OFF ROAD 7 flexible Raumwunder (Vorschau)
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1978-2013 | 35 JAHRE <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> | DAS ORIGINAL<br />
12/13<br />
Deutschland € 3,80 • Österreich € 4,35 • Schweiz sFr 7,60 • Benelux € 4,95 • Frankreich € 4,90 • Italien / Spanien / Slowenien € 5,50 • Griechenland € 5,90 • Finnland € 6,10 • Slowakei € 6,00<br />
MEGATEST<br />
7 FLEXIBLE RAUMWUNDER<br />
+++ Weitere Themen +++<br />
✔ Technik von morgen<br />
✔ Reifen-Ratgeber<br />
✔ Reise-News<br />
✔ Fahrgelände<br />
T2 SUZUKI JIMNY<br />
GROSSER<br />
ZWERGEN-AUFSTAND<br />
BRANDNEU AUS DEN USA<br />
JEEP CHEROKEE TRAILHAWK<br />
MITSUBISHI L200 MIT<br />
3.2er PAJERO-MOTOR<br />
MT-SERIES 2013<br />
EINER<br />
VON<br />
UNS<br />
HARDCORE-TUNING TEIL 1<br />
FEST<br />
ETABLIERT<br />
GMC YUKON<br />
Armin Schwarz'<br />
X6 Trophy-Truck<br />
Nur Fliegen IST SCHÖNER<br />
+++ Report +++ Dauertest-Tour:<br />
AUF DEM LANDWEG NACH OLYMPIA<br />
REISE KAMTSCHATKA<br />
FORD KUGA | HONDA CR-V<br />
KIA SORENTO | MITSUBISHI OUTLANDER<br />
NISSAN QASHQAI | OPEL ANTARA | SUBARU FORESTER<br />
130 000 KM<br />
IM TOYOTA J15<br />
ZIEMLICH BESTE FREUNDE<br />
TANZ AUF DEM VULKAN
ALLES ANDERE<br />
ALS SPIELZEUG.<br />
Der neue Land Cruiser.<br />
Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert 9,8–9,6/7,3–7,0/8,2–7,9 l/100 km,<br />
CO-Emissionen kombiniert 217–209 g/km (nach EU-Messverfahren). toyota.de/landcruiser<br />
Abb. zeigt Sonderausstattung.<br />
Geländewagen<br />
des Jahres 2013<br />
Leserwahl der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
(Ausgabe 08/2013) *<br />
Toyota ist erfolgreichste<br />
Marke im<br />
Auto Bild Qualitätsreport.<br />
Mehr in der<br />
Ausgabe 50/2012.<br />
*<br />
Ausgezeichnet wurde der Land Cruiser Modelljahr 2011, Angebot gilt für den Land Cruiser Modelljahr 2013.
30<br />
12/13<br />
INHALT<br />
36<br />
14<br />
40<br />
ALLE <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER in dieser Ausgabe<br />
Ford Kuga TDCi 14<br />
GMC Yukon 40<br />
Honda CR-V 2.2 i-DTEC 14<br />
Hyundai ix35 2.0 CRDi 48<br />
Jeep Cherokee 36<br />
Kia Sorento 2.2 CRDi 14<br />
Mitsubishi L200 44<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 14<br />
Nissan Quashqai 2.0 dCi 14<br />
Opel Antara 2.2 CDTi 14<br />
Subaru Forester 2.0D 14<br />
Suzuki Jimny 74<br />
Toyota Land Cruiser J15 30<br />
76<br />
74<br />
Race-Jimny<br />
X6 SCORE Trophy<br />
68<br />
Von Vulkanen und Bären<br />
Einst militärisches Sperrgebiet, heute<br />
begehrtes Reiseziel für Offroader – die<br />
Halbinsel Kamtschatka im Osten<br />
Russlands. Mit zwei Geländewagen<br />
wagten Swantje Küttner und Arthur<br />
Pelchen das Abenteuer …<br />
TEST UND TECHNIK<br />
Vielseitige Mitte SUV-Megatest: Ford Kuga, Honda CR-V,<br />
Kia Sorento, Mitsubishi Outlander, Nissan Qashqai, Opel Antara, Subaru Forester 14<br />
Mittelklasse Indianer Fahrbericht: Jeep Cherokee 36<br />
All-American SUV Fahrbericht: GMC Yukon 40<br />
REPORT<br />
Ziemlich beste Freunde Dauertest-Ende Toyota Land Cruiser J15 30<br />
Auf die harte Tour Tuning: Mitsubishi L200 44<br />
Dabei sein ist alles Balkan-Reise Hyundai ix35 48<br />
Big Toys for Big Boys X6 SCORE Trophy 68<br />
Zwergen-Aufstand Suzuki Jimny 74<br />
SERVICE<br />
Ultimative Traktionshelfer Reifen-Ratgeber 12<br />
SPORT & SZENE<br />
Saisonabschluss MT-Series 2013 72<br />
REISE<br />
Im Zentrum des Feuerrings Kamtschatka 76<br />
RUBRIKEN<br />
Editorial 4<br />
News 6<br />
Technik von morgen 10<br />
Leserberatung 52<br />
Termine 54<br />
Börse 55<br />
Fahrgelände: Offroadcamp Karenz 66<br />
Reise-News 81<br />
Impressum / <strong>Vorschau</strong> / Hotte 82<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn | Telefon: 089/60 82 1-0 | Fax: 089/60 82 1-200 | www.off-road.de<br />
12/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
3
Mit<br />
wissen,<br />
WAS BEWEGT!<br />
ANLASSER 12/13<br />
Jetzt im<br />
Handel!<br />
Liebe Offroader,<br />
Cornelia Czerny, Herausgeberin<br />
Jetzt am Kiosk<br />
oder bestellbar auf<br />
www.off-road.de<br />
Für iPhone und iPads<br />
WIR SUCHEN<br />
VERSTÄRKUNG!<br />
wenn ich ein Wort finden müsste, diese<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Ausgabe zu beschreiben, wäre<br />
das ganz einfach „international“. Bei der<br />
aktuellen Berichterstattung haben wir uns<br />
wahrlich nicht an die Grenzen Deutschlands<br />
gehalten.<br />
DAUERTEST ON TOUR<br />
Unser Reiseduo – bestehend aus Foto-<br />
Fahrer Gunnar und Redakteur Julian – hat<br />
sich wieder auf die Reise gemacht. Mit<br />
dem Dauertest-Hyundai ging es 3500 km<br />
durch Österreich, Slowenien, Kroatien,<br />
Bosnien-Herzegowina, Montenegro und<br />
Albanien bis ins griechische Olympia. Auf<br />
der langen Fahrt fühlte sich das Duo in<br />
der Zeit zurückversetzt: Alte VW und Mercedes<br />
prägen im ehemaligen Jugoslawien<br />
das Straßenbild, im Hinterland wohnen<br />
die Menschen in einfachen Verhältnissen.<br />
Einsame Schaf hirten und Pferde-Kutschwagen<br />
zählen zur Tagesordnung, die Asphalt-Strecken<br />
sind mit Schlag löchern<br />
gespickt. Die eigentliche Herausforderung<br />
bestand in einem Versäumnis: Der Kfz-<br />
Schein blieb zu Hause liegen – so wurden<br />
die Grenzübertritte zur Zitterpartie …<br />
Da hatte es unser Fotograf Uwe Fischer<br />
fast einfacher: Er blieb mit seinem L200<br />
in Kroatien liegen. Ganz spontan entstand<br />
daraus ein aufwendiger Motor- und Getriebe-Umbau<br />
an seinem Arbeitstier – die<br />
ganze Story lesen Sie ab Seite 44.<br />
UMSTRITTENER CHEROKEE<br />
Unser freier Autor Jürgen Zöllter machte<br />
sich derweil auf den Weg über den Großen<br />
Teich – in den USA konnte er hinter dem<br />
Steuer des neuen Cherokee Probe sitzen.<br />
Wir erinnern uns: Die ersten offiziellen<br />
Fotos des Amerikaners sorgten für Furore<br />
– in den sozialen Netzwerken wurde eifrig<br />
über das Design diskutiert. Die Geländetauglichkeit<br />
stand für viele ohnehin außer<br />
Frage – weichgespült sei der Cherokee,<br />
ein reines Straßen-SUV ohne Offroad-<br />
Ambitionen. Eine gewagte Aussage,<br />
schaut man sich die Trailhawk-Version<br />
mit Geländeuntersetzung, Hinterachssperre<br />
und klassenbester Achsverschränkung<br />
an. Neugierig geworden? Den Fahrbericht<br />
gibt's ab Seite 36.<br />
IN EIGENER SACHE<br />
Neben all diesen Neuigkeiten möchten wir<br />
in diesem Monat kurz innehalten und eines<br />
ganz besonderen Menschen der<br />
Offroad-Szene gedenken. Klaus Leihener<br />
ist im letzten Monat tödlich verunglückt.<br />
Nebenstehend erinnern wir uns an ihn. Er<br />
wird uns sehr fehlen. Sehr.<br />
Schreiben Sie uns: redaktion@off-road.de<br />
Ob klassischer Geländewagen oder<br />
modernes SUV: Der Offroad-Markt<br />
entwickelt sich seit Jahren weiterhin<br />
dynamisch und ist damit ein<br />
spannendes Themenfeld zwischen<br />
klassischer Szene und trendigen<br />
Outdoor-Aspekten.<br />
Um diese Bandbreite in Zukunft<br />
noch besser abzudecken, suchen wir<br />
zur Verstärkung unserer Redaktion<br />
eine/n<br />
VOLONTÄR/IN<br />
Sie haben bereits erste journalistische<br />
Erfahrung gesammelt, vorzugsweise<br />
für Tageszeitungen oder für<br />
Web-Portale geschrieben und so Ihr<br />
journalistisches Talent entdeckt? Sie<br />
begeistern sich für Autos, vor allem<br />
aber für Geländewagen? Sie sind<br />
neugierig, flexibel und teamfähig?<br />
Wir freuen uns über Ihre aussagekräftigen<br />
Unterlagen.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG<br />
Cornelia Czerny<br />
Alte Landstr. 21 | 85521 Ottobrunn<br />
czerny@off-road.de<br />
LESERBRIEFE DES MONATS + LESERBRIEFE DES MONATS + LESERBRIEFE DES MONATS<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> allgemein<br />
«Muss das wirklich sein?»<br />
Sehr geehrte Herren der Redaktion,<br />
ich gehöre eigentlich nicht zu den typischen<br />
Leserbriefschreibern, Meinungsäußerern<br />
und Dauernörglern. Dennoch<br />
ist für mich nun auch die Zeit gekommen,<br />
Ihnen ein paar Zeilen zu schreiben<br />
und meiner Meinung Luft zu verschaffen.<br />
Nicht immer bin ich mit Ihren Inhalten<br />
und der Umsetzung einverstanden,<br />
doch auch Sie machen „nur“ einen<br />
Job – wo gehobelt wird, fallen eben<br />
auch Späne.<br />
Doch irgendwann läuft jedes Fass über,<br />
ist jeder noch so wohlgesonnene Leser<br />
etwas verstimmt. Auf Ihrer letzten Seite<br />
hat ein gewisser Hotte im wahrsten<br />
Sinne des Wortes „immer das letzte<br />
Wort“. Ich frage Sie: Muss das sein?<br />
Seine polemischen Texte bewegen sich<br />
meiner Meinung nach weit unterhalb<br />
des Niveaus der größten deutschen<br />
Boulevardzeitung. Ich frage mich fast<br />
jeden Monat, ob diese politische und<br />
unsinnige Stimmungsmache wirklich<br />
sein muss und vor allem, was andere<br />
Leser darüber denken. Einmal geht es<br />
gegen die Politik, dann wird das komplette<br />
Rechtsstaatssystem auf die<br />
Schippe genommen – ja sogar vor rassistischen<br />
Äußerungen schreckt dieser<br />
Proletarier nicht zurück.<br />
Ich denke, dass Sie sich mit dieser –<br />
wie nennt er es so schön? – Kolumne,<br />
nicht unbedingt einen Gefallen tun!<br />
Zudem frage ich mich des Öfteren,<br />
was die von Herrn H. angeschnittenen<br />
Themen mit Ihrer Ausrichtung – als das<br />
führende deutschsprachige Geländewagenmagazin<br />
– zu tun haben?<br />
Dass sich ein renommiertes Haus wie<br />
die <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG mit Autoren abgibt,<br />
die sich auf solch niedrigem Niveau<br />
bewegen, ist für mich unverständlich!<br />
Ich würde Sie darum bitten, diese halbe<br />
Seite doch lieber wichtigeren, für alle<br />
Offroader interessanten Themen zu<br />
widmen, anstatt diesen Denunzianten<br />
die Feder oder die Tastatur führen zu<br />
lassen – das passt nicht zum generell<br />
in <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> herrschenden Niveau.<br />
Sollten diese verbalen Schmierereien<br />
von einem Ihrer Mitarbeiter stammen –<br />
was ich nicht hoffe – so sollten Sie<br />
dringend über eine Vertragsverlängerung<br />
des Verantwortlichen nachdenken.<br />
Ich denke, ich bin mit meiner Meinung<br />
nicht allein, und möchte Sie und Ihre<br />
Leser darum bitten, dem Treiben dieses<br />
Querulanten ein Ende zu setzen, denn<br />
diese Rubrik ist des Guten zu viel!<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Siegmar Nauder, Bad Staffelstein<br />
4 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13<br />
SO ERREICHEN SIE UNS:<br />
Per E-Mail redaktion@off-road.de Per Fax +49 (0)89-608 21 200<br />
Per Post Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> | Alte Landstr. 21 | 85521 Ottobrunn<br />
Im Internet www.off-road.de
in memoriam<br />
Klaus leihener<br />
Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe,<br />
die wir hinterlassen, wenn wir ungefragt weggehen<br />
und Abschied nehmen müssen.<br />
Albert Schweitzer<br />
EinEr dEr ganz groSSEn iSt von unS gEgangEn.<br />
Einer, der die europäische Offroad-Szene in einer ebenso eindrucksvollen und<br />
nachhaltigen Art geprägt hat wie auch sein im Vorjahr verstorbener Schwiegervater<br />
Alfons Czerny:<br />
Klaus Leihener, Mitbegründer und langjähriger Organisator der legendären Rally<br />
Breslau, Geländewagen-Enthusiast, begnadeter Organisator zahlreicher Reisen<br />
und Wettbewerbe abseits befestigter Straßen, Dakar-Teilnehmer ... diese Liste<br />
könnte endlos weitergeführt werden.<br />
Aber auch liebevoller Familienvater, Mitglied der Verlegerfamilie, geschäftsführender<br />
Gesellschafter des Familienunternehmens in NRW, sympathischer Naturbursche<br />
und für viele ein Vorbild an Empathie, innerer Ruhe und selbstloser Hilfsbereitschaft.<br />
Klaus wurde Opfer eines fremdverschuldeten Verkehrsunfalls.<br />
Mit ihm verlieren wir einen „Guten“, einen liebgewonnenen Freund.<br />
Wir sind in Gedanken bei Dir, lieber Klaus!<br />
Wir sind furchtbar traurig.<br />
Dein Freund & Schwager Hannes Kollmannsberger<br />
im Namen der Familie Czerny und des <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlages<br />
... und im Namen all Deiner sehr betroffenen Freunde<br />
12/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
5
NEWS / NEUHEITEN<br />
Web-Fundstück<br />
AUTO<br />
FRÜH ÜBT SICH<br />
Wer einmal ein anständiger Schrauber<br />
werden will, muss früh anfangen. So wie der<br />
kleine Thorsten. Nach seiner dreijährigen Ausbildung<br />
zum Kfz-Mechaniker will sich der<br />
dann vier Jahre alte Offroader aus Leidenschaft<br />
selbstständig machen. Viel Erfolg dabei!<br />
APP des Monats<br />
CADILLAC<br />
Mächtiger Einwanderer<br />
Das Symbol für amerikanische Automobilkultur geht in eine neue Runde. Der Cadillac Escalade bleibt auch mit<br />
einem deutlich modernisierten Äußeren seinen Genen treu: markantes Design, der obligatorische V8 und riesige<br />
Ausmaße. Die neue Modellgeneration des Full-Size-SUV wird wie seine Vorgänger im texanischen Arlington vom Band<br />
laufen und mit Heck- sowie Allradantrieb zu haben sein. Auch die europäischen Fans des amerikanischen Lifestyles<br />
können sich freuen: Ende 2014 wird der neue Escalade auch in Europa erhältlich sein.<br />
INFO: www.cadillac.de<br />
Gewissheit nach<br />
DEM ABSCHUSS<br />
Im Oktober war es wieder mal so weit:<br />
Polizisten in ganz Deutschland haben sich<br />
auf die Lauer gelegt und die Blitzer scharfgemacht.<br />
Umgangssprachlich nennt sich dieses<br />
Phänomen Blitzmarathon und es kann<br />
einem den Tag gehörig vermiesen. Falls es<br />
Sie auch erwischt haben sollte oder Sie des<br />
Öfteren mal fotografiert werden, ist diese<br />
App genau das Richtige! Der Bußgeldrechner<br />
enthält aktuelle Informationen zum deutschen<br />
Bußgeldkatalog und lässt Sie dank intuitiver<br />
Bedienung schnell das zu erwartende<br />
Bußgeld berechnen – egal ob es sich um<br />
Geschwindigkeitsüberschreitungen, geringen<br />
Abstand oder das Überfahren einer roten<br />
Ampel handelt. Das mindert zwar nicht die<br />
Strafe, gibt Ihnen aber zumindest Gewissheit,<br />
womit Sie rechnen müssen.<br />
Die App ist für Androidsysteme kostenlos zu<br />
haben, sie lässt sich bequem im Google Play<br />
Store herunterladen.<br />
INFO: play.google.com<br />
TOYOTA<br />
DAS NEUE MITTELMASS<br />
Toyota erweitert beim aktuellen RAV4 das Allrad-Angebot und<br />
schickt nun auf Kundenwunsch auch den 2,0-Liter-D-4D mit dem dynamischen<br />
Allradantrieb auf die Piste. Bisher waren Allradfans bei den<br />
Dieselmotoren in der Wahl eingeschränkt und mussten zum 150 PS<br />
starken 2,2-Liter-Aggregat greifen. Die neue Allradversion des kleinen<br />
Toyota wird mit einem manuellen Sechsganggetriebe angeboten und<br />
ist auf Wunsch auch in der neuen Außenfarbe Ristrettobraun metallic<br />
sowie mit einer anthrazitfarbenen Lederausstattung erhältlich.<br />
INFO: www.toyota.de<br />
PORSCHE MACAN<br />
KRAFTPAKET<br />
INFO: www.porsche.de<br />
Kurz vor der offiziellen Vorstellung des neuen Porsche Macan auf der Los Angeles Motor Show gibt es neue Details<br />
zum kleinen Bruder des Cayenne. So soll das SUV auf Q5-Basis zum Verkaufsstart in drei Varianten den Markt erobern: als<br />
Macan S mit 340 PS sowie als Macan S-Diesel (245 PS) und als Bi-Turbo-Version mit 400 Pferdestärken. In diesen Varianten<br />
wird das neue Zuffenhausener Meisterstück jeweils von einem V6 mit drei Litern Hubraum angetrieben. Später sollen noch<br />
zwei Einstiegsmodelle mit Vierzylinder-Motor folgen. Der Einstiegspreis wird bei rund 55000 Euro liegen.<br />
6 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13<br />
www.off-road.de
Auto<br />
nEws<br />
Mitsubishi<br />
Ein Grund zum FEiErn<br />
honda<br />
schwarz ist trumpF<br />
Seit 1983 gibt es den Geländewagenklassiker<br />
Mitsubishi Pajero in Deutschland zu<br />
kaufen. Hierzulande fand der Offroader schnell<br />
seine Fangemeinde und so verkauften sich die<br />
insgesamt vier Modellgenerationen rund<br />
185000 Mal. Anläss lich des 30-jährigen Jubiläums<br />
kommt der Pajero nun in der Sonderausführung<br />
„Edition 30“. Das Sondermodell mit dem<br />
200 PS starken 3.2-DI-D-Dieselaggregat steht als<br />
Dreitürer für 44990 Euro und als fünftürige<br />
Langversion für 49990 Euro beim Mitsubishi-<br />
Händler zum Verkauf. Ob seines Preisvorteils von<br />
mehr als 3000 Euro feiert nicht nur Mitsubishi<br />
die „Edition 30“, sondern auch der Käufer.<br />
Dunkel geht immer. Das dachten sich auch die Verantwortlichen bei<br />
Honda und bieten den aktuellen CR-V nun mit dem Ausstattungspaket<br />
„Black Edition“ an. Wie der Name schon sagt, wird hier alles auf die<br />
bei den Deutschen beliebteste Autofarbe gesetzt. Neben der Lackfarbe<br />
„Crystal Black Pearl“ bietet das Sondermodell einen Sportkühlergrill,<br />
Dachspoiler, Seitentrittbretter sowie einen Unterfahrschutz für Front<br />
und Heck. Der CR-V „Black Edition“ ist ab sofort erhältlich. Bei einem<br />
nachträglichen Einbau beträgt der Einstiegspreis 2230 Euro.<br />
Info: www.mitsubishi-motors.de<br />
Info: www.honda.de<br />
Info: www.lexus.de<br />
Lexus<br />
ExklusivEr auFtritt<br />
Mit einer speziellen Variante des Diabolo Kühlergrills verleiht<br />
Lexus dem RX 450h eine besondere Note. Das Sondermodell „Limited<br />
Edition“ unterstreicht mit der markanten Front in einer dunklen Lakkierung<br />
nicht nur seinen dynamischen Auftritt, sondern wartet auch<br />
noch mit exklusiven 19-Zoll-Leichtmetallfelgen auf. Die Lexus RX 450h<br />
„Limited Edition“ basiert auf der Ausstattungsvariante Executive Line<br />
und ist zu Preisen ab 66100 Euro erhältlich. Damit können sich schnell<br />
entschlossene Kunden einen Preisvorteil von bis zu 2400 Euro sichern.<br />
extrem Fahrzeuge GmbH<br />
88631 Beuron-Hausen i.T.<br />
Tel: +49 7579 2498<br />
www.extremfahrzeuge.com<br />
Offroad Manufaktur<br />
Hamburg<br />
22529 Hamburg<br />
Tel: +49 40 40139848<br />
www.offroadmanufaktur.com<br />
Off Road Products<br />
89343 Jettingen-Scheppach<br />
Tel: +49 8225 309045<br />
www.off-road-products.de<br />
Tom`s Fahrzeugtechnik<br />
91477 Markt Bibart<br />
Tel. +49 9162 922600<br />
www.toms-fahrzeugtechnik.eu<br />
Genesis Tracks<br />
97332 Volkach<br />
Tel: +49 9381 718846<br />
www.genesis-tracks.de
NEWS / NEUHEITEN<br />
ZUBEHÖR<br />
im Rückspiegel<br />
ENTDECKUNGS-<br />
REISE<br />
Nach 20 langen Jahren präsentiert<br />
der britische Geländewagenhersteller<br />
Land Rover im Jahre 1989 – nach nur<br />
drei Jahren Entwicklungszeit – ein<br />
komplett neues Modell. Eines, das<br />
die Lücke zwischen dem Arbeitstier<br />
90/110 und dem in unerreichbare Luxussphären<br />
abgehobenen Range Rover<br />
schließen soll: Die Rede ist vom<br />
ersten Discovery (zu Deutsch: Entdeckung).<br />
In der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Ausgabe<br />
3/90 muss sich der erklärte Herausforderer<br />
zum ersten Mal in der von japanischen<br />
Herstellern dominierten Geländewagenmittelklasse<br />
behaupten.<br />
Im Test stellt <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redakteur<br />
Thomas Gross zunächst fest: „Das Karosseriedesign<br />
wird nicht jedermanns<br />
Zustimmung finden. Obwohl etwas<br />
bieder, ist die Form so eigenständig<br />
wie zeitlos.“ Bis auf das hohe Geräuschniveau,<br />
das fehlende ABS und<br />
die nicht lieferbaren Achssperren hat<br />
man aber nichts zu kritisieren, sondern<br />
ist begeistert: „Zu einem fairen<br />
Preis vereint er hohen Komfort auf der<br />
Straße mit überdurchschnittlicher Geländefähigkeit.“<br />
Auch wenn alle Autos<br />
im Allgemeinen deutlich teurer geworden<br />
sind (der Disco kostete 1990 ab<br />
49000 DM), bildet<br />
der Brite noch<br />
heute die<br />
perfekte<br />
Mitte zwischen<br />
Defender<br />
und<br />
Range Rover.<br />
www.off-road.de<br />
SCHMITZ & HEISLER<br />
Starker HELFER<br />
Seilwinden sind wohl eines der beliebtesten<br />
Zubehörteile für den Defender. Die<br />
Spezialisten von Schmitz & Heisler bieten<br />
für den britischen Geländewagenklassiker<br />
nun auch eine hochwertige Lösung an. Die<br />
elektrische Winde SH32 ist mit einer Überlastsicherung<br />
ausgestattet und kann maximal<br />
32 kN ziehen. Durch ihr Gewicht von 39<br />
Kilogramm und die kompakte Bauweise<br />
eignet sie sich ideal als Frontwinde. Passend<br />
dazu gibt es eine stabile Windenstoßstange,<br />
die am Rahmen des Defender angeschraubt<br />
wird.<br />
SUZUKI delta4x4<br />
INFO: www.schmitzheisler.de<br />
DAS <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-<br />
LEICHTGEWICHT<br />
Nicht nur im Motorsport, auch im Gelände spielt das<br />
Gewicht eine entscheidende Rolle. Zu viel Kilogramm an<br />
Bord kann den Unterschied zwischen Weiterkommen und<br />
Steckenbleiben bedeuten. Off-Road-Spezialist delta4x4<br />
bietet nun die passenden Felgen zu dieser Philosophie an.<br />
Das Alurad „Legacy Forged“ wurde aus einem Stück geschmiedet<br />
und zeichnet sich so durch seine hohe Haltbarkeit<br />
und extreme Belastbarkeit aus. Durch die Schmiedeprozedur<br />
wurde ein Gewichtsvorteil von bis zu 50 Prozent<br />
gegenüber einer klassisch einteilig gegossenen Felge erreicht.<br />
Die „Legacy Forged“ wird vorerst in der Größe 9x18<br />
angeboten und liegt preislich bei 598 Euro.<br />
INFO: www.trailmaster.de<br />
INFO: www.delta4x4.com<br />
TRAIL MASTER<br />
UP IN THE AIR<br />
Mit neuen Fahrwerken verhilft trail master dem<br />
Nissan Navara D40 (ab Baujahr 2005) zu wahrer<br />
Größe. Wer nicht nur eine Höherlegung um 40<br />
Millimeter vorn und 60 Millimeter hinten möchte,<br />
der ist mit dem Fahrwerk S09269 gut beraten. Mit<br />
diesem Heavy-Duty-Paket hat man zudem noch<br />
permanent eine Traglasterhöhung an der Hinterachse<br />
um 300 Kilogramm. Alle Lösungen von trail<br />
master haben selbstverständlich ein TÜV-Gutachten<br />
und werden als Montagesatz verschickt.<br />
8 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13<br />
www.off-road.de
ZUBEHÖR<br />
NEWS<br />
GENESIS IMPORT<br />
Harte SCHALE<br />
INFO: www.genesis-import.de<br />
Ladefläche schön und gut – wer seinen Ford Ranger aber nicht „hinten ohne“ fahren möchte, für den bietet<br />
Genesis Import nun ein schickes Hardtop. Der Aluminium-Aufsatz der Firma Alu-Cab besteht aus einem stabilen,<br />
pulverbeschichteten Rahmen, zwei seitlich eloxierten Türen, einer Hecktür sowie einem Fenster an der vorderen<br />
Seite. Mit einem Gewicht von nur 50 Kilogramm ist das Alu-Cab sehr leicht und kann dank des breiten Zubehör-<br />
Angebotes vielseitig eingesetzt werden. Für den Ford Ranger Double Cab ist das Hardtop ab 2400 Euro erhältlich.<br />
VOTRONIC<br />
SPANNENDER HELFER<br />
Eine möglichst genaue Messung der Bordspannung ist aus modernen<br />
Fahrzeugen nicht mehr wegzudenken. Der kompakte Duo-Akku-<br />
Tester von Votronic zeigt nicht nur wahlweise die Spannungen von Bordund<br />
Start-Batterie an, er stellt darüber hinaus den Bereich der Batteriespannung<br />
von der Tiefenentladung bis zur maximalen Ladespannung als<br />
10-stufige Anzeige dar. So kann beispielsweise eine Beschädigung der<br />
Bordbatterie durch Tiefenentladung verhindert werden. Den Duo-Akku-<br />
Tester gibt es für ungefähr 50 Euro im Fachhandel.<br />
INFO: www.votronic.de<br />
HAMANN<br />
Alles im Blick<br />
Der Spezialist für BMW-Veredelungen, HAMANN<br />
Motorsport, hält für den X6 (E71) eine besondere<br />
Aufwertung bereit. Dank eines modernen OLED-Zusatz-<br />
Displays lassen sich Motor- und Fahrdynamikinformationen<br />
so darstellen, dass sie vom Fahrer jederzeit<br />
problemlos abgelesen werden können. Die Bedienung<br />
des dimmbaren Displays erfolgt über die vorhandenen<br />
Tasten des Serienlenkrads. Von der Kühlwassertemperatur<br />
über die Motoröltemperatur bis zur Diagrammdarstellung<br />
von Drehmoment und Leistung hat der Pilot so<br />
alles schnell im Blick. Wer dieses Mehr an Informationen<br />
möchte, muss für das HAMANN-Zusatzdisplay rund<br />
1755 Euro investieren.<br />
SWISS TOOL SPIRIT<br />
3.0227<br />
INFO: www.hamann-motorsport.com<br />
12/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
9<br />
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CH-6438 Ibach-Schwyz, Switzerland<br />
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NEWS / NEUHEITEN<br />
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Sie sind noch auf der Suche nach einem passenden<br />
Weihnachtsgeschenk für Ihre Lieben? Dann hat diese<br />
Suche nun ein Ende. Machen Sie jetzt mit und gewinnen<br />
mit ein wenig Glück den Carrera RC Rock Cruiser! Mit seiner<br />
stylischen Karosserie macht der braun-hellblaue<br />
Offroader jedes Gelände unsicher. Der Bolide hält sowohl<br />
auf der Straße als auch im Outback bis zu 40 Minuten<br />
durch, bevor er einen Tankstopp braucht. Dank der von<br />
Carrera RC entwickelten Servo Tronic-Technologie (2,4<br />
GHz), die mehrstufige Lenk- und Fahrfunktionen ermöglicht,<br />
ist präzises Lenken und Fahren in alle Richtungen<br />
garantiert. Sie müssen nur folgende Frage beantworten:<br />
Wann gehen die Teilnehmer der Rallye Dakar 2014<br />
in Argentinien an den Start?<br />
Wir sind gespannt und freuen uns auf Ihre Zuschriften mit<br />
Namen und Adresse per Post und E-Mail an:<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21<br />
85521 Ottobrunn oder per Mail an hambalgo@off-road.de<br />
Einsendeschluss ist der 12.12.2013!<br />
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INFO: www.nissan.de<br />
Gratis zur Zugmaschine<br />
Noch bis zum 30. November 2013 bekommen Mitglieder<br />
von Handwerksverbänden bei der Bestellung Pick-up bis zu 3000 Kilogramm und ist damit das<br />
Angebot eingeschlossen. So ausgerüstet zieht der<br />
eines Nissan Navara die Anhängerkupplung aus dem ideale Zugfahrzeug. Mit dem zuschaltbaren Allradantrieb<br />
lassen sich auch schwere Tandemachs-<br />
Nachrüstprogramm kostenlos dazu. Selbstverständlich<br />
ist auch die Montage der Kupplung in dem Anhänger sicher und ohne Probleme ziehen.<br />
MINI<br />
INTELLIGENTER UNTERWEGS<br />
Mit einer Reihe neu entwickelter, innovativer<br />
Fahrerassistenzsysteme will Mini in Zukunft die Sicherheit<br />
und den Fahrspaß spürbar steigern. So sollen<br />
die Modelle des britischen Premium-Herstellers durch<br />
videobasierte Geschwindigkeits- und Abstandsregelung,<br />
einen digitalen Fernlichtassistenten und die<br />
Auffahrwarnung samt City-Anbremsfunktion den<br />
Fahrer sinnvoll unterstützen. Gerade in Alltagssituationen<br />
tragen die Assistenzsysteme zu einem höheren<br />
Komfort bei und schützen die Verkehrsteilnehmer im<br />
Notfall vor schweren Unfällen.<br />
INFO: www.mini.de<br />
NEWS / NEUHEITEN<br />
TECHNIK VON MORGEN<br />
DER ZÜNDENDE FUNKE<br />
Turbo statt Hubraum ist inzwischen auch bei<br />
modernen Ottomotoren der Trend, um niedrigere<br />
CO 2 -Emissionen bei gleichzeitiger Leistungssteigerung<br />
zu erzielen. Doch Downsizing-Motoren erzeugen<br />
während des Verbrennungsvorgangs wesentlich<br />
höhere Temperaturen, während das magere<br />
Kraftstoff-Luft-Gemisch nur schwer entzündlich ist.<br />
Dadurch erhöht sich der Energiebedarf beim Zündvorgang,<br />
was wiederum eine höhere Zündspannung<br />
verlangt. Kleinere Motoren haben darüber hinaus<br />
kleinere Zylinderköpfe, in denen vier Ventile und bei<br />
Direkteinspritzern zusätzlich noch das Einspritzventil<br />
untergebracht werden müssen. Dadurch ist der<br />
Platz für die Zündkerze eingeschränkt, was bei deren<br />
Konstruktion wiederum eine kompakte Bauweise<br />
erforderlich macht – bei gleichzeitiger Erhöhung der<br />
Zündleistung.<br />
Der amerikanische Hersteller Champion hat nun mit<br />
der Zündkerze „SureFire Plus“ einen Weg gefunden,<br />
die verschiedenen Zielkonflikte in Einklang zu bringen,<br />
die sich bei modernen Downsize-Ottomotoren<br />
ergeben. Die neuen Kerzen können Zündspannungen<br />
von mehr als 42 Kilovolt übertragen, was einer<br />
Steigerung von mindestens sechstausend Volt entspricht.<br />
Durch eine verbesserte Durchschlagfestigkeit<br />
der Keramik lässt sich außerdem der Zündkerzen-Durchmesser<br />
von 14 Millimeter auf zwölf oder,<br />
wenn nötig, gar auf zehn Millimeter reduzieren.<br />
Möglich wird dies durch neue Isolatoren, die zu 99<br />
Prozent aus Aluminiumoxid bestehen. „Die hohe<br />
Isolationsfestigkeit der Keramik, die wir in den<br />
SureFire Plus Zündkerzen erzielt haben, ebnet den<br />
Weg für eine neue Generation von Zündsystemen<br />
mit verbesserter Hochspannungsübertragung und<br />
höherer Lebensdauer in einem kleineren Format“,<br />
erklärt Chefentwickler Rich Keller das Zukunftspotenzial<br />
der neuen Zündkerzengeneration.<br />
Bereits im Mai nächsten Jahres will Champion mit<br />
der Serienproduktion der SureFire Plus-Zündkerzen<br />
beginnen.<br />
■<br />
T | Theo Gerstl<br />
F | Federal-Mogul<br />
10 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/11 12/13 www.off-road.de
VERMISCHTES<br />
NEWS<br />
ZUBEHÖR<br />
NEWS / NEUHEITEN<br />
LAND ROVER<br />
Testfahrt der BESONDEREN ART<br />
since 1966<br />
ARB Hardtops<br />
gemacht für den Einsatz<br />
abseits befestigter Wege<br />
In Sachen Erprobungsfahrten macht Land Rover keine halben Sachen. Das bekommen gerade<br />
auch die neuen Diesel-Hybridmodelle des Luxusliners Range Rover zu spüren. Insgesamt 16000<br />
Kilometer vom Stammwerk im britischen Solihull bis ins indische Mumbai stehen als ultimativer Härtetest<br />
für das Luxus-SUV mit Offroad-Genen auf dem Programm. Bisher meisterte der neue Antrieb die<br />
Tortur ohne Probleme. Und das auch in mehr als 4000 Metern Höhe.<br />
INFO: www.landrover.de<br />
MITSUBISHI<br />
• äußerst robust<br />
• nahezu 100 % recylebar<br />
• optionale Gepäckträger<br />
mit bis zu 150 kg Nutzlast<br />
ZUKUNFTSMUSIK<br />
Mit drei Konzept-Studien präsentiert Mitsubishi Technologie zu bewundern. Durch das Allradsystem<br />
auf der diesjährigen Tokio-Motorshow das Design S-AWC (Super All Wheel Control) soll der GC-PHEV<br />
der kommenden SUV-Generationen. Neben der mit der Geländegängigkeit eines vollwertigen<br />
Kompakt-Studie Concept XR-PHEV gibt es im Mitsubishi-Mutterland<br />
Offroaders überzeugen. Die Tokio Motor Show<br />
