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8/12 grosser Verbrauchstest: München-Pilsen-München<br />
Bad Kissingen 2012<br />
GORM-Auftakt 2012<br />
Rookie-Team Lässt's Knallen<br />
Deutschland 3,80 • Österreich 4,35 • Schweiz sFr 7,60 • Benelux 4,95 • Frankreich 4,90 • Italien / Spanien / Slowenien 5,50 • Griechenland 5,90 • Finnland 6,10 • Slowakei 6,00<br />
Alle Highlights der<br />
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BMW X1 xdrive25d<br />
Bi-Turbo-Diesel mit 218 PS<br />
Mitsubishi Outlander<br />
Geniale Neu-Entwicklung!<br />
Porsche Cayenne GTS<br />
Trophy Extrem<br />
Leistungs-Offenbarung<br />
<strong>Über</strong> <strong>100</strong> <strong>Prozent</strong> Gespart!<br />
Familienduell<br />
Ladoga 2012<br />
Europas Härtester Event<br />
JEEP Grand Cherokee | Wrangler<br />
Gelände-Könner unter sich<br />
Dreier-Vergleich<br />
Pick-up-Vergleich<br />
+++ Ausprobiert: Das braucht der Offroader +++<br />
VW Amarok vs. Ford Ranger<br />
Neue Spitzen-Klasse?<br />
Volvo xc90 | VW Touareg | Nissan Murano<br />
Alt, Neu, Anders!<br />
NVG Passau<br />
Gruben-Gaudi<br />
TLC-Treffen Frankreich<br />
Toyo Forever!
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DER NEUE CITROËN C4 AIRCROSS.<br />
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eingestellt. Dabei gehört der Kompakt-SUV als HDi 115 2WD mit gerade mal 119 g/km CO 2 -Ausstoß und<br />
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*Ein Kilometer-Leasingangebot der Banque PSA Finance S. A. Niederlassung Deutschland, Geschäftsbereich CITROËN BANK, Siemensstraße 10, 63263 Neu-Isenburg, für den CITROËN C4 AIRCROSS 1.6 ATTRACTION zzgl.<br />
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Kraftstoffverbrauch kombiniert von 5,9 bis 4,6 l/<strong>100</strong> km. CO 2 -Emissionen kombiniert von 135 bis 119 g/km (VO EG 715/2007).
Inhalt 8/12<br />
26<br />
46<br />
32<br />
Alle <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER<br />
in dieser ausgabe<br />
BMW<br />
X1 xDrive25d 22<br />
X3 xDrive30d 40<br />
Test und Technik<br />
Sport und Szene<br />
40<br />
Ford<br />
Ranger Wildtrak 26<br />
Jeep<br />
Grand Cherokee 3.0 CRD 46<br />
Wrangler Rubicon 2.8 CRD 46<br />
Mitsubishi<br />
Outlander 24<br />
Nissan<br />
Murano 2.5 dCi 32<br />
Porsche<br />
Cayenne GTS 38<br />
Volvo<br />
XC90 D5 AWD 32<br />
VW<br />
Amarok 2.0 BiTDI 26<br />
Touareg V6 TDI 32<br />
Doppelte Ladung 22<br />
Fahrbericht: BMW X1 xDrive25d<br />
Neu-Orientierung 24<br />
Fahrbericht: Mitsubishi Outlander<br />
Neue Konkurrenz? 26<br />
Doppeltest: Ford Ranger Wildtrak, VW Amarok 2.0 BiTDI<br />
Der reine Widerspruch 32<br />
Vergleich: Nissan Murano 2.5 dCi, Volvo XC90 D5 AWD,<br />
VW Touareg V6 TDI<br />
Die sportliche Sechs 38<br />
Fahrbericht: Porsche Cayenne GTS<br />
Gelände-Hochkultur 46<br />
Familienduell: Jeep Grand Cherokee, Jeep Wrangler Rubicon<br />
Abenteuer & Allrad Spezial<br />
Das Mekka der Offroader 12<br />
16. Abenteuer & Allrad Bad Kissingen<br />
Messe-Rundgang 14<br />
Alle Messe-News aus Bad Kissingen<br />
Service<br />
Durst-Strecke 40<br />
Service-Report: So spart man Sprit + Gewinnspiel<br />
Wir schicken Sie zum GORM-Finale! 64<br />
GORM-Gewinnspiel 2012<br />
Dank den vielen Ersttätern 66<br />
Därr Globetrotter-Treffen<br />
1200 km Schlammhölle 68<br />
Ladoga Trophy 2012<br />
Nur die Harten kommen durch! 72<br />
NVG Trophy 2012<br />
Nichts ist unmööööglich! 74<br />
TLC-Treffen Elsass<br />
Keep smiling 76<br />
GORM-RTG I 2012 Mahlwinkel<br />
Des Fürsten neuer Spielplatz 80<br />
Vorstellung: Fursten Forest<br />
Rubriken<br />
Editorial / Retourkutsche 4<br />
News 6<br />
Leserberatung 52<br />
Börse 54<br />
Termine 65<br />
Impressum / <strong>Vorschau</strong> / Hotte 82<br />
Das braucht der Offroader! 50<br />
Service: Ausprobiert<br />
3 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 07/12<br />
Durst-Strecke<br />
Spartipp: Tempolimit!<br />
<strong>100</strong> km/h, 130 km/h und Vollgas: Wir<br />
fuhren mit drei baugleichen BMW X3 die<br />
Strecke München-Pilsen-München, nur um<br />
eines zu klären: Wer braucht wie viel Sprit?<br />
Ladoga Trophy<br />
68<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />
Telefon: 089/60 82 1-0 | Fax: 089/60 82 1-200 | www.off-road.de
Anlasser<br />
NEVER ADAPT.<br />
Abb. zeigt Modell Unlimited<br />
mit Sonderausstattung.<br />
Liebe Offroader,<br />
Nachlese<br />
Fünf Tage buntes Treiben, Offroader, so weit<br />
das Auge reichte, über 50 000 Besucher – und<br />
wir mittendrin. Das waren die Eckdaten von<br />
Europas größter Offroad-Messe, der Abenteuer<br />
Allrad in Bad Kissingen. Wir waren für Sie<br />
vor Ort, trafen alte Bekannte und neue<br />
Gesichter. Joe Wörz und Basti Hambalgo<br />
präsentieren Ihnen ab Seite 12 die<br />
aktuellen Highlights des<br />
europäischen Offroad-<br />
Marktes.<br />
Sparen<br />
Dieselkraftstoff steht<br />
derzeit im Bundesschnitt<br />
auf sozialverträglichen<br />
1,34 Euro. Noch vor wenigen<br />
Wochen war der<br />
Literpreis bei weit über<br />
1,55 Euro angesiedelt.<br />
Grund genug für die <strong>OFF</strong><br />
<strong>ROAD</strong>-Mannschaft, einen<br />
groß angelegten Verbrauchstest<br />
mit drei absolut<br />
baugleichen BMW X3<br />
Cornelia Czerny, Vorstand<br />
xDrive 30d zu bewerkstelligen. Drei Teams, drei<br />
völlig unterschiedliche Fahrweisen: <strong>100</strong> km/h,<br />
130 km/h und Vollgas. Welche Dramen sich auf<br />
der Fahrt ins tschechische Pilsen abgespielt<br />
haben und wie überraschend das Vergleichsergebnis<br />
ist, fasst mein Kollege Jörg Kübler in<br />
seiner – nicht immer ganz ernsten – Reportage<br />
„Durst-Strecke“ für Sie zusammen.<br />
Ab in den Sommer<br />
Sommerzeit ist Reisezeit. Wenn Sie mit Ihrem<br />
Offroader unterwegs sind, dann schicken Sie<br />
uns doch einfach mal Ihre persönlichen Reiseerlebnisse,<br />
die aufregendsten Geschichten und<br />
eine Auswahl der schönsten Bilder. Wie wär's?<br />
Ein paar Euro für Ihre Reisekasse wären doch<br />
sicherlich prima, oder?<br />
In diesem Sinne grüßt Sie<br />
Schreiben Sie uns: redaktion@off-road.de<br />
Der Leserbrief des Monats<br />
«<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Allgemein»<br />
Der Jeep ®<br />
Wrangler<br />
Es ist immer besser, den eigenen Weg zu gehen,<br />
als ausgetretenen Pfaden zu folgen. Mit dieser<br />
Philosophie und seiner unbändigen Abenteuerlust<br />
wurde der Jeep ®<br />
Wrangler zur Ikone für<br />
pures Offroad-Feeling.<br />
Man kann sein Temperament zügeln. Oder ihm<br />
freien Lauf lassen. <strong>Über</strong>zeugen Sie sich selbst<br />
bei einer Probefahrt. www.jeep.de<br />
JETZT AB 25.975,– € * .<br />
Kraftstoffverbrauch (l/<strong>100</strong> km) nach Richtlinie<br />
80/1268/EWG: innerorts 8,3, außerorts 6,5,<br />
kombiniert 7,1. CO 2 -Emission (g/km): kombiniert 187.<br />
* UVP des Herstellers für den<br />
Jeep ®<br />
Wrangler Sport 2.8 l<br />
CRD mit Schaltgetriebe i.H.v.<br />
29.975,– € abzüglich Jeep ®<br />
-Prämie i.H.v. 4.000,– €, zzgl.<br />
<strong>Über</strong>führungskosten. Privatkundenangebot, gültig nur<br />
für Bestellungen von nicht bereits zugelassenen<br />
Neufahrzeugen. Angebot gültig bis 30.09.2012. Nicht<br />
kombinierbar mit anderen Aktionen. Nur bei teilnehmenden<br />
Jeep ®<br />
Händlern.<br />
Jeep ®<br />
ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC.<br />
Grüß Gott Herr Kübler,<br />
ich lösche endlich meine Mails und habe<br />
dabei Ihre Mail-Adresse gefunden. Da<br />
dachte ich doch, dem Kerl musst du mal<br />
wieder etwas schreiben.<br />
Aber leider habe ich vergessen, über was<br />
ich mich beschweren wollte, tja, ist halt altersbedingt.<br />
Jetzt fällt mir doch noch was<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Chefkoch Roland Becker in Aktion.<br />
ein: Danke für den netten Abend in Bad Kissingen.<br />
Der Koch war Spitze, der Kartoffelsalat echt bayrisch, das Bier war angenehm<br />
kalt – nur noch eine Bitte für die Zukunft: Falls das noch mal angeboten wird, bitte für<br />
das Grillfleisch Essens-Marken ausgeben, ich „fresse“ sonst zu viel.<br />
Emanuel Ebner, FWD GmbH, per E-Mail<br />
Verehrter Herr Ebner,<br />
nachdem Ihre sonst so grundsolide Kritik allem Anschein nach ins Wanken gerät, drängt sich<br />
mir der Verdacht auf, dass dieser Kritik-Verlust nicht eindeutig auf das zunehmende Alter<br />
schließen lässt, sondern in direktem Zusammenhang steht mit der Menge des verzehrten<br />
Grillgutes, dem urbayrischen Kartoffelsalat und einer gehörigen Menge kalten Gerstensaftes.<br />
Aber was soll's? Nur ein Mann mit Bauch ist ein richtiger Mann – ich arbeite noch daran – und<br />
die Bekämpfung von Unterhopfung ist unsere oberste Mission. Anstelle der Ausgabe von Essensmarken<br />
– denn das übersteigt unser eh schon arg angeschlagenes Budget – werden wir<br />
unseren Tour-Koch Herrn Becker per Fahndungsbild instruieren, Ihnen zukünftig rationierte<br />
Portionen zukommen zu lassen. Beste Grüße, Jörg Kübler<br />
So erreichen<br />
sie uns:<br />
Per E-Mail<br />
Per Post<br />
Per Fax<br />
<br />
redaktion@off-road.de Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 089-608 21 200<br />
Alte Landstr. 21<br />
85521 Ottobrunn
Retourkutsche<br />
Hotte Muss bleiben!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> «Hottes Welt»<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion,<br />
wie der gute Hotte selbst schon schrieb,<br />
musste dieser Brief von Herrn Michael<br />
P. Steffens einfach kommen – lasst ihn<br />
ziehen, er ist es nicht wert, Euer Heft in<br />
den Händen zu halten!<br />
„Hottes Welt“ muss auf jeden Fall erhalten<br />
bleiben. Steckt er doch seinen Finger<br />
in Wunden, die andere lieber unter<br />
einem dicken Pflaster sehen würden.<br />
Dabei bleibt er immer nahe bei unserem<br />
geliebten Thema Geländewagenfahren.<br />
Ich freue mich bei jedem neuen Heft auf<br />
diesen kurzen Artikel, was sich Hotte<br />
wieder so ausgedacht hat.<br />
Viele Grüße aus dem Elsass<br />
Marcel Decker<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>ER,<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> ist immer noch gut. 1 Million<br />
Kilometer haben bei Herrn Steffens<br />
wohl etwas durcheinandergebracht.<br />
Was ist an der Wahrheit antisemitisch?<br />
Wenn man Vergleiche sucht, nimmt man<br />
Beispiele, die momentan in aller Munde<br />
sind. Mit den U-Booten ist nun mal viel<br />
Geld aus Deutschland verschwunden.<br />
Die Offroad-Szene fährt eben durch den<br />
Dreck, sonst wären wir Asphaltschleicher.<br />
Der Dreck ist unsere Basis. Also<br />
zieht uns weiter durch den selbigen!<br />
HOTTES WELT ist ein würdiges Finale,<br />
wenn die <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> durchgelesen ist.<br />
Ich kann nur jubeln: Hotte-Hotte-Hurra!<br />
Immerzu treue Leser wünscht Euch<br />
Nikolaus Maier aus Halfing<br />
Liebes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team, lieber Hotte,<br />
als Erstes möchte ich euch ALLEN danken,<br />
dass ihr mir Monat für Monat –<br />
zumindest einmal beim Tankstellenbesuch<br />
– ein Lächeln aufs Gesicht zaubert.<br />
Bei durchschnittlich 90 Euro pro<br />
Tankfüllung – und das alle 2 Wochen –<br />
ist das sicherlich nicht leicht!<br />
Weiters will ich zum nie enden wollenden<br />
Quell diverser Abo-Kündigungen<br />
und erboster Leserbriefe auch mal<br />
Stellung beziehen: HOTTE IST SUPER!<br />
Es ist immer eine Freude, eure Zeitschrift<br />
bis zum letzten Artikel zu verschlingen,<br />
und Kollege Hotte leistet einen<br />
erheblichen Beitrag dazu. Zwar verstehe<br />
ich seine Ansichten meist erst<br />
beim zweiten oder dritten Mal (ich mag<br />
begriffsstutzig sein) und teile sie nicht<br />
immer, dennoch schätze ich jeden Beitrag<br />
in eurer Zeitschrift.<br />
Mit „Hottes Welt“ verhält es sich ein<br />
wenig wie mit einem Tageszeitungs-<br />
Horoskop: Es gibt Leute, die den Kram<br />
für nichtig erachten. Trotzdem kaufen<br />
Letztere auch Tageszeitungen und weinen<br />
nicht den Verleger/die Redaktion<br />
an, er/sie solle bitte den Mist lassen.<br />
Also was macht der abgeneigte Leser?<br />
Er überliest es! Und so sollten es all jene<br />
tun, welchen – in diesem Fall – kreatives<br />
Denken und offenes Schreiben zu<br />
viel ist. Lest darüber hinweg!<br />
Bleibt und schreibt, wie ihr seid!<br />
Bernhard Seidl aus den Alpen<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
als ebenfalls sehr langjähriger Leser der<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> fühle ich mich genötigt, zu<br />
dem Leserbrief von Herrn Steffens aus<br />
Illertissen kurz Position zu beziehen.<br />
Ich bin nicht mehr der Jüngste und dadurch<br />
bedingt vielleicht eher konservativ<br />
gestrickt. Deshalb betrachte ich das<br />
Hobby Geländewagen und Geländefahren<br />
als etwas grundsätzlich „hemdsärmelig<br />
Männliches“ – wenngleich mir<br />
natürlich bewusst ist, dass es erfreulicherweise<br />
auch viele Frauen gibt, die<br />
sich dafür interessieren und engagieren.<br />
Das ändert aber nichts an meiner<br />
ursprünglichen <strong>Über</strong>zeugung.<br />
Wegen dieser fordere ich, unser Magazin<br />
vor jeglichem politischen Korrektheitsgeschwafel<br />
von Gutmenschen und<br />
Mitgliedern der Betroffenheitsfraktion<br />
zu schützen und eines der wenigen verbliebenen<br />
Foren freier Meinungsäußerung<br />
nicht zu verwässern oder gar aufzugeben.<br />
Herr Steffens möge sich in<br />
Zukunft bitte der Lektüre der Süddeutschen,<br />
der Frankfurter Rundschau oder<br />
der taz zuwenden und uns unserem<br />
Hobby überlassen und die Essayisten<br />
der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> auch weiterhin blumig<br />
formulieren lassen, wie es ihnen in den<br />
Kram passt und uns gefällt!<br />
Abschließend bedanke ich mich ausdrücklich<br />
bei Hotte für seine herzerwärmenden<br />
Beiträge!<br />
Beste Grüße aus Nidderau<br />
Wolfhart Klages<br />
Liebes Redaktions-Team,<br />
schade, dass es so intolerante Leser<br />
wie Herrn Steffens gibt. Ich kann mit Ih-<br />
ren Trophy- und Wettbewerbsberichten<br />
wenig anfangen, finde aber gerade die<br />
Mischung sehr gut. Behalten Sie „Hottes<br />
Welt“ bei. Wenn man ihm „Antisemitismus“<br />
vorwirft, hat das denselben<br />
Stellenwert, wie Deutschland den Gewinn<br />
einer Fußballeuropameisterschaft<br />
zu verbieten. Es könnte als großdeutsche<br />
Machtdemonstration gedeutet<br />
werden und dies zusammen mit einer<br />
überlegenen Wirtschaft wäre doch nicht<br />
mehr „eurosozial“.<br />
Als ebenso erfahrener Geländewagenfahrer<br />
wie Herr Steffens (von Jimmny<br />
bis 550ML, derzeit 2 Gs) gefallen mir<br />
besonders Ihre Offroad-Camping-Reisen<br />
und Tests.<br />
Mit bestem Gruß, Peter Fruhmann<br />
Hallo Jörg,<br />
habe ich nicht letztes Jahr in Bad<br />
Kissingen noch bei euch gesessen<br />
und mit euch über genau diese Typen<br />
geredet, die Hotte nicht kapieren?<br />
Also ich lese Hotte immer als Erstes<br />
und bin happy, dass ich nicht lange<br />
blättern muss, weil ich weiß, dass er<br />
immer das letzte Wort hat. Und der<br />
Herr aus Illertissen – da fällt mir<br />
Reinhard Mey ein: „Der Erfolg in Illertissen<br />
war ... nicht ganz so überzeugend<br />
...“ (Wem Gott die rechte Gunst<br />
erweisen will, den schickt er einfach<br />
auf Tournee.) Ähm, ich schweife ab.<br />
Der Herr aus Illertissen weiß nicht,<br />
dass der von ihm (fehlerhaft) verwendete<br />
Begriff der Blasphemie Gotteslästerung<br />
bedeutet. Zu so etwas würde<br />
Hotte sich nie versteigen! Der ist<br />
doch Bayer! Und da sind alle katholisch!<br />
Da ist nix mit Blasphemie, da<br />
muss die Wahrheit einmal ausgesprochen<br />
werden. Und das tut Hotte ehrlich<br />
und gottesfürchtig, wie man gerade<br />
heute wieder liest.<br />
In diesem Sinne viele Grüße aus dem<br />
Rheinland, RA Andreas Maria Klein<br />
Hallo Hotte,<br />
es ist doch egal, was Du schreibst. Die<br />
nennen Dich doch nur „rechts“, um sich<br />
als Gutmensch vor den anderen Lesern<br />
als Voll-Pfosten zu outen. Fehlt nur noch<br />
ein Like-Button! Da ist er wieder, der<br />
Gutmensch. Wahrscheinlich schaut der<br />
erstmal im sozialen Netzwerk nach, wie<br />
viele Kaputte seine Meinung mit gut bewertet<br />
haben. Kein Mensch findet es<br />
witzig, wenn einer seinen Roader so zusammenschweißt,<br />
dass die Kinder auf<br />
dem Weg zur Schule durchs Bodenblech<br />
fallen. Dennoch: Es ist meistens der<br />
NEID! Sie können nicht schrauben, sie<br />
dürfen sich ihre Finger nicht dreckig machen<br />
– sie sind einfach nur sauer! Aber<br />
als Heckenschützen sind sie top. Ich<br />
könnte kotzen über die Gutmenschen<br />
unserer Szene!<br />
Euer Jeeper-Jupp<br />
Lieber Hotte!<br />
Mit das Beste an <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> ist Deine<br />
Kolumne. Wer lieber Mainstream lesen<br />
möchte, kann ja zu etwas Anderem<br />
greifen. Mach weiter so!<br />
Herzliche Grüße, R. Töle<br />
Liebe <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion,<br />
hätte ich jetzt vor dem Rechner sitzend<br />
in einem Internet-Forum ein<br />
Streitgespräch wie das über Küblers<br />
Rallye-Projekt entdeckt, so würde<br />
ich höchst verzückt in die Küche gehen,<br />
Popcorn machen und ein Bier<br />
kaltstellen ...<br />
Ich bin zwar kein Offroad-Neuling und<br />
doch war ich dieses Jahr zum ersten<br />
Mal so richtig auf Treffen, Stammtischen<br />
und in Bad Kissingen. Und irgendwie<br />
schlägt sie mir immer entgegen<br />
– diese wahnsinnige Gelassenheit<br />
der Szene. Da wird nicht gemeckert,<br />
sondern einfach zugelangt und umgestaltet;<br />
da stört man sich an einer unkonventionellen<br />
Lösung (vorausgesetzt,<br />
es gibt in diesem Feld der Technik<br />
überhaupt konventionelle) absolut<br />
nicht. Da steht ein perfekt aufgebauter<br />
Renner neben fahrtauglichem Kernschrott,<br />
den nur der Dreck zusammenhält,<br />
und es ist einfach egal! Man freut<br />
sich daran: Leben und leben lassen.<br />
Deshalb verstehe ich die Aufregung um<br />
Küblers nett gestaltetes Rallye-Projekt,<br />
den TÜV, die Aussagen des Herrn<br />
Schellhorn oder Hottes Welt absolut<br />
nicht. Kübler baut einen Low-Budget-<br />
Flitzer? Spitze, kann ich mir schon mal<br />
was abschauen. Hotte will provozieren?<br />
Klasse, das ist die Aufgabe eines<br />
Kolumnisten! Er soll uns doch zum<br />
Nachdenken anregen, zum Diskutieren<br />
bewegen! Würde es „Grass´ Welt“ oder<br />
„Kafkas Welt“ heißen anstatt „Hottes<br />
Welt“, es würden Lobgesänge ob der<br />
Schaffenskraft und der provokativen<br />
Gesellschaftskritik dieser Herren über<br />
eure Redaktion hinwegfegen! Irgendeiner<br />
wird jetzt sicher auch auf diesen<br />
Brief antworten und dann geht die Sache<br />
von vorne los ... Ich stell schon<br />
mal das Bier kalt. Ihr seid auf dem<br />
richtigen Weg, macht weiter so ...<br />
Grüße von einem (weiteren)<br />
KFZ- und Deutschlehrer<br />
Andreas Mödinger aus Stuttgart<br />
8/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
5
News / Neuheiten Auto<br />
Web-Fundstück des Monats<br />
Rabatt um jeden Preis<br />
Michael S. liebt es zu sparen – koste<br />
es, was es wolle. Und so ließ er sich nicht<br />
zweimal bitten, das Angebot eines Elektro-<br />
Discounters für Küchengeräte etwas näher<br />
zu betrachten. Schließlich will der überzeugte<br />
Bausparer trotz ausgeprägten Sparsinns<br />
seiner holden Gattin einen anständigen<br />
Arbeitsbereich bieten!<br />
Doch die Begutachtung des Einbauherdes<br />
ging etwas zu detailliert vonstatten. Denn<br />
um der langen Schlange vor dem Elektromarkt<br />
auszuweichen, fuhr Herr S. gleich in<br />
die Küchenabteilung, wo das Objekt seiner<br />
Begierde schon sehnsüchtig auf ihn wartete.<br />
Tja, Geiz ist geil!<br />
App des Monats<br />
Jeep Grand Cherokee SRT<br />
Drei Buchstaben für<br />
mehr Leistung: SRT<br />
Ab sofort ist auch in Deutschland der stärkste und<br />
schnellste Jeep aller Zeiten zu haben – der Grand<br />
Cherokee SRT. Schon das Datenblatt weckt Emotionen:<br />
Der 6,4-Liter-HEMI-V8 leistet satte 468 PS und ein<br />
maximales Drehmoment von 624 Newtonmetern.<br />
Wem dies noch nicht reicht, den katapultiert der Grand<br />
Cherokee in fünf Sekunden auf <strong>100</strong> Stundenkilometer.<br />
Der Vortrieb hat erst bei 257 km/h ein Ende. Der neue<br />
Grand Cherokee SRT ist ab sofort zum Komplettpreis<br />
von 74200 Euro erhältlich.<br />
Mit dem neuen ML 500 4Matic Blue<br />
Efficiency gibt es für die M-Klasse einen<br />
weiteren V8-Benziner. Das 4,7-Liter-<br />
Aggregat unterbietet die Verbrauchswerte<br />
des Vorgängers um 16 <strong>Prozent</strong>,<br />
leistet aber dennoch satte 408 PS – bei<br />
einem Drehmoment von 600 Newtonmetern.<br />
Den niedrigen Verbrauch ermöglichen<br />
Start-Stopp-Funktion und<br />
das Automatikgetriebe 7G-Tronic Plus<br />
– Kostenpunkt des ML500: 75 000 Euro.<br />
Info: Fiat Group Automobiles Germany AG | Telefon: 00800 0 4265337 | www.jeep.de<br />
Mercedes M-Klasse<br />
Mehr M<br />
Info: Daimler AG | Telefon: 0711/170<br />
www.mercedes-benz.de<br />
Outdoor-Alleskönner!<br />
Mit der iPhone-App „MotionX GPS“ kann<br />
man so ziemlich alles machen, was im GPS-<br />
Bereich möglich ist: Touren aufzeichnen, Navigieren,<br />
Karten zur Offline-Nutzung herunterladen<br />
oder sich gar eine Tour per Sprachansage<br />
erklären lassen. Das alles gibt es im<br />
Appstore für 79 Cent – bei dem Kampfpreis<br />
hält kein anderes GPS-Gerät mit! Einziger<br />
Nachteil: Die iPad-Version muss extra gekauft<br />
werden.<br />
Info: Apple Appstore<br />
Audi SQ5<br />
Neues aus<br />
Le Mans<br />
Im Vorfeld des 24-Stunden-Rennens in Le<br />
Mans haben die Ingolstädter das erste S-Modell<br />
mit Dieselmotor präsentiert. Der SQ 5 wurde um<br />
30 Millimeter tiefergelegt und wird vom V6-TDI mit<br />
Biturbo angetrieben. Mit seinen 313 PS durchbricht das SUV in 5,1<br />
Sekunden die magische <strong>100</strong>-km/h-Marke. Die Höchstgeschwindigkeit<br />
ist auf 250 km/h begrenzt.<br />
Info: Audi AG | Telefon: 0841/89-0 | www.audi.de<br />
6 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/12 www.off-road.de
Auto<br />
News / Neuheiten<br />
Anzeige<br />
Gemballa Porsche Cayenne<br />
Windschnittig<br />
Gemballa präsentiert mit dem Kit GT AERO 2 ein weiteres<br />
Aerodynamik-Paket für den Porsche Cayenne. Das GT AERO 2<br />
enthält alle Komponenten des Anfang des Jahres eingeführten<br />
GT Aero 1 und soll die Windschnittigkeit des SUV weiter optimieren.<br />
Neu sind vier Kotflügelverbreiterungen, welche die<br />
Gesamtproportionen flacher und sportiver wirken lassen.<br />
Honda CR-V<br />
Info: www.honda.de<br />
Preissenkung<br />
Vor der Einführung der vierten Generation<br />
des Honda CR-V bietet der japanische Autohersteller<br />
ordentlich Rabatte auf Modelle der auslaufenden<br />
CR-V-Reihe. Der Einstiegspreis des<br />
„Compact Runabout Vehicle“ wurde auf 22 990<br />
Euro gesenkt – damit bietet Honda den Kunden<br />
einen Vorteil von bis zu 7000 Euro. Gleichzeitig<br />
wurde die Ausstattung weiter aufgewertet. In<br />
Sachen Motorisierung haben Käufer die Wahl<br />
zwischen einem 2,2-Liter-Diesel und einem<br />
2,0-Liter-Benziner mit jeweils 150 PS.<br />
Info: www.gemballa.com<br />
Info: www.lexus.de<br />
Lexus<br />
Zufriedenste Kunden<br />
Lexus belegte bei der ersten Teilnahme an der<br />
Kundenzufriedenheitsstudie Autoindex auf Anhieb<br />
Platz eins. Mit 886 von <strong>100</strong>0 möglichen<br />
Punkten erzielte Lexus das beste Resultat. Bei der<br />
Studie fließen vier Kriterien in das Endergebnis ein:<br />
Die Zufriedenheit mit dem Fahrzeug (40 <strong>Prozent</strong>),<br />
die Zufriedenheit mit dem Händler (20 <strong>Prozent</strong>),<br />
die Zufriedenheit mit dem Service (20 <strong>Prozent</strong>)<br />
sowie die Markenloyalität (ebenfalls 20 <strong>Prozent</strong>).<br />
An der Studie nahmen 11 851 nach dem Zufallsprinzip<br />
ausgewählte Fahrzeugbesitzer teil.<br />
Delta4x4<br />
Eine neue Möglichkeit, beim VW<br />
Amarok optisch nachzubessern,<br />
GroSSe Schlappen präsentiert delta4x4 mit der Felge<br />
Elements4. Die 23-Zoll-Felgen werden von delta4x4 mit Continental-Reifen der Größe 305/40<br />
R23 versehen und sollen in dieser Kombination nicht nur für idealen Grip sorgen, sondern auch<br />
Blicke auf sich ziehen. Der Rädersatz (vier Alufelgen inklusive Pneus der Marke Continental)<br />
kostet 6600 Euro, die dafür benötigte Radhausverbreiterung 1800 Euro.<br />
Der Toyota Land Cruiser präsentiert<br />
den <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Experten-Tipp 1.<br />
Fahren im<br />
Gelände.<br />
Einen Geländewagen sein Eigen zu nennen,<br />
bedeutet noch lange nicht, dass man damit sofort<br />
und sicher ins Gelände gehen kann. Profis – egal<br />
ob im Offroad-Sport, in der WRC oder beim Trial<br />
– wissen, dass das Unterfangen Geländefahren<br />
ohne Vorbereitung nicht möglich ist. Was möchte<br />
ich fahren, was kann ich meinem Fahrzeug<br />
zutrauen, wie ist die Geländebeschaffenheit – am<br />
Anfang allen Spaßes steht die genaue Inspektion<br />
des Fahrzeuges und der Strecke.<br />
Haben Sie die richtigen Reifen<br />
aufgezogen? Stimmt der Luftdruck<br />
der Pneus? Im Gelände sind All-<br />
Terrain- oder Mud-Terrain-Reifen stets<br />
empfehlenswert. Der Luftdruck sollte an<br />
die Geländebedingungen angepasst werden.<br />
In Sand und Matsch kann man den Reifendruck<br />
ohne Risiko auf 1,0 Bar reduzieren, dadurch wird<br />
die Aufstandsfläche des Reifens größer, das<br />
bedeutet mehr Traktion! Haben Sie das nötige<br />
Bergematerial an Bord? Ein langer Bergegurt,<br />
Schäkel und fahrzeugspezifisches Werkzeug<br />
sollte man stets mit sich führen. Haben Sie an<br />
ein vollwertiges Ersatzrad gedacht? Wählen Sie<br />
die gleiche Größe und das identische Profil der<br />
aufgezogenen Pneus. Alle Punkte gecheckt?<br />
Dann viel Spaß beim ersten Offroad-Einsatz.<br />
Info: delta4x4 Geländesport und Zubehör Handels GmbH | Tel.: 08134/93020 | www.delta4x4.com<br />
toyota.de/landcruiser
News / Neuheiten<br />
zubehör<br />
CAMP WERK Anhänger <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong> 2<br />
Genialer Reisebegleiter!<br />
Info: CAMP WERK | Tel.: 02083018228<br />
www.campwerk.de<br />
CAMP WERK hat ab sofort einen neuen Offroad-Anhänger namens<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong> 2 im Programm. Dieser besitzt zwar das Fahrwerk der<br />
teureren Edelstahlvariante, hat aber dank eines leichteren Aluminiumaufbaus<br />
ein Leergewicht von gerade einmal 300 kg. Das zulässige<br />
Gesamtgewicht beträgt 1,5 Tonnen – somit kann man 1,2<br />
Tonnen zuladen. Der Anhänger ist in drei Grundvarianten zu haben:<br />
Als Transporthänger (ab 5990 Euro), als Deckelanhänger (ab 6890<br />
Euro) sowie als Zeltanhänger mit Economy Anhängerzelt inkl.<br />
Vorzelt ab 8790 Euro!<br />
Oil Pad Outdoor<br />
Fleckenschutz<br />
Mog-Ersatzteile präsentiert mit dem Oil Pad ein Helferlein<br />
gegen Öl- und Chemikalienflecken. Dank ihrer dreilagigen<br />
Struktur mit einer verstärkten Oberfläche und einer<br />
dichten, rutschfesten Unterseite ist die mobile Ölwanne<br />
universell einsetzbar – ob in der heimischen Garage, der<br />
Werkstatt oder unterwegs. Das Oil Pad nimmt bis zu zwei<br />
Liter Flüssigkeit auf und speichert diese zuverlässig in der<br />
Matte. Verschmutzungen des Untergrunds gehören damit<br />
der Vergangenheit an! Kostenpunkt: 12,99 Euro.<br />
Info: www.mog-ersatzteile.de | www.oil-pad.eu<br />
ORZ/AEV<br />
Jetzt mit Teilegutachten!<br />
Jeep-Profi ORZ liefert ab sofort alle AEV Rear Bumper und<br />
Tire Carrier für den Wrangler JK auf Wunsch mit TÜV-Teilegutachten<br />
aus. Für den Fuel Caddy und den Hi Lift Mount hingegen<br />
sind keine Eintragungen nötig. Wird der Tire Carrier mit<br />
Teilegutachten bestellt, muss automatisch die dritte Bremsleuchte<br />
modifiziert werden. Wird der Rear Bumper mit Teilegutachten<br />
bestellt, kommen noch eine Nebelrückleuchte und<br />
Klebereflektoren hinzu.<br />
Info: ORZ GmbH | Tel.: 089-36109670 | www.meinjeep.de<br />
8 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/11<br />
www.off-road.de
Offroad-Anhänger von 3Dog Camping<br />
Zubehör<br />
News / Neuheiten<br />
zubehör<br />
News / Neuheiten<br />
Im Schlepptau<br />
Die Hamburger Firma 3Dog Camping hat das<br />
Zubehör für den geländegängigen Zeltanhänger<br />
„Offroader“ erweitert. Ab sofort haben Kunden,<br />
die den Anhänger als Transportfahrzeug ohne<br />
Zeltaufbau nutzen wollen, die Wahl zwischen zwei<br />
Alternativen: einer einfachen Flachplane mit<br />
Querriegel und einem robusten, abnehmbaren<br />
Aluminium-Sandwich-Deckel. Damit reagiert der<br />
Anhänger-Spezialist auf die Kundennachfrage<br />
nach einer solchen Lösung.<br />
Info: 3DOG camping GmbH & Co. KG | Tel.: 040/ 69 66 88 50<br />
www.3dogcamping.eu<br />
since 1966<br />
Rhino Rack<br />
Dachgepäckträger<br />
Unsere komplette<br />
Produktlinie inkl.<br />
Fahrzeugkonfigurator<br />
finden Sie unter:<br />
www.rhinorack.de<br />
Pure Highway 300Di Digitalradio<br />
Digitalradio<br />
für unterwegs!<br />
Radiowerbung nervt – Abhilfe schaffen Digitalradiosender,<br />
die werbefrei nonstop Musik spielen.<br />
Pure präsentiert mit dem Highway 300Di einen Digitalradio-Adapter,<br />
der neben dem Empfang digitaler<br />
Radiosender auch Schnittstellen für portable Info: Xplus1 GmbH | Tel.: 09181-48990 | www.xplus1.de<br />
Geräte wie Smartphones und MP3-Player bietet. Untergebracht werden kann das Gerät an den Lüftungsschlitzen<br />
oder im Handschuhfach. Der Hersteller empfiehlt allerdings den Einbau durch einen<br />
HiFi-Spezialisten wie ACR (www.acr.ch) oder Xplus1. Die Kosten für den Einbau variieren je nach Fahrzeug<br />
