwerti-<br />

wasserdicht. Der praktische Mi-<br />

Hersteller. Zu achten ist bei diesen<br />

Videos besonders auf die<br />

Farbwiedergabe, denn auch hier<br />

ger Kunststoff<br />

und eine<br />

ausgezeich-<br />

Empfehlung<br />

krofoneingang wurde ebenso eingespart<br />

wie die GPS- und die<br />

Bluetooth-Funktion. Dadurch<br />

gibt es erhebliche Unterschiede<br />

nete Verarbeitung rechtfertigen<br />

kann man auch sein Smartphone<br />

von Kamera zu Kamera.<br />

den hohen Preis. Die kompakte<br />

nicht mit der ROAM koppeln. Zu-<br />

Ebenso wichtig wie das Bild ist<br />

Cam bietet eine GPS-Aufzeich-<br />

dem erschwert das Fehlen eines<br />

der Ton. Mit ihren winzigen inte-<br />

nung und einen 2,5-mm-Mikro-<br />

Displays die Bedienung. Die Ton-<br />

grierten Mikrofonen schaffen es<br />

foneingang, ein passender Adap-<br />

aufnahme wurde deutlich ge-<br />

die kleinen Videokästen selbst<br />

bei mäßigen Geschwindigkeiten<br />

ter liegt bei. Die Linse ist drehbar<br />

und kann somit zwischen Hoch-<br />

dämpft, wodurch störende Windgeräusche<br />

bei höheren Geschwin-<br />

Drift HD: Mit Eingang für externes Mikro.<br />

Oregon ATC9K HD Rollei Bullet HD V.I.O. POV.HD GoPro HD Hero 2 Midland XTC-300 Midland XTC-200<br />

microSD Card microSD Card SD Card SD Card SDHC Card SDHC Card<br />

1080p 720p 1080p 1080p 1080p 720p<br />

135° 170° 142° 170° 170° 140°<br />

ja / 3 MP / 5 MP ja / 12 MP ja / 5 MP ja / 11 MP nein / 5 MP nein<br />

ja nein ja dig. Anzeige nein nein<br />

nein nein ja nein nein nein<br />

nein nein ja / 3,5mm nein nein nein<br />

Helm Helm, Universal-Klebepad 3x Helm, Magnetuniversalhalter Helm, Universal-Klebepad 4x Helm, Brille, Klebepad Helm, Brille, Klebepad<br />

nein ja ja ja nein nein<br />

169 Gramm 96 Gramm 422 Gramm 98 Gramm (ohne Grhäuse) 113 Gramm 93 Gramm<br />

249,90 Euro 189 Euro 599 Euro 349 Euro 300 Euro 199,95 Euro<br />

www.oregonscientific.com www.rollei.de www.vio-pov.com www.gopro.com www.midlandradio.com www.midlandradio.com<br />

