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Industriepumpen + Kompressoren Unuebertroffen haltbar: Ringkolbenpumpen (Vorschau)

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ISSN 0947-0654 · K 14306 F<br />

VULKAN-VERLAG ESSEN<br />

Ausgabe<br />

4/2013<br />

Schwerpunkt<br />

Prozess- und<br />

Verfahrenstechnik<br />

Mit Einkaufs-<br />

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Leserservice Dichtungstechnik<br />

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97091 Würzburg<br />

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Branche / Wirtschaftszweig<br />

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Widerrufsrecht: Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen in Textform (z.B.<br />

Brief, fax, e-Mail) oder durch rücksendung der Sache widerrufen. Die frist beginnt nach erhalt dieser Belehrung in Textform. Zur<br />

Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der Sache an den Leserservice Dichtungstechnik,<br />

Postfach 9161, 97091 Würzburg.<br />

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Kontonummer<br />

nutzung personenbezogener Daten: für die Auftragsabwicklung und zur Pflege der laufenden Kommunikation werden personenbezogene Daten erfasst und gespeichert. Mit dieser Anforderung erkläre ich mich damit einverstanden, dass ich<br />

vom DIV Deutscher Industrieverlag oder vom Vulkan-Verlag per Post, per Telefon, per Telefax, per e-Mail, nicht über interessante, fachspezifische Medien und Informationsangebote informiert und beworben werde.<br />

Diese erklärung kann ich mit Wirkung für die Zukunft jederzeit widerrufen.<br />

PAIPKO0412


VORWORT<br />

Auch 2014…<br />

… wird die Dichte Pumpen und <strong>Kompressoren</strong> relevanter Veranstaltungen<br />

weiter zunehmen. Dazu gehören im Bereich Messen als größtes Event<br />

mit Beteiligung von Pumpenanbietern die IFAT im Mai in München, Ende<br />

September folgt die POWTECH/Technopharm in Nürnberg ebenso wie<br />

die Brau Beviale im November.<br />

Zu den kleineren Veranstaltungen, die zudem alljährlich stattfinden, gehören<br />

die Praktikerkonferenz „Pumpen in der Verfahrens- und Kraftwerkstechnik“<br />

Ende April 2014 in Graz, der Workshop Kolbenverdichter in Rheine<br />

Mitte Oktober und der von der Messe Düsseldorf geplante „Pump Seminar<br />

& Summit“, der 2014 Anfang Dezember zum ersten Mal stattfinden<br />

soll. Über alle diese Veranstaltungen werden wir Sie dann entsprechend<br />

ausführlich informieren.<br />

WOLFGANG MÖNNING<br />

Chefredakteur<br />

Zum Jahreswechsel bedanken wir uns bei Ihnen – unseren Lesern, Inserenten<br />

und Autoren – herzlich für Ihre Mitwirkung und Ihr Interesse an unserer<br />

Zeitschrift und wünschen Ihnen allen Gesundheit und Erfolg im neuen Jahr.<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013<br />

1


INHALT<br />

FACHBERICHTE<br />

25 MIKE HÜLLENKREMER, MARTIN GROLMS<br />

Verbesserter Wirkungsgrad von Kolbenkompressoren durch variable Hubverstellung<br />

29 CHRISTIAN JANSEN<br />

Pulsationsreduzierende Maßnahmen am Kolbenverdichter<br />

35 PAUL CARDON<br />

Unübertroffen <strong>haltbar</strong>: <strong>Ringkolbenpumpen</strong><br />

JOURNAL<br />

WIRTSCHAFT UND UNTERNEHMEN<br />

4 XYLEM<br />

Drei Gesellschaften vereint<br />

4 NETZSCH PUMPEN & SYSTEME<br />

Einweihung der Neubauten<br />

4 EDWARDS<br />

Übernahme durch die Atlas Copco<br />

Group<br />

5 VOGELSANG & BENNING<br />

Prüffeld für Speck Pumpen<br />

5 WITTE PUMPS & TECHNOLOGY<br />

Technische Dokumentation vom<br />

TÜV Süd zertifiziert<br />

6 GARDNER DENVER NASH<br />

Vakuumsystem für den Neubau einer<br />

Papiermaschine geliefert<br />

7 RUHRPUMPEN USA<br />

Erweiterung der modernsten Raffinerie<br />

Spaniens<br />

7 KSB<br />

Lieferung von acht Kesselspeisepumpen<br />

und zwei Notspeisepumpen für indonesisches<br />

Kraftwerk<br />

8 WEPUKO<br />

Pumpenhersteller setzt auf WEG-Antriebe<br />

8 HERMETIC-Pumpen<br />

Als „bekannter Versender“ qualifiziert<br />

8 URACA<br />

Spatenstich für neue Halle<br />

9 KSB<br />

Pumpen für polnisches Gas- und Dampfkraftwerk<br />

9 KSB<br />

Kreuzfahrtschiff „Europa 2“ ausgerüstet<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

10 ACHEMA 2015<br />

Schwerpunktthemen: Wasser, Prozessanalytik<br />

und BiobasedWorld<br />

11 IFAT 2014<br />

Auf dem Weg zu Bestmarken<br />

11 TU GRAZ<br />

18. Praktikerkonferenz „Pumpen in der<br />

Verfahrens- und Kraftwerkstechnik“<br />

11 KÖTTER CONSULTING ENGINEERS<br />

17. Workshop Kolbenverdichter 2013<br />

12 PUMP SEMINAR & SUMMIT<br />

Neue Fachmesse mit Kongress 2014 in<br />

Düsseldorf<br />

12 ILMAC 2013<br />

Als Spiegel des Schweizer Markts bewährt<br />

2<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013


PERSÖNLICHES<br />

13 GRUNDFOS<br />

Martin Palsa ist neuer Geschäftsführer<br />

PUBLIKATIONEN<br />

13 CAPRARI PUMPEN<br />

Neue App ermöglicht komplette Doku für unterwegs<br />

PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />

14 Hygienepumpe für Lebensmittel und Chemikalien sichert<br />

schonenden Transport<br />

15 Neu entwickelte Membranpumpe zur Kleinstmengendosierung<br />

in Hochdrucklaboratorien<br />

16 Effiziente Plungerpumpen für den Dauereinsatz<br />

17 Gerberei nutzt Hochtemperaturpumpe<br />

18 Neue Fiberglaspumpe für korrosive Flüssigkeiten<br />

18 Druckluftbetriebene Doppelmembranpumpen zur Förderung<br />

korrosiver Chemikalien<br />

19 Tauchversion von Exzenterschneckenpumpe im Schiffseinsatz<br />

KOMPRESSOREN<br />

Leckgas-Rückverdichtung<br />

19 Neue Zahnradpumpen-Produktreihe erzielt bis zu 50 Prozent<br />

mehr Leistung<br />

20 Keine Investitionskosten dank Rührwerksflatrate<br />

21 Recycling von Problemabfall durch siloentleerende<br />

Pumproboter<br />

21 Integrierte Antriebslösung für OEM-Pumpen<br />

22 Spezialanfertigung für Windenergieanlagen<br />

23 Neues Multi-Plattform-Konzept für effiziente<br />

Pumpen auswahl und -konfiguration<br />

■ ölfrei<br />

■ bis 170 bar<br />

■ absolut gasdicht<br />

■ für Luft und Gase<br />

■ ATEX-konform<br />

■ luft- oder wassergekühlt<br />

SERVICE<br />

39 Einkaufsberater<br />

28 Impressum<br />

HAUG <strong>Kompressoren</strong> AG<br />

Industriestrasse 6<br />

CH-9015 St. Gallen<br />

Tel: +41 71 313 99 55<br />

Fax: +41 71 313 99 50<br />

www.haug.ch · info@haug.ch<br />

HAUG <strong>Kompressoren</strong> GmbH<br />

Postfach 1261<br />

DE-63586 Linsengericht<br />

Tel: +49 6051 97570<br />

Fax: +49 6051 975729<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013<br />

3


JOURNAL<br />

WIRTSCHAFT UND UNTERNEHMEN<br />

XYLEM<br />

Drei Gesellschaften vereint<br />

Drei bisher unabhängig voneinander agierende Xylem-<br />

Gesellschaften in Deutschland haben sich zu einem Unternehmen<br />

vereint. Die Firmierung dieses neuen Unternehmens<br />

lautet: Xylem Water Solutions Deutschland GmbH,<br />

Sitz ist Großostheim.<br />

Die betreffenden Gesellschaften sind das Langenhagener<br />

Unternehmen Xylem Water Solutions mit Standorten in<br />

Herford und Oberschleißheim sowie den Produktmarken<br />

Flygt, Wedeco, Godwin, Leopold und Sanitaire. Als zweites<br />

Unternehmen gehört die Jabsco GmbH in Norderstedt<br />

bei Hamburg mit den Marken Jabsco, Flojet, Rule, Alcon<br />

und PCI dazu. Das dritte Unternehmen ist die Xylem Water<br />

Systems im unterfränkischen Großostheim mit der Niederlassung<br />

im schwäbischen Fellbach mit den Marken Lowara,<br />

Laing, Vogel Pumpen und Goulds Water Technology.<br />

Mit dem Zusammenschluss dieser drei Gesellschaften<br />

stehen den Kunden noch mehr Produkte und Serviceleistungen<br />

für die vielfältigen Aufgaben innerhalb des Wasserkreislaufs<br />

zur Verfügung. Von der Wassergewinnung<br />

über den Transport und die Behandlung von Wasser<br />

und Abwasser bis hin zur Rückführung in die Natur bietet<br />

Xylem damit ein einzigartiges Produktsortiment an, das<br />

durch die innovativen Weiterentwicklungen seiner Premiummarken<br />

führend ist. n<br />

NETZSCH PUMPEN & SYSTEME<br />

Einweihung der Neubauten<br />

Am 18. Oktober 2013 wurden die neuen Hallen der<br />

NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH im Beisein der<br />

Gesellschafter der Familien Netzsch und Schaefer feierlich<br />

eingeweiht. Aufgrund des stabilen Auftragswachstums<br />

und des erfolgreichen Zusammenschlusses der Bereiche<br />

Oil & Gas Downstream und Upstream am Standort<br />

Waldkraiburg musste das Werk in der Produktion deutlich<br />

erweitert werden. Für die neuen Gebäude wurden inklusive<br />

der neuen Maschinen 11 Millionen Euro investiert. Die<br />

Halle der Elastomertechnik umfasst 4800, das TecLab<br />

1000 Quadratmeter. Beide Hallen wurden in nur 12<br />

Monaten gebaut, bezogen und, ohne die Produktion<br />

unterbrechen zu müssen, in Betrieb genommen. n<br />

EDWARDS<br />

Übernahme durch die Atlas Copco Group<br />

Edwards, ein führender Hersteller und Dienstleister<br />

im Bereich von Vakuum- und Abgasreinigungssystemen,<br />

gab Mitte August 2013 die geplante Akquisition durch<br />

die Atlas Copco Group, einen schwedischen Anbieter<br />

von industriellen Produktivitätslösungen bekannt. Mit dem<br />

Abschluss der Transaktion im ersten Quartal 2014 wird<br />

eine neue Division für Vakuumlösungen innerhalb des<br />

Kompressortechnik-Geschäftsbereichs von Atlas Copco<br />

mit Hauptsitz in Crawley, Großbritannien, gebildet.<br />

Edwards wird nach dem Unternehmenszusammenschluss<br />

wie bisher als Marke, einschließlich Produktentwicklung<br />

und Herstellung, fortgeführt und weiterentwickelt.<br />

Atlas Copco verfährt hier wie bei früheren Übernahmen.<br />

Der Konzern verfügt in den meisten Ländern der Welt<br />

über eine weitverzweigte Vertriebs-, Distributions- und<br />

Service-Organisation. Edwards wird diese weltweite Präsenz<br />

nutzen, um Kunden aus dem allgemeinen Vakuumgeschäft<br />

gezielter bedienen und unterstützen zu können.<br />

Die Service- und Support-Organisation in den einzelnen<br />

Ländermärkten wird gestärkt. n<br />

4<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013


Exzenterschnecken- oder<br />

Drehkolbenpumpe?<br />

VOGELSANG & BENNING<br />

Prüffeld für Speck Pumpen<br />

Um den steigenden<br />

Qualitätsansprüchen<br />

des Marktes weiterhin<br />

gerecht zu werden,<br />

investierte Speck Pumpen<br />

aus Roth in ein neues<br />

Prüffeld für Kreisel-und<br />

Seitenkanalpumpen.<br />

„Aufgrund positiver<br />

Erfahrungen fiel die<br />

Wahl auf Vogelsang &<br />

Benning, die über ein<br />

außerordentliches Know-how in der Planung und Errichtung von Prüfanlagen<br />

und Testsystemen für Antriebs- und Pumpentechnik verfügen“, erläutert Dr.-Ing.<br />

Marc Stricker, Geschäftsführer Speck Pumpen, die Entscheidung und führt<br />

des Weiteren an, dass neben der eingesetzten Technik auch das Plus an<br />

Automatisierung ausschlaggebend waren.<br />

Das Prüffeld dient Untersuchungen an trocken aufgestellten Kreiselpumpen.<br />

Die Prüflinge kommen als separate Pumpe oder als Komplettaggregat mit<br />

eigenem Kundenmotor auf den Prüfstand. Die Versorgung der Komplettaggregate<br />

sichert eine variable AC-Versorgung mit folgenden Leistungsdaten:<br />

110 kVA, 0 … 720 V/30 … 90 Hz/max. 250 A. Damit lassen sich alle<br />

weltweit vorkommenden Spannungsvarianten nachbilden.<br />

Das Gesamtsystem besteht aus einem Anlagenteil mit einer offenen Tankanlage<br />

und einem Anlagenteil mit einem vakuumfesten Behälter. Der offene<br />

Teil dient der Aufnahme von QH-Kennlinien auf drei Prüfplätzen. Der<br />

geschlossene Teil ermöglicht auf einem Prüfplatz neben QH-Messungen auch<br />

die Durchführung von NPSH-Untersuchungen. Hierbei handelt es sich um<br />

eine geschlossene, vakuumfeste Tankanlage aus Edelstahl mit druckseitigen<br />

Rohrdrehgelenken. Das Absenken des saugseitigen Druckes geschieht durch<br />

eine Vakuumpumpe aus eigener Fertigung. Insgesamt lassen sich mit dem<br />

neuen Prüffeld Messungen bei Durchflussmengen von bis zu 700 m³/h sowie<br />

maximalen Drücken von 40 bar realisieren. n<br />

Welche Pumpe ist besser?<br />

Manch einer würde sagen, diese Pumpen<br />

konkurrieren miteinander. NETZSCH –<br />

als einziger Hersteller beider Verdrängerpumpensysteme<br />

– weiß, dass sie sich<br />

ergänzen. Die richtige Auswahl der<br />

Pumpe, nach den Anforderungen der<br />

Applikation, ist entscheidend. NETZSCH<br />

bietet Ihnen, unabhängig und neutral,<br />

den wirklich besten Pumpentyp für<br />

Ihre Anwendung.<br />

WITTE PUMPS & TECHNOLOGY<br />

Technische Dokumentation vom<br />

TÜV Süd zertifiziert<br />

Die WITTE PUMPS & TECHNOLOGY GmbH ist seit knapp 30 Jahren einer<br />

der führenden Hersteller von Präzisions-Zahnradpumpen. WITTE ist spezialisiert<br />

auf Sonderlösungen, die individuell an die Bedürfnisse der Kunden und<br />

den Prozess angepasst sind. Das Unternehmen legt größten Wert auf die<br />

hohe und gleichbleibende Qualität seiner Produkte und Prozesse. Durch die<br />

Zertifizierung soll dieser Qualitätsanspruch auch auf die Betriebsanleitungen<br />

übertragen werden. Ziel war es, die Technische Dokumentation der Pumpen<br />

so verständlich und vollständig wie möglich zu gestalten. Als Resultat dieser<br />

