3 / 2013 - Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis
3 / 2013 - Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis
3 / 2013 - Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Ausgabe 3 / <strong>2013</strong><br />
HANDWERK<br />
Das Magazin rund um das Innungs-Handwerk<br />
WWW.HANDWERK.DE<br />
Von früh bis spät dabei,<br />
um jeden Wunsch zu erfüllen.<br />
Machen wir.<br />
Das ganze Jahr über.
MIT ENERGIE<br />
FÜR UNSERE<br />
REGION<br />
DAS<br />
WIR<br />
Stadtwerke<br />
Iserlohn<br />
ZÄHLT.<br />
www.stadtwerke-iserlohn.de<br />
Gebührenfreie Hotline: 0 800/ 589 22 42
Licht und Schatten – Politik und<br />
Handwerk im Spannungsfeld<br />
des Koalitionsvertrages<br />
Vorwort<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Leserinnen und Leser!<br />
bei den Bundestagswahlen im August verpasste die CDU nur knapp die absolute Mehrheit. Die Grünen schieden schnell<br />
als Regierungspartner aus, für manch scheinbar etablierte Partei erwies sich selbst die 5 %-Hürde als Stolperfalle und<br />
inzwischen ist die große Koalition längst besiegelt. Was bedeutet das für das Handwerk?<br />
Der Regierungsauftrag an CDU und SPD erfolgte nicht nur durch rund 73 % aller wahlberechtigten Bürgerinnen und<br />
Bürger, sondern auch durch 5.000.000 Handwerker in Deutschland, die große Hofnungen und Erwartungen mit der<br />
neuen Regierung verbinden.<br />
Dass nicht alles Gold ist was glänzt, machen jedoch bereits die Ergebnisse des kürzlich veröfentlichen Koalitionsvertrages<br />
deutlich (s. Beitrag Seite 11). Obwohl auf Steuererhöhungen weitestgehend verzichtet und ein klares Bekenntnis<br />
zum Meisterbrief abgegeben wird, indet das Handwerk lediglich auf einer halben von 185 Seiten Erwähnung.<br />
Eine Vorsorgeplicht für Selbständige wurde nicht thematisiert, der gesetzliche Mindestlohn schwebt wie ein Damoklesschwert<br />
über den Köpfen einiger Handwerksbranchen und im Rahmen der Energiewende konnten keine entscheidenden<br />
Impulse gesetzt werden.<br />
Vertane Chancen also oder die Möglichkeit eines Neuanfangs? Wie so oft gilt auch im Handwerk und der Politik:<br />
„Gut Ding will Weile haben“ und „Steter Tropfen höhlt den Stein.“ Lassen Sie uns die Große Koalition als Neustart sehen,<br />
bei dem beide Seiten im Laufe der Zeit voneinander lernen und sich entwickeln können. Dann, so bin ich mir sicher,<br />
werden wir mit konstruktiver, fairer und ehrlicher gemeinsamer Arbeit einen Weg inden, um das Handwerk in der<br />
Region und bundesweit weiterzuentwickeln und auf dem bisherigen hohen Niveau zu stabilisieren – zum Wohle aller<br />
Bürgerinnen und Bürger.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Ihr<br />
Dirk H. Jedan<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Ausgabe 3 / <strong>2013</strong><br />
HANDWERK<br />
Das Magazin rund um das Innungs-Handwerk<br />
WWW.HANDWERK.DE<br />
Fragen? Anregungen? Kritik?<br />
Sie erreichen die Redaktion unter der Mail-Adresse faszination-handwerk@kh-mk.de.<br />
Wir sind dankbar für jeden Hinweis und freuen uns auf Ihr Feedback!<br />
Ihr Team von „Faszination Handwerk“<br />
Von früh bis spät dabei,<br />
um jeden Wunsch zu erfüllen.<br />
Machen wir.<br />
Das ganze Jahr über.<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: Service fürs Handwerk GmbH<br />