6/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

53


service<br />

Action-Kameras<br />

digkeiten weniger ins Gewicht<br />

robusten, hochwertigen Kunst-<br />

tig als bei der Konkurrenz, aber<br />

fallen. Mit rund 200 Euro kostet<br />

stoff, die Verarbeitung ist gut und<br />

die Verarbeitung ist befriedigend.<br />

die Kamera nicht einmal halb so<br />

passgenau. Die Linse lässt sich<br />

Ein Mikrofoneingang fehlt – be-<br />

viel wie das Spitzenmodell – für<br />

ebenfalls zwischen Hoch- und<br />

sonders ärgerlich, weil das einge-<br />

dieses Geld bietet die ROAM eine<br />

Querformat verdrehen. Auf der<br />

baute Mikro in erster Linie Wind-<br />

Menge, und das in gewohnter<br />

Rückseite befindet sich ein klei-<br />

geräusche aufzeichnet. Immerhin<br />

Contour-Qualität.<br />

nes digitales Anzeigefeld. Zwar<br />

ist die Handhabung kinderleicht<br />

Drift HD<br />

Die stealth-schwarze Drift HD<br />

könnten die dargestellten Symbole<br />

etwas größer ausfallen, dafür<br />

ist die Menüführung mittels zwei-<br />

und selbsterklärend. Die beigelegte<br />

Fernbedienung funktioniert<br />

sehr gut und erspart lästige Griffe<br />

Drift HD170 Stealth: Für 200€Euro gut ausgestattet.<br />

wirkt militärisch. Das kompakte,<br />

gummierte Gehäuse liegt griffig in<br />

er Knöpfe und eines Aufnahme-<br />

Schiebers auf der Oberseite intui-<br />

zur Kamera selbst; lobenswert ist<br />

auch der üppige Lieferumfang.<br />

der Hand und vermittelt einen<br />

tiv zu bedienen. Die GPS-Funktion<br />

Insgesamt ist die Oregon-Cam<br />

qualitativ hochwertigen Eindruck.<br />

bringt Spaß und kann dank mitge-<br />

wohl mehr für Sportler als für Mo-<br />

Die Verarbeitung ist sehr präzise,<br />

lieferter Software in die Videos<br />

torsportler gedacht, die auch den<br />

die Bedienung dank des großen<br />

integriert werden. Kleine Mankos:<br />

Motor-Sound ihrer Geländefahrt<br />

Displays vorbildlich und intuitiv,<br />

Nur 720p Videoauflösung und<br />

dokumentieren möchten. In Be-<br />

der Wechsel zwischen Foto- und<br />

fehlender Mikrofonanschluss –<br />

zug auf das Preis-Leistungs-Ver-<br />

Videomodus sehr einfach. Großes<br />

dabei ist das eingebaute Mikro<br />

hältnis ist die ATC9K HD aber ein<br />

Plus: Es gibt einen Eingang für ein<br />

schon bei niedrigen Geschwindig-<br />

Geheimtipp.<br />

externes Mikro, mit dem sich richtig<br />

guter Sound aufnehmen lässt.<br />

Der Hersteller Drift Innovation<br />

keiten überfordert und nimmt nur<br />

störendes Rauschen auf. Der Lieferumfang<br />

ist angemessen.<br />

Rollei Bullet HD<br />

Mit der Bullet HD stellt Rollei ei-<br />

GoBandit GPS HD: Nur 720 Pixel, aber mit GPS-Funktion.<br />

ermöglicht sogar, die Aufnahmelautstärke<br />

zu verstellen. Die Aufnahmequalität<br />

von Bild und Ton<br />

Oregon ATC9K HD<br />

Oregon Scientific ist im Ac-<br />

nen Hingucker in die Auslage: Das<br />

kompakte Aluminiumgehäuse ist<br />

robust und vermittelt einen qua-<br />

überzeugt, der Preis ist fair und<br />

tioncam-Geschäft kein Promi,<br />

litativ hochwertigen Eindruck,<br />

der Lieferumfang ausreichend.<br />

seine ATC9K HD allerdings durch-<br />

außerdem ist es wasserdicht bis<br />

Sogar ein Stativgewinde ist vor-<br />

aus ernst zu nehmen, schließlich<br />

zu zehn Metern. Spätestens bei<br />

handen. Einziger Kritikpunkt: Das<br />

bietet sie doch ein ordentliches<br />

der Bedienung ist allerdings<br />

Display, ungeschützt an der Seite<br />

Gesamtpaket: Full-HD-Auf-<br />

Schluss<br />

mit<br />

platziert, kann bei einem Sturz in<br />

lösung ist Serie, ein GPS-<br />

der Vorfreu-<br />

grobem Gelände leicht beschä-<br />

Empfänger kann nach-<br />

de:<br />

Kein<br />

digt werden.<br />

gerüstet werden. Das<br />

Display, nur<br />

Drift HD170 Stealth<br />

Technisch ist die HD170 Stealth<br />

großzügige Display auf<br />

der Rückseite lässt<br />

den Anwender förm-<br />

ein Bedien-<br />

die kleine, haptisch die große<br />

lich durch das leicht<br />

Schwester der Drift HD. Die eben-<br />

verständliche<br />

Menü<br />

falls mattschwarze „große“ Drift-<br />

fliegen. Sehr kompakt<br />

Oregon ATC9K HD: Geheimtipp bei Preis-Leistung.<br />

Kamera besitzt eine sehr gute<br />

Ausstattung für eine 200-Euro-<br />

ist die Kamera nicht,<br />

ihr Plastik<br />

Kamera: Mikrofoneingang, fünf<br />

wirkt auch<br />

Megapixel Fotoauflösung, HD-Vi-<br />

weniger<br />

deoauflösung in wahlweise 1080p<br />

hochwer-<br />

(mit 127° Weitwinkel) oder 720p<br />

(bei vollen 170° Weitwinkel). Dazu<br />

die praktische Fernbedienung und<br />

ein hilfreiches LCD-Display wie<br />

bei der Drift HD – all dies macht<br />

das<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

sehr konkurrenzfähig. Wer mit<br />

dem etwas voluminöseren Gehäuse<br />

leben kann, der bekommt<br />

eine vollausgestattete Actioncam<br />

zum Kampfpreis.<br />

Rollei Bullet HD: Potenter Hightech-Winzling.<br />

GoBandit GPS HD<br />

Optisch gleicht die GoBandit den<br />

Midland- und Contour-Kameras.<br />

Das Gehäuse besteht aus einem<br />

Vorbild GoPro HD Hero 2:<br />

Praktische Halterungen für alle erdenklichen Anwendungs-Bereiche.<br />

54 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12 www.off-road.de


knopf und zwei kleine Lichter lot-<br />

wie die Möglichkeit, das Kamera-<br />

te Mikrofon kann zwar durchaus<br />

sen den Benutzer durch die Funk-<br />

system an das Bordnetzwerk zu<br />

überzeugen (durch das Gehäuse<br />

tionen. Ein intensives Studium der<br />

hängen. Die Aufnahmequalität ist<br />

um die Kamera ist das Mikro gut<br />

Bedienungsanleitung ist hier<br />

vom Feinsten. Der kabelgebunde-<br />

vor Windgeräuschen abge-<br />

Pflicht. So toll die Bullet HD auch<br />

ne Aufbau erweist sich (obgleich<br />

schirmt), aber die Aufnahme ist<br />

aussieht, so sehr enttäuscht sie<br />

er überzeugende Ergebnisse lie-<br />

dumpf. Zudem kann der Fahrzeug-<br />

bei jeglicher Anwendung. Größen-<br />

fert) bei spontanem Einsatz als<br />

Stromanschluss nur ohne Gehäu-<br />

mäßig ist sie aber die perfekte<br />

sehr hinderlich – stets müssen<br />

se verwendet werden. Unser Tipp:<br />

Helmkamera. Akku- und Speicher-<br />

optimale Positionierungen für bei-<br />

Preisbewusste Hobby-Filmema-<br />

chipwechsel (microSD) sind prak-<br />

de Teile gefunden werden, ideal<br />

cher greifen zur günstigeren Vor-<br />

tisch gelöst: Einfach das untere<br />

wäre ein fester Verbau am Fahr-<br />

gängerin und werden kaum Nach-<br />

Ende der Kamera aufschrauben<br />

zeug. Insgesamt ist die POV ein<br />

teile bemerken.<br />

und die Hardware liegt frei. Die<br />

Tonaufnahme ist in Ordnung. Einen<br />

Mikrofoneingang sucht man aller-<br />

professionelles Sahnestück der<br />

Top-Liga. Der Preis von gut 600<br />

Euro ist üppig, aber gerechtfertigt.<br />

Midland XTC-300<br />

Bei seinem Spitzenmodell XTC-<br />

V.I.O. POV.HD: 2-teiliges Set mit separater Linse.<br />

dings vergebens. So betrachtet<br />

stellt die Rollei einen Kompromiss<br />

dar – wer umständliche Bedienung<br />

in Kauf nimmt, bekommt einen<br />

potenten Hightech-Winzling.<br />

GoPro HD Hero 2<br />

Die zweite, leicht überarbeitete<br />

Version des Megasellers HD Hero,<br />

ist seit Kurzem im Handel und<br />

300 setzt der Hersteller Midland<br />

viele Features ein, die auch andere<br />

Cams bieten. Ebenso wie die<br />

GoPro besitzt die XTC-300 die<br />

obligatorische Full-HD-Auflösung<br />

V.I.O. POV.HD<br />

An Technikfreaks und Freunde<br />

höchster Qualiät wendet sich die<br />

POV.HD von V.I.O. Weniger kom-<br />

glänzt mit dem bekannten, widerstandsfähigen<br />

Design. Diese<br />

Kamera<br />

Empfehlung<br />

und ein wasserdichtes Schutzgehäuse<br />

(bis zu 30 Meter Tiefe). Dazu<br />

kommt ein praktisches Stativgewinde<br />

im Gehäuse. Allerdings<br />

gibt es weder ein Display noch<br />

pakt als alle anderen Action-Ka-<br />

von GoPro steckt in einem trans-<br />

eine digitale Anzeige oder einen<br />

meras, besteht die POV aus zwei<br />

parenten, robusten Plastikgehäu-<br />

Mikrofoneingang. Der Aufnahme-<br />

Teilen: einer Kameralinse und ei-<br />

se. Das schützt die Hardware<br />

schieber an der Oberseite erin-<br />

ner separaten Steuer-Rechner-<br />

nicht nur vor Stößen und Staub,<br />

nert an die Kameramodelle von<br />

Einheit. Die Linse ist von einem<br />

zudem lässt sich damit tauchen,<br />

Contour und GoBandit. Dafür<br />

Titanmantel umhüllt, das Verarbeitungs-Finish<br />

ist lehrbuchtaug-<br />

und das immerhin bis 60 Meter<br />

Tiefe. In der neuen Generation<br />

punktet die XTC-300 mit einem<br />

übervollen Lieferumfang, der nur<br />

GoPro HD Hero 2: Mit wasserdichtem Gehäuse.<br />

lich. Die Steuerungs-Einheit ist<br />

stehen nun elf (bisher fünf) Mega-<br />

die Speicherkarte vermissen<br />

recht ausladend und muss, wenn<br />

pixel für Fotoaufnahmen zu Ver-<br />

lässt. Insgesamt ist die XTC-300<br />

man das System als Helmkamera<br />

fügung;<br />

Qualitätsunterschiede<br />

ein überzeugendes Mittelklasse-<br />

benutzen möchte, in einem Ruck-<br />

sind aber kaum auszumachen.<br />

Produkt; der Preis von knapp 300<br />

sack mitgeführt werden; dafür<br />

Leider hat man bei der Neuen die<br />

Euro geht in Ordnung, aber be-<br />

kann man an diesem Gerät eine<br />

beiden Bedienknöpfe nicht ver-<br />

reits für wenig mehr bietet man-<br />

Vielzahl von Videoeinstellungen<br />

bessert, auch kommt die Hero 2<br />

che Mitbewerberin ein deutlich<br />

vornehmen. Ein sehr gutes Dis-<br />

nur mit einer kleinen Anzeige, ein<br />

besseres Gesamtpaket.<br />

play erleichtert die Navigation<br />

im umfangreichen Menü.<br />

Ein externer Mikroein-<br />

Display kann für 90 Euro nachgerüstet<br />

werden. So ist die beliebteste<br />

Action-Kamera am Markt<br />

Midland XTC-200<br />

Gut 100 Euro und damit ein Drittel<br />

gang ist ebenso<br />

noch immer etwas schwierig zu<br />

günstiger als das Spitzenmodell<br />

vorhanden<br />

bedienen. Ein großer Vorteil der<br />

spielt die XTC-200 in der Preis-<br />

GoPro: Sie ist sehr kompakt, sehr<br />

stabil und es gibt einen rie-<br />

klasse unter 200 Euro. Optisch<br />

ähnelt die „kleine“ dem Top-Mo-<br />

Midland XTC-300: Gute Mittelklasse-Kamera.<br />

sigen<br />

Zubehör-<br />

dell von Midland und überzeugt<br />

markt. Die HD<br />

mit einem schlichten, kompakten<br />

Hero bietet für<br />

Design. Die Auflösung von 720p<br />

jeden erdenk-<br />

ist bei diesem geringen Verkaufs-<br />

lichen Anwen-<br />

preis fair, allerdings fehlen – wie<br />

dungsbereich<br />

bei der XTC-300 – Display, ein Fo-<br />

genügend prakti-<br />

tomodus, eine Anzeige sowie ein<br />

sche Halterungen<br />

2,5-mm-Anschluss fürs externe<br />

und überzeugt mit<br />

Mikrofon. Im Vergleich zur Con-<br />

einer guten Verarbei-<br />

tour-ROAM punktet die XTC-200<br />

tung. Kleiner Minus-<br />

mit einem wechselbaren Akku<br />

punkt: kein Mikrofonein-<br />

und einem Gewicht von kaum<br />

gang – das erschwert hochwertige<br />

Tonaufnahmen. Das eingebau-<br />

mehr als 90 Gramm. ■<br />

T/F | Kris Karathomas<br />

Midland XTC-200: Leichtgewicht mit Wechsel-Akku.<br />

6/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

55


atgeber<br />

Briefe an die Redaktion<br />

Frage des Monats: Schraubenrad-Achssperren im Freelander<br />

Hartge-Sperren im Freelander?<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

zung – eine Reduktion gibt es ja nicht. Im extremen<br />

in der Off Road special 4x4 tuning 2010 gibt es auf Geländeeinsatz mit Sperre könnten Sie jede Menge<br />

mehr Drehmoment übertragen und würden<br />

Seite 44 eine Artikel über den BMW-Tuner Hartge.<br />

Sie schreiben, dass er in den X3 vorn und hinten dadurch ganz schnell an die Grenzen der Kupplung<br />

„selbstsperrende Schraubenraddifferenziale” einbaut.<br />

Ich habe einen <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> Freelander 2, dessen sogar eine verstärkte Version an – für Freelander<br />

stoßen. Der <strong>Land</strong>y-<strong>Spezial</strong>ist Matzker bietet daher<br />

Allradsystem vergleichbar sein sollte und würde ohne Differenzialsperre wohlgemerkt! Und Tuner<br />

auch gerne solche Differenzialsperren einbauen Hartge? Er löst das Problem eleganter und verkürzt<br />

die Übersetzung des X3. Doch auch damit<br />

lassen. Können Sie mir sagen, wer diese Differenzialsperren<br />

herstellt bzw. wer sie in einen Freelander kann er die Vorteile einer echten Geländestufe<br />

2 einbauen kann?<br />

nicht erreichen.<br />

3Mit freundlichen Grüßen, Stefan Büchler<br />

Der Allradantrieb Ihres <strong>Land</strong>ies weicht übrigens<br />

stark von dem eines BMW X3 ab. Mit längs eingebautem<br />

Motor hat er sinnvollerweise Heckantrieb.<br />

Sehr geehrter Herr Büchler,<br />

in der Tat gibt es ein selbsthemmendes, hinteres Der xDrive-Allradantrieb schaltet nur dann die<br />

Differenzial für den Freelander – jedoch passt das Vorderachse zu, wenn der zentrale Rechner aus<br />

von Quaife in England gebaute Ding leider nur in diversen Sensordaten erkennt, dass auch dort<br />

bestimmte Modelle des Freelander 1. Bei Quaife Traktion benötigt wird. Die Kupplung, welche die<br />

sagte man mir, man hätte diese Sperre nicht weiterentwickelt,<br />

weil der Freelander 2 eine Trakti-<br />

elektrischen Stellmotor jederzeit und situations-<br />

Kraft nach vorn weiterleitet, kann über einen<br />

onsregelung per Bremseingriff hat. Es trägt allerdings<br />

auch weniger zur Geländegängkeit bei als Die Kupplung erzeugt selbst aber keine Kräfte,<br />

gerecht verschieden stark geschlossen werden.<br />

zur sportlichen Fahrweise auf der Straße oder zur weshalb man sie auch als „passiv“ bezeichnet.<br />

Verbesserung der Wintertauglichkeit. Denn der Der <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> hat wegen des quer eingebauten<br />

Pferdefuß beim Freelander ist generell das zu Motors normalerweise Frontantrieb. Eine Kupplung<br />

des schwedischen Zulieferers Haldex geringe Raddrehmoment durch die lange Überset-<br />

kann<br />

bei Bedarf die Hinterachse „aktiv“ zuschalten.<br />

Jeder Drehzahlunterschied zwischen den Achsen<br />

treibt eine Ölpumpe an. Der entstehende hydraulische<br />

Druck presst dann die Kupplungsbeläge<br />

zusammen. Über ein elektrisch betätigtes Überströmventil<br />

kann dieses Verhalten gesteuert<br />

werden. Hauptnachteil im Gelände wäre der fehlende<br />

100%ige Kraftschluss beim Anfahren – aber<br />

nur, wenn der Freelander überhaupt genügend<br />

Kraft an die Räder bringen könnte (siehe oben).<br />

Kupplung: Matzker KFZ Technik GmbH,<br />

Robert-Perthel-Straße 31, 50739 Köln, Tel.: +49 (0) 2<br />

21 / 5 46 32 36, www.matzker.de<br />

Sperren: Quaife Engineering Limited,<br />

Vestry Road, Otford, Sevenoaks, Kent, TN14 5EL,<br />

England, Internet: Tel.: +44 (0) 1732 / 741144,<br />

www.quaife.co.uk<br />

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Mercedes-Benz G400 CDI<br />

