OFF ROAD Fit für die Weltreise: BIMOBIL EX 280 auf HZJ 79 (Vorschau)
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3/14<br />
<strong>EX</strong>KLUSIV!<br />
MITSUBISHI L200<br />
WAIDMANNS-TEIL<br />
Deutschland € 3,80 • Österreich € 4,35 • Schweiz sFr 7,60 • Benelux € 4,95 • Frankreich € 4,90 • Italien / Spanien / Slowenien € 5,50 • Griechenland € 5,90 • Finnland € 6,10 • Slowakei € 6,00<br />
+++ AUTO-NEWS +++<br />
BMW X5 xDrive50i<br />
+++ DAUERTEST-START +++<br />
TOYOTA HILUX<br />
+++ Weitere Themen +++<br />
✔ Technik von morgen<br />
✔ Reifen-Ratgeber<br />
✔ Zulassungszahlen<br />
✔ Outdoor-News<br />
✔ 4x4-Termine<br />
SPORT<br />
TEST<br />
DACIA DUSTER FACELIFT<br />
NOCH BESSER?<br />
SCHON GEFAHREN<br />
Nissan Qashqai<br />
WAGEN<br />
<strong>EX</strong>TREM-PROTO<br />
ERFOLGSWAGEN<br />
REPORT<br />
AKTENZEICHEN XY<br />
HÄHLE MACHT V10<br />
+++ RALLYE DAKAR 2014 Argentinien | Bolivien | Chile +++<br />
DAKAR 2014 - SIEG AUF ANWEISUNG<br />
DEFENDER IM VISIER<br />
TRAVEC – NEUER ANLAUF!<br />
30 JAHRE MITSUBISHI IN DEUTSCHLAND<br />
ZEITREISE:L200<br />
Generation 1 Generation 2<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
RALLY PROJEKT:<br />
Getriebe-<br />
Revision<br />
VORSTELLUNG<br />
<strong>Fit</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Weltreise</strong>:<br />
<strong>BIMOBIL</strong> <strong>EX</strong> <strong>280</strong> <strong>auf</strong> <strong>HZJ</strong> <strong>79</strong><br />
VORSCHAU ERLEBNIS-TOUR<br />
Mit <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
<strong>auf</strong> den BALKAN
is 31. März<br />
DER NEUE RAV4.<br />
Fahrspaß überall. Jetzt auch<br />
als Sondermodell Edition 2014.<br />
RAV4, 2,2 l Diesel, mit dynamischem Allradantrieb, 110 kW (150 PS), 6-Gang-Schaltgetriebe<br />
• Fahrdynamik-Management IDDS (Integrated Dynamic Drive System)<br />
• Smart-Key-System: schlüsselloses Öffnen/Verschließen der Türen und Starten des Motors per<br />
Start-/Stop-Knopf<br />
• 18"-Leichtmetallfelgen „two tone“<br />
• Elektrische Heckklappe „Easy Load“<br />
• Privacy Glas<br />
Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert 8,1/5,9–5,8/6,7–6,6 l/100 km, CO-Emissionen<br />
kombiniert 176–173 g/km (nach EU-Messverfahren). Mehr dazu <strong>auf</strong> toyota.de/rav4<br />
Kundenvorteil von bis zu<br />
3.740 € *<br />
* Kundenvorteil gegenüber einem vergleichbar ausgestatteten RAV4 Life, <strong>auf</strong> Basis der unverbindlichen<br />
Preisempfehlung der Toyota Deutschland GmbH per Januar 2014, zzgl. Überführung.
22<br />
3/14<br />
INHALT<br />
12<br />
ALLE <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER in <strong>die</strong>ser Ausgabe<br />
bimobil <strong>EX</strong> <strong>280</strong> <strong>auf</strong> Toyota LC <strong>HZJ</strong> <strong>79</strong> 42<br />
BMW X5 xDrive50i 18<br />
Dacia Duster dCi 110 4x4 22<br />
Mikeno Kitesh 2.0 XPDi 12<br />
Mitsubishi L200 2.5 DI-D+ Jagdumbau 26<br />
Mitsubishi L200 TD 4x4 35<br />
Mitsubishi L200 K60T 36<br />
Mitsubishi L200 KAOT 34<br />
Nissan Qashqai 30<br />
Suzuki Grand Vitara 50<br />
Toyota FZJ 80 V10 TDI 46<br />
Toyota Hilux 3.0 D-4D 20<br />
76<br />
46<br />
Dakar-Rallye 2014<br />
30<br />
Toyota FZJ 80 V10 TDI<br />
68<br />
Kultur & Landschaft<br />
Über 2100 Kilometer bahnen wir uns<br />
unseren Weg durch <strong>die</strong> Staaten des<br />
ehemaligen Jugoslawien. Ausgewaschene<br />
Waldwege und breite Schotterpisten<br />
lassen das Offroader-Herz im<br />
Naturpara<strong>die</strong>s Balkan höherschlagen.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> FRAGT NACH<br />
Der G ist gerettet Interview mit Mercedes-Benz 16<br />
TEST UND TECHNIK<br />
Neuer Leichtbau-Offroader Last Minute: Mikeno Kitesh 2.0 XPDi 12<br />
(Fast) ohne Grenzen Einzeltest: BMW X5 xDrive50i 18<br />
Unser neues Laster Dauertest-Start: Toyota Hilux 3.0 D-4D 20<br />
Stadt, Land, Fluss Alltags-Test: Dacia Duster dCi 110 4x4 22<br />
Waidmanns-Teil Fahrbericht: Mitsubishi L200 2.5 DI-D+ Jagdumbau 26<br />
Mission Possible Fahrbericht: Nissan Qashqai 30<br />
REPORTAGE<br />
1-Tonnen-Jubilar Historie: 20 Jahre Mitsubishi L200 34<br />
Die Snowden-Affäre Proto-Report: Bei Nacht und Nebel 38<br />
Hähle macht V10 Made in Bavaria: Toyota FZJ 80 mit V10 TDl 46<br />
Rallye-Suzuki – Revival <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Projekt: Suzuki Grand Vitara 50<br />
SERVICE<br />
Größe zählt Reifen-Ratgeber 15<br />
<strong>EX</strong>PEDITIONSMOBILE<br />
Kleines Apartment <strong>für</strong>s große Outback bimobil <strong>EX</strong> <strong>280</strong> 42<br />
SPORT & SZENE<br />
Olé! Rallye Dakar 2014 Rallye Dakar 2014 68<br />
REISE<br />
Balkan <strong>auf</strong> Abwegen Reise: Balkan-Erlebnis-Tour 76<br />
RUBRIKEN<br />
Editorial 4<br />
Leserbriefe 5<br />
News 6<br />
Technik von morgen 10<br />
Zulassungszahlen 14<br />
Leserberatung 54<br />
Termine 66<br />
Outdoor-News 67<br />
Börse 56<br />
Impressum / <strong>Vorschau</strong> / Hotte 82<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn | Telefon: 089/60 82 1-0 | Fax: 089/60 82 1-200 | www.off-road.de<br />
3/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
3
ANLASSER 3/14<br />
TESTJAHRBUCH<br />
2014<br />
Die besten Tests<br />
eines Jahres<br />
aus <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
und SUV Magazin<br />
in einem Heft<br />
Liebe Offroader,<br />
sind Sie auch <strong>auf</strong> der Suche nach dem<br />
ersten wirklichen Schnee? Vermissen Sie<br />
<strong>die</strong> kalte Jahreszeit, <strong>die</strong> Planungssicherheit<br />
in Sachen Ski-Urlaub? Glauben Sie<br />
mir, Sie sind nicht allein.<br />
GEWISSENSFRAGE REIFEN<br />
Die Winter werden immer wärmer, das<br />
Wetter immer unbeständiger – der Klimawandel<br />
scheint sich langsam bemerkbar<br />
zu machen. Ohne dass ich jetzt dar<strong>auf</strong><br />
eingehen möchte, ob wir Menschen ihn<br />
tatsächlich beeinflussen. So oder so stellt<br />
er uns vor neue Herausforderungen –<br />
auch <strong>auf</strong> den täglichen Fahrten mit unseren<br />
Offroadern. Nur nicht leichtsinnig<br />
werden, ist jetzt <strong>die</strong> Devise. Wer meint,<br />
nur weil es gerade nicht schneit, <strong>auf</strong> Winterreifen<br />
verzichten zu können, der denkt<br />
falsch. Schon bei wenigen Grad über null<br />
fahren <strong>die</strong> Pneus <strong>für</strong> <strong>die</strong> kalte Jahreszeit<br />
besser. Und <strong>die</strong> Temperaturen rund um<br />
den Gefrierpunkt sind besonders gefährlich:<br />
Jederzeit kann <strong>die</strong> Feuchtigkeit <strong>auf</strong><br />
dem Asphalt zu Eis gefrieren. Gerade<br />
dann ist <strong>die</strong> Traktion der Gummis entscheidend.<br />
Denn anders als bei Beschleunigungen<br />
hilft uns der Allradantrieb bei<br />
Vollbremsungen <strong>auf</strong> spiegelglatten Pisten<br />
nicht mehr weiter. Doch ich will Sie, idealerweise<br />
<strong>auf</strong> der gemütlichen Couch vor<br />
dem Kaminfeuer sitzend, nicht verunsichern.<br />
Im Gegenteil: Das Jahr 2014 startet<br />
mit erfreulichen Neuigkeiten!<br />
Unser Aufsichtsratsvorsitzender, mein<br />
Bruder Chris tian Czerny, hat Mercedes-<br />
Benz einen Besuch in der Unternehmenszentrale<br />
in Stuttgart abgestattet und sich<br />
über <strong>die</strong> Zukunft der Marke informiert.<br />
Was er dabei zu hören bekam, wird <strong>die</strong><br />
große Fan-Gemeinde des Kultobjekts G-<br />
Klasse sicher freuen: An ein Ende der 35<br />
Jahre alten Legende denkt nämlich niemand.<br />
Im Gegenteil: Der lebende Klassiker<br />
ist so gefragt wie nie, verk<strong>auf</strong>t sich<br />
immer besser und lastet das Werk in Graz<br />
Cornelia Czerny, Herausgeberin<br />
vollständig aus. Die im letzten Jahr in Los<br />
Angeles vorgestellte Design-Stu<strong>die</strong> „Ener-<br />
G-Force“ rückt da in weite Ferne – was<br />
uns kaum traurig macht. Es lebe der G!<br />
AUSFÜHRLICHE NACHLESE<br />
Und <strong>die</strong> zweite gute Nachricht folgt sogleich:<br />
Wenn Sie sich ebenso wie wir über<br />
<strong>die</strong> unzuverlässige TV-Berichterstattung<br />
zur Rallye Dakar <strong>auf</strong>geregt haben, dann<br />
seien Sie beruhigt. Bei uns lesen Sie <strong>auf</strong><br />
acht Seiten ausführlich, was Sie live vielleicht<br />
verpasst haben. Das Renngeschehen<br />
und alle Hintergrund-Infos gibt's in<br />
Sport&Szene – ab Seite 68.<br />
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen<br />
Schreiben Sie uns: redaktion@off-road.de<br />
LESERBRIEFE DES MONATS + LESERBRIEFE DES MONATS + LESERBRIEFE DES MONATS<br />
Jetzt im<br />
Handel!<br />
ODER HIER BESTELLEN:<br />
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4 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14<br />
Fax.: 089-608 21 200<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> allgemein<br />
«Mir reichts!»<br />
SO ERREICHEN SIE UNS:<br />
Hallo granatenstarkes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
seit nunmehr einem Jahr lese ich Euer<br />
Magazin und ich muss sagen: Mir<br />
reichts!<br />
Ich will nicht mehr nur lesen, wie viel<br />
Spaß ein Offroader im Gelände macht,<br />
möchte nicht mehr nur in meiner Arbeit<br />
ein 4x4-Fahrzeug bewegen dürfen und<br />
will auch nicht mehr nur als Zuschauer<br />
NEBEN, sondern mit dem eigenen Fahrzeug<br />
IM Schlammloch stehen.<br />
Ich werde mir deshalb in <strong>die</strong>sem Jahr<br />
endlich den Traum erfüllen und einen<br />
eigenen Geländewagen k<strong>auf</strong>en – das<br />
habt Ihr nun davon!<br />
Im Moment bin ich noch <strong>auf</strong> der Suche<br />
nach einem trockenen Plätzchen wo<br />
man(n) ungestört schrauben kann.<br />
Ich bin zwischen Mitsubishi Pajero<br />
(V20, lang) und Jeep Cherokee (XJ)<br />
hin- und hergerissen. Wobei ich beim<br />
Pajero den 2,8-L-Diesel, den 3-L-Benziner<br />
oder gar den 3,5-L-Benziner anvisiren<br />
würde. Beim Cherokee kommt natürlich<br />
nur der 4-Liter-Benzinmotor in<br />
Frage. Er soll in erster Linie Spaß im<br />
Gelände machen, aber auch<br />
mal eine Abenteuerreise und eventuell<br />
eine Hobby-Rallye klaglos überstehen.<br />
Vom Preis und von den angebotenen<br />
Zubehörteilen her zieht es mich zum<br />
Cherokee, denn mit etwas Glück gibts<br />
einen fahrfähigen Untersatz bereits ab<br />
1500 Euro mit TÜV. Dennoch ist der Pajero<br />
schon lange ein Traum von mir<br />
und wäre zudem der 4. Mitsubishi in<br />
meiner Fahrzeugliste. Für einen relativ<br />
gut erhaltenen Pajero (mit TÜV) muss<br />
man jedoch mindestens 3000 Taler über<br />
<strong>die</strong> Theke schieben.<br />
Vieleicht könnt Ihr mir ja bei meiner<br />
Entscheidung mit ein paar Pro- und<br />
Contra-Tipps helfen.<br />
Im Voraus schon mal DANKE.<br />
Macht weiter so!!!<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Michael Schenk<br />
Per E-Mail redaktion@off-road.de Per Fax +49 (0)89-608 21 200<br />
Per Post Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> | Alte Landstr. 21 | 85521 Ottobrunn<br />
Hallo Michael,<br />
wer <strong>die</strong> Qual hat, hat ... Einen verbindlichen<br />
Tipp aus der Redaktion? Aber gerne.<br />
Marc Ziegler rät Ihnen kompromisslos<br />
zum 3,5er Pajero. Joe Wörz würde<br />
Ihnen – ungeachtet Ihrer Vorgabe – den<br />
5,2er Cherokee empfehlen, CvD Hannes<br />
Kollmannsberger ist seit Neuestem <strong>auf</strong><br />
einem Toyota-Trip – also rate ich Ihnen<br />
ausnahmsweise mal zu einem Mercedes<br />
G. Gerade stürmen <strong>die</strong> Kollegen<br />
Hoffmann und Hambalgo mein Büro<br />
und werfen Markennamen wie Nissan,<br />
Lada, Jeep, Land Rover und Iveco in<br />
<strong>die</strong> Waagschale.<br />
Doch mal im Ernst. Mit Ihrem relativ<br />
schlanken Budget sollten Sie weniger<br />
<strong>auf</strong> <strong>die</strong> Marke, denn <strong>auf</strong> den Zustand<br />
des Traumoffroaders achten. Höchstwahrscheinlich<br />
reden wir von Fahrzeugen,<br />
<strong>die</strong> ein bewegtes Automobilleben<br />
hinter sich haben. Wie steht es mit der<br />
unmittelbaren Ersatzteilversorgung –<br />
haben Sie einen Händler vor Ort? Viel<br />
Spaß beim Aussuchen. Jörg Kübler<br />
Im Internet www.off-road.de
RETOURKUTSCHE<br />
Cooler Cruiser <strong>für</strong> den Nachwuchs!<br />
MEIN ERSTER 1:10-CRUISER<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> «allgemein»<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>er,<br />
erstmal herzlichen Glückwunsch zu Ihrem<br />
tollen Magazin, das ich sogar mit<br />
meinen 12 Jahren gerne lese und keine<br />
Ausgabe versäume – so viel zum Thema<br />
Offroad-Nachwuchs!<br />
Leider bin ich noch nicht alt genug, um<br />
einen „echten“ Offroader zu bewegen,<br />
deshalb muss ich mich mit meinem<br />
brandneuen Tamiya CC-01 Toyota Land<br />
Cruiser im Maßstab 1:10 zufriedengeben<br />
– Bilder anbei. Kürzlich kam mir<br />
der Artikel über Herrn Küblers Toyota-<br />
Sammlung in <strong>die</strong> Finger, und da dachte<br />
ich mir, dass ich ihm meinen Cruiser<br />
mal „vorstellen“ könnte – gesagt,<br />
getan.<br />
Viele Grüße aus dem Pott, Florian<br />
Hallo Flo,<br />
danke <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bilder. Halte durch, in fünf<br />
Jahren darfst Du bereits hinters Steuer<br />
– wenn auch nur begleitet – aber immerhin!<br />
Falls Du dann immer noch Toyo-Fan<br />
bist, kannst Du Dich zu einer<br />
Spritztour durch <strong>die</strong> Alpen melden.<br />
Jörg<br />
AUCH MAL POSITIV!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> «allgemein»<br />
Sehr geehrte Redaktion,<br />
da scheint <strong>die</strong> Silvesterfete aber heftig<br />
gewesen zu sein: Test Subaru 2.0<br />
(Direkteinspritzer Turbo), Testverbrauch:<br />
10,30 Liter DIESEL. Bitte <strong>auf</strong> den Allesfresser<br />
sofort ein Patent anmelden!<br />
Weitermachen ...<br />
Mit freundlichen Offroad-Grüßen<br />
R. Schwarze<br />
Hallo Herr Schwarze,<br />
tatsächlich war <strong>die</strong> letzte Limo schlecht!<br />
Patent ist eingereicht, Sie werden beteiligt!<br />
Wir machen weiter ...<br />
EIN GUTES NEUES JAHR!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/14 «Leserberatung»<br />
Sehr geehrtes Redaktionsteam,<br />
<strong>für</strong> Ihre Tipps zur Reifenwahl <strong>für</strong> meinen<br />
Land Cruiser bedanke ich mich und<br />
werde mich umgehend <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Suche<br />
begeben. Was Umbauten an Toyotas angeht,<br />
habe ich in Ihrem Anzeigenteil<br />
noch nichts Passendes entdeckt, aber<br />
auch da bleibe ich am Ball.<br />
Ihnen wünsche ich auch <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses<br />
Jahr wieder viele gute Themen, <strong>die</strong><br />
uns Lesern Spaß und Spannung<br />
bereiten werden.<br />
Viele Grüße, Wolfhard Klages<br />
GEHT AUCH MIT 17-ZÖLLERN<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/14 «Leserberatung»<br />
Hallo und ein gutes neues Jahr,<br />
Herrn Klages kann auch mit 17-Zoll-<br />
Bereifung geholfen werden – sofern<br />
seine Bremsanlage serienmäßig ist.<br />
Bereifung 285/70R17 (5 Prozent höher<br />
als Serie) <strong>auf</strong> 8Jx17 original Stahl- oder<br />
LM-Felgen. Der 285/70R17 ist aktuell<br />
von Cooper, Hankook und BFGoodrich<br />
als MT verfügbar und wir nehmen ihn<br />
dann per Einzelabnahme ab.<br />
Viele Grüße, Martin Többen<br />
Autohaus Többen GmbH<br />
30165 Hannover<br />
VIELEN DANK AN <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> «allgemein»<br />
Liebe <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion,<br />
nur Leserbriefe wie der von Herrn Friedrich<br />
Täuber oder Beiträge vom unkonventionellen<br />
Umbau des Fischer-L200 machen<br />
Ihr Magazin <strong>für</strong> mich lesenswert.<br />
Ich möchte nicht wissen, was alles rechtens<br />
ist (laut StVO), sondern welche Ideen<br />
Gleichgesinnte haben. Dass es nicht straßenverkehrstauglich<br />
ist, kann man ja am<br />
Rande erwähnen. Was interessieren mich<br />
Autos wie der Nissan Juke oder ähnliche<br />
Kisten? Wenn ich das Titelblatt anschaue,<br />
dann zähle ich 15 Hauptthemen. Von <strong>die</strong>sen<br />
15 haben nur 6 etwas mit Offroad zu<br />
tun. Der Mega-Test gehört doch wohl ins<br />
SUV-Magazin? Es gibt weitaus interessantere<br />
Aufhänger aus der Szene – das<br />
Internet ist voll davon! Oder gönnen Sie<br />
Herrn Fischers Umbau mehr Platz. Auch<br />
hatten Sie mal einen Bericht von einer<br />
kleinen Fahrzeugschmiede (Speed4x4),<br />
<strong>die</strong> Rallyefahrzeuge recht günstig <strong>auf</strong>baut.<br />
Nach eigener Recherche arbeiten<br />
<strong>die</strong> Leute überwiegend an Reisemobilen<br />
mit wenig Gewicht und Rallye-Fahrwerken.<br />
Das ist vielleicht auch was <strong>für</strong> Herrn<br />
Klages.<br />
Bitte nicht weiter so, trotzdem viele<br />
Grüße, Frank Fraune<br />
Hallo Frank,<br />
mit der nun vor Ihnen liegenden Ausgabe<br />
sollten Sie demnach voll und ganz<br />
zufrieden sein, oder?<br />
ERFRISCHEND ANDERS<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/2013 «Retourkutsche»<br />
Hallo liebes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
ein frohes u. erfolgreiches neues<br />
Jahr! Habt ihr den L-Brief von Nauder<br />
gestellt, um <strong>die</strong> Rubrik L-Briefe mit<br />
mehr Leben zu füllen? Ich finde Hotte<br />
erfrischend lustig. Ich habe auch stu<strong>die</strong>rt,<br />
bleibe aber gerne locker. Vielleicht<br />
hat Herr Nauder noch nicht gemerkt,<br />
dass wir alle von der Politik u.<br />
der Industrie an der Nase herumgeführt<br />
werden sollen. Wie kommt es<br />
sonst, dass BMW den weltbesten<br />
6-Zylinder durch 3-Zylinder-Motoren<br />
ersetzt, nur um den Flottenausstoß zu<br />
senken, damit <strong>die</strong> Besserver<strong>die</strong>ner<br />
weiterhin Bigblocks fahren können?<br />
Wo bleiben Ökologie und Sachlichkeit?<br />
Hotte hat mich in Heft 2/14 <strong>auf</strong><br />
eine vergessene Idee gebracht: Ich<br />
schaue mir noch einmal den Wrangler<br />
an. Am liebsten ohne Airbag, ABS und<br />
Motormanagement.<br />
So, Herr Nauder, nicht mehr nur im<br />
Keller lachen und bitte gönnen Sie<br />
uns den Spaß mit Hotte, bitte!<br />
Karlheinz Luck, St. Ingbert<br />
So war's wirklich: Die 2013er Dakar.<br />
GRATULATION AN DIE SIEGER!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/14 «Der Dakar-Betrug»<br />
Hallo nach Ottobrunn,<br />
krasse Reportage! Ich wusste gar nicht<br />
was <strong>auf</strong> der Dakar alles gefakt wird!<br />
Im Ernst: Mal wieder ein super Artikel,<br />
ein Knaller nach dem anderen! Weiter<br />
so, auch wenn da bestimmt wieder Leserbriefe<br />
kommen von wegen: „Jetzt ist<br />
Schluss, euer Magazin k<strong>auf</strong> ich nicht<br />
mehr, weil der Hotte hat eine eigene<br />
Meinung und der Kübler will ja nur mit<br />
uralten Toyota-Teilen zum Milliardär<br />
werden.“ Hau rein, Jörg! Vorwärts<br />
Hotte!<br />
Grüße, Nik Schuhmacher<br />
Servus <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>er,<br />
<strong>die</strong> Dakar-Story war der Hammer! Ihr<br />
solltet <strong>die</strong> Kollegen Fischer und Kübler<br />
des Öfteren in <strong>die</strong> Wüste schicken. Doch<br />
mal im Ernst: Wie habt Ihr es hinbekommen,<br />
<strong>die</strong> Bilder zu manipulieren? Ich<br />
kann mir nicht vorstellen, dass Herr<br />
Peterhansel sich tatsächlich bei Redakteur<br />
Kübler entschuldigt hat. Also, wie<br />
war es wirklich?<br />
Grüße aus Innsbruck<br />
Alois Marsch<br />
Verehrte Herrschaften,<br />
an <strong>die</strong>ser Stelle möchte ich den beiden<br />
Herren noch nachträglich zum sensationellen<br />
Sieg gratulieren! Unglaublich,<br />
wie Printme<strong>die</strong>n und TV Tatsachen verdrehen,<br />
um an Werbegelder zu gelangen.<br />
Schön, dass <strong>die</strong> Wahrheit doch<br />
noch so schonungslos ans Licht kam.<br />
Könnt Ihr mir noch bitte <strong>die</strong> Bezugsquelle<br />
von Herrn Küblers H.A.N.S.-<br />
System mitteilen?<br />
Danke vielmals, Ihr unterhaltet mich<br />
perfekt!<br />
Grüße, Mike Ratsch, Gummersbach<br />
Hallo Mike,<br />
das H.A.N.S.-System fanden wir <strong>auf</strong><br />
einem wilden Wertstoffhof bei folgenden<br />
Koordinaten: 12° 2' S , 77° 1' W.<br />
Der Preis war unschlagbar, lediglich <strong>die</strong><br />
Passform ließ ein wenig zu wünschen<br />
übrig. Sportliche Grüße von den<br />
2013er-Dakar-Siegern<br />
ZUSÄTZLICH VERSTÄRKT?<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/14 «Bowler Defender»<br />
Hallo liebes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
seit Jahren bin ich begeisterter Leser<br />
Eures Magazins.<br />
Nun hätte ich auch mal 'ne Frage:<br />
Im Heft 1/14, Seite 32, Bowler Defender.<br />
Ein toller Artikel, ich habe ihn<br />
förmlich verschlungen.<br />
Aber leider habt Ihr nichts über Getriebe<br />
und Achsen geschrieben.<br />
Hier würde mich interessieren, ob bei<br />
<strong>die</strong>sen Leistungssteigerungen das<br />
Original-Getriebe verwendet wird.<br />
Wenn „Nein“: Was wurde geändert?<br />
Wenn „JA“: Super! Genauso ist es bei<br />
den Achsen. Wurde da etwas modifiziert?<br />
Weiter so mit der Berichterstattung<br />
und den netten Sachen von<br />
„Hottes Welt“ – 1A!<br />
Viele Grüße aus Diekholzen<br />
Ulrich Koch<br />
Hallo Ulrich,<br />
halb „Ja“, halb „Nein“. Das Getriebe<br />
bleibt trotz Leistungssteigerung original,<br />
<strong>die</strong> Achsen augenscheinlich auch. Doch<br />
im Innern der Achskörper – vorn und<br />
hinten – arbeiten spezielle, von Bowler<br />
entwickelte Diffs. Antriebswellen und<br />
Steckachsen stammen vom britischen<br />
Militärzulieferer KAM. Infos gibt's unter<br />
anderem hier: www.kamdiffs.com<br />
3/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
5
NEWS / NEUHEITEN<br />
Web-Fundstück<br />
AUTO<br />
AUDI<br />
Neues Crossover-Konzept<br />
NEUER KULT!<br />
In Tunesien entsteht derzeit ein neuer<br />
4x4-Kult! Der <strong>auf</strong> den Namen „Auto-Rodeln“<br />
get<strong>auf</strong>te Freizeitspaß erfordert allerdings einige<br />
Fahrzeugmodifikationen: Entgegen aller<br />
Wüstenregeln kommen keine AT- oder MT-<br />
Räder, sondern komplett abgefahrene Reifen<br />
mit hohem Luftdruck zum Einsatz!<br />
im Rückspiegel<br />
MODERNE ZEITEN<br />
1986 standen <strong>die</strong> Briten vor einem<br />
Problem: Beide im Land Rover verbauten<br />
Motoren waren nicht mehr standesgemäß.<br />
Der V8 war zu durstig, der Diesel viel<br />
zu schwach und stellte mit einer durchschnittlichen<br />
Höchstgeschwindigkeit von<br />
Tempo 100 keine Geschwindigkeitsrekorde<br />
mehr <strong>auf</strong>. Die Lösung folgte ein Jahr<br />
später: Der Land Rover 90 TD. Der hatte<br />
noch immer denselben 2,5-Liter-Diesel unter<br />
der Haube, wurde aber zusätzlich mit<br />
einem Garret TS-Lader beatmet. Das Resultat:<br />
10 PS mehr Leistung und 20 Prozent<br />
mehr Drehmoment, genauer: 86 PS<br />
bei einem maximalen Drehmoment von<br />
200 Nm. <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redakteur Thomas<br />
Gross war begeistert, und mit<br />
ihm wahrscheinlich <strong>die</strong><br />
gesamte Land Rover-<br />
Fangemeinde!<br />
www.off-road.de<br />
Audi ruht sich nicht <strong>auf</strong> aktuellen Erfolgen aus, sondern präsentiert gleich zwei neue Konzeptfahrzeuge. Das Showcar<br />
„Audi allroad shooting brake“, ein zweitüriges Crossover mit Hybridantrieb, verfolgt eine neue Form des quattro-<br />
Antriebs: nämlich den e-tron quattro. Ausgestattet mit einem 2.0 TFSI-Benzinmotor (215 kW), einem Elektromotor (40 kW),<br />
der in <strong>die</strong> Sechsgang-Automatik integriert ist, und einem weiteren Elektromotor an der Hinterachse (85 kW) kommt das<br />
Crossover <strong>auf</strong> eine Systemleistung von 300 kW (408 PS) – und verbraucht laut Hersteller nur 1,9 Liter. Außerdem zeigt<br />
Audi erste Zeichnungen des Q1, der ab 2016 <strong>die</strong> SUV-Palette als kleinster Q abrunden wird.<br />
JEEP<br />
JEEP HEBT<br />
DIE PREISE AN<br />
Seit 1. Februar 2014 ist der Jeep<br />
Grand Cherokee um durchschnittlich<br />
1,1 Prozent teurer. Damit kostet<br />
<strong>die</strong> Einstiegsvariante des US-Flaggschiffs<br />
mit dem 190 PS starken V6-<br />
Diesel-Aggregat mindestens 45900<br />
Euro. Das SRT-Topmodell schlägt<br />
nach der neuen Preisliste mit 7<strong>79</strong>00<br />
Euro zu Buche.<br />
JEEP<br />
INDIAN SUMMER!<br />
Als Reminiszenz an den klassischen Spätherbst der<br />
amerikanischen Ostküste bietet Jeep den Wrangler Unlimited<br />
als Sondermodell „Indian Summer“ in der Außenfarbe<br />
„Black“ und der Leder-Innenausstattung „Dark Saddle Brown“.<br />
Den Gesamt<strong>auf</strong>tritt ergänzen polierte 18-Zoll-Aluräder sowie<br />
Außenspiegelgehäuse, Tankklappe, Türgriffe und Einstiegsleisten<br />
in Chrom-Optik als Kontrast zur schwarzen Lackierung.<br />
Selbstverständlich gehört das Cabrio-Softtop zum Lieferumfang.<br />
Der Innenraum hebt sich durch hochglanzschwarze<br />
INFO: www.audi.de<br />
INFO: www.jeep.de<br />
INFO: www.jeep.de<br />
Einlagen in den Türgriffen sowie durch „Indian Summer“-<br />
Schriftzüge im Einstiegsbereich und <strong>auf</strong> den Fußmatten vom<br />
Serienmodell ab. Außerdem verfügt das Sondermodell über<br />
beheizbare Vordersitze und das „Komfort und Navigationspaket“.<br />
Dem „Indian Summer“ vorbehalten sind <strong>die</strong> hinteren<br />
Parksensoren. Für <strong>die</strong> Motorisierung stehen sowohl der<br />
Sechszylinder-Benziner als auch der 2,8 Liter große Turbo<strong>die</strong>sel-Vierzylinder<br />
zur Wahl. Unabhängig von der Motorisierung<br />
kostet das Sondermodell 45640 Euro.<br />
www.off-road.de
AUTO<br />
NEWS<br />
VOLVO<br />
Skandinavische<br />
SCHÖNHEIT<br />
Vor Kurzem gab Volvo erste Ausblicke <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Zukunft seiner SUV-<br />
Modelle. Das Showcar „Concept XC Coupé“ kombiniert klassische<br />
SUV-Elemente wie einen Unterfahrschutz und Seitenschutzleisten mit<br />
der Optik eines Coupés. Sowohl der <strong>auf</strong>fällig gestaltete „schwebende“<br />
Kühlergrill (flankiert von<br />
zwei T-förmigen Tagfahrleuchten)<br />
als auch <strong>die</strong> neuen<br />
Rückleuchten sollen<br />
wegweisend <strong>für</strong> <strong>die</strong> Designsprache<br />
der künftigen<br />
Volvo-Modelle sein.<br />
INFO: www.volvo.de<br />
POLARIS<br />
FÜR SPORTSMÄNNER<br />
Polaris präsentiert mit dem Sportsman ACE 4x4<br />
ein revolutionäres Fahrzeug. Die Architektur ist ebenso<br />
wie das Sit-in-Chassis komplett neu entwickelt und<br />
macht das ATV komfortabel, wendig und auch <strong>für</strong> Anfänger<br />
leicht be<strong>die</strong>nbar. Um einen niedrigen Schwerpunkt<br />
zu erreichen, positioniert Polaris alle wichtigen Komponenten<br />
einschließlich des Fahrersitzes zentral zwischen<br />
den Rädern. 26 cm Bodenfreiheit und 24 cm Federweg<br />
an der Hinterachse sorgen <strong>für</strong> hervorragende Offroadeigenschaften.<br />
Angetrieben wird der Sportsman ACE von<br />
einem neuen 32-PS-ProStar-Motor mit elektronischer<br />
Einspritzanlage. Der Sportsman ACE wird in der Farbe<br />
White Lightning voraussichtlich Ende des zweiten Quartals<br />
mit EU-COC-Umbau bei den Händlern stehen.<br />
TOYOTA<br />
NEUER LAND CRUISER BESTELLBAR!<br />
Endlich ist der überarbeitete Toyota Land<br />
Cruiser J15 bestellbar. Er startet zu Preisen<br />
ab 40550 Euro <strong>für</strong> den Dreitürer und ab 43400<br />
Euro <strong>für</strong> den Fünftürer. Im Zuge des Facelifts<br />
hat der J15 unter anderem eine neue Frontpartie,<br />
neu gestaltete Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht<br />
und Rückleuchten in LED-Technik sowie<br />
einen <strong>auf</strong>gewerteten Innenraum mit moderneren<br />
Assistenzsystemen aus dem großen<br />
Bruder J20 bekommen. Besonders interessant<br />
<strong>für</strong> Offroader ist das Multi-Terrain-Select-System,<br />
das dem Fahrer <strong>die</strong> Wahl zwischen fünf<br />
Fahrmodi lässt und das Ansprechverhalten von<br />
Gaspedal, Bremsen und Antischlupfregelung<br />
dem jeweiligen Gelände anpasst. Um besser<br />
sehen zu können, was vor dem Auto passiert,<br />
ist der J15 mit einer Frontkamera ausgestattet.<br />
INFO: www.toyota.de<br />
INFO: www.polarisgermany.de<br />
windstaerke5.com<br />
WWW. AEV- CONVERSIONS. DE<br />
Stützpunkthändler in Deutschland:<br />
Allrad-Center Peter Pauli e. K., Hauptstrasse 2,<br />
87466 Oy-Mittelberg, Tel. + 49 (0) 8366 / 98 49 77,<br />
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www.allrad-pauli.de<br />
Allrad Schmitt GmbH, Einsteinstrasse 2,<br />
97204 Höchberg, Tel: + 49 (0) 931 / 40 90 05,<br />
info@allrad-schmitt.com<br />
www.allrad-schmitt.com<br />
Mit Volldampf ins<br />
Neue Jahr ...<br />
… aber nur mit unserer einzigartigen<br />
Fußgängerschutzabdeckung!<br />
Das hat es noch nie gegeben! Ab sofort kannst Du <strong>die</strong> AEV Frontstoßfänger<br />
bei uns oder einem unserer Stützpunkthändler mit TÜV-Teilegutachten in<br />
Verbindung mit der neuen geprüften Bawarrion Fußgängerschutzabdeckung<br />
ordern. Passend ist <strong>die</strong>se, erste legale Zubehör-Metallstoßstange,<br />
<strong>für</strong> den Jeep Wrangler JK mit einer Höherlegung bis zu 4,5 Zoll, Bereifung<br />
bis 37“. Gleich unter www.meinjeepshop.de bestellen und ab geht‘s mit<br />
noch mehr Sicherheit ins neue Jahr!<br />
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ORZ® GmbH und Co. KG<br />
Frankfurter Ring 34, 80807 München<br />
Tel. + 49 (0) 89 / 361 09 67-0<br />
info@meinjeep.de, www.meinjeep.de
NEWS / NEUHEITEN<br />
Votronic<br />
AUTO<br />
CROSS COUNTRY TRAILERS<br />
SAM the Trailer<br />
SONNE<br />
TANKEN!<br />
Votronic bietet ab sofort drei neue Baureihen<br />
Solar-Laderegler an. Neben dem SR140,<br />
der <strong>auf</strong> das bewährte Shunt-Regler-Prinzip<br />
setzt, sorgt der MPP250 dank seiner MPP-<br />
Technologie <strong>für</strong> eine optimale Energieausbeute<br />
der Sonne durch einen zehn bis 30 Prozent<br />
höheren Ladestrom und somit <strong>für</strong> kürzere<br />
Ladezeiten. Beide Geräte sind jetzt mit sechs<br />
Ladekennlinien sowohl <strong>für</strong> Säure-, Gel- und<br />
AGM-Batterien als auch <strong>für</strong> Lithium-LiFePo4-<br />
Batterien zukunftssicher ausgestattet. Zudem<br />
verfügen sie über eine Bus-Schnittstelle, um<br />
<strong>auf</strong> künftige Entwicklungen im Caravan- und<br />
Reisemobil-Bereich vorbereitet zu sein. Die<br />
Preise beginnen bei 59,90 Euro.<br />
4x4tools.de<br />
Info: www.4x4tools.de<br />
INFO: www.cc-trailers.com<br />
Der Trailer-Hersteller Cross Country Trailers hat mit dem neuen Offroad-Anhänger „Sam the Trailer“ eine<br />
nette Hommage an den berühmten amerikanischen Militärtrailer aus den 1940er-Jahren kreiert. Den Trailer gibt es in<br />
zwei Größen: Als „Sammy“ ist er knapp drei Meter lang, als größerer „Sam“ etwa 3,25 Meter. Das Fahrwerk ist in verschiedenen<br />
Ausführungen und Zuladungsklassen erhältlich. Zur Auswahl stehen eine robuste Gummifeder-Achse oder<br />
alternativ eine Längslenker-Achse mit Schraubenfedern und Dämpfung. Das zulässige Gesamtgewicht liegt in der ungebremsten<br />
Version bei 750 kg, in der gebremsten Version bei 1350 kg. Optional gibt es eine 1,5-Tonnen-Achse. Sam<br />
wird serienmäßig in Schwarz ausgeliefert, ist aber optional in nahezu allen RAL-Farbtönen zu haben. Die Preise starten<br />
bei rund 5000 Euro.<br />
DELTA4X4<br />
MOKKA FÜRS GROBE<br />
Einen reinrassigen Offroader kann niemand aus ihm<br />
machen. Und doch hat es delta4x4 geschafft, dem Opel<br />
Mokka überhaupt ein wenig Geländegängigkeit und coolen<br />
Look zu verpassen. Via Federverlängerung wird der Rüsselsheimer<br />
um 25 mm höhergelegt (inkl. Teilegutachten 590<br />
Euro) und durch Reifen und Felgen der Dimension 215/70<br />
R17 (ab 1200 Euro) nochmals um ca. 15 mm geliftet. Um <strong>die</strong><br />
empfindlichen lackierten Schürzen zu schützen, bietet<br />
delta4x4 außerdem einen Street Guard-Frontschutz (380<br />
INFO: wwww.delta4x4.com<br />
Euro) und einen Rear Guard-Heckschutz (320 Euro) an.<br />
ALLES FÜR<br />
DEN <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER<br />
Mit dem neuen Online-Shop<br />
www.4x4tools.de öffnet sich ein neues<br />
Para<strong>die</strong>s <strong>für</strong> Offroader, Reisefreunde, Freizeitmenschen<br />
und Schrauber. Die vielfältige<br />
Produktpalette reicht von Dachträgern<br />
über Wohneinrichtungen und Kanister bis<br />
zu Werkzeugen und technischem Zubehör<br />
aller Art. Da der Shop noch im Anfangsstadium<br />