Bemühungen ist die Technische Dokumentation für WITTE Zahnradpumpen<br />

vom TÜV Süd erfolgreich zertifiziert worden. n<br />

TORNADO® T2<br />

Drehkolbenpumpe<br />

NEMO® Exzenterschneckenpumpe<br />

NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH<br />

Tel.: +49 8638 63-0<br />

Fax: +49 8638 67981<br />

info.nps@netzsch.com<br />

www.netzsch.com


JOURNAL<br />

GARDNER DENVER NASH<br />

Vakuumsystem für den Neubau einer Papiermaschine<br />

geliefert<br />

(Foto: Gardner Denver Nash)<br />

Vakuumpumpen der Baureihe NASH 2BE4 mit Keilriemenantrieb<br />

kommen auch bei der PM2 zum Einsatz.<br />

Zellstoff Pöls ist einer der größten Hersteller von hochwertigem,<br />

chlorfrei gebleichtem Langfaser-Sulfatzellstoff<br />

in Europa. Nash liefert für den Neubau einer Papiermaschine,<br />

der PM 2, das Vakuumsystem für die Entwässerung<br />

der Sieb- und Pressenpartie. Die PM2 wurde als<br />

„Turn Key Project“ ausgeschrieben. Damit wurden auch<br />

das Vakuumsystem und die dort verwendete Technik<br />

durch den Papiermaschinenhersteller festgelegt. Bereits<br />

in der Angebotsphase war Nash ständig im engen<br />

Kontakt mit dem Papiermaschinenhersteller Zellstoff<br />

Pöls, um für diese anspruchsvolle Aufgabe die optimale<br />

Lösung zu entwickeln. Vor allem die Flexibilität des<br />

Nash-Vorschlags sowie die das effiziente Energiekonzept<br />

konnten den Kunden überzeugen.<br />

Viele Papiermaschinen produzieren meist nur ein<br />

einziges Flächengewicht oder Gewichte in sehr engem<br />

Rahmen. Hier werden beim Vakuumsystem nur kleinere<br />

Änderungen im Vakuumbedarf notwendig, da die<br />

Produktionsbedingungen und damit auch die Vakua<br />

relativ konstant gehalten sind. Im Gegensatz dazu<br />

setzt Zellstoff Pöls mit der PM2 auf „MG“ = „Machine<br />

Glazed“-Papiere (einseitig glattes Papier einer Sorte mit<br />

besonders hoher Festigkeit) und plant die Herstellung<br />

von Flächengewichten zwischen 28 und 120 g/m 2 .<br />

Dieses breite Spektrum der Endprodukte stellt natürlich<br />

auch hohe Anforderungen an die Flexibilität des eingesetzten<br />

Vakuumsystems, denn die Art der Trocknung<br />

muss sich dem Flächengewicht anpassen.<br />

Die große Herausforderung bestand darin, das<br />

Vakuum an den verschiedenen Saugstellen jeweils<br />

dem produzierten Flächengewicht und der dafür notwendigen<br />

Trocknung anzupassen. Vom Kunden wurde<br />

dabei lediglich die Vakuumbedarfsliste bereitgestellt;<br />

die Auswahl der passenden Pumpen, die Bestimmung<br />

der Anzahl der Pumpen und die Zuordnung der Pumpen<br />

zu den verschiedenen Saugstellen erfolgte bei<br />

Nash in Nürnberg. In einem ersten Schritt wurden die<br />

benötigte Anzahl sowie die notwenige Kapazität der<br />

Flüssigkeitsring-Vakuumpumpen berechnet, die den<br />

geforderten flexiblen Betrieb der Vakuumanlage garantieren.<br />

Dabei musste berücksichtigt werden, dass an<br />

den verschiedenen Saugstellen – je nach produziertem<br />

Flächengewicht – teilweise stark schwankende Vakuumniveaus<br />

angelegt werden. Sozusagen zur „Feineinstellung“<br />

werden alle Nash-Pumpen mit Frequenzumrichter<br />

betrieben. Damit kann die Motor- und Pumpendrehzahl<br />

und somit auch das Vakuumniveau der Pumpe punktgenau<br />

gesteuert und so genau an den jeweiligen Bedarf<br />

angepasst werden.<br />

Ein wichtiger Grund der Entscheidung für das Konzept<br />

von Nash war die Energieeffizienz der eingesetzten<br />

Maschinen: Eine optimale Entwässerung der<br />

Papierbahn in der Sieb- und Pressenpartie reduziert<br />

den Energieaufwand in der Trockenpartie. Die Vorgabe<br />

des Kunden war dabei klar: Der Hauptaugenmerk<br />

soll eindeutig auf einem effizienten Betrieb von Papiermaschine<br />

und Vakuumsystem liegen, das heißt die<br />

Betriebskosten (in diesem Fall der Energieverbrauch)<br />

sollten minimiert werden. Das alternative Konzept<br />

(niedrige Anschaffungspreise, die jedoch in hohen<br />

Energiekosten über die Laufzeit resultieren) lag nicht im<br />

Interesse des Kunden. Das Projekt umfasst fünf Pumpen<br />

der Baureihe 2BE4 in unterschiedlicher Größe, die alle<br />

mit Frequenzumrichter betrieben werden. Die Pumpen<br />

entsprechen der Standardausführung in der Werkstoff-<br />

Variante Grauguss mit Polyisopren-Auskleidung.<br />

Letztlich fiel dann die Entscheidung dank überzeugender<br />

Argumente im Hinblick auf Flexibilität, Energieeffizienz<br />

und Unempfindlichkeit gegen Wasser für die<br />

Lösung mit Flüssigkeitsring-Vakuumpumpen von Nash. n<br />

6<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013


RUHRPUMPEN USA<br />

Erweiterung der modernsten Raffinerie Spaniens<br />

Mit einer Gesamtsumme von 4,4 Mrd. US-Dollar für die<br />

Erweiterung seiner Raffinerie in Cartagena, Spanien,<br />

tätigt REPSOL die bislang größte industrielle Investition<br />

auf dem spanischen Markt. Damit soll eine Erhöhung<br />

der Rohölverarbeitung von jährlich 5 Mio. Tonnen auf<br />

11 Mio. Tonnen erreicht werden. Dies entspricht einer<br />

Menge von 220.000 Barrel pro Tag.<br />

Cartagena, ein für die Ölversorgung immens wichtiger<br />

Hafen, wurde erst vor kurzem durch eine 357 Kilometer<br />

lange Ölpipeline an die Raffinerie in Puertollano angebunden.<br />

Mit der Erweiterung der Raffinerie in Cartagena<br />

will Spanien den Import von Diesel und Kerosin um<br />

34,5 % senken und damit geplante 400 Mio. US-Dollar<br />

jährlich einsparen.<br />

Mit ihrem Energie- und Umweltschutz-Standard gehört<br />

diese Raffinerie zu einer der effizientesten in Europa.<br />

Hier werden zukünftig weniger Schweröle und dafür<br />

eine größere Menge an modernen Kraftstoffen für die<br />

Automobilindustrie produziert. Die 92 Pumpen für diese<br />

Anlage wurden im Ruhrpumpen-Werk in Tulsa, USA,<br />

hergestellt. Es handelt sich um verschiedene vertikale<br />

und horizontale Pumpen, die meisten davon nach API. n<br />

KSB<br />

Lieferung von acht Kesselspeisepumpen und zwei<br />

Notspeisepumpen für indonesisches Kraftwerk<br />

Bis September 2014 wird die KSB Aktiengesellschaft,<br />

Frankenthal, den Neubau des indonesischen Kraftwerks<br />

in Babelan mit acht Kesselspeisepumpen beliefern. Ein<br />

finnischer Konzern errichtet an dem etwa 20 Kilometer<br />

östlich von Jakarta gelegenen Standort ein ölbefeuertes<br />

270-MW-Kraftwerk.<br />

Der Auftrag beinhaltet die Lieferung von acht Kesselspeisepumpen,<br />

von denen sechs durch ungeregelte<br />

2.260 kW starke 6.000-V-Elektromotoren angetrieben<br />

werden. Um die Drehzahl einem wechselnden Förderbedarf<br />

anzupassen, gibt es zwischen den Pumpen und<br />

Motoren hydraulische Regelkupplungen.<br />

Die Fördermenge jedes Aggregats wird bei jeweils<br />

rund 270 Kubikmeter pro Stunde liegen. Die geplante<br />

Förderhöhe beträgt rund 1.960 Meter und die Mediumstemperatur<br />

ist auf 160 Grad Celsius ausgelegt. Die<br />

Laufräder der 11-stufigen Pumpen sind aus Edelstahl<br />

gefertigt. Das Gesamtgewicht einer kompletten Pumpe-<br />

Kupplung-Motor-Einheit wird bei etwa 25 Tonnen liegen.<br />

Zum Lieferumfang gehören auch zwei Notspeisepumpen,<br />

die von zwei 668 kW starken MTU-Zwölfzylinder-Dieselmotoren<br />

angetrieben werden. Sie sollen bei<br />

einem möglichen Stromausfall den Kraftwerksbetrieb<br />

aufrechterhalten.<br />

Dieselbetriebene Kesselspeisepumpe vom Typ HGC, ähnlich wie sie<br />

auch im indonesischen Kraftwerksneubau in Babelan zum Einsatz<br />

kommen werden. (KSB Aktiengesellschaft, Frankenthal)<br />

Der Frankenthaler Pumpenhersteller erhielt den Auftrag<br />

unter anderem deswegen, weil man mit dem finnischen<br />

Konzern in der Vergangenheit schon mehrere weltweite<br />

Projekte erfolgreich abgewickelt hat. Nach seiner Fertigstellung<br />

2016 soll das neue Kraftwerk die Energieversorgung<br />

der umgebenden Industrieregion verbessern. n<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013<br />

