Industriepumpen + Kompressoren Energieeffizienz bei Pumpen und Kompressoren (Vorschau)
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ISSN 0947-0654 · K 14306 F<br />
VULKAN-VERLAG ESSEN<br />
Ausgabe<br />
2/2014<br />
Schwerpunkt<br />
<strong>Energieeffizienz</strong><br />
<strong>bei</strong> <strong>Pumpen</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Kompressoren</strong><br />
Termin<br />
EFRC 2014,<br />
11. - 12. Sept.<br />
Mit Einkaufs-<br />
Berater<br />
http://www.industriepumpen-online.de
VORWORT<br />
Kolbenkompressoren sind...<br />
… hocheffiziente Ar<strong>bei</strong>tsmaschinen, die zum Beispiel für die Verdichtung<br />
von Prozessgasen eingesetzt werden. Ihre Stärken spielen sie besonders <strong>bei</strong><br />
leichten Gasen <strong>und</strong> hohen Kompressionsverhältnissen aus.<br />
Um den Erfahrungsaustausch zwischen Betreibern, Herstellern <strong>und</strong> Wissenschaftlern<br />
auf dem Gebiet der Kolbenkompressoren zu erleichtern, wurde<br />
1999 das EFRC gegründet – das European Forum for Reciprocating Compressors.<br />
Es hat heute 41 Mitglieder, überwiegend aus Europa.<br />
Ungefähr alle zwei Jahre veranstaltet das EFRC seine EFRC-Konferenz,<br />
das bedeutendste Ereignis der Branche – in diesem Jahr am 11. <strong>und</strong> 12.<br />
September in der Wiener Hofburg. Erwartet werden r<strong>und</strong> 400 Teilnehmer<br />
aus über 30 Ländern, die sich in 40 technischen Präsentationen <strong>und</strong> einer<br />
Ausstellung über Erfahrungen <strong>und</strong> Lösungen informieren können. Weitere<br />
Details zur 9. EFRC-Konferenz, eine Übersicht über das Programm <strong>und</strong><br />
Porträts von Unternehmen des EFRC haben wir für Sie in einem Sonderteil<br />
zusammengestellt.<br />
WOLFGANG MÖNNING<br />
Chefredakteur<br />
Selbstverständlich kommen auch die <strong>Pumpen</strong>themen in dieser Ausgabe nicht<br />
zu kurz. Dazu gehört unter anderem ein Rückblick auf die IFAT 2014, die<br />
erneut ihre eigenen Rekorde gebrochen hat.<br />
Wolfgang Mönning<br />
Chefredakteur<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014<br />
1
INHALT<br />
FACHBERICHTE<br />
29 HEINZ M. NÄGEL<br />
Durchdachte <strong>Pumpen</strong>konstruk tion spart Energie <strong>und</strong> erhöht die<br />
Anlagenverfügbarkeit<br />
33 MICHAEL GROTH<br />
Spezielle Pumpe pumpt selbst nichtfließfähige Dickschlämme<br />
36 CHRISTIAN LEITNER<br />
Standardisiertes Ventilkonzept für alle Luftanwendungen<br />
JOURNAL<br />
WIRTSCHAFT UND UNTERNEHMEN<br />
4 KSB<br />
Neuausrichtung der Produktion spart 255<br />
Ar<strong>bei</strong>tsplätze ein<br />
4 Emerson<br />
Auftrag von Statoil in der norwegischen<br />
Nordsee<br />
4 AxFlow<br />
25. Geburtstag<br />
5 MAN Diesel & Turbo SE<br />
Erste hermetisch gekapselte Motor-/<br />
Kompressoranlage für Offshore-Förderplattform<br />
geliefert<br />
6 Bungartz<br />
Spatenstich für weiteren Hallenneubau<br />
6 Watson-Marlow<br />
Vertrieb für Flexicon-Abfüllsysteme<br />
übernommen<br />
7 EDUR<br />
Richtfest für neue Produktionshalle<br />
gefeiert<br />
7 KSB<br />
<strong>Pumpen</strong> für die modernsten Kohlekraftwerke<br />
der Welt<br />
8 Kaeser<br />
Produktion der Zukunft<br />
8 Aerzen<br />
150 Jahre Qualität aus Tradition<br />
PERSÖNLICHES<br />
9 Sulzer<br />
Wechsel in der Konzernleitung<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
9 Pump.Ing<br />
10 Jahre <strong>Pumpen</strong>fachingenieur-Lehrgang<br />
10 Kötter<br />
Vorankündigung Workshop Kolbenverdichter<br />
11 VDMA<br />
International Rotating Equipment<br />
Conference – Pumps and Compressors<br />
2016 in Düsseldorf<br />
PUBLIKATIONEN<br />
12 Wachstum für den <strong>Pumpen</strong>markt durch<br />
Schiefergas vorkommen in Europa<br />
12 Product-Lifecycle-Management <strong>bei</strong><br />
Armaturen-Stell antrieben – Vergleich von<br />
Elektrik <strong>und</strong> Pneumatik<br />
2<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014
EFRC 2014<br />
13 9. EFRC-Konferenz in Wien: Das Euro päische Forum für<br />
Kolbenkompressortechnologien in der Prozessgasindustrie<br />
16 Programm EFRC 2014<br />
18 Firmenporträts<br />
PRODUKTE UND DIENSTLEISTUNGEN<br />
23 SH-Feststoffpumpen fördern entwässerten<br />
Klärschlamm<br />
23 Neue magnetgekuppelte Pumpe für<br />
die Verfahrenstechnik<br />
24 Selbstschmierende Rillenkugellager für Tieftemperatur-<br />
Einsätze<br />
25 Neue Hygiene-Druckluftpumpe<br />
25 Weltweit größte Schlauchpumpe<br />
26 „Marathon“-Baureihe spart Energie<br />
26 Große Fördermenge zum „handlichen“ Preis<br />
27 Neue Wärmeträgerpumpe in Inline-Bauweise<br />
KOMPRESSOREN<br />
Leckgas-Rückverdichtung<br />
27 Online-Auswahlprogramm vereint alle Marken<br />
28 Drehschieber-Vakuumpumpen für den Feinvakuumbereich<br />
28 Hand-, Druckluft- oder elektrischer Betrieb möglich:<br />
Sichere <strong>und</strong> saubere, chemikalienresistente <strong>Pumpen</strong><br />
IFAT 2014<br />
39 IFAT international wie nie<br />
SERVICE<br />
43 Einkaufsberater<br />
49 Impressum<br />
■ ölfrei<br />
■ bis 170 bar<br />
■ absolut gasdicht<br />
■ für Luft <strong>und</strong> Gase<br />
■ ATEX-konform<br />
■ luft- oder wassergekühlt<br />
HAUG <strong>Kompressoren</strong> AG<br />
Industriestrasse 6<br />
CH-9015 St. Gallen<br />
Tel: +41 71 313 99 55<br />
Fax: +41 71 313 99 50<br />
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HAUG <strong>Kompressoren</strong> GmbH<br />
Postfach 1261<br />
DE-63586 Linsengericht<br />
Tel: +49 6051 97570<br />
Fax: +49 6051 975729<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014<br />
3
JOURNAL<br />
WIRTSCHAFT UND UNTERNEHMEN<br />
KSB<br />
Neuausrichtung der Produktion spart 255 Ar<strong>bei</strong>tsplätze ein<br />
Die KSB AG wird ab 2015 beginnen, drei verlustbringende<br />
Sparten ihres Geschäfts in Deutschland neu zu<br />
strukturieren. Dies betrifft die Produktion von Kraftwerks<strong>und</strong><br />
Unterwassermotorpumpen sowie die kostenintensive<br />
Fertigung von Standard-Graugussteilen in der deutschen<br />
Gießerei des Unternehmens. Nach einer aktuellen KSB-<br />
Analyse kann die sich abzeichnende Geschäftsbelebung<br />
die in diesen Sparten bestehenden Ergebnisprobleme<br />
nicht beheben. Die Margenprobleme im Kraftwerksgeschäft<br />
hatte der Vorstand zuletzt auf der Hauptversammlung<br />
am 14. Mai 2014 thematisiert.<br />
Der global tätige <strong>Pumpen</strong>- <strong>und</strong> Armaturenhersteller<br />
beabsichtigt daher, ab dem kommenden Jahr Teile der<br />
Produktion von Kohlekraftwerks- <strong>Pumpen</strong> von Frankenthal<br />
nach Shanghai zu verlagern. „Wir müssen verstärkt dort<br />
fertigen, wo die K<strong>und</strong>en unsere Produkte nachfragen <strong>und</strong><br />
zu Herstellkosten, mit denen wir der Preisentwicklung<br />
folgen können“, so Vorstandsmitglied Dr. Peter Buthmann.<br />
Große Kesselspeise- <strong>und</strong> Kühlwasserpumpen aus deutscher<br />
Fertigung seien wegen des seit Jahren steigenden<br />
Preisdrucks nur noch bedingt wettbewerbsfähig. Zudem<br />
habe sich die Nachfragesituation gr<strong>und</strong>legend verändert:<br />
Ein Zubau an Kohlekraftwerken finde heute im Wesentlichen<br />
in China <strong>und</strong> Indien statt, in Europa nehme sogar<br />
das Ersatzteilgeschäft ab.<br />
Im Gegenzug wird KSB die Produktion von Unterwassermotorpumpen,<br />
die derzeit in angemieteten Hallen in<br />
Homburg erfolgt, ab 2015 nach Frankenthal verlagern<br />
<strong>und</strong> den saarländischen Standort aufgeben. Auf diese<br />
Weise wird das Unternehmen Fixkosten sparen <strong>und</strong> zur<br />
Ergebnisverbesserung <strong>bei</strong>tragen.<br />
Mit diesen Strukturmaßnahmen geht bis Ende 2016<br />
eine Verringerung der Belegschaft um 255 Beschäftigte<br />
der Standorte Frankenthal (140), Pegnitz (65) <strong>und</strong> Homburg<br />
(50) einher. Während der derzeit laufende Abbau<br />
von 250 Stellen bis Ende 2014 sozialverträglich erfolgt,<br />
sind für die folgenden zwei Jahre auch betriebsbedingte<br />
Kündigungen vorgesehen. ■<br />
EMERSON<br />
Auftrag von Statoil in der norwegischen<br />
Nordsee<br />
Statoil vergab einen Kontrakt über<br />
2,7 Millionen Dollar an Emerson<br />
Process Management. Er umfasst<br />
die Lieferung eines integrierten<br />
Zustands- <strong>und</strong> Performance-Monitoring-Systems<br />
für die Gina Krog<br />
Öl- <strong>und</strong> Gas-Plattfom in der norwegischen<br />
Nordsee. Das System ermöglicht dem Bedienpersonal<br />
von Statoil die kontinuierliche Überwachung<br />
von kritischen <strong>und</strong> wichtigen <strong>Pumpen</strong>, <strong>Kompressoren</strong><br />
<strong>und</strong> anderer mechanischer Ausrüstung der neuen festen<br />
Plattform. Dies ermöglicht die Maximierung der Effizienz<br />
<strong>und</strong> das Erkennen potenzieller Probleme, bevor diese die<br />
Produktion beeinträchtigen. ■<br />
AXFLOW<br />
25. Geburtstag<br />
Vor 25 Jahren wurde die AxFlow gegründet, um r<strong>und</strong> ein<br />
Dutzend Firmen innerhalb des Axel Johnson-Konzerns zu<br />
organisieren <strong>und</strong> deren Aktivitäten zu unterstützen. Unter<br />
anderem gehörten auch George Meller <strong>und</strong> die Bernhard<br />
M. Bergmann AB zu diesen Firmen, denen Curt Källström<br />
als Präsident <strong>und</strong> CEO vorstand. Durch eine Kombination<br />
aus organischem Wachstum, strategischen Übernahmen<br />
<strong>und</strong> einer starken Produktbereinigung, hat sich die AxFlow<br />
Gruppe in den folgenden 25 Jahren zum Marktführer in<br />
ihrem Bereich entwickelt.<br />
Mittlerweile ist sie in ganz Europa vertreten <strong>und</strong> beschäftigt<br />
weit mehr als 400 Mitar<strong>bei</strong>ter. Da versteht es sich von<br />
selbst, dass dieses Jubiläum in den einzelnen Ländern<br />
zusammen mit der Holding gebührend gefeiert wird. ■<br />
4<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014
MAN DIESEL & TURBO SE<br />
Erste hermetisch gekapselte Motor-/Kompressoranlage<br />
für Offshore-Förderplattform geliefert<br />
MAN Diesel & Turbo in Zürich ist beauftragt worden,<br />
einen HOFIM-Kompressor (High-Speed, Oil-Free, Integrated<br />
Motor) zu liefern. Für MAN ist das ein wichtiger<br />
Meilenstein, da nun erstmals ein hermetisch gekapselter<br />
Kompressor des Unternehmens auf einer Offshore-Förderplattform<br />
– Ivar Aasen in der Nordsee – eingesetzt wird.<br />
Betreiber ist Det norske oljeselskap ASA.<br />
Die Geschäftseinheit Öl & Gas von MAN leistete in<br />
den vergangenen 25 Jahren Pionierar<strong>bei</strong>t, indem sie<br />
integrierte Turbokompressorsysteme entwickelte. Deren<br />
wichtigste Besonderheit: Sie <strong>bei</strong>nhalten einen Hochfrequenzmotor<br />
<strong>und</strong> aktive Magnetlager. Durch das Wegfallen<br />
dynamischer Dichtungen sind diese Kompressor-<br />
Systeme hermetisch gekapselt. So kommen sie ohne<br />
Trockengasdichtungen <strong>und</strong> Ölsystem aus. Dadurch ist<br />
das System weniger komplex <strong>und</strong> zuverlässiger. Die<br />
neue Kompressoranlage benötigt 60 Prozent weniger<br />
Aufstandsfläche <strong>und</strong> ihr Gewicht sinkt um 30 Prozent<br />
verglichen mit herkömmlichen Kompressoranlagen.<br />
Der Auftrag für Ivar Aasen umfasst einen mehrstufigen<br />
Radialkompressor (1 x 100 Prozent) in<br />
Tandem-Bauweise, angeordnet um einen zentralen<br />
9,5-Megawatt-Hochfrequenz-Elektromotor.<br />
Die komplette HOFIM-Anlage wird im November<br />
2014 an den Modul-Packager SMOE Pte Ltd. in Singapur<br />
ausgeliefert, der die Plattform Ivar Aasen aufbaut.<br />
2016 wird das Modul dann an seinen endgültigen Bestimmungsort<br />
geschleppt werden – das Ivar-Aasen-Feld in der<br />
norwegischen Nordsee. Der Kompressor wird künftig das<br />
geförderte Gas von der Plattform an Land transportieren. ■<br />
9 th EFRC CONFERENCE<br />
September 11-12, 2014<br />
● Hofburg, Vienna - Austria<br />
CONFERENCE FOCUS:<br />
The Reciprocating Compressor and the Environment:<br />
Why Recips are the Better Answer to Compression Problems<br />
SPECIAL FEATURE:<br />
Compressor Training:<br />
“Fo<strong>und</strong>ation Design for Reciprocating Compressors“<br />
September 10, 2014<br />
For Programme and Online Registration: www.recip.org<br />
9 th EFRC CONFERENCE<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014<br />
5
JOURNAL<br />
BUNGARTZ<br />
Spatenstich für weiteren Hallenneubau<br />
Bungartz investiert erneut am Produktionsstandort in<br />
Stotzheim/Euskirchen auf dem eigenen Firmengr<strong>und</strong>stück.<br />
Offizieller Spatenstich für einen weiteren Hallenneubau<br />
war im April 2014. An den bereits 2012 fertig<br />
gestellten ersten Hallenbau wird sich der Neubau mit<br />
einer Fläche von nochmals ca. 700 Quadratmetern<br />
anschließen. Beide Hallen zusammen bieten optimale<br />
Voraussetzungen für schlankere Prozesse – von der computergestützten<br />
Planung über die effiziente Fertigung bis<br />
hin zur Montage mit kurzen Rüstzeiten <strong>und</strong> dem Versand<br />
der Spezialkreiselpumpen.<br />
Die vom Unternehmen Bungartz im K<strong>und</strong>enauftrag<br />
bedarfsspezifisch konstruierten <strong>und</strong> in Einzelfertigung<br />
hergestellten <strong>Pumpen</strong> sind weltweit im Einsatz. Sie meistern<br />
extreme Fördermedien <strong>und</strong> laufen problemlos unter<br />
Bedingungen, <strong>bei</strong> denen andere <strong>Pumpen</strong> versagen. Das<br />
hat ihnen den Beinamen „Problemlöserpumpen“ eingebracht.<br />
In den letzten Jahren ist der Exportanteil kontinuierlich<br />
gewachsen <strong>und</strong> kann für 2013 auf mehr als 60<br />
Prozent des Umsatzes beziffert werden. Durch den Erweiterungsbau<br />
können die Bear<strong>bei</strong>tungsgeschwindigkeiten<br />
in Zukunft erhöht werden, um den weltweiten Einsatz der<br />
<strong>Pumpen</strong> für schwierige bis extreme Fördermedien langfristig<br />
erfolgreich zu meistern. Sogar der Einweihungstermin<br />
der neuen Halle steht bereits fest: Pünktlich zum 50-jährigen<br />
Ar<strong>bei</strong>tsjubiläum des ehemaligen Geschäftsführers<br />
<strong>und</strong> heutigen beratenden Gesellschafters Jürgen Bungartz<br />
wird am 14. November 2014 gefeiert. ■<br />
WATSON-MARLOW<br />
Vertrieb für Flexicon-Abfüllsysteme übernommen<br />
Die FMB210 von Flexicon ist eine kompakte, vollautomatisch<br />
ar<strong>bei</strong>tende aseptische Abfüll- <strong>und</strong> Verschließmaschine.<br />
Ab sofort bietet die deutsche Niederlassung der Watson-Marlow<br />
Pumps Group exklusiv direkte Beratung<br />
<strong>und</strong> Verkauf für das gesamte Sortiment des Geschäftsbereiches<br />
Flexicon Liquid Filling Systems. Die Abfüll<strong>und</strong><br />
Verschließmaschinen von Flexicon kommen vor<br />
allem in der Pharma-, Biotech- sowie der Diagnostikindustrie<br />
zum Einsatz. Auch den K<strong>und</strong>enservice für<br />
die bestehenden Flexicon-K<strong>und</strong>en übernimmt Watson-<br />
Marlow direkt.<br />
Das Flexicon-Angebot reicht von Tischgeräten<br />
zum manuellen Abfüllen über halbautomatische<br />
Systeme bis hin zu vollautomatischen Abfüll- <strong>und</strong><br />
Verschließmaschinen.<br />
Flexicon ist seit 2008 ein Geschäftsbereich der<br />
Watson-Marlow Pumps Group. Die Systeme werden im<br />
dänischen Ringsted in der Nähe von Kopenhagen produziert<br />
<strong>und</strong> von dort in die ganze Welt exportiert. Der<br />
Vertrieb in Deutschland erfolgte bislang durch einen<br />
Distributor. Als deutsche Niederlassung der Watson-<br />
Marlow Pumps Group übernimmt die Watson-Marlow<br />
GmbH ab sofort den Exklusivvertrieb für das gesamte<br />
Flexicon-Sortiment.<br />
Hans-Peter Jacob, General Manager der Watson-Marlow<br />
GmbH: „Wir freuen uns, nun auch die<br />
innovativen, marktführenden Systeme von Flexicon in<br />
unser Portfolio aufnehmen zu können. Insbesondere<br />
unseren K<strong>und</strong>en in Pharmazie, Biotechnologie <strong>und</strong><br />
Diagnostik bieten wir damit ein nochmals erweitertes<br />
Produktangebot.“<br />
Die Betreuung aller bestehenden Flexicon-K<strong>und</strong>en in<br />
Deutschland übernimmt ebenfalls ab sofort das Außendienstteam<br />
der Watson-Marlow GmbH. ■<br />
6<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014
EDUR<br />
Richtfest für neue<br />
Produktionshalle gefeiert<br />
Das Ganze sehen.<br />
EDUR, ein <strong>Pumpen</strong>hersteller, der seit 1927 Kreiselpumpen insbesondere<br />
für den Maschinen- <strong>und</strong> Anlagenbau entwickelt <strong>und</strong> produziert<br />
<strong>und</strong> dessen Kernkompetenzen außer der reinen Flüssigkeitsförderung<br />
die Gasanreicherung <strong>und</strong> die Gasmitförderfähigkeit sind,<br />
vergrößert seine Räumlichkeiten <strong>und</strong> damit auch seine Produktion.<br />
Stetes Wachstum <strong>und</strong> die Tendenz zu immer größeren <strong>Pumpen</strong>leistungen<br />
machten den Ausbau der Produktionskapazitäten notwendig.<br />
Im Gewerbegebiet Kiel-Wellsee entsteht auf 2,3 Hektar<br />
eine neue Produktionsstätte, die deutlich bessere Ar<strong>bei</strong>tsabläufe<br />
sicherstellt.<br />
Eine lichte, helle Dachtragstruktur <strong>und</strong> großflächige Glasfassaden-<br />
<strong>und</strong> -Dachlichtwandkonstruktionen in der fast 5.000 Quadratmeter<br />
großen Produktionshalle bieten den Mitar<strong>bei</strong>tern einen<br />
hohen Tageslichtanteil <strong>und</strong> gleichzeitig einen Blick ins Grüne. Über<br />
einen gläsernen Übergang wird das repräsentative Bürogebäude<br />
mit einer Geschossfläche von 2.000 Quadratmetern erreicht.<br />
Modernste Gebäudetechnik <strong>und</strong> der Einsatz von regenerativer<br />
Energie heizen effizient im Winter <strong>und</strong> kühlen im Sommer. Insgesamt<br />
wurden bislang etwa 1.100 Tonnen Betonfertigteile im<br />
Tragwerk von Halle <strong>und</strong> Büro sowie 120 Tonnen Stahl im Dachtragwerk<br />
der Halle verbaut.<br />
Das Planungskonzept bietet zudem ausreichend Reserve für<br />
einen späteren zweiten Bauabschnitt.<br />
Die Aufnahme der Produktion ist für den 1. Oktober 2014<br />
geplant. ■<br />
Pulsationsstudien für<br />
Kolbenpumpenanlagen<br />
• zeitnahe Bear<strong>bei</strong>tung<br />
• herstellerunabhängig<br />
• Vermeidung unzulässiger Schwingungen<br />
• Planungssicherheit<br />
• praxisnahe Lösungsvorschläge<br />
Fordern Sie mehr Informationen an!<br />
KÖTTER Consulting Engineers • www.koetter-consulting.com<br />
Ihr Ansprechpartner: Dr.-Ing. Jan Steinhausen<br />
pulsationsstudien@koetter-consulting.com • Tel. +49 5971 9710-64<br />
KSB<br />
<strong>Pumpen</strong> für die modernsten Kohlekraftwerke der Welt<br />
Im Juli <strong>und</strong> September 2013 erhielt die KSB Aktiengesellschaft,<br />
Frankenthal, von zwei chinesischen Kraftwerksbauern<br />
Aufträge zur Lieferung von vier Kesselumwälzpumpen<br />
einer neuen Generation. Bestimmt sind die Aggregate<br />
für die <strong>bei</strong>den chinesischen Kraftwerksneubauten Laiwu<br />
in der Provinz Shandong <strong>und</strong> Taizhou in der Provinz<br />
Zhejiang.<br />
In diesen Anlagen kommt die sogenannte Twiceheated-boiler-Technologie<br />
zum Einsatz. Da<strong>bei</strong> handelt<br />
es sich um die bisher höchsten Temperatur- <strong>und</strong><br />
Druckanforderungen an Kraftwerkskessel, die bis heute<br />
weltweit verwirklicht wurden. Die Kesselumwälzpumpen<br />
vom Typ LUVAk sind für einen Druck von 400 bar<br />
<strong>und</strong> eine Betriebstemperatur von 425 °C konstruiert<br />
worden. Als Antriebe dienen Hochspannungsmotoren<br />
mit 6.000 Volt <strong>und</strong> 10.000 Volt mit einer<br />