Aulage: 2.000 Exemplare, Iserlohn <strong>2013</strong><br />
Redaktion: Dirk H. Jedan / Dennis Pusch<br />
Druck: Druckerei Carl Dämmer GmbH<br />
in Kooperation mit<br />
Druckerei Klosinski GmbH<br />
www<br />
www.die-innungsfachbetriebe.de<br />
berufsbildungszentrum<br />
der kreishandwerkerschaft<br />
märkischer kreis e.v.<br />
HANDWERK<br />
3
Faszination Handwerk<br />
Stellungnahme zur Aufrechterhaltung des Meisterbriefs<br />
Im Koalitionsvertrag, der am 27. November, vorgestellt wurde, heißt es<br />
„Wir wollen ein starkes Handwerk. Deutschland wird die europäische Diskussion ̈ber eine verstärkte Öfnung des<br />
Dienstleistungsbinnenmarktes konstruktiv begleiten. Wir werden allerdings unverändert darauf hinwirken, dass der<br />
Meisterbrief nicht durch Maßnahmen des europäischen Binnenmarktes beeinträchtigt wird und erhalten bleibt.“<br />
Foto: Rolf Göbels, WHKT<br />
Reiner Nolten ist seit 2002 als<br />
Hauptgeschäftsführer des<br />
Westdeutschen Handwerkskammertages<br />
tätig.<br />
Die Sätze scheinen<br />
unzusammenhängend.<br />
Sie sind verwirrend.<br />
Doch<br />
sie haben eine<br />
deutliche und<br />
wichtige Botschaft.<br />
Der<br />
Fortbestand<br />
eines starken<br />
Handwerks in<br />
Deutschland<br />
hängt erheblich<br />
von aktuellen europapolitischen Entwicklungen<br />
ab.<br />
Die Europäische Kommission, das<br />
Europäische Parlament und der Rat, also<br />
die Mitgliedstaaten, haben verabredet,<br />
sämtliche Berufszugangsbeschränkungen<br />
zu überprüfen und diese nach Möglichkeit<br />
abzubauen. „Berufszugangsbeschränkungen“<br />
meint Regelungen, die<br />
die Ausübung eines Berufs an den Besitz<br />
einer besonderen Qualiikation knüpfen.<br />
Die Meisterplicht im Handwerk ist qualiikationsgebunden.<br />
Sie ist eine solche<br />
Regelung.<br />
Warum die Kritik an Qualiikationserfordernissen<br />
wie der Meisterplicht? Die<br />
Antwort auf diese Frage ist aus Handwerkssicht<br />
schwer nachvollziehbar, aber<br />
wir müssen uns mit ihr auseinandersetzen.<br />
Die zentrale These lautet: der Verzicht<br />
auf Regulierung, also die Abschaffung<br />
der Meisterplicht, fördert Wachstum<br />
und Beschäftigung. Mehr Menschen<br />
inden Arbeit, Dienstleistungen werden<br />
billiger, so dass die Nachfrage steigt,<br />
grenzüberschreitendes Arbeiten wird<br />
einfacher usw.<br />
Im Handwerk wissen wir aus Erfahrung,<br />
dass Deregulierung keineswegs<br />
zwingend zu Wachstum und<br />
Beschäftigung führt. Die Handwerksnovelle<br />
liefert dafür ein Beispiel. Doch dieses<br />
Wissen hilft uns nicht. Die Lage ist<br />
komplizierter. Das muss man verstehen,<br />
um die aktuell drohenden Gefahren richtig<br />
einschätzen zu können.<br />
Wichtig für die aktuelle Situation ist<br />
die Krise. In den vergangenen Jahren<br />
haben die EU und der Internationale<br />
Währungsfonds Krisenländer wie Griechenland,<br />
Spanien und Portugal verplichtet,<br />
ihre Arbeitsmärkte zu reformieren.<br />
Um Wachstum, Beschäftigung und<br />
Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen, müssen<br />
sie zum Teil mehr als 100 Berufe liberalisieren.<br />
Die Bundesregierung hat die<br />
Reformen in diesen Ländern stets mitgetragen.<br />
Genau das könnte uns jetzt zum<br />
Verhängnis werden. Maßgeblich sind<br />