Schnelle A/T Reifen<br />

Liebes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team!<br />

Ich brauche für meinen G 400 CDI, 5-Türer, Baujahr<br />

2003, Sommerreifen. Bisher drauf: Yokohama 265/60<br />

R18 Geolandar. Ich suche einen Reifen, der im Gelände<br />

möglichst gut ist (besser als der bisherige), aber<br />

die zulässige Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs<br />

auf der Straße (nach Tacho ca. 200 km/h) nicht einschränkt.<br />

Auch die Nässe-Eigenschaften sollten natürlich<br />

möglichst gut sein. Für den Winter habe ich<br />

eigene Winterreifen. Haben Sie eine Empfehlung?<br />

3Walter, per E-Mail<br />

56 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12<br />

Lieber Walter,<br />

ich nehme mal an, Sie meinen mit Yokohama Geolandar<br />

den G038, seinerzeit Erstausrüstung der<br />

Mercedes G-Klasse. Kein Wunder, dass Ihnen Nässeund<br />

Geländeeigenschaften dieses Reifens nicht<br />

gefallen: Er soll möglichst billig in der Herstellung<br />

sein und seine Profiltiefe lange behalten. Beides<br />

beißt sich gewaltig mit Anforderungen an Nassgrip<br />

auf der Straße und Traktion im Gelände, denn dafür<br />

braucht es eine weichere Gummimischung und ein<br />

offeneres Profil. Leider gibt es in Ihrer Seriendimension<br />

nur wenig Auswahl an entsprechenden Pneus,<br />

alle drei sind aber deutlich besser als Ihre aktuellen:<br />

Ihr G erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 182<br />

km/h. Damit „passen“ die folgenden Reifen (beim<br />

Toyo allerdings bräuchten Sie – wegen der zwei<br />

Stundenkilometer wirklich nur pro forma! – einen<br />

Aufkleber):<br />

265/60 R18 110T 190 km/h General Tire Grabber HTS,<br />

Einsatz Straße/Gelände: 70/30 %<br />

P265/60 R18 109S 180 km/h Toyo Open Country A/T,<br />

Einsatz Straße/Gelände: 60/40 %<br />

265/60 R18 Yokohama Geolandar A/T-S 110H 210<br />

km/h, Einsatz Straße/Gelände: 60/40 %<br />

Sollte Ihnen das Angebot nicht gefallen, könnten<br />

Sie schmalere Reifen wählen (allerdings mit Eintrag<br />

in die Papiere) und in 255/60 R18 folgende geländegängige<br />

Alternativen finden, wobei der General<br />

Tire Grabber AT2 übrigens schon fast etwas für<br />

Waidleute oder Förster ist:<br />

255/60 R18XL 112T 190 km/h Continental CrossContact<br />

AT, Einsatz Straße/Gelände: 60/40 %<br />

255/60 R18 112H 210 km/h General Tire Grabber AT/HTP,<br />

Einsatz Straße/Gelände: 60/40 %<br />

255/60 R18 112H 210 km/h General Tire Grabber AT2,<br />

Einsatz Straße/Gelände: 50/50 %<br />

P255/60 R18XL 112H 210 km/h Pirelli Scorpion ATR,<br />

Einsatz Straße/Gelände: 60/40 %<br />

Kontakt: <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte <strong>Land</strong>straße 21, 85521 Ottobrunn, redaktion@off-road.de<br />

Ihr direkter Draht zu uns<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-sprechstunde<br />

jeden Mittwoch von 16-17 Uhr Hotline 089/60 821-0<br />

Fragen Sie Ihre <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion direkt.


Florian Pillau M.A.<br />

Redakteur und Schrauber<br />

beantwortet Ihre Fragen zu Technik, Reifen und Zubehör.<br />

geländetaugliche Reifen-Alternativen für den suzuki grand vitara?<br />

Umbereifung für A/T-Auswahl?<br />

Liebes Off-Road-Team,<br />

für meinen Suzuki GV (EZ 2008) benötige ich einen<br />

neuen Satz Reifen mit höherer Geländetauglichkeit<br />

(ca. 20 - 40%) als die Dueler HT 687. Das Angebot bei<br />

der Größe 225/65 R17 ist bezüglich der AT-Eigenschaften<br />

nicht sehr groß, es kommen lediglich der Dunlop<br />

Grantrek AT3 und der Michelin Latitude Cross in die<br />

engere Wahl, wobei der Michelin schon recht teuer<br />

ist. So habe ich überlegt, auf 235/65 R17 umzurüsten.<br />

Hier steht u.a. der Grabber AT/HTP und der Scorpion<br />

in engerer Wahl. Was ist hierbei zu beachten, es gibt<br />

Gutachten für diese Größe beim Vitara. Muß trotzdem<br />

eine Vorführung beim TÜV und Eintragung erfolgen.<br />

Welche Alternativen sind sonst möglich.<br />

3 Mit freundlichen Grüßen, Henning Merten<br />

Lieber Herr Merten,<br />

nachdem Sie uns nicht schreiben, welcher Typ Ihr<br />

Grand Vitara ist, gehen wir mal fest davon aus, dass<br />

es sich bei der Dimension 225/65R17 um eine der<br />

Serienbereifungen handelt. Dann müsste es sich bei<br />

Ihrem Offroader um einen „JT“ handeln. Stimmt’s?<br />

Zwar fragen wir uns, warum Sie in Seriengröße so<br />

verdiente Produkte wie den Yokohama Geolandar<br />

A/T-S (60/40%) oder den Toyo Open Country AT mit<br />

70/30% links liegen lassen wollen. Denn eventuell<br />

können Sie sich mit dieser Auswahl die Eintragung<br />

einer weiteren und den damit verbundenen Aufwand<br />

ja sparen. Inzwischen müsste auch der brandneue<br />

Nokian Rotiiva AT in dieser Dimension erhältlich<br />

sein. Dieser moderne A/T-Reifen ist so vielseitig,<br />

dass er sogar das „Schneeflocke-Symbol“ für echte<br />

Wintertauglichkeit trägt.<br />

Mit der ungleich größeren Auswahl in 235/65R17<br />

haben Sie aber natürlich Recht, wir würden in dieser<br />

Dimension folgende Reifen empfehlen:<br />

Der brandneue Nokian Rotiiva aus Finnland verspricht ein<br />

hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Conti CrossContact AT, Straße / Gelände: 60/40 %<br />

Cooper Discoverer AT3, Straße / Gelände: 60/40 %<br />

General Grabber AT/HTP, Straße / Gelände: 50/50 %<br />

Goodyear Wrangler AT/SA, Straße / Gelände: 60/40 %<br />

Nokian Rotiiva AT, Einsatz Straße / Gelände: 60/40 %<br />

Pirelli Scorpion STR, Straße / Gelände: 70/30 %<br />

Toyo Open Country AT, Straße / Gelände: 60/40 %<br />

Yokohama Geolandar A/T-S, Straße / Gelände: 60/40 %<br />

Der von Ihnen genannte Michelin Latitude Cross ist<br />

ja nicht nur teuer, er weist mit lediglich 30% Geländeeignung<br />

(mit Pirelli Scorpion STR und Toyo Open<br />

Country AT) auch nicht die Ihnen bevorzugte, aggressivere<br />

Profilierung auf.<br />

Als Alternativen kämen Umrüstungen mit anderen<br />

Felgendimensionen infrage. Da Sie damit aber weder<br />

die Auswahl an geeigneten Reifen wesentlich vergrößern<br />

noch die Geländetauglichkeit verbessern<br />

würden, sehen wir darin keinen Vorteil.<br />

Bei Serienfelgen in 6,5J x 17 ET 45 mm (Serienreifen<br />

in 225/65 R 17-101) gelten bei der Umrüstung auf<br />

Reifen in 235/65 R 17-104 folgende wesentliche<br />

Vorschriften und Einschränkungen, die wir hier<br />

auszugsweise aus dem Teilegutachten der Firma<br />

Mayerosch zitieren:<br />

1) Es sind vorn und hinten nur Reifen und Räder eines<br />

Herstellers und Typs zulässig. Der erforderliche Geschwindigkeitsindex<br />

ist den Fahrzeugpapieren zu<br />

entnehmen. Weicht der Reifenfülldruck vom serienmäßigen<br />

Druck ab, ist der Fahrzeugführer auf geeignete<br />

Art darauf hinzuweisen (Luftdruckaufkleber,<br />

Ergänzen der Bedienungsanleitung).<br />

2) Wegen des veränderten Abrollumfangs gegenüber<br />

der serienmäßigen Bereifung ist eine Überprüfung<br />

und ggf. Neueinstellung des Tachometers erforderlich.<br />

Wird eine Neueinstellung vorgenommen, können<br />

die Serienreifen nur dann wahlweise verwendet<br />

werden, wenn gleichzeitig nachgewiesen wird, daß<br />

die Tachometereinstellung auch für diese Reifen<br />

noch vorschriftsmäßig ist.<br />

3) Die Verwendung von Schneeketten ist nicht zulässig.<br />

Nach der Durchführung der technischen Änderung<br />

ist das Fahrzeug unter Vorlage des Teilegutachtens<br />

unverzüglich einem amtlich anerkannten Sachverständigen<br />

oder Prüfer einer Technischen Prüfstelle<br />

oder einem Prüfingenieur einer amtlich anerkannten<br />

Überwachungsorganisation zur Durchführung und<br />

Bestätigung der vorgeschriebenen Änderungsabnahme<br />

vorzuführen.<br />

Reifen und Teilegutachten haben wir gefunden bei:<br />

Mayerosch Off Road Reifen GmbH & Co.KG<br />

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MT Rally 2012<br />

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Die beliebte MT Rally im polnischen Drawsko Pomorskie wird jährlich größer, länger – und besser!<br />

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live aus dem Cockpit ihres Rallye-G. Alle Eindrücke und Erlebnisse gibt's natürlich exklusiv!<br />