auch noch das Fullsize-SUV öffnet am 22. November ihre Pforten.<br />
Concept GC-PHEV mit neuester Plug-in-Hybrid-<br />
INFO: www.mitsubishi-motors.de<br />
EURO NCAP<br />
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Ein Einstand nach Maß ist sowohl dem Jeep Cherokee als auch dem Suzuki SX4 S-Cross gelungen.<br />
Beim Crashtest der Verbraucherschutzorganisation Euro NCAP konnten sich beide Fahrzeuge die<br />
Höchstnote von fünf Sternen sichern. Dabei unterschieden sich die Kandidaten in den Kategorien Insassenschutz,<br />
Sicherheitsassistenten und Fußgängerschutz nur minimal. Dieses ausgezeichnete Ergebnis<br />
ist inzwischen eine Grundvoraussetzung für hohe Verkaufszahlen auf dem europäischen Markt.<br />
INFO: www.euroncap.com<br />
12/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
11<br />
3/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
11
SERVICE<br />
REIFEN<br />
➡ SERVICE:SCHNEEKETTEN<br />
ULTIMATIVE<br />
TRAKTIONSHELFER<br />
Wenn selbst mit Allradantrieb und Winterreifen kein sicheres<br />
Vorwärtskommen mehr möglich ist, bringen<br />
Schneeketten das entscheidende Plus an Traktion. Und<br />
auf manchen Strecken sind sie sogar vorgeschrieben.<br />
R E I F E N N E W S<br />
REIFEN DER ZUKUNFT<br />
Mit Blick in Richtung Effizienzsteigerung hat<br />
Hankook den Autoreifen neu erfunden und mit<br />
dem futuristischen „iFlex“ den Protoyp eines<br />
„nicht-pneumatischen“ Reifens präsentiert.<br />
Die zu rund 95 Prozent recycelbare Rad-Reifen-<br />
Einheit aus Polyurethan ist erheblich leichter<br />
als herkömmliche Räder und kommt zudem<br />
völlig ohne Luft aus. So sollen künftig nicht nur<br />
Kraftstoffverbrauch und Geräuschentwicklung<br />
optimiert, sondern gleichzeitig auch die<br />
Fahrsicherheit erhöht werden.<br />
Das zweite zukunftsweisende Reifenkonzept<br />
ist der Hankook „eMembrane“. Er hat ein<br />
sogenanntes „Smart-Hybrid-Design“, bei<br />
dem durch Strukturveränderungen im Inneren<br />
des Reifens Profil und Kontur der jeweiligen<br />
Fahrsituation angepasst werden. So<br />
kann die Profilmitte im Öko-Modus angehoben<br />
und damit die Aufstandsfläche verkleinert<br />
werden, was durch den reduzierten<br />
Rollwiderstand Sprit spart. Im umgekehrten<br />
Fall, beispielsweise bei Vollbremsungen,<br />
steht durch Absenkung der Laufflächenmitte<br />
die volle Profilbreite mit hohem Grip-Niveau<br />
zur Verfügung. Für Offroader könnte damit<br />
auch die Luftdruckanpassung bei Geländefahrten<br />
irgendwann einmal überflüssig werden,<br />
aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg.<br />
12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13<br />
der Fourwheeler beim Bremsen und speziell für enge Radhäuser gedacht<br />
ist, für die Montage auf den<br />
in Bergab-Passagen wie jedes andere<br />
Fahrzeug auch ins Rutschen kommen.<br />
Es macht also nicht nur für die wurde oder auch ob sie den spezi-<br />
Vorder- oder Hinterrädern optimiert<br />
Bewohner alpiner Regionen durchaus ellen Anforderungen schwerer Geländewagen<br />
gerecht wird. Hier<br />
Sinn, Ketten für den Offroader anzuschaffen<br />
– auch bei Fahrten in den bringt ein Blick auf die Internetseiten<br />
der Kettenhersteller wichtige<br />
Winterurlaub verhindert dies, dass die<br />
Fahrt vor einem Verkehrszeichen ein Entscheidungshilfen (z.B.: www.rud.<br />
abruptes Ende findet.<br />
com oder www.pewag.de).<br />
Die technische Entwicklung der Doch auf welche Achse montiert<br />
Schneeketten hat in den letzten Jahren man bei einem Allradfahrzeug denn<br />
enorme Fortschritte gemacht – was nun die Schneeketten? Dies legt der<br />
nicht zuletzt durch die Weiterentwicklung<br />
der Fahrzeuge erforderlich ge-<br />
es in die Bedienungsanleitung. Bei<br />
Fahrzeughersteller fest und schreibt<br />
worden ist. Die engen Radhäuser der den variablen SUV-Allradsystemen<br />
aerodynamisch optimierten Karosserien<br />
verlangen feingliedrige Ketten, Hauptantriebskraft übertragen wird,<br />
ist es stets die Achse, an die die<br />
damit diese nicht am Radlauf schleifen.<br />
Die klassische Montage, bei der alle vier Räder Ketten montiert wer-<br />
während bei Geländewagen oft auf<br />
ein Haken hinter dem Rad geschlossen<br />
werden muss, ist vielfach auch nungsanleitung des Fahrzeuges ist<br />
den dürfen. Ein Blick in die Bedie-<br />
nicht mehr möglich. Entsprechend auch noch aus einem zweiten Grund<br />
gibt es verschiedenste Montagesyste-<br />
hilfreich: Gelegentlich untersagt der<br />
Sobald das runde blaue Schild<br />
mit dem symbolisierten „Reifen<br />
mit Schneekette“ am Straßenrand<br />
auftaucht, ist das eine klare<br />
Ansage: Auf dem folgenden Streckenabschnitt<br />
herrscht Kettenpflicht! Und<br />
die gilt auch für Allradfahrzeuge, sofern<br />
diese nicht durch einen Zusatz<br />
auf dem Verkehrsschild explizit davon<br />
ausgenommen sind. Der Grund dafür<br />
liegt auf der Hand: Während der Allradantrieb<br />
das Fahrzeug zwar in aller<br />
Regel problemlos bergauf bringt, kann<br />
me: Von der Bügelkette, bei der ein<br />
Federstahlbügel das Kettennetz von<br />
allein hinter das Rad schnappen lässt,<br />
über Schnellmontagesysteme, die<br />
sich beim Anfahren automatisch aufziehen,<br />
bis hin zu Textilketten, die extrem<br />
flach auf dem Reifen aufliegen.<br />
Bei dieser Vielzahl an Systemen<br />
verliert man schnell den Überblick,<br />
und das wissen auch die Kettenhersteller.<br />
Deshalb definieren sie für<br />
jedes Modell den Hauptanwendungsbereich<br />
– also ob die Kette<br />
Hersteller nämlich die Kettenmontage<br />
an Breitreifen aus dem Zubehörprogramm<br />
– wegen der zu geringen<br />
Freigängigkeit gegenüber Karosserie-<br />
oder Technikteilen.<br />
Das nächste Entscheidungskriterium<br />
ist die Größe der Kette, sie muss dem<br />
Reifenformat entsprechen. Auf der<br />
Verpackung sind jedoch immer mehrere<br />
Räderformate angegeben, eines<br />
davon muss exakt mit dem der montierten<br />
Winterreifen übereinstimmen.<br />
Der Grund dafür, dass ein und dieselbe<br />
KETTEN SIND HIGHTECH<br />
Schneekette auf verschiedene Reifengrößen<br />
passt, liegt darin, dass das<br />
Verhältnis von Höhe und Breite des<br />
Reifens für die Größe des Kettennetzes<br />
ausschlaggebend ist. Und da weist<br />
eben ein schmaler, aber hoher Reifen<br />
die gleichen Werte auf wie ein breiterer,<br />
dafür weniger hoch bauender.<br />
Da die Montage von Schneeketten<br />
unter winterlichen Bedingungen nie<br />
eine „spaßige“ Angelegenheit ist, sollte<br />
man zumindest noch einen (alten)<br />
Anorak, Mütze und Handschuhe sowie<br />
eine Decke als Unterlage im Auto<br />
haben. Eine Stirnlampe ist nachts<br />
unentbehrlich und die Warnweste<br />
sorgt dafür, dass man gesehen wird.<br />
Zu guter Letzt noch zwei gesetzliche<br />
Vorgaben: Eine Pflicht zur Mitnahme<br />
von Schneeketten besteht in<br />
Deutschland nicht, doch ist die<br />
Höchstgeschwindigkeit mit Ketten<br />
auf 50 km/h beschränkt. ■<br />
T | Theo Gerstl F | Michelin, Continental<br />
www.off-road.de
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Megatest<br />
Mittelklasse-sUV<br />
Vielseitige MItte<br />
Die größte und bunteste<br />
Fahrzeugklasse besetzen für<br />
uns derzeit die Mittelklasse-SUV.<br />
Anfang 2013 seinen enorm erfolgreichen<br />
Vorgänger abgelöst. Der<br />
Opel Antara und der Nissan Qash-<br />
schwer: Die Dieselmodelle sollten<br />
es sein. Drei 2-Liter-Aggregate und<br />
vier mit 2,2 Litern Hubraum stehen<br />
Lediglich der Subaru Forester<br />
muss von Hand geschaltet werden.<br />
Zwar gibt es mit der Linear-<br />
Hier begann der Boom der all-<br />
qai befinden sich im letzten Teil<br />
zur Verfügung.<br />
tronic einen Automaten, das CVT-<br />
tagstauglichen<br />
Geländegänger.<br />
ihres jeweiligen Modellzyklus und<br />
Wo möglich, wählten wir die Auto-<br />
Getriebe kommt aber mit dem<br />
Viele unserer Kandidaten beglei-<br />
der Kia Sorento hat sich 2009 vom<br />
matikmodelle. Lediglich Honda<br />
hohen Drehmoment des Dieselmo-<br />
ten uns schon lange: Der Subaru<br />
Geländewagen zum SUV gemau-<br />
setzt für den CR-V noch auf einen<br />
tors nicht zurande und wird deshalb<br />
Forester und der Honda CR-V ste-<br />
sert und 2012 das letzte Facelift<br />
Fünfstufen-Automaten, alle ande-<br />
nur im Benziner eingesetzt.<br />
hen in ihrer vierten Modellgeneration<br />
auf dem Hof, der Mitsubishi<br />
Outlander ist das dritte Modell<br />
unter selbem Namen. Die zweite<br />
erhalten.<br />
eRste WaHL: seLBstZÜNDeR<br />
Für unseren Megatest fiel die<br />
ren haben Sechsganggetriebe.<br />
Aber auch hier gibt es Unterschiede:<br />
Ford verwendet anstelle des<br />
Wandlerautomaten ein Doppel-<br />
LeIstUNgssPeKtRUM<br />
Aber auch trotz des fehlenden Automaten<br />
entschieden wir uns für<br />
Generation, der Ford Kuga, hat erst<br />
Motorenwahl nicht besonders<br />
kupplungsgetriebe.<br />
den Subaru, alleine schon, weil er<br />
14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13
aUtOs IN DIESEM test<br />
Ford Kuga 2.0 TDCi<br />
163 PS, Preis 33800 Euro<br />
Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />
Kia Sorento 2.2 CRDi<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D<br />
Nissan Qashqai 2.0 dCi<br />
Opel Antara 2.2 CDTi<br />
Subaru Forester 2.0D<br />
150 PS, Preis 31225 Euro<br />
197 PS, Preis 35790 Euro<br />
150 PS, Preis 32690 Euro<br />
150 PS, Preis 33660 Euro<br />
184 PS, Preis 38800 Euro<br />
147 PS, Preis 31200 Euro<br />
Mega-test<br />
Das Segment der Mittelklasse-SUV ist sehr gut besetzt. Die Fahrzeuge bieten enorm viel Raum bei<br />
überschaubaren Abmessungen und bis zu sieben Sitze. Zum Mega-Test erschienen sieben Vertreter<br />
mit ihren jeweiligen Dieselmotoren und, wo verfügbar, mit Automatikgetrieben.<br />
zu den wenigen Vertretern der<br />
schwächste Kandidat, der Subaru<br />
schaften in sich vereinen, die man<br />
auch abseits der geteerten Wege<br />
Mittelklasse-SUV gehört, die noch<br />
Forester, 197 Pferdestärken entfal-<br />
sich im Alltag wünschen kann. So<br />
eine gute Figur zu machen.<br />
über einen echten permanenten<br />
Allradantrieb verfügen. Alle anderen<br />
setzten auf automatisch zu-<br />
len auf den stärksten, den Kia Sorento.<br />
Im Mittelfeld rangieren mit<br />
Honda CR-V, Mitsubishi Outlander<br />
erwartet man einen günstigen<br />
Preis, ohne auf eine gute Ausstattung<br />
oder elektronische Fahrhelfer<br />
eINe MeNge aRBeIt<br />
Für uns bedeutet das: großer Auf-<br />
schaltende Systeme, bei denen im<br />
und Nissan Qashqai+2 gleich drei<br />
verzichten zu müssen. Zudem<br />
wand. Schließlich wollen wir kei-<br />
normalen Fahrbetrieb meist nur<br />
Kandidaten mit jeweils 150 PS.<br />
müssen die Modelle viel Platz für<br />
nen Punkt außer Acht lassen. Viele<br />
die Vorderräder angetrieben werden<br />
und lediglich bei Schlupf oder<br />
beim Anfahren Kraft an die Hinter-<br />
VOLLes LasteNHeFt<br />
Die Mittelklasse ist hart umkämpft.<br />
Kind, Kegel und Hobby bieten, sollen<br />
auf der Straße Spaß machen,<br />
ohne dabei viel Kraftstoff zu ver-<br />
Hundert Testkilometer haben wir<br />
abgespult, weit über tausend Fotos<br />
gemacht und bis in die Nacht<br />
achse umgeleitet wird.<br />
Nirgendwo sind die Erwartungen<br />
brauchen, und natürlich darf auch<br />
Tabellen gewälzt. Und nun viel<br />
Das Leistungsspektrum ist weit<br />
an die Fahrzeuge so hoch, sollen<br />
das gewisse Quäntchen Gelände-<br />
Spaß bei unserem ersten Sieben-<br />
gefächert: 147 PS leistet der<br />
sie doch am besten alle Eigen-<br />
Performance nicht fehlen, um<br />
SUV-Megatest.<br />
■<br />
12/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
15
COCKPIT-CHECK<br />
FORD ★★★★✩✩✩<br />
Überladen: Die Mittelkonsole im Kuga ist einfach zu voll und unübersichtlich.<br />
Der Navi-Bildschirm ist zu klein.<br />
Auf Wunsch gibt's eine Parkautomatik.<br />
HONDA<br />
★★★★★✩✩<br />
In den Details: Wer sich im CR-V das große Navi leistet, hat richtig gewählt. Die Bedienung gleich<br />
zweier Bordcomputer übers Lenkrad ist etwas mühsam, sonst stimmt hier die Übersicht.<br />
OPEL<br />
★★★✩✩✩✩<br />
Ordnung: In der weiten Plastiklandschaft sind nur wenige Elemente verteilt.<br />
Der einfach zu bedienende Touchscreen sitzt<br />
im Honda gut erreichbar in der Mittelkonsole.<br />
Wer das kleine Navi möchte, muss die Karte auf dem<br />
winzigen, weit entfernten Bordcomputer entziffern.<br />
Die Bergabfahrhilfe ist Serie.<br />
Das Navi sitzt viel zu tief in der Konsole.<br />
Was erwartet man von einem<br />
Cockpit? Übersichtlich soll<br />
es sein. Die Bedienung soll intuitiv<br />
und einfach sein und im Idealfall<br />
den Fahrer nicht zu sehr vom Geschehen<br />
auf der Straße ablenken.<br />
Tatsächlich kann ein gutes Bedienkonzept<br />
die Unfallgefahr erheblich<br />
vermindern. Schließlich ist die<br />
Reizüberflutung im Straßenverkehr<br />
schon ohne quasselndes Navi<br />
und Bluetooth-Telefonie enorm.<br />
Das Cockpit des Opel Antara kann<br />
uns nicht wirklich überzeugen.<br />
Zwar ist es aufgeräumt und auf<br />
den ersten Blick übersichtlich, der<br />
Navibildschirm liegt aber zu tief in<br />
der Mittelkonsole. So muss man<br />
den Blick von der Fahrbahn abwenden,<br />
um kurz die Karte zu studieren<br />
oder die Temperatur der<br />
Klimaanlage zu verändern.<br />
Ähnliches gilt für den Nissan, obgleich<br />
der Bildschirm deutlich höher<br />
liegt. Für die Anzeige von<br />
gleich fünf Kamerabildern ist zudem<br />
der 5-Zöller schlicht zu klein.<br />
eINFaCH ZU VIeL<br />
Der Ford kann zum Glück in vielen<br />
Situationen per Sprachbefehl bedient<br />
werden, vorausgesetzt man<br />
>> MULTIMEDIA-CHECK<br />
FORD<br />
★★★★★✩✩<br />
HONDA<br />
★★★★★★✩<br />
KIA<br />
★★★★✩✩✩<br />
MITSUBISHI<br />
★★★✩✩✩✩<br />
VERBINDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />
ü USB<br />
ü AUX<br />
ü Bluetooth<br />
VERBINDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />
ü USB<br />
ü AUX/Chinch (Audio-Video)<br />
ü Bluetooth<br />
VERBINDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />
ü USB<br />
ü AUX<br />
ü Bluetooth<br />
VERBINDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />
ü USB<br />
û AUX<br />
ü Bluetooth<br />
BEWERTUNG<br />
C Telefon-Koppelung<br />
C Sprachqualität<br />
C Musikwiedergabe<br />
D Spracherkennung<br />
D<br />
BEWERTUNG<br />
C Telefon-Koppelung<br />
C Sprachqualität<br />
C Musikwiedergabe<br />
C Spracherkennung<br />
BEWERTUNG<br />
C Telefon-Koppelung<br />
D Sprachqualität<br />
C Musikwiedergabe<br />
C Spracherkennung<br />
D<br />
D<br />
BEWERTUNG<br />
C Telefon-Koppelung<br />
D Sprachqualität<br />
C Musikwiedergabe<br />
D Spracherkennung<br />
D D D<br />
FaZIt: Mit dem Multimediasystem<br />
SYNC lassen sich (fast) alle<br />
über USB und Bluetooth angeschlossenen<br />
12/13 Geräte per Sprachbe-<br />
16 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
fehl steuern. Zudem können SMS<br />
vorgelesen werden.<br />
FaZIt: Der AUX-Anschluss<br />
wird mit dem Navigationssystem<br />
durch ein Audio-Video-Chinch ersetzt.<br />
USB ist Serie. Die Telefonkopplung<br />
per Bluetooth funktioniert<br />
nur bei stehendem Fahrzeug.<br />
FaZIt: Die Anbindung von<br />
verschiedenen Mediensystemen<br />
funktioniert beim Sorento problemlos.<br />
Einstellungen wie Titelmix werden<br />
nicht gespeichert und müssen<br />
immer neu vorgenommen werden.<br />
FaZIt: Bluetooth und USB-<br />
Schnittstelle sind beim Outlander ab<br />
Werk an Bord, einen AUX-IN gibt es<br />
hingegen nicht. Das System ist langsam<br />
und merkt sich keine Titelpositionen.<br />
Sehr nervig auf Kurzstrecken.
KIA<br />
★★★★★✩✩<br />
Überraschend: Trotz der Unmenge an Tasten ist der Sorento übersichtlich.<br />
NISSAN ★★★★✩✩✩<br />
Puristisch: Im Qashqai-Innenraum finden sich nur wenige Bedienelemente.<br />
Auch der Koreaner kann alleine parken.<br />
Großer, rätselfreier Touchscreen.<br />
Für die Kartenansicht reicht der TFT … … für fünf Kameras ist er zu klein.<br />
MITSUBISHI ★★★★★✩✩<br />
Durchdacht: Im Cockpit des Outlander ist alles sinnvoll platziert.<br />
SUBARU ★★★★✩✩✩<br />
etwas viel: Anfangs muss man sich an die Bedienung im Forester gewöhnen.<br />
Einstellungen am TFT sind einfach.<br />
Nur für den Automaten gibt's Zusatzhelfer.<br />
Zusatzinfos auf dem oberen Bildschirm. Ziemlich komplizierte Menüführung.<br />
hat SYNC an Bord. Die Mittelkonsole<br />
ist derart überfrachtet mit<br />
Tasten, dass man einige Eingewöhnungszeit<br />
braucht, um sich<br />
zurechtzufinden. Und selbst dann<br />
kommt es im Untermenüdschungel<br />
auf winzigem Mittelkonsolendisplay<br />
und Bordcomputeranzeige<br />
immer wieder zu Fehleingaben.<br />
Das muss besser gehen.<br />
DOPPeLBILDsCHIRMe<br />
Beim Subaru sind wir geteilter<br />
Meinung. Der Bordcomputer am<br />
oberen Mittelkonsolenrand zeigt<br />
übersichtlich die Fahrzeugdaten,<br />
die Bedienung nimmt man übers<br />
ziemlich vollgestopfte Multifunktionslenkrad<br />
vor, alle anderen<br />
Einstellungen über den Touchscreen.<br />
Mitsubishi und Kia machen<br />
das besser. Vorbei die Zeiten,<br />
wo man die Bedienungsanleitung<br />
studieren musste, um<br />
Einstellungen vorzunehmen. Die<br />
Menüführung ist eindeutig, die<br />
Übersicht gut.<br />
Beim Honda entscheidet die Ausstattung.<br />
Wählt man das große<br />
Navigationssystem mit Touchscreen,<br />
erhält man das in unseren<br />
Augen übersichtlichste Cockpit.<br />
NISSAN<br />
VERBINDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />
ü USB<br />
ü AUX<br />
ü Bluetooth<br />
BEWERTUNG<br />
C Telefon-Koppelung<br />
D Sprachqualität<br />
D<br />
C Musikwiedergabe<br />
D Spracherkennung<br />
★★★✩✩✩✩<br />
FaZIt: Das Mobiltelefon<br />
lässt sich beim Nissan einfach koppeln,<br />
allerdings nur über das Handy<br />
selbst. Alle Einstellungen müssen<br />
über den Touchscreen vorgenommen<br />
werden.<br />
OPEL<br />
VERBINDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />
ü USB<br />
ü AUX<br />
ü Bluetooth<br />
BEWERTUNG<br />
C Telefon-Koppelung<br />
D Sprachqualität<br />
C Musikwiedergabe<br />
D Spracherkennung<br />
D<br />
D<br />
★★★✩✩✩✩<br />
FaZIt: Gut versteckt im<br />
tiefs ten Fach des Mitteltunnels finden<br />
sich im Antara die Audio-Anschlüsse.<br />
Eine Sprachbedienung<br />
gibt es nicht, dafür sind Bluetooth-<br />
Geräte schnell gekoppelt.<br />
SUBARU<br />
VERBINDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />
ü USB<br />
ü AUX<br />
ü Bluetooth<br />
BEWERTUNG<br />
C Telefon-Koppelung<br />
C Sprachqualität<br />
C Musikwiedergabe<br />
C Spracherkennung<br />
D<br />
★★★★✩✩✩<br />
FaZIt: Beim Forester sind<br />
alle Anschlüsse Serie. Das große<br />
Navi ist in der Topausstattung Platinum<br />
enthalten. Das verfügt dann auch<br />
über Sprachsteuerung. Die Menüführung<br />
ist gewöhnungsbedürftig.<br />
TESTER-MEINUNG:<br />
Cockpits und Bedienung<br />
Mehr ist<br />
nicht immer<br />
besser. Ein<br />
Bildschirm<br />
genügt in<br />
meinen Augen<br />
völlig,<br />
obwohl ich verstehen kann, dass<br />
man auch bei geringeren Ausstattungsvarianten<br />
möglichst<br />
viele Informationen unterbringen<br />
möchte. Die Bedienung im überladenen<br />
Fordcockpit finde ich ärgerlich.<br />
Bei Opel und Nissan kann<br />
ich das wenigstens noch damit<br />
entschuldigen, dass die Autos<br />
schon älter sind. Bastian Hambalgo<br />
12/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
17
ON<strong>ROAD</strong>-CHECK<br />
Maximalkomfort:<br />
Angenehmer als im<br />
CR-V kann man derzeit<br />
kaum reisen. Die<br />
150 PS sind auch gar<br />
nicht für übermäßige<br />
Sportlichkeit ausreichend.<br />
Dank des moderaten<br />
Verbrauchs<br />
von 7,6 Litern verlieren<br />
lange Strecken<br />
ihren Schrecken.<br />
Fahrdynamik<br />
Fahrkomfort<br />
HONDA<br />
★★★★✩✩✩<br />
★★★★★★★<br />
★★★★★★✩<br />
top-Leistung: Der<br />
Sorento ist mit seinen<br />
197 PS bei Weitem<br />
der Stärkste im Test.<br />
Sein Fahrwerk ist ein<br />
Kompromiss aus<br />
Sportlichkeit und<br />
Komfort. Die Lenkung<br />
fühlt sich aber arg<br />
künstlich an, was<br />
Bestnoten verhindert.<br />
Fahrdynamik<br />
Fahrkomfort<br />
KIA<br />
★★★★★★✩<br />
★★★★★✩✩<br />
★★★★★★✩<br />
Das Fahrwerk ist stets komfortabel.<br />
Der 5-Gang-Automat kann überzeugen.<br />
Viel Wank kostet Agilität.<br />
Der Automat nimmt dem Kia Leistung.<br />
Bequem und agil:<br />
Der Qashqai ist<br />
grundsätzlich recht<br />
straff abgestimmt. Die<br />
Leistung reicht beim<br />
kompakten Nissan für<br />
ordentliche Fahreinlagen.<br />
Der Diesel ist<br />
dauernd präsent und<br />
laut, was den Komfort<br />
erheblich einschränkt.<br />
Fahrdynamik<br />
Fahrkomfort<br />
NISSAN<br />
★★★★★✩✩<br />
★★★★✩✩✩<br />
★★★★★✩✩<br />
stark, aber veraltet:<br />
Mit 184 PS ist der<br />
Opel der Zweite in<br />
puncto Leistung. Im<br />
Verbrauch liegt der<br />
Rüsselsheimer ganz<br />
vorne. Auch wirkt<br />
sein Diesel rau und<br />
etwas unkultiviert.<br />
Sein Klang dringt<br />
stark in den Innenraum.<br />
Fahrdynamik<br />
Fahrkomfort<br />
OPEL<br />
★★★★✩✩✩<br />
★★★★✩✩✩<br />
★★★★✩✩✩<br />
Angenehmes Fahrwerk, genug Power.<br />
Der Automat reagiert angenehm spontan.<br />
Komfortabel abgestimmtes Fahrwerk.<br />
6-Gang-Automat mit langen Schaltpausen.<br />
Auf der Straße sind zwei<br />
Faktoren von Bedeutung:<br />
Die Fahrdynamik und natürlich der<br />
Absoluter Komfortsieger ist der<br />
Honda CR-V. Entspannt wie in einer<br />
Sänfte reist man im Japaner.<br />
quent unterbindet und seine Leistung<br />
im Wandler versteckt. Zumindest<br />
beim Verbrauch hält sich der<br />
der Rüsselsheimer der Durstigste<br />
im Test. Zudem kann auch der Antara<br />
trotz viel Leistung nicht wirk-<br />
Komfort. Alle Kandidaten behaup-<br />
Ähnlich entspannt kommt man im<br />
Mitsubishi dann ebenfalls dezent<br />
lich überzeugen. Die lahme Auto-<br />
ten von sich, sportlich zu sein, auf<br />
Mitsubishi voran, dort allerdings<br />
zurück.<br />
matik und der laut nagelnde<br />
langen Strecken ermöglichen sie<br />
auch weil der Outlander jede dy-<br />
Das kann man vom Opel nicht be-<br />
Selbstzünder stören erheblich.<br />
dennoch ermüdungsfreies Fahren.<br />
namische Anwandlung konse-<br />
haupten. Mit über neun Litern ist<br />
Dasselbe gilt für den Nissan. Zu-<br />
>> MOTOREN-CHECK<br />
FORD<br />
★★★★★✩✩<br />
Kultiviert: Der Zweiliter im<br />
Kuga leistet 163 PS und kommt<br />
auf 340 Nm Drehmoment. Der<br />
Verbrauch ist niedrig (7,4 L).<br />
HONDA<br />
★★★★★✩✩<br />
Kraftvoll: Der CR-V hat zwar<br />
nur 150 PS, dank des großen<br />
Hubraums aber 350 Nm Drehmoment<br />
ab 2000 U/min.<br />
KIA<br />
★★★★★★✩<br />
Leistung satt: Der Sorento ist<br />
mit seinen 197 PS der Stärkste<br />
im Test. Drehmoment mit Automatik:<br />
437 Newtonmeter.<br />
MITSUBISHI<br />
★★★★★✩✩<br />
sparsam: Der Outlander kann<br />
mit 350 Nm Drehmoment bei<br />
150 PS und seinem moderaten<br />
Durst (7,4 L) auftrumpfen.<br />
NISSAN<br />
★★★★✩✩✩<br />
Der schwächste: 150 PS und<br />
320 Nm Drehmoment bedeuten<br />
den letzten Platz bei der<br />
Leistung.<br />
18 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13
Wenig dynamisch:<br />
Lassen Sie sich nicht<br />
täuschen: Die Fahrleis<br />
tungen des Mitsubishi<br />
sind gut, nur<br />
wirklich dynamisch<br />
ist der Outlander<br />
nicht. Das Fahrwerk<br />
ist weich und der<br />
Automat reagiert<br />
recht zögerlich.<br />
Fahrdynamik<br />
Fahrkomfort<br />
MITSUBISHI<br />
★★★✩✩✩✩<br />
★★★★★✩✩<br />
★★★★✩✩✩<br />
Komfort steht im Vordergrund.<br />
Sechs Stufen, aber zäher Automat.<br />
Laufkultur: Der Boxer-Diesel<br />
begeistert<br />
mit seinem vibrationsarmen<br />
Lauf. Der<br />
niedrige Schwerpunkt<br />
verhilft trotz weichem<br />
Fahrwerk zu Agilität.<br />
Leider gibt's für den<br />
Subaru kein Automatikgetriebe.<br />
Fahrdynamik<br />
Fahrkomfort<br />
SUBARU<br />
★★★★★✩✩<br />
★★★★★✩✩<br />
★★★★★✩✩<br />
Fahrdynamik<br />
Fahrkomfort<br />
FORD<br />
★★★★★★★<br />
★★★★★✩✩<br />
★★★★★★✩<br />
sportlich und komfortabel: Der Kuga bietet nicht nur einen guten Kompromiss, im Testfeld ist<br />
er bei Weitem der Agilste, ohne zu hart gefedert zu sein. Das aktive Vorderachsdifferenzial verhilft<br />
unserem Testwagen zu sensationellen Kurvengeschwindigkeiten und sehr neutralem Fahrverhalten.<br />
Das DSG ist beim Anfahren etwas ruppig, sonst aber über jeden Zweifel erhaben.<br />
Agil dank niedrigem Schwerpunkt.<br />
Den Japaner muss man stets selbst schalten.<br />
In Kurven kann der Kuga voll überzeugen. Er bleibt<br />
lange neutral, Untersteuern wird aktiv unterbunden.<br />
Das Doppelkupplungsgetriebe gefällt mit<br />
seinen schnellen Gangwechseln.<br />
mindest wirkt der aber noch aufgrund<br />
des sportlicheren Fahrwerkes<br />
agil.<br />
agIL UND KOMFORtaBeL<br />
Sein niedriger Schwerpunkt und<br />
der vibrationsarme Lauf des Boxer<br />
OPEL<br />
★★★★✩✩✩<br />
sack Nüsse: Der 2.2 CDTi wirkt<br />
rau und nagelt deutlich vernehmbar.<br />
Seine 440 Newtonmeter<br />
sind hingegen ordentlich.<br />
verhelfen dem Subaru trotz geringster<br />
Leistung im Test zu guten<br />
Bewertungen. Abzüge verursacht<br />
das allzu Offensichtliche: Ein Automatikgetriebe<br />
wäre einfach wünschenswert.<br />
Der Fahrkomfort ist<br />
nämlich sonst sehr hoch.<br />
SUBARU<br />
★★★★★✩✩<br />
einfach gut: Der Diesel-Boxer<br />
begeistert immer wieder mit<br />
Laufruhe und Kultiviertheit,<br />
nicht jedoch mit seinen 147 PS.<br />
TESTER-MEINUNG:<br />
Straßenperformance<br />
Beim Sorento scheint viel der vorhandenen<br />
Leistung im Wandler<br />
des Automaten zu verpuffen.<br />
Trotzdem reicht die Leistung wenig<br />
überraschend für die besten<br />
Beschleunigungswerte im Test.<br />
Die künstliche Lenkung beschert<br />
Aus unserem Test ergibt sich<br />
ganz klar, dass es nicht die<br />
höchste Leistung sein muss,<br />
die einem Auto die höchste<br />
Wertung einbringt. Straßenperformance<br />
ist deutlich mehr als reine Kraft. Das<br />
zeigt der Ford wie kein anderer im Test: Mit hohen<br />
Kurvengeschwindigkeiten, laufruhigem Motor<br />
und hohem Langstreckenkomfort bei geringem<br />
Verbrauch zieht er dem Feld davon.<br />
Julian Hoffmann<br />
ihm die einzigen Abzüge in Sachen<br />
Dynamik, das recht harte Fahrwerk<br />
verringert den Komfort.<br />
BesteR KOMPROMIss<br />
Der Ford Kuga kann uns letztlich<br />
am ehesten überzeugen. Nicht<br />
weil er den stärksten Motor oder<br />
die besten Beschleunigungswerte<br />
hätte, aber auf kurvenreichen<br />
Landstraßen macht er die beste<br />
Figur. Dank seines aktiven vorderen<br />
Differenzials wird die Untersteuerneigung<br />
des Kölners konsequent<br />
unterbunden, so sind enorme<br />
Kurvengeschwindigkeiten<br />
möglich. Das Doppelkupplungsgetriebe<br />
wirkt besonders beim Anfahren<br />
etwas übernervös und<br />
schaltet dann ruppig herunter, mit<br />
etwas Gefühl im Gasfuß ist das<br />
aber der größte Komfort-Schnitzer,<br />
den sich der Kuga erlaubt.<br />
12/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
19
RAUM-CHECK<br />
Raumangebot<br />
Variabilität<br />
FORD<br />
★★★★★✩✩<br />
★★★★★✩✩<br />
★★★★★✩✩<br />
groß mit Kick: Keine<br />
Hand frei? Beim<br />
Ford kein Problem.<br />
Per Sensor öffnet die<br />
Klappe ohne Berührung.<br />
Dazu bietet der<br />
Kuga eine ebene<br />
Ladefläche und viel<br />
Beinfreiheit auf der<br />
Rückbank.<br />
Mehr geht kaum: Der Kia<br />
ist in Sachen Raumangebot<br />
ganz vorne: 1675 Liter<br />
nimmt der Laderaum maximal<br />
auf. Hat man den 5-<br />
Sitzer gewählt, findet auch<br />
unter dem Ladeboden noch<br />
viel Gepäck Platz.<br />
ABMESSUNGEN in mm<br />
Höhe: 1.802<br />
945-985<br />
960<br />
520 475<br />
780<br />
1.220<br />
Radstand: 2.700 Spur v/h: 1.621/1.623<br />
Länge: 4.685<br />
Breite: 1.885<br />
Raumangebot<br />
Variabilität<br />
KIA<br />
Stehhöhe: 1.900<br />
★★★★★★★<br />
★★★★★✩✩<br />
★★★★★★✩<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
660-700, Ellbogenfr. v/h:<br />
1.590/1.585<br />
Knie freiheit h: 125-465<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 980-1.740, Breite:<br />
1.120-1.410, Höhe: 870<br />
Ladekantenhöhe: 780,<br />
Vol. (VDA): 660-1.675 L<br />
ABMESSUNGEN in mm<br />
Höhe: 1.701<br />
885-985<br />
920<br />
510 490<br />
800<br />
950<br />
Radstand: 2.690 Spur v/h: 1.563/1.565<br />
Länge: 4.524<br />
Breite: 1.838<br />
Hinter der ersten Reihe beginnt<br />
der eigentliche Nutzwert<br />
unserer Kandidaten. Es ist<br />
überraschend, wie viel Platz die<br />
Mittelklasse tatsächlich bietet. Die<br />
Kniefreiheit ist bei allen recht gut,<br />
besonders überrascht hat uns einmal<br />
mehr der doch recht kompakt<br />
geschnittene Nissan Qashqai+2.<br />
Stehhöhe: 1.915<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
590-690, Ellbogenfr. v/h:<br />
1.475/1.490<br />
Knie freiheit h: 140-470<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 765-1.690, Breite:<br />
1.025-1.310, Höhe: 965<br />
Ladekantenhöhe: 710,<br />
Vol. (VDA): 481-1.653 L<br />
Auf seinen 4,54 Metern Außenlänge<br />
verteilt er gleich sieben Sitze,<br />
auch wenn die hinteren beiden<br />
mehr Folter- als Transportmittel<br />
darstellen. Für den seltenen Notfall<br />
aber tun sie's. Beim Nissan<br />
lassen sich zudem alle Rückenlehnen<br />
einzeln umlegen. Der Mittelsitz<br />
dient so auch als Armlehne für<br />
Raumangebot<br />
Variabilität<br />
HONDA<br />
★★★★★★✩<br />
★★★★★✩✩<br />
★★★★✩✩✩<br />
Für sitzriesen: Die<br />
Beinfreiheit im CR-V<br />
ist üppig, die Sitze<br />
bequem, auch wenn<br />
sie wenig Seitenhalt<br />
bieten. Die Rücklehnen<br />
lassen sich vom<br />
Kofferraum aus umlegen,<br />
die Laderaumlänge<br />
ist begrenzt.<br />
Raumangebot<br />
Variabilität<br />
MITSUBISHI<br />
★★★★✩✩✩<br />
★★★★★★✩<br />
★★★★★✩✩<br />
Klappt vierfach:<br />
Die zweite Reihe im<br />
Outlander bietet viel<br />
Platz, die optionale<br />
dritte keinen. Der<br />
Klappmechanismus<br />
mit getrennten Sitzflächen<br />
ist umständlich<br />
und begrenzt die<br />
ebene Ladefläche.<br />
ABMESSUNGEN in mm<br />
Höhe: 1.685<br />
905-995<br />
940<br />
500 480<br />
840<br />
1.070<br />
Radstand: 2.630 Spur v/h: 1.570/1.580<br />
