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Alter(n)sgerechtes Arbeiten im Krankenhaus - Deutsches ...

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stiegsmöglichkeiten relativieren. Vor allem ältere Mitarbeiter können gezielt geschult und in<br />

Form eines Mentors/Praxisanleiters ihr Wissen und ihre Erfahrung an jüngere Kollegen<br />

übermitteln und von belastenden Pflegeaufgaben teils entbunden werden (Gröning<br />

et al., 2012). Als nicht zu unterschätzender Nebeneffekt fördert der Wissenstransfer die<br />

soziale Unterstützung von direkten Kollegen (Hasselhorn et al., 2005).<br />

Eine abschließende Evaluation der Ausgestaltung der Personalentwicklung ist erstrebenswert.<br />

Die regelmäßige Erfolgskontrolle durch Beurteilungsbögen oder mündliche Befragungen<br />

dient u.a. als Basis für die Festlegung weiterer Bildungsoptionen (Sisignano, 2008). Zusätzlich<br />

können <strong>im</strong> Zuge derartiger Befragungen Gefahren, Belastungen, Übergänge in den<br />

Renteneintritt, die Beanspruchung älterer Kollegen, Zufriedenheit mit dem Arbeitsalltag etc.<br />

eruiert und individuelle Abläufe zur Aufrechterhaltung der Arbeitsfähigkeit geschaffen werden.<br />

Einzelgespräche können zudem vertrauensbindend wirken (Möller, 2010). Diese können besonders<br />

effektiv sein, wenn sie durch professionell qualifiziertes Personal und nach Einhaltung<br />

gewisser Standards erfolgen. Nicht nur Einzel-, sondern auch Gruppeninterviews sowie<br />

gemeinsame Brainstormings sind denkbar, können neue Perspektiven eröffnen und regen<br />

das Finden produktiver Lösungen an. Um den Zeitaufwand für die Pflegekräfte möglichst gering<br />

zu halten, kann dies z.B. in Dienstbesprechungen erfolgen (Gröning et al., 2012).<br />

Arbeitsorganisation<br />

Die Veränderung der Arbeitsorganisation rückt vor allem <strong>im</strong> Zuge des demografischen Wandels<br />

in den Vordergrund. Im Hinblick auf eine lebensphasengerechte Arbeitsorganisation ist<br />

es notwendig, berufliche, private und persönliche Perspektiven in Einklang zu bringen<br />

(Hug, 2012). Dabei sollte nicht nur die Problematik älter werdender Mitarbeiter betrachtet<br />

werden, eher sollte die gesamte berufliche Lebensperspektive fokussiert werden.<br />

Lösungen, die langfristig Wirkung zeigen und dem Personalmangel entgegenwirken können,<br />

sind qualitative Aufteilungen der Pflegeaufgaben und –funktionen. Mit der Zielsetzung einer<br />

besseren Arbeitsverteilung, soll Pflegekräften die berufliche Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit<br />

sowie die Förderung der Gesundheit ermöglicht werden (Metz et al., 2012).<br />

Zur Gestaltung einer alternsgerechten Arbeitsorganisation können u.a. Arbeitssituationsanalysen<br />

eingebunden werden (Gröning et al., 2012). Hierbei gibt die Pflegekraft selbst Auskunft<br />

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