und Einbauort, das Gerät an sich ist für 259,99 Euro erhältlich.<br />
Schmidt Revolution<br />
Der Felgenshop!<br />
Dental Express<br />
Im Offroad-Krankenwagen<br />
in die Mongolei<br />
Schmidt Revolution hat seinen Internetauftritt überarbeitet<br />
und stellt ab sofort unter www.felge.de eine gigantische Auswahl<br />
Felgen jedes Typs bereit. Das Besondere: Jede für das eigene<br />
Fahrzeug passende Felge kann man im Shop auf dem<br />
Fahrzeug montiert sehen! Man kauft also nicht (wie so oft) die<br />
sprichwörtliche „Katze im Sack“.<br />
Info: www.felge.de<br />
Zahnarzt Dr. Reinhard Steiner und Sohn Alex Steiner<br />
fahren eine „mobile Zahnarztpraxis“ von London über<br />
Deutschland nach Ulan Bator – eine Abenteuerreise für<br />
den guten Zweck. Dort wird das Fahrzeug, nach einem<br />
freiwilligen Arbeitseinsatz, an die Stiftung „Zahnärzte ohne Grenzen – DWLF“ gespendet. DWLF kann<br />
mit der geländegängigen, mobilen Zahnarztpraxis Einsätze in entlegenen Gebieten der Mongolei<br />
fahren und Menschen erreichen, die sonst keinen Zugang zu medizinischer Versorgung haben. Der<br />
hochbeinige VW LT 4x4 Ex-Katastrophenschutz-Krankenwagen ist zwar schon fast ein Oldtimer, eignet<br />
sich aber mit seiner einfachen Technik bestens für den Einsatz in der Mongolei. Neben dem mobilen<br />
zahnärztlichen Equipment sind vier Tragen zum Krankentransport an Bord. Zwei davon werden Vater<br />
und Sohn Steiner auf ihrer sechs- bis achtwöchigen Wohltätigkeitsrallye nutzen!<br />
www.taubenreuther.de<br />
downloaden, oder bestellen<br />
Sie Ihren kostenlosen Katalog!<br />
TAUBENREUTHER GmbH<br />
Am Schwimmbad 8 · 95326 Kulmbach<br />
verkauf@taubenreuther.de<br />
Tel. +49 92 21/95 62-0<br />
Fax +49 92 21/95 62-22<br />
Info: www.dentalexpress.org | www.facebook.com/pages/Dental-Express/362249413811329<br />
3/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
9
News / Neuheiten MotorSport<br />
Bowler Motorsport<br />
Bündnis besiegelt<br />
Im Juni haben Land Rover und Bowler verkündet, strategisch zusammenzuarbeiten. Eine Synergie der beiden Unternehmen besteht zwar schon seit<br />
gut 20 Jahren, aber nun wurde sie erstmals offiziell zu Papier gebracht. Neben dem Bowler EXR, ein 300 PS starkes Rallye-Raid-Fahrzeug, kommt nun auch<br />
endlich eine Straßenversion auf den Markt: EXR-S genannt. Diese Version wird vom Range Rover V8 aus dem Supercharged Modell angetrieben, der 550 PS<br />
leistet und das knapp 1800 kg schwere Fahrzeug in 4,2 Sekunden von 0-<strong>100</strong> km/h beschleunigt.<br />
Info: www.bowlermotorsport.com<br />
KOS Motorsport<br />
KOS Geländetag 2012<br />
Info: www.kos-motorsport.eu<br />
Gewinnen Sie einen Copiloten-Platz!<br />
powered by<br />
Gewinnspiel<br />
KOS veranstaltet am Samstag, den 11.8.12 einen Geländetag<br />
im französischen Saverne. Es darf frei gefahren werden. Abends<br />
wird ein Grill aufgebaut, wo sich jeder selbst verpflegen kann. Die<br />
Kosten betragen pro Tag für Pkw und Quads 15 Euro, für Lkw 20<br />
Euro. Die <strong>Über</strong>nachtung schlägt mit acht Euro pro Fahrzeug und<br />
Nacht zu Buche, für Zugfahrzeuge oder Wohnmobile mit 3 Euro<br />
pro Nacht. Weitere Infos gibt es direkt bei KOS Motorsport.<br />
HS RallyeTeam<br />
Feuertaufe im feuerroten<br />
Wüstenschiff<br />
Das HS RallyeTeam fiebert seinem Debüt in der Prototypenklasse<br />
entgegen: Bei der Silkway Rallye vom 7.-13. Juli tritt die<br />
Hamburger Mannschaft erstmals im neuen SAM 30D CC gegen<br />
die weltbesten Teams an. Auf der Zeichnung kann man schon<br />
jetzt die Form des 310 PS starken Allrad-Prototypen erkennen.<br />
Wir bleiben dran!<br />
Info: www.kahle-motorsport.de<br />
Mitmachen und gewinnen!<br />
Wir sind auf Ihre Meinung angewiesen! Wie soll der Grand Vitara<br />
kommende Saison ins Rennen geschickt werden? Welche Umbaumaßnahmen<br />
und Komponenten erachten Sie als sinnvoll? Bitte<br />
schicken Sie Ihre Suzuki-Grand-Vitara-Tuning-Vorschläge unter<br />
dem Stichwort „<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Projekt“ an: kuebler@off-road.de<br />
Unter allen Einsendern verlosen wir 20 Suzuki Team-Jacken und<br />
20 Suzuki-Base-Caps.<br />
Als Hauptpreis können Sie zudem Motorsport hautnah<br />
erleben und einen Platz als Copilot im Grand Vitara<br />
gewinnen!*<br />
Einsendeschluss ist der 16. Juli 2012.<br />
* Teilnahme auf eigene Gefahr, für Sach- und Personenschäden übernimmt der Verlag keine Haftung!<br />
10 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/12 www.off-road.de
Oder bequem bestellen:<br />
www.com-magazin.de
Equipment ++ Zubehör ++ Fahrzeuge<br />
Outdoor & Reise<br />
Abenteuer & Allrad Bad Kissingen 2012<br />
DAS Mekka<br />
DeR Offroade<br />
Beliebt bei Groß & Klein: Oldie-Geländewagen sind „in“!<br />
Gas geben: Dieter Pfaff rüstet seinen Toyota auf Gas um.<br />
Danke! Großer Andrang beim <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Grillfest...<br />
Eine halbe Woche Ausnahmezustand<br />
im beschaulichen Bad Kissingen ...<br />
Die 16. Auflage der Abenteuer & Allrad konnte<br />
zwar den Besucherrekord aus dem Vorjahr nicht<br />
brechen, aber mit 52000 Besuchern setzte die<br />
Aktiv- und Erlebnismesse wieder einmal Maßstäbe.<br />
Damit ist vollkommen klar: Die größte Off-Road-<br />
Messe Europas gibt es nur hier! Das merkten nicht<br />
nur die einheimischen „Kissinger“ am Fuße des<br />
Messe-Bergs, sondern auch die rund 240 Aussteller<br />
aus aller Welt. Am Eröffnungstag stürmten fast<br />
20000 Interessierte das Gelände und sorgten trotz<br />
dessen Größe für eine familiäre Atmosphäre.<br />
Genau diese konnten wir am Abend auch mit unserem<br />
Grillfest direkt vor dem <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Stand<br />
erzeugen: Freunde, Bekannte, Standnachbarn und<br />
ebenso willkommene Zufallsgäste stießen mit uns<br />
auf einen erfolgreichen und spaßigen Messeverlauf<br />
an. Dazu gab es (bitte verzeiht, liebe Vegetarier!)<br />
die beste Gelände-und-Outdoor-Nahrung der<br />
Welt: frisch Gegrilltes – direkt vom Rost in die Mägen.<br />
Ohne die Mühen unseres Chefkochs Roland<br />
und seines Teams Franz und Hans hätten wir das<br />
nicht geschafft. Vielen Dank für eine hervorragende<br />
Bewirtung!<br />
Auch gilt unser Dank den zahlreich erschienenen<br />
Besuchern des <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Stands. Nicht nur die<br />
Begegnungen mit den geladenen Gästen, sondern<br />
gerade die unerwarteten Spontanbesuche im Verlauf<br />
der Messe sorgten immer wieder für viel Freude,<br />
Gesprächsstoff und hitzige Diskussionen im<br />
und vor dem Zelt.<br />
Grund genug für einen Besuch gab es dieses Jahr<br />
auf jeden Fall. Eine Carrera-Bahn samt Gewinnspiel<br />
für „die Kleinen“ erwies sich ebenso als Publikumsmagnet<br />
wie die beiden Autos direkt am<br />
Stand – ein professionelles Sportgerät aus dem<br />
Hause Bowler und ein nicht weniger professionell<br />
realisierter VW T3-Rallye-Umbau von Bernd Jäger<br />
– die gerade durch ihre Gegensätzlichkeit ins Auge<br />
fielen. Neben der anziehenden Wirkung haben die<br />
beiden Konzepte nur eins gemein: Sie wurden für<br />
12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/12 www.off-road.de
R<br />
Vier Tage lang war Bad Kissingen<br />
der Treffpunkt für<br />
alle Offroader und Outdoor-<br />
Fans. Auf der Abenteuer &<br />
Allrad gab es wieder viel zu<br />
entdecken – <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> zeigt<br />
Ihnen die 4x4-Trends fürs<br />
nächste Jahr.<br />
Der Hit beim Nachwuchs: die<br />
Carrera-Bahn an unserem Stand.<br />
Ein bisschen<br />
Spaß muss sein!<br />
Exklusiv bei <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: Der T3-Synchro von Bernd Jäger.<br />
Rennen gebaut und fühlen sich nur abseits der<br />
Straße zu Hause – genau unser Ding!<br />
Das war logischerweise auch der Grundtenor der<br />
vier Tage Abenteuer & Allrad. Die Aussteller präsentierten<br />
den Besuchern – ob extremer Offroader,<br />
Freund des Reisemobils oder interessierter Camper<br />
– ihre neuen Errungenschaften auf gigantischen<br />
1<strong>100</strong>00 Quadratmetern Gesamtfläche. Aber<br />
die vielen Innovationen brauchten auch entsprechend<br />
Platz! Hinzu kamen die großen Stände der<br />
Automobilhersteller, die im Fall von Land Rover<br />
und Jeep noch durch ein großzügiges Fahrgelände<br />
erweitert wurden – so konnten die Besucher das<br />
Fahren abseits geteerter Wege selbst probieren<br />
und sich mit dem Offroad-Virus infizieren. Gerade<br />
für die jungen Besucher oftmals ein Erlebnis mit<br />
erfreulich nachhaltiger WIrkung. Bad Kissingen hat<br />
wohl schon manchen Nachwuchs-Offroad-Fanatiker<br />
hervorgebracht.<br />
Auf den kommenden Seiten wollen wir Ihnen, lieber<br />
Leser – mögen Sie nun ein Frischling oder<br />
erfahrener Offroad-Haudegen sein – die wichtigsten<br />
Trends, neue Produkte aus allen Bereichen<br />
oder einfach nur skurrile Ideen zeigen und damit<br />
ein bisschen näherbringen. Wir sind uns sicher,<br />
dass für jeden etwas Interessantes dabei ist, und<br />
hoffen, dass wir Ihnen so Lust auf das Thema „Geländewagen<br />
und Co.“ machen und alle Interessierten,<br />
die es dieses Jahr nicht schafften, zu einem<br />
Besuch im nächsten Jahr animieren können.<br />
Denn zwei Dinge sind sicher:<br />
Die Abenteuer & Allrad geht<br />
in die nächste Runde und<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> wird wieder dabei<br />
sein. Also streichen Sie<br />
ihn schon einmal rot an, den<br />
Zeitraum vom 30. Mai bis 2.<br />
Juni 2013, wo es wieder<br />
heißt: Herzlich willkommen<br />
in Bad Kissingen und viel<br />
Spaß auf der Abenteuer &<br />
Wörz in Action: Alles<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> oder was?<br />
Trotz Verletzung zeigte<br />
Kollege Kübler vollen Einsatz!<br />
Allrad 2013!<br />
Ständchen am Stand: Unterhaltsame Gesangseinlagen gab's am Abend.<br />
8/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
13
Equipment ++ Zubehör ++ Fahrzeuge<br />
Outdoor & Reise<br />
3Dog Camping<br />
GesicherT<br />
Der Hamburger<br />
Camping-<br />
Spezialist<br />
3DOG stellte<br />
sinnvolles Zubehör<br />
für den<br />
kleinen Zeltanhänger<br />
Scout-<br />
Praktisch: Der reibungslose Auf- und Abbau des Zelts ist beim<br />
ScoutDog mit Fahrradträger gesichert.<br />
Dog vor. Der<br />
Fahrradträger ist auf der extralangen Deichsel vor der Zeltplattform angebracht. Somit<br />
können die Fahrräder bequem heruntergenommen werden, ohne dabei den Auf- und<br />
Abbau des Zeltes zu beeinträchtigen. Besonderer Wert wurde bei der Konstruktion zudem<br />
auf die Sicherheit des Systems gelegt. Ständige besorgte Blicke in den Rückspiegel bei<br />
Autobahnfahrten gehören der Vergangenheit an – der fest installierte Radträger sitzt bombenfest.<br />
Preislich liegt er bei 190 Euro.<br />
Info: www.3dogcamping.eu<br />
Extrem FahrzeugE<br />
DAMPF<br />
HAMMER<br />
Zwei besondere Varianten<br />
des Toyota Land Cruiser HZJ<br />
gab's auf dem Messestand von<br />
Extrem Fahrzeuge. Während der<br />
Auf der Deichsel<br />
befes tigt sind die Räder<br />
im Windschatten<br />
des Zugfahrzeugs.<br />
Info: www.extremfahrzeuge.com<br />
Info: www.offroadreifen.com<br />
MAyerosch<br />
Grobe<br />
Stollen<br />
Neben Neuheiten auf dem Reifenmarkt<br />
(Fotos unten) stellte Mayerosch Off Road<br />
Reifen in Bad Kissingen das X-Roads-SUV-<br />
Tuning vor. Mit einer Höherlegung von 30<br />
Millimetern und größeren Rädern sind bis zu<br />
50 Millimeter mehr Bodenfreiheit machbar<br />
– auf der Abenteuer & Allrad wurde dies den<br />
Besuchern eindrucksvoll an einem KIA Sportage<br />
SLS demonstriert (oben).<br />
Um Längen besser: der HZJ78 mit dem Extra an Karosserie.<br />
Auf Knopfdruck Leistung.<br />
verlängerte HZJ78 durch sein äußeres Erscheinungsbild beeindruckt, zählen beim<br />
„extrem-Kompressor“ vor allem die inneren Werte. Für annähernd 5000 Euro inklusive<br />
Montage und TÜV-Abnahme gibt es eine ordentliche Leistungssteigerung um<br />
knapp 40 PS und stattliche 135 Newtonmeter mehr Drehmoment. Der Clou: Der<br />
Kompressor ist nicht permanent aktiv, sondern kann vom Fahrer zugeschaltet werden,<br />
wenn mehr Leistung benötigt wird!<br />
Sportgerät auf 15-Zoll-Alus:<br />
der Polaris RZR Rally Raid.<br />
Allrad-Service Schneider<br />
Sportlich<br />
Auf der Basis eines Polaris RZR4<br />
hat Allrad-Service Schneider<br />
einen reinrassigen Rennsportler gebaut.<br />
Die Karosserie wurde versteift,<br />
eine neue Auspuffanlage installiert<br />
sowie ein neues Luftfiltersystem mit zwei Filtern verbaut. Das Ergebnis: <strong>100</strong> PS statt<br />
der serienmäßigen 88 und eine neue Höchstgeschwindigkeit von 135 Stundenkilometern.<br />
Dass der Rally-Raid-Umbau des Polaris konkurrenzfähig ist, konnte er auf der<br />
Baja300 beweisen, bis ihn eine Kollision stoppte.<br />
Info: www.ass4x4.de<br />
Neuheit: der Insa Turbo Super Special Track.<br />
Komplettrad RBS02 mit Beadlock-Flansch.<br />
14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/12 www.off-road.de
Matzker<br />
Automatisch<br />
Einfacher Aufbau dank Rhino-Rack-System.<br />
Taubenreuther<br />
Mobiles Hotel<br />
Matzker, der Experte für Land Rover und<br />
Range Rover, präsentierte auf der 16. Abenteuer<br />
& Allrad neben aktuellen Modellen wie<br />
dem Range Rover Evoque eine Weltneuheit:<br />
den Land Rover Defender 110 TD4 Station<br />
Wagon SE mit Automatikgetriebe!<br />
Mit der optionalen Leistungssteigerung bietet<br />
der Defender 110 TD4 mit dem 2,2-Liter-Diesel<br />
150 statt 122 PS. Zudem erfüllt der Defender die EURO-4-Abgasnorm und erhält damit die begehrte grüne Feinstaubplakette.<br />
Mit dem 2,4-Liter-Diesel-Aggregat ist das Projekt im Vorjahr an den Abgaswerten gescheitert. Der Automatik-<br />
Defender ist für rund 60 000 Euro erhältlich.<br />
Info: www.matzker.de<br />
Taubenreuther stellte u.a. das Tagalong-<br />
Zelt vor (Grundfläche 2,6 x 1,7 Meter), das<br />
fünf Personen einen geräumigen Schlafplatz<br />
und zusätzlich fünf Quadratmeter Sonnenund<br />
Regenschutz bietet, sowie die zugkräftige<br />
Winde Tabor 12K für rund 700 Euro.<br />
Info: www.taubenreuther.de<br />
GHE-O Motors<br />
Ost-<br />
Monster<br />
Für den extremen Motorsporteinsatz<br />
hat die rumänische<br />
Firma GHE-O Motors für<br />
Info: www.bgsmotorsport.ro<br />
In Bad Kissingen zeigten die Autos von GHE-O Motors ihre Geländetauglichkeit.<br />
Für Preisbewusste: die WARN TABOR 12K.<br />
Info: www.wm-aquatec.de<br />
C. Vlad/R. Oprea von GHE-O.<br />
vergleichsweise kleines Geld rabiate Lösungen im Programm: den GHE-O Fighter<br />
und den GHE-O Protector. Beide Fahrzeuge werden von einem V8-Aggregat angetrieben,<br />
sind mit Front- und Heckseilwinden ausgestattet und werden auf 44-Zoll-<br />
Bereifung ausgeliefert. Für den Fighter müssen Interessenten 45 000 Euro berappen,<br />
der Protector schlägt mit 85 000 Euro zu Buche. Wir würden uns freuen, diese<br />
Bes tien bald auch auf Veranstaltungen in Deutschland zu Gesicht zu bekommen!<br />
Mit Silberionen gegen Trinkwasser-Keime.<br />
WM aquatec<br />
Saubere Sache<br />
Das Silvertex-System von WM aquatec<br />
schützt Ihren Wassertank auf Reisen vor<br />
Keimbefall und konserviert das Trinkwasser.<br />
Die kostengünstige Alternative zu chemischen<br />
Zusätzen gibt es je nach Größe des<br />
Silberionen-Netzes ab 49,90 Euro. Diese Variante<br />
reicht für Tankgrößen bis 120 Liter.<br />
Hellpower Industries<br />
Unter Strom<br />
Seit 2009 entwickelt HELLPOWER INDUSTRIES mobile<br />
Energiespeicherlösungen. Das Ergebnis sind Stromkoffer<br />
mit Kapazitäten zwischen 20 und 600 Amperestunden. <strong>Über</strong>zeugen<br />
können die bis zu 43,5 Kilogramm schweren Geräte<br />
durch ihre hohe Lebensdauer, die schnelle Ladezeit und die<br />
geringe Selbstentladung von unter fünf <strong>Prozent</strong> pro Monat.<br />
Streit um die Anschlüsse wird bei den Anwendern nicht ausbrechen<br />
– HELLPOWER bietet beim Spitzenmodell vier Kfz-<br />
Steckdosen für je 12 V/90 A und zwölf Kfz-Steckdosen SAE-<br />
Norm für je 12 V/20 A an. Richtig kombiniert und beispielsweise<br />
fest im Fahrzeug verbaut, wird aus jedem Kofferraum ein<br />
eigenes, universell einsetzbares Kraftwerk – ideal für Sportveranstaltungen<br />
oder lange Offroadtouren.<br />
Klein & gut: Stromkoffer von HELLPOWER.<br />
Info: www.hellpower.at<br />
8/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
15
Equipment ++ Zubehör ++ Fahrzeuge<br />
Outdoor & Reise<br />
Info: www.daktec.de<br />
DAKTEC<br />
Info: www.allrad-schmitt.de<br />
Sand-ASS<br />
Grüner Alleskönner: die Hunter-Edition des Nissan Navara.<br />
Die ASFIR-Stoßstange sorgt für mehr Geländetauglichkeit.<br />
Auch der Offroad-<br />
Zubehör-Spezialist<br />
Daktec hatte für den<br />
Messeauftritt neue<br />
Outdoor-Lösungen im<br />
Gepäck. Das Carbon-<br />
Sandboard ist durch<br />
seine elflagige Struktur<br />
extrem biegsam und<br />
mit seinem geringen<br />
Gewicht von nur zwei<br />
Kilogramm der ideale<br />
Härtetest: Matze Krüger demonstriert<br />
die Flexibilität<br />
Begleiter auf tiefem Geläuf.<br />
Trotz der Flexibilität seiner Carbon-Sandboards.<br />
ist dieses Sandboard nahezu unkaputtbar – was Daktec-Chef<br />
Krüger vor seinem Stand unzählige Male beweisen<br />
durfte. Einen Satz der Sandboards gibt es für<br />
200 Euro. Auch für Fahrer des Nissan Navara präsentierte<br />
Daktec interessante Neuheiten. Beispielsweise<br />
die ASFIR-Stoßstange oder den Komplettumbau „Hunter-Edition“<br />
mit Dachzelt.<br />
Allrad Schmitt<br />
StossSicher<br />
Wer seinem Jeep Wrangler eine neue<br />
Front verpassen möchte, ist bei Allrad<br />
Schmitt in Würzburg an der richtigen Adresse.<br />
Auf der Abenteuer & Allrad 2012 zeigte<br />
Schmitt unter anderem die Rugged Ridge<br />
Frontstoßstange XHD Textured Black mit<br />
Nebelscheinwerferaussparung für 1550<br />
Euro (oben). Wer eine rustikalere Frontansicht<br />
will, greift zur Rugged Ridge Textured<br />
Black. Diese schlägt mit etwas günstigeren<br />
1290 Euro zu Buche.<br />
Jansen Land Rover PArts<br />
FEST VERZURRT<br />
Mit dem TripNet Cargo System der niederländischen Firma<br />
Jansen Land Rover Parts in Oisterwijk lassen sich Ausrüstungs- und<br />
Zubehörteile ideal transportieren. Durch die unterschiedlichen Größen<br />
und die unzähligen Kombinationsmöglichkeiten der einzelnen Netz- und<br />
Taschenelemente ist das TripNet System für Fahrzeuge aller gängigen<br />
Marken geeignet. Dabei spielt es keine Rolle, wo im Fahrzeug Stauraum<br />
geschaffen werden soll: Im Inneren, auf der Motorhaube, am Dachhimmel,<br />
an der Reserveradhalterung oder am Dachgepäckträger – für<br />
beinahe alle Wünsche bietet Jansen Land Rover Parts auf Anfrage die<br />
passende Lösung.<br />
Info: www.landroverspecialist.nl<br />
Gut besucht: der Stand von Jansen Land Rover Parts in Bad Kissingen.<br />
Clevere Lösung: der mobile Mülleimer<br />
an der Reserverad-Halterung.<br />
Mit passendem Zubehör dient selbst<br />
die Motorhaube als Equipmentlager.<br />
16 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/12
Hella<br />
Geht's Hella? Ja!<br />
Automobilzulieferer Hella war auch dieses Jahr auf<br />
der Abenteuer & Allrad vertreten und stellte dort die<br />
zweite Generation des Luminator LED-Zusatzscheinwerfers<br />
mit Hochleistungs-LED vor. Dieser ist wegen<br />
seines robusten Gehäuses besonders für den Einsatz<br />
unter härtesten Bedingungen geeignet und spart im<br />
Vergleich zu herkömmlichen Halogen-Scheinwerfern<br />
bis zu 50 <strong>Prozent</strong> Energie. Dank seines Multi-Voltage-<br />
Anschlusses kann der Luminator sowohl bei 12 als auch<br />
bei 24 Volt Spannung betrieben werden.<br />
Macht die Nacht zum Tag: Der Luminator LED Zusatzscheinwerfer.<br />
Info: www.hella.com<br />
Info: www.kstools.com<br />
Info: www.steppenwolf4x4.de<br />
Die 15-Grad-Maulstellung und die exakte Verzahnung erleichtern die Arbeit.<br />
KS Tools<br />
Starkes Helferlein<br />
Werkzeug und Maschinen-Spezialist KS Tools präsentierte zu seinem<br />
20-jährigen Jubiläum mit dem Duo Gear Plus einen Ratschenringmaulschlüssel<br />
der neuesten Generation: Dieser besitzt auch im Maul eine Ratschenfunktion<br />
für noch flexibleren Einsatz. Die Schlüssel sind einzeln ab 14,20 Euro<br />
erhältlich, das komplette Set, bestehend aus fünf Schlüsseln mit 8, 10, 13,<br />
17 und 19 Millimetern inklusive Halterung, kostet 79,90 Euro und ist direkt<br />
bei KS Tools unter www.kstools.com erhältlich.<br />
Drors Duster zieht Blicke auf sich!<br />
Rasta 4x4/Steppenwolf 4x4<br />
made in israel<br />
Dror Harel ist der Mann, der uns stets<br />
nette Produkte aus Israel präsentiert: Zu<br />
seinen neuesten Innovationen zählt unter<br />
Stolz präsentiert uns Dror den ersten kompletten<br />
Unterfahrschutz für den Duster.<br />
anderem ein kompletter Unterfahrschutz für<br />
den Range Rover Evoque sowie ein umfassendes<br />
Programm für den Dacia Duster:<br />
Neben einem Reserveradhalter, der nur in<br />
der hinteren Stoßstange befestigt werden<br />
muss, bietet Steppenwolf 4x4 auch einen<br />
kompletten, vierteiligen Unterfahrschutz<br />
sowie ein intelligent gelöstes, staufähiges<br />
Schubladensystem mit zwei robusten<br />
Schubladen.<br />
Gut gelöst: Freie Sicht nach hinten!<br />
NEU<br />
2<br />
CAMP WERK - ZELTANHÄNGER<br />
Auch als Transportanhänger erhältlich<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong><br />
CAMP WERK - TRANSPORTANHÄNGER<br />
ab 5.990,- €<br />
2<br />
Deckelanhänger<br />
ab 6.890,- €<br />
ab 8.790,- €<br />
8/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
17<br />
www.campwerk.de
Equipment ++ Zubehör ++ Fahrzeuge<br />
Outdoor & Reise<br />
Info: www.discovery-parts.de<br />
Info: www.gekkotex.de<br />
Info: www.iglhaut-allrad.de<br />
Iglhaut Allrad<br />
reise-Sprinter<br />
Allrad-Spezialist<br />
Iglhaut zeigte auf der<br />
Messe Abenteuer & Allrad unter anderem das Sondermodell<br />
HRZ-Sahara, ein Wohnmobilausbau auf<br />
Basis des allradbetriebenen Sprinters – selbstverständlich<br />
mit Unbedenklichkeitsbescheinigung.<br />
Oben: Der Innenausbau ist in drei Größen erhältlich und<br />
kann fixiert werden. Links: Die LionParts-Stahlstoßstange<br />
ist die erste eintragungsfähige auf dem Markt!<br />
Discoveryparts<br />
Jetzt mit TÜV!<br />
Land Rover-Spezialist DiscoveryParts überraschte an seinem<br />
komplett neu aufgebauten Discovery 3 HSE V6 mit einer echten<br />
Innovation: Die erste eintragungsfähige Stahlstoßstange für den<br />
Disco! Diese wurde zusammen mit dem spanischen Hersteller TRC<br />
entwickelt und verfügt seit Kurzem über eine Mustereintragung.<br />
Mit wenigen Anpassungen kann sie auch am Discovery 4 verbaut<br />
werden. Die Stoßstange ist ab sofort für 1150 Euro erhältlich.<br />
Außerdem bietet DiscoveryParts einen modularen Innenausbau<br />
mit Staufächern und einer Matratze in drei Größen an.<br />
Gekkotex<br />
gut gerüstet<br />
Outdoortextilien-Profi Gekkotex zeigte<br />
auf der Abenteuer & Allrad zwei neue Outdoor-Trekking-Hosen:<br />
Das Modell „Challenger“<br />
ist ultraleicht, schmutz- und wasserabweisend,<br />
besteht aus längselastischem,<br />
stabilem Softshell-Gewebe und bietet an den<br />
Knien Verstärkung. Das Modell „Challenger<br />
Extrem“ bietet ähnliche Eigenschaften, ist<br />
aber noch dehnbarer und besitzt neben<br />
Verstärkungen an den Knien auch eine<br />
schützende Verstärkung im Gesäßbereich.<br />
Michaelis<br />
hoch, breit, stark!<br />
Wenn Michaelis sich einen Geländewagen vorknöpft, macht das der Tuner<br />
gleich richtig – ohne Kompromisse: Seine neueste Kreation heißt VW Amarok und<br />
bietet eine ganze Liste von Extras. Den Anfang machen eine Höherlegung samt Body-<br />
Lift, die dem Pick-up zusammen stolze 120 mm mehr Luft unterm Bauch verschafft.<br />
Spurverbreiterungen und MT-Reifen in der Dimension 285/70/R17 erhöhen die Bodenfreiheit<br />
nochmals um 20 bis 30 mm. Des Weiteren wurden ein 40-Liter-Zusatztank,<br />
Gummiverbreiterungen an den Kotflügeln und ein polierter Edelstahl-Frontschutzbügel<br />
verbaut. Hinter der Frontstoßstange prangt eine riesige Seilwinde mit 4300 kg Zugkraft,<br />
an der Bugwand der Ladefläche ist zusätzlich eine Seilwinde zur Wildbergung untergebracht.<br />
Unterstützt wird die brachiale Optik durch eine mattschwarze Folierung, ein<br />
rot eingefärbtes VW-Emblem, rote Spiegel und Umrandungen.<br />
Info: www.michaelis-tuning.de<br />
Mehr Tuning geht beim Amarok wirklich nicht! Michaelis hat verändert, was geht.<br />
Info: www.ironman4x4.de<br />
Die Windenstoßstange Black Commercial ist universell<br />
einsetzbar und passt für viele Winden.<br />
Ironman 4x4<br />
Universell<br />
Der australische Winden- und Fahrwerksspezialist<br />
Ironman 4x4 Suspension präsentierte<br />
die universelle Windenstoßstange „Black<br />
Commercial“ mit integriertem Standlicht und<br />
Blinkern, passend für verschiedenste Seilwindentypen.<br />
Des Weiteren zeigte Ironman 4x4<br />
Power-Winden wie die „12000lbs“: Der sechs<br />
PS starke Windenmotor zieht bis zu 5440 Kilogramm<br />
und wird inklusive Fernbedienung<br />
(Reichweite bis 50 Meter) geliefert.<br />
LS-Tec<br />
Robust<br />
Landy-Spezialist LS-Tec<br />
stellte unter anderem ein<br />
einfaches, aber sehr effektives<br />
Zubehör für den Defender<br />
vor: Schmutzabweisende und<br />
wasserdichte Sitzbezüge aus<br />
wasserfestem Polyestergewebe<br />
mit rückseitiger PVC-<br />
Beschichtung. Ab sofort bei<br />
LS-Tec erhältlich!<br />
Info: www.ls-tec.de<br />
Die Bezüge sind für viele<br />
Defendermodelle erhältlich.<br />
18 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/12<br />
www.off-road.de
Info: www.meinjeep.de<br />
Manchmal muss Gutes doch teuer sein: Für dieses Gerät werden 124 999 Euro fällig.<br />
Uli Veit zeigte live<br />
an seinem Polaris,<br />
wie einfach Plasti<br />
Dip anzuwenden<br />
ist, und färbte ihn<br />
komplett in<br />
Schwarz. Wer sich<br />
selbst überzeugen<br />
wollte, wie leicht<br />
die Folie abzuziehen<br />
ist, konnte<br />
sich an folierten<br />
Felgen versuchen.<br />
Der Hemi-V8 wurde von 6,4 Litern auf 7,2 Liter aufgebohrt und leistet jetzt 612 PS.<br />
ORZ/AEV<br />
Power-Jeep<br />
Die Jeep-Experten ORZ präsentierten gleich zwei Neuheiten: Zum einen zeigten<br />
die Münchner die Plasti Dip-Felgenfolie zum Aufprühen, die sich binnen weniger<br />
Minuten zu einer glatten, mattschwarzen Folie verbindet und enorm widerstandsfähig<br />
ist. Sogar das Entfernen funktioniert schnell und sauber. Das Highlight des<br />
ORZ-Standes war jedoch ein gestrokter Jeep Wrangler mit einem 612 PS starken<br />
Hemi-V8 und 7,2 Litern Hubraum. Für 124 999 Euro gehört er Ihnen!<br />
Info: www.rc-welt.de<br />
Der RC-Trial war nicht weniger schwierig als ein richtiger Offroad-Trial.<br />
RC-Welt.eu<br />
Kleinformat<br />
Die Jungs von www.rc-welt.eu<br />
sind Modellbau-Fachhändler für ferngesteuerte<br />
Crawler und Trialfahrzeuge,<br />
mit denen sogar Wettbewerbe<br />
ausgetragen werden. Die Fahrzeuge Auf engen Strecken wie Brücken ist absolutes<br />
Fingerspitzengefühl gefragt.<br />
werden wie bei großen Offroadern<br />
aufgebaut und verbessert – nur eben eine Nummer kleiner. Im RC-Welt-Webshop<br />
findet sich alles, was das Offroader-Herz begehrt: Fahrzeuge ab ca. 280 Euro, Ersatzund<br />
Tuningteile. Wer jetzt denkt, das sei Kinderspielzeug: Wir haben uns auf der<br />
Messe im aufgebauten Parcours selbst versucht und mussten schnell feststellen,<br />
dass RC-Crawling und Trial neben Fingergeschick auch Training erfordert.<br />
8/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
19
Equipment ++ Zubehör ++ Fahrzeuge<br />
Outdoor & Reise<br />
Info: www.hoehn.de<br />
Info: www.toms-fahrzeugtechnik.de<br />
Das Vario-Top kann tagsüber als<br />
gemütliche Sitzbank, abends als<br />
Doppelbett verwendet werden.<br />
Das L-Top bietet nicht nur massig Stauraum, sondern auch einen Fahrradträger.<br />
Road ranger<br />
Funktional<br />
Road Ranger zeigte mit pfiffigen Lösungen, wie man einen Pickup<br />
zu einem stylischen Wohnmobil umbauen kann. Das L-Top (Bild<br />
rechts oben), kann mit Schubladenfächern oder einem Küchenmodul<br />
sowie einer Fahrradbefestigung kombiniert werden. Das Vario-Top<br />
Auch große Personen können im Vario-Top stehen. (Bild links oben) macht den VW Amarok zum vollwertigen Campmobil<br />
und kann beispielsweise mit einer gemütlichen Sitzbank kombiniert werden, die sich mit nur wenigen Handgriffen zum<br />
Doppelbett umfunktionieren lässt. Außerdem verfügt das Vario-Top über ein Hubdach, welches Stehhöhe ermöglicht.<br />
Tom's Fahrzeugtechnik<br />
Fly away!<br />
Tom's Fahrzeugtechnik präsentierte einen<br />
HZJ78, der zum Fluggeräteträger umgebaut<br />
wurde. Der Aufbau verfügt über Halterungen<br />
für ein Motorschirmtrike sowie über<br />
eine Staukiste für Flugequipment. Angetrieben<br />
wird das Projektfahrzeug von einem<br />
Direkteinspritzer-Turbo mit 220 PS, es hat ein<br />
OME-Fahrwerk, einen 180 Liter großen Zusatztank<br />
sowie einen 145 Liter großen Zusatztank<br />
für Flugbenzin. Das Fahrzeug steht<br />
für 35000 Euro zum Verkauf!<br />
Info: www.quadix.de<br />
Quadix<br />
Der erste Anhänger für einen Buggy!<br />
Buggy-Anhänger<br />
Quadix zeigte auf der Messe nicht nur sein geniales<br />
Offroad-Spaßgerät, sondern präsentierte auch gleich etwas<br />
Neues: Den passenden Wohnanhänger und ein Hardtop für den<br />
Buggy 800! Die komplett ausgebaute Topvariante des Anhängers<br />
kostet 5680 Euro, Das Hardtop ist für 1399 Euro erhältlich.<br />
Terranger Automobile<br />
Offroad-Vito<br />
Terranger stellte nach dem Dacia Duster<br />
erstmals sein neuestes Werk vor: den modifizierten<br />