7


JOURNAL<br />

WEPUKO<br />

Pumpenhersteller setzt auf WEG-Antriebe<br />

Master-Line-Käfigläuferpumpe<br />

Die Wepuko PAHNKE<br />

GmbH, Hersteller für<br />

Hochdruckpumpen und<br />

-kompressoren mit Sitz<br />

in Metzingen, setzt auf<br />

Antriebslösungen von<br />

WEG. Elektromotoren-<br />

Hersteller WEG liefert<br />

Wepuko insgesamt<br />

sechs Käfigläufermotoren<br />

der Master-Line-<br />

Serie für den Antrieb von hydraulischen Hochdruck-<br />

Dreiplungerpumpen. Fabio Viviani, Projektleiter bei<br />

der WEG Germany GmbH, erklärt, die verwendeten<br />

MGF 560-Modelle seien Spezialanfertigungen und<br />

sollten Pumpen mit einer Leistung von 1.203 kW auf<br />

den FPSO-Schiffen P66 bis P71 (FPSO = Floating Production<br />

Storage and Offloading) des brasilianischen<br />

Ölproduzenten Petrobras antreiben. Die explosionsgeschützten<br />

sechspoligen Käfigläufermotoren arbeiten<br />

auch unter den extremen Bedingungen der Offshore-<br />

Ölförderung in Pre Salt-Tiefsee-Ölfeldern stets zuverlässig<br />

und sicher. Der langjährige Geschäftspartner<br />

Wepuko hatte sich direkt mit den WEG-Antrieben um<br />

das anspruchsvolle Projekt beworben. Die ersten zwei<br />

MGF 560-Motoren sollen Ende 2013 nach Metzingen<br />

geliefert werden, die restlichen vier folgen dann in<br />

zwei Chargen in 2014. n<br />

HERMETIC-PUMPEN<br />

Als „bekannter Versender“<br />

qualifiziert<br />

Spaltrohrmotorpumpen von HERMETIC sind für ihre<br />

Betriebssicherheit und hohe Mean Time Between Failure<br />

(MTBF) bekannt. Sollte doch einmal eine Pumpe ausfallen,<br />

ist die Dringlichkeit der Ersatzteillieferung immens.<br />

Im schlimmsten Fall drohen Produktionsausfälle oder der<br />

Stillstand ganzer Anlagenteile.<br />

Um schnellstmöglich reagieren zu können, hat HER-<br />

METIC nicht nur die Fertigung, Bearbeitung und Verpackung<br />

dieser dringlichen Aufträge optimiert, sondern<br />

ebenfalls die Versendung: Mit der Qualifizierung durch<br />

das Luftfahrt-Bundesamt als „bekannter Versender“ können<br />

direkt im Fertigungsstandort Gundelfingen Ersatzteile<br />

oder auch komplette Pumpen luftfrachtfertig verpackt und<br />

versandfertig gemacht werden. Aus dem Werk geht es<br />

dann, transportiert vom ebenfalls qualifizierten Spediteur,<br />

direkt ins Flugzeug. Dafür sind nicht nur die einzelnen<br />

Mitarbeiter geschult worden, es werden auch spezielle<br />

Packmittel verwendet, die den luftsicherheitstechnischen<br />

Ansprüchen gerecht werden. Zusätzlich wurde in die<br />

Sicherheit investiert: Der Zugang zum Werk ist nur noch<br />

mit gültigem Ausweis möglich, in speziell gesicherten<br />

Bereichen werden die Aufträge gepackt und versandfertig<br />

gemacht. „Wir sparen damit bis zu eine Woche im Vergleich<br />

zur Abwicklung über externe Dienstleister, da alle<br />

weiteren Kontrollen zum Beispiel an Flughäfen entfallen“,<br />

berichtet E. Jakob, Leiter des HERMETIC Versands. n<br />

URACA<br />

Spatenstich für neue Halle<br />

Seit ihrer Gründung im Jahre 1893 ist die URACA GmbH<br />

& Co. KG in Bad Urach (Landkreis Reutlingen) ansässig.<br />

Nach den Anfängen in einer kleinen Werkstätte in<br />

der Stadt wurde das heutige Firmenareal im Jahr 1937<br />

erworben und bezogen. Der Standort wurde in den<br />

zurückliegenden Jahrzehnten kontinuierlich ausgebaut<br />

und hat nunmehr die Grenzen weiterer Expansionsmöglichkeiten<br />

erreicht.<br />

Durch eine Generalüberbauungsplanung des URACA<br />

Areals, die in mehreren Phasen bis zum Frühjahr 2016<br />

realisiert werden soll, sind die Voraussetzungen für eine<br />

zukunftsorientierte Produktion und Administration gegeben<br />

und geschaffen. Der URACA Standort in Bad Urach wird<br />

so für die Zukunft und weitere Entwicklung ausgerichtet.<br />

Das Investitionsvolumen beträgt für die Hochbaumaßnahmen,<br />

Logistik für den internen Umzug und Erstellung<br />

einer Fischtreppe mehr als 20 Mio.<br />

Im ersten Bauabschnitt der integrierten Gesamtplanung<br />

wurde der Neubau des Bürogebäudes mit ca.<br />

5.500 Quadratmetern Nutzfläche realisiert und damit<br />

die Basis für die weitere Entwicklung gelegt. Im zweiten<br />

Schritt werden Flächen für eine neue Montagehalle<br />

erstellt. In diesem Neubau werden sich zukünftig auch<br />

die Bereiche Elektroabteilung, Versandabteilung und die<br />

Ausbildungswerkstatt befinden. Die dadurch frei werdenden<br />

Flächen ermöglichen in der Folge die Zusammenführung<br />

der gesamten mechanischen Fertigung in<br />

einen Komplex. n<br />

8<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013


KSB<br />

Pumpen für polnisches Gas- und Dampfkraftwerk<br />

Bis September 2014 wird die KSB Aktiengesellschaft,<br />

Frankenthal, Pumpen für den Neubau eines Gas-Dampf-<br />

Kombikraftwerks (460 MW) im 140 Kilometer nordwestlich<br />

von der Hauptstadt Warschau gelegenen Wloclawek<br />

liefern. Der Auftrag beinhaltet die Lieferung von<br />

zwei Kesselspeisepumpen, von denen jede durch einen<br />

3.350 kW starken Elektromotor angetrieben wird. Um<br />

die Drehzahl einem wechselnden Förderbedarf anzupassen,<br />

gibt es zwischen den Pumpen und Motoren<br />

hydraulische Regelkupplungen. Die Fördermenge der<br />

beiden Aggregate wird bei jeweils rund 450 Kubikmeter<br />

pro Stunde liegen.<br />

Die geplante Förderhöhe beträgt rund 2.080 Meter<br />

und die Mediumstemperatur ist auf 144 Grad Celsius<br />

ausgelegt. Die Laufräder der 10-stufigen Sonderkonstruktion<br />

sind aus Edelstahl gefertigt.<br />

Zum Lieferumfang gehören auch zwei Kondensatpumpen,<br />

die von einem ungeregelten 350-kW-Motor<br />

angetrieben werden. Der Frankenthaler Hersteller erhielt<br />

diesen Auftrag unter anderem wegen der langjährigen<br />

guten Zusammenarbeit mit dem polnischen Anlagenbauer<br />

Mehrstufige Kesselspeisepumpe vom Typ HGC, ähnlich wie sie<br />

auch im polnischen Wloclawek, zum Einsatz kommen werden.<br />

(KSB Aktiengesellschaft, Frankenthal)<br />

bei anderen Projekten. Anders als in Westeuropa beklagt<br />

Polen einen Energiemangel. Neue EU-Richtlinien werden<br />

diesen Zustand noch verschärfen. Gas-Dampf-Kraftwerke<br />

sind wegen des relativ kurzen Investitionsprozesses eine<br />

schnelle Hilfe. n<br />

KSB<br />

Kreuzfahrtschiff „Europa 2“ ausgerüstet<br />

Kühlwasserpumpe vom Typ KSB ILNA-200/330R mit 30 kW<br />

Antriebsleistung<br />

Die Frankenthaler KSB-Gruppe rüstete das neue Kreuzfahrtschiff<br />

„Europa 2“ des Hamburger Kreuzfahrtveranstalters<br />

Hapag-Lloyd Kreuzfahrten mit 70 Pumpen und<br />

rund 700 Absperrklappen aus. Die Einsatzgebiete der<br />

Pumpen reichen von der Kühlung der Antriebsmotoren<br />

in den Propellergondeln über den Transport von Meerwasser<br />

in den Ballastsystemen, der Förderung von Frisch-,<br />

Brauch- und Abwasser bis hin zu der Versorgung von<br />

Feuerlöschsystemen.<br />

Alle Pumpen sind entweder aus meerwasserbeständigen<br />

Bronzelegierungen oder aus Edelstahl gefertigt. Die<br />

Antriebsleistungen reichen von 0,37 kW bis 75 kW. Als<br />

Antriebe kommen 2- oder 4-polige Drehstrommotoren<br />

mit 690 V Netzspannung und 60 Hz Netzfrequenz zur<br />

Anwendung. Die eingesetzten Absperrklappen arbeiten<br />

elektro-hydraulisch oder sie werden manuell über Getriebe<br />

betätigt.<br />

Die Taufe der 225 Meter langen „Europa 2“ fand<br />

am 10. Mai 2013 in Hamburg statt. Das Schiff gilt<br />

als eines der modernsten und umweltfreundlichsten<br />

Kreuzfahrtschiffe der Gegenwart. Die KSB-Gruppe<br />

rüstet auf der ganzen Welt Passagier- und Frachtschiffe,<br />

Tanker sowie Spezialschiffe mit Pumpen und<br />

Armaturen aus. n<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013<br />

9


JOURNAL<br />

MESSEN/KONGRESSE/TAGUNGEN<br />

28.-30. April Praktikerkonferenz „Pumpen in der<br />

Verfahrens- und Kraftwerkstechnik<br />

in Graz/Österreich<br />

www.praktiker-konferenz.com<br />

7.-11. April Hannover Messe 2014<br />

in Hannover<br />

www.hannovermesse.de<br />

5.-9. Mai IFAT<br />

in München<br />

info@ifat.de, www.ifat.de<br />

10.-12. Sept. 9. EFRC-Konferenz<br />

in Wien<br />

www.recip.org<br />

30. Sept.-<br />

2. Okt.<br />

POWTECH/TechnoPharm<br />

in Nürnberg<br />

www.powtech.de, www.technopharm.de<br />

22.-23. Okt. Kolbenverdichter<br />

18. Workshop in Rheine<br />

www.kce-akademie.de<br />

11.-13. Nov. Brau Beviale 2014<br />

in Nürnberg<br />

www.brau-beviale.de<br />

2.-3.<br />

Dezember<br />

Pump Seminar & Summit<br />

in Düsseldorf<br />

www.kci-world.com<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

ACHEMA 2015<br />

Schwerpunktthemen:<br />

Wasser, Prozessanalytik<br />

und BiobasedWorld<br />

Erstmals stellt die ACHEMA 2015 gleich drei Themen<br />

in den Mittelpunkt: Prozessanalytik, industrielle Wassertechnik<br />

und die biobasierte Produktion sind Schwerpunkte<br />

der weltweit führenden Veranstaltung der Prozessindustrie,<br />

die vom 15. bis 19. Juni 2015 in Frankfurt am Main<br />

stattfindet. Natürlich kommen auch die anderen Bereiche<br />

von der Labor- und Analysentechnik bis zu den Verpackungsmaschinen,<br />

von Pumpen und Armaturen über alle<br />

Bereiche der Verfahrenstechnik bis zum Anlagenbau auf<br />

ihre Kosten.<br />

„Mit drei Schwerpunktthemen tragen wir der Breite<br />

der ACHEMA Rechnung und richten gleichzeitig den<br />

Scheinwerfer auf Entwicklungen, die die Prozesstechnologie<br />

grundlegend verändern“, sagt Dr. Thomas Scheuring,<br />

Geschäftsführer der DECHEMA Ausstellungs-GmbH.<br />

Praktisch alle Bereiche der Prozessindustrie werden von<br />

den Schwerpunktthemen berührt. Sonderpublikationen und<br />

das Kongressprogramm sollen einen besonderen Fokus<br />

auf die Innovationen in diesen Bereichen quer durch alle<br />

Ausstellungsgruppen legen.<br />

Prozessanalytik bietet weit mehr als „nur“ die zeitnahe<br />

Erfassung von Messwerten. Sie liefert Informationen<br />

für die Prozessoptimierung und Prozessautomation und<br />

macht so grundlegende Veränderungen in der Prozessführung<br />

wie die Einführung von „Quality by design“<br />

überhaupt erst möglich. Von der Labor- und Analysentechnik<br />

über die Mess- und Regeltechnik bis hin zu den<br />

Verfahrensentwicklern und den Zulieferern ist der Beitrag<br />

vieler Disziplinen gefragt, um die Möglichkeiten voll<br />

auszuschöpfen.<br />

Die industrielle Wassertechnik ist ein weiteres Thema,<br />

das international ganz oben auf der Agenda steht. Ob<br />

„zero liquid discharge“ oder emissionsarme Produktion,<br />

längst schon geht es nicht mehr darum, einen Filter ans<br />

Abwasserrohr zu setzen. Stattdessen stehen Konzepte für<br />

ein kosten- und energieeffizientes integriertes Wassermanagement<br />

im Fokus der Entwicklungen. Die Rückgewinnung<br />

von Energie, Roh- und Wertstoffen, der Umgang<br />

mit Konzentraten und die Planung und Steuerung von<br />

Wasser- und Stoffströmen<br />

sind zentrale Fragen. Sie<br />

treiben Verfahrenstechniker<br />

und Materialwissenschaftler<br />

ebenso um wie Chemiker,<br />

Anlagenplaner und Steuerungsexperten.<br />

Zusätzliche<br />

Herausforderungen schaffen<br />

neue Produktionsprozesse<br />

und wachsende Sparten wie<br />

die industrielle Biotechnologie,<br />

die ganz neue Anforderungen<br />

an die industrielle<br />

Wassertechnik stellen.<br />

Die „BiobasedWorld“ bildet wie schon 2012 die<br />

biobasierte Produktion ab, die nach vor ein wesentliches<br />

Thema für Forschung und Industrie ist. Der Übergang in<br />

eine biobasierte Wirtschaft ist ohne biotechnologische<br />

Methoden nicht denkbar. Neben der Forschung und der<br />

Prozessentwicklung sind aber auch die Hersteller von<br />

Komponenten, die Anlagenbauer und die Mess- und<br />

Regeltechniker gefragt, um die Vision einer Bioökonomie<br />

Wirklichkeit werden zu lassen.<br />

Die ACHEMA ist das Weltforum für chemische Technik,<br />

Verfahrenstechnik und Biotechnologie. Alle drei Jahre<br />

präsentieren bei der globalen Leitmesse der Prozessindustrie<br />

fast 4.000 Aussteller aus mehr als 50 Ländern dem<br />

internationalen Fachpublikum neue Produkte, Verfahren<br />

und Dienstleistungen. n<br />

10<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013


IFAT 2014<br />

Auf dem Weg zu Bestmarken<br />

Der Startschuss zur IFAT 2014 fiel bereits Ende 2012 und<br />

die Resonanz der Aussteller war nach Angaben der Messe<br />

München seitdem immens. Nach dem Anmeldeschluss<br />

Ende April 2013 steht bereits fest, dass die Leitmesse für<br />

Umwelttechnologien, die vom 5. bis 9. Mai stattfindet, wieder<br />

alle 16 Hallen des Münchner Messegeländes sowie<br />

einen wachsenden Teil des Freigeländes belegen wird.<br />

Silvia Fritscher, Projektleiterin der IFAT, zeigt sich<br />

begeistert, dass „die Wiederbeteiligungsquote der Aussteller<br />

bei über 90 Prozent liegt. Zudem ist die Flächennachfrage<br />

sehr hoch. Aufgrund der positiven Resonanz<br />

der letzten Veranstaltung hat die IFAT nochmals an Attraktivität<br />

gewonnen, so dass sich auch zahlreiche neue<br />

Unternehmen auf der nächsten IFAT präsentieren wollen.“<br />

Zur letzten Veranstaltung kamen 2.939 Aussteller aus<br />

54 Ländern und 124.200 Besucher aus 182 Ländern.<br />

Mit der Veranstaltung 2014 kehrt die Messe zu ihrem<br />

ursprünglichen Namen IFAT zurück. n<br />

TU GRAZ<br />

18. Praktikerkonferenz „Pumpen in der<br />

Verfahrens- und Kraftwerkstechnik“<br />

Bereits zum 18. Mal findet die Praktikerkonferenz<br />

„Pumpen in der Verfahrens- und Kraftwerkstechnik“<br />

vom 28. bis 30. April 2014 in Graz statt. Der mit<br />

Abstand größte und vielfältigste Markt für Pumpen ist<br />

und bleibt die Verfahrenstechnik, von chemischen Prozessen<br />

über Erdölverarbeitung bis hin zur Kraftwerkstechnik.<br />

Genau so weit gespannt ist das Spektrum der<br />

Vorträge auf der 18. Praktikerkonferenz „Pumpen in<br />

der Verfahrens- und Kraftwerkstechnik“ im Jahr 2014.<br />

Erstrangige Referenten der Betreiber- und Herstellerseite<br />

berichten über ihre praktischen Erfahrungen, Problemlösungen<br />

und die neuesten Trends. Das Spektrum<br />

reicht von Kreiselpumpen mit Gleitringdichtungen bis<br />

zu hermetisch dichten Ausführungen mit Magnetkupplung,<br />

von Verdrängerpumpen über Kesselspeisepumpen<br />

bis hin zu riesigen Kühlwasserpumpen und kleinsten<br />

Mikropumpen.<br />

Die Konferenz der TU Graz wendet sich in gleichem<br />

Maße an Betreiber und Planer wie an Hersteller der<br />

verschiedensten verfahrenstechnischen Anlagen. n<br />

KÖTTER CONSULTING ENGINEERS<br />

17. Workshop Kolbenverdichter 2013<br />

Zum 17. Workshop Kolbenverdichter 2013 am 16. und<br />

17. Oktober kamen über 150 Teilnehmer in die KCE-Akademie<br />

nach Rheine, um sich zwei Tage über das Thema<br />

Kolbenverdichter zu informieren und auszutauschen. Die<br />

ausgewählten Referenten für das Vortragsprogramm reisten<br />

in diesem Jahr auch aus Österreich, der Schweiz, den<br />

Niederlanden, Dänemark und Italien an. Darunter waren<br />

mehrere Betreiberfirmen aus den Bereichen Erdölförderung<br />

und -transport sowie Erdgastransport und -speicherung, die<br />

dem interessierten Fachpublikum von ihren Erfahrungen mit<br />

Kolbenkompressoren berichteten.<br />

So stellte zum Beispiel Poul Chr. Larsen aus Dänemark<br />

(Dong Energy A/S) einen Fall vor, bei dem Erschütterungen<br />

durch einen Erdgasverdichter zu erheblichen Störungen in<br />

den benachbarten Wohn- und Bürogebäuden führten. Jan<br />

Bantjes aus den Niederlanden (Zeeland Refinery N.V.) präsentierte<br />

zwei Fallstudien und sprach über seine Erfahrungen<br />

im Bereich der Instandhaltung von Kolbenverdichteranlagen.<br />

Zwischen den Vorträgen hatten die Gäste Gelegenheit,<br />

die begleitende Fachausstellung zu besuchen oder sich<br />

verschiedene Versuche zum Thema Schwingungstechnik<br />

anzusehen. So führten die Ingenieure der Firma KÖTTER<br />

unter anderem den sogenannten „Sommerfeld-Effekt“ vor,<br />

bei dem erhöhte Schwingungen zu einem Mehrverbrauch<br />

an elektrischer Leistung eines Antriebsmotors führten. Auch<br />

die sogenannte „KÖTTERCom“, die die Arbeitsweise einer<br />

Saugventil-Steuerung simulierte, stieß auf reges Interesse.<br />

Der 18. Workshop Kolbenverdichter 2014 wird am<br />

22. und 23. Oktober 2014 stattfinden. n<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013<br />

11


JOURNAL<br />

FORTBILDUNG<br />

28.-30. Jan. Pumpenwissen für die Praxis:<br />

Pumpen für die Industrietechnik<br />

KSB-Seminar in Frankenthal<br />

auch am 2.-4. April, 24.-26. Juni, 24.-26. Sept.<br />

5. Feb. Auslegung und Betrieb von Kreiselpumpen<br />

Seminar in Ostfildern<br />

Technische Akademie Esslingen<br />

11.-13. Feb. Auswahl von Kreiselpumpen,<br />

Betrieb von Pumpenanlagen<br />

KSB-Seminar in Frankenthal<br />

auch am 7.-9. April, 16.-18. Juli, 21.-23. Okt.<br />

18.-19. Feb. Elastomere Werkstoffe und Dichtungen<br />

Seminar in Oberstenfeld, O-Ring Prüflabor Richter<br />

26.-27. Feb. Pumpenauswahl und Antriebsvarianten-<br />

Energiesparpotenziale<br />

Seminar im HDT Essen<br />

24.-27. März Pumpenwissen für die Praxis: Pumpen für<br />

Abwassertransport und Klärtechnik<br />

KSB-Seminar in Frankenthal<br />

25.-26. März Rohrleitungen in verfahrenstechnischen Anlagen<br />

planen und auslegen<br />

TAW-Seminar in Wuppertal<br />

25.-26. März O-Ring Dichtungen - Auslegung,<br />

Einsatzgrenzen und Anwendungen<br />

Seminar in Oberstenfeld, O-Ring Prüflabor Richter<br />

31. März -<br />

3. April<br />

Pumpenwissen für die Praxis: Pumpen für die<br />

Verfahrenstechnik<br />

KSB-Seminar in Frankenthal, auch 27.-30. Okt.<br />

29. April Wellendichtungen in Kreiselpumpen<br />

KSB-Seminar in Frankenthal, auch am 20. Nov.<br />

6.-7. Mai Energieeffiziente Pumpenantriebstechnik<br />

Seminar des HDT Essen in Bad Dürkheim<br />

12.-13. Mai Verfahrenstechnische Erfahrungsregeln bei<br />

der Auslegung von Apparaten und Anlagen<br />

TAW-Seminar in Wuppertal<br />

Kontaktadressen für Fortbildung<br />

Haus der Technik<br />

hdt@hdt-essen.de, www.hdt-essen.de<br />

KSB AG TrainingCenter<br />

Tel.: 06233-86-2658, Fax: 06233-86-3430<br />

sascha.kunz@ksb.com, www.ksb.com<br />

O-Ring Prüflabor Richter<br />

Tel.: 07148-92 20 37, Fax: 07148-92 20 39<br />

www.o-ring-prueflabor.de<br />

Technische Akademie Esslingen<br />

anmeldung@tae.de, www.tae.de<br />

Technische Akademie Wuppertal<br />

stefan.maehler@taw.de, www.taw.de<br />

PUMP SEMINAR & SUMMIT<br />

Neue Fachmesse mit Kongress<br />

2014 in Düsseldorf<br />

Hersteller, Lieferanten, Händler und Endverbraucher<br />

von Pumpen, <strong>Kompressoren</strong> und Dichtungen haben ab<br />

2014 in Düsseldorf ein eigenes Fachforum: Am 2. und<br />

3. Dezember 2014 findet zum ersten Mal der Pump<br />

Seminar & Summit in der Stadthalle auf dem Düsseldorfer<br />

Messegelände statt. Parallel zur 3. Düsseldorfer Auflage<br />

der Valve World Expo 2014 ergeben sich durch die<br />

Parallelität von Armaturen- und Pumpenfachmesse für die<br />

Fachleute beider Branchen dann Synergien.<br />

Rund 60 Ausstellungsstände stehen beim Pump Seminar<br />

& Summit auf einer Fläche von 2.000 Nettoquadratmetern<br />

im Congress Center Süd zur Verfügung.<br />

Im Fokus von Fachmesse und Seminar sind besonders<br />

die Märkte Wasser & Abwasser, Haustechnik, Lebensmittel-<br />

und Getränkeindustrie, Bergbau, (Petro-)Chemische<br />

Industrie, Öl & Gas, Energieerzeugung, Pharmazeutische<br />

Industrie, Schiffbau, Papier & Zellstoffindustrie und Engineering<br />

& Contracting.<br />

Geplant ist Pump Seminar & Summit als jährliche Veranstaltung<br />

mit wechselnden Themenschwerpunkten. Zur<br />

Premiere im Dezember 2014 dreht sich alles parallel<br />

zur Valve World Expo um die Bereiche Wasser- und<br />

Abwasser, 2015 liegt der Schwerpunkt dann im Ölund<br />

Gasbereich, dann tritt Pump Seminar & Summit als<br />

Einzelveranstaltung auf. n<br />

ILMAC 2013<br />

Als Spiegel des Schweizer<br />

Markts bewährt<br />

Bei ihrer 19. Durchführung vom 24. bis 27. September<br />

2013 in der Messe Basel unterstreicht die ILMAC,<br />

Fachmesse für Chemie, Pharma und Biotechnologie,<br />

ihre Führungsrolle als Innovations-, Informations- und<br />

Kontaktplattform. Dank neuer Fachbereiche und eines<br />

vielseitigen Begleitprogramms verzeichnet die ILMAC<br />

trotz geringerer Besucherzahlen ein positives Endergebnis<br />

und konnte die Erwartungen zufriedenstellend erfüllen.<br />

Besonders gelobt wurde seitens der Aussteller die hohe<br />

Qualität der Besucher.<br />

Aussteller und Besucher zeigen sich gleichermaßen<br />

zufrieden mit der diesjährigen Durchführung des wichtigsten<br />

Schweizer Branchenanlasses für die Prozess- und<br />

Labortechnologie. n<br />

12<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013


PERSÖNLICHES<br />

GRUNDFOS<br />

Martin Palsa ist neuer Geschäftsführer<br />

Seit dem 1. September 2013 hat die deutsche Vertriebsgesellschaft<br />

des international tätigen Pumpen-Konzerns<br />

Grundfos eine neue Führung: Martin Palsa wurde zum<br />

Vorsitzenden der Geschäftsführung der Grundfos GmbH<br />

ernannt. Er übernimmt damit die Verantwortung im größten<br />

Einzelmarkt der Grundfos-Gruppe. In Personalunion koordiniert<br />

Palsa als Area Manager D-A-CH die Geschäfte der<br />

Vertriebsgesellschaften in Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz. Palsa berichtet in seiner neuen Position an Kim<br />

Jensen, Regional Manager Zentraleuropa.<br />

Kim Jensen, der im April 2013 zusätzlich zu seinen<br />

Aufgaben als Regional Manager die Führung der deutschen<br />

Vertriebsgesellschaft übernommen hatte, konzentriert<br />

sich damit wieder auf seine Funktionen im europäischen<br />

Konzern-Management. Nach dem plötzlichen Tod<br />

von Ralf Brechmann (Geschäftsführer Gebäudetechnik bis<br />

zum 12. Juni 2013) hat Grundfos mit der Positionierung<br />

von Hermann Brennecke als Geschäftsführer Gebäudetechnik<br />

und der Berufung von Martin Palsa als Vorsitzender<br />

die Führungsstruktur und die Verantwortlichkeiten im<br />

Deutschlandvertrieb langfristig für die Zukunft aufgestellt.<br />

Martin Palsa hat einen<br />

Abschluss als Diplom-<br />

Maschinenbauingenieur<br />

der Universität Wien sowie<br />

einen MBA International<br />

Management der Thunderbird<br />

University, USA. Beruflich<br />

ist er seit mehr als 20<br />

Jahren in der Heizungs-,<br />

Lüftungs- und Klima-Branche<br />

unterwegs.<br />

In diesen Jahren sammelte<br />

Palsa in Europa, Asien<br />

und den USA profunde Erfahrungen im Vertrieb, im<br />

Marketing und in der Geschäftsentwicklung internationaler<br />

Unternehmen. Bei IMI, Danfoss und Johnson<br />

Controls war er sowohl in der Technik als auch im<br />

Verkauf verantwortlich tätig. Seine letzte Position:<br />

Geschäftsführer von Grundfos Österreich – er kennt<br />

das Pumpengeschäft also und ist auch in der Konzernorganisation<br />

zuhause. n<br />

PUBIKATIONEN<br />

CAPRARI PUMPEN<br />

Neue App ermöglicht komplette Doku für unterwegs<br />

Mit Caprari hat ein weiterer Pumpenhersteller eine<br />

App für Smartphones und Tablets veröffentlicht. Damit<br />

haben Anwender Offline-Zugriff auf alle technischen<br />

Dokumente.<br />

Die neue App „iPumpMobile“ ist für die mobilen<br />

Betriebssysteme von Apple, Google (Android) und Windows<br />

erhältlich und kostenlos. Sie hilft professionellen<br />

Anwendern bei der Auswahl der richtigen Wasserpumpe<br />

und bietet permanent aktuell gehaltene Dokumentationen,<br />

hilfreiche Einsatzempfehlungen und umfangreiche<br />

technische Daten zu den Produkten des Herstellers.<br />

Als Besonderheit ist sie komplett offline benutzbar.<br />

Damit haben die Verwender verzögerungsfreien<br />

Zugriff auf alle öffentlichen Informationsmaterialien<br />

von Caprari, etwa, wenn die Auslegung der Pumpenanlage<br />

vor Ort erfolgen soll und technische Parameter<br />

nachzuschlagen sind.<br />

Die Inhalte lassen sich ausdrucken, speichern oder als<br />

PDF aufrufen und per Mail versenden. „iPumpMobile“<br />

ist nicht nur eine vollwertige Alternative zu den Papier-<br />

Broschüren des Herstellers, sondern ersetzt zu großen<br />

Teilen sogar dessen Webseite. Allerdings sollte die App<br />

im heimischen Netzwerk installiert und aktualisiert werden,<br />

um den mobilen Datentarif zu schonen. Eine persönliche<br />

Registrierung ist nicht notwendig, die Inhalte stehen allen<br />

Interessenten offen. Gut gemacht: Die App läuft selbst auf<br />

älterer Hardware flüssig. Zwar sind als Bediensprachen<br />

derzeit erst Englisch und Italienisch implementiert. Doch<br />

weil die gesamte App angenehm aufgeräumt und ohne<br />

Werbe-Blabla konzipiert ist, sticht sie positiv hervor. n<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013<br />

13


PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Hygienepumpe für Lebensmittel und Chemikalien sichert<br />

schonenden Transport<br />

Bild 1: Die NEMO ® Hygienepumpe BH ist speziell an die Anforderungen der Lebensmittel-, Chemie- und Pharmaindustrie angepasst.<br />

Dazu gehört unter anderem ein totraumfreier Förderbereich, der Ablagerungen verhindert.<br />

EHEDG, QHD, 3-A Sanitary Standard, Werkstoffvorgaben von<br />

FDA und BfR 1 – die Liste von Hygiene-Richtlinien für Lebensmittelfördersysteme<br />

ist lang. Hintergrund dabei ist, das gepumpte<br />

Produkt sehr schonend zu fördern und jegliche Verunreinigung<br />

zu verhindern. Die NEMO ® Hygienepumpe BH (Bild 1) der<br />

NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH verfügt zum einen über<br />