Antriebsleistung von r<strong>und</strong> 800 kW.<br />
Für den deutschen <strong>Pumpen</strong>hersteller KSB<br />
handelt es sich <strong>bei</strong> der Entwicklung der<br />
neuen Aggregate um einen technischen<br />
Meilenstein <strong>und</strong> um zwei bedeutende Referenzprojekte.<br />
Die Auslieferung wird voraussichtlich<br />
im November 2014 (Laiwu) <strong>und</strong> im<br />
Februar 2015 (Taizhou) erfolgen. ■<br />
Kesselumwälzpumpen vom Typ LUVAk, ähnlich wie<br />
sie auch in den chinesischen Kraftwerksneubauten<br />
in Laiwu <strong>und</strong> Taizhou zum Einsatz kommen werden.<br />
(KSB Aktiengesellschaft, Frankenthal)<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014<br />
7
JOURNAL<br />
KAESER<br />
Produktion der Zukunft<br />
Von links: Bernhard Brand (Leitung Produktionszentrum Schrauben),<br />
Dr. Birgit Weber (2. Bürgermeisterin von Coburg), Thomas<br />
Kaeser, Tina-Maria Vlantoussi-Kaeser, Oberbürgermeister Norbert<br />
Tessmer, Dirk Eichhorn-Mödel (Bauwesen Firma Kaeser),<br />
Friedrich Herdan (Präsident der IHK Coburg)<br />
Wenn sie fertig sind, werden auf mehr als 20.000 Quadratmetern<br />
neue <strong>Kompressoren</strong> entstehen. Erst kürzlich<br />
fiel der Startschuss für zwei neue Innovationsfabriken <strong>bei</strong><br />
Kaeser <strong>Kompressoren</strong>.<br />
Der Coburger Druckluftspezialist Kaeser <strong>Kompressoren</strong><br />
verzeichnet seit Jahren ein kontinuierliches <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>es<br />
Wachstum. Das schlägt sich auch in erhöhtem Bedarf an<br />
Produktionskapazität nieder.<br />
In den <strong>bei</strong>den neuen Fertigungshallen soll eine intelligente<br />
Fabrik entstehen, die sich durch nachhaltig gesteigerte<br />
Produktivität <strong>und</strong> Flexibilität auszeichnet. Hier sollen<br />
vorwiegend Schraubenkompressoren nach dem neuesten<br />
Stand der Technik gebaut werden, die zu der Kernkompetenz<br />
des Unternehmens zählen. ■<br />
AERZEN<br />
150 Jahre Qualität aus Tradition<br />
Im Jubiläumsjahr 2014 präsentiert sich AERZEN mit einer<br />
neuen Philosophie: „Expect Performance“. Damit unterstreicht<br />
Aerzen das Ziel, auch in Zukunft K<strong>und</strong>en weltweit<br />
mit Spitzenleistungen zu überzeugen <strong>und</strong> Qualität<br />
neu zu definieren. Der hohe Qualitätsanspruch reicht<br />
zurück bis ins Jahr 1864, als Wilhelm Meyer in Aerzen<br />
eine Maschinenfabrik gründete. Seine gut vier Dutzend<br />
Ar<strong>bei</strong>ter stellten landwirtschaftliche Geräte wie Eggen<br />
<strong>und</strong> Heuwender her; in der Gießerei wurden Trinkbrunnen<br />
<strong>und</strong> Grabkreuze produziert. 1868 entstand bereits<br />
das erste Drehkolbengebläse. 150 Jahre später gehört<br />
das in vierter Generation geführte Familienunternehmen<br />
weltweit zu den führenden Herstellern von Maschinen<br />
zur Förderung <strong>und</strong> Verdichtung von Gasen.<br />
In der Zentrale in Aerzen <strong>und</strong> in den weltweit mehr<br />
als 40 Tochtergesellschaften sind r<strong>und</strong> 2.000 Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
beschäftigt.<br />
Service <strong>und</strong> Effizienz Im Jubiläumsjahr blickt Aerzen<br />
auf eine bewegte Geschichte zurück: Ob Wilhelm Meyer,<br />
der als Erster auf dem Kontinent Drehkolbenmaschinen<br />
nach dem Rootsverfahren herstellen ließ, Hermann Allstaedt,<br />
der in den 1930er Jahren als Geschäftsführer<br />
die Produktion auf Gebläse, <strong>Pumpen</strong> <strong>und</strong> Gaszähler<br />
konzentrierte, oder Hasso Heller, der 1968 mit der<br />
Gründung der ersten Tochtergesellschaft Aerzen France<br />
die Firma auf Internationalisierungskurs brachte – in den<br />
letzten 150 Jahren trafen die „Aerzener“ oft weitreichende<br />
Entscheidungen obgleich man auch vor großen Herausforderungen<br />
stand. So z. B. in den 1920er Jahren<br />
während Hyperinflation <strong>und</strong> Weltwirtschaftskrise, in der<br />
Nachkriegszeit angesichts der drohenden Demontage,<br />
in den Konjunkturkrisen seit der Jahrtausendwende. Auch<br />
als weltweit agierende Unternehmensgruppe bewahrt<br />
Aerzen den Charakter eines unabhängigen mittelständischen<br />
Familienunternehmens. Produkte „made in Aerzen“<br />
stehen für Nachhaltigkeit <strong>und</strong> <strong>Energieeffizienz</strong>; sie sind<br />
umwelt- <strong>und</strong> ressourcenschonend. ■<br />
8<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014
PERSÖNLICHES<br />
SULZER<br />
Wechsel in der Konzernleitung<br />
Der Verwaltungsrat von Sulzer hat César Montenegro zum<br />
neuen Präsidenten der Division Pumps Equipment ernannt. Er<br />
ist bereits Mitglied der Konzernleitung in seiner bisherigen<br />
Position als Präsident der Division Metco. Die neue Funktion<br />
wird er antre ten, sobald der Verkauf der Division an Metco<br />
abgeschlossen ist. In der Zwischenzeit wird CEO Klaus<br />
Stahlmann die Aufgaben des Divisionspräsidenten Pumps<br />
Equipment übernehmen.<br />
Der 61-jährige César Montenegro, mit venezolanischer<br />
<strong>und</strong> US-amerikanischer Staatsbürgerschaft, ist seit über drei<br />
Jahrzehnten im Unternehmen tätig. Er hat große Erfahrung<br />
<strong>und</strong> einen beeindruckenden Leistungsausweis in der Leitung<br />
von großen Organisationseinheiten innerhalb von Sulzer,<br />
<strong>bei</strong>spielsweise dem <strong>Pumpen</strong>geschäft in Nordamerika. Scot<br />
Smith, derzeit Divisionspräsident von Pumps Equipment, wird<br />
Sulzer verlassen, um eine Karrieremöglichkeit außerhalb des<br />
Unternehmens zu ergreifen. ■<br />
MESSEN/KONGRESSE/TAGUNGEN<br />
10.-12.<br />
Sept.<br />
17.-18.<br />
Sept.<br />
17.-18.<br />
Sept.<br />
30. Sept.–<br />
2. Okt.<br />
22.-23.<br />
Okt.<br />
11.-13.<br />
Nov.<br />
02.-04.<br />
Dez.<br />
9. EFRC-Konferenz<br />
in Wien<br />
www.recip.org<br />
DIAM – Deutsche Industriearmaturen Messe<br />
in München<br />
info@diam.de, www.diam.de<br />
VGB Kongress Kraftwerke 2014<br />
in Hamburg<br />
marthe.molz@vgb.org, www.vgb.org/pp_2014.html<br />
POWTECH/TECHNOPHARM<br />
in Nürnberg<br />
www.powtech.de, www.technopharm.de<br />
Workshop Kolbenverdichter<br />
in Rheine<br />
heike.nyhuis@koetter-consulting.com, www.kce-akademie.de<br />
Brau Beviale 2014<br />
in Nürnberg<br />
www.brau-beviale.de<br />
Valve World Expo<br />
in Düsseldorf<br />
www.valveworldexpo.de<br />
19. März<br />
2015<br />
3. <strong>Pumpen</strong>forum<br />
in Berlin<br />
call for papers bis 26.09.2014,<br />
mzarniko@uhthoff-zarniko.de<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
PUMP.ING.<br />
10 Jahre <strong>Pumpen</strong>fachingenieur-Lehrgang<br />
Im berufsbegleitenden Fernstudienlehrgang mit diversen<br />
Präsenzveranstaltungen wird das spezielle Wissen zum<br />
optimalen Auslegen <strong>und</strong> Betreiben von <strong>Pumpen</strong> <strong>und</strong> Systemen<br />
vermittelt. Diese erworbenen Kenntnisse werden<br />
je nach Vorbildung durch das Diplom „<strong>Pumpen</strong>fachingenieur“<br />
oder „<strong>Pumpen</strong>fachtechniker“ nachgewiesen. Die<br />
Fähigkeit Energieberatungen durchzuführen dokumentiert<br />
das Zertifikat „Geprüfter Energieberater für <strong>Pumpen</strong> <strong>und</strong><br />
Systeme“.<br />
Die Idee, eine Spezialausbildung für <strong>Pumpen</strong>fachleute<br />
aufzubauen, entstand nach der Initiative von Professor<br />
Helmut Jaberg, Vorstand des Instituts für Hydraulische Strömungsmaschinen<br />
der Technischen Universität Graz <strong>und</strong><br />
auf Gr<strong>und</strong> von Überlegungen im damaligen Ar<strong>bei</strong>tskreis<br />
„<strong>Pumpen</strong> im VCI“ unter dem Vorsitz von Dr. Friedrich-<br />
Wilhelm Hennecke, langjähriger Leiter des <strong>Pumpen</strong>zentrums<br />
<strong>bei</strong> BASF. Auf der alljährlichen Praktikerkonferenz<br />
„<strong>Pumpen</strong> in der Verfahrens- <strong>und</strong> Kraftwerkstechnik“ in Graz<br />
befragte man damals die Teilnehmer zu diesem Projekt<br />
<strong>und</strong> der Vorschlag wurde begeistert aufgenommen.<br />
Mit r<strong>und</strong> 30 Lehrbeauftragten, alle erfreuen sich einer<br />
langjährigen <strong>und</strong> f<strong>und</strong>ierten einschlägigen Industriepraxis,<br />
startete 2005 der erste <strong>Pumpen</strong>fachingenieur Lehrgang.<br />
Seither wurden mehr als 200 <strong>Pumpen</strong>experten von ersten<br />
Adressen der Hersteller-, Betreiber <strong>und</strong> Planerseite exklusiv<br />
zu <strong>Pumpen</strong>fachingenieuren <strong>und</strong> <strong>Pumpen</strong>fachtechnikern<br />
ausgebildet.<br />
Für den 10. Kursstart des <strong>Pumpen</strong>fachingenieur-Lehrgangs<br />
gibt es noch freie Plätze. Anmeldungen sind wie<br />
immer bis zur ersten verpflichtenden Präsenz-Veranstaltung<br />
in Berlin Anfang September 2014 möglich.<br />
Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter www.pump-engineer.org ■<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014<br />
9
JOURNAL<br />
FORTBILDUNG<br />
23.-24. Juli Druckstoß in <strong>Pumpen</strong>anlagen<br />
KSB-Seminar in Frankenthal<br />
17. Sept. Schraubenverbindungen<br />
Seminar in Ostfildern, Technische Akademie Esslingen<br />
KÖTTER<br />
Vorankündigung Workshop<br />
Kolbenverdichter<br />
18. Sept. Sicher abdichten mit O-Ringen<br />
Basisseminar in Pinneberg, info@cog.de, www.cog.de<br />
24.-26. Sept. <strong>Pumpen</strong>wissen für die Praxis: <strong>Pumpen</strong> für die<br />
Industrietechnik<br />
KSB-Seminar in Frankenthal<br />
25. Sept. Versteckte Energiefallen in <strong>Pumpen</strong>systemen<br />
Seminar im HDT Essen<br />
14.-15. Okt. Elastomere Werkstoffe <strong>und</strong> Dichtungen<br />
Seminar in Oberstenfeld, O-Ring Prüflabor Richter<br />
21.-23. Okt. Auswahl von Kreiselpumpen,<br />
Betrieb von <strong>Pumpen</strong>anlagen<br />
KSB-Seminar in Frankenthal, auch am 2.-4. Dez.<br />
22. Okt. Werkstoffe <strong>und</strong> Korrosion<br />
KSB-Seminar in Frankenthal<br />
27.-30. Okt. <strong>Pumpen</strong>wissen für die Praxis: <strong>Pumpen</strong> für die<br />
Verfahrenstechnik<br />
KSB-Seminar in Frankenthal<br />
11.-12. Nov. O-Ring Dichtungen - Auslegung, Einsatzgrenzen<br />
<strong>und</strong> Anwendungen<br />
Seminar in Oberstenfeld, O-Ring Prüflabor Richter<br />
14. Nov. Leistungscheck-Elastomerdichtung: Einsatzmöglichkeiten<br />
<strong>und</strong> Grenzen<br />
Webinar, info@cog.de, www.cog.de<br />
20. Nov. Wellendichtungen in Kreiselpumpen<br />
KSB-Seminar in Frankenthal<br />
25.-26. Nov. Schadensanalyse von elastomeren<br />
Dichtungen<br />
Seminar in Oberstenfeld, O-Ring Prüflabor Richter<br />
25.-26. Nov. Flüssigkeitspumpen in der industriellen Anwendung<br />
TAW-Seminar in Wuppertal<br />
9.-10. Dez. Prüfung von elastomeren Dichtungen<br />
Seminar <strong>und</strong> Workshop in Großbottwar<br />
O-Ring Prüflabor Richter<br />
Kontaktadressen für Fortbildung<br />
Haus der Technik<br />
hdt@hdt-essen.de, www.hdt-essen.de<br />
KSB AG TrainingCenter<br />
Tel.: 06233-86-2658, Fax: 06233-86-3430<br />
sascha.kunz@ksb.com, www.ksb.com<br />
O-Ring Prüflabor Richter<br />
Tel.: 07148-92 20 37, Fax: 07148-92 20 39<br />
www.o-ring-prueflabor.de<br />
Technische Akademie Esslingen<br />
anmeldung@tae.de, www.tae.de<br />
Technische Akademie Wuppertal<br />
stefan.maehler@taw.de, www.taw.de<br />
Workshop Kolbenverdichter 2013 am Versuchsstand<br />
„Pulsationen richtig dämpfen“<br />
Am 22. <strong>und</strong> 23. Oktober 2014 lädt Kötter Consulting<br />
Engineers zum 18. Workshop Kolbenverdichter in die KCE-<br />
Akademie nach Rheine ein.<br />
Die deutschsprachige Plattform für einen hochkarätigen<br />
Informationsaustausch richtet sich an Hersteller, Betreiber,<br />
Serviceunternehmen <strong>und</strong> die Wissenschaft. Auch dieses<br />
Jahr werden wieder r<strong>und</strong> 150 Besucher erwartet. Unter<br />
den teilnehmenden Unternehmen ist der Anteil der Betreiber<br />
nach wie vor hoch.<br />
Das zweitägige Programm besteht aus sorgfältig ausgewählten<br />
Fachvorträgen mit Referenten aus Industrie,<br />
Wirtschaft <strong>und</strong> Wissenschaft sowie einer begleitenden<br />
Fachausstellung, in der Firmen ihre Produkte <strong>und</strong> Leistungen<br />
präsentieren. In den Pausen werden verschiedene<br />
Versuchsvorführungen aus dem Hause Kötter zum Thema<br />
Schwingungstechnik gezeigt.<br />
Zudem wird am 21. Oktober unter der Leitung von Dipl.-<br />
Ing. Robert Missal, Kötter Consulting Engineers, das Tagesseminar<br />
„Schwingungen an Maschinen <strong>und</strong> Anlagen:<br />
Erfassung – Beurteilung - Sanierung“ angeboten.<br />
Die traditionelle Abendveranstaltung nach dem ersten<br />
Workshop-Tag bietet allen Teilnehmern Gelegenheit, die<br />
Gespräche in gemütlicher Atmosphäre fortzuführen. Für einen<br />
Programmhöhepunkt des Abends wird auch <strong>bei</strong>m 18. Workshop<br />
Kolbenverdichter wieder ein Überraschungsgast sorgen.<br />
Ansprechpartner: Heike Nyhuis, KÖTTER Consulting Engineers, Marketingleiterin,<br />
E-Mail: heike.nyhuis@koetter-consulting.com, Tel.: +49(0)<br />
5971 9710-65 ■<br />
10<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014
Wichtige Dokumentationen<br />
von KSB auf einen Blick<br />
www.ksb.de/e-paper-portal<br />
VDMA<br />
International Rotating<br />
Equipment Conference –<br />
Pumps and Compressors<br />
2016 in Düsseldorf<br />
Am 14. <strong>und</strong> 15. September 2016 wird es zum dritten<br />
Mal die „International Rotating Equipment Conference<br />
– Pumps and Compressors“ geben: Vier Jahre<br />
nach der letzten Veranstaltung in Düsseldorf werden<br />
die VDMA-Fachverbände <strong>Kompressoren</strong> Druckluft- <strong>und</strong><br />
Vakuumtechnik <strong>und</strong> <strong>Pumpen</strong> + Systeme sowie der EFRC<br />
(European Forum for Reciprocating Compressors) erneut<br />
ihre drei Foren, das vierte Internationale <strong>Kompressoren</strong>-<br />
Anwenderforum, das elfte Internationale <strong>Pumpen</strong>anwenderforum<br />
<strong>und</strong> die zehnte EFRC Konferenz, unter einem<br />
Dach vereinen.<br />
Für 2016 wird am bewährten Konzept festgehalten:<br />
„Auf Basis der vielen Rückmeldungen erwarten wir schon<br />
heute über 100 Vorträge <strong>und</strong> verschiedene Podiumsdiskussionen<br />
gemeinsam mit weltweit führenden Anwendern<br />
<strong>und</strong> Herstellern“, so Christoph Singrün, Geschäftsführer<br />
von VDMA <strong>Kompressoren</strong>, Druckluft- <strong>und</strong> Vakuumtechnik.<br />
Lösungsmöglichkeiten zu ungeklärten Problemen der<br />
Anwender beschreiben <strong>und</strong> Ideen für Kosteneinsparungsmöglichkeiten<br />
<strong>bei</strong>m Betrieb von <strong>Kompressoren</strong>,<br />
Druckluft- <strong>und</strong> Vakuumsystemen aufzeigen – das bleiben<br />
auch für 2016 erklärte Ziele. Unerlässlich dafür ist es,<br />
die Kommunikation zwischen <strong>Kompressoren</strong>anwendern<br />
<strong>und</strong> Herstellern auf einer neutralen Basis zu verbessern.<br />
Die letzte Veranstaltung im Jahr 2012 am gleichen<br />
Standort besuchten r<strong>und</strong> 850 Teilnehmer aus über 40<br />
Ländern. Sie war damit hinsichtlich Größe <strong>und</strong> Internationalisierung<br />
die „weltweite Nr.1“. Die Anwender <strong>und</strong><br />
Betreiber stellten mit gut 30 Prozent einen beachtlichen<br />
Anteil der Teilnehmer dar.<br />
Einen Rückblick <strong>und</strong> Infos zum Bezug der Tagungsbände<br />
2012 sowie den jeweils aktuellen Stand bezüglich<br />
2016 ist auf der Website www.introequipcon.com<br />
zu erhalten. ■<br />
KSB SuPremE ® –<br />
der effizienteste magnetfreie<br />
<strong>Pumpen</strong>antrieb der Welt<br />
Die neue KSB SuPremE ® -Motorengeneration<br />
ermöglicht bis zu 70 % Energiekosten-Einsparung*.<br />
Investieren Sie also schon heute in die schlanken<br />
Antriebe von morgen <strong>und</strong> nutzen Sie die Vorteile.<br />
■ Übererfüllung der europäischen ErP-Verordnungen<br />
für 2017<br />
■ Optimale Umweltbilanz durch Verzicht<br />
auf Magnetwerkstoffe<br />
■ Lange Lebensdauer dank robuster Materialien <strong>und</strong><br />
extrem solider Bauweise<br />
Mehr Informationen unter: www.keiner-ist-effizienter.de<br />
* je nach Lastprofil, an Kreiselpumpen,<br />
im Vgl. zur Drosselregelung <strong>und</strong> IE2-Asynchronmotor<br />
International Rotating Equipment Conference 2012<br />
in Düsseldorf, Foto: www.introequipcon.com<br />
Unsere Technik. Ihr Erfolg.<br />
<strong>Pumpen</strong> ■ Armaturen ■ Service
JOURNAL<br />
PUBLIKATIONEN<br />
FROST & SULLIVAN<br />
Wachstum für den <strong>Pumpen</strong>markt durch Schiefergasvorkommen<br />
in Europa<br />
Laut einer aktuellen Studie von Frost & Sullivan (http://<br />
www.industrialautomation.frost.com) erwirtschaftete der<br />
Europamarkt für <strong>Pumpen</strong> in der Schiefergasindustrie im Jahr<br />
2012 einen Umsatz von 35,3 Millionen US-Dollar <strong>und</strong><br />
wird voraussichtlich bis zum Jahr 2017 auf 47,7 Millionen<br />
US-Dollar anwachsen.<br />
„Große Schiefergasvorkommen in ganz Europa <strong>und</strong><br />
die wirtschaftlichen Vorteile seiner Erschließung fördern<br />
die Exploration“, sagt Industrial Automation and Process<br />
Control Research Analyst, Niranjan Paul. „Das potenzielle<br />
Wachstum der <strong>Pumpen</strong>hersteller, die die regionale<br />
Schiefergasindustrie in den Fokus nehmen, variiert jedoch<br />
je nach Land.“<br />
Während Großbritannien, Ukraine <strong>und</strong> Polen sich an<br />
die Spitze der Schiefergasproduktion gesetzt haben, um<br />
ihren Energiebedarf zu decken <strong>und</strong> die Abhängigkeit von<br />
russischen Gasimporten zu verringern, wird die Industrie<br />
von der kontroversen Politik lokaler Regierungen in anderen<br />
Ländern in Mitleidenschaft gezogen. So haben <strong>bei</strong>spielsweise<br />
Frankreich <strong>und</strong> die Niederlande ein Verbot zur<br />
Erschließung von Schiefergasvorkommen durchgesetzt, da<br />
die hydraulisch durchgeführten Abbruchar<strong>bei</strong>ten Erdbeben<br />
auslösen <strong>und</strong> das Trinkwasser verunreinigen könnten.<br />
Obwohl auch Deutschland Genehmigungen erteilt hat,<br />
steht die großflächige Erforschung noch aus, da die Machbarkeit<br />
der kommerziellen Schiefergasproduktion in Europa<br />
bezweifelt wird. So zog sich <strong>bei</strong>spielsweise ExxonMobil<br />
aus Polen zurück, nachdem das Anbohren von zwei Gasquellen<br />
keine Geschäftsmöglichkeiten erbracht hatte. In<br />
Deutschland <strong>und</strong> Österreich müssen Öl- <strong>und</strong> Gasunternehmen<br />
Umweltverträglichkeitsstudien für jedes Schiefergasprojekt<br />
durchführen, wodurch die Kosten erhöht <strong>und</strong> die<br />
wirtschaftliche Tragfähigkeit der Schiefergaserschließung<br />
deutlich verringert werden.<br />
Um aus den eingeschränkten Möglichkeiten Nutzen<br />
zu ziehen <strong>und</strong> den Marktanteil zu vergrößern, müssen<br />
<strong>Pumpen</strong>hersteller Hochdruckpumpen entwickeln, die für<br />
Anwendungen in der Schiefergasindustrie geeignet sind. ■<br />
Product-Lifecycle-Management <strong>bei</strong> Armaturen-<br />
Stell antrieben – Vergleich von Elektrik <strong>und</strong> Pneumatik<br />
B. Bachert, D. Ziems, Essen: Vulkan-Verlag, 2014,192 Seiten, DIN A5, geb<strong>und</strong>en 49,- Euro, ISBN 978-3-8027-2217-2<br />
(gedruckte Version), ISBN 978-3-8027-2486-2 (E-Book)<br />
Prof. Dr.-Ing. Bernd Bachert, M.Sc. Dominik Ziems<br />
Product-Lifecycle-Management<br />
<strong>bei</strong> Armaturen-Stellantrieben<br />
Vergleich von Elektrik <strong>und</strong> Pneumatik<br />
