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3 / 2012 www.audio.de Deutschland 5,50 €<br />
3/2012 www.audio.de Deutschland 5,50 €<br />
HIFI · SURROUND · HIGH END · MUSIK<br />
Lana del Rey: Prickelnder<br />
Pop mit doppeltem Boden<br />
SANfTeR GeNuSS<br />
• Tiefbass schon bei kleinen Pegeln<br />
• Boxen mit optimaler Agilität & Präzision<br />
• Hohe Dynamik ohne Stress mit den Nachbarn<br />
netzwerk für alle<br />
einsteigen mit Cambridge & Pioneer,<br />
abheben mit naim & ayon<br />
KLASSiSCH iN STeReo<br />
Kombis bis 2000 euro: mit starkem<br />
Amp und Röhren-CD-Player<br />
Konzeptvergleich<br />
Von Transmissionline bis<br />
Bassniere: PMC, Teufel,<br />
Harbeth und Geithain<br />
HiGH-eND-KoPfHöReR<br />
4 Preisklassen, 3 Premieren<br />
exklusiv: Sennheiser HD-700<br />
Super-Magnetostat: Audez‘e LCD-3<br />
So MuSS ViNyL KLiNGeN!<br />
Phono-Vorstufen mit Charakter:<br />
Dynamik-Turbo vs. feingeist<br />
Österreich € 6,30 - Schweiz sfr 11<br />
Spanien € 7,45 - BeNelux € 6,50<br />
Griechenland € 7,70 - Italien € 7,45<br />
Finnland € 8,10 - Slowenien € 7,45
Dynaudio Wireless High-End<br />
Xeo ist neu, Xeo ist einfach, Xeo ist smart, Xeo verändert alles. Denn Xeo ist das erste<br />
kabellose High-End Lautsprechersystem mit Fernbedienung. Verabschieden Sie sich von<br />
klangverschlechternden Lautsprecherkabeln, von D/A-Wandlern, Verstärkern und Extra-<br />
Software. Und aktivieren Sie Ihre Xeo Kompaktlautsprecher oder Standlautsprecher und<br />
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All there is.
Bernhard Rietschel<br />
brietschel@wekanet.de<br />
ist machbar, hErr nachbar<br />
Meinung › Editorial<br />
So sehr wir uns freuen, dass Musik Generationen, Nationalitäten und soziale<br />
Schranken überspringen kann – manchmal würden wir uns dennoch wünschen,<br />
dass sie an der nächsten Wand Halt macht. Denn Musik kann zwar Freundschaften<br />
schmieden und sogar Liebesbeziehungen anbahnen. Wenn sie HiFi-gerecht gehört<br />
wird, erzählt sie aber leider auch den Leuten alles über uns, die das gar nicht<br />
wissen möchten.<br />
Nicht, dass gute HiFi-Anlagen besonders weit vorne in der Hitliste der häufigsten<br />
Lämbelästigungs-Quellen rangieren. Im Gegensatz etwa zu Kehrwochen-Rambos,<br />
die jedem Herbstblatt mit kreischendem 2-PS-Zweitakter zu Leibe rücken, statt<br />
sich eines Besens zu bedienen, machen sich die meisten HiFi-Freunde beim Hören<br />
Gedanken, ob ihr <strong>Genuss</strong> noch umweltverträglich ist. Und würden, gerade wenn<br />
sie nur eine Etage und kein ganzes Haus bewohnen, viel dafür geben, die volle<br />
Musik-Intensität auch bei kleineren Lautstärken zu bekommen.<br />
Der naheliegende Weg führt über einen Kopfhörer – vier allerfeinste, brandneue<br />
Modelle haben wir in diesem Heft für Sie getestet. Aber es gibt auch Lautsprecher<br />
und sogar Elektronik-Komponenten, die sich überdurchschnittlich gut dazu eignen,<br />
bei minimalem Krawall maximalen Durchblick und einen vollwertigen, körperreichen<br />
Klang zu schaffen. Im Extremfall tricksen deren Hersteller sogar etablierte<br />
physikalische Grundregeln aus – etwa die, das Bass keine Richtung hat und sich<br />
kugelförmig ausbreitet. ME Geithain hat diese Charakteristik mit einer raffinierten<br />
Konstruktion in eine nierenförmige Richtwirkung verwandelt – so kommt mehr<br />
Bass am Hörplatz, aber viel weniger in der Nachbarwohnung an.<br />
<strong>AUDIO</strong> hat in dieser Ausgabe besonders viele Leisehör-taugliche Produkte<br />
entdeckt und findet, dass diese Qualität auch ausgezeichnet gehört. Wo immer Sie<br />
das unten abgebildete Logo sehen, können Sie sicher sein: Die Box oder das Gerät<br />
macht vielleicht auch laut Spaß. Aber Sie können getrost leisedrehen, ohne gleich<br />
etwas im Klang zu vermissen. Was umgekehrt bedeutet: Sie können damit öfter,<br />
länger, ungestörter und entspannter Musik genießen.<br />
Viel Spaß dabei wünscht<br />
nuVero 10<br />
„German<br />
Engineering<br />
at its finest“<br />
9/11<br />
›Mehr Klangqualität<br />
auf ein<br />
Meter Höhe gibt<br />
es nicht‹<br />
AV-Magazin.de 2/11<br />
›Traumbox‹<br />
Klangtipp/Referenzklasse,<br />
HiFi Test 6/11<br />
›Absoluter<br />
Hammer‹ Audio 1/11<br />
High End<br />
erschwinglich.<br />
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370/280 Watt,<br />
Mocca, Perlweiß,<br />
Anthrazit.<br />
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dB<br />
grosser klang<br />
KlEinE PEgEl – grossEr Klang: Mit<br />
diesem Logo zeichnet <strong>AUDIO</strong> Komponenten aus,<br />
die durch ihre Abstimmung oder besondere<br />
konstruktive Eigenschaften auch bei kleinen<br />
Lautstärken vollen Musikgenuss ermöglichen.<br />
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Ehrliche Lautsprecher<br />
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Schwäbisch Gmünd und D-73430 Aalen ■ Bestell-Hotline mit<br />
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Inhalt › <strong>AUDIO</strong> 03/2012<br />
Für Netzwerker:<br />
DIE NEUESTEN STREAMER<br />
VON NAIM, AYON UND CO.<br />
12<br />
54<br />
BASS FÜR<br />
ALLE FÄLLE<br />
Viel Tiefton ist keine Kunst – manchem<br />
Entwickler geht es aber um<br />
höhere Bassqualität. Transmissionline<br />
und Co. verhelfen diesen<br />
Boxen zu einem erwachsenen<br />
Fundament – bei geringen Pegeln.<br />
Und die Bassniere entlastet sogar<br />
gezielt die Nerven der Nachbarn.<br />
26<br />
Für Heimkino-Profis:<br />
ROTELS NEUE<br />
MEHRKANAL-VOR/END<br />
MAGAZIN<br />
6 News Meridian erfindet die Aktivbox<br />
neu, T+A bringt die Super-Stereo-Endstufe,<br />
und Samsung zaubert Röhren-Sound plus<br />
Analog-Feeling ins iPod-Dock.<br />
6 Kopfhörer 4-Wege-In-Ear von Sony,<br />
bezahlbarer Magnetostat von Hifiman<br />
8 Wireless Kabelloses System von<br />
Dynaudio: die neue Xeo-Linie vereint<br />
besten Klang und praktische Installation.<br />
9 Szene Umfrage: Händler und ihre<br />
Vorführ-Favoriten, Termine<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial<br />
71 Markt<br />
136 Bestenliste<br />
144 Leserbriefe<br />
144 Impressum<br />
146 <strong>Vorschau</strong><br />
LAUTSPRECHER<br />
26 Test und Technik:<br />
Vier Lautsprecher<br />
mit speziellen Basskonzepten<br />
Bei Harbeth, ME Geithain, PMC und Teufel<br />
blühen die Spezialkonzepte in Sachen<br />
Tiefton auf: Transmissionline, Bassniere,<br />
geschlossene Box und Passivmembran.<br />
38 Test:<br />
Kompaktboxen mit drei Chassis<br />
Was bringt der dritte Töner in kleinen<br />
Boxen? KEF und Chario beantworten die<br />
Frage mit klassischen 3-Wege-Konzepten,<br />
Nubert interpretiert den Dipol-Töner neu.<br />
126 Test:<br />
Edel-Kompaktbox<br />
Die PM 1 von B&W ist eine der edelsten<br />
und teuersten Mini-Boxen überhaupt. Mit<br />
dem passenden Amp klingt sie erwachsen<br />
und besonders leise schlicht überragend.<br />
STEREO-KOMBIS<br />
44 Test: CD-Player plus Verstärker<br />
Die Test-Überflieger der letzten <strong>AUDIO</strong><br />
stammten von Teac und AMC. Ein Grund,<br />
deren große Geschwister in den Hörraum<br />
zu laden: Für 1800 Euro bekommt man von<br />
beiden Companies jeweils eine schicke<br />
Kombi aus CD-Player und Vollverstärker.<br />
SURROUND-VERSTÄRKER<br />
54 Test: AV-Vor-/Mehrkanalendstufe<br />
Integrierte AV-Receiver dominieren den<br />
Markt, doch für echte Heimkino-Profis<br />
bringt Rotel seine neueste Kombination aus<br />
Vorstufe und Mehrkanal-Endstufe.<br />
4 www.audio.de ›03 /2012
Inhalt › <strong>AUDIO</strong> 03/2012<br />
IM TEST<br />
130<br />
FÜR RUHIGE STUNDEN<br />
Highend-Kopfhörer sind die Lösung<br />
für die leise, abendliche Musikstunde.<br />
Neue Modelle von Sennheiser,<br />
Philips, Ultrasone und Audez´e<br />
zeigen, wie gut das klingen kann.<br />
MALIA<br />
Die Nina Simone der @-Generation? Der<br />
afro-britischen Sängerin Malia gelingt mit<br />
ihrem Debütalbum „Black Orchid“ ein derart<br />
gefühlsintensives Souljazz-Songbook, dass<br />
der Hörer schier den Atem anhält.<br />
FÜR KLASSIKER<br />
CD-Player plus Stereo-Vollverstärker:<br />
Die klassische Kombination<br />
bringt edlen Klang zu<br />
bezahlbaren Preisen.<br />
67<br />
44<br />
AV-VORSTUFE<br />
Rotel RSP-1572 .....................................54<br />
CD-PLAYER<br />
AMC XCDi vt, Teac CD-1000 ...............44<br />
HIFI-KOPFHÖRER<br />
Audez´e LCD-3, Philips Fidelio L1,<br />
Sennheiser HD-700,<br />
Ultrasone Signature Pro ...................130<br />
KOMPAKTBOXEN<br />
Harbeth P3 ESR ....................................26<br />
Chario Syntar 523, KEF R300,<br />
Nubert NuVero 3 ..................................38<br />
B&W PM1 ............................................126<br />
MEHRKANAL-ENDSTUFE<br />
Rotel RMB-1565 ....................................54<br />
NETZWERK-PLAYER<br />
Ayon S3, Cambridge Sonata NP-30,<br />
Naim ND-5 XS, Pioneer N50 ..............12<br />
PHONO-VERSTÄRKER<br />
Musical Fidelity M1 Vinl,<br />
Whest Two ..........................................122<br />
STANDBOXEN<br />
ME Geithain ME804k, PMC twenty.24,<br />
Teufel Ultima 800 Mk II .......................26<br />
VOLLVERSTÄRKER<br />
AMC 3150 Mk 2, Teac AI-1000 ............44<br />
DIE BESTENLISTE<br />
Alle Tests im Überblick .....................136<br />
Bilder: Titel: Archiv, H. Härle, J. Bauer, Kaspri – Shutterstock.com, Universal; Inhalt: Archiv, H. Härle, Universal<br />
KOPFHÖRER<br />
130 Test: Highend-Hörer<br />
Immer noch die beste Lösung für die ganze<br />
private Hörsession: ein Highend-Kopfhörer.<br />
Wieviel Geld muss man investieren, und<br />
wie klingt das Privat-HiFi? Die neuesten<br />
Modelle von 450 bis 2000 Euro im Test. Mit<br />
dabei: der brandneue Sennheiser HD-700.<br />
REPORT<br />
50 Serie: Tontechnik<br />
Kein Sound ohne Trick: Teil 2 der <strong>AUDIO</strong>-<br />
Serie stellt eine Reihe wichtiger Tontechnik-Tools<br />
vor – und erklärt deren Wirkungsweisen<br />
am Beispiel von großen Songs der<br />
Popmusik.<br />
VERSTÄRKER<br />
122 Test: Phono-Verstärker<br />
Vinyl-Aufsteiger begnügen sich nicht mit<br />
den im Verstärker eingebauten Inputs,<br />
sondern setzen auf Spezialisten. Musical<br />
Fidelity und Whest bringen nicht nur viel<br />
Analog-Klang für unter 1000 Euro, sondern<br />
auch jede Menge Komfort.<br />
DIGITAL-QUELLEN<br />
12 Test und Ratgeber:<br />
Netzwerk-Player<br />
Das Streaming-Angebot wird immer<br />
vielfältiger: Cambridge und Pioneer stellen<br />
ihre ersten Netzwerker vor und bereichern<br />
damit die noch dünn besetzte Klasse um<br />
600 Euro. Naim und Ayon bringen richtige<br />
High-End-Player mit jeweils hochindividueller<br />
Klangabstimmung.<br />
MUSIK<br />
59 Pop-CDs<br />
Paul McCartney, Nada Surf, Chris Isaak,<br />
Twiggy, Leonard Cohen, Kettcar ...<br />
60 Die Audiophile<br />
Christina Lux: Folkpop, Soul und Blues in<br />
lux-uriösem Sound<br />
61 Geheimtipp<br />
Young Guns: Brit-Rock zwischen<br />
Indie-Club und Stadion-Atmosphäre<br />
64 Musik Blu-ray, DVD<br />
Kylie Minogue, Queen, Slash ...<br />
66 Oldie-CDs<br />
Rush, Smashing Pumpkins, Tim Buckley ...<br />
67 Jazz-CDs<br />
Malia: schmerzhaft-schöner Soul-Jazz mit<br />
Gänsehaut-Potenzial<br />
69 Klassik-CDs<br />
Sie kennen Alexej Gorlatch noch nicht?<br />
Das dürfte sich nach dessen fulminanter<br />
Beethoven-CD bald ändern.<br />
www.audio.de ›03 /2012<br />
5
Magazin › neWS<br />
März 2012<br />
Sound-GentleMen<br />
Meridian greift zu den Design-Sternen: Die neue, zylinderförmige Klangskulptur der Briten heißt M6<br />
und soll im schicken Outfit himmlisches Hörvergnügen bereiten. Die DSP-Lautsprecher schießen<br />
schlanke 92 Zentimeter in die Höhe, an ihrer Spitze leuchtet dezent ein Rundumlichtstrahl – blau<br />
im Standby-Modus, weiß in Aktion. Das reflexionsarme, robuste und steife Gehäuse besteht aus<br />
Kunstharz, dem beigemischtes Barium besonders hohe Dichte verleiht – entworfen hat es Meridian-<br />
Designer Allen Boothroyd. Im Innern der spacigen Zweiwege-Bassreflex-<br />
Boxen treibt unter 200 Hertz ein 150-Watt-Class-D Amp den zum Boden<br />
gewandten 14-Zentimeter-Woofer in einer eigener Behausung an. Darüber<br />
spielt ein 8,5-Zentimeter-Alu-Breitbandlautsprecher unter der Regie eines<br />
eigenen Verstärkers. Die neuen M6 lassen sich per Meridian-SpeakerLink<br />
digital ansteuern – zum Beispiel auch mit einem Sooloos-Musikserver.<br />
Der Preis soll um 6000 Euro betragen. www.meridian-audio.com cd<br />
Spiel-Mann<br />
Die Marke Hifiman steht eigentlich für recht propere Magnetostaten-Kopfhörer. Der kleine<br />
HE-300 als erster klassisch-elektrodynamischer Kopfschmuck der Firma soll nun die Ohren<br />
mit üppigen 50-Millimeter-Treibern becircen. Von den großen Brüdern hat der schicke HE-<br />
300 die großen Ohrpolster und das Kopfband aus Leder geerbt, ebenso das praktische,<br />
schraubbare vieradrige Anschlusskabel mit drei Metern Länge. Das Lebendgewicht des<br />
Hifiman-Jünglings beträgt 270 Gramm, die Impedanz liegt laut Werksangabe bei 50 Ohm.<br />
Und für seinen Preis von rund 240 Euro gibt's nicht nur zwei Kabeladapter, sondern sogar<br />
noch eine praktische Transportbox dazu. www.sieveking-sound.de cd<br />
6<br />
www.audio.de ›03 /2012
Magazin › NewS<br />
Tower of Power<br />
„Hybrid-Monoblöcke mit unglaublich gelöstem Röhren-Charme<br />
plus grenzenloser Transistor-Power“ – so lobte <strong>AUDIO</strong> in<br />
Ausgabe 11/2010 die Monoendstufen M 10 aus der V-Serie der<br />
Herforder High-Ender T+A. Nun soll die sehr ähnlich aufgebaute<br />
Stereo-Endstufe S 10 in diese audiophilen Fußstapfen treten.<br />
Schon äußerlich beeindruckt der Stereo-Bruder mit über einem<br />
Zentner Lebendgewicht, das nicht zuletzt dem in einem Arbeitsgang<br />
gepressten Kühlkörper geschuldet ist. Die Eingangsstufe<br />
legten die T+A-Ingenieure als symmetrischen Differenzverstärker<br />
in Vollröhren-Kaskodeschaltung aus; übrigens arbeiten alle<br />
Röhren für ein feinfühliges Klangvergnügen im Class-A-Betrieb.<br />
Im Leistungstrakt sitzt dagegen modernste Transistortechnik.<br />
Drei Netzteile mit streufeldarmen Ringkerntrafos sorgen für Saft<br />
und Kraft. Je Kanal stehen so über 500 Watt zur Verfügung, die<br />
Siebkapazität beträgt 180.000 uF. Kontakt zu Vorverstärkern<br />
nimmt die S 10 wahlweise via Cinch-, XLR-3-Pol- oder XLR-4-<br />
Polstecker auf. Der Preis: rund 11.500 Euro www.ta-hifi.com cd<br />
Quattro-antrieb<br />
Das Mehrwegeprinzip von Lautsprechern bringt<br />
Sony nun miniaturisiert in seine neueste, neunköpfige<br />
In-Ear-Kopfhörerreihe – dank ultraleichter und<br />
winziger „Balanced Armature (BA)“-Treibertechnik.<br />
Die neuen Kleinen kommen als abwaschbare Sporthörer,<br />
Noise-Cancelling-Modelle, Apple-Versteher<br />
und auf Top-Klang gezüchtete High-End-Entertainer<br />
– wie der XBA-4. Er arbeitet in seinem doppelwandigen<br />
Gehäuse mit vibrationsdämpfendem Design<br />
gleich mit sage und schreibe vier Wandlern für verschiedene<br />
Frequenzbereiche. Preis: rund 300 Euro.<br />
www.sony.de cd<br />
Glimm-ZuG<br />
Samsung verbindet mit seiner neuen 2.1-Dockingstation DA-E750 gleich zweimal<br />
das beste aus zwei Welten: Der Edelbrikett aus Fiberglas mit Hochglanz-<br />
Holzfinish und integriertem Subwoofer versteht sich mit Samsungs Galaxy-<br />
Geräten ebenso wie mit Apple-iPhones & Co – nebst AllShare und Airplay. Und:<br />
Das Verstärkerteam arbeitet für eine warmherzige und packende Wiedergabe<br />
im Pre-Amp-Bereich mit hauseigenen, wohlig glimmenden Röhren, im Endstufenteil<br />
mit Digitaltechnik. Mit an Bord: Analog-Eingänge, USB-Port und Bluetooth.<br />
Der Preis steht noch nicht fest. www.samsung.de cd<br />
Fotos: Archiv, C. Dick, Viktoriya – Shutterstock.com<br />
www.audio.de ›03 /2012 7
Magazin › news<br />
London CaLLinG<br />
Die Londoner High-End-Schmiede Cambridge audio<br />
präsentiert nach über zwei Jahren intensiver Entwicklungsarbeit<br />
die schicken Nachfolger ihres Top-Stereo-<br />
Teams der 840er Reihe: den Class-XD-Vollverstärker<br />
Azur 851A und den vielseitigen DAC/CD-Player-/<br />
Vorverstärker Azur 851 C. Der 851A arbeitet mit zwei<br />
Ringkerntrafos und will mit „XD“ die feinen Tugenden<br />
von Class A und die Kraft von Class AB vereinen – die<br />
Ausbeute soll 2x120 Watt an 8 Ohm betragen. Und<br />
der C 851 versteht sich mit PC, Netzwerk-Streamern<br />
und iPhone-Docks. Audiophile dürfen sich auf wählbare<br />
Digitalfilter freuen. Und dank des neuen ATF2-DSP<br />
reicht die Wandlungsfähigkeit von 16-Bit/44,1kHz-<br />
CD-Kost bis zu 24Bit-/384kHz (im Upsampling). Die<br />
Preise: je 1800 Euro. www.cambridgeaudio.com cd<br />
Leinen Los!<br />
Lady GaGa auf RaRa<br />
Musik-Streaming-Dienst – Klappe, der nächste:<br />
Auf www.rara.com locken seit kurzem rund<br />
zehn Millionen Songs von Musik-Majors und<br />
einigen Independent-Labels. Mit einer Flatrate<br />
von rund fünf Euro im Monat kann man<br />
lauschen, so viel man will, für zehn Euro sogar<br />
auch mobil auf Smartphone & Co. Dafür lassen<br />
sich auch Playlisten erstellen, Songs tauschen,<br />
zig Musiksender anhören, die neuesten Charts<br />
erkunden und Newcomer durch personalisierte<br />
Empfehlungen entdecken. Ebenfalls neu ist<br />
der Streamingdienst www.rdio.com, der auch<br />
über das drahtlose HiFi-System Sonos funktioniert.<br />
Kostenpunkt: zehn Euro als Monatsflatrate.<br />
Schließlich bietet der bereits etablierte<br />
Onlineshop www.musicload.de nun auch<br />
unkomprimierte WAV-Dateien an. An den Start<br />
gingen zunächst rund 100 Alben. Die Tarife:<br />
11,95 Euro je Album und 1,49 Euro pro Song. cd<br />
dynaudio setzt auf eleganten<br />
Freistil: Als erste High-End-Marke<br />
launchen die Dänen ein kabelloses<br />
Aktiv-Lautsprechersystem, das auch<br />
audiophilen Ansprüchen genügen<br />
soll – Xeo. Der Xeo-Transmitter (Foto<br />
unten) packt D/A-Wandler, Soundkarte<br />
und Vorverstärker unter seine<br />
Haube. Das kompakte Xeo-Herz<br />
ist dabei sehr kontaktfreudig – mit<br />
Analog-Klinkeneingang für Portis<br />
oder Smartphones, Stereo-Cinch-<br />
Anschlüssen für HiFi-Gerätschaften<br />
und einem optischen Digitalinput<br />
(TOSlink) für CD-Player, Harddiskoder<br />
Netzwerkplayer und Streaming<br />
Client. Über seinen USB-Port<br />
kommen außerdem PC und Mac ins Spiel. Die Musikfracht schickt<br />
der Transmitter digital über ein eigenes 2,4 GHz-Netzwerk wahlweise<br />
an die Kompaktboxen Xeo 3 (1500 Euro) oder die Standmodelle<br />
Xeo 5 (2900 Euro). Der drahtlose Musikspaß ist kompatibel bis zu<br />
24Bit/48kHz und soll bis zu einer Reichweite von 50 Metern senden –<br />
auf Wunsch auch an Xeo-Multiroom-Sets. www.dynaudio.de cd<br />
8 www.audio.de ›03 /2012
Magazin › SZENE<br />
beim Handel HingeHört<br />
aUdiO fragt nach im Fachhandel: Wo beginnt für Händler „seriöse“ HiFi-Qualität, welche Komponenten<br />
sind für einsteiger empfehlenswert? Und welche tonträger benutzen sie für Vorführungen?<br />
UNSERE FRAGEN AN DEN FACHHANDEL:<br />
1 Wie viel geld muss man aus ihrer<br />
Sicht für den einstieg in seriöse<br />
HiFi-Qualität zirka investieren? Und<br />
welche gerätekombination würden<br />
Sie zu diesem Preis empfehlen?<br />
2 Was sind ihre lieblings-<br />
Vorführ-Cds bzw. -lPs bzw. -dVds<br />
bzw. -blu-rays – und warum?<br />
3 Welche neue marke bzw. welches<br />
herausragende Produkt haben Sie<br />
zuletzt in ihr Portfolio aufgenommen<br />
– und warum?<br />
HiFi woRkS<br />
Christian Fröhlich<br />
Laudongasse 18<br />
A-1080 Wien<br />
1 Je nach raumgröße und anspruch<br />
etwa die Stereokombi a 15.2 / cd 15.2<br />
von music Hall mit Phonar-lautsprechern<br />
ethos S 150 g (Standbox) bzw.<br />
ethos r 100 g (Kompaktbox). mit ordentlichen<br />
Kabeln z. b. von interconnect<br />
landet man bei 1500 bzw. 1800<br />
euro. alternative: das nadduo<br />
C 316 bee/ C 515bee. beide<br />
marken bieten auch passende<br />
netzwerk-Player an.<br />
2 als Cd z. b. „east Of angel town“<br />
von Peter Cincotti: exzellente artikulation<br />
von Stimme und Klavier, explosiver<br />
bass, feingeistig, räumliche abbildung<br />
– eine gänsehaut“-disc. immer wieder<br />
auch: „montreux alexander“ von monty<br />
alexander (als remasterte 30th anniversary<br />
edition): ein Killer für undynamische<br />
oder wenig auflösende Systeme<br />
(auch als lP oder SaCd erschienen).<br />
als SaCd: diana Krall: „the girl in the<br />
Other room“: reizt das medium SaCd<br />
voll aus, verlangt einem audio-<br />
system alles ab.<br />
auf dVd: das<br />
1.<br />
neujahrskonzert von 1987<br />
mit den Wiener Philharmoni-<br />
kern und Herbert von Karajan.<br />
im puncto bild zwar nicht perfekt – aber<br />
interpretatorisch Strauß at it’s best. auf<br />
lP: Supertramp „Crime Of the Century“<br />
– die 180-gramm-Pressung bringt diesen<br />
Popklassiker in ultimativem Klang.<br />
als blu-ray: James bond – „Casino<br />
royale“: tolle perspektivische bilder,<br />
sehr guter true-Hd-ton.<br />
3 das Steuerungs- und Serversystem<br />
von multicon. beaufsichtigt individuell<br />
komfigurierbar alles – vom HiFi- und<br />
Heimkino-System bis zur kompletten<br />
Haustechnik. bedienbar über Smartphone<br />
und iPad, alternativ auch fixes<br />
touch-Wandbedienmodul in mehreren<br />
größen erhältlich.<br />
MUSik iM HANDEL<br />
Service-wüste Plattenladen? keineswegs – es gibt sie noch, die engagierten und<br />
kompetenten Tonträger-Händler. AUDio stellt in Zusammenarbeit mit der Handelsgemeinschaft<br />
Aktiv Music Marketing (amm) spannende record shops vor und fragt nach<br />
aktuellen Tipps. Eine Übersicht über alle amm-Händler gibt es unter www.amm.de<br />
SwEETwATER<br />
Tino Tuch<br />
Friedrich-Wieck-Str. 4<br />
01326 Dresden<br />
Telefon: : 0351 / 26 41 270<br />
www.sweetwaterjazz.de<br />
<strong>AUDIO</strong>: Welche (Wieder-)Veröffentlichung können Sie aus klanglicher<br />
Sicht derzeit besonders empfehlen?<br />
Tuch: John Zorn – „Bar Kokhba“ (Tzadik): Mitte der 90er schenkte uns<br />
das Universum John Zorn eine Veröffentlichung innerhalb seines<br />
gigantischen Werkes, die bis heute den Standard des filigranen,<br />
radikal-jüdischen Kammerjazz festlegt. Der von seinem New Yorker<br />
Stammpersonal eingespielte Meilenstein erweckt mehr als nur Interesse<br />
an der traditionellen jüdischen Geschichte. Gevurah, Nezikin, Sheloshim<br />
– unbedingt möchte man wissen, welch geheimnisvolle<br />
Bedeutungen sich hinter all diesen Namen verbergen.<br />
?: Welche Neuerscheinung sticht für Sie musikalisch hervor?<br />
!: „Crazy Clown Time“ von David Lynch (Sunday Best). Der<br />
Mann feiert seinen 65. – und macht eine Platte wie ein junger<br />
Hipster: mit Musik, die direkt aus einem seiner schlaflos machenden<br />
Filme zu kommen scheint: coole verschachtelte, cineastische Soundscapes<br />
– „Mulholland Drive“ in Noten. Und quasi alle Titel besitzen<br />
Hitpotential und schaffen mit ihrem Mix aus Blues, Rock, Country und<br />
Soul den Spagat zwischen Subkultur und Stadionrock.<br />
Der Laden: Sie wollen in gemütlicher Atmosphäre nach<br />
Schallplatten und CDs aus Rock, Jazz, Klassik, World<br />
oder Indie stöbern? Musikalische Erinnerungen auffrischen?<br />
Mit Verkäufern fachsimpeln? In Dresden, im Loschwitzer<br />
Idyll nahe des Blauen Wunders, ist das alles möglich. Wenn dann<br />
noch Acts wie Calexico, Uri Caine oder Wino live auftreten, freuen sich<br />
Publikum und Künstler gleichermaßen über das einzigartige Flair.<br />
www.audio.de ›03 /2012<br />
9
Magazin › SZENE<br />
-TErmiNE<br />
3. 2. - 2. 3. PhonoPhono, 10961 Berlin<br />
informiert immer freitags (Bergmannstr. 17, 17 bis 19 Uhr) schwerpunktmäßig<br />
über analoge Klangkultur. Die kommenden Termine: 3. Februar:<br />
Vinyl gegen CD, SACD & moderne Digital-Formate – was klingt besser?<br />
Sind SACD-Player eine Alternative? Dazu gibt’s eine kurze Einführung in<br />
die Digitaltechnik und viele Musikbeispiele. 11. Februar: Sonderveranstaltung<br />
„American Beauties“ – von 12-18 Uhr zeigt PhonoPhono amerikanische<br />
HiFi-Technik der Superlative. Im Zentrum steht dabei die Firma<br />
McIntosh; seit einigen Monaten neu im Programm bei PhonoPhono. Wie<br />
smart die Marke außergewöhnliches Design, tollen Klang und schlaue<br />
Technik kombiniert, das zeigt eine ganze Armada an Mc-Geräten – vom<br />
Vollverstärker-Flaggschiff MA 7000 über die Vor-End-Kombination<br />
C50 / MC302 bis zum CD/SACD-Spieler MCD 500. Weitere audiophile<br />
Schönheiten made in USA kommen aus dem Hause Jeff Rowland. Drum<br />
herum gibt es zudem Plattenspieler und Laufwerke von Brinkmann,<br />
Roksan und Avid sowie Lautsprecher von Dynaudio und Avalon zu<br />
bestaunen. Und ein Gläschen Prosecco steht auch bereit. 17. 2.: Aus Alt<br />
mach Neu – so bringt man mit einfachen Mitteln betagte Plattenspieler-<br />
Veteranen wieder auf Vordermann. 24. 2.: Moderne Plattenspieler aus<br />
unterschiedlichen Preis- und Qualitätsklassen im Hörvergleich. 2. März:<br />
Preiswerte HiFi-Technik – woran erkennt man gute Geräte? PhonoPhono<br />
zeigt, wie bestechend Einsteiger-Anlagen klingen können – und wie man<br />
unterschiedliche Geräte sinnvoll kombiniert. www.phonophono.de<br />
4. 2. - 3. 3. Luna Audio Lounge, 90471 Nürnberg<br />
lädt am 4. 2. zum Duell „2 gegen 3“ und lässt verschiedene Standlautsprecher<br />
in den Preislagen von 600 bis 3500 Euro je Paar gegen etwa gleich<br />
teure Kombinationen aus Kompaktlautsprechern und aktivem Subwoofer<br />
antreten – eine pfiffige Idee, um die je nach Musikrichtung sowie<br />
räumlicher Situation unterschiedlichen Vorteile der verschiedenen<br />
Set-ups deutlich zu machen. Vorhang auf für Canton heißt es dann am 3.<br />
März – Thomas Mathejczyk begrüßt mit einer Eröffnungsgala die<br />
Lautsprechermanufatktur als Neuzugang in seinem Portfolio. Präsentiert<br />
werden die Highlights der neuen Vento-Serie und die Chrono-Linie, dazu<br />
gibt’s einen interessanten Direktvergleich: Unter dem Motto „Schleswig<br />
Holstein gegen Hessen“ treten die jüngst von <strong>AUDIO</strong> hochgelobte Vento<br />
890.2DC (siehe Ausgabe 1/2012) und die Phonar Veritas P7 sowie die<br />
Vento 870.2DC / Chrono SL 570.2 gegen die Phonar Veritas P5 gegeneinander<br />
an; die Elektronik von Audiolab und Vincent. www.luna-audio.de.<br />
4./5. 2 & 25. 2. Sprint Service GmbH, 50389 Wesseling<br />
tourt auch 2012 wieder mit Lautsprechern der Aktivspezialisten<br />
Backes + Müller durch die Republik. Die nächsten Shows gibt’s am<br />
4./5. Februar bei der HIGH END ON TOUR in Darmstadt sowie am 25.<br />
Februar in München. Es treten auf: die Modelle BM Prime 3, Prime 6,<br />
Prime 8 und Prime 14 sowie aus der Line-Serie die BM Line 15, Line 25<br />
und Line 35. Anmeldung und Infos unter Telefon 02236 / 848 445. Dort<br />
erfährt man auch den genauen Veranstaltungsort. www.aktiv-backesmueller24.de<br />
17./18. 2. Visions And more, 73326 Deggingen (nahe Ulm)<br />
freut sich auf den Besuch von TAD in Person von Volker Specht, der den<br />
neuen Koax-Lautsprecher Piega 70.02 sowie die spektakuläre Standbox<br />
Master One vorführen wird. Die standesgemäße Elektronik kommt von<br />
der dänischen High-End-Schmiede Gryphon. Des weiteren präsentiert<br />
das Team um Chef-Visionär und Geschäftsinhaber Jörg Gansloser ein<br />
famoses Heimkino-System, bestehend aus dem Arcam-AV-Boliden AVR<br />
600, einer Leinand von Stewart Filmscreens sowie dem neuen Beamer<br />
JVC X70.<br />
Und das alles, Glückwunsch, in neuen Geschäftsräumen: Kürzlich bezog<br />
Visions And More sein neues Domizil in der Reichenbachstr. 47/1, um das<br />
Firmenmotto „Bild und Ton in Perfektion“ in akustisch optimierten und<br />
architektonisch aufregend designten Studios noch besser verwirklichen<br />
zu können. Telefon: 07334 / 6080716. <strong>AUDIO</strong> gratuliert herzlich und<br />
wünscht auch am neuen Standort viel Erfolg und viele zufriedene<br />
Kunden. www.visionsandmore.eu<br />
18. 2. HiFi Concept, 81667 münchen<br />
erwartet High-End-Fans zu einer großen Classé-/B&W-Gala: Der<br />
kanadische Hersteller Classé zeigt einige seiner neuen Elektronikkomponenten,<br />
die englische Nobelmarke B&W bestückt die Hörräume<br />
in der Wörthstr. 45+38 mit den passenden Kompakt- und Standlautsprechern.<br />
Als attraktives Schmankerl wird unter allen Besuchern ein<br />
Exemplar der kultig-klangstarken iPod-Dockingstation „Zeppelin<br />
Mini“ von B&W verlost. www.hificoncept.de<br />
24. 2. radio Ferner, 38100 Braunschweig<br />
lädt jeden letzten Freitag im Monat (18-20 Uhr) zu einer „Kleinen<br />
Hörprobe“. Am 24. 2. auf der Agenda: eine Vorführung mit Lautsprechern<br />
von Piega, die als „Schweizer Gipfelstürmer“ im Boxensegment<br />
für kristallklaren, highendigen Klang sorgen wollen. Um Anmeldung<br />
wird gebeten – Telefon: 0531 / 49487. email: verkauf@radio-ferner.<br />
com. www.radio-ferner.com<br />
24./25. 2. musicus HiFi, 30173 Hannover<br />
veranstaltet eine Hausmesse. Von 10-19 Uhr präsentieren Inhaber<br />
Lothar Ziehr und seine Mitarbeiter „Alles rund ums Heimkino“. Zu<br />
sehen und zu hören: neue 3D-Beamer von Epson und Mitsubishi, die<br />
aktuelle Gold-Serie von Monitor Audio und die neue Aurum-Linie von<br />
Quadral. Vorgeführt wird an Elektronik von Arcam, Yamaha und<br />
Marantz. Auch auf den übrigen 400 Quadratmetern Verkaufsfläche in<br />
der Hildesheimer Str.119 warten noch viele weitere Heimkino-,<br />
HiFi- und Mutiroomprodukte (z. B. Sonos). www.musicus-hifi.de<br />
1. 3. Boxen Gross, 10999 Berlin<br />
lädt jeden ersten Donnerstag im Monat zu einem HiFi-Workshop.<br />
Am 1. 3. als nächstes auf der Agenda: das Thema „High End<br />
wireless“. Dazu spielen auf: die neuen Dynaudio-Lautsprecher<br />
XEO mit drahtloser digitaler Signalübertragung (siehe auch S. 8)<br />
sowie Streamingplayer von Ayon und NAD – einmal mit<br />
Kabelverbindung und einmal drahtlos. www.boxengross.de<br />
10<br />
www.audio.de ›03 /2012
Fotos: Archiv, dowiliukas / Viktoriya – Shutterstock.com<br />
messehighlights in nord & süd<br />
4./5.2. high end on toUr,<br />
64283 darmstadt<br />
Vorhang auf für die erste HIGH END<br />
ON TOUR des Jahres 2012: Am 4./5.<br />
Februar öffnet die „Messe für feinste<br />
HiFi-Technik und Edelgeräte“ im<br />
„Darmstadtium“ (benannt nach dem<br />
gleichnamigen chemischen Element,<br />
das in Darmstadt entdeckt wurde) ihre<br />
Pforten. In den Hallen des Wissenschafts-<br />
und Kongresszentrums am Schlossgraben<br />
informieren kleine Edel-Manufakturen,<br />
etablierte Mitelständler und multinationale Branchenriesen über so ziemlich alle Technologien,<br />
die „den Klang unverfälscht und möglichst naturgetreu ins Wohnzimmer bringen“ (so der<br />
Messeanspruch) – von noblen Plattenspielern und Röhrenverstärkern über clevere Multimediasysteme<br />
und Musikserver bis zu traumhaften High-Tech-Lautsprechern. Und im Rahmenprogramm<br />
diskutieren in einem<br />
separaten „Event-Raum“<br />
Branchenvertreter, Firmenentwickler<br />
und Fachzeitschriften-Redakteure<br />
in diversen<br />
Workshops über aktuelle<br />
Trends und neue Perspektiven.<br />
Alle Infos, Anfahrtsskizze usw.<br />
unter www.highendsociety.de<br />
HIGH END ON TOUR<br />
darmstadtium – Wissenschafts- & Kongresszentrum<br />
Schlossgraben 1, 64283 Darmstadt<br />
Öffnungszeiten: Samstag 10-18 Uhr; Sonntag 10-16 Uhr<br />
Eintritt: 5 Euro / Tageskarte<br />
www.highendsociety.de<br />
4./5. 2.: norddeutsche hiFi-tage, 20539 hamburg<br />
Die Norddeutschen HiFi-Tage genießen in Branchenkreisen einen<br />
ganz besonderen Ruf: Bei kaum einer anderen Messe trifft geballte<br />
Technik-Kompetenz auf eine solch entspannte, unaufgeregte<br />
Atmosphäre wie bei dieser von Wolfgang Borchert vom HiFi-Studio<br />
Bramfeld initiierten Messe. Am 4./5. Februar ist es jetzt wieder so<br />
weit: Im Hamburger Holiday Inn begegnen sich Hörer und Hersteller,<br />
Händler und Vertriebe zur „Hörtest 2012“. Hauptthema in diesem Jahr: klein, kleiner, micro – die<br />
HiFi-Branche im Zeitalter der Miniaturisierung. Etliche Aussteller zeigen ihre Lösungsansätze und<br />
Zukunftsvisionen. Zweiter Schwerpunkt: der Bereich<br />
Internet-Radio/-Fernsehen und Multiroom-Steuerungen.<br />
Darüber hinaus beherzigen die NHT ihren Status als<br />
„Praxismesse“ und bieten HiFi zum Anfassen, egal ob<br />
Budget-Amp für 600 Euro oder Nobel-Plattenspieler für<br />
60.000 Euro. Und natürlich gibt’s auch dieses Jahr ein<br />
attraktives Rahmenprogramm mit Workshops und Vorträgen.<br />
Dabei bespielt die Messe inzwischen stolze sechs<br />
Stockwerke und rund 20.000 Quadrat meter Ausstellungsfläche.<br />
Und der Eintritt ist nach wie vor kostenlos – Kompliment!<br />
Alle Details gibt’s online unter www.hifitage.de<br />
Norddeutsche HiFi-Tage – HÖRTEST 2012<br />
Holiday Inn, Billwerder Neuer Deich 14, 20539 Hamburg<br />
Öffnungszeiten: Samstag/Sonntag jeweils 10-18 Uhr; Eintritt frei<br />
www.hifitage.de<br />
HECO MUSIC COLORS –<br />
keine Kompromisse<br />
Der beliebte Regallautsprecher Music Colors<br />
100 bekommt Geschwister. Die neue und sehr<br />
schlanke Standbox Music Colors 200 ist im<br />
Gegensatz zu den meisten Standlautsprechern<br />
für eine wandnahe Aufstellung optimiert.<br />
Ausgestattet ist sie mit 20 cm Seitentreibern für<br />
den Tiefstbass und einem Array aus 3 Chassis<br />
für den Mittelhochtonbereich. Besonders<br />
aufwändig ist die Variante Wenge. Hier werden<br />
Echtholzfurniere zusätzlich mit Glanzlack<br />
veredelt. Ebenfalls erhältlich sind die Dekore<br />
Piano Schwarz und Piano Weiß.<br />
Für Heimkinoliebhaber entwickelt wurde das<br />
System Heco Music Colors 5.1A. Vier 2-Wege-<br />
Satelliten, ein dedicated Center, alle aus MDF<br />
in Piano Schwarz, und ein Aktivsubwoofer mit<br />
20 cm Treiber sollen sowohl Musik als auch<br />
Filmsignale mit hoher Wiedergabetreue liefern.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />
www.heco-audio.de
Digital-Quellen › netzwerkplayer<br />
Charakter-Studien<br />
Vier Netzwerkplayer, wie sie unterschiedlicher kaum sein können: Pioneer und Cambridge<br />
bereichern den Markt mit neuen Einstiegs-Optionen, Naim legt sich mit den Oberklasse-<br />
Platzhirschen von Linn und T+A an, Ayon verblüfft mit einem ultraedlen Kombigerät.<br />
■ Text: Bernhard Rietschel<br />
12 www.audio.de ›03 /2012
Digital-Quellen › NeTzwerkplayer<br />
TesT<br />
Vier Netzwerkplayer, davon einer mit<br />
integrierter Vorstufe<br />
Cambridge Sonata nP-30 600 €<br />
Pioneer n-50 600 €<br />
naim nd-5XS 2400 €<br />
ayon S-3 5700 €<br />
Wer seine Anlage um den Reiz<br />
netzwerkgestützter Wiedergabe<br />
erweitern will oder gar<br />
eine ganz neue Kette mit Streaming-<br />
Schwerpunkt plant, kann sich über mangelnde<br />
Auswahl nicht mehr beschweren:<br />
Fast alle HiFi-Hersteller arbeiten<br />
fieberhaft an Playern, die ihre Audiodaten,<br />
statt sie von optischen Discs zu<br />
lesen, nun eben von einem USB- oder<br />
Netzwerkspeicher saugen.<br />
Das neue Funktionsprinzip führt dazu,<br />
dass sich die Geräte in Bedienkonzept<br />
und Praxisverhalten deutlich mehr voneinander<br />
unterscheiden, als das bei<br />
Disc-Playern wohl je der Fall war. Die<br />
Grundaufgabe, die sich den Entwicklern<br />
stellt, ist jedoch gleich geblieben: Nach<br />
wie vor kann man den digitalen Bitstrom<br />
mehr oder weniger sorgfältig weiterverarbeiten,<br />
und wie eh und je entscheiden<br />
ganz klassische HiFi-Tugenden,<br />
etwa die Konstruktion von Netzteil und<br />
Analogstufe, über Klang und Erfolg des<br />
Players. Wie groß die Vielfalt mittlerweile<br />
ist, zeigt auch das weit gespannte Teilnehmerfeld<br />
in diesem Test.<br />
Fotos: Archiv, H. Härle, J. Bauer, MPS<br />
www.audio.de ›03 /2012<br />
13
Digital-Quellen › netzwerkplayer<br />
Schatzkammer:<br />
Perfekte Verarbeitung<br />
und gigantischer<br />
Bauteileinsatz lassen<br />
den hohen Preis des S3<br />
in einem milden Licht<br />
erscheinen.<br />
ayon S3 um 5700 EuRO<br />
Dass es Vorteile bringt, eine Disc<br />
vor dem eigentlichen Abspielen<br />
bit-genau auszulesen, um sie<br />
dann aus einem wie auch immer gearteten<br />
Speicher zu spielen, hat sich mittlerweile<br />
herumgesprochen – Netzwerk-<br />
Wiedergabe kann extrem high-endig<br />
sein. Für viele Musikfans ist es zudem<br />
unstrittig, dass gerade digitale Quellgeräte<br />
klanglich enorm profitieren, wenn<br />
sich nicht Halbleiter, sondern Röhren<br />
um die Aufbereitung der zarten Signale<br />
kümmern, die aus den D/A-Wandlerchips<br />
sprudeln.<br />
Nur logisch ist daher die Idee, Netzwerk<br />
mit Röhre zu kombinieren: Dem österreichischen<br />
Hersteller Ayon gebührt die<br />
Ehre, diesen Schritt mit dem S3 als erster<br />
gegangen zu sein. Zweifellos wird<br />
die feine (und gar nicht mehr so kleine)<br />
Firma damit nicht lange allein bleiben,<br />
aber der S3 ist zum Glück kein Gerät,<br />
das aufkommende Konkurrenz fürchten<br />
muss. Einem so runden, so phantastisch<br />
verarbeiteten, so vielseitigen und<br />
kompromisslos audiophilen Streamingpaket<br />
wünscht man vielmehr, dass es<br />
irgendwann auch mal auf einen adäquaten<br />
Sparringspartner trifft.<br />
In seinem Funktionsumfang entspricht<br />
der S3 am ehesten dem Linn Akurate<br />
DSM aus dem letzten Heft: Streamer<br />
(samt Internetradio) und D/A-Wandler<br />
dienen als integrierte Digitalquellen, analoge<br />
Hochpegeleingänge (allerdings<br />
kein Phono) ermöglichen weiteren Musiklieferanten<br />
den Zugang. Die Netzwerkseite,<br />
zugekauft bei Stream Unlimited,<br />
bietet im Vergleich deutlich weniger<br />
Spielwert als die Linn-DS-Engine, die<br />
die Schotten im eigenen Haus programmieren:<br />
Direktes Push-Streaming aus<br />
dem iPhone oder dem Rechner (etwa<br />
via Airplay), Multiroom-Synchronbetrieb,<br />
Einspeisen lokaler Analog- oder Digitalquellen<br />
ins Netzwerk, frei editier- und<br />
beliebig zusammenstellbare Abspiellisten<br />
– solche Raffinessen fehlen, werden<br />
in der Zielgruppe aber womöglich<br />
kaum vermisst. Komfortabler als ein CD-<br />
Player ist schließlich auch der S3 mit<br />
links. Wer seinen Silberscheibendreher<br />
noch nicht missen will, kann ihn auf<br />
mannigfaltige Weise mit dem DAC des<br />
S3 kombinieren. Selbst eine I 2 S-Schnittstelle<br />
ist vorhanden und wartet darauf,<br />
im Verbund mit einem geeigneten Laufwerk<br />
ihre bauartbedingt perfekte Taktübertragung<br />
auszuspielen.<br />
Ausgangsseitig warten Cinch- und symmetrische<br />
Anschlüsse auf den direkten<br />
Kontakt zur Endstufe oder Aktivbox. Natürlich<br />
kann man den S3 auch an einen<br />
vorhandenen Vor- oder Vollverstärker anschließen<br />
und dann dessen Lautstärkeregelung<br />
verwenden. Die integrierte,<br />
vollwertige (mit elektronischen Stellchips<br />
analog realisierte) Pegel-Kontrolle<br />
lässt sich zu diesem Zweck deaktivieren.<br />
14<br />
www.audio.de ›03 /2012
Digital-Quellen › netzwerkplayer<br />
bis ins netzteil:<br />
Links eine der zwei<br />
Output-6H30, gefüttert<br />
von Trafo, Siebdrossel,<br />
schneller Röhrengleichrichtung<br />
und teuren<br />
Folien-Cs.<br />
Dieser Weg lohnt sich jedoch nur mit<br />
wirklich überragenden Vorstufen. Selbst<br />
mit der im <strong>AUDIO</strong>-Hörraum bestens<br />
bewährten Ayre K-5 XE ließ sich gegenüber<br />
direktem Endstufen anschluss nicht<br />
viel gewinnen – außer einem etwas<br />
pointierter wirkenden Brillanz bereich,<br />
der aber nicht so recht zu dem sonstigen<br />
klanglichen Charakter des Ayon passen<br />
wollte. Solo an der Ayre-Endstufe klang<br />
der Österreicher nämlich weiträumig<br />
und fein aufgelöst, dabei stets extrem<br />
geschmeidig, vollmundig und auf eine<br />
Weise geschlossen, die man als Hörer<br />
intuitiv als richtig empfand – das Gehör<br />
funkte ein zufriedenes „alles da!“ an die<br />
Seele, die sich nun ohne weitere Spekulation<br />
über womöglich Versäumtes ganz<br />
und gar den harmonischen Klangwellen<br />
hingeben konnte.<br />
Das Bedienkonzept passt zu dieser Abstimmung.<br />
Der Ayon ist ein Player für Albumhörer,<br />
die es ruhig angehen wollen<br />
und nicht gleich zu rastlosen Hobby-DJs<br />
werden, nur weil sie Zigtausende von<br />
Songs im direkten Zugriff haben. Zum<br />
<strong>Genuss</strong> ganzer Alben ist Gapless-Wiedergabe<br />
unabdingbar – ein Feature, das<br />
Ayon für die ersten Exemplare des S3<br />
auf der langen Extra-Liste des Streamingboard-Zulieferers<br />
wohl versehentlich<br />
nicht angekreuzt hatte. Mit Erscheinen<br />
dieses Heftes wird ein Software-<br />
Messlabor<br />
Mit 107dB schafft der Ayon einen für Röhrenverhältnisse<br />
exzellenten Rauschabstand.<br />
Relativ wenig Klirr in günstiger spektraler<br />
Zusammensetzung, enorme Ausgangsspannung<br />
(9V XLR, 4,5V Cinch) bei röhrentypisch<br />
mittlerem Widerstand (um 1kΩ).<br />
Die Frequenzgänge (1) sind ausgewogen<br />
mit leichtem Tiefbass-Rolloff und breitbandigem<br />
Analog-Signal. Der Jitter im Netzwerkbetrieb<br />
(2) ist mit 1290ps etwas hoch.<br />
www.audio.de ›03 /2012<br />
15
Digital-Quellen › NetzweRKplAyeR<br />
NIcHt AlltäGlIcH: Eine rote Phasen-LED neben der Netzbuchse verrät<br />
die richtige Steckerpolung. Darüber ein seltener I2S-Eingang, der den S3 mit<br />
geeigneten (und noch selteneren) CD-Laufwerken zu einer jitterfreien<br />
Einheit verbindet. Mit BNC-Koax und AES-EBU sind weitere<br />
Digitalanschluss-Exoten vorhanden, und über den USB-Input kann man den<br />
Ayon auch direkt mit Dateien aus einer mobilen Festplatte füttern.<br />
Update – kosten- und problemlos per<br />
Fernbedienungs-Knopfdruck – diese<br />
Lücke bereits geschlossen haben.<br />
Schnellen Vor- und Rücklauf hingegen<br />
beherrschte bereits das Testgerät, und<br />
an einem passenden Bedien-App für<br />
das Stream-Unlimited-Frontendwird bereits<br />
eifrig programmiert. Der Album-<br />
Genießer sucht sich ohnehin seine „Platte“<br />
raus und berührt die Metall-Fernbedienung<br />
dann allenfalls nochmal zur<br />
Lautstärkeanpassung. A propos Lautstärke:<br />
Ein direkter Vergleich mit dem<br />
Akurate DSM förderte eine interessante<br />
Pegelabhängigkeit der jeweiligen Stärken<br />
und Schwächen zutage.<br />
Die Redaktion hörte unter anderem<br />
„Metals“ von Feist, „Death Or Glory“<br />
vom britischen Barden Roy Harper, „Flyin’<br />
Shoes“ von der texanischen Songwriter-Legende<br />
Townes van Zandt sowie<br />
den DJ-Mix „Sessions“ von Techno-<br />
Genie Carl Craig – jeweils als FLAC-Files.<br />
Ging es darum, Musik auch bei kleinen<br />
Pegeln zu einem ergreifenden Erlebnis<br />
zu machen, konnte der Ayon seine gewichtige<br />
Klang-Präsenz gut gegen den<br />
Linn ausspielen. Bei höheren Reglerstellungen<br />
zeigte sich dagegen, dass der<br />
Bass des Ayon bei aller Wucht nicht<br />
ganz so tief reichte wie der des Linn, und<br />
dass der Mittelhochton des Österreichers<br />
bei aller Griffigkeit nicht ganz so<br />
wasserklar wirkte wie der des Schotten.<br />