ist und ständig erweitert wird, lohnt<br />
es sich, öfters mal vorbeizuschauen!<br />
Info: www.4x4tools.de<br />
TOYOTA<br />
EIN PIONIER WIRD 20!<br />
Damals, im März 1994, schauten Tausende neugierige<br />
Gesichter <strong>auf</strong> ein Fahrzeug, das es in der Form und Gattung<br />
zuvor noch nicht gab: ein kompakter Allradler mit kleinem<br />
2,0-Liter-Motor, Einzelrad<strong>auf</strong>hängung und einer selbsttragenden<br />
Karosse. Er wurde von Toyota in <strong>die</strong> bislang nonexistente<br />
Gattung der „Urban AWD-Fahrzeuge“ eingestuft<br />
und <strong>auf</strong> den Namen RAV4 (Recreational Active Vehicle with<br />
4 Wheel Drive) get<strong>auf</strong>t. Die Japaner planten zunächst nur<br />
4500 Einheiten pro Jahr, wurden jedoch allein im ersten<br />
Monat mit 8000 Bestellungen überhäuft. Heute, exakt 20<br />
Jahre nach Produktionsbeginn des ersten RAV4, haben sich<br />
bereits über fünf Millionen Käufer <strong>für</strong> den Urvater aller SUV<br />
entschieden. Gratulation, Toyota!<br />
INFO: www.toyota.de<br />
8 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14<br />
www.off-road.de
VERMISCHTES<br />
NEWS<br />
ZUBEHÖR<br />
NEWS / NEUHEITEN<br />
INFO: www.special-adventure.de<br />
SPECIAL ADVENTURE<br />
<strong>EX</strong>PEDITION<br />
SEIDENSTRASSE<br />
Special Adventure hat sich 2014 eine<br />
besondere Expedition vorgenommen:<br />
und zwar <strong>die</strong> Seidenstraße. In 70 Tagen geht es von Deutschland nach In<strong>die</strong>n – rund 17000 Kilometer<br />
Abenteuer pur. Die Expedition verläuft entlang der legendären Seidenstraße <strong>auf</strong> beeindruckenden, abwechslungsreichen<br />
Pisten bis nach Mumbai. Im Vergleich zur <strong>die</strong>sjährigen Land Rover Experience sind jedoch <strong>die</strong><br />
Tagesetappen deutlich geringer, um mehr Zeit <strong>für</strong> Zwischen<strong>auf</strong>enthalte und Erkundung der Landschaft zu haben.<br />
On- und offroad geht es über <strong>die</strong> spektakulärsten Highways und über den höchsten befahrbaren Pass der Welt,<br />
den Khardung La. Die Reise findet vom 7. Juni bis 15. August statt und schlägt mit 12990 Euro pro Person zu<br />
Buche. Da nur wenige Teilnehmerplätze verfügbar sind, sollten sich Interessenten jetzt entscheiden. Weitere<br />
Infos zu Abl<strong>auf</strong> und Inklusivleistungen sowie <strong>die</strong> genaue Route finden Sie <strong>auf</strong> www.special-adventure.de.<br />
since 1966<br />
WARN<br />
Seilwinden<br />
Seilwindenanbausätze<br />
mit TÜV-Teilegutachten<br />
<strong>für</strong> viele Pickups, Gelände-<br />
wagen und Transporter<br />
verfügbar!<br />
INFO: www.schmiedeglut.de<br />
SCHMIEDEGLUT<br />
MESSER AUS <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ERTEILEN!<br />
Nandger Franck ist Schmied und Geländewagenfahrer – und bietet ein edles Accessoire <strong>für</strong><br />
Offroader an: Ein komplett von Hand geschmiedetes Damastmesser aus Offroaderteilen, das natürlich<br />
ganz nach Kundenwunsch gefertigt wird. Hervorragend eignen sich zur Verarbeitung zum Beispiel<br />
Kugellager und Blattfedern, aber auch alle anderen Teile aus gehärtetem Stahl. Bis zu einer Klingenlänge<br />
von 12 cm lässt sich nahezu jeder Kundenwunsch erfüllen und mit einer Härte von ca. 60 HRC<br />
Rockwell ein qualitativ sehr hochwertiges Einzelstück herstellen.<br />
Downloaden, oder<br />
bestellen Sie Ihren<br />
kostenlosen Katalog!<br />
www.taubenreuther.de<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>PARK LANGENALTHEIM<br />
Neue Leitung!<br />
INFO: www.offroadpark-langenaltheim.de<br />
Der Offroadpark Langenaltheim<br />
steht unter neuer Führung. Die Geschäftsleitung<br />
übernimmt der in der<br />
Szene bekannte Rudolf Meerländer. Auf<br />
seiner neu gestalteten, übersichtlicheren<br />
Homepage bietet der Park auch<br />
verschiedene Fahrtrainings an, <strong>die</strong> sich<br />
sowohl an SUV-Fahrer als auch an<br />
Offroader richten. Weiterhin stellen<br />
Meerländer und sein Team den Park<br />
auch <strong>für</strong> Gruppenveranstaltungen mit<br />
bis zu hundert Personen zur Verfügung.<br />
Seinen Einstand wird der neue Geschäftsführer<br />
ausgiebig im Rahmen des<br />
dreitägigen Saison-Openings vom 11.<br />
bis 13. April feiern. Näheres dazu gibt<br />
es nächsten Monat!<br />
TAUBENREUTHER GmbH<br />
Am Schwimmbad 8 · 95326 Kulmbach<br />
verk<strong>auf</strong>@taubenreuther.de<br />
Tel. +49 92 21/95 62-0<br />
3/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
9<br />
3/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
9
NEWS / NEUHEITEN<br />
ADRIUS KRK<br />
VERMISCHTES<br />
RED WINCH<br />
NEUE<br />
Doppelmotorwinde<br />
ABENTEUER AUF CRES<br />
Sie sind <strong>auf</strong> der Suche nach DEM Geschenk<br />
<strong>für</strong> einen begeisterten Offroader<br />
oder möchten selbst mal wieder etwas Spannendes<br />
unternehmen? Dann haben wir was<br />
<strong>für</strong> Sie: Ein dreitägiger Kurztrip mit zweitägiger<br />
Quadtour <strong>auf</strong> <strong>die</strong> kroatische Insel Cres!<br />
Für 390 Euro geht es ab Wien via Van und<br />
Fähre nach Cres. Im Preis enthalten sind neben<br />
der Anfahrt zwei Übernachtungen inklusive<br />
Frühstück, <strong>die</strong> Quadmiete, <strong>die</strong> Quadtour<br />
samt aller nötigen Ausrüstung und ein Piaggio-Roller,<br />
um <strong>die</strong> Insel in der Freizeit auch<br />
selbst erkunden zu können.<br />
INFO: www.adrius-krk.com<br />
Red Winch ist seit Jahren als Hersteller von professionellen Hydraulikwinden bekannt. Jetzt kommen <strong>die</strong> Briten mit<br />
einer doppelmotorigen E-Winde <strong>auf</strong> den Markt. Die mit zwei 6,8-PS-Motoren (BOW II, 12 Volt) ausgestattete „Hornet“ hat<br />
eine Zugleistung bis ca. 4,5 Tonnen – womit sie anderen Doppelmotor-Winden ebenbürtig ist. Zur Wahl stehen zwei Übersetzungsverhältnisse:<br />
Mit der Standard-Übersetzung können 40 Meter Seil pro Minute eingezogen werden, mit dem um 20<br />
Prozent schnelleren Overdrive sind es 60 Meter pro Minute. Die Standard-Trommel der „Hornet“ fasst 40 Meter Seil (11<br />
Millimeter). Alle Gehäuseteile sind CNC-gefräst und eloxiert. Zudem haben <strong>die</strong> Red-Winch-Jungs ein neues Bremssystem<br />
patentieren lassen, das in puncto Reaktionszeit wesentlich schneller sein soll als <strong>die</strong> bisher bekannten Bremsen der Konkurrenz.<br />
Näheres direkt beim deutschen Vertriebspartner unter www.sk4x4sports.de INFO: www.sk4x4sports.de<br />
NAKATANENGA<br />
SCHUTZ<br />
vor Feindkontakt<br />
4x4-Ausrüster Nakatanenga bietet seit Kurzem einen robusten<br />
Unterfahrschutz <strong>für</strong> den Jeep Wrangler JK an – in 6 mm und 10 mm<br />
Dicke. Zudem hat der Kunde <strong>die</strong> Wahl zwischen blankem, eloxiertem<br />
Aluminium und schwarz pulverbeschichteter Oberfläche. Die<br />
Preise starten bei 259 Euro <strong>für</strong> <strong>die</strong> 6-mm-Variante.<br />
INFO: www.tibus-offroad.com<br />
NEWS / NEUHEITEN<br />
TECHNIK VON MORGEN<br />
Besser als neu<br />
Jedes neue Auto muss zu 85 Prozent verwertbar sein. Das bestimmt <strong>die</strong> Altfahrzeug-<br />
wiederrichtlinie<br />
der EU. Und es kommt noch strenger: Ab<br />
2015 sollen alle Neuwagen nach Dienstende sogar<br />
zu 95 Gewichtsprozent in den Materialkreisl<strong>auf</strong><br />
zurückkehren. Für <strong>die</strong>se anspruchsvolle Vorgabe<br />
hat sich <strong>die</strong> Automobilindustrie bereits gerüstet.<br />
So verwendet beispielsweise Opel seit 1990 immer<br />
mehr Bauteile aus wieder<strong>auf</strong>bereiteten Materialien:<br />
Waren es beim seligen Opel Calibra noch<br />
vier freigegebene Rezyklate-Typen, so sind es<br />
heute modellübergreifend zweihundert. Damit ist<br />
allein Opel in der Lage in Neuwagen jährlich insgesamt<br />
45 000 Tonnen an Recycling-Kunststoffen<br />
zu verbauen.<br />
Deren großer Vorteil liegt im geringeren Energie<strong>auf</strong>wand<br />
bei der Produktion: Dadurch verursachen<br />
Kunststoffteile aus Recyclingmaterial bei ihrer<br />
Fertigung einen um 30 Prozent geringeren CO 2 -<br />
Ausstoß, verglichen mit der Herstellung aus<br />
Neuware – denn das Granulat kann bei niedrigeren<br />
Temperaturen und mit weniger Druck produziert<br />
werden. So sind <strong>die</strong> Deckel von Getränkeflaschen<br />
heute ein wertvoller Rohstoff, beispielsweise <strong>für</strong><br />
Scheinwerfergehäuse oder gungen: Aus den ursprünglich schwarzen Körnern<br />
Stoßstangenbefestientstehen<br />
dabei im Spritzgussverfahren <strong>die</strong>se<br />
Hightech-Komponenten.<br />
Die Rezyklate können in ihren Eigenschaften sogar<br />
der Neuware überlegen sein, da sie weniger zu<br />
Maß- und Formveränderungen neigen. So ist das<br />
Saugrohr von so manchem Motor ein Rezyklat,<br />
das im Temperaturbereich zwischen minus 40<br />
Grad und plus 200 Grad seine Arbeit verrichtet.<br />
Weitere Vorteile der recycelten Stoffe sind ihr<br />
Schwingverhalten (geringe Bruchgefahr), <strong>die</strong> UV-<br />
Beständigkeit und <strong>die</strong> Passgenauigkeit der daraus<br />
gefertigten Komponenten.<br />
„Opel ist heute branchenübergreifend führend bei<br />
der Entwicklung und Verwendung von Rezyklaten,<br />
<strong>die</strong> streng nach unseren Vorgaben bei Zulieferern<br />
hergestellt werden. Wo es technisch sinnvoll ist,<br />
setzen wir <strong>auf</strong> recycelte Kunststoffe. Somit sparen<br />
wir Rohstoffe und Energie, belasten <strong>die</strong> Umwelt<br />
weniger – ohne den geringsten technischen<br />
Nachteil“, erklärt Entwicklungs-Vorstand Michael<br />
Ableson das Nachhaltigkeits-Prinzip bei Opel. ■<br />
T | Theo Gerstl F | Opel<br />
ALTFAHRZEUGRICHTLINIE<br />
Ab nächstem Jahr müssen alle Neuwagen<br />
zu 95 Prozent recycelbar sein –<br />
eine enorme Herausforderung <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Ingenieure der Automobilhersteller.<br />
10 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/11 3/14 www.off-road.de
Jeep mit<br />
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FÜR DIE WEISSEN FLECKEN<br />
AUF DER LANDKARTE.<br />
Der Jeep ®<br />
Wrangler Polar.<br />
Mit Command-Trac ® Allradsystem, Trac-Lok ® Sperrdifferential und Skiträgern * bringt der Jeep ®<br />
Wrangler Polar<br />
Sie und Ihre Wintersportausrüstung sicher ans Ziel. Dank Sitzheizung und Navigationssystem bietet er viel<br />
Komfort. Das neue hochwertige Reserveradcover und zahlreiche einzigartige Polar-Designmerkmale machen<br />
ihn besonders exklusiv. Fahren Sie <strong>die</strong> Off-Road-Legende bei Ihrem teilnehmenden Jeep ®<br />
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Wrangler. For authentic freedom lovers.<br />
Folgen Sie uns <strong>auf</strong><br />
Kraftstoffverbrauch (l/100 km) nach Richtlinie 80/1268/EWG:<br />
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Limitiertes Sondermodell; begrenzte Verfügbarkeit bei teilnehmenden Jeep ®<br />
Händlern im ersten Quartal 2014.<br />
Jeep ®<br />
ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC.
lASt minute neWS<br />
MIKENO KITESH<br />
neuer leichtbau-Offroader<br />
es ist Donnerstagabend, kurz vor redaktionsschluss.<br />
unsere computer l<strong>auf</strong>en <strong>auf</strong> hochtouren. plötzlich ein<br />
anruf. am anderen ende des apparats eine stimme, <strong>die</strong><br />
von brandheißem, exklusivem Material spricht.<br />
Was? Wie? Wo? Verstanden!<br />
Nach einem viertelstündigen Telefonat<br />
steht fest: Wir werfen den<br />
fertigen <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Titel über Bord<br />
und streichen zwei Seiten News –<br />
denn DAS muss unbedingt noch<br />
ins Heft! Ach was solls, wozu <strong>die</strong><br />
lange Folter? Hier <strong>die</strong> Story!<br />
Nachdem wir Ihnen ziemlich genau<br />
heute vor zwei Jahren vollmundig<br />
den ersten Fahrbericht<br />
des Hoffnungsträgers TRAVEC<br />
Tecdrah ankündigten, mussten<br />
wir Ihnen leider nur kurze Zeit<br />
später das Ende des Projekts<br />
verkünden (nachzulesen in <strong>OFF</strong><br />
<strong>ROAD</strong>-Ausgabe 3/12). Jetzt <strong>die</strong><br />
Kehrtwende: Ein neues Projekt!<br />
Allerdings unter anderem Na-<br />
men, mit anderer Optik und vor<br />
allem mit komplett anderem Konzept.<br />
Aber mit einem Ziel: nach<br />
Produktionsende des britischen<br />
Urgesteins Defender in dessen<br />
Fußstapfen zu treten. Zu hoch<br />
gegriffen? Dann lesen Sie weiter!<br />
<strong>die</strong> idee, dAS kOnzePt, deR<br />
AnSAtz – ReVOlutiOnÄR!<br />
Aus dem altbekannten Namen<br />
Tecdrah wird der Kitesh 2.0 XPDi<br />
aus dem Hause Mikeno. Die Dacia-Plattform<br />
samt 1,5-Liter-Renault-Diesel<br />
ist ebenso Geschichte<br />
wie sämtliche Komponenten und<br />
das Design. Wie schon <strong>die</strong> Modellbezeichnung<br />
vermuten lässt,<br />
kommt im Kitesh ein Zweiliter-Turbo<strong>die</strong>sel<br />
zum Einsatz. Der stammt<br />
– wie alle Komponenten und <strong>die</strong><br />
gesamte Antriebstechnik – von<br />
einem großen OEM-Hersteller,<br />
leistet 163 PS, stellt ein maximales<br />
Drehmoment von 350 Nm<br />
bereit und wird ausschließlich in<br />
Verbindung mit einem manuellen<br />
Sechsgang-Getriebe ausgeliefert.<br />
Das Aggregat erfüllt vorerst <strong>die</strong><br />
Euro-5-Norm und ist ab 2016 mit<br />
Euro 6 zu haben. Dabei soll sich<br />
der Verbrauch in Grenzen halten:<br />
Im Mittel soll der Kitesh mit nur<br />
8,3 Liter Diesel pro hundert Kilometer<br />
auskommen. Die Karosse<br />
besteht komplett aus recycelbarem<br />
ABS-Kunststoff und sitzt <strong>auf</strong><br />
einem stabilen, vollverzinkten<br />
Leichtbau-Rahmen, der nur 106<br />
kg <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Waage bringt. Diese<br />
beiden gewichtssparenden Maßnahmen<br />
bescheren dem Kitesh<br />
ein traumhaftes Leergewicht von<br />
1307 Kilogramm. Damit kommt<br />
das Fahrzeug <strong>auf</strong> ein Leistungsgewicht<br />
von 8,02 kg/kW. Nur<br />
zum Vergleich: Ein aktueller Range<br />
Rover TDV6 kommt <strong>auf</strong> ein<br />
Leistungsgewicht von 9,15 kg/<br />
kW. Zudem basiert <strong>die</strong> komplette<br />
Plattform des Autos <strong>auf</strong> einem<br />
modularen Baukasten und ist<br />
somit absolut flexibel, was das<br />
Thema Radstand betrifft: Der<br />
Leichtbau-Grundrahmen erlaubt<br />
es problemlos, mehrere Radstände<br />
zu realisieren. So wird es<br />
zunächst den Kitesh Station und<br />
den Kitesh Hardtop mit jeweils<br />
2737 mm Radstand sowie einen<br />
Pick-up mit 3220 mm Abstand<br />
zwischen den Achsen geben.<br />
StARRAcHSen? WOzu?<br />
Wer jetzt beim Thema Fahrgestell<br />
<strong>auf</strong> gute alte und robuste Starrachsen-Technik<br />
hofft, der wird<br />
zuerst enttäuscht sein – das Kitesh-Entwicklerteam<br />
geht andere,<br />
moderne Wege. Zum Einsatz<br />
kommt vorn und hinten eine Einzelrad<strong>auf</strong>hängung<br />
mit je einem<br />
oberen und unteren Dreieckslen-<br />
12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14<br />
www.off-road.de
Station: 2737 mm Radstand.<br />
Hardtop: 2737 mm Radstand.<br />
doka-Pick-up: 3220 mm Radstand.<br />
Form folgt Funktion: Die kantige Kitesh-Karosse mit kurzen Überhängen zeigt: Das ist kein Joghurtbecher, sondern ein Offroader!<br />
neuer Ansatz: Der Kitesh hat keine Starrachsen, sondern Einzelrad<strong>auf</strong>hängung mit verstärkten,<br />
doppelten Dreieckslenkern. Die Hinterachse wird mechanisch zugeschaltet.<br />
leichtbau-Rahmen: Der 106 kg schwere, vollverzinkte Rahmen lässt mehrere Radstände,<br />
ja sogar Sonderanfertigungen zu. Das Fahrwerk wird nach Kundenwunsch konfiguriert.<br />
ker mit Schraubenfedern. Endkunden<br />
können zwischen zwei<br />
Fahrwerksvarianten wählen: Wer<br />
fast ausschließlich <strong>auf</strong> Asphalt<br />
unterwegs ist, entscheidet sich<br />
<strong>für</strong> das normale, eher <strong>für</strong> eine<br />
optimale Straßenlage ausgelegte<br />
SUV-Fahrwerk. Wer den Kitesh<br />
hingegen <strong>für</strong> grobe Offroadeinsätze<br />
nutzen möchte, kann sich<br />
ab Werk <strong>für</strong> ein Fahrwerk aus<br />
dem Rally-Raid-Bereich entscheiden.<br />
Das bietet lange Federwege<br />
und verstärkte Dreieckslenker.<br />
Winkelkunde<br />
Die kompakte Karosse mit sehr<br />
kurzen Überhängen sorgt <strong>für</strong> sensationelle<br />
Böschungswinkel von<br />
57 Grad (vorn wie hinten) und<br />
einen immer noch ordentlichen<br />
Rampenwinkel von 25 Grad. Die<br />
Bodenfreiheit liegt laut Hersteller<br />
bei 438 Millimetern – ein durchaus<br />
beachtlicher Wert! Dank der<br />
sensationellen Wattiefe von 800<br />
mm können gelegentliche Was-<br />
serdurchfahrten dem Leichtbau-<br />
Offroader nichts anhaben.<br />
AntRiebStecHnik<br />
Bleibt noch ein ungelüftetes Geheimnis:<br />
Mit welchem Antriebskonzept<br />
wird der Defender-Jäger<br />
ausgerüstet sein? Bisher ist gewiss,<br />
dass es sich <strong>auf</strong> jeden Fall<br />
um einen kraftstoffsparenden<br />
Frontantrieb handeln wird, bei<br />
dem <strong>die</strong> Hinterachse mit einer<br />
Kraftverteilung von 50:50 mechanisch<br />
zugeschaltet werden<br />
kann. Auf unsere Frage, ob das<br />
Fahrzeug denn auch über eine<br />
Geländereduktion verfügt, bekommen<br />
wir von Mikeno eine<br />
klare Antwort: „Nein, wozu<br />
denn? Wo andere Offroader <strong>die</strong><br />
Untersetzung bemühen müssen,<br />
fährt der Leichtbau-Kitesh auch<br />
ohne hin.“ Dieses Versprechen<br />
hört sich so überzeugend an wie<br />
<strong>die</strong> technischen Daten, sodass<br />
wir ihm – noch vor der ersten<br />
Testfahrt – Glauben schenken.<br />
Übrigens: Da der Hoffnungsträger<br />
<strong>auf</strong>grund seiner modularen und<br />
flexiblen Bauweise nicht nur <strong>für</strong><br />
den zivilen, sondern auch <strong>für</strong> den<br />
militärischen Bereich gedacht<br />
ist, wird das zulässige Gesamtgewicht<br />
<strong>auf</strong> dem europäischen<br />
Markt bei 2,8 Tonnen liegen. Das<br />
auch nur aus gesetzlichen Gründen<br />
– technisch machbar wären<br />
laut Hersteller sogar locker 3,2<br />
Tonnen oder mehr.<br />
dAS beSte zum ScHluSS<br />
Obwohl wir Sie ja sicher ohnehin<br />
schon am Haken haben,<br />
legen wir zum Schluss noch<br />
ein besonderes Schmankerl<br />
obendr<strong>auf</strong>: Der Preis <strong>für</strong> den<br />
Kitesh Station steht schon fest:<br />
35500 Euro ruft Mikeno da<strong>für</strong> <strong>auf</strong>.<br />
Bezahlbar, oder? Wir bleiben an<br />
<strong>die</strong>sem Thema <strong>auf</strong> jeden Fall dran<br />
und hoffen, Ihnen im Spätsommer<br />
einen ersten Fahrbericht liefern<br />
zu können.<br />
T | Joe Wörz F | Mikeno<br />
Mikeno Kitesh 2.0 XPDi<br />
Motor<br />
Diesel, 4-Zylinder-R, vorn quer, DOHC<br />
Hubraum: 1.956 cm 3<br />
Leistung: 120 kW/163 PS bei 4.000 min -1<br />
max. Drehmom.: 350 Nm bei 1.750 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5/ Euro 6<br />
Kraftübertragung<br />
mechanisch zuschaltbarer Allradantrieb mit<br />
elektronischem LSD, Kraftverteilung 100/0<br />
oder 50/50, Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
fahrzeug<strong>auf</strong>bau<br />
Karrosse <strong>auf</strong> Leichtbaurahmen, 4 Türen,<br />
Heckklappe, 4-6 Sitzplätze<br />
fahrwerK<br />
vorn: Einzelrad<strong>auf</strong>h.,Schraubenfeder<br />
hinten: Einzelrad<strong>auf</strong>h.,Schraubenfeder<br />
breMsanlage<br />
ABS, EBV, ESP<br />
vorn: innenbelüftete Scheibe<br />
hinten:<br />
massive Scheibe<br />
abMessungen / gewichte<br />
L/B/H:<br />
3.972/1.948/1.988 mm<br />
Radstand/Spur v/h: 2.737/1.587/1.590 mm<br />
Tankinhalt:<br />
75 Liter<br />
Leer-/Gesamtgew.: 1.307/2.800 kg<br />
Anhängelast (gebr./ungebr.): 2.500/750 kg<br />
fahrleistungen/Verbrauch<br />
Verbrauch (L/100 km): 8,3<br />
preise<br />
Kitesh 2.0 XPDi Station 35.500 <br />
ab Spätsommer 2014 erhältlich<br />
3/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
13
NEWS<br />
ZULASSUNGSZAHLEN<br />
DER DEUTSCHE GELÄNDEWAGENMARKT 2013<br />
KOMPAKT SIEGT<br />
Auch 2013 waren kompakte SUV der absolute Renner in den Showrooms<br />
der Hersteller. Ob Nissan Qashqai, BMW X1 oder der Topseller VW<br />
Tiguan: Dank der starken Verk<strong>auf</strong>szahlen der kleinen SUV präsentiert sich das<br />
SUV- und Geländewagen-Segment stark wie nie. Im Vergleich zum Vorjahr gab<br />
es ein Plus von 0,6 Prozent – <strong>auf</strong> insgesamt 464198 Neuzulassungen.<br />
Für <strong>die</strong> reinrassigen Geländewagen dagegen war das Jahr 2013 nicht von Erfolg<br />
gekrönt. Egal ob Suzuki Jimny, Jeep Wrangler, Mitsubishi Pajero oder Lada Niva:<br />
Bei den Neuzulassungen mussten <strong>die</strong> Offroader teilweise empfindliche Verluste<br />
einstecken. Die beiden Ausnahmen <strong>die</strong>ses Trends sind <strong>die</strong> Geländeklassiker<br />
der Traditionsmarken Land Rover und Mercedes-Benz: Der Defender konnte<br />
im Vergleich zum Vorjahr um genau 12 Prozent zulegen, <strong>die</strong> G-Klasse sogar<br />
um 16,1 Prozent.<br />
ì<br />
ABSTEIGER<br />
î<br />
AUFSTEIGER<br />
+665,4 %<br />
-70,9 %<br />
Opel Mokka<br />
Hyundai ix55<br />
+188,0 %<br />
-65,5 %<br />
Mercedes GL-Klasse<br />
Mercedes R-Klasse<br />
+110,4 %<br />
-58,9 %<br />
Land Rover Range Rover<br />
Opel Antara<br />
+83,4 %<br />
-56,1 %<br />
Mazda CX-5<br />
Mazda CX-7<br />
Zulassungen geländefähiger Allradfahrzeuge<br />
Bundesrepublik Deutschland Januar bis Dezember 2013 im Vergleich zum Vorjahr<br />
I. RANGORDNUNG NACH MODELLEN<br />
Fahrzeugmodell Zulassungen 2013 Marktanteil % Veränderung zu 2012 %<br />
1 VW Tiguan 57838 12,5 ì +4<br />
2 Nissan Qashqai 26710 5,8 î -7,8<br />
3 Audi Q3 253<strong>79</strong> 5,5 î -1,4<br />
4 BMW X1 23649 5,1 î -12,4<br />
5 Skoda Yeti 22045 4,7 î -0,9<br />
6 Audi Q5 20937 4,5 ì +3,8<br />
7 BMW X3 20800 4,5 î -19<br />
8 Opel Mokka 19610 4,2 ì +665,4<br />
9 Hyundai ix35 19254 4,1 ì +7,6<br />
10 Ford Kuga 18616 4 î -7,6<br />
11 Mercedes GLK 17668 3,8 î -5,9<br />
12 Mazda CX-5 15895 3,4 ì +83,4<br />
13 Dacia Duster 1<strong>280</strong>7 2,8 î -33,3<br />
14 Kia Sportage 12374 2,7 î -1,1<br />
15 Mercedes ML-Klasse 12105 2,6 î -18,5<br />
16 VW Touareg 9000 1,9 î -15,4<br />
17 Volvo XC60 8774 1,9 î -10,5<br />
18 Porsche Cayenne 7076 1,5 î -17<br />
19 Honda CR-V 7024 1,5 ì +1,7<br />
20 Mitsubishi ASX 6<strong>79</strong>8 1,5 î -18,7<br />
21 BMW X5 5818 1,3 î -28,8<br />
22 Toyota RAV4 5529 1,2 î -1,5<br />
23 Land Rover Range Rover Evoque 5027 1,1 î -0,4<br />
24 Mitsubishi Outlander 4600 1 ì +11,8<br />
25 Jeep Grand Cherokee 3931 0,8 ì +25,4<br />
26 Suzuki Jimny 3767 0,8 î -13,1<br />
27 Chevrolet Captiva 3420 0,7 î -29,7<br />
28 Audi Q7 3329 0,7 î -13,6<br />
29 Subaru Forester 3256 0,7 î -35<br />
30 Chevrolet Trax 3226 0,7 NEU<br />
31 Suzuki Grand Vitara 3035 0,7 î -23,3<br />
32 BMW X6 2888 0,6 î -35<br />
33 Subaru XV 2756 0,6 ì +8,4<br />
34 Land Rover Range Rover Sport 2247 0,5 ì +7,4<br />
35 Hyundai Santa Fe 2105 0,5 ì +13,5<br />
36 Mercedes GL-Klasse 2035 0,4 ì +188<br />
37 Land Rover Defender 1965 0,4 ì +12<br />
38 Mercedes G-Klasse 1950 0,4 ì +16,1<br />
39 Land Rover Range Rover 1934 0,4 ì +110,4<br />
40 Kia Sorento 1923 0,4 î -42,2<br />
41 Land Rover Freelander 1828 0,4 ì +17,4<br />
42 Volvo XC90 1741 0,4 î -5,9<br />
43 Jeep Wrangler 1648 0,4 î -20<br />
44 Suzuki SX4 1558 0,3 NEU<br />
45 Land Rover Discovery 13<strong>79</strong> 0,3 î -7,2<br />
46 Jeep Compass 1300 0,3 î -6,4<br />
47 Volvo XC70 1262 0,3 î -2,3<br />
48 Nissan X-Trail 1245 0,3 î -30,8<br />
49 Mitsubishi Pajero 1227 0,3 î -20,2<br />
50 Toyota Land Cruiser 1184 0,3 î -36,1<br />
51 Renault Koleos 1167 0,3 î -45,3<br />
52 Lada Niva 1019 0,2 î -28,7<br />
53 Opel Antara 905 0,2 î -58,9<br />
54 Fiat Sedici 774 0,2 î -34,5<br />
55 Mazda CX-7 630 0,1 î -56,1<br />
GESAMT 464 198 – ì +0,6<br />
+25,4 %<br />
Jeep Grand Cherokee<br />
-45,3 %<br />
Renault Koleos<br />
Hinweis zu den Zulassungszahlen:<br />
Seit Anfang 2013 unterscheidet das Kraftfahrt-Bundesamt zwischen „SUV“ und „Geländewagen“. Da bei <strong>die</strong>ser Einteilung<br />
aber beispielsweise der Audi Q5 als Geländewagen eingestuft und der Lada Niva als SUV angesehen wird, haben wir uns<br />
gegen eine Übernahme <strong>die</strong>ser neuen Unterscheidung entschieden. Zudem lassen sich <strong>die</strong> aktuellen Zahlen so besser mit<br />
den früheren Zulassungsstatistiken vergleichen.<br />
II. RANGORDNUNG DER 10 FÜHRENDEN MARKEN<br />
Marken Zulassungen 2013 Marktanteil % Veränderung zu 2012 %<br />
1 Volkswagen 66838 14,4 ì +0,8<br />
2 BMW 53155 11,5 î -18,6<br />
3 Audi 49645 10,7 î -0,2<br />
4 Mercedes-Benz 34410 7,4 î -7,6<br />
5 Nissan 28759 6,2 î -10,2<br />
6 Skoda 22045 4,7 î -0,9<br />
7 Hyundai 21454 4,6 ì +0,8<br />
8 Opel 20515 4,4 ì +430,8<br />
9 Mazda 16525 3,6 ì +163,6<br />
10 Kia 14297 3,1 î -9,7<br />
Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt, Hersteller (Gesamtverkäufe)<br />
14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14<br />
www.off-road.de
REIFEN<br />
SERVICE<br />
➡ SERVICE: UMBEREIFUNG<br />
GRÖSSE ZÄHLT<br />
Der Wunsch nach ein bisschen mehr an Geländetauglichkeit<br />
und einer besseren Optik provoziert<br />
<strong>die</strong> immer gleiche Frage: „Welche Reifenformate<br />
kann ich denn nun an meinen Offroader montieren?“<br />
Doch der Weg zu größeren Rädern führt erst<br />
einmal durch einen restriktiven Dschungel von gesetzlichen<br />
Hürden, <strong>die</strong> es zu meistern gilt.<br />
Wie bei vielen Dschungelwanderungen<br />
führen auch bei der<br />
hörmarkt vorbei. Um <strong>die</strong> Kunden-<br />
Wünsche nach größeren Rädern zu<br />
steller von Zubehörfelgen inzwischen<br />
<strong>auf</strong> solch große Räderformate<br />
Reifenumrüstung mehrere erfüllen, haben <strong>die</strong> Felgenhersteller – zu schnell sind <strong>die</strong> rund 5000 Euro<br />
Wege zum Ziel. Der einfachste<br />
besteht darin, <strong>die</strong> Serienfelge weiter<br />
zu verwenden und dar<strong>auf</strong> größere<br />
Reifen zu montieren. Das ist <strong>die</strong><br />
preiswerteste Methode. Doch sie<br />
lässt nicht viel Spielraum, da <strong>auf</strong> <strong>die</strong><br />
Serienfelgen nur <strong>die</strong> vom Auto-Hersteller<br />
freigegebenen Formate montiert<br />
werden dürfen. Erste Aufklärung<br />
über <strong>die</strong> vorhandenen Freigaben<br />
bringt ein Blick in <strong>die</strong> EG-Übereinstimmungserklärung<br />
(Certificate of<br />
Conformity, abgekürzt COC) <strong>die</strong> jedem<br />
bereits ein umfangreiches Gutachten-Programm<br />
absolviert. Zuallererst<br />
steht einmal <strong>die</strong> Festigkeit jeder<br />
neuen Felge <strong>auf</strong> dem Prüfstand.<br />
Dabei wird zum einen deren Impact-<br />
Verhalten getestet – es wird also simuliert,<br />
wie sie beim Kontakt mit der<br />
Bordsteinkante oder einem Felsen<br />
reagiert: Verformen darf sie sich,<br />
aber brechen nicht. Zum zweiten<br />
muss sie <strong>auf</strong> der Prüftrommel zusammen<br />
mit dem zur Freigabe vorgesehenen<br />
Reifenformat beweisen,<br />
<strong>für</strong> das Abgasgutachten in den Sand<br />
gesetzt.<br />
So ist klar, dass <strong>die</strong> Freigaben stets<br />
an bestimmte Felgen gebunden sind<br />
und dass das Umrüstangebot mit<br />
zunehmender Radgröße immer geringer<br />
wird. Andererseits wundert<br />
man sich, wenn manche 4x4 mit<br />
fetten Schlappen <strong>auf</strong> den öffentlichen<br />
Straßen unterwegs sind. In so<br />
einem Fall hat in der Regel der Eigner<br />
selbst <strong>die</strong> Initiative ergriffen: Jeder<br />
TÜV-Prüfer ist Kfz-Sachverständiger<br />
in der EU zugelassenen dass sie der doppelten Radlast und kann in seiner Funktion<br />
selbst<br />
SERIEN- ODER ZUBEHÖRFELGE?<br />
➲ Fahrwerksumbau<br />
Möglichst viel Bodenfreiheit und eine maximale<br />
Achsverschränkung, das sind <strong>die</strong> Wünsche jedes<br />
echten Offroaders an sein Fahrwerk. Doch auch um<br />
größere Räder montieren zu können, sind oftmals<br />
Fahrwerks-Höherlegungen nötig – nur so ist <strong>die</strong><br />
Freigängigkeit der Räder im Radhaus gewährleistet.<br />
Geländefahrwerke bringen dazu <strong>die</strong> Karosserie in der<br />
Regel um 30 bis 60 Millimeter höher, wodurch sich<br />
bei den meisten Offroadern nun genügend Platz<br />
findet, um größere Räder zu montieren – eventuell<br />
sind jedoch noch Nacharbeiten im Radhaus nötig<br />
oder Kotflügelverbreiterungen vorgeschrieben. Ob<br />
eine Fahrwerkshöherlegung erforderlich ist oder<br />
Arbeiten am Radl<strong>auf</strong> nötig sind, steht im Gutachten<br />
der Umrüst-Felge..<br />
Aber nicht nur <strong>auf</strong> den Fahrzeug-Typ und das Format<br />
der Umrüst-Räder müssen <strong>die</strong> Fahrwerke abgestimmt<br />
sein, sondern auch <strong>auf</strong> den Einsatzzweck des<br />
Offroaders. Ist beispielsweise vorne eine schwere<br />
Winch montiert, sollte an der Vorderachse ein <strong>für</strong><br />
höhere Lasten abgestimmtes Feder-Dämpfer-Paket<br />
montiert werden als beim gleichen Offroader ohne<br />
Anbauteile. Dasselbe gilt <strong>für</strong> <strong>die</strong> Hinterachse bei<br />
schweren An- oder Einbauten sowie Wohn<strong>auf</strong>bauten.<br />
Neufahrzeug beiliegt. Hierin finden<br />
standhält. Da l<strong>auf</strong>en pro Felge schnell<br />
entscheiden, ob ein Fahrzeug ver-<br />
sich <strong>die</strong> vom Hersteller <strong>für</strong> das Fahr-<br />
einmal zehntausend Euro an Prüf-<br />
kehrssicher ist. Es kann also durch-<br />
zeug vorgesehenen Räder-Formate,<br />
kosten <strong>für</strong> den Felgenhersteller <strong>auf</strong>.<br />
aus Sinn machen, sich <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Suche<br />
und mehr geht erst einmal nicht.<br />
Übertrifft der Abrollumfang des Zu-<br />
nach einem mit dem Offroad-Virus<br />
Zumindest im Prinzip, denn in der<br />
behörrades jenen des Serienrades<br />
infizierten Prüfer zu begeben, um<br />
Praxis verbergen sich in den Tiefen<br />
um mehr als fünf Prozent, wird zu-<br />
<strong>die</strong>sem <strong>die</strong> eigenen Wunschvorstel-<br />
der virtuellen Computer-Schubladen<br />
sätzlich eine umfangreiche Brems-<br />
lungen zu präsentieren. Auf <strong>die</strong>sem<br />
der Automobil-Hersteller bezie-<br />
prüfung nötig. Durch den größeren<br />
Weg hat schon so manche US-<br />
hungsweise -Importeure manchmal<br />
Radius der neuen Räder wird nämlich<br />
amerikanische Felge ganz ohne Prüf-<br />
noch weitere Freigaben <strong>für</strong> alterna-<br />
der Hebel länger, an dem <strong>die</strong> Kräfte<br />
prozedere <strong>die</strong>sseits des Atlantiks<br />
tive Radgrößen, <strong>die</strong> <strong>auf</strong> den Serien-<br />
von der Fahrbahn <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Fahrzeug-<br />
offiziell ihr neues Betätigungsfeld<br />
felgen montiert werden dürfen. Eine<br />
bremsen wirken – macht nochmals<br />
gefunden. In <strong>die</strong>sem Fall hat der<br />
Nachfrage beim Vertragshändler<br />
rund 10 000 Euro an Kosten. Ab ei-<br />
Gutachter nach einer einfachen<br />
nach dem größtmöglichen Reifenfor-<br />
nem Höhenzuwachs von acht Pro-<br />
Sichtkontrolle geurteilt, dass eine<br />
mat kann also bereits den ge-<br />
zent wird es dann richtig heikel: Jetzt<br />
Felge, <strong>die</strong> in den USA <strong>auf</strong> Hundert-<br />
wünschten Erfolg bringen – zumin-<br />
ist nämlich auch noch ein Abgasgut-<br />
tausenden von Geländewagen pro-<br />
dest solange <strong>die</strong> Umbereifungs-<br />
achten fällig, das nicht schlechter als<br />
blemlos ihren Dienst verrichtet, z.B.<br />
Wünsche relativ bescheiden aus-<br />
das <strong>für</strong> <strong>die</strong> Originalbereifung ausfal-<br />
auch <strong>auf</strong> einem in Deutschland zu-<br />
fallen ...<br />
len darf. Da <strong>die</strong>se Nuss nur schwer<br />
gelassenen Jeep nicht gleich zum<br />
Sind <strong>die</strong> Ansprüche aber doch ein<br />
bisschen höher, dann führt kein Weg<br />
an neuen Kompletträdern vom Zube-<br />
zu knacken ist und der Ausgang des<br />
Abgasgutachtens unvorhersehbar<br />
bleibt, verzichten <strong>die</strong> meisten Her-<br />
Zusammenbruch des Verkehrsgeschehens<br />
führen wird.<br />
T | Theo Gerstl F | Hersteller<br />
Das neue Fahrwerk muss <strong>auf</strong> zusätzliche Belastungen<br />
wie z.B. Wohn<strong>auf</strong>bauten abgestimmt sein.<br />
3/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