Da Stellantriebe für Industriearmaturen, je nach Einsatzgebiet <strong>und</strong> Betriebsbedingungen,<br />
eine Lebensdauer von 20 Jahren <strong>und</strong> mehr erzielen können, ist es<br />
besonders wichtig, neben den Anschaffungskosten, eine vollständige Erfassung<br />
aller über den gesamten Lebenszyklus auftretenden Kosten durchzuführen. Aus<br />
diesem Gr<strong>und</strong> reagierte das B<strong>und</strong>esministerium für Technologie <strong>und</strong> Wirtschaft<br />
<strong>und</strong> nahm im Jahr 2011 auf Basis der Richtlinie des Europäischen Parlaments<br />
(COM (2011) 897) einige Änderungen an der Vergabeverordnung vor, in der die<br />
Zuschlagskriterien für öffentliche Ausschreibungen festgeschrieben sind. In dem<br />
überar<strong>bei</strong>teten Kriterienkatalog findet nun vor allem das Kriterium der Lebenszykluskosten<br />
Berücksichtigung. Dies gab unter anderem Anlass dazu, das Thema<br />
aus wissenschaftlicher Betrachtungsweise zu bear<strong>bei</strong>ten.<br />
Die in diesem Buch vorgestellten Untersuchungen liefern erste Ansätze. Vor<br />
allem aber sollen sie den interessierten Leser für den Themenkomplex sensibilisieren<br />
<strong>und</strong> eine Art Framework bereitstellen, das als Basis für weiter gehende<br />
Untersuchungen <strong>und</strong> Beschäftigung mit dem Thema verwendet werden kann.<br />
Product-Lifecycle-Management <strong>bei</strong> Armaturen-Stellantrieben<br />
Prof. Dr.-Ing. Bernd Bachert, M.Sc. Dominik Ziems<br />
Product-Lifecycle-Management<br />
<strong>bei</strong> Armaturen-Stellantrieben<br />
Vergleich von Elektrik <strong>und</strong> Pneumatik<br />
Da Stellantriebe für Industriearmaturen, je nach Einsatzgebiet<br />
<strong>und</strong> Betriebsbedingungen, eine Lebensdauer<br />
von 20 Jahren <strong>und</strong> mehr erzielen können, ist es<br />
besonders wichtig, neben den<br />
Anschaffungskosten, eine vollständige<br />
Erfassung aller über<br />
den gesamten Lebenszyklus<br />
auftretenden Kosten durchzuführen.<br />
Aus diesem Gr<strong>und</strong><br />
reagierte das B<strong>und</strong>esministerium<br />
für Technologie <strong>und</strong><br />
Wirtschaft <strong>und</strong> nahm im Jahr<br />
2011 auf Basis der Richtlinie<br />
des Europäischen Parlaments<br />
(COM (2011) 897) einige Änderungen an der Vergabeverordnung<br />
vor, in der die Zuschlagskriterien für<br />
öffentliche Ausschreibungen festgeschrieben sind. In<br />
dem überar<strong>bei</strong>teten Kriterienkatalog findet nun vor<br />
allem das Kriterium der Lebenszykluskosten Berücksichtigung.<br />
Dies gab unter anderem Anlass dazu, das<br />
Thema aus wissenschaftlicher Betrachtungsweise zu<br />
bear<strong>bei</strong>ten.<br />
Die in diesem Buch vorgestellten Untersuchungen liefern<br />
erste Ansätze dazu. Vor allem aber sollen sie den<br />
interessierten Leser für den Themenkomplex sensibilisieren<br />
<strong>und</strong> eine Art Framework bereitstellen, das als Basis<br />
für weitergehende Untersuchungen <strong>und</strong> Beschäftigung<br />
mit dem Thema verwendet werden kann. ■<br />
12<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014
EFRC 2014<br />
9. EFRC-Konferenz in Wien: Das Europäische<br />
Forum für Kolbenkompressortechnologien in der<br />
Prozessgasindustrie<br />
Die Stadt Wien hat eine lange Tradition als eines der bedeutendsten kulturellen, politischen <strong>und</strong> wirtschaftlichen Zentren<br />
der Welt. So wurden im Lauf der Jahrh<strong>und</strong>erte zahlreiche historische Entscheidungen in der Residenzstadt der Habsburger<br />
getroffen. Auch heute ist die österreichische Hauptstadt ein beliebter Veranstaltungsort für Konferenzen <strong>und</strong> Kongresse.<br />
Am 11. <strong>und</strong> 12. September 2014 wird der ehemalige Kaiserpalast, die Wiener Hofburg, zur Bühne für namhafte Akteure aus<br />
der Kolbenkompressorindustrie. Während der <strong>bei</strong>den Tage findet im historischen Rahmen die 9. EFRC-Konferenz (European<br />
Forum for Reciprocating Compressors) statt. Die Konferenz ist das bedeutendste Ereignis der Branche in Europa, um die<br />
neuesten Innovationen im Bereich der Kolbenkompressoren zu präsentieren.<br />
Das EFRC zählt zurzeit 41 Mitglieder, bestehend aus Betreibern,<br />
Engineering-Firmen, Erstausrüstern, Teileherstellern <strong>und</strong><br />
Packager von Kolbenverdichtern, des weiteren Unternehmensberatungen,<br />
Universitäten <strong>und</strong> F&E-Instituten. Auch wenn der<br />
Fokus dieses Forums auf Europa liegt, so finden sich unter den<br />
Mitgliedern auch Firmen amerikanischer Herkunft.<br />
INTERNATIONALER THINK TANK<br />
Ziel der 9. EFRC-Konferenz ist es, alle Experten zu einem<br />
“Think Tank“ zusammenzubringen zwecks vertiefter Diskussion<br />
über die zukünftigen Herausforderungen dieser Maschinen.<br />
So nutzen die Teilnehmer diese internationale Plattform,<br />
um sich über ihre Erfahrungen mit Kolbenkompressoren<br />
im Betrieb auszutauschen. Da<strong>bei</strong> erhalten Hersteller <strong>und</strong><br />
Zulieferer wertvolles Feedback von ihren K<strong>und</strong>en, das sie<br />
für die Optimierung der <strong>Kompressoren</strong> <strong>und</strong> Komponenten<br />
nutzen. Zusätzlich bietet dieser Austausch wichtige Vorteile<br />
für Betreiber, denn hier finden sie den direkten Kontakt zu<br />
den Herstellern, um ihre besonderen Anforderungen an<br />
die Kolbenkompressoren zu vermitteln. Somit tragen sie<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014<br />
13
EFRC 2014<br />
INFO • INFO • INFO • INFO<br />
ÜBER DAS EFRC<br />
Das European Forum for Reciprocating Compressors<br />
(EFRC) wurde im Juni 1999 als gemeinnützige Organisation<br />
gegründet. Die Ar<strong>bei</strong>t des EFRC fokussiert<br />
den gezielten Austausch mit Partnerunternehmen wie<br />
Betreibern, Herstellern, Teilezulieferer <strong>und</strong> Wissenschaftlern<br />
r<strong>und</strong> um das Thema Kolbenkompressoren.<br />
Ziel des Forums ist es, Kolbenkompressoren technisch<br />
wie auch wirtschaftlich kontinuierlich zu verbessern.<br />
Daher konzentrieren sich die Aktivitäten der Mitgliedsfirmen<br />
darauf, die Vorteile dieser Kolbenkompressoren<br />
hervorzustellen, dies sowohl in den technischen<br />
Ar<strong>bei</strong>tsgruppen wie auch in den Konferenzen an ausgewählten<br />
europäischen Metropolen. Der Betrieb von<br />
Kolbenkompressoren ist unter verschiedensten Betriebsbedingungen<br />
hocheffizient, sie sind vergleichsweise<br />
einfach zu regulieren, eignen sich ideal für leichte<br />
Gase <strong>und</strong> hohe Kompressionsverhältnisse <strong>und</strong> vieles<br />
mehr. Lesen Sie mehr dazu unter www.recip.org<br />
dazu <strong>bei</strong>, die <strong>Kompressoren</strong> effizient, wirtschaftlich <strong>und</strong><br />
ressourcenschonend zu gestalten.<br />
WERTVOLLER AUSTAUSCH ZWISCHEN BETREIBERN<br />
UND HERSTELLERN<br />
Die r<strong>und</strong> 400 Teilnehmer dieser Konferenz aus über 30 Ländern<br />
erwarten 40 technische Präsentationen, die, aufgeteilt<br />
nach Fachgebieten, in den Sessions Design, Steuerungen,<br />
Monitoring, Abdichtsysteme, Berechnungen, Engineering,<br />
neueste Technologien, Pulsationen, Schmierung, Anwendungen<br />
<strong>und</strong> EFRC-Ar<strong>bei</strong>tsgruppen thematisiert werden. In<br />
parallelen Sitzungen werden Betreiber in Vorträgen ihre<br />
Erfahrungen preisgeben wie <strong>bei</strong>spielsweise über die erfolgreiche<br />
Fehlerbehebung <strong>bei</strong> Kolbenkompressoren (REPSOL<br />
PETROLEO S.A.), Verbesserungen <strong>bei</strong>m Gasspeicherbetrieb<br />
(RAG Rohöl-Aufsuchungs AG), Monitoring <strong>und</strong> Simulationsmöglichkeiten<br />
<strong>bei</strong> der Inbetriebnahme (TOTAL) sowie<br />
neue Lösungen für eine verbesserte Kolbenstangendichtung<br />
(ORESUNDSKAFT). Des weiteren werden Best Practice-Beispiele<br />
zur Effizienzsteigerung <strong>und</strong> Emissionsminimierung von<br />
Gaskompressoren vorgestellt (NAM Nederlandse Aardolie<br />
Maatschappij BV), aber auch die Schwierigkeiten <strong>bei</strong> der<br />
Sauerstoffverdichtung erörtert (AIR LIQUIDE).<br />
In den ausgiebigen Pausen können weiterführende<br />
Gespräche im großen Ausstellungsbereich fortgesetzt werden.<br />
Dort können die Besucher direkt von Herstellern <strong>und</strong><br />
Dienstleistern Interessantes über deren Innovationen erfahren.<br />
Eine weitere Möglichkeit, sich über Produktneuheiten zu<br />
informieren, bietet ein neuer Programmpunkt: die Session der<br />
Marketingpräsentationen, die zehn EFRC-Mitgliedsfirmen<br />
nutzen. Im Vorfeld der Veranstaltung wurden die technischen<br />
Papers nach strengen Kriterien ausgewählt. Eine der<br />
Anforderungen war die Einsendung von detaillierten Abstracts<br />
nach einem Call for Papers, die von einem Komitee<br />
inhaltlich geprüft wurden. Dieser Auswahlprozess stellt sicher,<br />
dass die Konferenzteilnehmer wertvolle <strong>und</strong> topaktuelle Informationen<br />
aus erster Hand erhalten. Am Ende der Konferenz<br />
erhalten die besten Referenten den Best Paper Award – ein<br />
weiterer Garant für die Qualität der Vorträge.<br />
DIE BESONDEREN PROGRAMMPUNKTE TRAINING<br />
UND NETWORKING<br />
Aufgr<strong>und</strong> des erfolgreichen Zulaufes vergangener Schulungen<br />
wird als Auftakt zur Konferenz wieder ein halbtägiges<br />
Training bereits am Vortag des 10. September angeboten.<br />
Dieses Jahr werden ausgesuchte EFRC-Mitglieder ihr<br />
Know-how zu F<strong>und</strong>amentproblemen <strong>und</strong> deren Behebung<br />
weitergeben <strong>und</strong> vertieft diskutieren, ein Thema, das von<br />
äußerster Wichtigkeit für den sicheren <strong>und</strong> zuverlässigen<br />
Betrieb von Kolbenverdichtern ist. Daher richtet sich das<br />
Training an Berufseinsteiger wie auch erfahrene Operateure<br />
gleichermaßen.<br />
Ein besonderes Augenmerk <strong>bei</strong> der 9. EFRC-Konferenz<br />
wurde auf den offenen Austausch in gehobener Atmosphäre<br />
gelegt. Daher findet das Konferenzbankett am Abend des<br />
ersten Veranstaltungstages im Festsaal des Wiener Rathauses<br />
statt – eine ideale Gelegenheit zum informativen „Networking“<br />
außerhalb der Konferenzsäle.<br />
René Peters, Vorsitzender des EFRC, bringt den Geist der<br />
EFRC-Konferenz treffend auf den Punkt: „Diese Konferenz ist<br />
eine Plattform für den Austausch von Ideen, Erfahrungen <strong>und</strong><br />
Informationen. Hier kommen Menschen zusammen <strong>und</strong> tauschen<br />
Erfahrungen aus, damit neue Ideen wachsen können. Das EFRC<br />
fördert die Zusammenar<strong>bei</strong>t zwischen Zulieferern, Herstellern<br />
<strong>und</strong> Betreibern, denn wir sind der Überzeugung, dass Innovationen<br />
nur durch den intensiven Austausch hervorgebracht<br />
werden können. Wenn wir den Status quo nicht akzeptieren,<br />
erst dann entstehen die besten Ideen.“ Teilnehmer können sich<br />
online bis zum 31. Juli 2014 unter www.recip.org anmelden.<br />
DIE ARBEITSGRUPPEN DES FORUMS<br />
Die EFRC-Ziele werden von drei Ar<strong>bei</strong>tsgruppen unterstützt:<br />
Ar<strong>bei</strong>tsgruppe für vorwettbewerbliche Forschung <strong>und</strong><br />
Entwicklung: diese Gruppe befasst sich mit diversen<br />
Themen, die für die gesamte Kolbenkompressorbranche<br />
von Wichtigkeit ist.<br />
Ar<strong>bei</strong>tsgruppe zur Weiterentwicklung Internationaler<br />
Standards: derzeit geltende Normen basieren<br />
größtenteils auf US-amerikanischen Empfehlungen, wie<br />
<strong>bei</strong>spielsweise die API 618 <strong>und</strong> NACE-Standards. Ziel<br />
14<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014
EFRC 2014<br />
dieser Gruppe ist, technische Empfehlungen<br />
zu erar<strong>bei</strong>ten, für die es bislang noch keine<br />
verbindlichen Bestimmungen gibt <strong>und</strong> diese in<br />
bestehende Normen einzubauen.<br />
Ar<strong>bei</strong>tsgruppe für Studenten <strong>und</strong> Nachwuchstalente:<br />
der Kolbenkompressorbereich ist unter<br />
Maschinenbaustudenten weltweit kaum<br />
bekannt. Daher werden Programme entwickelt,<br />
um auf diesem Weg hochqualifizierte<br />
Nachwuchstalente für die Zukunft zu gewinnen.<br />
Dazu gehören Exkursionen zu Kompressor<strong>und</strong><br />
Komponentenherstellern sowie K<strong>und</strong>en<br />
inklusive einem Preisausschreiben mit technischer<br />
Aufgabenstellung, um die besten Studenten für<br />
dieses Tätigkeitsfeld zu begeistern. Der Studenten-<br />
Workshop im Juni 2014 führte zu namhaften<br />
Chemie- <strong>und</strong> Gasspeicheranlagen in Österreich<br />
<strong>und</strong> der Tschechischen Republik. Die Gewinner<br />
des diesjährigen Ausschreibens werden auf<br />
der 9. EFRC Konferenz persönlich ihre Preise<br />
entgegennehmen.<br />
Das Ganze sehen.<br />
Seminar „Schwingungen<br />
an Maschinen <strong>und</strong> Anlagen“<br />
am 21. Oktober 2014<br />
18. Workshop<br />
Kolbenverdichter<br />
Vorträge · Fachausstellung · Versuchsvorführungen<br />
22. <strong>und</strong> 23. Oktober 2014<br />
KCE-Akademie, Rheine<br />
EWE Erdgasspeicher Jemgum | Quelle: PSE Engineering GmbH<br />
KÖTTER Consulting Engineers · info@kce-akademie.de<br />
Anmeldung unter: www.kce-akademie.de<br />
„Forum of ideas – that is EFRC for users and<br />
manufacturers of reciprocating compressors“<br />
Dr. René Peters, Chairman of the EFRC, TNO Energy<br />
“Don’t miss the chance to keep up-to-date with recip technology”<br />
Dipl.-Ing. Heinrich Ochs, Head of Compressor Maintenance, BASF SE<br />
“Being part of EFRC enhances your willingness to invest in technology.”<br />
Francesca Cozzani, Managing Director, Dott. Ing. Mario Cozzani s.r.l.<br />
“EFRC is like modern Agora of the ancient Greece:<br />
a place for lots of people exchanging know-how.”<br />
Vincent d’Oultremont, Technical Manager, AF Compressors<br />
STATEMENTS • STATEMENTS<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014<br />
15
EFRC 2014<br />
Programm EFRC 2014<br />
Wednesday, September 10: Special Feature: Training by EFRC<br />
13:00<br />
14:45<br />
15:15<br />
17:00<br />
19:00<br />
Fo<strong>und</strong>ation Design for Reciprocating Compressors<br />
Coffee Break<br />
Fo<strong>und</strong>ation Design for Reciprocating Compressors (continued)<br />
End of Training<br />
Welcome Reception<br />
Thursday, September 11: EFRC Conference Day 1<br />
09:00<br />
09:05<br />
09:30<br />
Welcome Note by Chairman of EFRC; René Peters<br />
Keynote Speech by CTO of RAG Rohöl-Aufsuchungs AG; Kurt Sonnleitner<br />
Coffee Break & Exhibition<br />
10:00<br />
Controls<br />
Comparison of Operation Experiences of Capacity Controls;<br />
R. Aigner, BURCKHARDT COMPRESSION AG<br />
Monitoring<br />
Successful Detection of Loosened Bolts Inside a<br />
Reciprocating Compressor; C. L. Fernandez Valdes,<br />
REPSOL PETROLEO S.A.<br />
10:30<br />
Improvements in Gas Storage Operation by Latest<br />
Compressor Innovations; O. Friedlaender,<br />
RAG Rohöl-Aufsuchungs AG<br />
Condition Monitoring and Simulated Start Up Sequence<br />
Successfully Supported Commissioning of a New<br />
Reciprocating Compressor Unit; P. Ferrage, TOTAL<br />
11:00<br />
Technology Updates (Marketing Presentations)<br />
The Next Generation Software For Pulsation Analysis and Mechanical Response: PulsimSuite2;<br />
W. Vink, TNO<br />
Bridging the gap between Machine Protection and Condition Monitoring;<br />
C. Steinkamp, PROGNOST SYSTEMS GmbH<br />
New Cozzani Sealing Element Material for Higher Reliability;<br />
A. Raggi, DOTT. ING. MARIO COZZANI SRL<br />
CPI Hi-Flo RS Valve - Replaceable Seat Compressor Valve; P. Mahieux, CPI<br />
Setting the Standard with New HOERBIGER Technologies in Reliability, Efficiency and<br />
Environmental So<strong>und</strong>ness for Recips; G. Machu, HOERBIGER COMPRESSION TECHNOLOGY<br />
12:00<br />
Lunch Break & Exhibition<br />
13:30<br />
14:00<br />
Sealing / Wear 1<br />
Genuine New Concept for a Zero-Emission Packing for<br />
Reciprocating Compressors; T. Lindner-Silwester,<br />
HOERBIGER COMPRESSION TECHNOLOGY<br />
Achieving Gas Leakage Free Operation with a Novel<br />
Rod Sealing Solution; J. Klinga, ORESUNDSKRAFT<br />
Calculation 1<br />
A Comparative Analysis of Numerical Simulation Approaches<br />
for Ring Valve Dynamics; C. Möhl,<br />
TECHNISCHE UNIVERSITÄT DRESDEN<br />
Evaluating the CFF Criterion for Cast Cylinders;<br />
A. Ketkar, CAMERON INTERNATIONAL<br />
14:30<br />
15:00<br />
15:45<br />
16:15<br />
16:45<br />
17:15<br />
19:30<br />
16<br />
Best practice for Efficiency- and Emissions-Upgrade for<br />
Gas Gathering Compressors; R. Pol, SHELL / NAM<br />
UPSTREAM INTERNATIONAL EUROPE<br />
Coffee Break & Exhibition<br />
Sealing / Wear 2<br />
Performance Improvement of Dry-Running Systems by<br />
Optimization of Wear Compensation; N. Feistel,<br />
BURCKHARDT COMPRESSION AG<br />
Scientific Research Methods to Analyse Compressor<br />
Wear Parts and Lubricants; T. Heumesser,<br />
LEOBERSDORFER MASCHINENFABRIK<br />
Cost Effectiveness of Gas-Glands (In-)dependent of<br />
Suction Pressure; R. Weiss, JOSEF MEHRER & CO.<br />
Closing Remarks of Session Chairmen<br />
<strong>Industriepumpen</strong> Conference Dinner + <strong>Kompressoren</strong> in Ball Room of Vienna City Hall<br />
Heft 2 / 2014<br />
Improvement of the Cooling Performance of a Reciprocating<br />
Compressor Cylinder by a Conjugate Heat Transfer and<br />
Deformation Analysis; A. Babbini, GE OIL&GAS<br />
Calculation 2<br />
Systematic Calculation/Design of the Piston Rod Unit;<br />
V. Kacani, LEOBERSDORFER MASCHINENFABRIK<br />
Advanced Model for Journal Paths in Reciprocating<br />
Compressors Including Bearing Deformation, Cavitation<br />
and Crosshead Bearings; I. van der Kroon,<br />
HOWDEN THOMASSEN COMPRESSORS<br />
Thermodynamic Calculation of Piston Compressor Units;<br />
U. Hesse, TECHNISCHE UNIVERSITÄT DRESDEN
14:30<br />
15:00<br />
Best practice for Efficiency- and Emissions-Upgrade for<br />
Gas Gathering Compressors; R. Pol, SHELL / NAM<br />
UPSTREAM INTERNATIONAL EUROPE<br />
Coffee Break & Exhibition<br />
Improvement of the Cooling Performance of a Reciprocating<br />
Compressor Cylinder by a Conjugate Heat Transfer and<br />
Deformation Analysis; A. Babbini, GE OIL&GAS<br />
EFRC 2014<br />
Sealing / Wear 2 Calculation 2<br />
15:45<br />
16:15<br />
16:45<br />
17:15<br />
19:30<br />
Performance Improvement of Dry-Running Systems by<br />
Optimization of Wear Compensation; N. Feistel,<br />
BURCKHARDT COMPRESSION AG<br />
Scientific Research Methods to Analyse Compressor<br />
Wear Parts and Lubricants; T. Heumesser,<br />
LEOBERSDORFER MASCHINENFABRIK<br />
Cost Effectiveness of Gas-Glands (In-)dependent of<br />
Suction Pressure; R. Weiss, JOSEF MEHRER & CO.<br />
Closing Remarks of Session Chairmen<br />
Conference Dinner in Ball Room of Vienna City Hall<br />
Systematic Calculation/Design of the Piston Rod Unit;<br />
V. Kacani, LEOBERSDORFER MASCHINENFABRIK<br />
Advanced Model for Journal Paths in Reciprocating<br />
Compressors Including Bearing Deformation, Cavitation<br />
and Crosshead Bearings; I. van der Kroon,<br />
HOWDEN THOMASSEN COMPRESSORS<br />
Thermodynamic Calculation of Piston Compressor Units;<br />
U. Hesse, TECHNISCHE UNIVERSITÄT DRESDEN<br />
Friday, September 12: EFRC Conference Day 2<br />
EFRC<br />
Design<br />
09:00<br />
09:30<br />
10:00<br />
10:30<br />
11:00<br />
11:15<br />
EFRC Research: Feasibility Investigation of Non-Metallic<br />
and Light Weight Metallic Materials for Light Weight<br />
Compressor Pistons; C.M. Wentzel, TU DELFT<br />
EFRC Guidelines on How to Avoid Liquid Problems in<br />