Mercedes Vito. Der rollt wahlweise<br />
auf AT- oder gar MT-Reifen, ist mit einem<br />
eigens entwickelten Unterschutz, einem<br />
Heckträgersystem fürs Ersatzrad oder einem<br />
Kanister sowie einem Dachgepäckträger<br />
aus drei stabilen Querträgern und einer<br />
mit Aluminium-Tränenblech eingefassten<br />
Multiplex-Grundplatte ausgerüstet. Alle Teile<br />
gibt's auch für den Vito!<br />
Info: www.terranger.de<br />
Terranger hat auch sehr gut gelöste Systeme für den Innenraum<br />
– auf Anfrage ist (fast) alles möglich!<br />
Info: www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de<br />
Schlau gemacht: VW Nutzfahrzeuge samt Partner unter<br />
einem Dach bieten die beste Informationsquelle!<br />
20 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/12<br />
VW Nutzfahrzeuge<br />
Premiere!<br />
Die kennt man doch! Zum ersten Mal präsentierte<br />
sich VW Nutzfahrzeuge zusammen<br />
mit seinen Partnern auf der Abenteuer & Allrad.<br />
Man habe die Messe schon länger beobachtet<br />
und sich dieses Jahr entschlossen, daran teilzunehmen<br />
und sich mit seinen Partnern und<br />
Zulieferern wie Seikel, Oberaigner, Iglhaut und<br />
Terracamper zusammenzuschließen, um den<br />
Besuchern eine breite Informationsquelle zu<br />
bieten, hieß es.<br />
Auto Seikel<br />
Lizenziert<br />
Auto Seikel präsentierte<br />
den weltweit ersten<br />
Schnorchel für den VW Amarok,<br />
der wie alle Offroad-<br />
Komponenten von Seikel eine<br />
Unbedenklichkeitsbescheigung<br />
von VW besitzt und die<br />
Gültigkeit der Volkswagen-<br />
Garantie nicht einschränkt<br />
oder erlöschen lässt.<br />
Info: www.vw-offroad-seikel.de<br />
Auch tiefe Wasserdurchfahrten<br />
sind kein Problem mehr.<br />
www.off-road.de
Info: www.bimobil.com<br />
Info: www.nakatanenga.de<br />
Mehr Luxus auf Fernreisen geht nicht: Das Reisemobil EX400 von bimobil!<br />
BiMobil<br />
Luxus-Reisemobil<br />
Wohnmobil-Anbieter bimobil zeigte auf der Messe gleich mehrere innovative<br />
Reisemobile. Ins Auge gesprungen ist uns das luxuriös ausgestattete Reisemobil EX<br />
400 auf Basis des 163 PS starken VW Crafter 4Motion mit Achleitner Allradantrieb<br />
samt Differenzialsperren. Das EX 400 bietet ein 1,40 m breites Bett mit Ablagefächern,<br />
eine vollwertig ausgestattete Küche<br />
mit Zwei-Flammen-Kocher,<br />
Spüle, Kühlschrank, Schubladen<br />
und Stauffächern sowie einer<br />
gemütlichen Sitzecke und einem<br />
Bad mit Dusche in Hausqualität.<br />
Der Preis für ein solch exklusives<br />
Reisemobil liegt allerdings im<br />
sechsstelligen Bereich.<br />
Geringe Aufbauhöhe für Geländefahrten.<br />
Harry Schiron zeigte uns den neuen, wirklich innovativen Zeltboden.<br />
Nakatanenga<br />
Innovativ<br />
Camping und Outdoorspezialist Nakatanenga<br />
zeigte einen weiterentwickelten Boden<br />
aus Polisteral und Glasfaser für seine<br />
bewährten Roof Lodge-Dachzelte: Diese Eigenentwicklung<br />
punktet mit einem erheblichen<br />
Gewichtsvorteil gegenüber herkömmlichen<br />
Alu- oder Holzzeltböden, bietet eine<br />
Der Sport-Sitz ist praktisch<br />
bessere Wärmedämmung und ist obendrein<br />
und schaut dazu gut aus!<br />
aufgrund seiner festen Struktur einfach unzerstörbar.<br />
Außerdem präsentierte Nakatanenga den Scheelmann Sitz Sportline<br />
LR Edition, der im Handumdrehen Zugang zur Bordelektronik verschafft:<br />
Nach Entfernen eines Splintes kann das komplette Sitzkissen um 90 Grad nach<br />
oben geklappt werden. Kostenpunkt: 920 Euro.<br />
Info: www.oberaigner.com<br />
Albanien<br />
Rumänien<br />
Lettland<br />
Tunesien<br />
Marokko<br />
Island<br />
Alpen<br />
Kroatien<br />
Kasachstan<br />
Kirgistian<br />
Abenteuer-Reisen in Ihrem eigenen 4x4 und Mietgeländewagen - Tel. 03 65 / 37 3 25<br />
oder Mobil 01 60 / 90 91 92 23 - Email: info@adventure-offroad.de - Infos anfordern!<br />
Rechts gut zu sehen: Die asymmetrische Doppelpendel-Hinterachsaufhängung.<br />
Oberaigner<br />
6x6, bitte!<br />
Oberaigner präsentierte einen<br />
bald serienreifen Prototyp der<br />
Extraklasse: Den Oberaigner 6x6<br />
Offroad-Transporter auf Basis des Mercedes-Benz<br />
Sprinters. Er ist extrem Verschränkung? Kein Problem!<br />
leicht, bietet hohe Traktion, transportiert bis zu vier Tonnen Nutzlast. Er ist über alle<br />
drei Achsen angetrieben und verfügt über bis zu fünf Differenzial-Sperren. Absolut<br />
innovativ ist die patentierte, asymmetrische Doppelpendel-Hinterachsaufhängung,<br />
die nicht nur die Rahmentorsion um bis zu 50 <strong>Prozent</strong> reduziert, sondern auch den<br />
Wendekreis und das für Dreiachser typische Schiebeverhalten nahezu eliminiert.<br />
Der 6x6-Transporter könnte schon in zwei bis drei Monaten Serienreife erlangen!<br />
8/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
21
Fahrbericht<br />
BMW X1 xDrive25d<br />
Der Neue kommt stets mit LED-Rückleuchten. Das Facelift erkennt man auch am hervorgehobenen Unterschutz. Die Corona-Ringe gibt es jetzt ebenfalls in LED-Technik.<br />
Doppelte Ladung<br />
14 PS und 50 Nm mehr Leistung<br />
bei einem halben Liter weniger<br />
Verbrauch: Das schaffen nur die<br />
Münchner! BMW liftet den X1 und<br />
bietet mit dem xDrive25d einen<br />
durchzugsstarken Topdiesel.<br />
Ein Premium-Kompakt-SUV?<br />
Braucht doch kein Mensch!<br />
Zumindest dachte man das vor<br />
rund drei Jahren. Dann brachte<br />
BMW nach dem X3 auch noch den<br />
X1. Zurück in der Gegenwart müssen<br />
wir feststellen: Seit der Markteinführung<br />
2009 haben weltweit<br />
über 300 000 X1 einen Käufer ge-<br />
den Bi-Xenon-Hauptscheinwerfern<br />
sind nun mit LED-Technik ausgestattet,<br />
die überarbeiteten<br />
Schürzen an Front und Heck bekamen<br />
etwas mehr Lackanteil. Im<br />
Cockpit bilden ein neues Multifunktions-Sport-Lederlenkrad,<br />
ein<br />
flacheres Armaturenbrett sowie<br />
schwarze Klavierlack-Optik an den<br />
Power-Turbo-Technologie, sprich:<br />
eine variable Stufenaufladung mit<br />
zwei Turboladern. Die Zwillinge<br />
setzen den 2,0-Liter-Vierzylinder<br />
mächtig unter Druck: 218 Pferde<br />
mit einem maximalen Drehmoment<br />
von 450 Nm beschleunigen<br />
Muttis Underdog in 6,8 Sekunden<br />
auf Tempo <strong>100</strong>. Und das spürt man<br />
funden – Trend frühzeitig erkannt!<br />
Lüftungsschlitzen und der Multi-<br />
– nur marginal. Denn das volle<br />
Dezente Kosmetik<br />
Um das Interesse an dem kleinen<br />
media-Konsole die augenfälligsten<br />
Änderungen. Das wohl größte Novum<br />
stellt jedoch der revolutionä-<br />
Drehmoment steht schon ab 1500<br />
Touren bereit. Die Kraftentfaltung<br />
ist so gleichmäßig, dass man sie<br />
X-Modell hoch zu halten, haben<br />
re Power-Diesel xDrive25d dar.<br />
im ersten Moment kaum wahr-<br />
ihm die Münchner innen wie außen<br />
dezent neue Schminke aufgelegt:<br />
Die Rückleuchten und die<br />
muttis underdog<br />
Der verfügt nämlich über die<br />
nimmt. Nur die Tachonadel bescheinigt<br />
dem Fahrer, dass es gerade<br />
richtig zur Sache geht. Denn<br />
markentypischen Corona-Ringe in<br />
jüngs te Generation der BMW Twin-<br />
der Mensch nimmt nicht die Be-<br />
22 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/12<br />
www.off-road.de
Das Cockpit erstrahlt mit neuer Multifunktionseinheit im<br />
Lenkrad, neuem Wählhebel und Oberflächen in Klavierlack.<br />
Der xDrive25d ist der neue Top-Diesel im Programm: 218 PS, 450 Nm maximales<br />
Drehmoment, das dank zweier Turbos schon bei 1500 Touren anliegt!<br />
schleunigung an sich, sondern<br />
deren Veränderung wahr. Die Freude<br />
am Fahren, die laut BMW jedes<br />
seiner Modelle vermittelt, trübt<br />
das allerdings keinesfalls. Der X1<br />
macht durch und durch Laune,<br />
nicht zuletzt wegen des sportlichen<br />
Fahrwerks und des permanenten<br />
xDrive-Allradantriebs. In<br />
Kurven bleibt der Kleine jederzeit<br />
beherrschbar und liegt wie ein<br />
Brett auf der Straße, ohne im Alltagsbetrieb<br />
die Bandscheiben unnötig<br />
zu malträtieren.<br />
benden Sechsgang-Automatikgetriebe<br />
der ersten X1-Generation<br />
geworden? Es wurde endlich<br />
durch das Achtganggetriebe von<br />
ZF ersetzt, welches bereits in anderen<br />
X-Modellen zum Einsatz<br />
kommt. Dazu gibt's eine Start-<br />
Stopp-Automatik. Die Abstimmung<br />
ist BMW so gut gelungen,<br />
das es gegenüber dem serienmäßigen<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
sogar einen halben Liter Kraftstoff<br />
einspart. Merken Sie was? Ja genau,<br />
die Zeiten, in denen ein Automat<br />
durstiger war als ein Schalter,<br />
sind somit (zumindest bei BMW)<br />
passé. 218 PS bedeuten nicht<br />
zwangsläufig einen hohen Ver-<br />
Mehr Ausstattungslinien: Hier die xLine.<br />
Nettes Feature: X-Prägung in der Kopfstütze.<br />
Endlich 8gang! danke bmw!<br />
Halt, da war noch was: Was ist eigentlich<br />
aus dem eher Freude trübrauch.<br />
Wer es ruhig angehen<br />
lässt, kann den 25d mit sieben Litern<br />
pro <strong>100</strong> km fahren.<br />
Für Umwelt und Geldbeutel<br />
Noch mehr Ersparnis lässt sich mit<br />
dem neuen ECO PRO-Modus erzielen.<br />
Aktiviert man ihn per Tastendruck,<br />
werden Schaltvorgänge<br />
und die Kennlinie des Gaspedals<br />
sowie elektrisch betriebene Komfortfunktionen<br />
wie die Klimaanlage<br />
oder Sitzheizung in einen effizienteren<br />
Modus versetzt. Als Dankeschön<br />
wird der Fahrer mit der<br />
Anzeige der hinzugewonnenen<br />
Restreichweite belohnt. ■<br />
T | Joachim Wörz F | BMW<br />
BMW X1 xDrive25d<br />
Motor<br />
Diesel, 4-Zylinder-R, vorn längs<br />
Hubraum: 1.995 cm 3<br />
Leistung: 160 kW/218 PS bei 4.000 min -1<br />
max. Drehmom.:450 Nm bei 1.500 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
Kraftübertragung<br />
permanenter Allradantrieb mit elektronisch<br />
gesteuerter Lamellenkupplung, Grundverteilung<br />
v/h 40/60, Sechsgang-Schaltgetriebe,<br />
optional Achtgang-Automatikgetriebe<br />
fahrzeugaufbau<br />
selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />
Heckklappe, 5 Sitze<br />
fahrwerk<br />
vorn: Einzelradaufh.,Schraubenfeder<br />
hinten: Einzelradaufh.,Schraubenfeder<br />
bremsanlage<br />
ABS, EBV, ESP<br />
vorn: innenbelüftete Scheibe<br />
hinten: innenbelüftete Scheibe<br />
Lenkung<br />
hydraulische Zahnstangen-Servolenkung, optional<br />
Servotronic<br />
Reifen / Felgen<br />
7,5J x 17 LM, 225/50 R17<br />
Abmessungen / Gewichte<br />
L/B/H: 4.477/1.798/1.545 mm<br />
Radstand/Spur v/h: 2.760/1.500/1.529 mm<br />
Kofferrauminhalt (VDA): 420-1.350 Liter<br />
Tankinhalt:<br />
61 Liter<br />
Leer-/Gesamtgew.: 1.585-1.660/2.150 kg<br />
Anhängelast (gebr./ungebr.): 2.000/750 kg<br />
FAhrleistungen/Verbrauch<br />
Vmax:<br />
230 km/h<br />
Beschl. 0-<strong>100</strong> km/h:<br />
6,8 s<br />
Verbrauch (L/<strong>100</strong> km): 5,5<br />
preise<br />
X1 xDrive18d <br />
32.360 <br />
X1 xDrive25d AT<br />
40.650 <br />
ab sofort erhältlich<br />
8/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
23
Fahrbericht<br />
Mitsubishi Outlander<br />
neu-orientierung<br />
Mitsubishi macht keine halben Sachen. Die dritte Generation des Outlander<br />
geht weit über ein kleines Facelift hinaus: Das SUV ist komplett neu.<br />
Allein der Dieselmotor bleibt – wie gut, denn der ist stark und sparsam.<br />
Mitsubishi ändert die Design-<br />
gen entsprechen weitestgehend<br />
getrennt, das jetzt auch Navi-An-<br />
sprache mit dem neuen Outlan-<br />
denen des Vorgängermodells.<br />
weisungen anzeigt.<br />
Heckansicht: Der Outlander wirkt breit und bullig.<br />
der von Grund auf – der riesige<br />
Kühlerschlund ist ab sofort von<br />
gestern. Die Scheinwerfer und<br />
Viel wichtiger: Im Innern wurde der<br />
Mitsubishi komplett neu gestaltet.<br />
Das Cockpit glänzt mit einer Mit-<br />
die qual der wahl<br />
Der zuschaltende Allrad lässt sich<br />
schmalen Chrom-Zierleisten samt<br />
telkonsole in schwarzem Klavier-<br />
manuell einstellen: Im Eco-Modus<br />
Markenemblem bilden jetzt eine<br />
lack, dem optisch perfekt einge-<br />
fährt er mit Frontantrieb, maximal<br />
Einheit, eine durchgängige Sicke in<br />
passten Navi-Touchscreen und<br />
15 <strong>Prozent</strong> der Kraft werden an die<br />
der Seitenlinie lässt das SUV ge-<br />
einem Radio, dessen Lautstärke<br />
Hinterachse geleitet. Die Auto-<br />
streckt wirken. Die mit einer Leiste<br />
man endlich über ein klassisches<br />
Einstellung ist auf Dynamik ge-<br />
verbundenen Rückleuchten grei-<br />
Dreh rad einstellen kann.<br />
trimmt – hier gehen bis zu 30 Pro-<br />
fen das Front-Design wieder auf.<br />
Das aufgeschäumte Plastik wirkt<br />
zent an die hinteren Räder. Der<br />
der schein trügt<br />
In der Realität ist der neue Outlan-<br />
hochwertiger als im Vorgänger,<br />
Drehzahlmesser und Tacho sind<br />
nicht mehr in tiefe Röhren einge-<br />
Lock-Modus sorgt bei schwierigen<br />
Verhältnissen für Vortrieb – 35 <strong>Prozent</strong><br />
der Power gehen dann nach<br />
Clevere Detail-Lösung: Die Navi-Anweisungen<br />
werden auch im Bordcomputer-Display angezeigt.<br />
der weder deutlich länger noch<br />
breiter geworden – die Abmessun-<br />
lassen – dafür übersichtlicher und<br />
durch ein Bordcomputer-Display<br />
hinten. Unter extremen Bedingungen<br />
(Schneedecke, Glätte) wird die<br />
24 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/12 www.off-road.de
Einfach besser: Die Bedienelemente sind übersichtlich angeordnet, das weiche Plastik wirkt hochwertiger als im Vorgänger.<br />
ECO-Mode: Ist er aktiv, spricht der<br />
Diesel weniger spontan auf Gas an.<br />
Klare Sicht: Helle Xenon-Scheinwerfer sind<br />
ab der Intense-Ausstattung serienmäßig.<br />
Flexibel: Die zweite Reihe ist längs verschiebbar, die Ladefläche eben.<br />
Diesel-Triebwerk: Der 2,2-Liter-Vierzylinder leistet 150 PS und 380 Nm.<br />
Kraft freilich in jeder Einstellung im<br />
Verhältnis 50:50 zwischen den<br />
Achsen aufgeteilt.<br />
Auch moderne Assistenzsysteme<br />
halten im Outlander Einzug: Der<br />
adaptive Tempomat regelt den Abstand<br />
zum vorausfahrenden Fahrzeug,<br />
das Auffahrwarnsystem<br />
bremst bei einer drohenden Kollision<br />
automatisch. Der Spurhalteassistent<br />
warnt den Fahrer optisch<br />
und akustisch, wenn er ohne zu<br />
blinken seine Spur verlässt.<br />
jetzt mit komfort<br />
Wer den Outlander 4WD ordert,<br />
kann zwischen einem Zweiliter-<br />
Benziner (150 PS, 195 Nm) mit<br />
stufenloser Automatik oder dem<br />
bekannten 2,2-Liter-Diesel als<br />
Schalter oder Automat wählen.<br />
Der Selbstzünder liefert ausreichend<br />
Drehmoment, die im Vergleich<br />
zum aktuellen Triebwerk<br />
kleinere Leistung (minus 27 PS)<br />
spürt man ihm aber trotz Gewichtsreduktion<br />
(circa <strong>100</strong> kg) an.<br />
Das Schaltgetriebe ist noch präziser<br />
und geschmeidiger als im Vorgänger,<br />
die Automatik komplett<br />
neu: Statt einer Doppelkupplung<br />
kommt ab sofort wieder Wandler-<br />
Technik zum Einsatz. Damit werden<br />
die Gänge ruckfrei gewechselt<br />
Aktiver Allrad: Die Kraftverteilung<br />
lässt sich manuell beeinflussen.<br />
Nervig: Die großen Cupholder halten<br />
nur breite Flaschen, schmale fliegen<br />
bei Kurvenfahrten schnell heraus.<br />
– und auch die riesige Anfahrschwäche<br />
ist Geschichte. Eine<br />
echte Wohltat, die gut zum komfortablen<br />
Fahrwerk passt: Grobe<br />
Bodenwellen werden souverän<br />
geschluckt, dazu ist die Geräuschkulisse<br />
bei hohem Tempo spürbar<br />
niedriger. Nur die spät ansprechende<br />
Lenkung könnte gefühlvoller,<br />
direkter agieren.<br />
fazit?<br />
Mitsubishi verleiht dem Outlander<br />
einen neuen Charakter: Hart und<br />
sportlich war gestern – jetzt ist das<br />
SUV gediegen und komfortabel. ■<br />
T | Julian Hoffmann F | Mitsubishi/Hoffmann<br />
Mitsubishi Outlander<br />
Motor<br />
Diesel, 4-Zylinder-R, vorn quer, DOHC<br />
Hubraum: 2.268 cm 3<br />
Leistung:110 kW/150 PS bei 3.500 min -1<br />
max. Drehmom.:380 Nm bei 1.750 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
Kraftübertragung<br />
automatisch zuschaltender Allradantrieb mit<br />
elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung <strong>100</strong>/0 bis 50/50, Sechsgang-<br />
Schaltgetriebe; optional Sechsgang-Automatikgetriebe<br />
fahrzeugaufbau<br />
selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />
Heckklappe, 5 bis 7 Sitze<br />
fahrwerk<br />
vorn: Einzelradaufh., Schraubenfeder<br />
hinten: Einzelradaufh., Schraubenfeder<br />
bremsanlage<br />
ABS, EBV, ESP<br />
vorn: innenbelüftete Scheibe<br />
hinten:<br />
massive Scheibe<br />
Lenkung<br />
Zahnstangen-Servolenkung<br />
Reifen<br />
6,5x16 Zoll; 215/70 R16<br />
Abmessungen / Gewichte<br />
L/B/H: 4.655/1.800/1.680 mm<br />
Radstand:<br />
2.670 mm<br />
Kofferraumvolumen: 591-1.742 Liter<br />
Tankinhalt:<br />
60 Liter<br />
Leergewicht:<br />
1.555 kg<br />
zulässiges Gesamtgewicht: 2.260 kg<br />
Fahrleistungen / Verbrauch<br />
Beschleunigung 0-<strong>100</strong> km/h: 9,7 s<br />
Elastizität 80-120 km/h: k. A.<br />
Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h<br />
Verbrauch gesamt: 5,5 L/<strong>100</strong> km<br />
preise (nicht offiziell)<br />
Outlander 2.0 MIVEC CVT 4WD k. A.<br />
Outlander 2.2 DI-D 4WD ab ca. 33.000 <br />
8/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
25
doppeltest<br />
Ford Ranger vs. Volkswagen Amarok<br />
Neue Konkurr<br />
Die Ladefläche des Amarok misst 1,54 x 1,21 Meter.<br />
Premiere: Erstmals baut ein Hersteller ein Achtgang-Automatikgetriebe<br />
in einen Nutzlaster ein.<br />
Geht doch: Auch der Automatik-Amarok verfügt<br />
gegen Aufpreis über eine Hinterachssperre.<br />
Vorbildlich: Die Bedienung des Navigationssystems<br />
ist einfach und logisch – wie von VW gewohnt.<br />
Der Volkswagen Amarok ist ein<br />
Phänomen. Fast scheint es so, als<br />
habe alle Welt nur auf einen Pickup<br />
aus deutscher Produktion gewartet.<br />
Der Laster ist im Bereich<br />
der leichten Nutzfahrzeuge schon<br />
jetzt das, was in der Kompaktklasse<br />
der Golf ist. Und dennoch gibt<br />
es nicht nur positive Stimmen zum<br />
Wolfsburger: Viele wünschen sich<br />
einen hubraumstärkeren Motor,<br />
weil sie befürchten, dass der kleine<br />
Selbstzünder unter dem massiven<br />
Turbodruck zusammenbrechen<br />
könnte, andere bemängeln<br />
die Anfahrschwäche, die hohe<br />
Anfahrdrehzahlen verlangt, was<br />
wiederum die Lebensdauer der<br />
Kupplung reduzieren könnte. Tatsächlich<br />
sehen die Techniker bei<br />
VW Amarok<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.834<br />
950-1.020<br />
500<br />
890<br />
500<br />
Volkswagen das Motorproblem<br />
gar nicht und antworten auf die<br />
Sorgen der Kunden mit einer Leistungs<br />
steigerung von den bisher<br />
maximal 163 auf 180 PS.<br />
Jetzt auch automatisch<br />
Um die Langlebigkeit des Motors<br />
macht man sich also schon mal<br />
keine Sorgen. Die Entscheidung,<br />
530<br />
1.350<br />
Radstand: 3.095 Spur v/h: 1.511/1.511<br />
Länge: 5.254<br />
Breite: 1.944<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- Profile<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
750-820, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.620/1.600<br />
Knie freiheit h: <strong>100</strong>-420<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 1.540, Breite:<br />
1.210-1.600, Höhe: 530,<br />
Ladekantenhöhe: 830<br />
Zuladung: 663-862 kg<br />
Das Cockpit des Amarok sieht aus wie das normaler Pkw. Hier erinnert nichts an die alten<br />
Zeiten, in denen man Komfortabstriche machen musste, um Pick-up fahren zu können.<br />
26 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/12<br />
Permanenter Allradantrieb, selbstsperrendes Torsen-Mitteldifferenzial, Kraftverteilung<br />
40/60 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Torsen/opt. <strong>100</strong> %, Traktionskontrolle; Stabilisatoren<br />
vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
500 mm<br />
23°<br />
28° 25°<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Bodenfreiheit v/h: 200/210 mm<br />
Bauchfreiheit: 270 mm<br />
Diag. Achsverschränkung:266 mm<br />
Steigfähigkeit: 45° (<strong>100</strong> %)<br />
Gesamtuntersetzung (max.):17,39:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 6,5 km/h<br />
www.off-road.de
enz?<br />
Mit 1,47 x 1,11 m ist die Ladefläche etwas kleiner.<br />
Die Bedienung der Bordsysteme über Pfeiltasten<br />
und Direktwahlen ist unnötig kompliziert.<br />
Der Amarok hat derzeit eine ziemlich einsame Position an der<br />
Spitze des Pick-up-Segments. Ab sofort will ihm aber der neue<br />
Ford Ranger Gesellschaft leisten. Besitzt der das Zeug dazu?<br />
ein Automatikgetriebe in den Laster<br />
einzubauen, dürfte aber auch<br />
nicht der Kundensorgen wegen<br />
gefallen sein, sondern schlicht mit<br />
Blick auf die Ausstattungsqualität,<br />
die hiesige Amarok-Käufer erwarten.<br />
Immerhin sind die meisten<br />
verkauften Modelle voll ausgestattet<br />
und auch die Konkurrenz bietet<br />
ihre Fahrzeuge mit Automaten an.<br />
Ford Ranger<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.821<br />
905-1.000<br />
515<br />
960<br />
470<br />
Nur nicht mit so einem. Der Amarok<br />
ist der erste Pick-up mit einem<br />
Achtganggetriebe. Allerdings teilt<br />
man uns mit, dass es sich nicht um<br />
das aus dem Touareg handelt, sondern<br />
um das aus dem Audi A8.<br />
Öko-Technologie<br />
Ebenfalls einmalig: Der Volkswagen<br />
verfügt über eine Stopp-Start-<br />
560<br />
1.320<br />
Radstand: 3.220 Spur v/h: 1.560/1.560<br />
Länge: 5.351<br />
Breite: 1.850<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- Profile<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
730-825, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.530/1.475<br />
Knie freiheit h: 150-490<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 1.465, Breite:<br />
1.110-1.520, Höhe: 560,<br />
Ladekantenhöhe: 860<br />
Zuladung: 1.009 kg<br />
Funktion, die zusammen mit der<br />
großen Spreizung des Getriebes<br />
mit einem sehr kurzen ersten<br />
Gang und entspechend langen<br />
Overdrives den Verbrauch gegenüber<br />
der Version mit Schaltgetriebe<br />
(7,5 Liter im Durchschnitt) halten<br />
kann.<br />
Wer den Automaten wählt, entscheidet<br />
sich damit auch gleich für<br />
Bis Tempo 120 kann die Vorderachse zugeschaltet<br />
werden. Für 4L muss man anhalten.<br />
Das Navigationsgerät macht seine Sache gut,<br />
auch wenn der Bildschirm recht klein ist.<br />
Manuell zuschaltbarer Allradantrieb, Klauenkupplung, zweistufiges Verteilergetriebe,<br />
Kraftverteilung 0/<strong>100</strong> oder 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Klaue/–, Traktionskontrolle;<br />
Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
800 mm<br />
24°<br />
28° 26°<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Bodenfreiheit v/h: 245/220 mm<br />
Bauchfreiheit: 350 mm<br />
Diag. Achsverschränkung:248 mm<br />
Steigfähigkeit: 45° (<strong>100</strong> %)<br />
Gesamtuntersetzung (max.):38,58:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 2,5 km/h<br />
Für ein bisschen Sportlichkeit gibt's im Wildtrak tiefe Tachoröhren und abgesetzte<br />
Ziernähte. Leider sind die immer nur in Orange und nicht in Wagenfarbe ausgeführt.<br />
8/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 27
Gelände-Check<br />
BIEBER RECHNET<br />
Gerhard Bieber<br />
Testredakteur und leidenschaftlicher<br />
Auto-Konfigurator,<br />
errechnet für jedes<br />
Fahrzeug garantiert das<br />
beste Angebot.<br />
Welcher Motor?<br />
Zum Diesel gibt’s beim Amarok keine Alternative.<br />
Und womit? Mit Recht! Für Pick-ups gibt es<br />
hierzulande einfach nichts Besseres. Allerdings<br />
fehlt mir die goldene Mitte bei den Leistungsabstufungen.<br />
Die 122-PS-Version ist angesichts<br />
eines zulässigen Gesamtgewichts von maximal<br />
3040 Kilo und bis zu drei Tonnen Anhängelast<br />
für den absolut langstrecken- und autobahntauglichen<br />
Amarok zu schwach. Die 180 PS des<br />
kräftig aufgeblasenen Bi-Turbo-TDI sind mir<br />
aber fast schon wieder zu viel.<br />
Drum: Ich greife selten zum stärksten Motor.<br />
Beim Amarok ist der 180-PS-Diesel aber definitiv<br />
die richtige Wahl.<br />
Welcher Motor?<br />
Diesel, Diesel und nochmals Diesel. Auch wenn<br />
es den Ranger für manche Märkte mit einem<br />
2,5-Liter-Benziner gibt: Bei uns tankt er Diesel.<br />
Und das ist gut so. Ein Selbstzünder ist für einen<br />
Offroader dieses Formats die richtige Wahl.<br />
Nur welcher? Der 2,2-Liter-Vierzylinder mit 125<br />
PS, der mit 150 PS oder doch der mächtige<br />
3,2-Liter mit 200 PS und fünf Töpfen? Verlockend<br />
ist der dicke Diesel schon, doch bietet<br />
ihn Ford nur im Topmodell Limited an. Wie so<br />
oft liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen.<br />
Drum: Ich wähle den 150-PS-Diesel, weil er<br />
entscheidende 55 Nm Drehmoment mehr hat<br />
als der mit 125 PS und weil er einen Liter<br />
sparsamer und im Unterhalt viel preiswerter<br />
ist als der Dreipunktzwo.<br />
Welche Ausstattung?<br />
Man ist geneigt der Einfachheit halber gleich<br />
den Amarok Trendline zu wählen, hat er doch<br />
Klimaanlage, elektrische Fensterheber und eine<br />
Zentralverriegelung serienmäßig dabei. Doch<br />
knapp 4000 Euro sind hierfür eine Menge Holz.<br />
Lieber den Basis-Amarok nehmen und ihn individuell<br />
ausstatten. Klima, Comfort-Paket, Tempomat,<br />
gerne auch Lederlenkrad oder Mittelbox.<br />
Und meinetwegen auch den Stoßfänger in Wagenfarbe<br />
vorn. Damit bleiben wir immer noch<br />
unter dem Preis des Trendline-Pakets! Den<br />
Overkill an Luxus im teuren Highline-Modell<br />
spart sich jeder vernünftig kalkulierende Mensch.<br />
Drum: Lieber den Verkäufer viele einzelne<br />
Häkchen beim Basis-Amarok setzen lassen,<br />
als leichtfertig den Trendline zu bestellen.<br />
Diese Sonderausstattung muss sein:<br />
Klimaanlage:<br />
1321 Euro<br />
Comfort-Paket – das Mindeste: 957,95 Euro<br />
Die Sonderausstattung spar ich mir:<br />
Leichtmetallräder – Stahl rollt auch: 368,90 Euro<br />
Welche Ausstattung?<br />
S(mall) oder M(edium) ist nichts für den Ranger.<br />
Sein Basismodell heißt XL. Darauf folgen<br />
XLT, Limited und Wildtrak. Und dann gibt’s ja<br />
auch noch den Einzel-, den Anderthalb- und den<br />
Doppelkabiner. Wer höchstens zu zweit unterwegs<br />
ist, dem empfehle ich den Anderthalber.<br />
Die cleveren gegenläufig öffnenden Türen machen<br />
aus der Notrückbank einen leicht erreichbaren<br />
Kofferraum. Für Kind und Kegel taugt nur<br />
der DoKa. Dazu die Ausstattung XLT.<br />
Drum: Die XLT-Ausstattung passt am besten<br />
zum kernigen Ranger. Wer Leder mag, kann<br />
auch den Limited nehmen.<br />
Diese Sonderausstattung muss sein:<br />
Anhängerkupplung:<br />
774 Euro<br />
Metallic-Lack – Weiß und Rot steht ihm beides<br />
nicht:<br />
595 Euro<br />
Die Sonderausstattung spar ich mir:<br />
Diebstahlschutz für Räder – zu teuer! 107 Euro<br />
Den nehmen:<br />
Ranger 2.2 TDCI 150 PS XLT Anderthalbkabiner<br />
mit AHK und Metallic für 36 938 Euro.<br />
den permanenten Allradantrieb<br />
mit Torsen-Mitteldifferenzial. Gegen<br />
Aufpreis bekommt man auch<br />
weiterhin eine Sperre für das Hinterachsdifferenzial.<br />
Konkurrenz schläft nicht<br />
Natürlich wollen auch andere Hersteller<br />
etwas vom wachsenden<br />
Pick-up-Kuchen haben. Ein ganz<br />
neuer Kandidat auf dem Markt ist<br />
der aktuelle Ford Ranger und der<br />
kommt mit ganz großen Ambitionen:<br />
Klassenprimus will er sein in<br />
Sachen Anhängelast, Wattiefe und<br />
Nutzlast. Tatsächlich sind die Werte<br />
des Neuen ziemlich gut: <strong>100</strong>9 kg<br />
darf der Doppelkabiner mit Automatikgetriebe<br />
zuladen. Das sind<br />
gut <strong>100</strong> Kilo mehr, als der Amarok<br />
kann. Bei der Wattiefe nimmt es<br />
der Ford sogar mit gestandenen<br />
Geländewagen auf: 800 Millimeter<br />
sind wirklich super und auch bei<br />
der Anhängelast übertrumpft der<br />
Neue den Amarok mit 3,35 Tonnen<br />
um immerhin 150 Kilo.<br />
Vor allem aber verfügt der Ford<br />
über den großen Hubraum, den<br />
sich viele so sehr wünschen. 3,2<br />
Liter sind es beim Wildtrak. Ähnlich<br />
beeindruckend sind die Leistungsdaten:<br />
200 PS und 470 Newtonmeter<br />
Drehmoment stellt der Fünfzylinder<br />
zur Verfügung. Damit ist der<br />
Ranger derzeit eindeutig der<br />
stärkste Pick-up in dieser Klasse.<br />
Das alles bedeutet freilich wenig,<br />
wenn man die Power nicht auf die<br />
Straße bringt. Und genau hier<br />
hakt's. Im Sprint von null auf einhundert<br />
nimmt der schwächere<br />
Amarok dem Wildtrak satte 1,1<br />
Sekunden ab und auch bei den<br />
Zwischenspurts hat der Kölner das<br />
Nachsehen. Die Ursache ist freilich<br />
das Getriebe. Während die Gangwechsel<br />
beim Volkswagen butterweich<br />
und schell vonstattengehen,<br />
gönnt sich der Ford hier ein<br />
ums andere Mal lange Denkpausen<br />
und heftige Ruckler. So wirkt<br />
der Pick-up auch stets behäbig.<br />
Das ist vor allem deshalb so schade,<br />
weil der Ranger rein optisch<br />
wirklich etwas hermacht. Gegen<br />
ihn wirkt der Amarok glatt<br />
schwachbrüstig und schmal. Besonders<br />
gelungen: Der breite Kühlergrill<br />
mit den weit außen stehenden<br />
Leuchteinheiten im Stile der<br />
amerikanischen Modelle.<br />
was das Herz begehrt<br />
Sowohl für den Volkswagen als<br />
auch für den Ford bekommt man<br />
mittlerweile fast jede nur erdenkliche<br />
Ausstattung. Ein Navigationsgerät<br />
im Laster? Kein Thema. Fette<br />
Soundanlagen und Leder gehören<br />
längst zum guten Ton.<br />
Der Ford verfügt sogar über eine<br />
Rückfahrkamera, deren Bild in den<br />
