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AUDIO Sanfter Genuss (Vorschau)

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3 / 2012 www.audio.de Deutschland 5,50 €<br />

3/2012 www.audio.de Deutschland 5,50 €<br />

HIFI · SURROUND · HIGH END · MUSIK<br />

Lana del Rey: Prickelnder<br />

Pop mit doppeltem Boden<br />

SANfTeR GeNuSS<br />

• Tiefbass schon bei kleinen Pegeln<br />

• Boxen mit optimaler Agilität & Präzision<br />

• Hohe Dynamik ohne Stress mit den Nachbarn<br />

netzwerk für alle<br />

einsteigen mit Cambridge & Pioneer,<br />

abheben mit naim & ayon<br />

KLASSiSCH iN STeReo<br />

Kombis bis 2000 euro: mit starkem<br />

Amp und Röhren-CD-Player<br />

Konzeptvergleich<br />

Von Transmissionline bis<br />

Bassniere: PMC, Teufel,<br />

Harbeth und Geithain<br />

HiGH-eND-KoPfHöReR<br />

4 Preisklassen, 3 Premieren<br />

exklusiv: Sennheiser HD-700<br />

Super-Magnetostat: Audez‘e LCD-3<br />

So MuSS ViNyL KLiNGeN!<br />

Phono-Vorstufen mit Charakter:<br />

Dynamik-Turbo vs. feingeist<br />

Österreich € 6,30 - Schweiz sfr 11<br />

Spanien € 7,45 - BeNelux € 6,50<br />

Griechenland € 7,70 - Italien € 7,45<br />

Finnland € 8,10 - Slowenien € 7,45


Dynaudio Wireless High-End<br />

Xeo ist neu, Xeo ist einfach, Xeo ist smart, Xeo verändert alles. Denn Xeo ist das erste<br />

kabellose High-End Lautsprechersystem mit Fernbedienung. Verabschieden Sie sich von<br />

klangverschlechternden Lautsprecherkabeln, von D/A-Wandlern, Verstärkern und Extra-<br />

Software. Und aktivieren Sie Ihre Xeo Kompaktlautsprecher oder Standlautsprecher und<br />

Ihren Xeo Transmitter. Unplug and play. www.xeo.dynaudio.com<br />

All there is.


Bernhard Rietschel<br />

brietschel@wekanet.de<br />

ist machbar, hErr nachbar<br />

Meinung › Editorial<br />

So sehr wir uns freuen, dass Musik Generationen, Nationalitäten und soziale<br />

Schranken überspringen kann – manchmal würden wir uns dennoch wünschen,<br />

dass sie an der nächsten Wand Halt macht. Denn Musik kann zwar Freundschaften<br />

schmieden und sogar Liebesbeziehungen anbahnen. Wenn sie HiFi-gerecht gehört<br />

wird, erzählt sie aber leider auch den Leuten alles über uns, die das gar nicht<br />

wissen möchten.<br />

Nicht, dass gute HiFi-Anlagen besonders weit vorne in der Hitliste der häufigsten<br />

Lämbelästigungs-Quellen rangieren. Im Gegensatz etwa zu Kehrwochen-Rambos,<br />

die jedem Herbstblatt mit kreischendem 2-PS-Zweitakter zu Leibe rücken, statt<br />

sich eines Besens zu bedienen, machen sich die meisten HiFi-Freunde beim Hören<br />

Gedanken, ob ihr <strong>Genuss</strong> noch umweltverträglich ist. Und würden, gerade wenn<br />

sie nur eine Etage und kein ganzes Haus bewohnen, viel dafür geben, die volle<br />

Musik-Intensität auch bei kleineren Lautstärken zu bekommen.<br />

Der naheliegende Weg führt über einen Kopfhörer – vier allerfeinste, brandneue<br />

Modelle haben wir in diesem Heft für Sie getestet. Aber es gibt auch Lautsprecher<br />

und sogar Elektronik-Komponenten, die sich überdurchschnittlich gut dazu eignen,<br />

bei minimalem Krawall maximalen Durchblick und einen vollwertigen, körperreichen<br />

Klang zu schaffen. Im Extremfall tricksen deren Hersteller sogar etablierte<br />

physikalische Grundregeln aus – etwa die, das Bass keine Richtung hat und sich<br />

kugelförmig ausbreitet. ME Geithain hat diese Charakteristik mit einer raffinierten<br />

Konstruktion in eine nierenförmige Richtwirkung verwandelt – so kommt mehr<br />

Bass am Hörplatz, aber viel weniger in der Nachbarwohnung an.<br />

<strong>AUDIO</strong> hat in dieser Ausgabe besonders viele Leisehör-taugliche Produkte<br />

entdeckt und findet, dass diese Qualität auch ausgezeichnet gehört. Wo immer Sie<br />

das unten abgebildete Logo sehen, können Sie sicher sein: Die Box oder das Gerät<br />

macht vielleicht auch laut Spaß. Aber Sie können getrost leisedrehen, ohne gleich<br />

etwas im Klang zu vermissen. Was umgekehrt bedeutet: Sie können damit öfter,<br />

länger, ungestörter und entspannter Musik genießen.<br />

Viel Spaß dabei wünscht<br />

nuVero 10<br />

„German<br />

Engineering<br />

at its finest“<br />

9/11<br />

›Mehr Klangqualität<br />

auf ein<br />

Meter Höhe gibt<br />

es nicht‹<br />

AV-Magazin.de 2/11<br />

›Traumbox‹<br />

Klangtipp/Referenzklasse,<br />

HiFi Test 6/11<br />

›Absoluter<br />

Hammer‹ Audio 1/11<br />

High End<br />

erschwinglich.<br />

Made in Germany.<br />

370/280 Watt,<br />

Mocca, Perlweiß,<br />

Anthrazit.<br />

1225,-/Box …direkt zu nuVero 10:<br />

1/12<br />

Preis in Euro inkl. 19% MwSt., zzgl. Versand<br />

kleine pegel<br />

dB<br />

grosser klang<br />

KlEinE PEgEl – grossEr Klang: Mit<br />

diesem Logo zeichnet <strong>AUDIO</strong> Komponenten aus,<br />

die durch ihre Abstimmung oder besondere<br />

konstruktive Eigenschaften auch bei kleinen<br />

Lautstärken vollen Musikgenuss ermöglichen.<br />

Machen Sie Ihren<br />

nuVero Klangtest!<br />

Ehrliche Lautsprecher<br />

www.audio.de ›03 /2012<br />

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Schwäbisch Gmünd und D-73430 Aalen ■ Bestell-Hotline mit<br />

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Inhalt › <strong>AUDIO</strong> 03/2012<br />

Für Netzwerker:<br />

DIE NEUESTEN STREAMER<br />

VON NAIM, AYON UND CO.<br />

12<br />

54<br />

BASS FÜR<br />

ALLE FÄLLE<br />

Viel Tiefton ist keine Kunst – manchem<br />

Entwickler geht es aber um<br />

höhere Bassqualität. Transmissionline<br />

und Co. verhelfen diesen<br />

Boxen zu einem erwachsenen<br />

Fundament – bei geringen Pegeln.<br />

Und die Bassniere entlastet sogar<br />

gezielt die Nerven der Nachbarn.<br />

26<br />

Für Heimkino-Profis:<br />

ROTELS NEUE<br />

MEHRKANAL-VOR/END<br />

MAGAZIN<br />

6 News Meridian erfindet die Aktivbox<br />

neu, T+A bringt die Super-Stereo-Endstufe,<br />

und Samsung zaubert Röhren-Sound plus<br />

Analog-Feeling ins iPod-Dock.<br />

6 Kopfhörer 4-Wege-In-Ear von Sony,<br />

bezahlbarer Magnetostat von Hifiman<br />

8 Wireless Kabelloses System von<br />

Dynaudio: die neue Xeo-Linie vereint<br />

besten Klang und praktische Installation.<br />

9 Szene Umfrage: Händler und ihre<br />

Vorführ-Favoriten, Termine<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

71 Markt<br />

136 Bestenliste<br />

144 Leserbriefe<br />

144 Impressum<br />

146 <strong>Vorschau</strong><br />

LAUTSPRECHER<br />

26 Test und Technik:<br />

Vier Lautsprecher<br />

mit speziellen Basskonzepten<br />

Bei Harbeth, ME Geithain, PMC und Teufel<br />

blühen die Spezialkonzepte in Sachen<br />

Tiefton auf: Transmissionline, Bassniere,<br />

geschlossene Box und Passivmembran.<br />

38 Test:<br />

Kompaktboxen mit drei Chassis<br />

Was bringt der dritte Töner in kleinen<br />

Boxen? KEF und Chario beantworten die<br />

Frage mit klassischen 3-Wege-Konzepten,<br />

Nubert interpretiert den Dipol-Töner neu.<br />

126 Test:<br />

Edel-Kompaktbox<br />

Die PM 1 von B&W ist eine der edelsten<br />

und teuersten Mini-Boxen überhaupt. Mit<br />

dem passenden Amp klingt sie erwachsen<br />

und besonders leise schlicht überragend.<br />

STEREO-KOMBIS<br />

44 Test: CD-Player plus Verstärker<br />

Die Test-Überflieger der letzten <strong>AUDIO</strong><br />

stammten von Teac und AMC. Ein Grund,<br />

deren große Geschwister in den Hörraum<br />

zu laden: Für 1800 Euro bekommt man von<br />

beiden Companies jeweils eine schicke<br />

Kombi aus CD-Player und Vollverstärker.<br />

SURROUND-VERSTÄRKER<br />

54 Test: AV-Vor-/Mehrkanalendstufe<br />

Integrierte AV-Receiver dominieren den<br />

Markt, doch für echte Heimkino-Profis<br />

bringt Rotel seine neueste Kombination aus<br />

Vorstufe und Mehrkanal-Endstufe.<br />

4 www.audio.de ›03 /2012


Inhalt › <strong>AUDIO</strong> 03/2012<br />

IM TEST<br />

130<br />

FÜR RUHIGE STUNDEN<br />

Highend-Kopfhörer sind die Lösung<br />

für die leise, abendliche Musikstunde.<br />

Neue Modelle von Sennheiser,<br />

Philips, Ultrasone und Audez´e<br />

zeigen, wie gut das klingen kann.<br />

MALIA<br />

Die Nina Simone der @-Generation? Der<br />

afro-britischen Sängerin Malia gelingt mit<br />

ihrem Debütalbum „Black Orchid“ ein derart<br />

gefühlsintensives Souljazz-Songbook, dass<br />

der Hörer schier den Atem anhält.<br />

FÜR KLASSIKER<br />

CD-Player plus Stereo-Vollverstärker:<br />

Die klassische Kombination<br />

bringt edlen Klang zu<br />

bezahlbaren Preisen.<br />

67<br />

44<br />

AV-VORSTUFE<br />

Rotel RSP-1572 .....................................54<br />

CD-PLAYER<br />

AMC XCDi vt, Teac CD-1000 ...............44<br />

HIFI-KOPFHÖRER<br />

Audez´e LCD-3, Philips Fidelio L1,<br />

Sennheiser HD-700,<br />

Ultrasone Signature Pro ...................130<br />

KOMPAKTBOXEN<br />

Harbeth P3 ESR ....................................26<br />

Chario Syntar 523, KEF R300,<br />

Nubert NuVero 3 ..................................38<br />

B&W PM1 ............................................126<br />

MEHRKANAL-ENDSTUFE<br />

Rotel RMB-1565 ....................................54<br />

NETZWERK-PLAYER<br />

Ayon S3, Cambridge Sonata NP-30,<br />

Naim ND-5 XS, Pioneer N50 ..............12<br />

PHONO-VERSTÄRKER<br />

Musical Fidelity M1 Vinl,<br />

Whest Two ..........................................122<br />

STANDBOXEN<br />

ME Geithain ME804k, PMC twenty.24,<br />

Teufel Ultima 800 Mk II .......................26<br />

VOLLVERSTÄRKER<br />

AMC 3150 Mk 2, Teac AI-1000 ............44<br />

DIE BESTENLISTE<br />

Alle Tests im Überblick .....................136<br />

Bilder: Titel: Archiv, H. Härle, J. Bauer, Kaspri – Shutterstock.com, Universal; Inhalt: Archiv, H. Härle, Universal<br />

KOPFHÖRER<br />

130 Test: Highend-Hörer<br />

Immer noch die beste Lösung für die ganze<br />

private Hörsession: ein Highend-Kopfhörer.<br />

Wieviel Geld muss man investieren, und<br />

wie klingt das Privat-HiFi? Die neuesten<br />

Modelle von 450 bis 2000 Euro im Test. Mit<br />

dabei: der brandneue Sennheiser HD-700.<br />

REPORT<br />

50 Serie: Tontechnik<br />

Kein Sound ohne Trick: Teil 2 der <strong>AUDIO</strong>-<br />

Serie stellt eine Reihe wichtiger Tontechnik-Tools<br />

vor – und erklärt deren Wirkungsweisen<br />

am Beispiel von großen Songs der<br />

Popmusik.<br />

VERSTÄRKER<br />

122 Test: Phono-Verstärker<br />

Vinyl-Aufsteiger begnügen sich nicht mit<br />

den im Verstärker eingebauten Inputs,<br />

sondern setzen auf Spezialisten. Musical<br />

Fidelity und Whest bringen nicht nur viel<br />

Analog-Klang für unter 1000 Euro, sondern<br />

auch jede Menge Komfort.<br />

DIGITAL-QUELLEN<br />

12 Test und Ratgeber:<br />

Netzwerk-Player<br />

Das Streaming-Angebot wird immer<br />

vielfältiger: Cambridge und Pioneer stellen<br />

ihre ersten Netzwerker vor und bereichern<br />

damit die noch dünn besetzte Klasse um<br />

600 Euro. Naim und Ayon bringen richtige<br />

High-End-Player mit jeweils hochindividueller<br />

Klangabstimmung.<br />

MUSIK<br />

59 Pop-CDs<br />

Paul McCartney, Nada Surf, Chris Isaak,<br />

Twiggy, Leonard Cohen, Kettcar ...<br />

60 Die Audiophile<br />

Christina Lux: Folkpop, Soul und Blues in<br />

lux-uriösem Sound<br />

61 Geheimtipp<br />

Young Guns: Brit-Rock zwischen<br />

Indie-Club und Stadion-Atmosphäre<br />

64 Musik Blu-ray, DVD<br />

Kylie Minogue, Queen, Slash ...<br />

66 Oldie-CDs<br />

Rush, Smashing Pumpkins, Tim Buckley ...<br />

67 Jazz-CDs<br />

Malia: schmerzhaft-schöner Soul-Jazz mit<br />

Gänsehaut-Potenzial<br />

69 Klassik-CDs<br />

Sie kennen Alexej Gorlatch noch nicht?<br />

Das dürfte sich nach dessen fulminanter<br />

Beethoven-CD bald ändern.<br />

www.audio.de ›03 /2012<br />

5


Magazin › neWS<br />

März 2012<br />

Sound-GentleMen<br />

Meridian greift zu den Design-Sternen: Die neue, zylinderförmige Klangskulptur der Briten heißt M6<br />

und soll im schicken Outfit himmlisches Hörvergnügen bereiten. Die DSP-Lautsprecher schießen<br />

schlanke 92 Zentimeter in die Höhe, an ihrer Spitze leuchtet dezent ein Rundumlichtstrahl – blau<br />

im Standby-Modus, weiß in Aktion. Das reflexionsarme, robuste und steife Gehäuse besteht aus<br />

Kunstharz, dem beigemischtes Barium besonders hohe Dichte verleiht – entworfen hat es Meridian-<br />

Designer Allen Boothroyd. Im Innern der spacigen Zweiwege-Bassreflex-<br />

Boxen treibt unter 200 Hertz ein 150-Watt-Class-D Amp den zum Boden<br />

gewandten 14-Zentimeter-Woofer in einer eigener Behausung an. Darüber<br />

spielt ein 8,5-Zentimeter-Alu-Breitbandlautsprecher unter der Regie eines<br />

eigenen Verstärkers. Die neuen M6 lassen sich per Meridian-SpeakerLink<br />

digital ansteuern – zum Beispiel auch mit einem Sooloos-Musikserver.<br />

Der Preis soll um 6000 Euro betragen. www.meridian-audio.com cd<br />

Spiel-Mann<br />

Die Marke Hifiman steht eigentlich für recht propere Magnetostaten-Kopfhörer. Der kleine<br />

HE-300 als erster klassisch-elektrodynamischer Kopfschmuck der Firma soll nun die Ohren<br />

mit üppigen 50-Millimeter-Treibern becircen. Von den großen Brüdern hat der schicke HE-<br />

300 die großen Ohrpolster und das Kopfband aus Leder geerbt, ebenso das praktische,<br />

schraubbare vieradrige Anschlusskabel mit drei Metern Länge. Das Lebendgewicht des<br />

Hifiman-Jünglings beträgt 270 Gramm, die Impedanz liegt laut Werksangabe bei 50 Ohm.<br />

Und für seinen Preis von rund 240 Euro gibt's nicht nur zwei Kabeladapter, sondern sogar<br />

noch eine praktische Transportbox dazu. www.sieveking-sound.de cd<br />

6<br />

www.audio.de ›03 /2012


Magazin › NewS<br />

Tower of Power<br />

„Hybrid-Monoblöcke mit unglaublich gelöstem Röhren-Charme<br />

plus grenzenloser Transistor-Power“ – so lobte <strong>AUDIO</strong> in<br />

Ausgabe 11/2010 die Monoendstufen M 10 aus der V-Serie der<br />

Herforder High-Ender T+A. Nun soll die sehr ähnlich aufgebaute<br />

Stereo-Endstufe S 10 in diese audiophilen Fußstapfen treten.<br />

Schon äußerlich beeindruckt der Stereo-Bruder mit über einem<br />

Zentner Lebendgewicht, das nicht zuletzt dem in einem Arbeitsgang<br />

gepressten Kühlkörper geschuldet ist. Die Eingangsstufe<br />

legten die T+A-Ingenieure als symmetrischen Differenzverstärker<br />

in Vollröhren-Kaskodeschaltung aus; übrigens arbeiten alle<br />

Röhren für ein feinfühliges Klangvergnügen im Class-A-Betrieb.<br />

Im Leistungstrakt sitzt dagegen modernste Transistortechnik.<br />

Drei Netzteile mit streufeldarmen Ringkerntrafos sorgen für Saft<br />

und Kraft. Je Kanal stehen so über 500 Watt zur Verfügung, die<br />

Siebkapazität beträgt 180.000 uF. Kontakt zu Vorverstärkern<br />

nimmt die S 10 wahlweise via Cinch-, XLR-3-Pol- oder XLR-4-<br />

Polstecker auf. Der Preis: rund 11.500 Euro www.ta-hifi.com cd<br />

Quattro-antrieb<br />

Das Mehrwegeprinzip von Lautsprechern bringt<br />

Sony nun miniaturisiert in seine neueste, neunköpfige<br />

In-Ear-Kopfhörerreihe – dank ultraleichter und<br />

winziger „Balanced Armature (BA)“-Treibertechnik.<br />

Die neuen Kleinen kommen als abwaschbare Sporthörer,<br />

Noise-Cancelling-Modelle, Apple-Versteher<br />

und auf Top-Klang gezüchtete High-End-Entertainer<br />

– wie der XBA-4. Er arbeitet in seinem doppelwandigen<br />

Gehäuse mit vibrationsdämpfendem Design<br />

gleich mit sage und schreibe vier Wandlern für verschiedene<br />

Frequenzbereiche. Preis: rund 300 Euro.<br />

www.sony.de cd<br />

Glimm-ZuG<br />

Samsung verbindet mit seiner neuen 2.1-Dockingstation DA-E750 gleich zweimal<br />

das beste aus zwei Welten: Der Edelbrikett aus Fiberglas mit Hochglanz-<br />

Holzfinish und integriertem Subwoofer versteht sich mit Samsungs Galaxy-<br />

Geräten ebenso wie mit Apple-iPhones & Co – nebst AllShare und Airplay. Und:<br />

Das Verstärkerteam arbeitet für eine warmherzige und packende Wiedergabe<br />

im Pre-Amp-Bereich mit hauseigenen, wohlig glimmenden Röhren, im Endstufenteil<br />

mit Digitaltechnik. Mit an Bord: Analog-Eingänge, USB-Port und Bluetooth.<br />

Der Preis steht noch nicht fest. www.samsung.de cd<br />

Fotos: Archiv, C. Dick, Viktoriya – Shutterstock.com<br />

www.audio.de ›03 /2012 7


Magazin › news<br />

London CaLLinG<br />

Die Londoner High-End-Schmiede Cambridge audio<br />

präsentiert nach über zwei Jahren intensiver Entwicklungsarbeit<br />

die schicken Nachfolger ihres Top-Stereo-<br />

Teams der 840er Reihe: den Class-XD-Vollverstärker<br />

Azur 851A und den vielseitigen DAC/CD-Player-/<br />

Vorverstärker Azur 851 C. Der 851A arbeitet mit zwei<br />

Ringkerntrafos und will mit „XD“ die feinen Tugenden<br />

von Class A und die Kraft von Class AB vereinen – die<br />

Ausbeute soll 2x120 Watt an 8 Ohm betragen. Und<br />

der C 851 versteht sich mit PC, Netzwerk-Streamern<br />

und iPhone-Docks. Audiophile dürfen sich auf wählbare<br />

Digitalfilter freuen. Und dank des neuen ATF2-DSP<br />

reicht die Wandlungsfähigkeit von 16-Bit/44,1kHz-<br />

CD-Kost bis zu 24Bit-/384kHz (im Upsampling). Die<br />

Preise: je 1800 Euro. www.cambridgeaudio.com cd<br />

Leinen Los!<br />

Lady GaGa auf RaRa<br />

Musik-Streaming-Dienst – Klappe, der nächste:<br />

Auf www.rara.com locken seit kurzem rund<br />

zehn Millionen Songs von Musik-Majors und<br />

einigen Independent-Labels. Mit einer Flatrate<br />

von rund fünf Euro im Monat kann man<br />

lauschen, so viel man will, für zehn Euro sogar<br />

auch mobil auf Smartphone & Co. Dafür lassen<br />

sich auch Playlisten erstellen, Songs tauschen,<br />

zig Musiksender anhören, die neuesten Charts<br />

erkunden und Newcomer durch personalisierte<br />

Empfehlungen entdecken. Ebenfalls neu ist<br />

der Streamingdienst www.rdio.com, der auch<br />

über das drahtlose HiFi-System Sonos funktioniert.<br />

Kostenpunkt: zehn Euro als Monatsflatrate.<br />

Schließlich bietet der bereits etablierte<br />

Onlineshop www.musicload.de nun auch<br />

unkomprimierte WAV-Dateien an. An den Start<br />

gingen zunächst rund 100 Alben. Die Tarife:<br />

11,95 Euro je Album und 1,49 Euro pro Song. cd<br />

dynaudio setzt auf eleganten<br />

Freistil: Als erste High-End-Marke<br />

launchen die Dänen ein kabelloses<br />

Aktiv-Lautsprechersystem, das auch<br />

audiophilen Ansprüchen genügen<br />

soll – Xeo. Der Xeo-Transmitter (Foto<br />

unten) packt D/A-Wandler, Soundkarte<br />

und Vorverstärker unter seine<br />

Haube. Das kompakte Xeo-Herz<br />

ist dabei sehr kontaktfreudig – mit<br />

Analog-Klinkeneingang für Portis<br />

oder Smartphones, Stereo-Cinch-<br />

Anschlüssen für HiFi-Gerätschaften<br />

und einem optischen Digitalinput<br />

(TOSlink) für CD-Player, Harddiskoder<br />

Netzwerkplayer und Streaming<br />

Client. Über seinen USB-Port<br />

kommen außerdem PC und Mac ins Spiel. Die Musikfracht schickt<br />

der Transmitter digital über ein eigenes 2,4 GHz-Netzwerk wahlweise<br />

an die Kompaktboxen Xeo 3 (1500 Euro) oder die Standmodelle<br />

Xeo 5 (2900 Euro). Der drahtlose Musikspaß ist kompatibel bis zu<br />

24Bit/48kHz und soll bis zu einer Reichweite von 50 Metern senden –<br />

auf Wunsch auch an Xeo-Multiroom-Sets. www.dynaudio.de cd<br />

8 www.audio.de ›03 /2012


Magazin › SZENE<br />

beim Handel HingeHört<br />

aUdiO fragt nach im Fachhandel: Wo beginnt für Händler „seriöse“ HiFi-Qualität, welche Komponenten<br />

sind für einsteiger empfehlenswert? Und welche tonträger benutzen sie für Vorführungen?<br />

UNSERE FRAGEN AN DEN FACHHANDEL:<br />

1 Wie viel geld muss man aus ihrer<br />

Sicht für den einstieg in seriöse<br />

HiFi-Qualität zirka investieren? Und<br />

welche gerätekombination würden<br />

Sie zu diesem Preis empfehlen?<br />

2 Was sind ihre lieblings-<br />

Vorführ-Cds bzw. -lPs bzw. -dVds<br />

bzw. -blu-rays – und warum?<br />

3 Welche neue marke bzw. welches<br />

herausragende Produkt haben Sie<br />

zuletzt in ihr Portfolio aufgenommen<br />

– und warum?<br />

HiFi woRkS<br />

Christian Fröhlich<br />

Laudongasse 18<br />

A-1080 Wien<br />

1 Je nach raumgröße und anspruch<br />

etwa die Stereokombi a 15.2 / cd 15.2<br />

von music Hall mit Phonar-lautsprechern<br />

ethos S 150 g (Standbox) bzw.<br />

ethos r 100 g (Kompaktbox). mit ordentlichen<br />

Kabeln z. b. von interconnect<br />

landet man bei 1500 bzw. 1800<br />

euro. alternative: das nadduo<br />

C 316 bee/ C 515bee. beide<br />

marken bieten auch passende<br />

netzwerk-Player an.<br />

2 als Cd z. b. „east Of angel town“<br />

von Peter Cincotti: exzellente artikulation<br />

von Stimme und Klavier, explosiver<br />

bass, feingeistig, räumliche abbildung<br />

– eine gänsehaut“-disc. immer wieder<br />

auch: „montreux alexander“ von monty<br />

alexander (als remasterte 30th anniversary<br />

edition): ein Killer für undynamische<br />

oder wenig auflösende Systeme<br />

(auch als lP oder SaCd erschienen).<br />

als SaCd: diana Krall: „the girl in the<br />

Other room“: reizt das medium SaCd<br />

voll aus, verlangt einem audio-<br />

system alles ab.<br />

auf dVd: das<br />

1.<br />

neujahrskonzert von 1987<br />

mit den Wiener Philharmoni-<br />

kern und Herbert von Karajan.<br />

im puncto bild zwar nicht perfekt – aber<br />

interpretatorisch Strauß at it’s best. auf<br />

lP: Supertramp „Crime Of the Century“<br />

– die 180-gramm-Pressung bringt diesen<br />

Popklassiker in ultimativem Klang.<br />

als blu-ray: James bond – „Casino<br />

royale“: tolle perspektivische bilder,<br />

sehr guter true-Hd-ton.<br />

3 das Steuerungs- und Serversystem<br />

von multicon. beaufsichtigt individuell<br />

komfigurierbar alles – vom HiFi- und<br />

Heimkino-System bis zur kompletten<br />

Haustechnik. bedienbar über Smartphone<br />

und iPad, alternativ auch fixes<br />

touch-Wandbedienmodul in mehreren<br />

größen erhältlich.<br />

MUSik iM HANDEL<br />

Service-wüste Plattenladen? keineswegs – es gibt sie noch, die engagierten und<br />

kompetenten Tonträger-Händler. AUDio stellt in Zusammenarbeit mit der Handelsgemeinschaft<br />

Aktiv Music Marketing (amm) spannende record shops vor und fragt nach<br />

aktuellen Tipps. Eine Übersicht über alle amm-Händler gibt es unter www.amm.de<br />

SwEETwATER<br />

Tino Tuch<br />

Friedrich-Wieck-Str. 4<br />

01326 Dresden<br />

Telefon: : 0351 / 26 41 270<br />

www.sweetwaterjazz.de<br />

<strong>AUDIO</strong>: Welche (Wieder-)Veröffentlichung können Sie aus klanglicher<br />

Sicht derzeit besonders empfehlen?<br />

Tuch: John Zorn – „Bar Kokhba“ (Tzadik): Mitte der 90er schenkte uns<br />

das Universum John Zorn eine Veröffentlichung innerhalb seines<br />

gigantischen Werkes, die bis heute den Standard des filigranen,<br />

radikal-jüdischen Kammerjazz festlegt. Der von seinem New Yorker<br />

Stammpersonal eingespielte Meilenstein erweckt mehr als nur Interesse<br />

an der traditionellen jüdischen Geschichte. Gevurah, Nezikin, Sheloshim<br />

– unbedingt möchte man wissen, welch geheimnisvolle<br />

Bedeutungen sich hinter all diesen Namen verbergen.<br />

?: Welche Neuerscheinung sticht für Sie musikalisch hervor?<br />

!: „Crazy Clown Time“ von David Lynch (Sunday Best). Der<br />

Mann feiert seinen 65. – und macht eine Platte wie ein junger<br />

Hipster: mit Musik, die direkt aus einem seiner schlaflos machenden<br />

Filme zu kommen scheint: coole verschachtelte, cineastische Soundscapes<br />

– „Mulholland Drive“ in Noten. Und quasi alle Titel besitzen<br />

Hitpotential und schaffen mit ihrem Mix aus Blues, Rock, Country und<br />

Soul den Spagat zwischen Subkultur und Stadionrock.<br />

Der Laden: Sie wollen in gemütlicher Atmosphäre nach<br />

Schallplatten und CDs aus Rock, Jazz, Klassik, World<br />

oder Indie stöbern? Musikalische Erinnerungen auffrischen?<br />

Mit Verkäufern fachsimpeln? In Dresden, im Loschwitzer<br />

Idyll nahe des Blauen Wunders, ist das alles möglich. Wenn dann<br />

noch Acts wie Calexico, Uri Caine oder Wino live auftreten, freuen sich<br />

Publikum und Künstler gleichermaßen über das einzigartige Flair.<br />

www.audio.de ›03 /2012<br />

9


Magazin › SZENE<br />

-TErmiNE<br />

3. 2. - 2. 3. PhonoPhono, 10961 Berlin<br />

informiert immer freitags (Bergmannstr. 17, 17 bis 19 Uhr) schwerpunktmäßig<br />

über analoge Klangkultur. Die kommenden Termine: 3. Februar:<br />

Vinyl gegen CD, SACD & moderne Digital-Formate – was klingt besser?<br />

Sind SACD-Player eine Alternative? Dazu gibt’s eine kurze Einführung in<br />

die Digitaltechnik und viele Musikbeispiele. 11. Februar: Sonderveranstaltung<br />

„American Beauties“ – von 12-18 Uhr zeigt PhonoPhono amerikanische<br />

HiFi-Technik der Superlative. Im Zentrum steht dabei die Firma<br />

McIntosh; seit einigen Monaten neu im Programm bei PhonoPhono. Wie<br />

smart die Marke außergewöhnliches Design, tollen Klang und schlaue<br />

Technik kombiniert, das zeigt eine ganze Armada an Mc-Geräten – vom<br />

Vollverstärker-Flaggschiff MA 7000 über die Vor-End-Kombination<br />

C50 / MC302 bis zum CD/SACD-Spieler MCD 500. Weitere audiophile<br />

Schönheiten made in USA kommen aus dem Hause Jeff Rowland. Drum<br />

herum gibt es zudem Plattenspieler und Laufwerke von Brinkmann,<br />

Roksan und Avid sowie Lautsprecher von Dynaudio und Avalon zu<br />

bestaunen. Und ein Gläschen Prosecco steht auch bereit. 17. 2.: Aus Alt<br />

mach Neu – so bringt man mit einfachen Mitteln betagte Plattenspieler-<br />

Veteranen wieder auf Vordermann. 24. 2.: Moderne Plattenspieler aus<br />

unterschiedlichen Preis- und Qualitätsklassen im Hörvergleich. 2. März:<br />

Preiswerte HiFi-Technik – woran erkennt man gute Geräte? PhonoPhono<br />

zeigt, wie bestechend Einsteiger-Anlagen klingen können – und wie man<br />

unterschiedliche Geräte sinnvoll kombiniert. www.phonophono.de<br />

4. 2. - 3. 3. Luna Audio Lounge, 90471 Nürnberg<br />

lädt am 4. 2. zum Duell „2 gegen 3“ und lässt verschiedene Standlautsprecher<br />

in den Preislagen von 600 bis 3500 Euro je Paar gegen etwa gleich<br />

teure Kombinationen aus Kompaktlautsprechern und aktivem Subwoofer<br />

antreten – eine pfiffige Idee, um die je nach Musikrichtung sowie<br />

räumlicher Situation unterschiedlichen Vorteile der verschiedenen<br />

Set-ups deutlich zu machen. Vorhang auf für Canton heißt es dann am 3.<br />

März – Thomas Mathejczyk begrüßt mit einer Eröffnungsgala die<br />

Lautsprechermanufatktur als Neuzugang in seinem Portfolio. Präsentiert<br />

werden die Highlights der neuen Vento-Serie und die Chrono-Linie, dazu<br />

gibt’s einen interessanten Direktvergleich: Unter dem Motto „Schleswig<br />

Holstein gegen Hessen“ treten die jüngst von <strong>AUDIO</strong> hochgelobte Vento<br />

890.2DC (siehe Ausgabe 1/2012) und die Phonar Veritas P7 sowie die<br />

Vento 870.2DC / Chrono SL 570.2 gegen die Phonar Veritas P5 gegeneinander<br />

an; die Elektronik von Audiolab und Vincent. www.luna-audio.de.<br />

4./5. 2 & 25. 2. Sprint Service GmbH, 50389 Wesseling<br />

tourt auch 2012 wieder mit Lautsprechern der Aktivspezialisten<br />

Backes + Müller durch die Republik. Die nächsten Shows gibt’s am<br />

4./5. Februar bei der HIGH END ON TOUR in Darmstadt sowie am 25.<br />

Februar in München. Es treten auf: die Modelle BM Prime 3, Prime 6,<br />

Prime 8 und Prime 14 sowie aus der Line-Serie die BM Line 15, Line 25<br />

und Line 35. Anmeldung und Infos unter Telefon 02236 / 848 445. Dort<br />

erfährt man auch den genauen Veranstaltungsort. www.aktiv-backesmueller24.de<br />

17./18. 2. Visions And more, 73326 Deggingen (nahe Ulm)<br />

freut sich auf den Besuch von TAD in Person von Volker Specht, der den<br />

neuen Koax-Lautsprecher Piega 70.02 sowie die spektakuläre Standbox<br />

Master One vorführen wird. Die standesgemäße Elektronik kommt von<br />

der dänischen High-End-Schmiede Gryphon. Des weiteren präsentiert<br />

das Team um Chef-Visionär und Geschäftsinhaber Jörg Gansloser ein<br />

famoses Heimkino-System, bestehend aus dem Arcam-AV-Boliden AVR<br />

600, einer Leinand von Stewart Filmscreens sowie dem neuen Beamer<br />

JVC X70.<br />

Und das alles, Glückwunsch, in neuen Geschäftsräumen: Kürzlich bezog<br />

Visions And More sein neues Domizil in der Reichenbachstr. 47/1, um das<br />

Firmenmotto „Bild und Ton in Perfektion“ in akustisch optimierten und<br />

architektonisch aufregend designten Studios noch besser verwirklichen<br />

zu können. Telefon: 07334 / 6080716. <strong>AUDIO</strong> gratuliert herzlich und<br />

wünscht auch am neuen Standort viel Erfolg und viele zufriedene<br />

Kunden. www.visionsandmore.eu<br />

18. 2. HiFi Concept, 81667 münchen<br />

erwartet High-End-Fans zu einer großen Classé-/B&W-Gala: Der<br />

kanadische Hersteller Classé zeigt einige seiner neuen Elektronikkomponenten,<br />

die englische Nobelmarke B&W bestückt die Hörräume<br />

in der Wörthstr. 45+38 mit den passenden Kompakt- und Standlautsprechern.<br />

Als attraktives Schmankerl wird unter allen Besuchern ein<br />

Exemplar der kultig-klangstarken iPod-Dockingstation „Zeppelin<br />

Mini“ von B&W verlost. www.hificoncept.de<br />

24. 2. radio Ferner, 38100 Braunschweig<br />

lädt jeden letzten Freitag im Monat (18-20 Uhr) zu einer „Kleinen<br />

Hörprobe“. Am 24. 2. auf der Agenda: eine Vorführung mit Lautsprechern<br />

von Piega, die als „Schweizer Gipfelstürmer“ im Boxensegment<br />

für kristallklaren, highendigen Klang sorgen wollen. Um Anmeldung<br />

wird gebeten – Telefon: 0531 / 49487. email: verkauf@radio-ferner.<br />

com. www.radio-ferner.com<br />

24./25. 2. musicus HiFi, 30173 Hannover<br />

veranstaltet eine Hausmesse. Von 10-19 Uhr präsentieren Inhaber<br />

Lothar Ziehr und seine Mitarbeiter „Alles rund ums Heimkino“. Zu<br />

sehen und zu hören: neue 3D-Beamer von Epson und Mitsubishi, die<br />

aktuelle Gold-Serie von Monitor Audio und die neue Aurum-Linie von<br />

Quadral. Vorgeführt wird an Elektronik von Arcam, Yamaha und<br />

Marantz. Auch auf den übrigen 400 Quadratmetern Verkaufsfläche in<br />

der Hildesheimer Str.119 warten noch viele weitere Heimkino-,<br />

HiFi- und Mutiroomprodukte (z. B. Sonos). www.musicus-hifi.de<br />

1. 3. Boxen Gross, 10999 Berlin<br />

lädt jeden ersten Donnerstag im Monat zu einem HiFi-Workshop.<br />

Am 1. 3. als nächstes auf der Agenda: das Thema „High End<br />

wireless“. Dazu spielen auf: die neuen Dynaudio-Lautsprecher<br />

XEO mit drahtloser digitaler Signalübertragung (siehe auch S. 8)<br />

sowie Streamingplayer von Ayon und NAD – einmal mit<br />

Kabelverbindung und einmal drahtlos. www.boxengross.de<br />

10<br />

www.audio.de ›03 /2012


Fotos: Archiv, dowiliukas / Viktoriya – Shutterstock.com<br />

messehighlights in nord & süd<br />

4./5.2. high end on toUr,<br />

64283 darmstadt<br />

Vorhang auf für die erste HIGH END<br />

ON TOUR des Jahres 2012: Am 4./5.<br />

Februar öffnet die „Messe für feinste<br />

HiFi-Technik und Edelgeräte“ im<br />

„Darmstadtium“ (benannt nach dem<br />

gleichnamigen chemischen Element,<br />

das in Darmstadt entdeckt wurde) ihre<br />

Pforten. In den Hallen des Wissenschafts-<br />

und Kongresszentrums am Schlossgraben<br />

informieren kleine Edel-Manufakturen,<br />

etablierte Mitelständler und multinationale Branchenriesen über so ziemlich alle Technologien,<br />

die „den Klang unverfälscht und möglichst naturgetreu ins Wohnzimmer bringen“ (so der<br />

Messeanspruch) – von noblen Plattenspielern und Röhrenverstärkern über clevere Multimediasysteme<br />

und Musikserver bis zu traumhaften High-Tech-Lautsprechern. Und im Rahmenprogramm<br />

diskutieren in einem<br />

separaten „Event-Raum“<br />

Branchenvertreter, Firmenentwickler<br />

und Fachzeitschriften-Redakteure<br />

in diversen<br />

Workshops über aktuelle<br />

Trends und neue Perspektiven.<br />

Alle Infos, Anfahrtsskizze usw.<br />

unter www.highendsociety.de<br />

HIGH END ON TOUR<br />

darmstadtium – Wissenschafts- & Kongresszentrum<br />

Schlossgraben 1, 64283 Darmstadt<br />

Öffnungszeiten: Samstag 10-18 Uhr; Sonntag 10-16 Uhr<br />

Eintritt: 5 Euro / Tageskarte<br />

www.highendsociety.de<br />

4./5. 2.: norddeutsche hiFi-tage, 20539 hamburg<br />

Die Norddeutschen HiFi-Tage genießen in Branchenkreisen einen<br />

ganz besonderen Ruf: Bei kaum einer anderen Messe trifft geballte<br />

Technik-Kompetenz auf eine solch entspannte, unaufgeregte<br />

Atmosphäre wie bei dieser von Wolfgang Borchert vom HiFi-Studio<br />

Bramfeld initiierten Messe. Am 4./5. Februar ist es jetzt wieder so<br />

weit: Im Hamburger Holiday Inn begegnen sich Hörer und Hersteller,<br />

Händler und Vertriebe zur „Hörtest 2012“. Hauptthema in diesem Jahr: klein, kleiner, micro – die<br />

HiFi-Branche im Zeitalter der Miniaturisierung. Etliche Aussteller zeigen ihre Lösungsansätze und<br />

Zukunftsvisionen. Zweiter Schwerpunkt: der Bereich<br />

Internet-Radio/-Fernsehen und Multiroom-Steuerungen.<br />

Darüber hinaus beherzigen die NHT ihren Status als<br />

„Praxismesse“ und bieten HiFi zum Anfassen, egal ob<br />

Budget-Amp für 600 Euro oder Nobel-Plattenspieler für<br />

60.000 Euro. Und natürlich gibt’s auch dieses Jahr ein<br />

attraktives Rahmenprogramm mit Workshops und Vorträgen.<br />

Dabei bespielt die Messe inzwischen stolze sechs<br />

Stockwerke und rund 20.000 Quadrat meter Ausstellungsfläche.<br />

Und der Eintritt ist nach wie vor kostenlos – Kompliment!<br />

Alle Details gibt’s online unter www.hifitage.de<br />

Norddeutsche HiFi-Tage – HÖRTEST 2012<br />

Holiday Inn, Billwerder Neuer Deich 14, 20539 Hamburg<br />

Öffnungszeiten: Samstag/Sonntag jeweils 10-18 Uhr; Eintritt frei<br />

www.hifitage.de<br />

HECO MUSIC COLORS –<br />

keine Kompromisse<br />

Der beliebte Regallautsprecher Music Colors<br />

100 bekommt Geschwister. Die neue und sehr<br />

schlanke Standbox Music Colors 200 ist im<br />

Gegensatz zu den meisten Standlautsprechern<br />

für eine wandnahe Aufstellung optimiert.<br />

Ausgestattet ist sie mit 20 cm Seitentreibern für<br />

den Tiefstbass und einem Array aus 3 Chassis<br />

für den Mittelhochtonbereich. Besonders<br />

aufwändig ist die Variante Wenge. Hier werden<br />

Echtholzfurniere zusätzlich mit Glanzlack<br />

veredelt. Ebenfalls erhältlich sind die Dekore<br />

Piano Schwarz und Piano Weiß.<br />

Für Heimkinoliebhaber entwickelt wurde das<br />

System Heco Music Colors 5.1A. Vier 2-Wege-<br />

Satelliten, ein dedicated Center, alle aus MDF<br />

in Piano Schwarz, und ein Aktivsubwoofer mit<br />

20 cm Treiber sollen sowohl Musik als auch<br />

Filmsignale mit hoher Wiedergabetreue liefern.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />

www.heco-audio.de


Digital-Quellen › netzwerkplayer<br />

Charakter-Studien<br />

Vier Netzwerkplayer, wie sie unterschiedlicher kaum sein können: Pioneer und Cambridge<br />

bereichern den Markt mit neuen Einstiegs-Optionen, Naim legt sich mit den Oberklasse-<br />

Platzhirschen von Linn und T+A an, Ayon verblüfft mit einem ultraedlen Kombigerät.<br />

■ Text: Bernhard Rietschel<br />

12 www.audio.de ›03 /2012


Digital-Quellen › NeTzwerkplayer<br />

TesT<br />

Vier Netzwerkplayer, davon einer mit<br />

integrierter Vorstufe<br />

Cambridge Sonata nP-30 600 €<br />

Pioneer n-50 600 €<br />

naim nd-5XS 2400 €<br />

ayon S-3 5700 €<br />

Wer seine Anlage um den Reiz<br />

netzwerkgestützter Wiedergabe<br />

erweitern will oder gar<br />

eine ganz neue Kette mit Streaming-<br />

Schwerpunkt plant, kann sich über mangelnde<br />

Auswahl nicht mehr beschweren:<br />

Fast alle HiFi-Hersteller arbeiten<br />

fieberhaft an Playern, die ihre Audiodaten,<br />

statt sie von optischen Discs zu<br />

lesen, nun eben von einem USB- oder<br />

Netzwerkspeicher saugen.<br />

Das neue Funktionsprinzip führt dazu,<br />

dass sich die Geräte in Bedienkonzept<br />

und Praxisverhalten deutlich mehr voneinander<br />

unterscheiden, als das bei<br />

Disc-Playern wohl je der Fall war. Die<br />

Grundaufgabe, die sich den Entwicklern<br />

stellt, ist jedoch gleich geblieben: Nach<br />

wie vor kann man den digitalen Bitstrom<br />

mehr oder weniger sorgfältig weiterverarbeiten,<br />

und wie eh und je entscheiden<br />

ganz klassische HiFi-Tugenden,<br />

etwa die Konstruktion von Netzteil und<br />

Analogstufe, über Klang und Erfolg des<br />

Players. Wie groß die Vielfalt mittlerweile<br />

ist, zeigt auch das weit gespannte Teilnehmerfeld<br />

in diesem Test.<br />

Fotos: Archiv, H. Härle, J. Bauer, MPS<br />

www.audio.de ›03 /2012<br />

13


Digital-Quellen › netzwerkplayer<br />

Schatzkammer:<br />

Perfekte Verarbeitung<br />

und gigantischer<br />

Bauteileinsatz lassen<br />

den hohen Preis des S3<br />

in einem milden Licht<br />

erscheinen.<br />

ayon S3 um 5700 EuRO<br />

Dass es Vorteile bringt, eine Disc<br />

vor dem eigentlichen Abspielen<br />

bit-genau auszulesen, um sie<br />

dann aus einem wie auch immer gearteten<br />

Speicher zu spielen, hat sich mittlerweile<br />

herumgesprochen – Netzwerk-<br />

Wiedergabe kann extrem high-endig<br />

sein. Für viele Musikfans ist es zudem<br />

unstrittig, dass gerade digitale Quellgeräte<br />

klanglich enorm profitieren, wenn<br />

sich nicht Halbleiter, sondern Röhren<br />

um die Aufbereitung der zarten Signale<br />

kümmern, die aus den D/A-Wandlerchips<br />

sprudeln.<br />

Nur logisch ist daher die Idee, Netzwerk<br />

mit Röhre zu kombinieren: Dem österreichischen<br />

Hersteller Ayon gebührt die<br />

Ehre, diesen Schritt mit dem S3 als erster<br />

gegangen zu sein. Zweifellos wird<br />

die feine (und gar nicht mehr so kleine)<br />

Firma damit nicht lange allein bleiben,<br />

aber der S3 ist zum Glück kein Gerät,<br />

das aufkommende Konkurrenz fürchten<br />

muss. Einem so runden, so phantastisch<br />

verarbeiteten, so vielseitigen und<br />

kompromisslos audiophilen Streamingpaket<br />

wünscht man vielmehr, dass es<br />

irgendwann auch mal auf einen adäquaten<br />

Sparringspartner trifft.<br />

In seinem Funktionsumfang entspricht<br />

der S3 am ehesten dem Linn Akurate<br />

DSM aus dem letzten Heft: Streamer<br />

(samt Internetradio) und D/A-Wandler<br />

dienen als integrierte Digitalquellen, analoge<br />

Hochpegeleingänge (allerdings<br />

kein Phono) ermöglichen weiteren Musiklieferanten<br />

den Zugang. Die Netzwerkseite,<br />

zugekauft bei Stream Unlimited,<br />

bietet im Vergleich deutlich weniger<br />

Spielwert als die Linn-DS-Engine, die<br />

die Schotten im eigenen Haus programmieren:<br />

Direktes Push-Streaming aus<br />

dem iPhone oder dem Rechner (etwa<br />

via Airplay), Multiroom-Synchronbetrieb,<br />

Einspeisen lokaler Analog- oder Digitalquellen<br />

ins Netzwerk, frei editier- und<br />

beliebig zusammenstellbare Abspiellisten<br />

– solche Raffinessen fehlen, werden<br />

in der Zielgruppe aber womöglich<br />

kaum vermisst. Komfortabler als ein CD-<br />

Player ist schließlich auch der S3 mit<br />

links. Wer seinen Silberscheibendreher<br />

noch nicht missen will, kann ihn auf<br />

mannigfaltige Weise mit dem DAC des<br />

S3 kombinieren. Selbst eine I 2 S-Schnittstelle<br />

ist vorhanden und wartet darauf,<br />

im Verbund mit einem geeigneten Laufwerk<br />

ihre bauartbedingt perfekte Taktübertragung<br />

auszuspielen.<br />

Ausgangsseitig warten Cinch- und symmetrische<br />

Anschlüsse auf den direkten<br />

Kontakt zur Endstufe oder Aktivbox. Natürlich<br />

kann man den S3 auch an einen<br />

vorhandenen Vor- oder Vollverstärker anschließen<br />

und dann dessen Lautstärkeregelung<br />

verwenden. Die integrierte,<br />

vollwertige (mit elektronischen Stellchips<br />

analog realisierte) Pegel-Kontrolle<br />

lässt sich zu diesem Zweck deaktivieren.<br />

14<br />

www.audio.de ›03 /2012


Digital-Quellen › netzwerkplayer<br />

bis ins netzteil:<br />

Links eine der zwei<br />

Output-6H30, gefüttert<br />

von Trafo, Siebdrossel,<br />

schneller Röhrengleichrichtung<br />

und teuren<br />

Folien-Cs.<br />

Dieser Weg lohnt sich jedoch nur mit<br />

wirklich überragenden Vorstufen. Selbst<br />

mit der im <strong>AUDIO</strong>-Hörraum bestens<br />

bewährten Ayre K-5 XE ließ sich gegenüber<br />

direktem Endstufen anschluss nicht<br />

viel gewinnen – außer einem etwas<br />

pointierter wirkenden Brillanz bereich,<br />

der aber nicht so recht zu dem sonstigen<br />

klanglichen Charakter des Ayon passen<br />

wollte. Solo an der Ayre-Endstufe klang<br />

der Österreicher nämlich weiträumig<br />

und fein aufgelöst, dabei stets extrem<br />

geschmeidig, vollmundig und auf eine<br />

Weise geschlossen, die man als Hörer<br />

intuitiv als richtig empfand – das Gehör<br />

funkte ein zufriedenes „alles da!“ an die<br />

Seele, die sich nun ohne weitere Spekulation<br />

über womöglich Versäumtes ganz<br />

und gar den harmonischen Klangwellen<br />

hingeben konnte.<br />

Das Bedienkonzept passt zu dieser Abstimmung.<br />

Der Ayon ist ein Player für Albumhörer,<br />

die es ruhig angehen wollen<br />

und nicht gleich zu rastlosen Hobby-DJs<br />

werden, nur weil sie Zigtausende von<br />

Songs im direkten Zugriff haben. Zum<br />

<strong>Genuss</strong> ganzer Alben ist Gapless-Wiedergabe<br />

unabdingbar – ein Feature, das<br />

Ayon für die ersten Exemplare des S3<br />

auf der langen Extra-Liste des Streamingboard-Zulieferers<br />

wohl versehentlich<br />

nicht angekreuzt hatte. Mit Erscheinen<br />

dieses Heftes wird ein Software-<br />

Messlabor<br />

Mit 107dB schafft der Ayon einen für Röhrenverhältnisse<br />

exzellenten Rauschabstand.<br />

Relativ wenig Klirr in günstiger spektraler<br />

Zusammensetzung, enorme Ausgangsspannung<br />

(9V XLR, 4,5V Cinch) bei röhrentypisch<br />

mittlerem Widerstand (um 1kΩ).<br />

Die Frequenzgänge (1) sind ausgewogen<br />

mit leichtem Tiefbass-Rolloff und breitbandigem<br />

Analog-Signal. Der Jitter im Netzwerkbetrieb<br />

(2) ist mit 1290ps etwas hoch.<br />

www.audio.de ›03 /2012<br />

15


Digital-Quellen › NetzweRKplAyeR<br />

NIcHt AlltäGlIcH: Eine rote Phasen-LED neben der Netzbuchse verrät<br />

die richtige Steckerpolung. Darüber ein seltener I2S-Eingang, der den S3 mit<br />

geeigneten (und noch selteneren) CD-Laufwerken zu einer jitterfreien<br />

Einheit verbindet. Mit BNC-Koax und AES-EBU sind weitere<br />

Digitalanschluss-Exoten vorhanden, und über den USB-Input kann man den<br />

Ayon auch direkt mit Dateien aus einer mobilen Festplatte füttern.<br />

Update – kosten- und problemlos per<br />

Fernbedienungs-Knopfdruck – diese<br />

Lücke bereits geschlossen haben.<br />

Schnellen Vor- und Rücklauf hingegen<br />

beherrschte bereits das Testgerät, und<br />

an einem passenden Bedien-App für<br />

das Stream-Unlimited-Frontendwird bereits<br />

eifrig programmiert. Der Album-<br />

Genießer sucht sich ohnehin seine „Platte“<br />

raus und berührt die Metall-Fernbedienung<br />

dann allenfalls nochmal zur<br />

Lautstärkeanpassung. A propos Lautstärke:<br />

Ein direkter Vergleich mit dem<br />

Akurate DSM förderte eine interessante<br />

Pegelabhängigkeit der jeweiligen Stärken<br />

und Schwächen zutage.<br />

Die Redaktion hörte unter anderem<br />

„Metals“ von Feist, „Death Or Glory“<br />

vom britischen Barden Roy Harper, „Flyin’<br />

Shoes“ von der texanischen Songwriter-Legende<br />

Townes van Zandt sowie<br />

den DJ-Mix „Sessions“ von Techno-<br />

Genie Carl Craig – jeweils als FLAC-Files.<br />

Ging es darum, Musik auch bei kleinen<br />

Pegeln zu einem ergreifenden Erlebnis<br />

zu machen, konnte der Ayon seine gewichtige<br />

Klang-Präsenz gut gegen den<br />

Linn ausspielen. Bei höheren Reglerstellungen<br />

zeigte sich dagegen, dass der<br />

Bass des Ayon bei aller Wucht nicht<br />

ganz so tief reichte wie der des Linn, und<br />

dass der Mittelhochton des Österreichers<br />

bei aller Griffigkeit nicht ganz so<br />

wasserklar wirkte wie der des Schotten.<br />

Nichts also, was Freunde der schlagkräftigen<br />

6H30-Doppeltrioden, die der Ayon<br />

im Ausgang beschäftigt, nicht eh geahnt<br />

hätten. Und nichts, was den organischen<br />

Flow, den die Musik via S3 annimmt,<br />

behindern würde.<br />

Umso erfreulicher, dass der Klang über<br />

die Digital-Inputs des Ayon dann sogar<br />

fast noch etwas transparenter wirkte als<br />

per Streaming. Und dass der Ayon auch<br />

im Nebenjob als gegenkopplungsfreie,<br />

puristische Analog-Vorstufe (die beim<br />

Wechsel zu einem Analog-Input den<br />

Netzwerk bereich automatisch abschaltet)<br />

eine elegante Vorstellung ablieferte.<br />

FAzIt<br />

Bernhard rietschel<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Streaming plus Röhre – fast klingt<br />