einen totraumfreien und leicht zu reinigenden Förderbereich. Zum<br />

anderen werden für die Konstruktion nur zugelassene Werkstoffe<br />

ausgewählt. Dank der zugrunde liegenden Exzenterschneckentechnologie<br />

wird zudem eine schonende und wenn gewünscht,<br />

eine drehzahlgeregelte Förderung sichergestellt.<br />

Der entscheidende Punkt in hygienisch kritischen Prozessen ist die<br />

Reinigung der Pumpe. Keinesfalls dürfen sich Reste des Mediums<br />

ablagern, wo sie bei späteren Fördervorgängen das frische Produkt<br />

verunreinigen können. Die Hygienepumpe von NETZSCH<br />

wurde daher strömungsgünstig und totraumfrei konstruiert, um<br />

eventuelle Problembereiche von vornherein zu eliminieren. So<br />

Bild 2: Für die Gelenke an der Kupplungsstange wurde eigens eine<br />

offene Bauweise entwickelt. Dadurch werden sie bei der Reinigung<br />

vollständig umspült. Zudem ist damit bei schmierenden Medien<br />

keine gesonderte Schmierung mehr nötig.<br />

1 BfR Bundesinstitut für Risikobewertung<br />

wurde für die Gelenke, die das Drehmoment auf den Rotor<br />

übertragen, eine offene Bauform entwickelt (Bild 2). Alle Seiten<br />

der Verbindungsstücke sind zugänglich und werden vollständig<br />

umspült. Bei schmierenden Medien kann so auf einen externen<br />

Schmierstoff verzichtet werden. Alternativ steht für nicht-schmierende<br />

Medien eine Konstruktion mit Biegestab statt Gelenken<br />

zur Wahl.<br />

Des Weiteren sind die Oberflächen aller produktberührenden<br />

Teile poliert ausgeführt. Dadurch bietet sich zähen oder klebrigen<br />

Stoffen keine Anhaftungsfläche. Selbst bei der Wellenabdichtung<br />

gibt es neben einer Version mit Elastomerbalg und<br />

optionaler Messerschneide auch eine Variante mit gekapselter<br />

Wellfeder und glatter Außenkontur (Bild 3). Beide Typen sind<br />

drehrichtungsunabhängig, so dass die Förderrichtung der Pumpe<br />

umgekehrt werden kann.<br />

Reinigen lässt sich die NEMO ® Hygienepumpe BH nach dem<br />

CIP- sowie sterilisieren nach dem SIP-Prinzip (Bild 4). Um die<br />

beim CIP-Verfahren nötige Strömungsgeschwindigkeit der Reinigungslösung<br />

von mindestens 1,5 m/s im gesamten Pumpenraum<br />

sicherzustellen, ist die NEMO ® Hygienepumpe BH mit zusätzlichen<br />

Spülstutzen und einer Bypass-Leitung ausgestattet. Letztere<br />

ist auch Bedingung für den noch gründlicheren SIP-Prozess, falls<br />

dieser von der Anwendung gefordert wird. Die Werkstoffe der<br />

Pumpe sind auf die hohen Temperaturen und Flüssigkeiten der<br />

Reinigungsverfahren abgestimmt.<br />

Hohe Dosiergenauigkeit und schonende Förderung<br />

Beeinträchtigungen der Anlage oder des Mediums durch Druckschwankungen<br />

oder Pulsation werden durch das besondere Funktionsprinzip<br />

der Exzenterschneckenpumpe verhindert. Dabei bildet<br />

ein gewendelter Rotor mit einem geometrisch darauf abgestimmten<br />

Stator gleichförmige Kammern. Der trichterförmige Statoreintritt<br />

sorgt für eine optimale Befüllung dieser Förderräume. Zusätzlich<br />

kann das System zur Verbesserung der Materialaufnahme mit<br />

14<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013


Bild 3: Bei den Wellenabdichtungen kann je nach Anwendung zwischen<br />

einer belasteten Gleitringdichtung mit Elastomerbalg und optionaler<br />

Messerschneide oder einer Variante mit gekapselter Wellfeder<br />

und glatter Kontur gewählt werden.<br />

Bild 4: Um eine Reinigung nach den CIP- oder SIP-Verfahren zu<br />

ermöglichen, wurde die Pumpe mit zusätzlichen Spülstutzen ausgestattet.<br />

Die Werkstoffe sind auf die anspruchsvollen Bedingungen<br />

bei der Säuberung abgestimmt.<br />

einer Transportschnecke versehen werden. Mit der Drehung des<br />

Rotors bewegen sich die Kammern von der Saug- zur Druckseite,<br />

wodurch sich die Fördermenge über die Drehzahl genau regulieren<br />

lässt. Gleichzeitig wird so Pulsation und Scherkräften vorgebeugt<br />

und eine kontinuierliche, druckstabile Förderung erreicht.<br />

Für die NEMO ® Hygienepumpe BH werden zur Anpassung an<br />

den jeweiligen Anwendungsbereich sogar zwei verschiedene<br />

Rotor-Stator-Geometrien angeboten:<br />

Die S-Form zeichnet sich durch große Rotor-/Stator-Eintrittsquerschnitte<br />

und niedrige Strömungsgeschwindigkeiten aus und ist<br />

auch für die Förderung von stichfesten Produkten oder großen<br />

Feststoffen geeignet.<br />

Die L-Geometrie verfügt bei gleichen Abmessungen über die<br />

doppelte Rotor-Stator-Steigung und bewältigt so große Fördermengen.<br />

Zum Schutz vor Trockenlauf werden die Statoren mit einem<br />

thermischen Statorprotektor ausgerüstet, der über einen oder zwei<br />

Messfühler Trockenlauf erkennt und die Pumpe abschaltet, bevor<br />

es zur Beschädigungen kommt.<br />

Vielfach zertifiziert und flexibel einsetzbar Die maximale<br />

Fördermenge der Hygienepumpe liegt bei 200 m 3 /h<br />

bei Differenzdrücken bis 24 bar. Die Anlage eignet sich<br />

für ein breites Spektrum an Medien von scherempfindlichen<br />

über höchstviskose Stoffe bis zu abrasiven oder adhäsiven<br />

Materialien. Für besondere Temperaturansprüche gibt es<br />

zudem das Pumpengehäuse und den Stator in heiz- oder<br />

kühlbarer Ausführung. Die Pumpe lässt sich vertikal oder<br />

horizontal einbauen und kann Medien selbst aus weitgehend<br />

luftleeren Verhältnissen, nahezu aus absolutem Vakuum<br />

aufnehmen. Die NEMO ® BH ist gemäß der EDEHG- und<br />

der QHD-Richtlinien gefertigt und geprüft. Alle Werkstoffe,<br />

speziell die verwendeten Elastomere, sind nach FDA<br />

zugelassen.<br />

Auch erfüllt die Hygienepumpe die Ansprüche internationaler<br />

Regelwerke wie des amerikanischen 3-A Sanitary Standards<br />

und des russischen GOST-R.<br />

NETZSCH PUMPEN & SYSTEME GMBH<br />

84478 Waldkraiburg<br />

Tel. +49 8638 63-0<br />

info.nps@netzsch.com<br />

Neu entwickelte Membranpumpe zur Kleinstmengendosierung<br />

in Hochdrucklaboratorien<br />

Bei Dosieraufgaben in Hochdrucklaboratorien ist höchste<br />

Präzision beim Fördern definierter Stoffmengen erforderlich.<br />

Die Kolbenpumpen, die dafür verwendet werden, halten<br />

zwar den hohen Drücken stand, haben jedoch eine natürliche<br />

Leckage. Wenn es sich um gefährliche Substanzen<br />

handelt, bei denen kein Tropfen nach außen dringen darf,<br />

kann das zum Problem werden. Auch das Up-Scaling fällt<br />

unter Umständen weniger genau aus. Um diesem Problem zu<br />

begegnen, hat die Lewa GmbH die Intellilab, eine hermetisch<br />

dichte Hochdruck-Mikrodosierpumpe mit mechatronischer<br />

Steuerung, konstruiert.<br />

Das Ziel dieser Entwicklung ist der Einsatz für Dosier- und<br />

Förderaufgaben im Umfeld bis 500 bar, insbesondere in<br />

Hochdruck-Laboratorien, in denen neue Verfahrens- und Prozesstechnologien<br />

im kleinen Maßstab durchgeführt werden.<br />

Schon die Vorläufer der Intellilab, die Mikrodosierpumpen<br />

K3 und K5, die seit Jahrzehnten dafür eingesetzt werden,<br />

stammen von Lewa.<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013<br />

15


PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Lewa Intellilab ist eine hermetisch dichte Hochdruck-Mikrodosierpumpe<br />

mit integrierter Antriebs- und Steuerungstechnik. Sie ist<br />

insbesondere für Anwendungen in Hochdruck-Laboratorien ausgelegt,<br />

in denen neue Verfahrens- und Prozesstechnologien im kleinen<br />

Maßstab entwickelt und verifiziert werden.<br />

Nun hat der Membranpumpenhersteller die bestehende<br />

Lösung technisch neu aufgesetzt: Die bewährte Pumpentechnologie<br />

wurde beibehalten und mit der neuesten Antriebsund<br />

Steuerungstechnik, Lewa Intellidrive, versehen. Dadurch<br />

kann die antriebsseitige Winkelgeschwindigkeit im laufenden<br />

Betrieb hochdynamisch reguliert und so in Kombination<br />

mit verschiedenen Regelungsstrukturen die Fluidkinematik<br />

gezielt an die Anforderungen des Prozesses angepasst<br />

werden.<br />

In das Tischgehäuse ist ein Pumpenkopf eingebaut, der<br />

es erlaubt, durch den speziellen Betrieb des Servomotors<br />

pulsationsarme Volumenströme zu erzeugen. Außerdem<br />

lässt sich der zeitliche Verlauf des Dosierstromes fast beliebig<br />

modellieren. So kann das Hubvolumen beispielsweise<br />

schnell mit dem zu fördernden Medium gefüllt werden, das<br />

dann langsam und kontinuierlich abgegeben wird.<br />

Sichere Dosierung und intuitive Bedienbarkeit Das Prinzip<br />

der hydraulisch gekoppelten Metallmembran repräsentiert den<br />

neuesten technischen Stand für die Dosierung insbesondere<br />

kleiner Fluidströme. Leckagen nach außen und Luftberührung<br />

des Dosierfluids sind ausgeschlossen, da das Medium durch die<br />

impermeable Metallmembran hermetisch gegen die Atmosphäre<br />

und das Verdränger-Hydrauliksystem abgesperrt ist. Dadurch,<br />

dass das Verdrängersystem verschleiß- und wartungsfrei in Hydrauliköl<br />

läuft, werden Stopfbuchsenprobleme vermieden. Die<br />

drucksteife hydraulische Anlenkung hält außerdem den Einfluss<br />

des Druckes auf den Dosierstrom minimal.<br />

Die Intellilab wird daher vor allem für die exakte und reproduzierbare<br />

Dosierung in den Prozessen Hochdruck-Synthese und<br />

Hochdruck-Hydrierung eingesetzt werden. Eine Verwendung im<br />

Rahmen von Mini-Plants ist ebenfalls denkbar. Durch kleinstmögliche<br />

Versuchsaufbauten mit entsprechend geringstmöglichen<br />

Dosiermengen wird insbesondere auch in der Forschung das<br />

Aufkommen zu deponierender Stoffe deutlich reduziert.<br />

Ebenfalls auf die besonderen Bedürfnisse in den Hochdrucklaboratorien<br />

ist eine neue, benutzerfreundliche Schnittstelle abgestimmt.<br />

So ist etwa eine Zeitschaltfunktion oder eine Rampensteuerung<br />

möglich, außerdem können Dosierstromprofile parametriert und<br />

später abgefahren werden. Dabei trägt die Visualisierung über<br />

ein farbiges Touchpad zur intuitiven Bedienbarkeit und einer<br />

einfacheren Auswertung bei. Grundsätzlich ist es möglich, die<br />

Intellilab so zu erweitern, dass mehrere Geräte lückenlos synchronisiert<br />

werden. Feldtests bei Kunden sollen bis Ende 2013<br />

Aufschluss über weitere Verbesserungsmöglichkeiten geben. Die<br />

Serienreife und die Markteinführung sind für 2014 geplant.<br />

LEWA GMBH<br />

71229 Leonberg<br />

Tel. +49 7152 14-0<br />

lewa@lewa.de<br />

Effiziente Plungerpumpen für den Dauereinsatz<br />

Hochdruck-Plungerpumpe für die Fertilizer-Industrie<br />

Aggressive oder andere Problemfluide mit einem hohen Fördervolumen<br />

und unter hohem Druck zu verpumpen, ist die Spezialität<br />

der URACA-Plungerpumpen.<br />

Hochdruck-Plungerpumpen der Großpumpenbaureihe von<br />

URACA werden für die verschiedensten Anwendungsfälle hinsichtlich<br />

Leistung und Fördermedium konzipiert und gebaut, wobei<br />

die Maschinen in der Regel im Dauereinsatz betrieben werden.<br />

Die maximalen Antriebsleistungen liegen bei 2.600 kW. Die Förderströme<br />

können bis 11.000 l/min betragen, der Betriebsdruck<br />

kann 3.000 bar und mehr erreichen. Saug- und druckseitige<br />

Dämpfer ermöglichen einen pulsationsarmen und damit sicheren<br />

Betrieb der Gesamtanlagen. Der besondere Vorteil dabei ist<br />

der hohe volumetrische Wirkungsgrad (η > 0,9) und der damit<br />

verbundene energieeffiziente Betrieb der Pumpen.<br />

Die Förderung von neutralen und aggressiven, dünn- und dickflüssigen<br />

sowie abrasiven Medien sind für URACA-Pumpen kein<br />

Problem, wobei die Temperaturbereiche von äußerst kalt (Flüssiggase)<br />

bis hin zu sehr hohen Temperaturen variieren können.<br />

So werden URACA-Pumpen in Raffinerien, zur Sprühturmbeschickung,<br />

bei der Waschmittelherstellung oder bei der Düngemittelproduktion<br />

genauso eingesetzt, wie bei der Verarbeitung von<br />

16<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013


Rückstandsölen oder der Kohleverflüssigung. Auch in Walzwerken<br />

bei der Entzunderung, der Lagerschmierung oder beim<br />

Antrieb großer hydraulischer Schmiede- und Strangpressen findet<br />

man die Hochdruck-Plungerpumpen aus Bad Urach.<br />

Eine wesentliche Rolle spielt auch die Förderung der verschiedensten<br />

Flüssiggase unter hohem Druck. Beispielhaft hierfür<br />

sind flüssiges Ammoniak oder flüssiges CO 2 , wie es bei der<br />

Hochdruckextraktion Verwendung findet. Aus der Vielzahl der<br />

weiteren Anwendungsgebiete seien hier nur die Einsätze im<br />

Zusammenhang mit Erdöl- und Erdgasexploration erwähnt, sei<br />

es als Druckprüfpumpe für Pipelines oder als Einpresspumpe für<br />

Salzwasser, Methanol oder anderer Medien.<br />

Der Einsatz von Plungerpumpen ist aus physikalischen Gründen<br />

immer mit Pulsationen verbunden unabhängig vom Pumpenfabrikat.<br />

Den Erfordernissen der jeweiligen Anlage entsprechend,<br />

müssen diese Pulsationen oftmals reduziert werden. Insbesondere<br />

für den Einbau in Druckleitungen liefert URACA Pulsationsdämpfer<br />

nach dem Reflexionsprinzip sogenannte Resonatoren. Diese<br />

Dämpfer haben keinerlei Innenteile und arbeiten damit völlig<br />

wartungsfrei ein Kostenvorteil, der nicht übersehen werden darf.<br />

URACA verfügt über umfangreiches Know-how für die Auslegung,<br />

die Konstruktion und den Bau von Resonatoren. Die Werkstoffauswahl<br />

erfolgt entsprechend den Erfordernissen des jeweiligen<br />

Fördermediums.<br />

URACA GMBH & CO. KG<br />

72574 Bad Urach<br />

Tel. +49 7125 133-0<br />

info@uraca.de<br />

Gerberei nutzt Hochtemperaturpumpe<br />

BYPELL Srl ist eine seit fast 150 Jahren bestehende italienische<br />

Gerberei. Das Unternehmen hat 70 Mitarbeiter und produziert<br />

und verkauft Leder und Felle.<br />

Beim Gerben von Leder werden große Mengen von sehr heißem<br />

Wasser benötigt. Aufgrund der gestiegenen Produktion<br />

entschied sich BYPELL Srl für die Anschaffung einer marktführenden<br />

vertikalen Mehrstufenpumpe, die selbst 170 °C heißes<br />

Wasser ohne den Einsatz von externen Kühlmethoden für die<br />

Gleitringdichtung fördern konnte.<br />

Die alte horizontale Pumpe hatte einen enormen Platz bedarf im<br />

Keller der Gerberei und musste zudem noch manuell gekühlt<br />

werden, um optimale und störungsfreie Leistungen zu erbringen.<br />

„Energie ist teuer, daher spart eine neue Pumpe mit höherer<br />

Leistung und kleinerem Motor unserem Betrieb Kosten“, erläutert<br />

Sergio Boscardin, Geschäftsführer der Gerberei, und fährt<br />

fort: „Die manuelle Kühlung der Gleitringdichtung war eine<br />

zeitaufwändige Aufgabe. Wir mussten Trinkwasser und nicht<br />

wieder aufbereitetes Wasser einsetzen, das erhöhte zusätzlich<br />

unsere Betriebskosten.“<br />

Die externe Kühlung einer konventionellen Pumpenanlage stellt<br />

eine Gesundheits- und Sicherheitsgefährdung dar. Wird die<br />

Dichtung nicht ausreichend gekühlt, kann sie kaputt gehen und<br />

damit große Mengen an heißem Dampf mit Temperaturen bis<br />

170 °C freisetzen, was den Ausfall der Anlage verursacht. Da<br />

sich die Anlagenbediener im Keller aufhalten, war dieses Risiko<br />

zu groß für den Arbeitgeber.<br />

Der erfahrene Fachmann Mario Parolin des italienischen Fachbetriebs<br />

IVAT aus Romano d’Ezzelino wurde beauftragt, eine<br />

Lösung für die Gerberei zu finden. Durch jahrelange Zusammenarbeit<br />

mit den hochwertigen Xylem-Produkten konnte IVAT schnell<br />

die Vorteile der neuen Ausführung der vertikalen mehrstufigen<br />

Lowara-Hochtemperaturpumpe vorstellen, die für Temperaturen<br />

bis zu 180 °C konstruiert wurde – perfekt für die Anforderungen<br />

der Gerberei.<br />

Durch das interne Kühlsystem besteht bei der neuen e-SV Boiler<br />

180 °C kein Bedarf mehr an externer Kühlung, damit ist der Keller<br />

der Gerberei jetzt weitaus<br />

sicherer für die Bediener der<br />

Pumpe.<br />

Nicht nur, dass die neue vertikale<br />

Lowara-Pumpe weniger<br />

Platz benötigt als die vorherige<br />

Horizontalversion, auch<br />

durch das integrierte Kühlsystem<br />

sowie die marktführende<br />

Technologie werden optimale<br />

Leistungen erzielt und damit<br />

Kosten gespart.<br />

Die neue Lowara e-SV Boiler<br />

180 °C ist in der Lage,<br />

180 °C heißes Wasser zwölf<br />

Stunden lang zu fördern, ohne<br />

den Einsatz von sonst üblicher<br />

externer Wartung wie Kühlung<br />

der Gleitringdichtung. Daraus<br />

ergeben sich große Vorteile für<br />

den Kunden. Mit einem Zulaufdruck<br />

von 8 bar und einem Xylem Lowara e-SV Boiler 180 °C<br />

Ausgangsdruck von 9,5 bar<br />

erreicht die neue Pumpe innerhalt<br />

der Gerberei Leistungsdaten, bei denen sie gleichzeitig<br />

Wasser als auch Energie einspart.<br />

Die e-SV Boiler” 180 °C ist Teil einer ganzen Reihe von Baureihenerweiterungen.<br />

So gibt es jetzt auch Versionen mit niedrigem<br />

NPSH für Schwerlastbetrieb mit Kavitation und eine Auswahl<br />

von Hochdruckpumpen für Anwendungen wie Ultrafiltration und<br />

Reinigungstechnik mit Systemdrücken bis 45 bar.<br />

XYLEM WATER SYSTEMS DEUTSCHLAND GMBH<br />

63762 Großostheim<br />

Tel. +49 6026 943-0<br />

info.lowarade@xyleminc.com<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013<br />

17


PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Neue Fiberglaspumpe für korrosive Flüssigkeiten<br />

Affetti präsentiert die neue Fiberglaspumpe<br />

der Baureihe CFG/CFM - Vitrum<br />

line zum Fördern von<br />

schwach bis stark<br />

korrosiven Flüssigkeiten<br />

unter schwierigen<br />

und harten<br />

Bedingungen.<br />

Alle medienberührten<br />

Teile der Pumpe sind<br />

aus glasfaserverstärktem<br />

Kunststoff und<br />

nach Materialauswahl<br />

und Fördermedium<br />

beständig gegen Korrosion<br />

und Abrasion in einem Temperaturbereich<br />

von -45 °C bis<br />

120 °C. Die Pumpen fördern bis zu<br />

2.000 m 3 /h und erreichen eine Förderhöhe bis 120 m. Sie<br />

sind in Blockbauweise (CFM) und Lagerbockbauweise (CFG)<br />

lieferbar. Die Lagerbockausführung der Reihe CFG entspricht<br />

den Vorgaben nach ANSI/ASME B73.1.<br />

Die Pumpen der Vitrum line werden in zahlreichen Bereichen<br />

der Industrie eingesetzt. Sie eignen sich insbesondere für den<br />

Einsatz in Meerwasserentsalzungsanlagen, Abwasseranlagen<br />

oder in Anlagen zur Elektro-Chlorierung. Aber auch für Prozesse<br />

der Petrochemie, Stahlproduktion oder Papierherstellung<br />

sind die Pumpen bestens geeignet.<br />

Die Ventaix GmbH hatte Ende 2012 den Vertrieb von Produkten<br />

der italienischen Affetti Guiseppe & C. s.n.c. in Deutschland<br />

übernommen.<br />

VENTAIX GMBH<br />

52156 Monschau<br />

Tel. +49 2472 80260-21<br />

info@ventaix.de<br />

Druckluftbetriebene Doppelmembranpumpen zur Förderung<br />

korrosiver Chemikalien<br />

White Knight Fluid Handling, Hersteller von metallfreien,<br />

ultrareinen Fördersystemen für die Anwendung im Halbleiter-,<br />

Fotovoltaik- und LED-Produktionsbereich, hat seine neue PSD-<br />

Serie von Doppelmembranpumpen für die industrielle Chemie<br />

vorgestellt. Ihr flüssigkeitsdichter Medienbereich, komplett<br />

aus PTFE-/UHMW mit vereisungssicherem Design gewährleistet<br />

dauerhaften, zuverlässigen und sicheren Betrieb bei<br />

Anwendung zur Förderung von hochkorrosiven Chemikalien.<br />

Die PSD-Pumpen-Serie ist ideal für verschiedene industrielle<br />

Anwendungen, die das Fördern von korrosiven oder giftigen<br />

Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Treibstoffe, Klebstoffe,<br />