Reciprocating Compressor Systems; P. S. Omrani, TNO<br />
EFRC Students Workshop; G. Machu, EFRC<br />
Coffee Break & Exhibition<br />
Joint Research in the EFRC; Peter Duineveld<br />
Technology Updates (Marketing Presentations)<br />
Capacity Control System - Application and Development;<br />
A. Raggi, DOTT. ING. MARIO COZZANI SRL<br />
Compressor Revamp for Upgrading a Hydro-<br />
Desulphurisation Process in a Refinery;<br />
A. Hahn, NEUMAN & ESSER<br />
Challenges of Oxygen Reciprocating Piston Compressors;<br />
W. Grillhofer, AIR LIQUIDE<br />
Piston Compressors According to API 618 Low speed or High speed?;<br />
T. Heumesser, LEOBERSDORFER MASCHINENFABRIK<br />
GE Oil & Gas New Reciprocating Compressor Test Bed; A. Bellandi, S. Evangelisti, GE OIL&GAS<br />
Latest On-Line Monitoring System for Compressors and Engines in the Energy Industry from<br />
Windrock; E. Kelleher, WINDROCK.<br />
Improved and Accelerated Hyper Compressor Maintenance and Revamp Activities Facilitated<br />
through 3D Laser Equipment Application; S. Damberg, NEAC COMPRESSOR SERVICE<br />
Ariel API 618 Compressors; G. Phillippi, ARIEL<br />
12:15<br />
Lunch Break & Exhibition<br />
13:15<br />
13:45<br />
14:15<br />
14:45<br />
15:15<br />
15:45<br />
16:30<br />
Pulsation 1<br />
Root Cause Analysis of Fatigue Failures of Pulsation<br />
Dampers of a Large Undergro<strong>und</strong> Gas Storage (UGS)<br />
System; A. Eijk & D. de Lange, TNO<br />
Vibrations in the Environment -Remedial Actions at a<br />
new Compressor Fo<strong>und</strong>ation Field Investigation and<br />
Redesign by FEM-Calculations; J. Steinhausen,<br />
KÖTTER Consulting Engineers<br />
Coffee Break & Exhibition<br />
Pulsation 2<br />
Case Study: Community Noise Annoyance Mitigation<br />
with Intake/Exhaust Silencer Redesign; E. L. Broerman,<br />
SOUTHWEST RESEARCH INSTITUTE<br />
Integrity Evaluation of Small Bore Connections (Branch<br />
Connections); B. Eckert, BETA MACHINERY ANALYSIS<br />
Closing Session, Tombola & Awards<br />
End of EFRC Conference 2014<br />
Lubrication<br />
Eliminating Excessive Compressor Lubrication;<br />
L. Alexander, COMPRESSOR PRODUCTS INTERNATIONAL<br />
New Approach for a Smart Compressor Lubrication<br />
System; M. Kornfeld,<br />
HOERBIGER COMPRESSION TECHNOLOGY<br />
Application<br />
Gas to Liquid (GTL) Technology and the Use of<br />
Reciprocating Compressors; B. F. Williams,<br />
ARIEL<br />
Managing Transient Operating Conditions of Hyper<br />
Compressors; C. Carcasci,<br />
C.S.T. COMPRESSION SERVICE TECHNOLOGY<br />
Programme data as of January 2014. Times and topics may be subject to change.<br />
Parallel sessions: Technical / Operator‘s Papers 20min. presentation, 10min. Q&A<br />
Technology Updates (Marketing Presentations): 10min. presentation, 2min. Q&A<br />
9 th EFRC Conference, Vienna<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014<br />
17
EFRC 2014<br />
Tailored Solutions for Critical Applications<br />
For over seventy years, Anderol ® Specialty Lubricants has been a leading innovator in the development of synthetic<br />
lubricant solutions for a wide range of Industrial and Food Grade applications.<br />
Two main industrial trends are encouraging a growing shift towards the use of synthetics, rather than petroleumbased<br />
oils and greases, especially for more extreme applications:<br />
The universal need to cut costs, creating a requirement for longer lubricant life to deliver savings through the extension<br />
of maintenance intervals and a reduced disposal burden. Design developments aimed at improving efficiency<br />
controlled performance: products exhibit the most desirable lubrication properties of conventional mineral lubricants,<br />
without suffering from their well-known performance limitations. Our synthetic lubricants are formulated from pure<br />
materials such as polyalphaolefins (PAO), esters and polyglycols (PAG), manufactured <strong>und</strong>er controlled conditions<br />
in modern chemical plants. Strict process monitoring and comprehensive analytical testing enable their composition<br />
and functionality to be tailored precisely to meet or exceed the most stringent specifications. Additionally, our long<br />
experience, backed by years of intensive R&D, means that we can offer dependable advice on the most cost<br />
effective solution to your individual needs.<br />
More than thirty compressor and vacuum pump lubricants comprise the wide assortment of Anderol ® products<br />
formulated to meet the requirements of your application. Whatever your compressor type; rotary screw, vane, or<br />
reciprocating; our lubricants provide reduced maintenance costs and significant performance advantages versus<br />
mineral oil. Extended drain intervals, decreased deposits, enhanced water separation, and superior film strength<br />
are just a few of the benefits that our compressor lubricants provide.<br />
Driven by our commitment to customer satisfaction, we have designed our products to meet or exceed the increasing<br />
demands of the industries we serve. If you would like to experience better lubrication at lower cost, please contact<br />
us today. We are pleased to discuss and offer advice on any lubrication issue.<br />
Contact<br />
Anderol Europe BV<br />
Groot Egtenrayseweg 23<br />
NL - 5928 PA VENLO<br />
+31 (0)77 396 0340<br />
+31 (0)77 396 0349<br />
info@anderol-europe.com<br />
www.anderol-europe.com<br />
18<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014
EFRC 2014<br />
Mehrwert <strong>bei</strong>m K<strong>und</strong>en durch leistungsbestimmende Lösungen<br />
HOERBIGER ist aufgr<strong>und</strong> einer über Jahrzehnte kontinuierlich vorangetriebenen Entwicklungsar<strong>bei</strong>t in der Kompressortechnik<br />
ein weltweit führender Innovationstreiber. Im Zentrum aller Innovationen von HOERBIGER stehen vor allem die<br />
leistungsbestimmenden Komponenten von <strong>Kompressoren</strong>: Ventile, Regelungen <strong>und</strong> Dichtsysteme.<br />
Der Erfolg des Unternehmens begann mit einer Erfindung des Firmengründers Hanns Hörbiger. Er entwickelte 1895<br />
ein massearmes Stahlplattenventil, das die Gasverdichtung revolutionierte <strong>und</strong> der Technologie des Kolbenkompressors<br />
weltweit zum Durchbruch verholfen hat.<br />
In den 60er-Jahren ermöglichte schließlich Ventiltechnologie von HOERBIGER die Entwicklung von schnelllaufenden<br />
Kolbenkompressoren. Der ungebrochene Markterfolg dieser High Speed <strong>Kompressoren</strong> trägt nach wie vor dazu <strong>bei</strong>,<br />
dass alternative Technologien, etwa die der Turboverdichter, der weiten Verbreitung des Kolbenkompressors bis heute<br />
nichts entgegensetzen können.<br />
Der Unternehmensbereich Kompressortechnik ist das Rückgrat des Konzerns. Mit leistungsbestimmenden Lösungen setzt<br />
HOERBIGER Standards in der Kompressor- <strong>und</strong> Motorenindustrie. Ein wesentlicher Treiber von HOERBIGER ist der Anspruch,<br />
Technik für K<strong>und</strong>en nutzbar zu machen <strong>und</strong> sie von der Entwicklung bis zum Einsatz eines Produktes zu begleiten.<br />
Die derzeit aktuellste Innovation ist XperSEAL, das einzigartige Dichtsystem für Kolbenkompressoren. Die Minimierung<br />
von Leckagen entlang der Kolbenstange ist ein wichtiger Faktor im Streben nach bester <strong>Energieeffizienz</strong> <strong>und</strong> Zuverlässigkeit<br />
eines Verdichters. Herkömmliche Packungslösungen, so raffiniert aufgebaut sie auch sind, können den<br />
absolut leckagefreien Betrieb eines Kompressors nicht erreichen. XperSEAL bedient sich eines neuen Konzepts, um die<br />
Leckagen entlang der Kolbenstange vollständig <strong>und</strong> zuverlässig zu eliminieren. Eine unter Druck gesetzte Ölbarriere<br />
umgibt da<strong>bei</strong> die Kolbenstange <strong>und</strong> verhindert so sicher das Austreten von Gas. Spezielle Ölabstreifringe verhindern<br />
das Austreten des Öls in Zylinder <strong>und</strong> Distanzstück.<br />
Kontakt<br />
HOERBIGER Kompressortechnik Holding GmbH<br />
Donau City Str. 1, TechGate Tower<br />
A-1220 Wien<br />
info-hkth@hoerbiger.com<br />
www.hoerbiger.com<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014<br />
19
EFRC 2014<br />
Das ganze Spektrum der Schall-, Schwingungs- <strong>und</strong> Strömungs technik<br />
KÖTTER Consulting Engineers ist ein unabhängiges beratendes Ingenieurunternehmen mit Sitz in Rheine <strong>und</strong> Berlin,<br />
das seit 1978 weltweit Lösungen in den Bereichen Schall-, Schwingungs- <strong>und</strong> Strömungstechnik für den Maschinen<strong>und</strong><br />
Anlagenbau erar<strong>bei</strong>tet.<br />
Unseren K<strong>und</strong>en bieten wir Dienstleistungen in allen Phasen ihrer Projekte an:<br />
• Während der Planung erstellen wir Studien <strong>und</strong> Prognosen, z. B. zur Rohrleitungsakustik.<br />
• Während der Inbetriebnahme technischer Anlagen stehen wir mit unserer langjährigen Erfahrung <strong>und</strong> modernster<br />
Messtechnik weltweit in kürzester Zeit als Troubleshooter bereit.<br />
• In der Betriebsphase der Anlagen führen wir Kontrollmessungen durch <strong>und</strong> unterstützen sie <strong>bei</strong> der schwingungstechnischen<br />
Optimierung.<br />
Wir garantieren Ihnen eine herstellerneutrale Beratung, eine zeitnahe Bear<strong>bei</strong>tung <strong>und</strong> praxisnahe Lösungen. Damit<br />
steigern Sie die Betriebssicherheit Ihrer Anlage.<br />
PULSATIONSSTUDIEN NACH API STANDARD 618 UND 674<br />
Mit einem eigenen Fachbereich Pulsationsstudien liegt ein Schwerpunkt unserer Ar<strong>bei</strong>t auf der Berechnung <strong>und</strong><br />
Analyse von Kolbenkompressorsystemen.<br />
In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach dieser Dienstleistung auch für Kolbenpumpenanlagen weiter gestiegen.<br />
Unser Portfolio umfasst da<strong>bei</strong> sämtliche Aufgaben, die in den „Design Approaches“ der API Standards 618 <strong>und</strong><br />
674 gefordert werden.<br />
Gerne unterstützen wir auch Sie <strong>bei</strong> der Lösung Ihrer „Schall- <strong>und</strong> Schwingungsfragen“. Nehmen Sie einfach<br />
Kontakt mit uns auf!<br />
Kontakt<br />
KÖTTER Consulting Engineers<br />
Bonifatiusstraße 400<br />
D - 48432 Rheine<br />
Tel +49 5971 9710-0<br />
Fax +49 5971 9710-43<br />
info@koetter-consulting.com<br />
www.koetter-consulting.com<br />
Dr.-Ing. Jan Steinhausen,<br />
Fachbereichsleiter Pulsationsstudien<br />
20<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014
EFRC 2014<br />
Josef Mehrer GmbH & Co KG - Customized Compression<br />
Having been fo<strong>und</strong>ed in 1889, Mehrer is among the oldest and most traditional crosshead piston compressor manufacturers<br />
in the world. As a global partner of the process gas industries, we have specialized in fail-safe, economic<br />
and absolutely oil-free compression of gases, gas mixtures and air. This technology, in which during the compression<br />
process the compressed medium may not come in contact with oil to the slightest degree, requires wide experience of<br />
many years. Decades ago, Mehrer carried out pioneer work on dry-running compressors in crosshead construction.<br />
Today, our modern and highly developed dry-running piston compressors provide a high degree of operational safety<br />
and efficiency in process engineering.<br />
CUSTOMIZED COMPRESSOR TECHNOLOGIES<br />
For absolutely oil-free compression, we offer customized technologies with dry-running piston compressors in vertical or<br />
in V-construction. Depending on the process specification we use the most varied materials for the surfaces that come<br />
in contact with the gas. The material usage is matches to the respective customer requirements, e.g. a version free of<br />
non-ferrous materials for aggressive media, tailored to ensure reliable operation for many years.<br />
All the series are available for the Ex-zones 1 and 2. For all applications, the systems are also delivered with a classification<br />
for safety related parts of control system, either by the corresponding performance level or the SIL- classification<br />
and documentation as well as the necessary region-specific certificates.<br />
ROBUST – LONG-LASTING - EFFICIENT<br />
The oil-free piston compressors operate at relatively low rotational and piston speeds. The construction and design<br />
is very robust, suitable to withstand continuous operation and low-maintenance. The main focus is on high machine<br />
availability at the lowest operating costs. These are only some of the many advantages in selecting Mehrer as your<br />
partner for all your compression needs.<br />
Contact<br />
Josef Mehrer GmbH & Co. KG<br />
Rosenfelder Straße 35<br />
72336 Balingen<br />
Phone +49 (0) 7433 2605-0<br />
Fax +49 (0) 7433 2605-41<br />
info@mehrer.de<br />
www.mehrer.de<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014<br />
21
EFRC 2014<br />
MIT NEA GROUP IMMER IN BEWEGUNG<br />
Am Stammsitz von NEUMAN & ESSER (NEA) GROUP in Übach-Palenberg werden Kolbenverdichter in Trockenlauf<br />
<strong>und</strong> geschmierter Ausführung gefertigt. Mit dem Aufbau eines zweiten Produktionsstandortes in Wurzen<br />
<strong>bei</strong> Leipzig wurde die Fertigungskapazität für <strong>Kompressoren</strong> zur Verdichtung von natürlichen <strong>und</strong> technischen<br />
Gasen erweitert, so dass 100.000 Nm 3 /h Volumenstrom, 30.000 kW Antriebsleistung <strong>und</strong> 1.000 bar<br />
Enddruck die Eckdaten des NEA Leistungsspektrums bilden.<br />
Zur Erfüllung von K<strong>und</strong>enwünschen steht ein breitgefächertes Produkt-Portfolio an Baugrößen <strong>und</strong> Formen<br />
für individuelle Lösungen nach API 618 zur Verfügung. Die Vertrieb <strong>und</strong> Anlagentechnik-Firmen an zehn<br />
Standorten der Welt komplettieren die Verdichter Made in Germany zu schlüsselfertigen Anlagen. Diese<br />
finden ihren Einsatz in der chemischen <strong>und</strong> petrochemischen Industrie sowie in den Segmenten Erdgas, LNG<br />
<strong>und</strong> den regenerativen Energien. BLUESTROKE ® <strong>und</strong> BLUEPOCKET ® gehören zu den jüngsten Innovationen<br />
der stufenlosen Volumenstromregelung. Den R<strong>und</strong>um-Service von Kolbenverdichtern eigener Marke sowie<br />
für 10 weitere OEM-Lizenzen übernimmt das globale Netz von NEAC Compressor Service.<br />
Mehr unter: www.neuman-esser.com<br />
Kontakt<br />
Martina Frenz<br />
Head of Corporate Communications<br />
NEUMAN & ESSER GROUP<br />
Tel.: +49 2451 481-154<br />
martina.frenz@neuman-esser.de<br />
Die geschäftsführenden Gesellschafter<br />
der NEUMAN & ESSER GROUP:<br />
Alexander Peters <strong>und</strong> Stefanie Peters<br />
22<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014
PRODUKTE &<br />
DIENSTLEISTUNGEN<br />
SH-Feststoffpumpen fördern entwässerten Klärschlamm<br />
Eine von zwei ABEL SH <strong>Pumpen</strong> SH-K-28-160<br />
Zur Schlammförderung entwässerten Zentrifugenschlamms<br />
(Feststoffkonzentration 20-25 Prozent) aus einer Kläranlage<br />
<strong>bei</strong> einem Soll-Durchfluss von 40 m³/h, Solldruck:10 MPa<br />
(100 bar) wurden zwei SH-Feststoffpumpen der Firma Abel<br />
eingesetzt.<br />
In der ersten Stufe verar<strong>bei</strong>tet die Kläranlage in Guangzhou-<br />
City (Südchina) täglich 400.000 Tonnen Klärschlamm. Beim<br />
Entwurf der neuen Anlage hat das örtliche Ingenieurbüro<br />
entschieden, für den Transport des entwässerten Zentrifugenschlamms<br />
zu den Lastkähnen am Kai <strong>Pumpen</strong> zu verwenden.<br />
Für die 300 Meter lange Rohrleitung wurden Kolbenpumpen<br />
ausgewählt, da diese im Vergleich zu anderen Technologien<br />
viele Vorteile bieten.<br />
Die Lösung Ausschlaggebend für die Entscheidung<br />
waren die technischen Vorteile gegenüber anderen<br />
Hydraulik-Kolbenpumpen.<br />
Die Anlage wurde Ende 2005 in Auftrag gegeben. Die ABEL<br />
SH-Feststoffpumpen ar<strong>bei</strong>ten seit ihrer Inbetriebnahme im Januar<br />
2006 zuverlässig – <strong>und</strong> das <strong>bei</strong> geringstem Ersatzteilverbrauch<br />
<strong>und</strong> minimalen Ausfallzeiten. Das Equipment besteht im<br />
Wesentlichen aus den SH-Feststoffpumpen, den Doppelwellen-<br />
Förderschnecken, den hydraulischen Antriebsaggregaten <strong>und</strong><br />
den elektrischen Steuer- <strong>und</strong> Leistungsschränken.<br />
Der Klärschlamm wird in zwei Silos gelagert. Die Silo-<br />
Austragsschnecke fördert den Schlamm zur Doppelwellen-<br />
Förderschnecke der Pumpe. Der mit einer SPS ausgestattete<br />
Steuerschrank steuert das hydraulische Antriebsaggregat, die<br />
SH-Feststoffpumpe, die Förderschnecke, den Gleitrahmen des<br />
Silos sowie den zwischen Silo <strong>und</strong> Förderschnecke installierten<br />
Absperrschieber. Die Pumpe selbst kann auch über<br />
ein in unmittelbarer Nähe installiertes, separates Bedienpult<br />
gesteuert werden.<br />
Das ABEL Gleitmittel-Dosiersystem für die Rohrleitung besteht<br />
aus je drei Dosierpumpen (Triplex-Plungerpumpen) sowie drei<br />
Dosierringen, die entlang der Rohrleitung angebracht sind.<br />
Mit diesem System wird die Rohrinnenwand mit einem dünnen<br />
Wasserfilm „geschmiert“, um den Reibungsverlust zu minimieren<br />
<strong>und</strong> damit den Förderdruck <strong>und</strong> Energieverbrauch deutlich<br />
zu senken.<br />
Die Vorteile des Systems Der Klärschlamm wird geruchsfrei<br />
<strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>lich in einem geschlossenen System<br />
transportiert. Das flexible Rohrleitungslayout ist platzsparend<br />
<strong>und</strong> leicht umsetzbar. Die Förderleistung wird durch<br />
den schwankenden Feststoffgehalt des Schlamms in keiner<br />
Weise beeinflusst.<br />
Durch saug- <strong>und</strong> druckseitige Kegelventile sind ABEL-<strong>Pumpen</strong><br />
rückschlagsicher. Selbst <strong>bei</strong> hohem Förderdruck erfolgt kein<br />
Schlammrückfluss (Rückschlag) von der Druck- zur Saugseite.<br />
Außerdem sind <strong>bei</strong> ABEL SH-Feststoffpumpen keine externen<br />
Schmiersysteme für die Kolbendichtungen erforderlich.<br />
ABEL GMBH & CO. KG<br />
21514 Büchen<br />
Tel. +49 4155 818-0<br />
mail@abel.de<br />
Neue magnetgekuppelte Pumpe für die Verfahrenstechnik<br />
Im April 2014 brachte die KSB Aktiengesellschaft, Frankenthal,<br />
die jüngste Generation ihrer Magnetkupplungspumpen vom<br />
Typ Magnochem auf den Markt. Die neue, 52 Größen umfassende<br />
Baureihe zeichnet sich vor allem durch eine hohe Leistungsdichte<br />
<strong>und</strong> damit durch einen sehr sparsamen Energieverbrauch<br />
aus. Die <strong>Pumpen</strong> entsprechen der Norm ISO 2858<br />
/ EN 22 858 / ISO 5199.<br />
Besonderes Augenmerk legten die Konstrukteure auf die<br />
Gestaltung der Magnetkupplung <strong>und</strong> der Führung der Zirkulations-,<br />
Kühl- <strong>und</strong> Schmierströme. So kann der Anwender zwischen<br />
vier verschiedenen Fahrweisen wählen. Diese reichen<br />
von einer einfachen inneren Zirkulation bis hin zu einer sogenannten<br />
„Dead-End-Ausführung“ mit Hilfshydraulik. Optional<br />
lässt sich ein externer Wärmetauscher montieren. Auf diese<br />
Weise kann man das Aggregat optimal für den Transport von<br />
polymerisierenden, koagulierenden <strong>und</strong> kristallisierenden sowie<br />
leicht siedenden Flüssigkeiten auslegen.<br />
Neben metallischen Materialien wie Hastelloy oder Titan<br />
stehen je nach Anforderung auch Spalttöpfe aus Zirkonoxid<br />
zur Verfügung. Dieser Werkstoff ist korrosionsbeständig <strong>und</strong><br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014<br />
23
PRODUKTE &<br />
DIENSTLEISTUNGEN<br />
Im April 2014 brachte die KSB die jüngste Generation ihrer Magnetkupplungspumpen<br />