diese Formel zu einfach. Beim<br />

Ayon S3 geht sie jedoch voll auf<br />

und ergibt nicht nur einen tollen<br />

Netzwerkspieler, sondern eine<br />

nahezu komplette Anlage, die –<br />

kombiniert etwa mit der Geithain-Aktivbox<br />

aus diesem Heft –<br />

alle HiFi-Sorgen mit einem Schlag<br />

verpuffen lässt.<br />

StecKBRIeF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

grosser klAng<br />

Ayon<br />

S3<br />

Visonik<br />

030 / 6134740<br />

visonik.de<br />

5700 Euro<br />

3 Jahre (Röhren 1 Jahr)<br />

48 x 39 x 12 cm<br />

12 kg<br />

Anschlüsse<br />

Laufwerk CD/DVD/BD – / – /–<br />

Analog In/Out<br />

3 / 1 Cinch +1 XLR<br />

USB<br />

2x (Host)<br />

Digital In koax/optisch 1 / 1 +BNC, AES-EBU, I 2 S<br />

Digital out Koax/optisch 1 / –<br />

Netzwerk<br />

WLAN, LAN<br />

Funktionen<br />

Display / OSD • (TFT)/ –<br />

Schneller Vor- und Rücklauf •<br />

Erweiterte Abspiellisten –<br />

Bluetooth / Airplay – / –<br />

Coveranzeige<br />

•<br />

Radio FM/DAB – / –<br />

Internetradio/Anbieter • / vTuner<br />

Formate<br />

FLAC, WAV, MP3, AAC, Ogg,<br />

AIFF<br />

benötigter Server UPnP<br />

Gapless<br />

•<br />

Vollw. Steuerung via App<br />

überträgt kpl. Playlist<br />

Max. Auflösung bit/kHz.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

–<br />

–<br />

24/192 Streaming+USB<br />

ÅKräftiger, herzhaft präsenter<br />

Klang, tolle Dynamik.<br />

ÍNoch kein eigenes<br />

Steuerungs-App.<br />

Klang Streamer/Vorstufe 132 / 120<br />

Bedienung<br />

gut<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

klAngurteil<br />

Preis/leistung<br />

103 Punkte<br />

sehr gut<br />

kleine Pegel<br />

dB<br />

16<br />

www.audio.de ›03 /2012


Vollkommene Reinheit<br />

in Klang und Design<br />

CM8<br />

von Bowers & Wilkins<br />

Weiß – die Farbe für Vollkommenheit, Freude<br />

und Glück. So auch für den audiophilen Klang-<br />

Gourmet. Denn ausgestattet mit den neusten B&W-<br />

Klangtechnologien begeistert die schlanke CM8 von<br />

Bowers & Wilkins selbst anspruchsvolle Musik- und<br />

Design-Liebhaber mit ihrem einzigartig natürlichen<br />

Klang sowie einer zeitlos eleganten Erscheinung.<br />

In Kombination mit der kompakten CM1 und dem<br />

CM-Center, die ebenfalls in der hochwertig weißen<br />

Schleiflackausführung erhältlich sind, steht selbst<br />

einem mitreißenden Heimkinoerlebnis nichts im Weg.<br />

B&W CM8 – ein audiophiler Traum in Weiß.<br />

Mehr zur CM-Serie auf:<br />

www.gute-anlage.de und<br />

www.bowers-wilkins.de


Digital-Quellen › netzwerkplayer<br />

Vom groSSen<br />

Bruder geerBt:<br />

Der Trick mit der DSPgesteuerten<br />

Clock findet<br />

sich in noch aufwendigerer<br />

Umsetzung auch im Naim-<br />

DAC. Der SHARC-DSP sitzt<br />

am rechten Rand; in der<br />

Mitte, ebenfalls silbern,<br />

zwei Oszillatoren, darunter<br />

der Wandlerchip – ein Burr-<br />

Brown PCM1791.<br />

naim ND-5 XS um 2400 EuRO<br />

Wenn Naim einen Spieler baut,<br />

kann man davon ausgehen,<br />

dass dessen Bauelemente<br />

keinen Hunger leiden müssen. So ist es<br />

auch beim ND-5 XS, der von einem Trafo<br />

in Vollverstärker-Dimensionierung alimentiert<br />

wird. Aber die Briten, die im<br />

süd englischen Salisbury nach wie vor<br />

alle Geräte von Hand und mit fast obsessiver<br />

Qualitätssicherung zusammenbauen,<br />

können nicht nur mit Kupfer klotzen,<br />

sondern auch ungewöhnlich raffinierte<br />

Digital-Baugruppen konstruieren.<br />

Die D/A-Wandler heben sich beispielsweise<br />

wohltuend vom Schema F ab,<br />

indem sie mit großem Aufwand und<br />

messtechnisch belegbarem Erfolg gegen<br />

Jitter vorgehen. Und zwar ohne das<br />

verbreitete Mittel der ungeradzahligen<br />

Abtastratenwandlung (ASRC), das den<br />

Entwicklern nicht geheuer ist, weil dieser<br />

Prozess letztlich bei jedem Sample<br />

einen mikroskopischen, aber eben doch<br />

vorhandenen Rundungsfehler riskiert.<br />

Stattdessen fließt der Datenstrom<br />

zunächst in einen leistungsfähigen nalprozessor (ein SHARC-DSP von Ana-<br />

Siglog<br />

Devices), der seinerseits den Taktgeber<br />

für die anschließende Wandlung<br />

viel präziser steuert, als übliche PLL-<br />

Konstruktionen das hinbekämen.<br />

Mit soviel Umsicht kann man dann auch<br />

das BridgeCo-Streamingboard bedenkenlos<br />

verwenden, das für sich genommen<br />

keine überragende Taktstabilität<br />

bietet und in Implementierungen anderer<br />

Hersteller oft zu eher durchwachsenen<br />

Jitterwerten führt. Naim hat der zugekauften<br />

Platine auch ein besonders<br />

schönes Antlitz – sprich: Bedien-Interface<br />

– gegeben. Per Fernbedienung und<br />

Frontdisplay gesteuert, reagiert der ND-<br />

5 XS schnell und geschmeidig, und auch<br />

die kostenlose iPhone-App gehört zu<br />

den gelungensten am Markt. Was nicht<br />

heißt, dass keine Wünsche offen bleiben:<br />

erweiterte Musiklisten, die Titel verschiedener<br />

Alben umfassen, lassen sich<br />

mit dem Naim nicht zusammenstellen,<br />

und hin und wieder würde man auch<br />

gerne mal innerhalb eines Tracks vorund<br />

zurückspulen. Aber das Schöne an<br />

den Streaming-Geräten ist ja, dass sie<br />

dazulernen können: Nachdem T+A seinen<br />

auf der gleichen Netzwerkbasis gebauten<br />

Playern jüngst Vor- und Rücklauf<br />

spendiert hat, dürfte es nicht mehr lange<br />

gehen, bis Naim nachzieht.<br />

Neben dem Betriebssystem kann beim<br />

Naim-Player aber auch die Hardware<br />

mitwachsen. In alter Firmentradition<br />

trägt der 5XS am Heck einen klobigen<br />

Blindstecker. An der darunter liegenden<br />

Multipin-Buchse kann eines der drei<br />

externen Netzteile andocken, die Naim<br />

aktuell anbietet. In aller Regel wird es<br />

das auch physisch exakt zum ND5 passende<br />

XP5 XS sein, das dann alle Baugruppen<br />

im Player über einen fingerdicken<br />

Stromschlauch mit jeweils eigenen,<br />

noch präziser geregelten und gefilterten<br />

Spannungen versorgt.<br />

Unweit der Netzteil-Buchse finden sich<br />

zwei weitere Besonderheiten: Ein<br />

Groundlift-Schalter trennt auf Wunsch<br />

18<br />

www.audio.de ›03 /2012


Digital-Quellen › NetzwerkplAyer<br />

AusbAufähig: Neben der WLAN-Antenne ist noch Platz für den<br />

UKW/DAB-Antennenanschluss einer optionalen Tunerplatine. Ganz<br />

rechts der klassische, von Fans bevorzugte DIN-Ausgang.<br />

Signal- von Chassis-Masse und ermöglicht<br />

damit selbst in ungünstigen Konstellationen<br />

brummfreien Betrieb. Die<br />

DIN-Buchse daneben überrascht Naim-<br />

Neulinge. Sie führt das gleiche Ausgangssignal<br />

wie die ebenfalls vorhandenen<br />

Cinchbuchsen, klingt aber vor allem<br />

an den ebenfalls DIN-bestückten Naim-<br />

Verstärkern meist einen Tick besser. Ob<br />

DIN, Cinch oder gar beide Outputs aktiv<br />

sein sollen, legt der Nutzer über das Setup-Menü<br />

des Players fest.<br />

Dass die Musikdaten nicht nur von UPnP-<br />

Servern, sondern auch per Internetradio,<br />

über drei Digitaleingänge, per USB-Festplatte<br />

und sogar aus einem direkt angekabelten<br />

iPod oder -Phone kommen dürfen,<br />

erweitert die heimische Medienlandschaft,<br />

soll für den Hörtest aber zunächst<br />

keine Rolle spielen: Der Königsweg<br />

ins Gerät führt übers Netzwerk, das<br />

den ND5 XS mit dem prall gefüllten Hörraum-NAS<br />

verband. Parallel nuckelte an<br />

dem Musiktank (einem Netgear Ready-<br />

NAS Ultra) auch der Linn Majik DS als<br />

wohl schärfster Konkurrent des Naim.<br />

Im Hinblick auf die unterstützten Auflösungen<br />

nehmen sich die beiden schon<br />

_07HGN_Bose_blueth2_Anz_<strong>AUDIO</strong>_3_12.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 148.00 mm);17. Jan 2012 14:14:21<br />

mal nichts: Im Gegensatz zu früheren<br />

Modellen kommt der 5XS bereits mit<br />

dem neuesten BridgeCo-Chipsatz, der<br />

24bit-Daten mit bis zu 192kHz Samplingrate<br />

verarbeitet und diese auch tadellos<br />

unterbrechungsfrei aneinanderfädelt.<br />

Erstaunlich dagegen, wie unterschiedlich<br />

das musikalische Resultat ausfiel,<br />

wenn die beiden Player abwechselnd<br />

und mit sorgfältigem Pegelausgleich<br />

über die Ayre-Vor-Endstufenkombi und<br />

die KEF Reference 207 identische Dateien<br />

spielten. Katie Meluas Stimme etwa<br />

bekam über den Naim wunderbar zarten<br />

Bei<br />

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sich die Lautstärke Ihrer Umgebung verändert. Und dank<br />

des lärmidentifizierenden Mikrofons hört Ihr Gesprächspartner<br />

deutlich weniger von den Hintergrundgeräuschen<br />

in Ihrer Umgebung, selbst wenn es windig oder laut ist. Ihre<br />

Stimme klingt dadurch natürlicher. Dank des ausgewogenen<br />

Designs und der weichen StayHear ® Ohreinsätze sitzt das<br />

Headset auch über Stunden bequem im Ohr und ist über<br />

die intuitiven Steuertasten äußerst leicht zu bedienen. Und<br />

wenn Sie gerade nicht telefonieren, nutzen Sie es einfach für<br />

die Wiedergabe von Podcasts, GPS Navigationshinweisen<br />

und anderen mobilen Media-Inhalten über das A2DP-Profil.<br />

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Digital­Quellen › NetzWeRKPlayeR<br />

aUFBaU Mit Stil: Naim-typisch sind die<br />

penibel verlegten Versorgungsspannungs-<br />

Oberleitungen, die den Netztrafo und die<br />

Buchse für das Zusatznetzteil (hier ordnungsgemäß<br />

mit Blindstecker verschlossen) mit den<br />

verschiedenen Verbrauchern verbinden. Jede<br />

Biegung, jeder Winkel ist haargenau festgelegt.<br />

Schon der eingebaute Ringkerntrafo ist<br />

für einen reinen Player gigantisch dimensioniert,<br />

das optionale XP5XS schickt die<br />

Baugruppen endgültig ins elektronische<br />

Schlaraffenland. Die Streamingplatine sitzt<br />

rechts (unterhalb der Antenne); links davon<br />

schließt das DAC-Board mit dem großen, silbernen<br />

SHARC-DSP an. Ganz links dann die<br />

Ausgangsstufe mit den auch für Naim-Amps<br />

charakteristischen, silbernen Tantal-<br />

Kondensatoren.<br />

MeSSlaBOR<br />

Die Frequenzgänge des ND5 XS sind<br />

unabhängig von der Samplingrate bei<br />

30kHz begrenzt (1). In puncto Störabstand<br />

(108dB) und Klirr gibt sich der Player<br />

blitzsauber, niedrige 25Ω Ausgangswiderstand<br />

lassen auf eine kräftige, universelle<br />

Ausgangsstufe schließen. Extrem<br />

niedrig ist der Jitter (2) mit 162/175 Picosekunden<br />

(Koax/LAN).<br />

Schmelz – fast schon zarter, als es auf<br />

dieser tausendmal gehörten Aufnahme<br />

eigentlich vorgesehen ist, aber allemal<br />

sehr genussfördernd. Der Majik wirkte<br />

dagegen merklich weiträumiger, mit<br />

einer zwar schlankeren, aber noch feiner<br />

modulierten Melua. Dass dabei gleichzeitig<br />

die Begleitmusiker mehr Individualität<br />

bekamen und insgesamt noch<br />

mehr Farbe und Vielfalt ins Klanggeschehen<br />

Einzug hielt, durfte der Linn<br />

jenseits geschmacklicher Präferenzen<br />

auf jeden Fall als Vorteil verbuchen.<br />

Es ist sicher kein Zufall, dass der Naim­<br />

Player in seiner Abstimmung an die Verstärker<br />

der Marke erinnert: Er bildet<br />

nicht ganz so zentimetergenau ab, rückt<br />

dafür die Bühne nah vor den Hörer und<br />

treibt die Musik mit einem druckvollen,<br />

dynamisch pulsierenden Grund­ und<br />

Mitteltonbereich in den Gehörgang – neben<br />

den Alternativen von Linn und T+A<br />

gibt es nun also endlich auch einen<br />

Streamer, der wie ein Naim klingt.<br />

Fazit<br />

Bernhard Rietschel<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Der ND5 XS ist eine wirklich<br />

runde Packung, die erstklassige<br />

Verarbeitung, herzhaften Klang,<br />

große anschlussvielfalt und ein<br />

stimmiges Bedienkonzept enthält.<br />

Wer sich irgendwann noch<br />

mehr Finesse wünscht (was je<br />

nach Kette gar nicht unbedingt<br />

passieren muss), sollte sich statt<br />

eines größeren Players erstmal<br />

das Netzteil-Upgrade anhören.<br />

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www.audio.de ›03 /2012


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Digital-Quellen › Netzwerkplayer<br />

gezielt veredelt: Das<br />

Reciva-Streamingmodul ist zugekauft,<br />

die Nachtaktung (links daneben)<br />

auf der Hauptplatine nicht.<br />

cambridge nP30 um 600 EuRO<br />

Dass die Engländer einen Hang<br />

zur Miniaturisierung haben, ist<br />

uns spätestens seit Einführung<br />

des altehrwürdigen Austin Mini Cooper<br />

nicht verborgen geblieben. Bei Netzwerkspielern<br />

scheint ihnen die Schrumpfung<br />

noch leichter zu fallen als bei Autos:<br />

Im Cambridge NP30 steckt ein erwachsener<br />

Player. Der Blick ins Innere offenbart<br />

schlichtes Understatement. Sofort<br />

fällt das von Reciva stammende Streaming-Modul<br />

auf, welches königlich in<br />

seinem Sockel thront und auf musikalische<br />

Kost wartet. Dessen von Natur aus<br />

etwas Jitter-belastete Ausgangssignale<br />

taktet Cambridge sorgfältig nach und<br />

überlässt sie erst dann dem DAC von<br />

Wolfson direkt nebenan.<br />

Die Verarbeitung des Cambridge ist<br />

mustergültig – sogar der Drehknopf, mit<br />

welchem das Gerät auch vollkommen<br />

ohne die Fernbedienung<br />

gesteuert werden kann,<br />

hinterlässt einen wertigen<br />

Eindruck. Die Bedienung des<br />

NP30 ist denkbar einfach und auch für<br />

Laien kein Hexenwerk. Die Anbindung<br />

an die eigene Netzwerkinfrastruktur ist<br />

per Netzwerkkabel oder auch über<br />

WLAN im Nu erledigt. Lobenswert auch<br />

das auskunftsfreudige Display: Man erfährt<br />

ohne Umschweife nicht nur Interpreten<br />

und Titel, sondern auch die Auflösung<br />

und Abtastrate des gespielten<br />

Mate rials.<br />

Gesteuert wird der Cambridge entweder<br />

am Gerät selbst, per mitgelieferter<br />

Fernbedienung oder mittels der sehr gut<br />

gemachten App Uuvol, die auf dem iPad<br />

oder iPhone installiert werden kann, und<br />

die auch den Aufbau Album-übergreifender<br />

Playlisten („Queues“) erlaubt.<br />

Neben Streaming vom lokalen Server<br />

bietet der NP30 natürlich auch Internetradio<br />

und Bezahl-Streamingdienste wie<br />

das sehr – dank hoher Datenrate – gut<br />

klingende Aupeo.<br />

Im Hörtest spielten freilich nur FLAC-<br />

Dateien vom Hörraum-Server – die der<br />

Cambridge leider ebensowenig gapless<br />

wiedergibt wie sein Pioneer-Kollege<br />

(Seite 168). Auch auf schnellen Vor- und<br />

Rücklauf muss der User verzichten.<br />

Klanglich dagegen sorgte der NP30 für<br />

Erstaunen. Die Klavieranschläge von Ag-<br />

22<br />

www.audio.de ›03 /2012


Digital-Quellen › NetzWerKPlayer<br />

GeraDeaUs: Der Wolfson-<br />

DAC WM8728 (links) besitzt<br />

integrierte Analogfilter- und<br />

Ausgangsstufen, die Cambridge<br />

mit einem OP-Amp lediglich puffert.<br />

Danach geht’s via Relais<br />

auch schon zu den Buchsen.<br />

nes Obels „ Falling, Catching“ aus dem<br />

Album „Riverside“ offenbarten eine ungeahnte,<br />

fast schon greifbare Tiefe. Präzise<br />

und dennoch mit einer fein ausgeprägten<br />

Subtilität bot der Cambridge das<br />

Stück dar. Die zu Vergleichszwecken<br />

herangezogen Squeezebox Touch von<br />

Logitech hatte ziemlich schnell das<br />

Nachsehen. Sie hüllte das Stück beinahe<br />

zärtlich in eine warmweich klingende<br />

Aura. Anders der Cambridge: Er spielte<br />

kristallklar und jedem Detail folgend,<br />

ohne jemals einen Anschein von Nervigkeit<br />

zu erwecken. Erst das Bündnis der<br />

kleinen Squeezebox mit einem externen<br />

Wandler wie dem Musical Fidelity<br />

V DAC II brachte den Höhenflug des<br />

Cambridge ins Stocken. Der Musical<br />

Fidelity löste noch eine Spur feiner auf,<br />

Bassläufe zementierten sich ehrfurchtgebietend<br />

in den Hörraum. Der Cambridge<br />

aber konterte mit einem musikalischen<br />

Fluß, der alles vergessen ließ.<br />

Dieser Eindruck von weiträumiger Tiefe<br />

verdeutlichte sich bei Bill Callahans „Eid<br />

Ma Clack Shaw“ aus dem Album<br />

„Sometimes I Wish We Were An Eagle“<br />

einmal mehr. Hier klang beim NP30 die<br />

Hallfahne des ausschwingenden Klavieranschlages<br />

deutlicher durch und verlieh<br />

der Musik das entscheidende Quentchen<br />

an Emotionalität. Der Cambridge<br />

erfasste die Verästelungen der unterschiedlichen<br />

Klangebenen mit einer unaufdringlichen<br />

Deutlichkeit. Die Musik<br />

wirkte mit dem NP 30 wunderbar homogen<br />

und von einer zauberhaften Erhabenheit<br />

getragen. Etwas Magisches, so<br />

ist man versucht zu behaupten, umgibt<br />

die Musik, wenn die sonore Stimme von<br />

Bill Callahan im Raum ertönt und man<br />

beim Schließen der Augen das Gefühl<br />

hat, Teil des Ganzen zu sein.<br />

Der NP 30 ist ein musikalischer Gentleman,<br />

er macht keine große Sache aus<br />

dem Ganzen, hält sich dezent zurück ...<br />

und überlässt dem Hörer den <strong>Genuss</strong>.<br />

Fazit<br />

Fritz I. Schwertfeger<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Cambridge gelingt mit dem NP 30<br />

ein außergewöhnlich lebendig<br />

klingender Netzwerkplayer. Wer<br />

nicht unbedingt Gapless und<br />

schnellen Vorlauf benötigt, wird<br />

diese beim Cambridge auch nicht<br />

vermissen. alle anderen dürfen<br />

sich von seiner knackigen und zugleich<br />

gentleman-haft eleganten<br />

Wiedergabe verwöhnen lassen.<br />

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Schneller Vor/Rücklauf –<br />

Erweiterte Playlists (Queue) –<br />

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Internetradio/Anbieter • / vtuner<br />

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FLAC, WAV, MP3, AAC, Ogg<br />

benötigter Server UPnP<br />

Gapless<br />

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Der Frequenzgang (1) reicht mit 96k Abtastrate<br />

bis über 40kHz, 192kHz Sampling<br />

unterstützt der NP30 nicht. Niedriger Ausgangswiderstand<br />

(50Ω) macht den Player<br />

Kabel- und Verstärker-unkritisch. Der Klirr<br />

ist niedrig und günstig gestuft, mit leichtem<br />

k3-Anstieg zu höheren Pegeln, der<br />

subjektiv etwas Zusatz-„Kick“ bringt. Der<br />

Rauschabstand ist sehr gut (104dB), der Jitter<br />

(2) mit 185/175ps (LAN/Koax) exzellent.<br />

www.audio.de ›03 /2012<br />

23


Digital-Quellen › netzwerkplayer<br />

GroSSzüGiG Gefüllt: Der Pioneer setzt sich mit separaten Trafos für Audio- und Netzwerkteil sowie einer ordentlich<br />

bestückten DAC-Platine vom Preisklassen-Standard ab, ein doppelter Boden versteift zudem das Gehäuse.<br />

Den N-50 scheint Pioneer für die<br />

Ewigkeit gebaut zu haben. Dieser<br />

erste Eindruck entsteht,<br />

wenn man 7,3 kg Lebendgewicht in den<br />

Händen hält und anerkennend Beschaffenheit<br />

und Verarbeitung dieses Netzwerkplayers<br />

zur Kenntnis nimmt.<br />

Getreu dem Motto „klotzen statt<br />

kleckern“ verbaut Pioneer einen<br />

192kHz/32bit D/A-Wandler in den N50,<br />

welcher seine Talente nicht nur für die<br />

Musik aus dem Netzwerk bereithält,<br />

sondern über zwei digitale Eingänge<br />

anderen Quellen als externer DAC zur<br />

Verfügung steht. Für den direkten<br />

Anschluss eines PC/Mac bietet der N50<br />

idealerweise einen asynchronen USB-<br />

Eingang an – dieses jitter-freie Vergnügen<br />

soll sogar bis zu Wortlängen von<br />

192/32 funktionieren.<br />

Frontseitig findet sich ebenfalls ein USB-<br />

Eingang, dieser ist jedoch auf 96/24 limipioneer<br />

N-50 um 600 EuRO<br />

tiert und dient<br />

dem Anschluss<br />

eines<br />

iPod oder einer<br />

externen Festplatte.<br />

Der<br />

N-50 gibt ausstattungsseitig<br />

den Allrounder, der sich<br />

für nichts zu schade ist. AirPlay? Aber<br />

gerne doch! Selbst per Bluetooth darf<br />

die Musik heranströmen, wenn man gegen<br />

Aufpreis das entsprechende Dongle<br />

kauft und in die passende Buchse am<br />

Heck steckt. Dank AirJam, einer Art musikalischem<br />

Streetball, dürfen dann sogar<br />

bis zu vier iPhone- Besitzer gleichzeitig<br />

zum Musikmix beitragen. Anschluss<br />

ins heimische WLAN-Netz findet der<br />

N50 ebenfalls nur per optionalem Adapter.<br />

Egal – LAN-Kabel funktioniert eh<br />

stabiler. Wirklich vermissen könnte man<br />

lediglich die Gapless-Funktion sowie die<br />

ebenfalls fehlende Vor- und Rückspul-<br />

Möglichkeit.<br />

Die Inbetriebnahme des N50 gestaltet<br />

sich einfach und geht dank des farbigen,<br />

knackscharfen Displays flott von der<br />

Hand. Plattencover werden über den<br />

Screen angezeigt, auch über AirPlay.<br />

Sitzt man aber etwas weiter weg, wird<br />

es aber schon schwieriger: Der Schirm<br />

ist für den Alltagsgebrauch leider doch<br />

ein wenig zu klein geraten. Abhilfe<br />

schafft, wie könnte es anders sein, ein<br />

Apple-Spielzeug aus der Touch-, Padoder<br />

Phone-Familie: Ein kostenloses<br />

Pioneer-ControlApp, auf dem iGerät ins-<br />

24<br />

www.audio.de ›03 /2012


Digital­Quellen › netzwerKplayer<br />

FUnK-optIonen: Neben<br />

den üblichen Netzwerk-, USBund<br />

Digitalschnittstellen hält<br />

der Pioneer Anschlüsse für<br />

WLAN- und Bluetooth-<br />

Dongles (je ca. 50 Euro) bereit.<br />

talliert, lässt die Bedienung des N50<br />

zum Kinderspiel werden. Die App ist<br />

intelligent programmiert und bewältigt<br />

ohne langes Warten oder anderen Sperenzchen<br />

auch größere Musikarchive<br />

sehr übersichtlich. Sie erlaubt sogar das<br />

Umschalten der verschiedenen Eingänge<br />

des N50 und bietet selbstredend Zugriff<br />

auf unzählige Radiosender, die über<br />

vTuner ihrer Entdeckung harren.<br />

Zu entdecken galt es auch die klanglichen<br />

Fähigkeiten des N50. Mit Spannung<br />

wurden die ersten Takte von Katie<br />

Meluas „Nine Million Bicycles“ aus dem<br />

Album „Piece By Piece“ im Hörraum erwartet.<br />

Frei von jeglicher Härte und Aggressivität<br />

tönte das Stück aus den KEF<br />

Reference 207/2. Der N50 vollbrachte<br />

das Kunststück, die in der Aufnahme<br />

dieses Stückes enthaltenen Schärfen<br />

elegant zum umhüllen – ideal für stundenlanges<br />

stressfreies Hören.<br />

Im direkten Vergleich zum preisgleichen<br />

Cambridge Audio NP30 klang der<br />

Pioneer eleganter und sanfter. Wo der<br />

Cambridge mit Autorität und Verve<br />

hervorstach, begeisterte der Pioneer<br />

mit umschmeichelnder Betörung und<br />

musika lischer Anmut. Beim Album­Titelstück<br />

„Piece By Piece“ trug der N50 die<br />

Stimme von Katie Melua charmantunaufgeregt<br />

vor, Streicher fächerten<br />

sich wohlig­weiträumig auf.<br />

Auch wenn Cambridge und Pioneer rein<br />

preislich exakt dieselbe Zielgruppe anzupeilen<br />

scheinen, wird doch jeder Interessent<br />

schnell wissen, welcher der beiden<br />

Player eher sein Fall ist. Der Cambridge<br />

lässt seine britischen Gene durchaus anklingen<br />

und kann wegen seiner sehnigknackigen<br />

Abstimmung aufnahmetechnische<br />

Schwächen deutlicher hörbar<br />

machen, hat aber auch das größere<br />

Dynamikpotential. Der Pioneer andererseits<br />

– ganz distinguierter Asiate – verzeiht<br />

mehr, kann aber mitunter etwas zu<br />

träge und weich wirken. Gut – insbesondere<br />

angesichts ihres günstigen Preises<br />

– sind sie beide.<br />

FazIt<br />

Bernhard rietschel<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Viel Komfort und spielwert<br />

erwartet man von einem japanischen<br />

netzwerker, und der pioneer<br />

liefert beides in großen portionen.<br />

zusammen mit der soliden<br />

Verarbeitung wird daraus ein<br />

tolles HiFi-Gerät mit einem einzigen<br />

Manko: kein Gapless. Immerhin<br />

gibt es hier ein Hintertürchen:<br />

airplay ist von natur aus gapless.<br />

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43,5 x 9,8 x 33 cm<br />

7,3 kg<br />

anschlüsse<br />

Laufwerk CD/DVD/BD – / – /–<br />

Analog In/Out<br />

– / 1 Cinch<br />

USB<br />

2x (Host, Stream + iPod)<br />

Digital In koax/optisch • / •<br />

Digital out Koax/optisch • / •<br />

Netzwerk<br />

LAN (WLAN optional)<br />

Funktionen<br />

Display / OSD • (TFT)/ –<br />

Schneller Vor/Rücklauf –<br />

Erweiterte Playlists (Queue) –<br />

Bluetooth/Airplay (optional) / •<br />

Coveranzeige<br />

•<br />

Radio FM/DAB – / –<br />

Internetradio/Anbieter • / vTuner<br />

Formate<br />

FLAC, WAV, MP3, AAC, Ogg<br />

benötigter Server UPnP<br />

Gapless<br />

•<br />

Steuerung via App<br />

überträgt kpl. Playlist<br />

Max. Auflösung bit/kHz.<br />

aUDIoGraMM<br />

• (Pioneer ControlApp, 0€)<br />

•<br />

24/192 Streaming+USB<br />

ÅSeidiger, gutmütiger Klang,<br />

üppige Raumdarstellung.<br />

ÍKein Gapless, kein Vor/<br />

Zurückspulen.<br />

Klang lossless 100<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

klangurteil<br />

Preis/leistung<br />

100 Punkte<br />

sehr gut<br />

emPFehlung<br />

VIELSEITIGKEIT<br />

03/12<br />

Messlabor<br />

Mit breitbandigen Frequenzgängen nutzt<br />

der Pioneer das Potential höchster Sampleraten<br />

voll aus (1). Der Störabstand ist mit<br />

113dB spitze, das Klirrspektrum (o. Abb.)<br />

lässt neben sauber gestuften Oberwellen<br />

aber auch Komponenten höherer Ordnungen<br />

erkennen, was den Kang leicht aufhellen<br />

kann. Sehr gutem Jitter via USB und<br />

Koax (172/297ps) steht ein deutlich zu hoher<br />

Wert via LAN (2367ps) entgegen (2).<br />

www.audio.de ›03 /2012<br />

25


Lautsprecher › Basskonzepte<br />

contra-bass<br />

Alle Entwickler setzen im Tiefton auf Bassreflexrohre? Nein, nicht alle! Einige Hersteller<br />

bevorzugen Konzepte wie Transmissionline und Bassniere. Zurecht – können diese<br />

doch höhere Präzision bieten und eine Störung der Nachbarn effektiv unterdrücken.<br />

■ Text: Malte Ruhnke<br />

Test<br />

Vier Lautsprecher mit raffinierten Basskonzepten<br />

Harbeth p3 esr 1750 €<br />

ME Geithain Me 804k 22000 €<br />

PMC Twenty 24 3940 €<br />

Teufel Ultima 800 Mk 2 3000 €<br />

26 www.audio.de ›03 /2012


Lautsprecher › Basskonzepte<br />

Spötter aus der Boxenbau-Szene behaupten<br />

gerne, Bassreflexrohre<br />

seien nur deshalb so beliebt, weil<br />

die Luft in ihnen nichts koste und dennoch<br />

viel qualitativ fragwürdigen Bass<br />

produziere. Das mag angesichts vieler<br />

guter Reflexboxen unfair sein und schon<br />

gar nicht die marktbeherrschende Stellung<br />

dieser Konzepte erklären, doch ein<br />

Funken wirtschaftlicher Wahrheit ist natürlich<br />

auch an dieser Aussage dran.<br />

Denn Bassreflexrohre kämpfen prinzipbedingt<br />

mit Problemen wie Gruppenlaufzeitverzerrungen,<br />

Kompression, unerwünschten<br />

Mittenfrequenzen und wanderndem<br />

Arbeitspunkt, gegen die Entwickler<br />

mit allerlei Tricks ankämpfen. Dafür<br />

ist ein Rohr die einfachste und billigste<br />

Möglichkeit, um den Einsatzbereich<br />

eines Tieftöners nach unten zu erweitern,<br />

ohne mehr Leistung ins System zu stecken<br />

oder zusätzliche Chassis zu verbauen.<br />

Wer heute ein abweichendes Konzept<br />

baut, muss also Verzicht üben oder<br />

in zusätzliches Material investieren. Die<br />

Entwickler von Harbeth mit ihrem geschlossenen<br />

Konzept etwa setzen auf<br />

Minimalismus und streben weder Tiefgang-<br />

noch Maximalpegelrekorde an.<br />

Und führen dafür akustisch gute Gründe<br />

ins Feld – besonders die Bass präzision<br />

soll vom fehlenden Resonator-Prinzip<br />

profitieren. Dieser Meinung schließen<br />

sich auch die deutschen Studio-Spezialisten<br />

von ME Geithain an. Sie begnügen<br />

sich allerdings nicht mit einem Basstöner<br />

im geschlossenen Gehäuse, sondern<br />

kombinieren dieses mit einer Vorrichtung<br />

zur gerichteten Bassabstrahlung.<br />

Traditionell ein Gegenspieler der Reflexboxen<br />

ist die Transmissionline, die aufwendiger<br />

zu bauen ist, aber dafür auch<br />

kein eigenes Resonanzsystem darstellt –<br />

wovon sich etwa die PMC-Entwickler<br />

einen präzisen und homogen eingebundenen,<br />

dennoch tiefen Bass versprechen.<br />

Doch auch die Idee des Helmholtz-Resonators,<br />

auf der das Bass reflexkonzept<br />

basiert, lässt sich perfektionieren: indem<br />

man statt eines Luftrohres mehrere passive<br />

Membranen in der Box verbaut.<br />

Lautsprecher Teufel nutzt genau diese<br />

Idee – und verwendet sie zusätzlich für<br />

eine Anpassung des Tieftoncharakters<br />

an Raumakustik und Hörgewohnheiten.<br />

Fotos: Archiv, MPS, H. Härle, J. Bauer, valigloo / NMorozova / Valeriy Lebedev(2) – Shutterstock.com<br />

www.audio.de ›03 /2012<br />

27


Lautsprecher › BassKonzepte<br />

transmissionline<br />

pmc twenty 24 Um 3940 eURO<br />

Raum und<br />

aufstellung<br />

Raumgröße<br />

m<br />

K<br />

Akustik<br />

t<br />

D<br />

a<br />

Aufstellung<br />

W<br />

G<br />

H<br />

20 Grad am Hörer vorbei, genau<br />

anwinkeln. Hörabstand 2,5 bis<br />

3 m. Wandnah wird der<br />

Tiefbass etwas massiger.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

in <strong>AUDIO</strong> 2/2012 oder unter www.audio.de<br />

f<br />

Während die Hersteller von<br />

AV-Elektronik ihre Schätzchen<br />

mit möglichst kryptischen<br />

Buchstabenkombinationen<br />

belegen und High-End-Marken<br />

schwelgerisch-poetische Kunstnamen<br />

erfinden, bevorzugen die englischen<br />

Studio-Spezialisten von PMC<br />

augenzwinkernden Pragmatismus:<br />

Die neue Boxenserie, deren schmalkantiges<br />

Design sich eher an Highender<br />

denn an Studioprofis wendet,<br />

heißt schlicht „twenty“ – in Anspielung<br />

auf das mittlerweile schon wieder<br />

verstrichene 20-jährige Jubiläum<br />

der Firma. Das beging man natürlich<br />

stilecht und stattete alle vier<br />

Boxen der Serie mit einer Transmissionline<br />

aus, dem Markenzeichen<br />

und Technologieträger der „Professional<br />

Monitor Company“. Der<br />

Schall kanal im Spitzenmodell 24 ist<br />

doppelt gefaltet und immerhin drei<br />

Meter lang, was rückwärtig abgestrahlte<br />

Tieftonanteile bis 25 Hz hinab<br />

nutzt. Der Hersteller selbst bezeichnet<br />

seine Basstechnik als<br />

„Advanced Transmissionline“ und verweist<br />

auf die zusätzliche, speziell verteilte<br />

Bedämpfung, die wirklich nur den<br />

Tiefbassanteilen den Weg zur bodennahen<br />

Austrittsöffnung ebnen soll, ohne<br />

dass Mitteltonresonanzen das Klangbild<br />

trüben. Gegenüber einem Bassreflex<br />

hat die Transmissionline dabei den Vorteil,<br />

dass der Basstreiber ähnlich wie in<br />

einer offenen Schallwand nicht auf eine<br />

Feder des Luftvolumens arbeitet. Zudem<br />

stellt die Line selbst keinen Resonator,<br />

sondern nur eine „Umleitung“ dar,<br />

wovon sich Firmengründer Peter Thomas<br />

einen präzisen, weder nachlaufenden<br />

noch nachschwingenden Bass bei<br />

allen Abhörlautstärken verspricht.<br />

Im Mittelhochton bleibt das Konzept der<br />

24 betont puristisch. Nur zwei Chassis<br />

arbeiten in ihr: ein 16 Zentimeter großer,<br />

von PMC selbst entwickelter Tiefmitteltöner<br />

mit matt beschichteter Papiermembran<br />

und filigranem, dennoch stabilem<br />

Gusskorb. Dazu eine 2,7 Zentimeter<br />

große Kalotte, deren Membran aus<br />

Sonolex besteht, einem Gewebe, dessen<br />

Fasern vor der Verarbeitung mit einer<br />

speziellen Dämpfungsbeschichtung<br />

versehen worden sind. Auf eine klassische<br />

Schallführung verzichtet man bei<br />

PMC und nutzt die akustischen Eigenschaften<br />

des Gitters für eine Verstetigung<br />

des Abstrahlverhaltens. Letzterem<br />

dient auch die mit 1800 Hz sehr<br />

niedrig gewählte Trennfrequenz, die den<br />

VeRstäRKeR-empfehlung<br />

Trotz der nicht überragenden AK von 65 harmonierte<br />

die PMC mit vielen Röhren und<br />

stromschwachen Transistoren. Ihr Geheimnis:<br />

die mit 6 Ohm hohe und gleichmäßige<br />

Impedanz. Am Lyric zeigte sie einen etwas<br />

wärmeren Bass, aber ebensolche Klangfarben<br />

mit einer Fülle von räumlichen Details. Spielfreude<br />

und Dynamik gerieten trotz nominell<br />

geringer Leistung herausragend.<br />

lyRic ti-60,<br />

<strong>AUDIO</strong> 6/10<br />

28<br />

www.audio.de ›03 /2012


Lautsprecher › bassKOnZepte<br />

Zusammenarbeit: Die Weiche ist nur mit allerfeinsten Bauteilen<br />

bestückt und enthält einige Pegelanpassungen. Zusammen mit den<br />

Eigenschaften der beiden Töner ergibt sich eine effektive Flankensteilheit<br />

von 24 Dezibel pro Oktave.<br />

selbsterdacht: Der 17er-Tiefmitteltöner mit filigranem<br />

Gusskorb und speziell geprägter Papiermembran wurde von PMC<br />

im Haus entwickelt. Die Sickengröße kann moderat ausfallen,<br />

weil dank Transmissionline keine großen Hübe notwendig sind.<br />

Tiefmitteltöner ausblendet, bevor es zu<br />

stärkeren Bündelungseffekten kommt.<br />

Damit sich die Schallanteile der beiden<br />

Töner trotz der effektiv mit 24dB pro Oktave<br />

filternden Weiche phasengleich<br />

addieren, wurde die Schallwand leicht<br />

schräg angesetzt. Der Tiefmitteltöner ist<br />

OrGel-pFeiFe: Der Tiefmitteltöner regt<br />

den zweifach gefalteten, insgesamt drei<br />

Meter langen Kanal der Line etwa bei 2/5<br />

ihrer Länge an. nicht eingezeichnet sind hier<br />

die Bedämpfungen.<br />

so dem Hörer minimal näher als der<br />

Hochtöner. Das Gehäuse besticht durch<br />

minimalistische Eleganz mit einer dynamischen<br />

Neigung und hervorragender<br />

Verarbeitung der Furnierkanten.<br />

Alles andere als kantig klang die PMC im<br />

<strong>AUDIO</strong>-Hörraum: Berlioz’ „Symphonie<br />

Fantastique“ (Nezet-Seguin) verlieh sie<br />

auch bei geringen Abhörlautstärken, wie<br />

man sie abends in einer Mietwohnung<br />

pflegt, eine ungewohnte Opulenz und<br />

Detailverliebheit. Mühelos ließen sich<br />

mit ihr alle Orchesterstimmen verfolgen,<br />

und ein federnder und konturierter Bass,<br />

der bei anderen Boxen erst deutlich über<br />

Zimmerlautstärke eine ähnliche Kraft<br />

erlangte, hielt die Musik als tragendes<br />

Element zusammen. Dazu spann die 24<br />

einen weiten und strahlend beleuchteten<br />

Konzertsaal in die Vorstellung der Zuschauer,<br />

deutete die Position der einzelnen<br />

Musikern aber eher an, als sie wirklich<br />

in der Horizontalen festzunageln.<br />

Eine präzisere Abbildung gelang ihr bei<br />

Pop und Folk: Kari Bremnes’ Stimme<br />

stellte sie bei „Over en by“ mit ansatzloser<br />

Schönheit genau mittig in den<br />

Raum und arbeitete die feinen Artikulationsdetails<br />

völlig mühelos und selbstverständlich<br />

heraus. Dazu wieder der<br />

satte und nicht übertrieben trockene,<br />

doch völlig mühelose und bestens konturierte<br />

Bass. Die PMC spielt leise herausragend,<br />

doch kann auch erstaunlich<br />

dynamisch: Peter Gabriels „Up“ bestach<br />

auch bei satten Lautstärken mit kräftigen<br />

Rhythmen, feinperlenden Höhen<br />

und zugleich einem im besten englischen<br />

Monitor-Stil relaxten Charakter. Wenn<br />

man der PMC eine Weile zugehört hat,<br />

merkt man schnell: Hier kann man sich<br />

zurücklehnen und stundenlang hören,<br />

ohne etwas zu verpassen. Auch, wenn<br />

der Abend mal später wird.<br />

kleine Pegel<br />

stecKbrieF<br />

dB<br />

PMC<br />

grosser klang<br />

TWEnTy 24<br />

Vertrieb<br />

PADIS<br />

0 20 54 / 938 57 93<br />

www.<br />

pmc-speakers.com<br />

Listenpreis<br />

3940 Euro<br />

Garantiezeit<br />

20 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

18,5 x 103 x 42 cm<br />

Gewicht<br />

21 kg<br />

Furnier/Folie/Lack • / – / •<br />

Farben<br />

Eiche, Walnuss, Amarone,<br />

Hochglanz Schwarz<br />

Arbeitsprinzipien 2-Wege-Transmissionline,<br />

Gewebekalotte<br />

Raumanpassung –<br />

Besonderheiten<br />

Bi-Wiring<br />

audiOGramm<br />

ÅStimmschöne, weiträumige<br />

und spielfreudige Box, leise<br />

wie laut tolle Auflösung und<br />

sehr natürlich-kräftiger Bass<br />

Í nicht so ortungsscharf.<br />

neutralität (2x) 90<br />

Detailtreue (2x) 105<br />

Ortbarkeit 80<br />

Räumlichkeit 110<br />

Feindynamik 95<br />

Maximalpegel 75<br />

Bassqualität 90<br />

Basstiefe 95<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

klangurteil<br />

Preis/leistung<br />

94 Punkte<br />

sehr gut<br />

www.audio.de ›03 /2012<br />

29


Lautsprecher › Basskonzepte<br />

bAssniere<br />

geithain me 804k um 22000 euRO<br />

Raum und<br />

aufstellung<br />

Raumgröße<br />

M<br />

K<br />

Akustik<br />

t<br />

d<br />

a<br />

Aufstellung<br />

W<br />

g<br />

h<br />

Ungefähr auf den Hörer richten,<br />

Hörabstand >3m, in trockenen<br />

Räumen ab 4m. Nur direkt an<br />

der Wand Bass-EQ nutzen.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

in <strong>AUDIO</strong> 2/2012 oder unter www.audio.de<br />

f<br />

Alternative Konzepte wie<br />

Transmissionline oder<br />

Passivmembran arbeiten<br />

zwar anders als ein Reflexrohr,<br />

folgen jedoch der gleichen Idee:<br />

Der Bass wird durch sie verstärkt<br />

bzw. nach unten erweitert.<br />

Das ist bei der neuen ME 804k<br />

von Geithain anders: Ihre rückseitige<br />

Auslassöffnung verstärkt<br />

nicht den Bass. Mit einem trickreichen<br />

Konstrukt aus verschiedenen<br />

akustischen Fließwiderständen<br />

erreicht Chefentwickler<br />

Joachim Kiesler, einer der dienstältesten<br />

aktiven Boxenentwickler,<br />

dank der rückwärtig abgestrahlten,<br />

zeitlich verzögerten<br />

Bassschwingungen eine Richtwirkung<br />

des gesamten Tief tones.<br />

Damit schlagen die Sachsen<br />

mehrere Fliegen mit einer Klappe:<br />

Zum einen nutzen sie die<br />

quasi systemimmanente Präzision<br />

und Zeitrichtigkeit des geschlossenen<br />

Gehäuses. Dann werden Raumresonanzen<br />

deutlich weniger angeregt, der Bass<br />

bleibt präzise und ist weniger ortsabhängig<br />

als bei konventionellen Boxen, die im<br />

Bass fast immer ein Rundstrahlverhalten<br />

zeigen.<br />

Aber noch ein Nebeneffekt machte die<br />

Box besonders für diesen <strong>AUDIO</strong>-Test interessant:<br />

Auch die Wände, der Boden<br />

und die Decke bekommen deutlich weniger<br />

Tieftonschwingungen ab – und mit<br />

ihnen auch bei höheren Pegeln die Nachbarn.<br />

Denn der Bass ist der Frequenzbereich,<br />

der durch Körperschallübertragung<br />

am meisten durch Wände und<br />

Gebäude „durch geht“. So bestechend<br />

dieses Konzept in der Theorie, so aufwändig<br />

ist es umzusetzen. Den Fließwiderstand<br />

haben die Geithainer mittlerweile<br />

gut im Griff, aber für eine dynamische<br />

Performance braucht eine solchermaßen<br />

ausgerüstete Box viel Membranfläche<br />

und Leistung. Denn durch die Auslöschung<br />

sinkt der Pegel im Tiefstbass<br />

gegenüber dem geschlossenen Gehäuse<br />

nochmals. Mit der 804k ist das Konzept<br />

zum ersten Mal mit drei kleineren<br />

Basstönern im 20-Zentimeter-Format<br />

umgesetzt, wovon der obere gleichzeitig<br />

als Mitteltöner dient. So kann die Box im<br />

Gegensatz zu anderen MEGs eine relativ<br />

wohlproportionierte Form bekommen,<br />

die durch die abgesetzte Schallwand und<br />

das edle Furnier noch unterstrichen wird.<br />

Als Anwendungsfall zielt sie auf Besitzer<br />

großer Räume und Freunde großer Hörabstände:<br />

Ihre drei Hochtöner sind als Array<br />

angeordnet und bündeln den Schall<br />

relativ kräftig zum Hörplatz hin, was eine<br />

hornähnliche Direktheit und Dynamik ermöglichen<br />

soll, kombiniert mit der Tonalität<br />

eines Direktstrahlers.<br />

Die ersten Töne der 804k im Hörraum<br />

verlockten zum Lauthören: Mit sensationell<br />

direkter Ansprache und Offenheit<br />

präsentierte sie Progrock wie Genesis’<br />

„Abacab“. Staubtrocken und sauber, hornähnlich<br />

direkt abbildend, doch sauberer<br />

und offener als ein solches, mauerte sie<br />

eine wahre „wall of sound“. Ihr Bass<br />

hinkte nie nach, sondern preschte beinahe<br />

voran, spielte mit Nachdruck, aber<br />

nicht übertriebenem Volumen perfekt<br />

30<br />

www.audio.de ›03 /2012


Lautsprecher › BASSKOnzepte<br />

DReI plUS eInS: Vor dem Mitteltöner sitzen die kalotten im Array auf einer Brücke, um das horizontale und Abstrahlverhalten zu kontrollieren.<br />

Der Tieftöner (rechts) hat eine andere Sickenkonstruktion als der Mitteltöner (links) und erlaubt deutlich größere Hübe.<br />

eleKtROnIK & AKUStIK: Hinter dem<br />

kühlkörper verbergen sich Weichen- und<br />

Verstärker. Es werden nur XLR-Signale<br />

akzeptiert, der Ausgang dient einem Sub.<br />

Hinter dem Schaumstoff arbeiten die<br />

Schallauslässe für die Bassniere, die rückseitig<br />

abgestrahlten Tiefton unterdrücken.<br />

musikalisch auf den Punkt. Bei Jazz kam<br />

räumliche Opulenz hinzu: Entsprechende<br />

Hörabstände vorausgesetzt, stellte<br />

sie eine Bigband wie bei „Ray Sings, Basie<br />

Swings“ in Lebensgröße in den Hörraum<br />

und pflegte jedes einzelne Blechblasinstrument<br />

vor seinem Einsatz noch<br />

einmal richtig auf Hochglanz zu polieren.<br />

Dann legte die Band los, dass es eine<br />

wahre Freude war, wobei die Geithain<br />

bei aller feindynamischen Opulenz und<br />

Detailverliebtheit immer den Zusammenhalt<br />

der Musik betonte und eine herrlich<br />

homogene Darstellung aller Frequenzbereiche<br />

projizierte. Geradezu einzigartig<br />

ihre Bass präzision: wie komplizierte Läufe<br />

swingten und absolut dröhnfrei und<br />

perfekt getimed im Gesamtensemble<br />

eingebunden wurden – ein <strong>Genuss</strong>!<br />

Im klassischen Bereich empfahl sie sich<br />

für ultradynamische wie für ruhige Töne:<br />

In Saints­Saens’ „Orgelsinfonie“ (Eschenbach)<br />

setzte das tiefe Instrument im 1.<br />

Satz ganz unauffällig mit tiefen Registern<br />

ein – und über die Geithain ließ sich das<br />

körperlich spüren, ohne dass die Subbass­Pfeifen<br />

Holzbläser und Streicher<br />

dominiert hätten. Wenn Blech, Klavier<br />

und Orgel im „Maestoso“ loslegten, war<br />

die 804 ebenso in ihrem Element: Genaustens<br />

auf den Punkt, mit satt­konturiertem,<br />

doch nie dröhnigem Fundament,<br />

perlenden Klavierläufen und überragend<br />

dynamischem Tutti servierte sie das Finale<br />

in Perfektion und Vollständigkeit –<br />

für den Hörer, nicht für die Besucher des<br />

Nachbarraumes, die von den Energieausbrüchen<br />

deutlich weniger mitbekamen<br />

als über andere Boxen.<br />

ReGelUnG: Mittels Trimmer (Pfeile) lässt<br />

sich der Bass an die Aufstellung anpassen.<br />

Dank Bassniere ist das nur selten notwendig.<br />

StecKBRIeF<br />

ME GEithain<br />

ME 804k<br />

Vertrieb<br />

ME Geithain<br />

034341 / 3110<br />

www.<br />

me-geithain.de<br />

Listenpreis<br />

22.000 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre (auch Elektronik)<br />

Maße B x H x T<br />

30,5 x 110 x 34 cm<br />

Gewicht<br />

54 kg<br />

Furnier/Folie/Lack • / – / –<br />

Farben<br />

Esche schwarz, diverse<br />

Furniere nach Wunsch<br />

Arbeitsprinzipien 2,5-Wege-Bassniere,<br />

Hochtöner-Array, vollaktiv<br />

Raumanpassung mehrere Bass-Filter<br />

Besonderheiten<br />

gerichtete Bassabstrahlung<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅFeindynamisch überragende,<br />

natürlich auflösende<br />

und neutrale Box mit sensationeller<br />

Basspräzision und<br />

riesigem Panorama.<br />

Í Sub-Bass von HipHop und<br />

Film können andere lauter.<br />

Neutralität (2x) 105<br />

Detailtreue (2x) 110<br />

Ortbarkeit 115<br />

Räumlichkeit 100<br />

Feindynamik 100<br />

Maximalpegel 90<br />

Bassqualität 105<br />

Basstiefe 100<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

klanGurtEil<br />

PrEis/lEistunG<br />

104 PunktE<br />

übErraGEnd<br />

EMPfEhlunG<br />

PRäziSiON & TiMiNG<br />

03/12<br />

www.audio.de ›03 /2012<br />

31


Lautsprecher › basskonzepte<br />

passivmEmbran<br />

teufel ultima 800 mk2<br />

um 3000 EuRO<br />

Raum und<br />

aufstellung<br />

Raumgröße<br />

K m<br />

Akustik<br />

T<br />

a<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

g<br />

H<br />

Genau auf den Hörer richten. In<br />

trockenen Räumen manchmal<br />

zu dunkel. Wandnah Bass<br />

Alignment auf "3", sonst nach<br />

Geschmack probieren.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

in <strong>AUDIO</strong> 2/2012 oder unter www.audio.de<br />

f<br />

Es gab einmal eine finstere Zeit des<br />

HiFi – die 1980er Jahre –, als die<br />

Zahl der Töner auf der Schallwand<br />

zum wesentlichen Verkaufsargument<br />

wurde. Wer sich beim Anblick der neuen<br />

Teufel Ultima 800 Mk 2 und ihrer sechs<br />

Basschassis daran erinnert fühlt ... der ist<br />

auf dem Holzweg. Denn die acht Töner<br />

arbeiten in geradezu klassischer Arbeitsteilung<br />

als 3-Wege-Konzept: ein Hochtöner,<br />

ein Mitteltöner, zwei Bässe – und<br />

vier Passivmembranen. Letztere werden<br />

von den beiden aktiven Bässen lediglich<br />

indirekt über die Federwirkung der Luft<br />

angetrieben und ersetzen bei der Ultima<br />

das sonst übliche Reflexrohr. Diese auch<br />

als Compound-Membranen bezeichneten<br />

Tieftonerzeuger lassen sich im Vergleich<br />

zu Luftröhren leichter abstimmen,<br />

sie benötigen weniger Volumen, und es<br />

besteht keine Gefahr von Kompression,<br />

Kantengeräuschen oder versehentlich<br />

austretenden Mittelton resonanzen.<br />

Die Exemplare in der neuen Teufel sind<br />

dabei – im Gegensatz zu anderen Tönern<br />

nach diesem Prinzip – mit vollem Magnetund<br />

Schwingspulen system versehen.<br />

Doch die auf den ersten Blick fürstliche<br />

Verschwendung von Material hat einen<br />

Sinn: Die Schwingspulen aller vier Passivtöner<br />

lassen sich über ein Widerstandsnetzwerk<br />

und eine<br />

Schraub brücke auf<br />

der Rückseite der Box<br />

sukzessive kurzschließen –<br />

so lassen sich Tiefgang und<br />

Basscharakter an Geschmack<br />

und Raumakustik anpassen. Im<br />

Vergleich zum ersten Ultima-<br />

Modell wurden alle Bässe, im 17er-Format<br />

mit Rohacell-Kohlefaser-Sandwich-<br />

Membran, auf eine tiefere Eigenresonanz<br />

hin neu konstruiert. Der Titan-Mitteltöner,<br />

mit zehn Zentimetern außergewöhnlich<br />

klein, spielt erst am 350 Hz<br />

und wurde gegenüber dem alten Modell<br />

besonders im Verzerrungsverhalten verbessert.<br />

Das nur in Hochglanz Weiß<br />

erhältliche, sauber lackierte Gehäuse ist<br />

zum Kopf hin nach hinten geneigt und<br />

großzügig verrundet, um eine möglichst<br />

phasenhomogene Schallabstrahlung zu<br />

erreichen und Kantenreflexionen so weit<br />

wie möglich zu reduzieren.<br />

Als Hochtöner kommt dabei ein ungewöhnliches<br />

großes Exemplar zum Einsatz,<br />

eine 33-mm-Gewebekalotte. Die<br />

bietet den Vorteil beinahe unerschöpflicher<br />

dynamischer Reserven, sorgt aber<br />

auch für eine Verengung des Rundstrahlverhaltens<br />

zu den höchsten Höhen hin.<br />

Eine leicht gedimmte Tonalität im Raum<br />

war denn auch im Hörtest zu spüren. Bei<br />

Wagners „Symphonischem Ring“ (Duisburger<br />

Philharmoniker) bot die Teufel einen<br />

homogenen und warmen Ton mit<br />

sehr sanfter Dynamik, verdunkelte aber<br />

den Raum auch etwas und kitzelte nicht<br />

jedes Detail aus der Instrumentation. Dafür<br />

stellte sie Pauken und Blech betont<br />

opulent, aber in den Tiefen auch mit hervorragender<br />

Konturenschärfe dar und<br />

folgte sehr präzise der Musik. Ein Eindruck,<br />

der sich bei Jazz und<br />

ungleiche bRüdeR: Aktiv angetriebener<br />

Bass (rechts) und Passivmembran<br />

(links) haben zwar ähnliche Membranen,<br />

unterscheiden sich in Antrieb, Magnet und<br />

Aufhängung aber grundlegend. Bei zweiteren<br />

dient die großzügige Schwingspule nur<br />

der Güteanpassung.<br />

32<br />

www.audio.de ›03 /2012


Lautsprecher › BASSKOnzepte<br />

eIn SchöneR RücKen: Nochmal drei Passivmembranen arbeiten rückseitig auf der<br />