Lacke, Harze, Tinten oder auch kontaminiertes Wasser zur<br />

Aufgabe haben. Auch höher viskose Fluide können gefördert<br />

werden, beispielsweise im Lebensmittelbereich, Kosmetika<br />

und Schlämme mit Feststoffanteile.<br />

Die Pumpen der PSD-Serie<br />

sind sofort verfügbar in<br />

1/2“- (PSD08) und 1“-<br />

(PSD16) Modellvarianten<br />

mit einer Vielzahl von optionalen<br />

Materialausstattungen,<br />

die mit den verschiedenen<br />

Abrasions-, Temperatur-<br />

und chemischen<br />

Einflüssen kompatibel sind.<br />

Die Pumpen können bis<br />

zur maximalen Förderhöhe<br />

betrieben werden und erreichen<br />

Fördermengen von bis zu 63 Liter pro Minute und 142<br />

Liter pro Minute.<br />

Der minimierte Antriebsluftverbrauch reduziert die Energie- und<br />

Betriebskosten und das niedrige Geräuschniveau im Betrieb<br />

vermindert die Geräuschentwicklung in der Betriebsumgebung<br />

und die Belastung des Betreiberpersonals.<br />

Die PSD-Pumpen können im Betrieb schnell gewartet werden,<br />

bei einem reduzierten Aufwand für Routinewartung und<br />

bei geringen Reparatur-und Stillstandskosten. PSD-Pumpen<br />

benötigen nur eine minimale Anzahl von Ersatzteilen für<br />

den Service und können in Situationen wieder aufgebaut<br />

werden, in denen andere Doppelmembranpumpen ersetzt<br />

werden müssen. Dies verlängert deutlich die Lebensdauer<br />

der Pumpen und verringert die Gesamtkosten des Betriebs.<br />

Der leicht entfernbare Antriebsmotormacht es unnötig, eine<br />

neue Pumpe anzuschaffen, wenn der Antriebsluftmotor erneuert<br />

werden muss.<br />

Für den Vertrieb in Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />

hat White Knight den Partner WP-ARO GmbH, einen führenden<br />

Lieferanten im Bereich der Fluidtechnik für die Industrie,<br />

gewonnen. Seit Juli 2013 sind die Produkte der PSD-Pumpen-<br />

Serie bei WP-ARO verfügbar.<br />

WHITE KNIGHT FLUID HANDLING<br />

VERTRIEB WP-ARO GMBH<br />

63755 Alzenau<br />

Tel. +49 6023 964370<br />

info@wp-aro.de<br />

18<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013


Tauchversion von Exzenterschneckenpumpe im Schiffseinsatz<br />

MariFlex ist einer der weltweiten Marktführer für Entwicklung,<br />

Service und Herstellung von Entladeausrüstung. Das Unternehmen<br />

ist auf flüssige Massegüter spezialisiert, die auf dem<br />

Seeweg transportiert und zumeist in Häfen ver- und umgeladen<br />

werden. So sind verschiedene Pumpsysteme ein wichtiger<br />

Bestandteil des MariFlex-Produktprogramms.<br />

Um Flüssiggüter im Hafen vom Schiff in große Behälter oder<br />

Tanklaster umzuladen, werden vorwiegend Tauchpumpen eingesetzt.<br />

Für die geplanten Ladevorgänge sind entsprechende<br />

Systeme auf dem Schiff eingelagert. Sie werden dann zum<br />

Abpumpen von Melasse oder ähnlichen Gütern aus dem<br />

Maschinenraum herausgeholt und mit Schläuchen angedockt<br />

– ein Vorgang, der zumeist noch in Handarbeit erledigt wird.<br />

Daher ist es erforderlich, dass die Pumpsysteme zwar eine<br />

große Leistung erbringen, aber möglichst platzsparend und<br />

leicht ausgeführt sind.<br />

Schon früher hatte MariFlex für solche Zwecke Exzenterschneckenpumpen<br />

genutzt, die den Verantwortlichen allerdings<br />

letztlich zu groß und schwer waren. Auf der Suche nach<br />

leichteren und dennoch leistungsstarken Lösung wurden sie auf<br />

die Exzenterschneckenpumpe MX von KNOLL Maschinenbau<br />

aufmerksam und fragten eine Speziallösung an.<br />

MariFlex entschied sich für eine besonders kurzbauende<br />

Tauchpumpe vom Typ MX50T 80/10, also mit 80 mm<br />

Rotordurchmesser und nur knapp 700 mm lang, die für den<br />

speziellen Einsatzzweck modifiziert wurde. Denn als Antrieb<br />

setzt MariFlex einen eigenen Hydraulikmotor ein, da Strom<br />

auf Schiffen nur in geringem Maße zur Verfügung steht und<br />

sehr teuer ist. Der Antrieb übernimmt zudem die Lagerung der<br />

Pumpe, wodurch Gewicht eingespart wird. Zum Gewicht- und<br />

Platzsparen trägt wesentlich die kurze Bauweise der MX-<br />

Pumpe bei, die durch ihre charakteristische Ausführung in<br />

EvenWall ® -Technologie ermöglicht wird. Sie unterscheidet sich<br />

von herkömmlichen Konstruktionen deutlich: Bei EvenWall ® ist<br />

der Statormantel der Kontur des Rotors angepasst und mit einer<br />

Elastomerschicht von gleichmäßiger Wandstärke versehen.<br />

Dies bewirkt zahlreiche Vorteile gegenüber konventionellen<br />

KNOLL Exzenterschneckenpumpen MX50T-80/10 in Leichtbauweise<br />

mit Hydraulikantrieb entladen Schiffstanks mit hoher Förderleistung<br />

und stellen dabei einen hohen Druck zur Verfügung. Bild: KNOLL<br />

Bauweisen mit einer zylindrischen Außengeometrie der Statormäntel<br />

und dementsprechend unterschiedlichen Wandstärken<br />

des Elastomers. Die Exzenterschneckenpumpe MX erreicht<br />

eine deutlich höhere Druckstabilität, weniger Rückströmung,<br />

längere Standzeiten, einen besseren Wirkungsgrad, weniger<br />

Scherung des Produkts und ein besseres Ansaugverhalten.<br />

Zudem stellt die MX-Pumpe mit einer einzigen geschlossenen<br />

Kammer (einstufig) einen Druck von 10 bis 12 bar zur Verfügung,<br />

während herkömmliche Exzenterschneckenpumpen bei<br />

4 bis 6 bar limitiert sind.<br />

Bei den weiten Transportstrecken im Hafen oder von Schiff zu<br />

Schiff bedeutet der hohe Druck der Exzenterschneckenpumpe<br />

MX50T 80/10 Zeitersparnis: Beim Pumpen von Melasse und<br />

Öl erreicht sie bei einer Drehzahl von rund 450 1/min eine<br />

Förderleistung von stolzen 50 t/h, wodurch das Entladen<br />

gegenüber früheren Lösungen deutlich schneller geht.<br />

KNOLL MASCHINENBAU GMBH<br />

88348 Bad Saulgau<br />

Tel. +49 7581 2008-0<br />

info.itworks@knoll-mb.de<br />

Neue Zahnradpumpen-Produktreihe erzielt bis zu 50 Prozent<br />

mehr Leistung<br />

Für seine sechste Generation an Zahnradpumpen hat Maag<br />

jede einzelne Komponente dieser Pumpen-Produktpalette von<br />

den Zahnrädern und Wellen bis zu den Lagern und Dichtungen<br />

komplett überarbeitet, hat das Zusammenspiel aller Komponenten<br />

aufs Feinste aufeinander abgestimmt und schließlich ein System<br />

mit überragendem Preis-Leistungs-Verhältnis geschaffen.<br />

Davon werden die Kunden vor allem in Bezug auf gesteigerte<br />

Produktivität und Prozesssicherheit profitieren, welche bei<br />

verschiedenen Anwendungen in unterschiedlicher Weise zu<br />

tragen kommen.<br />

Der stark verbesserte volumetrische Wirkungsgrad macht einen<br />

Betrieb mit reduzierter Umdrehung, Scherrate und Temperatur<br />

und folglich auch engerer Verweilzeitverteilung möglich. Dies<br />

wirkt sich positiv auf die Förderrate, die Polymer-Qualität und<br />

die Pumpen-Lebensdauer aus. Gleichzeitig wird der Energieverbrauch<br />

um fünf bis zehn Prozent gesenkt.<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013<br />

19


PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Die Vorteile der verbesserten Pumpengeometrie werden vor<br />

allem Hersteller leicht abbaubarer Polymere zu schätzen<br />

wissen, insbesondere in der Entgasungsstufe, wo minimale<br />

Füllstände zu einer verringerten Verweildauer führen. Damit<br />

können die Kunden den Anteil flüchtiger Verbindungen in ihren<br />

Produkten auf ein Minimum reduzieren.<br />

Die Produktqualität insgesamt wird verbessert, denn aufgrund<br />

des optimierten, erreichbaren Arbeitsdrucks können nun im der<br />

Pumpe nachgeschalteten Teil der Produktionslinie feinere Filter<br />

eingesetzt werden. Der höhere volumetrische Wirkungsgrad<br />

und weniger Pulsationen garantieren konstante Qualität und<br />

gleichmäßigen Ausstoß des Endprodukts.<br />

Dank des erweiterten Einsatzbereichs der neuen Zahnradpumpen<br />

können Hersteller ihre Produktpalette weiter diversifizieren,<br />

da sie bis zu fünf Größenordnungen unterschiedlicher<br />

Viskosität mit derselben Pumpe verarbeiten können.<br />

Maag bietet für seine Polymerextraktionspumpen alternative<br />

Gehäusekonstruktionen mit passenden Schnittstellen zu<br />

älteren Pumpengenerationen an. So profitieren Kunden, die<br />

Engpässe ihrer vorhandenen Anlagen beseitigen wollen,<br />

aber auch stark auf den Kostenaspekt achten, besonders<br />

von der herausragenden Leistung und den niedrigen Installationskosten<br />

dieser neuen Pumpengeneration.<br />

Die Produktpalette beinhaltet zahlreiche Größen, mit denen<br />

Durchsätze von wenigen kg/h bis zu 100 t/h abgedeckt<br />

werden. Dazu kommen auf die jeweiligen Anwendungsbereiche<br />

optimierte Ausführungsoptionen. Bei der Produkteinführung<br />

sind Größen von 250 aufwärts erhältlich, die weiteren<br />

Größen werden im Laufe des Jahres 2014 eingeführt.<br />

MAAG PUMP SYSTEMS<br />

8154 Oberglatt, Schweiz<br />

T +49 6026 503 0<br />

info@maag.com<br />

Keine Investitionskosten dank Rührwerksflatrate<br />

Ab sofort bietet die KSB Aktiengesellschaft allen Betreibern von<br />

Biogasanlagen die Möglichkeit, hocheffiziente Rührwerke der<br />

Baureihe Amaprop zu nutzen. Mit der sogenannten Amaflat<br />

übernimmt der Pumpenhersteller für einen monatlichen Pauschalbetrag<br />

die vollständige Verantwortung und das technische<br />

Risiko für das Rühren in einer Biogasanlage.<br />

Zum Paket gehören eine auf die Anlage abgestimmte Auslegung,<br />

die Installation der Aggregate sowie die Bereitstellung<br />

des Zubehörs. Wartung und Instandsetzung einschließlich<br />

aller Nebenkosten sind ebenfalls enthalten. Aufgrund einer<br />

speziell für Biogasanlagen entwickelten Hydraulik und der<br />

Positionierung der Aggregate im Fermenter kann man gegenüber<br />

der herkömmlichen Rührtechnik bis zu 70 Prozent Energie<br />

einsparen.<br />

Die nach dem Baukastenprinzip aufgebauten Einheiten erzeugen<br />

Axialschübe von bis zu 4.950 N. Der Vorteil der „Amaflat“<br />

für den Betreiber besteht darin, dass keine Investitionskosten<br />

anfallen und in den meisten Fällen die Energieeinsparungen<br />

die monatliche Gebühr vollständig decken.<br />

Hocheffizienzmotoren von 6 – 20 kW mit großen elektrischen<br />

und thermischen Leistungsreserven sorgen auch bei einem<br />

Substratwechsel oder einer Kapazitätserhöhung der Anlage für<br />

Sicherheit. Das gibt dem Betreiber Flexibilität bei der Fahrweise<br />

seiner Anlage. Besonders bei thermophiler Betriebsweise<br />

mit Mediumstemperaturen von bis zu 60 °C ist das von großer<br />

Bedeutung. Die Baureihe Amaprop eignet sich somit besonders<br />

für die Modernisierung von bestehenden Biogasanlagen.<br />

Amaprop, das Rührwerk für den Einsatz in der Biogasproduktion.<br />

(KSB Aktiengesellschaft, Frankenthal)<br />

KSB AG<br />

67227 Frankenthal<br />

Tel. +49 6233 86-0<br />

info@ksb.com<br />

20<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013


Recycling von Problemabfall durch siloentleerende<br />

Pumproboter<br />

In der weltgrößten Wiederaufbereitungsanlage für nuklearen<br />

Abfall im französischen La Hague stand der Betreiber Areva<br />

vor dem Problem, mehrere Silos mit kontaminiertem Schlamm<br />

zu leeren. In den Silos wurden bislang die Reststoffe des<br />

Brennstab-Recyclings aufgefangen. Jetzt sollen sie geleert<br />

werden, weil das Material weiterbehandelt werden soll. Ein<br />

Silo misst bis zu 14 mal 13 Meter bei 10 Metern Tiefe und<br />

enthält rund 1.800 Kubikmeter Problemabfall.<br />

Aufgrund der Konsistenz des Schlammes, der Radioaktivität<br />

und der Erreichbarkeit durch Zugangsöffnungen von nur<br />

einem Meter Durchmesser entschied sich der Betrieb für<br />

einen ganz neuen Ansatz: Ein ferngesteuertes Robotervehikel<br />

mit fest montierter Schmutzwasserpumpe soll in den Tank<br />

abtauchen, das Schlammwasser punktuell verquirlen und<br />

nach außen pumpen. Areva rechnet mit zwei Jahren Laufzeit<br />

für die Pumpe, das am härtesten beanspruchte Bauteil.<br />

Um deren Ausfallrisiko so gering wie möglich zu halten,<br />

entschied man sich für Tsurumi als Lieferanten. Der japanische<br />

Hersteller ist Weltmarktführer bei Aggregaten, die<br />

insbesondere im Tiefbau eingesetzt werden und unter widrigsten<br />

Bedingungen längste Standzeiten erzielen sollen.<br />

Als Modell wählte man die KTV2-80 aus. Diese Pumpe ist<br />

bei Tsurumi als kraftvolle Betonitpumpe in robuster Bauart<br />

mit kompakten Abmessungen gelistet. Sie wiegt trocken nur<br />

38 Kilogramm bei lediglich 427 Millimeter Gehäusehöhe.<br />

Der 3-kW-Motor schafft 720 Liter pro Minute mit einer<br />

maximalen Förderhöhe von 22,5 Metern.<br />

Montiert wird sie auf einer Art U-Boot, das ferngesteuert<br />

jeden Winkel des Behälters erreichen kann, damit keine<br />

Schlammreste zurückbleiben. Das Projekt ist nicht zuletzt aufgrund<br />

der Aufbereitungsproblematik so umfangreich, dass mit<br />

einer Vollendung erst im nächsten Jahrzehnt gerechnet wird.<br />

Um radioaktiven Schlamm aus Silos zu holen, setzt der weltgrößte<br />

Nuklear-Recycler ferngesteuerte U-Boote mit montierter Schmutzwasserpumpe<br />

ein<br />

TSURUMI (EUROPE) GMBH<br />

40472 Düsseldorf<br />

Tel: +49 211 417937-450<br />

vertrieb@tsurumi.eu<br />

(Foto: Tsurumi)<br />

Integrierte Antriebslösung für OEM-Pumpen<br />

Als Anbieter von Schlauchpumpen führt die Watson-Marlow<br />

Pumps Group mit DriveSureTM eine neue Komplettlösung<br />

mit bürstenlosem DC-Motor in den deutschen Markt ein. Der<br />

Betrieb des Gleichstrommotors ist sowohl im 24 V- als auch im<br />

48 V-Modus möglich und kann durch einen Regelverhältnis von<br />

51:1 und einen Drehzahlbereich von 8 bis 408 Umdrehungen<br />

pro Minute flexibel an die vorhandene Anlage angepasst werden.<br />

Durch unterschiedliche Spezifikationen von Pumpenkopf,<br />

Motor und Getriebe kostet die Auslegung einer geeigneten<br />

Pumpe Zeit und Geld. Die Komplettlösung DriveSure gibt<br />

Entwicklern von OEM-Lösungen nun die Gewissheit, dass die<br />

einzelnen Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt sind.<br />

Watson-Marlow präsentiert mit DriveSure erstmals eine<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013<br />

21


PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Gesamtlösung, bestehend aus einem anschlussfertigen, bürstenlosen<br />

Gleichstrommotor, Getriebe und Steuerung. Dieses neu<br />

entwickelte Sortiment bietet höchste Präzision, ein garantiertes<br />

Drehmoment sowie eine lange Lebensdauer. DriveSure schafft<br />

somit ideale Voraussetzungen für Anlagenbauer und Ingenieurbüros,<br />

die die bewährten, anschlussfertigen Pumpenköpfe<br />

von Watson-Marlow einsetzen möchten. Zur Verfügung stehen<br />

zum Beispiel die Pumpenköpfe aus den Baureihen 102R, 114,<br />

313D, 501RL und 520R für ein Fördervolumen von 0,1 bis<br />

6.100 Milliliter pro Minute.<br />

Das kompakte, leichte und in harmonischem Design konstruierte<br />

DriveSure ist CE-gekennzeichnet und wird gemäß den<br />

IEC-Normen und gemäß EN 61010-1 hergestellt und bietet<br />

eine anschlussfertige Lösung. Die Getriebeeinheit von Watson-Marlow<br />

sorgt für ein ausgezeichnetes Drehmoment und<br />

einen geräuscharmen Betrieb. Infolgedessen ist die DriveSure<br />

ideal für den Einsatz in Biowissenschaft und Biopharmazeutik<br />

geeignet, in denen Geräuscharmut ein wichtiges Kriterium ist.<br />

Zu den typischen medizintechnischen Anwendungen zählen<br />

zahnärztliche, endoskopische und elektromedizinische Geräte<br />

sowie die In-vitro-Diagnostik. Durch die umfassenden Steuerungsfunktionen<br />

und die breiten Fördermengen erfüllt DriveSure<br />

zudem die Anforderungen von biopharmazeutischer Ausrüstung<br />

wie zum Beispiel Bioreaktoren, Bench-Top- oder Cross-Flow-<br />

Filtrationsausrüstung und Chromatographie-Ausrüstung. Aber<br />

auch Prozess-, Toxizitäts- und nasschemische Analysatoren<br />

können von DriveSure profitieren.<br />

WATSON-MARLOW PUMPS<br />

41569 Rommerskirchen<br />

Tel. +49 2183 42040<br />

info@watson-marlow.de<br />

Spezialanfertigung für Windenergieanlagen<br />

Um die Kühlsysteme von Windenergie- anlagen mit Kühlmittel<br />

zu befüllen, nutzt die Firma REpower Impellerpumpen<br />

von ZUWA-Zumpe GmbH. Die REpower Systems SE, ein<br />

Unternehmen der Suzlon-Gruppe, zählt zu den weltweit führenden<br />

Herstellern von Windenergieanlagen im Onshore- und<br />

Offshore-Bereich.<br />

Das international agierende Maschinenbauunternehmen entwickelt,<br />

produziert und vertreibt Windenergieanlagen für nahezu<br />

jeden Standort – mit Nennleistungen von 1,8 bis 6,15 Megawatt<br />

und Rotordurchmessern von 82 bis 126 Metern Für den<br />

Service und die Wartung von Kühlkreisläufen in den Windenergieanlagen<br />

suchte REpower eine tragbare, handliche und<br />

zuverlässige Lösung. Speziell wurde darauf geachtet dass das<br />

Gerät so klein und leicht wie möglich ist, damit das Arbeiten<br />

in den engen Windenergieanlagen erleichtert wird.<br />

Durch den motorisierten Ablauf der bedienerfreundlichen<br />

Befüllstation von ZUWA-Zumpe GmbH muss REpower<br />

nun nicht mehr auf Ihre bisher genutzten Handpumpen<br />

zurückgreifen. Als Basis für die Lösung diente die Impellerpumpe<br />

UNISTAR 2000-A. Diese Pumpe bewährt sich<br />

schon seit vielen Jahren in ähnlichen Aufgabenstellungen<br />

wie zum Beispiel bei der Befüllung von Solaranlagen mit<br />

Wärmeträgermedium.<br />

Die ZUWA Impellerpumpen sind trocken selbstansaugend,<br />

müssen also vor Betriebsbeginn nicht befüllt werden. Die Förderleistung<br />

der UNISTAR 2000-A beträgt maximal 30 Liter<br />

pro Minute. Der Pumpenkörper besteht aus Aluminium, Laufrad<br />

und Dichtungen aus robustem Gummimaterial.<br />

Nach einem Test vor Ort wurde die Befüllstation individuell<br />

angepasst. So wurde zum Beispiel ein Druckminderer und<br />

ein Manometer eingebaut, damit sichergestellt ist, dass der<br />

Kühlkreislauf mit einem Volumen von ca. 40 Litern, stets mit<br />

konstanten 2 bar Druck befüllt wird.<br />

Das 3-teilige Schlauch-Set besteht aus zweimal drei Metern<br />

und einmal fünf Metern Heißwasserschlauch und ist ideal<br />

auf die Anwendung abgestimmt.<br />

ZUWA-ZUMPE GMBH<br />

83410 Laufen<br />

Tel. +49 8682 8934-0<br />

info@zuwa.de<br />

22<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013


Neues Multi-Plattform-Konzept für effiziente<br />

Pumpen auswahl und -konfiguration<br />

VSX – VOGEL SOFTWARE feiert im Jahr des 20-jährigen<br />

Firmenjubiläums auch die offizielle Markteinführung der neuesten<br />

Version des bewährten Pumpenauswahlsystems Spaix,<br />

das seit vielen Jahren erfolgreich bei nationalen und internationalen<br />

Kunden im Einsatz ist. Das neue Multi-Plattform-<br />

Konzept bestehend aus Desktop-, Web- und Mobile-Version<br />

ist in seiner Gesamtheit einzigartig am Markt.<br />

Spaix 4 Pumps basiert auf einer komplett neu entwickelten<br />

Technologie, die speziell auf die modernsten IT-Anforderungen<br />

abgestimmt wurde. Vor allem Aspekte wie Internetsicherheit<br />

und flexible Be-rechtigungsmodelle spielen<br />

eine große Rolle. Darüber hinaus bietet die neue Version<br />

Bestands- und Neukunden interessante Möglichkeiten, den<br />

Pumpenauswahl- und -konfigurationsprozess weiter zu optimieren<br />

und aktuellen Marktbedingungen anzupassen.<br />

Die im Datenbankprogramm hinterlegten benutzerspezifischen<br />

Produktdaten werden während des Auswahlprozesses<br />

sinnvoll mit vordefinierten Auswahlparametern und<br />

Kalkulations methoden verknüpft, so dass dem Anwender<br />

entsprechend seiner Vorgaben geeignete Pumpen aufgelistet<br />

werden. Bei der Auswahl der richtigen Pumpe stehen dem<br />

Anwender wie auch in den Vorgängerversionen verschiedene<br />

Einstiegspunkte, wie die Hydraulische Auswahl oder<br />

die Produktdirektauswahl zur Verfügung.<br />

Die hydraulische Auswahl ermöglicht die Auslegung und<br />

Konfiguration von Kreiselpumpen nach vorgegebenen<br />

Betriebsbedingungen wie Einsatzgebiet, Fördermedium,<br />

Fördermenge und Förderhöhe. Die Spaix 4-Produktlinie<br />

unterstützt hierbei erstmals die Auswahl mehrerer Betriebspunkte,<br />

auch für verschiedene Fluide. Die Auslegung kann<br />

als Einzelpumpe sowie als Parallel- oder Reihenschaltung<br />

mehrerer Pumpen erfolgen. Zudem wurde die Festlegung<br />

von Anwendungsgrenzen und Suchvorgaben noch einfacher<br />

gestaltet, da diese nun direkt mit den Produkteigenschaften<br />

der einzelnen Komponenten verglichen werden können.<br />

Spezielle vordefinierte Eingabemasken erleichtern die Auslegung<br />

von speziellen Pumpensystemen, wie zum Beispiel<br />

Druckerhöhungsanlagen, Bohrlochpumpen oder Prozesspumpen,<br />

ohne dass bei einfachen Systemen die Maske<br />

mit Eingabefeldern überladen wird.<br />

(Foto: VSX – VOGEL SOFTWARE GmbH)<br />

Spaix 4 Pumps ist eine leistungsfähige Anwendung zur computergestützten Auswahl und Konfiguration<br />

von Kreiselpumpen. Darüber hinaus leistet die Software wertvolle Unterstützung während des gesamten<br />