Nichts also, was Freunde der schlagkräftigen<br />
6H30-Doppeltrioden, die der Ayon<br />
im Ausgang beschäftigt, nicht eh geahnt<br />
hätten. Und nichts, was den organischen<br />
Flow, den die Musik via S3 annimmt,<br />
behindern würde.<br />
Umso erfreulicher, dass der Klang über<br />
die Digital-Inputs des Ayon dann sogar<br />
fast noch etwas transparenter wirkte als<br />
per Streaming. Und dass der Ayon auch<br />
im Nebenjob als gegenkopplungsfreie,<br />
puristische Analog-Vorstufe (die beim<br />
Wechsel zu einem Analog-Input den<br />
Netzwerk bereich automatisch abschaltet)<br />
eine elegante Vorstellung ablieferte.<br />
FAzIt<br />
Bernhard rietschel<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Streaming plus Röhre – fast klingt<br />
diese Formel zu einfach. Beim<br />
Ayon S3 geht sie jedoch voll auf<br />
und ergibt nicht nur einen tollen<br />
Netzwerkspieler, sondern eine<br />
nahezu komplette Anlage, die –<br />
kombiniert etwa mit der Geithain-Aktivbox<br />
aus diesem Heft –<br />
alle HiFi-Sorgen mit einem Schlag<br />
verpuffen lässt.<br />
StecKBRIeF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
grosser klAng<br />
Ayon<br />
S3<br />
Visonik<br />
030 / 6134740<br />
visonik.de<br />
5700 Euro<br />
3 Jahre (Röhren 1 Jahr)<br />
48 x 39 x 12 cm<br />
12 kg<br />
Anschlüsse<br />
Laufwerk CD/DVD/BD – / – /–<br />
Analog In/Out<br />
3 / 1 Cinch +1 XLR<br />
USB<br />
2x (Host)<br />
Digital In koax/optisch 1 / 1 +BNC, AES-EBU, I 2 S<br />
Digital out Koax/optisch 1 / –<br />
Netzwerk<br />
WLAN, LAN<br />
Funktionen<br />
Display / OSD • (TFT)/ –<br />
Schneller Vor- und Rücklauf •<br />
Erweiterte Abspiellisten –<br />
Bluetooth / Airplay – / –<br />
Coveranzeige<br />
•<br />
Radio FM/DAB – / –<br />
Internetradio/Anbieter • / vTuner<br />
Formate<br />
FLAC, WAV, MP3, AAC, Ogg,<br />
AIFF<br />
benötigter Server UPnP<br />
Gapless<br />
•<br />
Vollw. Steuerung via App<br />
überträgt kpl. Playlist<br />
Max. Auflösung bit/kHz.<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
–<br />
–<br />
24/192 Streaming+USB<br />
ÅKräftiger, herzhaft präsenter<br />
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Klang Streamer/Vorstufe 132 / 120<br />
Bedienung<br />
gut<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
klAngurteil<br />
Preis/leistung<br />
103 Punkte<br />
sehr gut<br />
kleine Pegel<br />
dB<br />
16<br />
www.audio.de ›03 /2012
Vollkommene Reinheit<br />
in Klang und Design<br />
CM8<br />
von Bowers & Wilkins<br />
Weiß – die Farbe für Vollkommenheit, Freude<br />
und Glück. So auch für den audiophilen Klang-<br />
Gourmet. Denn ausgestattet mit den neusten B&W-<br />
Klangtechnologien begeistert die schlanke CM8 von<br />
Bowers & Wilkins selbst anspruchsvolle Musik- und<br />
Design-Liebhaber mit ihrem einzigartig natürlichen<br />
Klang sowie einer zeitlos eleganten Erscheinung.<br />
In Kombination mit der kompakten CM1 und dem<br />
CM-Center, die ebenfalls in der hochwertig weißen<br />
Schleiflackausführung erhältlich sind, steht selbst<br />
einem mitreißenden Heimkinoerlebnis nichts im Weg.<br />
B&W CM8 – ein audiophiler Traum in Weiß.<br />
Mehr zur CM-Serie auf:<br />
www.gute-anlage.de und<br />
www.bowers-wilkins.de
Digital-Quellen › netzwerkplayer<br />
Vom groSSen<br />
Bruder geerBt:<br />
Der Trick mit der DSPgesteuerten<br />
Clock findet<br />
sich in noch aufwendigerer<br />
Umsetzung auch im Naim-<br />
DAC. Der SHARC-DSP sitzt<br />
am rechten Rand; in der<br />
Mitte, ebenfalls silbern,<br />
zwei Oszillatoren, darunter<br />
der Wandlerchip – ein Burr-<br />
Brown PCM1791.<br />
naim ND-5 XS um 2400 EuRO<br />
Wenn Naim einen Spieler baut,<br />
kann man davon ausgehen,<br />
dass dessen Bauelemente<br />
keinen Hunger leiden müssen. So ist es<br />
auch beim ND-5 XS, der von einem Trafo<br />
in Vollverstärker-Dimensionierung alimentiert<br />
wird. Aber die Briten, die im<br />
süd englischen Salisbury nach wie vor<br />
alle Geräte von Hand und mit fast obsessiver<br />
Qualitätssicherung zusammenbauen,<br />
können nicht nur mit Kupfer klotzen,<br />
sondern auch ungewöhnlich raffinierte<br />
Digital-Baugruppen konstruieren.<br />
Die D/A-Wandler heben sich beispielsweise<br />
wohltuend vom Schema F ab,<br />
indem sie mit großem Aufwand und<br />
messtechnisch belegbarem Erfolg gegen<br />
Jitter vorgehen. Und zwar ohne das<br />
verbreitete Mittel der ungeradzahligen<br />
Abtastratenwandlung (ASRC), das den<br />
Entwicklern nicht geheuer ist, weil dieser<br />
Prozess letztlich bei jedem Sample<br />
einen mikroskopischen, aber eben doch<br />
vorhandenen Rundungsfehler riskiert.<br />
Stattdessen fließt der Datenstrom<br />
zunächst in einen leistungsfähigen nalprozessor (ein SHARC-DSP von Ana-<br />
Siglog<br />
Devices), der seinerseits den Taktgeber<br />
für die anschließende Wandlung<br />
viel präziser steuert, als übliche PLL-<br />
Konstruktionen das hinbekämen.<br />
Mit soviel Umsicht kann man dann auch<br />
das BridgeCo-Streamingboard bedenkenlos<br />
verwenden, das für sich genommen<br />
keine überragende Taktstabilität<br />
bietet und in Implementierungen anderer<br />
Hersteller oft zu eher durchwachsenen<br />
Jitterwerten führt. Naim hat der zugekauften<br />
Platine auch ein besonders<br />
schönes Antlitz – sprich: Bedien-Interface<br />
– gegeben. Per Fernbedienung und<br />
Frontdisplay gesteuert, reagiert der ND-<br />
5 XS schnell und geschmeidig, und auch<br />
die kostenlose iPhone-App gehört zu<br />
den gelungensten am Markt. Was nicht<br />
heißt, dass keine Wünsche offen bleiben:<br />
erweiterte Musiklisten, die Titel verschiedener<br />
Alben umfassen, lassen sich<br />
mit dem Naim nicht zusammenstellen,<br />
und hin und wieder würde man auch<br />
gerne mal innerhalb eines Tracks vorund<br />
zurückspulen. Aber das Schöne an<br />
den Streaming-Geräten ist ja, dass sie<br />
dazulernen können: Nachdem T+A seinen<br />
auf der gleichen Netzwerkbasis gebauten<br />
Playern jüngst Vor- und Rücklauf<br />
spendiert hat, dürfte es nicht mehr lange<br />
gehen, bis Naim nachzieht.<br />
Neben dem Betriebssystem kann beim<br />
Naim-Player aber auch die Hardware<br />
mitwachsen. In alter Firmentradition<br />
trägt der 5XS am Heck einen klobigen<br />
Blindstecker. An der darunter liegenden<br />
Multipin-Buchse kann eines der drei<br />
externen Netzteile andocken, die Naim<br />
aktuell anbietet. In aller Regel wird es<br />
das auch physisch exakt zum ND5 passende<br />
XP5 XS sein, das dann alle Baugruppen<br />
im Player über einen fingerdicken<br />
Stromschlauch mit jeweils eigenen,<br />
noch präziser geregelten und gefilterten<br />
Spannungen versorgt.<br />
Unweit der Netzteil-Buchse finden sich<br />
zwei weitere Besonderheiten: Ein<br />
Groundlift-Schalter trennt auf Wunsch<br />
18<br />
www.audio.de ›03 /2012
Digital-Quellen › NetzwerkplAyer<br />
AusbAufähig: Neben der WLAN-Antenne ist noch Platz für den<br />
UKW/DAB-Antennenanschluss einer optionalen Tunerplatine. Ganz<br />
rechts der klassische, von Fans bevorzugte DIN-Ausgang.<br />
Signal- von Chassis-Masse und ermöglicht<br />
damit selbst in ungünstigen Konstellationen<br />
brummfreien Betrieb. Die<br />
DIN-Buchse daneben überrascht Naim-<br />
Neulinge. Sie führt das gleiche Ausgangssignal<br />
wie die ebenfalls vorhandenen<br />
Cinchbuchsen, klingt aber vor allem<br />
an den ebenfalls DIN-bestückten Naim-<br />
Verstärkern meist einen Tick besser. Ob<br />
DIN, Cinch oder gar beide Outputs aktiv<br />
sein sollen, legt der Nutzer über das Setup-Menü<br />
des Players fest.<br />
Dass die Musikdaten nicht nur von UPnP-<br />
Servern, sondern auch per Internetradio,<br />
über drei Digitaleingänge, per USB-Festplatte<br />
und sogar aus einem direkt angekabelten<br />
iPod oder -Phone kommen dürfen,<br />
erweitert die heimische Medienlandschaft,<br />
soll für den Hörtest aber zunächst<br />
keine Rolle spielen: Der Königsweg<br />
ins Gerät führt übers Netzwerk, das<br />
den ND5 XS mit dem prall gefüllten Hörraum-NAS<br />
verband. Parallel nuckelte an<br />
dem Musiktank (einem Netgear Ready-<br />
NAS Ultra) auch der Linn Majik DS als<br />
wohl schärfster Konkurrent des Naim.<br />
Im Hinblick auf die unterstützten Auflösungen<br />
nehmen sich die beiden schon<br />
_07HGN_Bose_blueth2_Anz_<strong>AUDIO</strong>_3_12.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 148.00 mm);17. Jan 2012 14:14:21<br />
mal nichts: Im Gegensatz zu früheren<br />
Modellen kommt der 5XS bereits mit<br />
dem neuesten BridgeCo-Chipsatz, der<br />
24bit-Daten mit bis zu 192kHz Samplingrate<br />
verarbeitet und diese auch tadellos<br />
unterbrechungsfrei aneinanderfädelt.<br />
Erstaunlich dagegen, wie unterschiedlich<br />
das musikalische Resultat ausfiel,<br />
wenn die beiden Player abwechselnd<br />
und mit sorgfältigem Pegelausgleich<br />
über die Ayre-Vor-Endstufenkombi und<br />
die KEF Reference 207 identische Dateien<br />
spielten. Katie Meluas Stimme etwa<br />
bekam über den Naim wunderbar zarten<br />
Bei<br />
Veränderung...<br />
...passt<br />
es sich<br />
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deutlich weniger von den Hintergrundgeräuschen<br />
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Stimme klingt dadurch natürlicher. Dank des ausgewogenen<br />
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DigitalQuellen › NetzWeRKPlayeR<br />
aUFBaU Mit Stil: Naim-typisch sind die<br />
penibel verlegten Versorgungsspannungs-<br />
Oberleitungen, die den Netztrafo und die<br />
Buchse für das Zusatznetzteil (hier ordnungsgemäß<br />
mit Blindstecker verschlossen) mit den<br />
verschiedenen Verbrauchern verbinden. Jede<br />
Biegung, jeder Winkel ist haargenau festgelegt.<br />
Schon der eingebaute Ringkerntrafo ist<br />
für einen reinen Player gigantisch dimensioniert,<br />
das optionale XP5XS schickt die<br />
Baugruppen endgültig ins elektronische<br />
Schlaraffenland. Die Streamingplatine sitzt<br />
rechts (unterhalb der Antenne); links davon<br />
schließt das DAC-Board mit dem großen, silbernen<br />
SHARC-DSP an. Ganz links dann die<br />
Ausgangsstufe mit den auch für Naim-Amps<br />
charakteristischen, silbernen Tantal-<br />
Kondensatoren.<br />
MeSSlaBOR<br />
Die Frequenzgänge des ND5 XS sind<br />
unabhängig von der Samplingrate bei<br />
30kHz begrenzt (1). In puncto Störabstand<br />
(108dB) und Klirr gibt sich der Player<br />
blitzsauber, niedrige 25Ω Ausgangswiderstand<br />
lassen auf eine kräftige, universelle<br />
Ausgangsstufe schließen. Extrem<br />
niedrig ist der Jitter (2) mit 162/175 Picosekunden<br />
(Koax/LAN).<br />
Schmelz – fast schon zarter, als es auf<br />
dieser tausendmal gehörten Aufnahme<br />
eigentlich vorgesehen ist, aber allemal<br />
sehr genussfördernd. Der Majik wirkte<br />
dagegen merklich weiträumiger, mit<br />
einer zwar schlankeren, aber noch feiner<br />
modulierten Melua. Dass dabei gleichzeitig<br />
die Begleitmusiker mehr Individualität<br />
bekamen und insgesamt noch<br />
mehr Farbe und Vielfalt ins Klanggeschehen<br />
Einzug hielt, durfte der Linn<br />
jenseits geschmacklicher Präferenzen<br />
auf jeden Fall als Vorteil verbuchen.<br />
Es ist sicher kein Zufall, dass der Naim<br />
Player in seiner Abstimmung an die Verstärker<br />
der Marke erinnert: Er bildet<br />
nicht ganz so zentimetergenau ab, rückt<br />
dafür die Bühne nah vor den Hörer und<br />
treibt die Musik mit einem druckvollen,<br />
dynamisch pulsierenden Grund und<br />
Mitteltonbereich in den Gehörgang – neben<br />
den Alternativen von Linn und T+A<br />
gibt es nun also endlich auch einen<br />
Streamer, der wie ein Naim klingt.<br />
Fazit<br />
Bernhard Rietschel<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Der ND5 XS ist eine wirklich<br />
runde Packung, die erstklassige<br />
Verarbeitung, herzhaften Klang,<br />
große anschlussvielfalt und ein<br />
stimmiges Bedienkonzept enthält.<br />
Wer sich irgendwann noch<br />
mehr Finesse wünscht (was je<br />
nach Kette gar nicht unbedingt<br />
passieren muss), sollte sich statt<br />
eines größeren Players erstmal<br />
das Netzteil-Upgrade anhören.<br />
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Digital out Koax/optisch 1 (BNC) / –<br />
Netzwerk<br />
WLAN, LAN<br />
FuNktioNeN<br />
Display / OSD • (FL)/ –<br />
Schneller Vor- und Rücklauf –<br />
Erweiterte Playlisten –<br />
Bluetooth / Airplay –/ –<br />
Coveranzeige<br />
•<br />
Radio FM/DAB<br />
– / – (optional)<br />
Internetradio/Anbieter • / vTuner<br />
Formate<br />
FLAC, WAV, MP3, AAC, AIFF, Ogg<br />
benötigter Server UPnP<br />
Gapless<br />
•<br />
Vollw. Steuerung via App<br />
überträgt kpl. Playlist<br />
Max. Auflösung bit/kHz.<br />
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Klang lossless 125<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
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www.audio.de ›03 /2012
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Digital-Quellen › Netzwerkplayer<br />
gezielt veredelt: Das<br />
Reciva-Streamingmodul ist zugekauft,<br />
die Nachtaktung (links daneben)<br />
auf der Hauptplatine nicht.<br />
cambridge nP30 um 600 EuRO<br />
Dass die Engländer einen Hang<br />
zur Miniaturisierung haben, ist<br />
uns spätestens seit Einführung<br />
des altehrwürdigen Austin Mini Cooper<br />
nicht verborgen geblieben. Bei Netzwerkspielern<br />
scheint ihnen die Schrumpfung<br />
noch leichter zu fallen als bei Autos:<br />
Im Cambridge NP30 steckt ein erwachsener<br />
Player. Der Blick ins Innere offenbart<br />
schlichtes Understatement. Sofort<br />
fällt das von Reciva stammende Streaming-Modul<br />
auf, welches königlich in<br />
seinem Sockel thront und auf musikalische<br />
Kost wartet. Dessen von Natur aus<br />
etwas Jitter-belastete Ausgangssignale<br />
taktet Cambridge sorgfältig nach und<br />
überlässt sie erst dann dem DAC von<br />
Wolfson direkt nebenan.<br />
Die Verarbeitung des Cambridge ist<br />
mustergültig – sogar der Drehknopf, mit<br />
welchem das Gerät auch vollkommen<br />
ohne die Fernbedienung<br />
gesteuert werden kann,<br />
hinterlässt einen wertigen<br />
Eindruck. Die Bedienung des<br />
NP30 ist denkbar einfach und auch für<br />
Laien kein Hexenwerk. Die Anbindung<br />
an die eigene Netzwerkinfrastruktur ist<br />
per Netzwerkkabel oder auch über<br />
WLAN im Nu erledigt. Lobenswert auch<br />
das auskunftsfreudige Display: Man erfährt<br />
ohne Umschweife nicht nur Interpreten<br />
und Titel, sondern auch die Auflösung<br />
und Abtastrate des gespielten<br />
Mate rials.<br />
Gesteuert wird der Cambridge entweder<br />
am Gerät selbst, per mitgelieferter<br />
Fernbedienung oder mittels der sehr gut<br />
gemachten App Uuvol, die auf dem iPad<br />
oder iPhone installiert werden kann, und<br />
die auch den Aufbau Album-übergreifender<br />
Playlisten („Queues“) erlaubt.<br />
Neben Streaming vom lokalen Server<br />
bietet der NP30 natürlich auch Internetradio<br />
und Bezahl-Streamingdienste wie<br />
das sehr – dank hoher Datenrate – gut<br />
klingende Aupeo.<br />
Im Hörtest spielten freilich nur FLAC-<br />
Dateien vom Hörraum-Server – die der<br />
Cambridge leider ebensowenig gapless<br />
wiedergibt wie sein Pioneer-Kollege<br />
(Seite 168). Auch auf schnellen Vor- und<br />
Rücklauf muss der User verzichten.<br />
Klanglich dagegen sorgte der NP30 für<br />
Erstaunen. Die Klavieranschläge von Ag-<br />
22<br />
www.audio.de ›03 /2012
Digital-Quellen › NetzWerKPlayer<br />
GeraDeaUs: Der Wolfson-<br />
DAC WM8728 (links) besitzt<br />
integrierte Analogfilter- und<br />
Ausgangsstufen, die Cambridge<br />
mit einem OP-Amp lediglich puffert.<br />
Danach geht’s via Relais<br />
auch schon zu den Buchsen.<br />
nes Obels „ Falling, Catching“ aus dem<br />
Album „Riverside“ offenbarten eine ungeahnte,<br />
fast schon greifbare Tiefe. Präzise<br />
und dennoch mit einer fein ausgeprägten<br />
Subtilität bot der Cambridge das<br />
Stück dar. Die zu Vergleichszwecken<br />
herangezogen Squeezebox Touch von<br />
Logitech hatte ziemlich schnell das<br />
Nachsehen. Sie hüllte das Stück beinahe<br />
zärtlich in eine warmweich klingende<br />
Aura. Anders der Cambridge: Er spielte<br />
kristallklar und jedem Detail folgend,<br />
ohne jemals einen Anschein von Nervigkeit<br />
zu erwecken. Erst das Bündnis der<br />
kleinen Squeezebox mit einem externen<br />
Wandler wie dem Musical Fidelity<br />
V DAC II brachte den Höhenflug des<br />
Cambridge ins Stocken. Der Musical<br />
Fidelity löste noch eine Spur feiner auf,<br />
Bassläufe zementierten sich ehrfurchtgebietend<br />
in den Hörraum. Der Cambridge<br />
aber konterte mit einem musikalischen<br />
Fluß, der alles vergessen ließ.<br />
Dieser Eindruck von weiträumiger Tiefe<br />
verdeutlichte sich bei Bill Callahans „Eid<br />
Ma Clack Shaw“ aus dem Album<br />
„Sometimes I Wish We Were An Eagle“<br />
einmal mehr. Hier klang beim NP30 die<br />
Hallfahne des ausschwingenden Klavieranschlages<br />
deutlicher durch und verlieh<br />
der Musik das entscheidende Quentchen<br />
an Emotionalität. Der Cambridge<br />
erfasste die Verästelungen der unterschiedlichen<br />
Klangebenen mit einer unaufdringlichen<br />
Deutlichkeit. Die Musik<br />
wirkte mit dem NP 30 wunderbar homogen<br />
und von einer zauberhaften Erhabenheit<br />
getragen. Etwas Magisches, so<br />
ist man versucht zu behaupten, umgibt<br />
die Musik, wenn die sonore Stimme von<br />
Bill Callahan im Raum ertönt und man<br />
beim Schließen der Augen das Gefühl<br />
hat, Teil des Ganzen zu sein.<br />
Der NP 30 ist ein musikalischer Gentleman,<br />
er macht keine große Sache aus<br />
dem Ganzen, hält sich dezent zurück ...<br />
und überlässt dem Hörer den <strong>Genuss</strong>.<br />
Fazit<br />
Fritz I. Schwertfeger<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Cambridge gelingt mit dem NP 30<br />
ein außergewöhnlich lebendig<br />
klingender Netzwerkplayer. Wer<br />
nicht unbedingt Gapless und<br />
schnellen Vorlauf benötigt, wird<br />
diese beim Cambridge auch nicht<br />
vermissen. alle anderen dürfen<br />
sich von seiner knackigen und zugleich<br />
gentleman-haft eleganten<br />
Wiedergabe verwöhnen lassen.<br />
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Schneller Vor/Rücklauf –<br />
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FLAC, WAV, MP3, AAC, Ogg<br />
benötigter Server UPnP<br />
Gapless<br />
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überträgt kpl. Playlist<br />
Max. Auflösung bit/kHz.<br />
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Der Frequenzgang (1) reicht mit 96k Abtastrate<br />
bis über 40kHz, 192kHz Sampling<br />
unterstützt der NP30 nicht. Niedriger Ausgangswiderstand<br />
(50Ω) macht den Player<br />
Kabel- und Verstärker-unkritisch. Der Klirr<br />
ist niedrig und günstig gestuft, mit leichtem<br />
k3-Anstieg zu höheren Pegeln, der<br />
subjektiv etwas Zusatz-„Kick“ bringt. Der<br />
Rauschabstand ist sehr gut (104dB), der Jitter<br />
(2) mit 185/175ps (LAN/Koax) exzellent.<br />
www.audio.de ›03 /2012<br />
23
Digital-Quellen › netzwerkplayer<br />
GroSSzüGiG Gefüllt: Der Pioneer setzt sich mit separaten Trafos für Audio- und Netzwerkteil sowie einer ordentlich<br />
bestückten DAC-Platine vom Preisklassen-Standard ab, ein doppelter Boden versteift zudem das Gehäuse.<br />
Den N-50 scheint Pioneer für die<br />
Ewigkeit gebaut zu haben. Dieser<br />
erste Eindruck entsteht,<br />
wenn man 7,3 kg Lebendgewicht in den<br />
Händen hält und anerkennend Beschaffenheit<br />
und Verarbeitung dieses Netzwerkplayers<br />
zur Kenntnis nimmt.<br />
Getreu dem Motto „klotzen statt<br />
kleckern“ verbaut Pioneer einen<br />
192kHz/32bit D/A-Wandler in den N50,<br />
welcher seine Talente nicht nur für die<br />
Musik aus dem Netzwerk bereithält,<br />
sondern über zwei digitale Eingänge<br />
anderen Quellen als externer DAC zur<br />
Verfügung steht. Für den direkten<br />
Anschluss eines PC/Mac bietet der N50<br />
idealerweise einen asynchronen USB-<br />
Eingang an – dieses jitter-freie Vergnügen<br />
soll sogar bis zu Wortlängen von<br />
192/32 funktionieren.<br />
Frontseitig findet sich ebenfalls ein USB-<br />
Eingang, dieser ist jedoch auf 96/24 limipioneer<br />
N-50 um 600 EuRO<br />
tiert und dient<br />
dem Anschluss<br />
eines<br />
iPod oder einer<br />
externen Festplatte.<br />
Der<br />
N-50 gibt ausstattungsseitig<br />
den Allrounder, der sich<br />
für nichts zu schade ist. AirPlay? Aber<br />
gerne doch! Selbst per Bluetooth darf<br />
die Musik heranströmen, wenn man gegen<br />
Aufpreis das entsprechende Dongle<br />
kauft und in die passende Buchse am<br />
Heck steckt. Dank AirJam, einer Art musikalischem<br />
Streetball, dürfen dann sogar<br />
bis zu vier iPhone- Besitzer gleichzeitig<br />
zum Musikmix beitragen. Anschluss<br />
ins heimische WLAN-Netz findet der<br />
N50 ebenfalls nur per optionalem Adapter.<br />
Egal – LAN-Kabel funktioniert eh<br />
stabiler. Wirklich vermissen könnte man<br />
lediglich die Gapless-Funktion sowie die<br />
ebenfalls fehlende Vor- und Rückspul-<br />
Möglichkeit.<br />
Die Inbetriebnahme des N50 gestaltet<br />
sich einfach und geht dank des farbigen,<br />
knackscharfen Displays flott von der<br />
Hand. Plattencover werden über den<br />
Screen angezeigt, auch über AirPlay.<br />
Sitzt man aber etwas weiter weg, wird<br />
es aber schon schwieriger: Der Schirm<br />
ist für den Alltagsgebrauch leider doch<br />
ein wenig zu klein geraten. Abhilfe<br />
schafft, wie könnte es anders sein, ein<br />
Apple-Spielzeug aus der Touch-, Padoder<br />
Phone-Familie: Ein kostenloses<br />
Pioneer-ControlApp, auf dem iGerät ins-<br />
24<br />
www.audio.de ›03 /2012
DigitalQuellen › netzwerKplayer<br />
FUnK-optIonen: Neben<br />
den üblichen Netzwerk-, USBund<br />
Digitalschnittstellen hält<br />
der Pioneer Anschlüsse für<br />
WLAN- und Bluetooth-<br />
Dongles (je ca. 50 Euro) bereit.<br />
talliert, lässt die Bedienung des N50<br />
zum Kinderspiel werden. Die App ist<br />
intelligent programmiert und bewältigt<br />
ohne langes Warten oder anderen Sperenzchen<br />
auch größere Musikarchive<br />
sehr übersichtlich. Sie erlaubt sogar das<br />
Umschalten der verschiedenen Eingänge<br />
des N50 und bietet selbstredend Zugriff<br />
auf unzählige Radiosender, die über<br />
vTuner ihrer Entdeckung harren.<br />
Zu entdecken galt es auch die klanglichen<br />
Fähigkeiten des N50. Mit Spannung<br />
wurden die ersten Takte von Katie<br />
Meluas „Nine Million Bicycles“ aus dem<br />
Album „Piece By Piece“ im Hörraum erwartet.<br />
Frei von jeglicher Härte und Aggressivität<br />
tönte das Stück aus den KEF<br />
Reference 207/2. Der N50 vollbrachte<br />
das Kunststück, die in der Aufnahme<br />
dieses Stückes enthaltenen Schärfen<br />
elegant zum umhüllen – ideal für stundenlanges<br />
stressfreies Hören.<br />
Im direkten Vergleich zum preisgleichen<br />
Cambridge Audio NP30 klang der<br />
Pioneer eleganter und sanfter. Wo der<br />
Cambridge mit Autorität und Verve<br />
hervorstach, begeisterte der Pioneer<br />
mit umschmeichelnder Betörung und<br />
musika lischer Anmut. Beim AlbumTitelstück<br />
„Piece By Piece“ trug der N50 die<br />
Stimme von Katie Melua charmantunaufgeregt<br />
vor, Streicher fächerten<br />
sich wohligweiträumig auf.<br />
Auch wenn Cambridge und Pioneer rein<br />
preislich exakt dieselbe Zielgruppe anzupeilen<br />
scheinen, wird doch jeder Interessent<br />
schnell wissen, welcher der beiden<br />
Player eher sein Fall ist. Der Cambridge<br />
lässt seine britischen Gene durchaus anklingen<br />
und kann wegen seiner sehnigknackigen<br />
Abstimmung aufnahmetechnische<br />
Schwächen deutlicher hörbar<br />
machen, hat aber auch das größere<br />
Dynamikpotential. Der Pioneer andererseits<br />
– ganz distinguierter Asiate – verzeiht<br />
mehr, kann aber mitunter etwas zu<br />
träge und weich wirken. Gut – insbesondere<br />
angesichts ihres günstigen Preises<br />
– sind sie beide.<br />
FazIt<br />
Bernhard rietschel<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Viel Komfort und spielwert<br />
erwartet man von einem japanischen<br />
netzwerker, und der pioneer<br />
liefert beides in großen portionen.<br />
zusammen mit der soliden<br />
Verarbeitung wird daraus ein<br />
tolles HiFi-Gerät mit einem einzigen<br />
Manko: kein Gapless. Immerhin<br />
gibt es hier ein Hintertürchen:<br />
airplay ist von natur aus gapless.<br />
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– / 1 Cinch<br />
USB<br />
2x (Host, Stream + iPod)<br />
Digital In koax/optisch • / •<br />
Digital out Koax/optisch • / •<br />
Netzwerk<br />
LAN (WLAN optional)<br />
Funktionen<br />
Display / OSD • (TFT)/ –<br />
Schneller Vor/Rücklauf –<br />
Erweiterte Playlists (Queue) –<br />
Bluetooth/Airplay (optional) / •<br />
Coveranzeige<br />
•<br />
Radio FM/DAB – / –<br />
Internetradio/Anbieter • / vTuner<br />
Formate<br />
FLAC, WAV, MP3, AAC, Ogg<br />
benötigter Server UPnP<br />
Gapless<br />
•<br />
Steuerung via App<br />
überträgt kpl. Playlist<br />
Max. Auflösung bit/kHz.<br />
aUDIoGraMM<br />
• (Pioneer ControlApp, 0€)<br />
•<br />
24/192 Streaming+USB<br />
ÅSeidiger, gutmütiger Klang,<br />
üppige Raumdarstellung.<br />
ÍKein Gapless, kein Vor/<br />
Zurückspulen.<br />
Klang lossless 100<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
klangurteil<br />
Preis/leistung<br />
100 Punkte<br />
sehr gut<br />
emPFehlung<br />
VIELSEITIGKEIT<br />
03/12<br />
Messlabor<br />
Mit breitbandigen Frequenzgängen nutzt<br />
der Pioneer das Potential höchster Sampleraten<br />
voll aus (1). Der Störabstand ist mit<br />
113dB spitze, das Klirrspektrum (o. Abb.)<br />
lässt neben sauber gestuften Oberwellen<br />
aber auch Komponenten höherer Ordnungen<br />
erkennen, was den Kang leicht aufhellen<br />
kann. Sehr gutem Jitter via USB und<br />
Koax (172/297ps) steht ein deutlich zu hoher<br />
Wert via LAN (2367ps) entgegen (2).<br />
www.audio.de ›03 /2012<br />
25
Lautsprecher › Basskonzepte<br />
contra-bass<br />
Alle Entwickler setzen im Tiefton auf Bassreflexrohre? Nein, nicht alle! Einige Hersteller<br />
bevorzugen Konzepte wie Transmissionline und Bassniere. Zurecht – können diese<br />
doch höhere Präzision bieten und eine Störung der Nachbarn effektiv unterdrücken.<br />
■ Text: Malte Ruhnke<br />
Test<br />
Vier Lautsprecher mit raffinierten Basskonzepten<br />
Harbeth p3 esr 1750 €<br />
ME Geithain Me 804k 22000 €<br />
PMC Twenty 24 3940 €<br />
Teufel Ultima 800 Mk 2 3000 €<br />
26 www.audio.de ›03 /2012
Lautsprecher › Basskonzepte<br />
Spötter aus der Boxenbau-Szene behaupten<br />
gerne, Bassreflexrohre<br />
seien nur deshalb so beliebt, weil<br />
die Luft in ihnen nichts koste und dennoch<br />
viel qualitativ fragwürdigen Bass<br />
produziere. Das mag angesichts vieler<br />
guter Reflexboxen unfair sein und schon<br />
gar nicht die marktbeherrschende Stellung<br />
dieser Konzepte erklären, doch ein<br />
Funken wirtschaftlicher Wahrheit ist natürlich<br />
auch an dieser Aussage dran.<br />
Denn Bassreflexrohre kämpfen prinzipbedingt<br />
mit Problemen wie Gruppenlaufzeitverzerrungen,<br />
Kompression, unerwünschten<br />
Mittenfrequenzen und wanderndem<br />
Arbeitspunkt, gegen die Entwickler<br />
mit allerlei Tricks ankämpfen. Dafür<br />
ist ein Rohr die einfachste und billigste<br />
Möglichkeit, um den Einsatzbereich<br />
eines Tieftöners nach unten zu erweitern,<br />
ohne mehr Leistung ins System zu stecken<br />
oder zusätzliche Chassis zu verbauen.<br />
Wer heute ein abweichendes Konzept<br />
baut, muss also Verzicht üben oder<br />
in zusätzliches Material investieren. Die<br />
Entwickler von Harbeth mit ihrem geschlossenen<br />
Konzept etwa setzen auf<br />
Minimalismus und streben weder Tiefgang-<br />
noch Maximalpegelrekorde an.<br />
Und führen dafür akustisch gute Gründe<br />
ins Feld – besonders die Bass präzision<br />
soll vom fehlenden Resonator-Prinzip<br />
profitieren. Dieser Meinung schließen<br />
sich auch die deutschen Studio-Spezialisten<br />
von ME Geithain an. Sie begnügen<br />
sich allerdings nicht mit einem Basstöner<br />
im geschlossenen Gehäuse, sondern<br />
kombinieren dieses mit einer Vorrichtung<br />
zur gerichteten Bassabstrahlung.<br />
Traditionell ein Gegenspieler der Reflexboxen<br />
ist die Transmissionline, die aufwendiger<br />
zu bauen ist, aber dafür auch<br />
kein eigenes Resonanzsystem darstellt –<br />
wovon sich etwa die PMC-Entwickler<br />
einen präzisen und homogen eingebundenen,<br />
dennoch tiefen Bass versprechen.<br />
Doch auch die Idee des Helmholtz-Resonators,<br />
auf der das Bass reflexkonzept<br />
basiert, lässt sich perfektionieren: indem<br />
man statt eines Luftrohres mehrere passive<br />
Membranen in der Box verbaut.<br />
Lautsprecher Teufel nutzt genau diese<br />
Idee – und verwendet sie zusätzlich für<br />
eine Anpassung des Tieftoncharakters<br />
an Raumakustik und Hörgewohnheiten.<br />
Fotos: Archiv, MPS, H. Härle, J. Bauer, valigloo / NMorozova / Valeriy Lebedev(2) – Shutterstock.com<br />
www.audio.de ›03 /2012<br />
27
Lautsprecher › BassKonzepte<br />
transmissionline<br />
pmc twenty 24 Um 3940 eURO<br />
Raum und<br />
aufstellung<br />
Raumgröße<br />
m<br />
K<br />
Akustik<br />
t<br />
D<br />
a<br />
Aufstellung<br />
W<br />
G<br />
H<br />
20 Grad am Hörer vorbei, genau<br />
anwinkeln. Hörabstand 2,5 bis<br />
3 m. Wandnah wird der<br />
Tiefbass etwas massiger.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
in <strong>AUDIO</strong> 2/2012 oder unter www.audio.de<br />
f<br />
Während die Hersteller von<br />
AV-Elektronik ihre Schätzchen<br />
mit möglichst kryptischen<br />
Buchstabenkombinationen<br />
belegen und High-End-Marken<br />
schwelgerisch-poetische Kunstnamen<br />
erfinden, bevorzugen die englischen<br />
Studio-Spezialisten von PMC<br />
augenzwinkernden Pragmatismus:<br />
Die neue Boxenserie, deren schmalkantiges<br />
Design sich eher an Highender<br />
denn an Studioprofis wendet,<br />
heißt schlicht „twenty“ – in Anspielung<br />
auf das mittlerweile schon wieder<br />
verstrichene 20-jährige Jubiläum<br />
der Firma. Das beging man natürlich<br />
stilecht und stattete alle vier<br />
Boxen der Serie mit einer Transmissionline<br />
aus, dem Markenzeichen<br />
und Technologieträger der „Professional<br />
Monitor Company“. Der<br />
Schall kanal im Spitzenmodell 24 ist<br />
doppelt gefaltet und immerhin drei<br />
Meter lang, was rückwärtig abgestrahlte<br />
Tieftonanteile bis 25 Hz hinab<br />
nutzt. Der Hersteller selbst bezeichnet<br />
seine Basstechnik als<br />
„Advanced Transmissionline“ und verweist<br />
auf die zusätzliche, speziell verteilte<br />
Bedämpfung, die wirklich nur den<br />
Tiefbassanteilen den Weg zur bodennahen<br />
Austrittsöffnung ebnen soll, ohne<br />
dass Mitteltonresonanzen das Klangbild<br />
trüben. Gegenüber einem Bassreflex<br />
hat die Transmissionline dabei den Vorteil,<br />
dass der Basstreiber ähnlich wie in<br />
einer offenen Schallwand nicht auf eine<br />
Feder des Luftvolumens arbeitet. Zudem<br />
stellt die Line selbst keinen Resonator,<br />
sondern nur eine „Umleitung“ dar,<br />
wovon sich Firmengründer Peter Thomas<br />
einen präzisen, weder nachlaufenden<br />
noch nachschwingenden Bass bei<br />
allen Abhörlautstärken verspricht.<br />
Im Mittelhochton bleibt das Konzept der<br />
24 betont puristisch. Nur zwei Chassis<br />
arbeiten in ihr: ein 16 Zentimeter großer,<br />
von PMC selbst entwickelter Tiefmitteltöner<br />
mit matt beschichteter Papiermembran<br />
und filigranem, dennoch stabilem<br />
Gusskorb. Dazu eine 2,7 Zentimeter<br />
große Kalotte, deren Membran aus<br />
Sonolex besteht, einem Gewebe, dessen<br />
Fasern vor der Verarbeitung mit einer<br />
speziellen Dämpfungsbeschichtung<br />
versehen worden sind. Auf eine klassische<br />
Schallführung verzichtet man bei<br />
PMC und nutzt die akustischen Eigenschaften<br />
des Gitters für eine Verstetigung<br />
des Abstrahlverhaltens. Letzterem<br />
dient auch die mit 1800 Hz sehr<br />
niedrig gewählte Trennfrequenz, die den<br />
VeRstäRKeR-empfehlung<br />
Trotz der nicht überragenden AK von 65 harmonierte<br />
die PMC mit vielen Röhren und<br />
stromschwachen Transistoren. Ihr Geheimnis:<br />
die mit 6 Ohm hohe und gleichmäßige<br />
Impedanz. Am Lyric zeigte sie einen etwas<br />
wärmeren Bass, aber ebensolche Klangfarben<br />
mit einer Fülle von räumlichen Details. Spielfreude<br />
und Dynamik gerieten trotz nominell<br />
geringer Leistung herausragend.<br />
lyRic ti-60,<br />
<strong>AUDIO</strong> 6/10<br />
28<br />
www.audio.de ›03 /2012
Lautsprecher › bassKOnZepte<br />
Zusammenarbeit: Die Weiche ist nur mit allerfeinsten Bauteilen<br />
bestückt und enthält einige Pegelanpassungen. Zusammen mit den<br />
Eigenschaften der beiden Töner ergibt sich eine effektive Flankensteilheit<br />
von 24 Dezibel pro Oktave.<br />
selbsterdacht: Der 17er-Tiefmitteltöner mit filigranem<br />
Gusskorb und speziell geprägter Papiermembran wurde von PMC<br />
im Haus entwickelt. Die Sickengröße kann moderat ausfallen,<br />
weil dank Transmissionline keine großen Hübe notwendig sind.<br />
Tiefmitteltöner ausblendet, bevor es zu<br />
stärkeren Bündelungseffekten kommt.<br />
Damit sich die Schallanteile der beiden<br />
Töner trotz der effektiv mit 24dB pro Oktave<br />
filternden Weiche phasengleich<br />
addieren, wurde die Schallwand leicht<br />
schräg angesetzt. Der Tiefmitteltöner ist<br />
OrGel-pFeiFe: Der Tiefmitteltöner regt<br />
den zweifach gefalteten, insgesamt drei<br />
Meter langen Kanal der Line etwa bei 2/5<br />
ihrer Länge an. nicht eingezeichnet sind hier<br />
die Bedämpfungen.<br />
so dem Hörer minimal näher als der<br />
Hochtöner. Das Gehäuse besticht durch<br />
minimalistische Eleganz mit einer dynamischen<br />
Neigung und hervorragender<br />
Verarbeitung der Furnierkanten.<br />
Alles andere als kantig klang die PMC im<br />
<strong>AUDIO</strong>-Hörraum: Berlioz’ „Symphonie<br />
Fantastique“ (Nezet-Seguin) verlieh sie<br />
auch bei geringen Abhörlautstärken, wie<br />
man sie abends in einer Mietwohnung<br />
pflegt, eine ungewohnte Opulenz und<br />
Detailverliebheit. Mühelos ließen sich<br />
mit ihr alle Orchesterstimmen verfolgen,<br />
und ein federnder und konturierter Bass,<br />
der bei anderen Boxen erst deutlich über<br />
Zimmerlautstärke eine ähnliche Kraft<br />
erlangte, hielt die Musik als tragendes<br />
Element zusammen. Dazu spann die 24<br />
einen weiten und strahlend beleuchteten<br />
Konzertsaal in die Vorstellung der Zuschauer,<br />
deutete die Position der einzelnen<br />
Musikern aber eher an, als sie wirklich<br />
in der Horizontalen festzunageln.<br />
Eine präzisere Abbildung gelang ihr bei<br />
Pop und Folk: Kari Bremnes’ Stimme<br />
stellte sie bei „Over en by“ mit ansatzloser<br />
Schönheit genau mittig in den<br />
Raum und arbeitete die feinen Artikulationsdetails<br />
völlig mühelos und selbstverständlich<br />
heraus. Dazu wieder der<br />
satte und nicht übertrieben trockene,<br />
doch völlig mühelose und bestens konturierte<br />
Bass. Die PMC spielt leise herausragend,<br />
doch kann auch erstaunlich<br />
dynamisch: Peter Gabriels „Up“ bestach<br />
auch bei satten Lautstärken mit kräftigen<br />
Rhythmen, feinperlenden Höhen<br />
und zugleich einem im besten englischen<br />
Monitor-Stil relaxten Charakter. Wenn<br />
man der PMC eine Weile zugehört hat,<br />
merkt man schnell: Hier kann man sich<br />
zurücklehnen und stundenlang hören,<br />
ohne etwas zu verpassen. Auch, wenn<br />
der Abend mal später wird.<br />
kleine Pegel<br />
stecKbrieF<br />
dB<br />
PMC<br />
grosser klang<br />
TWEnTy 24<br />
Vertrieb<br />
PADIS<br />
0 20 54 / 938 57 93<br />
www.<br />
pmc-speakers.com<br />
Listenpreis<br />
3940 Euro<br />
Garantiezeit<br />
20 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
18,5 x 103 x 42 cm<br />
Gewicht<br />
21 kg<br />
Furnier/Folie/Lack • / – / •<br />
Farben<br />
Eiche, Walnuss, Amarone,<br />
Hochglanz Schwarz<br />
Arbeitsprinzipien 2-Wege-Transmissionline,<br />
Gewebekalotte<br />
Raumanpassung –<br />
Besonderheiten<br />
Bi-Wiring<br />
audiOGramm<br />
ÅStimmschöne, weiträumige<br />
und spielfreudige Box, leise<br />
wie laut tolle Auflösung und<br />
sehr natürlich-kräftiger Bass<br />
Í nicht so ortungsscharf.<br />
neutralität (2x) 90<br />
Detailtreue (2x) 105<br />
Ortbarkeit 80<br />
Räumlichkeit 110<br />
Feindynamik 95<br />
Maximalpegel 75<br />
Bassqualität 90<br />
Basstiefe 95<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
klangurteil<br />
Preis/leistung<br />
94 Punkte<br />
sehr gut<br />
www.audio.de ›03 /2012<br />
29
Lautsprecher › Basskonzepte<br />
bAssniere<br />
geithain me 804k um 22000 euRO<br />
Raum und<br />
aufstellung<br />
Raumgröße<br />
M<br />
K<br />
Akustik<br />
t<br />
d<br />
a<br />
Aufstellung<br />
W<br />
g<br />
h<br />
Ungefähr auf den Hörer richten,<br />
Hörabstand >3m, in trockenen<br />
Räumen ab 4m. Nur direkt an<br />
der Wand Bass-EQ nutzen.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
in <strong>AUDIO</strong> 2/2012 oder unter www.audio.de<br />
f<br />
Alternative Konzepte wie<br />
Transmissionline oder<br />
Passivmembran arbeiten<br />
zwar anders als ein Reflexrohr,<br />
folgen jedoch der gleichen Idee:<br />
Der Bass wird durch sie verstärkt<br />
bzw. nach unten erweitert.<br />
Das ist bei der neuen ME 804k<br />
von Geithain anders: Ihre rückseitige<br />
Auslassöffnung verstärkt<br />
nicht den Bass. Mit einem trickreichen<br />
Konstrukt aus verschiedenen<br />
akustischen Fließwiderständen<br />
erreicht Chefentwickler<br />
Joachim Kiesler, einer der dienstältesten<br />
aktiven Boxenentwickler,<br />
dank der rückwärtig abgestrahlten,<br />
zeitlich verzögerten<br />
Bassschwingungen eine Richtwirkung<br />
des gesamten Tief tones.<br />
Damit schlagen die Sachsen<br />
mehrere Fliegen mit einer Klappe:<br />
Zum einen nutzen sie die<br />
quasi systemimmanente Präzision<br />
und Zeitrichtigkeit des geschlossenen<br />
Gehäuses. Dann werden Raumresonanzen<br />
deutlich weniger angeregt, der Bass<br />
bleibt präzise und ist weniger ortsabhängig<br />
als bei konventionellen Boxen, die im<br />
Bass fast immer ein Rundstrahlverhalten<br />
zeigen.<br />
Aber noch ein Nebeneffekt machte die<br />
Box besonders für diesen <strong>AUDIO</strong>-Test interessant:<br />
Auch die Wände, der Boden<br />
und die Decke bekommen deutlich weniger<br />
Tieftonschwingungen ab – und mit<br />
ihnen auch bei höheren Pegeln die Nachbarn.<br />
Denn der Bass ist der Frequenzbereich,<br />
der durch Körperschallübertragung<br />
am meisten durch Wände und<br />
Gebäude „durch geht“. So bestechend<br />
dieses Konzept in der Theorie, so aufwändig<br />
ist es umzusetzen. Den Fließwiderstand<br />
haben die Geithainer mittlerweile<br />
gut im Griff, aber für eine dynamische<br />
Performance braucht eine solchermaßen<br />
ausgerüstete Box viel Membranfläche<br />
und Leistung. Denn durch die Auslöschung<br />
sinkt der Pegel im Tiefstbass<br />
gegenüber dem geschlossenen Gehäuse<br />
nochmals. Mit der 804k ist das Konzept<br />
zum ersten Mal mit drei kleineren<br />
Basstönern im 20-Zentimeter-Format<br />
umgesetzt, wovon der obere gleichzeitig<br />
als Mitteltöner dient. So kann die Box im<br />
Gegensatz zu anderen MEGs eine relativ<br />
wohlproportionierte Form bekommen,<br />
die durch die abgesetzte Schallwand und<br />
das edle Furnier noch unterstrichen wird.<br />
Als Anwendungsfall zielt sie auf Besitzer<br />
großer Räume und Freunde großer Hörabstände:<br />
Ihre drei Hochtöner sind als Array<br />
angeordnet und bündeln den Schall<br />
relativ kräftig zum Hörplatz hin, was eine<br />
hornähnliche Direktheit und Dynamik ermöglichen<br />
soll, kombiniert mit der Tonalität<br />
eines Direktstrahlers.<br />
Die ersten Töne der 804k im Hörraum<br />
verlockten zum Lauthören: Mit sensationell<br />
direkter Ansprache und Offenheit<br />
präsentierte sie Progrock wie Genesis’<br />
„Abacab“. Staubtrocken und sauber, hornähnlich<br />
direkt abbildend, doch sauberer<br />
und offener als ein solches, mauerte sie<br />
eine wahre „wall of sound“. Ihr Bass<br />
hinkte nie nach, sondern preschte beinahe<br />
voran, spielte mit Nachdruck, aber<br />
nicht übertriebenem Volumen perfekt<br />
30<br />
www.audio.de ›03 /2012
Lautsprecher › BASSKOnzepte<br />
DReI plUS eInS: Vor dem Mitteltöner sitzen die kalotten im Array auf einer Brücke, um das horizontale und Abstrahlverhalten zu kontrollieren.<br />
Der Tieftöner (rechts) hat eine andere Sickenkonstruktion als der Mitteltöner (links) und erlaubt deutlich größere Hübe.<br />
eleKtROnIK & AKUStIK: Hinter dem<br />
kühlkörper verbergen sich Weichen- und<br />
Verstärker. Es werden nur XLR-Signale<br />
akzeptiert, der Ausgang dient einem Sub.<br />
Hinter dem Schaumstoff arbeiten die<br />
Schallauslässe für die Bassniere, die rückseitig<br />
abgestrahlten Tiefton unterdrücken.<br />
musikalisch auf den Punkt. Bei Jazz kam<br />
räumliche Opulenz hinzu: Entsprechende<br />
Hörabstände vorausgesetzt, stellte<br />
sie eine Bigband wie bei „Ray Sings, Basie<br />
Swings“ in Lebensgröße in den Hörraum<br />
und pflegte jedes einzelne Blechblasinstrument<br />
vor seinem Einsatz noch<br />
einmal richtig auf Hochglanz zu polieren.<br />
Dann legte die Band los, dass es eine<br />
wahre Freude war, wobei die Geithain<br />
bei aller feindynamischen Opulenz und<br />
Detailverliebtheit immer den Zusammenhalt<br />
der Musik betonte und eine herrlich<br />
homogene Darstellung aller Frequenzbereiche<br />
projizierte. Geradezu einzigartig<br />
ihre Bass präzision: wie komplizierte Läufe<br />
swingten und absolut dröhnfrei und<br />
perfekt getimed im Gesamtensemble<br />
eingebunden wurden – ein <strong>Genuss</strong>!<br />
Im klassischen Bereich empfahl sie sich<br />
für ultradynamische wie für ruhige Töne:<br />
In SaintsSaens’ „Orgelsinfonie“ (Eschenbach)<br />
setzte das tiefe Instrument im 1.<br />
Satz ganz unauffällig mit tiefen Registern<br />
ein – und über die Geithain ließ sich das<br />
körperlich spüren, ohne dass die SubbassPfeifen<br />
Holzbläser und Streicher<br />
dominiert hätten. Wenn Blech, Klavier<br />
und Orgel im „Maestoso“ loslegten, war<br />
die 804 ebenso in ihrem Element: Genaustens<br />
auf den Punkt, mit sattkonturiertem,<br />
doch nie dröhnigem Fundament,<br />
perlenden Klavierläufen und überragend<br />
dynamischem Tutti servierte sie das Finale<br />
in Perfektion und Vollständigkeit –<br />
für den Hörer, nicht für die Besucher des<br />
Nachbarraumes, die von den Energieausbrüchen<br />
deutlich weniger mitbekamen<br />
als über andere Boxen.<br />
ReGelUnG: Mittels Trimmer (Pfeile) lässt<br />
sich der Bass an die Aufstellung anpassen.<br />
Dank Bassniere ist das nur selten notwendig.<br />
StecKBRIeF<br />
ME GEithain<br />
ME 804k<br />
Vertrieb<br />
ME Geithain<br />
034341 / 3110<br />
www.<br />
me-geithain.de<br />
Listenpreis<br />