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Am Abend des 10. April ist es so<br />

drei unsere Zeit nach Hause fah-<br />

auf dem 4. Platz – kein verpasster<br />

60 Minuten (immerhin die einzige<br />

weit: Robert (Co-Pilot), ich (Tho-<br />

ren. Ich habe ein gutes Gefühl – ein<br />

Checkpoint (CP) und nur wenige<br />

Strafzeit unserer gesamten Wo-<br />

mas, Fahrer), der Kompressor-G<br />

Platz unter den ersten fünf muss<br />

Minuten Rückstand auf den Füh-<br />

che!) kassieren wir am Ende trotz-<br />

(heimlicher Star), Torsten und Rene<br />

drin sein! Zwar sind noch mehr<br />

renden. So lässt sich's fahren!<br />

dem: Durch die zeitaufwendige<br />

(unser Serviceteam) stehen bis an<br />

die Zähne bewaffnet mit Motivation,<br />

Ersatzteilen, Werkzeugen, guter<br />

Laune und voller Erwartung vor<br />

polnische Prototypen am Start als<br />

im letzten Jahr, aber auch wir haben<br />

unseren G während der Rallyepause<br />

weiterentwickelt.<br />

2. Etappe:<br />

Der StoSSdämpferkiller<br />

Am nächsten Tag stehen 165 Kilo-<br />

Reparatur fahren wir unfreiwillig<br />

mitten im Lkw-Feld und laufen in<br />

einer Flussdurchfahrt mit CP auf<br />

zwei schon feststeckende Trucks<br />

den Toren des größten aktiven<br />

So gerüstet läuft der Prolog plan-<br />

meter auf dem Plan. Wir starten<br />

auf. Die Wartezeit bis zu deren Ber-<br />

Truppenübungsplatzes in Drawsko<br />

mäßig: Platz 8 und ein perfekt<br />

auf Platz 3 und<br />

gung hätte wohl länger gedauert<br />

Pomorskie. Vor uns liegen circa<br />

funktionierendes und unbescha-<br />

folgen gleich<br />

als die 1 Stunde Strafzeit. Wir hel-<br />

700 km Strecke – aufgeteilt auf<br />

detes Auto sind der Lohn für die<br />

zu Anfang<br />

fen noch einem polnischen Sport-<br />

fünf Etappen an vier Tagen.<br />

richtige Taktik. Auf dem ersten<br />

der Etappe<br />

klasse-Team, dessen Frontwinde<br />

nicht<br />

den<br />

defekt ist, und entschließen uns,<br />

Spuren<br />

des<br />

die aussichtslose Situation zu um-<br />

Führungsduos,<br />

fahren. Nach endlosen acht Stun-<br />

sondern<br />

neh-<br />

den Fahrtzeit erreichen wir unser<br />

men unseren ei-<br />

Ziel. Resultat: 6. Platz – es lief wohl<br />

genen Weg. Am<br />

nicht nur bei uns nicht ganz rund.<br />

darauffolgenden<br />

Wasserloch sind<br />

wir die Ersten in<br />

3. Etappe: Tauchfahrt<br />

Vor der dritten Etappe reparieren<br />

der Sportklasse. Al-<br />

wir die Stoßdämpferaufnahmen,<br />

lerdings verpassen<br />

tauschen die verbliebenen Dämp-<br />

wir die Chance, ein<br />

fer rund ums Auto und versuchen<br />

paar Minuten raus-<br />

eine brauchbare Fahrwerksab-<br />

zufahren: Ich gehe<br />

stimmung hinzubekommen. Zu-<br />

es zu zaghaft an,<br />

sätzlich steht in dieser Nacht noch<br />

Prolog: Planwirtschaft<br />

Der 12 km lange Prolog beginnt um<br />

wir müssen in der<br />

Pfütze winchen.<br />

Peinlich!<br />

der normale Service an: Am Riementrieb<br />

müssen noch ein paar<br />

Teile getauscht werden. Der Mor-<br />

16:30 Uhr. Motorrad-, Quad-, Cross-<br />

Nach circa 50 km<br />

gen graut bereits, als wir uns<br />

Country-, Sport-, Lkw- und die<br />

dann der erste<br />

schlafen legen. In der Fahrerbe-<br />

Touristen-Klasse stehen bereit. Wir<br />

Kompasskurs sind die Spuren zwar<br />

Schock: Ein Klappergeräusch aus<br />

sprechung wurden wir vor einer 40<br />

starten in der Sport-Klasse und<br />

eindeutig – wir wollen uns aber<br />

Richtung Hinterachse zwingt uns<br />

Meter langen Wasserrinne ge-<br />

nutzen die Zeit, bis es losgeht, um<br />

trotzdem auf die kommenden<br />

zum ersten Halt. Die erschüttern-<br />

warnt. Robert befürchtet, das Ding<br />

zu erkunden, was die Konkurrenz<br />

Etappen einstimmen und fahren<br />

de Erkenntnis: Einer der hinteren<br />

zu kennen. Rechts ist eine böse<br />

in den letzten Wochen gebaut hat.<br />

streng nach Roadbook.<br />

Stoßdämpfer ist irgendwo in der<br />

Kante. Er streicht es im Roadbook<br />

Wir entdecken alte Bekannte, aber<br />

auch völlig neue Fahrzeuge. Vor<br />

allem bei den Trucks und den Mo-<br />

1. Etappe: Mondlose Nacht<br />

Nach nur vier Stunden Pause und<br />

polnischen Prärie verschollen, ein<br />

anderer klopft munter gegen den<br />

Auspuff. Verdammt! Nach kurzem<br />

dick an, um mich zu warnen.<br />

Um neun am Morgen geht es dann<br />

in die 164 Kilometer lange Etappe.<br />

torrädern hat das Starterfeld<br />

einem gehaltvollen, polnisch-mili-<br />

Resignationstief packen wir das<br />

Die Warnung noch im Ohr, errei-<br />

mächtig zugelegt.<br />

tärischen Abendessen starten wir<br />

Werkzeug aus und demontieren<br />

chen wir das Wasserloch und ent-<br />

Aufgrund des straffen Zeitplans<br />

um 21:30 Uhr in die erste der bei-<br />

die Überreste. Mit nur noch einem<br />

scheiden uns für die mittlere Pan-<br />

der diesjährigen MT fassen wir fol-<br />

den Nachtetappen. Robert navi-<br />

Dämpfer pro Seite gehen wir den<br />

zerspur. Natürlich bleiben wir<br />

genden Plan: Wir wollen den Pro-<br />

giert uns perfekt durch den 88<br />

Rest der Etappe gemächlich an.<br />

stecken: Robert muss ins kalte<br />

log ohne Schäden überstehen, in<br />

Kilometer langen, dunklen und<br />

Jetzt heißt die Devise: Nur keinen<br />

Moorbad, damit wir uns am Berge-<br />

den ersten beiden Etappen, wenn<br />

mondlosen Kurs. Innere Notiz: Kei-<br />

CP verpassen, kein Etappenab-<br />

Lkw rauswinchen können. Noch<br />

noch Zeit zum Reparieren ist, rich-<br />

ne besonderen Vorkommnisse.<br />

bruch, jedes Wasserloch mitneh-<br />

während mein Co-Pilot mit dem<br />

tig Gas geben und in den letzten<br />

Nach gut zwei Stunden stehen wir<br />

men und keine Strafzeit riskieren.<br />

Seil durchs Wasser robbt, streift<br />

6/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

69


Hot Wheels: Nicht nur die Räder laufen heiß!<br />

Engstelle: Wenn sich ein Lkw festfährt, geht nichts mehr.<br />

uns der Führende der Lkw-Klasse<br />

die nächste Etappe fit machen.<br />

den unter den Rädern ist so weich,<br />

hart vorne rechts beim Versuch,<br />

Robert muss das Roadbook durch-<br />

dass man kaum zu Fuß eine Chan-<br />

die Rinne zu durchfahren. Er bleibt<br />

arbeiten und ich versuche, eine<br />

ce hat. Die Seilwinde zickt und wir<br />

bestimmt nicht beabsichtigt, aber<br />

kleine Mütze voll Schlaf zu bekom-<br />

können nur ohne Radantrieb ver-<br />

doch wohlwollend in Kauf neh-<br />

men. Kurz nach neun geht es für<br />

suchen, aus der Misere zu ent-<br />

mend an unserem Schnorchel<br />

uns an den Start: 95 km nach nicht<br />

kommen. Nach kurzer Reparatur<br />

hängen – diese Aktion kos tet ihn<br />

ganz fünf Stunden Pause. Ich fühle<br />

ist die Winde wieder einsatzbereit<br />

den Gesamtsieg der Rallye. Der<br />

mich, als hätte die letzte Etappe<br />

und wir machen uns zügig auf den<br />

Veranstalter setzt hier ein klares<br />

noch gar nicht aufgehört, und ha-<br />

Kurs – eine Stunde haben wir trotz-<br />

Signal: Unsportliches Verhalten hat<br />

be mich inzwischen auch an das<br />

dem locker im Moor liegen lassen.<br />

auf der MT nichts zu suchen und<br />

„neue“ Fahrwerk gewöhnt.<br />

Der Rest der wunderschönen<br />

kostet 60 Minuten Strafzeit.<br />

Irgendwie liegen uns die Nacht-<br />

Etappe läuft wie am Schnürchen:<br />

Im späteren Etappen-Verlauf tau-<br />

etappen: Am Ende stehen wir auf<br />

Vorbei an einer Wisent-Herde am<br />

schen wir erneut den Lichtmaschi-<br />

dem 4. Platz mit nur 30 Minuten<br />

Streckenrand erreichen wir zufrie-<br />

nenfreilauf, trotz Fahrwerksdefizit<br />

Rückstand auf den Führenden. Wir<br />

den das Ziel. Wir sind uns sicher:<br />

und Wasserlochkollision reicht es<br />

am Ende zum 5. Platz.<br />

4. Etappe:<br />

Stockdunkel, die Zweite<br />

Viel Zeit bleibt nicht, um uns und<br />

sind schwer zufrieden!<br />

5. Etappe: Das Finale<br />

In der Gesamtwertung sind wir auf<br />

dem 4. Platz – auf den dritten fehlen<br />

uns drei Stunden, zum fünften<br />

Die Zeit hat gereicht!<br />

nach der rallye ist …<br />

… vor der Rallye. Mit einem herrlichen<br />

4. Platz in der Sportklasse<br />

geht für uns die erneut perfekt<br />