Ultima 800 mk2. Darunter sieht man das terminal: Die Eingänge (unten) sind lediglich<br />

Single-Wiring, darüber befindet sch die Schraubbrücke für die abstimmung der<br />

Passivmembranen: Stellung „3“ bedeutet dabei voller kurzschluss, das Weglassen der<br />

Brücke sorgt dagegen für maximaleinsatz der Compound-membranen.<br />

Rock fortsetzte: Jacques Loussiers<br />

„Four Seasons“ bauten mit perlenden<br />

Bassläufen und harten Schlagzeuganschlägen<br />

die Energie der Musik eher<br />

von unten auf. Der Flügel tönte warm<br />

und größer als gewohnt, ließ aber auch<br />

etwas das Perlen in den Läufen vermissen.<br />

Ungewöhnlich satt und hart klangen<br />

die Einsätze von Kontrabass und<br />

Schlagzeug, warm und groß baute sich<br />

Loussiers Flügel vor dem Hörer auf.<br />

Trotz aller Opulenz wusste die Teufel<br />

die intimem Club­Atmosphäre zu bewahren.<br />

Auch bei Rock­Hymnen wie<br />

Queens „One Vision“ („Live Magic“)<br />

trieb die Ultima Beat und Bass voran,<br />

stellte Stimmen und Gitarren mit besonderer<br />

Klangschönheit und Energie<br />

in den Raum, orientierte sich in den<br />

Höhen aber weniger an Stadion­<br />

Beschallung, dafür mehr an rauchiger<br />

Proberaumatmosphäre. Eine<br />

Box für alle Musikrichtungen, die<br />

auch leise besonders opulent<br />

spielt, aber eher zum entspannten Genießen<br />

einlädt als zum Partitur­Hören.<br />

_07FS6_musicline_Audio_03_12.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 92.00 mm);11. Jan 2012 12:55:29<br />

StecKBRIeF<br />

teufel<br />

Ultima 800 mk 2<br />

Vertrieb<br />

teufel<br />

0 30 / 300 9 300<br />

www.<br />

teufel.de<br />

listenpreis<br />

3.000 Euro<br />

Garantiezeit<br />

10 Jahre<br />

maße B x H x t<br />

22 x 98 x 37,5 cm<br />

Gewicht<br />

31 kg<br />

Furnier/Folie/lack – / – / •<br />

Farben<br />

Hochglanz Weiß<br />

arbeitsprinzipien 3 Wege Passivmembran,<br />

Gewebehochtöner<br />

Raumanpassung 4-stufig tunebare Passivmembranen<br />

Besonderheiten –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅBetont warm-homogene<br />

Box mit tollem Raum und<br />

hartem, sattem Bass, auch<br />

bei leisen Pegeln kräftig.<br />

Í könnte etwas spritziger<br />

und glanzvoller spielen.<br />

Neutralität (2x) 100<br />

Detailtreue (2x) 90<br />

Ortbarkeit 95<br />

Räumlichkeit 105<br />

Feindynamik 85<br />

maximalpegel 85<br />

Bassqualität 95<br />

Basstiefe 95<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

klangurteil<br />

Preis/leistung<br />

93 Punkte<br />

sehr gut<br />

ND5 XS: Naims vielseitiger neuer Streamingplayer<br />

Naim nicht im Versand erhältlich<br />

„Naim ist mit dem ND5 XS ein großer Wurf<br />

gelungen. Ganz klar ein stereoplay Highlight.“<br />

stereoplay 1/2012<br />

www.music-line.biz · Tel. 04105 77050


Lautsprecher › bassKonzepte<br />

Da auch der beste Chassis­Fertigungsprozess<br />

hörbare Toleranzen produziert,<br />

werden die Harbeth im Werk gemessen<br />

und nur als gematchte Paare mit geringstmöglicher<br />

Abweichung zueinander<br />

geliefert. Davon profitiert vor allem die<br />

räumliche Abbildung beim Nahfeldhören,<br />

denn hier kommt es besonders auf tonal<br />

identische Signale zwischen linker und<br />

rechter Box an. Die homogene Räumlichkeit<br />

war dann auch eine der Stärken der<br />

kleinen Harbeth: Selbst im Nahfeld projizierte<br />

sie eine weiträumige und verblüffend<br />

natürliche Bühne, auf der sich die<br />

Akteure bei Offenbachs „Contes<br />

d’Hoffmann“ (Ozawa) scheinbar müheraum<br />

und<br />

aufstellung<br />

Raumgröße<br />

M<br />

K<br />

Akustik<br />

t<br />

a<br />

Aufstellung<br />

W<br />

d<br />

G<br />

H<br />

F<br />

Ungefähr auf den Hörer richten,<br />

Abstände um 2 Meter ideal, in<br />

trockenen Räumen auch mehr.<br />

Direkt an der Wand etwas<br />

voluminös, geht auch im Regal.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

in <strong>AUDIO</strong> 2/2012 oder unter www.audio.de<br />

harbeth P3 ESR um 1750 EuRO<br />

gEschlossEn<br />

Klein, aber fein: Die 19-Millimeter-<br />

Kalotte besitzt eine große Sicke und eine<br />

Schalllinse für homogenes Rundstrahlen.<br />

Es sind die Details am Rande, die einen<br />

Lautsprecherhersteller britischer<br />

als britisch machen: das<br />

magische Gründungsjahr 1977 etwa, die<br />

Lizenzfertigung des legendären Monitors<br />

LS 3/5a, die Fertigung per Hand in<br />

England und die Gründung durch einen<br />

BBC­Ingenieur. Harbeth bietet in der Firmengeschichte<br />

all das. Und dem Konzept<br />

der LS3/5a bleibt auch das aktuelle<br />

Modell, die P3 ESR, in typisch britischer<br />

Weise treu. Das zeigt schon die Gehäusekonstruktion<br />

mit eingeschraubter<br />

Schall­ und Rückwand. So spielt der nur<br />

fünf Zoll kleine Tiefmitteltöner mit einem<br />

von Harbeth „RADIAL“ genannten Spezialkonus<br />

im geschlossenen Gehäuse,<br />

das innen großzügig mit dichtem<br />

Schaumstoff bedämpft ist. Dieser sorgt<br />

dafür, dass die Wände nicht zu stark<br />

angeregt werden, vergrößert aber auch<br />

akustisch das nur fünf Liter netto messende<br />

Innenvolumen.<br />

Die geschlossene Abstimmung kostet<br />

zwar, auch angesichts der kleinen Membranfläche,<br />

weiter Maximalpegel. Da der<br />

Bass aber unterhalb der Eckfrequenz nur<br />

langsam abfällt – hier mit lehrbuchmäßigen<br />

zwölf Dezibel pro Oktave – ist subjektiv<br />

nach Überzeugung der Harbeth­<br />

Konstrukteure noch ein guter Tiefbass­<br />

Eindruck vorhanden. Im Brillanzbereich<br />

setzt die Kalotte ein, die zugunsten eines<br />

breiten Rundstrahlverhaltens mit einer<br />

nur 19 Millimeter kleinen Membran ausgestattet<br />

wurde.<br />

VerstärKer-empfehlung<br />

Geringer Wirkungsgrad, hohe AK – das ruft<br />

nicht gerade nach einer Röhre. Sind diese<br />

allerdings spannungsstark, kann die Kombination<br />

harmonisch gelingen. Die Dynavox-<br />

Monos bringen der Harbeth Stimmschönheit<br />

en masse.<br />

dynaVox , AuDIO 2/12<br />

34<br />

www.audio.de ›03 /2012


Lautsprecher › BASSKOnzepte<br />

vOll veRKleIDet: Das nur fünf Liter<br />

netto messende Volumen wurde großzügig<br />

bedämpft, die Frequenzweiche filtert sanft,<br />

ist aber hochwertig bestückt.<br />

los bewegten. Mit ihrer realistischen,<br />

vom Charakter<br />

her eher warmem Stimmdarstellung<br />

und fein differenzierten<br />

Orchesterklangfarben<br />

erwies sie sich als<br />

Monitor im besten Sinne.<br />

Bei Santanas „Abraxas“<br />

klang sogar ihr Fundament<br />

erstaunlich groß und stimmig,<br />

Rhythmen folgte sie<br />

mit musikalischem Gespür,<br />

aber auch hinreichender<br />

Dynamik und einem zumindest<br />

gut angedeuteten<br />

Tiefbass. Sicher, höhere<br />

Pegel und größere Hörabstände<br />

waren nicht ihr<br />

Metier, die ProAc Tablette<br />

(<strong>AUDIO</strong> 10/11) zog da mühelos<br />

vorbei. Die Harbeth<br />

hatte solche Kraftmeiereien<br />

aber gar nicht nötig: Ihre Wärme und<br />

feine Differenzierung im Klangbild verführten<br />

eher zum entspannten, stundenlangen<br />

Leisehören.<br />

_07HKZ_Denon_DNP-720_ANZ_210-137_4.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);18. Jan 2012 10:21:33<br />

StecKBRIeF<br />

HarbetH<br />

P3 ESR<br />

Vertrieb<br />

Input Audio<br />

0 43 46 / 60 06 01<br />

www.<br />

inputaudio.de<br />

Listenpreis<br />

1750 Euro<br />

Garantiezeit<br />

10 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

19 x 30,5 x 20,5 cm<br />

Gewicht<br />

6,3 kg<br />

Furnier/Folie/Lack • / – / –<br />

Farben<br />

Kirsche, Ahorn, Palisander,<br />

Eukalyptus, Esche schwarz<br />

Arbeitsprinzipien 2-Wege geschlossen<br />

Raumanpassung –<br />

Besonderheiten –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅHomogener, transparenter<br />

und sehr räumlich-natürlicher<br />

Monitor, ideal zum<br />

Leisehören.<br />

Í Im Pegel begrenzt, Bass<br />

nicht so kraftvoll.<br />

Neutralität (2x) 100<br />

Detailtreue (2x) 100<br />

Ortbarkeit 90<br />

Räumlichkeit 100<br />

Feindynamik 75<br />

Maximalpegel 40<br />

Bassqualität 65<br />

Basstiefe 60<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

klangurteil<br />

Preis/leistung<br />

83 Punkte<br />

gut<br />

kleine Pegel<br />

dB<br />

grosser klang<br />

DIE NETZWERK-DNA<br />

entschlüsselt für Ihre Stereo-Anlage.<br />

Denon Netzwerk-Audio-Player DNP-720AE. Es ist an der Zeit, die geliebte Stereo-Anlage mit den<br />

neuesten Netzwerk-Technologien aufzurüsten. Mit dem neuen Denon DNP-720AE entschlüsseln Sie die<br />

Netzwerk-DNA und genießen neue Musikquellen in echtem Denon-Klang. Über eine drahtlose oder kabelgebundene<br />

Verbindung zum Heimnetzwerk bietet der Player alle Facetten der neusten Audioübertragung<br />

inklusive AirPlay, Internetradio und Streaming von Netzwerkspeichern (NAS) Dank der DLNA 1.5-Unterstützung.<br />

Auch nach über 100 Jahren steht Denon für höchste Klangqualität von jeder Musikquelle. Überzeugen<br />

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The Giant auf www.denon.eu/DNP-720AE.<br />

DNP-720AE: Die Perfektionierung Ihrer<br />

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Denon ist ein Warenzeichen oder eingetragenes Warenzeichen von D&M Holdings, Inc.


Lautsprecher › basskonzepte<br />

Messlabor<br />

Die Faustregel, wonach Reflexkonzepte die besten Werte für<br />

Tiefgang und Maximalpegel ergeben und geschlossene die<br />

schlechtesten, lässt sich durch diesen Test nicht verifizieren – zu<br />

unterschiedlich sind die Voraussetzungen in Volumen und Membranfläche.<br />

Die Geithain erreicht den besten Tiefgang, muss aber unter<br />

60 Hz ihrem Konzept der Schallauslöschung Tribut zollen und<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Teufel Ultima 800 Mk II<br />

Frequenzgang<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

erreicht hier nur 99 Dezibel unverzerrten Pegel. Wenn nicht Sub­<br />

Bass­reiches Material wie Actionfilme, Techno oder HipHop vorliegt,<br />

kann sie dennoch sehr laut spielen, oberhalb 80 Hz ermittelte das<br />

Labor 114 Dezibel. Die Harbeth ist naturgemäß durch ihr Volumen<br />

kein Pegelwunder, spielt aber relativ tief (48Hz bei ­6dB) und bis<br />

91 Dezibel auch sehr sauber. Den höchsten durchgängigen Pegel<br />

liefert die Teufel mit 105 Dezibel, sie verzichtet allerdings auch auf<br />

das letzte Quentchen Tiefbass. Die PMC zeigt für eine 2­Wege­Box<br />

beeindruckende 24 Hz Tiefgang (­6dB). Ihr Maximalpegel ist rechnerisch<br />

bei 100 Dezibel begrenzt, allerdings nur aufgrund der einsetzenden<br />

Kompression – in der Praxis geht sie deutlich lauter und liegt<br />

nur knapp hinter der Teufel zurück. Die leichte Kompression kann<br />

sogar von Vorteil sein, so wirkt der Bass bei geringen Pegeln lauter,<br />

bei höheren passt er sich relativ gesehen zu den Mitten wieder an.<br />

PMC twenty 24<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

Harbeth P3ESR<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

110 dB<br />

Musikelektronic Geithain Line Pegel- 800& Klirrverlauf<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

Teufel Ultima 800 Mk II Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

PMC twenty 24<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

Harbeth P3ESR<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

100 dB<br />

100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

90 dB<br />

90 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

80 dB<br />

80 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

70 dB<br />

70 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

60 dB<br />

60 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Me geithain Me 804k.<br />

Perfekt neutral, sehr tief,<br />

gleichmäßige Directivity mit<br />

mittlerer Richtwirkung horizontal<br />

und stärkerer vertikal. Bass<br />

nach hinten deutlich gedämpft.<br />

Über 50 Hz fast kein Klirr, darunter<br />

deutlich steigend<br />

teufel ultiMa 800Mk 2<br />

Neutral, recht tief. Bass-<br />

Schalter verändert die Güte des<br />

Bassabfalles. Deutlich weniger<br />

Höhen seitlich der Achse.<br />

Gleichmäßige Impedanz. Durchweg<br />

sehr klirrarm.<br />

AK: 56<br />

4 Ohm<br />

pMc twenty.24<br />

Höhen auf 30 Grad seitlich ausgewogen,<br />

etwas unruhig im<br />

Grundton, aber sehr tief. Etwas<br />

erhöhter, aber nur langsam steigender<br />

Bassklirr mit Kompression,<br />

darüber sehr sauber.<br />

AK: 65<br />

6 Ohm<br />

harbeth p3 esr<br />

Ausgewogen mit betontem<br />

Kickbass und langsamem Bassabfall.<br />

Geringer Kennschalldruck,<br />

sanfte Impedanz. Unterhalb<br />

200 Hz erhöhter Klirr und<br />

Kompression, darüber sauber.<br />

AK: 82<br />

6 Ohm<br />

bassprinzipien iM Vergleich<br />

fazit<br />

Malte Ruhnke<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

geschlossen<br />

Der Tieftöner arbeitet<br />

rückwärtig<br />

auf die Federwirkung<br />

des Luftvolumens,<br />

der rückwärtige<br />

Schall wird vernichtet.<br />

Tendenziell<br />

wenige Pegel- und<br />

Bassausbeute, aber<br />

beste Präzision.<br />

transMissionline<br />

Der rückwärtige<br />

Bassschall wird via<br />

Line umgeleitet und<br />

genutzt. Bringt guten<br />

Tiefgang bei hoher<br />

Präzision, ist aber<br />

schwer abzustimmen<br />

und aufwändig<br />

zu bauen.<br />

passiV-<br />

MeMbran<br />

Akustisch ein Bassreflexsystem:<br />

Die<br />

aktive Membran regt<br />

per Federwirkung<br />

das Luftvolumen<br />

an, dass wiederum<br />

die passiven treibt.<br />

Bes ter Tiefgang bei<br />

wenig Volumen.<br />

bassniere<br />

Der rückwärtige<br />

Schall wird via akustischem<br />

Verzögerungsglied<br />

nicht zur<br />

Addition genutzt,<br />

sondern zur Auslöschung<br />

nach hinten.<br />

Relativ wenig Pegel,<br />

aber raumakustisch<br />

am günstigsten.<br />

wer auf tiefbass steht und dennoch<br />

keine nachbarn stören will,<br />

hat zwei probleme: leise fühlt man<br />

den bass nicht richtig, es klingt<br />

dünn. hier hilft die pMc, die wie<br />

kaum eine andere box auch bei<br />

zimmerlautstärke noch fundamentstark<br />

und hochaufgelöst<br />

spielt – ein röhren-geheimtipp zudem!<br />

wer volle Dynamik will, ohne<br />

eine anzeige wegen ruhestörung<br />

zu bekommen, für den ist die geithain<br />

erste wahl. für große räume<br />

ist sie ein echter stern am boxenhimmel,<br />

Die alternative zum horn.<br />

36<br />

www.audio.de ›03 /2012


Lautsprecher › KOMPAKTBOXEN<br />

EXTRA DREI<br />

Eine Kompaktbox hat einen Tieftöner und einen Hochtöner – diese Regel gilt nur für<br />

gewöhnliche Exemplare. Chario, Nubert und KEF bauen lieber etwas Besonderes und<br />

verwenden drei Töner mit ungewöhnlichen Konzepten. Können die opulent<br />

bestückten Kleinen mit 3-Wege-Standboxen mithalten<br />

■ Text: Malte Ruhnke (KEF, Nubert), Alexandros Mitropoulos (Chario)<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

M<br />

K<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

F<br />

KEF R300 UM 1200 EURO<br />

5-10 Grad am Hörer vorbei.<br />

Hörabstand flexibel 2 bis 3,5m.<br />

In bedämpften Räumen<br />

tendenziell etwas zu dunkel.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

in <strong>AUDIO</strong> 2/2012 oder unter www.audio.de<br />

Das gesamte Frequenzspektrum<br />

auf drei Töner aufzuteilen, macht<br />

eigentlich besonders bei Kompaktboxen<br />

Sinn, wo der Tieftöner oft am<br />

Limit arbeitet und das Klangbild von<br />

einem separat werkelnden Mitteltöner<br />

nur profitieren kann. Bei zwei Wegen besteht<br />

nämlich die Gefahr, dass der Tiefmitteltöner<br />

von energiereichen Bassschlägen<br />

ans Limit gebracht wird und<br />

sich die Verzerrungen auch den filigranen<br />

Mitteltonfrequenzen und Präsenzen<br />

aufprägen – der Fachmann spricht von<br />

Intermodulationsverzerrungen.<br />

Umso verwunderlicher, dass die Zahl<br />

der 3-Wege-Kompaktboxen am Markt<br />

überschaubar ist. Bei der neuen KEF<br />

R300 war das Konzept pure Notwendigkeit:<br />

Ihre Chassis sind direkte Verwandte<br />

der Supertöner aus dem Spitzenmodell<br />

Blade, und der neue UniQ-Koax<br />

ist ausschließlich für Mittel- und Hochton<br />

optimiert – für eine Fullrange-Box<br />

fehlt es ihm an Hub und Membranfläche.<br />

Unter 500 Hz wird er deshalb ausgeblendet<br />

und ein kräftiger, 16,5 Zentimeter<br />

großer Tieftöner übernimmt. Weil der<br />

wiederum keine filigrane Arbeit im Mittelton<br />

leisten muss, kann er mit einer<br />

harten Aluminium-Flachmembran ausgestattet<br />

und schwerer gebaut werden.<br />

Die ringförmige, ebenfalls aus Aluminium<br />

gefertigte Membran des UniQ<br />

dagegen ist ausgesprochen leicht und<br />

gewinnt ihre Stabilität vor allem durch<br />

eingeprägte Versteifungen und ihre<br />

Fotos: Archiv, MPS<br />

38 www.audio.de ›03 /2012


Kegelform. Letztere sorgt zugleich für<br />

eine Richtwirkung des Hochtonschalls,<br />

denn der Mitteltöner wirkt für den Hochtöner<br />

als vorgesetzte Schallführung.<br />

Damit es nicht zu Beugungen und Brechungen<br />

kommt, wurden Sicke und Ring<br />

völlig flach aufgebaut. Der 26 Millimeter<br />

große Hochtöner wiederum wurde zur<br />

Harmonisierung des Abstrahlverhaltens<br />

in eine Schallführungskonstruktion namens<br />

„Tangerine Waveguide“ verbaut.<br />

TRAUM-TÄNZER<br />

Die Chassis der R300 wirken nicht nur<br />

wie verkleinerte Exemplare der Blade-<br />

Töner – sie klingen auch so. Der sanfte,<br />

doch vorbildlich natürliche, mit einem<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Furnier/Folie/Lack<br />

Farben<br />

Arbeitsprinzipien<br />

KEF<br />

R300<br />

GP Acoustics<br />

0231 / 9860-320<br />

kef-audio.de<br />

1200 Euro<br />

5 Jahre<br />

21 x 38,5 x 34,5 cm<br />

12 kg<br />

• / – / •<br />

Palisander, Walnuss, Hochglanz<br />

Schwarz<br />

3-Wege-Bassreflex, koaxialer<br />

Mittelhochton<br />

Raumanpassung –<br />

Besonderheiten<br />

Bi&Single-Wiring Terminal<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅSanfte, natürliche und<br />

dynamische Box mit vollem<br />

Bass und beeindruckend<br />

realistischer Bühne.<br />

Í In bedämpften Räumen<br />

nicht ganz so detailreich.<br />

Neutralität (2x) 85<br />

Detailtreue (2x) 80<br />

Ortbarkeit 100<br />

Räumlichkeit 100<br />

Feindynamik 85<br />

Maximalpegel 70<br />

Bassqualität 85<br />

Basstiefe 75<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

85 PUNKTE<br />

ÜBERRAGEND<br />

EMPFEHLUNG<br />

PREIS / LEISTUNG<br />

03/12<br />

zugkräftigen Bass untermalte Charakter<br />

begeisterte die <strong>AUDIO</strong>-Redaktion bei<br />

„Ray Sings, Basie Swings“. Sie klang bei<br />

dieser wahrlich komplexen Aufnahme<br />

nicht nur wie eine weit größere Box,<br />

sondern verblüffte auch mit einer natürlichen<br />

Bühnenabbildung, die in Größe<br />

und Genauigkeit selbst von den besten<br />

Highend-Boxen im <strong>AUDIO</strong>-Testfundus<br />

kaum besser dargestellt werden<br />

kann. Jedes Instrument fügte sich<br />

harmonisch ins Geschehen ein, der<br />

plastische Raum war weiträumig<br />

zu erkennen, wenn auch in der Klangfarbe<br />

minimal gedimmt. Dazu eine völlig<br />

transparente und warme Darstellung<br />

der Klangfarben, die auch nach Stunden<br />

konzentrierten Hörens niemals nervte.<br />

Sicher, andere Boxen wie die Nubert<br />

NuVero 3 konnten aus einer solchen Aufnahme<br />

noch mehr Details herauskitzeln,<br />

servierten diese allerdings auch deutlich<br />

weniger homogen und etwas energischer.<br />

Einzig bei zu starker Raumbedämpfung<br />

geriet der Charakter der<br />

KEF zu dunkel, ihre Sanftheit kostete<br />

dann Detailtreue. Als echter Rocker<br />

erwies sie sich bei R.E.M.s „Automatic<br />

For The People“: stämmig, doch konturiert<br />

und dynamisch ihr Tiefbass, warmhomogen,<br />

doch mit feiner Ansprache<br />

und feinster Nuancierung ihre Stimmdarstellung.<br />

Sauber und schlackenfrei<br />

präsentierte sie auch dynamische, komplexe<br />

Klassik wie Wagners „Walküre“<br />

(Haitink) mit überragender Natürlichkeit.<br />

Von den drei Tönern bekam der Hörer<br />

wenig mit – die R300 klingt homogen<br />

und natürlich wie aus einem Guss.<br />

ALLES PASST: Beide Töner arbeiten beim<br />

UniQ in Symbiose, entsprechend glatt wurden<br />

Membran und flache Sicke geformt. Der<br />

Konus selbst ist besonders versteift.<br />

GESTOPFT: Das Innere<br />

des Gehäuses ist großzügig und dicht<br />

bedämpft, das Reflexrohr verrundet. Das<br />

Bi-Wiring-Terminal lässt sich per Drehknopf<br />

zum Single-Wiring umwidmen.<br />

MESSLABOR<br />

Der Frequenzgang zeigt eine sehr lineare<br />

KEF mit minimalem Abfall zu den Höhen hin.<br />

Tiefgang (37Hz/-6dB) und Maximal pegel<br />

von 103 dB sind angesichts der Größe<br />

herausragend. In der Praxis geht die R300<br />

sogar lauter, weil sie nur in einem schmalen<br />

Band um 70 Hz Limits zeigt. Tadellos das<br />

Abstrahlverhalten. Die niedrige und komplexe<br />

Impedanz (3 Ohm) macht aber einen<br />

stabilen Verstärker ratsam. AK: 63<br />

KEF R300<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

KEF R300<br />

110 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

www.audio.de ›03 /2012<br />

39


Lautsprecher › KOMPAKTBOXEN<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

K M<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

F<br />

CHARIO SYNTAR 523R UM 1250 EURO<br />

20-25 Grad am Hörer vorbei,<br />

unproblematisch in der Aufstellung.<br />

Hörabstand ab 2,5 m.<br />

Wandnah eher bassbetont.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

in <strong>AUDIO</strong> 2/2012 oder unter www.audio.de<br />

Wie in aller Welt stuft man eine<br />

Box mit 55 Zentimeter Höhe<br />

ein? Die Syntar 523R von Chario<br />

geht nämlich weder als Standbox<br />

noch als Kompakte durch. Für wen ist<br />

sie also das Richtige? Der erste Blick verrät<br />

die Antwort: Musikfans, welche die<br />

Lässigkeit von großen 3-Wege-Standboxen<br />

zu schätzen wissen, aber keine<br />

riesige Wohnung haben, könnten mit<br />

der kleineren Chario glücklich werden.<br />

Das schlichte Echtholzfurnier (Walnuss<br />

oder Wenge, jeweils beidseitig furniert)<br />

und die klassische Gehäuseform verleihen<br />

ihr zudem ein charmantes Vintage-<br />

Flair – als käme sie direkt aus den 70er<br />

Jahren. Alternativ sind die Boxen des italienischen<br />

Herstellers aber auch mit<br />

Hochglanzlack zu haben (schwarz oder<br />

weiß). Die Kanten der Gehäusewände<br />

sind auf eine spezielle Art zugeschnitten<br />

und mit vibrations-absorbierendem<br />

Leim verbunden. Zusätzlich befindet<br />

sich an den Verbundstellen eine dünne,<br />

entkoppelnde Filzschicht.<br />

Die Idee bei 3-Wege-Boxen besteht<br />

darin, dass sie für jeden der wichtigen<br />

Bereiche des Hörspektrums (Bass,<br />

Mitten, Höhen) einen separaten Schallwandler<br />

an Bord haben. Eine entsprechend<br />

aufgebaute Weiche übernimmt<br />

dann die Signalverteilung. Bei der Chario<br />

liegen die Übergangsfrequenzen für den<br />

20-cm-Woofer bei 900 Hz und für den<br />

10er-Mitteltöner bei 1,5 kHz. Letzterer<br />

verantwortet also einen relativ schmalen,<br />

aber wichtigen Bereich, für den der<br />

Bass bereits zu groß, der Hochtöner<br />

aber noch zu klein ist – solche Lückenfüller<br />

heißen daher auch „Filler Driver“.<br />

Eine 27-Millimeter-Kalotte mit Neodym-<br />

Antrieb und beidseitig alu-bedampfter<br />

Seidenkalotte übernimmt dann den Rest<br />

des Klangspektrums.<br />

Eine weitere Besonderheit ist die nach<br />

unten abstrahlende Öffnung des Bassreflexrohres.<br />

Aber keine Sorge: Halbierte<br />

Tennisbälle müssen deswegen, trotz<br />

des Retro-Looks, nicht als Standfüße<br />

herhalten – passende, höhengerechte<br />

Gummispikes sind im Lieferumfang enthalten.<br />

Der Untergrund des Aufstellorts,<br />

sei dies ein Lowboard, der Boden oder<br />

ein Ständer, sollte daher möglichst hart<br />

MESSLABOR<br />

Die Messung des Frequenzverlaufs der<br />

Chario Syntar 523R (Abbildung links), er gab<br />

eine minimale Präsenz-Senke zwischen<br />

2- 3,5 kHz. Zusätzlich ist auf Achse gemessen<br />

eine Anhebung der Höhen ab 12 kHz<br />

erkennbar. Die untere Grenzfrequenz beträgt<br />

38 Hz (bei -6 dB). Die Klirrmessung<br />

(Abbildung rechts) ergab bis zur Maximallautstärke<br />

von 100,5 dB vorbildliche Werte.<br />

AK=63.<br />

Chario Synatar 523 R<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Chario Synatar 523 R<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

40<br />

www.audio.de ›03 /2012


Klare<br />

Ansichten<br />

LOW END: Das Bassreflexrohr mündet in eine<br />

Öffnung auf der Unterseite. Spikes sind Pflicht.<br />

DRÜBEN WIE HÜBEN: Die „Double-<br />

Flex”-Membran des Tief- und Mitteltöners<br />

besteht aus einem Kunststoff-Polymer.<br />

sein – wenn die Box bäuchlings auf dem<br />

Flokati aufsitzt, spielt sie zu schlank.<br />

BACK TO THE ROOTS<br />

Als Aufstellungsart wählten die <strong>AUDIO</strong>-<br />

Tester niedrige Ständer, wodurch sich<br />

die Hochtöner ungefähr auf Kopfhöhe<br />

befanden. Zunächst direkt auf die Ohren<br />

gerichtet, kamen die Höhen jedoch eine<br />

Idee zu frisch rüber. Gerade oder minimal<br />

angewinkelt ergab sich hingegen<br />

STECKBRIEF<br />

CHARIO<br />

SYNTAR 523R<br />

Vertrieb<br />

Chario Deutschland<br />

02251 / 970 043<br />

www.<br />

chario.it<br />

Listenpreis<br />

1250 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

26,5 x 55,2 x 25 cm<br />

Gewicht<br />

11 kg<br />

Furnier/Folie/Lack • / – / •<br />

Farben<br />

Walnuss, Wenge, Hochglanz<br />

Schwarz, Hochglanz Weiss<br />

Arbeitsprinzipien 3-Wege, Bassreflex<br />

Raumanpassung –<br />

Besonderheiten<br />

Reflexöffnung unten<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅDynamischer Klang,<br />

gute Stereo abbildung, tolle<br />

Verarbeitung.<br />

ÍAuf Achse etwas überbrillant.<br />

Neutralität (2x) 90<br />

Detailtreue (2x) 90<br />

Ortbarkeit 80<br />

Räumlichkeit 90<br />

Feindynamik 75<br />

Maximalpegel 70<br />

Bassqualität 70<br />

Basstiefe 60<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

83 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

ein im gesamten Frequenzbereich homogener<br />

Klang. Gut zu hören etwa beim<br />

Hendrix-Klassiker „Voodoo Child” von<br />

Angelique Kidjo („Oremi”), wo darüber<br />

hinaus der drückende Bass für eine<br />

packende Dynamik sorgte.<br />

Die 523R aus der Syntar-Serie trumpften<br />

vor allem mit einer guten Stereoabbildung<br />

auf. Um in Hendrix-Gefilden<br />

zu bleiben: „Little Wing” – diesmal vom<br />

Meister himself – klang erstaunlich groß,<br />

mit einer hervorragenden Ortbarkeit der<br />

Instrumente. Auch feinste Klangdetails<br />

wie Ausklingphasen oder Hallanteile<br />

konnten die Charios dabei mit Leichtigkeit<br />

wiedergeben. Dabei spielten sie bei<br />

Pop und Rock mindestens genauso gut<br />

wie bei Klassikaufnahmen – etwa bei<br />

George Bizéts „Farandole” (L´Arlesienne<br />

Suite Nr. 2).<br />

FAZIT<br />

Alexandros Mitropoulos<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Die Chario leistet mit ihrem<br />

3- Wege-Prinzip hervorragende<br />

Arbeit. Durch ihre kompakten<br />

Maße eignet sie sich für alle HiFi-<br />

Fans, die nur begrenzt Platz<br />

haben. Optisch wie auch klanglich<br />

kommt die schmucke Italienerin<br />

fast retro-angehaucht daher –<br />

was ihr aber sehr gut steht.<br />

Der neue<br />

TD-2035<br />

Inklusive Tonarm TP-92<br />

aus dem Hause Thorens.<br />

Auch in den Farbvarianten<br />

Weiß, Blau, Rot und<br />

Schwarz erhältlich.<br />

info@sintron.de<br />

www.sintron-audio.de<br />

www.gutes-hifi-guenstig.de<br />

Distributor: Sintron Vertriebs GmbH<br />

Südring 14 · D-76473 Iffezheim · Tel.: 0 72 29 - 18 29 50<br />

Schweiz: Sinus Technologies<br />

Weingarten 8 · CH-3257 Ammerzwil · info@sinus-technologies.ch


Lautsprecher › KOMPAKTBOXEN<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

K M<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

F<br />

NUBERT NUVERO 3 UM 1090 EURO<br />

Ungefähr auf den Hörer richten.<br />

Dipol nur in bedämpften<br />

Räumen und >80cm Abstand,<br />

im Regal Bassabsenkung.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

in <strong>AUDIO</strong> 2/2012 oder unter www.audio.de<br />

Von vorne sieht die NuVero 3 aus<br />

wie eine gewöhnliche 2-Wege-<br />

Regalbox. Auf die Schallwand<br />

passen genau ein Hochtöner und ein<br />

Tieftöner. Zur Besonderheit wird die Box<br />

durch den rückwärtigen Hochtöner, der<br />

als Dipol-Strahler arbeitet. Das mag<br />

HiFi-Puristen zunächst überraschen, erzeugt<br />

doch ein solchermaßen nach hinten<br />

gerichteter Töner vor allem indirekten<br />

Schall im Raum und widerspricht<br />

damit der gängigen Lehre von der höchsten<br />

Wiedergabetreue.<br />

Günther Nubert gibt auch freimütig zu,<br />

dass der Zusatzhochtöner mit Absicht<br />

zusätzliche Räumlichkeit erzeugt, aber<br />

tendenziell die Ortungsschärfe verringert.<br />

Es gibt aber auch ein treffendes<br />

elektroakustisches Argument, genau im<br />

Frequenzbereich über 3 kHz mehr Schallenergie<br />

in den Raum zu bringen: Durch<br />

die Schallwand und die Eigenbündelung<br />

der Chassis strahlt gerade eine kleine<br />

Kompaktbox ohnehin mehr Mitteltonals<br />

Hochtonenergie in den Raum, und<br />

ein zusätzlicher Diffustöner kann besonders<br />

in ungleichmäßig bedämpften Räumen<br />

helfen, die Balance wiederherzustellen.<br />

Je nach Raumakustik, Aufstellung<br />

und Geschmack lässt sich der Dipol<br />

an- und abschalten, der vordere Hochtöner<br />

im Pegel absenken oder anheben,<br />

sowie dem Tieftöner eine Hochpassweiche<br />

vorschalten. Das alles treibt den<br />

Aufwand bei der Frequenzweiche in geradezu<br />

ungekannte Höhen. Auch in den<br />

Chassis steckt aufwändige Technik, am<br />

Tiefmitteltöner arbeiteten die Nubert-<br />

Entwickler so intensiv wie an kaum<br />

einem anderen Chassis. Kennern mag<br />

der mit 15 Zentimetern Korbdurchmesser<br />

– die effektive Membran misst kaum<br />

elf Zentimeter – recht klein dimensionierte<br />

Tiefmitteltöner trotz seiner Glasfaser-Sandwichmembran<br />

kaum geeignet<br />

erscheinen, die Performance einer<br />

Standbox zu erreichen. Das mag für den<br />

Maximalpegel auch gelten – in puncto<br />

Tiefbass hat Günther Nubert die Parameter<br />

des Töners aber durch harte Aufhängung,<br />

extrem starken Antrieb und<br />

hohe Auslenkung so optimiert, dass er<br />

mit einem auf 50 Hz getunten Bassreflexrohr<br />

optimal zusammenarbeitet.<br />

MESSLABOR<br />

Der Frequenzgang ist perfekt neutral, der<br />

Tiefgang mit 42 Hz (-6dB) herausragend angesichts<br />

des kleinen Volumens. Das erkauft<br />

sich Nubert mit etwas geringeren Reserven<br />

im Grundton, was den Maximalpegel<br />

rechnerisch auf 99 dB limitiert. (o. Abb.) Im<br />

Bass lässt sich Absenkung für Regal- oder<br />

Sub-Betrieb schalten, der zuschaltbare<br />

Dipol strahlt ab 2,5 kHz breit ab, auf Achse<br />

wird der Höhenpegel dann leicht reduziert.<br />

Nubert nuVero 3<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

42<br />

www.audio.de ›03 /2012


Lautsprecher › KOMPAKTBOXEN<br />

DOPPELSTÖCKIG: Die zahlreichen Bauteile filtern auch die verschiedenen<br />

Pegelsteller-Varianten, entspreched opulent fällt die Weiche aus.<br />

Trotzdem muss der Konus bis 2,5 kHz<br />

linear und verzerrungsfrei übertragen,<br />

was bei einem Langhubtieftöner – er<br />

kann sich stolze drei Zentimeter bewegen<br />

– gar nicht so einfach zu bauen ist.<br />

Gar nicht so einfach konstruiert ist auch<br />

das Gehäuse – auf der Rückseite war neben<br />

Hochtöner, verrundetem Reflexrohr<br />

und Schalterbank kein Platz mehr für ein<br />

würdiges Bi-Wiring-Terminal. Das wanderte<br />

denn auf die Unterseite der Box,<br />

was Bananas fragwürdig erscheinen<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Furnier/Folie/Lack<br />

Farben<br />

Arbeitsprinzipien<br />

Raumanpassung<br />

Besonderheiten<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

NUBERT<br />

NUVERO 3<br />

Nubert<br />

07171 / 92690-0<br />

nubert.de<br />

1090 Euro<br />

10 Jahre<br />

20,5 x 31 x 30 cm<br />

9 kg<br />

– / – / •<br />

Mocca, perlweiss, anthrazit<br />

2-Wege-Bassreflex, zuschaltbarer<br />

Dipol<br />

Bassschalter, 3-fach Höhenschalter,<br />

Dipol an/aus<br />

Zusatzhochtöner hinten<br />

ÅSehr neutral und detailgenau<br />

mit erstaunlicher Bandbreite<br />

und präzisem Timing,<br />

raumakustisch flexibel.<br />

Í Bass nicht so mächtig,<br />

Bühne wahlweise klein oder<br />

etwas diffus.<br />

Neutralität (2x) 95<br />

Detailtreue (2x) 100<br />

Ortbarkeit 80<br />

Räumlichkeit 100<br />

Feindynamik 80<br />

Maximalpegel 55<br />

Bassqualität 60<br />

Basstiefe 60<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

82 PUNKTE<br />

ÜBERRAGEND<br />

lässt, aber eine elegante<br />

Kabelzuführung ermöglicht.<br />

Elegant war auch der<br />

erste Klangeindruck der<br />

NuVero mit Schaltern in<br />

Standard-Stellung: Tori<br />

Amos’ grazile Stimme<br />

stellte sie bei „Little<br />

Earthquakes“ in voller<br />

Schönheit, doch schlanken<br />

Maßen und voll feiner<br />

Tonalität in den Raum und<br />

pflegte sogar liebevoll<br />

sanft die S-Laute. Die<br />

Band spielte konzentriert<br />

und hochmusikalisch, der<br />

Bass wundervoll konturiert<br />

und präzise, doch alles auch eine Spur zu<br />

intim, zu wenig enthusiastisch.<br />

Das änderte sich mit dem Zuschalten<br />

des Dipols – alles wurde räumlicher, viel<br />

größer und schwelgerischer. Auf einmal<br />

spielte die zierliche Tori nicht mehr im<br />

Proberaum, sondern auf einer Stadionbühne<br />

– grandios und mitreißend, doch<br />

auch etwas zu wenig fokussiert. Wer<br />

den Dipol einsetzen will, muss Aufstellungsoptimierung<br />

leisten, kann dann<br />

aber gerade in bedämpften Räumen<br />

wunderbar ausgewogen hören. Sogar<br />

bei eher trockenen Orchesteraufnahmen<br />

wie Beethovens 5. Sinfonie (Barenboim)<br />

produzierte die NuVero plötzlich<br />

weiten Raum und schaffte wohlige Atmosphäre.<br />

Hier kauft man zwei Boxen in<br />

einer: einen intimen Nahfeldmonitor und<br />

eine Box zum Wohlfühlen für den romantischen<br />

Abend.<br />

HOCHTÖNER HINTEN: Unter dem<br />

Reflexrohr sitzt der Dipol-Tweeter. Unten die<br />

Pegelschalter für Bässe, Höhen und Dipol.<br />

FAZIT<br />

Malte Ruhnke<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Zuerst musste ich stutzen, dass<br />

ausgerechnet der Perfektionist<br />

Günther Nubert einen Dipol auf<br />

den Markt bringt. Die NuVero 3<br />

wird nicht mit jedem Geschmack<br />

und jedem Raum harmonieren.<br />

Doch nach dem Hörtest stand<br />

fest: Wenn sie funktioniert, spielt<br />

sie neutral und grandios. Nur eine<br />

mittlere Dipol-Stellung hätte ich<br />

mir noch gewünscht.<br />

www.audio.de ›03 /2012<br />

43


Verstärker/Quellen › STereO-KOMbiS<br />

ZweierbeZiehung<br />

2Bei diesem Test werden auch jene fündig,<br />

die nur nach einem Vollverstärker oder einem<br />

CD-Spieler suchen. Ein besonders harmonisches<br />

Paar kann der Tester aber auch empfehlen.<br />

■ Text: Hans-Ulrich Fessler<br />

44 www.audio.de ›03 /2012


Verstärker/Quellen › STEREO-KOMBIS<br />

Schön, wenn die Hersteller ihre Einzelkomponenten<br />

so wertig stylen,<br />

dass sie in der Kombination besonders<br />

elegant aussehen. Damit sprechen<br />

sie die designorientierte Klientel an, die<br />

nichts mehr hasst als einen Turmbau aus<br />

optisch nicht harmonierenden Komponenten<br />

– mögen die einzelnen Ingredienzen<br />

klanglich noch so sehr über jeden<br />

Zweifel erhaben sein.<br />

Noch schöner, wenn die Geräte von einem<br />

Hersteller untereinander auch noch<br />

klanglich bestens kooperieren. Dann ist<br />

man in Sachen Design und Klang auf der<br />

sicheren Seite. Was aber, wenn man nur<br />

einen CD-Spieler oder einen leistungsund<br />

klangstarken Vollverstärker sucht?<br />

Auch dann weiß der Leser nach diesem<br />

Test, welcher Player, welcher Amp sich in<br />

der Preisklasse bis 1000 Euro wärmstens<br />

empfiehlt. <strong>AUDIO</strong> testete nämlich nicht<br />

nur die Kombis, sondern verglich auch<br />

die Einzelkomponenten mit bewährten<br />

Referenzen und nordete sie in der<br />

Bestenliste ab Seite 136 ein. Beide<br />

Hersteller in diesem Test sind <strong>AUDIO</strong>-Lesern<br />

übrigens wohlbekannt: Die günstigeren<br />

Verwandten der beiden Vollverstärker<br />

hatten im letzten Heft exzellent abgeschnitten.<br />

Während der AMC-Amp in diesem<br />

Test seinem kleinen Bruder schon<br />

optisch stark ähnelt, gehört der Teac-Verstärker<br />

aus Anhieb erkennbar einer anderen<br />

Baureihe an: Full-Size-Gehäuse statt<br />

Mini format, analoge statt digitaler<br />

Endstufe – und auch<br />

klanglich ein ganz<br />

anderer Stil.<br />

Fotos: Archiv, H. Härle, MPS<br />

Test<br />

Stereo-Vollverstärker und CD-Player<br />

AMC 3150 Mk II 1000 €<br />

AMC XCDi vt 800 €<br />

Teac AI-1000 1000 €<br />

Teac cd-1000 800 €<br />

www.audio.de ›03 /2012<br />

45


Verstärker/Quellen › stereo-Kombis<br />

2<br />

Kraftprotz: Netztrafo, Sieb-Elkos und die<br />

(hochkant stehenden) Endstufen-Platinen sind<br />

gegenüber dem oben abgebildeten, annähernd<br />

gleich ausgestatteten 3100 (<strong>AUDIO</strong> 10/2010)<br />

deutlich gewachsen. Eine Vorliebe für bunte, verschlungene<br />

Kabelbäume haben beide Brüder.<br />

amc 3150 Mk II 1000 uM 1000 EuRO / amc XCDi vt uM 800 EuRO<br />

Wer bitteschön ist AMC?“, dürfte<br />

sich manch gestandener<br />

Highender fragen. „Wir haben<br />

die Marke wachgeküsst“, antwortet<br />

dann der deutsche Vertrieb Visonik aus<br />

Berlin. Der Kopf von AMC heißt Peter<br />

Bart, ehemals Entwickler für NAD, Acoustic<br />

Research, Proton ...<br />

Als die Fremd-Aufträge abbröckelten,<br />

fand Bart in Amcli Lin, Chef von AMC, einen<br />

finanzstarken Partner in Kalifornien.<br />

Zusammen bieten die beiden eine Produktpalette<br />

an, die bei Stereo-Anhängern<br />

keine Wünsche offen lässt. Das mag daran<br />

liegen, dass AMC stets gegen die<br />

Strömung schwamm und eigene Trends<br />

setzte: Mitte der 90er Jahre, als Röhrenamps<br />

out waren, präsentierte die Firma<br />

einen Röhrenhybrid-Verstärker mit EL34-<br />

Röhren im Ausgang. Den Run auf Mehrkanal<br />

konterte AMC mit bodenständigen<br />

Stereo-Amps, ganz orthodox mit Phono.<br />

die ausstattung des amc ist<br />

schon mal top<br />

Schon der „kleine“ Vollverstärker XIA<br />

und der 3100 wurden (in <strong>AUDIO</strong> 10/2010<br />

und 2/2012) mit einer dicken Empfehlung<br />

geadelt. Umso stärker durfte man gespannt<br />

sein, wie sich das Top-Modell<br />

CVT 3150 (1000 Euro) schlagen würde.<br />

Auf den ersten Blick bleiben keine<br />

Wünsche offen. Lautstärke regelung und<br />

messlabor<br />

Das einzige Indiz für einen Röhren-CD-Spieler findet sich in<br />

einem mit 1074 Ohm recht hohen Augangswiderstand. Der Jitter<br />

(1) ist mit 179 ps vorbildlich niedrig.<br />

Der 3150 Mk bietet mit 182/287 Watt (an 8/4 Ohm, AK=71)<br />

überreichlich Leistung und bleibt auch bei komplexen Lasten<br />

stabil (2). Klanglich vielversprechend ist auch der sehr stetige<br />

Klirrverlauf in der Harmonischen-Analyse (3).<br />

(1) (3)<br />

Quellenumschaltung erledigt er fernbedient<br />

motorisch. Außergewöhnlich dabei:<br />

Hinter dem Drehknopf für die Eingangswahl<br />

verbirgt sich nicht etwa ein Schalter,<br />

sondern ein Potentiometer. Es schickt<br />

seine Stellbefehle via A/D-Wandler an<br />

einen Komparator, der die elektronischen<br />

Schalter umlegt. Wechselt man per Infrarot<br />

den Eingang, fährt ein Motor den Poti<br />

samt Knopf in die passende Stellung.<br />

Der 3150 MkII demonstriert eindrucksvoll<br />

die für einen Vollverstärker dieser<br />

Preisklasse maximal mögliche Ausstattung.<br />

Es gibt abschaltbare Klangregler,<br />

grundsolide, Bananenstecker-taugliche<br />

Boxenklemmen, eine geschaltete Steckdose<br />

an der Rückwand und sogar einen<br />

Rec-Selector, der einen der sechs Eingänge<br />

zum Aufnahme-Ausgang durchstellt.<br />

Wer einen Equalizer oder eine Weiche<br />

für den Subwoofer anschließen<br />

möchte, findet auch dafür (gebrückte)<br />

Pre-Out- und Main-Inputs.<br />

Hinter dem Phonoeingang passt der<br />

AMC per Schalter die Verstärkung für<br />

MM- und MC-Systeme an. Und wer Plat-<br />

(2)<br />

46<br />

www.audio.de ›03 /2012


www.teufel.de<br />

€799,<br />

ab 99<br />

Klangmagier: Der AMC-Player setzt auf der großen Platine als letzte Verstärkungsinstanz<br />

zwei Doppeltrioden des Typs 12AX7 (alias ECC83) ein. Die Glaskolben bekamen eine<br />

autonome Stromversorgung, den Rest beliefert das Schaltnetzteil vorne rechts.<br />

tenspielern endgültig adieu gesagt hat,<br />

darf das Phono-Board für optional erhältliche<br />

Cinch- und USB-Digitaleingänge<br />

(24/192) aus dem Weg räumen. Trotz der<br />

luxuriösen Ausstattung kommen die inneren<br />

Werte keineswegs zu kurz: Das<br />

dynamisch reagierende Netzteil hortet<br />

für kurze Impulse extrem hohe Stromreserven.<br />

Der satte Ringkerntrafo und<br />

die Sieb-Elkos sind gegenüber dem 3100<br />

sichtbar gewachsen und befähigen die<br />

Ausgangstransistoren zu einer Dauerleistung<br />

von – im <strong>AUDIO</strong>-Labor gemessenen<br />

– 253 Watt an 4 Ohm.<br />

Als weitere Attraktion von AMC steht der<br />

CD-Spieler XCDi vt da. Das Kürzel VT<br />

steht für Vacuum Tube, auf deutsch: Röhren<br />

in der Ausgangsstufe. Gelten die aufgerufenen<br />

800 Euro für einen Röhren-<br />

CD-Spieler bereits als Sonderangebot,<br />

bestückten ihn die Entwickler überdies<br />

mit edelsten Bauteilen und mit fünf Platinen<br />

geradezu üppig. Selbstverständlich<br />

bekamen die Glaskolben ihr eigenes E-<br />

Werk. Bevor jene von erlesenen D/A-<br />

Wandlern (Burr-Brown PCM 1798) saubere<br />

Analogsignale zugespielt bekommen,<br />

sampelt der XCDi vt den CD-Datenstrom<br />

noch schnell auf 24Bit/192kHz<br />

hoch und lässt damit jegliche Jitter-Nervosität<br />

verschwinden. Und wer partout<br />

seine anderen Digitalgerätschaften auf<br />

Röhrenklang aufrüsten will, besorgt sich<br />

ein optional erhältliches Digital-Input-<br />

Modul.<br />

Das lohnt sich in jedem Fall, lautete ein<br />

erstes Ergebnis aus dem Hörtest. Der<br />

Player brachte eine gnädige Milde ins<br />

Spiel, die zu einer liebevoll zarten Tongebung<br />

führte. Dabei betrieben die Ausgangsstufen<br />

keinerlei Schönfärberei. Der<br />

Player begegnete miesen Aufnahmen<br />

nicht mit falscher Gnade, sondern kappte<br />

allenfalls etwas die frostigen Spitzen.<br />

Von diesen Tugenden profitieren vor<br />

allem Hörer, die hin und wieder stressfrei<br />

mehrere Stunden Musik hören wollen.<br />

Der 3150 Mk II machte mit seinem Vorwärtsdrang<br />

den winzigen Schuss Spritzigkeit<br />

und Prägnanz wieder wett, der dem<br />

CD-Spieler fehlte. An allen Lautsprechern,<br />

bei jeder Art von Musik glänzte er als<br />

prächtiges Energiebündel, das sich aber<br />

auch auf zarte Zwischentöne verstand.<br />

Genauso beeindruckend war die Loslösung<br />

des Klanggeschehens von den Boxen<br />

und seine präzise Abbildung. Mit<br />

stimmigem Timing, mit seiner Stabilität<br />

an nahezu allen Lasten ist der 3150 Mk II<br />

schon solo eine dicke Empfehlung wert.<br />

Diese Souveränität ausstrahlende Ruhe<br />

besaß allenfalls noch der zum Vergleich<br />

herangezogene Musical Fidelity M 3i<br />

(2/11, 95 Punkte). Und als Team ergänzt<br />

sich das AMC-Duo perfekt: der CD-Player<br />

mit seiner Milde, der Amp mit Agilität.<br />

Bettina Blees,<br />

Teufel Pressesprecherin<br />

Designstarkes Lautsprecher-Set<br />

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Heimkino-System mit schlanken Aluminium-Säulen<br />

und kraftvollem 300 Watt-Aktiv-Subwoofer – die<br />

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wollen: schlankes Design und weit überdurchschnittliche<br />

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Verstärker/Quellen › sTereo-KoMBIs<br />

