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Alter(n)sgerechtes Arbeiten im Krankenhaus - Deutsches ...

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1 Hintergrund<br />

„Der demographische Wandel … wird als Bedrohung des sozialen, politischen<br />

und ökonomischen Fundaments der Gesellschaft betrachtet. Seine möglichen<br />

Folgen bereiten vielen Menschen – älteren mehr als jüngeren – Sorgen und werden<br />

mit düsteren Zukunftsaussichten assoziiert.“ (Brandenburg, Domschke, 2007)<br />

Derartige und ähnliche Überlegungen finden sich in den letzten Jahren in Fallstudien, wissenschaftlichen<br />

Ausarbeitungen, Politik- und Wirtschaftsthematiken sowie vermehrt in den<br />

Medien – der demografische Wandel ist in aller Munde (Kielmannsegg, 2008). Die Ursachen<br />

für die demografischen Veränderungen sind seit langem bekannt, doch über die Folgen und<br />

die über mehrere Dekaden hinausreichenden Prognosen wird derzeit erneut diskutiert (Bieber,<br />

2011).<br />

Entwicklungen in der Pflege zeichneten sich bereits in den letzten Jahren ab. Demgemäß ist<br />

der Versorgungsalltag durch grundlegende Veränderungen geprägt. Diese zeigen sich beispielsweise<br />

<strong>im</strong> Bereich der Modifikation der Erkrankungen bis hin zu mult<strong>im</strong>orbiden, <strong>im</strong>mer<br />

älter werdenden Patienten. Zudem waren <strong>im</strong> Jahr 2008 19% der deutschen Bevölkerung bis<br />

20 Jahre alt. Etwa 5% der Bevölkerung war bereits 80 Jahre oder älter. Nach Berechnung<br />

des Statistischen Bundesamtes (2009) sinkt jedoch die Zahl junger Menschen <strong>im</strong> Jahr 2060<br />

um 3%, wobei die Anzahl der über 80-Jährigen auf etwa 14% ansteigt. Des Weiteren steigen<br />

die Anforderungen an die Pflege sowie Qualifikationen der Pflegefachkräfte und schließlich<br />

entstehen, durch den derzeitig bestehenden Fachkräftemangel bzw. Pflegenotstand bei<br />

gleichzeitiger <strong>Alter</strong>ung der Pflegenden, neue Mitarbeiterstrukturen (Becker, 2012). Das veränderte<br />

Krankheitsbild, der medizinisch-technische Fortschritt und das benötigte Personal<br />

sind u.a. maßgebend für die Versorgung in der Zukunft.<br />

Es gilt zu erörtern, inwieweit die Akteure der Pflege ausreichend auf die <strong>Alter</strong>ung des Personals<br />

und die Verringerung der Pflegekräfte vorbereitet sind. Mithilfe der vorliegenden Studie<br />

sollen die Ausprägungen des Problembewusstseins und mögliche Handlungsansätze aufgezeigt<br />

werden.<br />

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