High-Speed-Passagen gibt's auf jeder Etappe.<br />

unser Auto startklar für die Nacht-<br />

haben wir 90 Minuten Vorsprung.<br />

organisierte MT Rally zu Ende. Der<br />

etappe zu bekommen. Unter den<br />

Für uns heißt das: Durchfahren,<br />

Kompressor-G steht schon wieder<br />

Konkurrenten hat es zahlreiche<br />

Platz halten und auf Ausfall der<br />

zerlegt in der Werkstatt. Jetzt be-<br />

Ausfälle gegeben. Die ersten Teil-<br />

anderen hoffen! Doch schon am<br />

kommt er erst mal ein Fahrwerks-<br />

nehmer verlassen mit gebroche-<br />

ersten Moorloch wendet sich das<br />

update an der Hinterachse, ein<br />

nen Achsen, ausgefallenen Moto-<br />

Blatt: Wir entscheiden uns für eine<br />

wenig mehr Ladedruck – und natür-<br />

ren und deformierten Fahrzeugen<br />

ungünstige Spur und sind eine<br />

lich ganz normale Verschleiß-Repa-<br />

die Veranstaltung. Um 18:00 Uhr<br />

Stunde mit Bergen beschäftigt.<br />

raturen verpasst. Bis zum Herbst<br />

ist wieder Fahrerbesprechung,<br />

Während wir ein Bad nehmen,<br />

muss er wieder einsatzbereit sein<br />

aber wir haben keine Zeit und las-<br />

überholen uns die Fünftplatzierten<br />

– denn die MT Series ist gesetzt!<br />

sen uns von den Nachbarn berich-<br />

– der rote Range von Witold Fedo-<br />

PS: Knackig geschnittene On-<br />

ten, was es Wichtiges gibt. Rene<br />

rowicz und Pawel Morawczynski.<br />

board-Videos gibt’s auf dem You-<br />

und Torsten bringen den G auf<br />

Wir stecken auf Seeniveau im<br />

Tube-Kanal von „thekopfkino“! ■<br />

Vordermann, während wir uns für<br />

Schwimmrasen fest und der Bo-<br />

T | Thomas Roscher F | Maciej Piasta<br />

PLATZIERUNGEN „4x4 Sport“<br />

01 Kufel/Samosiuk Polen 13:48:07<br />

02 Kado/Kubis Polen 15:03:52<br />

03 Jedlinski/Oskwarek Polen 17:31:50<br />

04 Roscher/Beyer Deutschland 21:30:43<br />

05 Fedorowicz/Morawczynski Polen 23:34:48<br />

06 Scherpen/Keukens Niederlande 28:18:46<br />

PLATZIERUNGEN „4x4 Cross Country – 1“<br />

Ratespiel: Um was für ein Auto handelt es sich hier wohl?<br />

01 Lukaszewski/Grzeca Polen 13:02:44<br />

02 Traskiewicz/Kujawski Polen 13:55:00<br />

03 Szandrowski/Pluciennik Polen 14:16:21<br />

04 Ruf/Baur Deutschland 14:29:41<br />

05 Amthor/Tiarks Deutschland 15:27:53<br />

06 Tolak/Szurkowski Polen 15:58:24<br />

70 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12<br />

www.off-road.de


SPORT & SZENE<br />

Termine: Sport&Szene-Veranstaltungen 2012<br />

Mai<br />

12.-20.5. Superkarpata Trophy 2012 auf Schloss Halbturn (Österreich)<br />

Tel.: +43 (0)69910898484<br />

www.superkarpata.com<br />

17.-19.5. Baja 300 in Hohenmölsen<br />

Tel.: +49 (0) 34156109357 (Uwe Groß)<br />

www.baja300-mitteldeutschland.de<br />

19.5. Freestyle Trial 3 in Asbach<br />

www.freestyletrial.de<br />

26.5.-3.6. Ladoga Trophy Raid in St. Petersburg (Russland)<br />

Tel.: +7 (0)8126007044<br />

www.ladoga-trophy.ru<br />

26.5.-3.6. Yekaterina Rallye in Danzig (Polen)<br />

Tel.: 0358377470<br />

www.yekaterina.de<br />

Juni<br />

2.6.-3.6. Warn Trophy Italy 2012 in Savona (Italien)<br />

www.deaddogs.it<br />

8.6.-9.6. NVG Trophy 2012 in Aldersbach<br />

www.nvg-passau.com<br />

8.6.-10.6. Scotia 24h Winch Challenge in Aberfeldy (England)<br />

www.scotiawinchcc.org.uk<br />

8.6.-15.6. Albania Rallye in Albanien<br />

Tel.: +35 5692052391 (Edvin Kasimati)<br />

www.rallyalbania.org<br />

9.6. Freestyletrial in Hermeskeil<br />

www.freestyletrial.de<br />

15.6.-17.6. GORM RTG 1 in Berlin / Kallinchen<br />

Tel.: 01638101150 (Jörg Sand)<br />

www.gorm-open.de<br />

28.7. Freestyle Trial 7 in Pfeffelbach<br />

www.freestyletrial.de<br />

August<br />

5.8. Neste Rallye Finnland (1000 Lakes) in Jyväskyla (Finnland)<br />

Tel.: +35 (0) 8207219460<br />

www.nesterallyfinland.fi<br />

7.8.-12.8. 6. Maramures Trophy 2012 in Baja Mare (Rumänien)<br />

www.club4x4.ro<br />

17.8.-19.8. GORM 24h Rennen in Schwerin (SOREA Park)<br />

Tel.: 01638101150 (Jörg Sand)<br />

www.gorm-open.de<br />

23.8.-26.8. 9. Baja Hungary in Ungarn<br />

Tel.: +36 (0) 306960386<br />

www.hungarianbaja.com<br />

Termine bitte an: Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>, Alte <strong>Land</strong>str. 21, D-85521 Ottobrunn<br />

oder per E-Mail an kuebler@off-road.de<br />

Oder tragen Sie sich in die Internet-Termindatenbank ein: www.off-road.de<br />

Wir behalten uns vor, die Termine zu prüfen und freizugeben. Nächster Redaktionsschluss: 21.05.2012<br />

durch echt<br />

wildes gelände<br />

fahren?<br />

22.6.-24.6. FIA Rallye New Zealand in Hamilton (Neuseeland)<br />

Tel.: +64 (0) 92760882<br />

www.rallynz.org.nz<br />

23.6.-24.6. Freestyle Trial 5 + 6 in Rollingen (Luxemburg)<br />

www.freestyletrial.de<br />

30.6.-7.7. 19. Rallye Breslau in Polen<br />

Tel.: 085079231395<br />

www.rally-breslau.com<br />

Juli<br />

7.7.-14.7. Transsylvania Adventure Trophy in Oradea (Rumänien)<br />

www.tat.ro<br />

Besitzen Sie einen 4x4-Geländewagen oder wollen Sie erleben,<br />

wie es ist, in so einem Fahrzeug durch wildes Gelände zu fahren?<br />

Dann sind Sie im Fursten Forest herzlich willkommen. Ob Sie<br />

erfahrener Geländefahrer oder neugieriger Anfänger sind, wir<br />

bieten Ihnen Arrangements nach Maß an – unter anderem Kurse<br />

und Trainings mit erfahrenen und zertifizierten Trainern.<br />

7.7.-14.7. Silk Way Rally in Russland<br />

www.silkwayrally.com<br />

20.7.-22.7. Wendland Trophy 2012 in Lüchow<br />

Tel.: 058411433 (Guido Rechenberger)<br />

www.orc-luechow.de<br />

20.7.-22.7. Baja Spain in Aragon (Spanien)<br />

Tel.: +43 (0) 610563733<br />

www.bajaspain.com<br />

www.furstenforest.de


Sport&Szene Chiemgau-Trophy 2012<br />

Russisch Roulette: Dimi Schwab & Co im Niva.<br />

Chiemgau-Trophy<br />

Schönes Gelände, klasse Veranstaltung!<br />

Traditionell zieht es an Ostern die bayerische und österreichische Trophy-<br />

Szene an den Chiemsee. Diesmal bei überraschenden Wetterkapriolen.<br />

„Kalt und regnerisch“, so<br />

war die Prognose für den<br />

Ostersamstag. Noch kälter und<br />

die „Baazbohrer“, den Club um<br />

Organisator und Streckenchef Guido<br />

Brüning. Viele bekannte Trophy-<br />

fahrzeuge neben V8-Protos,<br />

Greenhorns contra alte Trophy-<br />

Haudegen. Was andernorts nicht<br />

noch regnerischer gestaltete sich<br />

Fahrer fehlten in diesem Jahr,<br />

funktionieren will, wird im Chiem-<br />

jedoch die 2012er-Ausgabe der<br />

dafür gab‘s eine Menge Nach-<br />

gau mit Passion und Freude am<br />

Chiemgau-Trophy.<br />

wuchs und neue Gesichter.<br />

Sport betrieben. Ein Angriff auf die<br />

Trotz des schlechten Wetters –<br />

Der Reiz von Chieming? Wenig<br />

oberbayerische Ehre: 2012 gingen<br />

oder gerade deswegen? – fanden<br />

Stress, lockere Atmosphäre, bayri-<br />

die drei ersten Plätze an die Jungs<br />

über 30 Teams den Weg nach Chie-<br />

sche Gemütlichkeit und ein völlig<br />

der NVG-Passau.<br />

■<br />

ming. Ein historischer Rekord für<br />

gemischtes Starterfeld. Serien-<br />

T | F Max L. Rainer<br />

In Chieming kämpft David gegen Goliath.<br />

Platzierungen: 1. Platz: Stoiber auf Jeep-Proto (NVG Passau), 2. Platz: Hubinger<br />

auf Jeep-Proto (NVG Passau), 3. Platz: Bader auf Suzuki-V8 (NVG Passau).<br />

Vorgemerkt: Die Chiemgau-Trophy findet auch 2013 traditionell wieder am<br />

Ostersamstag (30. März 2013) statt. Startberechtigt sind alle Fahrzeuge – mit<br />

oder ohne Zulassung. Nennung direkt vor Ort (Kiesgrube Englsee bei Chieming).<br />

weitere infos unter: www.chiemgau-trophy.de<br />

Fango-Packung statt sonniger Ostereier-Suche.<br />

Suzuki-Proto in stabiler Seitenlage – auf Hilfe wartet man jedoch nicht lange!<br />

72 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12<br />

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Simples der wölfischen Frontscheibe.<br />

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Sport&Szene<br />

ironman extremE challenge<br />

Besinnliches Fest<br />

Wir schreiben das Jahr 2012. Ganz Frankreich genießt die Oster-Tage … ganz Frankreich? Nein! Ein<br />

von unbeugsamen Motorsportlern besetztes Dorf hört nicht auf, dem Müßiggang Widerstand zu leisten.<br />

Und so wälzten sich auch dieses Jahr die Teilnehmer der IRONMAN Extreme Challenge im Dreck.<br />