Teac AI-1000 um 1000 EuRO / Teac CD-1000 um 800 EuRO<br />

2<br />

BausaTz: Der „kleinste“ CD-Spieler hat nur einen<br />

Wandler und einen koaxialen Digitalausgang. Beim<br />

größeren, fast gleich aussehenden CD-2000 werden<br />

die freien Plätze für zwei Wandler, symmetrische<br />

Ausgänge und einen Digitaleingang genutzt.<br />

Bekommt man bei AMC für 1800 Euro<br />

die Top-Kombi der Marke, bietet Teac für<br />

das gleiche Budget den Einstieg in die Distinction<br />

Serie an. Der Begriff heißt so<br />

viel wie „besonderes Merkmal“. Dafür<br />

steht beim Verstärker AI-1000 (1000<br />

Euro) und dem CD-Player CD-1000 (800<br />

Euro) eine hochgradige Verarbeitung mit<br />

edlen, angefasten Frontplatten, die an<br />

Teacs Highend-Linie Esoteric angelehnt<br />

ist. Auch hinter den dicken Frontplatten<br />

herrscht in beiden Geräten penible Ordnung.<br />

Nach der Netzbuchse bewahrt ein<br />

Filter den Verstärker vor Hochfrequenzmüll.<br />

Ein dicker Ringkerntrafo versorgt<br />

den – konventionell mit Komplementärtransistoren<br />

aus dem Hause Sanken<br />

aufgebauten – AI-1000 mit Strom. Das<br />

pieksaubere Layout umfasst neben fünf<br />

Hochpegeleingängen auch einen Pre-<br />

Out und Bypass-In, die den AI-1000<br />

wahlweise als Vorverstärker oder Endstufe<br />

operieren lassen.<br />

Teac beschriftet einen der Hochpegeleingänge<br />

mit SACD – ein in Verbindung<br />

mit dem CD-1000 einleuchtender Schritt.<br />

Schließlich versteht sich dieser Player<br />

auch auf das ultrafein gerasterte Disc-<br />

Format – zumindest auf die auf allen<br />

SACDs stets vorhandene Stereospur.<br />

Deren DSD-Bitstrom führt der 1000er einem<br />

Stereo-Wandlerchip (CS4398) der<br />

amerikanischen Firma Cirrus Logic zu,<br />

der dafür neben dem PCM-Input einen<br />

zweiten Eingangs-Pin bereithält.<br />

Eine gute Wahl, wie sich beim Hörtest<br />

herausstellte. Denn die SACDs klangen<br />

über den CD-1000 etwa so fein aufgeschlüsselt,<br />

so atmosphärisch und räumlich<br />

weit ausladend wie von Hoch-Bit-<br />

Downloads. Dass dagegen die gleichen<br />

Spuren auf CD kantiger, ausgedünnter, ja<br />

fast schon blutleer tönten, ist ein Ergebnis,<br />

das bei Vergleichen von SACD zu CD<br />

MesslaBor<br />

Mit linealgeradem Frequenzgang (mit SACD bis 30kHz), niedrigem<br />

Ausgangs widerstand (100Ω), guten Störabständen und<br />

perfekter Fehlerkorrektur misst sich der CD-1000 unauffällig<br />

– bis auf den mit 2427 unnötig hohen Jitter (1). Der Verstärker<br />

ist kräftig mit 90/134W am 8/4Ω (AK=65) und mustergültig<br />

laststabil (2). Auch der leistungsabhängige Verlauf der Klirr-<br />

Oberwellen (3) gibt keinen Anlass zu Kritik.<br />

(1) (3)<br />

oft eintritt, hier aber besonders deutlich<br />

ausfiel. Absolut gesehen ist der Player<br />

ein mit 95 (CD) beziehungsweise 110<br />

(SACD) Klangpunkten tolles Angebot.<br />

Stimmig wird sein klangliches Potenzial<br />

vom hauseigenen Verstärker AI-1000 unterstützt,<br />

der mit seiner akurat-unbestechlichen<br />

Gangart einen idealen Doppelpartner<br />

verkörpert. Mit Referenzplayern unterschlug<br />

er kein noch so nebensächliches<br />

Detail, spielte tonal fehlerfrei und<br />

fächerte das Klangfarbenspektrum weit<br />

(2)<br />

48<br />

www.audio.de ›03 /2012


Verstärker/Quellen › SteReO-KOMBIS<br />

auf. So bedienen diese vier Komponenten<br />

unterschiedliche Geschmäcker auf’s<br />

Feinste: hier die in Taiwan gefertigten<br />

AMCs mit einem eher runden, ätherischen<br />

Klang, dort die in China gebauten<br />

Japaner mit geradliniger Wiedergabe, die<br />

kein Detail unterschlägt.<br />

FAzIt<br />

Ulrich Fessler<br />

AUDiO-Mitarbeiter<br />

Gegensätzlicher können Kombis<br />

aus cD-Spielern und verstärkern<br />

kaum sein: AMc trimmte ihre<br />

Komponenten mit immensem<br />

schaltungstechnischem Aufwand<br />

auf ätherischen, „analogen"<br />

Klang. teac duldete bei der verarbeitung<br />

und dem Schaltungsaufbau<br />

keinerlei Kompromisse und<br />

hat auch den Klang entsprechend<br />

abgestimmt – er wird Freunde<br />

präzisester Detailarbeit besonders<br />

ansprechen.<br />

GUt veRSORGt: Für besonders widerstandsarmen Zug aus der Strompulle hat teac vier<br />

10000µF-Siebkondensatoren (typ ELNA „For Audio“) direkt an den Endtransistoren platziert.<br />

StecKBRIeF<br />

AMC<br />

TeAC<br />

3150 MK ii Ai-1000<br />

vertrieb<br />

visonik<br />

030 / 6134 740<br />

teac<br />

0611 / 71580<br />

www. visonik.de teac.de<br />

Listenpreis (Paar) 1000 Euro 1000 Euro<br />

Garantiezeit 3 Jahre 2 Jahre<br />

Maße B x H x t 43 x 11,2 x 29 cm 43,5 x 11,6 x 40 cm<br />

Gewicht 11 kg 10 kg<br />

AnsChlüsse<br />

Phono MM / MC • / • – / –<br />

Hochpegel Cinch / XLR 5 / 0 5 / 0<br />

Festpegel Eingang – •<br />

PreOut / tapeOut 1 / 1 1 / 0<br />

Lautsprecherpaare 1 1<br />

Kopfhöreranschluss • •<br />

FUnkTionen<br />

Aufnahmewahlschalter • –<br />

Klangregler/abschaltbar • / • – / –<br />

Loudness – –<br />

Besonderheiten<br />

Pre-Out/Main-in auftrennbar,<br />

Pre-Out, SACD-Direkt-<br />

optionales Board mit wahl<br />

Digitaleingängen erhältlich<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅExzellenter Klang, reichlich<br />

ÅGute verarbeitung,<br />

Leistungsreserven.<br />

Í Eingangswahlschalter<br />

präziser Klang.<br />

Í Kein Balanceregler.<br />

ohne definierten Druckpunkt.<br />

Phono MM/MC 85/80 –/–<br />

Klang Cinch / XLR 95/– 90/–<br />

Ausstattung sehr gut gut<br />

Bedienung sehr gut sehr gut<br />

verarbeitung gut sehr gut<br />

klAngUrTeil 95 PUnkTe 90 PUnkTe<br />

Preis/leisTUng überrAgend sehr gUT<br />

StecKBRIeF<br />

AMC<br />

TeAC<br />

XCDi vt CD 1000<br />

vertrieb<br />

visonik<br />

030 / 6134 740<br />

teac<br />

0611 / 71580<br />

www. visonik.de teac.de<br />

Listenpreis 800 Euro 800 Euro<br />

Garantiezeit 3 Jahre 2 Jahre<br />

Maße B x H x t 43 x 8,2 x 30 cm 43,5 x 11,6 x 36,6 cm<br />

Gewicht 6,5 kg 7,2 kg<br />

AUssTATTUng<br />

Zufallstitelwahl • •<br />

Spielzeit titel / CD / Programm • / – / – • / – / –<br />

Restzeit titel / CD / Programm – / – / – • / • / –<br />

Wiederholung CD / titel / A–B • / • / • • / • / –<br />

Fernbedienung • •<br />

Ausgang regelbar / fixed – / • – / •<br />

Ausgang Cinch / XLR • / – • / –<br />

Digitalausgang Cinch / Optisch • / – • / –<br />

Kopfhörerausgang / regelbar – / – – / –<br />

Digitaleingang Cinch / Optisch / USB – / – / – (optional) – / – / –<br />

USB-Host / iPod – / – – / –<br />

Besonderheiten Röhren-Ausgangsstufe SACD-Wiedergabe<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

eMPFehlUng<br />

SANFtER KLANG<br />

ÅÄtherischer Klang, ÅEdles Design, toller<br />

nachrüstbar mit Digitalein-Klangängen. mit SACD, gute<br />

ÍRöhrenbedingt etwas<br />

Fehlerkorrektur.<br />

Í Etwas hoher Jitter.<br />

hoher Ausgangswiderstand.<br />

Klang CD / SACD 100 / – 95 / 110<br />

Ausstattung gut - sehr gut sehr gut<br />

Bedienung sehr gut sehr gut<br />

verarbeitung sehr gut sehr gut<br />

klAngUrTeil 100 PUnkTe 95 PUnkTe<br />

Preis/leisTUng sehr gUT sehr gUT<br />

03/12<br />

www.audio.de 03 /2012<br />

49


Serie › GEhEimnissE dEr tontEchnik<br />

VoL.ii<br />

kEin sound ohnE trick<br />

Mit einer Einführung in die historische Entwicklung der Aufnahmetechnik startete <strong>AUDIO</strong> in Heft<br />

2/2012 seine neue Serie „Tontechnik-Geheimnisse“. Jetzt geht’s ans Eingemachte: Anhand von<br />

bekannten Platten und Songs aus der Popmusik erklärt Teil 2 die wichtigsten Tools der Studiotechnik.<br />

■ Text: Alexandros Mitropoulos<br />

Um Aufnahmen zu bearbeiten,<br />

gibt es in der Tontechnik drei<br />

Arten an Gerätegattungen: Filter<br />

(Equalizer), Dynamikprozessoren (Kompressor,<br />

Limiter etc.) und die eigentlichen<br />

Effektgeräte für Hall, Distortion<br />

und dergleichen. Der Hauptunterschied<br />

bei letzteren liegt darin, dass sie parallel<br />

– also zusätzlich zum ursprünglichen Signal<br />

– verwendet werden, um so das<br />

Mischverhältnis zwischen dem Effekt­<br />

(„wet“) und dem Ursignal („dry“) einstellen<br />

zu können.<br />

Doch der Reihe nach: Das vom Aufbau<br />

einfachste und zugleich für Tontechnik­<br />

Anfänger am schwierigsten zu bedienende<br />

Hilfsmittel ist der Equalizer, der aus<br />

mehreren Filtern besteht. Von der Funktionsweise<br />

her sind EQs einfach gestrickt:<br />

Die Lautstärke für eine oder mehrere<br />

Frequenzen ist mittels eines Potentiometers<br />

veränderbar. Doch Vorsicht ist<br />

geboten: Dreht man an den Reglern auf<br />

gut Glück, ist es quasi programmiert,<br />

eine eigentlich gelungene Aufnahme zu<br />

verhunzen. Mit einem geschulten Ohr<br />

hingegen kann man feinste Eingriffe im<br />

Frequenzspektrum vornehmen, um einem<br />

Instrument einen ganz bestimmten<br />

Klang zu verleihen oder ungewollte Nebengeräusche<br />

zu entfernen. Kennt der<br />

Anfänger sich noch nicht so gut aus, kann<br />

er sich zunächst an bestimmten Grundfrequenzen<br />

orientieren, die akustisch<br />

bedingt für jedes einzelne Musikinstrument<br />

existieren. Fehlt dem E­Bass etwa<br />

der Druck, muss der Bereich um 68 Hz<br />

verstärkt werden. Bei Dröhntendenzen<br />

hingegen schafft eine Senke bei 180 Hz<br />

Abhilfe. Grundvoraussetzung für ein tragendes<br />

Bassfundament ist die korrekte<br />

Einstellung des EQs für die Bassgitarre.<br />

Wie man es richtig macht, zeigt die<br />

Studioversion von „Hotel California“ der<br />

Eagles: Der Bass pumpt, ist trocken und<br />

verleiht dem Song (in Kombination mit<br />

dem Schlagzeug) einen unglaublich mitreißenden<br />

Groove.<br />

Doch warum ist der Klang dieser Aufnahme<br />

so sauber? Die Erklärung ist im Grunde<br />

denkbar simpel, der Effekt allerdings<br />

Fotos: Archiv, Yarygin / Oxlock – Shutterstock.com, Chuck Boyd / Sony Legacy<br />

50 www.audio.de ›03 /2012


Serie › gEhEimNiSSE DER toNtEchNiK<br />

Not Equal: Im Ausschnitt oben ist die „Welle" zu erkennen, die von<br />

Mini-Fadern eines grafischen EQs geformt wird. Die Frequenzbänder<br />

eines parametrischen EQs hingegen sind frei vom Benutzer einstellbar.<br />

absolut gravierend: Das A und O am Anfang<br />

des Abmischens besteht darin, bei<br />

so vielen Spuren wie nur möglich genau<br />

jene Frequenzanteile wegzuschneiden,<br />

die nicht ausschlaggebend für den Klangcharakter<br />

sind. Dafür verwendet man sogenannte<br />

Hoch- bzw. Tiefpass-Filter. Bei<br />

einer Männerstimme etwa kann man getrost<br />

alles unterhalb von 70-80 Hz herausfiltern,<br />

ohne die Wärme im Klang zu<br />

verlieren (je nach Stimme versteht sich).<br />

Befolgt man diese Technik des „Ausmistens“,<br />

bleibt beispielsweise<br />

der Bassbereich<br />

für Instrumente frei,<br />

die tatsächlich im unteren<br />

Register spielen –<br />

Gleiches gilt für hohe<br />

Frequenzbereiche.<br />

Generell unterscheidet<br />

man zwischen parametrischen<br />

und grafischen<br />

EQs: Letztere besitzen<br />

für bis zu 30 festgelegte<br />

Frequenzen je einen<br />

eigenen Regler. Anpassungen<br />

im Klang werden<br />

somit grafisch dargestellt<br />

– daher der Name.<br />

Bei parametrischen<br />

Filtern hingegen<br />

ist die zu verändernde<br />

Frequenz manuell<br />

wählbar. Dafür stehen je nach Komplexität<br />

des EQs mehrere „Bänder“ (Frequenzbereiche)<br />

zur Verfügung. Mittels<br />

einer Variablen mit dem kryptischen Kürzel<br />

Q (für Quality) ist die Bandbreite einstellbar<br />

– je höher der Wert, desto breiter<br />

die Equalizer-Glocke.<br />

Weiter geht es mit der zweiten Gerätefamilie:<br />

Pegelorientierte Effektgeräte<br />

nutzen die Dynamik des Eingangs signals,<br />

um dessen Lautstärke zu modulieren. Zu<br />

dieser Kategorie gehören der Limiter, der<br />

VollES PRogRamm: Viele Hersteller bieten Sound-Tools („Plug-Ins“) als Software an.<br />

Ihr Vorteil gegenüber Hardware: Je stärker der PC, desto mehr Effekte sind nutzbar.<br />

Expander, das Gate und der Kompressor.<br />

Dieser ist sicherlich eines der wichtigsten<br />

Hilfsmittel des Tontechnikers<br />

und dient hauptsächlich dazu, etwaige<br />

Lautstärkeunterschiede (beispielsweise<br />

bei Gesangsstimmen) zu glätten. Fünf<br />

einstellbare Werte sind für die Funktionsweise<br />

ausschlaggebend: Der Schwellwert<br />

(„Threshold“) definiert die dB-Grenze,<br />

ab welcher der Kompressor in Aktion<br />

tritt. Wie stark das Signal komprimiert<br />

„aDSR“: So sieht die Hüllkurve jedes Klanges aus.<br />

Perkussive Instrumente haben einen schnelleren<br />

Attack, Streichinstrumente einen langsameren.<br />

wird, bestimmt die Einheit „Ratio“. Beträgt<br />

diese beispielsweise 2:1, wird das<br />

neue (komprimierte) Signal – also alles<br />

über dem Threshold – halb so laut sein<br />

wie das alte. Übliche Einstellungen, etwa<br />

beim E-Bass, variieren zwischen 4:1<br />

und 8:1.<br />

Mit „Attack“ beeinflusst man, wie<br />

schnell ein Kompressor anfängt, den<br />

Klang zu verändern (in Millisekunden);<br />

mit „Release“, wie lange er die eigentliche<br />

Ausklingzeit (siehe Bildkasten oben)<br />

weiter komprimiert und verstärkt. Denn<br />

mit dem fünften Wert – „Make Up Gain“<br />

– wird der Gesamtpegel des zuvor begrenzten<br />

und daher leiseren Signals wieder<br />

angehoben. So entstehen je nach<br />

Einstellung ganz bestimmte Klangveränderungen:<br />

Vergrößert sich der Wert der<br />

Releasezeit, tritt beispielsweise bei<br />

Bassgitarren der sogenannte Pumping-<br />

Effekt auf – deutlich zu hören etwa bei<br />

„Billie Jean“ von Michael Jackson. Der<br />

Ton bleibt selbst beim Ausklingen gleich<br />

laut und verleiht dem Song somit eine<br />

ganz spezielle Dynamik. Kickdrums<br />

bekommen mit einer kurzen Attackzeit<br />

einen perkussiven „Klick“-Sound, der<br />

www.audio.de ›03 /2012<br />

51


Serie › geheimnisse der tontechnik<br />

das geheimnis des<br />

collins-sounds<br />

Natürlich kann das Gate auch als künstlerisches<br />

Hilfsmittel eingesetzt werden.<br />

Eines der bekannteren Beispiele ist der<br />

abgeschnittene Hall-Klang von Phil Collins’<br />

Schlagzeug bei „In The Air Tonight“.<br />

Die Ausklingphase wird gewollt mit einem<br />

Gate abgeschnitten, was eben diesen<br />

unverwechselbaren Sound ergibt.<br />

Womit wir bei der dritten Gerätegattung<br />

angelangt wären: den Effektgeräten.<br />

Effekte sind ebenfalls in verschiedene<br />

Kategorien unterteilt und werden überwiegend<br />

dazu benutzt, um kreative bzw.<br />

künstlerische Akzente zu setzen. Sogenannte<br />

verzerrende effekte fügen<br />

einem Klang Obertöne hinzu. Overdrive,<br />

Distortion und Fuzz machen dies mit<br />

übersteuernden Obertönen und gehögood<br />

and bad: oben die Frequenzanalyse von Michael Jacksons<br />

„Smooth Criminal“ (1987); darunter die Coverversion von Alien Ant Farm<br />

(2001) – klar als soundtechnisch eher unbekömmliche „Tonwurst“ erkennbar.<br />

bei vielen Musikstilen (etwa Metal) erwünscht<br />

ist, weil die Bassdrum dadurch<br />

einen definierten Anschlag bekommt.<br />

Gerne komprimieren Tontechniker auch<br />

ganze Instrumentengruppen wie das<br />

Schlagzeug oder Bläsersektionen (Fachbegriff:<br />

Summenkompression), weil so<br />

ein homogenerer Klang entsteht.<br />

böse kompression,<br />

gute kompression<br />

Als Alternative dazu benutzen Klangspezialisten<br />

gerne eine Technik, die „Parallel<br />

Compressing” oder, im Falle des Schlagzeuges,<br />

„New York Mix” heißt. Dabei<br />

werden die einzelnen Spuren (Bass-<br />

Drum, Snare, Hihat etc.) auf einen neuen<br />

Stereokanal summiert und extrem stark<br />

komprimiert. Anschließend wird dieses<br />

Signal parallel zum ursprünglichen<br />

Schlagzeug hinzugemischt. Das ergibt<br />

im Gegensatz zur klassischen Technik<br />

einen luftigeren Klang. Man merkt also:<br />

Gewissenhaft, sprich dezent (!) eingesetzt,<br />

ist der Kompressor ein mächtiges<br />

Werkzeug, um die Dynamik und den<br />

Klang von Instrumenten oder kompletten<br />

Songs zu beeinflussen. Der allseits<br />

bekannte „Loudness War“ zeigt aber auf<br />

unangenehme Weise,<br />

was passiert, wenn<br />

man es übertreibt (siehe<br />

Kasten links): Musik<br />

wird möglichst laut<br />

abgemischt, mit dem<br />

verheerenden Nebeneffekt,<br />

dass viele Produktionen<br />

gnadenlos<br />

überkomprimiert sind.<br />

Ein berüchtigtes Beispiel<br />

ist das Album<br />

„Californication“ von<br />

den Red Hot Chili Peppers.<br />

Jegliche Dynamik<br />

des vom Spielerischen<br />

her grandiosen Albums<br />

wurde in Grund und<br />

Boden gestampft. Gibt<br />

man den Song „I Like<br />

Dirt“ in einen Spectrum-Analyzer,<br />

ist eine<br />

fast durchgehend<br />

gleichbleibende Wellenform<br />

erkennbar, die<br />

kaum Lautstärkeunterschiede<br />

aufweist (umgangssprachlich:<br />

Tonwurst). Viele bekannte<br />

Ton- und Masteringingenieure<br />

weigern sich glücklicherweise, auf diese<br />

Art zu arbeiten. Einer der bekanntesten<br />

Vertreter ist Bob Katz, dessen Buch<br />

„Mastering Audio“ die Bibel eines jeden<br />

Tontechnikers sein sollte.<br />

Weiter geht es mit dem limiter, der den<br />

Pegel auf einen Maximalwert begrenzt<br />

(über „Threshold“ einstellbar) – praktisch<br />

etwa bei Livekonzerten, um Verzerrungen<br />

oder auch Rückkopplungen<br />

wegen zu hohen Pegelspitzen zu vermeiden.<br />

Auch beim Mastering befindet sich<br />

dieses Gerät in der Signalkette, um den<br />

Song auf einen bestimmten Pegel zu verstärken<br />

– wie vorher erwähnt ohne es zu<br />

übertreiben (Stichwort: Loudness).<br />

Der expander, ein quasi umgekehrt<br />

arbeitender Kompressor, verstärkt das<br />

Signal über dem Threshold-Wert und<br />

verringert dessen Lautstärke darunter –<br />

gut geeignet etwa, um das Rauschen<br />

einer verzerrten E-Gitarre auszublenden,<br />

wenn diese gerade nicht spielt.<br />

Das extreme Pendant zum Expander ist<br />

das (Noise-)gate. Hier wird das unter<br />

Threshold liegende Signal sogar komplett<br />

weggeschnitten – hilfreich beim<br />

Abmischen eines Schlagzeuges,<br />

das mit mehreren<br />

Mikrofonen aufgenommen<br />

wurde. Denn die einzelnen<br />

Trommeln und Becken hört<br />

man später nicht nur auf ihrer eigenen<br />

Spur, sondern auch auf allen anderen<br />

(Fachwort: „spill“). Wegen der verschiedenen<br />

Laufzeiten des Schalls treten<br />

beim darauf folgenden Zusammenmischen<br />

der Spuren anschließend jedoch<br />

fatale Phasenfehler auf. Einfachstes<br />

Beispiel: Die Bassdrum ist – wenn<br />

auch leiser – auch auf der Snare-Spur zu<br />

hören. Das Gate wird daher so eingestellt,<br />

dass alles, was über dem<br />

Threshold-Wert liegt – in unserem Fall<br />

die Snare – erhalten bleibt, und alles darunter<br />

(so die Kickdrum) verschwindet.<br />

Wasted: Wäre das Album „Californication“<br />

der RHCP nicht so stark komprimiert – wäre es<br />

sicherlich in den Top 5 des Autors.<br />

52<br />

www.audio.de ›03 /2012


Serie › Geheimnisse der TonTeChnik<br />

TonTeChnik-bibel: „Mastering Audio“ sollte in keinem<br />

Musikstudio fehlen. Bob Katz bringt es nämlich auf den Punkt.<br />

ren deshalb zur Standardausstattung<br />

eines Gitarristen. Enhancer und Exciter<br />

addieren im Gegensatz dazu unverzerrte<br />

Obertöne hinzu und finden daher gerne<br />

beim Mastering Verwendung, um einer<br />

Aufnahme das letzte Quäntchen an Brillanz<br />

zu entlocken.<br />

vom badezimmer zum<br />

profi-hall<br />

Der Hall, das Echo, der Chorus, das Vibrato<br />

und der Flanger sind sogenannte<br />

verzögerungszeitorientierte Effekte. Der<br />

hall ist wohl der älteste Vertreter dieser<br />

Sparte und dient dazu, eine gewisse<br />

Raumakustik nachzuahmen. Früher gab<br />

es dafür sogenannte Reverberation-<br />

Chambers (Hall-Kammern), die mit stark<br />

reflektierenden Flächen ausgestattet<br />

waren – gerne wurden Badezimmer<br />

benutzt. Ein Signal wurde über einen<br />

dort stehenden Lautsprecher abgespielt<br />

und von einem Mikrofon erneut aufgenommen.<br />

In der heutigen Digital-Ära ist<br />

das nicht mehr ganz so aufwendig: Mit<br />

nur einem Handdreh kann etwa eine trocken<br />

aufgenommene Stimme so klingen,<br />

als hätte die Produktion in einer Kirche<br />

oder einem Stadion stattgefunden.<br />

Das echo spielt den Klang zeitverzögert<br />

erneut als Duplikat ab: Wählt man kurze<br />

Verzögerungszeiten, entsteht der für die<br />

50er Jahre charakteristische Rock `n’<br />

Roll-Sound bei Gesang und Gitarre (Slap-<br />

Echo genannt) – nachzuhören bei so<br />

ziemlich jedem Song von Elvis Presley<br />

aus dieser Zeit.<br />

Ein beliebter Trick von Tontechnikern<br />

besteht darin, einem<br />

Instrument, das im Stereobild<br />

links platziert ist, ein<br />

kurzes Echo zu verpassen<br />

und dieses Duplikat anschließend<br />

auf den rechten Kanal<br />

zu schicken. Dadurch erhält<br />

die Rhythmus-Gitarre etwa<br />

bei „Dinner Lady Arms“ von<br />

The Darkness nicht nur eine<br />

deutlich breitere Abbildung,<br />

sondern spielt mit dem Hörer<br />

auch noch kleine psychoakustische<br />

Spielchen.<br />

Chorus, Vibrato und Flanger<br />

sind eng miteinander verwandt;<br />

sie kombinieren Zeitverzögerungen<br />

und nichtlineare<br />

Tonhöhenmodulationen. Der flanger<br />

wurde übrigens von keinem Geringeren<br />

als Les Paul erfunden. Er veränderte<br />

an einer von zwei synchron laufenden<br />

Tonband-Maschinen ständig die Bandgeschwindig<br />

keit über den Flansch des<br />

Gerätes (daher der Name). Gerne benutzen<br />

Jazz-Gitarristen Chorus oder etwas<br />

vibrato, um ihrem Klang etwas<br />

– sie selbst sagen<br />

Schwebendes – zu verleihen.<br />

Unbestritten ergibt<br />

sich so jedenfalls eine angenehm<br />

anzuhörende „Klangwolke“,<br />

was vor allem bei<br />

langsame ren Passagen wie<br />

in „Oh You Crazy Moon“<br />

von Wes Montgo mery gut<br />

passt.<br />

Weiter geht’s mit den spektral<br />

modifizierenden Effekten.<br />

Diese Geräte nehmen<br />

unterschiedlich komplexe<br />

Änderungen im Frequenzspektrum<br />

eines Signals vor.<br />

Vertreter dieser Effekte-<br />

Gattung, sind der phaser<br />

(von Kurt Cobain gerne benutzt)<br />

und das Wah Wahpedal,<br />

einen modulierenden<br />

Filter, der den charakteristischen<br />

Klang einer funky<br />

70er-Jahre-Rhythmus-Gitarre<br />

ausmacht (Beispiel:<br />

„Theme From Shaft“ von<br />

Isaac Hayes). Das sogenannte<br />

leslie-Cabinet, in dem<br />

ein rotierendes Horn sitzt, wurde überwiegend<br />

mit Hammond- Orgeln bekannt<br />

– man höre nur Jon Lords Orgelklang bei<br />

„Child In Time“ von Deep Purple. Zusätzlich<br />

verwendete er gerne einen Verzerrer,<br />

um seinen Sound dreckiger zu machen –<br />

womit der klassische Rock-Orgel Sound<br />

geboren war.<br />

Es geht aber noch abgedrehter: Die Talkbox<br />

lässt E-Instrumente wie eine<br />

menschliche Stimme klingen. Dafür wird<br />

das elektrische Signal in Schall umgewandelt,<br />

der anschließend in einen Plastikschlauch<br />

geleitet wird. Diesen klemmt<br />

sich der Musiker zwischen die Lippen<br />

und nutzt seine Mundhöhle als Resonanzkörper.<br />

Je nach Stellung von Lippen und<br />

Kiefer wird der Schall entsprechend moduliert<br />

und von einem nebenstehenden<br />

Mikrofon abgenommen. Gitarristen wie<br />

Jeff Beck oder Peter Frampton (etwa in<br />

„Do You Feel Like We Do“) haben dieses<br />

Gimmick oft und gerne benutzt.<br />

So viel für diesmal. Im nächsten Monat<br />

geht es dann um verschiedene Mikrofonierungsarten<br />

– und was gewitzte Tontechniker<br />

im Studio damit alles anstellen.<br />

sound-pionier: Live verblüffte Jimi Hendrix mit für damalige<br />

Ver hältnisse revolutionären Klängen. Noch bunter ging es im<br />

Studio zu, wo er eine Fülle verschiedener Effekte noch extremer<br />

miteinander kombinierte.<br />

www.audio.de 03 /2012<br />

53


Verstärker › AV-Vor-/Endstufe<br />

54 www.audio.de ›03 /2012


Verstärker › AV-Vor-/Endstufe<br />

Trennungsgrund<br />

Rotel hat seine Prozessor-Vorstufe RSP-1572 auf den neuesten Stand gebracht<br />

und mächtig aufgewertet. Zusammen mit der preiswerten 5-Kanal-Endstufe<br />

RMB-1565 geht eine tolle AV-Vor-/Endstufen-Kombi an den Start.<br />

■ Text: Holger Seybold<br />

Die Trennung von Vor- und Endstufe<br />

gehört im wahrsten Sinne<br />

des Wortes zum guten Ton. Das<br />

kann Mehrkanal-Anlagen nur recht sein,<br />

denn gerade hier nimmt die Vorverstärker-Sektion<br />

einen sehr großen Platz ein.<br />

Sie verwaltet die zahlreichen AV-Quellen,<br />

decodiert die Datenflut mehrkanaliger<br />

Surroundformate und schleust analoges<br />

Bildmaterial in die digitale HD-<br />

Welt. In einem AV-Receiver bleibt entsprechend<br />

wenig Platz für die Endstufe,<br />

von der 5, 7 oder gar 9 Lautsprecher<br />

versorgt werden wollen. Hier fließt richtig<br />

viel Leistung, und wo die zu Hause ist,<br />

sind auch elektromagnetische Felder<br />

nicht weit. Da macht es Sinn, die sensible<br />

Signalaufbereitung vor der brutalen<br />

Leistungsabteilung in Schutz zu nehmen<br />

und die beiden in jeweils eigene Gehäuse<br />

zu stecken.<br />

Ein weiterer Vorteil einer AV-Kombination<br />

ist ihre Flexibilität bei der Wahl der<br />

Endstufen. Die fünf Kanäle unserer<br />

RMB-1565 mögen für das Gros der Anwendungen<br />

genügen, doch wer mehr<br />

Leistung benötigt, der bandelt vielleicht<br />

mit der großen Schwester RMB-1575<br />

(2400 Euro; Test in <strong>AUDIO</strong> 3/2010) an.<br />

Sind mehr als die fünf Kanäle erwünscht,<br />

drängen sich Kombinationen mit den optisch<br />

identischen Stereo-Pendants RB-<br />

1562 oder RB-1572 förmlich auf. Selbst<br />

zwei 5-Kanal-Amps oder mehrere<br />

2- Kanäler sind möglich. Die Rotels sehen<br />

sich jedenfalls in großen Heimkinos<br />

zu Hause; deshalb sind alle genannten<br />

Geräte mit einem Umbaukit für die Halterungen<br />

eines 19-Zoll-Racks geeignet.<br />

Test<br />

Surround-Vorstufe mit 5-Kanal-Endstufe<br />

Rotel RSP-1572 2000 €<br />

Rotel RMB-1565 1100 €<br />

Die Vorstufe<br />

Genau drei Units (Höheneinheiten von je<br />

44,45 mm) misst das reine Gehäuse der<br />

Prozessor-Vorstufe Rotel RSP-1572.<br />

Fotos: Archiv, MPS, H.Härle<br />

www.audio.de ›03 /2012<br />

55


Verstärker › AV-VOR-/enDStUFe<br />

ROtel RSP-1572 um 2000 EuRO<br />

DOppelheRz:<br />

Die Signalverarbeitung<br />

teilen sich zwei 32bit-<br />

192kHz-Dualcore-DSPs<br />

von Cirrus Logic, die<br />

Wandlung ins<br />

Analoge übernehmen vier<br />

Burr-Brown-Wandler<br />

namens DSD 1791.<br />

DSD einer SACD verschließt er sich<br />

(alternativ steht hierfür der<br />

7.1-Multikanal-Eingang parat).<br />

Der aufwendigste Postprozess<br />

des zweiten DSP-Kerns ist die<br />

Berechnung des parametri-<br />

schen 10-Band-Equalizers für jeden<br />

der acht Kanäle. Die Bänder<br />

1 bis 5 mit Centerfrequenzen zwischen<br />

40 und 160 Hz egalisieren ausschließlich<br />

den Bassbereich. Innerhalb<br />

eines Spielraums von ±1 Oktave wählen<br />

sie die Frequenz in superfeinen 1Hz-<br />

Schritten. Den Pegel verändern sie zwischen<br />

-12 und +3 Dezibel (1dB-Schritte)<br />

mit einer Filtergüte Q (Bandbreite) von 1<br />

bis 20 (1er-Schritte). Die restlichen fünf<br />

Bänder teilen sich den Frequenzbereich<br />

zwischen 1110 Hz und 20000Hz in 10Hzbeziehungsweise<br />

100Hz-Schritten nahtlos<br />

und fair untereinander auf. Eine<br />

Selbsteinmessung wäre an dieser Stelle<br />

sicher sinnvoll – der eingefleischte Tech-<br />

Bis zu drei zusätzliche Zonen können via<br />

Cinch-Audio- und Video-Buchsen beschallt<br />

werden, selbstverständlich mit<br />

individueller Quellen- und Lautstärkewahl.<br />

Insgesamt sechs 12-Volt-Trigger-<br />

Ausgänge schalten externe Gerätschaften<br />

wie Endstufen, Beamer oder Motorleinwände,<br />

während sechs IR-Ausgänge<br />

sowie vier IR-Eingänge diverse Infrarot-<br />

Transmitter an die Leine nehmen. Die nötigen<br />

Fernbedienungs-Codes lernt der<br />

1572 via Computer, der an der rückseitigen<br />

Mini-USB-Buchse andockt. Darüber<br />

soll sogar die Steuerung gelingen. Doch<br />

Rotel hat dafür kein eigenes Programm<br />

in petto, sondern verlässt sich auf die<br />

Angebote von Drittanbietern.<br />

Im Vergleich zu seinem Vorgänger RSP-<br />

1570 verzichtet der Neue nun komplett<br />

auf S-Video-Buchsen, stattdessen er-<br />

weitert er das HDMI-Areal auf sechs<br />

Eingänge plus 2 Ausgänge nach dem<br />

aktuellen 1.4a-Standard. Damit steht<br />

3D-Material nichts mehr im Weg, und<br />

der komfortable Audio Return Channel<br />

(ARC) ist jetzt auch an Bord. Im Sinne<br />

einer möglichen Stromeinsparung liegt<br />

im Stand-by die zuletzt gewählte Quelle<br />

am HDMI-Ausgang an.<br />

Den größten Modernisierungssprung<br />

findet man auf der zweiten Platinen-<br />

Ebene. Statt einem rechnen nun zwei<br />

Doppelkern-DSPs mit klarer Rollenaufteilung<br />

an der Tonsignalverarbeitung.<br />

Kern Nummer eins ist für das reine Decoding<br />

zuständig. Zu den üblichen Verdächtigen<br />

zählen alle gängigen Surroundformate<br />

mit bis zu 7.1-Kanälen,<br />

ebenso verarbeitet er HD-Material. Lediglich<br />

dem hochfrequenten Bitstream<br />

StecKBRIeF<br />

Rotel<br />

RSP-1572<br />

Vertrieb<br />

B&W Group<br />

0 52 01 / 87 17 0<br />

www.<br />

rotel-hifi.de<br />

Preis<br />

2000 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x T 43,1 x 14,3 x 33,8 cm<br />

Gewicht<br />

9,7 kg<br />

anschlüsse<br />

Line In/Out<br />

8 / 1 + Zone2 + Zone3 + Zone4<br />

Mehrkanaleingang 7.1<br />

Analog Video In 2 FBAS / 2 YUV<br />

Analog Video Out 1 FBAS + Zone2 + Zone3 +<br />

Zone4 / 1 YUV<br />

Frontanschlüsse USB (inkl. iPad/iPhone/iPod)<br />

Digital In<br />

4 optisch / 3 koaxial<br />

Digital Out<br />

1 optisch / 1 koaxial<br />

HDMI In/Out/Version 6 / 2 / 1.4a<br />

Unterstützte Funktionen 3D, ARC, Deep Colour, x.v.Color,<br />

HDMI<br />

LipSync, Control<br />

Pre-Out<br />

7.1 (Center und Sub doppelt)<br />

Dock / USB / RS-232 • / • (front + Mini USB rück) / •<br />

Trigger / IR / Rem IR 6 Out / 2 Out / 4 In + 4 Out<br />

Funktionen<br />

Decoder HD-Ton Dolby TrueHD + Digital Plus,<br />

LipSync Delay<br />

Videokonvertierung<br />

Besonderheiten<br />

emPFehlung<br />

PREIS / LEISTUnG<br />

DTS-HD<br />

• (bis 500ms)<br />

1080p<br />

Bluetooth-Dongle, 10-Band<br />

parametrischer Equalizer<br />

03/12<br />

BlOcKweISe: Die Anschlüsse gruppiert der Rotel nach Gattung – damit grenzt er das<br />

Zielareal der Stecker bereits im Vorfeld ein und erleichtert die Suche.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅDetailreicher Klang mit<br />

schöner räumlicher Tiefe.<br />

ÍKeine Netzwerkfunktionen.<br />

Klang Stereo 103<br />

Klang Surround 103<br />

Klang HD Surround 118<br />

Ausstattung<br />

gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

klanguRteil<br />

PReis/leistung<br />

108 Punkte<br />

sehR gut<br />

56<br />

www.audio.de ›03 /2012


Verstärker › AV-VOR-/enDStUFe<br />

DIGItAltechnIK: Die Class-D-Endstufe arbeitet<br />

äußerst effizient und behält immer einen kühlen Kopf.<br />

men angewachsen zu sein, während<br />

das Ambiente in „Comes<br />

Love“ von Norah Jones’ Surround-DVD<br />

„Live In New Orleans“<br />

noch intimer den Hörer berührte.<br />

Mit HD-Material legte die<br />

Neue ebenfalls eine gleich große<br />

Schippe zu.<br />

FAzIt<br />

Holger seybold<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

ROtel RMB-1565 uM 1100 EuRO<br />

Die Rotel-Kombi überzeugt auf<br />

ganzer linie: Die Vorstufe steigert<br />

sich gegenüber ihrer Vorgängerin<br />

in Sachen Ausstattung und Klang.<br />

Die vergleichsweise günstige<br />

endstufe hält klanglich im Rahmen<br />

ihrer Möglichkeiten sogar<br />

mit ihrer großen Schwester mit.<br />

niker fühlt sich dagegen ob der gigantischen<br />

Einstellungsmöglichkeiten herausgefordert.<br />

Das Beste zum Schluss:<br />

Der 2012er-Rotel wurde trotz aller Verbesserungen<br />

keinen Cent teurer.<br />

DIe enDStUFe<br />

Die 5-Kanal-Endstufe RMB-1565 ist mit<br />

1100 Euro ebenfalls vergleichsweise<br />

preiswert. Und zudem erfreulich kompakt<br />

– sie misst im Rack genau zwei Höheneinheiten.<br />

Die Verbindung zur Vorstufe<br />

erfolgt leider nur über unsymmetrische<br />

Cinchkabel, im Gegenzug entwickeln<br />

die 200 Watt ICE-Power-Module<br />

wegen ihrer hohen Effizienz kaum Abwärme.<br />

Das Infrarot-Thermometer erfasste<br />

maximal 42,8° C auf dem Gehäusedeckel.<br />

Der Frequenzgang verlief laut<br />

Laborbericht nahezu linear und zeigte<br />

ledig lich oberhalb von 20 kHz abhängig<br />

vom Anschlusswiderstand unterschiedliche<br />

Roll-offs. Die klangliche Beurteilung<br />

war relativ schnell erledigt. Im positiven<br />

Sinne: Innerhalb ihres verfügbaren Leistungsspektrums<br />

war überraschenderweise<br />

kein signifikanter Unterschied zur<br />

großen Schwester RMB-1575 hörbar.<br />

Die neue Vorstufe RSP-1572 begeisterte<br />

im direkten Vergleich zur Vorgängerin<br />

hingegen mit einer nochmals besseren<br />

Feinarbeit im Mittel-Hochton, von dem<br />

auch die räumliche Tiefe und Bühnenbreite<br />

profitierten. Schon im Stereo-Modus<br />

wendete sie Friedemanns Percussions<br />

in „Passion & Pride“ eine größere<br />

Aufmerksamkeit zu und zeichnete feine<br />

Verästelungen präziser heraus. Der Mädchenchor<br />

Scala & Kolacny Brothers<br />

schien bei „Mensch“ um ein paar Stim-<br />

StecKBRIeF<br />

Rotel<br />

RMB-1565<br />

Vertrieb<br />

B&W Group<br />

0 52 01 / 87 17 0<br />

www.<br />

rotel-hifi.de<br />

Preis<br />

1100 Euro<br />

Garantie<br />

5 Jahre<br />

Maße<br />

43,1 x 9,9 x 33,9 cm<br />

Gewicht<br />

6,0 kg<br />

Eingänge Cinch / XLR • / –<br />

Kanäle 5<br />

brückbar –<br />

autom. Einschaltung 12V Trigger<br />

Besonderheiten<br />

Digitalendstufe, Rackeinbau<br />

möglich<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅHohe Mehrkanal-Leistung,<br />

kaum Wärmeentwicklung,<br />

erfreulich kompakt.<br />

Í Keine XLR-Eingänge, „nur“<br />

fünf Kanäle.<br />

Klang Cinch / XLR 85 / –<br />

Ausstattung<br />

gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

klanguRteil 85 Punkte<br />

PReis/leistung übeRRagend<br />

MeSSlABOR<br />

Alle Klirrkomponenten steigen erst oberhalb 1 Watt merklich<br />

an. Die Komponenten k3 (rot) und k5 (blau) zeigen<br />

zwar deutliche Schwankungen bei mittlerer Leistung, im<br />

Gegenzug aber keinerlei Abweichung zwischen zu- und<br />

abnehmender Leistung (2).<br />

Der Powerwürfel (1) an komplexer Last zeigt zwar ein<br />

ab fallendes Spannungsniveau, aber zugleich ein ebenes<br />

Plateau ohne Beeinflussung bei Phasendrehungen.<br />

Sinus an 8/4Ω: 2x102/200W; 5x102/160W, Musik an 8/4Ω<br />

(komplexe Last): 2x105/113; 5x105/176W. AK=58.<br />

www.audio.de ›03 /2012<br />

57


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| POP | OLDIES | JAZZ | KLASSIK | auf CD, SACD, LP und Blu-ray/DVD<br />

POP-Cd<br />

des MONats<br />

POP<br />

LAnA deL rey<br />

Born To Die<br />

Vertigo (Universal); CD, Deluxe Ed., LP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Fotos: Redshinestudio / Shutterstock.com, Nicole Nodland / Universal<br />

die lüge als Wahrheit<br />

Mainstream-Pop mit Message: Nach dem Erfolg von „Video<br />

Games“ überrascht Lana Del Rey nun auch mit ihrem Debüt.<br />

Wer ist Lana Del Rey? Zuerst<br />

schoss ihre Cinemascope-Pop-<br />

Ballade „Video Games“ auf Platz eins<br />

der Charts, dann der Hype ins Kraut.<br />

Ist sie tatsächlich die selbst ernannte<br />

„Gangsta-Nancy-Sinatra“? Oder doch<br />

ein Pop-Produkt, ein eigentlich schüchternes<br />

Mädchen namens Lizzy Grant,<br />

das vor allem durch ihren Look samt<br />

aufgespritzter Lippen auffällt? Auch ihr<br />

– fast schon lang erwartetes – Debütalbum<br />

„Born To Die“ liefert keine befriedigenden<br />

Antworten.<br />

Was ist wahr? Was nicht? Die(ser) Frage<br />

stellt sich Lana Del Rey aber auch<br />

nicht. In „National Anthem“ taucht<br />

die Textzeile „blurring the lines between<br />

real and the fake“ auf. Dieses<br />

Spiel mit Realitäten, mit Rollen zieht<br />

sich durch das Album. Del Rey kann<br />

Konsum kritisieren und glorifizieren,<br />

Liebe heucheln und herbeisehnen<br />

– oft im gleichen Song. In „Off The<br />

Races“ singt sie die Unschuldspopgöre<br />

genauso wie die Blues-Diva. Sie<br />

kann Amy, Nancy, Kesha, aber auch<br />

Kate Bush sein. Falsche Lippen und<br />

falsche Gefühle, falsche Breitwand-<br />

Konservenstreicher und fehlgeleitete<br />

HipHop-Beats – das alles ist nur durch<br />

ein Gefühl zusammengehalten: das unbestimmte<br />

Gefühl, dass etwas verloren<br />

gegangen ist. Vielleicht die wahre Liebe,<br />

vielleicht „nur“ der Glamour des alten<br />

Hollywood. Klar: „Born To Die“ ist Mainstream-Pop.<br />

Verblüfft aber mit Songs,<br />

die Fragen offen lassen. Stefan Weber<br />

Nancy Sinatra, Amy Winehouse, Kesha


Musik › POP UND ROCK<br />

<strong>AUDIO</strong>PHILE POP-CDS DES MONATS<br />

SONgwrITEr<br />

Christina Lux<br />

Playground<br />

Prudence (Rough Trade); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

klang<br />

tipp<br />

Das kleine, aber feine Waldhausstudio als<br />

Aufnahmeort, Mohi Buschendorf als Toningenieur<br />

und Mixer: Wer sich etwas genauer<br />

auskennt in der audiophilen deutschen Musikszene,<br />

der stößt im Kleingedruckten von Christina<br />

Lux’ neuem Album auf vertraute Namen.<br />

Mehrfach schon standen das ungewöhnliche<br />

100-Quadratmeter-Studio, gelegen im sächsischen<br />

Birkholz unweit von Magdeburg, und<br />

sein Besitzer und Betreiber Buschendorf für<br />

herausragende Aufnahmen aus Weltmusik,<br />

Jazz oder Folk – so zum Beispiel auch bei<br />

Platten des <strong>AUDIO</strong>-Lesern wohlbekannten<br />

deutschen Gitarre-Gesangs-Duos Friend N’<br />

Fellow: Zuletzt verwöhnte 2010 deren Album<br />

„Discovered“ das anspruchsvolle Ohr, und<br />

auch auf den fünf CDs, die <strong>AUDIO</strong> zusammen<br />

mit der Lautsprecherfirma KEF während<br />

des Jahres 2011 seinen Lesern spendierte,<br />

war das Trio F&F + Buschendorf mit zwei<br />

Aufnahmen vertreten.<br />

Auch im Fall von Christina Lux hält die Kombination<br />

aus Studiolocation und Tonmeister,<br />

was sie verspricht: „Playground“ begeistert<br />

mit einem intimen und bestens aufgelösten<br />

Klangbild, bei dem man hört, dass feinste<br />

Technik und ein sensibles Produzenten-Ohr<br />

bzw. -Händchen dahintersteckt – aber nie<br />

aufdringlich davon belästigt wird. Vier einzelne,<br />

akustisch unterschiedlich abgestimmte<br />

Aufnahmekabinen beherbergt das Holz-Glas-<br />

Ensemble mit der bungalow-artigen Architektur,<br />

in dessen Innerem Recording-Equipment,<br />

Aufnahmezubehör und Abhörtechnik unter<br />

anderem von Pro Tools, Apogee, Sennheiser,<br />

Lexicon, NAD und Dynaudio verbaut wurde.<br />

Und so wechseln luftigtransparente<br />

Perkussionparts<br />

mit erdig-trockenen<br />

Gitarrenriffs und intimen atmosphärischem<br />

Aperçus.<br />

Im Zentrum der Arrangements<br />

steht aber die kräftige, stets zwischen<br />

Verletzlichkeit und Unnahbarkeit wechselnde<br />

Altstimme von Christina Lux. Dass Joni Mitchell,<br />

die Mutter aller distinguierten Songwriterinnen,<br />

auch die 46-jährige Karlsruherin<br />

beeinflusst hat, das dokumentieren die<br />

gefühlvollen, aber unsentimentalen Arrangements<br />

etwa von „Sanctuary“ und „Embrace“<br />

aufs Angenehmste. Doch auch temperamentvolle,<br />

ins Bluesige hineinreichende<br />

Töne (etwa in „Head Held High“) stehen ihr<br />

prächtig. Dabei fragt man sich stets, wann die<br />

Lux besser ist: in ihren leisen Balladen – oder<br />

dann, wenn etwas Druck und Dynamik in die<br />

Arrangements kommen wie im elektrifizierten<br />

„Defense“ oder in „War Torn“ mit fulminanten<br />

E-Gitarren-Ausbrüchen. Die deutsch<br />

getexteten Songs „Es ist gut so“ und „Vergehen“<br />

zeigen Christina Lux’ Händchen für<br />

eindringliche, individuell gefärbte Verse auch<br />

im heimischen Idiom.<br />

Als kongenialer Partner für die poetischen<br />

musikalischen Selbstreflexionen der charismatischen<br />

Frontfrau Christina Lux glänzt übrigens<br />

das Allround-Talent Reentko, der schon<br />

an der Dresdner Semperoper und mit dem<br />

französischen Künstlerensemble Cirque de<br />

Soleil arbeitete. Als Ko-Komponist und Multiinstrumentalist<br />

(an Gitarre, Klavier, Keyboards<br />

und Schlagzeug) agiert der unter Musikerkollegen<br />

als ausdrucksstarker Individualist wie<br />

als uneitler Sideman hoch geschätzte Alleskönner<br />

zwar eher im Hintergrund – doch eine<br />

explizite persönliche Widmung im Booklet<br />

lässt erahnen, welche Bedeutung er für das<br />

Entstehen der 14 Lieder hatte. Fazit: 49:25<br />

Minuten lux-uriöser Sound und sensibel-eindringliches<br />

Liedgut zwischen Folk, Jazz, Pop<br />

und Soul.<br />

Christof Hammer<br />

POP<br />

TwIggy<br />

Romantically Yours<br />

Capitol (EMI); CD<br />

Musik:<br />

NEw fOLk<br />

ANI DIfrANCO<br />

Which Side Are You On?<br />

Righteous Babe Records (Tonpool); CD, LP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Klang:<br />

Romantischer<br />

Pop ohne Pepp:<br />

Twiggy.<br />

Wer schon immer<br />

wissen wollte,<br />

welche Lieder<br />

das ehemalige<br />

Topmodel Twiggy<br />

am liebsten hört, der erhält auf „Romantically<br />

Yours“ nun die Antwort.<br />

Keine Frage: Die heute 62-Jährige<br />

hat sich mit Bryan Adams‘ „Heaven“<br />

oder Richard Marx‘ „Right<br />

Here Waiting For You“ hübsche<br />

Balladen für ihr erstes Album seit<br />

zwölf Jahren ausgesucht. Schade<br />

nur, dass ihren Interpretationen<br />

jeglicher (jeglicher!) Pepp fehlt. JH<br />

„Please Get My Name Right“<br />

Drei Jahre ließ<br />

Ani DiFranco ihre<br />

Fans auf ihr 21.<br />

Album warten.<br />

Ein Blatt nimmt<br />

die Provokateurin mit eigenem Label<br />

auch auf „Which Side Are You<br />

On?“ nicht vor den Mund. Im Gegenteil<br />

– die Texte der Singer/Songwriterin<br />

sind politischer denn je. Zu<br />

Gast auf dem solide abgemischten<br />

Tonträger: ein Kinder-Chor, eine<br />

Blaskapelle und Folk-Legende Pete<br />

Seeger, dessen Song Pate für den<br />

Titel der Platte stand. NH<br />

Ben Harper<br />

Fotos: Thorsten Wingenfelder / Prudence, Brian Aris / EMI, Wichita / Rough Trade


Musik › POP UND ROCK<br />

pOp<br />

C. gAInSbOUrg<br />

Stage Whisper<br />

Because (Warner); CD, CD + DVD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

InDIe-rOCK<br />

KrAftKlUb<br />

Mit K<br />

Vertigo (Universal); CD, LP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

fOlK<br />

fIrSt AID KIt<br />

The Lion‘s Roar<br />

Wichita (Rough Trade); CD, LP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Acht Songs, teils<br />

übrig geblieben<br />

aus Sessions mit<br />

Beck, teils neue<br />

Lieder und dazu<br />

Live-Versionen ihrer letzten Studioalben:<br />

„Stage Whisper“ ist eine<br />

Momentaufnahme von Charlotte<br />

Gainsbourgs Schaffen. Das Album<br />

ist dennoch ein selbstbewusstes<br />

Statement der zurückhaltenden Aktrice:<br />

„Paradisco“ hat einen zackigen<br />

Disco-Groove, die Live-Aufnahmen<br />

liefern dynamische, perkussive Versionen<br />

von Songs wie „Jamais“. RS<br />

„5:55“, „IRM“<br />

Mit ihrer Anti-<br />

Hauptstadt-Hymne<br />

„Ich will nicht<br />

nach Berlin“<br />

landeten Kraftklub<br />

beim „Bundesvision Song Contest<br />

2011“ auf einem starken fünften<br />

Platz. Wer für die rappenden Indie-<br />

Rocker angerufen hat, wird auch<br />

ihr erstes Album mögen. Kraftklub<br />

befeuern jede Jugendzentrums-<br />

Party, pfeifen aber auf musikalische<br />

Abwechslung. Einen Mangel an<br />

ironisch-rotzigen Texten gibt es hingegen<br />

nicht zu beklagen. JH<br />

K.I.Z.<br />

Wald- und Wiesenfolk:<br />

First Aid Kit.<br />

Mit ihrem Debüt<br />

„The Big Black<br />

And The Blue“<br />

gelang First Aid<br />

Kit ein Überraschungserfolg.<br />

Mit „The Lion‘s<br />

Roar“ legen die Schwestern aus<br />

Schweden nun nach und wandeln<br />

weiter auf den Spuren von Fleet<br />

Foxes und Bright Eyes. Letztere<br />

unterstützten das Duo auch an den<br />

Instrumenten. Verarztet werden<br />

muss hier keiner, denn die Aufnahme<br />

transportiert die Intensität von<br />

First Aid Kit ausgezeichnet. NH<br />

„Emylou“, „Wolf“<br />

AlternAtIve rOCK<br />

nADA SUrf<br />

The Stars Are Indifferent ...<br />

City Slang (Universal); CD, 2 CD, LP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

pOp/SwIng<br />

pAUl MCCArtney<br />

Kisses On The Bottom<br />

Concord (Universal); CD, LP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

klang<br />

tipp<br />

fOlK<br />

vArIOUS ArtIStS<br />

Chimes Of Freedom ...<br />

Fontana International (Universal); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

hArD&heAvy<br />

MegAherz<br />

Götterdämmerung<br />

Goldencore Records (ZYX); CD, LP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Ihr Alter hört<br />

man Nada Surf<br />

nicht an. Obwohl<br />

die New Yorker<br />

Indie-Rocker um<br />

Matthew Caws 40 Jahren auf dem<br />

Rücken und 15 Jahre Bandkarriere<br />

auf dem Kerbholz haben, klingen sie<br />

jung wie eh und je. Unveränderlich<br />

könnte man auch sagen. Aber für<br />

ihr unbeschwertes Geschrammel<br />

– auch auf „The Stars Are Indifferent<br />

To Astronomy“ wieder sauber<br />

produziert – werden Nada Surf von<br />

den Fans schließlich geliebt. NH<br />

„Let Go“, „Lucky“<br />

Natürlich darf<br />

jemand wie Paul<br />

McCartney alles<br />

machen. Wenn er<br />

sich entschließt,<br />

ein sanftes Swing-Coveralbum zu<br />

machen, um den Idolen der Kindheit<br />

zu huldigen, dann macht er das<br />

eben. Und klingt gar nicht schlecht<br />

dabei – auch wenn die Stimme hier<br />

und da mittlerweile ein wenig brüchig<br />

wirkt. Auf „Kisses On The Bottom“<br />

sind mit „My Valentine” und<br />

„Only Our Hearts” auch zwei neue<br />

Songs enthalten.<br />

KT<br />

Richard Hawley, Brian Wilson<br />

Ein Songschreiber,<br />

72<br />

Interpreten und<br />

zahlreiche Möglichkeiten,<br />

Musik<br />

auszulegen: Auf „Chimes Of Freedom:<br />

The Songs Of Bob Dylan“<br />

huldigen Musiklegenden wie Newcomer<br />

dem Schaffen Dylans. Punk,<br />

Country, Rock, Folk oder Blues?<br />

Auf den vier CDs findet sich von<br />

allem etwas – und das endlose Gecovere<br />

funktioniert prima! Sogar<br />

Pop-Gören wie Kesha laufen zu<br />

Höchstleistungen auf. CA<br />

„The Best Of Bob Dylan“<br />

Megaherz<br />

stampfen<br />

weiterhin durch<br />

die Nacht und<br />

peitschen ihre<br />

Kundschaft auf. Im eigenen Herzwerkstudio<br />

wurde ausgebrütet,<br />

was zwischen großer Geste und<br />

düster-kaltem Marschbefehl pendelt.<br />

Die erste Single „Jagdzeit“ ist<br />

ebenso vorhersehbar wie erfolgversprechend.<br />

Der Rest hält, was<br />

die Presse-Info verspricht: eine<br />

„gesunde Mischung aus Kitsch und<br />

Wahnsinn“. Nun ja.<br />

AD<br />

Rammstein, Eisbrecher<br />

InDIe-pOp<br />

SOAp & SKIn<br />

Narrow<br />

PIAS (Rough Trade); CD, LP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Nicht nur in ihrer<br />

