17.04.2014 Aufrufe

Industriepumpen + Kompressoren Abwassertechnik, Wasserwirtschaft (Vorschau)

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ISSN 0947-0654 · K 14306 F<br />

VULKAN-VERLAG ESSEN<br />

Ausgabe<br />

1/2014<br />

Termin<br />

2014,<br />

5. - 9. Mai<br />

Schwerpunkt<br />

<strong>Abwassertechnik</strong> /<br />

<strong>Wasserwirtschaft</strong><br />

Mit Einkaufs-<br />

Berater<br />

http://www.industriepumpen-online.de


Zeitschrift für die Praxis<br />

der Pumpen- und<br />

<strong>Kompressoren</strong>technik<br />

www.industriepumpen-online.de<br />

Das anerkannte Fachmedium für den Wissens- und<br />

Erfahrungsaustausch zwischen Anbietern und Anwendern<br />

von Pumpen und <strong>Kompressoren</strong>. Kompetente<br />

Fachleute schreiben aktuell und praxisnah<br />

über Entwicklungen und Problemlösungen<br />

in der Pumpen- und <strong>Kompressoren</strong>technik im industriellen<br />

Einsatz. Mit Einkaufsberater in jeder Ausgabe.<br />

Wählen Sie einfach das Bezugsangebot, das Ihnen zusagt:<br />

• Heft<br />

• ePaper<br />

• Heft + ePaper!<br />

25% ersten Bezugsjahr<br />

Rabatt im<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong> erscheint im Vulkan-Verlag, Huyssenallee 52-56, 45128 Essen<br />

WISSEN FÜR DIE<br />

ZUKUNFT<br />

Vorteilsanforderung per Fax: +49 Deutscher 931 Industrieverlag / 4170-494 GmbH | Arnulfstr. oder 124 abtrennen | 80636 München und im Fensterumschlag einsenden<br />

Ja, ich möchte <strong>Industriepumpen</strong> & <strong>Kompressoren</strong> regelmäßig lesen und im ersten Bezugsjahr 25 % sparen.<br />

Bitte schicken Sie mir das Fachmagazin für zunächst ein Jahr (4 Ausgaben)<br />

als Heft für € 96,- zzgl. Versand<br />

(Deutschland: € 12,- / Ausland: € 14,-).<br />

als ePaper (Einzellizenz) für € 96,-<br />

als Heft + ePaper für € 136,80<br />

inkl. Versand (Deutschland) / € 138,80 (Ausland).<br />

Für Schüler / Studenten (gegen Nachweis) zum Vorzugspreis<br />

als Heft für € 48,- zzgl. Versand<br />

(Deutschland: € 12,- / Ausland: € 14,-).<br />

als ePaper (Einzellizenz) für € 48,-<br />

als Heft + ePaper für € 74,40 inkl. Versand<br />

(Deutschland) / € 76,40 (Ausland).<br />

Alle Preise sind Jahrespreise und verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer. Nur wenn ich nicht bis 8 Wochen<br />

vor Bezugsjahresende kündige, verlängert sich der Bezug zu regulären Konditionen um ein Jahr.<br />

Firma/Institution<br />

Vorname, Name des Empfängers<br />

Straße / Postfach, Nr.<br />

Land, PLZ, Ort<br />

Antwort<br />

Leserservice<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Postfach 91 61<br />

97091 Würzburg<br />

Telefon<br />

E-Mail<br />

Branche / Wirtschaftszweig<br />

Telefax<br />

Widerrufsrecht: Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen in Textform (z.B. Brief,<br />

Fax, E-Mail) oder durch Rücksendung der Sache widerrufen. Die Frist beginnt nach Erhalt dieser Belehrung in Textform. Zur Wahrung<br />

der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der Sache an den Leserservice <strong>Industriepumpen</strong> +<br />

<strong>Kompressoren</strong>, Postfach 9161, 97091 Würzburg.<br />

✘<br />

Ort, Datum, Unterschrift<br />

PAIPKO2014<br />

Nutzung personenbezogener Daten: Für die Auftragsabwicklung und zur Pflege der laufenden Kommunikation werden personenbezogene Daten erfasst und gespeichert. Mit dieser Anforderung erkläre ich mich damit einverstanden,<br />

dass ich vom DIV Deutscher Industrieverlag oder vom Vulkan-Verlag per Post, per Telefon, per Telefax, per E-Mail, nicht über interessante, fachspezifische Medien und Informationsangebote informiert und beworben werde.<br />

Diese Erklärung kann ich mit Wirkung für die Zukunft jederzeit widerrufen.


VORWORT<br />

Auch die IFAT 2014…<br />

… wird größer als ihre Vorgängerveranstaltung vor zwei Jahren, und zwar<br />

dank einer Flächenerweiterung um nochmals 15.000 Quadratmeter im Vergleich<br />

zu 2012 auf jetzt 230.000 Quadratmeter. Bei den Ausstellern wird<br />

mit rund 3.000 Unternehmen aus 50 Ländern ebenfalls eine neue Bestmarke<br />

erwartet. Und mit einer großen Anzahl Pumpenfirmen überwiegend in Halle<br />

A6 gehört sie damit zu den wichtigsten Messen der Pumpenbranche.<br />

Wir haben Ihnen dazu passend in dieser Ausgabe von<br />

<strong>Industriepumpen</strong>+<strong>Kompressoren</strong> einen umfangreichen IFAT-Sonderteil zusammengestellt<br />

– bestehend aus unserer übersichtlichen, tabellarischen <strong>Vorschau</strong><br />

und natürlich auch der detaillierten Produktvorschau von Unternehmen aus<br />

dem Pumpen- und <strong>Kompressoren</strong>sektor. Unsere Fachbeiträge befassen sich<br />

ausführlich mit<br />

■ Pumpen, die zähe Klärreste fördern können,<br />

■ Tauchmotorpumpen in einer Biogasanlage,<br />

■ einer Sandfangpumpe, die besonders verschleißresistent ist, sowie<br />

■ Pumpen mit Störmeldetechnik zur Druckentwässerung.<br />

WOLFGANG MÖNNING<br />

Chefredakteur<br />

Wenn Sie darüber hinaus die IFAT 2014 besuchen, laden wir Sie herzlich<br />

ein, uns in Halle A4, Stand 222 zu besuchen.<br />

Wolfgang Mönning<br />

Chefredakteur<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

1


INHALT<br />

FACHBERICHTE<br />

36 ERWIN WEBER<br />

Spezielle Pumpen fördern aggressiven Fäkalschlamm und zähe Klärreste<br />

40 BRYAN ORCHARD, CHRISTOPH P. PAULY<br />

Tauchmotorpumpen in Biogasanlage in Utah im Einsatz<br />

45 ANDREAS FLÖGEL, THOMAS BLEIF, REMO BIEGERT<br />

Geringerer Verschleiß bei Sandfangpumpen aus Chrom-Molybdän-Hartguss<br />

48 PETER SCHRÖDER, DANIEL WEIS-BROJA<br />

Pumpentechnik mit Störmeldeübertragung zur Druckentwässerung<br />

JOURNAL<br />

WIRTSCHAFT UND UNTERNEHMEN<br />

4 LEWA<br />

Größter Auftrag der Firmengeschichte<br />

4 Sera<br />

Seybert & Rahier GmbH + Co. Betriebs-KG<br />

wurde zu sera GmbH<br />

5 KSB<br />

Preis für hocheffizienten Pumpenantrieb<br />

5 ProMinent Dosiertechnik<br />

Umfirmierung in ProMinent GmbH<br />

6 Lewa<br />

Kooperation mit BP Global Projects<br />

Organisation<br />

6 Alfa Laval<br />

Ausgezeichnet mit dem Company of the<br />

Year-Award<br />

6 Börger<br />

Stetiges Wachstum<br />

7 Tsurumi<br />

Rekord: 650 Pumpen im Bauprojekt<br />

8 Dena<br />

Plattform für Pumpspeicherwerke gegründet<br />

8 HERMETIC-Pumpen<br />

Auszeichnung der russischen Öl- und<br />

Gasindustrie 2013<br />

9 KSB<br />

Wasser für Algerien<br />

10 Sulzer<br />

Neue Organisationsstruktur<br />

10 BOGE<br />

Neues Werk in Sachsen eröffnet<br />

11 Burckhardt Compression<br />

Bestellungseingang und Umsatz deutlich<br />

gesteigert<br />

11 Caprari<br />

Wettbewerber akquiriert<br />

11 Verder<br />

Webshop eröffnet<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

12 TU Graz<br />

18. Praktikerkonferenz „Pumpen in der<br />

Verfahrens- und Kraftwerkstechnik“<br />

12 Vulkan-Verlag<br />

9. Forum Industrie armaturen präsentiert<br />

Trends und Entwicklungen<br />

13 VDI-Tagung<br />

Schwingungen erkennen und überwachen<br />

PERSÖNLICHES<br />

14 KSB<br />

Wechsel im Vorstand<br />

14 Atlas Copco<br />

Eckart Röttger ist neuer Geschäftsführer<br />

14 Colfax Fluid Handling<br />

Detlev Muus ist neuer Sales Manager<br />

Marine Deutschland<br />

15 WELTEC-Gruppe<br />

Erich Stallkamp als Gesellschafter<br />

ausgeschieden<br />

PUBLIKATIONEN<br />

15 Tsurumi-Pumpen<br />

Videothek im Internet<br />

15 ProMinent<br />

„Wasser. Kostbar. Selten. Unverzichtbar.“<br />

2<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014


IFAT 2014<br />

16 IFAT: 2014 erneut ausgebucht<br />

PRODUKTE UND DIENSTLEISTUNGEN<br />

20 Drucktransmitter für Gas- und Staubatmosphären<br />

20 Komplettanbieter von Pumpen und Systemen für Wasseranwendungen<br />

21 Spezialpumpen zur Filterpressenbeschickung<br />

22 Komplettangebot von Pumpen, Zubehör und Service für den Abwasserund<br />

Umweltbereich<br />

23 Umwälzpumpen frei positionieren<br />

24 Dosieren kleinster Mengen leicht gemacht<br />

25 Revolutionäre Werkstoffe führen zu besonders langlebigen Statoren<br />

26 Hydraulisch angetriebenes Doppelkolben-Pumpsystem<br />

26 Kostengünstige elektromagnetische Membrandosierpumpe<br />

27 Pumpensysteme zur Wasserversorgung und Energiegewinnung<br />

28 Energieeinsparung und reduzierte Lebenszykluskosten mit neuer<br />

vertikaler Mehrstufenpumpe<br />

KOMPRESSOREN<br />

Leckgas-Rückverdichtung<br />

28 Modulare Dosierstationen<br />

29 Neue ölfreie Schraubenkompressoren in der 45- bis 90-kW-Klasse<br />

29 Neue Schlauchpumpen für die Hochdruckdosierung<br />

30 Förderung von verunreinigtem Wasser<br />

30 Neue Ansteuerung von Motordosierpumpen und Elektro-Rührwerken<br />

31 Oberflächensauger bei trockenlaufenden Abwasserpumpeneinsetzen<br />

32 Nächste Pumpengeneration einsatzbereit<br />

32 Energieeffiziente Antriebslösungen für die <strong>Abwassertechnik</strong> auf einem<br />

neuen Niveau<br />

33 Neue ölfreie Schraubenkompressoren ermöglichen schnellere<br />

Entladevorgänge<br />

33 Wartungsfreundliche Impellerpumpen<br />

34 Abwasseraufbereitung: Gebläse punkten mit Schraubeneffizienz<br />

34 Pump- und Zerkleinerungstechnik für die Entsorgungsbranche<br />

und den Abwasserbereich<br />

SERVICE<br />

43 Impressum<br />

51 Einkaufsberater<br />

■ ölfrei<br />

■ bis 170 bar<br />

■ absolut gasdicht<br />

■ für Luft und Gase<br />

■ ATEX-konform<br />

■ luft- oder wassergekühlt<br />

HAUG <strong>Kompressoren</strong> AG<br />

Industriestrasse 6<br />

CH-9015 St. Gallen<br />

Tel: +41 71 313 99 55<br />

Fax: +41 71 313 99 50<br />

www.haug.ch · info@haug.ch<br />

HAUG <strong>Kompressoren</strong> GmbH<br />

Postfach 1261<br />

DE-63586 Linsengericht<br />

Tel: +49 6051 97570<br />

Fax: +49 6051 975729<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

3


JOURNAL<br />

WIRTSCHAFT UND UNTERNEHMEN<br />

LEWA<br />

Größter Auftrag der Firmengeschichte<br />

Quelle: LEWA GmbH<br />

40 Prozess-Membranpumpen im Wert von ca. 30 Millionen Euro wurden<br />

für ein Großprojekt im Persischen Golf bei der deutschen Lewa<br />

GmbH in Auftrag gegeben. Die Pumpen werden in Saudi-Arabien für<br />

die Einspritzung von Monoethylenglykol (MEG) und Schwefel-Lösungsmittel<br />

verwendet.<br />

Für die Erschließung und Förderung zweier großer Offshore-<br />

Gasfelder im Persischen Golf wurden 40 Prozess-Membranpumpen<br />

bei der deutschen Lewa GmbH geordert. Die<br />

Bestellung im Wert von ca. 30 Millionen Euro ist die bisher<br />

größte in der Geschichte des Unternehmens.<br />

Wenn das Projekt wie geplant 2015 abgeschlossen<br />

wird, ist die Anlage im Persischen Golf die größte ihrer Art<br />

in Saudi-Arabien: Sie wird in der Lage sein, pro Tag 70<br />

Millionen Kubikmeter Ethan, Propan, Butan und Erdgas aus<br />

den beiden Offshore-Feldern zu verarbeiten und daraus<br />

etwa 50 Millionen Kubikmeter verkaufsfertiges Gas<br />

zu produzieren. Das Potenzial bei Nachfragespitzen<br />

oder in Ausnahmesituationen liegt sogar bei 86<br />

Millionen Kubikmetern.<br />

Die Lewa-Pumpen werden mit den dazugehörigen<br />

Skids auf 13 Wellhead- und zwei Tie In-Plattformen<br />

(Bohr- und Förderplattformen) verbaut und<br />

bei Betriebsdrücken von 140 bis über 500 bar zur<br />

Einspritzung von Monoethylenglykol (MEG) sowie<br />

von Schwefel-Lösungsmitteln eingesetzt.<br />

Obwohl die Staaten des Golfkooperationsrates<br />

2012 weniger Großaufträge an die westlichen<br />

Industrieländer vergeben haben als noch 2011,<br />

sind deutsche Spezialzulieferer nach wie vor gefragt.<br />

Insbesondere, wenn es um technisch aufwändige<br />

Öl- und Gasprojekte sowie petrochemische Anlagen<br />

oder Kraftwerke geht, können Hersteller wie Lewa<br />

punkten.<br />

Der Vertragsabschluss stellt den Höhepunkt der<br />

bisherigen Unternehmensentwicklung dar. „In den<br />

letzten acht Jahren konnte Lewa trotz Wirtschaftskrise<br />

ein jährliches Wachstum im zweistelligen Bereich<br />

verzeichnen, so dass sich der Umsatz der Gruppe in diesem<br />

Zeitraum mehr als verdoppelt hat“, erklärt der Leiter<br />

der Abteilung Unternehmensentwicklung, Florian Kieninger.<br />

Um mit den Auftragseingängen Schritt halten zu können,<br />

hat die Firma deshalb kürzlich Baugrund erworben, auf<br />

dem eine neue Montagehalle entstehen soll. Durch die<br />

Investition sollen fristgerechte Lieferungen gewährleistet und<br />

der nötige Platz für die wachsende Zahl der Mitarbeiter<br />

geschaffen werden. n<br />

SERA<br />

Seybert & Rahier GmbH + Co. Betriebs-KG wurde zu<br />

sera GmbH<br />

Um dem Ziel gerecht zu werden, den seit vielen Jahrzehnten<br />

international etablierten Markennamen sera<br />

durchgehend in den Firmierungen aller Unternehmen<br />

der sera Unternehmensgruppe zu verankern und die<br />

Marke sera damit weiter zu stärken, wurde die Seybert<br />

& Rahier GmbH + Co. Betriebs-KG umgewandelt und<br />

firmiert seitdem offiziell als sera GmbH. Das Mutterunternehmen<br />

bildet nun, bezogen auf die Firmierung, eine<br />

harmonische und für die Öffentlichkeit nachvollziehbare<br />

Einheit mit den Tochterunternehmen sera ProDos GmbH,<br />

sera ComPress GmbH, sera ProDos UK Ltd. und sera<br />

ProDos SA (PTY) Ltd.<br />

An der internen Struktur, der Funktion und Organisation<br />

der sera GmbH im Umfeld der sera Unternehmensgruppe<br />

hat sich nichts verändert. n<br />

4<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014


KSB<br />

Preis für hocheffizienten Pumpenantrieb<br />

KSB hat für einen besonders sparsamen Elektromotor<br />

den Deutschen Energieeffizienzpreis „Perpetuum 2014“<br />

erhalten. In Berlin zeichnete die Deutsche Unternehmensinitiative<br />

DENEFF das Produkt auf ihrer Jahresauftaktkonferenz<br />

mit dem Jurypreis aus. Das Expertengremium<br />

lobte den SuPremE-Motor als „überzeugendste Energieeffizienzinnovation“.<br />

KSB demonstriere „beeindruckend,<br />

auf welch großartigen Unternehmer- und Erfindergeist<br />

die Energiewende bauen“ könne, sagte Carsten Müller,<br />

Vorstandsvorsitzender der DENEFF.<br />

Im Gegensatz zu herkömmlichen Elektroantrieben<br />

erreicht der „Synchron-Reluktanzmotor“ auch dann<br />

hohe Wirkungsgrade,<br />

wenn er mit reduzierter<br />

Drehzahl läuft.<br />

Darüber hinaus funktioniert<br />

er, anders als<br />

konventionelle Synchronmotoren,<br />

ohne<br />

Magnetwerkstoffe aus<br />

seltenen Erden, deren<br />

Gewinnung in ihren<br />

Ursprungsländern die<br />

Umwelt belastet. n<br />

Der KSB-Motor SuPremE hat den Energieeffizienzpreis<br />

„Perpetuum 2014“ gewonnen.<br />

PROMINENT DOSIERTECHNIK<br />

Umfirmierung in ProMinent GmbH<br />

Im Zuge der fortschreitenden globalen Aktivitäten des<br />

Unternehmens hat die ProMinent Dosiertechnik GmbH mit<br />

Wirkung zum 1. Januar 2014 in die ProMinent GmbH<br />

umfirmiert.<br />

Wichtigster Entscheidungsfaktor für diesen Schritt ist die<br />

Ausrichtung und Wahrnehmung von ProMinent als Lösungslieferant:<br />

Lagen die Wurzeln des Heidelberger Familienunternehmens<br />

vor allem in der Entwicklung und Herstellung<br />

von Magnetdosierpumpen, so ist es heute ein zuverlässiger,<br />

weltweit agierender Partner mit einem umfangreichen und<br />

kompletten Portfolio an leistungsfähigen Produkten und innovativen<br />

Systemen sowohl im Bereich Dosiertechnik als auch<br />

im Bereich Wasseraufbereitung.<br />

Mit der Umfirmierung soll die Marke und der Name<br />

ProMinent zusätzlich gestärkt und noch besser auf den<br />

globalen Märkten positioniert werden. Für die internationalen<br />

Kunden kommt dies außerdem der Vereinfachung<br />

des Schriftverkehrs zugute und erleichtert die Einprägsamkeit<br />

des prägnanten Firmennamens in allen Sprachen. Die<br />

2013 gegründete deutsche Vertriebsgesellschaft ProMinent<br />

Deutschland GmbH bleibt von der Namensänderung<br />

unberührt. n<br />

Die Lösung für aggressive Flüssigkeiten:<br />

Die Bredel DuCoNite ® Schlauchpumpe<br />

Die Bredel DuCoNite ® Schlauchpumpe kann für die<br />

anspruchvollsten Anwendungen eingesetzt werden.<br />

Durch eine spezielle Oberflächenbeschichtung des Pumpenkörpers<br />

erhält man eine ultraresistente Beständigkeit gegenüber<br />

aggressiven Flüssigkeiten. Die Bredel DuCoNite ist besonders<br />

für die Trinkwasseraufbereitung, Abwasseraufbereitung als<br />

auch für die Lebensmittel- und Chemie-Industrie geeignet.<br />

Diese Schlauchpumpe kann aggressive Flüssigkeiten wie<br />

Natriumhypochlorit, Natriumhydroxid, katalytisch wirkende<br />

Flüssigkeiten, Säuren, Lösungsmittel und Harze verpumpen.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter Tel. 0800 - 2935693<br />

oder besuchen Sie uns im Internet unter: www.axflow.de<br />

AxFlow auf der HANNOVER MESSE<br />

HALLE 15 / STAND G43<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

5


JOURNAL<br />

LEWA<br />

Kooperation mit BP Global Projects Organisation<br />

Die Lewa GmbH erhielt den Zuschlag für eine fünfjährige<br />

globale Rahmenvereinbarung zur Lieferung von Chemical<br />

Injection Packages an die BP Global Projects Organisation.<br />

Diese Rahmenvereinbarung ermöglicht den Projektteams<br />

der BP Global Project Organisation (einschließlich ihrer<br />

Teams aus dem technischen Projektmanagement, aus der<br />

Technik, Beschaffung und dem Anlagenbau) den Zugang<br />

zu den internationalen Ressourcen der Lewa GmbH für die<br />

Lieferung von Chemical Injection Packages.<br />

Die Lewa GmbH hat ihre technische und kommerzielle<br />

Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt, wodurch die Produktqualität<br />