15
INTERVIEW<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> FRAGT NACH<br />
Zukunft der SUV und Geländewagen<br />
Der G<br />
ist gerettet<br />
Christian Czerny (links) im Gespräch<br />
mit Dr. Helmut Größer (Mitte) und<br />
Axel Heix (rechts).<br />
Seit 35 Jahren schon berichten wir – Ihre <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion –<br />
über alles, was vier angetriebene Räder besitzt. In <strong>die</strong>ser Zeit hat<br />
sich einiges getan: Der Markt von nur wenigen Offroadern hat<br />
sich zu einem Trendsetter-Segment gewandelt, in dem SUV und<br />
Crossover groß im Kommen sind. Wir fragen bei der Industrie<br />
nach, wie <strong>die</strong> Entwicklung weitergehen wird.<br />
Der Traditionshersteller der G-Klasse – Mercedes-Benz – macht<br />
den Anfang: Dr. Helmut Größer, Leiter Produktmarketing Compact<br />
Cars und SUV, und Axel Heix, Leiter Projekte SUV, gaben unserem<br />
Aufsichtsratsvorsitzenden Christian Czerny in Stuttgart Auskunft.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: Wie hoch ist der Anteil der Allrad-<br />
Modelle im SUV-Portfolio von Mercedes-Benz<br />
und wie schätzen Sie <strong>die</strong> Entwicklung in den<br />
kommenden Jahren ein?<br />
Dr. Helmut Größer: Vor circa zehn Jahren hatten<br />
wir hitzige Diskussionen um <strong>die</strong> Frage, ob ein<br />
zweiradgetriebenes SUV überhaupt möglich<br />
ist. Damals war <strong>die</strong> vorherrschende Meinung:<br />
Ein SUV kann es nur mit Allrad geben. Wenn<br />
Sie sich heute aber den Markt anschauen,<br />
dann stellen Sie fest: Es gibt Kunden, <strong>die</strong> mit<br />
2WD sehr gut zurechtkommen. Nehmen Sie<br />
<strong>die</strong> USA: Im Norden werden Sie kaum 4x2-<br />
SUV finden, je weiter Sie in den Süden gehen,<br />
umso eher tauscht der Kunde den Preis-Baustein<br />
„Allrad“ aber gegen andere Features ein.<br />
Zusammengefasst lässt sich sagen: Es gibt<br />
den Bedarf <strong>für</strong> zweiradgetriebene SUV.<br />
▼<br />
▼<br />
Der neue Mercedes-Benz GLA soll den erfolgreichen<br />
Kompakt-SUV von BMW und Audi Konkurrenz machen.<br />
Es gibt aber auch Fahrzeuge, bei denen <strong>die</strong>ser<br />
Antrieb <strong>für</strong> mich indiskutabel ist – ich denke<br />
da zum Beispiel an <strong>die</strong> G-Klasse. Über <strong>die</strong><br />
ganze Geländewagen- und SUV-Palette von<br />
Mercedes-Benz gesehen liegen wir aktuell<br />
bei einem Allrad-Anteil von circa 80 Prozent,<br />
Tendenz eher gleichbleibend. Wenn Sie sich<br />
<strong>die</strong> Entwicklung der Allradsysteme anschauen<br />
– sie werden immer kleiner, leichter, kostengünstiger<br />
und sparsamer –, dann ist 4MATIC<br />
ein normales Feature, das nicht mehr nur <strong>für</strong><br />
außergewöhnliche Einsatzzwecke Sinn macht.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: BMW und Audi machten es bereits<br />
vor: Mit den kompakten SUV X1 und Q3 feiern<br />
sie große Verk<strong>auf</strong>serfolge. Mercedes-Benz<br />
bringt mit dem GLA jetzt ein Konkurrenzmodell.<br />
Wie sieht <strong>die</strong> Zielsetzung in Bezug<br />
<strong>auf</strong> <strong>die</strong> Absatzzahlen aus?<br />
Dr. Helmut Größer: Absatzerwartungen kommunizieren<br />
wir generell nicht. Aber eines ist klar:<br />
Es ist an der Zeit, dass auch wir in <strong>die</strong>sem<br />
Segment antreten und unsere SUV-Palette um<br />
ein fünftes Fahrzeug ergänzen. Und ich denke,<br />
der GLA ist genau das richtige kompakte<br />
Premium-SUV, mit faszinierendem Design und<br />
hoher Alltagstauglichkeit. Das Feedback, das<br />
wir von der IAA mitgenommen haben, stimmt<br />
mich da sehr zuversichtlich. Der GLA wird,<br />
wenn er im Frühjahr eingeführt wird, ein Erfolg<br />
rund um <strong>die</strong> Welt – davon bin ich überzeugt.<br />
16 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14<br />
www.off-road.de
Interview mit Mercedes-Benz<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: Ist das Potenzial der SUV-Palette<br />
nun ausgeschöpft oder planen Sie bereits<br />
<strong>die</strong> Einführung weiterer Modelle – vielleicht<br />
gar noch unter dem GLA?<br />
Die Design-Stu<strong>die</strong> Ener-G-Force wurde Anfang<br />
letzten Jahres in Los Angeles vorgestellt.<br />
▼<br />
▼<br />
Dr. Helmut Größer: Wir schauen uns natürlich<br />
sehr interessiert alle Nischen im SUV-Bereich<br />
an. Unter dem GLA sehe ich kurzfristig<br />
aber kein Potenzial.<br />
Axel Heix: Was wir <strong>auf</strong> jeden Fall sagen können:<br />
Wir werden noch ein weiteres, sehr interessantes<br />
SUV aus unserem Werk in Tuscaloosa<br />
bringen – <strong>auf</strong> Basis der Mercedes M-Klasse.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: Den Vorgänger der aktuellen M-Klasse<br />
konnte man – zumindest in Amerika – noch<br />
mit einem Hybridantrieb erwerben. Die aktuelle<br />
Generation kommt dagegen ausschließlich mit<br />
konventionellen Verbrennungsmotoren. Ist ein<br />
Hybrid neben dem in <strong>die</strong>ser Klasse ersten Vierzylinder-Diesel<br />
(mit Euro 6) im ML 250 BlueTEC<br />
einfach uninteressant geworden? Planen Sie in<br />
Zukunft den Einsatz alternativer Antriebskonzepte<br />
im SUV- und Geländewagen-Segment?<br />
Axel Heix: Im Pkw-Bereich haben wir bereits<br />
einige Hybrid- und Elektro-Fahrzeuge <strong>auf</strong> den<br />
Markt gebracht. Wir sind mit <strong>die</strong>sen Technologien<br />
massiv unterwegs. Wir haben mit dem<br />
smart aktuell <strong>die</strong> größte E-Fahrzeugflotte, <strong>die</strong><br />
<strong>auf</strong> dem Markt verfügbar ist. Bei den SUV treiben<br />
wir <strong>die</strong> Themen effiziente Antriebsstränge<br />
und Motoren voran – darüber haben wir es<br />
erreicht, <strong>die</strong> Kraftstoffverbräuche und CO 2 -<br />
Ausstöße über <strong>die</strong> gesamte Fahrzeugpalette<br />
deutlich zu senken. Nur ein Beispiel: Letzten<br />
Herbst konnten wir den Vierzylinder-Diesel im<br />
ML 250 BlueTEC durch weitere Detailarbeit mit<br />
154 Gramm CO 2 pro Kilometer zertifizieren.<br />
Ursprünglich war <strong>die</strong> M-Klasse mit sechs Litern<br />
Diesel pro 100 Kilometer angegeben, jetzt<br />
sind wir bei 5,8 Litern angelangt. Wir erreichen<br />
das, indem wir Mittel wie das „energiegläserne<br />
Fahrzeug“ einsetzen. Das ist ein Mercedes-<br />
Benz-Patent, mit dem wir vom Tank bis zu<br />
den Reifen den Energiebedarf jedes Verbrauchers<br />
analysieren und <strong>auf</strong> <strong>die</strong>ser Basis dann<br />
Optimierungen – sei es beim Gewicht, bei der<br />
Aerodynamik oder bei kleinen Details wie Reibungswerten<br />
in Lagern – einbringen können.<br />
Nichtsdestotrotz arbeiten wir natürlich an dem<br />
Thema Alternative Antriebe. Wir entwickeln<br />
intensiv an der E-Mobilität und an Hybrid-<br />
Systemen und stellen in jeder Fahrzeugklasse<br />
den optimalen Antriebsstrang zusammen.<br />
Dr. Helmut Größer: Alle Welt redet von Elektrofahrzeugen<br />
– und <strong>die</strong>se haben auch ihren<br />
Einsatzzweck, etwa im Stadtverkehr. Überhaupt<br />
keine Frage. Mir ein reines E-SUV mit<br />
all seinen Einschränkungen bei Reichweite,<br />
Kofferraumvolumen und Gewicht vorzustellen,<br />
fällt mir momentan aber noch etwas schwer.<br />
SUV haben mit Raum und Nutzwert zu tun,<br />
aber auch mit Emotion und Unabhängigkeit,<br />
dem „go anywhere, do anything“-Gefühl – und<br />
<strong>die</strong> dünne Lade-Infrastruktur ist da in absehbarer<br />
Zeit keine Alternative. Dazu kommen <strong>die</strong><br />
im realen Leben erfahrbaren Verbrauchswerte<br />
eines modernen Diesel oder Verbrenners. Bei<br />
beiden hat sich viel getan und es wird zukünftig<br />
weitere Optimierungen geben.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: Kommen wir zu einem echten Urgestein:<br />
Mitte letzten Jahres haben Sie <strong>die</strong> Final<br />
Edition des G-Klasse Cabriolets vorgestellt.<br />
Ist der legendäre Geländewagen damit nur<br />
noch mit langem Radstand zu haben?<br />
Dr. Helmut Größer: Ja, das ist korrekt. Im letzten<br />
August haben wir mit 200 Einheiten <strong>die</strong> Final<br />
Edition vorgestellt – <strong>die</strong>se sind bereits alle verk<strong>auf</strong>t.<br />
Das Cabriolet war das letzte Fahrzeug<br />
mit dem kurzen Radstand. Wir konzentrieren<br />
uns <strong>auf</strong> den langen Station Wagon. Einfach<br />
weil in Graz keine unbegrenzten Stückzahlen<br />
möglich sind. Wir haben 2009 4600 Einheiten<br />
und 2013 über 12500 Einheiten verk<strong>auf</strong>t.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: Was sind denn global gesehen<br />
<strong>die</strong> wichtigsten Märkte der G-Klasse?<br />
Dr. Helmut Größer: Nach wie vor ist Deutschland<br />
ein großer, nicht zu unterschätzender Markt.<br />
Dann kommen USA, China, der Mittlere Osten<br />
und Russland. Selbst in kleinen Märkten –<br />
Indonesien zum Beispiel – hat der G eine<br />
Fan-Gemeinde. Wir können nicht mehr sagen,<br />
dass es einen Schwerpunkt-Markt gibt. Die<br />
G-Klasse ist rund um <strong>die</strong> Welt erfolgreich.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: Anfang letzten Jahres zeigten Sie in<br />
Los Angeles <strong>die</strong> Design-Stu<strong>die</strong> Ener-G-Force.<br />
Haben Sie uns damit einen Ausblick <strong>auf</strong> den<br />
Nachfolger der G-Klasse gegeben? Können<br />
Sie schon abschätzen, wie lange Sie den<br />
aktuellen G noch verk<strong>auf</strong>en werden?<br />
Dr. Helmut Größer: Die G-Klasse ist 35 Jahre<br />
alt, <strong>die</strong> <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> ebenfalls. Es gibt Ikonen,<br />
<strong>die</strong> muss man pflegen und entwickeln – aber<br />
sehr vorsichtig. Ein G ist <strong>für</strong> mich eine zentrale<br />
Größe in der Geländewagen-Welt, gewissermaßen<br />
der Fels in der Brandung. Der G ist<br />
überall <strong>auf</strong> der Welt erfolgreich, <strong>die</strong> Produktion<br />
in Graz läuft <strong>auf</strong> vollen Touren. Er gewinnt<br />
<strong>die</strong> einschlägigen Offroad-Awards. Er ist ein<br />
Fahrzeug, das <strong>die</strong> Herzen höherschlagen lässt<br />
– auch von Menschen, <strong>die</strong> ihn nicht besitzen.<br />
Er ist eine Ikone, ein Beispiel deutscher Ingenieurskunst<br />
– auch wenn <strong>die</strong> Grundform 35<br />
Jahre alt ist. Warum sollten wir ihn jetzt<br />
also zum alten Eisen legen?<br />
Axel Heix: Auch bei den immer neuen Regularien<br />
– sei es bei den Schadstoff-Emissionen oder<br />
dem Fußgängerschutz – sind wir entspannt.<br />
Es gab in den letzten 35 Jahren immer wieder<br />
neue Gesetze und immer haben wir es geschafft,<br />
sie zu erfüllen und dabei <strong>die</strong> Gene des<br />
G zu erhalten. Ich sehe nicht, warum das nicht<br />
weiter funktionieren sollte. Wir be<strong>die</strong>nen uns<br />
am gesamten Know-how von Mercedes-Benz.<br />
▼<br />
▼<br />
G-Modelle mit kurzem Radstand hat Mercedes-Benz<br />
eingestellt, da<strong>für</strong> gibt es jetzt einen 6x6 mit AMG-Motor.<br />
3/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
17
EiNzELtESt<br />
BMW X5 xDrive50i<br />
(Fast) ohne Grenzen<br />
Spaßhaben erfordert bei der Topmotorisierung xDrive50i des neuen BMW X5 nur einen Tastendruck.<br />
Den Rest erledigen 4,4 Liter Hubraum, 450 PS Leistung und 650 Newtonmeter Drehmoment.<br />
Auch <strong>die</strong> neueste X-Akte der<br />
Bayern bleibt ein SUV <strong>für</strong> Gut-<br />
Ver<strong>die</strong>ner. Im Falle des ersten<br />
uns zur Verfügung gestellten Pressetestwagens,<br />
eines xDrive50i,<br />
wahrscheinlich sogar ein SUV <strong>für</strong><br />
Leute, <strong>die</strong> Ihr Vermögen <strong>auf</strong>grund<br />
hoher Steuerlast drastisch verringern<br />
müssen. Da<strong>für</strong> wird der Käufer<br />
aber auch entsprechend belohnt.<br />
Und zwar allem voran mit<br />
enormer Freude am Fahren. Die<br />
neue Generation des V8-Motors<br />
arbeitet weiterhin mit 4,4 Litern<br />
Hubraum, <strong>die</strong> Leistung konnte jedoch<br />
<strong>auf</strong> 450 PS gesteigert werden,<br />
das Drehmoment ebenfalls<br />
<strong>auf</strong> ordentliche 650 Nm. Zu den<br />
beiden Turboladern und der Direkteinspritzung<br />
gesellt sich im überarbeiteten<br />
Aggregat <strong>die</strong> variable<br />
Ventilsteuerung VALVETRONIC.<br />
Und das sorgt im Vergleich zum<br />
Vorgänger <strong>für</strong> wirklich spürbar<br />
schnelleres Ansprechverhalten.<br />
Anders formuliert: EIn kurzer Tritt<br />
<strong>auf</strong>s sensible Gaspedal und <strong>die</strong><br />
Fuhre marschiert mit geducktem<br />
Heck gen Horizont.<br />
UNENDLiCHE KRaFtRESERVEN<br />
Exakt fünf Sekunden später ist der<br />
Sprint <strong>auf</strong> Tempo 100 absolviert,<br />
weitere sechs Sekunden später<br />
passiert <strong>die</strong> Tachonadel <strong>die</strong><br />
160-km/h-Marke. Die Maschine<br />
ackert unbeirrt weiter und zieht<br />
das Dickschiff wie am Gummiband<br />
<strong>auf</strong> Tempo 250, wo <strong>die</strong> Ingenieure<br />
den Vortrieb elektronisch beenden.<br />
Doch <strong>die</strong> Daten lesen sich nur<br />
halb so spektakulär, wie sich das<br />
Beschleunigen anfühlt. Denn obwohl<br />
schon ab 2000 Touren das<br />
volle Drehmoment ansteht, lässt<br />
der xDrive-Allrad aus dem Stand<br />
heraus keinen Millimeter Schlupf<br />
zu und hält <strong>die</strong> immerhin 2,2 Tonnen<br />
schwere Fuhre unter Normalbedingungen<br />
wirklich immer in der<br />
Spur. Und selbst am Versuch, <strong>die</strong><br />
Kiste durch schnelle, ruckartige<br />
Lenkmanöver <strong>auf</strong> Asphalt aus der<br />
Ruhe zu bringen, scheitern wir<br />
kläglich. Fast fühlen wir uns an<br />
eine Runde „Wilde Maus“ <strong>auf</strong> dem<br />
Jahrmarkt erinnert. Doch plötzlich<br />
entdecken wir <strong>die</strong>se eine Taste –<br />
von BMW <strong>auf</strong> den Namen „Fahrerlebnis-Schalter“<br />
get<strong>auf</strong>t. Und <strong>die</strong><br />
ist besonders <strong>für</strong> Spaßfahrten jenseits<br />
befestigter Wege interessant.<br />
FREi VON zWÄNGEN<br />
Sie lässt dem Fahrer nämlich <strong>die</strong><br />
Wahl zwischen vier Fahrprogrammen:<br />
„Comfort“, „Eco Pro“, „Sport“<br />
und „Sport+“. Diese verändern<br />
Das cockpit wirkt traditionell, neues wie das <strong>auf</strong>gesetzte navi ist stilvoll integriert.<br />
18 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14<br />
www.off-road.de
Die Karosse wurde breiter und da<strong>für</strong> niedriger, hinten fallen sofort <strong>die</strong> neuen Leuchten ins auge.<br />
Das Gepäckabteil ist im Vergleich zur Konkurrenz Mittelmaß<br />
– <strong>die</strong> zweiteilige heckklappe nervt beim Laden.<br />
spürbar <strong>die</strong> Getriebe- und Gaspedalkennlinie<br />
sowie das Ansprechverhalten<br />
des Motors und setzen<br />
zudem im „Sport“- und „Sport+“-<br />
Modus <strong>die</strong> ESP-Regelgrenze <strong>auf</strong><br />
ein absolutes Minimum. Lässt sich<br />
der X5 schon im „Sport“-Modus<br />
ziemlich sportlich bewegen,<br />
schaut man in „Sport+“ eigentlich<br />
nur noch durch <strong>die</strong> Seitenscheibe.<br />
Dennoch kann man ihn dank 450<br />
Pferden und dem superschnellen<br />
xDrive hervorragend mittels Gas-<br />
Der V8 hat schier unendliche Kraftreserven,<br />
trinkt aber auch nicht unter 15 Liter.<br />
pedal kontrollieren und von einer<br />
Kehre in <strong>die</strong> nächste schmeißen<br />
– ein außerordentliches Gefühl in<br />
Zeiten, in denen wir es fast schon<br />
gewohnt sind, von einem modernen<br />
Fahrzeug durch etliche Traktions-<br />
und Sicherheitssysteme eingebremst,<br />
beschützt, aber letztlich<br />
auch entmündigt zu werden.<br />
Fazit<br />
Völlig klar: Der X5 ist auch in der<br />
neuen Generation kein Vollblut-<br />
Offroader. Aber sein schnelles und<br />
zuverlässiges Allradsystem in Verbindung<br />
mit dem starken V8-Benziner<br />
macht ihn einerseits zum<br />
sicheren Familien-Allradler, andererseits<br />
zum Querfeldein-Treiber<br />
par excellence!<br />
■<br />
T | Joe Wörz F | Markus Kehl<br />
oben: Die sensoren errechnen<br />
sämtliche winkel und stellen <strong>die</strong>se<br />
in einer Grafik dar – nettes Feature!<br />
unten: Über den Drehregler werden<br />
sämtliche elektronischen systeme<br />
wie esP, 4 etc oder asr der Fahrbahnbeschaffenheit<br />
angepasst.<br />
Motor / Getriebe<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung<br />
Hubraum/Bohrung x Hub<br />
cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemisch<strong>auf</strong>bereitung/Schadstoffklasse<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6./7./8.<br />
Gelände/Achse/Rückw.<br />
Karosserie / FahrwerK<br />
Fahrzeug<strong>auf</strong>bau<br />
radführung<br />
vorn<br />
hinten<br />
bremsanlage<br />
vorn/hinten<br />
Lenkung<br />
Wendekreis<br />
räder<br />
m<br />
Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
Testwagenbereifung<br />
Messwerte / Gewichte<br />
höchstgeschwindigkeit<br />
km/h<br />
beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s<br />
0 - 100 km/h s<br />
0 - 130 km/h s<br />
0 - 160 km/h s<br />
Zwischenspurt<br />
(Kickdown)<br />
60 - 100 km/h s<br />
80 - 120 km/h s<br />
Verbrauch<br />
innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km<br />
oFF roaD-testverbrauch L/100 km<br />
Tankinhalt<br />
L<br />
Gewichte<br />
Leer/zul. Gesamtgew. kg<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg<br />
Preise*/ausstattunG<br />
basispreis<br />
testwagenpreis<br />
Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite/Vorhang<br />
Achtgang-Automatikgetriebe<br />
Ledersitze<br />
Navigation ConnectedDrive<br />
Innovationspaket<br />
Dritte Sitzreihe<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
FahrZeuGunterhaLt*<br />
Versicherungskosten**<br />
Kfz-steuer<br />
werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
technik / Messwerte / Kosten<br />
Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
bMw X5 xDrive50i<br />
Benzin/8-V/vorn längs<br />
4/je zwei oben liegende<br />
10,0:1/2<br />
4.395/88,3 x 89,0<br />
330 (450)/5.500-6.000<br />
650/2.000-4.500<br />
Direkteinspritzung/Euro 5<br />
8-Gang-Automatikgetriebe<br />
4,71/3,14/2,11/1,67/1,29/1,00/0,84/0,67<br />
–/3,15/3,32<br />
selbsttragende Karosse, 4 Türen, 5 Sitze<br />
Einzelrad<strong>auf</strong>h., Schraubenfeder<br />
Einzelrad<strong>auf</strong>h., Luftfederung<br />
ABS, EBV, DSC, DTC, DBC, CBC, HDC<br />
innenbelüftete/innenbelüftete Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo<br />
12,7<br />
9x19 Zoll; 255/50 R19<br />
ContiWinterContact<br />
250<br />
3,5<br />
5,0<br />
7,6<br />
11,0<br />
3,7<br />
4,5<br />
Benzin<br />
14,0/8,3/10,5/242 g/km<br />
15,33<br />
85<br />
2.175-2.250/2.885<br />
750/2.700-3.500<br />
82.100 (xDrive50i)<br />
112.070 (xDrive50i)<br />
S/S/S/S<br />
S<br />
S<br />
3300<br />
4500<br />
1980<br />
noch unbekannt<br />
noch unbekannt<br />
noch unbekannt<br />
352 Euro<br />
nach Anzeige<br />
2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, SF1, Neuwagen, private<br />
Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300 SB inkl. Teilkasko<br />
mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse; SF=Schadensfreiheitsklasse<br />
abmessungen in mm<br />
höhe: 1.762<br />
Permanenter Allradantrieb, Verteilergetriebe mit Lamellensperre, variable Kraftverteilung<br />
von 0/100 bis 50/50, Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–, Traktionskontrolle, Stabilisatoren<br />
vorn und hinten<br />
wattiefe<br />
k.a.<br />
930-1.010<br />
500-560<br />
radstand: 2.933 spur v/h: 1.610/1.646<br />
Länge: 4.886<br />
980<br />
500<br />
20°<br />
31° 20°<br />
oFFroaD- ProFiLe<br />
böschungswinkel rampenwinkel böschungswinkel<br />
920<br />
1.035<br />
breite: 1.933<br />
stehhöhe: 1.850<br />
innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
710-<strong>79</strong>0, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.580/1.540<br />
Knie freiheit h: 150-480<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 1030-1.900, Breite:<br />
1.100-1.250, Höhe: 820,<br />
Ladekantenhöhe: 780,<br />
Vol. (VDA): 650-1.870 L<br />
bodenfreiheit v/h: 220/210 mm<br />
bauchfreiheit:<br />
230 mm<br />
achsverschränkung: k.A.<br />
steigfähigkeit:<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.): 14,88:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 4,5 km/h<br />
03/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
19
DAUERTEST-START<br />
TOYOTA HILUX 3.0 D4-D<br />
›› Dauertestmonate: bisher 5<br />
›› Aktueller Kilometerstand: 45.219 km<br />
DIE STRECKEN<br />
Dauertest on Tour<br />
Die weitesten Strecken im Hilux:<br />
Pescara/Italien 884 km<br />
Hamburg<br />
771 km<br />
Zagreb (Kroatien) 547 km<br />
Saarlouis<br />
490 km<br />
Gradisca d'Isonzo (Italien) 481 km<br />
Bozen (Italien) 244 km<br />
Ausgangspunkt ist immer München,<br />
einfache Strecke, schnellste Route.<br />
Unser neues Laster<br />
DER VERBRAUCH<br />
Unser Kraftstoffverbrauch<br />
Durchschnitt über<br />
<strong>die</strong> Gesamtstrecke 11,2 l/100 km<br />
Minimalverbrauch 7,6 l/100 km<br />
Maximalverbrauch 14,9 l/100 km<br />
Zugverbrauch (3 Tonnen)<br />
Minimal 11,0 l/100 km<br />
Maximal 18,7 l/100 km<br />
Seit Mitte September 2013 bereichert den <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Dauertest-Fuhrpark wieder ein<br />
Neuzugang: ein Toyota Hilux 3.0 D-4D Double Cab. Nach 5 Monaten haben wir bereits<br />
etwas mehr als 45 000 Kilometer im japanischen Laster abgespult – erste Erfahrungen.<br />
Mit 20000 Kilometern <strong>auf</strong> der<br />
Uhr und frischem Service fand der<br />
3-Liter-Lux den Weg zu uns nach<br />
nach München. Beim Bestücken<br />
des <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Dauertesters haben<br />
<strong>die</strong> Toyota-Mannen nicht gespart<br />
und so stand Mitte September<br />
2013 ein voll ausgestatteter<br />
Hilux vor der Türe.<br />
Der 3-Liter-D-4D-Motor ist uns aus<br />
dem Ex-Dauertester J15 bestens<br />
bekannt, wird jedoch im Hilux mit<br />
einem anderen Automatikgetriebe,<br />
reduzierter Leistung und Zuschalt-Allradantrieb<br />
ausgeliefert.<br />
ZUR FREUDE DER SPEDITEURE<br />
Es ist unglaublich, wie bestimmte<br />
Fahrzeuggattungen – in unserem<br />
Fall ein Pick-up – plötzlich Bedürfnisse<br />
wecken, <strong>die</strong> zuvor unerkannt<br />
in uns schlummerten. So wird der<br />
Toyota bereits seit seinem Eintreffen<br />
heiß von uns umkämpft. Jeder<br />
hat ja ?etwas zu transportieren,<br />
möchte einen Hänger ziehen oder<br />
mt dem Pick-up <strong>die</strong> nächste Geländereise<br />
antreten. Warum? Weil der<br />
Hilux ein überaus multifunktionales<br />
Einsatzfahrzeug ist, das ausreichend<br />
Platz <strong>für</strong> 5 Personen sowie<br />
jede Menge Ladekapazität bietet<br />
und – bereits in der Serienausstattung<br />
– auch gegen kernige Offroadeinlagen<br />
nichts einzuwenden hat.<br />
Einziges Manko ist <strong>die</strong> in <strong>die</strong>ser<br />
Klasse recht geringe Anhängelast<br />
von gerade mal 2500 Kilogramm.<br />
Gefühlsmäßig – nach einigen<br />
schweren Huckepack-Jobs – könnte<br />
man dem 171 PS starken Triebwerk<br />
deutlich mehr zumuten. Die<br />
Modelle der Konkurrenz dürfen<br />
teilweise eine Tonne mehr an den<br />
Haken nehmen!<br />
WAS BISHER GESCHAH<br />
Der KON 26, so der interne Toyota-<br />
Modellcode <strong>für</strong> <strong>die</strong> Doppelkabine,<br />
musste bereits vom ersten Tag an<br />
hart arbeiten. So stand natürlich<br />
auch der jährliche Ausflug zur<br />
Roadbookrallye Gradisca im italienischen<br />
Gradisca d' Insonzo bevor:<br />
150 Kilometer Sand, Schlamm,<br />
Wasser und grobes Geröll. Wie's<br />
war? Hilux-typisch – ohne besondere<br />
Vorkommnisse, da<strong>für</strong> mit umso<br />
mehr Spaß! Einzig der Zuschalt-<br />
Allrad nervt ab und an – zumindest<br />
wenn man <strong>die</strong> permanente<br />
Version des J15 gewöhnt ist. In<br />
engen Kehren verspannt sich <strong>die</strong><br />
ganze Fuhre gehörig. Im Straßeneinsatz<br />
ist das nicht wirklich dramatisch,<br />
im Gelände und beim<br />
Rangieren mit schweren Hängern<br />
ärgern einen <strong>die</strong> Verspannungen<br />
im Antriebsstrang jedoch.<br />
WAS BRINGT DIE ZUKUNFT?<br />
Geplant ist der Dauertest-Einsatz<br />
über eine Distanz von mindestens<br />
100 000 Kilometern oder zwei<br />
Jahren, denn erst dann kann man<br />
Verlässliches über <strong>die</strong> Haltbarkeit<br />
eines Fahrzeuges aussagen. Wir<br />
werden Ihnen in den folgenden<br />
Monaten immer wieder Einblicke<br />
ins Arbeitsleben unseres Dauerläufers<br />
geben. Was bisher <strong>auf</strong>-, abund<br />
ausfiel, sehen Sie <strong>auf</strong> der<br />
nächsten Seite.<br />
■<br />
T/F | Jörg Kübler<br />
Steckt was weg: Die Offroadqualitäten des Hilux bergen viele Reserven. Zugzwang: Der Lux ist ein Arbeitstier durch und durch und trotzdem mit dem nötigen Komfort ausgestattet.<br />
20 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/10 3/14 www.off-road.de
ALLES, WAS AUFFIEL, ABFIEL UND AUSFIEL<br />
Kilometer 44 984: Kein Sprit? Erst der Blick ins<br />
Handbuch verrät, dass das Fahrzeug dringend in<br />
eine Fachwerkstatt muss. Bei einer Wasserdurchfahrt<br />
ist das Nass entweder in <strong>die</strong> Achsen<br />
oder ins Getriebe eingedrungen. Termin ist gemacht<br />
– wir werden berichten.<br />
Eingedrückt: Wie auch beim Dauertest-J15 fällt der Unterfahrschutz<br />
bereits den ersten Offroadkilometern zum Opfer.<br />
Nicht standhaft: Die sehr<br />
exponiert montierte Plastikdose<br />
der Anhängerkupplung<br />
verabschiedete sich<br />
<strong>auf</strong> der Gradisca. Das sehr<br />
instabile Teil wird <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Zukunft durch eine schwere<br />
und hoffentlich widerstandsfähigere<br />
Metalldose<br />
ersetzt.<br />
Werksseitig kein Zubehör: Die Kunststoffwanne<br />
schützt <strong>die</strong> Ladefläche<br />
perfekt – <strong>für</strong> <strong>die</strong> lackierten Kanten<br />
gibt's jedoch keine Protektion.<br />
Kilometer 31 2345: Der Faltenbalg<br />
des Reduktionshebels löst sich in<br />
Wohlgefallen <strong>auf</strong> – Ersatz muss her.<br />
Man will sie nicht mehr missen: Bequem per Fernbe<strong>die</strong>nung<br />
zuschaltbare Standheizung. Ein Geschenk!<br />
45 TKM IM HILUX – UNSER SENF<br />
Der Hilux ist <strong>für</strong><br />
mich <strong>die</strong> perfekte<br />
Mischung aus Arbeits-<br />
und Freizeitgerät.<br />
5 Personen<br />
passen<br />
Tester Jörg Kübler<br />
leicht in <strong>die</strong><br />
DoKa, wobei den Hinterbänklern etwas wenig<br />
Platz zur Verfügung steht – <strong>für</strong> Kids reicht's,<br />
<strong>für</strong> Erwachsene wird's eng. Im Hängerbetrieb<br />
würde ich mir eine 3000-kg-Zulassung wünschen.<br />
In Verbindung mit Automatikgetriebe<br />
und Tempomat geht das Transportgeschäft jedoch<br />
locker von der Hand.<br />
DoKa-Pick-up?<br />
Hilux! Da ich<br />
meist ohne Zuladung<br />
oder Hänger<br />
unterwegs<br />
bin, überrascht<br />
Tester Joe Wörz<br />
mich das sanfte<br />
Ansprechen der hinteren Blattfederpakete.<br />
Dennoch merkt man bei jeder Fahrt, dass man<br />
in einem – wenngleich komfortorientierten –<br />
Lastwagen sitzt. Im Alltagsbetrieb nervt mich<br />
das antiquierte und extrem langsame Navigationssystem.<br />
Ansonsten ist der Toyo-Laster in<br />
<strong>die</strong>ser Klasse eine klasse Wahl.<br />
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GÜLTIG BIS 28/02/14<br />
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den Freizeiteinsatz. Das Angebot ist nicht mit anderen Angeboten kombinierbar<br />
und kann nur von EU-Bürgern in Anspruch genommen werden. Barauszahlung<br />
ausgeschlossen. Erhältlich nur bei teilnehmenden BRP-Händlern.<br />
©<br />
2014 Bombar<strong>die</strong>r Recreational Products Inc. (BRP). Alle Rechte vorbehalten. Mit ® oder<br />
TM gekennzeichnete Marken und das BRP Logo sind Marken von BRP oder seiner Tochtergesellschaften.<br />
BRP behält sich das Recht vor, zu jedem Zeitpunkt Leistungsmerkmale,<br />
Preise, Designs, Modelle oder Ausstattungen ohne jegliche Verpflichtung einzustellen oder<br />
zu ändern. Einige Modelle und bestimmtes Zubehör sind in Ihrem Land möglicherweise<br />
nicht erhältlich (oder zugelassen). Die in der EU zugelassenen Spezifikationen können<br />
leicht von der Darstellung abweichen. Fotos und Texte 6/10 sind unverbindlich. <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Diese Informationen<br />
können inhaltliche und typographische Fehler enthalten.<br />
Alle Bilder wurden <strong>auf</strong> Privatgrundstücken 21<br />
<strong>auf</strong>genommen.<br />
brp.com
ALLTAGS-TEST<br />
DACIA DUSTER<br />
<br />
Stadt<br />
2010 schlug er ein wie<br />
eine Bombe. Vier Jahre<br />
später präsentiert Dacia<br />
ein dezentes Facelift des<br />
Topsellers Duster. Blieben<br />
<strong>die</strong> alten Werte erhalten?<br />
Ein zweiwöchiger All-<br />
tagstest soll Aufschluss<br />
Fluss<br />
darüber geben ...<br />
Land<br />
22 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14 www.off-road.de
Nur wer bei Stadt-Land-Fluss<br />
in allen drei Kategorien punk-<br />
che, neue Sitzbezüge, geänderte<br />
Tachoanzeigen, etliche optische<br />
Einsatz bereits geklärt – zumindest<br />
fast. Der Duster ist übersichtlich,<br />
CHARMANT ÜBERLAND<br />
Während <strong>auf</strong> Asphalt der 2WD-<br />
ten kann, hat <strong>die</strong> Nase vorn und<br />
Retuschen – fertig ist der 2014er-<br />
wendig und mit dem kurzen 1.<br />
Modus völlig genügt, verlangen<br />
nimmt den Sieg mit nach Hause.<br />
Modellmix.<br />
Gang – der beim 4x4 <strong>die</strong> Gelände-<br />
ländliche Schotterstraßen und<br />
Genau so wie bei dem beliebten<br />
Kinderspiel sollte man an <strong>die</strong> Beurteilung<br />
eines Fahrzeuges herange-<br />
NEU UND BESSER?<br />
Motorisch setzt <strong>die</strong> Dacia-Mann-<br />
reduktion ersetzen soll – auch <strong>für</strong><br />
ständiges Anfahren im Stop-andgo-Verkehr<br />
bestens gerüstet. Als<br />
Waldwege nach Vierradantrieb.<br />
Der automatisch zuschaltende Allradantrieb<br />
des Duster stammt vom<br />
hen.<br />
schaft weiterhin <strong>auf</strong> bewährte<br />
überaus nervig empfinden wir das<br />
Konzernpartner Nissan. Dacia-Fah-<br />
DER 2014ER DUSTER<br />
Bisher vermissten Dacia-Fahrer<br />
Renault-Technik. In unserem Fall<br />
ist der 1,5-Liter-Turbo<strong>die</strong>sel mit<br />
102 PS verbaut – Allrad ist selbst-<br />
zu steil stehende und zu tief eingebaute<br />
Navigationssystem unseres<br />
Testwagens. Größere Fahrer<br />
rer können bis zu einem gewissen<br />
Maß selbst bestimmen, ob sie den<br />
Offroadausflug mit oder ohne ESP<br />
und -Tester ein serienmäßiges ESP<br />
redend. Gefühlsmäßig geht der<br />
müssen sich dermaßen „verwin-<br />
angehen möchten. Ein kleiner<br />
– voilà, beim aktuellen Modell ist<br />
Neue einen Tick besser als das<br />
den“, um <strong>die</strong> Anzeige überhaupt<br />
Kippschalter in der Mittelkonsole<br />
der Schleuderverminderer endlich<br />
Vorgängermodell, doch <strong>die</strong> unbe-<br />
zu sehen, dass man schnell <strong>auf</strong>s<br />
suggeriert freies Fahren ohne Sta-<br />
serienmäßig an Bord. Der oft ge-<br />
stechlichen Messwerte des Data<br />
Navi verzichten möchte. Auch <strong>die</strong><br />
bilitätsprogramm. Gut gemeint,<br />
rügte „Hartplastik-Innenraum“ des<br />
Recordings strafen uns Lügen:<br />
Tastschalter der Sitzheizung trei-<br />
jedoch<br />
funktioniert <strong>die</strong> ESP-<br />
französischen Rumänen wurde<br />
Knapp 4 km/h weniger Topspeed<br />
ben <strong>die</strong> Testmannschaft in den<br />
Abschaltung nur bedingt bis zu ei-<br />
ebenfalls kräftig überarbeitet – hat<br />
und auch <strong>die</strong> Durchzugswerte hin-<br />
Wahnsinn. Seitlich an den Sitzen<br />
ner Geschwindigkeit von 50 km/h.<br />
seinen ursprünglichen „Charme“<br />
ken den 2010er-Messungen mar-<br />
angebracht, lassen sie sich nur mit<br />
Dennoch macht das kleine SUV –<br />
aber nicht eingebüßt. Plastik ist<br />
ginal hinterher. Dennoch ist es im<br />
grazilen Fingerchen erfühlen.<br />
mit immerhin 21 Zentimetern Bo-<br />
weiterhin der dominierende Werk-<br />
Alltagsbetrieb immer wieder er-<br />
Norm-Hände haben keine Chance,<br />
denfreiheit – „on the tracks“ eine<br />
stoff, hinzu kamen jedoch ein paar<br />
staunlich, wie flott sich der<br />
