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1978-2013 | 35 JAHRE <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> | DAS ORIGINAL<br />
1/14<br />
DISCOVERY SCV6<br />
Defender-Tuning BY BOWLER<br />
Deutschland € 3,80 • Österreich € 4,35 • Schweiz sFr 7,60 • Benelux € 4,95 • Frankreich € 4,90 • Italien / Spanien / Slowenien € 5,50 • Griechenland € 5,90 • Finnland € 6,10 • Slowakei € 6,00<br />
SCHON GEFAHREN!<br />
+++ Weitere Themen +++<br />
✔ Technik von morgen<br />
✔ Reifen-Ratgeber<br />
✔ Outdoor-News<br />
✔ Clubvorstellung<br />
BAJA 1000 MEXICO<br />
DACIA DUSTER <strong>2014</strong><br />
ABGESTAUBT<br />
+++ AUTO-NEWS +++<br />
SKODA YETI FACELIFT<br />
SEMA-SHOW LAS VEGAS<br />
HARDCORE-TUNING TEIL 2<br />
MITSUBISHI L200<br />
MIT 3,2-LITER<br />
POWER-MOTOR<br />
VERGLEICHSTEST<br />
SUBARU XV<br />
FIAT PANDA 4X4<br />
1000 MEILEN STAUB<br />
für wenig<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER<br />
REISE RUBICON TRAIL<br />
LAND ROVER:<br />
MODELL<strong>OFF</strong>ENSIVE <strong>2014</strong><br />
EVOQUE <strong>2014</strong> RANGE ROVER HYBRID RANGE ROVER SPORT SDV8<br />
SCHOTTER<br />
US-<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-LEGENDE<br />
VERGLEICHSTEST<br />
RHINO TRUCKS STEYR<br />
FÜRS GROSSE ABENTEUER<br />
+++ Report +++<br />
MINI GOES TAGEBAU<br />
RALLYE EL CHOTT<br />
SANDSCHLACHT<br />
IN TUNESIEN
Tauschen Sie<br />
Tunnelblick gee<br />
Willkommen in der Welt von quattro ® . Der r<br />
und in über 160 weiteren Modellen. Mehr r<br />
Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 10,2–6,2; außerorts 6,4–4,7;<br />
kombiniert 7,7–5,2; CO 2<br />
-Emissionen in g/km: kombiniert 179–137.
gen g Fernsicht.<br />
innovative Allradantrieb im Audi Q3<br />
unter u www.audi.de/quattro.
INHALT 1/14<br />
18<br />
22<br />
MESSE SPEZIAL<br />
Viva Las Vegas SEMA Show Las Vegas 16<br />
ALLE <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER in dieser Ausgabe<br />
Bowler Challenge Defender 32<br />
Dacia Duster Facelift 22<br />
Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet 26<br />
<strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> Discovery SCV6 18<br />
Mini Countryman Cooper D 38<br />
Mitsubishi L200 3.2 DI-D 42<br />
Range <strong>Rover</strong> Diesel-Hybrid 20<br />
Range <strong>Rover</strong> Evoque <strong>2014</strong> 21<br />
Range <strong>Rover</strong> Sport SDV8 21<br />
Skoda Yeti Facelift 36<br />
Steyr Daimler Puch 12M18 46<br />
Subaru XV 2.0D 26<br />
76<br />
32<br />
70<br />
SCORE Baja 1000<br />
Lebenstraum Rubicon<br />
Patrick Schittko von ORZ macht, wovon<br />
viele nur träumen: Er verschifft<br />
seinen Jeep in die Staaten, um den<br />
legendären Rubicon Trail im Süden<br />
des Lake Tahoe zu bezwingen. Diese<br />
46-km-Offroadeinlage hat es in sich!<br />
26<br />
Bowler Defender<br />
TEST UND TECHNIK<br />
Oberklasse-Downsizing <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong>-Neuheiten: Discovery SCV6,<br />
Range <strong>Rover</strong> Diesel-Hybrid, Range <strong>Rover</strong> Evoque <strong>2014</strong>, Range <strong>Rover</strong> Sport SDV8 18<br />
Neuen Staub aufwirbeln Fahrbericht: Dacia Duster Facelift 22<br />
Klein und nutzig Doppeltest: Fiat Panda 4x4, Subaru XV 26<br />
Neue Zweisamkeit Fahrbericht: Skoda Yeti Facelift 36<br />
REPORT<br />
Einsteiger-Droge Report: Bowler Challenge Defender 32<br />
Mini-Dakar Report: Mit dem Mini im Tagebau 38<br />
Auf die harte Tour Tuning: Mitsubishi L200 / Teil 2 42<br />
SERVICE<br />
Nie mehr eine Panne Reifen-Ratgeber 12<br />
EXPEDITIONSMOBILE<br />
Projekt Familien-Expedition Rhino-Kabine auf Steyr Daimler Puch 12M18 46<br />
SPORT & SZENE<br />
Entscheidung in den Dünen El Chott Rallye Tunesien 66<br />
Baldwin Games SCORE Baja 1000 70<br />
Neuer Event in Deutschland 1. OFCK-Trophy Karenz 74<br />
REISE<br />
Legende Rubicon Rubicon Trail / Kalifornien, USA 76<br />
RUBRIKEN<br />
Editorial 6<br />
News 8<br />
Technik von morgen 14<br />
Leserberatung 50<br />
Termine 52<br />
Börse 53<br />
Clubvorstellung 64<br />
Outdoor-News 81<br />
Impressum / <strong>Vorschau</strong> / Hotte 82<br />
4 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/14<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | Alte <strong>Land</strong>straße 21 | 85521 Ottobrunn | Telefon: 089/60 82 1-0 | Fax: 089/60 82<br />
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1-200 | www.off-road.de
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Im Range <strong>Rover</strong> Evoque trifft innovatives Design auf die<br />
legendären Fähigkeiten eines echten <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong>. Als<br />
erstes SUV mit 9-Stufen-Automatik ist er in jedem Gelände<br />
effizient – in der Stadt und auch weit außerhalb davon.<br />
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Range <strong>Rover</strong> Evoque eD4 Pure (5-Türer)<br />
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Anzahlung € 7.300,00<br />
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36 Monate<br />
Gesamtfahrleistung (km) 60.000<br />
Barpreis € 33.500,00**<br />
Verbrauchs- und Emissionswerte Range <strong>Rover</strong> Evoque eD4: Kraftstoffverbrauch (l/100 km) außerorts 4,5, innerorts 6,0,<br />
kombiniert 5,0; CO 2 -Emission 133 g/km; CO 2 -Effizienzklasse A. Alle Angaben wurden nach dem Messverfahren<br />
RL 80/1268/EWG ermittelt. Bitte fahren Sie verantwortungsbewusst: on- wie offroad.<br />
* Ein Leasingangebot, vermittelt für die <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> Bank, eine Zweigniederlassung der FGA Bank Germany GmbH, Salzstraße 138, 74076 Heilbronn.<br />
** UVP Evoque eD4 Pure ab Lager Jaguar <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> Deutschland GmbH zzgl. Überführungs- und Zulassungskosten.
Mit<br />
wissen,<br />
WAS BEWEGT!<br />
ANLASSER 1/14<br />
Jetzt im<br />
Handel!<br />
Liebe Offroader,<br />
Cornelia Czerny, Herausgeberin<br />
Jetzt am Kiosk<br />
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WIR SUCHEN<br />
VERSTÄRKUNG!<br />
pünktlich zum Winteranfang dürfen wir<br />
wieder 4x4-Neuzugänge begrüßen – und<br />
das sowohl auf der automobilen als auch<br />
der menschlichen Seite. Denn spätestens<br />
Ende November laufen die Saison-Kennzeichen<br />
der Frischluftfanatiker ab. Das<br />
ideale Winterauto ist dann für viele natürlich<br />
eines mit vier angetriebenen Rädern.<br />
Die Auswahl an günstigen Geländewagen<br />
ist groß genug: Gerade Jeep- und Range<br />
<strong>Rover</strong>-Modelle älterer Baujahre sind gemessen<br />
an ihrem Neupreis nicht mehr<br />
teuer. Und wer schon einmal bei eisigen<br />
Minusgraden in so einem komfortablen<br />
Reise-Riesen gesessen ist, der weiß ganz<br />
genau, warum die Nachfrage nach den<br />
edlen Allradlern vergangener Tage zum<br />
Herbst spürbar ansteigt.<br />
Im Namen der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Gemeinde heiße<br />
ich die neuen Geländewagen-Fahrer<br />
herzlich willkommen! Genießen Sie den<br />
nicht enden wollenden Vortrieb Ihres<br />
Winterbegleiters, führen Sie ihn in tiefen<br />
Schnee oder echtes Gelände aus. Ich bin<br />
mir sicher: Die Chancen stehen nicht<br />
schlecht, dass sich daraus eine echte Leidenschaft<br />
entwickelt und ihr heutiges<br />
Winterauto morgen schon ein vollwertiges<br />
Familienmitglied ist.<br />
NEUE ALTERNATIVEN<br />
Wer auch im Winter nicht auf den Komfort<br />
eines neuen Allradlers verzichten möchte,<br />
dem bieten die Hersteller viele interessante<br />
Modelle – für jeden Geldbeutel.<br />
Der englische Traditionshersteller <strong>Land</strong><br />
<strong>Rover</strong> frischt zum Jahresende hin nahezu<br />
seine komplette Palette auf: Der Verkaufsschlager<br />
Evoque rollt ab sofort mit einer<br />
Neungang-Automatik vom Band, der riesige<br />
Discovery erhält noch einmal eine<br />
optische Auffrischung – und einen neuen<br />
Motor. Für die hierzulande vernachlässigten<br />
Benziner-Fans haben die Engländer<br />
jetzt einen Sechszylinder mit drei Litern<br />
Hubraum und satten 340 PS im Angebot.<br />
Der ohnehin taufrische Range <strong>Rover</strong> erhält<br />
einen Hybrid-Antrieb der besonderen<br />
Art: Den Verbrenner-Part übernimmt im<br />
Luxus-Schiff nämlich tatsächlich ein Diesel.<br />
Ob der edle Brite damit in neue Öko-<br />
Sphären aufsteigt, klärt Marc Ziegler auf<br />
Seite 20 dieser Ausgabe.<br />
Gleich danach checkt der fleißige Kollege<br />
übrigens ein Auto, das in krassem Gegensatz<br />
zum Topmodell von <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong><br />
steht: Dacia hat seinen günstigen Erfolgsgaranten<br />
Duster aufgehübscht. Ganz<br />
wichtig: Die Preise bleiben davon unberührt.<br />
Was neu ist, lesen Sie ab Seite 22.<br />
Viel Spaß dabei!<br />
Schreiben Sie uns: redaktion@off-road.de<br />
Ob klassischer Geländewagen oder<br />
modernes SUV: Der Offroad-Markt<br />
entwickelt sich seit Jahren weiterhin<br />
dynamisch und ist damit ein<br />
spannendes Themenfeld zwischen<br />
klassischer Szene und trendigen<br />
Outdoor-Aspekten.<br />
Um diese Bandbreite in Zukunft<br />
noch besser abzudecken, suchen wir<br />
zur Verstärkung unserer Redaktion<br />
eine/n<br />
VOLONTÄR/IN<br />
Sie haben bereits erste journalistische<br />
Erfahrung gesammelt, vorzugsweise<br />
für Tageszeitungen oder für<br />
Web-Portale geschrieben und so Ihr<br />
journalistisches Talent entdeckt? Sie<br />
begeistern sich für Autos, vor allem<br />
aber für Geländewagen? Sie sind<br />
neugierig, flexibel und teamfähig?<br />
Wir freuen uns über Ihre aussagekräftigen<br />
Unterlagen.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG<br />
Cornelia Czerny<br />
Alte <strong>Land</strong>str. 21 | 85521 Ottobrunn<br />
czerny@off-road.de<br />
LESERBRIEF DES MONATS + LESERBRIEF DES MONATS + LESERBRIEF DES MONATS<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> allgemein<br />
«Wo sind die Ladies?»<br />
Sehr geehrte Damen und Herren der<br />
Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>,<br />
im Jahre 1978 hielt ich mein erstes <strong>OFF</strong><br />
<strong>ROAD</strong>-Heft in den Händen und warte<br />
auch heute immer noch gespannt auf<br />
die neueste Ausgabe Ihres Magazins.<br />
Ich war auch bereits drei Mal mit <strong>OFF</strong><br />
<strong>ROAD</strong> in den Westalpen/Piemont und<br />
habe diese Touren sehr genossen.<br />
Was veranlasst mich nun, in die Tasten<br />
zu greifen, werden Sie sich fragen.<br />
Im täglichen Straßenverkehr sehe ich<br />
eine zunehmende Anzahl Fahrer weiblichen<br />
Geschlechtes am Steuer eines<br />
SUV oder Geländewagens. Nun drängt<br />
sich mir die überaus spannende Frage<br />
auf: Warum gibt es im <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testteam<br />
keine Lady?<br />
Frau Cornelia Czerny ist zweifelsohne<br />
eine kompetente Herausgeberin der<br />
Zeitschrift und vermag jeden Monat neu<br />
zu überzeugen und Anja Kellner hat die<br />
Westalpentouren mit viel Professionalität<br />
organisiert und durchgeführt.<br />
Ich kann mir vorstellen, dass eine Dame<br />
im Redaktionsteam auch zu überzeugen<br />
vermag und vielleicht Aspekte<br />
aufzeigen kann, die genau von jenen<br />
Damen gelesen werden, denen ich täglich<br />
im Straßenverkehr begegne. Andererseits<br />
wäre es auch denkbar, dass die<br />
Ehemänner, welche ihre Herzdamen mit<br />
einem SUV beglücken möchten, eine<br />
kleine Entscheidungshilfe erhielten.<br />
Ich freue mich auf Ihre Antwort und<br />
verbleibe<br />
mit den besten Grüßen<br />
F. Suter, CH-4142 Münchenstein<br />
Geehrter Herr Suter, Grüezi in die Schweiz,<br />
wie Sie an nebenstehender Stellenausschreibung<br />
sehen können, werden sowohl<br />
weibliche als auch männliche Mitarbeiter<br />
gesucht. Wahrscheinlich liegt es jedoch in<br />
der Natur der Sache – der Sache Automobil-Jounalismus,<br />
dass sich fast nur männliche<br />
Anwärter auf ein solches Inserat bewerben.<br />
Das weibliche Geschlecht ist in<br />
Frauen-Power: Rallye-Amazone Isolde<br />
Holderied ist leider schon „vergeben“.<br />
dieser Branche leider stark in der Unterzahl.<br />
Freilich können wir gut verstehen,<br />
dass Sie auch gerne die Meinung eines<br />
weiblichen Testfahrers lesen würden – wir<br />
ebenfalls.<br />
Bis sich der jetzige Umstand ändert, werden<br />
wir weiterhin auf die Meinung unserer<br />
Herausgeberin und der Reiseabteilung zurückgreifen.<br />
Sollten Sie eine spezielle Dame<br />
für unser Team im Visier haben, so<br />
zögern Sie bitte nicht und stellen Sie uns<br />
einen Kontakt her. Jutta Kleinschmidt,<br />
Andrea Mayer und Isolde Holderied stehen<br />
leider nicht mehr zur Verfügung.<br />
6 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/14<br />
SO ERREICHEN SIE UNS:<br />
Per E-Mail redaktion@off-road.de Per Fax +49 (0)89-608 21 200<br />
Per Post Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> | Alte <strong>Land</strong>str. 21 | 85521 Ottobrunn<br />
Im Internet www.off-road.de
RETOURKUTSCHE<br />
KLASSE L200-PROJEKT!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/2013 «Tuning Profis»<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
ich bin seit der Anschaffung meines<br />
Mitsubishi L200 (Baujahr 2005) begeisterter<br />
Leser Eures Magazins.<br />
Was mich momentan am meisten interessiert,<br />
ist der Motorumbau auf 3.2er<br />
D.I.D. Eures Fotografen Uwe Fischer.<br />
Um es ein wenig gehässig auszudrücken:<br />
Das gibt eine Mumie mit<br />
Herzschrittmacher!<br />
Am meisten freue ich mich auf Eure<br />
nächste Ausgabe und die weiteren<br />
Arbeiten am L200 und eine Erklärung,<br />
wie Ihr das alles dem TÜV schmackhaft<br />
machen wollt, damit die Umbauten am<br />
Ende in den Fahrzeugpapieren stehen.<br />
Sollte das funktionieren, bin ich der<br />
Erste, der sich auf den Weg macht, um<br />
einen Termin in Kroatien zu bekommen!<br />
Freundliche Grüße aus Lörrach<br />
Udo Massler<br />
Leistungssuchender Udo,<br />
leider werden wir auch in dieser Ausgabe<br />
das Geheimnis um die Eintragungen<br />
beim TÜV nicht lüften können, da das<br />
Projekt noch nicht zu Ende ist. In der<br />
Ausgabe 2/<strong>2014</strong> erfahren Sie mehr!<br />
Hey <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
echt starke Story über Uwe Fischers<br />
L200. Die Kroaten bauen gerade genau<br />
den Pick-up, den Mitsubishi schon früher<br />
hätte bauen sollen. Haltet uns auf<br />
dem Laufenden. Drücke nur die Daumen,<br />
dass ihr das Teil hier auch irgendwie<br />
geTÜVt bekommt.<br />
Paul Schmolka, via facebook<br />
HOTTE IM KREUZFEUER<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> «Hottes Welt»<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Macher,<br />
zu diesem Leserbrief möchte ich Folgendes<br />
sagen:<br />
„Hottes Welt“ ist das Erste, was ich lese,<br />
wenn die neue Nummer von <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
im Briefkasten liegt.<br />
Was den Leserbrief anbelangt, so trifft für<br />
Herrn Nauder das zu, was mir ausländische<br />
Freunde schon oft gesagt haben:<br />
„Euch Deutschen fehlt ganz einfach der<br />
Humor.“ Lassen Sie Hotte weiterhin philosophieren<br />
– das schadet nie!<br />
Mit freundlichem Gruß<br />
Hermann Walter Sieger, Lorch<br />
Sehr geehrter Herr Hotte,<br />
ein paar Zeilen an Herrn Nauder:<br />
Stimmungsmache? Werter Herr Nauder,<br />
was ist Ihrer Meinung nach das, was<br />
Sie mit Ihrem Pamphlet tun?<br />
Machen Sie mir – und sich – die Freude,<br />
Ihren Horizont zu erweitern. Sagt Ihnen<br />
der Spruch „Den Leuten aufs Maul geschaut“<br />
etwas? Begriffe wie Polit-Satire<br />
oder Kabarett? Nein? Dann empfehle<br />
ich Ihnen, sich damit auseinanderzusetzen,<br />
bevor Sie seit jeher gebräuchliche<br />
Muster freier Meinungsäußerung der<br />
schreibenden oder wortgewandten<br />
Zunft verunglimpfen. Ist nicht Herrn<br />
Hottes Kolumne eindeutig als das zu erkennen?<br />
Wer zu zartbesaitet ist, die sicher<br />
oft markigen Worte richtig einzuordnen<br />
und die Absicht dahinter zu erkennen,<br />
sollte die letzte Seite überblättern<br />
oder verbissen den Blick auf die<br />
obere Hälfte – die <strong>Vorschau</strong> aufs<br />
nächste Heft – richten.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Jörg Gutbrod<br />
Hallo!<br />
Nach langjähriger Offroad-Abstinenz<br />
steht endlich bald wieder ein Geländewagen<br />
in der Garage; in der Vorfeude<br />
auf mein neues/altes Hobby seid Ihr mir<br />
wieder eingefallen. Hab' also die aktuelle<br />
Ausgabe gekauft und mich schon<br />
bei den Leserbriefen über eine Beschwerde<br />
über die Kolumne gewundert.<br />
Aber dann ein Spitzenheft: Tests, Vorstellungen,<br />
Berichte von Touren und<br />
Sport – super!<br />
... und so dachte ich, dass Ihr mich auf<br />
alle Fälle wieder als Stammleser habt,<br />
und freute mich auf die nächste Ausgabe<br />
... bis ich dann die erwähnte Kolumne<br />
fand.<br />
Das darf doch wohl nicht wahr sein!<br />
Wer will denn so etwas vollkommen<br />
Hirnloses und derart Unqualifiziertes in<br />
einem Geländewagen-Magazin lesen?<br />
Welche Kompetenz hat dieser Hotte<br />
überhaupt, um bei Sozialfragen mitzureden?<br />
Sorry Leute, aber mit diesem<br />
Geschmiere fliegt der bei jedem Lokalblättchen<br />
raus. Das ist rechtspopulistisches<br />
Gelaber aus der untersten Schublade!<br />
Wen soll das bitte ansprechen?<br />
Kübelwagenfahrer? Was will Hotte uns<br />
sagen? Es lebe die Ignoranz?<br />
Somit freue ich mich zwar weiter auf<br />
meinen Geländewagen, vom Lesen<br />
Eurer Zeitung bin ich vorerst kuriert –<br />
schade. Trotz all der guten Artikel, trotz<br />
all der guten Unterhaltung und Information<br />
bin ich am Ende nur noch genervt!<br />
So sehr, dass ich den ersten Leserbrief<br />
meines Lebens schreibe, anstatt mir ein<br />
Abo zu bestellen.<br />
MfG Michael Fenz<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Macher,<br />
wenn Herr Nauder sich wirklich fragt,<br />
was andere Leser über Hotte denken, soll<br />
er sich doch die Ausgabe 8/12 zu Gemüte<br />
führen. Mein Tipp für ihn: „Sie müssen<br />
nicht unbedingt alle Artikel in dieser Zeitschrift<br />
lesen. Wenn Sie etwas nicht verstehen,<br />
dann überblättern Sie es einfach.“<br />
Ich persönlich finde Hotte genial.<br />
Seine Polemik regt zum Denken an – vor<br />
allen Dingen auch abseits ausgetretener<br />
(Denk)pfade – und ich habe herzhaft gelacht<br />
über das „Schnitzel mit Migrationshintergrund“.<br />
Gruß, Lothar Siffermann<br />
SUZUKI JIMNY-TUNING<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> «Henken Jimny»<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>er,<br />
zu dem in Ausgabe 12/2013 gezeigten<br />
T2-Jimny haben wir die T1-Version:<br />
Jimny 2002 1,3 Benzin<br />
Fox Coil-Over 11,35 Zoll<br />
Discovery 2 Achsen<br />
Hauptwinde Twin 8274/67 m Seil<br />
Heckwinde 9000i/45 m Seil<br />
Räder 235/85 R16 auf 7x16-Felgen<br />
Motor-Getriebe-VTG sind Serie<br />
Dies als kurzen Steckbrief, vielleicht<br />
schaut Ihr mal vorbei.<br />
Mit freundlichem Gruß<br />
Holger Neumann<br />
CM-Racingteam Königsbrück<br />
Stützpunkthändler in Deutschland:<br />
Allrad-Center Peter Pauli e. K., Hauptstrasse 2,<br />
87466 Oy-Mittelberg, Tel. + 49 (0) 8366 / 98 49 77,<br />
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Fussgängersicherheit<br />
vom Weihnachtsmann.<br />
Ein Geschenk für den Jeep-Fan<br />
und für alle Fußgänger.<br />
Das hat es noch nie gegeben! Ab sofort kannst Du die AEV Frontstoßfänger<br />
bei uns oder einem unserer Stützpunkthändler mit TÜV-Teilegutachten<br />
in Verbindung mit der neuen geprüften Bawarrion Fußgängerschutzabdeckung<br />
ordern. Passend ist diese, erste legale Zubehör-Metallstoßstange,<br />
für den Jeep Wrangler JK mit einer Höherlegung bis zu 4,5 Zoll, Bereifung<br />
bis 37“. Gleich unter www.meinjeepshop.de bestellen und unter den<br />
Christbaum legen …<br />
ORZ® GmbH und Co. KG<br />
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Frankfurter Ring 34, 80807 München<br />
Tel. + 49 (0) 89 / 361 09 67-0<br />
1/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 7<br />
info@meinjeep.de, www.meinjeep.de<br />
windstaerke5.com
NEWS / NEUHEITEN<br />
Web-Fundstück<br />
AUTO<br />
LAND ROVER<br />
Exklusiver geht’s nicht<br />
ALTERSGERECHT!<br />
Müssen wir Offroader im Alter unser<br />
Hobby wirklich aufgeben? Nein, ganz sicher<br />
nicht! Zu dieser Erkenntnis kamen die<br />
beiden Senior-Offroader Alfred Stollen und<br />
Heinrich Vollgas. Die beiden wollen sich ihr<br />
Offroad-Fieber auch im Alter nicht austreiben<br />
lassen und machen sich ab sofort mit ihrem<br />
neu gegründeten Verein „Offroad ohne Grenzen“<br />
für die Belange älterer Offroader stark.<br />
Ihr erstes Projekt ist mangels Kohle noch ein<br />
einzelner Prototyp, soll aber dank Crowd-Funding<br />
online schnell finanziert werden und den<br />
Namen „Stollator 4x4“ erhalten.<br />
HAUPTUNTERSUCHUNG<br />
Erstmals seit 20 Jahren präsentiert <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> eine Langversion des neuen Range <strong>Rover</strong>: Ein Highlight für alle, die<br />
ihr Büro lieber im Auto haben und sich gerne chauffieren lassen. Denn die um 200 Millimeter verlängerte Karosse<br />
kommt voll und ganz den Insassen im Fond zugute. Kombiniert mit den optional bestellbaren „Executive Class“-Einzelsitzen<br />
und mehreren Entertainment-Monitoren wird der Range <strong>Rover</strong> LWB (Long Wheel Base) zum rollenden Luxus-<br />
Büro. Die „Limousine“ der anderen Art ist ab sofort zu Preisen ab 130000 Euro erhältlich. INFO: www.landrover.de<br />
MITSUBISHI<br />
FÜR JÄGER UND SAMMLER<br />
Auf Basis des Outlander bietet Mitsubishi ab sofort ein attraktives<br />
Sondermodell für Jäger an. In Kooperation mit dem Oldenburger Unternehmen<br />
INTAX rollt der Outlander (Ausstattungslinie Invite) mit<br />
einer Komplettfolierung in Grün Metallic, einem jagdgerechten Trenngitter<br />
und einer hohen Laderaumwanne vom Band. Allein diese<br />
Mehrausstattung entspricht einem Preisvorteil von 2700 Euro. Zusätzlich<br />
erhalten Jäger einen Sonderrabatt von 20 Prozent auf die unverbindliche<br />
Preisempfehlung. Der allradgetriebene Outlander kann<br />
wahlweise mit Diesel- oder Benzinmotor geordert werden.<br />
INFO: www.mitsubishi-motors.de<br />
PORSCHE<br />
ENDLICH – DER MACAN KOMMT!<br />
FALSCHE FEINSTAUBPLAKETTE<br />
ERHEBLICHER MANGEL<br />
Wie die DEKRA mitteilt, wird die Gültigkeit<br />
der Feinstaubplakette an Autos<br />
künftig auch bei der Hauptuntersuchung<br />
geprüft. Die Neuerung ist am 19.<br />
November 2013 in Kraft getreten. Der Neuregelung<br />
zufolge wird eine Feinstaubplakette,<br />
welche die Schadstoffgruppe des<br />
Fahrzeugs falsch anzeigt, bei der HU als erheblicher<br />
Mangel eingestuft. Die TÜV-<br />
Plakette kann also nicht erteilt werden.<br />
INFO: www.dekra.de<br />
Nach langer Wartezeit präsentiert Porsche endlich sein neues Modell unterhalb des Cayenne – den Macan<br />
(indonesisch für Tiger). Zur Markteinführung wird der Kompaktsportler zunächst als „S Diesel“ mit 3,0-Liter-V6 (258 PS), als<br />
„S“ mit 3,0-Liter-V6 (340 PS) sowie als Top-Version „Turbo“ mit 3,6 Liter großem V6-Motor und einer Leistung von satten 400<br />
PS. Dabei soll sich das Diesel-Aggregat mit kombinierten 6,1 bis 6,3 Litern Diesel pro 100 Kilometer zufrieden geben. Die<br />
Markteinführung ist für das erste Quartal <strong>2014</strong> geplant.<br />
INFO: www.porsche.de<br />
8 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/14<br />
www.off-road.de
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Dank der SKYACTIV Technologie sind Sie mit dem Mazda CX-5 auf 100 km gerade einmal<br />
ab nur 4,6 l und emissionsarmen 119 g/km unterwegs. Dabei müssen Sie auf nichts verzichten,<br />
denn der Mazda CX-5 bietet Fahrspaß pur. Neugierig? Dann testen Sie ihn einfach bei einer Probefahrt.<br />
MAZDA. LEIDENSCHAFTLICH ANDERS.<br />
Kraftstoffverbrauch im kombinierten Testzyklus: 6,6 – 4,6 l/100 km; CO 2 -Emissionen im kombinierten Testzyklus: 155 – 119 g/km.<br />
* Mazda Finance – ein Service-Center der Santander Consumer Bank AG, Santander-Platz 1, 41061 Mönchengladbach. Widerrufsrecht gemäß § 495 BGB. Mazda VarioOption Finanzierung, ein Finan zierungsbeispiel<br />
für den Mazda CX-5 Prime-Line SKYACTIV-G 165 bei € 22.310,70 Barzahlungspreis (UPE des Herstellers abzüglich eines bei teilnehmenden Händlern gewährten Kundenrabatts in Höhe von<br />
€ 1.679,30), € 5.155,00 Anzahlung, 0,00 % effektivem Jahreszins, € 159,00 monatlicher Rate (erste Rate € 158,86), € 9.682,84 kalkulierter Schlussrate, 48 Monaten Laufzeit, 0,00 % gebundenem<br />
Sollzins, € 17.155,70 Nettodarlehensbetrag, € 17.155,70 Gesamtbetrag, € 0,00 Bearbeitungsgebühr.<br />
Alle Preise (brutto) jeweils zzgl. Überführungs- und Zulassungskosten. Angebot gültig für Privatkunden bei Kaufvertragsabschluss bis 31.12.2013 (nicht mit anderen Nachlässen/Aktionen kombinierbar).<br />
Auch über<br />
www.mazda.de<br />
Eine Werbung der Mazda Motors (Deutschland) GmbH.
