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Leseprobe - Ulrich Kienzle und die Siebzehn Schwaben

Ulrich Kienzle hat sich auf eine Reise begeben, Nach Berlin und Baiersbronn, nach Stuttgart, Schwäbisch HAll und München, nach Hamburg, Frankfurt und London. Siebzehn außergewöhnliche Menschen ist er dabei begegnet. Sie sind klug und erfolgreich. Sie leben spannende, außergewöhnliche Lebensentwürfe. Und sie sind völlig unterschiedliche Persönlichkeiten. Eins eint sie: Sie sind Schwaben.

Ulrich Kienzle hat sich auf eine Reise begeben, Nach Berlin und Baiersbronn, nach Stuttgart, Schwäbisch HAll und München, nach Hamburg, Frankfurt und London. Siebzehn außergewöhnliche Menschen ist er dabei begegnet. Sie sind klug und erfolgreich. Sie leben spannende, außergewöhnliche Lebensentwürfe. Und sie sind völlig unterschiedliche Persönlichkeiten. Eins eint sie: Sie sind Schwaben.

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Rezzo Schlauch, Der »Bud Spencer aus Hohenlohe«<br />

75<br />

landen wir auf Jahre hinaus vom zweiten auf dem dritten Platz.<br />

Sie wissen ja, wo <strong>die</strong> SPD heute steht …<br />

Sie haben einmal gesagt: »Der Rommel <strong>und</strong> der Späth<br />

haben <strong>die</strong> <strong>Schwaben</strong> von ihrer Spießigkeit befreit.«<br />

Die haben das Fenster aufgemacht. Die haben Frischluft<br />

reingelassen.<br />

Warum ist Schwarz-Grün in Baden-Württemberg bis heute<br />

nicht zustande gekommen?<br />

Weil mein lieber Fre<strong>und</strong> Oettinger …<br />

Zu schwach war?<br />

… keine Traute hatte. Und weil ihm Mappus <strong>die</strong> Prügel<br />

zwischen <strong>die</strong> Beine geschmissen hat. Der Oettinger hatte bei<br />

seiner ersten Wahl über 44 Prozent – das war das letzte<br />

gute Wahlergebnis der CDU. Mit einem solchen Ergebnis<br />

hätte er es machen können! Er hätte <strong>die</strong> einmalige Chance<br />

gehabt.<br />

Ich habe dem Oettinger gesagt – dem ich mich befre<strong>und</strong>et<br />

fühle: »So einen Typ wie den Kretschmann bekommst du<br />

von niemandem. Nicht einmal von deinem eigenen poli -<br />

tischen Lager kriegst du einen solchen verlässlichen, loyalen<br />

Typen, der intellektuell Substanz hat. Mach das!« Aber er<br />

hat es nicht gemacht.<br />

Warum nicht? Woran ist das gescheitert?<br />

Der Mappus hat seine konservativen Truppen in <strong>die</strong> Schlacht<br />

geschmissen, unter anderem in Oberschwaben. Er hat zur<br />

Schlacht gerufen: »Ich konzentriere mich auf <strong>die</strong> Konservativen!«<br />

Während der Oettinger unser stärkster Konkurrent<br />

in den urbanen Zentren war, hat der Mappus gesagt: »Stadt<br />

interessiert mich nicht, ich hole <strong>die</strong> konservativen Wähler<br />

auf dem Land!« Ich habe damals einem Staatsminister der<br />

CDU gesagt: »Eure Rechnung geht nicht auf. Das, was ihr<br />

an ein paar Konservativen irgendwo auf dem Lande gewinnt,<br />

das verliert ihr in der Stadt dermaßen, dass euch das blaue<br />

W<strong>und</strong>er kommt!« Da sagte er: »Da hast du schon recht, <strong>und</strong> es

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