sich zwischen Sitzflanke und Tür-<br />
erstaunlich gute Figur.<br />
Extras, <strong>die</strong> Deutschlands günstigs-<br />
Duster bewegen lässt – und das<br />
verkleidung zu zwängen. Was<br />
Der kleine Diesel reicht <strong>auf</strong>grund<br />
tes SUV endlich erwachsen und<br />
bei einem angemessenen Ver-<br />
bleibt? Türe <strong>auf</strong>, Sitzheizung an,<br />
des recht niedrigen Gesamtge-<br />
zeitgemäß wirken lassen. Eine neu<br />
brauch zwischen 5,7 und 8 Litern.<br />
Tür zu – ein Umstand, der nicht<br />
wichts (knapp 1400 Kilo) – <strong>für</strong><br />
gestaltete Mittelkonsole und das<br />
optionale 7-Zoll-Touchscreen-Navi<br />
gereichen dem Dacia zur Ehre und<br />
STADT, LAND, FLUSS?<br />
Der Dacia ist laut offizieller Defini-<br />
sein darf! Zudem gibt es keinerlei<br />
Beleuchtung des Schalters – <strong>die</strong><br />
Cockpit-Crew weiß also nie, wann<br />
kernige Einlagen, <strong>die</strong> man einem<br />
SUV per se gar nicht zutraut. Der<br />
Dacia ist in seiner Klasse – in wel-<br />
schließen <strong>die</strong> Lücke zur Konkur-<br />
tion ein astreines SUV. Somit wäre<br />
<strong>die</strong> Sitzheizung aktiviert ist – wir<br />
cher Klasse? – einzigartig. Einzig-<br />
renz. Ein wenig mehr Ablageflä-<br />
<strong>die</strong> Frage nach innerstädtischem<br />
fahren deshalb mit Dauerfeuer.<br />
artig deswegen, weil es keinen<br />
3/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
23
ALLTAGS-TEST<br />
DACIA DUSTER<br />
Dacia Duster<br />
MOTOR<br />
Otto, 4-Zyl.-Reihe, vorn quer<br />
Hubraum: 1.598 cm 3<br />
Leistung: 77 KW/102 PS bei 5.750 min -1<br />
max. Drehm.: 148 Nm bei 3.750 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
Deutlich zugelegt: Das Interieur ist viel schicker als beim Vorgänger und trotzdem noch extrem robust.<br />
Fluch und Segen: Danke <strong>für</strong>s Navi. Leider falsch positioniert!<br />
Konkurrenten gibt! Der kurze<br />
erste Gang ist <strong>auf</strong> extremen,<br />
steilen und schwierigen Passagen<br />
durchaus ein würdiger Ersatz <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> fehlende Reduktion, im normalen<br />
Offroadbetrieb kann man<br />
getrost dar<strong>auf</strong> verzichten und<br />
fährt stets mit der zweiten Welle<br />
an – das schont <strong>die</strong> Nerven und<br />
<strong>die</strong> Kupplung.<br />
EINER FÜR ALLES<br />
... und das zu <strong>die</strong>sem Preis! Ab<br />
knapp 18 000 Euro steht <strong>die</strong> 4x4-<br />
Diesel-Version beim Händler. Da<strong>für</strong><br />
bekommt man einen H<strong>auf</strong>en<br />
SUV mit einer gehörigen Portion<br />
Offroad-Genen. Toll: Der Duster<br />
nimmt einem weder Geländeausflüge<br />
noch schwere Transport<strong>auf</strong>gaben<br />
übel. Das Interieur ist<br />
Endlich: ESP gibt‘s jetzt serienmäßig ohne Aufpreis.<br />
robust und pflegeleicht, <strong>die</strong> Ausstattung<br />
völlig in Ordnung. Dacia<br />
ist einer der wenigen Hersteller,<br />
<strong>die</strong> ihrer Modellpolitik treu bleiben.<br />
Wer den günstigen und guten<br />
Weg in der 4x4-Einsteiger-<br />
Klasse wählt, wird an einer Probefahrt<br />
mit dem Duster nicht<br />
vorbeikommen.<br />
■<br />
T | Jörg Kübler F | Markus Kehl<br />
Diesel, 4-Zyl.-Reihe, vorn quer<br />
Hubraum: 1.461 cm 3<br />
Leistung: 81 KW/110 PS bei 4.000 min -1<br />
max. Drehm.: 240 Nm bei 1.750 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
automatisch zuschaltender Allradantrieb<br />
mit elektronisch gesteuertem Mitteldifferenzial,<br />
Kraftverteilung v/h: 100/0 bis<br />
50/50<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />
Heckklappe; 5 Sitze<br />
FAHRWERK<br />
vorn: Mc-Pherson-Einzelrad<strong>auf</strong>h.<br />
hinten: Einzelrad<strong>auf</strong>h., Schraubenfeder<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV, ESP<br />
vorn:<br />
Scheibe<br />
hinten:<br />
Trommel<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHT<br />
L/B/H: 4.315 / 1.822 / 1.625 mm<br />
Radstand:<br />
2.673 mm<br />
Leergewicht: 1.361-1.395 kg<br />
zul. Gesamtgewicht: 1.800-1.875 kg<br />
Anhängelast (gebr.): 1.500 kg<br />
Kofferraumvolumen: 443-1.604 L<br />
FAHRLEISTUNGEN / VERBRAUCH<br />
(1.6 16V 4x4/dCi 110 4x4)<br />
Beschl. 0-100 km/h: 13,5/12,9 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 160/168 km/h<br />
Verbr. (ges.): 8,0/5,2 L/100 km<br />
PREIS<br />
Duster 1.6 16 V 4x4: ab 15.490 €<br />
Duster dCi 110 4x4: ab 17.690 €<br />
Navi/Karten: 180/99 €<br />
Abmessungen und Geländewerte<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.625<br />
955-985<br />
465<br />
970<br />
465<br />
885<br />
1.002<br />
Radstand: 2.673 Spur v/h: 1.560/1.567<br />
Länge: 4.315<br />
Breite: 1.822<br />
Stehhöhe: 1.870<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
620-660, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.411/1.438, Kniefreiheit<br />
h: 183<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 992-1.760, Breite:<br />
1.002, Höhe: 885, Ladekantenhöhe:<br />
755<br />
Vol. (VDA): 443-1.604 L<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-PROFILE<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung variabel 100/0 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–,<br />
Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn<br />
Keine Überraschung: Wie der Vorgänger schlägt sich der neue Duster im Gelände mit Bravour.<br />
Wattiefe<br />
350 mm<br />
23°<br />
30° 36°<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Bodenfreiheit v/h: 205/210 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
215 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 156 mm<br />
Steigfähigkeit:<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.): 21,63:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 5,4 km/h<br />
24 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14 www.off-road.de
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FAHRBERICHT<br />
L200 JADGUMBAU<br />
Waidmanns-Teil<br />
Mattes Oliv ist das Markenzeichen des Mitsubishi-Jägerfahrzeugs <strong>auf</strong> Basis<br />
des bewährten L200. Unter <strong>die</strong> eigenwillige Schale hat man eine Menge<br />
Equipment gepackt, das Waidmännern ihr Handwerk erleichtert.<br />
Es gibt sie: Menschen, <strong>die</strong><br />
Offroader nicht deshalb fahren,<br />
weil der Trend ungebrochen ist,<br />
sondern weil sie schlicht ein geländegängiges<br />
Arbeitstier brauchen.<br />
Aber solche Arbeitstiere werden<br />
(im Gegensatz zu schicken SUV)<br />
immer weniger. Strengere Vorschriften<br />
bei Fußgänger- und<br />
Lärmschutz und <strong>die</strong> immer höheren<br />
Ansprüche an schadstoffarme<br />
Motoren dünnen das Angebot<br />
ziemlich aus.<br />
Was also tun, wenn man etwa als<br />
Förster oder Jäger <strong>auf</strong> einen robusten<br />
Allrad-Untersatz angewiesen<br />
ist? Wie wäre es denn mit einem<br />
Lastwagen? Ja genau, ein Lastwagen.<br />
Als solcher gelten hierzulande<br />
Pick-ups – und streng genommen<br />
sind sie es auch: Leiterrahmen,<br />
hintere Starrachse und meist ein<br />
zuschaltbarer Allradantrieb.<br />
AUFWENDIGER LASTER<br />
Ganz so einfach macht es sich Mitsubishi<br />
nicht. Als einzigen Pick-up<br />
neben dem rustikalen Land Rover<br />
Defender und dem Volkswagen<br />
Amarok gibt es den L200 auch mit<br />
Permanent-Allrad – und eben auch<br />
mit einer Sonderausstattung, speziell<br />
abgestimmt <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Bedürfnisse<br />
von Jägern und Förstern.<br />
Die Basis bildet der L200 Intense<br />
mit 178 PS starkem 2,5-Liter-Diesel<br />
und Doppelkabine. Warum es<br />
das Topmodell sein muss und nicht<br />
der 4000 Euro günstigere L200 Invite<br />
mit 136 PS genügt, ist schnell<br />
erklärt. Nur das Topmodell bietet<br />
den permanenten Allradantrieb<br />
Super Select. Der ist einerseits abschaltbar,<br />
erlaubt dem L200 dank<br />
Mitteldifferenzial aber auch <strong>auf</strong><br />
befestigten Straßen, mit vier angetriebenen<br />
Rädern unterwegs zu<br />
sein. Wichtig, wenn schwere Anhänger<br />
an den Haken des Jägermodells<br />
sollen. Bis zu 2,7 Tonnen<br />
darf der Japaner ziehen und liegt<br />
bei den Pick-ups damit im Mittelfeld.<br />
Nur Isuzu D-Max, VW Amarok<br />
(jeweils 3 Tonnen) sowie Ford Ranger<br />
und Land Rover Defender (3,5<br />
Tonnen) dürfen mehr schleppen.<br />
Dass der L200 darüber hinaus über<br />
eine Mitteldifferenzialsperre und<br />
eine Geländereduktion verfügt,<br />
unterstreicht den Offroad-Anspruch.<br />
KOMPLETTPROGRAMM<br />
Was zeichnet das Jagdmodell noch<br />
aus? Über <strong>die</strong> mattgrüne Beklebung<br />
kann man sicherlich streiten.<br />
Sie schont zwar den Lack vor Kratzern<br />
durch Sträucher, ist mit insgesamt<br />
2998 Euro (inklusive Folierung<br />
des Hardtops) aber auch ganz<br />
schön teuer. Die offene Ladefläche<br />
eines Pick-ups mag praktisch zum<br />
Abtransport des Christbaumes<br />
Richtung Wertstoffhof sein, ohne<br />
26 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14<br />
www.off-road.de
Der allergrößte Vorteil der mattgrünen Komplettfolierung: Sie schützt den Lack zuverlässig vor Kratzern.<br />
Im Innenraum merkt man, dass der L200 doch schon seit 2006 gebaut wird.<br />
Traktionssicherer <strong>auf</strong> dem Waldboden: All-Terrain-<br />
Sohlen im Format 245/70R16.<br />
eine kratzfeste Beschichtung oder<br />
gute Wahl, denn durch <strong>die</strong> steil<br />
punkt: 1<strong>79</strong>9 Euro – ohne Waffe<br />
Rampe per Winde <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Ladeflä-<br />
eine Ladraumwanne zieht man<br />
stehende Heckscheibe geht kaum<br />
versteht sich. Den rechten Teil<br />
che ziehen zu können. Auch wenn<br />
sich schnell Lack-Abschürfungen<br />
Platz verloren. Und Platz braucht<br />
nimmt eine Wildtransportwanne<br />
das Aufbauen der kompletten Kon-<br />
zu, <strong>die</strong> bald zu rosten beginnen.<br />
der Waidmann.<br />
(149 Euro) ein. Ob es da<strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
struktion eine ziemliche Buckelei<br />
Das Angebot der 309 Euro teuren<br />
Laderaumwanne macht also Sinn.<br />
Und auch das Hardtop ist eine loh-<br />
ALLES HAT SEINEN PLATZ<br />
Im rechten Teil der Ladefläche ist<br />
elektrische Lastenseilwinde mit<br />
bis zu 500 Kilo Zugkraft an der<br />
Rückwand <strong>für</strong> 1375 Euro braucht,<br />
ist und man <strong>die</strong> Rampe nicht aus<br />
der Halterung in den Laderaum<br />
heraus-, geschweige denn wieder<br />
nende Investition. Mitsubishi hat<br />
eine Hundebox samt darunterlie-<br />
muss jeder Jäger selbst entschei-<br />
hineinbekommt, ohne in das Hard-<br />
sich <strong>für</strong> das Skytop-Spezial von<br />
gendem Waffenschrank <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
den. Wer <strong>auf</strong> Fuchs- oder Fasan-<br />
top zu kriechen.<br />
Road Ranger entschieden. Eine<br />
Flinte untergebracht. Kosten-<br />
jagd ist, kann dar<strong>auf</strong> bestimmt<br />
verzichten. Ohne Jagdgenossen<br />
ein Wildschwein in den Laderaum<br />
FÜR BESSEREN HALT<br />
Generell eine feine Sache, <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
wuchten ist dagegen eine ziemli-<br />
Fixierung der Jagdeinbauten aber<br />
che Herausforderung. Da freut<br />
unerlässlich ist das Cargo-System<br />
man sich dann doch über <strong>die</strong> Mög-<br />
aus vier Zurrschienen. Zwei am<br />
lichkeit, das erlegte Wild in der<br />
Boden (269 Euro) und zwei an den<br />
Wildwanne über eine faltbare<br />
Seitenbordwänden (419 Euro).<br />
Und damit sich der Waidmann<br />
auch außerhalb von Gesellschafts-<br />
▼<br />
▼<br />
jagden mit mehreren Teilnehmern<br />
Per Zusatzsteuergerät wird der<br />
2,5- Liter-Diesel im DI-D+ <strong>auf</strong> 178 PS<br />
und 400 Nm Drehmoment gehievt.<br />
mal helfen kann, wenn er trotz der<br />
All-Terrain-Bereifung im Waldboden<br />
feststeckt, hat Mitsubishi ganz<br />
3/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
27
FAHRBERICHT<br />
L200 JAGDUMBAU<br />
Laderaumwanne, Lastenwinde und Hundebox samt Waffenschublade.<br />
diskret eine Warn-Winde (Zugkraft<br />
den – <strong>die</strong> werden zwar kaum ge-<br />
nierte Batterie empfehlenswert.<br />
inzwischen gewöhnt. Trotz der im<br />
3,6 Tonnen) unter dem Nummern-<br />
meinsam zum Einsatz kommen,<br />
Die serienmäßige 80-Ah-Batterie<br />
hinteren Bereich barock ge-<br />
schild verbaut – 1834 Euro berech-<br />
allein deren Steuergeräte können<br />
ging im Test schnell in <strong>die</strong> Knie.<br />
schwungenen Kabine wirkt er<br />
net man da<strong>für</strong>. Nachteil: Der vordere<br />
Böschungswinkel verringert<br />
sich durch <strong>die</strong> massive Seilwin-<br />
der Batterie allerdings <strong>auf</strong> Dauer<br />
schwer zu schaffen machen. Die<br />
Lastenwinde im Kofferraum lässt<br />
TECHNISCHE BASIS<br />
Technisch ist der L200 der vierten<br />
nicht altbacken. Erst im Innenraum<br />
fällt <strong>die</strong> lange Produktionszeit <strong>auf</strong>.<br />
Hier versprüht er den Charme des<br />
denkonsole gewaltig.<br />
sich zwar durch einen Not-Aus-<br />
Generation seit 2006 weitestge-<br />
letzten Jahrzehnts. Keine hoch<strong>auf</strong>-<br />
Wer jetzt richtig mitgezählt hat,<br />
Schalter vom Strom trennen, den-<br />
hend unverändert. An seine unge-<br />
lösenden Grafikdisplays und auch<br />
kommt <strong>auf</strong> zwei elektrische Win-<br />
noch wäre eine größer dimensio-<br />
wöhnlich runde Form hat man sich<br />
keine Öko-Anzeige, <strong>die</strong> zum frühen<br />
❱❱ Die WARN-Winde CE-M 8000 im Jagd-L200<br />
Einziger Nachteil: Durch <strong>die</strong> große Windenkonsole<br />
wird der Böschungswinkel stark eingeschränkt.<br />
Feine Sache: Wenn <strong>die</strong> All-Terrain-Bereifung, <strong>die</strong> Differenzialsperre und auch <strong>die</strong> Traktionskontrolle<br />
nicht mehr helfen, ist <strong>die</strong> Winde dran: Die Warn CE-M 8000 zieht bis zu 3,6 Tonnen.<br />
Klug: Der Anschluss der Kabelfernbe<strong>die</strong>nung mit<br />
3,7-Meter-Kabel ist im vorderen Stoßfänger verbaut.<br />
28 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14<br />
www.off-road.de
Lasten-Winde <strong>für</strong> <strong>die</strong> Wildwanne.<br />
Windensteuerung an der linken Ladebordwand.<br />
Hochschalten mahnt. Trotzdem<br />
hat der L200 alles, was man<br />
braucht. Im Topmodell eine Klimaautomatik,<br />
einen Bordcomputer,<br />
der auch ein Barometer zur Höhenberechnung<br />
enthält, Zentralverriegelung<br />
und eine Bluetooth-<br />
Freisprecheinrichtung. Muss es<br />
wirklich mehr sein?<br />
Mehr Platz vielleicht. Das knappe<br />
Angebot ist man in Zeiten selbsttragender<br />
Geländewagen nicht<br />
mehr gewohnt. Der Leiterrahmen<br />
raubt einiges an Raum und so ist<br />
<strong>die</strong> Innenhöhe beschränkt.<br />
Der 2,5-Liter-Vierzylinder, der dank<br />
Zusatzsteuergerät von 136 <strong>auf</strong> 178<br />
Über eine faltbare Rampe kann <strong>die</strong> Wildwanne per<br />
Winde <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Ladefläche gezogen werden.<br />
PS gepusht wird, ist nicht der l<strong>auf</strong>ruhigste<br />
Zeitgenosse, aber auch<br />
kein ausgesprochenes Raubein.<br />
Und selbst wenn <strong>die</strong> stärkere Version<br />
des L200 mit einem Topspeed<br />
von Tempo 1<strong>79</strong> ganze 12 km/h<br />
schneller ist als <strong>die</strong> 136-PS-Version,<br />
muss das Fünfganggetriebe<br />
genügen, große Drehzahlsprünge<br />
eingeschlossen. Die 400 Nm Drehmoment<br />
drücken den Pick-up aber<br />
stets kräftig genug voran.<br />
Was bleibt? Es ist schön, dass es<br />
<strong>die</strong> ehrlichen und technisch nicht<br />
abgehobenen Pick-ups gibt. Für<br />
Nutzanwender sind sie perfekt.<br />
Das von Mitsubishi <strong>auf</strong>gebaute Jägerfahrzeug<br />
zeigt, was machbar<br />
ist, der Preis <strong>für</strong> den Umbau<br />
(12650 Euro plus Montagekosten)<br />
ist aber immens. So mancher Jäger<br />
holt sich <strong>für</strong> <strong>die</strong>sen Preis einen<br />
kompletten Lada Niva. ■<br />
T | Gerhard Bieber F | Christian Nordström<br />
❱❱ Jagdausstattung (zzgl. Montage)<br />
Folierung mattgrün 2998 €<br />
Hardtop Skytop Spezial 2399 €<br />
Laderaumwanne 309 €<br />
Cargo-System Befestigungsschienen 688 €<br />
Wildwanne 149 €<br />
Höhe: 1.780<br />
Radstand: 3.000<br />
Länge: 5.260<br />
L200<br />
MOTOR<br />
Otto, 4-Zyl.-Reihe, vorn längs<br />
Hubraum: 2.477 cm 3<br />
Leistung: 131 KW/178 PS bei 3.750 min -1<br />
max. Drehm.: 400 Nm ab 2.000 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
permanenter Allradantrieb mit abschaltbarer<br />
Vorderachse und sperrbarem Mitteldifferenzial,<br />
Kraftverteilung v/h: 0/100<br />
oder 50/50; 5-Gang-Schaltgetriebe<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
Leiterrahmen, Pritsche und Karosserie<br />
<strong>auf</strong>geschraubt, 4 Türen, 5 Sitze<br />
FAHRWERK<br />
vorn: Einzelrad<strong>auf</strong>h., Schraubenfeder<br />
hinten: Starrachse, Blattfeder<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV, ESP<br />
vorn:<br />
Scheibe<br />
hinten:<br />
Trommel<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHT<br />
L/B/H: 5.260/1.815/1.780 mm<br />
Radstand:<br />
3.000 mm<br />
Leergewicht: 1.985-2.160 kg<br />
zul. Gesamtgewicht: 2.850 kg<br />
Anhängelast (gebr.): 2.700 kg<br />
Zuladung:<br />
690-865 kg<br />
FAHRLEISTUNGEN / VERBRAUCH<br />
Beschl. 0-100 km/h:<br />
12,0 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 1<strong>79</strong> km/h<br />
Verbr. (ges.):<br />
9,6 L/100 km<br />
PREIS<br />
L200 2.5 DI-D+ Intense: ab 32.490 €<br />
Jagdumbau (zzgl. Montage): 12.650 €<br />
Lastenseilwinde f. Ladefl äche 1375 €<br />
Hundebox mit Waffenschublade 1<strong>79</strong>9 €<br />
Seilwinde inkl. Windenkonsole 1834 €<br />
Gummifußmatten vorn u. hinten 60 €<br />
All-Terrain-Bereifung 245/70R16 547 €<br />
MITSUBISHI L200 2.5 DI-D+ INTENSE<br />
Abmessungen in mm<br />
910-9<strong>79</strong><br />
530<br />
925<br />
495<br />
460<br />
1.470<br />
Spur v/h: 1.520/1.515<br />
Breite: 1.815<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILE<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
740-800, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.435/1.435<br />
Knie freiheit h: 160-375<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 1.505, Breite: 1.470,<br />
Höhe: 460,<br />
Ladekantenhöhe: 850,<br />
Zuladung 690-865 kg<br />
Das Hardtop von Road Ranger bietet dank steilem Heck eine Menge Platz.<br />
Permanenter Allradantrieb, Vorderachse abschaltbar, zweistufiges Verteilergetriebe,<br />
Kraftverteilung 0/100 oder 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/100%/–, Traktionskontrolle;<br />
Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
500 mm<br />
24°<br />
33° 21°<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Bodenfreiheit v/h: 200/210 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
265 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 261 mm<br />
Steigfähigkeit: 35° (70%)<br />
Gesamtuntersetzung (max.): 32,10:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 2,8 km/h<br />
3/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
29
FAHRBERICHT<br />
NISSAN QASHQAI<br />
Mission<br />
Possible<br />
Zwei Millionen Qashqai konnte Nissan<br />
seit 2007 absetzen. Das Crossover verkörpert<br />
den Erfolg des japanischen Autobauers.<br />
Die zweite Generation steht unter Druck –<br />
ihr Erbe könnte nicht schwieriger sein.<br />
Alles andere als ein verk<strong>auf</strong>sstarker<br />
Triumphzug wäre eine<br />
Enttäuschung. Die zweite Generation<br />
des Qashqai tritt mal eben<br />
in <strong>die</strong> Fußstapfen der größten<br />
Überraschung, <strong>die</strong> Nissan im 21.<br />
Jahrhundert gelungen ist.<br />
Im Jahre 2007 konnte der japanische<br />
Konzern mit einem Auto, dessen<br />
Namen niemand aussprechen<br />
konnte, in einem Segment, das<br />
kaum jemand kannte, so viele Exemplare<br />
an den Mann und <strong>die</strong> Frau<br />
bringen, wie es sich nicht einmal<br />
seine tollkühns ten Vertriebler hätten<br />
ausmalen wollen. In der Gegenwart<br />
sieht <strong>die</strong> Sache schon<br />
anders aus: Die Konkurrenz ist mit<br />
einer Vielzahl von Modellen nachgezogen,<br />
der Markt kompakter<br />
Crossover und SUV ist so hart umkämpft<br />
wie nie zuvor. Kein Wunder,<br />
dass Nissan <strong>die</strong> Muskeln spielen<br />
lässt und das Qashqai-Blechkleid<br />
gestählt ins Rennen schickt – mit<br />
dem braven Design seines Vorgängers<br />
jedenfalls bricht der Neue.<br />
KRAFTVOLLE HÜLLE<br />
Die Motorhaube ist so straff konturiert<br />
und in <strong>die</strong> Breite gezogen,<br />
als würde sie acht Zylinder beherbergen.<br />
Die schmalen Scheinwerfer<br />
reichen weit in <strong>die</strong> Seitenlinie,<br />
<strong>die</strong> Frontschürze ist mit einem<br />
trapezförmigen Kühlerschlund<br />
ausgestattet. Auch zum<br />
Heck hin betont der Qashqai mit<br />
ausgestellten Radhäusern kraftvoll<br />
seine Flanken, bevor er mit scharf<br />
gezeichneten Rückleuchten und<br />
einer coupéartig abfallenden<br />
Dachlinie zum sportlichen Abgang<br />
ansetzt. Hellweiß leuchtende LED-<br />
Tagfahrlichter und in <strong>die</strong> Seitenspiegel<br />
integrierte Blinkleuchten<br />
30 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14<br />
www.off-road.de
Prominent platziert: Das im Kühlergrill stehende Nissan-Logo wird von einer V-förmigen Chromspange eingefasst.<br />
Schickes Detail: Die LED-Blinker sitzen im Seitenspiegel.<br />
Modernisierte Lichter: Die schmal gezeichneten Rückleuchten<br />
erinnern an das Facelift der ersten Generation.<br />
Leichtmetall in XXL: Die zweifarbigen 19-Zoll-Felgen<br />
gibt‘s in der teuren Tekna-Ausstattung serienmäßig.<br />
sind serienmäßig. Wer zur Tekna-<br />
sie sich augenscheinlich mit viel<br />
geschäumt – und wird dazu von<br />
Modells. Für <strong>die</strong> Routenführung<br />
Ausstattung greift, bekommt dazu<br />
Leidenschaft ans Werk.<br />
einer breiten, mit schwarzem Kla-<br />
aber muss der Fahrer seinen Blick<br />
sparsame Voll-LED-Scheinwerfer<br />
und zweifarbige Alu-Felgen <strong>auf</strong><br />
Niederquerschnitts-Gummis der<br />
UM WELTEN BESSER<br />
Das in <strong>die</strong> Jahre gekommene Inte-<br />
vierlack verkleideten Mittelkonsole<br />
unterbrochen. In <strong>die</strong>ser wiederum<br />
findet ein 7-Zoll-Touchscreen<br />
ohnehin nicht von der Straße und<br />
den Ins trumenten nehmen – im<br />
Bildschirm zwischen Drehzahl-<br />
Dimension 225/45 R19. Emotiona-<br />
rieur der ersten Qashqai-Generati-<br />
Platz, dessen hoch<strong>auf</strong>lösende Bil-<br />
und Geschwindigkeitsmesser wer-<br />
ler hätten <strong>die</strong> Designer ihr Famili-<br />
on gehört der Vergangenheit an:<br />
der sich um Welten besser entzif-<br />
den ihm nämlich neben den Bord-<br />
en-Crossover nicht gestalten kön-<br />
Das ehemals riesige Plastik-Arma-<br />
fern lassen als <strong>auf</strong> dem 5 Zoll klei-<br />
computer-Daten auch <strong>die</strong> Naviga-<br />
nen. Auch im Innenraum machten<br />
turenbrett ist ab sofort weich <strong>auf</strong>-<br />
nen Mäuse kino des Vor gänger-<br />
tionsbefehle angezeigt. Doch da-<br />
❱❱ IM DETAIL: Technik-Feuerwerk <strong>für</strong>s leichte Einparken<br />
Mit der neuen Qashqai-Generation<br />
hat Nissan den „Around View Monitor“<br />
überarbeitet: Auf dem 7 Zoll<br />
großen Navi-Display (links) sind <strong>die</strong><br />
Kamera-Ansichten jetzt besser zu<br />
erkennen, dazu kann der Japaner ab<br />
sofort <strong>auf</strong> Tastendruck automatisch<br />
einparken. Das Assistenzsystem<br />
scannt beim langsamen Vorbeifahren<br />
Parkplätze und rangiert dann<br />
selbstständig in <strong>die</strong> Lücke.<br />
3/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
31
FAHRBERICHT<br />
NISSAN QASHQAI<br />
Neue Freiheiten: Das Platzangebot im Fond konnte leicht verbessert werden.<br />
Bequemes Gestühl: Die vorderen Komfortsitze sind angenehm weich gepolstert.<br />
Einfach laden: Die Rücksitzbank lässt sich mit zwei Handgriffen umklappen.<br />
Serienmäßig vernetzt: USB-Anschluss und Bluetooth-Schnittstelle sind serienmäßig.<br />
mit nicht genug: Die zweite Gene-<br />
Bremsen betätigt, über einen Tot-<br />
toren- und Getriebeauswahl ist <strong>für</strong><br />
320 Nm. Gekoppelt wird <strong>die</strong>se<br />
ration des Qashqai bietet zudem<br />
winkel-Überwacher, der sich zu-<br />
4x4-Fans erstaunlich dünn.<br />
Leis tung an ein Sechsgang-Schalt-<br />
zahlreiche Assistenzsysteme. Im<br />
„Safety Shield“-Paket, das <strong>für</strong> Modelle<br />
mit Allrad serien mäßig ist,<br />
nächst optisch und dann akus tisch<br />
bemerkbar macht, einen Spurhalteassistenten,<br />
der beim unbeab-<br />
KEINE WAHL BEIM ANTRIEB<br />
Wer keinen Fronttriebler, sondern<br />
getriebe, <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong>sen Selbstzünder<br />
stufenlose Automatik wiederum<br />
gibt‘s nämlich nur <strong>für</strong> 4x2-<br />
fasst Nissan so ziemlich alles zu-<br />
sichtigen Verlassen der Fahrbahn<br />
zumindest einen automatisch zu-<br />
Fahrer. Auf der ersten Testfahrt<br />
sammen, was im Segment kom-<br />
penetrant piept, eine Müdigkeits-<br />
schaltenden Allradler bewegen<br />
bleibt uns also keine Wahl – der<br />
pakter Crossover möglich ist. Von<br />
und Verkehrsschilderkennung bis<br />
möchte, der muss zum Top-Selbst-<br />
starke Diesel absolviert seine Auf-<br />
der Notbremshilfe, <strong>die</strong> im Falle<br />
hin zum automatischen Fernlicht<br />
zünder greifen. Aus 1,6 Litern<br />
gabe dann auch souverän. Er be-<br />
eines Falles selbstständig <strong>die</strong><br />
ist alles mit an Bord. Allein <strong>die</strong> Mo-<br />
schöpft das Aggregat 130 PS und<br />
schleunigt den Qashqai nach einer<br />
❱❱ IM DETAIL: Das Erfolgs-Crossover Qashqai von 2007 bis heute<br />
Schwarze Tristesse: Im Innern wartete eine<br />
gute Ausstattung, aber auch viel unschönes Plastik.<br />
Der erste Bestseller: Mit dem Qashqai wagte Nissan 2007 ein echtes Experiment. Das eigenständige<br />
Crossover sprengte alle Erwartungen – bis heute konnten zwei Millionen Exemplare abgesetzt werden.<br />
Sichtbares Update: 2010 spen<strong>die</strong>rte Nissan dem<br />
behutsames Facelift. Ein gutes Jahr später löste der<br />
32 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14<br />
www.off-road.de
MOTOR<br />
Diesel, 4-Zylinder-R, vorn quer, DOHC<br />
Hubraum: 1.598 cm 3<br />
Leistung: 96 kW/130 PS bei 4.000 min -1<br />
max. Drehmom.: 320 Nm ab 1.750 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
automatisch zuschaltender Allradantrieb,<br />
elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung;<br />
Kraftverteilung v/h: 100/0 bis 50/50, Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
(Automatik nur <strong>für</strong> 4x2)<br />
Endlich edel: Im Vergleich zu seinem<br />
Vorgänger punktet der neue Qashqai mit<br />
<strong>auf</strong>geschäumten Oberflächen, schickem<br />
Klavierlack und Chrom-Einfassungen.<br />
kurzen Anfahrschwäche in 10,5<br />
Sekunden <strong>auf</strong> 100 km/h, liefert<br />
sein Drehmoment <strong>für</strong> schnelle<br />
Zwischenspurts schon ab 1750<br />
Umdrehungen. Viel wichtiger als<br />
<strong>die</strong> sportlichen Leis tungen aber ist<br />
der satte Komfort. Das Schaltgetriebe<br />
lässt sich präzise und ohne<br />
Kraft<strong>auf</strong>wand be<strong>die</strong>nen, <strong>die</strong> etwas<br />
gefühllose Lenkung ist angenehm<br />
leichtgängig. Das ausgeglichene<br />
Fahrwerk hält <strong>die</strong> Karosse dank<br />
der „Chassis Control“-Technik <strong>auf</strong><br />
unebenen Pisten mittels unmerklicher<br />
Bremseingriffe <strong>auf</strong> Kurs, <strong>die</strong><br />
Geräuschdämmung leistet derweil<br />
auch bei höherem Tempo ganze<br />
Arbeit. Auf den vorderen Komfortsitzen<br />
kommt man so locker und<br />
entspannt an jedes noch so abgelegene<br />
Ziel. Ganz klar: Die zweite<br />
Qashqai-Generation kann es wieder<br />
in <strong>die</strong> Bestseller-Listen schaffen.<br />
Nur der von Nissan prognostizierte<br />
4x4-Anteil von mageren 20<br />
Prozent wundert uns angesichts<br />
der nicht vorhandenen Wahlmöglichkeiten<br />
bei Motor und Getriebe<br />
wenig. Schade eigentlich. ■<br />
T | Julian Hoffmann F | Nissan<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />
Heckklappe, 5 Sitzplätze<br />
FAHRWERK<br />
vorn: Einzelrad<strong>auf</strong>h., Schraubenf.<br />
hinten: Einzelrad<strong>auf</strong>h., Schraubenf.<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV, ESP<br />
vorn: innenbelüftete Scheibe<br />
hinten:<br />
massive Scheibe<br />
LENKUNG<br />
Zahnstangen-Servolenkung<br />
REIFEN<br />
6,5x16, 215/65 R16 bis 7,0x19, 225/45 R19<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />
L/B/H: 4.377/1.806/1.595 mm<br />
Radstand:<br />
2.646 mm<br />
Kofferraumvolumen: 430-1.585 Liter<br />
Tankinhalt:<br />
65 Liter<br />
Leer-/zul. Gesamtgew.: 1.518/2.030 kg<br />
Anhängelast ungebr./gebr.: 750/1.800 kg<br />
FAHRLEISTUNGEN BENZINER/DIESEL<br />
Beschleunigung 0-100 km/h: 10,5 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h<br />
Verbrauch gesamt: 4,9 L/100 km<br />
PREISE<br />
Nissan Qashqai 1.6 dCi 4WD 28.900 €<br />
Geschwungene Muskeln: Die markanten<br />
Radhäuser sind weit ausgestellt und mit<br />
den großen 19-Zoll-Felgen gut gefüllt.<br />
Dynamisches Heck: Auf klassisches<br />
Offroad-Design verzichteten <strong>die</strong> Japaner.<br />
Qashqai ein großes, wenn auch optisch<br />
1,6-Liter-Diesel den Zweiliter-Motor ab.<br />
3/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
33
HISTORIE<br />
20 JAHRE MITSUBISHI L200<br />
HISTORIE<br />
1-Tonnen-<br />
JUBILAR<br />
L200 KAOT<br />
❯❯❯ Bauzeit: seit 2006<br />
Der Mitsubishi L200 zählt zu den beliebtesten Pick-ups <strong>auf</strong> dem deutschen<br />
Markt. Und das mit gutem Grund, verfügt er doch über permanenten Allrad.<br />
Als Kleinlaster ist das Konzept<br />
des L200 der aktuellen Baureihe<br />
einzigartig: ein Pick-up mit<br />
permanentem Allrad. Das gibt es<br />
sonst nur beim Defender und beim<br />
G und beide sind eigentlich nur<br />
Derivate geschlossener Geländewagen.<br />
Die Technik leiht sich auch<br />
der L200 beim hauseigenen<br />
Offroader Pajero. Die Vorderachse<br />
IM RÜCKSPIEGEL<br />
ist zur Spritersparnis abkoppelbar,<br />
in 4H wird bei offenem Mitteldiff<br />
gleichmäßig verteilt. So kann der<br />
Laster <strong>auf</strong> der Straße ebenso überzeugen<br />
wie im Gelände.<br />
BIS ZU 178 PS LEISTUNG<br />
Angetrieben wird der aktuelle L200<br />
ausschließlich von einem 2,5 Liter<br />
großen Vierzylinder-Common-Rail-<br />
Diesel. Der hat 136 PS und kommt<br />
<strong>auf</strong> ein Drehmoment von 314 Newtonmeter.<br />
In den höheren Ausstattungsvarianten<br />
leistet das Aggregat<br />
dann satte 178 PS bei 400 Newtonmetern<br />
Drehmoment.<br />
Die vergleichsweise umfangreiche<br />
Sicherheitsausstattung des Wagens<br />
bewährte sich auch im Crashtest.<br />
Hier erreicht der L200 mit vier Sternen<br />
Höchstwertungen in seinem<br />
Segment.<br />
Kräftig: Der Diesel leistet bis zu 178 PS.<br />
Komfort: Die Ausstattung ist komplett.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/93<br />
Beim ersten Fahrbericht nahm<br />
sich Kollege Gerstl den L200 in<br />
Magnum-Ausstattung zur Brust. Das<br />
Fazit: Klassenbeste Fahrleistungen,<br />
günstiger Verbrauch und günstiger<br />
Preis. Man sah den Pick-up sogar als<br />
Geländewagenkonkurrenten.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 10/96<br />
Der K60T hinterließ einen bleibenden<br />
Eindruck. War man schon über <strong>die</strong><br />
87 PS im Vorgänger erfreut, konnte<br />
der Turbo<strong>die</strong>sel mit Ladeluftkühler<br />
und 100 PS <strong>die</strong> Herzen der Redakteure<br />
im Sturm erobern. Auch das<br />
komfortable Fahrwerk wurde gefeiert.<br />
19 93 19 96<br />
34 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14 www.off-road.de
L200<br />
❯❯❯ Bauzeit: 1991 - 1996<br />
Willkommen!<br />
Ab 1993 wurde der L200 erstmals nach Deutschland importiert.<br />
Die Erfolgsgeschichte der stylischen Arbeitstiere begann.<br />
Nutzwert: Die Pritsche war 1,53 m lang und 1,05 m breit.<br />
Nach heutigen Massstäben<br />
an den Fahrzeugflanken. Wie auch<br />
wuchs der Radstand <strong>auf</strong> 2,96 Me-<br />