Rückspiegel eingeblendet wird.<br />
Zum ersten Mal gibt's zudem ein<br />
ESP im Wildtrak. Das ist vor allem<br />
deshalb erwähnenswert, weil sich<br />
der Vorgänger mit recht grenzwertigen<br />
Fahreigenschaften auf nasser<br />
Fahrbahn einen Namen in der<br />
Redaktion gemacht hat.<br />
Für den Alltag, den man wahrscheinlich<br />
mit leerer Ladefläche<br />
verbringt, und im Winter ist das<br />
28 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/12 www.off-road.de
ESP ein echter Gewinn, besonders<br />
weil der große Motor eben so viel<br />
Kraft zur Verfügung stellt.<br />
Eines vermissen wir aber schon<br />
jetzt beim Ford: Die Option auf die<br />
Hinterachssperre. Zum einen weil<br />
der Amarok eine hat und wir uns<br />
nun gleich in unser Testgelände<br />
Leistungs-Check<br />
begeben, zum anderen, weil es<br />
unfairerweise in anderen Märkten<br />
eine gibt und nur wir Europäer darauf<br />
verzichten müssen.<br />
Ab ins Gelände<br />
Für Ausflüge abseits befestigter<br />
Wege wollen beide Kandidaten<br />
gerüstet sein. Laut VW soll der<br />
Wandler mit Hilfe der elektronischen<br />
Regelsysteme die<br />
fehlende Reduktion überkompensieren.<br />
Schnell stellen wir<br />
fest, dass der Amarok tatsächlich<br />
viel kann, aber eben nicht so viel<br />
wie das Modell mit Zuschaltallrad<br />
und zweiter Verteilergetriebestufe.<br />
Warum? Weil er fast überall zu<br />
schnell ist. Bergab gibt es eine gut<br />
regelbare Bergabfahrhilfe und für<br />
Der Amarok hat auch mit fiesen Auffahrten kaum Schwierigkeiten,<br />
solange die Hinterachssperre aktiviert ist –<br />
ansonsten überhitzt das Automatikgetriebe zu schnell.<br />
Beim Ranger braucht man auch etwas <strong>Über</strong>redungskunst,<br />
mit gefühlvollem Gasfuß und Reduktion geht's jedoch.<br />
deftige Ausfahrten eine optionale<br />
Hinterachssperre (684 Euro). Ohne<br />
Sperre passiert – wie bei Automatikgetrieben<br />
üblich – das Unvermeidbare:<br />
Mitten in der Steigung<br />
bleibt die Leistung weg und der<br />
Amarok rollt rückwärts. Das Multifunktionsdisplay<br />
informiert uns,<br />
Für das Automatikmodell wurde die Leistung des Zweiliter-Motors auf<br />
180 PS erhöht. Mittlerweile gibt's diese Leistung auch im Schalter.<br />
Der 3,2-Liter-Fünfzylinder im Ford leistet glatte 200 PS und kommt auf<br />
ein Drehmoment von 470 Newtonmetern, klingt aber sehr rau.<br />
8/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
29
Der Ranger macht richtig was her: Das Design<br />
erinnert stark an die Modelle aus den Staaten.<br />
dass das Getriebe überhitzt ist. Das<br />
ständige Drehen in den Wandler heizt<br />
das Öl auf, die Elektronik schaltet auf<br />
Notbetrieb und fordert Abkühlung.<br />
Unser Rat: Spendieren Sie Ihrem VW<br />
die optionale Hinterachssperre!<br />
Vorn Dank Reduktion<br />
<strong>Über</strong>hitzung passiert mit einer zweiten<br />
Verteilergetriebestufe nicht so<br />
schnell. Den Beweis führt der Ranger.<br />
Anders als der Amarok setzt er auf<br />
einen zuschaltbaren Allradantrieb.<br />
Im Normalbetrieb ist der Ford also<br />
als reiner Hecktriebler unterwegs.<br />
Die Vorderachse kann elektrisch bis<br />
zu einer Geschwindigkeit von 120<br />
km/h starr zugeschaltet werden. Der<br />
Reduktionsfaktor im Low Range beträgt<br />
2,48:1. Damit erreicht der Ranger<br />
eine Kriechgeschwindigkeit von<br />
2,5 km/h. Nur zum Vergleich: Der<br />
ohne Reduktion ausgelieferte Volkswagen<br />
erreicht bei Schleichfahrt gerade<br />
mal 6,5 Stundenkilometer.<br />
2<br />
Tester<br />
Meinungen<br />
Auch bei den Fahrzeugwinkeln muss<br />
sich der Volkswagen dem neuen Herausforderer<br />
geschlagen geben. Beim<br />
vorderen Böschungswinkel sind beide<br />
mit 28 Grad gleichauf, hinten und<br />
in der Mitte verfügt der Ford aber mit<br />
26 Grad beziehungsweise 24 Grad<br />
über jeweils ein Grad mehr Böschungs-<br />
beziehungsweise Rampenwinkel.<br />
Auch bei der Bodenfreiheit<br />
hat der Ranger die Nase vorn: Mindestens<br />
220 Millimeter Luft hat er<br />
unterm Hinterachsdifferenzial. Das<br />
sind 10 Millimeter mehr als beim<br />
Amarok. Vorne ist die Differenz sogar<br />
noch größer: 45 Millimeter.<br />
Auf der Straße hat der Ford gegen<br />
den Klassenprimus keine Chance. Im<br />
Gelände kann er ihn aber schlagen.<br />
Vielleicht wäre das ein Denkanstoß<br />
für die VW-Ingenieure und wir bekommen<br />
doch noch einen „reduzierten“<br />
Automatik-Amarok. Da sähe die<br />
Sache wohl anders aus! ■<br />
T | Marc Ziegler F | Uwe Fischer<br />
technik<br />
Messwerte<br />
Kosten<br />
Motor / Getriebe<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />
Getriebe<br />
<strong>Über</strong>setzungen 1./2./3./4./5./6.<br />
7./8./Gelände/Achse/Rückwärts<br />
Karosserie / Fahrwerk<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Radführung<br />
Bremsanlage<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
Räder<br />
vorn<br />
hinten<br />
vorn<br />
hinten<br />
m<br />
Felgen; Reifen (Basis)<br />
Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
Testwagenbereifung<br />
Ford Ranger Wildtrak<br />
Diesel/5-R/vorn längs<br />
4/zwei oben liegende<br />
15,7:1/1x/1x<br />
3.198/89,9 x <strong>100</strong>,8<br />
147 (200)/3.000<br />
470/1.500-2.750<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Sechsgang-Automatikgetriebe<br />
4,17/2,34/1,52/1,14/0,87/0,69<br />
–/–/2,48/3,73/3,40<br />
Leiterrahmen, Karosse und<br />
Pritsche, 4 Türen, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
oberem und unterem Querlenker,<br />
Schraubenfeder<br />
Starrachse<br />
Federung und Führung<br />
durch Blattfeder<br />
ABS, ESP, EBV<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Trommel<br />
Zahnstangen-Servo (3,3)<br />
12,4<br />
6,5x16 Zoll; 215/70 R16<br />
8,0x18 Zoll; 265/60 R18<br />
Continental Cross Contact LX<br />
Messwerte / Gewichte<br />
Höchstgeschw. km/h (min -1 ; Gang) 181<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s 8,0<br />
0 - <strong>100</strong> km/h s 11,9<br />
0 - 130 km/h s 20,2<br />
0 - 160 km/h s 35,7<br />
Zwischenspurt<br />
60 - <strong>100</strong> km/h (Kickdown) s 8,2<br />
80 - 120 km/h (Kickdown) s 10,3<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30/50/<strong>100</strong>/130 km/h real km/h 28/48/97/127<br />
Verbrauch<br />
Tankinhalt<br />
L<br />
Diesel<br />
80<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/<strong>100</strong> km 13,1/8,9/10,4/274 g/km<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/<strong>100</strong> km 10,6<br />
Gewichte leer/zulässiges Gesamtgew. kg 2.191/3.200<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/3.350<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg 160-225/80<br />
Preise*/Ausstattung<br />
Basispreis<br />
Testwagenpreis<br />
Einstiegsmodell<br />
Automatikgetriebe<br />
Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite/Vorhang<br />
Klimaanlage<br />
Laderaumabdeckung<br />
Hardtop<br />
Tempomat<br />
Metalliclackierung<br />
Navigationssystem<br />
Rückfahrwarner/Rückfahrkamera<br />
Xenon-Scheinwerfer<br />
Anhängerkupplung<br />
Hinterachssperre<br />
39.675 (Wildtrak)<br />
40.865 (Wildtrak Auto)<br />
24.978 (XL)<br />
1.190<br />
S/S/S/S<br />
S ab XLT<br />
893 (nicht für Wildtrak)<br />
2.618 (nicht für Wildtrak)<br />
S ab XLT<br />
595<br />
893 (S bei Wildtrak)<br />
mit Navi<br />
–<br />
774<br />
–<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
VW Amarok 2.0 BiTDI<br />
Diesel/4-R/vorn längs<br />
4/zwei oben liegende<br />
16,5:1/2x/1x<br />
1.968/81,0 x 95,5<br />
132 (180)/4.000<br />
420/1.750<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Achtgang-Automatikgetriebe<br />
4,71/3,14/2,11/1,67/1,29/1,00<br />
0,84/0,67/–/3,70/3,30<br />
Leiterrahmen, Karosse und<br />
Pritsche, 4 Türen, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Doppelquerlenkern,<br />
Schraubenfeder<br />
Starrachse<br />
Federung und Führung<br />
durch Blattfeder<br />
ABS, ESP, EBV<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Trommel<br />
Zahnstangen-Servo (2,8)<br />
13,0<br />
6,5x16 Zoll; 205/70 R16<br />
6,5x16 Zoll; 245/70 R16<br />
General Grabber AT<br />
183<br />
7,2<br />
10,8<br />
18,3<br />
32,9<br />
7,8<br />
9,9<br />
29/47/96/126<br />
Diesel<br />
80<br />
10,0/7,2/8,2/216 g/km<br />
9,0<br />
2.077/2.820<br />
750/3.200<br />
130/<strong>100</strong><br />
32.023 (2.0 TDI 132 kW)<br />
46.133 (2.0 TDI AT Trend)<br />
28.846 (2.0 TDI 4Motion)<br />
2.071<br />
S/S/S/S<br />
1.321 (S ab Trendline)<br />
1.868<br />
3.165<br />
238 (S ab Trendline)<br />
702<br />
851<br />
387/–<br />
–<br />
399<br />
684<br />
Der Ranger ist ein Arbeitstier:<br />
Sein Fünfzylinder ist stark, der<br />
Zuschalt-Allrad samt Reduktion<br />
robust. Im Innern ist er jetzt viel<br />
moderner, das Fahrwerk leider<br />
immer noch superhart.<br />
Julian Hoffmann<br />
Klare Entscheidung: Amarok!<br />
Der bleibt dank permanentem<br />
Allrad nicht nur im Gelände,<br />
sondern auch auf der Straße<br />
„cool“. Außerdem bietet kein<br />
Mitbewerber diesen Komfort!<br />
Joe Wörz<br />
Fahrzeugunterhalt*<br />
Versicherungskosten**<br />
Kfz-Steuer<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
individuell<br />
individuell<br />
individuell<br />
185 als Lkw, 632 als Pkw<br />
30.000 km/2 Jahre<br />
3 Jahre/<strong>100</strong>.000 km<br />
individuell<br />
individuell<br />
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2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
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mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300 SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung;<br />
TK=Typklasse; SF=Schadensfreiheitsklasse<br />
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) Telefon: 07131/2707-266, 2 Fax: 07131/2707-78608, @ E-Mail: off-road@csj.de, 8 www.off-road.de
vergleichstest<br />
luxus-suv<br />
Der reine Widerspruch<br />
Volvo XC90, VW Touareg, Nissan Murano. Die haben nichts miteinander zu tun. Wirklich?<br />
Nur 14 PS und knapp 3000 Euro trennen den alten Schweden, das deutsche Premium-SUV<br />
und das japanische Luxus-Crossover. Was setzt man uns hier vor: Einheitsbrei oder Allerlei?<br />
Dieser Vergleich hinkt? Der<br />
mittlerweile zehn Jahre alte<br />
die ungleichen Konzepte gegenüber,<br />
offenbaren sich zum Glück<br />
Nissan etwa beweist, dass spannende<br />
Design-Konzepte auch in<br />
dem Touareg konventionellere<br />
Wege und greift auf die aktuelle<br />
Schwede kann dem modernen VW<br />
schnell individuelle Stärken und<br />
der Realität funktionieren. Die<br />
Design-DNA der restlichen Kon-<br />
Touareg nichts anhaben – und das<br />
Schwächen – die für die jeweilige<br />
schwungvoll fließende Seitenlinie<br />
zern-Modelle zurück – Verwechs-<br />
japanische, ursprünglich für den<br />
Marke ganz typisch sind.<br />
eines Murano hat man vorher<br />
lungsgefahr mit Tiguan und Kon-<br />
US-Markt entwickelte Crossover<br />
spielt sowieso in einer anderen<br />
Liga? Das mag man zunächst denken.<br />
Doch sowohl die Leistung als<br />
automobile langeweile?<br />
Gehören Sie zu jenen, die behaupten,<br />
Autos sähen heute alle gleich<br />
noch nicht gesehen. Und auch Volvo<br />
setzt mit dem XC90 Akzente:<br />
Das markante Gesicht mit der zum<br />
Kühlergrill zulaufenden Motorhau-<br />
sorten besteht trotzdem nicht.<br />
volle basis<br />
Wie war das gleich mit der Preis-<br />
auch der Preis unserer Vergleichs-<br />
aus, der Windkanal kenne nur eine<br />
be und die bis in die Dachkante<br />
differenz? Dass Nissan den Mura-<br />
kandidaten sind sich so ähnlich,<br />
Form – kurz: Früher sei alles bes-<br />
ragenden Rückleuchten sind lang-<br />
no tatsächlich nur knapp 3000<br />
dass man fast schon eine Abspra-<br />
ser gewesen? Ganz so einfach<br />
jährige Wiedererkennungsmerk-<br />
Euro günstiger anbietet als VW den<br />
che vermuten könnte. Stellt man<br />
sollten Sie es sich nicht machen.<br />
male. Zugegeben, VW geht mit<br />
Touareg, ist natürlich eine Milch-<br />
32 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/12
Nissan murano<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.720<br />
930<br />
490<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
775<br />
1.210<br />
Radstand: 2.825 Spur v/h: 1.610/1.610<br />
Länge: 4.860<br />
Breite: 1.885<br />
Stehhöhe: 1.840<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
620-690, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.550/1.545<br />
Knie freiheit h: 180-470<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 920-1.985, Breite:<br />
1.095-1.380, Höhe: 785;<br />
Ladekantenhöhe: 775<br />
Vol. (VDA): 402-k.A. L<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung <strong>100</strong>/0 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–, Traktionskontrolle;<br />
Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
k.A.<br />
865-935<br />
495<br />
14°<br />
29° 25°<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Profile<br />
Bodenfreiheit v/h: 170/180 mm<br />
Bauchfreiheit: 190 mm<br />
Diag. Achsverschränkung:143 mm<br />
Steigfähigkeit:k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.):15,96:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 5,7 km/h<br />
FAZIT: Mit dem Murano ist offroad nicht viel zu holen: Die Böschungswinkel<br />
gehen in Ordnung, der magere Rampenwinkel und die knappe Bodenfreiheit setzen<br />
aber schnell Grenzen. Das Crossover ist nicht mehr als schlechtwegetauglich.<br />
Autos in diesem Test<br />
Nissan Murano 2.5 dCi 190 PS, Preis 46650 Euro<br />
Volvo XC90 D5 AWD<br />
VW Touareg V6 TDI<br />
mädchen-Rechnung. Wer in Wolfsburg<br />
die Basis bestellt, der wird<br />
nicht gerade mit reichhaltiger Ausstattung<br />
beglückt – und auch die<br />
Schweden halten bei vielen Extra-<br />
Wünschen die Hand auf.<br />
Ganz anders Nissan: Elektrisch<br />
einstellbare Außenspiegel, Xenon-<br />
Scheinwerfer und LED-Rücklichter,<br />
Bluetooth-Freisprecheinrichtung,<br />
elektrischer Fahrer- und Beifahrersitz,<br />
Lederpolsterung, Sitzheizung<br />
vorn, Tempomat, schlüsselloser<br />
200 PS, Preis 47950 Euro<br />
204 PS, Preis 49625 Euro<br />
Zugang und Motorstart, 2-Zonen-<br />
Klimaautomatik, Multi funktionslenkrad,<br />
Navigationssystem, Rückfahrkamera<br />
und verdunkelte hintere<br />
Scheiben sind inklusive.<br />
kurze rechnung<br />
Volkswagen möchte für eine<br />
gleichwertige Luxus-Ausstattung<br />
insgesamt gut 1<strong>100</strong>0 Euro on top!<br />
Volvo lässt sich die vielen Features<br />
immerhin mit mehr als 7000 Euro<br />
teuer bezahlen. Damit ist der Nis-<br />
Volvo xc90<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.784<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
670-720, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.520/1.500<br />
Knie freiheit h: 0-420<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 500-2.020, Breite:<br />
1.150-1.385, Höhe: 870;<br />
Ladekantenhöhe: 820<br />
Vol. (VDA): 249-1.837 L<br />
FAZIT: Mit teurer Luftfederung (2640 Euro) wird der Touareg richtig hoch,<br />
Bodenfreiheit und Winkel sind top. Der Allradantrieb leitet die Kraft permanent an<br />
alle vier Räder – damit geht offroad deutlich mehr als bei der Vergleichs-Konkurrenz.<br />
8/09 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 33<br />
8/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 33<br />
810<br />
1.075<br />
Radstand: 2.857 Spur v/h: 1.634/1.624<br />
Länge: 4.807<br />
Breite: 1.936<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung <strong>100</strong>/0 bis 50/50, Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–, Traktionskontrolle;<br />
Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
k.A.<br />
930-980<br />
500<br />
960<br />
450<br />
20°<br />
28° 25°<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Profile<br />
Stehhöhe: 1.850<br />
Bodenfr. v/h: 195/210 mm<br />
Bauchfreiheit: 215 mm<br />
Diag. Achsverschränkung:160 mm<br />
Steigfähigkeit:k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.):15,56:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 5,5 km/h<br />
FAZIT: Der XC90 ist kein reinrassiger Offroader, seine Karosserie dank großer<br />
Winkel und satter Bodenfreiheit aber auch für verworfeneres Gelände gerüstet.<br />
Der Allrad leitet die Antriebskraft leider erst bei Schlupf auch an die hinteren Räder.<br />
vw touareg<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.709<br />
945-1.025<br />
540<br />
990<br />
510<br />
Radstand: 2.893 Spur v/h: 1.656/1.676<br />
Länge: 4.795<br />
Breite: 1.940<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
790<br />
1.110<br />
Stehhöhe: 1.840-1.960<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
635-845, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.570/1.530<br />
Knie freiheit h: 70-465<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 980-1.600, Breite:<br />
1.150-1.465, Höhe: 790;<br />
Ladekantenhöhe: 685<br />
Vol. (VDA): 580-1.642 L<br />
Permanenter Allradantrieb, Verteilergetriebe mit Torsen-Mitteldifferenzial, Standard-<br />
Kraftverteilung 40/60; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–, Traktionskontrolle; Stabilisatoren<br />
vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
500 mm<br />
20°<br />
25° 26°<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Profile<br />
Bodenfr. v/h:210-300/235-285 mm<br />
Bauchfreiheit: 223-295 mm<br />
Diag. Achsverschränkung:175 mm<br />
Steigfähigkeit:45°(<strong>100</strong>%)<br />
Gesamtuntersetzung (max.):15,86:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 5,7 km/h
nissan volvo vw<br />
US-Ambiente: Der Murano<br />
glänzt serienmäßig (!) mit<br />
elektrischen Ledersitzen<br />
samt Heizung, Rückfahrkamera<br />
und Navi. Das verbaute<br />
Plastik wirkt etwas trist.<br />
Wenig modern: Die Konsole<br />
ist mit Tasten übersät, das Radio-Display<br />
und der klassische<br />
Zündschlüssel verraten das<br />
fortgeschrittene Alter. Die Navi-Bedienung<br />
ist kompliziert.<br />
Schöner fahren: Der Touareg<br />
setzt Maßstäbe. Materialien,<br />
Verarbeitung und Bedienung<br />
sind auf höchstem<br />
Niveau. Das Navi punktet<br />
mit großem Touchscreen.<br />
Komfort pur: Die Sechsgang-Automatik<br />
schaltet<br />
sanft und reagiert auf Gasbefehle<br />
nicht unnötig nervös.<br />
Gangwechsel kosten mehr<br />
Zeit als bei der Konkurrenz.<br />
Altbewährt: Die Automatik<br />
kommt mit sechs Stufen. Das<br />
Getriebe reagiert zügig auf<br />
Gasbefehle, schaltet dazu<br />
komfortabel, ruckfrei und<br />
trotzdem ausreichend schnell.<br />
Neueste Technik: Der<br />
Achtgang-Automat schaltet<br />
schnell, ruckfrei und bei<br />
Gasbefehlen ohne Verzögerung.<br />
Die Drehzahl ist auch<br />
bei hohem Tempo niedrig.<br />
san Murano der unerreichte Preis-<br />
der alte Schwede! Das Volvo-Le-<br />
men klettert auf bis zu 1837 Liter!<br />
muss – der Touareg macht es ei-<br />
Leistungs-Sieger – mit ganz gro-<br />
dergestühl ist sowohl in der ersten<br />
Da lassen sich das angestaubte<br />
nem auf Anhieb leichter.<br />
ßem Respekts-Abstand.<br />
happy family<br />
Viel Platz gibt's bei Nissan dafür<br />
als auch zweiten Reihe superbequem<br />
– und für Großfamilien sind<br />
dazu zwei weitere, vollwertige<br />
Einzelsitze im Kofferraumboden<br />
Cockpit-Ambiente, die mit Tasten<br />
übersäte Mittelkonsole und die<br />
wirklich schrecklich komplizierte<br />
Navi-Bedienung mittels Fernbedie-<br />
einfach und durchdacht<br />
Die Menüführung seines Touchscreen-Navis<br />
und die Bedienung<br />
auch gegen Aufpreis nicht – den<br />
versteckt. Mit wenigen Handgrif-<br />
nung oder hinter dem Lenkrad<br />
der Klimaautomatik sind selbster-<br />
Alltag meistert weder das dynami-<br />
fen lässt sich der XC90 vom Klein-<br />
versteckter Tasten gerade noch<br />
klärend, Materialien und Verarbei-<br />
sche Crossover noch die Wolfsbur-<br />
Bus zum Transporter umgestalten.<br />
verschmerzen. Man gewöhnt sich<br />
tungsqualität auf höchstem Ni-<br />
ger Wertanlage so gelassen wie<br />
Das maximale Gepäckraumvolu-<br />
ja an alles, zumindest wenn man<br />
veau. Bei den Platzverhältnissen<br />
Nutzen vs. Style: Das abfallende<br />
Dach rächt sich beim<br />
Kofferraumvolumen – 402<br />
Liter sind zu wenig. Im Fond<br />
sitzt man bequem, die Beinfreiheit<br />
könnte größer sein.<br />
nissan<br />
Wahre Größe: Der XC90<br />
betört mit riesigem Gepäckraum<br />
– 530 bis 1837 (!) Liter<br />
passen in den Schweden. Auf<br />
der Rückbank geht's luftig und<br />
bequem zu – einfach perfekt!<br />
volvo<br />
34 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/12
Technik<br />
Messwerte<br />
Kosten<br />
zieht der VW mit dem XC90 fast<br />
gleich: Auf der Rückbank sitzt man<br />
fürstlich, der Gepäckraum ist sehr<br />
breit und lang – ganz im Gegenteil<br />
zum wenig praktischen Murano.<br />
Die geschwungenen Linien, die<br />
lange Front und das abgerundete<br />
Hinterteil kosten Platz. Die Beinfreiheit<br />
im Fond geht auch für<br />
Großgewachsene in Ordnung, das<br />
Lang und breit: Dank großzügiger<br />
Ladefläche schluckt der<br />
Touareg mindestens 580 bis<br />
maximal 1642 Liter. Im Fond<br />
herrschen Platzverhältnisse<br />
wie in einer Luxuslimousine.<br />
Motor / Getriebe<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />
Getriebe<br />
<strong>Über</strong>setzungen 1./2./3./4./5./6.<br />
7./8./Gelände/Achse/Rückwärts<br />
Karosserie / Fahrwerk<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Radführung<br />
Bremsanlage<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
Räder<br />
vorn<br />
hinten<br />
vorn<br />
hinten<br />
m<br />
Felgen; Reifen (Basis)<br />
Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
Testwagenbereifung<br />
Nissan Murano 2.5 dCi<br />
Diesel/4-R/vorn quer<br />
4/zwei oben liegende<br />
15,0:1/1x/1x<br />
2.488/89,0 x <strong>100</strong>,0<br />
140 (190)/4.000<br />
450/2.000<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
6-Gang-Automatikgetriebe<br />
4,20/2,41/1,58/1,16/0,86/0,69<br />
–/–/–/3,80/3,46<br />
selbsttragende Karosserie<br />
4 Türen, 5 Sitzplätze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Längs- und Querlenkern<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, ESP, EBV<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (3,1)<br />
11,4<br />
7,5x18 Zoll; 235/65 R18<br />
7,5x20 Zoll; 235/55 R20<br />
Continental CrossContact<br />
Messwerte / Gewichte<br />
Höchstgeschw. km/h (min -1 ; Gang) 204<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s 7,0<br />
0 - <strong>100</strong> km/h s 10,1<br />
0 - 130 km/h s 16,3<br />
0 - 160 km/h s 26,3<br />
Zwischenspurt<br />
60 - <strong>100</strong> km/h (Kickdown) s 6,9<br />
80 - 120 km/h (Kickdown) s 8,2<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30/50/<strong>100</strong>/130 km/h real km/h 26/45/94/124<br />
Verbrauch<br />
Tankinhalt<br />
L<br />
Diesel<br />
82<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/<strong>100</strong> km 10,1/6,8/8,0/210 g/km<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/<strong>100</strong> km 9,2<br />
Gewichte Leer/zulässiges Gesamtgew. kg 1.895/2.495<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/1.585<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg <strong>100</strong>/<strong>100</strong><br />
Preise*/Ausstattung<br />
Basispreis<br />
Testwagenpreis<br />
Einstiegsmodell<br />
Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite/Vorhang<br />
Automatikgetriebe<br />
Klimaanlage/Klimaautomatik<br />
Lederausstattung/Sitzheizung<br />
Leichtmetallfelgen<br />
Tempomat<br />
Metalliclackierung<br />
Navigationssystem<br />
Rückfahrwarner/Rückfahrkamera<br />
Xenon-Scheinwerfer/Kurvenlicht<br />
Spurwechsel-/Spurhalteassistent<br />
Panorama-Glasdach<br />
46.650 (2.5 dCi)<br />
51.520 (2.5 dCi Executive)<br />
46.650 (2.5 dCi)<br />
S/S/S (vorn)/S<br />
S<br />
–/S<br />
S/S (vorn)<br />
S<br />
S<br />
870<br />
S<br />
–/S<br />
S/–<br />
–/–<br />
2.550 (im Paket)<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
Volvo XC90 D5 AWD<br />
Diesel/5-R/vorn quer<br />
4/zwei oben liegende<br />
17,3:1/1x/1x<br />
2.400/81,0 x 93,15<br />
147 (200)/3.900<br />
420/1.900-2.800<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
6-Gang-Automatikgetriebe<br />
4,15/2,37/1,56/1,16/0,86/0,69<br />
–/–/–/3,75/3,39<br />
selbsttragende Karosserie<br />
4 Türen, 7 Sitzplätze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Schräg- und Querlenkern<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, ESP, EBV<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (2,7)<br />
12,7<br />
7,0x17 Zoll; 235/65 R17<br />
8,0x19 Zoll; 255/50 R19<br />
Dunlop SP Quattro Maxx<br />
208<br />
7,0<br />
10,0<br />
15,6<br />
25,6<br />
6,7<br />
8,1<br />
26/46/95/124<br />
Diesel<br />
68<br />
11,0/6,8/8,2/215 g/km<br />
9,8<br />
2.192/2.770<br />
750/2.250<br />
90/<strong>100</strong><br />
47.950 (D5 AWD)<br />
65.149 (D5 AWD Summum)<br />
41.350 (D4)<br />
S/S/S (vorn)/S<br />
S<br />
–/S<br />
1.380/310<br />
S<br />
S<br />
900<br />
2.410<br />
S/729<br />
1.200 (Winter-Paket Pro)<br />
920/–<br />
1.<strong>100</strong><br />
VW Touareg V6 TDI<br />
Diesel/6-V/vorn längs<br />
4/zwei oben liegende<br />
16,8:1/1x/1x<br />
2.967/83,0 x 91,4<br />
150 (204)/3.750-4.750<br />
450/1.400-3.500<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
8-Gang-Automatikgetriebe<br />
4,85/2,84/1,86/1,44/1,22/1,00<br />
0,82/0,67/–/3,27/3,83<br />
selbsttragende Karosserie<br />
4 Türen, 5 Sitzplätze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Doppelquerlenkern<br />
Stahl-, opt. Luftfeder<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Doppelquerlenkern<br />
Stahl-, opt. Luftfeder<br />
ABS, ESP, EBV<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (2,5)<br />
11,9<br />
7,5x17 Zoll; 235/65 R17<br />
8,5x19 Zoll; 265/50 R19<br />
Bridgestone Dueler Sport<br />
204<br />
5,7<br />
8,4<br />
14,0<br />
21,7<br />
5,9<br />
7,1<br />
30/49/99/128<br />
Diesel<br />
85<br />
8,2/6,3/7,0/184 g/km<br />
8,3<br />
2.179/2.860<br />
750/3.500<br />
140/<strong>100</strong><br />
49.625 (V6 TDI 150 kW)<br />
78.515 (V6 TDI 150 kW)<br />
49.625 (V6 TDI 150 kW)<br />
S/S/S (vorn)/S<br />
S<br />
–/S<br />
2.270 (Leder+Sitzheizung)<br />
S<br />
S<br />
870<br />
2.330<br />
750 (v+h)/500<br />
1.450<br />
595/525<br />
1.490<br />
vw<br />
Fahrzeugunterhalt*<br />
Versicherungskosten**<br />
Kfz-Steuer<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
622 (TK 23)<br />
151 (TK 24)<br />
1.133 (TK 27)<br />
437<br />
20.000 km/1 Jahr<br />
3 Jahre / <strong>100</strong>.000 km<br />
622 (TK 23)<br />
136 (TK 23)<br />
691 (TK 22)<br />
438<br />
30.000 km/1 Jahr<br />
2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
622 (TK 23)<br />
247 (TK 28)<br />
1.133 (TK 27)<br />
433<br />
nach Anzeige<br />
2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, SF1, Neuwagen, private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung,<br />
Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300 SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse; SF=Schadensfreiheitsklasse<br />
8/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
35
Sinnloses Feature: Die Murano-Rückbank<br />
kann elektrisch hochgefahren werden – das<br />
Umklappen erfolgt händisch.<br />
<strong>Über</strong>ladene Schaltzentrale: Im Volvo ist<br />
einfach jede Funktion mit einer eigenen<br />
Taste in der Mittelkonsole vertreten.<br />
Felgen-Schutz: Der Beifahrerspiegel ist<br />
serienmäßig mit einer kleinen Kamera<br />
ausgestattet – so kann man beim Einparken<br />
die vom Bordstein gefährdete rechte<br />
vordere Felge genau beobachten.<br />
Großes Kino: DVD-Player, zwei Bildschirme<br />
in den Frontkopfstützen, Fernbedienung und<br />
Kopfhörer kosten 2<strong>100</strong> Euro Aufpreis.<br />
Fond-Komfort: Die Sitzheizung hinten ist<br />
der teuren „Executive“-Linie vorbehalten.<br />
Happy Family: Die zwei im Kofferraumboden<br />
versenkbaren Sitze sind Serie.<br />
luftige Raumgefühl seiner Konkur-<br />
schon ab 1400 (!) Umdrehungen<br />
auf Gasbefehl sofort ansprechen-<br />
– Nissan und Volvo genehmigen<br />
renz ist dem Nissan trotzdem<br />
pro Minute an. In 8,4 Sekunden<br />
den Selbstzünders, des permanen-<br />
sich trotz weniger Hubraum und<br />
fremd. Der Kofferraum ist schmal,<br />
spurtet der Luxusliner von null auf<br />
ten Allradantriebs und der schnell<br />
Zylinder 1 bis 2 Liter mehr.<br />
kurz und durch die runde Heckklappe<br />
begrenzt – im Normalfall<br />
finden nur 402 Liter Platz.<br />
<strong>100</strong> km/h – XC90 und Murano können<br />
nicht ansatzweise mithalten.<br />
Den VW auf seine grandiosen Be-<br />
und unbemerkt schaltenden Achtgang-Automatik<br />
macht einfach<br />
Spaß. Und das auch auf langen<br />
licht und schatten<br />
Der Fünfzylinder-Diesel des Volvo<br />
start your engines!<br />
Das Blatt wendet sich: Der Touareg<br />
schleunigungswerte zu beschränken,<br />
wäre aber nicht fair – er kann<br />
mehr. Mit dem teuren, aber sensa-<br />
Autobahnetappen – die Motordrehzahl<br />
und die Geräuschkulisse<br />
sind bei hohem Tempo niedrig, die<br />
ist nur wenig spontaner als der<br />
2,5-Liter-Vierzylinder des Murano<br />
und macht doch viel mehr Spaß:<br />
ist weder so günstig wie der<br />
tionellen Luftfahrwerk (2640 Euro)<br />
Ledersitze bequem und die Klima-<br />
Der kraftvolle, kernige Sound ver-<br />
Nissan noch so geräumig wie der<br />
gleitet der Koloss über enge, kur-<br />
automatik zugfrei.<br />
mittelt subjektiv mächtig Power.<br />
Volvo. Dafür ist er stark, sportlich,<br />
vige, holprige oder unbefestigte<br />
Hier kann es keinen Kritikpunkt<br />
Mag auch die indirekte, unter An-<br />
sparsam. Der V6-Diesel leistet mit<br />