Versteckt in den südfranzösischen<br />

Alpen liegt der idyllische<br />

Ort Montmorin. Die insgesamt<br />

92 Einwohner leben teilweise<br />

so weit auseinander, dass man<br />

Veranstaltung zu stecken. Ein einfaches<br />

Reglement, ein anspruchsvoller<br />

Kurs für Mensch und Material<br />

sowie eine entspannte Atmosphäre<br />

waren die Eckpunkte.<br />

lich zu einer der härtesten Verans<br />

taltungen in ganz Europa.<br />

Eine gelungene rezeptur<br />

Auch in diesem Jahr reisten zu<br />

simpel gehalten. Gestartet wird in<br />

zwei Klassen: „Extrem“ und „No<br />

Limit“. Zu Ersteren zählen alle<br />

Standardfahrzeuge mit maximal<br />

zwei Seilwinden und Reifen, die<br />

in den Gärten der Ortsansässigen<br />

Das Vorhaben ist gelungen! An der<br />

Ostern wieder einige der besten<br />

kleiner sind als 37 Zoll. Alle ande-<br />

eine Trophy veranstalten könnte.<br />

French Extreme, einer Trophy auf<br />

Teams Europas nach Frankreich,<br />

ren Gefährte fallen in die „No<br />

Auch Gilles Girousse wuchs in die-<br />

dem Gelände der Familie Girousse,<br />

um sich und ihr Material an die<br />

Limit“-Kategorie – hier sind auch<br />

ser Gegend auf und lernte in den<br />

darf man seit dem Jahr 2005 nur<br />

Grenzen der Belastbarkeit zu brin-<br />

gelenkte Hinterachsen und Portale<br />

Bergen das Offroaden. Zusammen<br />

auf Einladung des Veranstalters<br />

gen. Erstmals dabei: Zwei Teams<br />

erlaubt (davon sah man in diesem<br />

mit seinem langjährigen Freund<br />

teilnehmen. Der Name „Extreme“<br />

aus Deutschland – Fritz Becker<br />

Jahr aber nur sehr wenige).<br />

Jean-Jacques Larpin beschloss Gil-<br />

wurde übrigens vollkommen zu<br />

und Meinolf Dünninghaus stellten<br />

An vier Tagen (und Nächten) müs-<br />

les vor acht Jahren, seine Leiden-<br />

Recht gewählt – im Laufe der Zeit<br />

sich der Herausforderung.<br />

sen die „Krieger“ 24 Sektionen<br />

schaft fürs Geländefahren in eine<br />

entwickelte sich die Trophy näm-<br />

Die Regeln sind – wie geplant –<br />

bewältigen, die nach ihrem<br />

74 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12<br />

Start in den Graben:<br />

Kein Hindernis für Fritz Becker, dessen Toyo-Mog nur bei der Bergung der anderen gefordert war.<br />

Rote Sektion: Thomas Rivolet hofft, dass sein Windenseil nicht abermals reißt.


Kurz vor dem Gipfel: Morgan Bozon und Thomas Rivolet stehen im Wald.<br />

Damien Kermorvant im Kampf mit seinem Windenseil,<br />

während Cédric Porcher im eingeklemmten Mud-Racer wartet.<br />

Allein im Wald: Thomas Rivolet nimmt ein letztes Bad – vor dem wohlverdienten Podium.<br />

Zu flach für die Badewanne. Stephan Passebois nach der Bergung durch Alains Bagger.<br />

Schwierigkeitsgrad unterteilt sind:<br />

nur ein Team in einer Sektion fah-<br />

ten einige Überraschungen auf<br />

und nicht für so etwas Extremes<br />

„gelb“ (5), „rot“ (14) und „schwarz“<br />

ren darf. Dies wird von Offiziellen<br />

Lager: Die „gelben“ Sektionen wa-<br />

wie hier.“ Fritz Becker ergänzte:<br />

(5). Für das erfolgreiche Absolvie-<br />

in den drei Sek tionsgruppen akri-<br />

ren durchaus mit dem Anspruch<br />

„So hart hatten wir es uns nicht<br />

ren dieser Abschnitte erhalten die<br />

bisch überwacht.<br />

einer Wildsau-Trophy vergleichbar<br />

vorgestellt! Wenn man sieht, wie<br />

Teams Punkte.<br />

Im Fall von irreparablen Schäden<br />

und einige rote Tracks wären beim<br />

einige ihre Autos über die Jahre<br />

Von einem eigenen Renn-Kommis-<br />

darf die Sektion verlassen und das<br />

Trial in Deutschland wohl in den<br />

aufgebaut haben, dann hat man<br />

sar begleitet, haben die Starter<br />

Auto im Camp repariert werden.<br />

höchsten Schwierigkeitsgrad ein-<br />

schon eine Ahnung von dem, was<br />

von morgens 10:00 Uhr bis abends<br />

Der Wiedereinstieg erfolgt dann<br />

geordnet worden.<br />

noch vor uns liegt.“<br />

19:00 Uhr Zeit, so viele Sektionen<br />

genau an jener Stelle, an der man<br />

„Es lief gut. Wir haben uns viel Zeit<br />

Am Morgen des Karfreitags gab es<br />

wie möglich anzugehen. Die Zutei-<br />

die Sektion unterbrochen hat.<br />

gelassen und versucht, den Wagen<br />

eine kurze Andacht und eine Seg-<br />

lung eines „eigenen“ Kommissars<br />

ist wohl die wichtigste Zutat dieser<br />

Trophy, denn über die ganzen vier<br />

DAS spektakel beginnt<br />

Zusammen mit Teilnehmern aus<br />

nicht zu beschädigen“, sagte<br />

Meinolf am späten Nachmittag.<br />

„Robert ist das erste Mal da bei<br />

nung für jedes Team – und diesen<br />

Schutz sollten einige<br />

brauchen. Am frühen<br />

Tage hört man keine gestressten<br />

Frankreich, Italien, England, Belgi-<br />

und eigentlich ist<br />

Mittag riss bei Fritz<br />

und schreienden Teilnehmer, wie<br />

en und Polen ging es am Donners-<br />

unser Rallye-G<br />

man es sonst so oft erlebt.<br />

tag für Fritz Becker und Meinolf<br />

für e ine Bres-<br />

Man fährt gegen sich selbst und<br />

Dünninghaus mit ihren Beifahrern<br />

lau gebaut<br />

versucht, jede Sektion so gut es<br />

Fritz junior und Robert Kleine in die<br />

geht zu bewältigen – wobei immer<br />

ersten Sektionen. Und diese hat-<br />

6/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

75<br />

Hat‘s da geknallt? Jerome Hugel ganz privat – und leicht verwirrt.<br />

Damien Mendiondou schaut noch einmal kurz nach seinem Fahrer,<br />

der in dieser Sektion komischerweise keine Augen für die <strong>Land</strong>schaft des Drome-Tals hat.


Cédric Porcher und Damien Kermorvant im Mudracer: Ein eiskaltes Bad für 500 Bonuspunkte – am Ostersonntag.<br />

Becker das Windenseil ab, er rollte<br />

in ein kleines Tal hinab. Glück im<br />

Unglück: Auto und Besatzung nahmen<br />

keinen Schaden. Julien Allegre<br />

und Marc Wattercamps hatten<br />

da größere Probleme: Ihr Windenseil<br />

riss in einer fast senkrechten<br />

Felswand. Sie überschlugen sich<br />

mit ihrem Range <strong>Rover</strong> mehrfach<br />

so heftig, dass die Challenge für sie<br />

beendet war.<br />

Extreme Schräglage<br />

Thomas Rivolet und Morgan Bozon,<br />

bereits in den Vorjahren bei<br />

der French Extreme dabei, „testeten“<br />

ihren neu aufgebauten Toyota-Proto<br />

zuerst in ein paar roten<br />

Sektionen, um anschließend<br />

gleich die erste schwarze, den<br />

berüchtigten Wasserfall, zu fah-<br />

Letzer Akt: 40 Minuten später ist die Frontwinde tot.<br />

ren. Der Einstieg ging über eine<br />

fast senkrechte Schieferhalde,<br />

darunter warteten eine 120-Grad-<br />

Kurve und ein schmales Flussbett,<br />

in das der knapp vier Meter hohe<br />

Wasserfall mündete.<br />

Ohne Seilwinden und ein extrem<br />

stabil gebautes Fahrzeug ging hier<br />

gar nichts, blindes Verständnis<br />

zwischen Fahrer und Co-Pilot war<br />

vorausgesetzt. Mehr als einmal<br />

sah man an diesem Wochenende<br />

Autos, die nur noch von den Seilwinden<br />

gehalten wurden – teils<br />

mit Umlenkrollen hoch in Bäumen<br />

gesichert, sodass man meinen<br />

konnte, ein Schmetterling würde<br />

reichen, den Wagen ins Kippen zu<br />

bringen. Während der Fahrer in<br />

ständigem Wechsel die Seilwinden<br />

einfuhr und abrollte, arbeitete<br />

der Beifahrer mit Waffleboards<br />

und war beinahe ununterbrochen<br />

in Bewegung.<br />

Der Grad an körperlicher Fitness,<br />

den diese Trophy erfordert, wurde<br />

den Fahrern schnell bewusst. „So<br />

etwas Hartes hab ich in meinen<br />

ganzen Leben noch nicht erlebt“,<br />

sagte Stuart Johnson aus England,<br />

während sein Beifahrer Ryan im<br />

Camp neben dem Wagen lag und<br />

sich ausruhte. „Wir dachten, unsere<br />

Winch-Challenges in England<br />

seien hart, aber das hier übertrifft<br />

einfach alles. Unglaublich!“<br />

bei der arbeit: Nach sechs Tagen und unzähligen Kilometern werden<br />

die langen Beine unseres <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Reporters Robert Kranz langsam<br />

lahm – mit einem 600-mm-Objektiv ist das glücklicherweise unproblematisch:<br />

So ausgerüstet lässt sich‘s auch vom Camp aus arbeiten!<br />

Familiäre Logistik<br />

Der zentrale Punkt der IRONMAN<br />

Extrem-Challenge war ein Camp,<br />

das um die Werkstatt von Alain,<br />

Gilles‘ Bruder, und die Gaststätte<br />

von Gilles‘ Eltern aufgebaut wurde.<br />

Hier hatten die geschlauchten<br />

Teilnehmer die Möglichkeit, bei<br />

Frühstück, Mittag- und Abendessen<br />

ihre Akkus wieder aufzuladen.<br />

Um die seelischen Strapazen<br />

zu lindern, war der nächtliche<br />

Pastis unumgänglich – ohne die<br />

Anis-Spirituose ging hier gar<br />

nichts. Und während sich die<br />

Teams an der Bar erholten, fuhr<br />

Alain Girousse mal wieder mit seinem<br />

Schaufelbagger los, um einen<br />

Teilnehmer aus einer der<br />

harten Sektionen zu bergen. Bei<br />

all den Anstrengungen kam es<br />

Mensch und Material durchaus<br />

gelegen, dass die erste Nachtetappe<br />

wegen eines starken Regenschauers<br />

abgesagt wurde. Logische<br />

Konsequenz für den nächs<br />

ten Tag: Noch mehr Schlamm –<br />

trotz strahlendem Sonnenschein.<br />

Der matschige Untergrund bereitete<br />

vielen schon am Samstagmorgen<br />

beim Start durch den berüchtigten<br />

„Graben“ Probleme. Der 100<br />

Meter lange, fünf Meter breite und<br />

drei Meter tiefe Startpunkt war die<br />

perfekte Sektion für Fritz Becker:<br />

Kaum hatten Larpin und Girousse<br />

das Zeichen zum Start gegeben,<br />

heulte der 8,4-Liter-V8 auch schon<br />

76 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12<br />

www.off-road.de<br />

Zone Noir:<br />

200 Punkte, die hart erarbeitet werden wollen. Teamarbeit und Vertrauen sind ein Muss!<br />

Hochkonzentriert: Thomas Rivolet wartet auf Anweisungen seines Co.