NEWS / NEUHEITEN<br />
ZUBEHÖR<br />
im Rückspiegel<br />
POLARIS<br />
Rennsportunterstützung durch Polaris<br />
ENDLICH<br />
OBERKLASSE!<br />
Nur wenige Geländewagen werden<br />
schon so lange vor ihrem eigentlichen<br />
Verkaufsstart mit so viel Vorschusslorbeeren<br />
bedacht wie seinerzeit der Jeep Grand<br />
Cherokee ZJ mit 5,2-Liter-V8-Aggregat.<br />
Doch: Wurde das fast 74000 D-Mark teure<br />
Luxusschiff den großen Erwartungen gerecht?<br />
Wie man heute weiß: Ja! Sowohl<br />
die <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion als auch Sie, die<br />
Leser und Käufer des ZJ, waren schon damals<br />
begeistert. Denn der Granny war<br />
nicht nur ein verschränkungsfreudiger<br />
Offroader, sondern auch Langstreckenläufer<br />
mit hohem Komfort und einer Motorisierung,<br />
die in den 90ern auf der Autobahn<br />
so manche Limousinen das Fürchten<br />
lehrte. Und noch heute, ziemlich genau<br />
20 Jahre nach der<br />
Markteinführung,<br />
sieht man den<br />
Jeep im Offroadsport<br />
ebenso wie<br />
auf der Straße<br />
„herumblubbern“.<br />
www.off-road.de<br />
Bereits in seinem ersten Jahr in Europa<br />
fuhr der neu aufgesetzte Polaris Scrambler 850<br />
XP 2013 große Erfolge bei Rennserien ein. So<br />
errang Jürgen Mohr mit ihm in der DMV den<br />
Titel Deutscher Meister der ATV-Klasse. Um die<br />
begeisterten Rennfahrer weiter zu unterstützen,<br />
wird Polaris genau dieses Modell mit einer<br />
Rennsportunterstützung fördern. Fahrer, die an<br />
einschlägigen Rennserien in <strong>2014</strong> teilnehmen,<br />
erhalten beim Neukauf der schwarzen<br />
Scrambler 850 XP einen Nachlass in Höhe von<br />
zehn Prozent sowie 20 Prozent auf Ersatzteile<br />
und Zubehör für zwei Rennsaisons. Zusätzlich<br />
spendieren die Polaris-Händler ihrem Kunden<br />
ein hochwertiges Geschenk zur Ausstattung<br />
ihres Race-Camps. INFO: www.polarisgermany.de<br />
FORD<br />
BULLIGER AMI<br />
Mit dem Edge Concept gewährt Ford auf der Los Angeles<br />
Auto Show einen ersten Ausblick auf die zukünftige Generation<br />
des SUV, welches das Angebot der Marke nach oben<br />
hin abrunden wird. Das Concept-Fahrzeug steckt voller<br />
Zukunfts-Technologien wie dem vollautomatischen<br />
Parkassis tenten oder dem weiterentwickelten Pre-Collision-<br />
Assis tenten, der Fußgänger, Fahrzeuge und andere sich<br />
bewegende Hindernisse erkennt und im Notfall automatisch<br />
ein Ausweichmanöver einleitet. Welche Motoren im Edge<br />
zum Einsatz kommen könnten, ließ Ford jedoch noch offen.<br />
INFO: www.ford.de<br />
delta4x4<br />
Lift me up!<br />
INFO: www.delta4x4.com<br />
delta4x4 macht den Opel Mokka geländetauglicher.<br />
Mit Hilfe einer Federverlängerung bekommt der Mokka 25<br />
mm mehr Luft unterm Bauch, Cooper-AT-Reifen der Dimension<br />
215/70/R16 bringen zusätzlich 15 mm Höhe – macht<br />
40 mm mehr Bodenfreiheit! Der Höherlegungssatz inklusive<br />
Teilegutachten schlägt mit 590 Euro zu Buche, die Reifen<br />
samt Felgen sind ab 1200 Euro erhältlich. Zum Schutz der<br />
Front- und Heckstoßstange bietet delta4x4 zusätzlich einen<br />
Frontschutz namens „Street Guard“ (380 Euro) sowie einen<br />
Heckschutz namens „Rear Guard“ (320 Euro) an.<br />
Auf die Plätze.<br />
Das passende Bit<br />
immer griffbereit.<br />
Der Akku-Schrauber PSR Select<br />
mit integrierter Bit-Trommel<br />
für 12 verschiedene Schraubenköpfe.<br />
Los.<br />
Make it your home. Mach es zu Deinem Zuhause mit dem innovativen PSR Select. Die Suche nach einem<br />
passenden Bit hat nun endlich ein Ende. Durch die integrierte Bit-Trommel mit Bosch EasySelect ist das<br />
passende Bit für jede Schraube immer griffbereit und ein schneller Bit-Wechsel jederzeit problemlos möglich.<br />
8 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/14<br />
www.off-road.de<br />
Mehr Infos: www.bosch-psr-select.com
ZUBEHÖR<br />
NEWS<br />
ZUBEHÖR<br />
NEWS / NEUHEITEN<br />
since 1966<br />
Seilwinden-<br />
Spezial<br />
ORZ<br />
Stoßstangen-Schutzcover<br />
FÜR DEN WRANGLER<br />
Jeep-Experte ORZ präsentiert den neuen Bawarrion Pedestrian Bumper – die perfekte Lösung,<br />
um den Wrangler JK mit AEV-Metallstoßstange legal auf öffentlichen Straßen fahren zu können. Das Cover<br />
lässt sich mit wenigen Handgriffen montieren und demontieren und wird selbst bei einer Höherlegung von<br />
bis zu 4,5 Zoll und einer Bereifung von 37 Zoll noch dem gesetzlich vorgeschriebenen Fußgängerschutz<br />
gerecht. Das Stoßstangen-Cover ist ab KW 47 zum Preis von 279 Euro bei ORZ erhältlich.<br />
SCANGAUGE<br />
UNTER<br />
KONTROLLE<br />
INFO: www.meinjeep.de<br />
Kaufen Sie eine WARN Premium,<br />
Zeon, Ultimate Performance oder<br />
Heavy Weight Seilwinde und Sie<br />
bekommen das dazu passende<br />
Bergezubehör für 85,- €<br />
statt 267,75 €.<br />
Best.-Nr. 1-88900<br />
Solange Vorrat reicht!<br />
(Offizielle Verkaufspreise des Importeurs inkl. MwSt. zum 26.06.2013)<br />
(gilt nicht für Tabor)<br />
Sie suchen nach einer zuverlässigen chung von Verbrauch, Motor- oder Öltemperatur,<br />
Überwader<br />
tatsächlichen Geschwindigkeit oder Drehzahl für<br />
Ihren Offroader oder Ihr Rallye-Gerät? Mit dem<br />
ScanGauge II können Sie all diese Daten binnen Sekunden<br />
erfassen. Der intelligente „Zusatz-Bordcom-<br />
puter“ wird einfach per OBDII-Stecker angeschlossen<br />
und funktioniert dank Plug & Play sofort. Aufgrund<br />
der kompakten Maße (12 cm breit, 4 cm hoch, 2,5<br />
cm tief) findet sich in jedem Fahrzeug ausreichend<br />
Platz zur Montage! Der ScanGauge II ist ab sofort für<br />
155 Euro erhältlich! INFO: www.scangauge.de<br />
REISEN<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> REISEN<br />
Jetzt BUCHEN!<br />
Nirgendwo lässt sich der Offroad-Frühling<br />
besser genießen als in der naturbelassenen<br />
Provence! Wir bieten den Kurzentschlossenen<br />
unter Ihnen eine spannende, sechstägige Offroad-<br />
Reise an, auf der wir die schönsten Pisten der<br />
französischen Voralpen bis hin zur größtenteils naturbelassenen<br />
Provence befahren werden. Von<br />
unserem Basislager in Sisteron aus erkunden wir<br />
täglich neue Ziele, vom türkisblauen Lac de St. Croix<br />
bis zum Gorge de Verdon, den größten Canyon<br />
Europas. Die Reise findet vom 6. bis zum 11. April<br />
<strong>2014</strong> statt und kostet 1099 Euro pro Person. Weitere<br />
Infos erhalten Sie auf www.off-road.de sowie<br />
telefonisch bei Frau Kellner unter: 089-60821207<br />
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Am Schwimmbad 8 · 95326 Kulmbach<br />
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1/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
11<br />
3/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
11
SERVICE REIFEN<br />
➡ SERVICE:RUNFLAT UND<br />
DRUCKKONTROLLE<br />
NIE MEHR EINE PANNE<br />
Reifen mit Notlaufeigenschaften ermöglichen es, nach<br />
einer Reifenpanne bis zu 80 Kilometer mit einer Geschwindigkeit<br />
von maximal 80 km/h weiterzufahren.<br />
Gleichzeitig schreibt der Gesetzgeber im<br />
Fahrzeug ein Reifendruck-Kontrollsystem bei<br />
der Verwendung von Runflat-Reifen vor.<br />
R E I F E N N E W S<br />
HAIFISCH-HAUT<br />
Um den neuen Uniroyal RainSport 3 möglichst<br />
gute Nässeeigenschaften anzuerziehen, haben<br />
die Entwickler Anleihen bei der Natur genommen<br />
und die Struktur der Haifischhaut<br />
genutzt, um Wasser schnellstmöglich aus der<br />
Reifenaufstandsfläche abzuleiten.<br />
Die Haifischhaut ist dafür bekannt, den Strömungswiderstand<br />
des Unterwasserjägers<br />
deutlich zu verringern. Beim RainSport 3 ist in<br />
den Rillen des Reifens eine Struktur eingebracht,<br />
die sich an den so genannten „Placoidschuppen“<br />
der Haihaut orientiert. Die so<br />
genannte „Shark Skin Technology“ (SST) verringert<br />
den Strömungswiderstand und beschleunigt<br />
die Ableitung von Wasser aus der<br />
Aufstandsfläche des Reifens – verspricht der<br />
„Erfinder des Regenreifens“. Zusätzlich ziehen<br />
sich quer über die Profilstruktur „Nässelamellen“,<br />
die beim Bremsen auf nasser Straße<br />
Griffkanten bilden, die sich mit der Straße<br />
verzahnen und ein Plus an Haftung aufbauen.<br />
In seiner Leistungsbilanz übertrifft der neue<br />
Uniroyal RainSport 3 seinen Vorgänger. So<br />
wurden die Bremswege auf nasser Fahrbahn<br />
um acht Prozent verringert, das Handling verbesserte<br />
sich um bis zu vier Prozent und der<br />
Rollwiderstand sank um 14 Prozentpunkte.<br />
Das Lieferprogramm umfasst 106 Größen,<br />
davon 13 speziell für SUV.<br />
12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13<br />
Das Kind hat viele Namen, doch<br />
die Technik dahinter ist immer<br />
gleich: Ob Contis „Self Supporting<br />
Run-Flat-Tyre“ (SSR), RunOnFlat bei<br />
Goodyear oder Bridgestones „RFT-<br />
Reifen“ (Runflat-Technologie): Stets<br />
hat der Pneu eine verstärkte Seitenwand,<br />
die das Fahrzeuggewicht bei<br />
einem „Plattfuß“ auffängt und so die<br />
Weiterfahrt ermöglicht.<br />
Tritt dagegen bei einem konventionellen<br />
Reifen ein starker Luftverlust<br />
auf, dann drückt die Felge mit dem<br />
zumindest auf den nächsten 80 Kilometern<br />
bei einer maximal zulässigen<br />
Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h.<br />
Dem sicherheitsrelevanten Vorteil,<br />
sich einen zumindest lästigen, oft<br />
aber auch nicht ganz ungefährlichen<br />
Reifenwechsel – beispielsweise bei<br />
Nacht, im Regen oder auf stark befahrenen<br />
Straßen – zu ersparen,<br />
stand bisher der verminderte Fahrkomfort<br />
von Runflat-Reifen entgegen.<br />
Schließlich nimmt durch ihre<br />
steifere Seitenwand ihre Eigenfede-<br />
von passiven und aktiven Systemen.<br />
Erstere greifen auf die ABS-/ESP-<br />
Sensoren des Fahrzeugs zurück und<br />
nutzen die physikalische Eigenschaft,<br />
dass ein Reifen mit zu wenig<br />
Druck einen geringeren Abrollumfang<br />
aufweist als ein prall gefüllter<br />
– und sich damit bei Geradeausfahrt<br />
schneller dreht als die anderen drei<br />
Reifen. Dieser Drehzahlunterschied<br />
wird von der Fahrzeugelektronik als<br />
Druckabfall interpretiert und der<br />
Fahrer über den Bordcomputer in-<br />
PLATTFUSS WAR GESTERN<br />
ganzen Gewicht des Fahrzeugs auf rung ab. Dieses Problem gehört inzwischen<br />
jedoch weitgehend der<br />
die zusammengequetschten Seitenwände.<br />
Mit dem Effekt, dass sich das Vergangenheit an, wie kürzlich ADAC<br />
Auto kaum mehr manövrieren lässt, und ÖAMTC herausgefunden haben:<br />
der Reifen überhitzt und zerstört „Die Eigenschaften der getesteten<br />
wird. Bei Reifen mit Notlaufeigenschaften<br />
wird dagegen durch einen unterscheiden sich nur noch wenig<br />
Runflat-Reifen neuester Generation<br />
speziellen Seitenwandaufbau bei von den vergleichbaren konventionellen<br />
Modellen“, lautet das Ergebnis<br />
Druckverlust ein Abplatten und somit<br />
ein Walken des Reifens verhindert. des ÖAMTC in einem Satz.<br />
Dazu ist die Seitenwand mit extrem Da Runflat-Reifen aufgrund ihrer<br />
elastischen Gummieinlagen so verstärkt,<br />
dass sie bei einem Druckver-<br />
Fahrer einen Defekt, zumindest auf<br />
guten Pannenlaufeigenschaften den<br />
lust die Felge abstützen kann, ein gerader Strecke, kaum spüren lassen,<br />
muss das Fahrzeug mit einem<br />
Einklemmen der Reifenseite zwischen<br />
Straße und Felge sowie ein Reifendruck-Kontrollsystem (RDKS)<br />
Abrutschen des Reifens in das Felgentiefbett<br />
verhindert. Spezielle Manehin<br />
bereits EU-weit für alle neu<br />
ausgestattet sein. Doch dies ist ohterialmischungen<br />
verringern darüber<br />
hinaus die sonst übliche Hitze-<br />
November <strong>2014</strong> gilt diese Vorgabe<br />
entwickelten Automodelle so – ab<br />
entwicklung bei zu niedrigem Druck sogar für alle verkauften Neuwagen.<br />
im Reifen. Alles zusammen sorgt Bei den Reifendruck-Kontrollsystemen<br />
gibt es zwei verschiedene<br />
dafür, dass das Brems-, Lenk- und<br />
Antriebsverhalten erhalten bleibt, technische Lösungen – man spricht<br />
formiert. Solche passiven Systeme<br />
können jedoch den Luftdruck selbst<br />
nicht messen und auch keinen<br />
gleichzeitigen Druckverlust an allen<br />
vier Rädern feststellen.<br />
Dies schaffen nur aktive Systeme,<br />
die zwar teurer, aber auch präziser<br />
sind. Bei ihnen messen Sensoren in<br />
jedem Reifen (oder in den Ventilen)<br />
den tatsächlichen Fülldruck sowie<br />
die Temperatur und senden die<br />
Werte per Funk an ein Steuergerät<br />
im Fahrzeug. Dieses vergleicht sie<br />
mit gespeicherten Sollwerten und<br />
kann so den Fahrer vor einem Reifenschaden<br />
warnen. Zusätzlich informiert<br />
das System ihn auch über<br />
Temperatur und Fülldruck in jedem<br />
Reifen. Solche Systeme sind bereits<br />
als Nachrüstlösungen für ältere<br />
Fahrzeuge erhältlich und ersparen<br />
einem auch die lästige Druckprüfung<br />
per Manometer.<br />
■<br />
T | Theo Gerstl F | Goodyear<br />
www.off-road.de
VERMISCHTES<br />
NEWS<br />
... kurz notiert<br />
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GESCHENKE FÜR <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER<br />
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mer-Fahrt, Stockcar fahren oder ein Paintballevent –<br />
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cherlich den richtigen Treffer! Ob Quad-Tour, eine Hum- INFO: www.off-road.de/de/Touren/Erlebnisse-buchen<br />
WHLDV<br />
REALER VERBRAUCH<br />
Auf die Verbrauchsangaben der Hersteller ist kein<br />
Verlass – viele Fahrzeuge trinken bis zu 25 Prozent<br />
mehr Sprit als versprochen. Das soll sich bald ändern.<br />
Eine technische Arbeitsgruppe der UNO hat jetzt den<br />
neuen Messzyklus „World-Harmonized Light-Duty<br />
Vehicles Test Procedure“ verabschiedet, nach dem die<br />
Hersteller in Zukunft alle Messungen mit maximal<br />
130 km/h (bisher 120 km/h) bei einer Lufttemperatur<br />
von 23 Grad Celsius (bisher 30 Grad Celsius) durchführen<br />
müssen. Zudem dürfen die Hersteller ihre<br />
Modelle in Zukunft nicht mehr mit der geringsten<br />
Ausstattung auf den Prüfstand schicken, um Gewicht<br />
zu sparen.<br />
www.dekra.de<br />
GEWINNT!<br />
MOHN-DESIGN<br />
LANDY-KULT <strong>2014</strong><br />
Das Jahr <strong>2014</strong> steht vor der Tür – und mit ihm der neue<br />
<strong>Land</strong> <strong>Rover</strong>-Kalender von Mohn-Design! Der in 15. Auflage<br />
erscheinende Kult-Kalender folgt dem Motto „...Why follow<br />
the herd“ und beweist wieder einmal, dass <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong>-<br />
Fahrer Individualisten sind, die nicht irgendeiner Herde<br />
folgen. Von Serienfahrzeugen über Sonderfahrzeuge der<br />
Wasserrettung, internationale Feuerwehren und Rallyeumbauten<br />
bis hin zu Expeditionsfahrzeugen sind dieses<br />
Jahr wieder Kult-Fahrzeuge sämtlicher Einsatzbereiche<br />
vertreten.<br />
Wir verlosen zu unserem alljährlichen Xmas-Gewinnspiel drei <strong>Land</strong>y<br />
Kult-Kalender sowie drei in neuer Auflage erschienene <strong>Land</strong>y Kult T-Shirts!<br />
Was Sie tun müssen, um zu gewinnen? Beantworten Sie uns folgende Frage:<br />
SEIT WANN WIRD DER DEFENDER GEBAUT?<br />
Die richtige Antwort senden Sie bitte mit Namen und Adresse per Post an<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
Verlag AG, Alte <strong>Land</strong>straße 21, 85521 Ottobrunn oder per Mail an woerz@off-road.de<br />
Einsendeschluss ist der 29.12.13!<br />
GTÜ<br />
NEUE PLAKETTE<br />
Autofahrer, die noch eine orangefarbene Prüfplakette<br />
für die HU auf ihrem Kennzeichen am Heck haben,<br />
sollten noch in diesem Jahr zu einer Prüforganisation<br />
fahren. Ab 1. Januar <strong>2014</strong> verlieren Plaketten mit der<br />
Zahl 13 in der Mitte ihre Gültigkeit. Ab <strong>2014</strong> sind Plaketten<br />
in Blau (14) und Gelb (15) vorgesehen.<br />
www.gtue.de<br />
WILLKOMMEN<br />
IM MESSE-REVIER AUGSBURG.<br />
www.jagen und fischen.de<br />
• Alles für den Jagdbedarf<br />
• Jagdreisen<br />
• Trachten und Zubehör<br />
• Offroad-Fahrzeuge<br />
• Gebrauchtwaffenshow<br />
• Wildküche<br />
• Jagdhunde<br />
• Greifvögel<br />
• Großes Rahmenprogramm<br />
16. - 19. JANUAR<br />
Auf der Jagd nach<br />
den neuesten Trends!
NEWS / NEUHEITEN<br />
NISSAN QASHQAI<br />
VERMISCHTES<br />
THERMOWASHER<br />
VOLLER Durchblick<br />
Bestseller<br />
RELOADED<br />
Ab sofort steht die zweite Generation<br />
des Nissan Qashqai bei den Händlern.<br />
Die Einstiegsvariante „Visia“ beinhaltet unter<br />
anderem eine Klimaanlage, eine Freisprecheinrichtung,<br />
LED-Tagfahrlicht sowie einen farbigen<br />
und hochauflösenden Fünf-Zoll-Infotainment-Bildschirm<br />
und startet bei 19940<br />
Euro. Die Motorenpalette umfasst zwei Benziner<br />
und zwei Diesel. Das Volumenaggregat,<br />
der 1,6-Liter-Diesel, lässt sich mit Allrad und<br />
der neu entwickelten stufenlosen Xtronic-<br />
Automatik kombinieren.<br />
INFO: www.nissan.de<br />
Ein neues Gerät aus der Schweiz verspricht stets<br />
saubere Scheiben dank heißem Scheibenwaschwasser.<br />
Das auf den Namen Thermowasher getaufte Gerät kann in<br />
jedes Fahrzeug eingebaut werden und wird einfach zwischen<br />
Waschwasserbehälter und Spritzdüsen platziert. Je<br />
nach Fahrzeugtyp dauert die Installation nur wenige Minuten,<br />
sie kann von jedem versierten Mechaniker vorgenom-<br />
MERCEDES-BENZ<br />
Sport-Rakete<br />
Noch vor dem Verkaufsstart des Mercedes GLA zeigt der Stuttgarter<br />
Autobauer die Top-Variante GLA 45 AMG als Concept Car auf der Los Angeles<br />
International Auto Show. Die Technik stammt vom kleinen Bruder, der A-<br />
Klasse. Auch im GLA 45 AMG kommt ein 2,0-Liter-Turbomotor mit 360 PS und<br />
einem maximalen Drehmoment von 450 Newtonmetern zum Einsatz. Besonders<br />
auffällig ist jedoch die Optik des High-Performance-SUV: Ein riesiger<br />
Dachspoiler, rote Bremssättel nebst roten Verzierungen rund um die Karosse<br />
sowie 21 Zoll große AMG-Leichtmetallräder sorgen für die nötige Aufmerksamkeit.<br />
Das Concept Car der Sport-Version gilt als seriennah.<br />
men werden. Das Waschwasser, binnen wenigen Sekunden<br />
auf 60° Celsius aufgeheizt, sorgt dann für klare Sicht.<br />
Auch im Sommer ist der Thermowasher hilfreich – denn<br />
Verschmutzungen durch Insekten sind mit warmem Wasser<br />
deutlich einfacher und effektiver entfernbar. Das Gerät<br />
ist zum Preis von 198 Euro bislang nur direkt bei Thermowasher<br />
erhältlich.<br />
INFO: www.thermowasher.ch<br />
INFO: www.mercedes-amg.com<br />
NEWS / NEUHEITEN<br />
TECHNIK VON MORGEN<br />
Allrad neu erfunden<br />
Der auf Antriebs- und Fahrwerkstechnik spezialisierte<br />
Automobilzulieferer ZF hat ein<br />
neues Allradsystem names ECOnnect entwickelt.<br />
Im Fokus der Ingenieure stand dabei die<br />
Tatsache, dass bei automatischen 4x4-Systemen das<br />
bedarfsgerechte Abschalten des Antriebs zur zweiten<br />
Achse keine nennenswerten Vorteile in Bezug<br />
auf den Spritverbrauch bringt. Denn selbst wenn ein<br />
Räderpaar nicht angetrieben wird, ist der gesamte<br />
Antriebsstrang trotzdem in Bewegung, wodurch<br />
Reibungsverluste auftreten.<br />
Nicht so bei dem speziell für Pkw und SUV mit quer<br />
eingebautem Frontmotor konzipierten ECOnnect.<br />
Hier kommt im 2WD-Betrieb, bei dem nur die Vorderräder<br />
angetrieben werden, der gesamte Allradantriebsstrang<br />
zu den Hinterrädern zum Stillstand<br />
– vom Winkeltrieb über die Kardanwelle bis hin zum<br />
Hinterachsgetriebe. Die automatische An- und Abkopplung<br />
findet sowohl vorn direkt am Getriebeausgang<br />
(per Lamellenkupplung) als auch am hinteren<br />
Achsgetriebe statt.<br />
Das Allradsystem ECOnnect gibt es in zwei Versionen:<br />
Entweder mit nur einer Lamellenkupplung an<br />
der Hinterachse oder mit zwei Kupplungen am<br />
Hinterachsdifferenzial.<br />
Die automatische Abkopplung<br />
erfolgt in letzterem<br />
Fall über je eine<br />
Kupplung für das linke<br />
und das rechte Rad. Neben<br />
den Verbrauchseinsparungen<br />
bietet diese Lösung zusätzlich fahrdynamische<br />
Vorteile: Die beiden Kupplungen an der<br />
Hinterachse ermöglichen nämlich eine freie Querverteilung<br />
des Antriebsmoments zwischen linkem<br />
und rechtem Hinterrad. So ist es über das klassische<br />
Hang-on-Konzept hinaus auch möglich, den Effekt<br />
des Torque Vectoring zu nutzen: Dabei wird das<br />
Giermoment des Fahrzeugs durch eine Rad-individuelle<br />
Ansteuerung der Hinterräder aktiv beeinflusst.<br />
Auf wechselndem Untergrund oder in Kurven<br />
verbessern sich so Traktion und Fahrstabilität.<br />
Rund fünf Prozent Treibstoffeinsparung gegenüber<br />
konventionellen automatischen Allradsystemen<br />
verspricht sich ZF vom ECOnnect, das bereits die<br />
Serienreife erreicht hat.<br />
■<br />
T | Theo Gerstl<br />
F | ZF<br />
NEUE ALLRAD-TECHNIK<br />
Das Allradsystem ECOnect von ZF ist<br />
speziell für Pkw und SUV mit eingebautem<br />
Frontmotor konzipiert.<br />
WENIGER VERBRAUCH<br />
Je nach Version sorgen eine oder zwei<br />
Lamellenkupplungen am Hinterachsdifferenzial<br />
für die An- und Abkopplung des<br />
Antriebsstranges.<br />
14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/11 1/14 www.off-road.de
www.volkswagen-amarok.de<br />
Felix Baumgartner<br />
3-facher Weltrekordhalter im Basejumping<br />
und Weltraumspringer<br />
„Ich bin für Abenteuer gemacht.<br />
Genau wie der Amarok Canyon.“<br />
Der Amarok Canyon mit Allradantrieb 4MOTION.<br />
Der ideale Partner für jede Herausforderung: der Amarok Canyon. Mit seinem Allradantrieb<br />
4MOTION und der optionalen Anhängekupplung bringt er bis zu 3.200 kg Anhängelast<br />
sicher ans Ziel. Und das selbst bei Steigungen von bis zu 12 %. Aber er überzeugt<br />
nicht nur mit Leistung, sondern auch mit Design: z. B. mit der Sonderlackierung in Copper<br />
Orange Metallic, dem optionalen Lampenbügel und dem hochwertigen Interieur. Den<br />
Amarok Canyon gibt es ab einem Einstiegspreis von 38.771,– ¤* und den Amarok ab 28.049,– ¤**.<br />
Vereinbaren Sie noch heute eine Probefahrt bei Ihrem Volkswagen Nutzfahrzeuge Händler.<br />
www.volkswagen-amarok.de<br />
*Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers für einen Amarok Canyon, 2,0-l-TDI 4MOTION mit<br />
103 kW, zzgl. Überführungs- und Zulassungskosten, inkl. Mehrwertsteuer. **Unverbindliche Preisempfehlung<br />
des Herstellers für einen Amarok DoubleCab, 2,0-l-TDI-Motor mit 103 kW, zzgl. Überführungsund<br />
Zulassungskosten, inkl. Mehrwertsteuer. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis.
MESSE-NEWS SEMA 2013<br />
+++ SEMA-Show Las Vegas 2013 +++<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
VOR ORT!<br />
VIVA LAS VEGAS<br />
Das Rad wird selbst in Las Vegas nicht neu<br />
erfunden und so ist es auch auf der weltgrößten<br />
Tuning-Messe – der SEMA – immer schwieriger,<br />
Ein weiterer Trend: effiziente LED-Beleuchtungen.<br />
Ein Großteil der Ausstellungsfahrzeuge ist<br />
mit den Dingern geradezu übersät. Überraschende<br />
Abstand Jeeps JK-Serie in allen Variationen. Er<br />
wurde zum wiederholten Mal mit dem SEMA-<br />
Award als „Hottest 4x4-SUV“ ausgezeichnet.<br />
neue Produkte zu entdecken. Der aktuelle US-<br />
Tendenz am 4x4-Oldtimermarkt: („Hottest Truck“ wurde übrigens die Ford-F-<br />
Trend: Downsizing wird totgeschwiegen. So hat<br />
Toyo Tires kurzerhand einen 3-Tonnen-Baja-<br />
Racer an die Hallendecke gehängt, nur um auf<br />
die mächtigen Reifen aufmerksam zu machen.<br />
Waren bisher zeitgenössische Restaurationen<br />
im Fokus der Liebhaber, setzte man 2013 auf<br />
neuste Technik unterm alten Kleid. Der in Vegas<br />
am meisten vertretene Fourwheeler war mit<br />
Kultserie.) Am riesigen Stand von Mopar (den<br />
hausinternen Jeep-Tunern) stand wohl die interessanteste<br />
SEMA-Studie – ein Leichtgewicht<br />
auf Wrangler-Basis. Designer George Paul ver-<br />
Wenn's gefällt: Hamann-Scheibenräder für den G.<br />
Der Star in Las Vegas: George Paul designte einen Wrangler im „Strampelanzug“.<br />
Only for show: Radmuttern im beliebten US-Style.<br />
Hoch hinaus: Cherokee-Prototyp mit Starrachse – so wird Höhe gewonnen.<br />
Neue US-Welle: Jetzt auch mit Fußgängerschutz!<br />
16 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/14<br />
www.off-road.de
Oldschool: Toyo HDJ mit modernem Lexus-V8-Triebwerk.<br />
Ur-Hummer: Ganz „dezent“ modifiziert.<br />
Cliffhanger: Der Toyo-Tires-Monster-Truck.<br />
Moderater Cherokee-Umbau.<br />
Highway-Star à la Colt Seavers.<br />
zichtete auf ein Blechkleid und<br />
verpasste dem Kult-Offroader einen<br />
maßgeschneiderten Stoffanzug.<br />
Eine Serienfertigung ist leider<br />
nicht zu erwarten. Möglicherweise<br />
wächst bei den Herstellern wuchtiger<br />
Frontschutzsysteme die Befürchtung,<br />
in den USA könnten<br />
ähnliche Gesetze bezüglich des<br />
Fußgängerschutzes verabschiedet<br />
werden wie in Europa. Warum sonst<br />
hätte American Expedition Vehicles<br />
das brandneue Fußgängerschutzcover<br />
von Bawarrion auf der Stoßstange<br />
des ausgestellten Wrangler<br />
montiert?<br />
Trotz fehlender Novitäten ist die<br />
SEMA stets eine Reise wert, auch<br />
wenn im <strong>Land</strong> der unbeschränkten<br />
Möglichkeiten die Chance auf unreglementiertes<br />
4x4-Treiben immer<br />
geringer wird.<br />
■<br />
T | Kirtap Oktisch F | Veit, Pauli, SEMA<br />
Wüst(en)ling: Pro Comp-Racetruck.<br />
The American Dream: Die SEMA ohne Big-Foots, das geht nicht!<br />
Local Motors: Gitterrohr und Chevy-V8.<br />
SWISS TOOL SPIRIT<br />
3.0227<br />
Rubicon Trail, wir kommen: Extrem gestrippte Wrangler-Version – „Trail Rated“ und für gut befunden.<br />
1/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
17<br />
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FAHRBERICHT<br />
NEUES VON LAND ROVER<br />
LAND ROVER DISCOVERY SCV6<br />
Oberklasse-<br />
Downsizing<br />
In einigen Märkten gab es den Discovery stets auch mit Benzinmotor – einem frei<br />
saugenden 5-Liter-Achtzylinder mit 375 PS. Leider wurde das Aggregat bei uns<br />
in Deutschland nie angeboten. Doch ab dem Frühjahr kommen auch wir in den<br />
Genuss eines Fremdzünder-Discovery!<br />
Downsizing hört sich immer<br />
auch ein bisschen nach Verzicht<br />
an, finde ich. Im Falle des<br />
Discovery 4 jedoch gab es bis dato<br />
keinen Benziner, zumindest nicht<br />
offiziell und nicht bei uns. Das ändert<br />
sich nun und ganz ehrlich: Ich<br />
habe mich sehr darauf gefreut,<br />
den neuen V6-Kompressor endlich<br />
fahren zu können. 340 PS und 450<br />
Newtonmeter Drehmoment machen<br />
den Verlust zweier Zylinder<br />
verschmerzbar, vor allem weil die<br />
Zwangsbeatmung mit gekühlter<br />
Ladeluft schon bei niedrigen Drehzahlen<br />
einsetzt und die volle Kraft<br />
des Motors schon bei 3500 Umdrehungen<br />
verfügbar ist.<br />
DEZENT GELIFTET<br />
Mein erstes Zusammentreffen mit<br />
dem Disco offenbart zuallererst<br />
die optische Auffrischung, die der<br />
Discovery für das Baujahr <strong>2014</strong><br />
erhalten hat. Stolz prangt auf der<br />
Front nun nicht mehr der <strong>Land</strong><br />
<strong>Rover</strong>-Schriftzug, sondern Discovery.<br />
Die Scheinwerfer erhielten<br />
neue integrierte LED-Tagfahrleuchten<br />
und die Außenspiegel<br />
sind denen des Range <strong>Rover</strong> nachempfunden.<br />
Wie schon beim neuen<br />
Range <strong>Rover</strong> und Range <strong>Rover</strong><br />
Sport beherbergen die Spiegel nun<br />
LED-Blinker und eine ganze Phalanx<br />
Sensoren. So verfügt der Discovery<br />
nun über einen Totwinkelwarner,<br />
Annäherungssensoren,<br />
die über sich schnell nähernden<br />
rückwertigen Verkehr informieren,<br />
sobald ein Spurwechsel eingeleitet<br />
wird, sowie die Wathilfe „Wade<br />
Sensing“, die akustisch und optisch<br />
beim Durchfahren von Gewässern<br />
die Tiefe anzeigt und<br />
beim Erreichen der maximalen<br />
Watfähigkeit warnt.<br />
Das Heck blieb, bis auf eine dunkle<br />
Umrandung der Scheinwerfer,<br />
unangetastet und auch der Innenraum<br />
wurde nicht verändert.<br />
ANGENEHM DIREKT<br />
Schon beim ersten Tritt aufs Gaspedal<br />
zeigt sich, wie gut auch ein<br />
Benziner zum Discovery passt. Es<br />
gibt keine Anfahrschwäche, wie<br />
auch moderne Diesel sie oft haben,<br />
das Ansprechverhalten ist<br />
unmittelbar und der V6 packt so-<br />
18 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/14
Zweistufiges Verteilergetriebe und Luftfederung sind beim Benziner Serie.<br />
Im Innenraum des Discovery hat sich im Vergleich zum Vorjahresmodell nichts verändert.<br />
Die Watkontrolle „Wade Sensing“ zeigt die Wassertiefe an. Disco verfügt jetzt über ein Start-Stopp-System. Die neuen Scheinwerfer mit integrierten LED-Tagfahrleuchten.<br />
fort kraftvoll zu. So soll die Beschleunigung<br />
aus dem Stand auf<br />
Überlandtempo in nur 8,1 Sekunden<br />
vonstattengehen – über eine<br />
Sekunde schneller als mit dem<br />
stärkeren der beiden Selbstzünder.<br />
Das ZF Achtgang-Automatikgetriebe<br />
sorgt stets für möglichst<br />
niedrige Drehzahlen, schaltet aber<br />
bei Gasbefehlen deutlich williger<br />
herunter als beim Diesel, um die<br />
Drehzahl im idealen Drehmomentbereich<br />
zwischen 3500 und 5000<br />
Umdrehungen zu halten. Fast genauso<br />
zügig werden die Gänge<br />
dann auch wieder nach oben sortiert,<br />
sobald man den Gasfuß entspannt.<br />
Die daraus entstehenden<br />
Schaltorgien – im Extremfall überspringt<br />
der Automat bis zu sechs<br />