Wege, als wäre der Straßenbelag<br />
geben – noch nicht einmal den<br />
triebseinflüssen leidende Lenkung<br />
204 PS zwar nur marginal mehr als<br />
völlig nebensächlich. Das Zusam-<br />
Verbrauch. Wer es ruhig angehen<br />
nicht gerade zur Kurvenjagd verlei-<br />
die Konkurrenz, das maximale<br />
menspiel der direkten, gefühlvol-<br />
lässt, fährt den Dreiliter-V6 mit gut<br />
ten. Der XC90 ist ohnehin aufgrund<br />
Drehmoment liegt dafür aber<br />
len Lenkung, der stabilen Lage, des<br />
8 Litern Diesel pro <strong>100</strong> Kilometer<br />
seines automatisch zuschalten-<br />
Reiner Komfort-Gleiter:<br />
Der Nissan Murano hat keine sportlichen<br />
Ambitionen. Der 2,5-Liter-Vierzylinder<br />
liefert ausreichend Leistung (190 PS und<br />
450 Nm), das weiche Fahrwerk, die breiten<br />
Ledersessel und die niedrige Geräuschkulisse<br />
stehen aber klar für kompromisslosen<br />
Langstrecken-Komfort.<br />
Stark, aber nicht sportlich:<br />
Der kräftige Fünfzylinder-Diesel (200 PS und<br />
420 Nm) macht sich unter kernigem Sound<br />
an die Arbeit. Der Volvo untersteuert schon<br />
früh, in der Lenkung sind Antriebseinflüsse zu<br />
spüren. Das Fahrwerk ist komfortabel, die<br />
Lenkung leichtgängig – der riesige Wendekreis<br />
nervt aber bei jedem Einparkmanöver.<br />
36 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/12
Safety first: Der VW warnt optional<br />
bei unbedachtem Verlassen oder<br />
Wechseln der Spur. Bei drohenden<br />
Unfällen bremst er automatisch.<br />
Immer im Blickfeld: Navi-Anweisungen<br />
werden im Display zwischen Drehzahl- und<br />
Geschwindigkeitsmesser angezeigt.<br />
Offroad-Technik: Das ESP kann serienmäßig<br />
auf Geländefahrten abgestimmt werden,<br />
die Luftfederung kostet 2640 Euro.<br />
den, frontlastigen Allradantriebs<br />
mehr Langstrecken-Gleiter als<br />
Landstraßen-Rowdy. Auf der Autobahn<br />
spielt er seine vollen Vorzüge<br />
aus: Das Fahrwerk federt komfortabel<br />
ab, die Sitzpolster sind weich<br />
und bequem, das Raumgefühl einfach<br />
großartig. Nur schade, dass er<br />
für den engen Stadtverkehr schon<br />
wieder zu wuchtig ist – der Wendekreis<br />
ist enorm groß, Einparkmanöver<br />
werden zu nervigen Geduldsspielen.<br />
Das kann der Murano trotz unübersichtlicher<br />
Karosserie besser:<br />
Seine Lenkung ist präziser, dazu<br />
Perfekte Abstimmung:<br />
Der VW überzeugt mit seinem kultivierten,<br />
starken V6-Diesel (204<br />
PS, 450 Nm) und dem grandiosen<br />
Luftfahrwerk – die Karosse wankt<br />
in schnellen Kurven nur minimal,<br />
gleichzeitig ist der Federungskomfort<br />
auf Langstrecken top.<br />
Separate Regelung: Die Klimaautomatik<br />
im Fond kostet 735 Euro.<br />
lässt sich die vom Bordstein gefährdete<br />
vordere Alufelge mittels<br />
Kamera im Außenspiegel bequem<br />
beobachten. Die weiche Federung<br />
und die breiten Ledersessel sorgen<br />
für satten Langstreckenkomfort<br />
auf Höhe des Volvo.<br />
allerlei!<br />
Einen allumfassenden Sieger gibt<br />
es nicht. Der Touareg ist top, aber<br />
teuer. Der Murano ist günstig, aber<br />
unpraktisch. Der Volvo ist geräumig,<br />
aber wenig dynamisch. Eines<br />
sind sie alle nicht – langweilig. ■<br />
T | Julian Hoffmann F | Uwe Fischer<br />
Karosserie / Innenraum<br />
Platzangebot<br />
Sitze<br />
Kofferraum<br />
Anhängelast/Zuladung<br />
Bedienung/Funktionalität<br />
Verarbeitung/Materialqualität<br />
<strong>Über</strong>sichtlichkeit<br />
Onroad<br />
Motor<br />
Laufkultur<br />
Fahrleistungen<br />
Antrieb/Getriebe<br />
Allradsystem<br />
Handling<br />
Fahrkomfort<br />
Sicherheitsausstattung<br />
Offroad<br />
Allradsystem<br />
Offroadcharakteristik Motor<br />
Traktionshilfen<br />
Fahrwerk<br />
Robustheit<br />
Karosserie<br />
Bereifung<br />
Aufrüstbarkeit ab Werk<br />
Kosten<br />
Preis (mehrfache Gewichtung)<br />
Steuer<br />
Versicherung<br />
Wartungsintervalle<br />
Schadstoffklasse/Emissionen<br />
Garantie<br />
Verbrauch/Kraftstoffanforderung<br />
Platzierung gesamt<br />
1. VW Touareg<br />
Stärkster Motor, größter<br />
Luxus, bestes Fahrwerk<br />
und höchste Geländetauglichkeit<br />
– der VW<br />
gewinnt verdient.<br />
Alle Platzierungen auf einen Blick<br />
Nissan<br />
3<br />
3<br />
2<br />
3<br />
3<br />
2<br />
2<br />
3<br />
2<br />
3<br />
2<br />
3<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
3<br />
3<br />
2<br />
3<br />
2<br />
3<br />
3<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
2<br />
3 2 1<br />
2. Volvo XC90<br />
Der Schwede punktet<br />
mit reichlich Platz, geländefreundlicher<br />
Karosse,<br />
hoher Bodenfreiheit<br />
und günstigem Unterhalt.<br />
Volvo<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
2<br />
2<br />
3<br />
2<br />
3<br />
2<br />
2<br />
3<br />
3<br />
3<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
3<br />
2<br />
3<br />
Drei Tester, drei Meinungen<br />
VW<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
3<br />
3<br />
1<br />
3<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
3. Nissan Murano<br />
Der Japaner bietet viel<br />
Ausstattung für wenig<br />
Geld. Er ist bequem und<br />
stylisch – nur offroad<br />
nicht zu gebrauchen.<br />
Dem Murano gehört mein Herz – er ist eigenständig<br />
gestaltet, serienmäßig mit edlen Extras<br />
ausgestattet und top komfortabel. Schade,<br />
dass es für ihn keinen V6-Diesel gibt!<br />
Joachim Wörz<br />
Der XC90 hat's noch drauf: Das Platzangebot<br />
ist der Knaller, der Sound des Fünfzylinders<br />
ganz speziell, die Optik wuchtig – und zeitlos.<br />
Nur dem Cockpit sieht man das Alter leider an.<br />
Julian Hoffmann<br />
Am Touareg führt kein Weg vorbei: Sein Luftfahrwerk<br />
ist komfortabel und sportlich, der<br />
V6-Diesel bärenstark und schnell. Für schwere<br />
Transporte gibt's 3,5 Tonnen Anhängelast!<br />
Bastian Hambalgo<br />
8/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 37
Fahrbericht<br />
Porsche Cayenne GTS<br />
Der große Heckflügel sorgt für ordentlich Abtrieb.<br />
Xenonlicht und 4-Punkt-LED-Tagfahrleuchten sind Serie.<br />
Die sportliche Sechs<br />
Der Cayenne GTS ist die neueste und damit sechste Modellvariante der aktuellen Baureihe. Er beeindruckt<br />
durch mehr Power, sportlichere Fahrleistungen und erheblich stärkere Sound-Emotion.<br />
Es gibt Dinge, die wirken mas-<br />
eben aus jenen rein emotionalen<br />
dem im SPORT-Modus die A-Säule<br />
wickelt der 4,8-Liter-Sauger nur 20<br />
siv pubertär – die meisten davon<br />
Gründen die Drehzahl kurzfristig<br />
als zusätzlicher Klangkörper ge<br />
PS mehr Leistung und verfügt über<br />
hören sich aber einfach saugut an.<br />
erhöht, mache ich mir, typisch<br />
nutzt wird. So bekommt man auf<br />
15 Newtonmeter mehr Drehmo<br />
Wie das Durchbeschleunigen im<br />
deutsch, wegen der Nachbarn Ge<br />
Knopfdruck erheblich mehr akkus<br />
ment. Tatsächlich hat man das Ag<br />
Tunnel bei offenem Fenster oder<br />
danken – im ersten Tunnel ertappe<br />
tische Rückmeldung.<br />
gregat aber komplett überarbeitet,<br />
das Hochdrehen eines V8 gleich<br />
nach dem Motorstart. Spritsparer<br />
kritisieren den sinnlosen Mehrver<br />
ich mich aber dann, wie ich alle<br />
Register ziehe: Sporttaste drücken,<br />
Fenster auf, zwei Gänge run<br />
Viel Mehr als nur Klang<br />
Natürlich geht es beim Gran Touris<br />
änderte zum Beispiel die Nockenwelle<br />
für mehr Hub an den Einlassventilen<br />
und passte die Steuer<br />
brauch, andere nennen‘s emotio<br />
ter und Gaspedal zum Bodenblech.<br />
mo Sport nicht nur um Soundspie<br />
zeiten an. So reagiert der Motor<br />
nal. Ich bin gefangen zwischen<br />
Dein Sound komme, meine Gänse<br />
lereien, sondern vielmehr um<br />
schneller auf Gasbefehle und baut<br />
beiden Welten: Als ich die neue<br />
haut entstehe! Zum ersten Mal<br />
Geschwindigkeit. Die brachialen<br />
zügiger Drehmoment auf. Um die<br />
Generation des Cayenne GTS zum<br />
verfügt ein Cayenne über den so<br />
Werte sucht man daher vergeblich.<br />
Beschleunigungswerte zu optimie<br />
ersten Mal anlasse und der Wagen<br />
genannten Sound Symposer, bei<br />
Verglichen mit dem Cayenne S ent<br />
ren, wurde die Achsübersetzung<br />
38 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/12 www.off-road.de
1 Der SPORT-Modus aktiviert<br />
den Sound Symposer, öffnet<br />
die Klappen der Abgasanlage<br />
und verändert Gasannahme,<br />
Schaltpunkt und Dämpferkennung.<br />
2 Das wichtigste Instrument ist<br />
der zentrale Drehzahlmesser.<br />
Der überarbeitete 4,8-Liter-V8-Sauger leistet nun 420 PS.<br />
3 Alcantara-Sportsitze und<br />
Dachhimmel sind Serie, das<br />
Vollledergestühl kostet extra.<br />
3<br />
1 2<br />
Das Dreispeichen-Lenkrad bleibt frei von Tasten. In der Mittelkonsole gibt‘s davon reichlich.<br />
verkürzt und der Hydraulikdruck im<br />
Aisin-Achtgang-Getriebe erhöht.<br />
Dadurch werden die Schaltvorgänge<br />
optimiert. So erreicht der GTS<br />
aus dem Stand in 5,7 Sekunden die<br />
<strong>100</strong>-km/h-Grenze, die Höchstgeschwindigkeit<br />
gibt Porsche mit 261<br />
Stundenkilometern an. Um auch<br />
dynamisch das Maximum aus dem<br />
Cayenne herauszuholen, wurde<br />
der Porsche um 24 Millimeter tiefergelegt,<br />
die Versionen mit Luftfederung<br />
kommen dem Asphalt um<br />
20 Millimeter näher (im Vergleich<br />
zum S). Zudem wurde die Hinterachse<br />
um 17 Millimeter breiter.<br />
Serienmäßig sind die elektronisch<br />
verstellbaren Dämpfer (Porsche Active<br />
Stability Management PASM) an Bord.<br />
Komfort und SpaSS<br />
Lässt man die Finger vom SPORT<br />
Modus, zeigt sich der GTS als gutmütiger<br />
und komfortabler Wegbegleiter<br />
mit ein paar optischen<br />
Modifikationen. Perfekt für lange<br />
Etappen auf der Autobahn.<br />
Auf verwinkelten Bergstraßen<br />
oder auf der Rennstrecke wandert<br />
der Finger fast schon automatisch<br />
zur Spaß-Taste.<br />
In schnellen Kurven bleibt der Cayenne<br />
lange neutral, tendiert nur<br />
zu dezentem Untersteuern. Das<br />
Einlenkverhalten sucht im SUV-<br />
Segment seinesgleichen. Die Lenkung<br />
ist nicht unnötig schwergängig,<br />
jedoch absolut präzise. Die<br />
Automatik schaltet erst spät hoch,<br />
dafür aber unter ständigem Backfire<br />
willig runter. So hält man sich<br />
fast immer im idealen Drehzahlband<br />
auf. Zudem wird in Kurven<br />
das Hochschalten möglichst lange<br />
hinausgezögert.<br />
Mit mindestens 90774 Euro ist der<br />
GTS sicher kein Schnäppchen. Die<br />
Ausstattung relativiert den Preis<br />
aber. So ist der Wagen rechnerisch<br />
sogar 8 % günstiger als der S. ■<br />
T | Marc Ziegler F | Porsche<br />
Porsche Cayenne GTS<br />
Motor<br />
Otto, 8-Zylinder-V, vorn längs, DOHC<br />
Hubraum: 4.806 cm 3<br />
Leistung: 309 kW/420 PS bei 6.500 min -1<br />
max. Drehmom.:515 Nm bei 3.500 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
Kraftübertragung<br />
automatisch zuschaltender Allradantrieb,<br />
einstufiges Verteilergetriebe mit Lamellenkupplung,<br />
optional: aktives Hinterachsdifferenzial<br />
(PTV Plus), Kraftverteilung 0/<strong>100</strong>-<br />
50/50 (v/h); Achtgang-Automatikgetriebe<br />
fahrzeugaufbau<br />
selbsttragende Kombikarosse, 4 Türen,<br />
Heckklappe, 5 Sitzplätze<br />
fahrwerk<br />
vorn und hinten: Einzelradaufhängung,<br />
Schraubenfeder, opt. Luftfeder<br />
bremsanlage<br />
ABS, EBV, ESP, PASM<br />
vorn: innenbelüftete Scheibe<br />
hinten: innenbelüftete Scheibe<br />
Lenkung<br />
Zahnstangen-Servolenkung<br />
Felgen/Reifen<br />
9,5x20 Zoll / 275/45 R20<br />
Abmessungen / Gewichte<br />
L/B/H: 4.846/1.954/1.685 mm<br />
Radstand:<br />
2.895 mm<br />
Gepäckraumvolumen: 670-1.780 L<br />
Tankinhalt:<br />
85 Liter<br />
Leergew./zul. Gesamtgew.: 2.085/2.840 kg<br />
Fahrleistungen/Verbrauch<br />
Beschleunigung 0-<strong>100</strong> km/h: 5,7 s<br />
Vmax:<br />
261 km/h<br />
Verbrauch L/<strong>100</strong> km ges.: 10,7<br />
preise<br />
Porsche Cayenne GTS: ab 90.774 <br />
Luftfederung:<br />
1.952 <br />
Markteinführung<br />
ab Juli 2012 beim Händler<br />
8/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
39
Service Report<br />
So spart man sprit<br />
Durst-Strecke<br />
E50<br />
Pilsen<br />
Nürnberg<br />
Amberg<br />
A6<br />
E50<br />
E53<br />
A9<br />
E45<br />
Bayerisch<br />
Eisenstein<br />
B11<br />
Ingolstadt<br />
Deggendorf<br />
Landshut<br />
A92<br />
E53<br />
Freising<br />
München<br />
Drei baugleiche BMW X3 3-Liter-Diesel, drei ungleiche Teams, eine genormte Strecke, drei<br />
völlig unterschiedliche Aufträge. München-Pilsen und zurück. 676 Kilometer zwischen Vollgas<br />
und Lethargie, auf Landstraßen und Autobahnen, nur um eines zu klären: Wer braucht wie viel Sprit?<br />
Ottobrunn, 21. Juni, 6.20<br />
Uhr, 18 Grad Außentemperatur.<br />
Drei BMW X3 stehen vollgetankt<br />
in den Startlöchern. Die<br />
Crew ist mehr oder minder ausgeruht,<br />
die Vorfreude hält sich – in<br />
Basti Hambalgo und Michi Weps<br />
sitzen im immerhin bis Tempo 130<br />
km/h freigegebenen zweiten X3<br />
und ich teile mir – in weiser Voraussicht<br />
mit Fotograf Uwe Fischer<br />
– das unbeschränkte „No Limit“-<br />
Landstraßen zweiter Ordnung, wo<br />
die Tempolimits zwischen 60 und<br />
<strong>100</strong> km/h schwanken.<br />
Der Weg ist das Ziel<br />
Dieses so altbekannte Konfuzius-<br />
tanter Spritsparer bekannt) die<br />
logische Konsequenz ist, während<br />
Joe Wörz mault und meckert: „Keine<br />
Klimaanlage, kein Radio –<br />
nichts!“ Richtig, alle Zusatz-Verbraucher<br />
werden stillgelegt, die<br />
Abhängigkeit vom jeweiligen Auf-<br />
Pace-Car. München-Pilsen und<br />
Zitat mussten sich Julian Hoffmann<br />
Fenster bleiben geschlossen –<br />
trag – in Grenzen. Team Hoffmann/<br />
zurück, so lautet der Auftrag. Rund<br />
und Joe Wörz in den letzten Tagen<br />
trotz Außentemperaturen von<br />
Wörz pilotiert den auf <strong>100</strong> km/h<br />
450 Kilometer Autobahn, rund 50<br />
so oft anhören, bis sie freiwillig<br />
weit über 25 Grad. Den Herren<br />
beschränkten „Brems-X3“. Die Re-<br />
<strong>Prozent</strong> Vollgasanteil. Den Rest der<br />
den <strong>100</strong>er-Horrortrip auf sich nah-<br />
Hambalgo und Weps sind zumin-<br />
daktions- und Grafik-Volontäre<br />
Tour bestreiten wir zumeist auf<br />
men – der für Hoffmann (als mili-<br />
dest moderne Helfer wie Aircondi-<br />
40 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/12<br />
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Team Sparer<br />
<strong>100</strong><br />
Joe Wörz und Julian Hoffmann<br />
Die Vorgaben für Team <strong>100</strong>:<br />
- Maximale Höchstgeschwindigkeit <strong>100</strong> km/h<br />
- Keine Verbraucher (Klima, Radio usw.) aktivieren<br />
- Kein Kickdown, Automatikgetriebe nur in D-Stellung<br />
- Die Fenster müssen geschlossen bleiben<br />
Team Richtgeschwindigkeit<br />
130<br />
Michi Weps und Basti Hambalgo<br />
Die Vorgaben für Team 130:<br />
- Maximale Höchstgeschwindigkeit 130 km/h<br />
- Verbraucher (Klima, Radio usw.) dürfen aktiviert sein<br />
- Kein Kickdown, Automatikgetriebe nur in D-Stellung<br />
- Wenn möglich, sanft beschleunigen<br />
Team vollgas<br />
tion und musikalische Unterhaltung<br />
erlaubt – Fensteröffnen bleibt<br />
aber ebenso tabu wie das manuelle<br />
Ansteuern des Getriebes. Kübler<br />
und Fischer hingegen rühren<br />
fröhlich in der Achtgang-Automatik,<br />
die Klima läuft – bei offenem<br />
Fenster, versteht sich – auf Hochtouren<br />
und zu allem <strong>Über</strong>fluss wird<br />
der X-Sportmodus aktiviert. Die<br />
240 Stundenkilometer Topspeed,<br />
die der X3 schafft, werden<br />
zwischen Amberg und der tschechischen<br />
Grenze bis aufs letzte<br />
Quäntchen ausgereizt. Doch nicht<br />
nur den Spritverbrauch, sondern<br />
auch die Gesamtfahrzeit gilt es<br />
jeweils zu ermitteln – die Beifahrer<br />
übernehmen den Job des Unabhängigen<br />
und notieren jede Einzelheit<br />
minutiös und haargenau im<br />
Fahrtenbuch.<br />
Jörg Kübler und Uwe Fischer<br />
Die Vorgaben für Team Vollgas:<br />
- Fahrt, so schnell ihr könnt<br />
- Alle Verbraucher (Klima, Radio usw.) sind aktiviert<br />
- Kickdown, Sportmodus, manuelle Schaltung<br />
- Die Fenster bleiben so lange wie möglich offen<br />
8/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
41
Auf die Plätze, fertig ... Die drei Verbrauchstest-<br />
Aspiranten nach morgendlicher Betankung.<br />
Bock auf Wurst? Grundnahrungsmittel beim Vollgas-Team<br />
Kübler/Fischer – ein Tag ohne Bockwurst<br />
ist ein schlechter Tag. Nutella? Nein danke!<br />
Tankstelle 6:20<br />
8.30 Uhr. Kurz hinter dem Nürnberger<br />
Autobahnkreuz Feucht, Richtung<br />
Amberg. Bei uns stehen nach<br />
knapp 2 Stunden Fahrt bereits 246<br />
Kilometer auf dem Zähler – Restreichweite<br />
239 km, Tempolimit<br />
120. Haben gerade mit Team <strong>100</strong><br />
telefoniert, die Jungs sind rund 75<br />
Kilometer im Hintertreffen, ihr<br />
Durchschnittsverbrauch liegt jedoch<br />
bei gerade mal 5,9 Liter.<br />
Team 130 befindet sich knapp 48<br />
Kilometer hinter uns.<br />
8.34 Uhr. Kilometer 258. Aufhebnung<br />
des Speed-Limits. Volles<br />
Rohr, die Tachonadel pendelt sich<br />
bei 240 ein. Aktueller Verbrauch<br />
23,9 Liter, im Schnitt genehmigt<br />
sich der X3 14,7 Liter Diesel.<br />
Hauben-Aufstrich: Grafiker Weps ist<br />
übermüdet, jedoch bestens gerüstet.<br />
Hambalgo am Ende<br />
Während sich Hoffmann und Wörz<br />
mittlerweile an hupende Trucker<br />
gewöhnen und sich in stoischer<br />
Ruhe auf den vorgegebenen<br />
<strong>100</strong>er-Schnitt einschießen, gerät<br />
Kollege Basti Hambalgo beim Passieren<br />
des Aufhebungszeichens<br />
außer Rand und Band. „Der Dreiliter<br />
will bewegt werden und wir<br />
müssen mit 130 auf der Bahn dümpeln!“<br />
Grafik-Volo Weps greift beruhigend<br />
ein, fängt an, niederbayrische<br />
Weisen zum Besten zu geben,<br />
und notiert gegen 9 Uhr bei<br />
Kilometer 260,6 einen Verbrauch<br />
von 7,7 Liter und eine Restreichweite<br />
von satten 618 Kilometern<br />
ins Logbuch des 130er-Teams.<br />
Spar-Schleicher: Joe Wörz – privat eher<br />
sportlich unterwegs – wurde zum Dauerschleichen<br />
mit Tempo <strong>100</strong> verurteilt. Kein leichtes<br />
Unterfangen zwischen den Lkw-Kolonnen.<br />
Mitschwimmer: Entspanntes Reisen mit 130<br />
km/h. Bis auf die „offenen Vollgasstrecken“ hinter<br />
Nürnberg kein ernstzunehmendes Problem<br />
für Basti Hambalgo und Copilot Michi Weps.<br />
Diesel-Brenner: Ein Leben am Speedlimit?<br />
Nein danke! Wenn man muss, wird's auf die<br />
Dauer eher stressig. Top-Verbrauch beim<br />
Team Kübler/Fischer knapp 30 Liter Diesel.<br />
42 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/12<br />
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Frust-Abbau: „Hambalgoscher-Lenkradbiss“ –<br />
als Folge der Selbstbeschränkung auf 130 km/h.<br />
Volles Rohr A6 8:40<br />
Langsam, aber sicher<br />
Team Vollgas ist kurz vor der<br />
deutsch-tschechischen Grenze,<br />
die <strong>100</strong>er-Fraktion fast mit den<br />
Nerven am Ende. Wörz/Hoffmann<br />
passieren im Lkw-Konvoi gerade<br />
das oberpfälzische Amberg. Eintrag<br />
ins Fahrtenbuch: „28 Grad<br />
Innentemperatur, erste Ermüdungserscheinungen,<br />
Wörz kurz<br />
vor dem Nervenzusammenbruch,<br />
als ihn ein polnischer Lkw hupend<br />
mit knapp 110 km/h schneidet.<br />
Durchschnittsverbrauch aktuell<br />
5,6 Liter, Restreichweite knapp<br />
900 Kilometer. Pilsen, wir kommen.“<br />
Hoffmann lässt eine Runde<br />
warmes Wasser springen, Herr<br />
Wörz ist trotz dieser Fürsorge wenig<br />
begeisterungsfähig.<br />
Grenzverkehr<br />
Grenzübergang Furth im Wald/A6.<br />
8.48 Uhr: Team Unlimited erreicht<br />
nach einer Fahrzeit von 2 Stunden<br />
und 7 Minuten sowie 291 Kilometern<br />
Fahrstrecke die deutschtschechische<br />
Grenze. Restreichweite<br />
laut Bordcomputer: 139 Kilometer!<br />
15 Minuten Aufenthalt<br />
(Vignetten-Kauf) Befriedigung kleiner<br />
Bedürfnisse und kurzes Beinevertreten).<br />
Um 9.15 Uhr rollen die<br />
130er in die Haltebucht ein, Durchschnittsverbrauch<br />
7,7 Liter, Restreichweite<br />
satte 565 Kilometer.<br />
Team <strong>100</strong> kommt exakt 30 Minuten<br />
hinter den Zweiten an den<br />
Check-Point. Der aktuelle Durchschnittsverbrauch<br />
wird mit 5,5 Litern<br />
angegeben, die Reichweite<br />
steigt weiter (ja, richtig gelesen)<br />
auf 849 Kilometer.<br />
Ab jetzt gilt Tempo 130 auf der<br />
tschechischen Autobahn – wir halten<br />
uns strikt daran, denn Zuwiderhandlungen<br />
sind extrem teuer und<br />
werden sofort geahndet.<br />
Ankunft Grenze CZ 11:00<br />
Ruhiger Ostblock-Trucker-Style: Wie gerne würde<br />
Team Vollgas für einen kurzen Moment verweilen!<br />
Zu teuer: Das Rennteam erwirbt die erstbeste Vignette – 14 Euro.<br />
Alle anderen zahlen 12 Euro. Warum? Vollgas ist stressig!<br />
Wörz dreht ab: „Hatten wir nicht abgemacht, dass das<br />
Fenster geschlossen bleiben muss?“ O.k., entschuldigt!<br />
Hunger? Ja klar! Aber nicht auf diese<br />
Besonderheiten tschechischer Kulinarik.<br />
8/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
43
Ankunft Team Vollgas Pilsener Brauerei 9:56<br />
Uhr. Das Wetter ist gut, die Stimmung<br />
weniger – wir sitzen in einer<br />
der weltbekanntesten Brauereien<br />
und darben bei Kaffee. Tja, in<br />
Tschechien gilt die 0,0-Promille-<br />
Regel – keine Chance! Ich versuche,<br />
die Jungs mit Souvenir-<br />
T-Shirts bei Laune zu halten,<br />
leider mit mäßigem Erfolg – Jaka<br />
skoda (auf Tschechisch: Wie<br />
schade!)<br />
Souvenir, Souvenir: Statt Urquell gab's nur T-Shirts – Beschwerden werden<br />
mit mürrischer Miene beim Fahrleiter eingereicht. Ergebnis negativ!<br />
Willkommen in Pilsen<br />
Wendepunkt unserer Verbrauchsfahrt<br />
ist Pilsen, genauer gesagt die<br />
Brauerei des weltbekannten Pilsner<br />
Urquells. Das monumentale<br />
Bauwerk scheint wie geschaffen<br />
für eine – je nach Ankunftszeit des<br />
einzelnen Teams kürzere oder längere<br />
– Erfrischungs-Pause. Die<br />
Vollgasfraktion trifft um 9.51 Uhr<br />
nach exakt 365 Kilometern und<br />
einer Fahrzeit von 2 Stunden und<br />
51 Minuten ein – noch Diesel für<br />
knapp 179 Kilometer an Bord.<br />
Team 130 folgt um 10.22 Uhr (reine<br />
Fahrzeit 3 h 22 min) und die <strong>100</strong>er-<br />
Jungs erreichen die Brauerei nach<br />
4 Stunden und 8 Minuten um 10.53<br />
Ab nach Hause<br />
11.34 Uhr – wir verlassen Pilsen.<br />
Wörz/Hoffmann haben<br />
noch Sprit für 819 Kilometer,<br />
Hambalgo und Weps immerhin<br />
noch für knapp 470! Wir wählen<br />
zur Heimfahrt die E53, 139 Kilometer<br />
Landstraße von Pilsen nach<br />
Deggendorf in Niederbayern. Tempolimit<br />
zwischen 60 und 90 km/h.<br />
Kübler/Fischer schaffen es immer<br />
wieder, sich im Handschaltmodus<br />
und per Kickdown lästige „Bremser“<br />
vom Leib zu halten – bei<br />
Kolonnenfahrt, 90 km/h: Die nächsten 139 Kilometer geht's über die<br />
Landstraße nach Bayerisch-Eisenstein. Trotzdem spart Team <strong>100</strong> knapp<br />
1,7 Liter gegenüber der Vollgasfraktion, denn die überholt fröhlich Lkw.<br />
Eiskalte Burschen: Team 130 beim Landstraßen-Gelati-Genuss.<br />
Hambalgo entdeckt den Reiz des gemütlichen Fahrens – er lächelt.<br />
Verbrauch? 0,6 Liter unter dem des reduzierten Vollgas-Duos.<br />
44 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/12<br />
Start der RUEckfahrt 11:34<br />
www.off-road.de
2<br />
4<br />
Impressionen Tschechien 11:43<br />
1 Kolonnenfahrt durch malerische Dörfer – Zeit zum Ausspannen!<br />
2 Tschechisch für Fortgeschrittene: Jahody = Erdbeeren!<br />
3 Rätselraten: Wir sind uns nicht sicher, wofür hier geworben wird ...<br />
4 Grenze: Statt Schnaps und Zigaretten gibt's „vietnamesische“ Kunst.<br />
1<br />
3<br />
<strong>100</strong>-prozentiger Einhaltung des<br />
Speed-Limits. Team 130 kann teilweise<br />
mitziehen, die <strong>100</strong>er-Jungs<br />
tingeln im D-Modus Richtung<br />
Bayerischer Wald. Kübler/Fischer<br />
tanken in Eisenstein (Grenze)<br />
60,22 Liter (84,85 Euro) und verlieren<br />
knapp 10 Minuten. Bei Deggendorf<br />
geht's wieder Vollgas auf<br />
die Autobahn, das schnelle Team<br />
erreicht Ottobrunn um 15.01 Uhr,<br />
Team 130 läuft um 15.17 Uhr ein<br />
und die Herren Hoffmann und<br />
Wörz um genau 15.40 Uhr. Jetzt ein<br />
echtes Pilsner Urquell ... ■<br />
T | Jörg Kübler F | Uwe Fischer / Team<br />
Zwangsstopp Tankstelle 13:36<br />
Nachgefasst: Bei Kilometer 479 muss Team Vollgas<br />
60,22 Liter Diesel (für 84,85 Euro) tanken, die anderen<br />
haben noch Sprit für massig Restreichweite an Bord.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
gewinnt!<br />
Gewinnen Sie Aral<br />
SuperCard Tankgutscheine<br />
und Motoröl von Castrol<br />
im Wert von über 7000 Euro!<br />
Mein Fazit<br />
Mitmachen und gewinnen. Beantworten Sie uns folgende<br />
Frage: Wie hoch ist der staatliche Steueranteil pro Liter<br />
Diesel? A 23 Cent, B 47 Cent, C 58 Cent. Schicken Sie<br />
Ihre Antwort bis zum 20. Juli 2012 an Merz@off-road.de<br />
Unter allen Einsendern verlosen wir 50 Aral SuperCard<br />
Tankgutscheine im Wert von je 50 Euro und 50 Kanister<br />
Castrol EDGE 5W-30 (5 Liter) im Wert von je <strong>100</strong> Euro.<br />
Kraft kommt von Kraftstoff, so viel<br />
steht fest. Zügiges Reisen ist sicherlich<br />
die entspannteste Art der Fortbewegung.<br />
Vollgas kostet hingegen<br />
eine Menge Kohle und bringt nicht<br />
wirklich viel Zeitersparnis – dafür<br />
gewaltig Stress! 1 Stunde Zeitvorteil<br />
liegt zwischen Team Vollgas und<br />
Team 130 km/h – zu wenig,<br />
um die angefallenen 40 Euro<br />
Mehrkosten zu rechtfertigen.<br />
Am Rande: BMW gibt für den X3<br />
(258 PS) einen NEFZ-Verbrauch von<br />
5,8 Litern an, unser <strong>100</strong>er-Team erreichte<br />
– trotz Schleichfahrt – einen<br />
Verbrauch von gerade mal 6 Litern!<br />
ø-Verbrauch reine Fahrzeit Gesamtverbrauch<br />
Team <strong>100</strong> 6,0 Liter 8:18 h 40,42 L (56,95 €)<br />
Team 130 8,3 Liter 7:17 h 55,92 L (78,79 €)<br />
Team Vollgas 12,7 Liter 6:07 h 85,51 L (120,48 €)<br />
8/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 45
Familienduell<br />
Jeep Grand Cherokee vs. Wrangler<br />
Gelände-<br />
Hochkultur<br />
Im Wrangler hinten sitzen? Kein Thema. Bei offenem<br />
Dach kann man sogar bequem einsteigen.<br />
Das macht den Unterschied: Der Rubicon verfügt<br />
über zwei Sperren und einen entkoppelbaren Stabi.<br />
Der Wrangler, das Gelände-Urgestein, trifft auf seinen Nachfahren Grand<br />
Cherokee, bei dem Luxus Trumpf ist. Kommt's zum Generationskonflikt?<br />
Es ist Sommer, es ist heiß und<br />
Feature an Bord, das man für ent-<br />
recht ruppig zur Sache geht, ist der<br />
die Strecke wird lang. Da kann sich<br />
spanntes Langstreckenreisen be-<br />
bei maximaler Höhe harten Fede-<br />
glücklich schätzen, wer einen lu-<br />
nötigt. Unser Testwagen kam als<br />
rung geschuldet. Wer den Diesel<br />
xuriösen Geländewagen sein Ei-<br />
Overland Summit. Das bedeutet:<br />
in Overland-Ausstattung wählt,<br />
gen nennt. Einen aktuellen Grand<br />
Volle Hütte mit Extras wie braunes<br />
bekommt den Quadra-Drive II ge-<br />
Cherokee zum Beispiel. Der hat je<br />
Innenleder und Chrompaket au-<br />
nannten permanenten Allradan-<br />
Den Rubicon gibt es ausschließlich mit Automatikgetriebe.<br />
Die kurze Reduktion mit Faktor 4 ist genial!<br />
nach Ausstattungsvariante jedes<br />
ßen. Von der Sitzklimatisierung<br />
übers Panoramadach bis zum Notbremssystem<br />
ist hier alles gebo-<br />
trieb mit elektronisch gesteuerter<br />
Hinterachssperre und zweistufigem<br />
Verteilergetriebe.<br />
ten. Und auch abseits der Wege<br />
kann der Grandy überzeugen.<br />
Dank Luftfederung und Selec Ter-<br />
Strandmobil<br />
Klimaanlage und Sitzbelüftung<br />
rain-System vermag er trotz<br />
sind sicherlich fein. Aber der wah-<br />
schwacher Verschränkung enorm<br />
re Sonnenfreund nimmt das Dach<br />
viel. Dass der große Indianer dabei<br />
ab und lässt sich die Brise ungefil-<br />
Facts Jeep Wrangler<br />
Motor<br />
Getriebe<br />
■ Der Dieselanteil beim Wrangler ist enorm: 95 % wählen<br />
den Selbstzünder.<br />
■ Ein Viertel der Kunden schalten selbst. 75 % überlassen<br />
den Gangwechsel der Automatik.<br />
Ziemlich puristisch wirkt der Innenraum. Die Stoffsitze heizen sich nicht so enorm auf wie<br />
Ledergestühl. Gewöhnungsbedürftig: Fensterheber zwischen den Lüftungsdüsen.<br />
46 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/12<br />
Modelle ■ Bei der Fahrzeuglänge herrscht einige Uneinigkeit. 56 %<br />
der Wrangler haben vier Türen. Der Anteil des Topmodells<br />
Rubicon liegt bei 16 %. <strong>Über</strong> die Hälfte der Fahrzeuge<br />
(56 %) sind schwarz.<br />
Zulassungen<br />
■ 2011 wurden 1.228 Wrangler in Deutschland zugelassen.<br />
www.off-road.de
Die tiefen Fondsitze sind auch auf langen Strecken<br />
bequem. Knie- und Kopffreiheit sind vorbildlich.<br />
Tests in <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
■ Vergleich 12/2011<br />
Jeep Grand Cherokee<br />
Land Rover Discovery 4<br />
Toyota Land Cruiser J15<br />
■ Geländetest 9/2011<br />
Jeep Grand Cherokee CRD<br />
Qual der Wahl: Hier werden Untergrund, <strong>Über</strong>setzung<br />
und Fahrzeughöhe bestimmt. Unkompliziert.<br />
■ Megatest 6/2011<br />
Jeep Wrangler Unlimited<br />
Land Rover Defender PU<br />
Mercedes G Professional<br />
Mitsubishi L200<br />
tert um die Nase wehen. Es gibt<br />
tor besser verschränkt als sein<br />
Autobahn oder die Landstraße.<br />
nicht mehr viele Geländewagen,<br />
Hauptkonkurrent unter den Klassi-<br />
Gerne auch mit großem Anhänger.<br />