und Zuverlässigkeit verbessert und die Standardisierung<br />

in der Kategorie “Process Packages Equipment“<br />

vorangetrieben wird.<br />

Die LEWA GmbH wurde 1952 von Herbert Ott und<br />

Rudolf Schestag als Familienunternehmen gegründet und<br />

ist heute der weltweit führende Hersteller von Dosier- und<br />

Prozess-Membranpumpen sowie von kompletten Dosieranlagen<br />

für die Verfahrenstechnik. Die Firma mit Hauptsitz in<br />

Leonberg entwickelte sich in wenigen Jahrzehnten zu einer<br />

internationalen Gruppe und sieht ihre Position auf dem<br />

Weltmarkt durch die Integration in die japanische Nikkiso<br />

Co. Ltd. im Jahr 2009 weiter gestärkt. Als forschendes<br />

und produzierendes Unternehmen entwickelt LEWA Technologien<br />

und erarbeitet Lösungen für die unterschiedlichsten<br />

Applikationen seiner Kunden. Die Produkte kommen<br />

hauptsächlich in der Öl- und Gasindustrie, im Bereich<br />

Gasodorierung, in Raffinerien und der Petrochemie, aber<br />

auch bei der Herstellung von Kunststoffen, Wasch- und<br />

Reinigungsmitteln zum Einsatz. Weitere Anwendungsgebiete<br />

finden sich in der Chemie, der Kosmetikindustrie, in<br />

der Pharma- und Biotechnologie, im Segment Lebensmittel<br />

und Getränke sowie in der Energieversorgung. LEWA hat<br />

derzeit etwa 1.000 Mitarbeiter und besitzt weltweit 16<br />

Tochtergesellschaften sowie Vertretungen und Vertriebsbüros<br />

in mehr als 80 Ländern. n<br />

ALFA LAVAL<br />

Ausgezeichnet mit dem Company of the Year-Award<br />

Der Hersteller für hygienische Pumpen Alfa Laval erhält<br />

den Frost & Sullivan 2013 Company of the Year Award<br />

im europäischen Pumpenmarkt für die Lebensmittel- und<br />

Getränkeindustrie für seine herausragenden Leistungen<br />

und Best-Practises in Bereichen wie Marktführerschaft,<br />

technologische Innovation, Kundendienst und strategische<br />

Produktentwicklung.<br />

Laut der Jury von Frost & Sullivan zeichnet sich der Pumpenhersteller<br />

durch die „One-Stop-Shop“-Strategie und<br />

das erweiterte Produktportfolio für den Pumpenmarkt aus,<br />

das als Antwort auf die strengen Hygiene-, Sicherheitsund<br />

Energieeffizienz-Anforderungen bei Lebensmittel- und<br />

Getränkeanwendungen entstanden ist.<br />

So wurde unter anderem die Alfa Laval LKH PF Zentrifugalpumpe<br />

erst jüngst angepasst sowie speziell<br />

die LKH Evap Zentrifugalpumpe entworfen, um dem<br />

Wachstumsmarkt Verdampfungsanwendungen gerecht<br />

zu werden. n<br />

BÖRGER<br />

Stetiges Wachstum<br />

In den letzten fünf Jahren konnte die Börger GmbH den<br />

Umsatz verdoppeln und viele neue Arbeitsplätze schaffen.<br />

Den Grund für diese positive Unternehmensentwicklung<br />

sieht man beim Münsterländer Pumpenhersteller in der<br />

Individualität und der hohen Qualität der Produkte.<br />

Das 1975 gegründete Unternehmen produziert heute<br />

auf einem 28.800 Quadratmeter großen Firmenareal<br />

in Borken-Weseke für Kunden auf der ganzen Welt.<br />

Gründer und Geschäftsführer Alois Börger: „Aufgrund<br />

unserer großen Materialvielfalt und der Möglichkeit<br />

die Börger Produkte individuell nach den Wünschen<br />

unserer Kunden zu bauen, werden unsere Maschinen<br />

mittlerweile in nahezu allen Branchen erfolgreich<br />

eingesetzt.“<br />

Durch die zahlreichen Investitionen der vergangenen<br />

Jahre in den Maschinenpark und die Erweiterung der<br />

Produktionskapazität kann Börger heute die gesamte<br />

Fertigungstiefe abbilden. So sind auch Kleinstserien für<br />

High-End-Anwendungen möglich. Für das kommende<br />

Jahr sind weitere Produktionserweiterungen geplant. n<br />

6<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014


Excellence in Fluid Technology<br />

Eine Dosieranlage für Fällmittel in<br />

5 Minuten fix und fertig konfiguriert?<br />

TSURUMI<br />

Rekord: 650 Pumpen im<br />

Bauprojekt<br />

Als weltgrößter Hersteller von Schmutzwasserpumpen für<br />

das Baugewerbe ist Tsurumi Superlative gewöhnt. Doch<br />

ein Projekt, in dem zugleich 650 Pumpen laufen, ist selbst<br />

für die Japaner eine neue Dimension.<br />

Mit dem SydVästlänken-Projekt („South West Link“)<br />

schalten die Netzbetreiber Svenska Kraftnät in Schweden<br />

und Statnett in Norwegen derzeit zwei Stromnetze<br />

zusammen.<br />

Das Bauvorhaben gilt als Herausforderung, weil<br />

die Leitungstrasse in einer regenreichen, teils abgelegenen<br />

Gegend mit niedrigem Grundwasserspiegel<br />

verläuft. Und zwar weitgehend unterirdisch über eine<br />

Strecke von rund 260 km. Mit 1320 MW preist ABB<br />

das verlegte 11 cm dicke HVDC-Untergrundkabel als<br />

stärkstes der Welt an. Die Arbeiten am südlichen Teilabschnitt<br />

begannen in 2012 und wurden Mitte 2013<br />

abgeschlossen. Der westliche Part Richtung Oslo soll<br />

in 2015 vollendet werden. Das Projekt geht mit Baukosten<br />

von 1,09 Mrd USD als größtes schwedisches<br />

Strom-Infrastrukturprojekt der letzten 30 Jahre in die<br />

Geschichte ein.<br />

Um das permanent nachströmende Wasser zurückzuhalten,<br />

hat man mit Drainagerohren entwässert, in<br />

die alle 30 bis 50 Meter Schmutzwasserpumpen eingesetzt<br />

wurden. In Bereichen mit starkem Wasseranfall<br />

liefen weitere Pumpen in Pumpensümpfen. Stand dafür<br />

Eine von 650 auf der Baustelle: Schmutzwasserpumpen von<br />

Tsurumi übernehmen die Wasserhaltung beim Bau der unterirdischen<br />

Stromkabeltrasse durch Schweden<br />

Foto: Tsurumi<br />

Die sera PLATO app – Das innovative Planungstool!<br />

• Vollkommen kostenfreie, plattformunabhängige Nutzung<br />

• Intuitive Benutzerführung mit umfangreichen Hilfestellungen<br />

• Mit wenigen Mausklicks zur perfekten Lösung für Ihren zu<br />

planenden Prozess<br />

• Speicherung erstellter Ausschreibungstexte in Ihrem Projektordner<br />

• Exportieren der Ausschreibungstexte als TXT, PDF, Word und GAEB<br />

Jetzt kostenfrei nutzen unter:<br />

www.sera-plato.de<br />

kein Landstrom zur Verfügung, wurde auf ein Heer von<br />

mobilen Stromerzeugern zurückgegriffen.<br />

Die eingesetzten Pumpen der Baureihen LB und KTV<br />

hat Tsurumi über den Kunden Skanska AB, einem der<br />

führenden Bauunternehmen Skandinaviens, ausgeliefert.<br />

Bei der KTV wählte man die Versionen KTV2-22<br />

und KTV2-37. Die stärkere der beiden fördert bis zu<br />

830 l/min und überwindet Höhendifferenzen bis 26,5<br />

m. Das beim Trassenbau typische Grund- und Regenwasser<br />

mit Sandanteil ist ihr Metier. Ergänzend hat<br />

Skanska die LB800 verwendet, die durch ihre Niveausteuerung<br />

automatisch anläuft und sich nach Senken<br />

des Pegels (310 l/min) wieder ausschaltet. Durch das<br />

geringe Gewicht war die bedarfsweise Verlegung an<br />

andere Einsatzorte kein Kraftakt. Bemerkenswert: unter<br />

den 650 Pumpen gab es bislang keinen einzigen<br />

Ausfall. Tsurumi führt dies auf die besondere Bauweise<br />

zurück, für die unter anderem die doppelt innenliegende<br />

Gleitringdichtung und der lageunabhängige<br />

Ölverteiler stehen.<br />

Dem nächsten Bauabschnitt sehen die Ausführenden<br />

daher gelassen entgegen. Für alle Fälle hat Tsurumi<br />

Schulungen vor Ort durchgeführt, so dass die<br />

Mannschaft etwaige Servicearbeiten kurzerhand selbst<br />

durchgeführt könnte, um Zeit zu sparen. Tsurumis konsequente<br />

Modulbauweise schafft dafür die Voraussetzungen.<br />

n<br />

Besuchen Sie uns auch<br />

auf der IFAT in München<br />

Halle A3, Stand 516<br />

sera ProDos GmbH<br />

sera-Straße 1<br />

34376 Immenhausen<br />

Tel.: +49 5673 999-02<br />

Fax +49 5673 999-03<br />

www.sera-web.com<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

7


JOURNAL<br />

DENA<br />

Plattform für Pumpspeicherwerke gegründet<br />

Um Lösungsvorschläge für eine zukunftsfähige Integration<br />

von Pumpspeicherwerken (PSW) in das Energiesystem<br />

herauszuarbeiten, hat die Deutsche Energie-Agentur<br />

(dena) die Plattform „Pumpspeicherwerke Partner der<br />

Energiewende“ gegründet. Partner sind unter anderem<br />

Kraftwerksbetreiber, Anlagenbauer, Energieversorger und<br />

Netzbetreiber. Mit ihrer Initiative bringt die dena wichtige<br />

Unternehmen unterschiedlicher Branchen zusammen<br />

und bündelt das Know-how. Auf der Agenda stehen<br />

insbesondere die Erarbeitung gemeinsamer Positionen<br />

für den wirtschaftlichen Betrieb von Pumpspeichern im<br />

Energiesystem, die Identifikation von Herausforderungen,<br />

Stellungnahmen zu aktuellen Fragestellungen sowie Veranstaltungen<br />

und Dialogangebote.<br />

Pumpspeicherwerke spielen im Hinblick auf die Systemintegration<br />

der Stromerzeugung aus erneuerbaren<br />

Energien eine wichtige Rolle. Sie sind derzeit die einzige<br />

großtechnische verfügbare und praxiserprobte Technologie<br />

für die Speicherung von Strom. Darüber hinaus<br />

leisten sie einen wesentlichen Beitrag zur Funktion des<br />

Stromnetzbetriebs.<br />

Aufgrund der derzeitigen Rahmenbedingungen ist ein<br />

wirtschaftlicher Betrieb von Pumpspeichern jedoch infrage<br />

gestellt. Hier ist die Politik gefordert, kurzfristig tragfähige<br />

Lösungen zu finden. n<br />

HERMETIC-PUMPEN<br />

Auszeichnung der russischen Öl- und Gasindustrie 2013<br />

Die HERMETIC-Pumpen GmbH wurde anlässlich der<br />

Betreiberkonferenz russischer Raffinerien NefteGasPererabotka<br />

als „Bester Kreiselpumpenhersteller der russischen<br />

Öl- und Gasindustrie 2013“ ausgezeichnet. Die<br />

Auszeichnung wurde Mitte Dezember 2013 in Moskau<br />

Spaltrohrmotorpumpe nach API685, Typ CNPF 100x25x350<br />

verliehen und ist das Ergebnis einer unabhängigen Befragung<br />

unter 60 russischen Raffinerien.<br />

Die Anforderungen an Pumpen in der Raffinerietechnik<br />

sind hoch: Oft werden giftige oder gefährliche<br />

Medien gefördert.<br />

Die Technologie der HERMETIC Spaltrohrmotorpumpen<br />

ist für Extrembedingungen konzipiert. Sie bietet besondere<br />

Sicherheit gegen jede Art von Austritt des geförderten<br />

Rohstoffes. Diese Technologie setzt sich zunehmend in<br />

den Raffinieren weltweit durch. Denn eine doppelte,<br />

hermetische Sicherheitshülle bietet zuverlässigen Schutz<br />

gegen ungewollte Leckage der Pumpen. Gleichzeitig<br />

fallen bei diesem seit Jahrzehnten bewährtem Konstruktionsprinzip<br />

Wellendichtungen, konventionelle Lager und<br />

Kupplungen ganz weg. Hohe Betriebssicherheit, kaum<br />

Verschleiß und damit hohe ‚Mean Time Between Repairs‘<br />

(MTBR) sind das Resultat.<br />

Mit den Baureihen der CNP (einstufige Hydrauliken<br />

nach API 610) und CAM (mehrstufige Hydrauliken) beliefert<br />

HERMETIC seit Jahrzehnten namhafte Raffinerien im<br />

In- und Ausland.<br />

Insbesondere Russland mit seinen riesigen Ressourcen<br />

fossiler Energieträger ist ein großer, aber auch<br />

anspruchsvoller Markt. Es gelten spezielle Zertifizierungen<br />

(zum Beispiel GOST R, Gospromnadzor,<br />

TR, Rostechnadzor etc.). Außerdem müssen extreme<br />

Bedingungen mit Außentemperaturen von bis zu -60 C<br />

und Betriebstemperaturen über 300 °C zuverlässig<br />

gemeistert werden. n<br />

8<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014


KSB<br />

Wasser für Algerien<br />

Mitte 2013 erhielt die belgische KSB-Tochtergesellschaft<br />

KSB Belgium SA/NV den<br />

Auftrag zur Ausrüstung einer neuen Pumpstation<br />

mit zehn großen Wasserpumpen für<br />

das Projekt Athmania.<br />

Die Pumpen vom Typ RDLO 700-980 A<br />

sollen jeweils von einem 1.810 kW starken<br />

Elektromotor angetrieben werden. Bei Volllast<br />

wird jedes der zehn Aggregate 2.025<br />

Liter Wasser in der Sekunde auf eine Förderhöhe<br />

von 75 Metern transportieren. Um<br />

möglicher Korrosion vorzubeugen, werden<br />

alle Laufräder aus Edelstahl gefertigt. Die<br />

Gehäuse sind aus Sphäroguss. Jede der<br />

zehn Einheiten wird rund neun Tonnen auf<br />

die Waage bringen.<br />

Kunde ist die nationale algerische Wasserversorgungsbehörde<br />

(ANBT). Das Bauvorhaben<br />

dient dem Wassertransfer vom<br />

Staudamm Athmania über die Zwischenstationen<br />

Oued Seguin und Ain Kercha. Von dort aus soll<br />

das Wasser weiter zu den wasserärmeren Staudämmen<br />

Koudiat-Medouar und Ourkiss gefördert werden. Das<br />

Wasser wird zur Trinkwasserabsicherung der dortigen<br />

Bevölkerung und zur Bewässerung in der Landwirtschaft<br />

genutzt werden.<br />

Pumpen der Baureihe RDLO, wie sie voraussichtlich im Sommer 2014 von<br />

KSB ins algerische Athmania geliefert werden. (© KSB Aktiengesellschaft,<br />

Frankenthal)<br />

Die belgische KSB-Gesellschaft erhielt den Auftrag,<br />

da sie seit über 37 Jahren erfolgreich Pumpstationen<br />

konzipiert sowie hydraulisch auslegt und bis heute<br />

rund 300 Pumpstationen in Algerien ausgerüstet hat.<br />

Die Lieferung wird voraussichtlich im Sommer 2014<br />

erfolgen. n<br />

EDELSTAHLGUSS<br />

STAHLGUSS<br />

Sphäroguss<br />

Grauguss<br />

Giesserei Gatter KG<br />

Mutlanger Straße 28<br />

73527 Schwäbisch Gmünd<br />

Germany<br />

+49 (0) 7171 3505-0<br />

www.gatter.de<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

9


JOURNAL<br />

SULZER<br />

Neue Organisationsstruktur<br />

Die Sulzer-Konzernleitung hat am 8. November 2013<br />

die neue Organisationsstruktur, die Geschäftsstrategien<br />

der drei Divisionen sowie die Geschäftseinheit Water<br />

vorgestellt. In Kraft ist die neue Organisationsstruktur seit<br />

dem 1. Januar 2014.<br />

Die neue Division Services soll die Dienstleistungen<br />

für Turbinen, <strong>Kompressoren</strong>, Motoren und Generatoren<br />

von Sulzer Turbo Services mit den Dienstleistungen für<br />

Pumpen kombinieren, die momentan von Sulzer Pumps<br />

erbracht werden. Als ein führender Anbieter von Dienstleistungen<br />

für rotierendes Equipment mit einem Umsatz<br />

von rund 800 Millionen CHF (pro forma 2012) soll<br />

die Division Services mit rund 100 Service-Standorten<br />

weltweit präsent sein.<br />

Die neue Geschäftseinheit Water integriert das<br />

Geschäft mit Abwasserpumpen, mit maßgefertigten Pumpen<br />

für Transport und Produktion von Wasser sowie das<br />

Geschäft mit Prozesspumpen für die allgemeine Industrie.<br />

Die neue Geschäftseinheit mit einem Umsatz von ungefähr<br />

CHF 700 Millionen (pro forma 2012) ist weltweit<br />

mit rund 100 Verkaufs- und Servicestandorten aktiv. Mit<br />

einem adressierbaren Wassermarkt für ihre Produkte und<br />

Dienstleistungen von ungefähr CHF 18 Milliarden hat die<br />

neue Geschäftseinheit vielversprechende Möglichkeiten<br />

für profitables Wachstum.<br />

Die maßgefertigten Pumpen und Systeme für Öl, Gas<br />

und Energie bilden die neu strukturierte Division Pumps<br />

Equipment, die auch die Geschäftseinheit Water einschließt.<br />

Das Portfolio reicht von speziell entwickelten<br />

Einzelanfertigungen bis zu Standardprodukten und Ersatzteilen.<br />

Ein starker Fokus auf das Equipment-Geschäft,<br />

anhaltende Technologieführerschaft, starke Kundenbeziehungen<br />

und die Nutzung des globalen Produktionsnetzwerkes<br />

sind die wichtigsten Erfolgsfaktoren. Zu den<br />

Kundenvorteilen gehören Zuverlässigkeit in anspruchsvollen<br />

Anwendungen, hohe Effizienz mit verringertem<br />

Energieverbrauch und globale Präsenz für eine effiziente<br />

Herstellung. Große Wachstumsmöglichkeiten wurden<br />

im Öl- und Gasmarkt identifiziert, in Bereichen wie<br />

schwimmenden Produktions- und Lagereinheiten (FPSO),<br />

Ölpipelines und der wachsenden Kohlenwasserstoffverarbeitenden<br />

Industrie zum Beispiel in Russland. n<br />

BOGE<br />

Neues Werk in Sachsen eröffnet<br />

Am 7. Februar 2014 hat BOGE offiziell seinen neuen<br />

Fertigungsstandort, die BOGE Komponenten GmbH &<br />

Co. KG, im sächsischen Großenhain eröffnet. Neben<br />

V. l. n. r.: BOGE-Geschäftsführer Wolf D. Meier-Scheuven,<br />

Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière MdB und<br />

BOGE-Geschäftsführer Thorsten Meier<br />

der neuen Belegschaft nahmen an der Einweihungsfeier<br />

auch zahlreiche Unternehmensvertreter vom Stammsitz<br />

in Bielefeld und aus den Tochtergesellschaften weltweit<br />

sowie geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und kommunaler<br />

Verwaltung teil.<br />

Bei der Suche nach einem neuen Fertigungsstandort<br />

stand Deutschland als Produktionsland für BOGE nie in<br />

Frage: „‚Made in Germany’ ist eins unserer Qualitätsmerkmale<br />

im weltweiten Wettbewerb und häufig ein<br />

Kaufkriterium für unsere Kunden“, erläuterte Geschäftsführer<br />

Wolf D. Meier-Scheuven zum Auftakt des feierlichen<br />

Festakts.<br />

Meilenstein in der Firmengeschichte Bislang hat<br />

BOGE rund 12 Millionen Euro in den Aufbau des neuen<br />

Werks investiert – die bisher größte Einzelinvestition in der<br />

Unternehmensgeschichte. Im neuen 4.500 Quadratmeter<br />

umfassenden Produktions- und Montagebereich nimmt<br />

BOGE modernste Fertigungstechnologien in Betrieb, wie<br />

hochtechnisierte Bearbeitungszentren (BAZ) für einen<br />

automatisierten Produktionsablauf. In Großenhain fertigt<br />

das Unternehmen unter anderem das Herzstück seiner<br />

<strong>Kompressoren</strong>: Die Verdichterstufe BOGE effilence. n<br />

10<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014


BURCKHARDT COMPRESSION<br />

Bestellungseingang und Umsatz deutlich gesteigert<br />

Burckhardt Compression, einer der weltweit führenden<br />

Hersteller von Kolbenkompressoren, erzielte im ersten<br />

Halbjahr 2013 (April bis September) ein erfreuliches<br />

Wachstum. Der Bestellungseingang nahm um 23%, der<br />

Umsatz um 11% zu. Die EBIT-Marge betrug unterdurchschnittliche<br />

14%, der Nettogewinn 11% des Gruppenumsatzes.<br />

Für das gesamte Geschäftsjahr erwartet<br />

Burckhardt Compression einen Umsatz von knapp 20%<br />

über dem Vorjahreswert. Beim Bestellungseingang wird<br />

mit einem Wert über dem für 2013 erwarteten Umsatz<br />

gerechnet. Die Marge auf Stufe Betriebsgewinn wird im<br />

unteren Drittel des langfristigen Zielkorridors von 15% bis<br />

20% ausfallen.<br />

Weiterhin solide Bilanz Ende September 2013<br />

lag die Bilanzsumme bei CHF 576,2 Mio. (plus 4,3%).<br />

Der Eigenkapitalanteil von soliden 56,1% übertraf<br />

den Vorjahreswert von 48,6%. Der Bestand an liquiden<br />

Mitteln erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr (per<br />

30. September 2012) um CHF 11.1 Mio. auf CHF<br />

161,5 Mio. n<br />

CAPRARI<br />

Wettbewerber akquiriert<br />

Der italienische Pumpenhersteller Caprari S.p.A. mit<br />

deutschem Sitz in Fürth steigt mit 50 Prozent Kapitalanteil<br />

beim türkischen Wettbewerber Polmot Motor Makina<br />

Sanayi ve Ticaret Ltd Sti ein.<br />

Das Unternehmen wolle damit seine Position als einer<br />

der großen Anbieter ausbauen, teilte Verkaufsdirektor<br />

Luca Pellegrini mit. Schon heute liefert der Hersteller aus<br />

Modena ein breites Produktprogramm für Trink,- Brauchund<br />

Abwasser in gewerblichen und kommunalen Anwendungen<br />

sowie in der Landwirtschaft. Caprari beschäftigt<br />

700 Mitarbeiter und ist mit Werken, Niederlassungen<br />

und Händlern in 70 Ländern präsent.<br />

Polmot mit Sitz in Konya gilt als einer der großen<br />

türkischen Hersteller. Unter der Marke Poldap fertigt<br />

man vertikale Bohrlochpumpen und Motoren. Ein neues<br />

Werk mit rund 27.000 Quadratmetern Fläche wird<br />

derzeit errichtet und soll Ende 2014 den Betrieb aufnehmen.<br />

n<br />

VERDER<br />

Webshop eröffnet<br />

Der Verdrängerpumpen-Hersteller Verder Deutschland<br />

hat einen Online-Shop für Pumpen eröffnet. Dort können<br />

gängige Pumpenkonfigurationen rund um die Uhr bestellt<br />

werden. Für eine persönliche Beratung und für individuelle<br />

Konfigurationen steht weiterhin der Innendienst zur<br />

Verfügung. Der Pumpenshop ist ab sofort unter shop.<br />

verder.de zu erreichen und richtet sich überwiegend an<br />

Kunden in Deutschland – für diese ist der Versand auch<br />

kostenfrei.<br />

Ein weiterer großer Vorteil ist die integrierte Schnellsuche.<br />

Hier kann man einfach die Artikelnummer oder den<br />

Pumpenschlüssel eingeben und bekommt die passende<br />

Pumpe angezeigt. n<br />

Pumpen rund um die Uhr bestellen: Verder eröffnet<br />

Online-Shop für Pumpen.<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

11


JOURNAL<br />

FORTBILDUNG<br />

29. April Wellendichtungen in Kreiselpumpen<br />

KSB-Seminar in Frankenthal, auch am 20. Nov.<br />

6.-7. Mai Energieeffiziente Pumpenantriebstechnik<br />

Seminar des HDT Essen in Bad Dürkheim<br />

12.-13. Mai Verfahrenstechnische Erfahrungsregeln bei<br />

der Auslegung von Apparaten und Anlagen<br />

TAW-Seminar in Wuppertal<br />

13.-14. Mai Schadensanalyse von elastomeren Dichtungen<br />

Seminar in Oberstenfeld, O-Ring Prüflabor Richter<br />

15. Mai Schäden vermeiden: Richtiger Umgang mit<br />

O-Ringen<br />

Technisches Vertiefungsseminar in Pinneberg<br />

info@cog.de, www.cog.de<br />

19.-20. Mai Energieeffizienz bei Apparaten und Maschinen,<br />

Energiewandlung und Energieverteilung<br />

Seminar im HDT Essen<br />

20.-21. Mai Prüfung von elastomeren Dichtungen<br />

Seminar und Workshop in Großbottwar<br />

O-Ring Prüflabor Richter<br />

24.-25. Mai Sicheres Abdichten mit O-Ringen inkl.<br />

Prüfung und Schadensanalyse<br />

Webinar, info@cog.de, www.cog.de<br />

27.-28. Mai Energieeffizienz in hydraulischen<br />

Systemen - Zusammenwirken von Pumpen,<br />

Armaturen und Rohrleitungen<br />

KSB-Seminar in Frankenthal<br />

2.-3. Juni Flüssigkeitspumpen in der industriellen<br />

Anwendung<br />

TAW-Seminar in Altdorf<br />

19.-20. Juni Rotordynamik – Schwingungen<br />

in rotierenden Maschinenteilen<br />

Seminar des HDT Essen in Berlin<br />

24.-26. Juni Pumpenwissen für die Praxis: Pumpen für die<br />

Industrietechnik<br />

KSB-Seminar in Frankenthal<br />

auch am 24.-26. Sept.<br />

Kontaktadressen für Fortbildung<br />

Haus der Technik<br />

hdt@hdt-essen.de, www.hdt-essen.de<br />

KSB AG TrainingCenter<br />

Tel.: 06233-86-2658, Fax: 06233-86-3430<br />

sascha.kunz@ksb.com, www.ksb.com<br />

O-Ring Prüflabor Richter<br />

Tel.: 07148-92 20 37, Fax: 07148-92 20 39<br />

www.o-ring-prueflabor.de<br />

Technische Akademie Esslingen<br />

anmeldung@tae.de, www.tae.de<br />

Technische Akademie Wuppertal<br />

stefan.maehler@taw.de, www.taw.de<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

TU GRAZ<br />

18. Praktikerkonferenz<br />

„Pumpen in der Verfahrensund<br />

Kraftwerkstechnik“<br />

Bereits zum 18. Mal findet die Praktikerkonferenz „Pumpen<br />

in der Verfahrens- und Kraftwerkstechnik“ vom 28.<br />

bis 30. April 2014 in Graz statt.<br />

Von Praktikern für Praktiker ist das Motto der Veranstaltung<br />

- in den letzten Jahren stellten die Anwender und<br />

Betreiber rund die Hälfte der 150 Zuhörenden, 2013<br />

konnten für ein Drittel aller Vorträge Referenten von Anwenderfirmen<br />

gewonnen werden.<br />

So sind auch in diesem Jahr wieder Vortragende aus<br />

der ersten Ebene der Unternehmen von renommierten<br />

Herstellern, Betreibern, Entwicklern und vor allem Anwendern<br />

zu Fachvorträgen eingeladen. Die Beiträge können<br />

mit technischen Details und in die Tiefe gehend einem<br />

kompetenten Fachpublikum präsentiert werden. Die Dauer<br />

der Vorträge kann bis zu einer Stunde sein, in jedem Fall<br />

steht genügend Zeit für Diskussionen zur Verfügung.<br />

Die Konferenz der TU Graz wendet sich in gleichem<br />

Maße an Betreiber und Planer wie an Hersteller der verschiedensten<br />

verfahrenstechnischen Anlagen.<br />

Information und Anmeldung: Benno Wiesenberger, benno.<br />

wiesenberger@tugraz.at, www.praktiker-konferenz.com n<br />

VULKAN-VERLAG<br />

9. Forum Industriearmaturen<br />

präsentiert<br />

Trends und Entwicklungen<br />

Am Donnerstag, den 26. Juni 2014 findet in Essen das<br />

neunte „Forum Industriearmaturen“ statt. Das „Forum Industriearmaturen“<br />

informiert seine Teilnehmer über neue Entwicklungen<br />

im Armaturensektor. Zwischen den Vorträgen<br />

gibt es dank großzügig bemessener Pausen viel Raum<br />

für Diskussionen und persönlichen Erfahrungsaustausch –<br />

auch im Rahmen einer kleinen Industrieausstellung.<br />

Die Referenten und ihre Themen:<br />

n L. Stemmler (Siemens AG, Frankfurt am Main):<br />

„Armaturen- und Rohrklassen-Normung und -Standardisierung<br />

am Beispiel der neuen EN 16668“<br />

n S. Dick (MECAFRANCE Deutschland GmbH, Bonn):<br />

„Vorteile der Armaturenidentifikation anhand eines<br />

elektronischen Typenschildes“<br />

12<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014


n<br />

n<br />

n<br />

n<br />

n<br />

J. Junior (METRUS GmbH, Korschenbroich):<br />

„Leckageberechnung nach EN 60534-4 (Stellventile<br />

f. d. Prozessregelung) – eine praxisgerechte<br />

Einführung“<br />

B. Daume (Burgwedel):<br />

„Schäden an Regelventilen und Hinweise zu ihrer<br />

Vermeidung“<br />

M. Dijkman (BASF SE, Ludwigshafen):<br />

„Umgang mit Sitzleckage bei Stellgeräten in<br />

Schutzeinrichtungen“<br />

J. Schumacher (TÜV Rheinland Energie und<br />

Umwelt GmbH, Köln):<br />

„Bewertung der SIL-Tauglichkeit mechanischer<br />

Aktoren – Eine Übersicht für Hersteller und<br />

Anwender“<br />

M. Grödl (HOERBIGER Automatisierungstechnik<br />

Holding GmbH, Altenstadt):<br />

„Elektrische Antriebe mit Sicherheitsfunktion“<br />

MESSEN/KONGRESSE/TAGUNGEN<br />

5.-9. Mai IFAT<br />

in München<br />

info@ifat.de, www.ifat.de<br />

3.-6. Juni maintain 2014<br />

in München<br />

www.maintain-europe.com<br />

26. Juni 9. Forum Industriearmaturen<br />

in Essen, b.pflamm@vulkan-verlag.de<br />

www.forum-industriearmaturen.de<br />

10.-12. Sept. 9. EFRC-Konferenz<br />

in Wien<br />

www.recip.org<br />

17.-18. Sept. DIAM – Deutsche Industriearmaturen Messe<br />

in München<br />

info@diam.de, www.diam.de<br />

Moderiert wird das 9. Forum<br />

Industriearmaturen von Ralph-<br />

Harry Klaer, Bayer Technology<br />

Services GmbH.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.forum-industriearmaturen.de. Hier ist eine Anmeldung<br />

online bis zum 23. Juni 2014 möglich. n<br />

VDI-TAGUNG<br />

Schwingungen erkennen<br />

und überwachen<br />

Kosten senken und Zuverlässigkeit steigern: Moderne<br />

Überwachungskonzepte kommen den steigenden<br />

Anforderungen der Industrie optimal entgegen. Vor<br />

allem mechanische Schwingungen bei Anlagen und<br />

Maschinen können im schlimmsten Fall zu Schäden<br />

führen, die den gesamten Betrieb still legen. Um dies<br />

zu verhindern, befassen sich Experten mit Fragen der<br />

Zustandsüberwachung und Fehlerdiagnose an Maschinen<br />

und Anlagen im regulären Betrieb, ohne den normalen<br />

Betriebsablauf zu behindern oder zu stören.<br />

Der VDI, als Herausgeber maßgeblicher Richtlinien<br />

zur Schwingungsüberwachung, hat sich dieser Thematik<br />

von Beginn an angenommen. Er bietet Fachleuten<br />

und Interessenten aus unterschiedlichen Anwendungsgebieten<br />

einen einzigartigen Treffpunkt zum Wissens-<br />

und Erfahrungsaustausch. Bei der VDI-Tagung<br />

17.-18. Sept. VGB Kongress Kraftwerke 2014<br />

in Hamburg<br />

marthe.molz@vgb.org, www.vgb.org/pp_2014.html<br />

30. Sept.–<br />

2. Okt.<br />

POWTECH/TECHNOPHARM<br />

in Nürnberg<br />

www.powtech.de, www.technopharm.de<br />

22.-23. Okt. Workshop Kolbenverdichter<br />

in Rheine<br />

heike.nyhuis@koetter-consulting.com<br />

www.kce-akademie.de<br />

11.-13. Nov. Brau Beviale 2014<br />

in Nürnberg<br />

www.brau-beviale.de<br />

2.-4. Dez. Valve World Expo<br />

in Düsseldorf<br />

www.valveworldexpo.de<br />

„Schwingungsüberwachung 2014“ am 20. und 21.<br />

Mai 2014 in Leonberg bei Stuttgart treffen sich Vertreter<br />

von Herstellern, Zulieferern, Dienstleistern und<br />

Forschungseinrichtungen. Sie berichten und diskutieren<br />

unter anderem über neue Technologien zur Überwachung<br />

und Diagnose, Schwingungsüberwachung als<br />

Werkzeug zur Qualitätssicherung sowie modellbasierte<br />

und datenbasierte Verfahren als Grundlage automatisierter<br />

Diagnosen.<br />

Anmeldung und Programm:<br />

www.vdi.de/schwingungsueberwachung<br />

oder über das VDI Wissensforum Kundenzentrum,<br />

Postfach 10 11 39, 40002 Düsseldorf,<br />

E-Mail: wissensforum@vdi.de,<br />

Telefon: +49 211 6214-201, Telefax: -154. n<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