zwei Erwägungen. Erstens: Wenn Liberalisierung<br />
Wachstum fördert, warum dann<br />
nur in den Krisenländern liberalisieren?<br />
Könnten vergleichbare Reformen in<br />
Deutschland nicht das Binnenwachstum<br />
belügeln und Handelsbilanzüberschüsse<br />
Foto: Rolf Göbels, GFWH GmbH<br />
verringern? Der Exportüberschuss ist<br />
manch anderem Staat ein Dorn im Auge.<br />
Und zweitens: Trotz der Reformen in den<br />
Krisenländern können deren Arbeitsmärkte<br />
nicht sämtliche Arbeitslose aufnehmen.<br />
Mit dem Verzicht auf Qualiikationsanforderungen<br />
verbindet sich die<br />
Hofnung, Arbeitslose aus den Krisenländern<br />
könnten in Deutschland Arbeit inden.<br />
Ohne Meisterplicht – so die These<br />
- könnten sich insbesondere die vielen<br />
früher in der Baubranche Beschäftigten<br />
in Deutschland niederlassen.<br />
Die Bundesregierung steht unter<br />
erheblichem Rechtfertigungsdruck:<br />
politisch und rechtlich. Europäisches<br />
Semester, die Berufsanerkennungs- und<br />
Dienstleistungsrichtlinie sind weitere<br />
Einfallstore, die Meisterplicht kritisch zu<br />
hinterfragen. Der Rechtfertigungsdruck<br />
ist ernst zu nehmen. Anders als im Handwerk<br />
verbreitet kolportiert – ist dafür<br />
nicht nur die Europäische Kommission<br />
verantwortlich. Eine Reihe anderer Mitgliedstaaten<br />
will die Liberalisierung der<br />
www<br />
4 HANDWERK<br />
www.die-innungsfachbetriebe.de
Foto: Rolf Göbels, GFWH GmbH<br />
Dienstleistungsmärkte. Und sie beäugen,<br />
ob die Bundesregierung ihrer Selbstverplichtung<br />
aus den länderspeziischen<br />
Empfehlungen nachkommt, „Maßnahmen<br />
zu ergreifen, um den Wettbewerb<br />
im Dienstleistungssektor einschließlich<br />
bestimmter Handwerke, insbesondere<br />
im Baugewerbe, weiter zu beleben“.<br />
Die Debatte um den Meister geht also<br />
in eine neue Runde. Das ist ermüdend<br />
und zugleich enttäuschend, denn es gab<br />
verheißungsvolle Signale. Seit im Jahr<br />
2008 die Wirtschafts- und Finanzkrise<br />
losbrach, mehrten sich die Unterstützer<br />
der dualen Berufsausbildung. Ausschlaggebend<br />
dafür war die Erkenntnis, dass<br />
praxisorientiertes Lernen hilft, Jugendarbeitslosigkeit<br />
zu verhindern.<br />
Vor der Krise hätte kaum jemand<br />
geglaubt, in Dokumenten der Europäischen<br />
Kommission einmal zu lesen dürfen,<br />
dass das duale System in Deutschland<br />
ein Ausbildungssystem von<br />
Weltrang, ein Vorbild für andere EU-Mitgliedstaaten<br />
und gar für die Hochschulen<br />
ist. Die Kombination aus Theorie<br />
und Praxis galt als exotisch. Im Handwerk<br />
herrschte deshalb stets die Sorge,<br />
die europäische Politik bedrohe wegen<br />
der in den Mitgliedstaaten mehrheitlich<br />
schulischen Ausbildungen das duale<br />
System.<br />
Die Freude über die Anerkennung der<br />
dualen Berufsausbildung war groß. Doch<br />
sie währte kurz. Die Kritik an den Berufszugangsregeln<br />
schürt jetzt erneut die<br />
Sorge um die duale Ausbildung, um den<br />
Meister und um den Wirtschaftszweig<br />
Handwerk insgesamt. Dass der Meister<br />
eng mit der dualen Ausbildung verzahnt<br />
ist, bleibt bisher ungehört.<br />
www<br />
www.die-innungsfachbetriebe.de<br />
Die Ergebnisse der Handwerksnovelle<br />
