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Jahrmarkt<br />

Lindau vom 2. bis 5. November<br />

Den Jahrmarkt in Lindau am Bodensee gibt es bereits<br />

seit über 350 Jahren. Die Einwohner und viele Gäste<br />

freuen sich auf die Zeit „des bunten und lebhaften<br />

Treibens“, die jährlich am Samstag nach Allerheiligen<br />

beginnt und bis zum darauf folgenden Dienstag<br />

andauert.<br />

Der Jahrmarkt besteht aus einem Krämermarkt mit rund 200 Fieranten<br />

im Altstadtbereich und einem Vergnügungspark mit rund 40<br />

Schaustellern auf dem Inselhallenparkplatz. Etwa 35 Imbiss- und<br />

Süßwarenstände verwöhnen die Gaumen der Besucher mit leckeren<br />

Spezialitäten sowie Zuckerwaren aller Art und runden das Angebot zum<br />

Lindauer Jahrmarkt ab. Menschenmassen, Musik, schreiende Menschen<br />

in den Fahrgeschäften, die kopfüber durch die Luft gewirbelt werden:<br />

Obwohl der Vergnügungspark in den vergangenen Jahren kaum<br />

Abwechslung bot und fast immer dieselben Karussells aufgebaut<br />

waren, ist er unverändert schön und ist zum Jahrmarkt einfach unverzichtbar.<br />

Am Dienstag findet der beliebte Familientag statt, an dem sich<br />

alle Karussells zu ermäßigten Preisen drehen. Wer sich auf dem<br />

Rummel ausgiebig vergnügte, kann anschließend auf dem Krämermarkt<br />

in der Altstadt auf Schnäppchenjagd gehen. Die meisten Fieranten<br />

bauen wie Jürgen Schreyeck, der seit 38 Jahren am Wochenende nach<br />

Allerheiligen auf dem Lindauer Jahrmarkt Pfannen verkaufte und seit<br />

einiger Zeit Bambus-Putztücher feilbietet, ihre Marktstände schon seit<br />

vielen Jahren hier auf, da die Geschäfte seit fast 40 Jahren auf einigermaßen<br />

gleichem Niveau laufen. Das Angebot, mit dem der<br />

Krämermarkt aufwartet, ist interessant und stets amüsant. Da findet<br />

man neben der Hornhautraspel den Gemüsehobel und als absolute<br />

Neuheit wird eine Keramikpfanne angeboten, in der garantiert nichts<br />

anklebt. Der Händler beweist seine Behauptung, indem er einfach so<br />

Martinimarkt<br />

Neuruppin vom 1. bis 10. November<br />

Am 1. November startet mit dem Martinimarkt in der<br />

Fontanestadt wieder „Die größte Kirmes zwischen<br />

Ostsee und Berlin“. Über 100 Schausteller mit attraktiven<br />

großen Fahrgeschäften, Gastronomen und<br />

Händler bieten dann 10 Tage lang auf dem Schulplatz<br />

und Bernhard-Bransch-Platz Unterhaltung und<br />

Vergnügen der Extraklasse.<br />

Der Martinimarkt bietet einfach alles, was einen Rummel zu einem<br />

großen Volksfest macht. Attraktive Themen- und Aktionstage sowie ein<br />

Festzelt mit täglich wechselndem Programm runden das bunte Treiben<br />

in der Neuruppiner Innenstadt ab und durch die tolle innerstädtische<br />

Kulisse entfaltet das bunte Kirmestreiben seinen ganz besonderen<br />

Charme. Zusätzlich locken am Samstag, 9. November, ein Pferdemarkt<br />

und der Martinibasar viele Pferdeliebhaber und Schäppchenjäger nach<br />

Neuruppin. Der Pferdemarkt bietet historisches Flair, viele große und<br />

kleine Tiere und echten Stallgeruch. Er ist damals wie heute auch ein<br />

Treffpunkt für die Händler und Fieranten. So wird auf dem Kirchplatz<br />

noch nach alten Ritualen und mit Hilfe der Zeichensprache gehandelt,<br />

bevor die edlen Vierbeiner den Besitzer wechseln. In den vergangenen<br />

Jahren ist der Pferdemarkt längst zu einem Groß- und Kleintiermarkt<br />

KIRMES<br />

einen gebackenen Pfannkuchen aus der Pfanne gleiten lässt. Ein paar<br />

Meter weiter gibt es Backpapier, das in der Backröhre garantiert nichts<br />

mehr anbrennen lässt. Neben Schuheinlegesohlen aus Odenwälder Holz<br />

und Ochsengallenseife konkurrieren fein duftende Rosen- und<br />

Veilchenseifen, das Berggeist-Kräuteröl und die Schweißmaus um die<br />

Gunst der Käufer. Der nicht zu bremsende Redefluss vom Billigen Jakob<br />

verlockt zum Stehen bleiben und sich zu fragen, welche Spezialitäten<br />

und Kuriositäten außer Socken im Zehnerpack er heute wohl wieder<br />

anbietet. Am Sonntag öffnen außerdem die Einzelhändler in der<br />

Innenstadt ihre Geschäfte und locken mit zahlreichen<br />

Sonderangeboten. Während der Vergnügungspark täglich von 10 bis 22<br />

Uhr geöffnet ist, schließt der Krämermarkt um 18.30 Uhr seine Pforten.<br />

(ors)<br />

■<br />

INFORMATIONEN<br />

www.lindau.de<br />

geworden, bei dem auch viele andere heimische Tiere angeboten werden.<br />

Deswegen zieht es an diesem Vormittag auch stets eine Menge<br />

Schaulustige in die Innenstadt, und vor allem Kinder kommen in den<br />

Genuss, mit allerlei Tieren auf Kuschelkurs zu gehen. Dass es aber<br />

hauptsächlich ums Geschäft geht, beweisen die Händler, die sich teilweise<br />

schon mitten in der Nacht auf dem Kirchplatz postieren, um<br />

einen der rund 40 begehrten Plätze für ihre Tiere zu ergattern. Und bei<br />

der Vergabe der Plätze geht es immer noch traditionell zu: Es sind keine<br />

vorherigen Anmeldungen möglich, sondern wer ab 6 Uhr im Morgengrauen<br />

auf dem Platz mit dem Veranstalter das Geschäft Auge in<br />

Auge besiegelt, ist mit dabei. Auf einem Teil des Kirchplatzes findet, wie<br />

auch auf der Karl-Marx-Straße, an diesem Vormittag außerdem der<br />

beliebte Martinibasar statt. Hier haben bis zu 30 Händler Platz, bei<br />

deren großem Angebot für jeden etwas dabei sein dürfte. Wäre der<br />

Pferdemarkt am zweiten Samstag keine feste Konstante, könnte man<br />

vor lauter Trubel fast vergessen, was der Martinimarkt in seinem<br />

Ursprung einmal war – ein Viehmarkt. (ors)<br />

■<br />

INFORMATIONEN<br />

www.martinimarkt-neuruppin.de<br />

T 47

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