13


JOURNAL<br />

PERSÖNLICHES<br />

KSB<br />

Wechsel im Vorstand<br />

Beim Pumpen- und Armaturenhersteller KSB stand zum Jahreswechsel<br />

2013/2014 eine Veränderung im Vorstand<br />

an. Am 31. Dezember 2013 schied Vorstandsmitglied<br />

Professor Dr. Dieter-Heinz Hellmann (71) planmäßig aus<br />

dem Führungsgremium der KSB AG aus; er übernimmt eine<br />

Aufgabe in der KSB-Stiftung. Neues Vorstandsmitglied ist<br />

seit 1. Januar 2014 Werner Stegmüller (48). Der Diplom-<br />

Kaufmann trat am 1. August 2012 in die KSB AG ein und<br />

war seit 1. Januar 2013 für die kaufmännischen Belange<br />

der Landeseinheit Deutschland verantwortlich. Zuvor war<br />

er von 2008 bis Mitte 2012 im KSB-Aufsichtsrat tätig. n<br />

Werner Stegmüller<br />

Dieter-Heinz Hellmann<br />

ATLAS COPCO<br />

Eckart Röttger ist neuer Geschäftsführer<br />

Eckart Röttger ist seit 1. März 2014 neuer<br />

Geschäftsführer der Atlas Copco <strong>Kompressoren</strong><br />

und Drucklufttechnik GmbH in Essen. Er hat<br />

die Nachfolge von Joeri Ooms angetreten, der<br />

zum 1. Dezember im Atlas-Copco-Konzern die<br />

Position als Präsident der Division Industriedruckluft<br />

(Industrial Air Division) übernommen hatte.<br />

Röttger stieß 1994 zu Atlas Copco und<br />

hatte bereits diverse Funktionen sowohl in<br />

Deutschland als auch in der Gruppe inne;<br />

zuletzt war er seit 2010 Geschäftsführer der<br />

spanischen <strong>Kompressoren</strong>-Gesellschaft.<br />

Die Kompressortechnik ist der größte Konzernbereich<br />

von Atlas Copco. Hier werden ölfreie oder<br />

öleingespritzte stationäre Luftkompressoren, mobile<br />

Luftkompressoren, Gas- und Prozesskompressoren,<br />

Turbo-Expander, elektrische Stromgeneratoren, Luftaufbereitungsanlagen,<br />

Luftmanagementsysteme und<br />

Vakuumpumpen entwickelt, gefertigt, vermarktet und<br />

instand gesetzt. Mit dieser Produktpalette sowie den<br />

zugehörigen Dienstleistungen erzielte Atlas Copco<br />

2013 weltweit rund 40 Prozent seines Konzernumsatzes,<br />

der sich auf insgesamt 9,7 Mrd. Euro belief. n<br />

Bild: Allweiler GmbH<br />

Seit Oktober ist Detlev Muus Area<br />

Sales Manager Commercial Marine<br />

bei Colfax Fluid Handling<br />

COLFAX FLUID HANDLING<br />

Detlev Muus ist neuer Sales Manager Marine<br />

Deutschland<br />

Seit Anfang Oktober 2013 ist Detlev<br />

Muus (44) Area Sales Manager Commercial<br />

Marine Deutschland bei Colfax<br />

Fluid Handling, einem Geschäftsbereich<br />

der Colfax Corporation.<br />

Detlev Muus, Wirtschaftsingenieur<br />

und Pumpenspezialist, ist als neuer<br />

Area Sales Manager Deutschland<br />

bei Colfax Fluid Handling direkter<br />

Ansprechpartner für Reeder aus dem<br />

Bereich der Handelsschifffahrt. Nach<br />

Abschluss seines Studiums an der Fachhochschule<br />

Lübeck war er in verschiedenen Unternehmen<br />

im Bereich Verdrängerpumpen und Kreiselpumpen verantwortlich,<br />

bevor er für Colfax Fluid Handling tätig wurde.<br />

Zum Geschäftsbereich Commercial Marine von<br />

Colfax Fluid Handling gehören die Allweiler GmbH<br />

(Radolfzell, D), Houttuin BV (Utrecht, NL) und IMO AB<br />

(Stockholm, SE). Die Unternehmen von Colfax Fluid<br />

Handling bieten Pumpen und intelligente Systeme zur<br />

Überwachung und Regelung für alle Anforderungen<br />

beim Umgang mit beliebigen Flüssigkeiten im Schiff<br />

an – vom Versorger über Frachter bis hin zu Kreuzfahrern.<br />

n<br />

14<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014


WELTEC-GRUPPE<br />

Erich Stallkamp als Gesellschafter ausgeschieden<br />

Mit Wirkung zum 20. Januar 2014 ist Erich Stallkamp als<br />

Mitgesellschafter von WELTEC, Hersteller und Betreiber<br />

von Biogasanlagen mit Sitz in Vechta, ausgeschieden.<br />

Der weitere Mitgesellschafter, WEDA aus Lutten, hat<br />

diese Gesellschafteranteile übernommen und hält nun insgesamt<br />

100 Prozent an WELTEC.<br />

Die Erich Stallkamp ESTA GmbH aus Dinklage steht<br />

weiterhin in vollem Umfang als Komponentenlieferant<br />

auch für WELTEC zur Verfügung – insbesondere für die<br />

Edelstahl-Fermenter, Edelstahl-Lagerbehälter, die Pump- und<br />

Rührtechnik sowie Separationstechnik. WELTEC wird sich<br />

auch zukünftig dem weltweit wachsenden Markt des Biogasanlagenbaus<br />

und -betriebs sowie der Lieferung von<br />

Komponenten, wie etwa Blockheizkraftwerken, widmen. n<br />

PUBLIKATIONEN<br />

TSURUMI-PUMPEN<br />

Videothek im Internet<br />

Der Pumpenhersteller Tsurumi hat Anwendungsvideos<br />

seiner Schmutz- und Abwasserpumpen sowie Tauchbelüfter<br />

veröffentlicht. Sie zeigen die Aggregate nicht nur im<br />

Einsatz, sondern auch deren Arbeitsweise als Animation.<br />

Die Filme finden sich auf der Europa-Webseite des<br />

Herstellers unter www.tsurumi.eu sowie bei YouTube. Ein<br />

Video zum Beispiel demonstriert das komplette Zerlegen<br />

einer Pumpe zur Wartung, wie es Anwender mit Standardwerkzeug<br />

durchführen können – innerhalb von nur<br />

acht Minuten. Künftig sollen weitere Videos zur Leistungsdemonstration<br />

und für Schulungszwecke veröffentlicht<br />

werden. n<br />

PROMINENT<br />

„Wasser. Kostbar. Selten. Unverzichtbar.“<br />

Viktor Dulger – Böblingen: PR-Presseverlag Süd, Hardcover,<br />

68 Seiten, 7,99 € (zzgl. Versand und Verpackung),<br />

ISBN 978-3-9814861-8-6<br />

Nach rund 20 Jahren legt Prof. Dr. h.c. Viktor Dulger,<br />

Visionär und erfolgreicher Unternehmer als Gründer<br />

der ProMinent GmbH, Heidelberg, eine Neuauflage<br />

seines Buches über die globale Trinkwasser-Situation<br />

vor. Dulgers Spezialgebiet ist Wasseraufbereitung und<br />

Dosiertechnik mit dem Ziel, die Trinkwasserversorgung<br />

auf der ganzen Welt zu verbessern und den sparsamen<br />

Umgang mit Wasser sicherzustellen.<br />

Flüssig führt der Autor durch das komplexe Thema. Klimafolgen<br />

und Mythologie, Konsequenzen des Wassermangels<br />

für die gesellschaftliche Entwicklung bei steigender<br />

Weltbevölkerung bis zu Möglichkeiten, mit dem<br />

drohenden Wassermangel<br />

umzugehen, sind die zentralen<br />

Themenfelder.<br />

Dabei versinkt das faktenreiche<br />

Buch nicht in<br />

thermologischer Schwere,<br />

sondern wird dem Thema<br />

als lesbares Fachbuch mit<br />

spannenden Interviews<br />

und einem exzellenten<br />

Tabellenteil gerecht, kurz:<br />

ein Buch, das sowohl Wissenschaftler<br />

als auch Normalbürger<br />

mit Verständnis<br />

als Impuls zur Veränderung<br />

lesen. n<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

15


IFAT 2014<br />

IFAT: 2014 erneut ausgebucht<br />

Rund vier Monate vor dem Start der IFAT war die weltweit<br />

wichtigste Fachmesse für Produkte und Dienstleistungen in den<br />

Bereichen Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft<br />

ausgebucht. Die weltweit größte Umwelttechnologiemesse,<br />

die vom 5. bis 9. Mai auf dem Gelände der Neuen Messe<br />

München stattfindet, legt damit dank einer Flächenerweiterung<br />

auf 230.000 Quadratmetern im Vergleich zu 2012 nochmals<br />

um 15.000 Quadratmeter zu. Auch bei den Ausstellern wird<br />

mit rund 3.000 Unternehmen aus 50 Ländern eine neue<br />

Bestmarke erwartet.<br />

Die IFAT 2012, damals noch mit dem Zusatz ENTSORGA,<br />

zählte 2.939 Aussteller aus 54 Ländern und rund 125.000<br />

Besucher, davon gut 50.000 aus dem Ausland.<br />

INDUSTRIEPUMPEN UND KOMPRESSOREN AUF DER<br />

IFAT 2014<br />

Auf der IFAT 2014 präsentieren über 100 Unternehmen aus<br />

dem Bereich <strong>Industriepumpen</strong> und <strong>Kompressoren</strong> ihre Produkte<br />

– die meisten davon in Halle A6. Wir haben die auf der<br />

Messe vertretenen Firmen aus dem Pumpensektor vorab zu<br />

ihrem Ausstellungsprogramm befragt und für Sie die Übersicht<br />

auf den nächsten Seiten erstellt. Darüber hinaus finden Sie im<br />

Anschluss auf weiteren Seiten Produktneuigkeiten, die auf der<br />

diesjährigen IFAT vorgestellt werden.<br />

Die Redaktion<br />

May 5–9, 2014<br />

World’s Leading Trade Fair for Water, Sewage,<br />

Waste and Raw Materials Management<br />

Produktgruppen<br />

Product groups<br />

Wissenschaft, Forschung,<br />

Technologietransfer<br />

Science, research, technology transfer<br />

Wassergewinnung / Wasser- und<br />

Abwasserbehandlung<br />

Water extraction / Water and<br />

sewage treatment<br />

Abläufe, Armaturen und Ventile<br />

Outlets, fittings and valves<br />

Mess-, Regel- und Labortechnik<br />

Measuring, control and<br />

laboratory technology<br />

Pumpen und Hebeanlagen<br />

Pumps, lifting systems<br />

Rohre, Leitungen /<br />

Küsten-, Hochwasser- und Gewässerschutz<br />

Pipes and pipelines / Coastal protection /<br />

Flood and waterbodies control<br />

Kanalsanierung, -inspektion und -reinigung<br />

Sewer rehabilitation, inspection and cleaning<br />

Thermische und biologische Behandlung,<br />

Deponierung / Energiegewinnung aus Abfallstoffen /<br />

Altlastensanierung, Bodenaufbereitung /<br />

Abgas- und Abluftreinigung, Luftreinhaltung /<br />

Lärmminderung und Schallschutz<br />

Thermal and biological treatment, landfills /<br />

Generating energy from waste materials /<br />

Decontamination of old sites, soil treatment /<br />

Flue-gas scrubbing and air extraction /<br />

Noise reduction and sound insulation<br />

Abfallsammlung und -beförderung<br />

Refuse collection and transport<br />

Dienstleistungen<br />

Wasser / Abwasser, Abfall / Sekundärrohstoffe<br />

Services water, sewage, waste and<br />

secondary raw materials<br />

Abfallbehandlung, Recycling / Rückgewinnung<br />

und Verwertung von Rohstoffen<br />

Refuse treatment / Recycling and utilisation<br />

of raw materials<br />

Fahrzeuge, Aufbauten / Straßenreinigung,<br />

Straßenbetriebs- und -winterdienst<br />

Vehicles and superstructures / Street cleaning,<br />

maintenance and winter road services<br />

Außenbereich / Outdoor area<br />

Freigelände<br />

Open-air site<br />

Live-Demonstration & Sonderveranstaltungen<br />

Live demonstration & special events<br />

Think Green – Think Future<br />

Forschung, Bildung, Personalentwicklung<br />

Think Green—Think Future<br />

Research, Training, Human Resources<br />

Berufswettkampf (DWA)<br />

Professional Competition (DWA)<br />

Praxistage (VDMA)<br />

Practical Days (VDMA)<br />

Trucks in Action (VAK)<br />

Autorecycling (BDSV mit BMW)<br />

Car recycling (BDSV incl. BMW)<br />

Bausstoffrecycling (VDBUM)<br />

Building material<br />

recycling (VDBUM)<br />

16<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014


Firma<br />

Halle/<br />

Stand-Nr.<br />

Folgende Produkte werden gezeigt<br />

Messe-Highlight<br />

Alltech Dosieranlagen GmbH<br />

76356 Weingarten<br />

A2<br />

504<br />

Kolben-Membran-Dosierpumpen, Aufbereitungsanlagen für<br />

flüssige, trockene und gasförmige Medien/Chemikalien,<br />

Dosierstationen im chemikalienbeständigen Schutzschrank<br />

Dosierstation mit robusten Kolben-Membran-<br />

Dosierpumpen, eingebaut in chemikalienbeständigen<br />

Schutzschrank. Dosierpumpen mit TÜVgeprüftem,<br />

in die Dosierhydraulik eingebautem<br />

Sicherheitsventil. Polyelektrolyt-Lösestation für<br />

pulverförmiges und flüssiges Polyelektrolyt.<br />

ANDRITZ Ritz GmbH<br />

73529 Schwäbisch Gmünd<br />

ANDRITZ Atro GmbH<br />

90471 Nürnberg<br />

ANDRITZ AG<br />

8045 Graz, Österreich<br />

A6<br />

235/334<br />

horizontal geteilte Spiralgehäusepumpe, Permanentmagnetmotor,<br />

Wasserkraftschnecke, Unterwassermotorpumpe<br />

ASP – Horizontal geteilte Spiralgehäusepumpe<br />

im neuen optimierten Design<br />

IPM – Permanentmagnetmotor mit extrem hohen<br />

Wirkungsgraden und Leistungsfaktoren<br />

Börger GmbH<br />

46325 Borken-Weseke<br />

A6<br />

127/228<br />

und A6<br />

128<br />

Drehkolbenpumpen 1 – 1000 m³/h und Zerkleinerungstechnik<br />

mit einzigartiger Ausstattungsvielfalt – unerreicht<br />

wartungsfreundlich dank MIP (Maintenance in Place)<br />

Mobile und stationäre Drehkolbenpumpen; drei<br />

verschiedene Zerkleinerungstechniken: Unihacker,<br />

Multichopper, Rotorrechen; Tauchmotorrührgerät<br />

B-MX<br />

BOGE KOMPRESSOREN<br />

Otto Boge GmbH & Co. KG<br />

33739 Bielefeld<br />

C3<br />

108<br />

Schraubenkompressor C-Baureihe, ölfreier Kolbenkompressor,<br />

K-Baureihe, SLF 50-3 Schraubenkompressor<br />

Drucklufttechnik für die Recyclingbranche<br />

Colfax Fluid Handling/<br />

Allweiler GmbH<br />

78315 Radolfzell<br />

A6<br />

129/230<br />

Exzenterschneckenpumpe „ALL-OPTIFLOW“<br />

Ein neues Statormaterial „Alldur“ wurde für den<br />

Einsatz in Kläranlagen und die Förderung von<br />

abrasiven Abwässern entwickelt. Durch die neue<br />

Rezeptur des Elastomers und der Weiterverarbeitungsmethode<br />

steigt die Standzeit bis auf das<br />

Dreifache.<br />

EDUR-Pumpenfabrik Eduard<br />

Redlien GmbH & Co. KG<br />

24113 Kiel<br />

A6<br />

502<br />

Demoanlage Freistrompumpe, Demoanlage Mehrphasenpumpe,<br />

Kreiselpumpe mit wassergekühltem Motor,<br />

Eintauchpumpe, magnetgekuppelte Pumpe<br />

Mehrphasenpumpe für Flüssigkeits-Gas-Gemischförderung,<br />

Freistrompumpe für Förderung von<br />

Flüssigkeiten mit Feststoffen<br />

Emile Egger & Cie SA<br />

2088 Cressier, Schweiz<br />

A6<br />

223<br />

Turo ® TA Freistrom-Pumpe, EOS / EOSA Prozess-Pumpe,<br />

hydrodynamische Wellenabdichtung Euro-Dyn ® , Rohrbogenpropellerpumpe<br />

RPG<br />

Neue Freistromhydraulik Turo ® TA für das verstopfungsarme<br />

Fördern von Rohabwasser, Sandfangpumpe<br />

im Dauereinsatz, Pumpen-Bar<br />

Herborner Pumpenfabrik J.H.<br />

Hoffmann GmbH & Co. KG<br />

35745 Herborn<br />

A6<br />

218<br />

Abwasserblockpumpen für verfahrenstechnische Anlagen,<br />

Tauchmotorpumpen für den kommunalen und industriellen<br />

Abwasserbereich<br />

Energieeffiziente Pumpenlösungen für<br />

den Abwasserbereich, UNIPUMP V –<br />

Pumpe für die Abwasserentsorgung in<br />

Unterdruckentwässerungssystemen<br />

HOMA Pumpenfabrik GmbH<br />

53819 Neunkirchen-Seelscheid<br />

A6<br />

123/224<br />

Tauchmotorpumpen, Hebeanlagen, Rührwerke,<br />

Propellerpumpen<br />

Abwasser-Tauchmotorpumpen mit hohem Wirkungsgrad:<br />

die neue EffTec-Baureihe<br />

IWAKI Europe GmbH<br />

47877 Willich<br />

A6<br />

413/512<br />

Magnetkreiselpumpen, Dosierpumpen, Mess-/Regelgeräte<br />

für die Wasseraufbereitung<br />

Neue elektromagnetische Membrandosierpumpe<br />

Friedrich Köster GmbH &<br />

Co. KG<br />

25746 Heide<br />

A6/<br />

339<br />

Axialpumpen, Halbaxialpumpen, Rohrendarmaturen,<br />

Schütze und Wehre, Stahlwasserbau<br />

Neue Inlinepumpe DIP für Umwälzung und<br />

Rezirkulation<br />

KSB Aktiengesellschaft<br />

67227 Frankenthal<br />

A6<br />

321/420<br />

Kreiselpumpen zur Wasserentnahme, zum Wassertransport,<br />

zur Wasseraufbereitung, zur Entwässerung, zum<br />

Abwassertransport und zur Abwasser-behandlung<br />

Systeme zur Druckentwässerung, neue Drehzahlregelsysteme<br />

und Sparmotoren<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

17


IFAT 2014<br />

Firma<br />

Halle/<br />

Stand-Nr.<br />

Folgende Produkte werden gezeigt<br />

Messe-Highlight<br />

MEDOtec Mess- und Dosiertechnik<br />

GmbH<br />

41238 Mönchengladbach<br />

A6<br />

403<br />

Elektromagnetische Dosierpumpen, Motordosierpumpen,<br />

Rührwerke, MSR-Technik, Durchfluss-Sensoren + Auswerteelektronik,<br />

komplette Dosier-anlagentechnik<br />

Motor Manager – brandneue Art der Ansteuerung<br />

von Dosierpumpen IMA mini – Auswerteelektronik<br />

für Durchfluss-Sensoren<br />

NETZSCH Pumpen & Systeme<br />

GmbH<br />

84478 Waldkraiburg<br />

A6<br />

139-240<br />

und A5<br />

615<br />

Drehkolbenpumpen TORNADO ® , Exzenterschneckenpumpen<br />

NEMO ® , Mischpumpen, Behälterentleerung, Zerkleinerer<br />

und Pumpenzubehör<br />

Komplettangebot von Pumpen, Zubehör und<br />

Service: alles aus einer Hand<br />

PF Pumpen und Feuerlöschtechnik<br />

GmbH<br />

09477 Jöhstadt<br />

A6<br />

415<br />

Exzenterschneckenpumpen, Tragkraftspritzen<br />

ProMinent GmbH<br />

69123 Heidelberg<br />

A3<br />

431/532<br />

Magnetdosierpumpen, Motordosierpumpen, Durchflussmessgerät,<br />

Dosierstationen, Big-Bag-Entleerer, Polymeransetz-<br />

und -dosierstationen, Elektrolyseanlagen, Chlordioxidanlagen,<br />

Trübungsmessgerät, photometrische und<br />

amperometrische Sensoren<br />

Dosierstation Basic und Advanced mit Motordosierpumpe<br />

Sigma, MSR-Platte mit DisLog<br />

DACa Controller<br />

Putzmeister Solid Pumps GmbH<br />

72631 Aichtal<br />

A6<br />

239/338<br />

Hydraulisch angetriebene S-Rohr-Kolbenpumpe und<br />

Zuführschnecke<br />

Neues Pumpsystem Putzmeister Performance Line<br />

ROBUSCHI Germany GmbH<br />

31675 Bückeburg<br />

A3<br />

229/328<br />

Drehkolbengebläse, Schraubenverdichter,<br />

Flüssigkeitsringvakuumpumpen<br />

Schraubenverdichter mit<br />

Permanent-Magnet-Motor<br />

sera ProDos GmbH<br />

34376 Immenhausen<br />

A3<br />

516<br />

Mehrlagen-Membranpumpe, standardisierte Dosieranlage<br />

CVD1, PLATO-Software, neue Polymeransetzstation, Controller,<br />

Sensoren<br />

PLATO-Software – kostenloses Tool für die Planer<br />

von Abwasseraufbereitungsanlagen<br />

Tsurumi (Europe) GmbH<br />

40472 Düsseldorf<br />

A6<br />

236<br />

elektrische Tauchmotorpumpen: Schmutzwasserpumpen,<br />

Schlammpumpen, Sandpumpen, Rührwerkspumpen,<br />

Abwasserpumpen, Tauchbelüfter<br />

neue kleine Rührwerkspumpen in Gußeisenausführung,<br />

2,0 und 3,0 kW<br />

URACA GmbH & Co. KG<br />

72574 Bad Urach<br />

B4<br />

240<br />

Hochdruck-Plungerpumpen, Reinigungszubehör,<br />

Kanalspülpumpen, Hochdruckpumpen für die<br />

Trinkwasserversorgung<br />

Energieeffiziente Hochdruckpumpe für die Trinkwasserversorgung,<br />

neue Dichtungskonzepte für<br />

Kanalspülpumpen<br />

Verder Deutschland GmbH &<br />

Co. KG<br />

42781 Haan<br />

A6<br />

317<br />

Schlauchpumpen, Druckluftmembranpumpen,<br />

Kolbenmembranpumpen, Zahnradpumpen,<br />

Schraubenkanalradpumpen<br />

Neue Schlauchpumpen für die<br />

Hochdruckdosierung<br />

Xylem Water Solutions Deutschland<br />

GmbH<br />

63762 Großostheim<br />

A3<br />

420<br />

und A5<br />

135/234<br />

und A6<br />

439/538<br />

Tauchmotorpumpen für Wasser und Abwasser, Rührwerke,<br />

Produkte zur Desinfektion von Wasser und Abwasser,<br />

Pumpen für aggressive Medien, schlüsselfertige Pumpstationen,<br />

Druckerhöhungsanlagen, vertikale und horizontale<br />

Mehrstufenpumpen zur Trinkwasserversorgung<br />

Neue Produkte werden auf der Messe vorgestellt<br />

WILO SE<br />

44263 Dortmund<br />

A6<br />

337/436<br />

Wilo-AxumCut PRO Verdrängerpumpe für Druckentwässerungssysteme,<br />

Laufradserie Wilo-SOLID, Wilo-MegaProp<br />

Tauchmotorrührwerk, Wilo-Sevio ACT Oberflächensauger,<br />

Wilo-Sevio AIR Belüftungssystem mit Tellerbelüfter<br />

WOMA GmbH<br />

47226 Duisburg<br />

B4<br />

131/230<br />

Ein Gerät der Hochdruckgerätereihe „EcoMaster 250Z”;<br />

das Cage-Gerät WOMA EcoCold 500/30 Classic; der<br />

Wasserhochdruck-Manipulator WOMA Jetty mit verschiedenen<br />

Lanzenhalterungen und Düsenbalken; der WOMA<br />

Tankwaschkopf „TankMaster 500/200 EX“<br />

Die neue Gerätereihe „EcoMaster 250Z“ mit<br />

modularem Aufbau. Durch intelligente Modellvarianten<br />

und vielfältige optionale Ausstattungspakete<br />

sind spezifische Kundenwünsche problemlos<br />

umsetzbar.<br />

18<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014


Zeitschrift für die Praxis<br />

der Dichtungstechnik<br />

www.dt-dichtungstechnik.de<br />

Das anerkannte Fachmedium informiert Anwender und<br />

Hersteller über neue Produkte und Problemlösungen der<br />

Dichtungstechnik. Kompetente Fachleute schreiben praxisnah<br />

über Grundlagen und aktuelle Entwicklungen. Mit<br />

Einkaufsberater in jeder Ausgabe.<br />

Wählen Sie einfach das Bezugsangebot, das Ihnen zusagt:<br />

• Heft<br />

• ePaper<br />

• Heft + ePaper!<br />

25% ersten Bezugsjahr<br />

Rabatt im<br />

Dichtungstechnik erscheint in der Vulkan-Verlag GmbH, Huyssenallee 52-56, 45128 Essen<br />

WISSEN FÜR DIE<br />

ZUKUNFT<br />

Vorteilsanforderung per Fax: +49 Deutscher 931 Industrieverlag / 4170-494 GmbH | Arnulfstr. oder 124 abtrennen | 80636 München und im Fensterumschlag einsenden<br />

Ja, ich möchte Dichtungstechnik regelmäßig lesen und im ersten Bezugsjahr 25 % sparen.<br />

Bitte schicken Sie mir das Fachmagazin für zunächst ein Jahr (2 Ausgaben)<br />

als Heft für € 48,75 zzgl. Versand<br />

(Deutschland: € 6,- / Ausland: € 7,-).<br />

als ePaper (Einzellizenz) für € 48,75<br />

als Heft + ePaper für € 69,38<br />

inkl. Versand (Deutschland) / € 70,38 (Ausland).<br />

Für Schüler / Studenten (gegen Nachweis) zum Vorzugspreis<br />

als Heft für € 24,38 zzgl. Versand<br />

(Deutschland: € 12,- / Ausland: € 14,-).<br />

als ePaper (Einzellizenz) für € 24,38<br />

als Heft + ePaper für € 37,69 inkl. Versand<br />

(Deutschland) / € 38,69 (Ausland).<br />

Alle Preise sind Jahrespreise und verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer. Nur wenn ich nicht bis 8 Wochen<br />

vor Bezugsjahresende kündige, verlängert sich der Bezug zu regulären Konditionen um ein Jahr.<br />

Firma/Institution<br />

Vorname, Name des Empfängers<br />

Straße / Postfach, Nr.<br />

Land, PLZ, Ort<br />

Antwort<br />

Leserservice Dichtungstechnik<br />

Postfach 91 61<br />

97091 Würzburg<br />

Telefon<br />

E-Mail<br />

Branche / Wirtschaftszweig<br />

Telefax<br />

Widerrufsrecht: Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen in Textform (z.B.<br />

Brief, Fax, E-Mail) oder durch Rücksendung der Sache widerrufen. Die Frist beginnt nach Erhalt dieser Belehrung in Textform. Zur<br />

Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der Sache an den Leserservice Dichtungstechnik,<br />

Postfach 9161, 97091 Würzburg.<br />

✘<br />

Ort, Datum, Unterschrift<br />

PADTEC2014<br />

Nutzung personenbezogener Daten: Für die Auftragsabwicklung und zur Pflege der laufenden Kommunikation werden personenbezogene Daten erfasst und gespeichert. Mit dieser Anforderung erkläre ich mich damit einverstanden,<br />

dass ich vom DIV Deutscher Industrieverlag oder vom Vulkan-Verlag per Post, per Telefon, per Telefax, per E-Mail, nicht über interessante, fachspezifische Medien und Informationsangebote informiert und beworben werde.<br />

Diese Erklärung kann ich mit Wirkung für die Zukunft jederzeit widerrufen.


PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Drucktransmitter für Gas- und Staubatmosphären<br />

Ein komplettes Programm an ex-geschützten Drucktransmittern hat<br />

jetzt die Keller AG für Druckmesstechnik vorgestellt. Die eigensicheren<br />

Transmitter mit Messbereichen zwischen 0,2 bar und<br />

1.000 bar sind für Messungen aller Art in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen der Gruppe II (Gas) und der entsprechenden ATEX-<br />

Richtlinie einsetzbar. Einzelne Typen aus dem Lieferprogramm<br />

sind auch für die Gruppe I (Bergbau) bzw. Gruppe II (Staub)<br />

zugelassen.<br />

Allen Drucktransmittern der Y-Linie gemeinsam ist ein sehr<br />

geringer Temperaturfehler und eine entsprechend hohe Messgenauigkeit.<br />

Der integrierte Temperatursensor und eine digitale<br />

Zusatzschaltung erlauben die Aufteilung der Spanne der vorgesehenen<br />

Betriebstemperatur in bis zu 120 Abschnitte von 1,5 Kelvin<br />

Breite. Nach einem mathematischen Modell werden im Zuge<br />

der Werkskalibrierung die Kompensationswerte für TK Nullpunkt<br />

und TK Verstärkung für jeden dieser Abschnitte einzeln berechnet<br />

und im Transmitter gespeichert. Im laufenden Betrieb werden<br />

diese Werte je nach Temperatur in den analogen Signalpfad<br />

eingespeist, ohne bei der Signalverarbeitung die Dynamik von<br />

2 kHz zu reduzieren. Über den typischen Temperaturbereich<br />

von -10 °C bis +80 °C kann so ein messtechnisch relevantes<br />

Gesamtfehlerband von ±0,8 %FS erreicht werden. Sämtliche<br />

Fehlerquellen von der Linearität bis zur Bereichstoleranz sind<br />

darin enthalten.<br />

Die Drucktransmitter der X-Linie (Serie 30) verfügen zudem<br />

über eine Mikrocontroller-basierte Auswerteelektronik für höchste<br />

Genauigkeit. Jeder Transmitter wird über den gesamten Druckund<br />

Temperaturbereich ausgemessen. Aus diesen Messdaten wird<br />

ein mathematisches Modell berechnet, womit sämtliche reproduzierbaren<br />

Fehler korrigiert werden können. Damit kann KELLER<br />

die hohe Genauigkeit als Fehlerband innerhalb des gesamten<br />

kompensierten Druck- und Temperaturbereiches garantieren. Für<br />

die Industrie-Transmitter stehen wahlweise zwei kompensierte<br />

Temperaturbereiche zur Verfügung: -10…80 °C und 10…40 °C.<br />

Die Pegelsonden werden nur im Temperaturbereich 0…50 °C<br />

ausgemessen. Der berechnete Druckwert kann über die Schnittstelle<br />

ausgelesen werden und wird gleichzeitig als analoges<br />

Signal aufbereitet. Das Fehlerband zwischen 10...40 °C beträgt<br />

am digitalen Ausgang maximal ±0,05% des Vollbereiches.<br />

Unterschiedliche Bauformen, elektrische Signale und mechanische<br />

Anschlussformate garantieren die Einsatzfähigkeit der<br />

eigensicheren Drucktransmitter in einer großen Bandbreite von<br />

Applikationen.<br />

Es stehen Bauformen mit innenliegender Dichtung, voll verschweißte<br />

und frontbündig abschließende Versionen zur Verfügung,<br />

die den Druck absolut, als Barometer oder relativ zum<br />

Umgebungsdruck messen. Der Druckanschluss ist mit unterschiedlichen<br />

Gewinden und der elektrische Anschluss mit unterschiedlichen<br />

Steckern und Kabeln möglich.<br />

Anwender können sowohl zwischen industrietypischen Messsignalen<br />

in 3-Leiter-Technik (0…5V / 0 ... 10 V), 2-Leiter-Technik<br />

(4…20 mA) als auch bei den hochpräzisen Drucktransmitter<br />

und Tauchsonden der Serie 30 mit einer zusätzlichen RS485<br />

Schnittstelle neben dem Analogausgang wählen.<br />

GES. FÜR DRUCKMESSTECHNIK MBH<br />

79798 Jestetten<br />

Tel. +49 7745 9214-0<br />

info@keller-druck.com<br />

IFAT 2014: Halle A5, Stand 533<br />

Komplettanbieter von Pumpen und Systemen für<br />

Wasseranwendungen<br />

Auf der diesjährigen IFAT präsentiert sich die KSB Aktiengesellschaft,<br />

Frankenthal, als Komplettanbieter von Pumpen<br />

und Systemen für den Wassertransport, die Wasseraufbereitung,<br />

die Entwässerung, den Abwassertransport sowie die<br />

Abwasserbehandlung.<br />

Ein Höhepunkt der Präsentation wird eine neue Ausführung<br />

des hocheffizienten Abwassertransportsystems AmaDS 3 sein.<br />

Die Anlage ist eine Kombination aus einem patentierten, trocken<br />

aufgestellten Feststoff-Trennsystem und zwei Abwasserpumpen in<br />

Prozessbauweise. Aufgrund des großen Markterfolges, den der<br />

Pumpenhersteller in den letzten Jahren mit dieser sehr energiesparenden<br />

Art des Abwassertransportes hatte, wird diese Baureihe<br />

weiter ausgebaut. So zeigt man auf der IFAT eine Bauform, die<br />

für besonders enge Platzverhältnisse konstruiert wurde.<br />

20<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014


Zum ersten Mal stellt KSB einen neu entwickelten permanentmagneterregten<br />

Synchronantrieb für 6-Zoll-Unterwassermotorpumpen<br />

aus. Dieser benötigt zur Erzeugung seines Drehmoments im<br />

Gegensatz zu Asynchronmotoren keinen Strom im Läufer, da<br />

er sein Rotorfeld durch Magnete erzeugt. Deshalb hat dieser<br />

Antrieb keine Stromwärmeverluste im Läufer und kann deutlich<br />

bessere Wirkungsgrade erreichen als der klassische Asynchronmotor.<br />

Dank einer sehr hohen Leistungsdichte ist der Antrieb sehr<br />

kompakt. Für seinen Betrieb ist ein Frequenzumrichter erforderlich.<br />

Auch die jüngste Ausführung des von KSB in Serie gefertigten<br />

Synchron-Reluktanzmotors SuPremE wird zu sehen sein. Dieser<br />

hat im Gegensatz zu Asynchronmotoren auch noch einen guten<br />

Wirkungsgrad, wenn er nicht mit voller Leistung läuft. Genau<br />

das kommt in der Realität aber sehr häufig vor, da viele Antriebe<br />

im geregelten Betrieb hauptsächlich mit abgesenkter Drehzahl<br />

arbeiten.<br />

Er wird in Kombination mit der neuesten Ausführung der meistverkauften<br />

Wassernormpumpe der Welt – der Etanorm – zu sehen<br />

sein. Dank ihrer sparsamen Hydraulik erfüllt die Baureihe heute<br />

schon die EU-Anforderungen (ErP-Richtlinie) der Durchführungsverordnung<br />

547/2012/EU für Wasserpumpen, die 2015 in<br />

Kraft treten.<br />

Drehzahlregelsysteme, wie der neue in München gezeigte<br />

PumpDrive, bieten die Möglichkeit, durch die Anpassung der<br />

Förderleistung an den tatsächlichen Bedarf, Energiekosten zu<br />

senken. Alle Baugrößen haben ein durchgängiges Design bis zu<br />

einer Motorleistung von 55 kW. Sie können auf dem Motor, an<br />

der Wand oder im Schaltschrank verbaut werden und sind die<br />

einzigen Drehzahlregler, die neben Asynchron- auch Synchron-<br />

Reluktanzmotoren ansteuern können. Für größere Leistungen bis<br />

1,4 MW stehen Frequenzumrichter in Buchformat mit der Schutzart<br />

IP20 zum Einbau in einen Schaltschrank zur Verfügung.<br />

Ein Höhepunkt der Präsentation wird eine neue Ausführung des<br />

hocheffizienten Abwassertransportsystems AmaDS 3 sein (KSB Aktiengesellschaft,<br />

Frankenthal).<br />

KSB AG<br />

67227 Frankenthal<br />

Tel. +49 6233 86-0<br />

info@ksb.com<br />

IFAT 2014: Halle A6, Stand 321/420<br />

Spezialpumpen zur Filterpressenbeschickung<br />

Die Kunststoffpumpen der ALMATEC Baureihe AH sind speziell<br />

für die Filterpressenbeschickung mit Chemieabfällen und<br />

Sonderschlämmen entwickelt worden (zum Beispiel Metall-<br />

Hydroxidschlämme in der Galvanik). Sie arbeiten nach dem<br />

Funktionsprinzip der druckluftbetriebenen Doppel-Membranpumpen<br />

und erzielen bei einem Antriebsdruck von maximal<br />

7 bar durch die innere Druckübersetzung einen Förderdruck<br />

von 15 bar. Das Verhältnis von Antriebs-/Förderdruck liegt<br />

damit bei mehr als 1:2. Als echte, doppeltwirkende Druckluft-<br />

Membranpumpen erreichen die drei Baugrößen eine maximale<br />

Fördermenge von 4 m 3 /h (AH 15), 10 m 3 /h (AH 25)<br />

und 20 m 3 /h (AH 40). Hinsichtlich der Filterfläche einer Filterpresse<br />

lassen sich folgende ungefähre Richtwerte nennen:<br />

AH 15 bis 12 m 2 , AH 25 bis 30 m 2 und AH 40 bis 60 m 2 .<br />

Die Konsistenz des Schlammes, der Trockengehalt und die<br />

Dehydrierfähigkeit sind hier die maßgebenden Faktoren.<br />

Das korrosions- und abrasionsfeste Gehäuse in überschwerer<br />

Massivbauweise besteht aus PE-UHMW. Polyethylen ist<br />

wesentlich abrasionsfester<br />

als das sonst<br />

häufig als Pumpenwerkstoff<br />

eingesetzte<br />

PP und auch als<br />

die gebräuchlichen<br />

Metalle. Speziell entwickelte<br />

Schwerlastmembranen<br />

gewährleisten<br />

eine hohe Lebensdauer. Wartungsfreies Luftsteuersystem<br />

PERSWING P ® , Kugelventilsystem und variierbare Anschluss-<br />

Stutzen stellen weitere Merkmale dar.<br />

ALMATEC MASCHINENBAU GMBH<br />

47475 Kamp-Lintfort<br />

Tel. +49 2842 961-0<br />

frericks@almatec.de<br />

IFAT 2014: Halle A6, Stand 214<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

21


PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Komplettangebot von Pumpen, Zubehör und Service für<br />

den Abwasser- und Umweltbereich<br />

Exzenterschneckenpumpen des Typs NEMO ® eignen sich<br />

besonders für Drücke bis 48 bar (höhere Drücke auf Anfrage)<br />

und für Medien mit hohem Trockensubstanzgehalt, beispielsweise<br />

entwässerte Schlämme oder Gülle, Silage und Bioabfälle<br />

für die Biogas-Vergärung. Ihr Förderprinzip basiert auf einem<br />

Rotor, der sich oszillierend in einem feststehenden Stator dreht.<br />

Bedingt durch die Geometriepaarung ergeben sich zwischen<br />

Rotor und Stator Förderkammern, in denen das Medium durch<br />

die Drehbewegung des Rotors im Stator von der Saug- zur<br />

Druckseite transportiert wird. Dies geschieht unabhängig von<br />

seiner Konsistenz oder Viskosität volumen- und druckstabil. Für<br />

besonders viskose Medien kann zusätzlich eine Förderschnecke<br />

eingebaut werden. Bei der Biogaserzeugung kommt unter<br />

anderem die NEMO ® B.Max ® -Mischpumpe zum Einsatz, die<br />

über speziell ausgerichtete Zuführstutzen für Gülle verfügt und<br />

damit die Vorvermischung verschiedener Substrate innerhalb<br />

der Pumpe optimiert. Das homogenisierte Substrat gelangt so<br />

in den Fermenter, wo es sofort von den Bakterien verarbeitet<br />

werden kann. Das Bilden einer Schwimmschicht wird vermieden.<br />

Der Mischaufwand im Fermenter wird dadurch reduziert.<br />

Der iFD-Stator 2.0 für NEMO ® -Exzenterschneckenpumpen<br />

macht die Instandhaltung besonders leicht: Da das Elastomer<br />

nicht im Stator einvulkanisiert ist, sondern nur formschlüssig<br />

eingespannt, kann er bei Abnutzung einfach herausgenommen<br />

und als sortenreiner Abfall entsorgt werden. Ebenso schnell ist<br />

Durch ihre Robustheit und den unempfindlichen Riementrieb sorgt<br />

die Drehkolbenpumpe für hohe Betriebssicherheit.<br />

ein neuer Stator eingesetzt und fixiert, da er sich im nichtgespannten<br />

Zustand leicht auf den Rotor aufschieben lässt. Seine<br />

Entwicklung wurde von der Stiftung „Umwelt“ gefördert. Zudem<br />

verringert die Konstruktion die nötigen Drehmomente für Start<br />

und Betrieb und reduziert so die Energiekosten.<br />

Robuste Pumpen für schwierige Bedingungen und<br />

Medien In Bereichen mit beengten Platzverhältnissen oder<br />

für mobile Einsätze bietet sich die kompakte und robuste<br />

TORNADO ® -Drehkolbenpumpe an. Dank ihres großen freien<br />

Kugeldurchgangs handhabt sie auch stückige Medien<br />

ohne Verstopfungsgefahr. Mit einer Förderleistung von bis zu<br />

1.000 m 3 /h bewältigt diese Drehkolbenpumpe selbst große<br />

Abwassermengen.<br />

Beim Modell T2 gibt es auch die Möglichkeit den Motor<br />

oberhalb des Förderraums anzuflanschen, wodurch eine der<br />

kürzesten Pumpen auf dem Markt entsteht. Diese Bauform ist<br />

besonders geeignet auch auf einem Transportanhänger (TOR-<br />

NADO ® Mobil) oder einer Fahrvorrichtung montiert und mobil<br />

von Einsatzort zu Einsatzort verfahren zu werden.<br />

Der Riementrieb der T2 gewährleistet einen sehr ruhigen<br />

Lauf, einen ölfreien Betrieb und vermeidet einen Totalschaden,<br />

wie er bei konventionellen Synchronisationsgetrieben auftreten<br />

kann. Das Besondere des Riementriebs liegt im Doppelzahnriemen,<br />

der Kraftübertragung und Synchronisation der Kolben<br />

in einem ermöglicht.<br />

Beiden Pumpenarten gemeinsam ist es, dass sie in Ausführung<br />

und Werkstoffauswahl jeweils den Medieneigenschaften<br />

und Förderaufgaben angepasst werden. Auf diese Weise<br />

wird ein langer, verschleißarmer Betrieb sichergestellt. Darüber<br />

hinaus arbeiten die NEMO ® - und TORNADO ® -Pumpen drehrichtungsreversibel<br />

und in ihrem Fördervolumen proportional<br />

zur Drehzahl. Letzteres führt zu einer hohen Dosiergenauigkeit.<br />

Beide Pumpenarten sind mit Fokus auf eine unkomplizierte<br />

Wartung und Reinigung konstruiert. Beispielsweise lassen<br />

sich nach Lösen des Pumpendeckels die Drehkolben und der<br />

Gehäuseeinsatz der T2 einfach demontieren, da ein freier<br />

Zugriff auf den Pumpenraum von Flansch zu Flansch gewährleistet<br />

ist. Die Flansche der Rohrleitungen müssen dazu nicht<br />

gelöst werden. Die Befestigung der Kolben erfolgt außerhalb<br />

des Pumpenraums.<br />

Flexibel anpassbar durch Zubehör Je nach Anwendungsanforderungen<br />

können die Pumpen durch unterschiedliches Zubehör<br />

ergänzt werden. Dazu zählt unter anderem das aBP-Modul ® ,<br />

das die Brückenbildung beim Einfüllen stichfester oder krümeliger<br />

Medien verhindert. Dazu wird ein Aufsatz auf den Trichter<br />

der Pumpe gesetzt, der innen an den Längsseiten jeweils ein<br />

Edelstahl-Speichenrad trägt. Mittels zweier Schneckengetriebe<br />

werden diese unabhängig voneinander gegeneinander gedreht.<br />

Die sich dabei entwickelnden Scherkräfte reißen Materialbrücken<br />

22<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014


schon im Entstehen auseinander, noch bevor es zu Verstopfung<br />

kommen kann. Zum Schutz vor Schäden durch Trockenlauf des<br />

Stators können die NEMO ® -Pumpen mit einem Stator-Protektor<br />

ausgerüstet werden. Hinzu kommen Kontaktmanometer zur Messung<br />

von Über- oder Unterdruck, Druckmessumformer, Frequenzumrichter,<br />

Fahrvorrichtungen und Steuerungen.<br />

Störstoffe effizient entfernen Zur sicheren Förderung von<br />

Medien mit groben Störstoffen, wie sie sich häufig in Abwässern<br />

befinden, aber auch zur Zerkleinerung des Substrats für die<br />

Biogas-Produktion bietet NETZSCH verschiedene Zerkleinerer<br />

an. Der kompakte Grobstoffzerkleinerer M-Ovas ® arbeitet mit<br />

einer doppelseitig verwendbaren Schneidplatte aus gehärtetem<br />

Stahl und einem Messerkopf mit Hartmetall-Schneiden,<br />

der von einer Schwungscheibe unterstützt wird. Schwerstoffe,<br />

zum Beispiel Steine, werden beim Durchströmen der Anlage<br />

in einem integrierten Sammelabscheider aufgefangen, und<br />

können über dessen separate Reinigungs- und Ablassöffnung<br />

entfernt werden. Sind die Feststoffe besonders groß oder stabil,<br />

kommt stattdessen der Doppelwellenzerkleinerer von NETZSCH<br />

zum Einsatz. Bei diesem sind die Schneidwerke als einteilige<br />

Cartridge-Elemente mit je sechs Messern aus Spezialstahl sowie<br />

sechs Distanzscheiben ausgeführt, die zur Wartung einfach als<br />

Einheit ausgetauscht werden können. Zudem kann sich das<br />

System durch die wechselnde, sehr langsame Drehzahl selbst<br />

reinigen. Sein Durchsatz liegt bei bis zu 300 m 3 /h bei einem<br />

Trockenrückstandsgehalt von bis zu 10 Prozent.<br />

NETZSCH PUMPEN & SYSTEME GMBH<br />

84478 Waldkraiburg<br />

Tel. +49 8638 63-0<br />

info.nps@netzsch.com<br />

IFAT 2014: Halle A6, Stand 139/240<br />

Umwälzpumpen frei positionieren<br />

In der chemischen Industrie, im Anlagenbau oder bei der<br />

Aufbereitung und Reinigung von Trink- und Abwasser werden<br />

Umwälzpumpen eingesetzt, die wässrige Flüssigkeiten<br />

in der Rohrleitung weiterfördern sollen. Für die meist großen<br />

Förderströme bei kleinen Förderhöhen ist die Bauform „Propellerpumpe“<br />

üblicherweise die erste Wahl.<br />

Bisher hatten diese Propellerpumpen aus Sicht der Anlagenbauer<br />

jedoch einen großen Nachteil: Sie passten nicht<br />

überall hin. Bei Pumpen muss nämlich die Antriebswelle an<br />

irgendeiner Stelle aus dem Pumpengehäuse heraus zum Motor<br />

geführt werden, während das Fördermedium in eine andere<br />

Richtung weiter fließt. Da man eine rotierende Welle nicht<br />

biegen kann, Flüssigkeiten hingegen sehr wohl einen Bogen<br />

durchfließen können, mussten die Pumpen bisher dort eingebaut<br />

werden, wo die Rohrleitung einen 90°-Bogen machte,<br />

auch dann, wenn es hydraulischen Gründen nicht erforderlich<br />

war oder der Motor weit in die Verkehrsflächen hineinragte.<br />

Jetzt gibt es mehr Freiheit in der Positionierung: Die neue DIP<br />

(Doppelbogen-Inline-Pumpe) kommt ebenfalls als Pumpe zum<br />

Einflanschen, aber mit geringer Baulänge und vor allem mit<br />

parallelen Flanschen, also für jede gerade Rohrleitung.<br />

Die Axialhydraulik ist vollständig neu entwickelt und bringt<br />

zwei zusätzliche Vorteile mit: Sie kommt erstens – bei nur<br />

geringem Wirkungsgradverlust – komplett ohne Leitgehäuse<br />

und Leitschaufeln aus. Das bedeutet: Es gibt dort keine Fangstelle<br />

für Fasern oder sonstige Störstoffe mehr. Zweitens kann<br />

die Pumpe kurzfristig im Rückwärtslauf betrieben werden. Bei<br />

einer Betriebsstörung kann die Pumpe also versuchen, sich mit<br />

umgekehrter Drehrichtung selbst von Stör- und Sperrstoffen zu<br />

befreien, ohne, dass ein Ausbau erforderlich ist.<br />

Ein hydraulisch optimiertes Pumpengehäuse, entwickelt mit<br />

CFD-Software (CFD: Computational Fluid Dynamics, computergestützte<br />

Berechnung und Optimierung von Strömungen)<br />

der neuesten Generation, gegossen aus EN-GJL 250, universitätsgetestet,<br />

dazu ein Industriemotor für schwerste Pflichten<br />

(Dauerbetrieb) und eine hochwertige Wellendichtung komplettieren<br />

die Neuentwicklung.<br />

KÖSTER, FRIEDRICH, GMBH & CO. KG<br />

25746 Heide<br />

Tel. +49 481 7970<br />

info@koester-heide.de<br />

IFAT 2014: Halle A6, Stand 339<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

23


PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Dosieren kleinster Mengen leicht gemacht<br />

Zahlreiche Kunden aus dem Lebensmittelbereich sowie der verpackenden<br />

oder chemischen Industrie möchten Flüssigkeiten nicht<br />

nur aus Fässern oder Containern umfüllen, sondern diese exakt<br />

in kleine Gebinde abfüllen. Der Pumpenhersteller JESSBERGER<br />

hat für konkrete Anwendungsfälle seiner Kunden mehrere Abfüllanlagen<br />

realisiert, die auf den selbst produzierten Exzenterschneckenpumpen<br />

oder Fasspumpen basieren.<br />

Für den Fall, dass dünnflüssige bis viskose Medien volumetrisch<br />

in kleine Gebinde abgefüllt werden sollen, ist laut Geschäftsführer<br />

Tobias Jessberger neben einer schonenden und pulsationsarmen<br />

Förderung eine exakte Dosiergenauigkeit zwingend erforderlich.<br />

Dies ergibt sich nicht nur aus der Natur der Sache heraus, sondern<br />

ist auch eine Auflage der EU im Hinblick auf das Befüllen<br />

von Verpackungen, um Verbraucher nicht zu benachteiligen. In<br />

der Fertigpackungsrichtlinie wird normiert, in welchem Maße<br />

die Masse oder das Volumen des Inhalts einer Packung vom<br />

Aufdruck auf der Packung abweichen darf. Die dort normierten<br />

Anforderungen wurden bei folgenden Abfüllanlagen umgesetzt.<br />

Drei-Komponenten Abfüll- und Dosieranlage Zum Dosieren<br />

von dünnflüssigen bis mittelviskosen Medien gemäß vorgegebenen<br />

Rezepturen wurde eine Drei-Komponenten Abfüll- und<br />

Dosieranlage geliefert, die auf dem Prinzip der Exzenterschneckenpumpe<br />

beruht und die unterschiedlichsten Medien zuverlässig<br />

abfüllen und dosieren kann.<br />

Gemäß der Anwendung des Kunden sollten drei unterschiedliche<br />

Komponenten nach vorgewählten Rezepten aus Vorlagebehältern<br />

in manuell zugeführte Gebinde dosiert werden.<br />

Ausgangspunkt bei der Ausarbeitung eines Lösungsvorschlags<br />

waren zunächst die eigenen Exzenterschneckenpumpen des<br />

Pumpenherstellers. Diese verfügen über eine rotierende Förderschnecke<br />

aus Edelstahl 1.4571 (Rotor) sowie einen gegenläufigen,<br />

feststehenden Elastomer-Stator aus den Materialien NBR,<br />

NBR hell, FKM, EPDM oder Hypalon. Beide Bauteile berühren<br />

sich im Querschnitt lediglich<br />

an zwei Punkten und<br />

bilden dadurch über die<br />

Längsachse gesehen völlig<br />

getrennte Förderkammern,<br />

deren Volumen<br />

immer identisch ist.<br />

Die Dosierung mittels<br />

der neuen Drei-Komponenten<br />

Abfüllanlage<br />

erfolgt nach dem volumetrischen<br />

Prinzip mit<br />

Hilfe von drei horizontalen,<br />

stufenlos regelbaren<br />

Exzenterschnecken-<br />

Dosierpumpen. Mit jeder<br />

Umdrehung des Pumpenrotors<br />

wird ein vom Kunden<br />

gewünschtes Abfüllanlage<br />

und<br />

somit vordefiniertes Volumen gefördert, wobei die gewünschte<br />

Abfüllmenge durch die Anzahl der Umdrehungen bestimmt wird.<br />

Das Nachtropfen von Medium wird durch Eingabe eines „Rückzugswertes“<br />

verhindert. Hierfür wird am Ende des Dosiervorgangs<br />

durch Drehrichtungsumkehr eine minimale Produktmenge in den<br />

Abfüllstutzen zurückgesaugt, wodurch auf ein Abfüllventil verzichtet<br />

werden kann. Die Eingabe der Rezepte mit den Dosiermengen<br />

der einzelnen Komponenten erfolgt über ein Eingabedisplay, das<br />

in einem zentralen Schaltschrank untergebracht ist. Dieser befindet<br />

sich aufgrund der Kundenvorgaben in einem separaten Raum.<br />

Um die Prozesssicherheit zu gewährleisten, ist das Umstellen der<br />

Parameter und der Rezepte nur durch ein Passwort möglich und<br />

somit vor Änderungen geschützt. An der Abfüllanlage befindet<br />

sich ein weiterer Schaltschrank aus Edelstahl mit digitaler Anzeige<br />

des derzeit ausgewählten Rezepts. Um den Abfüllprozess zu starten,<br />

sind zunächst für jede der Komponenten Probeausgaben zu<br />

kalibrieren. Dies geschieht durch die Eingabe der SOLL-Mengen<br />

und der ermittelten IST-Mengen der Probeausgaben.<br />

Die Drei-Komponenten Abfüll- und Dosieranlage wurde aufgrund<br />

der leichten Zerlegbarkeit und Reinigungsfreundlichkeit anwenderfreundlich<br />

konzipiert. Neben einer hohen Dosiergenauigkeit<br />

gewährleistet sie eine pulsationsarme, produktschonende Förderung<br />

ohne Nachtropfen. Über einen weiten Fördermengen- und<br />

Anwendungsbereich hinaus wurde eine passwortgeschützte<br />

Rezept- und Fördermengenvorwahl realisiert.<br />

Exaktes Dosieren mittels Fasspumpen Auch für den Bereich<br />

der Fass- und Behälterpumpen aus Polypropylen, PVDF, Edelstahl<br />

und Aluminium kann JESSBERGER seit kurzem diverse Abfüllanlagen<br />

anbieten.<br />

Diverse Chemiehändler und ein großes Gefahrstoffzentrum<br />

hatten die Aufgabenstellung, per Knopfdruck von 200 Liter Fässern<br />

oder IBC-Container aus in kleine Kanister abzufüllen. Hierbei<br />

sollte eine Lösung angeboten werden, die viskositätsunabhängig<br />

ist und im Ergebnis genauer und zuverlässiger arbeitet als<br />

Turbinen- oder Ovalradzäher, bei denen mit Abweichungen bis<br />

zu einem Prozent zu rechnen ist, und es manchmal Dichtigkeitsprobleme<br />

gab.<br />

Ausgangspunkt für eine Lösung im Bereich der Fasspumpen<br />

war die bereits für die Mengenvoreinstellung mittels Durchflusszählern<br />

vorhandene Ein- und Abschaltelektronik für die eigenen<br />

Universalmotore. In Kombination mit einer Waage mit Ausgangssignal<br />

und diversen Magnetventilen konnte daher auch im Bereich<br />

der Fasspumpen, die auf dem Prinzip der Kreiselpumpe beruhen<br />

und für Viskositäten bis 1.000 mPas eingesetzt werden können,<br />

ein halbautomatisches Befüllen der unterschiedlichsten Gebinde<br />

zur Zufriedenheit der Kunden realisiert werden.<br />

JESSBERGER GMBH<br />

85521 Ottobrunn<br />

Tel. +49 89 666633400<br />

info@jesspumpen.de<br />

IFAT 2014: Halle A6, Stand 306<br />

24<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014


Revolutionäre Werkstoffe führen zu besonders<br />

langlebigen Statoren<br />

Colfax Fluid Handling bietet unter dem Namen „Alldur ® “ einen<br />

speziellen Werkstoff für die Statoren der vom Allweiler-Werk<br />

in Bottrop hergestellten Exzenterschneckenpumpen an. Diese<br />

Pumpen sind seit Jahrzehnten unter anderem in vielen Kläranlagen<br />

im In- und Ausland im Einsatz. Sie zeichnen sich<br />

dadurch aus, dass sie auch Medien mit großem Anteil an<br />

Trockensubstanz und mit abrasiven Bestandteilen gut fördern.<br />

Durch unterschiedliche Ausführungen und Materialien lassen<br />

sich die Pumpen gut an die jeweiligen Medien und Förderbedingungen<br />

anpassen. Mit Statoren aus Alldur ® arbeiten diese<br />

Pumpen noch wirtschaftlicher.<br />

Das Großklärwerk Köln-Stammheim setzt unter anderen<br />

zur Dickschlammförderung Allweiler Pumpen des Typs<br />

„AE4H750“ ein. Seit Dezember 2012 laufen Langzeitversuche<br />

mit dem neuen Statorwerkstoff. An zwei identischen<br />

Pumpen einmal mit Standard-Stator und einmal Alldur ® zur<br />

Dickschlammförderung aus der Eindickmaschine wurde die<br />

Förderleistung bei unterschiedlichen Drücken und Drehzahlen<br />

über mehrere tausend Stunden regelmäßig protokolliert.<br />

Die Ergebnisse belegen die besonderen Eigenschaften<br />

des neuen Werkstoffs für die Statoren. Die Pumpe mit herkömmlichem<br />

Stator zeigte nach vier Monaten erste Verschleißerscheinungen<br />

und einen linearen kontinuierlichen<br />

Abfall der Förderleistung. Nach weiteren drei Monaten war<br />

die Förderleistung im unteren Drehzahlbereich nicht mehr<br />

ausreichend und ein Austausch des Stators war erforderlich.<br />

Berndt Fritsche, Leiter Instandhaltung: „Nur mit einer<br />

Erhöhung der Drehzahl konnte der Betrieb der Pumpe um<br />

weitere drei Monate verlängert werden. Demgegenüber<br />

blieb die Förderleistung der Pumpe mit dem Alldur ® -Stator<br />

mehr als zwei Jahre konstant.<br />

Die Förderleistung hat sich bis März 2013 geringfügig<br />

um ca. 5 bis 10 Prozent verringert und zeigt einen<br />

flachen Abfall der Förderkennwerte. Die Standfestigkeit<br />

des „Alldur ® “-Stators amortisiert bereits jetzt schon den<br />

Mehrpreis. Zudem gibt es weniger Stillstand durch Wartung<br />

und Instandsetzung. Auch steigende Energiekosten,<br />

welche durch die sonst immer höheren Drehzahlen entstehen,<br />

entfallen. Thomas Klein, Betriebsleiter der Kläranlage:<br />

„Unsere Erfahrungen mit dem neuen Statormaterial sind<br />

ausgesprochen positiv. Wir werden schrittweise alle Pumpen<br />

mit Alldur-Statoren ausrüsten“.<br />

Gefördert wurde abrasiver Dickschlamm mit ca. 6 Prozent<br />

Trockensubstanz, die Fördermenge lag zwischen 5 und<br />

10 m 3 /h bei einem Förderdruck von 8 bis 12 bar.<br />

Die „Alldur ® “-Rezeptur ist darauf abgestimmt, gegen<br />

mechanische Einwirkungen maximalen Widerstand zu<br />

bieten. „Durch die neue Rezeptur des Elastomers und der<br />

Das neue Statormaterial „Alldur“ hat die Allweiler GmbH speziell<br />

für den Einsatz in Kläranlagen und die Förderung von abrasiven<br />

Abwässern entwickelt. Durch die neue Rezeptur des Elastomers und<br />

der Weiterverarbeitungsmethode steigt die Standzeit bis auf das<br />

Dreifache. „Alldur“-Statoren sind ab sofort für alle Exzenterschneckenpumpen<br />

des Herstellers lieferbar.<br />

Herstellung steigt die Standzeit bis auf das Dreifache. Die<br />

Abnutzung ist selbst im Dauerbetrieb bei der Förderung<br />

stark verunreinigter und mit Feststoffen belasteter Abwässer<br />

äußerst gering.“ so Alfred Paul, der als technischer Leiter bei<br />

Allweiler für die neue Rezeptur verantwortlich ist. Der neue<br />

Stator ist zudem besonders elastisch und zugfest, besitzt<br />

einen sehr hohen Weiterreißwiderstand und ist über einen<br />

großen Temperaturbereich einsetzbar. „Alldur ® “-Statoren sind<br />

ab sofort für alle Exzenterschneckenpumpen des Herstellers<br />

lieferbar und nachrüstbar.<br />

Allweiler produziert als einer der wenigen Hersteller alle<br />

Teile seiner Exzenterschneckenpumpen selbst in Deutschland.<br />

ALLWEILER GMBH<br />

46244 Bottrop<br />

Tel. +49 2045 966-660<br />

e.kovacevic@allweiler.de<br />

IFAT 2014: Halle A6, Stand 129/230<br />

Werkbild: Allweiler GmbH<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

25


PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Hydraulisch angetriebenes Doppelkolben-Pumpsystem<br />