würde man den Innenraum der<br />
heute stand und fiel <strong>die</strong> Nutzbar-<br />
ter. Die Pritsche bot ein Innenmaß<br />
ersten Baureihen als karg bezeich-<br />
keit des Pick-ups mit dem angebo-<br />
von 1,53 x 1,05 Metern.<br />
nen. Der bescheidene Komfort der<br />
tenen Zubehör. So waren etwa<br />
Das einzige Triebwerk war ein<br />
ersten Version hatte aber tatsäch-<br />
Chromapplikationen wie Bügel<br />
2,5-Liter-Turbo<strong>die</strong>sel mit stolzen<br />
lich einen gewissen Charme. Nur<br />
<strong>die</strong> Doppelkabine fand ihren Weg<br />
und Frontschutz genauso im Programm<br />
wie eine Vielzahl von Lade-<br />
87 PS. Der Allradantrieb war wegen<br />
der automatischen Freil<strong>auf</strong>na-<br />
Motor: 87 Diesel-PS mussten reichen.<br />
<strong>auf</strong> den deutschen Markt und zwei<br />
flächen<strong>auf</strong>bauten <strong>für</strong> den gewerb-<br />
ben nur im Stand zuschaltbar, eine<br />
Ausstattungsvarianten standen<br />
lichen Einsatz.<br />
Differenzialbremse mit 68-Pro-<br />
zur Wahl – Basis und Magnum – <strong>die</strong><br />
sich nur in geringem Maße unterschieden:<br />
Innen gab's im Magnum<br />
EIN BISSCHEN PAJERO<br />
Technisch basierte der L200 <strong>auf</strong><br />
zent-Sperrwirkung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Hinterachse<br />
und <strong>die</strong> Reduktion komplettierten<br />
<strong>die</strong> Geländeausstattung.<br />
Stoffeinlagen in den Türen, außen<br />
verchromte Details und eine Zweifarbenlackierung<br />
mit Plastikbesatz<br />
dem L040 der späten 80er Jahre.<br />
Der Leiterrahmen des Geländewagens<br />
wurde verlängert. Damit<br />
Motor:<br />
2,5-Liter-Turbo<strong>die</strong>sel mit 87 PS<br />
Bescheiden: Nutzfahrzeuginterieur aus Plastik.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/06<br />
Pkw-Komfort, vollständige<br />
Sicherheitstechnik und<br />
permanenter Allradantrieb.<br />
Der L200 (KAOT) macht einen<br />
Quantensprung. Die rundliche<br />
Optik mit Reminiszenzen an alte<br />
Postkutschen wirkt zeitlos.<br />
Die Artikel zum<br />
Nachlesen:<br />
www.off-road.de/de/<br />
pdf/l200/<br />
Der Ursprung:<br />
Piaggo lässt grüßen! 1949 sah der Urahn<br />
des L200 eher aus wie ein mediterranes<br />
Liefermobil <strong>auf</strong> Motorradbasis.<br />
20 06 20 13<br />
3/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
35
HISTORIE<br />
20 JAHRE MITSUBISHI L200<br />
Magnum: Das Topmodell mit Zweifarbenlack und Alurädern.<br />
Mit Extra: Auf Wunsch gab‘s Zusatzinstrumente.<br />
L200 K60T<br />
❯❯❯ Bauzeit: 1996-2006<br />
Mit gekühlter Ladeluft<br />
Mit dem Modellwechsel wurden <strong>die</strong> Karosserieformen rundlicher, der<br />
Innenraum bequemer und der Motor dank Ladeluftkühler deutlich stärker.<br />
Drei Jahre nach seinem Erscheinen<br />
in Deutschland war<br />
Durch <strong>die</strong> genauer abgestimmten<br />
Drehstabfedern vorne und eine<br />
nicht nur Show, sondern nötig, um<br />
den Ladeluftkühler mit Frischluft<br />
SONDERMODELL 20 JAHRE<br />
Das 20-jährige Deutschland-<br />
der L200 hierzulande sehr be-<br />
weichere<br />
Hinterachsfederung<br />
zu versorgen. So wuchs <strong>die</strong> Leis-<br />
Jubiläum feiert Mitsubishi<br />
liebt. Im letzten Jahr der ersten<br />
verbesserten sich <strong>die</strong> Fahreigen-<br />
tung des Diesel <strong>auf</strong> 100 PS an.<br />
mit einem Sondermodell<br />
Generation wurden über 2000<br />
schaften auch bei leerer Ladeflä-<br />
Das Topmodell Magnum stand ab<br />
„Edition 20“, basierend <strong>auf</strong><br />
Pick-ups verk<strong>auf</strong>t. Kein Wunder,<br />
che spürbar.<br />
Werk <strong>auf</strong> stolzen 31x10,5 R15-Rä-<br />
der ohnehin sehr umfang-<br />
dass <strong>die</strong> Erwartungen an das<br />
neue Modell extrem hoch waren.<br />
Das Design des K60T war wesent-<br />
LEISTUNG UND SICHERHEIT<br />
Ab sofort war ABS an Bord, da<strong>für</strong><br />
dern, <strong>die</strong> den L200 um zwei Zentimeter<br />
anhoben und natürlich auch<br />
<strong>auf</strong>s Basismodell passten.<br />
reich ausgestatteten Variante<br />
2.5 DI-D+ Intense. Zum<br />
Serienumfang gehören be-<br />
lich gefälliger, <strong>die</strong> Formen wurden<br />
verzichtete man allerdings <strong>auf</strong> <strong>die</strong><br />
Zum Dakarsieg 2004 gab's zudem<br />
heizbare Ledersitze und ein<br />
runder und auch <strong>die</strong> Basisvarian-<br />
Differenzialbremse an der Hinter-<br />
ein 133 PS starkes Sondermodell<br />
elektrisch verstellbarer Fah-<br />
te bekam Chromdetails an Kühler<br />
achse, was <strong>die</strong> Geländeeigen-<br />
mit großen 285/55 R18-Rädern.<br />
rersitz. Die Edition ist <strong>auf</strong><br />
und Spiegel.<br />
Positiv <strong>auf</strong>genommen wurde das<br />
deutlich angenehmere Fahrwerk.<br />
schaften dank besserer Verschränkung<br />
aber nur wenig beeinflusste.<br />
Die Hutze <strong>auf</strong> der Motorhaube war<br />
Motoren:<br />
2,5-Liter-Turbo<strong>die</strong>sel: 100-133 PS<br />
150 Exemplare limitiert und<br />
kostet 32 490 Euro.<br />
Ewig lockt <strong>die</strong> Wüste<br />
Zwar blieben <strong>die</strong> Gesamtsiege<br />
<strong>auf</strong> der legendären Rallye Dakar<br />
den Pajeros vorbehalten, aber<br />
auch der L200 war immer mit<br />
großem Erfolg dabei. Zum 10.<br />
Gesamtsieg von Mitsubishi bei<br />
der Wüstenrallye gab es daher<br />
auch vom L200 ein Sondermodell<br />
mit leistungsgesteigertem<br />
133-PS-Diesel und großen<br />
Gummis (285/55 R18).<br />
Wird das <strong>die</strong> Zukunft?<br />
Das Konzeptauto GR-HEV zeigte <strong>auf</strong> dem Genfer Automobilsalon 2013<br />
eine mögliche neue Generation des L200. Der Pick-up soll als Hybridversion<br />
mit Diesel- und Elektromotor den CO2-Ausstoß <strong>auf</strong> unter 149<br />
Gramm pro Kilometer<br />
drücken, <strong>auf</strong><br />
Kurzstrecken rein<br />
elektrisch fahren<br />
und zudem über<br />
einen vollwertigen<br />
Allradantrieb<br />
verfügen.<br />
36 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14
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RepoRt<br />
Bei Nacht uNd NeBel<br />
Die<br />
..<br />
Snowden-AffAre<br />
Happy New Year! Am Neujahrsmorgen geraten Uwe Fischer und Jörg Kübler in eine unheimliche<br />
Situation. Irgendwo im Nichts des grauen Münchner Vorstadtdschungels entdecken sie einen<br />
sonderbaren Prototyp und lernen einen noch absonderlicheren jungen Mann kennen.<br />
38 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14<br />
www.off-road.de
SNoWDeN eRMItteLt<br />
Nach einer durchzechten Silversternacht<br />
starten wir etwas<br />
verkatert am nebelverhangenen<br />
und dunklen Neujahrsmorgen zu<br />
einer zuerst nicht wirklich spektakulären<br />
Mission. Ersatzteile <strong>für</strong><br />
unseren Rallye-Begleit-Lkw sollen<br />
günstig veräußert werden – wir<br />
schlagen zu.<br />
In einem düsteren Münchner Vorort<br />
werden wir uns mit dem dubiosen<br />
Verkäufer schnell handelseinig,<br />
das edle Gut wir verladen,<br />
Zeit zur Heimreise. Plötzlich taucht<br />
aus dem Gebüsch ein junger Mann<br />
<strong>auf</strong>: Dreitagebart, Brille, verknittertes<br />
Jackett. Fischer kneift mich<br />
in <strong>die</strong> Seite: „Den Typen kenn‘ ich<br />
aus dem Fernsehen!“<br />
NICe to Meet YoU<br />
Der „Typ“, wie ihn Kollege<br />
Fischer bezeichnet, stellt sich lapidar<br />
als Edward vor. Auf den ersten<br />
Blick ist an ihm nichts Ungewöhnliches<br />
– nice to meet you!<br />
Plötzlich dämmerts auch bei mir<br />
ganz sachte: Der „Whistleblower“!<br />
Na klar, Snowden, Edward Snowden.<br />
Wir wittern sofort ein fettes<br />
Geheimnis.<br />
Sitzt der Mann nicht irgendwo im<br />
tiefsten Russland, gut geschützt<br />
und <strong>für</strong> den US-Geheim<strong>die</strong>nst<br />
un<strong>auf</strong>findbar unter den <strong>Fit</strong>tichen<br />
Wladimir Putins?<br />
Was zum Teufel macht das weltbekannteste<br />
Phantom am Neujahrsmorgen<br />
an <strong>die</strong>ser Location? Wortlos<br />
gibt uns der Typ zu verstehen,<br />
dass wir ihm folgen sollen. NSA,<br />
KGB, FBI und UKW, olé , olé – sind<br />
das <strong>die</strong> letzten Stunden in unserem<br />
doch so angenehmen und<br />
sorgenfreien Spießbürgerleben?<br />
Zum Schluss siegt – wie so oft – <strong>die</strong><br />
3/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
39
RepoRt<br />
Bei Nacht uNd NeBel<br />
diversen sonderbaren An- und<br />
Aufbauten betrifft. Gehört es zur<br />
beschriebenen Fahrgastzelle<br />
Marke Supersize-Badewanne?<br />
Neugierde. Wir folgen Herrn S. in<br />
einen noch düstereren Teil des Geländes.<br />
Plötzlich stehen wir vor<br />
einem halb geöffneten Stahltor.<br />
Schummrige Beleuchtung gibt den<br />
Blick <strong>auf</strong> eine kuriose Gitterkonstruktion<br />
frei. Was zur Hölle ist denn<br />
das?<br />
DAS GeHeIMNIS DeS HeRRN S.<br />
Unser neuer, geheimnisvoller<br />
Freund deutet uns, näher zu treten.<br />
Wir öffnen <strong>die</strong> Tore einen Spalt<br />
breit, um das kuriose Konstrukt<br />
aus der Nähe zu betrachten. Vorn<br />
thront eine 460er Mercedes-Front<br />
in Kombination mit passender<br />
Haube. Zwar sind <strong>die</strong> Scheinwerfer<br />
wie auch deren Gummieinfassungen<br />
verkehrt herum montiert, <strong>die</strong><br />
Herkunft der Teile ist jedoch hinlänglich<br />
bekannt.<br />
Was hat der Whistleblower mit<br />
<strong>die</strong>sem Projekt zu tun? Wo ist der<br />
geistige Vater <strong>die</strong>ses absonderlichen<br />
Gitter-Monsters und warum<br />
gibt es kein passendes Fahrgestell<br />
dazu?<br />
Fischer und ich schleichen wie<br />
Holmes und Watson um das Objekt<br />
der Begierde. Wir kombinieren: Bei<br />
fast drei Meter Fahrzeugbreite,<br />
kann es sich schlicht nicht um eine<br />
G-Basis handeln – im Innern hätte<br />
locker ein 3er-Ikea-Sofa Marke<br />
„Karlstad“ Platz. Auch das Lenkrad<br />
inklusive Säule scheint eher den<br />
Änfängen automobiler Fortbewegung<br />
zu entstammen. Schalter und<br />
Instrumente? Fehlanzeige. Einzig<br />
und alleine <strong>die</strong> unverkabelte E-<br />
Tacho-Einheit lässt dar<strong>auf</strong> schließen,<br />
dass <strong>die</strong> Hütte zumindest<br />
innerhalb der letzten 10 Jahre<br />
geschaffen wurde. Die Karosse<br />
scheint – bis <strong>auf</strong> wenige Zutaten<br />
– ein Eigenbau zu sein. „Noch<br />
Fragen, Watson?“<br />
VoRHANG AUF, DIe ZWeIte<br />
Das ganze Ding mutet wie eine<br />
überdimensionale Badewanne mit<br />
Rundum-Protektion an. Watson-<br />
Fischer philosophiert über einen<br />
eventuellen militärischen Einsatzzweck<br />
– der Farbe wegen. Der<br />
Mann kennt sich aus, doch sprechen<br />
einige Details gegen seine<br />
These.<br />
Wo ist eigentlich Mr. S.? Wir haben<br />
in der ganzen Aufregung unseren<br />
Spion vergessen. Der „Whistleblower“<br />
ist wie vom Erdboden verschwunden,<br />
hat sich in Luft <strong>auf</strong>gelöst,<br />
ist nirgends zu finden. Plötzlich<br />
raschelt im Hintergrund eine<br />
Plane, <strong>die</strong> den rückwärtigen Teil<br />
des Versuchslabors bisher komplett<br />
abgedeckt hat. Snwoden<br />
winkt, er scheint sprachlich nicht<br />
Was ist das? Die Redaktion bittet um sach<strong>die</strong>nliche Hinweise.<br />
wirklich <strong>auf</strong> der Höhe zu sein. Vorhang<br />
<strong>auf</strong> <strong>für</strong> ein weiteres Geheimnis?<br />
Aber hallo!<br />
eIN ZUFALLSFUND?<br />
Im hinteren Werkstattabteil finden<br />
wir ein absonderliches Fahrgestell,<br />
einen massiven Leiterrahmen, der<br />
uns sofort an ein bestimmtes Fahrzeug<br />
erinnert. Jedoch auch hier<br />
sprechen jede Menge Details gegen<br />
<strong>die</strong> ersten Mutmaßungen, es<br />
könne sich ebenfalls um ein Produkt<br />
mit Stern handeln.<br />
Watson-Fischer tippt alsbald <strong>auf</strong><br />
östliche Fertigung, ich hingegen<br />
bin völlig ratlos, was <strong>die</strong> Herkunft<br />
<strong>die</strong>ses Fahrgestells und seiner<br />
GeWINNt!<br />
AB DURCH DIe MItte<br />
Meister Fischer zückt <strong>die</strong> Kamera,<br />
fotografiert hektisch im Schein<br />
meiner Taschenlampe ein paar<br />
Einzelheiten, als es plötzlich finster<br />
wird. Stromausfall! Die Werkstatttore<br />
flattern im <strong>auf</strong>kommenden<br />
Wind, Dunkelheit umschließt<br />
uns. Was ist passiert?<br />
Als ich endlich einen Lichtschalter<br />
finde, ist unser neuer Freund wie<br />
vom Erdboden verschwunden.<br />
Alles nur Einbildung? Wir haben<br />
ihn gesehen – wirklich! Die ganze<br />
Nummer wird uns zu unheimlich.<br />
Was machen wir überhaupt in einer<br />
fremden Halle? Wir geben Fersengeld,<br />
wollen das Erlebte verdrängen<br />
und verlassen Hals über<br />
Kopf den Ort des sonderbaren<br />
Geschehens.<br />
NeVeR eNDING StoRY ...<br />
Eine Geschichte ohne Anfang und<br />
ohne Schluss? Ja, wir scheinen in<br />
eine Sackgasse geraten zu sein.<br />
Sind im Spiel der Supermächte gefangen,<br />
obwohl wir nur einen einzigartigen<br />
Prototyp <strong>für</strong> Sie entdecken<br />
wollten. Um unserer misslichen<br />
Lage zu entrinnen, erbitten<br />
wir an <strong>die</strong>ser Stelle Ihre aktive<br />
Mithilfe. Wer weiß etwas über das<br />
beschriebene Fahrzeug und wer<br />
kennt den jungen Mann, der sich<br />
als Edward S. ausgab? ■<br />
T | Jörg Kübler F | Uwe Fischer<br />
Bitte klären Sie uns <strong>auf</strong>!<br />
Jetzt sind Sie gefragt. Wer kennt<br />
<strong>die</strong>ses Fahrzeug, seinen zukünftigen<br />
Einsatzzweck oder gar<br />
den geheimnisvollen Erbauer?<br />
Wer kann uns sach<strong>die</strong>nliche Hinweise<br />
liefern? Bitte schreiben<br />
Sie mir an: kuebler@off-road.de<br />
Stichwort: „Snowden-Affäre“<br />
Unter allen Einsendern verlosen<br />
wir das sensationelle<br />
Kasimir-Kardan-Kultbuch„Fahrten<br />
jenseits vom Alltag“.<br />
40 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14<br />
www.off-road.de
SNoWDeN eRMItteLt<br />
FAHRGeSteLL- SACHLAGe: 15 INDIZIeN ZUR eRKeNNUNG<br />
Kompressor: Schaut aus wie eine Druckluftanlage.<br />
Abgasturbolader: Wer kennt <strong>die</strong>ses 6-Zylinder-Triebwerk?<br />
Fürs schwere Schleppen: Nato-Zugmaulkupplung.<br />
Bosch-Reihenpumpe: Wer weiß etwas darüber?<br />
Eigenbau? Interessanter Lichtmaschinen-Spanner.<br />
Heavy Metal: Die Stoßstange erinnert an Mad-Max-Filme.<br />
Luftversorgung: Der Filter gehört da definitiv nicht hin!<br />
Wer kennt sich aus? Sind das Teile der Heck-Elektrik?<br />
V2 AAAAAAAAH: Perfekt gefertigte Schalldämpferanlage.<br />
Fetter Behälter: Gut und gerne <strong>für</strong> 200 Liter Treibstoff.<br />
Druckspeicher: Agrargerät oder Militärtechnik?<br />
Spar-Konsole: Reduktion <strong>auf</strong>s Wesentliche.<br />
Netter Hintern: Schön gefertigte Stoßstangenecken.<br />
Made in Britain? Ist das ‘ne mechanische Winde von LR?<br />
Schwinglagerung: Nicht vorn, sondern hinten!<br />
3/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
41
eXPeDItIOnsmOBIle <strong>BIMOBIL</strong> <strong>EX</strong> <strong>280</strong> AUF TOYOTA LAND CRUISER <strong>HZJ</strong> <strong>79</strong><br />
KleInes aPaRtment<br />
fÜRs gROsse OutBaCK<br />
Eine solide gebaute Wohnkabine <strong>auf</strong> einem zuverlässigen Basisfahrzeug – das sind <strong>die</strong> idealen Zutaten <strong>für</strong><br />
ein Gefährt, mit dem man anspruchsvolle Geländetouren ins Outback unternehmen mag. Beim bayerischen<br />
Fernreisemobilspezialisten bimobil wird fündig, wer so was sucht: eine <strong>EX</strong> <strong>280</strong> <strong>auf</strong> einem Toyota Land<br />
Cruiser <strong>HZJ</strong> <strong>79</strong>.<br />
Ab <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Piste, hinein ins<br />
Budget beispielsweise auch eine<br />
maßgeschneidert. Das Paket ist als<br />
leistet 96 kW/131 PS bei 3800 Um-<br />
Offroad-Abenteuer. Es muss ja<br />
robuste, einigermaßen komforta-<br />
vollwertiges 3,5-Tonnen-Expediti-<br />
drehungen und stellt sein maxima-<br />
nicht gleich eine Weltumrundung<br />
bel eingerichtete Absetz-Wohnka-<br />
onsmobil <strong>EX</strong> <strong>280</strong> <strong>für</strong> 88 000 Euro<br />
les Drehmoment von 285 Nm bei<br />
sein. Und auch kein sündhaft teu-<br />
bine <strong>auf</strong> einem durablen 4x4-Pick-<br />
zu haben.<br />
2000 Touren bereit. Er gilt als an-<br />
res, individuell ausgebautes Luxus-<br />
up. Das Team um Raimund von<br />
Beginnen wir mit dem Basisfahr-<br />
spruchsloses, zuverlässiges Trieb-<br />
Expeditionsmobil <strong>auf</strong> der Basis ei-<br />
Liebe, Firmenchef von bimobil in<br />
zeug: Die Land Cruiser-Version <strong>HZJ</strong><br />
werk. Der Vorderradantrieb ist<br />
nes über 7,5 Tonnen schweren<br />
Oberpframmern bei München, hat<br />
<strong>79</strong>, eine robuste Konstruktion, ist<br />
konventionell über einen Hebel<br />
Dreiachser-Lkw. Für weniger ambi-<br />
aus den bewährten und prakti-<br />
mit ihrem Leiterrahmenchassis<br />
zuschaltbar, ebenso wie <strong>die</strong> Gelän-<br />
tionierte, aber ebenfalls intensive<br />
schen Grundrissen der bekannten<br />
und zwei Starrachsen bekannter-<br />
deuntersetzung. Auf Wunsch wird<br />
Outback-Touren genügt einem<br />
husky-Baureihe eine neue Kabine<br />
maßen äußerst geländegängig. Der<br />
der <strong>HZJ</strong> <strong>79</strong> mit zwei elektrohydrau-<br />
reisenden Paar mit Durchschnitts-<br />
<strong>für</strong> den Toyota Land Cruiser <strong>HZJ</strong> <strong>79</strong><br />
4,2-Liter-Sechszylinder-Saug<strong>die</strong>sel<br />
lisch aktivierbaren Achssperren<br />
42 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14 www.off-road.de
Geländetauglich: Der Böschungswinkel des <strong>HZJ</strong> liegt bei 20°.<br />
Schöne Aussichten: Die Heckklappe ist bimobil-typisch.<br />
und einem Heavy-Duty-Fahrwerk<br />
auch <strong>die</strong> deutsche Zulassung der<br />
drei Personen. Und überzeugt wie<br />
Eckverbindung mittels eines um-<br />
(Hinterachse mit 11 Blattfederla-<br />
Land Cruiser-<strong>HZJ</strong>-Baureihe ermög-<br />
alle Konstruktionen aus der Ober-<br />
l<strong>auf</strong>enden Halbrundprofils durch-<br />
gen und einem Stabi) ausgerüstet,<br />
licht, indem er ein elektronisches<br />
pframmern-Manufaktur mit einer<br />
aus wintertauglich.<br />
wie sie auch <strong>die</strong> hier von uns vor-<br />
Steuergerät <strong>für</strong> <strong>die</strong> Gemisch<strong>auf</strong>be-<br />
praxisgerechten<br />
Einrichtung:<br />
Zu den Details im kompakten Hu-<br />
gestellte bimobil-Ausführung be-<br />
reitung des 4,2-L-Saug<strong>die</strong>sels ent-<br />
Grundsätzlich ist der Alkoven über<br />
ckepack-Apartment: Die Matratze<br />
sitzt. Dank all <strong>die</strong>ser technischen<br />
wickelte und ihn damit sowie mit<br />
dem Fahrerhaus als Schlafstätte<br />
im 150 x 200 cm großen Alkoven-<br />
Attribute erfreut sich <strong>die</strong>ses Land<br />
einem Dieselpartikelfilter <strong>auf</strong> ver-<br />
konzipiert, eine Sitzgruppe sowie<br />
bett liegt <strong>auf</strong> einem Lattenrost mit<br />
Cruiser-Modell vor allem in der glo-<br />
trägliche Abgaswerte trimmte. Der<br />
eine bestens eingerichtete Küche<br />
Kunststoff-Federelementen des<br />
betrotternden Gemeinde großer<br />
Tipp <strong>für</strong> Fernreisende: Das Steuer-<br />
komplettieren das Interieur. Je<br />
westfälischen Spezialisten Froli,<br />
Beliebtheit. Zumal der 90 Liter gro-<br />
gerät lässt sich bei Defekten ab-<br />
nach Ausstattungsvariante ist <strong>die</strong><br />
<strong>die</strong> sich bereits in einer Vielzahl<br />
ße Serientank <strong>für</strong> eine hohe Reich-<br />
klemmen, dann läuft der Motor mit<br />
Sitzgruppe im Heck oder mittig<br />
von Reisemobilen als komfortabel<br />
weite sorgt. Die lässt sich noch<br />
der serienmäßigen mechanischen<br />
angeordnet, <strong>die</strong> Küche entspre-<br />
bewährt haben. Beim Möbelbau<br />
durch einen manuell zuschaltba-<br />
Regelung problemlos weiter.<br />
chend seitlich oder an der Heck-<br />
setzt bimobil <strong>auf</strong> eine solide Rah-<br />
ren 150-Liter-Zusatztank steigern,<br />
der von Offroad-Spezialist „Extrem<br />
Fahrzeuge GmbH“ im bayrischen<br />
Beuron-Hausen installiert wird. Als<br />
zWeI gRunDRIsse<br />
zuR ausWaHl<br />
Die neue bimobil-Kabine <strong>EX</strong> <strong>280</strong><br />
wand. Wie alle bimobil-Kabinen ist<br />
<strong>die</strong> <strong>EX</strong> <strong>280</strong> dank der Sandwichbauweise<br />
– mit einer bis zu 50 mm<br />
dicken, geschlossenporigen Hart-<br />
menkonstruktion aus Naturholz,<br />
<strong>die</strong> im Falle des <strong>EX</strong> <strong>280</strong> mit der<br />
„Luminum 2000“-Einrichtung in<br />
einem zart gemaserten Ahorn fur-<br />
rühriger <strong>HZJ</strong> <strong>79</strong>-Importeur hat er<br />
bietet <strong>auf</strong> einer Grundfläche von<br />
schaum-Isolierung – von Boden,<br />
niert wird. Die Türfüllungen wer-<br />
übrigens vor nunmehr 10 Jahren<br />
2,72 x 2,00 m Platz <strong>für</strong> maximal<br />
Wänden und Dach sowie deren<br />
den in Echtmetall-Aluminium aus-<br />
3/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
43
Kompakt, komfortabel: Die <strong>EX</strong> <strong>280</strong>-Kabine ist ein vollwertiges Apartment <strong>auf</strong> 5,44 qm.<br />
geführt, das wiederum von Ahorn-<br />
schrank und im Küchenblock. Der<br />
kern möchten, können übrigens<br />
Apartment, das (den Alkoven her-<br />
massivleisten eingefasst ist. Die<br />
ist standardmäßig mit einem 60<br />
gegen Aufpreis auch einen 90-<br />
ausgerechnet) lediglich 5,44 qm<br />
Sitzbänke sind mit einem Stoff aus<br />
Liter fassenden Kompressor-Kühl-<br />
Liter-Kühlschrank ordern. Ein<br />
bietet, kein großzügiges Bad erwar-<br />
pflegeleichter und strapazierfähi-<br />
schrank und einer coreanbe-<br />
bimobil-Markenzeichen ist das<br />
ten. Mussten <strong>die</strong> bimobil-Innenar-<br />
ger Sisal-Naturfaser bespannt. Tra-<br />
schichteten Arbeitsplatte ausge-<br />
von zwei Seiten zugängliche<br />
chitekten doch eine Duschwanne,<br />
ditionell bieten <strong>die</strong> Kästen unter<br />
stattet, <strong>die</strong> neben einer Kombina-<br />
Gewürzregal.<br />
ein fest eingebautes emailliertes<br />
den Sitzpolstern schon mal reichlich<br />
Stauvolumen <strong>für</strong> das Reiseequipment,<br />
dazu kommen <strong>die</strong> Ka-<br />
tion aus Zweiflamm-Gasherd sowie<br />
Edelstahl-Spüle noch eine<br />
große Abstellfläche bietet. Der<br />
Platz <strong>auf</strong> engstem Raum<br />
Fein, aber klein: Die bewegungsein-<br />
Waschbecken, eine drehbare Thetford-Cassettentoilette<br />
sowie ein<br />
Ablageregal raumsparend arran-<br />
pazitäten in den rundum angeord-<br />
Herd wird über eine Fünf-Kilo-<br />
schränkende Sanitär-Zelle trägt<br />
gieren. Das Warmwasser wird in<br />
neten Hängeschränken, einem<br />
Flasche versorgt. Fernreisende,<br />
ihre Bezeichnung zu Recht. Aber<br />
einem 10-Liter-Boiler via Truma-<br />
Wäsche- sowie einem Kleider-<br />
<strong>die</strong> mehr Frischlebensmittel bun-<br />
schließlich darf man in einem<br />
Dieselheizung <strong>auf</strong>bereitet, <strong>die</strong> auch<br />
Kompakt, komplett: Küchenmodul mit allen Features. Klein, komplett: <strong>die</strong> Sanitärzelle. Groß, komplett: Bett im Alkoven.<br />
44 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14<br />
www.off-road.de
teCHnIsCHe Daten<br />
bimobil eX <strong>280</strong> <strong>auf</strong> toyota lC HzJ <strong>79</strong><br />
BASISFAHRZEUG: Toyota Land Cruiser <strong>HZJ</strong> <strong>79</strong>; 4,2-L-Reihensechszylinder, Diesel, Wirbelkammer-Einspritzung<br />
(96 kW/131 PS bei 3.800 U/min, 285 Nm bei 2.000 U/min), 5-Gang-Schaltgetriebe, zweistufiges<br />
Verteilergetriebe, Geländeuntersetzung (2,295:1), Heckantrieb, Vorderradantrieb mechanisch zuschaltbar,<br />
Vorder- und Hinterachs-Differenziale (<strong>auf</strong> Wunsch manuell sperrbar), Reifen 7,5 R 16 (General Grabber AT2)<br />
<strong>auf</strong> Felgen 5,5 x 16<br />
Funktionaler Komfort: Sitzbänke mit Stauraum.<br />
Bodenfreiheit v/m/h:<br />
240/310/220 mm<br />
Böschungswinkel v/h: 38° / ca. 20°<br />
Rampenwinkel:<br />
k.A.<br />
Wattiefe:<br />
700 mm<br />
Radstand:<br />
318 cm<br />
Masse in fahrbereitem Zustand:<br />
3.100 kg<br />
Zulässiges Gesamtgewicht:<br />
3.500 kg<br />
Effektive Zuladung:<br />
400 kg<br />
Abmessungen außen, L x B x H:<br />
582 x 214 x 303 cm<br />
Abmessungen innen, L x B x H:<br />
270 x 200 x 193 cm<br />
Maße Alkovenbett:<br />
150 x 200 cm<br />
Sitz-/Schlafplätze: 2 (3 bei DoSitzbank Fahrerhaus) /3<br />
WOHNKABINE: wahlweise fest <strong>auf</strong> dem Rahmen des Basisfahrzeugs verschraubt oder absetzbar montiert<br />
AUSSTATTUNG: Küchenblock mit 2-Flamm-Gasherd und versenktem Edelstahl-Spülbecken mit Einhebel-<br />
Mischbatterie inkl. Glasabdeckung, 60-Liter-Kühlschrank inkl. Gefrierfach (a. W. 90 Liter), 1x 5-kg-Gasflasche,<br />
Frisch-/Abwassertank isoliert (80/60 Liter); Elektrik 12 Volt mit 130-Ah-Aufbaubatterie, 220-V-CEE-Außensteckdose,<br />
a.W. Solaranlage <strong>auf</strong> dem Dach; Diesel-Heizung: Truma Combi 4 inkl. 10-Liter-Warmwasserboiler;<br />
Sanitärraum mit Waschtisch und Becken inkl. Einhebelmischarmatur, Thetford-Cassetten-Toilette C262<br />
(17,5 L) o. C403 (19 L), integrierte Duschwanne<br />
Naturverbunden: Frühstück mit Aussicht und Frischluft.<br />
SONSTIGES: Kraftstofftank 90 Liter, manuell zuschaltbarer 150-Liter-Zusatztank (auch 180-Liter-Zusatztank<br />
im Austausch mit 90-Liter-Serientank möglich), Heavy-Duty-Fahrwerk mit 11 Federblättern an der Hinterachse<br />
plus Stabilisator<br />
<strong>für</strong> wohlige Temperierung des In-<br />
Polyurethan (PU), <strong>die</strong> Doppel-Schei-<br />
Möbelbau mit hellem, freundli-<br />
Die Kombination <strong>EX</strong> <strong>280</strong> und <strong>HZJ</strong> <strong>79</strong><br />
nenraums sorgt und damit <strong>die</strong> klas-<br />
ben aus Acrylglas gefertigt. Aus-<br />
chem Dekor. Wie alle Wohnkabinen<br />
ist <strong>für</strong> 3,5 Tonnen Gesamtgewicht<br />
sische Gasheizung verdrängt. So<br />
ziehbare Fliegengitter schützen vor<br />
aus dem Hause bimobil ist auch der<br />
konzipiert und verkraftet in der Ba-<br />
konnte <strong>auf</strong> eine von bislang zwei<br />
lästigen kleinen Besuchern, Rollos<br />
neue Aufbau wahlweise als fest <strong>auf</strong><br />
sisausstattung 400 Kilo Zuladung.<br />
5-kg-Flaschen verzichtet werden,<br />
bei Dunkelheit vor ungewünschten<br />
dem Chassis montierte oder ab-<br />
Der Einstiegspreis <strong>für</strong> den Land<br />
was rechts vor dem Bett Raum <strong>für</strong><br />
Einblicken in den erleuchteten In-<br />
nehmbare Einheit bestellbar. Der<br />
Cruiser <strong>HZJ</strong> <strong>79</strong> liegt bei 41 644 Euro,<br />
einen weiteren kleinen Schrank<br />
nenraum.<br />
Vorteil der Absetzkabine: Man kann<br />
das komplette Fahrzeug ist bei<br />
geschaffen hat.<br />
Als Bestseller gilt <strong>die</strong> Version mit<br />
sie bei einem längeren Aufenthalt<br />
bimobil ab 88 000 Euro zu haben. ■<br />
Bei den Fenstern und Dachluken<br />
hinterer Sitzgruppe, <strong>die</strong> dank der<br />
vor Ort als Basiscamp abstellen und<br />
T | Egbert Schwartz<br />
F | bimobil/H. König<br />
griff <strong>die</strong> bimobil-Truppe <strong>auf</strong> <strong>die</strong> bei<br />
hoch <strong>auf</strong>schwingenden Heckklap-<br />
den Pick-up als unbelastetes Fahr-<br />
Reisemobilen üblichen Konstruk-<br />
pe fast zur Freiluft-Terrasse mu-<br />
zeug <strong>für</strong> Eink<strong>auf</strong>sfahrten oder Aus-<br />
WeIteRe InfOs<br />
tionen zurück: Die Rahmen sind aus<br />
tiert. bimobil-typisch ist der solide<br />
flüge nutzen.<br />
www.bimobil.com<br />
Top: Stauraum von außen zugänglich.<br />
Wintertauglich: Die Hartschaum-Isolierung ist 50 mm dick.<br />
3/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
45
REPORT<br />
MADE IN BAVARIA<br />
Hähle macht V10<br />
Man kennt ihn als einen der schnellsten Offroader Deutschlands. Der viermalige Breslau-Gewinner<br />
Martin Hähle ist nicht nur hinter dem Lenkrad ein Koryphäe, sondern auch in der heimischen<br />
Werkstatt im bayrischen Brannenburg. Wir werfen einen ersten Blick <strong>auf</strong> sein neuestes Projekt.<br />
Jetzt schlägt‘s 13! <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<br />
in den polnischen Wäldern einen<br />
sel sein soll. Doch wer den Ober-<br />
Schnapsidee. Aber wir lassen den<br />
Leser und Sportbegeisterte<br />
fulminanten Sieg verbuchen. „Lei-<br />
bayern kennt, weiß, dass er sich<br />
Breslau-Recken träumen, denken<br />
kennen Martin Hähle als einen be-<br />
stung und Hubraum sind durch<br />
nicht mit kleinen Spielereien ab-<br />
uns nichts Böses und freuen uns<br />
gnadeten Umbauer, einen Kon-<br />
nichts zu ersetzen – außer durch<br />
gibt. Martin geht in <strong>die</strong> Vollen, der<br />
<strong>auf</strong> den nächsten Werkstattbe-<br />
strukteur der Extraklasse. Seine<br />
noch mehr ...“ Schon gut, Martin,<br />
Traum von einem Über-Diesel<br />
such. Hier könnte <strong>die</strong> Geschichte<br />
Autos sind schlicht und einfach,<br />
wir haben das Konzept genau ver-<br />
schwirrt dem selbstständigen<br />
bereits zu Ende sein – ist sie aber<br />
handwerklich perfekt und mit allen<br />
standen.<br />
Industriemechaniker schon seit<br />
nicht!<br />
Race-Wassern gewaschen. Vor<br />
drei Jahren begann Hähle mit dem<br />
Einbau eines BMW V8-Motors in<br />
seinen Breslau-Renner – einen<br />
DIESEL-POWER<br />
Weil <strong>die</strong> Brannenburger weithin als<br />
Benzinbrüder bekannt sind („<strong>die</strong><br />
Langem im Kopf herum. Doch woher<br />
nehmen? Alte, bewährte Triebwerke<br />
sind zu schwer und zu<br />
schwach, neue, moderne An-<br />
HÄHLE KNALLT DURCH<br />
Kurz vor Weihnachten schlägt Hähle<br />
zu. Das Ergebnis vermag der<br />
Toyota KJ 70 (alle Umbau-Storys in<br />
zwei Jahre mit dem anfälligen<br />
triebseinheiten mit Elektronik voll-<br />
fassungslose Betrachter nicht in<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2009). Allen Unkenrufen<br />
Toyota-Diesel haben mir ge-<br />
gestopft. Zu allem Übel will Hähle<br />
Worte zu kleiden. Martins Auftritt<br />
zum Trotz konnte das Duo Hähle/<br />
reicht“), sind wir umso erstaunter,<br />
erstmals Automatik fahren. Das<br />
in einem – entschuldigen Sie den<br />
Braun bereits beim ersten Einsatz<br />
dass Hähles neues Projekt ein Die-<br />
ganze Vorhaben klingt nach einer<br />
Begriff – Plastikbomber sorgt bei<br />
46 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14<br />
www.off-road.de
Das gab‘s noch nie! Hähle ist – zumindest nach unseren Informationen – der Erste, der sich an den Einbau des V10 TDI wagt.<br />
den Umstehenden <strong>für</strong> entsprechende<br />
Stimmung. Dunkelblaumetallic,<br />
fette Alufelgen mit riesigen<br />
Breitreifen, Lederinnenausstattung<br />
und alle nur erdenklichen<br />
elektronischen Helferlein, Luftfederung<br />
und Chrompaket – hallo,<br />
geht‘s noch?<br />
Hähle wirkt <strong>auf</strong>geregt, stammelt<br />
Daten und Fakten wie ein Zweitklässler<br />
beim ersten Erdkundereferat.<br />
„Abt-Tuning, 860 Newtonmeter,<br />
knapp 400 PS ...“ Dr. Henken,<br />
bitte <strong>auf</strong> Station drei!<br />
DER MEISTER GEHT IN SICH<br />
Das zukünftige Fahrzeug soll bei<br />
Wüstenrallyes eingesetzt werden,<br />
wohl aus <strong>die</strong>sem Grund griff Martin<br />
zum Naheliegenden. Vor uns<br />
steht ein VW Touareg V10 TDI. Das<br />
Rückgrat soll ein bereits heftig umgebauter<br />
FZJ 80 bilden. Doch wie<br />
zum Teufel soll <strong>die</strong> Hochzeit des<br />
Altmetalls mit der Hightech-Kutsche<br />
vonstattengehen? Martin<br />
setzt ein süffisantes Grinsen <strong>auf</strong>,<br />
wirft uns aus der Werkstatt und<br />
bittet darum, von Besuchen in den<br />
nächsten Wochen Abstand zu nehmen.<br />
Des Meisters Wort ist uns<br />
Befehl und so verzieht man sich<br />
schmunzelnd und gespannt in <strong>die</strong><br />
eigene Werkstatt.<br />
ERLÖSENDE KUNDE<br />
Doch bereits Mitte Januar öffnen<br />
E-Technik: Alles klar? Nur ein paar Kabel, schon ist <strong>die</strong> Kiste wieder flott!<br />
sich – wenn auch unerwartet – <strong>die</strong><br />
Hallentore in Brannenburg. Hähle<br />
grinst wie ein Honigkuchenpferd,<br />
der Stolz ist unserem Protagonisten<br />
ins Gesicht geschrieben. Tatsächlich<br />