Heimat Österreich<br />

wurde Anja<br />

Plaschg mit ihrem<br />

Debütalbum zum<br />

Star, nun muss sie nachlegen – was<br />

ihr mit diesem Mini-Album nur mäßig<br />

gelingt. Orchesterpop trifft auf<br />

Elektronik, auf deutsche Texte und<br />

englische Songs mit deutlichem<br />

Akzent. Mittendrin eine Coverversion<br />

von „Voyage Voyage”, die sich<br />

irgendwo zwischen Pomp und Engelsgesang<br />

etwas ziellos vom Rest<br />

der Platte abhebt.<br />

KT<br />

Lydia Lunch, Bjork, Sophie Hunger<br />

<strong>AUDIO</strong> MUSIK:<br />

SO TESTEN WIR JEDEN MONAT DIE NEuEN CDS<br />

<strong>AUDIO</strong> Musik stellt jeden Monat die wichtigsten<br />

neuen Tonträger vor.<br />

Erfahrene Rezensenten bewerten nach den<br />

folgenden Kriterien:<br />

Musik (Pop, Oldies, Jazz) bzw. Interpretation<br />

(Klassik): für die künstlerische Leistung<br />

Klang für die Aufnahmequalität<br />

Bei DVDs nach Bild, Inhalt und Klang<br />

<strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />

Album von hoher Qualität oder Interpret mit<br />

ähnlichem Musikstil<br />

In allen Sparten vergibt <strong>AUDIO</strong> Musik<br />

null bis fünf Ohren.<br />

Das Raster:<br />

überragend<br />

sehr gut<br />

gut<br />

befriedigend<br />

ausreichend<br />

<strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />

Album von hoher Qualität oder Interpret<br />

mit ähnlichem Musikstil.<br />

www.audio.de › 03/2012<br />

61


Musik › POP UND ROCK<br />

geHeimtipp<br />

pop/Folk<br />

max prosa<br />

Die Phantasie wird siegen<br />

Columbia (Sony); CD, Limited Ed.<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

pop<br />

cHristina perri<br />

Lovestrong<br />

Atlantic (Warner); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Christof Hammer<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

brit-rock<br />

young guns<br />

Bones<br />

PIAS (Rough Trade); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Die Konstellation<br />

Gefühl<br />

meets Härte,<br />

seit gut zwei<br />

Jahrzehnten<br />

von zahllosen<br />

Bands als risikoloses Rezept zum<br />

Erfolg ge- und missbraucht, verdient<br />

anno 2012 sicherlich keinen<br />

Originalitätspreis mehr. Auch die<br />

Young Guns segeln in manchen<br />

Momenten auf diesem Ticket und<br />

wecken damit erstmal Misstrauen.<br />

Das aber wird im Verlauf von<br />

„Bones“ regelrecht hinweggewalzt:<br />

schlicht zu phonstark,<br />

zu massiv, zu temporeich ist ihr<br />

Sound, um unter Mainstream-<br />

Verdacht zu geraten. Aber „Post-<br />

Hardcore“? Ganz so weit braucht<br />

man zwar nun nicht gehen,<br />

doch dem explizit ausgeführten,<br />

gerne auch hymnischen Brit-<br />

Rock‘n‘Roll steht das Quartett<br />

aus Buckinghamshire definitiv<br />

näher als bemüht auf eine gewisse<br />

Härte gestyltem Schmusepop.<br />

Das Gros der zwölf Songs<br />

ihres zweiten Album tritt jedenfalls<br />

herzhaft die Türe ein, will<br />

mit Bierchen begossen und mit<br />

geballten Fäusten gefeiert werden<br />

– vermeidet aber jede prollig-billige<br />

Attitüde. Was griffige<br />

Melodien und große Chöre sowie<br />

gelegentlich gefühlige Vocals<br />

und ruhige Akustikgitarren nicht<br />

ausschließt. Und dass mancher<br />

Song sogar nach Stadionmusik<br />

klingt („Brother In Arms“), zeigt<br />

nur das Potenzial dieser Band<br />

– die aber in diesem Augenblick<br />

ihrer Karriere von der Haltung<br />

her dem kleinen Club noch näher<br />

steht als der großen Arena.<br />

Placebo, Airship<br />

Das erste Album<br />

von Max Prosa<br />

wird vermutlich<br />

nicht sein letztes<br />

sein. Der Singer/<br />

Songwriter aus Berlin erinnert mit<br />

seiner gelungenen Mischung aus<br />

Pop und Folk im einen Moment<br />

an Rio Reiser und im nächsten an<br />

Bob Dylan. Ganz so eingängig wie<br />

die Songs von Kollegen wie Clueso<br />

oder Philipp Poisel sind Prosas<br />

Lieder über die Liebe und die Gesellschaft<br />

nicht. Aber es lohnt sich,<br />

ihnen ein Ohr zu leihen. JH<br />

Rio Reiser, Bob Dylan<br />

Hardcore/elektro<br />

enter sHikari<br />

A Flash Flood Of Colour<br />

Ambush Reality (Rough Trade); CD, LP, CD + DVD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Auch wenn sie<br />

bereits ihr drittes<br />

Studioalbum<br />

vorlegen, sind<br />

Enter Shikari<br />

immer noch neuartig. Oder besser:<br />

immer wieder einzigartig. Neben<br />

großartigen Songs im liebgewonnen<br />

Stilmix wie „...Meltdown“<br />

punkten die Hardcore-Trance-Verkuppler<br />

um Sänger Rou Reynolds<br />

diesmal verstärkt mit entspannten<br />

Momenten. Ganz nach dem Motto:<br />

„Anything Can Happen In The Next<br />

Half Hour.“<br />

AD<br />

„Take To The Skies“<br />

alternative-rock<br />

laFaro<br />

Easy Meat<br />

Smalltown (Cargo Records); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Ihren vom Punk<br />

beseelten Riff-<br />

Rock reichern<br />

Lafaro stets mit<br />

viel Testosteron<br />

an. Die Folge: Man kann sich zurücklehnen<br />

und mit einem breiten<br />

Grinsen an die Hochphase des<br />

90er-Noiserock denken. Auf ihrem<br />

Zweitwerk „Easy Meat“ beweisen<br />

die Iren Humor und den unabdingbaren<br />

Willen zur Kompromisslosigkeit.<br />

Stakkato-Riffings und nervöse<br />

Breaks löschen die Melodie aber<br />

nicht vollends aus.<br />

CA<br />

The Jesus Lizard, McLusky<br />

Ein von einer<br />

Freundin beschaffter<br />

TV-<br />

Auftritt änderte<br />

das Leben von<br />

Christina Perri grundlegend: Die<br />

25-Jährige hängte ihren Job als<br />

Kellnerin an den Nagel und unterschrieb<br />

einen Plattenvertrag. Mit<br />

„Lovestrong“ beweist sie, dass sie<br />

ihre Chance zu nutzen weiß. Perri<br />

singt leicht melancholische Songs,<br />

die auch von A Fine Frenzy („Bluebird“)<br />

oder Kate Nash („Bang Bang<br />

Bang“) stammen könnten. JH<br />

A Fine Frenzy<br />

indie-rock<br />

tribes<br />

Baby<br />

Island (Cooperative); CD, LP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Sich die Meriten<br />

live zu erspielen,<br />

anstatt den<br />

Hypemechanismen<br />

gegenüber<br />

UK-Newcomern zu vertrauen, ist<br />

ungewöhnlich – wenngleich die<br />

Tribes aus London durchaus einen<br />

kleinen Hype verdient hätten. Auf<br />

ihrem Debüt rechtfertigt die Band<br />

sozusagen das nicht Dagewesene.<br />

Irgendwo zwischen Mudhoney,<br />

den Libertines und Oasis haben<br />

die Tribes die Präsenz, die künftige<br />

Festival-Headliner brauchen. TM<br />

Oasis, The Libertines<br />

indie-rock<br />

tHe maccabees<br />

Given To The Wild<br />

Coop (Universal); CD, LP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Hektisch-sphärischer<br />

Gitarrenpop<br />

lautet die<br />

Devise auf dem<br />

dritten Album<br />

der Ex-Schülerband aus Brighton.<br />

Sänger Orlando Weeks klingt noch<br />

mehr nach einer Mischung aus Peter<br />

Gabriel und Chris Martin, während<br />

die übrigen Bandmitglieder<br />

orchestral-ausgefuchste Arrangements<br />

durch die Lautsprecher<br />

blasen. Selbstbewusster Pop zwischen<br />

Shoegaze, Postpunk und den<br />

ganz großen Stadionbühnen. KT<br />

Coldplay, The Strokes, The Coral<br />

Warum so schüchtern?<br />

Der Songwriter-Pop von<br />

Christina Perri weiß<br />

durchaus zu gefallen.<br />

rock‘n‘roll/country<br />

cHris isaak<br />

Beyond The Sun<br />

Rhino (Warner); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Klar, die Tolle von<br />

Chris Isaac ist<br />

wild. Und seine<br />

ganze Ästhetik<br />

natürlich vom<br />

Rock‘n‘Roll der 50er-Jahre geprägt.<br />

Aber auf „Beyond The Sun“ reicht<br />

das nicht aus. Der US-Crooner<br />

schmalzt sich durch Cover von Elvis,<br />

Johnny Cash und Jerry Lee Lewis<br />

– und liefert ein altmodisch-warm<br />

klingendes Album ab. Das gepflegte<br />

Äußere kann aber nicht darüber<br />

hinwegtäuschen, dass Isaac weder<br />

James Dean noch Elvis ist. SW<br />

John Hiatt, Lyle Lovett<br />

gotHic-metal<br />

lacuna coil<br />

Dark Adrenaline<br />

Century Media (EMI); CD, CD + DVD, LP, LP + CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Das sechste<br />

Album von Lacuna<br />

Coil ist ein<br />

internationales<br />

Kind: Der erste<br />

Teil des Entstehungsprozesses<br />

fand im heimatlichen Italien statt,<br />

danach ging es mit Don Gilmore<br />

(Linkin Park) nach Amerika. Den<br />

Produzenten kannten die Dunkelmetaller<br />

bereits von „Shallow<br />

Life“. Mit Nummern wie „Kill The<br />

Light“ überzeugt „Dark Adrenaline“<br />

einmal mehr auch auf der<br />

Songwriting-Ebene. AD<br />

Theatre Of Tragedy, Evanescence<br />

Fotos: Ashely Maile / PIAS, Warner, Andreas Hornoff / GHvC, Dominique Isserman / Sony<br />

62 03/2012 › www.audio.de


Ein Grandseigneur:<br />

Leonard Cohen.<br />

elektro/dub/hiphop<br />

chinese man<br />

Racing With The Sun<br />

Chinese Man (Groove Attack); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Ein Soundtrack<br />

zu einem Italo-<br />

Western in der<br />

chinesischen<br />

Prärie? Eine<br />

HipHopera, die vor 40er-Jahren-Kulissen<br />

spielt? Oder einfach globaler<br />

Beats- und Sample-Wahn? Auf „Racing<br />

With The Sun“, dem Debüt des<br />

französischen Turntablism-Trios Chinese<br />

Man, trifft vor allem Letzteres<br />

zu. Denn der rote Faden fehlt ihrer<br />

Erzählung, auf Albumlänge wirkt der<br />

ständige Sample-Schwanzvergleich<br />

schnell etwas ermüdend. NT<br />

DJ Shadow, David Holmes<br />

rock<br />

steaming satellites<br />

The Mustache Mozart Affaire<br />

Instrument Village (Broken Silence); CD, LP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Die Sümpfe Louisianas<br />

oder eine<br />

Blueskneipe in<br />

Tennessee? Auf<br />

der Suche nach<br />

dem Ursprung des psychedelischen<br />

Rocks der Steaming Satellites landet<br />

man in Salzburg. Das Quartett<br />

überrascht auf seinem zweiten<br />

Album aber eben nicht durch seine<br />

Herkunft, sondern durch sein Streben<br />

nach Höherem: Schwebende<br />

Orgeln und Synthie-Sounds lassen<br />

seinen erdigen Rock in unendliche<br />

Weiten entschwinden. SW<br />

Kings Of Leon, Portugal. The Man<br />

singer/songwriter<br />

leonard cohen<br />

Old Ideas<br />

Columbia (Sony); CD, LP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Ein Selbstgespräch:<br />

„I’d love<br />

to speak with<br />

Leonard / He’s a<br />

sportsman and a<br />

shepherd / He’s a lazy bastard living in a suit“ – So singt es Leonard Cohen<br />

im Opener „Going Home“. Faulheit würde dem Kanadier wohl niemand<br />

vorwerfen. Auch wenn „Old Ideas“ sein erstes Studioalbum seit acht Jahren<br />

ist, er seine alten Ideen über Liebe, Sex und Tod einmal mehr in neuen<br />

Versen aufwärmt. Nein, dieses Alterswerk sitzt perfekt wie sein Anzug:<br />

Cohen erwärmt seine kargen Kontemplationen mit Orgel-Sounds und gospeligen<br />

Background-Chören, mit Saxofon und dem Sexappeal seiner rauen<br />

und raunenden Stimme. „Darkness“ ist lässig swingender Rhythm‘n‘Blues,<br />

„Crazy To Love You“ ein einsames Akustikgitarren-Geständnis, „Come Healing“<br />

vielleicht sogar ein potenzieller „Hallelujah“-Nachfolger. SW<br />

„Ten New Songs“, „I‘m Your Man“<br />

hiphop<br />

marsimoto<br />

Grüner Samt<br />

Four Music (Sony); CD, LP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

klang<br />

tipp<br />

folk<br />

nolwenn leroy<br />

Bretonne<br />

Mercury (Universal); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

chanson<br />

felix meyer<br />

Erste Liebe / Letzter Tanz<br />

Sony (Sony); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

folk-rock<br />

penelope houston<br />

On Market Street<br />

Glitterhouse (Indigo); CD, LP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Sein Album „Zum<br />

Glück in die<br />

Zukunft“ machte<br />

Marteria 2010<br />

zum Star. Mit<br />

„Grüner Samt“ stellt der Rapper<br />

mit der präzisen Wortwahl und<br />

dem langsamen Flow nun sein Alter<br />

Ego Marsimoto vor. Produzent<br />

Dead Rabbit verpasste dem Gras-<br />

Fan Sound-Collagen, die einen gewissen<br />

Pop-Appeal an den Tag legen.<br />

Marsimotos Anekdoten indes<br />

sprechen nicht nur eingefleischten<br />

Rap-Fans aus der Seele. Toll! DH<br />

Marteria, Quasimoto<br />

Ungestüm und<br />

ursprünglich,<br />

wie der Wind auf<br />

die bretonische<br />

Küste trifft, fegt<br />

Nolwenn Leroys glasklare Stimme<br />

durch die Boxen. Begleitet von<br />

Harfe, Dudelsack, Violine und Flöte<br />

erinnert sich der Popstar an seine<br />

Herkunft aus jener rauen Region<br />

Frankreichs. Mit einem Mix aus<br />

Tradition und Moderne, Pop und<br />

Folklore, interpretiert Leroy gelungen<br />

alte Waisen auf Bretonisch<br />

und Gälisch neu.<br />

NH<br />

Faun<br />

Als Straßenmusiker<br />

sammelte<br />

Felix Meyer 15<br />

Jahre lang unzählige<br />

Bilder,<br />

Momente und Geschichten vom<br />

Asphalt auf. Weil er sie mit ungeschniegelter,<br />

angerauter Stimme<br />

erzählt, reichen seine deutsche<br />

Chansons locker an französische<br />

heran. Die klugen, poetischen Texte<br />

werden begleitet von Zirkusmusik,<br />

Seemannschor und viel Esprit.<br />

Einziges Manko: Der Straßenstaub<br />

wurde komplett abgewaschen. NH<br />

„Von Engeln und Schweinen“<br />

Es ist viel<br />

passiert seit der<br />

Veröffentlichung<br />

von Penelope<br />

Houstons letztem<br />

Album „The Pale Green Girl”<br />

(2004). Unter anderem liegen eine<br />

Scheidung und neun Tourneen mit<br />

ihrer alten Punkband The Avengers<br />

hinter der Musikerin. Stilistisch ist<br />

das dieser Platte gar nicht so stark<br />

anzumerken: Lieblicher, gefälliger<br />

Folkrock mit groovenden Momenten<br />

bleibt weiterhin das Solo-Steckenpferd<br />

der Alt-Punkerin. KT<br />

Joanna Newsom, Lucinda Williams<br />

Prost und Trost:<br />

Kettcar bleiben die<br />

guten Kumpels von<br />

nebenan.<br />

indie-pop<br />

kettcar<br />

Zwischen den Runden<br />

GHvC (Indigo); CD, 2 CD, LP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

dub<br />

burnt friedman<br />

Bokoboko<br />

Nonplace (Groove Attack); CD, LP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

„Zwischen den<br />

Runden“? Ja, man<br />

kann Kettcar-<br />

Sänger Marcus<br />

Wiebusch immer<br />

noch am Tresen stehen hören. Aber:<br />

Im Gegensatz zum Vorgänger „Sylt“<br />

klingen die Hamburger tröstlicher.<br />

Kettcar versprechen „Rettung“,<br />

spielen dem „allergrößten Club der<br />

Welt“, dem der Vergessenen und<br />

Versager, ein Northern-Soul-Ständchen.<br />

Und „Zurück aus Ohlsdorf“<br />

ist eine kleine Klage über verlorene<br />

und verstorbene Freunde. SW<br />

„Von Spatzen und Tauben ...“<br />

Es braucht nur<br />

zwei kleine<br />

Modifikationen,<br />

um aus dem Allerweltsnamen<br />

Bernd Friedmann den weitaus<br />

cooleren Burnt Friedman zu machen.<br />

Die von jeglicher Hipness<br />

entkernten instrumentalen Dub-<br />

Experimente des Coburgers klingen<br />

so losgelöst und globalisiert,<br />

dass man an eine Inkarnation von<br />

Can oder Cluster denken muss.<br />

Gelegentlich erinnern seine Songs<br />

sogar an indische Volksmusik. CA<br />

Can, Talvin Singh<br />

www.audio.de › 03/2012<br />

63


Musik › DVD / BLU-RAY<br />

Goldig, goldiger, Kylie: Mit viel<br />

Glitzer und Glamour sorgt die<br />

Sängerin nicht nur akustisch<br />

für Begeisterung.<br />

rocK/blues/KlassiK<br />

Jon lord<br />

With Pictures<br />

earMUSIC (Edel); DVD<br />

B: I: K:<br />

hard rocK<br />

slash<br />

Live – Made In Stoke ...<br />

Eagle Vision (Edel); DVD, Blu-ray<br />

B: I: K:<br />

pop<br />

Kylie minogue<br />

Aphrodite Les Folies ...<br />

EMI (EMI); 2 DVD + CD, 2 Blu-ray<br />

B: I: K:<br />

Konzert, Show, Theaterstück? Was<br />

genau Kylie Minogues Gastspiel in<br />

der Londoner O2 Arena war, lässt<br />

sich nicht sagen – ihr Auftritt hatte<br />

von allem etwas.<br />

Mit ihrer Welttournee<br />

setzte<br />

die 43-Jährige<br />

2011 neue Maßstäbe<br />

und zeigte,<br />

wie sich Disco-<br />

Pop zu einem<br />

höchst unterhaltsamen Spektakel<br />

inszenieren lässt. Auf DVD und<br />

Blu-ray Disc führt der Mitschnitt<br />

„Aphrodite Les Folies – Live in London“<br />

nun noch einmal vor, wie die<br />

Sängerin auf einem Pegasus über<br />

die bombastische Bühne reitet und<br />

im goldigen Outfit auf einem Engel<br />

über die Massen schwebt. Musikalisch<br />

setzt Kylie auf die Songs ihrer<br />

letzten Platte „Aphrodite“ (2010)<br />

und auf altbekannte Hits wie „Can‘t<br />

Get You Out Of My Head“. Dass das<br />

Publikum nur selten mitsingt, ist bei<br />

einer solch pompösen Bühnenshow<br />

nur wenig verwunderlich. DVD<br />

und Blu-ray Disc haben optische<br />

Schwächen, punkten aber mit gutem<br />

Raumklang.<br />

JH<br />

„Showgirl: The Greatest Hits Tour“<br />

rocK<br />

Queen<br />

Days Of Our Lives<br />

Island (Universal); DVD, Blu-ray<br />

B: I: K:<br />

Zum 40. Jubiläum beschenken<br />

Queen ihre Fans mit einer „definitiven<br />

Dokumentation der weltgrößten<br />

Rockband“. Den Ausnahmestatus<br />

von Freddie<br />

Mercury und Co.<br />

unterstreicht<br />

„Days Of Our<br />

Lives“ auf DVD<br />

und Blu-ray Disc<br />

allemal. Mehr<br />

aber auch nicht.<br />

Denn natürlich fasst die Dokumentation<br />

die Queen-Geschichte<br />

in einem bislang nicht gesehenen<br />

Rundumschlag zusammen. Regisseur<br />

Matt O‘Casey erzählt die Karriere<br />

der Band aber konventioneller<br />

nach, als gerade Freddie Mercury<br />

es je war. Er reiht Archivaufnahmen,<br />

Musikvideos und Stadionmomente<br />

aneinander und lässt sie in<br />

alten und neuen Interviews kommentieren.<br />

Eine kritische Auseinandersetzung<br />

findet nicht statt, weil<br />

die Retrospektive kaum Platz für<br />

Außenansichten lässt. Die Antwort<br />

auf die Frage, ob Queen die größte<br />

Rockband aller Zeiten sind, geben<br />

die Musiker somit selbst. Und was<br />

werden die wohl sagen? JS<br />

„Live At Wembley Stadium“<br />

Bei der Beschäftigung mit den<br />

wichtigsten Rock-Keyboardern<br />

stößt man schnell auf Jon Lord. Auf<br />

jenes ehemalige Deep-Purple-Mitglied,<br />

das auch<br />

bei Whitesnake einiges<br />

auf die Tasten<br />

gestellt hat.<br />

Lords Solokarriere<br />

ist im Vergleich<br />

dazu bislang<br />

unauffällig verlaufen.<br />

Auf DVD gewährt die<br />

Dokumentation „With Pictures“<br />

nun einen Überblick über Jon Lords<br />

Schaffen der letzten zehn Jahre.<br />

Dabei beeindruckt vor allem die musikalische<br />

Vielfalt des humorvollen<br />

Briten: Orchestermusik, Blues und<br />

Rock, Komponist und Hammond-<br />

Meister – der 70-Jährige kannte<br />

und kennt keine Scheuklappen. Der<br />

Bonusteil der DVD zeigt Jon Lord in<br />

Aktion: Er enthält unter anderem<br />

Nummern mit den Hoochie Coochie<br />

Men sowie eine wunderbare Interpretation<br />

des Deep-Purple-Songs<br />

„When A Blind Man Cries“. JS<br />

„Live At The Basement“<br />

Ein Entertainer vor dem<br />

Herrn: der legendäre<br />

Queen-Frontmann<br />

Freddie Mercury.<br />

Der Mann mit dem bekanntesten<br />

Hut der Hardrock-Welt ist zurück in<br />

Stoke-On-Trent: Bei seiner letzten<br />

Tournee machte Slash auch in seiner<br />

alten Heimat<br />

Halt. Dass seine<br />

Rückkehr eine<br />

triumphale war,<br />

dokumentiert<br />

der auf DVD und<br />

Blu-ray Disc<br />

erscheinende<br />

Mitschnitt „Live – Made In Stoke<br />

24/7/11“. Neben Songs seines 2010<br />

veröffentlichten Soloalbums gibt<br />

der Velvet-Revolver- und Ex-Guns-<br />

N‘Roses-Gitarrist die größten Hits<br />

der Vergangenheit („Slither“, „Paradise<br />

City“) zum Besten. Wer all<br />

die Lieder singt? Myles Kennedy.<br />

Und er ist genau der Richtige für<br />

diesen schweren Job: Er fängt Axl<br />

Rose ein, ohne ihn zu imitieren,<br />

interpretiert sämtliche Originalsänger,<br />

ohne dabei zur gesichtslosen<br />

Frontpuppe zu verkommen. Er<br />

ordnet sich neben Slash ein, nicht<br />

unter oder über ihm. Stark! JS<br />

„Slash“<br />

Fotos: EMI, Universal<br />

64 03/2012 › www.audio.de


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Geldinstitut<br />

Datum<br />

✗<br />

Unterschrift<br />

WK 2032 M03


Musik › OLDIES<br />

zufall?<br />

Vor seinem Einstieg bei<br />

Rush 1974 spielte<br />

Drummer Neil Peart in<br />

einer Band namens Hush.<br />

in die tiefe gehen<br />

Umfangreich und tief tönend: Drei Boxsets erkunden die Anfangsjahre der Hardrocker Rush.<br />

Zuerst die Fakten: „Sectors“ besteht<br />

aus drei separat erhältlichen Rush-<br />

Box-Sets, die die komplette „Mercury<br />

Records“-Zeit von den Anfängen bis<br />

„A Show Of Hands“ (1989) umfassen.<br />

Jede Box enthält fünf CDs (vier Studiound<br />

ein Live-Album) im Vinyl-Replika-<br />

Schuber, ein dickes Booklet sowie eines<br />

der Alben als DVD-Audio/Video Disc<br />

in hochauflösendem 96kHz/24Bit, 5.1<br />

Surround und Stereo.<br />

Jede Menge Futter also. Und immer<br />

wieder erstaunlich, wie wenig mittelmäßiges<br />

Material aus der Feder des<br />

kanadischen Trios floss. Nicht nur die<br />

ewigen Referenzsäulen wie „2112“<br />

(1976) oder „Moving Pictures“ (1981)<br />

zeugen von der Kreativität der Herren.<br />

Die von Masterdisk-Ingenieur Andy<br />

VanDette remasterten Werke atmen<br />

durchgehend die Luft großer Originalität<br />

und Wandlungsfähigkeit.<br />

Ein gelungenes Paket, das jeodch für<br />

Hörer, welche einen Großteil der 15<br />

Alben in der ein oder anderen Form<br />

bereits im Regal stehen haben, wenig<br />

Anreiz bietet. Gut möglich, dass die<br />

drei spannenden DVD-Aufbereitungen<br />

(„Fly By Night“, 1975, „A Farewell To<br />

Kings“, 1977, „Signals“, 1982) analog<br />

der bereits erschienenen Version von<br />

„Moving Pictures“ (2011) zu gegebener<br />

Zeit auch als Einzelausgaben in<br />

die Läden kommen werden. Und dass<br />

VanDette besonders zugunsten der<br />

tieferen Klangbereiche Hand anlegte<br />

(Zitat: „People like more bottom end<br />

these days“), tut einigen Werken gut.<br />

Diskutiert wird seine Arbeit jedoch<br />

jetzt schon.<br />

Alexander Diehl<br />

prog/hard-rock<br />

rush<br />

Sectors<br />

Mercury (Universal); 3 Boxsets (je 5 CDs + DVD)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

66<br />

03/2012 › www.audio.de


Musik › JAZZ<br />

Fotos: Mercury / Universal, Koch / Universal, Lisa Johnson / EMI, Emarcy / Universal<br />

AlTErNATiVE-rOCk<br />

SMAShiNg puMpkiNS<br />

Siamese Dream<br />

Virgin (EMI); CD, 3 CD + DVD<br />

Musik:<br />

hArD-rOCk<br />

irON buTTErfly<br />

Fillmore East 1968<br />

Rhino (Warner); 2 CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Billy Corgan holt<br />

zum Rundumschlag<br />

aus: Unter<br />

dem Namen seiner<br />

alten Band<br />

geht er mit neuen Musikern auf Tour, veröffentlicht Alben im Internet, ist<br />

Wrestling-Manager in Chicago. Vor allem aber kuratiert er die remasterten<br />

Re-Releases von „Gish“ und „Siamese Dream“, den legendären ersten Alben<br />

der Smashing Pumpkins. Gerade Letzteres vereint Wut, Euphorie und<br />

eine fast muckermäßige handwerkliche Versiertheit, mit der sich die Band<br />

in ihren Metal-, Psychedelic- und Goth-Einflüssen schon damals von Pearl<br />

Jam, Nirvana und Co. unterschied. Die unveröffentlichten Probe-, Demo- und<br />

Liveaufnahmen der beiden Bonus-CDs fangen das noch unverfälschter und<br />

so direkt ein wie der auf DVD beiliegende Konzertmitschnitt der Record-Release-Show<br />

am 14. August 1993 im Chicagoer Metro Theatre. FS<br />

Hole, Black Sabbath, Pink Floyd, Van Halen, Dinosaur Jr.<br />

Klang:<br />

„So-Lo“, „Unconscious<br />

Power“<br />

und „In-A-<br />

Gadda-Da-Vida“<br />

hatten Iron<br />

Butterfly schon im Gepäck, als sie<br />

1968 das erste Mal in New York<br />

gastierten. Mit viel Einzelheiten<br />

in Bezug auf die verwendeten Gerätschaften<br />

wird im Booklet der<br />

Aufnahme- und Aufpolierprozess<br />

beschrieben. Trotzdem ist es weiterhin<br />

die Authentizität, welche das<br />

Klangbild der geschmackvoll aufgemachten<br />

Doppel-CD dominiert. AD<br />

„In-A-Gadda-Da-Vida“, Blue Cheer<br />

Liedermacher-Legende:<br />

Franz Josef Degenhardt.<br />

Vor der coolen Glatze war<br />

die Muckermatte: Billy<br />

Corgan (zweiter von links).<br />

fOlk<br />

TiM buCklEy<br />

Tim Buckley<br />

Rhino (Warner); 2 CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Vielleicht ist „Tim<br />

Buckley“ (1966)<br />

nicht das beste<br />

Album des Folk-<br />

Troubadours,<br />

der 1975 auf tragische Weise an<br />

einer Überdosis starb. Sein selbst<br />

betiteltes Debüt bleibt aber sein<br />

schönstes Werk. Es liegt nun in einer<br />

aufwändigen Doppel-CD-Neuauflage<br />

vor: Neben geschmackvoller<br />

Verpackung gibt es einen Mono- und<br />

Stereomix sowie Raritäten, die teils<br />

noch vor den Aufnahmen zu diesem<br />

Album entstanden.<br />

KT<br />

Van Morrison, Bob Dylan<br />

liEDErMAChEr<br />

f. J. DEgENhArDT<br />

Gehen unsere Träume ...<br />

Koch (Universal); 4-CD-Set<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Am 14. November<br />

2011 verstarb<br />

Franz Josef Degenhardt<br />

im Alter<br />

von 79 Jahren.<br />

Was vom unbequemsten Liedermacher<br />

dieses Landes bleibt? Das<br />

4-CD-Set „Gehen unsere Träume<br />

durch mein Lied“ zeigt den linken<br />

Utopisten, den scharfzüngigen<br />

Chronisten und Sprachkünstler. Vor<br />

allem aber, dass Degenhardt auch<br />

wegen seines Spiels mit Chansons,<br />

Bänkelsängerei, Rock und Jazz in<br />

bester Erinnerung bleibt. RS<br />

Hannes Wader, Schobert & Black<br />

JAZZ-CD DES MONATS<br />

VOCAl JAZZ<br />

Malia<br />

klang<br />

tipp<br />

Black Orchid – Emarcy (Universal); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Nina Simone wurde im Laufe ihres<br />

Lebens mehrfach über den Tisch<br />

gezogen. Konzertpianistin durfte sie als<br />

schwarze Frau in den amerikanischen<br />

Fünfzigern nicht werden, die Rechte<br />

an den später immens erfolgreichen<br />

Bethlehem Recordings hatte sie viel zu<br />

früh abgegeben. Sie hatte manchen Anlass, zornig zu sein, und<br />

nicht zuletzt über diesen Umweg schaffte sie als Sprachrohr<br />

der Bürgerrechtsbewegung in den Sechzigern doch den Durchbruch.<br />

Denn ihre Wut wurde zu Musik, zu einer Intensität des<br />

Ausdrucks, die auch in späten Jahren nicht nachließ.<br />

Ein knappes Jahrzehnt nach Nina Simones Tod 2003 verneigt<br />

sich nun eine ihrer Enkelinnen im Geiste vor dem Genius der<br />

reflektierten Emotionalität. „Black Orchid“ heißt das Album,<br />

das Malia mit einem französischen Quartett zu Ehren der<br />

Meisterin eingespielt und eingesungen hat. Als Tochter einer<br />

Mutter aus dem südostafrikanischen Staat Malawi und eines<br />

Briten fühlt sie sich ihrem Wesen nach der Gefühlswelt von<br />

Nina Simone verbunden, und es gelingt ihr, diese Geistesverwandtschaft<br />

glaubhaft in die Musik zu tragen. „Black Orchid“<br />

klingt wie ein Skizzenbuch des Soul Jazz,<br />

balladenhaft persönlich und dezent<br />

fesselnd. Malia widersteht<br />

der Versuchung, Tragik und<br />

Dramatik mehr als künstlerisch<br />

nötig zu strapazieren,<br />

und schafft es im Gegenzug,<br />

mit gospelgetönter<br />

Stimme ein Songbook zu<br />

gestalten, das großartige<br />

Lieder als eigene Statements<br />

verpackt. Das hat Stil und eine vokale<br />

Klasse, die die Newcomerin des<br />

vergangenen Jahrzehnts auf<br />

eine neue Ebene hebt.<br />

Ralf Dombrowski<br />

Abbey Lincoln, Cassandra Wilson, China<br />

Moses<br />

Stil und (vokale)<br />

Klasse: Malia.<br />

67


Musik › Jazz<br />

MOdErN jazz<br />

jONas sChOEN sExtEt<br />

Agnostic Chant Book<br />

Schoener Hören (NRW); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

POP-jazz<br />

t. brUNbOrg & K. hUKE<br />

Scent Of Soil<br />

Hubro (Sunny Moon); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

brit jazz<br />

POrtiCO qUartEt<br />

Portico Quartet<br />

Real World (Indigo); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

KOLUMNE<br />

Jonas Schoen<br />

unterrichtet<br />

Saxofon und<br />

Komposition in<br />

Hannover. Das<br />

„Agnostic Chant Book“ ist ein Beleg<br />

dafür, dass er diese Professur<br />

zu Recht hat. Denn das Album im<br />

Sextett mit Bassgitarrist Steve<br />

Swallow als Gast überzeugt durch<br />

eloquente Solistik, aber auch durch<br />

eine gestalterische Konsequenz,<br />

die das Motiv des Gesangbuchs<br />

modern jazzig und komplex unterhaltsam<br />

ausführt.<br />

RD<br />

Marc Muellbauer, Wayne Shorter<br />

NE0-COOL<br />

PUrE dEsMONd<br />

When Lights Are Low<br />

Minor Music (in-akustik); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Wer eine Band<br />

„Pure Desmond“<br />

nennt, kann nur<br />

nostalgische Absichten<br />

hegen,<br />

und so imitiert Lorenz Hargassner<br />

den coolen, fast vibratofreien Sound<br />

des Komponisten von „Take Five“<br />

recht genau. Auch Gitarre, Bass und<br />

Schlagzeug orientieren sich an den<br />

50-ern, und ein Großteil der Stücke<br />

stammt ebenfalls von damals. Sogar<br />

die knappe Spielzeit von nur 36<br />

Minuten passt. Die ideale Musik zu<br />

Nierentisch und Eierlikör. WS<br />

Paul Desmond „Desmond Blue“<br />

Liebt nicht nur<br />

Pastellfarben:<br />

Alexandra Lehmler.<br />

Ist das noch Jazz?<br />

Schwer zu sagen.<br />

Tore Brunborg<br />

stellt eine echte<br />

Bereicherung im<br />

Quartett des fabelhaften norwegischen<br />

Pianisten Tord Gustavsen<br />

dar und steuert auch hier schöne,<br />

geschmeidige Saxofonsoli bei. Seine<br />

Landsmännin, die Sängerin Kirsti<br />

Huke, und der Rest der Band sind<br />

eher in atmosphärischem Indie-Folkrock<br />

zu Hause – was manch reizvolle<br />

Reibung erzeugt. Für musikalische<br />

Grenzgänger empfohlen. MI<br />

Tord Gustavsen, Sidsel Endresen<br />

FUsiON<br />

daNiEL stELtEr<br />

Krikelkrakel<br />

Herzog Records (edel:Kultur); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

In den 70-ern<br />

beglückte der<br />

Gitarrist Volker<br />

Kriegel seine<br />

Fans mit weit<br />

schwingenden Melodien und sanft<br />

pulsierenden Rhythmen. Die Wendungen<br />

und Klangfarben von Daniel<br />

Stelters Quartett-Album „Krikelkrakel“<br />

erinnern nun an den 2003 verstorbenen<br />

Bandleader. Stelters Spiel<br />

auf der halbakustischen Gitarre ist<br />

in eine Lounge-Umgebung gebettet,<br />

der Wohlklang seines Quartetts orientiert<br />

sich aber an Kriegel. WS<br />

Volker Kriegel „Spectrum“<br />

POst-POP-jazz<br />

aLExaNdra LEhMLEr<br />

No Blah Blah<br />

Jazz‘n‘Arts (in-akustik); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Die Mannheimer<br />

Saxofonistin<br />

Alexandra Lehmler<br />

geht ihren<br />

Weg: Sie mag<br />

klare Melodien, deren schmeichelnder<br />

Schönheit sie Arrangements<br />

mit einer gewissen Grundschräge<br />

entgegensetzt. Da überlagern sich<br />

Rhythmen, da treffen die Pastellfarben<br />

von Sopran-, Alt- und Baritonsaxofon<br />

auf Drum’n’Bass-inspirierte<br />

Beats. Manchmal wecken die Klänge<br />

sogar Assoziationen an die Bilder<br />

alter Road Movies.<br />

WS<br />

Quest „Of One Mind“<br />

Es ist schwer genug,<br />

sich einmal<br />

zu erfinden. Das<br />

Portico Quartet<br />

macht das nun<br />

bereits zum zweiten Mal. Bislang definierte<br />

sich das Londoner Kollektiv<br />

über den Klang des Hang, eines Perkussionsinstruments<br />

in Form eines<br />

Woks. Hang-Spieler Nick Mulley<br />

hat die Band verlassen, dafür kam<br />

Keyboarder Keir Vine und gestaltet<br />

nun mit der Band ein atmosphärisch<br />

dichtes Gewebe aus Soundscapes,<br />

Melodien und Improvisationen. RD<br />

Matthew Herbert<br />

PiaNO-triO<br />

bENNy LaCKNEr triO<br />

Cachuma<br />

O-Tone / BHM (ZYX); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Die Eindrücke,<br />

die der deutschamerikanische<br />

Tastenzauberer<br />

Benny Lackner<br />

aus seiner Umwelt aufsaugt, gießt<br />

er direkt in einen entspannten Ideenfluss.<br />

Die Musik – erdacht mit<br />

Bassist Jérome Regard und Drummer<br />

Matthieu Chazarenc – ist entsprechend<br />

aufgeweckt: rhythmisch<br />

vielseitig und melodiös. Hie und da<br />

lassen Martin Tingvall, Neil Cowley<br />

und andere Pioniere des neueren<br />

(Pop-)Piano-Jazz grüßen. MI<br />

Tingvall Trio, Yaron Herman<br />

vOCaL jazz<br />

LyaMbiKO<br />

Sings Gershwin<br />

Sony Classical (Sony); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Natürlich hat<br />

das seinen Reiz.<br />

Das Gershwin<br />

Songbook ist ganz<br />

großes Kino,<br />

wenn man es beherrscht. Lyambiko,<br />

der Jazzliebling der Gemeindesäle,<br />

hält sich dabei wacker. Im Kern<br />

funktionieren ihre Interpretationen<br />

in kleiner Quartett-Besetzung, Eigenheiten<br />

fehlen jedoch. Denn bei<br />

Gershwin ist die Messlatte herausragender<br />

Konkurrenz weit oben. Und<br />

wer die Wahl hat, greift doch eher zu<br />

den alten Meisterinnen. RD<br />

Ella Fitzgerald, Sarah Vaughn<br />

Werner Stiefele<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

GeBOXt<br />

Seit einigen Jahren kauft Universal<br />

systematisch die Jazz-<br />

Kataloge großer Labels auf. Den<br />

Jazzfans kann das nur recht sein:<br />

So werden Werkschauen möglich,<br />

die vor 20 Jahren noch undenkbar<br />

waren. Die jeweils 13 bis 15 CDs<br />

umfassenden Editionen zeichnen<br />

sich durch eine feine Klang-Restaurierung<br />

und informative Booklets<br />

aus. Bei Preisen um 45 Euro<br />

sind sie wahre Schnäppchen.<br />

Die Box „Charlie Parker – The<br />

Complete Masters 1941-54“<br />

vereint auf 13 Scheiben Parkers<br />

Anteil an der Herausbildung und<br />

Blüte des Bebop mit Studioaufnahmen<br />

für die Labels RCA, Clef,<br />

Mercury und andere. Dass der Saxofonist<br />

dem Mainstream öffnete,<br />

zeigen die „Parker With Strings“-<br />

Sessions.<br />

„The Complete Masters 1935-55“<br />

von Ella Fitzgerald beginnen mit<br />

den ersten Einspielungen der Sängerin<br />

mit dem Chick Webb Orchestra.<br />

Jazz-Highlights und schnulzige<br />

Tagesschlager wechseln sich<br />

ab, bis sie zu jener stilistischen<br />

Souveränität findet, die sie zum<br />

Weltstar machte.<br />

„Louis Armstrong – The Complete<br />

Masters 1925-45“ umfasst<br />

die epochalen Aufnahmen mit<br />

den Hot Fives und Hot Sevens,<br />

die kommerzielle Phase und seine<br />

Maßstäbe setzenden Dixieland-<br />

Einspielungen. Satchmos agiert<br />

hier als Bandleader sowie in einer<br />

kleinen Auswahl von Titeln als Sideman.<br />

Alle: Universal<br />

CharLiE ParKEr<br />

The Complete Masters<br />

1941-54<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

ELLa FitzgEraLd<br />

The Complete Masters<br />

1935-55<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

LOUis arMstrONg<br />

The Complete Masters<br />

1925-45<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Fotos: Thommy Mardo / Jazz‘n‘Arts, Sigi Müller / BR Klassik


Musik › KLASSIK<br />

Beethovens Klavierkonzert<br />

in 3D? Alexej<br />

Gorlatch macht‘s<br />

möglich.<br />

noch ein<br />

geheimtipp<br />

2011 gewann Alexej Gorlatch den<br />

ARD-Musikwettbewerb – der Beginn<br />

einer großen Pianistenkarriere.<br />

Der ARD-Wettbewerb ist gerade im Fach<br />

Klavier einer der anspruchsvollsten. Talent<br />

massenweise. Wenn dann der aus Kiew<br />

stammende, 23-jährige Alexej Gorlatch im<br />

Jahr 2011 so unangefochten zum ersten Preis<br />

durchmarschiert, dann ist das wirklich das<br />

Zeichen einer außergewöhnlichen Begabung.<br />

Die vorliegende CD dokumentiert dies. Gorlatch<br />

spielt Beethoven so genau auf dem Grat<br />

zwischen pianistischer Wucht und Exaktkeit<br />

des Details, dass man gar nicht weiß, was einen<br />

mehr bezwingt: dieser präsente, aus dem<br />

Vollen geschöpfte Klang des Klaviers oder<br />

die schier nicht enden wollende Farbigkeit<br />

der Details und der Stimmführung. Mit Gorlatch<br />

erlebt man Beethovens c-moll-Konzert<br />

in 3D, er macht mehr eine Klangskulptur als<br />

ein Klangbild daraus. Das Orchester findet<br />

unter der Leitung von Sebastian Tewinkel<br />

einen rundum seelenverwandten Tonfall:<br />

sinfonisch und dabei fein strukturiert, im<br />

Detail brillant und delikat in der Artikulation.<br />

Die Aufnahmetechnik unter Wilhelm Meister<br />

hat eine Meister-Leistung vollbracht: direkt,<br />

stark, durchsichtig und dabei von einer immer<br />

überzeugenden Räumlichkeit. Noch ein<br />

Geheimtipp, hoffentlich nicht mehr lange!<br />

Laszlo Molnar<br />

Gorlatch, Schumann/Debussy/Chopin (Ram)<br />

klang<br />

tipp<br />

KLAVieR<br />

LUdwig VAn BeethoVen<br />

KLAVIERKONzERT NR. 3; SONATE Op. 2/1<br />

Alexej Gorlatch, Klavier, Symphonieorchester<br />

des Bayerischen Rundfunks,<br />

Sebastian Tewinkel<br />

Challenge Classics (Sunny Moon); SACD<br />

www.pregardien.com<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

VoKALmUSiK<br />

LeoŠ JAnÁceK<br />

CHORAL WORKS, SIX<br />

MORAVIAN CHORUSES,<br />

NURSERY RHYMES, OUR<br />

FATHER U. A.<br />

Cappella Amsterdam,<br />

Daniel Reuss,<br />

Thomas Walker (Tenor),<br />

Philip Mayers (Klavier),<br />

Radio Blazers Ensemble<br />

Harmonia Mundi (Harmonia Mundi); CD<br />

www.harmoniamundi.com<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Janácek war mit<br />

Dvorák befreundet<br />

und bearbeitete<br />

dessen<br />

Mährische Duette<br />

für Chor. Die volkstümlichen<br />

Geschichten über unglückliche Liebe<br />

präsentiert die Cappella Amsterdam<br />

frisch und differenziert. Mit<br />

einer engagierten Leistung glänzt<br />

sie bei den witzig-skurrilen Kinderreimen.<br />

Hier blitzt Janáceks origineller<br />

Spätstil immer wieder auf.<br />

Die weiteren, ebenfalls balanciert<br />

aufgenommenen Werke dieser<br />

CD stammen aus allen Schaffensperioden.<br />

Spannender Querschnitt<br />

durch Janáceks vielfältige Chormusik.<br />

AF<br />

Prague Chamber Choir (Moravian<br />

Duets, Chandos)<br />

KAmmeRmUSiK<br />

gRieg / BRAhmS<br />

STRING QUARTET /<br />

CLARINET QUINTET<br />

Hagen Quartett,<br />

Jörg Widmann (Klarinette)<br />

Myrios Classics (Harmonia Mundi); SACD<br />

www.hagenquartett.com<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

klang<br />

tipp<br />

Zwei Werken,<br />

die Grieg und<br />

Brahms in Lebenskrisen<br />

geschrieben<br />

haben, widmet sich das seit mehr<br />

als 30 Jahren bestehende Hagen<br />

Quartett in dieser äußerst warm<br />

und natürlich klingenden Produktion.<br />

Die Deutung des Grieg-<br />

Quartetts zwischen kraftvollen<br />

Akkorden und spitzen Staccati<br />

vermittelt die Seelenlage des Norwegers<br />

erschreckend realistisch.<br />

Auch der hochsensible Dialog der<br />

vier mit dem Klasse-Klarinettisten<br />

Jörg Widmann in Brahms’ wehmütig<br />

zurückblickendem Quintett<br />

berührt tief. Ganz große Kunst.<br />

AF<br />

Oslo String Quartet (Grieg, Naxos)<br />

www.audio.de › 03/2012<br />

69


Musik › KlassiK<br />

Die erste schwarze<br />

Diva der Operngeschichte:<br />

Leontyne<br />

Price.<br />

KLavier<br />

enrique GranaDOs<br />

Goyescas, valses<br />

Poéticos<br />

Luis Fernando Pérez, Klavier<br />

Mirare (Harmonia Mundi); CD<br />

www.luisfernandoperez.com<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

KammermusiK<br />

Franz schubert<br />

striNG QUiNtet D.956 /<br />

QUartettsatZ D.703<br />

Tokyo String Quartet,<br />

David Watkin (Cello)<br />

Harmonia Mundi (Harmonia Mundi); SACD<br />

www.tokyoquartet.com<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

KammermusiK<br />

Franz schubert<br />

Klaviertrios<br />

Trio Jean Paul<br />

Cavi Music (Harmonia Mundi); 2 CDs<br />

www.triojeanpaul.de<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

klang<br />

tipp<br />

„Eine außergewöhnliche<br />

Lesart“ des<br />

Streichquintetts<br />

D.956 kündigt<br />

die Rückseite der CD-Hülle an.<br />

Ob damit der Detailreichtum in<br />

den Begleitstimmen gemeint ist?<br />

Oder die klare Herausarbeitung<br />

der Kontraste? Oder das gesangliche<br />

Spiel? Wie dem auch sei: Das<br />

Tokyo String Quartet liefert eine<br />

klassisch-sorgfältige Interpretation<br />

von Schuberts letztem Kammermusikwerk<br />

– was genauso für den<br />

Quartettsatz gilt. Den Klang der<br />

Stradivarius-Instrumente bringt<br />

die Tontechnik voll zur Geltung. Außergewöhnlich<br />

präzise. AF<br />

Borodin Quartet, Milman (Teldec)<br />

Ob er eine lustige<br />

Musik kenne?<br />

Schubert verneinte<br />

die Frage.<br />

Dass seine Musik<br />

im Spannungsfeld zwischen Heiterkeit<br />

und Schwermut entstand,<br />

lässt sich exemplarisch bei seinen<br />

Klaviertrios nachhören. Zeitnah zur<br />

Winterreise entstanden, spiegeln<br />

sie das Schmerzlich-Schöne seiner<br />

Seelenwelt wider. Mit spürbarer<br />

Hingabe trifft das Trio Jean Paul<br />

diese Lichtwechsel von Dur nach<br />

Moll und umgekehrt. Und mitunter<br />

tun sich zwischen Melodientrunkenheit<br />

und Weltschmerz Abgründe<br />

auf, die dem sensiblen Zuhörer<br />

den Atem stocken lassen. LU<br />

Beaux Arts Trio (Philips), Trio Fontenay<br />

(Teldec), Trio di Trieste (DG)<br />

musiKtheater<br />

erich WOLFGanG<br />

KOrnGOLD<br />

Die stUMMe sereNaDe<br />

Young Opera Company,<br />

Holst Sinfonietta,<br />

Klaus Simon<br />

Cpo (Otto G. Preiser & Co); 2 CDs<br />

www.holst-sinfonietta.de<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

klang<br />

tipp<br />

Frech, frivol, aber<br />

auch charmant,<br />

glamourös – so<br />

klingt „Die stumme<br />

Serenade“,<br />

eine „Komödie mit Musik“ (1946-<br />

50), die der Freiburger Dirigent<br />

Klaus Simon mit ansteckendem<br />

Elan eingespielt hat. Der Plot – eine<br />

abgedrehte Krimikomödie – bietet<br />

melodramatischen Witz und süffige<br />

Revuemelodien wie „Tausend<br />

süße, ungeküsste Küsse“. Beide<br />

Ensembles, Young Opera Company<br />

und Holst Sinfonietta, machen aus<br />

dieser liebreizenden Petitesse eine<br />

quirlige Spaßoperette, irgendwo<br />

zwischen Gershwin-Schmelz und<br />

Hollywood-Sentiment. Ein Schmarren.<br />

Aber hinreißend. OPB<br />

Korngold, Violinkonzert, Mutter,<br />

Previn (DG)<br />

OPer / LieD<br />

schumann, strauss,<br />

barber u.a.<br />

collectioN of<br />

solo alBUMs<br />

Leontyne Price<br />

RCA (Sony); 26 CDs<br />

www.sonyclassical.de<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Kennst du eine,<br />

willst du alle<br />

– nach diesem<br />

Grundsatz hat<br />

RCA sämtliche<br />

Solo-Alben von Leontyne<br />

Price in zwei Boxen im Original-<br />

Jacket-Look herausgebracht: 14<br />

Opern-Alben und 12 Recitals mit<br />

Liedern, Songs und Spirituals. Äußerer<br />

Anlass ist der 85. Geburtstag<br />

der amerikanischen Sopranistin.<br />

Sie war die erste schwarze Diva<br />

der Operngeschichte, und ihre<br />

Stimme war ein Wunder an Leuchtkraft<br />

und Langlebigkeit. Noch mit<br />

65 legte sie in der Carnegie Hall<br />

eine der anspruchsvollsten Nummern<br />

von Richard Strauss („Zweite<br />

Brautnacht!“) derart mühelos hin,<br />

dass man seinen Ohren kaum traute.<br />

Ihre Arien-Recitals gehören in<br />

jede anständige Opern-Diskothek,<br />

und auch als Liedsängerin (Schumann,<br />

Strauss, Barber etc.) hat sie<br />

einen Ehrenplatz unter den großen<br />

Sängern des 20. Jahrhunderts verdient.<br />

Da die Boxen äußerst preisgünstig<br />

sind, kann man nur sagen:<br />

Zugreifen!<br />

MT<br />

„Original Album Classics“ (Sony)<br />

Macht er sich<br />

bereits Gedanken<br />

um seine Zukunft?<br />

Countertenor<br />

Andreas Scholl.<br />

Ende des<br />

19.Jahrhunderts<br />

begann in Europa<br />

die Besinnung<br />

auf eigene Nationale<br />

Schulen, wobei in der Musik<br />

Frankreich, Russland und auch<br />

Spanien hervortraten. In dieser<br />

Zeit zählte Enrique Granados zu<br />

den wichtigsten Komponisten<br />

Spaniens, mit seinem zweiteiligen<br />

Klavier-Zyklus „Goyescas“ – angelehnt<br />

an seinen Lieblingsmaler<br />

Goya – schuf er eine typisch spanische<br />

Tonsprache. Mit seinem originären<br />

Empfinden für diese Musik<br />

setzt Luis Fernando Pérez die<br />

„Goyescas“ in wahrhaftige Tongemälde<br />

um. Signifikant für sein Spiel<br />

sind Präzision, geschmeidige Anmut<br />

und Temperament. LU<br />

de Larrocha (Decca), Luisada (DG),<br />

Ciccolini (EMI)<br />

vOKaLmusiK<br />

JOhann sebastian<br />

bach<br />

KaNtateN BWv 82, 169,<br />

200 U. a.<br />

Andreas Scholl,<br />

Kammerorchester Basel<br />

Decca (Universal); CD<br />

www.andreasscholl.ch<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Schwierig,<br />

schwierig, wenn<br />

ein Countertenor<br />

in die Jahre<br />

kommt. Ikonen<br />

der Zunft wie Michael Chance oder<br />

Jochen Kowalski mussten ihren<br />

Stern sinken sehen, und auch Andreas<br />

Scholl muss sich wohl langsam<br />

darauf einrichten. Was der<br />

Stimme immer mehr zu schaffen<br />

macht, ist die Geschmeidigkeit<br />

und Schlankheit in allen Lagen und<br />

der Wechsel dazwischen. Scholl<br />

schlägt für die Bach-Kantaten, darunter<br />

„Ich habe genug“ (Nr. 82),<br />

einen lyrischen Ton an, kann aber<br />

die Mühen der Artikulation nicht<br />

kaschieren. Und so einzigartig,<br />

dass man darüber hinweghören<br />

könnte, ist sein Timbre nicht. BWV<br />

169 sollte man mit Robin Blaze bei<br />

Masaaki Suzuki hören und 82 – am<br />

besten mit einem Bariton. LM<br />

Purcell „Oh Solitude“ (Decca)<br />

Foto:s Jack Mitchell / Sony, James McMillan / Universak<br />

70 03/2012 › www.audio.de


Quellen › PhonovorSTufen<br />

Schwarz-Maler<br />

Die Engländer huldigen schwarzem Vinyl wie kaum ein anderes Land. Von der Insel kommen zwei<br />

vorzügliche Phono-Vorstufen, deren eindrucksvolle Performance an impressionistische oder expressionistische<br />