Länge: 4.570<br />
Breite: 1.820<br />
Stehhöhe: 1.830<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
570-660, Ellbogenfr. v/h:<br />
1.520/1.500<br />
Knie freiheit h: 240-525<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 900-1.640, Breite:<br />
970-1.340, Höhe: 1.000<br />
Ladekantenhöhe: 680,<br />
Vol. (VDA): 589-1.669 L<br />
ABMESSUNGEN in mm<br />
Höhe: 1.680<br />
900-950<br />
960<br />
500 470<br />
890<br />
400<br />
880<br />
1.040<br />
Radstand: 2.670 Spur v/h: 1.540/1.540<br />
Länge: 4.655<br />
Breite: 1.800<br />
Stehhöhe: 1.810<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
625-675, Ellbogenfr.<br />
v/M/h: 1.490/1.480/1.360<br />
Knie freiheit h: 0-500<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 360-1.850, Breite:<br />
1.000-1.290, Höhe: 820<br />
Ladekantenhöhe: 725,<br />
Vol. (VDA): 145-1.625 L<br />
20 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13<br />
www.off-road.de
Raumangebot<br />
Variabilität<br />
NISSAN<br />
★★★✩✩✩✩<br />
★★★★★★★<br />
★★★★★✩✩<br />
Notsiebensitzer:<br />
Der Qashqai überrascht<br />
mit recht passablen<br />
Platzverhältnissen.<br />
Die dritte<br />
Reihe ist aber weit<br />
entfernt von jeder<br />
Bequemlichkeit. Alle<br />
Sitze sind getrennt<br />
umklappbar.<br />
TESTER-MEINUNG:<br />
Raum und Variabilität<br />
Die Paradedisziplin der SUV-Mittelklasse offenbart<br />
die größten Unterschiede. Das Raumangebot<br />
im Qashqai überrascht mich am meisten,<br />
schließlich ist er der Kompakteste im Testfeld.<br />
Die beiden Zusatzsitze möchte ich zwar niemandem<br />
zumuten, aber in der Not reichen sie für eine<br />
Kurzstrecke schon aus. Viel mehr Platz bietet das<br />
Zusatzgestühl im Mitsubishi auch nicht. Besser, man konfiguriert den Outlander<br />
als Fünfsitzer. Dann ist der Laderaum sogar größer als der des Kia.<br />
Marc Ziegler<br />
ABMESSUNGEN in mm<br />
Höhe: 1.645<br />
880-950<br />
920<br />
520 470<br />
860<br />
360<br />
750<br />
1.200<br />
Radstand: 2.765 Spur v/h: 1.540/1.545<br />
Länge: 4.541<br />
Breite: 1.783<br />
die äußeren Rücksitze mit integrierten<br />
Becherhaltern und Stromanschluss.<br />
Ebenfalls als Siebensitzer kam der<br />
Mitsubishi zum Test. Seine Hecksitze<br />
sind zwar etwas tiefer, dennoch<br />
finden auch hier nur Kinder<br />
ausreichend Raum vor. Der Klappmechanismus<br />
der Sitze ist leider<br />
Stehhöhe: 1.830<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
630-700, Ellbogenfr.<br />
v/M/h: 1.490/1.460/1.360<br />
Knie freiheit h: 0-460<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 370-1.830, Breite:<br />
1.090-1.400, Höhe: 730<br />
Ladekantenhöhe: 770,<br />
Vol. (VDA): 130-1.520 L<br />
etwas umständlich und vermittelt<br />
keinen sehr stabilen Eindruck.<br />
Beim Kia kann man ebenfalls eine<br />
dritte Reihe ordern, unser Testwagen<br />
hatte aber nur fünf. Dafür<br />
gibt's dann ein großes Fach unterm<br />
Laderaumboden und einen<br />
gigantischen Kofferraum mit maximal<br />
1675 Litern Volumen.<br />
Honda und Subaru bieten enorm<br />
viel Beinfreiheit in der zweiten Reihe.<br />
Zudem lassen sich bei beiden<br />
die hinteren Sitze vom Kofferraum<br />
aus getrennt umklappen.<br />
VeRsteCKte KNIFFe<br />
Ford und Opel verfügen über noch<br />
ganz andere versteckte Features.<br />
Beim Antara lässt sich auf Wunsch<br />
ein Fahrradträger aus der Heckstoßstange<br />
ausfahren, auf dem<br />
zwei Drahtesel Platz finden. Was<br />
sich im ersten Moment einfach<br />
und hilfreich anhört, entpuppt sich<br />
als recht aufwendige Konstruktion.<br />
Dafür ist am Ende nicht nur das<br />
Rad sicher befestigt, sondern auch<br />
eine Zusatzbeleuchtung und ein<br />
ausklappbares Extrakennzeichen<br />
montiert.<br />
Beim Kuga öffnet die elektrische<br />
Heckklappe auf Fußtritt. Sensoren<br />
im Heck erkennen die Bewegung<br />
und öffnen die Klappe. Eine Spielerei,<br />
zugegeben, aber eine nette<br />
Idee. Hinter der Heckklappe finden<br />
im Ford zudem aber noch maximal<br />
1653 Liter Gepäck auf einer ebenen<br />
Ladefläche Platz.<br />
Auch die Sitze im Opel klappen<br />
eben um. Allerdings ist sein Kofferraum<br />
mit 1420 Litern Volumen der<br />
kleinste und wegen der sich nach<br />
unten verjüngenden Öffnung der<br />
am schlechtesten zu beladende.<br />
Raumangebot<br />
Variabilität<br />
OPEL<br />
★★✩✩✩✩✩<br />
★★★★★✩✩<br />
★★★★✩✩✩<br />
Mehr schein: Der<br />
Antara-Innenraum<br />
wirkt größer, als er<br />
ist. Gerade mal 1420<br />
Liter nimmt der Opel<br />
maximal auf. Die<br />
ebene Ladefläche<br />
und der optionale<br />
Fahrradträger entschädigen<br />
teilweise.<br />
Raumangebot<br />
Variabilität<br />
SUBARU<br />
★★★✩✩✩✩<br />
★★★★★✩✩<br />
★★★★✩✩✩<br />
einfach nutzbar:<br />
Auch die Forester-<br />
Rückbank versenkt<br />
sich per Knopfdruck<br />
vom Heck aus. Es<br />
entstehen maximal<br />
1564 Liter Raum.<br />
das ist Mittelmaß.<br />
Die Kopf- und Kniefreiheit<br />
sind üppig.<br />
ABMESSUNGEN in mm<br />
Höhe: 1.717<br />
950-1.000<br />
990<br />
520 480<br />
950<br />
750<br />
Radstand: 2.707 Spur v/h: 1.569/1.576<br />
Länge: 4.596<br />
Breite: 1.850<br />
Stehhöhe: 1.840<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
660-710, Ellbogenfr. v/h:<br />
1.500/1.500<br />
Knie freiheit h: 190-470<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 910-1.750, Breite:<br />
970, Höhe: 750<br />
Ladekantenhöhe: 790,<br />
Vol. (VDA): 420-1.420 L<br />
ABMESSUNGEN in mm<br />
Höhe: 1.735<br />
940-1.010<br />
930<br />
500 460<br />
890<br />
1.100<br />
Radstand: 2.640 Spur v/h: 1.554/1.550<br />
Länge: 4.595<br />
Breite: 1.795<br />
Stehhöhe: 1.840<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
610-680, Ellbogenfr. v/h:<br />
1.510/1.490<br />
Knie freiheit h: 200-500<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 880-1.800, Breite:<br />
1.070-1.250, Höhe: 810<br />
Ladekantenhöhe: 722,<br />
Vol. (VDA): 505-1.564 L<br />
12/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
21
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-CHECK<br />
FORD ★★✩✩✩✩✩<br />
Wenig gelände: Der Ford kommt mit 165 mm Bodenfreiheit nicht weit.<br />
KIA<br />
★★★★✩✩✩<br />
agil: Das gute Allradsystem verleiht dem Sorento sportliche Fahreigenschaften.<br />
TCS wird im Bordmenü deaktiviert.<br />
135 Millimeter Achsverschränkung.<br />
Der Allrad ist bis 40 km/h sperrbar.<br />
139 Millimeter Diagonalverschränkung.<br />
HONDA ★★★✩✩✩✩<br />
Untersteurer: Der CR-V schiebt trotz AWD stark über die Vorderachse.<br />
MITSUBISHI ★★★★★✩✩<br />
Passabel: mit 185 mm Bodenfreiheit und guter Vmin überzeugt der Outlander.<br />
139 Millimeter Verschränkung. Die Hinterachse ist selten angetrieben.<br />
143 mm Verschränkung: Zweitbester. Allrad mit Öko- und Lock-Funktion.<br />
Zumindest ein paar Geländewagengene<br />
wollen auch<br />
unsere Mittelklasse-SUV noch haben.<br />
Glaubwürdig bringen das der<br />
Kia Sorento und der Subaru Forester<br />
rüber, die noch in ihrer jeweils<br />
letzten Modellgeneration über<br />
eine Reduktion verfügten. Der Koreaner<br />
kommt als Einziger im Test<br />
mit einem Allradsystem von<br />
Magna Steyr, das sich nicht nur<br />
durch schnelle Regelzeiten, sondern<br />
auch durch eine Lock-Funktion<br />
fürs Mitteldifferenzial auszeichnet.<br />
Bis zu einer Geschwindigkeit<br />
von 40 km/h wird die Kraft dann<br />
gleichmäßig zwischen den Achsen<br />
verteilt. Auch beim Mitsubishi Outlander<br />
und bem Nissan Qashqai<br />
kann man als Fahrer noch direkt<br />
Einfluss auf die Kraftverteilung<br />
nehmen und zumindest zeitweise<br />
das Lamellenpaket des Allradsystems<br />
komplett schließen.<br />
FaLsCHe RICHtUNg<br />
Beim CR-V gibt es eine eher gegensätzliche<br />
Funktion: Im Öko-Modus<br />
wird die Kraftumverteilung<br />
zuguns ten der Kraftstoffeffizienz<br />
vermindert. Dadurch verstärkt sich<br />
die Untersteuerneigung des Honda<br />
zusätzlich.<br />
Eine ähnliche Funktion bietet auch<br />
der Outlander und den Nissan<br />
kann man auch komplett als Fronttriebler<br />
fahren.<br />
Das aktive Vorderachsdifferenzial<br />
unseres Ford-Testwagens hilft<br />
auch auf schlüpfrigem Untergrund,<br />
den Kuga lange neutral zu halten<br />
und vor allem ein Untersteuern zu<br />
unterbinden. In Kletterpassagen<br />
bringt das System hingegen nichts,<br />
>> GELÄNDEWERTE<br />
FORD KUGA<br />
HONDA CR-V<br />
KIA SORENTO<br />
MITSUBISHI OUTLANDER<br />
Wattiefe<br />
450 mm<br />
19°<br />
21° 28°<br />
Wattiefe<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
Wattiefe<br />
800 mm<br />
17°<br />
19° 22°<br />
Wattiefe<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Bodenfr. v/h:<br />
165/210 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
195 mm<br />
Diag. Achsverschränkung:<br />
135 mm<br />
Steigfähigkeit: 33° (65 %)<br />
Gesamtuntersetzung (max.): 16,24:1<br />
Kriechgeschw. (min.):<br />
8,3 km/h<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Bodenfr. v/h:<br />
170/220 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
185 mm<br />
Diag. Achsverschränkung:<br />
139 mm<br />
Steigfähigkeit:<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.): 12,23:1<br />
Kriechgeschw. (min.):<br />
7,0 km/h<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Bodenfr. v/h:<br />
180/190 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
200 mm<br />
Diag. Achsverschränkung:<br />
139 mm<br />
Steigfähigkeit:<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.): 14,86:1<br />
Kriechgeschw. (min.):<br />
6,6 km/h<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Bodenfr. v/h:<br />
185/210 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
210 mm<br />
Diag. Achsverschränkung:<br />
143 mm<br />
Steigfähigkeit:<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.): 14,11:1<br />
Kriechgeschw. (min.):<br />
5,3 km/h<br />
22 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13<br />
www.off-road.de
NISSAN ★★★★✩✩✩<br />
Durchwachsen: Recht gute Bodenfreiheit, minimale Verschränkung: 136 mm.<br />
30 Grad hinterer Böschungswinkel. Automatikallrad mit Lock-Funktion.<br />
SUBARU<br />
★★★★★★✩<br />
Nicht zu ersetzen: Mit 200 Millimetern Bodenfreiheit, vergleichsweise <strong>flexible</strong>m Fahrwerk und<br />
permanentem Allradantrieb fährt der Subaru den anderen Testkandidaten davon. Die Vmin ist<br />
hoch, in langsamen Kletterpassagen wird daher die Kupplung arg malträtiert.<br />
OPEL<br />
★★★✩✩✩✩<br />
alles automatisch: Beim Opel kann man keinen Einfluss auf den Allrad nehmen.<br />
Die Bodenfreiheit liegt bei 170 mm.<br />
Der Antara ist kaum flexibel.<br />
Mit 158 mm diagonaler Achsverschränkung verfügt<br />
der Subaru über das flexibelste Fahrwerk im Test.<br />
Der Traktionsvorteil des permanenten Allradsystems<br />
ist im Gelände offensichtlich.<br />
hier ist der Ford, wie alle anderen<br />
Kandidaten ohne Sperre, auf seine<br />
elektronischen Helfer angewiesen.<br />
NUR eINMaL PeRMaNeNt<br />
Lediglich der Forester verfügt über<br />
ein permanentes Allradsystem mit<br />
gleichmäßiger Kraftverteilung und<br />
Viskosperre im Mitteldifferenzial.<br />
Zudem hat der Japaner das flexibelste<br />
Fahrwerk, die größte Bodenfreiheit<br />
und die brauchbarsten<br />
Böschungswinkel im Test. Den Sieg<br />
in dieser Disziplin kann ihm auch<br />
die hohe Kriechgeschwindigkeit<br />
nicht nehmen, durch die man in<br />
Kletterpassagen gezwungen wird,<br />
die Kupplung arg zu malträtieren.<br />
Insgesamt fällt auf, wie nah viele<br />
unserer Kandidaten bei der Flexibilität<br />
beisammenliegen. Gleich<br />
fünf Teilnehmer erreichen unter<br />
140 Millimeter diagonale Verschränkung.<br />
Im Gelände sind die<br />
Fahrzeuge so auf Gedeih und Verderb<br />
auf ihre elektronischen Helfer<br />
angewiesen, denn wegen der zum<br />
Teil sehr geringen Bodenfreiheit<br />
(Ford: 165 mm, Honda und Opel:<br />
170 mm) und der mageren Böschungswinkel<br />
kann man Hindernisse<br />
noch nicht mal mit Schwung<br />
schadfrei überwinden.<br />
TESTER-MEINUNG:<br />
Offroad<br />
NISSAN QASHQAI+2<br />
Wattiefe<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
17° 30°<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Bodenfr. v/h:<br />
200/200 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
190 mm<br />
Diag. Achsverschränkung:<br />
136 mm<br />
Steigfähigkeit:<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.): 14,11:1<br />
Kriechgeschw. (min.):<br />
6,2 km/h<br />
OPEL ANTARA<br />
Wattiefe<br />
450 mm<br />
18°<br />
20° 24°<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Bodenfr. v/h:<br />
170/220 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
200 mm<br />
Diag. Achsverschränkung:<br />
138 mm<br />
Steigfähigkeit:<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.): 14,81:1<br />
Kriechgeschw. (min.):<br />
6,6 km/h<br />
SUBARU FORESTER<br />
Wattiefe<br />
k.A.<br />
22°<br />
25° 26°<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Bodenfr. v/h:<br />
200/240 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
220 mm<br />
Diag. Achsverschränkung:<br />
158 mm<br />
Steigfähigkeit:<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.): 15,35:1<br />
Kriechgeschw. (min.):<br />
7,6 km/h<br />
Bestes Allradsystem, beste<br />
Fahrzeugwinkel, größte Bodenfreiheit.<br />
Der Subaru kann<br />
einfach im Gelände noch<br />
was. Aber auch der Kia und<br />
der Mitsubishi schlagen sich<br />
wacker. Das Ende des Liedes<br />
ist aber eindeutig: Die<br />
ursprünglich vorhandenen<br />
Geländewagengene werden<br />
den SUV langsam, aber<br />
sicher weggezüchtet.<br />
Joe Wörz<br />
12/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
23
PREIS-LEISTUNGS-CHECK<br />
Opel aber mit 790 Euro Aufpreis<br />
günstig, Das Xenonlicht schlägt im<br />
Paket mit zusätzlichen 1450 Euro<br />
auch kein allzu großes Loch ins<br />
ohnehin schon Cosmo-strapazierte<br />
Portemonnaie. Auch der in die<br />
hintere Stoßstange integrierte<br />
Flex-Fix-Fahrradträger ist mit 650<br />
Euro bezahlbar.<br />
Vier Ausstattungslinien stehen für den Diesel-Automaten zur Wahl. Schon mit 31 225 Euro ist man dabei.<br />
Ein wichtiges Kaufkriterium<br />
haben wir noch nicht<br />
behandelt: Das Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis. Tatsächlich entpuppt es<br />
sich als Mammut-Aufgabe, unsere<br />
sieben Kandidaten auf ein vergleichbares<br />
Niveau zu bringen.<br />
Eines zeichnet sich sehr schnell<br />
Eingentlich vermissen wir beim<br />
Subaru nur die Option auf ein<br />
Automatikgetriebe.<br />
ab: Der Nissan Qashqai liegt hier<br />
ganz weit vorn. Den 2-Liter-Diesel<br />
mit Automatikgetriebe bekommt<br />
man erst ab der Ausstattungsvariante<br />
360. Die enthält neben abgedunkelten<br />
Scheiben und Teilledersitzen<br />
auch schon das Navigationssystem<br />
und die 360-Grad-Kamera,<br />
der die Ausstattungslinie<br />
ihren Namen verdankt. Somit ist<br />
alles Wichtige schon an Bord und<br />
den Preis von 33 600 Euro kann<br />
niemand mehr unterbieten. Wer<br />
hingegen Xenonlicht und Bose-<br />
Sound möchte, muss den Tekna<br />
wählen, dann für 35460 Euro. Fürs<br />
Tagfahrlicht könnte man vielleicht<br />
noch 350 Euro investieren. Ein kleines<br />
Sicherheitsplus.<br />
Um den Ford vergleichbar auszustatten,<br />
werden ohne Aktionsboni<br />
36300 Euro fällig. Anders als beim<br />
Nissan kann man den Kuga aber<br />
noch mit bedeutend mehr Optionen<br />
vollstopfen. So sind ein<br />
adaptiver Automat, ein aktiver<br />
Spurhalteassistent und ein City-<br />
Bremssys tem wählbar. Dazu gibt's<br />
Totwinkelwarner, Verkehrsschilderkennung<br />
und Fernlichtassistenten<br />
in verschiedenen Paketen.<br />
HOHe PFLICHtaUsstattUNg<br />
Den Mitsubishi gibt es ab der Ausstattungsvariante<br />
Invite als Automatik.<br />
Der Einstiegspreis beläuft<br />
sich dann auf nicht weniger als<br />
36290 Euro. Möchte man den Siebensitzer,<br />
wird automatisch die<br />
nächsthöhere Ausstattung Intense<br />
Pflicht. Für 39790 Euro sind dann<br />
auch gleich Xenonscheinwerfer<br />
mit an Bord. Erst in der Topausstattung<br />
gibt's das Navi und gegen<br />
Aufpreis einen Abstandstempomaten,<br />
Auffahrwarner und Spur-<br />
FaZIt<br />
1. Ford<br />
Auf der Straße nicht zu schlagen,<br />
verbrauchsgünstig und in Versicherung<br />
und Steuer bezahlbar. Damit<br />
wiegt der Kuga sogar die schlechte<br />
Geländeperformance auf.<br />
halteassistenten. Letztere informieren<br />
aber nur rein akustisch und<br />
bleiben so passive Systeme.<br />
Ebenfalls nur in hoher Ausstattung<br />
erhältlich ist der Kia Sorento. Erst<br />
der Vision verfügt über Diesel und<br />
Automatik für nicht weniger als<br />
39790 Euro. Schon durch die Zuwahl<br />
des Navigationssystems<br />
sprengt man die 40 000-Euro-<br />
Grenze. Für Xenonlicht und Parkautomatik<br />
werden zusätzlich 1400<br />
Euro berappt und Teilledersitze<br />
schlagen mit 1350 Euro zu Buche.<br />
Preis dann: stolze 43 530 Euro.<br />
Allerdings für das in unserem<br />
Testumfeld stärkste Auto mit wirklich<br />
kompletter Ausstattung.<br />
FaIReR aUFPReIs<br />
Zweiter in Sachen Leistung ist der<br />
Opel und auch wer ihn mit Automatikgetriebe<br />
haben möchte,<br />
muss zur Topausstattung greifen.<br />
Die nennt sich bei Opel Cosmo und<br />
kostet mindestens 38 800 Euro,<br />
beinhaltet jedoch weder Navigationssystem<br />
noch Xenonlicht. Zumindest<br />
der Wegweiser ist bei<br />
2. Kia<br />
Der stärkste Motor und das großzügigste<br />
Raumangebot bei maximaler<br />
Variabilität. Der Kia muss sich nur<br />
bei Verbrauch und Preis-Leistung<br />
geschlagen geben.<br />
WUNsCHLOs<br />
Für den Subaru gibt es keine wirkliche<br />
Aufpreisliste, sondern von<br />
vornherein nur vier verschiedene<br />
Ausstattungslinien. Wählt man eine<br />
der beiden oberen (Platinum<br />
oder Sport), ist so gut wie alles an<br />
Bord, was man sich wünschen<br />
kann, inklusive Navigation und Xenonlicht.<br />
Preis für den 2.0D Platinum:<br />
38 000 Euro. Der einzige<br />
Punkt auf der Aufpreisliste ist die<br />
Metalliclackierung. Dafür sucht<br />
man dann aber auch die so lieb<br />
gewonnenen Mitdenker erfolglos.<br />
Weder ein adaptiver Tempomat<br />
noch Spur- und Totwinkelassistenten,<br />
Schilderleser oder Fernlichtautomaten<br />
sind verfügbar. Schön,<br />
Der Nissan ist in Sachen Preis-Leistung nicht<br />
3. Subaru<br />
Der Subaru dreht auch mit Schaltgetriebe<br />
im Gelände entspannt um alle<br />
Konkurrenten Kreise. Seine zudem<br />
befriedigende Straßenperformance<br />
reicht für einen guten dritten Platz.<br />
24 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13<br />
www.off-road.de
dass es auch noch Autos gibt, bei<br />
denen man selbst denken muss.<br />
Eins vermissen wir aber (wie schon<br />
den ganzen Test über) schmerzlich:<br />
ein Automatikgetriebe.<br />
zu schlagen.<br />
HONDa PFLICHtPROgRaMM<br />
Beim CR-V kann man ebenfalls aus<br />
vier Ausstattungslinien wählen,<br />
bekommt aber die meisten Systeme<br />
auch gegen Mehrpreis. Der<br />
Executive ist dabei noch lange<br />
nicht voll ausgestattet. Navigation<br />
und Fahrassistenten werden extra<br />
berechnet und schlagen zusammen<br />
mit 4860 Euro Aufpreis zu<br />
Buche. Dafür gibt es dann auch<br />
einen aktiven Spurhalteassistenten,<br />
der seinem Namen alle Ehre<br />
macht, ein gutes Navi und den aus<br />
der letzten Generation bekannten<br />
Unfallfolgenverminderer CMBS.<br />
Preis fürs Komplettpaket: 44 550<br />
Euro. Ganz schön happig, bedenkt<br />
man, dass ein mit den Konkurrenten<br />
gleichauf liegendes Paket<br />
schon für 36630 Euro in die heimische<br />
Garage rollt.<br />
■<br />
T | Marc Ziegler F | Tom Müller<br />
Alle Platzierungen auf einen Blick<br />
Ford Honda Kia Mitsubishi Nissan Opel Subaru<br />
KAROSSERIE / INNENRAUM 3 2 1 4 7 6 5<br />
Platzangebot 3 4 1 2 6 5<br />
Sitze 1 2 3 6 7 7 5<br />
Kofferraum 3 2 1 4 6 4 5<br />
Anängelast/Zuglast 1 6 2 3 7 7 4<br />
Bedienung/Funktionalität 5 1 2 3 6 5 4<br />
Verarbeitung/Materialqualität 2 1 3 5 7 7 4<br />
Übersichtlichkeit 4 2 1 3 7 6 5<br />
ON<strong>ROAD</strong> 1 4 2 5 6 6 3<br />
Motor 2 5 1 6 7 7 4<br />
Laufkultur 2 3 4 5 7 3 1<br />
Fahrleistung 5 5 1 3 5 6 4<br />
Antrieb/Getriebe 1 3 2 4 4 2 6<br />
Allradsystem 2 6 2 5 4 7 1<br />
Handling 1 4 5 7 2 7 3<br />
Fahrkomfort 2 1 2 2 6 6 2<br />
Sicherheitsausstattung 1 1 4 1 4 6 4<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong> 6 6 3 2 5 4 1<br />
Allradsystem 5 7 2 2 4 5 1<br />
Offroadcharakteristik Motor 5 5 3 1 5 3 1<br />
Traktionshilfen 4 7 2 4 4 2 1<br />
Fahrwerk 7 3 3 2 6 5 1<br />
Robustheit 1 1 1 1 1 1 1<br />
Karosserie 7 6 2 2 5 4 1<br />
Bereifung 2 2 2 2 2 2 1<br />
Aufrüstbarkeit ab Werk 5 5 1 1 1 5 1<br />
KOSTEN 1 3 7 5 2 6 4<br />
Preis (mehrfache Gewichtung) 2 3 7 6 1 5 4<br />
Steuer 2 4 5 3 7 6 1<br />
Versicherung 2 3 4 6 1 4 6<br />
Wartungsintervalle 4 4 1 4 1 1 7<br />
Schadstoffklasse/Emission 1 1 1 1 1 1 1<br />
Garantie 3 3 2 3 3 3 1<br />
Verbrauch/Kraftstoffanforderung 1 3 6 1 5 7 3<br />
Platzierung gesamt 1 4 2 5 6 7 3<br />
4. Honda<br />
Der CR-V ist geräumig und enorm<br />
komfortabel. Das Fünfgang-Getriebe<br />
passt überraschend gut zum 150 PS<br />
starken 2,2-Liter-Selbstzünder.<br />
Offroad überzeugt der Honda nicht.<br />
5. Mitsubishi<br />
Der Outlander kann mit guter Geländeleistung,<br />
geräumigem Innenraum<br />
und komfortablem Fahrwerk überzeugen.<br />
Dabei ist er aber vergleichsweise<br />
teuer.<br />
6. Nissan<br />
Der Qashqai ist ein wahres <strong>Raumwunder</strong>.<br />
Trotz kleinster Außenmaße<br />
bietet er enorm viel Platz. Gut, die<br />
dritte Sitzreihe eignet sich nur für<br />
Kurzstrecken – aber was solls?<br />
7. Opel<br />
Der Opel ist relativ teuer und kann<br />
trotz starkem Motor onroad nicht<br />
wirklich konkurrieren. Im Gelände<br />
stört vor allem die geringe Bodenfreiheit.<br />
12/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
25
Megatest<br />
Mittelklasse-sUV<br />
Technik<br />
Messwerte<br />
Kosten<br />
Ford Kuga 2.0 TDCi Honda CR-V 2.2 i-DTEC Kia Sorento 2.2 CRDi<br />
MoToR / GETRiEbE<br />
Prinzip / Zylinderzahl-Bauart / Einbaulage Diesel / 4-Zylinder-R / vorn quer Diesel / 4-Zylinder-R / vorn quer Diesel / 4-Zylinder-R / vorn quer<br />
Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende<br />
Verdichtung / Aufladung / LLK 16,0:1 / 1x / 1x 16,3:1 / 1x / 1x 16,0:1 / 1x / 1x<br />
Hubraum / Bohrung x Hub cm 3 / mm 1.997 / 85,0 x 88,0 2.199 / 85,0 x 96,9 2.199 / 85,4 x 96,0<br />
Leistung kW / PS / min -1 120 (163) / 3.750 110 (150) / 4.500 145 (197) / 3.800<br />
max. Drehmoment Nm / min -1 340 / 2.000 - 3.250 350 / 2.000 - 2.750 437 / 1.800 - 2.500<br />
Gemischaufbereitung / Schadstoffklasse Common-Rail-DI / Euro 5 (DPF) Common-Rail-DI / Euro 5 (DPF) Common-Rail-DI / Euro 5 (DPF)<br />
Getriebe 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe 5-Gang-Automatikgetriebe 6-Gang-Automatikgetriebe<br />
Übersetzung 1. / 2. / 3. / 4. / 5. / 6. 3,58/1,95/1,19/0,84/0,94/0,79 2,70/1,61/1,07/0,77/0,58/– 4,65/2,83/1,84/1,39/1,00/0,77<br />
Gelände / Achse /Rückw. –/4,53 (1.-4.); 3,24 (5.,6.,R.)/4,84 –/4,53/1,89 –/3,20/3,39<br />
KaRoSSERiE / FaHRwERK<br />
Fahrzeugaufbau<br />
selbsttragende Kombikarosserie,<br />
4 Türen, Heckklappe, 5 Sitzplätze<br />
selbsttragende Kombikarosserie,<br />
4 Türen, Heckklappe, 5 Sitzplätze<br />
selbsttragende Kombikarosserie,<br />
4 Türen, Heckklappe, 5-7 Sitzplätze<br />
Radführung vorn Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
hinten Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
Schraubenfeder<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Längs- und Querlenkern<br />
Schraubenfeder<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Multilenkerachse<br />
Schraubenfeder<br />
Bremsanlage ABS, EBV, ESP ABS, EBV, ESP, CMBS ABS, EBV, ESP, HAC<br />
vorn innenbelüftete Scheibe innenbelüftete Scheibe innenbelüftete Scheibe<br />
hinten massive Scheibe massive Scheibe massive Scheibe<br />
Lenkung (Umdrehung) Zahnstangen-Servo Zahnstangen-Servo Zahnstangen-Servo<br />
Wendekreis m 11,6 11,8 10,9<br />
Räder Felgen; Reifen (Basis) 17 Zoll, 235 / 55 R17 17 Zoll, 225 / 65 R17 17 Zoll, 235 / 65 R17<br />
Felgen; Reifen (Testwagten) 17 Zoll, 235 / 55 R17 18 Zoll, 225 / 60 R18 18 Zoll, 235 / 60 R18<br />
Testwagenbereifung Goodyear Wrangler HP Michelin Latitude Sport Kumho City Venture Premium<br />
MESSwERTE / GEwiCHT<br />
Höchstgeschwindigkeit km/h 196 191 190<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s 7,4 7,6 6,2<br />
0 - 100 km/h s 10,9 10,9 9,3<br />
0 - 130 km/h s 18,2 18,3 15,7<br />
0 - 160 km/h s 31,8 29,3 25,7<br />
Zwischenspurt / Elastizität<br />
60 - 100 km/h (4. / 5. Gang / Kickdown) 7,3 7,9 6,3<br />
80 - 100 km/h (5. / 6. Gang / Kickdown) 9,4 8,8 7,4<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30 / 50 / 100 / 130 km/h real km/h 28 / 47 / 96 / 126 29 / 48 / 96 / 124 28 / 48 / 98 / 127<br />
Kraftstoffart Diesel Diesel Diesel<br />
Tankinhalt L 60 58 64<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts / außerorts / Mix / CO 2 7,4 / 5,5 / 6,2 / 162 g/km 8,0 / 5,7 / 6,6 / 174 g/km 8,8 / 5,4 / 6,7 / 175 g/km<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 7,4 7,6 8,5<br />
Gewicht leer / zul. Gesamtgewicht kg 1.707 / 2.250 1.782 / 2.250 1.890-2.033 / 2.510<br />
Anhängelast ungebr. / gerbemst kg 750 / 2.100 600 / 1.500 750 / 2.000<br />
Stützlast / Dachlast kg 85 / 75 100 / 80 100 / 100<br />
PREiSE * / auSSTaTTunG<br />
Basispreis 33.800 (TDCi 4x4 Titanium) 31.225 (2.2 i-DTEC 4WD AT) 35.790 (2.2 CRDi AWD)<br />
Einstiegsmodell 29.300 (TDCi 4x4 Trend (140 PS)) 24.990 (2.0 i-VTEC 4WD) 33.490 (2.4 GDI AWD)<br />
Automatikgetriebe 1.750 (6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe) 1.900 (5-Gang-Automatik) – (1.500 ab Vision) (6-Gang-Automatik)<br />
Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite v/h S/S/S/– (Kopf-Schulter-Bag v+h) S/S/S/– (Kopfairbags v+h) S/S/S/– (Vorhangbags v+h)<br />
Metalliclackierung 580 560 580<br />
Spurhalteassistent/Totwinkelassistent 1.300 (im Paket)/ 1.300 (im Paket) 2.650 (im Paket)/2.650 (im Paket) 1.050 ab Spirit/1.050 ab Spirit<br />
Navigationsgerät/Rückfahrkamera 1.295/– (1.435 ab Titanium) 1.090/542 (S ab Elegance) 990/S ab Vision<br />
Tempomat/adaptiv/Unfallvermeider S/– (980 ab Titanium)/350 (im Paket) S/2.650 (im Paket)/2.650 (im Paket) S/–/–<br />
Rückfahrwarner h/v+h/Parkautomatik 420 (im Paket)/700 (im Paket)/700 (im Paket) –/S ab Elegance/– S/1.500 im Paket ab Vision/1.500 im Paket<br />
Xenonlicht/Kurvenlicht/Fernlichtautomatik 960/–/1.300 (im Paket) S ab Lifestyle/–/– 1.500 im Paket ab Vision/1.380 ab Spirit/–<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S=Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
FaHRzEuGunTERHalT **<br />
Versicherungskosten *** Haftpflicht 475 (TK 18) 507 (TK 19) 542 (TK 20)<br />
Teilkasko / Vollkasko 273 (TK 23)/729 (TK 22) 302 (TK 24) / 790 (TK 23) 273 (TK 23) / 790 (TK 23)<br />
Kfz-Steuer CO 2 -basiert 294 337 339<br />
Werkstattintervalle 20.000 km / 1 Jahr 20.000 km / 1 Jahr 30.000 km / 2 Jahre<br />
Garantie / Gewährleistung 2 Jahre ohne km-Begrenzung 3 Jahre / 100.000 km 7 Jahre / 100.000 km<br />
** Jahreskosten; *** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, SF1, Neuwagen, private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung,<br />
26 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13<br />
www.off-road.de
Mitsubishi outlander 2.2 Di-D nissan Qashqai+2 2.0 dCi opel antara 2.2 CDTi Subaru Forester 2.0D<br />
Diesel / 4-Zylinder-R / vorn quer Diesel / 4-Zylinder-R / vorn quer Diesel / 4-Zylinder-R / vorn quer Diesel / 4-Zylinder-Boxer / vorn längs<br />
4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende 4 / je zwei<br />
14,9:1 / 1x / 1x 15,6:1 / 1x / 1x 16,3:1 / 1x / 1x 16,0:1 / 1x / 1x<br />
2.268 / 86,0 x 97,6 1.995 / 84,0 x 90,0 2.231 / 86,0 x 96,0 1.998 / 86,0 x 86,0<br />
110 (150) / 3.500 110 (150) / 4.000 135 (184) / 3.800 108 (147) / 3.600<br />
360 / 1.500 - 2.750 320 / 2.000 440 / 1.750 - 2.750 350 / 1.600 - 2.400<br />
Common-Rail-DI / Euro 5 (DPF) Common-Rail-DI / Euro 5 (DPF) Common-Rail-DI / Euro 5 (DPF) Common-Rail-DI / Euro 5 (DPF)<br />
6-Gang-Automatikgetriebe 6-Gang-Automatikgetriebe 6-Gang-Automatikgetriebe 6-Gang-Schaltgetriebe<br />
4,20/2,41/1,58/1,16/0,86/0,69 4,20/2,41/1,58/1,16/0,86/0,69 4,58/2,96/1,91/1,45/1,00/0,75 3,45/1,89/1,06/0,79/0,63/0,56<br />
–/3,36/3,46 –/3,36/3,46 –/3,23/2,94 –/4,44/3,64<br />
selbsttragende Kombikarosserie,<br />
4 Türen, Heckklappe, 5 Sitzplätze<br />
selbsttragende Kombikarosserie,<br />
4 Türen, Heckklappe, 5 Sitzplätze<br />
selbsttragende Kombikarosserie,<br />
4 Türen, Heckklappe, 5 Sitzplätze<br />
selbsttragende Kombikarosserie,<br />
4 Türen, Heckklappe, 5 Sitzplätze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Multilenkerachse<br />
Schraubenfeder<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Multilenkerachse<br />
Schraubenfeder<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Längs- und Querlenkern<br />
Schraubenfeder<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Doppelquerlenkern<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, EBV, ESP, BAS, HSA ABS, EBV, ESP, BAS ABS, EBV, ESP, HDC ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe innenbelüftete Scheibe innenbelüftete Scheibe innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe massive Scheibe massive Scheibe massive Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo Zahnstangen-Servo Zahnstangen-Servo Zahnstangen-Servo<br />
10,6 11,0 11,9 11,4<br />
18 Zoll, 225 / 55 R18 18 Zoll, 215 / 55 R18 17 Zoll, 235 / 65 R17 17 Zoll, 225 / 60 R17<br />
18 Zoll, 225 / 55 R18 18 Zoll, 215 / 55 R18 19 Zoll, 235 / 50 R19 18 Zoll, 225 / 55 R18<br />
Toyo R37 Continental ContiPremiumContact2 Hankook Optimo K415 Bridgestone Dueler H/L 400<br />
192 201 191 190<br />
7,2 7,4 6,6 7,2<br />
10,4 10,9 9,6 10,4<br />
16,8 17,8 15,9 18,1<br />
26,2 27,5 25,3 31,3<br />
6,8 6,8 6,3 7,8/11,6<br />
8,4 8,7 8,0 11,8/12,1<br />
29 / 48 / 95 / 123 27 / 45 / 93 / 121 28 / 48 / 98 / 127 28 / 47 / 94 / 122<br />
Diesel Diesel Diesel Diesel<br />
60 65 65 60<br />
7,1 / 5,1 / 5,8 / 153 g/km 8,5 / 5,8 / 6,9 / 180 g/km 10,5 / 6,4 / 7,9 / 208 g/km 7,0 / 4,9 / 5,7 / 150 g / km<br />
7,4 8,3 9,4 7,6<br />
