Plus/Minus Nr. 42 - Regionalwerke AG Baden

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4 | 5 LED-Strassenbeleuchtung 6 | 7 Geöffneter Strommarkt 8 | 9 Umweltschonende Fahrzeuge 10 | 11 Rechnungsinkasso 12 | 13 Umstellung Geschäftsjahr RWB 14 | 15 Tipps für tiefere Heizkosten 16 | 17 Störungsbehebung 18 Rückschau Tag der Erneuerbaren Energien 19 E-Rechnungen 20 | 22 Die clevere «Smart House–Technik» 23 Aktuell Ein wegweisender Entscheid Geschätzte Leserinnen und Leser ten Akquisitionspolitik und des begleiten- Dass mit Herzblut in der RWB gearbei- den Netzausbaus um 63 % gestiegen (von tet wird, kann ich nach meiner 14-jährigen Vor 14 Jahren wurden die Städtischen 206 GWh auf 337 GWh), während der Was- Tätigkeit bestätigen. Ich wünsche der Regio- Werke, eine öffentlich-rechtliche Anstalt, in serabsatz sich um 5 % reduziert hat. Der nalwerke AG Baden, allen Mitarbeiterinnen die Regionalwerke AG Baden umgewandelt. Stromabsatz ist von 164 GWh auf 195 GWh, und Mitarbeitern sowie dem Verwaltungsrat Dies gab der RWB die nötige Freiheit und also insgesamt um 19 % und durchschnittlich in einer nicht ganz einfachen Zukunft viel Kompetenz, sich privatwirtschaftlich zu ver- um 1,4 % pro Jahr, gestiegen; der Fernwärme- Freude und Erfolg. Ihnen, liebe Leserinnen halten, rasch zu entscheiden und zu handeln, absatz hat sich von 11 GWh auf 33 GWh ver- und Leser, wünsche ich wiederum span- wie dies auf dem freien Markt verlangt wird. dreifacht. Die jährlichen Investitionen bewe- nende Einblicke in die vielfältigen Tätigkeiten Impressum Redaktionsteam: Karin Hitz Heinz Bolliger Andreas Doessegger Martin Sennhauser Stefan Worminghaus (Autor) Andreas Krebs (Autor) Regionalwerke AG Baden Telefon 056 200 22 22 An dieser Nummer haben mitgearbeitet: Erica Peterhans Adrian Fuchs Andreas Schneider Albert Boutellier Max Marchesi Marco Cortesi Hanspeter Suter Rolf Gygax Jonas Hurter Heinz Schöni Ein weiser, in die Zukunft gerichteter Entscheid, wie die heutige Situation auf den Strommärkten zeigt. Seit jenem Zeitpunkt durfte ich im Verwaltungsrat der RWB mitarbeiten, seit 2005 als deren Präsidentin die Verantwortung vermehrt mittragen. In dieser Zeit hat sich im Umfeld wie auch im Betrieb selbst vieles verändert. Zentral sind aber nach wie vor die Versorgungssicherheit, Kontinuität und Zuverlässigkeit – Strom, Gas und Wasser sollen jederzeit zur Verfügung stehen. Die RWB verfügt heute inklusive Ausbildungsplätze über 103 Vollzeitstellen; im Jahr 2000 waren es 85. Der Umsatz hat in dieser Zeitspanne um 80 % zugenommen, von gen sich zwischen 4 Mio. Franken und 10 Mio. Franken. 2012 waren es rund 6 Mio. Franken. Was mich an der Aufgabe als Verwaltungsratspräsidentin fasziniert, sind die vielen Aspekte, die berücksichtigt werden müssen: Marktkräfte, die spielen. Staatliche Interventionen, die beachtet werden müssen. Kunden, Unternehmungen, die Stadt als Eigentümerin, aber auch als Trägerin eines Energieleitbildes, Politiker und viele mehr, die alle ihre Anliegen und Interessen einbringen. Und dann vor allem die Mitarbeitenden, die mit ihren Fachkenntnissen ihre Arbeit mit Verantwortung und Engagement vollbringen, die ehrgeizig die hoch gesteckten Ziele verfolgen. Das gute, kollegiale Betriebsklima, der RWB – von der Strukturierten Strombeschaffung über das Engagement in der Erdgas- und Elektromobilität bis zur Haustechnik der Zukunft. Dies alles und mehr können Sie in der vorliegenden Ausgabe des Plus- Minus nachlesen. Freundliche Grüsse Erica Peterhans Layout und Produktion: S&W Werbeagentur AG BSW 42 Mio. Franken auf 76 Mio. Franken. Der Erdgasabsatz ist als Folge der konsequen- die Transparenz, mit welcher der CEO den Verwaltungsrat informiert. VR-Präsidentin der Regionalwerke AG Baden