Vertriebsprozesses.<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013<br />

23


PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Das Programm unterstützt alle gängigen Verfahren zur<br />

Betriebspunktanpassung (Abdrehen des Laufrades, Anpassung<br />

der Drehzahl, Drosselung und viele mehr). Die Verfahren<br />

der Kennlinienoptimierung sind auch für mehrstufige<br />

Pumpen anwendbar. Neu ist hierbei, dass für die Kennlinienumrechnung<br />

anhand der Affinitätsgesetze verschiedene<br />

Methoden zur Wirkungsgradabwertung zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Auslegung spezieller Pumpentypen und Komponenten<br />

Spaix 4 Pumps wurde für die effiziente Auslegung und<br />

Dimensionierung von speziellen Pumpenbauarten deutlich<br />

erweitert und verbessert. Die Software bietet dem Nutzer<br />

eine Vielzahl an Komponenten, die für den Konfigurationsprozess<br />

herangezogen werden können, zum Beispiel Werkstoffe,<br />

Wellendichtung, Lagerträger oder Kupplungsschutz.<br />

Durch die optional erweiterbare Funktionalität der Rohrleitungsberechnung<br />

(Zusatzmodul Spaix PipeCalc) erhält der<br />

Anwender Unterstützung bei der Betriebspunktbestimmung.<br />

Das Programm ermittelt anhand von definierten Parametern<br />

den Druckverlust für unverzweigte Systeme sowie die Fördermenge<br />

nach anerkannten internationalen Standards (zum<br />

Beispiel für Schmutz- und Abwasser in Anlehnung an DIN<br />

EN 12056). Die Ergebnisse werden automatisch für die<br />

Pumpenauswahl übernommen und die Berechnungsdatenblätter<br />

in das aktuelle Projekt integriert. Für Pumpenhersteller<br />

ist es im Spaix 4 Pumps zudem noch einfacher, typische<br />

Rohrleitungssysteme mit dem Datenpflegeprogramm zu definieren<br />

und somit die Erfassung der Rohrleitungsverlustdaten<br />

durch den Anwender des Auswahlprogrammes deutlich zu<br />

beschleunigen.<br />

Optimiertes Projektmanagement zur Abbildung des<br />

gesamten Vertriebsprozesses Im Rahmen der Projektverwaltung<br />

können Angebote inklusive detaillierter Datenblätter<br />

erzeugt und bereitgestellt werden. Die im Programm integrierte<br />

Preiskalkulation lässt sich flexibel auf die Bedürfnisse<br />

jedes Unternehmens anpassen. Sie erfolgt entsprechend der<br />

ausgewählten Konfiguration einschließlich aller Komponenten<br />

und Zubehörteile und kann als Gesamtpreis oder auf<br />

Basis von Einzelkomponenten erfolgen. Über dynamische<br />

Produktcodes wird die Konfiguration mit der Preistabelle<br />

und Artikelnummern verknüpft. Dadurch entstehen eindeutige<br />

Bezeichner, die auch für die Integration externer Programme,<br />

wie zum Beispiel ERP-Systeme, Verwendung finden. Um<br />

Preise für verschiedene Märkte einfach verwalten und bereitstellen<br />

zu können, arbeitet Spaix mit benutzergruppenspezifischen<br />

Preisgruppen. Dabei werden verschiedene Währungen<br />

und optional die Umrechnung über Währungskurse<br />

unterstützt. Die Verfügbarkeit von Produkten lässt sich mithilfe<br />

eines Zusatzmoduls durch die Freigabe von Lieferzeiten<br />

im Angebot angeben. Über spezielle Schnittstellen lassen<br />

sich Projektdaten für die weitere Bearbeitung in externe<br />

Drittprogramme wie ERP- oder CRM-Systeme übertragen.<br />

Erweiterte Benutzerverwaltung und Berechtigungen<br />

Die Benutzerverwaltung kann im Spaix 4 Pumps noch<br />

detaillierter organisiert werden. Programmfunktionen, Preisgruppen<br />

und Produktbereiche lassen sich für unterschiedliche<br />

Benutzergruppen verwalten und entsprechend freischalten.<br />

Ein erweitertes Benutzerrechtesystem ermöglicht eine punktgenaue<br />

Vergabe von Rechten nach Benutzergruppen.<br />

Das Datenpflegeprogramm ist eine vielseitige Software zur<br />

Pflege der kompletten Datenbank und zur Beeinflussung der<br />

Funktionen des Auslegungsprogramms. Der Datenersteller<br />

entscheidet, welche Programmteile für welche Produkte und<br />

welche Anwender verfügbar sind. Das modulare Konzept<br />

stellt eine minimale Datenredundanz sicher und bildet unterschiedliche<br />

Produktstrukturen ab.<br />

Berücksichtigung aktueller Marktbedingungen und<br />

EU-Richtlinien In Spaix 4 Pumps ist die Berechnung des<br />

Energieeffizienzindexes (EEI) und des Mindesteffizienzindexes<br />

(MEI) entsprechend den aktuellen EU-Richtlinien integriert.<br />

Durch die ständige Aktualisierung der Vorschriften können<br />

Unternehmen somit angemessen auf aktuelle und zukünftige<br />

Rahmenbedingungen des Markt-umfeldes reagieren.<br />

Ergänzend bietet Spaix 4 Pumps die Berechnung der<br />

Betriebs- und Lebenszykluskosten, bei der je nach Anwendungsfall<br />

verschiedene Lastprofile berücksichtigt werden<br />

können. Der Kostenvergleich der verschiedenen Lösungen<br />

wird dabei übersichtlich grafisch und tabellarisch dargestellt.<br />

VSX – VOGEL SOFTWARE GMBH<br />

01187 Dresden<br />

Tel.: +49 351 89951-0<br />

info@vsx.net<br />

24<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013


FACHBEITRAG<br />

Verbesserter Wirkungsgrad<br />

von Kolbenkompressoren<br />

durch variable Hubverstellung<br />

Kolbenkompressoren können im Gegensatz zu Schrauben- oder Turbokompressoren veränderbare<br />

Volumenströme liefern. Für die Regelung des Volumenstroms eines Kolbenkompressors wird derzeit<br />

allerdings meist ein ineffizienter Bypass verwendet. Energetisch sinnvoller ist die Regelung des Förderstroms<br />

mit einem festen Zuschaltraum. Noch effizienter kann der Förderstrom mittels Hubverstellung<br />

angepasst werden. Diese beiden Möglichkeiten werden im folgenden Beitrag vorgestellt.<br />

MIKE HÜLLENKREMER, MARTIN GROLMS<br />

Ein Kolbenkompressor kann im Gegensatz zu Schraubenoder<br />

Turbokompressoren veränderbare Volumenströme<br />

liefern – je nach Anforderung. Das macht ihn gerade<br />

bei Anwendungen unverzichtbar, bei denen das Fördervolumen<br />

stärker geregelt werden muss. Für die Regelung des<br />

Volumenstroms ist jedoch nach wie vor ein Bypass üblich:<br />

Der Kompressor läuft bei Volllast und das überschüssige,<br />

nicht benötigte Gas wird entspannt und zur Saugseite<br />

zurückgeführt. Dies ist eine robuste, aber ineffiziente Option.<br />

Vor diesem Hintergrund suchte der <strong>Kompressoren</strong>bauer<br />

NEUMAN & ESSER (NEA) eine Alternativlösung zur<br />

effizienten stufenlosen Volumenstromregelung und fand<br />

mehrere vielversprechende Ansätze. Einige waren jedoch<br />

mechanisch nicht umsetzbar, andere machten unter thermodynamischen<br />

Aspekten keinen Sinn. Zwei Ansätze<br />

jedoch waren so überzeugend, dass NEA sie zu Produkten<br />

umsetzte: BLUEPOCKET ® und BLUESTROKE ® (Bild 1).<br />

BLUEPOCKET ® regelt den Förderstrom eines Verdichters<br />

stufenlos mit Hilfe eines festen Zuschaltraums. NEA hat bei<br />

diesem neuen Produkt die Regelung des Zuschaltraums mit<br />

einem schnell arbeitenden Schaltventil umgesetzt, vgl. [1].<br />

FÖRDERSTROMREGELUNG MIT EINEM<br />

FESTEN ZUSCHALTRAUM AM ZYLINDER<br />

BLUEPOCKET ® ist mit einer Steuerkammer ausgestattet,<br />

in der ein Gasdruck zwischen Saugdruck und Enddruck<br />

herrscht. Der Steuerdruck ist die Stellgröße des Kompressorförderstroms<br />

(Bild 2). Die Steuerkammer ist mit der<br />

Saugseite oder der Druckseite des Zylinders über Magnetventile<br />

verbunden, je nachdem, ob der Steuerdruck<br />

Bild 1: Die effiziente Innovation BLUESTROKE ® von NEUMAN & ESSER<br />

ermöglicht eine leistungsangepasste und nahezu verlustfreie Regelung des<br />

Volumenstroms.<br />

Bild 2: BLUEPOCKET ® regelt den Förderstrom eines<br />

Verdichters mit Hilfe eines festen Zuschaltraums.<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013<br />

25


FACHBEITRAG<br />

Bild 3: Variable Hubverstellung: Bauteile und<br />

Konstruktions prinzip von BLUESTROKE ® .<br />

Bild 4a: Variable Regelung des Volumenstroms im Volllastbetrieb.<br />

Bild 4b: Variable Regelung des Volumenstroms im Leerlauf.<br />

Bild 4c: Variable Regelung des Volumenstroms im<br />

Teillastbetrieb, zwischen Leerlauf und Volllast.<br />

reduziert, gehalten oder erhöht werden muss. Für das<br />

Drucküberwachungssystem der Steuerkammer inklusive<br />

der pneumatischen Ventile oder der Magnetventile, des<br />

Drucksensors und des Regelkreises sind Standardlösungen<br />

verfügbar.<br />

BLUEPOCKET ® ermöglicht einen fließenden und zügigen<br />

Betrieb, hohe Standzeiten und eine hohe Effizienz.<br />

Bei Einsätzen im Prozessgasbereich hat sich gezeigt,<br />

dass das schnell schaltende Zuschaltraumventil eine<br />

geeignete Lösung für die Einstellung des Kompressorförderstroms<br />

ist. Das neue System bedarf keiner zusätzlichen<br />

hydraulischen Ausstattung. Diese sind für einige<br />

Anwendungen auch nicht gestattet. Eine Messung der<br />

Kurbelstellung ist ebenfalls nicht notwendig. Daher bietet<br />

das System sogar die Möglichkeit, es unkompliziert<br />

bei bestehenden NEA-<strong>Kompressoren</strong> in V-Ausführung<br />

als vertikaler Verdichter oder in horizontaler Boxerbauart<br />

nachzurüsten. Aber auch bei <strong>Kompressoren</strong><br />

von Linde, Esslinger/GHH, Demag, MaFa Wurzen,<br />

Chicago Pneumatic, Halberg, KSB und PPC, deren<br />

Lizenzinhaber die NEUMAN & ESSER-Gruppe ist, kann<br />

die energiesparende Neuerung ergänzt werden, prinzipiell<br />

sind sogar sämtliche Kolbenkompressoren möglich.<br />

VOLUMENSTROMREGELUNG MITTELS<br />

HUBVERSTELLUNG<br />

Effizienter als die Regelung des Förderstroms mittels<br />

festen Zuschaltraums ist es, das erforderliche Fördervolumen<br />

mittels Hubverstellung anzupassen: Wenig<br />

Energieverbrauch bei geringem Volumenstrom, mehr<br />

Energiebedarf bei steigendem Fördervolumen. NEU-<br />

MAN & ESSER hat eine effiziente Neuentwicklung<br />

vorgestellt, die nach eben diesem Prinzip arbeitet. Sie<br />

ermöglicht eine leistungsangepasste und nahezu verlustfreie<br />

Regelung des Volumenstroms.<br />

Die technisch anspruchsvolle Lösung BLUESTROKE ®<br />

regelt den Volumenstrom der NEA-Verdichter über eine<br />

variable Hubverstellung. Ein sechsgliedriger Kurbeltrieb<br />

ersetzt hierbei die übliche Schubkurbel. Die Pleuelstange<br />

besteht bei dieser Lösung aus zwei Teilen,<br />

die mit einem Gelenk verbunden sind. Ein zusätzlich<br />

eingebrachter Anlenker korrigiert die Laufbahn des<br />

Kreuzkopfes. Der Anlenker ist mit den Pleuelhälften und<br />

einer im Kurbelgehäuse montierten Führung verbunden.<br />

Durch die Position auf seinem Stellweg wird der Hub<br />

beeinflusst und damit der Volumenstrom kontinuierlich<br />

und stufenlos geregelt. Bild 3 zeigt die Bauteile und<br />

das Konstruktionsprinzip der variablen Hubverstellung.<br />

Ein Kolbenkompressor mit BLUESTROKE ® saugt bei<br />

jedem Takt immer nur so viel Gas an, wie benötigt wird.<br />

Mit dieser zusätzlichen Konstruktion sinkt beispielsweise<br />

bei 50 Prozent des Volumenstroms auch die elektrische<br />

Leistungsaufnahme des Kompressors etwa um die Hälfte.<br />

Bild 4 zeigt von die variable Regelung des Volumenstroms<br />

im Volllastbetrieb (4a), im Leerlauf (4b) sowie die Rege-<br />

26<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013


Bild 5: Die eingebaute variable Hubverstellung<br />

lung des Volumenstroms im Teillastbetrieb zwischen Leerlauf<br />

und Volllast (4c). Der Vergleich der p-v-Diagramme<br />

mit dem veränderten Hub verdeutlicht den Zusammenhang<br />

von Hubverstellung zum Volumenstrom und der thermodynamischen<br />

Arbeit.<br />

DIE BESTMÖGLICHE LÖSUNG<br />

NEUMAN & ESSER bietet eine umfassende Produktpalette<br />

von Kolbenkompressoren für unterschiedlichste<br />

Anwendungen. Jeder NEA-Kompressor ist maßgeschneidert.<br />

Daher ist es auch erforderlich, BLUESTROKE ® an<br />

die jeweilige Aufgabe und den eingesetzten Kompressor<br />

anzupassen. Die Suche nach der bestmöglichen<br />

Lösung ist ein schrittweiser Prozess, bei dem folgende<br />

Stufen durchlaufen werden müssen:<br />

1. Definieren der Stangenlängen, denn die möglichen<br />

Positionen des Anlenkergelenks sind wegen der<br />

Verbindungen begrenzt.<br />

2. Rastern des Suchbereichs und Berechnen der<br />

Kreuzkopfbewegung und Mittellage sowie Hub.<br />

3. Identifizieren der Isolinien der Kreuzkopfbewegung<br />

und Mittellage.<br />

4. Einbeziehen der Randbedingungen wie Bauraum,<br />

erlaubte Kräfte usw.<br />

5. Identifizieren der optimalen Lösung. Dies sollte<br />

für doppelt wirkende Kolbenkompressoren eine<br />

(annähernd) gerade Kurve der Kreuzkopf-Mittellage<br />

sein. Dadurch wird sichergestellt, dass beide<br />

Druckkammern gleichermaßen genutzt werden.<br />

Schließlich ermöglicht eine lineare Kurve den Einsatz<br />

einer linearen Führung, um das Anlenkergelenk zu<br />

tragen. Die Kurve sollte möglichst viele Hub-Isolinien<br />

kreuzen, um den maximalen Hubunterschied zu<br />

erreichen.<br />

EINBAU VON BLUESTROKE ®<br />

Bei der Installation von BLUESTROKE ® in das Kurbelgehäuse<br />

wird das Schwingengelenk an das Linearlager<br />

montiert. Um die Lage der Schwinge einzustellen, wird<br />

die lineare Führung mit Hilfe eines Hydraulikzylinders<br />

positioniert. Dieser hydraulische Zylinder dient dazu,<br />

das Schwingengelenk in jeder Position entlang der<br />

linearen Lagerachse zu bewegen und zu halten, was<br />

den Einsatz der neuen Volumenstromregelung für Kolbenkompressoren<br />

erst ermöglicht, Bild 5 demonstriert<br />

die eingebaute variable Hubverstellung. Die Hydraulikzylinder<br />

sind in explosionsgeschützter Ausführung<br />

erhältlich, entsprechend der ATEX-Richtlinien.<br />

Außerdem muss das Kurbelgehäuse an den Montageflächen<br />

ergänzt werden, weil die geänderte<br />

Antriebskonstruktion zwangsläufig zu einem erweiterten<br />

Schmierölsystem führt. Bild 6 zeigt ein für die variable<br />

Hubverstellung umgerüstetes Schmierölsystem. Das Öl<br />

wird nun ausgehend von der Lage der geteilten Pleuel<br />

zum Kreuzkopfbolzen wie auch zum Anlenker und die<br />

Linearlagerung geführt.<br />

FAZIT<br />

Wie gezeigt, regelt BLUESTROKE ® den Volumenstrom<br />

der NEA-Verdichter über eine variable Hubverstellung.<br />

Die Innovation ermöglicht eine leistungsangepasste<br />

Bild 6: Die Volumenstromreglung BLUESTROKE ® erfordert eine<br />

Anpassung des Schmierölsystems an die variable Hubverstellung.<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013<br />