1.685 / 2.260 1.690-1.755 / 2.356 1.750-1.936 / 2.183-2.505 1.540 / 2.080<br />
750 / 2.000 750 / 1.350 750 / 1.700 750 / 2.000<br />
100 / 80 75 / 75 k.A. / 100 80 / 80<br />
32.690 (2.2 DI-D 4WD) 33.660 (2.0 dCi ALL-Mode 4x4 360) 38.800 (2.2 CDTi 135 kW AT Cosmo) 31.200 (2.0D Active)<br />
31.640 (2.0 MIVEC 4WD CVT) 29.760 (2.0 ALL-Mode 4x4 360) 31.470 (2.4 Design Edition) 28.900 (2.0X Active)<br />
1.800 (6-Gang-Automatik) S bei 2.0 dCi (6-Gang-Automatik) 1.415 (6-Gang-Automatik) – (Lineartronic für Benziner-Modelle 2.000)<br />
S/S/S/– (Kopfairbags v+h) S/S/S/– (Kopfairbag v) S/S/S/– (Kopfairbags v+h) S/S/S/– (Curtainbags v+h)<br />
580 550 570 540<br />
1.900 im Paket ab Instyle AT/– –/– –/– –/–<br />
S bei Instyle/S ab Intense 750 S ab 360/mit Navigation 790/– 999 (S ab Platinum)/S ab Comfort<br />
1900 im Paket ab Instyle AT S/–/– S bei Cosmo/–/– S ab Comfort/–/–<br />
S/–/– S bei Acenta/–/– –/630 bei Design Edition/– –/–/–<br />
S ab Intense/–/– S nur bei Tekna/–/– 895 bei Design Edition, 1.450 bei Cosmo/–/– S ab Exclusive<br />
542 (TK 20) 441 (TK 17) 686 (TK 23) 542 (TK 20)<br />
273 (TK 23) / 1.052 (TK 26) 242 (TK 22) / 618 (TK 20) 215 (TK 21) / 790 (TK 23) 273 (TK 23) / 1.052 (TK 26)<br />
304 464 414 270<br />
20.000 km / 1 Jahr 30.000 km / 1 Jahr 30.000 km / 1 Jahr 15.000 km / 1 Jahr<br />
2 Jahre ohne km-Begrenzung 3 Jahre / 100.000 km 2 Jahre ohne km-Begrenzung 5 Jahre / 160.000 km<br />
Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300 SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung, TK= Typklassse; SF= Schadensfreiheitsklasse<br />
12/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
27
BIeBeR ReCHNet<br />
Gerhard Bieber<br />
Testredakteur und leidenschaftlicher Auto-Konfigurator,<br />
errechnet für jedes Fahrzeug das beste Angebot.<br />
FORD<br />
WELCHER MOTOR?<br />
Schade eigentlich. Ford liefert den feinen 1,6-Liter-Turbo-Benziner<br />
mit 150 PS ausschließlich mit Frontantrieb<br />
und die 182-PS-Version dieses Motors zwar mit Allrad<br />
(will ich!), aber nur mit Automatik – und die gefällt mir<br />
beim Kuga nicht. Was bleibt mir also?<br />
Drum: Mangels passender Benziner-Alternative wird<br />
es der 140-PS-Diesel – wobei 1000 Euro Aufpreis für<br />
23 PS mehr beim stärkeren TDCi auch fair sind.<br />
WELCHE AUSSTATTUNG?<br />
Wieso immer nach Höherem streben, wenn die Basis<br />
so gut ist. Eigentlich gehen mir beim Kuga Modell<br />
HONDa<br />
WELCHER MOTOR?<br />
Auf den ersten Blick kann sich der Diesel kaum lohnen<br />
– 2550 Euro Aufpreis sind happig. Aber der Selbstzünder<br />
ist in der Versicherung sogar günstiger als der<br />
Benziner und verbraucht fast zwei Liter weniger pro<br />
hundert Kilometer. Das rechnet sich bei den aktuellen<br />
Preisunterschieden zwischen Diesel und Super.<br />
Drum: Knapp 90000 Kilometer dauert es, bis sich<br />
der Diesel amortisiert. Ab dann spart er kräftig.<br />
KIa<br />
WELCHER MOTOR?<br />
192 Benzin-PS aus 2,4 Liter Hubraum stehen gegen<br />
197 Diesel-PS aus 2,2 Litern. Dazwischen liegen nicht<br />
nur fünf Pferdchen und 197 Nm Drehmoment zugunsten<br />
des Diesels, sondern auch 2300 Euro zugunsten<br />
des Benziners. Rechenaufgabe.<br />
Drum: Durch den Mehrverbrauch von drei Litern,<br />
keinen Unterschied bei der Versicherung und nur geringe<br />
Differenz in der Steuer rechnet sich der Diesel<br />
schon nach dreieinhalb Jahren oder 70 000 Kilometern.<br />
Klarer Fall: Diesel kaufen.<br />
Trend nur die Leichtmetallfelgen ab, die Zierblenden<br />
sind wirklich nicht schön. Und das clevere Freisprechund<br />
Audiosystem SYNC. Das gibt’s beim 2100 Euro<br />
teureren Modell Titanium serienmäßig. Beides zusammen<br />
kostet aber nur 1350 Euro Aufpreis.<br />
Drum: Trend nehmen und ein bisschen individualisieren.<br />
Das muss sein:<br />
Sicht-Paket:<br />
Alus samt dunklen Scheiben und Reling:<br />
Frontscheiben und Sitzheizung:<br />
SYNC-Paket:<br />
220 Euro<br />
1000 Euro<br />
480 Euro<br />
350 Euro<br />
WELCHE AUSSTATTUNG?<br />
Ich will mich jeden Morgen auf die Fahrt in meinem<br />
SUV freuen können. Und da gehören ein paar Annehmlichkeiten<br />
schlicht dazu – etwa ein Lederlenkrad<br />
oder ein Tempomat. Dafür muss man bei Honda ganz<br />
schön Geld in die Hand nehmen und die Elegance-<br />
Ausstattung wählen. Der Comfort ist nur mager<br />
bestückt. Über das Einstiegsmodell Active reden wir<br />
lieber erst gar nicht.<br />
Drum: Elegance – damit die Fahrt auch Vergnügen<br />
ist.<br />
Das muss sein:<br />
Winter-Paket – wegen der Sitzheizung:<br />
Metalliclack – irgendwie steh ich<br />
auf braune SUV:<br />
350 Euro<br />
560 Euro<br />
WELCHE AUSSTATTUNG?<br />
Sie wollen eine ganz individuell auf Ihre Bedürfnisse<br />
zusammengeschnürte Ausstattung? Dann muss es<br />
mindestens der Sorento Vision sein. Ich nehme diesmal<br />
das Sondermodell-Angebot von Kia an und wähle<br />
die Edition 7. Die kann man zwar nicht individualisieren,<br />
dafür fehlt aber auch nichts Elementares und man<br />
spart 2500 Euro. Das ist es mir wert.<br />
Drum: Edition 7 und sparen.<br />
Das muss sein:<br />
Metalliclack – schwarz soll er sein:<br />
580 Euro<br />
Das spar ich mir:<br />
Alles andere.<br />
Davon träum ich:<br />
Ford Kuga 4x4 mit 163 PS, allen Technik- und Assistenzpaketen,<br />
Abstandstempomat und Xenon für aktuell<br />
34 585 Euro – dank Aktionsangebot geht das sogar.<br />
D e N N e H M I C H :<br />
Ford Kuga 2.0 TDCI 4x4 140 PS Trend mit Sicht-,<br />
Trend- und Winterpaket plus SYNC und Metalliclack<br />
für aktuell 28 390 Euro (Aktionsangebot).<br />
Das spar ich mir:<br />
Innenraumilluminierung:<br />
Navi – gibt’s zum Nachrüsten günstiger:<br />
795 Euro<br />
1090 Euro<br />
Davon träum ich:<br />
Honda CR-V Executive 2.2 i-DTEC 4WD mit<br />
Leder, allen Assistenzsystemen und Navi. Hightech-<br />
SUV für 43 215 Euro.<br />
D e N N e H M I C H :<br />
Honda CR-V Elegance 2.2 i-DTEC 4WD mit<br />
Winter-Paket und Metalliclack für 32 640 Euro.<br />
Das spar ich mir:<br />
Fensterzierleiste – wenn mir meine Fenster<br />
nicht gefallen, dann häng ich Geranien hin:<br />
142 Euro<br />
Davon träum ich:<br />
Kia Sorento Vision 2.2 RCDi AWD mit Metalliclack<br />
und Lederpaket 41 720 Euro.<br />
D e N N e H M I C H :<br />
Kia Sorento Edition 7 2.2 RCDi AWD mit Metalliclack<br />
für 36 370 Euro.<br />
MItsUBIsHI<br />
WELCHER MOTOR?<br />
Mit dem neuen Modell hat Mitsubishi das Angebot ausgedünnt.<br />
Allrad-Benziner gibt es nur noch einen – zwei<br />
Liter, 150 PS in Kombination mit einem stufenlosen Automatikgetriebe.<br />
Davon bin ich kein Freund, also kommt<br />
für mich nur der Diesel in Frage.<br />
Drum: 2268 Kubik, 150 PS und 380 Nm. Klingt nach<br />
Fahrspaß plus Vernunft. Nehm’ ich.<br />
WELCHE AUSSTATTUNG?<br />
Trotz weniger Motoren hört das Verwirrspiel bei den<br />
Ausstattungen nicht auf. Zehn Modelle plus zehn Sondermodelle<br />
listet der Importeur auf. Knipsen wir mal<br />
die Lampe der Erleuchtung an und bringen Licht ins<br />
Dunkel. Nehmen Sie die Basisversion Invite. Hier vermisst<br />
man nichts Wesentliches und spart 3500 Euro.<br />
Außer sie sind nachtaktiv: Dann brauchen sie freilich<br />
die Xenonscheinwerfer und die dritte Sitzreihe für all<br />
ihre Kinder.<br />
Drum: Intense – ist so vernünftig wie vergnüglich.<br />
Das muss sein:<br />
Nichts, was nicht eh schon da ist.<br />
Das spar ich mir:<br />
Metalliclack – Weiß sieht japanisch-stylisch aus: 580 Euro<br />
Spoilerecken-Set – bitte was?<br />
235 Euro<br />
Davon träum ich:<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 4WD Intense<br />
für aktuell 33 190 Euro – wegen der Nachtaktivität.<br />
D e N N e H M I C H :<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 4WD Invite<br />
ClearTec für aktuell 29 690 Euro (Aktionspreis bis<br />
Ende 2013).<br />
28 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13<br />
www.off-road.de
NIssaN<br />
WELCHER MOTOR?<br />
Ganz klarer Fall. Der neue 1,6-Liter-Diesel mit 130 PS<br />
ist mein Typ. Er ist zwar 2400 Euro teurer als der Zweiliter-Benziner<br />
mit 141 PS, dafür ist er wunderbar sparsam<br />
und kostet genauso viel Versicherung und sogar<br />
etwas weniger Steuer.<br />
Drum: Es dauert keine zweidreiviertel Jahre, bis der<br />
kleine Diesel in die Gewinnzone stürmt. Nach 53000<br />
Kilometern macht er sich bezahlt.<br />
WELCHE AUSSTATTUNG?<br />
Weniger zahlen, mehr bekommen – das ist doch ganz<br />
nach meinem Geschmack. Das momentan angebotene<br />
OPeL<br />
WELCHER MOTOR?<br />
Eigentlich spricht vieles für den Diesel. Zweieinhalb Liter,<br />
weniger Verbrauch und ordentliches Drehmoment<br />
zu einem Aufpreis von 2265 Euro.<br />
Aber Vorsicht! Nicht nur die Steuer ist höher, besonders<br />
die Versicherung reißt beim Diesel ein Loch in die Geldbörse.<br />
Je weniger schadenfreie Jahre, desto größer.<br />
Drum: Nach über dreieinhalb Jahren und rund 72 000<br />
Kilometern macht sich der Diesel bezahlt – zumindest<br />
in meinem Fall. Generell gilt: Unbedingt vor<br />
dem Kauf mit der Versicherung reden, sonst trifft Sie<br />
bei der Jahresabrechnung der Schlag.<br />
sUBaRU<br />
WELCHER MOTOR?<br />
Boxer – so viel ist sicher. Aber mit oder ohne Zündkerzen?<br />
Der Diesel ist schon etwas Feines, allerdings<br />
nicht der Allersparsamste und mit 2300 Euro Aufpreis<br />
auch nicht ganz billig. Bis er endlich in die Gewinnzone<br />
fährt, legt er rund 160 000 Kilometer zurück.<br />
Drum: Auch wenn das Drehmoment des Turboladers<br />
fehlt: Der Benziner ist die vernünftige Wahl. Oder<br />
gleich der Turbo-Benziner mit 240 PS. Weniger vernünftig<br />
zwar, aber mit Sicherheit lustiger!<br />
Sondermodell 360 bringt mehr Ausstattung mit als die<br />
Acenta-Reihe, kostet aber weniger. Besonders fein:<br />
Den 360 gibt es in der sparsam-spannenden Kombination<br />
aus dem neuen R9M-Motor von Renault (1,6-Liter-Diesel<br />
mit 130 PS) und Allradantrieb.<br />
Drum: Jetzt zuschlagen, so lange es den Qashqai<br />
360 noch gibt.<br />
Das muss sein:<br />
Nichts – absolut nichts.<br />
Das spar ich mir:<br />
Eine Menge Sprit – Sonderausstattungen stehen für<br />
den 360 ohnehin nicht zur Verfügung.<br />
WELCHE AUSSTATTUNG?<br />
Man erlaube mir eine Frage: Warum nennt man bei<br />
Opel einen Antara mit Wärmeschutzverglasung, Sitzheizung,<br />
automatischem Abblendlicht, Lederlenkrad<br />
und Klimaautomatik gleich Design Edition? So viel<br />
schöner macht ihn das auch nicht. Dennoch würde ich<br />
ihn kaufen, wenn ich einen Antara kaufen müsste. Es<br />
ist das günstigste Modell mit Allrad.<br />
Drum: Design Edition bestellen und ein paar kleine<br />
Extras dazubuchen.<br />
Das muss sein:<br />
Metalliclack – schick in Schwarz:<br />
570 Euro<br />
WELCHE AUSSTATTUNG?<br />
Bei Subaru arbeiten Menschen, die Benzin im Blut haben<br />
und uns Autofans nicht schröpfen wollen. Bereits<br />
die Basisversion Active ist gut ausgestattet – inklusive<br />
Klimaautomatik und Freisprecheinrichtung. Ich empfehle<br />
trotzdem den Comfort, denn der ist mit seinen<br />
Alus, mit Lederlenkrad, Rückfahrkamera und Sitzheizung<br />
auch schwiegerelterntauglich und komfortabel.<br />
Drum: Comfort – feine Sache zum feinen Preis.<br />
Das muss sein:<br />
Ehrlich gesagt: Nichts!<br />
Die 360-Grad-Kamera – leider kann man sie nicht abwählen.<br />
Dafür gibt es sie geschenkt, also sei's drum.<br />
Davon träum ich:<br />
Nissan Qashqai+2 360 1,6 dCi 4x4 in schlichtem<br />
Weiß für 32 160 Euro – mehr braucht man beim<br />
besten Willen nicht.<br />
D e N N e H M I C H :<br />
Nissan Qashqai+2 360 1,6 dCi 4x4 in schlichtem<br />
Weiß für 32 160 Euro.<br />
Navi mit Freisprecheinrichtung –<br />
echt mal günstig:<br />
790 Euro.<br />
Das spar ich mir:<br />
Design-Edition-Paket: Tempomat wäre fein,<br />
das ganze Paket ist mir aber zu teuer: 1380 Euro<br />
Davon träum ich:<br />
Antara Design Edition 2.2 CDTi mit 163 PS, 4x4<br />
sowie Metalliclack, Navi, dem Design-Edition-Paket<br />
und dem ausziehbaren Fahrradträger für 37005 Euro.<br />
D e N N e H M I C H :<br />
Antara Design Edition 2.2 CDTi mit 163 PS, 4x4<br />
sowie Metalliclack und Navi für 35 095 Euro.<br />
Das spar ich mir:<br />
Die Farbe – Weiß passt zum Japaner: 540 Euro<br />
Lederausstattung – mir fast immer zu teuer: 2590 Euro<br />
Davon träum ich:<br />
Subaru Forester 2.0 XT Comfort – mit 240 PS<br />
für 39 990 Euro<br />
D e N N e H M I C H :<br />
Subaru Forester 2.0 X Comfort für 30 600 Euro.<br />
12/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
29
Dauertest<br />
ToyoTa Land cruiser J15<br />
›› Dauertestphase: 17 Monate<br />
›› Kilometerstand: 130 722 km<br />
Ziemlich<br />
beSte Freunde<br />
Aus anfänglichem Misstrauen und ein paar kleinen Defekten auf den ersten<br />
Kilometern wurde ein besondere Freundschaft. 130 722 Kilometer im<br />
Land Cruiser J15 hinterließen ihre Spuren – am Fahrzeug und beim Autor!<br />
Veni, vidi, vici – er kam, sah<br />
schaft nicht auf Anhieb überzeu-<br />
anderen Geländegänger wurde<br />
und siegte. So zumindest berich-<br />
gen. Weder Optik noch die Leis-<br />
der Nimbus des Unkaputtbaren<br />
Bye-bye, Land Cruiser! Autor Jörg<br />
Kübler mit wehmütigem Blick in<br />
eine Land Cruiser-lose Zukunft.<br />
tet die Geschichtsschreibung über<br />
einen überzeugenden und schnellen<br />
Sieg des römischen Feldherrn<br />
tungsdaten des bewährten und<br />
bekannten 3-Liter-Diesels ließen<br />
die Herzen höherschlagen – er war<br />
und des Ewigen so klar und deutlich<br />
in die Wiege gelegt. Man denkt<br />
an Afrika, an endlose Weiten, Ex-<br />
Gaius Julius Caesar in der Schlacht<br />
uns einfach zu neu, zu rund, zu ...<br />
peditionen, Tachostände weit über<br />
bei Zela. Heute steht dieser Aus-<br />
– kein ECHTER Land Cruiser!<br />
500 000 Kilometer – man denkt an<br />
druck für eine schnelle, überzeu-<br />
Seit Beginn der 1950er wird der<br />
Freiheit und Abenteuer, an Sorglo-<br />
gende Leistung und raschen Er-<br />
Land Cruiser gebaut. Somit blickt<br />
sigkeit und einfachste Technik. Bis<br />
folg. Der Toyota J15 hingegen<br />
der J15 auf eine schier endlose<br />
auf das Toyota-Logo erscheint der<br />
konnte die <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testmann-<br />
Ahnenreihe zurück. Kaum einem<br />
15er zunächst wie ein Fahrzeug<br />
Isolde Holderied<br />
Einfahrhilfe: Rallye-Amazone Isolde Holderied nimmt den 15er<br />
die ersten Kilometer unter ihre Fittiche – Einfahren ladylike!<br />
• 2-fache Damen Rallye-<br />
Weltmeisterin<br />
• 4-fache Damen-Rallye-<br />
Europameisterin<br />
• 6-fache Siegerin des<br />
„Coupe des Dames“ bei<br />
der Rallye Monte Carlo<br />
• Europameisterin FIA-Cup<br />
• Vize-Weltmeisterin FIA-Cup<br />
30 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13<br />
www.off-road.de
Ade MT: Die 245er MTs auf<br />
J12-Felge sind dem J15-<br />
Gewicht nicht gewachsen.<br />
Noch ganz dicht? Klar, mit 700 mm Wattiefe gibt‘s auf der Gradisca keine Probleme.<br />
aus einer andren Welt, der Moderne.<br />
Und tatsächlich ist das Flaggschiff<br />
der Japaner genau in dieser<br />
neuen Zeit angekommen. Rund,<br />
aerodynamisch, effizient und mit<br />
sämtlichen technischen und elektronischen<br />
Raffinessen ausgestattet,<br />
die sich der moderne Abenteurer<br />
wünscht.<br />
einfahrhilfe<br />
Verdammt, eine Frau – und was für<br />
eine! Keine Geringere als Rallye-<br />
Amazone Isolde Holderied erklärt<br />
uns bei der Übergabe (Übernahme<br />
mit 22 000 km) den J15.<br />
Die zweifache Rallyeweltmeisterin<br />
zeigt, was mit dem Fünftürer geht<br />
und was nicht gehen sollte – und<br />
trotzdem geht (wenn man‘s kann).<br />
laDen, lust unD laster<br />
Bereits auf den ersten Kilometern<br />
musste sich der 15er mehrfach als<br />
Umzugslaster unter Beweis stellen.<br />
Knapp 2000 Liter Ladevolumen<br />
– mit umgeklappter Rücksitzbank<br />
(teilbar 2:1) – und 800 Kilogramm<br />
Zuladung sind Werte, die<br />
einem Offroader bestens zu Gesicht<br />
stehen. Zusätzlich dürfen<br />
nochmals 3 Tonnen an den Haken<br />
genommen werden – ein Nutzfahrzeug<br />
durch und durch.<br />
Natürlich musste sich der Kölner<br />
auch auf angestammtem Terrain<br />
mächtig ins Zeug legen. Kollege<br />
Pillau verglich ihn in Ausgabe<br />
11/2011 mit der harten und etablierten<br />
Konkurrenz von Jeep und<br />
Land Rover und kam zum Ergebnis,<br />
dass Toyota vielen Unkenrufen<br />
zum Trotz noch heute hoch geländegängige<br />
Fahrzeuge für Nutzanwender<br />
und Kilometerfresser<br />
baut. Besonders das auf der Straße<br />
doch recht gewöhnungsbedürftige<br />
und von uns immer wieder kritisierte<br />
Stahlfederfahrwerk – das im<br />
Onroad-Betrieb zu recht heftigen<br />
Wankbewegungen neigt – kann im<br />
Gelände absolut überzeugen. Pillau<br />
geht sogar so weit, dass er es<br />
mit einem Luftfederfahrwerk vergleicht!<br />
Aus der Abteilung Pleiten, Pech<br />
und Pannen sind somit auch nur<br />
Ausfälle auf der Straße zu verzeichnen.<br />
Bei Kilometerstand<br />
29 375 verabschiedete sich der<br />
Luftschlauch zum Turbolader – einfache<br />
Ursache, große Wirkung. Die<br />
Befestigungsschelle hatte sich in<br />
Wohlgefallen aufgelöst (siehe<br />
Kasten rechts). Mit „hustendem“<br />
Triebwerk gings mitten in der<br />
Nacht nach Hause. Nach 35 Kilometern<br />
Zitterpartie fand sich in der<br />
heimischen Werkstatt brauchbarer<br />
Ersatz und der 15er schnurrte<br />
wieder wie ein Kätzchen.<br />
eine bitte an toyota!<br />
Kilometerstand 35 179. Autobahn A<br />
94, irgendwo im Nichts, 20 Kilometer<br />
vor Passau. Beim gemütlichen<br />
Im DetaIl<br />
Erweiterte Luftzufuhr. Hier hat sich die Schlauchschelle<br />
verabschiedet und sorgt für Falschluft.<br />
Ohne Ersatz geht's stotternd mit 50 km/h nach<br />
Hause – kleine Ursache, große Wirkung. In der<br />
heimischen Garage fand sich schnell stabiler<br />
Ersatz, seitdem gibt's keine Probleme mehr.<br />
Ja ist denn schon Weihnachten? Schreckmomente<br />
auf der A 94. Volles Leuchtprogramm, kleiner<br />
Defekt: verstopfter Dieselfilter.<br />
Die Lieblingsdisziplin des J15: Ziehen, ziehen, ziehen – 3000 kg Anhängelast sind ein Wort!<br />
Kilometer 35 730: Planmäßiger Ölwechsel nach<br />
Wartungsintervall.<br />
Keine weiteren Vorkommnisse.<br />
12/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
31
Dauertest<br />
ToyoTa Land cruiser J15<br />
Enthaltsam: Auf über 10000 Kilometern im Anhängerbetrieb gibt sich<br />
der 15er genügsam. Im Schnitt reichen 10,9 Liter bei Tempo 100!<br />
❄<br />
❄<br />
Hitzestau im Sommer: Zwangspause am<br />
Brenner – Automatiköl wurde heiß.<br />
toyota lanD cruiser<br />
Konnte im <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Wintertest seine Stärken<br />
beweisen: Dank permanentem Allradantrieb,<br />
wird die Kraft stets gleichmäßig an beide<br />
Achsen verteilt, zudem sorgt ein Torsen-<br />
Mitteldifferenzial für Längsausgleich und die<br />
nötige Sperrwirkung. Das Mittel-Differenzial<br />
kann auch manuell per Tastendruck gesperrt<br />
werden. Der sogenannte Schleudervermeider<br />
❄greift für unseren Geschmack sehr heftig in<br />
die Fahrdynamik ein, die Traktionskontrolle<br />
hingegen kann sowohl auf Schnee als auch<br />
auf Eis absolut überzeugen.<br />
Zugpferd: Wenig andere Fahrzeuge zeigen sich im Anhängerbetrieb<br />
so stoisch und beherrschbar wie der Land Cruiser.<br />
Autobahngleiten mit Tempo 140<br />
hat unser Dauertester mit plötzlichem<br />
Leistungsabfall zu kämpfen.<br />
Ein kurzer Halt – ich hatte den Turboschlauch<br />
im Visier – bringt keinerlei<br />
Erkenntnis über einen Defekt.<br />
Restart nach 5 Minuten, kurzzeitig<br />
ist Leistung vorhanden, wir<br />
beschleunigen sanft auf 120 km/h.<br />
Wieder Leistungsverlust, jetzt beginnt<br />
jedoch die komplette Cockpitbeleuchtung<br />
um die Wette zu<br />
blinken. Das wäre nicht weiter tragisch,<br />
hätte sich nicht die 4LOW-<br />
Leuchte (Reduktion) dem munteren<br />
vorweihnachtlichen Lämpchen-<br />
Glühen angeschlossen. Ich warte<br />
auf kreischende Geräusche aus<br />
dem Verteilergetriebe – nichts. Motormanagement<br />
und Hilfssysteme<br />
melden den Totalausfall – weit und<br />
breit weder Tankstelle, Nothaltebucht<br />
noch Ausfahrt. Das zehrt an<br />
den Nerven. Mit 50 km/h rollt der<br />
Weiße auf der rechten Spur. Ein<br />
kurzer Anruf beim nächsten Toyota-<br />
Händler – danke an Toyota Pichert<br />
in Passau – beschert mir die Weiterfahrt<br />
in einem Leih-Corolla Verso,<br />
der 15er bleibt zur Diagnose in<br />
Passau. Tags darauf der erlösende<br />
Anruf: „Dieselfilter war verstopft,<br />
der Land Cruiser ist abholbereit.“<br />
Rechnungsbetrag: 70,33 Euro. Keine<br />
Frage, das kann vorkommen.<br />
Dennoch hätte ich im Zeitalter von<br />
Multifunktionslenkrädern und intelligenten<br />
Autos gerne eine fachkundige<br />
Auskunft aus dem Steuergerät,<br />
dass einer Weiterfahrt zum<br />
nächsten Servicepunkt nichts im<br />
Wege steht. Stattdessen warnt<br />
mich das Fahrzeug mit blinkenden<br />
Fehlermeldungen vor dem Super-<br />
GAU. Was, bitte, hat das Getriebe<br />
mit einem verstopften Kraftstofffilter<br />
zu tun?<br />
gut geschMiert<br />
Den ersten obligatorischen Ölwechsel<br />
gab es bei Kilometer<br />
35730 für satte 183,40 Euro. Auf<br />
die Gesamttestdistanz muss der<br />
J15 insgesamt viermal zum „Aderlass“.<br />
Ab 100000 Kilometer Gesamtlaufstrecke<br />
verzeichnen die<br />
Testfahrer einen<br />
leicht erhöhten<br />
Ölverbrauch im<br />
Land Cruiser-Fahrtenbuch<br />
– nicht<br />
weiter tragisch.<br />
Ansonsten gibt<br />
sich der 3-Liter-<br />
Diesel als treues<br />
und zuverlässiges Alltags-, Arbeitsund<br />
Reisegefährt.<br />
iMMer Mit Der ruhe<br />
Der 15er ist kein Rennwagen, auch<br />
wenn uns Isolde zu Beginn der<br />
Dauer-Freundschaft etwas anderes<br />
beweisen wollte. Weder der 3-Liter-<br />
Commonrail-Diesel noch die –<br />
na ja, drücken wir‘s mal milde aus<br />
VerbrauCH<br />
Unser Kraftstoffverbrauch<br />
Durchschnitt über<br />
die Gesamtstrecke 11,54 l/100 km<br />
Minimalverbrauch 7,8 l/100 km<br />
Maximalverbrauch 21,6 l/100 km<br />
Zugverbrauch (9984,7 km)<br />
Durchschnitt 11,54 l/100 km<br />
Minimal<br />
9,7 l/100 km<br />
Maximal<br />
15,9 l/100 km<br />
Gesamtverbrauch 11 323,99 l<br />
Kosten<br />
17 714,68 euro<br />
Störende Plaste: Mit weniger Plastik-Accessoires an der<br />
Front wäre der J15 noch ein echter Geländegänger.<br />
Spektakulär und solide: Keine Angst, das Fahrwerk tendiert<br />
zum „Beinheben“ – dennoch ist alles im grünen Bereich.<br />
32 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13<br />
www.off-road.de
420 nm<br />
Der solide und unspektakuläre Vierzylinder wird die<br />
nächste euro-Norm wohl nicht mehr schaffen – wir sind<br />
auf den Nachfolger des bewährten D4D-Diesels (interner<br />
toyota-Modellcode 1KD-FtV) gespannt.<br />
Bergehilfe: Insgesamt hatte der 15er mehr Autos am Haken als manch‘ professioneller Abschlepper.<br />
– recht weiche Fahrwerksabstimmung<br />
taugen für flotte Einlagen.<br />
Das Fahrzeug vermittelt vor allem<br />
in zügig angefahrenen Kurven einen<br />
eher instabilen Eindruck. Dieses<br />
Phänomen macht sich dann<br />
durch lautes Quietschen der Reifen<br />
und durch das sofortige Eingreifen<br />
des ESP bemerkbar. Hat man sich<br />
jedoch an das Spektrum des<br />
„Machbaren“ gewöhnt, lässt sich<br />
mit dem Cruiser entspannt um die<br />
Ecken cruisen, dann stört auch das<br />
recht träge schaltende Automatikgetriebe<br />
nicht mehr.<br />
DeM ruf gerecht werDen<br />
Bis auf die anfänglichen Schwierigkeiten<br />
(Dieselfilter und Turboschlauch)<br />
läuft der Toyota die<br />
komplette Testdistanz völlig problemlos.<br />
Die optischen Zugeständnisse<br />
an die Moderne nimmt die<br />
Testcrew gerne in Kauf. Dennoch<br />
stören uns ein paar Details, die dem<br />
Ruf des Unkaputtbaren schaden:<br />
Der vordere Dünnblech-Unterfahrschützer<br />
wird bereits beim ersten<br />
Offroad-Einsatz „gehimmelt“, das<br />
Material ist zu schwach ausgelegt.<br />
Auch die Plastikstoßfänger vorn<br />
und hinten wollen mit Feingefühl<br />
und Samthandschuhen behandelt<br />
werden. So zerstören wir die Front<br />
(inklusive Parksensoren) in einem<br />
Restschneehaufen, die Heckstoßstange<br />
geht kurz danach im<br />
Offroadpark Langenaltheim zu<br />
Bruch. Das Problem? Die Teile sind<br />
lackiert und können nur im Ganzen<br />
Wartung & PreIse<br />
km 35 179 Dieselfilter gewechselt 70,88 euro<br />
km 35 730 Ölwechsel 183,40 euro<br />
km 45 469 Kraftstofffilter ersetzt 117,45 euro<br />
km 68 073 Ölwechsel 184,00 euro<br />
km 93 585 Ölwechsel, Luftfilter ersetzt, alle Wischergummis, 736,81 euro<br />
Hinterachsöl und Bremsflüssigkeit getauscht<br />
km 103 373 Bremsen vorn komplett (Scheiben/Beläge) und beschädigte<br />
774,93 euro<br />
AHK-Dose inkl. Kabelbaum ersetzt<br />
Ölverbrauch auf den letzten 10 000 km zu hoch<br />
km 125 134 Ölwechsel<br />
204,29 euro<br />
Bei Routinecheck wird der Verschleiß der hinteren<br />
Bremse festgestellt<br />
ersetzt werden. Das heißt in Zahlen<br />
gesprochen: Wir reden vorn wie<br />
hinten von rund 2500 Euro für Ersatz<br />
– Tribut an „Leichtbau“ und<br />
Fußgängerschutz. Als drittes für<br />
uns unsinniges und gefährdetes<br />
Detail machen wir die Trittbretter<br />
aus – braucht man sie wirklich? Wir<br />
meinen nein! Ansonsten kann der<br />
J15 qualitativ absolut überzeugen.<br />
Selbst nach 130000 schonungslosen<br />
Kilometern zeigt das Fahrzeug<br />
wenig Gebrauchsspuren. Lediglich<br />
das Lederlenkrad trägt deutliche<br />
abmessungen aller art<br />
Dank rechts angeschlagener und fixierbarer Ladeklappe, klappt‘s für die Kollegen<br />
Hoffmann und Wörz auch mit einem Großeinkauf beim Möbel-Discounter .<br />
Durch entkoppelbare Stabis und eine langhubige Federung verschränkt der<br />
Land Cruiser sehr gut. Die Starrachse ist ein weiterer Vorteil im Gelände.<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.845<br />
940-1.100<br />
970<br />
500 480<br />
1.180<br />
1.000<br />
Radstand: 2.790 Spur v/h: 1.605/1.605<br />
Länge: 4.760<br />
Breite: 1.885<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
780-850<br />
Ellbogenfreiheit v/h:<br />
1.400/1.430<br />
Knie freiheit h:<br />
250-500<br />
Laderaum (mm):<br />
L: 1.000-1.900,<br />
B: 1.090-1.390<br />
H: 1.040,<br />
Ladekantenhöhe: 800<br />
Zuladung: 810 kg<br />
Permanenter Allradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebe mit Torsen-Mitteldifferenzial,<br />
Kraftverteilung variabel, mechanische Längssperre; Sperrfunktion v/M/h: –/100<br />
%/–, Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
700 mm<br />
Böschungswinkel<br />
22°<br />
32° 26°<br />
Rampenwinkel<br />
Böschungswinkel<br />
Bodenfreiheit v/h: 220/215 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
260 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 240 mm<br />
Steigfähigkeit: 42° (90%)<br />
Gesamtuntersetzung (max.): 35,37:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 2,5 km/h<br />
12/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
33
Dauertest<br />
ToyoTa Land cruiser J15<br />
Blessuren und die silbern lackierten<br />
Innenraum- und Griffleisten haben<br />
ihren ursprünglichen Glanz verloren.<br />
Die Sitze aber sind weder<br />
durchgesessen, noch sieht man<br />
ihnen ihre Strapazen an.<br />
Dass der Fahrzeugunterboden etliche<br />
Kampfspuren und auch<br />
Rostansätze aufweist, liegt zum<br />
einen an unseren häufigen Offroadeinsätzen,<br />
zum anderen an der nur<br />
leidlichen Versiegelung seitens des<br />
Herstellers.<br />
unterM strich<br />
Der Land Cruiser J15 ist für all diejenigen,<br />
die einen echten Geländewagen<br />
suchen, sicherlich die erste<br />
Wahl. Für die Fahrt zur Oper oder<br />
auf der Kö greift man wohl besser<br />
zum großen V8-Diesel.<br />
Unsere anfängliche Skepsis war<br />
schnell verflogen, der Land Cruiser<br />
war hart im Nehmen und zeigte sich<br />
über die gesamte Testdistanz als<br />
zuverlässiger und stabiler Dauerläufer.<br />
Die große Anhängelast und der<br />
stabile Leiterrahmen prädestinieren<br />
ihn zudem zum Arbeitstier.<br />
Wer nicht auf der Suche nach dem<br />
schnellen Glück ist, sondern eine<br />
dauerhafte und solide Beziehung<br />
eingehen möchte, wird in dem J15<br />
sicherlich einen guten Partner für<br />
sämtliche Lebenslagen finden. In<br />
puncto Preisstabilität und Werterhalt<br />
steht der Land Cruiser ganz<br />
vorn in den Besten-Listen. Mein<br />
Fazit zum Schluss? Wir sind ziemlich<br />
beste Freunde geworden. ■<br />
T Jörg Kübler | F <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
abnutzungen<br />
Abgelöst: Das Lenkrad zeigt deutliche Abnützungserscheinungen.<br />
Stört nicht, ist aber unschön.<br />
Lack ab: Beim Interieur (lackierte Teile) dürften<br />
sich die Japaner etwas mehr Mühe geben.<br />
Nerviges Detail: Die Plastik-Abdeckkappe des<br />
Spiegels löst sich in zuverlässigen Intervallen.<br />
Kaum Abnutzung: Die Sitze zeigen sich in guter<br />
Verfassung – nichts abgenutzt, nichts gerissen.<br />
Technik<br />
Messwerte<br />
Kosten<br />
MOTOR / GETRIEBE<br />
Prinzip/Zylinder-Bauart/Einbaulage<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
max. Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6./7./8.<br />
Gelände/Achse/Rückwärts<br />
KAROSSERIE / FAHRWERK<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Land Cruiser J15 3.0 D-4D<br />
Diesel/4-R/vorn längs<br />
17,9:1/1x/1x<br />
2.982/96,0 x 103,0<br />
140 (190)/3.400<br />
420/1.600<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
5-Gang-Automatikgetriebe<br />
3,52/2,04/1,40/1,0/0,72<br />
2,57/3,91/3,22<br />
Leiterrahmen, aufgeschraubte<br />
Karosse, 4 Türen, 5 - 7 Sitze<br />
Radführung<br />
vorn<br />
Einzelradaufhängung an Doppelquerlenkern,<br />
Schraubenfedern, Stabilisator<br />
hinten<br />
Starrachse an<br />
Längslenkern, Panhardstab<br />
Schraubenfedern, Stabilisator<br />
Bremsanlage<br />
vorn<br />
hinten<br />
ABS, EBV<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
m<br />
Zahnstangenlenkung (3,0)<br />
11,8<br />
Räder Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
7,5x18; 265/60 R18<br />
Michelin Cross Terrain<br />
MESSWERTE / GEWICHTE<br />