22.000 Euro<br />
Garantiezeit<br />
5 Jahre (auch Elektronik)<br />
Maße B x H x T<br />
30,5 x 110 x 34 cm<br />
Gewicht<br />
54 kg<br />
Furnier/Folie/Lack • / – / –<br />
Farben<br />
Esche schwarz, diverse<br />
Furniere nach Wunsch<br />
Arbeitsprinzipien 2,5-Wege-Bassniere,<br />
Hochtöner-Array, vollaktiv<br />
Raumanpassung mehrere Bass-Filter<br />
Besonderheiten<br />
gerichtete Bassabstrahlung<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅFeindynamisch überragende,<br />
natürlich auflösende<br />
und neutrale Box mit sensationeller<br />
Basspräzision und<br />
riesigem Panorama.<br />
Í Sub-Bass von HipHop und<br />
Film können andere lauter.<br />
Neutralität (2x) 105<br />
Detailtreue (2x) 110<br />
Ortbarkeit 115<br />
Räumlichkeit 100<br />
Feindynamik 100<br />
Maximalpegel 90<br />
Bassqualität 105<br />
Basstiefe 100<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
klanGurtEil<br />
PrEis/lEistunG<br />
104 PunktE<br />
übErraGEnd<br />
EMPfEhlunG<br />
PRäziSiON & TiMiNG<br />
03/12<br />
www.audio.de ›03 /2012<br />
31
Lautsprecher › basskonzepte<br />
passivmEmbran<br />
teufel ultima 800 mk2<br />
um 3000 EuRO<br />
Raum und<br />
aufstellung<br />
Raumgröße<br />
K m<br />
Akustik<br />
T<br />
a<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
g<br />
H<br />
Genau auf den Hörer richten. In<br />
trockenen Räumen manchmal<br />
zu dunkel. Wandnah Bass<br />
Alignment auf "3", sonst nach<br />
Geschmack probieren.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
in <strong>AUDIO</strong> 2/2012 oder unter www.audio.de<br />
f<br />
Es gab einmal eine finstere Zeit des<br />
HiFi – die 1980er Jahre –, als die<br />
Zahl der Töner auf der Schallwand<br />
zum wesentlichen Verkaufsargument<br />
wurde. Wer sich beim Anblick der neuen<br />
Teufel Ultima 800 Mk 2 und ihrer sechs<br />
Basschassis daran erinnert fühlt ... der ist<br />
auf dem Holzweg. Denn die acht Töner<br />
arbeiten in geradezu klassischer Arbeitsteilung<br />
als 3-Wege-Konzept: ein Hochtöner,<br />
ein Mitteltöner, zwei Bässe – und<br />
vier Passivmembranen. Letztere werden<br />
von den beiden aktiven Bässen lediglich<br />
indirekt über die Federwirkung der Luft<br />
angetrieben und ersetzen bei der Ultima<br />
das sonst übliche Reflexrohr. Diese auch<br />
als Compound-Membranen bezeichneten<br />
Tieftonerzeuger lassen sich im Vergleich<br />
zu Luftröhren leichter abstimmen,<br />
sie benötigen weniger Volumen, und es<br />
besteht keine Gefahr von Kompression,<br />
Kantengeräuschen oder versehentlich<br />
austretenden Mittelton resonanzen.<br />
Die Exemplare in der neuen Teufel sind<br />
dabei – im Gegensatz zu anderen Tönern<br />
nach diesem Prinzip – mit vollem Magnetund<br />
Schwingspulen system versehen.<br />
Doch die auf den ersten Blick fürstliche<br />
Verschwendung von Material hat einen<br />
Sinn: Die Schwingspulen aller vier Passivtöner<br />
lassen sich über ein Widerstandsnetzwerk<br />
und eine<br />
Schraub brücke auf<br />
der Rückseite der Box<br />
sukzessive kurzschließen –<br />
so lassen sich Tiefgang und<br />
Basscharakter an Geschmack<br />
und Raumakustik anpassen. Im<br />
Vergleich zum ersten Ultima-<br />
Modell wurden alle Bässe, im 17er-Format<br />
mit Rohacell-Kohlefaser-Sandwich-<br />
Membran, auf eine tiefere Eigenresonanz<br />
hin neu konstruiert. Der Titan-Mitteltöner,<br />
mit zehn Zentimetern außergewöhnlich<br />
klein, spielt erst am 350 Hz<br />
und wurde gegenüber dem alten Modell<br />
besonders im Verzerrungsverhalten verbessert.<br />
Das nur in Hochglanz Weiß<br />
erhältliche, sauber lackierte Gehäuse ist<br />
zum Kopf hin nach hinten geneigt und<br />
großzügig verrundet, um eine möglichst<br />
phasenhomogene Schallabstrahlung zu<br />
erreichen und Kantenreflexionen so weit<br />
wie möglich zu reduzieren.<br />
Als Hochtöner kommt dabei ein ungewöhnliches<br />
großes Exemplar zum Einsatz,<br />
eine 33-mm-Gewebekalotte. Die<br />
bietet den Vorteil beinahe unerschöpflicher<br />
dynamischer Reserven, sorgt aber<br />
auch für eine Verengung des Rundstrahlverhaltens<br />
zu den höchsten Höhen hin.<br />
Eine leicht gedimmte Tonalität im Raum<br />
war denn auch im Hörtest zu spüren. Bei<br />
Wagners „Symphonischem Ring“ (Duisburger<br />
Philharmoniker) bot die Teufel einen<br />
homogenen und warmen Ton mit<br />
sehr sanfter Dynamik, verdunkelte aber<br />
den Raum auch etwas und kitzelte nicht<br />
jedes Detail aus der Instrumentation. Dafür<br />
stellte sie Pauken und Blech betont<br />
opulent, aber in den Tiefen auch mit hervorragender<br />
Konturenschärfe dar und<br />
folgte sehr präzise der Musik. Ein Eindruck,<br />
der sich bei Jazz und<br />
ungleiche bRüdeR: Aktiv angetriebener<br />
Bass (rechts) und Passivmembran<br />
(links) haben zwar ähnliche Membranen,<br />
unterscheiden sich in Antrieb, Magnet und<br />
Aufhängung aber grundlegend. Bei zweiteren<br />
dient die großzügige Schwingspule nur<br />
der Güteanpassung.<br />
32<br />
www.audio.de ›03 /2012
Lautsprecher › BASSKOnzepte<br />
eIn SchöneR RücKen: Nochmal drei Passivmembranen arbeiten rückseitig auf der<br />
Ultima 800 mk2. Darunter sieht man das terminal: Die Eingänge (unten) sind lediglich<br />
Single-Wiring, darüber befindet sch die Schraubbrücke für die abstimmung der<br />
Passivmembranen: Stellung „3“ bedeutet dabei voller kurzschluss, das Weglassen der<br />
Brücke sorgt dagegen für maximaleinsatz der Compound-membranen.<br />
Rock fortsetzte: Jacques Loussiers<br />
„Four Seasons“ bauten mit perlenden<br />
Bassläufen und harten Schlagzeuganschlägen<br />
die Energie der Musik eher<br />
von unten auf. Der Flügel tönte warm<br />
und größer als gewohnt, ließ aber auch<br />
etwas das Perlen in den Läufen vermissen.<br />
Ungewöhnlich satt und hart klangen<br />
die Einsätze von Kontrabass und<br />
Schlagzeug, warm und groß baute sich<br />
Loussiers Flügel vor dem Hörer auf.<br />
Trotz aller Opulenz wusste die Teufel<br />
die intimem ClubAtmosphäre zu bewahren.<br />
Auch bei RockHymnen wie<br />
Queens „One Vision“ („Live Magic“)<br />
trieb die Ultima Beat und Bass voran,<br />
stellte Stimmen und Gitarren mit besonderer<br />
Klangschönheit und Energie<br />
in den Raum, orientierte sich in den<br />
Höhen aber weniger an Stadion<br />
Beschallung, dafür mehr an rauchiger<br />
Proberaumatmosphäre. Eine<br />
Box für alle Musikrichtungen, die<br />
auch leise besonders opulent<br />
spielt, aber eher zum entspannten Genießen<br />
einlädt als zum PartiturHören.<br />
_07FS6_musicline_Audio_03_12.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 92.00 mm);11. Jan 2012 12:55:29<br />
StecKBRIeF<br />
teufel<br />
Ultima 800 mk 2<br />
Vertrieb<br />
teufel<br />
0 30 / 300 9 300<br />
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3.000 Euro<br />
Garantiezeit<br />
10 Jahre<br />
maße B x H x t<br />
22 x 98 x 37,5 cm<br />
Gewicht<br />
31 kg<br />
Furnier/Folie/lack – / – / •<br />
Farben<br />
Hochglanz Weiß<br />
arbeitsprinzipien 3 Wege Passivmembran,<br />
Gewebehochtöner<br />
Raumanpassung 4-stufig tunebare Passivmembranen<br />
Besonderheiten –<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅBetont warm-homogene<br />
Box mit tollem Raum und<br />
hartem, sattem Bass, auch<br />
bei leisen Pegeln kräftig.<br />
Í könnte etwas spritziger<br />
und glanzvoller spielen.<br />
Neutralität (2x) 100<br />
Detailtreue (2x) 90<br />
Ortbarkeit 95<br />
Räumlichkeit 105<br />
Feindynamik 85<br />
maximalpegel 85<br />
Bassqualität 95<br />
Basstiefe 95<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
klangurteil<br />
Preis/leistung<br />
93 Punkte<br />
sehr gut<br />
ND5 XS: Naims vielseitiger neuer Streamingplayer<br />
Naim nicht im Versand erhältlich<br />
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gelungen. Ganz klar ein stereoplay Highlight.“<br />
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Lautsprecher › bassKonzepte<br />
Da auch der beste ChassisFertigungsprozess<br />
hörbare Toleranzen produziert,<br />
werden die Harbeth im Werk gemessen<br />
und nur als gematchte Paare mit geringstmöglicher<br />
Abweichung zueinander<br />
geliefert. Davon profitiert vor allem die<br />
räumliche Abbildung beim Nahfeldhören,<br />
denn hier kommt es besonders auf tonal<br />
identische Signale zwischen linker und<br />
rechter Box an. Die homogene Räumlichkeit<br />
war dann auch eine der Stärken der<br />
kleinen Harbeth: Selbst im Nahfeld projizierte<br />
sie eine weiträumige und verblüffend<br />
natürliche Bühne, auf der sich die<br />
Akteure bei Offenbachs „Contes<br />
d’Hoffmann“ (Ozawa) scheinbar müheraum<br />
und<br />
aufstellung<br />
Raumgröße<br />
M<br />
K<br />
Akustik<br />
t<br />
a<br />
Aufstellung<br />
W<br />
d<br />
G<br />
H<br />
F<br />
Ungefähr auf den Hörer richten,<br />
Abstände um 2 Meter ideal, in<br />
trockenen Räumen auch mehr.<br />
Direkt an der Wand etwas<br />
voluminös, geht auch im Regal.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
in <strong>AUDIO</strong> 2/2012 oder unter www.audio.de<br />
harbeth P3 ESR um 1750 EuRO<br />
gEschlossEn<br />
Klein, aber fein: Die 19-Millimeter-<br />
Kalotte besitzt eine große Sicke und eine<br />
Schalllinse für homogenes Rundstrahlen.<br />
Es sind die Details am Rande, die einen<br />
Lautsprecherhersteller britischer<br />
als britisch machen: das<br />
magische Gründungsjahr 1977 etwa, die<br />
Lizenzfertigung des legendären Monitors<br />
LS 3/5a, die Fertigung per Hand in<br />
England und die Gründung durch einen<br />
BBCIngenieur. Harbeth bietet in der Firmengeschichte<br />
all das. Und dem Konzept<br />
der LS3/5a bleibt auch das aktuelle<br />
Modell, die P3 ESR, in typisch britischer<br />
Weise treu. Das zeigt schon die Gehäusekonstruktion<br />
mit eingeschraubter<br />
Schall und Rückwand. So spielt der nur<br />
fünf Zoll kleine Tiefmitteltöner mit einem<br />
von Harbeth „RADIAL“ genannten Spezialkonus<br />
im geschlossenen Gehäuse,<br />
das innen großzügig mit dichtem<br />
Schaumstoff bedämpft ist. Dieser sorgt<br />
dafür, dass die Wände nicht zu stark<br />
angeregt werden, vergrößert aber auch<br />
akustisch das nur fünf Liter netto messende<br />
Innenvolumen.<br />
Die geschlossene Abstimmung kostet<br />
zwar, auch angesichts der kleinen Membranfläche,<br />
weiter Maximalpegel. Da der<br />
Bass aber unterhalb der Eckfrequenz nur<br />
langsam abfällt – hier mit lehrbuchmäßigen<br />
zwölf Dezibel pro Oktave – ist subjektiv<br />
nach Überzeugung der Harbeth<br />
Konstrukteure noch ein guter Tiefbass<br />
Eindruck vorhanden. Im Brillanzbereich<br />
setzt die Kalotte ein, die zugunsten eines<br />
breiten Rundstrahlverhaltens mit einer<br />
nur 19 Millimeter kleinen Membran ausgestattet<br />
wurde.<br />
VerstärKer-empfehlung<br />
Geringer Wirkungsgrad, hohe AK – das ruft<br />
nicht gerade nach einer Röhre. Sind diese<br />
allerdings spannungsstark, kann die Kombination<br />
harmonisch gelingen. Die Dynavox-<br />
Monos bringen der Harbeth Stimmschönheit<br />
en masse.<br />
dynaVox , AuDIO 2/12<br />
34<br />
www.audio.de ›03 /2012
Lautsprecher › BASSKOnzepte<br />
vOll veRKleIDet: Das nur fünf Liter<br />
netto messende Volumen wurde großzügig<br />
bedämpft, die Frequenzweiche filtert sanft,<br />
ist aber hochwertig bestückt.<br />
los bewegten. Mit ihrer realistischen,<br />
vom Charakter<br />
her eher warmem Stimmdarstellung<br />
und fein differenzierten<br />
Orchesterklangfarben<br />
erwies sie sich als<br />
Monitor im besten Sinne.<br />
Bei Santanas „Abraxas“<br />
klang sogar ihr Fundament<br />
erstaunlich groß und stimmig,<br />
Rhythmen folgte sie<br />
mit musikalischem Gespür,<br />
aber auch hinreichender<br />
Dynamik und einem zumindest<br />
gut angedeuteten<br />
Tiefbass. Sicher, höhere<br />
Pegel und größere Hörabstände<br />
waren nicht ihr<br />
Metier, die ProAc Tablette<br />
(<strong>AUDIO</strong> 10/11) zog da mühelos<br />
vorbei. Die Harbeth<br />
hatte solche Kraftmeiereien<br />
aber gar nicht nötig: Ihre Wärme und<br />
feine Differenzierung im Klangbild verführten<br />
eher zum entspannten, stundenlangen<br />
Leisehören.<br />
_07HKZ_Denon_DNP-720_ANZ_210-137_4.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);18. Jan 2012 10:21:33<br />
StecKBRIeF<br />
HarbetH<br />
P3 ESR<br />
Vertrieb<br />
Input Audio<br />
0 43 46 / 60 06 01<br />
www.<br />
inputaudio.de<br />
Listenpreis<br />
1750 Euro<br />
Garantiezeit<br />
10 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
19 x 30,5 x 20,5 cm<br />
Gewicht<br />
6,3 kg<br />
Furnier/Folie/Lack • / – / –<br />
Farben<br />
Kirsche, Ahorn, Palisander,<br />
Eukalyptus, Esche schwarz<br />
Arbeitsprinzipien 2-Wege geschlossen<br />
Raumanpassung –<br />
Besonderheiten –<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅHomogener, transparenter<br />
und sehr räumlich-natürlicher<br />
Monitor, ideal zum<br />
Leisehören.<br />
Í Im Pegel begrenzt, Bass<br />
nicht so kraftvoll.<br />
Neutralität (2x) 100<br />
Detailtreue (2x) 100<br />
Ortbarkeit 90<br />
Räumlichkeit 100<br />
Feindynamik 75<br />
Maximalpegel 40<br />
Bassqualität 65<br />
Basstiefe 60<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
klangurteil<br />
Preis/leistung<br />
83 Punkte<br />
gut<br />
kleine Pegel<br />
dB<br />
grosser klang<br />
DIE NETZWERK-DNA<br />
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Lautsprecher › basskonzepte<br />
Messlabor<br />
Die Faustregel, wonach Reflexkonzepte die besten Werte für<br />
Tiefgang und Maximalpegel ergeben und geschlossene die<br />
schlechtesten, lässt sich durch diesen Test nicht verifizieren – zu<br />
unterschiedlich sind die Voraussetzungen in Volumen und Membranfläche.<br />
Die Geithain erreicht den besten Tiefgang, muss aber unter<br />
60 Hz ihrem Konzept der Schallauslöschung Tribut zollen und<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Teufel Ultima 800 Mk II<br />
Frequenzgang<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
4 Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
erreicht hier nur 99 Dezibel unverzerrten Pegel. Wenn nicht Sub<br />
Bassreiches Material wie Actionfilme, Techno oder HipHop vorliegt,<br />
kann sie dennoch sehr laut spielen, oberhalb 80 Hz ermittelte das<br />
Labor 114 Dezibel. Die Harbeth ist naturgemäß durch ihr Volumen<br />
kein Pegelwunder, spielt aber relativ tief (48Hz bei 6dB) und bis<br />
91 Dezibel auch sehr sauber. Den höchsten durchgängigen Pegel<br />
liefert die Teufel mit 105 Dezibel, sie verzichtet allerdings auch auf<br />
das letzte Quentchen Tiefbass. Die PMC zeigt für eine 2WegeBox<br />
beeindruckende 24 Hz Tiefgang (6dB). Ihr Maximalpegel ist rechnerisch<br />
bei 100 Dezibel begrenzt, allerdings nur aufgrund der einsetzenden<br />
Kompression – in der Praxis geht sie deutlich lauter und liegt<br />
nur knapp hinter der Teufel zurück. Die leichte Kompression kann<br />
sogar von Vorteil sein, so wirkt der Bass bei geringen Pegeln lauter,<br />
bei höheren passt er sich relativ gesehen zu den Mitten wieder an.<br />
PMC twenty 24<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
Harbeth P3ESR<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
110 dB<br />
Musikelektronic Geithain Line Pegel- 800& Klirrverlauf<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
Teufel Ultima 800 Mk II Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
PMC twenty 24<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
Harbeth P3ESR<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
100 dB<br />
100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
90 dB<br />
90 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
80 dB<br />
80 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
70 dB<br />
70 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
60 dB<br />
60 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Me geithain Me 804k.<br />
Perfekt neutral, sehr tief,<br />
gleichmäßige Directivity mit<br />
mittlerer Richtwirkung horizontal<br />
und stärkerer vertikal. Bass<br />
nach hinten deutlich gedämpft.<br />
Über 50 Hz fast kein Klirr, darunter<br />
deutlich steigend<br />
teufel ultiMa 800Mk 2<br />
Neutral, recht tief. Bass-<br />
Schalter verändert die Güte des<br />
Bassabfalles. Deutlich weniger<br />
Höhen seitlich der Achse.<br />
Gleichmäßige Impedanz. Durchweg<br />
sehr klirrarm.<br />
AK: 56<br />
4 Ohm<br />
pMc twenty.24<br />
Höhen auf 30 Grad seitlich ausgewogen,<br />
etwas unruhig im<br />
Grundton, aber sehr tief. Etwas<br />
erhöhter, aber nur langsam steigender<br />
Bassklirr mit Kompression,<br />
darüber sehr sauber.<br />
AK: 65<br />
6 Ohm<br />
harbeth p3 esr<br />
Ausgewogen mit betontem<br />
Kickbass und langsamem Bassabfall.<br />
Geringer Kennschalldruck,<br />
sanfte Impedanz. Unterhalb<br />
200 Hz erhöhter Klirr und<br />
Kompression, darüber sauber.<br />
AK: 82<br />
6 Ohm<br />
bassprinzipien iM Vergleich<br />
fazit<br />
Malte Ruhnke<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
geschlossen<br />
Der Tieftöner arbeitet<br />
rückwärtig<br />
auf die Federwirkung<br />
des Luftvolumens,<br />
der rückwärtige<br />
Schall wird vernichtet.<br />
Tendenziell<br />
wenige Pegel- und<br />
Bassausbeute, aber<br />
beste Präzision.<br />
transMissionline<br />
Der rückwärtige<br />
Bassschall wird via<br />
Line umgeleitet und<br />
genutzt. Bringt guten<br />
Tiefgang bei hoher<br />
Präzision, ist aber<br />
schwer abzustimmen<br />
und aufwändig<br />
zu bauen.<br />
passiV-<br />
MeMbran<br />
Akustisch ein Bassreflexsystem:<br />
Die<br />
aktive Membran regt<br />
per Federwirkung<br />
das Luftvolumen<br />
an, dass wiederum<br />
die passiven treibt.<br />
Bes ter Tiefgang bei<br />
wenig Volumen.<br />
bassniere<br />
Der rückwärtige<br />
Schall wird via akustischem<br />
Verzögerungsglied<br />
nicht zur<br />
Addition genutzt,<br />
sondern zur Auslöschung<br />
nach hinten.<br />
Relativ wenig Pegel,<br />
aber raumakustisch<br />
am günstigsten.<br />
wer auf tiefbass steht und dennoch<br />
keine nachbarn stören will,<br />
hat zwei probleme: leise fühlt man<br />
den bass nicht richtig, es klingt<br />
dünn. hier hilft die pMc, die wie<br />
kaum eine andere box auch bei<br />
zimmerlautstärke noch fundamentstark<br />
und hochaufgelöst<br />
spielt – ein röhren-geheimtipp zudem!<br />
wer volle Dynamik will, ohne<br />
eine anzeige wegen ruhestörung<br />
zu bekommen, für den ist die geithain<br />
erste wahl. für große räume<br />
ist sie ein echter stern am boxenhimmel,<br />
Die alternative zum horn.<br />
36<br />
www.audio.de ›03 /2012
Lautsprecher › KOMPAKTBOXEN<br />
EXTRA DREI<br />
Eine Kompaktbox hat einen Tieftöner und einen Hochtöner – diese Regel gilt nur für<br />
gewöhnliche Exemplare. Chario, Nubert und KEF bauen lieber etwas Besonderes und<br />
verwenden drei Töner mit ungewöhnlichen Konzepten. Können die opulent<br />
bestückten Kleinen mit 3-Wege-Standboxen mithalten<br />
■ Text: Malte Ruhnke (KEF, Nubert), Alexandros Mitropoulos (Chario)<br />
RAUM UND<br />
AUFSTELLUNG<br />
Raumgröße<br />
M<br />
K<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
F<br />
KEF R300 UM 1200 EURO<br />
5-10 Grad am Hörer vorbei.<br />
Hörabstand flexibel 2 bis 3,5m.<br />
In bedämpften Räumen<br />
tendenziell etwas zu dunkel.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
in <strong>AUDIO</strong> 2/2012 oder unter www.audio.de<br />
Das gesamte Frequenzspektrum<br />
auf drei Töner aufzuteilen, macht<br />
eigentlich besonders bei Kompaktboxen<br />
Sinn, wo der Tieftöner oft am<br />
Limit arbeitet und das Klangbild von<br />
einem separat werkelnden Mitteltöner<br />
nur profitieren kann. Bei zwei Wegen besteht<br />
nämlich die Gefahr, dass der Tiefmitteltöner<br />
von energiereichen Bassschlägen<br />
ans Limit gebracht wird und<br />
sich die Verzerrungen auch den filigranen<br />
Mitteltonfrequenzen und Präsenzen<br />
aufprägen – der Fachmann spricht von<br />
Intermodulationsverzerrungen.<br />
Umso verwunderlicher, dass die Zahl<br />
der 3-Wege-Kompaktboxen am Markt<br />
überschaubar ist. Bei der neuen KEF<br />
R300 war das Konzept pure Notwendigkeit:<br />
Ihre Chassis sind direkte Verwandte<br />
der Supertöner aus dem Spitzenmodell<br />
Blade, und der neue UniQ-Koax<br />
ist ausschließlich für Mittel- und Hochton<br />
optimiert – für eine Fullrange-Box<br />
fehlt es ihm an Hub und Membranfläche.<br />
Unter 500 Hz wird er deshalb ausgeblendet<br />
und ein kräftiger, 16,5 Zentimeter<br />
großer Tieftöner übernimmt. Weil der<br />
wiederum keine filigrane Arbeit im Mittelton<br />
leisten muss, kann er mit einer<br />
harten Aluminium-Flachmembran ausgestattet<br />
und schwerer gebaut werden.<br />
Die ringförmige, ebenfalls aus Aluminium<br />
gefertigte Membran des UniQ<br />
dagegen ist ausgesprochen leicht und<br />
gewinnt ihre Stabilität vor allem durch<br />
eingeprägte Versteifungen und ihre<br />
Fotos: Archiv, MPS<br />
38 www.audio.de ›03 /2012
Kegelform. Letztere sorgt zugleich für<br />
eine Richtwirkung des Hochtonschalls,<br />
denn der Mitteltöner wirkt für den Hochtöner<br />
als vorgesetzte Schallführung.<br />
Damit es nicht zu Beugungen und Brechungen<br />
kommt, wurden Sicke und Ring<br />
völlig flach aufgebaut. Der 26 Millimeter<br />
große Hochtöner wiederum wurde zur<br />
Harmonisierung des Abstrahlverhaltens<br />
in eine Schallführungskonstruktion namens<br />
„Tangerine Waveguide“ verbaut.<br />
TRAUM-TÄNZER<br />
Die Chassis der R300 wirken nicht nur<br />
wie verkleinerte Exemplare der Blade-<br />
Töner – sie klingen auch so. Der sanfte,<br />
doch vorbildlich natürliche, mit einem<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Furnier/Folie/Lack<br />
Farben<br />
Arbeitsprinzipien<br />
KEF<br />
R300<br />
GP Acoustics<br />
0231 / 9860-320<br />
kef-audio.de<br />
1200 Euro<br />
5 Jahre<br />
21 x 38,5 x 34,5 cm<br />
12 kg<br />
• / – / •<br />
Palisander, Walnuss, Hochglanz<br />
Schwarz<br />
3-Wege-Bassreflex, koaxialer<br />
Mittelhochton<br />
Raumanpassung –<br />
Besonderheiten<br />
Bi&Single-Wiring Terminal<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅSanfte, natürliche und<br />
dynamische Box mit vollem<br />
Bass und beeindruckend<br />
realistischer Bühne.<br />
Í In bedämpften Räumen<br />
nicht ganz so detailreich.<br />
Neutralität (2x) 85<br />
Detailtreue (2x) 80<br />
Ortbarkeit 100<br />
Räumlichkeit 100<br />
Feindynamik 85<br />
Maximalpegel 70<br />
Bassqualität 85<br />
Basstiefe 75<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
85 PUNKTE<br />
ÜBERRAGEND<br />
EMPFEHLUNG<br />
PREIS / LEISTUNG<br />
03/12<br />
zugkräftigen Bass untermalte Charakter<br />
begeisterte die <strong>AUDIO</strong>-Redaktion bei<br />
„Ray Sings, Basie Swings“. Sie klang bei<br />
dieser wahrlich komplexen Aufnahme<br />
nicht nur wie eine weit größere Box,<br />
sondern verblüffte auch mit einer natürlichen<br />
Bühnenabbildung, die in Größe<br />
und Genauigkeit selbst von den besten<br />
Highend-Boxen im <strong>AUDIO</strong>-Testfundus<br />
kaum besser dargestellt werden<br />
kann. Jedes Instrument fügte sich<br />
harmonisch ins Geschehen ein, der<br />
plastische Raum war weiträumig<br />
zu erkennen, wenn auch in der Klangfarbe<br />
minimal gedimmt. Dazu eine völlig<br />
transparente und warme Darstellung<br />
der Klangfarben, die auch nach Stunden<br />
konzentrierten Hörens niemals nervte.<br />
Sicher, andere Boxen wie die Nubert<br />
NuVero 3 konnten aus einer solchen Aufnahme<br />
noch mehr Details herauskitzeln,<br />
servierten diese allerdings auch deutlich<br />
weniger homogen und etwas energischer.<br />
Einzig bei zu starker Raumbedämpfung<br />
geriet der Charakter der<br />
KEF zu dunkel, ihre Sanftheit kostete<br />
dann Detailtreue. Als echter Rocker<br />
erwies sie sich bei R.E.M.s „Automatic<br />
For The People“: stämmig, doch konturiert<br />
und dynamisch ihr Tiefbass, warmhomogen,<br />
doch mit feiner Ansprache<br />
und feinster Nuancierung ihre Stimmdarstellung.<br />
Sauber und schlackenfrei<br />
präsentierte sie auch dynamische, komplexe<br />
Klassik wie Wagners „Walküre“<br />
(Haitink) mit überragender Natürlichkeit.<br />
Von den drei Tönern bekam der Hörer<br />
wenig mit – die R300 klingt homogen<br />
und natürlich wie aus einem Guss.<br />
ALLES PASST: Beide Töner arbeiten beim<br />
UniQ in Symbiose, entsprechend glatt wurden<br />
Membran und flache Sicke geformt. Der<br />
Konus selbst ist besonders versteift.<br />
GESTOPFT: Das Innere<br />
des Gehäuses ist großzügig und dicht<br />
bedämpft, das Reflexrohr verrundet. Das<br />
Bi-Wiring-Terminal lässt sich per Drehknopf<br />
zum Single-Wiring umwidmen.<br />
MESSLABOR<br />
Der Frequenzgang zeigt eine sehr lineare<br />
KEF mit minimalem Abfall zu den Höhen hin.<br />
Tiefgang (37Hz/-6dB) und Maximal pegel<br />
von 103 dB sind angesichts der Größe<br />
herausragend. In der Praxis geht die R300<br />
sogar lauter, weil sie nur in einem schmalen<br />
Band um 70 Hz Limits zeigt. Tadellos das<br />
Abstrahlverhalten. Die niedrige und komplexe<br />
Impedanz (3 Ohm) macht aber einen<br />
stabilen Verstärker ratsam. AK: 63<br />
KEF R300<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
KEF R300<br />
110 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
www.audio.de ›03 /2012<br />
39
Lautsprecher › KOMPAKTBOXEN<br />
RAUM UND<br />
AUFSTELLUNG<br />
Raumgröße<br />
K M<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
F<br />
CHARIO SYNTAR 523R UM 1250 EURO<br />
20-25 Grad am Hörer vorbei,<br />
unproblematisch in der Aufstellung.<br />
Hörabstand ab 2,5 m.<br />
Wandnah eher bassbetont.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
in <strong>AUDIO</strong> 2/2012 oder unter www.audio.de<br />
Wie in aller Welt stuft man eine<br />
Box mit 55 Zentimeter Höhe<br />
ein? Die Syntar 523R von Chario<br />
geht nämlich weder als Standbox<br />
noch als Kompakte durch. Für wen ist<br />
sie also das Richtige? Der erste Blick verrät<br />
die Antwort: Musikfans, welche die<br />
Lässigkeit von großen 3-Wege-Standboxen<br />
zu schätzen wissen, aber keine<br />
riesige Wohnung haben, könnten mit<br />
der kleineren Chario glücklich werden.<br />
Das schlichte Echtholzfurnier (Walnuss<br />
oder Wenge, jeweils beidseitig furniert)<br />
und die klassische Gehäuseform verleihen<br />
ihr zudem ein charmantes Vintage-<br />
Flair – als käme sie direkt aus den 70er<br />
Jahren. Alternativ sind die Boxen des italienischen<br />
Herstellers aber auch mit<br />
Hochglanzlack zu haben (schwarz oder<br />
weiß). Die Kanten der Gehäusewände<br />
sind auf eine spezielle Art zugeschnitten<br />
und mit vibrations-absorbierendem<br />
Leim verbunden. Zusätzlich befindet<br />
sich an den Verbundstellen eine dünne,<br />
entkoppelnde Filzschicht.<br />
Die Idee bei 3-Wege-Boxen besteht<br />
darin, dass sie für jeden der wichtigen<br />
Bereiche des Hörspektrums (Bass,<br />
Mitten, Höhen) einen separaten Schallwandler<br />
an Bord haben. Eine entsprechend<br />
aufgebaute Weiche übernimmt<br />
dann die Signalverteilung. Bei der Chario<br />
liegen die Übergangsfrequenzen für den<br />
20-cm-Woofer bei 900 Hz und für den<br />
10er-Mitteltöner bei 1,5 kHz. Letzterer<br />
verantwortet also einen relativ schmalen,<br />
aber wichtigen Bereich, für den der<br />
Bass bereits zu groß, der Hochtöner<br />
aber noch zu klein ist – solche Lückenfüller<br />
heißen daher auch „Filler Driver“.<br />
Eine 27-Millimeter-Kalotte mit Neodym-<br />
Antrieb und beidseitig alu-bedampfter<br />
Seidenkalotte übernimmt dann den Rest<br />
des Klangspektrums.<br />
Eine weitere Besonderheit ist die nach<br />
unten abstrahlende Öffnung des Bassreflexrohres.<br />
Aber keine Sorge: Halbierte<br />
Tennisbälle müssen deswegen, trotz<br />
des Retro-Looks, nicht als Standfüße<br />
herhalten – passende, höhengerechte<br />
Gummispikes sind im Lieferumfang enthalten.<br />
Der Untergrund des Aufstellorts,<br />
sei dies ein Lowboard, der Boden oder<br />
ein Ständer, sollte daher möglichst hart<br />
MESSLABOR<br />
Die Messung des Frequenzverlaufs der<br />
Chario Syntar 523R (Abbildung links), er gab<br />
eine minimale Präsenz-Senke zwischen<br />
2- 3,5 kHz. Zusätzlich ist auf Achse gemessen<br />
eine Anhebung der Höhen ab 12 kHz<br />
erkennbar. Die untere Grenzfrequenz beträgt<br />
38 Hz (bei -6 dB). Die Klirrmessung<br />
(Abbildung rechts) ergab bis zur Maximallautstärke<br />
von 100,5 dB vorbildliche Werte.<br />
AK=63.<br />
Chario Synatar 523 R<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Chario Synatar 523 R<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
40<br />
www.audio.de ›03 /2012
Klare<br />
Ansichten<br />
LOW END: Das Bassreflexrohr mündet in eine<br />
Öffnung auf der Unterseite. Spikes sind Pflicht.<br />
DRÜBEN WIE HÜBEN: Die „Double-<br />
Flex”-Membran des Tief- und Mitteltöners<br />
besteht aus einem Kunststoff-Polymer.<br />
sein – wenn die Box bäuchlings auf dem<br />
Flokati aufsitzt, spielt sie zu schlank.<br />
BACK TO THE ROOTS<br />
Als Aufstellungsart wählten die <strong>AUDIO</strong>-<br />
Tester niedrige Ständer, wodurch sich<br />
die Hochtöner ungefähr auf Kopfhöhe<br />
befanden. Zunächst direkt auf die Ohren<br />
gerichtet, kamen die Höhen jedoch eine<br />
Idee zu frisch rüber. Gerade oder minimal<br />
angewinkelt ergab sich hingegen<br />
STECKBRIEF<br />
CHARIO<br />
SYNTAR 523R<br />
Vertrieb<br />
Chario Deutschland<br />
02251 / 970 043<br />
www.<br />
chario.it<br />
Listenpreis<br />
1250 Euro<br />
Garantiezeit<br />
5 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
26,5 x 55,2 x 25 cm<br />
Gewicht<br />
11 kg<br />
Furnier/Folie/Lack • / – / •<br />
Farben<br />
Walnuss, Wenge, Hochglanz<br />
Schwarz, Hochglanz Weiss<br />
Arbeitsprinzipien 3-Wege, Bassreflex<br />
Raumanpassung –<br />
Besonderheiten<br />
Reflexöffnung unten<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅDynamischer Klang,<br />
gute Stereo abbildung, tolle<br />
Verarbeitung.<br />
ÍAuf Achse etwas überbrillant.<br />
Neutralität (2x) 90<br />
Detailtreue (2x) 90<br />
Ortbarkeit 80<br />
Räumlichkeit 90<br />
Feindynamik 75<br />
Maximalpegel 70<br />
Bassqualität 70<br />
Basstiefe 60<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
83 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
ein im gesamten Frequenzbereich homogener<br />
Klang. Gut zu hören etwa beim<br />
Hendrix-Klassiker „Voodoo Child” von<br />
Angelique Kidjo („Oremi”), wo darüber<br />
hinaus der drückende Bass für eine<br />
packende Dynamik sorgte.<br />
Die 523R aus der Syntar-Serie trumpften<br />
vor allem mit einer guten Stereoabbildung<br />
auf. Um in Hendrix-Gefilden<br />
zu bleiben: „Little Wing” – diesmal vom<br />
Meister himself – klang erstaunlich groß,<br />
mit einer hervorragenden Ortbarkeit der<br />
Instrumente. Auch feinste Klangdetails<br />
wie Ausklingphasen oder Hallanteile<br />
konnten die Charios dabei mit Leichtigkeit<br />
wiedergeben. Dabei spielten sie bei<br />
Pop und Rock mindestens genauso gut<br />
wie bei Klassikaufnahmen – etwa bei<br />
George Bizéts „Farandole” (L´Arlesienne<br />
Suite Nr. 2).<br />
FAZIT<br />
Alexandros Mitropoulos<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Die Chario leistet mit ihrem<br />
3- Wege-Prinzip hervorragende<br />
Arbeit. Durch ihre kompakten<br />
Maße eignet sie sich für alle HiFi-<br />
Fans, die nur begrenzt Platz<br />
haben. Optisch wie auch klanglich<br />
kommt die schmucke Italienerin<br />
fast retro-angehaucht daher –<br />
was ihr aber sehr gut steht.<br />
Der neue<br />
TD-2035<br />
Inklusive Tonarm TP-92<br />
aus dem Hause Thorens.<br />
Auch in den Farbvarianten<br />
Weiß, Blau, Rot und<br />
Schwarz erhältlich.<br />
info@sintron.de<br />
www.sintron-audio.de<br />
www.gutes-hifi-guenstig.de<br />
Distributor: Sintron Vertriebs GmbH<br />
Südring 14 · D-76473 Iffezheim · Tel.: 0 72 29 - 18 29 50<br />
Schweiz: Sinus Technologies<br />
Weingarten 8 · CH-3257 Ammerzwil · info@sinus-technologies.ch
Lautsprecher › KOMPAKTBOXEN<br />
RAUM UND<br />
AUFSTELLUNG<br />
Raumgröße<br />
K M<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
F<br />
NUBERT NUVERO 3 UM 1090 EURO<br />
Ungefähr auf den Hörer richten.<br />
Dipol nur in bedämpften<br />
Räumen und >80cm Abstand,<br />
im Regal Bassabsenkung.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
in <strong>AUDIO</strong> 2/2012 oder unter www.audio.de<br />
Von vorne sieht die NuVero 3 aus<br />
wie eine gewöhnliche 2-Wege-<br />
Regalbox. Auf die Schallwand<br />
passen genau ein Hochtöner und ein<br />
Tieftöner. Zur Besonderheit wird die Box<br />
durch den rückwärtigen Hochtöner, der<br />
als Dipol-Strahler arbeitet. Das mag<br />
HiFi-Puristen zunächst überraschen, erzeugt<br />
doch ein solchermaßen nach hinten<br />
gerichteter Töner vor allem indirekten<br />
Schall im Raum und widerspricht<br />
damit der gängigen Lehre von der höchsten<br />
Wiedergabetreue.<br />
Günther Nubert gibt auch freimütig zu,<br />
dass der Zusatzhochtöner mit Absicht<br />
zusätzliche Räumlichkeit erzeugt, aber<br />
tendenziell die Ortungsschärfe verringert.<br />
Es gibt aber auch ein treffendes<br />
elektroakustisches Argument, genau im<br />
Frequenzbereich über 3 kHz mehr Schallenergie<br />
in den Raum zu bringen: Durch<br />
die Schallwand und die Eigenbündelung<br />
der Chassis strahlt gerade eine kleine<br />
Kompaktbox ohnehin mehr Mitteltonals<br />
Hochtonenergie in den Raum, und<br />
ein zusätzlicher Diffustöner kann besonders<br />
in ungleichmäßig bedämpften Räumen<br />
helfen, die Balance wiederherzustellen.<br />
Je nach Raumakustik, Aufstellung<br />
und Geschmack lässt sich der Dipol<br />
an- und abschalten, der vordere Hochtöner<br />
im Pegel absenken oder anheben,<br />
sowie dem Tieftöner eine Hochpassweiche<br />
vorschalten. Das alles treibt den<br />
Aufwand bei der Frequenzweiche in geradezu<br />
ungekannte Höhen. Auch in den<br />
Chassis steckt aufwändige Technik, am<br />
Tiefmitteltöner arbeiteten die Nubert-<br />
Entwickler so intensiv wie an kaum<br />
einem anderen Chassis. Kennern mag<br />
der mit 15 Zentimetern Korbdurchmesser<br />
– die effektive Membran misst kaum<br />
elf Zentimeter – recht klein dimensionierte<br />
Tiefmitteltöner trotz seiner Glasfaser-Sandwichmembran<br />
kaum geeignet<br />
erscheinen, die Performance einer<br />
Standbox zu erreichen. Das mag für den<br />
Maximalpegel auch gelten – in puncto<br />
Tiefbass hat Günther Nubert die Parameter<br />
des Töners aber durch harte Aufhängung,<br />
extrem starken Antrieb und<br />
hohe Auslenkung so optimiert, dass er<br />
mit einem auf 50 Hz getunten Bassreflexrohr<br />
optimal zusammenarbeitet.<br />
MESSLABOR<br />
Der Frequenzgang ist perfekt neutral, der<br />
Tiefgang mit 42 Hz (-6dB) herausragend angesichts<br />
des kleinen Volumens. Das erkauft<br />
sich Nubert mit etwas geringeren Reserven<br />
im Grundton, was den Maximalpegel<br />
rechnerisch auf 99 dB limitiert. (o. Abb.) Im<br />
Bass lässt sich Absenkung für Regal- oder<br />
Sub-Betrieb schalten, der zuschaltbare<br />
Dipol strahlt ab 2,5 kHz breit ab, auf Achse<br />
wird der Höhenpegel dann leicht reduziert.<br />
Nubert nuVero 3<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
42<br />
www.audio.de ›03 /2012
Lautsprecher › KOMPAKTBOXEN<br />
DOPPELSTÖCKIG: Die zahlreichen Bauteile filtern auch die verschiedenen<br />
Pegelsteller-Varianten, entspreched opulent fällt die Weiche aus.<br />
Trotzdem muss der Konus bis 2,5 kHz<br />
linear und verzerrungsfrei übertragen,<br />
was bei einem Langhubtieftöner – er<br />
kann sich stolze drei Zentimeter bewegen<br />
– gar nicht so einfach zu bauen ist.<br />
Gar nicht so einfach konstruiert ist auch<br />
das Gehäuse – auf der Rückseite war neben<br />
Hochtöner, verrundetem Reflexrohr<br />
und Schalterbank kein Platz mehr für ein<br />
würdiges Bi-Wiring-Terminal. Das wanderte<br />
denn auf die Unterseite der Box,<br />
was Bananas fragwürdig erscheinen<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Furnier/Folie/Lack<br />
Farben<br />
Arbeitsprinzipien<br />
Raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
NUBERT<br />
NUVERO 3<br />
Nubert<br />
07171 / 92690-0<br />
nubert.de<br />
1090 Euro<br />
10 Jahre<br />
20,5 x 31 x 30 cm<br />
9 kg<br />
– / – / •<br />
Mocca, perlweiss, anthrazit<br />
2-Wege-Bassreflex, zuschaltbarer<br />
Dipol<br />
Bassschalter, 3-fach Höhenschalter,<br />
Dipol an/aus<br />
Zusatzhochtöner hinten<br />
ÅSehr neutral und detailgenau<br />
mit erstaunlicher Bandbreite<br />
und präzisem Timing,<br />
raumakustisch flexibel.<br />
Í Bass nicht so mächtig,<br />
Bühne wahlweise klein oder<br />
etwas diffus.<br />
Neutralität (2x) 95<br />
Detailtreue (2x) 100<br />
Ortbarkeit 80<br />
Räumlichkeit 100<br />
Feindynamik 80<br />
Maximalpegel 55<br />
Bassqualität 60<br />
Basstiefe 60<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
82 PUNKTE<br />
ÜBERRAGEND<br />
lässt, aber eine elegante<br />
Kabelzuführung ermöglicht.<br />
Elegant war auch der<br />
erste Klangeindruck der<br />
NuVero mit Schaltern in<br />
Standard-Stellung: Tori<br />
Amos’ grazile Stimme<br />
stellte sie bei „Little<br />
Earthquakes“ in voller<br />
Schönheit, doch schlanken<br />
Maßen und voll feiner<br />
Tonalität in den Raum und<br />
pflegte sogar liebevoll<br />
sanft die S-Laute. Die<br />
Band spielte konzentriert<br />
und hochmusikalisch, der<br />
Bass wundervoll konturiert<br />
und präzise, doch alles auch eine Spur zu<br />
intim, zu wenig enthusiastisch.<br />
Das änderte sich mit dem Zuschalten<br />
des Dipols – alles wurde räumlicher, viel<br />
größer und schwelgerischer. Auf einmal<br />
spielte die zierliche Tori nicht mehr im<br />
Proberaum, sondern auf einer Stadionbühne<br />
– grandios und mitreißend, doch<br />
auch etwas zu wenig fokussiert. Wer<br />
den Dipol einsetzen will, muss Aufstellungsoptimierung<br />
leisten, kann dann<br />
aber gerade in bedämpften Räumen<br />
wunderbar ausgewogen hören. Sogar<br />
bei eher trockenen Orchesteraufnahmen<br />
wie Beethovens 5. Sinfonie (Barenboim)<br />
produzierte die NuVero plötzlich<br />
weiten Raum und schaffte wohlige Atmosphäre.<br />
Hier kauft man zwei Boxen in<br />
einer: einen intimen Nahfeldmonitor und<br />
eine Box zum Wohlfühlen für den romantischen<br />
Abend.<br />
HOCHTÖNER HINTEN: Unter dem<br />
Reflexrohr sitzt der Dipol-Tweeter. Unten die<br />
Pegelschalter für Bässe, Höhen und Dipol.<br />
FAZIT<br />
Malte Ruhnke<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Zuerst musste ich stutzen, dass<br />
ausgerechnet der Perfektionist<br />
Günther Nubert einen Dipol auf<br />
den Markt bringt. Die NuVero 3<br />
wird nicht mit jedem Geschmack<br />
und jedem Raum harmonieren.<br />
Doch nach dem Hörtest stand<br />
fest: Wenn sie funktioniert, spielt<br />
sie neutral und grandios. Nur eine<br />
mittlere Dipol-Stellung hätte ich<br />
mir noch gewünscht.<br />
www.audio.de ›03 /2012<br />
43
Verstärker/Quellen › STereO-KOMbiS<br />
ZweierbeZiehung<br />
2Bei diesem Test werden auch jene fündig,<br />
die nur nach einem Vollverstärker oder einem<br />
CD-Spieler suchen. Ein besonders harmonisches<br />
Paar kann der Tester aber auch empfehlen.<br />
■ Text: Hans-Ulrich Fessler<br />
44 www.audio.de ›03 /2012
Verstärker/Quellen › STEREO-KOMBIS<br />
Schön, wenn die Hersteller ihre Einzelkomponenten<br />
so wertig stylen,<br />
dass sie in der Kombination besonders<br />
elegant aussehen. Damit sprechen<br />
sie die designorientierte Klientel an, die<br />
nichts mehr hasst als einen Turmbau aus<br />
optisch nicht harmonierenden Komponenten<br />
– mögen die einzelnen Ingredienzen<br />
klanglich noch so sehr über jeden<br />
Zweifel erhaben sein.<br />
Noch schöner, wenn die Geräte von einem<br />
Hersteller untereinander auch noch<br />
klanglich bestens kooperieren. Dann ist<br />
man in Sachen Design und Klang auf der<br />
sicheren Seite. Was aber, wenn man nur<br />
einen CD-Spieler oder einen leistungsund<br />
klangstarken Vollverstärker sucht?<br />
Auch dann weiß der Leser nach diesem<br />
Test, welcher Player, welcher Amp sich in<br />
der Preisklasse bis 1000 Euro wärmstens<br />
empfiehlt. <strong>AUDIO</strong> testete nämlich nicht<br />
nur die Kombis, sondern verglich auch<br />
die Einzelkomponenten mit bewährten<br />
Referenzen und nordete sie in der<br />
Bestenliste ab Seite 136 ein. Beide<br />
Hersteller in diesem Test sind <strong>AUDIO</strong>-Lesern<br />
übrigens wohlbekannt: Die günstigeren<br />
Verwandten der beiden Vollverstärker<br />
hatten im letzten Heft exzellent abgeschnitten.<br />
Während der AMC-Amp in diesem<br />
Test seinem kleinen Bruder schon<br />
optisch stark ähnelt, gehört der Teac-Verstärker<br />
aus Anhieb erkennbar einer anderen<br />
Baureihe an: Full-Size-Gehäuse statt<br />
Mini format, analoge statt digitaler<br />
Endstufe – und auch<br />
klanglich ein ganz<br />
anderer Stil.<br />
Fotos: Archiv, H. Härle, MPS<br />
Test<br />
Stereo-Vollverstärker und CD-Player<br />
AMC 3150 Mk II 1000 €<br />
AMC XCDi vt 800 €<br />
Teac AI-1000 1000 €<br />
Teac cd-1000 800 €<br />
www.audio.de ›03 /2012<br />
45
Verstärker/Quellen › stereo-Kombis<br />
2<br />
Kraftprotz: Netztrafo, Sieb-Elkos und die<br />
(hochkant stehenden) Endstufen-Platinen sind<br />
gegenüber dem oben abgebildeten, annähernd<br />
gleich ausgestatteten 3100 (<strong>AUDIO</strong> 10/2010)<br />
deutlich gewachsen. Eine Vorliebe für bunte, verschlungene<br />
Kabelbäume haben beide Brüder.<br />
amc 3150 Mk II 1000 uM 1000 EuRO / amc XCDi vt uM 800 EuRO<br />
Wer bitteschön ist AMC?“, dürfte<br />
sich manch gestandener<br />
Highender fragen. „Wir haben<br />
die Marke wachgeküsst“, antwortet<br />
dann der deutsche Vertrieb Visonik aus<br />
Berlin. Der Kopf von AMC heißt Peter<br />
Bart, ehemals Entwickler für NAD, Acoustic<br />
Research, Proton ...<br />
Als die Fremd-Aufträge abbröckelten,<br />
fand Bart in Amcli Lin, Chef von AMC, einen<br />
finanzstarken Partner in Kalifornien.<br />
Zusammen bieten die beiden eine Produktpalette<br />
an, die bei Stereo-Anhängern<br />
keine Wünsche offen lässt. Das mag daran<br />
liegen, dass AMC stets gegen die<br />
Strömung schwamm und eigene Trends<br />
setzte: Mitte der 90er Jahre, als Röhrenamps<br />
out waren, präsentierte die Firma<br />
einen Röhrenhybrid-Verstärker mit EL34-<br />
Röhren im Ausgang. Den Run auf Mehrkanal<br />
konterte AMC mit bodenständigen<br />
Stereo-Amps, ganz orthodox mit Phono.<br />
die ausstattung des amc ist<br />
schon mal top<br />
Schon der „kleine“ Vollverstärker XIA<br />
und der 3100 wurden (in <strong>AUDIO</strong> 10/2010<br />
und 2/2012) mit einer dicken Empfehlung<br />
geadelt. Umso stärker durfte man gespannt<br />
sein, wie sich das Top-Modell<br />
CVT 3150 (1000 Euro) schlagen würde.<br />
Auf den ersten Blick bleiben keine<br />
Wünsche offen. Lautstärke regelung und<br />
messlabor<br />
Das einzige Indiz für einen Röhren-CD-Spieler findet sich in<br />
einem mit 1074 Ohm recht hohen Augangswiderstand. Der Jitter<br />