vom Typ Magnochem auf den Markt, © KSB Aktiengesellschaft<br />
erzeugt keine Wirbelströme, wenn er von einem bewegten<br />
Magnetfeld durchdrungen wird. Auf diese Weise gibt<br />
es keine unnötigen leistungsmindernden Wärmeverluste,<br />
die sich nachteilig auf den Wirkungsgrad auswirken.<br />
Als Magnetwerkstoffe haben die Konstrukteure Kobalt-<br />
Samarium ausgewählt, weil es sehr temperaturbeständig<br />
ist <strong>und</strong> sehr gute magnetische Eigenschaften aufweist.<br />
Eine diamantbeschichtete Gleitlagerung sorgt <strong>bei</strong><br />
Mangelschmierung für gute Notlaufeigenschaften, was<br />
zusammen mit der optimierten Anordnung der Radialgleitlager<br />
vor allem der Betriebssicherheit der <strong>Pumpen</strong><br />
zugutekommt. Für jede <strong>Pumpen</strong>baugröße stehen<br />
mehrere Kupplungsgrößen zur Verfügung.<br />
Damit vermeidet man eine unnötige Überdimensionierung<br />
des Magnetantriebes. Der Lauf<br />
der <strong>Pumpen</strong> ist sehr vibrationsarm, da man<br />
während der Fertigung jeden Rotor statisch <strong>und</strong><br />
dynamisch auswuchtet.<br />
Motorseitig bieten optionale Leckagebarrieren,<br />
wie Wellendichtringe, eine zusätzliche<br />
Sicherheit <strong>und</strong> schützen die stark dimensionierten<br />
Wälzlager sowie die Umwelt vor eventuell<br />
austretendem Medium. Der Raum um den Läufer<br />
lässt sich mit Sensoren überwachen.<br />
Neben der konventionellen Ausführung<br />
in Prozessbauweise wird es auch eine<br />
Blockvariante mit 44 Baugrößen für beengte<br />
Einbauverhältnisse geben. Die größte Fördermenge<br />
der Baureihe beträgt 1.400 m 3 /h <strong>und</strong> die maximale<br />
Förderhöhe liegt <strong>bei</strong> 233 Metern.<br />
Die zulässige Betriebstemperatur reicht von -90°C<br />
bis +300°C.<br />
KSB AKTIENGESELLSCHAFT<br />
67227 Frankenthal<br />
Tel. +49 6233 86-0<br />
info@ksb.com<br />
Selbstschmierende Rillenkugellager für Tieftemperatur-Einsätze<br />
Speziell für den Einsatz in Tauchpumpen, die LNG (Liquid<br />
Natural Gas; Flüssig-erdgas) <strong>und</strong> andere tiefkalte Gase fördern,<br />
hat NSK Wälzlager entwickelt, die ohne externe Schmierung<br />
auskommen. Diese Edelstahllager mit Fluroresin-Käfig<br />
kommen in den LNG-<strong>Pumpen</strong> führender Hersteller zum Einsatz.<br />
Es handelt sich um Rillenkugellager, die neben Radialbelastungen<br />
auch hohe Axialbelastungen aufnehmen können, wie<br />
sie für den <strong>Pumpen</strong>betrieb<br />
typisch sind.<br />
Ein zweiteiliger Käfig aus Fluororesin<br />
hält die Kugeln in ihrem Sitz.<br />
Wälzkörper, Innen<strong>und</strong><br />
Außenringe der<br />
Lager werden aus einem<br />
rostfreien Stahl gefertigt,<br />
der an die besonderen<br />
Anforderungen von<br />
Wälzlagern angepasst<br />
wurde. Ein zweiteiliger<br />
Käfig aus Fluororesin hält<br />
die Kugeln in ihrem Sitz<br />
(Bild). Dieser Werkstoff ist<br />
selbstschmierend, so dass<br />
keine separaten Schmierstoffe<br />
ins Lager eingebracht werden müssen.<br />
Entscheidend für die Wahl dieses Werkstoffs war die<br />
Tatsache, dass die Schmierwirkung des Fluororesins auch<br />
<strong>bei</strong> extrem niedrigen Temperaturen, wie sie <strong>bei</strong> der LNG-<br />
Lagerung auftreten, nicht beeinträchtigt ist. Der Käfig erzeugt<br />
während des Betriebs des Lagers einen sehr dünnen Film auf<br />
der Laufbahn, der die Schmierung gewährleistet. Auch das<br />
verflüssigte, tiefkalte Erdgas, das die Lager durchströmt, wirkt<br />
als Schmierstoff.<br />
Dieses Lagerkonzept schafft die Voraussetzung für eine<br />
lange Lebensdauer <strong>bei</strong> den beschriebenen widrigen Umgebungsbedingungen<br />
<strong>und</strong> <strong>bei</strong> Drehzahlen von bis zu 3600<br />
min -1 . Selbstverständlich lassen sich die Rillenkugellager auch<br />
<strong>bei</strong> der Förderung <strong>und</strong> Speicherung von anderen Kryo-Gasen<br />
wie z. B. Wasserstoff einsetzen.<br />
NSK DEUTSCHLAND GMBH<br />
Nathalie Simon<br />
40880 Ratingen<br />
Tel. +49 2102 481-0<br />
www.nskeurope.de<br />
24<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014
Neue Hygiene-Druckluftpumpe<br />
Verder stellt die neue Hygiene-Druckluftmembranpumpe<br />
Verderair HI-CLEAN vor. Diese Druckluftmembranpumpe<br />
bietet die größte Fördermenge <strong>und</strong> den geringsten Energieverbrauch<br />
auf dem Markt. Gemeinsam mit der Verderair<br />
VA <strong>und</strong> VA Pure kann die effiziente Verderair-Baureihe nun<br />
in einem sehr breiten Anwendungsfeld eingesetzt werden.<br />
Ergänzt wird die Baureihe durch Hygiene-Kolbenpumpen,<br />
welche u.a. für die Fassentleerung benötigt werden.<br />
Die Druckluftmembranpumpen der Serie HI-CLEAN sind<br />
lebensmittelecht <strong>und</strong> zertifiziert nach EC 1935/2004,<br />
FDA <strong>und</strong> 3A. Die <strong>Pumpen</strong> können mit Tri-Clamp oder<br />
DIN 11851-Anschlüssen geliefert werden. Sie sind CIP- <strong>und</strong><br />
SIP-fähig <strong>und</strong> halten auch einer Wasserstrahlreinigung stand.<br />
Darüber hinaus sind sie selbstansaugend <strong>und</strong> mit Verb<strong>und</strong>membranen<br />
ausgestattet. Es sind Modelle mit Kugelventilen<br />
für Feststoffgrößen bis 25 Milimeter <strong>und</strong> Klappenventilen für<br />
Feststoffgrößen bis 63,5 Milimeter lieferbar.<br />
Anwendung finden diese <strong>Pumpen</strong> in der Molkereiindustrie<br />
(Käse, Joghurt, Milch, usw.), Getränkeindustrie (Fruchtsäfte,<br />
Wein, Bier, usw.), Lebensmittelindustrie<br />
(hoch viskose<br />
Flüssigkeiten, Konzentrate)<br />
<strong>und</strong> in der Herstellung von<br />
Körperpflegeprodukten<br />
(Shampoo, Hand- <strong>und</strong><br />
Gesichtscremes, usw.).<br />
Die <strong>Pumpen</strong> der Serie<br />
Verderair Hi-Clean erreichen<br />
maximale Fördermengen<br />
von 606 l/min <strong>und</strong> können<br />
Medien mit Viskositäten bis<br />
zu 20.000 mPas pumpen.<br />
VERDER DEUTSCHLAND<br />
GMBH & CO. KG<br />
42781 Haan<br />
Tel. +49 2104 2333-255<br />
m.freier@verder.de<br />
Weltweit größte Schlauchpumpe<br />
Die schwedische Firma Albin AB, in Deutschland durch Steinle<br />
<strong>Industriepumpen</strong> GmbH vertreten, stellt eine neue Baureihe von<br />
großen Schlauchpumpen vor. Diese komplette Reihe umfasst<br />
Baugrößen von DN 125 <strong>und</strong> DN 150, ist somit also die<br />
weltweit größte Schlauchpumpe.<br />
Zunächst wird die bisherige ALH125, die eine Fördermenge<br />
von 77 m ³ /h gegen 5 bar oder 44 m ³ /h gegen 15 bar<br />
aufweist, als Doppelkopfpumpe angeboten.<br />
Damit sind nun 88 m ³ /h gegen 15 bar möglich, was diese<br />
Pumpe speziell für die Beschickung von großen Filterpressen<br />
interessant macht. Die <strong>Pumpen</strong> werden in Frankreich produziert,<br />
wo zurzeit ein neues, modernes Werk entsteht.<br />
Bei großen Fördermengen <strong>und</strong> Drücken bis maximal 7,5<br />
bar kann jedoch mit der neuen ALX150 die Problemlösung für<br />
viele Anwendungen angeboten werden. Die starke Leistung<br />
von 186 m ³ /h gegen immer noch 5 bar ist weltweit einzigartig<br />
für Schlauchpumpen.<br />
Um das Gewicht der Pumpe einzuschränken, wurde für das<br />
Gehäuse eine Schweißkonstruktion aus Stahl gewählt. Das<br />
Getriebe ist in dem Rotor integriert, was sowohl die Abmaße<br />
der Pumpe, als auch die Drehmomente dramatisch reduziert.<br />
Der <strong>Pumpen</strong>schlauch wird <strong>bei</strong> der ALX150 mit extrem großen<br />
Rollen gequetscht, da mit den üblichen Gleitschuhen<br />
die Reibung in dieser Dimension zu groß wäre. Somit ist die<br />
45<br />
Motorenleistung<br />
(Kw)<br />
30<br />
22<br />
<strong>Pumpen</strong>drehzahl (U/min)<br />
Fördermenge (m3/h)<br />
4<br />
35<br />
ALX150 ein Trockenläufer. Damit entfallen auch die Dichtungen<br />
für das Gehäuse <strong>und</strong> die Antriebswelle.<br />
ALBINPUMP AB<br />
431 50 Mölndal, Schweden<br />
Tel. + 4631 - 701 38 36<br />
info@albinpump.se<br />
ALX150<br />
8<br />
50<br />
Kontinuierlich<br />
24/24h<br />
12<br />
75<br />
16<br />
100<br />
Unterbrochen*<br />
7,5 Bar<br />
20<br />
125<br />
24<br />
150<br />
5 Bar<br />
Gelegentlich**<br />
28<br />
175<br />
40°C<br />
50°C<br />
60°C<br />
70°C<br />
80°C<br />
Temperatur (°C)<br />
*Mindestens eine St<strong>und</strong>e<br />
Unterbrechung nach zwei<br />
St<strong>und</strong>en Betrieb<br />
**Maximal eine St<strong>und</strong>e<br />
Betrieb am Tag<br />
Kurve ALH125 Duplex, ALX150<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014<br />
25
PRODUKTE &<br />
DIENSTLEISTUNGEN<br />
„Marathon“-Baureihe spart Energie<br />
Foto: Dürr Technik<br />
Diesem Dauerläufer geht nie die Puste aus: Der<br />
ölfreie Kompressor der Baureihe Marathon,<br />
Ausdauernd,<br />
leistungsstark<br />
<strong>und</strong> schonend<br />
im Umgang<br />
mit den eigenen<br />
Ressourcen<br />
– diese Eigenschaften<br />
sind<br />
Gr<strong>und</strong>voraussetzung<br />
für einen<br />
erfolgreichen<br />
Marathonläufer.<br />
Gleiches gilt<br />
für die ölfreien<br />
<strong>Kompressoren</strong><br />
der Baureihe<br />
„Marathon“ der<br />
Firma Dürr Technik, die nun mit einem neuen Kolbenring ausgestattet<br />
sind. Durch die spezielle Form des Kompressionsrings wird<br />
die Dichtheit wesentlich verbessert <strong>und</strong> der Wirkungsgrad <strong>bei</strong><br />
der Drucklufterzeugung deutlich erhöht. Der zentrale Vorteil für<br />
den Anwender: Die höhere Leistungsfähigkeit des Kompressors<br />
reduziert den Energieverbrauch <strong>und</strong> damit die Kosten. Schließlich<br />
wird dadurch auch die Lebensdauer der Maschine verlängert.<br />
Die kompakten Spezial-Kolben dieses Typs sind ausdrücklich<br />
für den Nonstop-Betrieb geeignet. Verschleißfeste Zylinder sind<br />
mit großflächigen Längsrippen gefertigt. Ein im Kurbelgehäuse<br />
eingebauter Lüfter gewährleistet den sicheren Einsatz im Dauerbetrieb.<br />
Durch die neuen Kolbenringe liefert das Gerät jetzt um<br />
bis zu 17 Prozent mehr Volumenstrom. Der Kolbenring hat einen<br />
gasdichten Stoß. Die Leckage, also das Entweichen von Luft,<br />
wird damit auf ein Minimum reduziert. Bei sieben bar Ar<strong>bei</strong>tsdruck<br />
<strong>und</strong> einer Einschaltdauer von 100 Prozent ergibt sich <strong>bei</strong>m<br />
Zweizylinder-Kompressor B-160 eine jährliche Einsparung von<br />
1.450 Kilowattst<strong>und</strong>en. Dies entspricht etwa 330 Euro.<br />
Wie alle <strong>Kompressoren</strong> von Dürr Technik ar<strong>bei</strong>tet auch die<br />
Marathon-Baureihe völlig ölfrei <strong>und</strong> ist dadurch nicht nur besonders<br />
effizient, sondern auch umweltfre<strong>und</strong>lich. Ölfreie Luft gewährleistet<br />
<strong>bei</strong>spielsweise die einwandfreie Funktion von Düsen <strong>und</strong><br />
Ventilen. Zudem entfallen <strong>bei</strong> diesen Geräten aufwändige Wartungsar<strong>bei</strong>ten,<br />
die <strong>bei</strong> ölgeschmierten Anlagen regelmäßig nötig<br />
sind. Eine Ölstandskontrolle ist nicht notwendig <strong>und</strong> Öldämpfe<br />
entstehen erst gar nicht.<br />
DÜRR TECHNIK GMBH & CO. KG<br />
74321 Bietigheim-Bissingen<br />
Tel. +4971 4290 22-0<br />
office@duerr-technik.de<br />
Große Fördermenge zum „handlichen“ Preis<br />
Grün-pumpen gmbh stellt mit der neuen Serie SB-ds eine Weiterentwicklung<br />
seiner vielfältig einsetzbaren Exzenterschneckenpumpen<br />
vor, die durch eine hohe Förderleistung <strong>bei</strong> leichter<br />
Handhabung ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis bieten.<br />
Die Sperrbügelkupplung ermöglicht eine solide Metall-Verbindung<br />
von Motor <strong>und</strong> Pumpwerk ohne Kunststoffteile. Mit lediglich sechs<br />
Kilogramm <strong>und</strong> einem optionalen 230-V-Anschluss eignen sich<br />
die <strong>Pumpen</strong> der SB-ds Serie ideal für den mobilen Einsatz.<br />
Die Serie bietet ein breites Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten,<br />
von Schmierstoffen über Fette <strong>und</strong> Harze, bis hin zu leichtviskosen<br />
Lebensmitteln. Überall dort,<br />
wo hohe Mobilität <strong>und</strong> Förderleistung<br />
<strong>bei</strong> gleichzeitig leichter Handhabung<br />
gefragt sind, findet diese <strong>Pumpen</strong>serie<br />
ihren Platz. Für jeden Industriebereich<br />
steht darüber hinaus abgestimmtes<br />
Zubehör zur Verfügung.<br />
Motor <strong>und</strong> Pumpwerk können durch<br />
die patentierte Schnellwechselkupplung<br />
mit nur einem Handgriff gelöst <strong>und</strong> auseinandergenommen<br />
werden. Da sie<br />
ohne Kunststoffteile auskommt, garantiert<br />
die SB-ds auch unter harten Einsatzbedingungen<br />
höchste Zuverlässigkeit.<br />
Die Edelstahl-Komponenten Rotor, Tauchrohr sowie Antriebswelle<br />
sind pflegeleicht <strong>und</strong> äußerst langlebig. Über eine Nutmutter kann<br />
das Tauchrohr abgenommen werden, um den darunter liegenden<br />
Rotor zu reinigen. Der Einsatz eines Motors an unterschiedlichen<br />
<strong>Pumpen</strong> ermöglicht zudem den schnellen Austausch <strong>bei</strong>m Fördern<br />
verschiedener Flüssigkeiten. Das erspart Spülvorgänge <strong>bei</strong>m<br />
Umsetzen der Pumpe von einer Flüssigkeit in eine andere <strong>und</strong><br />
verhindert die Gefahr der Kontamination.<br />
Die Fördermenge beträgt 75 l/min <strong>bei</strong> leichtviskosen <strong>und</strong><br />
8 l/min <strong>bei</strong> mittelviskosen Flüssigkeiten mit einer Tauchtiefe bis<br />
1100 Milimeter. Der hierfür optimal abgestimmte Motor mit niedriger<br />
Drehzahl <strong>und</strong> geringem Gewicht erzeugt bis zu 5 bar<br />
Förderdruck. K<strong>und</strong>enspezifische Tauchtiefen <strong>und</strong> Auslassgewinde<br />
sind auf Anfrage ebenfalls möglich.<br />
Das optionale Zubehörangebot umfasst Auslaufbogen,<br />
Schlauchanschluss sowie Druck- <strong>und</strong> Füllstandüberwachung.<br />
Durch die bedienerfre<strong>und</strong>liche Konzeption lässt sich die<br />
Pumpe schnell <strong>und</strong> einfach mit den gewünschten Komponenten<br />
erweitern.<br />
GRÜN-PUMPEN GMBH<br />
97877 Wertheim<br />
Tel. + 49 (0) 9342 935 16-0<br />
info@gruen-pumpen.de<br />
26<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014
Neue Wärmeträgerpumpe in Inline-Bauweise<br />
Ein weiterer Baustein im umfangreichen Programm für Wärmeträgerpumpen<br />
des Frankenthaler <strong>Pumpen</strong>herstellers KSB ist<br />
die im April 2014 eingeführte neue Etaline SYT-Baureihe. Bei<br />
diesen handelt es sich um einstufige Spiralgehäusepumpen in<br />
so genannter Inline-Bauweise. Das bedeutet, dass Saug- <strong>und</strong><br />
Druckstutzen auf einer Achse liegen. Damit sind die Aggregate<br />
besonders für kompakt gebaute Heizanlagen mit engen<br />
Platzverhältnissen geeignet, da sie eine einfache Rohrführung<br />
ermöglichen.<br />
Der maximale Förderstrom beträgt bis zu 316 Kubikmeter<br />
pro St<strong>und</strong>e. Die größte Förderhöhe liegt <strong>bei</strong> 69 Metern. Die<br />
Etaline SYT sind in der Lage, Heißwasser sowie mineralische<br />
<strong>und</strong> synthetische Wärmeträgeröle mit einer Temperatur von<br />
bis zu 350 Grad Celsius zu fördern. Die neuen <strong>Pumpen</strong> sind<br />
wegen ihres robusten Aufbaus besonders für den Einsatz im<br />
rauen Umfeld einer Wärmeübertragungsanlage geeignet.<br />
Die Entwickler optimierten die Hydraulik der neuen Aggregate<br />
mit Hilfe der CFD-Technik genannten computergestützten<br />
Strömungs-Simulation (Computational Fluid Dynamics). Mit deren<br />
Hilfe optimierten sie die hydraulische Form des Ansaugkrümmers<br />
sowie des Spiralgehäuses <strong>und</strong> der Laufräder. Dank dieser<br />
Hydraulik sind die <strong>Pumpen</strong> sehr energieeffizient.<br />
Durch zehn verschiedene<br />
Baugrößen ist sichergestellt,<br />
dass sich für fast jeden<br />
Betriebspunkt eine Pumpe<br />
auswählen lässt, die immer<br />
nahe an ihrem Betriebsoptimum<br />
ar<strong>bei</strong>tet. Vor der Auslieferung<br />
erhält jede Pumpe<br />
einen Laufraddurchmesser,<br />
der exakt auf den Betriebspunkt<br />
der Anlage angepasst<br />
ist, in der sie später eingebaut<br />
wird. Alle Aggregate<br />
verfügen standardmäßig über<br />
IE2-, IE3- oder IE4-Elektromotoren,<br />
Drehzahlregelsysteme<br />
sind optional lieferbar.<br />
KSB AKTIENGESELLSCHAFT<br />
67227 Frankenthal<br />
Tel. +49 6233 86-0<br />
info@ksb.com<br />
Etaline SYT, die neue Umwälzpumpe<br />
für Wärmeübertragungsanlagen,<br />
© KSB AG<br />
Online-Auswahlprogramm vereint alle Marken<br />
Das Online-<strong>Pumpen</strong>auswahlprogramm Xylect (www.xylect.<br />
com) wurde erweitert <strong>und</strong> <strong>bei</strong>nhaltet nun alle Produktmarken<br />
von Xylem.<br />
Xylect ist eine umfassende Produktdatenbank mit verfeinerten<br />
Suchfunktionen, die den K<strong>und</strong>en <strong>bei</strong> der Auswahl der richtigen<br />
Produkte unterstützt. Alle vorhandenen Produkte aller Marken<br />
wurden nun in einem einzigen System zusammengefasst. Damit<br />
bietet das Auswahlprogramm alles aus einer Hand.<br />
Die Software vereint die <strong>Pumpen</strong>auswahl von Marken<br />
wie Flygt, Lowara, Godwin, Goulds Water Technology <strong>und</strong><br />
Vogelpumpen.<br />
Die Nutzer werden automatisch zu www.xylect.com weitergeleitet.<br />
Alle Konten <strong>und</strong> Projekte werden in das neue,<br />
alleinige System übertragen. Projekte, die bisher zusammen<br />
mit anderen Personen bear<strong>bei</strong>tet wurden, sind nach der Übertragung<br />
erneut mit diesen zu teilen. Eine Registrierung aller<br />
Personen, die gemeinsam an einem Projekt ar<strong>bei</strong>ten, ist ebenfalls<br />
erforderlich.<br />
Für den K<strong>und</strong>en bedeutet die Zusammenführung der Daten<br />
eine Verkürzung der Projektzeiten <strong>und</strong> eine bessere Entscheidungsgr<strong>und</strong>lage,<br />
da ihm alle erforderlichen Informationen<br />
vorliegen.<br />
XYLEM WATER SOLUTIONS DEUTSCHLAND GMBH<br />
63762 Großostheim<br />
Tel. +49 6026 943-0<br />
info.lowarade@xyleminc.com<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014<br />
27
PRODUKTE &<br />
DIENSTLEISTUNGEN<br />
Drehschieber-Vakuumpumpen für den Feinvakuumbereich<br />
Eine komplett neue Baureihe von Drehschieber-Vakuumpumpen<br />
für den Feinvakuumbereich hat Busch jetzt auf<br />
den Markt gebracht. Die zweistufigen, ölgeschmierten<br />
Drehschieber-Vakuumpumpen Zebra erreichen alle einen<br />
Enddruck von 0,002 hPa (mbar). Insgesamt stehen fünf<br />
Baugrößen von sechs bis 30 Kubikmetern pro St<strong>und</strong>e<br />
(50 Hz) beziehungsweise sieben bis 36 Kubikmeter pro<br />
St<strong>und</strong>e <strong>bei</strong> 60-Hz-Betrieb zur Verfügung.<br />
Eine Baugröße der neuen Drehschieber-Vakuumpumpen<br />
von Busch: die Zebra RH 0021 A<br />
Die Markteinführung<br />
der Zebra<br />
Baureihe ist ein<br />
weiterer zukunftsweisender<br />
Schritt<br />
von Busch in der<br />
Vakuumtechnik. Die<br />
Zebra Drehschieber-Vakuumpumpen<br />
sind prinzipiell<br />
so aufgebaut wie<br />
die R 5 Vakuumpumpen,<br />
verfügen<br />
aber über eine<br />
zweistufige Verdichtung,<br />
durch die wesentlich niedrigere Enddrücke realisierbar<br />
sind. Für saubere <strong>und</strong> ölfreie Abluft sorgt ein ausgeklügeltes<br />
integriertes Abscheidesystem. Ein serienmäßig eingebautes,<br />
zuschaltbares Gasballastventil ermöglicht den Vakuumpumpen<br />
das Absaugen auch größerer Mengen von Dämpfen.<br />
Die Motoren aller Zebra Baugrößen sind mit einem IEC320<br />
Stecker ausgestattet, so dass die Vakuumpumpe mit einem<br />