die diesen Freiluft-Luxus bieten,<br />
kern – der Land Rover Defender.<br />
Schließlich kann der Grandy volle<br />
und einer davon ist natürlich der<br />
Der Softtop Rubicon ist das ultima-<br />
3,5 Tonnen an den Haken nehmen.<br />
Wrangler – also jenes Auto, das<br />
tive Funcar. Wichtigstes Utensil für<br />
Der Wagen erkennt automatisch,<br />
den Mythos Jeep begründet hat<br />
die Insassen: Sonnencreme.<br />
wenn ein Anhänger angekoppelt<br />
und das ihn auch heute noch mit<br />
Starrachsen und Zuschaltallrad<br />
verteidigt.<br />
Business statt dreck<br />
Zum Grand Cherokee passt schon<br />
wird. Der Schleudervermeider<br />
wird dann angepasst, um Pendelbewegungen<br />
des Hängers durch<br />
Die beste aller Versionen? Ganz<br />
klar der Rubicon. Einfach weil dann<br />
Dana-44-Achsen unter der Hütte<br />
eher der Business-Anzug als die<br />
Badehose, auch wenn dezente<br />
Zurückhaltung nicht zwingend sei-<br />
gezielte Bremseingriffe zu verhin-<br />
Der Fünfgang-Automat will nicht mehr so recht ins<br />
sonst moderne Ambiente des Grandy passen.<br />
trampeln, weil 'ne 4er-Reduktion<br />
ne Stärke ist. Dafür tritt der Ami<br />
so viel besser passt als die stan-<br />
einfach zu souverän auf. Obgleich<br />
dardmäßige 2,7er, weil es nur dann<br />
Fiat den Jeep gerne in urbanes<br />
Sperren für beide Differenziale gibt<br />
Umfeld zwingen will: Der Grand<br />
und weil nur so der Jeep mit ent-<br />
Cherokee ist einfach kein Auto für<br />
koppelbarem Vorderachsstabilisa-<br />
die Stadt. Viel eher passt er auf die<br />
Motor<br />
Modelle<br />
Zulassungen<br />
Facts Jeep Grand Cherokee<br />
■ Immerhin 21 % der Kunden entscheiden sich für einen<br />
Benzinmotor im Grand Cherokee. 79 % wählen den<br />
V6-Diesel.<br />
■ Es gibt mittlerweile sechs Ausstattungsvarianten des<br />
Grand Cherokee. 2011 waren es nur drei. 78 % der<br />
Verkäufe entfielen auf das Topmodell Overland, 16 %<br />
auf den Limited, 6 % auf das Einstiegsmodell Laredo.<br />
■ 1.343 Grand Cherokee wechselten 2011 den Besitzer.<br />
Davon war die Mehrzahl (45 %) schwarz. Weiß war mit<br />
15 % zweitbeliebteste Farbe.<br />
Braunes Leder gibt es nur in der höchsten Ausstattung Overland Summit. Die Sitze sind<br />
dann beheiz- und kühlbar. Das Cockpit ist klar strukturiert.<br />
8/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 47
Gelände-Check<br />
››› Karosserie / Innenraum<br />
Länge/Breite/Höhe<br />
Leergewicht/Zuladung max.<br />
Wrangler<br />
4.223/1.873/1.865 mm<br />
1.933-2.075/506-648 kg<br />
grand Cherokee<br />
4.822/1.943/1.764 mm<br />
2.382-2.499/519-602 kg<br />
Kofferrauminhalt<br />
Ranking<br />
Bemerkung<br />
142-430 Liter<br />
★★★<br />
››› Onroad-Eigenschaften<br />
Hubraum/Leistung<br />
Höchstgeschwindigkeit<br />
0-<strong>100</strong>/60-<strong>100</strong> km/h<br />
Ranking<br />
Bemerkung<br />
782-1.554 Liter<br />
★★★<br />
Natürlich bietet der Grand mehr Platz. Die<br />
Zuladung geht bei beiden in Ordnung.<br />
Wrangler<br />
2.776 cm 3 /200 PS<br />
176 km/h<br />
10,6/8,9 s<br />
★★★<br />
››› Offroad-Eigenschaften<br />
Allradsystem<br />
Bodenfreiheit v/h<br />
Achsverschränkung<br />
Ranking<br />
Bemerkung<br />
››› Kosten<br />
<strong>OFF</strong>-<strong>ROAD</strong>-Testverbrauch<br />
Versicherung (H/V/T)<br />
Preis<br />
Ranking<br />
Bemerkung<br />
grand Cherokee<br />
2.987 cm 3 /241 PS<br />
204 km/h<br />
8,8/6,7 s<br />
★★★<br />
Auf der Straße ist der Grand Cherokee in seinem<br />
Element. Eher als der dennoch spaßige Wrangler.<br />
Wrangler<br />
manuell zuschaltbar<br />
245/250 mm<br />
322 mm<br />
★★★<br />
grand Cherokee<br />
permanent<br />
230/250 mm<br />
160 mm<br />
★★★<br />
Abseits der Straße macht dem Rubicon keiner etwas<br />
vor. Da muss der Grandy zurückstecken.<br />
Wrangler<br />
10,8 Liter<br />
622/529/110 <br />
ab 29.975 <br />
★★★<br />
grand Cherokee<br />
11,1 Liter<br />
703/1.133/151 <br />
ab 42.940 <br />
★★★<br />
Volle Punktzahl. Das Preis-Leistungs-Verhältnis bei<br />
beiden Jeeps stimmt einfach.<br />
dern. Hier hat der Wrangler ganz<br />
klar das Nachsehen. Die Zuladung<br />
des kurzen Rubicon kann sich mit<br />
maximal 648 Kilogramm ja noch<br />
sehen lassen, die Anhängelast von<br />
gerade mal <strong>100</strong>0 Kilogramm ist für<br />
einen Geländewagen aber geradezu<br />
lächerlich. Jeder Golf darf da<br />
mehr ziehen.<br />
Versteckter Luxus<br />
Der Wrangler ist sicher nicht in erster<br />
Linie ein luxuriöses Fahrzeug.<br />
Sein kurzer Radstand lässt ihn<br />
leicht nervös wirken, die Starrachsen<br />
sind große, ungefederte Massen<br />
und die Lärmdämmung des<br />
Softtops ist praktisch zu vernachlässigen.<br />
Für den Winter gibt's gegen<br />
Aufpreis ein Hardtop, auf<br />
Wunsch in Wagenfarbe lackiert,<br />
das einen deutlichen Komfortzuwachs<br />
darstellt. In der warmen<br />
Jahreszeit nimmt man Seiten- und<br />
Heckscheibe einfach ab und klappt<br />
das Dach weg. Sind wir ehrlich:<br />
Mehr Luxus braucht kein Mensch.<br />
Im Interieur des Rubicon gibt's<br />
ausschließlich Stoffsitze. Die heizen<br />
sich bei starkem Sonneneinfall<br />
nicht so extrem auf wie Ledersessel<br />
und man schwitzt auf ihnen<br />
auch nicht so enorm. Das Spezialgewebe<br />
lässt sich zudem leicht<br />
reinigen. Das perfekte Sommerauto<br />
also? Sagen wir fast. Denn entweder<br />
man lädt die abgenommenen<br />
Fenster in den Kofferraum und<br />
verzichtet auf weiteres Gepäck<br />
oder man lässt sie zu Hause. Dann<br />
ist man aber der Witterung nahezu<br />
schutzlos ausgeliefert. Zudem<br />
dauert es auch mit Übung oder zu<br />
zweit noch immer einige Minuten,<br />
um das Verdeck wieder komplett<br />
aufzusetzen.<br />
Absolute Dominanz<br />
Obwohl im kurzen Wrangler jede<br />
Strecke Spaß macht, strengen lange<br />
Touren um ein Vielfaches mehr<br />
an als im Grand Cherokee. Einfach<br />
mal entspannt 500 Kilometer abspulen?<br />
Das funktioniert im Rubicon<br />
nicht.<br />
Offroad dreht sich das Bild ganz<br />
schnell wieder. Je schlechter der<br />
Weg, desto besser der Wrangler.<br />
Dank des kurzen Radstandes und<br />
des genialen Rampenwinkels von<br />
25 Grad kommt man auf kaum einer<br />
Kuppe ins Schwitzen. Dem<br />
Jeep fällt einfach alles leicht. Sollte<br />
es doch einmal eng werden, hat<br />
man ja immer noch die beiden<br />
Sperren. Man bewegt sich völlig<br />
ohne Sorgen ums kostbare Metall<br />
durch heftigste Sektionen.<br />
Da muss man beim Grand Cherokee<br />
schon eher aufpassen, obwohl<br />
einen die eigenen Bandscheiben<br />
recht bald warnen, weil bei allzu<br />
heftiger Kletterei in der höchsten<br />
Stufe der Luftfederung einfach<br />
kein Federweg mehr zur Verfügung<br />
steht. Hier geht man es besser<br />
etwas ruhiger an und lässt den<br />
Rubicon, ohnehin uneinholbar,<br />
davonziehen. Wenigstens kann<br />
man beim großen Jeep den vorderen<br />
Böschungswinkel verbessern,<br />
indem man den unteren Teil der<br />
Frontschürze abnimmt. Trotzdem:<br />
Gegen den reinrassigen Wrangler<br />
hat der Grand Cherokee kein Ticket,<br />
obwohl er, wenn auch deutlich<br />
langsamer, im harten Gelände<br />
sehr weit kommt.<br />
48 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/12<br />
www.off-road.de
Jeep Herrengedeck<br />
Das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
Leistungs-Check<br />
der beiden Amerikaner stimmt in<br />
jedem Fall. Der übervoll ausgestattete<br />
Grand Cherokee CRD<br />
kos tet 60 650 Euro, der kurze Rubicon<br />
kommt auf 36 050 Euro. Für<br />
den Preis einer gut ausgestatteten<br />
Mercedes GL-Klasse bekommt<br />
man also zwei Jeeps. Einen<br />
für den beruflichen Alltag, für<br />
schlechtes Wetter, die Fahrt zur<br />
Oper und zum Hängerziehen und<br />
ein Funcar, das seinesgleichen<br />
sucht, mit nahezu perfekten Karosseriewinkeln,<br />
genialer Offroad-<br />
Performance und diesem sensationellen<br />
Mehrwert eines Vollblut-<br />
Cabriolets.<br />
Gut, ich gebe zu, meine Rechnung<br />
hat gewisse Lücken. Ich persönlich<br />
würde den Wrangler nehmen,<br />
weil er eines der lustigsten<br />
Fahrzeuge ist, die<br />
man derzeit kaufen kann.<br />
Außerdem schafft der<br />
Wrangler, was der Konkurrenz aus<br />
England versagt bleibt: Er kann<br />
schnell sein, wenn er will, und ist<br />
dabei vergleichsweise komfortabel.<br />
Und so viel Freude wie mit<br />
ihm hatte ich im Gelände schon<br />
lange nicht mehr. Wer es gediegener<br />
mag, greift zum Grand Chero-<br />
Der Grand Cherokee ist eher für leichtes Gelände optimal<br />
geeignet. In schwierigem Terrain kommt er nur dank massivem<br />
Regelsystemeinsatz voran. Den Wrangler hingegen<br />
kann praktisch nichts aufhalten. Der Verschränkungswert<br />
kann sich sehen lassen: 322 Millimeter diagonal.<br />
kee. Der Preis passt selbst beim<br />
Topmodell und auch die Leistungsdaten<br />
sprechen für sich –<br />
obwohl der Fünfgang-Automat<br />
dringend gegen etwas Moderneres<br />
ausgetauscht gehört, was bestimmt<br />
bald geschehen wird. ■<br />
T | Marc Ziegler F | Uwe Fischer<br />
Der 3-Liter-V6 im Grand hat mit dem neuen Modell die Multijet-Einspritzung<br />
von Fiat bekommen. Steht ihm ausgesprochen gut.<br />
Der Vierzylinder im Wrangler verfügt mit 2,8 Litern Hubraum und 200<br />
PS Leistung über ein enormes Drehmoment von 460 Newtonmetern.<br />
8/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
49
service<br />
ausprobiert<br />
Mellerud Aufkleber und Klebereste Entferner<br />
Widerstand zwecklos!<br />
So nützlich und ansehnlich Aufkleber auf Motorhaube und Türen sind, so mühsam kann es sein, sie zu entfernen. Wer Nägeln und<br />
Fingern die Tortur ersparen will, bekommt für kleines Geld einen nützlichen Helfer: Der Aufkleber und Klebereste Entferner von<br />
Mellerud hält sein Versprechen und beseitigt Aufkleber rückstandslos – ohne dabei den Lack zu beschädigen. Preis: 7,99€Euro.<br />
Info: www.mellerud.de<br />
Fritz Berger<br />
Grillgenuss pur!<br />
Nicht jeder hat einen Garten und Platz für einen großen Grill. Die Alternative: Der Tischgrill Dallas von Fritz Berger! Wir<br />
haben ihn getestet – und für gut befunden! Nach anfänglichen Schwierigkeiten beim Entzünden (Anwenderfehler) bietet<br />
er eine gleichmäßige Wärme, durch seitliche Schlitze bekommt er ausreichend Luftzufuhr. Aufgeklappt erlaubt er beidseitiges<br />
Grillen, zusammengeklappt ist er ganz einfach per Holztragegriff zu transportieren. Etwas schwierig ist das Entfernen<br />
der Asche nach dem Grillen – trotzdem: Absolute Kaufempfehlung! Erhältlich bei Fritz Berger für 39,95 Euro!<br />
Info: Fritz Berger, Tel.: 09181-3300, www.fritz-berger.de<br />
Konny's Obst und Outdoor-Suppen<br />
Leckerer Proviant!<br />
Konny's Trockenobst und Outdoor-Suppen gehören mittlerweile<br />
zum Standard-Equipment für viele Camper und Abenteurer.<br />
Aber kann eine Instantsuppe mit der Zugabe von lediglich 300 ml<br />
Wasser wirklich schmecken? Ja, kann sie! Wir haben Konny's<br />
Zwiebelsuppe probiert – einfach lecker! Kurz köcheln lassen, umrühren,<br />
fünf Minuten ziehen lassen und fertig ist die wärmende<br />
Mahlzeit. Als Snack für zwischendurch empfehlen wir Konny's<br />
Trockenobst, das mindestens genauso süchtig macht wie eine<br />
Tüte Chips! Beide Köstlichkeiten gibt es ab 3,95 Euro direkt bei<br />
www.outdoorsuppen.de sowie in vielen Camping-Läden.<br />
Info: www.outdoorsuppen.de<br />
Insane 2<br />
Offroad im Wohnzimmer<br />
Der Nachfolger des Offroad-Klassikers Insane<br />
bietet jede Menge Fahrspaß am PC. Vor allem im<br />
Multiplayer-Modus mit bis zu acht Spielern und<br />
durch die unterschiedlichen Fahrzeugklassen kann<br />
Insane 2 überzeugen.Die unrealistische Fahrphysik<br />
trübt das Rennvergnügen ein wenig, aber nach dem<br />
ersten Lackaustausch mit den Gegnern ist man<br />
vom Insane 2-Virus befallen. Preis: 29,99 Euro.€<br />
Rayntec HandiRack<br />
Günstige Alternative!<br />
Info: www.petergames.de<br />
Wir haben den ersten aufblasbaren Dachgepäckträger getestet! Der HandiRack nimmt im<br />
Auto zusammengerollt und verpackt kaum Platz weg, ist jedoch mit wenigen Handgriffen fertig aufs<br />
Autodach montiert. Wer die Maximallast von 80 kg nicht überschreitet, fährt nicht nur günstig, sondern<br />
auch sicher. Wer (wie wir) mit überhöhter Dachlast fährt, hat allerdings mit starken Schwankungen<br />
beim Beschleunigen und Bremsen zu kämpfen – bitte nicht nachmachen! Auch für Ski, Kanus oder<br />
Surfbretter ist der HandiRack absolut empfehlenswert. Und: Er kostet nur 50 Euro!<br />
Info: Rayntec GmbH, Tel.: 09195-998162, www.rayntec.de<br />
50 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/12<br />
www.off-road.de
ausprobiert<br />
service<br />
Süß, hübsch, lecker!<br />
Pentax WG-1 Outdoor-Digicam<br />
Kamera fürs Grobe<br />
Die Pentax WG-1 ist die richtige Kamera für Leute, die<br />
Outdoor-Sport jeglicher Art betreiben. Laut Datenblatt<br />
ist sie bis 10 m wasserdicht, bis 1,50 m Fallhöhe stoßfest,<br />
druckfest bis <strong>100</strong> kg und sogar eisgeprüft bis<br />
-10 Grad Celsius. Tatsächlich hat die robuste Digicam<br />
im Test alle Punkte bestanden! Und nebenbei<br />
macht sie dank 14 Megapixel auch noch richtig<br />
gute Bilder! Erhältlich bei Amazon für 179 Euro.<br />
Info: www.amazon.de<br />
Unser aufmerksamer Leser Thomas<br />
Becher vom 4x4-rally.com-<br />
Team hat uns eine richtig<br />
leckere Torte mit<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Logo<br />
spendiert – die<br />
musste sich sofort<br />
dem Redaktionstest<br />
unterziehen. Urteil: Hübsch<br />
anzusehen, lange haltbar und richtig<br />
gut! Die leckere Fototorte gibt es in<br />
sechs Größen von 20 x 14 cm bis zu 110 x 75 cm<br />
ab 27,90 Euro zzgl. Versand bei deinetorte.de.<br />
Info: www.deine-torte.de<br />
Top Gear – Das Bolivien Adventure<br />
77 Minuten Lachen<br />
Kennen Sie Top Gear, das britische Automagazin?<br />
Nein? Dann wird es höchste Zeit! Ein absolutes MUSS<br />
für jeden Offroader ist der Top Gear-Film „Das Bolivien<br />
Adventure“. Was passiert, wenn sich drei Moderatoren<br />
mit absolut heruntergekommenen Geländewagen<br />
ohne Werkzeug auf 1600 km von Bolivien<br />
nach Chile durchschlagen müssen? Sehen Sie<br />
selbst! Urteil der Redaktion: Großes Kino!<br />
Erhältlich bei Amazon für 9,98 Euro.<br />
Info: www.amazon.de<br />
Uebler X-Plosion Felgenreiniger<br />
Meister Proper für Felgen!<br />
Wir haben dem X-Plosion Felgenreiniger eine – zugegebenermaßen nicht einfache – Aufgabe gestellt:<br />
Stark verwitterte Felgen eines Jeep Grand Cherokee ZJ. Schon zwei Minuten nach dem Einsprühen der<br />
Felge wird der weiße Reiniger dank Farbindikator lila. Nach drei Minuten Einwirkzeit beginnt das Schrubben<br />
mit Bürste und klarem Wasser. Ergebnis: Hervorragend! Der vorher bronzene Innenteil der Felgen erstrahlt<br />
plötzlich in glänzendem Gold mit Metallic-Effekt. Klare Kaufempfehlung für das säurefreie Wundermittel! Die<br />
500ml-Flasche für 19,90 Euro dürfte für zwei bis drei Reinigungen aller vier Felgen reichen!<br />
Info: Uebler GmbH, Tel.: 09191-73620, www.uebler.com<br />
8/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
51
atgeber<br />
Briefe an die Redaktion<br />
Frage des Monats: Spiel beheben oder einfach weiterfahren?<br />
Leichtes Spiel mit dem 200 tdi?<br />
Bei frühen tdi-Modellen leidet die Verzahnung zwischen<br />
Schalt- und Verteilergetriebe unter Mangelschmierung.<br />
Hallo liebes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
Lieber Herr Scheibe,<br />
ich fahre einen Defender tdi 200, Bj.1994, mit etwas das mit dem Spiel in der Verzahnung zwischen<br />
über 160000 km. Bei der Inspektion ist Spiel im Antriebsstrang<br />
aufgefallen, das die bisherige Werkstätte echter Klassiker beim 200er. Früher oder später<br />
Schalt- und Verteilergetriebe ist in der Tat ein<br />
nie bemängelt hat. Ohne es näher anzusehen, sieht werden Sie sie ersetzen (lassen) müssen, nur<br />
er als Ursache die Verzahnung zwischen Verteiler- und wann, kann niemand genau vorhersagen. Vor allem<br />
hängt es von Ihrer Fahrweise und dem Einsatz<br />
Schaltgetriebe, und zwar, weil bei diesen Baujahren<br />
keine Ölbohrung im Zahnrad ist. Soweit ich feststellen Ihres Defender ab. Der Verschleiß schreitet zudem<br />
kann, haben alle drei Differenziale altersbedingt Spiel, exponentiell fort. Folgeschäden bei Bruch würde<br />
die Kreuzgelenke und die Kardanwelle aber nicht. Ob ich mal ausschließen.<br />
obige Verzahnung auch Spiel hat, kann ich nicht feststellen.<br />
Da die Reparatur ziemlich teuer wäre, bitte ich den Differenzialen kann eingestellt werden, nötig<br />
Das Flankenspiel zwischen Teller- und Kegelrad in<br />
um Rat: Gibt es Erfahrung bezüglich dieses Zahnradproblems,<br />
wie lange es hält bzw. halten kann; kann es gewachsen ist. Sie sollten allerdings ausschließen<br />
ist das aber erst, wenn es über die Toleranzgrenze<br />
Folgeschäden geben oder kann ich so lange fahren, können, dass es von defekten Lagern (hörbar) oder<br />
bis Welle und Innenverzahnung den Geist aufgeben? im Korb ausgeschlagenen Zwischenwellen (leider<br />
Dass ich dann antriebslos wäre, ist mir klar. Irgendwann<br />
wird ja auch die Kupplung fällig, dann könnte statt aber recht schnell heraus.<br />
unhörbar) herrührt. Letzteres findet eine Werk-<br />
man ja einen Blick ins Verteilergetriebe machen!? Schön, dass die Antriebstechnik des Defender<br />
3Viele Grüße, Hermann Scheibe<br />
noch so einfach ist, dass im Prinzip jeder Mechaniker<br />
damit zurechtkommen kann. Wenn Sie aber<br />
spezielle Fragen zum Defender haben, fällt mir der<br />
äußerst kompetente Spezialist Matzker ein:<br />
Matzker, Robert-Perthel-Straße 31, D-50739 Köln<br />
lr@matzker.de, www.matzker.de<br />
Ansprechpartner in Ihrer Nähe in Österreich nennt<br />
man Ihnen bestimmt auf dem Forum des Land<br />
Rover Club Austria www.lrca.at.<br />
suzuki vitara<br />
Gute Mehrzweck-Basis?<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
als Gelände-Frischling suche ich eine gute Basis nicht<br />
nur fürs Gelände (70 %), sondern auch für Reisen und<br />
den Alltag. Da sprang mir der Grand Vitara ins Auge.<br />
Die älteren Modelle (2000-2005) mit Dieselmotor,<br />
meist schon um die 200000 km auf der Uhr, sind<br />
günstig zu haben. Worauf muss ich bei diesen Modellen<br />
besonders achten? Sind sie überhaupt geeignet<br />
für einen Umbau? Ich dachte zunächst an eine Höherlegung<br />
und größere Reifen, vielleicht noch eine Winde.<br />
Später soll noch ein Innenausbau erfolgen (Rücksitzbank<br />
raus), Schubladensystem rein (Kocher, Spüle,<br />
usw.) und ein Dachzelt dazukommen.<br />
3Mit freundlichen Grüßen, Martin Tomm, Hamburg<br />
Lieber Herr Tomm,<br />
der Vitara scheint mir eine sehr gute Basis für Ihre<br />
Zwecke: Er ist zuverlässig und haltbar, das große<br />
Angebot garantiert neben fairen Preisen eine<br />
sichere Teileversorgung und er lässt sich fahrwerks-<br />
und reifenmäßig einfach umrüsten. Letzteres<br />
empfiehlt sich, wenn man ihn im Gelände<br />
nutzen möchte.<br />
Spezielle Vitara-Schwachstellen gibt es eigentlich<br />
nicht, achten Sie also auf das, was man im Rahmen<br />
einer Gebrauchtwagenbesichtigung feststellen<br />
kann wie Bremsen, Radaufhängung, Auspuff,<br />
Kupplung, Lenkung und Korrosion. Beim Diesel<br />
achten Sie bitte auf spontanen Kaltstart ohne<br />
Wolken, Öl im Kühlwasser/Kühlwasser im Öl, den<br />
Zahnriemen (fällig?) und gleichmäßigen Leerlauf.<br />
Echte Experten für das Auto tummeln sich auf dem<br />
Forum von www.suzuki-offroad.net. Hier gibt es<br />
Kaufberatung und Umbautipps en masse. Sehr<br />
interessant: Die umfangreiche Linksammlung zum<br />
Thema mit vielen Tuning- und Umbauspezialisten!<br />
maverick chippen?<br />
Lohnt das?<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>,<br />
ich möchte meinem Ford-<br />
Maverick 3.0 V6 BJ. 02 mit<br />
197 PS und 262 Nm gern ein Chip-Tuning gönnen – mit<br />
15 PS und 25 Nm mehr. Es geht mir hauptsächlich<br />
um einen besseren Durchzug im zweiten und dritten<br />
Gang. Lohnt sich das Chiptuning hier oder eher nicht?<br />
3Mit freundlichem Gruß, H.-Jürgen Kraus<br />
Sehr geehrter Herr Kraus,<br />
Ihre Frage lässt mich ein wenig grübeln. Denn<br />
selbstverständlich verbessern sich Durchzug und<br />
Elastizität durch eine höhere Leistung und besseres<br />
Drehmoment. Jedoch liegen die Werte bei Ihrem<br />
Tuning nicht einmal zehn <strong>Prozent</strong> über den serienmäßigen<br />
und damit etwa im Bereich der normalen<br />
Serienstreuung. Der Unterschied wäre in etwa so<br />
stark spürbar wie die Leistungssteigerung durch<br />
kalte Winterluft im Vergleich mit dem Leistungsverlust<br />
an einem heißen Sommertag. Ob sich das aber<br />
lohnt, können nur Sie entscheiden. Dennoch hoffe<br />
ich, Ihnen so bei der Entscheidung (zumindest ein<br />
wenig) geholfen zu haben.<br />
52 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/12<br />
Ihr direkter Draht zu uns<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-sprechstunde<br />
jeden Mittwoch von 16-17 Uhr Hotline 089/60 821-0<br />
Fragen Sie Ihre <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion direkt.
Florian Pillau M.A.<br />
Redakteur und Schrauber<br />
beantwortet Ihre Fragen zu Technik, Reifen und Zubehör.<br />
Toyota FJ bereifungsfrage<br />
Mehr Gummi?<br />
Sehr geehrte Damen und Herren!<br />
Ich lese Eure tolle Zeitschrift seit über<br />
10 Jahren mit ungebrochener Begeisterung.<br />
Jetzt habe ich auch einmal eine<br />
Frage: Ich will meinen Toyota Land<br />
Cruiser FJ40 Bj 12/79 zum dritten Mal<br />
restaurieren. Nachdem alle Reifen und<br />
Felgen veraltet sind und die schmalen<br />
original 7.50x16 optisch nicht viel hergeben,<br />
bitte ich um die Info, welche<br />
anderen Felgendimensionen/ET und<br />
Reifendimensionen (lt. TÜV) gängig waren<br />
bzw. möglich sind.<br />
3Mit freundlichen Grüßen, Dr. B. Zinnenburg<br />
Sehr geehrter Herr Dr. Zinnenburg,<br />
Sie überraschen mich! Ich dachte immer,<br />
Österreich wäre bezüglich Reifenumrüstungen<br />
äußerst streng? Für<br />
Deutschland ist es jedenfalls schier<br />
unmöglich, alle Kombinationen aufzulisten,<br />
die möglich sind und auf dem FJ<br />
auch schon einmal eingetragen wurden.<br />
Denn erstens werden individuelle<br />
Umbauten nicht zentral erfasst, liegen<br />
also verteilt in den Prüfstellen, die sie<br />
eingetragen haben. Zweitens sind bereits<br />
auf dem Serienfahrzeug sehr, sehr<br />
Der FJ ist ein beliebter Alltagsklassiker.<br />
viele Kombinationen möglich. Weil das<br />
Abgasverhalten noch keine Rolle spielt,<br />
müssen lediglich der Tacho und gegebenenfalls<br />
die Freigängigkeit der Reifen<br />
angeglichen werden. Werden zusätzlich<br />
Fahrwerke montiert oder die Karosserie<br />
modifiziert, geht die Anzahl der Möglichkeiten<br />
gegen unendlich.<br />
Persönlich gefragt würde ich zu<br />
235/85R16 auf Serienfelgen tendieren:<br />
Fast wie original, aber sichtbar etwas<br />
breiter. Eine Steigerung in Höhe und<br />
Breite bei prinzipiell ähnlich klassischer<br />
Optik wäre die Dimension 255/85R16,<br />
ist dann aber nur als MT (von BFGoodrich)<br />
erhältlich. Weitere sinnvolle Kombinationen<br />
sollten Sie nach Ihrem Geschmack<br />
mit „Ihrem“ Prüfingenieur erarbeiten.<br />
Wertvolle Tipps, die weit über<br />
das hinausgehen, was wir hier leisten<br />
können, und persönlichen Kontakt mit<br />
Gleichgesinnten finden Sie im Internet<br />
unter www.buschtaxi.org.<br />
hummer h3: Zuverlässigkeit, teile- und wartungspreise<br />
Unterhaltskosten für Hummer H3?<br />
Guten Tag <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
ich möchte mir in absehbarer Zeit einen neuen Offroader kaufen. Mein Augenmerk<br />
hat sich auf den Hummer H3 3,5 Liter gewendet. Die normalen Unterhaltskosten<br />
sind klar, ich habe aber überhaupt keine Informationen darüber<br />
gefunden, wie tief man für Werkstatt und Ersatzteile in die Tasche greifen muss.<br />
3Mit freundlichem Gruß, Tommy Leuenberger<br />
Sehr geehrter Herr Leuenberger,<br />
als ich anfing, mich kundig zu machen, ging es mir wie Ihnen: Keine sicheren<br />
Erkenntnisse, außer dass der H3 in etwa so zuverlässig sein soll, wie jeder<br />
andere Offroader auch. Na bravo! Offenbar gibt es einfach zu wenig von den<br />
kantigen Ami-Brummern.<br />
In so einer Situation hilft der H3-Experte Geiger Cars gleich bei mir um die<br />
Ecke. Leider ist das etwas weiter von Ihnen, aber ich meine, dass es sich für<br />
Sie lohnen könnte, einmal mit Herrn Geiger Kontakt aufzunehmen. Übrigens<br />
hat er gerade einen gebrauchten<br />
H3 in Blaumetallic mit<br />
49000 km und Garantie bis<br />
2014 auf dem Hof stehen ...<br />
Geiger Cars GmbH<br />
Zamdorfer Str. 6-8<br />
D-81677 München<br />
Tel.: (+49) 089 / 427 164 - 0<br />
Fax: (+49) 089 / 427 164 - 10<br />
E-Mail: info@geigercars.de<br />
Internet: www.geigercars.de<br />
H3: beeindruckt im Showroom wie im Gelände.<br />
gut getarnt ins befreundete Ausland?<br />
Unsichtbar im Wald<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Experten,<br />
diesen Sommer wird mein Reisefahrzeug (T4 Syncro)<br />
neu lackiert, zur Auswahl stehen Grün matt (österr.<br />
Bundesheer), Sand oder Camouflage matt. Ich glaube<br />
aber, mal gelesen zu haben, dass militärisch wirkende<br />
Lackierungen in manchen Ländern verboten sind.<br />
Hoffe, Ihr habt mehr Informationen als ich, da ich<br />
weiterhin in ganz Europa unterwegs sein will und<br />
keine Probleme an diversen Grenzen haben möchte.<br />
3 LG aus Wien, Joachim Mascha<br />
bei der Einreise vermeiden möchtest, solltest Du<br />
Deine Farbwahl mit den Auslandsvertretungen<br />
Deiner Reiseländer abklären. Wenn Du aber allen<br />
Schwierigkeiten aus dem Weg gehen willst, solltest<br />
Du keinen Tarn verwenden. Es soll nämlich schon<br />
vorgekommen sein, dass entsprechende Autos in<br />
bestimmten Ländern von Rebellen oder Armee<br />
beschossen worden sind. Ganz sicher gelten/galten<br />
beide Punkte beispielsweise für die Republik Guinea<br />
in Westafrika. Meine Frau stammt von dort. Ziemlich<br />
sicher würde man Dich dort an der Grenze gegen<br />
eine gewisse Aufmerksamkeit passieren lassen.<br />
Aber noch vor ganz wenigen Jahren wärest Du im<br />
Grenzgebiet zu Sierra Leone möglicherweise von<br />
höchst nervösen Soldaten mit einem gezielten<br />
Schuss aus einer Panzerfaust mitsamt Deiner Camo-<br />
Büchse in handliche Fetzerl zerlegt worden. Nur mal<br />
so als ernst gemeintes Beispiel ... Übrigens: Guinea<br />
und seine Bewohner sind überaus herzlich und<br />
äußerst gastfreundlich. Ich kann jedem eine Reise<br />
dorthin empfehlen. Nur hatten die armen Soldaten<br />
damals einfach die Hosen gestrichen voll!<br />
Servus Joachim,<br />
lange habe ich recherchiert – und bin letztlich zum<br />
Schluss gekommen, dass es davon abhängt, wohin<br />
Du reist. Leider lassen sich Staaten, die eventuell<br />
die Einreise verweigern können, keineswegs einfach<br />
identifizieren. Oft hängt das auch mit der<br />
Laune des Grenzers zusammen. Wenn Du Probleme<br />
Kontakt: <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn, redaktion@off-road.de<br />
8/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
53
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• An-/und Abreise für zwei Personen<br />
• 1 Hotelübernachtung für zwei Personen<br />
Mitmachen und gewinnen: Sie müssen nur untenstehenden<br />
Coupon ausfüllen und per Fax oder auf dem Postweg an die<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG schicken. Einsendeschluss ist der<br />
24. August 2012. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Galaxy Xcover-Highlights:<br />
• Schutz vor Stößen, Wasser und Staubablagerung<br />
(IP67-Zertifizierung)<br />
• 9,27 cm Touchscreen<br />
• Android TM 2.3-Plattform<br />
• Verschiedene Outdoor-Funktionen<br />
• Schnelles Internet über WLAN, HSDPA & HSUPA<br />
• microSD TM -Steckplatz<br />
#<br />
www.off-road.de www.samsung.com www.gorm-open.de www.off-road.de<br />
64 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/12<br />
___________________________________________________<br />
Vorname, Name<br />
___________________________________________________<br />
Straße, Hausnummer<br />
___________________________________________________<br />
PLZ, Ort<br />
___________________________________________________<br />
Telefon<br />
___________________________________________________<br />
E-Mail<br />
û<br />
___________________________________________________<br />
Datum, Unterschrift<br />
q Ja, ich bin damit einverstanden, dass die <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG mich künftig schriftlich, telefonisch<br />
oder per E-Mail über interessante Angebote und Produkte des Verlags informiert.<br />
Das <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Gewinnspiel<br />
Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erkläre ich mich mit den Teilnahmeregeln einverstanden:<br />
Das Gewinnspiel läuft vom 10.07.2012 bis zum 24.08.2012.<br />
Der Coupon kann per Fax an 089/60821-200 oder in einem<br />
ausreichend frankierten Umschlag an folgende Adresse<br />
gesendet werden:<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG<br />
Alte Landstraße 21<br />
85521 Ottobrunn<br />
Der Coupon muss spätestens bis zum Ende des letzten Tages des Gewinnspiels eingegangen<br />
sein. Der Gewinner wird per Zufall ausgelost und wird von der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG benachrichtigt.<br />
Die Daten des Gewinners werden nur für das Gewinnspiel verwendet.<br />
www.off-road.de
SPORT & SZENE<br />
Termine: Sport&Szene-Veranstaltungen 2012<br />
Juli<br />
20.7.-22.7. Wendland Trophy 2012 in Lüchow<br />
Tel.: 058411433 (Guido Rechenberger)<br />