27


FACHBEITRAG<br />

und nahezu verlustfreie Regelung des Volumenstroms<br />

und ist die derzeit energieeffizienteste Lösung auf dem<br />

Markt. Nachteile, wie zusätzlicher Druckverlust am Ventil,<br />

eine stärkere mechanische Schwingungsanregung oder<br />

unnötiger Energieverlust, entstehen mit BLUESTROKE ®<br />

nicht. Geringere Pulsationen auf der Saugseite lassen<br />

den Druckbehälter sogar kleiner ausfallen. ATEX-konforme<br />

Ausführungen sind möglich. Neben der stufenlosen Regelbarkeit<br />

stellt BLUESTROKE ® eine technisch ausgefeilte<br />

Lösung zur Steigerung der Energieeffizienz dar. Das<br />

bedeutet langfristig geringere Energiekosten und leistet<br />

damit einen positiven Beitrag zur Umweltbilanz.<br />

Auch BLUEPOCKET ® regelt den Förderstrom eines<br />

Verdichters stufenlos. Die Volumenstromregelung mit einer<br />

variablen Hubverstellung erreicht allerdings einen höheren<br />

Wirkungsgrad. Für die Anwender ist aber auch abzuwägen,<br />

dass die Möglichkeit, den Förderstrom eines<br />

Verdichters mit Hilfe eines zusätzlichen Zuschaltraums<br />

stufenlos zu regeln schnell und unkompliziert umzusetzen<br />

ist – selbst bei bestehenden Kolbenverdichtern jeglicher<br />

Hersteller. Welche energiesparende Neuerung für eine<br />

konkrete Anwendung die bessere und effizientere Lösung<br />

darstellt, ist vom Verdichter, der jeweiligen Aufgabe und<br />

dem Einsatzort abhängig.<br />

LITERATUR<br />

[1] Georg Flade, Klaus Hoff: Fester Zuschaltraum zur<br />

stufenlosen Regelung des Förderstroms eines Kompressors,<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong> Heft 2/2013, S. 27-30<br />

AUTOREN<br />

DR. MIKE HÜLLENKREMER<br />

Zentralbereich Technik<br />

NEUMAN & ESSER<br />

52531 Übach-Palenberg<br />

Tel.: +49 2451 481-01<br />

Mike.Huellenkremer@neuman-esser.de<br />

MARTIN GROLMS<br />

Corporate Communications<br />

NEUMAN & ESSER<br />

52531 Übach-Palenberg<br />

Tel.: +49 2451 481-01<br />

Martin.Grolms@neuman-esser.de<br />

19. Jahrgang, Heft 4, Dezember 2013<br />

Herausgeber<br />

Prof. Dr.-Ing. Eberhard Schlücker, Universität Erlangen-Nürnberg<br />

© 1994 Verlag<br />

Vulkan-Verlag GmbH<br />

Huyssenallee 52–56, 45128 Essen<br />

Postfach 10 39 62, 45039 Essen<br />

Geschäftsführer: Carsten Augsburger, Jürgen Franke<br />

Chefredaktion<br />

Wolfgang Mönning, Tel. +49 201 82002-25, Fax +49 201 82002-40<br />

E-Mail: w.moenning@vulkan-verlag.de<br />

Redaktion<br />

Kathrin Lange, Tel. +49 201 82002-32, Fax +49 201 82002-40<br />

E-Mail: k.lange@vulkan-verlag.de<br />

Redaktionsassistenz<br />

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Mediaberatung<br />

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Tel. +49 201 82002-22, Fax +49 201 82002-40<br />

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Anzeigenverwaltung<br />

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Dipl.-Des. Nilofar Mokhtarzada, Vulkan-Verlag GmbH, Essem<br />

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Druckerei Chmielorz, Ostring 13, 65205 Wiesbaden-Nordenstadt<br />

ISSN 0947-0654<br />

Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der<br />

Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW)<br />

„<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong>“ wird für die Datenbank CEABA<br />

(Chemical Engineering and Biotechnology Abstracts) ausgewertet.<br />

und<br />

sind Unternehmen der<br />

28<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013


FACHBEITRAG<br />

Pulsationsreduzierende Maßnahmen<br />

am Kolbenverdichter<br />

In einem Stahlwerk wurden mehrere baugleiche Kolbenverdichter zur Druckerhöhung von Stickstoff eingesetzt.<br />

Bei der Inbetriebnahme der Verdichteranlage wurden stark überhöhte Schwingungen an den Rohrleitungen<br />

beobachtet, die bereits nach kurzer Zeit vehemente Schäden an den Rohrleitungen verursachten. Ein<br />

Parallelbetrieb der Anlagen war praktisch unmöglich.<br />

Zur Ursachenanalyse wurde eine umfassende Untersuchung durchgeführt. Durch Messungen konnte gezeigt<br />

werden, dass neben einem ungeeigneten Halterungskonzept deutlich überhöhte Druckpulsationen ursächlich<br />

für die unbefriedigende Schwingungssituation waren.<br />

Es wurden kurzfristig effektive Minderungsmaßnahmen benötigt, mit denen ein problemloser Parallelbetrieb<br />

von bis zu drei Aggregaten gewährleistet werden konnte. Die Auslegung dieser Maßnahmen erfolgte mit Hilfe<br />

von numerischen Modellen, die auf die vorliegenden Messdaten abgestimmt wurden.<br />

Nach der Installation der abgestimmten Maßnahmen konnte die Anlage ohne weitere Probleme im Parallelbetrieb<br />

betrieben werden.<br />

CHRISTIAN JANSEN<br />

Für ein Stahlwerk wurde eine redundante Gasversorgung<br />

mit vier drehzahlfesten, zweizylindrigen<br />

Kolbenkompressoren realisiert. Während immer ein<br />

Aggregat als Ausfallsicherung vorzuhalten ist, werden die<br />

verbleibenden drei Verdichter bedarfsabhängig für einen<br />

Stickstoffenddruck von 19 bar eingesetzt. Neben der<br />

Mengenregelung über die Aggregatanwahl besteht für<br />

jede Maschine die Möglichkeit der Zylinderabschaltung.<br />

Während der Inbetriebnahme wurden starke Schwingungen<br />

beobachtet. Der Abriss von Stutzen und Schäden<br />

an den Hauptrohrleitungen führten wiederholt zum Ausfall<br />

der Anlage (Bild 1). Ein Parallelbetrieb der Verdichter<br />

war praktisch unmöglich.<br />

Nachdem mehrfache Nachbesserungen vor Ort erfolglos<br />

waren und die Schwingungssituation<br />

der Anlage<br />

weiter unbefriedigend blieb,<br />

entschied man sich für eine<br />

umfassende Untersuchung der<br />

Problematik. Da der Zeitplan<br />

für die Inbetriebnahme der<br />

Anlage gefährdet war, wurde<br />

KÖTTER Consulting Engineers<br />

(KCE) damit beauftragt, kurzfristig<br />

eine Messung und<br />

Analyse durchzuführen sowie<br />

wirksame Minderungsmaßnahmen<br />

auszulegen.<br />

Bild 1: Notdürftig instandgesetzte Rohrleitungen.<br />

BEURTEILUNGSGRUNDLAGEN<br />

Rohrleitungsschwingungen Eine allgemein gültigere<br />

Bewertung einer Rohrleitungsschwingung in Bezug auf<br />

ihr Schadenspotential ist über die durch die Dynamik<br />

hervorgerufene Zusatzbelastung des Werkstoffes möglich.<br />

Diese kann zum Beispiel durch feste oder mobile<br />

Dehnungsmessstreifen (DMS) an ausgewählten Punkten<br />

gemessen werden. Sie ist aber im Allgemeinen nicht<br />

allumfassend ermittelbar.<br />

Für die Beurteilung von Rohrleitungsschwingungen<br />

werden üblicherweise Orientierungswerte für zulässige<br />

Schwinggeschwindigkeiten herangezogen. Die VDI-Richtlinie<br />

3842 gibt Orientierungswerte für zulässige effektive<br />

Schwinggeschwindigkeiten von Rohrleitungen in Abhän-<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013<br />

29


FACHBEITRAG<br />

v in mm/s (RMS)<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

KCE<br />

Auslegung / brauchbar<br />

brauchbar / noch zulässig<br />

noch zulässig / unzulässig<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />

f in Hz<br />

Bild 2: Orientierungswerte zulässiger Rohrleitungsschwingungen nach<br />

VDI-Richtlinie 3842 und KCE-Erfahrungswert.<br />

gigkeit der Schwingfrequenz an (Bild 2). Die Bewertung<br />

des Schwingungszustandes anhand dieser Richtwerte<br />

stellt gewissermaßen einen notwendigen Kompromiss<br />

dar und unterstellt einen proportionalen Zusammenhang<br />

zwischen der Schwinggeschwindigkeit und dem dynamischen<br />

Anteil der Werkstoffspannung. Es kann gezeigt<br />

werden, dass dieser Zusammenhang für balkenartige<br />

Strukturen wie zum Beispiel Rohrleitungen gegeben ist.<br />

Bei Verwendung dieser Orientierungswerte empfiehlt<br />

sich im Zweifel eine konservative Beurteilung.<br />

Bei KCE ist man dazu übergegangen, Rohrleitungsschwingungen,<br />

die einen Effektivwert von 28 mm/s<br />

überschreiten, bei Frequenzen oberhalb von 10 Hz<br />

generell einer näheren Analyse zu unterziehen.<br />

Druckpulsationen Üblicherweise verständigen sich<br />

Kunde und Lieferant einer Kolbenverdichteranlage auf<br />

ein zulässiges Pulsationsniveau. Häufig wird dazu<br />

der API Standard 618 bzw. die VDI-Richtlinie 3842<br />

herangezogen.<br />

Nach der vierten Ausgabe des API Standards 618<br />

beträgt die maximal zulässige Amplitude der Druckpulsationen<br />

im Rohrleitungssystem vor dem saugseitigen Pulsationsbehälter<br />

bzw. nach dem druckseitigen Pulsationsbehälter:<br />

pˆ = 1986 ,<br />

zul<br />

p<br />

stat<br />

df ⋅<br />

pstat<br />

pˆ zul<br />

= 1986 [bar] , maximal<br />

df ⋅<br />

zulässige Amplitude der Druckpulsationen<br />

für die Grundfrequenz bzw.<br />

Harmonischen des Fördervorganges<br />

f<br />

p stat<br />

d<br />

[Hz] Pulsationsfrequenz<br />

[bar] statischer Druck in der Rohrleitung<br />

[mm] Innendurchmesser der Rohrleitung<br />

Die obige Beziehung gilt für statische Drücke p stat<br />

zwischen<br />

3,5 bar und 200 bar. Für Drücke unterhalb von 3,5 bar<br />

sind die zulässigen Werte für 3,5 bar maßgebend.<br />

Die aktuelle 5. Ausgabe des API Standards 618<br />

berücksichtigt zusätzlich die Schallgeschwindigkeit<br />

des Fluids.<br />

MESSTECHNISCHE UNTERSUCHUNG<br />

Um einen Überblick über die Strukturdynamik von Rohrleitungen<br />

und Zylindern sowie die akustischen Bedingungen<br />

im Rohrleitungssystem zu erhalten, wurden umfangreiche<br />

Messungen durchgeführt. Für die Datenaufnahme<br />

wurden ein 24- und ein 8-kanaliges Messsystem eingesetzt.<br />

Die Abtastfrequenz lag bei 2.000 Hz je Kanal.<br />

Tabelle 1: Druckpulsationen (p-p) im Einzelbetrieb (50 % oder 100 %) der Verdichter an verdichternahen Messpunkten.<br />

Druckpulsation in mbar<br />

50% 100%<br />

VD 1 VD 2 VD 3 VD 4 VD 1 VD 2 VD 3 VD 4<br />

MP06_VD_A_SD (Saugseite) 825 1.470 - 1.080 515 460 - 360<br />

MP07_VD_FD (Druckseite) 925 510 - 950 1.400 332 - 1.140<br />

MP10_nRueck_FD (Druckseite) 430 250 220 260 475 195 125 360<br />

MP11_LG_FD (Druckseite) 360 160 120 180 475 195 125 360<br />

Druckpulsation in % vom statischen Mitteldruck<br />

50% 100%<br />

VD 1 VD 2 VD 3 VD 4 VD 1 VD 2 VD 3 VD 4<br />

MP06_VD_A_SD (Saugseite) 12,7 22,6 - 16,6 7,9 7,1 - 5,5<br />

MP07_VD_FD (Druckseite) 5,3 2,9 - 5,4 8,0 1,9 - 6,5<br />

MP10_nRueck_FD (Druckseite) 2,5 1,4 1,3 1,5 4,1 1,3 0,8 2,4<br />

MP11_LG_FD (Druckseite) 2,1 0,9 0,7 1,0 2,7 1,1 0,7 2,1<br />

30<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013


Bild 3: Kennzeichnung unterschiedlicher Lastzustände<br />

Bild 4: Effektive Rohrleitungsschwingungen an der Zuleitung zum Zylinder A.<br />

Die komplexe Mengenregelung durch eine Fahrmatrix<br />

(Maschinen- und Zylinderabschaltung) und die<br />

Kombination mit einem Riementrieb machte einen<br />

umfangreichen Messplan erforderlich. Die unterschiedlichen<br />

Lastzustände der Verdichter sowie die<br />

Einzel- und Parallelfahrten wurden nach dem Schema<br />

in Bild 3 benannt:<br />

MESSERGEBNISSE<br />

Auszugsweise sind im Folgenden die ermittelten<br />

Maximalwerte effektiver Schwinggeschwindigkeiten<br />

für besonders auffällige Messpunkte jeweils für den<br />

Einzelbetrieb der Verdichter dargestellt.<br />

Die Schwingungen an der Saugleitung der Verdichter<br />

überschritten mit Spitzenwerten von über 70 mm/s<br />

(eff.) deutlich den Orientierungswert (Bild 4 und Bild 5).<br />

Während Verdichter 1 und 2 erhöhte Schwingungen<br />

im Bereich der A-Zylinder aufwiesen, waren an den<br />

Maschinen 3 und 4 die Zuleitungen zu den B-Zylindern<br />

auffälliger.<br />

Auf der Druckseite der Maschinen wurden mit Spitzenwerten<br />

von über 200 mm/s (eff.) (Bild 6) die höchsten<br />

Rohrleitungsschwingungen gemessen. Das Ergebnis<br />

stimmte mit den beobachteten Schadensbildern überein.<br />

Besonders auffällig war, dass die Schwingungssituation<br />

auf der Druckseite von der Maschine und der Betriebsweise<br />

abhängig war. Die Verdichter 1 und 4 zeigten<br />

ein tendenziell günstigeres Verhalten als die Verdichter<br />

2 und 3. Vor allem bei Abschaltung einzelner Zylinder<br />

wurden die extremen Überschreitungen des KCE-Orientierungswertes<br />

von 28 mm/s (eff.) beobachtet.<br />

In der Tabelle 1 sind die gemessenen Druckpulsationen<br />

an ausgewählten Messpunkten im Bereich der <strong>Kompressoren</strong><br />

aufgeführt. Alle dargestellten Daten wurden bei<br />

Einzelbetrieb der <strong>Kompressoren</strong> aufgenommen.<br />

Die Messpunkte MP06_VD_A_SD (Saugleitung der<br />

A-Zylinder) und MP07_VD_FD (gemeinsame Druckleitung<br />

beider Zylinder) befanden sich an der jeweils<br />

laufenden Maschine, während die Messpunkte MP10_<br />

nRueck_FD (hinter der druckseitigen Rückschlagklappe)<br />

und MP11_LG_FD (an der Liefergrenze) während des<br />

gesamten Messzeitraums unverändert installiert waren.<br />

Es fiel auf, dass die Druckschwankungen auf<br />

der Saugseite der <strong>Kompressoren</strong> abhängig von der<br />

Bild 5: Effektive Rohrleitungsschwingungen an der Zuleitung zum Zylinder B.<br />

Bild 6: Effektive Rohrleitungsschwingungen an den Druckleitungen nach dem<br />

Wärmetauscher.<br />

laufenden Maschine und dem Lastzustand deutlich<br />

unterschiedlich waren. Der Teillastbereich war auch<br />

hier besonders auffällig. Bezogen auf den statischen<br />

Mitteldruck wurden saugseitig Spitze-Spitze-Werte<br />

der Pulsationen von bis zu 22,6 Prozent gemessen.<br />

Auf der Druckseite wurden die Verdichter 1, 2 und<br />

4 vermessen. Die <strong>Kompressoren</strong> 1 und 4 zeigten trotz<br />

vergleichbarer Einbauposition der Sensoren einen<br />

deutlichen Unterschied gegenüber Kompressor 2.<br />

Vermutlich wurde das Pulsationsniveau durch lokale<br />

akustische Resonanzen („stehende Wellen“) geprägt.<br />

Ein Vergleich mit den üblichen Orientierungswerten<br />

(VDI-Richtlinie 3842, API Standard 618) zeigte<br />

saug- und druckseitig deutliche Überschreitungen.<br />

NUMERISCHE UNTERSUCHUNG<br />

Um optimal wirksame Maßnahmen zu Verminderung<br />

von Druckpulsationen auszulegen, ist es notwendig,<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013<br />

31


FACHBEITRAG<br />

Bild 7: Rohrleitungssystem der Saug- und Druckseite im Endzustand.<br />

ihre Wirkung im Vorfeld zu prüfen. Dies erfolgt durch<br />

die Simulation der zu erwartenden Gassäulenschwingungen<br />

mit Hilfe eines numerischen Modells. Gerade<br />

bei Anlagen mit mehreren parallel arbeitenden<br />

Maschinen können damit für alle möglichen Betriebsfälle<br />

Informationen für eine zielgerichtete Auslegung<br />

von Minderungsmaßnahmen gewonnen werden.<br />

Modellbildung In einem ersten Schritt wird dazu das<br />

Rohrleitungssystem in einzelne charakteristische Segmente<br />

unterteilt und diskretisiert. Für die Verdichter<br />

(einschließlich der Zylinder, Ventile und Gaskanäle),<br />

Wärmetauscher, Abscheider und die weiteren Einbauten<br />

(wie zum Beispiel Rückschlagklappen) werden auf<br />

Basis von vorliegenden Fertigungszeichnungen und<br />

den Vorgaben des Auftraggebers akustische Ersatzmodelle<br />

entwickelt. Des Weiteren wird die Mengenregelung<br />

implementiert (Saugventilabhebung: 50 Prozent<br />

Fahrweise, Deckelseite Zylinder A, Kurbelseite Zylinder<br />

B und umgekehrt etc.). Darüber hinaus sind für die<br />

Berechnung verschiedene Annahmen und Abschätzungen<br />

vorzunehmen. Diese werden immer auf Basis einer<br />

kritischen Betrachtung gewählt, so dass sie gegebenenfalls<br />

zu einer Überschätzung der berechneten Pulsationen<br />

führen („Worst Case“). Die Rechenergebnisse sind<br />

dadurch mit einem gewissen Sicherheitsfaktor behaftet.<br />

Zum Beispiel werden folgende Annahmen getroffen:<br />

a) Die Expansion/Kompression des Gases im<br />

Zylinderraum erfolgt unter Berücksichtigung des<br />

Realgasverhaltens quasi isentrop.<br />

b) Die Ein-/Ausströmöffnungen werden schlagartig<br />

geöffnet bzw. geschlossen.<br />

Auf der Basis dieser Parameter und Annahmen<br />

werden dann die instationären reibungsbehafteten<br />

Bewegungsgleichungen für das kompressible Fluid<br />

(eindimensionale Betrachtungsweise) aufgestellt und im<br />

Zeitbereich gelöst. Damit steht schließlich der räumliche<br />

und zeitliche Verlauf der Größen Druck, Volumenstrom,<br />

Dichte und Temperatur zur Verfügung.<br />

Bild 8: Vergleich der berechneten (links) und gemessenen (rechts) Druckpulsationen an verschiedenen Punkten des Rohrleitungssystems.<br />

32<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013


Bild 9: Saugseite Druckpulsationen (Peak-Hold), Einzelbetrieb Verdichter 1, 100 Prozent Last, mit und ohne Blenden.<br />