Standardkabel einfach angeschlossen <strong>und</strong> in Betrieb genommen<br />
werden kann. Sowohl saug- als auch druckseitig verfügen<br />
Zebra Vakuumpumpen über Kleinflanschanschlüsse, die eine<br />
schnelle, dichte <strong>und</strong> sichere Verbindungen zum Rezipienten,<br />
bzw. zum Abführen der Abluft garantieren.<br />
Der Einsatz von Zebra Drehschieber-Vakuumpumpen bietet<br />
sich immer dort an, wo zuverlässiges Feinvakuum gefordert<br />
wird, wie <strong>bei</strong> Massenspektrometern, Elektronenmikroskopen,<br />
Leckdetektoren, Beschichtungsprozessen, in der Gefriertrockung<br />
oder als Vorpumpen für Turbomolekular-Vakuumpumpen.<br />
DR.-ING. K. BUSCH GMBH<br />
79689 Maulburg<br />
Tel. +49 7622 681-0<br />
Info@busch.de<br />
Hand-, Druckluft- oder elektrischer Betrieb möglich:<br />
Sichere <strong>und</strong> saubere, chemikalienresistente <strong>Pumpen</strong><br />
Die selbstansaugende ex-sichere<br />
Druckluft-Membranpumpe toleriert<br />
Partikel bis 1,5 mm.<br />
Viele Betriebe brauchen heute<br />
flüssige Hilfsmittel, sei es als<br />
Reinigungsmittel, zur Desinfektion,<br />
als Additivkomponenten für<br />
Kühlschmierung oder für andere<br />
Einsatzfelder. Allen gemeinsam<br />
ist, dass sie meist auf chemischen<br />
Gr<strong>und</strong>stoffen aufbauen bzw.<br />
Komponenten enthalten, die sich<br />
aggressiv gegenüber allgemein<br />
üblichen <strong>Pumpen</strong>werkstoffen verhalten.<br />
Dichtungen <strong>und</strong> Gehäuse<br />
sind immer nur gegenüber<br />
bestimmten Stoffen resistent, man<br />
denke nur an die anfänglichen<br />
Probleme <strong>bei</strong> der Einführung von<br />
Biodiesel, also RME-Zusatz <strong>bei</strong><br />
Dichtungen <strong>und</strong> Schläuchen.<br />
Der Spezialist für sicheres<br />
Lagern <strong>und</strong> Handling Cemo aus<br />
Weinstadt hat daher sein <strong>Pumpen</strong>programm<br />
um chemikalienfeste <strong>Pumpen</strong> erweitert. Die Vorteile<br />
der bekannten Diesel-, Motoröl- <strong>und</strong> Benzinpumpen, die schon<br />
vor Längerem um RME- <strong>und</strong> Pflanzenöl-taugliche <strong>Pumpen</strong> ergänzt<br />
wurden, lassen sich so auch für aggressivere Flüssigkeiten nutzen.<br />
Je nach Einsatzfall können praktische Handpumpen zur kleckerfreien<br />
Entnahme von kleinen Mengen aus Kanistern oder Fässern<br />
eingesetzt werden oder <strong>bei</strong> höherem Bedarf elektrische Fass- <strong>und</strong><br />
IBC-<strong>Pumpen</strong> das Umfüllen erleichtern. Für spezielle Fälle wie sehr<br />
dickflüssige oder partikelhaltige Stoffe steht eine druckluftbetriebene<br />
Membranpumpe (Bild) zur Verfügung. Die <strong>Pumpen</strong> sind<br />
entsprechend ihrer Beständigkeit in unterschiedliche Klassen,<br />
sogenannte <strong>Pumpen</strong>-Sets eingeteilt. Vom Basis-Set, das Ameisen<strong>und</strong><br />
Akkusäure, Frostschutz oder Natronlauge verträgt, über das<br />
Allro<strong>und</strong>-Set bis hin zum Chemie- <strong>und</strong> Exklusiv-Set. Letzteres ist<br />
ex-geschützt <strong>und</strong> u.a. gegen Aceton beständig. Für die passende<br />
<strong>Pumpen</strong>wahl gibt der Weinstädter Spezialist außerdem gerne<br />
weitere Hilfestellung.<br />
CEMO GMBH<br />
71384 Weinstadt-Strümpfelbach<br />
kontakt@cemo.de<br />
28<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014
FACHBEITRAG<br />
Durchdachte <strong>Pumpen</strong>konstruktion<br />
spart Energie <strong>und</strong> erhöht die<br />
Anlagenverfügbarkeit<br />
Die permanente Zustandsüberwachung <strong>bei</strong> <strong>Pumpen</strong> mit Fehler- <strong>und</strong> Störungsfrüherkennung leistet einen<br />
erheblichen Beitrag zur Steigerung der Zuverlässigkeit <strong>und</strong> Effizienz, der Verringerung der Instandsetzungskosten<br />
<strong>und</strong> Verbesserung der Verfügbarkeit von Anlagen. Daher werden Prozesspumpen immer<br />
häufiger mit einer Fehler- <strong>und</strong> Störungsfrüherkennung ausgestattet, um dem Betreiber nicht nur die<br />
Möglichkeit zu erlauben, Ungereimtheiten in Form von Leistungs- <strong>und</strong> oder Wirkungsgradverlust zu<br />
erkennen, sondern auch deren Ursachen.<br />
HEINZ M. NÄGEL<br />
Die FELUWA MULTISAFE Doppelschlauchmembranpumpen<br />
(Bild 1) wurden von Haus aus für eine prädiktive<br />
Wartung konzipiert <strong>und</strong> gebaut. Sie ar<strong>bei</strong>ten nach dem<br />
Funktionsprinzip der hydraulisch aktivierten Membranpumpen,<br />
sind hermetisch dicht <strong>und</strong> dienen zur Förderung<br />
von chemisch <strong>und</strong> mechanisch aggressiven Flüssigkeiten,<br />
hochviskosen Medien mit unterschiedlichen Konsistenzen<br />
<strong>bei</strong> einem Feststoffanteil von bis zu 80 % in Abhängigkeit<br />
vom Medium <strong>und</strong> erzielen einen Förderdruck von bis zu<br />
500 bar.<br />
Der Kostendruck in nahezu allen Industriebereichen ist<br />
in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Gleichzeitig<br />
sind die Anforderungen an Sicherheit, Umweltschutz,<br />
Effizienz, Zuverlässigkeit <strong>und</strong> Verfügbarkeit<br />
wesentlich erhöht worden. Die Kriterien stehen in direktem<br />
Zusammenhang mit Kosten für Produktionsausfälle,<br />
Ersatzteile, Wartung <strong>und</strong> Instandsetzung (Bild 2).<br />
FELUWA hat diesen Forderungen durch eine problem-<br />
bzw. marktgerechte Weiterentwicklung der <strong>Pumpen</strong><br />
Rechnung getragen. Bei der MULTISAFE Doppelschlauch<br />
Bild 1: FELUWA MULTISAFE Doppel-Schlauchmembranpumpe<br />
in Triplex Design<br />
Bild 2: Gezielte Zustandsüberwachung<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014<br />
29
FACHBEITRAG<br />
membran-Prozesspumpe wurden zwei Wege parallel<br />
beschritten, um der „neuen“ Nachfrage gerecht zu werden.<br />
Dazu gehört z. B. die Möglichkeit eine zustandsbezogene<br />
Reparatur zu planen <strong>und</strong> durchzuführen, die<br />
Nutzungsdauer zu steigern, Betriebsausfälle sowie die<br />
hieraus resultierenden Kosten zu reduzieren <strong>und</strong> Energiekosten<br />
einzusparen:<br />
Bild 3: Spannungsverlauf einer Doppel-Schlauchmembrane<br />
Bild 4 a: Längsschnitt durch den <strong>Pumpen</strong>kopf einer MULTISAFE<br />
Doppel-Schlauchmembranpumpe<br />
Bild 4 b: Patentierte Zustandsüberwachung der Schlauchmembraneinspannung<br />
P1 = Schlauchmembran Leckage Sensor, P2 = Leckage Mediumseite,<br />
P3 = Leckage Hydraulikseite.<br />
1. EINSATZ REDUNDANTER BAUGRUPPEN<br />
MIT DEM ZIEL, DAS PUMPENAGGREGAT<br />
AUCH BEI ERKENNBAREM FEHLER NOCH<br />
FÜR BEGRENZTE ZEIT WEITERBETREIBEN ZU<br />
KÖNNEN.<br />
Ein Beispiel für red<strong>und</strong>ante Baugruppen ist die Anordnung<br />
der MULTISAFE Doppel-Schlauchmembrane<br />
(Bild 4 a,4 b). Im Gegensatz zu traditionellen Kolbenmembranpumpen<br />
mit Doppelmembrane, <strong>bei</strong> denen<br />
<strong>bei</strong>de Membranen verformungsbedingt physikalisch<br />
in etwa gleich hoch belastet werden, wird <strong>bei</strong> der<br />
MULTISAFE Doppelschlauchmembran-Prozesspumpe<br />
die innere Membrane in Bezug auf die Verformung<br />
etwas höher belastet als die äußere Schlauchmembrane<br />
(Bild 3).<br />
Bei Undichtigkeit einer der Membranen, in der<br />
Regel ist das zunächst <strong>bei</strong> der inneren Schlauchmembrane<br />
der Fall, wird dies sofort einfach <strong>und</strong> zuverlässig<br />
über Druckschalter oder Manometer diagnostiziert.<br />
So ist der Betrieb bis zur Reparatur weiterhin möglich,<br />
ohne dass das Fördermedium in die Hydraulik bzw. in<br />
die dynamischen Abdichtungselemente usw. gelangt.<br />
Hierdurch wird die Anlagenverfügbarkeit erhöht <strong>und</strong><br />
zusätzliche Kosten durch einen unplanmäßigen Stillstand<br />
vermieden.<br />
Basierend auf der mehr als 30-jährigen Erfahrung<br />
auf den Gebieten Konstruktion, Auslegung, Bau, Inbetriebnahme<br />
<strong>und</strong> last but not least After-Sales-Service von<br />
hydraulisch aktivierten Schlauchmembranpumpen <strong>und</strong><br />
den hieraus resultierenden Kenntnissen in Bezug auf die<br />
zulässige Kontraktion, wurden die Schlauchmembranen<br />
mittlerweile so weiterentwickelt, dass die Art der Membranen<br />
nicht länger als typisches Verschleißteil betrachtet<br />
werden muss. Die zur Verfügung stehenden Werkstoffe,<br />
u.a. PTFE, sorgen dafür, dass sie dauerhaft resistent<br />
gegenüber aggressiven, abrasiven <strong>und</strong> toxischen Fluiden<br />
sind. Auch unter schwierigsten Einsatzbedingungen<br />
werden in der Regel Membran-Betriebszeiten von deutlich<br />
mehr als 25.000 St<strong>und</strong>en erreicht.<br />
2.ONLINE-DIAGNOSE VON PUMPENVENTI-<br />
LEN ZUR FRÜHERKENNUNG DROHENDER<br />
AUSFÄLLE ODER LEISTUNGSABFÄLLE.<br />
Der Wirkungsgrad der Pumpe hängt von der Funktionsfähigkeit<br />
der Förderventile ab. Im Zeitraum vom Schadensbeginn<br />
bis zum Ausfall sinkt der Wirkungsgrad (Bild 5).<br />
Die Situation ohne Diagnosesystem ist die, dass die Hub<br />
30<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014
zahl der Pumpe mittels Frequenzregelung<br />
so lange erhöht wird, bis<br />
der Förderleistungsverlust nicht mehr<br />
ausgeglichen werden kann. Proportional<br />
zur Drehzahlerhöhung steigen<br />
der Leistungsbedarf <strong>und</strong> die hieraus<br />
resultierenden Kosten.<br />
Durch eine kontinuierliche Weiterentwicklung<br />
der Konstruktion <strong>und</strong><br />
durch die Verwendung von sowohl<br />
hydroabrasions- als auch chemisch<br />
beständigen Werkstoffen wurden<br />
bereits enorme Verbesserungen in<br />
Bezug auf die Dauerhaftigkeit der<br />
Förderventile erzielt, die jedoch<br />
weiterhin ein typisches Verschleißteil<br />
der <strong>Pumpen</strong> darstellen. Innere<br />
Leckagen verursachen durch den<br />
Rückfluss eine merkliche Wirkungsgradverschlechterung<br />
<strong>und</strong> können dadurch enorme Mehrkosten verursachen.<br />
Mit dem FELUWA Valve-Performance-Monitoring-<br />
System lässt sich Ventilverschleiß frühzeitig schon <strong>bei</strong><br />
Undichtigkeiten von etwa 1 % rechtzeitig <strong>und</strong> zuverlässig<br />
lokalisieren (Bild 6).<br />
Oszillierende Verdrängerpumpen besitzen mehrere<br />
Ventile. Die in Bild 1 gezeigte Drillingspumpe besitzt<br />
in der Regel sechs Förderventile. Bei Sonderkonstruktionen<br />
mit Doppelventilen für feststoffhaltige Medien<br />
<strong>und</strong> höhere Betriebsdrücke werden die <strong>Pumpen</strong> mit bis<br />
zu zwölf Förderventilen ausgestattet.<br />
Bei einem Leistungsabfall kann der Betreiber mit<br />
Hilfe des FELUWA FVPMS zuverlässig erkennen, welches<br />
der Förderventile <strong>und</strong>icht ist. Es besteht also<br />
genügend Zeit die Reparatur, sowie die benötigte<br />
Manpower einzuplanen <strong>und</strong> den Zeitpunkt des <strong>Pumpen</strong>stillstandes<br />
festzulegen (Bild 7). Die hieraus resultierenden<br />
Kosteneinsparungen sind beträchtlich <strong>und</strong> nicht<br />
selten größer als die Energiekosten (Bild 8).<br />
Bild 5: Summierung der Energiekosten (OPEX) durch Ventilverschleiß<br />
KOSTENREDUZIERUNG DURCH DIE<br />
ERKENNUNG UNZULÄSSIGER BETRIEBS-<br />
ZUSTÄNDE<br />
Ein unzulässiger Betriebszustand (Störung) tritt ein,<br />
wenn die Pumpe gegen eine verstopfte Druckleitung<br />
oder ein geschlossenes Ventil auf der Druckseite<br />
ar<strong>bei</strong>tet. Messungen haben ergeben, dass sich<br />
<strong>bei</strong>m Abdrosseln der Pumpe durch das Öffnen der<br />
Überdrucksicherheitsventile in der Hydraulikvorlage<br />
<strong>bei</strong> allen Ventilen der gemessene Schalldruck bis<br />
über die Alarmschwelle deutlich erhöht. In diesem<br />
Fall wird dann fast gleichzeitig ein Alarm für jedes<br />
Ventil ausgelöst. Aus der Verknüpfung der Messwerte<br />
aller Ventile lässt sich eine Verstopfung der Druckleitung<br />
als wahrscheinliche Fehlerursache ableiten <strong>und</strong><br />
Energie- <strong>und</strong> Verschleißkosten reduzieren. Ungereimtheiten<br />
wie z. B. Verstopfungen in der Saugleitung,<br />
die sehr häufig zu Störungen führen <strong>und</strong> Zusatzkosten<br />
verursachen,werden mittels Online-Druckmessung an<br />
der Saugleitung erkannt.<br />
Bild 6: FELUWA <strong>Pumpen</strong>ventil mit FVPMS Körperschall-Sensor<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014<br />
31
FACHBEITRAG<br />
Bild 7: Lebenslaufcharakteristik einer hermetisch dichten Verdrängerpumpe<br />
Bild 8: Wirtschaftlichkeitsvergleich von Schlauch-Membran-Kolbenpumpen mit<br />
bzw. ohne FELUWA Valve-Performance-Monitoring-System im Vergleich zu<br />
traditionellen Membran-Kolbenpumpen.<br />
ZUSAMMENFASSUNG:<br />
Unternehmen müssen lernen die Interessen des K<strong>und</strong>en zu<br />
verstehen. Nur so ist es dem Unternehmen möglich, seine<br />
Produkte maßgeschneidert in den Prozess des K<strong>und</strong>en integrieren<br />
zu können. Der steigende Automatisierungsgrad einer<br />
zeitgemäßen Produktion ist einer der wichtigsten Einflüsse<br />
auf die Wettbewerbsfähigkeit <strong>und</strong> trägt somit gleichermaßen<br />
zur Nachhaltigkeit <strong>bei</strong>m K<strong>und</strong>en als auch <strong>bei</strong>m Lieferanten<br />
<strong>bei</strong>. Die sorgfältige Abstimmung der einzelnen Prozesse<br />
AUTOR<br />
innerhalb eines hocheffizienten Unternehmens<br />
sind Gr<strong>und</strong>voraussetzung, um eine hohe Produktivität<br />
zu erreichen, die sich letztlich in niedrigen<br />
Fertigungskosten widerspiegelt. Oft wird dort<br />
in drei Schichten r<strong>und</strong> um die Uhr 7 Tage die<br />
Woche 365 Tage im Jahr produziert. Neben<br />
der Wettbewerbsfähigkeit sind der schonende<br />
Umgang mit Ressourcen <strong>und</strong> der Umweltschutz<br />
oberstes Gebot. Gefährliche Fluide sind eine<br />
permanente Bedrohung für Mensch <strong>und</strong> Umwelt,<br />
wenn Leckagen nicht sicher im Betrieb <strong>und</strong> vor<br />
allem <strong>bei</strong> Störfällen vermieden werden können.<br />
Eine durchdachte <strong>Pumpen</strong>konstruktion wird entscheidend<br />
zur Einhaltung der genannten Punkte<br />
<strong>bei</strong>tragen (Bild 4a, 4b).<br />
Mit der Entwicklung der MULTISAFE Prozesspumpe<br />
hat FELUWA neue Maßstäbe gesetzt.<br />
Diese einzigartige <strong>Pumpen</strong>konstruktion mit<br />
cleverer Red<strong>und</strong>anz <strong>und</strong> seiner in nahezu alle<br />
DCS Systeme integrierbaren R<strong>und</strong>umdiagnose<br />
mit Fehler- <strong>und</strong> Störungsfrüherkennung, bietet<br />
sowohl dem Planer als auch dem Anlagenbetreiber<br />
eine zeitgemäße <strong>Pumpen</strong>konstruktion mit<br />
einer außergewöhnlich hohen technischen <strong>und</strong><br />
wirtschaftlichen Wertigkeit.<br />
Die umfangreiche Betriebserfahrung mit<br />
mehr als 1000 installierten Körperschallsensoren<br />
in verschiedenen Industriebereichen mit<br />
unterschiedlichen Fördermedien hat gezeigt,<br />
dass Leckagen an den Förderventilen – im<br />
Prinzip das einzige Verschleißteil der FELUWA<br />
MULTISAFE Doppel-Schlauchmembranpumpe<br />
– zuverlässig im Frühstadium erkannt werden.<br />
Daher ergeben sich neben einer sprunghaften<br />
Steigerung der Betriebssicherheit auch erhebliche<br />
Kostenvorteile <strong>bei</strong> der Instandhaltung in<br />
den Punkten Planbarkeit <strong>und</strong> Vermeidung von<br />
Anlagen-Stillstandzeiten. Die Schadensfrüherkennung<br />
ist aufgr<strong>und</strong> der gewählten Sensoren dazu<br />
geeignet, schadensbedingte Wirkungsgradverluste<br />
frühzeitig zu erkennen. Vermeidbare<br />
Energiekosten können somit erheblich reduziert<br />
werden.<br />
HEINZ M. NÄGEL<br />
FELUWA <strong>Pumpen</strong> GmbH<br />
54570 Mürlenbach<br />
Tel. +49 6594 10-0<br />
info@feluwa.de<br />
32<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014
FACHBEITRAG<br />
Spezielle Pumpe pumpt selbst<br />
nichtfließfähige Dickschlämme<br />
Mehr als 1,8 Millionen Tonnen Klärschlamm fielen 2012 in kommunalen Kläranlagen an. Der Großteil<br />
davon wird zur Energiegewinnung verbrannt oder als Dünger in der Landwirtschaft verwendet, daneben<br />
wird der Schlamm auch in der Kompostierung <strong>und</strong> im Landschaftsbau eingesetzt. Allen Entsorgungswegen<br />
gemeinsam ist die sukzessive Eindickung <strong>und</strong> Trocknung des Klärschlammes, die sein Volumen<br />
reduziert <strong>und</strong> dadurch Transport- sowie Lagerkosten spart. Für das Klärwerk ist der Dickschlamm allerdings<br />
problematisch, da er Fördersysteme leicht verstopfen kann. Die Stadtwerke einer kleinen Stadt in<br />
Südhessen nutzen daher spezielle <strong>Pumpen</strong> der NETZSCH <strong>Pumpen</strong> & Systeme GmbH, die zusätzlich mit<br />
einem Brückenbrecher <strong>und</strong> einer Gleitmitteleindüsung ausgestattet wurden, um Verklumpungen zuverlässig<br />
zu verhindern. Damit kann selbst Schlamm mit 27 Prozent Trockensubstanzgehalt (TS) kontinuierlich<br />
<strong>und</strong> ohne Überdruckgefahr gefördert werden.<br />
MICHAEL GROTH<br />
Voreindickung, Nacheindickung, Entwässerung –<br />
der Aufwand, den Kläranlagen in der Schlammbehandlung<br />
betreiben, ist enorm. Da<strong>bei</strong> geht es zum<br />
einen darum, die enormen Mengen an Reststoffen,<br />
die täglich <strong>bei</strong> der Wasserreinigung anfallen, zu reduzieren<br />
<strong>und</strong> logistisch besser beherrschbar zu machen.<br />
Zum anderen wird der Klärschlamm so auf die Entsorgung<br />
vorbereitet: Was nach dem Abbau im Faulturm<br />
noch übrig ist, kann nach der Behandlung <strong>bei</strong>spielsweise<br />
in Müllverbrennungsanlagen thermisch verwertet<br />
werden. Dazu wird der Faulschlamm in Zentrifugen<br />
oder Filterpressen von einem Teil des noch enthaltenen<br />
Wassers befreit. In dem hessischen Klärwerk entstand<br />
dadurch ein Dickstoff mit einem TS-Anteil von 25 bis<br />
27 Prozent, der nicht mehr fließfähig war, jedoch zur<br />
Abholung per LKW zu einem Schneckenförderer transportiert<br />
werden musste. Die Stadtwerke ließen dafür<br />
zwei spezielle Exzenterschneckenpumpen installieren,<br />
Bild 1: Entwässerter Schlamm sollte in einer hessischen Kläranlage<br />
zum Abtransport per LKW gefördert werden.<br />
Der mit bis 27 Prozent sehr hohe Trockensubstanzanteil<br />
machte allerdings ein speziell angepasstes <strong>Pumpen</strong>system<br />
erforderlich.<br />
Bild 2: Verwendet werden NEMO ® BF-Exzenterschneckenpumpen.<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014<br />
33
FACHBEITRAG<br />
Bild 3: In der Pumpe ergeben sich aus der Geometriepaarung von Rotor <strong>und</strong> Stator abgeschlossene Förderkammern, in denen der<br />
Schlamm gefördert wird. Eine lagepositionierte Transportschnecke an der Kuppelstange erleichtert da<strong>bei</strong> die Produktzuführung.<br />
die unabhängig von der Konsistenz oder Viskosität des<br />
Mediums eine druck- <strong>und</strong> volumenstabile Förderung<br />
gewährleisten.<br />
Gr<strong>und</strong>lage dafür ist ihr Förderprinzip, das auf einem<br />
Rotor basiert, der sich oszillierend in einem feststehenden<br />
Stator dreht. Aus der Geometriepaarung <strong>bei</strong>der<br />
Komponenten ergeben sich zwischen Rotor <strong>und</strong> Stator<br />
Förderkammern, in denen das Medium mit der Drehbewegung<br />
des Rotors von der Saug- zur Druckseite<br />
transportiert wird. Die verwendete NEMO ® BF-Trichterpumpe<br />
verfügt zudem über eine lagepositionierte Transportschnecke<br />
um die Kuppelstange <strong>und</strong> über einen<br />
abnehmbaren, konisch angeformten Stopfraum, die<br />
zusammen die Einleitung des schwierigen Substrats<br />