Malereien erinnert. Aber kann man Monet und Gauguin miteinander vergleichen?<br />

■ Text: Stefan Schickedanz<br />

TeST<br />

Zwei Phono-Vorstufen bis 1000 Euro<br />

Musical Fidelity M1 Vinl 850 €<br />

Whest tWo 1000 €<br />

122 www.audio.de ›03 /2012


Quellen › Phonovorstufen<br />

Früher gab es Fürsten, die in ihrem<br />

Reich Maler oder Bildhauer förderten<br />

und somit mitten im Land blühende<br />

Inseln der schönen Künste schufen.<br />

England ist nicht nur eine Insel, es<br />

scheint dort auch viele Vinyl-Mäzene zu<br />

geben. Auf der Suche nach spannenden<br />

Phono-Vorstufen unter 1000 Euro wurden<br />

wir – wenig überraschend – in Großbritannien<br />

fündig. Wir stießen auf zwei<br />

Produkte aus London und Wembley, die<br />

trotz gleicher Aufgabenstellung unterschiedlicher<br />

kaum sein könnten. Die<br />

Phono-Vorstufe Musical Fidelity M1 Vinl<br />

kleidet sich in das schicke Gewand der<br />

smarten Midi-Serie, zu der auch eine<br />

vortreffliche Netzwerkplayer-Vorstufe<br />

gehört, die M1 CLIC (<strong>AUDIO</strong> 1/11). Auch<br />

die für MM- und MC-Systeme geeignete<br />

Vorstufe umgibt ein Hauch von High-<br />

Tech. Sie vertraut zur Anpassung des<br />

Eingangs an verschiedene Tonabnehmer<br />

auf eine bequeme, einfach zu handhabende<br />

Umschaltlogik mit kleinem LC-<br />

Display, während der Mitbewerber – wie<br />

von schwedischen Möbeln bekannt –<br />

eher auf Handarbeit setzt.<br />

Der Benutzer des Whest Two muss zum<br />

Inbusschlüssel greifen und eine Blende<br />

unter dem Gerät entfernen, um an die<br />

kanalgetrennten Mäuseklaviere für Impedanz<br />

und Verstärkungsfaktor zu gelangen.<br />

Dann sind Fingerspitzen einer<br />

verhätschelten Prinzessin und ab 50 aufwärts<br />

noch eine Lesebrille gefragt, denn<br />

die Arbeit lässt sich nur unter Zuhilfenahme<br />

der Bedienungsanleitung bewerkstelligen.<br />

Gut anpassbar geben<br />

sich trotzdem alle beide, und wer nur einen<br />

Tonabnehmer betreibt, kann das<br />

Thema auch beim Whest nach fünf Minuten<br />

für immer abhaken.<br />

Lästig wird es nur, wenn der Besitzer etwa<br />

ein Laufwerk mit zwei Tonarmen besitzt,<br />

auf denen er im Wechsel MM- und<br />

MC-Systeme betreibt. Hier befindet<br />

sich der Musical Fidelity klar im Vorteil,<br />

denn mit seinen Tipptasten und dem<br />

Fotos: Archiv, MPS, photopixel (2) – Shutterstock.com<br />

www.audio.de ›03 /2012<br />

123


Quellen › PhOnOvOrstuFen<br />

Musical-star: Wer die optimalen<br />

Anschlusswerte für sein System im Hörtest<br />

ermitteln möchte oder im Wechsel MM und<br />

MC benutzt, freut sich über die elektronische<br />

Umschaltung des in SMD-Technik aufgebauten<br />

M1. Auch die Entzerrkurve und die<br />

Abschlusswerte lassen sich bequem ändern.<br />

Display lassen sich schnell die Einstellungen<br />

für MM- und MC-Tonabnehmer<br />

inklusive Entzerrung nach RIAA oder<br />

IEC vornehmen und beim Umschalten<br />

der Eingänge automatisch abrufen. Außerdem<br />

besitzt der M1 Vinl getrennte<br />

Cinch-Eingänge für beide System-Typen,<br />

während der Whest-Verwender jedes<br />

Mal umstecken müsste – was letztlich<br />

nicht mehr ins Gewicht fällt, weil er den<br />

kleinen Phono-Pre-Amp ohnehin zum<br />

Öffnen aus dem Rack nehmen muss.<br />

Noch etwas wirft der Musical-Star in die<br />

Waagschale: Er verfügt nicht nur über einen<br />

Cinch-Ausgang, sondern auch über<br />

symmetrische XLR-Buchsen zum Anschluss<br />

an den Vorverstärker. Puristen<br />

mit einem Faible für die störsicheren<br />

symmetrischen Verbindungen dürften<br />

sich allerdings gleich noch symmetrische<br />

Eingänge wie in der Burmester 100<br />

MesslaBOr<br />

(siehe Heft 8/10) wünschen, denn Tonabnehmer<br />

sind die perfekte symmetrische<br />

Quelle. Dass der Musical Fidelity<br />

direkt per Kaltgerätestecker am Netz<br />

hängt und seine Spannungen intern per<br />

Schaltnetzteil generiert, der Whest sich<br />

dagegen über einen externen Trafo-<br />

Würfel versorgt, passt zu den jeweiligen<br />

Konzepten, hat aber in diesem Fall kaum<br />

Einfluss auf die Performance: Brummspuren<br />

fand das Labor in beiden Fällen<br />

nur homöopathisch und allemal jenseits<br />

der Hörschwelle.<br />

Je mehr man sich mit den beiden Engländern<br />

beschäftigte, desto mehr offenbarten<br />

sich deren unterschiedliche Charaktere.<br />

Auf der einen Seite der komfortable<br />

Musical Fidelity, der sich sogar<br />

über Trigger-Buchsen ferneinschalten<br />

lässt und für diese Philosophie ungeniert<br />

auf digitale Steuerelektronik sowie<br />

Der Frequenzgang des Musical Fidelity verläuft ausgeglichener als der des Whest. Dessen<br />

Stärken liegen neben dem höheren Verstärkungsfaktor im größeren Störabstand mit<br />

MC-Systemen (75 zu 72 dB) und MM (84 zu 81 dB). Insgesamt liegen beider Dynamikwerte<br />

auf hohem Niveau, zumal der M1 Vinl mit MM-Normsystem gemessen leicht die<br />

Nase vorn hat. In der Übersteuerungfestigkeit ist der Musical Fidelity dem Whest klar<br />

überlegen: 107/22,4mV verträgt er bei MM bzw. MC, der Whest nur 55/5,2 mV.<br />

hochwertige, gleichwohl inte grierte<br />

Schaltungen für die Signalver arbeitung<br />

vertraut. Solange die Moderne im Signal<br />

keine Spuren hinterlässt, ist dagegen<br />

auch nicht das Geringste einzuwenden<br />

– die Stör- und Klirrspektren des Musical<br />

sind blitzsauber. Auf der anderen Seite<br />

steht der Whest Two, der nicht einmal<br />

einen Netzschalter vorweisen kann. Ein<br />

Spartaner, der mit Design so viel am Hut<br />

hat wie ein Hummer-Gelände wagen,<br />

stecKBrieF<br />

Musical Fidelity<br />

M1 Vinl<br />

Vertrieb<br />

Reichmann Audio Systeme<br />

0 77 28 / 10 64<br />

www.<br />

reichmann-audio-systemevertrieb.de<br />

listenpreis<br />

850 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

22 x 10 x 30 cm<br />

Gewicht<br />

3,5 kg<br />

anschlüsse<br />

Phono MM / MC • / • (getrennt, umschaltbar)<br />

Eingänge Cinch / XlR 1 / –<br />

Ausgänge Cinch / XlR 1 / 1<br />

Anpassung Widerstand 47kΩ/68kΩ (MM)/10Ω-47kΩ (MC)<br />

Anpassung Kapazität 50-400pF (MM)/470pF (MC)<br />

Funktionen<br />

Fernbedienung –<br />

A/D-Wandler –<br />

lautstärkereglung –<br />

Variable Entzerrung RiAA + iEC<br />

Besonderheiten<br />

Trigger-Anschlüsse<br />

auDiOGraMM<br />

eMPFehlung<br />

PREiS / lEiSTUnG<br />

ÅSehr authentische Klangfarben,<br />

feine Auflösung und<br />

tiefreichender Bass.<br />

Í Dynamisch eher weich.<br />

Klang Cinch / XlR 115 / 115<br />

Ausstattung<br />

sehr gut<br />

Bedienung<br />

überragend<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

03/12<br />

klangurteil<br />

Preis/leistung<br />

115 Punkte<br />

sehr gut<br />

124 www.audio.de ›03 /2012


Quellen › PhoNoVorstUFeN<br />

Wild Whest hero: Die Entwickler des<br />

stürmischen Whest setzen auf diskreten<br />

Doppel-Mono-Aufbau plus ausgelagertes<br />

Netzteil. Die Verstärkung lässt sich in drei<br />

Stufen anpassen, der Widerstand auch. Dazu<br />

muss der Besitzer zunächst ein kleines<br />

Bodenblech (oben) abschrauben.<br />

stecKBrieF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Whest<br />

TWo<br />

Input Audio<br />

0 43 46 / 60 06 01<br />

inputaudio.de<br />

1000 Euro<br />

2 Jahre<br />

35 x 15 x 35 cm<br />

2 kg<br />

anschlüsse<br />

Phono MM / MC • / • (einer für beide)<br />

Eingänge Cinch / XLR 1 / 0<br />

Ausgänge Cinch / XLR 1 / –<br />

Anpassung Widerstand 47kΩ/100/500Ω<br />

Anpassung Kapazität –<br />

Funktionen<br />

Fernbedienung –<br />

A/D-Wandler –<br />

Lautstärkereglung –<br />

Variable Entzerrung –<br />

Besonderheiten<br />

externes Netzteil<br />

AUdioGrAMM<br />

ÅSpritziger, körperhafter<br />

Klang.<br />

Í Gemeinsamer Anschluss<br />

für MM und MC.<br />

Klang Cinch / XLR 115 / –<br />

Ausstattung<br />

befriedigend<br />

Bedienung<br />

befriedigend<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

klangurteil<br />

Preis/leistung<br />

115 Punkte<br />

sehr gut<br />

aber keine Platzprobleme kennt. Der<br />

klassisch mit ausgesuchten diskreten<br />

Transistoren, Kondensatoren und Widerständen<br />

strikt kanalgetrennt aufgebaut<br />

ist, zwar null Komfort bietet, dafür aber<br />

höhere Verstärkung und größeren Rauschabstand<br />

erzielt.<br />

Das nicht nur vom Preis her gut zu den<br />

beiden Kontrahenten passende Moving-<br />

Coil-System Lyra Delos (7/11) brachte<br />

deutlich die spezifischen Stärken und<br />

Schwächen der unterschiedlichen Konzepte<br />

ans Licht. Was Klangfarbenreichtum<br />

und Ausgewogenheit betrifft, ging<br />

der M1 mit leuchtendem Beispiel voran.<br />

Mit Sara K. „Live In Concert“ gab er sich<br />

äußert homogen und breitbandig. Behutsam<br />

und feinzeichnend reproduzierte<br />

er die zarten Obertöne der Gitarre, der<br />

hölzerne Korpus besaß das nötige Volumen<br />

und wirkte äußerst authentisch.<br />

Nach dem Auflegen der weiteren Hörtest-Platten<br />

bestätigte sich der Eindruck,<br />

dass der Musical Fidelity besonders viele<br />

subtile Details wie Hall, Echo oder das<br />

Ausklingen der Töne hervorbrachte.<br />

Mehr als sein Herausforderer, der weniger<br />

den Eindruck erweckte, um die Instrumente<br />

herum den Aufnahmeraum in<br />

Fragmenten zu rekonstruieren. Vielmehr<br />

schien der Whest die Instrumente auszustanzen,<br />

um sie vergleichsweise trocken<br />

in den Hörraum zu transportieren.<br />

Dort schienen sie physisch präsent zu<br />

sein, dabei allerdings etwas weniger nuanciert,<br />

zugleich nicht ganz so farbenprächtig<br />

oder samtig wie über den M1.<br />

Die Darbietung via Whest wirkte plastischer,<br />

lebendiger, sprich: mehr dreidimensional,<br />

zum Greifen nah. Und besser<br />

fokussiert obendrein: Gegen diese<br />

Art der Darstellung erschien der M1 Vinl<br />

eher diffus.<br />

Hier trafen zwei Interpretationen aufeinander:<br />

Der M1 traf perfekt die Klangfarben,<br />

malte mit zartem Strich von der<br />

größeren Palette und fing zudem akribisch<br />

die Aufnahme-Atmosphäre ein.<br />

Allerdings wirkte er auch eher flächig<br />

und weich, fast wie ein impressionis-<br />

tisches Gemälde von Monet. Dagegen<br />

profilierte sich die Number Two als wilder<br />

Expressionist, der zwar wie Paul<br />

Gauguin mit weniger, dafür plakativeren<br />

Farben malt, aber mit präzisem Pinselstrich<br />

die Konturen, Größenverhältnisse<br />

und Dynamik der Instrumente wiedergibt<br />

und den Zuschauer ins Geschehen<br />

einbezieht. Wie den Autor, der sich bei<br />

der mitreißenden Performance von<br />

„Made In Japan“, der Live-Doppel-LP<br />

von Deep Purple, kaum im Stuhl halten<br />

konnte. Von Attacken im Luftgitarrespielen<br />

befallen, fiel es schwer, sich auf<br />

die entscheidende Frage zu konzentrieren:<br />

Gibt es bei Monet oder Gauguin<br />

ein besser oder schlechter? Nein. Reine<br />

Geschmackssache – wie bei diesen<br />

beiden Vinyl-Künstlern.<br />

FAzit<br />

stefan schickedanz<br />

AUDIo-Mitarbeiter<br />

Wer mit dem Kopf hört, könnte<br />

sich an der raueren Gangart des<br />

Whest stören. er gibt Klangfarben<br />

und raum im Vergleich zum extrem<br />

naturalistischen M1 Vinl fast<br />

schon holzschnittartig wieder.<br />

dafür reißt es einen nach dem<br />

Umschalten vom milden Musical<br />

Fidelity fast vom stuhl: in puncto<br />

timing und dynamik ist der two<br />

eine große Nummer.<br />

www.audio.de ›03 /2012<br />

125


Lautsprecher › kompaktboxen<br />

Prunkstück<br />

Klanglich steckt die PM1 von Bowers & Wilkins voller Überraschungen: Trotz ihrer<br />

kompakten Abmessungen liefert die hübsche Britin einen Tiefbass ab, bei dem<br />

selbst größere Boxen einpacken können.<br />

■ Text: Alexandros Mitropoulos<br />

Test<br />

Kompakter Edel-Lautsprecher<br />

B&W PM1 2500 €<br />

126 www.audio.de ›03 /2012


Lautsprecher › Kompaktboxen<br />

Das eigentliche Manko von Kompaktlautsprechern<br />

ist meistens<br />

die schwächelnde Basswiedergabe.<br />

Grundvoraussetzung für ein druckvolles<br />

Tiefton-Fundament ist schließlich<br />

ein voluminöses Gehäuse, das Kompakte<br />

einfach nicht bieten. Da verwundert,<br />

dass B&W die PM1 als vollwertige HiFi-<br />

Box anbietet, die selbst tiefste Frequenzanteile<br />

wiedergeben können soll. Haben<br />

die englischen Ingenieure etwa die<br />

Regeln der Physik neu erfunden?<br />

Bei der Konzeption war die<br />

Vorgabe an die Entwickler<br />

ein Optimum an Stabilität<br />

und der daraus resultierenden<br />

akustischen Eigenschaften<br />

zu erzielen. Verstrebungen<br />

im Gehäuse etwa sollen es zusätzlich<br />

stabilisieren. Die Seitenteile besitzen<br />

dank ihrer speziellen Verklebungsart<br />

absorbierende Eigenschaften. Ihre Herstellung<br />

gestaltet sich aufwendig: Viele<br />

dünne Holzschichten werden miteinander<br />

verleimt und anschließend der Breite<br />

nach in dicke Scheiben geschnitten.<br />

Schließlich erhalten sie eine Hochglanzlackierung<br />

(„mocha”), die bei unserem<br />

Testgerät makellos ausgeführt ist.<br />

Der Frontdeckel hat eine griffigere Oberfläche,<br />

und die Komplexität seines Aufbaus<br />

ist ebenfalls beachtlich: Er besteht<br />

aus zwei Lagen, wobei der Zwischenraum<br />

wabenartige Kammern aufweist.<br />

Die sind mit einem Kunstharz-Compound<br />

gefüllt, um das Konstrukt zusätz-<br />

lich zu verstärken. Durch die spezielle<br />

Gehäuseform verspricht sich B&W ein<br />

verbessertes Abstrahlverhalten. Denn<br />

durch die abgerundeten Ecken entsteht<br />

ein quasi schallwandloser Aufbau, der<br />

unerwünschte Kantenreflektionen auf<br />

ein Minimum reduzieren soll.<br />

Neben der durchdachten Gehäusekonstruktion<br />

legen die Engländer zudem<br />

großen Wert auf die verwendeten Komponenten:<br />

Ganz in Puristen-Manier kommen<br />

nur eine handvoll, genau aufeinander<br />

abgestimmter Bauteile zum Einsatz.<br />

Gut erkennbar etwa an der Frequenzweiche:<br />

Wo andere Hersteller etliche<br />

Widerstände und anderer Art Elektronik<br />

nutzen, teilen sich bei der PM1 nur drei<br />

Teile den Platz auf der Platine: Neben<br />

Fotos: Archiv<br />

www.audio.de ›03 /2012<br />

127


Lautsprecher › koMpaktboxen<br />

stark: Der Hochtöner besitzt einen zweiten Magneten und einen<br />

Kohlefaserring um seine Schwingspule.<br />

einem Dünnfilmwiderstand und einer<br />

Luftdrossel befindet sich nur noch<br />

ein Mundorf-Kondensator mit an<br />

Bord. Mehr ist laut B&W nicht nötig,<br />

denn die Wiedergabe-Eigenschaften<br />

der Chassis sollen bereits mechanisch<br />

optimiert sein.<br />

Um den gewünschten Klangcharakter<br />

zu erzielen, greifen die Entwickler<br />

von B&W für den Tiefmittelund<br />

Hochtöner auf firmeneigene<br />

Konzepte zurück, die auch in den<br />

weitaus teureren Lautsprecher-<br />

Serien werkeln. Am auffälligsten<br />

ist sicherlich der Hochtöner, der<br />

nicht nur die Optik, sondern auch<br />

die Konstruktion vom „Nautilus”-<br />

Tweeter geerbt hat. Seine charakteristische<br />

Form soll im Zusammenspiel mit<br />

der akustischen Entkopplung vom Rest<br />

des Gehäuses rückwärtige, unerwünschte<br />

Schallanteile unterdrücken.<br />

Der Tweeter bekam nicht nur einen<br />

zweiten Magneten, sondern zusätzlich<br />

um die Schwingspule einen dünnen Carbonfaser-Ring<br />

spendiert. So soll die<br />

erste Aufbruchfrequenz von 30 auf 40<br />

kHz erhöht und die Höhen-Wiedergabe<br />

optimiert werden.<br />

Die gelbe Membran des 13er-Tiefmitteltöners<br />

besteht aus Kevlar – ein zugfestes<br />

und zugleich resonanzarmes Material<br />

– wodurch die PM1 auch ein breiteres<br />

Abstrahlverhalten im Vergleich zu<br />

aufwendig: Das Gehäuse<br />

der PM1 ist dank ausgeklügeltem<br />

Verstrebungssystem stabiler<br />

und daher vibrationsarm.<br />

sonst üblichen Papp-Membranen erhalten<br />

soll. Für 500 Euro Aufpreis sind von<br />

B&W passende, standfeste Boxenstative<br />

erhältlich. Wie die PM1 sind auch<br />

sie seitlich in „mocha” lackiert und auf<br />

Hochglanz poliert.<br />

ist klein, klingt riesig<br />

Die sollte man sich auch kaufen, denn<br />

bereits nach den ersten paar Takten fiel<br />

der unfassbar satte Tiefbass auf. Dieser<br />

reichte bei „Girl” von der britischen<br />

Band The Heavy („Great Vengeance &<br />

Furious Fire”) so weit runter, dass man<br />

meinen könnte, eine Standbox vor sich<br />

stehen zu haben. Nur nah an der Wand<br />

oder gar direkt davor<br />

fühlten sich die kleinen<br />

B&W-Boxen dann<br />

doch nicht wohl: Je<br />

nach Pegel konnte der<br />

Tiefton dann doch zu<br />

sehr überhand nehmen.<br />

Zum absoluten Sound-<br />

Highlight avancierte hingegen<br />

der äußerst ausgewogene<br />

Klang, der bei leisen<br />

Abhör-Lautstärken aus den Lautsprechern<br />

tönte. Vor allem dann<br />

gefiel die Abstimmung mit einer dynamischen<br />

Bass- und Hochton-Wiedergabe.<br />

Perfekt also, wenn man zu später<br />

Stunde seinen Lieblingsplatten lauschen<br />

will, ohne die Nachbarn zu stören.<br />

Konnten die Boxen des englischen Herstellers<br />

bereits bei moderner Popmusik<br />

Punkte einheimsen, zeigten sie erst bei<br />

Klassik-Aufnahmen, was sie tonal alles<br />

leisten können: Feinste Nuancen im<br />

Spiel der einzelnen Instrumente waren<br />

etwa bei „Ecco, ridente in cielo” von<br />

Gioachino Rossini („Il Barbiere di Siviglia“)<br />

spielend leicht hörbar. Die Stereoabbildung<br />

verlieh der Aufnahme von<br />

Georges Bizéts „Farandole (Allegro decisio”;<br />

„L’Arlesienne Suite Nr. 2”) eine<br />

natürliche Tiefe. Das sich abwechselnde<br />

Kanon-Spiel der Piccolo-Flöten tönte<br />

dabei präzise, aber nie aufdringlich.<br />

Messlabor<br />

Der Frequenzgang (1) zeigt eine Betonung um<br />

100Hz, die untere Grenzfrequenz beträgt 45Hz<br />

bei -6dB – für einen Lautsprecher dieser Größe<br />

ein hervorragender Wert. Auf eine Senke in den<br />

Mitten um 1,8 kHz folgt eine Betonung bei 5-10<br />

kHz, was ein angenehmes, zugleich detailreiches<br />

Wesen erwarten lässt. Bis zu einem Pegel von<br />

95dB ist der Klirr (2) vorbildlich niedrig, darüber<br />

beg innt die Box im Oberbass zu komprimieren.<br />

Die Maximallautstärke beträgt 96dB. AK=77.<br />

B&W PM1<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

B&W PM1<br />

110 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

128<br />

www.audio.de ›03 /2012


Lautsprecher › KOMPAKtBOxen<br />

OPtIMIeRt: Die Gehäuse,- und<br />

Hochtönerform soll unerwünschte Schall-<br />

Reflektionen sowohl front- als auch rückseitig<br />

auf ein minimum reduzieren. Zusätzlich<br />

ist der Tweeter mechanisch vom Rest der<br />

Box entkoppelt, um etwaige Verfärbungen<br />

durch Vibrationen zu vermeiden.<br />

FAzIt<br />

alexandros Mitropoulos<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Lautere Boxen gibt es schon –<br />

günstigere mit Sicherheit auch.<br />

Doch bei leisen Pegeln steckt die<br />

PM1 alle in die tasche. Für ihre<br />

kompakte Bauform tönt der Bass<br />

extrem druckvoll, und zur selben<br />

zeit bildet sie Details feinzeichnend<br />

ab. Das hörte sich teilweise so<br />

überzeugend an, dass selbst meine<br />

Studiomonitore einpacken konnten.<br />

Für Partybeschallungen oder<br />

zur wandnahen Aufstellung eignet<br />

sich die PM1 indes weniger gut.<br />

StecKBRIeF<br />

kleine Pegel<br />

dB<br />

grosser klang<br />

bowers and wilkins<br />

pm1<br />

Vertrieb<br />

B&W Group Germany GmbH<br />

05201 / 87170<br />

www.<br />

bowers-wilkins.de<br />

Listenpreis<br />

2.500 Euro<br />

Garantiezeit<br />

10 Jahre (übertragbar)<br />

maße B x H x T<br />

19,1 x 33,1 x 25 cm<br />

Gewicht<br />

9,3 kg<br />

Furnier/Folie/Lack – / – / •<br />

Farben<br />

mocha hochglanz (panele)<br />

Arbeitsprinzipien 2-Wege, Flowport<br />

Raumanpassung –<br />

Besonderheiten –<br />

veRStäRKeR-eMPFehLUnGen<br />

MUSIcAL FIDeLIty M3I<br />

um 1150 Euro<br />

Je nach Aufstellung kann der Klang der<br />

Pm1 basslastig sein. Sehr gut passt<br />

dann der m3i von musical Fidelity: Der<br />

Tieftonbereich wird deutlich kontrollierter<br />

und gewinnt gleichzeitig an<br />

Schnelligkeit. Die milderen Höhen ergeben<br />

ein differenzierteres Klangbild.<br />

cReeK DeStIny 2<br />

um 2000 Euro<br />

Der Creek liefert einen offenen,<br />

äußerst sauberen Klang. Der Bass<br />

wird auf eine Art entschärft, die ihn<br />

nicht ausdünnt, sondern um einiges<br />

präziser macht. Beeindrucken kann er<br />

zudem mit einer feinzeichnenden,<br />

detailverliebten Hochtonwiedergabe.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅÜberzeugend in Konstruktion<br />

und Verarbeitung,<br />

druckvoller Bass und detailreiche<br />

Höhenwiedergabe.<br />

Í Leichte Betonung der<br />

Tiefmitten.<br />

Neutralität (2x) 80<br />

Detailtreue (2x) 95<br />

Ortbarkeit 80<br />

Räumlichkeit 100<br />

Feindynamik 75<br />

maximalpegel 55<br />

Bassqualität 75<br />

Basstiefe 80<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

klangurteil<br />

Preis/leistung<br />

85 Punkte<br />

gut<br />

heGeL h70<br />

um 1500 Euro<br />

Liegt der Schwerpunkt eher auf einem<br />

hochauflösenden Klang, kann der H70<br />

als idealer Partner dienen. Die mitten<br />

fallen zwar etwas unspektakulärer aus,<br />

dafür gewinnt aber der Bass deutlich<br />

an Fundament. Daher sollte man darauf<br />

achten, die Pm1 nicht direkt an die<br />

Wand zu stellen, falls man sich für den<br />

Hegel entscheidet.<br />

DynAvOx vR80 e<br />

um 1400 Euro<br />

Eine röhrenkette ist verlockend, aber<br />

nicht günstig. Ist die Budgetgrenze<br />

nach dem Kauf eines guten Quellgerätes<br />

(z. B. Ayon S3) erreicht, greift man<br />

für schmales Geld auf die monoblöcke<br />

von Dynavox zurück. Die passen zwar<br />

optisch überhaupt nicht zu den Pm1,<br />

liefern dafür aber einen unfassbar dynamischen<br />

Klang mit seidigen Höhen.<br />

www.audio.de ›03 /2012<br />

129


Kopfhörer › HIFI-HÖRER<br />

KLANG-WESEN<br />

Immer mehr HiFi-Freunde schätzen Kopfhörer als vollwertiges HiFi-Gerät, für manche<br />

ersetzen sie sogar komplett ein Paar Lautsprecher. Kein Wunder, denn der Klang<br />

der kleinen Lauscher kann begeistern, wie vier Aufsteiger- und Top-Hörer beweisen.<br />

■ Text: Claus Dick<br />

130 www.audio.de ›03 /2012


Kopfhörer › HIFI-HÖRER<br />

TEST<br />

Vier Kopfhörer für ambitionierte bis höchste<br />

HiFi-Ansprüche<br />

PHILIPS FIDELIO L1 250 €<br />

SENNHEISER HD 700 700 €<br />

ULTRASONE SIGNATURE PRO 900 €<br />

AUDEZ'E LCD-3 1950 €<br />

Fotos: Archiv, C. Dick, Katerina Havelkova – Shutterstock.com<br />

www.audio.de ›03 /2012<br />

131


Kopfhörer › HIFI-HÖRER<br />

PHILIPS<br />

FIDELIO L1<br />

UM 250 EURO<br />

MESSLABOR<br />

Der Frequenzgang des Philips Fidelio L1<br />

zeigt einen leicht fallenden, davon abgesehen<br />

aber sehr ausgewogenen Verlauf, was<br />

gut mit dem im Hörtest beschriebenen warmen<br />

Klang korreliert. Bemerkenswert ist<br />

auch der für einen Hörer seiner Preisklasse<br />

sehr geringe Klirr. Der Wirkungsgrad beträgt<br />

97,5dB (1mW) bei einer Impedanz von<br />

27,5/27,9 Ohm (links/rechts).<br />

Bereits seit 50 Jahren forscht und<br />

entwickelt Philips auf dem Gebiet<br />

des Kopfhörerbaus. Um ihren kleinen<br />

Lauschern erwachsenen HiFi-Klang<br />

beizubringen, setzen die Holländer auch<br />

auf umfangreiche Hörtests. „Neben den<br />

Toningenieuren haben wir in der Entwicklungsphase<br />

des L1 auch Konsumenten<br />

miteinbezogen, um neben dem<br />

objektiven auch das subjektive Hörverständnis<br />

zu berücksichtigen,” so<br />

Christian Bauer, Senior Marketing Manager.<br />

„Der L1 wird vor der<br />

Auslieferung von unseren<br />

Sound-Ingenieuren<br />

einzeln geprüft<br />

und gegebenenfalls<br />

feinjustiert.”<br />

Der erste Eindruck<br />

des L1 ist für seinen<br />

Preis von rund 250<br />

Euro beachtlich: Er<br />

besticht mit einer<br />

tollen Haptik – das<br />

Leder auf dem Alubügel<br />

ist fein verarbeitet,<br />

die Ohrpolster aus<br />

Memory-Schaumstoff<br />

schmiegen sich angenehm<br />

an, und die Ohrmuscheln<br />

aus Aluminium<br />

fassen sich solide<br />

an. Auch das linksseitig<br />

angebrachte sauerstofffreie<br />

Kabel wirkt dank<br />

seiner Ummantelung aus<br />

Nylongewebe wertig – vor allem<br />

dürfte sich dieser Materialmix kaum<br />

verdrehen. Allerdings geriet die Länge<br />

mit rund 1,20 Meter fürs HiFi-Heimspiel<br />

etwas knapp. Dafür integrierten die<br />

Techniker in das Kabel eine Steuerung<br />

für Apple-Geräte. Damit lassen sich<br />

Wiedergabe, Pause und Lautstärke von<br />

iPod & Co regeln. Mit dem integrierten<br />

Mikro kann man überdies mit dem<br />

iPhone telefonieren. Für eine gute Klangperformance<br />

spendierte Philips seinem<br />

halboffenen L1 leicht angewinkelte Treiber,<br />

die sich dem Gehörgang zuwenden,<br />

während die Alu-Muscheln störende<br />

Resonanzen unterbinden sollen.<br />

Im Hörtest trat zunächst die quirlige<br />

Pop-Chanson-Newcomerin Zaz auf –<br />

allez: „Les Passants” inszenierte der L1<br />

mit Esprit und gefälliger Stimmfarbe;<br />

Grundton und Bass tönten warm, teils<br />

einen Tick zu wohlig. Rock-Kost von<br />

Tom Petty verdaute der edle Holländer<br />

satt und pegelfest. In Tori Amos’ „Shattering”<br />

(„Night Of Hunters”) legte der L1<br />

bei den Pianoattacken zackig los, Streichern<br />

widmete er sich eher homogen.<br />

Bei Natalie Merchants „Nursery Rhyme<br />

Of Innocence ...” traf der Philips den Ton<br />

mit sonorer Stimme und imposantem<br />

Bass.<br />

Alles in allem lieferte der L1 eine ausgewogene,<br />

reife Leistung, mit der er sich<br />

für die Oberklasse qualifizierte. Damit<br />

zeigt Philips, dass man für 250 Euro<br />

einen musikalischen, wertigen und recht<br />

angenehm zu tragenden Kopfhörer bauen<br />

kann, der sich auch gut für Outdoor-<br />

Sessions eignet. Und: Philips bleibt in<br />

puncto Kopfhörer aktiv – ein kleiner Bruder<br />

namens M1 ist bereits unterwegs ...<br />

KUSCHEL-MUSCHEL: Der Tragekomfort<br />

des Philips Fidelio L1 ist prima – auch dank<br />

seiner viskoelastischen Ohrpolster.<br />

PHILIPS FIDELIO L1<br />

Vertrieb<br />

www<br />

Garantiezeit<br />

Gewicht<br />

Zubehör<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

EMPFEHLUNG<br />

PREIS / LEISTUNG<br />

Philips Deutschland<br />

philips.de<br />

2 Jahre<br />

272 Gramm<br />

6,3-mm-Adapter, 1,2 m-Verbindungskabel,<br />

Transporttasche.<br />

ÅAngenehm leichter Kopfhörer,<br />

auch als Mobilhörer gut nutzbar.<br />

Guter Tragekomfort.<br />

ÍMinimale Bassbetonung.<br />

sehr gut<br />

75 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

03/12<br />

132<br />

www.audio.de ›03 /2012


Kopfhörer › HIFI-HÖRER<br />

SENNHEISER<br />

HD 700<br />

UM 700 EURO<br />

Der HD 800 gibt seit zwei Jahren<br />

den Ton an: „absolut neutral, pegelfest<br />

und unaufdringlich, hohe<br />

Auflösung“, so lautete das <strong>AUDIO</strong>-Testurteil<br />

in Ausgabe 5/2009 für das Topmodell<br />

aus dem Hause Sennheiser. Gerüchte<br />

und Diskussionen über einen möglichen<br />

kleinen Bruder gibt es seit der<br />

Markteinführung des 800ers – jetzt hat<br />

das Unternehmen diesen Kronprinzen<br />

endlich vorgestellt, auf der CES-Messe<br />

in Las Vegas. Um es noch rechtzeitig ins<br />

MESSLABOR<br />

Der Frequenzgang des Sennheiser HD 700<br />

verläuft bis 2kHz schon sehr ausgewogen.<br />

Im Präsenzbereich zeigt das Vorserien-Muster<br />

eine leichte Delle bei etwa 3 kHz sowie<br />

einen markanten Anstieg danach bis in die<br />

Region über 7 kHz – daran wird Sennheiser<br />

vermutlich noch arbeiten, denn der technisch<br />

eng verwandte 800er ist in diesem<br />

Bereich mustergültig ausgewogen.<br />

Heft zu schaffen, flog der<br />

HD700 – eines der ersten<br />

Exemplare – eigens im<br />

Handgepäck zurück über<br />

den Atlantik.<br />

Optisch besticht der offene,<br />

ohrumschließende<br />

HD 700 mit einem vom<br />

800er weiter entwickelten,<br />

beinahe<br />

schon futuristischcoolen<br />

Design –<br />

Geschmacks sache,<br />

vergleicht man ihn<br />

zum Beispiel mit<br />

der klassischen<br />

Kopfhörerform<br />

des Audez’e LCD-<br />

3 (siehe nächste<br />

Doppelseite).<br />

Doch das Design<br />

folgt technisch wie<br />

akustisch der Funktion:<br />

Der Ohrmuschelbügel<br />

besteht aus einem Dual-<br />

Materialmix, der für hohe Stabilität<br />

sorgen und störende Einflüsse auf den<br />

Klang minimieren soll. Die Hörmuscheln<br />

sind für eine transparente Klangperformance<br />

rückwärtig offen konstruiert.<br />

Überdies sorgt ein ausgeklügeltes Belüftungssystem<br />

der kräftigen Neodym-<br />

Magneten dafür, dass Luftverwirbelungen<br />

durch die Bewegungen der<br />

40- Millimeter-Duofol-Wandler eventuell<br />

entstehenden Klirr klein halten – die<br />

Werksangabe liegt bei 0,03 Prozent bei<br />

1 kHz. Zudem soll ein extrem stabiles<br />

Dämpfungselement im Inneren des HD<br />

700 jegliches Eigenleben unterdrücken.<br />

Die Wandler selbst sind in ein feines<br />

Gewebe aus Edelstahl eingebettet, um<br />

Vibrationen zu eliminieren. Die Nennimpedanz<br />

des Hörers liegt bei 150 Ohm –<br />

halb soviel wie beim großen Bruder und<br />

damit aus Verstärkersicht weniger<br />

anspruchsvoll.<br />

Kontakt mit Verstärkern nimmt der HD<br />

700 über ein drei Meter langes, abnehmbares<br />

Kabel auf. Die Strippen sind<br />

symmetrisch und bestehen aus sauerstofffreiem<br />

Kupfer mit einer Silberbeschichtung.<br />

Der Neuling sitzt dank der<br />

ergonomisch gestylten Bügel und<br />

weichen Ohrpolster sehr angenehm.<br />

Im Hörtest begeisterte der HD 700 von<br />

Anfang an mit einer plastisch-transparenten<br />

Attitüde, auf den Spuren des „großen“<br />

Bruders, ohne dessen Souveränität<br />

und Raumgefühl ganz zu erreichen. Die<br />

Bassläufe auf Natalie Merchants Album<br />

„Leave Your Sleep” setzte er sonor und<br />

körperhaft in Szene – dennoch glänzte er<br />

mit enormer Lebendigkeit. Allerbeste<br />

Aussichten also auf eine hohe <strong>AUDIO</strong>-<br />

Wertung, mit der die Tester aber noch<br />

bis zum Eintreffen eines weiteren Testmusters<br />

aus der Großserie warten wollen<br />

– erfahrungsgemäß legen Hörer auf<br />

diesem letzten Schritt eher noch an Ausgewogenheit<br />

und Klangqualität zu.<br />

INNEN-OHR: Der Querschnitt einer HD700-<br />

Muschel zeigt das Gewebe aus Edelstahl als<br />

Membranen-Bett; definierte Öffnungen unter<br />

dem Magneten sollen Luftturbulenzen verhindern.<br />

SENNHEISER HD700<br />

Vertrieb<br />

www<br />

Garantiezeit<br />

Gewicht<br />

Zubehör<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Sennheiser Deutschland<br />

sennheiser.de<br />

2 Jahre<br />

270 Gramm<br />

6,3-mm-Klinkenstecker,<br />

symmetrisches, abnehmbares<br />

Kabel aus sauerstofffreiem<br />

Kupfer, silberbeschichtet<br />

(Länge 3,0 m).<br />

ÅTransparenter Klang,<br />

sehr guter Tragekomfort.<br />

Í(Vorserie)<br />

Verarbeitung sehr gut<br />

KLANGURTEIL (WIRD NACHGEREICHT)<br />

PREIS/LEISTUNG –<br />

www.audio.de › 03 /2012 133


Kopfhörer › HIFI-HÖRER<br />

ULTRASONE<br />

SIGNATURE PRO<br />

UM 900 EURO<br />

Die bayerischen Kopfhörer-Spezialisten<br />

von Ultrasone möchten<br />

es mit der Signature-Serie auf<br />

eine Doppel-Spitze treiben: Der Signature<br />

Pro soll Tonstudioprofis wie High-<br />

Ender gleichermaßen begeistern. Und<br />

so entwickelten die Ingenieure aus<br />

Tutzing auf Basis der Edition- und Pro-<br />

Serie ein Arbeits- und <strong>Genuss</strong>gerät, das<br />

im Studio, am Filmset oder im Wohnzimmersessel<br />

überzeugen soll – hohe Materialqualität,<br />

feine Haptik und erstklassige<br />

MESSLABOR<br />

Der Wirkungsgrad des Ultrasone Signature<br />

Pro beträgt 103/102,5dB (1mW) bei einer<br />

Impedanz von 33,5/33,9 Ohm – ein schon<br />

Porti-tauglicher Wert. Der Frequenzgang<br />

verläuft bis zu einer Delle in der Region über<br />

2 kHz recht ausgewogen. Im oberen Höhenbereich<br />

driftet die Linie bis 20 kHz leicht ab.<br />

Im Bass ist minimaler Klirr messbar.<br />

Technik inclusive. Das streichelweiche<br />

Leder etwa<br />

stammt von Langhaar-<br />

Schafen aus Äthiopien<br />

und wird mit den dunkelgrauen,<br />

ebenso anschmiegsamen<br />

und<br />

langlebigen Ohr- und<br />

Bügelpolstern am Starnberger<br />

See von Hand<br />

vernäht. Als Zubehör<br />

gibt es zwei abnehmbare<br />

Kabel und ein stabiles<br />

Etui.<br />

Natürlich arbeitet<br />

auch der Pro mit dem<br />

hauseigenen S- Logic-<br />

Prinzip. Die titanbedampften<br />

40-Millimeter-Folienmembranen<br />

sind dabei<br />

leicht versetzt montiert,<br />

um die akustischen Eigenschaften<br />

des Außenohrs<br />

besser einzubeziehen.<br />

Wer viel mit Kopfhörern arbeitet,<br />

wird auch die von Ultrasone patentierte<br />

ULE-Technologie zu schätzen<br />

wissen: Abschirmplatten aus teurem<br />

Mu-Metall schützen hierbei Ohren und<br />

Kopf vor elektromagnetischen Feldern<br />

aus den beiden Treibern. Deren Impedanz<br />

beträgt 32 Ohm, was zusammen<br />

mit dem gute Wirkungsgrad spannungsschwachen,<br />

auch portablen Musikquellen<br />

entgegenkommt.<br />

Und wie klingt der Signature Pro?<br />

Packend, präzise und basspotent – im<br />

Prinzip. Je nach Musikgenre und -material<br />

erlaubt er sich individuelle Charaktermerkmale,<br />

die durchaus Geschmackssache<br />

sein können. Rockige Töne von PJ<br />

Harvey („In The Dark Places”) oder Pink<br />

Floyds „The Fletcher Memo rial Home”<br />

(„The Final Cut”) inszenierte er klar und<br />

mit gut konturiertem Grundton plus sat-<br />

MOBIL-BOX: Unterwegs ist der Ultrasone<br />

in seinem stabilen Etui gut aufgehoben.<br />

tem Bass. Die Streicher des Floyd-Songs<br />

platzierte er dabei etwas weiter hinten<br />

als Vergleichshörer. Bei der französischen<br />

Pop-Chanson-Sängerin Zaz punktete<br />

der Sennheiser HD800 mit der plastischeren<br />

Raumwiedergabe, dafür klang<br />

Natalie Merchant auf ihrem exzellent eingespielten<br />

Album „Leave Your Sleep”<br />

über den Ultrasone wunderschön, mit<br />

klar artikulierter Stimme, angenehmen<br />

Klangfarben und agiler Feindynamik. Die<br />

hervorragende Interpretation von Vivaldis<br />

„Cello Concertos” durch Jean-<br />

Guihen Queyras meisterte der Bayer mit<br />

perlender Frische und glaubhaftem<br />

Klangkörper. Das gilt auch für den audiophilen<br />

Afro-Jazz von Ballaké Sissoko und<br />

Vincent Segal („Chamber Music”): Die<br />

Kora mit ihrem harfenähnlichen Sound<br />

und das Cello musizierten filigran und<br />

präzise. Der Signature Pro ist ein edler,<br />

professioneller Spielpartner mit etwas<br />

„anderem“ Klang: Hat man sich mal reingehört,<br />

will man seine unspektakuläre<br />

Art nicht mehr missen.<br />

ULTRASONE SIGNATURE PRO<br />

Vertrieb<br />

Ultrasone Deutschland<br />

www<br />

ultrasone.com<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Gewicht<br />

300 Gramm<br />

Zubehör<br />

2 abnehmbare Kabel mit<br />

vergoldeter 6,3-mm-Klinke (3m<br />

und 1,5m), austauschbare 3,0<br />

m- und 1,2 m-transportsicheres,<br />

maßgefertigtes Etui.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

KLEINE PEGEL<br />

dB<br />

GROSSER KLANG<br />

ÅAuch leise sehr direkt und<br />

dynamisch spielender Hörer.<br />

ÍSitzt fast etwas zu straff am Kopf.<br />

überragend<br />

85 PUNKTE<br />

GUT<br />

134<br />

www.audio.de ›03 /2012


Kopfhörer › HIFI-HÖRER<br />

AUDEZ'E<br />

LCD-3<br />

UM 1950 EURO<br />

Vor knapp einem Jahr lancierte die<br />

US-Firma Audez’e den LCD-2 als<br />

kleinen Bruder der damals neuen<br />

„Professional Reference Headphones”.<br />

Mit Erfolg: Der rund 1000 Euro teure Magnetostat<br />

rückte in die Top-Liga der<br />

<strong>AUDIO</strong>-Bestenliste auf. Für den neuen<br />

LCD-3 lautet das Credo der Audez’e-<br />

Macher aus Kalifornien und Nevada: „Es<br />

muss das Beste sein, ohne Kompromisse.”<br />

Um dieses hoch gesteckte Ziel zu<br />

erreichen, erdachten die Entwickler für<br />

MESSLABOR<br />

Wie schon beim kleineren Vorgänger modell<br />

LCD-2 besticht auch der Frequenzgang des<br />

größeren LCD-3: Im Prinzip verläuft er bis<br />

in den Bereich von 3 kHz vorbildlich. Erst in<br />

der Region von rund 10 kHz misst sich eine<br />

kleine Delle. Klirr im Bassbereich ist selbst<br />

bei 110dB nicht messbar, auch sonst spielt<br />

der Audez’e LCD-3 selbst höchste Lautstärken<br />

praktisch klirrfrei.<br />

den opulenten Hörer eine komplett<br />

neue Membran namens<br />

„Lotus”, die mit einer speziellen<br />

Legierung auf der Leiterbahn eine<br />

größere Kontrolle und gleichzeitig<br />

geringere Verzerrungen garantieren<br />

soll. Der Magnetostat arbeitet mit<br />

ex trem dünnen Alu-Leiterbahnen<br />

auf der Membran. Sehr starke Neodym-Magnete<br />

entlocken dem durch die<br />

Leiterbahnen fließenden Signalstrom<br />

Antriebskräfte. Die<br />

Fläche der Schallquelle<br />

misst dabei rund 40<br />

Quadratzentimeter.<br />

Die Schallwandler<br />

werden<br />

überdies<br />

paarweise selektiert,<br />

sodass<br />

sie eine<br />

maximale Abweichung<br />

von +/-<br />

0,5 Dezibel aufweisen.<br />

Die opulenten<br />

Ohrkissen des LCD-3<br />

passen sich leicht angeschrägt<br />

prima der Anatomie von Kopf<br />

und Gesicht an. Sie werden aus butterweichem<br />

Lammleder gefertigt, was den<br />

Schmusefaktor noch erhöht. Dazu verströmen<br />

die Schalen aus edlem Zebranoholz<br />

optisch eine wohlige Wärme – was<br />

das <strong>Genuss</strong>erlebnis in Sachen Optik und<br />

Haptik nochmals steigert.<br />

Allerdings ist der LCD-3 mit gut einem<br />

Pfund nicht gerade ein Leichtgewicht.<br />

Längere Hörsessions sind wegen des<br />

geschmeidigen Tragekomforts trotzdem<br />

kein Problem – nur Headbangen sollte<br />

man nicht. Im Set (wahlweise einer wertigen<br />

Holzbox oder einer Transportschatulle)<br />

befindet sich neben einem Klinkenkabel<br />

eines mit XLR-Steckern – auch so<br />

kann der Audez’e Kontakt zum Kopfhörer-<br />

verstärker aufnehmen. Am häufigsten<br />

fielen im Hörtest dann Attribute wie „atmosphärisch”,<br />

„aus einem Guss”, „sauber<br />

durchgezeichnet”, „herrliche Klangfarben”,<br />

„tolle tonale Balance” oder<br />

„sehr pegelfest”. Damit war klar, dass der<br />

LCD-3 konsequent auf den Spuren des<br />

LCD-2 wandelte – und unterm Strich sogar<br />

den Ton angab. Vivaldis „Cello Concertos”<br />

(Jean-Guihen Queyras) drangen<br />

körperhaft, farbsatt und homogen ans<br />

Ohr. Natalie Merchants „Leave Your<br />

Sleep” beeindruckte über den LCD-3 mit<br />

sonorem Grundton, intimer Stimmwärme<br />

und wunderbarer Atmosphäre. Rocksongs<br />

von PJ Harvey oder Fleetwood<br />

Mac inszenierte er druckvoll mit Verve<br />

LUXUS-SUITE: Der LCD-3 kommt in einer<br />

Schatulle (Foto) oder mit einer Transportbox.<br />

und beeindruckte mit famoser Pegelfestigkeit<br />

(also Vorsicht beim Drehen am<br />

Lautstärkeregler!). Ein Sennheiser<br />

HD800 leuchtete hier und da den Raum<br />

noch gründlicher aus und konnte mit akribischer<br />

Detailverliebtheit punkten. Dennoch<br />

sieht die Klangbilanz des Audez'e<br />

LCD-3 hervorragend aus – und so stürmt<br />

er als äußerst stimmiger Hörer auch an<br />

die Spitze der Kopfhörer-Bestenliste.<br />

AUDEZ'E LCD-3<br />

Vertrieb<br />

Higoto<br />

www<br />

digital-highend.de<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Gewicht<br />

550 Gramm<br />

Zubehör<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

EMPFEHLUNG<br />

<strong>AUDIO</strong>PHILER KLANG<br />

2 austauschbare Verbindungskabel<br />

(XLR und Klinke), Aufbewahrungs-<br />

oder Transportbox,<br />

Holz-Pflegewachs.<br />

ÅSehr souverän spielender<br />

Magnetostat-Kopfhörer.<br />

ÍRecht hohes Gewicht<br />

(über 500 Gramm).<br />

überragend<br />

97 PUNKTE<br />

GUT<br />

03/12<br />

www.audio.de › 03 /2012 135


Service › bestenListe<br />

die bestenListe<br />

bietet eine Übersicht über 1000 geräte für HiFi, High End, Netzwerk und Surround, die die Redaktion<br />

getestet hat. Doch sie hilft auch bei der richtigen Kombination der einzelnen Komponenten.<br />

Die <strong>AUDIO</strong>-Bestenliste kann auf über 20<br />

Jahre Kontinuität zurückblicken und ist eine<br />

zuverlässige Orientierungshilfe für Ihren<br />

Kauf. Sie basiert auf gründlichen Hörvergleichen<br />

der Kandida ten mit konkurrierenden<br />

Produkten.<br />

• Arbeitsreferenzen sind fett gedruckt<br />

• neu getestete Geräte orange<br />

Trotzdem empfiehlt die Redaktion, Hifi-Ketten<br />

nicht wahllos „nach Punkten“ zusammenzustellen.<br />

Verstärker müssen etwa mit dem<br />

Lautsprecher harmonieren und Boxen wiederum<br />

mit dem Hörraum und der Aufstellung.<br />

<strong>AUDIO</strong> bietet deshalb den einmaligen<br />

Service der <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) und des<br />

<strong>AUDIO</strong>-Akustik-Assistenten.<br />

inhaLt<br />

Lautsprecher<br />

1. Standboxen Seite 136<br />

2. Kompaktboxen Seite 137<br />

3. Sub-/Sat-Boxensets Heft 2/12<br />

4. Surround-Sets+Stereo-Frontboxen Heft 1/12<br />

5. Subwoofer Aktiv Heft 2/12<br />

6. PC-Boxen / Nahfeldmonitore Heft 2/12<br />

VerstärKer<br />

1. Vollverstärker Seite 138<br />

2. Vorverstärker Seite 139<br />

3. Endstufen Seite 139<br />

4. Phono-Vorverstärker Seite 142<br />

5. Kopfhörer-Verstärker Heft 2/12<br />

6. AV-Receiver Heft 2/12<br />

7. AV-Vorstufen Seite 142<br />

8. Mehrkanal-Endstufen Seite 142<br />

anaLog-QueLLen<br />

1. Plattenspieler ohne System Heft 2/12<br />

2. Plattenspieler mit System Heft 2/12<br />

3. Tonabnehmer Heft 2/12<br />

digitaL-QueLLen<br />

1. CD-/SACD-Player Seite 142<br />

2. Musik-Server Heft 2/12<br />

3. Netzwerk-Player Seite 143<br />

4. D/A Wandler Seite 143<br />

5. Digital Porties Heft 2/12<br />

6. Blu-Ray-Player Heft 12/11<br />

Kopfhörer<br />

1. HiFi-Kopfhörer Seite 143<br />

2. Noise-Cancelling-Kopfhörer Heft 2/12<br />

3. Mobile Kopfhörer Heft 2/12<br />

4. Headsets/Mobilhörer mit Mikro Heft 12/11<br />

KompLett-anLagen<br />

1. Stereo-Komplettsysteme Heft 2/12<br />

2. Heimkino-Komplettsysteme Heft 2/12<br />

3. Komplettsysteme ohne Boxen Heft 2/12<br />

4. AV-Komplettsysteme ohne Boxen Heft 2/12<br />

5. One-Box-Systeme (Stereo) Heft 2/12<br />

6. One-Box-Systeme (Surround) Heft 2/12<br />

Lautsprecher<br />

1. standboxen<br />

<strong>AUDIO</strong> bewertet Lautsprecher unabhängig vom Preis durch intensive Klangvergleiche<br />

(Qualitätsklassen und Punkteschlüssel siehe Anfang der Bestenliste). Mit anderen<br />

Sparten (etwa CD-Player) sind die Qualitätsklassen nicht vergleichbar. Einen Hinweis auf<br />

passende Verstärker gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK). Diese sollte beim<br />

Lautsprecher kleiner oder gleich der AK des Verstärkers sein – dann ist optimale Dynamik<br />

garantiert. Boxen für Surround finden Sie in zwei weiteren Rubriken. Ein „a“ anstelle der<br />