(1) ist mit 179 ps vorbildlich niedrig.<br />
Der 3150 Mk bietet mit 182/287 Watt (an 8/4 Ohm, AK=71)<br />
überreichlich Leistung und bleibt auch bei komplexen Lasten<br />
stabil (2). Klanglich vielversprechend ist auch der sehr stetige<br />
Klirrverlauf in der Harmonischen-Analyse (3).<br />
(1) (3)<br />
Quellenumschaltung erledigt er fernbedient<br />
motorisch. Außergewöhnlich dabei:<br />
Hinter dem Drehknopf für die Eingangswahl<br />
verbirgt sich nicht etwa ein Schalter,<br />
sondern ein Potentiometer. Es schickt<br />
seine Stellbefehle via A/D-Wandler an<br />
einen Komparator, der die elektronischen<br />
Schalter umlegt. Wechselt man per Infrarot<br />
den Eingang, fährt ein Motor den Poti<br />
samt Knopf in die passende Stellung.<br />
Der 3150 MkII demonstriert eindrucksvoll<br />
die für einen Vollverstärker dieser<br />
Preisklasse maximal mögliche Ausstattung.<br />
Es gibt abschaltbare Klangregler,<br />
grundsolide, Bananenstecker-taugliche<br />
Boxenklemmen, eine geschaltete Steckdose<br />
an der Rückwand und sogar einen<br />
Rec-Selector, der einen der sechs Eingänge<br />
zum Aufnahme-Ausgang durchstellt.<br />
Wer einen Equalizer oder eine Weiche<br />
für den Subwoofer anschließen<br />
möchte, findet auch dafür (gebrückte)<br />
Pre-Out- und Main-Inputs.<br />
Hinter dem Phonoeingang passt der<br />
AMC per Schalter die Verstärkung für<br />
MM- und MC-Systeme an. Und wer Plat-<br />
(2)<br />
46<br />
www.audio.de ›03 /2012
www.teufel.de<br />
€799,<br />
ab 99<br />
Klangmagier: Der AMC-Player setzt auf der großen Platine als letzte Verstärkungsinstanz<br />
zwei Doppeltrioden des Typs 12AX7 (alias ECC83) ein. Die Glaskolben bekamen eine<br />
autonome Stromversorgung, den Rest beliefert das Schaltnetzteil vorne rechts.<br />
tenspielern endgültig adieu gesagt hat,<br />
darf das Phono-Board für optional erhältliche<br />
Cinch- und USB-Digitaleingänge<br />
(24/192) aus dem Weg räumen. Trotz der<br />
luxuriösen Ausstattung kommen die inneren<br />
Werte keineswegs zu kurz: Das<br />
dynamisch reagierende Netzteil hortet<br />
für kurze Impulse extrem hohe Stromreserven.<br />
Der satte Ringkerntrafo und<br />
die Sieb-Elkos sind gegenüber dem 3100<br />
sichtbar gewachsen und befähigen die<br />
Ausgangstransistoren zu einer Dauerleistung<br />
von – im <strong>AUDIO</strong>-Labor gemessenen<br />
– 253 Watt an 4 Ohm.<br />
Als weitere Attraktion von AMC steht der<br />
CD-Spieler XCDi vt da. Das Kürzel VT<br />
steht für Vacuum Tube, auf deutsch: Röhren<br />
in der Ausgangsstufe. Gelten die aufgerufenen<br />
800 Euro für einen Röhren-<br />
CD-Spieler bereits als Sonderangebot,<br />
bestückten ihn die Entwickler überdies<br />
mit edelsten Bauteilen und mit fünf Platinen<br />
geradezu üppig. Selbstverständlich<br />
bekamen die Glaskolben ihr eigenes E-<br />
Werk. Bevor jene von erlesenen D/A-<br />
Wandlern (Burr-Brown PCM 1798) saubere<br />
Analogsignale zugespielt bekommen,<br />
sampelt der XCDi vt den CD-Datenstrom<br />
noch schnell auf 24Bit/192kHz<br />
hoch und lässt damit jegliche Jitter-Nervosität<br />
verschwinden. Und wer partout<br />
seine anderen Digitalgerätschaften auf<br />
Röhrenklang aufrüsten will, besorgt sich<br />
ein optional erhältliches Digital-Input-<br />
Modul.<br />
Das lohnt sich in jedem Fall, lautete ein<br />
erstes Ergebnis aus dem Hörtest. Der<br />
Player brachte eine gnädige Milde ins<br />
Spiel, die zu einer liebevoll zarten Tongebung<br />
führte. Dabei betrieben die Ausgangsstufen<br />
keinerlei Schönfärberei. Der<br />
Player begegnete miesen Aufnahmen<br />
nicht mit falscher Gnade, sondern kappte<br />
allenfalls etwas die frostigen Spitzen.<br />
Von diesen Tugenden profitieren vor<br />
allem Hörer, die hin und wieder stressfrei<br />
mehrere Stunden Musik hören wollen.<br />
Der 3150 Mk II machte mit seinem Vorwärtsdrang<br />
den winzigen Schuss Spritzigkeit<br />
und Prägnanz wieder wett, der dem<br />
CD-Spieler fehlte. An allen Lautsprechern,<br />
bei jeder Art von Musik glänzte er als<br />
prächtiges Energiebündel, das sich aber<br />
auch auf zarte Zwischentöne verstand.<br />
Genauso beeindruckend war die Loslösung<br />
des Klanggeschehens von den Boxen<br />
und seine präzise Abbildung. Mit<br />
stimmigem Timing, mit seiner Stabilität<br />
an nahezu allen Lasten ist der 3150 Mk II<br />
schon solo eine dicke Empfehlung wert.<br />
Diese Souveränität ausstrahlende Ruhe<br />
besaß allenfalls noch der zum Vergleich<br />
herangezogene Musical Fidelity M 3i<br />
(2/11, 95 Punkte). Und als Team ergänzt<br />
sich das AMC-Duo perfekt: der CD-Player<br />
mit seiner Milde, der Amp mit Agilität.<br />
Bettina Blees,<br />
Teufel Pressesprecherin<br />
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Verstärker/Quellen › sTereo-KoMBIs<br />
Teac AI-1000 um 1000 EuRO / Teac CD-1000 um 800 EuRO<br />
2<br />
BausaTz: Der „kleinste“ CD-Spieler hat nur einen<br />
Wandler und einen koaxialen Digitalausgang. Beim<br />
größeren, fast gleich aussehenden CD-2000 werden<br />
die freien Plätze für zwei Wandler, symmetrische<br />
Ausgänge und einen Digitaleingang genutzt.<br />
Bekommt man bei AMC für 1800 Euro<br />
die Top-Kombi der Marke, bietet Teac für<br />
das gleiche Budget den Einstieg in die Distinction<br />
Serie an. Der Begriff heißt so<br />
viel wie „besonderes Merkmal“. Dafür<br />
steht beim Verstärker AI-1000 (1000<br />
Euro) und dem CD-Player CD-1000 (800<br />
Euro) eine hochgradige Verarbeitung mit<br />
edlen, angefasten Frontplatten, die an<br />
Teacs Highend-Linie Esoteric angelehnt<br />
ist. Auch hinter den dicken Frontplatten<br />
herrscht in beiden Geräten penible Ordnung.<br />
Nach der Netzbuchse bewahrt ein<br />
Filter den Verstärker vor Hochfrequenzmüll.<br />
Ein dicker Ringkerntrafo versorgt<br />
den – konventionell mit Komplementärtransistoren<br />
aus dem Hause Sanken<br />
aufgebauten – AI-1000 mit Strom. Das<br />
pieksaubere Layout umfasst neben fünf<br />
Hochpegeleingängen auch einen Pre-<br />
Out und Bypass-In, die den AI-1000<br />
wahlweise als Vorverstärker oder Endstufe<br />
operieren lassen.<br />
Teac beschriftet einen der Hochpegeleingänge<br />
mit SACD – ein in Verbindung<br />
mit dem CD-1000 einleuchtender Schritt.<br />
Schließlich versteht sich dieser Player<br />
auch auf das ultrafein gerasterte Disc-<br />
Format – zumindest auf die auf allen<br />
SACDs stets vorhandene Stereospur.<br />
Deren DSD-Bitstrom führt der 1000er einem<br />
Stereo-Wandlerchip (CS4398) der<br />
amerikanischen Firma Cirrus Logic zu,<br />
der dafür neben dem PCM-Input einen<br />
zweiten Eingangs-Pin bereithält.<br />
Eine gute Wahl, wie sich beim Hörtest<br />
herausstellte. Denn die SACDs klangen<br />
über den CD-1000 etwa so fein aufgeschlüsselt,<br />
so atmosphärisch und räumlich<br />
weit ausladend wie von Hoch-Bit-<br />
Downloads. Dass dagegen die gleichen<br />
Spuren auf CD kantiger, ausgedünnter, ja<br />
fast schon blutleer tönten, ist ein Ergebnis,<br />
das bei Vergleichen von SACD zu CD<br />
MesslaBor<br />
Mit linealgeradem Frequenzgang (mit SACD bis 30kHz), niedrigem<br />
Ausgangs widerstand (100Ω), guten Störabständen und<br />
perfekter Fehlerkorrektur misst sich der CD-1000 unauffällig<br />
– bis auf den mit 2427 unnötig hohen Jitter (1). Der Verstärker<br />
ist kräftig mit 90/134W am 8/4Ω (AK=65) und mustergültig<br />
laststabil (2). Auch der leistungsabhängige Verlauf der Klirr-<br />
Oberwellen (3) gibt keinen Anlass zu Kritik.<br />
(1) (3)<br />
oft eintritt, hier aber besonders deutlich<br />
ausfiel. Absolut gesehen ist der Player<br />
ein mit 95 (CD) beziehungsweise 110<br />
(SACD) Klangpunkten tolles Angebot.<br />
Stimmig wird sein klangliches Potenzial<br />
vom hauseigenen Verstärker AI-1000 unterstützt,<br />
der mit seiner akurat-unbestechlichen<br />
Gangart einen idealen Doppelpartner<br />
verkörpert. Mit Referenzplayern unterschlug<br />
er kein noch so nebensächliches<br />
Detail, spielte tonal fehlerfrei und<br />
fächerte das Klangfarbenspektrum weit<br />
(2)<br />
48<br />
www.audio.de ›03 /2012
Verstärker/Quellen › SteReO-KOMBIS<br />
auf. So bedienen diese vier Komponenten<br />
unterschiedliche Geschmäcker auf’s<br />
Feinste: hier die in Taiwan gefertigten<br />
AMCs mit einem eher runden, ätherischen<br />
Klang, dort die in China gebauten<br />
Japaner mit geradliniger Wiedergabe, die<br />
kein Detail unterschlägt.<br />
FAzIt<br />
Ulrich Fessler<br />
AUDiO-Mitarbeiter<br />
Gegensätzlicher können Kombis<br />
aus cD-Spielern und verstärkern<br />
kaum sein: AMc trimmte ihre<br />
Komponenten mit immensem<br />
schaltungstechnischem Aufwand<br />
auf ätherischen, „analogen"<br />
Klang. teac duldete bei der verarbeitung<br />
und dem Schaltungsaufbau<br />
keinerlei Kompromisse und<br />
hat auch den Klang entsprechend<br />
abgestimmt – er wird Freunde<br />
präzisester Detailarbeit besonders<br />
ansprechen.<br />
GUt veRSORGt: Für besonders widerstandsarmen Zug aus der Strompulle hat teac vier<br />
10000µF-Siebkondensatoren (typ ELNA „For Audio“) direkt an den Endtransistoren platziert.<br />
StecKBRIeF<br />
AMC<br />
TeAC<br />
3150 MK ii Ai-1000<br />
vertrieb<br />
visonik<br />
030 / 6134 740<br />
teac<br />
0611 / 71580<br />
www. visonik.de teac.de<br />
Listenpreis (Paar) 1000 Euro 1000 Euro<br />
Garantiezeit 3 Jahre 2 Jahre<br />
Maße B x H x t 43 x 11,2 x 29 cm 43,5 x 11,6 x 40 cm<br />
Gewicht 11 kg 10 kg<br />
AnsChlüsse<br />
Phono MM / MC • / • – / –<br />
Hochpegel Cinch / XLR 5 / 0 5 / 0<br />
Festpegel Eingang – •<br />
PreOut / tapeOut 1 / 1 1 / 0<br />
Lautsprecherpaare 1 1<br />
Kopfhöreranschluss • •<br />
FUnkTionen<br />
Aufnahmewahlschalter • –<br />
Klangregler/abschaltbar • / • – / –<br />
Loudness – –<br />
Besonderheiten<br />
Pre-Out/Main-in auftrennbar,<br />
Pre-Out, SACD-Direkt-<br />
optionales Board mit wahl<br />
Digitaleingängen erhältlich<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅExzellenter Klang, reichlich<br />
ÅGute verarbeitung,<br />
Leistungsreserven.<br />
Í Eingangswahlschalter<br />
präziser Klang.<br />
Í Kein Balanceregler.<br />
ohne definierten Druckpunkt.<br />
Phono MM/MC 85/80 –/–<br />
Klang Cinch / XLR 95/– 90/–<br />
Ausstattung sehr gut gut<br />
Bedienung sehr gut sehr gut<br />
verarbeitung gut sehr gut<br />
klAngUrTeil 95 PUnkTe 90 PUnkTe<br />
Preis/leisTUng überrAgend sehr gUT<br />
StecKBRIeF<br />
AMC<br />
TeAC<br />
XCDi vt CD 1000<br />
vertrieb<br />
visonik<br />
030 / 6134 740<br />
teac<br />
0611 / 71580<br />
www. visonik.de teac.de<br />
Listenpreis 800 Euro 800 Euro<br />
Garantiezeit 3 Jahre 2 Jahre<br />
Maße B x H x t 43 x 8,2 x 30 cm 43,5 x 11,6 x 36,6 cm<br />
Gewicht 6,5 kg 7,2 kg<br />
AUssTATTUng<br />
Zufallstitelwahl • •<br />
Spielzeit titel / CD / Programm • / – / – • / – / –<br />
Restzeit titel / CD / Programm – / – / – • / • / –<br />
Wiederholung CD / titel / A–B • / • / • • / • / –<br />
Fernbedienung • •<br />
Ausgang regelbar / fixed – / • – / •<br />
Ausgang Cinch / XLR • / – • / –<br />
Digitalausgang Cinch / Optisch • / – • / –<br />
Kopfhörerausgang / regelbar – / – – / –<br />
Digitaleingang Cinch / Optisch / USB – / – / – (optional) – / – / –<br />
USB-Host / iPod – / – – / –<br />
Besonderheiten Röhren-Ausgangsstufe SACD-Wiedergabe<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
eMPFehlUng<br />
SANFtER KLANG<br />
ÅÄtherischer Klang, ÅEdles Design, toller<br />
nachrüstbar mit Digitalein-Klangängen. mit SACD, gute<br />
ÍRöhrenbedingt etwas<br />
Fehlerkorrektur.<br />
Í Etwas hoher Jitter.<br />
hoher Ausgangswiderstand.<br />
Klang CD / SACD 100 / – 95 / 110<br />
Ausstattung gut - sehr gut sehr gut<br />
Bedienung sehr gut sehr gut<br />
verarbeitung sehr gut sehr gut<br />
klAngUrTeil 100 PUnkTe 95 PUnkTe<br />
Preis/leisTUng sehr gUT sehr gUT<br />
03/12<br />
www.audio.de 03 /2012<br />
49
Serie › GEhEimnissE dEr tontEchnik<br />
VoL.ii<br />
kEin sound ohnE trick<br />
Mit einer Einführung in die historische Entwicklung der Aufnahmetechnik startete <strong>AUDIO</strong> in Heft<br />
2/2012 seine neue Serie „Tontechnik-Geheimnisse“. Jetzt geht’s ans Eingemachte: Anhand von<br />
bekannten Platten und Songs aus der Popmusik erklärt Teil 2 die wichtigsten Tools der Studiotechnik.<br />
■ Text: Alexandros Mitropoulos<br />
Um Aufnahmen zu bearbeiten,<br />
gibt es in der Tontechnik drei<br />
Arten an Gerätegattungen: Filter<br />
(Equalizer), Dynamikprozessoren (Kompressor,<br />
Limiter etc.) und die eigentlichen<br />
Effektgeräte für Hall, Distortion<br />
und dergleichen. Der Hauptunterschied<br />
bei letzteren liegt darin, dass sie parallel<br />
– also zusätzlich zum ursprünglichen Signal<br />
– verwendet werden, um so das<br />
Mischverhältnis zwischen dem Effekt<br />
(„wet“) und dem Ursignal („dry“) einstellen<br />
zu können.<br />
Doch der Reihe nach: Das vom Aufbau<br />
einfachste und zugleich für Tontechnik<br />
Anfänger am schwierigsten zu bedienende<br />
Hilfsmittel ist der Equalizer, der aus<br />
mehreren Filtern besteht. Von der Funktionsweise<br />
her sind EQs einfach gestrickt:<br />
Die Lautstärke für eine oder mehrere<br />
Frequenzen ist mittels eines Potentiometers<br />
veränderbar. Doch Vorsicht ist<br />
geboten: Dreht man an den Reglern auf<br />
gut Glück, ist es quasi programmiert,<br />
eine eigentlich gelungene Aufnahme zu<br />
verhunzen. Mit einem geschulten Ohr<br />
hingegen kann man feinste Eingriffe im<br />
Frequenzspektrum vornehmen, um einem<br />
Instrument einen ganz bestimmten<br />
Klang zu verleihen oder ungewollte Nebengeräusche<br />
zu entfernen. Kennt der<br />
Anfänger sich noch nicht so gut aus, kann<br />
er sich zunächst an bestimmten Grundfrequenzen<br />
orientieren, die akustisch<br />
bedingt für jedes einzelne Musikinstrument<br />
existieren. Fehlt dem EBass etwa<br />
der Druck, muss der Bereich um 68 Hz<br />
verstärkt werden. Bei Dröhntendenzen<br />
hingegen schafft eine Senke bei 180 Hz<br />
Abhilfe. Grundvoraussetzung für ein tragendes<br />
Bassfundament ist die korrekte<br />
Einstellung des EQs für die Bassgitarre.<br />
Wie man es richtig macht, zeigt die<br />
Studioversion von „Hotel California“ der<br />
Eagles: Der Bass pumpt, ist trocken und<br />
verleiht dem Song (in Kombination mit<br />
dem Schlagzeug) einen unglaublich mitreißenden<br />
Groove.<br />
Doch warum ist der Klang dieser Aufnahme<br />
so sauber? Die Erklärung ist im Grunde<br />
denkbar simpel, der Effekt allerdings<br />
Fotos: Archiv, Yarygin / Oxlock – Shutterstock.com, Chuck Boyd / Sony Legacy<br />
50 www.audio.de ›03 /2012
Serie › gEhEimNiSSE DER toNtEchNiK<br />
Not Equal: Im Ausschnitt oben ist die „Welle" zu erkennen, die von<br />
Mini-Fadern eines grafischen EQs geformt wird. Die Frequenzbänder<br />
eines parametrischen EQs hingegen sind frei vom Benutzer einstellbar.<br />
absolut gravierend: Das A und O am Anfang<br />
des Abmischens besteht darin, bei<br />
so vielen Spuren wie nur möglich genau<br />
jene Frequenzanteile wegzuschneiden,<br />
die nicht ausschlaggebend für den Klangcharakter<br />
sind. Dafür verwendet man sogenannte<br />
Hoch- bzw. Tiefpass-Filter. Bei<br />
einer Männerstimme etwa kann man getrost<br />
alles unterhalb von 70-80 Hz herausfiltern,<br />
ohne die Wärme im Klang zu<br />
verlieren (je nach Stimme versteht sich).<br />
Befolgt man diese Technik des „Ausmistens“,<br />
bleibt beispielsweise<br />
der Bassbereich<br />
für Instrumente frei,<br />
die tatsächlich im unteren<br />
Register spielen –<br />
Gleiches gilt für hohe<br />
Frequenzbereiche.<br />
Generell unterscheidet<br />
man zwischen parametrischen<br />
und grafischen<br />
EQs: Letztere besitzen<br />
für bis zu 30 festgelegte<br />
Frequenzen je einen<br />
eigenen Regler. Anpassungen<br />
im Klang werden<br />
somit grafisch dargestellt<br />
– daher der Name.<br />
Bei parametrischen<br />
Filtern hingegen<br />
ist die zu verändernde<br />
Frequenz manuell<br />
wählbar. Dafür stehen je nach Komplexität<br />
des EQs mehrere „Bänder“ (Frequenzbereiche)<br />
zur Verfügung. Mittels<br />
einer Variablen mit dem kryptischen Kürzel<br />
Q (für Quality) ist die Bandbreite einstellbar<br />
– je höher der Wert, desto breiter<br />
die Equalizer-Glocke.<br />
Weiter geht es mit der zweiten Gerätefamilie:<br />
Pegelorientierte Effektgeräte<br />
nutzen die Dynamik des Eingangs signals,<br />
um dessen Lautstärke zu modulieren. Zu<br />
dieser Kategorie gehören der Limiter, der<br />
VollES PRogRamm: Viele Hersteller bieten Sound-Tools („Plug-Ins“) als Software an.<br />
Ihr Vorteil gegenüber Hardware: Je stärker der PC, desto mehr Effekte sind nutzbar.<br />
Expander, das Gate und der Kompressor.<br />
Dieser ist sicherlich eines der wichtigsten<br />
Hilfsmittel des Tontechnikers<br />
und dient hauptsächlich dazu, etwaige<br />
Lautstärkeunterschiede (beispielsweise<br />
bei Gesangsstimmen) zu glätten. Fünf<br />
einstellbare Werte sind für die Funktionsweise<br />
ausschlaggebend: Der Schwellwert<br />
(„Threshold“) definiert die dB-Grenze,<br />
ab welcher der Kompressor in Aktion<br />
tritt. Wie stark das Signal komprimiert<br />
„aDSR“: So sieht die Hüllkurve jedes Klanges aus.<br />
Perkussive Instrumente haben einen schnelleren<br />
Attack, Streichinstrumente einen langsameren.<br />
wird, bestimmt die Einheit „Ratio“. Beträgt<br />
diese beispielsweise 2:1, wird das<br />
neue (komprimierte) Signal – also alles<br />
über dem Threshold – halb so laut sein<br />
wie das alte. Übliche Einstellungen, etwa<br />
beim E-Bass, variieren zwischen 4:1<br />
und 8:1.<br />
Mit „Attack“ beeinflusst man, wie<br />
schnell ein Kompressor anfängt, den<br />
Klang zu verändern (in Millisekunden);<br />
mit „Release“, wie lange er die eigentliche<br />
Ausklingzeit (siehe Bildkasten oben)<br />
weiter komprimiert und verstärkt. Denn<br />
mit dem fünften Wert – „Make Up Gain“<br />
– wird der Gesamtpegel des zuvor begrenzten<br />
und daher leiseren Signals wieder<br />
angehoben. So entstehen je nach<br />
Einstellung ganz bestimmte Klangveränderungen:<br />
Vergrößert sich der Wert der<br />
Releasezeit, tritt beispielsweise bei<br />
Bassgitarren der sogenannte Pumping-<br />
Effekt auf – deutlich zu hören etwa bei<br />
„Billie Jean“ von Michael Jackson. Der<br />
Ton bleibt selbst beim Ausklingen gleich<br />
laut und verleiht dem Song somit eine<br />
ganz spezielle Dynamik. Kickdrums<br />
bekommen mit einer kurzen Attackzeit<br />
einen perkussiven „Klick“-Sound, der<br />
www.audio.de ›03 /2012<br />
51
Serie › geheimnisse der tontechnik<br />
das geheimnis des<br />
collins-sounds<br />
Natürlich kann das Gate auch als künstlerisches<br />
Hilfsmittel eingesetzt werden.<br />
Eines der bekannteren Beispiele ist der<br />
abgeschnittene Hall-Klang von Phil Collins’<br />
Schlagzeug bei „In The Air Tonight“.<br />
Die Ausklingphase wird gewollt mit einem<br />
Gate abgeschnitten, was eben diesen<br />
unverwechselbaren Sound ergibt.<br />
Womit wir bei der dritten Gerätegattung<br />
angelangt wären: den Effektgeräten.<br />
Effekte sind ebenfalls in verschiedene<br />
Kategorien unterteilt und werden überwiegend<br />
dazu benutzt, um kreative bzw.<br />
künstlerische Akzente zu setzen. Sogenannte<br />
verzerrende effekte fügen<br />
einem Klang Obertöne hinzu. Overdrive,<br />
Distortion und Fuzz machen dies mit<br />
übersteuernden Obertönen und gehögood<br />
and bad: oben die Frequenzanalyse von Michael Jacksons<br />
„Smooth Criminal“ (1987); darunter die Coverversion von Alien Ant Farm<br />
(2001) – klar als soundtechnisch eher unbekömmliche „Tonwurst“ erkennbar.<br />
bei vielen Musikstilen (etwa Metal) erwünscht<br />
ist, weil die Bassdrum dadurch<br />
einen definierten Anschlag bekommt.<br />
Gerne komprimieren Tontechniker auch<br />
ganze Instrumentengruppen wie das<br />
Schlagzeug oder Bläsersektionen (Fachbegriff:<br />
Summenkompression), weil so<br />
ein homogenerer Klang entsteht.<br />
böse kompression,<br />
gute kompression<br />
Als Alternative dazu benutzen Klangspezialisten<br />
gerne eine Technik, die „Parallel<br />
Compressing” oder, im Falle des Schlagzeuges,<br />
„New York Mix” heißt. Dabei<br />
werden die einzelnen Spuren (Bass-<br />
Drum, Snare, Hihat etc.) auf einen neuen<br />
Stereokanal summiert und extrem stark<br />
komprimiert. Anschließend wird dieses<br />
Signal parallel zum ursprünglichen<br />
Schlagzeug hinzugemischt. Das ergibt<br />
im Gegensatz zur klassischen Technik<br />
einen luftigeren Klang. Man merkt also:<br />
Gewissenhaft, sprich dezent (!) eingesetzt,<br />
ist der Kompressor ein mächtiges<br />
Werkzeug, um die Dynamik und den<br />
Klang von Instrumenten oder kompletten<br />
Songs zu beeinflussen. Der allseits<br />
bekannte „Loudness War“ zeigt aber auf<br />
unangenehme Weise,<br />
was passiert, wenn<br />
man es übertreibt (siehe<br />
Kasten links): Musik<br />
wird möglichst laut<br />
abgemischt, mit dem<br />
verheerenden Nebeneffekt,<br />
dass viele Produktionen<br />
gnadenlos<br />
überkomprimiert sind.<br />
Ein berüchtigtes Beispiel<br />
ist das Album<br />
„Californication“ von<br />
den Red Hot Chili Peppers.<br />
Jegliche Dynamik<br />
des vom Spielerischen<br />
her grandiosen Albums<br />
wurde in Grund und<br />
Boden gestampft. Gibt<br />
man den Song „I Like<br />
Dirt“ in einen Spectrum-Analyzer,<br />
ist eine<br />
fast durchgehend<br />
gleichbleibende Wellenform<br />
erkennbar, die<br />
kaum Lautstärkeunterschiede<br />
aufweist (umgangssprachlich:<br />
Tonwurst). Viele bekannte<br />
Ton- und Masteringingenieure<br />
weigern sich glücklicherweise, auf diese<br />
Art zu arbeiten. Einer der bekanntesten<br />
Vertreter ist Bob Katz, dessen Buch<br />
„Mastering Audio“ die Bibel eines jeden<br />
Tontechnikers sein sollte.<br />
Weiter geht es mit dem limiter, der den<br />
Pegel auf einen Maximalwert begrenzt<br />
(über „Threshold“ einstellbar) – praktisch<br />
etwa bei Livekonzerten, um Verzerrungen<br />
oder auch Rückkopplungen<br />
wegen zu hohen Pegelspitzen zu vermeiden.<br />
Auch beim Mastering befindet sich<br />
dieses Gerät in der Signalkette, um den<br />
Song auf einen bestimmten Pegel zu verstärken<br />
– wie vorher erwähnt ohne es zu<br />
übertreiben (Stichwort: Loudness).<br />
Der expander, ein quasi umgekehrt<br />
arbeitender Kompressor, verstärkt das<br />
Signal über dem Threshold-Wert und<br />
verringert dessen Lautstärke darunter –<br />
gut geeignet etwa, um das Rauschen<br />
einer verzerrten E-Gitarre auszublenden,<br />
wenn diese gerade nicht spielt.<br />
Das extreme Pendant zum Expander ist<br />
das (Noise-)gate. Hier wird das unter<br />
Threshold liegende Signal sogar komplett<br />
weggeschnitten – hilfreich beim<br />
Abmischen eines Schlagzeuges,<br />
das mit mehreren<br />
Mikrofonen aufgenommen<br />
wurde. Denn die einzelnen<br />
Trommeln und Becken hört<br />
man später nicht nur auf ihrer eigenen<br />
Spur, sondern auch auf allen anderen<br />
(Fachwort: „spill“). Wegen der verschiedenen<br />
Laufzeiten des Schalls treten<br />
beim darauf folgenden Zusammenmischen<br />
der Spuren anschließend jedoch<br />
fatale Phasenfehler auf. Einfachstes<br />
Beispiel: Die Bassdrum ist – wenn<br />
auch leiser – auch auf der Snare-Spur zu<br />
hören. Das Gate wird daher so eingestellt,<br />
dass alles, was über dem<br />
Threshold-Wert liegt – in unserem Fall<br />
die Snare – erhalten bleibt, und alles darunter<br />
(so die Kickdrum) verschwindet.<br />
Wasted: Wäre das Album „Californication“<br />
der RHCP nicht so stark komprimiert – wäre es<br />
sicherlich in den Top 5 des Autors.<br />
52<br />
www.audio.de ›03 /2012
Serie › Geheimnisse der TonTeChnik<br />
TonTeChnik-bibel: „Mastering Audio“ sollte in keinem<br />
Musikstudio fehlen. Bob Katz bringt es nämlich auf den Punkt.<br />
ren deshalb zur Standardausstattung<br />
eines Gitarristen. Enhancer und Exciter<br />
addieren im Gegensatz dazu unverzerrte<br />
Obertöne hinzu und finden daher gerne<br />
beim Mastering Verwendung, um einer<br />
Aufnahme das letzte Quäntchen an Brillanz<br />
zu entlocken.<br />
vom badezimmer zum<br />
profi-hall<br />
Der Hall, das Echo, der Chorus, das Vibrato<br />
und der Flanger sind sogenannte<br />
verzögerungszeitorientierte Effekte. Der<br />
hall ist wohl der älteste Vertreter dieser<br />
Sparte und dient dazu, eine gewisse<br />
Raumakustik nachzuahmen. Früher gab<br />
es dafür sogenannte Reverberation-<br />
Chambers (Hall-Kammern), die mit stark<br />
reflektierenden Flächen ausgestattet<br />
waren – gerne wurden Badezimmer<br />
benutzt. Ein Signal wurde über einen<br />
dort stehenden Lautsprecher abgespielt<br />
und von einem Mikrofon erneut aufgenommen.<br />
In der heutigen Digital-Ära ist<br />
das nicht mehr ganz so aufwendig: Mit<br />
nur einem Handdreh kann etwa eine trocken<br />
aufgenommene Stimme so klingen,<br />
als hätte die Produktion in einer Kirche<br />
oder einem Stadion stattgefunden.<br />
Das echo spielt den Klang zeitverzögert<br />
erneut als Duplikat ab: Wählt man kurze<br />
Verzögerungszeiten, entsteht der für die<br />
50er Jahre charakteristische Rock `n’<br />
Roll-Sound bei Gesang und Gitarre (Slap-<br />
Echo genannt) – nachzuhören bei so<br />
ziemlich jedem Song von Elvis Presley<br />
aus dieser Zeit.<br />
Ein beliebter Trick von Tontechnikern<br />
besteht darin, einem<br />
Instrument, das im Stereobild<br />
links platziert ist, ein<br />
kurzes Echo zu verpassen<br />
und dieses Duplikat anschließend<br />
auf den rechten Kanal<br />
zu schicken. Dadurch erhält<br />
die Rhythmus-Gitarre etwa<br />
bei „Dinner Lady Arms“ von<br />
The Darkness nicht nur eine<br />
deutlich breitere Abbildung,<br />
sondern spielt mit dem Hörer<br />
auch noch kleine psychoakustische<br />
Spielchen.<br />
Chorus, Vibrato und Flanger<br />
sind eng miteinander verwandt;<br />
sie kombinieren Zeitverzögerungen<br />
und nichtlineare<br />
Tonhöhenmodulationen. Der flanger<br />
wurde übrigens von keinem Geringeren<br />
als Les Paul erfunden. Er veränderte<br />
an einer von zwei synchron laufenden<br />
Tonband-Maschinen ständig die Bandgeschwindig<br />
keit über den Flansch des<br />
Gerätes (daher der Name). Gerne benutzen<br />
Jazz-Gitarristen Chorus oder etwas<br />
vibrato, um ihrem Klang etwas<br />
– sie selbst sagen<br />
Schwebendes – zu verleihen.<br />
Unbestritten ergibt<br />
sich so jedenfalls eine angenehm<br />
anzuhörende „Klangwolke“,<br />
was vor allem bei<br />
langsame ren Passagen wie<br />
in „Oh You Crazy Moon“<br />
von Wes Montgo mery gut<br />
passt.<br />
Weiter geht’s mit den spektral<br />
modifizierenden Effekten.<br />
Diese Geräte nehmen<br />
unterschiedlich komplexe<br />
Änderungen im Frequenzspektrum<br />
eines Signals vor.<br />
Vertreter dieser Effekte-<br />
Gattung, sind der phaser<br />
(von Kurt Cobain gerne benutzt)<br />
und das Wah Wahpedal,<br />
einen modulierenden<br />
Filter, der den charakteristischen<br />
Klang einer funky<br />
70er-Jahre-Rhythmus-Gitarre<br />
ausmacht (Beispiel:<br />
„Theme From Shaft“ von<br />
Isaac Hayes). Das sogenannte<br />
leslie-Cabinet, in dem<br />
ein rotierendes Horn sitzt, wurde überwiegend<br />
mit Hammond- Orgeln bekannt<br />
– man höre nur Jon Lords Orgelklang bei<br />
„Child In Time“ von Deep Purple. Zusätzlich<br />
verwendete er gerne einen Verzerrer,<br />
um seinen Sound dreckiger zu machen –<br />
womit der klassische Rock-Orgel Sound<br />
geboren war.<br />
Es geht aber noch abgedrehter: Die Talkbox<br />
lässt E-Instrumente wie eine<br />
menschliche Stimme klingen. Dafür wird<br />
das elektrische Signal in Schall umgewandelt,<br />
der anschließend in einen Plastikschlauch<br />
geleitet wird. Diesen klemmt<br />
sich der Musiker zwischen die Lippen<br />
und nutzt seine Mundhöhle als Resonanzkörper.<br />
Je nach Stellung von Lippen und<br />
Kiefer wird der Schall entsprechend moduliert<br />
und von einem nebenstehenden<br />
Mikrofon abgenommen. Gitarristen wie<br />
Jeff Beck oder Peter Frampton (etwa in<br />
„Do You Feel Like We Do“) haben dieses<br />
Gimmick oft und gerne benutzt.<br />
So viel für diesmal. Im nächsten Monat<br />
geht es dann um verschiedene Mikrofonierungsarten<br />
– und was gewitzte Tontechniker<br />
im Studio damit alles anstellen.<br />
sound-pionier: Live verblüffte Jimi Hendrix mit für damalige<br />
Ver hältnisse revolutionären Klängen. Noch bunter ging es im<br />
Studio zu, wo er eine Fülle verschiedener Effekte noch extremer<br />
miteinander kombinierte.<br />
www.audio.de 03 /2012<br />
53
Verstärker › AV-Vor-/Endstufe<br />
54 www.audio.de ›03 /2012
Verstärker › AV-Vor-/Endstufe<br />
Trennungsgrund<br />
Rotel hat seine Prozessor-Vorstufe RSP-1572 auf den neuesten Stand gebracht<br />
und mächtig aufgewertet. Zusammen mit der preiswerten 5-Kanal-Endstufe<br />
RMB-1565 geht eine tolle AV-Vor-/Endstufen-Kombi an den Start.<br />
■ Text: Holger Seybold<br />
Die Trennung von Vor- und Endstufe<br />
gehört im wahrsten Sinne<br />
des Wortes zum guten Ton. Das<br />
kann Mehrkanal-Anlagen nur recht sein,<br />
denn gerade hier nimmt die Vorverstärker-Sektion<br />
einen sehr großen Platz ein.<br />
Sie verwaltet die zahlreichen AV-Quellen,<br />
decodiert die Datenflut mehrkanaliger<br />
Surroundformate und schleust analoges<br />
Bildmaterial in die digitale HD-<br />
Welt. In einem AV-Receiver bleibt entsprechend<br />
wenig Platz für die Endstufe,<br />
von der 5, 7 oder gar 9 Lautsprecher<br />
versorgt werden wollen. Hier fließt richtig<br />
viel Leistung, und wo die zu Hause ist,<br />
sind auch elektromagnetische Felder<br />
nicht weit. Da macht es Sinn, die sensible<br />
Signalaufbereitung vor der brutalen<br />
Leistungsabteilung in Schutz zu nehmen<br />
und die beiden in jeweils eigene Gehäuse<br />
zu stecken.<br />
Ein weiterer Vorteil einer AV-Kombination<br />
ist ihre Flexibilität bei der Wahl der<br />
Endstufen. Die fünf Kanäle unserer<br />
RMB-1565 mögen für das Gros der Anwendungen<br />
genügen, doch wer mehr<br />
Leistung benötigt, der bandelt vielleicht<br />
mit der großen Schwester RMB-1575<br />
(2400 Euro; Test in <strong>AUDIO</strong> 3/2010) an.<br />
Sind mehr als die fünf Kanäle erwünscht,<br />
drängen sich Kombinationen mit den optisch<br />
identischen Stereo-Pendants RB-<br />
1562 oder RB-1572 förmlich auf. Selbst<br />
zwei 5-Kanal-Amps oder mehrere<br />
2- Kanäler sind möglich. Die Rotels sehen<br />
sich jedenfalls in großen Heimkinos<br />
zu Hause; deshalb sind alle genannten<br />
Geräte mit einem Umbaukit für die Halterungen<br />
eines 19-Zoll-Racks geeignet.<br />
Test<br />
Surround-Vorstufe mit 5-Kanal-Endstufe<br />
Rotel RSP-1572 2000 €<br />
Rotel RMB-1565 1100 €<br />
Die Vorstufe<br />
Genau drei Units (Höheneinheiten von je<br />
44,45 mm) misst das reine Gehäuse der<br />
Prozessor-Vorstufe Rotel RSP-1572.<br />
Fotos: Archiv, MPS, H.Härle<br />
www.audio.de ›03 /2012<br />
55
Verstärker › AV-VOR-/enDStUFe<br />
ROtel RSP-1572 um 2000 EuRO<br />
DOppelheRz:<br />
Die Signalverarbeitung<br />
teilen sich zwei 32bit-<br />
192kHz-Dualcore-DSPs<br />
von Cirrus Logic, die<br />
Wandlung ins<br />
Analoge übernehmen vier<br />
Burr-Brown-Wandler<br />
namens DSD 1791.<br />
DSD einer SACD verschließt er sich<br />
(alternativ steht hierfür der<br />
7.1-Multikanal-Eingang parat).<br />
Der aufwendigste Postprozess<br />
des zweiten DSP-Kerns ist die<br />
Berechnung des parametri-<br />
schen 10-Band-Equalizers für jeden<br />
der acht Kanäle. Die Bänder<br />
1 bis 5 mit Centerfrequenzen zwischen<br />
40 und 160 Hz egalisieren ausschließlich<br />
den Bassbereich. Innerhalb<br />
eines Spielraums von ±1 Oktave wählen<br />
sie die Frequenz in superfeinen 1Hz-<br />
Schritten. Den Pegel verändern sie zwischen<br />
-12 und +3 Dezibel (1dB-Schritte)<br />
mit einer Filtergüte Q (Bandbreite) von 1<br />
bis 20 (1er-Schritte). Die restlichen fünf<br />
Bänder teilen sich den Frequenzbereich<br />
zwischen 1110 Hz und 20000Hz in 10Hzbeziehungsweise<br />
100Hz-Schritten nahtlos<br />
und fair untereinander auf. Eine<br />
Selbsteinmessung wäre an dieser Stelle<br />
sicher sinnvoll – der eingefleischte Tech-<br />
Bis zu drei zusätzliche Zonen können via<br />
Cinch-Audio- und Video-Buchsen beschallt<br />
werden, selbstverständlich mit<br />
individueller Quellen- und Lautstärkewahl.<br />
Insgesamt sechs 12-Volt-Trigger-<br />
Ausgänge schalten externe Gerätschaften<br />
wie Endstufen, Beamer oder Motorleinwände,<br />
während sechs IR-Ausgänge<br />
sowie vier IR-Eingänge diverse Infrarot-<br />
Transmitter an die Leine nehmen. Die nötigen<br />
Fernbedienungs-Codes lernt der<br />
1572 via Computer, der an der rückseitigen<br />
Mini-USB-Buchse andockt. Darüber<br />
soll sogar die Steuerung gelingen. Doch<br />
Rotel hat dafür kein eigenes Programm<br />
in petto, sondern verlässt sich auf die<br />
Angebote von Drittanbietern.<br />
Im Vergleich zu seinem Vorgänger RSP-<br />
1570 verzichtet der Neue nun komplett<br />
auf S-Video-Buchsen, stattdessen er-<br />
weitert er das HDMI-Areal auf sechs<br />
Eingänge plus 2 Ausgänge nach dem<br />
aktuellen 1.4a-Standard. Damit steht<br />
3D-Material nichts mehr im Weg, und<br />
der komfortable Audio Return Channel<br />
(ARC) ist jetzt auch an Bord. Im Sinne<br />
einer möglichen Stromeinsparung liegt<br />
im Stand-by die zuletzt gewählte Quelle<br />
am HDMI-Ausgang an.<br />
Den größten Modernisierungssprung<br />
findet man auf der zweiten Platinen-<br />
Ebene. Statt einem rechnen nun zwei<br />
Doppelkern-DSPs mit klarer Rollenaufteilung<br />
an der Tonsignalverarbeitung.<br />
Kern Nummer eins ist für das reine Decoding<br />
zuständig. Zu den üblichen Verdächtigen<br />
zählen alle gängigen Surroundformate<br />
mit bis zu 7.1-Kanälen,<br />
ebenso verarbeitet er HD-Material. Lediglich<br />
dem hochfrequenten Bitstream<br />
StecKBRIeF<br />
Rotel<br />
RSP-1572<br />
Vertrieb<br />
B&W Group<br />
0 52 01 / 87 17 0<br />
www.<br />
rotel-hifi.de<br />
Preis<br />
2000 Euro<br />
Garantiezeit<br />
5 Jahre<br />
Maße B x H x T 43,1 x 14,3 x 33,8 cm<br />
Gewicht<br />
9,7 kg<br />
anschlüsse<br />
Line In/Out<br />
8 / 1 + Zone2 + Zone3 + Zone4<br />
Mehrkanaleingang 7.1<br />
Analog Video In 2 FBAS / 2 YUV<br />
Analog Video Out 1 FBAS + Zone2 + Zone3 +<br />
Zone4 / 1 YUV<br />
Frontanschlüsse USB (inkl. iPad/iPhone/iPod)<br />
Digital In<br />
4 optisch / 3 koaxial<br />
Digital Out<br />
1 optisch / 1 koaxial<br />
HDMI In/Out/Version 6 / 2 / 1.4a<br />
Unterstützte Funktionen 3D, ARC, Deep Colour, x.v.Color,<br />
HDMI<br />
LipSync, Control<br />
Pre-Out<br />
7.1 (Center und Sub doppelt)<br />
Dock / USB / RS-232 • / • (front + Mini USB rück) / •<br />
Trigger / IR / Rem IR 6 Out / 2 Out / 4 In + 4 Out<br />
Funktionen<br />
Decoder HD-Ton Dolby TrueHD + Digital Plus,<br />
LipSync Delay<br />
Videokonvertierung<br />
Besonderheiten<br />
emPFehlung<br />
PREIS / LEISTUnG<br />
DTS-HD<br />
• (bis 500ms)<br />
1080p<br />
Bluetooth-Dongle, 10-Band<br />
parametrischer Equalizer<br />
03/12<br />
BlOcKweISe: Die Anschlüsse gruppiert der Rotel nach Gattung – damit grenzt er das<br />
Zielareal der Stecker bereits im Vorfeld ein und erleichtert die Suche.<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅDetailreicher Klang mit<br />
schöner räumlicher Tiefe.<br />
ÍKeine Netzwerkfunktionen.<br />
Klang Stereo 103<br />
Klang Surround 103<br />
Klang HD Surround 118<br />
Ausstattung<br />
gut<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
klanguRteil<br />
PReis/leistung<br />
108 Punkte<br />
sehR gut<br />
56<br />
www.audio.de ›03 /2012
Verstärker › AV-VOR-/enDStUFe<br />
DIGItAltechnIK: Die Class-D-Endstufe arbeitet<br />
äußerst effizient und behält immer einen kühlen Kopf.<br />
men angewachsen zu sein, während<br />
das Ambiente in „Comes<br />
Love“ von Norah Jones’ Surround-DVD<br />
„Live In New Orleans“<br />
noch intimer den Hörer berührte.<br />
Mit HD-Material legte die<br />
Neue ebenfalls eine gleich große<br />
Schippe zu.<br />
FAzIt<br />
Holger seybold<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
ROtel RMB-1565 uM 1100 EuRO<br />
Die Rotel-Kombi überzeugt auf<br />
ganzer linie: Die Vorstufe steigert<br />
sich gegenüber ihrer Vorgängerin<br />
in Sachen Ausstattung und Klang.<br />
Die vergleichsweise günstige<br />
endstufe hält klanglich im Rahmen<br />
ihrer Möglichkeiten sogar<br />
mit ihrer großen Schwester mit.<br />
niker fühlt sich dagegen ob der gigantischen<br />
Einstellungsmöglichkeiten herausgefordert.<br />
Das Beste zum Schluss:<br />
Der 2012er-Rotel wurde trotz aller Verbesserungen<br />
keinen Cent teurer.<br />
DIe enDStUFe<br />
Die 5-Kanal-Endstufe RMB-1565 ist mit<br />
1100 Euro ebenfalls vergleichsweise<br />
preiswert. Und zudem erfreulich kompakt<br />
– sie misst im Rack genau zwei Höheneinheiten.<br />
Die Verbindung zur Vorstufe<br />
erfolgt leider nur über unsymmetrische<br />
Cinchkabel, im Gegenzug entwickeln<br />
die 200 Watt ICE-Power-Module<br />
wegen ihrer hohen Effizienz kaum Abwärme.<br />
Das Infrarot-Thermometer erfasste<br />
maximal 42,8° C auf dem Gehäusedeckel.<br />
Der Frequenzgang verlief laut<br />
Laborbericht nahezu linear und zeigte<br />
ledig lich oberhalb von 20 kHz abhängig<br />
vom Anschlusswiderstand unterschiedliche<br />
Roll-offs. Die klangliche Beurteilung<br />
war relativ schnell erledigt. Im positiven<br />
Sinne: Innerhalb ihres verfügbaren Leistungsspektrums<br />
war überraschenderweise<br />
kein signifikanter Unterschied zur<br />
großen Schwester RMB-1575 hörbar.<br />
Die neue Vorstufe RSP-1572 begeisterte<br />
im direkten Vergleich zur Vorgängerin<br />
hingegen mit einer nochmals besseren<br />
Feinarbeit im Mittel-Hochton, von dem<br />
auch die räumliche Tiefe und Bühnenbreite<br />
profitierten. Schon im Stereo-Modus<br />
wendete sie Friedemanns Percussions<br />
in „Passion & Pride“ eine größere<br />
Aufmerksamkeit zu und zeichnete feine<br />
Verästelungen präziser heraus. Der Mädchenchor<br />
Scala & Kolacny Brothers<br />
schien bei „Mensch“ um ein paar Stim-<br />
StecKBRIeF<br />
Rotel<br />
RMB-1565<br />
Vertrieb<br />
B&W Group<br />
0 52 01 / 87 17 0<br />
www.<br />
rotel-hifi.de<br />
Preis<br />
1100 Euro<br />
Garantie<br />
5 Jahre<br />
Maße<br />
43,1 x 9,9 x 33,9 cm<br />
Gewicht<br />
6,0 kg<br />
Eingänge Cinch / XLR • / –<br />
Kanäle 5<br />
brückbar –<br />
autom. Einschaltung 12V Trigger<br />
Besonderheiten<br />
Digitalendstufe, Rackeinbau<br />
möglich<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅHohe Mehrkanal-Leistung,<br />
kaum Wärmeentwicklung,<br />
erfreulich kompakt.<br />
Í Keine XLR-Eingänge, „nur“<br />
fünf Kanäle.<br />
Klang Cinch / XLR 85 / –<br />
Ausstattung<br />
gut<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
klanguRteil 85 Punkte<br />
PReis/leistung übeRRagend<br />
MeSSlABOR<br />
Alle Klirrkomponenten steigen erst oberhalb 1 Watt merklich<br />
an. Die Komponenten k3 (rot) und k5 (blau) zeigen<br />
zwar deutliche Schwankungen bei mittlerer Leistung, im<br />
Gegenzug aber keinerlei Abweichung zwischen zu- und<br />
abnehmender Leistung (2).<br />
Der Powerwürfel (1) an komplexer Last zeigt zwar ein<br />
ab fallendes Spannungsniveau, aber zugleich ein ebenes<br />
Plateau ohne Beeinflussung bei Phasendrehungen.<br />
Sinus an 8/4Ω: 2x102/200W; 5x102/160W, Musik an 8/4Ω<br />
(komplexe Last): 2x105/113; 5x105/176W. AK=58.<br />
www.audio.de ›03 /2012<br />
57
Jetzt im<br />
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| POP | OLDIES | JAZZ | KLASSIK | auf CD, SACD, LP und Blu-ray/DVD<br />
POP-Cd<br />
des MONats<br />
POP<br />
LAnA deL rey<br />
Born To Die<br />
Vertigo (Universal); CD, Deluxe Ed., LP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Fotos: Redshinestudio / Shutterstock.com, Nicole Nodland / Universal<br />
die lüge als Wahrheit<br />
Mainstream-Pop mit Message: Nach dem Erfolg von „Video<br />
Games“ überrascht Lana Del Rey nun auch mit ihrem Debüt.<br />
Wer ist Lana Del Rey? Zuerst<br />
schoss ihre Cinemascope-Pop-<br />
Ballade „Video Games“ auf Platz eins<br />
der Charts, dann der Hype ins Kraut.<br />
Ist sie tatsächlich die selbst ernannte<br />
„Gangsta-Nancy-Sinatra“? Oder doch<br />
ein Pop-Produkt, ein eigentlich schüchternes<br />
Mädchen namens Lizzy Grant,<br />
das vor allem durch ihren Look samt<br />
aufgespritzter Lippen auffällt? Auch ihr<br />
– fast schon lang erwartetes – Debütalbum<br />
„Born To Die“ liefert keine befriedigenden<br />
Antworten.<br />
Was ist wahr? Was nicht? Die(ser) Frage<br />
stellt sich Lana Del Rey aber auch<br />
nicht. In „National Anthem“ taucht<br />
die Textzeile „blurring the lines between<br />
real and the fake“ auf. Dieses<br />
Spiel mit Realitäten, mit Rollen zieht<br />
sich durch das Album. Del Rey kann<br />
Konsum kritisieren und glorifizieren,<br />
Liebe heucheln und herbeisehnen<br />
– oft im gleichen Song. In „Off The<br />
Races“ singt sie die Unschuldspopgöre<br />
genauso wie die Blues-Diva. Sie<br />
kann Amy, Nancy, Kesha, aber auch<br />
Kate Bush sein. Falsche Lippen und<br />
falsche Gefühle, falsche Breitwand-<br />
Konservenstreicher und fehlgeleitete<br />
HipHop-Beats – das alles ist nur durch<br />
ein Gefühl zusammengehalten: das unbestimmte<br />
Gefühl, dass etwas verloren<br />
gegangen ist. Vielleicht die wahre Liebe,<br />
vielleicht „nur“ der Glamour des alten<br />
Hollywood. Klar: „Born To Die“ ist Mainstream-Pop.<br />
Verblüfft aber mit Songs,<br />
die Fragen offen lassen. Stefan Weber<br />
Nancy Sinatra, Amy Winehouse, Kesha
Musik › POP UND ROCK<br />
<strong>AUDIO</strong>PHILE POP-CDS DES MONATS<br />
SONgwrITEr<br />
Christina Lux<br />
Playground<br />
Prudence (Rough Trade); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
klang<br />
tipp<br />
Das kleine, aber feine Waldhausstudio als<br />
Aufnahmeort, Mohi Buschendorf als Toningenieur<br />
und Mixer: Wer sich etwas genauer<br />
auskennt in der audiophilen deutschen Musikszene,<br />
der stößt im Kleingedruckten von Christina<br />
Lux’ neuem Album auf vertraute Namen.<br />
Mehrfach schon standen das ungewöhnliche<br />
100-Quadratmeter-Studio, gelegen im sächsischen<br />
Birkholz unweit von Magdeburg, und<br />
sein Besitzer und Betreiber Buschendorf für<br />
herausragende Aufnahmen aus Weltmusik,<br />
Jazz oder Folk – so zum Beispiel auch bei<br />
Platten des <strong>AUDIO</strong>-Lesern wohlbekannten<br />
deutschen Gitarre-Gesangs-Duos Friend N’<br />
Fellow: Zuletzt verwöhnte 2010 deren Album<br />
„Discovered“ das anspruchsvolle Ohr, und<br />
auch auf den fünf CDs, die <strong>AUDIO</strong> zusammen<br />
mit der Lautsprecherfirma KEF während<br />
des Jahres 2011 seinen Lesern spendierte,<br />
war das Trio F&F + Buschendorf mit zwei<br />
Aufnahmen vertreten.<br />
Auch im Fall von Christina Lux hält die Kombination<br />
aus Studiolocation und Tonmeister,<br />
was sie verspricht: „Playground“ begeistert<br />
mit einem intimen und bestens aufgelösten<br />
Klangbild, bei dem man hört, dass feinste<br />
Technik und ein sensibles Produzenten-Ohr<br />