Gänge – sind stets spür- und hörbar,<br />
können den positiven ersten<br />
Eindruck aber nicht schmälern.<br />
IMMER ZWEISTUFIG<br />
Während man nun auch für den<br />
Discovery in der Basis- und der S-<br />
Ausstattung in Verbindung mit<br />
dem TDV6 ein einstufiges Verteilergetriebe<br />
mit Torsen-Mitteldifferenzial<br />
bekommt, ist der Kompressor-Benziner<br />
ausschließlich<br />
mit zweistufigem Verteilergetriebe<br />
erhältlich. Die Luftfederung und<br />
das Terrain-Response-System sind<br />
Serie. Damit ist der Kompressor-<br />
Disco für praktisch jede Geländesituation<br />
gewappnet. Die Karosseriewinkel<br />
blieben beim Facelift<br />
unangetastet. So verfügt der Disco<br />
nach wie vor über 36 Grad vorn<br />
und 30 Grad hinten. Der Rampenwinkel<br />
beträgt 27 Grad. Auch Verschränkung<br />
und Bodenfreiheit<br />
entsprechen denen der Diesel.<br />
Abseits der Straße kommen einem<br />
das direkte Ansprechverhalten auf<br />
Gasbefehle und die noch einmal<br />
kürzere Gesamtübersetzung des<br />
Benziners entgegen. Der <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong><br />
lässt sich punktgenau dirigieren.<br />
ECHTE ALTERNATIVE?<br />
So überzeugend der V6-Kompressor<br />
auch ans Werk geht, eine echte<br />
Alternative zum Dieselmotor<br />
wird er hierzulande sicher nicht<br />
werden. Auch <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> erwartet<br />
keine großen Stückzahlen.<br />
Dennoch freut es uns, dass es endlich<br />
auch einen fremdgezündeten<br />
Discovery in Deutschland gibt – für<br />
all jene, die bisher verzichten<br />
muss ten, weil ein Selbstzünder<br />
einfach nicht in Frage kam. ■<br />
T | Marc Ziegler F | <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong><br />
Der V6-Kompressor-Benziner leistet 340 PS und verfügt über 450 Nm Drehmoment.<br />
<strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> Discovery<br />
MOTOR<br />
Otto-Kompressor, 6-Zyl.-V, vorn längs<br />
Hubraum: 2.995 cm 3<br />
Leistung: 250 kW/340 PS bei 6.500 min -1<br />
max. Drehm.: 450 Nm ab 3.500 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
permanenter Allradantrieb, zweistufiges<br />
Verteilergetriebe mit elektronisch gesteuerter<br />
Lamellensperre im Mitteldifferenzial,<br />
optional: Hinterachssperrdifferenzial<br />
Kraftverteilung v/h: 50/50<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />
Heckklappe; 5 Sitze<br />
FAHRWERK<br />
vorn/hinten: Einzelradaufh., Luftfeder<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV, ESP, HDC, Terrain Response<br />
vorn: innenbelüftete Scheibe<br />
hinten innenbelüftete Scheibe<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHT<br />
L/B/H: 4.829/ 1.915 / 1.887 mm<br />
Radstand:<br />
2.885 mm<br />
Leergewicht:<br />
5.565 kg<br />
zul. Gesamtgewicht: 3.240 kg<br />
Anhängelast (gebr.): 3.500 kg<br />
Kofferraumvolumen (max): 2.558 L<br />
FAHRLEISTUNGEN / VERBRAUCH<br />
Beschl. 0-100 km/h:<br />
8,1 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 195 km/h<br />
Verbr. (ges.):<br />
11,5 L/100 km<br />
PREISE<br />
<strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> Discovery: ab 44.600 €<br />
Discovery SCV6: ab 55.600 €<br />
Surround-Kameras: 1.435 €<br />
1/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
19
FAHRBERICHT<br />
NEUES VON LAND ROVER<br />
Der Elektromotor ersetzt beim Range-Hybrid den Wandler.<br />
RANGE ROVER DIESEL HYBRID<br />
Batterie und Hybridsteuerung liegen geschützt im Chassis.<br />
Selbstzünder mit Extra<br />
Bei einem Hybrid geht es nur um eines: den Wirkungsgrad<br />
zu optimieren. Was liegt da also näher, als einen<br />
Dieselmotor mit einem Elektromotor zu verbinden?<br />
Schon bei der Einführung des<br />
neuen Range <strong>Rover</strong> stand fest:<br />
Es wird auch eine Hybrid-Version<br />
des Luxus-Briten geben. Eine mit<br />
Dieselmotor und eine, die die Geländefähigkeiten<br />
des Range <strong>Rover</strong><br />
nicht einschränkt. Jetzt endlich,<br />
nach langer Entwicklung und Erprobungsfahrten<br />
unter anderem<br />
auf der legendären Seidenstraße,<br />
durften wir das Resultat zum ersten<br />
Mal fahren.<br />
Die technischen Lösungen erscheinen<br />
dabei ausgeklügelt: Als<br />
Verbrennungsmotor kommt der<br />
292 PS starke SDV6 zum Einsatz,<br />
unterstützt von einem 48 PS starken<br />
Elektromotor, der zugleich den<br />
Wandler des Automatikgetriebes<br />
ersetzt. Die Hybridsteuerung und<br />
die Batterie finden gut geschützt<br />
im Chassis Platz – da der Hybrid<br />
schon lange geplant war, konnte<br />
man von vornherein in der Karosserie<br />
den benötigten Platz vorsehen.<br />
Einzige Einschränkung: Das<br />
Tankvolumen sank auf jetzt nur<br />
noch 80 Liter Diesel.<br />
WIRKUNGSGRADERHÖHUNG<br />
Den Ingenieuren ging es weniger<br />
darum, aus dem Range ein Öko-<br />
Mobil zu machen, sondern eher<br />
um eine tatsächliche Verbrauchsreduktion.<br />
So schreit der Luxus-<br />
Geländewagen seine Umweltverträglichkeit<br />
nicht ständig heraus.<br />
Dennoch wird der Verbrennungsmotor<br />
so oft wie möglich abgestellt.<br />
Der Neustart erfolgt stets<br />
über den Anlasser, den man dadurch<br />
freilich jedes Mal vernimmt.<br />
Auch das Fehlen des Wandlers fällt<br />
auf. Ohne die Überbrückung fährt<br />
der Range etwas ruppiger an, als<br />
man das gewohnt ist.<br />
Im Gelände muss man tatsächlich<br />
keine Abstriche machen. Hier kann<br />
der Range <strong>Rover</strong> auch als Hybrid<br />
sein volles Potenzial ausschöpfen.<br />
Unser Eindruck: Ein unaufdringliches<br />
Hybridkonzept ohne schwere<br />
Nebenwirkungen.<br />
■<br />
Auch der Hybrid-Range <strong>Rover</strong> ist uneingeschränkt geländefähig.<br />
T | Marc Ziegler F | <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong><br />
Range <strong>Rover</strong> Diesel-Hybrid<br />
MOTOR<br />
Diesel + E, 6-Zyl.-V, vorn längs<br />
Hubraum: 2.993 cm 3<br />
Leistung:<br />
Diesel: 215 kW/292 PS bei 4.000 min -1<br />
E-Motor:<br />
35 kW/48 PS<br />
System: 250 kW/340 PS bei 4.000 min -1<br />
max. Drehm.: 700 Nm ab 1.500 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
permanenter Allradantrieb, zweistufiges<br />
Verteilergetriebe mit elektronisch<br />
gesteuerter Mitteldifferenzialsperre,<br />
optional: Hinterachsdifferenzialsperre,<br />
Kraftverteilung v/h: 50/50; 8-Gang-<br />
Automatikgetriebe<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />
Heckklappe; 5 Sitze<br />
FAHRWERK<br />
vorn/hinten: Einzelradaufh., Luftfeder<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV, ESP, HDC, Terrain Response<br />
vorn innenbelüftete Scheibe<br />
hinten innenbelüftete Scheibe<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHT<br />
L/B/H: 4.999 / 1.983 / 1.835 mm<br />
Radstand:<br />
2.922 mm<br />
Leergewicht:<br />
2.394 kg<br />
zul. Gesamtgewicht: 3.100 kg<br />
Anhängelast (gebr./ungebr.): 3.000/750 kg<br />
Kofferraumvolumen: 909-2.030 L<br />
FAHRLEISTUNGEN / VERBRAUCH<br />
Beschl. 0-100 km/h:<br />
6,9 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 218 km/h<br />
Verbr. (ges.):<br />
6,4 L/100 km<br />
20 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/14 www.off-road.de
Range <strong>Rover</strong> Evoque<br />
MOTOR<br />
Diesel, 4-Zyl.-Reihe, vorn quer<br />
Hubraum: 1.598 cm 3<br />
Leistung: 140 kW/190 PS bei 3.500 min -1<br />
max. Drehm.: 420 Nm bei 1.750 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
RANGE ROVER EVOQUE<br />
Neunstufig und fahraktiv<br />
Zum Modelljahr <strong>2014</strong> wurde der<br />
Evoque technisch aufgewertet. So<br />
erhielt der kleine, erfolgreiche<br />
Range <strong>Rover</strong> als erstes Serien-SUV<br />
die neue ZF Neungang-Automatik.<br />
Zudem wird eine neue Hinterachse<br />
eingesetzt, die mit zwei Lamellenkupplungen<br />
die Kraft aktiv zwi-<br />
schen den Hinterrädern verteilt.<br />
Die Dynamik des Engländers wurde<br />
so erheblich erhöht.<br />
ERSTMALS MIT NEUN GÄNGEN<br />
Das sehr kompakte Getriebe wurde<br />
speziell für Quermotoren entwickelt.<br />
Die hohen Gangspreizun-<br />
Zwei Kupplungen<br />
verteilen die Kraft<br />
auf der Hinterachse.<br />
gen ermöglichen stets sehr niedrige<br />
Drehzahlen. Selbst bei Autobahntempo<br />
bewegt man sich immer<br />
noch bei knapp 1500 Umdrehungen.<br />
Bis zu 12 Prozent sparsamer<br />
soll der Evoque damit nun<br />
sein. Der von uns gefahrene SD4<br />
4-Türer verbraucht nur noch 6 Li-<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
automatisch zuschaltender Allradantrieb<br />
mit elektronisch gesteuertem Mitteldifferenzial,<br />
Kraftverteilung v/h: 100/0 bis<br />
50/50; Neungang-Automatikgetriebe<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />
Heckklappe; 5 Sitze<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV, ESP, HDC, Terrain Response<br />
vorn: innenbelüftete Scheibe<br />
hinten:<br />
Scheibe<br />
FAHRLEISTUNGEN / VERBRAUCH<br />
Beschl. / Vmax:<br />
13,5/12,9 s<br />
Verbr. (ges.): 8,0/5,2 L/100 km<br />
ter. Die Schaltvorgänge gehen sehr<br />
zügig und ruckfrei vonstatten.<br />
Auch sind für den Evoque jetzt alle<br />
erdenklichen Assistenzsysteme<br />
verfügbar. Zum aktiven Parkassistenten<br />
gesellen sich nun also<br />
auch ein Abstandstempomat,<br />
Ver kehrs schilderkennung, Spurhalteassistent<br />
und sogar das<br />
Watsystem „Wade Sensing“. ■<br />
T | Marc Ziegler F | <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong><br />
Range <strong>Rover</strong> Sport SDV8<br />
MOTOR<br />
Diesel, 8-Zyl.-V, vorn längs<br />
Hubraum: 4.367 cm 3<br />
Leistung: 250 kW/339 PS bei 3.500 min -1<br />
max. Drehm.: 700 Nm bei 1.750 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
permanenter Allradantrieb, zweistufiges<br />
Verteilergetriebe, Kraftverteilung v/h:<br />
50/50; Achtgang-Automatikgetriebe<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />
Heckklappe; 5 Sitze<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV, ESP, HDC, Terrain Response<br />
vorn/hinten: innenbelüftete Scheibe<br />
FAHRLEISTUNGEN / VERBRAUCH<br />
Beschl. (0-100 km/h):<br />
6,9 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 210-225 km/h<br />
Verbr. (ges.):<br />
8,7 L/100 km<br />
Mit großem Dieselherz<br />
Auch der Range <strong>Rover</strong> Sport<br />
bekommt etwas Neues zum Modelljahr<br />
<strong>2014</strong>: Ab sofort ist der<br />
sportlichste <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> auch mit<br />
dem 4,4-Liter-SDV8 und analog<br />
zum Range <strong>Rover</strong> als Diesel-<br />
Hybrid-Variante erhältlich.<br />
Wir haben mit dem großen Selbstzünder<br />
eine Runde gedreht.<br />
Mit dem Modelljahr <strong>2014</strong> ist nun auch<br />
der SDV8 für den Sport verfügbar.<br />
Die 339 PS und 700 Newtonmeter<br />
maximales Drehmoment stehen<br />
dem Sport gut zu Gesicht. In 6,9<br />
Sekunden beschleunigt der große<br />
Engländer aus dem Stand auf einhundert<br />
km/h. Je nach Kundenwunsch<br />
wird die Höchstgeschwindigkeit<br />
bei 210 oder erst bei 225<br />
km/h elektronisch abgeregelt.<br />
Die 280 Kilogramm Mehrgewicht,<br />
die der SDV8 im Vergleich zum<br />
TDV6 auf die Waage bringt, werden<br />
durch Wankunterdrückung und<br />
aktive Dämpfer ausgeglichen.<br />
ETWAS KOPFLASTIG<br />
Tatsächlich neigt der Sport mit<br />
dem großen Diesel stärker zum<br />
RANGE ROVER SPORT SDV8<br />
Untersteuern. Aber auch dafür hält<br />
<strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> eine Lösung parat. Im<br />
Dynamik-Fahrprogramm des Terrain-Response-Systems<br />
aktiviert<br />
man auch das Torque Vectoring an<br />
der Hinterachse. Dem gelingt es,<br />
die Untersteuerneigung zu eliminieren<br />
und sogar ein sportliches<br />
Übersteuern zu ermöglichen. So<br />
wird der Range Sport auf kurvigen<br />
Strecken fordernd fahraktiv. ■<br />
T | Marc Ziegler F | <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong><br />
1/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
21
FAHRBERICHT<br />
DACIA DUSTER<br />
Neuen<br />
Staub aufwirbeln<br />
F A C E L I F T<br />
Zum ersten Facelift wurde der Dacia Duster optisch und technisch aufgewertet.<br />
Ganz wichtig: ESP und zusätzliche Airbags sind ab sofort Serie, die Preise blieben<br />
aber auf Vorgängerniveau. Die Erfolgsgeschichte soll weitergehen.<br />
Der Duster, Deutschlands<br />
güns tiges SUV, erhielt nach seiner<br />
Markteinführung also zum ersten<br />
Mal eine Überarbeitung. Schikker<br />
sollte er werden und nach<br />
Möglichkeit all jene Kundenwünsche<br />
erfüllen, die bis dato aufgrund<br />
der aggressiven Preisgestaltung<br />
hintanstehen mussten. Der<br />
Erfolg des Modells erlaubte es nun,<br />
den Wagen aufzuwerten, ohne die<br />
Preise anheben zu müssen. Das<br />
Zauberwort heißt Stückzahlen. Der<br />
Duster läuft wegen der hohen<br />
Nachfrage in 5 Werken vom Band<br />
und wurde seit 2010 820000 Mal<br />
in 100 Ländern verkauft – 60 000<br />
Mal allein in Deutschland. Für einen<br />
vergleichsweise kleinen Hersteller<br />
ist das enorm viel.<br />
Bei all dem Erfolg gab es aber auch<br />
viel Kritik. So erreichte der Dacia<br />
im Crashtest nur 3 von 5 möglichen<br />
Sternen und bekam Schelte,<br />
weil er in der Basisvariante nur<br />
zwei Airbags bot und ESP erst in<br />
den höheren Ausstattungsvarianten<br />
gegen Aufpreis. Besonders bei<br />
uns ist die Sicherheit ein oft entscheidender<br />
Kaufgrund.<br />
MEHR SICHERHEIT<br />
Mit dem Facelift wird nun aber der<br />
Schleudervermeider serienmäßig<br />
verbaut und auch die beiden vorderen<br />
Seitenairbags kosten keinen<br />
Cent extra. Zudem gibt es neue<br />
Sitzbezüge, neue Anzeigen mit<br />
zentralem Tacho und nach rechts<br />
versetztem Bordcomputerdisplay<br />
(endlich inklusive der lang vermissten<br />
Außentemperaturanzeige) und<br />
eine neu gestaltete Mittelkonsole.<br />
Die Klimakontrollen rückten weiter<br />
nach oben und sind nun besser zu<br />
erreichen, es gibt deutlich mehr<br />
Ablagen und auf Wunsch sogar ein<br />
integriertes 7-Zoll-Touchscreen-<br />
Navigationssystem.<br />
In vielen Details gefällt uns der<br />
Duster-Innenraum nun bedeutend<br />
besser. Zwar besteht das Interieur<br />
nach wie vor aus Hartplastik, es<br />
wirkt aber passgenau und optisch<br />
ansprechender. Die Bedienelemente<br />
befinden sich zudem dort,<br />
wo man sie erwartet: Die Fensterheber<br />
zum Beispiel liegen jetzt in<br />
den Türen und nicht mehr im Mitteltunnel.<br />
Nur die Verstellung der<br />
22 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/14<br />
www.off-road.de
Das neue Cockpit beherbergt neben zusätzlichen Ablagen auf Wunsch erstmals auch ein Doppel-DIN-Navi.<br />
Die neuen Instrumente mit zentralem Tacho und Außentemperaturanzeige.<br />
Bei den Allradmodellen ist das ESP abschaltbar.<br />
Der Eco-Modus hilft sparen.<br />
elektrischen Spiegel findet man<br />
noch immer mehr zufällig unter<br />
dem Handbremshebel versteckt.<br />
JETZT SOGAR MIT NAVI<br />
Bei den Allradmodellen wird je<br />
nach Ausstattung ein neues Radio<br />
verbaut, das im Doppel-DIN-Format<br />
über den Klimareglern angeordnet<br />
ist und auch die üblichen<br />
USB- und AUX-IN-Anschlüsse bietet.<br />
In der Topausstattung serienmäßig<br />
(oder auf Wunsch im Lauréate)<br />
kann das MP3-Radio durch<br />
ein 7-Zoll-Medi-Nav-System ersetzt<br />
werden. Grundsätzlich lässt<br />
sich das System dank Touchscreen<br />
leicht bedienen, allerdings irritiert<br />
das Fehlen einer ordentlichen<br />
Zoomfunktion für die Navigationskarte.<br />
Das eigentliche Problem<br />
besteht aber in der Position des<br />
Bildschirms. Er ist schlicht zu tief<br />
in der Konsole untergebracht und<br />
damit nur schwer abzulesen.<br />
Vor allem Fahrer über 1,90 Meter<br />
Größe haben im Duster ihre liebe<br />
Not. Das Lenkrad lässt sich nämlich<br />
– aus Kostengründen, wie man<br />
uns sagt – nach wie vor nicht in<br />
der Tiefe verstellen, man hat also<br />
die Wahl, mit den Knien anzustehen<br />
oder das Steuer zu weit vom<br />
Körper entfernt halten zu müssen.<br />
Ist man nah genug am Volant, versperren<br />
einem die eigenen Knie<br />
die Sicht aufs Navi. Zu weit entfernt<br />
steuert man unpräzise. Unbequem<br />
ist es leider in jedem Fall.<br />
EIN BISSCHEN OPTIK<br />
Auch am Exterieur des Dacia hat<br />
sich etwas getan: So gibt es einen<br />
neuen, verchromten Kühlergrill in<br />
Wabenoptik und neue Leuchten an<br />
Front und Heck, die vorne arg zerklüftet<br />
das Design des Grills übernehmen.<br />
In die Hauptscheinwerfer<br />
wurden Tagfahrleuchten integriert,<br />
Xenonlicht ist aber immer noch<br />
nicht erhältlich.<br />
Unter dem Blech gibt es, zumindest<br />
für Allradfreunde, keine Neuerungen,<br />
wie gehabt wird entweder<br />
der 105 PS starke 1,6-Liter-16V-<br />
Benziner oder der 1,5-Liter-Diesel<br />
(110 PS Leistung) mit dem automatisch<br />
zuschaltenden Allradantrieb<br />
von Konzernpartner Nissan bestückt,<br />
der in der Regel die Fronttriebler<br />
mit Kraft beschickt.<br />
Neu im Programm, wenn auch nur<br />
mit Frontantrieb verfügbar, ist eine<br />
LPG-Version des Benziners und ein<br />
neuer Direkteinspritzer-Turbo, der<br />
aus gerade einmal 1,2 Litern Hubraum<br />
125 PS Leistung quetscht.<br />
Natürlich sind wir auch das<br />
Spitzen aggregat gefahren, tat-<br />
Die Bodenfreiheit des Duster ist mit 210 Millimetern beim 4x4 angegeben.<br />
1/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
23
FAHRBERICHT<br />
DACIA DUSTER<br />
Gute Böschungswinkel machen Ausflüge ins Gelände erst möglich,<br />
der kurze erste Gang hilft beim langsamen Klettern.<br />
Die neuen Heckleuchten fallen erst auf den zweiten Blick auf.<br />
sächlich wirkt der Motor stets arg<br />
gestresst, schon bei geringen Steigungen<br />
muss man beherzt runterschalten<br />
und die Drehzahl hoch<br />
halten, um angemessen voranzukommen.<br />
Die Entscheidung, ihn<br />
nicht mit Allradantrieb zu koppeln,<br />
erscheint also richtig, die Kraft<br />
würde kaum ausreichen, um adäquate<br />
Fahrleistungen zu realisieren.<br />
Lieber greifen wir für Langstrecken<br />
zum Diesel. Der Selbstzünder<br />
hat ausreichend Kraft im<br />
unteren Drehzahlbereich und<br />
bringt den Duster ordentlich in<br />
Fahrt. Für den Geländeeinsatz ist<br />
nach wie vor der erste Gang kürzer<br />
übersetzt als beim Fronttriebler.<br />
So kann der 4x4 langsamer klettern,<br />
angefahren wird auf der Straße<br />
eher im Zweiten. Noch eine<br />
Besonderheit der 4x4-Modelle:<br />
Das ESP ist abschaltbar.<br />
DEUTLICH LEISER<br />
Fahrwerk und Lenkung blieben<br />
beim Facelift gänzlich unangetastet,<br />
somit kann der Duster auch<br />
weiterhin mit angenehmem Komfort<br />
und gut ansprechender, nicht<br />
zu reaktiver Lenkung überzeugen.<br />
Als angenehm geräuscharm er-<br />
Die Frontscheinwerfer nehmen das Wabendesign des neuen Kühlergrills auf. Tagfahrlicht ist Serie.<br />
weist sich der Innenraum des<br />
Rumänen. Motorraum und Fahrgastzelle<br />
sind bedeutend besser<br />
gedämmt. Sowohl Wind- als auch<br />
Motorgeräusche dringen nicht<br />
mehr so deutlich zu den Insassen<br />
durch, auch wenn der Diesel immer<br />
noch vernehmlich nagelt.<br />
Besonders die Änderungen im Innenraum<br />
werten den neuen Duster<br />
auf. Die zusätzliche Sicherheitsausstattung<br />
war dringend<br />
erforderlich, damit der Dacia auch<br />
weiterhin erfolgreich sein kann. So<br />
macht das Facelift also Sinn. ■<br />
T | Marc Ziegler F | Dacia<br />
Dacia Duster<br />
MOTOR<br />
Otto, 4-Zyl.-Reihe, vorn quer<br />
Hubraum: 1.598 cm 3<br />
Leistung: 77 KW/102 PS bei 5.750 min -1<br />
max. Drehm.: 148 Nm bei 3.750 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
Diesel, 4-Zyl.-Reihe, vorn quer<br />
Hubraum: 1.461 cm 3<br />
Leistung: 81 KW/110 PS bei 4.000 min -1<br />
max. Drehm.: 240 Nm bei 1.750 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
automatisch zuschaltender Allradantrieb<br />
mit elektronisch gesteuertem Mitteldifferenzial,<br />
Kraftverteilung v/h: 100/0 bis<br />
50/50<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />
Heckklappe; 5 Sitze<br />
FAHRWERK<br />
vorn: Mc-Pherson-Einzelradaufh.<br />
hinten: Einzelradaufh., Schraubenfeder<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV, ESP<br />
vorn:<br />
Scheibe<br />
hinten:<br />
Trommel<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHT<br />
L/B/H: 4.315 / 1.822 / 1.625 mm<br />
Radstand:<br />
2.673 mm<br />
Leergewicht: 1.361-1.395 kg<br />
zul. Gesamtgewicht: 1.800-1.875 kg<br />
Anhängelast (gebr.): 1.500 kg<br />
Kofferraumvolumen: 443-1.604 L<br />
FAHRLEISTUNGEN / VERBRAUCH<br />
(1.6 16V 4x4/dCi 110 4x4)<br />
Beschl. 0-100 km/h: 13,5/12,9 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 160/168 km/h<br />
Verbr. (ges.): 8,0/5,2 L/100 km<br />
PREIS<br />
Duster 1.6 16 V 4x4: ab 15.490 €<br />
Duster dCi 119 4x4: ab 17.690 €<br />
Navi/Karten: 180/99 €<br />
24 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/14<br />
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auen die wenigsten Hersteller<br />
ihre Autos für Einsatzgebiete, die<br />
über befes tigte Feldwege hinausgehen.<br />
Lada Niva und Suzuki Jimny<br />
sind die Klassiker, doch mit dem<br />
Fahrkomfort ist es bei den kurzen<br />
Geländewagen mit ihren starren<br />
Achsen nicht weit her.<br />
Fiat Panda 4x4 und Subaru XV<br />
sind, was die Offroadfähigkeiten<br />
anbelangt, eine Stufe darunter andoppeltest<br />
FIAT PANDA 4X4 VS. SUBARU XV<br />
Klein und nutzig<br />
in der Klasse der kompakten Allradler sucht man lange, um neben den<br />
üblichen (und wenig frischen) Verdächtigen geländegängiges gerät<br />
zu finden. Wir wagen den Versuch – mit Fiat Panda 4x4 und subaru XV.<br />
Wer in der Stadt arbeitet, das<br />
freie <strong>Land</strong> aber liebt, der muss<br />
Kompromisse machen. Entweder<br />
er wohnt in der City und gondelt<br />
für Geländeausflüge aufs<br />
<strong>Land</strong>, oder er lebt im Outback und<br />
muss täglich in die Arbeit cruisen.<br />
Ein Einzelfall? Mitnichten. Die vollen<br />
Pendlerstrecken zur Rushhour<br />
beweisen es. Der Markt für kleine,<br />
praktische Allradler ist also da, nur<br />
gesiedelt, bei der Straßen-Performance<br />
dafür deutlich überlegen.<br />
VorUrteilsfrei BetraChtet<br />
Wir steigen zuerst in den kleinen<br />
Fiat. Keine Leistung, lässige Verarbeitung<br />
und null Platz – so bewerten<br />
viele den Italiener nur anhand<br />
ihrer Vorurteile. Die meisten aber<br />
scheinen nicht ein einziges Mal in<br />
einem Panda Platz genommen zu<br />
haben. Das Cockpit ist zweifarbig<br />
gestaltet und mit nur wenigen Tasten<br />
versehen. Klimaanlage und<br />
Radio lassen sich problemlos bedienen,<br />
Ablagefächer schlucken<br />
lästigen Kleinkram. Natürlich ist<br />
das Hartplastik in dieser Preisklasse<br />
nicht supersoft aufgeschäumt<br />
oder gar mit Leder bezogen, die<br />
Verarbeitung aber passt. Vorne hat<br />
man dank des höhenverstellbaren<br />
Fahrersitzes (100 Euro) eine gute<br />
Übersicht, wegen des nicht in der<br />
Tiefe verstellbaren Lenkrads ist die<br />
Sitzposition aber doch immer ein<br />
Kompromiss. Da hat man es auf<br />
der Rückbank leichter: Wenn vorne<br />
26 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/14<br />
www.off-road.de
fiat panda 4X4 1.3 MUltiJet roCK<br />
abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.605<br />
950<br />
510<br />
940<br />
radstand: 2.300<br />
länge: 3.686<br />
innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße: 660,<br />
Ellbogenfreiheit v/h: 1.350/1.360<br />
Knie freiheit h: 120-330<br />
Wattiefe<br />
400 mm<br />
440<br />
offroad- profile<br />
22°<br />
24° 24°<br />
Böschungswinkel rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Bodenfr. v/h: 155/210 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
170 mm<br />
diag. achsverschränkung: k.A.<br />
sUBarU XV 2.0d aCtiVe<br />
abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.570<br />
895-980<br />
505<br />
930<br />
470<br />
730<br />
820<br />
Spur v/h: 1.411/1.408<br />
Breite: 1.672<br />
laderaum (mm):<br />
Länge: 540-1.280, Breite: 1.010,<br />
Höhe: 980, Ladekantenhöhe: 760,<br />
Vol. (VDA): 225-870 L<br />
Automatisch zuschaltender<br />
Allradantrieb,<br />
Visko-Kupplung, Kraftverteilung<br />
100/0 bis 50/50;<br />
Sperrfunktion v/M/h:<br />
–/Visko-Kupplung/–,<br />
Traktionskontrolle; Stabilisatoren<br />
vorn und hinten<br />
Steigfähigkeit: 33° (65%)<br />
Gesamtuntersetzung (max.): 15,95:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 6,4 km/h<br />
660<br />
1.940<br />
Stehhöhe: 1.780 Stehhöhe: 1.800<br />
aUtos IN DIESEM test<br />
fiat panda 4x4 1.3 Multijet rock<br />
Leistung: 75 PS, Drehmoment: 190 Nm<br />
Verbrauch: 4,7 L/100 km, Preis: ab 17 690 Euro<br />
Subaru xv 2.0d active<br />
Leistung: 147 PS, Drehmoment: 350 Nm<br />
Verbrauch: 5,6 L/100 km, Preis: ab 27 600 Euro<br />
radstand: 2.635<br />
länge: 4.450<br />
innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße: 530-615,<br />
Ellbogenfreiheit v/h: 1.465/1.425<br />
Knie freiheit h: 150-460<br />
Wattiefe<br />
k.a.<br />
offroad- profile<br />
22,1°<br />
19,6° 29,3°<br />
Böschungswinkel rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Bodenfr. v/h: 220/230 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
240 mm<br />
diag. achsverschränkung: k.A.<br />
Spur v/h: 1.525/1.525<br />
Breite: 1.780<br />
laderaum (mm):<br />
Länge: 760-1.630, Breite: 1.065-1.345,<br />
Höhe: 815, Ladekantenhöhe: 790,<br />
Vol. (VDA): 380-1.270 L<br />
Permanenter Allradantrieb,<br />
einstufi ges<br />
Planetenrad-Verteilergetriebe,<br />
Kraft verteilung<br />
50/50; Sperrfunktion<br />
v/M/h: –/Visko, Sperre/–,<br />
Traktionskontrolle; Stabilisatoren<br />
vorn und hinten<br />
Steigfähigkeit:<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.): 14,20:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 7,9 km/h<br />
Personen über 1,80 Meter thronen,<br />
muss man seine Füße ganz<br />
einfach auf den Schoß nehmen,<br />
ansonsten ist der knappe Platz für<br />
Ausgewachsene zumindest auf<br />
kurzen Strecken<br />
zumutbar. In Sachen<br />
Gepäckabteil<br />
stellt der Panda seine<br />
Besitzer ebenfalls<br />
vor vollendete<br />
Tatsachen – zu viert auf Reisen<br />
gehen funktioniert einfach nicht.<br />
Wer sperrige Koffer unterbringen<br />
möchte, muss die Sitzbank umklappen.<br />
Zwei Kisten Wasser passen<br />
auch so auf die 540x1010 mm<br />
große Fläche. Da hat der größere<br />
Japaner natürlich leichtes Spiel.<br />
In der Länge trennen den XV gut<br />
70 cm von seinem Kontrahenten.<br />
Richtig überzeugend haushaltet er<br />
mit diesem Vorteil aber nicht. Der<br />
Kofferraum ist zwar länger und<br />
spürbar breiter, seine geringe Höhe<br />
begrenzt sein Fassungsvermögen<br />
jedoch auf 380 Liter. Auf den<br />
fünf Sitzplätzen dürfen sich die<br />
Insassen aber über reichlich Bewegungsfreiheit<br />
freuen – im Fond<br />
des schmalen Panda geht es beengter<br />
zu, auch die Beine der vorderen<br />
Passagiere haben im Subaru<br />
„Den XV trennen gut 70 cm von seinem gegner.<br />
Überzeugend haushaltet er damit nicht.“<br />
einfach mehr Platz. Die weichen<br />
Stoffsitze überzeugen mit Komfort<br />
und Seitenhalt, dazu lassen sie<br />
sich mit wenigen Handgriffen perfekt<br />
einstellen – das in der Höhe<br />
und Tiefe verstellbare Lenkrad tut<br />
ein Übriges. Bei der Verarbeitungsqualität<br />
im Cockpit sind Subaru<br />
und Fiat wieder gleichauf, durch<br />
den großflächigen Einsatz von<br />
schwarzem Plastik wirkt der teure<br />
XV nicht hochwertiger<br />
als der günstige<br />
Panda. Sobald<br />
man die Diesel<br />
startet, wird die<br />
Materialqualität<br />
aber hörbar: Im Subaru ist der<br />
Zweiliter-Boxer mit seinem eigenwilligen,<br />
knurrigen Sound nur leise<br />
vernehmbar. Im Fiat nagelt der 1,3<br />
Liter kleine Vierzylinder laut und<br />
kräftig in den Innenraum, versetzt<br />
1/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
27
❱❱ Gelände-Check<br />
Knappe Sache: Die Bodenfreiheit<br />
ist gering, der serienmäßige<br />
Unterschutz hilft enorm.<br />
Dank elektronischer Sperre erreicht<br />
die Kraft zuverlässig alle vier Räder.<br />
Der kleine Diesel saugt seine Atemluft<br />
direkt hinter dem Scheinwerfer an.<br />
TeSTprofil panda 4x4<br />
fiat<br />
den Schaltstock sofort in rythmische<br />
Schwingungen.<br />
leiCht oder sportliCh<br />
Die gefühllose, aber sehr leichtgängige<br />
Lenkung macht Einparkmanöver<br />
mit dem Fiat zum Fingerspiel<br />
– mehr als drei Züge zählen<br />
auch dank der kurzen Überhänge<br />
und großen Fensterflächen zur absoluten<br />
Ausnahme. Das Getriebe<br />
ist ebenfalls ein Spaßgarant: Die<br />
weit oben angeordnete Schaltkulisse<br />
sitzt ergonomisch perfekt, die<br />
Gänge rutschen locker durch die<br />
kurzen Gassen. Erst bei Überland-<br />
Tempo fährt der Selbstzünder<br />
langsam an seine Leistungsgrenze<br />
– die 75 PS beschleunigen das<br />
Leer gewicht von 1,2 Tonnen mit<br />
■ Motor/Getriebe +<br />
■ Onroad-Eigenschaften o<br />
■ Offroad-Eigenschaften +<br />
■ Innenraum<br />
o<br />
■ Preis-Leistung ++<br />
+ + = hervorragend, + = gut,<br />
o = durchschnittlich<br />
– = ausreichend, – – = unbefriedigend<br />
Der Fiat ist fürs Gelände gut<br />
ausgerüs tet, sein kleiner Diesel<br />
hat Kraft. Wer auf viel Platz und<br />
Langstrecken-Komfort verzichtet,<br />
spart mit ihm bares Geld.<br />
Mühe und unter voller Lautstärke.<br />