Höchstgeschwindigkeit km/h<br />
183 (3.500; 5. Gang)<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s<br />
7,5<br />
0 - 100 km/h s<br />
11,6<br />
Zwischenspurt (Automatik) / Elastizität (Kickdown)<br />
60 - 100 km/h / 80 - 120 km/h s<br />
8,3 / 10,4<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h real km/h<br />
27/46/97/126<br />
Normverbrauch (Tankinhalt) L<br />
Diesel (87)<br />
innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km<br />
10,4/6,7/8,1/214 g/km<br />
-Testverbrauch L/100 km<br />
11,54<br />
Gewichte Leer/zul. Gesamtgew. kg<br />
2.180/2.990<br />
Anhängelast ung./gebr./Stützlast/Dachlast 750/3.000/120/80<br />
PREISE*/AUSSTATTUNG<br />
Preis<br />
Differenzialsperre v/M/h<br />
Automatikgetriebe<br />
Klimaanlage<br />
52.150 (Basispreis)<br />
–/S/1.550<br />
2.200<br />
3.100 (im Paket)<br />
FAHRZEUGUNTERHALT<br />
Versicherungsklassen Haftpflicht<br />
672 (TK 23)<br />
Teilkasko/Vollkasko<br />
Kfz-Steuer (CO 2 -basiert)<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
272 (TK 25)/1.420 (TK 27)<br />
473/ab 2012/13: 493<br />
20.000 km/1 Jahr<br />
3 Jahre/100.000 km<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S = Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
teSter<br />
5MeiNuNgeN<br />
Ich vermisse ihn schon<br />
schmerzlich, möchte mir<br />
nochmals 130 000 Kilometer<br />
im J15 gönnen, denn<br />
erst dann kann ich mir sicher<br />
sein, dass er den Na-<br />
tester Jörg Kübler<br />
men Land Cruiser wirklich verdient. Ich bin gespannt, ob<br />
und wann Toyota den D4D-Motor ersetzen muss. Bitte<br />
gebt mir einen 15er mit 6-Zylinder-Motor, bitte, Toyota!<br />
Es macht jedes Mal Spaß,<br />
in den Land Cruiser einzusteigen.<br />
Nicht weil er so<br />
sportlich ist, sondern weil<br />
er es nicht ist. Beim Bremsen<br />
bewegt sich die Karos-<br />
tester Marc Ziegler<br />
serie mehr als der durchschnittliche Bürohengst im Monat,<br />
die Lastwechsel sind atemberaubend und nach einem<br />
Wochenende hat man die Langsamkeit wiederentdeckt.<br />
Ich liebe den Toyota –<br />
manchmal. Wenn ich gut<br />
drauf bin, es nicht eilig<br />
habe und viele Kilometer<br />
vor mir liegen – dann<br />
tester Julian Hoffmann<br />
könnte es kein bequemeres<br />
Auto geben. Bin ich schlecht drauf und habe Termindruck,<br />
könnte ich den Koloss dagegen verfluchen –<br />
der Diesel ist zu schwach, die Automatik zu träge.<br />
Ich habe den Toyo von Anfang<br />
an lieb gewonnen!<br />
Das schwache Triebwerk<br />
und die gemächliche Automatik<br />
stören mich nicht –<br />
tester Joe Wörz<br />
er ist schließlich ein reinrassiger<br />
Offroader, kein Rennwagen! Was mir allerdings<br />
überhaupt nicht zusagt, ist die Optik. Hier kann er mit der<br />
Konkurrenz aus Amerika und England nicht mithalten!<br />
Leider konnte ich nur wenige<br />
Kilometer mit dem Dauertester<br />
zurücklegen – er<br />
war zu früh weg oder ich<br />
zu spät da. Dennoch habe<br />
tester bastian Hambalgo<br />
ich die kurze Zeit mit dem<br />
„großen Weißen“ genossen. Der 15er ist ein robustes und<br />
zuverlässiges Auto, sein Einstandspreis – abhängig von<br />
der Ausstattung – ist mir persönlich jedoch zu kernig.<br />
34 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13<br />
www.off-road.de
FAHRBERICHT<br />
JEEP CHEROKEE<br />
B R A N D N E U<br />
Mittelklasse<br />
Indianer<br />
Der Jeep Cherokee ist das erste Modell des amerikanischen Traditions her stellers,<br />
das komplett unter italienischer Ägide entwickelt wurde. Nicht mehr harter<br />
Offroader soll er sein, sondern Alltags-SUV. Seine geländegängigste Variante ist<br />
der Trailhawk. Wir sind in den Staaten Probe gefahren.<br />
Wer könnte die wechselhafte<br />
Geschichte der Geländewagenmarke<br />
Jeep besser erzählen<br />
als die aktuellen Produkte? Während<br />
der Jeep Wrangler als Nachfahre<br />
des Ur-Jeep die DNA seiner<br />
Gründerväter bewahrt, erinnert<br />
der Jeep Grand Cherokee auf technischer<br />
Basis des Mercedes-Benz<br />
ML an die Jahre der deutsch-amerikanischen<br />
Kooperation. Und nun<br />
fährt der jüngste Mittelklasse-Jeep<br />
Cherokee als Zeugnis der aktuel-<br />
len italienisch-amerikanischen<br />
Freundschaft in den Markt. Denn<br />
er basiert – Rednecks jetzt bitte<br />
weghören – auf der Plattform des<br />
aktuellen Alfa Romeo Giulietta, genauer<br />
gesagt auf einem vergrößerten<br />
Derivat, der sogenannten<br />
Compact US Wide Plattform. Sie<br />
trägt auch den aktuellen Dodge<br />
Dart sowie den künftig in China<br />
verfügbaren Fiat Viaggio.<br />
Spült Jeep nun seine kernigen Gesellen<br />
weich? Unsere erste Aus-<br />
fahrt im neuen Jeep Cherokee lehrt:<br />
Nach dem ML-beeinflussten Grand<br />
Cherokee ist auch der neue Cherokee<br />
geschmeidiger geworden. Und<br />
die Jeep-Entwickler ringen mit Hilfe<br />
elektronischer Assis tenten um seine<br />
Offroad-Kompetenz.<br />
DYNAMISCH STATT KANTIG<br />
Mit typischem Jailhouse-Grill vorn,<br />
recht beliebig gestaltetem Heck,<br />
doch markanter, karosserieumlaufender,<br />
sogenannter „Wasser fall“-<br />
Sicke bricht er formal radikal mit<br />
seinen kastenförmigen Vorgängern.<br />
Jeep-Chefdesigner Mark Allen<br />
lobt die windschnittige Form,<br />
deren ungewöhnlichstes Detail die<br />
dreistöckigen Frontleuchten sind.<br />
Im flachen Schlitz oben sind LED-<br />
Tagfahrlicht und Blinker untergebracht.<br />
Solitär darunter liegen im<br />
Stoßfänger Xenon-Hauptscheinwerfer<br />
verbaut. Sie werden von<br />
nochmals darunter angeordneten<br />
Nebellampen ergänzt.<br />
Die Heckansicht ist unaufgeregter,<br />
folgt sie doch dem allgemeinen<br />
Trend zu schmalen Fenstern und<br />
hochliegenden Heckleuchten. Mit<br />
dem konkaven Einzug zwischen<br />
Leuchten und Stoßfänger versucht<br />
der Cherokee leichter zu wirken,<br />
als er tatsächlich ist. Der von uns<br />
36 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13
Geteilte Meinung: Das Cockpit wirkt aufgeräumt, dafür ist das Lenkrad überfrachtet mit Bedienelementen.<br />
Richtig groß: Auf dem 8,4-Zoll-Display kann praktisch alles eingestellt werden.<br />
Geländehelfer: Auch in Deutschland wird<br />
es den Trailhawk mit Reduktion geben.<br />
gefahrene Jeep Cherokee Trailhawk<br />
wiegt 1862 Kilo und verfügt<br />
über die höchste Offroad-Kompetenz<br />
aller Varianten. So betragen<br />
die Böschungswinkel ordentliche<br />
30 Grad vorne und 32 Grad hinten.<br />
Um auch optisch seine Offroadeignung<br />
mitzuteilen, trägt er, anders<br />
als seine braven Cherokee-Geschwister,<br />
farblich abgesetzte<br />
Stoßfänger, Radhausverkleidungen<br />
und einen Unterfahrschutz<br />
vorn und hinten.<br />
Oberflächen sind weich, Applikationen<br />
in Aluminium-Look sorgen<br />
für einen Hauch von Luxus und die<br />
Ledersitze geben sehr guten Halt.<br />
Den Preis für das aufgeräumte<br />
Cockpit zahlt das Multifunktionslenkrad:<br />
Es ist schwer beladen mit<br />
Schaltern für zahlreiche Steuerfunktionen,<br />
die den Fahrer zeitweise<br />
zu den Fingerübungen eines<br />
Pianisten zwingen.<br />
Griffgünstig neben dem Getriebe-<br />
Wahlhebel liegt die Schaltzentrale<br />
der Fahrdynamikregelung. Von<br />
hier aus können zahlreiche Assistenzsysteme<br />
beeinflusst werden.<br />
Zusammen mit den Sicherheitsausstattungen<br />
summieren sie<br />
sich auf 70 elektronisch gesteuerte<br />
Helfer für sicheres Vorankommen<br />
auf Asphalt und im<br />
Gelände. Zwei adaptive Geschwindigkeitsregelanlagen,<br />
ein<br />
Spurhalte- und ein Kollisions-<br />
Warnassistent zählen dazu. Doch<br />
die verbesserungsbedürftige Verarbeitungsqualität<br />
mindert das<br />
Sicherheitsgefühl: So spricht die<br />
Türverkleidung auf unebener<br />
Fahrbahn gern mit den Insassen,<br />
und das Einrastgeräusch von<br />
Türen und Klappen bremst das<br />
Vertrauen, dass diese dauerhaft<br />
geschlossen bleiben.<br />
170 BIS 271 PS LEISTUNG<br />
Mehr Vertrauen flößt die Antriebstechnik<br />
ein. Der durstige 3,6-Liter-V6-Benzinmotor<br />
(Pentastar)<br />
wird von einem neuen 3,2-Liter-V6-Aggregat<br />
mit 271 PS und<br />
324 Newtonmetern Drehmoment<br />
abgelöst. In den USA treibt ein 186<br />
PS starker 2,4-Liter-Vierzylindermotor<br />
das Einstiegsmodell an. Die<br />
mit variablem Ventiltrieb aufgewertete<br />
Weiterentwicklung aus<br />
dem Vorgängermodell Liberty/<br />
Von allein: Der Gelände-Tempomat hilft bei Auf- und Abfahrten.<br />
OBERE MITTELKLASSE<br />
Im Interieur werden die Anstrengungen<br />
am deutlichsten, Anschluss<br />
ans Premium-Segment zu<br />
gewinnen. Das gelingt durch Gestaltung,<br />
Ausstattung und Materialwahl<br />
recht gut. Die meisten<br />
12/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
37
FAHRBERICHT<br />
JEEP CHEROKEE<br />
Elektronische Unterstützung: Eine Vielzahl von Helfern erweitern die<br />
Fähigkeiten des Cherokee auf der Straße wie im Gelände.<br />
Ordentlich: Bodenfreiheit und Fahrwinkel können sich sehen lassen.<br />
Cherokee soll 7,5 Liter auf 100 Ki-<br />
erwarten könnte. In den siebten<br />
Fahrer kontrolliert verhindert wer-<br />
sperre, 25 Millimeter mehr Boden-<br />
lometer verbrauchen. Für den<br />
und achten schaltet sie meistens<br />
den kann, ist die Hochschaltbe-<br />
freiheit, Geländereifen sowie den<br />
deutschen Markt ist der Motor<br />
erst ab 100 km/h. Und den neun-<br />
grenzung eigentlich überflüssig.<br />
bereits erwähnten Unterfahr-<br />
aber nicht vorgesehen. Hierzulande<br />
dürfte der Cherokee mit 2,0-Liter-Turbodiesel<br />
das Volumenmo-<br />
ten (Treibstoffspar-)Gang legt sie<br />
erst bei Autobahnfahrt über 120<br />
km/h ein. Allerdings irritiert die<br />
MIT REDUKTION<br />
Nach Europa wird der von einem<br />
schutz vorn und hinten.<br />
Als Benziner mit neuem V6-Aggregat<br />
hinterlässt er einen tadellosen<br />
dell werden. Das dank Multijet-<br />
auch Jeep-intern umstrittene<br />
„Hang-on“-Allradsystem angetrie-<br />
Eindruck: Leise, doch nachhaltig<br />
Direkteinspritzung 170 PS starke<br />
Hochschaltbegrenzung: Über den<br />
bene Cherokee kommen. Grund-<br />
beschleunigt der Trailhawk bis Au-<br />
Kraftwerk wird aus der Alfa Romeo<br />
Wahlhebel lässt sich das Wechseln<br />
sätzlich frontangetrieben, verteilt<br />
tobahntempo. Darüber geht’s et-<br />
Giulietta entliehen.<br />
in den siebten, achten und neun-<br />
er bei Bedarf seine Kraft um. Die<br />
was weniger spontan voran. Seine<br />
AUTOMATIK FÜR ALLE<br />
Alle Motoren sind mit der neuen<br />
ten Gang verhindern damit – so die<br />
Begründung der Jeep-Ingenieure<br />
– im Hängerbetrieb nicht hektisch<br />
gute Nachricht: Auch die Version<br />
mit Geländeuntersetzung und<br />
Lock-Funktion für eine gleichmäßi-<br />
All-Season Firestone 17-Zoll-Reifen<br />
P245/65 rollen geschmeidig<br />
ab, sein Fahrwerk informiert er-<br />
ZF Neunstufen-Automatik kombi-<br />
hin und her geschaltet wird. Da<br />
ge Kraftverteilung wird verfügbar<br />
freulich mitteilsam über Fahrbahn-<br />
niert. Sie wechselt die Gänge kei-<br />
Letzteres aber im Handschaltmo-<br />
sein. Unser Cherokee Trailhawk<br />
beschaffenheiten, ohne hart abge-<br />
neswegs so hektisch, wie man<br />
dus des Getriebes durchaus vom<br />
hatte zusätzlich eine Hinterachs-<br />
stimmt zu sein.<br />
Auf allen Wegen: Der Cherokee soll ein Allrounder sein. Zumindest der Trailhawk darf aber auch in schwieriges Gelände.<br />
38 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13 www.off-road.de
Flexibel: Das Fahrwerk<br />
des Cherokee verschränkt<br />
ordentlich.<br />
Kraftvoll: Der 3,2-Liter-V6 treibt den Trailhawk an.<br />
Seine elektrische Lenkung spricht<br />
auf Asphalt erstaunlich präzise an.<br />
Sie erlaubt so zielgenaues Einlenken<br />
in Kurven wie kein anderer im SUV-<br />
Mittelklasse-Segment. Der neue<br />
Cherokee wirkt auch im Geländeeinsatz<br />
recht verwindungssteif. Die<br />
Trailhawk-Ausführung nimmt dank<br />
entsprechend hoher Bodenfrei heit<br />
und klassenbester Achsen-<br />
Verschränkungsfähigkeit selbst<br />
schwierige Felspassagen ohne Traktionsverlust<br />
unter die Räder.<br />
Neben der Standardeinstellung<br />
(Auto) können vier Fahrdynamik-<br />
Modi (Schnee, Sport, Sand und<br />
Felsen) vorgewählt werden, um<br />
zahlreiche Kontrollsysteme zur<br />
Optimierung von Traktion und<br />
Fahrsicherheit zu koordinieren.<br />
Etwa die Motor- und Getriebesteuerung,<br />
die Fahrdynamikregelung,<br />
Differenzialsperren und den<br />
Bremsdruck. Hilfreich ist ein spezieller<br />
Gelände-Tempomat. Er<br />
erlaubt, steile An- und Abstiege<br />
mit gleichbleibender Geschwindigkeit<br />
zwischen 1,5 und 8 km/h<br />
zu nehmen, indem Kraftverteilung<br />
und Bremseingriffe automatisch<br />
geregelt werden. Der Fahrer<br />
nimmt beide Füße aus dem Spiel<br />
und überlässt die sichere Fahrt<br />
den Systemen.<br />
H<strong>OFF</strong>NUNGSTRÄGER<br />
Mit dem neuen Jeep Cherokee folgen<br />
die Entwickler dem aktuellen<br />
SUV-Trend. Sie haben – zumindest<br />
mit dem Trailhawk – ein komfortables<br />
Allround-Fahrzeug geschaffen,<br />
das dem Jeep Wrangler selbst in<br />
schwieriges Gelände folgen kann. Ob<br />
das auch für den Rubicon Trail gilt,<br />
die jahrzehntelang obligatorische<br />
Prüfstrecke aller Trail-Rated-Jeep-<br />
Modelle, wird später erzählt. ■<br />
Für Sparer: Den kleineren Benziner wird es bei uns nicht geben, natürlich aber eine 2-Liter-Dieselvariante.<br />
T | Jürgen Zöllter F | Jeep<br />
Jeep Cherokee<br />
MOTOR<br />
Otto, 6-Zyl.-V, 4-Ventiler, vorn längs, DOHC<br />
Hubraum: 3.239 cm 3<br />
Leistung: 199 kW/271 PS bei 6.500 min -1<br />
Drehmoment: 316 Nm bei 4.400 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
Diesel, 4-Zyl.-V, vorn längs, DOHC<br />
Hubraum: 1.956 cm 3<br />
Leistung: 125 kW/170 PS bei 4.000 min -1<br />
Drehmoment: 320 Nm bei 1.500 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
automatisch zuschaltender Allradantrieb, optional:<br />
Reduktion 2,92:1, Hinterachssperre;<br />
Standard-Kraftverteilung 100/0 bis 50/50,<br />
Neungang-Automatikgetriebe<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
selbsttragende Karosserie,<br />
4 Türen, Heckklappe, 5 Sitzplätze<br />
FAHRWERK<br />
vorn/hinten: Einzelrad., Schraubenfeder<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV, ESP, Selec-Terrain<br />
vorn: innenbelüftete Scheibe<br />
hinten:<br />
massive Scheibe<br />
LENKUNG<br />
Zahnstangen-Servolenkung<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />
L/B/H: 4.624/1.859/1.670 mm<br />
Radstand:<br />
2.699-2719 mm<br />
Bodenfreiheit min.:<br />
219 mm<br />
Böschungswinkel v/h max: 29/32 Grad<br />
Rampenwinkel max:<br />
23 Grad<br />
Leergewicht:<br />
1.729-1.862 kg<br />
Laderaumvolumen (SAE): 702-1555 L<br />
MARKTEINFÜHRUNG<br />
voraussichtlich 1. Quartal 2014<br />
12/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
39
FAHRBERICHT<br />
GMC YUKON<br />
In einer Welt, in der der VW Tiguan ein Veggie-Burger ist, ist der GMC<br />
Yukon ein Big Tasty. Mit Triple-Patties. Und Extra-Bacon. Wir konnten das<br />
typisch amerikanische Full-Size-SUV über 3500 Meilen in Kalifornien<br />
testen – eine Distanz, auf der sich so manches Vorurteil bestätigte.<br />
Europäer können streng sein.<br />
Gerade was amerikanische Autos<br />
betrifft. Unzählige Vorurteile haben<br />
sich in unseren Köpfen breitgemacht.<br />
Aber was ist dran an<br />
unserem geistigen US-Prototyp?<br />
Wir wollten es auf einer Ausfahrt<br />
im wunderschönen Kalifornien<br />
herausfinden und griffen dafür zu<br />
einem für die Vereinigten Staaten<br />
typischen SUV – dem GMC Yukon.<br />
Das Full-Size-Modell der hierzulande<br />
weitestgehend unbekannten,<br />
von SUV und Crossovern über<br />
riesige Pick-up-Trucks bis hin zu<br />
XXL-Vans produzierenden GM-<br />
Marke eignet sich perfekt für das<br />
etwas andere <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Experiment.<br />
Der Yukon ist der perfekte<br />
Vorurteilsträger.<br />
GROSS, STARK, GÜNSTIG<br />
1. Amerikanische Autos sind unverschämt<br />
günstig. Unser erstes<br />
Vorurteil ist eine Tatsache: In der<br />
Allrad-Basis kostet der GMC-Ko-<br />
loss genau 46765 Dollar – das sind<br />
umgerechnet rund 34500 Euro.<br />
2. Kompakt gibt's nicht – in den<br />
USA ist alles überdimensional.<br />
Im Falle des Yukon ist das wieder<br />
richtig. In der Länge misst er 5,13<br />
Meter, in der Breite glatte zwei.<br />
Damit überragt der mit dem Chevy<br />
Tahoe baugleiche GMC selbst einen<br />
Audi Q7. Für eine Handvoll<br />
Dollar mehr ist der 5,65 Meter<br />
lange Yukon XL (der sich die Basis<br />
mit dem Suburban teilt) erhältlich.<br />
3. Hubraum ersetzen die Amerikaner<br />
nur durch eines: noch<br />
mehr Hubraum. Die Stammtisch-<br />
Weisheit ist zumindest nicht ganz<br />
falsch. Unser Full-Size-SUV ist mit<br />
einem V8 bestückt. In der Basis<br />
schöpft das Vortec-Aggregat aus<br />
5,3 Litern Hubraum 320 PS, die<br />
teure Denali-Serie kommt gar mit<br />
einem 6,2-Liter-Achtzylinder.<br />
4. Der Innenraum strotzt vor<br />
schlecht verarbeitetem Plastik.<br />
Ja und nein. Im Yukon ist nicht<br />
mehr Kunststoff verbaut als in der<br />
europäischen Konkurrenz, die billig<br />
wirkenden Dekor-Leisten (von<br />
denen der Holz-Look abblättert)<br />
aber sind schief montiert – von so<br />
mancher scharfen Kante sollte<br />
man die Finger lassen. Dafür werden<br />
die Sessel auch nach Hunder-<br />
40 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13
Typisch amerikanisch: Die Armlehne ist breit wie ein Bison-Gesäß, an den Spaltmaßen verzweifeln Europäer.<br />
Klassisch: Der Automatik-Wählhebel sitzt am Lenkrad.<br />
L.A. im Überblick: Das Navi führt zielgerichtet durch die<br />
Staaten – die Darstellung erinnert an Windows-95-Zeiten.<br />
Couch-Gestühl: Wer hier Platz nimmt, will eine<br />
Tüte Chips – und dann den Roadtrip genießen.<br />
ten Meilen nicht ungemütlich, ein<br />
fresser. Hier endlich lautet die<br />
Kilometer rettet ihn aber knapp<br />
V8 tritt dabei kaum in den Vorder-<br />
Quietschen oder Knarzen ist eben-<br />
Antwort: Nein. GMC gibt den Yukon<br />
vor der Öko-Guillotine, denn in<br />
grund. Das ruhige Triebwerk blub-<br />
so wenig zu hören.<br />
umgerechnet mit 11,2 Litern über<br />
Deutschland erreicht man den<br />
bert bei niedriger Drehzahl leise<br />
SAUFENDER CRUISER?<br />
Kommen wir zu dem weitest-<br />
Land und 15,7 Litern in der Stadt<br />
an. Ein Kostverächter ist er damit<br />
nicht. Sein nahe an der Werksan-<br />
vom Hersteller angegebenen Wert<br />
so gut wie nie.<br />
Im Land der unbegrenzten Mög-<br />
vor sich hin, ein Brüllen entlockt<br />
man ihm höchs tens bergauf bei<br />
Vollgas. Trotz seiner 320 Pferde ist<br />
verbreiteten Vorurteil: Amerikani-<br />
gabe liegender Realverbrauch von<br />
lichkeiten cruisen wir mit maximal<br />
der GMC für schnelle Spurts nicht<br />
sche Autos sind zügellose Sprit-<br />
knapp über 12 Litern Sprit pro 100<br />
70 Meilen über den Freeway – der<br />
gedacht: Die 2,5 Tonnen Leerge-<br />
Schlicht glänzend: Für 1800 Dollar steht der Yukon auf 20-Zöllern.<br />
Understatement pur: Statt einer vierflutigen Auspuffanlage gibt's ein faustdickes Rohr.<br />
12/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
41
FAHRBERICHT<br />
GMC YUKON<br />
Grenzenlose Weiten: Der 5,3-Liter-V8 blubbert leise durch den Yosemite<br />
National Park, der GMC gleitet sänftenartig über die breiten Straßen.<br />
wicht kommen nur widerwillig in<br />
Fahrt und machen sich bei Bremsvorgängen<br />
leidlich bemerkbar.<br />
Auch das Getriebe gibt den<br />
Cruiser: Die Sechsstufen-Automatik<br />
schaltet sanft und unbemerkt,<br />
spontane Gangwechsel sind ein<br />
Ding der Unmöglichkeit. Das komfortable,<br />
schaukelige Fahrwerk<br />
und die leichtgängige, mit reichlich<br />
Spiel versehene Lenkung verleiten<br />
selbst auf kurvigen Pass-Straßen<br />
nicht zum Rasen. Im Yukon sitzt<br />
man so bequem wie auf der Wohnzimmer-Couch,<br />
schaut erhaben<br />
über die breiten Straßen. Kurzum:<br />
Man ist King of the Road – und<br />
nicht auf der Jagd nach der Pole<br />
Position. Auf deutschen Straßen<br />
sieht das anders aus.<br />
KONTRAST-PROGRAMM<br />
Luxus-SUV donnern mit ihren starken<br />
Dieselmotoren über die Auto-<br />
bahnen, bei dichtem Verkehr reiht<br />
sich ein unsinniger Beschleunigungs-Vorgang<br />
an die nächste<br />
starke Bremsung. Damit sind wir,<br />
die so umweltbewussten Europäer,<br />
trotz Downsizing und Leichtbau<br />
am Ende meist mit ähnlichen Verbrauchswerten<br />
unterwegs wie die<br />
allseits gerne belächelten Amis in<br />
ihren 4x4-Riesen. Und das ist tatsächlich<br />
kein Vorurteil, oder? ■<br />
T / F | Julian Hoffmann<br />
Dick aufgetragen: Mit aufrechter Front und riesigem Chrom-Kühlergrill steht der kristallrote Yukon im Fahrtwind.<br />
GMC Yukon 5.3 Vortec-V8<br />
MOTOR<br />
Otto, 8-Zyl.-V, 2-Ventiler, vorn längs, SOHC<br />
Hubraum: 5.328 cm 3<br />
Leistung: 239 kW/320 PS bei 5.400 min -1<br />
Drehmoment: 454 Nm ab 4.000 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
manuell zuschaltbarer Allradantrieb, Standard-<br />
Kraftverteilung 0/100 bis 50/50, Sechsgang-<br />
Automatikgetriebe<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
Leiterrahmen, aufgeschraubte Karosserie,<br />
4 Türen, 7 Sitzplätze<br />
FAHRWERK<br />
vorn: Einzelradaufh., Schraubenf.<br />
hinten: Starrachse, Schraubenfedern<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV, ESP<br />
vorn: innenbelüftete Scheibe<br />
hinten:<br />
massive Scheibe<br />
LENKUNG<br />
Zahnstangen-Servolenkung<br />
REIFEN<br />
8,5x20, 275/55 R20<br />
Bridgestone Dueler H/L<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />
L/B/H: 5.130/2.007/1.954 mm<br />
Radstand:<br />
2.946 mm<br />
Bodenfreiheit min.:<br />
228 mm<br />
Kofferrauminhalt (EPA): 3.084 Liter<br />
Leergewicht:<br />
2.525 kg<br />
zul. Gesamtgewicht:<br />
3.311 kg<br />
zul. Anhängelast:<br />
3.719 kg<br />
PREIS<br />
GMC Yukon 4x4 (USA): ab 46765 Dollar<br />
Yukon Denali (Import): ca. 64000 Euro<br />
BEZUGSADRESSE<br />
verschiedene Anbieter auf www.mobile.de<br />
42 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13<br />
www.off-road.de
BÖRSE am Sonntag<br />
LESER-AWARD 2014<br />
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<strong>OFF</strong> rOAD-repOrt<br />
Mitsubishi L200 tuning<br />
Auf die HArte tOUr<br />
teiL 1<br />
<strong>OFF</strong><br />
<strong>ROAD</strong><br />
Hrvatska-Tuning-Profis<br />
Motorschaden am allerheiligsten. Fotograf uwe Fischer erwischte es auf einer<br />
kroatienreise – das 2,5er-Mitsubishi-l200-triebwerk quittierte nach 150 000<br />
intensiven arbeits- und offroadkilometern den Dienst. was tun?<br />
Der Frust sitzt tief, unser<br />
Fotodesigner ist mit den<br />
Nerven am Ende. Kapitaler<br />
Triebwerksschaden mitten im<br />
kroatischen Outback. Fischer<br />
abermals sind tröstende Worte<br />
vonnöten.<br />
FiSCHer iM 7. HiMMeL<br />
Am nächsten Tag meldet er sich<br />
gabe des DMAX-Dauerbrenners<br />
„Die Ludolfs“. Doch Josip (19),<br />
Dammie (20) und Vlado (45) sind<br />
ein eingespieltes Team. Vater Vlado<br />
schraubt seit über 20 Jahren an<br />
Aktion soll für 5000 Euro über die<br />
Bühne gehen – ist das wirklich<br />
realistisch?<br />
Die größten Probleme liegen wohl<br />
in der Anpassung der Motorelek-<br />
greift frustriert zum Telefon und<br />
erneut über den heißen Draht: Eine<br />
Mitsubishis und ist in Kroatien als<br />
tronik, dem Einbau des Automatik-<br />
erbittet Unterstützung, Rat, mora-<br />
Lösung sei gefunden, alles kein<br />
Mister PS bekannt. Soll heißen: Der<br />
getriebes und dem schmalen Ge-<br />
lischen Beistand – eben alles, was<br />
Thema, er habe die Experten vom<br />
Gute haucht selbst einem Serien-<br />
samtbudget. Unser Fotograf ist<br />
der gestandene Offroader in einer<br />
kroatischen „Mitsubishi Interna-<br />
triebwerk deutlich mehr Leistung<br />
aber zuversichtlich: „Die Truppe<br />
solchen Situation bietet.<br />
cional Klub“ kennengelernt, das<br />
ein, als der Hersteller jemals vor-<br />
wird das schon lösen, sie haben<br />
Mit viel Geduld und guten Worten<br />
Problem habe sich fast erledigt.<br />
gesehen hat. Josip studiert im<br />
jahrelange Erfahrung mit diesen<br />
können wir unseren Lichtbildner<br />
Zufällig sei man sich in einer Dorf-<br />
zweiten Semester Elektrotechnik<br />
Umbauten.“ Dass manche Umset-<br />
wieder auf den Boden der Tatsa-<br />
kaschemme bei einer ausgiebigen<br />
und zeichnet somit für die elektro-<br />
zungen dem Fahrzeugeigner nicht<br />
chen zurückholen. Im Leben ange-<br />
Runde Karlovachco (dem kroati-<br />
nische Anpassung neuer Triebwer-<br />
auf Anhieb gefallen, ist klar.<br />
kommen, berichtet er sodann,<br />
schen Nationalbier) begegnet. Tja,<br />
ke in alten Autos verantwortlich.<br />
Unkonventionelle Lösungen gehö-<br />
dass der alte 2,5er noch nie ein<br />
Leidenschaft verbindet.<br />
Warum ich Ihnen das erzähle?<br />
ren bei der kroatischen Herange-<br />
Quell der Leistung gewesen sei<br />
und bereits zweimal wegen Kopfverletzung<br />
operiert werden muss-<br />
ALLeS LUDOLF, ODer WAS?<br />
Nach ersten Beschreibungen han-<br />
Der pLAn<br />
Nach Erörterung diverser Möglich-<br />
hensweise zum Schrauberalltag.<br />
Herrn Fischers Worte in Gottes<br />
Ohr. Wir haben die ersten Schritte<br />
te und dass er (Fischer) über die<br />
delt es sich bei dieser Truppe um<br />
keiten entscheidet sich das kroa-<br />
der Motor-Transplantation und des<br />
Anschaffung eines neuen Arbeits-<br />
einen bekannten Familienbetrieb<br />
tische Krisenmanagement für eine<br />
ungewöhnlichen Umbaus beglei-<br />
tieres nachdenke – obwohl ihn mit<br />
mit einem Faible für Mitsubishi-<br />
komplette Transplantation der An-<br />
tet und halten Sie natürlich in den<br />
dem alten so viele schöne Erinne-<br />
Offroader. Bei der ersten Stippvisi-<br />
triebseinheit eines 3.2er-Pajero-<br />
kommenden Ausgaben auf dem<br />
rungen verbänden.<br />
te erscheinen die Herrschaften<br />
D.I.D in den betagten Arbeitslaster.<br />
Laufenden.<br />
■<br />
Wieder ist Feingefühl gefragt,<br />
zwar eher wie die kroatische Aus-<br />
Fischer ist entzückt! Die ganze<br />
T | Jörg Kübler F | Uwe Fischer<br />
44 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13<br />
www.off-road.de
1<br />
Die ausgangsbasis:<br />
Schonungslos und artgerecht: Der L200 hatte bei Kollege Fischer kein leichtes Leben!<br />
Der eigner<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Fotograf Uwe Fischer hat sich<br />
mit Leib und Seele seinem Mitsubishi L200<br />
verschrieben. 2002 wurde der Pick-up als<br />
Neufahrzeug angeschafft, seitdem spendierte<br />
man dem 2.5er-Wirbelkammer-Diesel<br />
(99 PS) eine Menge Umbauten, um die<br />
Offroadeigenschaften zu verbessern: ein<br />
trail master Fahrwerk, Bodylift, 33er-MT-<br />
Räder, Seilwindenstoßstange, Winde, Ladeflächenbeschichtung,<br />
Sportsitze – too much to list! Fischer ist für seinen<br />
eher rauen Umgang mit dem Lastesel bekannt. „Ich habe mir den L200 für<br />
den Arbeits- und Offroadeinsatz gekauft, nicht um auf der Leopoldstraße<br />
zu posen!“ So wurde das mittlerweile betagte 4x4-Gerät mehrfach auf der<br />
Breslau als Versorgungstruck eingesetzt und in den kroatischen Wäldern<br />
oft als Ersatz für ein standesgemäßes Trophy-Fahrzeug missbraucht.<br />
2<br />
Motor raus:<br />
Nach Demontage der Motorhaube und Lösen der Getriebeglocke<br />
schwebt das kaputte 2.5er-L200-Triebwerk bald am<br />
Haken des Kettenflaschenzuges.<br />
Nach eingehender Diagnose des alten Antriebes<br />
steht sehr schnell fest, dass Ersatz fällig ist.<br />
Ein neuer Motor mit mehr Leistung muss her!<br />
Das alte 5-Gang-Schaltgetriebe wird ebenfalls ausgemustert,<br />
Fischer möchte die Automatikversion aus dem<br />
Pajero haben. Der Vorteil: permanenter Allradantrieb!<br />
Erstes Problem: Das ausgebaute Schaltgetriebe ist<br />
kürzer als die zukünftige Automatikversion aus dem<br />
D.I.D. Die Lösung: Kürzen der hinteren Kardanwelle!<br />
3<br />
Der spenDer:<br />
Ein fünftüriger 3.2er Pajero dient als Spender für die<br />
komplette Motor- und Getriebeeinheit. Auch Kabelbaum<br />
und Elektronik müssen übernommen werden.<br />
Fischers neues Glück: 3,2-Liter-Hubraum, 165 Pferdestärken.<br />
Zudem gilt das Triebwerk als wesentlich haltbarer<br />
als der 2,5-Liter-Wirbelkammer-Motor aus dem L 200.<br />
Traditionelle Fertigung: Kardanwellen-Spezialist Zladko kümmert<br />
sich um das Kürzen der zu langen hinteren Welle aus dem L200.<br />
„Bekommen kannst du alles, du brauchst nur Zeit“, sagt Fischer.<br />
12/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
45
<strong>OFF</strong> rOAD-repOrt<br />
Mitsubishi L200 tuning<br />
4<br />
aM ranDe erwähnt:<br />
5<br />
nebenkriegsschauplatz:<br />
Keine Hinterachssperre? Elektronikspezialist Josip kann<br />
es nicht fassen! Kurzerhand beschließt er, dass dieser<br />
Umstand sofort geändert werden muss – per Feuerlanze.<br />
Objekt der Begierde: 100 Prozent gesperrte Hinterachse<br />
aus einem italienischen Schlacht-L200. Kurios daran: Der<br />
Kompressor ist oberhalb der Hinterachse verbaut!<br />
Die Kroaten sind Meister der Improvisationskunst: Kurzzeitig<br />
liegt Fischers Mitsubishi-Projekt auf Eis, Vlados‘<br />
Nachbar wartet seit Wochen auf diesen Spezial-Umbau.<br />
6<br />
Das iMplantat unD seine halter:<br />
So muss es sein: Der Spendermotor, per Dampstrahler gesäubert,<br />
erstrahlt – trotz 120 000 Kilometer Laufleistung – in neuem Glanz.<br />
Vorsichtshalber gab es eine komplett überholte Einspritzpumpe.<br />
Schutzgas-Frankenstein: Die neuen Motorhalter<br />
sind – mit Verlaub – sehr rustikal gefertigt, scheinen<br />
jedoch den Ansprüchen der Profis zu genügen.<br />
7<br />
eigenbau Ölwanne:<br />
Die Ölwanne des Pajero ist nicht mit der schmäleren<br />
Baubreite der Vorderachse des alten L200 kompatibel,<br />
deshalb muss ein Eigenkonstrukt her.<br />
Nachdem der „Boden“ aus 3-Millimeter-Blech herausgeschnitten<br />
und gebohrt worden ist, werden die „Seitenwände“ zuerst am<br />
Rumpfmotor angepasst und angepunktet.<br />
Stets Herr der Lage: Kroatiens Mitsubishi-König Vlado in<br />