www.orc-luechow.de<br />
20.7.-22.7. Baja Spain in Aragon (Spanien)<br />
Tel.: +43 (0) 610563733<br />
www.bajaspain.com<br />
28.7. Freestyle Trial 7 in Pfeffelbach<br />
www.freestyletrial.de<br />
August<br />
5.8. Neste Rallye Finnland (<strong>100</strong>0 Lakes) in Jyväskyla (Finnland)<br />
Tel.: +35 (0) 8207219460<br />
www.nesterallyfinland.fi<br />
7.8.-12.8. 6. Maramures Trophy 2012 in Baja Mare (Rumänien)<br />
www.club4x4.ro<br />
17.8.-19.8. GORM 24-h-Rennen in Schwerin (SOREA-Park)<br />
Tel.: 01638101150 (Jörg Sand)<br />
www.gorm-open.de<br />
23.8.-26.8. 9. Baja Hungary in Ungarn<br />
Tel.: +36 (0) 306960386<br />
www.hungarianbaja.com<br />
September<br />
4.9.-11.9. Trans Anatolia 2012 in der Türkei<br />
Tel.: +90 (0) 2122899301<br />
www.transanatolia.nl<br />
7.9.-8.9. MAD Trophy in Grevesmühlen<br />
Tel.: 04342762476 (Knud Petersdotter)<br />
www.org-nord.de<br />
14.9.-16.9. GORM RTG II in Jänschwalde<br />
Tel.: 01638101150 (Jörg Sand)<br />
www.gorm-open.de<br />
19.9.-23.9. Transgothica Trophy in Borne Sulinowo (Polen)<br />
www.transgothica.pl<br />
Termine bitte an: Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>, Alte Landstr. 21, D-85521 Ottobrunn<br />
oder per E-Mail an kuebler@off-road.de<br />
Oder tragen Sie sich in die Internet-Termindatenbank ein: www.off-road.de<br />
Wir behalten uns vor, die Termine zu prüfen und freizugeben. Nächster Redaktionsschluss: 23.07.2012<br />
Balkan Marathon-Rally 2012<br />
Für Amateure!<br />
durch echt<br />
wildes gelände<br />
fahren?<br />
Die Balkan Marathon-Rally findet vom 7. bis zum 14. September<br />
statt. Die linzenzfreie Veranstaltung richtet sich speziell an Amateurfahrer<br />
und geht auf einer Gesamtlänge von 2000 Kilometern durch Albanien,<br />
Mazedonien, Bulgarien und Griechenland. Start ist in der albanischen<br />
Hauptstadt Tirana, Ziel die griechische Stadt Igumenitsa. Sowohl Start als<br />
auch Ziel können bequem von Italien aus per Fähre erreicht werden (ab/<br />
nach Venedig). Die Rally ist für Autos, Motorräder, Quads, Side-by-sides<br />
und Buggys offen. Das Startgeld ist – amateurgerecht – günstig<br />
(Motorrad ab 700 Euro, <strong>100</strong>0 Euro für ein Auto inkl. 2 Personen, 1500<br />
Euro für die Trucks). Für Teams, die mit 5 Fahrzeugen teilnehmen, gibt es<br />
zudem einen Rabatt von 30 <strong>Prozent</strong>, Teilnehmer der letzten drei Jahre<br />
erhalten sogar 50 <strong>Prozent</strong>! Bereits in der Vergangenheit konnten die<br />
Roadbookstrecken durch ihre Vielseitigkeit absolut überzeugen. Von<br />
einsamen Bergen und Tälern in Albanien und Bulgarien bis hin zu schnellen<br />
Schotter- und Gebirgsstrecken in Mazedonien und Griechenland –<br />
kaum eine Rallye ist vielseitiger. Weitere Infos: www.balkanoffroad.com <br />
<br />
T | <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
Besitzen Sie einen 4x4-Geländewagen oder wollen Sie erleben,<br />
wie es ist, in so einem Fahrzeug durch wildes Gelände zu fahren?<br />
Dann sind Sie im Fursten Forest herzlich willkommen. Ob Sie<br />
erfahrener Geländefahrer oder neugieriger Anfänger sind, wir<br />
bieten Ihnen Arrangements nach Maß an – unter anderem Kurse<br />
und Trainings mit erfahrenen und zertifizierten Trainern.<br />
www.furstenforest.de
sport&szene Globetrotter-Treffen 2012<br />
Weniger ist mehr: Wer so offen reist, genießt hautnah.<br />
Därr Globetrotter-Treffen in Zellerreit<br />
dank den viele<br />
Acht Festmeter Holz, 1500 Enthusiasten, 500 oft schwere<br />
Expeditionsfahrzeuge – die Erwartungen an das traditionelle<br />
Därr Globetrotter-Treffen wurden 2012 übertroffen.<br />
Beliebter Klassiker: Die Lichtbildund<br />
Filmvorträge in der Reithalle.<br />
Individualisten en masse: Der Platz war gut belegt.<br />
„Gummistiefel oder barfuß“ hießen die einzig wahren Alternativen.<br />
„Es war das wahrscheinlich re-<br />
tung. Und daher genierte der tiefe<br />
s enden beim für sie untypischen<br />
genreichste Globi-Treffen mit fast<br />
Schlamm höchstens jene, die an-<br />
gemeinschaftlichen Camping in<br />
80 Liter Niederschlag pro Quadrat-<br />
ders als barfuß oder mit Gummi-<br />
Rauch (und willkommene Wärme)<br />
meter – und auch schon an den<br />
stiefeln auf dem Gelände unter-<br />
aufgehen. Das Treffen in der Nähe<br />
Tagen davor hat es gut geregnet“,<br />
wegs waren, nicht aber die zu-<br />
des oberbayerischen Wasserburg<br />
vermeldete der Mit-Organisator<br />
meist hoch geländegängigen Rei-<br />
gehört zu den letzten, auf denen<br />
des Treffens, Dieter Höpfner, über<br />
seautos und -laster.<br />
noch romantische Lagerfeuer er-<br />
die Bedingungen im oberbayerischen<br />
Zellerreit.<br />
Beachtliche 80 Zentimeter tief war<br />
4x4-lkw in überzahl<br />
Die schweren Expeditions-Laster<br />
laubt sind!<br />
Zugnummern neben dem individuellen<br />
Erfahrungsaustausch waren<br />
die tiefste gemessene Schlamm-<br />
waren diesmal deutlich in der<br />
die für solche Treffen charakteristi-<br />
spur nach der Bergung eines Teil-<br />
<strong>Über</strong>zahl – wohl auch, weil es im-<br />
schen Dia- und Filmvorträge. Die-<br />
nehmer-Fahrzeugs. Das feucht<br />
mer schwieriger wird, Plätze für<br />
ses Mal gab es einige über Reisen<br />
durchwachsene Wetter tat dem<br />
Treffen richtig großer Fahrzeuge zu<br />
im neuen Trend-Schwerpunkt Ost-<br />
Andrang auf das Globetrotter-Tref-<br />
organisieren. Immerhin über 500<br />
europa/Asien, doch kam auch der<br />
fen allerdings ebenso wenig Ab-<br />
Expeditionsvehikel jeder Größe<br />
Schwarze Kontinent nicht zu kurz.<br />
bruch wie die Fußball-EM und die<br />
brachten mehr als 1500 Teilneh-<br />
Zudem war der beliebte Klassiker,<br />
parallel veranstaltete Bad Kissin-<br />
mer. Wahrscheinlich waren auch<br />
die Weltreise von Erika und Klaus<br />
ger Offroad-Messe. Fernreise-En-<br />
eine Handvoll Radler, eine Schar<br />
Därr, zu sehen. Abgerundet wurde<br />
thusiasten wissen aus Erfahrung:<br />
Reiter und ein paar Fußgänger dar-<br />
das Programm von Workshops zu<br />
Hochbau: Originaler BJ mit mechanischer Winch.<br />
Es gibt kein schlechtes Wetter –<br />
höchstens ungeeignete Ausrüs-<br />
unter. Insgesamt acht Festmeter<br />
Feuerholz ließen die Individualrei-<br />
Navigation und Kfz-Praxis, Buchvorstellungen<br />
und Informations-<br />
66 66 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/10 8/12<br />
www.off-road.de
2012<br />
n ersttätern<br />
Klassischer Rundhauber mit deutlicher Anlehnung<br />
an die frühen 70er – auch im rustikalen Interieur.<br />
Besonders erfreulich: der geglückte Generationswechsel.<br />
Erstmals kamen so viele Ersttäter, dass auch künftige<br />
Treffen höchsten Erwartungen gerecht werden können.<br />
Stolz getragener Eigenbau-Ladeluftkühler am Iglhaut.<br />
Familienfahrzeug: ALs werden langsam selten.<br />
veranstaltungen. Ja sogar die Expeditions-Astronomie<br />
war ein Erfolg,<br />
denn trotz Regen und Wolken<br />
gab es genügend Lücken am<br />
Nachthimmel, um erstmals Navigations-<br />
und Ortsbestimmungsmöglichkeiten<br />
mit einem Astronomen<br />
zu üben.<br />
generationswechsel<br />
Trotz der vielen, verlockenden<br />
Schlammpfützen und der knisternden<br />
Lagerfeuer kamen über 50<br />
Nachwuchs-Globetrotter in die<br />
Kinderbetreuung und bastelten –<br />
ganz passend zum Thema – unter<br />
fachkundiger Anleitung gemeinsam<br />
Spielzeug und Geräte verschiedener<br />
Völker und Kulturen.<br />
Apropos Nachwuchs-Globetrotter:<br />
„Die junge Generation war noch<br />
nie so stark vertreten wie in diesem<br />
Jahr, 2012 kamen sehr viele<br />
Ersttäter“, sagte Höpfner und<br />
nannte das einen „geglückten Generationswechsel“:<br />
Die meisten<br />
Enthusiasten der ersten Därr Globetrotter-Treffen<br />
vor etwa 35 Jahren<br />
kommen nämlich langsam,<br />
aber sicher ins Rentenalter. Lange<br />
Zeit war nicht klar, ob es das Treffen<br />
in seiner jetzigen Form auch in<br />
naher Zukunft noch geben würde.<br />
Doch nun scheint sicher, dass man<br />
in der gewohnten Form weitermachen<br />
kann: Die offenbar geglückte<br />
<strong>Über</strong>gabe des Stabes an die nachrückende<br />
Generation sieht laut<br />
Höpfner nach einer guten Perspektive<br />
für künftige Treffen aus. Mit<br />
den Worten „wenn ihr weiterhin<br />
kommt, machen wir weiter“ stellte<br />
er sie bereits fest in Aussicht.<br />
T | F Florian Pillau<br />
Feuerholz für alle: Acht Festmeter wurden verteilt und verheizt.<br />
Ursuppe: Alles Leben kommt aus dem Schlamm –<br />
und möchte bisweilen auch wieder dorthin zurück.<br />
8/12 6/10 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
67 67
sport&szene Ladoga Trophy 2012<br />
Keine leichte Sache: Mit dem Lkw im Baumlabyrinth.<br />
Früh übt sich, was ein Meister werden<br />
will: GPS-Schulung im Kinderwagen.<br />
Ohne gute Mechaniker geht bei der Ladoga<br />
nichts! Sie sind die wahren Helden.<br />
Ladoga Trophy 2012<br />
1200 km Schl<br />
Normalerweise beginnt man einen Artikel mit einem<br />
ordentlichen Vorspann, um den Leser auf das vorzubereiten,<br />
was ihn erwartet. Dieses Mal werde ich das<br />
Wenn Ihnen die Ladoga doch<br />
funden hat. So konnte ich im Team<br />
zurück. „Achte du lieber auf den<br />
beider Klassen in den Wald fahren<br />
ein Begriff ist – nun, alle Legen-<br />
des letztjährigen Ladoga-Siegers<br />
Bären, das Ganze schaut sehr<br />
sehen. Am Abend kommen nur<br />
den sind wahr! Das Moor vermag<br />
Kari Sihvonen unterkommen.<br />
frisch aus!“, lautet seine nervöse<br />
noch sechs wieder heraus ... Es<br />
tatsächlich Fahrzeuge zu verschlucken,<br />
die Moskitos fressen<br />
Sie bei lebendigem Leibe auf und<br />
ja, Sie benötigen definitiv ein<br />
monströses Fahrzeug wie auf den<br />
Moor-Wanderung<br />
Nach ein paar hundert Kilometern<br />
in einem Konvoi von Volvo Lapplandern<br />
haben wir endlich die ers-<br />
Antwort. Das sind die Risiken eines<br />
Ladoga-Reporters ...<br />
Einer gegen alle<br />
Sicherlich ist Roman Briskindovs<br />
mag ironisch klingen, doch das<br />
Team mit der weitesten Anreise<br />
schafft im Wettbewerb am Ende<br />
des Tages tatsächlich die kürzeste<br />
Distanz. Das belgische Kollektiv<br />
Bildern zu sehen, um die wahnsin-<br />
te Etappe geschafft. Die Strecke<br />
Buggy mit Mittelmotor, Allradlen-<br />
hat nach nur drei Kilometern mit<br />
nig harten Etappen zu überstehen.<br />
der Proto-Klasse hingegen ist ge-<br />
kung und Portalachsen nicht das<br />
einem gerissenen Windenseil und<br />
Neun Tage und insgesamt 1200<br />
rade einmal sieben Kilometer lang.<br />
schönste Fahrzeug des Wettbe-<br />
Motorproblemen zu kämpfen. Das<br />
Kilometer rund um den Ladoga-<br />
Manche Teilnehmer haben für die<br />
werbs, doch es ist das erste, das<br />
Fahrzeug mit dem Spitznamen<br />
See erwarten die etwa 200 Teams,<br />
kurze Distanz zunächst nur ein<br />
es durch den Wirrwarr von umge-<br />
„Maus“ wieder in den Wettbewerb<br />
die in elf Klassen antreten – von<br />
müdes Lächeln übrig – das vergeht<br />
knickten Bäumen schafft. Eine<br />
zu bringen, wird zum zweitägigen<br />
Lkw über Quads und ATV bis zu<br />
allerdings schnell, wenn sie fest-<br />
halbe Stunde später wincht sich<br />
Schrauberprojekt. Die finnische<br />
beeindruckenden Prototypen, die<br />
stellen, dass die Strecke aus ei-<br />
die beeindruckende, auf Ketten<br />
Mannschaft von Niko Puumalai-<br />
sich sogar auf Ketten durch den<br />
nem einzigen Hochmoor besteht.<br />
fahrende Kreation von Sergei Khal-<br />
nen kommt erst gar nicht so weit<br />
Matsch quälen, ist alles, was im<br />
Team-Mechaniker Anti und ich<br />
zev durch die Wälder, gefolgt von<br />
wie die belgischen Kollegen. Ein<br />
Gelände etwas verloren hat, ver-<br />
versinken bis zu den Knien im Mo-<br />
Sihvonen, der ein paar Fahrzeuge<br />
Schlagloch zerschmettert das Diff-<br />
treten. Ich bin sehr dankbar, dass<br />
rast, während wir zur Zielfahne<br />
der TR3-Klasse durchs Labyrinth<br />
Gehäuse und lässt das schwarze<br />
die Organisation keinen Platz in<br />
waten. „Achte auf die Hinterlas-<br />
führt. Danach herrscht Ruhe. Heu-<br />
Gold des Toyos in die aufgeweich-<br />
einem „Presseauto“ für mich ge-<br />
senschaften der Bären“, rufe ich<br />
te Morgen haben wir 18 Fahrzeuge<br />
te russische Erde versickern.<br />
68 68 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/10 8/12<br />
www.off-road.de
Die Mitte eines reißenden Flusses ist nun<br />
wirklich nicht der beste Ort für eine Panne!<br />
Nur 96 <strong>Prozent</strong> Alkohol? Also vier<br />
<strong>Prozent</strong> Wasser? Weicheier!<br />
Was würde einem Suzuki Jimny besser stehen<br />
als die Portale eines Volvo Lapplander?<br />
Ohne Vierrad geht nichts – egal in welcher Klasse.<br />
ammhölle<br />
nicht tun. Entweder die Ladoga Trophy ist Ihnen ein<br />
Begriff oder eben nicht. In letzterem Fall sind Sie definitiv<br />
noch kein vollblutiger Offroader ...<br />
Am Ziel angekommen, schaut Sihvonen<br />
ungläubig auf die Zeiten der<br />
anderen: „Ich kann nicht glauben,<br />
wie schnell Briskindov durch diesen<br />
verdammten Sumpf gefahren<br />
ist", ruft er mir verzweifelt zu. „Wir<br />
mussten winchen, während er einfach<br />
an uns vorbeifuhr – seitwärts!“<br />
Jahrelang war Allradlenkung<br />
bei der Ladoga verboten,<br />
doch dieses Jahr ist sie erstmals<br />
wieder erlaubt – das ist Briskindovs<br />
größter Vorteil.<br />
Hart am limit<br />
Die Teams, denen die Sieben-Kilometer-Etappe<br />
nicht lang und hart<br />
genug war, wird spätestens die<br />
<strong>100</strong>-Kilometer-Spezial-Prüfung am<br />
dritten Tag an ihre Grenzen bringen.<br />
Außerhalb von Sankt Petersburg<br />
gibt es nur noch Wildnis, de-<br />
ren einziger Anschluss an die Zivilisation<br />
aus kleinen Holzhäuschen<br />
besteht. Man wähnt sich am Ende<br />
der Welt. Wir befinden uns so weit<br />
im Norden, dass es nachts nicht<br />
völlig dunkel wird und morgens<br />
um vier Uhr bereits der neue Tag<br />
beginnt. Um 8 Uhr starten die<br />
Mannschaften in die Etappe, wir<br />
brechen unser Camp ab und fahren<br />
zum zweiten Service-Point. Ich<br />
laufe ein paar Kilometer in den<br />
Wald hinein und sehe plötzlich<br />
Briskindov so schnell vorbeifahren,<br />
als hätte er ein Rallye-Raid-<br />
Fahrzeug unter dem Hintern. Kari<br />
folgt mit geringem Abstand. Immer<br />
wieder kämpfe ich mit Moskitos,<br />
bis der nächste Teilnehmer in Sicht<br />
ist. Schließlich kommt Khalzev in<br />
seinem Toyota-Proto vorbei, gefolgt<br />
von Pekka Pylkko in seinem<br />
Buggy mit Mittelmotor, Allradlenkung und Portalen:<br />
Roman Briskindov ist einfach nicht aufzuhalten!<br />
8/12 6/10 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
69 69
Genialer Hybrid: Fahrzeug mit Schiffsschraubenantrieb.<br />
Unentbehrlich: Der Copilot als Wegweiser und Scout.<br />
Dieses gemütlich anmutende Büro eines Copiloten lässt keine<br />
Wünsche offen, oder? Doch: Eine Heizung wäre vorteilhaft!<br />
riesigen Volvo Lapplander. Die beiden<br />
verschwinden in einer einzigen<br />
Staubwolke in den letzten, 20<br />
Kilometer langen Abschnitt der<br />
Sektion. Die finalen Kilometer der<br />
Route sind für alle Klassen gleich,<br />
ein paar Jungs auf ziemlich zerstörten<br />
Quads sowie einige Fahrzeuge<br />
der offenen Adventure-<br />
Klasse (Prototypen mit 35er-Rädern)<br />
taumeln mit kaputter Aufhängung,<br />
defekten Lagern und<br />
letzter Energie ins Etappenziel.<br />
Nach dem Essen ist nur noch die<br />
letzte Sektion in Angriff zu nehmen.<br />
Wir geben Gas, wollen vor<br />
Anbruch der Dunkelheit im nächsten<br />
Camp sein. Kurz nach 23 Uhr<br />
sind wir noch immer auf der<br />
Strecke. Wieder und wieder fallen<br />
wir in einen durch Moskitoangriffe<br />
unterbrochenen Sekundenschlaf.<br />
Erst um fünf Uhr morgens, nach<br />
einer 18 Stunden langen Etappe,<br />
erreichen wir den Zeltplatz und<br />
kriechen mit blassen Gesichtern<br />
und blutunterlaufenen Augen in<br />
unsere Zelte. Endlich etwas Schlaf!<br />
Obwohl er bis kurz vor Schluss Zweiter war, ist Kari<br />
Sihvonen mit Platz 3 mehr als zufrieden.<br />
Und das war erst der dritte Tag –<br />
bleiben noch sechs weitere! „Die<br />
längste Etappe, die ich je zuvor<br />
gefahren bin, war etwa 30 Kilometer<br />
lang", erklärt Kari am nächsten<br />
Morgen, als Mama Sihvonen<br />
leckere Eier mit Speck kredenzt.<br />
„Für den Rücken sind diese harten<br />
Schalensitze einfach nichts. Und<br />
schau dir mal meine Hände an“,<br />
sagt er, während er mir seine<br />
Blasen zeigt.<br />
spannendes Finale<br />
Am nächsten Tag findet das legendäre<br />
Strand-und-Dünen-Rennen<br />
statt. Die Wellen sind aufgrund des<br />
starken Windes besonders hoch<br />
und schlagen mit voller Wucht gegen<br />
die Fahrzeuge. Die Furchen im<br />
Sand werden für die Nachfolgenden<br />
immer tiefer. Die TR1-Klasse<br />
(seriennah) ist die am härtesten<br />
umkämpfte. An ihrer Spitze fährt<br />
mit seinem 72er Land Cruiser der<br />
zweimalige Champion Aleksei<br />
Sergeev, dem jedoch zwei weitere<br />
Teams mit wenigen Minuten Rückstand<br />
im Nacken sitzen. Das Ziel<br />
ist schon in Sichtweite, als<br />
Sergeevs Toyota streikt – die Chance<br />
für Viktor Stolyarchuk und<br />
Aleksei Shokin! Sie nutzen dieselbe<br />
Taktik wie einige Wochen zuvor<br />
bei der Croatia Trophy: Sie schonen<br />
Fahrzeug und Nerven, steigern<br />
das Tempo nur, wenn sie es<br />
benötigen – und gewinnen so die<br />
zweite internationale Trophäe innerhalb<br />
eines Monats! Mit Briskindov<br />
in einer Klasse zu fahren,<br />
bedeutet für Kari Sihvonen im<br />
besten Fall Platz 2. Doch die kurze<br />
Lebensdauer der Zuganker und die<br />
unglaubliche Geschwindigkeit des<br />
Teams Honduras lässt ihn auf den<br />
dritten Platz zurückfallen. „Ich bin<br />
froh, die Ladoga mit einem Platz<br />
auf dem Treppchen und nicht nur<br />
mit einer leeren Brieftasche zu<br />
verlassen!", sagt er grinsend.<br />
Unangefochtener Sieger<br />
Dies war die 16. Ausgabe der<br />
Ladoga Trophy und ich war zum<br />
achten Mal dabei, habe schon so<br />
manchen Gewinner mit schmutzigen<br />
Stiefeln auf das Podium klettern<br />
sehen. Aber nie habe ich einen<br />
so dominanten und völlig unangefochtenen<br />
Sieg erlebt! Briskindov<br />
war von der ersten Etappe<br />
an unantastbar und fügt zu seinem<br />
letztjährigen Sieg in der TR3-Klasse<br />
jetzt einen Sieg in der Proto-Klasse<br />
hinzu. Der Champagner – um den<br />
Schlamm abzuwaschen – war<br />
mehr als verdient.<br />
■<br />
<br />
T | F Robb Pritchard<br />
Obwohl es nie ganz dunkel wird, ist die<br />
Nacht am Ladoga-See gespenstisch.<br />
Exklusiv: Kombat als Servicefahrzeug.<br />
PLATZIERUNGEN Proto-Klasse<br />
01 Roman Briskindov #401 23:10:01 h<br />
02 Sergei Khalzev #412 26:39:39 h<br />
03 Kari Sihvonen #405 30:17:53 h<br />
04 Marcin Lukaszeswki #415 36:51:41 h<br />
05 Pekka Pylkko #408 37:59:02 h<br />
PLATZIERUNGEN TR1-Klasse<br />
01 Viktor Stolyarchuk #108 14:34:20 h<br />
02 Ivan Malanin #118 14:56:22 h<br />
03 Aleksei Sergeev #122 15:11:01 h<br />
04 Aleksandr Tlurin #107 18:51:56 h<br />
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uNTERkuNfT:<br />
lEIsTuNgEN:<br />
preis<br />
insel aus Feuer und eis<br />
TERMIN: 01.09. - 15.09.2012<br />
HIgHlIgHTs:<br />
DauER:<br />
uNTERkuNfT:<br />
lEIsTuNgEN:<br />
inklusive Fähre<br />
Vollverpflegung<br />
Vatnajökoll Gletscher, Eislagune Jökulsarlon,<br />
Laki Krater, Lavafelder, heiße<br />
Quellen von Landmannalaugar, Vulkan<br />
Hekla, Reykjavik, Whalewatching, Skaldbreidur<br />
Vulkan, Tingvellir, Geysir,<br />
Gullfoss, Sofatarengebiet Kerlingarfjöll,<br />
Kjölur Hochlandpiste, Akureyri, Sprengilsandspurpiste<br />
15 Tage<br />
Hotels, Gasthäuser und Bauernhöfe<br />
Fährenpassage Dänemark-Island-Däne<br />
mark, Begleitung durch zwei Guides,<br />
Bergematerial und Werkzeug vorhan<br />
den, 8 ÜN auf Island. Vollpension,<br />
alkoholfreie Getränke während der<br />
Mahlzeiten, Reiseunterlagen<br />
2,990,00 pro Person im DZ<br />
Molivis -Gebirge, Casc. Caldarilor,<br />
Vladeasa, Dragan-Stausee,<br />
Casc. Iadolina<br />
7 Tage<br />
einfaches, landestypisches 3-Sterne<br />
Hotel<br />
Begleitung durch zwei Guides,<br />
6 ÜN inkl. HP, Reiseunterlagen<br />
849,00 pro Person / Hotel im DZ<br />
nur noch wenige Plätze<br />
einfache Tour<br />
anspruchsvolle Tour<br />
schwierige Tour<br />
Die Reisen finden nur bei Erreichen der Mindestteilnehmerzahl<br />
statt. Die jeweilige Mindestteilnehmerzahl<br />
und detaillierte Anforderungen<br />
an Fahrzeug und Fahrkönnenentnehmen<br />
Sie bitte den ausführlichen Reiseunterlagen.
sport&szene NVG-Trophy 2012<br />
Nur die Harten kommen durch!<br />
Sie ist eine der Kult-Veranstaltungen in Deutschlands Szene – die NVG-Trophy. Bereits zum achten<br />
Mal richteten die Niederbayern in Aldersbach ein Veranstaltung im Top-Format aus. Regen setzte<br />
dem Offroadspektakel die Krone auf – die NVG so schwer wie nie! Na ja, nur die Harten ...<br />
Die Trophy der Niederbayern<br />
90 Grad, Sand- und Waldpassagen<br />
mer zeigten: Ein bisschen Wahn-<br />
dition, eine gehörige Portion Mut<br />
ist ein Muss für jeden Offroadfan,<br />
sowie Schlammlöcher mussten<br />
sinn gehört hier schon dazu. Nur<br />
und natürlich ein entsprechendes<br />
der mit seinem Fahrzeug bis an<br />
bezwungen werden. Bereits zum<br />
mit viel PS und Raddrehzahl<br />
Offroad-Fahrzeug, denn ohne<br />
die Grenzen des Machbaren ge-<br />
8. Mal wurde die Offroad-Rallye,<br />
konnte man im unwegsamen Ge-<br />
Spezialgefährt war man in die-<br />
hen will. Nichts für schwache<br />
die auch zur Gesamt-Wertung der<br />
lände vorwärtskommen – sehr oft<br />
sem Gelände wirklich hoffnungs-<br />
Nerven: der Trophy-Lauf des Nie-<br />
Deutschen Offroad-Meisterschaft<br />
musste die Seilwinde das letzte<br />
los verloren war.<br />
derbayerischen Vereins für Ge-<br />
(DOM) zählt, ausgetragen.<br />
Stück zum Etappenziel klarma-<br />
ländewagen – des NVG Passau.<br />
30 Fahrer aus Deutschland und<br />
Österreich gingen am zweiten<br />
Wasser marsch!<br />
Neben der ohnehin schon<br />
chen. Manche Teams hatten die<br />
Winden im Dauereinsatz. Ein echt<br />
hartes Rennen gegen die Natur,<br />
Am Freitag starteten beide Klassen<br />
in einen gemeinsamen Rundkurs.<br />
Fahrzeuge mit Winde wur-<br />
Juni-Wochenende in der Kiesgru-<br />
schwierigen<br />
Streckenführung<br />
die Zeit und die so oft gelobte<br />
den in mehreren Streckenab-<br />
be bei Aldersbach an den Start<br />
gab es noch ein weiteres Hinder-<br />
Streckenführung der NVG-Truppe.<br />
schnitten vom Rundkurs wegge-<br />
und kämpften sich mit ihren Bo-<br />
nis: Regen. Viele der Fahrzeuge<br />
leitet und durch separate Passa-<br />
liden durch das extrem an-<br />
blieben stecken. Oft ging es nur<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
in<br />
gen – die Windensektionen – ge-<br />
spruchsvolle und abwechslungs-<br />
sehr langsam voran. Die halsbre-<br />
den Klassen „mit Winde“ und „oh-<br />
lenkt. Dort ging es dann nur noch<br />
reiche Gelände. Steigungen bis zu<br />
cherischen Manöver der Teilneh-<br />
ne Winde“ waren eine gute Kon-<br />
mit Einsatz einer starken Winde<br />
Grenzgänger: Die Austro-Jeeper sind in Bayern beliebt und gefürchtet.<br />
Die NVG hat ihre eigenen Gesetze: Selbst die Protos kämpfen mit dem Schlamm.<br />
72 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/12<br />
www.off-road.de
Hamburger-Jung: Jörn Lehmann im „Berti“-Proto.<br />
Franky „Bad Bee“ Treppner im Eigenbau-Jeep-Lapplander 6x6.<br />
Auch wenn‘s hier nicht so ausschaut: Flo Haller ist momentan Gesamtführender der DOM.<br />
Gut G-lacht: Andi Hartl im starken G 500 mit mechanischer Winde.<br />
weiter, bevor man mit der<br />
Streckenführung der Klasse<br />
„ohne Winde“ wieder zusammentraf.<br />
Die Anzahl der Runden bzw.<br />
der gefahrenen Sektionen entschied<br />
über die Platzierungen des<br />
ersten Tages, die zur Gesamtwertung<br />
der Veranstaltung zählten.<br />
Alles Gute kommt von<br />
oben – Teil 2<br />
Nachdem es dann auch noch die<br />
ganze Nacht geregnet hatte, verwandelte<br />
sich das gesamte Fahrgelände<br />
vollends in eine einzige<br />
Sumpflandschaft. Zu meistern<br />
war wiederum ein Rundkurs, der<br />
sich allerdings als so groß und<br />
anspruchsvoll erwies, dass lediglich<br />
drei Fahrzeuge in der Klasse<br />
„mit Winde“ eine einzige Runde<br />
schafften. Der Kurs für die Klasse<br />
„ohne Winde“ war ebenfalls nur<br />
unter Einsatz von Gurten, Brettern<br />
und nur im Teamwork zu<br />
bewältigen. Der Regen hatte die<br />
Strecke in einigen Abschnitten so<br />
aufgeweicht, dass die Sektionen<br />
kurzerhand umgesteckt werden<br />
mussten, andernfalls wäre an ein<br />
Weiterfahren nicht zu denken<br />
gewesen.<br />
„halbe Sache“<br />
Mittags konnten sich die Fahrer<br />
und die vielgeplagten Beifahrer<br />
im Festzelt bei typisch bayrischer<br />
Küche stärken und sich für den<br />
bevorstehenden Nachmittagslauf<br />
vorbereiten. Der Kurs wurde allerdings<br />
„halbiert“, da sonst ein<br />
„Fahren“ nicht mehr möglich gewesen<br />
wäre. Die kürzere<br />
Streckenführung war aber nicht<br />
minder anspruchsvoll: Schlammpassagen,<br />
so groß, dass die Windenseile<br />
zu kurz waren, Steilhänge,<br />
wo sogar 400-PS-Boliden kapitulieren<br />
mussten, und ein Sand-<br />
Canyon, der es in sich hatte. Die<br />
„Ohne-Winde“-Klasse musste<br />
Sandstafetten überwinden, steile<br />
Abfahrten meistern und dies war<br />
wiederum nur mit gegenseitiger<br />
Hilfe und vielen Gurten möglich.<br />
Am Abend wurde dann bei Currywurst,<br />
Schaschlik und einem<br />
wohlverdienten Bier das Rennen<br />
im Detail unter den Teilnehmern<br />
diskutiert. Als Höhepunkt des<br />
Abends kürte man die Sieger der<br />
beiden Wertungsklassen und<br />
überreichte Sachpreise wie ein<br />
Camping-Zelt, einen Kfz-Kompressor,<br />
ein Schraubenschlüssel-<br />
Set u.v.m. an die Gewinner. Abschließend<br />
wurden unter allen<br />
Startern noch ein Akku-Schlagschrauber-Set<br />
und Reisegutscheine<br />
verlost, bevor dann die Trophy-<br />
Erlebnisse bis in die Nacht hinein<br />
kräftig gefeiert wurden.<br />
Dass Fahrer aus der ganzen Republik<br />
und dem Nachbarland anreisten,<br />
ist nicht verwunderlich.<br />
Events wie der NVG-Trophy-Lauf<br />
sind spärlich gesät.<br />
Bis zum nächsten Jahr<br />
Wer die mutigen Fahrer in ihren<br />
schweren Wagen live erleben<br />
oder selbst teilnehmen will, hat<br />
nächstes Jahr wieder Gelegenheit<br />
dazu. Da möchte das Team um<br />
Norbert Täuber wieder einen Lauf<br />
auf die Beine stellen. Infos unter<br />
www.nvg-passau.com. ■<br />
T | F NVG Passau<br />
Die einzige Chance im Schlamm: Ein kräftiges Triebwerk und Vollgas!<br />
TOP-6-PLATZIERUNGEN mit Winde<br />
01 Stoiber/Hahn 04 Haller/Wahl<br />
02 Bader/List 05 Schwarz/Färber<br />
03 Huber/Estner 06 Kastenmüller/Süss<br />
TOP-6-PLATZIERUNGEN ohne Winde<br />
01 Galonske/Zitzlov 04 Gutenthaler/Nebel<br />
02 Schreiber/Zitzler 05 Boder/Boder<br />
03 Heuberger/Hermann 06 Krüger/Neumaier<br />
8/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
73
sport&szene<br />
TLC-treffen Elsass<br />
Nichts ist<br />
Unmööööglich!<br />
Das Warten hat sich gelohnt:<br />
Beim zweiten „J4/J5 Meeting“<br />
im elsässischen Boofzheim<br />
konnte man über hundert alte<br />
Land Cruiser bewundern.<br />
Vorfreude ist ein herrliches Gefühl,<br />
chen, hatten sie so einem ohnehin<br />
einquartiert. Von Freitag bis Sonn-<br />
ten Teilnehmer näherte. Wer den-<br />
die Wartezeit verkürzt sie jedoch<br />
besonderen Event noch die Selten-<br />
tag ging es um nichts anderes als<br />
noch ein wenig Zerstreuung such-<br />
bekanntermaßen nicht wirklich.<br />
heits-Krone aufgesetzt.<br />
um betagtes Blech und solide Tech-<br />
te, fand sie: Im nahegelegenen<br />
Ganze zwei Jahre konnten sich die<br />
Und es war auch dieses Mal ein<br />
nik, um Restaurationen, Ersatzteile<br />
Offroad-Gelände konnten die Toyos<br />
Fans toyotalen Altmetalls in unge-<br />
sehr feines, gemütliches und gelun-<br />
und Erlebnisse – um alles also fern-<br />
artgerecht bewegt werden und bei<br />
zügelter Vorfreude üben, seit sie im<br />
genes Treffen rund um die alten<br />
ab von Steuerungselektronik und<br />
der geführten Ausfahrt zeigte sich<br />
Sommer 2010 dem ersten „J4/J5<br />
Land Cruiser-Baureihen. Aus Frank-<br />
unnötigem modernem Schnick-<br />
das Elsass von seiner schönsten<br />
Meeting“ im Elsass beiwohnen<br />
reich, Deutschland, der Schweiz,<br />
schnack. Weitere Abwechslung<br />
Seite. Der Samstagabend wurde<br />
durften. Dany und Marcel, das el-<br />
den Niederlanden, Belgien, Luxem-<br />
war da gar nicht vonnöten, es<br />
gemeinsam beim„Flammekueche“-<br />
sässisch-badische Organisations-<br />
burg waren sie angereist, die<br />
reichte schon der Gang durch die<br />
Essen verbracht, für das der orts-<br />
duo, hatten uns diese Wartezeit<br />
„Cruiser Heads“, und hatten sich<br />
Reihen und das sofortige, herzliche<br />
ansässige Motocross-Verein mit<br />
verordnet. Ganz nach ihrem Prinzip,<br />
auf dem angenehmen Camping-<br />
„Hallo!“ mit anschließender Plau-<br />
viel Humor und Engagement alle<br />
nicht allzu viel Aufhebens zu ma-<br />
platz im elsässischen Boofzheim<br />
derei, sobald man sich dem nächs-<br />
Hebel und Öfen in Bewegung setz-<br />
Sehr 74 seltene <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Exemplare: 8/12Michael „Heity“ Heitz und<br />
Cruiser Heads: Marcel und Dany, Badner<br />
www.off-road.de<br />
und Elsässer –<br />
sein FJ45lv aus Costa Rica – einer von 5 in Europa.<br />
beide sind zu <strong>100</strong> <strong>Prozent</strong> Land Cruiser-verrückt.