bzw. -Händchen dahintersteckt – aber nie<br />
aufdringlich davon belästigt wird. Vier einzelne,<br />
akustisch unterschiedlich abgestimmte<br />
Aufnahmekabinen beherbergt das Holz-Glas-<br />
Ensemble mit der bungalow-artigen Architektur,<br />
in dessen Innerem Recording-Equipment,<br />
Aufnahmezubehör und Abhörtechnik unter<br />
anderem von Pro Tools, Apogee, Sennheiser,<br />
Lexicon, NAD und Dynaudio verbaut wurde.<br />
Und so wechseln luftigtransparente<br />
Perkussionparts<br />
mit erdig-trockenen<br />
Gitarrenriffs und intimen atmosphärischem<br />
Aperçus.<br />
Im Zentrum der Arrangements<br />
steht aber die kräftige, stets zwischen<br />
Verletzlichkeit und Unnahbarkeit wechselnde<br />
Altstimme von Christina Lux. Dass Joni Mitchell,<br />
die Mutter aller distinguierten Songwriterinnen,<br />
auch die 46-jährige Karlsruherin<br />
beeinflusst hat, das dokumentieren die<br />
gefühlvollen, aber unsentimentalen Arrangements<br />
etwa von „Sanctuary“ und „Embrace“<br />
aufs Angenehmste. Doch auch temperamentvolle,<br />
ins Bluesige hineinreichende<br />
Töne (etwa in „Head Held High“) stehen ihr<br />
prächtig. Dabei fragt man sich stets, wann die<br />
Lux besser ist: in ihren leisen Balladen – oder<br />
dann, wenn etwas Druck und Dynamik in die<br />
Arrangements kommen wie im elektrifizierten<br />
„Defense“ oder in „War Torn“ mit fulminanten<br />
E-Gitarren-Ausbrüchen. Die deutsch<br />
getexteten Songs „Es ist gut so“ und „Vergehen“<br />
zeigen Christina Lux’ Händchen für<br />
eindringliche, individuell gefärbte Verse auch<br />
im heimischen Idiom.<br />
Als kongenialer Partner für die poetischen<br />
musikalischen Selbstreflexionen der charismatischen<br />
Frontfrau Christina Lux glänzt übrigens<br />
das Allround-Talent Reentko, der schon<br />
an der Dresdner Semperoper und mit dem<br />
französischen Künstlerensemble Cirque de<br />
Soleil arbeitete. Als Ko-Komponist und Multiinstrumentalist<br />
(an Gitarre, Klavier, Keyboards<br />
und Schlagzeug) agiert der unter Musikerkollegen<br />
als ausdrucksstarker Individualist wie<br />
als uneitler Sideman hoch geschätzte Alleskönner<br />
zwar eher im Hintergrund – doch eine<br />
explizite persönliche Widmung im Booklet<br />
lässt erahnen, welche Bedeutung er für das<br />
Entstehen der 14 Lieder hatte. Fazit: 49:25<br />
Minuten lux-uriöser Sound und sensibel-eindringliches<br />
Liedgut zwischen Folk, Jazz, Pop<br />
und Soul.<br />
Christof Hammer<br />
POP<br />
TwIggy<br />
Romantically Yours<br />
Capitol (EMI); CD<br />
Musik:<br />
NEw fOLk<br />
ANI DIfrANCO<br />
Which Side Are You On?<br />
Righteous Babe Records (Tonpool); CD, LP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Klang:<br />
Romantischer<br />
Pop ohne Pepp:<br />
Twiggy.<br />
Wer schon immer<br />
wissen wollte,<br />
welche Lieder<br />
das ehemalige<br />
Topmodel Twiggy<br />
am liebsten hört, der erhält auf „Romantically<br />
Yours“ nun die Antwort.<br />
Keine Frage: Die heute 62-Jährige<br />
hat sich mit Bryan Adams‘ „Heaven“<br />
oder Richard Marx‘ „Right<br />
Here Waiting For You“ hübsche<br />
Balladen für ihr erstes Album seit<br />
zwölf Jahren ausgesucht. Schade<br />
nur, dass ihren Interpretationen<br />
jeglicher (jeglicher!) Pepp fehlt. JH<br />
„Please Get My Name Right“<br />
Drei Jahre ließ<br />
Ani DiFranco ihre<br />
Fans auf ihr 21.<br />
Album warten.<br />
Ein Blatt nimmt<br />
die Provokateurin mit eigenem Label<br />
auch auf „Which Side Are You<br />
On?“ nicht vor den Mund. Im Gegenteil<br />
– die Texte der Singer/Songwriterin<br />
sind politischer denn je. Zu<br />
Gast auf dem solide abgemischten<br />
Tonträger: ein Kinder-Chor, eine<br />
Blaskapelle und Folk-Legende Pete<br />
Seeger, dessen Song Pate für den<br />
Titel der Platte stand. NH<br />
Ben Harper<br />
Fotos: Thorsten Wingenfelder / Prudence, Brian Aris / EMI, Wichita / Rough Trade
Musik › POP UND ROCK<br />
pOp<br />
C. gAInSbOUrg<br />
Stage Whisper<br />
Because (Warner); CD, CD + DVD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
InDIe-rOCK<br />
KrAftKlUb<br />
Mit K<br />
Vertigo (Universal); CD, LP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
fOlK<br />
fIrSt AID KIt<br />
The Lion‘s Roar<br />
Wichita (Rough Trade); CD, LP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Acht Songs, teils<br />
übrig geblieben<br />
aus Sessions mit<br />
Beck, teils neue<br />
Lieder und dazu<br />
Live-Versionen ihrer letzten Studioalben:<br />
„Stage Whisper“ ist eine<br />
Momentaufnahme von Charlotte<br />
Gainsbourgs Schaffen. Das Album<br />
ist dennoch ein selbstbewusstes<br />
Statement der zurückhaltenden Aktrice:<br />
„Paradisco“ hat einen zackigen<br />
Disco-Groove, die Live-Aufnahmen<br />
liefern dynamische, perkussive Versionen<br />
von Songs wie „Jamais“. RS<br />
„5:55“, „IRM“<br />
Mit ihrer Anti-<br />
Hauptstadt-Hymne<br />
„Ich will nicht<br />
nach Berlin“<br />
landeten Kraftklub<br />
beim „Bundesvision Song Contest<br />
2011“ auf einem starken fünften<br />
Platz. Wer für die rappenden Indie-<br />
Rocker angerufen hat, wird auch<br />
ihr erstes Album mögen. Kraftklub<br />
befeuern jede Jugendzentrums-<br />
Party, pfeifen aber auf musikalische<br />
Abwechslung. Einen Mangel an<br />
ironisch-rotzigen Texten gibt es hingegen<br />
nicht zu beklagen. JH<br />
K.I.Z.<br />
Wald- und Wiesenfolk:<br />
First Aid Kit.<br />
Mit ihrem Debüt<br />
„The Big Black<br />
And The Blue“<br />
gelang First Aid<br />
Kit ein Überraschungserfolg.<br />
Mit „The Lion‘s<br />
Roar“ legen die Schwestern aus<br />
Schweden nun nach und wandeln<br />
weiter auf den Spuren von Fleet<br />
Foxes und Bright Eyes. Letztere<br />
unterstützten das Duo auch an den<br />
Instrumenten. Verarztet werden<br />
muss hier keiner, denn die Aufnahme<br />
transportiert die Intensität von<br />
First Aid Kit ausgezeichnet. NH<br />
„Emylou“, „Wolf“<br />
AlternAtIve rOCK<br />
nADA SUrf<br />
The Stars Are Indifferent ...<br />
City Slang (Universal); CD, 2 CD, LP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
pOp/SwIng<br />
pAUl MCCArtney<br />
Kisses On The Bottom<br />
Concord (Universal); CD, LP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
klang<br />
tipp<br />
fOlK<br />
vArIOUS ArtIStS<br />
Chimes Of Freedom ...<br />
Fontana International (Universal); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
hArD&heAvy<br />
MegAherz<br />
Götterdämmerung<br />
Goldencore Records (ZYX); CD, LP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Ihr Alter hört<br />
man Nada Surf<br />
nicht an. Obwohl<br />
die New Yorker<br />
Indie-Rocker um<br />
Matthew Caws 40 Jahren auf dem<br />
Rücken und 15 Jahre Bandkarriere<br />
auf dem Kerbholz haben, klingen sie<br />
jung wie eh und je. Unveränderlich<br />
könnte man auch sagen. Aber für<br />
ihr unbeschwertes Geschrammel<br />
– auch auf „The Stars Are Indifferent<br />
To Astronomy“ wieder sauber<br />
produziert – werden Nada Surf von<br />
den Fans schließlich geliebt. NH<br />
„Let Go“, „Lucky“<br />
Natürlich darf<br />
jemand wie Paul<br />
McCartney alles<br />
machen. Wenn er<br />
sich entschließt,<br />
ein sanftes Swing-Coveralbum zu<br />
machen, um den Idolen der Kindheit<br />
zu huldigen, dann macht er das<br />
eben. Und klingt gar nicht schlecht<br />
dabei – auch wenn die Stimme hier<br />
und da mittlerweile ein wenig brüchig<br />
wirkt. Auf „Kisses On The Bottom“<br />
sind mit „My Valentine” und<br />
„Only Our Hearts” auch zwei neue<br />
Songs enthalten.<br />
KT<br />
Richard Hawley, Brian Wilson<br />
Ein Songschreiber,<br />
72<br />
Interpreten und<br />
zahlreiche Möglichkeiten,<br />
Musik<br />
auszulegen: Auf „Chimes Of Freedom:<br />
The Songs Of Bob Dylan“<br />
huldigen Musiklegenden wie Newcomer<br />
dem Schaffen Dylans. Punk,<br />
Country, Rock, Folk oder Blues?<br />
Auf den vier CDs findet sich von<br />
allem etwas – und das endlose Gecovere<br />
funktioniert prima! Sogar<br />
Pop-Gören wie Kesha laufen zu<br />
Höchstleistungen auf. CA<br />
„The Best Of Bob Dylan“<br />
Megaherz<br />
stampfen<br />
weiterhin durch<br />
die Nacht und<br />
peitschen ihre<br />
Kundschaft auf. Im eigenen Herzwerkstudio<br />
wurde ausgebrütet,<br />
was zwischen großer Geste und<br />
düster-kaltem Marschbefehl pendelt.<br />
Die erste Single „Jagdzeit“ ist<br />
ebenso vorhersehbar wie erfolgversprechend.<br />
Der Rest hält, was<br />
die Presse-Info verspricht: eine<br />
„gesunde Mischung aus Kitsch und<br />
Wahnsinn“. Nun ja.<br />
AD<br />
Rammstein, Eisbrecher<br />
InDIe-pOp<br />
SOAp & SKIn<br />
Narrow<br />
PIAS (Rough Trade); CD, LP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Nicht nur in ihrer<br />
Heimat Österreich<br />
wurde Anja<br />
Plaschg mit ihrem<br />
Debütalbum zum<br />
Star, nun muss sie nachlegen – was<br />
ihr mit diesem Mini-Album nur mäßig<br />
gelingt. Orchesterpop trifft auf<br />
Elektronik, auf deutsche Texte und<br />
englische Songs mit deutlichem<br />
Akzent. Mittendrin eine Coverversion<br />
von „Voyage Voyage”, die sich<br />
irgendwo zwischen Pomp und Engelsgesang<br />
etwas ziellos vom Rest<br />
der Platte abhebt.<br />
KT<br />
Lydia Lunch, Bjork, Sophie Hunger<br />
<strong>AUDIO</strong> MUSIK:<br />
SO TESTEN WIR JEDEN MONAT DIE NEuEN CDS<br />
<strong>AUDIO</strong> Musik stellt jeden Monat die wichtigsten<br />
neuen Tonträger vor.<br />
Erfahrene Rezensenten bewerten nach den<br />
folgenden Kriterien:<br />
Musik (Pop, Oldies, Jazz) bzw. Interpretation<br />
(Klassik): für die künstlerische Leistung<br />
Klang für die Aufnahmequalität<br />
Bei DVDs nach Bild, Inhalt und Klang<br />
<strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />
Album von hoher Qualität oder Interpret mit<br />
ähnlichem Musikstil<br />
In allen Sparten vergibt <strong>AUDIO</strong> Musik<br />
null bis fünf Ohren.<br />
Das Raster:<br />
überragend<br />
sehr gut<br />
gut<br />
befriedigend<br />
ausreichend<br />
<strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />
Album von hoher Qualität oder Interpret<br />
mit ähnlichem Musikstil.<br />
www.audio.de › 03/2012<br />
61
Musik › POP UND ROCK<br />
geHeimtipp<br />
pop/Folk<br />
max prosa<br />
Die Phantasie wird siegen<br />
Columbia (Sony); CD, Limited Ed.<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
pop<br />
cHristina perri<br />
Lovestrong<br />
Atlantic (Warner); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Christof Hammer<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
brit-rock<br />
young guns<br />
Bones<br />
PIAS (Rough Trade); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Die Konstellation<br />
Gefühl<br />
meets Härte,<br />
seit gut zwei<br />
Jahrzehnten<br />
von zahllosen<br />
Bands als risikoloses Rezept zum<br />
Erfolg ge- und missbraucht, verdient<br />
anno 2012 sicherlich keinen<br />
Originalitätspreis mehr. Auch die<br />
Young Guns segeln in manchen<br />
Momenten auf diesem Ticket und<br />
wecken damit erstmal Misstrauen.<br />
Das aber wird im Verlauf von<br />
„Bones“ regelrecht hinweggewalzt:<br />
schlicht zu phonstark,<br />
zu massiv, zu temporeich ist ihr<br />
Sound, um unter Mainstream-<br />
Verdacht zu geraten. Aber „Post-<br />
Hardcore“? Ganz so weit braucht<br />
man zwar nun nicht gehen,<br />
doch dem explizit ausgeführten,<br />
gerne auch hymnischen Brit-<br />
Rock‘n‘Roll steht das Quartett<br />
aus Buckinghamshire definitiv<br />
näher als bemüht auf eine gewisse<br />
Härte gestyltem Schmusepop.<br />
Das Gros der zwölf Songs<br />
ihres zweiten Album tritt jedenfalls<br />
herzhaft die Türe ein, will<br />
mit Bierchen begossen und mit<br />
geballten Fäusten gefeiert werden<br />
– vermeidet aber jede prollig-billige<br />
Attitüde. Was griffige<br />
Melodien und große Chöre sowie<br />
gelegentlich gefühlige Vocals<br />
und ruhige Akustikgitarren nicht<br />
ausschließt. Und dass mancher<br />
Song sogar nach Stadionmusik<br />
klingt („Brother In Arms“), zeigt<br />
nur das Potenzial dieser Band<br />
– die aber in diesem Augenblick<br />
ihrer Karriere von der Haltung<br />
her dem kleinen Club noch näher<br />
steht als der großen Arena.<br />
Placebo, Airship<br />
Das erste Album<br />
von Max Prosa<br />
wird vermutlich<br />
nicht sein letztes<br />
sein. Der Singer/<br />
Songwriter aus Berlin erinnert mit<br />
seiner gelungenen Mischung aus<br />
Pop und Folk im einen Moment<br />
an Rio Reiser und im nächsten an<br />
Bob Dylan. Ganz so eingängig wie<br />
die Songs von Kollegen wie Clueso<br />
oder Philipp Poisel sind Prosas<br />
Lieder über die Liebe und die Gesellschaft<br />
nicht. Aber es lohnt sich,<br />
ihnen ein Ohr zu leihen. JH<br />
Rio Reiser, Bob Dylan<br />
Hardcore/elektro<br />
enter sHikari<br />
A Flash Flood Of Colour<br />
Ambush Reality (Rough Trade); CD, LP, CD + DVD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Auch wenn sie<br />
bereits ihr drittes<br />
Studioalbum<br />
vorlegen, sind<br />
Enter Shikari<br />
immer noch neuartig. Oder besser:<br />
immer wieder einzigartig. Neben<br />
großartigen Songs im liebgewonnen<br />
Stilmix wie „...Meltdown“<br />
punkten die Hardcore-Trance-Verkuppler<br />
um Sänger Rou Reynolds<br />
diesmal verstärkt mit entspannten<br />
Momenten. Ganz nach dem Motto:<br />
„Anything Can Happen In The Next<br />
Half Hour.“<br />
AD<br />
„Take To The Skies“<br />
alternative-rock<br />
laFaro<br />
Easy Meat<br />
Smalltown (Cargo Records); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Ihren vom Punk<br />
beseelten Riff-<br />
Rock reichern<br />
Lafaro stets mit<br />
viel Testosteron<br />
an. Die Folge: Man kann sich zurücklehnen<br />
und mit einem breiten<br />
Grinsen an die Hochphase des<br />
90er-Noiserock denken. Auf ihrem<br />
Zweitwerk „Easy Meat“ beweisen<br />
die Iren Humor und den unabdingbaren<br />
Willen zur Kompromisslosigkeit.<br />
Stakkato-Riffings und nervöse<br />
Breaks löschen die Melodie aber<br />
nicht vollends aus.<br />
CA<br />
The Jesus Lizard, McLusky<br />
Ein von einer<br />
Freundin beschaffter<br />
TV-<br />
Auftritt änderte<br />
das Leben von<br />
Christina Perri grundlegend: Die<br />
25-Jährige hängte ihren Job als<br />
Kellnerin an den Nagel und unterschrieb<br />
einen Plattenvertrag. Mit<br />
„Lovestrong“ beweist sie, dass sie<br />
ihre Chance zu nutzen weiß. Perri<br />
singt leicht melancholische Songs,<br />
die auch von A Fine Frenzy („Bluebird“)<br />
oder Kate Nash („Bang Bang<br />
Bang“) stammen könnten. JH<br />
A Fine Frenzy<br />
indie-rock<br />
tribes<br />
Baby<br />
Island (Cooperative); CD, LP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Sich die Meriten<br />
live zu erspielen,<br />
anstatt den<br />
Hypemechanismen<br />
gegenüber<br />
UK-Newcomern zu vertrauen, ist<br />
ungewöhnlich – wenngleich die<br />
Tribes aus London durchaus einen<br />
kleinen Hype verdient hätten. Auf<br />
ihrem Debüt rechtfertigt die Band<br />
sozusagen das nicht Dagewesene.<br />
Irgendwo zwischen Mudhoney,<br />
den Libertines und Oasis haben<br />
die Tribes die Präsenz, die künftige<br />
Festival-Headliner brauchen. TM<br />
Oasis, The Libertines<br />
indie-rock<br />
tHe maccabees<br />
Given To The Wild<br />
Coop (Universal); CD, LP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Hektisch-sphärischer<br />
Gitarrenpop<br />
lautet die<br />
Devise auf dem<br />
dritten Album<br />
der Ex-Schülerband aus Brighton.<br />
Sänger Orlando Weeks klingt noch<br />
mehr nach einer Mischung aus Peter<br />
Gabriel und Chris Martin, während<br />
die übrigen Bandmitglieder<br />
orchestral-ausgefuchste Arrangements<br />
durch die Lautsprecher<br />
blasen. Selbstbewusster Pop zwischen<br />
Shoegaze, Postpunk und den<br />
ganz großen Stadionbühnen. KT<br />
Coldplay, The Strokes, The Coral<br />
Warum so schüchtern?<br />
Der Songwriter-Pop von<br />
Christina Perri weiß<br />
durchaus zu gefallen.<br />
rock‘n‘roll/country<br />
cHris isaak<br />
Beyond The Sun<br />
Rhino (Warner); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Klar, die Tolle von<br />
Chris Isaac ist<br />
wild. Und seine<br />
ganze Ästhetik<br />
natürlich vom<br />
Rock‘n‘Roll der 50er-Jahre geprägt.<br />
Aber auf „Beyond The Sun“ reicht<br />
das nicht aus. Der US-Crooner<br />
schmalzt sich durch Cover von Elvis,<br />
Johnny Cash und Jerry Lee Lewis<br />
– und liefert ein altmodisch-warm<br />
klingendes Album ab. Das gepflegte<br />
Äußere kann aber nicht darüber<br />
hinwegtäuschen, dass Isaac weder<br />
James Dean noch Elvis ist. SW<br />
John Hiatt, Lyle Lovett<br />
gotHic-metal<br />
lacuna coil<br />
Dark Adrenaline<br />
Century Media (EMI); CD, CD + DVD, LP, LP + CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Das sechste<br />
Album von Lacuna<br />
Coil ist ein<br />
internationales<br />
Kind: Der erste<br />
Teil des Entstehungsprozesses<br />
fand im heimatlichen Italien statt,<br />
danach ging es mit Don Gilmore<br />
(Linkin Park) nach Amerika. Den<br />
Produzenten kannten die Dunkelmetaller<br />
bereits von „Shallow<br />
Life“. Mit Nummern wie „Kill The<br />
Light“ überzeugt „Dark Adrenaline“<br />
einmal mehr auch auf der<br />
Songwriting-Ebene. AD<br />
Theatre Of Tragedy, Evanescence<br />
Fotos: Ashely Maile / PIAS, Warner, Andreas Hornoff / GHvC, Dominique Isserman / Sony<br />
62 03/2012 › www.audio.de
Ein Grandseigneur:<br />
Leonard Cohen.<br />
elektro/dub/hiphop<br />
chinese man<br />
Racing With The Sun<br />
Chinese Man (Groove Attack); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Ein Soundtrack<br />
zu einem Italo-<br />
Western in der<br />
chinesischen<br />
Prärie? Eine<br />
HipHopera, die vor 40er-Jahren-Kulissen<br />
spielt? Oder einfach globaler<br />
Beats- und Sample-Wahn? Auf „Racing<br />
With The Sun“, dem Debüt des<br />
französischen Turntablism-Trios Chinese<br />
Man, trifft vor allem Letzteres<br />
zu. Denn der rote Faden fehlt ihrer<br />
Erzählung, auf Albumlänge wirkt der<br />
ständige Sample-Schwanzvergleich<br />
schnell etwas ermüdend. NT<br />
DJ Shadow, David Holmes<br />
rock<br />
steaming satellites<br />
The Mustache Mozart Affaire<br />
Instrument Village (Broken Silence); CD, LP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Die Sümpfe Louisianas<br />
oder eine<br />
Blueskneipe in<br />
Tennessee? Auf<br />
der Suche nach<br />
dem Ursprung des psychedelischen<br />
Rocks der Steaming Satellites landet<br />
man in Salzburg. Das Quartett<br />
überrascht auf seinem zweiten<br />
Album aber eben nicht durch seine<br />
Herkunft, sondern durch sein Streben<br />
nach Höherem: Schwebende<br />
Orgeln und Synthie-Sounds lassen<br />
seinen erdigen Rock in unendliche<br />
Weiten entschwinden. SW<br />
Kings Of Leon, Portugal. The Man<br />
singer/songwriter<br />
leonard cohen<br />
Old Ideas<br />
Columbia (Sony); CD, LP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Ein Selbstgespräch:<br />
„I’d love<br />
to speak with<br />
Leonard / He’s a<br />
sportsman and a<br />
shepherd / He’s a lazy bastard living in a suit“ – So singt es Leonard Cohen<br />
im Opener „Going Home“. Faulheit würde dem Kanadier wohl niemand<br />
vorwerfen. Auch wenn „Old Ideas“ sein erstes Studioalbum seit acht Jahren<br />
ist, er seine alten Ideen über Liebe, Sex und Tod einmal mehr in neuen<br />
Versen aufwärmt. Nein, dieses Alterswerk sitzt perfekt wie sein Anzug:<br />
Cohen erwärmt seine kargen Kontemplationen mit Orgel-Sounds und gospeligen<br />
Background-Chören, mit Saxofon und dem Sexappeal seiner rauen<br />
und raunenden Stimme. „Darkness“ ist lässig swingender Rhythm‘n‘Blues,<br />
„Crazy To Love You“ ein einsames Akustikgitarren-Geständnis, „Come Healing“<br />
vielleicht sogar ein potenzieller „Hallelujah“-Nachfolger. SW<br />
„Ten New Songs“, „I‘m Your Man“<br />
hiphop<br />
marsimoto<br />
Grüner Samt<br />
Four Music (Sony); CD, LP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
klang<br />
tipp<br />
folk<br />
nolwenn leroy<br />
Bretonne<br />
Mercury (Universal); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
chanson<br />
felix meyer<br />
Erste Liebe / Letzter Tanz<br />
Sony (Sony); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
folk-rock<br />
penelope houston<br />
On Market Street<br />
Glitterhouse (Indigo); CD, LP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Sein Album „Zum<br />
Glück in die<br />
Zukunft“ machte<br />
Marteria 2010<br />
zum Star. Mit<br />
„Grüner Samt“ stellt der Rapper<br />
mit der präzisen Wortwahl und<br />
dem langsamen Flow nun sein Alter<br />
Ego Marsimoto vor. Produzent<br />
Dead Rabbit verpasste dem Gras-<br />
Fan Sound-Collagen, die einen gewissen<br />
Pop-Appeal an den Tag legen.<br />
Marsimotos Anekdoten indes<br />
sprechen nicht nur eingefleischten<br />
Rap-Fans aus der Seele. Toll! DH<br />
Marteria, Quasimoto<br />
Ungestüm und<br />
ursprünglich,<br />
wie der Wind auf<br />
die bretonische<br />
Küste trifft, fegt<br />
Nolwenn Leroys glasklare Stimme<br />
durch die Boxen. Begleitet von<br />
Harfe, Dudelsack, Violine und Flöte<br />
erinnert sich der Popstar an seine<br />
Herkunft aus jener rauen Region<br />
Frankreichs. Mit einem Mix aus<br />
Tradition und Moderne, Pop und<br />
Folklore, interpretiert Leroy gelungen<br />
alte Waisen auf Bretonisch<br />
und Gälisch neu.<br />
NH<br />
Faun<br />
Als Straßenmusiker<br />
sammelte<br />
Felix Meyer 15<br />
Jahre lang unzählige<br />
Bilder,<br />
Momente und Geschichten vom<br />
Asphalt auf. Weil er sie mit ungeschniegelter,<br />
angerauter Stimme<br />
erzählt, reichen seine deutsche<br />
Chansons locker an französische<br />
heran. Die klugen, poetischen Texte<br />
werden begleitet von Zirkusmusik,<br />
Seemannschor und viel Esprit.<br />
Einziges Manko: Der Straßenstaub<br />
wurde komplett abgewaschen. NH<br />
„Von Engeln und Schweinen“<br />
Es ist viel<br />
passiert seit der<br />
Veröffentlichung<br />
von Penelope<br />
Houstons letztem<br />
Album „The Pale Green Girl”<br />
(2004). Unter anderem liegen eine<br />
Scheidung und neun Tourneen mit<br />
ihrer alten Punkband The Avengers<br />
hinter der Musikerin. Stilistisch ist<br />
das dieser Platte gar nicht so stark<br />
anzumerken: Lieblicher, gefälliger<br />
Folkrock mit groovenden Momenten<br />
bleibt weiterhin das Solo-Steckenpferd<br />
der Alt-Punkerin. KT<br />
Joanna Newsom, Lucinda Williams<br />
Prost und Trost:<br />
Kettcar bleiben die<br />
guten Kumpels von<br />
nebenan.<br />
indie-pop<br />
kettcar<br />
Zwischen den Runden<br />
GHvC (Indigo); CD, 2 CD, LP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
dub<br />
burnt friedman<br />
Bokoboko<br />
Nonplace (Groove Attack); CD, LP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
„Zwischen den<br />
Runden“? Ja, man<br />
kann Kettcar-<br />
Sänger Marcus<br />
Wiebusch immer<br />
noch am Tresen stehen hören. Aber:<br />
Im Gegensatz zum Vorgänger „Sylt“<br />
klingen die Hamburger tröstlicher.<br />
Kettcar versprechen „Rettung“,<br />
spielen dem „allergrößten Club der<br />
Welt“, dem der Vergessenen und<br />
Versager, ein Northern-Soul-Ständchen.<br />
Und „Zurück aus Ohlsdorf“<br />
ist eine kleine Klage über verlorene<br />
und verstorbene Freunde. SW<br />
„Von Spatzen und Tauben ...“<br />
Es braucht nur<br />
zwei kleine<br />
Modifikationen,<br />
um aus dem Allerweltsnamen<br />
Bernd Friedmann den weitaus<br />
cooleren Burnt Friedman zu machen.<br />
Die von jeglicher Hipness<br />
entkernten instrumentalen Dub-<br />
Experimente des Coburgers klingen<br />
so losgelöst und globalisiert,<br />
dass man an eine Inkarnation von<br />
Can oder Cluster denken muss.<br />
Gelegentlich erinnern seine Songs<br />
sogar an indische Volksmusik. CA<br />
Can, Talvin Singh<br />
www.audio.de › 03/2012<br />
63
Musik › DVD / BLU-RAY<br />
Goldig, goldiger, Kylie: Mit viel<br />
Glitzer und Glamour sorgt die<br />
Sängerin nicht nur akustisch<br />
für Begeisterung.<br />
rocK/blues/KlassiK<br />
Jon lord<br />
With Pictures<br />
earMUSIC (Edel); DVD<br />
B: I: K:<br />
hard rocK<br />
slash<br />
Live – Made In Stoke ...<br />
Eagle Vision (Edel); DVD, Blu-ray<br />
B: I: K:<br />
pop<br />
Kylie minogue<br />
Aphrodite Les Folies ...<br />
EMI (EMI); 2 DVD + CD, 2 Blu-ray<br />
B: I: K:<br />
Konzert, Show, Theaterstück? Was<br />
genau Kylie Minogues Gastspiel in<br />
der Londoner O2 Arena war, lässt<br />
sich nicht sagen – ihr Auftritt hatte<br />
von allem etwas.<br />
Mit ihrer Welttournee<br />
setzte<br />
die 43-Jährige<br />
2011 neue Maßstäbe<br />
und zeigte,<br />
wie sich Disco-<br />
Pop zu einem<br />
höchst unterhaltsamen Spektakel<br />
inszenieren lässt. Auf DVD und<br />
Blu-ray Disc führt der Mitschnitt<br />
„Aphrodite Les Folies – Live in London“<br />
nun noch einmal vor, wie die<br />
Sängerin auf einem Pegasus über<br />
die bombastische Bühne reitet und<br />
im goldigen Outfit auf einem Engel<br />
über die Massen schwebt. Musikalisch<br />
setzt Kylie auf die Songs ihrer<br />
letzten Platte „Aphrodite“ (2010)<br />
und auf altbekannte Hits wie „Can‘t<br />
Get You Out Of My Head“. Dass das<br />
Publikum nur selten mitsingt, ist bei<br />
einer solch pompösen Bühnenshow<br />
nur wenig verwunderlich. DVD<br />
und Blu-ray Disc haben optische<br />
Schwächen, punkten aber mit gutem<br />
Raumklang.<br />
JH<br />
„Showgirl: The Greatest Hits Tour“<br />
rocK<br />
Queen<br />
Days Of Our Lives<br />
Island (Universal); DVD, Blu-ray<br />
B: I: K:<br />
Zum 40. Jubiläum beschenken<br />
Queen ihre Fans mit einer „definitiven<br />
Dokumentation der weltgrößten<br />
Rockband“. Den Ausnahmestatus<br />
von Freddie<br />
Mercury und Co.<br />
unterstreicht<br />
„Days Of Our<br />
Lives“ auf DVD<br />
und Blu-ray Disc<br />
allemal. Mehr<br />
aber auch nicht.<br />
Denn natürlich fasst die Dokumentation<br />
die Queen-Geschichte<br />
in einem bislang nicht gesehenen<br />
Rundumschlag zusammen. Regisseur<br />
Matt O‘Casey erzählt die Karriere<br />
der Band aber konventioneller<br />
nach, als gerade Freddie Mercury<br />
es je war. Er reiht Archivaufnahmen,<br />
Musikvideos und Stadionmomente<br />
aneinander und lässt sie in<br />
alten und neuen Interviews kommentieren.<br />
Eine kritische Auseinandersetzung<br />
findet nicht statt, weil<br />
die Retrospektive kaum Platz für<br />
Außenansichten lässt. Die Antwort<br />
auf die Frage, ob Queen die größte<br />
Rockband aller Zeiten sind, geben<br />
die Musiker somit selbst. Und was<br />
werden die wohl sagen? JS<br />
„Live At Wembley Stadium“<br />
Bei der Beschäftigung mit den<br />
wichtigsten Rock-Keyboardern<br />
stößt man schnell auf Jon Lord. Auf<br />
jenes ehemalige Deep-Purple-Mitglied,<br />
das auch<br />
bei Whitesnake einiges<br />
auf die Tasten<br />
gestellt hat.<br />
Lords Solokarriere<br />
ist im Vergleich<br />
dazu bislang<br />
unauffällig verlaufen.<br />
Auf DVD gewährt die<br />
Dokumentation „With Pictures“<br />
nun einen Überblick über Jon Lords<br />
Schaffen der letzten zehn Jahre.<br />
Dabei beeindruckt vor allem die musikalische<br />
Vielfalt des humorvollen<br />
Briten: Orchestermusik, Blues und<br />
Rock, Komponist und Hammond-<br />
Meister – der 70-Jährige kannte<br />
und kennt keine Scheuklappen. Der<br />
Bonusteil der DVD zeigt Jon Lord in<br />
Aktion: Er enthält unter anderem<br />
Nummern mit den Hoochie Coochie<br />
Men sowie eine wunderbare Interpretation<br />
des Deep-Purple-Songs<br />
„When A Blind Man Cries“. JS<br />
„Live At The Basement“<br />
Ein Entertainer vor dem<br />
Herrn: der legendäre<br />
Queen-Frontmann<br />
Freddie Mercury.<br />
Der Mann mit dem bekanntesten<br />
Hut der Hardrock-Welt ist zurück in<br />
Stoke-On-Trent: Bei seiner letzten<br />
Tournee machte Slash auch in seiner<br />
alten Heimat<br />
Halt. Dass seine<br />
Rückkehr eine<br />
triumphale war,<br />
dokumentiert<br />
der auf DVD und<br />
Blu-ray Disc<br />
erscheinende<br />
Mitschnitt „Live – Made In Stoke<br />
24/7/11“. Neben Songs seines 2010<br />
veröffentlichten Soloalbums gibt<br />
der Velvet-Revolver- und Ex-Guns-<br />
N‘Roses-Gitarrist die größten Hits<br />
der Vergangenheit („Slither“, „Paradise<br />
City“) zum Besten. Wer all<br />
die Lieder singt? Myles Kennedy.<br />
Und er ist genau der Richtige für<br />
diesen schweren Job: Er fängt Axl<br />
Rose ein, ohne ihn zu imitieren,<br />
interpretiert sämtliche Originalsänger,<br />
ohne dabei zur gesichtslosen<br />
Frontpuppe zu verkommen. Er<br />
ordnet sich neben Slash ein, nicht<br />
unter oder über ihm. Stark! JS<br />
„Slash“<br />
Fotos: EMI, Universal<br />
64 03/2012 › www.audio.de
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Geldinstitut<br />
Datum<br />
✗<br />
Unterschrift<br />
WK 2032 M03
Musik › OLDIES<br />
zufall?<br />
Vor seinem Einstieg bei<br />
Rush 1974 spielte<br />
Drummer Neil Peart in<br />
einer Band namens Hush.<br />
in die tiefe gehen<br />
Umfangreich und tief tönend: Drei Boxsets erkunden die Anfangsjahre der Hardrocker Rush.<br />
Zuerst die Fakten: „Sectors“ besteht<br />
aus drei separat erhältlichen Rush-<br />
Box-Sets, die die komplette „Mercury<br />
Records“-Zeit von den Anfängen bis<br />
„A Show Of Hands“ (1989) umfassen.<br />
Jede Box enthält fünf CDs (vier Studiound<br />
ein Live-Album) im Vinyl-Replika-<br />
Schuber, ein dickes Booklet sowie eines<br />
der Alben als DVD-Audio/Video Disc<br />
in hochauflösendem 96kHz/24Bit, 5.1<br />
Surround und Stereo.<br />
Jede Menge Futter also. Und immer<br />
wieder erstaunlich, wie wenig mittelmäßiges<br />
Material aus der Feder des<br />
kanadischen Trios floss. Nicht nur die<br />
ewigen Referenzsäulen wie „2112“<br />
(1976) oder „Moving Pictures“ (1981)<br />
zeugen von der Kreativität der Herren.<br />
Die von Masterdisk-Ingenieur Andy<br />
VanDette remasterten Werke atmen<br />
durchgehend die Luft großer Originalität<br />
und Wandlungsfähigkeit.<br />
Ein gelungenes Paket, das jeodch für<br />
Hörer, welche einen Großteil der 15<br />
Alben in der ein oder anderen Form<br />
bereits im Regal stehen haben, wenig<br />
Anreiz bietet. Gut möglich, dass die<br />
drei spannenden DVD-Aufbereitungen<br />
(„Fly By Night“, 1975, „A Farewell To<br />
Kings“, 1977, „Signals“, 1982) analog<br />
der bereits erschienenen Version von<br />
„Moving Pictures“ (2011) zu gegebener<br />
Zeit auch als Einzelausgaben in<br />
die Läden kommen werden. Und dass<br />
VanDette besonders zugunsten der<br />
tieferen Klangbereiche Hand anlegte<br />
(Zitat: „People like more bottom end<br />
these days“), tut einigen Werken gut.<br />
Diskutiert wird seine Arbeit jedoch<br />
jetzt schon.<br />
Alexander Diehl<br />
prog/hard-rock<br />
rush<br />
Sectors<br />
Mercury (Universal); 3 Boxsets (je 5 CDs + DVD)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
66<br />
03/2012 › www.audio.de
Musik › JAZZ<br />
Fotos: Mercury / Universal, Koch / Universal, Lisa Johnson / EMI, Emarcy / Universal<br />
AlTErNATiVE-rOCk<br />
SMAShiNg puMpkiNS<br />
Siamese Dream<br />
Virgin (EMI); CD, 3 CD + DVD<br />
Musik:<br />
hArD-rOCk<br />
irON buTTErfly<br />
Fillmore East 1968<br />
Rhino (Warner); 2 CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Billy Corgan holt<br />
zum Rundumschlag<br />
aus: Unter<br />
dem Namen seiner<br />
alten Band<br />
geht er mit neuen Musikern auf Tour, veröffentlicht Alben im Internet, ist<br />
Wrestling-Manager in Chicago. Vor allem aber kuratiert er die remasterten<br />
Re-Releases von „Gish“ und „Siamese Dream“, den legendären ersten Alben<br />
der Smashing Pumpkins. Gerade Letzteres vereint Wut, Euphorie und<br />
eine fast muckermäßige handwerkliche Versiertheit, mit der sich die Band<br />
in ihren Metal-, Psychedelic- und Goth-Einflüssen schon damals von Pearl<br />
Jam, Nirvana und Co. unterschied. Die unveröffentlichten Probe-, Demo- und<br />
Liveaufnahmen der beiden Bonus-CDs fangen das noch unverfälschter und<br />
so direkt ein wie der auf DVD beiliegende Konzertmitschnitt der Record-Release-Show<br />
am 14. August 1993 im Chicagoer Metro Theatre. FS<br />
Hole, Black Sabbath, Pink Floyd, Van Halen, Dinosaur Jr.<br />
Klang:<br />
„So-Lo“, „Unconscious<br />
Power“<br />
und „In-A-<br />
Gadda-Da-Vida“<br />
hatten Iron<br />
Butterfly schon im Gepäck, als sie<br />
1968 das erste Mal in New York<br />
gastierten. Mit viel Einzelheiten<br />
in Bezug auf die verwendeten Gerätschaften<br />
wird im Booklet der<br />
Aufnahme- und Aufpolierprozess<br />
beschrieben. Trotzdem ist es weiterhin<br />
die Authentizität, welche das<br />
Klangbild der geschmackvoll aufgemachten<br />
Doppel-CD dominiert. AD<br />
„In-A-Gadda-Da-Vida“, Blue Cheer<br />
Liedermacher-Legende:<br />
Franz Josef Degenhardt.<br />
Vor der coolen Glatze war<br />
die Muckermatte: Billy<br />
Corgan (zweiter von links).<br />
fOlk<br />
TiM buCklEy<br />
Tim Buckley<br />
Rhino (Warner); 2 CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Vielleicht ist „Tim<br />
Buckley“ (1966)<br />
nicht das beste<br />
Album des Folk-<br />
Troubadours,<br />
der 1975 auf tragische Weise an<br />
einer Überdosis starb. Sein selbst<br />
betiteltes Debüt bleibt aber sein<br />
schönstes Werk. Es liegt nun in einer<br />
aufwändigen Doppel-CD-Neuauflage<br />
vor: Neben geschmackvoller<br />
Verpackung gibt es einen Mono- und<br />
Stereomix sowie Raritäten, die teils<br />
noch vor den Aufnahmen zu diesem<br />
Album entstanden.<br />
KT<br />
Van Morrison, Bob Dylan<br />
liEDErMAChEr<br />
f. J. DEgENhArDT<br />
Gehen unsere Träume ...<br />
Koch (Universal); 4-CD-Set<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Am 14. November<br />
2011 verstarb<br />
Franz Josef Degenhardt<br />
im Alter<br />
von 79 Jahren.<br />
Was vom unbequemsten Liedermacher<br />
dieses Landes bleibt? Das<br />
4-CD-Set „Gehen unsere Träume<br />
durch mein Lied“ zeigt den linken<br />
Utopisten, den scharfzüngigen<br />
Chronisten und Sprachkünstler. Vor<br />
allem aber, dass Degenhardt auch<br />
wegen seines Spiels mit Chansons,<br />
Bänkelsängerei, Rock und Jazz in<br />
bester Erinnerung bleibt. RS<br />
Hannes Wader, Schobert & Black<br />
JAZZ-CD DES MONATS<br />
VOCAl JAZZ<br />
Malia<br />
klang<br />
tipp<br />
Black Orchid – Emarcy (Universal); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Nina Simone wurde im Laufe ihres<br />
Lebens mehrfach über den Tisch<br />
gezogen. Konzertpianistin durfte sie als<br />
schwarze Frau in den amerikanischen<br />
Fünfzigern nicht werden, die Rechte<br />
an den später immens erfolgreichen<br />
Bethlehem Recordings hatte sie viel zu<br />
früh abgegeben. Sie hatte manchen Anlass, zornig zu sein, und<br />
nicht zuletzt über diesen Umweg schaffte sie als Sprachrohr<br />
der Bürgerrechtsbewegung in den Sechzigern doch den Durchbruch.<br />
Denn ihre Wut wurde zu Musik, zu einer Intensität des<br />
Ausdrucks, die auch in späten Jahren nicht nachließ.<br />
Ein knappes Jahrzehnt nach Nina Simones Tod 2003 verneigt<br />
sich nun eine ihrer Enkelinnen im Geiste vor dem Genius der<br />
reflektierten Emotionalität. „Black Orchid“ heißt das Album,<br />
das Malia mit einem französischen Quartett zu Ehren der<br />
Meisterin eingespielt und eingesungen hat. Als Tochter einer<br />
Mutter aus dem südostafrikanischen Staat Malawi und eines<br />
Briten fühlt sie sich ihrem Wesen nach der Gefühlswelt von<br />
Nina Simone verbunden, und es gelingt ihr, diese Geistesverwandtschaft<br />
glaubhaft in die Musik zu tragen. „Black Orchid“<br />
klingt wie ein Skizzenbuch des Soul Jazz,<br />
balladenhaft persönlich und dezent<br />
fesselnd. Malia widersteht<br />
der Versuchung, Tragik und<br />
Dramatik mehr als künstlerisch<br />
nötig zu strapazieren,<br />
und schafft es im Gegenzug,<br />
mit gospelgetönter<br />
Stimme ein Songbook zu<br />
gestalten, das großartige<br />
Lieder als eigene Statements<br />
verpackt. Das hat Stil und eine vokale<br />
Klasse, die die Newcomerin des<br />
vergangenen Jahrzehnts auf<br />
eine neue Ebene hebt.<br />
Ralf Dombrowski<br />
Abbey Lincoln, Cassandra Wilson, China<br />
Moses<br />
Stil und (vokale)<br />
Klasse: Malia.<br />
67
Musik › Jazz<br />
MOdErN jazz<br />
jONas sChOEN sExtEt<br />
Agnostic Chant Book<br />
Schoener Hören (NRW); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
POP-jazz<br />
t. brUNbOrg & K. hUKE<br />
Scent Of Soil<br />
Hubro (Sunny Moon); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
brit jazz<br />
POrtiCO qUartEt<br />
Portico Quartet<br />
Real World (Indigo); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KOLUMNE<br />
Jonas Schoen<br />
unterrichtet<br />
Saxofon und<br />
Komposition in<br />
Hannover. Das<br />
„Agnostic Chant Book“ ist ein Beleg<br />
dafür, dass er diese Professur<br />
zu Recht hat. Denn das Album im<br />
Sextett mit Bassgitarrist Steve<br />
Swallow als Gast überzeugt durch<br />
eloquente Solistik, aber auch durch<br />
eine gestalterische Konsequenz,<br />
die das Motiv des Gesangbuchs<br />
modern jazzig und komplex unterhaltsam<br />
ausführt.<br />
RD<br />
Marc Muellbauer, Wayne Shorter<br />
NE0-COOL<br />
PUrE dEsMONd<br />
When Lights Are Low<br />
Minor Music (in-akustik); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Wer eine Band<br />
„Pure Desmond“<br />
nennt, kann nur<br />
nostalgische Absichten<br />
hegen,<br />
und so imitiert Lorenz Hargassner<br />
den coolen, fast vibratofreien Sound<br />
des Komponisten von „Take Five“<br />
recht genau. Auch Gitarre, Bass und<br />
Schlagzeug orientieren sich an den<br />
50-ern, und ein Großteil der Stücke<br />
stammt ebenfalls von damals. Sogar<br />
die knappe Spielzeit von nur 36<br />
Minuten passt. Die ideale Musik zu<br />
Nierentisch und Eierlikör. WS<br />
Paul Desmond „Desmond Blue“<br />
Liebt nicht nur<br />
Pastellfarben:<br />
Alexandra Lehmler.<br />
Ist das noch Jazz?<br />
Schwer zu sagen.<br />
Tore Brunborg<br />
stellt eine echte<br />
Bereicherung im<br />
Quartett des fabelhaften norwegischen<br />
Pianisten Tord Gustavsen<br />
dar und steuert auch hier schöne,<br />
geschmeidige Saxofonsoli bei. Seine<br />
Landsmännin, die Sängerin Kirsti<br />
Huke, und der Rest der Band sind<br />
eher in atmosphärischem Indie-Folkrock<br />
zu Hause – was manch reizvolle<br />
Reibung erzeugt. Für musikalische<br />
Grenzgänger empfohlen. MI<br />
Tord Gustavsen, Sidsel Endresen<br />
FUsiON<br />
daNiEL stELtEr<br />
Krikelkrakel<br />
Herzog Records (edel:Kultur); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
In den 70-ern<br />
beglückte der<br />
Gitarrist Volker<br />
Kriegel seine<br />
Fans mit weit<br />
schwingenden Melodien und sanft<br />
pulsierenden Rhythmen. Die Wendungen<br />
und Klangfarben von Daniel<br />
Stelters Quartett-Album „Krikelkrakel“<br />
erinnern nun an den 2003 verstorbenen<br />
Bandleader. Stelters Spiel<br />
auf der halbakustischen Gitarre ist<br />
in eine Lounge-Umgebung gebettet,<br />
der Wohlklang seines Quartetts orientiert<br />
sich aber an Kriegel. WS<br />
Volker Kriegel „Spectrum“<br />
POst-POP-jazz<br />
aLExaNdra LEhMLEr<br />
No Blah Blah<br />
Jazz‘n‘Arts (in-akustik); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Die Mannheimer<br />
Saxofonistin<br />
Alexandra Lehmler<br />
geht ihren<br />
Weg: Sie mag<br />
klare Melodien, deren schmeichelnder<br />
Schönheit sie Arrangements<br />
mit einer gewissen Grundschräge<br />
entgegensetzt. Da überlagern sich<br />
Rhythmen, da treffen die Pastellfarben<br />
von Sopran-, Alt- und Baritonsaxofon<br />
auf Drum’n’Bass-inspirierte<br />
Beats. Manchmal wecken die Klänge<br />
sogar Assoziationen an die Bilder<br />
alter Road Movies.<br />
WS<br />
Quest „Of One Mind“<br />
Es ist schwer genug,<br />
sich einmal<br />
zu erfinden. Das<br />
Portico Quartet<br />
macht das nun<br />
bereits zum zweiten Mal. Bislang definierte<br />
sich das Londoner Kollektiv<br />
über den Klang des Hang, eines Perkussionsinstruments<br />
in Form eines<br />
Woks. Hang-Spieler Nick Mulley<br />
hat die Band verlassen, dafür kam<br />
Keyboarder Keir Vine und gestaltet<br />
nun mit der Band ein atmosphärisch<br />
dichtes Gewebe aus Soundscapes,<br />
Melodien und Improvisationen. RD<br />
Matthew Herbert<br />
PiaNO-triO<br />
bENNy LaCKNEr triO<br />
Cachuma<br />
O-Tone / BHM (ZYX); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Die Eindrücke,<br />
die der deutschamerikanische<br />
Tastenzauberer<br />
Benny Lackner<br />
aus seiner Umwelt aufsaugt, gießt<br />
er direkt in einen entspannten Ideenfluss.<br />
Die Musik – erdacht mit<br />
Bassist Jérome Regard und Drummer<br />
Matthieu Chazarenc – ist entsprechend<br />
aufgeweckt: rhythmisch<br />
vielseitig und melodiös. Hie und da<br />
lassen Martin Tingvall, Neil Cowley<br />
und andere Pioniere des neueren<br />
(Pop-)Piano-Jazz grüßen. MI<br />
Tingvall Trio, Yaron Herman<br />
vOCaL jazz<br />
LyaMbiKO<br />
Sings Gershwin<br />
Sony Classical (Sony); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Natürlich hat<br />
das seinen Reiz.<br />
Das Gershwin<br />
Songbook ist ganz<br />
großes Kino,<br />
wenn man es beherrscht. Lyambiko,<br />
der Jazzliebling der Gemeindesäle,<br />
hält sich dabei wacker. Im Kern<br />
funktionieren ihre Interpretationen<br />
in kleiner Quartett-Besetzung, Eigenheiten<br />
fehlen jedoch. Denn bei<br />
Gershwin ist die Messlatte herausragender<br />
Konkurrenz weit oben. Und<br />
wer die Wahl hat, greift doch eher zu<br />
den alten Meisterinnen. RD<br />
Ella Fitzgerald, Sarah Vaughn<br />
Werner Stiefele<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
GeBOXt<br />
Seit einigen Jahren kauft Universal<br />
systematisch die Jazz-<br />
Kataloge großer Labels auf. Den<br />
Jazzfans kann das nur recht sein:<br />
So werden Werkschauen möglich,<br />
die vor 20 Jahren noch undenkbar<br />
waren. Die jeweils 13 bis 15 CDs<br />
umfassenden Editionen zeichnen<br />
sich durch eine feine Klang-Restaurierung<br />
und informative Booklets<br />
aus. Bei Preisen um 45 Euro<br />
sind sie wahre Schnäppchen.<br />
Die Box „Charlie Parker – The<br />
Complete Masters 1941-54“<br />
vereint auf 13 Scheiben Parkers<br />
Anteil an der Herausbildung und<br />
Blüte des Bebop mit Studioaufnahmen<br />
für die Labels RCA, Clef,<br />
Mercury und andere. Dass der Saxofonist<br />
dem Mainstream öffnete,<br />
zeigen die „Parker With Strings“-<br />
Sessions.<br />
„The Complete Masters 1935-55“<br />
von Ella Fitzgerald beginnen mit<br />
den ersten Einspielungen der Sängerin<br />
mit dem Chick Webb Orchestra.<br />
Jazz-Highlights und schnulzige<br />
Tagesschlager wechseln sich<br />
ab, bis sie zu jener stilistischen<br />
Souveränität findet, die sie zum<br />
Weltstar machte.<br />
„Louis Armstrong – The Complete<br />
Masters 1925-45“ umfasst<br />
die epochalen Aufnahmen mit<br />
den Hot Fives und Hot Sevens,<br />
die kommerzielle Phase und seine<br />
Maßstäbe setzenden Dixieland-<br />
Einspielungen. Satchmos agiert<br />
hier als Bandleader sowie in einer<br />
kleinen Auswahl von Titeln als Sideman.<br />
Alle: Universal<br />
CharLiE ParKEr<br />
The Complete Masters<br />
1941-54<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