In Bild 7 ist das für die akustische Simulation berücksichtigte,<br />

saug- und druckseitige Rohrleitungssystem im Endzustand<br />

(Zustand mit Minderungsmaßnahmen) dargestellt.<br />

Validierung des akustischen Modells Zur Bewertung<br />

der Modellgüte werden die berechneten den messtechnisch<br />

ermittelten Druckpulsationen gegenübergestellt und<br />

gegebenenfalls kann eine Anpassung des Modells an<br />

die Ist-Situation vorgenommen werden. Dies ist besonders<br />

dann von Bedeutung, wenn nicht alle Informationen über<br />

den tatsächlichen Zustand der Anlage vorliegen oder<br />

wenn zu vermuten ist, dass die Funktionsfähigkeit von<br />

Bauteilen eingeschränkt sein könnte (zum Beispiel defekte<br />

Rückschlagventile).<br />

Bild 8 zeigt beispielhaft die gemessenen und<br />

berechneten Druckpulsationen für den Einzelbetrieb<br />

des Verdichters 1 bei 100 Prozent Last an drei Positionen.<br />

An diesen, wie auch an den hier nicht dargestellten<br />

Messpunkten ist eine gute Übereinstimmung<br />

zwischen Messung und Berechnung sowohl in Bezug<br />

auf Amplitude als auch Phase gegeben. Es liegt eine<br />

gute Modellgüte für die weiteren Berechnungen vor.<br />

Auslegung akustischer Minderungsmassnahmen<br />

Zur Reduzierung der überhöhten Druckpulsationen wurden<br />

verschiedene Minderungsmaßnahmen untersucht und die<br />

im Folgenden dargestellten Lochblenden für die Saugseite<br />

und Mehrkammerbehälter für die Druckseite favorisiert.<br />

Auf der Saugseite der Verdichter konnte bereits<br />

durch den Einsatz von Blenden ein deutlich reduziertes<br />

Pulsationsniveau erreicht werden.<br />

Bild 9 zeigt für den identischen Betriebsfall den<br />

Vergleich der berechneten Druckpulsationen mit den<br />

Richtwerten des API Standards 618. Durch Optimierung<br />

der Einbauposition konnten die zulässigen Richtwerte<br />

deutlich eingehalten werden und damit eine<br />

Sicherheit für die Überlagerung bei Parallelbetrieb<br />

geschaffen werden.<br />

Der Druckseite der Verdichter kommt bei dieser<br />

Anlage eine besondere Bedeutung zu. Es hat sich<br />

bei den Messungen gezeigt, dass die starken Druckpulsationen<br />

noch in über 100 m Entfernung zu den<br />

Verdichtern Rohrleitungen und Armaturen zu überhöhten<br />

Schwingungen anregten. Unter Berücksichtigung der<br />

möglichen Folgen bei Totalausfall der Anlage wurden<br />

daher im Vorfeld sehr strenge Kriterien für zulässige<br />

Bild 10: Pulsationsdämpfer in Dreikammer-Ausführung.<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013<br />

33


FACHBEITRAG<br />

ab Sammelleitung<br />

bis Sammelleitung<br />

bar<br />

1.0<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

0.0<br />

bar<br />

1.0<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

0.0<br />

ohne Maßnahmen<br />

API 618<br />

20 30 40 50 60 70 80<br />

mbar<br />

20<br />

10 20 30 40 50 60 70 80<br />

10<br />

10<br />

10 20 30 40 50 60 70 80<br />

0<br />

Hz 15<br />

mbar<br />

20<br />

API 618<br />

15<br />

Hz<br />

H z<br />

mbar<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

mbar<br />

400<br />

mit Pulsationsbehälter & Blenden<br />

10 20 30 40 50 60 70 80<br />

5<br />

Bild 11: Druckseite, Druckpulsationen (Peak-Hold), Einzelbetrieb Verdichter 1, 100 Prozent Last, mit und ohne Pulsationsbehälter<br />

sowie Blenden.<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

API 618<br />

API 618<br />

H z<br />

10 20 30 40 50 60 70 80<br />

H z<br />

Pulsationen vereinbart. Mit der Installation von Blenden<br />

allein waren diese Vorgaben nicht zu erreichen. Daher<br />

wurde der Einbau jeweils eines Pulsationsdämpfers<br />

pro Verdichter empfohlen. Diese Pulsationsdämpfer<br />

wurden als Dreikammerbehälter mit entsprechenden<br />

Zwischenböden und Verbindungsrohren sowie mit einer<br />

Blende an jedem Behältereintritt ausgelegt (Bild 10).<br />

Durch den Einbau der zusätzlichen Pulsationsdämpfer<br />

wurden die Druckpulsationen deutlich reduziert.<br />

Bild 11 zeigt beispielhaft die berechneten druckseitigen<br />

Pulsationen (Amplitudenspektren) ohne und mit<br />

Einsatz dieser Maßnahmen wiederum für den Einzelbetrieb<br />

des Verdichters 1 bei 100 Prozent Last sowie den<br />

Vergleich mit den Richtwerten des API Standards 618.<br />

FAZIT<br />

Auf Basis der Simulationsergebnisse lässt sich zeigen,<br />

dass sich durch die beinahe vollständige akustische<br />

Entkopplung der Verdichter durch die Mehrkammerbehälter<br />

auf der Druckseite ein hervorragendes Pulsationsniveau<br />

in der gesamten Druckleitung erreichen<br />

lässt. Dem Kunden wurden die gezeigten Maßnahmen<br />

empfohlen. Bereits wenige Wochen nach dem ersten<br />

Kontakt erhielten wir einen erneuten Anruf aus dem<br />

Stahlwerk mit der erfreulichen Nachricht, dass nach<br />

Umsetzung der von uns empfohlenen Umbaumaßnahmen<br />

nun ein einwandfreier Betrieb der Anlage möglich<br />

sei. Messungen bestätigten diesen positiven Eindruck.<br />

AUTOR<br />

DR.-ING. CHRISTIAN JANSEN<br />

Fachbereichsleiter Strömungstechnik<br />

KÖTTER Consulting Engineers<br />

48432 Rheine<br />

Tel. +49 5971 9710-30<br />

christian.jansen@koetter-consulting.com<br />

34<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013


FACHBEITRAG<br />

Unübertroffen <strong>haltbar</strong>:<br />

<strong>Ringkolbenpumpen</strong><br />

Die <strong>Ringkolbenpumpen</strong>-Technologie bietet eine so hohe Robustheit, dass zahlreiche dieser Pumpen bereits seit<br />

30 bis 40 Jahren praktisch ohne Wartung im Einsatz sind. Ursprünglich speziell für die westeuropäischen Erdölund<br />

Chemikalienmärkte entwickelt, ermöglicht das besondere Design dieser Pumpe die Förderung von viskosen,<br />

nicht schmierenden, flüchtigen oder empfindlichen Medien ohne Gefahr von Scherwirkung. Die Anwendungen<br />

umfassen die sichere Handhabung von Emulsionen, Druckfarben, Klebstoffen und Kunstharzen in der chemischen<br />

Industrie sowie Rohöl, Altöl und zahlreiche unterschiedliche Sorten von Kraftstoffen in der Mineralölindustrie.<br />

Inzwischen gehören unter anderem Melasse, Speiseöl oder Kakaobutter dazu.<br />

Die in diesem Beitrag vorgestellten Mouvex ® Pumpen der A-Serie (Bild 1) basieren auf dem Ringkolbenprinzip,<br />

das Anwender weltweit mehr und mehr von Drehkolben- und Zahnradpumpen abrücken lässt.<br />

PAUL CARDON<br />

Die <strong>Ringkolbenpumpen</strong>-Technologie gilt in Westeuropa<br />

als eine Pumpenkonstruktion, deren Erfolg<br />

beim langfristigen Einsatz nicht in Jahren, sondern<br />

in Jahrzehnten gemessen wird. Die A-Serie, die im Jahr<br />

1965 eingeführt wurde, bietet eine Robustheit, die allein<br />

in Westeuropa zum Verkauf zehntausender dieser Pumpen<br />

geführt hat. Zahlreiche dieser Pumpen sind seit 30<br />

bis 40 Jahren praktisch ohne Wartung im Einsatz.<br />

Die Ringkolben-Technologie wurde ursprünglich speziell<br />

für die westeuropäischen Erdöl- und Chemikalienmärk-<br />

Bild 1: Mouvex ® <strong>Ringkolbenpumpen</strong> der A-Serie haben sich seit 1965 als zuverlässige Lösung für die sichere Förderung von<br />

Lösungsmitteln bewährt.<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013<br />

35


FACHBEITRAG<br />

für die Förderung von Melasse, Speiseöl und Kakaobutter<br />

– um nur einige Anwendungen zu nennen.<br />

Die Technologie der Ringkolbenpumpe ist die Vision<br />

des französischen Ingenieurs Andre Petit. Petit arbeitete in<br />

Goldminen, als er die bestehenden Prozesse zum Fördern<br />

von Wasser und anderen Flüssigkeiten aus dem Bergwerk<br />

näher unter die Lupe nahm. Sein Ziel, diese Prozesse zu<br />

verbessern, führte im Jahr 1906 zur Erfindung der <strong>Ringkolbenpumpen</strong>-Technologie.<br />

Bevor Petit jedoch diese Prozesse<br />

verbessern konnte, musste er die Schwächen der bekannten<br />

Pumpensysteme beseitigen.<br />

Bild 2: Das Ringkolbenprinzip, hier die A-Serie, überwindet bedeutende<br />

konstruktive Schwächen von Innenzahnrad- und Drehkolbenpumpen.<br />

te entwickelt. Das besondere Design dieser Pumpe ermöglichte<br />

die Förderung von viskosen, nicht schmierenden,<br />

flüchtigen oder empfindlichen Medien ohne Gefahr von<br />

Scherwirkung. Die Anwendungen umfassten die sichere<br />

Handhabung von Emulsionen, Druckfarben, Klebstoffen<br />

und Kunstharzen in der chemischen Industrie sowie Rohöl,<br />

Altöl und zahlreiche unterschiedliche Sorten von herkömmlichen<br />

oder alternativen Kraftstoffen in der Mineralölindustrie.<br />

Im Laufe der Zeit begannen Lebensmittelhersteller in<br />

Westeuropa mit der Implementierung dieser Pumpentypen<br />

BESEITIGUNG VON KONSTRUKTIVEN<br />

SCHWÄCHEN<br />

Die Motivation von Petit zur Verbesserung des Flüssigkeitstransfers<br />

beim Bergbaubetrieb konzentrierte sich zum<br />

Teil auf die konstruktiven Schwächen der zu dieser Zeit<br />

dominierenden Pumpentechnologien: Zahnradpumpen<br />

und Drehkolbenpumpen. Er stellte insbesondere fest, dass<br />

Zahnradpumpen aufgrund ihres Funktionsprinzips im Laufe<br />

der Zeit die Durchflussleistung verringern. Grund dafür ist<br />

der Verschleiß der im direkten Kontakt befindlichen Zahnräder.<br />

Das Ergebnis ist ein größeres Spiel zwischen den<br />

Zahnradzähnen, das letztlich zu einer Reduzierung der<br />

volumetrischen Fördermenge führt. Als Kompensation des<br />

Förderverlustes müssen Zahnradpumpen mit immer höheren<br />

Drehzahlen betrieben werden, um die gewünschten Fördermengen<br />

aufrechtzuerhalten. Dies führt zu noch schnellerem<br />

Verschleiß und sinkender Zuverlässigkeit mit entsprechend<br />

höheren Betriebs- und Wartungskosten.<br />

Das Mouvex-Prinzip<br />

Füllen der<br />

internen<br />

Kammer<br />

Entleeren der<br />

internen<br />

Kammer<br />

Bild 3: Das Mouvex-Prinzip: <strong>Ringkolbenpumpen</strong> bestehen aus einem Zylinder- und Pumpenelement, das auf einer exzentrischen Welle montiert<br />

ist. Während sich die exzentrische Welle dreht, bildet das Kolben-/Zylinderpaar Kammern, die sich auf der Saugseite erweitern und<br />

dadurch das Fördermedium in die Pumpenkammer saugen. Das Medium wird dann zur Druckseite gefördert, wo sich die Pumpenkammern<br />

wieder verengen und das Fördermedium in die Druckleitung drücken.<br />

36<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 4 / 2013


Drehkolbenpumpen bieten zwar einen konstanten<br />

Durchfluss, Trockenlauffähigkeit sowie die Möglichkeit zur<br />

Förderung einer Vielzahl von Flüssigkeiten mit Feststoffen<br />

und Schlämmen, sind jedoch aufgrund von konstruktiven<br />

Schwächen ebenfalls einem hohen Verschleiß ausgesetzt.<br />

Durch den Verschleiß einer Drehkolbenpumpe vergrößern<br />

sich die internen Leckagen, wodurch im Laufe der Zeit die<br />

Durchflussleistung abnimmt und der den Wirkungsgrad der<br />

Pumpe beeinträchtigende Schlupf zunimmt.<br />

Drehkolbenpumpen verfügen außerdem über zwei Wellen,<br />

die abgedichtet werden müssen, wodurch sich das<br />

Leckagepotential verdoppelt. Zudem müssen Drehkolbenpumpen<br />

mit niedrigeren Drehzahlen betrieben werden,<br />

wenn das Fördermedium eine hohe Viskosität aufweist;<br />

wasserähnliche Viskositäten können ebenfalls zu Leistungseinschränkungen<br />

führen.<br />

Nachdem Petit die Schwächen des Funktionsprinzips der<br />

Zahnrad- und Drehkolbenpumpen erkannt hatte, nahm er die<br />

Entwicklung einer Pumpentechnologie in Angriff, die diese<br />

konstruktiven Schwächen beseitigen sollte. Seine Innovation<br />

wurde schließlich zu einer wichtigen Liquid-Handling-Lösung<br />

in einer Vielzahl von Branchen auf der ganzen Welt (Bild 2).<br />

NACHHALTIGE INNOVATION<br />

Nach dem Design von Petit konstruierte <strong>Ringkolbenpumpen</strong><br />

verfügen über einen Kolben, der sich kreisförmig<br />

in einem Pumpenzylinder bewegt (Bild 3). Der Kolben<br />

wird von einer Exzenterwelle angetrieben. Dadurch<br />

werden zwei separate Pumpenkammern gebildet, die<br />

das Kammervolumen entsprechend der Bewegung<br />

des Kolbens entweder erhöhen oder verringern. Die<br />

Bewegung der in einem Winkel von 180° zueinanderstehenden<br />

Kammern erzeugt sowohl einen Saug- als<br />

auch einen Förderdruck. Das versetzte Verdrängen der<br />

Flüssigkeit durch die Bewegung der inneren und äußeren<br />

Kammer gewährleistet, dass der Volumenstrom des<br />

Fördermediums durch die Pumpe konstant und nahezu<br />

pulsationsfrei bleibt.<br />

Die Ausführung mit exzentrischem Kolben ermöglicht<br />

außerdem das Selbstansaugvermögen der Pumpe, um<br />

selbst bei einem Trockenlauf ein starkes Vakuum zu<br />

erzeugen. Dies steht in deutlichem Gegensatz zu anderen<br />

Pumpentechnologien. Wenn andere Pumpentypen<br />

trockenlaufen und noch weiter betrieben werden, wenn<br />

das gesamte Fördermedium bereits ausgetragen wurde,<br />

um die Leitungen zu entleeren, können die Bauteile der<br />

Pumpe heiß laufen und festfressen, was zu kostspieligen<br />

Schäden an den Innenteilen der Pumpe führen kann. Im<br />

Gegensatz dazu können <strong>Ringkolbenpumpen</strong> für einen<br />

begrenzten Zeitraum trocken betrieben werden, ohne<br />

dass die Pumpe dadurch beschädigt wird.<br />

Die <strong>Ringkolbenpumpen</strong>-Technologie gewährleistet außerdem<br />

die schonende Behandlung des Fördermediums mit<br />

geringer Scherwirkung und ermöglicht die Kompensation<br />

eines mechanischen Verschleißes durch die Pumpe selbst.<br />

Bild 4: Die neu konstruierte A-Serie bietet Ausführungen in Kugelgraphitguss<br />

und einen maximalen Differenz druck von 10 bar (145 psi), was einer Verdoppelung<br />

des höchstmöglichen Differenzdrucks gegenüber der bisherigen A-Serie<br />

entspricht.<br />

Auf diese Weise kann selbst über einen langen Zeitraum<br />

hinweg eine konstante Förderrate aufrechterhalten werden.<br />

Das Pumpendesign von Petit mit exzentrisch sich bewegendem<br />

Kolben liefert eine hohe Saug- und Kompressionswirkung<br />

zum Entleeren sowohl der Saug- als auch<br />

der Druckleitungen. Aufgrund der geringen Anzahl von<br />

Pumpenteilen kann die Pumpe schnell und einfach zerlegt<br />

und zusammengebaut werden. Das Ringkolbenprinzip<br />

ermöglicht den Transfer von Flüssigkeiten in beide Förderrichtungen<br />

mit gleichem Volumenstrom.<br />

INTERNATIONALE EXPANSION<br />

Obwohl <strong>Ringkolbenpumpen</strong> eine schonende Förderung,<br />

eine hohe Zuverlässigkeit und einen flexiblen Einsatz<br />

bieten, die für den weltweiten Einsatz erforderlich sind,<br />

ist die Technologie nach der Gründung des Unternehmens<br />

Mouvex durch Petit außerhalb Europas relativ unbekannt<br />

geblieben. Im Jahr 2008 wurde Mouvex von der<br />

Pump Solutions Group (PSG ® ) übernommen, einem in<br />

Oakbrook Terrace im US-Bundesstaat Illinois ansässigen,<br />

weltweit tätigen Pumpenunternehmen. Diese Partnerschaft<br />

hat dem ehemals regional ausgerichteten Unternehmen<br />

weltweite Geschäftsmöglichkeiten eröffnet.<br />

Die im Jahr 1965 von Mouvex eingeführten <strong>Ringkolbenpumpen</strong><br />

der A-Serie haben sich schnell einen<br />

Ruf für hohe Robustheit erworben. Sie bieten bis zu 40<br />

Jahre praktisch wartungsfreien Betrieb in den anspruchsvollsten<br />

Anwendungen der Chemie-, Nahrungsmittelund<br />

Erdölindustrie. Die A-Serie wurde jedoch viele<br />

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Heft 4 / 2013<br />

37


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eingesetzt, wenn auch in tausenden Installationen<br />

innerhalb dieser Zielgruppe. Die technologischen<br />

Fortschritte in den sich herausgebildeten industriellen<br />

Anwendungen haben Konstruktionsverbesserungen<br />

erforderlich gemacht, die wiederum dazu geführt<br />

haben, dass die A-Serie einen Platz in der internationalen<br />

Arena gefunden hat.<br />

MODERNISIERUNG<br />

Als es darum ging, die A-Serie fit für den weltweiten<br />

Einsatz zu machen, hat Mouvex an die Innovationsfreude<br />

seines Gründers angeknüpft und einige Modifizierungen<br />

durchgeführt. Das betrifft unter anderem<br />

die Pumpenflansche. Die A-Serie war bisher nur mit<br />

nicht standardgemäßen Flanschen ver fügbar. Das<br />

neue Pumpendesign kann jedoch mit Flanschen gemäß<br />

ISO PN16/ANSI 150 bestellt werden, die so einschlägige<br />

Betriebsstandards auf der ganzen Welt erfüllen.<br />

Eine weitere wichtige Komponente der A-Serie ist<br />

die Gleitringdichtung zur Abdichtung der Welle. Bisher<br />

konnten Anwender nur Gleitringdichtungen von Mouvex<br />

in der A-Serie verwenden. Heute ist die A-Serie entweder<br />

mit Mouvex-Gleitringdichtungen oder auch mit<br />

Standarddicht ungen erhältlich. Dadurch können weltweite<br />

Installationen schneller durchgeführt werden, da<br />

Anwender lokal Standarddichtungen beziehen können.<br />

Hinsichtlich der Leistung bietet die neu konstru ierte<br />

A-Serie einen maximalen Differenzdruck, der von<br />

5 bar (73 psi) auf 10 bar (145 psi) verdoppelt wurde<br />

(Bild 4). Dies ermöglicht den Einsatz der Pumpe in<br />

zahlreichen neuen Anwendungen. Pumpen der A-Serie<br />

sind aus Kugelgraphitguss gefertigt. Bisher war die<br />

A-Serie nur in Grauguss lieferbar. Diese Verbesserung<br />

des Pumpenwerkstoffs war wichtig, da mehr und mehr<br />

Unternehmen in der petrochemischen Industrie von<br />

Ausführungen in Grauguss abrücken.<br />

Pumpen der A-Serie ermöglichen die Förderung von<br />

Medien mit Temperaturen bis zu 150 °C sowie die<br />

Verwendung eines Heiz- oder Kühlmantels für Produkte,<br />

die sich bei Umgebungstemperatur verfestigen können.<br />

Die Pumpen verfügen über die ATEX-Zulassung<br />

und bieten bis zu drei Minuten Trockenlauffähigkeit in<br />

explosionsgefährdeten Bereichen.<br />

AUTOR<br />

PAUL CARDON<br />

Pump Solutions Group<br />

89000 Auxerre, Frankreich<br />

Tel. +33 386 498630<br />

Paul.Cardon@psgdover.com


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Telefon +49 201 82002-22<br />

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