Programmheft zum Download - ebw Bamberg

Gesellschaft, Verantwortung
Theologie und Glaube
Luther2017
„Die Ermordung des Drachen“
Toleranz als poetische Herausforderung
Lesung
Sind Drachentöter immer Helden? Ist eine heilige Stadt unbedingt
ein guter Ort? Können zwei völlig widersprüchliche
Meinungen beide wahr sein ? Erst wenn unsere innersten
Überzeugungen in Frage gestellt werden, wird Toleranz zum
Prüfstein und zur Grenzerfahrung.
Der Schauspieler und Rezitator Martin Neubauer hat für
diesen Abend nachdenkliche, beschämende und erheiternde
Geschichten und Situationen ausgewählt, die uns vor ethische
Herausforderungen stellen. Der Weg vom Lippenbekenntnis
der Toleranz zur liebevollen Annahme des Andersartigen
und Fremden kann weiter, schmerzhafter aber auch
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beglückender sein als wir ahnen.
Termin: Mo. 27.05.2013, 19.30 Uhr
Ort:
Karl-Steinbauer-Haus, Markusplatz 1, bei schönem
Wetter im Garten hinter dem Haus
Referent: Martin Neubauer, Schauspieler
Theologie und Glaube
Aus dem Rahmen fallen
Bibliodrama über Eutychos
Haben Sie sich schon einmal weit aus dem Fenster gelehnt
und sind dabei aus dem Rahmen gefallen? Sie befinden sich
in guter Gesellschaft. Begeben Sie sich mit der Geschichte von
Eutychos auf Entdeckungsreise (Apostelgeschichte 20, 13 ff).
Im Bibliodrama bringt ein Mensch seine eigene Lebensgeschichte
mit den uralten Lebens- und Gotteserfahrungen der
Heiligen Schrift zusammen. Vorkenntnisse sind nicht notwendig.
Termin:
Ort:
Referent:
Gebühr:
Sa. 02.03.2013, 10.30 – 14.30 Uhr
Gemeindezentrum Erlöserkirche
Kunigundendamm, Eingang Hopfferstraße
Renate Tallon, Religionspädagogin und Bibliodrama-
Leiterin, Susann Lojewski, Lehrerin und Bibliodrama-
Leiterin
€ 20,– (mit Mittagsimbiss)
Anmeldung: bei Renate Tallon, Tel. 0951/66 410
Weitere Bibliodrama-Themen können bei
Renate Tallon gebucht werden (0951/66410)
Martin Luther – Rebell in einer Zeit
des Umbruchs
Autorenlesung
Kein anderer Deutscher hat die Geschichte Europas zwischen
Mittelalter und Moderne stärker geprägt als Martin Luther.
Der Wittenberger Reformator lebte in einer Zeit des Umbruchs.
Es war im Wesentlichen ihm zu verdanken, dass die
Religion zu jener Kraft wurde, die Deutschland und Europa
in ihren Bann schlagen sollte – glänzend, herzerhebend und
fruchtbar, aber auch finster, herzzerreißend und zerstörerisch.
Der Berliner Historiker Heinz Schilling ist ein hervorragender
Kenner dieser Epoche. Seine neu erschienene Biographie
hat große Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit gefunden.
Sie stellt Luther nicht als einsamen Helden dar, sondern zeigt
den Reformator als widersprüchlichen Charakter, der kraft
seines immensen Willens zwar die Welt verändert, in vielem
aber auch ganz anders als beabsichtigt.
Termin: Fr. 14.06.2013, 19.00 Uhr
Ort: Stephanskirche, Stephansplatz 5
Referent: Heinz Schilling, em. Professor für Europäische
Geschichte der frühen Neuzeit an der Humboldt-
Universität Berlin
Kooperation mit dem Freundeskreis der Evang. Akademie Tutzing
und der Kirchengemeinde St. Stephan
Interreligiöser Dialog
Rabbinerin Dr. Antje Yael Deusel zu Gast
Begegnung
Seit letztem Jahr steht in der 1000-jährigen Geschichte der
Israelitischen Kultusgemeinde Bamberg mit Yael Deusel erstmals
eine Frau als Rabbiner der Gemeinde vor. Vorreiterin
war sie bereits als Ärztin in der Männerdomäne der Urologie.
Nach langjähriger Tätigkeit im Vorstand der Israelitischen
Kultusgemeinde in Bamberg und im Zentralrat der
Juden absovierte sie die Rabbinerausbildung am Abraham-
Geiger-Kolleg in Potsdam. Im November letzten Jahres fand
die feierliche Ordination in der Bamberger Synagoge statt.
Herausforderungen haben die unermüdliche Frau immer
schon gereizt. Und die gibt es derzeit im jüdischen Leben in
Deutschland genug – und das nicht erst seit der kräftezehrenden
Debatte um die Beschneidung.