Im fünften Gang dreht der Vierzylinder<br />
schnell hoch, was sich auch<br />
auf den Verbrauch negativ auswirkt.<br />
5,6 Liter verbrennt die Multijet-Maschine<br />
im Testalltag – das<br />
hätte auch geringer ausfallen können.<br />
Das 0,7 Liter größere und mit<br />
147 PS fast doppelt so starke Boxer-Aggregat<br />
im Subaru führt es<br />
fast Rallye-Feeling. Ohne störendes<br />
Untersteuern lässt sich der<br />
Subaru um enge Kehren zirkeln,<br />
das ausgewogene Fahrwerk sorgt<br />
für Bodenkontakt und Grip. In der<br />
Stadt aber machen sich die Ausmaße<br />
bemerkbar: Die coupé artige<br />
Seitenlinie kostet den XV Übersicht<br />
– nur Parkpiepser machen<br />
das Entern enger Parklücken mögvor:<br />
Die vielen Pferde verlangen<br />
nur nach knapp einem Liter mehr<br />
Sprit – das geht in Ordnung.<br />
Mit seinem starken Drehmoment<br />
macht der XV den Panda nass,<br />
läuft auch bei hohem Tempo gelassen<br />
über die Autobahn. Die direkte<br />
Lenkung vermittelt einfach mehr<br />
Fahrspaß, schafft im Zusammenspiel<br />
mit dem permanenten Allrad<br />
❱❱ Cockpit-Check<br />
Das Cockpit gibt keine Rätsel auf, Ablagefächer gibt's en<br />
masse. Mit nur fünf Gängen wird es auf der Autobahn laut.<br />
28 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/14<br />
www.off-road.de
❱❱ Gelände-Check<br />
Bei ausgeschaltetem ESP driftet der XV<br />
über die Pisten, der 4x4 ist permanent.<br />
Der Boxer saugt seine Luft spritzwassergeschützt<br />
über dem Kühlergrill an.<br />
Sportlicher antrieb: Mit seinem<br />
drehmomentstarken Boxer-<br />
Diesel fliegt der XV über den Dreck.<br />
TeSTprofil xv<br />
subaru<br />
lich. Auch durch zugeparkte Gassen<br />
fährt man im Japaner einfach<br />
weniger entspannt – Gleiches gilt<br />
natürlich für schmale Hohlwege in<br />
dichten Wäldern.<br />
spannende Geländefahrt<br />
Trotz seiner sportlichen Linien ist<br />
der XV im Gelände zu Hause. Ob<br />
ausgewaschene Fahrwege oder<br />
tiefer Schlamm: Der permanente<br />
Allradantrieb wühlt sich mühelos<br />
durch – an einen möglichen Traktionsverlust<br />
scheint man keine<br />
Gedanken verschwenden zu müssen.<br />
Auch über elektronische Helferlein<br />
muss man nicht aufgeklärt<br />
sein. Das Schöne an dem in der<br />
Klasse kompakter SUV mittlerweile<br />
zum Alleinstellungsmerkmal<br />
■ Motor/Getriebe +<br />
■ Onroad-Eigenschaften +<br />
■ Offroad-Eigenschaften ++<br />
■ Innenraum +<br />
■ Preis-Leistung o<br />
+ + = hervorragend, + = gut,<br />
o = durchschnittlich<br />
– = ausreichend, – – = unbefriedigend<br />
Dank seines permanenten Allrads<br />
hat der XV nie Traktionsprobleme,<br />
die Boden freiheit ist<br />
durchgängig hoch. Mit dem<br />
starken Boxer-Diesel ist er teuer.<br />
gewordenen 4x4 ist, dass er einfach<br />
funktioniert. Punkt. Die einzige<br />
Eingriffsmöglichkeit, die einem<br />
die japanischen Ingenieure noch<br />
mit auf den Weg geben, ist, das<br />
ESP ausschalten zu können.<br />
Traditionell gibt's in Verbindung<br />
mit dem flachbauenden Boxermotor<br />
dazu eine ordentliche Bodenfreiheit<br />
– unter der Frontschürze<br />
trennen den XV genau 220 Millimeter<br />
vom Erdreich, dahinter<br />
wird's nicht tiefer. Was bitte soll<br />
den Subaru da noch aufhalten?<br />
Wasserlöcher sicher nicht. Die<br />
Luftansaugung sitzt spritzwassergeschützt<br />
über dem Kühlergrill –<br />
solche Details zeigen, mit welcher<br />
Umsicht in puncto Offroaderfordernisse<br />
die Ingenieure an ihr<br />
Werk gegangen sind. Eine glanzvolle<br />
Vorstellung, die der Fiat kaum<br />
toppen kann. Dazu fehlt es ihm<br />
einfach an Freiheiten: Seine Front<br />
sitzt nur 155 Millimeter über dem<br />
für die automobilen Weichteile so<br />
zerstörerischen Boden. Nur gut,<br />
dass sein Motor von Haus aus geschützt<br />
ist. Sitzt man mit dem kleinen<br />
Italiener also mal auf, dann<br />
❱❱ Cockpit-Check<br />
Die Verarbeitung ist top, das Navi könnte mehr Menü-Tasten<br />
vertragen. Sechs Gänge garantieren eine angenehme Ruhe.<br />
1/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
29
Technik<br />
Messwerte<br />
Kosten<br />
Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet Subaru XV 2.0D<br />
Motor / Getriebe<br />
Prinzip / Zylinderzahl-Bauart / Einbaulage Diesel / 4-Zyl.-R / quer Diesel / 4-Zyl.-Boxer / längs<br />
Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / zwei oben liegende 4 / je zwei oben liegende<br />
Verdichtung / Aufladung / LLK 16,8:1 / 1x / 1x 16,0:1 / 1x / 1x<br />
Hubraum / Bohrung x Hub cm 3 / mm 1.248 / 69,6 x 82,0 1.998 / 86,0 x 86,0<br />
Leistung kW (PS) / min -1 55 (75) / 4.000 108 (147) / 3.600<br />
max. Drehmoment Nm / min -1 190 / 1.500 350 / 1.600-2.400<br />
Gemischaufbereitung / Schadstoffklasse Common-Rail-DI / Euro 5 Common-Rail-DI / Euro 5<br />
Getriebe Fünfgang-Schaltgetriebe Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
Übersetzung 1. / 2. / 3. / 4. / 5. / 6. 4,27 / 2,24 / 1,44 / 1,03 /<br />
0,77 / –<br />
3,45 / 1,75 / 1,06 / 0,79 /<br />
0,63 / 0,56<br />
Gelände / Achse / Rückw. – / 3,73 / 3,91 – / 4,11 / 3,64<br />
Karosserie / FahrwerK<br />
Fahrzeugaufbau<br />
selbsttragende Karosserie,<br />
4 Türen, Heckklappe,<br />
4 Sitzplätze<br />
Radführung vorn Einzelradaufhängung an<br />
Dreiecksquerlenkern<br />
McPherson-Federbein<br />
hinten Einzelradaufhängung an<br />
Mehrlenkern<br />
Schraubenfeder<br />
Bremsanlage<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
Räder<br />
vorn<br />
hinten<br />
m<br />
Felgen; Reifen (Basis)<br />
Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
Testwagenbereifung<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (3,1)<br />
9,3<br />
6 x 15 Zoll, 175 / 65 R15<br />
6 x 15 Zoll, 175 / 65 R15<br />
Conti CrossContact Winter<br />
Messwerte / Gewicht<br />
Höchstgeschwindigkeit km/h 159 198<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s 11,2<br />
0 - 100 km/h s 17,6<br />
0 - 130 km/h s 30,9<br />
0 - 160 km/h s –<br />
Elastizität<br />
60 - 100 km/h (4. / 5. Gang) s 10,6 (4. Gang)<br />
80 - 120 km/h (5. / 6. Gang) s 14,1 (5. Gang)<br />
selbsttragende Karosserie,<br />
4 Türen, Heckklappe,<br />
5 Sitzplätze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Dreiecksquerlenkern<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Mehrlenkern<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (3,2)<br />
11,3<br />
7 x 17 Zoll, 225/55 R17<br />
7 x 17 Zoll, 225/55 R17<br />
Dunlop SP Winter Sport 4D<br />
6,6<br />
9,4<br />
15,9<br />
25,3<br />
7,6 / 11,6<br />
9,8 / 12,4<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30 / 50 / 100 / 130 km/h real km/h 28 / 47 / 94 / 122 28 / 47 / 94 / 124<br />
Kraftstoffart Diesel Diesel<br />
Tankinhalt L 35 60<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts / außerorts / Mix / CO 2 5,0 / 4,6 / 4,7 / 125 g/km 6,8 / 5,0 / 5,6 / 146 g/km<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 5,6 6,8<br />
Gewichte leer / zul. Gesamtgewicht 1.190 / 1.595 1.450 / 1.960<br />
Anhängelast ungebr. / gebremst kg 400 / 900 650 / 1.600<br />
Stützlast / Dachlast kg 60 / 50 75 / 80<br />
Preise * / ausstattunG<br />
Basispreis 17.690 (4x4 1.3 Multijet Rock) 27.600 (2.0D Active)<br />
Einstiegsmodell 15.790 (4x4 0.9 TwinAir) 22.500 (1.6i Active)<br />
Airbags Fahrer / Beifahrer / Seite / Kopf S / S / 250 (vorn) / S S / S / S (vorn+hinten) / S<br />
Klimaanlage / Klimaautomatik S / 400 – / S<br />
Leichtmetallfelgen S (15 Zoll) S (17 Zoll)<br />
CD-Radio S S<br />
Metalliclackierung 470 490<br />
Umklappbare Rückbank 270 S<br />
Bluetooth-Freisprecheinrichtung 300 – (S ab Comfort)<br />
Höhenverstellbarer Fahrersitz 100 S<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S=Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
FahrzeuGunterhalt **<br />
Versicherungskosten *** Haftpflicht 507 (TK 19)<br />
414 (TK 16)<br />
Teilkasko / Vollkasko 175 (TK 19) / 416 (TK 16) 215 (TK 21) / 729 (TK 22)<br />
Kfz-Steuer CO 2 -basiert (als Pkw) 153 262<br />
Werkstattintervalle 35.000 km 30.000 km<br />
Garantie / Gewährleistung 2 Jahre ohne km-Begrenzung 5 Jahre / 160.000 km<br />
** Jahreskosten; *** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, SF1, Neuwagen, private<br />
Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300 SB inkl. Teilkasko mit<br />
150 SB; SB=Selbstbeteiligung, TK= Typklassse; SF= Schadensfreiheitsklasse<br />
Klarer fall: Bei Fahrkomfort und Platzangebot trennen Subaru XV und Fiat<br />
Panda 4x4 Welten, offroad machen beide aber eine erstaunlich gute Figur.<br />
kann man ganz einfach über das<br />
Hindernis hinwegrutschen – sein<br />
Fliegengewicht spielt dabei eine<br />
entscheidende Rolle. Man kann die<br />
Leichtigkeit des Panda 4x4 tatsächlich<br />
erfahren – über verworfenes<br />
Terrain bewegt<br />
sich der<br />
Fiat scheinbar<br />
schwerelos. Vor<br />
rutschigen Passagen<br />
lässt sich<br />
der automatische<br />
Allrad mit<br />
Hilfe der elektronischen<br />
Differenzial-Sperre<br />
beeinflussen. Ist sie aktiviert, wird<br />
die Dieselkraft zuverlässig an alle<br />
vier Räder verteilt und der Panda<br />
klettert auch, wenn ein Rad in der<br />
Luft steht, ohne Traktionsverlust<br />
weiter durchs Gehölz. Die unüber-<br />
2<br />
TesTer<br />
Meinungen<br />
Pkw sind im Mittel mit 1,5<br />
Personen besetzt – die passen<br />
locker in den Panda. Das<br />
Leicht gewicht fährt offroad<br />
erstaunlich souverän – der<br />
Unterschutz ist Gold wert.<br />
Julian Hoffmann<br />
„Man kann die<br />
Leichtigkeit<br />
des Panda 4x4<br />
tatsächlich<br />
erfahren.“<br />
troffene Übersicht hilft der angespannten<br />
Fahrer-Psyche in jedem<br />
Fall – wer seinen Kopf aus dem<br />
großen Fenster reckt, der kann<br />
den Rädern beim Arbeiten zuschauen.<br />
Wer zurücksetzen und<br />
wenden muss,<br />
der weiß genau,<br />
dass sein<br />
Panda exakt da<br />
aufhört, wo die<br />
Heckscheibe<br />
beginnt. Zum<br />
Sieg reicht das<br />
allein freilich<br />
nicht. So entscheidet<br />
mal<br />
wieder des Interessenten Geldbeutel<br />
– knapp 10 000 Euro trennen<br />
unsere beiden kompakten<br />
Kandidaten. Das ist eine Menge<br />
Holz, Kies oder Schotter. ■<br />
T | Julian Hoffmann F | Markus Kehl<br />
Im XV fährt man on- und<br />
offroad wie auf Schienen.<br />
Der permanente 4x4 wühlt<br />
sich ohne Traktionsverlust<br />
durch den Dreck, die Bodenfreiheit<br />
ist durchgängig top.<br />
Joe Wörz<br />
30 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/14<br />
www.off-road.de
„BESONDERS EMPFEHLENSWERT“<br />
Bridgestone ist offizieller<br />
Reifenausrüster der Deutschen<br />
Ski-Nationalmannschaften.<br />
Blizzak LM-80 – mehrfacher Testsieger<br />
Bridgestone Deutschland GmbH<br />
Ihren nächstgelegenen autorisierten Bridgestone<br />
Fachhändler finden Sie auf unserer Internetseite.<br />
www.bridgestone.de
REPORT<br />
BOWLER CHALLENGE DEFENDER<br />
Einsteiger-Droge<br />
Lust, einmal die Rallye Dakar zu bestreiten? Einmal ein World-Cup-Rennen wie die Desert Challenge,<br />
Baja Spanien oder Baja Italien mitzumachen? Kein Problem: Die kleine englische Fahrzeugschmiede<br />
Bowler liefert die Basis für semiprofessionellen Rallyesport – den Challenge Defender.<br />
In der FIA T1-Klasse ist die Aus-<br />
Günstiger ging es bisher nur mit<br />
„Bauherrn“ lieb ist. Kauft man ei-<br />
der englischen Grafschaft Derby-<br />
wahl an Fahrzeugen heute grö-<br />
einem selbst aufgebauten Fahr-<br />
nen Gebrauchtwagen, so weiß<br />
shire, hat sich dieser Problematik<br />
ßer denn je und man kann in fast<br />
zeug, meist dem FIA T2-Reglement<br />
man weder, was der oder die Vor-<br />
seit Jahren angenommen und ver-<br />
jeder Preisklasse fündig werden. In<br />
entsprechend, denn in dieser Klas-<br />
besitzer mit dem Wagen gefahren<br />
sucht, gute und bezahlbare Ral-<br />
FAST jeder. Denn 200 000 Euro soll-<br />
se kann man mit seriennahen Neu-<br />
sind, noch wie und wo der Wagen<br />
lyefahrzeuge aufzubauen.<br />
te man schon mindestens mitbrin-<br />
oder Gebrauchtfahrzeugen an den<br />
im Service war und vor allem nicht<br />
Aus seinen eigenen Fahrzeugen,<br />
gen, um einen neuen Rennwagen<br />
Start gehen. Doch diese Alternati-<br />
ob Fahrwerk, Motor und Getriebe<br />
die er zusammen mit seinem Bru-<br />
erwerben zu können. Und in die-<br />
ven bergen ein enorm hohes Risi-<br />
wirklich fachgerecht revidiert wur-<br />
der auf der elterlichen Farm baute,<br />
sem Preis sind weder die benötig-<br />
ko: Leicht vergisst man beim Um-<br />
den.<br />
entstand die erste „Bowler Tom-<br />
ten Ersatzteile noch die Startgelder<br />
für eine Saison inkludiert! Rasch<br />
kommen da nochmals 200 000<br />
bau eines Neuwagens die Arbeitszeit<br />
und die anfallenden Kosten,<br />
die sich über die gesamte Baupha-<br />
BOWLER BIETET DIE LÖSUNG!<br />
Drew Bowler, Gründer und Inhaber<br />
cat“, die Komponenten von <strong>Land</strong><br />
<strong>Rover</strong> und Range <strong>Rover</strong> erfolgreich<br />
vereinte und später die Basis für<br />
Euro zusammen.<br />
se schneller summieren, als dem<br />
von Bowler Motorsport, ansässig in<br />
die Wildcat bildete.<br />
32 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/14<br />
www.off-road.de
SHORTCUT: BOWLER CHALLENGE DEFENDER<br />
➟ CHASSIS: <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> Defender, verstärkt<br />
➟ MOTOR: 2,2-Liter Ford TDCI-Triebwerk, Basisversion 122 PS<br />
➟ TUNING: Bowler Motorsport, 170 PS (450 Nm) oder 215 PS (524 Nm)<br />
➟ ACHSEN: Standard <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong>, Achssperren optional, Alcon-Bremsen (4 500 €)<br />
➟ FAHRWERK: Bilstein, andere Fahrwerke auf Kundenwunsch<br />
➟ REIFEN: Kumho Rally Raid KL72 DAKAR, 275/65 R18<br />
➟ SICHERHEIT: MSA-F.I.A.-zertifizierter Sicherheitskäfig, 6-Punkt-Gurte,<br />
Feuerlöschanlage, zusätzlicher Handlöscher<br />
➟ PREISE: 170-PS-Version (90er Defender) 62 500 €; (110er Defender) 65 500 €<br />
215-PS-Versionen (90er und 110er Defender) kosten jeweils 6 000 € Aufpreis<br />
➟ INFO: www.bowlermotorsport.com<br />
➟ RALLYESERVICE: www.desertfoxxracing.com<br />
Wasser ja, Tiefe nein: Für extreme Wasserdurchfahrten müsste ein Schnorchel angebracht<br />
werden – kein Problem, gibt‘s bei Bowler ebenfalls im Wunschprogramm.<br />
Pure Defender: Dennoch sind alle rallyeerforderlichen Instrumente an Bord.<br />
F.I.A.-Sicherheitszelle: Durch veränderte Sitzposition sogar Platz für große Fahrer.<br />
Von der Tomcat, die Paul Williamson<br />
(Tomcat Motorsport) bis heute<br />
Die Dakar-Version kostete bereits<br />
etwas mehr als 120000 Euro, war<br />
ERFOLG VERPFLICHTET<br />
Es ist bekannt, wie es nach dem<br />
der ambitionierte Rallyepilot beim<br />
Nachfolgermodell bereits 150000<br />
baut, wurden bereits über 700<br />
aber im Vergleich zu den anderen<br />
Erfolgsmodell Wildcat weiterging:<br />
Euro in die Hand nehmen.<br />
Fahrzeuge verkauft und sind bei<br />
Fahrzeugen dieser Zeit eines der<br />
Drew Bowler fing mit der Entwick-<br />
Der aktuelle T1-Wagen von Drew<br />
Veranstaltungen wie Welsh Ex-<br />
günstigsten in der T1-Klasse.<br />
lung der Nemesis an, eines T1-<br />
Bowler, die EXR, welche nun auf<br />
trem, Croatia Trophy, Breslau bis<br />
Bei der Paris-Dakar wurde die Wild-<br />
Rennboliden auf Basis des Range<br />
einem verstärkten Range <strong>Rover</strong><br />
hin zur Rallye Paris-Dakar im Ein-<br />
cat schnell zum erfolgreichsten<br />
Sport, jedoch mit einem komplet-<br />
Sport-Rahmen aufbaut – und somit<br />
satz.<br />
Fahrzeug für Amateur-Teams, mit<br />
ten Gitterrohrrahmen. Wie auch<br />
auch erstmals eine Straßenzulas-<br />
Die Wildcat stellte den ersten gro-<br />
dem man problemlos in die Top 20<br />
beim Vorgänger stiegen bei der<br />
sung erlangen kann –, beginnt jetzt<br />
ßen Preissprung dar, war aber mit<br />
fahren konnte. (Von 2005 bis 2009<br />
Nemesis mit dem immer größer<br />
sogar bei einem Einstandspreis<br />
knapp 60 000 Euro für das Ein-<br />
war in jedem Jahr, außer im Aus-<br />
werdenden Entwicklungsaufwand,<br />
von satten 192 000 Euro und kostet<br />
stiegsmodell auch für Amateure<br />
falljahr 2008, eine Bowler Wildcat<br />
die Preise. Gab es die Dakar-Tom-<br />
in der rennfertigen Vollausstattung<br />
immer noch bezahlbar.<br />
unter den ersten 20 im Ziel!)<br />
cat noch für 120 000 Euro, musste<br />
242 000 Euro.<br />
1/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
33
REPORT<br />
BOWLER CHALLENGE DEFENDER<br />
BYE-BYE JEDERMANN<br />
Die EXR ist somit kein Rallyeauto<br />
umgebaut, wobei vieles verstärkt<br />
und für den Rallyebetrieb ange-<br />
für jedermann, auch wenn sich<br />
passt wird.<br />
heute alle Fahrzeuge der T1-Klasse<br />
Dieser Umbauprozess dauert, je<br />
in diesen Preisregionen bewegen<br />
nach Kundenwünschen an die Aus-<br />
und die EXR sogar verhältnismäßig<br />
stattung, 6-8 Wochen und beinhal-<br />
günstig ist. Bei Toyota Overdrive<br />
tet die FIA-Sicherheitszelle, eine<br />
muss man für einen Hilux-Pick-up<br />
über 300000 Euro, für viele Dakar-<br />
Buggys bis zu 600000 Euro investieren.<br />
Dennoch erhält man – trotz<br />
Top-Material – keine Garantie<br />
Feuerlöschanlage, Notausschalter<br />
sowie ein Basis-T2-Fahrwerk von<br />
Bilstein.<br />
In der ersten Ausbaustufe liefert<br />
der Defender 170 PS und 450 Nm,<br />
Die Vorgaben: Sicherheit und maximales<br />
Platzangebot für die Cockpit-Besatzung.<br />
Jede Menge Platz für mehr: Ersatzradträger<br />
für bis zu drei Reservepneus und Zusatztanks<br />
können optional bei Bowler geordert<br />
werden – für den Einstieg reicht die Basisversion.<br />
darauf, nach zwei Wochen das Ziel<br />
ist jedoch auch in einer 215-PS-<br />
zu erreichen!<br />
Version mit 524 Nm Drehmoment<br />
TRAUM-KOMBINATION<br />
Genau dies will Bowler nun ge-<br />
verfügbar. Hier empfiehlt sich dann<br />
aber auch die größere ALCON-<br />
Bremsanlage.<br />
meinsam mit <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> ändern,<br />
Wir hatten bereits in Goodwood,<br />
und zwar mit einem konkurrenz-<br />
beim Festival of Speed im Sommer<br />
fähigen Einsteigerfahrzeug.<br />
2013, die Chance, den Bowler De-<br />
Lange wurde diskutiert, verworfen<br />
fender auf einem Offroad-Parcours<br />
und neu geplant. Alle Gespräche<br />
Probe zu fahren und das erste<br />
endeten immer wieder auf einem<br />
Resümee war: „ Unglaublich.“<br />
Nenner: Es gibt kein kostengünsti-<br />
Bei späteren Probefahrten auf den<br />
ges Fahrzeug für Rallye-Newbies,<br />
verschlungenen <strong>Land</strong>straßen von<br />
mit dem man – nach einfachen<br />
Derbyshire und im Gelände ver-<br />
Veränderungen – problemlos in der<br />
stärkte sich dieser Eindruck umso<br />
FIA-T1-Klasse starten kann.<br />
mehr.<br />
Nachdem im Sommer 2012 <strong>Land</strong><br />
Sicher, unter 7,5 Sekunden von<br />
<strong>Rover</strong> als offizieller Partner bei<br />
0-100 km/h sind im Defender sa-<br />
Bowler Motorsport einstieg, be-<br />
genhafte Beschleuningungswerte,<br />
gannen die Überlegungen zu eben<br />
aber das Besondere ist das Ge-<br />
diesem fehlenden Einsteiger-Auto,<br />
samtpaket, welches Drew Bowler<br />
das aber gleichzeitig ein Trainings-<br />
hier auf die Räder gestellt hat. Das<br />
auto für die Käufer des neuen<br />
Fahrwerk schluckt auch harte Wel-<br />
Bowler EXR darstellen sollte.<br />
len und bietet sehr viel – Defender-<br />
BOWLER PHILOSOPHIERT:<br />
„Motorsportkunden haben sich<br />
untypische – Stabilität bei schnellen<br />
Kurvenfahrten. Drifts und lange<br />
Sprünge sind eine wahre Freude<br />
über die letzten Jahre sehr stark<br />
und die Art und Weise, wie der De-<br />
verändert”, sagt Drew Bowler im<br />
fender aus engen, langsamen Kur-<br />
Interview. „Es sind nicht mehr die<br />
ven wieder herausbeschleunigt,<br />
erfahrenen Rallyefahrer, die diesen<br />
lässt den Wunsch nach einer<br />
Sport seit Jahren betreiben, son-<br />
Rallyeteilnahme schier unwider-<br />
dern immer öfter Geschäftsleute<br />
stehlich stark werden.<br />
die sich einen Jugendtraum erfüllen<br />
wollen und es heute auch endlich<br />
können. Sie suchen das Aben-<br />
„NEED“ ODER „MUST-HAVE“?<br />
Ob es wirklich die 215-PS-Version<br />
teuer im Rallyesport, und damit<br />
sein muss, muss jeder individuell<br />
dieses Abenteuer auch richtig be-<br />
entscheiden. Unsere Testcrew hat-<br />
schwenken unsere Gedanken wie-<br />
Motorsportabteilung bei der ASO,<br />
ginnen kann, bieten wir nun mit<br />
te zugegebenermaßen ein wenig<br />
der Richtung Dakar und F.I.A.-<br />
dem Veranstalter der Dakar, sagt<br />
dem Defender eines der kosten-<br />
Angst, die 215 PS im 90er auszu-<br />
World Cup. Denn wo hat man an-<br />
hierzu: „Eine der größten Hürden<br />
günstigsten Trainingsautos an.”<br />
fahren. Die Beschleunigung ist<br />
sonsten die Chance, mit einem<br />
für neue Teilnehmer bei der Dakar<br />
Der Challenge Defender basiert auf<br />
nicht von dieser Welt und die AL-<br />
80 000-Euro-Fahrzeug (215-PS-<br />
war immer, dass man Rallyeerfah-<br />
einem fabrikneuen Defender mit<br />
CON-Bremsanlage hält, was sie<br />
Version mit 110 Inch Radstand)<br />
rung mitbringen muss, um die<br />
2.2-Liter Ford TDCI-Motor, der in<br />
verspricht. Im 110er ist es jedoch<br />
richtig mitzumischen? Was man<br />
Voraussetzungen für eine interna-<br />
jeder <strong>Land</strong>esspezifikation bestellt<br />
das Paket – auch wenn man in der<br />
aus den Möglichkeiten des Defen-<br />
tionale Rennlizenz zu erfüllen. Mit<br />
werden kann.<br />
T2-Klasse startet –, das einem<br />
ders macht, liegt am neuen Besit-<br />
diesem Fahrzeug und der neuen,<br />
Dieses Basisfahrzeug wird dann<br />
durchaus Podiumschancen unter<br />
zer und an der Fahrer-Beifahrer-<br />
von uns (Anm. d. Red.: ASO) und<br />
bei Bowler komplett zerlegt und<br />
den T1-Fahrzeugen eröffnet. Hier<br />
Crew. Xavier Gavory, Leiter der<br />
<strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> geförderten Rennserie<br />
34 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/14 www.off-road.de
Safety first: Vollschalensitze und 6-Punkt-<br />
Sicherheitsgurte sind obligatorisch.<br />
Standard-Triebwerk: 2.2-Liter-Ford-TDCI-Motor (serienmäßig 122 PS). Für den Rallye-Einsatz bietet<br />
Drew Bowler den Motor in zwei Varianten – 170 PS (450 Nm) und 215 PS (524 Nm) – an.<br />
Sonderanfertigung: Speziell für den Challenge-Bowler<br />
entwickeltes Bilstein-Fahrwerk.<br />
Pflichtprogramm: Achsfangbänder sind ein Muss –<br />
sie begrenzen den Ausfederweg der Starrachse.<br />
Oben: Batterietrennschalter.<br />
Unten: Notausschalter und Feuerlöschanlage.<br />
Automatische Löschanlage:<br />
Düsen im Innen- und Motorraum.<br />
schlagen wir ein ganz neues Kapitel<br />
im internationalen Rallyesport<br />
auf und können hoffentlich vielen<br />
neuen Teams den Einstieg bei der<br />
Dakar erleichtern.”<br />
Im Rahmen der von <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong><br />
unterstützten Defender-Challenge<br />
mit derzeit sieben Läufen in England<br />
wird es für die Teams auch<br />
Trainingswochenenden geben, an<br />
denen sie zusammen mit professionellen<br />
Rallyefahrern trainieren<br />
können.<br />
Auf dem europäischen Festland<br />
sind ebenfalls Rennen geplant,<br />
bzw. können Teilnehmer der Defender-Challenge<br />
bei ausgesuchten<br />
Rennen Punkte für die Gesamtwertung<br />
sammeln. Rennen und Termine<br />
werden noch vor Ende des<br />
Jahres bekanntgegeben. ■<br />
T | F Robert W. Kranz (jk)<br />
Günstige und professionelle Einstiegsvariante: Der Bowler-Defender<br />
bietet einen sicheren Einstieg in die Welt des Amateur-Rallyesports. 1/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
35
FAHRBERICHT<br />
SKODA YETI<br />
NEUE<br />
ZWEISAMKEIT<br />
Einer für alles? Nicht mit Skoda! Ab sofort stehen zwei Varianten des beliebten Kompakt-SUV in den<br />
Showrooms. Ob diese Strategie aufgeht, konnten wir beim ersten Aufeinandertreffen erfahren …<br />
Viele Hersteller versuchen es<br />
gerade im Segment der Kompakt-SUV<br />
immer wieder. Wenn<br />
man den Werbeversprechen glauben<br />
darf, sind die neuesten Modelle<br />
nicht nur komfortabel auf der<br />
Straße und unschlagbar flexibel,<br />
sondern auch noch geländetauglich<br />
wie ein wahrer Offroader.<br />
Erfrischend wirkt da der Weg, den<br />
Skoda eingeschlagen hat: Beim<br />
Kauf eines Yeti darf der Kunde<br />
künftig wählen, ob er lieber in der<br />
Stadt oder im Gelände zu Hause ist.<br />
Denn neben dem urbanen Yeti bietet<br />
die tschechische VW-Tochter<br />
nun auch den Yeti Outdoor an, der<br />
gerade offroad seine Stärken zeigen<br />
soll.<br />
Für diesen Einsatz gibt es selbstverständlich<br />
den schon aus dem<br />
Vorgänger bekannten automatisch<br />
zuschaltenden Allradantrieb. Dank<br />
einer Haldex-Kupplung der neusten<br />
Generation reagiert das System<br />
noch schneller auf Schlupf an<br />
der Vorderachse und verteilt auch<br />
Kraft an die Hinterachse. Ein automatisches<br />
Sperrdifferenzial verhindert<br />
hier zudem noch das Durchdrehen<br />
des Hinterrades mit geringerer<br />
Traktion. Damit diese Form<br />
des 4x4 problemlos funktioniert,<br />
❱❱ IM DETAIL: Allradsystem<br />
verlässt sich der Yeti voll und ganz<br />
auf eine Fülle von Sensoren.<br />
ELEKTRONIK AM STEUER<br />
So überprüft die Bordelektronik im<br />
Tschechen nicht nur Motordrehzahl<br />
und Gaspedalposition, sondern<br />
über ABS- und ESC-Sensoren<br />
auch die Raddrehzahl sowie die<br />
Beschleunigungskräfte, die auf das<br />
Fahrzeug einwirken. Der intelligente<br />
Allrad kann so entscheiden, wie<br />
viel Drehmoment an welche Achse<br />
geschickt werden muss. Das Zusammenspiel<br />
der Sensoren bewirkt<br />
dann auch offroad, dass der<br />
Yeti nicht am ersten Anstieg schon<br />
aufgeben muss. Durch einen Druck<br />
auf die „Off-Road“-Taste an der<br />
Schalttafel wechseln die Assis-<br />
ALLES AUTOMATISCH<br />
Skoda setzt auch beim Facelift-Modell des Yeti<br />
auf ein automatisch zuschaltendes Allradsystem.<br />
Dank einer Haldex-Kupplung der neuesten<br />
Generation versorgt das System bei auftretendem<br />
Schlupf an den Vorderrädern auch die Hinterachse<br />
mit Kraft. Dort sorgt zudem ein Hinterachsdifferenzial<br />
dafür, dass keines der Räder<br />
durchdreht. Vier Motorvarianten können optional<br />
mit dem Allradsystem geordert werden.<br />
36 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/14 www.off-road.de
Hochwertige Materialien, gute Verarbeitung: Skoda muss sich in Sachen Qualität nicht verstecken.<br />
Beinchen in die Höh´: Im Gelände macht der Yeti erstaunlich viel mit.<br />
Nur fürs Auge: Der Unterfahrschutz ist aus<br />
Plastik und damit nur optischer Natur.<br />
Zeit für Helfer: Im Offroad-Modus werden ABS, ESP und Bergabfahrhilfe so<br />
gesteuert, dass auch bei schlechtem Untergrund alles glattgeht.<br />
tenzsysteme in den Geländemodus<br />
und weitere Helfer wie der<br />
Bergabfahrassistent und eine Anfahrhilfe<br />
mit Drehzahlbegrenzung<br />
sorgen zusätzlich für einen sicheren<br />
Auftritt abseits der Straße.<br />
WINKELZÜGE<br />
Ein reibungslos funktionierendes<br />
Zusammenwirken von Sensoren<br />
und intelligentem Allrad ist ein guter<br />
Anfang – offroad zählen aber<br />
auch andere Dinge.<br />
Und hier wird es für den Skoda<br />
Yeti im wahrsten Sinne des Wortes<br />
eng. Je nach Variante (City<br />
oder Outdoor) liegen zwischen<br />
scharfkantigem Erdreich und den<br />
lebenswichtigen Organen am Unterboden<br />
nur 155 Millimeter. Mehr<br />
als 180 Millimeter gibt es auch bei<br />
der Outdoor-Version leider nicht.<br />
Und auch die Fahrzeugüberhänge<br />
attestieren dem Yeti nicht unbedingt<br />
wahre Offroad-Gene. Bei<br />
Böschungswinkeln von gerade<br />
einmal 19 Grad vorne und 32 Grad<br />
hinten sollten selbst Fahrer des<br />
Yeti Outdoor nicht nur ihre Fahrspur<br />
mit Bedacht wählen, sondern<br />
auch wissen, wo wirklich<br />
Schluss ist.<br />
Mit ein wenig Köpfchen und einem<br />
sensiblen Gasfuß stellen gröbere<br />
Waldwege mit Fahrrinnen<br />
kein allzu großes Problem dar.<br />
Schnell und solide: Mit dem 6-Gang-DSG-Getriebe<br />
geht sowohl on- wie offroad alles sanft vonstatten.<br />
Den elektronischen Helfern sei<br />
Dank.<br />
SANFT UND PREISBEWUSST<br />
So ganz ist die neue Strategie von<br />
Skoda also nicht aufgegangen.<br />
Zwar kann der Outdoor im Gelände<br />
deutlich mehr als sein urbaner<br />
Bruder – von einem wahren<br />
Offroader ist das kompakte SUV<br />
aber meilenweit entfernt.<br />
Dafür punktet der Skoda mit anderen<br />
Attributen. Zum Beispiel<br />
mit seiner uneingeschränkten<br />
Alltagstauglichkeit und dem hervorragenden<br />
Platzangebot. Im<br />
Laderaum des Yeti finden bei umgeklappter<br />
Rücksitzbank bis zu<br />
1760 Liter Platz – das sollte<br />
selbst für einen anständigen Einkauf<br />
im Baumarkt reichen.<br />
Das größte Argument ist und<br />
bleibt aber der Preis: Den günstigsten<br />
Yeti Outdoor mit Allrad<br />
gibt es schon ab 23 790 Euro. ■<br />
▼<br />
▼<br />
T | Bastian Hambalgo F | Skoda<br />
Eine Wattiefe gibt Skoda offiziell<br />
nicht an. Kleine Wasserpassagen<br />
meistert der Yeti aber problemlos.<br />
Skoda Yeti<br />
MOTOREN<br />
Otto, 4-Zyl.-R, quer, zwei Nockenwellen<br />
Hubraum: 1.798 cm 3<br />
Leistung: 112 kW/152 PS ab 4.300 min -1<br />
max. Drehmom.: 250 Nm ab 1.500 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