seinem Reich. In den letzten 10 Jahren wurden über 250<br />
Pajero und L200 „geschlachtet“.<br />
<strong>OFF</strong><br />
<strong>ROAD</strong><br />
Kurioses Leihangebot<br />
Nach passgenauer Hinterhof-Fertigung, wird das<br />
ganze Konstrukt „durchgeschweißt“.<br />
Man möchte es kaum glauben: Die<br />
neue Ölwanne past ohne Verzug und<br />
beinhaltet 1,5 Liter mehr Öl!<br />
Hrvatska-Tuning-Profis<br />
Jede ordentliche Werkstatt verfügt über Leihfahrzeuge.<br />
So wollten die kroatischen Spezialisten ebenfalls<br />
ein adäquates Fahrzeug zur Verfügung stellen: „Wer mit Pickup<br />
kommt, fährt mit Pick-up heim“, so die einfach übersetzte<br />
Aussage unserer Tuning-Profis.<br />
Kollege Fischer traf fast der<br />
Schlag, als er den ihm angebotenen<br />
Leihlaster erblickte:<br />
ein Fiat Balilla Pick-up, Baujahr<br />
1934! „Nein, vielen Dank!“ Die<br />
Heimreise erfolgte per Zug.<br />
46 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13<br />
www.off-road.de
❄★<br />
✩★✩★<br />
★✩★✩★ ★✩✩★<br />
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DAUERTEST-REPORT<br />
BALKAN-TOUR<br />
DABEI SEIN<br />
O N T O U R<br />
ist alles<br />
Das <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Reiseduo Gunnar und Julian<br />
machte sich mal wieder auf Entdeckungstour.<br />
Mit dem Dauertest-Hyundai ging's bis nach<br />
Olympia. Und das ohne Kfz-Schein …<br />
Sportlich: Nach sieben Tagen und<br />
3500 Kilometern erreichen Julian<br />
und Gunnar das griechische Olympia –<br />
auf dem Landweg durch den Balkan.<br />
Irgendetwas vergessen wir immer.<br />
In Skandinavien war es die<br />
Kreditkarte, in Spanien der Rasierer,<br />
auf unserem Weg auf den Balkan<br />
jetzt ausgerechnet der Kfz-<br />
Schein. Keine guten Voraussetzungen<br />
für den Start zur zweiten<br />
Hyundai-Reise. Zumal uns der<br />
Verlust des wichtigen Dokuments<br />
erst vor der kroatischen Grenze<br />
auffällt – nach zwei wunderschönen<br />
Alpen-Pass-Tagen über das<br />
Penser Joch und Sella- und Pordoijoch.<br />
Jetzt stehen wir also hier,<br />
kurz hinter dem kleinen Ort Starod,<br />
und telefonieren aufgeregt mit den<br />
Kollegen in der Redaktion. Wo ist<br />
dieser blöde Schein – und wie bekommen<br />
wir ihn in die Hände?<br />
Erstmal gar nicht. Eine per Mail an<br />
unser Smartphone gesendete Kopie<br />
des Kfz-Briefs muss reichen.<br />
Der erst vor Kurzem von Griechenland<br />
zurückgereiste Kollege Kübler<br />
aber macht uns wenig Hoffnung<br />
– spätestens an der albanischen<br />
Grenze sei Schluss. Aufgeben zählt<br />
trotzdem nicht – wir wollen mit<br />
unserem Dauerläufer Olympia erreichen<br />
und dem ix35 damit sym-<br />
bolisch den Lorbeerkranz aufsetzen.<br />
Immerhin hätte der knapp<br />
60 000 Kilometer alte Koreaner<br />
dann 15 Länder mit uns bereist.<br />
GRENZ-EXPEDITIONEN<br />
Die kroatischen Beamten sind uns<br />
wohlgesonnen – ein kurzer Blick<br />
auf unsere Ausweise genügt, dann<br />
können wir unsere Küsten-Tour<br />
vorbei an Senj fortsetzen. Auf der<br />
Idyllisch: Auf den Hochebenen Montenegros wachen Hirten über ihre Schafe.<br />
48 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13<br />
www.off-road.de
Romantisch: Vor der kroatischen Küste liegen zahlreiche kleine Inseln.<br />
Bedrückend: Sarajevo wird von riesigen Friedhöfen gesäumt.<br />
Ausgedient: Dekorationsartikel Hummerkorb.<br />
Etwas ganz Besonderes: Das Wicklow Head<br />
Lighthouse kann heute als Ferienwohnung<br />
angemietet werden.<br />
Vertieft: Umgeben von felsigen, steilen Bergen fahren wir durch schmale Täler.<br />
Höhe von<br />
Split wenden<br />
wir uns<br />
vom Meer<br />
ab, fahren<br />
gen Bosnien-Herzegowina.<br />
Am Buško jezero stehen wir<br />
an der nächsten Grenze – und kurz<br />
vor dem Nervenzusammenbruch.<br />
Der bosnische Beamte fragt höflich<br />
nach den „Papiera“ – wir können<br />
nur den Kopf schütteln. Nach<br />
kurzen Verständigungsversuchen<br />
ruft er seinen Kollegen aus dem<br />
Büro – der klärt uns auf Deutsch<br />
darüber auf, dass unsere Tour ihr<br />
vorzeitiges Ende gefunden hat.<br />
Ohne Papiere keine Chance. Ich<br />
will schon aufgeben, doch Gunnar<br />
bearbeitet den sympathischen<br />
Bosnier immer weiter – er redet<br />
und lacht mit dem Beamten, droht<br />
ihm im Scherz sogar, ihn mit seiner<br />
eigenen Waffe auszuschalten. Ich<br />
sehe uns schon hinter Gittern die<br />
Knapp: Auf Transit-Strecken geht's um Millimeter.<br />
deutsche Botschaft an-<br />
rufen – doch es klappt! Der Grenzer<br />
lässt uns kurz warten, bespricht<br />
sich mit seinen Kollegen<br />
und winkt uns dann durch. Wir<br />
sind heilfroh, umarmen die Bosnier<br />
überschwänglich und bedanken<br />
uns. Hvala, hvala!<br />
BEDRÜCKENDE ZEIT-REISE<br />
Schon nach wenigen Kilometern<br />
genießen wir von einer Anhöhe<br />
aus einen fantastischen Ausblick<br />
– 60 Prozent der Fläche Bosnien-<br />
Herzegowinas ist bewaldet, die<br />
Bevölkerungsdichte ist gerade im<br />
Hinterland gering. Auf unserem<br />
weiteren Weg fühlen wir uns um<br />
gut zwanzig Jahre zurückversetzt:<br />
Der Ver kehr scheint nur aus 2er<br />
Golf und alten VW Passat zu<br />
bestehen, am Straßenrand<br />
werden neue Wamsler verkauft.<br />
Streunende Hunde<br />
und Katzen suchen nach<br />
Essbarem. In Sarajevo ist<br />
unsere Stimmung dann am punkt angelangt: Diese Stadt<br />
Tiefscheint<br />
nur aus Friedhöfen zu bestehen,<br />
selbst neben dem Olympia-Stadion<br />
sind die<br />
Gräber aufgereiht.<br />
Während des verheerenden<br />
Bosnien-<br />
Kriegs von 1992 bis<br />
'95 kamen hier über<br />
10 000 Menschen<br />
um, darunter gut<br />
1500 Kinder. Wer<br />
nicht gestorben ist,<br />
ist geflohen – viele<br />
Bewohner waren<br />
über Jahre in Mitteleuropa,<br />
einige<br />
sprechen noch<br />
heute gut Deutsch.<br />
NATURERLEBNIS MONTENEGRO<br />
Weg von den Hautpverkehrsadern<br />
fahren wir über eine schmale Straße<br />
nach Hum an die Grenze zu<br />
Montenegro. Wieder haben wir<br />
Glück: Die grüne Versicherungskarte<br />
genügt – schon geht's weiter.<br />
Wir fahren an Canyons entlang,<br />
über abenteuerliche Brücken<br />
und Tunnel, bis wir über weite<br />
Hochebenen sehen können. Auf<br />
Einsam: Im Hinterland wohnen wenige Menschen.<br />
12/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
49
DAUERTEST-REPORT<br />
BALKAN-TOUR<br />
Typisch: In Albanien wird breit und ungesichert<br />
Abenteuerlich: Zwischen Bosnien und Montenegro<br />
führt die Strecke über tiefe Schluchten.<br />
Traumhaft: Vor einem beeindruckenden Berge-<br />
Panorama fischen Einheimische im Shkodër-See.<br />
unbefestigten<br />
Pisten<br />
lassen wir uns nach Plužine und<br />
Mojkovac treiben.<br />
ALBANIEN IM ZICKZACK-KURS<br />
Vom montenegrinischen Podgorica<br />
fahren wir ins albanische Shko-<br />
dër – die Grenzer<br />
machen keine Probleme.<br />
Über Pukë<br />
geht's für uns ins<br />
Hinterland nach<br />
Kukës. Je weiter<br />
wir uns von der<br />
Küs te entfernen,<br />
desto schlechter<br />
wird die Piste.<br />
Zuerst müssen<br />
wir Schlaglöcher umfahren, bald<br />
fehlt der Straßenbelag für Hunderte<br />
Meter. Wer hier unbedacht<br />
fährt, riskiert einen Aufhängungsschaden.<br />
So kommen wir nur langsam<br />
voran, werden dafür in jedem<br />
Ort herzlich gegrüßt. Die Leute, die<br />
offenbar den ganzen Tag auf den<br />
Straßen verbringen, winken uns<br />
zu, entgegenkommende Autos<br />
(meist alte Mercedes, die manchmal<br />
von Kindern gesteuert werden)<br />
hupen zum Gruß. Am Abend<br />
fahren wir weiter nach Tiranë. In<br />
der belebten Hauptstadt stehen<br />
AMG-Mercedes neben Ferrari –<br />
wozu nur haben die Albaner Sportwagen?<br />
Außerhalb der Hauptstadt<br />
können sie mit den tiefen Schlitten<br />
keinen Meter zurücklegen.<br />
Das beweist auch unsere weitere<br />
Route, die uns über Elbasan an den<br />
Ohrid-See führt. An den Straßen<br />
wird fleißig gearbeitet – Umleitungen<br />
aber gibt es keine, der Verkehr<br />
wird schlicht über die aufgerissenen<br />
Pisten geleitet. Kurz vor Ersekë<br />
entscheiden wir uns, von der<br />
leidlich asphaltierten Straße auf<br />
echtes Gelände zu wechseln –<br />
steinige Pisten führen uns immer<br />
wieder an kleinen Höfen vorbei,<br />
dessen Bewohner uns ungläubig<br />
anschauen. Wir fragen mit Händen<br />
und Füßen nach dem richtigen<br />
Weg – ernten aber nur Schulterzucken.<br />
Landkarten scheint hier<br />
niemand zu kennen.<br />
ENDSPURT NACH OLYMPIA<br />
Bei Sonnenuntergang erreichen<br />
wir Përmet, fahren in der Dämmerung<br />
vor einem atemberaubenden<br />
Händlermeile: Das Leben findet auf der Straße statt.<br />
Vorausschauend: In der Nähe von Himarë<br />
blicken wir von den Bergen über die Küste.<br />
Fährfahrt: Das Holz-Deck erweckt wenig Vertrauen.<br />
50 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13<br />
www.off-road.de
Karg: Auf dem Weg nach Kukës werden die<br />
Berge immer höher, das Land immer grüner.<br />
BALKAN Reise-Know-how<br />
Udine<br />
Ljubljana<br />
geladen.<br />
Zagreb<br />
KROATIEN<br />
BOSNIEN-<br />
HERZEGOWINA<br />
Belgrad<br />
Split<br />
Sarajevo<br />
SERBIEN<br />
Mojkovac<br />
Olympisch: Im historischen Stadion üben wir uns<br />
im 400-Meter-Spurt – mit eher mäßigem Erfolg.<br />
Mesopotamo<br />
legen wir einen<br />
Bade-Halt ein,<br />
bevor wir die<br />
grandios<br />
leuchtete Riobe-<br />
Antirio-Brücke<br />
befahren. Kurz<br />
darauf sind wir<br />
an unserem Ziel<br />
angekommen:<br />
ma bis nach Vlorë am Meer. Hier Olympia hat der Hyundai Pause.<br />
Berge-Panora-<br />
Im his torischen<br />
schalten wir vom Dauerlauf- in Dafür müssen wir ran: Im Stadion<br />
den Spurt-Modus. Über Sarandë rennen wir nur 400 Meter – und<br />
cruisen wir die Küstenstraße entlang<br />
Richtung Griechenland, komtion<br />
in das nächste Restaurant. ■<br />
müssen gleich darauf zur Inspekmen<br />
bei Konispol in die EU. In<br />
T / F | Julian Hoffmann<br />
100 km<br />
ITALIEN<br />
REISE-DOKUMENTE<br />
Ein Visum ist für eine Reise in die Staaten<br />
des ehemaligen Jugoslawien nicht nötig.<br />
Unbedingt mitführen sollte man den Personalausweis,<br />
Kfz-Schein und die grüne<br />
Versicherungskarte. Mit dem Reise-Pass<br />
tut man sich an mancher Grenze leichter.<br />
SCHNELLE ROUTE<br />
Für die schnelle An-/Abreise ist die „Autoput“<br />
perfekt. Die alte Gast arbeiterroute<br />
ist mittlerweile gut ausgebaut – sie führt<br />
über Mazedonien, Serbien, Kroatien und<br />
Slowenien nach Österreich.<br />
Podgorica<br />
MONTENEGRO<br />
KOSOVO<br />
Skopje<br />
MAZEDONIEN<br />
Tiranë<br />
ALBANIEN Bitola<br />
Vlorë Korçë<br />
GRIECHEN-<br />
LAND<br />
Patra<br />
Olympia<br />
UNTERKUNFT-TIPPS<br />
Für Doppelzimmer mit Frühstück bezahlt<br />
man in der Regel nicht mehr als 60 Euro.<br />
In allen Balkan-Staaten wird der Euro<br />
neben der Landeswährung gerne als<br />
Zahlungsmittel angenommen.<br />
Bar Posta, Venas di Cadore (IT)<br />
Tel.: +385 21 798 400<br />
I-Net: www.barpostavenas.it<br />
Hotel Viktorija, Seget Donji (HR)<br />
Tel.: +435 73 013<br />
I-Net: www.hotel-viktorija.com<br />
Univers Hotel, Elbasan (AL)<br />
Tel.: +355 54256193<br />
I-Net: www.univershotel.eu<br />
Beeindruckend: Die mächtigen Olympia-Bauten regen unsere Phantasie an.<br />
Ausgebaut: Von Thessaloniki bis Villach<br />
ist die „Autoput“ fast immer zweispurig.<br />
REISEZEIT<br />
Grundsätzlich kann man die Balkan-<br />
Strecke zu jeder Jahreszeit bewältigen.<br />
Wer es gerne schön warm und sonnig<br />
hat, fährt aber bevorzugt von Anfang März<br />
bis Ende Oktober in den Süden.<br />
J F M A M J J A S O N D<br />
12/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
51
RATGEBER<br />
BRIEFE AN DIE REDAKTION<br />
Frage des Monats : Winch für heftigen Spaß<br />
Nicht ganz dicht<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
bin ständig am Optimieren eines Offroaders für<br />
den kurzen, aber heftigen Spaß zwischendurch.<br />
Aktuelles Projekt ist ein Pajero V20 (kurz) mit<br />
3,5-Liter-V6, in den ich eine geeignete Winde<br />
einbauen möchte. Aus meinen bisherigen Erfahrungen<br />
habe ich gelernt und suche nun eine<br />
Winch, die auch häufige Wasserdurchfahrten<br />
übersteht, also möglichst wasserdicht ist. Gibt<br />
es so etwas und was könnt Ihr mir empfehlen?<br />
Außerdem sollten zirka 50 Meter Seil draufpassen<br />
(evtl. Dyneema). Hat der Pajero vielleicht<br />
sogar die Möglichkeit eines Nebenabtriebes am<br />
Verteilergetriebe o.Ä., den man für eine zentrale<br />
Winde nutzen könnte?<br />
Übrigens: Seitdem Ihr das SUV-Magazin ausgekoppelt<br />
habt, seid ihr mit der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> wieder<br />
auf der richtigen Spur (meine Meinung). Macht<br />
weiter so! Themen, Tests und Berichte sind allesamt<br />
gut gewählt und realisiert. Respekt und<br />
Kompliment der journalistischen Leistung.<br />
Freundliche Grüße aus Thüringen<br />
3 Uwe Sonntag, per E-Mail<br />
Hallo Herr Sonntag,<br />
vielen Dank für die Blumen, aber trotzdem eine<br />
schlechte Nachricht: Die absolut dichte Winch<br />
gibt es leider nicht. Denn überall dort, wo sich<br />
an der Seilwinde Teile unter großer Last gegeneinander<br />
bewegen, werden sich Wasser, Modder<br />
und damit auch Schmutz über kurz oder<br />
lang ihren Weg in Richtung Motor, Getriebe etc.<br />
bahnen. Darüber hinaus würde eine hundertprozentige<br />
Abdichtung zur Kondenswasserbildung<br />
im Inneren führen, was ja wiederum auch<br />
nicht im Sinne des Erfinders ist. Die zulassungsfähigen<br />
Seilwinden-Modelle mit ihrer kompakten<br />
Bauform – die nötig sind, um den Vorgaben<br />
zum Fußgängerschutz bei der Montage am<br />
Fahrzeug zu erfüllen – fassen meines Wissens<br />
alle nur maximal 30 Meter Seil. Da bringt auch<br />
der Einsatz von Kunststoffseilen nicht viel, da<br />
sie sich im Querschnitt (bei gleicher Bruchlast)<br />
kaum von Stahlseilen unterscheiden – ihr wesentlicher<br />
Vorteil liegt vielmehr im geringeren<br />
Gewicht. Da der Pajero V20 auch keinen Nebenabtrieb<br />
zum Betrieb einer mechanischen Winde<br />
hat, bleibt nur die Möglichkeit, für den reinen<br />
Geländeeinsatz auf Klassiker wie die Warn M<br />
8274 mit 50-Meter-Kabeltrommel auszuweichen<br />
oder sich mit den kleineren Seiltrommeln<br />
moderner Baureihen zufriedenzugeben – relativ<br />
wasserresistent ist hier beispielsweise die<br />
Warn XDC.<br />
NIEDRIGER LOADINDEX BEI WINTERREIFEN?<br />
Preisfrage<br />
Guten Tag,<br />
für meinen Hilux benötige ich neue Winterreifen.<br />
Bisher hatte ich diese im Format 255/65 R 16 auf<br />
REIFEN-LASTINDEX: Hat nichts mit<br />
meinen 16-Zoll-Felgen montiert. Ich besitze aber auch<br />
der tatsächlichen Zuladung zu tun!<br />
die 15“-Felgen und möchte darauf Reifen der Größe<br />
255/70 R 15 montieren. Im Fahrzeugschein steht der Traglastindex 112/110. Da ich das Fahrzeug<br />
nicht schwer belade, meine Frage: Gibt es die Möglichkeit, Winterreifen mit dem Traglastindex<br />
108 (z. B. Khumo I‘ZEN) zu fahren? Der Preisunterschied zu den einzigen Reifen mit<br />
Traglastindex 112 (Bridgestone) beträgt 100 Euro pro Stück!<br />
Mit freundlichem Gruß<br />
3 Heinz-Jürgen Bruns, per E-Mail<br />
Guten Tag Herr Bruns,<br />
wie Sie Ihren Hilux beladen, ist für den Loadindex, den die Reifen des Fahrzeuges benötigen,<br />
nicht entscheidend. Ebenso wenig wie die Angabe in der Zulassungsbescheinigung. Oft<br />
liegen nämlich die in den Fahrzeugpapieren geforderten Werte deutlich über den tatsächlich<br />
erforderlichen. Der Gesetzgeber verlangt deshalb als Minimalanforderung, dass die Traglast<br />
der Reifen mindestens die Hälfte der maximalen Achslast beträgt, bezogen auf die Achse<br />
mit dem höheren Wert. Beim Loadindex 108 darf jeder Reifen mit maximal 1000 Kilogramm<br />
belastet werden, die maximale Achslast (steht in der Zulassungsbescheinigung) muss also<br />
bei Verwendung dieses Reifens unter zwei Tonnen liegen. Einen ausführlichen Artikel zu<br />
diesem Thema finden Sie übrigens in der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Ausgabe vom August 2013 auf Seite 14.<br />
WINTER- ODER GANZJAHRESREIFEN?<br />
Einsatzfrage<br />
Guten Tag Herr Gerstl,<br />
mit Interesse habe ich in Ihrer guten Zeitschrift den Winterreifentest<br />
gelesen. Dazu hätte ich bitte eine Frage. Beim<br />
Kauf meines ersten SUV, eines Land Rover Freelander, in<br />
Köln im Mai erklärte mir der Händler, dass Winterräder<br />
für dieses Auto unnötig seien. Ihr Test lässt mich an dieser<br />
Aussage zweifeln. Kann ein werksseitig montierter Ganzjahresreifen<br />
bei einem Allradfahrzeug eine ausreichende<br />
Traktion gewähren? Oder meinte der Händler wohl nur<br />
das Kölner Stadtgebiet? Ist es nicht doch sinnvoll, in gute<br />
Winterreifen zu investieren?<br />
Mit freundlichem Gruß<br />
3Martin Sawade, per E-Mail<br />
Guten Tag Herr Sawade,<br />
zumindest aus juristischer Sicht hat Ihr Land Rover-<br />
Händler völlig Recht: Auch Ganzjahresreifen mit M+S-<br />
Kennzeichnung genügen der gesetzlichen Winterreifenpflicht.<br />
Andererseits stellt so ein Reifen in der<br />
Summe seiner Eigenschaften nur einen gewollten<br />
Kompromiss dar, der eben erst die ganzjährige Verwendung<br />
möglich macht. Zwar reichen seine Fähig-<br />
52 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-SPRECHSTUNDE:<br />
Jeden Mittwoch von 16-17 Uhr Hotline 089/60 821-0<br />
Fragen Sie Ihre <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion direkt.
Theo Gerstl<br />
Redakteur, Buchautor und Technikspezialist<br />
beantwortet Ihre Fragen zu Technik, Reifen und Zubehör.<br />
GEBRAUCHTKAUF KIA SORENTO<br />
Gefragter Dauerläufer<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
ich beabsichtige, mir einen Kia Sorento, Baujahr<br />
2005, mit 130000 km zu kaufen. Da dies mein<br />
erstes Fahrzeug dieser Art ist, hätte ich gerne<br />
gewusst, ob ihr mir Tipps geben könnt, was es bei<br />
diesem Fahrzeug eventuell an Kinderkrankheiten<br />
bzw. gehäuft auftretenden Fehlern/Reparaturen<br />
gibt.<br />
In diversen Internetforen finden sich meist nur<br />
sehr zufriedene oder unzufriedene Kunden (wobei<br />
man nie weiß, wie diese Personen mit ihrem<br />
Fahrzeug umgehen).<br />
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
3 Matthias Attenberger, per E-Mail<br />
Hallo Herr Attenberger,<br />
mit dem Sorento landetet Kia im Jahr 2002 einen<br />
Bestseller. Als Konkurrent zur Mercedes M-Klasse<br />
lanciert und zu Discountpreisen ab 27000 Euro im<br />
Angebot, eroberte er schnell die Herzen vieler<br />
Offroader. Mit dem Effekt, dass Lieferzeiten von bis<br />
zu einem Jahr entstanden sind – ein Novum bei<br />
Korea-Automobilen. Und in der Tat spricht nicht<br />
nur der Preis für den Sorento.<br />
Seine Karosserie ruht ganz konventionell auf einem<br />
massiven Leiterrahmen, Allradantrieb und Geländereduktion<br />
sind weitere Geländewagen-Features.<br />
Doch bereits hier gibt es ein Detail zu beachten:<br />
Während die Basisversion LX über einen zuschaltbaren<br />
Allradantrieb verfügt, ist die höherwertige<br />
EX-Ausstattungslinie mit einem Permanent-Allrad<br />
mit variabler Kraftverteilung ausgestattet. In beiden<br />
Fällen sollten Sie während der Probefahrt<br />
kontrollieren, ob die elektrische Aktivierung der<br />
Geländeuntersetzung einwandfrei funktioniert –<br />
eines der wirklich wenigen Probleme, die bei älteren<br />
Sorentos auftreten können. Als sehr zuverlässig<br />
hat sich der 140-PS-Dieselmotor erwiesen, bei<br />
dem allenfalls die Einspritzdüsen gelegentlich für<br />
Probleme sorgen können. Motorseitig ist noch zu<br />
erwähnen, dass der 2,5-Liter-CRDi erst ab dem<br />
Facelift 2006 – nun mit 170 PS – einen Rußpartikelfilter<br />
serienmäßig an Bord hat. Nachrüstlösungen,<br />
inklusive Eintrag in<br />
die Fahrzeugpapiere<br />
und „Grüner Plakette“,<br />
sind für die Auch als Gebrauchter noch attraktiv.<br />
BESTSELLER ZUM DISCOUNTPREIS:<br />
140-PS-Version jedoch<br />
relativ günstig<br />
zu haben (beispielsweise von HJS für rund 700<br />
Euro plus Einbaukosten). Ist Ihr Wunschmodell mit<br />
der optionalen Fünfstufen-Automatik ausgerüstet,<br />
sollten Sie diese während der Probefahrt auf einwandfreie<br />
Funktion prüfen (zügiges, ruckfreies<br />
Schalten). Eine zu rasante Fahrweise des Vorbesitzers<br />
mit Dauer-Vollgas auf der Autobahn könnte<br />
die Automatik vorzeitig verschlissen haben.<br />
Ansonsten gilt der Kia Sorento I als robuster Dauerläufer<br />
mit solider Verarbeitung, sodass auch bei<br />
hoher Laufleistung, beziehungsweise in fortgeschrittenem<br />
Alter die Qualitätsanmutung<br />
noch durchaus<br />
attraktiv<br />
wirkt.<br />
keiten durchaus, um in Verbindung mit dem Allradantrieb<br />
auch auf Schnee und Eis genügend Traktion<br />
aufzubauen und damit unter allen „normalen“ Verhältnissen<br />
weiterzukommen. Doch beim Bremsen<br />
und bei Lenkmanövern sind die Sicherheitsreserven<br />
reiner Winterreifen unter frostigen Bedingungen in<br />
aller Regel höher.<br />
Ob reinrassige Winterreifen erforderlich sind oder<br />
Ganzjahresreifen auch für die kalten Monate ausreichen,<br />
hängt einerseits vom Einsatzgebiet ab, andererseits<br />
aber auch vom persönlichen Sicherheitsdenken.<br />
Ein Berchtesgadener Revierförster wird<br />
kaum ohne Winterreifen, Schneeketten, Schaufel<br />
und Bergegurt durch den<br />
Winter fahren – wer aber<br />
den allergrößten Teil seiner<br />
Wege auf salznassen Straßen<br />
oder Schneematsch<br />
zurücklegt, ist mit Ganzjahresreifen<br />
gut gerüstet. Für<br />
die Woche Winterurlaub<br />
kann man sich ja zusätzlich<br />
einen Satz Schneeketten<br />
anschaffen – mit denen<br />
ALLE JAHRE WIEDER: kommt man garantiert über-<br />
Glaubensfrage M+S. all weiter.<br />
LADA NIVA AUS DEM INTERNET<br />
Digitaler Waldfex<br />
Geschätztes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
bin ein langjähriger Leser eures Magazins und<br />
Offroad-Fan, der manchmal auch wirklich ins<br />
Gelände fahren muss. Wir wohnen nämlich in<br />
Oberösterreich am Südrand des Böhmerwaldes<br />
und in meinem Wald gibt es noch einige<br />
Wege mit Wurzeln, Steinen und feuchten, sehr<br />
steilen Stellen, die einem Geländewagen sehr<br />
viel abverlangen. Hatte schon diverse Offroader,<br />
der beste war der Puch G; aber das war der<br />
90-PS-Benziner, Baujahr 1980, und der hat mit<br />
Anhänger bis zu 25 Liter pro 100 km gebraucht.<br />
Jetzt würde mich echt ein Lada Taiga (bei euch<br />
Niva) reizen. Und da habe ich im Internet Angebote<br />
gesehen, wo ein Neuwagen schon um<br />
knapp über 8000 Euro zu haben wäre. Das sind<br />
allerdings keine offiziellen Händler. Wie unterscheiden<br />
sich solche Billigangebote von den<br />
beim Fachhandel gekauften Ladas? Worauf<br />
muss man achten?<br />
Danke und offroadialer Gruß<br />
3 Peter Lauß, per E-Mail<br />
WOHER? Am besten direkt vom Importeur!<br />
Geschätzter Herr Lauß,<br />
bei diesem Einsatzgebiet wird sich der Taiga aber<br />
freuen, schließlich wurde er genau dafür gebaut.<br />
Da der Taiga nur in einer Version vom russischen<br />
Hersteller AvtoWAZ nach Europa exportiert wird<br />
und die Internet-Angebote in der Regel aus den<br />
verschiedensten EU-Staaten zusammengesammelt<br />
werden, dürften sie sich in der Regel ziemlich<br />
ähneln. Unterschiede ergeben sich dagegen<br />
aus den verschiedenen Länderversionen, die die<br />
jeweiligen Importeure auflegen. Beispiel: Während<br />
es in Österreich aus fiskalen Gründen den<br />
„Taiga LKW“ gibt, ist dieser in Deutschland nicht<br />
zu haben. Darüber hinaus versieht beispielsweise<br />
der deutsche Importeur jeden Taiga mit einer<br />
Hohlraumversiegelung und einem Unterbodenschutz.<br />
Außerdem verfügen die offiziell nach<br />
Österreich und Deutschland importierten Taigas<br />
neuerdings über ein ABS mit Bremsassistenten.<br />
Auf diese Details sollten Sie bei Ihrem Kauf<br />
unbedingt achten.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit dem Lada!<br />
KONTAKT:<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />
redaktion@off-road.de<br />
12/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
53
SPORT & SZENE :: Termine<br />
TERMINE & VERANSTALTUNGEN 2013/2014<br />
NOVEMBER<br />
12.11.-14.11. Motorsport World Expo Köln<br />
www.professionalmotorsport-expo.com<br />
14.11.-17.11. Tecate Score Baja 1000 Mexiko<br />
www.score-baja-1000.com<br />
16.11.-17.11. Mini Dakar Hardenberg, Holland<br />
www.nkoffroadracing.nl<br />
21.11.-29.11. East African Safari Classic Rally<br />
Afrika<br />
www.eastafricansafarirally.com<br />
29.11.-01.12. Schnoh änt Gloh Winterspecial<br />
Sontra<br />
www.of-series.de<br />
30.11.-01.12. 24h Rally Raid Greece<br />
Griechenland<br />
www.ihnilatis4x4.gr<br />
30.11.-08.12. 46. Essen Motorshow Essen<br />
www.essen-motorshow.de<br />
30.11.-09.12. Rainforest Challenge China<br />
www.rainforest-challenge.com<br />
DEZEMBER<br />
08.12. 28. Gradisca Gradisca, Italien<br />
www.gradisca4x4.com<br />
29.12.-11.01. Africa Eco Race Nador, Marokko<br />
Tel.: 016094968748 (Robert Kranz)<br />
www.africarace.com<br />
JANUAR<br />
04.01.-06.01. Tourisma & Caravaning Magdeburg<br />
www.messen.de<br />
05.01.-18.01. Rallye Dakar Argentinien<br />
www.dakar.com<br />
20.01.-02.02. Intercontinental Rally Marokko<br />
www.intercontinentalrally.com<br />
22.01.-29.01. 17. Rallye Monte Carlo Historique<br />
Monte Carlo<br />
www.acm.mc<br />
23.01.-26.01. Lauche & Maas Wintertreffen<br />
Dobertal, Kronach<br />
www.lauche-maas.de<br />
24.01.-27.01. Vikingertreffet 2014 Norwegen<br />
www.4x4norway.no<br />
FEBRUAR<br />
09.02.-17.02. Arctic 4x4 Experience<br />
Stockholm<br />
www.arctic4x4experience.de<br />
MÄRZ<br />
15.03.-17.03. Euro-Landy-Camp nahe Berlin<br />
www.euro-landy-camp.com<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> :: NEWSFLASH<br />
15. Rainforest Challenge<br />
DSCHUNGELKAMPF<br />
MEHR INFOS: www.rainforest-challenge.com<br />
In wenigen Wochen wird im malaysischen<br />
Kuala Lumpur wieder mal<br />
Offroad-Geschichte geschrieben.<br />
Was für uns Europäer die Ladoga<br />
Trophy ist, ist für die Südostasier die<br />
Rainforest Challenge: die absolut härteste<br />
Trophy des Kontinents! Hier geht<br />
wirklich jeder Teilnehmer als Held hervor<br />
– und in die Annalen der Rainforest<br />
ein, wenn er (ganz egal wie) den<br />
Boliden über die Ziellinie befördert.<br />
Zehn Tage lang – vom 30. November<br />
bis zum 9. Dezember – schlagen sich<br />
die aus über 30 Ländern angereisten<br />
Piloten mit ihren Offroadern durch den<br />
dicht bewachsenen malaysischen<br />
Dschungel, müssen teils sogar per<br />
Helikopter zum nächsten Checkpoint<br />
evakuiert werden. Die RFC erfordert<br />
Nerven wie Drahtseile, bestes Equipment<br />
und fahrerisches Können in verschiedenen<br />
Disziplinen: Neben schwierigsten<br />
Winch- und Rock crawling-<br />
Etappen erwarten die Fahrer auch<br />
metertiefe Wasserlöcher mit unzähligen<br />
unsichtbaren Hinder nissen. Wir<br />
wünschen allen Teams viel Erfolg!<br />
T | <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> F | Robb Pritchard<br />
54 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13<br />
Termine bitte an:<br />
www.off-road.de<br />
Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>, Alte Landstr. 21, D-85521 Ottobrunn oder per E-Mail an kuebler@off-road.de<br />
Oder tragen Sie sich in die Internet-Termindatenbank ein: www.off-road.de<br />
Wir behalten uns vor, die Termine zu prüfen und freizugeben. Nächster Redaktionsschluss: 22.11.2013
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Unsere nächsten Anzeigenschlusstermine:<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 01/14 10.12.2013<br />
Anzeigenschluss: 18.11.2013<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 02/14 14.01.2014<br />
Anzeigenschluss: 16.12.2013<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 03/14 11.02.2014<br />
Anzeigenschluss: 20.01.2014<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 04/14 11.03.2014<br />
Anzeigenschluss: 17.02.2014<br />
Kleinanzeigen-Hotline: 089 / 608 21-204 oder anzeigen@off-road.de<br />
BÖRSEN-NEwS<br />
››› November 2013<br />
AutOhAuS NEStlE<br />
ORDENtlich ZupAckEN<br />
Seit Jahrzehnten<br />
ist der<br />
Land<br />
Cruiser<br />
für seine<br />
Zuverlässigkeit<br />
und Robustheit im Gelände bekannt.<br />
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diese Eigenschaften mit sinnvollen<br />
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verhilft der Toyota-Spezialist<br />
dem Land Crusier J15 mit einem<br />
Satz Hochleistungsbremsen<br />
zu kürzeren Bremswegen<br />
ohne Fading. Durch größere<br />
Bremsscheiben und Stahlflex<br />
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Bremswerte, sondern auch<br />
sicheres Fahrgefühl. ■<br />
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www.amcspurverbreiterungen.de<br />
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& Service f. Rocsta bei Allrad-Geithner<br />
Tel. (0 96 51) 24 42<br />
BMW<br />
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DODGE<br />
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Telefon: 0211-63557280<br />
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Dachträger JK<br />
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40699 Erkrath, Tel. 0 21 04 - 93 47 00<br />
JEEP<br />
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www.jeepundco.eu<br />
ORtEc<br />
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im Programm, zum Beispiel für<br />
den Ford Ranger. Die aus hochwertigem<br />
Aluminium Riffeloder<br />
Glattblech gefertigten Ladeflächenklappen<br />
werden mit<br />
zwei starken Gasdruckfedern<br />
ausgeliefert und können mittels<br />
eines Zentralschlosses verriegelt<br />
werden. So transportieren<br />
Sie Ihre Ladung auf der Pritsche<br />
absolut diebstahlsicher. Das<br />
Top-Cover ist für viele Modelle<br />
aller Hersteller erhältlich, die<br />
Preise beginnen ab 966 Euro. ■<br />
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FORD<br />
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Telefon 040 / 74 21 23 45<br />