4 | 5 Strassenbeleuchtung Es werde LED Demontage der alten Leuchten (oben) und Montage der neuen LED-Beleuchtung Mit der Neuenhoferstrasse wird erstmals eine zentrale Einfallachse nach Baden mit Licht emittierenden Dioden (LED) beleuchtet. Die neue Technik spart Strom und hat viele weitere Vorteile. Die Beleuchtung macht in der Schweiz Neuenhoferstrasse gebaut. Jetzt leuchtet zirka zehn Prozent des Energiebedarfs aus, sie im modernen LED-Licht. Auch tagsüber ein Prozent verursachen Strassenbeleuchtungen. Dank moderner Technik ist das Einganten Design. überzeugen die Leuchten mit ihrem elesparpotenzial gross. In zwei Jahren werden deshalb Quecksilberdampflampen verboten. Gezielt beleuchtet Ab 2015 sind diese früher für die Strassenbeleuchtung gängigen Lampen nicht mehr sen sind erst seit etwa einem Jahr auf dem «Gute LED-Leuchten für Hauptstras- verfügbar. Darauf hat die Regionalwerke AG Markt», sagt Andreas Schneider, Projektleiter Elektrizitätsversorgung. Hauptstras- Baden längst reagiert und auf dem Gebiet Baden inzwischen über 250 Leuchten auf sen müssen stärker ausgeleuchtet sein als LED umgerüstet, Tendenz stark zunehmend. Nebenstrassen. «Während 30er-Zonen im Nun wurde mit der Neuenhoferstrasse erstmals eine Hauptstrasse mit dieser Technik tet sind, müssen es bei Hauptstrassen bis zu Quartier im Mittel mit fünf Lux ausgeleuch- ausgerüstet. 20 Lux sein. Bei Konfliktzonen wie Einmündungen und Fussgängerstreifen muss es aus Es war an der Zeit, findet Adrian Fuchs, Abteilungsleiter Elektrizitätsversorgung der Sicherheitsgründen so hell sein.» RWB. «Die alten Leuchten stammten aus LED-Leuchten haben viele Vorteile, so den 1960er-Jahren.» In jener Zeit wurde die der Fachmann weiter: «Das Licht ist stark gebündelt, die Lampen leuchten dorthin, wo wir es wollen.» Die Lichtverschmutzung – das den Nachthimmel aufhellende künstliche Licht – ist demnach viel geringer. Zudem ist die Lichtfarbe nicht orange, sondern weiss; tageslichtähnlicher. «So erkennt man Farben und Details besser.» Eine gute Wahl Andreas Schneider und Adrian Fuchs beobachten den Markt seit Jahren. Mittlerweile herrsche ein regelrechter Modelldschungel, sagt Adrian Fuchs. «Jeder, der auch nur annähernd etwas mit Beleuchtung zu tun hat, will jetzt auch LED-Strassenlampen anbieten.» So war es kein Leichtes, einen Standard zu erarbeiten und Leuchttypen zu evaluieren, welche die RWB einsetzen will. «Wir haben eine gute Wahl getroffen», sind die beiden Experten überzeugt. 84 neue LED-Leuchten säumen nun die zwei Kilometer lange Neuenhoferstrasse. Täglich profitieren 14 000 Autofahrer davon. Rund 140 000 Franken kostet der Ersatz inklusive Mastsanierung (Korrosionsschutz), die im nächsten Frühling erfolgt. «Die LED-Leuchten sollten 25 Jahre halten», sagt Andreas Schneider. Bereits nach 8,4 Jahren Betrieb rechne sich – basierend auf dem heutigen Strompreis – die Umrüstung auch finanziell. «Durch den Austausch sparen wir drei Viertel der Energie. Das sind pro Jahr rund 90000 Kilowattstunden. Ein durchschnittlicher Haushalt könnte damit über 20 Jahre Strom beziehen.» Privathaushalte sparen noch mehr Die Beleuchtung macht bei einem durchschnittlichen Privathaushalt 16 % des Stromkonsums aus. Bis zu 85 % davon können eingespart werden, indem Glühbirnen und Halogenleuchten durch energieeffiziente LED-Lampen ersetzt werden. Die höheren Anschaffungskosten werden locker eingespart: Eine LED-Leuchte verursacht bei einer Lebensdauer von rund 50000 Stunden um die 100 Franken weniger Stromkosten als eine herkömmliche Glühbirne im selben Zeitraum.
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