2004, welche Ausbildungsplätze abgeschaft,<br />
tariliche Arbeitsplätze gefährdet<br />
und Scheinselbstständigkeit gefördert<br />
hat, belegen, dass eine weitere Liberalisierung<br />
der Handwerksordnung in die<br />
falsche Richtung führt. Das muss die<br />
Politik verstehen und die Konsequenzen<br />
ziehen.<br />
Wir werden Argumente, Kraft und<br />
Durchhaltevermögen brauchen, um<br />
diese Auseinandersetzung zu bestehen.<br />
Zugleich müssen wir uns rüsten für<br />
Kommende. Nach dem EU-Binnenmarkt<br />
kommt das Freihandelsabkommen mit<br />
den USA. Das könnte erneut Forderungen<br />
nach Liberalisierungen mit sich<br />
bringen. Zu hofen bleibt, dass Politiker<br />
spätestens dann begreifen, dass deutsche<br />
und europäische Unternehmen<br />
Foto: Rolf Göbels, GFWH GmbH<br />
im globalen Wettbewerb auf Dauer nur<br />
bestehen werden, wenn sie über mehr<br />
Leistungsfähigkeit, Eizienz und bessere<br />
Leistungen verfügen. Qualiizierung ist<br />
keine Beschränkung, sie ist Voraussetzung<br />
für Leistungswettbewerb.<br />
Bleibt zu hofen, dass die Große Koalition<br />
konsequent zur Meisterplicht steht.<br />
Aufällig ist nämlich, dass in einer früheren<br />
Fassung der Arbeitsgruppe Wirtschaft<br />
im Koalitionsvertrag noch drin<br />
stand, dass der Meisterbrief als Regulierung<br />
im Sinne des öfentlichen Interesses<br />
erforderlich ist. Der Hinweis auf die<br />
Regulierung und damit die Plicht fehlt<br />
in der Endfassung. Dies ist ein entscheidender<br />
Baustein, denn der Meisterbrief<br />
bleibt auch erhalten, wenn Berufe von<br />
Anlage A in die Anlage B rutschen.<br />
Dipl.-Volksw. Reiner Nolten, WHKT<br />
Der Meisterbrief ist das Gütesiegel für Qualität im Handwerk. Neben einer fundierten praktischen Ausbildung<br />
sind zu seiner Erlangung auch umfangreiche theoretische Kenntnisse nötig.<br />
HANDWERK<br />
5
Iserlohn – Zentrum der <strong><strong>Kreis</strong>handwerkerschaft</strong>en Deutschlands<br />
Seit seiner Gründung vor 25 Jahren<br />
hat – von der Öfentlichkeit weitgehend<br />
unbemerkt – der Dachverband der<br />
<strong><strong>Kreis</strong>handwerkerschaft</strong>en, die „Arbeitsgemeinschaft<br />
der <strong><strong>Kreis</strong>handwerkerschaft</strong>en<br />
in der Bundesrepublik Deutschland<br />
– Bundesarbeitsgemeinschaft“ – ihren<br />
Sitz im Hause der <strong><strong>Kreis</strong>handwerkerschaft</strong><br />
<strong>Märkischer</strong> <strong>Kreis</strong> in Iserlohn.<br />
Wie alle anderen gesetzlichen Organisationen<br />
auch haben sich die <strong><strong>Kreis</strong>handwerkerschaft</strong>en<br />
als eine von fünf<br />
in der Handwerksordnung geregelten<br />
Organisationen auf Bundesebene<br />
zusammengeschlossen. Aus einer Laune<br />
der Geschichte heraus geschah dies<br />
allerdings erst recht spät, was sicherlich<br />
auch mit dazu geführt hat, dass die<br />
Bundesarbeitsgemeinschaft nicht Mitglied<br />
im Zentralverband des Deutschen<br />
Handwerks (ZDH) ist. Umso mehr ist es<br />
den Gründungsvätern zu verdanken, zu<br />
denen auch die Iserlohner KH-Geschäftsführer<br />
Günter Buschhaus und Andreas<br />
Fabri gehören, dass sie mit dieser Organisation<br />
den <strong><strong>Kreis</strong>handwerkerschaft</strong>en und<br />
vor allem deren Innungsbetrieben ein<br />