Diesel, 4-Zyl.-R, quer, zwei Nockenwellen<br />
Hubraum: 1.968 cm 3<br />
Leistung: 103 kW/140 PS bei 4.200 min -1<br />
max. Drehmom.: 320 Nm ab 1.750 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
Zuschaltender Allradantrieb, 6-Gang-<br />
Schaltgetriebe, opt. 6-Gang-Automatik<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />
Heckklappe, 5 Sitzplätze<br />
FAHRWERK<br />
vorn/hinten: Einzelradaufh., Stahlfeder<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV, ESP<br />
vorn/hinten: innenbel. Scheibe/Scheibe<br />
LENKUNG<br />
elektronische Zahnstangen-Servolenkung<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />
L/B/H: 4.222/1.793/1.691 mm<br />
Radstand:<br />
2.578 mm<br />
Kofferraumvolumen: 405-1.760 Liter<br />
Leergewicht:<br />
1.505-1565 kg<br />
zul. Gesamtgewicht: 2.070-2135 kg<br />
FAHRLEISTUNGEN<br />
Beschl. 0-100 km/h: 9,0/9,9 s<br />
Höchstgeschw.: 192/190 km/h<br />
Verbrauch (NEFZ): 8,0/5,6 L/100 km<br />
1/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
37
REPORT<br />
MIT DEM MINI IM TAGEBAU<br />
MINI-<br />
Dakar<br />
Was machst du, wenn dir kurz vor der Scout-Tour für die nächste Baja 300<br />
Mitteldeutschland der aufgebaute Test-Pick-up abgesagt wird? Ganz<br />
klar: Du schnappst dir einen echten Dakar-Racer – den Mini Countryman.<br />
Okay, zugegeben: Mini wollte<br />
uns leider nicht den originalen All4<br />
Racing mit Dreiliter-Biturbo-Diesel,<br />
307 PS, 700 Newtonmeter Drehmoment<br />
(!) und Sponsoren-Beklebung<br />
zum Test überlassen. Aber<br />
immerhin hat die Serien-Version<br />
des Countryman ihren Weg in die<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion gefunden.<br />
Kein Problem also – schließlich<br />
haben der Rennwagen und der<br />
Straßen-Mini vieles gemeinsam.<br />
Ihre Scheinwerfer sehen gleich<br />
aus, auch die Heckleuchten und<br />
Mini Countryman Cooper D<br />
Leistung: 112 PS<br />
Drehmoment: 270 Nm<br />
Verbrauch: 4,9 L/100 km<br />
Preis: ab 26 050 Euro<br />
Türgriffe sollten technisch identisch<br />
sein. Schaut man unter die<br />
Haube unseres serienmäßigen<br />
Cooper D, wird klar: Auch er hat<br />
einen Motor.<br />
Leistung und Drehmoment liegen<br />
mit dem Dakar-Racer (grob über<br />
den Daumen gepeilt) gleichauf.<br />
Und die schwarzen Streifen auf<br />
der Haube samt angedeutetem<br />
Power-Dome machen unseren ferrariroten<br />
Mini gefühlt noch einmal<br />
doppelt so schnell. So gewappnet<br />
machen wir uns wegen der geplanten<br />
Scout-Tour für die nächste<br />
Baja 300 Mitteldeutschland keine<br />
Sorgen mehr. Dem Tagebau nahe<br />
Leipzig sind wir gewachsen!<br />
AUFFALLENDE ANFAHRT<br />
Die 415 Kilometer lange Autobahn-<br />
Etappe ist für unseren Semi-Racer<br />
kein Problem. Trotz des brachialen<br />
Auftritts hat es Mini irgendwie geschafft,<br />
den Countryman für die<br />
Straße zuzulassen. Mit Vollgas<br />
(200 Kilometer pro Stunde – bergabwärts)<br />
brennen wir über die<br />
Autobahn, die ungläubigen Blicke<br />
der anderen Verkehrsteilnehmer<br />
sind uns dabei gewiss.<br />
Bei jedem Stopp müssen wir uns<br />
erklären: „Dreht ihr hier einen Werbespot<br />
à la Vettel? Mit dem Racer<br />
zur Tanke?“ Nein, natürlich nicht.<br />
Trotzdem greifen wir zielstrebig<br />
zum teuren Ultimate Diesel. High-<br />
Performance-Kraftstoff und so.<br />
38 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/14<br />
www.off-road.de
LETZTE VORBEREITUNGEN<br />
Wie bei den Profis: Bevor wir uns auf die sandigen Pisten des Tagebaus wagen,<br />
checken wir unser Renngerät noch einmal gründlich durch. Schnell ist klar: Am<br />
Öl wird es nicht liegen – ist keins drin. Wir kümmern uns also um die optimale<br />
Feinabstimmung. Vorab einigten wir uns auf Hochleistungs-Straßenreifen, vor<br />
Ort sorgen wir im mit Hightech vollgestopften Mini-Cockpit für Race-Feeling.<br />
Alles auf Randale: Im „Sport“-Modus<br />
spricht der Mini spontan auf Gas an.<br />
Licht-Stimmung: Wir stellen die Ambiente-Beleuchtung<br />
auf aggressives Rot.<br />
Getankt werden immer genau<br />
Gesamtgewicht ermittelt. Endlich<br />
nisator, zweiter Vorstand des 4x4<br />
fach vorsichtig hinterher. So weit<br />
zehn Liter auf die Reserve – den<br />
im idyllischen Hohenmölsen vor<br />
Club Leipzig) nicht schlecht. Ihre<br />
die Semi-Slicks euch tragen.“<br />
Reifendruck haben wir vorher mittels<br />
„Fußometer“ (einfach einmal<br />
gegen das zu prüfende Rad treten<br />
den Toren des Tagebaus angekommen,<br />
staunen unsere „Guides“<br />
Sepp Röhrl (langjähriger Offroad-<br />
skeptischen Mienen lassen uns<br />
kurz an unserem tollkühnen Vorhaben<br />
zweifeln. Doch dann gibt Eki<br />
EINGESPIELTES TEAM-WORK<br />
Die erste Offroad-Etappe ist wie<br />
und dabei wichtig schauen) ge-<br />
Reiseprofi) und Eki Schönleiter<br />
lächelnd das Startzeichen: „Okay,<br />
gemacht für unseren roten Racer:<br />
checkt und so das optimale Mini-<br />
(Baja 300 Mitteldeutschland-Orga-<br />
ihr müsst es wissen. Fahrt mir ein-<br />
Die Strecke führt über ein verlassenes<br />
Dorf, Kopfsteinpflaster-Pisten<br />
und saftig-grüne Wiesen. Wir<br />
▼<br />
▼<br />
lassen den Mini fliegen, halten den<br />
Im Rallye-Fieber: Pilot<br />
Bastian setzt voll auf<br />
seinen Atemschutz –<br />
bei kalten 5 Grad und<br />
feuchtem Grund nur<br />
bedingt nachvollziehbar.<br />
brutal aufgeladenen Vierzylinder<br />
jenseits der 3000 Touren. Angesichts<br />
der kaum zu kontrollierenden<br />
Geschwindigkeit (auf den Geraden<br />
erreichen wir bis zu 50<br />
km/h) lassen wir das ESP für uns<br />
arbeiten, stellen das „Motor-Management“<br />
lediglich auf Sport. Das<br />
Fahrwerk leitet jede Bodenwelle<br />
direkt an unsere Wirbelsäule weiter<br />
– das haben wir uns irgendwie<br />
anders vorgestellt. In den vorher<br />
1/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
39
REPORT<br />
MIT DEM MINI IM TAGEBAU<br />
Die wollen nur spielen: Nach erstem Beschnuppern adoptiert die Hummer-Patchworkfamilie den Countryman – sie wollen ihn großziehen.<br />
einstudierten Dakar-Videos fliegt<br />
der Mini doch geradezu über die<br />
Dünen – der Aufbau bleibt dabei<br />
immer unglaublich ruhig. Was ist<br />
bloß mit unserer Straßen-Version<br />
los? Mini hat den Wagen für<br />
Offroad-Einsätze offensichtlich<br />
viel zu hart abgestimmt.<br />
Auch das<br />
Getriebe scheint<br />
nicht original: Zum<br />
Schalten müssen<br />
wir die Kupplung<br />
treten – dabei kommt im All4 Racing<br />
eine sequenzielle Schaltbox<br />
zum Einsatz! Wenigs tens funktioniert<br />
der Antrieb wie geplant: Der<br />
automatisch zuschaltende Allrad<br />
reagiert in Sekundenbruchteilen<br />
auf Schlupf, lässt den Mini wie auf<br />
Schienen durch das Erdreich pflügen.<br />
Bis zur ersten Sand-Passage.<br />
Schlagartig bremst die Elektronik<br />
unseren Countryman aus. „Das<br />
ESP!“, schreit Bastian durch den<br />
lauten Motor-Sound. Ich bleibe<br />
cool, bediene mit Nachdruck den<br />
Chrom-Kippschalter in der Mittelkonsole.<br />
„I know what I am doing.<br />
Leave me alone.“ Meine eigentliche<br />
Aufgabe fordert mich kaum.<br />
Navigation kann so einfach sein –<br />
wenn man im Pulk fährt. Sich über<br />
ausgewaschene Rillen zu kämpfen,<br />
ist mit dem Serien-Dakar-Mini<br />
dagegen eine echte Herausforderung.<br />
Warum ist die Bodenfreiheit<br />
bei unserem Exemplar bitte nur so<br />
knapp bemessen? Liegts vielleicht<br />
an den 205/55 R17-Niederquerschnitts-Gummis?<br />
Wir zerschlagen<br />
„Nach einer wilden Scheibenwischer-Orgie die<br />
Schrecksekunde: Wo sind unsere Aufpasser?“<br />
die Zweifel schnell wieder – der<br />
muss tief sein, wegen des Luftwiderstands.<br />
Außerdem liegt der<br />
Schwerpunkt damit ebenfalls tief.<br />
Das macht einfach Sinn.<br />
Wir fassen uns ein Herz, fahren im<br />
Zickzack-Kurs über die immer verworfener<br />
werdende Piste – und<br />
ernten sogleich anerkennende<br />
Blicke von unseren Tour-Guides.<br />
Wir winken den treuen Begleitern<br />
und brennen sogleich durch das<br />
nächste Wasserloch. Nach einer<br />
wilden Scheibenwischer-Orgie<br />
dann die Schrecksekunde:<br />
Wo sind<br />
bloß unsere Aufpasser?<br />
Ganz allein<br />
stehen wir auf weiter<br />
Tagebau-Flur.<br />
Bastian hat trotzdem die Ruhe weg<br />
– dann muss eben der Co navigieren.<br />
Nur wie? Das Navigationssystem<br />
zeigt eine leere, graue<br />
Fläche an, tippe ich unseren Startpunkt<br />
ein, spricht es nur: „Bitte<br />
fahren Sie zum angegebenen Weg-<br />
Boxenstopp: Der Reifendruck scheint okay, der Sturz müsste passen.<br />
Über die Prärie: Der Allrad garantiert Traktion, allein an Bodenfreiheit mangelt es dem Racer.<br />
40 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/14<br />
www.off-road.de
Außerirdische <strong>Land</strong>schaften: Zeitweise fühlen wir uns wie auf den Mond versetzt.<br />
punkt.“ So kann doch kein Mensch<br />
arbeiten! Nach einer kurzen Denkpause<br />
folgt die logische Schlussfolgerung:<br />
Einfach den Spuren<br />
nach. Das machen die Profis bei<br />
der Dakar doch auch nicht anders!<br />
NÄCHSTER HALT: DAKAR<br />
Nach einer gefühlten Ewigkeit entdecken<br />
wir am Ende der Piste<br />
plötzlich riesige amerikanische<br />
Schalentiere – eine Horde Hummer<br />
hat sich in den Tagebau verirrt.<br />
Kopfschüttelnd werden wir<br />
nach dem Grund unserer Fahrzeugwahl<br />
gefragt. Ganz Sportsmänner<br />
antworten wir lässig: An<br />
Herausforderungen wächst der<br />
Mensch. Dakar, wir kommen! ■<br />
T / F | Julian Hoffmann<br />
»<br />
EXPERTEN-MEINUNG<br />
Seit vielen Jahren fahre ich bereits Geländewagen<br />
– von den dicken Amerikanern bin ich<br />
über die eigenwilligen Engländer zu den zuverlässigen<br />
Japanern gekommen. Auf der Tagebau-Tour<br />
überzeugte mich aber tatsächlich der Mini: Das<br />
Auto gefällt mir wirklich gut, in meiner Heimat<br />
München steht es an jeder Straßenecke. Onroad<br />
Irgendwann ist einfach Schluss: Das<br />
Navi zeigt nur noch graue Leere – so<br />
kann Copilot Hoffmann nicht arbeiten.<br />
STECKBRIEF<br />
Sepp Röhrl<br />
Beruf:<br />
Techn. Zeichner, Maschinenbau-<br />
Techniker, Polizei-Beamter,<br />
Bauleiter, Tiefbau-Unternehmer,<br />
Offroad-Reise-Unternehmer<br />
Baujahr:<br />
1949<br />
Aktueller Offroader:<br />
Nissan Patrol GR Y61<br />
Fahrzeug-Historie:<br />
Jeep CJ-7, Mercedes 280 GE,<br />
Chevy K1500 / Blazer, LR Defender<br />
/ Disco, Range <strong>Rover</strong><br />
macht der Countryman einfach nur Spaß, offroad<br />
kann er dazu mehr, als ihm seine Besitzer zutrauen<br />
werden. Tiefe Auswaschungen und steile Kuppen<br />
überwindet man mit vorausschauender, kluger<br />
Fahrweise problemlos. Ordentlich gefahren kommt<br />
er weiter als so manche „echte“ Offroader<br />
mit unvorsichtigem Fahrer am Steuer.<br />
»<br />
1/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
41
<strong>OFF</strong> rOAD-repOrt<br />
Mitsubishi L200 tuning<br />
Auf die hArte tOUr<br />
teiL 2<br />
<strong>OFF</strong><br />
<strong>ROAD</strong><br />
Hrvatska-Tuning-Profis<br />
der zweite teil unserer verrückten tuning-geschichte zeigt den einbau des<br />
neuen 3,2er-d.i.d.-Motors samt Automatikgetriebe in uwe Fischers l200. Kein<br />
leichtes unterfangen angesichts der doch sehr heftigen umbaumaßnahmen ...<br />
Zagreb, 5.43 Uhr Ortszeit.<br />
Infernalischer Lärm weckt Fotode-<br />
Doch die Tuner wenden sich zum<br />
Erstaunen des Fotografen nicht<br />
fonische Nachfrage erklärt man<br />
uns, dass die Lage komplett unter<br />
Das wohl wichtigste Hilfsmittel der<br />
Tuning-Gang ist dabei ein sehr be-<br />
signer Fischer, der die Nacht auf<br />
seinem Gefährt zu, sondern einem<br />
Kontrolle sei, der Ein- und Umbau<br />
tagtes – fast möchte man sagen<br />
einem Leih-Feldbett in der Werk-<br />
nackten Rollergestell: „Morgen ist<br />
zügig voran gehe und der neu er-<br />
antikes – Schutzgasschweißgerät.<br />
statt der Hrvatska-Tuning-Profis<br />
Rennen im Nachbardorf, wir müs-<br />
starkte L200 in spätesten 2 Tagen<br />
Das Faszinierende an der Arbeits-<br />
verbracht hat. Josip hantiert mit<br />
sen unbedingt den Titel vom Vor-<br />
startbereit sein werde.<br />
weise von Josip, Dammie, Vlado &<br />
der Flex – Morgenstund hat Gold<br />
im Mund. Der fleißige E-Technik-<br />
Student macht sich gerade mit<br />
jahr verteidigen.“ Binnen zwei<br />
Stunden ist das Renngerät einsatzbereit<br />
und man kann sich endlich<br />
VON WeGeN pLUG-AND-pLAY!<br />
Laien werden an eine Plug-and-<br />
Co. sind die teilweise sehr ungewöhnlichen<br />
Problemlösungen.<br />
Was nicht passt, wird passend<br />
einem monströsen Winkelschleifer<br />
der Wiederbelebung des waid-<br />
play-Lösung denken, doch die<br />
gemacht. Egal wie, Hauptsache, es<br />
an Fischers serienmäßiger Getrie-<br />
wunden L200 widmen – Fischer<br />
Fischersche Ausgangsbasis ist ein<br />
funktioniert. Dem 100-prozentigen<br />
behalterung zu schaffen. „Muss<br />
atmet auf, wird langsam wach und<br />
Schaltwagen und das neue 3,2er-<br />
und sicherheitsfanatischen Deut-<br />
dann noch zur Uni, da drängt die<br />
greift zur gebotenen Tasse Kaffee.<br />
D.I.D.-Aggregat soll samt Automa-<br />
schen wird bei den kroatischen<br />
Zeit ...“ Morgenmuffel Fischer<br />
Buuuum! Die Geschmacksnerven<br />
tikgetriebe übernommen werden.<br />
Konstruktionen teilweise angst<br />
trägts mit Fassung, sein Blick<br />
melden höchste Alarmstufe ...<br />
Eine neue Getriebetraverse muss<br />
und bange, doch schlussendlich ist<br />
schweift um die provisorische<br />
„Kaffee brutal, mit einem Schuss<br />
her, da das Automatikgetriebe we-<br />
es nur eine Frage der Mentalität.<br />
Bettstatt – das letzte Karlovacko<br />
Sliwowitz, alte kroatische Spezia-<br />
sentlich länger baut. Dieser Um-<br />
Was die Jungs bauen, das hält!<br />
muss schlecht gewesen sein ...<br />
lität“, grinst Werkstattmeister<br />
stand zieht wiederum das Kürzen<br />
Hundertfach bewährt und in den<br />
zAGreB erWAcht<br />
Nach und nach stellt sich die komplette<br />
Belegschaft ein. Vater, Söhne,<br />
Cousins, die Nachbarskinder –<br />
Vlado. Guten Morgen, Herr Kollege!<br />
Schon munter?<br />
eiN reNNeN GeGeN Die zeit<br />
Fischer sitzt bereits seit 5 Tagen in<br />
beider Kardanwellen nach sich.<br />
Auch die Armaturen, der Getriebetunnel,<br />
Elektrik und Steuergeräte,<br />
Ladeluftkühler, Wasserkühler, die<br />
Pedalerie und, und, und – alles<br />
Tiefen der heimischen Wälder bis<br />
aufs Härteste erprobt.<br />
Treten Sie ruhig ein, wir haben für<br />
Sie zum zweiten Mal die Werkstatttore<br />
der Tuning-Profis geöff-<br />
der halbe Ort steht auf der Matte,<br />
Zagreb fest. Angedachte Umbau-<br />
muss neu angefertigt beziehungs-<br />
net – aber sehen Sie selbst ...<br />
■<br />
das heißt vor Fischers Feldbett.<br />
zeit waren 6 bis 7 Tage. Auf tele-<br />
weise umgebaut werden.<br />
T | Jörg Kübler<br />
F | Uwe Fischer<br />
42 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/14<br />
www.off-road.de
<strong>OFF</strong><br />
<strong>ROAD</strong><br />
Hrvatska-Tuning-Profis<br />
teiL 2<br />
Mitsubishi-FriedhoF:<br />
Jetzt erst recht – Fischer 2.0<br />
Noch bevor das neue Triebwerk den betagten<br />
Laster zu neuem Leben erweckt, träumt<br />
Eigner Fischer bereits von der nächsten<br />
Ausbaustufe. „Mit der Anpassung des Steuergerätes<br />
lassen sich locker standhafte 200<br />
PS aus dem 3,2er-Aggregat kitzeln. Größerer<br />
Turbo, mehr Durchsatz, Rennfahrwerk,<br />
Käfig – wir könnten bei der GORM locker ...“<br />
Erde an Fischer: Erst muss die Kiste laufen!<br />
Der Kollege verliert sich in langatmigen Aufzählungen zukünftiger Sportprojekte,<br />
Aussichten auf Pokale und den Einstieg ins Rallye-Business. Bleiben<br />
Sie am Ball, wir halten Sie in jedem Fall auf dem Laufenden. Sollten Sie<br />
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1<br />
AnpAssungsArbeiten:<br />
3,2,1 – MEINS: Josip bei den ersten provisorischen Anpassungsarbeiten<br />
zum neuen Getriebeträger für die Automatikbox.<br />
Die Flex ist das liebste Werkzeug unserer Profis!<br />
200 Ampere sowie ein antiquiertes Schutzgasschweißgerät<br />
– und schon sind die Einzelteile<br />
der höhergelegten Getriebetraverse verbunden.<br />
2<br />
Motor & getriebe:<br />
Farbe drauf und gut. In puncto Rostschutz greifen unsere<br />
Tuner zu allem, was zu finden ist. Der Grobauftrag der<br />
Schutzschicht erfolgt – ganz Old School – per Pinsel.<br />
Erste Anprobe: Fischers Puls schlägt kurzzeitig am<br />
Limit. Passt der mächtige 3,2er-D.I.D. wirklich in<br />
den kompakten Motorraum des L200 Pick-up?<br />
Die serienmäßige Unterdruckpumpe für die Bremsanlage ist zu<br />
schwach, hier verbaut Tuner Dammie ein modifiziertes Flügelrad<br />
aus dem – ebenfalls von Mitsubishi stammenden – 2,8er-Diesel.<br />
Der feine Unterschied: (links) 2-flügeliges Rad des Original-Motors,<br />
(rechts) die angepasste und überarbeitete<br />
3-flügelige Variante eines 2,8er-Diesel-Triebwerks.<br />
Perfekt austariert: Es ist wirklich herrlich mitanzusehen,<br />
mit welchen Hilfsmitteln die Kroaten dem Umbau zu Leibe<br />
rücken. Hier wird der „Sitz“ des Triebwerks kontrolliert.<br />
Passt perfekt: Dank der geänderten und höhergelegten<br />
Getriebetraverse findet das Automatikgetriebe ohne<br />
Probleme seinen zukünftigen Arbeitsplatz.<br />
1/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
43
<strong>OFF</strong><br />
<strong>ROAD</strong><br />
<strong>OFF</strong> rOAD-repOrt<br />
Mitsubishi L200 tuning<br />
Hrvatska-Tuning-Profis<br />
teiL 2<br />
3<br />
dies und dAs:<br />
Auf Nummer sicher: Die empfindliche elektronisch<br />
gesteuerte Mitsubishi-Einspritzpumpe wird vorsichtshalber<br />
gegen ein Neuteil (links) getauscht.<br />
4<br />
Mehr Hubraum, mehr Kühlleistung: Der alte<br />
L200-Kühler fliegt über Bord und wird gegen<br />
den großen Pajero-Kühler getauscht.<br />
KAbelsAlAt:<br />
Die perfekte Welle: Aufgrund des längerern Automatikgetriebes müssen beide<br />
Kardanwellen um einige Zentimeter gekürzt werden. Wellen-Spezialist<br />
Zladko kürzt und verbaut zudem noch neue Kreuzgelenke.<br />
Nicht ganz die feine Art: Die Servoleitungen<br />
werden per Kneifzange<br />
an ihre neue Umgebung angepasst.<br />
Kabelsalat de luxe: Wer hier den Überblick bewahren möchte,<br />
sollte schon mindestens ein paar solcher Projekte hinter<br />
sich haben – für Laien unmöglich.<br />
Neue Einheit: Das komplette Zentralinstrument stammt vom 3,2er-<br />
Pajero. Alte und neue Elektrikkomponenten müssen verbunden<br />
werden – ein klarer Fall für den E-Technik-Studenten Josip.<br />
5<br />
neues ArMAturenbrett:<br />
Heiße Nummer: Hier sind Geduld und Erfahrung<br />
gefragt. Josip verbindet den neuen Kabelbaum mit<br />
den notwendigen Überbleibseln der alten Elektrik.<br />
Formbauteil: Die Kroaten passen die Pajero-Armaturen ins<br />
L200-Cockpit ein. Ein bisschen schneiden, ein wenig Silikon<br />
– fertig ist das neue Kombiinstrument Marke Eigenbau.<br />
Finaler Akt: Nach mehreren Spachteldurchgängen wird<br />
geschliffen, was das Zeug hält. Anschließend gibt‘s<br />
Grundierung und Decklack – schaut aus wie vom Werk!<br />
<strong>OFF</strong><br />
<strong>ROAD</strong><br />
prost Mahlzeit!<br />
Altteile-Friedhof: Fischers alter Motorblock wandert nicht in die Presse. „Zu schade“,<br />
meint die versammelte Tuning-Elite. „Über die Wintermonate haben wir wieder etwas<br />
mehr Zeit, dann machen wir aus drei Motoren einen neuwertigen“, erklärt Josip.<br />
Hrvatska-Tuning-Profis<br />
Unter der Rubrik „kroatisch-kreativ“ verbuchen<br />
wir auch diese Blüte balkanischer Ingenieurskunst. Doch auf<br />
den wundersamen Blindstopfen angesprochen, reagieren die<br />
Profis verhalten: „Diese Variante wurde ausschließlich auf Kundenwunsch<br />
verbaut und hat<br />
nichts mit der Funktion des<br />
erstarkten Mitsubishi zu tun!“<br />
In der nächsten und letzten<br />
Folge zeigen wir Ihnen den<br />
finalen Feinschliff am Projekt<br />
und gehen auf erste Testfahrt.<br />
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Was machen die fernreisefreudigen Eltern von drei Kindern in Ermangelung eines gleichermaßen expeditions-<br />
wie familientauglichen Wohnmobils? Ganz einfach: Sie gehen hin und bauen sich selber eines. Da<br />
trifft es sich gut, dass Papa Christian Tragler einen Betrieb führt, der sich mit solchen Arbeiten auskennt:<br />
eine Autolackiererei und Spenglerei.<br />
Einmal rund um den Globus reisen?<br />
Wer die Wohnkabine des Expeditionsmobils<br />
der Familie Tragler<br />
sonderes Urlaubsfahrzeug“ auf die<br />
Räder zu stellen. „Ich bin nun mal<br />
ein Offroad-Fanatiker“, gibt er un-<br />
ouTdoor- uNd oFFroadreiSeNde<br />
auS PaSSioN<br />
Spontan und ohne langwierige Bu-<br />
Idee für ein familientaugliches Reisemobil.<br />
Der Familienrat mit Papa<br />
Tragler als automobilerfahrenen<br />
aus Lödersdorf in der Steiermark<br />
umwunden zu. „Mit dem latenten<br />
chungsformalitäten mit Sack und<br />
Entscheidungsträger erwog Basis-<br />
betritt, dem sticht auf den ersten<br />
Bedürfnis, überallhin zu kommen.<br />
Pack zum Campen starten – das<br />
fahrzeuge wie Mercedes Sprinter<br />
Blick die illuminierte Weltkarte ins<br />
Also wollte ich mir solch ein Expe-<br />
war schon immer die Tragler‘sche<br />
oder Unimog, befand diese aber<br />
Auge, die den Küchenblock als Hin-<br />
ditionsmobil bauen, auch wenn ich<br />
Freizeit-Philosophie, blicken Chris-<br />
dann als „zu klein“. Womit letztlich<br />
tergrund ziert. Die fünf Traglers –<br />
es nicht brauche. Ich habe damit<br />
tian und Gerti in den Lebensrück-<br />
die Entscheidung für einen ge-<br />
Christian (41) und Gerti (38), die<br />
meine Ideen umgesetzt, meinen<br />
spiegel: „Am Anfang ganz klas-<br />
brauchten Lastwagen als Basis-<br />
Zwillinge Lukas und Fabian (9) so-<br />
Traum von einem solchen Fahr-<br />
sisch mit Geländewagen und Iglu-<br />
fahrzeug fiel – und beim Kauf die<br />
wie der 15-jährige Michael – hatten<br />
zeug verwirklicht.“ Ein Traum, mit<br />
Zelt. Später mit einem Pinzgauer,<br />
Wahl auf einen Steyr Daimler Puch<br />
offenbar Großes vor, als sie dieses<br />
dem die Traglers nun auch gerne<br />
im Zuge der Familiengründung<br />
12-Tonner. Denn das Angebot an<br />
Expeditionsmobil<br />
konzipierten.<br />
mal spontan ins Wochenende star-<br />
dann im <strong>Land</strong> Cruiser mit selbst<br />
diesen zivilen wie militärischen<br />
„Nun ja, eine Weltreise stand da im<br />
ten wollen: „Einfach vor die Haus-<br />
gebautem, geländegängigem Zelt-<br />
Modellen ist in Österreich doch<br />
Grunde genommen nicht auf dem<br />
türe fahren, alles einpacken. Dann<br />
anhänger.“ Der diente den Kids als<br />
recht üppig, die Ersatzteilversor-<br />
Plan“, erzählt Christian. Weil das<br />
noch schnell in den Supermarkt.<br />
Schlafstätte und Playground. Doch<br />
gung gesichert und – sie lassen<br />
mit einem eigenen Betrieb und drei<br />
Und ab geht‘s … Keine lästigen<br />
Kinder wachsen und brauchen<br />
sich relativ preiswert ersteigern.<br />
schulpflichtigen Kindern schon lo-<br />
Anrufe bei irgendwelchen Hotels<br />
Platz, um sich auszubreiten. Vor<br />
Wobei „relativ“ ein aktuelles Preis-<br />
gistisch kaum machbar ist. Der<br />
mit der Anfrage, ob die vielleicht<br />
allem an verregneten Urlaubsta-<br />
fenster zwischen 6000 und 10 000<br />
Leitgedanke war vielmehr, ein „be-<br />
noch Zimmer frei haben.“<br />
gen. An einem solchen keimte die<br />
Euro für einen restaurierungs- und<br />
46 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/14 www.off-road.de
Die solide Ausgangsbasis: Das Fahrgestell des Steyr Daimler Puch 12M18.<br />
Schweiß-Arbeit: Rahmen- und Radstandsverlängerung.<br />
Tag-aktiv: Fahrerkabine mit Einzelsitzen.<br />
Nachtruhe: Schlafkabine mit Hubbett.<br />
Kompaktmodell: Das Tragler-Mobil ist nur 7,67 Meter lang.<br />
reparaturbedürftigen 12M18 der<br />
nur eine Einzelkabine.“ Die Doppel-<br />
80 Zentimeter Aufbaulänge. Hätte<br />
brauchten Steyr-Lkw voran. „Dann<br />
Baujahre 1986/87 bedeutet.<br />
kabine, die familienfreundlicher<br />
ich nun meinen 4,70-Meter-Wohn-<br />
habe ich alle brauchbaren Teile<br />
GroSSe FaMilie,<br />
KleiNeS Mobil<br />
Wer nun denkt, eine große Familie<br />
war, gab‘s aber eben nur für die<br />
zivile Version, den 12S18. Die Entschlüsselung<br />
der kryptischen Zahlen-Buchstaben-Kombination<br />
für<br />
koffer einfach so da drauf montiert,<br />
hätte der hinten arg übergestanden.<br />
Damit wäre der gute Böschungswinkel<br />
am Heck beim Teu-<br />
gereinigt, diese sowie das Fahrgestell<br />
des Militär-Chassis sandgestrahlt<br />
und lackiert.“ Die Adaption<br />
der Doppelkabine auf das Militär-<br />
benötige unbedingt ein großes Rei-<br />
Steyr-Laien: Die „12“ steht für das<br />
fel gewesen“, erklärt der praktisch<br />
chassis sowie deren einsatzspezi-<br />
segefährt mit viel Platz und Bewe-<br />
Gesamtgewicht (12 Tonnen), die<br />
veranlagte Geländefahrer Christi-<br />
fischer Umbau fiel dem gelernten<br />
gungsspielraum, irrt sich gewaltig.<br />
„18“ für die Leistungsklasse (knapp<br />
an. Blieb also nur eins, um ein „op-<br />
Karosseriebauer Tragler nicht<br />
Der Tragler‘sche Weltenbummler<br />
180 PS, präzise: 177). Das „S“ be-<br />
tisch wie fahrtechnisch“ stimmiges<br />
schwer. Wozu hat man nun mal<br />
ist mit seinen 7,67 Meter Gesamt-<br />
zeichnet die zivile Ausführung, das<br />
Mobil zu bauen: „Ich musste den<br />
seinen eigenen Meisterbetrieb?<br />
länge für ein Expeditionsmobil ver-<br />
„M“ die militärische. 2009 ergatter-<br />
Radstand von 3,50 auf 4,03 Meter<br />
Zunächst rüstete er die Lagerung<br />
hältnismäßig kompakt geraten.<br />
te Christian zunächst erstere, kurz<br />
verlängern.“ So klappte es dann<br />
der Kabine für die Montage auf<br />
Worauf vor allem Christian Wert<br />
darauf bei einer Heeresversteige-<br />
auch mit dem kurzen hinteren<br />
Luftbälge um: „Eine Maßnahme<br />
legte: Je handlicher, desto bewegli-<br />
rung auch letztere, jeweils Baujahr<br />
Überhang. Aufwendige Umbauten<br />
zur Komfortsteigerung auf Rüttel-<br />
cher im unwegsamen, engen Ter-<br />
1987 mit rund 34 000 km auf der<br />
in der Antriebstechnologie blieben<br />
pisten.“ Das Kabinendach wurde<br />
rain. „Um uns fünf komfortabel zu<br />
Uhr, eine davon ohne Getriebe.<br />
Christian erspart: „Die vorderen<br />
im hinteren Bereich um rund 40<br />
befördern, brauchten wir aber<br />
Die logische Umbaufolgerung in<br />
und hinteren Kardanwellen sind<br />
Zentimeter erhöht, „um dort ein<br />
gleichzeitig eine Fahrerkabine mit<br />
Anbetracht des Kabinen-Chassis-<br />
gleich lang, jene der zivilen Steyr-<br />
elektrisch absenkbares Doppel-<br />
entsprechend Platz“, erläutert Trag-<br />
Dilemmas war nun: Aus zwei mach<br />
Version 12S18 passen auch bei der<br />
bett unterbringen zu können“. Wir<br />
ler. Ein kleines Dilemma, wenn man<br />
eins. Soll heißen: Man nehme das<br />
Militärausführung.“<br />
erinnern uns: Christian wollte sei-<br />
die militärische Variante des Steyr<br />
Daimler Puch, den 12M18 hernimmt:<br />
„Der bringt zwar alle technischen<br />
Voraussetzungen für den<br />
Chassis der Militär-Ausführung und<br />
die Doka des Zivil-Lkw – und verquicke<br />
beide zu einer Einheit. Klingt<br />
einfach. Ist es aber nicht. „Denn<br />
SelbST iST der<br />
KaroSSeriebauer<br />
Den ersten Umbaumaßnahmen<br />
nen Expeditionsmobil-Lkw so<br />
kompakt wie möglich halten. Und<br />
im relativ kleinen Wohnraum des<br />
Kofferaufbaus war aber definitiv<br />
Einsatz als Expeditionsfahrzeug<br />
durch die große Doppelkabine ver-<br />
ging jedoch zunächst einmal das<br />
kein Platz für fünf Schlafstätten.<br />
mit“, so der Fernreisefan, „hat aber<br />
lor ich auf dem Militärchassis satte<br />
Zerlegen der beiden deutlich ge-<br />
Sollten doch hier noch ein Küchen-<br />
1/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
47
Fernweh-Motiv: Die illuminierte Weltkarte am Küchenblock.<br />
Familienrunde: Die Traglers in der umbaubaren Sitzgruppe.<br />
block mit Kühlschrank, eine Sa-<br />
gelegentliche Familientrips.“ Alle<br />
fortabel wäre: Auf die Kombinati-<br />
platte, einem im Unterbau inte-<br />
nitärzelle inklusive Toilette, Wasch-<br />
Sitze hat Christian mit einem Mix<br />
on aus abgesenktem Tisch und<br />
grierten Grill- und Backofen sowie<br />
tisch und Dusche, eine vollwertige<br />
aus Alcantara und Straußenleder<br />
Sitzbänken werden bequeme<br />
einem mit 110 Liter Fassungsver-<br />
Dinette für fünf Personen (mit<br />
bezogen, das Fahrerhaus zudem<br />
Polster aufgelegt, die eine Fläche<br />
mögen vergleichsweise kleinen<br />
Umbaumöglichkeit zum Bett), ein<br />
komplett isoliert und mit ge-<br />
von immerhin 130 x 220 cm bie-<br />
Kompressor-Kühlschrank.<br />
Die<br />
Doppelbett für die Eltern sowie<br />
räuschdämmenden Akustikmat-<br />
ten – ein durchaus fürstlicher<br />
Fronten aller Möbel – des Küchen-<br />
Stauschränke für Kleidung und Le-<br />
ten ausgelegt. Für die Kurzweil auf<br />
Platz für einen Jugendlichen. Die<br />
blocks wie der Unter- und Hänge-<br />
bensmittel unterkommen.<br />
der Langstrecke hat er zudem eine<br />
Eltern Gerti und Christian müssen<br />
schränke – hat Christian aus Pap-<br />
Mit dieser Maßgabe ging Christian<br />
Hi-Fi-Anlage mit leistungsstarken<br />
sich dagegen mit einer nur zwei<br />
pelsperrholz fertigen und mit ei-<br />
frisch ans Werk und konzipierte die<br />
Lautsprecherboxen installiert. Die<br />