Das neue hydraulisch angetriebene Doppelkolben-Pumpsystem<br />

der Putzmeister Performance Line bietet für den Kunden<br />

alle Vorteile einer ökonomischen Serienproduktion.<br />

Nach 30 Jahren Erfahrung in der Förderung von Schlämmen<br />

und schwer pumpbaren Medien wurde eine Maschinentechnik<br />

entwickelt, deren Komponenten optimal aufeinander<br />

abgestimmt sind und die höchste Funktionssicherheit<br />

bietet. Insbesondere ist das Herzstück, die Putzmeister KOS-<br />

Doppelkolbenpumpe mit S-Rohrweiche zur Förderung von<br />

hochviskosen Schlämmen und Fördermaterialien mit hohem<br />

Grobkörperanteil geeignet. Das Haupteinsatzgebiet der<br />

KOS-Reihe sind Materialien mit extremsten Anforderungen,<br />

wie zum Beispiel Bioabfälle aus dem Hausmüll, Rezirkulat<br />

einer Biogasanlage, entwässerte Klärschlämme, Ölschlämme,<br />

Drillcuttings, Dickstoffe mit hoher Viskosität.<br />

Das Performance Line System besteht aus folgenden<br />

Komponenten:<br />

Die Pumpe: Ölhydraulische Doppelkolbenpumpe mit<br />

S-Rohrweiche (KOS)<br />

Die Zuführeinrichtung: Elektrisch betriebene frequenzgesteuerte<br />

Schnecke/Misch-Schnecke<br />

Der Antrieb: Hydraulikaggregat der Serie CE und CI;<br />

10.000fach bewährte Technologie<br />

Die Steuerung: Modernes Automatisierungs- und<br />

Visualisierungssystem<br />

Das Zubehör: Technisch erprobtes und abgestimmtes<br />

Zubehör im Industriestandard<br />

Die KOS Doppelkolben-Pumpe erlaubt eine große Querschnittförderung<br />

und pumpt störungsfrei Fremdkörper von<br />

100 mm (KOS 1040) bis zu 120 mm (KOS 1070) Größe.<br />

Sie ist ausgelegt für einen 24-Stunden/7-Tage-Betrieb und<br />

erzielt eine hohe Pumpleistung (bis 60 m 3 /h) bei geringem<br />

Energieverbrauch. Die optimierte Steuerung sorgt für eine<br />

einfache Bedienung und optimale Visualisierung sowie eine<br />

einfache Einbindung in die übergeordnete Wartensteuerung.<br />

Neben niedrigeren Servicekosten durch lange Standzeiten<br />

mit wartungsarmen und wenig bewegten Bauteilen ist sie<br />

sehr servicefreundlich. Der einfache Aufbau dieser Pumpe<br />

ermöglicht eine optimale Zugänglichkeit. Zudem ermöglicht<br />

ein konsequentes Schraubkonzept, dass viele Wartungsarbeiten<br />

selbst durchgeführt werden können. Zusätzlich zu<br />

den geringeren Betriebskosten hat sie hat sie eine kurze<br />

Lieferzeit.<br />

PUTZMEISTER SOLID PUMPS GMBH<br />

72631 Aichtal<br />

Tel. +49 7127 599500<br />

psp@pmw.de<br />

IFAT 2014: Halle A6, Stand 239/338<br />

Kostengünstige elektromagnetische Membrandosierpumpe<br />

EJ-R (PVC)<br />

IWAKI hat, in Hinblick<br />

auf die stetige Kostenoptimierung<br />

seitens Anlagenbauern<br />

und -betreibern,<br />

für die einfacheren<br />

Dosieraufgaben<br />

die Baureihe EJ-S/R<br />

entwickelt allerdings<br />

ohne auf die gewohnten<br />

Qualitätsmerkmale<br />

wie Langlebigkeit und<br />

Wartungsfreundlichkeit<br />

zu verzichten.<br />

Entstanden ist eine<br />

kompakte und präzise<br />

Dosierpumpe ohne Hublängenverstellung,<br />

die<br />

sich über Ein/Aus (EJ-S),<br />

oder alternativ über ein<br />

potenzialfreies Signal (EJ-R) ansteuern lässt.<br />

Die stufenlos einstellbare Hubfrequenz von bis zu 360<br />

Hüben pro Minute ermöglicht einen weiten und sehr genauen<br />

Dosierbereich bis 4,8 l/h (80 ml/min) und bis maximal<br />

10 bar, je nach Modell. Die Kombination von hoher Hubfrequenz,<br />

bei relativ kleinem Fördervolumen je Hub, bietet eine<br />

optimale Verteilung der Dosiermenge.<br />

Mit Pumpenköpfen in PVC und PVDF, in Kombination mit<br />

Alu-Keramik/FKM bzw. Hastelloy ® /EPDM, verfügt diese<br />

Baureihe über eine hervorragende chemische Beständigkeit<br />

und eignet sich damit für eine Vielzahl von Dosiermedien.<br />

Für ausgasende Medien, wie zum Beispiel Natriumhypochlorid,<br />

ist bei allen Modellen ein manuelles Entlüftungsventil<br />

vorgesehen.<br />

Das Schaltnetzteil der Serie EJ, mit einem Weitspannungsbereich<br />

von AC 100 – 240 V (50/60Hz), in Anlehnung<br />

an die weltweite Ausrichtung der IWAKI-Gruppe und die<br />

wachsende Kundenanforderungen gewährleistet den weltweiten<br />

Einsatz.<br />

IWAKI EUROPE GMBH<br />

47877 Willich<br />

Tel. +49 2154-9254-50<br />

info@iwaki.de<br />

IFAT 2014: Halle A6, Stand 413/512<br />

26<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014


Pumpensysteme zur Wasserversorgung<br />

und Energiegewinnung<br />

Die weltweiten Pumpen-Spezialisten des internationalen Technologiekonzerns<br />

ANDRITZ bieten mit ihren Kreiselpumpen und<br />

Standardpumpen als Klein-Turbine und Wasserkraftschnecken<br />

umfassende Lösungen für die Wasserversorgung sowie ressourcenschonende<br />

Energiegewinnung im Kleinwasserkraftbereich an.<br />

Weltweit wird es zunehmend schwieriger die Bevölkerung mancher<br />

Regionen mit sauberem Trinkwasser zu versorgen. Wachsende<br />

Städte, Klimaveränderung und die Besiedlung bisher<br />

unerschlossener Gebiete sind drei der Hauptgründe. Der internationale<br />

Technologiekonzern bietet Lösungen für eine gesicherte<br />

Wasserversorgung, die weltweit eingesetzt werden.<br />

Praxisbeispiele Trinkwasserversorgung Die US-Metropole<br />

Las Vegas liegt in einer Wüstenregion und bezieht ihr Trinkwasser<br />

zu 90 Prozent aus dem nahegelegenen Lake Mead. Um<br />

die Wasserversorgung für die rund 600.000 Einwohner und<br />

jährlich knapp 40 Millionen Besucher abzusichern und effizienter<br />

zu gestalten, hat die South Nevada Water Authority im Jahr<br />

2008 auf das Know-how und die Technologie von ANDRITZ<br />

zurückgegriffen. Seither pumpen drei große, von ANDRITZ Ritz<br />

konstruierte und gefertigte doppelflutige Tauchmotorpumpen mit<br />

mehr als 11.000 PS das Wasser (17.200 m 3 /h) aus 80 Metern<br />

Tiefe in die Wüstenstadt. Die Laufräder aus Präzisionsguss sind<br />

gegengleich angeordnet, damit sich die Axialkräfte aufheben.<br />

Die doppelflutige Technologie halbiert außerdem die Ansauggeschwindigkeit,<br />

wodurch weniger Fest- und Schwemmstoffe<br />

angesaugt werden. Das wiederum steigert die Lebensdauer der<br />

Pumpen deutlich.<br />

In der Pumpenstation von Hui Nan Zhuang im Südwesten<br />

der chinesischen Hauptstadt Peking (11,5 Millionen Einwohner)<br />

arbeiten acht horizontale, axialgeteilte doppelflutige Pumpen.<br />

Sie drücken insgesamt 60 Kubikmeter Wasser pro Sekunde in<br />

zwei Rohrleitungen, die das Trinkwasser in das 60 Kilometer<br />

entfernte Peking transportieren. Jede der Leitungen mit einem<br />

Bild 2: ANDRITZ doppelflutige Pumpen, Pumpstation zur Wasserversorgung<br />

von Guangzhou, China<br />

Durchmesser von je vier<br />

Metern wird mit drei<br />

Pumpen versorgt, das<br />

jeweils vierte Aggregat<br />

dient als Reserve und<br />

kann im Notfall sofort<br />

aktiviert werden. Hui<br />

Nan Zhuang ist die<br />

einzige Pumpstation<br />

am mittleren Wasserversorgungskanal<br />

des<br />

chinesischen Jahrhundertprojekts<br />

„South-to-<br />

North Water Diversion“<br />

mit einer Gesamtlänge<br />

von rund 1.200<br />

Kilometer.<br />

Guangzhou im Südosten<br />

Chinas zählt zu<br />

den am schnellsten<br />

wachsenden Städten<br />

des Landes – derzeit<br />

rund 12 Millionen Einwohner dürften es laut Forschern 2020<br />

bereits 18 Millionen sein. Das stellt auch enorme Herausforderungen<br />

an die Trinkwasserversorgung dar. Diesen begegnet die<br />

Stadtverwaltung mit ANDRITZ-Technologie. Seit November 2010<br />

sind in einer lokalen Pumpstation insgesamt zehn doppelflutige<br />

ANDRITZ-Pumpen im Einsatz, zwei weitere sind als Reserve<br />

installiert. Die Pumpstation fördert rund 45 Kubikmeter Wasser<br />

pro Sekunde in die Stadt. Das Wasser legt dabei eine Strecke<br />

von rund 40 Kilometer zurück und bewältigt eine Höhendifferenz<br />

von 40 Metern.<br />

Kleine Wasserkraftwerke Gewässer mit geringer Wassermenge<br />

und niedriger Fallhöhe konnten lange Zeit nicht effizient für die<br />

Energiegewinnung aus Wasserkraft genutzt werden. ANDRITZ<br />

Atro entwickelte Wasserkraftschnecken für Fallhöhen von ein bis<br />

zehn Meter und Wassermengen von 0,25 bis zehn Kubikmeter<br />

pro Sekunde. Damit wurde es möglich, auch kleine Wasserkraftpotenziale<br />

effektiv zu nutzen. ANDRITZ Atro-Wasserkraftschnecken<br />

erzeugen Strom von 2,2 bis zu 500 Kilowatt und können<br />

innerhalb weniger Stunden installiert werden. 200 Kraftwerke<br />

wurden bereits als Einzel-, Doppel- und Dreifachanlagen mit<br />

dieser Technologie ausgestattet, darunter ein Missionsprojekt in<br />

Afrika, das einen Kindergarten und eine Schule mit Strom versorgt.<br />

ANDRITZ AG - PUMPS DIVISION<br />

8045 Graz, Österreich<br />

Tel. +43 316 69020<br />

pumps@andritz.com<br />

IFAT 2014: Halle A6, Stand 235/334<br />

Bild 1: Doppelflutige Tauchmotorpumpen von<br />

ANDRITZ Ritz für die Wasserversorgung von<br />

Las Vegas, USA.<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

27


PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Energieeinsparung und reduzierte Lebenszykluskosten mit<br />

neuer vertikaler Mehrstufenpumpe<br />

Die neue Lowara eSV-Mehrstufenpumpe<br />

ist in verschiedenen Sonderausführungen<br />

erhältlich.<br />

Die vertikalen Mehrstufenpumpen<br />

in Edelstahl wurden weiterentwickelt,<br />

Xylem stellt die neuen<br />

Modelle der Baureihe e-SV der<br />

Marke Lowara vor.<br />

Durch die innovative Hydraulikkonstruktion<br />

werden nicht nur<br />

die Lebenszykluskosten signifikant<br />

gesenkt und erheblich Energie<br />

eingespart, die Pumpen sind<br />

auch bestens geeignet für zahlreiche<br />

Anwendungen im Industriebereich<br />

und kommunalen Sektor.<br />

Die neue Pumpenbaureihe<br />

bietet zahlreiche Konstruktionsinnovationen,<br />

vereinfacht damit<br />

die Installation und verkürzt die<br />

Wartungszeiten erheblich. Der optimierte Sitz des O-Rings<br />

erlaubt eine leichte Montage des Pumpenmantels, gleichzeitig<br />

kann die Gleitringdichtung ohne großen Aufwand<br />

oder Pumpendemontage getauscht werden.<br />

Durch die neuartige Konstruktion werden hervorragende<br />

NPSH-Werte erreicht. Gleichzeitig ist die e-SV-Pumpe durch<br />

ihre in Edelstahl ausgeführte Hydraulik für die kommunale<br />

Trinkwasserversorgung geeignet und erhält dafür die<br />

WRAS- und ACS-Zertifizierung. Außerdem ist sie extrem<br />

widerstandsfähig gegen Korrosion.<br />

XYLEM WATER SOLUTIONS DEUTSCHLAND<br />

GMBH<br />

30855 Langenhagen<br />

Tel. +49 6026 943-0<br />

info.de@xyleminc.com<br />

IFAT 2014: Halle A6, Stand 439/538<br />

Modulare Dosierstationen<br />

Auf der diesjährigen IFAT stellt ProMinent seine neuen Dosierstationen<br />

vor. Die modular aufgebauten Dulcodos-Dosierstationen<br />

sind für die präzise Dosierung von Chemikalien und Zusatzstoffen<br />

geeignet.<br />

Dafür sorgt als Herzstück eine Motordosierpumpe Sigma. Sie<br />

arbeitet besonders sicher, hat eine Genauigkeit von besser als<br />

2 Prozent und kann mengen- und messwertabhängig, zeit- und<br />

pulsgesteuert dosieren.<br />

Die Stationen lassen sich an den individuellen Einsatzzweck<br />

anpassen. Der einheitliche modulare Aufbau aus Standardkomponenten<br />

macht’s möglich, verkürzt gleichzeitig die Lieferzeiten,<br />

auch von Ersatzteilen, und begrenzt die Kosten. Für die Rohre<br />

und die medienberührten Teile der Pumpen stehen verschiedene<br />

Werkstoffe zur Wahl.<br />

Bereits die Basis-Ausführung ist komfortabel ausgestattet und<br />

bietet Überstrom- und Rückschlagventile, dazu einen Spülanschluss,<br />

der die Reinigung der gesamten Station beim Chemikalienwechsel<br />

ermöglicht. Die Erweiterungsoptionen wie Pulsationsdämpfer,<br />

Manometer und Spritzschutz sind in der voll ausgestatteten<br />

„Full Feature“-Version bereits standardmäßig enthalten.<br />

PROMINENT GMBH<br />

69123 Heidelberg<br />

Tel. +49 6221 8420<br />

info@prominent.com<br />

IFAT 2014: Halle A3, Stand 431<br />

28<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014


Neue ölfreie Schraubenkompressoren in der<br />

45- bis 90-kW-Klasse<br />

Die wassergekühlten Schraubenkompressoren der neuen BOGE<br />

SO-Baureihe produzieren auf modernstem Wege ölfreie Druckluft<br />

für sensible Einsatzbereiche. Ihre intelligente Konstruktion und<br />

das Kühlprinzip sorgen im täglichen Betrieb für klare Vorteile:<br />

zuverlässige Versorgung mit ölfreier Druckluft bei geringeren<br />

Energiekosten und minimiertem Wartungsaufwand.<br />

Dank ihres komplett ölfreien Verdichtungsprozesses eignet<br />

sich die neue SO-Baureihe besonders für sensible Produktionsbereiche,<br />

in denen ölfreie Druckluft benötigt wird – beispielsweise<br />

in der Pharma-, Lebensmittel-, Getränke- oder Halbleiterindustrie.<br />

Jetzt hat BOGE die wassergekühlten Schraubenkompressoren in<br />

der 45- bis 90-kW-Klasse grundlegend überarbeitet. Die neuen<br />

Schraubenverdichter verbrauchen bis zu 8 Prozent weniger<br />

Energie bei einer um bis zu 6 Prozent erhöhten Liefermenge. Im<br />

Betrieb ist die neue SO-Baureihe zudem um bis zu 3 dB leiser.<br />

BOGE hat alle Maschinen der Baureihe mit IE3-Motoren der<br />

Premium-Efficiency-Klasse ausgestattet: Sie sparen so Energie<br />

ein und sorgen langfristig für eine nachhaltig kostenoptimierte<br />

Druckluftproduktion.<br />

Effizient und wartungsfreundlich Die zweistufige Arbeitsweise<br />

der <strong>Kompressoren</strong> mit einer Niederdruck- und einer<br />

Hochdruckstufe sorgt für einen extrem niedrigen spezifischen<br />

Leistungsbedarf. Die Compound-Beschichtung der Rotoren bietet<br />

einen verschleißfesten Korrosionsschutz der Läufer und Gehäuse.<br />

Alle Bauteile sind leicht zugänglich und optimal im Kühlluftstrom<br />

der Maschine angeordnet. Der Platzbedarf der neuen<br />

SO-Baureihe ist gering, denn die Seitentüren sind aushängbar<br />

und benötigen daher nur einen geringen Seitenabstand. Die<br />

hochwertige Materialauswahl und reduzierte Anzahl von Verschleißteilen<br />

sorgen für minimalen Wartungsaufwand und eine<br />

lange Lebensdauer. Zur Haubenentlüftung ist ein Radiallüfter im<br />

Einsatz. Er sorgt für eine kraftvolle Ansaugung, die den Anschluss<br />

längerer Abluftkanäle ermöglicht und überzeugt darüber hinaus<br />

durch einen ruhigen, angenehm leisen Lauf. Optional sind alle<br />

Modelle auch mit Haubenkühlung oder Wärmerückgewinnung<br />

erhältlich.<br />

Dynamische Drehzahlregelung für einen effizienten<br />

Betrieb Für eine optimale Anpassung an den jeweiligen Druckluftbedarf<br />

sind alle Modelle der SO-Baureihe in der Leistungsklasse<br />

von 45- bis 90-kW-Klasse auch mit Frequenzregelung<br />

erhältlich. Der Vorteil: Bei stark schwankendem Druckluftbedarf,<br />

bei geringem Speichervolumen oder im Spitzenlastbetrieb lassen<br />

sich die Energiekosten durch die Anpassung der Kompressor-<br />

Liefermenge mittels stufenloser Regelung der Motordrehzahl<br />

deutlich senken. Weiche Starts und Stopps der <strong>Kompressoren</strong><br />

werden in Sekundenschnelle umgesetzt. Das schont das Material,<br />

minimiert Wartungskosten und verkürzt die Reaktionszeiten<br />

im laufenden Betrieb auf ein Minimum.<br />

BOGE KOMPRESSOREN OTTO BOGE GMBH &<br />

CO. KG<br />

33739 Bielefeld<br />

Tel. +49 5206 601-155<br />

L.Eberhardt@boge.de<br />

IFAT 2014: Halle C3, Stand 108<br />

Neue Schlauchpumpen für die Hochdruckdosierung<br />

Die Baureihe der Verderflex Dura Schlauchpumpen wurde<br />

ausgebaut: Die neuen Baugrößen Dura 5 und Dura 7 gehören<br />

in die Gruppe der HPLV-Pumpen (High Pressure Low Volume).<br />

Die zwei Schlauchpumpen erreichen Fördermengen bis zu<br />

39 l/h und einen Differenzdruck bis zu 5 bar. Dadurch sind<br />

sie ideal für die Hochdruckdosierung geeignet. Sie werden<br />

insbesondere in der Automobilindustrie, Wasseraufbereitung<br />

oder Lebensmittelindustrie benötigt.<br />

Die einzigartige Bauweise der Schlauchpumpe Verderflex<br />

Dura reduziert die Stellfläche der Pumpe um bis zu 70 Prozent<br />

im Vergleich zu konventionellen Schlauchpumpen. Die<br />

Schlaucheinbindung kommt komplett ohne Klemmringe aus<br />

und ermöglicht damit einen Schlauchwechsel in kürzester Zeit.<br />

Es sind sieben Baugrößen mit einer maximalen Fördermenge<br />

von 12.240 l/h und einem maximalen Druck von 16 bar<br />

verfügbar. Die Baureihe der erfolgreichen Schlauchpumpen<br />

wird in Kürze weiter ausgebaut.<br />

VERDER DEUTSCHLAND GMBH & CO. KG<br />

42781 Haan<br />

Tel. +49 2104 2333200<br />

info@verder.de<br />

IFAT 2014: Halle A6, Stand 317<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

29


PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Förderung von verunreinigtem Wasser<br />

Die Hochdruck-Plungerpumpe „250 ARP“ eignet sich auch für die<br />

Förderung von mit Feststoffen verunreinigtem Wasser.<br />

Neben einem bewährten Programm für die Kanalreinigung<br />

verfügt WOMA über spezielle Plungerpumpen, die auch mit<br />

Feststoffen verunreinigtes Wasser fördern.<br />

Das Woma-Programm für die Kanalreinigung umfasst neben<br />

der 03-Baureihe auch die Hochdruck-Plungerpumpen „150 ARP“,<br />

„185 ARP“ und „250 ARP“. ARP steht hierbei für „Abrasiv Resistant<br />

Pumphead“. Sie eignen sich für einen speziellen Anwendungsbereich:<br />

Wasser, das abrasive, faserige und körnige<br />

Feststoffe enthält, kann mit den robusten Pumpen problemlos<br />

gefördert werden. So eignen sich diese Pumpen für das Fördern<br />

von Schmutzwasser mit einer Feststoffkonzentration mit bis<br />

zu 3 Prozent, was Feststoffen von 50 bis 350 Mikrometern<br />

entspricht. Das kann zum Beispiel auch Schmutzwasser aus der<br />

Kanalisation sein.<br />

Eine besondere Rolle spielt dabei der eingesetzte elastische<br />

Dichtungsring in den Kegelventilen. Im Gegensatz zu den üblich<br />

verwendeten metallischen Dichtungen verschleißen sie kaum<br />

beim Fördern abrasiver Flüssigkeiten. Eine lange, zuverlässige<br />

Abdichtung ist damit gegeben. Während die 150 ARP über<br />

einen Betriebsdruck von bis zu 320 bar und Nennförderströme<br />

bis circa 400 Litern in der Minute verfügt, arbeiten die 185 ARP<br />

mit bis zu 370 bar und 480 Litern und die 250 ARP mit bis zu<br />

320 bar und 480 Litern in der Minute.<br />

Für den Anwender gewährleisten die Pumpe hohe Standzeiten<br />

und somit längere Wartungsintervalle. Die Wartung und der<br />

Austausch der Verschleißteile ist unkompliziert und mit wenigen<br />

Handgriffen möglich: Die Saug- und Druckventile können leicht<br />

ein- und ausgebaut werden, ohne dass der Pumpenkopf komplett<br />

demontiert werden muss, da die Pumpe in der Regel liegend<br />

verbaut ist und die Ventile nach oben angeordnet sind. Das spart<br />

Zeit und Kosten. Die Arbeitsräume der Zylinder können zudem<br />

einzeln durch Anheben der Saugventile mittels optionalen Saugventilhebern<br />

im drucklosen Zustand entleert werden.<br />

WOMA GMBH<br />

47226 Duisburg<br />

Tel. +492065 304-0<br />

info@woma.de<br />

IFAT 2014: Halle B4, Stand 131/230<br />

Neue Ansteuerung von Motordosierpumpen und<br />

Elektro-Rührwerken<br />

Mit dem sogenannten Motor Manager stellt MEDOtec ab<br />

sofort ein Gerät mit einer bisher noch nicht dagewesenen<br />

Technologie zur Ansteuerung von Motor-Dosierpumpen und<br />

Elektro-Rührwerken vor. Die vom Anwender gewünschte<br />

Pumpenleistung bzw. Fördermenge lässt sich mit der elektronischen<br />

Steuerungseinheit extern einstellen und ermöglicht<br />

die optimale Anpassung der Pumpen- und Rührwerks-leistung<br />

an die entsprechende Aufgabe.<br />

Dies klingt zwar nach einem Frequenzumrichter, doch<br />

weit gefehlt. Der klassische FU funktioniert nur bei Einsatz<br />

eines größeren Motors, meist nur inklusive Fremdbelüftung<br />

zur Kühlung – nicht aber der Motor Manager. Ein FU kann<br />

meist nur von Fachpersonal in Sachen Elektrik bedient werden<br />

– nicht so beim Motor Manager, der keine Expertenkenntnisse<br />

voraussetzt.<br />

Das kompakte und vor allem robuste Gerät ermöglicht die<br />

Ansteuerung von sowohl 1- als auch 3-phasigen Motoren<br />

mit 110 Volt, 230 Volt oder 400 Volt. Außerdem verfügt<br />

der Motor Manager über einen Impulsübersetzer und einen<br />

Impulsteiler, der den Pumpenmotor für eine frei wählbare<br />

Zeit über ein elektronisches Relais ansteuert. Ebenso kann<br />

die Pumpenleistung über einen 4 bis 20 mA Stromeingang<br />

frei eingestellt werden.<br />

Zahlreiche Zusatzfunktionen ergänzen das „Komplettpaket“:<br />

zum Beispiel ein Vorwahlzähler zum Abfüllen definierter<br />

Mengen, optional mit tatsächlicher Durchflusserfassung<br />

über einen Sensoreingang; eine integrierte Temperaturüberwachung<br />

mit Sicherheitsabschaltung; und ein Niveauschaltereingang,<br />

der den Motor stoppt, wenn die minimalen<br />

Füllstände erreicht oder unterschritten sind. Natürlich verfügt<br />

30<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014


der Motor Manager über eine einfache, intuitive und selbsterklärende Menüführung.<br />