ELLa FitzgEraLd<br />
The Complete Masters<br />
1935-55<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
LOUis arMstrONg<br />
The Complete Masters<br />
1925-45<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Fotos: Thommy Mardo / Jazz‘n‘Arts, Sigi Müller / BR Klassik
Musik › KLASSIK<br />
Beethovens Klavierkonzert<br />
in 3D? Alexej<br />
Gorlatch macht‘s<br />
möglich.<br />
noch ein<br />
geheimtipp<br />
2011 gewann Alexej Gorlatch den<br />
ARD-Musikwettbewerb – der Beginn<br />
einer großen Pianistenkarriere.<br />
Der ARD-Wettbewerb ist gerade im Fach<br />
Klavier einer der anspruchsvollsten. Talent<br />
massenweise. Wenn dann der aus Kiew<br />
stammende, 23-jährige Alexej Gorlatch im<br />
Jahr 2011 so unangefochten zum ersten Preis<br />
durchmarschiert, dann ist das wirklich das<br />
Zeichen einer außergewöhnlichen Begabung.<br />
Die vorliegende CD dokumentiert dies. Gorlatch<br />
spielt Beethoven so genau auf dem Grat<br />
zwischen pianistischer Wucht und Exaktkeit<br />
des Details, dass man gar nicht weiß, was einen<br />
mehr bezwingt: dieser präsente, aus dem<br />
Vollen geschöpfte Klang des Klaviers oder<br />
die schier nicht enden wollende Farbigkeit<br />
der Details und der Stimmführung. Mit Gorlatch<br />
erlebt man Beethovens c-moll-Konzert<br />
in 3D, er macht mehr eine Klangskulptur als<br />
ein Klangbild daraus. Das Orchester findet<br />
unter der Leitung von Sebastian Tewinkel<br />
einen rundum seelenverwandten Tonfall:<br />
sinfonisch und dabei fein strukturiert, im<br />
Detail brillant und delikat in der Artikulation.<br />
Die Aufnahmetechnik unter Wilhelm Meister<br />
hat eine Meister-Leistung vollbracht: direkt,<br />
stark, durchsichtig und dabei von einer immer<br />
überzeugenden Räumlichkeit. Noch ein<br />
Geheimtipp, hoffentlich nicht mehr lange!<br />
Laszlo Molnar<br />
Gorlatch, Schumann/Debussy/Chopin (Ram)<br />
klang<br />
tipp<br />
KLAVieR<br />
LUdwig VAn BeethoVen<br />
KLAVIERKONzERT NR. 3; SONATE Op. 2/1<br />
Alexej Gorlatch, Klavier, Symphonieorchester<br />
des Bayerischen Rundfunks,<br />
Sebastian Tewinkel<br />
Challenge Classics (Sunny Moon); SACD<br />
www.pregardien.com<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
VoKALmUSiK<br />
LeoŠ JAnÁceK<br />
CHORAL WORKS, SIX<br />
MORAVIAN CHORUSES,<br />
NURSERY RHYMES, OUR<br />
FATHER U. A.<br />
Cappella Amsterdam,<br />
Daniel Reuss,<br />
Thomas Walker (Tenor),<br />
Philip Mayers (Klavier),<br />
Radio Blazers Ensemble<br />
Harmonia Mundi (Harmonia Mundi); CD<br />
www.harmoniamundi.com<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Janácek war mit<br />
Dvorák befreundet<br />
und bearbeitete<br />
dessen<br />
Mährische Duette<br />
für Chor. Die volkstümlichen<br />
Geschichten über unglückliche Liebe<br />
präsentiert die Cappella Amsterdam<br />
frisch und differenziert. Mit<br />
einer engagierten Leistung glänzt<br />
sie bei den witzig-skurrilen Kinderreimen.<br />
Hier blitzt Janáceks origineller<br />
Spätstil immer wieder auf.<br />
Die weiteren, ebenfalls balanciert<br />
aufgenommenen Werke dieser<br />
CD stammen aus allen Schaffensperioden.<br />
Spannender Querschnitt<br />
durch Janáceks vielfältige Chormusik.<br />
AF<br />
Prague Chamber Choir (Moravian<br />
Duets, Chandos)<br />
KAmmeRmUSiK<br />
gRieg / BRAhmS<br />
STRING QUARTET /<br />
CLARINET QUINTET<br />
Hagen Quartett,<br />
Jörg Widmann (Klarinette)<br />
Myrios Classics (Harmonia Mundi); SACD<br />
www.hagenquartett.com<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
klang<br />
tipp<br />
Zwei Werken,<br />
die Grieg und<br />
Brahms in Lebenskrisen<br />
geschrieben<br />
haben, widmet sich das seit mehr<br />
als 30 Jahren bestehende Hagen<br />
Quartett in dieser äußerst warm<br />
und natürlich klingenden Produktion.<br />
Die Deutung des Grieg-<br />
Quartetts zwischen kraftvollen<br />
Akkorden und spitzen Staccati<br />
vermittelt die Seelenlage des Norwegers<br />
erschreckend realistisch.<br />
Auch der hochsensible Dialog der<br />
vier mit dem Klasse-Klarinettisten<br />
Jörg Widmann in Brahms’ wehmütig<br />
zurückblickendem Quintett<br />
berührt tief. Ganz große Kunst.<br />
AF<br />
Oslo String Quartet (Grieg, Naxos)<br />
www.audio.de › 03/2012<br />
69
Musik › KlassiK<br />
Die erste schwarze<br />
Diva der Operngeschichte:<br />
Leontyne<br />
Price.<br />
KLavier<br />
enrique GranaDOs<br />
Goyescas, valses<br />
Poéticos<br />
Luis Fernando Pérez, Klavier<br />
Mirare (Harmonia Mundi); CD<br />
www.luisfernandoperez.com<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KammermusiK<br />
Franz schubert<br />
striNG QUiNtet D.956 /<br />
QUartettsatZ D.703<br />
Tokyo String Quartet,<br />
David Watkin (Cello)<br />
Harmonia Mundi (Harmonia Mundi); SACD<br />
www.tokyoquartet.com<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KammermusiK<br />
Franz schubert<br />
Klaviertrios<br />
Trio Jean Paul<br />
Cavi Music (Harmonia Mundi); 2 CDs<br />
www.triojeanpaul.de<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
klang<br />
tipp<br />
„Eine außergewöhnliche<br />
Lesart“ des<br />
Streichquintetts<br />
D.956 kündigt<br />
die Rückseite der CD-Hülle an.<br />
Ob damit der Detailreichtum in<br />
den Begleitstimmen gemeint ist?<br />
Oder die klare Herausarbeitung<br />
der Kontraste? Oder das gesangliche<br />
Spiel? Wie dem auch sei: Das<br />
Tokyo String Quartet liefert eine<br />
klassisch-sorgfältige Interpretation<br />
von Schuberts letztem Kammermusikwerk<br />
– was genauso für den<br />
Quartettsatz gilt. Den Klang der<br />
Stradivarius-Instrumente bringt<br />
die Tontechnik voll zur Geltung. Außergewöhnlich<br />
präzise. AF<br />
Borodin Quartet, Milman (Teldec)<br />
Ob er eine lustige<br />
Musik kenne?<br />
Schubert verneinte<br />
die Frage.<br />
Dass seine Musik<br />
im Spannungsfeld zwischen Heiterkeit<br />
und Schwermut entstand,<br />
lässt sich exemplarisch bei seinen<br />
Klaviertrios nachhören. Zeitnah zur<br />
Winterreise entstanden, spiegeln<br />
sie das Schmerzlich-Schöne seiner<br />
Seelenwelt wider. Mit spürbarer<br />
Hingabe trifft das Trio Jean Paul<br />
diese Lichtwechsel von Dur nach<br />
Moll und umgekehrt. Und mitunter<br />
tun sich zwischen Melodientrunkenheit<br />
und Weltschmerz Abgründe<br />
auf, die dem sensiblen Zuhörer<br />
den Atem stocken lassen. LU<br />
Beaux Arts Trio (Philips), Trio Fontenay<br />
(Teldec), Trio di Trieste (DG)<br />
musiKtheater<br />
erich WOLFGanG<br />
KOrnGOLD<br />
Die stUMMe sereNaDe<br />
Young Opera Company,<br />
Holst Sinfonietta,<br />
Klaus Simon<br />
Cpo (Otto G. Preiser & Co); 2 CDs<br />
www.holst-sinfonietta.de<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
klang<br />
tipp<br />
Frech, frivol, aber<br />
auch charmant,<br />
glamourös – so<br />
klingt „Die stumme<br />
Serenade“,<br />
eine „Komödie mit Musik“ (1946-<br />
50), die der Freiburger Dirigent<br />
Klaus Simon mit ansteckendem<br />
Elan eingespielt hat. Der Plot – eine<br />
abgedrehte Krimikomödie – bietet<br />
melodramatischen Witz und süffige<br />
Revuemelodien wie „Tausend<br />
süße, ungeküsste Küsse“. Beide<br />
Ensembles, Young Opera Company<br />
und Holst Sinfonietta, machen aus<br />
dieser liebreizenden Petitesse eine<br />
quirlige Spaßoperette, irgendwo<br />
zwischen Gershwin-Schmelz und<br />
Hollywood-Sentiment. Ein Schmarren.<br />
Aber hinreißend. OPB<br />
Korngold, Violinkonzert, Mutter,<br />
Previn (DG)<br />
OPer / LieD<br />
schumann, strauss,<br />
barber u.a.<br />
collectioN of<br />
solo alBUMs<br />
Leontyne Price<br />
RCA (Sony); 26 CDs<br />
www.sonyclassical.de<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Kennst du eine,<br />
willst du alle<br />
– nach diesem<br />
Grundsatz hat<br />
RCA sämtliche<br />
Solo-Alben von Leontyne<br />
Price in zwei Boxen im Original-<br />
Jacket-Look herausgebracht: 14<br />
Opern-Alben und 12 Recitals mit<br />
Liedern, Songs und Spirituals. Äußerer<br />
Anlass ist der 85. Geburtstag<br />
der amerikanischen Sopranistin.<br />
Sie war die erste schwarze Diva<br />
der Operngeschichte, und ihre<br />
Stimme war ein Wunder an Leuchtkraft<br />
und Langlebigkeit. Noch mit<br />
65 legte sie in der Carnegie Hall<br />
eine der anspruchsvollsten Nummern<br />
von Richard Strauss („Zweite<br />
Brautnacht!“) derart mühelos hin,<br />
dass man seinen Ohren kaum traute.<br />
Ihre Arien-Recitals gehören in<br />
jede anständige Opern-Diskothek,<br />
und auch als Liedsängerin (Schumann,<br />
Strauss, Barber etc.) hat sie<br />
einen Ehrenplatz unter den großen<br />
Sängern des 20. Jahrhunderts verdient.<br />
Da die Boxen äußerst preisgünstig<br />
sind, kann man nur sagen:<br />
Zugreifen!<br />
MT<br />
„Original Album Classics“ (Sony)<br />
Macht er sich<br />
bereits Gedanken<br />
um seine Zukunft?<br />
Countertenor<br />
Andreas Scholl.<br />
Ende des<br />
19.Jahrhunderts<br />
begann in Europa<br />
die Besinnung<br />
auf eigene Nationale<br />
Schulen, wobei in der Musik<br />
Frankreich, Russland und auch<br />
Spanien hervortraten. In dieser<br />
Zeit zählte Enrique Granados zu<br />
den wichtigsten Komponisten<br />
Spaniens, mit seinem zweiteiligen<br />
Klavier-Zyklus „Goyescas“ – angelehnt<br />
an seinen Lieblingsmaler<br />
Goya – schuf er eine typisch spanische<br />
Tonsprache. Mit seinem originären<br />
Empfinden für diese Musik<br />
setzt Luis Fernando Pérez die<br />
„Goyescas“ in wahrhaftige Tongemälde<br />
um. Signifikant für sein Spiel<br />
sind Präzision, geschmeidige Anmut<br />
und Temperament. LU<br />
de Larrocha (Decca), Luisada (DG),<br />
Ciccolini (EMI)<br />
vOKaLmusiK<br />
JOhann sebastian<br />
bach<br />
KaNtateN BWv 82, 169,<br />
200 U. a.<br />
Andreas Scholl,<br />
Kammerorchester Basel<br />
Decca (Universal); CD<br />
www.andreasscholl.ch<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Schwierig,<br />
schwierig, wenn<br />
ein Countertenor<br />
in die Jahre<br />
kommt. Ikonen<br />
der Zunft wie Michael Chance oder<br />
Jochen Kowalski mussten ihren<br />
Stern sinken sehen, und auch Andreas<br />
Scholl muss sich wohl langsam<br />
darauf einrichten. Was der<br />
Stimme immer mehr zu schaffen<br />
macht, ist die Geschmeidigkeit<br />
und Schlankheit in allen Lagen und<br />
der Wechsel dazwischen. Scholl<br />
schlägt für die Bach-Kantaten, darunter<br />
„Ich habe genug“ (Nr. 82),<br />
einen lyrischen Ton an, kann aber<br />
die Mühen der Artikulation nicht<br />
kaschieren. Und so einzigartig,<br />
dass man darüber hinweghören<br />
könnte, ist sein Timbre nicht. BWV<br />
169 sollte man mit Robin Blaze bei<br />
Masaaki Suzuki hören und 82 – am<br />
besten mit einem Bariton. LM<br />
Purcell „Oh Solitude“ (Decca)<br />
Foto:s Jack Mitchell / Sony, James McMillan / Universak<br />
70 03/2012 › www.audio.de
Quellen › PhonovorSTufen<br />
Schwarz-Maler<br />
Die Engländer huldigen schwarzem Vinyl wie kaum ein anderes Land. Von der Insel kommen zwei<br />
vorzügliche Phono-Vorstufen, deren eindrucksvolle Performance an impressionistische oder expressionistische<br />
Malereien erinnert. Aber kann man Monet und Gauguin miteinander vergleichen?<br />
■ Text: Stefan Schickedanz<br />
TeST<br />
Zwei Phono-Vorstufen bis 1000 Euro<br />
Musical Fidelity M1 Vinl 850 €<br />
Whest tWo 1000 €<br />
122 www.audio.de ›03 /2012
Quellen › Phonovorstufen<br />
Früher gab es Fürsten, die in ihrem<br />
Reich Maler oder Bildhauer förderten<br />
und somit mitten im Land blühende<br />
Inseln der schönen Künste schufen.<br />
England ist nicht nur eine Insel, es<br />
scheint dort auch viele Vinyl-Mäzene zu<br />
geben. Auf der Suche nach spannenden<br />
Phono-Vorstufen unter 1000 Euro wurden<br />
wir – wenig überraschend – in Großbritannien<br />
fündig. Wir stießen auf zwei<br />
Produkte aus London und Wembley, die<br />
trotz gleicher Aufgabenstellung unterschiedlicher<br />
kaum sein könnten. Die<br />
Phono-Vorstufe Musical Fidelity M1 Vinl<br />
kleidet sich in das schicke Gewand der<br />
smarten Midi-Serie, zu der auch eine<br />
vortreffliche Netzwerkplayer-Vorstufe<br />
gehört, die M1 CLIC (<strong>AUDIO</strong> 1/11). Auch<br />
die für MM- und MC-Systeme geeignete<br />
Vorstufe umgibt ein Hauch von High-<br />
Tech. Sie vertraut zur Anpassung des<br />
Eingangs an verschiedene Tonabnehmer<br />
auf eine bequeme, einfach zu handhabende<br />
Umschaltlogik mit kleinem LC-<br />
Display, während der Mitbewerber – wie<br />
von schwedischen Möbeln bekannt –<br />
eher auf Handarbeit setzt.<br />
Der Benutzer des Whest Two muss zum<br />
Inbusschlüssel greifen und eine Blende<br />
unter dem Gerät entfernen, um an die<br />
kanalgetrennten Mäuseklaviere für Impedanz<br />
und Verstärkungsfaktor zu gelangen.<br />
Dann sind Fingerspitzen einer<br />
verhätschelten Prinzessin und ab 50 aufwärts<br />
noch eine Lesebrille gefragt, denn<br />
die Arbeit lässt sich nur unter Zuhilfenahme<br />
der Bedienungsanleitung bewerkstelligen.<br />
Gut anpassbar geben<br />
sich trotzdem alle beide, und wer nur einen<br />
Tonabnehmer betreibt, kann das<br />
Thema auch beim Whest nach fünf Minuten<br />
für immer abhaken.<br />
Lästig wird es nur, wenn der Besitzer etwa<br />
ein Laufwerk mit zwei Tonarmen besitzt,<br />
auf denen er im Wechsel MM- und<br />
MC-Systeme betreibt. Hier befindet<br />
sich der Musical Fidelity klar im Vorteil,<br />
denn mit seinen Tipptasten und dem<br />
Fotos: Archiv, MPS, photopixel (2) – Shutterstock.com<br />
www.audio.de ›03 /2012<br />
123
Quellen › PhOnOvOrstuFen<br />
Musical-star: Wer die optimalen<br />
Anschlusswerte für sein System im Hörtest<br />
ermitteln möchte oder im Wechsel MM und<br />
MC benutzt, freut sich über die elektronische<br />
Umschaltung des in SMD-Technik aufgebauten<br />
M1. Auch die Entzerrkurve und die<br />
Abschlusswerte lassen sich bequem ändern.<br />
Display lassen sich schnell die Einstellungen<br />
für MM- und MC-Tonabnehmer<br />
inklusive Entzerrung nach RIAA oder<br />
IEC vornehmen und beim Umschalten<br />
der Eingänge automatisch abrufen. Außerdem<br />
besitzt der M1 Vinl getrennte<br />
Cinch-Eingänge für beide System-Typen,<br />
während der Whest-Verwender jedes<br />
Mal umstecken müsste – was letztlich<br />
nicht mehr ins Gewicht fällt, weil er den<br />
kleinen Phono-Pre-Amp ohnehin zum<br />
Öffnen aus dem Rack nehmen muss.<br />
Noch etwas wirft der Musical-Star in die<br />
Waagschale: Er verfügt nicht nur über einen<br />
Cinch-Ausgang, sondern auch über<br />
symmetrische XLR-Buchsen zum Anschluss<br />
an den Vorverstärker. Puristen<br />
mit einem Faible für die störsicheren<br />
symmetrischen Verbindungen dürften<br />
sich allerdings gleich noch symmetrische<br />
Eingänge wie in der Burmester 100<br />
MesslaBOr<br />
(siehe Heft 8/10) wünschen, denn Tonabnehmer<br />
sind die perfekte symmetrische<br />
Quelle. Dass der Musical Fidelity<br />
direkt per Kaltgerätestecker am Netz<br />
hängt und seine Spannungen intern per<br />
Schaltnetzteil generiert, der Whest sich<br />
dagegen über einen externen Trafo-<br />
Würfel versorgt, passt zu den jeweiligen<br />
Konzepten, hat aber in diesem Fall kaum<br />
Einfluss auf die Performance: Brummspuren<br />
fand das Labor in beiden Fällen<br />
nur homöopathisch und allemal jenseits<br />
der Hörschwelle.<br />
Je mehr man sich mit den beiden Engländern<br />
beschäftigte, desto mehr offenbarten<br />
sich deren unterschiedliche Charaktere.<br />
Auf der einen Seite der komfortable<br />
Musical Fidelity, der sich sogar<br />
über Trigger-Buchsen ferneinschalten<br />
lässt und für diese Philosophie ungeniert<br />
auf digitale Steuerelektronik sowie<br />
Der Frequenzgang des Musical Fidelity verläuft ausgeglichener als der des Whest. Dessen<br />
Stärken liegen neben dem höheren Verstärkungsfaktor im größeren Störabstand mit<br />
MC-Systemen (75 zu 72 dB) und MM (84 zu 81 dB). Insgesamt liegen beider Dynamikwerte<br />
auf hohem Niveau, zumal der M1 Vinl mit MM-Normsystem gemessen leicht die<br />
Nase vorn hat. In der Übersteuerungfestigkeit ist der Musical Fidelity dem Whest klar<br />
überlegen: 107/22,4mV verträgt er bei MM bzw. MC, der Whest nur 55/5,2 mV.<br />
hochwertige, gleichwohl inte grierte<br />
Schaltungen für die Signalver arbeitung<br />
vertraut. Solange die Moderne im Signal<br />
keine Spuren hinterlässt, ist dagegen<br />
auch nicht das Geringste einzuwenden<br />
– die Stör- und Klirrspektren des Musical<br />
sind blitzsauber. Auf der anderen Seite<br />
steht der Whest Two, der nicht einmal<br />
einen Netzschalter vorweisen kann. Ein<br />
Spartaner, der mit Design so viel am Hut<br />
hat wie ein Hummer-Gelände wagen,<br />
stecKBrieF<br />
Musical Fidelity<br />
M1 Vinl<br />
Vertrieb<br />
Reichmann Audio Systeme<br />
0 77 28 / 10 64<br />
www.<br />
reichmann-audio-systemevertrieb.de<br />
listenpreis<br />
850 Euro<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
22 x 10 x 30 cm<br />
Gewicht<br />
3,5 kg<br />
anschlüsse<br />
Phono MM / MC • / • (getrennt, umschaltbar)<br />
Eingänge Cinch / XlR 1 / –<br />
Ausgänge Cinch / XlR 1 / 1<br />
Anpassung Widerstand 47kΩ/68kΩ (MM)/10Ω-47kΩ (MC)<br />
Anpassung Kapazität 50-400pF (MM)/470pF (MC)<br />
Funktionen<br />
Fernbedienung –<br />
A/D-Wandler –<br />
lautstärkereglung –<br />
Variable Entzerrung RiAA + iEC<br />
Besonderheiten<br />
Trigger-Anschlüsse<br />
auDiOGraMM<br />
eMPFehlung<br />
PREiS / lEiSTUnG<br />
ÅSehr authentische Klangfarben,<br />
feine Auflösung und<br />
tiefreichender Bass.<br />
Í Dynamisch eher weich.<br />
Klang Cinch / XlR 115 / 115<br />
Ausstattung<br />
sehr gut<br />
Bedienung<br />
überragend<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
03/12<br />
klangurteil<br />
Preis/leistung<br />
115 Punkte<br />
sehr gut<br />
124 www.audio.de ›03 /2012
Quellen › PhoNoVorstUFeN<br />
Wild Whest hero: Die Entwickler des<br />
stürmischen Whest setzen auf diskreten<br />
Doppel-Mono-Aufbau plus ausgelagertes<br />
Netzteil. Die Verstärkung lässt sich in drei<br />
Stufen anpassen, der Widerstand auch. Dazu<br />
muss der Besitzer zunächst ein kleines<br />
Bodenblech (oben) abschrauben.<br />
stecKBrieF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Whest<br />
TWo<br />
Input Audio<br />
0 43 46 / 60 06 01<br />
inputaudio.de<br />
1000 Euro<br />
2 Jahre<br />
35 x 15 x 35 cm<br />
2 kg<br />
anschlüsse<br />
Phono MM / MC • / • (einer für beide)<br />
Eingänge Cinch / XLR 1 / 0<br />
Ausgänge Cinch / XLR 1 / –<br />
Anpassung Widerstand 47kΩ/100/500Ω<br />
Anpassung Kapazität –<br />
Funktionen<br />
Fernbedienung –<br />
A/D-Wandler –<br />
Lautstärkereglung –<br />
Variable Entzerrung –<br />
Besonderheiten<br />
externes Netzteil<br />
AUdioGrAMM<br />
ÅSpritziger, körperhafter<br />
Klang.<br />
Í Gemeinsamer Anschluss<br />
für MM und MC.<br />
Klang Cinch / XLR 115 / –<br />
Ausstattung<br />
befriedigend<br />
Bedienung<br />
befriedigend<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
klangurteil<br />
Preis/leistung<br />
115 Punkte<br />
sehr gut<br />
aber keine Platzprobleme kennt. Der<br />
klassisch mit ausgesuchten diskreten<br />
Transistoren, Kondensatoren und Widerständen<br />
strikt kanalgetrennt aufgebaut<br />
ist, zwar null Komfort bietet, dafür aber<br />
höhere Verstärkung und größeren Rauschabstand<br />
erzielt.<br />
Das nicht nur vom Preis her gut zu den<br />
beiden Kontrahenten passende Moving-<br />
Coil-System Lyra Delos (7/11) brachte<br />
deutlich die spezifischen Stärken und<br />
Schwächen der unterschiedlichen Konzepte<br />
ans Licht. Was Klangfarbenreichtum<br />
und Ausgewogenheit betrifft, ging<br />
der M1 mit leuchtendem Beispiel voran.<br />
Mit Sara K. „Live In Concert“ gab er sich<br />
äußert homogen und breitbandig. Behutsam<br />
und feinzeichnend reproduzierte<br />
er die zarten Obertöne der Gitarre, der<br />
hölzerne Korpus besaß das nötige Volumen<br />
und wirkte äußerst authentisch.<br />
Nach dem Auflegen der weiteren Hörtest-Platten<br />
bestätigte sich der Eindruck,<br />
dass der Musical Fidelity besonders viele<br />
subtile Details wie Hall, Echo oder das<br />
Ausklingen der Töne hervorbrachte.<br />
Mehr als sein Herausforderer, der weniger<br />
den Eindruck erweckte, um die Instrumente<br />
herum den Aufnahmeraum in<br />
Fragmenten zu rekonstruieren. Vielmehr<br />
schien der Whest die Instrumente auszustanzen,<br />
um sie vergleichsweise trocken<br />
in den Hörraum zu transportieren.<br />
Dort schienen sie physisch präsent zu<br />
sein, dabei allerdings etwas weniger nuanciert,<br />
zugleich nicht ganz so farbenprächtig<br />
oder samtig wie über den M1.<br />
Die Darbietung via Whest wirkte plastischer,<br />
lebendiger, sprich: mehr dreidimensional,<br />
zum Greifen nah. Und besser<br />
fokussiert obendrein: Gegen diese<br />
Art der Darstellung erschien der M1 Vinl<br />
eher diffus.<br />
Hier trafen zwei Interpretationen aufeinander:<br />
Der M1 traf perfekt die Klangfarben,<br />
malte mit zartem Strich von der<br />
größeren Palette und fing zudem akribisch<br />
die Aufnahme-Atmosphäre ein.<br />
Allerdings wirkte er auch eher flächig<br />
und weich, fast wie ein impressionis-<br />
tisches Gemälde von Monet. Dagegen<br />
profilierte sich die Number Two als wilder<br />
Expressionist, der zwar wie Paul<br />
Gauguin mit weniger, dafür plakativeren<br />
Farben malt, aber mit präzisem Pinselstrich<br />
die Konturen, Größenverhältnisse<br />
und Dynamik der Instrumente wiedergibt<br />
und den Zuschauer ins Geschehen<br />
einbezieht. Wie den Autor, der sich bei<br />
der mitreißenden Performance von<br />
„Made In Japan“, der Live-Doppel-LP<br />
von Deep Purple, kaum im Stuhl halten<br />
konnte. Von Attacken im Luftgitarrespielen<br />
befallen, fiel es schwer, sich auf<br />
die entscheidende Frage zu konzentrieren:<br />
Gibt es bei Monet oder Gauguin<br />
ein besser oder schlechter? Nein. Reine<br />
Geschmackssache – wie bei diesen<br />
beiden Vinyl-Künstlern.<br />
FAzit<br />
stefan schickedanz<br />
AUDIo-Mitarbeiter<br />
Wer mit dem Kopf hört, könnte<br />
sich an der raueren Gangart des<br />
Whest stören. er gibt Klangfarben<br />
und raum im Vergleich zum extrem<br />
naturalistischen M1 Vinl fast<br />
schon holzschnittartig wieder.<br />
dafür reißt es einen nach dem<br />
Umschalten vom milden Musical<br />
Fidelity fast vom stuhl: in puncto<br />
timing und dynamik ist der two<br />
eine große Nummer.<br />
www.audio.de ›03 /2012<br />
125
Lautsprecher › kompaktboxen<br />
Prunkstück<br />
Klanglich steckt die PM1 von Bowers & Wilkins voller Überraschungen: Trotz ihrer<br />
kompakten Abmessungen liefert die hübsche Britin einen Tiefbass ab, bei dem<br />
selbst größere Boxen einpacken können.<br />
■ Text: Alexandros Mitropoulos<br />
Test<br />
Kompakter Edel-Lautsprecher<br />
B&W PM1 2500 €<br />
126 www.audio.de ›03 /2012
Lautsprecher › Kompaktboxen<br />
Das eigentliche Manko von Kompaktlautsprechern<br />
ist meistens<br />
die schwächelnde Basswiedergabe.<br />
Grundvoraussetzung für ein druckvolles<br />
Tiefton-Fundament ist schließlich<br />
ein voluminöses Gehäuse, das Kompakte<br />
einfach nicht bieten. Da verwundert,<br />
dass B&W die PM1 als vollwertige HiFi-<br />
Box anbietet, die selbst tiefste Frequenzanteile<br />
wiedergeben können soll. Haben<br />
die englischen Ingenieure etwa die<br />
Regeln der Physik neu erfunden?<br />
Bei der Konzeption war die<br />
Vorgabe an die Entwickler<br />
ein Optimum an Stabilität<br />
und der daraus resultierenden<br />
akustischen Eigenschaften<br />
zu erzielen. Verstrebungen<br />
im Gehäuse etwa sollen es zusätzlich<br />
stabilisieren. Die Seitenteile besitzen<br />
dank ihrer speziellen Verklebungsart<br />
absorbierende Eigenschaften. Ihre Herstellung<br />
gestaltet sich aufwendig: Viele<br />
dünne Holzschichten werden miteinander<br />
verleimt und anschließend der Breite<br />
nach in dicke Scheiben geschnitten.<br />
Schließlich erhalten sie eine Hochglanzlackierung<br />
(„mocha”), die bei unserem<br />
Testgerät makellos ausgeführt ist.<br />
Der Frontdeckel hat eine griffigere Oberfläche,<br />
und die Komplexität seines Aufbaus<br />
ist ebenfalls beachtlich: Er besteht<br />
aus zwei Lagen, wobei der Zwischenraum<br />
wabenartige Kammern aufweist.<br />
Die sind mit einem Kunstharz-Compound<br />
gefüllt, um das Konstrukt zusätz-<br />
lich zu verstärken. Durch die spezielle<br />
Gehäuseform verspricht sich B&W ein<br />
verbessertes Abstrahlverhalten. Denn<br />
durch die abgerundeten Ecken entsteht<br />
ein quasi schallwandloser Aufbau, der<br />
unerwünschte Kantenreflektionen auf<br />
ein Minimum reduzieren soll.<br />
Neben der durchdachten Gehäusekonstruktion<br />
legen die Engländer zudem<br />
großen Wert auf die verwendeten Komponenten:<br />
Ganz in Puristen-Manier kommen<br />
nur eine handvoll, genau aufeinander<br />
abgestimmter Bauteile zum Einsatz.<br />
Gut erkennbar etwa an der Frequenzweiche:<br />
Wo andere Hersteller etliche<br />
Widerstände und anderer Art Elektronik<br />
nutzen, teilen sich bei der PM1 nur drei<br />
Teile den Platz auf der Platine: Neben<br />
Fotos: Archiv<br />
www.audio.de ›03 /2012<br />
127
Lautsprecher › koMpaktboxen<br />
stark: Der Hochtöner besitzt einen zweiten Magneten und einen<br />
Kohlefaserring um seine Schwingspule.<br />
einem Dünnfilmwiderstand und einer<br />
Luftdrossel befindet sich nur noch<br />
ein Mundorf-Kondensator mit an<br />
Bord. Mehr ist laut B&W nicht nötig,<br />
denn die Wiedergabe-Eigenschaften<br />
der Chassis sollen bereits mechanisch<br />
optimiert sein.<br />
Um den gewünschten Klangcharakter<br />
zu erzielen, greifen die Entwickler<br />
von B&W für den Tiefmittelund<br />
Hochtöner auf firmeneigene<br />
Konzepte zurück, die auch in den<br />
weitaus teureren Lautsprecher-<br />
Serien werkeln. Am auffälligsten<br />
ist sicherlich der Hochtöner, der<br />
nicht nur die Optik, sondern auch<br />
die Konstruktion vom „Nautilus”-<br />
Tweeter geerbt hat. Seine charakteristische<br />
Form soll im Zusammenspiel mit<br />
der akustischen Entkopplung vom Rest<br />
des Gehäuses rückwärtige, unerwünschte<br />
Schallanteile unterdrücken.<br />
Der Tweeter bekam nicht nur einen<br />
zweiten Magneten, sondern zusätzlich<br />
um die Schwingspule einen dünnen Carbonfaser-Ring<br />
spendiert. So soll die<br />
erste Aufbruchfrequenz von 30 auf 40<br />
kHz erhöht und die Höhen-Wiedergabe<br />
optimiert werden.<br />
Die gelbe Membran des 13er-Tiefmitteltöners<br />
besteht aus Kevlar – ein zugfestes<br />
und zugleich resonanzarmes Material<br />
– wodurch die PM1 auch ein breiteres<br />
Abstrahlverhalten im Vergleich zu<br />
aufwendig: Das Gehäuse<br />
der PM1 ist dank ausgeklügeltem<br />
Verstrebungssystem stabiler<br />
und daher vibrationsarm.<br />
sonst üblichen Papp-Membranen erhalten<br />
soll. Für 500 Euro Aufpreis sind von<br />
B&W passende, standfeste Boxenstative<br />
erhältlich. Wie die PM1 sind auch<br />
sie seitlich in „mocha” lackiert und auf<br />
Hochglanz poliert.<br />
ist klein, klingt riesig<br />
Die sollte man sich auch kaufen, denn<br />
bereits nach den ersten paar Takten fiel<br />
der unfassbar satte Tiefbass auf. Dieser<br />
reichte bei „Girl” von der britischen<br />
Band The Heavy („Great Vengeance &<br />
Furious Fire”) so weit runter, dass man<br />
meinen könnte, eine Standbox vor sich<br />
stehen zu haben. Nur nah an der Wand<br />
oder gar direkt davor<br />
fühlten sich die kleinen<br />
B&W-Boxen dann<br />
doch nicht wohl: Je<br />
nach Pegel konnte der<br />
Tiefton dann doch zu<br />
sehr überhand nehmen.<br />
Zum absoluten Sound-<br />
Highlight avancierte hingegen<br />
der äußerst ausgewogene<br />
Klang, der bei leisen<br />
Abhör-Lautstärken aus den Lautsprechern<br />
tönte. Vor allem dann<br />
gefiel die Abstimmung mit einer dynamischen<br />
Bass- und Hochton-Wiedergabe.<br />
Perfekt also, wenn man zu später<br />
Stunde seinen Lieblingsplatten lauschen<br />
will, ohne die Nachbarn zu stören.<br />
Konnten die Boxen des englischen Herstellers<br />
bereits bei moderner Popmusik<br />
Punkte einheimsen, zeigten sie erst bei<br />
Klassik-Aufnahmen, was sie tonal alles<br />
leisten können: Feinste Nuancen im<br />
Spiel der einzelnen Instrumente waren<br />
etwa bei „Ecco, ridente in cielo” von<br />
Gioachino Rossini („Il Barbiere di Siviglia“)<br />
spielend leicht hörbar. Die Stereoabbildung<br />
verlieh der Aufnahme von<br />
Georges Bizéts „Farandole (Allegro decisio”;<br />
„L’Arlesienne Suite Nr. 2”) eine<br />
natürliche Tiefe. Das sich abwechselnde<br />
Kanon-Spiel der Piccolo-Flöten tönte<br />
dabei präzise, aber nie aufdringlich.<br />
Messlabor<br />
Der Frequenzgang (1) zeigt eine Betonung um<br />
100Hz, die untere Grenzfrequenz beträgt 45Hz<br />
bei -6dB – für einen Lautsprecher dieser Größe<br />
ein hervorragender Wert. Auf eine Senke in den<br />
Mitten um 1,8 kHz folgt eine Betonung bei 5-10<br />
kHz, was ein angenehmes, zugleich detailreiches<br />
Wesen erwarten lässt. Bis zu einem Pegel von<br />
95dB ist der Klirr (2) vorbildlich niedrig, darüber<br />
beg innt die Box im Oberbass zu komprimieren.<br />
Die Maximallautstärke beträgt 96dB. AK=77.<br />
B&W PM1<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
B&W PM1<br />
110 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
128<br />
www.audio.de ›03 /2012
Lautsprecher › KOMPAKtBOxen<br />
OPtIMIeRt: Die Gehäuse,- und<br />
Hochtönerform soll unerwünschte Schall-<br />
Reflektionen sowohl front- als auch rückseitig<br />
auf ein minimum reduzieren. Zusätzlich<br />
ist der Tweeter mechanisch vom Rest der<br />
Box entkoppelt, um etwaige Verfärbungen<br />
durch Vibrationen zu vermeiden.<br />
FAzIt<br />
alexandros Mitropoulos<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Lautere Boxen gibt es schon –<br />
günstigere mit Sicherheit auch.<br />
Doch bei leisen Pegeln steckt die<br />
PM1 alle in die tasche. Für ihre<br />
kompakte Bauform tönt der Bass<br />
extrem druckvoll, und zur selben<br />
zeit bildet sie Details feinzeichnend<br />
ab. Das hörte sich teilweise so<br />
überzeugend an, dass selbst meine<br />
Studiomonitore einpacken konnten.<br />
Für Partybeschallungen oder<br />
zur wandnahen Aufstellung eignet<br />
sich die PM1 indes weniger gut.<br />
StecKBRIeF<br />
kleine Pegel<br />
dB<br />
grosser klang<br />
bowers and wilkins<br />
pm1<br />
Vertrieb<br />
B&W Group Germany GmbH<br />
05201 / 87170<br />
www.<br />
bowers-wilkins.de<br />
Listenpreis<br />
2.500 Euro<br />
Garantiezeit<br />
10 Jahre (übertragbar)<br />
maße B x H x T<br />
19,1 x 33,1 x 25 cm<br />
Gewicht<br />
9,3 kg<br />
Furnier/Folie/Lack – / – / •<br />
Farben<br />
mocha hochglanz (panele)<br />
Arbeitsprinzipien 2-Wege, Flowport<br />
Raumanpassung –<br />
Besonderheiten –<br />
veRStäRKeR-eMPFehLUnGen<br />
MUSIcAL FIDeLIty M3I<br />
um 1150 Euro<br />
Je nach Aufstellung kann der Klang der<br />
Pm1 basslastig sein. Sehr gut passt<br />
dann der m3i von musical Fidelity: Der<br />
Tieftonbereich wird deutlich kontrollierter<br />
und gewinnt gleichzeitig an<br />
Schnelligkeit. Die milderen Höhen ergeben<br />
ein differenzierteres Klangbild.<br />
cReeK DeStIny 2<br />
um 2000 Euro<br />
Der Creek liefert einen offenen,<br />
äußerst sauberen Klang. Der Bass<br />
wird auf eine Art entschärft, die ihn<br />
nicht ausdünnt, sondern um einiges<br />
präziser macht. Beeindrucken kann er<br />
zudem mit einer feinzeichnenden,<br />
detailverliebten Hochtonwiedergabe.<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅÜberzeugend in Konstruktion<br />
und Verarbeitung,<br />
druckvoller Bass und detailreiche<br />
Höhenwiedergabe.<br />
Í Leichte Betonung der<br />
Tiefmitten.<br />
Neutralität (2x) 80<br />
Detailtreue (2x) 95<br />
Ortbarkeit 80<br />
Räumlichkeit 100<br />
Feindynamik 75<br />
maximalpegel 55<br />
Bassqualität 75<br />
Basstiefe 80<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
klangurteil<br />
Preis/leistung<br />
85 Punkte<br />
gut<br />
heGeL h70<br />
um 1500 Euro<br />
Liegt der Schwerpunkt eher auf einem<br />
hochauflösenden Klang, kann der H70<br />
als idealer Partner dienen. Die mitten<br />
fallen zwar etwas unspektakulärer aus,<br />
dafür gewinnt aber der Bass deutlich<br />
an Fundament. Daher sollte man darauf<br />
achten, die Pm1 nicht direkt an die<br />
Wand zu stellen, falls man sich für den<br />
Hegel entscheidet.<br />
DynAvOx vR80 e<br />
um 1400 Euro<br />
Eine röhrenkette ist verlockend, aber<br />
nicht günstig. Ist die Budgetgrenze<br />
nach dem Kauf eines guten Quellgerätes<br />
(z. B. Ayon S3) erreicht, greift man<br />
für schmales Geld auf die monoblöcke<br />
von Dynavox zurück. Die passen zwar<br />
optisch überhaupt nicht zu den Pm1,<br />
liefern dafür aber einen unfassbar dynamischen<br />
Klang mit seidigen Höhen.<br />
www.audio.de ›03 /2012<br />
129
Kopfhörer › HIFI-HÖRER<br />
KLANG-WESEN<br />
Immer mehr HiFi-Freunde schätzen Kopfhörer als vollwertiges HiFi-Gerät, für manche<br />
ersetzen sie sogar komplett ein Paar Lautsprecher. Kein Wunder, denn der Klang<br />
der kleinen Lauscher kann begeistern, wie vier Aufsteiger- und Top-Hörer beweisen.<br />
■ Text: Claus Dick<br />
130 www.audio.de ›03 /2012
Kopfhörer › HIFI-HÖRER<br />
TEST<br />
Vier Kopfhörer für ambitionierte bis höchste<br />
HiFi-Ansprüche<br />
PHILIPS FIDELIO L1 250 €<br />
SENNHEISER HD 700 700 €<br />
ULTRASONE SIGNATURE PRO 900 €<br />
AUDEZ'E LCD-3 1950 €<br />
Fotos: Archiv, C. Dick, Katerina Havelkova – Shutterstock.com<br />
www.audio.de ›03 /2012<br />
131
Kopfhörer › HIFI-HÖRER<br />
PHILIPS<br />
FIDELIO L1<br />
UM 250 EURO<br />
MESSLABOR<br />
Der Frequenzgang des Philips Fidelio L1<br />
zeigt einen leicht fallenden, davon abgesehen<br />
aber sehr ausgewogenen Verlauf, was<br />
gut mit dem im Hörtest beschriebenen warmen<br />
Klang korreliert. Bemerkenswert ist<br />
auch der für einen Hörer seiner Preisklasse<br />
sehr geringe Klirr. Der Wirkungsgrad beträgt<br />
97,5dB (1mW) bei einer Impedanz von<br />
27,5/27,9 Ohm (links/rechts).<br />
Bereits seit 50 Jahren forscht und<br />
entwickelt Philips auf dem Gebiet<br />
des Kopfhörerbaus. Um ihren kleinen<br />
Lauschern erwachsenen HiFi-Klang<br />
beizubringen, setzen die Holländer auch<br />
auf umfangreiche Hörtests. „Neben den<br />
Toningenieuren haben wir in der Entwicklungsphase<br />
des L1 auch Konsumenten<br />
miteinbezogen, um neben dem<br />
objektiven auch das subjektive Hörverständnis<br />
zu berücksichtigen,” so<br />
Christian Bauer, Senior Marketing Manager.<br />
„Der L1 wird vor der<br />
Auslieferung von unseren<br />
Sound-Ingenieuren<br />
einzeln geprüft<br />
und gegebenenfalls<br />
feinjustiert.”<br />
Der erste Eindruck<br />
des L1 ist für seinen<br />
Preis von rund 250<br />
Euro beachtlich: Er<br />
besticht mit einer<br />
tollen Haptik – das<br />
Leder auf dem Alubügel<br />
ist fein verarbeitet,<br />
die Ohrpolster aus<br />
Memory-Schaumstoff<br />
schmiegen sich angenehm<br />
an, und die Ohrmuscheln<br />
aus Aluminium<br />
fassen sich solide<br />
an. Auch das linksseitig<br />
angebrachte sauerstofffreie<br />
Kabel wirkt dank<br />
seiner Ummantelung aus<br />
Nylongewebe wertig – vor allem<br />
dürfte sich dieser Materialmix kaum<br />
verdrehen. Allerdings geriet die Länge<br />
mit rund 1,20 Meter fürs HiFi-Heimspiel<br />
etwas knapp. Dafür integrierten die<br />
Techniker in das Kabel eine Steuerung<br />
für Apple-Geräte. Damit lassen sich<br />
Wiedergabe, Pause und Lautstärke von<br />
iPod & Co regeln. Mit dem integrierten<br />
Mikro kann man überdies mit dem<br />
iPhone telefonieren. Für eine gute Klangperformance<br />
spendierte Philips seinem<br />
halboffenen L1 leicht angewinkelte Treiber,<br />
die sich dem Gehörgang zuwenden,<br />
während die Alu-Muscheln störende<br />
Resonanzen unterbinden sollen.<br />
Im Hörtest trat zunächst die quirlige<br />
Pop-Chanson-Newcomerin Zaz auf –<br />
allez: „Les Passants” inszenierte der L1<br />
mit Esprit und gefälliger Stimmfarbe;<br />
Grundton und Bass tönten warm, teils<br />
einen Tick zu wohlig. Rock-Kost von<br />
Tom Petty verdaute der edle Holländer<br />
satt und pegelfest. In Tori Amos’ „Shattering”<br />
(„Night Of Hunters”) legte der L1<br />
bei den Pianoattacken zackig los, Streichern<br />
widmete er sich eher homogen.<br />
Bei Natalie Merchants „Nursery Rhyme<br />
Of Innocence ...” traf der Philips den Ton<br />
mit sonorer Stimme und imposantem<br />
Bass.<br />
Alles in allem lieferte der L1 eine ausgewogene,<br />
reife Leistung, mit der er sich<br />
für die Oberklasse qualifizierte. Damit<br />
zeigt Philips, dass man für 250 Euro<br />
einen musikalischen, wertigen und recht<br />
angenehm zu tragenden Kopfhörer bauen<br />
kann, der sich auch gut für Outdoor-<br />
Sessions eignet. Und: Philips bleibt in<br />
puncto Kopfhörer aktiv – ein kleiner Bruder<br />
namens M1 ist bereits unterwegs ...<br />
KUSCHEL-MUSCHEL: Der Tragekomfort<br />
des Philips Fidelio L1 ist prima – auch dank<br />
seiner viskoelastischen Ohrpolster.<br />
PHILIPS FIDELIO L1<br />
Vertrieb<br />
www<br />
Garantiezeit<br />
Gewicht<br />
Zubehör<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
EMPFEHLUNG<br />
PREIS / LEISTUNG<br />
Philips Deutschland<br />
philips.de<br />
2 Jahre<br />
272 Gramm<br />
6,3-mm-Adapter, 1,2 m-Verbindungskabel,<br />
Transporttasche.<br />
ÅAngenehm leichter Kopfhörer,<br />
auch als Mobilhörer gut nutzbar.<br />
Guter Tragekomfort.<br />
ÍMinimale Bassbetonung.<br />
sehr gut<br />
75 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
03/12<br />
132<br />
www.audio.de ›03 /2012
Kopfhörer › HIFI-HÖRER<br />
SENNHEISER<br />
HD 700<br />
UM 700 EURO<br />
Der HD 800 gibt seit zwei Jahren<br />
den Ton an: „absolut neutral, pegelfest<br />
und unaufdringlich, hohe<br />
Auflösung“, so lautete das <strong>AUDIO</strong>-Testurteil<br />
in Ausgabe 5/2009 für das Topmodell<br />
aus dem Hause Sennheiser. Gerüchte<br />
und Diskussionen über einen möglichen<br />
kleinen Bruder gibt es seit der<br />
Markteinführung des 800ers – jetzt hat<br />
das Unternehmen diesen Kronprinzen<br />
endlich vorgestellt, auf der CES-Messe<br />
in Las Vegas. Um es noch rechtzeitig ins<br />
MESSLABOR<br />
Der Frequenzgang des Sennheiser HD 700<br />
verläuft bis 2kHz schon sehr ausgewogen.<br />
Im Präsenzbereich zeigt das Vorserien-Muster<br />
eine leichte Delle bei etwa 3 kHz sowie<br />
einen markanten Anstieg danach bis in die<br />
Region über 7 kHz – daran wird Sennheiser<br />
vermutlich noch arbeiten, denn der technisch<br />
eng verwandte 800er ist in diesem<br />
Bereich mustergültig ausgewogen.<br />
Heft zu schaffen, flog der<br />
HD700 – eines der ersten<br />
Exemplare – eigens im<br />
Handgepäck zurück über<br />
den Atlantik.<br />
Optisch besticht der offene,<br />
ohrumschließende<br />
HD 700 mit einem vom<br />
800er weiter entwickelten,<br />
beinahe<br />
schon futuristischcoolen<br />
Design –<br />
Geschmacks sache,<br />
vergleicht man ihn<br />
zum Beispiel mit<br />
der klassischen<br />
Kopfhörerform<br />
des Audez’e LCD-<br />
3 (siehe nächste<br />
Doppelseite).<br />
Doch das Design<br />
folgt technisch wie<br />
akustisch der Funktion:<br />
Der Ohrmuschelbügel<br />
besteht aus einem Dual-<br />
Materialmix, der für hohe Stabilität<br />
sorgen und störende Einflüsse auf den<br />
Klang minimieren soll. Die Hörmuscheln<br />
sind für eine transparente Klangperformance<br />
rückwärtig offen konstruiert.<br />
Überdies sorgt ein ausgeklügeltes Belüftungssystem<br />
der kräftigen Neodym-<br />
Magneten dafür, dass Luftverwirbelungen<br />
durch die Bewegungen der<br />
40- Millimeter-Duofol-Wandler eventuell<br />
entstehenden Klirr klein halten – die<br />
Werksangabe liegt bei 0,03 Prozent bei<br />
1 kHz. Zudem soll ein extrem stabiles<br />
Dämpfungselement im Inneren des HD<br />
700 jegliches Eigenleben unterdrücken.<br />
Die Wandler selbst sind in ein feines<br />
Gewebe aus Edelstahl eingebettet, um<br />
Vibrationen zu eliminieren. Die Nennimpedanz<br />
des Hörers liegt bei 150 Ohm –<br />
halb soviel wie beim großen Bruder und<br />
damit aus Verstärkersicht weniger<br />
anspruchsvoll.<br />
Kontakt mit Verstärkern nimmt der HD<br />
700 über ein drei Meter langes, abnehmbares<br />
Kabel auf. Die Strippen sind<br />
symmetrisch und bestehen aus sauerstofffreiem<br />
Kupfer mit einer Silberbeschichtung.<br />
Der Neuling sitzt dank der<br />
ergonomisch gestylten Bügel und<br />
weichen Ohrpolster sehr angenehm.<br />
Im Hörtest begeisterte der HD 700 von<br />
Anfang an mit einer plastisch-transparenten<br />
Attitüde, auf den Spuren des „großen“<br />
Bruders, ohne dessen Souveränität<br />
und Raumgefühl ganz zu erreichen. Die<br />
Bassläufe auf Natalie Merchants Album<br />
„Leave Your Sleep” setzte er sonor und<br />
körperhaft in Szene – dennoch glänzte er<br />
mit enormer Lebendigkeit. Allerbeste<br />
Aussichten also auf eine hohe <strong>AUDIO</strong>-<br />
Wertung, mit der die Tester aber noch<br />
bis zum Eintreffen eines weiteren Testmusters<br />
aus der Großserie warten wollen<br />
– erfahrungsgemäß legen Hörer auf<br />
diesem letzten Schritt eher noch an Ausgewogenheit<br />
und Klangqualität zu.<br />
INNEN-OHR: Der Querschnitt einer HD700-<br />
Muschel zeigt das Gewebe aus Edelstahl als<br />
Membranen-Bett; definierte Öffnungen unter<br />
dem Magneten sollen Luftturbulenzen verhindern.<br />
SENNHEISER HD700<br />
Vertrieb<br />
www<br />
Garantiezeit<br />
Gewicht<br />
Zubehör<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Sennheiser Deutschland<br />
sennheiser.de<br />
2 Jahre<br />
270 Gramm<br />
6,3-mm-Klinkenstecker,<br />
symmetrisches, abnehmbares<br />
Kabel aus sauerstofffreiem<br />
Kupfer, silberbeschichtet<br />
(Länge 3,0 m).<br />
ÅTransparenter Klang,<br />
sehr guter Tragekomfort.<br />
Í(Vorserie)<br />
Verarbeitung sehr gut<br />
KLANGURTEIL (WIRD NACHGEREICHT)<br />
PREIS/LEISTUNG –<br />
www.audio.de › 03 /2012 133
Kopfhörer › HIFI-HÖRER<br />
ULTRASONE<br />
SIGNATURE PRO<br />
UM 900 EURO<br />
Die bayerischen Kopfhörer-Spezialisten<br />
von Ultrasone möchten<br />
es mit der Signature-Serie auf<br />
eine Doppel-Spitze treiben: Der Signature<br />
Pro soll Tonstudioprofis wie High-<br />
Ender gleichermaßen begeistern. Und<br />
so entwickelten die Ingenieure aus<br />
Tutzing auf Basis der Edition- und Pro-<br />
Serie ein Arbeits- und <strong>Genuss</strong>gerät, das<br />
im Studio, am Filmset oder im Wohnzimmersessel<br />
überzeugen soll – hohe Materialqualität,<br />
feine Haptik und erstklassige<br />
MESSLABOR<br />
Der Wirkungsgrad des Ultrasone Signature<br />
Pro beträgt 103/102,5dB (1mW) bei einer<br />
Impedanz von 33,5/33,9 Ohm – ein schon<br />
Porti-tauglicher Wert. Der Frequenzgang<br />
verläuft bis zu einer Delle in der Region über<br />
2 kHz recht ausgewogen. Im oberen Höhenbereich<br />
driftet die Linie bis 20 kHz leicht ab.<br />
Im Bass ist minimaler Klirr messbar.<br />
Technik inclusive. Das streichelweiche<br />
Leder etwa<br />