sitzt im gestrippten<br />
FZJ80-Fahrgestell das mächtige<br />
V10-TDI-Herz des Wolfsburgers!<br />
Doch bei eingehender Betrachtung<br />
wandern <strong>die</strong> Blicke recht<br />
schnell vom mächtigen 5-Liter-<br />
Alublock in <strong>die</strong> Mitte des mit 2850<br />
Millimetern Radstand optimal konditionierten<br />
Fahrgestells.<br />
WADDE HADDE DUDDE DA?<br />
Genau so dämlich wie Stefan<br />
Raabs Songtitel <strong>für</strong> den 2000er<br />
European Songcontest sind unsere<br />
Gesichter. Was macht das Abflussrohr<br />
zwischen dem originalen<br />
Touareg-Automatikgetriebe und<br />
einem – „Verzeihung, Meister Hähle,<br />
woher stammt denn das?“ –<br />
Verteilergetriebe?<br />
Der Mann ist „Japaner“ durch und<br />
durch. „Wir haben (Hähle spricht<br />
gerne im Plural, um seine Leistung<br />
ein bisschen zu schmälern) das<br />
originale Verteilergetriebe des FZJ<br />
80 an den VW-Automaten angeflanscht.“<br />
Das sieht auch ein Blinder,<br />
Herr Hähle. Doch wie geht<br />
das? Meine Blicke haften am sogenannten<br />
Verbindungsstück.<br />
Martin ist oft im Kieswerk im Einsatz,<br />
stellt Industrieanlagen <strong>auf</strong><br />
3/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
47
REPORT<br />
MADE IN BAVARIA<br />
Solide: Hebel <strong>für</strong> Sperre und Reduktion.<br />
Alles mechnisch: Der Mann hat Ideen.<br />
Kurz und knapp: Hähle will‘s wissen. Touareg V10-TDI-Triebwerk<br />
im Toyota FZJ80-Rahmen. Mit Abt-Tuning leistet der<br />
Leichtmetallblock rund 400 PS und schiebt 860 Newtonmeter<br />
an <strong>die</strong> Ausgangswelle. Getriebeadapter Eigenbau, Verteilergetriebe<br />
orig. Toyota FZJ80. Radstand 2850 mm, Fox-Coil-over<br />
mit externem Bypass, Reifengröße 37x12,5 17 Maxxis.<br />
Ein Witz? Touareg-Automat aus Japan!<br />
und schweißt Rohre kilometerlang<br />
zusammen. Genau jenes Rohr soll<br />
KABELLOS<br />
Wie Sie als <strong>auf</strong>merksame Leser<br />
Mechanik. Auch <strong>die</strong> – derzeit noch<br />
fehlende – Schalteinheit des<br />
Motorsteuerung negativ beeinflussen<br />
könnten. Leichter gesagt als<br />
<strong>die</strong> Verbindung zwischen High-<br />
dem kleinen Bild <strong>auf</strong> der vorheri-<br />
Automatikgetriebes wird per Seil-<br />
getan, denn der Touareg ist werks-<br />
tech-Automatikgetriebe und me-<br />
gen Seite entnehmen können, ist<br />
zug gesteuert.<br />
seitig von über 100 <strong>die</strong>ser feinfüh-<br />
chanischem Toyo-VTG schaffen?<br />
Kurzzeitig argwöhne ich, dass mir<br />
ein dicker Automobil-Bär <strong>auf</strong>gebunden<br />
wird, doch der Meister<br />
<strong>die</strong> Hochzeit der beiden Schalteinheiten<br />
nicht nur in mechanischer<br />
Hinsicht ein wahres Husarenstück.<br />
Beachtet man <strong>die</strong> Kabelstränge,<br />
RECHENZENTRUM<br />
Die mechanischen Arbeiten – das<br />
Anpassen von Motor und Getriebe<br />
ligen Einheiten gesteuert!<br />
DER MUTIGE PLAN<br />
Wo andere – ich nehme mich nicht<br />
schaut ernst drein: „Ja, <strong>die</strong>se Kon-<br />
<strong>die</strong> Hähle dem Original-V10-TDI<br />
im FZJ80-Rahmen – sind abge-<br />
aus! – rund ein Vierteljahr benöti-<br />
struktion beinhaltet den Zusam-<br />
entnimmt, gehen selbst Profi-Elek-<br />
schlossen. Momentan werkelt<br />
gen, um ein paar Bastelarbeiten zu<br />
menschluss der beiden Wellen –<br />
triker in <strong>die</strong> Knie. Deshalb löst un-<br />
Hähles Haustechniker mit Laptop<br />
erledigen, klotzt Meister Hähle<br />
mehr braucht ihr nicht zu wissen.“<br />
ser Umbau-Akrobat <strong>die</strong> Umschal-<br />
und Messgerät an der wohl<br />
mächtig ran. Der Stapell<strong>auf</strong> des<br />
DANKE! Das Frage-und-Antwort-<br />
tung vom Straßen- in den Gelände-<br />
schwersten Aufgabe des Gesamt-<br />
Wüsten-Renners ist <strong>für</strong> Anfang<br />
Spiel geht weiter, Hähle hält sich<br />
gang sowie <strong>die</strong> elektronische<br />
projektes: der Eliminierung sämtli-<br />
März geplant! Wir bleiben dran. ■<br />
bedeckt – Journalisten-Alltag!<br />
Mittel-Diff-Sperre mittels reiner<br />
cher unnützer Sensoren, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />
T | F Jörg Kübler<br />
Martin Hähle INSIDE<br />
Rallye Breslau: Hähle/Braun gewinnen <strong>die</strong> 2013er Ausgabe.<br />
Martin Hähle ist in der Offroad-Szene ein alter Hase. 20 Jahre Breslau-<br />
Erfahrung (4 Siege), unendliche Dünenkilometer mit dem Lkw in Nordafrika<br />
und nicht zuletzt seine Liebe zum Handwerk und sein technisches<br />
Know-how machen den Brannenburger zu einem gefragten Mann. „Was<br />
der Hähle baut, das hält“, habe ich <strong>die</strong> Worte eines Breslau-Mitfavoriten<br />
im Ohr. Dennoch ist der Oberbayer ein bescheidener Rennfahrer, hilft<br />
jederzeit, wenn‘s brennt, und hat stets ein offenes Ohr <strong>für</strong> Fragen und<br />
neue Ideen. Wir werden Martins jüngstes Projekt in den kommenden<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Ausgaben begleiten. Bleiben Sie am Ball, wir zeigen Ihnen <strong>die</strong><br />
Tipps und Tricks, durch <strong>die</strong> der mächtige V10 zum Leben erwacht!<br />
48 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14 www.off-road.de
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<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-PROjekt<br />
Suzuki Grand Vitara<br />
Rallye-Suzuki – Revival<br />
renneinsätze gehen <strong>auf</strong>s material. Bevor wir wieder<br />
durchstarten können, müssen wir <strong>die</strong> Schäden beheben.<br />
natürlich selbst – soweit möglich.<br />
Nach zwei Renneinsätzen<br />
zeigt unser Grand Vitara arge<br />
Verschleißerscheinungen: Die<br />
Gänge sind kaum mehr schaltbar<br />
und das Fahrwerk hat im tiefen<br />
Schlamm von Rottleben <strong>auf</strong>gegeben.<br />
Jetzt geht es an den Wieder<strong>auf</strong>bau<br />
des Renn-Suzukis.<br />
DeR eRSte SCHRItt<br />
Zuerst nehmen wir uns das Getriebe<br />
vor. Schon bei unserem<br />
zweiten Renneinsatz waren wir<br />
nur noch in zwei Gängen unterwegs,<br />
bis uns das Fahrwerk zur<br />
Aufgabe zwang.<br />
Viele würden das Teil einfach austauschen,<br />
doch wir haben uns<br />
entschieden, unser Getriebe<br />
selbst zu reparieren. Wir machen<br />
uns <strong>auf</strong> in <strong>die</strong> Werkstatt unseres<br />
Teampartners Suzuki Gollek in<br />
Tagewerben/Sachsen-Anhalt. ■<br />
T/F | Marc Ziegler<br />
1<br />
Zerlegen<br />
Aller Anfang ist leicht: Die Schaltkulisse ist<br />
mit acht Schrauben befestigt.<br />
Die Schalthebelgehäusegruppe abhebeln. Die<br />
Silikondichtung leistet wenig Widerstand.<br />
Sichtprüfung: Alles in<br />
bester Ordnung.<br />
Ist das Verteilergetriebe erst getrennt,<br />
können wir uns dem Getriebe widmen.<br />
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50 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14<br />
www.off-road.de
Mit ein wenig Überzeugungskraft löst sich<br />
das hintere Getriebegehäuse.<br />
Die Getriebeausgangswelle ist beim Grand<br />
Vitara nur <strong>auf</strong>gesteckt.<br />
Bevor das Getriebegehäuse abnehmbar ist, müssen der Schalter <strong>für</strong> den Rückwärtsgang<br />
und <strong>die</strong> Arretierschraube <strong>für</strong> <strong>die</strong> R-Gang-Welle raus. Wir demontieren auch<br />
gleich <strong>die</strong> Schaltwellenkugeln mit ihren Federn.<br />
erSTe SchÄden Werden SichTBar<br />
Zeichen von Verschleiß: Feine Späne und Kunststoffteile im<br />
Getriebegehäuse weisen <strong>auf</strong> <strong>die</strong> ersten Schäden hin.<br />
Die Synchronringe des ersten und zweiten Gangs<br />
zeigen deutliche Abnutzungsspuren.<br />
Die Schaltgabeln sind plastikbeschichtet. Daher <strong>die</strong> Teile im Gehäuse.<br />
So haben <strong>die</strong> Gabeln viel zu viel Spiel.<br />
WeiTer gehT‘S<br />
Als Nächstes lösen wir den Umlenkhebel des ersten und zweiten<br />
Gangs. Die beiden Gänge sitzen <strong>auf</strong> der Vorgelegewelle.<br />
Der Rückwärtsgang hat seine eigene Welle<br />
mit Arretierung am Gehäuse.<br />
Alles <strong>auf</strong> einen Blick. Unser Getriebepuzzle ist komplett. Jetzt geht‘s an <strong>die</strong> einzelnen Wellen.<br />
Die Haptgetriebewelle ist mit einem Sprengring gesichert. Ist der<br />
gelöst, kann man beide Wellen mit den Schaltgabeln abziehen.<br />
3/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
51
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<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-PROjekt<br />
Suzuki Grand Vitara<br />
Schau genau: Die Kugellager sind mit Sprengringen<br />
gesichert. Die müssen vor dem Abziehen natürlich runter.<br />
Die verstemmte Sicherungsmutter leistet harte Gegenwehr.<br />
Mit sanfter Gewalt und viel Druckluft geht‘s.<br />
Sämtliche Wellen sind zerlegt. Erst jetzt werden alle Schäden offenbar und wir können <strong>die</strong> nötigen Neuteile bestellen.<br />
Beim Abziehen mit der Presse unbedingt prüfen, wo<br />
man ansetzen kann. Das Werkstatthandbuch hilft. Bei<br />
uns geht alles problemlos.<br />
2<br />
SchadenSmeldung<br />
Die Gangräder des ersten und zweiten Gangs sind arg<br />
lä<strong>die</strong>rt. Wir müssen sie tauschen.<br />
Die Synchronringe haben ebenfalls einiges abbekommen.<br />
Lediglich <strong>die</strong> vom fünften Gang sehen noch gut aus.<br />
Die Schaltgabel des ersten und zweiten Gangs hat ihre Beschichtung<br />
verloren, <strong>die</strong> des dritten Gangs ist gerissen.<br />
TeilekoSTen (neTTo):<br />
Auch <strong>die</strong> Synchroneinheiten zeigen deutliche Kampfspuren.<br />
Die sonst eckigen Zähne sind abgerundet und verschlissen.<br />
Die Späne an den Ölkanälen sprechen eine deutliche Sprache:<br />
Unser Getriebe hat hart gekämpft und verloren.<br />
Alle Wellenlager (4 Stück)<br />
125,86 E<br />
Gangrad erster Gang<br />
107,66 E<br />
Gangrad zweiter Gang<br />
132,85 E<br />
Gangrad dritter Gang<br />
103,92 E<br />
Gangrad vierter Gang<br />
103,92 E<br />
Synchroneinheit langsame Gänge (ges) 230,03 E<br />
Synchroneinheit schnelle Gänge (ges) 212,29 E<br />
Synchronring fünfter Gang<br />
21,69 E<br />
Schaltgabel 1/Schaltgabel 2 51,58/56,13 E<br />
Sonstiges (Segeringe, Muttern, Dichtg.) 72,94 E<br />
Gesamt (inkl. MwSt.):<br />
1450,45 E<br />
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52 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14<br />
www.off-road.de
3<br />
ZuSammenSeTZen<br />
Bevor wir mit dem Zusammensetzen beginnen, werden alle<br />
Teile gründlich gereinigt und von Fett befreit.<br />
Beim Aufpressen der Synchroneinheiten <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Aussparungen<br />
der Synchronkeile achten und bündig pressen.<br />
Die Gangräder müssen <strong>auf</strong> ihren Lagern reibungsfrei beweglich<br />
sein. Wir prüfen gewissenhaft.<br />
Präzision schadet bestimmt nicht. Zur Sicherheit messen<br />
wir noch einmal <strong>die</strong> Abstände nach. Bei uns passt alles.<br />
Vorsicht mit dem Hammer: Das<br />
Lager darf keinesfalls verkanten.<br />
Wir bevorzugen <strong>die</strong> Presse.<br />
Harter Hund: Die Sicherungsmutter verlangt ein Anzugdrehmoment<br />
von 210 Newtonmetern. Danach wird <strong>die</strong><br />
Mutter wieder sauber verstemmt.<br />
Neue Sprengringe sichern<br />
<strong>die</strong> getauschten<br />
Lager. Sicher ist sicher.<br />
Haupt- und Nebenwelle wieder mit den Schaltgabeln<br />
zusammen einsetzen und <strong>die</strong> Hauptwelle sichern.<br />
Wichtig! Beim Einsetzen der Rückwärtsgangwelle unbedingt<br />
das Gewinde <strong>für</strong> <strong>die</strong> Arretierung beachten.<br />
Zuoberst <strong>auf</strong> der Hauptwelle liegt <strong>die</strong> Synchroneinheit des<br />
fünften Ganges. Auch <strong>die</strong> haben wir getauscht.<br />
alleS in ordnung?<br />
Sind das Verteilergetriebe<br />
und das Schaltgestänge<br />
wieder montiert, können<br />
alle Gänge durchgeschaltet<br />
werden. Erst jetzt zeigt<br />
sich, ob man etwas vergessen<br />
hat. Bei uns ging<br />
alles glatt. Als Nächstes<br />
können wir uns also um<br />
<strong>die</strong> Kupplung und das<br />
Fahrwerk kümmern.<br />
Ein letzter Check, ob alles passt, dann bringen<br />
wir <strong>die</strong> neue Silikondichtung <strong>auf</strong>.<br />
Kein Zurück mehr: Das Getriebegehäuse<br />
wird verklebt.<br />
OP erfolgreich! Mit dem Festziehen der Gehäuseschrauben<br />
ist das Wichtigste getan.<br />
3/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
53
RATGEBER<br />
BRIEFE AN DIE REDAKTION<br />
Frage des Monats : Tuning <strong>für</strong> Dacia Duster<br />
Was <strong>für</strong>s Auge<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
als Leser der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> seit zirka 25 Jahren und<br />
nach acht Allradlern möchte ich wieder mal was<br />
Neues (kleiner und handlicher). Bin bis jetzt <strong>auf</strong><br />
den Dacia Duster fokussiert; er sollte aber nicht<br />
aussehen wie <strong>die</strong> anderen. Deswegen habe ich<br />
folgende Fragen an Euch: Gibt es Spurverbreiterungen<br />
mit ABE und was sind <strong>die</strong> größten, nicht<br />
unbedingt <strong>die</strong> breitesten Reifen, <strong>die</strong> <strong>auf</strong> <strong>die</strong><br />
Originalfelge passen? Wenn möglich ohne Tachoangleichung<br />
und Eintragung.<br />
SCHEINWERFER FÜR GB-REISE ABKLEBEN<br />
Blender<br />
Sehr geehrtes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
Ihr seid meine letzte Chance! Ich will mit meinem<br />
Citroen C-Crosser, Bj. 03/08, nach England fahren.<br />
Früher gab es in jeder Be<strong>die</strong>nungsanleitung einen<br />
Hinweis, wie <strong>die</strong> Scheinwerfer <strong>für</strong> Linksverkehr<br />
abzukleben sind, um den Gegenverkehr dort<br />
wegen des asymmetrischen Abblendlichtes nicht<br />
zu blenden. In meiner Be<strong>die</strong>nungsanleitung fehlt<br />
leider jeder Hinweis dar<strong>auf</strong>, was in einem solchen<br />
Falle zu tun sei. Mein Citroen-Händler riet mir zum<br />
K<strong>auf</strong> von zwei Scheinwerfern der rechtsgelenkten<br />
Version. Für 2 Wochen Urlaub wohlgemerkt! Auch<br />
eine Anfrage bei Citroen verlief ergebnislos, man<br />
hat mich an <strong>die</strong> nächstgelegene Niederlassung in<br />
Stuttgart verwiesen. In Anbetracht der bisherigen<br />
Unterstützung und fachlichen Kompetenz verspreche<br />
ich mir davon aber keine Wunder mehr.<br />
Nachdem mir der Hersteller über sein Fahrzeug<br />
also keine brauchbare Information geben kann<br />
(wahrscheinlich werde ich der erste Linkslenker-<br />
C-Crosser-Pionier sein, der englisches Territorium<br />
unter <strong>die</strong> Räder bekommt), wende ich mich nun<br />
Außerdem möchte ich eine dezente Änderung<br />
der Optik, aber nicht so extrem wie beim Terranger<br />
aus der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12.<br />
Hoffe <strong>auf</strong> eine Lösung von Euch.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
3 Peter Lauber aus Ravensburg<br />
Hallo Herr Lauber,<br />
mit dem Duster haben Sie das ideale Basisfahrzeug<br />
<strong>für</strong> optische Tuningmaßnahmen ins Auge<br />
gefasst. Nicht weil der preiswerte Rumäne da<strong>für</strong><br />
geeigneter wäre als andere SUV, sondern weil<br />
sich eine Vielzahl von Tuningbetrieben <strong>die</strong>sem<br />
Modell verschrieben haben – es macht fast den<br />
Eindruck, als würden viele Duster-Eigner das<br />
beim K<strong>auf</strong> gesparte Geld sofort in <strong>die</strong> Individualisierung<br />
ihres Fahrzeuges stecken.<br />
Bereits im Zubehör-Sortiment von Dacia<br />
Deutschland finden sich interessante Veredelungsteile:<br />
vom sechs Millimeter starken Alu-<br />
Unterfahrschutz über Seitenschweller bis hin zu<br />
vertrauensvoll an Euch. Ich habe übrigens kein<br />
Xenon, sondern <strong>für</strong> das Abblendlicht Freiflächenscheinwerfer.<br />
3 Oliver Zeitner, per E-Mail<br />
Sehr geehrter Herr Zeitner,<br />
mit <strong>die</strong>sem Problem stehen Sie nicht alleine –<br />
bereits der ADAC hat moniert, dass <strong>die</strong> Betriebsanleitungen<br />
vieler Fahrzeuge zu dem Thema<br />
keine Infos liefern und auch <strong>die</strong> Autohäuser sich<br />
mit der Problematik kaum beschäftigen. Doch der<br />
Club hat reagiert und bietet über seinen Online-<br />
Shop (www.adac-shop.de) einen „Scheinwerfer<br />
Abkleber“ an, der <strong>für</strong> eine Vielzahl von Fahrzeugtypen<br />
adaptiert werden kann. In der dazugehörigen<br />
und ebenfalls über <strong>die</strong> Internetseite des<br />
Clubs abrufbaren Modellliste findet sich auch Ihr<br />
Fahrzeug. Diese „Eurolites“, <strong>die</strong> Sie auch über das<br />
britische Fremdenverkehrsamt (www.visitbritainshop.com)<br />
beziehen können, sollen nicht nur<br />
bei konventionellen Streuglas-Scheinwerfern<br />
funktionieren, sondern auch bei Klar glas-, Projektions-<br />
und Xenon-Scheinwerfern (falls sich <strong>die</strong>se<br />
nicht ohnehin <strong>auf</strong> Linksverkehr umstellen lassen)<br />
und können so <strong>auf</strong> über 600 Fahrzeugtypen verwendet<br />
werden. Einem Trip nach England steht<br />
also nichts mehr im Wege, da auch der Preis <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Folie mit knapp zehn Euro das Urlaubsbudget<br />
nicht über Gebühr belasten dürfte.<br />
Kotflügelverbreiterungen. Dem Duster hat sich<br />
darüber hinaus auch der renommierte Renault-<br />
Tuner Elia (http://dacia.elia-ag.de) gewidmet. In<br />
dessen umfangreichem Dacia-Sortiment, das<br />
kaum einen Wunsch offenlässt, finden Sie auch<br />
20-mm-Spurverbreiterungen aus Aluminium mit<br />
TÜV-Teilegutachten. Ebenso interessant <strong>für</strong><br />
Dacia-Fans ist das Veredelungsprogramm von<br />
Giacuzzo (www.giacuzzo.com), in dem sich<br />
ebenfalls diverse Spurverbreiterungen finden.<br />
Oder wie wär‘s mit einem verchromten Kühlergrill<br />
mit Renault-Logo aus dem Sortiment von<br />
L&Z (www.lzparts.de)?<br />
Einen Blick wert ist außerdem das Dacia-Zubehörsortiment<br />
des rumänischen „Dacia Shop“<br />
(www.daciateile.com).<br />
Nur bei der Umbereifung <strong>auf</strong> Serienfelgen ohne<br />
Tachoangleichung wird Ihnen voraussichtlich<br />
keiner der Tuner helfen können – hier sind Sie<br />
<strong>auf</strong> <strong>die</strong> Reifenfreigaben von Dacia beschränkt,<br />
ansonsten ist etwas mehr an Aufwand nötig.<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-TRAININGS IN DEUTSCHLAND<br />
Nachwuchsförderung<br />
Hallo,<br />
ich, Baujahr 1952, habe im Jahr 2007 mit <strong>OFF</strong><br />
<strong>ROAD</strong> einen Geländekurs in Oschersleben besucht.<br />
Die Fahrzeuge wurden damals von Jeep<br />
gestellt und es waren zwei Tage voller Erlebnisse.<br />
Heute sind meine Jungens so alt, dass sie<br />
das auch mal machen könnten. Deshalb: Wo<br />
kann ich so was buchen?<br />
3K.-H. Lauckner, per E-Mail<br />
Hallo Her Lauckner,<br />
als größter Anbieter positioniert sich auch in<br />
<strong>die</strong>sem Segment der ADAC, der in 13 Fahrsicherheitszentren<br />
spezielle Trainingskurse <strong>für</strong> Geländewagenfahrer<br />
anbietet – bundesweit verteilt.<br />
Mehr Infos bekommen Sie unter www.adac.de.<br />
Auch viele Geländewagen- und SUV-Hersteller<br />
engagieren sich in <strong>die</strong>sem Bereich: Land Rover<br />
(www.landrover-experience.de), BMW (www.<br />
bmw-drivingexperience.com), Mercedes (www.<br />
mb-offroad.com), Porsche (www.porsche.de/<br />
travelclub) und Volkswagen (www.volkswagendriving-experience.de).<br />
Darüber hinaus veranstalten<br />
auch etliche Betreiber von Offroad-<br />
Geländen derartige Fahrkurse.<br />
54 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-SPRECHSTUNDE:<br />
Jeden Mittwoch von 16-17 Uhr Hotline 089/60 821-0<br />
Fragen Sie Ihre <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion direkt.
Theo Gerstl<br />
Redakteur, Buchautor und Technikspezialist<br />
beantwortet Ihre Fragen zu Technik, Reifen und Zubehör.<br />
PARTIKELFILTER IM DISCOVERY III<br />
Ganz einfach<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
seit langer Zeit lese ich begeistert Ihr Magazin und<br />
nun soll ein Offroader in Form eines Land Rover<br />
Discovery der 3. Generation angeschafft werden.<br />
Jetzt stehen wir vor der Frage, wie es beim Disco<br />
mit dem Diesel-Partikelfilter aussieht. Aktuell würden<br />
wir den DPF noch nicht brauchen, da das<br />
Fahrzeug zur täglichen Fahrt in <strong>die</strong> Arbeit nach<br />
Kassel genutzt werden soll und dort noch keine<br />
Zone besteht. Aber was ist, wenn es mal woanders<br />
hingeht oder in Kassel eine Zone eingeführt wird?<br />
Nun habe ich in Foren von Problemen nachgerüsteter<br />
Filter gelesen bzw. dass man <strong>für</strong> Fahrzeuge,<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> es keine Filter gibt, eine Ausnahmegenehmigung<br />
erhalten kann. Jetzt wollte ich Euch vor dem<br />
K<strong>auf</strong> um Rat fragen, welche <strong>die</strong> beste Lösung ist:<br />
Ohne k<strong>auf</strong>en und nachrüsten? Nur mit nachgerüstetem<br />
k<strong>auf</strong>en? Oder ohne k<strong>auf</strong>en und ohne fahren?<br />
3 Johannes Brückner, per E-Mail<br />
Hallo Herr Brückner,<br />
<strong>die</strong> Anforderungen des Umweltschutzes an unsere<br />
Fahrzeuge werden immer höher – Ihre Bedenken<br />
zum K<strong>auf</strong> eines Offroaders ohne DPF sind<br />
also durchaus berechtigt.<br />
Wenn Sie auch in Zukunft in <strong>die</strong> Innenstädte<br />
unseres Landes fahren möchten, sollten Sie sich<br />
gleich einen Disco III mit serienmäßigem Partikelfilter<br />
zulegen. Damit sind nämlich <strong>die</strong> später gebauten<br />
Exemplare <strong>die</strong>ser Baureihe mit dem<br />
TDV6-Diesel ausgerüstet.<br />
Zum Hintergrund: Zur Markteinführung des Discovery<br />
III kam der 140 kW (190 PS) starke und<br />
2,7 Liter große V6-Common-Rail-Diesel ohne Partikelfilter<br />
zur Auslieferung und erfüllte <strong>die</strong> Anforderungen<br />
der Euro-3-Schadstoffklasse. Damit<br />
kann maximal eine „gelbe Plakette“ beantragt<br />
werden. Ab Herbst 2006 – also zum Modelljahr<br />
2007 – mussten alle neu zugelassenen Discovery<br />
DISCOVERY III: Grüne Plakette ab Bj. 2006.<br />
TDV6 <strong>die</strong> strengere Euro-4-Vorschrift erfüllen. Da<br />
rüstete Land Rover natürlich nach und implantierte<br />
dem Disco einen Diesel-Partikelfilter, <strong>für</strong><br />
ältere Fahrzeuge gab es einen Nachrüst-DPF. Mit<br />
dem Effekt, dass der TDV6 <strong>die</strong> Euro-4-Norm erfüllte<br />
und <strong>für</strong> <strong>die</strong> „grüne Plakette“ tauglich wurde.<br />
Bevor Sie also den Weg einer <strong>auf</strong>wendigen und<br />
nicht gerade billigen DPF-Nachrüstung gehen,<br />
sollten Sie lieber gleich nach einem späten Exemplar<br />
des Discovery III mit Partikelfilter und<br />
„grüner Plakette“ an der Windschutzscheibe suchen.<br />
Denn auch <strong>die</strong> von Ihnen angesprochene<br />
Alternative, per Ausnahmegenehmigung in <strong>die</strong><br />
Innenstädte einfahren zu dürfen, erweist sich<br />
letztendlich als kaum praktizierbar – zu umfangreich<br />
sind <strong>die</strong> daran gekoppelten Bedingungen.<br />
ALLRAD BEIM FORD <strong>EX</strong>PLORER LIMITED, BAUJAHR 2001<br />
Komplizierte Technik?<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
mit großem Interesse lese ich seit Jahren Ihre<br />
Zeitschrift und <strong>die</strong> sehr kompetenten und einfachen<br />
Erklärungen sowie Darstellungen zu komplexen<br />
technischen Sachverhalten. Schon lange<br />
fahre ich Kraftfahrzeuge mit Allradtechnik wie<br />
Nissan Terrano, Nissan Patrol GR, Audi, BMW und<br />
zuletzt einen GLK. Seit Kurzem bin ich nun Eigentümer<br />
eines Ford Explorer. Ich würde mich sehr<br />
freuen, wenn Sie <strong>die</strong> Antriebstechnik eines Ford<br />
Explorer Limited, Baujahr 2001, darstellen könnten,<br />
da ich bei den Hamburger Ford-Händlern mit<br />
meinen Fragen gescheitert bin.<br />
■ Im Auto-Modus schaltet <strong>die</strong> Vorderachse zu. Was<br />
ist der Auslöser? Schlupf an einem Hinterrad?<br />
■ Hat der Wagen an der Hinterachse eine automatische<br />
Differenzialbremse oder -sperre? Falls<br />
Differenzialbremse, mit welchem Wirkungsgrad?<br />
■ Wird bei sich automatisch zuschaltender Vorderachse<br />
<strong>die</strong> Hinterachse gesperrt, so dass es<br />
bei Kurvenfahrt zu Verspannungen kommt?<br />
■ Die Auswahl 4x4 High führt zu einer starren<br />
Kraftverteilung (50:50) zwischen Vorder- und<br />
Hinterachse?<br />
■ Die Auswahl 4x4 High bedingt auch eine Sperre<br />
der jeweiligen Achse, so dass Kurvenfahrten zu<br />
Verspannungen führen, wie im 4x4-Low-Betrieb?<br />
■ Wie groß ist <strong>die</strong> Wattiefe?<br />
■ Wie ist <strong>die</strong> Steigfähigkeit in Grad oder Prozent?<br />
Vielen Dank im Voraus <strong>für</strong> Ihre Bemühungen!<br />
Mit freundlichem Gruß<br />
3 Ralf Odebrett, per E-Mail<br />
Bereits bei der Einführung der zweiten Explorer-Generation<br />
im Jahr 1995 hat Ford den manuell<br />
zuschaltbaren Allradantrieb durch ein automatisches<br />
4x4-System ersetzt, das auch in Ihrem<br />
Explorer zum Einsatz kommt und <strong>auf</strong> den schönen<br />
Namen „Control Trac Plus“ hört. Dabei<br />
werden im „Auto“-Modus <strong>auf</strong> griffiger Fahrbahn<br />
ausschließlich <strong>die</strong> Hinterräder angetrieben. Tritt<br />
dort Schlupf <strong>auf</strong>, beteiligt eine Lamellenkupplung<br />
<strong>die</strong> Vorderachse bedarfsgerecht mit bis zu<br />
50 Prozent am Vortrieb. Der Vorteil einer solchen<br />
Lösung besteht darin, dass der Allradantrieb<br />
stets aktiviert ist, ohne dass Verspannungen im<br />
Antriebsstrang <strong>auf</strong>treten. Dies ist erst dann der<br />
Fall, wenn Sie den Allradschalter <strong>auf</strong> 4x4 High<br />
stellen, denn nun ist eine starre Verbindung<br />
AUTOMATISCHER ALLRAD: Ab 1995 übernimmt eine<br />
Lamellenkupplung <strong>die</strong> Kraftverteilung beim Explorer.<br />
zwischen Vorder- und Hinterachse im Antriebsstrang<br />
hergestellt – genau so wie in der Stellung<br />
4x4 Low, doch ist hier zusätzlich <strong>die</strong> Geländereduktion<br />
mit einem Untersetzungsverhältnis von<br />
2,48:1 eingelegt. Der starre Durchtrieb sorgt <strong>für</strong><br />
mehr Traktion im Gelände, bringt aber <strong>auf</strong> trockener<br />
Straße auch deutlich spürbare Verspannungen.<br />
Im Hinterachsdifferenzial des Explorer<br />
befindet sich eine Differenzialbremse mit 30<br />
Prozent Sperrwirkung, in der Vorderachse ist<br />
serienmäßig keine Sperreinrichtung verbaut. Zu<br />
Wattiefe und theoretischer Steigfähigkeit habe<br />
ich keine Angaben mehr finden können.<br />
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Thema hat, stehen sich zwei Protagonisten vor einem Baumarkt gegenüber<br />
und lassen ihre Anhänger von einer Fachkraft beladen. Der Fahrer<br />
des größeren Autos blickt unglaubwürdig <strong>auf</strong> den des kleineren Pkw.<br />
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BÖRSEN-NEwS<br />
››› Februar 2014<br />
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Die Geländefahrschule Markom bietet 2014 neben einigen Trainings<br />
und Workshops auch eine Geländewagen-Tagestour durch den<br />
Kraichgau und den Odenwald an. Treffpunkt ist das Auto&Technik-<br />
Museum in Sinsheim, von dort aus geht es mit Roadbooks und Karten<br />
über Wald- und Wiesenwege durch <strong>die</strong> Landschaft. Die Führung wird<br />
dabei von einem Markom-Begleitfahrzeug übernommen. Die Tages-<br />
Tour ist auch <strong>für</strong> Fahrer ohne Offroad-Vorkenntnisse machbar und <strong>für</strong><br />
SUV und Geländewagen geeignet. Kostenpunkt: 219 Euro. Kurzentschlossene<br />
können den Termin am 15. Februar wahrnehmen. Wer<br />
etwas mehr Vorl<strong>auf</strong>zeit benötigt, kann sich den 20. Dezember<br />
vormerken. ■<br />
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3/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
65
SPORT & SZENE :: Termine<br />
TERMINE & VERANSTALTUNGEN 2014<br />
FEBRUAR<br />
09.02.-17.02. Arctic 4x4 Experience Stockholm<br />
www.arctic4x4experience.de<br />
MÄRZ<br />
14.03.-17.03. Italian Baja Italien<br />
www.italianbaja.com<br />
15.03.-17.03. Euro-Landy-Camp nahe Berlin<br />
www.euro-landy-camp.com<br />
28.03.-30.03. 2. OFCK-Trophy Offroadcamp Karenz,<br />
Karenz<br />
www.ofck.de<br />
28.03.-30.03. Lausitzsafari Abenteuertour<br />
in der Lausitz<br />
www.lausitzsafari.de<br />
APRIL<br />
20.04.-25.04. Sealine Cross Country Rally Quatar<br />
www.qmmf.com<br />
25.04.-27.04. Lausitzsafari Abenteuertour<br />
in der Lausitz<br />
www.lausitzsafari.de<br />
25.04.-27.04. 10. Oldtimer-Geländewagentreffen<br />
im Donautal Hausen im Tal<br />
Tel.: 075<strong>79</strong>565 (Martin Grüner)<br />
www.gasthof-bahnhof.de<br />
26.04.-03.05. GPS Trophy Romania<br />
Rumänien<br />
www.xperienceromania.com<br />
MAI<br />
02.05.-04.05. 37. Pomerania Trophy<br />
Polen<br />
www.njz.pl<br />
03.05.-11.05. Croatia Trophy Adventure<br />
Kroatien<br />
www.landways.de<br />
03.05.-17.05. Tunisia GPS Challenge Vortour<br />
Tunesien<br />
www.tunisia-gps-challenge.de<br />
03.05.-19.05. Allgäu-Orient-Rallye<br />
Oberst<strong>auf</strong>en<br />
www.allgaeu-orient.de<br />
09.05.-10.05. Cherusker Team Trophy Offroadpark<br />
Extertal, Silixen<br />
www.trophy-forum.net<br />
29.05.-31.05. Baja 300 Mitteldeutschland<br />
Hohenmölsen<br />
www.baja300-mitteldeutschland.de<br />
30.05.-31.05. NVG-Trophy 2014 Aldersbach<br />
www.nvg-passau.de<br />
30.05.-31.05. 6. Trophy Kamsdorf Kamsdorf<br />
www.trophy-forum.net<br />
JUNI<br />
19.06.-22.06. Abenteuer & Allrad Bad Kissingen<br />
www.abenteuer-allrad.de<br />
JULI<br />
25.07.-26.07. Steinbeisser Trophy Langenaltheim<br />
www.steinbeisser-trophy.de<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> :: NEWSFLASH<br />
5. GPS Trophy Romania<br />
QUER DURCH DIE KARPATEN<br />
„Make your own track and drive it“ – das ist das allseits<br />
bekannte Motto der GPS Trophy Romania. Und gerade das<br />
macht den Reiz <strong>die</strong>ser spannenden Trophy aus: Jedes Team<br />
sucht sich, abhängig von der eigenen Erfahrung und den<br />
Modifikationen am Fahrzeug, seine Route. Ganz egal ob<br />
man das voll <strong>auf</strong>gebaute Trophy-Auto an <strong>die</strong> Grenzen bringen<br />
oder gemütlich in der Hobby-Klasse mitfahren möchte<br />
– jeder Teilnehmer wird vom 26. April bis zum 3. Mai garantiert<br />
eine herrliche Woche unter Gleichgesinnten in den<br />
rumänischen Karpaten erleben. In der Teilnahmege bühr<br />
inbegriffen sind vier Übernach tungen in gut bürgerlichen<br />
Gasthöfen mit Frühstück und Abendessen sowie ärztliche<br />
Hilfe und mehrere Merchan dise-Artikel der GPS Trophy<br />
Romania. Die restlichen drei Übernachtungen finden im<br />
Freien statt – Camping ausrüstung sollte also <strong>auf</strong> jeden Fall<br />
im Gepäck sein. Wer bis zum 1. April bucht, bekommt im<br />
Übrigen 100 Euro Frühbucherrabatt – also schnell anmelden!<br />
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T | <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> F | Klaus Binder/Andrei Szasz<br />
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66 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14<br />
Termine bitte an:<br />
www.off-road.de<br />
Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>, Alte Landstr. 21, D-85521 Ottobrunn oder per E-Mail an kuebler@off-road.de<br />
Oder tragen Sie sich in <strong>die</strong> Internet-Termindatenbank ein: www.off-road.de<br />
Wir behalten uns vor, <strong>die</strong> Termine zu prüfen und freizugeben. Nächster Redaktionsschluss: 24.02.2014
Reise<br />
& Outdoor<br />
TEIL 6<br />
Gut gerüstet FÜR DIE REISE<br />
Ob im Expeditionsmobil, im Pick-up mit Wohnkabine oder im Geländewagen mit Dachzelt: Nützliches Outdoor-Equipment<br />
sollte jeder Offroad- und Fernreisende an Bord haben. Wir durchforsten den Markt nach interessanten Neuheiten.<br />
Eingenordet<br />
IMMER EINE WARME MAHLZEIT<br />
Da ist man nun mit seinem Offroader outdoor unterwegs.<br />
tes Tool <strong>die</strong>ser Sets ist ein<br />
www.primus.se<br />
Und dann kommt der große Hunger. Beim<br />
Stöbern nach den essbaren Utensilien sowie dem<br />
Equipment <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zubereitung derselben wird man<br />
zwar fündig, aber … <strong>die</strong> Gaskartusche des Kochers ist<br />