Steffi und Sönke hatten mit dem HDJ45 die weite Reise aus Wismar auf sich genommen.<br />
Tierische Schweinerei: Insgesamt fünf FJ55, sogenannte „Iron Pigs“, waren dabei.<br />
Man muss keinen Knall haben ... ... aber es ist durchaus hilfreich!<br />
te, und schlussendlich, vor dem<br />
aufgekauft wurde. „Stars“ sah man<br />
wegten Urahn des heutigen Land<br />
einsetzenden Wolkenbruch, von<br />
etliche in Boofzheim: etwa den ver-<br />
Cruiser 200 waren auf einen Schlag<br />
einem Feuerwerk gekrönt. Den<br />
längerten Doppelkabiner-Pick-up<br />
ganze 20 <strong>Prozent</strong> der in Europa<br />
sonntäglichen Abschluss bildete<br />
aus Holland, den völlig derangier-<br />
vorhandenen Station-Wagon-Vor-<br />
dann für viele Teilnehmer, wie<br />
ten Arbeits-BJ40 des Campingplatz-<br />
gänger vertreten. Wenn das keine<br />
schon beim letzten Treffen, der<br />
Besitzers, das ehemalige Dakar-<br />
beeindruckende Zahl ist!<br />
Spaziergang über den Boofzheimer<br />
Fahrzeug des französischen Jour-<br />
Nach diesem Maßstab beinahe<br />
Flohmarkt. Man kann wirklich mit<br />
nalisten, die neu aufgebauten Voll-<br />
schon inflationär vertreten waren<br />
Fug und Recht behaupten: Das lieb-<br />
GfK-Cruiser, den mit unfassbarem<br />
die „Eisenschweine“ der Baureihe<br />
liche Elsass eignet sich geradezu<br />
Blechgefühl halb aus Messing ge-<br />
J5, von denen gleich fünf (und damit<br />
perfekt für ein solches urgemütliches<br />
Treffen!<br />
dengelten 40er, die vollrestaurierten<br />
Schmuckstücke, die seltenen<br />
schätzungsweise 10 <strong>Prozent</strong> aller<br />
fahrfähigen J5 in Europa) dem Platz<br />
Für die einen Schrott, für die anderen pures Gold.<br />
Professionelle Händler waren die-<br />
43er und 46er … Genau genom-<br />
einen barocken Glanz verliehen.<br />
ses Jahr mit Allrad KEBA, Teseven<br />
men gab es 110 besondere Land<br />
Unter ihnen befand sich auch das<br />
und Euro4x4Parts leider nur weni-<br />
Cruiser, denn exakt so viele stan-<br />
ehemalige (und noch immer täglich<br />
ge anwesend, die meisten waren<br />
den laut Marcel insgesamt auf dem<br />
bewegte) Fahrzeug des Baron<br />
wohl noch mit den Nachbereitun-<br />
Platz. Der unangefochtene König<br />
Rothschild, der sich seinerzeit im-<br />
gen der eine Woche zuvor zu Ende<br />
unter den Edelblechen war jedoch<br />
mer dann hinter das Volant setzte,<br />
gegangenen „Abenteuer & Allrad“<br />
ohne Frage der FJ45lv, den Land-<br />
wenn er sein Chalet in den Alpen<br />
in Bad Kissingen beschäftigt. Dafür<br />
Cruiser-Fanatiker Michael „Heity“<br />
anzusteuern gedachte.<br />
gab es hier und dort einen privaten<br />
Heitz erst ein paar Tage zuvor aus<br />
Dany, Marcel und all die Helfer vor<br />
Teilemarkt – und ein Weinbauer aus<br />
dem Container geholt und mangels<br />
Ort und im Hintergrund: Danke für<br />
der Gegend hatte sogar eine eigene<br />
durchgehenden Bodenblechs auf<br />
ein wunderbares und gelungenes<br />
Sonderabfüllung für das Treffen<br />
dem Anhänger ins Elsass geschafft<br />
Land Cruiser-Treffen, wir freuen uns<br />
mitgebracht, die Gerüchten zufolge<br />
vor allem von Organisator Dany<br />
hatte. Mit diesem bis vor Kurzem<br />
noch täglich durch Costa Rica be-<br />
bereits auf 2014!<br />
■<br />
T | F Alexander Wohlfarth, Buschtaxi.net<br />
Platz zum Toben war in Hülle und Fülle vorhanden.<br />
8/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
75
sport&szene GORM-Auftakt 2012<br />
GORM-RTG I 2012 Mahlwinkel<br />
KEEP SMILING<br />
Beim Auftakt der GORM-Saison 2012 lieferten sich auch dieses Jahr rennerprobte Veteranen<br />
ei nen packenden Schlagabtausch auf einer ausgefahrenen Panzerstrecke. Mit von der Partie die<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> GORM-Rookies – wir haben die Motorsport-Premiere des Teams SoVa hautnah begleitet.<br />
„Eigentlich ist der Jeep ja das<br />
zen für die Partnerschaft einge-<br />
erlebe ich gerade Symptome ei-<br />
ein kleines Kind, dem die Schaufel<br />
Auto meiner Frau“, ruft mir Hai-<br />
hen kann, liegen wir auf dem<br />
nes schlimmen Falls von Offroad-<br />
weggenommen wurde.<br />
der zu, als die Dämpfer des<br />
Wrangler zum wiederholten Mal<br />
durchschlagen und sich so mit<br />
einem dumpfen Laut höflich für<br />
kurzen Asphaltstück der Panzerstrecke<br />
im Drift und Haider trifft<br />
die Fahrrinnen für den nächsten<br />
Anstieg perfekt.<br />
Fieber? Egal. Damit sollen sich<br />
Ärzte befassen. Oder bei dieser<br />
besonderen Krankheit wohl eher<br />
Mechaniker und Autohändler. Tat-<br />
Startschwierigkeiten<br />
Aber fangen wir vorne an. Nachdem<br />
das Team SoVa im Mai das<br />
die Fahrweise bedanken. „Mei-<br />
Erwartet man eine solche Fahr-<br />
sache ist, dass der Virus anste-<br />
Ausschreiben der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> und<br />
nen Hilux wollte sie für das Pro-<br />
weise von einem Rookie-Team?<br />
ckend ist und sich blitzschnell<br />
damit die Teilnahme an der GORM<br />
jekt nicht opfern.“ Unter der Son-<br />
Einem Team, das bei seiner Pre-<br />
ausbreitet – denn als ich den Bei-<br />
gewonnen hatte, musste es<br />
nenbrille zeichnet sich sein kon-<br />
miere im Offroad-Sport Verluste<br />
fahrerplatz wieder an den ange-<br />
schnell gehen. Für Testfahrten<br />
zentrierter Blick ab. Bevor ich<br />
in Grenzen halten und Erfahrun-<br />
stammten Co-Piloten Christopher<br />
gab es weder Zeit noch das pas-<br />
näher auf mögliche Konsequen-<br />
gen sammeln wollte? Vielleicht<br />
abgeben muss, fühle ich mich wie<br />
sende Gelände und so ging es<br />
Schönheitspreis: Team Eberlein begeisterte mit Irokesen auf dem Helm. Auf Podiumskurs: Andreas Lübcke und Uwe Jurzok vom Team G-pro 4x4.<br />
76 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/12<br />
www.off-road.de
Das erste Mal: Gut gelaunt präsentierten<br />
sich die Rookies in Mahlwinkel.<br />
Auf den Geraden konnten die Knalls ihren Jeep von der Leine lassen.<br />
Einsatz ist alles: Nur mit Heckantrieb quälte sich Team Moto-Fink um den Kurs.<br />
Nichts zu lachen hatte Ralf Berlit – am Ende des ersten Tages war Schluss für Victory 1.<br />
direkt nach den Umbauarbeiten<br />
zum Auftakt der German Off Road<br />
Masters nach Mahlwinkel, einem<br />
entlegenen Örtchen in Sachsen-<br />
Anhalt. Was den Rookies zugutekam:<br />
Gerade die GORM sei der<br />
richtige Einstieg für Anfänger im<br />
Offroad-Motorsport, erklärt Veranstalter<br />
Jörg Schumann.<br />
Zwischen den einzelnen Ein- bis<br />
Eineinhalb-Stunden-Rennen können<br />
sich Fahrer und Fahrzeuge<br />
abkühlen und beide notfalls geflickt<br />
werden. Und da die Veranstaltung<br />
auf einem abgesteckten<br />
Rundkurs stattfindet, braucht<br />
man kein Roadbook und kann<br />
notfalls sogar auf Beifahrer bzw.<br />
Navigator verzichten.<br />
Gestartet wird bei den Pkw in drei<br />
Klassen: seriennahe Autos, modifizierte<br />
Pkw und Prototypen.<br />
Gleichzeitig mit den Buggys befahren<br />
auch die Pkw den knapp<br />
drei Kilometer langen Rundkurs.<br />
Stau und <strong>Über</strong>holmanöver sind<br />
also vorprogrammiert!<br />
STARKER AUFTAKT<br />
Schon beim Prolog übertrafen<br />
Vater und Sohn Knall die eigenen<br />
Erwartungen und sicherten sich<br />
Platz zwei in der Klasse der seriennahen<br />
Pkw. Angestachelt von<br />
diesem Ergebnis schmiedeten sie<br />
anschließend im Fahrerlager sofort<br />
Pläne für die Zukunft des Jeep<br />
Wrangler. Neben der Dämpferabstimmung<br />
wurde der Klang des<br />
Wrangler ganz oben auf die eilig<br />
angelegte To-do-Liste gesetzt –<br />
und nur ein lauwarmes Jever später<br />
diskutierte man munter Vorund<br />
Nachteile einer Side-Pipe-<br />
Lösung. Ganz klar das erste Symptom<br />
des Virus.<br />
Am nächsten Tag erhielt das Vater-Sohn-Team<br />
bereits im ersten<br />
Lehrgeld: An einigen Stellen der Strecke hatten die GORM-Rookies<br />
Haider und Christopher Probleme mit ihrem seriennahen Wrangler.<br />
8/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
77
Auf und davon: Sieger bei den modifizierten Pkw – Team Möbus.<br />
Harte Gangart mit Folgen: Nur Platz vier für Jan Holtz Motorsport.<br />
Mit Ruhe zum Sieg: Team Kochendorf sicherte sich den Platz an der Sonne bei den seriennahen Pkw (links) – Das Duo Schütte/Schlacht im Mercedes 420GE war mit<br />
Abstand das schnellste Team und gewann die Prototypen-Wertung (Mitte) – Für Franco Böhme und Bernd Rahlfs reichte es in der gleichen Klasse nur für Rang drei.<br />
Rennen einen ordentlichen<br />
Dämpfer – neben vielen anderen<br />
im Feld mussten auch sie einen<br />
Reifenschaden verbuchen. Zum<br />
Glück konnten die beiden aus dieser<br />
misslichen Lage die so dringend<br />
benötigte Erfahrung mitnehmen:<br />
Nächstes Mal muss eine<br />
Trotz Reifenschaden im ersten Rennen sprang für<br />
die Rookies ein respektabler zweiter Platz heraus!<br />
Unterlegplatte für den Wagenheber<br />
eingepackt werden. Die erleichtert<br />
nicht nur den Reifenwechsel<br />
ungemein, sondern verhindert<br />
auch, dass der Jeep dabei<br />
in den weichen Boden einsinkt.<br />
Erfahrung REIFENSCHADEN<br />
Insgesamt kostete der Zwischenfall<br />
wertvolle 20 Minuten – die in<br />
der Endabrechnung den Sieg bei<br />
den seriennahen Pkw vereitelten.<br />
Denn in dieser Klasse blieb der<br />
Stand nach dem ersten der vier<br />
Läufe bis zum Ende nahezu unverändert.<br />
Und da sowohl das<br />
Team Moto-Fink im Pajero als<br />
auch Team Eberlein im Defender<br />
größere Probleme hatten, war<br />
den Knalls der zweite Platz kaum<br />
noch zu nehmen. Doch auch der<br />
Vorsprung des Teams Kochendorf<br />
blieb konstant bei über zehn Minuten.<br />
In der Klasse der Prototypen<br />
war nach dem Ausfall von<br />
Ralf Berlit der Kampf um die Spitze<br />
bis zum Ende offen. Für viel<br />
Furore sorgte der Discovery von<br />
Klaus Zabel und Mark Schmidt –<br />
am Ende reichte es nach vielen<br />
Führungskilometern aber nur zu<br />
Rang vier. Letztendlich entschied<br />
das Team Schütte/Schlacht die<br />
Klasse für sich. Spitzenreiter der<br />
modifizierten Fahrzeuge wurde<br />
souverän das Team Möbus. Aber<br />
auch Familie Knall verabschiedete<br />
sich aus Mahlwinkel mit einem<br />
Sieger-Grinsen. Ein gelungener<br />
Einstieg in den Motorsport. Und<br />
nach dieser ersten Duftmarke der<br />
Württemberger dürfen wir noch<br />
einiges von ihnen erwarten!<br />
■<br />
T | Bastian Hambalgo F | Jacqueline Korth<br />
GORM-Wertung Geländewagen T1*<br />
01 M. Schütte/M. Schlacht S. u. S. Rallye-Team 10 Punkte<br />
02 A. Lübcke/U. Jurzok G-pro 4x4 8 Punkte<br />
03 F. Böhme/B. Rahlfs GZR Rallye Team 6 Punkte<br />
04 K. Zabel/M. Schmidt Team Rallye-Rent 5 Punkte<br />
GORM-Wertung Geländewagen T2*<br />
01 H. Möbus/O. Schwanke Team Möbus 10 Punkte<br />
02 D. Woldt/M. Griebel Da „G“eht noch was 8 Punkte<br />
03 M. Kochendorf/J. Kamphuis Team Kochendorf 6 Punkte<br />
04 H. Knall/C. Knall Team SoVa 5 Punkte<br />
* Ergebnisse in GORM-Punktwertung umgerechnet. Entspricht nicht der Klassenwertung.<br />
78 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/12<br />
www.off-road.de<br />
Meeting der Champions: Gemeinsam präsentierten sich die Gewinner der verschiedenen Klassen bei der Siegerehrung.
GORM-Auftakt 2012<br />
sport&szene<br />
Besuch im Fahrerlager<br />
Stolz präsentieren Nico und Thomas ihren G-Wart.<br />
Team G-WART 500<br />
Steckbrief<br />
Fahrer:<br />
Nico Rissel, geb. 1973<br />
Beruf: Maurer- und Betonbaumeister<br />
Beifahrer:<br />
Thomas Morgeneyer, geb. 1981<br />
Beruf: Bauleiter, DB/Student<br />
Fahrzeug:<br />
Kreuzung zwischen einem Mercedes G 240<br />
(Baujahr 1980) und einem Wartburg 1.3 Kombi;<br />
garniert mit einem V8. Das Projekt verfolgt Nico<br />
seit Mai 2004.<br />
Ostalgie im Rennsport muss nicht immer<br />
etwas mit dem guten alten Trabant zu tun<br />
haben. Nico Rissel und Thomas Morgeneyer<br />
haben sich für die exotische unter<br />
den ostdeutschen Varianten entschieden<br />
– und damit für ein Produkt des VEB Automobilwerk<br />
Eisenach. Das außergewöhnliche<br />
Ergebnis: Ein Wartburg auf<br />
Stelzen oder ein Mercedes G mit seltsamem<br />
<strong>Über</strong>bau.<br />
Von welcher Seite man den Wagen des<br />
Teams G-Wart 500 auch betrachtet: Er<br />
bleibt ein Blickfang im Fahrerlager und<br />
auf der Strecke. Und die Skurrilität erreicht<br />
ihren Gipfel, wenn sich der gelbe<br />
Exot durch das Starterfeld kämpft und als<br />
Abschied eine riesige Staubwolke hinterlässt.<br />
Den ganzen Charme des Projekts<br />
erfährt man im wahrsten Sinne des Wortes<br />
aber erst im Inneren des alten Wartburg.<br />
Knirschen der altersschwachen<br />
Karosserie wird bei jedem Gasstoß vom<br />
Motorengebrüll übertüncht und jeder<br />
Schlag überträgt sich eins zu eins auf die<br />
Wirbelsäulen der Insassen. Nach vier<br />
Runden auf dem Beifahrersitz ziehe ich<br />
schweißgetränkt das Fazit: Die Kombination<br />
aus Wartburg und Mercedes funktioniert<br />
– und falls der G-Wart jemals einen<br />
neuen Besitzer sucht, bin ich zur Stelle!<br />
Team:<br />
Seit knapp drei Jahren teilen sich die beiden Piloten<br />
ein Cockpit. Heimat des rührigen Teams ist<br />
der 4x4 Club Leipzig.<br />
„Lieber investiere ich viel Geld in mein Hobby<br />
und spare dann an anderer Stelle.<br />
Dafür ist ein Rennwochenende auch ein Urlaub<br />
unter Gleichgesinnten!“ (Nico)<br />
Eine Mitfahrt im G-Wart ist das Offroad-Komplettpaket: Von geschmolzenen<br />
Schuhsohlen bis zur Reparatur auf der Strecke ist alles inklusive. Ein Genuss!<br />
8/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
79
Vorstellung<br />
Fursten Forest<br />
Auch Quad-Fahrer kommen auf ihre Kosten.<br />
Des Fürsten<br />
neuer Spielplatz<br />
Sand, Matsch und Waldwege – für<br />
alle Geschmäcker der richtige Belag.<br />
Seit fünf Jahren wandelt sich ein ehemaliges Bundeswehrgelände in der<br />
Nähe des niedersächsischen Fürstenau zu einem Mekka für Offroader. Wir<br />
haben uns den Stand der Dinge angesehen ...<br />
Die Zahlen des Fursten Forest<br />
sprechen eine deutliche<br />
Sprache: 362 Hektar, eine<br />
Investitionssumme von 25 Millio-<br />
GPS-Koordinaten N52 31‘59.90 O7<br />
39‘53.10 in sein Navigationsgerät<br />
eingibt, landet im Paradies für Geländewagenbesitzer.<br />
Das weitläu-<br />
Reduzierung des Bereichs<br />
„Offroad“ auf 125 Hektar vor. Aber<br />
keine Sorge –<br />
auch auf knapp<br />
nen Euro und aktuell zehn In- und<br />
fige Gelände bietet unzählige Kilo-<br />
175 Fußballfel-<br />
Outdoor-Aktivitäten.<br />
meter Offroad-Erlebnis für Anfän-<br />
dern ist noch ge-<br />
Was der Öffentlichkeit allmählich<br />
ger, Fortgeschrittene und Könner<br />
nug Raum für Spaß.<br />
bewusst wird, ist für die Offroad-<br />
– im Wald, Sand oder Matsch.<br />
Also: Come and play!<br />
■<br />
Gemeinde Europas schon längst<br />
Kleiner Wermutstropfen: Bis 2015<br />
T | Bastian Hambalgo<br />
F | Fursten Forest<br />
kein Geheimnis mehr: Wer die<br />
sieht der Entwicklungsplan eine<br />
Geschicklichkeitsübung auf der Wippe.<br />
Vom ersten Mai bis ersten November öffnet der Fursten Forest jedes Wochenende<br />
von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr die Pforten. Das Angebot reicht vom Befahren<br />
der Strecken mit dem eigenen Offroader bis zur Tour mit einem erfahrenen Guide.<br />
Auch an Kinder und Jugendliche ist bei der Planung der Attraktionen gedacht<br />
worden! Einem Ausflug mit der ganzen Familie steht also nichts im Weg ...<br />
weitere informationen und Preise unter: www.furstenforest.de<br />
Weitläufig: <strong>Über</strong> mangelnden Platz kann im Fursten Forest niemand klagen!<br />
Einfach mal abtauchen: Die großzügige Wasserdurchfahrt im Sandbereich.<br />
80 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/12<br />
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TeSTS & FahrBerichTe<br />
❏ Audi A4 allroad quattro 2.0 TDI 6/10<br />
❏ Audi A4 allroad quattro 3.0 TDI 07/12<br />
❏ Audi A6 allroad quattro 3.0 TFSI ❏ 5/09 ❏ 2/11<br />
❏ Audi Q3 / Q5 Hybrid 8/11<br />
❏ Audi Q7 3.0 TDI / 3.0 TFSI ❏ 01/12 ❏ 1/11<br />
❏ BMW X1 xDrive18d / xDrive28i ❏ 02/11 ❏ 7/11<br />
❏ BMW X3 xDrive 20i / 30 d ❏ 5/12 ❏ 7/11<br />
❏ BMW X5 M 3/10<br />
❏ BMW X5 xDrive40d ❏ 6/10 ❏ 4/11<br />
❏ BMW X6 ActiveHybrid 1/10<br />
❏ BMW X6 M / xDrive35d Hartge ❏ 12/09 ❏ 11/09<br />
❏ Borossi BB 800 Baja Racer 9/09<br />
❏ Bremach TREX 35.3S 5/09<br />
❏ Chevrolet 7.4 V8 Pick-up Morlock Cabrio 6/10<br />
❏ Chevrolet Captiva 4/11<br />
❏ Citroën C-Crosser HDI 155 DCS 5/10<br />
❏ Citroën C4 Aircross 07/12<br />
❏ Dacia Duster 6/10<br />
❏ Dacia Duster Terranger 6/12<br />
❏ Daihatsu Terios LPG KOMPAKTTEST 10/10<br />
❏ Dodge Ram 1500 mit Tischer Box 275 S 2/10<br />
❏ Ford F-150 SVT Raptor 7/10<br />
❏ Ford Ranger 12/11<br />
❏ Honda CR-V i-DTEC Automatik 7/10<br />
❏ Hummer H2 SUT Geiger XXL 6/09<br />
❏ Hyundai ix35 2.0 CRDI 6/10<br />
❏ Hyundai ix55 3.0 V6 CRDi/Premium ❏ 6/09 ❏ 9/09<br />
❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi KOMPAKTTEST 2/10<br />
❏ Infinti FX 30d S 3/11<br />
❏ Isuzu VehiCROSS 10/11<br />
❏ Isuzu D-Max 6/12<br />
❏ Iveco Daily Bocklet Dakar 630 9/09<br />
❏ Jeep Cherokee 3.6 V6 Overland 5/11<br />
❏ Jeep Compass und Grad Cherokee 3.0 CRD 6/11<br />
❏ Jeep Grand Cherokee 5.7 V8 ❏ 1/11 ❏ 2/11<br />
❏ Jeep Wrangler Golden Eagle 9/09<br />
❏ Jeep Wrangler J8 10/11<br />
❏ Kia Sorento 11/09<br />
❏ Kia Sportage 2.0 CVVT 3/11<br />
❏ Kia Sportage 2.0 CRDi AWD 11/10<br />
❏ Lada Niva 2131 Viertürer ❏ 8/11<br />
❏ Lada Niva 4x4 2010 ❏ 7/10<br />
❏ Lada Niva „Rasputin“ ❏ 4/09 ❏ 3/09 ❏ 1/09<br />
❏ Land Rover Freelander 2 11/10<br />
❏ Land Rover Freelander 2 TD4 S 4/11<br />
❏ Land Rover Defender 90 Pick-up 2/10<br />
❏ Land Rover Defender 90 SW 3/12<br />
❏ Land Rover Discovery 4 3.0 TDV6 SE 01/10<br />
❏ Land Rover Evoque 12/11<br />
❏ Land Rover Range Rover Sport 10/09<br />
❏ Land Rover Range Rover Supercharged 10/10<br />
❏ Land Rover Range Rover TDV8 9/10<br />
❏ Lexus RX350 KOMPAKTTEST 8/09<br />
❏ Lexus RX450h ❏ 7/09 ❏ 10/09<br />
❏ Mahindra Thar 6/10<br />
❏ Mazda CX-7 Diesel / CX-5 ❏ 4/10 ❏ 02/12<br />
❏ Mercedes G Professional Pritschenwagen 3/11<br />
❏ Mercedes G 63 AMG 07/12<br />
❏ Mercedes G280 CDI Edition PUR 8/09<br />
❏ Mercedes G500 Cabriolet 7/09<br />
❏ Mercedes ML 250 CDI BlueTEC 4/12<br />
❏ Mercedes R-Klasse 2/11<br />
❏ Mini Countryman / D ❏ 9/10 ❏ 5/11<br />
❏ Mini Countryman Cooper S ALL4 11/10<br />
❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D 8/10<br />
❏ Mitsubishi L200 5/10<br />
❏ Mitsubishi Lancer Evolution 12/09<br />
❏ Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D TC-SST 5/10<br />
❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 12/09<br />
❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 2009 9/09<br />
❏ Nissan Juke 1.6 DIG Turbo 7/11<br />
❏ Nissan Murano 2.5 dCi ❏ 9/10 ❏ 3/11<br />
❏ Nissan Navara 3.0 dCi 6/11<br />
❏ Nissan NP300 Dreiseitenkipper 12/09<br />
❏ Nissan Pathfinder 2.5 dCi 8/10<br />
❏ Nissan Qashqai 1.6 dCi ❏ 01/12 ❏ 07/12<br />
❏ Nissan X-Trail 6/11<br />
❏ Opel Antara 4/11<br />
❏ Porsche Cayenne II 6/10<br />
❏ Porsche Cayenne V6 8/10<br />
❏ Range Rover Evoque SD4 01/12<br />
❏ Renault Koleos dCi 150 4x4 11/11<br />
❏ Skoda Octavia Scout 7/09<br />
❏ Skoda Yeti 4x4 2.0 TDI ❏ 8/09 ❏ 11/09<br />
❏ Ssang Yong Korando 7/11<br />
❏ Subaru Forester 2.0 X 7/11<br />
❏ Subaru Impreza WRX STi/XV 2.0 D ❏ 5/10 ❏ 1/11<br />
❏ Subaru XV 2.0i 6/12<br />
❏ Suzuki Grand Vitara, Jimny, LJ 80, Vitara 7/10<br />
❏ Suzuki SX4 11/09<br />
❏ TLC ICON CJ3B VORSTELLUNG 10/10<br />
❏ Toyota FJ Cruiser by EXTREM GELÄNDETEST 9/10<br />
❏ Toyota Free Runner Trail 4.0 V6 4/11<br />
❏ Toyota Hiace Nestle 1/10<br />
❏ Toyota Hilux Michaelis 6/10<br />
❏ Toyota Hilux 3.0 D-4D 4/12<br />
❏ Toyota Land Cruiser J15 / 3.0 D-4D ❏ 2/10 ❏ 7/11<br />
❏ Toyota Land Cruiser GRJ 71 7/11<br />
❏ Toyota Land Cruiser VDJ79 1/09<br />
❏ Toyota RAV4 D-4D Automatik 11/09<br />
❏ Toyota RAV4 Facelift 8/10<br />
❏ Volvo XC 70 D3 AWD 10/11<br />
❏ Volvo XC 90 4/12<br />
❏ Volvo XC60 T6 AWD KOMPAKTTEST 6/09<br />
❏ VW Amarok Single Cab / Automatik 5/12<br />
❏ VW Caddy Maxi 4Motion ❏ 6/09 ❏ 11/10<br />
❏ VW Rockton Expedition 2.0 TDI 5/11<br />
❏ VW T5 Comfortline 4Motion 2.0 BiTDI 4/10<br />
❏ VW Tiguan 2.0 TDI / 2.0 TSI ❏ 11/11 ❏ 02/12<br />
❏ VW Touareg V6 TDI 5/10<br />
❏ VW Touareg V6 TDI BlueMotion GELÄNDETEST 8/10<br />
VergleichSTeSTS<br />
❏ BMW X3 xDrive30d<br />
Infiniti EX 30d<br />
Volvo XC60 D5 12/11<br />
❏ Dacia Duster 1.5 dCi 110<br />
Kia Sorento 2.2 CRDi<br />
Lexus RX 450h<br />
Nissan Navara 2.5 dCi<br />
Toyota Land Cruiser J15 Wintertest 3/12<br />
❏ BMW X5 xDrive30d<br />
Range Rover Sport SDV6<br />
Porsche Cayenne Diesel 01/12<br />
❏ Chevrolet Tahoe<br />
Hyundai ix55<br />
Kia Sorento<br />
Land Rover Discovery 4<br />
Mitsubishi Pajero<br />
Peugeot 4007 7-SITZER-VERGLEICH 6/10<br />
❏ Dacia Duster dCi 110 FAP<br />
Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />
Nissan Qashqai 2.0 dCi<br />
Toyota RAV-4 2.2 D-4D DISCOUNTER 5/11<br />
❏ Ford Kuga 2.0 TDCI<br />
Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />
Nissan Qashqai +2 2.0 dCi<br />
Toyota RAV4 2.2 D-4D 10/10<br />
❏ Land Rover Discovery 4 SDV6<br />
Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D<br />
Nissan Pathfinder V6<br />
Toyota Land Cruiser J15 3.0 D-4D 7/11<br />
❏ Land Rover Discovery 4<br />
Mercedes ML 350 BlueTec<br />
Mitaubishi Pajero 3.2 DI-D<br />
VW Touareg V6 TDI<br />
Nissan Pathfinder 3.0 V6 dCi<br />
Toyota Land Cruiser J15 Megatest 5/12<br />
❏ Ford Ranger<br />
Isuzu D-Max<br />
Mazda BT-50<br />
Mitsubishi L200<br />
Nissan Navara<br />
Toyota Hilux<br />
VW Amarok PICK-UP-MEGATEST 11/10<br />
❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D<br />
Opel Antara 2.2 CDTi<br />
Toyota RAV4 2.2 D-CAT SUV - MEGA-TEST 8/11<br />
❏ Suzuki SX4<br />
Skoda Yeti<br />
Nissan Qashqai<br />
Honda CR-V 8/10<br />
❏ Jeep Wrangler Unlimited<br />
Mitsubishi L200<br />
Land Rover Defender 110 HCPU<br />
Mercedes G Professional Geländetest 3/10<br />
❏ Jeep Wrangler Unlimited<br />
Land Rover Defender 90<br />
Toyota Landcruiser J15 ZEITREISE 4/11<br />
❏ Land Rover Range Rover Sport 3.0 TDV6<br />
Mercedes-Benz ML 350 CDI<br />
Porsche Cayenne Diesel 5/10<br />
❏ Jeep Grand Cherokee CRD<br />
Land Rover Discovery 4 TDV6<br />
Toyota Land Cruiser J15 12/11<br />
❏ Audi Q3 quattro 2.0 TDI<br />
BMW X1 xDrive 20d<br />
Mazda CX-5 2.2I Skyactiv-D<br />
VW Tiguan 2.0 TDI 07/12<br />
DoppelTeSTS<br />
❏ Audi Q5 2.0 TDI<br />
BMW X3 xDrive20d 9/11<br />
❏ BMW X3 xDrive 35d<br />
Volvo XC60 T6 AWD 6/12<br />
❏ BMW X5 M<br />
Porsche Cayenne Turbo 11/10<br />
❏ Audi Q7 3.0 TDi<br />
Hyundai ix55 3.0 V6 CRDi 7/11<br />
❏ Dacia Duster 110 FAP 4x4<br />
Ssang Yong Korando D20T 9/11<br />
❏ Kia Sorento 2.2 CRDi<br />
VW Touareg V6 TDI 11/11<br />
❏ Land Rover 110 PU<br />
Toyota HZJ 79 10/10<br />
❏ Honda CR-V i-DTEC<br />
Subaru Forester 2.0D 9/11<br />
❏ Chevrolet Captiva 2.2<br />
Renault Koleos dCi 150 5/12<br />
❏ Toyota Land Cruiser D-4D<br />
Mitsubishi Pajero Di-D GELÄNDETEST 4/10<br />
FamilienDuelle<br />
❏ BMW X3 xDrive30d<br />
BMW X5 xDrive30d 3/10<br />
❏ BMW X1 xDrive18d<br />
Mini Cooper SD Countryman 11/11<br />
❏ Jeep Patriot<br />
Jeep Grand Cherokee 8/09<br />
❏ Suzuki Grand Vitara 2.4<br />
Suzuki Jimny 1.3 10/11<br />
❏ Skoda Yeti<br />
VW Tiguan 2/11<br />
Sie können die einzelnen hefte wie folgt<br />
bestellen:<br />
jeweiligen Test markieren, Coupon ausfüllen und per Post an<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> VERLAG AG<br />
Stichwort: „Bestellung”<br />
Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />
per Fax: 089/ 608 21-200<br />
per E-Mail: bestellung@off-road.de<br />
Preise: Einzelheft bis Ausgabe 12/93 3,50<br />
Einzelheft ab Ausgabe 1/94 3,80<br />
zzgl. Versandkosten*<br />
Vor- und Zuname<br />
Straße und Hausnummer<br />
PLZ/Ort<br />
Ich zahle :<br />
❏ mit beiliegendem Verrechnungsscheck<br />
❏ per Bankeinzug:<br />
Kreditinstitut Konto-Nr. BLZ<br />
(1 Heft 1,80; 2-3 Hefte 2,35; ab 4 Heften 4,50)<br />
*Ausland abweichend
<strong>Vorschau</strong> 9/12 erscheint am 7.8.2012<br />
doppeltest: Toyota Land Cruiser J20 | Toyota Land Cruiser J15<br />
silk way rallye!<br />
Offroad-Marathon: Die Silk Way<br />
Rallye 2012 führt ihre Teilnehmer<br />
von Moskau ans Schwarze<br />
Meer. Wir sind live dabei!<br />
+++ Dauertest-Start: Hyundai ix35 2.0 CRDi +++<br />
günstiger<br />
vergleich<br />
Der neue Subaru XV stellt<br />
sich der Konkurrenz: Mitsubishi<br />
ASX, Suzuki SX4 und<br />
Skoda Yeti nehmen die Herausforderung<br />
samt Dieselmotor<br />
und Schaltgetriebe<br />
an. Wer packt's?<br />
Hottes Welt<br />
Fatal National – Deutschland am Boden<br />
Deutschland, Deutschland – na ja, lassen wir das. Während wir<br />
mit unserem Heft bereits im Finale stehen – drucktechnisch<br />
gesehen –, platzte letzte Nacht für Fußball-Deutschland der<br />
Traum vom Endsieg im ukrainischen Kiew.<br />
Zuvor sah man jede Menge Wimpel an untermotorisierten<br />
Fahrzeugen – es nervte. Einen Mehrverbrauch von knapp<br />
einem Liter sollen diese patriotischen Bekenntnisse erzeugen<br />
– und waren doch zumeist an Automodellen angebracht, die<br />
eigentlich vom Sparwillen ihrer Besitzer erzählen. <strong>Über</strong>all<br />
schwarz-rot-gold. Die Kanzlerin als Markenbotschafterin einer<br />
Hand voll millionenschwerer Bolzplatz-Bubis, die von Abermillionen<br />
– in der Mehrzahl selbst eher unsportlicher Proletarier –<br />
mit Gebrüll zum sportlichen Erfolg getragen werden sollten.<br />
Die Deutschen auf der Suche nach einer neuen Identität?<br />
Gestern Abend wurde der Patriotismus jäh gebremst, heute<br />
Früh waren schon all die lustigen Wimpel verschwunden.<br />
Dennoch haben die Radio- und Fernsehstationen kein anderes<br />
Thema, bedauern unsere Bundes-Elf, führen Interviews mit<br />
eben den bis gestern noch stolzen – jetzt zutiefst geknickten –<br />
Wimpelträgern. Hallo, was ist los? In Syrien tobt ein Krieg, die<br />
Endspielkandidaten müssen vom europäischen Rettungsschirm<br />
aufgefangen werden – und in unserem Land herrschen<br />
Entsetzen und Ausnahmezustand wegen<br />
König Fußball. Ich fasse es nicht!<br />
Kiesgrubenrennen werden wegen des<br />
so viel zitierten Öko-Gaus abgesagt,<br />
Geländewagenfahrer als Umweltsünder<br />
und Spritvernichter an den Pranger gestellt, doch wenn Onkel<br />
Jogis Elf ans Leder tritt, wird grenzenloses Ausschweifen in<br />
jedem Bereich toleriert. Dann ist es egal, ob nach Public-Viewing-Events<br />
ein Tross von städtischen Angestellten den Münchner<br />
Marienplatz als Schlachtfeld vorfindet, ob alkoholisierte<br />
Krawallmacher die ganze Nacht mit Auto-Corsos durch die Innenstädte<br />
randalieren – geht's um Fußball, ist offenbar alles in<br />
Ordnung. Was lernt man daraus? Wir (die Offroader) sind eben<br />
nur eine unterrepräsentierte Randgruppe – so schaut's aus!<br />
Trotzdem wünsche ich Ihnen eine wunderbare Ferienzeit, am<br />
besten in Ihrem Traum-Offroader an den schönsten Urlaubs-<br />
Destinationen – auch wenn der deutsche EM-Traum wieder<br />
einmal wie eine Seifenblase zerplatzt ist.<br />
Euer Hotte<br />
Toyo-gelände-duell<br />
Wir testen das Land Cruiser V8 Facelift ausgerechnet<br />
gegen den kleinen Konzernbruder mit<br />
Dreiliter-Vierzylinder. Braucht's den teuren V8<br />
oder kommt der günstigere Land Cruiser J15<br />
offroad gar weiter als das schwere Flaggschiff?<br />
Klein, aber fein! Wir zeigen Ihnen drei<br />
außergewöhnliche Offroad-Umbauten<br />
auf Suzuki-Basis.<br />
Wir bitten um Verständnis, dass angekündigte Themen aus Aktualitätsgründen hin und wieder verschoben werden müssen.<br />
<strong>Über</strong> die Tücken des<br />
täglichen Wahnsinns<br />
Suzuki-Spezial<br />
Kontakt<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21<br />
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Autor Kasimir Kardan (kk)<br />
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ISSN 0172-4185<br />
Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 35<br />
vom 1. Januar 2012 gültig.<br />
Erstverkaufstag dieses Heftes: 10. Juli 2012<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />
82 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/12<br />
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Kraftstoffverbrauch: innerorts 12,1 – 7,8 l/<strong>100</strong> km, außerorts 8,1 – 6,0 l/<strong>100</strong> km, kombinierter Testzyklus 9,6 – 6,6 l/<strong>100</strong> km;<br />
CO 2 -Ausstoß kombinierter Testzyklus 221 – 174 g/km (VO EG 715/2007).