Meter langen und 160 cm breiten<br />
nem Furnier in Nussholz beziehen<br />
Doppelkabine als kombinierten<br />
Ausleuchtung besorgen LED-Lam-<br />
Liegestatt „begnügen“. Jedenfalls<br />
sowie hochglanzlackieren lassen.<br />
Passagier-/Schlafraum: Für Fahrer<br />
pen. Das Hubbett wird – nach dem<br />
ein fest installiertes, vollwertiges<br />
Die Sitz polster der Bänke um den<br />
und Beifahrer, die Eltern also, griff<br />
Umklappen der Fondsitze – elek-<br />
Bett mit einem Lattenrost. Der ist<br />
absenkbaren Tisch sind lederbe-<br />
er sich je einen langstreckenkom-<br />
trisch heruntergefahren. Die ge-<br />
klappbar, weil sich darunter, im<br />
zogen. Und dem ökonomischen<br />
fortablen Halbschalensitz aus der<br />
mütliche Schlafhöhle bietet den<br />
Bettkasten, noch reichlich Stau-<br />
Motto entsprechend, man solle in<br />
Pkw-Zubehörkiste und passte bei-<br />
Zwillingen Lukas und Fabian eine<br />
raum verbirgt.<br />
einem kompakten Fernreisemobil<br />
de an die vorhandenen Sitzgestelle<br />
an. Für die variable Gestaltung<br />
des Fondsraums, in dem ja zusätz-<br />
Liegefläche von 1,85 m Länge und<br />
140 cm Breite. „Da können die beiden<br />
Jungs in den nächsten paar<br />
Solider Möbelbau<br />
Hört sich bis daher alles nach ei-<br />
jeden geeigneten Winkel für Stauraum<br />
nutzen, bieten auch die Sitzkästen<br />
ausreichend Volumen für<br />
lich die Bettenkonstruktion instal-<br />
Jahren quasi hineinwachsen,“<br />
nem eher konventionellen Reise-<br />
diverses Reiseequipment. Selbst<br />
liert werden musste, organisierte<br />
schmunzelt Christian. Und es so<br />
mobil-Innenraum-Konzept<br />
an.<br />
unter dem Podest der Dinette hat<br />
er drei klappbare Einzelsitze aus<br />
lange nutzen, bis sie das eigenin-<br />
Und das ist es auch. Denn für<br />
Christian Tragler neben diversen<br />
dem französischen Renault-Van<br />
itiative Reisealter erreicht haben.<br />
raumgreifende architektonische<br />
Fächern noch Platz für die We-<br />
Espace. Sie wurden auf speziellen<br />
Der 15-jährige Michael ist eh‘<br />
Experimente ist in einem rund 11<br />
basto Dual Top 101 Dieselheizung<br />
Konsolen am Boden montiert und<br />
schon bald so weit, dass er lieber<br />
Quadratmeter kleinen und 2,04<br />
gefunden, die nicht nur den In-<br />
lassen sich mit wenigen Handgrif-<br />
mit Freunden als mit der Familie<br />
Meter hohen Appartement nun<br />
nenraum temperiert, sondern<br />
fen aus- und einbauen: „Denn der<br />
in Urlaub fährt. Für ihn hat Chris-<br />
mal kein Platz. Und so präsentiert<br />
mittels 11-Liter-Boiler auch für die<br />
Tag wird kommen, an dem alle<br />
tian daher die Dinette mit den<br />
sich auch das Layout der Küchen-<br />
Aufbereitung des Warmwassers<br />
unsere Sprösslinge aus dem Mit-<br />
Sitzbänken als Umbaubett kon-<br />
zeile, die auf der rechten Seite des<br />
sorgt. Die erwärmte Luft wird<br />
reisealter heraus sind“, erläutert<br />
struiert: „Das reicht für die weni-<br />
Wohnaufbaus montiert ist, ganz<br />
über ein verzweigtes Leitungs-<br />
Christian dieses Variabilitätskon-<br />
gen Touren, die er noch mit uns<br />
klassisch: Mit einem dreiflammi-<br />
system im Boden in den Wohn-<br />
zept. „Dann brauchen wir die hin-<br />
machen wird.“ Was nicht bedeu-<br />
gen Gasherd und einer versenk-<br />
raum, das Bad sowie auch in die<br />
teren Sitze vielleicht nur noch für<br />
tet, dass seine Liegestatt unkom-<br />
ten Edelstahlspüle in der Granit-<br />
Fahrerkabine verteilt.<br />
Hochbeinig: Der Rhino Truck hat 39 cm Bodenfreiheit. Elternschlafzimmer: Das Doppelbett im Heck. Edler Spielplatz: Tischplatte mit Nussholzfurnier.<br />
48 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/14<br />
www.off-road.de
TeCHNiSCHe daTeN<br />
rhino Truck Kabine auf Steyr daimler Puch 12M18 doka<br />
Pistenfest: Integrierte Geschirrhalterungen.<br />
Standard: Schaltzentrale der Bordelektronik.<br />
BASISFAHRZEUG: Steyr Daimler Puch 12M18; 6,6-L-Reihensechszylinder, Direkteinspritzer-Turbodiesel<br />
(130 kW/177 PS bei 2.400 U/min, 630 Nm bei 1.300 U/min), sperrsynchronisiertes 8-Gang-Schaltgetriebe,<br />
2-Gang-Verteilergetriebe (Straßen- und Geländegang), permanenter Allradantrieb, (Drehmomentverteilung<br />
v/h: 30/70), Mitteldifferenzial (Planetenradsatz) elektropneumatisch sperrbar, Vorder- und Hinterachs-Differenziale<br />
sperrbar, Reifen 14.00 R 20 (Pirelli Pista) auf (Sprengring-)Felgen 10 x 20<br />
Bodenfreiheit:<br />
390 mm<br />
Böschungswinkel v/h: 40° / 33°<br />
Rampenwinkel: 29°<br />
Wattiefe:<br />
800 mm<br />
Radstand:<br />
403 cm<br />
Masse in fahrbereitem Zustand:<br />
7.520 kg<br />
Zulässiges Gesamtgewicht:<br />
11.500 kg<br />
Effektive Zuladung:<br />
3.980 kg<br />
Abmessungen außen, L x B x H:<br />
767 x 245 x 346 cm<br />
Abmessungen innen, L x B x H:<br />
470 x 237 x 204 cm<br />
Maße Heckbett:<br />
160 x 200 cm<br />
Sitz-/Schlafplätze: 5/5<br />
K<strong>OFF</strong>ERAUFBAU: montiert auf einem aus Vierkantprofil-Rohren geschweißten Hilfsrahmen, verschubfeste<br />
Rahmenlagerung mit Federn; Kabine selbsttragend in Sandwich-Bauweise (40 mm), voll isoliert (außen/<br />
innen je 3 mm GFK), kältebrückenfrei, Fenster mit Doppelverglasung<br />
HECKGARAGE:<br />
Höhe 1,10 m, Grundfläche 2,37 x 0,9 m<br />
Für viele Sonnentage: komplette Outdoor-Küche im Staukasten.<br />
durCHdaCHTe<br />
KoFFer-KoNSTruKTioN<br />
Das alles ist stabil in einem<br />
selbsttragenden Kofferaufbau mit<br />
Wänden aus vier Zentimeter starken<br />
Sandwichpaneelen verpackt,<br />
die außen wie innen mit drei Millimeter<br />
dicken Platten aus glasfaserverstärktem<br />
Kunststoff verkleidet<br />
sind. Die Paneele sind<br />
kältebrüc kenfrei verklebt und mit<br />
GFK-Winkeln verstärkt. Gleiches<br />
gilt für die einbruchhemmend<br />
ausgeführten Profile der Eingangstüre.<br />
Für die Fenster nahm<br />
Christian bewährte Doppelglas-<br />
Module aus dem Programm des<br />
Herstellers Seitz.<br />
Wie von einem ordentlich konzipierten<br />
Expeditionsmobil erwartet,<br />
bietet die Wohnkabine auch<br />
noch diverse von außen zugängliche<br />
Staufächer: Da ist zum einen<br />
eine kleine „Heckgarage“, die über<br />
jeweils eine rechte und linke Serviceklappe<br />
zugänglich ist. Zum<br />
anderen „kleben“ unter dem Aufbau<br />
im Heckbereich auf beiden<br />
Seiten Staukästen mit Vollauszügen.<br />
Im linken stecken die beiden<br />
jeweils 180 Ah starken Aufbaubatterien<br />
sowie das Sterling-Ladegerät<br />
mit einem Umwandler von 24<br />
auf 12 Volt. Im rechten versteckt<br />
sich eine komplette Outdoor-Küche<br />
mit zweiflammigem Gasherd<br />
sowie einer eingelassenen Spüle<br />
– auch hier fließt bei Bedarf warmes<br />
Wasser aus der Einhebel-<br />
Mischbatterie. Außerdem gibt‘s im<br />
rechten Staukasten unter der Eingangstüre<br />
noch Platz für Grillutensilien,<br />
die Camping-Stühle<br />
und den -Tisch, den 70 Liter großen<br />
Grauwassertank sowie ein<br />
Fach für die 11-Kilo-Gasflasche.<br />
Klar, dass Christian Tragler auch an<br />
eine Außendusche gedacht hat:<br />
Sie ist an der rechten hinteren Kabinenwand<br />
installiert. Und weil die<br />
Familie, einmal am Wochenend-<br />
Zielort angekommen, für Ausflüge<br />
auf zwei Rädern gerüstet sein<br />
möchte, durfte natürlich ein Fahrradträger<br />
nicht fehlen.<br />
beGeiSTerTer<br />
NorddeuTSCHer<br />
Irgendwie war von Anfang an klar:<br />
Dieses Expeditionsmobil wächst<br />
sich zum sechsten Mitglied der<br />
Familie Tragler aus. Und wie jeder<br />
stolze Vater hat Christian die<br />
Quasi-Geburt und den weiteren<br />
Werdegang seines „Riesenbabys“<br />
akribisch mit der Fotokamera do-<br />
AUSSTATTUNG: Küchenblock mit 3-Flamm-Gasherd inkl. Glasabdeckung, versenktes Edelstahl-Spülbecken<br />
mit Einhebel-Mischbatterie, 110-Liter-Kühlschrank inklusive 10-Liter-Gefrierfach, ausziehbare Outdoor-Küche<br />
im hinteren rechten Staufach mit 2-Flamm-Gasherd und Nirosta-Spülbecken, 1 x 11-kg-Gasflasche, Frisch-/<br />
Abwassertank isoliert (365/70 Liter); Elektrik 2 Aufbaubatterien mit je 180 Ah im linken hinteren Staukasten<br />
mit Auszug, Sterling-Ladegerät, Solaranlage auf dem Dach, 420 Watt mit 220 V/1.500 Watt Wechselrichter;<br />
Diesel-Heizung: Webasto Dual Top RHA 101 inkl. 11-Liter-Warmwasserboiler; Sanitärraum mit Waschtisch<br />
und Becken inkl. Einhebelmischarmatur, Dometic CTS 3000 Cassetten-Toilette, Duschkabine mit höhenverstellbarem<br />
Brausekopf und Einhebel-Mischarmatur<br />
SONSTIGES: Kraftstofftank 180 Liter, Reichweite ca. 700 km, Höchstgeschwindigkeit 98 km/h. Hinterachse<br />
mit selbst entwickelter zusätzlicher Luftfederung (Verbesserung der Fahreigenschaften bei voller Beladung).<br />
Frontscheinwerfer (Abblend- und Fernlicht) auf Projektortechnik umgebaut. LED-Blinker. Astabweiser auf dem<br />
Fahrerhaus mit Reserveradträger inkl. Hebe-Mechanik.<br />
kumentiert. Schritt für Schritt – bils. „Fast“ deshalb, weil es Mobile<br />
wie auch auf diesen Seiten punktuell<br />
mit Einzelkabine sind und Trag-<br />
zu sehen. Die Bilder hat ler auf den verlängerten Chassis<br />
Christian ab 2009 sukzessive in die Kabinen adaptiert. Der individuelle<br />
ein Picasa-Webalbum gestellt. „Im<br />
Innenausbau wird dann<br />
Laufe der Zeit haben über 5000 von den Kunden selbst vorgenommen.<br />
User darauf zugegriffen“, berichtet<br />
„Der Bau von Expeditions-<br />
er. „Einer davon war schließlich<br />
mobilen könnte sich also nun zum<br />
so begeistert von meinem zweiten beruflichen Standbein für<br />
Fernreisemobil, dass er von Norddeutschland<br />
mich auswachsen“, freut sich<br />
zu uns in die Steier-<br />
Christian Tragler über die Anfra-<br />
mark gekommen ist, um es sich gen weiterer potenzieller Kunden.<br />
persönlich anzuschauen. Und er Und so hat er dafür die Firma „Rhino<br />
wollte es mir auch gleich abkaufen.“<br />
Trucks Camp“ gegründet. Ein<br />
Auf Christians kategorisches Grund mehr, warum es wohl noch<br />
„Nein“ folgte postwendend der nicht so bald was wird mit der<br />
Auftrag des begeisterten Mannes: Weltreise im Familien-Expeditionsmobil.<br />
„Dann bauen Sie mir auch so eines!“<br />
Bleibt nur der sehnsuchts-<br />
Der Mann aus Bremen infizierte<br />
volle Blick auf die illuminierte Kar-<br />
zudem seinen Schwager. te hinter dem Küchenblock. ■<br />
Beide ersteigerten nun jeweils<br />
T | Egbert Schwartz F | Udo Katscher<br />
einen Steyr Daimler Puch 12M18.<br />
Und so entstehen in Christians<br />
WeiTere iNFoS<br />
Betrieb derzeit zwei Fast-Kopien<br />
www.rhino-trucks-camp.at<br />
des Tragler‘schen Fernreisemo-<br />
www.tragler.at<br />
1/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
49
RATGEBER<br />
BRIEFE AN DIE REDAKTION<br />
Frage des Monats : Anhängerkupplung nachrüsten<br />
Fieberkurve<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
meinen Mercedes ML 280 CDI (Typ 164, Baujahr<br />
2006) habe ich nachträglich mit einer Anhängerkupplung<br />
ausgerüstet. Laut Werksangaben sind<br />
3,5 t Anhängelast erlaubt. Meine Werkstatt<br />
kommentiert, dass die Herstellervorgaben besagen,<br />
dass nun eine verstärkte Motorkühlanlage<br />
vonnöten sei. Ich kann mir schon vorstellen,<br />
dass der Hersteller, hier DB, ab Werk alles selber<br />
verkaufen will und deshalb die „Bremse“ mit<br />
einer schwächeren Kühlung wählt, wenn die<br />
Anhängerkupplung nicht sofort bei der Herstellung<br />
des Fahrzeuges montiert wird.<br />
Ich finde in den Unterlagen jedoch keinerlei<br />
Hinweis auf Beschränkungen. Alles nur übertriebene<br />
Vorsicht? Ich möchte jedoch keinen<br />
Schaden erleiden, wenn dieser eigentlich ausgewachsene<br />
Offroader wegen einer Wohnwagenfahrt<br />
in den wärmeren Süden (Kroatien)<br />
schlappmacht.<br />
Mit freundlichem Gruß<br />
3 Reinhard Schmidt<br />
Sehr geehrter Herr Schmidt,<br />
es ist in der Tat so, dass (nicht nur) Mercedes<br />
bei der Montage einer Anhängerkupplung ab<br />
Werk einen verstärkten Kühlerlüfter einbaut.<br />
Doch wozu? Um der erhöhten thermischen<br />
Belastung entgegenzuwirken – selbst dann,<br />
wenn die maximal zulässige Anhängelast von<br />
3,5 Tonnen voll ausgereizt wird. Und wie viel<br />
wiegt Ihr Wohnwagen? Wohl weniger als zwei<br />
Tonnen und damit bleiben Sie deutlich unter<br />
der Anhängelast, für die der verstärkte Lüfter<br />
ausgelegt ist.<br />
Deshalb würde ich die Geschichte ganz entspannt<br />
angehen und den Wohnwagen einfach<br />
mal anhängen und einen kleinen Wochenendtrip<br />
als Testfahrt unternehmen. Dabei die Temperaturanzeige<br />
im Auge behalten und sehen, was<br />
geschieht. Wahrscheinlich gar nichts und wenn<br />
doch, dann können Sie ja immer noch einen<br />
stärkeren Gebläsemotor nachrüsten lassen!<br />
Noch ein Richtwert: Die Firma Rameder, Nachrüst-Spezialist<br />
für Anhängerkupplungen, nennt<br />
als Mindestanforderung für den Gebläsemotor<br />
beim ML eine Leistung von 600 Watt. Diese<br />
Angabe müssten Sie auf der Rückseite des<br />
Bauteils in Ihrem Fahrzeug ablesen können –<br />
wahrscheinlich erfüllt Ihr Gebläsemotor bereits<br />
diese Anforderung.<br />
ALTERNATIVBEREIFUNG FÜR DISCOVERY II<br />
AT-REIFEN FÜR TOUAREG<br />
Disco-Stiefel<br />
Hallo ihr Experten,<br />
ich habe mir einen Discovery (Baujahr 2000) zugelegt und will ihn mit einem<br />
Satz AT-Reifen bestücken. Momentan sind auf den Alufelgen Allwetter-<br />
Reifen der Größe 235/65 16 montiert. Welche Größen darf ich überhaupt<br />
fahren? Schönes Wochenende!<br />
3 Ralf Dahl, per E-Mail<br />
Rückrüstung<br />
Hallo und guten Tag!<br />
Als treuer Leser Ihres Magazins bitte ich Sie um Mithilfe. Ich suche für<br />
meinen Touareg, Baujahr 2011, AT-Reifen in der Größe 255/60/17.<br />
Können Sie mir helfen?<br />
Herzlichst Ihr<br />
3 Peter Schmidt, per E-Mail<br />
Hallo Herr Dahl,<br />
in Verbindung mit der 8 x 16-Zoll-Felge, auf der Ihre 235/65 x 16er-Reifen<br />
montiert sein müssten, sind als Alternativgröße Reifen im Format 245/70<br />
R 16 möglich. Mehr Auswahl haben Sie, wenn Sie auf die beim Disco II<br />
ebenfalls serienmäßig montierte 7 x 16-Zoll-Felge umrüsten. Dann sind<br />
– ohne Gewähr für Vollständigkeit – folgende 16-Zoll-Reifenformate<br />
möglich: 215/75, 225/70, 225/75, 235/70 oder 245/70. Teilweise kann eine<br />
Tachoangleichung nötig werden, mehr Infos und entsprechende Gutachten<br />
gibt es beispielsweise bei Reifen Mayerosch.<br />
Hallo Herr Schmidt,<br />
im Format 255/60 R 17 ist das Angebot an AT-Reifen recht überschaubar<br />
und auf eher straßenorientierte Profilschnitte beschränkt wie beispielsweise<br />
beim General Grabber GT oder Pirelli Scorpion STR. Ein vielfältiges<br />
Angebot an AT-Reifen gibt es dagegen im Format 235/65 R 17, das auch<br />
auf dem Touareg V6 TDI serienmäßig aufgezogen ist. Zusätzlich interessant<br />
wird diese Möglichkeit, weil Sie die 7,5 x 17-Felge, auf der Ihr 255/60<br />
R 17er ohnehin montiert ist, weiterverwenden können. Schauen Sie doch<br />
einfach mal bei Ihrem Reifenhändler vorbei, Sie werden gewiss fündig.<br />
50 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/14<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-SPRECHSTUNDE:<br />
Jeden Mittwoch von 16-17 Uhr Hotline 089/60 821-0<br />
Fragen Sie Ihre <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion direkt.
Theo Gerstl<br />
Redakteur, Buchautor und Technikspezialist<br />
beantwortet Ihre Fragen zu Technik, Reifen und Zubehör.<br />
TUNING FÜR FORD RANGER<br />
Aufgehübscht<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
habe mir einen Ford Ranger Wildtrak 3.2 Automatik<br />
als Neuwagen gekauft. Jetzt bin ich auf der<br />
Suche nach einem dezenten Höherlegungsfahrwerk<br />
(so zirka vier bis fünf Zentimeter) und<br />
schwarzen Alufelgen in der gleichen Größe wie<br />
die serienmäßigen Felgen. Finde aber im Netz<br />
nichts Passendes, außer den Felgen von delta 4x4.<br />
Des Weiteren habe ich schon öfter von Softwareoptimierung<br />
und Ökotuning gehört, das<br />
mich sehr interessieren würde. Aber ich weiß<br />
nicht, ob oder wie der Motor das aushält, da<br />
man in verschiedenen Foren viel „Für und<br />
Wider“ liest. Da ich mir immer das Magazin<br />
kaufe, aber noch nichts Detailliertes über die<br />
Optimierung gelesen habe, möchte ich mir auf<br />
diesem Weg von Euch einen Rat einholen.<br />
Vielen Dank schon mal!<br />
3 Stefan Weigert, per E-Mail<br />
AUSLAUFMODELL JIMNY?<br />
Entwarnung<br />
Hallo, geehrtes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
ich bin Leser der ersten Stunde und habe so manches<br />
Mal auf die kommende Ausgabe gewartet. Nun, nach<br />
35 Jahren, meine erste Frage an Euch: Ich habe den<br />
Neukauf eines Suzuki Jimny für das Frühjahr geplant.<br />
Nun konnte man aber vereinzelt hören, dass der<br />
Verkauf des Jimny Ende 2013 eingestellt wird. Muss<br />
ich jetzt noch ganz schnell kaufen oder kann ich mir<br />
bis zum Frühjahr Zeit lassen? Selbst Anfragen bei den<br />
Händlern waren ergebnislos. Ihr könnt mir sicherlich<br />
eine verlässliche Antwort geben? Danke vorab!<br />
Macht genau weiter so wie bisher und verbreitet<br />
umtriebig den Offroad-Virus. Viele Grüße<br />
3Detlef Rojahn, per E-Mail<br />
Hallo, geehrter Herr Rojahn,<br />
vielen Dank für die Blumen, wir werden den Offroad-Virus<br />
natürlich weiterhin umtriebig verbreiten.<br />
Und eine gute Nachricht habe ich auch noch<br />
für Sie: Die Suzuki International Europe GmbH<br />
verspricht als Deutschland-Importeur, auch weiterhin<br />
den Jimny im Programm zu behalten. Ein überhasteter<br />
Besuch beim Händler ist also nicht nötig.<br />
Hallo Herr Weigert,<br />
ein Höherlegungsfahrwerk für Ihren Ford Ranger<br />
findet sich im Programm von OME. Es besteht aus<br />
vier Gasdruck-Dämpfern, je zwei Schrauben- und<br />
Blattfedern inklusive der benötigten Montageteile<br />
sowie einem TÜV-Teilegutachten. Es lässt Ihren<br />
Pick-up um fünf Zentimeter höher stehen und kostet<br />
beispielsweise bei StockundStein 1738 Euro.<br />
Da die Ausstattungsversion Wildtrak ohnehin bereits<br />
auf 18-Zoll-Alus rollt, Sie dieses Format beibehalten<br />
möchten und nur nach einer schwarzen<br />
Lackierung suchen, folgender Vorschlag: Warum<br />
lassen Sie die Felgen nicht einfach professionell<br />
umlackieren beziehungsweise pulverbeschichten?<br />
Das ist deutlich billiger als der Tausch der<br />
Felgen und die Farbauswahl ist praktisch unbegrenzt<br />
– selbst Mehrfarblackierungen sind möglich.<br />
Und um die Haltbarkeit der Lackierung beziehungsweise<br />
Pulverbeschichtung brauchen Sie sich auch<br />
OUTLANDER FÜR DEN GELÄNDEEINSATZ<br />
Jagdfieber<br />
Hallo Herr Gerstl,<br />
ich fahre einen 2009er Mitsubishi Outlander 2.2<br />
4WD (Typ:CWB), da ich ein Auto für die Jagd benötige<br />
und mein „Mädel“ aber nicht wollte, dass<br />
es ein richtiger Geländewagen wird. Doch nun<br />
merke ich oft, dass dieses SUV schnell an seine<br />
Grenzen kommt: Zum Beispiel auf abgeernteten<br />
Raps-Stoppeln, im Maisfeld oder wenn der Boden<br />
etwas rutschig wird. Deshalb wende ich mich<br />
mit meinen Fragen an euch: Ist es möglich, per<br />
Federn oder Distanzscheiben etwas mehr Bodenfreiheit<br />
unter den Outlander zu bekommen?<br />
Gibt es einen Unterfahrschutz und AT-Reifen,<br />
damit im Gelände etwas mehr geht? Das wäre<br />
beim Waidwerken nämlich nicht schlecht.<br />
Vielen Dank und macht weiter so!<br />
Beste Grüße aus Wiesa<br />
3 Marco Pohl, per E-Mail<br />
NEUES BEINKLEID: delta 4x4 zeigt, wie man<br />
den Ford Ranger auf anständige Beine stellt.<br />
keine Sorgen machen: Die Lackprofis geben Garantie<br />
auf ihre Arbeit. Um einen auf Felgenlackierungen<br />
spezialisierten Betrieb in Ihrer Nähe zu finden,<br />
brauchen Sie nur nach dem Suchbegriff „Felgen<br />
lackieren“ googeln. Einen ersten Überblick über<br />
die Vor- und Nachteile der einzelnen Verfahren,<br />
Farbe auf die Felge zu bringen, finden Sie auf der<br />
Website von www.felgenretter.de.<br />
Von einem Motortuning – egal welcher Art – würde<br />
ich bei einem Neuwagen generell abraten. Sobald<br />
nämlich irgendein Schaden im Antriebsstrang<br />
auftritt, werden Sie Probleme bei der Garantieabwicklung<br />
bekommen. Vollkommen unabhängig<br />
davon, ob die Leistungssteigerung die tatsächliche<br />
Ursache war.<br />
RICHTIGE ZUTATEN:<br />
Mit den passenden<br />
Zubehörteilen wird<br />
der Outlander<br />
offroadtauglich.<br />
Hallo lieber Herr Pohl,<br />
das kommt davon, wenn man erst die Bunnies<br />
im Rapsfeld erschreckt und dann zuhause auf<br />
die Mädels hört. Hier also unter uns „Frauenverstehern“<br />
eine konspirative Einkaufsliste,<br />
damit aus Ihrem SUV doch noch ein offroadtauglicher<br />
Waldschrat wird. Zubehörspezialist<br />
SGS hat für den Outlander einen maßgeschneiderten<br />
Sheriff-Unterfahrschutz für Motor und<br />
Getriebe im Programm (www.unterfahrschutz.<br />
eu). Den gibt es alternativ in einer Aluminium-<br />
Version (ist leichter) oder aus Stahl gefertigt<br />
(kostet nicht mal die Hälfte). Drei Zentimeter<br />
mehr Bodenfreiheit vorne und 2,5 cm hinten<br />
bringen die Höherlegungsfedern von Horvath<br />
(www.car-lift-kit.com). Die kommen inklusive<br />
der zur Eintragung in die Kfz-Papiere nötigen<br />
Unterlagen und Montagematerial. Für den<br />
Einbau sollten Sie zwei Werkstattstunden<br />
veranschlagen. Und mit den Reifen dürfte es<br />
auch keine Probleme geben. Rüstete Mitsubishi<br />
den Outlander damals doch in der Basisversion<br />
serienmäßig mit Reifen in der Größe<br />
215/70 x 16 aus. In diesem verbreiteten Geländewagen-Format<br />
mit hohem Querschnitt hat<br />
praktisch jeder Hersteller AT-Reifen im Programm.<br />
Sie haben die freie Auswahl.<br />
KONTAKT:<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte <strong>Land</strong>straße 21, 85521 Ottobrunn<br />
redaktion@off-road.de<br />
1/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
51
SPORT & SZENE :: Termine<br />
TERMINE & VERANSTALTUNGEN 2013/<strong>2014</strong><br />
DEZEMBER<br />
01.12. MARKOM Gelände-Aufbau-<br />
Training Sinsheim<br />
Tel.: 07261978888<br />
www.gelaendefahrschule.de<br />
29.12.-11.01. Africa Eco Race Nador, Marokko<br />
Tel.: 016094968748 (Robert Kranz)<br />
www.africarace.com<br />
JANUAR<br />
04.01.-06.01. Tourisma & Caravaning Magdeburg<br />
www.messen.de<br />
05.01.-18.01. Rallye Dakar Argentinien<br />
www.dakar.com<br />
20.01.-02.02. Intercontinental Rally Marokko<br />
www.intercontinentalrally.com<br />
22.01.-29.01. 17. Rallye Monte Carlo Historique<br />
Monte Carlo<br />
www.acm.mc<br />
23.01.-26.01. Lauche & Maas Wintertreffen<br />
Dobertal, Kronach<br />
www.lauche-maas.de<br />
24.01.-27.01. Vikingertreffet <strong>2014</strong> Norwegen<br />
www.4x4norway.no<br />
FEBRUAR<br />
09.02.-17.02. Arctic 4x4 Experience Stockholm<br />
www.arctic4x4experience.de<br />
MÄRZ<br />
14.03.-17.03. Italian Baja Italien<br />
www.italianbaja.com<br />
15.03.-17.03. Euro-<strong>Land</strong>y-Camp nahe Berlin<br />
www.euro-landy-camp.com<br />
APRIL<br />
20.04.-25.04. Sealine Cross Country Rally Quatar<br />
www.qmmf.com<br />
26.04.-03.05. GPS Trophy Romania Rumänien<br />
www.xperienceromania.com<br />
MAI<br />
03.05.-11.05. Croatia Trophy Adventure Kroatien<br />
www.landways.de<br />
03.05.-19.05. Allgäu-Orient-Rallye Oberstaufen<br />
www.allgaeu-orient.de<br />
29.05.-31.05. Baja 300 Mitteldeutschland<br />
Hohenmölsen<br />
www.baja300-mitteldeutschland.de<br />
30.05.-31.05. NVG-Trophy <strong>2014</strong> Aldersbach<br />
www.nvg-passau.de<br />
JUNI<br />
19.06.-22.06. Abenteuer & Allrad Bad Kissingen<br />
www.abenteuer-allrad.de<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> :: NEWSFLASH<br />
1. Carpathian Buggy Challenge<br />
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Navigation, Speed, Geschicklichkeit<br />
und Ausdauer: Das sind die<br />
sportlichen Schwerpunkte der ersten<br />
Carpathian Buggy Challenge, der<br />
ersten Rallye durch die Karpaten, die<br />
ausschließlich mit Buggys ausgetragen<br />
wird! Sie erstreckt sich über vier<br />
Fahrtage (vom 11. bis 15. August<br />
<strong>2014</strong>) und vier Etappen, die durchs<br />
landschaftlich sehr reizvolle Banater<br />
Bergland führen, wo schnelle Wiesenpfade,<br />
schwierige Waldpassagen,<br />
schlammige Hohlwege sowie staubige<br />
Schotterpisten den Fahrern ständig<br />
Abwechslung bieten, aber auch<br />
viel abfordern. Intensiver kann man<br />
die Karpaten wohl kaum erkunden –<br />
zumal die beiden Veranstalter Eble<br />
4x4 und EnduROmania sich in<br />
Rumänien bestens auskennen und<br />
zusammen eine Menge Erfahrung<br />
mitbringen. Zum Start zugelassen<br />
sind nur Buggys und Side-by-Sides bis<br />
1100 ccm. Selbstverständlich müssen<br />
alle Fahrzeuge mit Überrollbügel,<br />
Vier punkt-Gurt, Spritzschutz hinten<br />
sowie einem Reserverad und einer<br />
dritten Bremsleuchte ausgestattet<br />
sein. Die Anmeldung ist ab sofort<br />
online möglich – wer also Interesse<br />
hat, sollte sich beeilen!<br />
T | <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> F | Eble 4x4<br />
MEHR INFOS:<br />
www.buggymaniacs.com<br />
52 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/14<br />
Termine bitte an:<br />
www.off-road.de<br />
Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>, Alte <strong>Land</strong>str. 21, D-85521 Ottobrunn oder per E-Mail an kuebler@off-road.de<br />
Oder tragen Sie sich in die Internet-Termindatenbank ein: www.off-road.de<br />
Wir behalten uns vor, die Termine zu prüfen und freizugeben. Nächster Redaktionsschluss: 15.12.2013
Ihr Marktplatz für<br />
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Unsere nächsten Anzeigenschlusstermine:<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 02/14 14.01.<strong>2014</strong><br />
Anzeigenschluss: 16.12.2013<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 03/14 11.02.<strong>2014</strong><br />
Anzeigenschluss: 20.01.<strong>2014</strong><br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 04/14 11.03.<strong>2014</strong><br />
Anzeigenschluss: 17.02.<strong>2014</strong><br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 05/14 08.04.<strong>2014</strong><br />
Anzeigenschluss: 17.03.<strong>2014</strong><br />
Kleinanzeigen-Hotline: 089 / 608 21-204 oder anzeigen@off-road.de<br />
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››› Dezember 2013<br />
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57
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Telefon: 03695-622596<br />
www.suzuki-kaiser.de<br />
Suzuki- u. SsangYong Vertragshändler<br />
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Wartburgkreis<br />
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SUBARU<br />
SUBARU ZENTRUM<br />
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Tel.: 0231-977610<br />
www.subaru-zentrum-dortmund.de<br />
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06667 Weißenfels OT Tagewerben<br />
Telefon: 03443-29320<br />
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Hauptstr. 19, 28832 Achim<br />
Telefon: 0 42 02 - 8 83 00<br />
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Spezialumbauten, Autogas,<br />
Lackiererei, Karosseriebau<br />
Autohaus Steindorf GmbH<br />
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Telefon: 06441-309850<br />
www.allrad24.de<br />
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Telefon: 03695-622596<br />
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Autohaus Bethel GmbH<br />
Stettiner Str. 12a, 37154 Northeim<br />
Telefon: 05551-97710<br />
www.autohaus-bethel.de<br />
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Viktoriastr. 73, 44532 Lünen<br />
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Gebr. Bäckmann & Sassert GmbH<br />
Boltensternstr. 128, 50735 Köln<br />
Telefon: 0221-763021, Fax 768979<br />
www.baeckmann-sassert.de<br />
Suzuki- und Mazda-Vertragshändler<br />
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Telefon: 02274-81969<br />
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Clubs<br />
Saarbrücken<br />
DÄNEMARK<br />
Bremen<br />
DEUTSCHLAND<br />
Wiesbaden<br />
Stuttgart<br />
&<br />
Kiel<br />
Hamburg<br />
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Szene<br />
Erfurt<br />
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VELTEN<br />
Potsdam<br />
Magdeburg<br />
München<br />
Berlin<br />
Dresden<br />
POLEN<br />
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STECKBRIEF<br />
Jeep Club Deutschland e.V.<br />
SCHWEIZ<br />
ÖSTERREICH<br />
ITALIEN<br />
In seinem Element: Nur ein<br />
dreckiger Jeep ist ein guter Jeep.<br />
Wir stellen die Szene vor! Ab sofort<br />
porträtieren wir Eure Clubs. Wenn Ihr<br />
dabei sein wollt, lasst es uns wissen.<br />
u Ort: Velten bei Berlin<br />
u gegründet: 1997<br />
u aktuelle Mitgliederzahl: über 600<br />
u Alter der Mitglieder: ab 18 aufwärts<br />
u Club-Internetseite:<br />
www.jeep-club.de<br />
Ab ins Wasser: Ein Wrangler<br />
beim standesgemäßen Bad.<br />
Der Club-Gedanke: Gemeinsam die<br />
Leidenschaft für die Marke ausleben.<br />
CLUB-STECKBRIEF<br />
Habt Ihr spezielle Aufnahmebedingungen?<br />
Die Voraussetzung für eine Mitgliedschaft<br />
ist, wie unser Club-Name erahnen<br />
lässt, der Besitz eines Fahrzeuges<br />
der Marke Jeep.<br />
Gibt es regelmäßige Club-Veranstaltungen?<br />
Selbstverständlich. Deutschlandweit<br />
finden jährlich ungefähr fünf „große“<br />
Veranstaltungen statt. Zudem gibt es<br />
auch auf regionaler Ebene regelmäßige<br />
Events.<br />