leer. Eine frische gibt‘s nicht. Jetzt käme ein Multifuel-<br />
Kocher recht, einer der alle möglichen Stoffe verbrennt.<br />
Diesen vielfach geäußerten Wunsch hat Primus, schwedischer<br />
Hersteller von Outdoor-Kochgeräten, erhört und<br />
praktikable Kits entwickelt, <strong>die</strong> einen ursprünglichen<br />
Gaskocher in einen Mehrstoffverbrenner umwandeln.<br />
Zwei solcher Adaptersätze gibt‘s jetzt <strong>für</strong> <strong>die</strong> beiden<br />
Primus-Kocher „Eta Power“ und „Gravity EF“. Wichtigs-<br />
Werkzeug zum Wechseln der Düse des jeweiligen Gaskochers.<br />
Der dann nach dem Umbau wahlweise mit<br />
bleifreiem Benzin, Reinbenzin, Petroleum oder Kerosin<br />
betrieben werden kann. Die Multifuel-Kits umfassen<br />
neben Wechsel-Tool und Brennstoff-Flasche noch eine<br />
entsprechende Pumpe sowie Zubehör <strong>für</strong> das essenzielle<br />
Vorheizen: Für den „Eta Power“ ist das ein Pad inklusive<br />
Auffangschale. Dem Set „Gravity EF“ liegt eine<br />
Vorheizschale mit Pad bei, <strong>die</strong> man beim Wechsel der<br />
Düse am Generator fixiert. Die Kits sind in praktische<br />
Transportbeutel verpackt und <strong>für</strong> 59,95 bzw. 64,95 Euro<br />
zu haben.<br />
FÜRS HARTE FUSSVOLK<br />
OUTDOOR-EQUIPMENT TEIL 6 REISE & OUTDOOR<br />
Nord bleibt Nord, da führt kein Weg dran vorbei. Damit das auch bei unwägsamen Outdoor-Touren<br />
– ob <strong>auf</strong> vier Rädern oder zwei Beinen – stets klar ist, hat sich der älteste<br />
Kompasshersteller der Welt etwas Innovatives einfallen lassen: Die neuen Modelle der 1894 gegründeten US-Firma<br />
Brunton sind mit einem so genannten „Orbital Sighting System“ (O.S.S.) ausgestattet, das grundlegende Ablesefehler bei<br />
der Richtungsbestimmung ausschließen soll. Die Funktion ist im Prinzip ganz einfach, auch wenn <strong>die</strong> Bezeichnung des<br />
patentierten Systems erst einmal ein Hightech-Feature vermuten lässt: Überlappende Kreise mit eindeutiger Benennung<br />
sind es, <strong>die</strong> <strong>auf</strong> den ersten Blick den richtigen Weg weisen. Statt einer schlichten Spitze befindet sich ein mit „N“ (<strong>für</strong><br />
Nord) markierter Kreis am Ende der Kompassnadel. Eine Verwechslung der beiden Nadelenden, also gegensätzlichen<br />
Himmelsrichtungen, ist <strong>auf</strong> <strong>die</strong>se Weise ausgeschlossen. Brunton hat damit gleich sieben unterschiedliche Kompassmodelle<br />
versehen, deren Ausstattung von schnickschnacklos spartanisch bis semiprofessionell – unter anderem mit Neigungsmesser<br />
und Spiegelvisier – reicht. Entsprechend sind <strong>die</strong> Preise gestaltet: von 12 bis 40 Euro. Dennoch ist allen<br />
è INFO<br />
BRUNTON<br />
www.bruntoneurope.com<br />
è INFO<br />
HANWAG<br />
Modellen ein Komfortfeature gemeinsam: Die Kompassrose ist zweigeteilt und verfügt über<br />
ein Insert, das unabhängig von ihr funktioniert. Dadurch verbleiben <strong>die</strong> Nordmarke und <strong>die</strong><br />
Nordlinien bei der Navigation in einer Position. Trotzdem kann man <strong>die</strong> Deklinationsstruktur<br />
weiterhin einstellen.<br />
è INFO<br />
PRIMUS<br />
FEIN BIT-ET MEHR<br />
è INFO<br />
FEIN<br />
www.hanwag.de<br />
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So wichtig wie traktionsstarke Geländereifen <strong>für</strong><br />
Feine Sache: Der schwäbische<br />
den vierrädrigen Offroader sind, ist festes Schuhwerk<br />
Elektrowerkzeughersteller Fein,<br />
<strong>für</strong> den zweibeinigen. Der bayrische Bergschuster<br />
der im September vergangenen<br />
Hanwag hat mit seinem neuen Modell „Ancash“ einen<br />
Jahres neue, handliche Akku-<br />
Trekkingstiefel vorgestellt, mit dem sich der Fahrer<br />
Schrauber – darunter auch Modelle<br />
mit bürstenlosem Power-<br />
eines Fourwheelers gleichermaßen gut durchs Terrain<br />
bewegen kann wie sein Gefährt. Der Ancash ist dazu<br />
Drive-Motor und 4-Gang-Getriebe<br />
– <strong>auf</strong> den Markt gebracht<br />
aus hochwertigem, gewachstem Terracare-Zero® Nubuk-Leder gefertigt, das sich<br />
über einen extrem robusten Aufbau spannt. Der wiederum wurde <strong>auf</strong> einem bequemen<br />
Trekking-Leisten geschustert, der <strong>für</strong> ermüdungsfreies Gehen sorgen soll. nun ein verlockendes Angebot:<br />
hatte, macht seinen Erst-Kunden<br />
Ein vergleichsweise sehr hoher und fester Schaft soll den Knöchel stabilisieren, ein Wer sich bis zum 30. April <strong>für</strong><br />
hochgezogener Geröllschutzrand das Leder vor Beschädigungen durch Steine oder einen von insgesamt fünf neuen<br />
Fels schützen. Ein Minimum an Nähten soll deren Verschleiß und das Risiko von Akku-Schraubern entscheidet, erhält dazu eine Impact Bit-Box als Beigabe. Die sieben<br />
20 mm langen Bits sind aus legiertem Stahl hergestellt und verkraften einen<br />
Druckstellen am Fuß mindern. Hanwag bietet den erdfarbenen, durchschnittlich<br />
860 Gramm leichten Ancash in zwei Innenfutter-Varianten: <strong>für</strong> konventionelle Wanderungen<br />
mit weichem Leder oder <strong>für</strong> extremere Outdoor-Touren mit atmungsaktiv-<br />
starken Akkus sowie mit 14,4 oder 18 Volt Leistung erhältlich. Das Programm des<br />
Verdrehwinkel von 60 Grad. Die Bohr-Schrauber von Fein sind mit 2 oder 4 Ah<br />
wasserdichtem Gore-Tex®-Material. Für Männer ist er in den Größen 6-14, <strong>für</strong> Herstellers umfasst Akku-Werkzeuge <strong>für</strong> unterschiedlichste Anwendungen: vom<br />
Frauen in 3,5-9 erhältlich, der Preis liegt bei 259,90 Euro.<br />
Bohren über Schrauben, Oszillieren und Blechbearbeiten bis zum Ausglasen.<br />
3/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
67
SPORT&SZENE RALLYE DAKAR 2014<br />
Olé! Rallye Dakar 2014<br />
Auch 2014 glänzte <strong>die</strong> Dakar mit Superlativen: 9 374 km, davon 5 522 Wertungskilometer,<br />
verteilt <strong>auf</strong> 13 Tagesetappen. Die 720 Piloten und Copiloten hatten ein deutlich härteres<br />
Programm als 2013. 196 Motorräder, 48 Quads, 158 Autos und 76 Lkw gingen ins Rennen.<br />
68 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14 www.off-road.de
Die 180 Sonderprüfungskilometer<br />
der 809 km langen ersten<br />
Etappe nach San Luis waren wie<br />
eine WRC-Strecke – sehr eng und<br />
kurvenreich. Die Schotterpisten<br />
zogen sich durch gewaltige Gebirgslandschaften<br />
mit vielen Flusspassagen.<br />
Der größte Teil der Prüfung<br />
führte über ein Plateau <strong>auf</strong><br />
über 2000 Meter Höhe. Während<br />
Carlos Sousa <strong>die</strong> Fachwelt überraschte<br />
– der Portugiese gewann<br />
im chinesischen „Great Wall“, Hoover<br />
–, kämpften einige der Top-<br />
Teams bei mörderischen Temperaturen<br />
von über 40 Grad mit diversen<br />
Problemen. Das südafrikanisch-deutsche<br />
Duo Giniel de Villiers<br />
und Dirk von Zitzewitz ärgerte<br />
sich mit einer undichten Servolenkung<br />
rum, musste vier Mal anhalten,<br />
um am Toyota Hilux Servoöl<br />
nachzufüllen. US-Superstar und<br />
selbst ernannter Top-Favorit Rob-<br />
nier, dem sein Pech zwei Stunden<br />
Rückstand bescherte.<br />
Abosieger Stéphane Peterhansel<br />
verlor durch einen Reifenschaden<br />
ebenfalls massiv Zeit.<br />
Der zweite prominente US-Rallyestar,<br />
B. J. Baldwin, und sein französischer<br />
Teamkollege Guerlain<br />
Chicherit wurden von einem noch<br />
banaleren Problem mit dem Treibstoffsystem<br />
<strong>auf</strong>gehalten.<br />
Die beiden fuhren <strong>die</strong> letztjährigen<br />
„Qatar“-Chevy-Buggys. (Nasser Al<br />
Attiyah hatte <strong>die</strong>se an das EVR-<br />
Team des Franzosen Eric Vigouroux<br />
verk<strong>auf</strong>t.) B. J. Baldwin, 2012<br />
und 2013 Sieger der berühmt-berüchtigten<br />
Baja 1000 in Mexiko,<br />
hatte sich eigentlich Hoffnungen<br />
<strong>auf</strong> eine Platzierung in den Top 10<br />
gemacht. Nun kam er genau wie<br />
Gordon bereits mit Verspätung ins<br />
erste Etappenziel. Das EVR-Team<br />
hatte sich bei der Treibstoffmenge<br />
2 bis 4. Carlos Sainz und Timo Gottschalk<br />
wuchteten ihren großen,<br />
breiten Buggy vor einer Million<br />
Zuschauern an der Strecke <strong>auf</strong> den<br />
fünften Platz.<br />
Streng genommen war der Tagessieger<br />
auch ein X-raid-Auto: Sven<br />
Quandt verk<strong>auf</strong>te ausrangierte<br />
BMW-X3-Prototypen mit Dreiliter-<br />
Turbo<strong>die</strong>sel an das „Great Wall“-<br />
Rallyeteam – <strong>die</strong> Chinesen stülpten<br />
nur eine „Great Wall“-Plastik-<br />
Karosserie über den Rohrrahmen<br />
des X-raid Prototyps, fertig war der<br />
„neue“ Great Wall.<br />
Etappensieger Sousa trieb, wie er<br />
gestand, nicht nur der Ehrgeiz an:<br />
„Der Auspuffkrümmer brach und<br />
ich hatte <strong>die</strong> Abgase im Auto und<br />
blöderweise klemmten <strong>die</strong> Belüftungsklappen<br />
<strong>für</strong>s Cockpit. Wahrscheinlich<br />
war ich nur deswegen<br />
Schnellster, weil ich schnellstmöglich<br />
rauswollte.“<br />
am besten zurecht und gewann<br />
vor Carlos Sainz und Giniel de Villiers.<br />
Der vielbejubelte Vortagssieger<br />
Carlos Sousa schied hingegen<br />
mit defektem Turbo bereits endgültig<br />
aus. Die Freude über den<br />
ersten Etappensieg eines chinesischen<br />
Herstellers bei der Dakar<br />
währte also nicht lange. Sven<br />
Quandt lieferte prompt eine Erklärung:<br />
„Die Great Wall-Leute haben<br />
an der Elektronik rumgefummelt.<br />
Der Motor hört sich ja schon im<br />
Leerl<strong>auf</strong> ganz anders an als unser<br />
Diesel.“<br />
Alarmierend war das schon: Nach<br />
dem zweiten Tag nur noch 17 Autos<br />
mit einer Stunde Rückstand <strong>auf</strong><br />
den Führenden im Rennen. Robby<br />
Gordon verzweifelte fast an seinem<br />
„Dampfblasenproblem“.<br />
„Gleiches Problem wie gestern,<br />
fünf Kilometer lang lief er tadellos,<br />
dann sind wir wieder gestanden.<br />
by Gordon kam mit seinem Hummer<br />
nur im Schlepp hinter einem<br />
Toyota Land Cruiser ins Ziel.<br />
verrechnet (!) – <strong>die</strong> Buggys blieben<br />
14 Kilometer vor dem Ziel ohne<br />
Benzin einfach liegen. Auch <strong>die</strong><br />
ETAPPE 2<br />
Das erste Teilstück – 433 km – der<br />
Wahrscheinlich lag es an der enormen<br />
Hitze. Bei den Tests herrschten<br />
noch angenehmere Tempera-<br />
Dampfblasen im Benzinsystem<br />
legten den US-Truck gleich mehrmals<br />
lahm. „Sechs Mal sind wir<br />
stehen geblieben, irgendwann<br />
ging gar nichts mehr. Freundlicherweise<br />
hat uns ein anderer<br />
Teilnehmer ins Ziel der Prüfung<br />
geschleppt“, erzählte der Kalifor-<br />
beiden neuen Ford Ranger erlitten<br />
erste Pannen und benötigten <strong>die</strong><br />
Hilfe des Stuttgarters Thomas Wallenwein,<br />
der seinen MAN <strong>für</strong> Ford<br />
als T4-(Fast-Service-)Truck fuhr.<br />
Die X-raid-Mini-Armada belegte<br />
mit Orlando Terranova, Nasser Al<br />
Attiyah und Joan Roma <strong>die</strong> Plätze<br />
insgesamt <strong>79</strong>8 km langen zweiten<br />
Etappe nach San Rafael glich anfangs<br />
der Vortagspiste. Am Ende<br />
jedoch kam eine sich über 20 Kilometer<br />
erstreckende Dünenüberquerung,<br />
bei rund 40 Grad Hitze<br />
kein Kinderspiel! Wüstenass<br />
Stéphane Peterhansel kam damit<br />
turen um <strong>die</strong> 20 Grad.“<br />
Ein Tag zum Vergessen war es<br />
auch <strong>für</strong> Nasser Al Attiyah, er hatte<br />
gleich drei Reifenpannen.<br />
ETAPPE 3<br />
Die dritte Etappe (596 km) wartete<br />
mit 301 Wertungskilometern <strong>auf</strong><br />
3/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
69
SPORT&SZENE RALLYE DAKAR 2014<br />
Einzelschicksal: Nur ein alter BMW X3 des X-raid-Teams fiel aus.<br />
Volles Rohr: Carlos Sainz und Timo Gottschalk geben dem SMG-Buggy <strong>die</strong> Sporen.<br />
Fast wie in Afrika: Die Dünenetappen hatten es in <strong>die</strong>sem Jahr in sich.<br />
und führte <strong>die</strong> Teilnehmer <strong>auf</strong> bis<br />
büsche führte, unglaubliche 6 Rei-<br />
wannen im SMG-Buggy <strong>die</strong> mit 657<br />
ßes, breites Flussbett, in dem eini-<br />
zu 3000 Meter hohe Andenpässe.<br />
fenschäden – <strong>die</strong> ihn über 26 Mi-<br />
km längste WP und übernahmen<br />
gen Teilnehmern <strong>die</strong> Navigation<br />
Das sächsische SAM-Team wurde<br />
nuten kosteten.<br />
am Ende der 868 Kilometer langen<br />
besonders schwerfiel. Sainz aller-<br />
hier heftig gebeutelt. Der Chilene<br />
Dem norwegischen Motorradfah-<br />
Tagesetappe <strong>die</strong> Gesamtführung.<br />
dings holte sich dort <strong>die</strong> Zeit <strong>für</strong><br />
Javier Campilley rollte seinen<br />
rer Pal Anders Ullevalseter stahlen<br />
Das ist bemerkenswert, denn <strong>die</strong><br />
den Tagessieg. „Ich hatte keine<br />
SAM-Mercedes ML zum zweiten<br />
„freundliche“ Zuschauer, <strong>die</strong> ihn<br />
ersten drei Etappen waren alles<br />
Chance, an Carlos dranzubleiben“,<br />
Mal (wie schon am Vortag) übers<br />
scheinbar aus einer Havarie retten<br />
andere als „Buggy-freundlich“.<br />
so Peterhansel. „Wenn <strong>die</strong> Strecke<br />
Dach ab und bescherte so den<br />
wollten, sein Motorrad. Die Ma-<br />
Normalerweise sollte nach den<br />
wie dort durch Flussbetten mit<br />
Mechanikern erneut eine Nacht-<br />
schine wurde von den sechs „Hel-<br />
engen und kurvigen Etappen ein<br />
vielen großen Steinen führt, ist der<br />
schicht. Der zweite, vom Russen<br />
fern“ <strong>auf</strong> einen Pick-up verladen,<br />
Mini vorne liegen, <strong>die</strong> Strecken <strong>für</strong><br />
Buggy dem Mini überlegen.“<br />
Ilya Kuznetsov pilotierte SAM wur-<br />
dann verschwanden <strong>die</strong> Gangster<br />
<strong>die</strong> Buggys sollten doch erst noch<br />
SMG-Teamchef Philippe Gache sah<br />
de von der Orga aus dem Rennen<br />
mit dem Stahlross.<br />
kommen. Guerlain Chicherits EVR-<br />
seinen Top-Fahrer als Grund <strong>für</strong><br />
genommen, weil er in den Dünen<br />
Robby Gordon´s Truck lief <strong>die</strong>smal<br />
Buggy sah <strong>die</strong>se Strecken nicht<br />
den Erfolg: „Dass wir jetzt in Füh-<br />
drei Waypoints verpasst hatte. Am<br />
problemlos – Platz 6. Auf dem Weg<br />
mehr, er brannte in den Anden<br />
rung liegen, ist nicht dem Auto<br />
Ende des dritten Tages waren von<br />
von San Juan nach Chilecito<br />
komplett ab. Die beein-<br />
zuzuschreiben, sondern das haben<br />
158 gestarteten Autos gerade<br />
kämpften Dirk von Zitzewitz und<br />
druckende Landschaft ähnelte<br />
wir einzig und allein der fahreri-<br />
noch 108 im Rennen.<br />
Giniel de Villiers erneut mit ihrer<br />
mehr und mehr der in einem „Spa-<br />
schen Extraklasse von Carlos zu<br />
ETAPPE 4<br />
Peterhansel musste als Erster<br />
inkontinenten Servolenkung. Dirk<br />
erbettelte <strong>die</strong> letzte Ölfüllung bei<br />
einem Zuschauer, nur so erreich-<br />
ghetti-Western“, nur dass nicht<br />
Clint Eastwood zwischen den Kakteen<br />
ritt, sondern Stéphane Peter-<br />
verdanken.“ Der SMG-Buggy<br />
wurde dank Red Bull-Budget zwei<br />
Wochen lang in Marokko getestet,<br />
starten und holte sich in einer „Off-<br />
ten sie das Ziel der 4. Etappe. Car-<br />
hansel und Co. Das letzte Stück<br />
so gut vorbereitet ist das Team<br />
Track“-Passage, <strong>die</strong> durch Dornen-<br />
los Sainz und Timo Gottschalk ge-<br />
der Prüfung führte durch ein gro-<br />
noch nie an den Start gegangen.<br />
70 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14 www.off-road.de
Einmal wie <strong>die</strong> Profis: Gottschalk und Sainz hatten kein Bargeld zum Tanken dabei!<br />
Echt? Peterhansel und Roma nach der Stallorder. Wahre Freundschaft oder Lächeln <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kameras?<br />
ETAPPE 5<br />
Tragisches Ereignis am fünften<br />
Stunde sowie <strong>die</strong> Führung an Nani<br />
Roma. Timo Gottschalk: „Wir wa-<br />
ETAPPE 6<br />
Am Ende der sechsten, 694 Kilo-<br />
teile ersetzt. Alle Profiteams<br />
tauschten <strong>die</strong> Getriebe und An-<br />
Tag: Auf dem Weg nach Tucumán<br />
ren das erste Auto <strong>auf</strong> der Strecke<br />
meter langen Etappe nach Salta<br />
triebswellen an ihren Rennboliden.<br />
stirbt der belgische Motorradpilot<br />
und hatten es deswegen doppelt<br />
standen mit Peterhansel, Al Atti-<br />
V.I.P-Gäste, Pressevertreter sowie<br />
Eric Palante – er wird erst am Fol-<br />
schwer, WP 17 lag 18 Kilometer<br />
yah und Terranova nur Mini-Fahrer<br />
große Touristengruppen wurden<br />
getag <strong>auf</strong>gefunden! Ob der 50-Jäh-<br />
hinter dem letzten Waypoint, wir<br />
<strong>auf</strong> dem Podium. Mit der 424 km<br />
durch das Camp geschleust.<br />
rige dehydrierte oder einem Herz-<br />
folgten Motorradspuren, <strong>die</strong> letzt-<br />
langen WP begann Peterhansel<br />
Manch ein Mechaniker kam sich<br />
infarkt erlag, steht noch nicht fest.<br />
endlich 12 Grad neben dem Kom-<br />
seine Aufholjagd <strong>auf</strong> seinen füh-<br />
da wie ein Zoobewohner vor.<br />
Er und zwei Journalisten, <strong>die</strong> durch<br />
passkurs verliefen, was zu einer<br />
renden Teamkollegen Roma. Beim<br />
Star des Tages war der französi-<br />
einen Verkehrsunfall umkamen,<br />
Abweichung von 3,5 Kilometern<br />
abendlichen Briefing erfuhren <strong>die</strong><br />
sche WRC-Rallyechampion Sebas-<br />
brachten <strong>die</strong> Dakar erneut in <strong>die</strong><br />
führte.“ Den WP 17 fand außer<br />
Rallyeteilnehmer von den Todes-<br />
tian Loeb. Er war als Gast von Red<br />
Boulevard-Blätter der Welt.<br />
Joan Romas Navigator Michel Pe-<br />
fällen des Vortags. Vor allem <strong>die</strong><br />
Bull vor Ort und beobachtete <strong>die</strong><br />
Joan Roma gewann <strong>die</strong> 527 Kilo-<br />
rin und de-Villiers-Co Dirk von Zit-<br />
Umstände beim Tod des bel-<br />
Rallye bis zum Ende genau. Loeb<br />
meter lange WP-Strecke der mit<br />
zewitz keiner <strong>auf</strong> Anhieb! Größter<br />
gischen Motorradfahrers werfen<br />
ist als Fahrer <strong>für</strong> <strong>die</strong> Dakar 2016 im<br />
911 Gesamtkilometern längsten<br />
Profiteur des Tages war Joan „Na-<br />
Fragen <strong>auf</strong> (siehe Infokasten).<br />
Gespräch (siehe Infokasten).<br />
Tagesetappe vor Giniel de Villiers<br />
und Robby Gordon. Schwarzer Tag<br />
<strong>für</strong> Carlos Sainz und Timo Gott-<br />
ni“ Roma. Wie entscheidend <strong>die</strong>ser<br />
Tag sein sollte, zeigte sich erst<br />
später. „Heute war der schwierigs-<br />
Den Ruhetag nutzte man wie stets<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Komplettrevision der Ral-<br />
ETAPPE 7<br />
Sainz gewann <strong>die</strong> 763 Kilometer<br />
schalk: Sie verloren durch das Ver-<br />
te Tag, seit <strong>die</strong> Dakar in Südameri-<br />
lyeboliden. Bei den Minis der Favo-<br />
lange Rundfahrt um Salta vor Al<br />
passen von Waypoint 17 eine Stun-<br />
ka stattfindet“, erklärte Stéphane<br />
riten wurden bis <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Motoren<br />
Attiyah und Peterhansel. 10 Grad<br />
de, durch einen abgescherten<br />
Peterhansel an Abend den Jour-<br />
so gut wie alle Teile, <strong>die</strong> sich am<br />
Außentemperatur, was einem<br />
Nockenwellensensor eine weitere<br />
nalisten.<br />
oder im Auto bewegen, durch Neu-<br />
Temperatursturz von 30 Grad(!)<br />
3/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
71
SPORT&SZENE RALLYE DAKAR 2014<br />
UNSERE DEUTSCHEN DAKAR-HELDEN<br />
Timo Gottschalk: Der „Streckenchef“ von Sainz. Dream-Team: Stephan Schott und Co Holm Schmidt. Sonnyboy: De-Villiers-Navigator Dirk von Zitzewitz.<br />
Nur zwei deutsche Fahrer bei den Autos, einer bei den<br />
Motorrädern und vier bei den Lkw.<br />
Das ist äußerst wenig! Rechnet man <strong>die</strong> Copiloten dazu,<br />
sieht es zwar besser aus, aber immer noch nicht angemessen.<br />
Das größte und erfolgreichste Dakarteam aller Zeiten<br />
kommt aus Hessen – wieso fährt da nur ein Deutscher?<br />
Woran liegt <strong>die</strong> geringe deutsche Beteiligung?<br />
Eine Dakarteilnahme kostet in einem wettbewerbsfähigen<br />
Team seriös gerechnet mindestens 250000 Euro, <strong>die</strong> Rennfahrer<br />
brauchen also Sponsoren – <strong>die</strong> man in Deutschland<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Dakar aber kaum findet. Der Motorsport ist hierzulande<br />
ein großes Geschäft, zu groß, um es den Sportlern<br />
zu überlassen. Wir haben eine nationale Rennserie (DTM),<br />
<strong>die</strong> so gut wie das gesamte am Markt verfügbare Sponsorgeld<br />
<strong>auf</strong>saugt wie eine riesige Krake. Das Hauptgeschäft<br />
ist unter der Aufsicht der drei großen Autokonzerne (Daimler,<br />
BMW, VW) bestens organisiert. Da werden TV-Übertragungen<br />
bezahlt und jede Menge Zuschauertickets<br />
verschenkt. Alles das machen <strong>die</strong> Autokonzerne nur, um<br />
sechs Mal im Jahr eine eigene PR-Show vor der Haustüre<br />
zu haben. Da <strong>die</strong> Sponsoren sich lieber bequem an <strong>die</strong><br />
DTM-PR-Maschine anhängen, als Individualisten zu unterstützen,<br />
verläuft <strong>die</strong> Suche nach Förderern meist erfolglos<br />
– <strong>die</strong> Dakar ist in Deutschland kein Geschäft!<br />
entsprach, waren noch zu hoch <strong>für</strong><br />
Robby Gordons Motor, der weiter-<br />
ETAPPE 9<br />
Peterhansel gewann <strong>die</strong> 422 Kilo-<br />
hin erhebliche Temperaturproble-<br />
meter lange Wertungsprüfung (Ge-<br />
me hatte. Reißenden Absatz fan-<br />
samtstrecke 451 km) der neunten<br />
den am Abend Decken und Pon-<br />
Etappe nach Iquique. Er halbierte<br />
chos, <strong>die</strong> ein Sponsor im Biwak<br />
damit seinen Rückstand <strong>auf</strong> Nani<br />
verteilte.<br />
Roma. Die französische Dakar-Le-<br />
Ein Höhepunkt der Dakar-Rallye in<br />
gende lauerte nun mit nur noch 12<br />
Südamerika ist im wörtlichen Sin-<br />
Minuten Distanz <strong>auf</strong> einen Fehler<br />
ne <strong>die</strong> Überquerung der Anden.<br />
des Spaniers. De Villiers und von<br />
Die Passhöhen (4600 bis 4900<br />
Zitzewitz verloren durch zwei Rei-<br />
Meter) verzaubern mit atemberau-<br />
fenschäden Zeit und fielen <strong>auf</strong> den<br />
benden Landschaften zwischen<br />
fünften Platz zurück. Der SMG-<br />
den Siebentausendern.<br />
Buggy von Sainz und Gottschalk<br />
ETAPPE 8<br />
Mit der 510 Kilometer langen<br />
zeigte erste Ermüdungserscheinungen,<br />
ein Rahmenbruch an der<br />
Rad<strong>auf</strong>hängung kostete <strong>die</strong> beiden<br />
Passüberführung (bis <strong>auf</strong> 4530 m)<br />
eine weitere Stunde.<br />
nach Calama/Chile begann <strong>die</strong> ins-<br />
20 Kilometer vor dem Ziel begeis-<br />
gesamt 812 Kilometer lange achte<br />
terte der Offenbacher Stephan<br />
Etappe. Nasser Al Attiyah gewann<br />
Schott <strong>die</strong> zahlreich angereisten<br />
vor Stéphane Peterhansel und<br />
Zuschauer mit einer Rolle vorwärts<br />
Carlos Sainz. B. J. Baldwin kämpfte<br />
– sein Mini sah danach aus wie ein<br />
sich im Staub nach vorne und fuhr<br />
Cabrio. Sein Leipziger Copilot Holm<br />
im Eifer des Gefechts <strong>auf</strong> einen<br />
Schmidt flickte das Auto mit Kle-<br />
französischen Mitsubishi L200 <strong>auf</strong>,<br />
beband notdürftig zusammen, so<br />
was im Ziel zu heftigen Diskussio-<br />
kam man zumindest noch ins Ziel.<br />
nen führte. Auch Giniel de Villiers<br />
Beim TV-Zielinterview an der gi-<br />
kam im Staub nicht am Mini des<br />
gantischen Düne von Iquique sag-<br />
Obgleich Roma und Peterhansel<br />
„der Käse gegessen“, wurde mit<br />
Russen Vladimir Vasiliyev vorbei.<br />
te Peterhansel: „Nani ist in einer<br />
faire Partner sind und gut mitein-<br />
der zehnten, 689 Kilometer langen<br />
Der sonst so ruhige Südafrikaner<br />
Situation, in der er eine Menge zu<br />
ander umgingen, war das Tempo,<br />
Hammer-Etappe nach Antofagasta<br />
stellte den Russen im Ziel zur Rede<br />
verlieren hat“ und er schien sich<br />
das sie <strong>auf</strong> den schnellen Pisten<br />
eines Besseren belehrt. Vor allem<br />
und warf ihm Blockade vor. Nach<br />
sichtlich wohlzufühlen in der Rolle<br />
vorlegten, mörderisch, das Risiko<br />
im ersten Teil der 631 Kilometer<br />
der 8. Etappe kämpften nur noch<br />
des Jägers. Für Teamchef Sven<br />
entsprechend hoch.<br />
langen WP-Strecke über wahre<br />
4 Autos (Roma, Peterhansel, de<br />
Villiers, Terranova) im Zeitabstand<br />
von einer Stunde um den Titel.<br />
Quandt war Stallregie bisher nie<br />
ein Thema, nun wurde er allmählich<br />
doch etwas nervös.<br />
ETAPPE 10<br />
Wer dachte, nach dem Ruhetag sei<br />
Monsterdünen spielten sich dramatische<br />
Szenen ab. Der letzte der<br />
beiden werksunterstützten Fiat<br />
72 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14 www.off-road.de
SIEGERLISTE DAKAR 2014:<br />
Panda musste hier <strong>die</strong> Segel streichen,<br />
tagelang waren <strong>die</strong> Kleinwagen<br />
von ihren (zwei!) Begleit-<br />
Unimog durch <strong>die</strong> schweren<br />
Offroad-Passagen geschleppt worden.<br />
Nun reichte <strong>die</strong> Zeit da<strong>für</strong><br />
nicht mehr. Genau wie beim kleinen<br />
Suzuki-Buggy des Holländers<br />
Tom Coronel – auch hier musste<br />
der T4-Servicetruck mangels Zeit<br />
das Schleppen einstellen.<br />
Stéphane Peterhansel fuhr wie der<br />
Teufel und pulverisierte Romas<br />
Vorsprung <strong>auf</strong> lächerliche zwei<br />
Minuten.<br />
B. J. Baldwin´s Buggy zeigte ebenfalls<br />
Ermüdungserscheinungen,<br />
der Amerikaner schied aus, weil<br />
der Benzintank beschädigt und<br />
undicht war.<br />
Carlos Sainz und Timo Gottschalk<br />
wurde ein seltsamer Unfall zum<br />
Verhängnis: Sie überschlugen sich<br />
mit ihrem SMG-Buggy <strong>auf</strong> der Verbindungsetappe,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> WP-Strecke<br />
unterbrach. Die beiden hatten<br />
20 Kilometer Umweg in K<strong>auf</strong> genommen,<br />
um zu tanken. (Ihr Team<br />
hatte offenbar zu wenig Benzin in<br />
den Buggy gefüllt.) Dann ging der<br />
Ärger erst richtig los: „Der Tankwart<br />
wollte keine Kreditkarte akzeptieren<br />
und chilenisches Bargeld<br />
hatten wir nicht dabei“, so<br />
Gottschalk. Schließlich fand sich<br />
ein Zuschauer, der den beiden Unglücksraben<br />
das Geld lieh. Danach<br />
war pure Panik im Cockpit, um <strong>die</strong><br />
Überführungszeit einzuhalten und<br />
nicht noch eine Strafzeit <strong>auf</strong>gebrummt<br />
zu bekommen. „Ich kramte<br />
so in meinen Unterlagen, als<br />
Carlos plötzlich fluchte. Da ging's<br />
auch schon dahin. In einer<br />
90-Grad-Kurve sind wir seitlich von<br />
der Straße gerutscht, der Buggy<br />
überschlug sich zwei oder drei<br />
Mal“, beschrieb Gottschalk das<br />
Ende ihrer Rallye. Den beiden Piloten<br />
ist zum Glück nichts passiert.<br />
ETAPPE 11<br />
Sven Quandt bat seine Fahrer am<br />
Vorabend der elften Etappe zur<br />
PKW (62 von 158 im Ziel)<br />
Fahrer Nat. Fahrzeug Zeit<br />
1. Roma / Périn Esp / F Mini Countryman 50.44.58 h<br />
2. Peterhansel / Cottret F / F Mini Countryman + 00.05.38<br />
3. Al-Attiyah / Cruz Qat / Esp Mini Countryman + 00.56.52<br />
4. de Villiers / von Zitzewitz Zaf / D Toyota Overdrive + 01.19.07<br />
5. Terranova / Fiuza Arg / Por Mini Countryman + 01.27.44<br />
6. Holowczyc / Zhiltsov Pol / Rus Mini Countryman + 03.55.42<br />
7. Dabrowski /Czachor Pol / Pol Toyota + 05.34.25<br />
8. Lavieille/Garcin Fra / Fra Haval + 05.35.50<br />
LKW (50 von 76 Trucks im Ziel)<br />
Fahrer Nat. Fahrzeug Zeit<br />
1. Karginov / Mokeev / Devyatkin Rus Kamaz 55.00.28 h<br />
2. de Rooy / Colsoul / Rodewald NL/Bel Iveco + 00.03.11<br />
3. Nikolayev / Yakolev / Rybakov Rus Kamaz + 01.34.52<br />
4. Sotnikov / mizyukaev / Aferin Rus Kamaz + 03.22.10<br />
5. Shibalov / Amatych / Khisamiev Rus Kamaz + 04:37:25<br />
6. Loprais /Bruynkens/ Pustejov Cze / Bel Tatra + 05.04.01<br />
7. Stacy / Ruf / de Kinderen Nld / D Iveco + 05.14.57<br />
8. Kuipers / Torrallardona / Vaet Nld / Esp MAN + 06.31.08<br />
3/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
73
SPORT&SZENE RALLYE DAKAR 2014<br />
TEAMORDER BEI DER DAKAR<br />
Toyota-Speerspitze: De Villiers und von Zitzewitz im V8-Overdrive Hilux <strong>auf</strong> Platz 4.<br />
Die 11. Etappe brachte <strong>die</strong> Entscheidung in der Autowertung, doch das Rennen<br />
wurde nicht <strong>auf</strong> der Piste entschieden. Ein Mann, Sven Quandt, der<br />
Teamchef des Mini-Teams, bestimmte Joan Roma zum Sieger, indem er<br />
Peterhansel per Teamorder untersagte, weiter um den Sieg zu kämpfen.<br />
Zuvor hatte Stéphane Peterhansel zusammen mit seinem Copiloten Jean Paul<br />
Cottret fast 40 Minuten Rückstand vom Ruhetag <strong>auf</strong> nur zwei Minuten verkürzt.<br />
Man konnte Joan Roma den Druck förmlich ansehen, der von Tag zu<br />
Tag größer wurde. Der Spanier begann Fehler zu machen, er fuhr sich <strong>auf</strong><br />
der 10. Etappe in den Dünen fest, verlor kostbare Zeit.<br />
Eine Teamorder wurde bei der Dakar 1989 erstmals praktiziert. Damals entschied<br />
Peugeot-Teamchef Jean Todt per Münzwurf, ob Ari Vatanen oder<br />
Jacky Ickx <strong>die</strong> Rallye gewinnen sollte, Vatanen war der Glückliche. Auch <strong>die</strong><br />
beiden Heißsporne kämpften seinerzeit bis <strong>auf</strong>s Letzte um den Rallyesieg.<br />
Wäre einer von ihnen ausgefallen, hätte ein Mitsubishi davon profitiert. 2002<br />
wurde Jutta Kleinschmidt per Teamorder (Mitsubishi) zum Langsamfahren<br />
verdonnert, sie wurde damals Zweite hinter Hiroshi Masuoka.<br />
Warum wurde <strong>die</strong> unpopuläre Teamorder ausgesprochen?<br />
1. Roma unterwarf sich 2013 selbst einer Teamorder, indem er dem russischen<br />
X-raid-Kunden den Vortritt <strong>auf</strong> das Podium ließ. Der Spanier fuhr <strong>die</strong> letzten<br />
zwei Etappen betont langsam, damit Paydriver Leonid Novitskiy <strong>auf</strong> den<br />
dritten Platz vorfahren konnte. So viel Loyalität zum Team wird nun belohnt.<br />
2. Wenn Peterhansel das X-raid-Team verlassen sollte, um bei Peugeot (will<br />
2016 Dakar fahren) oder De Roy Iveco (Lkw) anzuheuern und <strong>die</strong> Herausforderung<br />
Dakar mit einem neuen Team anzugehen, wäre mit Roma ein weiterer<br />
Dakar-Sieger im Mini-Team. Das ist wichtig <strong>für</strong> <strong>die</strong> PR.<br />
3. Dadurch, dass Roma und Peterhansel langsam fuhren, kam der argentinische<br />
Lokalmatador Orlando Terranova zu einem von den örtlichen Me<strong>die</strong>n<br />
gefeierten Tagessieg.<br />
4. Der Sieg war dem X-raid Mini Team ohnehin nicht mehr zu nehmen. Warum<br />
dann noch <strong>für</strong> eine Jagd an der Spitze einen Unfall und damit hohe Kosten<br />
<strong>für</strong> das Team riskieren?<br />
5. Wenn Roma oder Peterhansel wirklich ihrer Kampfeslust zum Opfer gefallen<br />
wären, hätten <strong>auf</strong> dem Podium der Dakar eventuell nur 2 Minis gestanden.<br />
Denn de Villiers und von Zitzewitz waren bis zum Schluss mit dem<br />
Toyota in Schlagdistanz.<br />
Endlich: Romas erster 4x4-Sieg.<br />
Teambesprechung und erklärte<br />
ihnen, dass Nanis Tempo das richtige<br />
sei. Mit anderen Worten:<br />
Roma ist der Dakar-Sieger 2014.<br />
Orlando Terranova und Nasser Al<br />
Attiyah haben nicht so recht zugehört<br />
oder es war ihnen egal, da sie<br />
<strong>für</strong> ihren Einsatz selbst zahlten.<br />
Jedenfalls standen <strong>die</strong> beiden<br />
nach wie vor <strong>auf</strong> dem Gas. Terranova<br />
gewann <strong>die</strong> 605-km-WP-<br />
Strecke <strong>auf</strong> der insgesamt 749 km<br />
langen Etappe nach El Salvador vor<br />
Al Attiyah. Für US-Boy Gordon war<br />
nun endgültig Schluss, seine oran-<br />
Wieder raus! Beide SAM-Mercedes fielen aus.<br />
ge Möhre stand in den Dünen und<br />
bewegte sich nicht mehr.<br />
Giniel de Villiers und Dirk von<br />
Zitzewitz mussten leider alle Ambitionen<br />
<strong>auf</strong> einen Podiumsplatz<br />
<strong>auf</strong>geben – gleich drei Reifenschäden<br />
verhagelten ihnen sämtliche<br />
Chancen.<br />
ETAPPE 12<br />
Die 350 km lange WP-Strecke <strong>auf</strong><br />
der 699 Kilometer langen zwölften<br />
Etappe nach La Serena gewann<br />
trotz Stallorder Stéphane<br />
Peterhansel vor Al Attiyah. Terra-<br />