<strong>AUDIO</strong>-Kennzahl steht für Aktivbox, „ta“ für teilaktiv.<br />

referenz-KLasse<br />

ab 101 punKte<br />

Ohne Rücksicht auf Preis und Größe perfektionierte Lautsprecher, bis ins Detail optimiert<br />

und meist von Hand produziert – die Formel 1 der Schallwandler.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

JBL Everest DD 66000 G A H W F 35 4/07 49 800 108<br />

Backes&Müller BM35 M G T A H D W F a 2/07 56 000 107<br />

KEF Blade K M G T A H W F 63 11/11 25000 105<br />

Canton Reference 1.2 DC G T A F 53 8/09 20 000 104<br />

B&W 800 Diamond M G T A F 58 7/10 22 000 104<br />

ME Geithain ME 804 K G T A H D W F a 3/12 22 000 104<br />

Revel Ultima Salon2 K M G T A W F 71 12/07 24 800 104<br />

T+A Solitaire CWT 500 G T A H W F 66 9/11 14 000 103<br />

Canton Reference 2.2 DC M G T A W F 53 8/09 15 000 103<br />

Klipsch Palladium P-39 F G T A H F 43 1/08 16 000 103<br />

Martin Logan Summit X (ta) G T A H F 58 7/09 16 800 103<br />

Revel Ultima Studio 2 K M G T A D W F 61 12/08 16 900 103<br />

KEF Reference 207/2 M G T A H W F 52 9/07 18 000 103<br />

Martin Logan CLX G T A H F 71 3/09 28 000 103<br />

Wilson Watt /Puppy 7+Watch Dog 48 5/05 40 400 103<br />

Thiel CS 3.7 M G T A F 61 11/08 13 800 102<br />

Elac FS 509 VX-Jet M G T A H F 61 2/12 14000 102<br />

Eternal Arts Dipol K M G T A W F 82 2/11 15000 102<br />

Backes&Müller BM15 M G A H D W F a 10/09 20 000 102<br />

Sonus Faber Stradivari Hom. 56 10/05 31000 102<br />

Burmester B 100 51 4/06 44 900 102<br />

Quadral Titan 8 M G T A F 56 11/11 11 000 101<br />

Backes&Müller BM Prime 14 M G T A H D W F a 8/10 15 000 101<br />

Isophon Cassiano II D K M T A W F 69 12/08 17 800 101<br />

Focal Scala Utopia M G T A F 57 12/08 19 900 101<br />

Apogee Scintilla Mk 4 K M G T A W F 89 2/11 20000 101<br />

ProAc Response D 100 M G T A F 50 8/07 24 900 101<br />

Isophon Arabba M T A F 69 10/06 32 900 101<br />

high-end-KLasse<br />

91-100 punKte<br />

Lautsprecher nach dem Stand der Technik mit Klang- und Gehäuse-Qualität auf extrem<br />

hohem Niveau. Oft garantiert Serienproduktion ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Martin Logan Ethos K M G T A W F 60 2/11 8300 100<br />

Martin Logan Spire (ta) G A H F 65 10/08 9800 100<br />

Elac FS 609 X-Pi CE M G A H F 60 11/08 16 000 100<br />

Sonics Passion K M T A F 57 6/06 24 000 100<br />

Revel Perf. F-52 K M G T A W F 65 7/06 7800 99<br />

ME Geithain ME 160 G T A H F 48 3/10 7800 99<br />

Jamo R 907 M G T A H F 68 3/09 8000 99<br />

KEF Reference 205/2 M G T A H W F 58 1/08 8800 99<br />

Blumenhofer Genuin FS 3 G T A H D W 53 3/10 8900 99<br />

B&W 803 Diamond M G T A W F 55 10/10 9000 99<br />

Burmester B30 M G A W F 63 3/10 9000 99<br />

Dynaudio Sapphire K M G T A W F 60 1/08 12 000 99<br />

B&W Nautilus 802 D 60 1/05 12 000 99<br />

Naim Ovator S600 M T A F 63 5/10 7800 98<br />

Piega Coax 30 K M T A F 6/11 8000 98<br />

Klipsch Palladium P-37 F M G T A H F 53 10/08 8000 98<br />

Sonus Faber Cremona M M G T A F 58 12/10 8400 98<br />

Neat Ultimatum XL 6 M T A F 70 9/11 9 980 98<br />

Dynaudio Confidence C4 58 4/02 13 500 98<br />

Voxativ Ampeggio G A F 34 5/10 16 900 98<br />

Linn Artikulat 350 A (aktiv) a 9/05 31 900 98<br />

Dynaudio Focus 380 M G T A F 60 08/11 6200 97<br />

Focal Electra 1028 Be M T A F 55 11//09 6200 97<br />

Sonics Allegra II K M G T A W F 57 9/08 6200 97<br />

JBL Array 1000 M G T A H F 58 11/06 6800 97<br />

Audiodata Avancé 66 9/04 9000 97<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

PMC EB-1 M G T A F 66 2/08 10 600 97<br />

Avantgarde Uno Nano (ta) G A H W F 13 11/06 11 000 97<br />

Adam Tensor Gamma (ta) K M T A D W F 64 2/08 11 600 97<br />

Naim Ovator S-400 K M T A W F 65 9/11 4200 96<br />

ME Geithain ME150 K M G T A W F 59 9/07 4900 96<br />

Adam Audio Column Mk 3 M G T A W F 60 9/09 5400 96<br />

KSD 2030 M G T A D W F a 3/11 5500 96<br />

Monitor Audio PL 200 K M G T A F 58 9/09 5900 96<br />

Backes+Müller BM 2s K M T A D W F a 1/08 7800 96<br />

Focal Electra 1037 Be M T A F 56 4/07 8000 96<br />

Isophon Europa 2 70 1/03 8000 96<br />

JBL K2 S5800 G T A H F 43 10/03 20 000 96<br />

Canton Vento 890.2 DC M G T A F 54 1/12 3200 95<br />

Klipsch RF-7 II G A H W F 40 11/10 3800 95<br />

Nubert NuVero 14 G T A W F 64 1/09 3900 95<br />

Heco Statement M G T A F 59 1/09 4000 95<br />

Quadral Montan VIII M G T A F 64 12/09 4600 95<br />

PMC Fact 8 K M T A D W F 61 12/10 5500 95<br />

Zu Audio Essence G T A H W F 45 5/10 5700 95<br />

Thiel CS 2.4 K M T A W F 63 7/04 5900 95<br />

Lua Con Espressione 43 10/03 5900 95<br />

Canton Reference 5.2 M G T A F 55 9/08 6000 95<br />

Dynaudio Contour S 5.4 64 8/03 7000 95<br />

Linn Akurate 242 69 7/04 8200 95<br />

Quad ESL 2905 G T A H F 80 4/07 9500 95<br />

Vivid Audio B1 68 6/05 11 000 95<br />

KEF R 700 K M G A H F 57 1/12 2600 94<br />

PMC Twenty 24 K M T A W F 65 3/12 3940 94<br />

Dynaudio Focus 260 K M T A D W F 63 1/12 3400 94<br />

Elac FS 248 Black Edition K M G T A W F 56 1/12 3900 94<br />

KSD 2020 M T A H W F a 9/11 4200 94<br />

Thiel SCS 4T K M T A H D W 59 6/11 4000 94<br />

Sonus Faber Liuto M G T A W F 63 6/09 4000 94<br />

BC Acoustique Act A3 M G T A H F 69 6/07 4000 94<br />

Elac FS 249 K M G T A F 58 11/07 4000 94<br />

T + A Criterion TS 200 M G T A F 65 10/07 4000 94<br />

Revel Performa F-32 73 6/04 4800 94<br />

Pioneer TAD S3 EX M G T A H F 59 9/07 5000 94<br />

GamuT Phi 7 K M T A W F 65 4/09 5300 94<br />

Dali Helicon 400 Mk 2 M T A W F 52 11/07 5400 94<br />

PMC OB 1i M G T F 70 4/09 5800 94<br />

Burmester B 25 M G T A H W F 66 1/08 6000 94<br />

Klipsch Klipschorn KH 60th G A H D 19 7/06 14 000 94<br />

KEF XQ 40 K M G T A H F 53 3/08 3000 93<br />

ATC SCM 40 K M T A D W 75 6/10 3400 93<br />

PSB Synchrony One K M G A W F 62 4/09 4600 93<br />

TMR Standard III C M T A F 61 10/07 6200 93<br />

Quad ESL 2805 G T A H F 76 7/06 6900 93<br />

Teufel Ultima 800 MK2 M G A W F 56 3/12 3000 93<br />

Wharfedale Opus2 - 2 M G T A F 60 6/10 3000 92<br />

Gamut Phi 5 K M T A D W 73 9/11 3200 92<br />

Neat Momentum 4i K M T A D W F 68 4/09 3500 92<br />

Sonus Faber Grand Piano 62 10/05 4000 92<br />

Tannoy Glenair 10 K M G T A H W F 49 5/07 4500 92<br />

Dynaudio Contour S 3.4 64 7/03 4500 92<br />

Mordaunt Short Performance 6 61 8/06 5000 92<br />

Ascendo C8 Renaiss. M G A H W F 70 9/07 5800 92<br />

Piega P 5 LTD 67 7/04 7300 92<br />

Monitor Audio Gold GX 200 K M T A W F 61 4/11 2900 91<br />

T+A Criterion TS 300 M G T A F 65 3/09 3000 91<br />

JBL LS 80 G A H F 56 9/08 3200 91<br />

Audium Comp7 Drive K M A D W F 74 2/12 3500 91<br />

Piega P 5 MK2 67 2/05 3900 91<br />

Elac FS 210 A K M T A W F 61 12/06 4000 91<br />

Pioneer TAD S-1 EX 64 12/05 7600 91<br />

spitzenKLasse<br />

76-90 punKte<br />

Lautsprecher für ambitionierte Musik-Genießer. Die Klangqualität lässt in üblichen Wohnräumen<br />

kaum Wünsche offen, die Verarbeitungsqualität genügt hohen Ansprüchen.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Dynaudio Excite X36 K M G T A F 58 4/11 2600 90<br />

Nubert NuVero 11 M G T A D W F 70 2/09 2700 90<br />

ASW Genius 410 M G T A W F 54 4/11 3200 90<br />

Ikon Akustik Antaris 69 9/06 6900 90<br />

Quadral Platinum M5 M G T A F 53 1/10 2400 90<br />

Nubert NuVero 10 M G T A D W F 70 1/11 2450 88<br />

Cabasse Majorca M G T A H F 48 4/11 1900 87<br />

Canton Karat 770.2 DC K M T A W F 64 1/11 2000 87<br />

Martin Logan Motion 12 M G T A F 62 3/11 1880 86<br />

Canton Karat 790 DC K M G T A F 58 10/07 2000 86<br />

136 www.audio.de ›03 /2012


Service › Bestenliste<br />

Focal Chorus 836 V m g t a f 54 10/07 2000 86<br />

Nubert nuLine 122 m g t a w f 61 5/08 2130 86<br />

Heco Celan XT 901 m g a f 52 2/09 2200 86<br />

Isophon Corvara 65 11/04 3000 86<br />

KEF Q 900 m g a H f 6/11 1600 85<br />

B&W CM8 k m t a f 67 12/11 1800 85<br />

Elac FS 189 m g t a f 52 10/09 2000 85<br />

Elac FS 247 k m t a w f 58 4/08 2000 85<br />

B&W 703 63 7/05 3000 85<br />

Audiodata Jolie 66 9/06 4600 85<br />

Audiodata Echelle 2 64 5/03 3600 85<br />

Audio Physic Padua 66 10/03 3700 85<br />

Klipsch RF-82 II g t a H w f 41 2/12 1300 84<br />

Sonus Faber Toy Tower k m t a w 63 3/09 1800 84<br />

Canton Vento 880 DC k m t a f 55 6/10 2000 84<br />

Audium Comp 5 m t a H f 71 5/10 2000 84<br />

Jamo C-807 m g t a H f 63 11/07 2000 84<br />

Chario Cygnus k m t a w f 70 12/10 2300 84<br />

System Audio Mantra 60 k m t a w 66 6/10 2400 84<br />

Magnat Quantum 907 62 3/05 2600 84<br />

Dynavox Impulse III m g a H d w 40 2/12 1300 83<br />

Dynavox Impulse V k t a d w 41 11/11 1600 83<br />

Audio Physic Yara 2 Superior k m t a w 63 12/08 2000 83<br />

Pioneer S-71 k m a H f 72 6/10 2000 83<br />

T+A Criterion TS 350 m t a f 65 4/08 2000 83<br />

Magnat Quantum 709 m g t a f 60 10/07 2000 83<br />

B&W 704 58 10/03 2200 83<br />

B&W XT 4 80 10/05 2500 83<br />

KEF XQ30 k t a H dw 64 6/10 2600 83<br />

PSB T6 Tower m g a f 63 9/10 1500 82<br />

Acoustic Energy Radiance 2 k m t a H w f 60 4/10 1500 82<br />

Revel F-12 57 11/05 1600 82<br />

Canton Chrono SL 580 DC k m g t a w f 55 9/10 1600 82<br />

T+A Talis 62 10/05 2000 82<br />

Epos Epic 5 m g t a d w f 51 8/11 1100 81<br />

Canton Chrono 508.2 k m t a w f 57 8/11 1200 81<br />

German Maestro Linea S F-0ne k m g t a w f 60 4/10 1400 81<br />

KEF iQ 90 m g a H f 51 5/09 1600 81<br />

Kudos X2 k m t a w f 70 10/11 1650 81<br />

Mission 794 k t a d 69 12/08 2000 81<br />

KEF Q 500 k m t a H w f 64 12/10 1000 80<br />

Klipsch RF-62 II m g a H w f 49 8/11 1100 80<br />

Dali Ikon 5 Mk 2 k m t a f 67 8/11 1100 80<br />

Dali Lektor 8 g t a f ´57 9/09 1340 80<br />

Quadral Platinum M4 m g t a f 57 4/10 1400 80<br />

Heco Celan XT 701 m g a f 54 4/10 1600 80<br />

B&W CM 7 67 6/06 1600 80<br />

Tannoy Revolution DC6 T k m a H f 64 9/10 1200 79<br />

System Audio Aura 30 k m t a w f 70 10/11 1250 79<br />

Elac FS 187 k m t a w 63 9/10 1340 79<br />

Heco Celan XT 501 m g t a w f 53 9/09 1400 79<br />

Cabasse Java MC 40 g t a w f 58 5/09 1500 79<br />

Epos M22i k m t a w f 65 12/08 1800 79<br />

Triangle Antal ESW 63 1/06 1800 79<br />

Sonus Faber Grand Piano Home 58 9/00 2600 79<br />

Piega TP5 k m t a f 63 3/07 2770 79<br />

Mordaunt Short Mezzo 6 k m g t a w f 59 9/09 1300 78<br />

Nubert nuLine 102 k m g t a w f 64 12/07 1450 78<br />

Triangle Antal 202 57 6/04 1660 78<br />

Naim Ariva 58 3/05 2000 78<br />

Triangle Celius ES 55 3/05 2300 78<br />

Monitor Audio Silver RX 6 m a f 61 1/10 1030 77<br />

Heco Metas XT 701 m g t a f 56 1/10 1100 77<br />

Epos M 16 i k m t a d w 65 7/08 1350 77<br />

B&W 683 m t a f 66 6/07 1400 77<br />

ASW Cantius 604 59 1/06 1800 77<br />

Elac FS 68.2 k m g t a w f 56 1/11 900 76<br />

Heco Metas XT501 m g a w f 56 1/11 900 76<br />

Jamo S 608 k m t a w f 59 1/10 1000 76<br />

PSB Image T5 k m t a w f 62 1/10 1000 76<br />

Focal Chorus 726 V m t a f 58 7/07 1140 76<br />

Cabasse MT 4 Moorea m t a H w 52 6/06 1200 76<br />

Tannoy Rev. Signature DC6T k m a H w f 60 12/07 1500 76<br />

Audio Pro Avanti A.70 k m g t a d w 64 2/08 1600 76<br />

OBerklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Überdurchschnittlich gute Klangqualität, dennoch erschwingliche Preise – das ist typisch<br />

für die Boxen dieser Klasse.<br />

modell akustik-assistent ak test Preis Punkte<br />

Boston A 360 m t a f 69 4/11 800 75<br />

Canton GLE 490.2 m g t a f 51 4/11 800 75<br />

Klipsch RF-52 II m a H w f 47 1/11 800 75<br />

Mordaunt Short Aviano 6 k m t a f 60 10/09 860 75<br />

Infinity Classia C336 m g t a f 55 8/08 1200 75<br />

Epos M 15.2 k m t a d w 69 6/06 1250 75<br />

Wharfedale Evo2 30 61 6/06 1300 75<br />

Dali Zensor 7 m t a f 58 1/12 700 74<br />

Jamo C-605 m g t a H f 58 4/08 700 74<br />

Canton GLE 470.2 m t a w f 52 12/10 700 74<br />

Magnat Quantum 655 m g a f 61 12/10 700 74<br />

Monitor Audio Bronze BX5 m t a f 61 12/10 700 74<br />

Elac FS 58.2 m g t a f 56 4/11 800 74<br />

Quadral Argentum 390 m g t a f 58 1/11 900 74<br />

Elac FS 127 k m t a w f 64 8/06 920 74<br />

Dali Lektor 6 m g t a f 55 10/09 940 74<br />

GamuT Dana 1650 k m t a w f 55 10/09 990 74<br />

Canton Chrono 507DC m t a w f 52 11/07 1000 74<br />

Teufel Ultima 5 65 5/05 1000 74<br />

Mordaunt Short Aviano 8 m a f 66 1/10 1060 74<br />

Teufel Ultima 7 m g t a f 69 7/08 1300 74<br />

Spendor S5e 80 3/05 2000 74<br />

Nubert NuBox 511 k m t a f 61 12/06 760 73<br />

Magnat Quantum 657 g t a H f 58 4/11 900 73<br />

Focal Chorus 716 V m g t a f 57 11/08 950 73<br />

Heco Aleva 400 k m t a f 60 11/08 1000 73<br />

Mordaunt-Short 908i k m t a f 60 6/07 1000 73<br />

Audio Pro Blue Dia. V2i k m t a d w f 62 7/08 1400 73<br />

Heco Victa II 701 m g t a f 51 2/11 560 72<br />

Teufel T 500 g a H f 64 12/10 700 72<br />

Yamaha NS-525 F 58 8/06 1000 72<br />

Jamo S 606 m g a H f 67 8/09 600 71<br />

Wharfedale Diamond 9.6 m t a f 60 4/08 650 71<br />

Boston A 250 k a f 66 1/12 700 71<br />

Visonik Evolution 6 62 11/05 900 71<br />

Teufel Ultima 40 m t f 58 2/11 400 70<br />

Mission M 34i k m t a w f 52 1/07 550 70<br />

JBL Studio 180 m a H w f 69 2/11 600 70<br />

Triangle Polaris S 55 8/03 720 70<br />

Magnat Quantum 507 57 5/05 760 70<br />

Cabasse MT 3 Tobago m t a f 61 4/07 800 70<br />

Quadral Argentum 07.1 m t a f 53 1/07 500 69<br />

Nubert nuBox 481 m t a w f 55 1/07 500 69<br />

Wharfedale Diamond 10.5 k a f 62 2/11 600 69<br />

Teufel M 320 F (teilaktiv) k m t a w f 68 6/08 600 69<br />

Focal Chorus 714 V k t a f 59 2/07 700 68<br />

Tannoy Sensys S2 66 5/05 700 68<br />

Magnat Quantum 508 56 12/06 700 68<br />

Tannoy Mercury F4 56 2/06 600 67<br />

JBL Northridge E 100 59 6/04 800 66<br />

JBL Northridge E 80 54 8/03 600 65<br />

Magnat Monitor Supr. 1000 m g t a f 61 1/09 400 64<br />

KEF Cresta 30 k m t a w f 63 5/08 450 64<br />

JBL Northridge E 60 63 2/05 500 64<br />

Wharfedale Vardus VR-400 m g t a f 66 1/09 400 63<br />

Mission M 33 k m t a w 55 9/06 400 63<br />

Tannoy Fusion 3 62 8/05 400 62<br />

Visonik Revo 4 58 2/04 600 62<br />

Heco Victa 301 k m t a w 59 6/11 220 61<br />

Boston A 25 k m a d w 68 6/11 260 61<br />

Magnat Monitor 880 m g a f 59 9/06 360 61<br />

Eltax Liberty 5+ 68 8/03 480 61<br />

Mittel-klasse<br />

31-60 Punkte<br />

In diesem Segment reicht die Klangqualität von ordentlich bis dürftig. Unbedingt vorher<br />

anhören.<br />

modell akustik-assistent ak test Preis Punkte<br />

Wharfedale Vardus VR-300 m t a f 67 8/08 300 60<br />

Wharfedale Vardus VR-200 k m t a d 67 8/08 250 58<br />

Teufel Ultima 20 k m t f 64 6/11 200 57<br />

Reference S 200 62 12/06 130 39<br />

Pure Acoustic Dream 77 57 12/06 470 39<br />

Paramax LM 48 61 9/09 400 36<br />

standardklasse<br />

0-30 Punkte<br />

Die Klangqualität genügt kaum rudimentärsten Anforderungen. Hier ist vor dem Kauf<br />

Vorsicht geboten.<br />

modell akustik-assistent ak test Preis Punkte<br />

Dragon Audio Dream 5 67 12/06 225 30<br />

Novex Smartline 600 54 12/06 74 29<br />

NIC HCS 1 63 12/06 88 23<br />

2. kOMPaktBOxen<br />

Die Bewertung der Kompaktboxen ist mit der von Stand boxen identisch. Prinzipiell gilt<br />

auch für die aUdIO-kennzahl (ak) das Gleiche. Wenn keine großen Pegel gefragt<br />

sind, darf die AK der Kompaktbox aber um 10 bis 30 Zähler über der des Verstärkers<br />

liegen. Im Zweifelsfall die Kombination probehören.<br />

HigH-end-klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Die Referenz--Klasse ist hier nicht besetzt, da Kompakt boxen hinsichtlich Bass und<br />

Pegelfestigkeit weniger Punkte sammeln können. Die hier gelisteten Lautsprecher haben<br />

das Klangniveau exzellenter Standboxen und besitzen – gemessen an ihren kompakten<br />

Ausmaßen – überdurchschnittliche dynamische Fähigkeiten.<br />

modell akustik-assistent ak test Preis Punkte<br />

ME Geithain RL 922 m g t a d w f a 3/09 10500 100<br />

ME Geithain RL 930 g t a d w f a 3/11 7380 97<br />

Adam Tensor Delta TA m g t a w f 56 6/09 7600 95<br />

Adam Tensor Delta A m g t a w f a 6/09 8400 95<br />

JBL Array 800 m g t a H f 60 2/09 4800 92<br />

Klipsch Palladium P17B m t a H w f 59 2/09 4000 91<br />

B&W 805 Diamond k m t a f 60 4/10 4500 91<br />

sPitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Diese Boxen bieten feine Qualität in Klang und Material und sind sehr wohnraumfreundlich.<br />

modell akustik-assistent ak test Preis Punkte<br />

Cabasse Bora m g t a H d w f 51 12/10 2500 90<br />

Tannoy Definition DC8 m g H a w f 56 2/09 3000 90<br />

Pioneer/TAD S-4EX k m t a H f 70 12/10 4000 90<br />

Linn Artikulat 320 A a 9/05 17900 90<br />

Sonics Arkadia m g t a w f 56 5/06 2400 89<br />

Focal Electra 1008 BE k m a w f 62 2/10 3500 89<br />

My Audio Design My Clapton m g t a w 54 2/12 4400 89<br />

Elac 330 CE m g t a d w 60 2/10 3300 88<br />

Adam Compact MK3 Active k m t a d w f a 2/10 2800 87<br />

Canton Reference 9.2 DC k m t a w f 63 12/09 2400 86<br />

Harbeth Compact 7/ES3 m g t a f 62 8/11 2550 86<br />

Linn Akurate 212 69 10/03 5000 86<br />

KEF R300 k m a H w f 63 3/12 1200 85<br />

Kef XQ 20 m g t a H f 60 7/10 1800 85<br />

ProAcTablette Anniversary k m t a w f 76 10/11 1950 85<br />

Sonus Faber Liuto Monitor k m t a w 69 12/09 2100 85<br />

Thiel SCS 4 k m g a H d w f 62 12/09 2200 85<br />

B&W PM1 k m t a f 77 03/12 2500 85<br />

B&W CM 5 k m t a d w 62 5/09 1200 84<br />

Sonics argenta k m t a w f 56 2/06 1200 84<br />

Canton Vento 830.2 k m t a w f 62 12/11 1300 84<br />

Quadral Aurum Altan VIII m g t a f 60 7/10 1400 84<br />

Sonics Argenta Edition k m t a w f 64 6/07 1600 84<br />

Sonics Argenta Aktiv k m t a w f a 6/08 2600 84<br />

Manger Zerobox 109 k m a H w f 74 9/06 4000 84<br />

Nubert NuVero 4 k m g t a w f 66 7/09 1140 83<br />

Chario Syntar 523R m g t a f 63 3/12 1250 83<br />

Elac BS 244 k m t a w f 64 5/09 1350 83<br />

mE geithain mE 25 k m t a w f 58 8/06 1380 83<br />

ATC SCM 11 k m t a d w f 78 5/11 1450 83<br />

Harbeth P3 ESR k t a d w 82 3/12 1750 83<br />

Dynaudio Focus 110 A k t a d w f a 6/09 1800 83<br />

Sonus Faber Auditor M k m t a f 67 1/08 3800 83<br />

Nubert NuVero 3 k m t a d w 73 3/12 1080 82<br />

Abacus A-Box 10 k t a d w a 3/11 1190 82<br />

T+A Criterion TR 400 k m t a w f 71 6/07 1500 82<br />

Audiodata Petite k m t a w f 77 9/03 2700 82<br />

Canton Vento 820 k m t a w 57 7/09 1100 81<br />

KS Digital Coax C5 k m t a H d w f a 10/10 1190 81<br />

PMC DB 1 I k t a w f 72 5/11 1500 81<br />

Yamaha Soavo 2 k m t a w f 61 11/07 1500 81<br />

Klipsch RB-81 II g a H f 52 5/11 800 80<br />

Linn Majik 109 k m t a d w 62 6/09 1200 80<br />

dynaudio focus 110 k t a w f 75 3/06 1200 80<br />

Roksan Kandy K2 TR-5 k m a f 70 7/09 1200 80<br />

Canton Chrono SL520 + WA100 k m d a d w f a 4/10 1240 80<br />

Cabasse Minorca k m t a H d w 57 4/09 800 79<br />

Quad 12 L Studio Active k m t a d w a 6/08 1200 79<br />

Piega C2 62 3/03 2000 79<br />

KEF Q 300 k m t a H w f 63 5/11 600 78<br />

Heco Celan XT 301 k m g t a w f 58 4/09 800 78<br />

German Maestro Linea S B-ONE k m a w f 65 7/10 800 78<br />

PSB Imagine Mini k t a d w 71 10/11 800 78<br />

ATC SCM 7 k t a d w 79 10/11 850 78<br />

Dali Ikon 2 MK II m t d w 65 7/10 860 78<br />

Nubert NuPro A20 k m t a d w f a 3/11 530 77<br />

Elipson Planet L 73 10/11 770 77<br />

Elac BS 184 m g t a d w 64 7/10 800 77<br />

focal Chorus 807 V m t a f 59 10/06 800 77<br />

Triangle Comete Es 58 3/06 800 77<br />

Revel Concerta M-12 k m t a f 68 3/06 900 77<br />

Tannoy Autograph Mini k t a d 71 8/06 1980 77<br />

Canton Ergo 620 k m t a w f 55 4/09 900 76<br />

Expolinear T 120 LIM 72 4/01 1800 76<br />

OBerklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Feine Lautsprecher fürs Regal oder für Lautsprecher- Ständer – mit einer Klangqualität für<br />

gehobene Ansprüche.<br />

modell akustik-assistent ak test Preis Punkte<br />

genelec 6020 a k t a d w a 7/07 820 75<br />

dynaudio mC 15 k t a d w f a 7/07 1000 75<br />

B&W 705 57 12/03 1400 75<br />

Tannoy Reveal 601 A k m t a w f a 10/10 540 74<br />

Nubert NuLine 32 km t a w f 64 3/10 570 74<br />

Canton Chrono SL 520 k t a d w 63 3/10 640 74<br />

Belves Aesthet 1 k m g t a w f 66 9/08 800 74<br />

Magnat Quantum 703 k t a w f 61 2/07 800 74<br />

MB Quart Alexxa B-1 k m t a w f 67 2/07 800 74<br />

Spendor S 3/5 k t a w f 84 8/06 1090 74<br />

Elac AM 150 k t a d w f a 8/10 500 73<br />

Quadral Platinum M 2 k m t a w 63 3/10 600 73<br />

Tannoy Reveal6D k m t a d w f a 7/07 650 73<br />

JBL LSR 2325P k t a H d w f a 8/10 520 72<br />

Dynaudio DM 2/7 65 1/10 650 72<br />

Monitor Audio Silver RX 2 m a w f 56 3/10 670 72<br />

Expolinear T 100 L 61 8/04 1600 72<br />

Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />

Nubert NuWave 35 k m t a w f 65 5/07 530 70<br />

Fostex PM 1 Mk 2 m t a f a 10/10 570 70<br />

B&W 685 k m t a f 62 8/07 600 70<br />

www.audio.de ›03 /2012<br />

137


Service › Bestenliste<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte Octave V 70 / Super Black Box (R) 49 8/05 6100 120 Unison Research Unico (FB) (R) 62 9/03 1300 95<br />

Heco Metas 300 K M T A w f 60 5/07 500 69 Musical Fidelity kW-550 88 10/07 7800 120 NAD C-375 BEE 71 12/11 1400 95<br />

Mission Esprit E 52 K T A d w 64 2/08 650 69 Accuphase E-550 (FB) 58 3/06 7900 120 Arcam A 90 63 4/08 1450 95<br />

Mordaunt-Short Mezzo 2 K M T A f 64 2/08 700 69 Denon PMA-SA1 / AU-S1 58 10/07 8000 120 Heed Obelisk Si /DAC 42 1/10 1450 95<br />

B&W CM 1 K T A d w 83 4/06 800 69 Mark Levinson No. 383 (FB) 77 1/00 8900 120 Densen B-110 58 3/06 1500 95<br />

Focal Chorus 706V K M T A w f 62 5/07 470 68 Burmester 032 (FB) 67 1/04 11 900 120 Musical Fidelity A 3.5 68 3/06 1500 95<br />

Wharfedale Evo2-10 K M T A f 60 5/07 600 68 Audionet SAM V2 63 8/08 3000 115 Audio Analogue Puccini 70 53 3/06 1600 95<br />

Dali Ikon 2 M T A d w 59 2/07 800 68 Cayin VP 100 i (R) 44 6/09 3500 115 Electrocompaniet PI 1 57 7/07 1600 95<br />

Nubert NuBox 381 M g T A w f 56 10/08 380 67 Octave V 70 (R) 49 8/05 3900 115 Opera Audio M100 Plus 39 7/07 1700 95<br />

PSB Image B5 K T A d w 64 2/10 400 67 Octave V40 SE (R) 45 12/09 4100 115 Advance Acoustic MAP-800 75 2/09 2000 95<br />

Mordaunt Short Aviano2 K M A f 67 2/10 460 67 Unison Research Sinfonia (R) 35 12/09 4100 115<br />

Monitor Audio Bronze BX 2 M A f 62 11/10 350 66 Lua Belcanto (R)(FB) 52 1/08 4500 115 sPitzenKlasse 76-90 PunKte<br />

Magnat Interior Power a 11/09 400 66 Accuphase E-308 (FB) 66 12/04 4500 115<br />

Jamo C 603 K M T A h w 67 3/08 440 66 Symphonic Line RG 10 Mk 3/2003 67 7/03 4600 115 In dieser Klasse lässt die Klangqualität kaum noch Wünsche offen, Ausstattung und<br />

B&W 686 K T A d w f 77 1/08 460 66 Octave V 50 Mk2 (FB) (R) 46 7/03 4700 115 Verarbeitung sind in jedem Fall alltagstauglich.<br />

Heco Aleva 200 K T M A w f 66 1/08 600 66 Ayre AX 7 (FB) 54 7/03 4750 115<br />

Elac BS 123 K T A d w 68 8/07 600 66 Burmester 051 63 6/06 4950 115 Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Quad 11L2 K M T A w 64 5/07 600 66 Gamut Si 100 (FB) 69 7/08 5300 115 Exposure 1010 A 51 9/11 660 90<br />

Dali Zensor 1 K M T A d w f 67 10/11 260 65 Quad II Classic Integrated (R) 3/11 5500 115 Vincent SV-400 53 9/11 700 90<br />

Mordaunt Short Aviano1 K M T A w f 71 11/10 300 65 TACT M 2150 (FB) 72 7/03 5500 115 Rega Brio R 48 7/11 700 90<br />

Magnat Quantum 553 M T A d w 59 2/10 300 65 McIntosh MA 6900 (FB) 73 12/01 7000 115 NAD C 356 BEE 62 4/11 750 90<br />

Canton GLE 420-2 K T A w f 64 11/10 360 65 Anthem Intergrated 225 78 8/10 1900 110 Creek Evo IA 59 5/07 765 90<br />

Quadral Rhodium 20 K T A w 70 10/08 400 65 Creek Destiny 2 63 4/07 2000 110 Creek Evo 2 58 1/10 780 90<br />

Magnat Quantum 603 K M T A w 63 3/08 400 65 Musical Fidelity A-5.5 Integrated 76 2/09 2200 110 Music Hall A35.2 67 9/11 800 90<br />

Jamo S 404 K M T A d w 77 11/10 300 63 Musical Fidelity M6i 76 8/10 2450 110 Arcam A 28 (FB) 61 10/08 1000 90<br />

PSB Image B4 K T A d 68 11/10 300 63 Moon i-3.3 63 4/07 2580 110 Cambridge 740 A 67 3/08 1000 90<br />

PSB Alpha B1 K M T A w 57 3/09 300 63 Naim NAC152XS / NAP155XS (FB) 57 11/09 2650 110 Creek A 50 iR (FB) 53 9/03 1000 90<br />

JBL ES 30 M g T A f 65 3/08 400 63 Krell S 300 i 71 6/09 2750 110 Denon PMA-1510AE 62 2/11 1000 90<br />

Cabasse MT 3 Antigua 54 4/06 460 63 Octave V 40 (FB) (R) 45 2/03 2750 110 Naim Nait 5i (FB) 54 3/04 1000 90<br />

Sonus Faber Concertino Home 63 3/02 1000 63 T + A PA 1530 R (FB) 71 8/03 2800 110 Unison Unico P (R) 47 5/06 1000 90<br />

Tannoy F1 Custom K M A d w 60 3/09 240 62 Audio Research VSi 55 (R) 49 5/08 2900 110 Roksan Kandy K2 65 9/09 1000 90<br />

Mordaunt Short 902i K M T A d w 71 3/07 250 62 Accustic Arts Power ES 59 3/11 3000 110 Teac AI 1000 65 3/12 1000 90<br />

Nubert nuBox 311 K M T A d w 63 3/07 280 62 AVM Evolution A3 NG 63 3/11 3000 110 Vincent SV-232 (FB) 68 10/08 1000 90<br />

Quadral Argentum 03 60 9/05 320 62 Accuphase E-213 (FB) 66 7/05 3150 110 Yamaha A-S 1000 (FB) 64 7/08 1000 90<br />

Dali Lektor 1 K M T A w 73 3/09 340 62 T + A PA 1260 R 62 11/09 3200 110 Melody SP-3 (R) 25 7/10 1100 90<br />

Visonik Evolution 3 66 12/03 450 62 Bryston B 100 SST (FB) 68 5/05 3500 110 Exposure 2010 S (FB) 58 4/06 1100 90<br />

JBL Studio L 830 68 4/06 500 62 Marantz PM-11 S1 (FB) 71 12/04 3500 110 Marantz PM-KI Pearl Lite 60 2/11 1200 90<br />

Magnat Monitor Supr. 200 K M T A w 65 1/09 180 61 Symphonic Line RG 9 Mk 4 (FB) 66 12/04 3700 110 Audio Analogue Verdi 70 (R) 54 4/06 1200 90<br />

Triangle Stella ES 59 4/06 500 61 Lua Sonata SEL (FB) (R) 50 12/04 4300 110 Wadia 151 PowerDAC Mini (nur Digital-In) 50 9/10 1300 90<br />

Mittel- Klasse<br />

31-60 PunKte<br />

ASR Schäfer Emitter I Clear Blue (FB) 77 7/03 4500 110 Cayin A 50 T 42 2/06 1400 90<br />

AVM A6 (FB) 65 2/03 4500 110 Roksan Caspian (FB) 57 9/03 1420 90<br />

Vincent SV-236 Mk 69 4/09 1700 105 Cyrus 8 (FB) 58 5/03 1600 90<br />

Solide und seriös gefertigte Kompaktboxen mit zufrieden stellendem Klang – wuchtige Naim Nait XS 57 2/09 1800 105 Yamaha A-S 700 66 3/09 580 85<br />

Bässe sind nicht ihr Metier.<br />

Sonus Faber Musica 56 2/09 1950 105 Rega Brio 3 46 7/08 600 85<br />

T + A Power Plant Balanced 70 1/12 1990 105 NAD C 355 BEE (FB) 62 4/08 650 85<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte Ayon Orion 50 2/10 2000 105 Arcam A 18 46 9/08 700 85<br />

Mission M 32i K M T A w 58 11/06 300 60 T.A.C. K-35 40 12/11 2000 105 Onkyo A-9555 67 6/06 700 85<br />

Triangle Sathis 108 59 7/03 400 60 Unison Unico Secondo 65 4/09 2000 105 AMC 3100 MKII 64 2/12 750 85<br />

Jungson BD 2 Mk 2 K M A f 67 9/08 500 60 Magnat RV 1 (R) 47 2/09 2000 105 Audiolab 8000 S 54 10/06 750 85<br />

Wharfedale Vardus 100 63 1/09 200 59 AVM Evolution A3 NG (FB) 57 4/07 2000 105 Marantz PM 8003 60 1/09 800 85<br />

Epos ELS 3 62 9/05 350 59 Pathos Classic One MK3 50 2/10 2200 105 Denon PMA-1500 AE 62 12/05 800 85<br />

JBL Northridge E 50 61 6/04 500 59 Unison Unico SE (FB) 69 4/07 2200 105 Marantz PM 7001 KI 60 5/07 800 85<br />

Mission M 31i 65 3/07 230 58 Audio Aéro Prima Amplifier (FB) (R) 60 4/07 2400 105 Onkyo A-933 60 12/05 800 85<br />

Infinity Primus 150 64 1/05 250 58 Vincent SV 238 (FB) (R) 75 8/03 2500 105 Vincent SV-121 (FB) 54 9/03 850 85<br />

Focal Chorus 705 V K T A d w 67 11/06 350 58 Luxman L-505 f 63 5/06 3000 105 Arcam A 70 54 3/08 850 85<br />

JBL Northridge E 30 63 7/03 300 58 Accuphase E-212 (FB) 66 5/02 3050 105 Atoll IN 100 (FB) 60 3/04 875 85<br />

Wharfedale Crystal 2-10 K T A d w 66 6/08 150 57 Symphonic Line RG 14 Edition (FB) 66 8/02 3080 105 Vincent SV-226 MK 2 63 2/06 890 85<br />

Wharfedale Diamond 9.1 64 1/06 200 57 T + A R 1260 R (Receiver) 62 11/09 3600 105 NAD C 372 (FB) 71 3/04 900 85<br />

Sonos SP-100 66 6/08 180 54 Cayin 500 MK (FB) (R) 40 7/03 3900 105 Rotel RA-1062 (FB) 60 3/04 900 85<br />

JBL Balboa 10 69 7/06 200 50 Lua Sonata SE (FB) (R) 50 7/02 4100 105 Rotel RA 1520 60 9/09 900 85<br />

JBL Control 1G Universe 59 1/00 200 49 McIntosh MA 6500 69 12/00 4600 105 Advance Acoustic MAP 305 DA (mit DAC) 65 9/06 950 85<br />

Tawo 203 65 4/05 107 45 Krell KAV 300 iL (FB) 76 10/01 5000 105 Audio Analogue Primo Cento VT 45 3/08 980 85<br />

Centrum Gali 200 82 7/06 100 44<br />

Cyrus 6vs2 46 1/07 1000 85<br />

HigH-end-Klasse 91-100 PunKte<br />

Onkyo A-9755 68 4/06 1000 85<br />

PrimaLuna Prologue (R) 42 2/06 1000 85<br />

CEC AMP 3300 (FB) 37 3/04 1000 85<br />

VerstärKer<br />

Solide Kraft-Zentralen mit weit überdurchschnittlichem Klang und meist eher rudimentärer<br />

Cyrus 6 (FB) 46 8/04 1000 85<br />

Ausstattung.<br />

Roksan Kandy KA-1 Mk III (FB) 63 2/03 1040 85<br />

Rega Mira 3 (FB) 49 9/03 1050 85<br />

1. VollVerstärKer<br />

Roksan Kandy L3 65 1/07 1080 85<br />

Music Hall A 50.2 63 9/09 1100 85<br />

T.A.C. 34 41 2/06 1150 85<br />

referenz-Klasse aB 101 PunKte<br />

Primare I 20 (FB) 61 9/04 1200 85<br />

Dynavox VR-20 (R) 20 7/10 400 80<br />

System Fidelity SA-270 (FB) 54 12/08 400 80<br />

Meist sehr kräftige, in jedem Fall klanglich herausragende Verstärker – Materialauswahl<br />

Yamaha A-S 500 64 1/11 420 80<br />

und Verarbeitungsqualität genügen höchsten Ansprüchen.<br />

Marantz PM 6004 51 2/12 450 80<br />

AMC XIA 52 10/10 450 80<br />

NAD C 326 BEE (FB) 56 8/09 460 80<br />

Harman/Kardon HK 980 (FB) 63 12/08 500 80<br />

Marantz PM 7001 60 6/06 500 80<br />

Pioneer A 6 53 2/07 500 80<br />

Teac A-H01 46 2/12 500 80<br />

Creek 4330 MK 2 57 8/02 630 80<br />

Vincent SV-129 53 8/08 650 80<br />

Audio Analogue Primo 50 8/04 700 80<br />

Pioneer A 9 56 2/07 800 80<br />

Peachtree iDecco ( DAC, iPod-Dock) 44 9/10 1200 80<br />

Peachtree Nova (DAC, Sonos-Dock) 47 6/09 1300 80<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Pass INT 30A 64 1/10 7500 130<br />

Accuphase E-560 56 4/10 8900 130<br />

Krell FBI (FB) 82 10/07 19 000 130<br />

Accuphase E-450 (fB) 74 8/07 6000 125<br />

Symphonic Line RG 10 MK IV Ref 2011 (R) 68 6/11 6800 125<br />

Musical Fidelity AMS 35i 50 6/11 7500 125<br />

McIntosh MA 7000 AC 75 1/10 8500 125<br />

Naim Supernait (FB) 59 1/08 3300 120<br />

Naim NAC152XS/NAP155XS/FlatcapXS (FB) 57 11/09 3600 120<br />

Lyric Ti 120 Signature 41 1/12 3800 120<br />

Unison Research S6 (R) 3/11 3800 120<br />

Densen B-150 66 6/10 4100 120<br />

Naim SuperUniti (+Streaming Client) 61 1/12 4200 120<br />

Resolution Audio Cantata 50 48 5/11 4200 120<br />

Atoll IN 400 72 1/12 4500 120<br />

Symphonic Line RG 10 Mk IV 67 9/04 4700 120<br />

T + A V 10 (FB) (R) 55 11/03 5000 120<br />

Accuphase E-408 (FB) 73 12/03 5900 120<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Lyric Ti-60 41 6/10 1200 100<br />

Hegel H70 54 12/11 1500 100<br />

Unison Unico Primo 59 6/10 1500 100<br />

Harman HK 990 (+Raumprozessor) 73 10/09 1500 100<br />

Magnat MA-800 60 4/09 1500 100<br />

Marantz PM-15 (FB) 67 6/05 1500 100<br />

T + A Power Plant 70 12/07 1500 100<br />

Cambridge 840 A V2 67 4/08 1500 100<br />

Yamaha A-S 2000 (FB) 65 1/08 1600 100<br />

Cayin A-55 T (FB) (R) 42 9/07 1650 100<br />

Pure Sound A 30 (R) 38 9/07 1780 100<br />

Marantz PM-15 S2 60 3/10 1800 100<br />

AstrinTrew AT-2000 58 2/09 1800 100<br />

Unison Research Simply Two (R) 19 9/04 1800 100<br />

Creek Destiny IA (FB) 59 4/07 1900 100<br />

Denon PMA-2010 AE 67 2/10 2000 100<br />

Croft Acoustics Integrated R 46 9/11 2100 100<br />

Cyrus 8 vs 2 / PSX-R (FB) 58 4/07 2100 100<br />

Electrocompaniet Prelude PI 2 (FB) 65 4/07 2100 100<br />

Musical Fidelity A 5 (FB) 75 3/05 2200 100<br />

Marantz PM-17 Mk II Ki (FB) 60 8/03 2300 100<br />

Naim Nait 5i 54 8/11 1000 95<br />

Lyric Ti-24 (R) 13 5/10 1000 95<br />

AMC 3150 MKII 71 3/12 1000 95<br />

Musical Fidelity M3i 57 2/11 1150 95<br />

Creek Classic 5350 SE 58 12/06 1300 95<br />

Creek Evolution 5350 66 6/10 1350 95<br />

oBerKlasse<br />

61-75 PunKte<br />

Dieses Segment ist qualitativ im gehobenen Mittelfeld angesiedelt, Serienproduktion hält<br />

die Preise attraktiv.<br />

138<br />

www.audio.de ›03 /2012


Service › Bestenliste<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Dynavox VR-307 33 5/10 300 75<br />

Advance Acoustic MAP 101 52 10/09 370 75<br />

Rotel RA-04 SE 46 10/10 400 75<br />

Denon PMA-710 AE 55 10/09 400 75<br />

Rotel RA-04 49 8/06 400 75<br />

Advance Acoustic MAP 105 (FB) 59 6/07 400 75<br />

Advance Acoustic MAP 103 58 5/06 400 75<br />

NAD C 320 BEE (FB) 59 10/05 400 75<br />

Rotel RA-01 51 9/04 400 75<br />

NAD C 325 BEE 57 8/06 450 75<br />

Cambridge 350 A 44 10/10 450 75<br />

King Rex T-20U + PSU 11 5/10 460 75<br />

Harman Kardon HK 3490 (FB, Receiver) 67 9/08 500 75<br />

Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />

Atoll In 50 (FB) 50 10/05 500 75<br />

Harman/Kardon HK 970 (FB) 63 10/05 500 75<br />

Rotel RA-02 (FB) 52 2/03 600 75<br />

Cambridge 640 A V2 57 5/06 600 75<br />

Advanced Acoustic Max 250 64 2/12 650 75<br />

Arcam A 65 Plus (FB) 52 10/04 650 75<br />

Cyrus 5 (FB) 51 3/00 900 75<br />

Marantz PM 4001 50 11/05 300 70<br />

NAD C 316 BEE 56 10/10 350 70<br />

NAD C 315 BEE 55 12/07 350 70<br />

Cambridge Azur 640 A (FB) 55 9/04 500 70<br />

Advance Acoustic EZY-7 (iPod-Dock) 46 10/07 600 70<br />

Rotel RA-972 (FB) 60 6/02 770 70<br />

Magnat MC1 (Receiver mit SACD-Player+FB) 55 1/08 990 70<br />

Onkyo TX-8050 63 8/11 400 68<br />

Denon PMA-500 AE 50 11/06 230 65<br />

Denon PMA-510 AE 53 6/09 250 65<br />

System Fidelity SA-250 (FB) 50 10/08 275 65<br />

Cambridge 340 A (FB) 43 1/06 300 65<br />

Marantz PM 5004 49 10/10 330 65<br />

Marantz PM 5003 48 8/09 330 65<br />

Yamaha AX-497 60 3/07 330 65<br />

Onkyo A 9355 53 12/07 370 65<br />

Marantz PM 6002 (FB) 53 11/07 400 65<br />

Onkyo A-5 VL 56 8/09 400 65<br />

Harman/Kardon HK 3480 (FB, Receiver) 68 2/05 500 65<br />

Marantz SR 4320 (FB, Receiver) 59 2/05 500 65<br />

Mittel-Klasse<br />

31-60 PunKte<br />

Schon die Einstiegsklasse der Stereo-Verstärker überzeugt durch ihre Qualität, die<br />

Ausstattung ist oft so gut wie in höheren Klassen.<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Denon PMA-495 R (FB) 54 4/04 200 60<br />

Yamaha AX 397 56 10/07 270 60<br />

Denon DRA-1000 (FB, Receiver) 61 2/05 400 60<br />

Pro-Ject Receiver Box 33 5/10 425 60<br />

Denon DRA-700 AE (FB, Receiver) 62 1/07 410 60<br />

Onkyo A-9155 53 10/07 230 55<br />

2. VOrVerstärKer<br />

Die Einstufung von Vorverstärkern nimmt <strong>AUDIO</strong> aufgrund ihrer Klangqualität vor. Maßgeblich<br />

ist der bestklingende Hochpegel eingang. Mit der Einstufung von Vollverstärkern<br />

oder Endstufen sind die Punktzahlen nicht vergleichbar. (R) steht für Röhrengeräte, (Phono)<br />

für die Preisangabe einschließlich (optionalem) Eingang für Vinyl-Platten spieler.<br />

referenz-Klasse<br />

aB 101 PunKte<br />

Die klangliche Auflösung feinster Details erfordert teure Bauteile und sorgfältige<br />

Konstruktion – in dieser Klasse selbstverständlich.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Pass XP 20 5/09 9750 130<br />

McIntosh C 500 C / C 500 T (R, Phono) 6/10 12 900 130<br />

Accuphase C-2810 (Phono) 9/06 18 870 130<br />

McIntosh C 1000P AC (Transistor, Phono) 12/06 20 800 130<br />

Octave Jubilee 5/08 22 600 130<br />

Mark Levinson No. 32 (Phono) 1/00 25 000 130<br />

Burmester 077 / Ext. Netzteil (Phono) 7/09 31 000 130<br />

Krell Evolution Two 7/05 38 000 130<br />

Audio Research LS-27 11/11 7300 128<br />

Octave HP 500 SE 10/11 7450 128<br />

T + A P 10₂ 11/10 7500 128<br />

McIntosh C 50 4/11 7900 128<br />

Brinkmann Calvin 8/09 5500 125<br />

Pass XP-10 8/09 6000 125<br />

T + A P 10 11/06 6000 125<br />

Marantz SC-7 S2 2/07 7000 125<br />

Musical Fidelity Primo 9/09 7800 125<br />

Belles LA-01 6/08 7900 125<br />

Mark Levinson No. 320 S 3/06 8900 125<br />

Audionet Pre G2 2/08 9500 125<br />

Convergent SL1 Ultimate MK2 8/06 9900 125<br />

Burmester 011 1/02 11 900 125<br />

Krell Evo 202 8/06 12 000 125<br />

McIntosh C 1000 T AC (Röhre, Phono) 12/06 20 800 125<br />

Ayre K-5 XE MP 8/09 3800 120<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Linn Akurate Control 10/11 5000 120<br />

Audionet PRE 1 G3 + EPS 9/09 5380 120<br />

Ayon S3 3/12 5700 120<br />

Accuphase C-2000 11/04 5750 120<br />

Linn Akurate DSM 2/12 6450 120<br />

Spectral DMC 15 4/04 6900 120<br />

Accuphase C-2400 6/04 8700 120<br />

Krell KCTx 9/02 12 000 120<br />

Audionet PRE I G3 12/07 3290 115<br />

Audio Research LS-17 12/08 4000 115<br />

McIntosh C 220 AC 11/08 4450 115<br />

Pass X 2.5 3/02 5100 115<br />

Marantz SC-7S1 6/04 7000 115<br />

McIntosh C 2200 (R) 9/02 7950 115<br />

Linn Exotik (5.1 konfigurierbar) 11/04 2700 110<br />

Lyngdorf DPA-1 (+Raumkorrektur, D/A-Wandler) 10/09 3000 110<br />

Bryston 25 BP Phono 6/02 3500 110<br />

Electrocompaniet EC 4.8 6/09 3700 110<br />

Ayre K-5xe 4/08 3800 110<br />

Pass X 2 11/02 3850 110<br />

Naim NAC 202 5/03 4300 110<br />

Accuphase C-245 4/02 6200 110<br />

Cambridge 840 E 7/09 1500 105<br />

Ayre K-5xe 4/08 3800 110<br />

Pass X 2 11/02 3850 110<br />

Naim NAC 202 5/03 4300 110<br />

Accuphase C-245 4/02 6200 110<br />

Atoll PR 300 9/10 1500 105<br />

Cambridge 840 E 7/09 1500 105<br />

T+A P 1230 R 9/03 1500 105<br />

Plinius CD-LAD 3/03 2850 105<br />

HigH-end-Klasse<br />

91-100 PunKte<br />

Kompromisse bezüglich der Klangqualität sind in dieser Klasse fremd, eher ist die<br />

Ausstattung spartanisch.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Exposure 3010 S2 Pre 8/11 1200 100<br />

Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, DAC) 5/11 1200 100<br />

Cayin SP-30 S 6/08 1800 100<br />

Vincent SA-93 9/05 1800 100<br />

Vincent SA-94 9/10 2100 100<br />

Naim NAC 152 XS / Flatcap XS 11/09 2200 100<br />

Octave HP 300 (R) 2/02 2700 100<br />

NAD C-165 BEE 10/10 900 95<br />

Quad Elite Pre 10/10 1000 95<br />

sPitzenKlasse<br />

76-90 PunKte<br />

Messtechnisch fehlerfreie Vorverstärker mit sehr guter Klangqualität und oft attraktivem<br />

Preis-Leistungsverhältnis.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Vincent SA-31 Mk 7/09 1100 90<br />

Meridian 501 1/02 1200 90<br />

Chord Chordette Prime 1/11 1000 115<br />

PrimaLuna ProLogue Three 12/05 1250 90<br />

Peachtree Nova (+Endstufe+DAC+Sonos-Dock) 6/09 1300 90<br />

Quad 99 PRE 1/09 1300 90<br />

Naim NAC 122x 2/08 1300 90<br />

AVM V 3 NG 11/06 1600 90<br />

Densen B-200 11/06 1500 90<br />

Rotel RC 1090 1/02 1500 90<br />

Advance Acoustic MPP 205 7/06 450 85<br />

NAD C 162 (Phono) 2/05 650 85<br />

Linn Kollektor 8/99 750 85<br />

Astin Trew At 1000 8/07 800 85<br />

Advance Acoustic MPP 505 2/08 850 85<br />

Pro-Ject Pre Box SE 5/10 325 80<br />

Rotel RC-06 7/06 500 80<br />

Vincent SA-96 7/06 500 80<br />

Restek Mini Pre 2/05 500 80<br />

Atoll PR 200 4/02 625 80<br />

Cyrus Pre VS 2 7/07 900 80<br />

Audiolab 8000Q 11/08 1100 80<br />

OBerKlasse<br />

61-75 PunKte<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Rotel RC-03 10/02 450 75<br />

Pro-Ject Pre Box 11/07 225 70<br />

3. endstufen<br />

Die Rangfolge unter den Endstufen (auch Leistungsverstärker genannt) bestimmt <strong>AUDIO</strong><br />

allein aufgrund der Klangqualität. Mit anderen Gerätekategorien (etwa CD-Player) sind die<br />

Qualitätsklassen (Punkteschlüssel am Anfang der Bestenliste) nicht vergleichbar. Einen<br />

Hinweis auf passende Lautsprecher gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK).<br />