Aufgrund der optimalen Dreh-zahl des Motors ist der Arbeitsprozess extrem energieeffizient<br />

und garantiert zudem höchste Prozess-sicherheit.<br />

MEDOTEC MESS- UND DOSIERTECHNIK GMBH<br />

41238 Mönchengladbach<br />

Tel. +49 2166 18999-26<br />

nina.grabiszewski@medotec.de<br />

IFAT 2014: Halle A6, Stand 403<br />

Oberflächensauger bei trockenlaufenden<br />

Abwasserpumpeneinsetzen<br />

Ob Naturgewässer, Klärbecken oder Prozessbehälter: Wenn<br />

problematische Reservoire zu leeren oder Fremdstoffe abzuziehen<br />

sind, können schwimmende Pumpen als Oberflächensauger,<br />

sogenannte „Skimmer“, die besseren Ergebnisse<br />

erzielen. Während konventionelle Aggregate in die<br />

Tiefe abgesenkt werden, bleiben Oberflächensauger dank<br />

Schwimmkörpern knapp unter der Wasserlinie. Die Aggregate<br />

befinden sich dort nicht nur außerhalb der schlammigen<br />

Problemzone: Fällt oder steigt der Wasserspiegel, folgen sie<br />

kraft Naturgesetz.<br />

Bei der Tsurumi FSP sorgt eine konstruktive Besonderheit<br />

für höchste Effizienz: Per Venturi-Düse erzeugt dieser Skimmer<br />

einen Wasserstrom im Saugbereich, dessen Unterdruck das<br />

Oberflächenwasser nebst Fremdkörpern einschließlich Blähschaum<br />

kraftvoll ins Aggregat zieht. 255 Liter pro Minute<br />

gehen durch den Auslass (50 mm) in die Ableitung. Der mit<br />

2.850 U/min laufende Motor mit 0,75 kW Nennleistung<br />

überbrückt Höhendifferenzen bis 5,3 Metern. Damit ist dieser<br />

Oberflächensauger für den Abzug verschmutzten Wassers im<br />

Umweltsektor prädestiniert. Feuerwehren und Umweltdienstleister<br />

im Wasserschutzeinsatz, GaLaBauer und Entsorger sowie<br />

betriebliche und kommunale Kläranlagenbetreiber sind die<br />

Verwender. Das Wirkprinzip der FSP erlaubt Saugtiefen von<br />

nur wenigen Millimetern – relevant zum Beispiel beim Abzug<br />

dünner Partikelfilme oder Ölteppiche. Generell gilt: Je größer<br />

die Saugtiefe, desto größer die Abzugsmenge.<br />

Betreiber wie die Gemeinde Wallenhorst (24.000 Einwohner)<br />

haben ihre konventionellen Pumpen im Klärwerk auch<br />

deshalb schnell ausgemustert, weil die Oberflächensauger<br />

weniger Energie benötigen und längere Standzeiten erzielen.<br />

Die Standardpumpen mussten zuvor fast alljährlich aus<br />

dem Becken geholt und repariert werden. Tsurumi baut seine<br />

schwimmenden Pumpstationen zu großen Teilen aus pH-widerstandsfähigem<br />

Grauguss, der mit ultraharten Materialien wie<br />

zum Beispiel Siliziumkarbid bei der Wellendichtung im Ölbad<br />

Oberflächensauger Tsurumi FSP: Drei Schwimmkörper halten die<br />

Skimmer-Pumpe an der Wasseroberfläche.<br />

ergänzt wird. Konstruktionsmerkmale wie die doppelte innenliegende<br />

Gleitringdichtung und der lageunabhängige Ölverteiler<br />

kennt man von den robusten Baupumpen des Herstellers, der<br />

nicht zuletzt damit zum weltgrößten Anbieter aufgestiegen ist.<br />

Eine Variante ausschließlich zum Klarwasserabzug stellen<br />

übrigens Dekanterpumpen dar: Sie saugen Wasser lediglich<br />

aus der Schicht zwischen dem Oberflächenschmutz und der<br />

Sedimentzone weiter unten ab.<br />

TSURUMI (EUROPE) GMBH<br />

40472 Düsseldorf<br />

Tel. +49 211 417937-450<br />

vertrieb@tsurumi.eu<br />

IFAT 2014: Halle A6, Stand 236<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

31


PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Nächste Pumpengeneration einsatzbereit<br />

Der Pumpenhersteller Caprari hat für 2014 Teile seines Produktprogramms<br />

neu geordnet und mit der Energy, Endurance,<br />

Desert und Hightech vier Produktlinien eingeführt, deren Kernkompetenz<br />

bereits die Bezeichnung offenbart.<br />

So zeichneten sich die<br />

Pumpen mit dem Energy-<br />

Label laut Caprari durch<br />

eine besondere Energieeffizienz<br />

aus, was dem<br />

Anwender Betriebskosten<br />

sparen soll. Bei den Modellen<br />

der Endurance-Linie hingegen<br />

steht die Dauerlauf-<br />

Eigenschaft im Vordergrund,<br />

während die Desert-Linie<br />

auf Nehmer-Qualität im<br />

rauen Einsatzfeld optimiert<br />

sei. In der Hightech-Linie<br />

schließlich habe man fortschrittliche<br />

Technologie für<br />

ein Maximum an Leistung<br />

integriert.<br />

Zu den technischen Besonderheiten bei Caprari zählt unter<br />

anderem die Eigenentwicklung Defender ein separates Bauteil,<br />

das Edelstahlpumpen zusätzlich aktiv passiviert, um ein<br />

Maximum an Korrosionsschutz zu erzielen. Generell betreibt<br />

Caprari einigen Aufwand, um seine Produkte auf Leistungs- und<br />

Energieeffizienz zu trimmen. Bei der Entwicklung und Produktion<br />

setzt man auf neueste Technologien einschließlich selbst<br />

entwickelter Motoren und Software, um dem Kunden bestmöglich<br />

abgestimmte Aggregate mit einem hervorragenden<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis bieten zu können. Auch bei Qualität<br />

und Wirtschaftlichkeit über den gesamten Produktlebenszyklus<br />

liegt Caprari im Spitzenfeld der Branche. Die Pumpen zur<br />

Nass- oder Trockeninstallation mit Förderleistungen bis 300<br />

m 3 /min sowie die Mixer zur Abwasserdurchmischung fertigt<br />

der Hersteller überwiegend am Stammsitz im italienischen<br />

Modena.<br />

CAPRARI PUMPEN GMBH<br />

90765 Fürth<br />

Tel. +49 911 61093-0<br />

s.hoernschemeyer@caprari.de<br />

IFAT 2014: Halle A6, Stand 325/424<br />

Energieeffiziente Antriebslösungen für die <strong>Abwassertechnik</strong><br />

auf einem neuen Niveau<br />

Die Herborner Pumpenfabrik<br />

zeigt auf der diesjährigen IFAT<br />

energieeffiziente und zuverlässige<br />

Pumpenlösungen der<br />

neuesten Generation für den<br />

Abwasserbereich. Dabei präsentiert<br />

das Unternehmen ein<br />

breites Produktspektrum: von<br />

Pumpen für abrasive Fördermedien<br />

– zum Beispiel für<br />

Kläranlagen – über Abwasserblockpumpen<br />

für verfahrenstechnische<br />

Anlagen bis<br />

hin zu Tauchmotorpumpen für<br />

den kommunalen und industriellen<br />

Abwasserbereich. Neu<br />

im Programm und auf der<br />

Messe erstmals präsentiert<br />

wird die UNIPUMP-V, eine<br />

Pumpengeneration für Vakuumentwässerungssysteme.<br />

Die Neuentwicklung der UNIPUMP-V ist speziell für Unterdruckentwässerungssysteme<br />

konzipiert worden. Hierbei<br />

zeigt sich der große Vorteil der extrem kompakten Bauweise<br />

einer Abwasserpumpe für die kommunale <strong>Abwassertechnik</strong>,<br />

welche über einen Riementrieb mit gleichem Antrieb auch<br />

die für den Betrieb des Entwässerungssystems notwendige<br />

Vakuumpumpe treibt. Der Anlagenbetreiber erhält somit ein<br />

Kompaktaggregat zur Abwasserförderung und kann nach<br />

bisher im Markt gängigen Konzepten einen zusätzlichen<br />

Antrieb für die Vakuumpumpe vermeiden.<br />

HERBORNER PUMPENFABRIK J.H. HOFFMANN<br />

GMBH & CO. KG<br />

35745 Herborn<br />

Tel. +49 2772 933-0<br />

info@herborner-pumpen.de<br />

IFAT 2014: Halle A6, Stand 218<br />

32<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014


Neue ölfreie Schraubenkompressoren ermöglichen<br />

schnellere Entladevorgänge<br />

Mouvex ® , ein führender Hersteller von Verdrängerpumpen,<br />

Flügelzellenkompressoren, Schraubenkompressoren und<br />

Hydraulikkühlern, hat den ölfreien B200 Flow Control-<br />

Schraubenkompressor eingeführt. Diese leichten, kompakten<br />

Schraubenkompressoren verfügen über ein innovatives Flow<br />

Control-System (das heißt automatische Optimierung des<br />

Entladevorgangs, angepasst an die jeweilige Entladesituation),<br />

das für verbesserte chemische Kompatibilität sorgt<br />

und unabhängig von den Anwendungsbedingungen hohe<br />

Fördermengen beibehält, ohne die Drehzahl anpassen zu<br />

müssen.<br />

Die B200 Flow Control-<strong>Kompressoren</strong> ermöglichen mehr<br />

Zuladung und kürzere Entladezeiten durch schnelleres Entladen<br />

von Chemikalien, Lösungsmitteln, Bitumen, Nahrungsmitteln,<br />

Kosmetika und Medikamenten. Die Ausführung der <strong>Kompressoren</strong><br />

mit berührungslosen internen Teilen gewährleistet eine<br />

sichere, einheitliche Förderung ohne verschleißende Teile oder<br />

hohen Wartungsaufwand.<br />

B200 Flow Control <strong>Kompressoren</strong> weisen speziell behandelte<br />

schwarze Innen- und Außenteile auf, um unter extremen<br />

Umgebungsbedingungen wie Salz, Straßenschmutz, heißen<br />

und kalten Witterungsbedingungen sowie LKW-Waschanlagen<br />

mit einer Vielzahl an Chemikalien, denen die <strong>Kompressoren</strong><br />

ausgesetzt werden können, Korrosion zu verhindern. Alle kritischen<br />

Komponenten sind aus Edelstahl gefertigt, um maximale<br />

Haltbarkeit zu gewährleisten.<br />

B200 Flow Control-<strong>Kompressoren</strong> bieten Plug&Play-Installation,<br />

wodurch keine Kardan- oder Antriebswellen sowie Montagehalterungen<br />

erforderlich sind. Der maximale Volumenstrom<br />

der B200 Flow Control-<strong>Kompressoren</strong> beträgt 180 m 3 /h bei<br />

einem maximalen Förderdruck von 2,5 bar.<br />

MOUVEX (PUMP SOLUTIONS GROUP)<br />

Auxerre, Frankreich<br />

Tel. +33 386 4986-81<br />

jovani@mouvex.com<br />

IFAT 2014: Halle A6, Stand 214<br />

Wartungsfreundliche Impellerpumpen<br />

Der Pumpenhersteller Zuwa Zumpe präsentiert seine Impellerpumpen,<br />

Schmutzwasserpumpen und Tauchpumpen auch<br />

mit ATEX-Zulassung.<br />

Alle ZUWA-Impellerpumpen sind trocken selbstansaugend,<br />

besonders wartungsfreundlich und preiswert im Unterhalt. Sie sind<br />

aufgrund der flexiblen Laufräder unempfindlich gegen Feststoffanteile<br />

im Medium und können selbst hochviskose Flüssigkeiten<br />

fördern.<br />

Abhängig von der Ausführung der Impellerpumpe werden<br />

auch abrasive und korrosive Medien problemlos gefördert. Deshalb<br />

eignen sich diese Pumpen für viele verschiedene Anwendungsmöglichkeiten,<br />

wie zum Beispiel Klärschlämme fördern<br />

oder Speisereste entsorgen. Alle Modelle sind ohne und mit<br />

Elektromotor (12, 24, 230 oder 400 Volt) erhältlich.<br />

Impeller aus verschiedenen Materialien erlauben eine Anpassung<br />

an Einsatzgebiet und Fördermedium, zum Beispiel für<br />

aggressive Flüssigkeiten oder Medien mit hohen Temperaturen.<br />

Die leistungsfähigen Pumpen haben eine Förderleistung von 3<br />

bis 730 Litern pro Minute und müssen vor der Inbetriebnahme<br />

nicht mit Flüssigkeit befüllt werden. Behälter können fast zum<br />

letzten Tropfen entleert werden. Die Förderung ist schonend und<br />

pulsationsfrei.<br />

Heizöltanks zum Beispiel müssen bei der Reinigung komplett<br />

entleert werden. Dabei lässt es sich kaum vermeiden, dass die<br />

Pumpe am Ende des Saugvorgangs eine Menge Luft ansaugt.<br />

Um einen möglichen Trockenlauf vorzubeugen, bietet ZUWA den<br />

Trockenlaufschutz. Er besteht aus einem Temperaturfühler am Pumpendeckel,<br />

der bei Überschreiten einer bestimmten Temperatur<br />

die Stromversorgung unterbricht und damit die Pumpe abschaltet.<br />

Mit einem Reset-Knopf kann die Pumpe nach Beseitigung der<br />

Störung bzw. nach Abkühlung neu gestartet werden.<br />

Die robusten und zuverlässigen ZUWA-Impellerpumpen sind<br />

auch das Herzstück verschiedener Anwendungslösungen, unter<br />

anderem von Füll- und Spülstationen oder von Flachsaugsystemen.<br />

Mit dem Ölwechselset für BHKWs kann man sehr einfach<br />

und bequem den regelmäßig notwendigen Motorölwechsel bei<br />

Blockheizkraftwerken ausführen.<br />

ZUWA-ZUMPE GMBH<br />

83410 Laufen<br />

Tel. +49 8682 8934-0<br />

info@zuwa.de<br />

IFAT 2014: Halle A6, Stand 527<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

33


PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Abwasseraufbereitung: Gebläse punkten mit Schraubeneffizienz<br />

Das neue Schraubengebläse EBS von Kaeser <strong>Kompressoren</strong> bietet<br />

höchste Energieeffizienz bei der Abwasseraufbereitung.<br />

Das Sigma Profil von Kaeser <strong>Kompressoren</strong> gibt es jetzt auch<br />

für Gebläseanlagen. Auf der IFAT stellt der Druckluftspezialist<br />

erstmals das hocheffziente Schraubengebläse EBS für den<br />

Niederdruckbereich vor. Damit ist es gelungen, die versierte<br />

Technik - Mehr Druckluft weniger Energie -, die schon im<br />

<strong>Kompressoren</strong>bereich für deutliche Energieeinsparungen sorgt,<br />

auf den Niederdruckbereich zu übertragen. Im Vergleich zu<br />

herkömmlichen Drehkolbengebläsen sind die neuen Kaeser-<br />

Schraubengebläse um bis zu 30 Prozent effizienter und bieten<br />

auch im Vergleich zu vielen auf dem Markt befindlichen<br />

Schraubengebläsen energetische Vorteile.<br />

Die integrierte Steuerung Sigma Control 2 sorgt für umfangreiche<br />

Überwachung und einfache Anbindung an Kommunikatiosnetzwerke<br />

bei jedem Einzelgerät und bei kompletten Gebläsestationen<br />

kommt zum ersten Mal die neue maschinenübergreifende<br />

Steuerung, der Sigma Air Manager (SAM), mit spezieller<br />

Gebläsesoftware zum Einsatz für noch mehr Produktivität und<br />

Energieersparnis. Branchen und Anwendungen, wie z. B. Abwasseraufbereitung,<br />

pneumatische Fördersysteme, Energieerzeugung,<br />

Lebensmittel- und Getränkeindustrie, pharmazeutische Industrie,<br />

chemische Industrie, Zellstoff- und Papierindustrie, Textilindustrie,<br />

Baustoffindustrie und allgemeine Industrie können durch die führende<br />

Schraubentechnologie profitieren.<br />

Auch sind die EBS-Gebläse einfach zu installieren, sichere<br />

Dauerläufer sowie sehr robust und langlebig. Dank einer durchdachten<br />

Anordnung der Bauteile ist sowohl eine Wand- als<br />

auch eine Seite-an-Seite-Aufstellung möglich und die Wartung<br />

wird zum Kinderspiel.<br />

KAESER KOMPRESSOREN AG<br />

96450 Coburg<br />

Tel. +49 9561 6400<br />

produktinfo@kaeser.com<br />

IFAT 2014: Halle A1, Stand 133/232 + Halle B4, Stand 135<br />

Pump- und Zerkleinerungstechnik für die Entsorgungsbranche<br />

und den Abwasserbereich<br />

Die Hugo Vogelsang Maschinenbau GmbH präsentiert sich<br />

auf der IFAT 2014 als Spezialist für zuverlässiges Pumpen und<br />

Zerkleinern. Im Fokus steht der Einsatz der Vogelsang-Technik<br />

in der Recycling- und Entsorgungsbranche, insbesondere im<br />

Lebensmittelbereich, wo vielfältige Roh- und Zwischenprodukte,<br />

Hilfs- und Zusatzstoffe sowie Abfälle gefördert und zerkleinert<br />

werden müssen.<br />

Die Vogelsang-Drehkolbenpumpen fördern problemlos<br />

abrasive und viskose sowie fremdkörper- und faserstoffreiche<br />

Medien, die beispielsweise Kerne, Knochen, Steine und<br />

Fasern enthalten. Durch ihre Bauweise sind sie besonders<br />

robust und leicht zu warten. Zu den Vorteilen gehören eine<br />

gute Ansaugfähigkeit sowie Trockenlaufunempfindlichkeit und<br />

eine einfache Umkehrung der Förderrichtung. Durch die beiden<br />

neuen Baureihen VX230 und VX215 erweitert, bietet Vogelsang<br />

eine große Bandbreite an Förderleistungen an – von 3<br />

bis 1400 m³/h. Fremdkörper, beispielsweise von der Größe<br />

eines Tennisballs oder noch größer, können die Pumpe ohne<br />

sie zu beschädigen passieren. Der freie Kugeldurchgang der<br />

Baureihe VX215 beträgt 90mm.<br />

Vogelsang-Drehkolbenpumpen sind damit bestens für die<br />

speziellen Anforderungen in der Lebensmittelindustrie geeignet.<br />

Sie kommen sowohl beim schonenden und störungsfreien<br />

Pumpen von Rohstoffen wie Öl als auch von Molkerei- und<br />

Zuckerprodukten (Flüssigzucker, Melasse, Sirup) oder Obst und<br />

Gemüse zum Einsatz. Weitere Anwendungsgebiete sind das<br />

Befüllen und Entleeren von Tanks sowie die Entsorgung von<br />

Lebensmittelabfällen. Hier ist außerdem für die zuverlässige<br />

Zerkleinerung großvolumiger Feststoffe wie Gemüse, Fleisch,<br />

Innereien sowie Verpackungseinheiten der robuste Zweiwellen-<br />

Zerkleinerer XRipper ideal.<br />

Darüber hinaus stellt Vogelsang auf der Messe seine neuesten<br />

Entwicklungen im Bereich Zerkleinerungstechnik vor.<br />

HUGO VOGELSANG MASCHINENBAU GMBH<br />

49632 Essen/Oldb.<br />

Tel. +49 5434 83-0<br />

info@vogelsang-gmbh.com<br />

IFAT 2014: Halle A6, Stand 237/336 + Halle B3, Stand 232<br />

34<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014


9.<br />

26. Juni 2014, Essen, Hotel Bredeney<br />

www.forum-industriearmaturen.de<br />

Programm<br />

Moderation: Ralph-Harry Klaer,<br />

Bayer Technology Services<br />

• Armaturen- und Rohrklassen-Normung und<br />

-Standardisierung am Beispiel der neuen EN 16668<br />

Lauri Stemmler, Siemens AG, Frankfurt am Main<br />

• Vorteile der Armaturenidentifikation anhand<br />

eines elektronischen Typenschildes<br />

Stefan Dick, MECAFRANCE (Deutschland) GmbH, Bonn<br />

• Leckageberechnung nach EN 60534-4 (Stellventile für<br />

die Prozessregelung) – eine praxisgerechte Einführung<br />

Johannes Junior, METRUS GmbH, Korschenbroich<br />

• Schäden an Regelventilen und Hinweise<br />

zu ihrer Vermeidung<br />

Britta Daume, Burgwedel<br />

• Umgang mit Sitzleckage bei Stellgeräten<br />

in Schutzeinrichtungen<br />

Makto Dijkman, BASF SE, Ludwigshafen<br />

• Bewertung der SIL-Tauglichkeit mechanischer Aktoren<br />

– Eine Übersicht für Hersteller und Anwender<br />

Jan Schumacher, TÜV Rheinland Energie und Umwelt GmbH, Köln<br />

• Simplify your safety actuators –<br />

elektrische Antriebe mit Sicherheitsfunktion<br />

Marcus Groedl, Gotthard Gawens, Thomas Heinemann,<br />

HOERBIGER Automatisierungstechnik, Altenstadt<br />

Wann und Wo?<br />

Termin:<br />

Donnerstag, 26. Juni 2014<br />

Veranstaltung 09:30 - 17:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Essen, Hotel Bredeney, www.hotel-bredeney.de<br />

Zielgruppe:<br />

Das Forum Industriearmaturen wendet sich an alle<br />

Fachleute aus dem Bereich Industriearmaturen:<br />

Anwender, Anlagenplaner und -bauer sowie<br />

Anbieter von Armaturen und Armaturenantrieben.<br />

Teilnahmegebühr:<br />

Abonnenten von Industriearmaturen/<br />

Mitglieder des VDMA FB Armaturen: 360,00 €<br />

regulärer Preis: 390,00 €<br />

Vortragende sind von den Tagungsgebühren<br />

befreit.<br />

Im Preis enthalten sind die Tagungsunterlagen,<br />

das Catering (2 x Kaffee/Snacks, 1 x Mittagessen)<br />

sowie die Parkgebühren am Hotel.<br />

Alle Preise verstehen sich zuzüglich Mehrwertsteuer.<br />

Veranstalter<br />

Mehr Information und Online-Anmeldung unter<br />

www.forum-industriearmaturen.de<br />

Fax-Anmeldung: 0201 82002-40 oder Online-Anmeldung: www.forum-industriearmaturen.de<br />

Ich bin Abonnent von Industriearmaturen / Mitglied des VDMA FB Armaturen<br />

Ich zahle den regulären Preis<br />

Vorname, Name des Teilnehmers<br />

Telefon<br />

Telefax<br />

Firma/Institution<br />

E-Mail<br />

Straße/Postfach<br />

Land, PLZ, Ort<br />

Nummer<br />

✘<br />

Ort, Datum, Unterschrift


Spezielle Pumpen fördern<br />

aggressiven Fäkalschlamm<br />

und zähe Klärreste<br />

Regelmäßige Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an Abwasserleitungen sind unerlässlich, ihre<br />

Durchführung ist allerdings schwierig. Die im Laufe des Entwässerungsprozesses auftretenden verschiedenen<br />

Schlammarten abrasiver, aggressiver und schwankender Konsistenzen können herkömmliche Fördersysteme<br />

rasch überfordern. Auch beim Endprodukt der Entsorgung, dem entwässerten Klärschlamm,<br />

sind die besonderen Eigenschaften problematisch: Hoher Trockensubstanzgehalt und Zähigkeit führen zu<br />

Verstopfungen und Pumpenausfällen. Die im diesem Beitrag beschriebenen Drehkolben- und Exzenterschneckenpumpen<br />

wurden für diesen Bereich entwickelt. Die Anlagen sind an die jeweiligen Einsatzbedingungen<br />

optimal angepasst und verhindern so trotz der schwierigen Medien Ausfälle und übermäßigen<br />

Verschleiß.<br />

ERWIN WEBER<br />

Bis zu 3.000 Meter musste die Kreisstadt Bad Fallingbostel<br />

bei Kanalreparaturen überbrücken (Bild 1),<br />

ohne dass Abwasser-Rückstaus oder Leckagen die<br />

Umgebung gefährden durften. Die täglich anfallende<br />

Menge konnte daher im Rahmen der sogenannten Vorflutsicherung<br />

nur oberirdisch zum nächsten Verteilerknoten<br />

geleitet werden. Aufgrund der hohen Fördervolumina von<br />

bis zu 200 m³/h wurden zum Heben des Abwassers<br />

bei derartigen Arbeiten bislang Kreiselpumpen verwendet<br />

(Bild 2), die allerdings eher für feine Suspensionen<br />

geeignet sind. Die groben Partikel aus den Sanitär- und<br />

Küchenabflüssen konnten sich deshalb leicht in den<br />

Bild 1:<br />

Teilweise über 3.000 Meter musste das Abwasser bei den<br />

Kanalarbeiten in Bad Fallingbostel oberirdisch zum nächsten<br />

Verteiler geleitet werden. Wegen des schwankenden Trockensubstanzgehalts<br />

wird hierfür eine TORNADO ® Drehkolbenpumpe<br />

verwendet.<br />

Bild 2:<br />

Die Pumpe lässt sich dank ihrer kompakten Konstruktion<br />

leicht transportieren und nimmt auf der Baustelle nur wenig<br />

Platz ein. Zudem ist die Anlage besonders robust gebaut, so<br />

dass sie auch abrasive Medien unbeschadet fördern kann.<br />

36<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014


Anlagen absetzen und führten immer wieder zu problematischen<br />

Verstopfungen. Deshalb entschied sich die<br />

Gemeinde, auf eine belastungsfähigere Verdrängerpumpe<br />

umzusteigen.<br />

Die eingesetzte TORNADO ® -Drehkolbenpumpe ist<br />

eine positive Verdrängerpumpe mit ineinanderlaufenden<br />

Drehkolben. Durch die Dichtlinie zwischen den Kolben<br />

selbst und zwischen Kolben und Gehäuse erzeugt die<br />

Pumpe im Betrieb auf der Saugseite einen Unterdruck,<br />

der das Fördermedium ohne weitere Hilfsmittel ansaugt.<br />

Es können Saughöhen bis 8 m Wassersäule erreicht<br />

werden: ein wesentlicher Vorteil im Vergleich zu Kreiselpumpen,<br />

die keine Selbstansaugfähigkeit besitzen. So<br />

waren die Anforderungen in Bad Fallingbostel mit 5 m<br />

Saughöhe kein Problem für die Pumpe und es kam zu<br />

keinem Zeitpunkt zu Förderabrissen.<br />

Das Fördermedium gelangt in den Kammern zwischen<br />

Kolben und Gehäuse zur Druckseite. Durch die Kammern,<br />

deren Größe durch den „freien Kugeldurchgang“<br />

beschrieben wird, können selbst Suspensionen mit groben<br />

Feststoffen oder einem hohen Trockenstoffgehalt<br />

unterbrechungsfrei transportiert werden.<br />

Feststoffbeladene, abrasive oder aggressive Abwässer<br />

stellen hohe Anforderungen an das Pumpensystem.<br />

Deshalb hat NETZSCH bei der Entwicklung der Pumpe<br />

besonders auf die Robustheit geachtet. Auf den metallischen<br />

Kern der Drehkolben wurde ein sehr widerstandsfähiger<br />

und verschleißbeständiger Kautschuk aufvulkanisiert.<br />

Dieser sorgt auch bei starker Beanspruchung für eine<br />

lange Aufrechterhaltung der Dichtlinien in der Pumpe<br />

und damit für eine lange Lebensdauer.<br />

Das integrierte Getriebeschutzsystem GSS ist eine<br />

räumliche, von außen einsehbare Trennung zwischen<br />

Pumpenkopf und Getriebe. So wird zu jedem Zeitpunkt<br />

eine Produktkontamination des Getriebes durch<br />

das Fördermedium, die aufgrund des Feststoffgehaltes<br />

unweigerlich zu einem Totalschaden führen würde, sicher<br />

verhindert.<br />

Drehkolben und Gleitringdichtung der Pumpe können<br />

im eingebauten Zustand gewechselt werden. Der Pumpenraum<br />

bietet Zugang zu Kolben und Gleitringdichtungen<br />

von vorn durch Demontage des Pumpendeckels.<br />

WENIGER VERSCHLEISS UND WARTUNGS-<br />

AUFWAND<br />

Mit der TORNADO ® T2 hat NETZSCH Anfang 2012<br />

eine neue Generation von Drehkolbenpumpen auf den<br />

Markt gebracht. Das Konzept der konventionellen<br />

Drehkolbenpumpen wurde in vielen Bereichen radikal<br />

verändert, mit dem Ziel, höchsten Kundennutzen zu<br />

erreichen.<br />

Die Kolben werden durch ein robustes Synchronisationsgetriebe<br />

mit Riementrieb (Bild 3) synchronisiert, das<br />

das Gleichlaufgetriebe ersetzt. Durch den Riementrieb<br />

ist das Getriebe im Gegensatz zur konventionellen Dreh-<br />

Bild 3: Eine wesentliche Innovation der TORNADO ® T2 ist<br />

der Riementrieb, der das Gleichlaufgetriebe ersetzt.<br />

Dieser ist deutlich robuster und arbeitet ölfrei, so dass<br />

die Stillstandszeiten für Ölwechsel entfallen und Leckagen<br />

ausgeschlossen sind.<br />

Bild 4: Die geänderte Materialzusammenstellung mit Edelstahl-Kolben<br />

und einem Elastomer-Gehäuseeinleger<br />

verhindert die verschleißintensive Reibung von Gummi<br />

auf Gummi und erhöht durch die exakte geometrische<br />

Abstimmung der Komponenten zudem die Leistung.<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