in die eigentlichen Förderelemente verbessern. Die<br />
Befüllung erfolgt über einen eigens für derartige Einsatzfelder<br />
vergrößerten Einlauftrichter. Damit erreicht<br />
dieser <strong>Pumpen</strong>typ je nach Baugröße Förderleistungen<br />
bis 200 m³/h <strong>und</strong> Drücke bis 48 bar.<br />
SCHACHT MIT „BEWEGLICHEN“ SEITEN-<br />
WÄNDEN VERHINDERT BRÜCKENBILDUNG<br />
Allerdings bestand <strong>bei</strong> dieser Anwendung die Gefahr,<br />
dass sich die im Dickschlamm enthaltenen Feststoffe<br />
schon im oberen Teil des Trichters verzopfen oder verschränken<br />
<strong>und</strong> somit die Zuführung verstopfen. „Um<br />
das zu verhindern, haben wie die <strong>Pumpen</strong> zusätzlich<br />
mit patentierten Brückenbrechern, den aBP-Modulen<br />
ausgestattet“, erklärt Thomas Tolksdorf, der projektverantwortliche<br />
Außendienstmitar<strong>bei</strong>ter <strong>bei</strong> NETZSCH.<br />
Die „asynchronous Bridge Preventing“-Einheit besteht<br />
aus einem Edelstahl-Schachtaufsatz, der an seinen<br />
Langseiten innen jeweils ein großes Speichenrad trägt.<br />
Um den Schlammeintritt nicht zu behindern, liegen die<br />
Räder sehr eng an der Wandung, gleichzeitig sind<br />
sie so angeordnet, dass <strong>bei</strong> ihrer Drehung die Wirkung<br />
einer bewegten Schachtwand entsteht. Dadurch<br />
werden Brückenbildungen verhindert beziehungsweise<br />
schon im Entstehen aufgelöst. Verstärkt wird die-<br />
Bild 4: Damit der Dickschlamm nicht den Einfülltrichter verstopft,<br />
wurde ein aBP-Modul installiert, das mittels versetzt<br />
rotierender Räder an den Seitenwänden Brückenbildung zuverlässig<br />
unterbindet.<br />
Bild 5: Die <strong>bei</strong>den Speichenräder des Brückenbrechers werden<br />
von je einem eigenen, in seiner Drehzahl frei regelbaren<br />
Motor angetrieben.<br />
34<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014
ser Effekt noch dadurch, dass die <strong>bei</strong>den Laufräder<br />
jeweils über einen eigenen 0,18-kW-Getriebemotor<br />
mit Frequenzumrichter angetrieben werden. Auf diese<br />
Weise können sie mit einer variablen Differenzdrehzahl<br />
versetzt rotieren, so dass die da<strong>bei</strong> erzeugten Scherkräfte<br />
alle Verklumpungen zuverlässig zerreißen. Die<br />
strukturierte Stahloberfläche der Radscheiben unterstützt<br />
zudem die Umwälzung des Mediums.<br />
Neben der Beschickung der Pumpe war jedoch<br />
auch der Weitertransport des nicht-fließfähigen<br />
Schlammgemischs in die anschließende 10 m lange<br />
<strong>und</strong> 5 m hohe DN 250-Rohrleitung problematisch:<br />
Die Exzenterschneckenpumpen im Klärwerk fördern<br />
durchschnittlich bis zu 7 m³ Dickschlamm pro St<strong>und</strong>e.<br />
Durch starke Schwankungen in der Durchsatzmenge<br />
kann das zu fördernde Volumen jedoch auch bis auf<br />
1 m³/h absinken, was zur Überhitzung des Motors<br />
hätte führen können. Um dies zu vermeiden, wurden<br />
Fremdlüfter direkt an die <strong>Pumpen</strong>motoren angebaut,<br />
die sie permanent kühlen, unabhängig vom Fördervolumen.<br />
„Damit kann man die Fördermenge sehr weit<br />
runterfahren, ohne dass der <strong>Pumpen</strong>motor heiß wird<br />
<strong>und</strong> abschaltet“, so Tolksdorf. Betrieben werden die<br />
Lüfter über einen separaten, sehr kleinen Motor. Zusätzlich<br />
erhielten die Förderanlagen ein Trockenlaufschutz-<br />
System, das die Komponenten im Ernstfall vor Schäden<br />
bewahrt.<br />
POLYMEREINDÜSUNG VERHINDERT<br />
DRUCKANSTIEGE UND SPART KOSTEN<br />
Gleichzeitig stellten etwaige unerwartete Druckanstiege<br />
für die Aggregate <strong>und</strong> das gesamte Fördersystem<br />
eine weitere mögliche Gefahr dar. Gründe für solche<br />
Vorfälle gibt es verschiedene, etwa wenn der Schlamm,<br />
um Gewichtskosten zu sparen, noch stärker entwässert<br />
wird, was ihn schwergängiger macht, oder wenn ein<br />
Substratpfropfen die Druckleitung verstopft. „Wird man<br />
von den daraus resultierenden hohen Drücken überrascht,<br />
kann im schlimmsten Fall die Rohrleitung platzen<br />
oder die Pumpe einen schweren Defekt erleiden“, führt<br />
der Außendienstmitar<strong>bei</strong>ter von NETZSCH aus. Zum<br />
Schutz gegen solche Überraschungen wurde daher die<br />
Dickschlammförderung des Klärwerks um eine Gleitmitteleindüsung<br />
sowie um Überdrucksicherungen an den<br />
Druckstutzen der Schlammpumpen ergänzt.<br />
Die Eindüsung selbst sitzt dagegen nicht direkt<br />
am Druckstutzen, sondern wurde am Beginn des<br />
DN 250-Rohres eingebaut, um eine möglichst gute<br />
Ausbildung des Gleitfilms zu gewährleisten: Bei einer<br />
Vermengung der 0,1-prozentigen Polymerlösung mit<br />
dem Medium würde sie ihre schmierende Wirkung<br />
verlieren. Durch die weitere Verdichtung des Schlamms<br />
im ersten Meter nach der Pumpe bildet sich dagegen<br />
eine sehr feste Oberfläche aus, die eine Vermischung<br />
verhindert. Die Lösung kann sich daher gleichmäßig<br />
Bild 6: Um plötzliche Druckanstiege <strong>und</strong> Verstopfungen der Leitung zu verhindern,<br />
installierten die Experten von NETZSCH hinter der Pumpe eine Gleitmitteleindüsung<br />
per Ringdüse, die den Förderdruck auf 8 bar reduziert.<br />
auf der Innenwandung des Rohres verteilen. Dazu trägt<br />
auch die spezielle Ringdüse des Einspritzsystems <strong>bei</strong>,<br />
die mit ihrem umlaufenden Ringspalt die vollständige<br />
Benetzung der Leitungsoberfläche sicherstellt. Zur Einbringung<br />
des Polymergemisches wird eine NEMO®<br />
BY-Exzenterschneckenpumpe mit einer Förderleistung<br />
von bis zu 100 l/h verwendet, die dank des volumenstabilen,<br />
drehzahlgeregelten Förderprinzips sehr exakt<br />
dosieren kann.<br />
Reibungswiderstände lassen sich mit diesem Verfahren<br />
um bis zu 70 Prozent reduzieren. Gleichzeitig kann<br />
damit der Förderdruck verringert werden, im konkreten<br />
Fall auf etwa 8 bar. Dies erlaubt einen wesentlich wirtschaftlicheren<br />
Transport des Dickschlamms, was letztlich<br />
den kommunalen Haushalt entlastet.<br />
AUTOR<br />
MICHAEL GROTH<br />
Leiter Geschäftsfeld Umwelt & Energie<br />
NETZSCH <strong>Pumpen</strong> & Systeme GmbH<br />
84478 Waldkraiburg<br />
Tel. +49 8638 63-0<br />
info.nps@netzsch.com<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014<br />
35
Standardisiertes Ventilkonzept<br />
für alle Luftanwendungen<br />
In unserem Alltag kommen wir mit unzähligen Produkten in Berührung, die es ohne Druckluft nicht gäbe.<br />
Das wohl populärste Beispiel dafür ist die Polyethylenterephtalat Flasche – besser bekannt als PET-Flasche.<br />
Ihren Siegeszug in den Getränkeregalen verdankt die Kunststoffflasche ihrem praktischen <strong>und</strong> leichten Design,<br />
das nur durch modernste Drucklufttechnik möglich wird. Neben der Getränkeabfüllung ist Druckluft aber<br />
noch in vielen anderen Bereichen essentiell: Busse <strong>und</strong> Eisenbahnen <strong>bei</strong>spielsweise benötigen sie zum zuverlässigen<br />
<strong>und</strong> sicheren Abbremsen. Und auch im Urlaub sorgt die komprimierte Luft dafür, dass sich große<br />
Schiffsdieselmotoren von Kreuzfahrtschiffen überhaupt erst starten lassen oder uns <strong>bei</strong> Tauchgängen die Luft<br />
zum Atmen nicht wegbleibt. Diese Liste ließe sich noch durch viele weitere Druckluftanwendungen fortsetzen.<br />
Sie alle erfordern zuverlässige, sichere <strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>liche Kompressorsysteme <strong>und</strong> Komponenten. Die<br />
Kompressorindustrie steht durch die spezifischen Anforderungen an ein Kompressorventil vor großen Herausforderungen.<br />
Die nachfolgend beschriebenen Anwendungen für Druckluft sind ein deutlicher Beleg dafür.<br />
CHRISTIAN LEITNER<br />
HERSTELLUNG VON PET-FLASCHEN<br />
Bei dieser Anwendung wird mittels Druckluft der PET-<br />
Rohling im Streckblasverfahren auf die gewünschte<br />
Flaschenform gebracht. Dies geschieht in drei bis vier<br />
Verdichtungsstufen <strong>bei</strong> einem Luftdruck von 35 bis 46<br />
bar (a). Für die Massenproduktion der PET-Flaschen erreichen<br />
die <strong>Kompressoren</strong> beachtliche Fördermengen von<br />
bis zu 6000m³/h. Je nach Kompressordesign lassen sich<br />
für die erste Verdichtungsstufe auch rotierende Verdrängerverdichter<br />
wie <strong>bei</strong>spielsweise Schraubenverdichter<br />
einsetzen. In den höher belastenden Stufen kommen<br />
konventionelle Kolbenverdichter zum Einsatz.<br />
Für die Lebensdauer des Ventils ist insbesondere die<br />
letzte Verdichtungsstufe kritisch, da hier die höchste Last<br />
<strong>und</strong> Temperatur auftritt. Die Verdichter ar<strong>bei</strong>ten häufig<br />
unter Teillast. Dadurch kann die Temperatur auf über<br />
200°C ansteigen. Aus diesem Gr<strong>und</strong> sind die meisten<br />
PET-Maschinen mit Stahlplattenventilen ausgerüstet. Ventile<br />
mit Kunststoffplatten finden bislang eher selten Anwendung<br />
<strong>und</strong> kommen <strong>bei</strong> gut ausbalancierten <strong>Kompressoren</strong><br />
mit niedrigeren Betriebstemperaturen bis maximal 180°C<br />
zum Einsatz. Um die hohen Luftreinheitsanforderungen<br />
zu erfüllen, sind ungeschmierte Zylinder zu verwenden.<br />
Generell sind langlebige <strong>und</strong> effiziente Ventile gefordert.<br />
Lebensdauer <strong>und</strong> Effizienz wirken sich direkt auf<br />
die maximal erzielte Fördermenge <strong>und</strong> damit auf den<br />
Output der PET-Flaschen aus.<br />
BREMSLUFT FÜR ZÜGE UND LKW<br />
Neben der PET-Flaschen Produktion ist Bremsluft die Top-<br />
Luftanwendung, ohne die unser Alltag erheblich eingeschränkt<br />
<strong>und</strong> unsicherer wäre. Druckluft wird insbesondere<br />
zum sicheren Abbremsen von Zügen <strong>und</strong> Lastkraftwagen<br />
verwendet. 10 bar (a) Enddruck sind da<strong>bei</strong> ausreichend,<br />
um ein zuverlässiges Ar<strong>bei</strong>ten der Bremse zu gewährleisten.<br />
Das Gr<strong>und</strong>prinzip <strong>bei</strong> Bremsluftanwendungen besteht darin,<br />
die komprimierte Luft zuerst in einem Lufttank (Reservoir) zu<br />
speichern <strong>und</strong> von dort aus über ein Verteilungssystem zu<br />
den jeweiligen Bremskreisläufen zu führen.<br />
In Ein- oder Zweistufigen Verdichtern werden die erforderlichen<br />
10 bar (a) Luftdruck realisiert. Die Drehzahlen bewegen<br />
sich im mittleren bis hohen Bereich (bis 1500 U/ min).<br />
Zylinder können geschmiert oder ölfrei ausgeführt sein.<br />
Bei dieser Anwendung sind höchste Anforderungen an<br />
die Zuverlässigkeit des Kompressors zu erfüllen. Ein Ausfall<br />
des Kompressors während des Betriebes hat aus Sicherheitsgründen<br />
(Fail-Save Prinzip) den sofortigen Stillstand des<br />
Zuges oder des LKWs zur Folge. Erfahrungsgemäß ist das<br />
Kompressorventil das Bauteil mit der höchsten Ausfallwahrscheinlichkeit.<br />
Deshalb muss das Ventildesign sehr robust<br />
<strong>und</strong> langlebig ausgeführt sein.<br />
STARTLUFT FÜR SCHIFFSDIESELMOTOREN<br />
Große Schiffsdieselmotoren werden mit Druckluft<br />
gestartet. Da<strong>bei</strong> werden die Kolben mit 30 bar (a)<br />
36<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014
eaufschlagt, um<br />
diese in Drehrichtung<br />
zu drücken.<br />
Die dadurch<br />
erzeugte Rotation<br />
wird als Starthilfe<br />
für die unmittelbar<br />
darauffolgende<br />
Einspritzung <strong>und</strong><br />
Zündung des Kraftstoffs<br />
verwendet.<br />
Startluftverdichter<br />
haben höchste<br />
Anforderungen <strong>bei</strong><br />
der Zuverlässigkeit,<br />
da ein Ausfall auf<br />
hoher See schnell<br />
zu einer Notlage<br />
führen kann. Die<br />
kompakten Kolbenkompressoren<br />
verdichten die Luft<br />
in zwei bis drei<br />
Stufen <strong>bei</strong> Drehzahlen von bis zu 1800 U/min. Die<br />
Zylinder sind da<strong>bei</strong> geschmiert ausgeführt.<br />
Herausfordernd für die Kompressorventile sind die<br />
hohen Drehzahlen sowie die Seewasseratmosphäre,<br />
welche den Einsatz von speziell korrosionsbeständigen<br />
Materialien erforderlich macht.<br />
Bild 1: Anforderungen an die Druckfestigkeit des RN-Ventils nach Einsatzbereich gegliedert<br />
VIELFÄLTIG GENUTZTE INDUSTRIELUFT<br />
Die breite Anwendungspalette von Industrieluft reicht von<br />
LKW-Schüttguttransporten (pneumatischer Transport von<br />
Zement, Gips, Sand, usw.) bis hin zur Bereitstellung von<br />
Druckluft in Fertigungsbetrieben. Die kleinen bis mittleren<br />
<strong>Kompressoren</strong> verdichten die Luft in ein bis maximal<br />
zwei Stufen auf bis zu 10 bar. Hier<strong>bei</strong> sind sehr hohe<br />
Drehzahlen von bis zu 1800 U/min nicht ungewöhnlich.<br />
Je nach Anwendungsfall sind die Zylinder geschmiert<br />
oder ölfrei ausgeführt.<br />
Die Kompressorventile müssen trotz hoher Drehzahlen<br />
<strong>und</strong> Temperaturen sowie erhöhten Verschmutzungsgrades<br />
der Luft durch Fremdpartikel zuverlässig funktionieren.<br />
APPLIKATIONEN MIT HOCHDRUCK<br />
Die zuvor beschriebenen Anwendungen bewegen<br />
sich alle in niedrigeren Druckbereichen. Es gibt aber<br />
auch Applikationen in denen Luft auf über 400 bar (a)<br />
komprimiert wird. Siehe auch Bild 1, in dem einige der<br />
wichtigsten Luftanwendungen <strong>und</strong> deren Druckklassen<br />
dargestellt sind. Eine bekannte Hochdruckanwendung<br />
ist das Befüllen von Atemluftzylindern, welche <strong>bei</strong>spielsweise<br />
Taucher oder die Feuerwehr nutzen. (Bild 1)<br />
Um den hohen Druck von bis zu 414 bar (a) im<br />
Zylinder zu realisieren, sind bis zu fünf Verdichtungsstufen<br />
nötig. Neben dem hohen Druckniveau ist die<br />
zwingende Vorgabe ölfrei ausgeführter Zylinder eine<br />
besondere Herausforderung. Nur so lässt sich die<br />
Reinheit der Atemluft garantieren. Deshalb müssen<br />
die Ventile eine hohe Festigkeit aufweisen <strong>und</strong> da<strong>bei</strong><br />
möglichst verschleißarm sein. Die Drehzahlen der kompakten<br />
Maschinen gehen bis zu 1500 U/min.<br />
Weitere Andwendungsgebiete für Hochdruckanwendungen<br />
reichen von seismischen Untersuchungen zur<br />
Erforschung von Untergr<strong>und</strong>reservoirs bis hin zur Befüllung<br />
von kleineren Luftzylindern für Paintball-Markierer.<br />
FLEXIBLES VENTIL FÜR JEDE ANFORDERUNG<br />
Neben den beschriebenen technischen Herausforderungen,<br />
die ein modernes Kompressorventil für Luftanwendungen<br />
erfüllen muss, sind zudem die wirtschaftlichen<br />
Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Der Wettbewerb im<br />
Industrieluftkompressormarkt ist sehr dynamisch wo<strong>bei</strong><br />
insbesondere die Kosten der (Service-)Komponenten im<br />
Vordergr<strong>und</strong> stehen. (Bild 2)<br />
Mit der Einführung des RN Ventils Anfang 2013 ist<br />
es gelungen, die Brücke zwischen Erfüllung aller technischen<br />
Anforderungen <strong>und</strong> bestem Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
zu schlagen. Das RN-Ventil ist da<strong>bei</strong> in der Lage,<br />
alle beschriebenen Luftanwendungen abzudecken. Von<br />
Anwendungen für Niedrig- oder Hochdruck bis hin zu<br />
kleinen oder großen Fördermengen. Diese hoch standardisierten<br />
Komponenten lassen sich frei nach dem<br />
Baukastensystem mit wenig Aufwand an jegliche Gegebenheiten<br />
des Kompressors anpassen. Damit kommt die<br />
Ventilreihe mit einer geringen Anzahl von Komponenten<br />
aus. Das reduziert Lieferzeiten auf ein Minimum <strong>und</strong> wirkt<br />
sich positiv auf das Gesamtbudget aus.<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014<br />
37
FACHBEITRAG<br />
Bild 2: RN Ventil für Luftanwendungen<br />
Bild 3: Explosionsdarstellung RN<br />
Ventil mit reibungsfreigeführten<br />
Stahlplatten<br />
TECHNOLOGIE HAT SICH LANGE BEWÄHRT<br />
Das RN Ventil basiert auf bewährter, weiterentwickelter<br />
<strong>und</strong> optimierter Technologie. Je nach Größenbereich<br />
ist das RN Ventil optimal auf die entsprechenden Einsatzgebiete<br />
ausgelegt. Für Hochdruckanwendungen<br />
wird ein sehr kompaktes Design verwendet, welches<br />
die hohen Differenzdrücke, die auf den Ventilsitz lasten<br />
widersteht (siehe Bild 1). Größere Ventile mit geringeren<br />
Drücken haben dafür erhöhten Anspruch auf<br />
maximalen Durchfluss bzw. Fördermenge. Für diese<br />
Ventile wird ein spezielles Design mit Dämpferplatten<br />
<strong>und</strong> Schraubenfedern eingesetzt, um hohe Laufzeiten<br />
zu realisieren.<br />
Einige der wichtigsten Merkmale des RN Ventils sind:<br />
Sehr geringer Schadraum durch Einsatz von freitragenden<br />
Fängern, die als Pufferplatten aus gehärtetem<br />
Bandstahl <strong>bei</strong> kleineren bis mittleren Größen ausgelegt<br />
sind – siehe Bild 3. Diese bewirken eine sehr niedrige<br />
Bauhöhe des Ventils. Der geringe Einbauraum lässt ein<br />
sehr kompaktes Zylinderdesign zu. Somit ist das Ventil<br />
insbesondere für Luftanwendungen mit hohen Ansprüchen<br />
<strong>bei</strong> Effizienz <strong>und</strong> maximaler Fördermenge geeignet.<br />
Durch die Verwendung von reibungsfrei-geführten<br />
Stahlplatten lässt sich das RN Ventil sowohl in geschmierten<br />
sowie auch in ölfreien Umgebungen einsetzen. Die<br />
Plattenteile sind <strong>bei</strong> dieser Ausführung in der Mitte fixiert.<br />
Da<strong>bei</strong> wird der Ventilhub über einen sogenannten Lenkerarm<br />
bewerkstelligt. Neben den Anwendungen die<br />
besondere Anforderungen an die Luftreinheit stellen, ist<br />
in den übrigen Applikationen ein Trend der Industrie zu<br />
ölfreien <strong>Kompressoren</strong> zu erkennen. Mit dem RN Ventil<br />
sind dieser Entwicklung keine Grenzen gesetzt. (Bild 3)<br />
In der Regel verwendet das RN Ventil Federplatten,<br />
die sich durch extreme Robustheit bewährt haben. Bei<br />
größeren Ventildurchmessern, <strong>bei</strong> denen hohe Volumenströme<br />
auftreten, sorgen jedoch Schraubenfedern für<br />
eine zuverlässige Öffnungs- <strong>und</strong> Schließfunktion. Um<br />
die Ventilplatte zu stabilisieren <strong>und</strong> die Aufprallgeschwindigkeit<br />
zu verringern, kommen da<strong>bei</strong> noch zusätzlich<br />
Dämpferplatten zum Einsatz.<br />
Das einfache <strong>und</strong> zuverlässige Ventildesign ermöglicht<br />
<strong>bei</strong> konstanten Betriebsbedingungen lange Servicezyklen.<br />
Nach Erreichen der Verschleißgrenze werden die<br />
Ventile durch einen neuen Satz Ventile ersetzt. Für Ventile<br />
größerer Abmessungen ist ein Service wirtschaftlich sinnvoll.<br />
Ein durchdachtes <strong>und</strong> benutzerfre<strong>und</strong>liches Design<br />
ermöglicht die schnelle Demontage <strong>und</strong> Überar<strong>bei</strong>tung<br />
der Komponenten.<br />
GANZHEITLICHE LÖSUNGEN SIND GEFRAGT<br />
Der Industrieluftmarkt mit seinen umfangreichen Anwendungen<br />
stellt die Kompressorindustrie laufend vor neue<br />
Herausforderungen. Der Markt in Europa ist weitgehend<br />
gesättigt. Daraus ergibt sich für Lieferanten von leistungsbestimmenden<br />
Komponenten wie Ventilen die zentrale<br />
Anforderung: hohe Qualität zu attraktiven Preisen. Das<br />
gewährleistet ein hoher Standardisierungsgrad des Kompressors<br />
<strong>und</strong> der einzelnen Komponenten. Unzähligen<br />
teuren Varianten für unterschiedliche Anwendungen wird<br />
so mit einer ganzheitlichen Lösung begegnet. Neben<br />
innovativen Entwicklungen zur Steigerung der Effizienz<br />
<strong>und</strong> Zuverlässigkeit trägt die Standardisierung entscheidend<br />
zur erfolgreichen Zukunft von Kolbenkompressoren<br />
im Industrieluftbereich <strong>bei</strong>.<br />
AUTOR<br />
CHRISTIAN LEITNER, M.SC.<br />
Global Project Manager,<br />
Compressor Valves<br />