Welche Fahrzeuge fahren Eure Mitglieder?<br />
Willys, Wrangler, CJ, Commander, Cherokee,<br />
Grand Cherokee ...<br />
Auch ältere Jeeps sind im Club willkommen.<br />
sprich alleJeep-Modelle unterschiedlicher<br />
Baujahre sind in unserem Club zu<br />
finden.<br />
Organisiert Ihr Sportveranstaltungen?<br />
Bei den regelmäßigen Treffen gibt es<br />
unter anderem (Anfänger-)Trainings,<br />
Trials sowie Roadbook-Fahrten.<br />
Habt Ihr ein Stamm-Fahrgelände?<br />
Wir sind auf nahezu allen Geländen in<br />
Deutschland zu finden – und fühlen uns<br />
überall wohl.<br />
Was macht Euren Club besonders?<br />
Wir leben den Spaß an der Traditionsmarke<br />
Jeep tagtäglich mit Leidenschaft<br />
aus. Unsere regelmäßigen Treffen, auch<br />
außerhalb des Geländes, machen uns<br />
ebenfalls zu einem besonderen Club.<br />
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SPORT&SZENE EL CHOTT 2013<br />
El Chott Rallye Tunesien 2013<br />
Entscheidung in den Dünen<br />
Insgesamt 2800 Rallyekilometer im Süden Tunesiens hielt die diesjährige El Chott für die Teilnehmer<br />
bereit. Für die einen ist der Event Hobby und Abenteuer, für andere der letzte große Test vor der<br />
Dakar. <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Sportreporter Andreas Wulf blättert für Sie im Rallye-Tagebuch.<br />
25.10.2013<br />
Erstmalig fanden technische Abnahme<br />
und Prüfung der Papiere in<br />
Voghera im Rallyhotel statt. Es waren<br />
einige Newcomer dabei, z. B.<br />
das Team Perger/Gottschlich auf<br />
einem von Hekla aufgebauten Terrano<br />
Prototyp. Ebenfalls neu dabei:<br />
Familie Bangert mit zwei <strong>Land</strong><br />
<strong>Rover</strong> Defender. Aber auch die<br />
Dakar-Teilnehmer Stefan Svitko<br />
auf KTM 450, Matyas Somfai auf<br />
einem Quad E/ATV 690 SM und<br />
Martin Kolomy mit einem mächtigen<br />
815er Tatra nutzten die Rallye<br />
als finalen Dakar-Test.<br />
26.10.2013<br />
Weiterfahrt in den Hafen von Genua.<br />
Verladen des Rallyetrosses<br />
auf die „Carthage“. Anschließend<br />
ruhige Überfahrt nach La Goulette.<br />
Erste Fahrerbesprechung an Bord.<br />
27.10.2013<br />
Ankunft in Tunesien, zügige Abfertigung<br />
im Zoll und Weiterfahrt ins<br />
Hotel nach Gafsa. Aufgrund der<br />
späteren Ankunft leider im Dunkeln.<br />
Alle Teilnehmer trafen rechtzeitig<br />
ein. Noch bis spät in die<br />
Nacht wurden die Rallyefahrzeuge<br />
für den Prolog und die weiteren<br />
zwei WPs vorbereitet.<br />
28.10.2013<br />
Showstart am Jurghuta Hotel, anschließend<br />
Weiterfahrt zum Prolog<br />
Richtung Touzeur. Start zum über<br />
18 Kilometer langen Prolog. Bereits<br />
trennt sich die Spreu vom<br />
Weizen, der Hobbypilot vom<br />
Profi. Nach einer kurzen<br />
Verbindungsetappe<br />
folgte der Start zur<br />
WP 1, die über raue<br />
Pisten ins Gebirge<br />
führte. Ein grandioser<br />
Ausblick<br />
entschädigte für<br />
die Strapazen.<br />
Diese Etappe<br />
Staubiger Schwabe: Marcus Walcher musste mit seinem betagten Rallye-Cayenne in den Dünen kämpfen.<br />
66 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/14<br />
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Sand Surfers: Platz zwei für das polnische Team um Bernard Afeltowicz, eine Belohnung für die Strapazen im Sand.<br />
Alle lauschen den Chefs: Schumann und Burrichter beim Briefing.<br />
Platz 3: Bernd Jäger im T3-Syncro-Proto mit Touareg-V6.<br />
von Jan Vesely. Bei den Autos<br />
29.10.2013<br />
wie immer: Svitko vor Fink. Kolomy<br />
stellte navigatorisch<br />
sicherte sich Walter Schneider<br />
WP 3 führte durch ein 30 Kilometer<br />
beeindruckte wieder mit seinem<br />
einige Ansprüche und so zog sich<br />
auf <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong> Defender die Best-<br />
langes Dünenfeld nach Bir Soltane<br />
Tatra. Arndt sicherte sich bei den<br />
das Teilnehmerfeld bereits über<br />
zeit.<br />
und endete über teils schnelle Pis-<br />
Autos den Tagessieg.<br />
eine Stunde auseinander. Schnells-<br />
Die WP 2 – über 139 km – führte<br />
ten nach 172 km am Monument<br />
ter war Martin Kolomy mit dem<br />
über die ersten Dünen zur Oase<br />
bei Ksar Ghilane. Für viele Teilneh-<br />
30.10.2013<br />
neu aufgebauten Tatra. Leider<br />
Ksar Ghilane. Auch hier holte sich<br />
mer begann schon früh in den<br />
WP 4 führt zum verlorenen See. Bis<br />
musste er nach der WP eine<br />
Stefan Svitko, gefolgt von Rainer<br />
Dünen das Buddeln. Für den fran-<br />
6 km hinter Tembain hatten die<br />
große Reparaturpause<br />
Fink, die Bestzeit und trotzdem<br />
zösischen Tatra kam es ganz dicke.<br />
Teilnehmer nur eine Vorgabezeit<br />
einlegen – das lin-<br />
war Schneider immer noch Erster.<br />
Zunächst stundenlanges Schau-<br />
von drei Stunden. Diese schafften<br />
ke Radlager hat-<br />
Der Quadfahrer Sabri Boughattas<br />
feln, dann zog er sich auch noch<br />
leider nur 10 Teilnehmer, für die die<br />
te sich verab-<br />
überschlug sich beim Zieleinlauf<br />
alle vier Reifen von den Felgen.<br />
Fahrt durch ein extrem schweres<br />
schiedet. Bei<br />
und musste zunächst von den<br />
Erst am nächsten Tag gelang mit<br />
Dünengebiet bis zum Camp am<br />
den Motorrä-<br />
Rennärzten medizinisch versorgt<br />
Unterstützung die Bergung. Viele<br />
verlorenen See weiterging. Der<br />
dern<br />
hatte<br />
werden. Zum Glück hatte er keine<br />
Teilnehmer wurden am CP Exit<br />
bisher Führende Walter Schneider<br />
Stefan Svitko<br />
schwereren Verletzungen. Bei den<br />
aufgrund von Zeitüberschreitung<br />
beschädigte seine Vorderachse<br />
die<br />
Nase<br />
Lkws gewann Gerhard Walcher<br />
aus dem Rennen genommen. Bei<br />
und musste aufwendig geborgen<br />
vorn, gefolgt<br />
mit seinem Unimog.<br />
den Motorrädern das gleiche Bild<br />
werden. Aufgrund der anhalten-<br />
Aus durch Motorschaden: Ralf und Steffi Berlit (Offroad Extrem) auf Herrador EVO.<br />
African Engineering: Bremsenreiniger und Feuer.<br />
1/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
67
SPORT&SZENE EL CHOTT 2013<br />
Fairplay: Der Zusammenhalt der Teilnehmer ist grandios!<br />
Mehrfach Tagessieger: Walter „Watson“ Schneider lässt nichts anbrennen.<br />
Uhrwerk Orange: Das Team Bangert ist mit zwei baugleichen Defendern unterwegs.<br />
den Trockenheit waren die Dünen<br />
pünktlich einschiffen zu können.<br />
Decken, die das Ziel erreichten –<br />
seinem Team lange in den Dünen<br />
dieses Jahr sehr weich und schwer<br />
Zeitunterschied zwischen dem<br />
schrauben. Das Ölfiltergehäuse<br />
zu fahren.<br />
1.11.2013<br />
Ersten und dem Vierten: fast drei<br />
des Porsche war gerissen. Mit Hil-<br />
WP 6: Die Königsetappe, 289 km.<br />
Stunden!<br />
fe des Unimog-Teams um Vater<br />
31.10.2013<br />
Zunächst ging es Richtung Süden<br />
Gerhard gelang es letztlich, die<br />
WP 5: Zurück in Richtung Jebilpark,<br />
bis Bir Aouine, um dann über den<br />
2.11.2013<br />
Fahrt konnte fortgesetzt werden.<br />
die Dünen waren auf dem Rück-<br />
Dünenfinger auf Pisten zurück<br />
Ruhetag in Douz. Viele Teilnehmer<br />
Allerdings konnten sie die Vorga-<br />
weg schwieriger als gedacht und<br />
nach Ksar Ghilane zu fahren. Hier<br />
nutzten den Tag für einen ausgie-<br />
bezeit bis zum CP-Exit nicht ein-<br />
forderten noch einmal das fahreri-<br />
war wieder der CP-Exit aufgebaut,<br />
bigen Service an den Wettbe-<br />
halten und mussten – wie viele<br />
sche Können. Nach dem Tank-<br />
an dem viele Teilnehmer wegen<br />
werbsfahrzeugen. Aber es war<br />
andere Teilnehmer auch – die WP<br />
stopp am Jebilpark ging es aber-<br />
Zeitüberschreitung vorzeitig aus<br />
auch Zeit für einen Bummel durch<br />
beenden. Für den Rest des Feldes<br />
mals über ein kleines, aber<br />
schwieriges Dünengebiet, um<br />
dann auf Piste nach Ksar Ghilane<br />
zu gelangen. Stefan Svitko, gefolgt<br />
von Reiner Fink und Nikolaus von<br />
der Decken, erreichte als Erster<br />
das Ziel. Bei den Pkw/Lkw war es<br />
mal wieder Martin Kolomy mit seinem<br />
Tatra, der die Spur legte. Erst<br />
über eine Stunde später folgte der<br />
erste Geländewagen. Aufgrund<br />
der Dakarteilnahme musste Kolomy<br />
die Rallye an dieser Stelle abbrechen,<br />
um mit den Rallye-Lkw<br />
dem Rennen genommen wurden.<br />
Besonders die Motorradfahrer hatten<br />
schwer zu kämpfen. Einige<br />
kamen erst spät in der Nacht mit<br />
Unterstützung der Orga ins Camp<br />
nach Douz.<br />
Stefan Arendt, gefolgt von Ali Gharib<br />
(beide auf LR Defender), sah<br />
nach über 8 Stunden die rettende<br />
Zielflagge, alle weiteren Pkw konnten<br />
die Vorgabezeit nicht einhalten.<br />
Bei den Motorrädern waren es<br />
wieder Stefan Svitko, Reiner Fink,<br />
Jan Vesely und Nikolaus von der<br />
die altehrwürdigen Souks von<br />
Douz.<br />
3.11.2013<br />
WP 7, von Douz über die Dünen<br />
des Tembain zurück nach Ksar<br />
Ghilane. Auf dieser Etappe zerlegte<br />
das Team Dittmann sein Polaris<br />
RYR 900 Stück für Stück. Am Ende<br />
„verabschiedete“ sich der Krümmer,<br />
was das „Aus“ bedeutete.<br />
Eine Fahrt auf dem Berge-Truck<br />
sicherte die Rückkehr ins Camp.<br />
Auch Markus Walcher musste mit<br />
ging es über eine Schleife bis Ain<br />
Essbat, um dann auf der schnellen<br />
El-Borma-Piste wieder Richtung<br />
Norden nach Ksar Ghilane zu<br />
kommen. Bei den Motorrädern<br />
war es erneut<br />
Stefan Svitko, der das<br />
Tempo vorgab, bei<br />
den Geländewagen<br />
holte sich<br />
Hartmut Möbus<br />
auf Mitsubishi<br />
Pajero den Etappensieg.<br />
Verdienter Sieg: Defender-Pilot Stefan Arendt – souveräner Sieg bei den 4x4.<br />
Dakar-Traum: Nach dem Sieg bei den Quads träumt Matyas Somfai ...<br />
68 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/13 1/14<br />
www.off-road.de
Finaler Dakar-Test: Tatra-Pilot Martin Kolomy lässt den Rennboliden mächtig fliegen.<br />
Reichlich Arbeit: Die Servicecrew von Titus Dittmann hatte nachts alle Hände voll zu tun.<br />
Gerhard Walcher war Schnells ter<br />
bei den Lkw.<br />
4.11.2013<br />
WP 8: Hauptsächlich Pisten in<br />
Richtung Chenini und wieder zurück.<br />
Eher unspektakulär, wenn da<br />
nicht bei der Nebenveranstaltung<br />
von Teambuctou ein Porsche gewesen<br />
wäre, der aufgrund eines<br />
Getriebeschadens 40 Kilometer<br />
rückwärtsfahren musste und dabei<br />
noch mit 70 km/h den Berge-<br />
Lkw überholte. Respekt!<br />
05.11.2013<br />
WP 9: Nochmal eine<br />
schwere Dünen-Etappe.<br />
Ein aufkommender<br />
Sandsturm<br />
verschärfte<br />
die Bedingungen<br />
zu-<br />
nehmend. Selbst Reiner Burrichter<br />
von der Orga, ein echter Dünenfuchs,<br />
legte seinen Pajero aufs<br />
Dach und musste geborgen werden<br />
– zum Glück gab's keine nennenswerten<br />
Verletzungen. Nur ein<br />
Pkw kam in der Vorgabezeit durch<br />
die Dünen: Ali Gharib mit Navigator<br />
Philipp Földi meisterte die Etappe<br />
in 7:56 Stunden. Bernard Afeltowicz<br />
musste seinen Toyota KJ 73<br />
mit gebrochenem Lenkgetriebe<br />
zunächst in den Dünen abstellen,<br />
schaffte es aber noch in der Nacht,<br />
mit Hilfe seiner Servicemannschaft<br />
und Einheimischen die Ersatzteile<br />
in die Dünen zu bringen.<br />
Er fuhr nach der Reparatur bei<br />
völliger Dunkelheit um 2:00 Uhr<br />
nachts mit letzter Kraft aus dem<br />
Dünengürtel heraus, um nach kurzer<br />
Ruhepause die nächste,<br />
175 Kilometer lange Etappe in<br />
Angriff zu nehmen. Das ist wahrer<br />
Sportsgeist!<br />
6.11.2013<br />
WP 10: Von Ksar Ghilane nach Kebili.<br />
Ein kleines Dünenfeld, dann<br />
nur noch Pisten, insgesamt 175<br />
km. Für den Tatra, der nur noch mit<br />
drei angetriebenen Rädern unterwegs<br />
war, leider zu viel weicher<br />
Sand. Kurz nach dem Start fuhr er<br />
sich fest und musste vom Berge-<br />
Truck freigeschleppt werden.<br />
Dann verlief die Fahrt aber reibungslos<br />
und Christophe Buffard<br />
konnte den Tatra mal so richtig<br />
ausfahren. Mit nur 5 Minuten Abstand<br />
kamen Gerhard Walcher und<br />
Christophe Buffard ins Ziel geflogen.<br />
In Kebili wartete ein schönes<br />
Hotel auf die Teilnehmer und nach<br />
den langen Camps nutzten viele<br />
den Aufenthalt auch für ausgiebige<br />
Körperpflege und Wellness.<br />
7.11.2013<br />
WP 11: Über das Chott zum Ziel<br />
nach El Hamma. Eigentlich sollte<br />
das Chott trocken sein – war es<br />
aber nicht! Als erstes erwischte es<br />
das Team Arendt/Maurer, das sich<br />
im Schlamm eingrub. Dann kam Ali<br />
Gharib und versenkte seinen Defender.<br />
Nach einer aufwendigen<br />
Bergeaktion ging es auch für ihn<br />
weiter Richtung Ziel. Das nächste<br />
Opfer war dann der Tatra von<br />
Christophe Buffard. Hier war<br />
schon mehr Bergekraft vonnöten,<br />
um wieder festen Untergrund zu<br />
erreichen. Nach zweieinhalb Stunden<br />
waren alle Teilnehmer im Ziel.<br />
Nun ging es schnell weiter ins Hotel<br />
nach Hammamet, hier fand die<br />
großes Siegesparty statt.<br />
Eine anspruchsvolle Rallye ging zu<br />
Ende. Viele interessante Teilnehmer,<br />
ob auf zwei oder vier Rädern,<br />
boten 11 Tage spektakuläre Bilder<br />
in den Wertungsprüfungen. Keine<br />
Verletzungen oder sonstige Vorkommnisse.<br />
■<br />
T | F Andreas Wulf/El Chott<br />
Von wegen „Volks“-Wagen: Darij Novak im top aufgebauten VW Amarok.<br />
PLATZIERUNGEN Klasse Serie<br />
01 Gharib/Földl (D/D) <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong><br />
02 Möbus/Vetiska (D/A) Mitsubishi<br />
03 Bangert/Slee (D/NL) <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong><br />
PLATZIERUNGEN Klasse Proto<br />
01 Ahrendt/Maurer (D/D) <strong>Land</strong> <strong>Rover</strong><br />
02 Afeltowicz/Soltys (PL/PL) Toyota<br />
03 Jäger/Huber (D/D) VW T3<br />
PLATZIERUNGEN LKW<br />
01 Walcher/Niemz/Greb (D/D/D) Unimog<br />
02 Buffard/Fullton/Jaques (F/USA/CH) Tatra<br />
03 Kolomy/Killian/Killian (CZ/CZ/CZ) Tatra<br />
1/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 69
SPORT&SZENE SCORE BAJA 1000 2013<br />
Baldwin Games<br />
Alljährlich im November wird die Stadt Ensenada auf der landschaftlich einmaligen mexikanischen<br />
Halbinsel Baja California zum Mekka der Offroadfreaks. Internationale Stars zeigen, was sie können,<br />
doch bestimmt wird der ganze Event vom „Godfather of Speed“ Ballistic BJ Baldwin.<br />
Ensenada auf der Baja Califor-<br />
chen Temperaturen um 25 Grad<br />
Ebenen führen, wird der Allradan-<br />
Drehung in der Luft, siehe Bilder<br />
nia in Mexiko. Dort findet seit<br />
zelebrierten die Mexikaner anläss-<br />
trieb zugunsten längerer Federwe-<br />
unten) mit einem Auto. Der atem-<br />
1967 mit der Baja 1000 das älteste<br />
lich des Rallyecorsos zur techni-<br />
ge geopfert. Beides (Federwege<br />
beraubende Stunt gelang dann<br />
Offroad-Rennen der Welt statt. Der<br />
schen Abnahme wie üblich ein<br />
über 60 Zentimeter und Allradan-<br />
auch vor unzähligen Kameras und<br />
legendäre Event ist der traditionel-<br />
Volksfest. Eine Mischung aus tur-<br />
trieb) ist momentan technisch<br />
Tausenden von Zuschauern im<br />
le Saisonabschluss der amerikani-<br />
bulentem Jahrmarkt und geschäf-<br />
nicht machbar.<br />
Flussbett. Ausgeführt wurde der<br />
schen SCORE-Meisterschaft.<br />
tiger Boxengassenatmosphäre.<br />
Zum ersten Mal starteten die Mo-<br />
sogenannte „Barell Roll“ vom US-<br />
46 JAHRE RENN-TRADITION<br />
Diesmal – bei der 46. Auflage der<br />
Mit 275 Teilnehmerteams war die<br />
Baja 2013 nicht ganz so gut besucht<br />
wie in Spitzenjahren, in de-<br />
torräder, ATV und Quads bereits<br />
am Donnerstagabend um 23.00<br />
Uhr statt wie bisher am Freitag um<br />
Profi-Rennfahrer Adrian „the Wildman“<br />
Cenni, der normalerweise in<br />
der Offroad-Rennserie TORC unter-<br />
Baja 1000 Mexiko – wurde die<br />
nen fast 400 Fahrzeuge den Weg<br />
6.00 Uhr in der Früh.<br />
wegs ist (www.CenniRacing.com).<br />
Halbinsel nicht 1000 Meilen der<br />
Länge nach durchfahren, sondern<br />
in einem 883-Meilen-Rundkurs<br />
von Ensenada über San Felipe zu-<br />
nach Ensenada fanden.<br />
UNFASSBAR: 4X4-MINDERHEIT<br />
Eine Minderheit unter den Star-<br />
EVEL KNIEVEL STILL ALIVE<br />
Vorher hatte der neue Chef der<br />
SCORE, Roger Norman, für die<br />
JETZT WIRD‘S ERNST<br />
Roger Norman hat auch ein Qualifying<br />
für die Topklasse der Autos<br />
rück nach Ensenada. Bei strahlen-<br />
tern stellten erstaunlicherweise<br />
Fans noch ein ganz besonderes<br />
eingeführt. Erstmals mussten die<br />
dem Sonnenschein und sommerli-<br />
die Allradfahrzeuge dar!<br />
Bonbon im Programm: die Weltur-<br />
Trophy Trucks ihre Startposition<br />
CENNIS „BARELL ROLL“ ...<br />
Bei den SCORE-Rennen, die meist<br />
über unwegsame, trockene<br />
aufführung eines waghalsigen<br />
„Fassrollensprungs„ (komplette<br />
ausfahren, früher wurde die Reihenfolge<br />
einfach ausgelost.<br />
68 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12
Rund 90 Prozent der Trophy-Trucks stammen aus US-Produktion – Ford oder Chevrolet.<br />
60 Zentimeter Federweg sind das Maß der Dinge bei den Trophy-Trucks – sie werden auch benötigt!<br />
Mexican Style: Ein Pick-up-Truck, ein paar Dosen Bier und jede Menge Staub.<br />
Gestartet wurde um 9.00 Uhr am<br />
teils aus sehr schnellen Pisten und<br />
Baldwin gefahren und haben gera-<br />
durch übelst hartes Gelände ge-<br />
Freitag, und zwar traditionell an<br />
teils aus extremem Offroad-Ter-<br />
de so viel Abstand gehalten, dass<br />
gangen und wir wollten nicht ris-<br />
der Hafenpromenade. Dann fuhr<br />
rain. An vielen Streckenabschnit-<br />
uns sein Staub nicht behindern<br />
kieren, mit einem Motorschaden<br />
man im Flussbett des Ensenada<br />
ten stehen unzählige Zuschauer,<br />
konnte. Dadurch konnten wir uns<br />
zu stranden“, so Schwarz.<br />
River mitten durch die 300000-Ein-<br />
wohnermetropole. Vor den<br />
250 000 Zuschauern zeigten die<br />
Mexikaner wie US-Amerikaner,<br />
denn man nutzt die Baja gerne für<br />
einen Picknickausflug in die Wüste.<br />
an seinem Speed orientieren.“<br />
Doch nach 370 Meilen Wüstenhatz<br />
spielte plötzlich die Motortempe-<br />
NO.1: BALLISTIC BALDWIN<br />
BJ Baldwin, der als „Ironman“ das<br />
Rallyeboliden überaus spektakulä-<br />
Es gibt fahrbare Cocktailbars und<br />
ratur seines X6-Trucks verrückt.<br />
Rennen alleine (!) bestritt, sicherte<br />
re Flugeinlagen an den Sprung-<br />
mobile Grillstände. Das Drumher-<br />
Bei Rennmeile 375 hielt er an ei-<br />
sich im Chevy Truck nach 2012<br />
hügeln im Flussbett.<br />
um macht einen großen Teil des<br />
nem Pitpoint an, um den Kühlwas-<br />
erneut den Gesamtsieg mit nur<br />
KURZE NUMMER<br />
Die Renndistanz war mit „nur“ 883<br />
Meilen weniger lang als üblich, da-<br />
Flairs der Veranstaltung aus.<br />
ARMIN SCHWARZ IM PECH<br />
Armin Schwarz, der sich in der<br />
serstand zu prüfen. Dort zeigte<br />
sich, dass das Auto bereits relativ<br />
viel Kühlwasser verloren hatte.<br />
Hier war das Rennen für ihn und<br />
sieben Minuten Vorsprung auf Rob<br />
MacCachren, der als Zweiter die<br />
Zielflagge sah. Robby Gordon verlor<br />
nach dem Bruch seiner Vorder-<br />
für jedoch sehr selektiv. Bereits<br />
Qualifikation Startplatz sieben er-<br />
AGM bereits zu Ende. „Wir haben<br />
achsaufhängung über eine Stunde<br />
nach 80 Meilen musste ein Ge-<br />
kämpfte, fuhr in der Spitzengruppe<br />
uns schweren Herzens dazu ent-<br />
– wurde dennoch Sechster im Ge-<br />
birgsmassiv überwunden werden,<br />
um die mehrfachen Baja-1000-Sie-<br />
schlossen, nicht in den nächsten<br />
samtklassement. Baldwin gewinnt<br />
an dessen Gipfel scheiterten über<br />
ger BJ Baldwin und Rob MacCach-<br />
Abschnitt hineinzufahren. Denn<br />
damit bereits zum zweiten Mal die<br />
30 Teilnehmer. Die Baja besteht<br />
ren mit. „Wir sind dicht hinter BJ<br />
die nächsten 135 Meilen wäre es<br />
SCORE-Meisterschaft. Der Sohn<br />
6/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
69<br />
Adrian Cenni (rechts) treibt die Stimmung in Ensenada auf den Höhepunkt.
Sehenswertes am Rande: Die Trucks der Fans sind nicht minder interessant!<br />
Vom Pech verfolgt: Erst unter den Top 10, musste Armin Schwarz nach Kühlwasserverlust vorzeitig abbrechen.<br />
Picknick: Topstimmung bei den Fans. Einzelstück: VW-Boxer-Buggy. Bewährte Formel: Sprung = Zuschauer.<br />
Kuriositäten-Kabinett: Hier die mexikanische Interpretation eines VW Käfer.<br />
des Geschäftsführers des „Bellagio“<br />
Casino Las Vegas macht<br />
Robby Gordon den Rang des US-<br />
Rallye-Superstars streitig. Bei der<br />
diesjährigen Rallye Dakar wird er<br />
gegen seinen ehemaligen Teamkollegen<br />
antreten. Mal sehen, wie<br />
sich die US-Boys in Argentinien<br />
schlagen werden.<br />
FINALE ETAPPE – SPASS PUR<br />
Unter den vielen Klassen im<br />
SCORE-Regelwerk befindet sich<br />
auch eine (Klasse 11) für seriennahe<br />
VW Käfer. Dort waren sechs<br />
Käfer gestartet und man glaubt es<br />
kaum: Einer erreichte sogar in der<br />
Vorgabezeit von 46 Stunden das<br />
Ziel in Ensenada und dieser Trumpf<br />
war extrem hart erkämpft.<br />
Überschattet wurde die diesjährige<br />
Baja 1000 von dem tödlichen<br />
Unfall des US-amerikanischen<br />
Profi-Motorradpiloten Kurt Caselli<br />
(KTM Factory Team).<br />
Caselli, der auch bei der letztjährigen<br />
Dakar 2013 souverän zwei<br />
Etappen gewinnen konnte, war<br />
ebenfalls in der „Ironman“-<br />
Wertung gestartet und wollte die<br />
883 Meilen allein bezwingen. Er<br />
führte bis zum Zeitpunkt seines<br />
tödlichen Sturzes – nur 50 Meilen<br />
vor dem Ziel in Ensenada – die<br />
Motorradgesamtwertung an. Die<br />
Offroadgemeinde trauert um<br />
einen weiteren Star der internationalen<br />
Rallye-Szene.<br />
DAS DICKE ENDE ZUM SCHLUSS<br />
Nach den ersten acht Stunden des<br />
Rennens kam die besondere Herausforderung<br />
der Baja 1000: die<br />
Nacht. Die ersten Fahrzeugbesatzungen<br />
sahen erst gegen drei Uhr<br />
in der Früh das Ziel. Das heißt, dass<br />
die meisten Teams die ganze<br />
Nacht durchfahren mussten. Wer<br />
einmal bei Dunkelheit im Gelände<br />
war, weiß, was das bedeutet!<br />
Die schlechten Sichtverhältnisse<br />
erschwerten das Erkennen von<br />
Gefahrenstellen und es kam immer<br />
wieder zu folgenschweren<br />
Unfällen. Nerven behalten war<br />
oberste Priorität für die Racer.<br />
Kopfloses Angasen wird schnell<br />
durch heftige Schäden quittiert.<br />
Auf den letzten 100 Meilen führte<br />
das Rennen im Dunkeln durch ein<br />
enges Tal zurück nach Ensenada.<br />
Gesäumt von zahlreichen Lagerfeuern<br />
und Barbecues der unermüdlichen<br />
Rallye-Fangemeinde –<br />
die Rennfahrer wurden – auf ihrem<br />
Weg zurück in die Zivilisation –<br />
vom herzhaften Geruch frischer<br />
Steaks begrüßt.<br />
Die Baja 1000 ist in jedem Fall ein<br />
Erlebnis der besondern Art und für<br />
jeden Race-Fan eine Reise wert. ■<br />
T | F Jörg Sand<br />
>>> So erlebt man die Baja 1000 als Zuschauer<br />
Als Tourist die Baja 1000 auf eigene Faust zu erleben, ist sicherlich ein interessanter und außergewöhnlicher<br />
Trip. Zumal die Reisezeit für Europäer sehr verlockend ist. Während hier in Deutschland<br />
die Vorboten des Winters Einzug halten, herrschen in der südkalifornischen Region zwischen 20<br />
und 25 Grad Celsius. Neben dem Rennen ist die Region Baja California in Mexiko mit ihrer einzigartigen<br />
<strong>Land</strong>schaft, den beiden Küsten und hervorragendem Essen allein eine Reise wert. Auch der<br />
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Die Einreise nach Mexiko ist mit der Versicherung des US-Mietwagens nicht abgedeckt, an der<br />
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Kilometer südlich der Grenze und ist leicht über eine Mautautobahn zu erreichen. In der Grenzstadt<br />
Tijuana sollte man aber nicht mehr Zeit als notwendig verbringen, denn dort sind nur die Gringo-<br />
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Übernachtung in Ensenada Doppelzimmer ca. 90 Euro pro Nacht<br />
Infos im Netz:<br />
70 www.SCORE-international.com<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12<br />
www.vistmexico.com<br />
Baja-King: BJ „Ballistic“ Baldwin ist der unangefochtene Star der Szene.<br />
Ergebnisse BAJA 1000<br />
1 BJ Baldwin (USA) Chevy Silverado 18:36:10 h<br />
2 Rob MacCachren (USA) Ford F150 18:43:28 h<br />
3 Troy Herbst (USA) Ford F150 19:15:33 h<br />
4 Juan C. Lopez (MX) Ford Raptor 19:37:56 h<br />
5 Dan McMillin (USA) Ford F150 19:54:23 h<br />
6 Robby Gordon (USA) Chevy Silverado www.off-road.de 20:19:51 h<br />
7 Damen Jefferies (USA) Jefferies-Chevy 20:27:55 h
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1. OFCK-TROPHY KARENZ<br />
1. ofck-trophy<br />
Neuer event in deutschland<br />
Saisonabschluss der deutschen Trophyszene<br />
im Camp Karenz. Ende Oktober fand die erste<br />
OFCK-Trophy statt – nicht zum letzten Mal!<br />
Als eine der letzten Veranstaltungen<br />
lockte die 1. OFCK-Trophy<br />
die hartgesottenen Trophy-Teams<br />
aus ihren Werkstätten. Die Anfahrt<br />
nach Karenz – schon seit jeher aufgrund<br />
der vielen Blitzer auf den<br />
schönen <strong>Land</strong>straßen ein Abenteuer<br />
für sich.<br />
Auf dem Gelände angekommen,<br />
blickte man zunächst ehrfürchtig<br />
auf das rotweiße Flatterband, das<br />
sich in aberwitzigen Kursen durch<br />
den Wald schlängelte. Am Freitagmittag<br />
füllte sich das Campingareal<br />
recht schnell, wobei sich zeigte,<br />
dass die Teams Seiffert/Rahlft<br />
(GOJOTA) und Sander/Streithorst<br />
(KICKASS) mit ihren großen Geschossen<br />
wohl wissend bereits<br />
einen Tag früher angereist waren.<br />
Insgesamt luden 25 Teams ihre<br />
Fahrzeuge ab und trafen letzte<br />
Vorbereitungen für den Start in<br />
eine spektakuläre Nachtetappe.<br />
NacHt der laNgeN messer<br />
Ebenfalls waren mehrere<br />
Dutzend Mechaniker<br />
und Schlachtenbummler<br />
der einzelnen<br />
Teams angereist, die<br />
sich in der Dunkelheit<br />
auf den Weg zu den<br />
beleuchteten (!)<br />
Schlammlöchern<br />
machten, um dort das eigene<br />
Team anzufeuern und das fahrerische<br />
Können der anderen Teams<br />
mehr oder wenig sachlich zu diskutieren.<br />
Pünklich um 21:00 Uhr entließ man<br />
die Kontrahenten in den Massen-<br />
Sein Freund der Baum: Co Björn Rahlft<br />
vom Siegerteam GOJOTA im ausdauernden<br />
Kampf mit Baum und Windenseil.<br />
start. Bereits einige Sekunden später<br />
stürzten sich zuerst die Prototypen<br />
und anschließend die Fahrzeuge<br />
der „Oldschool“-Klasse den<br />
ersten Steilhang hinunter. Im grellen<br />
Schein der Halogen-, Xenonund<br />
LED-Scheinwerfer wurde der<br />
rund 2 Kilometer lange Rundkurs<br />
unter die Stollen genommen. Pro<br />
Runde gab es 4 Sektionen, welche<br />
beim Durchfahren jeweils 50<br />
Punkte einbrachten. An diesen<br />
Stellen hörte man schon von Weitem<br />
die Rufe der Beifahrer und das<br />
Heulen der Winden. Einige wenige<br />
Teams hatten bereits hier Probleme<br />
mit ihren Fahrzeugen, die aber<br />
meist auf der Strecke behoben<br />
werden konnten.<br />
Während der Rennphase (120 min)<br />
änderte sich die Strecke mit jeder<br />
Runde. Felsen, die vorher noch tief<br />
in der Erde lagen, verkeilten sich<br />
bald unter den groben Pneus,<br />
Spurrillen in mehreren Sandpassagen<br />
verlangten nach großer Bodenfreiheit,<br />
flache Schlammauffahrten<br />
verwandelten sich in<br />
mannshohe Kanten. Es wurde<br />
aber insgesamt nicht auf Biegen<br />
74 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/14<br />
www.off-road.de
Sensationelle Einstieg: Die Premiere der 1.OFCK-Trophy<br />
war ein voller Erfolg. Fortsetzung folgt – garantiert!<br />
Rauchende Colts: Die Nachtetappe hatte es in sich. Besonderes<br />
Highlight für die Zuschauer – beleuchtete Sektionen.<br />
Stabile Seitenlage: Team Kombinat 1 auf Schrägfahrt.<br />
Kai Schmold lässt Fahrer Schmiedi nicht „hängen“.<br />
Gratulation: Frankie „Bad Bee“ Treppner im 6x6-Jeep<br />
auf dem Weg zum Sieg in der Prototypen-Klasse.<br />
und Brechen gefahren, da die<br />
vielmehr der guten Vorbereitung<br />
bezeit den nächsten Checkpoint<br />
begann, wurden mehrere hoch-<br />
Fahrzeuge für den nächsten Tag<br />
der Fahrzeuge und dem perfekten<br />
zu erreichen.<br />
wertige Sachpreise der Sponsoren<br />
geschont werden mussten. Trotzdem<br />
hörte man hier und da die<br />
Motoren am Begrenzer arbeiten.<br />
Zusammenspiel der Fahrer und<br />
Copiloten. Oft sah man, dass die<br />
Kommunikation per Helmfunk ab-<br />
.<br />
erlaubte HilfestelluNg<br />
Der Organisator platzierte mehre-<br />
4x4 Garage, SK 4x4 Sports und<br />
4Kant Offroad verlost. Darunter ein<br />
Kompressor, mehrere Seilwinden-<br />
Neuer tag, Neues glück<br />
Der nächste Morgen begann mit<br />
der Verteilung der Teams auf insgesamt<br />
15 Sektionen.<br />
lief, was aber manche Beifahrer<br />
nicht von lautstarken Anweisungen<br />
abhielt. Eine Sektion im oberen<br />
Waldstück war so gesteckt,<br />
dass eine extreme Schräglage der<br />
re Unimogs an Stellen, an denen<br />
Windenpunkte fehlten. In der letzten<br />
Sektion reichte aber auch ein<br />
normaler 406 nicht aus und wurde<br />
vom Team Offroad-Kombinat-1<br />
fenster und Bergegurte sowie weiteres<br />
nützliches Offroad-Zubehör.<br />
bis zum NäcHsteN mal<br />
Der Veranstalter ließ verlauten,<br />
Bis kurz vor dem Start wurde über<br />
Fahrzeuge zu erhöhtem Puls bei<br />