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56 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13<br />
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57
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››› November 2013<br />
ENtDEckt BEi: tERRANGER<br />
Ein Herz für ältere Mercedes-Benz-Modelle hat Terranger. Der Hersteller<br />
von Offroad- und Reisetechnik bietet nun einen 30mm Höherlegungssatz<br />
auch für 4x4-Modelle des Mercedes Vito / Viano der<br />
Baujahre 2003 bis 2010 an. In Kombination mit größeren Rädern ist<br />
eine Fahrzeug-Höherlegung um bis zu 55 Millimeter möglich. Zur<br />
Erlangung der Betriebserlaubnis ist eine Einzelabnahme durch den<br />
TÜV erforderlich. Preis der Höherlegung: 1.399 Euro. ■<br />
Info: www.terranger.de<br />
12/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
59
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> BÖRSE<br />
NISSAN<br />
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Telefon: 03695-622596<br />
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Tel.: 0231-977610<br />
www.subaru-zentrum-dortmund.de<br />
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PLZ 2<br />
PLZ 3<br />
Autohaus Gollek<br />
Lindenstr. 9,<br />
06667 Weißenfels OT Tagewerben<br />
Telefon: 03443-29320<br />
www.suzuki-gollek.de<br />
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EXTREME Series<br />
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Hauptstr. 19, 28832 Achim<br />
Telefon: 0 42 02 - 8 83 00<br />
Suzuki- u. Isuzu-Vertragshändler<br />
Spezialumbauten, Autogas,<br />
Lackiererei, Karosseriebau<br />
Autohaus Steindorf GmbH<br />
Dillfeld 31, 35576 Wetzlar<br />
Telefon: 06441-309850<br />
www.allrad24.de<br />
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Forstfahrzeuge<br />
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Werrastr. 21, 36433 Bad Salzungen<br />
Telefon: 03695-622596<br />
www.suzuki-kaiser.de<br />
Suzuki- u. SsangYong Vertragshändler<br />
- Ihr Allrad Spezialist im Wartburgkreis<br />
Autohaus Bethel GmbH<br />
Stettiner Str. 12a, 37154 Northeim<br />
Telefon: 05551-97710<br />
www.autohaus-bethel.de<br />
Offroad-Fahrzeuge<br />
J & A Automobile GmbH<br />
Raiffeisenstr. 25, 40764 Langenfeld<br />
Telefon: 02173-9886-0, www.ja-automobile.de<br />
Chrysler-Jeep Service-Partner<br />
Suzuki-Vertragspartner, Dodge<br />
Partner, Fiat Partner<br />
Franz Rüschkamp GmbH & Co. KG<br />
Viktoriastr. 73, 44532 Lünen<br />
Telefon: 02306-202030<br />
Suzuki-Vertragshändler<br />
Service + Ersatzteilversand<br />
PLZ 5<br />
PLZ 6<br />
PLZ 7<br />
Autohaus Vetten GmbH<br />
Gladbacherstr. 146, 50189 Elsdorf<br />
Telefon: 02274-81969<br />
www.autohaus-vetten.de<br />
Spezialumbauten für Land- und<br />
Forstwirtschaft<br />
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Telefon: 02389-6162<br />
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››› November 2013<br />
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u Kontakt: Malker Weg 22, 19294 Karenz<br />
Tel.: +49 163 8338941; www.ofck.de<br />
u GPS-Koordinaten: N 53° 13'35"<br />
O 11° 21'22"<br />
u Öffnungszeiten: Ganzjährig Sa, So sowie an im Website-Kalender<br />
gekennzeichneten Tagen von 09:00 bis 19:00 Uhr<br />
u Gelände: 20 Hektar Offroad-Bereich; verschiedene Schwierigkeitsgrade;<br />
Sandgruben, Kuppen, diverse große<br />
Wasserlöcher, Schrägen mit 25°, 32°<br />
und 36°, Steigungen und Gefälle von 60 % sowie<br />
Waldstrecken<br />
u Preis:<br />
Freies Fahren 25,00 Euro/Tag und Fahrzeug<br />
u Service: Übernachtungsmöglichkeiten in Bunkern, Gästezimmern<br />
sowie auf dem Campingplatz<br />
Im Nordosten Deutschlands,<br />
im beschaulichen Dörfchen<br />
Karenz, liegt das Fahrgelände<br />
„Offroadcamp Karenz“ auf einem<br />
ehemaligen Truppenübungsplatz<br />
der Bundeswehr. Das rund 20<br />
Hektar große Areal bietet abwechslungsreiche<br />
Strecken mit<br />
verschiedenen Schwierigkeitsgraden,<br />
die jeder Fahrer selbst festlegen<br />
kann. Sandkuhlen, Wasserlöcher,<br />
Waldstrecken sowie diverse<br />
natürliche Hindernisse können mit<br />
dem Offroadvirus Infizierte ebenso<br />
in Angriff nehmen wie verschiedene<br />
Schrägen (25° bis 36°) und Steigungen<br />
(60 %). Um auch die fortgeschrittenen<br />
Offroader mit umund<br />
aufgebauten Fahrzeugen bei<br />
Laune zu halten, gibt es mehrere<br />
anspruchsvolle Trails und Verschränkungspassagen<br />
zu bezwingen.<br />
Wer hingegen weniger oder<br />
noch gar keine Erfahrung im Gelände<br />
besitzt, der kann vor Ort ein<br />
Fahrtraining mit dem eigenen oder<br />
Ob serienmäßiger Offroader oder Prototyp der Marke Eigenbau:<br />
Das OFCK bietet jedem 4x4-Begeisterten das Richtige!<br />
einem geliehenen Offroader absolvieren.<br />
Das „Offroadcamp Karenz“<br />
hat jedoch auch außerhalb der<br />
Offroadpiste eine Menge zu bieten.<br />
So besteht für wenig Geld die<br />
Möglichkeit, in ehemaligen Militärbunkern<br />
(Kinder 6 Euro, Erwachsene<br />
9 Euro) oder in Gästezimmern<br />
der ehemaligen Kaserne (Kinder 8<br />
Euro, Erwachsene 12 Euro) zu<br />
übernachten. Für größere Gruppen<br />
wie bei Geburtstagsfeiern<br />
oder Junggesellenabschieden sind<br />
auf Anfrage außerdem individuelle<br />
Veranstaltungen mit hauseigenem<br />
Catering organisierbar.<br />
EVENTS, TREFFEN UND MEHR<br />
Über das Jahr verteilt finden immer<br />
wieder Events wie Geländewagen-<br />
und Forumstreffen oder<br />
auch die 2013 neu ins Leben gerufene<br />
OFCK-Trophy statt, die von<br />
der Trophygemeinde auf Anhieb<br />
vollen Zuspruch erhielt. ■<br />
T | Joe Wörz F | Offroadcamp Karenz<br />
Für erfahrenere Offroader gibt es mehrere, unterschiedlich tiefe Schlammlöcher.<br />
Auch Steigungen und Gefälle von bis zu 60 Prozent sorgen für Abwechslung.<br />
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LEISTUNGEN: Begleitung durch zwei Guides, 6 ÜN im DZ inkl. HP<br />
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REPORTAGE<br />
X6 SCORE TROPHY-TRUCK<br />
Big Toys for Big Boys<br />
Bei der legendären SCORE Baja 1000 in Mexiko wollen Armin Schwarz und sein Partner Martin<br />
Christensen dieses Jahr ganz vorne mitmischen. Wir hatten während der letzten Testfahrten in der<br />
Wüste von Nevada die Gelegenheit zu einer Mitfahrt in ihrem Rennboliden.<br />
Mächtig, laut und wild ist der<br />
„AGM X6“ Trophy-Truck von<br />
Rallye-Ass Armin Schwarz. Wir<br />
waren hautnah dabei, als der gebürtige<br />
Franke seinen Boliden für<br />
die „Baja 1000“ testete.<br />
HUBRÄUME BIS 8,4 LITER!<br />
Trophy-Trucks wurden als Spitzenklasse<br />
bei der Baja 1000 Mitte<br />
der Neunzigerjahre eingeführt. In<br />
den überdimensionierten Rallyemonstern<br />
kommen V8-Motoren<br />
aus der populären NASCAR-Serie<br />
mit bis zu 8,4 Liter Hubraum und<br />
850 PS zum Einsatz. Fürs Fahrwerk<br />
gibt es kein Reglement – so<br />
verfügen manche Fahrzeuge über<br />
bis zu 110 Zentimeter Federweg!<br />
LEICHTBAU IN PERFEKTION<br />
Der X6-Truck wurde in Kalifornien<br />
von All German Motorsports<br />
(AGM) zusammen mit dem US-<br />
Chassishersteller Jimco unter Einhaltung<br />
der SCORE-Regeln aufgebaut.<br />
Durch die Verwendung von<br />
Hightech-Werkstoffen wie Aluminium,<br />
Magnesium und Titan ist<br />
das Wüsten-Monster mit knapp<br />
zwei Tonnen ein absolutes Leichtgewicht<br />
– andere Trophy-Trucks<br />
bringen im Nomalfall rund 1,5<br />
Tonnen mehr auf die Waage.<br />
Von dieser Gewichtsreduktion<br />
kann der Rallyetruck jedoch nur<br />
dann profitieren, wenn das filigrane<br />
Gebilde den harten Belastungen<br />
standhält. Deshalb ist das<br />
Fahrwerk eine der wichtigsten<br />
X6 von einem 7,4-Liter-V8-NAS-<br />
sitzt der Drehmomentwandler<br />
stellige Werte auf der Telemetrie.<br />
Komponenten. Das gilt besonders<br />
CAR-Mittelmotor mit 755 PS und<br />
von LuK. Die 840 Newtonmeter<br />
Diese Kräfte reichen aus, um eine<br />
für die extrem harte Baja 1000 in<br />
satten 840 Newtonmeter Dreh-<br />
des Motors steckt der Spezial-<br />
Antriebswelle in einen Korkenzie-<br />
Mexiko. Die Kombination aus Ei-<br />
moment. Über ein sequenziell<br />
wandler locker weg. Eine wirkli-<br />
her zu verwandeln. Deshalb hat<br />
bach-Spezialfedern und mächti-<br />
schaltbares Viergang-Automatik-<br />
che Herausforderung sind aber<br />
LuK einen speziell für dieses AGM-<br />
gen<br />
Fox-Bypassstoßdämpfern<br />
getriebe von Fortin gelangt die<br />
Drehmomentspitzen, die immer<br />
Monster abgestimmten Drehmo-<br />
erlaubt einen Federweg von 64<br />
Kraft an die starre Hinterachse.<br />
dann entstehen, wenn die Hinter-<br />
mentwandler entwickelt. Auf dem<br />
Zentimetern an der Vorderachse<br />
und stolze 82 Zentimeter am<br />
Heck. Angetrieben wird der AGM-<br />
DREHMOMENTSPITZEN<br />
Zwischen Motor und Getriebe<br />
räder nach Sprüngen plötzlich<br />
wieder Grip bekommen. Dann<br />
stehen schwindelerregende, vier-<br />
werkseigenen Prüfstand konnte<br />
die Strecke der Baja 1000 zwar<br />
simuliert werden, doch jetzt muss<br />
68 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13 www.off-road.de
L I V E I M C O C K P I T<br />
Pure Angst: Kollege Jörg Sand kurz vor dem Take-off... Ray-Ban und Frisur sitzen – noch.<br />
Armin Schwarz hat sich einiges vorgenommen: Er tritt unter anderem gegen die drei<br />
US-Stars Robby Gordon, BJ „Ballistic“ Baldwin und „Terrible Herbst“ an.<br />
SHORTCUT: X6 SCORE Trophy-Truck<br />
➟ CHASSIS: Jimco AGM X6, Baujahr 2012; Body: BMW X6 Karosserie aus Fiberglas<br />
➟ MOTOR: 7,4-Liter-V8-Proto von Danzio Performance<br />
➟ GEWICHT: 2000 Kilogramm; Radstand: 3250 mm; Spur: 2360 mm<br />
➟ VORDERACHSE: Dreieckslenker, 640 mm Federweg, Fox 2.5 Coilover, Fox 3.0 Bypass<br />
➟ HINTERACHSE: Starrachse an Längslenkern, 820 mm Federweg, Fahrwerk wie an VA<br />
➟ REIFEN: BFGoodrich, Größe: 37x12.5 17<br />
➟ INFO: www.allgermanmotorsports.com<br />
755 PS im Anflug: Offroad ist der Trophy-Truck absolut in seinem Element.<br />
sich das Spezialteil auch in der<br />
spektakuläre Video über US-Ral-<br />
einen Ausflug ins All. Ohne die<br />
Löchern, Hügeln sowie riesigen<br />
Praxis beweisen.<br />
lye-Star BJ Baldwin gedreht wur-<br />
Ohropax wäre die Testfahrt eine<br />
Felsbrocken. Armin bleibt perma-<br />
DAS MUSS SEIN: OHROPAX<br />
Für die Verzögerung des Trucks<br />
de. Vor dem Ritt in dem etwas<br />
anderen Reisegefährt vergewissert<br />
sich der erfahrene Trophy-<br />
Folter – der Motorlärm des mächtigen<br />
V8-Triebwerks liegt jenseits<br />
der Schmerzgrenze der Insassen.<br />
nent auf dem Gas, im Geiste sehe<br />
ich uns schon an den riesigen<br />
Felsbrocken zerschellen und<br />
sorgt eine Sechs-Kolben-Bremsanlage<br />
von Alcon.<br />
Unser X6-Codrive findet auf dem-<br />
Truck-Copilot vor allem, dass die<br />
Ohrstöpsel richtig sitzen. Mit<br />
Overall und Vollintegralhelm –<br />
LETZTES GEBET<br />
Der Fünf-Meilen-Rundkurs ist an-<br />
stimme ein Gebet auf das Fox-<br />
Fahrwerk an. Und wahrlich, das<br />
Stoßgebet zeigt seine Wirkung:<br />
selben Wüstentestgelände bei Las<br />
samt Atemluftschlauch – erinnert<br />
spruchsvoll und besteht aus<br />
Das Fahrwerk schluckt die gut 60<br />
Vegas statt, wo auch schon das<br />
die SCORE-Aufmachung mehr an<br />
schnellen Schotterpisten, tiefen<br />
Zentimeter aus dem Boden ragen-<br />
12/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 69
REPORTAGE<br />
X6 SCORE TROPHY-TRUCK<br />
den Felsen einfach weg, als wären<br />
es kleine Kieselsteine. Bei<br />
Trophy-Trucks haben ernsthafte<br />
Hindernisse eben ganz andere<br />
Dimensionen – daran muss man<br />
sich auch als Beifahrer erst einmal<br />
gewöhnen. Weiter geht’s:<br />
Bergab, bergauf, Hänge runter<br />
und wieder hoch.<br />
MEIN FEIND: DIE FLIEHKRAFT<br />
Bereits als Copilot hat man hier<br />
einiges zu tun, um die richtige<br />
Position im Auto zu halten. Es<br />
Widerspruch an, oder etwa nicht?<br />
Nein, denn die mächtigen Trophy-<br />
Trucks können ihr gewaltiges<br />
Drehmoment nur in Verbindung<br />
mit einem Drehmomentwandler<br />
zuverlässig und haltbar auf die Pisten<br />
bringen. Der Wandler funktioniert<br />
hier auch als Dämpfer und<br />
lässt die Drehmomentspitzen von<br />
den Rädern nicht zum Antrieb<br />
durchdringen. Die Technik hat sich<br />
bei den SCORE Trophy-Trucks<br />
bewährt und durchgesetzt. Der<br />
Spezialdrehmomentwandler des<br />
schüttelt und rüttelt, die Fliehkraft<br />
ist dein größter Feind. Die<br />
fetten BFGoodrich-Räder (37 Zoll)<br />
schmeißen zudem noch ordentlich<br />
Staub und Steine ins offene<br />
Cockpit. In jeder Kurve wankt der<br />
Wagen wie ein Boot und die Sicht<br />
ist suboptimal. Egal, denn alles,<br />
was dem Truck gefährlich werden<br />
könnte, ist so groß, dass man es<br />
garantiert nicht übersieht. Durchgeschüttelt,<br />
aber glücklich, beenden<br />
wir den Ausritt mit einem<br />
breiten Grinsen im Gesicht.<br />
AUTOMATIK IM RALLYESPORT?<br />
Das hört sich doch nach einem<br />
AGM X6 wird im LuK-Werk Wooster,<br />
Ohio, gefertigt. Dort stellen<br />
1250 Mitarbeiter Drehmomentwandler<br />
für sämtliche Fahrzeuge<br />
vom Polaris RZR bis zum Peterbilt<br />
40-Tonnen-Truck her. Dieses<br />
Know-how nutzen die Ingenieure<br />
und stellen sich auch der Extrem-<br />
Herausforderung Baja 1000.<br />
Der X6 Truck von Armin Schwarz<br />
glänzt nun zudem in den Farben<br />
der LuK-„Mutter“ Schaeffler, der<br />
Firma aus Herzogenaurach. Wir<br />
drücken Armin Schwarz und seinem<br />
Partner Martin Christensen<br />
die Daumen!<br />
■<br />
T | F Jörg Sand<br />
70 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13 www.off-road.de
Das Viergang-Automatikgetriebe mit LuK-<br />
Drehmomentwandler.<br />
82 Zentimeter Federweg können durchaus als<br />
„Lebensversicherung“ angesehen werden.<br />
Hinten kommen ein Coilover-, ein Bypassund<br />
ein Bumpstopdämpfer zum Einsatz.<br />
Vollkommen nackt sieht der Trophy-Truck wie ein Wüsten-Buggy aus. Für schnellen Service wurde<br />
der Wagenheber so ausbalanciert, dass er jeweils eine Seite des Wagens komplett anhebt.<br />
12/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
71
SPORT&SZENE HERBST-MT-SERIES 2013<br />
Saisonabschluss<br />
Sie hat sich mit den Jahren gemausert und zieht immer mehr deutsche Teams in ihren Bann. Eine<br />
Schlammschlacht auf hohem Niveau in den tiefen und dunklen polnischen Wäldern. Ein perfekt<br />
organisierter Event mit internationalem Starterfeld – das ist der Saisonabschluss der MT-Series.<br />
Im Frühling und im Herbst rockt<br />
die MT-Series den riesigen Trup-<br />
die Herausforderung der Strecke,<br />
es sind die Feuchtgebiete. Auch in<br />
BESTENS ORGANISIERT!<br />
Die polnischen Veranstalter<br />
kommt der einmalige Truppenübungsplatz<br />
Drawsko, der sowohl<br />
penübungsplatz bei Drawsko in<br />
der Rallyeklasse CC2 – die ohne<br />
Tomasz und Moli haben mit der<br />
in Größe als auch in der Beschaf-<br />
Polen. Die Herbstausgabe 2013<br />
Winde gefahren wird – sind des-<br />
MT-Rally und der Series mehrere<br />
fenheit ideale Bedingungen für<br />
war durch kaltes, aber wenigstens<br />
wegen Ansaugschnorchel, MT-<br />
Top-Offroad-Veranstaltungen eta-<br />
eine Offroad-Rallye bietet. Kein<br />
sonniges Wetter geprägt.<br />
Bereifung und eine wasserge-<br />
bliert. Zeitablauf, Roadbooks,<br />
Wunder, dass sich im Laufe der<br />
Wie bei der MT-Series gewohnt, ist<br />
schützte Zündung Grundvoraus-<br />
Logistik und Catering – alles ist<br />
Jahre auch immer mehr deutsche<br />
weniger der Staub auf den Pisten,<br />
setzungen für die Teilnahme.<br />
hervorragend organisiert. Dazu<br />
Teilnehmer in Polen einfinden.<br />
Tiefflieger oder Hochstapler? Dominique Trafoier und<br />
Joana Langejürgen im Monster-Eigenbau-V8-Jeep.<br />
72 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13
Oldie but Goldie: So viel bleibt übrig, wenn ein betagter<br />
Range Rover zum Trophyfahrzeug mutiert.<br />
Auf Siegeskurs: die Polen Antonczak und Mankowski<br />
mit knapp 10 Minuten vor Trafoier und Henken im Ziel.<br />
Volles Rohr: Thomas Roscher und Robert Beyer auf<br />
Spurensuche – egal, der 3,6-Liter-AMG wird‘s richten.<br />
Extrem schnell unterwegs: Eike Hennies und Copilot<br />
Stefan Henken nur 10 Minuten Abstand auf Platz 1.<br />
Alles ist möglich: Unsere polnischen Nachbarn haben<br />
einen speziellen Faible für skurrile Eigenbauten.<br />
DEBÜT, BAUM, AUS<br />
Generell gibt es zwei Klassements:<br />
eines für Trophyfahrzeuge und<br />
eins für T2-Rallyefahrzeuge. Im Trophyfeld<br />
– in dem auch die Lkw<br />
starten – debütierte der MAN-Kat<br />
von Meinolf Dünninghaus. Auch<br />
diese, als fast unzerstörbar geltende<br />
Technik war dem Fahrstil von<br />
Herrn Dünninghaus nicht gewachsen.<br />
Der MAN trug erhebliche<br />
Schäden davon und konnte nur mit<br />
Mühe auf den Sattelauflieger und<br />
dann nach Hause gebracht werden.<br />
PLANSOLL ERFÜLLT!<br />
Auch Trophy-Legende Fritz Becker<br />
war wieder am Start und versuchte<br />
sein Glück. Er wurde seinem Ruf<br />
als Favorit auf den ersten Ausfall<br />
der Rallye wieder einmal gerecht.<br />
Der Turbolader seines Mercedes G<br />
löste sich bereits auf der ersten<br />
Etappe in Einzellteile auf.<br />
POLEN UNSCHLAGBAR<br />
Die Sieger der MT-Series 2013 kamen<br />
wieder aus Polen, die restlichen<br />
Podiumsplätze wurden jedoch<br />
ausschließlich von deutschen<br />
Fahrern belegt. Der Veranstalter<br />
gibt sich jedes Jahr viel<br />
Mühe, durch ein kniffeliges Roadbook<br />
und viele Navigationsetappen<br />
den „Heimvorteil“ der Polen<br />
so klein wie möglich zu halten. Die<br />
polnischen Grat-Prototypen mit<br />
BMW-V8-Motoren und Robur-Verteilergetrieben<br />
gewannen dennoch<br />
– sowohl in der Sport- als<br />
auch in der Rallyeklasse.<br />
In der CC1-Klasse sicherte sich der<br />
2012er GORM-Sieger Andreas Lübcke<br />
mit seinem Copiloten Uwe<br />
Jurzok den zweiten Platz vor Mario<br />
und Katrin Giebel (beide Teams auf<br />
Mercedes G).<br />
AM ENDE NUR 10 MINUTEN<br />
In der Sportklasse errangen Eike<br />
Hennies und Stefan Henken mit<br />
ihrem Grat den zweiten Platz. Die<br />
beiden hatten auf den Sieger nur<br />
10 Minuten Rückstand. Die Entscheidung<br />
fiel, als ihnen beim Winchen<br />
einmal das Seil von der Trommel<br />
glitt und neu aufgespult werden<br />
musste. Dieser Zeitverlust war<br />
nicht mehr einzuholen. Thomas<br />
Roscher und Robert Beyer erreichten<br />
im – mit neuem Triebwerk versehenen<br />
– Mercedes G den dritten<br />
Platz. Die beiden Sachsen hatten<br />
in ihren alten 280GE zuvor einen<br />
3,6-Liter-AMG-Motor mit 280 PS<br />
verpflanzt. Der 24-Ventil-Reihensechszylinder<br />
ging wie Sau.<br />
Vielleicht wäre noch mehr drin<br />
gewesen, aber als sie sich in einem<br />
Schlammloch für die falsche<br />
Spur entschieden, war die Entscheidung<br />
gefallen.<br />
TOP PLATZIERUNGEN<br />
Dominique Trafoier mit seinem<br />
Jeep-Prototyp und das Mercedes<br />
G-Team Grünwald schlugen sich<br />
mit allerlei Schäden an ihren Fahrzeugen<br />
herum, abends im Biwak<br />
wurde entsprechend viel geschraubt.<br />
Ebenfalls sehr zufrieden<br />
war der Weißenfelser Suzuki-Spezialist<br />
Alexander Golleck – mit<br />
Teampartner Manuel Menzel. Sie<br />
konnten mit ihren V6-Suzuki Vitara<br />
auf den sechsten Platz der seriennahen<br />
T2-Klasse fahren.<br />
Die MT-Events gehören mittlerweile<br />
zum Standard der deutschen<br />
Rallye-Szene.<br />
■<br />
T Jörg Sand | F MT-Series, Thomas Roscher<br />
PLATZIERUNG Cross Country<br />
1 Antonczak/Mankowski (PL) GRAT-Proto 7 h 55 min<br />
2 Lübcke/Jurzok (D) Mercedes G 8 h 31 min<br />
3 Giebel/Giebel (D) Mercedes G 8 h 31 min<br />
Kampfschrauber: G-Team Grünwald hatte mit Fahrwerksproblemen zu kämpfen.<br />
PLATZIERUNG Sport<br />
1 Biadala/Kopara (PL) GRAT-Proto 7 h 22 min<br />
2 Hennies/Henken (D) GRAT-Proto 7 h 32 min<br />
3 Roscher/Beyer (D) Mercedes G 8 h 46 min<br />
12/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
73
REPORT<br />
SUZUKI JIMNY<br />
Zwergen-Aufstand<br />
Wer sich mit „Kleinigkeiten“ für wenig Geld zufriedengibt, kann eine ganz schön große Sache<br />
bekommen – Suzuki-Fan Stefan Henken weiß, wovon er redet, und zeigt uns seinen Neuzugang.<br />
„Der Einstieg in den Offroad-<br />
Henkens Stunde schlägt während<br />
Freund das Wasser im Munde zu-<br />
selflink, das sind die Attribute, die<br />
Sport ist so teuer“, das sind die<br />
des 24-Stunden-GORM-Rennens in<br />
sammenlaufen lassen.<br />
der Mann vom Chiemsee bei einem<br />
Ausflüchte derer, die immer nur<br />
träumen anstatt zu handeln.<br />
Suzuki-Fan Stefan „Pandi“ Henken<br />
zeigt, dass man auch ohne dickes<br />
Portemonnaie durchaus an ein<br />
Jänschwalde. Nach einem fünfzehnminütigen<br />
Verkaufsgespräch<br />
– oder umgerechnet zwei Flaschen<br />
Bier – geht der WERK-Suzuki<br />
für einen schmalen Taler in Hen-<br />
MUT ZUR KLEINWÜCHSIGKEIT<br />
Große Jungs, große Spielzeuge –<br />
das ist der Nimbus, den die Szene<br />
gerne nach außen trägt, so schätzt<br />
automobilen Sportgerät sucht –<br />
und bei Suzuki-Offroadern fand.<br />
NUR FEINSTE ZUTATEN<br />
„Abgesehen davon, dass der Jimny<br />
wettbewerbsfähiges Fahrzeug ge-<br />
kens Besitz über. Der grüne Gift-<br />
man sich ein, so möchte man gese-<br />
ein wenig Wartung benötigt und<br />
langen kann. Das Auto ist bekannt,<br />
zwerg verfügt über nahezu alle<br />
hen werden. Henken denkt anders:<br />
dass mir ein paar Konstruktionen<br />
der Eigner möchte sich trennen –<br />
Leckereien, die einem Jimny-<br />
Klein und leicht, bezahlbar und wie-<br />
nicht gepasst haben, ist die Aus-<br />
Platzproblem: Die vorderen Bumpstops<br />
wurden in der Feder montiert.<br />
Klasse Basis: trial master-Federn, 6,5-Zoll-<br />
Fox-Remote-Dämpfer und King-Bumpstops.<br />
Verstärkt: Die Längslenker mit Caster Kit<br />
(zur Nachlaufkorrektur) kommen von D&G.<br />
Haltbar: Das Verteilergetriebe stammt aus dem<br />
Suzuki Samurai, es ist stärker und kürzer.<br />
74 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13 www.off-road.de
3<br />
2<br />
1<br />
1 Leistungssteigerung: chipgetunter 1,3-<br />
Liter Jimny-Diesel mit Ladeluftkühler aus<br />
dem SMART – das Gesamtpaket ergibt<br />
105 PS.<br />
2 Eigenbau: Navigation per Android-Tablet<br />
mit RC5-Software von Offroad Trader. Der<br />
Terratrip dient nur als Notfall-Backup.<br />
3 Wie die Großen: Helmgegensprechanlage<br />
für perfekte Kommunikation zwischen<br />
Fahrer und Copilot.<br />
4 Wie gewohnt: Bis auf kleine Detailänderungen<br />
und Zusatzfeatures bleibt das<br />
Jimny-Cockpit im Originalzustand.<br />
5 Sicherheitszelle: Ein KAP-Käfig sorgt für<br />
den Schutz der Rennbesatzung. Im Heck<br />
finden zwei 31er-Ersatzreifen Platz.<br />
4<br />
5<br />
stattung super“, freut sich Henken:<br />
ARB-Airlocker vorn und hinten,<br />
Käfig, Fox-Dämpfer, Schnorchel,<br />
Leistungssteigerung, Samurai-<br />
Verteilergetriebe und, und, und –<br />
Stefan verliert sich in der Aufzählung<br />
der Goodies.<br />
ERSTE EINDRÜCKE<br />
Nachdem der Wartungsstau behoben<br />
und Vorder- wie Hinterachse<br />
nach Henkens Geschmack verstärkt<br />
waren, musste der Zwerg<br />
einer kurzen, aber rauen Testfahrt<br />
unterzogen werden. Henken ist<br />
kein Leisetreter, im Trophyeinsatz<br />
fährt er zwar auch „nur“ einen Su-<br />
zuki Samurai, jedoch ein professionell<br />
aufgebautes Auto mit Toyota-J7-Achsen,<br />
gepimptem 1,9er-<br />
VW-TDI-Triebwerk und dem wohl<br />
heftigsten Fox-Fahrwerk, das man<br />
in einen Suzuki implantieren kann.<br />
Nach den ersten Metern kehrt der<br />
Meister mit einem breiten Grinsen<br />
zur Basis zurück. Der Plan ist gefasst:<br />
In der nächsten Saison werden<br />
alle GORM-Läufe mit dem<br />
giftgrünen Zwerg bestritten.<br />
„Fahrwerksmäßig muss ich noch<br />
ein bisschen tüfteln. Die Trailmaster-Federn<br />
sind dem Rallyepiloten<br />
zu weich, das Triebwerk verträgt<br />
noch ein paar zusätzliche Pferde<br />
und da und dort dürfen wir über<br />
den Winter noch Hand anlegen.<br />
Dann ist das Fahrzeug jedoch ready<br />
to race!“<br />
ERSTE EINDRÜCKE<br />
Wer Stefan (Perfektionist, ehrgeizig<br />
und mittlerweile mit allen Trophy-Wassern<br />
gewaschen) kennt,<br />
darf dessen Jimny nicht unterschätzen.<br />
Wir gehen davon aus,<br />
dass wir die Kombination Henken/<br />
Suzuki im nächsten Jahr wiedersehen<br />
werden – ganz vorn in den<br />
Ergebnislisten der Deutsche<br />
Offroad-Meisterschaft. ■<br />
T | F Jörg Kübler<br />
Schrauber-Steckbrief<br />
Obwohl erst seit drei Jahren<br />
in der Offroadszene aktiv,<br />
ist Stefan „Pandi“ Henken<br />
mit seinem Trophy-Team<br />
Chiemsee schon ein fester<br />
Bestandteil deutscher wie<br />
internationaler Rallye- und Trophyveranstaltungen.<br />
Dass der<br />
kräftige Oberbayer auf einen<br />
schmächtigen Untersatz setzt,<br />
hat durchaus seine Gründe.<br />
12/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
75
REISE<br />
KAMTSCHATKA<br />
Im Zentrum des<br />
Feuerrings<br />
Am anderen Ende der Welt existiert ein<br />
Paradies, das nur wenige kennen. Kommen Sie<br />
mit auf eine Reise durch die unberührte Weite<br />
der Halbinsel Kamtschatka ...<br />
L E S E R R E I S E<br />
Tausende Flugkilometer<br />
und elf Zeitzonen liegen hinter<br />
uns, als die Maschine der Siberian<br />
Airlines endlich zur Landung in<br />
Petropawlowsk-Kamtschatski ansetzt.<br />
Die Wahrzeichen der Halbinsel<br />
im äußersten Osten Russlands<br />
sind schon von Weitem zu<br />
erkennen: Majestätisch thronen<br />
die Vulkane über der menschenleeren<br />
Wildnis. Wir sind hier im<br />
Zentrum des Pazifischen Feuerrings,<br />
wie Geowissenschaftler den<br />
Gürtel aus Vulkanen bezeichnen,<br />
der den Pazifischen Ozean umgibt.<br />
Kamtschatka ist noch sehr jung,<br />
zumindest in erdgeschichtlichen<br />
Zeiträumen gemessen.<br />
Erst seit etwa zwei Millionen Jahren<br />
sind hier die gewaltigen Kräfte<br />
am Werk, die das Land immer wieder<br />
neu formen und verändern. Die<br />
Das Multitalent: Oleg, einer unserer<br />
Begleiter, zeichnete sich durch sein<br />
russisches Improvisationstalent aus.<br />
Baumgrenze: Am Fuße des Vulkans Tolbachik.<br />
76 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13<br />
www.off-road.de
Gespenstische Atmosphäre:<br />
Der rauchende Krater des Vulkans Tolbachik.<br />
Kein Problem: Durchquerung eines kleineren Flusses.<br />
Hightech in der Wildnis:<br />
Routenplanung am Laptop.<br />
Nichts für Sanfte: Eines der<br />
unzähligen Schlammlöcher.<br />
lang war sie aufgrund ihrer Nähe<br />
stalter, deren ortskundige Fahrer<br />
bracht. Die beiden wollen uns<br />
zu den USA militärisches Sperr-<br />
auch unzugängliche Orte mit ihren<br />
mitnehmen auf ihre 700 km lange<br />
gebiet. Mittlerweile wurden Teile<br />
geländetauglichen Ural und Kamaz<br />
Reise nach Norden – mitten ins<br />
Kamtschatkas zum UNESCO-Welt-<br />
Lkw ansteuern.<br />
Herz von Kamtschatka.<br />
naturerbe erklärt.<br />
Die Fortbewegung in dem dünn<br />
besiedelten Vulkanland ist nicht<br />
STADT DER GEGENSÄTZE<br />
In der Hauptstadt treffen Vergan-<br />
Ziel ist der Vulkan Tolbachik, der<br />
seit Dezember 2012 wieder aktiv<br />
ist und Feuer spuckt.<br />
faszinierende Halbinsel, die neben<br />
ganz unkompliziert. Noch immer<br />
genheit auf Moderne, marode<br />
Der 38-jährige Dima, der im bürger-<br />
aktiven Vulkanen auch den mäch-<br />
benötigt man als Tourist in vielen<br />
Sow jetarchitektur auf glitzernde<br />
lichen Leben ein Unternehmen für<br />
tigen Kamtschatka-Bären behei-<br />
Regionen spezielle Passierscheine.<br />
Einkaufszentren und antike russi-<br />
Reinigungstechnik führt, verbringt<br />
matet, zieht jedes Jahr in den Som-<br />
Asphaltierte Straßen sind Mangel-<br />
sche Geländewagen auf neuste<br />
seine Freizeit am liebsten hinter<br />
mermonaten Naturliebhaber aus<br />
ware und anfänglich ganz brauch-<br />
Importe aus dem nahen Japan.<br />
dem Steuer seines Suzuki Escudo.<br />
aller Welt an.<br />
bare Schotterpisten enden allzu<br />
Hier treffen wir auch Dmitry „Di-<br />
Immer einen flotten Spruch auf<br />
UNBERÜHRTES SPERRGEBIET<br />
Doch das war nicht immer so. Erst<br />
oft in einem Chaos aus Schlamm,<br />
Dickicht und reißenden Flüssen.<br />
Die überwiegende Mehrheit der<br />
ma“ Gapolenko, Co-Organisator<br />
des Offroad-Vereins „Escudokam“<br />
und Kopf des „Suzuki Escudo Team<br />
den Lippen, kennt er sich auf den<br />
Pisten Kamtschatkas bestens aus.<br />
Der fünf Jahre ältere Oleg fuhr jah-<br />
seit 1990 ist die Halbinsel für Tou-<br />
Touristen erkundet das Land des-<br />
Kamchatka“. Dima hat seinen Ver-<br />
relang zur See (der Fischfang ist<br />
risten zugänglich. Über 50 Jahre<br />
halb unter Führung lokaler Veran-<br />
einskollegen Oleg Sutkaitis mitge-<br />
eine der Haupteinnahmequellen<br />
Auftanken: Die abendliche Lageridylle<br />
gibt Kraft für die nächsten Tage.<br />
Hautnah: Neugieriger Nager beim Lagerbesuch.<br />
Kontrollblick: Autocheck in<br />
einer Werkstatt am Wegesrand.<br />
12/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
77
REISE<br />
KAMTSCHATKA<br />
Seltenheit: Blühendes Leben in der Lavawüste.<br />
Respekt gebietend: Vulkane und Bären<br />
sind die Wahrzeichen Kamtschatkas.<br />
jähes Ende. Ein angeschwollener<br />
Fluss versperrt uns den Weg. Die<br />
beste Uhrzeit zur Durchquerung<br />
solcher von Gletschern gespeisten<br />
Flüsse ist der frühe Morgen. Dann<br />
führt der Fluss nämlich deutlich<br />
weniger Schmelzwasser als jetzt,<br />
zur Mittagszeit.<br />
Meet and greet: Einer der mächtigen Kamtschatka-Bären.<br />
Kamtschatkas). Seitdem er den<br />
Beruf gewechselt hat und als Manager<br />
in einem Unternehmen für<br />
LED-Technik arbeitet, hat er wieder<br />
mehr Zeit für die Familie – und<br />
ganz nebenbei den Offroad-Sport<br />
für sich entdeckt.<br />
RUF DER WILDNIS<br />
Bevor das Abenteuer beginnen<br />
kann, werden noch Ersatzteile,<br />
Campingausrüstung und Verpflegung<br />
in den beiden Fahrzeugen<br />
verstaut. „Ohne ein zweites Fahr-<br />
Tradition und Moderne: Bäuerin am Straßenrand.<br />
zeug bricht hier niemand in die<br />