Mit sportlichem Wettkampfgeist hat das alles freilich wenig bis gar nichts zu<br />
tun. Dem Ansehen der Dakar-Rallye schadet es und das X-raid-Team wird<br />
dadurch sicher auch nicht beliebter.<br />
Was bleibt, sind viele verärgerte Fans und <strong>für</strong> Roma ein Sieg, der immer den<br />
schalen Beigeschmack eines Geschenks haben wird.<br />
Stéphane Peterhansel steht als der tragischer Held da, der seinen sechsten<br />
Dakar-Sieg mit dem Auto nicht einfahren durfte.<br />
Mini-Lokalmatador: Der Argentinier Orlando Terranova konnte eine Tagesetappe gewinnen.<br />
74 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14 www.off-road.de
KOMMT PEUGEOT 2015?<br />
Die lange Visite von WRC Rallyechampion<br />
Sebastian Loeb im Fahrerlager der Dakar-<br />
Rallye war alles andere als ein Zufall. Der Franzose<br />
steht bei der PSA (Peugeot/Citroen) unter<br />
Vertrag. Die Rallyegerüchteküche sagt, dass bei<br />
Peugeot ein Dakar-Rallyeprojekt vorbereitet<br />
werden soll. Man spekuliert, dass <strong>die</strong> Franzosen<br />
– wie 2003 schon VW – zunächst mit einem<br />
Buggy einsteigen. Ein Buggy wiegt nur 1340<br />
Kilo. Das Mindestgewicht der Minis ist nach<br />
Reglement wegen des 4x4-Antriebs 1900 Kilo.<br />
Die entsprechenden Buggychassis lassen sich<br />
bei Jimco in Kalifornien als Bausatz ordern. So<br />
könnte mit wenig Aufwand ein konkurrenzfähiges<br />
Fahrzeug entstehen. Mit Peugeot werden<br />
zudem noch Stéphane Peterhansel und Carlos<br />
Sainz in Verbindung gebracht. Finanziert werden<br />
soll das Ganze von Red Bull. Der österreichische<br />
Brauseproduzent verlor nun schon<br />
zum dritten Mal bei der Autowertung der Dakar<br />
gegen den Erzfeind Monster Energy. Peugeot/<br />
Citroen dominierten <strong>die</strong> Dakar-Rallye von 1987-<br />
1996 mit insgesamt acht Siegen. Das größte<br />
Hindernis <strong>für</strong> den Peugeot-Einstieg ist das aktuelle<br />
Regelwerk, nach dem nur große V8-Benziner<br />
oder große Turbo<strong>die</strong>selmotoren konkurrenzfähig<br />
sind. Aber da es sich um einen französischen<br />
Autohersteller handelt, wird es bei<br />
dessen ernsthaftem Interesse garantiert eine<br />
Regeländerung geben, damit auch ein Peugeotmotor<br />
wettbewerbsfähig ist. Eine erneute<br />
Öffnung <strong>für</strong> Turbobenzinmotoren wäre der einfachste<br />
Weg.<br />
nova fiel in der Gesamtwertung<br />
seit 2006 <strong>die</strong> erste, <strong>auf</strong> der ein 4x4<br />
Stéphane Peterhansel der dritte<br />
gegeben. Viele Teams hatten ein-<br />
durch Reifenschaden zurück hin-<br />
mit Benzinmotor siegte. „Die letzte<br />
Pilot, der <strong>die</strong> Dakar <strong>auf</strong> 2 und 4<br />
fach ihre Haus<strong>auf</strong>gaben schlecht<br />
ter de Villiers. Roma wurde Dritter<br />
Wertungsprüfung war ein schöner<br />
Rädern gewinnen konnte – 2004<br />
gemacht. Obgleich neben den To-<br />
und verlor seinen Vorsprung <strong>auf</strong><br />
Abschluss einer <strong>für</strong> uns unterm<br />
war er mit dem Motorrad erfolg-<br />
yota einige Buggys und auch <strong>die</strong><br />
Peterhansel ebenfalls durch einen<br />
Strich erfolgreichen Dakar. Unsere<br />
reich.<br />
zwei Ford schnell genug <strong>für</strong> <strong>die</strong> Top<br />
Plattfuß. Der Spanier war nun im<br />
guten Leistungen in der ersten Wo-<br />
Von 158 Autos kamen nur 62 ins<br />
10 gewesen wären: Sie scheiter-<br />
Gesamtklassement 28 Sekunden<br />
che machen uns optimistisch <strong>für</strong><br />
Ziel, darunter alle elf gestarteten<br />
ten an mangelnder technischer<br />
hinter Peterhansel!<br />
<strong>die</strong> Zukunft“, so Dirk von Zitzewitz.<br />
Mini! In den Top 10 der Dakar 2014<br />
Zuverlässigkeit oder an der Team-<br />
ETAPPE 13<br />
Toyota gewann mit de Villiers und<br />
Stéphane Peterhansel parkte seinen<br />
Mini <strong>für</strong> fünf Minuten am<br />
Rand, um <strong>auf</strong> Roma zu warten.<br />
finden sich sieben X-raid Mini und<br />
ein Ex-X-raid BMW X3 (Great Wall).<br />
Nur Giniel de Villiers und Dirk von<br />
organisation. Die Minis hielten dagegen<br />
alles aus, sie waren nicht<br />
kaputtzukriegen und ihre Tanks<br />
von Zitzewitz <strong>die</strong> 13. und letzte<br />
„Wenn ich <strong>für</strong> jemanden anhalte,<br />
Zitzewitz waren im Toyota in der<br />
waren immer ausreichend gefüllt.<br />
Etappe der Dakar. Die 157 Kilome-<br />
dann <strong>für</strong> Nani. Ich freue mich über<br />
Lage, das Tempo mitzugehen. Eine<br />
Davon können <strong>die</strong> anderen Teams<br />
ter lange WP-Strecke (Gesamtlän-<br />
seinen ersten Dakar-Sieg.“ Joan<br />
solche Dominanz von 11 Fahrzeu-<br />
nur lernen.<br />
■<br />
ge 535 km) nach Valparaiso war<br />
Roma ist nach Hubert Auriol und<br />
gen hat es bei der Dakar noch nie<br />
T | Jörg Sand F | Teams<br />
TOTER MOTORRADFAHRER WURDE NICHT VERMISST<br />
Die Sicherheit der Motorradfahrer ist offenbar<br />
immer noch stark verbesserungswürdig. Die ASO<br />
hatte bereits nach dem Todesfall 2009 Verbesserungen<br />
angekündigt. Der Franzose Pascal Terry war damals in der<br />
argentinischen Pampa erst nach zwei Tagen tot <strong>auf</strong>gefunden<br />
worden. Niemand hatte ihn zunächst vermisst. Er<br />
starb an Erschöpfung / Dehydrierung, hätte möglicherweise<br />
gerettet werden können, wenn er früher gefunden<br />
worden wäre.<br />
Anscheinend unter ähnlichen Umständen ist jetzt auch<br />
der Amateurfahrer Eric Palante gestorben. Ohne Service-<br />
Crew und ohne Freunde, <strong>die</strong> Alarm schlagen, wenn ihr<br />
Fahrer nicht im Biwak ankommt, sind <strong>die</strong>se Teilnehmer <strong>auf</strong><br />
das Funktionieren der Rettungssysteme des Veranstalters<br />
angewiesen. Aber <strong>die</strong> ASO hatte keine Ahnung, wo Palante<br />
war. Im Gegenteil: Man nahm an, der der Belgier<br />
habe <strong>die</strong> fünfte Etappe beendet, denn er stand am Freitag<br />
wieder <strong>auf</strong> der Starterliste. Es wurde von Palante kein<br />
Notruf über das Iritrack-System abgesetzt. Das System<br />
schlägt aber normalerweise automatisch Alarm, wenn ein<br />
Teilnehmer länger als fünf Minuten steht. Funktionierte<br />
das System nicht oder hörte in der Zentrale in Paris niemand<br />
den automatischen Notruf?<br />
14 800 Euro verlangt <strong>die</strong> ASO von den Motorradfahrern an<br />
Nenngeld. Da<strong>für</strong> verspricht sie das höchstmögliches Maß<br />
an Sicherheit.<br />
Beim belgischen Motorradpiloten Eric Palante hat <strong>die</strong><br />
ASO ihr Versprechen nicht eingehalten.<br />
3/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
75
REISE<br />
VORSCHAU BALKAN-ERLEBNIS-TOUR<br />
ERLEBNIS-TOUR<br />
06.09.-20.09.2014<br />
Balkan<br />
<strong>auf</strong> Abwegen<br />
76 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14<br />
www.off-road.de
Abseits der asphaltierten Hauptstraßen<br />
warten <strong>die</strong> landschaftlichen und kulturellen<br />
Leckerbissen des Balkans <strong>auf</strong> Erkundung.<br />
Spektakuläre Gebirgspisten,<br />
kleine Asphaltstraßen, Schot-<br />
das Erlebte Revue passieren und<br />
genießen <strong>die</strong> dunkelblauen Wellen<br />
3. TAG:<br />
Anfangs bewundern wir im Una-<br />
mal <strong>auf</strong> Schotterpisten. Mitten <strong>auf</strong><br />
einer Halbinsel am Ramsko-See,<br />
tertracks und schattige Wald-<br />
der Adria.<br />
Tal das türkisfarbene Wasser und<br />
stärken wir uns in einem kleinen<br />
wege der Balkanhalbinsel scheinen<br />
geradezu da<strong>für</strong> gemacht, von<br />
uns unter <strong>die</strong> Räder genommen zu<br />
1. / 2. TAG:<br />
Nach der individuellen Anreise<br />
<strong>die</strong> steil <strong>auf</strong>ragenden Felsen. Kurz<br />
hinter Krupa geht es <strong>auf</strong> einer<br />
schnellen Schotterpiste ins liebli-<br />
Fischrestaurant mit einem köstlichen<br />
Mittagessen. Dann folgen wir<br />
einer abenteuerlichen Gebirgspis-<br />
werden. Faszinierend sind nicht<br />
nach Selce – an der kroatischen<br />
che Petrovic. Nach einem ausgie-<br />
te mit spektakulären Ausblicken<br />
nur <strong>die</strong> vielen Flüsse, Wasserfälle<br />
Adriaküste – geht es am nächsten<br />
bigen Mittagessen in Kljuc verlas-<br />
<strong>auf</strong> <strong>die</strong> Felslandschaft des 2225<br />
und Seen, <strong>die</strong> wir in Bosnien-Her-<br />
Morgen über kurvige Nebenstra-<br />
sen wir <strong>die</strong> Zivilisation und schla-<br />
Meter hohen Plocno. Nach einer<br />
zegowina zu Gesicht bekommen,<br />
ßen landeinwärts. Die mediterrane<br />
gen uns über enge Pisten in <strong>die</strong><br />
anspruchsvollen Etappe <strong>auf</strong> gro-<br />
sondern ebenso <strong>die</strong> grandiosen<br />
Macchialandschaft weicht mehr<br />
Berge. Mal <strong>auf</strong> Asphalt, mal <strong>auf</strong><br />
bem Schotter erreichen wir wie-<br />
Ausblicke <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Berggipfel, <strong>die</strong><br />
und mehr Heiden und Wiesen, <strong>auf</strong><br />
Schotter überqueren wir <strong>die</strong> be-<br />
der Asphalt und wenig später un-<br />
Schluchten und das Meer in Mon-<br />
denen Kühe und Pferde friedlich<br />
eindruckende<br />
Hügellandschaft.<br />
ser direkt an der Neretva gelege-<br />
tenegro und Albanien. Doch auch<br />
weiden. Erste, sehr kurvenreiche<br />
Nach Sipovac führt uns eine<br />
nes Hotel in Mostar.<br />
<strong>die</strong> Besichtigung kultureller Highlights<br />
wie Mostar und Dubrovnik,<br />
kommt bei der im Folgenden be-<br />
Schotterpisten lassen das<br />
Offroaderherz höherschlagen.<br />
Nach einer ausgiebigen Mittags-<br />
schöne Schotterpiste direkt am<br />
Fluss entlang, bis wir am Abend<br />
unser direkt am See gelegenes<br />
5. TAG:<br />
Nach dem Frühstück geht es zügig<br />
schriebenen Tour nicht zu kurz. Die<br />
pause erreichen wir <strong>die</strong> legendä-<br />
Hotel erreichen und den Ausklang<br />
Richtung Innenstadt, gilt es doch,<br />
kulinarischen Spezialitäten der<br />
ren Plitvicer Seen, hier wurden<br />
des Tages an den spektakulären<br />
das wunderschöne Mostar samt<br />
Balkanküche lassen uns schon<br />
einige der populärsten Winnetou-<br />
Wasserfällen von Jajce genießen.<br />
der pittoresken Moscheen und der<br />
beim Lesen der Speisekarten das<br />
Wasser im Munde zusammenl<strong>auf</strong>en.<br />
Nach zwei erlebnisreichen<br />
Filme gedreht. Im Anschluss lassen<br />
wir uns weiter Richtung Osten<br />
treiben, bis wir am Nachmittag <strong>die</strong><br />
4 TAG:<br />
Bereits nach wenigen Kilometern<br />
legendären Brücke zu erkunden.<br />
Auch in Pocitelli erleben wir eine<br />
malerisch am Berg gelegene Alt-<br />
Reisewochen verabschieden wir<br />
Grenze zu Bosnien-Herzegowina<br />
sind wir ganz und gar von der fan-<br />
stadt und genießen unser Mittag-<br />
uns vom Balkan, um in Igoumeni-<br />
passieren und es uns in Bihac in<br />
tastischen Gebirgspiste begeis-<br />
essen in altosmanischem Ambien-<br />
tsa per Fähre nach Triest überzu-<br />
einem wunderschönen, am Fluss<br />
tert. Es folgt eine Traumetappe –<br />
te. Bis Stolac fahren wir weiter<br />
setzen. Auf dem Schiff lassen wir<br />
gelegenen Hotel bequem machen.<br />
mal <strong>auf</strong> kleinen Asphaltsträßchen,<br />
über Haupt- und Nebenstraßen<br />
3/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
77
REISE<br />
VORSCHAU BALKAN-ERLEBNIS-TOUR<br />
Offroad pur: Schier endlose Schotterstrecke <strong>auf</strong> der Hochebene bei Suhovac.<br />
und tauchen kurz danach ins<br />
Hochgebirgspässe erinnern uns<br />
wir schon bald <strong>die</strong> einsame alba-<br />
Fels lassen den Adrenalinspiegel<br />
entlegene Tal des Flusses Vrelo<br />
ein wenig an <strong>die</strong> Dolomiten. Den<br />
nische Grenze. In <strong>auf</strong>regend engen<br />
hochschnellen. Immer wieder kön-<br />
ein. Vor und nach Ljubinje wird <strong>die</strong><br />
Abend verbringen wir in Andreje-<br />
Serpentinen steigen wir <strong>auf</strong> losem<br />
nen wir den Duft der Kiefern und<br />
Strecke wieder anspruchsvoller –<br />
vica und erfrischen uns mit küh-<br />
Untergrund immer höher, um dann<br />
Pinien in uns <strong>auf</strong>saugen. Am<br />
wir müssen grobschotterige, teils<br />
lem Bier <strong>auf</strong> der Terrasse unseres<br />
vom Gipfel wieder in ebenso en-<br />
Abend geht es in unser Hotel di-<br />
ausgewaschene Pisten und Tras-<br />
Hotels.<br />
gen Kehren Richtung Tal zu fahren.<br />
rekt am Meer in Shengjin. Am<br />
sen bewältigen. Gegen Abend<br />
kommen wir in unser komfortables<br />
Hotel inmitten der historischen<br />
8./9. TAG:<br />
Über eine abwechslungsreiche<br />
Die sensationellen Ausblicke <strong>auf</strong><br />
Berge, Täler und ursprüngliche<br />
Dörfer rauben uns den Atem – tie-<br />
nächsten Tag gönnen wir uns eine<br />
Pause und entspannen uns – an<br />
einem Traumstrand – im kühlen<br />
Altstadt von Trebinje.<br />
Straße durch ein Flusstal erreichen<br />
fe und steile Canyons aus weißem<br />
Nass der albanischen Adria.<br />
6. TAG:<br />
Kurz nach der kroatischen Grenze<br />
erwartet uns das altehrwürdig, an<br />
der Steilküste gelegene Dubrovnik.<br />
Faszinierend sind dort der Hafen,<br />
<strong>die</strong> vielen Kirchen und <strong>die</strong> riesige<br />
Stadtmauer der alten Festung.<br />
Nachdem wir auch <strong>die</strong> Grenze zu<br />
Montenegro passiert haben, erreichen<br />
wir schon bald <strong>die</strong> fantastische<br />
Bucht von Kotor. Unsere luxuriöse<br />
Herberge <strong>für</strong> <strong>die</strong> kommende<br />
Nacht in Tivat befindet sich<br />
direkt am Meer – vis-a-vis dem<br />
neuen Yachthafen.<br />
7. TAG:<br />
Am nächsten Morgen folgen wir<br />
einer Straße in steilen Serpentinen<br />
hin<strong>auf</strong> in den Lovcen-Nationalpark.<br />
Immer wieder haben wir spektakuläre<br />
Ausblicke <strong>auf</strong> den Fjord von<br />
Kotor. Nach Podgorica geht es <strong>auf</strong><br />
kurvenreichen Wegen weiter gen<br />
Norden. Während unserer Picknickpause<br />
lassen wir <strong>die</strong> Blicke<br />
über <strong>die</strong> grandiose Felslandschaft<br />
wandern. Die jetzt folgenden<br />
Verblassende Erinnerung: Kriegsdenkmal in Bosnien.<br />
Single-Trail: Herausforderung bei Elbasan/Albanien.<br />
Infos<br />
Strecke:<br />
Zirka 2100 km Gesamtstrecke, Tagesetappen zwischen 120<br />
und 270 km<br />
Gruppengröße:<br />
Mindestens 5 Fahrzeuge, höchstens 10<br />
Fahrzeuge und Fahrkönnen:<br />
Für SUV mit mindestens 20 Zentimeter Bodenfreiheit, klassische<br />
Geländewagen sind auch willkommen. Offroad-Erfahrungen<br />
sind von Vorteil.<br />
Straßenzustand/Verkehr:<br />
Kleine und verkehrsarme Straßen, breite und enge Feld- und<br />
Waldwege bis hin zu ausgewaschenen Pisten mit grobem<br />
Schotter (Offroad-Anteil zirka 40 Prozent)<br />
Offroadanteil:<br />
Für Überbrückungsetappen hin und wieder auch Hauptstraßen.<br />
Normale Straßenbereifung ist ausreichend.<br />
Unterkunft:<br />
Wir nächtigen in sauberen, landestypischen Hotels und Pensionen.<br />
Jedes Zimmer hat ein eigenes Bad und WC. Nach balkanischer<br />
Kategorie handelt es sich dabei um 3- und 4-Sterne-<br />
Häuser, wenngleich <strong>die</strong>se nicht immer dem europäischen<br />
Standard entsprechen.<br />
Klima:<br />
Sommerliche Bedingungen. In den Bergen kann es auch mal<br />
bis <strong>auf</strong> 15 Grad runtergehen, ansonsten kann man mit 20 bis<br />
78 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14<br />
www.off-road.de
4x4-Montenegro: Es muss nicht immer<br />
ein motorisierter Allradler sein!<br />
Perle der Adria: Die alte Festungsstadt Dubrovnik mit ihrem Yachthafen.<br />
10. TAG:<br />
Die ersten Kilometern führen uns<br />
durch ein verwunschenes Flusstal<br />
– ein Offroad-Abenteuer, wie es im<br />
Buche steht! Das Tal wird zunehmend<br />
enger und tiefer, bis wir<br />
plötzlich das Blau eines riesigen<br />
Richtung Gipfel. Später nimmt uns<br />
erneut ein Flusstal <strong>auf</strong>, wo wir in<br />
einem erst wenige Jahre alten<br />
Balkan-Hotel übernachten.<br />
11 ./12. TAG:<br />
Heute führt uns das erste Teilstück<br />
Räder unserer Offroader und SUV<br />
nehmen – es geht immer am wilden,<br />
einsamen Fluss Devolit entlang.<br />
In Maliq erreichen wir eine<br />
Hauptverkehrsstraße und wenig<br />
später kehren wir in einem urigen<br />
Restaurant direkt am Ohrid-See<br />
Gute Versorgungslage: Traditionell<br />
wird <strong>auf</strong> der Straße eingek<strong>auf</strong>t.<br />
12. TAG:<br />
Zunächst geht es über kurvenreiche<br />
Asphaltstraßen und breite<br />
Stausees erblicken. Hinter Burrel<br />
der Tour an den Ohrid-See. Über<br />
ein. Mal befinden wir uns direkt am<br />
Schotterpisten bis ins historische<br />
geht es über 60 Kilometer <strong>auf</strong> an-<br />
Elbasan geht es <strong>auf</strong> kurvigen Stra-<br />
Ufer, dann wieder weit oben <strong>auf</strong><br />
Berat. Während einer Kaffeepause<br />
spruchsvollen Stein- und Schotter-<br />
ßen durch eine reizvolle und ur-<br />
Schotterpisten – doch der Blick<br />
lassen wir den Charme der gut<br />
pisten wieder zurück in <strong>die</strong> Berge<br />
sprüngliche Hügellandschaft bis<br />
bleibt immer am wunderschönen<br />
erhaltenen Altstadt <strong>auf</strong> uns wir-<br />
Albaniens. Zwischen 1000 und<br />
nach Gramsh. Von da an können<br />
See haften. In einem landestypi-<br />
ken. Es folgt eine fantastische<br />
1500 Metern Höhe schraubt sich<br />
wir wieder <strong>die</strong> fantastischen Ge-<br />
schen Hotel beschließen wir dann<br />
Schotterpiste durch das mal enge,<br />
<strong>die</strong> Trasse durch Hochtäler immer<br />
birgspisten Albaniens unter <strong>die</strong><br />
den bilderreichen Tag.<br />
mal breite Tal des Flusses Osumit.<br />
30 Grad angenehm warme Temperaturen erwarten. Regen ist<br />
im September eher <strong>die</strong> Ausnahme.<br />
Termin:<br />
06.09.2014 - 20.09.2014<br />
Preise:<br />
1.990 Euro pro Person im DZ bei 2 Pers./Fahrzeug<br />
Einzelzimmerzuschlag:<br />
290 Euro (gilt nicht <strong>für</strong> <strong>die</strong> Fährfahrt)<br />
Leistungen:<br />
Reiseorganisation, 1 Tourguide im 4x4-Fahrzeug, 12 Übernachtungen<br />
im Hotel-Doppelzimmer (Du/WC) und Übernachtung<br />
<strong>auf</strong> der Fähre in einer Doppelkabine (hier gibt es keine<br />
Möglichkeit, eine Einzelkabine zu buchen), Halbpension, Eintrittsgelder,<br />
Fährüberfahrt von Igoumenitsa nach Triest<br />
Nicht enthalten:<br />
Treibstoffe, Mittagessen, Getränke, auch Kaffeepausen, Verpflegung<br />
<strong>auf</strong> der Fähre, Reiserücktrittskosten- und Rücktransportversicherung<br />
Wo buchen?<br />
Jetzt Anmeldeunterlagen und Reisedetails anfordern:<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> VERLAG AG – REISEN, TOUREN UND EVENTS<br />
Anja Kellner | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />
Telefon: +49 (0) 89 60821-204 | Fax: +49 (0) 89 60821-200 | Mail: reisen@off-road.de<br />
Fauna und Flora: Viele Landstriche sind fast unberührt.<br />
Wasser marsch: Schlammpassage bei Korce/Albanien.<br />
Natur pur: Tiere, wohin man schaut.<br />
3/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
<strong>79</strong>
REISE<br />
VORSCHAU BALKAN-ERLEBNIS-TOUR<br />
Nur mit Vierradantrieb: Knifflige Canyon-Passage <strong>auf</strong> der Tamaré-Piste/Albanien.<br />
Allgegenwärtig: Die Nähe zu Glaube und<br />
Kirche ist überall <strong>auf</strong> dem Balkan greifbar.<br />
Auch nach Chorodove, wo wir zu<br />
Mittag essen, bleibt <strong>die</strong> Strecke<br />
fahrerisch interessant. Über eine<br />
breitgeschobene Piste geht es<br />
recht zügig weiter. Doch dann erschweren<br />
enge Kehren und grober<br />
Schotter das Vorankommen. Am<br />
frühen Abend kehren wir den wilden<br />
albanischen Bergen den<br />
Rücken und erreichen Sarande<br />
und damit wieder <strong>die</strong> Adria-Küste.<br />
13. TAG:<br />
Heute können wir bis zum Mittag<br />
den Strand und das Meer genießen.<br />
Danach geht es <strong>auf</strong> reizvollen<br />
Straßen am Nationalpark Butrint<br />
entlang. Immer wieder laden <strong>die</strong><br />
tollen Ausblicke <strong>auf</strong> das Meer zu<br />
ausgiebigen Fotostopps ein. In<br />
Butrint machen wir eine Pause<br />
und schauen uns <strong>die</strong> bekannten<br />
Ruinen aus griechisch-römischer,<br />
venezianischer und osmanischer<br />
Zeit an. Wenig später gelangen wir<br />
in <strong>die</strong> griechische Hafenstadt Igoumenitsa.<br />
Nach unserem Abendessen<br />
verlassen wir Griechenland<br />
per Fähre Richtung Triest.<br />
14./15. TAG:<br />
Während der Überfahrt lassen wir<br />
<strong>die</strong> Balkanreise nochmals in Bildern<br />
und Erzählungen Revue passieren.<br />
Nach einer weiteren halben<br />
Nacht erreichen wir am frühen<br />
Morgen zwischen 2 und 3 Uhr das<br />
italienische Triest und machen uns<br />
ein bisschen müde, aber voll von<br />
schönen Eindrücken wieder <strong>auf</strong><br />
<strong>die</strong> Heimreise.<br />
■<br />
T | F Alper Sirin<br />
Ihr <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Tourguide:<br />
Alper Sirin. Der gebürtige Rheinländer<br />
ist Diplom-Geophysiker, reist jedoch<br />
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seit vielen Jahren im Auftrag diverser<br />
Reiseveranstalter um <strong>die</strong> Welt. Für <strong>OFF</strong><br />
<strong>ROAD</strong> hat der Globetrotter und Kosmopolit<br />
bereits erfolgreich mehrere Roadbooktouren<br />
durchgeführt. Die Balkan-Reise liegt<br />
dem Wahl-Berliner besonders am Herzen,<br />
da er <strong>die</strong> Offenheit der Menschen und<br />
<strong>die</strong> Freiheit der Balkan-Staaten weitab<br />
der großen Touristenströme <strong>auf</strong> diversen<br />
Exkursionen und Reisen schätzen und<br />
lieben gelernt hat.<br />
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Anja Kellner | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />
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Sundowner: Die letzten Sonnenstrahlen<br />
über dem Skutarisee/Albanien.<br />
Landestypisch: Verk<strong>auf</strong>sstand in Albanien<br />
– Feigen, Trauben und Honig.<br />
Friedlich: Mostar (Bosnien-Herzegowina)in der Abenddämmerung.<br />
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TERMINE:<br />
10.04. - 13.04.2014<br />
02.10. - 05.10.2014<br />
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3 Tage<br />
UNTERKUNFT: Mittelklassehotels und Pensionen<br />
LEISTUNGEN: 3 volle Fahrtage in Begleitung, Roadbook, 3 Ü mit HP<br />
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499,- € (pro Person im DZ)<br />
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auch <strong>für</strong> SUV-Fahrzeuge geeignet. Geländewagen sind natürlich auch willkommen.<br />
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TERMINE: Tour 1: 21.09. - 27.09.2014<br />
Tour 2: 28.09. - 04.10.2014<br />
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7 Tage<br />
UNTERKUNFT: 3/4-Sterne Hotels und Pensionen<br />
(Landeskategorie)<br />
LEISTUNGEN: Begleitung durch zwei Guides, 6 ÜN im DZ inkl. HP<br />
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999,- € (pro Person im DZ)<br />
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Offroad-Tour richtet sich an fortgeschrittene Geländefahrer mit entsprechend ausgestattetem Fahrzeug (Winde optional).<br />
AUCH FÜR SUV!<br />
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TERMINE: 06.04. - 11.04.2014<br />
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6 Tage<br />
UNTERKUNFT: landestypisches Hotel in Sisteron<br />
LEISTUNGEN: Begleitung durch zwei Guides, 5 ÜN im DZ inkl. Frühstück<br />
PREIS:<br />
1.099- € (pro Person im DZ)<br />
Wir stoßen <strong>auf</strong> unserer Tour, beginnend in den französischen Voralpen, <strong>auf</strong> einsamen Pisten bis in <strong>die</strong> Provence vor<br />
und erleben alte Burgen, türkisblaue und tiefgrüne Bergseen und den bis zu 700m tiefen Grand Canyon Europas.<br />
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wie 2,5 + Winde (teils optional) und zwingend MT-Reifen<br />
Westalpen<br />
Rund um Berlin<br />
TERMINE: Tour 1: 29.06. - 05.07.2014<br />
Tour 2: 06.07. - 12.07.2014<br />
DAUER:<br />
7 Tage<br />
UNTERKUNFT: Landestypische Hotels<br />
LEISTUNGEN: Begleitung durch zwei Guides, 6 ÜN im DZ inkl. HP<br />
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1.199,- € (pro Person im DZ)<br />
Unsere Alpenüberquerung ist eine gelungene Kombination aus Fahrerlebnis und Naturgenuss. Die Tour führt <strong>auf</strong><br />
faszinierenden Kammstraßen zu den höchsten befahrbaren Punkten des Alpenraums bis <strong>auf</strong> 3.000 Höhenmeter.<br />
TERMIN: 06.09. - 20.09.2014<br />
DAUER:<br />
14 Tage<br />
UNTERKUNFT: 12 Mittelklassehotels und Pensionen, 1 Ü <strong>auf</strong> Fähre von<br />
Griechenland nach Triest<br />
LEISTUNGEN: 12 Ü im Hotel mit HP, 2er-Innenkabine Fähre, Eintritte etc.<br />
PREIS:<br />
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Von Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro und Mazedonien bis nach Albanien und von Griechenland per Fähre<br />
zurück nach Triest - Faszinierende Wasserfälle und Seen, spektakuläre Gebirgspisten und pulsierende Balkanmetropolen.<br />
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ab Seite 76<br />
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Die Reisen finden nur bei Erreichen der Mindestteilnehmerzahl statt. Die Mindestteilnehmerzahl und Anforderungen an Fahrzeug / Fahrkönnen entnehmen Sie bitte den ausführlichen Reiseunterlagen.
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steht der Frühling schon in den Startlöchern<br />
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Slowakei 6,00 €, Slowenien 5,50 €<br />
IMPRESSUM<br />
REDAKTION redaktion@off-road.de<br />
Herausgeber Alfons Czerny (1938 - 2012)<br />
Cornelia Czerny (V.i.S.d.P.)<br />
CvD Hannes Kollmannsberger<br />
Redaktionelle Leitung Jörg Kübler (jk)<br />
Redaktion Marc Ziegler (mz), Julian Hoffmann (jh),<br />
Gerhard Bieber (gb), Joe Wörz (jw), Bastian Hambalgo<br />
(bh), Theo Gerstl (tg), Egbert Schwartz (es)<br />
Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />
Grafik Michael Weps<br />
Fotos Uwe Fischer, Robert W. Kranz<br />
Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />
Autor Kasimir Kardan (kk)<br />
Ständige Mitarbeiter Klaus Kulkies,<br />
Robert W. Kranz, Honey Badger, Robb Pritchard,<br />
Jörg Sand, Hansy Schekahn<br />
HOTTES WELT<br />
VON ZINKERN, ZOCKERN UND ZASTER<br />
Als Motorsportfan und Geländewageneigner sollten Sie das<br />
Motorsport-Highlight des Jahres – <strong>die</strong> Dakar – <strong>auf</strong> keinen Fall<br />
verpasst haben. Nun gut, <strong>die</strong> Sendetermine der Eurosport-<br />
Jungs waren wie immer eher bescheiden und Südamerika<br />
scheint im Kopf doch wesentlich weiter weg zu sein als das<br />
gute alte Afrika – aber was solls ...<br />
Während Sie <strong>die</strong>se Zeilen lesen, eröffnet Wladimir Putin <strong>die</strong><br />
wohl größten Schummel-Spiele der olympischen Geschichte<br />
und X-raid Teamchef Quandt freut sich über einen neuen<br />
Namen in der Dakar-Siegerliste – Hauptsache, <strong>die</strong> Sponsoren<br />
bleiben dem Team treu! Der eine oder andere wird <strong>die</strong>sen<br />
Vergleich nicht billigen wollen, wird drohen oder gar böse<br />
Briefe schreiben – mir egal! Sport sollte sportlich bleiben.<br />
Wenn Kommerz, Lug, Betrug und niedere Beweggründe den<br />
Ausgang eines sportlichen Wettstreites entscheiden, möchte<br />
ich mit <strong>die</strong>ser Sache nichts mehr zu tun haben – nicht als<br />
Funktionär und schon gar nicht als Fan! Generell ten<strong>die</strong>ren<br />
wir in <strong>die</strong>sem Fall dazu, Putin als Verbrecher abzustempeln<br />
und Herrn Q. einen Saubermann-Bonus einzuräumen. Doch<br />
bedenkt man, dass der eventuelle Wechsel von Dakar-Abo-<br />
Über <strong>die</strong> Tücken des<br />
TÄGLICHEN WAHNSINNS<br />
Sieger Peterhansel – er soll <strong>für</strong> 2015 im<br />
Peugeot-Dakar-Team engagiert werden<br />
– bevorsteht, so bleibt ein überaus fader<br />
Beigeschmack. Wie bei den Spielen<br />
im russischen Sotschi scheinen auch<br />
<strong>die</strong> Karten bei der Dakar bereits vorab gemischt gewesen zu<br />
sein! War Romas Sieg nur eine Frage der Teamorder und des<br />
Geldes? Ich denke ja! Geschäftemacher werden Herrn Q.'s<br />
Strategie als visionär bezeichnen. Ich halte es schlicht und<br />
ergreifend <strong>für</strong> Betrug! Der Offroadsport war eine der letzten<br />
Bastionen, in denen derartige Machenschaften verpönt sind.<br />
Bisher kannte man <strong>die</strong>ses Thema nur aus DTM und Formel 1.<br />
Am meisten fuchst mich Peterhansels Reaktion: Der Schmuse-Peter<br />
umarmt sowohl Teamchef als auch Kontrahent mit<br />
freudigem Lächeln – geht's noch? Das hat der vielfache<br />
Dakar-Sieger – <strong>auf</strong> zwei und vier Rädern – nicht nötig!<br />
Wir sehen uns demnächst wieder in der Kiesgrube – da hat<br />
ein Wort unter Sportsmännern noch Gewicht! Bleiben Sie<br />
<strong>auf</strong>recht.<br />
Euer Hotte<br />
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Thomas Merz (- 380) merz@off-road.de<br />
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<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG<br />
Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />
Tel.: 089/60 82 1-0, Fax: 089/60 82 1-200<br />
Vorstand Cornelia Czerny<br />
Sekretariat Renate Bischof (- 202)<br />
Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt <strong>die</strong><br />
Meinung der Redaktion wieder. Copyright <strong>für</strong> alle Beiträge bei<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> erlag V AG. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie<br />
Ver viel fältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />
Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine<br />
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Honorarrichtlinien. In Fällen höherer Gewalt kein An s pruch <strong>auf</strong><br />
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ISSN 0172-4185<br />
Zurzeit ist <strong>die</strong> Anzeigenpreisliste Nr. 37<br />
vom 1. Januar 2014 gültig.<br />
Erstverk<strong>auf</strong>stag <strong>die</strong>ses Heftes: 11. Februar 2014<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />
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❏ Nissan Pathfinder 2.5 dCi 8/10<br />
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Mini Cooper D Countryman<br />
Mitsubishi ASX 1.8 Di-D+<br />
Nissan Juke 1.6 Dig-T Megatest 2/14<br />
❏ Dacia Duster dCi 110<br />
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Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D<br />
VW Touareg V6 TDI<br />
Nissan Pathfinder 3.0 V6 dCi<br />
Toyota Land Cruiser J15 Megatest 5/12<br />
❏ Hyundai ix35 2.0 CDRi<br />
Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D<br />
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❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi<br />
Mazda CX-5 Skyactiv-D<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 1/13<br />
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Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi<br />
Kia Sorento 2.2 CRDi<br />
Nissan Murano 2.5 dCi 7/13<br />
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❏ Mitsubishi L200 2.5 DI+D+<br />
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Jeep Wrangler Rubicon 8/12<br />
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ich mein Kreditinstitut an, <strong>die</strong> von der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG <strong>auf</strong> mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Die Mandatsreferenz wird<br />
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Die Aktion gilt vom 02.01.2014 bis 31.03.2014 (bei Neuwagen gilt das K<strong>auf</strong>- und Erstzulassungsdatum, bei Vorführwagen gilt das K<strong>auf</strong>- und<br />
Besitzumschreibungsdatum <strong>auf</strong> den Endkunden im Aktionszeitraum) in Verbindung mit dem K<strong>auf</strong> eines Subaru XV, Outback oder Forester Neuoder<br />
Vorführwagens und gleichzeitiger Inzahlungnahme eines Gebrauchten bei teilnehmenden Subaru Partnern. Die Aktion wird gemeinsam<br />
von der SUBARU Deutschland GmbH und den teilnehmenden Subaru Partnern getragen. Diese Angebote sind nicht mit anderen Aktionen der<br />
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