(Schmiedecke/Schmold) an das<br />
dass für das nächste Jahr wieder<br />
einzelne Wasserlöcher, Kanten<br />
Teams und Zuschauern führte.<br />
Loch herangezogen.<br />
eine Trophy in Karenz geplant ist<br />
oder Auffahrten gefachsimpelt,<br />
um den besten Streckenzustand<br />
für sich herauszuschlagen. Auch<br />
Manchmal stellten die Fahrer<br />
zwangsweise ihre Maschinen ab,<br />
weil sie kopfüber in ihren Gurten<br />
graNdioser abscHluss<br />
Am Abend gab es ein grandioses<br />
und die Streckenabschnitte und<br />
einzelne Sektionen noch eine<br />
Schippe schwieriger werden sol-<br />
an diesem Tag hielten sich die üb-<br />
hingen. Mit Hilfe von wohlplatzier-<br />
Schwein vom Grill, das von den<br />
len. Man darf also mit Recht auf<br />
lichen Schäden wie Steckachsen-<br />
ten Umlenkrollen, Gurten und Win-<br />
anwesenden Rennpiloten ver-<br />
weitere Wettbewerbe und Aktio-<br />
brüche oder Zündungsprobleme in<br />
denseilen hatten aber alle ihre<br />
speist wurde. Durch die Dunkelheit<br />
nen des OFCK gespannt sein.<br />
Grenzen. Dies war sicherlich nicht<br />
Stollenreifen bald wieder am Bo-<br />
hörte man später die Druckluft-<br />
Eines ist auf jeden Fall klar –<br />
der fehlenden Schwierigkeit des<br />
den und konnten weiterfahren, um<br />
hupe, die den Anfang der Sieger-<br />
Karenz, wir kommen wieder!<br />
■<br />
Geländes geschuldet, sondern<br />
im Zeitlimit von 25 Minuten Vorga-<br />
ehrung bekannt gab. Bevor diese<br />
T | F Marco Mildt<br />
PlatzieruNg Proto<br />
1 Frank Treppner/Marvin Becker Bad Bee 6x6 3350 Punkte<br />
2 Fred Hoppe/Michael Schulz Mad Max 3290 Punkte<br />
3 Björn Beste/Jörn Lehmann Berti 2930 Punkte<br />
PlatzieruNg oldschool<br />
1 Dennis Seifert/Björn Rahlft GOJOTA 3340 Punkte<br />
2 M. Schmiedecke/Kai Schmold Kombinat 1 3150 Punkte<br />
Harte Bandagen: Von technischen „Problemchen“ lässt sich keiner abschrecken.<br />
3 Marlo Geisler/Heinz Geisler Suzuki + X 3030 Punkte<br />
1/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
75
Reise<br />
Rubicon TRail<br />
76 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/14<br />
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Legende Rubicon<br />
L e s e R R e i s e<br />
Patrick Schittko erfüllt sich einen lange<br />
gehegten Lebenstraum – den legendären<br />
Rubicon Trail mit dem eigenen Jeep<br />
unter die Stollen zu nehmen.<br />
Wahrscheinlich sind die<br />
meisten Offroader auch Anhänger<br />
der 80er-Kultserie „Ein Colt<br />
für alle Fälle“ und waren wie ich<br />
enttäuscht, wenn Colt Seavers<br />
nicht mit seinem GMC-Pick-up<br />
über die Hügel und Wiesen Hollywoods<br />
pflügte. Kurze Zeit später<br />
war man froh, sich überhaupt irgendein<br />
Auto kaufen zu können,<br />
auch wenn es aus Geldgründen<br />
zuerst kein Geländewagen war.<br />
Die Träumerei hörte, zumindest bei<br />
mir, nie auf. Und so träume ich seit<br />
jeher davon, mit MEINEM Geländewagen<br />
den weltbekannten Rubicon<br />
Trail in Kalifornien unter die<br />
Stollen zu nehmen – nach 18<br />
Jahren „selbst und ständig“.<br />
Warum mit dem eigenen Fahrzeug?<br />
Weil es meinen Jeep nirgends<br />
zu mieten gibt! Es handelt<br />
sich um einen JK Unlimited mit<br />
4,5-Zoll-AEV-Fahrwerk und einem<br />
7,2er-Hemi-Motor, der fleißige 650<br />
Pferdchen an den Getriebeausgang<br />
schickt. Nun ist es so, dass<br />
ich in der jüngsten Vergangenheit<br />
zu oft gehört und gelesen habe,<br />
ein Auto mit dieser Leistung sei in<br />
schwierigem Gelände nicht beherrschbar.<br />
Oder das bekannte<br />
AEV-Fahrwerk sei zwar konkurrenzlos<br />
gut auf der Straße, tauge<br />
aber im Gelände nichts. Oder die<br />
montierten Cooper STT seien nur<br />
optisch MTs, hätten aber für echtes<br />
Gelände weder das passende<br />
Profil noch die Stabilität. Ich verbinde<br />
also das Nützliche mit dem<br />
Ersehnten und fahre mit genau<br />
diesem Auto nach Kalifornien, um<br />
auf der prominentesten Offroad-<br />
Strecke auszutesten, was der JK in<br />
dieser Ausbaustufe tatsächlich<br />
kann. Unwahrscheinlich, wie<br />
1/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
77
Reise<br />
Rubicon TRail<br />
Gute Wahl: Die AT-Bereifung ist die beste Wahl für trockenen Untergrund.<br />
Jeepers only? Das Schild spricht Bände. 4x4 heißt in den Staaten JEEP.<br />
schwierig es ist, ein deutsches<br />
Fahrzeug temporär in die Staaten<br />
zu schaffen, um dort ein bisschen<br />
spazierenzufahren. Was ich mir so<br />
einfach vorgestellt hatte, wurde<br />
schon fast zu einem unlösbaren<br />
Problem – von wegen „ <strong>Land</strong> der<br />
unbegrenzten Möglichkeiten“! Ohne<br />
Unterstützung von Marcel Passarge<br />
und seiner Firma Hanseatisches<br />
Logistik Kontor GmbH in<br />
Bremerhaven hätte ich wohl kapituliert.<br />
Doch Am 9. Juli war es so<br />
weit. Die Reise beginnt – zumindest<br />
für den Jeep. Werde ich meinen<br />
JK wiedersehen?<br />
FReUDiGes WieDeRseHeN<br />
Am 19. August kann ich mit meinem<br />
Sohn Julian unseren Jeep am<br />
Hafen in Port Hueneme holen. Ein<br />
unbeschreibliches Gefühl, mit dem<br />
eigenen Auto und deutschen<br />
Kennzeichen auf amerikanischem<br />
Asphalt zu cruisen, um direkt nach<br />
Sacramento aufzubrechen, wo wir<br />
am späten Abend den Rest unserer<br />
bunt zusammengewürfelten<br />
Truppe treffen. Nach einer kurzen<br />
Einweisung in die Tücken des weltbekannten<br />
Trails geht es dann früh<br />
am Morgen des nächsten Tages<br />
endlich ins Gelände. Mit einem<br />
kleinen Konvoi von sieben Wranglern<br />
(allesamt ähnlich umgebaut,<br />
bis auf zwei extralange Brute Doublecabs,<br />
den Pick-up-Umbau, den<br />
AEV in USA erfolgreich vertreibt).<br />
AM ZieL DeR TRÄUMe<br />
Bereits zu Beginn lässt uns der<br />
Rubicon Trail spüren, wie sich die<br />
nächsten drei Tage für uns Greenhorns<br />
anfühlen werden. Ausweichmöglichkeiten?<br />
Fehlanzeige!<br />
Um die riesigen Steinplateaus<br />
zu überqueren, müssen oft bis zu<br />
80 Zentimeter hohe Felsstufen<br />
überfahren werden. Die metallischen<br />
Geräusche vom Unterboden<br />
muss man einfach ausblenden.<br />
Wofür gibt es den Unterfahrschutz<br />
und die Rocker-Rails, wenn nicht<br />
genau für solche Situationen?<br />
„Trail Rated“! Das steht auf dem<br />
kleinen Metallschild an der Seite<br />
eines jeden Jeep Wrangler Rubicon<br />
und bezeugt, dass der Jeep vor<br />
Produktionsbeginn im serienmäßigen<br />
Zustand genau diesen Weg<br />
bereits bezwungen haben muss.<br />
Wie haben die das nur hinbekommen?<br />
Oder: Wie sah das Auto danach<br />
aus? Ich bin von der Härte<br />
der Strecke überrascht – habe<br />
nicht damit gerechnet, dass das<br />
Gelände derart schwierig und<br />
technisch ist. Wir wollen unseren<br />
Wrangler möglichst ganz lassen<br />
und bewegen ihn daher langsam<br />
und mit aller erdenklichen Vorsicht<br />
über die kalifornischen Felsen.<br />
Am Nachmittag wird es dann am<br />
Little Sluice noch kerniger. Der Big<br />
Sluice ist ein von großen Felsen<br />
übersäter, steiler Weg bergauf. Eine<br />
der wenigen Stellen auf dem<br />
gesamten Trail, die über einen entschärften<br />
Seitenweg umfahrbar<br />
ist. Diese Blöße allerdings wollen<br />
wir uns nicht geben. Wir sind hier,<br />
um den Rubicon Trail zu fahren,<br />
also fahren wir ihn auch.<br />
Es ist schier unfassbar, mit welcher<br />
Ruhe und Geschmeidigkeit<br />
der Wrangler die Felsen unter sich<br />
nimmt. Ein gelegentliches Aufsitzen<br />
mit dem Unterfahrschutz ist<br />
jedoch unvermeidlich. Aber grundsätzlich<br />
stellt dieses Extremgelände<br />
für keines unserer sieben<br />
Fahrzeuge ein wirklich ernstes<br />
Problem dar.<br />
Der erste Tag vergeht extrem<br />
schnell. (An dieser Stelle besonderen<br />
Dank an Molly, die unser Team<br />
an allen drei Tagen mit dem besten<br />
Essen versorgte.) Bei Julian und<br />
mir macht sich bei Anbruch der<br />
Dunkelheit der Jetlag bemerkbar.<br />
So können wir – bereits in die<br />
Schlafsäcke eingemummelt – un-<br />
78 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/14<br />
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Der Traum jedes Offroaders: Freiheit, Abenteuer und blanker Fels.<br />
serem Team beim Fachsimpeln<br />
zuhören.<br />
MiTTeNDRiN iM NiCHTs<br />
Bei Sonnenaufgang genießen wir<br />
unseren traumhaften Camp-Platz.<br />
Der Buck Island Lake, ein wunderschöner,<br />
weitestgehend unberührter<br />
Gebirgssee in North Shore. Das<br />
Wasser ist nicht allzu kalt, das<br />
heißt Morgentoilette à la Rubicon.<br />
Nach einem fürstlichen Frühstück<br />
schwingen wir uns wieder in die<br />
Jeeps. Die steile Felsauffahrt vom<br />
Buck Island Lake zurück auf die<br />
Badezimmer: Wer fährt hier durchs Badezimmer?<br />
Die Bergbäche sind kristallklar.<br />
eigentliche Route hat es in sich.<br />
Auf der rauen Steinoberfläche zeigen<br />
unsere – auf 0,8 Bar abgelassenen<br />
– Cooper STT einen ungeheuer<br />
hohen Grip. Steigungen mit<br />
bis zu 50 Prozent bringen die Fahrzeuge<br />
fast ans Limit. Piano, piano<br />
ist das Motto. Zu viel Gas, und die<br />
Kiste steigt gen Himmel!<br />
Wieder auf dem Track, geht's wie<br />
am Vortag weiter durchs kalifornische<br />
Outback, vorbei an Wäldern<br />
und Felsen, durch den Big Sluice<br />
zu den Rubicon Springs. Was uns<br />
sehr beeindruckt, ist die Sauberkeit<br />
der Amis. Keine Zigarettenstummel,<br />
kein Kaugummipapier,<br />
nichts – trotz jährlich vieler Tausend<br />
Offroad-Touristen. Auch werden<br />
wir von unangenehmen Gerüchen<br />
und vom Anblick der Ergebnisse<br />
menschlicher Notdurften<br />
verschont.<br />
Mittags klappen die Jungs von AEV<br />
dann ein Zelt vom Dach des Brute,<br />
worunter Molly sonnengeschützt<br />
ein kleines Buffet für die individuelle<br />
Sandwichzubereitung auftischt.<br />
Anschließend setzen wir unsere<br />
Tour fort und kommen locker vor<br />
Einbruch der Dunkelheit – nach<br />
ausgiebigen Wasserspielen – an<br />
den Rubicon Springs an, wo wir<br />
unser Camp für die zweite und<br />
letzte Nacht im Trail aufschlagen.<br />
Beängstigt stellen wir beim Blick<br />
in den Himmel fest, dass sich dieser<br />
gelb verfärbt. Gar mancher<br />
vermutet schon, dass ein Tornado<br />
aufkommen könnte. Da man auf<br />
der kompletten Strecke im Trail<br />
keinen Handyempfang hat, bekommt<br />
man beim Anblick eines<br />
solchen Naturschauspiels ein etwas<br />
mulmiges Gefühl. Der bald<br />
einsetzende Niederschlag von<br />
Aschestaub lässt uns jedoch vermuten,<br />
dass es sich um einen<br />
Großflächenbrand und nicht um<br />
einen Tornado handelt. Doch wie<br />
weit ist der Brandherd entfernt?<br />
Sind wir womöglich in Gefahr? Entwarnung<br />
kommt über das Satellitentelefon<br />
von Chris, dem Verkaufsleiter<br />
von AEV: Der Waldbrand<br />
ist 150 Meilen entfernt. Allerdings<br />
steht der Wind ungünstig,<br />
Rubicon Trail: i did it!<br />
Jeep-Copilot Julian Schittko (9)<br />
„Genau das Richtige für mich. Mit<br />
Papa und der ganzen coolen Truppe<br />
auf dem legendären Rubicon<br />
Trail. Es war ein Hammer-Erlebnis,<br />
von dem ich meinen Freunden in<br />
der Schule erzählen kann. Das<br />
ist auf jeden Fall das Beste, was<br />
ich bisher erlebt habe! Hoffentlich<br />
kommen wir bald wieder in die<br />
USA!“<br />
1/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
79
Reise<br />
Rubicon TRail<br />
sonst hätten wir wohl nichts<br />
davon mitbekommen.<br />
Molly serviert dann eigens zubereitete<br />
Burritos mit frischem Salat<br />
und bei nicht allzu starkem amerikanischem<br />
Light-Bier lassen wir<br />
den Abend in gemütlicher Runde<br />
ausklingen.<br />
CADiLLAC HiLL-sHOWDOWN<br />
Der kommende Tag beginnt für uns<br />
mit einer Dusche unter einem der<br />
zahllosen kleinen Wasserfälle, welche<br />
die Rubicon Springs zu bieten<br />
haben. Anschließend starten wir in<br />
die letzten, teilweise aus Extremgelände<br />
bestehenden Kilometer<br />
zum Cadillac Hill, der seinen Namen<br />
in den 30er-Jahren erhalten<br />
hat, als einer unserer Vorreiter<br />
seinen nicht mehr aus eigener<br />
Kraft fahrenden Cadillac kurzerhand<br />
den Hang hinunterstürzen<br />
Trail-tested: ORZ-Chef<br />
Patrick Schittko lebt den<br />
amerikanischen Traum!<br />
ließ. Das alte Wrack soll angeblich<br />
immer noch am Grunde des Tales<br />
liegen. Der Hügel wurde nach unserer<br />
Fahrt zum Glück nicht in<br />
„Jeepers Hill“ umbenannt!<br />
Alle sieben Jeep Wrangler kamen<br />
ohne Blessuren und ohne auf die<br />
Hilfe anderer angewiesen zu sein<br />
durch den Trail – unser Abenteuer<br />
war somit perfekt. Nach zwei<br />
Stunden erreichen wir die Asphaltstraße<br />
und damit die Zivilisation.<br />
Auf dem nächsten Parkplatz bereiten<br />
wir jetzt unsere Offroader für<br />
die Highways vor: Wir pumpen die<br />
Reifen auf Normaldruck auf. David<br />
Hamilton, Journalist eines amerikanischen<br />
Offroad-Magazins, hat<br />
hierfür einen leistungsstarken<br />
Kompressor dabei. Mehr ist<br />
tatsächlich nicht nötig. Keiner<br />
unserer umgebauten Offroader<br />
hat einen Defekt.<br />
MeiN FAZiT:<br />
Ich kann nun mit absoluter Sicher-<br />
und der restliche Jeep ist bereits<br />
serienmäßig derart robust gebaut,<br />
heit behaupten, dass es für den<br />
Jeep JK kein besseres Fahrwerk<br />
von der Stange zu kaufen gibt als<br />
die Fahrwerke von AEV. Auf der<br />
Straße sind die Qualitäten hinlänglich<br />
dass man bei überlegter Fahrweise<br />
keine Defekte zu befürchten<br />
hat.<br />
Ich bin unbeschreiblich glücklich,<br />
dass sich mir die Möglichkeit bot,<br />
bekannt. Aber auch<br />
im Offroad-Einsatz<br />
kann die Kombination<br />
von perfekt aufeinander<br />
abgestimmten<br />
Stoßdämpfern und Federn<br />
punkten. Auch bei<br />
den Reifen war unsere<br />
Auswahl absolut top.<br />
Cooper baut in der angegebenen<br />
Größe den<br />
Reifen mit dem höchsten<br />
Durchmesser, der<br />
einzige Reifen in unserer<br />
Gruppe, der mit Felgenschutzlippe<br />
versehen<br />
war. Beide Eigenschaften<br />
haben sich<br />
sehr positiv bemerkbar<br />
gemacht.<br />
Im Anschluss haben wir<br />
noch zwei Wochen Urlaub<br />
in den USA verbracht<br />
und sind über<br />
Wirklich lustige Truppe: In Amerika gehört<br />
Offroaden zum guten Ton. Vater und Sohn Schittko<br />
inmitten ihrer US-Connection vom Rubicon Trail.<br />
3000 weitere Kilometer<br />
ohne Probleme gefahren, was<br />
mich außerdem in meiner Meinung<br />
bestärkt, dass sich beim Jeep<br />
JK kein Motor so gut eignet wie ein<br />
Hemi. Er macht nicht nur auf der<br />
meinen Lebenstraum zu verwirklichen,<br />
und ich diese Gelegenheit<br />
ergriff. Nun habe ich Blut geleckt<br />
und plane vor der Rückverschiffung<br />
meines Jeeps nach Europa<br />
Straße riesigen Spaß. Er braucht noch weitere Ausflüge. ■<br />
auch nicht deutlich mehr Sprit als<br />
der serienmäßige Sechszylinder<br />
T | Patrick Schittko F | Patrick Schittko, Ryan<br />
Racine, Mary Hamilton<br />
Das ist der<br />
Rubicon Trail<br />
››<br />
Fahren auf dem Rubicon Trail, wie geht’s?<br />
Der Rubicon Trail ist eine offizielle Mautstraße, die jedoch keinerlei Wartungsund<br />
Instandhaltungsarbeiten unterliegt. Die Mautgebühr beträgt stattliche 15 Dollar<br />
– Nutzungsdauer unabhängig. Einzige Auflage: „Keep your car on the tracks“ – bitte auf<br />
den Trassen bleiben! Für einen Trip über den 46 Kilometer langen Trail sollte man sich<br />
mindestens 2 Tage Zeit nehmen.<br />
››<br />
Verschiffung des eigenen Geländewagens<br />
Nach wochenlanger Recherche war keine der großen Speditionen bereit, unseren<br />
Jeep nach Los Angeles zu verschiffen. Erst das Hanseatische Logistik Kontor in Bremerhaven<br />
konnte unseren Wunsch erfüllen. Marcel Passarge kümmert sich professionell<br />
um alle Belange – hier beginnt der Urlaub. <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Tipp: absolut empfehlenswert.<br />
Kontakt: Hanseatisches Logistik Kontor GmbH, Marcel Passarge,<br />
www.halok.de, passarge@halok.de, Tel.: +49/471/8062098-0<br />
››<br />
Versicherung für deutsche Fahrzeuge in den Staaten<br />
Versicherungsagentur vor Ort: RTIB Inc. Insurance, Lake Tahoe,<br />
Kathleen (Kathy) Lauritsen, kathy@rtibtahoe.com, Tel.: 001/530/5418511<br />
80 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/14<br />
www.off-road.de
Reise<br />
& Outdoor<br />
TEIL 5<br />
Gut gerüstet FÜR DIE REISE<br />
Ob im Expeditionsmobil, im Pick-up mit Wohnkabine oder im Geländewagen mit Dachzelt: Nützliches Outdoor-Equipment<br />
sollte jeder Offroad- und Fernreisende an Bord haben. Wir durchforsten den Markt nach interessanten Neuheiten.<br />
Don‘t get lost<br />
OUTDOOR-EQUIPMENT TEIL 5 REISE & OUTDOOR<br />
Mit den richtigen professionellen Tools geht man im Outback auch nach einer Fahrzeugpanne<br />
oder einem Flugzeugabsturz nicht verloren. Zu solchen Tools zählen ein Navigationsgerät,<br />
ein Höhenmesser, ein 3 D-Kompass, ein Jumpmaster oder eine Drahtlosschnittstelle für den schnellen<br />
Datenaustausch. Hört sich nach einem Rucksack voller Geräte an? Kann, muss aber nicht sein. Denn das alles passt auch<br />
locker in ein kleines Uhrengehäuse am Handgelenk: Das kommt aus dem Hause Garmin, nennt sich „tactix“ und ist eine<br />
multifunktionale Outdoor-Uhr. Interessant für Fallschirmspringer ist dabei die Jumpmaster-Funktion, die aus gemessenen<br />
Wind-, Flug- und Höhendaten den optimalen Zeitpunkt für den Absprung und das Öffnen des Schirms für eine punktgenaue<br />
<strong>Land</strong>ung ermittelt. Die Navigationsfunktion informiert in diesem Falle über Richtung, Entfernung und Restzeit bis<br />
zum <strong>Land</strong>epunkt. Danach kann man sich mit Hilfe des kleinen Kartendisplays beispielsweise den Weg zur nächsten<br />
Wasserstelle suchen, dabei Wegpunkte, Tracks und Routen setzen bzw. markieren. Zwei drahtlose Schnittstellen (ANT+<br />
und Bluetooth Low Energy) ermöglichen den Dialog mit anderen Garmin-Geräten oder dem Smartphone bzw. beim<br />
Sporteln einem Herz- oder Trittfrequenzsensor. Das robuste Gehäuse mit mattschwarzer<br />
è INFO<br />
PVD-Beschichtung, Stahlrückwand und kratzfestem Mineralglas über dem invertierten Display<br />
schützt die empfindlichen Ingredienzen. Die 91 Gramm leichte Garmin „tactix“ ist für<br />
GARMIN<br />
www.garmin.com<br />
449 Euro (inkl. USB-Ladekabel und Netzteil) im Handel.<br />
SOLIDES OBERSTÜBCHEN<br />
Offroader, die zum Campen im „Outback“ unterwegs<br />
sind, wünschen sich eine geschützte Schlafstätte,<br />
die einfach und schnell aufzubauen, trocken, komfortabel<br />
sowie solide und langlebig ist. Der innovative<br />
südafrikanische Zelthersteller „„MyWay“, im vergangenen<br />
Jahr vom Outdoor-Spezialisten „Camp Cover“ übernommen,<br />
hat die geballten Wünsche quasi unter einem<br />
Dach vereint und bietet mit seinen handgefertigten<br />
Freiluftbehausungen augenscheinlich hochwertige Produkte<br />
an: Die Modelle „Serengeti“ und „Evolution“, die<br />
Deutschland-Importeur „Genesis Tracks“ jüngst auf<br />
dem Caravan-Salon in Düsseldorf vorgestellt hat, zeichnen<br />
sich durch robuste Materialien, vergleichsweise<br />
geringes Gewicht (je nach Version 45 bis 65 kg) sowie<br />
eine niedrige Höhe von 30 cm (geschlossenem Zustand)<br />
aus. Die Basis bildet jeweils ein Aluminium-Rahmen mit<br />
imprägnierter Holzplatte.. Alle Dachzelte lassen sich<br />
laut Information des Importeurs mit den zwei jeweils<br />
è INFO<br />
HERSTELLER: Camp Cover<br />
beigelegten Alu-Schienen IMPORTEUR: Genesis Tracks<br />
und -Klemmen problemlos<br />
auf jeden gängigen Dachträger montieren.<br />
www.genesis-import.de<br />
Rund sieben Zentimeter „Luftraum“ zwischen Innenund<br />
Außenzelt sorgen für eine gute Isolation bei kühlen<br />
wie heißen Temperaturen und verhindern die Bildung<br />
von Kondenswasser. Das „Evolution“ ist aus dem strapazierfähigen,<br />
wasserdichten und schnell trocknenden<br />
Oxford Nylon gefertigt. Dieses Gewebe kommt auch<br />
beim Außenzelt des „Serengeti“ zum Einsatz, während<br />
das Innenzelt aus konventioneller Ripstop-Canvas-<br />
Baumwolle besteht, die als stabil und reißfest gilt. Die<br />
Breite der Liegefläche beträgt je nach Zeltversion zwischen<br />
1,30 und 2,00 Meter, die Länge liegt einheitlich<br />
bei 2,40 m. Beide Dachzeltmodelle sind an den Seiten<br />
mit je einem großen Fenster inklusive Moskitonetz ausgestattet,<br />
die Innenzelte verfügen zudem über eine verschließbare<br />
Belüftungsklappe. Die Preisliste beginnt bei<br />
1529 Euro (inkl. Mehrwertsteuer) für das Standardmodell<br />
des „Serengeti“. Jeweils serienmäßige Features sind<br />
eine beschichtete Matratze mit Baumwollbezug, eine<br />
Leiter, eine Umkleidekabine, die unterhalb des Dachzelts<br />
eingehängt wird, sowie eine wasserdichte Transportplane.<br />
Gegen Aufpreis gibt‘s ein T-Top mit Unterzelt, das den<br />
Eingangsbereich komplett gegen Einsicht von außen<br />
sowie vor Wind und Regen schützt.<br />
11/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
46
VORSCHAU 2/14<br />
ERSCHEINT AM 7.1.<strong>2014</strong><br />
LUXUS PUR<br />
Die Italo-Amerikaner von Jeep<br />
haben ihr Flaggschiff unlängst<br />
aufgefrischt. Im ersten Test beweist<br />
der neue Grand Cherokee<br />
mit Dreiliter-Diesel und Achtgang-Automatik,<br />
was er kann!<br />
MEGA-TEST!<br />
Sie sind die Verkaufsrenner der Auto-<br />
Industrie: Kaum eine Klasse ist derzeit<br />
so gefragt wie die der subkompakten<br />
SUV. Bei uns treten fünf Hersteller mit<br />
ihren Interpretationen an: Mini, Nissan<br />
und Fiat könnten nicht unterschiedlicher<br />
sein, Mitsubishi und Citroën ähneln<br />
sich dagegen auffällig …<br />
MEGA-SUV-TEST: Fiat Panda 4x4 | Citroën C4 Aircross | Mini Countryman | Nissan Juke | Mitsubishi ASX<br />
DAKAR-SPEZIAL<br />
JIMNY-UMBAU<br />
Zum neuen Jahr ist die Dakar in aller<br />
Munde – echte Hintergrund-Infos<br />
Suzuki-Spezialist Gollek lässt Träume<br />
gibt's aber nur bei uns! Im 12-Seiten-Spezial<br />
räumen wir mit so man-<br />
wahr werden: Seine neueste Jimny-<br />
Kreation bringt es dank Fox-Fahrwerk<br />
chem Mythos über das Rally-Highlight<br />
des Jahres auf. Außerdem gibt's<br />
auf eine unglaubliche Verschränkung!<br />
Wir haben den abgefahrenen Komplett-Umbau<br />
im Gelände getestet.<br />
ein exklusives Porträt Rene Metges.<br />
Wir bitten um Verständnis, dass angekündigte Themen aus Aktualitätsgründen hin und wieder verschoben werden müssen.<br />
KONTAKT<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte <strong>Land</strong>straße 21<br />
85521 Ottobrunn, Telefon: 089/60 82 10<br />
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Tel.: 07131/27 07 266, Fax: 0711/72 52 399<br />
Abonnementpreis: Deutschland: 40,80 €;<br />
Schweiz: 82 sFr, sonstiges Ausland: 46,00 €<br />
EINZELHEFTE bestellung@off-road.de<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte <strong>Land</strong>straße 21<br />
85521 Ottobrunn, Fax: 089/60 82 12 00<br />
Einzelverkaufspreise: Deutschland 3,80 €<br />
Österreich 4,35 €, Schweiz 7,60 sFr , Benelux 4,50 €<br />
Frankreich 4,90 €, Italien 5,50 €, Spanien 5,50 €<br />
Griechenland 5,90 €, Finnland 6,10 €<br />
Slowakei 6,00 €, Slowenien 5,50 €<br />
IMPRESSUM<br />
REDAKTION redaktion@off-road.de<br />
Herausgeber Alfons Czerny (1938 - 2012)<br />
Cornelia Czerny (V.i.S.d.P.)<br />
CvD Hannes Kollmannsberger<br />
Redaktionelle Leitung Jörg Kübler (jk)<br />
Redaktion Marc Ziegler (mz), Julian Hoffmann (jh),<br />
Gerhard Bieber (gb), Joe Wörz (jw), Bastian Hambalgo<br />
(bh), Theo Gerstl (tg), Egbert Schwartz (es)<br />
Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />
Grafik Michael Weps<br />
Fotos Uwe Fischer, Robert W. Kranz<br />
Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />
Autor Kasimir Kardan (kk)<br />
Ständige Mitarbeiter Klaus Kulkies,<br />
Robert W. Kranz, Honey Badger, Robb Pritchard,<br />
Jörg Sand, Hansy Schekahn<br />
HOTTES WELT<br />
Über die Tücken des<br />
TÄGLICHEN WAHNSINNS<br />
WINTERGAUDI – SO HABEN SIE SPASS<br />
So schnell, wie die Temperaturen derzeit in den Keller fallen,<br />
sinkt nicht mal die Tankanzeige an einem V8-Big-Block. Die<br />
Nation gerät in Panik! Was ist zu tun, damit die mir ans Herz<br />
gewachsene Kiste den Winter überlebt? Auf die Antwort<br />
muss ich nicht lange warten – sie kommt aus den Boxen<br />
meines geliebten, gehegten Offroaders. Die Warnungen, die<br />
der hektisch sprechende Radiomoderator zwischen Top-Hit<br />
und Verkehrsmeldung zum Besten gibt, kommen an – treffen<br />
ins Herz: Der Jahrhundertwinter, eine drohende Schneewalze<br />
über ganz Europa – das wird nicht wirklich lustig. „Haben<br />
Sie schon Winterreifen? Kühlerschutz? Wie vermeiden Sie<br />
Eiskratzer-Schäden? Wie schützt man das Auto vor aggressivem<br />
Streusalz?“ Panik macht sich breit. Was nun?<br />
Unsere Zeit leidet zudem am weitverbreiteten Mangel an<br />
technischem Verständnis für die einfachsten Handgriffe im<br />
Maschinenraum und zwingt den überforderten Leasingnehmer<br />
zur Frostschutzvorsorge in die Fachwerkstatt. Das geht<br />
ans Eingemachte! Obwohl die Kiste noch nicht einmal zu 30<br />
Prozent abbezahlt ist. Guter Rat ist teuer. Ich empfehle Ihnen<br />
daher, sich – entgegen allen Sparmaßnahmen und Spaßbremsern<br />
– einen fetten 4x4-Winterschlitten<br />
zuzulegen. Günstige V8-Modelle<br />
wechseln bereits für wenige Euro<br />
den Besitzer. Gönnen Sie Ihrem sauer<br />
erarbeiteten Traum-Offroader ein paar<br />
stille Monate in der heimischen Garage. Beim Fähnchenhändler<br />
gibt's ein großes Angebot an alten Gebrauchten, die<br />
von pflichtbewussten Frührentnern aufgrund des steigenden<br />
Umweltbewusstseins abgegeben oder einem nichtsahnenden<br />
Mitbürger durch gezielte Werbepropaganda abgequatscht<br />
wurden. Zwei Jahre Pflichtgarantie inklusive! So<br />
kommen Sie stressfrei und mit sehr viel Fahrspaß durch den<br />
Winter. Ob sich der Rost an den Radläufen vergeht oder der<br />
Schneepflug das Seitenteil kaltverformt, ist dabei völlig egal.<br />
Gönnen Sie sich ein bisschen Spaß. Geländewagenfahren<br />
wie in den Achtzigern: echt, puristisch und ohne dauerhaftes<br />
schlechtes Gewissen. Fröhliche Weihnachten und einen<br />
guten Drift – Pardon – Rutsch ins neue Jahr!<br />
Euer Hotte<br />
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Director Sales & Marketing<br />
Thomas Merz (- 380) merz@off-road.de<br />
Marketingassistenz, Reisen & Events<br />
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Kundenservice Börse anzeigen@off-road.de<br />
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A-5110 Oberndorf<br />
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Axel Springer Vertriebsservice GmbH<br />
Süderstraße 77, D-20097 Hamburg<br />
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VERLAG<br />
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<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG<br />
Alte <strong>Land</strong>straße 21, 85521 Ottobrunn<br />
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Vorstand Cornelia Czerny<br />
Sekretariat Renate Bischof (- 202)<br />
Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion wieder. Copyright für alle Beiträge bei<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie<br />
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Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine<br />
Gewähr. Honorierung veröffentlichter Beiträge nur gemäß unseren<br />
Honorarrichtlinien. In Fällen höherer Gewalt kein An s pruch auf<br />
Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />
ISSN 0172-4185<br />
Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 36<br />
vom 1. Januar 2013 gültig.<br />
Erstverkaufstag dieses Heftes: 10. Dezember 2013<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />
82 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/14<br />
www.off-road.de
ALLES ANDERE<br />
ALS SPIELZEUG.<br />
Der neue <strong>Land</strong> Cruiser.<br />
Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert 9,8–9,6/7,3–7,0/8,2–7,9 l/100 km,<br />
CO-Emissionen kombiniert 217–209 g/km (nach EU-Messverfahren). toyota.de/landcruiser<br />
Abb. zeigt Sonderausstattung.<br />
Geländewagen<br />
des Jahres 2013<br />
Leserwahl der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
(Ausgabe 08/2013) *<br />
Toyota ist erfolgreichste<br />
Marke im<br />
Auto Bild Qualitätsreport.<br />
Mehr in der<br />
Ausgabe 50/2012.<br />
*<br />
Ausgezeichnet wurde der <strong>Land</strong> Cruiser Modelljahr 2011, Angebot gilt für den <strong>Land</strong> Cruiser Modelljahr 2013.
Jeep mit<br />
®<br />
LET WINTER COME.<br />
Der Jeep ®<br />
Wrangler.<br />
Bereit zur Abfahrt: Der Jeep ®<br />
Wrangler mit Command-Trac ® oder Rock-Trac ® Allradsystem * , 17˝-Leichtmetallfelgen,<br />
Navigationssystem sowie Skiträger ** bringt Sie und Ihre Wintersportausrüstung sicher ans Ziel.<br />
Und dank der Sitzheizung * wird auch die Fahrt zum Après-Ski zu einem komfortablen Erlebnis. Entdecken Sie<br />
die Off-Road-Legende jetzt bei einer Probefahrt.<br />
Folgen Sie uns auf<br />
Kraftstoffverbrauch (l/100 km) nach Richtlinie 80/1268/EWG:<br />
kombiniert 11,7–7,1. CO 2 -Emission (g/km): kombiniert 273–187.<br />
* Serien- bzw. Sonderausstattung in Abhängigkeit von der Ausstattungslinie<br />
** Optionales MOPAR®-Zubehör<br />
Abbildung enthält Sonderausstattung.<br />
Jeep ®<br />
ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC.<br />
Wrangler. For authentic freedom lovers.