stammt von Langhaar-<br />
Schafen aus Äthiopien<br />
und wird mit den dunkelgrauen,<br />
ebenso anschmiegsamen<br />
und<br />
langlebigen Ohr- und<br />
Bügelpolstern am Starnberger<br />
See von Hand<br />
vernäht. Als Zubehör<br />
gibt es zwei abnehmbare<br />
Kabel und ein stabiles<br />
Etui.<br />
Natürlich arbeitet<br />
auch der Pro mit dem<br />
hauseigenen S- Logic-<br />
Prinzip. Die titanbedampften<br />
40-Millimeter-Folienmembranen<br />
sind dabei<br />
leicht versetzt montiert,<br />
um die akustischen Eigenschaften<br />
des Außenohrs<br />
besser einzubeziehen.<br />
Wer viel mit Kopfhörern arbeitet,<br />
wird auch die von Ultrasone patentierte<br />
ULE-Technologie zu schätzen<br />
wissen: Abschirmplatten aus teurem<br />
Mu-Metall schützen hierbei Ohren und<br />
Kopf vor elektromagnetischen Feldern<br />
aus den beiden Treibern. Deren Impedanz<br />
beträgt 32 Ohm, was zusammen<br />
mit dem gute Wirkungsgrad spannungsschwachen,<br />
auch portablen Musikquellen<br />
entgegenkommt.<br />
Und wie klingt der Signature Pro?<br />
Packend, präzise und basspotent – im<br />
Prinzip. Je nach Musikgenre und -material<br />
erlaubt er sich individuelle Charaktermerkmale,<br />
die durchaus Geschmackssache<br />
sein können. Rockige Töne von PJ<br />
Harvey („In The Dark Places”) oder Pink<br />
Floyds „The Fletcher Memo rial Home”<br />
(„The Final Cut”) inszenierte er klar und<br />
mit gut konturiertem Grundton plus sat-<br />
MOBIL-BOX: Unterwegs ist der Ultrasone<br />
in seinem stabilen Etui gut aufgehoben.<br />
tem Bass. Die Streicher des Floyd-Songs<br />
platzierte er dabei etwas weiter hinten<br />
als Vergleichshörer. Bei der französischen<br />
Pop-Chanson-Sängerin Zaz punktete<br />
der Sennheiser HD800 mit der plastischeren<br />
Raumwiedergabe, dafür klang<br />
Natalie Merchant auf ihrem exzellent eingespielten<br />
Album „Leave Your Sleep”<br />
über den Ultrasone wunderschön, mit<br />
klar artikulierter Stimme, angenehmen<br />
Klangfarben und agiler Feindynamik. Die<br />
hervorragende Interpretation von Vivaldis<br />
„Cello Concertos” durch Jean-<br />
Guihen Queyras meisterte der Bayer mit<br />
perlender Frische und glaubhaftem<br />
Klangkörper. Das gilt auch für den audiophilen<br />
Afro-Jazz von Ballaké Sissoko und<br />
Vincent Segal („Chamber Music”): Die<br />
Kora mit ihrem harfenähnlichen Sound<br />
und das Cello musizierten filigran und<br />
präzise. Der Signature Pro ist ein edler,<br />
professioneller Spielpartner mit etwas<br />
„anderem“ Klang: Hat man sich mal reingehört,<br />
will man seine unspektakuläre<br />
Art nicht mehr missen.<br />
ULTRASONE SIGNATURE PRO<br />
Vertrieb<br />
Ultrasone Deutschland<br />
www<br />
ultrasone.com<br />
Garantiezeit<br />
5 Jahre<br />
Gewicht<br />
300 Gramm<br />
Zubehör<br />
2 abnehmbare Kabel mit<br />
vergoldeter 6,3-mm-Klinke (3m<br />
und 1,5m), austauschbare 3,0<br />
m- und 1,2 m-transportsicheres,<br />
maßgefertigtes Etui.<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
KLEINE PEGEL<br />
dB<br />
GROSSER KLANG<br />
ÅAuch leise sehr direkt und<br />
dynamisch spielender Hörer.<br />
ÍSitzt fast etwas zu straff am Kopf.<br />
überragend<br />
85 PUNKTE<br />
GUT<br />
134<br />
www.audio.de ›03 /2012
Kopfhörer › HIFI-HÖRER<br />
AUDEZ'E<br />
LCD-3<br />
UM 1950 EURO<br />
Vor knapp einem Jahr lancierte die<br />
US-Firma Audez’e den LCD-2 als<br />
kleinen Bruder der damals neuen<br />
„Professional Reference Headphones”.<br />
Mit Erfolg: Der rund 1000 Euro teure Magnetostat<br />
rückte in die Top-Liga der<br />
<strong>AUDIO</strong>-Bestenliste auf. Für den neuen<br />
LCD-3 lautet das Credo der Audez’e-<br />
Macher aus Kalifornien und Nevada: „Es<br />
muss das Beste sein, ohne Kompromisse.”<br />
Um dieses hoch gesteckte Ziel zu<br />
erreichen, erdachten die Entwickler für<br />
MESSLABOR<br />
Wie schon beim kleineren Vorgänger modell<br />
LCD-2 besticht auch der Frequenzgang des<br />
größeren LCD-3: Im Prinzip verläuft er bis<br />
in den Bereich von 3 kHz vorbildlich. Erst in<br />
der Region von rund 10 kHz misst sich eine<br />
kleine Delle. Klirr im Bassbereich ist selbst<br />
bei 110dB nicht messbar, auch sonst spielt<br />
der Audez’e LCD-3 selbst höchste Lautstärken<br />
praktisch klirrfrei.<br />
den opulenten Hörer eine komplett<br />
neue Membran namens<br />
„Lotus”, die mit einer speziellen<br />
Legierung auf der Leiterbahn eine<br />
größere Kontrolle und gleichzeitig<br />
geringere Verzerrungen garantieren<br />
soll. Der Magnetostat arbeitet mit<br />
ex trem dünnen Alu-Leiterbahnen<br />
auf der Membran. Sehr starke Neodym-Magnete<br />
entlocken dem durch die<br />
Leiterbahnen fließenden Signalstrom<br />
Antriebskräfte. Die<br />
Fläche der Schallquelle<br />
misst dabei rund 40<br />
Quadratzentimeter.<br />
Die Schallwandler<br />
werden<br />
überdies<br />
paarweise selektiert,<br />
sodass<br />
sie eine<br />
maximale Abweichung<br />
von +/-<br />
0,5 Dezibel aufweisen.<br />
Die opulenten<br />
Ohrkissen des LCD-3<br />
passen sich leicht angeschrägt<br />
prima der Anatomie von Kopf<br />
und Gesicht an. Sie werden aus butterweichem<br />
Lammleder gefertigt, was den<br />
Schmusefaktor noch erhöht. Dazu verströmen<br />
die Schalen aus edlem Zebranoholz<br />
optisch eine wohlige Wärme – was<br />
das <strong>Genuss</strong>erlebnis in Sachen Optik und<br />
Haptik nochmals steigert.<br />
Allerdings ist der LCD-3 mit gut einem<br />
Pfund nicht gerade ein Leichtgewicht.<br />
Längere Hörsessions sind wegen des<br />
geschmeidigen Tragekomforts trotzdem<br />
kein Problem – nur Headbangen sollte<br />
man nicht. Im Set (wahlweise einer wertigen<br />
Holzbox oder einer Transportschatulle)<br />
befindet sich neben einem Klinkenkabel<br />
eines mit XLR-Steckern – auch so<br />
kann der Audez’e Kontakt zum Kopfhörer-<br />
verstärker aufnehmen. Am häufigsten<br />
fielen im Hörtest dann Attribute wie „atmosphärisch”,<br />
„aus einem Guss”, „sauber<br />
durchgezeichnet”, „herrliche Klangfarben”,<br />
„tolle tonale Balance” oder<br />
„sehr pegelfest”. Damit war klar, dass der<br />
LCD-3 konsequent auf den Spuren des<br />
LCD-2 wandelte – und unterm Strich sogar<br />
den Ton angab. Vivaldis „Cello Concertos”<br />
(Jean-Guihen Queyras) drangen<br />
körperhaft, farbsatt und homogen ans<br />
Ohr. Natalie Merchants „Leave Your<br />
Sleep” beeindruckte über den LCD-3 mit<br />
sonorem Grundton, intimer Stimmwärme<br />
und wunderbarer Atmosphäre. Rocksongs<br />
von PJ Harvey oder Fleetwood<br />
Mac inszenierte er druckvoll mit Verve<br />
LUXUS-SUITE: Der LCD-3 kommt in einer<br />
Schatulle (Foto) oder mit einer Transportbox.<br />
und beeindruckte mit famoser Pegelfestigkeit<br />
(also Vorsicht beim Drehen am<br />
Lautstärkeregler!). Ein Sennheiser<br />
HD800 leuchtete hier und da den Raum<br />
noch gründlicher aus und konnte mit akribischer<br />
Detailverliebtheit punkten. Dennoch<br />
sieht die Klangbilanz des Audez'e<br />
LCD-3 hervorragend aus – und so stürmt<br />
er als äußerst stimmiger Hörer auch an<br />
die Spitze der Kopfhörer-Bestenliste.<br />
AUDEZ'E LCD-3<br />
Vertrieb<br />
Higoto<br />
www<br />
digital-highend.de<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
Gewicht<br />
550 Gramm<br />
Zubehör<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
EMPFEHLUNG<br />
<strong>AUDIO</strong>PHILER KLANG<br />
2 austauschbare Verbindungskabel<br />
(XLR und Klinke), Aufbewahrungs-<br />
oder Transportbox,<br />
Holz-Pflegewachs.<br />
ÅSehr souverän spielender<br />
Magnetostat-Kopfhörer.<br />
ÍRecht hohes Gewicht<br />
(über 500 Gramm).<br />
überragend<br />
97 PUNKTE<br />
GUT<br />
03/12<br />
www.audio.de › 03 /2012 135
Service › bestenListe<br />
die bestenListe<br />
bietet eine Übersicht über 1000 geräte für HiFi, High End, Netzwerk und Surround, die die Redaktion<br />
getestet hat. Doch sie hilft auch bei der richtigen Kombination der einzelnen Komponenten.<br />
Die <strong>AUDIO</strong>-Bestenliste kann auf über 20<br />
Jahre Kontinuität zurückblicken und ist eine<br />
zuverlässige Orientierungshilfe für Ihren<br />
Kauf. Sie basiert auf gründlichen Hörvergleichen<br />
der Kandida ten mit konkurrierenden<br />
Produkten.<br />
• Arbeitsreferenzen sind fett gedruckt<br />
• neu getestete Geräte orange<br />
Trotzdem empfiehlt die Redaktion, Hifi-Ketten<br />
nicht wahllos „nach Punkten“ zusammenzustellen.<br />
Verstärker müssen etwa mit dem<br />
Lautsprecher harmonieren und Boxen wiederum<br />
mit dem Hörraum und der Aufstellung.<br />
<strong>AUDIO</strong> bietet deshalb den einmaligen<br />
Service der <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) und des<br />
<strong>AUDIO</strong>-Akustik-Assistenten.<br />
inhaLt<br />
Lautsprecher<br />
1. Standboxen Seite 136<br />
2. Kompaktboxen Seite 137<br />
3. Sub-/Sat-Boxensets Heft 2/12<br />
4. Surround-Sets+Stereo-Frontboxen Heft 1/12<br />
5. Subwoofer Aktiv Heft 2/12<br />
6. PC-Boxen / Nahfeldmonitore Heft 2/12<br />
VerstärKer<br />
1. Vollverstärker Seite 138<br />
2. Vorverstärker Seite 139<br />
3. Endstufen Seite 139<br />
4. Phono-Vorverstärker Seite 142<br />
5. Kopfhörer-Verstärker Heft 2/12<br />
6. AV-Receiver Heft 2/12<br />
7. AV-Vorstufen Seite 142<br />
8. Mehrkanal-Endstufen Seite 142<br />
anaLog-QueLLen<br />
1. Plattenspieler ohne System Heft 2/12<br />
2. Plattenspieler mit System Heft 2/12<br />
3. Tonabnehmer Heft 2/12<br />
digitaL-QueLLen<br />
1. CD-/SACD-Player Seite 142<br />
2. Musik-Server Heft 2/12<br />
3. Netzwerk-Player Seite 143<br />
4. D/A Wandler Seite 143<br />
5. Digital Porties Heft 2/12<br />
6. Blu-Ray-Player Heft 12/11<br />
Kopfhörer<br />
1. HiFi-Kopfhörer Seite 143<br />
2. Noise-Cancelling-Kopfhörer Heft 2/12<br />
3. Mobile Kopfhörer Heft 2/12<br />
4. Headsets/Mobilhörer mit Mikro Heft 12/11<br />
KompLett-anLagen<br />
1. Stereo-Komplettsysteme Heft 2/12<br />
2. Heimkino-Komplettsysteme Heft 2/12<br />
3. Komplettsysteme ohne Boxen Heft 2/12<br />
4. AV-Komplettsysteme ohne Boxen Heft 2/12<br />
5. One-Box-Systeme (Stereo) Heft 2/12<br />
6. One-Box-Systeme (Surround) Heft 2/12<br />
Lautsprecher<br />
1. standboxen<br />
<strong>AUDIO</strong> bewertet Lautsprecher unabhängig vom Preis durch intensive Klangvergleiche<br />
(Qualitätsklassen und Punkteschlüssel siehe Anfang der Bestenliste). Mit anderen<br />
Sparten (etwa CD-Player) sind die Qualitätsklassen nicht vergleichbar. Einen Hinweis auf<br />
passende Verstärker gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK). Diese sollte beim<br />
Lautsprecher kleiner oder gleich der AK des Verstärkers sein – dann ist optimale Dynamik<br />
garantiert. Boxen für Surround finden Sie in zwei weiteren Rubriken. Ein „a“ anstelle der<br />
<strong>AUDIO</strong>-Kennzahl steht für Aktivbox, „ta“ für teilaktiv.<br />
referenz-KLasse<br />
ab 101 punKte<br />
Ohne Rücksicht auf Preis und Größe perfektionierte Lautsprecher, bis ins Detail optimiert<br />
und meist von Hand produziert – die Formel 1 der Schallwandler.<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
JBL Everest DD 66000 G A H W F 35 4/07 49 800 108<br />
Backes&Müller BM35 M G T A H D W F a 2/07 56 000 107<br />
KEF Blade K M G T A H W F 63 11/11 25000 105<br />
Canton Reference 1.2 DC G T A F 53 8/09 20 000 104<br />
B&W 800 Diamond M G T A F 58 7/10 22 000 104<br />
ME Geithain ME 804 K G T A H D W F a 3/12 22 000 104<br />
Revel Ultima Salon2 K M G T A W F 71 12/07 24 800 104<br />
T+A Solitaire CWT 500 G T A H W F 66 9/11 14 000 103<br />
Canton Reference 2.2 DC M G T A W F 53 8/09 15 000 103<br />
Klipsch Palladium P-39 F G T A H F 43 1/08 16 000 103<br />
Martin Logan Summit X (ta) G T A H F 58 7/09 16 800 103<br />
Revel Ultima Studio 2 K M G T A D W F 61 12/08 16 900 103<br />
KEF Reference 207/2 M G T A H W F 52 9/07 18 000 103<br />
Martin Logan CLX G T A H F 71 3/09 28 000 103<br />
Wilson Watt /Puppy 7+Watch Dog 48 5/05 40 400 103<br />
Thiel CS 3.7 M G T A F 61 11/08 13 800 102<br />
Elac FS 509 VX-Jet M G T A H F 61 2/12 14000 102<br />
Eternal Arts Dipol K M G T A W F 82 2/11 15000 102<br />
Backes&Müller BM15 M G A H D W F a 10/09 20 000 102<br />
Sonus Faber Stradivari Hom. 56 10/05 31000 102<br />
Burmester B 100 51 4/06 44 900 102<br />
Quadral Titan 8 M G T A F 56 11/11 11 000 101<br />
Backes&Müller BM Prime 14 M G T A H D W F a 8/10 15 000 101<br />
Isophon Cassiano II D K M T A W F 69 12/08 17 800 101<br />
Focal Scala Utopia M G T A F 57 12/08 19 900 101<br />
Apogee Scintilla Mk 4 K M G T A W F 89 2/11 20000 101<br />
ProAc Response D 100 M G T A F 50 8/07 24 900 101<br />
Isophon Arabba M T A F 69 10/06 32 900 101<br />
high-end-KLasse<br />
91-100 punKte<br />
Lautsprecher nach dem Stand der Technik mit Klang- und Gehäuse-Qualität auf extrem<br />
hohem Niveau. Oft garantiert Serienproduktion ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Martin Logan Ethos K M G T A W F 60 2/11 8300 100<br />
Martin Logan Spire (ta) G A H F 65 10/08 9800 100<br />
Elac FS 609 X-Pi CE M G A H F 60 11/08 16 000 100<br />
Sonics Passion K M T A F 57 6/06 24 000 100<br />
Revel Perf. F-52 K M G T A W F 65 7/06 7800 99<br />
ME Geithain ME 160 G T A H F 48 3/10 7800 99<br />
Jamo R 907 M G T A H F 68 3/09 8000 99<br />
KEF Reference 205/2 M G T A H W F 58 1/08 8800 99<br />
Blumenhofer Genuin FS 3 G T A H D W 53 3/10 8900 99<br />
B&W 803 Diamond M G T A W F 55 10/10 9000 99<br />
Burmester B30 M G A W F 63 3/10 9000 99<br />
Dynaudio Sapphire K M G T A W F 60 1/08 12 000 99<br />
B&W Nautilus 802 D 60 1/05 12 000 99<br />
Naim Ovator S600 M T A F 63 5/10 7800 98<br />
Piega Coax 30 K M T A F 6/11 8000 98<br />
Klipsch Palladium P-37 F M G T A H F 53 10/08 8000 98<br />
Sonus Faber Cremona M M G T A F 58 12/10 8400 98<br />
Neat Ultimatum XL 6 M T A F 70 9/11 9 980 98<br />
Dynaudio Confidence C4 58 4/02 13 500 98<br />
Voxativ Ampeggio G A F 34 5/10 16 900 98<br />
Linn Artikulat 350 A (aktiv) a 9/05 31 900 98<br />
Dynaudio Focus 380 M G T A F 60 08/11 6200 97<br />
Focal Electra 1028 Be M T A F 55 11//09 6200 97<br />
Sonics Allegra II K M G T A W F 57 9/08 6200 97<br />
JBL Array 1000 M G T A H F 58 11/06 6800 97<br />
Audiodata Avancé 66 9/04 9000 97<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
PMC EB-1 M G T A F 66 2/08 10 600 97<br />
Avantgarde Uno Nano (ta) G A H W F 13 11/06 11 000 97<br />
Adam Tensor Gamma (ta) K M T A D W F 64 2/08 11 600 97<br />
Naim Ovator S-400 K M T A W F 65 9/11 4200 96<br />
ME Geithain ME150 K M G T A W F 59 9/07 4900 96<br />
Adam Audio Column Mk 3 M G T A W F 60 9/09 5400 96<br />
KSD 2030 M G T A D W F a 3/11 5500 96<br />
Monitor Audio PL 200 K M G T A F 58 9/09 5900 96<br />
Backes+Müller BM 2s K M T A D W F a 1/08 7800 96<br />
Focal Electra 1037 Be M T A F 56 4/07 8000 96<br />
Isophon Europa 2 70 1/03 8000 96<br />
JBL K2 S5800 G T A H F 43 10/03 20 000 96<br />
Canton Vento 890.2 DC M G T A F 54 1/12 3200 95<br />
Klipsch RF-7 II G A H W F 40 11/10 3800 95<br />
Nubert NuVero 14 G T A W F 64 1/09 3900 95<br />
Heco Statement M G T A F 59 1/09 4000 95<br />
Quadral Montan VIII M G T A F 64 12/09 4600 95<br />
PMC Fact 8 K M T A D W F 61 12/10 5500 95<br />
Zu Audio Essence G T A H W F 45 5/10 5700 95<br />
Thiel CS 2.4 K M T A W F 63 7/04 5900 95<br />
Lua Con Espressione 43 10/03 5900 95<br />
Canton Reference 5.2 M G T A F 55 9/08 6000 95<br />
Dynaudio Contour S 5.4 64 8/03 7000 95<br />
Linn Akurate 242 69 7/04 8200 95<br />
Quad ESL 2905 G T A H F 80 4/07 9500 95<br />
Vivid Audio B1 68 6/05 11 000 95<br />
KEF R 700 K M G A H F 57 1/12 2600 94<br />
PMC Twenty 24 K M T A W F 65 3/12 3940 94<br />
Dynaudio Focus 260 K M T A D W F 63 1/12 3400 94<br />
Elac FS 248 Black Edition K M G T A W F 56 1/12 3900 94<br />
KSD 2020 M T A H W F a 9/11 4200 94<br />
Thiel SCS 4T K M T A H D W 59 6/11 4000 94<br />
Sonus Faber Liuto M G T A W F 63 6/09 4000 94<br />
BC Acoustique Act A3 M G T A H F 69 6/07 4000 94<br />
Elac FS 249 K M G T A F 58 11/07 4000 94<br />
T + A Criterion TS 200 M G T A F 65 10/07 4000 94<br />
Revel Performa F-32 73 6/04 4800 94<br />
Pioneer TAD S3 EX M G T A H F 59 9/07 5000 94<br />
GamuT Phi 7 K M T A W F 65 4/09 5300 94<br />
Dali Helicon 400 Mk 2 M T A W F 52 11/07 5400 94<br />
PMC OB 1i M G T F 70 4/09 5800 94<br />
Burmester B 25 M G T A H W F 66 1/08 6000 94<br />
Klipsch Klipschorn KH 60th G A H D 19 7/06 14 000 94<br />
KEF XQ 40 K M G T A H F 53 3/08 3000 93<br />
ATC SCM 40 K M T A D W 75 6/10 3400 93<br />
PSB Synchrony One K M G A W F 62 4/09 4600 93<br />
TMR Standard III C M T A F 61 10/07 6200 93<br />
Quad ESL 2805 G T A H F 76 7/06 6900 93<br />
Teufel Ultima 800 MK2 M G A W F 56 3/12 3000 93<br />
Wharfedale Opus2 - 2 M G T A F 60 6/10 3000 92<br />
Gamut Phi 5 K M T A D W 73 9/11 3200 92<br />
Neat Momentum 4i K M T A D W F 68 4/09 3500 92<br />
Sonus Faber Grand Piano 62 10/05 4000 92<br />
Tannoy Glenair 10 K M G T A H W F 49 5/07 4500 92<br />
Dynaudio Contour S 3.4 64 7/03 4500 92<br />
Mordaunt Short Performance 6 61 8/06 5000 92<br />
Ascendo C8 Renaiss. M G A H W F 70 9/07 5800 92<br />
Piega P 5 LTD 67 7/04 7300 92<br />
Monitor Audio Gold GX 200 K M T A W F 61 4/11 2900 91<br />
T+A Criterion TS 300 M G T A F 65 3/09 3000 91<br />
JBL LS 80 G A H F 56 9/08 3200 91<br />
Audium Comp7 Drive K M A D W F 74 2/12 3500 91<br />
Piega P 5 MK2 67 2/05 3900 91<br />
Elac FS 210 A K M T A W F 61 12/06 4000 91<br />
Pioneer TAD S-1 EX 64 12/05 7600 91<br />
spitzenKLasse<br />
76-90 punKte<br />
Lautsprecher für ambitionierte Musik-Genießer. Die Klangqualität lässt in üblichen Wohnräumen<br />
kaum Wünsche offen, die Verarbeitungsqualität genügt hohen Ansprüchen.<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Dynaudio Excite X36 K M G T A F 58 4/11 2600 90<br />
Nubert NuVero 11 M G T A D W F 70 2/09 2700 90<br />
ASW Genius 410 M G T A W F 54 4/11 3200 90<br />
Ikon Akustik Antaris 69 9/06 6900 90<br />
Quadral Platinum M5 M G T A F 53 1/10 2400 90<br />
Nubert NuVero 10 M G T A D W F 70 1/11 2450 88<br />
Cabasse Majorca M G T A H F 48 4/11 1900 87<br />
Canton Karat 770.2 DC K M T A W F 64 1/11 2000 87<br />
Martin Logan Motion 12 M G T A F 62 3/11 1880 86<br />
Canton Karat 790 DC K M G T A F 58 10/07 2000 86<br />
136 www.audio.de ›03 /2012
Service › Bestenliste<br />
Focal Chorus 836 V m g t a f 54 10/07 2000 86<br />
Nubert nuLine 122 m g t a w f 61 5/08 2130 86<br />
Heco Celan XT 901 m g a f 52 2/09 2200 86<br />
Isophon Corvara 65 11/04 3000 86<br />
KEF Q 900 m g a H f 6/11 1600 85<br />
B&W CM8 k m t a f 67 12/11 1800 85<br />
Elac FS 189 m g t a f 52 10/09 2000 85<br />
Elac FS 247 k m t a w f 58 4/08 2000 85<br />
B&W 703 63 7/05 3000 85<br />
Audiodata Jolie 66 9/06 4600 85<br />
Audiodata Echelle 2 64 5/03 3600 85<br />
Audio Physic Padua 66 10/03 3700 85<br />
Klipsch RF-82 II g t a H w f 41 2/12 1300 84<br />
Sonus Faber Toy Tower k m t a w 63 3/09 1800 84<br />
Canton Vento 880 DC k m t a f 55 6/10 2000 84<br />
Audium Comp 5 m t a H f 71 5/10 2000 84<br />
Jamo C-807 m g t a H f 63 11/07 2000 84<br />
Chario Cygnus k m t a w f 70 12/10 2300 84<br />
System Audio Mantra 60 k m t a w 66 6/10 2400 84<br />
Magnat Quantum 907 62 3/05 2600 84<br />
Dynavox Impulse III m g a H d w 40 2/12 1300 83<br />
Dynavox Impulse V k t a d w 41 11/11 1600 83<br />
Audio Physic Yara 2 Superior k m t a w 63 12/08 2000 83<br />
Pioneer S-71 k m a H f 72 6/10 2000 83<br />
T+A Criterion TS 350 m t a f 65 4/08 2000 83<br />
Magnat Quantum 709 m g t a f 60 10/07 2000 83<br />
B&W 704 58 10/03 2200 83<br />
B&W XT 4 80 10/05 2500 83<br />
KEF XQ30 k t a H dw 64 6/10 2600 83<br />
PSB T6 Tower m g a f 63 9/10 1500 82<br />
Acoustic Energy Radiance 2 k m t a H w f 60 4/10 1500 82<br />
Revel F-12 57 11/05 1600 82<br />
Canton Chrono SL 580 DC k m g t a w f 55 9/10 1600 82<br />
T+A Talis 62 10/05 2000 82<br />
Epos Epic 5 m g t a d w f 51 8/11 1100 81<br />
Canton Chrono 508.2 k m t a w f 57 8/11 1200 81<br />
German Maestro Linea S F-0ne k m g t a w f 60 4/10 1400 81<br />
KEF iQ 90 m g a H f 51 5/09 1600 81<br />
Kudos X2 k m t a w f 70 10/11 1650 81<br />
Mission 794 k t a d 69 12/08 2000 81<br />
KEF Q 500 k m t a H w f 64 12/10 1000 80<br />
Klipsch RF-62 II m g a H w f 49 8/11 1100 80<br />
Dali Ikon 5 Mk 2 k m t a f 67 8/11 1100 80<br />
Dali Lektor 8 g t a f ´57 9/09 1340 80<br />
Quadral Platinum M4 m g t a f 57 4/10 1400 80<br />
Heco Celan XT 701 m g a f 54 4/10 1600 80<br />
B&W CM 7 67 6/06 1600 80<br />
Tannoy Revolution DC6 T k m a H f 64 9/10 1200 79<br />
System Audio Aura 30 k m t a w f 70 10/11 1250 79<br />
Elac FS 187 k m t a w 63 9/10 1340 79<br />
Heco Celan XT 501 m g t a w f 53 9/09 1400 79<br />
Cabasse Java MC 40 g t a w f 58 5/09 1500 79<br />
Epos M22i k m t a w f 65 12/08 1800 79<br />
Triangle Antal ESW 63 1/06 1800 79<br />
Sonus Faber Grand Piano Home 58 9/00 2600 79<br />
Piega TP5 k m t a f 63 3/07 2770 79<br />
Mordaunt Short Mezzo 6 k m g t a w f 59 9/09 1300 78<br />
Nubert nuLine 102 k m g t a w f 64 12/07 1450 78<br />
Triangle Antal 202 57 6/04 1660 78<br />
Naim Ariva 58 3/05 2000 78<br />
Triangle Celius ES 55 3/05 2300 78<br />
Monitor Audio Silver RX 6 m a f 61 1/10 1030 77<br />
Heco Metas XT 701 m g t a f 56 1/10 1100 77<br />
Epos M 16 i k m t a d w 65 7/08 1350 77<br />
B&W 683 m t a f 66 6/07 1400 77<br />
ASW Cantius 604 59 1/06 1800 77<br />
Elac FS 68.2 k m g t a w f 56 1/11 900 76<br />
Heco Metas XT501 m g a w f 56 1/11 900 76<br />
Jamo S 608 k m t a w f 59 1/10 1000 76<br />
PSB Image T5 k m t a w f 62 1/10 1000 76<br />
Focal Chorus 726 V m t a f 58 7/07 1140 76<br />
Cabasse MT 4 Moorea m t a H w 52 6/06 1200 76<br />
Tannoy Rev. Signature DC6T k m a H w f 60 12/07 1500 76<br />
Audio Pro Avanti A.70 k m g t a d w 64 2/08 1600 76<br />
OBerklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Überdurchschnittlich gute Klangqualität, dennoch erschwingliche Preise – das ist typisch<br />
für die Boxen dieser Klasse.<br />
modell akustik-assistent ak test Preis Punkte<br />
Boston A 360 m t a f 69 4/11 800 75<br />
Canton GLE 490.2 m g t a f 51 4/11 800 75<br />
Klipsch RF-52 II m a H w f 47 1/11 800 75<br />
Mordaunt Short Aviano 6 k m t a f 60 10/09 860 75<br />
Infinity Classia C336 m g t a f 55 8/08 1200 75<br />
Epos M 15.2 k m t a d w 69 6/06 1250 75<br />
Wharfedale Evo2 30 61 6/06 1300 75<br />
Dali Zensor 7 m t a f 58 1/12 700 74<br />
Jamo C-605 m g t a H f 58 4/08 700 74<br />
Canton GLE 470.2 m t a w f 52 12/10 700 74<br />
Magnat Quantum 655 m g a f 61 12/10 700 74<br />
Monitor Audio Bronze BX5 m t a f 61 12/10 700 74<br />
Elac FS 58.2 m g t a f 56 4/11 800 74<br />
Quadral Argentum 390 m g t a f 58 1/11 900 74<br />
Elac FS 127 k m t a w f 64 8/06 920 74<br />
Dali Lektor 6 m g t a f 55 10/09 940 74<br />
GamuT Dana 1650 k m t a w f 55 10/09 990 74<br />
Canton Chrono 507DC m t a w f 52 11/07 1000 74<br />
Teufel Ultima 5 65 5/05 1000 74<br />
Mordaunt Short Aviano 8 m a f 66 1/10 1060 74<br />
Teufel Ultima 7 m g t a f 69 7/08 1300 74<br />
Spendor S5e 80 3/05 2000 74<br />
Nubert NuBox 511 k m t a f 61 12/06 760 73<br />
Magnat Quantum 657 g t a H f 58 4/11 900 73<br />
Focal Chorus 716 V m g t a f 57 11/08 950 73<br />
Heco Aleva 400 k m t a f 60 11/08 1000 73<br />
Mordaunt-Short 908i k m t a f 60 6/07 1000 73<br />
Audio Pro Blue Dia. V2i k m t a d w f 62 7/08 1400 73<br />
Heco Victa II 701 m g t a f 51 2/11 560 72<br />
Teufel T 500 g a H f 64 12/10 700 72<br />
Yamaha NS-525 F 58 8/06 1000 72<br />
Jamo S 606 m g a H f 67 8/09 600 71<br />
Wharfedale Diamond 9.6 m t a f 60 4/08 650 71<br />
Boston A 250 k a f 66 1/12 700 71<br />
Visonik Evolution 6 62 11/05 900 71<br />
Teufel Ultima 40 m t f 58 2/11 400 70<br />
Mission M 34i k m t a w f 52 1/07 550 70<br />
JBL Studio 180 m a H w f 69 2/11 600 70<br />
Triangle Polaris S 55 8/03 720 70<br />
Magnat Quantum 507 57 5/05 760 70<br />
Cabasse MT 3 Tobago m t a f 61 4/07 800 70<br />
Quadral Argentum 07.1 m t a f 53 1/07 500 69<br />
Nubert nuBox 481 m t a w f 55 1/07 500 69<br />
Wharfedale Diamond 10.5 k a f 62 2/11 600 69<br />
Teufel M 320 F (teilaktiv) k m t a w f 68 6/08 600 69<br />
Focal Chorus 714 V k t a f 59 2/07 700 68<br />
Tannoy Sensys S2 66 5/05 700 68<br />
Magnat Quantum 508 56 12/06 700 68<br />
Tannoy Mercury F4 56 2/06 600 67<br />
JBL Northridge E 100 59 6/04 800 66<br />
JBL Northridge E 80 54 8/03 600 65<br />
Magnat Monitor Supr. 1000 m g t a f 61 1/09 400 64<br />
KEF Cresta 30 k m t a w f 63 5/08 450 64<br />
JBL Northridge E 60 63 2/05 500 64<br />
Wharfedale Vardus VR-400 m g t a f 66 1/09 400 63<br />
Mission M 33 k m t a w 55 9/06 400 63<br />
Tannoy Fusion 3 62 8/05 400 62<br />
Visonik Revo 4 58 2/04 600 62<br />
Heco Victa 301 k m t a w 59 6/11 220 61<br />
Boston A 25 k m a d w 68 6/11 260 61<br />
Magnat Monitor 880 m g a f 59 9/06 360 61<br />
Eltax Liberty 5+ 68 8/03 480 61<br />
Mittel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
In diesem Segment reicht die Klangqualität von ordentlich bis dürftig. Unbedingt vorher<br />
anhören.<br />
modell akustik-assistent ak test Preis Punkte<br />
Wharfedale Vardus VR-300 m t a f 67 8/08 300 60<br />
Wharfedale Vardus VR-200 k m t a d 67 8/08 250 58<br />
Teufel Ultima 20 k m t f 64 6/11 200 57<br />
Reference S 200 62 12/06 130 39<br />
Pure Acoustic Dream 77 57 12/06 470 39<br />
Paramax LM 48 61 9/09 400 36<br />
standardklasse<br />
0-30 Punkte<br />
Die Klangqualität genügt kaum rudimentärsten Anforderungen. Hier ist vor dem Kauf<br />
Vorsicht geboten.<br />
modell akustik-assistent ak test Preis Punkte<br />
Dragon Audio Dream 5 67 12/06 225 30<br />
Novex Smartline 600 54 12/06 74 29<br />
NIC HCS 1 63 12/06 88 23<br />
2. kOMPaktBOxen<br />
Die Bewertung der Kompaktboxen ist mit der von Stand boxen identisch. Prinzipiell gilt<br />
auch für die aUdIO-kennzahl (ak) das Gleiche. Wenn keine großen Pegel gefragt<br />
sind, darf die AK der Kompaktbox aber um 10 bis 30 Zähler über der des Verstärkers<br />
liegen. Im Zweifelsfall die Kombination probehören.<br />
HigH-end-klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Die Referenz--Klasse ist hier nicht besetzt, da Kompakt boxen hinsichtlich Bass und<br />
Pegelfestigkeit weniger Punkte sammeln können. Die hier gelisteten Lautsprecher haben<br />
das Klangniveau exzellenter Standboxen und besitzen – gemessen an ihren kompakten<br />
Ausmaßen – überdurchschnittliche dynamische Fähigkeiten.<br />
modell akustik-assistent ak test Preis Punkte<br />
ME Geithain RL 922 m g t a d w f a 3/09 10500 100<br />
ME Geithain RL 930 g t a d w f a 3/11 7380 97<br />
Adam Tensor Delta TA m g t a w f 56 6/09 7600 95<br />
Adam Tensor Delta A m g t a w f a 6/09 8400 95<br />
JBL Array 800 m g t a H f 60 2/09 4800 92<br />
Klipsch Palladium P17B m t a H w f 59 2/09 4000 91<br />
B&W 805 Diamond k m t a f 60 4/10 4500 91<br />
sPitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Diese Boxen bieten feine Qualität in Klang und Material und sind sehr wohnraumfreundlich.<br />
modell akustik-assistent ak test Preis Punkte<br />
Cabasse Bora m g t a H d w f 51 12/10 2500 90<br />
Tannoy Definition DC8 m g H a w f 56 2/09 3000 90<br />
Pioneer/TAD S-4EX k m t a H f 70 12/10 4000 90<br />
Linn Artikulat 320 A a 9/05 17900 90<br />
Sonics Arkadia m g t a w f 56 5/06 2400 89<br />
Focal Electra 1008 BE k m a w f 62 2/10 3500 89<br />
My Audio Design My Clapton m g t a w 54 2/12 4400 89<br />
Elac 330 CE m g t a d w 60 2/10 3300 88<br />
Adam Compact MK3 Active k m t a d w f a 2/10 2800 87<br />
Canton Reference 9.2 DC k m t a w f 63 12/09 2400 86<br />
Harbeth Compact 7/ES3 m g t a f 62 8/11 2550 86<br />
Linn Akurate 212 69 10/03 5000 86<br />
KEF R300 k m a H w f 63 3/12 1200 85<br />
Kef XQ 20 m g t a H f 60 7/10 1800 85<br />
ProAcTablette Anniversary k m t a w f 76 10/11 1950 85<br />
Sonus Faber Liuto Monitor k m t a w 69 12/09 2100 85<br />
Thiel SCS 4 k m g a H d w f 62 12/09 2200 85<br />
B&W PM1 k m t a f 77 03/12 2500 85<br />
B&W CM 5 k m t a d w 62 5/09 1200 84<br />
Sonics argenta k m t a w f 56 2/06 1200 84<br />
Canton Vento 830.2 k m t a w f 62 12/11 1300 84<br />
Quadral Aurum Altan VIII m g t a f 60 7/10 1400 84<br />
Sonics Argenta Edition k m t a w f 64 6/07 1600 84<br />
Sonics Argenta Aktiv k m t a w f a 6/08 2600 84<br />
Manger Zerobox 109 k m a H w f 74 9/06 4000 84<br />
Nubert NuVero 4 k m g t a w f 66 7/09 1140 83<br />
Chario Syntar 523R m g t a f 63 3/12 1250 83<br />
Elac BS 244 k m t a w f 64 5/09 1350 83<br />
mE geithain mE 25 k m t a w f 58 8/06 1380 83<br />
ATC SCM 11 k m t a d w f 78 5/11 1450 83<br />
Harbeth P3 ESR k t a d w 82 3/12 1750 83<br />
Dynaudio Focus 110 A k t a d w f a 6/09 1800 83<br />
Sonus Faber Auditor M k m t a f 67 1/08 3800 83<br />
Nubert NuVero 3 k m t a d w 73 3/12 1080 82<br />
Abacus A-Box 10 k t a d w a 3/11 1190 82<br />
T+A Criterion TR 400 k m t a w f 71 6/07 1500 82<br />
Audiodata Petite k m t a w f 77 9/03 2700 82<br />
Canton Vento 820 k m t a w 57 7/09 1100 81<br />
KS Digital Coax C5 k m t a H d w f a 10/10 1190 81<br />
PMC DB 1 I k t a w f 72 5/11 1500 81<br />
Yamaha Soavo 2 k m t a w f 61 11/07 1500 81<br />
Klipsch RB-81 II g a H f 52 5/11 800 80<br />
Linn Majik 109 k m t a d w 62 6/09 1200 80<br />
dynaudio focus 110 k t a w f 75 3/06 1200 80<br />
Roksan Kandy K2 TR-5 k m a f 70 7/09 1200 80<br />
Canton Chrono SL520 + WA100 k m d a d w f a 4/10 1240 80<br />
Cabasse Minorca k m t a H d w 57 4/09 800 79<br />
Quad 12 L Studio Active k m t a d w a 6/08 1200 79<br />
Piega C2 62 3/03 2000 79<br />
KEF Q 300 k m t a H w f 63 5/11 600 78<br />
Heco Celan XT 301 k m g t a w f 58 4/09 800 78<br />
German Maestro Linea S B-ONE k m a w f 65 7/10 800 78<br />
PSB Imagine Mini k t a d w 71 10/11 800 78<br />
ATC SCM 7 k t a d w 79 10/11 850 78<br />
Dali Ikon 2 MK II m t d w 65 7/10 860 78<br />
Nubert NuPro A20 k m t a d w f a 3/11 530 77<br />
Elipson Planet L 73 10/11 770 77<br />
Elac BS 184 m g t a d w 64 7/10 800 77<br />
focal Chorus 807 V m t a f 59 10/06 800 77<br />
Triangle Comete Es 58 3/06 800 77<br />
Revel Concerta M-12 k m t a f 68 3/06 900 77<br />
Tannoy Autograph Mini k t a d 71 8/06 1980 77<br />
Canton Ergo 620 k m t a w f 55 4/09 900 76<br />
Expolinear T 120 LIM 72 4/01 1800 76<br />
OBerklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Feine Lautsprecher fürs Regal oder für Lautsprecher- Ständer – mit einer Klangqualität für<br />
gehobene Ansprüche.<br />
modell akustik-assistent ak test Preis Punkte<br />
genelec 6020 a k t a d w a 7/07 820 75<br />
dynaudio mC 15 k t a d w f a 7/07 1000 75<br />
B&W 705 57 12/03 1400 75<br />
Tannoy Reveal 601 A k m t a w f a 10/10 540 74<br />
Nubert NuLine 32 km t a w f 64 3/10 570 74<br />
Canton Chrono SL 520 k t a d w 63 3/10 640 74<br />
Belves Aesthet 1 k m g t a w f 66 9/08 800 74<br />
Magnat Quantum 703 k t a w f 61 2/07 800 74<br />
MB Quart Alexxa B-1 k m t a w f 67 2/07 800 74<br />
Spendor S 3/5 k t a w f 84 8/06 1090 74<br />
Elac AM 150 k t a d w f a 8/10 500 73<br />
Quadral Platinum M 2 k m t a w 63 3/10 600 73<br />
Tannoy Reveal6D k m t a d w f a 7/07 650 73<br />
JBL LSR 2325P k t a H d w f a 8/10 520 72<br />
Dynaudio DM 2/7 65 1/10 650 72<br />
Monitor Audio Silver RX 2 m a w f 56 3/10 670 72<br />
Expolinear T 100 L 61 8/04 1600 72<br />
Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />
Nubert NuWave 35 k m t a w f 65 5/07 530 70<br />
Fostex PM 1 Mk 2 m t a f a 10/10 570 70<br />
B&W 685 k m t a f 62 8/07 600 70<br />
www.audio.de ›03 /2012<br />
137
Service › Bestenliste<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte Octave V 70 / Super Black Box (R) 49 8/05 6100 120 Unison Research Unico (FB) (R) 62 9/03 1300 95<br />
Heco Metas 300 K M T A w f 60 5/07 500 69 Musical Fidelity kW-550 88 10/07 7800 120 NAD C-375 BEE 71 12/11 1400 95<br />
Mission Esprit E 52 K T A d w 64 2/08 650 69 Accuphase E-550 (FB) 58 3/06 7900 120 Arcam A 90 63 4/08 1450 95<br />
Mordaunt-Short Mezzo 2 K M T A f 64 2/08 700 69 Denon PMA-SA1 / AU-S1 58 10/07 8000 120 Heed Obelisk Si /DAC 42 1/10 1450 95<br />
B&W CM 1 K T A d w 83 4/06 800 69 Mark Levinson No. 383 (FB) 77 1/00 8900 120 Densen B-110 58 3/06 1500 95<br />
Focal Chorus 706V K M T A w f 62 5/07 470 68 Burmester 032 (FB) 67 1/04 11 900 120 Musical Fidelity A 3.5 68 3/06 1500 95<br />
Wharfedale Evo2-10 K M T A f 60 5/07 600 68 Audionet SAM V2 63 8/08 3000 115 Audio Analogue Puccini 70 53 3/06 1600 95<br />
Dali Ikon 2 M T A d w 59 2/07 800 68 Cayin VP 100 i (R) 44 6/09 3500 115 Electrocompaniet PI 1 57 7/07 1600 95<br />
Nubert NuBox 381 M g T A w f 56 10/08 380 67 Octave V 70 (R) 49 8/05 3900 115 Opera Audio M100 Plus 39 7/07 1700 95<br />
PSB Image B5 K T A d w 64 2/10 400 67 Octave V40 SE (R) 45 12/09 4100 115 Advance Acoustic MAP-800 75 2/09 2000 95<br />
Mordaunt Short Aviano2 K M A f 67 2/10 460 67 Unison Research Sinfonia (R) 35 12/09 4100 115<br />
Monitor Audio Bronze BX 2 M A f 62 11/10 350 66 Lua Belcanto (R)(FB) 52 1/08 4500 115 sPitzenKlasse 76-90 PunKte<br />
Magnat Interior Power a 11/09 400 66 Accuphase E-308 (FB) 66 12/04 4500 115<br />
Jamo C 603 K M T A h w 67 3/08 440 66 Symphonic Line RG 10 Mk 3/2003 67 7/03 4600 115 In dieser Klasse lässt die Klangqualität kaum noch Wünsche offen, Ausstattung und<br />
B&W 686 K T A d w f 77 1/08 460 66 Octave V 50 Mk2 (FB) (R) 46 7/03 4700 115 Verarbeitung sind in jedem Fall alltagstauglich.<br />
Heco Aleva 200 K T M A w f 66 1/08 600 66 Ayre AX 7 (FB) 54 7/03 4750 115<br />
Elac BS 123 K T A d w 68 8/07 600 66 Burmester 051 63 6/06 4950 115 Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Quad 11L2 K M T A w 64 5/07 600 66 Gamut Si 100 (FB) 69 7/08 5300 115 Exposure 1010 A 51 9/11 660 90<br />
Dali Zensor 1 K M T A d w f 67 10/11 260 65 Quad II Classic Integrated (R) 3/11 5500 115 Vincent SV-400 53 9/11 700 90<br />
Mordaunt Short Aviano1 K M T A w f 71 11/10 300 65 TACT M 2150 (FB) 72 7/03 5500 115 Rega Brio R 48 7/11 700 90<br />
Magnat Quantum 553 M T A d w 59 2/10 300 65 McIntosh MA 6900 (FB) 73 12/01 7000 115 NAD C 356 BEE 62 4/11 750 90<br />
Canton GLE 420-2 K T A w f 64 11/10 360 65 Anthem Intergrated 225 78 8/10 1900 110 Creek Evo IA 59 5/07 765 90<br />
Quadral Rhodium 20 K T A w 70 10/08 400 65 Creek Destiny 2 63 4/07 2000 110 Creek Evo 2 58 1/10 780 90<br />
Magnat Quantum 603 K M T A w 63 3/08 400 65 Musical Fidelity A-5.5 Integrated 76 2/09 2200 110 Music Hall A35.2 67 9/11 800 90<br />
Jamo S 404 K M T A d w 77 11/10 300 63 Musical Fidelity M6i 76 8/10 2450 110 Arcam A 28 (FB) 61 10/08 1000 90<br />
PSB Image B4 K T A d 68 11/10 300 63 Moon i-3.3 63 4/07 2580 110 Cambridge 740 A 67 3/08 1000 90<br />
PSB Alpha B1 K M T A w 57 3/09 300 63 Naim NAC152XS / NAP155XS (FB) 57 11/09 2650 110 Creek A 50 iR (FB) 53 9/03 1000 90<br />
JBL ES 30 M g T A f 65 3/08 400 63 Krell S 300 i 71 6/09 2750 110 Denon PMA-1510AE 62 2/11 1000 90<br />
Cabasse MT 3 Antigua 54 4/06 460 63 Octave V 40 (FB) (R) 45 2/03 2750 110 Naim Nait 5i (FB) 54 3/04 1000 90<br />
Sonus Faber Concertino Home 63 3/02 1000 63 T + A PA 1530 R (FB) 71 8/03 2800 110 Unison Unico P (R) 47 5/06 1000 90<br />
Tannoy F1 Custom K M A d w 60 3/09 240 62 Audio Research VSi 55 (R) 49 5/08 2900 110 Roksan Kandy K2 65 9/09 1000 90<br />
Mordaunt Short 902i K M T A d w 71 3/07 250 62 Accustic Arts Power ES 59 3/11 3000 110 Teac AI 1000 65 3/12 1000 90<br />
Nubert nuBox 311 K M T A d w 63 3/07 280 62 AVM Evolution A3 NG 63 3/11 3000 110 Vincent SV-232 (FB) 68 10/08 1000 90<br />
Quadral Argentum 03 60 9/05 320 62 Accuphase E-213 (FB) 66 7/05 3150 110 Yamaha A-S 1000 (FB) 64 7/08 1000 90<br />
Dali Lektor 1 K M T A w 73 3/09 340 62 T + A PA 1260 R 62 11/09 3200 110 Melody SP-3 (R) 25 7/10 1100 90<br />
Visonik Evolution 3 66 12/03 450 62 Bryston B 100 SST (FB) 68 5/05 3500 110 Exposure 2010 S (FB) 58 4/06 1100 90<br />
JBL Studio L 830 68 4/06 500 62 Marantz PM-11 S1 (FB) 71 12/04 3500 110 Marantz PM-KI Pearl Lite 60 2/11 1200 90<br />
Magnat Monitor Supr. 200 K M T A w 65 1/09 180 61 Symphonic Line RG 9 Mk 4 (FB) 66 12/04 3700 110 Audio Analogue Verdi 70 (R) 54 4/06 1200 90<br />
Triangle Stella ES 59 4/06 500 61 Lua Sonata SEL (FB) (R) 50 12/04 4300 110 Wadia 151 PowerDAC Mini (nur Digital-In) 50 9/10 1300 90<br />
Mittel- Klasse<br />
31-60 PunKte<br />
ASR Schäfer Emitter I Clear Blue (FB) 77 7/03 4500 110 Cayin A 50 T 42 2/06 1400 90<br />
AVM A6 (FB) 65 2/03 4500 110 Roksan Caspian (FB) 57 9/03 1420 90<br />
Vincent SV-236 Mk 69 4/09 1700 105 Cyrus 8 (FB) 58 5/03 1600 90<br />
Solide und seriös gefertigte Kompaktboxen mit zufrieden stellendem Klang – wuchtige Naim Nait XS 57 2/09 1800 105 Yamaha A-S 700 66 3/09 580 85<br />
Bässe sind nicht ihr Metier.<br />
Sonus Faber Musica 56 2/09 1950 105 Rega Brio 3 46 7/08 600 85<br />
T + A Power Plant Balanced 70 1/12 1990 105 NAD C 355 BEE (FB) 62 4/08 650 85<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte Ayon Orion 50 2/10 2000 105 Arcam A 18 46 9/08 700 85<br />
Mission M 32i K M T A w 58 11/06 300 60 T.A.C. K-35 40 12/11 2000 105 Onkyo A-9555 67 6/06 700 85<br />
Triangle Sathis 108 59 7/03 400 60 Unison Unico Secondo 65 4/09 2000 105 AMC 3100 MKII 64 2/12 750 85<br />
Jungson BD 2 Mk 2 K M A f 67 9/08 500 60 Magnat RV 1 (R) 47 2/09 2000 105 Audiolab 8000 S 54 10/06 750 85<br />
Wharfedale Vardus 100 63 1/09 200 59 AVM Evolution A3 NG (FB) 57 4/07 2000 105 Marantz PM 8003 60 1/09 800 85<br />
Epos ELS 3 62 9/05 350 59 Pathos Classic One MK3 50 2/10 2200 105 Denon PMA-1500 AE 62 12/05 800 85<br />
JBL Northridge E 50 61 6/04 500 59 Unison Unico SE (FB) 69 4/07 2200 105 Marantz PM 7001 KI 60 5/07 800 85<br />
Mission M 31i 65 3/07 230 58 Audio Aéro Prima Amplifier (FB) (R) 60 4/07 2400 105 Onkyo A-933 60 12/05 800 85<br />
Infinity Primus 150 64 1/05 250 58 Vincent SV 238 (FB) (R) 75 8/03 2500 105 Vincent SV-121 (FB) 54 9/03 850 85<br />
Focal Chorus 705 V K T A d w 67 11/06 350 58 Luxman L-505 f 63 5/06 3000 105 Arcam A 70 54 3/08 850 85<br />
JBL Northridge E 30 63 7/03 300 58 Accuphase E-212 (FB) 66 5/02 3050 105 Atoll IN 100 (FB) 60 3/04 875 85<br />
Wharfedale Crystal 2-10 K T A d w 66 6/08 150 57 Symphonic Line RG 14 Edition (FB) 66 8/02 3080 105 Vincent SV-226 MK 2 63 2/06 890 85<br />
Wharfedale Diamond 9.1 64 1/06 200 57 T + A R 1260 R (Receiver) 62 11/09 3600 105 NAD C 372 (FB) 71 3/04 900 85<br />
Sonos SP-100 66 6/08 180 54 Cayin 500 MK (FB) (R) 40 7/03 3900 105 Rotel RA-1062 (FB) 60 3/04 900 85<br />
JBL Balboa 10 69 7/06 200 50 Lua Sonata SE (FB) (R) 50 7/02 4100 105 Rotel RA 1520 60 9/09 900 85<br />
JBL Control 1G Universe 59 1/00 200 49 McIntosh MA 6500 69 12/00 4600 105 Advance Acoustic MAP 305 DA (mit DAC) 65 9/06 950 85<br />
Tawo 203 65 4/05 107 45 Krell KAV 300 iL (FB) 76 10/01 5000 105 Audio Analogue Primo Cento VT 45 3/08 980 85<br />
Centrum Gali 200 82 7/06 100 44<br />
Cyrus 6vs2 46 1/07 1000 85<br />
HigH-end-Klasse 91-100 PunKte<br />
Onkyo A-9755 68 4/06 1000 85<br />
PrimaLuna Prologue (R) 42 2/06 1000 85<br />
CEC AMP 3300 (FB) 37 3/04 1000 85<br />
VerstärKer<br />
Solide Kraft-Zentralen mit weit überdurchschnittlichem Klang und meist eher rudimentärer<br />
Cyrus 6 (FB) 46 8/04 1000 85<br />
Ausstattung.<br />
Roksan Kandy KA-1 Mk III (FB) 63 2/03 1040 85<br />
Rega Mira 3 (FB) 49 9/03 1050 85<br />
1. VollVerstärKer<br />
Roksan Kandy L3 65 1/07 1080 85<br />
Music Hall A 50.2 63 9/09 1100 85<br />
T.A.C. 34 41 2/06 1150 85<br />
referenz-Klasse aB 101 PunKte<br />
Primare I 20 (FB) 61 9/04 1200 85<br />
Dynavox VR-20 (R) 20 7/10 400 80<br />
System Fidelity SA-270 (FB) 54 12/08 400 80<br />
Meist sehr kräftige, in jedem Fall klanglich herausragende Verstärker – Materialauswahl<br />
Yamaha A-S 500 64 1/11 420 80<br />
und Verarbeitungsqualität genügen höchsten Ansprüchen.<br />
Marantz PM 6004 51 2/12 450 80<br />
AMC XIA 52 10/10 450 80<br />
NAD C 326 BEE (FB) 56 8/09 460 80<br />
Harman/Kardon HK 980 (FB) 63 12/08 500 80<br />
Marantz PM 7001 60 6/06 500 80<br />
Pioneer A 6 53 2/07 500 80<br />
Teac A-H01 46 2/12 500 80<br />
Creek 4330 MK 2 57 8/02 630 80<br />
Vincent SV-129 53 8/08 650 80<br />
Audio Analogue Primo 50 8/04 700 80<br />
Pioneer A 9 56 2/07 800 80<br />
Peachtree iDecco ( DAC, iPod-Dock) 44 9/10 1200 80<br />
Peachtree Nova (DAC, Sonos-Dock) 47 6/09 1300 80<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Pass INT 30A 64 1/10 7500 130<br />
Accuphase E-560 56 4/10 8900 130<br />
Krell FBI (FB) 82 10/07 19 000 130<br />
Accuphase E-450 (fB) 74 8/07 6000 125<br />
Symphonic Line RG 10 MK IV Ref 2011 (R) 68 6/11 6800 125<br />
Musical Fidelity AMS 35i 50 6/11 7500 125<br />
McIntosh MA 7000 AC 75 1/10 8500 125<br />
Naim Supernait (FB) 59 1/08 3300 120<br />
Naim NAC152XS/NAP155XS/FlatcapXS (FB) 57 11/09 3600 120<br />
Lyric Ti 120 Signature 41 1/12 3800 120<br />
Unison Research S6 (R) 3/11 3800 120<br />
Densen B-150 66 6/10 4100 120<br />
Naim SuperUniti (+Streaming Client) 61 1/12 4200 120<br />
Resolution Audio Cantata 50 48 5/11 4200 120<br />
Atoll IN 400 72 1/12 4500 120<br />
Symphonic Line RG 10 Mk IV 67 9/04 4700 120<br />
T + A V 10 (FB) (R) 55 11/03 5000 120<br />
Accuphase E-408 (FB) 73 12/03 5900 120<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Lyric Ti-60 41 6/10 1200 100<br />
Hegel H70 54 12/11 1500 100<br />
Unison Unico Primo 59 6/10 1500 100<br />
Harman HK 990 (+Raumprozessor) 73 10/09 1500 100<br />
Magnat MA-800 60 4/09 1500 100<br />
Marantz PM-15 (FB) 67 6/05 1500 100<br />
T + A Power Plant 70 12/07 1500 100<br />
Cambridge 840 A V2 67 4/08 1500 100<br />
Yamaha A-S 2000 (FB) 65 1/08 1600 100<br />
Cayin A-55 T (FB) (R) 42 9/07 1650 100<br />
Pure Sound A 30 (R) 38 9/07 1780 100<br />
Marantz PM-15 S2 60 3/10 1800 100<br />
AstrinTrew AT-2000 58 2/09 1800 100<br />
Unison Research Simply Two (R) 19 9/04 1800 100<br />
Creek Destiny IA (FB) 59 4/07 1900 100<br />
Denon PMA-2010 AE 67 2/10 2000 100<br />
Croft Acoustics Integrated R 46 9/11 2100 100<br />
Cyrus 8 vs 2 / PSX-R (FB) 58 4/07 2100 100<br />
Electrocompaniet Prelude PI 2 (FB) 65 4/07 2100 100<br />
Musical Fidelity A 5 (FB) 75 3/05 2200 100<br />
Marantz PM-17 Mk II Ki (FB) 60 8/03 2300 100<br />
Naim Nait 5i 54 8/11 1000 95<br />
Lyric Ti-24 (R) 13 5/10 1000 95<br />
AMC 3150 MKII 71 3/12 1000 95<br />
Musical Fidelity M3i 57 2/11 1150 95<br />
Creek Classic 5350 SE 58 12/06 1300 95<br />
Creek Evolution 5350 66 6/10 1350 95<br />
oBerKlasse<br />
61-75 PunKte<br />
Dieses Segment ist qualitativ im gehobenen Mittelfeld angesiedelt, Serienproduktion hält<br />
die Preise attraktiv.<br />
138<br />
www.audio.de ›03 /2012
Service › Bestenliste<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Dynavox VR-307 33 5/10 300 75<br />
Advance Acoustic MAP 101 52 10/09 370 75<br />
Rotel RA-04 SE 46 10/10 400 75<br />
Denon PMA-710 AE 55 10/09 400 75<br />
Rotel RA-04 49 8/06 400 75<br />
Advance Acoustic MAP 105 (FB) 59 6/07 400 75<br />
Advance Acoustic MAP 103 58 5/06 400 75<br />
NAD C 320 BEE (FB) 59 10/05 400 75<br />
Rotel RA-01 51 9/04 400 75<br />
NAD C 325 BEE 57 8/06 450 75<br />
Cambridge 350 A 44 10/10 450 75<br />
King Rex T-20U + PSU 11 5/10 460 75<br />
Harman Kardon HK 3490 (FB, Receiver) 67 9/08 500 75<br />
Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />
Atoll In 50 (FB) 50 10/05 500 75<br />
Harman/Kardon HK 970 (FB) 63 10/05 500 75<br />