37


FACHBEITRAG<br />

Elastomer als Statormaterial ist deutlich weniger dynamischen<br />

Beanspruchungen und Verformungen ausgesetzt<br />

als zuvor in seiner Rotorfunktion. Auf diese Weise wird<br />

Energie eingespart, die Abnutzung verringert und die<br />

Standzeit der Pumpe insgesamt erhöht.<br />

Bild 5: Im Klärwerk Celle wird der entwässerte, mit FHM konditionierte<br />

Klärschlamm eingelagert, um ihn später als Dünger zu nutzen. Der<br />

wechselnde Trockensubstanzgehalt von 28 bis 30 Prozent war für die<br />

bisherige Förderpumpe jedoch problematisch.<br />

kolbenpumpe völlig öl- und damit wartungsfrei. Öllecks<br />

gehören der Vergangenheit an und die Gefahr eines<br />

Getriebeschadens ist nahezu ausgeschlossen. Zusätzlich<br />

werden das Gewicht und der Bauraum erheblich<br />

reduziert. Die hohe Laufruhe des Riementriebs wirkt sich<br />

positiv auf Pumpe und Rohrleitungsanlage bzw. deren<br />

Komponenten aus und erhöht die Standzeiten.<br />

HÖHERE DRÜCKE IM PROZESS MÖGLICH<br />

Durch torsionsfeste und durchbiegungssteife Wellen wird<br />

die Prozesssicherheit auch bei höheren Drücken sichergestellt.<br />

Robuste, lebensdauergeschmierte Schrägkugellager<br />

gewährleisten die axiale und radiale Stabilität von Wellen<br />

und Kolben und verhindern nicht nur druckbedingte<br />

Leistungsverluste, sondern auch Beschädigungen.<br />

Bei der Neuentwicklung der TORNADO ® wurde das<br />

gängige Werkstoff-Konzept konventioneller Drehkolbenpumpen<br />

umgedreht: Statt der üblichen Elastomerkolben<br />

werden hier zwei Kolben aus gehärtetem Stahl verwendet,<br />

die sich in einen geometrisch angepassten Elastomereinsatz<br />

drehen. Zweiflügelige Kolben haben hier den<br />

Vorteil, dass die dichtende Linie zum Gehäuse wesentlich<br />

länger ist und somit mehr Verschleißpolster zur Verfügung<br />

stehen. Das speziell entwickelte Pulsationsreduktionsdesign<br />

sorgt dafür, dass trotz der geraden, zweiflügligen<br />

Kolbenform kaum Pulsation oder Scherkräfte entstehen.<br />

Auf die Flanken der Kolben sind als Elastomer-Einleger<br />

(Bild 4) einvulkanisiert, so dass sich während des gesamten<br />

360°-Drehzyklus ein permanenter Hart-Weich-Kontakt<br />

zwischen den Kolben ergibt. Der verschleißintensive Kontakt<br />

zwischen Elastomerteilen wird so vermieden. Das<br />

NEUES KONZEPT AUCH BEI DER KOLBENBE-<br />

FESTIGUNG UND DER GLEITRINGDICHTUNG<br />

Die Kolben der TORNADO ® T2 sind auf einer Hohlwelle<br />

montiert, die passgenau über die massive Antriebswelle<br />

geschoben und mittels eines Schnellspannelementes<br />

außerhalb des Pumpenraums fixiert wird. Diese<br />

Form der Befestigung vermeidet die Anhaftung von<br />

Fasern und Feststoffen im Bereich der Kolbenbefestigungsschraube,<br />

wie sie bei der konventionellen Bauart<br />

zu beobachten ist.<br />

Die verfügbaren Gleitringdichtungen sind in Cartridge-Bauweise<br />

konstruiert und werden auf der Hohlwelle<br />

hinter dem Kolben fixiert. Die Dichtfläche der Gleitringdichtung<br />

liegt in Verlängerung der Kolbenrückseite.<br />

Die Montage und Demontage erfolgt gleichzeitig mit<br />

dem Kolben. Es sind keine zusätzlichen Einstellarbeiten<br />

erforderlich. Der Einbauraum der unterschiedlichen<br />

Cartridge-Dichtungen ist identisch, wodurch sich die<br />

Pumpe auf unterschiedliche Dichtungsanforderungen,<br />

zum Beispiel einfachwirkend oder doppeltwirkend,<br />

anpassen lässt.<br />

Durch die planen Kolbenstirnflächen und die rückseitig<br />

integrierten Dichtungen ist die Pumpe totraumfrei, was die<br />

Gefahr von Verstopfungen, Verzopfungen und abrasivem<br />

Verschleiß deutlich reduziert.<br />

Die immer verfügbare, am Deckel montierte Einstelllehre<br />

sorgt bei Kolben- bzw. Dichtungswechsel für eine<br />

exakte radiale und axiale Positionierung der Förderelemente<br />

und gleichzeitig für eine korrekte Vorspannung der<br />

Gleitringdichtung. Um Wartung und Reinigung weiter<br />

zu erleichtern, lässt sich bei der TORNADO ® T2 der<br />

Pumpendeckel von Flansch zu Flansch abnehmen, was<br />

noch bequemeres Arbeiten im Pumpenraum ermöglicht.<br />

BRÜCKENBILDUNG BEI DER<br />

KLÄRSCHLAMMFÖRDERUNG VERHINDERN<br />

Regelmäßige Verstopfungen waren auch im Klärwerk<br />

der Stadt Celle ein Problem: Der kommunale Betrieb<br />

entwässert den anfallenden Klärschlamm und verdickt<br />

ihn mit Flockungshilfsmitteln (FHM), um ihn später als<br />

Dünger für die Landwirtschaft zu verwenden (Bild 5). Je<br />

nach Konditionierung, Zusammensetzung und Temperatur<br />

schwankt die Viskosität des dabei entstehenden Mediums<br />

zwischen 10 und 22 Pas, der Trockensub stanzgehalt liegt<br />

zwischen 25 und 35 Prozent. Durch diese hohe Festigkeit<br />

kam es allerdings im Zuführtrichter des Fördersystems<br />

immer wieder zu Verschränkungen und Brückenbildung.<br />

Die Pumpe darunter lief leer und fiel häufig aus, rund<br />

drei bis vier Stunden pro Woche stand die Anlage still.<br />

38<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014


Bild 6: Zum kontinuierlichen Klärschlammtransport<br />

im Einfülltrichter wurde ein<br />

aBP-Modul ® installiert. Die seitlichen<br />

Edelstahlräder erzeugen Scherkräfte im<br />

Medium, die Brückenbildung vorbeugen.<br />

Bild 7: Um den hochviskosen Schlamm mit dem nötigen Druck fördern zu können,<br />

verwendet das Klärwerk eine NEMO ® BF-Exzenterschneckenpumpe.<br />

Deren integrierte Transportschnecke sorgt für eine gleichmäßige<br />

Befüllung der Förderkammern.<br />

In diesem Fall kombinierte NETZSCH daher für das Klärwerk<br />

eine spezielle Dickstoff-Exzenterschneckenpumpe<br />

mit einem selbst entwickelten Brückenbrecher.<br />

Das so genannte aBP-Modul ® (asynchronous Bridge<br />

Preventing) (Bild 6) besteht aus einem Aufsatzschacht<br />

für die Trichterpumpe, an dessen Seitenwänden flache<br />

Speichenräder angebracht sind. Diese werden durch<br />

unabhängige Schneckengetriebe gedreht, was auf das<br />

hineinfallende Medium wirkt, als würden sich die gesamten<br />

Schachtseiten bewegen. Die dabei entstehenden<br />

Scherkräfte reißen Brücken bereits im Anfangsstadium<br />

auseinander und verhindern Verstopfungen. Unterstützt<br />

wird dieser Effekt noch durch die strukturierte Oberfläche<br />

der Edelstahlräder. Über die Getriebedrehzahl lässt sich<br />

die Geschwindigkeit des Brückenbrechers an das jeweilige<br />

Medium anpassen und zum Beispiel bei höherem<br />

Füllstand im Trichter gegebenenfalls nachjustieren.<br />

Der entwässerte, geflockte Schlamm, der nicht mehr<br />

fließfähig ist, wird über die patentierte lagepositionierte<br />

Transportschnecke gleichmäßig zum eigentlichen Pumpenraum<br />

bewegt. Hier bilden sich zwischen Rotor und<br />

Stator der Exzenterschneckenpumpe (Bild 7) gleichmäßige<br />

Kammern, die das Medium aufnehmen und mit der<br />

Drehung des Rotors weitertransportieren. Die Dosierung<br />

lässt sich dabei durch die Drehzahl genau steuern, um<br />

einen kontinuerlichen Materialfluss zu erreichen. Die<br />

kontinuierliche Befüllung der Förderkammern wird durch<br />

den trichterförmigen Eingang, der in der Formgebung<br />

des Stators angelegt ist, unterstützt.<br />

Rund 2 bis 5 m³/h an Klärschlamm werden in Celle<br />

durchschnittlich umgesetzt, der Trockensubstanzgehalt<br />

des geflockten Mediums schwankt zwischen 28 und<br />

30 Prozent. Um diese Menge sicher transportieren zu<br />

können, wurde ein aBP-Modul ® mit 2 m Länge und zwei<br />

Rädern pro Seite installiert. Die benötigte Antriebsleistung<br />

liegt bei nur je 0,18 kW. Die Pumpe selbst ist auf bis zu<br />

15 bar Förderdruck ausgelegt, läuft aber in der Regel<br />

mit 9 bis 11 bar. Auch beim Anfahren steigt der Druck<br />

nur um maximal 2 bar für einige Minuten – trotz des großen<br />

Widerstands, den der hochviskose Schlamm in der<br />

25 m langen Druckleitung erzeugt. Dies wird durch eine<br />

Ringdüse hinter dem Druckstutzen der Pumpe erreicht, die<br />

Poly-Gleitmittel in die Leitung einspritzt. Insgesamt hat sich<br />

das System als sehr zuverlässig erwiesen, Kontrollgänge<br />

sind kaum noch nötig, Stauungen und Betriebsausfälle<br />

kamen seit der Umstellung im Jahr 2009 nicht mehr vor.<br />

AUTOR<br />

ERWIN WEBER<br />

NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH<br />

84478 Waldkraiburg<br />

Tel. +49 8638 63-0<br />

info.nps@netzsch.com<br />

IFAT 2014: Halle A6, Stand 139/240<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

39


Tauchmotorpumpen in<br />

Biogasanlage in Utah im Einsatz<br />

Im November 2013 nahm die Blue-Mountain-Biogasanlage in Beaver County, Utah, USA ihren Betrieb<br />

auf. Als Brennstoff dient Methangas, das der Betreiber Alpental Energy Partners aus der Fermentierung<br />

von Schweinedung gewinnt. In vier Pumpstationen, an die alle Schweineställe angeschlossen sind,<br />

sammelt man den mit Wasser verdünnten Dung. Ein schnelllaufendes Rührwerk des Typs Amamix sorgt<br />

in jedem Betonbehälter dafür, dass sich Feststoffe und Wasser nicht wieder trennen und sich die Tauchmotorpumpen<br />

nicht zusetzen. Pumpen vom Typ KRT Amarex sorgen für den Weitertransport in eines der<br />

großen Einlaufbecken in der Biogasanlage.<br />

BRYAN ORCHARD, CHRISTOPH P. PAULY<br />

© KSB Aktiengesellschaft, Frankenthal<br />

Die 17 Millionen US-Dollar teure Blue-Mountain-<br />

Biogasanlage, entwickelt und betrieben von der<br />

Firma Alpental Energy Partners aus Provo in Utah,<br />

produziert bei voller Auslastung 3,2 MW an elektrischer<br />

Energie. Als Brennstoff dient Methangas, das der Betreiber<br />

aus der Fermentierung von Schweinedung gewinnt.<br />

Die Bauarbeiten begannen Anfang 2012. Seit dem<br />

November 2012 speist die Anlage Strom ins öffentliche<br />

Netz. Die Nahrung für die Bakterien in den Fermentern<br />

liefern große benachbarte Zuchtbetriebe für Schweine.<br />

Bild 1: Schnell laufendes Rührwerk vom Typ Amamix<br />

So steht immer eine ausreichend Menge an Dung für die<br />

Biogasproduktion zur Verfügung. Durch den Einsatz der<br />

neuen Anlage kann man heute das schädliche Methangas,<br />

das bei der Schweinezucht anfällt, für den Antrieb<br />

von zwei Stromgeneratoren nutzen.<br />

VOM DUNG ZUM GAS<br />

Der effiziente Betrieb der Biogas-Anlage hängt von einer<br />

kontinuierlichen Biomassezuführung aus den Ställen der<br />

Schweine ab. Um den Feststoffanteil auf 2,5 bis 5 Prozent<br />

zu reduzieren, mischt man den Dung mit Wasser<br />

zu einem gut förderbaren Schlamm.<br />

In vier Pumpstationen, an die alle Ställe angeschlossen<br />

sind, sammelt man den verdünnten Dung. Ein schnelllaufendes<br />

Rührwerk des Typs Amamix (Bild 1) sorgt in jedem<br />

der Betonbehälter dafür, dass sich Feststoffe und Wasser<br />

nicht wieder trennen und sich die Tauchmotorpumpen<br />

nicht zusetzen. Ihre nach hinten gezogenen Propeller<br />

erzeugen einen maximalen Schub bei minimalem Stromverbrauch.<br />

Die elektrischen Antriebsmotoren sind vierpolig<br />

und laufen, da die Netzfrequenz in den USA bei 60 Hz<br />

liegt, mit 1.700 Umdrehungen pro Minute. Pumpen vom<br />

Typ KRT Amarex sorgen für den Weitertransport in eines<br />

der großen Einlaufbecken in der Biogasanlage.<br />

Die täglich eingebrachte Menge an Schlamm beträgt<br />

etwa 2.800 Kubikmeter. Ein Einlaufbecken (Bild 2) dient<br />

als Puffer, um den schwankenden Abfluss aus den Ställen<br />

auszugleichen und um die Fermenter mit einem konstanten<br />

Schlammstrom zu versorgen. Für den weiteren Prozess<br />

ist es wichtig, dass der Schlamm eine homogene Masse<br />

bleibt, bevor er in die eigentlichen Fermenterbecken<br />

geleitet wird. Dafür sorgt ein langsam laufendes Tauch-<br />

40<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014


motorrührwerk der Baureihe Amaprop 1000 mit einer<br />

Antriebsleistung von rund 18 kW und einem selbstreinigenden<br />

Propeller. Es erzeugt eine so starke Zirkulation<br />

im gesamten Becken, dass sich keine Feststoffe unter den<br />

beiden Amarex-Tauchpumpen anstauen können (Bild 3).<br />

Anwendungen wie diese sind ideal für dieses Aggregat,<br />

da es die Effektivität eines langsam laufenden Rührwerks<br />

mit der Flexibilität eines Schnellläufers verbindet. Es ist auf<br />

einem Führungsmast angebracht. Dieser befindet sich auf<br />

einer Brücke, die die gesamte Oberfläche des Beckens<br />

überspannt. Um einen optimalen Rührvorgang zu ermöglichen,<br />

kann man die Brücke um 180º drehen. Zwei<br />

Amarex-KRT-Tauchpumpen befördern den Schlamm weiter<br />

zu den unterirdischen Fermentern der Biogasanlage.<br />

Die beiden rund zehn Meter tiefen, in die Erde betonierten<br />

Behälter sind mit dicken Kunststoff-Folien ausgekleidet.<br />

Zusammen haben beide ein Fassungsvermögen<br />

von 82 Kubikmetern. Um die Wärmeverluste nach oben<br />

zu vermindern, schwimmt auf dem Substrat eine zusätzliche<br />

Abdeckung. Die richtige Temperatur spielt in einem<br />

anaeroben Fermentierungsprozess eine wichtige Rolle.<br />

Damit dieser möglichst effektiv verläuft, muss der Zufluss<br />

an frischem Substrat eine konstante Temperatur von ca.<br />

37 °C aufweisen.<br />

Vor dem Eintritt in die unterirdischen Fermenter durchströmt<br />

die Flüssigkeit einen Wärmetauscher, der sie<br />

auf die richtige Temperatur bringt. Für die Erwärmung<br />

des in die Anlage geleiteten Schlamms und für die<br />

Aufrechterhaltung der Fermentertemperatur nutzt man<br />

die beim Betrieb der großen Verbrennungsmotoren<br />

anfallende Abwärme.<br />

Die Gewinnung eines größtmöglichen Gasertrags<br />

in einem Fermenter hängt auch von der präzisen und<br />

umfangreichen Rührbewegung des Substrates ab. Deshalb<br />

besitzt jedes der beiden Becken vier Rührwerke<br />

des Typs Amaprop 2500 mit Propellerdurchmessern von<br />

2,5 Metern und einer Leistung von 6 kW (Bild 4). Sie sitzen<br />

an den Ecken der Fermenterbecken und sind in zwei<br />

verschiedenen Höhen, entweder in drei oder und sechs<br />

Meter Abstand, vom Boden eingebaut. Alle zeigen in<br />

verschiedene Richtungen zur Erzeugung eines optimalen<br />

Strömungsmusters und zur Vermeidung von Toträumen.<br />

So verhindert man eine schwimmende Feststoffschicht<br />

an der Oberfläche oder eine Störung des chemischen<br />

Gleichgewichtes. Die Propeller drehen langsam,<br />

um eine konstante Menge an Substrat mit einer<br />

niedrigen Strömungsgeschwindigkeit umzuwälzen. Auf<br />

diese Weise vermeidet man starke Strömungsverluste,<br />

schont die empfindlichen Bakterien und verhindert,<br />

dass durch eine zu schnelle Umwälzung des Substrats<br />

zu viel Wärme in die Umgebung gelangt. Um die<br />

Methan erzeugenden Bakterien immer mit genügend<br />

unverbrauchtem Substrat zu versorgen, ist ein kontinuierlicher<br />

Mischvorgang während des 24-tägigen<br />

Fermentierungsprozesses unbedingt notwendig.<br />

Bild 2: Verflüssigtes Substrat wird aus den Schweineställen in das 3.750 Kubikmeter<br />

fassende Einlaufbecken gepumpt.<br />

Bild 3: Ein getauchtes Rührwerk der Baureihe Amaprop 1000 sorgt für eine<br />

kräftige Durchmischung des Einlaufbeckens.<br />

Bild 4: Ein langsam laufendes Rührwerk vom Typ Amaprop 2500 wird in einem<br />

der beiden unterirdischen, 41.000 Kubikmeter fassenden Fermenterbecken<br />

installiert.<br />

Fotos auf dieser Seite: © Alpental Energy Partners<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

41


FACHBEITRAG<br />

© Alpental Energy Partners<br />

Bild 5: Einer der 1.600 kW starken Gasmotoren, mit denen<br />

der Strom erzeugt wird.<br />

Die ursprüngliche Rührwerkauslegung für die unterirdischen<br />

Fermenter sah die Installation getriebeloser,<br />

schnelllaufender Rührwerke mit kleinen Schaufeln vor.<br />

Nach dieser Auslegung hätte man eine Gesamtleistung<br />

von etwa 80 kW pro Becken benötigt. Die Spezialisten<br />

von KSB konnten die Betreiber anhand von zahlreichen<br />

europäischen Referenzen überzeugen, dass man den<br />

Energieverbrauch pro Becken um 2/3 reduzieren kann.<br />

Tauchmotorrührwerke wie der Amaprop 2500 mit<br />

ihren langsam laufenden, großen Propellern sind, da<br />

die niedrigere Abströmgeschwindigkeiten des Mediums<br />

geringere Verluste verursachen, energetisch deutlich günstiger.<br />

Zahlreiche praktische Versuche des Pumpenherstellers<br />

haben gezeigt, dass das Verhältnis von erzeugtem<br />

Axialschub zu verbrauchter elektrischer Leistung bei dieser<br />

Bauweise am günstigsten ist.<br />

In Europa arbeiten bereits mehr als 2.000 Einheiten<br />

dieses Typs in Biogasanlagen. Weil durch ihren Einsatz<br />

mehr Strom für die Einspeisung zur Verfügung steht, verkürzt<br />

sich die Amortisationszeit einer ganzen Anlage<br />

deutlich. Das stellt eine enorme Energieersparnis für die<br />

ganze Anlage dar.<br />

Das erzeugte Methangas wird kontinuierlich aus den<br />

Fermentern abgezogen und durch einen Gaswäscheturm<br />

geleitet, in dem man den Schwefelwasserstoff entfernt.<br />

Bild 6: Vereinfachtes Schema der Blue Mountain-Biogasanlage in Utah<br />

© KSB Aktiengesellschaft, Frankenthal<br />

42<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014


Von dort aus wird es gesammelt und den Generatoren<br />

zugeführt. Falls einer der Generatoren ausfällt, verbrennt<br />

ein Hilfsheizkessel das Gas, um die Wärme<br />

zu erzeugen, die zur Beheizung der Wärmetauscher<br />

erforderlich ist.<br />

STRENGE UMWELTAUFLAGEN<br />

Beim Bau der Anlage in Utah gab es sehr strenge<br />

Umweltauflagen. Zwei 1,6 MW-Gasmotoren (Bild 5)<br />

vom Typ Caterpillar 3520 versorgen etwa 3.000 Haushalte<br />

mit Strom. Nach Angaben des Betreibers kann<br />

die Anlage (Bild 6), bei einem 24-Stunden-Betrieb rund<br />

um die Uhr 25 Millionen kWh pro Jahr erzeugen. Der<br />

Betrieb der Anlage sorgt für eine messbar bessere Luftqualität,<br />

weil sie die in die Atmosphäre abgegebene<br />

Gasmenge vermindert und die Geruchsbelastung für die<br />

Umgebung reduziert.<br />

AUTOREN<br />

BRYAN ORCHARD<br />

Freier Autor und Journalist<br />

bryan@bryanorchardpr.co.uk<br />

Tel. +44 1420 588194<br />

CHRISTOPH P. PAULY<br />

KSB Aktiengesellschaft<br />

67227 Frankenthal<br />

Tel. +49 6233 86-3702<br />

christoph.pauly@ksb.com<br />

IFAT 2014: Halle A6, Stand 321/420<br />

20. Jahrgang, Heft 1, April 2014<br />

Herausgeber<br />

Prof. Dr.-Ing. Eberhard Schlücker, Universität Erlangen-Nürnberg<br />

© 1994 Verlag<br />

Vulkan-Verlag GmbH<br />

Huyssenallee 52–56, 45128 Essen<br />

Postfach 10 39 62, 45039 Essen<br />

Geschäftsführer: Carsten Augsburger, Jürgen Franke<br />

Chefredaktion<br />

Wolfgang Mönning, Tel. +49 201 82002-25, Fax +49 201 82002-40<br />

E-Mail: w.moenning@vulkan-verlag.de<br />

Redaktion<br />

Kathrin Lange, Tel. +49 201 82002-32, Fax +49 201 82002-40<br />

E-Mail: k.lange@vulkan-verlag.de<br />

Redaktionsassistenz<br />

Barbara Pflamm, Tel. +49 201 82002-28, Fax +49 201 82002-40<br />

E-Mail: b.pflamm@vulkan-verlag.de<br />

Mediaberatung<br />

Jutta Zierold, Vulkan-Verlag GmbH<br />

Tel. +49 201 82002-22, Fax +49 201 82002-40<br />

E-Mail: j.zierold@vulkan-verlag.de<br />

Anzeigenverwaltung<br />

Brigitte Krawczyk, Vulkan-Verlag / Deutscher Industrieverlag GmbH<br />

Tel. +49 89 2035366-12, Fax +49 89 2035366-99<br />

E-Mail: krawczyk@di-verlag.de<br />

Abonnements/Einzelheftbestellung<br />

Leserservice <strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Postfach 91 61, 97091 Würzburg<br />

Tel. +49 931 4170-1616, Fax +49 931 4170-492<br />

E-Mail: leserservice@vulkan-verlag.de<br />

Erscheinungsweise<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong> erscheint viermal jährlich.<br />

Bezugsbedingungen<br />

Bezugspreise 2014:<br />

Abonnement (Deutschland): € 128,- + € 12,- Versand<br />

Abonnement (Ausland): € 128,- + € 14,- Versand<br />

Einzelheft (Deutschland): € 37,- + € 3,- Versand<br />

Einzelheft (Ausland): € 37,- + € 3,50 Versand<br />

Studenten: 50 % Ermäßigung auf den Heftbezugspreis gegen Nachweis<br />

Die Preise enthalten bei Lieferung in EU-Staaten die Mehrwertsteuer, für<br />

alle übrigen Länder sind es Nettopreise.<br />

Bestellungen sind jederzeit über den Leserservice oder jede Buchhandlung<br />

möglich. Die Kündigungsfrist für Abonnementaufträge beträgt<br />

8 Wochen zum Bezugsjahresende.<br />

Urheberhinweis<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind<br />

urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen<br />

Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar. Mit<br />

Namen gekennzeichnete Beiträge entsprechen nicht unbedingt der<br />

Meinung der Redaktion.<br />

Jede im Bereich eines gewerblichen Unternehmens hergestellte und<br />

benutzte Kopie dient gewerblichen Zwecken gemäß § 54 (2) UrhG und<br />

verpflichtet zur Gebührenzahlung an die VG Wort, Abteilung Wissenschaft,<br />

Goethestr. 49, 80336 München, von der die einzelnen Zahlungsmodalitäten<br />

zu erfragen sind.<br />

Satz und Gestaltung<br />

Dipl.-Des. Nilofar Mokhtarzada, Vulkan-Verlag GmbH, Essen<br />

Druck<br />

Druckerei Chmielorz, Ostring 13, 65205 Wiesbaden-Nordenstadt<br />

ISSN 0947-0654<br />

Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der<br />

Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW)<br />

„<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong>“ wird für die Datenbank CEABA<br />

(Chemical Engineering and Biotechnology Abstracts) ausgewertet.<br />

und<br />

sind Unternehmen der<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

43


Das Fachmedium für die Praxis<br />

der Armaturentechnologie<br />

www.industriearmaturen.de<br />

Industriearmaturen behandelt umfassend und detailliert<br />

das gesamte Gebiet der Industriearmaturentechnik – in<br />

Fachartikeln, Messeberichten und redaktionellen Marktübersichten.<br />

Kompetente Fachleute schreiben praxisnah<br />

über Grundlagen und aktuelle Entwicklungen.<br />

Wählen Sie einfach das Bezugsangebot, das Ihnen zusagt:<br />

• Heft<br />

• ePaper<br />

• Heft + ePaper!<br />

25% ersten Bezugsjahr<br />

Rabatt im<br />

Industriearmaturen erscheint in der Vulkan-Verlag GmbH, Huyssenallee 52-56, 45128 Essen<br />

WISSEN FÜR DIE<br />

ZUKUNFT<br />

Vorteilsanforderung per Fax: +49 Deutscher 931 Industrieverlag / 4170-494 GmbH | Arnulfstr. oder 124 abtrennen | 80636 München und im Fensterumschlag einsenden<br />

Ja, ich möchte Industriearmaturen regelmäßig lesen und im ersten Bezugsjahr 25 % sparen.<br />

Bitte schicken Sie mir das Fachmagazin für zunächst ein Jahr (4 Ausgaben)<br />

als Heft für € 96,- zzgl. Versand<br />

(Deutschland: € 12,- / Ausland: € 14,-).<br />

als ePaper (Einzellizenz) für € 96,-<br />

als Heft + ePaper für € 136,80<br />

inkl. Versand (Deutschland) / € 138,80 (Ausland).<br />

Für Schüler / Studenten (gegen Nachweis) zum Vorzugspreis<br />

als Heft für € 48,- zzgl. Versand<br />

(Deutschland: € 12,- / Ausland: € 14,-).<br />

als ePaper (Einzellizenz) für € 48,-<br />

als Heft + ePaper für € 74,40 inkl. Versand<br />

(Deutschland) / € 76,40 (Ausland).<br />

Alle Preise sind Jahrespreise und verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer. Nur wenn ich nicht bis 8 Wochen<br />

vor Bezugsjahresende kündige, verlängert sich der Bezug zu regulären Konditionen um ein Jahr.<br />

Firma/Institution<br />

Vorname, Name des Empfängers<br />

Straße / Postfach, Nr.<br />

Land, PLZ, Ort<br />

Antwort<br />

Leserservice Industriearmaturen<br />

Postfach 91 61<br />

97091 Würzburg<br />

Telefon<br />

E-Mail<br />

Branche / Wirtschaftszweig<br />

Telefax<br />

Widerrufsrecht: Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen in Textform (z.B.<br />

Brief, Fax, E-Mail) oder durch Rücksendung der Sache widerrufen. Die Frist beginnt nach Erhalt dieser Belehrung in Textform. Zur<br />

Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der Sache an den Leserservice Industriearmaturen,<br />

Postfach 9161, 97091 Würzburg.<br />

✘<br />

Ort, Datum, Unterschrift<br />

PAIARM2014<br />

Nutzung personenbezogener Daten: Für die Auftragsabwicklung und zur Pflege der laufenden Kommunikation werden personenbezogene Daten erfasst und gespeichert. Mit dieser Anforderung erkläre ich mich damit einverstanden,<br />

dass ich vom DIV Deutscher Industrieverlag oder vom Vulkan-Verlag per Post, per Telefon, per Telefax, per E-Mail, nicht über interessante, fachspezifische Medien und Informationsangebote informiert und beworben werde.<br />

Diese Erklärung kann ich mit Wirkung für die Zukunft jederzeit widerrufen.