HOERBIGER Ventilwerke GmbH & Co KG<br />
Wien, Österreich<br />
Tel. +43 1 740 04 452<br />
christian.leitner@hoerbiger.com<br />
38<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014
IFAT international wie nie<br />
Foto: Lennart Preiss / Messe München<br />
Nach fünf Messetagen hat die IFAT 2014 in München mit mehr als 135.000 Besuchern aus aller Welt erneut ihre<br />
Vorgängerveranstaltung übertroffen (2012: ca. 125.000).Mit r<strong>und</strong> 60.000 Besuchern aus dem Ausland (2012: 49.840),<br />
das entspricht fast 45 Prozent, verzeichnete die IFAT 2014 zudem den höchsten Auslandsanteil ihrer Geschichte.<br />
Die Top Ten Besucherländer waren – neben Deutschland – in dieser Reihenfolge: Österreich, Italien, die Schweiz, die Niederlande,<br />
Dänemark, Polen, die Tschechische Republik, die Russische Föderation, Spanien <strong>und</strong> Großbritannien.Insgesamt 3.081 Aussteller<br />
aus 59 Ländern (2012: 2.939 Aussteller aus 54 Nationen) präsentierten vom 5. bis 9. Mai auf 230.000 Quadratmetern<br />
Ausstellungsfläche (2012: 215.000 Quadratmeter) Innovationen <strong>und</strong> Trends für den Umwelttechnologiesektor. Auch hier wurde<br />
mit einem Auslandsanteil von 44 Prozent – das entspricht einem Plus von fünf Prozentpunkten – eine neue Bestmarke erzielt.<br />
Die nächste IFAT findet vom 30. Mai bis 3. Juni 2016 in München statt. Einige der aus dem Bereich <strong>Industriepumpen</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Kompressoren</strong> auf der IFAT 2014 gezeigten Neuerungen stellen wir Ihnen auf den folgenden Seiten vor.<br />
Die Redaktion<br />
Am Stand des Kreiselpumpenherstellers Emile Egger war eine<br />
Sandfangpumpe des Entsorgungsverbandes Saar aus Chrom-<br />
Hartguss HG 25.3 ausgestellt, die nach fast sieben Jahren<br />
Dauereinsatz kaum Verschleißspuren zeigte (siehe Fach<strong>bei</strong>trag<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong>, Heft 1/2014). Sie förderte<br />
das hochabrasive Wasser-Sandgemisch aus dem Sandfang<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014<br />
39
IFAT 2014<br />
in die Sandaufbereitung.<br />
Beim Langzeitversuch<br />
unter Realbedingungen<br />
trat eine Egger-Sandfangpumpe<br />
aus Chrom-<br />
Hartguss gegen eine<br />
gummierte Pumpe eines<br />
anderen Herstellers im<br />
Zwillingssandfang unter<br />
identischen Bedingungen<br />
an. Die Hartguss-Pumpe<br />
war bis zu ihrer Ausstellung<br />
über 15.000 St<strong>und</strong>en<br />
in Betrieb, entsorgte<br />
ca. 2000 Tonnen Sand<br />
<strong>und</strong> ist nach wie vor<br />
formstabil. Sie weist die<br />
gleichen Leistungsdaten auf wie am Tag der Inbetriebnahme <strong>und</strong><br />
kann weiterhin betrieben werden während die gummierte Pumpe<br />
entsorgt werden musste.<br />
Ein weiteres Messehighlight war das neue Turo ® Freistrom-Kettenmodell,<br />
das als bewegtes <strong>Pumpen</strong>modell die Messebesucher<br />
in ihren Bann zog. Eine mit Kugeln versehene Kette wird da<strong>bei</strong><br />
in einer Endlosschleife durch das <strong>Pumpen</strong>gehäuse gefördert. Die<br />
Freistrom-Pumpe zeichnet sich durch ein komplett zurückgezogenes<br />
Laufrad aus <strong>und</strong> erreicht dank eines eigens auf das Laufrad<br />
abgestimmte <strong>Pumpen</strong>gehäuse mit integrierter Axialspirale sehr<br />
hohe Wirkungsgrade für eine Freistromrad-Pumpe. Zahlreiche<br />
Pumpstationen <strong>und</strong> Einlaufpumpwerke, die aufgr<strong>und</strong> des immer<br />
konzentrierteren <strong>und</strong> faserhaltigen Rohabwassers verstopfen, können<br />
mit Hilfe der neuen Rohabwasserhydraulik TA sicher <strong>und</strong><br />
verstopfungsfrei betrieben werden. Die zahlreichen erfolgreichen<br />
Referenzen ehemaliger Problempumpwerke, die seit Umbau auf<br />
Turo ® TA störungsfrei ar<strong>bei</strong>ten, traf gerade <strong>bei</strong> den Anlagenbetreibern<br />
<strong>und</strong> Planern auf ein großes Interesse.<br />
Das neue Schraubengebläse EBS von Kaeser <strong>Kompressoren</strong> bietet<br />
höchste <strong>Energieeffizienz</strong> <strong>bei</strong> der Abwasseraufbereitung.<br />
Kaeser <strong>Kompressoren</strong> SE präsentierte ihr neues Schraubengebläse<br />
EBS. Im Vergleich zu herkömmlichen Drehkolbengebläsen<br />
sind die neuen Aggregate um bis zu 35 Prozent effizienter <strong>und</strong><br />
bieten nach Angaben des Herstellers auch im Vergleich zu vielen<br />
auf dem Markt befindlichen Schraubengebläsen deutliche<br />
energetische Vorteile. Auf der IFAT stellte der Druckluftspezialist<br />
Kaeser <strong>Kompressoren</strong> erstmals das hocheffiziente Schraubengebläse<br />
EBS für den Niederdruckbereich vor. Es ist leiser, effizienter<br />
<strong>und</strong> sparsamer als andere: Damit ist es gelungen, die versierte<br />
Technik – Mehr Druckluft weniger Energie –, die schon im <strong>Kompressoren</strong>bereich<br />
für deutliche Energieeinsparungen sorgt, auf<br />
den Niederdruckbereich zu übertragen.<br />
Neben anderen Kaeser Produkten wie unter anderem der<br />
neuen Verb<strong>und</strong>steuerung Sigma Air Manager 2, sind die EBS-<br />
Gebläse erstmals auf der IFAT vorgestellt worden.<br />
Pumps ■ Valves ■ Systems Industry Water Waste Water Energy Building Services Mining<br />
Ein Höhepunkt der Präsentation der KSB AG war eine neue<br />
AmaDS³ – Waste Water Pump Station<br />
Ausführung with Solids des Separation hocheffizienten SystemAbwassertransportsystems<br />
AmaDS ³ . Die Anlage ist eine Kombination aus einem patentierten,<br />
trocken aufgestellten Feststoff-Trennsystem <strong>und</strong> zwei Abwasserpumpen<br />
in Prozessbauweise. Aufgr<strong>und</strong> des großen Markterfolges,<br />
den der <strong>Pumpen</strong>hersteller in den letzten Jahren mit Applications: dieser sehr<br />
■<br />
Municipal and<br />
energiesparenden Art des Abwassertransportes hatte,<br />
industrial<br />
wird<br />
waste water<br />
diese<br />
transport<br />
Baureihe weiter ausgebaut. So zeigte man auf der IFAT eine Bauform,<br />
die für besonders enge Platzverhältnisse konstruiert<br />
■<br />
Drainage of hotels,<br />
hospitals and<br />
wurde.<br />
campgro<strong>und</strong>s<br />
More information:<br />
www.ksb.com/products<br />
Höhepunkt der Präsentation: die neue Ausführung des hocheffizienten<br />
Abwassertransportsystems AmaDS³, KSB Aktiengesellschaft,<br />
Frankenthal<br />
Zum ersten Mal stellte KSB in München einen neu entwickelten<br />
permanent-magneterregten Synchronantrieb für 6-Zoll-Unterwassermotorpumpen<br />
aus. Dieser benötigt zur Erzeugung seines<br />
Drehmoments im Gegensatz zu Asynchronmotoren keinen Strom<br />
im Läufer, da er sein Rotorfeld durch Magnete erzeugt.<br />
Außerdem war auch die jüngste Ausführung des von KSB in<br />
Serie gefertigten Synchron-Reluktanzmotors SuPremE zu sehen. Er<br />
wurde in Kombination mit der neuesten Ausführung der meistverkauften<br />
Wassernormpumpe der Welt – der Etanorm – vorgestellt.<br />
Drehzahlregelsysteme, wie der neue in München gezeigte Pump-<br />
Drive, bieten die Möglichkeit, durch die Anpassung der Förderleistung<br />
an den tatsächlichen Bedarf, Energiekosten zu senken.<br />
Auf einem Extra-Bereich stellte die KSB-Service GmbH ihr<br />
umfangreiches Portfolio vor. Dieses reicht von klassischen Instandhaltungsthemen<br />
über Energie-Effiziensberatung bis hin zu Retrofitting<br />
<strong>und</strong> Reverse-Engineering.<br />
40<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014
analysieren <strong>und</strong> vergleichen die IST-Werte mit den SOLL-Werten<br />
<strong>und</strong> regeln die Leistung der zugehörigen Stellglieder. Die<br />
Sensoren aus der Baureihe AQUASENSO ® weisen sich durch<br />
eine hohe Verfügbarkeit zur Erfassung von Analyseparametern<br />
aus. Für die Wasseranalyse stehen Sensoren zur Messung von<br />
pH, Redox, Leitfähigkeit, Chlor <strong>und</strong> Temperatur zur Verfügung.<br />
Zum Einsatz kommen die Baugruppen in der Wasseranalyse<br />
in einem weiten Feld von unterschiedlichen Applikationen<br />
wie z. B. in der Trinkwasser-, Schwimmbadwasser-,<br />
Abwasseraufbereitung, Prozesschemie <strong>und</strong> Getränkeindustrie.<br />
Die Applikationen sind somit individuell auf den jeweiligen<br />
Anwendungsfall zugeschnitten.<br />
<strong>Pumpen</strong> von NETZSCH<br />
Die Firma NETZSCH, die im Bereich der Umwelttechnik mit<br />
der Förderung flüssiger Medien immer wieder mit anspruchsvollen<br />
Herausforderungen konfrontiert ist, stellte ebenfalls einige<br />
neue Produkte vor. So haben die NEMO ® Exzenterschneckenpumpen<br />
einen ausgesprochen weiten Anwendungsbereich<br />
<strong>und</strong> werden in vielen Industriezweigen zur kontinuierlichen,<br />
druckstabilen, schonenden <strong>und</strong> pulsationsarmen Förderung<br />
nahezu aller Medien eingesetzt.<br />
Die selbstansaugenden, ventillosen TORNADO ® Verdrängerpumpen<br />
sind leistungsstark <strong>und</strong> werden den individuellen<br />
Anforderungen optimal angepasst. Sie werden zur kontinuierlichen<br />
<strong>und</strong> schonenden Förderung sowie drehahlproportionalen<br />
Dosierung vieler Medien eingesetzt. Die NEMO ® B.Max ® setzt<br />
neue Maßstäbe durch maximale Mischung <strong>und</strong> Förderung<br />
ihrer Bio-Substrate.<br />
Das exakte Zusammenspiel von Sensoren, Reglern <strong>und</strong><br />
Dosierpumpen spielt besonders im Bereich der Chemiekaliendosierung<br />
eine wichtige Rolle. Daher bietet sera für diesen<br />
Bereich optimal aufeinander abgestimmte Produkte. In München<br />
wurden zum einen die sera Sensoren aus der neuen<br />
Baureihe AQUASENSO ® vorgestellt. Diese liefern IST-Werte<br />
für die Wasseranalyse. Des Weiteren waren in München die<br />
sera Dosierpumpen zu sehen, welche zu jedem Zeitpunkt die<br />
exakte Zugabe der Chemikalien sicher stellen <strong>und</strong> schließlich<br />
die sera Regler der neuen Baureihe AQUASENSO ® . Diese<br />
sera<br />
Deutschland-Premiere <strong>bei</strong> Tsurumi feierte die neue KTD, eine<br />
vergleichsweise kleine <strong>und</strong> kraftvolle Rührwerkspumpe. Im Abwasserbereich<br />
standen die TRN-Tauchbelüfter im Mittelpunkt, die<br />
Tsurumi gegen die konventionelle<br />
Membrantechnik ins Feld führt.<br />
Mit der KTD reagiert der Hersteller<br />
auf den vielfachen Anwenderwunsch<br />
nach einer kompakten<br />
Schlickpumpe mit Rührwerk.<br />
Zwei Modelle umfasst die junge<br />
Baureihe. Das Modell mit 3 kW<br />
Motorleistung ist für eine maximale<br />
Fördermenge von 794 l/<br />
min <strong>und</strong> eine Förderhöhe bis<br />
22 Meter ausgelegt, wo<strong>bei</strong><br />
die Eintauchtiefe bis 25 Meter<br />
betragen darf. Mit dieser Spezifikation<br />
deckt diese Pumpe wohl<br />
den Großteil der typischen Aufgaben<br />
im gesamten Bausektor<br />
einschließlich GaLaBau <strong>und</strong><br />
Agrar ab, wenn Schlickwasser,<br />
Schlicksand oder Schlamm verpumpt<br />
werden soll.<br />
Die vorgestellten TRN-Tauchbelüfter<br />
für die biologische<br />
Abwasserklärung sind die Systemkonkurrenz<br />
der verbreiteten<br />
Membranbelüfter. Die Vorteile:<br />
Kein Kompressor nötig (aber<br />
Neue Baureihe KTD von Tsurumi<br />
für Medien mit Sedimentanteil,<br />
Foto: Tsurumi<br />
möglich), keine Baumaßnahmen (TRN an Kette abgesenkt), <strong>bei</strong><br />
mehreren TRN Wartung einzelner im laufenden Klärbetrieb, keine<br />
verstopfenden Poren. Insbesondere letzteres ist ein „Killerfeature“:<br />
TRN-Tauchbelüfter können ohne Serviceunterbrechung jahrelang<br />
mit gleichbleibender Leistung durchlaufen, wie die Einsatzpraxis<br />
in kommunalen <strong>und</strong> betrieblichen Kläranlagen zeigt. Zehn Modelle<br />
mit Motoren von 0,75 bis 40 kW umfasst die Baureihe. Bis<br />
zu 600 m ³ Luft werden pro St<strong>und</strong>e eingetragen.<br />
Der Dortm<strong>und</strong>er <strong>Pumpen</strong>hersteller WILO SE zeigte sich auf<br />
der Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- <strong>und</strong> Rohstoffwirtschaft<br />
zum ersten Mal mit seinem neuen Markenauftritt.<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
Heft 2 / 2014<br />
41
Die auf der Messe ausgestellten Produkte zeigten k<strong>und</strong>enorientierte<br />
Lösungen. Dazu zählten unter anderem die Verdrängerpumpe<br />
Wilo-AxumCut PRO für Druckentwässerungssysteme, die<br />
für die Trockenaufstellung konzipierte Abwasserpumpe Wilo-Rexa<br />
Bloc, die robuste <strong>und</strong> hocheffiziente Wilo-Zeox FIRST Hochdruckkreiselpumpe,<br />
die Weiterentwicklung der Laufradserie Wilo-<br />
SOLID sowie das bewährte Tauchmotor-Rührwerk Wilo-Mega-<br />
Prop mit effizienzsteigernder, neu entwickelter Flügelgeometrie.<br />
Xylem wartete auf der IFAT 2014 mit seinen neuen, großen<br />
Spiralgehäuse- <strong>und</strong> Inlinepumpen Lowara e-NSC auf. Diese<br />
Baureihe verstärkt das Angebot für Anwendungen in der kommunalen<br />
Wasserversorgung, der Industrie- <strong>und</strong> der gewerblichen<br />
Gebäudetechnik.<br />
Besonders auf die größtmögliche <strong>Energieeffizienz</strong> wurde <strong>bei</strong><br />
der Entwicklung der neuen Baureihe Wert gelegt. Mit einem<br />
noch besseren Mindesteffizienzwert (MEI) als von ErP2015<br />
gefordert <strong>und</strong> dem Einsatz von IE3-Motoren bieten die neuen<br />
Lowara e-NSC von Xylem einen äußerst kostengünstigen <strong>und</strong><br />
wirtschaftlichen Betrieb.<br />
Durch den Einbau eines Hydrovar-Drehzahlreglers von Xylem<br />
kann die <strong>Pumpen</strong>drehzahl um 50 Prozent reduziert werden, das<br />
spart dem Betreiber bis zu 82,5 Prozent Energie im Vergleich zu<br />
einer herkömmlichen Pumpe.<br />
Für die unterschiedlichsten Anforderungen ist die Spiralgehäusepumpe<br />
Lowara e-NSC in sechs verschiedenen Baugrößen von<br />
DN 100 bis DN 300 erhältlich <strong>und</strong> bietet eine Fördermenge von<br />
1.800 Kubikmeter pro St<strong>und</strong>e. Der maximale Betriebsdruck liegt<br />
<strong>bei</strong> 16 bar <strong>bei</strong> einer Förderhöhe von 120 Metern, die Temperatur<br />
des Fördermediums kann von -20 °C bis +140 °C betragen.<br />
Steuerung einer <strong>Pumpen</strong>anlage<br />
per App (Xylem)<br />
Die erweiterte Temperaturversion<br />
kann sogar <strong>bei</strong> Wassertemperaturen<br />
von -40 °C bis +180 °C<br />
problemlos ar<strong>bei</strong>ten.<br />
Die neuen Spiralgehäusepumpen<br />
Lowara e-NSC bieten<br />
außerdem zahlreiche Innovationen<br />
einschließlich einer großen<br />
Auswahl an Gleitringdichtungen<br />
zur Vermeidung von Leckagen.<br />
Ebenso ist die neue Baureihe in<br />
verschiedenen Werkstoffen für<br />
die unterschiedlichsten Fördermedien<br />
erhältlich, in Grauguss<br />
bereits seit Mai 2014, weitere<br />
Versionen wie Edelstahl <strong>und</strong><br />
Duplex Edelstahl zu einem späteren<br />
Zeitpunkt. Sie eignet sich für<br />
die unterschiedlichsten Anwendungen<br />
einschließlich Wassertransport,<br />
Druckerhöhung, Kühlwasseraufbereitung in Kraftwerken,<br />
Heizkreisläufe <strong>und</strong> Kühlsysteme sowie Feuerlöschanlagen.<br />
Auf der IFAT 2014 stellte Xylem unter anderem eine neue<br />
Steuerung vor. Mit der Flygt MyConnect können Pumpanlagen<br />
im Wasser <strong>und</strong> Abwasserbereich einfach <strong>und</strong> wirtschaftlich überwacht<br />
<strong>und</strong> gesteuert werden. Xylem setzt da<strong>bei</strong> auf eine innovative<br />
Bedienung mit einem HMI/Touchpad oder einer Android/<br />
iOS App. Mit der Entwicklung der neuen Steuerung baut das<br />
Wassertechnologieunternehmen sein Portfolio an Überwachungs<strong>und</strong><br />
Steuerungsprodukten weiter aus.<br />
KONTAKTADRESSEN<br />
Emile Egger & Cie SA<br />
CH-2088 Cressier NE (Schweiz)<br />
Tel. +41 32 758 71 11<br />
t.bleif@eggerpumps.com<br />
www.eggerpumps.com<br />
sera ProDos GmbH<br />
34376 Immenhausen<br />
Tel. +49 5673 999-1553<br />
n.bohnenberger@sera-web.com<br />
www.sera-web.com<br />
KAESER KOMPRESSOREN SE<br />
96410 Coburg<br />
Tel. +49 9561 6400<br />
produktinfo@kaeser.com<br />
TSURUMI (EUROPE) GMBH<br />
40472 Düsseldorf<br />
Tel +49 211 417937-450<br />
vertrieb@tsurumi.eu<br />
KSB Aktiengesellschaft<br />
67227 Frankenthal<br />
Tel. +49 6233 86-0<br />
info@ksb.com<br />
WILO SE<br />
44263 Dortm<strong>und</strong><br />
Tel. +49 231 4102-7140<br />
Silke.Walter@wilo.com<br />
NETZSCH <strong>Pumpen</strong> & Systeme GmbH<br />
84478 Waldkraiburg<br />
Tel. +49 8638 63-0<br />
info.nps@netzsch.com<br />
www.netzsch.com<br />
Xylem Water Solutions Deutschland GmbH<br />
63762 Großostheim<br />
Tel. +49 6026 943-0<br />
info.lowarade@xyleminc.com
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20. Jahrgang, Heft 2, Juli 2014 Impressum<br />
Herausgeber<br />
Prof. Dr.-Ing. Eberhard Schlücker, Universität Erlangen-Nürnberg<br />
© 1994 Verlag<br />
Vulkan-Verlag GmbH<br />
Friedrich-Ebert-Straße 55, 45127 Essen<br />
Postfach 10 39 62, 45039 Essen<br />
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Chefredaktion<br />
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Redaktion<br />
Simon Meyer, Tel. +49 201 82002-32, Fax +49 201 82002-40<br />
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Redaktionsassistenz<br />
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Leserservice <strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />
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Erscheinungsweise<br />
<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong> erscheint viermal jährlich.<br />
Bezugspreise 2014:<br />
Abonnement (Deutschland): € 140,-<br />
Abonnement (Ausland): € 142,-<br />
Einzelheft (Deutschland): € 40,-<br />
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Studenten:<br />
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möglich. Die Kündigungsfrist für Abonnementaufträge<br />
beträgt 8 Wochen zum Bezugsjahresende.<br />
Urheberhinweis<br />
Die Zeitschrift <strong>und</strong> alle in ihr enthaltenen Beiträge <strong>und</strong> Abbildungen<br />
sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich<br />
zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung<br />
des Verlages strafbar. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge entsprechen<br />
nicht unbedingt der Meinung der Redaktion.<br />
Herstellung<br />
Nilofar Mokhtarzada, Vulkan-Verlag GmbH, Essen<br />
Druck<br />
Druckerei Chmielorz, Ostring 13, 65205 Wiesbaden-Nordenstadt<br />
ISSN 0947-0654<br />
<br />
Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der<br />
Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW)<br />
„<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong>“ wird für die Datenbank CEABA<br />
(Chemical Engineering and Biotechnology Abstracts) ausgewertet.<br />
<strong>und</strong><br />
sind Unternehmen der
Zeitschrift für die Praxis<br />
der <strong>Pumpen</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Kompressoren</strong>technik<br />
www.industriepumpen-online.de<br />
Das anerkannte Fachmedium für den Wissens- <strong>und</strong><br />
Erfahrungsaustausch zwischen Anbietern <strong>und</strong> Anwendern<br />
von <strong>Pumpen</strong> <strong>und</strong> <strong>Kompressoren</strong>. Kompetente<br />
Fachleute schreiben aktuell <strong>und</strong> praxisnah<br />
über Entwicklungen <strong>und</strong> Problemlösungen<br />
in der <strong>Pumpen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kompressoren</strong>technik im industriellen<br />
Einsatz. Mit Einkaufsberater in jeder Ausgabe.<br />
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<strong>Kompressoren</strong>, Postfach 9161, 97091 Würzburg.<br />
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