Don‘t panic: Fritz und Meinolf stellen auch diesen Teilnehmer wieder auf die Räder.<br />

Lovestory: Liebe ist stärker als hartnäckiger Schmutz!<br />

PLATZIERUNG „No Limit“-Klasse<br />

1 Rivolet/Bozon (F) Toyota #102 7602 Punkte<br />

2 Porcher/Kermorvant (F) Toyota #106 5162 Punkte<br />

3 Zosso/Schimo (CH) Jeep #118 5052 Punkte<br />

4 Igliozzi/Fanella (I) Nissan #116 5030 Punkte<br />

5 Crisi/Mendiondou (F) <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> #104 3593 Punkte<br />

...<br />

8 Becker/Becker (D) Toyota # 115 2445 Punkte<br />

PLATZIERUNG „Extreme“-Klasse<br />

1 Leboucher/Lefebvre (F) <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> #103 4730 Punkte<br />

2 Zbigniew/Marcin (PL) UAZ #112 4321 Punkte<br />

3 Ferrier/Tardivat (F) Jeep #101 2231 Punkte<br />

4 Hugel/Jolly (F) <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> #108 1939 Punkte<br />

5 Dünninghaus/Kleine (D) Mercedes #114 1709 Punkte<br />

auf und Fritz tauchte hinab in die<br />

Erde – seine Ackerschlepper-Reifen<br />

begruben derweil die Zuschauer<br />

im Schlamm. Nach nur zwei<br />

Anläufen hatte er das Hindernis<br />

überwunden. Im Anschluss galt es<br />

jedoch erst einmal, den anderen<br />

Teilnehmern zu helfen – denn man<br />

durfte erst in die nächste Sektion,<br />

wenn alle Teilnehmer den Graben<br />

geschafft hatten. Fritz und sein<br />

Toyo-Mog waren ganz in ihrem<br />

Element und die fast 200 Zuschauer<br />

staunten, wie schnell die mechanische<br />

Seilwinde des Toyo-<br />

Mog arbeitete. Nachdem Team<br />

Becker dem <strong>Land</strong>smann Meinolf<br />

geholfen hatte, arbeiteten sich beide<br />

den Graben entlang und bargen<br />

fast die Hälfte aller Teilnehmer.<br />

Diese Hilfsbereitschaft honorierten<br />

Gilles Girousse und Jean-<br />

Jaques Larpin bei der Siegerehrung<br />

mit dem Fairness-Pokal.<br />

Während die Fahrzeuge sich nach<br />

„La Gorge“ in den Sektionen ver-<br />

teilten, ließen es die Deutschen<br />

ruhig angehen. Fritz wollte seinen<br />

Wagen nicht unnötig beschädigen<br />

und Meinolf musste einsehen,<br />

dass sein Rallye-G zu filigran für<br />

diese Veranstaltung war. Während<br />

beide Teams noch ein paar Sektionen<br />

an diesem Tag fuhren, standen<br />

die Sieger bereits fest:<br />

Thomas Rivolet und Morgan Bozon,<br />

beide Veteranen der Extrem-<br />

Challenge, lagen am Nachmittag<br />

uneinholbar vorne. In den Wäldern<br />

fand der Kampf um die Plätze zwei<br />

bis vier statt. Cedric Porcher (Toyota),<br />

Stephane Zosso (Jeep) und<br />

Giorgio Igliozzi (Nissan) lieferten<br />

sich ein heißes Rennen – am Ende<br />

entschied eine einzige Sektion<br />

über die Platzierung.<br />

Bis nächstes Jahr<br />

Über alle Sprachbarrieren hinweg<br />

haben Gilles und seine Freunde in<br />

den Tiefen Frankreichs ein Familienfest<br />

für die europäische Trophyszene<br />

geschaffen, das es so<br />

kein zweites Mal gibt. Für Fritz und<br />

Meinolf steht fest: Sie werden im<br />

nächsten Jahr wieder dabei sein<br />

– vorausgesetzt, sie erhalten eine<br />

der begehrten Einladungen. ■<br />

T | Robert Kranz F | rallyewerk<br />

deutsche prominenz: Bei der diesjährigen IRON-<br />

MAN Extreme Challenge schafft es 8,4-Liter-V8-Pilot<br />

Fritz Becker (oben) auf den 8. Platz! Zusammen mit<br />

Meinolf Dünninghaus (unten) erhält er dazu den Fairness-Pokal<br />

für zahlreiche Rettungsaktionen mit der<br />

schnellen mechanischen Toyo-Mog-Winde.<br />

Gewinner unter sich: Veranstalter Gilles Girousse freut sich über ein abermals gelungenes Offroad-Wochenende mit guten Freunden und<br />

reichlich Action (links), Punktsieger Thomas Rivolet über den wohlverdienten Pokal (rechts).<br />

6/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

77


eise<br />

Lappland<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Reise<br />

Alltag raus!<br />

Petersens<br />

Liebe auf den ersten Blick:<br />

der C202 direkt nach dem Kauf.<br />

Nordfahrt<br />

Vergnügliches Reisen auf Lapplander-Art.<br />

Für sein Traumfahrzeug nimmt mancher nicht nur die ein oder<br />

andere Strapaze in Kauf, sondern sucht oftmals auch außerhalb<br />

der eigenen <strong>Land</strong>esgrenzen – Christian Petersen fand sein automobiles<br />