Diese sollte größer oder gleich der AK der Laut sprecher sein – dann ist optimale Dynamik<br />

garantiert. Nähere Infos dazu finden Sie am Anfang der Bestenliste und bei www.audio.<br />

de. (R) bedeutet Röhrenverstärker, bei Mono-Endstufen gibt <strong>AUDIO</strong> Paar-Preise an.<br />

referenz-Klasse<br />

aB 101 PunKte<br />

Feinsinn und große Dynamik zählen zu den Tugenden in der Verstärker-Königsklasse – zu<br />

entsprechenden Preisen.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Pass XA 100.5 (mono) 73 5/09 17 750 135<br />

T + A M 10 (mono) 89 11/10 20 000 135<br />

Octave Jubilee (R, mono) 72 5/08 44 000 135<br />

Krell Evolution 900 (mono) 99 6/07 48 000 135<br />

McIntosh 2 KW AC (mono) 104 12/06 67 500 135<br />

Audionet Max (mono) 82 03/08 12 500 130<br />

Krell Evo 402 86 8/06 19 000 130<br />

Convergent JL 2 Signature MK 2 (R) 61 8/06 21 900 130<br />

Accuphase M-6000 (mono) 79 5/08 24 000 130<br />

McIntosh MC 2301 AC (R) 73 6/10 25 900 130<br />

Krell Evolution One (mono) 90 7/05 49 000 130<br />

Audio Research VS-115 61 11/11 7300 125<br />

Audionet Amp (mono) 76 9/09 8000 125<br />

Octave RE290 (SuperBlackBox) 50 10/11 9250 125<br />

Musical Fidelity AMS-50 57 9/09 9700 125<br />

Mark Levinson No. 432 87 3/06 10 900 125<br />

Krell Evo 302 85 12/07 12 000 125<br />

Octave MRE 130 + Super Black Box (R) 61 3/06 13 400 125<br />

Marantz MA-9 S2 (mono) 84 2/07 14 000 125<br />

Accuphase A-60 66 8/04 14 900 125<br />

Accuphase P-7100 76 9/06 14 900 125<br />

Burmester 911 Mk III (2 x mono gebr.) 89 1/02 31 800 125<br />

Mark Levinson No. 33H (mono) 77 11/99 32 000 125<br />

VTL Siegfried (mono) 70 6/04 48 500 125<br />

Ayre V5 XE 69 8/09 5800 120<br />

Brinkmann Stereo 59 8/09 5850 120<br />

Pass XA 30.5 66 8/09 6500 120<br />

Linn Klimax Chakra 500 Twin 65 11/04 7000 120<br />

Quad II Eighty (Mono,R) 51 8/08 7900 120<br />

Belles MB-200 78 6/08 7900 120<br />

Pass X 250 75 3/02 7950 120<br />

Electrocompaniet AW 400 (Mono) 84 6/09 9500 120<br />

Lua Alborada Mk 2 (R) 67 10/05 9800 120<br />

Audio Research Reference 110 58 12/08 10 000 120<br />

Spectral DMA 150/II 72 4/04 12 500 120<br />

Burmester 036 (2 x mono gebr.) 81 6/05 12 900 120<br />

Krell 350 Mcx 84 3/05 14 900 120<br />

Mark Levinson No. 436 (mono) 88 1/03 16 800 120<br />

Krell FPB 400 cx 87 9/02 18 000 120<br />

Audionet AMP I V2 74 12/07 4490 115<br />

Krell KAV-2250 81 10/01 5000 115<br />

McIntosh MC 252 AC 74 11/08 5900 115<br />

Pass X 150 74 11/02 6100 115<br />

Bryston 14B SST 90 6/02 7800 115<br />

Mark Levinson No. 431 78 12/03 8800 115<br />

McIntosh MC 2102 (R) 58 9/02 9250 115<br />

Classé CA 401 89 7/02 11 000 115<br />

Burmester 911 Mk III 73 1/02 14 900 115<br />

Burmester 956 (mono) 83 1/01 15 000 115<br />

Burmester 036 66 6/05 5700 110<br />

Accuphase P-3000 69 11/04 5750 110<br />

Spectral DMA-100 S 70 6/00 6500 110<br />

McIntosh MC-402 AC 83 9/03 8000 110<br />

Audio Research VS 55 (R) 48 12/04 3100 105<br />

Vincent SP-995 (Mono) 70 9/10 3300 105<br />

Bryston 4B SST 85 10/03 3800 105<br />

Linn Akurate 2200 67 10/11 4000 105<br />

Quad II Forty (Mono, R) 42 8/08 4900 105<br />

Octave RE 280 Mk II + Blackbox (R) 48 2/02 5000 105<br />

HigH-end-Klasse<br />

91-100 PunKte<br />

In dieser Klasse lässt die Klangqualität keine Wünsche offen, oft helfen gemäßigte<br />

Ausgangsleistung und Serienproduktion zu einem erreichbaren Preisniveau.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Atoll AM 200 66 9/10 1350 100<br />

Vincent SP-331 Mk 73 7/09 1600 100<br />

Cambridge 840 W 76 7/09 2000 100<br />

Linn Majik 2100 56 3/07 2200 100<br />

Naim NAP 200 48 5/03 2300 100<br />

Exposure Mono 68 8/11 2400 100<br />

Rotel RB-1090 83 12/06 2500 100<br />

AVM M 3 NG (mono) 68 11/06 2800 100<br />

Rotel RB-1091 (mono) 87 12/06 3000 100<br />

Vincent SP-998 (mono) 82 9/05 3600 100<br />

Cayin SP-40 M (R) 46 6/08 1800 95<br />

Densen B-305 (Bi-Amping, Paar) 53 11/06 2200 95<br />

Quad II Classic (Mono, R) 27 8/08 3180 95<br />

sPitzenKlasse<br />

76-90 PunKte<br />

Solide Endstufen-Technik ohne klangliche Kompromisse gibt es in der populärsten Klasse<br />

der Endverstärker.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Dynavox VR-80E (Paar) 53 2/12 1400 90<br />

Naim NAP 155 XS 57 11/09 1400 90<br />

Naim NAP 150x 55 2/08 1480 90<br />

Advance Acoustic MAA 705 (Paar) 73 2/08 1900 90<br />

Quad 99 Mono 70 1/09 2000 90<br />

Linn 2250 61 10/02 3075 90<br />

www.audio.de ›03 /2012<br />

139


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✗<br />

Unterschrift<br />

WK 2030 E03


Service › Bestenliste<br />

Audio Research 300.2 66 12/04 4700 90<br />

Atoll AM 100 58 4/02 675 85<br />

Pro-Ject AMP Box SE Mono 56 5/10 730 85<br />

Advance Acoustic MAA 405 70 7/06 750 85<br />

PrimaLuna ProLogue Four (R) 40 12/05 950 85<br />

Chord Chordette Scamp 40 1/11 1000 115<br />

Creek Classic A 53 58 12/06 1100 85<br />

Astin Trew At 5000 52 8/07 1200 85<br />

Meridian 556 65 1/02 1500 85<br />

Quad 909 65 1/02 1650 85<br />

Pro-Ject AMP Box SE 50 5/10 325 80<br />

Rotel RB-06 62 7/06 500 80<br />

Creek A 43 R MK 2 53 4/02 600 80<br />

Cyrus 6 Power 55 7/07 600 80<br />

NAD C 245 BEE 56 11/11 600 80/85<br />

NAD C 270 69 4/02 690 80<br />

NAD C 272 71 2/05 790 80<br />

Vincent SP-996 67 7/06 800 80<br />

Restek Mini Amp (Paar) 50 2/05 1000 80<br />

Audiolab 8000M (Paar) 60 11/08 1600 80<br />

Pro-Ject Amp Box Mono (Paar) 40 11/07 450 75<br />

Pro-Ject Amp Box 37 11/07 250 70<br />

4. PHono-VeRstäRKeR<br />

Diese auch Vor-Vorverstärker genannten Spezialisten finden ihren Platz zwischen Plattenspieler<br />

und Vor- oder Vollverstärker. Die Einstufung lehnt sich an die der Phono-Eingänge<br />

von entsprechend ausgestatteten Vorverstärkern an.<br />

(MM) = Moving Magnet-Tonabnehmer, (MC) = Moving Coil<br />

RefeRenz-Klasse<br />

aB 101 PunKte<br />

Phono-Vorstufen entlocken hier Tonabnehmern feinste Nuancen, sie loten die Grenzen<br />

des Mediums Vinyl aus.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Audio Research Reference Phono 2 8/10 12 950 135<br />

Pass XP 15 (MM/MC) 6/09 4650 130<br />

Octave Phono Modul 7/10 4400 130<br />

AMR PH-77 (USB-Ausgang) 8/10 8800 130<br />

Burmester 100 (USB-Ausgang) 8/10 9800 130<br />

Audio Research PH6 1/11 3800 125<br />

Naim SuperLine / HI-CAP 8/08 4300 125<br />

Esoteric E-03 11/09 5000 125<br />

Pass XOno (MM/MC) 11/02 5500 125<br />

Creek Wyndsor Phono Preamp (MM/MC) 6/11 1850 120<br />

Linn Uphorik (MM/MC) 7/10 2200 120/120<br />

Transrotor Phono 8 MC Sym (MC) 6/11 2400 120<br />

Ayre P-5 XE (MM/MC) 7/10 2800 120/120<br />

Renaissance RP-01 8/08 2900 120<br />

Musical Fidelity M1 Vinl 3/12 850 115<br />

Chord Chordette Dual 7/10 950 115<br />

Audiolab 8000 PPA 12/08 950 115<br />

Whest Two 3/12 1000 115<br />

Linn Linto (MC) 3/03 1350 115<br />

Roksan Caspian DX-2 (MM/MC) 12/03 1650 115<br />

Clearaudio Balance+ / Accu+ 12/08 2000 115<br />

Aqvox Phono 2 CI (MM/MC) 3/06 700 110<br />

Densen DP-Drive / DP-04 (MM/MC) 1/07 850 110<br />

Clearaudio SmartPhono (MM/MC) 10/04 320 105<br />

Musical Fidelity V-LPS/V-PSU (MM/MC) 7/10 360 105/105<br />

Moon 110 LP (MM/MC) 6/11 550 105<br />

Musica Ibuki Phono (MM/MC) 7/11 700 90 / 105<br />

HigH-end-Klasse<br />

91-100 PunKte<br />

Diese Verstärker erreichen bereits überdurchschnittlich gute Klangqualität als hochwertige<br />

Bindeglieder zwischen feinen Tonabnehmern und sehr guten Vor- oder Vollverstärkern.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Creek OBH-15 (MM/MC) 12/03 350 100<br />

Cambridge 640 P (MM/MC) 7/08 160 95<br />

Musical Fidelity V-LPS (MM/MC) 7/10 165 95/95<br />

Clearaudio Nano (MM/MC) 7/08 200 95<br />

Pro-Ject Tube Box MK II (MM/MC) 3/06 300 95<br />

Restek Mini Ria (MM/MC) 2/05 400 95<br />

SWS Varius (MM/MC) 12/03 400 95<br />

Pro-Ject Tube Box (MM/MC) 12/03 420 95<br />

sPitzenKlasse<br />

76-90 PunKte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject Phono Box MK II (MM/MC) 3/06 90 90<br />

NAD PP2 9/03 100 90<br />

NAD PP 3 (MM/MC) mit USB-Ausgang 7/08 150 90<br />

Pro-Ject Phono Box MK II USB 7/08 125 85<br />

Thorens MM-005 7/08 180 85<br />

7. aV-VoRstufen mit HD-ton<br />

Die Einzelnoten werden vergleichbar den HD-Receivern ermittelt, nur in Kombination mit<br />

einer Referenz-Mehrkanal-Endstufe. Die Berechnung der Gesamtnote entspricht ebenfalls<br />

dieser Kategorie.<br />

RefeRenz-Klasse<br />

aB 101 PunKte<br />

Diese Vorstufen bieten perfekte Klangqualität sowohl im Surround wie auch mit<br />

Musikwiedergabe in Stereo.<br />

Modell Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

Denon AVP-A1 HD 9/09 7000 113 105/110/125<br />

Rotel RSP-1572 3/12 2000 108 103/103/118<br />

Arcam AV 888 3/10 5500 108 100/105/120<br />

Rotel RSP-1570 3/10 2000 105 100/100/115<br />

Marantz AV 8003 3/10 3000 105 90/105/120<br />

Marantz AV 7005 1/11 1800 104 90/105/118<br />

Onkyo PR-SC 886 12/08 1800 103 90/105/115<br />

Onkyo PR-SC 5507 3/10 2000 103 90/105/115<br />

8. MeHRKanal-endstufen<br />

Die Bewertung gleicht der Einstufung von Stereo-Endstufen. Die <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl<br />

(AK) wird auch ermittelt, ist allerdings beim klassischen 5.1-Betrieb mit Aktivsubwoofer<br />

weniger aussagekräftig.<br />

RefeRenz-Klasse<br />

aB 101 PunKte<br />

Leistungsverstärker ohne Kompromisse - für HD-Surround ebenso wie für Stereo.<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Denon POA-A1 HD (10-Kanal) 74 9/09 7000 110<br />

Linn Chakra 3200 (3-Kanal) 64 3/07 4200 105<br />

Arcam PM 777 (7-Kanal) 68 3/10 4500 105<br />

Lexicon LX-7 (7-Kanal) 73 6/03 9450 105<br />

HigH-end-Klasse<br />

91-100 PunKte<br />

Leistungsverstärker ohne Kompromisse - für HD-Surround ebenso wie für Stereo.<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Marantz MM 8003 (8-Kanal) 3/10 1800 95<br />

sPitzenKlasse<br />

Mehrkanal-Verstärker mit sehr hoher Klangqualität.<br />

76-90 PunKte<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Marantz MM7055 70 1/11 1300 90<br />

NAD M 25 /7-Kanal) 69 4/03 3000 90<br />

Rotel RMB-1565 (5-Kanal) 58 3/12 1100 85<br />

Rotel RMB-1075 (5-Kanal) 71 5/04 1500 85<br />

Rotel RMB-1575 (5-Kanal) -- 3/10 2400 85<br />

digital-Quellen<br />

1. Cd-/saCd-PLayer<br />

RefeRenz-Klasse<br />

aB 101 PunKte<br />

Präzise Mechanik und erlesene Digitaltechnik kitzeln feinste Details aus den Discs – das<br />

hat leider seinen Preis.<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Accuphase DP-800 / DC-801 3/07 25 200 140 / 140<br />

Moon 750 D 5/10 9450 135<br />

Audio Research CD-8 11/09 10 500 135<br />

Wadia 581i SE 5/08 12 000 135<br />

Accuphase DP-600 4/09 12 400 135 / 135<br />

DCS Puccini/U-Clock (+USB-DAC) 10/09 18 100 135 / 135<br />

Teac Esoteric P 03 / D 03 10/06 24 000 140 / 135<br />

Accuphase DP-700 1/08 15 700 135 / 135<br />

Moon 650 D 12/11 6800 130<br />

McIntosh MCD 500 4/09 7950 135 / 130<br />

Ayre DX-5 (+Blu-ray, USB-DAC) 10/10 10 800 120 / 130<br />

Audionet ART G2 5/07 4500 125<br />

Accuphase DP-400 1/09 4500 125<br />

Naim CDX 2 7/07 4600 125<br />

Symphonic Line Der CD-Spieler 7/07 5000 125<br />

T + A D 10 4/06 5500 135 / 125<br />

McIntosh MCD 301 AC 11/08 5280 135 / 125<br />

Accuphase DP-500 5/07 5600 125<br />

Audio Research CD-5 5/09 6000 125<br />

Rega Valve Isis CD-Player (USB-DAC) 1/12 9000 125<br />

Mark Levinson No. 390 S 7/04 9900 125<br />

Meridian 808 1/06 11 000 125<br />

Unison Research Unico CDE 9/10 2900 120<br />

Linn Majik CD 6/07 3000 120<br />

T + A SACD 1250 R 7/07 3000 130 / 120<br />

TAC C-60 11/09 3200 120<br />

Naim CD 5 XS / Flatcap XS 11/09 3300 120<br />

Restek Epos 7/07 3570 120<br />

Burmester 052 6/06 3750 120<br />

T + A SACD 1260 R 10/09 4000 135 / 120<br />

Sony SCD-333ES Swoboda 4/03 4000 135 / 120<br />

Denon DVD-A1 UD (+Blu-ray) 9/09 5000 125 / 120<br />

Audio Aéro Capitole Reference 4/06 6500 120<br />

Teac Esoteric X-03 4/06 7500 135 / 120<br />

Burmester 061 5/07 7700 120<br />

Raysonic CD-138 11/09 1800 115<br />

NAD M5 10/07 2250 125 / 115<br />

Naim CD 5 XS 11/09 2350 115<br />

Ayon CD-1S 11/09 2500 115<br />

T + A CD 1260 R 11/09 2500 115<br />

T + A SACD 1245 R 2/05 2500 130 / 115<br />

Cayin CDT-17 A 4/06 2500 115<br />

AVM CD3.2 12/11 2750 115<br />

T + A Music Player Balanced(+Netzwerk/FM) 1/12 2890 115<br />

Sony SCD-XA 3000 ES Swoboda 6/05 3200 130 / 115<br />

Marantz SA-11 S1 6/05 3000 125 / 115<br />

Meridian G 08 6/05 3300 115<br />

Accuphase DP-57 6/05 4100 115<br />

Teac CD 1000 3/12 800 95 / 110<br />

Lyric CD-100 12/09 1300 110<br />

Pure Sound A-8000 9/10 1500 110<br />

Astin Trew AT 3500 3/08 1800 110<br />

Cyrus CDXt / DAC XP (integr. Vorstufe) 6/07 4600 110<br />

Cambridge 840 C 5/07 1500 105<br />

Marantz SA-15 S1 7/07 1500 115 / 105<br />

Cayin SP-CD 300 6/08 1600 105<br />

Advance Acoustic MCD-403+MDA-503 6/08 1600 105<br />

Denon DCD-2000 AE 6/07 1650 115 / 105<br />

Marantz SA-15 S2 3/10 1800 115 / 105<br />

AVM Evolution CD 3 8/06 1800 105<br />

Atoll SACD 200 (SACD 5.1) 7/10 2000 120 / 105<br />

Marantz SA 15 S2 LE 12/11 2000 105<br />

T + A Music Player E2 (+Netzwerk-Client) 12/07 2000 105<br />

Exposure 3010 S 6/07 2000 105<br />

Arcam CD 36 3/08 2175 105<br />

Densen B 420 3/08 2200 105<br />

Meridian G-07 7/04 2300 105<br />

Marantz SA-17S1 3/04 2500 115 / 105<br />

Marantz SA-KI Pearl Lite 2/11 1200 115 / 103<br />

HigH-end-Klasse<br />

91-100 PunKte<br />

Überdurchschnittlich solide wirkende Mechanik und gehobene musikalische Qualitäten<br />

prägen diese Player für Genießer.<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Vincent CD-400 9/11 700 100<br />

Creek Evolution CD 5/07 760 100<br />

AMC XCDI VT 3/12 800 100<br />

NAD C 565 BEE 5/09 900 100<br />

Marantz SA 8003 1/09 900 115 / 100<br />

Pioneer D 9 12/07 900 110 / 100<br />

Vincent CD-S 1.1 9/07 990 100<br />

Exposure 2010 CD 11/04 990 100<br />

Denon DCD-1510AE 2/11 1000 113 / 100<br />

AMC CD6d 9/10 1000 100<br />

Cambridge 740C 5/09 1000 100<br />

Astin Trew At 3000 8/07 1000 100<br />

Rega Apollo 7/08 1000 100<br />

Marantz SA-8400 11/04 1000 110 / 100<br />

Musical Fidelity X-Ray V3 11/04 1100 100<br />

Musical Fidelity M3CD 2/11 1150 100<br />

Naim CD 5 i 7/04 1200 100<br />

Onkyo C-1 VL 11/04 1200 100<br />

Creek CD 50 MkII 11/04 1290 100<br />

Yamaha CD-S 2000 2/08 1300 115 / 100<br />

Creek Classic CD 12/06 1300 100<br />

East Sound CD-E5 SE 6/07 1400 100<br />

Helios 3 9/02 1400 100<br />

Quad 99CDP-2 (Variable Out/6 Digital-In) 7/08 1470 100<br />

Densen B-410 6/07 1600 100<br />

Yamaha CDR-HD 1300 DSC 2/04 1630 100<br />

Sony SCD-XA 333 ES 11/01 1800 110 / 100<br />

Arcam CD 23 T 5/02 1950 100<br />

Sony SCD-XA 5400 ES 1/09 2000 105 / 100<br />

Audio Aéro Prima 5/07 2100 100<br />

Harman/Kardon HD 980 12/08 300 95<br />

System Fidelity CD-270 12/08 400 95<br />

Harman/Kardon HD 970 10/05 400 95<br />

Marantz CD 7300 2/04 500 95<br />

Teac C-1D 2/04 500 95<br />

Pro-Ject CD Box SE 5/10 520 95<br />

NAD C 545 BEE 8/09 550 95<br />

Harman/Kardon HD 990 5/09 600 95<br />

Advance Acoustic MCD 203 5/06 600 95<br />

Cambridge 640 C V2 5/06 600 95<br />

NAD C 542 2/04 600 95<br />

Onkyo DX-7555 6/06 600 95<br />

Rotel RCD-06 8/06 600 95<br />

Exposure 1010 D 9/11 620 95<br />

Music Hall CD 35.2 9/11 700 95<br />

Arcam CD 17 9/08 700 95<br />

Shanling CD-S 100 MK II 8/05 700 95<br />

Vincent CD-S2 8/08 740 95<br />

Atoll CD 80 MK 3 8/05 750 95<br />

Marantz SA 7001 KI 7/07 900 110 / 95<br />

Yamaha CD-S 1000 7/08 900 110 / 95<br />

Sony XA 1200 ES 9/07 900 110 / 95<br />

Sony SCD-XB 790 QS 3/04 500 100 / 95<br />

Pioneer D 6 2/07 500 100 / 95<br />

Audio Analogue Primo CD 11/04 800 95<br />

Audiolab 8000 CD 10/06 900 95<br />

142 www.audio.de ›03 /2012


Service › Bestenliste<br />

sPitzenKlasse<br />

76-90 PunKte<br />

Sorgfältig optimierte Großserien-Technik, Preis und Klangqualität stehen oft in sehr<br />

attraktiver Relation zueinander.<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Marantz CD-5004 10/10 300 90<br />

NAD C 515 BEE 4/08 300 90<br />

Denon DCD-710 AE 10/09 400 90<br />

Marantz CD-6002 11/07 400 90<br />

NAD C 525 BEE 2/07 400 90<br />

NAD C 521 BEE 10/05 400 90<br />

Cambridge 350 C 10/10 450 90<br />

Rotel RCD-02 3/03 600 90<br />

Atoll CD 50 10/02 650 90<br />

Arcam CD 62 T 9/02 665 90<br />

C.E.C. CD 3300 2/04 780 90<br />

Denon DCD 510 AE 6/09 250 85<br />

Marantz CD 5001 11/05 250 85<br />

Yamaha CD-S 300 1/11 270 85<br />

Cambridge 340 C 1/06 300 85<br />

Marantz CD 5003 8/09 300 85<br />

Advance Acoustic MCD 200 10/09 350 85<br />

Onkyo C-S5 VL 8/09 400 90 / 85<br />

Yamaha CD-S 700 3/09 480 85<br />

Marantz SA 7001 6/06 600 110 / 85<br />

Denon DBP-2012 UD (+Blu-ray) 6/11 850 105 / 85<br />

Denon DCD-500 AE 11/06 210 80<br />

Yamaha CDX-497 3/07 270 80<br />

System Fidelity CD-250 10/08 275 80<br />

AMC XCDI 10/10 350 80<br />

OBerKlasse<br />

61-75 PunKte<br />

Diese CD-Player bieten bereits eine gute Performance, die Verarbeitungsqualität wirkt<br />

meist sehr routiniert.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Technics SL-PG 5 EG 6/02 150 75<br />

Denon DCD-485 4/04 190 70<br />

3. netzWerK-Player<br />

Netzwerk-Player spielen Musikdateien, die sie über ein LAN-Netzwerk von einem externen<br />

Speicher (PC- oder NAS-Platte). Die Einstufung erfolgt mit verlustfreien Audiodateien<br />

mit CD-Auflösung – meist im FLAC-Format.<br />

referenz-Klasse<br />

aB 101 PunKte<br />

Klanglich so gut wie allerbeste CD-Player – mit hoch auflösendem Material potenziell<br />

sogar noch besser.<br />

Modell .Test Preis Punkte<br />

Linn Klimax DS / 1 7/11 15 850 148<br />

Linn Klimax DS / Dynamik 11/09 15 000 145<br />

Linn Akurate DS 2011 1/11 5500 140<br />

Linn Klimax DS 11/07 15 000 140<br />

Linn Akurate DS / Dynamik 11/09 5200 135<br />

Linn Akurate DSM 2/12 6450 135<br />

Ayon S3 03/12 5700 132<br />

Linn Akurate DS 5/09 5200 130<br />

Linn Majik DS / Dynamik 11/09 2400 130<br />

Cyrus Stream XP + Netzteil PSX-R 9/11 2400 125<br />

Linn Majik DS 11/08 2400 125<br />

Naim ND-5 XS 3/12 2400 125<br />

T + A MP 1260 R 2/10 2690 125<br />

T + A MP 1250 R 6/08 2500 115<br />

T+A Music Player Balanced (+CD-Player, FM-Radio) 1/12 2890 115<br />

Yamaha NP-S2000 1/11 1450 110<br />

Linn Sneaky Music DS (über Line-Ausgang) 7/08 1500 110<br />

Cyrus Stream XP (DAC, Vorstufe, Funk-Controller) 9/11 2400 110<br />

Logitech Transporter 11/07 2000 110<br />

Musical Fidelity M1 Clic 1/11 1600 105<br />

T + A Music Player (CD-Player,FM-Radio) 12/07 2000 105<br />

Pro-Ject StreamBox SE 11/11 735 103<br />

HigH-end-Klasse<br />

91-100 PunKte<br />

Klanglich auf dem Niveau sehr guter CD-Player, spielen unkomprimiertes Material wie MP3.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Denon DNP-720 AE 11/11 500 100<br />

Cambridge Sonata NP-30 3/12 600 100<br />

Pioneer N-50 3/12 600 100<br />

Hifidelio CD-Streamer 8/10 700 100<br />

NAD C-446 (DAB, FM/AM) 8/11 800 100<br />

Marantz NA-7004 1/11 800 100<br />

Micromega Airstream 4/10 1000 100<br />

Rotel RDG-1520 1/11 1000 100<br />

Sonos Bundle BU 150 (2 Player + Controller) 1/09 1000 100<br />

Raumfeld Connector 8/11 280 95<br />

Logitech Squeezebox 3 4/08 280 95<br />

Logitech Squeezebox Touch 6/10 300 95<br />

Logitech Squeezebox Duet 5/08 400 95<br />

Loewe Individual Sound Multiroom Receiver 5/10 700 95<br />

Sonos ZonePlayer + Controller 5/08 700 95<br />

sPitzenKlasse<br />

76-90 PunKte<br />

Nicht nur unkomprimierte Files in WAV- und FLAC-Qualität, auch MP3 können die Player<br />

auf Hifi-tauglichem Niveau abspielen.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Teac WAP-8500 4/10 400 90<br />

Teac WAP-8600 (incl. Controller) 2/11 500 90<br />

Terratec Noxon 2 Radio 4/08 300 85<br />

OBerKlasse<br />

61-75 PunKte<br />

Hier steht der Komfort im Vordergrund, die Klangqualität liegt auf dem Niveau guter<br />

DVD- oder CD-Player.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Pinnacle Soundbridge H.M. 4/08 100 75<br />

Freecom MusicPal 4/08 120 75<br />

4. d/a Wandler<br />

Sinnvoll als Klangtuning etwa für betagtere CD-Player, digitale Sat-Receiver und<br />

Netzwerkplayer. Koax- und optische Eingänge sind Standard, zunehmend auch eine<br />

USB-Schnittstelle zum Anschluss an den PC. Der Klang ist nicht direkt mit CD-Playern<br />

vergleichbar, da die verwendete Datenquelle einen merklichen Klangeinfluss haben kann.<br />

Die Punkte beziehen sich auf jeweils optimale Bedingungen.<br />

referenz-Klasse<br />

aB 101 PunKte<br />

Bringen Netzwerkplayer und anderen Quellen mit Digitalausg an das Klangniveau der<br />

CD-Player aus der Referenz-Klasse. Die erste Bewertung ist für Cinch-Ausgänge – die<br />

zweite falls vorhanden für die Symetrische-Ausgänge (XLR)<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Resolution Audio Cantata MC 7/10 5900 135/135<br />

Ayre DX-5 (nur USB, + 5.1SACD, CD, Blu-ray) 10/10 10800 125/130<br />

Ayre QB-9 (nur USB) 9/09 2800 120/125<br />

Naim DAC 3/10 3000 125/ –<br />

Antelope Zodiac + 7/11 2200 120 /120<br />

Audio Research DAC-7 10/08 3500 –/120<br />

M2Tech Young 4/11 1100 118/–<br />

Hegel HD 20 (USB, Cinch) 9/11 1400 115/118<br />

Benchmark DAC1 USB 8/10 1300 115/118<br />

Moon 300 D 8/10 1400 115/118<br />

Asus Xonar Essence One 1/12 400 113/115<br />

KingRex UD-384 1/12 450 115/-<br />

Music Hall DAC 25.3 1/12 700 115/110<br />

Rega DAC 5/11 700 115/–<br />

Chord Chordette Peach 1/11 1000 115/–<br />

Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, Vorverstärker) 5/11 1200 115/115<br />

Pachtree Audio iDAC (iPod-Dock) 5/11 1200 115/–<br />

Musical Fidelity M1 DAC 8/10 500 113/115<br />

Styleaudio Carat-SAPPHIRE 8/10 675 115/ –<br />

North Star ESSENSIO 11/10 1300 115/ –<br />

Peachtree Nova (+Vor/Vollverstärker/Sonosdock) 6/09 1300 115/ –<br />

Calyx DAC 24/192 7/11 1500 115 /115<br />

Restek MDAC + 8/10 1500 115/ –<br />

Fostex HP-A3 1/12 400 113/-<br />

Peachtree DACit 1/12 500 113/-<br />

Moon 100 D 4/11 550 113/–<br />

Musical Fidelity V-DAC II (USB, Cinch) 9/11 240 110/–<br />

Arcam RDAC 11/10 400 110/ –<br />

Musical Fidelity V-DAC mit V-PSU 8/10 435 110/ –<br />

NuForce Icon HDP 8/10 450 110/ –<br />

Atoll DAC 100 8/10 550 110/ –<br />

Musical Fidelity V-DAC 1/09 270 108/ –<br />

Furutech GT 40 (USB-In/Out, Phono-In) 9/11 500 103/–<br />

Cambridge DAC Magic 1/09 400 100/105<br />

HigH-end-Klasse<br />

91-100 PunKte<br />

Bringen Netzwerkplayer und alle anderen Quellen mit Digitalausgang auf das Klangniveau<br />

sehr guter CD-Player.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Kingrex UD-01 (nur USB) 1/09 190 100/ –<br />

Pro-Ject DAC Box FL 5/10 210 100/ –<br />

sPitzenKlasse<br />

76-90 PunKte<br />

Sauberer Klang, den in preiswerten Netzwerkplayern oder gar PCs eingebauten Wandlern<br />

meist überlegen.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject USB Box (nur USB) 1/09 100 85/ –<br />

KOPfHörer<br />

1. Hifi-KOPfHörer<br />

<strong>AUDIO</strong> bewertet Kopfhörer getrennt nach ihrem An wendungszweck. HiFi-Kopfhörer<br />

werden hauptsächlich zum Hören an der Stereo-Anlage genutzt. Sie sind als dynamische<br />

Hörer in verschiedenen Bauformen von geschlossen bis offen vertreten.<br />

(E) bedeutet Elektrostat-Kopfhörer.<br />

HigH-end-Klasse<br />

Hörer dieser Klasse garantieren ein unverfälschtes Klangerlebnis<br />

91-100 PunKte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Audez'e LCD-3 3/12 1950 97<br />

Audez'e LCD-2 6/11 995 95<br />

Sennheiser HD-800 5/09 1000 95<br />

Stax Set 3050 (E) 12/07 1445 95<br />

sPitzenKlasse<br />

76-90 PunKte<br />

Sehr natürliche Klangfarben und enormer Detailreichtum zählen zu den Kardinal-Tugenden<br />

dieser Top-Kopfhörer.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Grado SR 325i 12/08 400 90<br />

Sony MDR-SA 5000 2/06 700 90<br />

Stax SRS-2050 11/06 780 90<br />

Grado RS-1 1/05 800 90<br />

Beyerdynamic T1 12/09 890 90<br />

Denon AH-D7000 12/08 1000 90<br />

Grado GS 1000 i 5/09 1100 90<br />

Koss ESP 950 2/06 1280 90<br />

Ultrasone Edition 8 Palladium 10/11 1300 90<br />

Denon AH-D5000 12/07 700 85<br />

Ergo A.M.T. (m. Verstärker) 12/07 830/1550 85<br />

Ultrasone Signature Pro 3/12 900 85<br />

Grado SR 225 12/08 300 80<br />

Grado SR 325 10/06 300 80<br />

Sennheiser HD 650 1/04 400 80<br />

AKG K 701 2/06 400 80<br />

AKG Q 701 12/10 500 80<br />

Sony MDR-Z1000 5/11 500 80<br />

Shure SRH 840 12/10 200 78<br />

OBerKlasse<br />

61-75 PunKte<br />

In dieser Klasse sind Klangverfärbungen gering, die Auflösung ist bereits sehr fein.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

AKG K 272HD 12/08 180 75<br />

Beyerdynamic DT 660 10/06 170 75<br />

Grado SR 125 3/03 200 75<br />

Beyerdynamic DT 860 12/07 210 75<br />

Sennheiser HD 598 12/10 230 75<br />

Beyerdynamic DT 880 3/03 250 75<br />

Philips Fidelio L1 3/12 250 75<br />

Beyerdynamic DT 990 2/06 300 75<br />

Stax SR 001 MK 2 (E) 2/06 326 75<br />

Sony PFR-V1 12/08 400 75<br />

Ultrasone Pro900 12/10 450 75<br />

AKG K 142HD 12/08 130 70<br />

Bose AE 2 12/10 150 70<br />

AKG K 601 2/06 250 70<br />

Sennheiser HD 201 10/06 30 65<br />

Cresyn CS-HP600 12/08 60 65<br />

Beyerdynamic DT 440 10/06 120 65<br />

Denon AH-D 1100 12/10 170 65<br />

AKG K 181 DJ 10/06 180 65<br />

Technics RP-DH 1200 2/06 200 65<br />

Beyerdynamic DT 770 2/06 220 65<br />

Phiaton MS 400 12/09 250 65<br />

Cresyn CS-HP500 12/08 50 62<br />

Mittel-Klasse<br />

Diese Hörer bieten eine ordentliche Klangqualität<br />

31-60 PunKte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

AKG K 530 12/07 80 60<br />

Creative Aurvana DJ 12/07 100 60<br />

Sennheiser HD 215 2/06 100 60<br />

Sony MDR-XB 700 12/09 130 60<br />

AKG K 171 2/06 140 60<br />

Ultrasone HFI-780 12/09 200 60<br />

Philips SHP 8500 10/06 60 60<br />

Philips SHP 8900 10/06 100 60<br />

Philips SHP 9000 12/07 160 60<br />

Sony MDR-V 7000 DJ 12/07 190 60<br />

Technics RP-F 550 E 10/06 60 60<br />

Philips SHP 5401 12/08 40 55<br />

Technics RP-F 880 2/06 87 55<br />

Creative HQ-1900 12/07 60 55<br />

Sennheiser HD-238 Precision 12/09 100 55<br />

Koss UR 29 10/06 87 50<br />

AKG K 216 AFC (Funk) 10/06 190 50<br />

Koss Pro 3 AA Titanium 10/06 140 50<br />

Sennheiser RS 140 10/06 200 50<br />

Koss MV 1 10/06 400 45<br />

Philips SHC 8565 (Funk) 10/06 120 45<br />

AKG K 81 DJ 2/06 60 45<br />

Panasonic RP-HJE500 12/07 65 35<br />

www.audio.de ›03 /2012<br />

143


iMPreSSuM<br />

Verlag:<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

Anschrift der Redaktion:<br />

Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart;<br />

Postfach 105254: 70045 Stuttgart,<br />

Telefon 0711 / 207030-4500, Fax -4501<br />

Bereichsleiter Unterhaltungselektronik<br />

Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur und Leiter Test & Technik<br />

Bernhard Rietschel (br)<br />

Test und Technik<br />

Alexandros Mitropoulos (am), Dipl.-Medienwirt (FH) Malte<br />

Ruhnke (mr)<br />

Magazin<br />

Christof Hammer (ham), Claus Dick (cd)<br />

Textredaktion<br />

Christof Hammer (ham)<br />

Redaktion audio.de<br />

Sedin Mujic(sem)<br />

Grafische Gestaltung<br />

Tanja Haller<br />

Produktion<br />

Christof Hammer<br />

Sekretariat und Leserservice<br />

Sibylle Hänsch (Ltg.)<br />

Messlabor TESTfactory<br />

Peter Schüller (Laborleitung; ps), Heinz Lemke<br />

(Laborleitung), Dipl.-Ing. Michael Götzinger (mg)<br />

Fotografie<br />

Herbert Härle, mps-Fotostudio<br />

Testgeräteverwaltung<br />

Christoph Monn, Kristian Rimar<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />

Claus Dick (cd), Stefan Schickedanz (ssc), Holger Seybold<br />

(hs), Fritz I. Schwertfeger (fis)<br />

Musik<br />

Christof Hammer (ham),<br />

teleschau – der Mediendienst, Riesstr. 17, 80992 München<br />

Mitarbeiter Klassik: Otto Paul Burkhardt (opb), Dr.<br />

Andreas Fritz (af), Laszlo Molnar (lm)<br />

Mitarbeiter Jazz: Matthias Inhoffen (mi), Werner Stiefele<br />

(ws), Ralf Dombrowski (rd)<br />

Anzeigen-Abteilung<br />

Dr. Michael Hackenberg (verantwortlich),<br />

0711 / 207030-8502, mhackenberg@wekanet.de<br />

Silke Pietschel; 0711 / 207030-8503; spietschel@wekanet.de;<br />

Vedran Budimir, 089 / 25556-1181; vbudimir@wekanet.de<br />

Ihr Kontakt zum Anzeigenteam:<br />

Jasmin Köbele; 0711 / 207030-5540; Fax: -8501<br />

HiFi-Markt:<br />

Jürgen Auselt; 089 / 25556-1172, jauselt@wekanet.de;<br />

Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 33 / 01. 01. 2009<br />

Vertrieb Handel<br />

MZV Moderner Zeitschriftenvertrieb GmbH & Co KG<br />

Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim<br />

Telefon: 089 / 31906-0; Fax: -113<br />

MZV@mzv.de<br />

Vertriebsleitung<br />

Robert Riesinger<br />

Herstellung<br />

Marion Stephan<br />

Sonderdrucke<br />

Silke Pietschel; 0711 / 207030-8503;<br />

spietschel@wekanet.de<br />

Convergence & Business Developement Manager<br />

Richard Spitz; 089 / 25556-1108; rspitz@wekanet.de<br />

Leitung Onlinesales<br />

Albert Petryszyn, 089 / 25556-1860,<br />

apetryszyn@wekanet.de<br />

Druck<br />

Stürtz GmbH, 97080 Würzburg<br />

Printed in Germany<br />

ISSN Nr. 0171-4147<br />

Geschäftsführer<br />

Wolfgang Materna, Thomas Mehls, Werner Mützel<br />

Abonnenten-Service<br />

Burda Direct GmbH, Postfach 180; 77649 Offenburg<br />

ein Hubert Burda Media Unternehmen<br />

Telefon: 0781 / 639 4548, Fax: 0781 / 639 4549<br />

E-Mail: weka@burdadirect.de<br />

Jahresabonnement:<br />

Inland: € 63,90 / € 73,80 Euro (Kombi-Abo bestehend aus<br />

12 Ausgaben Print plus jeweiliger digitaler iPad-Version)<br />

Schweiz: sfr 127,80;<br />

EU-Ausland: € 73,90. Sonstiges Ausland auf Anfrage.<br />

Studenten (Imm.Besch.) erhalten einen<br />

Nachlass von 10 % auf den Abo-Preis.<br />

Einzelheft-Nachbestellung<br />

Burda Direct GmbH, Postfach 180; 77649 Offenburg<br />

Telefon: 0781 / 639 4548, Fax: 0781 / 639 4549<br />

E-Mail: weka-bestell@burdadirect.de<br />

Bitte Bankverbindung angeben.<br />

Bei höherer Gewalt entfällt die Lieferungspflicht,<br />

Ersatz ansprüche werden nicht anerkannt. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der<br />

Verlag keine Haftung. Alle Rechte vorbehalten.<br />

© by WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />

Teilauflagen dieser Ausgabe enthalten Beilagen der<br />

HeimkinoWelt – „1080p“ Audiovisuelle Systeme GmbH.<br />

Sie Haben daS wort<br />

Schreiben Sie uns. Per brief: <strong>AUDIO</strong>, 70162 Stuttgart;<br />

per Fax: 0711 / 20 70 30 - 45 01 oder per e-Mail: Leserbriefe@audio.de.<br />

teuFel SPeaker l<br />

(audio 2/2012)<br />

Mit großem Interesse habe<br />

ich den Bericht über<br />

den Speaker L von Raumfeld<br />

by Teufel gelesen. Neben<br />

der Streaming fähigkeit<br />

und der einfachen Bedienung<br />

hat mich das sehr gute<br />

Ergebnis von 105 Punkten<br />

im Klangurteil überrascht.<br />

Solche Punktzahlen<br />

erreichen sonst nur Boxen<br />

ab 15000 Euro. Oder<br />

sind die Punktebewertung von<br />

Stereo-Komplettanlagen nicht<br />

mit denen von Standlautsprechern<br />

zu vergleichen? Momentan<br />

bin ich auf der Suche nach<br />

einer HiFi-Anlage in der 2500-Euro-Klasse.<br />

Aufgrund des Budgets<br />

hatte ich die Streamingfähigkeit<br />

der Anlage zurückgestellt<br />

und tendierte zu einer klassischen<br />

Verstärker-Boxen-Kombi<br />

(Cambridge A650 mit KEF<br />

R500 oder Audium Comp5 Boxen).<br />

Der Speaker L bietet jetzt<br />

offenbar die Möglichkeit, sehr<br />

guten Klang und Streaming zu<br />

vereinen und den Rahmen des<br />

Budgets dabei nicht zu<br />

sprengen. Was meinen<br />

Sie dazu? Dirk Büsching<br />

Die aktiven Standboxen<br />

Teufel Speaker L mit eingebauter<br />

Netzwerktechnik<br />

wurden mit sensationellen<br />

105 Klangpunkten<br />

bewertet. Da ich im Besitz<br />

der Aktivlautsprecher Adam A 5<br />

bin (74 Punkte), frage ich mich,<br />

ob Ihre Wertung nicht deutlich<br />

überzogen ist. Da es sich bei<br />

den Teufel Speaker L auch um<br />

reine Aktivlautsprecher handelt,<br />

die genauso wie z. B. die Adam<br />

A 5 im HiFi- und Multimediabereich<br />

zum Einsatz kommen, ist<br />

ein Quervergleich der Klangbewertung<br />

zwingend zur Kaufentscheidung<br />

erforderlich. Entweder<br />

handelt es sich um eine Sensation<br />

oder um ein voneinander<br />

unabhängiges Wertungssystem,<br />

das aber mehr als verwirrend<br />

ist. Arno Scharping<br />

audio-ScHweSterzeitScHriFten iM März<br />

Pc-go: Die Computer-Cracks<br />

sagen, welche All-in-one-PCs<br />

den Kauf lohnen. Und informieren<br />

über die fiesen Stolperfallen von<br />

Shopping-Clubs wie Zalando oder<br />

Brands 4Friends. www.pcgo.de<br />

wunderknabe oder<br />

waS? Der Speaker L von<br />

Teufel by Raumfeld sorgen<br />

für Begeisterung – und Verwirrung<br />

...<br />

colorFoto: Die Kollegen mit<br />

dem Durchblick unterziehen 20 SLR-<br />

Kameras dem RAW-Test, verwöhnen<br />

mit spektakulären Bildern von<br />

Dubai und verraten die Fototrends<br />

des Jahres. www.colorfoto.de<br />

Sie haben richtig vermutet: Der<br />

Speaker L wurde in der Rubrik<br />

„Komplettanlagen“ eingepunktet,<br />

nicht als Standlautsprecher. Der<br />

entsprechende Hinweis hat im<br />

Test leider gefehlt. 105 Punkte in<br />

der Lautsprecher-Skala sind für<br />

1200 Euro nicht erreichbar, und<br />

das wird wohl auch immer so<br />

bleiben. Nichtsdestotrotz ist das<br />

Ergebnis des Speaker L sensationell.<br />

Rein als Lautsprecher beurteilt,<br />

würde er um die 80 Punkte<br />

bekommen, könnte also mühelos<br />

mit ähnlich teuren Standboxen<br />

mithalten – dass Netzwerkplayer<br />

und Verstärker bereits eingebaut<br />

sind, kann man also quasi<br />

als Geschenk betrachten. Wir<br />

bitten um Verzeihung, wenn wir<br />

hier Verwirrung gestiftet haben.<br />

Die A5 ist übrigens ein exzellenter<br />

Lautsprecher, der sich für intelligente,<br />

kleine, netzwerkbasierte<br />

Anlagen geradezu anbietet.<br />

Ich habe lange eine A5 an einem<br />

Linn Sneaky als Edel-Streaminganlage<br />

in der Küche betrieben<br />

(als ich noch eine große Küche<br />

hatte ...) und fand den Klang gerade<br />

im Nahfeld sagenhaft gut. br<br />

video-HoMeviSion: Basiswissen<br />

TV-Technik – welcher ist der<br />

Richtige für Sie? Im Check: Online-<br />

Videotheken, AV-/3D-Soundsets<br />

– und die Top-Trends der CES 2012.<br />

www.video-homevision.de<br />

Fotos: Archiv, Pokomeda – Shutterstock.com


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COLORFOTO XX/2010 99


<strong>Vorschau</strong> <strong>AUDIO</strong> 04/12<br />

allein-unterhalter<br />

Nicht überall ist Platz für einen Standlautsprecher<br />

oder eine komplette Anlage.<br />

One-Box-Systeme bringen Musik überall<br />

hin und können absolut vollwertig klingen<br />

– solange man die richtigen aussucht. Mit<br />

dabei: der Raumfeld One. (rechts), kleinster<br />

Bruder des fabelhaften Speaker L.<br />

Power-Paare<br />

Vor- und Endstufen – doppelt so gut wie Vollverstärker?<br />

Mit Rotel, Musical Fidelity, Moon<br />

und Cyrus konzentriert sich <strong>AUDIO</strong> auf Kombis<br />

bis 5000 Euro – und sucht passende Boxen.<br />

aktIv und PaSSIv<br />

Das beste beider Welten: Canton, Heco,<br />

PSB und Magnat setzen auf bewährte<br />

Passivkonzept bei wohnraumfreundlichen<br />

Maßen. T+A, ADAM und B&M kontern<br />

mit bezahlbaren aktiven Stand boxen, einer<br />

durchaus seltenen Spezies.<br />

Themen können sich aus aktuellen Anlässen oder Lieferschwierigkeiten verschieben. Fotos: Archiv<br />

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spätestens 10 Tage nach Erhalt der 2. Ausgabe Bescheid. Ansonsten<br />

erhalten Sie <strong>AUDIO</strong> weiterhin monatlich zu den im Impressum angegebenen<br />

Preisen mit jederzeitigem Kündigungsrecht.<br />

Bluetooth, IP-StreamIng oder aIrPlay: Viele Wege führen kabellos zur<br />

Anlage – aber nicht alle klingen gleich gut. <strong>AUDIO</strong> hat die verschiedenen Funk-<br />

Systeme und -Protokolle auf ihre HiFi-tauglichkeit abgeklopft.<br />

netzwerk-newS Zahlreiche neue Player haben sich angekündigt – welcher es<br />

ins Heft schafft, stand noch nicht fest, aber spannend wirds allemal.<br />

everyBody'S darlIng: Erschwingliche D/A-Wandler mit Vorstufenfunktion<br />

kann man gar nicht genug haben – Neuheiten u. a. von Cambridge und Audiolab.<br />

Die nächste erscheint am 2. märz 2012<br />

_07HPU_Visonik_<strong>AUDIO</strong>_03_12.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 74.00 mm);18. Jan 2012 12:59:02<br />

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Müller Hifi - 79098 Freiburg<br />

www.hifimueller.de<br />

0761 / 50 78 00<br />

Hifi Studio Kemper - 89073 Ulm<br />

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Neu: Der K2 Blu<br />

Der K2 Blu ist ein High End 3.1 BluRay- und Multimedia-Receiver. Er liefert ein hervorragendes Bild mit BluRay oder DVD, spielt<br />

CD, FM-Radio, iPod, MP3, Netzwerkspeicher oder Internetradio über LAN oder WLAN in höchster Qualität und koppelt beliebige,<br />

mobile Player einfach über Bluetooth an!<br />

Fünf Endstufen mit jeweils über 150 Watt Leistung sorgen für überragende Klangeigenschaften. Loewe- und Metz-TV-Geräte können<br />

über den K2 Blu bedient werden.<br />

Die Rückseite zeigt die vielfältigen Anschlussmöglichkeiten.<br />

Je nach Wunsch und Anwendung kann der K2 Blu als<br />

klassische Stereoanlage mit zwei Lautsprechern oder als<br />

Virtual-Surround-Anlage mit zusätzlichem Centerlautsprecher<br />

und Subwoofer betrieben werden.<br />

Für einen Nebenraum stehen zwei Endstufen mit separater<br />

Lautstärkeregelung zur Verfügung.<br />

01067 Dresden, www.radiokoerner.de (0351/4951342).06108 Halle, JP-electronic am Opernhaus (0345/2026735).10559 Berlin, Hifi Play (030/3953022).10623 Berlin, King Music (030/88550600).14974 Ludwigsfelde,<br />

Hicke+HöppnerOHG(03378/86540).20095Hamburg,LichtenfeldMediaGmbH(040/30805-10).24114Kiel,HifiStudio»Hört-sich-gut-an«(0431/61056).26125Oldenburg,Hifi+HifiGmbH(0441/3900060).28195Bremen,<br />

Studio 45 (0421/14757).28211 Bremen, Willi Schönborn Hifi (0421/239033).30159 Hannover, Alex Giese Hi-Fi+TV-Technologie (0511/35399737).30167 Hannover, Uni Hifi Audio & Video GmbH (0511/703752).32049<br />

Herford,Hifi Studio Unger (05221/2017).33415 Verl,Beckhoff Technik u.Design GmbH (05246/92600).40210 Düsseldorf, Hifi Referenz (0211/325152).40477 Düsseldorf, HiFi Audio Ulrike Schmidt (0211/787300).42103<br />

Wuppertal,Audio2000KG(0202/454019).44805Bochum,HiFi-CenterLiedmann(0234/3849697).45127Essen,HifiSpezialistWernerPawlak(0201/236389).45472Mülheim,WernerPawlakHifiZentrum(0208/498253).45663<br />

Recklinghausen, Moldenhauer (02361/60050).47051Duisburg,Hifi Studioam Stadttheater (0203/25014).49084Osnabrück,Ton Art StudioGmbH(0541/24236).50667Köln,MSP Hifi Studio GmbH (0221/2575417).53113<br />

Bonn, HiFi Linzbach OHG (0228/222051).53113 Bonn, Wohnraumstudio Johannes Krings (0228/222719).53797 Lohmar-Wahlscheid, Musik & Akustik Norbert Maurer (02206/9074361).54290 Trier, Hifi Kohr + Roensch<br />

GmbH (0651/40100).55116Mainz, NEUDieHifiProfis (06131/275609-0).56068Koblenz,Schmitz HifiVideo(0261/38144).59065Hamm,Auditorium(02381/93390).60311Frankfurt, RaumTon Kunst(069/287928).60318<br />

Frankfurt, Die Hifi Profis (069/92004111).60437 Frankfurt, media@home Jilg (069/5072106). 63739 Aschaffenburg, Hifi Dillity OHG (06021/24188).64283 Darmstadt, Die Hifi Profis (06151/1710-0).65185 Wiesbaden,<br />

Die Hifi Profis (0611/373839).65185 Wiesbaden, www.fair-kaeuflich.de (0611/4503262).65812 Bad Soden,EP:Fay (06196/27606).68161 Mannheim, NEU Expert Galerie GmbH (0621/3098110).68199 Mannheim,Expert<br />

Esch (0621/1239840).69115 Heidelberg,Premium Galerie Esch (06221/656650).70178 Stuttgart,AEP Studio 26 (0711/294444).70182 Stuttgart, Graf Hören & Sehen (0711/2348686).71101 Schönaich,Hifi +Wohnen Schild<br />

(07031/754242).71636Ludwigsburg,TalmonGros(07141/96000).72764Reutlingen, AkustikStudio Biegler(07121/748450).74072Heilbronn,InformationstechnikEberweinGmbH(07131/80320).76131Karlsruhe,Löb<br />

HighFidelity (0721/22341).79098Freiburg,HifiStudioPolansky (0761/31186).79104Freiburg,EP:Velde(0761/25764).79588Efringen-Lörrach,PulsHiFi HighEndSurround(07628/1786).79761Waldshut, Akustik Studio<br />

Huber (07751/6427). 81667 München, Hifi Concept (089/4470774).85435 Erding,B&RStudio (08122/91901).95213 Münchberg, HIFI-REGLER (0 92 51/8 79 500).97437 Haßfurt,Euronics Schlegelmilch (09521/94880).<br />

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Ein echtes Home Cinema Erlebnis lässt weder für Ihre Augen noch für Ihre Ohren Wünsche<br />

offen. Während HD-Flachbildfernseher zwar ein mehr als überzeugendes Bild bieten, lässt<br />

die Klangwiedergabe allzu oft zu wünschen übrig. Die einzige Möglichkeit, das Donnern<br />

eines Formel-1-Rennens hautnah zu erleben oder das verräterische Knacken eines Zweiges<br />

im neuesten Thriller nicht zu verpassen, ist die Installation eines separaten Home Cinema<br />

Sound Systems. Bis jetzt.<br />

Das Bose ® VideoWave ® Entertainment System ist der einzige HD-Flachbildschirm, in den ein<br />

komplettes Bose ® Home Cinema System integriert ist. Dank exklusiver Bose ® Technologien<br />

gibt es Klang selbst von dort wieder, wo keine Lautsprecher sind – und bietet so einzigartige<br />

Klangerlebnisse, die Sie bislang wahrscheinlich nicht für möglich gehalten hätten. Es ist kein<br />

TV-Gerät. Es ist eine komplette Home Entertainment Lösung, die eine Auflösung von 1080p<br />

mit Bose Home Cinema Sound vereint. In einem beeindruckend unkomplizierten System.<br />

Bevor Sie sich für ein TV-Gerät entscheiden, sollten<br />

Sie unbedingt das Bose ® VideoWave ® System erleben.<br />

Besuchen Sie einen Bose Partner 2000 Fachhändler in Ihrer Nähe und erleben Sie<br />

die neue Dimension von Home Entertainment. Danach ist nichts mehr, wie es war!<br />

Händlernachweis und Produktinfo:<br />

&(08 00) 267 31 11 (gebührenfrei)<br />

Internet: www.bose.de Kennziffer: 12AYAUD006<br />

© 2012 Bose Corporation

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