Rotel RA-02 (FB) 52 2/03 600 75<br />
Cambridge 640 A V2 57 5/06 600 75<br />
Advanced Acoustic Max 250 64 2/12 650 75<br />
Arcam A 65 Plus (FB) 52 10/04 650 75<br />
Cyrus 5 (FB) 51 3/00 900 75<br />
Marantz PM 4001 50 11/05 300 70<br />
NAD C 316 BEE 56 10/10 350 70<br />
NAD C 315 BEE 55 12/07 350 70<br />
Cambridge Azur 640 A (FB) 55 9/04 500 70<br />
Advance Acoustic EZY-7 (iPod-Dock) 46 10/07 600 70<br />
Rotel RA-972 (FB) 60 6/02 770 70<br />
Magnat MC1 (Receiver mit SACD-Player+FB) 55 1/08 990 70<br />
Onkyo TX-8050 63 8/11 400 68<br />
Denon PMA-500 AE 50 11/06 230 65<br />
Denon PMA-510 AE 53 6/09 250 65<br />
System Fidelity SA-250 (FB) 50 10/08 275 65<br />
Cambridge 340 A (FB) 43 1/06 300 65<br />
Marantz PM 5004 49 10/10 330 65<br />
Marantz PM 5003 48 8/09 330 65<br />
Yamaha AX-497 60 3/07 330 65<br />
Onkyo A 9355 53 12/07 370 65<br />
Marantz PM 6002 (FB) 53 11/07 400 65<br />
Onkyo A-5 VL 56 8/09 400 65<br />
Harman/Kardon HK 3480 (FB, Receiver) 68 2/05 500 65<br />
Marantz SR 4320 (FB, Receiver) 59 2/05 500 65<br />
Mittel-Klasse<br />
31-60 PunKte<br />
Schon die Einstiegsklasse der Stereo-Verstärker überzeugt durch ihre Qualität, die<br />
Ausstattung ist oft so gut wie in höheren Klassen.<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Denon PMA-495 R (FB) 54 4/04 200 60<br />
Yamaha AX 397 56 10/07 270 60<br />
Denon DRA-1000 (FB, Receiver) 61 2/05 400 60<br />
Pro-Ject Receiver Box 33 5/10 425 60<br />
Denon DRA-700 AE (FB, Receiver) 62 1/07 410 60<br />
Onkyo A-9155 53 10/07 230 55<br />
2. VOrVerstärKer<br />
Die Einstufung von Vorverstärkern nimmt <strong>AUDIO</strong> aufgrund ihrer Klangqualität vor. Maßgeblich<br />
ist der bestklingende Hochpegel eingang. Mit der Einstufung von Vollverstärkern<br />
oder Endstufen sind die Punktzahlen nicht vergleichbar. (R) steht für Röhrengeräte, (Phono)<br />
für die Preisangabe einschließlich (optionalem) Eingang für Vinyl-Platten spieler.<br />
referenz-Klasse<br />
aB 101 PunKte<br />
Die klangliche Auflösung feinster Details erfordert teure Bauteile und sorgfältige<br />
Konstruktion – in dieser Klasse selbstverständlich.<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Pass XP 20 5/09 9750 130<br />
McIntosh C 500 C / C 500 T (R, Phono) 6/10 12 900 130<br />
Accuphase C-2810 (Phono) 9/06 18 870 130<br />
McIntosh C 1000P AC (Transistor, Phono) 12/06 20 800 130<br />
Octave Jubilee 5/08 22 600 130<br />
Mark Levinson No. 32 (Phono) 1/00 25 000 130<br />
Burmester 077 / Ext. Netzteil (Phono) 7/09 31 000 130<br />
Krell Evolution Two 7/05 38 000 130<br />
Audio Research LS-27 11/11 7300 128<br />
Octave HP 500 SE 10/11 7450 128<br />
T + A P 10₂ 11/10 7500 128<br />
McIntosh C 50 4/11 7900 128<br />
Brinkmann Calvin 8/09 5500 125<br />
Pass XP-10 8/09 6000 125<br />
T + A P 10 11/06 6000 125<br />
Marantz SC-7 S2 2/07 7000 125<br />
Musical Fidelity Primo 9/09 7800 125<br />
Belles LA-01 6/08 7900 125<br />
Mark Levinson No. 320 S 3/06 8900 125<br />
Audionet Pre G2 2/08 9500 125<br />
Convergent SL1 Ultimate MK2 8/06 9900 125<br />
Burmester 011 1/02 11 900 125<br />
Krell Evo 202 8/06 12 000 125<br />
McIntosh C 1000 T AC (Röhre, Phono) 12/06 20 800 125<br />
Ayre K-5 XE MP 8/09 3800 120<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Linn Akurate Control 10/11 5000 120<br />
Audionet PRE 1 G3 + EPS 9/09 5380 120<br />
Ayon S3 3/12 5700 120<br />
Accuphase C-2000 11/04 5750 120<br />
Linn Akurate DSM 2/12 6450 120<br />
Spectral DMC 15 4/04 6900 120<br />
Accuphase C-2400 6/04 8700 120<br />
Krell KCTx 9/02 12 000 120<br />
Audionet PRE I G3 12/07 3290 115<br />
Audio Research LS-17 12/08 4000 115<br />
McIntosh C 220 AC 11/08 4450 115<br />
Pass X 2.5 3/02 5100 115<br />
Marantz SC-7S1 6/04 7000 115<br />
McIntosh C 2200 (R) 9/02 7950 115<br />
Linn Exotik (5.1 konfigurierbar) 11/04 2700 110<br />
Lyngdorf DPA-1 (+Raumkorrektur, D/A-Wandler) 10/09 3000 110<br />
Bryston 25 BP Phono 6/02 3500 110<br />
Electrocompaniet EC 4.8 6/09 3700 110<br />
Ayre K-5xe 4/08 3800 110<br />
Pass X 2 11/02 3850 110<br />
Naim NAC 202 5/03 4300 110<br />
Accuphase C-245 4/02 6200 110<br />
Cambridge 840 E 7/09 1500 105<br />
Ayre K-5xe 4/08 3800 110<br />
Pass X 2 11/02 3850 110<br />
Naim NAC 202 5/03 4300 110<br />
Accuphase C-245 4/02 6200 110<br />
Atoll PR 300 9/10 1500 105<br />
Cambridge 840 E 7/09 1500 105<br />
T+A P 1230 R 9/03 1500 105<br />
Plinius CD-LAD 3/03 2850 105<br />
HigH-end-Klasse<br />
91-100 PunKte<br />
Kompromisse bezüglich der Klangqualität sind in dieser Klasse fremd, eher ist die<br />
Ausstattung spartanisch.<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Exposure 3010 S2 Pre 8/11 1200 100<br />
Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, DAC) 5/11 1200 100<br />
Cayin SP-30 S 6/08 1800 100<br />
Vincent SA-93 9/05 1800 100<br />
Vincent SA-94 9/10 2100 100<br />
Naim NAC 152 XS / Flatcap XS 11/09 2200 100<br />
Octave HP 300 (R) 2/02 2700 100<br />
NAD C-165 BEE 10/10 900 95<br />
Quad Elite Pre 10/10 1000 95<br />
sPitzenKlasse<br />
76-90 PunKte<br />
Messtechnisch fehlerfreie Vorverstärker mit sehr guter Klangqualität und oft attraktivem<br />
Preis-Leistungsverhältnis.<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Vincent SA-31 Mk 7/09 1100 90<br />
Meridian 501 1/02 1200 90<br />
Chord Chordette Prime 1/11 1000 115<br />
PrimaLuna ProLogue Three 12/05 1250 90<br />
Peachtree Nova (+Endstufe+DAC+Sonos-Dock) 6/09 1300 90<br />
Quad 99 PRE 1/09 1300 90<br />
Naim NAC 122x 2/08 1300 90<br />
AVM V 3 NG 11/06 1600 90<br />
Densen B-200 11/06 1500 90<br />
Rotel RC 1090 1/02 1500 90<br />
Advance Acoustic MPP 205 7/06 450 85<br />
NAD C 162 (Phono) 2/05 650 85<br />
Linn Kollektor 8/99 750 85<br />
Astin Trew At 1000 8/07 800 85<br />
Advance Acoustic MPP 505 2/08 850 85<br />
Pro-Ject Pre Box SE 5/10 325 80<br />
Rotel RC-06 7/06 500 80<br />
Vincent SA-96 7/06 500 80<br />
Restek Mini Pre 2/05 500 80<br />
Atoll PR 200 4/02 625 80<br />
Cyrus Pre VS 2 7/07 900 80<br />
Audiolab 8000Q 11/08 1100 80<br />
OBerKlasse<br />
61-75 PunKte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Rotel RC-03 10/02 450 75<br />
Pro-Ject Pre Box 11/07 225 70<br />
3. endstufen<br />
Die Rangfolge unter den Endstufen (auch Leistungsverstärker genannt) bestimmt <strong>AUDIO</strong><br />
allein aufgrund der Klangqualität. Mit anderen Gerätekategorien (etwa CD-Player) sind die<br />
Qualitätsklassen (Punkteschlüssel am Anfang der Bestenliste) nicht vergleichbar. Einen<br />
Hinweis auf passende Lautsprecher gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK).<br />
Diese sollte größer oder gleich der AK der Laut sprecher sein – dann ist optimale Dynamik<br />
garantiert. Nähere Infos dazu finden Sie am Anfang der Bestenliste und bei www.audio.<br />
de. (R) bedeutet Röhrenverstärker, bei Mono-Endstufen gibt <strong>AUDIO</strong> Paar-Preise an.<br />
referenz-Klasse<br />
aB 101 PunKte<br />
Feinsinn und große Dynamik zählen zu den Tugenden in der Verstärker-Königsklasse – zu<br />
entsprechenden Preisen.<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Pass XA 100.5 (mono) 73 5/09 17 750 135<br />
T + A M 10 (mono) 89 11/10 20 000 135<br />
Octave Jubilee (R, mono) 72 5/08 44 000 135<br />
Krell Evolution 900 (mono) 99 6/07 48 000 135<br />
McIntosh 2 KW AC (mono) 104 12/06 67 500 135<br />
Audionet Max (mono) 82 03/08 12 500 130<br />
Krell Evo 402 86 8/06 19 000 130<br />
Convergent JL 2 Signature MK 2 (R) 61 8/06 21 900 130<br />
Accuphase M-6000 (mono) 79 5/08 24 000 130<br />
McIntosh MC 2301 AC (R) 73 6/10 25 900 130<br />
Krell Evolution One (mono) 90 7/05 49 000 130<br />
Audio Research VS-115 61 11/11 7300 125<br />
Audionet Amp (mono) 76 9/09 8000 125<br />
Octave RE290 (SuperBlackBox) 50 10/11 9250 125<br />
Musical Fidelity AMS-50 57 9/09 9700 125<br />
Mark Levinson No. 432 87 3/06 10 900 125<br />
Krell Evo 302 85 12/07 12 000 125<br />
Octave MRE 130 + Super Black Box (R) 61 3/06 13 400 125<br />
Marantz MA-9 S2 (mono) 84 2/07 14 000 125<br />
Accuphase A-60 66 8/04 14 900 125<br />
Accuphase P-7100 76 9/06 14 900 125<br />
Burmester 911 Mk III (2 x mono gebr.) 89 1/02 31 800 125<br />
Mark Levinson No. 33H (mono) 77 11/99 32 000 125<br />
VTL Siegfried (mono) 70 6/04 48 500 125<br />
Ayre V5 XE 69 8/09 5800 120<br />
Brinkmann Stereo 59 8/09 5850 120<br />
Pass XA 30.5 66 8/09 6500 120<br />
Linn Klimax Chakra 500 Twin 65 11/04 7000 120<br />
Quad II Eighty (Mono,R) 51 8/08 7900 120<br />
Belles MB-200 78 6/08 7900 120<br />
Pass X 250 75 3/02 7950 120<br />
Electrocompaniet AW 400 (Mono) 84 6/09 9500 120<br />
Lua Alborada Mk 2 (R) 67 10/05 9800 120<br />
Audio Research Reference 110 58 12/08 10 000 120<br />
Spectral DMA 150/II 72 4/04 12 500 120<br />
Burmester 036 (2 x mono gebr.) 81 6/05 12 900 120<br />
Krell 350 Mcx 84 3/05 14 900 120<br />
Mark Levinson No. 436 (mono) 88 1/03 16 800 120<br />
Krell FPB 400 cx 87 9/02 18 000 120<br />
Audionet AMP I V2 74 12/07 4490 115<br />
Krell KAV-2250 81 10/01 5000 115<br />
McIntosh MC 252 AC 74 11/08 5900 115<br />
Pass X 150 74 11/02 6100 115<br />
Bryston 14B SST 90 6/02 7800 115<br />
Mark Levinson No. 431 78 12/03 8800 115<br />
McIntosh MC 2102 (R) 58 9/02 9250 115<br />
Classé CA 401 89 7/02 11 000 115<br />
Burmester 911 Mk III 73 1/02 14 900 115<br />
Burmester 956 (mono) 83 1/01 15 000 115<br />
Burmester 036 66 6/05 5700 110<br />
Accuphase P-3000 69 11/04 5750 110<br />
Spectral DMA-100 S 70 6/00 6500 110<br />
McIntosh MC-402 AC 83 9/03 8000 110<br />
Audio Research VS 55 (R) 48 12/04 3100 105<br />
Vincent SP-995 (Mono) 70 9/10 3300 105<br />
Bryston 4B SST 85 10/03 3800 105<br />
Linn Akurate 2200 67 10/11 4000 105<br />
Quad II Forty (Mono, R) 42 8/08 4900 105<br />
Octave RE 280 Mk II + Blackbox (R) 48 2/02 5000 105<br />
HigH-end-Klasse<br />
91-100 PunKte<br />
In dieser Klasse lässt die Klangqualität keine Wünsche offen, oft helfen gemäßigte<br />
Ausgangsleistung und Serienproduktion zu einem erreichbaren Preisniveau.<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Atoll AM 200 66 9/10 1350 100<br />
Vincent SP-331 Mk 73 7/09 1600 100<br />
Cambridge 840 W 76 7/09 2000 100<br />
Linn Majik 2100 56 3/07 2200 100<br />
Naim NAP 200 48 5/03 2300 100<br />
Exposure Mono 68 8/11 2400 100<br />
Rotel RB-1090 83 12/06 2500 100<br />
AVM M 3 NG (mono) 68 11/06 2800 100<br />
Rotel RB-1091 (mono) 87 12/06 3000 100<br />
Vincent SP-998 (mono) 82 9/05 3600 100<br />
Cayin SP-40 M (R) 46 6/08 1800 95<br />
Densen B-305 (Bi-Amping, Paar) 53 11/06 2200 95<br />
Quad II Classic (Mono, R) 27 8/08 3180 95<br />
sPitzenKlasse<br />
76-90 PunKte<br />
Solide Endstufen-Technik ohne klangliche Kompromisse gibt es in der populärsten Klasse<br />
der Endverstärker.<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Dynavox VR-80E (Paar) 53 2/12 1400 90<br />
Naim NAP 155 XS 57 11/09 1400 90<br />
Naim NAP 150x 55 2/08 1480 90<br />
Advance Acoustic MAA 705 (Paar) 73 2/08 1900 90<br />
Quad 99 Mono 70 1/09 2000 90<br />
Linn 2250 61 10/02 3075 90<br />
www.audio.de ›03 /2012<br />
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WK 2030 E03
Service › Bestenliste<br />
Audio Research 300.2 66 12/04 4700 90<br />
Atoll AM 100 58 4/02 675 85<br />
Pro-Ject AMP Box SE Mono 56 5/10 730 85<br />
Advance Acoustic MAA 405 70 7/06 750 85<br />
PrimaLuna ProLogue Four (R) 40 12/05 950 85<br />
Chord Chordette Scamp 40 1/11 1000 115<br />
Creek Classic A 53 58 12/06 1100 85<br />
Astin Trew At 5000 52 8/07 1200 85<br />
Meridian 556 65 1/02 1500 85<br />
Quad 909 65 1/02 1650 85<br />
Pro-Ject AMP Box SE 50 5/10 325 80<br />
Rotel RB-06 62 7/06 500 80<br />
Creek A 43 R MK 2 53 4/02 600 80<br />
Cyrus 6 Power 55 7/07 600 80<br />
NAD C 245 BEE 56 11/11 600 80/85<br />
NAD C 270 69 4/02 690 80<br />
NAD C 272 71 2/05 790 80<br />
Vincent SP-996 67 7/06 800 80<br />
Restek Mini Amp (Paar) 50 2/05 1000 80<br />
Audiolab 8000M (Paar) 60 11/08 1600 80<br />
Pro-Ject Amp Box Mono (Paar) 40 11/07 450 75<br />
Pro-Ject Amp Box 37 11/07 250 70<br />
4. PHono-VeRstäRKeR<br />
Diese auch Vor-Vorverstärker genannten Spezialisten finden ihren Platz zwischen Plattenspieler<br />
und Vor- oder Vollverstärker. Die Einstufung lehnt sich an die der Phono-Eingänge<br />
von entsprechend ausgestatteten Vorverstärkern an.<br />
(MM) = Moving Magnet-Tonabnehmer, (MC) = Moving Coil<br />
RefeRenz-Klasse<br />
aB 101 PunKte<br />
Phono-Vorstufen entlocken hier Tonabnehmern feinste Nuancen, sie loten die Grenzen<br />
des Mediums Vinyl aus.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Audio Research Reference Phono 2 8/10 12 950 135<br />
Pass XP 15 (MM/MC) 6/09 4650 130<br />
Octave Phono Modul 7/10 4400 130<br />
AMR PH-77 (USB-Ausgang) 8/10 8800 130<br />
Burmester 100 (USB-Ausgang) 8/10 9800 130<br />
Audio Research PH6 1/11 3800 125<br />
Naim SuperLine / HI-CAP 8/08 4300 125<br />
Esoteric E-03 11/09 5000 125<br />
Pass XOno (MM/MC) 11/02 5500 125<br />
Creek Wyndsor Phono Preamp (MM/MC) 6/11 1850 120<br />
Linn Uphorik (MM/MC) 7/10 2200 120/120<br />
Transrotor Phono 8 MC Sym (MC) 6/11 2400 120<br />
Ayre P-5 XE (MM/MC) 7/10 2800 120/120<br />
Renaissance RP-01 8/08 2900 120<br />
Musical Fidelity M1 Vinl 3/12 850 115<br />
Chord Chordette Dual 7/10 950 115<br />
Audiolab 8000 PPA 12/08 950 115<br />
Whest Two 3/12 1000 115<br />
Linn Linto (MC) 3/03 1350 115<br />
Roksan Caspian DX-2 (MM/MC) 12/03 1650 115<br />
Clearaudio Balance+ / Accu+ 12/08 2000 115<br />
Aqvox Phono 2 CI (MM/MC) 3/06 700 110<br />
Densen DP-Drive / DP-04 (MM/MC) 1/07 850 110<br />
Clearaudio SmartPhono (MM/MC) 10/04 320 105<br />
Musical Fidelity V-LPS/V-PSU (MM/MC) 7/10 360 105/105<br />
Moon 110 LP (MM/MC) 6/11 550 105<br />
Musica Ibuki Phono (MM/MC) 7/11 700 90 / 105<br />
HigH-end-Klasse<br />
91-100 PunKte<br />
Diese Verstärker erreichen bereits überdurchschnittlich gute Klangqualität als hochwertige<br />
Bindeglieder zwischen feinen Tonabnehmern und sehr guten Vor- oder Vollverstärkern.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Creek OBH-15 (MM/MC) 12/03 350 100<br />
Cambridge 640 P (MM/MC) 7/08 160 95<br />
Musical Fidelity V-LPS (MM/MC) 7/10 165 95/95<br />
Clearaudio Nano (MM/MC) 7/08 200 95<br />
Pro-Ject Tube Box MK II (MM/MC) 3/06 300 95<br />
Restek Mini Ria (MM/MC) 2/05 400 95<br />
SWS Varius (MM/MC) 12/03 400 95<br />
Pro-Ject Tube Box (MM/MC) 12/03 420 95<br />
sPitzenKlasse<br />
76-90 PunKte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject Phono Box MK II (MM/MC) 3/06 90 90<br />
NAD PP2 9/03 100 90<br />
NAD PP 3 (MM/MC) mit USB-Ausgang 7/08 150 90<br />
Pro-Ject Phono Box MK II USB 7/08 125 85<br />
Thorens MM-005 7/08 180 85<br />
7. aV-VoRstufen mit HD-ton<br />
Die Einzelnoten werden vergleichbar den HD-Receivern ermittelt, nur in Kombination mit<br />
einer Referenz-Mehrkanal-Endstufe. Die Berechnung der Gesamtnote entspricht ebenfalls<br />
dieser Kategorie.<br />
RefeRenz-Klasse<br />
aB 101 PunKte<br />
Diese Vorstufen bieten perfekte Klangqualität sowohl im Surround wie auch mit<br />
Musikwiedergabe in Stereo.<br />
Modell Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
Denon AVP-A1 HD 9/09 7000 113 105/110/125<br />
Rotel RSP-1572 3/12 2000 108 103/103/118<br />
Arcam AV 888 3/10 5500 108 100/105/120<br />
Rotel RSP-1570 3/10 2000 105 100/100/115<br />
Marantz AV 8003 3/10 3000 105 90/105/120<br />
Marantz AV 7005 1/11 1800 104 90/105/118<br />
Onkyo PR-SC 886 12/08 1800 103 90/105/115<br />
Onkyo PR-SC 5507 3/10 2000 103 90/105/115<br />
8. MeHRKanal-endstufen<br />
Die Bewertung gleicht der Einstufung von Stereo-Endstufen. Die <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl<br />
(AK) wird auch ermittelt, ist allerdings beim klassischen 5.1-Betrieb mit Aktivsubwoofer<br />
weniger aussagekräftig.<br />
RefeRenz-Klasse<br />
aB 101 PunKte<br />
Leistungsverstärker ohne Kompromisse - für HD-Surround ebenso wie für Stereo.<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Denon POA-A1 HD (10-Kanal) 74 9/09 7000 110<br />
Linn Chakra 3200 (3-Kanal) 64 3/07 4200 105<br />
Arcam PM 777 (7-Kanal) 68 3/10 4500 105<br />
Lexicon LX-7 (7-Kanal) 73 6/03 9450 105<br />
HigH-end-Klasse<br />
91-100 PunKte<br />
Leistungsverstärker ohne Kompromisse - für HD-Surround ebenso wie für Stereo.<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Marantz MM 8003 (8-Kanal) 3/10 1800 95<br />
sPitzenKlasse<br />
Mehrkanal-Verstärker mit sehr hoher Klangqualität.<br />
76-90 PunKte<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Marantz MM7055 70 1/11 1300 90<br />
NAD M 25 /7-Kanal) 69 4/03 3000 90<br />
Rotel RMB-1565 (5-Kanal) 58 3/12 1100 85<br />
Rotel RMB-1075 (5-Kanal) 71 5/04 1500 85<br />
Rotel RMB-1575 (5-Kanal) -- 3/10 2400 85<br />
digital-Quellen<br />
1. Cd-/saCd-PLayer<br />
RefeRenz-Klasse<br />
aB 101 PunKte<br />
Präzise Mechanik und erlesene Digitaltechnik kitzeln feinste Details aus den Discs – das<br />
hat leider seinen Preis.<br />
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />
Accuphase DP-800 / DC-801 3/07 25 200 140 / 140<br />
Moon 750 D 5/10 9450 135<br />
Audio Research CD-8 11/09 10 500 135<br />
Wadia 581i SE 5/08 12 000 135<br />
Accuphase DP-600 4/09 12 400 135 / 135<br />
DCS Puccini/U-Clock (+USB-DAC) 10/09 18 100 135 / 135<br />
Teac Esoteric P 03 / D 03 10/06 24 000 140 / 135<br />
Accuphase DP-700 1/08 15 700 135 / 135<br />
Moon 650 D 12/11 6800 130<br />
McIntosh MCD 500 4/09 7950 135 / 130<br />
Ayre DX-5 (+Blu-ray, USB-DAC) 10/10 10 800 120 / 130<br />
Audionet ART G2 5/07 4500 125<br />
Accuphase DP-400 1/09 4500 125<br />
Naim CDX 2 7/07 4600 125<br />
Symphonic Line Der CD-Spieler 7/07 5000 125<br />
T + A D 10 4/06 5500 135 / 125<br />
McIntosh MCD 301 AC 11/08 5280 135 / 125<br />
Accuphase DP-500 5/07 5600 125<br />
Audio Research CD-5 5/09 6000 125<br />
Rega Valve Isis CD-Player (USB-DAC) 1/12 9000 125<br />
Mark Levinson No. 390 S 7/04 9900 125<br />
Meridian 808 1/06 11 000 125<br />
Unison Research Unico CDE 9/10 2900 120<br />
Linn Majik CD 6/07 3000 120<br />
T + A SACD 1250 R 7/07 3000 130 / 120<br />
TAC C-60 11/09 3200 120<br />
Naim CD 5 XS / Flatcap XS 11/09 3300 120<br />
Restek Epos 7/07 3570 120<br />
Burmester 052 6/06 3750 120<br />
T + A SACD 1260 R 10/09 4000 135 / 120<br />
Sony SCD-333ES Swoboda 4/03 4000 135 / 120<br />
Denon DVD-A1 UD (+Blu-ray) 9/09 5000 125 / 120<br />
Audio Aéro Capitole Reference 4/06 6500 120<br />
Teac Esoteric X-03 4/06 7500 135 / 120<br />
Burmester 061 5/07 7700 120<br />
Raysonic CD-138 11/09 1800 115<br />
NAD M5 10/07 2250 125 / 115<br />
Naim CD 5 XS 11/09 2350 115<br />
Ayon CD-1S 11/09 2500 115<br />
T + A CD 1260 R 11/09 2500 115<br />
T + A SACD 1245 R 2/05 2500 130 / 115<br />
Cayin CDT-17 A 4/06 2500 115<br />
AVM CD3.2 12/11 2750 115<br />
T + A Music Player Balanced(+Netzwerk/FM) 1/12 2890 115<br />
Sony SCD-XA 3000 ES Swoboda 6/05 3200 130 / 115<br />
Marantz SA-11 S1 6/05 3000 125 / 115<br />
Meridian G 08 6/05 3300 115<br />
Accuphase DP-57 6/05 4100 115<br />
Teac CD 1000 3/12 800 95 / 110<br />
Lyric CD-100 12/09 1300 110<br />
Pure Sound A-8000 9/10 1500 110<br />
Astin Trew AT 3500 3/08 1800 110<br />
Cyrus CDXt / DAC XP (integr. Vorstufe) 6/07 4600 110<br />
Cambridge 840 C 5/07 1500 105<br />
Marantz SA-15 S1 7/07 1500 115 / 105<br />
Cayin SP-CD 300 6/08 1600 105<br />
Advance Acoustic MCD-403+MDA-503 6/08 1600 105<br />
Denon DCD-2000 AE 6/07 1650 115 / 105<br />
Marantz SA-15 S2 3/10 1800 115 / 105<br />
AVM Evolution CD 3 8/06 1800 105<br />
Atoll SACD 200 (SACD 5.1) 7/10 2000 120 / 105<br />
Marantz SA 15 S2 LE 12/11 2000 105<br />
T + A Music Player E2 (+Netzwerk-Client) 12/07 2000 105<br />
Exposure 3010 S 6/07 2000 105<br />
Arcam CD 36 3/08 2175 105<br />
Densen B 420 3/08 2200 105<br />
Meridian G-07 7/04 2300 105<br />
Marantz SA-17S1 3/04 2500 115 / 105<br />
Marantz SA-KI Pearl Lite 2/11 1200 115 / 103<br />
HigH-end-Klasse<br />
91-100 PunKte<br />
Überdurchschnittlich solide wirkende Mechanik und gehobene musikalische Qualitäten<br />
prägen diese Player für Genießer.<br />
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />
Vincent CD-400 9/11 700 100<br />
Creek Evolution CD 5/07 760 100<br />
AMC XCDI VT 3/12 800 100<br />
NAD C 565 BEE 5/09 900 100<br />
Marantz SA 8003 1/09 900 115 / 100<br />
Pioneer D 9 12/07 900 110 / 100<br />
Vincent CD-S 1.1 9/07 990 100<br />
Exposure 2010 CD 11/04 990 100<br />
Denon DCD-1510AE 2/11 1000 113 / 100<br />
AMC CD6d 9/10 1000 100<br />
Cambridge 740C 5/09 1000 100<br />
Astin Trew At 3000 8/07 1000 100<br />
Rega Apollo 7/08 1000 100<br />
Marantz SA-8400 11/04 1000 110 / 100<br />
Musical Fidelity X-Ray V3 11/04 1100 100<br />
Musical Fidelity M3CD 2/11 1150 100<br />
Naim CD 5 i 7/04 1200 100<br />
Onkyo C-1 VL 11/04 1200 100<br />
Creek CD 50 MkII 11/04 1290 100<br />
Yamaha CD-S 2000 2/08 1300 115 / 100<br />
Creek Classic CD 12/06 1300 100<br />
East Sound CD-E5 SE 6/07 1400 100<br />
Helios 3 9/02 1400 100<br />
Quad 99CDP-2 (Variable Out/6 Digital-In) 7/08 1470 100<br />
Densen B-410 6/07 1600 100<br />
Yamaha CDR-HD 1300 DSC 2/04 1630 100<br />
Sony SCD-XA 333 ES 11/01 1800 110 / 100<br />
Arcam CD 23 T 5/02 1950 100<br />
Sony SCD-XA 5400 ES 1/09 2000 105 / 100<br />
Audio Aéro Prima 5/07 2100 100<br />
Harman/Kardon HD 980 12/08 300 95<br />
System Fidelity CD-270 12/08 400 95<br />
Harman/Kardon HD 970 10/05 400 95<br />
Marantz CD 7300 2/04 500 95<br />
Teac C-1D 2/04 500 95<br />
Pro-Ject CD Box SE 5/10 520 95<br />
NAD C 545 BEE 8/09 550 95<br />
Harman/Kardon HD 990 5/09 600 95<br />
Advance Acoustic MCD 203 5/06 600 95<br />
Cambridge 640 C V2 5/06 600 95<br />
NAD C 542 2/04 600 95<br />
Onkyo DX-7555 6/06 600 95<br />
Rotel RCD-06 8/06 600 95<br />
Exposure 1010 D 9/11 620 95<br />
Music Hall CD 35.2 9/11 700 95<br />
Arcam CD 17 9/08 700 95<br />
Shanling CD-S 100 MK II 8/05 700 95<br />
Vincent CD-S2 8/08 740 95<br />
Atoll CD 80 MK 3 8/05 750 95<br />
Marantz SA 7001 KI 7/07 900 110 / 95<br />
Yamaha CD-S 1000 7/08 900 110 / 95<br />
Sony XA 1200 ES 9/07 900 110 / 95<br />
Sony SCD-XB 790 QS 3/04 500 100 / 95<br />
Pioneer D 6 2/07 500 100 / 95<br />
Audio Analogue Primo CD 11/04 800 95<br />
Audiolab 8000 CD 10/06 900 95<br />
142 www.audio.de ›03 /2012
Service › Bestenliste<br />
sPitzenKlasse<br />
76-90 PunKte<br />
Sorgfältig optimierte Großserien-Technik, Preis und Klangqualität stehen oft in sehr<br />
attraktiver Relation zueinander.<br />
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />
Marantz CD-5004 10/10 300 90<br />
NAD C 515 BEE 4/08 300 90<br />
Denon DCD-710 AE 10/09 400 90<br />
Marantz CD-6002 11/07 400 90<br />
NAD C 525 BEE 2/07 400 90<br />
NAD C 521 BEE 10/05 400 90<br />
Cambridge 350 C 10/10 450 90<br />
Rotel RCD-02 3/03 600 90<br />
Atoll CD 50 10/02 650 90<br />
Arcam CD 62 T 9/02 665 90<br />
C.E.C. CD 3300 2/04 780 90<br />
Denon DCD 510 AE 6/09 250 85<br />
Marantz CD 5001 11/05 250 85<br />
Yamaha CD-S 300 1/11 270 85<br />
Cambridge 340 C 1/06 300 85<br />
Marantz CD 5003 8/09 300 85<br />
Advance Acoustic MCD 200 10/09 350 85<br />
Onkyo C-S5 VL 8/09 400 90 / 85<br />
Yamaha CD-S 700 3/09 480 85<br />
Marantz SA 7001 6/06 600 110 / 85<br />
Denon DBP-2012 UD (+Blu-ray) 6/11 850 105 / 85<br />
Denon DCD-500 AE 11/06 210 80<br />
Yamaha CDX-497 3/07 270 80<br />
System Fidelity CD-250 10/08 275 80<br />
AMC XCDI 10/10 350 80<br />
OBerKlasse<br />
61-75 PunKte<br />
Diese CD-Player bieten bereits eine gute Performance, die Verarbeitungsqualität wirkt<br />
meist sehr routiniert.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Technics SL-PG 5 EG 6/02 150 75<br />
Denon DCD-485 4/04 190 70<br />
3. netzWerK-Player<br />
Netzwerk-Player spielen Musikdateien, die sie über ein LAN-Netzwerk von einem externen<br />
Speicher (PC- oder NAS-Platte). Die Einstufung erfolgt mit verlustfreien Audiodateien<br />
mit CD-Auflösung – meist im FLAC-Format.<br />
referenz-Klasse<br />
aB 101 PunKte<br />
Klanglich so gut wie allerbeste CD-Player – mit hoch auflösendem Material potenziell<br />
sogar noch besser.<br />
Modell .Test Preis Punkte<br />
Linn Klimax DS / 1 7/11 15 850 148<br />
Linn Klimax DS / Dynamik 11/09 15 000 145<br />
Linn Akurate DS 2011 1/11 5500 140<br />
Linn Klimax DS 11/07 15 000 140<br />
Linn Akurate DS / Dynamik 11/09 5200 135<br />
Linn Akurate DSM 2/12 6450 135<br />
Ayon S3 03/12 5700 132<br />
Linn Akurate DS 5/09 5200 130<br />
Linn Majik DS / Dynamik 11/09 2400 130<br />
Cyrus Stream XP + Netzteil PSX-R 9/11 2400 125<br />
Linn Majik DS 11/08 2400 125<br />
Naim ND-5 XS 3/12 2400 125<br />
T + A MP 1260 R 2/10 2690 125<br />
T + A MP 1250 R 6/08 2500 115<br />
T+A Music Player Balanced (+CD-Player, FM-Radio) 1/12 2890 115<br />
Yamaha NP-S2000 1/11 1450 110<br />
Linn Sneaky Music DS (über Line-Ausgang) 7/08 1500 110<br />
Cyrus Stream XP (DAC, Vorstufe, Funk-Controller) 9/11 2400 110<br />
Logitech Transporter 11/07 2000 110<br />
Musical Fidelity M1 Clic 1/11 1600 105<br />
T + A Music Player (CD-Player,FM-Radio) 12/07 2000 105<br />
Pro-Ject StreamBox SE 11/11 735 103<br />
HigH-end-Klasse<br />
91-100 PunKte<br />
Klanglich auf dem Niveau sehr guter CD-Player, spielen unkomprimiertes Material wie MP3.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Denon DNP-720 AE 11/11 500 100<br />
Cambridge Sonata NP-30 3/12 600 100<br />
Pioneer N-50 3/12 600 100<br />
Hifidelio CD-Streamer 8/10 700 100<br />
NAD C-446 (DAB, FM/AM) 8/11 800 100<br />
Marantz NA-7004 1/11 800 100<br />
Micromega Airstream 4/10 1000 100<br />
Rotel RDG-1520 1/11 1000 100<br />
Sonos Bundle BU 150 (2 Player + Controller) 1/09 1000 100<br />
Raumfeld Connector 8/11 280 95<br />
Logitech Squeezebox 3 4/08 280 95<br />
Logitech Squeezebox Touch 6/10 300 95<br />
Logitech Squeezebox Duet 5/08 400 95<br />
Loewe Individual Sound Multiroom Receiver 5/10 700 95<br />
Sonos ZonePlayer + Controller 5/08 700 95<br />
sPitzenKlasse<br />
76-90 PunKte<br />
Nicht nur unkomprimierte Files in WAV- und FLAC-Qualität, auch MP3 können die Player<br />
auf Hifi-tauglichem Niveau abspielen.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Teac WAP-8500 4/10 400 90<br />
Teac WAP-8600 (incl. Controller) 2/11 500 90<br />
Terratec Noxon 2 Radio 4/08 300 85<br />
OBerKlasse<br />
61-75 PunKte<br />
Hier steht der Komfort im Vordergrund, die Klangqualität liegt auf dem Niveau guter<br />
DVD- oder CD-Player.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Pinnacle Soundbridge H.M. 4/08 100 75<br />
Freecom MusicPal 4/08 120 75<br />
4. d/a Wandler<br />
Sinnvoll als Klangtuning etwa für betagtere CD-Player, digitale Sat-Receiver und<br />
Netzwerkplayer. Koax- und optische Eingänge sind Standard, zunehmend auch eine<br />
USB-Schnittstelle zum Anschluss an den PC. Der Klang ist nicht direkt mit CD-Playern<br />
vergleichbar, da die verwendete Datenquelle einen merklichen Klangeinfluss haben kann.<br />
Die Punkte beziehen sich auf jeweils optimale Bedingungen.<br />
referenz-Klasse<br />
aB 101 PunKte<br />
Bringen Netzwerkplayer und anderen Quellen mit Digitalausg an das Klangniveau der<br />
CD-Player aus der Referenz-Klasse. Die erste Bewertung ist für Cinch-Ausgänge – die<br />
zweite falls vorhanden für die Symetrische-Ausgänge (XLR)<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Resolution Audio Cantata MC 7/10 5900 135/135<br />
Ayre DX-5 (nur USB, + 5.1SACD, CD, Blu-ray) 10/10 10800 125/130<br />
Ayre QB-9 (nur USB) 9/09 2800 120/125<br />
Naim DAC 3/10 3000 125/ –<br />
Antelope Zodiac + 7/11 2200 120 /120<br />
Audio Research DAC-7 10/08 3500 –/120<br />
M2Tech Young 4/11 1100 118/–<br />
Hegel HD 20 (USB, Cinch) 9/11 1400 115/118<br />
Benchmark DAC1 USB 8/10 1300 115/118<br />
Moon 300 D 8/10 1400 115/118<br />
Asus Xonar Essence One 1/12 400 113/115<br />
KingRex UD-384 1/12 450 115/-<br />
Music Hall DAC 25.3 1/12 700 115/110<br />
Rega DAC 5/11 700 115/–<br />
Chord Chordette Peach 1/11 1000 115/–<br />
Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, Vorverstärker) 5/11 1200 115/115<br />
Pachtree Audio iDAC (iPod-Dock) 5/11 1200 115/–<br />
Musical Fidelity M1 DAC 8/10 500 113/115<br />
Styleaudio Carat-SAPPHIRE 8/10 675 115/ –<br />
North Star ESSENSIO 11/10 1300 115/ –<br />
Peachtree Nova (+Vor/Vollverstärker/Sonosdock) 6/09 1300 115/ –<br />
Calyx DAC 24/192 7/11 1500 115 /115<br />
Restek MDAC + 8/10 1500 115/ –<br />
Fostex HP-A3 1/12 400 113/-<br />
Peachtree DACit 1/12 500 113/-<br />
Moon 100 D 4/11 550 113/–<br />
Musical Fidelity V-DAC II (USB, Cinch) 9/11 240 110/–<br />
Arcam RDAC 11/10 400 110/ –<br />
Musical Fidelity V-DAC mit V-PSU 8/10 435 110/ –<br />
NuForce Icon HDP 8/10 450 110/ –<br />
Atoll DAC 100 8/10 550 110/ –<br />
Musical Fidelity V-DAC 1/09 270 108/ –<br />
Furutech GT 40 (USB-In/Out, Phono-In) 9/11 500 103/–<br />
Cambridge DAC Magic 1/09 400 100/105<br />
HigH-end-Klasse<br />
91-100 PunKte<br />
Bringen Netzwerkplayer und alle anderen Quellen mit Digitalausgang auf das Klangniveau<br />
sehr guter CD-Player.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Kingrex UD-01 (nur USB) 1/09 190 100/ –<br />
Pro-Ject DAC Box FL 5/10 210 100/ –<br />
sPitzenKlasse<br />
76-90 PunKte<br />
Sauberer Klang, den in preiswerten Netzwerkplayern oder gar PCs eingebauten Wandlern<br />
meist überlegen.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject USB Box (nur USB) 1/09 100 85/ –<br />
KOPfHörer<br />
1. Hifi-KOPfHörer<br />
<strong>AUDIO</strong> bewertet Kopfhörer getrennt nach ihrem An wendungszweck. HiFi-Kopfhörer<br />
werden hauptsächlich zum Hören an der Stereo-Anlage genutzt. Sie sind als dynamische<br />
Hörer in verschiedenen Bauformen von geschlossen bis offen vertreten.<br />
(E) bedeutet Elektrostat-Kopfhörer.<br />
HigH-end-Klasse<br />
Hörer dieser Klasse garantieren ein unverfälschtes Klangerlebnis<br />
91-100 PunKte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Audez'e LCD-3 3/12 1950 97<br />
Audez'e LCD-2 6/11 995 95<br />
Sennheiser HD-800 5/09 1000 95<br />
Stax Set 3050 (E) 12/07 1445 95<br />
sPitzenKlasse<br />
76-90 PunKte<br />
Sehr natürliche Klangfarben und enormer Detailreichtum zählen zu den Kardinal-Tugenden<br />
dieser Top-Kopfhörer.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Grado SR 325i 12/08 400 90<br />
Sony MDR-SA 5000 2/06 700 90<br />
Stax SRS-2050 11/06 780 90<br />
Grado RS-1 1/05 800 90<br />
Beyerdynamic T1 12/09 890 90<br />
Denon AH-D7000 12/08 1000 90<br />
Grado GS 1000 i 5/09 1100 90<br />
Koss ESP 950 2/06 1280 90<br />
Ultrasone Edition 8 Palladium 10/11 1300 90<br />
Denon AH-D5000 12/07 700 85<br />
Ergo A.M.T. (m. Verstärker) 12/07 830/1550 85<br />
Ultrasone Signature Pro 3/12 900 85<br />
Grado SR 225 12/08 300 80<br />
Grado SR 325 10/06 300 80<br />
Sennheiser HD 650 1/04 400 80<br />
AKG K 701 2/06 400 80<br />
AKG Q 701 12/10 500 80<br />
Sony MDR-Z1000 5/11 500 80<br />
Shure SRH 840 12/10 200 78<br />
OBerKlasse<br />
61-75 PunKte<br />
In dieser Klasse sind Klangverfärbungen gering, die Auflösung ist bereits sehr fein.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
AKG K 272HD 12/08 180 75<br />
Beyerdynamic DT 660 10/06 170 75<br />
Grado SR 125 3/03 200 75<br />
Beyerdynamic DT 860 12/07 210 75<br />
Sennheiser HD 598 12/10 230 75<br />
Beyerdynamic DT 880 3/03 250 75<br />
Philips Fidelio L1 3/12 250 75<br />
Beyerdynamic DT 990 2/06 300 75<br />
Stax SR 001 MK 2 (E) 2/06 326 75<br />
Sony PFR-V1 12/08 400 75<br />
Ultrasone Pro900 12/10 450 75<br />
AKG K 142HD 12/08 130 70<br />
Bose AE 2 12/10 150 70<br />
AKG K 601 2/06 250 70<br />
Sennheiser HD 201 10/06 30 65<br />
Cresyn CS-HP600 12/08 60 65<br />
Beyerdynamic DT 440 10/06 120 65<br />
Denon AH-D 1100 12/10 170 65<br />
AKG K 181 DJ 10/06 180 65<br />
Technics RP-DH 1200 2/06 200 65<br />
Beyerdynamic DT 770 2/06 220 65<br />
Phiaton MS 400 12/09 250 65<br />
Cresyn CS-HP500 12/08 50 62<br />
Mittel-Klasse<br />
Diese Hörer bieten eine ordentliche Klangqualität<br />
31-60 PunKte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
AKG K 530 12/07 80 60<br />
Creative Aurvana DJ 12/07 100 60<br />
Sennheiser HD 215 2/06 100 60<br />
Sony MDR-XB 700 12/09 130 60<br />
AKG K 171 2/06 140 60<br />
Ultrasone HFI-780 12/09 200 60<br />
Philips SHP 8500 10/06 60 60<br />
Philips SHP 8900 10/06 100 60<br />
Philips SHP 9000 12/07 160 60<br />
Sony MDR-V 7000 DJ 12/07 190 60<br />
Technics RP-F 550 E 10/06 60 60<br />
Philips SHP 5401 12/08 40 55<br />
Technics RP-F 880 2/06 87 55<br />
Creative HQ-1900 12/07 60 55<br />
Sennheiser HD-238 Precision 12/09 100 55<br />
Koss UR 29 10/06 87 50<br />
AKG K 216 AFC (Funk) 10/06 190 50<br />
Koss Pro 3 AA Titanium 10/06 140 50<br />
Sennheiser RS 140 10/06 200 50<br />
Koss MV 1 10/06 400 45<br />
Philips SHC 8565 (Funk) 10/06 120 45<br />
AKG K 81 DJ 2/06 60 45<br />
Panasonic RP-HJE500 12/07 65 35<br />
www.audio.de ›03 /2012<br />
143
iMPreSSuM<br />
Verlag:<br />
WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
Anschrift der Redaktion:<br />
Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart;<br />
Postfach 105254: 70045 Stuttgart,<br />
Telefon 0711 / 207030-4500, Fax -4501<br />
Bereichsleiter Unterhaltungselektronik<br />
Andreas Stumptner<br />
Chefredakteur und Leiter Test & Technik<br />
Bernhard Rietschel (br)<br />
Test und Technik<br />
Alexandros Mitropoulos (am), Dipl.-Medienwirt (FH) Malte<br />
Ruhnke (mr)<br />
Magazin<br />
Christof Hammer (ham), Claus Dick (cd)<br />
Textredaktion<br />
Christof Hammer (ham)<br />
Redaktion audio.de<br />
Sedin Mujic(sem)<br />
Grafische Gestaltung<br />
Tanja Haller<br />
Produktion<br />
Christof Hammer<br />
Sekretariat und Leserservice<br />
Sibylle Hänsch (Ltg.)<br />
Messlabor TESTfactory<br />
Peter Schüller (Laborleitung; ps), Heinz Lemke<br />
(Laborleitung), Dipl.-Ing. Michael Götzinger (mg)<br />
Fotografie<br />
Herbert Härle, mps-Fotostudio<br />
Testgeräteverwaltung<br />
Christoph Monn, Kristian Rimar<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />
Claus Dick (cd), Stefan Schickedanz (ssc), Holger Seybold<br />
(hs), Fritz I. Schwertfeger (fis)<br />
Musik<br />
Christof Hammer (ham),<br />
teleschau – der Mediendienst, Riesstr. 17, 80992 München<br />
Mitarbeiter Klassik: Otto Paul Burkhardt (opb), Dr.<br />
Andreas Fritz (af), Laszlo Molnar (lm)<br />
Mitarbeiter Jazz: Matthias Inhoffen (mi), Werner Stiefele<br />
(ws), Ralf Dombrowski (rd)<br />
Anzeigen-Abteilung<br />
Dr. Michael Hackenberg (verantwortlich),<br />
0711 / 207030-8502, mhackenberg@wekanet.de<br />
Silke Pietschel; 0711 / 207030-8503; spietschel@wekanet.de;<br />
Vedran Budimir, 089 / 25556-1181; vbudimir@wekanet.de<br />
Ihr Kontakt zum Anzeigenteam:<br />
Jasmin Köbele; 0711 / 207030-5540; Fax: -8501<br />
HiFi-Markt:<br />
Jürgen Auselt; 089 / 25556-1172, jauselt@wekanet.de;<br />
Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 33 / 01. 01. 2009<br />
Vertrieb Handel<br />
MZV Moderner Zeitschriftenvertrieb GmbH & Co KG<br />
Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim<br />
Telefon: 089 / 31906-0; Fax: -113<br />
MZV@mzv.de<br />
Vertriebsleitung<br />
Robert Riesinger<br />
Herstellung<br />
Marion Stephan<br />
Sonderdrucke<br />
Silke Pietschel; 0711 / 207030-8503;<br />
spietschel@wekanet.de<br />
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apetryszyn@wekanet.de<br />
Druck<br />
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Printed in Germany<br />
ISSN Nr. 0171-4147<br />
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Ersatz ansprüche werden nicht anerkannt. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der<br />
Verlag keine Haftung. Alle Rechte vorbehalten.<br />
© by WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />
Teilauflagen dieser Ausgabe enthalten Beilagen der<br />
HeimkinoWelt – „1080p“ Audiovisuelle Systeme GmbH.<br />
Sie Haben daS wort<br />
Schreiben Sie uns. Per brief: <strong>AUDIO</strong>, 70162 Stuttgart;<br />
per Fax: 0711 / 20 70 30 - 45 01 oder per e-Mail: Leserbriefe@audio.de.<br />
teuFel SPeaker l<br />
(audio 2/2012)<br />
Mit großem Interesse habe<br />
ich den Bericht über<br />
den Speaker L von Raumfeld<br />
by Teufel gelesen. Neben<br />
der Streaming fähigkeit<br />
und der einfachen Bedienung<br />
hat mich das sehr gute<br />
Ergebnis von 105 Punkten<br />
im Klangurteil überrascht.<br />
Solche Punktzahlen<br />
erreichen sonst nur Boxen<br />
ab 15000 Euro. Oder<br />
sind die Punktebewertung von<br />
Stereo-Komplettanlagen nicht<br />
mit denen von Standlautsprechern<br />
zu vergleichen? Momentan<br />
bin ich auf der Suche nach<br />
einer HiFi-Anlage in der 2500-Euro-Klasse.<br />
Aufgrund des Budgets<br />
hatte ich die Streamingfähigkeit<br />
der Anlage zurückgestellt<br />
und tendierte zu einer klassischen<br />
Verstärker-Boxen-Kombi<br />
(Cambridge A650 mit KEF<br />
R500 oder Audium Comp5 Boxen).<br />
Der Speaker L bietet jetzt<br />
offenbar die Möglichkeit, sehr<br />
guten Klang und Streaming zu<br />
vereinen und den Rahmen des<br />
Budgets dabei nicht zu<br />
sprengen. Was meinen<br />
Sie dazu? Dirk Büsching<br />
Die aktiven Standboxen<br />
Teufel Speaker L mit eingebauter<br />
Netzwerktechnik<br />
wurden mit sensationellen<br />
105 Klangpunkten<br />
bewertet. Da ich im Besitz<br />
der Aktivlautsprecher Adam A 5<br />
bin (74 Punkte), frage ich mich,<br />
ob Ihre Wertung nicht deutlich<br />
überzogen ist. Da es sich bei<br />
den Teufel Speaker L auch um<br />
reine Aktivlautsprecher handelt,<br />
die genauso wie z. B. die Adam<br />
A 5 im HiFi- und Multimediabereich<br />
zum Einsatz kommen, ist<br />
ein Quervergleich der Klangbewertung<br />
zwingend zur Kaufentscheidung<br />
erforderlich. Entweder<br />
handelt es sich um eine Sensation<br />
oder um ein voneinander<br />
unabhängiges Wertungssystem,<br />
das aber mehr als verwirrend<br />
ist. Arno Scharping<br />
audio-ScHweSterzeitScHriFten iM März<br />
Pc-go: Die Computer-Cracks<br />
sagen, welche All-in-one-PCs<br />
den Kauf lohnen. Und informieren<br />
über die fiesen Stolperfallen von<br />
Shopping-Clubs wie Zalando oder<br />
Brands 4Friends. www.pcgo.de<br />
wunderknabe oder<br />
waS? Der Speaker L von<br />
Teufel by Raumfeld sorgen<br />
für Begeisterung – und Verwirrung<br />
...<br />
colorFoto: Die Kollegen mit<br />
dem Durchblick unterziehen 20 SLR-<br />
Kameras dem RAW-Test, verwöhnen<br />
mit spektakulären Bildern von<br />
Dubai und verraten die Fototrends<br />
des Jahres. www.colorfoto.de<br />
Sie haben richtig vermutet: Der<br />
Speaker L wurde in der Rubrik<br />
„Komplettanlagen“ eingepunktet,<br />
nicht als Standlautsprecher. Der<br />
entsprechende Hinweis hat im<br />
Test leider gefehlt. 105 Punkte in<br />
der Lautsprecher-Skala sind für<br />
1200 Euro nicht erreichbar, und<br />
das wird wohl auch immer so<br />
bleiben. Nichtsdestotrotz ist das<br />
Ergebnis des Speaker L sensationell.<br />
Rein als Lautsprecher beurteilt,<br />
würde er um die 80 Punkte<br />
bekommen, könnte also mühelos<br />
mit ähnlich teuren Standboxen<br />
mithalten – dass Netzwerkplayer<br />
und Verstärker bereits eingebaut<br />
sind, kann man also quasi<br />
als Geschenk betrachten. Wir<br />
bitten um Verzeihung, wenn wir<br />
hier Verwirrung gestiftet haben.<br />
Die A5 ist übrigens ein exzellenter<br />
Lautsprecher, der sich für intelligente,<br />
kleine, netzwerkbasierte<br />
Anlagen geradezu anbietet.<br />
Ich habe lange eine A5 an einem<br />
Linn Sneaky als Edel-Streaminganlage<br />
in der Küche betrieben<br />
(als ich noch eine große Küche<br />
hatte ...) und fand den Klang gerade<br />
im Nahfeld sagenhaft gut. br<br />
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www.video-homevision.de<br />
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01067 Dresden, www.radiokoerner.de (0351/4951342).06108 Halle, JP-electronic am Opernhaus (0345/2026735).10559 Berlin, Hifi Play (030/3953022).10623 Berlin, King Music (030/88550600).14974 Ludwigsfelde,<br />
Hicke+HöppnerOHG(03378/86540).20095Hamburg,LichtenfeldMediaGmbH(040/30805-10).24114Kiel,HifiStudio»Hört-sich-gut-an«(0431/61056).26125Oldenburg,Hifi+HifiGmbH(0441/3900060).28195Bremen,<br />
Studio 45 (0421/14757).28211 Bremen, Willi Schönborn Hifi (0421/239033).30159 Hannover, Alex Giese Hi-Fi+TV-Technologie (0511/35399737).30167 Hannover, Uni Hifi Audio & Video GmbH (0511/703752).32049<br />
Herford,Hifi Studio Unger (05221/2017).33415 Verl,Beckhoff Technik u.Design GmbH (05246/92600).40210 Düsseldorf, Hifi Referenz (0211/325152).40477 Düsseldorf, HiFi Audio Ulrike Schmidt (0211/787300).42103<br />
Wuppertal,Audio2000KG(0202/454019).44805Bochum,HiFi-CenterLiedmann(0234/3849697).45127Essen,HifiSpezialistWernerPawlak(0201/236389).45472Mülheim,WernerPawlakHifiZentrum(0208/498253).45663<br />
Recklinghausen, Moldenhauer (02361/60050).47051Duisburg,Hifi Studioam Stadttheater (0203/25014).49084Osnabrück,Ton Art StudioGmbH(0541/24236).50667Köln,MSP Hifi Studio GmbH (0221/2575417).53113<br />
Bonn, HiFi Linzbach OHG (0228/222051).53113 Bonn, Wohnraumstudio Johannes Krings (0228/222719).53797 Lohmar-Wahlscheid, Musik & Akustik Norbert Maurer (02206/9074361).54290 Trier, Hifi Kohr + Roensch<br />
GmbH (0651/40100).55116Mainz, NEUDieHifiProfis (06131/275609-0).56068Koblenz,Schmitz HifiVideo(0261/38144).59065Hamm,Auditorium(02381/93390).60311Frankfurt, RaumTon Kunst(069/287928).60318<br />
Frankfurt, Die Hifi Profis (069/92004111).60437 Frankfurt, media@home Jilg (069/5072106). 63739 Aschaffenburg, Hifi Dillity OHG (06021/24188).64283 Darmstadt, Die Hifi Profis (06151/1710-0).65185 Wiesbaden,<br />
Die Hifi Profis (0611/373839).65185 Wiesbaden, www.fair-kaeuflich.de (0611/4503262).65812 Bad Soden,EP:Fay (06196/27606).68161 Mannheim, NEU Expert Galerie GmbH (0621/3098110).68199 Mannheim,Expert<br />
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HighFidelity (0721/22341).79098Freiburg,HifiStudioPolansky (0761/31186).79104Freiburg,EP:Velde(0761/25764).79588Efringen-Lörrach,PulsHiFi HighEndSurround(07628/1786).79761Waldshut, Akustik Studio<br />
Huber (07751/6427). 81667 München, Hifi Concept (089/4470774).85435 Erding,B&RStudio (08122/91901).95213 Münchberg, HIFI-REGLER (0 92 51/8 79 500).97437 Haßfurt,Euronics Schlegelmilch (09521/94880).<br />
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Das Bose ® VideoWave ® Entertainment System ist der einzige HD-Flachbildschirm, in den ein<br />
komplettes Bose ® Home Cinema System integriert ist. Dank exklusiver Bose ® Technologien<br />
gibt es Klang selbst von dort wieder, wo keine Lautsprecher sind – und bietet so einzigartige<br />
Klangerlebnisse, die Sie bislang wahrscheinlich nicht für möglich gehalten hätten. Es ist kein<br />
TV-Gerät. Es ist eine komplette Home Entertainment Lösung, die eine Auflösung von 1080p<br />
mit Bose Home Cinema Sound vereint. In einem beeindruckend unkomplizierten System.<br />
Bevor Sie sich für ein TV-Gerät entscheiden, sollten<br />
Sie unbedingt das Bose ® VideoWave ® System erleben.<br />
Besuchen Sie einen Bose Partner 2000 Fachhändler in Ihrer Nähe und erleben Sie<br />
die neue Dimension von Home Entertainment. Danach ist nichts mehr, wie es war!<br />
Händlernachweis und Produktinfo:<br />
&(08 00) 267 31 11 (gebührenfrei)<br />
Internet: www.bose.de Kennziffer: 12AYAUD006<br />
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