Glück im hohen Norden.<br />

Ausfahrt in die schwedische Tundra.<br />

Endlich – nach mehreren Monaten Suche:<br />

die Nadel im Heuhaufen! Auf einer schwedischen<br />

Homepage fand ich das Objekt meiner<br />

Begierde, einen Volvo C202. Das kleine, eckige<br />

Geländefahrzeug (auch Lapplander genannt)<br />

wurde für das schwedische Militär entwickelt<br />

und zwischen 1978 und 1981 insgesamt nur<br />

3222 Mal gebaut.<br />

Dieses Exemplar schien ein wahrer Volltreffer<br />

zu sein. Die meiste Zeit seines Lebens hatte<br />

der Volvo bei einer kleinen Feuerwehrstation<br />

im Norden Schwedens verbracht und sein<br />

jetziger Besitzer, ein Rentner namens Martin,<br />

war mir wohlgesinnt. Auf intensive Nachfrage<br />

sicherte er mir zu, den fahrbaren Schatz für<br />

mich zurückzuhalten. Einen kleinen Haken<br />

hatte die Geschichte aber – der C202 stand<br />

in Lövanger, unweit des nördlichen Polarkreises,<br />

und damit 1800 Kilometer entfernt.<br />

Von der großen Entfernung konnte ich mir<br />

diese Chance jedoch nicht vermiesen lassen<br />

und so heckte ich einen Plan aus: Mit dem<br />

Flieger über Lettland und Finnland nach<br />

Schweden und von dort aus fahre ich den<br />

Kasten auf Achse zurück nach Deutschland.<br />

1000 Kilometer durch den schwedischen Winter.<br />

Aber der Lapplander war fahrtauglich,<br />

zugelassen und ich hatte am Wochenende<br />

nichts weiter vor. Also ab in den Flieger!<br />

AUF NACH SCHWEDEN!<br />

Der große Moment war zum Greifen nah. Martin,<br />

der schwedische Verkäufer, holte mich<br />

vom Hotel ab und nach einer stundenlangen<br />

Fahrt in seinem spikesbereiften Mercedes<br />

durch Lapplands Winterlandschaft erreichten<br />

wir endlich seinen Hof. Ich platzte vor Spannung<br />

und Neugierde ... Und da stand er: ein<br />

78 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12<br />

www.off-road.de


Dänemarks Nordseestrand bei Hirtshals.<br />

Besuch bei der Feuerwehr in Lycksele.<br />

ungeschweißter, gut erhaltener, roter Volvo<br />

C202 mit nur 44 845 Kilometern auf dem Tacho<br />

– Liebe auf den ersten Blick!<br />

Die Kaufentscheidung war schon längst gefallen<br />

und nach einer kurzen Stärkung bei<br />

Kaffee und Kuchen ging ich das Abenteuer<br />

„Rückreise auf eigener Achse“ an. Doch das<br />

Wetter ließ die Muskeln spielen: 24 Grad unter<br />

null, Unmengen Schnee. Und ich unterwegs<br />

mit einem lauten, lahmen, rustikalen Arbeitstier,<br />

gebaut nur für kurze Strecken. „Das<br />

klappt niemals“, sicherte mir Martin zu. Mit<br />

den besorgten Worten des Verkäufers im Ohr<br />

verließ ich dessen Grundstück in Richtung<br />

Göteborg. Mein Glückskauf wirkte noch nach<br />

und so ließ mich das Dopamin die Tortur auf<br />

der E4 vergessen. 1100 Kilometer in 18 Stunden<br />

Fahrt bewältigte ich zügig mit einem Lächeln<br />

auf den Lippen. Sonntagmittag erreichte<br />

ich mein Etappenziel: den Fähr-Anleger in<br />

Göteborg. Am Morgen nahm der Volvo zum<br />

ersten Mal deutschen Boden unter die Räder.<br />

Bei der Realisierung meines ambitionierten<br />

Ziels, das Fahrzeug in ein gemütliches Urlaubsmobil<br />

für meine Frau und mich umzurüs-<br />

ten, zeigte sich schnell, dass der C202 eine<br />

rollende Baustelle war – ein Mammutprojekt.<br />

Neben einer kompletten Unterboden- und<br />

Hohlraumkonservierung standen ein neues,<br />

sandfarbenes Lackkleid und der Ausbau des<br />

Innenraums auf der To-do-Liste. Gerade Letzteres<br />

erwies sich als besonders zeitintensiv<br />

und kostete viele Nerven – wollten in dem<br />

winzigen Raum doch Staukästen, Sitzflächen,<br />

ein Tisch und ein Bett untergebracht werden.<br />

DAS GROSSE ABENTEUER<br />

Nur fünf Monate nach dem Kauf des Lapplander<br />

konnte ich einen großen Haken hinter die<br />

Aufgaben setzen und so durfte sich der C202<br />

bei einem ersten Ausflug an die dänische<br />

Nordseeküste beweisen – mit durchschlagendem<br />

Erfolg!<br />

Inzwischen hatten meine Frau und ich den<br />

Volvo so lieb gewonnen, dass wir ihm nicht<br />

nur seinen alten schwedischen Spitznamen<br />

Valpen (das schwedische Wort für Welpe)<br />

gaben, sondern uns schwebte auch eine aufregende<br />

Reise mit ihm vor – Im kommenden<br />

Frühsommer wollten wir den beruflichen<br />

Werdegang unseres neuen Familienmitglieds<br />

nachverfolgen – das bedeutete gut<br />

und gerne 4000 Kilometer mit einem<br />

restaurierten Fahrzeug.<br />

Das Vertrauen in den Lapplander war größer<br />

als die Zweifel – also auf in die alte Heimat<br />

des C202! Die Fähre brachte uns nach Göteborg<br />

und von dort aus ging die Reise bei herrlichem<br />

Sommerwetter los. Stets folgten wir<br />

dem Grundsatz, Campingplätze und geteerte<br />

Straßen – soweit möglich – zu meiden. Abseits<br />

der E4 eröffneten sich uns atemberaubende<br />

<strong>Land</strong>schaften an der Küste Schwedens<br />

und nach einigen Tagen Entspannung an<br />

malerischen Sandstrandbuchten jenseits des<br />

Asphalts erreichten wir das erste Ziel unserer<br />

spannenden Tour: Lövanger – Wohnort meines<br />

Valpen-Verkäufers.<br />

Martin traute seinen Augen kaum: Binnen<br />

eines halben Jahres hatten der Volvo und ich<br />

den weiten Weg schon zum zweiten Mal gemeistert.<br />

Und er hatte schon den ersten Trip<br />

für unmachbar gehalten. Die Nachricht von<br />

unserer Ankunft machte schnell die Runde<br />

und so kamen zuerst Martins Neffe und wenig<br />

6/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

79


eise<br />

Lappland<br />

1<br />

später ein Freund des Schweden auf den Hof<br />

gefahren – beide wollten sich persönlich von<br />

der Rückkehr des Lapplander überzeugen.<br />

WIEDERSEHEN MIT ALTEN KOLLEGEN<br />

Nach einem Nachmittag bei Martin machten<br />

wir uns auf den Weg zu unserer nächsten<br />

Station – der Feuerwehr von Lycksele, 168<br />

Kilometer landeinwärts. Schon von Weitem<br />

erkannte der Fuhrpark-Mechaniker den „alten<br />

Kollegen“ wieder und zitierte nach kurzem<br />

Überlegen mit einem Lächeln im Gesicht<br />

das frühere Kennzeichen des Volvo.<br />

An der Feuerwehrstation erfuhren wir, dass<br />

Valpen viele Jahre seines Dienstes etwa 30<br />

Kilometer entfernt auf dem Bauernhof des<br />

Brandmeisters verbracht hat, und so entschlossen<br />

wir uns, die Reiseroute um diese<br />

wenigen Meter auszudehnen. Am Ziel betrachtete<br />

ein alter Schwede namens Haldur<br />

ungläubig und leicht mürrisch das Fahrzeug.<br />

Erst als er sein früheres Dienstgerät wiedererkannte,<br />

erhellte sich sein Gesicht bis hin zu<br />

einem breiten Grinsen. „Valpen!“, rief er freudig,<br />

klopfte mir brüderlich auf die Schulter<br />

und dem Volvo auf den Rammbügel. „Da in<br />

der Scheune hat er immer gestanden“, zeigte<br />

er aufgeregt, „der Motor vorgewärmt und<br />

bereit für den Einsatz.“<br />

Während er noch immer den Volvo streichelte,<br />

war Haldur sichtlich gerührt, dass der betagte<br />

Einsatzwagen wieder in altem Glanz<br />

erstrahlt. Allein für diesen emotionalen Moment<br />

hat sich unsere abenteuerliche Reise<br />

quer durch den Kontinent gelohnt!<br />

Glücklich und mit vielen Erinnerungen im Gepäck<br />

traten wir den langen Heimweg an. Noch<br />

einmal konnten wir die schönsten <strong>Land</strong>schaften<br />

des Nordens genießen – Kraft und Ruhe<br />

für den bevorstehenden Alltag tanken, bis wir<br />

nach insgesamt mehr als 4000 Kilometern<br />

und 20 Tagen wohlbehalten daheim ankamen<br />

– mit unserem Valpen, einem von weltweit<br />

nur noch fünfhundert existierenden Volvo<br />

C202. Was für ein Fahrzeug! ■<br />

T / F | Christian und Tanni Petersen<br />

2<br />

1 Morgengrauen am Strand von Docksta, Schweden.<br />

2 Volvo-Verkäufer Martin und sein Neffe.<br />

3 Abendliches Lager an der norwegischen Grenze.<br />

4 Regenwetter im Süden Norwegens.<br />

3<br />

4<br />

80 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12<br />

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Alpenglück<br />

und Adriastrände<br />

Im äußersten Nordosten Italiens gelegen,<br />

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Japaner mit 150-PS-Diesel und Automatikgetriebe<br />

im Vergleich zum VW Tiguan?<br />

Vergleich: Audi Q3 2.0 TDI s Tronic | BMW X1 xDrive20d<br />

Kontakt<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte <strong>Land</strong>straße 21<br />

85521 Ottobrunn, Telefon: 089/60 82 10<br />

Leserbriefe<br />

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Experten<br />

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Österreich 4,35 , Schweiz 7,60 sFr , Benelux 4,50 <br />

Frankreich 4,90 , Italien 5,50 , Spanien 5,50 <br />

Griechenland 5,90 , Finnland 6,10 <br />

Slowakei 6,00 , Slowenien 5,50 <br />

Endstation zapfsäule<br />

defender -spezial, Teil 2<br />

Im zweiten Teil unseres <strong>Defender</strong>-<strong>Spezial</strong>s unternehmen wir eine Zeitreise: Zurück zu<br />

den Anfängen des Automobilbaus mit einer Serie I, rein in die Tuning-Gegenwart mit<br />

einem Portal-<strong>Defender</strong> und weiter in die Zukunft zum Trophy-Eigenbau.<br />

Hottes Welt<br />

Puh, beim Blick auf die Zapfsäule wird mir schwindlig. Benzinwie<br />

Dieselkraftstoff scheinen sich bis Mitte des Jahres auf solide<br />

1,60 Euro einzupendeln. Die Prognosen bis Ende 2012 lassen<br />

italienische Verhältnisse erahnen – dort steht der Liter momentan<br />

schon auf schlappen 1,98 Euro. Wohin soll das führen?<br />

Unsere Regierung mahnt die ölfördernden Staaten zu Zurückhaltung<br />

in Form von reduzierten Preisen. Doch wer macht eigentlich<br />

den großen Reibach mit der Kraftstoff-Kohle? Genau<br />

die, die am lautesten Forderungen stellen, die sich am mehrfach<br />

versteuerten Geld der Kraftstoff-Junkies bereichern und<br />

obendrein auch den Autobauern eine Menge Zaster in Form<br />

von Steuern abfordern: Momentan kassiert der Fiskus rund 64<br />

Prozent des Kraftstoffpreises. Eine fette Marge für einen Job,<br />

der keinerlei Risiken birgt, und eine Geschäftsidee, die nur<br />

funktionieren kann. Die Behauptung, dass sowohl diese Einnahmen<br />

wie auch die aus Kfz-Steuer und Lkw-Maut nur zur<br />

Instandsetzung unseres Straßennetzes verwendet werden,<br />

können Sie getrost vergessen – wir hätten marmorbelegte Autobahnen<br />

mit goldenen Verkehrszeichen. Ich habe keine Lust<br />

mehr, mich ständig an der Nase herumführen zu lassen. Wir<br />

buttern Geld in israelische U-Boot-Projekte, retten den<br />

Regenwald und kümmern uns um den fiktiven Ausverkauf der<br />

Milchstraße. Autsch, ich sehe empörte<br />

Leserbriefschreiber schon wieder den<br />

imaginären Griffel spitzen: Antisemitische<br />

Meinungsäußerung, kein Respekt<br />

vor den letzten Naturreservaten der<br />

Erde – der grünen Lunge unseres Planeten. Nein, liebe Leser, es<br />

geht hier nicht um politische Stimmungsmache oder Stammtischparolen<br />

– egal welcher Couleur –, es geht um uns, unser<br />

Leben, unsere Arbeitsplätze und die Zukunft unserer Kinder.<br />

Wo gelangen wir hin, wenn sich die Preisspirale in dieser<br />

Rasanz weiterentwickelt? Noch leben wir in einem stabilen<br />

Sozialgefüge, noch! Was passiert, wenn sich der durchschnittliche<br />

Pendler Ende des Jahres kein Benzin mehr leisten kann,<br />

um den Ort seines Broterwerbs zu erreichen? Der Sozialstaat<br />

und dessen sonderbare Auswüchse brechen zusammen. Der<br />

Verlust unserer Geländespielereien, eines dicken V8-Triebwerks<br />

oder einiger Annehmlichkeiten im täglichen Leben<br />

wäre ein noch erträgliches Übel. Doch was kommt dann?<br />

Euer Hotte<br />

croatia-trophy!<br />

Nichts für Weicheier: Die Croatia bezwingen<br />

nur harte Jungs. <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<br />

Korrespondent Pritchard ist live dabei!<br />

Wir bitten um Verständnis, dass angekündigte Themen aus Aktualitätsgründen hin und wieder verschoben werden müssen.<br />

Über die Tücken des<br />

täglichen Wahnsinns<br />

IMPRESSUM<br />

Redaktion redaktion@off-road.de<br />

Herausgeber/Aufsichtsratsvorsitzender/V.i.S.d.P.<br />

Alfons Czerny<br />

CvD Hannes Kollmannsberger<br />

Redaktionelle Leitung Jörg Kübler (jk)<br />

Technische Leitung Ronald Partsch (ro)<br />

Redaktion Florian Pillau (fp), Marc Ziegler (mz),<br />

Julian Hoffmann (jh), Gerhard Bieber (gb), Joe Wörz (jw),<br />

Bastian Hambalgo (bh)<br />

Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />

Grafik Michael Weps<br />

Fotos Uwe Fischer, Robert Kranz<br />

Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />

Autor Kasimir Kardan (kk)<br />

Ständige Mitarbeiter Klaus Kulkies, Robert Kranz,<br />

Honey Badger, Max L. Rainer, Jörg Sand<br />

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Thomas Merz (- 380) merz@off-road.de<br />

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Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion wieder. Copyright für alle Beiträge bei<br />

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ISSN 0172-4185<br />

Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 35<br />

vom 1. Januar 2012 gültig.<br />

Erstverkaufstag dieses Heftes: 8. Mai 2012<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />

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Abbildung zeigt Sonderausstattung. 1 Gilt nicht für 1.6. 2 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers zzgl. Überführungs- und Zulassungskosten.<br />

Kraftstoffverbrauch: innerorts 12,1 – 7,8 l/100 km, außerorts 8,1 – 6,0 l/100 km, kombinierter Testzyklus 9,6 – 6,6 l/100 km;<br />

CO 2 -Ausstoß kombinierter Testzyklus 221 – 174 g/km (VO EG 715/2007).

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