Wildnis auf. Zu groß ist die Gefahr,<br />
stecken zu bleiben“, erklärt Dima.<br />
Dann geht es los. Die letzten Ausläufer<br />
der Stadt lassen wir schnell<br />
hinter uns.<br />
Bald liegen nur noch vereinzelte<br />
Ortschaften am Wegesrand. Die<br />
letzten Felder weichen dichtem,<br />
urwüchsigem Birkenwald und nur<br />
noch selten zweigen rechts und<br />
links Pisten von der Hauptroute ab.<br />
Einen dieser Abzweige peilt Dima<br />
schwungvoll an, dicht gefolgt von<br />
Oleg in einem Isuzu Vehicross. Die<br />
breite Landstraße ist den beiden<br />
auf Dauer wohl zu monoton, da<br />
muss ein wenig Abwechslung her.<br />
„Haltet euch gut fest”, ruft Oleg<br />
noch, dann sind wir schon mittendrin.<br />
Schlagloch reiht sich an<br />
Schlagloch, die beiden haben auf<br />
„Rennmodus” umgeschaltet und<br />
finden sicher die optimale Linie.<br />
Bremsmanöver und Beschleunigen<br />
wechseln einander ab. Der<br />
Wald rauscht nur so an uns vorbei.<br />
Doch die rasante Fahrt findet ein<br />
AUF TAUCHFAHRT<br />
Oleg wagt die Durchquerung als<br />
Erster. Einige Wellen schwappen<br />
über die Motorhaube, doch dank<br />
Schnorchel und 250 Pferdestärken<br />
gibt es keine größeren Probleme.<br />
Anders bei Dima. Er bleibt mit seinem<br />
Escudo mitten im Fluss stecken.<br />
Die reißende Strömung brandet<br />
bis zur Unterkante seiner Fenster,<br />
und ehe er sichs versieht,<br />
reicht ihm das Wasser bis zum<br />
Bauch. Zahllose russische Flüche<br />
später schafft Dima es dank Seilwinde<br />
und Olegs Unterstützung<br />
dann aber doch ans andere Ufer.<br />
Beim Aussteigen ergießt sich ein<br />
Wasserschwall aus dem geflute-<br />
Beeindruckend: Ein Blick auf unser Ziel und die benachbarten Vulkane.<br />
Rettungsdienst: Ohne Hilfe wär hier für den Suzuki Schluss.<br />
78 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13<br />
www.off-road.de
Erst mal Luft ablassen: Das Anpassen des<br />
Reifendrucks verbessert die Gripverhältnisse.<br />
ten Escudo. Oleg kommentiert die<br />
zu denken. Zeit, das Lager aufzu-<br />
eine frisch gerodete Piste. Über<br />
das Ende der Piste. Jetzt geht es<br />
Szene mit einem spöttischen Lä-<br />
bauen. Bald flackert ein wärmen-<br />
Steine und Baumstümpfe holpern<br />
nur noch zu Fuß weiter, da weit-<br />
cheln. Die beiden befinden sich<br />
des Feuer, und nach einem tradi-<br />
die beiden Fahrzeuge der Baum-<br />
läufige messerscharfe Lavafelder<br />
fortwährend in einem freund-<br />
tionellen russischen Essen verkrie-<br />
grenze entgegen.<br />
jedes motorisierte Vorankommen<br />
schaftlichen Wettstreit, der sich<br />
darum dreht, welches Fahrzeug<br />
besser für die russische Wildnis<br />
chen wir uns in unsere Zelte, erschöpft<br />
von den Anstrengungen<br />
des Tages.<br />
IN EINER ANDEREN WELT ...<br />
Die letzten Bäume hinter uns, füh-<br />
unmöglich machen.<br />
Wir schultern unsere Rucksäcke<br />
und klettern mit Oleg und Dima<br />
geeignet sei.<br />
Am nächsten Morgen geht es zei-<br />
len wir uns wie auf einem anderen<br />
durch beißende Dämpfe dem rau-<br />
Jetzt hat Dimas Auto für den Rest<br />
tig weiter. Die Piste wird immer<br />
Planeten: Vulkane, schwarzer<br />
chenden Krater entgegen. Am Kra-<br />
der Tour seinen Spitznamen weg.<br />
schlechter. Die gewaltigen Schlag-<br />
Sand und Lava, so weit das Auge<br />
terrand entlohnt uns dann ein<br />
Mit Blick auf die „Tauchfahrt“<br />
löcher und Rillen sind hier mit Was-<br />
reicht. Kein Wunder, dass hier<br />
Naturschauspiel der ganz beson-<br />
nennt es sein Vereinskollege nur<br />
ser gefüllt, Schlammbe cken folgt<br />
schon Mondfahrzeuge getestet<br />
deren Art für die Mühen des Auf-<br />
noch „White Submarine“ – in An-<br />
auf Schlammbecken. Wo ein Um-<br />
wurden. Doch auch in dieser Vul-<br />
stiegs: Rotglühendes Magma wird<br />
lehnung an den Beatles-Song vom<br />
fahren nicht möglich ist, geht es<br />
kan-Wüste strecken sich überall<br />
hoch in die Luft geschleudert und<br />
gelben U-Boot.<br />
mittendurch. Mehrmals bleiben<br />
kleine Blumen dem Sonnenlicht<br />
regnet dann auf die Umgebung<br />
DER WINDE SEI DANK<br />
Bald sind wir wieder auf der<br />
wir stecken, und ein Weiterkommen<br />
ist nur mit Seilwinde möglich.<br />
Noch immer von dichtem Wald<br />
entgegen.<br />
Die Piste wartet nun mit ganz anderen<br />
Schwierigkeiten auf. Trotz<br />
hinab. Wir wahren einen sicheren<br />
Abstand und genießen das urzeitliche<br />
Schauspiel. Dieses verliert<br />
Hauptstrecke und es geht weiter<br />
umgeben, geht es auf einmal ste-<br />
reduziertem Reifendruck verlan-<br />
Richtung Norden. Die Route führt<br />
tig bergauf, die schneebedeckten<br />
gen die Steilpassagen im tiefem<br />
entlang des Kamtschatka-Flusses,<br />
Vulkangipfel vor Augen. Der letzte<br />
Sand den beiden Fahrzeugen alles<br />
mit mehr als 700 Kilometern Länge<br />
große Ausbruch im Dezember<br />
ab. Hinzu kommt noch die er-<br />
der größte Strom der Halbinsel.<br />
2012 hat hier die vormalige Piste<br />
schwerte Navigation im offenen<br />
Mittlerweile senkt sich die Dunkel-<br />
und Teile des Waldes unter meter-<br />
Gelände. Mehrmals muss Dima auf<br />
heit über die Landschaft und nach<br />
dicker Lava begraben. Die neue<br />
das Kartenmaterial auf seinem<br />
einer weiteren Flussdurchquerung<br />
Route windet sich jetzt entlang<br />
Laptop zurückgreifen. Am Nach-<br />
ist an eine Weiterfahrt nicht mehr<br />
des erstarrten Lavastromes über<br />
mittag erreichen wir schließlich<br />
Ruhig: Standplatz auf<br />
dem Damm am Yalppg-<br />
See. Hier denke ich mal.<br />
Schlechtwegetauglich: Dieser Abschnitt gilt im Landesinneren als normale Piste.<br />
Trockengelegt: Dima wartet das „White Submarine“.<br />
12/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
79
REISE<br />
KAMTSCHATKA<br />
Mobiler Wasserhahn: Standplatz auf dem Damm am Yalppg-See.<br />
Innenreinigung: Nach der Tauchfahrt war wenigstens das Interieur wieder im Originalzustand.<br />
auch in der anschließenden Nacht<br />
ten Tages verbringen Oleg und<br />
Improvisationsgeschick kennen.<br />
stadt. Hinter uns liegen eine faszi-<br />
nichts von seiner Faszination. Im<br />
Dima mit verschiedenen Reparatu-<br />
Irgendwann nicken die beiden zu-<br />
nierende Expedition durch eine<br />
Lager ist der Himmel mit unzähli-<br />
ren. Das schwierige Terrain fordert<br />
frieden, schließen ihre Werkzeug-<br />
der wildesten Naturlandschaften<br />
gen Sternen übersät und das glü-<br />
seinen Tribut von den robusten<br />
kisten und sind bereit für die lange<br />
der Erde und viele interessante<br />
hende Magma taucht den ganzen<br />
Geländewagen.<br />
Rückfahrt.<br />
Stunden mit unseren beiden Be-<br />
Berg in weithin sichtbares rotes<br />
Oleg muss den Stellmotor seines<br />
Zwei Tage, unzählige Schlammlö-<br />
gleitern. Vor uns weitere Abenteu-<br />
Licht. Ein einmaliger Anblick, von<br />
Automatikgetriebes trockenlegen<br />
cher und viele staubige Kilometer<br />
er im wilden Osten Russlands.<br />
dem wir uns nur schwer losreißen<br />
und Dimas Stoßdämpfer sind de-<br />
später sind wir wieder zurück im<br />
■<br />
können. Den Großteil des nächs-<br />
fekt. Wir lernen wahres russisches<br />
pulsierenden Leben der Haupt-<br />
T / F | Swantje Küttner/Arthur Pelchen<br />
KAMTSCHATKA Reise-Know-how<br />
Republik<br />
Sacha<br />
Region<br />
Chabarowsk<br />
R U S S L A N D<br />
Oblast<br />
Magadan<br />
Magadan<br />
Region<br />
Kamtschatka<br />
Autonomer<br />
Kreis der<br />
Tschuktschen<br />
Beringsee<br />
REISEFÜHRER<br />
Es gibt nur wenig aktuelle Literatur<br />
in deutscher Sprache, da Kamtschatka<br />
als Touristenziel eher unüblich ist.<br />
Sehr empfehlenswert ist der Reiseführer<br />
„Kamtschatka“ von Andreas<br />
von Heßberg.<br />
„Kamtschatka. Zu den Bären und<br />
„Kamtschatka: Abenteuer eingeplant“<br />
Helga Merkelbach, Richard Seidl<br />
Books on Demand<br />
ISBN 978-3848227488<br />
Preis: 17,90 Euro<br />
„Sibirien: Städte und Landschaften<br />
zwischen Ural und Pazifik“<br />
Oblast<br />
Sachalin<br />
Ochotskisches Meer<br />
Petropawlowsk-<br />
Kamtschatski<br />
Pazifischer Ozean<br />
Vulkanen im Nordosten Sibiriens“<br />
Andreas von Heßberg<br />
Trescher Verlag<br />
ISBN 978-3897941953<br />
Preis: 18,95 Euro<br />
Bodo Thöns<br />
Trescher Verlag<br />
ISBN 978-3897942004<br />
Preis: 21,95 Euro<br />
100 km<br />
EINWOHNER: 380 000<br />
HAUPTSTADT: Petropawlowsk-<br />
Kamtschatski<br />
ANREISE<br />
Für Ausländer ist die Einreise nach<br />
REISEZEIT<br />
Aufgrund der besonderen klimati-<br />
AMTSSPRACHE: Russisch<br />
FLÄCHE: ca. 370 000 km²<br />
BEVÖLKERUNGSDICHTE:<br />
unter 1 Einwohner pro km²<br />
Kamtschatka ziemlich kompliziert.<br />
Ohne Visum ist es unmöglich, die<br />
Halbinsel zu besuchen. Beim Überwinden<br />
der hohen bürokratischen<br />
Hürden helfen spezielle Agenturen.<br />
schen Bedingungen ist die beste<br />
Reisezeit von Mai bis September. Im<br />
Sommer ist das Wetter angenehm<br />
mild und die Temperaturen klettern<br />
auf bis zu 30° Celsius. Im Winter<br />
WÄHRUNG: Russischer Rubel<br />
STAATSFORM: kein eigenständiger<br />
Staat, gehört zu Russland<br />
Angehörige der indigenen Bevölkerungsgruppe<br />
auf Kamtschatka.<br />
Neben einigen kleinen Flugesellschaften<br />
steuert unter anderem auch<br />
Aeroflot Kamtschatka an.<br />
hingegen ist das Land unter einer<br />
dicken Schneedecke begraben.<br />
J F M A M J J A S O N D<br />
80 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13<br />
www.off-road.de
HUETTEN.COM<br />
AB IN DIE BERGE!<br />
GEWINNT!<br />
REISEFORUM<br />
NEWS UND MELDUNGEN<br />
Winterzeit ist Urlaubszeit. Und was gibt es Besseres,<br />
als sich für eine Woche aus dem Großstadt-Alltag zu<br />
verabschieden und auf eine romantische Berghütte<br />
zurückzuziehen? Ob alleine, zu zweit oder mit der<br />
ganzen Familie – hoch in den Bergen können Sie wieder<br />
Kraft tanken und den Charme der unberührten<br />
Natur der Alpen genießen. Wenn auch Sie jetzt Lust<br />
auf einen Urlaub in einer Almhütte bekommen haben,<br />
können Sie mit <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> und huetten.com eine Woche<br />
im Almdorf Katschberg oder Feuerkogel gewinnen<br />
Snow-Track-Romania 2014<br />
DURCHS VERSCHNEITE<br />
RUMÄNIEN<br />
Im Februar 2014 startet TC-<br />
Offroad-Trekking die dritte Auflage<br />
der Winter-Reise durch die<br />
rumänischen Karpaten. Die Route<br />
führt dieses Mal über verschneite<br />
Offroad-Tracks zu abgelegenen<br />
Klöstern und bizarren Felsen-Höhlen<br />
im Sureanu-Gebirge. Bei Temperaturen<br />
von bis zu minus 20<br />
Grad wird diese Tour schnell zum<br />
absoluten Erlebnis. Knirschender<br />
Frost, rasselnde Schneeketten und<br />
Offroad-Tracks, die tief hinein in die<br />
Berge führen, erwarten die Teams<br />
vom 09.-14. Februar 2014 in den<br />
Karpaten. Die komplette Reise kostet<br />
2250 Euro für einen Geländewagen<br />
mit zwei Personen.<br />
INFO: www.tc-offroad-trekking.de<br />
Slowenien<br />
(weitere Informationen unter www.off-road.de).<br />
Schicken Sie uns einfach Ihr bestes 4x4-Winterbild<br />
und mit ein wenig Glück können Sie bald in frischer<br />
Bergluft neue Kräfte sammeln. Wir sind gespannt<br />
und freuen uns auf Ihre Bilder (bitte mit Namen<br />
und Adresse) per Post und E-Mail an:<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />
oder per Mail an gewinnspiel@off-road.de<br />
Einsendeschluss ist der 15.12.2013!<br />
Teurer geht immer<br />
Das Fahren auf slowenischen Autobahnen wird ab<br />
2014 deutlich teurer. Dies betrifft Vielfahrer, die auf<br />
eine Jahresvignette zurückgreifen. Der Preis der Jahresplakette<br />
2014 steigt um knapp 16 Prozent auf nun<br />
110 Euro. Für gelegentliche Besuche im osteuropäischen Land bleibt<br />
alles beim Alten. Die 7-Tage-Vignette kostet weiterhin 15 Euro, die Monatsvignette<br />
30.<br />
Genesis Import<br />
K<strong>OFF</strong>EIN FÜRS GELÄNDE<br />
Auch Offroad-Reisende müssen unterwegs nicht auf echten italienischen<br />
Espresso verzichten. Die kleine „Espresso12“ wurde ursprünglich für den marinen<br />
Gebrauch entwickelt, eignet sich aber durch ihr kompaktes Design auch für Offroadund<br />
Outdoor-Zwecke. Ein 12-Volt-Anschluss genügt, um mit 15 bar Druck leckeren<br />
heißen Espresso zu zaubern. Eine brillante Idee für Kaffeeliebhaber, die sich auch<br />
im Gelände gerne mal ein Tässchen gönnen.<br />
INFO: www.genesis-tracks.de<br />
Alpenpässe<br />
ERSTE WINTERSPERREN<br />
Nach dem Wintereinbruch Mitte letzten<br />
Monats hat sich die Verkehrslage in den Alpen<br />
vorerst verbessert. Dennoch beginnt erfahrungsgemäß<br />
Anfang November die Zeit der gesperrten<br />
Passstraßen. Bevor Sie sich auf den<br />
Weg in oder durch betroffene Gebiete machen,<br />
sollten Sie sich daher kurz vor Reiseantritt informieren,<br />
welche Strecken betroffen sind. Die<br />
aktuellsten Informationen erhalten Sie im Alpenstraßenbericht<br />
des ADAC. Dort finden Sie<br />
auch heraus, auf welchen Strecken eine<br />
Schneekettenpflicht besteht.<br />
INFO: www.adac.de<br />
12/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
81
VORSCHAU 1/14<br />
Die Motorsportschmiede Bowler<br />
ist für ihre schnellen Land Rover-<br />
Für amerikanische Offroad-Fans ist der<br />
Umbauten bekannt. Ihr neuestes<br />
Rubicon Trail nicht weniger als das<br />
Projekt ist ein für den Rallye-Einsatz<br />
Mekka ihrer Leidenschaft. Wir wagen<br />
modifizierter Defender 90. Wir sind<br />
uns ganz stilecht mit verschiedenen<br />
das robuste Sport-Einstiegs-Modell<br />
Jeep-Modellen an die steinige Herausforderung<br />
im Süden des Lake Tahoe.<br />
der Briten schon gefahren!<br />
Wir bitten um Verständnis, dass angekündigte Themen aus Aktualitätsgründen hin und wieder verschoben werden müssen.<br />
ERSCHEINT AM 10.12.2013<br />
ALLES NEU!<br />
Die britische Traditionsmarke Land<br />
Rover hat auch 2014 viel zu bieten:<br />
Der Evoque wird mit einer Neungang-<br />
Automatik ausgestattet, der Discovery<br />
aufgefrischt und mit einem 340 PS<br />
starken Dreiliter-Benziner versehen.<br />
Mit dem Range Rover wagen sich die<br />
Briten an das Experiment „Hybrid“.<br />
LAND ROVER NEUHEITEN: Range Rover Evoque mit Neungang-Automatik | Land Rover Discovery Facelift | Range Rover Hybrid<br />
Faszination<br />
GELIFTET<br />
Dacia frischt seinen SUV-Bestseller<br />
Duster auf – das neue<br />
Modell kommt mit besserer<br />
Ausstattung und neuem Turbo-<br />
Benzinmotor. Nur eines bleibt<br />
gleich: der günstige Preis!<br />
SPORT-START<br />
Offroad-Traum<br />
RUBICON TRAIL<br />
KONTAKT<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21<br />
85521 Ottobrunn, Telefon: 089/60 82 10<br />
LESERBRIEFE<br />
RATGEBER<br />
EXPERTEN<br />
redaktion@off-road.de<br />
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ABO<br />
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A.B.O. Verlagsservice GmbH<br />
Postfach 1165, 74001 Heilbronn<br />
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Abonnementpreis: Deutschland: 40,80 €;<br />
Schweiz: 82 sFr, sonstiges Ausland: 46,00 €<br />
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Österreich 4,35 €, Schweiz 7,60 sFr , Benelux 4,50 €<br />
Frankreich 4,90 €, Italien 5,50 €, Spanien 5,50 €<br />
Griechenland 5,90 €, Finnland 6,10 €<br />
Slowakei 6,00 €, Slowenien 5,50 €<br />
IMPRESSUM<br />
REDAKTION redaktion@off-road.de<br />
Herausgeber Alfons Czerny (1938 - 2012)<br />
Cornelia Czerny (V.i.S.d.P.)<br />
CvD Hannes Kollmannsberger<br />
Redaktionelle Leitung Jörg Kübler (jk)<br />
Redaktion Marc Ziegler (mz), Julian Hoffmann (jh),<br />
Gerhard Bieber (gb), Joe Wörz (jw), Bastian Hambalgo<br />
(bh), Theo Gerstl (tg), Egbert Schwartz (es)<br />
Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />
Grafik Michael Weps<br />
Fotos Uwe Fischer, Robert W. Kranz<br />
Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />
Autor Kasimir Kardan (kk)<br />
Ständige Mitarbeiter Klaus Kulkies,<br />
Robert W. Kranz, Honey Badger, Robb Pritchard,<br />
Jörg Sand, Hansy Schekahn<br />
HOTTES WELT<br />
FÜHRERSCHEINE UND SCHWARZFAHRER<br />
Leute, wo geht die Reise hin? Haben Sie es mitbekommen?<br />
Des Deutschen liebstes Kind – nach dem Auto –, das Zigeunerschnitzel,<br />
muss von den Speisekarten verschwinden, weil<br />
der Begriff eine Minderheit diskriminiere. Bald finden wir das<br />
beliebte Stück Schweinefleisch wahrscheinlich als „Schnitzel<br />
mit Migrationshintergrund“ auf den Karten deutscher Imbissbuden.<br />
Dem ebenso beliebten Negerkuss wurde bereits<br />
vor Jahren der Garaus gemacht – neudeutsch korrekt muss<br />
es Schaumkuss heißen! Ich frage mich: Was passiert mit dem<br />
Führerschein, dem Schwabentopf, den Berlinern, Wienern<br />
und dem Jägerschnitzel? Handelt es sich wirklich um Verbal-<br />
Kannibalismus oder schlicht um schnödes deutsches Beamtentum?<br />
Wäre es sprachlich inkorrekt, wenn man US-Präsident<br />
Barack Obama gewissermaßen als Schwarzfahrer in Angela<br />
Merkels Telefonleitung bezeichnen würde? Korrekt sollte es<br />
wohl heißen: farbiger Fahrer – doch ergibt das noch einen<br />
Sinn? Mal ganz ehrlich: Haben wir keine anderen Sorgen?<br />
In Limburg bescheißt ein Kirchenoberer den Staat – jawoll,<br />
der Herr wird mit unseren Steuern bezahlt! –, in Syrien<br />
Über die Tücken des<br />
TÄGLICHEN WAHNSINNS<br />
krepiert ein ganzes Land unter den<br />
Blicken der Weltbevölkerung, die Amis<br />
stehen kurz vor der Staatspleite und<br />
wir machen uns Sorgen um Begrifflichkeiten,<br />
die seit Generationen zu unserem<br />
Sprachschatz gehören.<br />
Doch von anderer Seite betrachtet, könnte man diese bürokratischen<br />
Auswüchse auch dazu nutzen, den eigenen Belangen<br />
mehr Nachdruck zu verleihen. Wir sollten uns Gedanken<br />
darüber machen, für unsere Leidenschaft einen neuen<br />
Namen zu kreieren. „Offroad“ bedeutet abseits der Straße.<br />
Bedenkt man, dass sich rund 90 Prozent der Offroader zumeist<br />
AUF der Straße bewegen, sollten wir an der negativ<br />
belegten Begrifflichkeit dringend etwas ändern. Geben wir<br />
dem Kind einen anderen Namen, lassen wir unsere CB-Funkgeräte<br />
vom amerikanischen Geheimdienst abhören, und<br />
schon hat unser gemeinsames Hobby wieder eine wunderbare<br />
Zukunft. Ich bin gespannt auf Ihre Vorschläge ...<br />
Euer Hotte<br />
ANZEIGEN<br />
Director Sales & Marketing<br />
Thomas Merz (- 380) merz@off-road.de<br />
Marketingassistenz, Reisen & Events<br />
Anja Kellner (-204) kellner@off-road.de<br />
Kundenservice Börse anzeigen@off-road.de<br />
DRUCK<br />
Oberndorfer Druckerei, Mittergöming 12<br />
A-5110 Oberndorf<br />
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Süderstraße 77, D-20097 Hamburg<br />
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VERLAG<br />
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<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG<br />
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Tel.: 089/60 82 1-0, Fax: 089/60 82 1-200<br />
Vorstand Cornelia Czerny<br />
Sekretariat Renate Bischof (- 202)<br />
Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion wieder. Copyright für alle Beiträge bei<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie<br />
Ver viel fältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />
Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine<br />
Gewähr. Honorierung veröffentlichter Beiträge nur gemäß unseren<br />
Honorarrichtlinien. In Fällen höherer Gewalt kein An s pruch auf<br />
Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />
ISSN 0172-4185<br />
Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 36<br />
vom 1. Januar 2013 gültig.<br />
Erstverkaufstag dieses Heftes: 12. November 2013<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />
82 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13<br />
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TeSTS & FahrBerichTe<br />
❏ Audi A4 allroad quattro 2.0 TDI 6/10<br />
❏ Audi A4 allroad quattro 3.0 TDI 7/12<br />
❏ Audi SQ5 TDI ❏ 4/13 ❏ 2/11<br />
❏ Audi Q3 / Q5 Hybrid 8/11<br />
❏ Audi Q7 3.0 TDI / 3.0 TFSI ❏ 1/12 ❏ 1/11<br />
❏ BMW X1 xDrive25d / xDrive20i ❏ 8/12 ❏ 2/13<br />
❏ BMW X3 xDrive 20i / 30 d ❏ 5/12 ❏ 7/11<br />
❏ BMW X5 11/13<br />
❏ BMW X5 xDrive40d ❏ 6/10 ❏ 4/11<br />
❏ BMW X6 M50d 11/12<br />
❏ BMW X6 M / xDrive35d Hartge ❏ 12/09 ❏ 11/09<br />
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❏ Bremach TREX 35.3S 5/09<br />
❏ Chevrolet 7.4 V8 Pick-up Morlock Cabrio 6/10<br />
❏ Chevrolet Trax 1.4T 9/13<br />
❏ Chevrolet Captiva 2.2 10/13<br />
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❏ Citroën C4 Aircross 1/13<br />
❏ Dacia Duster 6/10<br />
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❏ Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet 7/13<br />
❏ Fiat Panda 4x4 (Lapp) 11/13<br />
❏ Ford Kuga 2/13<br />
❏ Ford Ranger Dakar 10/13<br />
❏ Honda CR-V / i-DTEC Automatik ❏ 11/12 ❏ 7/10<br />
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❏ Hyundai ix35 2.0 CRDi 2/13<br />
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❏ Infinti FX 30d S 3/11<br />
❏ Isuzu D-Max delta 4x4 8/13<br />
❏ Isuzu D-Max 6/12<br />
❏ Iveco Daily Bocklet Dakar 630 9/09<br />
❏ Jeep Cherokee 3.6 V6 Overland 5/11<br />
❏ Jeep Compass und Grad Cherokee 3.0 CRD 6/11<br />
❏ Jeep Grand Cherokee Facelift 7/13<br />
❏ Jeep Grand Cherokee SRT 3/13<br />
❏ Jeep Wrangler Unlimited 3.6 V6 6/13<br />
❏ Kia Sorento Facelift 12/12<br />
❏ Kia Sorento 2.2 CRDi 4/13<br />
❏ Kia Sportage 2.0 CVVT 3/11<br />
❏ Lada Niva 2131 Viertürer ❏ 8/11<br />
❏ Lada Niva 4x4 2010 ❏ 7/10<br />
❏ Lada Niva „Rasputin“ ❏ 4/09 ❏ 3/09 ❏ 1/09<br />
❏ Land Rover Freelander 2 11/10<br />
❏ Land Rover Freelander 2 TD4 S 4/13<br />
❏ Land Rover Defender 110 md4r Matzker 8/13<br />
❏ Land Rover Defender 90 SW 3/12<br />
❏ Land Rover Discovery 4 3.0 TDV6 SE 1/10<br />
❏ Land Rover Evoque / SD4 ❏ 12/11 ❏ 1/12<br />
❏ Land Rover Range Rover ❏ 2/13 ❏ 11/12<br />
❏ Land Rover Range Rover Sport 9/13<br />
❏ Land Rover Range Rover TDV8 9/10<br />
❏ Lexus RX450h ❏ 12/12 ❏ 10/09<br />
❏ Mahindra Thar 6/10<br />
❏ Mazda CX-7 Diesel / CX-5 ❏ 4/10 ❏ 2/12<br />
❏ Mercedes G Professional Pritschenwagen 3/11<br />
❏ Mercedes G 63 AMG / 6x6 ❏ 7/12 ❏ 5/13<br />
❏ Mercedes GLK350 4MATIC 9/13<br />
❏ Mercedes GL / 350 BlueTEC ❏ 1/13 ❏ 10/12<br />
❏ Mercedes ML 500 4Matic 7/13<br />
❏ Mercedes R-Klasse 2/11<br />
❏ Mini Paceman Cooper 10/13<br />
❏ Mini JCW Countryman 12/12<br />
❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D 8/10<br />
❏ Mitsubishi L200 5/10<br />
❏ Mitsubishi Lancer Evolution 12/09<br />
❏ Mitsubishi Outlander ❏ 8/12 ❏ 5/10<br />
❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 12/09<br />
❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 2009 9/09<br />
❏ Nissan Juke 1.6 DIG Turbo 7/11<br />
❏ Nissan Murano 2.5 dCi ❏ 9/10 ❏ 3/11<br />
❏ Nissan Navara 3.0 dCi 6/11<br />
❏ Nissan NP300 Dreiseitenkipper 12/09<br />
❏ Nissan Pathfinder 2.5 dCi 8/10<br />
❏ Nissan Qashqai 1.6 dCi ❏ 1/12 ❏ 7/12<br />
❏ Nissan X-Trail 6/11<br />
❏ Opel Mokka 3/13<br />
❏ Porsche Cayenne GTS ❏ 11/12 ❏ 8/12<br />
❏ Porsche Cayenne S Diesel 5/13<br />
❏ Renault Koleos dCi 150 4x4 11/11<br />
❏ Skoda Octavia Scout 7/09<br />
❏ Skoda Yeti 4x4 2.0 TDI ❏ 8/09 ❏ 11/09<br />
❏ Ssang Yong Actyon Sports 10/12<br />
❏ Subaru Forester / 2.0D ❏ 8/13 ❏ 3/13<br />
❏ Subaru Outback 2.0D 9/13<br />
❏ Subaru XV 2.0i 6/12<br />
❏ Subaru XV Auto Köhler 10/13<br />
❏ Suzuki Grand Vitara 2.4 10/13<br />
❏ Suzuki SX4 11/09<br />
❏ TLC ICON CJ3B VORSTELLUNG 10/10<br />
❏ Toyota FJ Cruiser by EXTREM GELÄNDETEST 9/10<br />
❏ Toyota Free Runner Trail 4.0 V6 4/11<br />
❏ Toyota Hiace Nestle 1/10<br />
❏ Toyota Hilux Michaelis 6/10<br />
❏ Toyota Hilux 3.0 D-4D 4/12<br />
❏ Toyota Land Cruiser J15 / 3.0 D-4D ❏ 2/10 ❏ 7/11<br />
❏ Toyota Land Cruiser HZJ 79 DoKa 1/13<br />
❏ Toyota RAV4 D-4D Automatik 11/09<br />
❏ Toyota RAV4 4/13<br />
❏ Volvo XC60 Vierzylinder 11/13<br />
❏ Volvo XC90 4/12<br />
❏ Volvo V40 Cross Country T5 AWD 7/13<br />
❏ VW Amarok Canyon 10/13<br />
❏ VW Caddy Maxi 4Motion ❏ 2/10 ❏ 11/10<br />
❏ VW Rockton Expedition 2.0 TDI 5/11<br />
❏ VW Crafter 4x4 9/12<br />
❏ VW Tiguan 2.0 TDI / 2.0 TSI ❏ 11/11 ❏ 02/12<br />
❏ VW Tiguan 2.0 TSI 12/12<br />
❏ VW Passat Alltrack 2.0 TDI 4Motion 7/13<br />
VergleichSTeSTS<br />
❏ Audi Q7<br />
BMW X5<br />
Infiniti FX 5/13<br />
❏ Ford Kuga 2.0 TDCi<br />
Subaru Forester 2.0D<br />
VW Tiguan 2.0 TDI 11/13<br />
❏ Dacia Duster 1.5 dCi 110<br />
Kia Sorento 2.2 CRDi<br />
Lexus RX 450h<br />
Nissan Navara 2.5 dCi<br />
Toyota Land Cruiser J15 Wintertest 3/12<br />
❏ Dacia Duster dCi 110<br />
Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet<br />
Suzuki Jimmy 1.3 10/13<br />
❏ Jeep Wrangler 2.8 CRD Rubicon<br />
Lada Taiga<br />
Land Rover Defender SW 90<br />
Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 3 Türme Megatest 9/13<br />
❏ Dacia Duster dCi 110<br />
Lada Niva 4x4<br />
Suzuki Jimney 1.3 3/13<br />
❏ Land Rover Discovery 4 SDV6<br />
Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D<br />
Nissan Pathfinder V6<br />
Toyota Land Cruiser J15 3.0 D-4D 7/11<br />
❏ Land Rover Discovery 4<br />
Mercedes ML 350 BlueTec<br />
Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D<br />
VW Touareg V6 TDI<br />
Nissan Pathfinder 3.0 V6 dCi<br />
Toyota Land Cruiser J15 Megatest 5/12<br />
❏ Hyundai ix35 2.0 CDRi<br />
Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D<br />
Nissan Qashqai 1.6 dCi 10/12<br />
❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi<br />
Mazda CX-5 Skyactiv-D<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 1/13<br />
❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D<br />
Opel Antara 2.2 CDTi<br />
Toyota RAV4 2.2 D-CAT SUV - MEGA-TEST 8/11<br />
❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />
Skoda Yeti 2.0 TDI<br />
Subaru XV 2.0D<br />
Suzuki SX4 2.0 DDiS 9/12<br />
❏ Ford Ranger DoKa 2.2 TDCi<br />
Isuzu D-Max DoKa 2.5 Twin-TD<br />
Nissan Navara DoKa 2.5 dCi<br />
VW Amarok DoKa 2.0 BoTDI Pick-up-Megatest 4/13<br />
❏ Mercedes G 350 Blue TEC<br />
Range Rover SDV8 Autobio.<br />
Toyota J20 Executive 6/13<br />
❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />
Opel Mokka 1.7 CDTI<br />
Subaru XV 2.0D 8/13<br />
❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi<br />
Mazda CX-5 Skyactiv-D<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 1/13<br />
❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />
Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi<br />
Kia Sorento 2.2 CRDi<br />
Nissan Murano 2.5 dCi 7/13<br />
DoppelTeSTS<br />
❏ Mitsubishi L200 2.5 DI+D+<br />
VW Amarok 2.0 TDI 8/13<br />
❏ BMW X3 xDrive 35d<br />
Volvo XC60 T6 AWD 6/12<br />
❏ Chevrolet Captiva 2.2<br />
Renault Koleos dCi 150 5/12<br />
❏ Mazda CX-5 2.0 Skyactiv-G<br />
VW Tiguan 1.4 TSI 2/13<br />
❏ Mercedes GLK 220 CDI<br />
Land Rover Freelander 2 SD4 10/12<br />
❏ Mercedes ML 350 BlueTEC<br />
Range Rover Sport SDV6 1/13<br />
❏ Mitsubishi Outlander<br />
Nissan Qashqai+2 12/12<br />
❏ Dacia Duster 110 FAP 4x4<br />
Ssang Yong Korando D20T 9/11<br />
❏ Renault Koleos dCi 175<br />
SsangYong Korando e-XDi 200 3/13<br />
❏ Land Rover Defender 90 Hardtop<br />
Toyota Land Cruiser GRJ 9/12<br />
❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D<br />
Nissan Pathfinder 2.5 dCi 11/12<br />
❏ Isuzu D-Max 2.5 Twin Turbo<br />
Toyota Hilux 2.5 D-4D 2/13<br />
FamilienDuelle<br />
❏ Land Rover Defender 110 SW<br />
Land Rover Discovery 4 TDV6 11/12<br />
❏ BMW X1 xDrive18d<br />
Mini Cooper SD Countryman 11/11<br />
❏ Jeep Grand Cherokee<br />
Jeep Wrangler Rubicon 8/12<br />
❏ Suzuki Grand Vitara 2.4<br />
Suzuki Jimny 1.3 10/11<br />
❏ Skoda Yeti<br />
VW Tiguan 2/11<br />
❏ Toyota Land Cruiser J15<br />
Toyota Land Cruiser J20 10/12<br />
Sie können die einzelnen hefte<br />
wie folgt bestellen:<br />
jeweiligen Test markieren, Coupon ausfüllen und per Post an<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> VERLAG AG<br />
Stichwort: „Bestellung”<br />
Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />
per Fax: 089/ 608 21-200<br />
per E-Mail: bestellung@off-road.de<br />
Preise: Einzelheft bis Ausgabe 12/93 3,50<br />
Einzelheft ab Ausgabe 1/94 3,80<br />
zzgl. Versandkosten*<br />
Vor- und Zuname<br />
Straße und Hausnummer<br />
PLZ/Ort<br />
Ich zahle :<br />
❏ mit beiliegendem Verrechnungsscheck<br />
❏ per Bankeinzug:<br />
Kreditinstitut Konto-Nr. BLZ<br />
(1 Heft 1,80; 2-3 Hefte 2,35; ab 4 Heften 4,50)<br />
*Ausland abweichend
Jeep mit<br />
®<br />
Der Jeep ® ® Wrangler.<br />
Audiosystem* Asphalt, Schotter für jede oder Menge Gelände Komfort. – der Jeep Erleben<br />
®<br />
Wrangler Sie die fühlt Legende sich auf jetzt jedem bei einer Untergrund Probefahrt.Asphalt, zu Hause. Leichtmetallfelgen,<br />
Gelände, Command-Trac der Jeep® ® oder Wrangler Rock-Trac fühlt ® sich Allradsystem* auf jedem Untergrund sowie Trittbretter zu Hause. bzw. Leichtmetallfelgen, Schwellerschutzrohre* Command- machen<br />
Schotter<br />
oder<br />
Trac® ihn zu oder einem Rock-Trac® echten Off-Road-Profi. Allradsystem* Gleichzeitig sowie Trittbretter sorgen bzw. Klimaanlage, Schwellerschutzrohre* Cruise Control, machen Radio ihn mit zu CD/DVD- einem<br />
echten Laufwerk Off-Road-Profi. und Alpine ® Audiosystem* Gleichzeitig sorgen für jede Klimaanlage, Menge Komfort. Cruise Erleben Control, Sie die Radio Legende mit jetzt CD/DVD-Laufwerk bei einer Probefahrt. und<br />
Alpine®<br />
Kraftstoffverbrauch (l/100 km) nach Richtlinie 80/1268/EWG:<br />
Kraftstoffverbrauch (l/100 km) nach Richtlinie 80/1268/EWG: kombiniert 11,7–7,1. CO2-Emission (g/km):<br />
kombiniert 11,7–7,1. CO<br />
kombiniert 273–187.<br />
2 -Emission (g/km): kombiniert 273–187.<br />
Folgen Sie uns auf<br />
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*Serienausstattung *Teilweise optional. in Abhängigkeit von der Ausstattungslinie bzw. Sonderausstattung. Abbildung zeigt Sondermodell Jeep® Wrangler Rubicon 10th Anniversary.<br />
Abbildung zeigt Sonderausstattung. Jeep<br />
Limitierte Verfügbarkeit bei teilnehmenden Jeep® Händlern. ® ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC.<br />
Jeep® ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC.