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Industriepumpen + Kompressoren Verfahrentechnik (Vorschau)

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ISSN 0947-0654 · K 14306 F<br />

VULKAN-VERLAG ESSEN<br />

Ausgabe<br />

3/2014<br />

Schwerpunkt<br />

<strong>Verfahrentechnik</strong>,<br />

Getränkeindustrie<br />

Termin<br />

BrauBeviale 2014,<br />

11. - 13. Nov.<br />

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der Pumpen- und<br />

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über Entwicklungen und Problemlösungen<br />

in der Pumpen- und <strong>Kompressoren</strong>technik im industriellen<br />

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Firma/Institution<br />

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Leserservice<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Postfach 91 61<br />

97091 Würzburg<br />

Telefon<br />

E-Mail<br />

Branche / Wirtschaftszweig<br />

Telefax<br />

Widerrufsrecht: Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen in Textform (z.B. Brief,<br />

Fax, E-Mail) oder durch Rücksendung der Sache widerrufen. Die Frist beginnt nach Erhalt dieser Belehrung in Textform. Zur Wahrung<br />

der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der Sache an den Leserservice <strong>Industriepumpen</strong> +<br />

<strong>Kompressoren</strong>, Postfach 9161, 97091 Würzburg.<br />

✘<br />

Ort, Datum, Unterschrift<br />

PAIPKO2014<br />

Nutzung personenbezogener Daten: Für die Auftragsabwicklung und zur Pflege der laufenden Kommunikation werden personenbezogene Daten erfasst und gespeichert. Mit dieser Anforderung erkläre ich mich damit einverstanden,<br />

dass ich vom DIV Deutscher Industrieverlag oder vom Vulkan-Verlag per Post, per Telefon, per Telefax, per E-Mail, nicht über interessante, fachspezifische Medien und Informationsangebote informiert und beworben werde.<br />

Diese Erklärung kann ich mit Wirkung für die Zukunft jederzeit widerrufen.


VORWORT<br />

Zuverlässigkeit, Präzision,<br />

Effizienz...<br />

… sind wesentliche Eigenschaften, die Anwender von ihren Pumpen erwarten<br />

– entweder mindestens eine der drei oder auch alle gemeinsam.<br />

Die Zuverlässigkeit von Pumpen spielt natürlich bei allen Anwendungen eine<br />

große Rolle, sie ist bei anspruchsvollen Medien jedoch von überdurchschnittlicher<br />

Bedeutung. Die Präzision hingegen wird besonders bei Dosieraufgaben<br />

gefordert, während die Effizienz von Pumpen die Voraussetzung für moderaten<br />

Energieverbrauch ist. Zu allen drei dieser essentiellen Eigenschaften<br />

finden Sie in dieser Ausgabe unserer Zeitschrift neu entwickelte Pumpen und<br />

aktuelle Anwendungsbeispiele.<br />

Wie man mit der Neuentwicklung einer Pumpe trotz des manchmal engen<br />

Rahmens zahlreicher Normen für seine Kunden zusätzlichen Wert schaffen<br />

kann, zeigt darüber hinaus ein Fachbeitrag über die Entwicklung einer<br />

neuen Chemiepumpe.<br />

WOLFGANG MÖNNING<br />

Chefredakteur<br />

Wolfgang Mönning<br />

Chefredakteur<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

1


INHALT<br />

FACHBERICHTE<br />

24 NORBERT KASTRUP<br />

Entwicklung einer neuen Chemiepumpe für den globalen Markt<br />

29 TOBIAS JESSBERGER<br />

Dosieren kleinster Mengen leicht gemacht<br />

32 IRIS GEHARD<br />

Spezialpumpen zur Streckenentwässerung für neues Schnellbahnnetz<br />

in Hongkong<br />

JOURNAL<br />

WIRTSCHAFT UND UNTERNEHMEN<br />

4 KSB AG<br />

Großauftrag für Raffinerie in Vietnam<br />

4 Lutz Pumpen<br />

60 Jahre Spezialist für elektrische Fassund<br />

Behälterpumpen<br />

5 Netzsch<br />

„Global Product Leadership Award 2014<br />

für Exzenterschneckenpumpen in der<br />

Öl- und Gas-Industrie“ geht an deutschen<br />

Hersteller<br />

5 SERA<br />

Umweltpreis ausgelobt<br />

6 WITTE PUMPS & TECHNOLOGY<br />

Einzug in neue Produktionsstätte<br />

6 Caprari<br />

Profischulung beim Händler<br />

7 Xylem<br />

Übernahme abgeschlossen und neuer<br />

Standort eröffnet<br />

8 LEWA<br />

Zertifikat für Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

erhalten<br />

8 KTR<br />

Stammsitz wird ausgebaut<br />

PERSÖNLICHES<br />

9 Grundfos<br />

Neuer General Manager<br />

9 CP Pumpen<br />

Marketing & Verkauf neu unter der Leitung<br />

von Heinz Mathys<br />

10 Wilo Se<br />

Vorstand erweitert<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

10 Achema 2015<br />

Guter Zuspruch für 2015<br />

11 VSX – VOGEL SOFTWARE<br />

Erfolgreiche Fortsetzung der Spaix User<br />

Conference<br />

12 WASSER BERLIN INTERNATIONAL 2015<br />

Arabischer Wasserverband jetzt strategischer<br />

Partner<br />

PUBLIKATIONEN<br />

13 Timmer-Pneumatik GmbH<br />

Handbuch Flüssigkeitspumpen (2014)<br />

13 Synotech Sensor und Messtechnik GmbH<br />

Broschüre für Vibrationstransmitter und<br />

-schalter erschienen<br />

2<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 3 / 2014


PRODUKTE UND DIENSTLEISTUNGEN<br />

KOMPRESSOREN<br />

14 Vertikale Exzenterschnecken-Sumpfpumpen zum<br />

Absaugen von Öl aus Öltanks<br />

15 Zuverlässiges Verpumpen von zerkleinertem Gefriergut<br />

17 Neuer Scroll-Kompressor<br />

17 Modulare Dosierstationen für präzise Dosierung<br />

18 Kreiskolbenpumpen für die Förderung chemischer<br />

Produkte<br />

18 Simulation von Pumpen und <strong>Kompressoren</strong> per<br />

Webbrowser<br />

19 Effiziente Erzeugung von Natronlauge aus<br />

Natriumhydroxid<br />

Scroll-<strong>Kompressoren</strong><br />

20 Ventillose Dosierpumpe arbeitet multifunktional<br />

21 Höchste Präzision beim kontaminationsfreien Fördern und<br />

Dosieren zur Herstellung steriler Produkte<br />

22 Neues Multi-Plattform-Konzept für einen<br />

effizienten Pumpenvertrieb<br />

23 Zuverlässiges Schneidsystem bei Druckentwässerung<br />

Neu im HAUG<br />

Sortiment<br />

SERVICE<br />

35 Einkaufsberater<br />

34 Impressum<br />

■ Ölfreie Druckluftkompressoren<br />

■ Geringe Vibrationen<br />

■ Tiefe Energiekosten<br />

■ Lange Wartungsintervalle<br />

■ Lange Lebensdauer<br />

■ Sehr zuverlässig<br />

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<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

3


JOURNAL<br />

WIRTSCHAFT UND UNTERNEHMEN<br />

KSB AG<br />

Großauftrag für Raffinerie in Vietnam<br />

Im März 2014 erhielt die KSB Aktiengesellschaft einen<br />

Auftrag zur Lieferung von 189 Prozesspumpen für den<br />

Bau der Nghi-Son-Raffinerie in Vietnam. Der Standort<br />

liegt rund 200 Kilometer südlich von Hanoi im Tinh-Gia-<br />

Distrikt. Es handelt sich dabei um die zweite Raffinerie<br />

Pumpen wie diese der Baureihe RPH sind Bestandteil eines Großauftrages<br />

von 189 KSB-Pumpen für eine Raffinerie in Vietnam<br />

in Vietnam, die momentan gebaut wird und 2017 in<br />

Betrieb gehen soll.<br />

Die Pumpen sollen bei der Rohöldestillation und bei<br />

der Produktion von Aromaten zum Einsatz kommen.<br />

Die Gehäuse werden abhängig vom Fördermedium<br />

aus Stahl oder Edelstahl gefertigt. Laufräder, Wellen<br />

und Spaltringe wird man aus korrosionsbeständigen<br />

Edelstählen fertigen.<br />

Die größten Aggregate bringen zusammen mit ihren<br />

800 kW starken 6.600-V-Hochspannungsmotoren ein<br />

Gewicht von knapp sieben Tonnen auf die Waage. Ihre<br />

Förderleistung wird bei 1.800 Kubikmetern in der Stunde<br />

liegen. Um vorhandene Dampfenergie zu nutzen, wird<br />

man einige der Pumpen mit Turbinen antreiben.<br />

Für KSB ist dieser Auftrag ein wichtiger Schritt in diesem<br />

sehr zukunftsträchtigen Markt. Die Auslieferung der<br />

Aggregate vom deutschen Produktionsstandort Pegnitz<br />

beginnt Anfang 2015 und wird voraussichtlich bis Ende<br />

April 2015 abgeschlossen sein. ■<br />

LUTZ PUMPEN<br />

60 Jahre Spezialist für elektrische Fass- und<br />

Behälterpumpen<br />

Der Spezialist für elektrische Fass- und Behälterpumpen,<br />

Doppelmembranpumpen, Zentrifugalpumpen und Durchflusszählersysteme<br />

zeigt sich zum Jubiläum in bester Verfassung:<br />

Das Familienunternehmen Lutz Pumpen GmbH<br />

mit Standort in Wertheim hat ein weltumspannendes<br />

Firmennetz, hochwertige Produkte und ein gesundes<br />

familiäres Fundament: Der Pumpen-Spezialist ist auch<br />

sechzig Jahre nach der Gründung auf Wachstumskurs.<br />

Hinter dem Erfolg steht die Kontinuität eines umsichtig<br />

geführten Familienunternehmens.<br />

Die PF-Fasspumpenfamilie<br />

In den 60 Jahren der Firmengeschichte stand das<br />

Bestreben nach langfristigem Wachstum und Stabilität<br />

stets im Mittelpunkt. Heute zählen zum Firmenverbund<br />

verschiedene Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen<br />

mit nahezu 450 Mitarbeitern.<br />

Zum Firmenverbund gehört seit 1971 ein Unternehmen<br />

zur Herstellung von Ampullen und Flaschen aus<br />

Röhrenglas und seit 2003 die Jesco Dosiertechnik in<br />

Wedemark, die Systeme zum Dosieren von Flüssigkeiten<br />

und Gasen herstellt. Die MTE in Couvet in der<br />

Schweiz komplettiert mit der Entwicklung und Produktion<br />

von Elektromotoren die Firmengruppe. Produziert<br />

wird in Wertheim und an Standorten in Wedemark<br />

und in Couvet (Schweiz).<br />

Das Unternehmen mit Sitz in Wertheim ist heute ein<br />

weltweit führender Anbieter der Pumpentechnik. Die<br />

Unabhängigkeit und Selbstständigkeit des Unternehmens,<br />

das sich vollständig im Besitz der Gründerfamilie befindet,<br />

sollen auch künftig gewahrt werden. ■<br />

4<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 3 / 2014


NETZSCH<br />

„Global Product Leadership Award<br />

2014 für Exzenterschneckenpumpen<br />

in der Öl- und Gas-Industrie“ geht an<br />

deutschen Hersteller<br />

NETZSCH freut sich nach 2011 schon<br />

über den zweiten Gewinn des angesehenen<br />

Best Practices Awards von Frost<br />

& Sullivan, der in den USA ansässigen<br />

Beratungsfirma. In seiner Begründung<br />

schreibt Frost & Sullivan, dass der „Global<br />

Product Leadership Award 2014<br />

für Exzenterschneckenpumpen in der<br />

Öl- und Gas-Industrie“ aufgrund einer<br />

generellen Kundenbewertung und einer<br />

Beurteilung der Strategie-Implementierung<br />

im Unternehmens verliehen wurde.<br />

Laut Frost & Sullivan ist die Entwicklung<br />

in der Öl- und Gas-Industrie einem<br />

konstanten Wandel unterworfen, bei<br />

dem Innovation, Unverwechselbarkeit,<br />

Analyse der Kundennutzen und Befriedigung<br />

derselben die Schlüsselwerte für<br />

den Erfolg auf einem stark umkämpften<br />

Markt darstellen. Die Fähigkeit, Visionen,<br />

Fertigungseffizienz und eine positive<br />

Firmenkultur zu entwickeln, die vorhandene<br />

Talente fördert, ermögliche es<br />

einer Firma, Hochleistungsprodukte in<br />

herausragender Qualität und mit hoher<br />

Zuverlässigkeit zu fertigen. Dies sei bei<br />

NETZSCH gegeben.<br />

Der Hersteller setze z. B. fortschrittliche<br />

Prüfeinrichtungen ein, die gewährleisten,<br />

dass alle Pumpen zuverlässig<br />

arbeiten, bevor sie im Feld zum Einsatz<br />

kommen. Anders als bei anderen<br />

Anbietern gibt es hier ein spezialisiertes<br />

Beratungsteam, ein technisches<br />

Team und eine abgestimmte Ersatzteilversorgung,<br />

damit für jede Applikation<br />

kundenspezifisch, die optimale<br />

Lösung gebaut und geliefert werden<br />

kann. Dieser genaue Blick auf die<br />

Kundenbedürfnisse und auf die Kundennutzen,<br />

die bei einer spezifische<br />

Applikation tatsächlich relevant sind,<br />

haben NETZSCH zu einem der Marktführer<br />

für Exzenterschneckenpumpen<br />

gemacht und seit Jahren in dieser Position<br />

gehalten. Zusammen mit dem Joint<br />

Venture-Partner Heishin in Japan hält<br />

das Unternehmen weltweit einen Markanteil<br />

von 28 Prozent. ■<br />

SERA<br />

Umweltpreis ausgelobt<br />

Die sera Unternehmensgruppe lobt im<br />

Rahmen des deutschlandweit drittgrößten<br />

Businessplanwettbewerbs (promotion<br />

Nordhessen Preisgeld 40.000)<br />

in diesem Jahr einen Umweltpreis mit<br />

einem Preisgeld von 2.000 Euro für<br />

den besten Businessplan mit Umwelttechnologie<br />

aus. Dabei stehen die<br />

Bewertungs-Kriterien Mehrwert für<br />

Mensch und Natur, Innovativität,<br />

Nachhaltigkeit, Realisierbarkeit und<br />

die zeitnahe Umsetzung der Idee im<br />

Vordergrund.<br />

Bewerben können sich Unternehmensgründer<br />

aus allen Branchen aus<br />

dem gesamten Bundesgebiet unter


JOURNAL<br />

www.promotion-nordhessen.de, wobei die Unternehmensgründung<br />

in Planung oder nach dem 1.1.2013<br />

erfolgt sein muss.<br />

Seit fast 70 Jahren ist sera ein weltweit führender Hersteller<br />

von innovativen Produkt- und Systemlösungen im<br />

Bereich Dosier- und Fördertechnik für die Wasseraufbereitung,<br />

Abwasserbehandlung, Chemikaliendosierung und<br />

im Bereich der <strong>Kompressoren</strong>technik für die Verdichtung<br />

von Gasen und regenerativen Energien wie zum Beispiel<br />

Wasserstoff und Wasserstofftankstellen.<br />

Gemäß den Unternehmensleitsätzen „… übernehme<br />

Verantwortung…“ und „schaffe Mehrwerte für den<br />

Menschen und die Umwelt…“ möchte sera mit diesem<br />

Preis zur bundesweiten und somit auch zur globalen<br />

Nachhaltigkeit einen weiteren wichtigen Beitrag<br />

leisten.<br />

Abgabetermin für die Bewerbungen ist der 10. Oktober<br />

2014. ■<br />

WITTE PUMPS & TECHNOLOGY<br />

Einzug in neue Produktionsstätte<br />

Außenansicht des Betriebsgeländes in Tornesch<br />

Nach neun monatiger Bauzeit kann WITTE pünktlich zum<br />

30 jährigen Firmenjubiläum das neue Gebäude in Betrieb<br />

nehmen. Der gesamte Betrieb wurde in die neuen Räumlichkeiten<br />

verlegt. Seit Juli 2014 werden WITTE Pumpen am<br />

neuen Firmenhauptsitz in Tornesch montiert. Mit 3500 m 2<br />

Produktionsfläche steht ausreichend Ressource zur Verfügung.<br />

Große Pumpen und ganze Einheiten mit Gewichten bis zu<br />

40 Tonnen sind jetzt komfortabel zu handhaben.<br />

Der neue Firmenhauptsitz befindet sich zentral gelegen,<br />

direkt an der Autobahn A23, Abfahrt Tornesch und<br />

verfügt dadurch über eine gute infrastrukturelle Anbindung<br />

an den Flughafen Hamburg Fuhlsbüttel und den<br />

Hamburger Hafen.<br />

30 Jahre nach der Firmengründung gehört das Unternehmen<br />

heute, mit einem Jahresumsatz von rund 20<br />

Million Euro, zu einem der führenden Hersteller auf dem<br />

Gebiet der Präzisions-Zahnradpumpen.<br />

Das Unternehmen ist hauptsächlich in der Chemie-,<br />

Pharma-, Lebensmittel- und Kunststoffbranche tätig,<br />

erweitert sein Portfolio aber aktuell um die Bereiche<br />

der Offshore- und Marinetechnik. ■<br />

CAPRARI<br />

Profischulung beim Händler<br />

Foto: Caprari<br />

Modular aufgebaute Schulung von Pumpenanwendern beim<br />

regionalen Händlerstützpunkt des Herstellers Caprari<br />

Der Pumpenhersteller Caprari mit deutscher Zentrale<br />

in Fürth verfolgt ein neues Schulungskonzept. Dabei<br />

rückt der Händler in den Mittelpunkt. Bislang organisierte<br />

die Zentrale in Fürth den Wissenstransfer oft in<br />

Eigenregie, wobei die Schulung meist beim Kunden<br />

stattfand. „Wir können dem Anwender mehr bieten,<br />

wenn wir beim Händler schulen“, sagt Udo Seelmann,<br />

Gebietsverkaufsleiter von Caprari. „Dort sind mehr<br />

Pumpentypen, Zubehörsysteme und Ersatzteile vorhanden<br />

als zu externen Terminen je mitgenommen<br />

werden könnten“.<br />

6<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 3 / 2014


Neu ist auch der thematische Aufbau. „Modulare<br />

Schwerpunktthemen haben den Nutzen für die geschulten<br />

Mitarbeiter der Wasser- und Klärwerke maximiert“,<br />

sagt Michael Bratke als Geschäftsführer eines Händlers.<br />

Wie bei einem Kongress gibt es einzelne Fachveranstaltungen,<br />

die von den Teilnehmern nach Wahl besucht<br />

werden können. So bot z. B. eine eintägige Schulung<br />

technisches Expertenwissen zur Optimierung der Rein-<br />

und Abwasserlogistik, beim Aufbau und Betrieb von<br />

Pumpenstationen, der pumpeninternen Technologie und<br />

zur Systemwartung an. Mit gutem Erfolg: „Wir wollen<br />

dieses Konzept nun auf weitere Kundenkreise ausweiten“,<br />

bilanziert Seelmann. Derzeit habe man bundesweit 25<br />

Händlerzentren im Fokus, so dass eine gute regionale<br />

Abdeckung gewährleistet sei. ■<br />

XYLEM<br />

Übernahme abgeschlossen und neuer Standort eröffnet<br />

Mit der Integration und Umfirmierung wurde die ehemals<br />

privat geführte Pollmann Pumpenbau GmbH ein vollständiges<br />

Mitglied der Xylem-Familie. Seit Juni 2014 firmiert<br />

Pollmann nun unter Xylem Water Solutions Deutschland<br />

GmbH. Die Standorte in Bremen, Güstrow (Mecklenburg-<br />

Vorpommern) und Landsberg (Sachsen-Anhalt) bleiben<br />

erhalten und werden seit 2013 zu Miet- und Servicestationen<br />

für alle Xylem-Produkte weiter ausgebaut.<br />

Die Marke Pollmann bietet unter anderem Grundwasserabsenkungsanlagen,<br />

Spülpumpen und Abwasser-Vakuumpumpen<br />

und ergänzt damit perfekt das Xylem-Angebot<br />

für Entwässerung und Schmutzwasserentsorgung.<br />

Für mehr Nähe und noch besseren Kontakt zum Kunden<br />

im äußersten Westen Deutschlands wurde vor kurzem<br />

eine Xylem-Miet- und Servicestation am neuen Standort in<br />

Dorsten eröffnet. Vom Münsterland über das Ruhrgebiet,<br />

den Kölner Raum, das Rheinland bis hin zum Sauer-/<br />

Siegerland bietet Xylem nun im Bereich Miete, Service<br />

und Verkauf zusätzliche Beratung, Unterstützung und<br />

Bei strahlendem Wetter konnten die neuen Xylem-Mitarbeiter<br />

Rudolf Moritz (2.v.li.) und Jürgen Rohring (3. V.li.) mit dem<br />

Geschäftsbereichsleiter Jens Hallmann (4. v.li.) sowie mit Besuchern<br />

und Kollegen die Neueröffnung in Dorsten feiern.<br />

kurze Wege für Pumpeneinsätze im Baugewerbe, in der<br />

Industrie und der Landwirtschaft. ■<br />

MONO MUNCHER ® – Die Lösung für die<br />

Feststoffzerkleinerung, z. B. bei Biogasanlagen<br />

MONO MUNCHER ® zerkleinern<br />

wirksam und effizient verschiedene<br />

Arten von Feststoffen.<br />

Es gibt sie in unterschiedlichen Bauweisen,<br />

mit variablen Messerwerkstoffen und -stärken,<br />

jeweils angepasst an Ihre Aufgabenstellung.<br />

Die robusten MONO MUNCHER ® schützen Pumpen<br />

und Anlagen vor Verstopfung und Verschleiß.<br />

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Sie unter Tel. 0800 - 2935693<br />

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<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

7


JOURNAL<br />

LEWA<br />

Zertifikat für Arbeits- und Gesundheitsschutz erhalten<br />

Foto: Lewa GmbH<br />

Der Qualitätsmanager der Lewa GmbH, Sven Roser (Mi.) und<br />

der Beauftragte für Arbeitsschutz, Werner Bartole (li.), haben<br />

am 26. Juni 2014 das AMS-Zertifikat der VGB von Andreas<br />

Becker (re.) entgegengenommen<br />

Um die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter bestmöglich<br />

zu schützen, hat sich die Lewa GmbH gemäß<br />

dem Arbeitsschutz mit System (AMS), unter Berücksichtigung<br />

der Kriterien von NLF / ILO-OSH 2001 und<br />

OHSAS 18001: 2007, von der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft<br />

(VGB) zertifizieren lassen. Die Verleihung<br />

fand im Beisein von Andreas Becker (VBG), Sven Roser<br />

und Werner Bartole (Lewa) am 26.06.2014 in Leonberg<br />

statt. Durch die Zertifizierung wurde bestätigt, dass Lewa<br />

neben der Erfüllung von gesetzlichen Bestimmungen auch<br />

auf allen Ebenen interne Regelungen für die Verantwortung,<br />

Unterweisung sowie die Unterhaltung von geprüften<br />

und überwachten Arbeits- und Betriebsmittel implementiert<br />

hat. Durch die verstärkte Integration des Arbeitsschutzes<br />

in die Unternehmenspolitik und die systematische Berücksichtigung<br />

in den einzelnen Arbeitsprozessen werden<br />

die Sicherheitsrisiken für Mitarbeiter minimiert und die<br />

Produktivität gesteigert. Die nächste Zielsetzung der Lewa<br />

GmbH ist die Zertifizierung in den Bereichen Umwelt<br />

und Energie. ■<br />

KTR<br />

Stammsitz wird ausgebaut<br />

KTR baut den Stammsitz in Rheine weiter aus und errichtet<br />

auf 8.800 Quadratmetern ein neues F&E-Zentrum mit<br />

multifunktionaler Montagehalle. Die Fertigstellung ist für<br />

März 2015 geplant. Das F&E-Zentrum wird eines der<br />

modernsten in NRW sein. Mit dem Bau realisiert KTR das<br />

größte Investitionsprojekt der Unternehmensgeschichte.<br />

„Das Power Transmission Center (PTC) ist ein weiterer<br />

Meilenstein unserer Geschäftstätigkeit. Es unterstreicht die<br />

Bedeutung unserer Konstruktions- und Entwicklungsarbeit<br />

Das neue F&E-Zentrum wird derzeit gebaut und soll im März<br />

2015 fertig sein.<br />

für die KTR-Gruppe“, so Prof. Josef Gerstner, Geschäftsführer<br />

von KTR. Künftig werden hier Antriebskomponenten<br />

wie mechanische Kupplungen, Drehmomentbegrenzer<br />

und -Messwellen entwickelt, geprüft und montiert. Aber<br />

auch Hydraulikkomponenten wie Pumpenträger, Ölbehälter<br />

und Dämpfungselemente.<br />

Neben modernen Entwicklungs- und Montageplätzen<br />

stehen den KTR-Ingenieuren und Techniker über ein Dutzend<br />

hydraulisch und elektrisch betriebene Prüfstände zur<br />

Verfügung. Damit ist das Unternehmen bestens aufgestellt<br />

um auch in Zukunft die Herausforderungen der Antriebstechnik<br />

angehen zu können.<br />

KTR hat sich ehrgeizige Wachstumsziele gesetzt. So<br />

soll sich der Umsatz von geplanten 200 Millionen Euro<br />

in diesem Jahr in den nächsten fünf Jahren verdoppeln.<br />

Mit dem neuen Technologiezentrum will das Unternehmen<br />

die Grundlage für ein langfristiges Wachstum schaffen<br />

und mit der Neuentwicklung innovativer Produkte die<br />

führende Marktposition weiter ausbauen.<br />

Die Investition ist nicht zuletzt auch ein eindeutiges<br />

Bekenntnis zum Standort Rheine, obwohl die internationalen<br />

Aktivitäten zunehmen. Heute ist das wissensgetriebene<br />

Traditionsunternehmen aus dem nördlichen<br />

Münsterland mit mehr als 850 Mitarbeitern, davon über<br />

370 am Stammsitz in Rheine, sowie 23 Tochtergesellschaften<br />

und über 90 Vertriebspartner weltweit aktiv. ■<br />

8<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 3 / 2014


PERSÖNLICHES<br />

GRUNDFOS<br />

Neuer General Manager<br />

Managementwechsel bei der<br />

Grundfos-Tochter Hilge am Standort<br />

Bodenheim: Seit dem 1. April 2014<br />

zeichnet Axel C. Thoegersen als der<br />

neue Geschäftsführer. Er löst Stephan<br />

Göttsche ab, der sich nun wieder<br />

auf das Management der Grundfos<br />

Produktionsgesellschaft in Wahlstedt<br />

konzentriert.<br />

Thoegersen hat an der Technischen<br />

Universität Dänemark in Lyng-<br />

Axel C. Thoegersen<br />

by seinen Master of Science in Engineering<br />

absolviert und verfügt darüber hinaus über ein Diplom<br />

in Supply Chain Management. In den zurückliegenden 15<br />

Jahren sammelte er Erfahrungen in internationalen Unternehmen<br />

wie Danfoss und NovoNordisk. Seit 2007 gehört er dem<br />

Grundfos-Konzern an, war seitdem in verschiedenen Ländern<br />

und Funktionen tätig. Bereits 2012 übernahm er die Position<br />

des Betriebsleiters bei Hilge, zu dessen Geschäftsführer er<br />

nun ernannt wurde. ■<br />

Kontinuierliches Wachstum, herausragende Innovationen<br />

und höchstes technisches Niveau präsentiert die VALVE<br />

WORLD EXPO 2014 wieder in Düsseldorf. Ventile und Armaturen,<br />

die gesamte Palette des Zubehörs sowie der vor- und<br />

nachgelagerten Technologien stehen im Mittelpunkt des<br />

Geschehens. Die VALVE WORLD CONFERENCE als bedeutendstes<br />

Branchenereignis analysiert die Zukunft der Märkte<br />

vor dem Hintergrund wissenschaftlicher Bewertungen.<br />

Düsseldorf turns it on!<br />

CP PUMPEN<br />

Marketing & Verkauf neu<br />

unter der Leitung von Heinz<br />

Mathys<br />

CP optimiert die Organisation: Die<br />

Abteilung Marketing wurde am<br />

1. Juli 2014 in die Abteilung Verkauf<br />

integriert und in Marketing & Verkauf<br />

umbenannt. Heinz Mathys (60) leitet<br />

die neue Abteilung und wurde<br />

Mitglied der Geschäftsleitung. Der<br />

Verkaufsingenieur verfügt über eine<br />

lange Erfahrung, ausgeprägte Marktkenntnisse<br />

und hat Wachstum und<br />

Heinz Mathys<br />

Weiterentwicklung von CP seit rund 30 Jahren wesentlich<br />

unterstützt.<br />

Heinz Mathys, gelernter Maschinenzeichner mit technischer<br />

Weiterbildung, stieg 1985 als Innendienst-Sachbearbeiter<br />

bei CP ein. Seit 1998 ist er als Verkaufsingenieur tätig. Die<br />

eingeschlagene Verkaufsstrategie, die den Schwerpunkt auf<br />

die relevanten Exportmärkte legt, wird Heinz Mathys weiter<br />

vorantreiben. ■<br />

9. Internationale Fachmesse mit Kongress für Industrie-Armaturen<br />

Düsseldorf, 2.–4. Dezember 2014<br />

Supported by:<br />

Sponsored by:<br />

www.valveworldexpo.com<br />

Messe Düsseldorf GmbH<br />

Postfach 10 10 06 _ 40001 Düsseldorf _ Germany<br />

Tel. +49 (0)2 11/45 60-01 _ Fax +49 (0)2 11/45 60-6 68<br />

www.messe-duesseldorf.de


JOURNAL<br />

WILO SE<br />

Vorstand erweitert<br />

Carsten Krumm<br />

Ab 1. Oktober 2014 wird<br />

Carsten Krumm als neues Vorstandsmitglied<br />

der WILO SE die<br />

Verantwortung für die Wachstumsregionen<br />

in Asien, Afrika,<br />

im Mittleren und Nahen Osten<br />

sowie Russland und Türkei übernehmen.<br />

Diese Personalentscheidung<br />

ist jetzt vom Aufsichtsrat<br />

des Dortmunder Pumpenspezialisten<br />

getroffen worden.<br />

Carsten Krumm ist seit über 23 Jahren für Wilo tätig.<br />

Der 48jährige war maßgeblich am Ausbau der wasserwirtschaftlichen<br />

Kompetenz des Weltmarkführers beteiligt<br />

und in verschiedenen Leitungspositionen im Produktionssowie<br />

Vertriebsbereich überaus erfolgreich tätig. Carsten<br />

Krumm verantwortete zuletzt die Vertriebsregion DACH<br />

(Deutschland/Österreich/Schweiz). Diese, für Wilo sehr<br />

wichtige Region, wird er im Übergang in gegenseitiger<br />

Abstimmung gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen<br />

Eric Lachambre führen, bis eine adäquate Nachfolgeregelung<br />

in Kraft treten kann. ■<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

MESSEN/KONGRESSE/TAGUNGEN<br />

30.<br />

Sept.–<br />

2. Okt.<br />

27.-30.<br />

Okt.<br />

27.-30.<br />

Okt.<br />

11.-13.<br />

Nov.<br />

2.-3.<br />

Dez.<br />

19. März<br />

2015<br />

24.-27.<br />

März<br />

2015<br />

13.-17.<br />

April<br />

2015<br />

15.-19.<br />

Juni<br />

2015<br />

POWTECH/TECHNOPHARM<br />

in Nürnberg<br />

www.powtech.de, www.technopharm.de<br />

ComVac ASIA<br />

Internationale Fachmesse für Druckluftund<br />

Vakuumtechnik<br />

in Shanghai<br />

www.comvac-asia.com<br />

PTC ASIA<br />

Internationale Fachmesse für Antriebsund<br />

Fluidtechnik<br />

in Shanghai<br />

www.ptc-asia.com<br />

Brau Beviale 2014<br />

in Nürnberg<br />

www.brau-beviale.de<br />

Pump Summit 2014<br />

in Düsseldorf<br />

www.pumpsummit.de<br />

3. Pumpenforum<br />

in Berlin<br />

pfb@uhthoff-zarniko.de, www.pumpenforum.berlin<br />

WASSER BERLIN<br />

wasser@messe-berlin.de, www.wasser-berlin.de<br />

ComVac 2015<br />

Fachmesse für Druckluft- und Vakuumtechnik<br />

in Hannover<br />

info@messe.de, www.messe.de<br />

ACHEMA 2015<br />

in Frankfurt/Main<br />

www.achema.de<br />

ACHEMA 2015<br />

Guter Zuspruch für 2015<br />

Wenige Monate vor ihrem Beginn ist die ACHEMA 2015,<br />

die vom 15. bis 19. Juni in Frankfurt am Main stattfindet,<br />

nach Angaben des Veranstalters auf sehr gutem Kurs. Die<br />

Organisatoren erwarten mindestens die gleichen Teilnehmerzahlen<br />

wie 2012, als fast 3.800 Aussteller und 167.000<br />

Teilnehmer das Messegelände in Frankfurt bevölkerten.<br />

„Wir freuen uns, dass wir den zahlreichen Interessenten<br />

in der Pharma-, Verpackungs- und Lagertechnik eine zusätzliche<br />

Ausstellungshalle öffnen können“, sagt Dr. Thomas<br />

Scheuring, Geschäftsführer der DECHEMA Ausstellungs-<br />

GmbH. Zusätzlich zu Halle 3 steht nun auch das Forum<br />

in unmittelbarer Nähe zur Verfügung. Der Andrang war so<br />

groß, dass zwischenzeitlich eine Warteliste geführt werden<br />

musste. Auch für die Ausstellungsgruppen der Mess-,<br />

Regel- und Prozessleittechnik und den Pumpen liegt die<br />

Nachfrage über den Vergleichswerten der vorangegangenen<br />

Veranstaltung. Die kontinuierlich steigenden Anmeldezahlen<br />

aus China und Indien sind fast schon Routine,<br />

doch auch aus europäischen Ländern wie Spanien oder<br />

Großbritannien kommt rege Nachfrage.<br />

Erstmals geht die ACHEMA mit drei Fokusthemen an<br />

den Start, die als übergreifende Trends verschiedenste Ausstellungsgruppen<br />

betreffen. Die BiobasedWorld präsentiert<br />

Technologien und Lösungen rund um die Nutzung nachwachsender<br />

Rohstoffe und die industrielle Biotechnologie.<br />

Mit der Innovativen Prozessanalytik schlagen die Veranstalter<br />

den Bogen von der Labor- und Analysentechnik bis<br />

zur Automation. Und das industrielle Wassermanagement<br />

im Spannungsbogen zwischen „zero liquid“ und emissionsarmer<br />

Produktion bietet Lösungen für unterschiedlichste<br />

regionale und verfahrenstechnische Voraussetzungen. ■<br />

10<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 3 / 2014


VSX – VOGEL SOFTWARE<br />

Erfolgreiche Fortsetzung der Spaix User Conference<br />

Am 3. April 2014 trafen sich Spaix Anwender und Interessenten<br />

auf der 2. Spaix User Conference in Dresden.<br />

Die zweite Ausgabe der Anwenderkonferenz rund um<br />

die Spaix Softwarelösungen bot den Teilnehmern dank<br />

des modifizierten Konzepts nicht nur anwenderbezogene<br />

Vortragsthemen sondern auch praxisnahe Workshops.<br />

Letztere behandelten spezielle Anwendungsfälle im Programm<br />

und boten den Teilnehmern darüber hinaus die<br />

Möglichkeit, aufkommende Fragen im direkten Dialog<br />

mit den Support-Mitarbeitern zu klären. Die Veranstaltung<br />

drehte sich komplett um das neu auf den Markt<br />

gebrachte Pumpenauslegungsprogramm Spaix 4 Pumps<br />

und bot Kunden und Interessenten einen detaillierten<br />

Überblick über Funktionalität und Usability. Der Einladung<br />

waren erneut sowohl versierte Spaix Anwender<br />

als auch Interessenten gefolgt, wodurch die Plattform<br />

intensiv für den Erfahrungsaustausch im Umgang mit dem<br />

neuen Spaix 4 Programm genutzt wurde. Die Zeit nach<br />

den einzelnen Vorträgen und die Pausen wurden zudem<br />

für ausführliche Diskussionsrunden genutzt, bei denen<br />

die VSX-Softwareentwickler, Mitarbeiter der Support-<br />

Abteilung und das Management den Teilnehmern Rede<br />

und Antwort standen.<br />

Zudem konnten zwei Gastreferenten aus der Pumpenindustrie<br />

gewonnen werden, die beide praxisrelevante<br />

Einsatzszenarien der Spaix 4 Software präsentierten.<br />

Peter Bonn von der Sulzer Pump Solutions Germany<br />

GmbH referierte über die Beurteilung des Einsatzes<br />

von Frequenzumrichtern bei verschiedenen Betriebsbedingungen<br />

mit Hilfe der spezifischen Energie in Spaix.<br />

Er konnte den Konferenzteilnehmern damit einen Einblick<br />

in ein sehr wichtiges Themengebiet geben, welches<br />

durch die EU-Gesetzgebung aktuell vor veränderten Rahmenbedingungen<br />

steht. Friedrich Pauli von der Sterling<br />

SIHI GmbH brachte dem Publikum seine Erfahrungen<br />

zur Integration von Spaix 4 Pumps in eine komplexe<br />

Onlinelösung näher. Beide Vorträge stießen auf große<br />

Resonanz durch das Auditorium.<br />

Neu im Konferenzprogramm waren darüber hinaus praxisnahe<br />

Workshops, in denen Teilnehmer die Möglichkeit<br />

erhielten, Anwendungsfälle direkt im Programm zu sehen,<br />

selbst nachzustellen und mit den Support-Mitarbeitern zu<br />

diskutieren. Die Vorführung verschiedener Möglichkeiten<br />

des Kennlinienimports wurde von den Teilnehmern<br />

besonders gut angenommen und erhielt im Anschluss eine<br />

äußerst positive Einschätzung seitens der Teilnehmer. ■<br />

Praxis der Rohrleitungsund<br />

ApparatetechnikVorbestellung unter:<br />

Grundlagen der Rohrleitungs- und Apparatetechnik<br />

Das Buch ist eine knappe und anschauliche Einführung in das gesamte Themengebiet der Rohrleitungs- und<br />

Apparatetechnik für Studierende und Ingenieure verschiedenster technischer Fachrichtungen. Mit einer Fülle<br />

von wissenschaftlich fundierten Informationen, Beispielberechnungen, Verweisen auf weiterführende Literatur<br />

und die aktuelle Normung dient es gleichzeitig als komprimierte Einführung wie als übersichtliches Handbuch<br />

in der Praxis.<br />

Behandelt werden Funktionen, Werkstoffe und Elemente von Rohrleitungen und Apparaten sowie die wichtigsten<br />

Berechnungen. Die nun vorliegende 4. Auflage wurde um das Kapitel „Pumpen und Verdichter“ erweitert.<br />

Autor: Rolf Herz<br />

4. Auflage 2014, ca. 364 Seiten schwarz-weiß,<br />

Hardcover, DIN A5<br />

ISBN: 978-3-8027-2782-5<br />

Preis: € 64,80<br />

Erscheinungstermin: September 2014<br />

Tel.: +49 201 82002-14<br />

Fax: +49 201 82002-34<br />

bestellung@vulkan-verlag.de<br />

Vulkan-Verlag GmbH, Friedrich-Ebert-Straße 55, 45127 Essen<br />

Jetzt vorbestellen!


JOURNAL<br />

FORTBILDUNG<br />

14.-15. Okt. Elastomere Werkstoffe und Dichtungen<br />

Seminar in Oberstenfeld<br />

O-Ring Prüflabor Richter<br />

21.-23. Okt. Auswahl von Kreiselpumpen,<br />

Betrieb von Pumpenanlagen<br />

KSB-Seminar in Frankenthal, auch 2.-4. Dez.<br />

22. Okt. Werkstoffe und Korrosion<br />

KSB-Seminar in Frankenthal<br />

27.-30. Okt. Pumpenwissen für die Praxis: Pumpen für die<br />

Verfahrenstechnik<br />

KSB-Seminar in Frankenthal<br />

11.-12. Nov. O-Ring Dichtungen - Auslegung, Einsatzgrenzen<br />

und Anwendungen<br />

Seminar in Oberstenfeld<br />

O-Ring Prüflabor Richter<br />

14. Nov. Leistungscheck-Elastomerdichtung: Einsatzmöglichkeiten<br />

und Grenzen<br />

COG-Webinar<br />

20. Nov. Wellendichtungen in Kreiselpumpen<br />

KSB-Seminar in Frankenthal<br />

20. Nov. Kosteneffizient und sicher abdichten mit O-<br />

Ringen<br />

COG-Seminar in Pinneberg<br />

25.-26. Nov. Schadensanalyse von elastomeren<br />

Dichtungen<br />

Seminar in Oberstenfeld<br />

O-Ring Prüflabor Richter<br />

25.-26. Nov. Flüssigkeitspumpen in der industriellen Anwendung<br />

TAW-Seminar in Wuppertal<br />

auch am 17.-18. März 2015 in Altdorf<br />

9.-10. Dez. Prüfung von elastomeren Dichtungen - Seminar<br />

und Workshop in Großbottwar<br />

O-Ring Prüflabor Richter<br />

4. Feb. 2015 Auslegung und Betrieb von Kreiselpumpen<br />

Seminar in Ostfildern<br />

Technische Akademie Esslingen<br />

Kontaktadressen für Fortbildung<br />

COG C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG<br />

info@cog.de, www.cog.de<br />

KSB AG TrainingCenter<br />

Tel.: 06233-86-2658, Fax: 06233-86-3430<br />

sascha.kunz@ksb.com, www.ksb.com<br />

O-Ring Prüflabor Richter<br />

Tel.: 07148-92 20 37, Fax: 07148-92 20 39<br />

www.o-ring-prueflabor.de<br />

Technische Akademie Esslingen<br />

manfred.schuster@tae.de, www.tae.de<br />

Technische Akademie Wuppertal<br />

stefan.maehler@taw.de, www.taw.de<br />

WASSER BERLIN INTERNATIONAL 2015<br />

Arabischer Wasserverband<br />

jetzt strategischer Partner<br />

Auf der WASSER BERLIN INTERNATIONAL wird der<br />

Nahe und Mittlere Osten nach der Premiere als Partnerregion<br />

zur WASSER BERLIN INTERNATIONAL 2013<br />

auch langfristig eine wesentliche Rolle spielen. WASSER<br />

BERLIN INTERNATIONAL und der 2009 gegründete<br />

Verband, Arab Countries Water Utilities Association<br />

(ACWUA) haben dazu eine strategische Partnerschaft<br />

vereinbart. Der Verband repräsentiert 17 arabische Mitgliedsländer<br />

und Regionen wie Algerien, Marokko, Tunesien,<br />

Mauretanien, Libyen, Ägypten, Syrien, Libanon, die<br />

Region Palästina, Jordanien, Irak, Kuwait, Saudi-Arabien,<br />

Bahrain, UAE, Oman und Jemen. Der Sitz des Verbandes<br />

ist in Amman, Jordanien, wo auch die dritte Arab Water<br />

Week von 10. bis 14. Januar 2015 stattfindet.<br />

Die Mitglieder des arabischen Wasserverbandes stehen<br />

alle vor den gleichen Problemen im Wasserbereich<br />

wie beispielsweise Ressourcenknappheit bei wachsender<br />

Bevölkerung, Entstehung von großen Ballungsgebieten,<br />

unzureichende Infrastrukturabdeckung bei der Wasserverund<br />

Entsorgung und die fehlende Kostendeckung durch<br />

die Gebühren. Dies alles vor dem Hintergrund hoher<br />

Investitionskosten und fehlender Fachkräfte.<br />

Khaldon Khashman, Secretary General, Arab Countries<br />

Water Utilities Association (ACWUA): „WASSER<br />

BERLIN INTERNATIONAL ist für uns der „Perfect Match”<br />

– nicht nur wegen des breiten Ausstellerspektrums und der<br />

Internationalität der Veranstaltung. Der begleitende Kongress<br />

stellt für uns einen großen Pluspunkt dar. Denn unser<br />

Verband versteht sich als regionale Plattform für Knowhow-<br />

Transfer und zur Vermittlung von Best Practice-Beispielen.“<br />

Im Rahmen von WASSER BERLIN INTERNATIONAL<br />

2015 organisiert der Verband eine Gemeinschaftspräsentation<br />

seiner arabischen Mitgliedsländer sowie den Besuch<br />

zahlreicher hochrangiger Delegationen auf der Fachmesse.<br />

Der offizielle Anmeldeschluss für Aussteller ist der 1.<br />

Oktober 2014. Die Anmeldeunterlagen sind online unter<br />

www.wasser-berlin.de/Aussteller-Service abrufbar.<br />

WASSER BERLIN INTERNATIONAL bildet den gesamten<br />

Kreislauf des Wassers umfassend ab. 2013 zeigten 651<br />

Aussteller, darunter 194 Aussteller aus 35 Ländern ihre<br />

neuesten Technologien, Produkte und Dienstleistungen rund<br />

um die Wasserver- und Abwasserentsorgung. Der Anteil<br />

internationaler Aussteller stieg von 25 Prozent auf 30<br />

Prozent. Mit 31.000 Teilnehmern aus Wirtschaft, Politik<br />

und Wissenschaft verzeichnetet WASSER BERLIN INTER-<br />

NATIONAL 2013 ein Besucherplus von zehn Prozent im<br />

Vergleich zum Jahr 2011. WASSER BERLIN INTERNATIO-<br />

NAL 2015 findet vom 24. bis 27. März statt. ■<br />

12<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 3 / 2014


www.industriepumpen-online.de<br />

PUBLIKATIONEN<br />

TIMMER-PNEUMATIK GMBH<br />

Handbuch Flüssigkeitspumpen<br />

(2014)<br />

Das knapp 50 Seiten umfassende<br />

Handbuch stellt die Pumpen<br />

des Herstellers übersichtlich vor.<br />

Druckluftgetriebene Doppelmembranpumpen<br />

und Kolbenpumpen<br />

bilden den Schwerpunkt.<br />

Neben den High-Tech<br />

Eigenprodukten des Anbieters<br />

finden sich auch einige Handelsprodukte<br />

im Handbuch.<br />

Die Leistungsdaten der jeweiligen Pumpen und die<br />

besonderen Merkmale werden genannt. Die typischen<br />

Fördermedien sind aufgelistet. Das Handbuch ist zweisprachig<br />

(Deutsch-Englisch). Die Print-Version kann direkt vom<br />

Anbieter bezogen werden. Die Online-Version kann steht als<br />

PDF-Datei unter www.pneumatikkatalog.de zu Verfügung. ■<br />

Jetzt bestellen!<br />

Zeitschrift für die Praxis<br />

der Pumpen- und<br />

<strong>Kompressoren</strong>technik<br />

Das anerkannte Fachmedium für den Wissens- und<br />

Erfahrungsaustausch zwischen Anbietern und Anwendern<br />

von Pumpen und <strong>Kompressoren</strong>. Kompetente Fachleute<br />

schreiben aktuell und praxisnah über Entwicklungen und<br />

Problemlösungen in der Pumpen- und <strong>Kompressoren</strong>technik<br />

im industriellen Einsatz. Mit Einkaufsberater in jeder<br />

Ausgabe.<br />

Wählen Sie einfach das Bezugsangebot, das Ihnen zusagt:<br />

als Heft, ePaper oder Heft + ePaper!<br />

SYNOTECH SENSOR UND<br />

MESSTECHNIK GMBH<br />

Broschüre für Vibrationstransmitter<br />

und -schalter<br />

erschienen<br />

Die neuerschienene Broschüre bietet eine schnelle Übersicht<br />

über die von PCB-IMI angebotenen elektronischen<br />

Vibrationstransmitter und -schalter zur Überwachung von<br />

Lüftern, Pumpen, Motoren oder <strong>Kompressoren</strong>.<br />

Die in 2-Leitertechnik betriebenen Vibrationstransmitter<br />

zeichnen sich durch<br />

umschaltbare Messbereiche,<br />

Temperaturmessung<br />

oder ATEX-Zertifizierung<br />

aus. Die elektronischen<br />

Vibrationsschalter bieten<br />

im Vergleich zu mechanischen<br />

Vibrationsschaltern<br />

eine Vielzahl zusätzlicher<br />

Funktionen, die sowohl<br />

Betriebssicherheit als auch<br />

den Bedienungskomfort<br />

deutlich verbessern. ■<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong> erscheint in der Vulkan-Verlag GmbH, Friedrich-Ebert-Straße 55, 45127 Essen


PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Vertikale Exzenterschnecken-Sumpfpumpen<br />

zum Absaugen von Öl aus Öltanks<br />

PUMPENDATEN<br />

Pumpentyp: Kundenspezifische vertikale<br />

Exzenterschnecken-<br />

Sumpfpumpe<br />

Leistung:<br />

4,5 m 3 /Std.<br />

Druck:<br />

50 bar<br />

Fördermedium: Rohöl<br />

Betriebstemperatur: -5 °C<br />

Viskosität: 100 cP<br />

Betriebsdrehzahl: 232 U/min<br />

Ein großer Betreiber einer Energie-Pipeline, der seine Pumpanlage<br />

für Lagertanks überschüssigen Öls modernisieren wollte,<br />

bat NETZSCH um Entwicklung und Bau individueller vertikaler<br />

Exzenterschnecken-Sumpfpumpen, die einen geringen Wartungsaufwand<br />

und eine gute Betriebseffizienz haben sollten.<br />

Entlang der Pipeline des Kunden befinden sich Pumpstationen,<br />

die den nötigen Förderdruck erzeugen, um die flüssigen<br />

Kraftstoffe durch die Pipeline zu befördern. Jede Pumpstation<br />

verfügt über einen Lagertank (19.000 Liter) unter der Erde (der<br />

unterhalb der Frostgrenze in den Boden eingelassen wurde,<br />

damit die Flüssigkeit nicht gefriert). In diesem Lagertank wird<br />

überschüssiges Öl gesammelt, das bei den Instandhaltungsarbeiten<br />

an den Pumpen der Hauptleitung anfällt.<br />

Sobald die Sammelbehälter voll sind, muss der Kunde die<br />

Flüssigkeit aus dem Tank wieder in die unter Druck stehende<br />

Pipeline zurückpumpen. Dazu wurden ursprünglich zwei Pumpen<br />

eingesetzt – eine Cantilever-Pumpe, die das überschüssige<br />

Öl oben aus dem Tank saugte, und eine Hochdrucktauchkolben-Einspritzpumpe,<br />

die das Öl in die Pipeline zurückleitete.<br />

Exzenterschneckenpumpen von NETZSCH sind für diese<br />

Anwendung wie gemacht, ihre Größe (Länge, Anschlussflansch<br />

usw.) eignet sich gut für den unterirdischen Öltank des Kunden.<br />

Die Pumpen sind außerdem so konzipiert, dass sie auch in<br />

umgekehrter Richtung arbeiten können. Dazu muss die Pumpe<br />

ausgangsseitig dicht verschlossen und das gesamte Gehäuse<br />

unter Druck gesetzt werden. Das Rotor/Stator-System (Pumpenelemente)<br />

befindet sich am untersten Punkt, damit die Pumpen<br />

nicht trockenlaufen können. Durch die platzsparende Ausführung<br />

der gesamten Pumpe (sowie auch des Antriebs und des<br />

Ausgangsflansches) verschwindet die Pumpe quasi im Tank,<br />

so dass eine ordentliche und saubere Installation möglich<br />

ist. Dadurch sind keine zusätzlichen Maßnahmen zur Beheizung<br />

und Isolierung externer Anlagen erforderlich – ein durchaus<br />

wichtiger Vorteil bei Umgebungstemperaturen von bis zu<br />

-40 Grad Celsius. Angesichts der schwierigen Betriebsbedingungen<br />

beim Transport von Öl und Gas stellt der Kunde sehr<br />

hohe Qualitätsansprüche an die Steuerung. NEMO ® -Pumpen<br />

von NETZSCH werden unter Einhaltung der API 676 hergestellt,<br />

die Wellendichtungen nach API 682.<br />

NETZSCH konnte 14 Pumpen erfolgreich an den Kunden<br />

ausliefern. Inzwischen sind alle Pumpen im Einsatz und die Betreiber<br />

haben noch keinerlei Probleme oder Komplikationen damit<br />

gehabt. Da sich viele Pumpenstationen an entfernt gelegenen<br />

Standorten befinden, profitiert der Kunde vor allem von den<br />

reduzierten Betriebskosten und dem geringeren Aufwand für<br />

Wartungsarbeiten vor Ort, da nur ein elektrischer Motor eine<br />

einzige Pumpe antreibt, und das Pulsationsproblem der Leitung<br />

ist ebenfalls gelöst. Da diese Pumpenanlage so erfolgreich ist, hat<br />

der Kunde seine aktuelle Spezifikation für diese Sumpfpumpen<br />

so geändert, dass der Einsatz der NETZSCH-Pumpe für diese<br />

Anwendung vorgesehen oder empfohlen wird.<br />

Da der Wartungsaufwand verringert und der Öltransport aus einem<br />

unterirdischen Tank zurück zur Pipeline vereinfacht werden sollte,<br />

konzipierte und baute NETZSCH eine individuelle vertikale Exzenterschnecken-<br />

Sumpfpumpe nach den spezifischen Anforderungen des<br />

Kunden<br />

NETZSCH PUMPEN & SYSTEME GMBH<br />

84478 Waldkraiburg<br />

Tel.: +49 863863-0<br />

info.nps@netzsch.com<br />

www.netzsch.com<br />

Foto: NETZSCH<br />

14<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 3 / 2014


Zuverlässiges Verpumpen von zerkleinertem<br />

Gefriergut<br />

Fruchtsäfte werden häufig aus gefrorenem Konzentrat hergestellt,<br />

das erst zerkleinert und dann mit Exzenterschneckenpumpen<br />

zur Weiterverarbeitung gefördert werden muss. Spezialanlagen-Hersteller<br />

MAGURIT bevorzugt dafür die MX-Pumpe von<br />

KNOLL Maschinenbau, die bei Bedarf mit einem zusätzlichen<br />

Brückenbrecher ausgestattet wird.<br />

Das vor über 150 Jahren gegründete, in Remscheid ansässige<br />

Unternehmen MAGURIT gehört mit seinen Spezialmaschinen<br />

zur Zerkleinerung frischer und tiefgefrorener Ware zu den<br />

Marktführern im Lebensmittel- und Tiernahrungsbereich. Zum<br />

umfassenden, weltweit vertriebenen Maschinensortiment gehört<br />

unter anderem die Anlage DRUMCUT ® 328 oder 329, die<br />

sich ideal zur Herstellung von Fruchtsäften und Marmeladen<br />

eignet. Dieses Rotationsschneidsystem zerkleinert gefrorenes<br />

Fruchtsaftkonzentrat oder Fruchtpulpen und fördert die Masse<br />

zur Weiterverarbeitung. Das komplette DRUMCUT ® System<br />

besteht aus Rollenbahn, Hebe-Kipp-Vorrichtung, Crusher-Einheit,<br />

Sack-Wring-Maschine sowie die passenden Fördergeräte oder<br />

Pumpen für die Produktausgabe.<br />

Für die Herstellung von Säften werden zur Weiterbeförderung<br />

nach dem Zerkleinern in erster Linie Exzenterschneckenpumpen<br />

eingesetzt, die der Anlagenbauer bevorzugt von KNOLL Maschinenbau,<br />

Bad Saulgau, bezieht. MAGURIT-Geschäftsführer Dino<br />

Vieth schätzt diese Partnerschaft aus mehreren Gründen: „KNOLL<br />

liefert exzellente Produkte auf hohem Qualitätsniveau, wie sie zu<br />

unseren Anlagen passen. Besonderen Anforderungen steht das<br />

Unternehmen immer offen gegenüber.“<br />

Schon in der Standardausführung weist die KNOLL Exzenterschneckenpumpe<br />

MX zahlreiche Stärken auf, die in erster<br />

Linie auf die besonderen Konstruktionsmerkmale zurückzuführen<br />

sind. Der wesentliche Unterschied zu herkömmlichen<br />

Exzenterschneckenpumpen besteht darin, dass die MX in<br />

EvenWall ® -Technologie ausgeführt ist. Das bedeutet, dass<br />

der Statormantel der Innenkontur des Stators angepasst und<br />

mit einer Elastomerschicht von gleichmäßiger Wandstärke<br />

versehen ist. Daraus resultieren zahlreiche Vorteile gegenüber<br />

konventionellen Bauweisen mit einer zylindrischen Außengeometrie<br />

der Statormäntel und dementsprechend unterschiedlichen<br />

Wandstärken des Elastomers.<br />

Die Exzenterschneckenpumpe MX erreicht auf diese<br />

Weise eine deutlich höhere Druckstabilität, weniger Rückströmung,<br />

längere Standzeiten, einen besseren Wirkungsgrad,<br />

weniger Scherung des Produkts und ein besseres Ansaugverhalten.<br />

Zudem stellt die MX-Pumpe mit einer einzigen<br />

geschlossenen Kammer einen Druck von mindestens 10 bar<br />

zur Verfügung, während herkömmliche Exzenterschneckenpumpen<br />

bei 4 bis 6 bar limitiert sind. Durch eine mehrstufige<br />

Bauweise kann die MX Exzenterschneckenpumpe Drücke<br />

bis zu 80 bar erreichen.<br />

Ein Praxisbeispiel: Die einstufige KNOLL Exzenterschneckenpumpe<br />

vom Typ MX50R-100/10 kommt als Rachenausführung<br />

bei einer ausgelieferten DRUMCUT ® -Anlage zum Einsatz, die<br />

gefrorenes Saftkonzentrat aus 200 l Fässern entnimmt und<br />

es zerkleinert. Die MX50R-100/10 stellt den notwendigen<br />

Druck und die entsprechende Durchsatzleistung zur Verfügung,<br />

um die nachfolgende Verarbeitungsanlage wie gewünscht<br />

zu beschicken. MAGURIT-Geschäftsführer Dino Vieth hatte<br />

Bild 1: KNOLL stattete den Pumpenrachen mit einem separat aufgesetzten<br />

Brückenbrecher aus<br />

Bild 2: Vor der Weiterverarbeitung zu Fruchtsaft wird das gefrorene<br />

Konzentrat (hier als Fassware) in den Zerkleinerer gegeben.<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

15


PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Bild 3: MAGURIT plant in DRUMCUT ® -<br />

Anlagen zur Weiterbeförderung des gefrorenen<br />

Fruchtsaftkonzentrats nach dem Zerkleinern<br />

bevorzugt Exzenterschneckenpumpen von<br />

KNOLL Maschinenbau ein (links im Vordergrund).<br />

jedoch einen besonderen Wunsch: „Für uns war es wichtig,<br />

dass die MX-Pumpe zuverlässig die Brückenbildung oberhalb<br />

der Zuförderschnecke und damit die Verstopfung der Pumpe<br />

vermeidet, mit der wir bei früher eingesetzten Pumpen zu<br />

kämpfen hatten.“<br />

KNOLL stattete daraufhin den Pumpenrachen mit einem<br />

separat aufgesetzten Brückenbrecher aus, der aus zwei<br />

Lanzen besteht, die wie Kämme ineinander greifen. Die für<br />

diese Bewegung notwendige Antriebsleistung ist gegenüber<br />

EIGENSCHAFTEN DER MX:<br />

Schnell zerlegbar durch intelligente Trennstellen<br />

Optimale Kammerbefüllung<br />

Vertikale und horizontale Anordnung möglich<br />

Drehrichtungsunabhängig einsetzbar<br />

Selbstansaugende Pumpe bis 0,2 bar absolut<br />

Als mobile oder stationäre Pumpe erhältlich<br />

CIP- und SIP-Reinigung ist Standard<br />

Geschlossenes Pumpsystem und daher auch für<br />

sicherheitskritische Medien geeignet<br />

vergleichbaren Aggregaten sehr niedrig und wird von einem<br />

platzsparenden Kegelradgetriebemotor aufgebracht. Bei<br />

kompakter Baugröße gelingt eine kontrollierte und störungsfeie<br />

Förderung der Fruchtmasse. Dazu trägt zudem die Zuförderschnecke<br />

im Rachengehäuse der MX Pumpe bei, deren<br />

Steigung exakt dem Pumpsatz angepasst ist. So ist eine kontinuierliche,<br />

schonende und pulsationsarme Produktförderung<br />

sichergestellt. Unterstützt wird dies durch die sehr geringen<br />

Drehzahlen der Pumpe.<br />

Die gesamte Pumpenkonstruktion inklusive Brückenbrecher<br />

zeichnet sich durch eine weitgehend totraumarme Ausführung<br />

aus. Selbst bei dieser Rachentrichterpumpe mit aufgesetztem<br />

Brückenbrecher sind alle Bauteile so konstruiert, dass man<br />

die Anlage über die integrierten Anschlüsse im Gehäuse rückstandsfrei<br />

und ohne Demontage an ihrem Einsatzort reinigen<br />

kann. Es ist sogar möglich, bei eingebauter Pumpe die Wellenabdichtung<br />

zu tauschen, ohne die saug- und druckseitigen<br />

Leitungen zu lösen.<br />

KNOLL MASCHINENBAU GMBH<br />

88348 Bad Saulgau<br />

Tel. +49 (0) 75 81 / 20 08-353<br />

pumpen.itworks@knoll-mb.de<br />

www.knoll-mb.de<br />

16<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 3 / 2014


Neuer Scroll-Kompressor<br />

Wenn es um ölfreie <strong>Kompressoren</strong> und ölfreie Drucklufterzeugung<br />

geht, ist Haug bekannt für die in St. Gallen produzierten<br />

ölfreien und trocken laufenden Kolbenkompressoren. Haug<br />

<strong>Kompressoren</strong> sorgen seit Jahrzehnten für saubere Druckluft in<br />

der ganzen Welt. Die Vorteile der Kolbenkompressoren liegen<br />

speziell bei höheren Enddrücken oder bei der Anwendung<br />

als Nachverdichter. Dabei kann der Kunde zwischen den<br />

Baureihen Nirvana und Sierra wählen. Die Nirvana Baureihe<br />

bieten mit dem neuen Hybrid-Permanent-Motor einen überzeugenden<br />

Vorteil mit unbeschränkten Starts und Stopps des<br />

Kompressors. Dadurch wird der Wirkungsgrad der Drucklufterzeugung<br />

maximiert, da der Leerlaufbetrieb des Kompressors<br />

komplett entfällt.<br />

Neben ölfreien Kolben- und Schraubenkompressoren hat<br />

Haug ein neues ölfreies Scroll-<strong>Kompressoren</strong>-Sortiment aufgebaut.<br />

Die neuen Haug Scroll-<strong>Kompressoren</strong> sind mit hochwertigen<br />

Verdichtungsstufen ausgerüstet und arbeiten komplett<br />

ölfrei. Die Vorteile der Spiralverdichter liegen bei den geringen<br />

Vibrationen, dem leisen Betrieb und dem minimalen Wartungsaufwand<br />

bei größtmöglicher Verfügbarkeit.<br />

Ölfreier HAUG Scroll-Kompressor für ölfreie Druckluft<br />

HAUG KOMPRESSOREN AG<br />

9015 St. Gallen/Schweiz<br />

Tel. +41 71 313 99 55<br />

info@haug.ch<br />

Modulare Dosierstationen für präzise Dosierung<br />

geeignet. Dafür sorgt – als Herzstück – eine Motordosierpumpe<br />

Sigma. Sie arbeitet besonders sicher, hat eine Genauigkeit<br />

von besser als 2 Prozent und kann mengen- und messwertabhängig,<br />

zeit- und pulsgesteuert dosieren.<br />

Die Stationen lassen sich an den individuellen Einsatzzweck<br />

anpassen. Der einheitliche, modulare Aufbau aus Standardkomponenten<br />

verkürzt darüber hinaus die Lieferzeiten, auch<br />

von Ersatzteilen, und begrenzt die Kosten.<br />

Für die Rohre und die medienberührten Teile der Pumpen<br />

stehen verschiedene Werkstoffe zur Wahl.<br />

Bereits die Basis-Ausführung ist komfortabel ausgestattet<br />

und bietet Überstrom- und Rückschlagventile, dazu einen<br />

Spülanschluss, der die Reinigung der gesamten Station beim<br />

Chemikalienwechsel ermöglicht. Die Erweiterungsoptionen<br />

wie Pulsationsdämpfer, Manometer und Spritzschutz sind in<br />

der voll ausgestatteten „Full Feature“-Version bereits standardmäßig<br />

enthalten.<br />

Modular aufgebaute DULCODOS ® Dosierstationen mit<br />

Motordosierpumpe Sigma<br />

Auf der diesjährigen Brau Beviale 2014 stellt ProMinent in<br />

Halle 4 auf Stand 4-308 ihre neuen Dosierstationen vor. Die<br />

modular aufgebauten DULCODOS ® Dosierstationen sind für<br />

die präzise Dosierung von Chemikalien und Zusatzstoffen<br />

Brau Beviale 2014<br />

Halle 4 Stand 4-308<br />

PROMINENT GMBH<br />

69123 Heidelberg<br />

Tel. +49 6221 842-270,<br />

m.birmelin@prominent.de<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

17


PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Kreiskolbenpumpen für die Förderung chemischer Produkte<br />

Ein auf makromolekulare Chemie spezialisiertes Unternehmen<br />

verpumpt verschiedene chemische Produkte von einem Tanklager<br />

in LKWs. Bei der hierfür eingesetzten Exzenterschneckenpumpe<br />

traten immer wieder Probleme bezüglich der Wellenabdichtung<br />

und der Beständigkeit der Elastomere auf.<br />

Unter Berücksichtigung der Vorgaben (Fördermenge:<br />

20-40 m 3 /h, Druck 10 bar, Viskosität 500-2500 mPas),<br />

wurde nach fachkundiger Beratung durch den Vertriebsingenieur<br />

der AxFlow GmbH eine Pumpe der Baureihe Universal<br />

2 von Waukesha Cherry Burrell mit einer speziellen<br />

doppelt wirkenden Gleitringdichtung für diese Anwendung<br />

ausgewählt.<br />

Zunächst traten aufgrund der schlechten Saugbedingungen<br />

Probleme bzgl. Kavitation auf, die die Gleitringdichtungen<br />

der Pumpen zerstörten. Durch die große Erfahrung<br />

mit dem Betrieb der Waukesha Cherry Burrell Pumpen<br />

konnten jedoch sofort entsprechende Gegenmaßnahmen<br />

eingeleitet werden.<br />

Aufgrund seiner sehr positiven Erfahrungen setzt der Betreiber<br />

auch künftig auf den Einsatz dieser Kreiskolbenpumpen<br />

– unter anderem plant er eine neue Anlage, die dann auch mit<br />

diesen Waukesha Kreiskolbenpumpen ausgerüstet werden soll.<br />

AXFLOW GMBH<br />

40549 Düsseldorf<br />

Tel. +49 211/23 806-0<br />

info@axflow.de<br />

Simulation von Pumpen und <strong>Kompressoren</strong> per Webbrowser<br />

Simulationen sind aus der modernen Produktentwicklung nicht<br />

mehr hinwegzudenken: Die hohe Bandbreite an physikalischen<br />

Modellen ermöglicht es bereits in frühen Entwicklungsstadien<br />

detaillierte Aussagen über das spätere Produktverhalten zu erhalten.<br />

Dadurch können Designänderungen schnell und effizient<br />

validiert werden ohne, dass ein Prototyp gefertigt werden muss.<br />

Während im Automobilbau oder der in der Luftfahrt Simulationen<br />

seit 20 Jahren zu bewährten Standardwerkzeugen<br />

gehören ist die Verbreitung im mittelständischen Maschinenbau<br />

noch sehr gering. Als Grund hierfür wird insbesondere auf die<br />

Bild 1: Geschwindigkeitsfeld im Schnitt<br />

hohen Investitionskosten für Hardware und Softwarelizenzen<br />

verwiesen, die traditionell notwendig waren, um Simulation<br />

intern durchführen zu können. Gleichzeitig ist ein Großteil<br />

der Simulationssoftware für den Spezialisten entworfen, so<br />

dass oftmals auch das Know-How im Unternehmen für den<br />

produktiven Einsatz von Simulation fehlt.<br />

Die SimScale GmbH mit Sitz in Garching bei München<br />

hat sich diesem Problem angenommen und eine neuartige,<br />

browserbasierte Plattform entwickelt, die es auch<br />

unerfahrenen Anwendern ermöglicht schnell und effizient<br />

Simulationen aufzusetzen und produktiv zu nutzen. Für die<br />

Benutzung ist keinerlei spezielle lokale Hardware oder<br />

Software notwendig – ein Anwender benötigt lediglich<br />

eine Internetverbindung und einen Webbrowser. Nachdem<br />

sich der Anwender auf www.simscale.de einloggt und das<br />

CAD-Modell hochgeladen hat, begleitet und unterstützt ihn<br />

die intuitive Web-Oberfläche und hält zudem eine Vielzahl<br />

von Hilfestellungen bereit.<br />

Für den Nutzer fallen hierbei keine Investitionskosten an,<br />

da die Computerhardware und Software von SimScale<br />

bereitgestellt werden. Nach einer kurzen Registrierung auf<br />

der Online-Plattform kann der Nutzer direkt mit der Erstellung<br />

und Auswertung von Simulationen im Browser beginnen.<br />

Eine Installation von zusätzlicher Software ist hierbei nicht<br />

notwendig.<br />

18<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 3 / 2014


Neben einem kostenlosen Basic-Tarif, der ein bestimmtes<br />

Freikontingent an Rechenleistung auf kleinen virtuellen Rechnertypen<br />

mitbringt, gibt es einen Professional-Tarif, in dem kostenpflichtig<br />

mehr Rechenpower und Funktionalität zu bekommen<br />

ist. Die Abrechnung erfolgt dabei minutengenau anhand der<br />

genutzten Hardware. Der Einsatz von modernen Verschlüsselungstechnologien<br />

schützt die Kundendaten und garantiert<br />

eine maximale Sicherheit für den Anwender.<br />

Die in der Entwicklung von Pumpen und <strong>Kompressoren</strong><br />

vorhandenen Optimierungsfelder werden dabei von SimScale<br />

vollständig abgedeckt: So kann mit Hilfe von Strömungssimulationen<br />

nicht nur die Druck-, Geschwindigkeits- und<br />

Temperaturverteilung in der Geometrie berechnet werden<br />

sondern zusätzlich auch die Festigkeit und Verformung der<br />

Bauteile durch den Einsatz von Finite-Element-Berechnungen<br />

untersucht werden.<br />

Eine Vielzahl von Tutorien, Beispielsimulationen und Videos<br />

macht den Einstieg in die Simulationswelt für kleine Unternehmen<br />

besonders interessant.<br />

Bild 2: 3D CAD Geometrie eines Radiallüfters im Browser<br />

SIMSCALE GMBH<br />

85748 Garching b. München<br />

Tel. +49 89 3398 4078<br />

mail@simscale.de<br />

Effiziente Erzeugung von Natronlauge aus Natriumhydroxid<br />

Natronlaugepellets-Ansetzstation<br />

Speziell für den Einsatz in Industrien, die einen schwankenden<br />

aber großen Bedarf an alkalischen Reinigungsmitteln<br />

wie zum Beispiel Natronlauge haben und für Länder mit<br />

schwierigen Infrastrukturbedingungen, durch die die kontinuierliche<br />

Anlieferung nicht immer gewährleistet ist, hat sera<br />

eine wirtschaftliche Systemlösung entwickelt. Sie ermöglicht<br />

einen sicheren und effizienten Ansatz von Natronlauge auf<br />

Basis von Natriumhydroxid (NaOH)<br />

in fester Form (Pellets, Flakes, Perlen<br />

oder Pulver) und Wasser.<br />

Das Grundsystem besteht aus<br />

einem Ansetzbehälter aus Edelstahl,<br />

einem Rührwerk und einer speziellen<br />

Fördereinrichtung, die vom<br />

Ansetzbehälter getrennt wurde. Die<br />

Fördereinrichtung besteht aus einem<br />

Aufgabetrichter und einer Edelstahl-<br />

Förderschnecke, die die Feststoffe<br />

in den Ansetzbehälter fördert. Das<br />

Bedienpersonal befindet sich durch<br />

diesen Aufbau nicht im unmittelbaren<br />

Gefahrenbereich des Ansetzbehälters,<br />

in dem die Feststoffe mit<br />

Wasser exothermisch reagieren.<br />

Der Ansetzbehälter ist mit einem<br />

Fassungsvermögen von 1.000,<br />

2.000 oder 5.000 Litern verfügbar<br />

und mit einer Füllstandanzeige mit<br />

Absperrventil, einer Temperaturanzeige<br />

sowie einem Sicherheits-Rohrkäfig<br />

zur Vermeidung von versehentlichem Körperkontakt<br />

versehen.<br />

Das Umfüllen der fertig angesetzten Lösung in einen<br />

größeren Lagertank kann entweder durch eine, auf den<br />

Ansetzbehälter montierte, sera-Umfüllpumpe oder einer<br />

vom Ansetzbehälter entfernt installierten sera-Umfüllanlage<br />

erfolgen.<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

19


PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Für den Aufgabetrichter ist optional eine Abdeckung sowie<br />

als weiteres Sicherheitsfeature eine spezielle Absaugvorrichtung<br />

erhältlich. Zudem lässt sich das Gesamtsystem, durch<br />

Integration einer SPS, teilautomatisieren beziehungsweise in<br />

bestehende Prozessleitsysteme einbinden.<br />

Für die Entnahme der Lösung aus dem jeweiligen Vorlagebehälter<br />

und die präzise Zuführung in die jeweiligen<br />

Prozesse steht dem Anwender die vielfältige Palette an<br />

sera-Dosieranlagen zur Verfügung, die sich jedem Anwendungsfall<br />

optimal anpassen lassen.<br />

SERA PRODOS GMBH<br />

34376 Immenhausen<br />

Tel: +49 5673 999-1552<br />

k.plessmann@sera-web.com<br />

Ventillose Dosierpumpe arbeitet multifunktional<br />

Foto: Watson-Marlow Pumps Group<br />

Die Watson-Marlow Pumps Group präsentiert die Qdos 60, das<br />

neueste Modell ihrer ventillosen Qdos-Dosierpumpenreihe. Die<br />

innovative und vielseitig einsetzbare Pumpe liefert Fördermengen<br />

von 0,1 bis 1.000 ml/min bei einem Druck bis 7 bar. Durch ihre<br />

überlegene Dosiergenauigkeit spart sie Kosten bei der Dosierung<br />

von Chemikalien. Die innovative ReNu Pumpenkopf-Technologie<br />

ermöglicht eine einfache, werkzeugfreie Wartung und niedrigere<br />

Instandhaltungskosten als bei Membranpumpen.<br />

Nach der erfolgreichen Markteinführung der ventillosen Dosierpumpe<br />

Qdos 30 präsentiert die Watson-Marlow Pumps Group<br />

mit der Qdos 60 ein neues Modell der Qdos-Pumpenreihe. Im<br />

Gegensatz zu herkömmlichen Membranpumpen mit Magnetantrieb<br />

oder Schrittmotor kommt sie ohne Zusatzgeräte aus. Sie<br />

trägt damit der wachsenden Nachfrage nach wirtschaftlichen<br />

Systemen mit niedrigen Betriebskosten Rechnung.<br />

Durch das peristaltische Förderprinzip bietet die Qdos eine<br />

präzise, lineare und wiederholbare Dosierung bei wechselnden<br />

Prozessbedingungen. Selbst beim Dosieren schwieriger Medien<br />

oder wenn Druck, Viskosität und Feststoffgehalt variieren, reduziert<br />

die Qdos den Bedarf an eingesetzten Chemikalien und steigert<br />

die Produktivität.<br />

Typische Anwendungsgebiete für die Qdos 60 finden sich in<br />

der Wasseraufbereitung und -desinfektion, der Steuerung des<br />

pH-Werts, der Dosierung von Flockungsmitteln und der Reagenzdosierung<br />

bei der Mineralienaufbereitung. Mit bis zu 1.000 ml/<br />

min bietet die Qdos 60 eine größere Förderleistung als ihre kleine<br />

Schwester Qdos 30 und eignet sich daher insbesondere für<br />

Dosieranwendungen in größeren Wasseraufbereitungsanlagen.<br />

Die Pumpe verfügt über umfangreiche Steuerfunktionen<br />

wie die Überwachung des Flüssigkeitsstandes, Rückgewinnung<br />

von Flüssigkeiten, Selbstentlüftung sowie eine intuitive<br />

Fördermengenkalibrierung.<br />

Durch ihre große Förderpräzision ermöglicht die Qdos 60 den<br />

Einsatz höher konzentrierter Rohstoffe und senkt dadurch nicht<br />

nur die Transportkosten, sondern auch die CO 2<br />

-Emissionen und<br />

leistet somit einen Beitrag zum Umweltschutz.<br />

Niedrige Lebenszykluskosten Die Installation einer Qdos 60<br />

ist denkbar einfach: Denn dieses Modell benötigt weder Pulsationsdämpfer,<br />

Siebe oder Schwimmerschalter noch Entgasungsventile,<br />

Rückschlagventile oder Fußventile. Im Strömungsweg<br />

sind keinerlei Dichtungen oder Ventile nötig, die verstopfen,<br />

undicht werden oder korrodieren können. Auch ein Ausgasen<br />

des Fördermediums ist nicht möglich. Der patentierte ReNu<br />

Pumpenkopf von Watson-Marlow mit integrierter Leckageerkennung<br />

reduziert den Chemikalienabfall und schützt den<br />

Bediener vor direktem Kontakt mit Chemikalien. Ausbau und<br />

Austausch des Pumpenkopfes sind schnell und einfach möglich.<br />

Dafür sind weder Werkzeuge noch eine spezielle Ausbildung<br />

nötig. Dies verkürzt die Ausfallzeit auf ein Minimum.<br />

Die Qdos 60 ist ideal für den Einsatz bei begrenzten<br />

Platzverhältnissen oder für Rahmenmontage geeignet. Der<br />

Pumpenkopf kann werksmäßig entweder links oder rechts am<br />

Pumpengehäuse angebracht werden. Die Bedienung erfolgt<br />

über eine intuitive Benutzeroberfläche mit 3,5“-TFT-Farbdisplay<br />

und gut sichtbaren Statusanzeigen. Das Tastenfeld und das<br />

Display sind ebenso wie alle Verbindungsanschlüsse leicht<br />

zugänglich. Ingenieure profitieren bei der Planung ihrer Anlagen<br />

auch von der vereinfachten Systembauweise. Die große<br />

Ansaughöhe und Fähigkeit, viskose Medien zu verarbeiten,<br />

machen einen positiven Vorlauf, Betriebsbehälter und spezielle<br />

Rohrleitungen überflüssig.<br />

WATSON-MARLOW GMBH<br />

41569 Rommerskirchen<br />

Tel. +49 2183 42040<br />

info.de@wmpg.com<br />

20<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 3 / 2014


Höchste Präzision beim kontaminationsfreien<br />

Fördern und Dosieren zur Herstellung steriler<br />

Produkte<br />

Prozessintegrität, Rezepttreue und Produktsicherheit spielen in<br />

den Branchen Pharma, Food und Kosmetik die entscheidende<br />

Rolle. Die Lewa GmbH hat daher in ihrem Portfolio, neben<br />

verschiedenen Dosier-Membranpumpen, Kreiskolben-, Exzenterschnecken-,<br />

Kreisel- und Druckluftmembranpumpen auch<br />

kundenspezifische Chromatographiesysteme.<br />

So bietet Lewa zum Beispiel eine Lewa Ecodos hygienic<br />

mit intellidrive-Antrieb und eine Ecoflow hygienic mit dem<br />

sehr betriebssicheren M900 Membran-Pumpenkopf an. Die<br />

beiden Hygienepumpen zeichnen sich dadurch aus, dass<br />

der Produktraum sicher und dichtungslos zur Getriebeseite hin<br />

abgetrennt ist. Auch bei länger dauernden Prozessen bleiben<br />

die Pumpen so hermetisch dicht und leckagefrei. Pumpenhydraulik<br />

und Förderfluid sind über die Sandwichmembran konsequent<br />

getrennt. Sollte eine der Membranlagen beschädigt<br />

sein, führt der Druckanstieg zwischen den Membranlagen zu<br />

einer automatischen Fehlermeldung. Dadurch wird eine hohe<br />

Prozesssicherheit erreicht.<br />

Sowohl die Ecodos als auch die Ecoflow hygienic können<br />

zudem als Mehrfachpumpen zur Rezeptdosierung eingesetzt<br />

werden. Dazu werden mehrere Triebwerke an eine<br />

Foto: LEWA GmbH<br />

Die Ecodos-Pumpen eignen sich für praktisch alle Dosier- und<br />

Förderaufgaben im Niederdruckbereich bis 20 bar. In Kombination<br />

mit der intellidrive-Technologie lässt sich außerdem die Fördercharakteristik<br />

über unterschiedliche Saug- und Druckhubfrequenzen<br />

individuell und hochpräzise modellieren<br />

Antriebswelle montiert. Die Dosiermenge kann durch die<br />

Frequenzregelung des gemeinsamen Antriebsmotors und/<br />

oder einzeln über eine manuelle oder elektrische Hubverstellung<br />

der jeweiligen Pumpenköpfe reproduzierbar und<br />

wirtschaftlich variiert werden.<br />

Während sich die Ecodos-Pumpen vor allem für Dosier- und<br />

Förderaufgaben im Niederdruckbereich bis 20 bar eignen,<br />

handelt es sich bei der Ecoflow um eine Hochdruck-Dosierpumpe,<br />

die in der Lage ist, pro Pumpenkopf mit maximal 1.200<br />

bar oder aber bis zu 19 m 3 /h zu fördern. Die patentierte<br />

Sandwichmembran sorgt für die notwendige Prozesssicherheit<br />

in Kombination mit der geforderten, hochpräzisen Dosierung.<br />

Um alle aseptischen Anforderungen zu erfüllen und die Herstellung<br />

steriler Produkte zu optimieren, wurden beide Modelle<br />

gemäß international gültiger Richtlinien auf ihre Reinigbarkeit<br />

hin getestet und die Materialien sowie die Konstruktionsdetails<br />

so gewählt, dass keine Kontamination zu befürchten ist.<br />

Mit der Intellidrive-Technologie lässt sich außerdem die<br />

Fördercharakteristik für unterschiedliche Saug- und Druckhubprofile<br />

individuell modellieren. Die Kombination von Drehzahl-<br />

Variation und Teilhubmodus erlaubt dabei einen Stellbereich bis<br />

über 1:150. Die intelligente und sehr präzise, automatische<br />

Steuerung eignet sich daher für Abfüllvorgänge, kann aber<br />

auch bei der Mischung von zwei Medien sowie bei der Hochund<br />

Niederdruckauftrennung in Chromatografie-Systemen ihre<br />

Vorteile ausspielen.<br />

Ergänzend bietet Lewa auch komplementäre Produkte von<br />

namhaften Partnern in Edelstahlausführung und mit Ra < 0,8<br />

µm an. Diese Pumpen sind ebenfalls für CIP- und SIP-Prozesse<br />

geeignet. Die Drehkolben- und Kreiselpumpen von Pomac<br />

eignen sich für hygienische Standardapplikationen und erfüllen<br />

die strengen Anforderungen der EHEDG-Richtlinien. Die Pumpen<br />

sind flexibel für dünnflüssige, viskose und/oder scherempfindliche<br />

Medien einsetzbar. Die Exzenterschneckenpumpen<br />

von Knoll, die für den gleichmäßigen, schonenden Transport,<br />

zum Ansaugen und zum Dosieren von wässrigen bis hochviskosen<br />

Medien ausgelegt sind, fördern selbst stückige Güter<br />

schonend. Sie sind totraumarm konstruiert und entsprechen<br />

– ebenso wie die Druckluft-Membranpumpen von Wilden in<br />

Hygieneausführung – den EHEDG-Anforderungen. Letztere<br />

sind besonders gut für das Ansaugen aus Behältern und für<br />

Transportaufgaben geeignet.<br />

LEWA GMBH<br />

71229 Leonberg<br />

Tel. +49 07152 14-0<br />

lewa@lewa.de<br />

www.lewa.de<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

21


PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Neues Multi-Plattform-Konzept für einen<br />

effizienten Pumpenvertrieb<br />

Spaix 4 Pumps ist eine leistungsfähige Anwendung zur computergestützten<br />

Auswahl und Konfiguration von Kreiselpumpen.<br />

Das Programm ist für verschiedene Plattformen verfügbar (Windows,<br />

Internet, Intranet und als mobile Version).<br />

Die im Datenbankprogramm hinterlegten benutzerspezifischen<br />

Produktdaten werden während des Auswahlprozesses sinnvoll<br />

mit vordefinierten Auswahlparametern und Kalkulationsmethoden<br />

verknüpft, so dass dem Anwender entsprechend seiner Vorgaben<br />

geeignete Pumpen aufgelistet werden. Bei der Auswahl der<br />

richtigen Pumpe stehen dem Anwender wie auch in den Vorgängerversionen<br />

verschiedene Einstiegspunkte, wie die Hydraulische<br />

Auswahl oder die Produktdirektauswahl zur Verfügung.<br />

Hydraulische Auswahl und Produktkonfiguration Die Hydraulische<br />

Auswahl ermöglicht die Auslegung und Konfiguration<br />

von Kreiselpumpen nach vorgegebenen Betriebsbedingungen<br />

wie Einsatzgebiet, Fördermedium, Fördermenge und Förderhöhe.<br />

Die Spaix 4 Produktlinie unterstützt hierbei erstmals<br />

die Auswahl mehrerer Betriebspunkte, auch für verschiedene<br />

Fluide. Die Auslegung kann als Einzelpumpe sowie als<br />

Parallel- oder Reihenschaltung mehrerer Pumpen erfolgen.<br />

Zudem wurde die Festlegung von Anwendungsgrenzen und<br />

Suchvorgaben noch einfacher gestaltet, da diese nun direkt<br />

mit den Produkteigenschaften der einzelnen Komponenten ver<br />

glichen werden können. Spezielle vordefinierte Eingabemasken<br />

erleichtern die Auslegung von speziellen Pumpensystemen,<br />

wie zum Beispiel Druckerhöhungsanlagen, Bohrlochpumpen<br />

oder Prozesspumpen.<br />

Die Produktkonfiguration unterstützt den Anwender bei der<br />

Auswahl verfügbarer Optionen und erfolgt in mehreren Schritten,<br />

wobei das Programm selbstständig prüft, ob die gewählte Pumpe<br />

alle eingegebenen Kriterien erfüllt. Die Pumpenkennlinien werden<br />

durch die Software automatisch auf die jeweiligen Betriebsbedingungen<br />

umgerechnet. Für hochviskose Newtonsche Flüssigkeiten<br />

kommt unter anderem das neuste auf den Standards des Hydraulic<br />

Institute (HI) von 2010 basierende Verfahren zur Anwendung<br />

Auslegung spezieller Pumpentypen und Komponenten Spaix<br />

4 Pumps wurde für die effiziente Auslegung und Dimensionierung<br />

von speziellen Pumpenbauarten deutlich erweitert und<br />

verbessert. Die Software bietet dem Nutzer eine Vielzahl an<br />

Komponenten, die für den Konfigurationsprozess herangezogen<br />

werden können, z. B. Werkstoffe, Wellendichtung,<br />

Lagerträger usw.<br />

Hervorzuheben sind an dieser Stelle die Berücksichtigung<br />

von Motorkennlinien, die Magnetkupplungsauslegung, die<br />

Behandlung von Frequenzumformern sowie die Auslegung von<br />

Bohrlochpumpen. Neu integriert wurde zudem die Auslegung<br />

Spaix 4 Pumps ist eine leistungsfähige Anwendung zur computergestützten Auswahl und Konfiguration von Kreiselpumpen. Darüber hinaus<br />

leistet die Software wertvolle Unterstützung während des gesamten Vertriebsprozesses, Foto: VSX - VOGEL SOFTWARE GmbH<br />

22<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 3 / 2014


für Druckerhöhungsanlagen nach DIN 1988. Für elektronisch<br />

gesteuerte Umwälzpumpen, wie sie in der Heizungstechnik<br />

weit verbreitet sind, steht ein Berechnungsmodul zur Verfügung,<br />

dass die Regelkennlinien aus den Drehzahlkurven (Stellerkennfeld)<br />

berechnet.<br />

Rohrleitungsberechnungsmodul unterstützt Betriebspunktberechnung<br />

Durch die optional erweiterbare Funktionalität<br />

der Rohrleitungsberechnung (Zusatzmodul Spaix PipeCalc)<br />

erhält der Anwender Unterstützung bei der Betriebspunktbestimmung.<br />

Das Programm ermittelt anhand von definierten<br />

Parametern den Druckverlust für unverzweigte Systeme sowie<br />

die Fördermenge nach anerkannten internationalen Standards.<br />

Die Ergebnisse werden automatisch für die Pumpenauswahl<br />

übernommen und die Berechnungsdatenblätter in das aktuelle<br />

Projekt integriert. Für Pumpenhersteller ist es im Spaix 4 Pumps<br />

zudem noch einfacher, typische Rohrleitungssysteme mit dem<br />

Datenpflegeprogramm zu definieren und somit die Erfassung<br />

der Rohrleitungsverlustdaten durch den Anwender des Auswahlprogrammes<br />

deutlich zu beschleunigen.<br />

Optimiertes Projektmanagement zur Abbildung des gesamten<br />

Vertriebsprozesses Im Rahmen der Projektverwaltung<br />

können Angebote inklusive detaillierter Datenblätter erzeugt<br />

und bereitgestellt werden. Die im Programm integrierte<br />

Preiskalkulation lässt sich flexibel auf die Bedürfnisse jedes<br />

Unternehmens anpassen. Über dynamische Produktcodes<br />

wird die Konfiguration mit der Preistabelle und ggf. Artikelnummern<br />

verknüpft. Dadurch entstehen eindeutige Bezeichner,<br />

die auch für die Integration externer Programme, wie zum<br />

Beispiel ERP-Systeme, Verwendung finden. Um Preise für<br />

verschiedene Märkte einfach verwalten und bereitstellen zu<br />

können, arbeitet Spaix mit benutzergruppenspezifischen Preisgruppen.<br />

Die Verfügbarkeit von Produkten lässt sich mithilfe<br />

eines Zusatzmoduls durch die Freigabe von Lieferzeiten im<br />

Angebot angeben.<br />

VSX – VOGEL SOFTWARE GMBH<br />

01187 Dresden<br />

Tel. +49 351 89951-0<br />

info@vsx.net, www.vsx.net<br />

Zuverlässiges Schneidsystem bei Druckentwässerung<br />

Seit 1984 sind Schneidradpumpen fester Bestandteil der meisten<br />

in Deutschland installierten Druckentwässerungssysteme.<br />

Jung Pumpen hat diesen Markt von Anfang an mit Abwasserpumpen<br />

der Familie MULTICUT besetzt und hält seit Jahrzehnten<br />

die Marktführerschaft in diesem Segment. Mit der neuen<br />

20/2 M Plus soll diese Erfolgsgeschichte nun fortgeschrieben<br />

werden.<br />

Die MULTICUT 25/2 M wurde in den letzten 30 Jahren in<br />

zigtausenden Druckentwässerungsschächten verbaut. Bei zehn<br />

Prozent weniger Energieaufnahme mit der neuen Serie wird die<br />

identische hydraulische Leistung erreicht. 20 Prozent weniger<br />

Gewicht sorgen für ein einfacheres Handling bei Wartungs- oder<br />

Installationsarbeiten. Auch die inneren Werte der Pumpe haben<br />

sich geändert. Statt mit dem bisher verbauten Grauguss-Laufrad<br />

fördert die neue Multicut 20/2 M Plus das Abwasser mit einem<br />

Laufrad aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Kavitationsschäden,<br />

die aufgrund der Betriebsweise von Schneidradpumpen möglich<br />

sind, werden damit deutlich reduziert. Weiterhin hilft eine<br />

tauschbare Schleißplatte, die dem Laufrad gegenübersitzt, Kavitationsschäden<br />

zu reduzieren und das Spiralgehäuse zu schonen.<br />

Ein teurer Wechsel des Hydraulikgehäuses bleibt dem Betreiber<br />

erspart. Das neue System ist 1:1 tauschbar mit der alten Version<br />

und kann mit den vorhandenen Gleitrohrsystemen betrieben<br />

werden. Die Pumpe ist mit und ohne Ex-Schutz erhältlich. Auf<br />

der YouTube-Plattform des Herstellers finden Interessenten unter<br />

Eingabe des Produktnamens einen anschaulichen Film über die<br />

Arbeitsweise der neuen Schneidradpumpe.<br />

Zuverlässige MULTICUT-Technik Das Schneidsystem aller<br />

MULTICUT-Pumpen zerkleinert Beimengungen zuverlässig.<br />

Ein rotierendes, scharfes Dreikantmesser aus gehärtetem<br />

Edelstahl bewältigt die im Abwasser üblichen Feststoffe, die<br />

vom darüber laufenden Freistromrad in das Spiralgehäuse<br />

der Pumpe und weiter in die Abwasserleitung gefördert<br />

werden. Feststoffe, die nicht gefördert werden können,<br />

werden vom Schneidrotor bereits außerhalb der Pumpe<br />

abgewiesen. Dank speziell angeordneter Nuten auf der<br />

Schneidplatte reinigt sich der Schneidrotor während der<br />

Förderung permanent selbst.<br />

Das neue Laufrad (rot) aus glasfaserverstärktem Kunststoff ist deutlich<br />

beständiger im Kavitationsbetrieb. Die Schleißplatte (orange)<br />

schützt das Spiralgehäuse vor Verschleiß und ist leicht austauschbar<br />

JUNG PUMPEN GMBH<br />

Dr.-Ing. Andreas Kämpf<br />

33803 Steinhagen<br />

Tel. +49 5204 17-320<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

23


FACHBEITRAG<br />

Entwicklung einer neuen<br />

Chemiepumpe für den<br />

globalen Markt<br />

Eine Chemiepumpe muss zahlreichen Normen entsprechen. Neben anderen Normen sind ISO 2858,<br />

ISO 5199 und ISO 3069 die wichtigsten. ISO 2858 (Kreiselpumpen mit axialem Eintritt (PN 16) –<br />

Bezeichnung, Nennleistung und Abmessungen) definiert die Außenabmessungen, Nennleistung und Förderhöhe<br />

im Bestpunkt (BEP) einer bestimmten Baugröße sowie die Druckgrenze. ISO 5199 (Technische<br />

Anforderungen an Kreiselpumpen – Klasse II) schreibt eine Bandbreite von funktionalen Aspekten in detaillierter<br />

Form vor. ISO 3069 (Kreiselpumpen mit axialem Eintritt – Einbaumaße für Gleitringdichtungen<br />

und Weichpackungen) behandelt die Wellendichtung und legt die Abmessungen des Dichtungsraums<br />

fest. In Anbetracht dieser Normen scheint es sehr schwierig, zusätzlichen Wert für den Kunden zu schaffen,<br />

der nicht bereits explizit mit der Norm abgedeckt ist. Dennoch eröffnet die Entwicklung einer neuen<br />

Chemiepumpe (wie die MegaCPK) neue Möglichkeiten, wenn die Verbesserungen auf Anwendungsfachwissen<br />

und Erfahrung in diesem Bereich aufbauen.<br />

NORBERT KASTRUP<br />

Die Hauptkriterien für technische Kundenvorteile lassen<br />

sich den Kategorien Wirkungsgrad, Hydraulikraster<br />

und Variantenanzahl zur Erfüllung der Kunden-<br />

und weiterer Anforderungen zuordnen, die aufgrund<br />

der jeweiligen Anwendung jene in den Normen definierten<br />

noch übertreffen. Diese umfassen zum Beispiel Anforderungen<br />

hinsichtlich Wellendichtung, Betriebssicherheit,<br />

Zeitaufwand und Komplexität der Pumpenwartung in der<br />

Anlage sowie Faktoren wie Lärm und Schwingungen,<br />

die die Anlage beeinflussen. Neben anderen wirken sie<br />

sich damit ebenfalls auf die Gesamtbetriebskosten aus.<br />

Weitere Parameter von großer Bedeutung sind Faktoren<br />

wie Produktpreis, Lieferzeit, eine dauerhaft hohe Produktqualität<br />

an allen Fertigungsstandorten weltweit, eine international<br />

einheitliche Produktdesign beispielsweise hinsichtlich<br />

der Anzahl von lagerhaltigen Ersatzteilen für ein global<br />

tätiges Unternehmen, das Servicenetzwerk des Verkäufers<br />

und andere gewerbliche Aspekte. Auf diese wird in der<br />

vorliegenden Abhandlung nicht näher eingegangen.<br />

Im Folgenden wird der Versuch unternommen, den technischen<br />

Kundennutzen mit Blick auf die oben genannten<br />

Kategorien Wirkungsgrad, Hydraulikraster, Variantenflexibilität,<br />

Betriebssicherheit, Wartungsfreundlichkeit und Performance<br />

in die Anlage, soweit möglich zu quantifizieren.<br />

Zu beachten ist, dass die quantitativen Werte in Tests<br />

ermittelt wurden und nicht auf Schätzungen oder Extrapolation<br />

basieren. Einige Eigenschaften können nicht<br />

quantifiziert werden, wobei die entsprechenden Beschreibungen<br />

den zugehörigen Wert deutlich herausstellen.<br />

Die Entscheidung von KSB, die 45 Jahre alte ISO-<br />

2858-Pumpe des Typs CPK/CPKN durch die neue<br />

Chemiepumpe MegaCPK zu ersetzen, wurde durch das<br />

Bewusstsein vorangetrieben, dass die chemische Industrie<br />

einen immer globaleren Markt darstellt, dessen Anforderungen<br />

selbst jene der weltweiten Normen übertreffen. Einige<br />

dieser Anforderungen beziehen sich auf Energieeinsparung,<br />

d. h. der hydraulische Wirkungsgrad der Pumpe.<br />

Die Verbesserung einer Pumpenbaureihe sollte jedoch<br />

mehr umfassen als das. ISO 2858, die wichtigste Norm<br />

für Chemiepumpen, hat die alte DIN 24256 abgelöst, die<br />

1968 veröffentlicht wurde. Damals wurde die deutsche<br />

Norm basierend auf der CPK von KSB als ausschlaggebende<br />

Leitgröße formuliert. Heute, einige Jahrzehnte später,<br />

kann die Übererfüllung der vorgeschriebenen Forderungen<br />

in einer normativen Umgebung Kunden, wie in der Einleitung<br />

zu dieser Abhandlung kategorisiert, mit deutlichem<br />

zusätzlichen Nutzen ausstatten. Die Kategorien bilden das<br />

Grundgerüst dieser Abhandlung.<br />

24<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 3 / 2014


WIRKUNGSGRAD<br />

Tests gelten nach wie vor als zuverlässige Methoden<br />

zur Untersuchung von Strömungen in einer Pumpe. Der<br />

Nachteil aller experimentellen Studien ist jedoch, dass<br />

sie zeit- und kostenintensiv sind. Aus diesem Grund<br />

kommen moderne Tools wie die computergestützte Strömungssimulation<br />

(CFD – Computational Fluid Dynamics)<br />

zum Einsatz. Diese Art der Simulation liefert detaillierte<br />

Einblicke in komplexe Strömungsabläufe in einer Pumpe.<br />

Alle computergestützten Simulationen beginnen mit der<br />

dreidimensionalen Geometrie des Bauteils. Zur Vorbereitung<br />

der Strömungssimulation müssen die strömungsführenden<br />

Oberflächen zunächst digitalisiert werden, d. h.<br />

auf die Bauteilflächen (zum Beispiel das Laufrad) wird ein<br />

Netz gelegt. Das sich ergebende Volumen dient dann in<br />

einem Preprocessing-Schritt als Grundlage zur Erzeugung<br />

eines computergenerierten 3D-Netzes. Die Qualität der<br />

Simulationsergebnisse ist in hohem Maße von der Qualität<br />

des 3D-Netzes abhängig. Während die Flächennetze teilweise<br />

manuell erstellt werden, wird das räumliche 3D-Netz<br />

automatisch erzeugt. Die Preprocessing-Phase wird zuletzt<br />

mit der Definition von bestimmten Randbedingungen für<br />

den Betriebspunkt (Geschwindigkeit, Fördermenge), der<br />

physikalischen Eigenschaften des Mediums (Dichte, Viskosität)<br />

und des Berechnungsmodus abgeschlossen.<br />

Nach Festlegung der Randbedingungen am Zulauf<br />

und am Austritt beginnt die eigentliche computergestützte<br />

Simulation. Ab diesem Punkt arbeitet der Computer<br />

selbständig und ohne Eingriff durch den Nutzer. Die<br />

sich ergebende Lösung wird bewertet, analysiert und<br />

dokumentiert. Wenn das Ergebnis die Erwartungen nicht<br />

erfüllt, wird die Geometrie des Modells angepasst und<br />

der Prozess beginnt von vorn.<br />

Die anschließende Analyse der gesammelten Daten<br />

ist sehr aufwändig. Während der Computer die “Lösung”<br />

im Hintergrund liefert, geschieht die Analyse der Berechnungsergebnisse<br />

(Nachbearbeitung) interaktiv. Der Hydraulikexperte<br />

interpretiert die dargestellten Strömungsvektoren<br />

bzw. Druck- und Geschwindigkeitsverteilung in<br />

den ausgewählten Schnittebenen, um Informationen zu<br />

den vorherrschenden Strömungsbedingungen zu ermitteln<br />

und etwaige Verbesserungen vorzunehmen. Mittels dieses<br />

Tools ist es möglich, Hydrauliken zu entwickeln, die<br />

sich einerseits durch hervorragende Wirkungsgrade und<br />

andererseits durch gutes Kavitationsverhalten (NPSHerf)<br />

auszeichnen.<br />

Die so optimierten Hydrauliken wurden dann in Testpumpen<br />

eingebaut. Die anschließenden Tests ermöglichten<br />

eine bessere Kalibrierung der CFD-Tools zur weiteren<br />

Verbesserung.<br />

Bild 1 zeigt die Wirkungsgradsteigerung. Zusätzlich<br />

wurden die tatsächlichen Betriebspunkte in einer Chemieanlage<br />

ausgewertet, wobei der Energieverbrauch<br />

der installierten CPK-/CPKN-Pumpen mit jenem der<br />

neuen MegaCPK-Baureihe verglichen wurde. Dieser<br />

Vergleich hat bewiesen, dass der Energieverbrauch um<br />

6 % gesenkt werden kann, wenn die neue Pumpe eingesetzt<br />

würde und kein konstanter Bypass eingebaut ist.<br />

HYDRAULISCHES RASTER<br />

ISO 2858 umfasst 34 Baugrößen, von denen fünf optional<br />

sind. Laut dieser Norm ist DN 32 die druckseitige<br />

Mindestgröße und DN 150 die Maximalgröße. Der<br />

Nenndurchmesser der Laufräder liegt bei mindestens<br />

125 mm und höchstens 400 mm. Fördermenge und<br />

Förderhöhe im Bestpunkt (BEP) sind bei 125 m mit<br />

2-poligen Pumpenaggregaten (50 Hz) auf 250 m 3 /h<br />

begrenzt und bei 50 m mit 4-poligen Aggregaten<br />

(50 Hz) auf 400 m 3 /h. Selbst in der Vergangenheit<br />

waren die vorgenannten Grenzwerte zu eng, um die<br />

Bild 1: Vergleich der Wirkungsgrade der CPKN und der<br />

MegaCPK bei 1450 rpm<br />

Bild 2: Hydraulisches Raster bei 2900 rpm<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

25


FACHBEITRAG<br />

Kundenbedürfnisse zu erfüllen. Etwa 15 % der Pumpen<br />

in typischen Anwendungen laufen in Bereichen<br />

außerhalb der Grenzwerte nach ISO 2858. Durch<br />

Einführung der neuen MegaCPK-Baureihe wurde<br />

das hydraulische Raster nochmals erweitert, wie aus<br />

Bild 2 hervorgeht.<br />

ISO 2858 definiert ebenso die Bestpunkte für die einzelnen<br />

Baugrößen. In einer normativen Umgebung, in der<br />

Normen bestimmenden Charakter haben, ist die Baugröße<br />

das beherrschende Kriterium für den Preis. Daher ist<br />

es hilfreich, die betreffenden engen Einschränkungen<br />

hervorzuheben und Flexibilität anzubieten. Der Ansatz<br />

war, zwei mögliche Bestpunkte für jede der gefragtesten<br />

Größen anzubieten. Mit der ersten Hydraulik sind relativ<br />

hohe Fördermengen möglich, sodass die Baugröße<br />

reduziert werden kann. Das heißt, dass die auf einen<br />

definierten Betriebspunkt ausgelegte MegaCPK-Größe<br />

tendenziell kleiner sein kann als von der ISO 2858 definiert.<br />

Damit kommt den Kunden ein niedrigerer Preis<br />

zugute.<br />

Die zweite Hydraulik für dieselbe Baugröße – mit<br />

denselben Außenabmessungen – orientiert sich an den<br />

Betriebspunkten laut ISO 2858. Dies ist ein wichtiger<br />

Aspekt im Austauschgeschäft. Eine Fallstudie hat gezeigt,<br />

dass dieses Konzept wirtschaftlich sinnvoll ist. 98 % aller<br />

Pumpen können ohne Änderungen an der Verrohrung<br />

ausgetauscht werden.<br />

MÖGLICHE VARIANTEN<br />

Die bloße Einhaltung der maßlichen Anforderungen reicht<br />

nicht aus, um die Erwartungen der chemischen Industrie<br />

zu erfüllen. Selbst die in der verordnenden Norm<br />

ISO 5199 (Technische Anforderungen an Kreiselpumpen<br />

– Klasse II) festgelegten Anforderungen, die erfüllt<br />

werden müssen, sind für spezielle Anwendungen u. U.<br />

Bild 3: Nasse Welle / Trockene Welle<br />

nicht ausreichend. Die Hauptoptionen sind in Tabelle 1<br />

dargestellt und beschrieben.<br />

Die in der ISO 5199 geforderte Mindestlebensdauer<br />

für Lager beträgt 17.500 Stunden. Für viele Kunden<br />

ist diese Standzeit jedoch nicht akzeptabel, wenn die<br />

Pumpen rund um die Uhr laufen müssen. Für andere<br />

Kunden wiederum können die Investitionskosten der ausschlaggebende<br />

Aspekt sein. Als Konsequenz hat KSB<br />

entschieden, beiden Erwartungen gerecht zu werden<br />

und entsprechend technische Lösungen anzubieten: Der<br />

Economy-Lagerträger erreicht eine Mindestlebensdauer<br />

von 17.500 Stunden, wie die Norm verlangt. Er ist sehr<br />

kostengünstig, da hier einreihige Lager zum Einsatz kommen.<br />

Im Gegensatz dazu umfasst der Medium-Duty-Lagerträger<br />

ein Rollenlager sowie Schrägkugellager, sodass<br />

in vielen Fällen Standzeiten von 100.000 Stunden und<br />

mehr erreicht werden können.<br />

Die Optionen nasse und trockene Welle sind in<br />

Bild 3 dargestellt.<br />

Hier haben gegensätzliche Anforderungen ebenfalls<br />

zur Entwicklung verschiedener Ausführungsoptionen<br />

geführt. Während die nasse Welle auf die Erhöhung<br />

der Wellensteifigkeit abzielt, kommt die trockene Welle<br />

dort zum Einsatz, wo die Kosten in Verbindung mit Korrosionsbeständigkeit<br />

eine Hauptrolle spielen.<br />

Die nasse Welle bietet eine geringe Wellendurchbiegung,<br />

mit anderen Worten eine höhere Wellensteifigkeit.<br />

In der Pumpenbranche wird die Wellensteifigkeit<br />

durch L3/04 ausgedrückt. Der Parameter L entspricht<br />

dem Abstand zwischen Laufradaustritt und dem nächsten<br />

Radiallager. D steht für den Durchmesser der Welle<br />

im Bereich der Wellendichtung. Der Durchschnittswert<br />

der MegaCPK-Baureihe liegt bei 2,23 mm -1 und damit<br />

innerhalb des Bereichs für API-610-Pumpen (Schwerlastkreiselpumpen<br />

in den Bereichen Petroleum, Petrochemie<br />

und Erdgas).<br />

Bei der Ausführung mit trockener Welle schützt eine<br />

Hülse die Welle vor dem Fördermedium. Das bedeutet,<br />

dass selbst Kohlenstoffstahl für Anwendungen mit hochkorrosiven<br />

Medien verwendet werden kann, wodurch<br />

sich die Kosten im Gegensatz zu Wellen aus Duplex-<br />

Werkstoffen weiter reduzieren lassen.<br />

Beide oben beschriebenen Optionen übererfüllen die<br />

Anforderungen nach ISO 5199 in Bezug auf die Wellendurchbiegung.<br />

Da die Wellendurchbiegung einen<br />

erheblichen Einfluss auf die Lebensdauer von Gleitringdichtungen<br />

hat, erhöht sich so die Betriebssicherheit<br />

nochmals. Weiterhin beeinflusst die Wellendurchbiegung<br />

den Leckagewert von Gleitringdichtungen.<br />

BETRIEBSSICHERHEIT<br />

Die Betriebssicherheit einer Pumpe ist abhängig von<br />

vielen Parametern, die entsprechend in Betracht gezogen<br />

werden sollten. Die relevanten Eigenschaften und deren<br />

positive Auswirkungen werden im Folgenden behandelt:<br />

26<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 3 / 2014


Tabelle 1: Hauptoptionen<br />

Mögliche Varianten<br />

Ausführung des Lagerträgers<br />

Spaltringe/Laufringe<br />

EN- und ASME-Flansche<br />

Heiz-/Kühlmäntel<br />

Vorlaufräder<br />

Werkstoffe<br />

Wellendichtungen<br />

Nasse Welle/trockene Welle<br />

Erklärung<br />

Diese Option wird unten erklärt.<br />

Kostengünstige Laufringe verhindern Schäden an teuren Bauteilen wie Spiralgehäusen<br />

oder Laufrädern im (seltenen) Fall, dass es durch ungünstige Betriebsbedingungen<br />

zum Anlaufen dieser Bauteile kommt.<br />

Selbsterklärend<br />

Diese sind laut ISO 5199 optional. Bei Medien, die bei Raumtemperatur gefrieren<br />

können (z. B. bei Pumpenstillstand), ist diese Option ein Muss.<br />

Zusätzliche hydraulische Komponente für sehr niedrige NPSHerf-Werte<br />

Meist wird Kohlenstoffstahl oder Edelstahl für mediumberührte Bauteile gefordert.<br />

Zusätzlich sind aber auch Duplex-Werkstoffe und sogar Speziallegierungen<br />

(z. B. Nickellegierungen) für die Förderung von korrosiven Medien erforderlich. Bei<br />

weniger kritischen Anwendungen ist auch Gusseisen akzeptabel.<br />

Bedingt durch Medieneigenschaften (z. B. Gefahren durch chemische Eigenschaften,<br />

Temperatur usw.) sind Stopfbuchspackungen, einfachwirkende Gleitring-dichtungen,<br />

doppeltwirkende Gleitringdichtungen in Tandem- oder back-to-back-Anordnung mit<br />

unterschiedlichen Spülplänen bzw. Sperrflüssigkeit und Quench erforderlich.<br />

Diese Option wird unten erklärt.<br />

Optimierte Steifigkeit des Lagerträgers: Die<br />

Schwingungswerte liegen unter den in der ISO 5199<br />

festgeschriebenen Werten. Positive Wirkung: Die Lebensdauer<br />

von Lagerung und Gleitringdichtung erhöht sich,<br />

da stärkere Schwingungen die Wahrscheinlichkeit eines<br />

Ausfalls durch Ermüdung erhöhen.<br />

Voll gekammerte Flachdichtungen: Sie verhindert<br />

Verschleiß bei Anwendungen, in denen Feststoffe<br />

gefördert werden, da die Erosion der dem Medium<br />

ausgesetzten Dichtungsoberflächen ausgeschlossen<br />

ist. Zusätzlich wird die Montage vereinfacht, weil die<br />

Dichtung nicht ausgerichtet werden muss und Extrusion<br />

vermieden wird.<br />

Einteiliger Lagerträger: Dieser verhindert eine<br />

Fehlausrichtung, da die Schnittflächen zwischen unterschiedlichen<br />

Teilen gemindert wird.<br />

Optimierter Axialschubausgleich: Allgemein<br />

betrachtet existieren zwei Möglichkeiten, den durch<br />

unterschiedliche Druckprofile verursachten Axialschub<br />

an der vorderen und hinteren Deckscheibe zu verringern:<br />

Eine Option sind Rückenschaufeln; eine weitere<br />

Entlastungsbohrungen in Kombination mit einer Drosseleinrichtung<br />

(siehe Bild 4)<br />

Untersuchungen haben ergeben, dass Rückenschaufeln<br />

hohe Druckpulsationen mit relativ hohen Druckspitzen<br />

erzeugen können. Diese Spitzen haben direkten Einfluss<br />

auf die Gleitringdichtung. Zudem sind Druckspitzen äquivalent<br />

zu Axialschubspitzen, durch die die Axialtraglager<br />

beschädigt werden können.<br />

Vergrößerter konischer Dichtungsraum: In<br />

Feststoffanwendungen gesammelte Erfahrungen haben<br />

erwiesen, dass ein großer konischer Dichtungsraum den<br />

Verschleiß durch feststoffbeladene Medien mindert und<br />

die Entlüftung verbessert.<br />

Kräfte und Momente an Flanschen/<br />

Stutzen: Die Forderungen nach ISO 5199 werden<br />

dank der steifen Ausführung deutlich übererfüllt. Damit<br />

sinkt die Wahrscheinlichkeit einer falschen Kupplungsausrichtung<br />

(Sicherheit, Lebensdauer) und mechanischer<br />

Verluste an der Lagerung, die zu einem schlechteren<br />

Wirkungsgrad führen können.<br />

INSTANDHALTUNG UND<br />

WARTUNG<br />

Für die Instandhaltung und Wartung einer Pumpe können<br />

erhebliche Kosten anfallen. Revision ist ebenfalls eine zu<br />

berücksichtigende Option. Je nach Betriebssituation sollte<br />

daher ein Umbau von Stopfbuchspackung auf Gleitringdichtung<br />

ohne mechanische Nachbearbeitung möglich<br />

sein. Dies ist jedoch immer von der zu verwendenden<br />

Gleitringdichtung abhängig.<br />

Um Verwechselungen zu vermeiden, wie in der Vergangenheit<br />

beobachtet, unterscheiden sich die Anschlüsse<br />

für den Ölstandsregler und den Ölablass. Zusätzlich<br />

werden für noch einfachere Demontage standardmäßig<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

27


FACHBEITRAG<br />

Bild 4: Rückenschaufeln und Entlastungsbohrungen<br />

Bild 5: Geräuschpegel der MegaCPK und der CPK/CPKN bei gleicher<br />

Fördermenge<br />

Abdrückschrauben verwendet. Der Gehäusedeckel ist<br />

an den Lagerträger angeschraubt, was die Gefahr einer<br />

Beschädigung der Dichtung während der Demontage<br />

verringert.<br />

WEITERE EINFLUSSFAKTOREN<br />

(LÄRM USW.)<br />

Im Vergleich zu den Vorgängerbaureihen CPK und CPKN<br />

konnten die Geräuschpegel mit der neuen MegaCPK<br />

verringert werden. Da Lärm grundsätzlich durch die Interaktion<br />

zwischen Laufrad und Pumpengehäuse entsteht,<br />

hat die Größe des Druckstutzens nur geringen Einfluss<br />

auf den Geräuschpegel. Details sind in Bild 5 dargestellt.<br />

entwickeln. Ihr Hauptaugenmerk lag auf rein technischen<br />

Gesichtspunkten. Weitere sehr wichtige Parameter wie<br />

Produktpreis, Lieferzeit, eine dauerhaft hohe Produktqualität<br />

an allen Fertigungsstandorten weltweit, eine international<br />

einheitliches Produktdesign beispielsweise hinsichtlich<br />

der Anzahl von lagerhaltigen Ersatzteilen für ein global<br />

tätiges Unternehmen, das Servicenetzwerk des Verkäufers<br />

und andere gewerbliche Aspekte sind nicht Bestandteil<br />

dieser Abhandlung.<br />

FAZIT<br />

Chemienormpumpen müssen einer Vielzahl von Normen<br />

gerecht werden. Die maßgeblichen sind u. a.:<br />

•¡<br />

ISO 3069: Kreiselpumpen mit axialem Eintritt<br />

- Einbaumaße für Gleitringdichtungen und<br />

Weichpackungen<br />

•¡<br />

ISO 2858: Kreiselpumpen mit axialem Eintritt<br />

(PN 16) - Bezeichnung, Nenn-leistung und<br />

Abmessungen<br />

•¡<br />

ISO 5199: Technische Anforderungen an<br />

Kreiselpumpen - Klasse II.<br />

Die vorliegende Abhandlung zeigt auf, dass es selbst<br />

in einer äußerst normativen Umgebung noch möglich<br />

ist, Produkte mit deutlichen Vorteilen für die Kunden zu<br />

AUTOR<br />

DR. NORBERT KASTRUP<br />

KSB Aktiengesellschaft<br />

91257 Pegnitz<br />

Tel. +49 9241 711351<br />

norbert.kastrup@ksb.com<br />

28<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 3 / 2014


FACHBEITRAG<br />

Dosieren kleinster Mengen<br />

leicht gemacht<br />

Viele Kunden aus dem Lebensmittelbereich, sowie der verpackenden oder chemischen Industrie möchten<br />

nicht nur aus Fässern oder Containern Flüssigkeiten umfüllen, sondern diese exakt in kleine Gebinde<br />

abfüllen. Der Pumpenhersteller Jessberger hat für solche Anwendungsfälle mehrere Abfüllanlagen realisiert,<br />

die auf den selbst produzierten Exzenterschneckenpumpen oder Fasspumpen basieren.<br />

TOBIAS JESSBERGER<br />

Für den Fall, dass dünnflüssige bis viskose Medien<br />

volumetrisch in kleine Gebinde abgefüllt werden sollen,<br />

ist neben einer schonenden und pulsationsarmen<br />

Förderung eine exakte Dosiergenauigkeit zwingend<br />

erforderlich. Dies ergibt sich nicht nur aus der Natur der<br />

Sache heraus, sondern ist auch eine Auflage der EU im<br />

Hinblick auf das Befüllen von Verpackungen, um Verbraucher<br />

nicht zu benachteiligen. In der Fertigpackungsrichtlinie<br />

wird normiert, in welchem Maße die Masse oder das<br />

Volumen des Inhalts einer Packung vom Aufdruck auf der<br />

Packung abweichen darf. Die dort normierten Anforderungen<br />

wurden bei folgenden Abfüllanlagen umgesetzt.<br />

DREI-KOMPONENTEN-ABFÜLL- UND<br />

DOSIERANLAGE<br />

Zum Dosieren von dünnflüssigen bis mittelviskosen Medien<br />

gemäß vorgegebenen Rezepturen wurde eine Drei-<br />

Komponenten Abfüll- und Dosieranlage produziert, die<br />

auf dem Prinzip der Exzenterschneckenpumpe beruht<br />

und die unterschiedlichsten Medien zuverlässig abfüllen<br />

und dosieren kann.<br />

Aufbau der Drei-Komponenten Abfüll- und<br />

Dosieranlage Die Dosierung mittels der Multi-Komponenten<br />

Abfüll- und Dosieranlage erfolgt nach dem dargestellten,<br />

volumetrischen Prinzip mit Hilfe von horizontalen, stufenlos<br />

regelbaren Exzenterschnecken-Dosierpumpen. Mit jeder<br />

Umdrehung des Rotors wird ein vom Kunden gewünschtes<br />

und somit vordefiniertes Volumen gefördert, wobei die<br />

Abfüllmenge durch die Anzahl der Umdrehungen bestimmt<br />

wird. Das Nachtropfen von Medium wird durch Eingabe<br />

eines Rückzugswertes verhindert. Hierfür wird am Ende des<br />

Dosiervorgangs durch Drehrichtungsumkehr eine minimale<br />

Produktmenge in den Abfüllstutzen zurück gesaugt. Dadurch<br />

kann auf ein Abfüllventil verzichtet werden.<br />

Bild 1: Drei-Komponenten Abfüll- und Dosieranlage<br />

Bild 2: Drei-Komponenten Abfüll- und Dosieranlage, Detail<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

29


FACHBEITRAG<br />

•¡<br />

Drei horizontalen Exzenterschnecken-Dosierpumpen<br />

mit Getriebemotor<br />

•¡<br />

Drei Frequenz-Umrichtern (im zentralen<br />

Schaltschrank)<br />

•¡<br />

Drei Leermeldern als Trockenlaufschutz für die<br />

Dosierpumpen<br />

•¡<br />

Schaltschrank an der Anlage mit digitaler Anzeige<br />

des aktuellen Rezeptes<br />

•¡<br />

Zentraler Schaltschrank in einem separaten Raum<br />

•¡<br />

Drei Fußschalter zum Starten des Dosierprozesses<br />

MANUELLE ABFÜLLANLAGE FÜR<br />

FLASCHEN, BECHER ODER DOSEN<br />

Ebenfalls auf dem Prinzip der Exzenterschneckenpumpen<br />

basiert eine weitere Anlage mit einem trichterförmigen Vorlagebehälter<br />

zum Abfüllen in Flaschen, Becher oder Dosen.<br />

Aufgabenstellung Bei der Anwendung des Kunden<br />

sollten dünn- bis dickflüssige Medien per Knopfdruck und<br />

auf das Gramm genau in manuell zugeführte Gebinde<br />

abgefüllt werden. So soll im Hinblick auf die EU-Fertigpackungsrichtlinie<br />

eine wiederholbare Dosiergenauigkeit<br />

sichergestellt werden.<br />

Bild 3: Abfüllanlage<br />

Die Eingabe der Rezepte mit den Dosiermengen der<br />

einzelnen Komponenten erfolgt über ein Eingabedisplay,<br />

das in einem zentralen Schaltschrank untergebracht ist.<br />

Dieser befindet sich nach Wunsch des Kunden in einem<br />

separaten Raum. Um die Prozesssicherheit zu gewährleisten<br />

ist das Umstellen der Parameter und der Rezepte nur durch<br />

ein Passwort möglich und somit vor Änderungen geschützt.<br />

An der Abfüllanlage befindet sich ein weiterer Schaltschrank<br />

aus Edelstahl mit digitaler Anzeige des derzeit<br />

ausgewählten Rezepts. Um den Abfüllprozess zu starten<br />

sind zunächst für jede der Komponenten Probeausgaben<br />

zu kalibrieren. Dies geschieht durch die Eingabe der<br />

SOLL-Mengen und der ermittelten IST-Mengen der Probeausgaben.<br />

Die vorgestellte Multi-Komponenten-Anlage<br />

ist leicht zu zerlegen und kann einfach gereinigt werden.<br />

Neben einer hohen Dosiergenauigkeit gewährleistet sie<br />

eine pulsationsarme, produktschonende Förderung ohne<br />

Nachtropfen. Über einen weiten Fördermengen- und<br />

Anwendungsbereich hinaus wurde auch eine passwortgeschützte<br />

Rezept- und Fördermengenvorwahl realisiert.<br />

Aufgrund ihres Baukastensystems ist sie für viele andere<br />

Anwendungsfälle im Bereich der Dosiertechnik einsetzbar.<br />

Die Dosieranlage ist in einem Rahmengestell aus Edelstahl<br />

untergebracht und besteht aus:<br />

•¡<br />

Zwei Vorlagebehältern aus Edelstahl, Inhalt je<br />

40 Liter, mit Schauglas<br />

•¡<br />

Vorlagebehälter mit Heizmantel für Warmwasserbeheizung,<br />

Inhalt 40 Liter, mit Schauglas<br />

Arbeitsprinzip und Aufbau Das Herzstück der<br />

Anlage ist eine vertikale Exzenterschneckenpumpe mit<br />

einem trichterförmigen Vorlage-Gebehälter. Mit jeder<br />

Umdrehung des Rotors wird ein definiertes Volumen<br />

gefördert, so dass die Abfüllmenge durch die Anzahl<br />

der Umdrehungen bestimmt wird.<br />

Dosiersteuerung Die Dosiersteuerung Jessfüll-01<br />

besteht im Wesentlichen aus einer Speicher-programmierbaren<br />

Steuerung (SPS), einem LCD Display zur Parametereingabe<br />

und dem Leistungsteil für den Antrieb der<br />

Pumpe. Sie kann für die Ansteuerung unterschiedlicher<br />

Pumpengrößen eingesetzt werden, wodurch ein großer<br />

Abfüllmengenbereich bedient werden kann.<br />

Um den Abfüllprozess zu starten, ist zunächst eine<br />

Probeausgabe zu kalibrieren. Diese erfolgt durch die Eingabe<br />

der SOLL-Füllmenge und der ermittelten IST-Menge<br />

der Probeausgabe. Danach kann die kontinuierliche<br />

Abfüllung beginnen. Gelegentliche Kontrollen auf Abweichungen<br />

der Füllmenge vom Sollwert sind erforderlich.<br />

Etwaige Abweichungen können an der Bedienbox manuell<br />

korrigiert werden.<br />

Die Abfüllanlage wurde komplett aus Edelstahl<br />

1.4571 gefertigt und ist somit für viele Industriezweige<br />

und Anwendungsfälle geeignet. Neben der chemischen<br />

Beständigkeit hinsichtlich des Fördermediums wurde bei<br />

der Konzeption der Anlage auch auf die Kompatibilität<br />

hinsichtlich etwaiger Reinigungsmittel sowie den im Reinigungsprozess<br />

zu erwartenden Temperaturen geachtet.<br />

Die Abfüllanlage kann sowohl im Stand-alone-Modus<br />

als auch eingebunden in eine übergeordnete Steuerung<br />

30<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 3 / 2014


etrieben werden, und ermöglicht im konkreten Fall des<br />

Kunden ein ventilloses, nachtropffreies Abfüllen unterschiedlicher<br />

Medien in Flaschen, Becher oder Dosen.<br />

Neben der benutzerfreundlichen Konstruktion (leichte Zerlegbarkeit,<br />

schneller Produktwechsel) wurde insbesondere<br />

auf eine hohe Dosiergenauigkeit, eine produktschonende<br />

Förderung sowie eine pulsationsfreie Abfüllung geachtet.<br />

Neben einer FDA-konformen Version kann auch die CIP<br />

Reinigung als Option angeboten werden.<br />

Die auf dem Prinzip der Exzenterschneckenpumpen<br />

basierenden Abfüllanlagen halten die Auflagen der EU-<br />

Fertigpackungsrichtlinie sicher ein. Die in der Richtlinie<br />

genannten Gesichtspunkte und die abgefüllten Mengen,<br />

die sich aus ihr ergeben, liegen bei den Abfüllanlagen<br />

immer innerhalb des zulässigen Toleranzbereichs.<br />

Vorteile der vorgestellten Abfüllanlage:<br />

•¡<br />

benutzerfreundlich<br />

•¡<br />

hohe Dosiergenauigkeit<br />

•¡<br />

produktschonende Förderung<br />

•¡<br />

pulsationsfrei<br />

•¡<br />

kein Nachtropfen<br />

•¡<br />

Rückförderung möglich<br />

•¡<br />

stufenlose Mengeneinstellung<br />

•¡<br />

reinigungsfreundlich, CIP als Option<br />

•¡<br />

leicht zerlegbar, Schneller Produktwechsel<br />

•¡<br />

produktberührte Teile nach FDA<br />

EXAKTES DOSIEREN BEIM ABFÜLLEN MIT<br />

FASSPUMPEN<br />

Auch für den Bereich der Fass- und Behälterpumpen aus<br />

Polypropylen, PVDF, Edelstahl und Aluminium kann der<br />

Pumpenhersteller Jessberger seit kurzem diverse Abfüllanlagen<br />

anbieten.<br />

Aufgabenstellung Diverse Chemiehändler und ein<br />

großes Gefahrstoffzentrum hatten die Aufgabenstellung,<br />

Flüssigkeiten per Knopfdruck von 200 Liter Fässern oder<br />

IBC-Container aus in kleine Kanister abzufüllen. Hierbei<br />

sollte eine Lösung angeboten werden, die viskositätsunabhängig<br />

ist und im Ergebnis genauer und zuverlässiger<br />

arbeitet als Turbinen- oder Ovalradzäher, bei denen mit<br />

Abweichungen bis zu 1 Prozent zu rechnen ist und es<br />

manchmal Dichtigkeitsprobleme gab.<br />

Arbeitsprinzip und Aufbau Ausgangspunkt für<br />

eine Lösung im Bereich der Fasspumpen war die bereits<br />

für die Mengenvoreinstellung mittels Durchflusszählern<br />

vorhandene Ein- und Abschaltelektronik für die eigenen<br />

Universalmotoren. In Kombination mit einer Waage mit<br />

Ausgangssignal und diversen Magnetventilen konnte<br />

daher auch im Bereich der Fasspumpen, die auf dem<br />

Prinzip der Kreiselpumpe beruhen und für Viskositäten<br />

bis 1.000 mPas eingesetzt werden können, ein halbautomatisches<br />

Befüllen der unterschiedlichsten Gebinde zur<br />

Zufriedenheit der Kunden realisiert werden.<br />

AUTOR<br />

TOBIAS JESSBERGER<br />

JESSBERGER GmbH<br />

85521 Ottobrunn<br />

Tel. +49 89 – 66 66 33 400<br />

info@jesspumpen.de<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

31


FACHBEITRAG<br />

Spezialpumpen zur Strecken-<br />

entwässerung für neues<br />

Schnellbahnnetz in Hongkong<br />

Im Zuge des Anschlusses der New Territories an das Zentrum Hongkongs wird derzeit von der MTR Corporation<br />

ein neues ober- und unterirdisch verlaufendes Schnellbahnnetz gebaut. Der extrem wasserhaltige<br />

Baugrund stellt jedoch erhöhte Anforderungen an die Planung sowie an das eingesetzte Material und<br />

die Maschinen. Um eine permanente Entwässerung der Bahnstrecken und damit die Stabilität der neu<br />

gebauten Trassen sicherzustellen, werden auf insgesamt fünf Streckenabschnitten Pumpen von HOMA<br />

verbaut. Dank des modularen Systems sind zudem vielfältige Kombinationsvarianten von Motoren und<br />

Hydrauliken möglich, so dass eine flexible Anpassung an die hydraulischen Parameter, zum Beispiel<br />

nach unvorhergesehenen Änderungen in der Trassenführung, ohne Probleme möglich ist. Bislang wurden<br />

479 Pumpen des deutschen Herstellers verbaut. Das Projekt soll bis 2020 abgeschlossen sein.<br />

IRIS GEHARD<br />

Derzeit umfasst das öffentliche Schienennetz der<br />

MTR neun Strecken mit einer Länge von insgesamt<br />

218 km, die die drei Hauptgebiete Hongkongs,<br />

Hong Kong Island, Kowloon und die New Territories,<br />

bedienen und eine Verbindung zum kontinentalen chinesischen<br />

Hochgeschwindigkeitsnetz nach Peking und<br />

Shanghai herstellen. Bis zum Ende des Jahrzehnts sollen<br />

fünf über- und unterirdische Erweiterungsstrecken fertiggestellt<br />

werden. Mit 26 km bildet die Hong Kong Section<br />

der Guangzhou-Shenzhen-Hong Kong Express Rail Link<br />

Titelbild: Foto: Sybille und Kurt Mader, pixelio.de<br />

32<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 3 / 2014


die längste Erweiterungsstrecke. Sie stellt die zukünftige<br />

Verbindung zum chinesischen Hochgeschwindigkeitsnetz<br />

dar und führt von West Kowloon in Hong Kong zur Grenze<br />

der Sonderverwaltungszone und in die benachbarte<br />

Stadt Shenzen in der Provinz Guangdong.<br />

Entwässerung mit Spezialpumpen Eine große Herausforderung<br />

bei der Umsetzung der verschiedenen Streckenabschnitte<br />

ist der extrem feuchte Baugrund, der hohe Ansprüche<br />

an die Planung sowie an Material und Maschinen<br />

stellt. Um die Trassenstabilität zu gewährleisten, muss<br />

daher insbesondere eine permanente Entwässerung der<br />

Bahnstrecken sichergestellt werden. Da die absolute<br />

Betriebssicherheit der eingesetzten Pumpenaggregate<br />

hierfür von zentraler Bedeutung ist, beauftragte die MTR<br />

Corporation den Pumpenhersteller HOMA mit der Lieferung<br />

speziell an die Bedingungen vor Ort angepasster<br />

Modelle: „Es werden Einkanalrad-Pumpen mit einem Mindest-Kugeldurchgang<br />

von 80 mm eingesetzt, die neben<br />

einem ausgezeichneten Feststoffhandling auch einen<br />

ausgedehnten hydraulischen Einsatzbereich abdecken“,<br />

so Michael Markus, Export Manager bei HOMA und Verantwortlicher<br />

für das MTR Extension-Projekt. „Ermöglicht<br />

wird dies durch unser modulares System mit vielfältigen<br />

Kombinationsvarianten von Motoren und Hydrauliken.“<br />

Flexibilität durch modulares System Dieses Baukastenprinzip<br />

ermöglicht sowohl eine flexible Reaktion auf die<br />

Änderung hydraulischer Parameter als auch eine effiziente<br />

und ökonomische Organisation des Produktionsablaufs.<br />

„Selbst kleinere Änderungen in der Trassenführung oder<br />

dem Standort des Pumpwerks verlangen Flexibilität in der<br />

hydraulischen Variabilität der Pumpen, weil damit häufig<br />

auch eine Änderung des Betriebspunktes verbunden ist“,<br />

erläutert Markus. Die Pumpen werden daher bei Abruf<br />

erneut ausgelegt und entsprechend dem Betriebspunkt<br />

angepasst, das heißt Motoren und Laufräder werden entsprechend<br />

kombiniert und die Laufräder gegebenenfalls<br />

durch maschinelle Bearbeitung angepasst, wobei gleichzeitig<br />

Fördermenge und -höhe reduziert werden. Bei<br />

Erhöhung der Förderdaten müssen die Kombinationsmöglichkeiten<br />

des Motors mit größeren Laufrad-Durchmessern<br />

geprüft und eventuell auch ein größerer Motor eingesetzt<br />

werden. Durch das modulare System der Pumpen sowie<br />

die Anpassungsmöglichkeit beispielsweise der Laufräder<br />

ist dies kein Problem. „Im Idealfall lassen sich derartige<br />

Änderungen manchmal auch durch eine neue Zuordnung<br />

der Maschinen zu den Bauabschnitten auffangen“, so<br />

Markus. Da das zu fördernde Medium ein Gemisch aus<br />

Süß-, Salz- und Abwasser ist und somit ähnlich aggressiv<br />

wie Brackwasser wirkt, sind zudem Spezialmaterialien<br />

wie Bronze für die rotierenden Teile erforderlich. „Bei<br />

diesem Projekt haben wir diese Legierung beispielsweise<br />

für die Laufräder eingesetzt und zusätzlich äußerst<br />

belastbare Dichtungsmaterialien verwendet“, so Markus.<br />

Bild 1: Im Zuge des Anschlusses der New Territories an das Zentrum<br />

Hongkongs wird derzeit von der MTR Corporation ein neues ober- und<br />

unterirdisch verlaufendes Schnellbahnnetz gebaut<br />

Bild 2: Um bei dem extrem nassen<br />

Baugrund die Trassenstabilität zu<br />

gewährleisten und eine permanente<br />

Entwässerung der Bahnstrecken<br />

sicherzustellen, beauftragte die MTR<br />

Corporation den Pumpenhersteller<br />

HOMA mit der Lieferung speziell an<br />

die Bedingungen vor Ort angepasster<br />

Modelle: Es werden Einkanalrad-<br />

Pumpen mit einem Mindest-Kugeldurchgang<br />

von 80 mm eingesetzt,<br />

die neben einem ausgezeichneten<br />

Feststoffhandling auch einen ausgedehnten<br />

hydraulischen Einsatzbereich<br />

abdecken<br />

Bild 3: Selbst kleinere Änderungen<br />

in der Trassenführung oder<br />

dem Standort des Pumpwerks<br />

verlangen Flexibilität in der<br />

hydraulischen Variabilität der<br />

Pumpen. Das Baukastenprinzip<br />

der HOMA-Pumpen ermöglicht<br />

sowohl eine flexible Reaktion auf<br />

die Änderung hydraulischer Parameter<br />

als auch eine effiziente<br />

und ökonomische Organisation<br />

des Produktionsablaufs<br />

Foto: HOMA<br />

Foto: HOMA<br />

Foto: Ralf Roletschek, roletschek.de<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 3 / 2014<br />

33


FACHBEITRAG<br />

Just-in-Time-Produktion für Großprojekt Ausschlaggebend<br />

für die Vergabe des Projekts an HOMA waren vor<br />

allem die Anforderungen der MTR Corporation an die<br />

Zuverlässigkeit der Aggregate. Die logistische Aufgabenstellung<br />

an den deutschen Pumpenhersteller ist anspruchsvoll:<br />

„Bei derart großen Projekten mit einem erheblichen<br />

Anteil an Tief-, Hoch- und in diesem Fall auch Tunnelbau,<br />

führen häufig Änderungen oder Verzögerungen im Baufortschritt<br />

dazu, dass große Maschinen-Gruppen abgerufen,<br />

gefertigt und unter Umständen anschließend wieder<br />

gestoppt werden“, so Markus. Auf Seiten HOMAs macht<br />

dies eine Just-In-Time-Produktion sowie Lieferung und damit<br />

eine besonders weitsichtige Planung von Beschaffung,<br />

Materialvorhaltung und Fertigung erforderlich.<br />

Ein weiterer Faktor bei der Entscheidung der MTR<br />

Corporation für HOMA war neben den besonderen<br />

technischen Anforderungen vor allem auch die lokale<br />

technische Betreuung im Planungsstadium durch den<br />

Partner des Pumpenherstellers vor Ort, HAUKEN Engineering<br />

Co., Ltd. „HAUKEN übernimmt auch den After-<br />

Sales-Service, der bei derart umfangreichen Projekten<br />

im öffentlichen Transportwesen gefordert ist“, so der Projektleiter.<br />

Bis 2020 soll der Bau aller Streckenabschnitte<br />

abgeschlossen sein. Bislang wurden 479 Pumpen von<br />

HOMA verbaut.<br />

AUTORIN<br />

IRIS GEHARD, M.A<br />

Freie Autorin für<br />

HOMA Pumpenfabrik GmbH<br />

53819 Neunkirchen-Seelscheid<br />

Tel. + 49 22 47 / 70 20<br />

info@homa-pumpen.de<br />

20. Jahrgang, Heft 3, Oktober 2014 Impressum<br />

Herausgeber<br />

Prof. Dr.-Ing. Eberhard Schlücker, Universität Erlangen-Nürnberg<br />

© 1994 Verlag<br />

Vulkan-Verlag GmbH<br />

Friedrich-Ebert-Straße 55, 45127 Essen<br />

Postfach 10 39 62, 45039 Essen<br />

Geschäftsführer: Carsten Augsburger, Jürgen Franke<br />

Chefredaktion<br />

Wolfgang Mönning, Tel. +49 201 82002-25, Fax +49 201 82002-40<br />

E-Mail: w.moenning@vulkan-verlag.de<br />

Redaktion<br />

Simon Meyer, Tel. +49 201 82002-32, Fax +49 201 82002-40<br />

E-Mail: s.meyer@vulkan-verlag.de<br />

Redaktionsassistenz<br />

Barbara Pflamm, Tel. +49 201 82002-28, Fax +49 201 82002-40<br />

E-Mail: b.pflamm@vulkan-verlag.de<br />

Mediaberatung<br />

Jutta Zierold, Vulkan-Verlag GmbH<br />

Tel. +49 201 82002-22, Fax +49 201 82002-40<br />

E-Mail: j.zierold@vulkan-verlag.de<br />

Anzeigenverwaltung<br />

Brigitte Krawczyk, Vulkan-Verlag / DIV Deutscher Industrieverlag<br />

GmbH<br />

Tel. +49 89 2035366-12, Fax +49 89 2035366-99<br />

E-Mail: krawczyk@di-verlag.de<br />

Abonnements/Einzelheftbestellung<br />

Leserservice <strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Postfach 91 61, 97091 Würzburg<br />

Tel. +49 931 4170-459, Fax +49 931 4170-494<br />

E-Mail: leserservice@vulkan-verlag.de<br />

Erscheinungsweise<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong> erscheint viermal jährlich.<br />

Bezugspreise 2014:<br />

Abonnement (Deutschland): € 140,-<br />

Abonnement (Ausland): € 142,-<br />

Einzelheft (Deutschland): € 40,-<br />

Einzelheft (Ausland): € 40,50<br />

Studenten:<br />

50 % Ermäßigung auf den Bezugspreis<br />

gegen Nachweis<br />

Die Preise enthalten bei Lieferung in EU-Staaten die Mehrwertsteuer,<br />

für alle übrigen Länder sind es Nettopreise.<br />

Bestellungen sind jederzeit über den Leserservice oder jede Buchhandlung<br />

möglich. Die Kündigungsfrist für Abonnementaufträge<br />

beträgt 8 Wochen zum Bezugsjahresende.<br />

Urheberhinweis<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich<br />

zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung<br />

des Verlages strafbar. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge entsprechen<br />

nicht unbedingt der Meinung der Redaktion.<br />

Herstellung<br />

Nilofar Mokhtarzada, Vulkan-Verlag GmbH, Essen<br />

Satz<br />

Dipl.-Ing. (FH) Zahra Tabnak<br />

Druck<br />

Druckerei Chmielorz, Ostring 13, 65205 Wiesbaden-Nordenstadt<br />

ISSN 0947-0654<br />

<br />

Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der<br />

Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW)<br />

„<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong>“ wird für die Datenbank CEABA<br />

(Chemical Engineering and Biotechnology Abstracts) ausgewertet.<br />

und<br />

sind Unternehmen der<br />

34<br />

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