FACHBEITRAG<br />

Geringerer Verschleiß bei<br />

Sandfangpumpen aus<br />

Chrom-Molybdän-Hartguss<br />

Sandfangpumpen unterschiedlicher Werkstoffausführungen (Hartchrom, Keramik-Beschichtung, Gummierung<br />

und Chrom-Molybdän-Hartguss) traten in einem Vergleichsversuch unter harten und realen<br />

Bedingungen an, um dem abrasiven Medium „Sand-Wasser-Gemisch“ zu widerstehen. Die besten Ergebnisse<br />

erzielte eine Pumpe aus einem hochschleißfesten Chrom-Molybdän-Hartguss.<br />

ANDREAS FLÖGEL, THOMAS BLEIF, REMO BIEGERT<br />

Verschleißerscheinungen an Laufrad und Gehäusen<br />

veranlasste den Entsorgungsverband Saar, Betreiber<br />

der Kläranlage Saarbrücken-Brebach, zu Vergleichsversuchen<br />

mit Sandfang-Pumpen. Die eingesetzten Pumpen<br />

in Hartchrom (1.4313, Härte < 320 HB) kamen<br />

bei einer Pumpendrehzahl von 2.900 U/min auf keine<br />

zufriedenstellende Standzeit. Auch Keramikbeschichtungen<br />

brachten keine zufriedenstellenden Ergebnisse. Der<br />

ursprünglich seitens des Entsorgungsverbandes bei abrasiven,<br />

sandhaltigen Medien geforderte Werkstoff Chrom-<br />

Molybdän-Hartguss kam beim Bau der Anlage aber aus<br />

preislichen Gründen nicht zum Einsatz. Stattdessen wurde<br />

aus Chrom-Hartguss der Werkstoff Hartchrom (1.4313)<br />

– eine fatale Verwechslung. Auch die gewählte Drehzahl<br />

von 2.900 U/min ist für diese Einsätze mit abrasiven<br />

Medien unüblich.<br />

Im Jahr 2006 wurde auf der Kläranlage Saarbrücken-<br />

Brebach eine gummierte Pumpe mit einer Pumpendrehzahl<br />

von 1.450 U/min zum Test eingebaut, um dem Verschleißproblem<br />

der Sandfangpumpen entgegenzuwirken. Doch<br />

nach anderthalb Jahren zeigten sich auch an dieser Pumpe<br />

erste Abnutzungen an den Laufradschaufeln. Was tun?<br />

Man erinnerte sich daran, dass auf vielen Sandfanganlagen<br />

des Entsorgungsverbandes Pumpen der Firma<br />

Emile Egger in hochverschleißfestem Hartguss (Vautid) im<br />

Einsatz waren bzw. immer noch sind. Ein Vergleich mit<br />

der bereits eingesetzten gummierten Pumpe drängte sich<br />

daher nahezu auf.<br />

Der Vautid-Hartguss wurde bei Emile Egger in der<br />

Zwischenzeit durch einen ebenfalls hochverschleißfesten<br />

Chrom-Molybdän-Hartguss (HG25.3), mit einer Härte von<br />

600-700 HV (55-60 HRC) ersetzt. Dieser Werkstoff wird<br />

Jahr<br />

Betriebstunden<br />

Laufzeit gesamt<br />

[Bh]<br />

Durchlauf<br />

Kläranlage<br />

[m 3 ]<br />

entsorgte<br />

Sandmenge<br />

[m 3 ]<br />

2007 Start 12.6.2007<br />

2008 2.000 11,3 Mio 224<br />

2009 4.000 10,7 Mio 210<br />

2010 6.000 12,1 Mio 231<br />

2011 8.500 10,4 Mio 168<br />

2012 11.000 10,9 Mio 315<br />

2013 13.600 13,0 Mio 245<br />

Tabelle 1: Dokumentierte Betriebsstunden und<br />

Sandmengen<br />

Bild 1: Pumpe in Chrom-Molybdän-Hartguss, Start des Langzeitversuchs<br />

06/2007<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

45


FACHBEITRAG<br />

a) b)<br />

Bild 2: Nach ca. 5.000 Betriebsstunden: Pumpe Laufrad und Gehäuse gummiert (a), in Chrom-Molybdän-Hartguss (b)<br />

a) b)<br />

Bild 3: Nach ca. 7.000 Betriebsstunden: Pumpe Laufrad und Gehäuse gummiert (a), in Chrom-Molybdän-Hartguss (b)<br />

a)<br />

b)<br />

Bild 4: Nach ca. 13.600 Betriebsstunden: Pumpe Laufrad und Gehäuse gummiert (a), in Chrom-Molybdän-Hartguss (b)<br />

durch Wärmebehandlung komplett durchgehärtet, es wird<br />

also nicht nur eine Grenzschicht im Oberflächenbereich<br />

ausgebildet. Durch den hohen Anteil an Chrom ist der<br />

HG25.3 nicht nur für abrasiven Medien, sondern auch für<br />

korrosive Medien bestens geeignet.<br />

Nun galt es, einen Langzeitversuch unter gleichen<br />

Bedingungen durchzuführen. Hierzu bot sich der Doppel-<br />

Sandfang mit Zwillingsräumer in Saarbrücken-Brebach<br />

geradezu an. Zum Start des Versuches am 12. Juni 2007<br />

(Bild 1) wurden zwei neue Pumpen (eine gummiert und<br />

eine in HG25.3) mit exakt gleichen Auslegungsdaten<br />

eingebaut. Die neue gummierte Pumpe wurde zudem<br />

vom Hersteller mit einer höherwertigeren Gummimischung<br />

versehen, um einen bestmöglichen Verschleißschutz zu<br />

erhalten.<br />

Betriebsstunden, Durchfluss der Kläranlage sowie<br />

Sandmengen wurden mit Versuchsbeginn aufgezeichnet<br />

und dokumentiert. Die Pumpen wurden jährlich geöffnet,<br />

um den Verschleißfortschritt ebenfalls zu dokumentieren.<br />

Nach drei Jahren waren an der gummierten Pumpe<br />

(Bild 2a) Durchbrüche auf der Laufradflanke zu erkennen.<br />

Der nichtgummierte Bereich hinter dem Laufrad zeigte<br />

deutliche Verschleißspuren.<br />

Die Pumpe aus Chrom-Molybdän-Hartguss HG25.3<br />

wies hingegen einen gleichmäßigen oberflächlichen<br />

Abtrag auf (Bild 2b). Rückenschaufeln und Gehäusedeckel<br />

befanden sich nahezu im Originalzustand.<br />

Nach einem weiteren Jahr Laufzeit bildeten sich bei<br />

der gummierten Pumpe (Bild 3a) großflächige Abtragungen<br />

der Gummierung und des Gusses. Weiter<br />

46<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014


zeigten sich an den vorderen Schaufelkanten deutliche<br />

Abnutzungserscheinungen. Die Pumpe in Chrom-<br />

Molybdän-Hartguss (Bild 3b) hingegen blieb nahezu<br />

unverändert.<br />

BESTANDSAUFNAHME NACH SECHS JAHREN<br />

Nach genau sechs Jahren wurde der Langzeitversuch mit<br />

folgendem Ergebnis beendet: Das Gehäuse der gummierten<br />

Pumpe ist durch Verschleiß nahezu zerstört (Bild 4a)<br />

und zeigte zwei Wanddurchbrüche. Die Gummierung<br />

der Laufradschaufel ist bis auf das Grundmaterial in GG<br />

abgetragen. Ein weiteres Betreiben der Pumpe ist nicht<br />

mehr möglich.<br />

Die Pumpe in Chrom-Molybdän-Hartguss (Bild 4b) ist nach<br />

wie vor formstabil und zeigt keine bevorstehenden Ausfallmerkmale.<br />

Durch das zurückgezogene Laufrad in der separaten<br />

Laufradkammer wird zudem der Außendurchmesser<br />

geschützt, so dass es zu keiner Leistungsreduzierung durch<br />

Abnutzung kommen kann.<br />

Die Leistungsdaten der Egger Turo ® -Freistrom-Pumpe sind<br />

selbst nach sechs Jahren Dauereinsatz im Sandfang wie am<br />

Tag der Inbetriebnahme. Aufgrund des Verschleißbildes ist<br />

davon auszugehen, dass die Pumpe ihren Dienst weitere<br />

vier Jahre ordnungsgemäß verrichten wird.<br />

ENERGETISCHE BETRACHTUNG DES<br />

LANGZEITVERSUCHES<br />

Beim Langzeitversuch stellte sich zudem ein deutlicher<br />

Unterschied im Energiebedarf der beiden Pumpen heraus.<br />

Durch die optimierte Turo ® -Freistrom-Hydraulik mit patentierter<br />

Axialspirale und dem ausgeprägtem Laufraddesign<br />

beträgt die Wirkungsgraddifferenz zur gummierten<br />

Pumpe ca. 10 Prozentpunkte. Berücksichtigt man noch<br />

den Wirkungsgrad und cos phi der kleinen Tauchmotoren,<br />

ergibt sich bei den geleisteten 13.500 Betriebsstunden<br />

eine Einsparung von 6.350 kWh (ca. 1.600 € bei<br />

25 ct/kWh – Tendenz steigend).<br />

Ein weiterer Vorteil der Pumpe aus Chrom-Molybdän-<br />

Hartguss ist, dass der gewünschte optimale Betriebspunkt<br />

durch millimetergenaues Abdrehen erreicht wird. Unnötig<br />

hohe Fördermengensprünge, verursacht durch nur wenige<br />

verfügbare Standarddurchmesser, werden vermieden. Auch<br />

unter diesem energetischen Aspekt lohnen sich die Mehrkosten<br />

in der Anschaffung.<br />

Schließlich profitiert auch das Betriebspersonal durch<br />

die hohe Anlagenverfügbarkeit und die wartungsarme Pumpenlösung.<br />

Die gewonnene Zeit kann für die eigentlichen<br />

Aufgaben des Klärbetriebes eingesetzt werden.<br />

AUTOREN<br />

ANDREAS FLÖGEL<br />

Emile Egger & Co. GmbH<br />

68199 Mannheim<br />

Tel. +49 621 84213-0<br />

a.floegel@eggerpumps.de<br />

THOMAS BLEIF<br />

Emile Egger & Co. GmbH<br />

68199 Mannheim<br />

Tel. +49 621 84213-0<br />

t.bleif@eggerpumps.com<br />

REMO BIEGERT<br />

Emile Egger & Co. GmbH<br />

68199 Mannheim<br />

Tel. +49 621 84213-0<br />

r.biegert@eggerpumps.de<br />

IFAT 2014: Halle A6, Stand 223<br />

Egger – wenn andere Pumpen verstopfen<br />

IFAT 5.– 9. Mai 2014:<br />

Halle A6, Stand 223<br />

Turo ® -Freistrom-Pumpen<br />

sind optimiert auf die Förderung<br />

von Abwässern mit Fasern,<br />

Dickstoffen und Schlämmen.<br />

www.eggerpumps.com<br />

Emile Egger & Cie SA<br />

2088 Cressier NE (Schweiz)<br />

Telefon +41 (0)32 758 71 11<br />

Telefax +41 (0)32 757 22 90<br />

info@eggerpumps.com<br />

Emile Egger & Co. GmbH<br />

68199 Mannheim (Deutschland)<br />

Telefon +49 (0)621 84 213-0<br />

Telefax +49 (0)621 84 213-13<br />

info@eggerpumps.de<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

47


Pumpentechnik mit<br />

Störmeldeübertragung zur<br />

Druckentwässerung<br />

Im Rahmen der Erweiterung des öffentlichen Schmutzwassernetzes im Raum Berlin ist in verschiedenen<br />

Rand- und Außenbezirken der Hauptstadt, die nicht mittels Freispiegelkanalisation entwässert werden<br />

können, eine Druckentwässerung mittels Pumpentechnik geplant. Bei der Umsetzung entschieden sich die<br />

vom Berliner Senat mit dem Projekt beauftragten Berliner Wasserbetriebe (BWB) nach einer EG-weiten<br />

Ausschreibung für die Technik der HOMA Pumpenfabrik GmbH. Die Berliner Wasserbetriebe versorgen<br />

aktuell 3,5 Millionen Menschen in Berlin und Umgebung mit Trinkwasser, behandeln das Abwasser von 3,9<br />

Millionen Menschen und betreiben dabei ein Kanalnetz mit einer Gesamtlänge von 9.646 Kilometern.<br />

PETER SCHRÖDER, DANIEL WEIS-BROJA<br />

Quelle: HOMA Pumpenfabrik GmbH<br />

Bild 1: Kunststoffschacht aus Polyethylen (PE)<br />

zum Sammeln des Abwassers, hier als<br />

Einzelpumpstation.<br />

Für eine neue Druckentwässerung<br />

in<br />

Berlins Außenbezirken<br />

werden mehr<br />

als 350 Druckentwässerungs-Pumpanlagen<br />

einschließlich Kunststoff-Pumpenschacht,<br />

Tauchmotorpumpe mit<br />

Schneideinrichtung,<br />

Steuerungstechnik<br />

sowie systembedingtem<br />

Zubehör und mehr<br />

als 12 Druckrohrspülanlagen<br />

geliefert. Für<br />

das Projekt passte der<br />

Hersteller seine Entwässerungstechnik<br />

eigens<br />

an spezifische BWB-<br />

Standards an: So wurden<br />

Anlagen verbaut,<br />

die alle zwei Stunden<br />

eine Zwangsentleerung<br />

ermöglichen, und eine<br />

spezielle, eigens auf<br />

das Projekt zugeschnittene<br />

Fernwirktechnik zur<br />

Steuerung von Doppelpumpanlagen<br />

und Spülstationen eingesetzt. Bisher konnten<br />

3.500 m mit der Technik erschlossen werden, im<br />

Laufe des Jahres 2014 kommen noch einmal 1.000 m<br />

in zwei Gebieten hinzu.<br />

Die Berliner Wasserbetriebe wurden vom Berliner Senat<br />

dazu verpflichtet, die noch nicht abwassertechnisch<br />

erschlossenen Außen- und Randbezirke mit dem Kanalnetz<br />

zu verbinden. Da der Bau einer Freispiegelkanalisation<br />

in diesen Gebieten nur schwer oder gar nicht möglich<br />

war, entschied man sich für eine Druckentwässerung<br />

mittels Pumpentechnik.<br />

SPEZIFISCHE ANFORDERUNGEN AN DIE<br />

STEUERUNG VON DOPPELPUMPANLAGEN<br />

Die <strong>Abwassertechnik</strong> des mittelständischen Herstellers<br />

muss für das Berliner Projekt sehr spezifische Anforderungen<br />

erfüllen: Zunächst galt es, 350 Kunststoffschächte<br />

aus Polyethylen (PE) zum Sammeln des Abwassers in<br />

verschiedenen Ausführungen bereitzustellen. Es handelt<br />

sich dabei um Einzel- und Doppelpumpstationen der<br />

Reihe SKB mit unterschiedlichen Belastungsklassen in den<br />

Schachtgrößen DN 800 bis DN 1500. Dafür wurden<br />

die Standardschächte auf die BWB-Werknorm WN 701<br />

hin abgestimmt, die grundsätzliche Anforderungen für<br />

Pumpenschächte sowie zur Anordnung des Steuerschrankes<br />

und der Lüftung festlegt. Auch einzelne essentielle<br />

Vorgaben zu den Pumpen und deren Steuerung sind<br />

dort aufgeführt.<br />

48<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014


Quelle: Berliner Wasserbetriebe<br />

Quelle: HOMA Pumpenfabrik GmbH<br />

Bild 2:<br />

Im Vorfeld erfolgen zunächst umfangreiche Planungen sowie die Auswahl einer<br />

in Frage kommenden Kleinpumpstation in Absprache mit dem Grundstücksbesitzer.<br />

Die entsprechenden Kommissionen von HOMA werden dann von Tiefbauunternehmen<br />

je nach Baufortschritt gesetzt und an die bereits gelegten Rohrleitungen<br />

angeschlossen.<br />

Bild 3:<br />

Anlagen wurden verbaut, die alle zwei Stunden eine<br />

Zwangsentleerung ermöglichen, und eine spezielle,<br />

eigens auf das Projekt zugeschnittene Fernwirktechnik<br />

(hinten im Bild) zur Steuerung von Doppelpumpanlagen<br />

und Spülstationen eingesetzt.<br />

So war zum Beispiel für Schachtanlagen mit zwei Pumpen,<br />

sogenannte Doppelpumpanlagen, eine Störfernmeldeübertragung<br />

zum Leitsystem erforderlich. Hier handelt<br />

es sich in der Regel um neuralgische Anlagen, die ständig<br />

überwacht werden müssen, um die Funktionstüchtigkeit<br />

jederzeit zu gewährleisten: Da die sonst eingesetzten<br />

Einzelpumpen vor allem für Einfamilienhausgebiete<br />

geeignet sind, werden Doppelpumpanlagen meist für<br />

Objekte mit mehreren Wohneinheiten verwendet. Diese<br />

Anlagen werden mit einer Funkschaltung beziehungsweise<br />

Fernsteuerung mittels GSM-Modem ausgestattet. Der<br />

Grund dafür ist einfach: Bei einem Sechs-Familienhaus<br />

beispielsweise kann man sich nicht darauf verlassen,<br />

dass eine Störung sofort gemeldet wird, weil es bei den<br />

Parteien oft Uneinigkeit darüber gibt, wer zuständig ist.<br />

Durch die Funkschaltung werden Fehler und Ausfälle<br />

dagegen sofort in der BWB-Zentrale angezeigt. Sollten<br />

beide Pumpen ausfallen, fährt sofort ein Team hinaus und<br />

beseitigt die Störung innerhalb von 24 Stunden.<br />

ZWANGSENTLEERUNG ZUSÄTZLICH ZU<br />

NIVEAUSCHALTUNG<br />

Alle eingesetzten Pumpen der Baureihen GRP 16 bis<br />

GRP 36 D Ex verfügen zudem über eine automatische<br />

Spüleinrichtung, die zur Reinigung des Pumpensumpfes<br />

und zur Zerstörung von Schwimmdecken dient. Neben<br />

der Verminderung von Ablagerungen wird dadurch auch<br />

der Sauerstoffeintrag in das Abwasser sichergestellt.<br />

Alle verwendeten Pumpen sind explosionsgeschützt und<br />

verfügen über eine Schneideinrichtung, die mitgeführte<br />

Feststoffe zuverlässig zerkleinert.<br />

Die Ausstattung der Schächte mit einer sogenannten<br />

hängenden Pumpenaufnahme an einer Traverse und<br />

ohne Befestigung am Schachtboden gewährleistet das<br />

automatische Einkuppeln der Pumpen über ein Gleitrohr-System<br />

am Unterwasser-Kupplungsanschluss. Dabei<br />

wurde die Forderung der BWB berücksichtigt, das nach<br />

dem Abpumpvorgang verbleibende Restwasser auf ein<br />

Minimum zu begrenzen: Das ist besonders wichtig, um<br />

keine Geruchsbelästigung entstehen zu lassen. Vor allem<br />

an den Übergabepunkten ins Kanalnetz ist die Gefahr<br />

dafür besonders groß.<br />

Aus diesem Grund wurde auch Wert darauf gelegt,<br />

dass die Anlagen alle zwei Stunden eine Zwangsentleerung<br />

durchführen, egal wie viel zugeflossen ist. Dieser<br />

Vorgang ist unabhängig von der Niveauschaltung, die<br />

automatisch ausgelöst wird, sobald ein bestimmter Füllstand<br />

erreicht ist.<br />

Die Füllstandsmessung im Schacht übernimmt eine<br />

Edelstahl-Niveausonde (ENS), die empfindliche Keramik-<br />

Messzelle wird dabei durch ein PE-Schutzrohr vor Stößen<br />

und direkter Verschmutzung geschützt. Die Signale der<br />

Sonde werden an die HSKB-Steuerung übermittelt, ein<br />

Steuergerät mit Mikroprozessor und Leistungsteil, das der<br />

füllstandsabhängigen Regulierung und Überwachung der<br />

jeweils eingesetzten Pumpen dient. Die Steueranlagen<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

49


FACHBEITRAG<br />

wurdengemeinsam von BWB und HOMA auf die speziellen<br />

Erfordernisse des Projektes abgestimmt.<br />

So wurde zum Beispiel ein zusätzlicher Druckschalter<br />

für die unabhängige Erzeugung eines Warnpegels mit<br />

Noteinschaltung verwendet, um die Funktionssicherheit zu<br />

erhöhen. Weiterhin wurde eine dreipolige Vorsicherung<br />

im separaten ISO-Gehäuse zur Netztrennung vorgesehen<br />

sowie eine echte Hand- beziehungsweise Umgehungsschaltung<br />

verbaut, um beim Ausfall der Elektronik<br />

die Pumpen weiterhin bedienen zu können. Außerdem<br />

werden verschiedene Ausführungen der Druckluftspülstationen<br />

eingesetzt. Diese auch als Nachblasstationen<br />

bezeichneten Anlagen sind eine weitere Maßnahme, um<br />

die Bildung von Fäulnis und Ablagerungen zu verhindern,<br />

und führen periodisch Druckluft in die Leitungen.<br />

AKTUELL 200 ANSCHLÜSSE IM BAU<br />

Die mittels dieser Technik zu erschließenden Gebiete<br />

liegen über das gesamte Berliner Stadtgebiet verteilt.<br />

Aktuell sind in der Hackbuschsiedlung in Spandau etwa<br />

120 sowie in der Straße 494 und dem Alten Bernauer<br />

Heerweg in Reinickendorf circa 80 Anschlüsse<br />

im Bau. Im Laufe des Jahres 2014 sind weitere 100<br />

Anschlüsse geplant, zusätzlich ist mit Neuanschlüssen<br />

ans vorhandene Netz zu rechnen, beispielsweise durch<br />

Grundstücksteilungen.<br />

Zu Beginn einer Erschließung erfolgt zunächst im Vorfeld<br />

von Seiten der BWB eine umfangreiche Planung.<br />

Unter anderem müssen die Durchleitungsrechte für das<br />

Verlegen der Druckrohrleitungen geklärt und die Vorfluter<br />

genehmigt und gebaut werden. Anschließend werden<br />

den jeweiligen Besitzern der Grundstücke Angebote über<br />

eine in Frage kommende Kleinpumpstation unterbreitet.<br />

Parallel dazu plant HOMA die Auslegung der hydraulischen<br />

Pumpsysteme und der dazugehörigen Komponenten<br />

wie die Druckluftspülstationen anhand der BWB-<br />

Vorgaben. Danach erfolgt die Lieferung der bestellten<br />

Kommissionen zu den jeweiligen Projekten. Die Schachtanlagen<br />

und zugehörigen Steuerungssysteme gehen an<br />

die von den BWB beauftragten Tiefbauunternehmen. Je<br />

nach Baufortschritt werden die Segmente gesetzt und an<br />

die bereits gelegten Rohrleitungen angeschlossen. Nach<br />

Beendigung der Tiefbauarbeiten werden die fertigen<br />

Kleinpumpstationen sukzessive in Betrieb genommen.<br />

Die mechanische und elektrische Inbetriebnahme der<br />

Anlagen erfolgt durch den Servicepartner AVA aus Berlin.<br />

Mit dem Verlauf des Projektes und der Zusammenarbeit<br />

mit HOMA sind die BWB sehr zufrieden.<br />

AUTOREN<br />

PETER SCHRÖDER<br />

Berliner Wasserbetriebe<br />

10179 Berlin<br />

Tel. +49 30 8644-2551<br />

Peter.Schroeder@bwb.de<br />

DANIEL WEIS-BROJA<br />

HOMA Pumpenfabrik GmbH<br />

53819 Neunkirchen-Seelscheid<br />

Tel. +49 22 47 702-0<br />

info@homa-pumpen.de<br />

IFAT 2014: Halle A6, Stand 123/224<br />

50<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014


Einkaufsberater<br />

<strong>Industriepumpen</strong><br />

+ <strong>Kompressoren</strong><br />

2014<br />

Ihr Link zur Online-Version:<br />

Pumpen .......................................................... S. 52 – 53<br />

<strong>Kompressoren</strong> ........................................... S. 54 – 55<br />

Vakuumpumpen .................................................. S. 55<br />

Zubehör + Dienstleistungen ...................... S. 56<br />

Ihr Kontakt:<br />

Jutta Zierold<br />

Telefon +49 201 82002-22<br />

Fax +49 201 82002-40<br />

j.zierold@vulkan-verlag.de<br />

www.ipk-markt.de


EinkaufsbEratEr<br />

PumPen<br />

Fasspumpen<br />

Membranpumpen<br />

Exzenterschneckenpumpen<br />

Kunststoffkreiselpumpen<br />

Pumpen<br />

52<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014


PumPen<br />

Schraubenspindelpumpen<br />

Slurry-/<br />

Dickstoffpumpen<br />

Technik Jahrbuch 2014<br />

Energieeffiziente Pumpen und <strong>Kompressoren</strong><br />

Herausgeber: Wolfgang Mönning<br />

Buchformat:<br />

DIN A4, Softcover<br />

Druckauflage: 3.000 Exemplare<br />

Verbreitung:<br />

Versand an die Abonnenten der<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong>; Messeauslagen<br />

Erscheint: Juli 2014<br />

Inhalt:<br />

Teil A: Pumpen<br />

Teil B: <strong>Kompressoren</strong><br />

Teil C: Firmenporträts<br />

Teil D: Alphabetisches Firmenverzeichnis<br />

Informationen zu den Werbemöglichkeiten erhalten Sie von:<br />

Jutta Zierold,<br />

Tel. +49 201 82002-22,<br />

j.zierold@vulkan-verlag.de<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

53


EinkaufsbEratEr<br />

KomPressoren<br />

Kolbenkompressoren<br />

Flüssigkeitsringkompressoren<br />

Kolbenkompressoren-<br />

Ersatzteile<br />

Rootskompressoren<br />

<strong>Kompressoren</strong><br />

100 % ölfrei<br />

Schraubenkompressoren<br />

54<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014


KomPressoren<br />

Turbokompressoren<br />

VaKuumPumPen<br />

Dreh-/Wälzkolben<br />

(Roots)-Vakuumpumpen<br />

Trockenlaufende<br />

Vakuumpumpen<br />

Flüssigkeitsring-<br />

Vakuumpumpen<br />

Ihr „Draht“<br />

zur Anzeigenabteilung<br />

von <strong>Industriepumpen</strong> +<br />

<strong>Kompressoren</strong><br />

Jutta Zierold<br />

Tel. +49 201 82002-22<br />

Fax +49 201 82002-40<br />

j.zierold@vulkan-verlag.de<br />

www.ipk-markt.de<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

55


EinkaufsbEratEr<br />

ZUBEHÖR + DIENSTLEISTUNGEN<br />

Dichtungen aller Art<br />

Maschineninstandsetzung<br />

Pumpengehäuse-<br />

Bearbeitungsmaschinen<br />

Montage und Wartung<br />

Wärmetauscher<br />

56<br />

<strong>Industriepumpen</strong> + <strong>Kompressoren</strong><br />

Heft 1 / 2014


• Basierend auf unserer langen Tradition<br />

(www.industriearmaturen.de gibt es seit<br />

1998!) haben wir eine Seite geschaffen, die Ihnen<br />

viele aktuelle Informationen und völlig neue<br />

Suchmöglichkeiten bietet.<br />

• Klicken Sie zum Beispiel auf die roten Tags: Der<br />

Seiteninhalt wird dann für Sie thematisch neu<br />

aufgebaut.<br />

• Die Seite ist im so genannten „Responsive Design“.<br />

Ob Desktop-PC, Tablet oder Smartphone: Sie ist auf<br />

allen Geräten übersichtlich zu lesen.<br />

www.industriearmaturen.de


Der wohl kleinste<br />

Drucktransmitter der Welt.<br />

Kompensierte Drucktransmitter ab Durchmesser 11 mm mit hermetisch eingebettetem Signalprozessor.<br />

Die einmalige Kombination aus kleinster Baugrösse, Performance und Medienvertäglichkeit.<br />

Druckbereiche: 0,3…1000 bar / Genauigkeit: 0,15 %FS / Rostfreies Stahlgehäuse<br />

Analoge C-Linie (Serie 4 LC…9 LC)<br />

- Analogausgang: 0,5…4,5 V ratiometrisch<br />

- 2 kHz Abtastrate<br />

- Betriebstemperaturbereich bis zu 150 °C<br />

- Geschützt bis ±33 V<br />

Digitale D-Linie (Serie 4 LD…9 LD)<br />

- Digitale Schnittstelle: I 2 C<br />

- Ultra low power: 11 µW @ 1 SPS und 1,8 V<br />

- Bis zu 250 Samples/s<br />

- Druck- und Temperaturinformation<br />

www.keller-druck.com

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!