Sprachrohr und damit eine Interessenvertretung<br />
auf Bundesebene geschafen<br />
haben. Wie nötig dies war und vor allem<br />
auch heute noch ist, zeigt insbesondere<br />
die Entscheidung des Gesetzgebers, den<br />
<strong><strong>Kreis</strong>handwerkerschaft</strong>en als einziger<br />
gesetzlich geregelten Organisation „die<br />
Gesamtinteressenvertretung des selbständigen<br />
Handwerks“ anzuvertrauen.<br />
„Wir nehmen diesen Auftrag sehr<br />
ernst“, so Ass. Andreas Fabri, der noch<br />
heute der Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
ist, gegenüber FZH.<br />
„Aber wir, unsere Landesverbände – das<br />
sind die Landesarbeitsgemeinschaften<br />
der <strong><strong>Kreis</strong>handwerkerschaft</strong>en – und letztlich<br />
jede <strong><strong>Kreis</strong>handwerkerschaft</strong> und ihre<br />
Mitgliedsbetriebe haben noch ein großes<br />
Arbeitspensum zu bewältigen. Dies<br />
gilt insbesondere mit dem Blick auf die<br />
aktuellen Angrife auf den Meisterbrief<br />
als Zulassungsvoraussetzung für eine<br />
selbständige Tätigkeit, die vor allem aus<br />
der europäischen Politik zunehmen.“ Nur<br />
durch den Schulterschluss aller Organisationen,<br />
so Fabri weiter, kann dem Handwerk<br />
und damit jedem Handwerksunternehmer<br />
selbst auch zukünftig die Bedeutung<br />
erhalten bleiben, die ihm gerade<br />
von der Politik immer wieder zugesprochen<br />
wird. Daher ist auch eine der wichtigsten<br />
Aufgaben der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
ebenso wie der Landesarbeitsgemeinschaften<br />
in den einzelnen<br />
Bundesländern, sich für die Interessen<br />
der <strong><strong>Kreis</strong>handwerkerschaft</strong>en als Unternehmens-<br />
und Arbeitgeberorganisation<br />
und damit letztlich für die Mitgliedsunternehmen<br />
zu engagieren. „Dafür sind<br />
wir gut aufgestellt“, so Geschäftsführer<br />
Fabri. „Denn wir haben mit über 90 %<br />
einen vorbildlichen Organisationsgrad.“<br />
Wie weitsichtig die märkischen Handwerker<br />
und ihre <strong><strong>Kreis</strong>handwerkerschaft</strong><br />
schon sehr früh waren, belegt die Tatsache,<br />
dass die Landesarbeitsgemeinschaft<br />
der <strong><strong>Kreis</strong>handwerkerschaft</strong>en in<br />
Nordrhein-Westfalen, die bereits im Jahre<br />
1948 gegründet wurde, seit über 40<br />
Jahren ihren Sitz im Hause der damaligen<br />
<strong><strong>Kreis</strong>handwerkerschaft</strong> Iserlohn und heutigen<br />
<strong><strong>Kreis</strong>handwerkerschaft</strong> <strong>Märkischer</strong><br />
<strong>Kreis</strong> hat. „Nicht umsonst kann man also<br />
mit Fug und Recht behaupten, dass Iserlohn<br />
das Zentrum der <strong><strong>Kreis</strong>handwerkerschaft</strong>en<br />
ist“ so Ass. Fabri, der auch seit<br />
über 20 Jahren die Geschäfte der Landesarbeitsgemeinschaft<br />
der <strong><strong>Kreis</strong>handwerkerschaft</strong>en<br />
Nordrhein-Westfalen führt.<br />
arbeitsgemeinschaft der kreishandwerkerschaften<br />
in der bundesrepublik deutschland<br />
Handwerkerstr. 2 · 58638 Iserlohn<br />
Tel: 02371 9581-0 · Fax: 02371 9581-77<br />
E-Mail: kontakt@bagkhs.de · Internet: www.diekreishandwerkerschaften.de<br />
Präsident: Ulrich Mietschke · Geschäftsführer: Ass. Andreas Fabri<br />
www<br />
6 HANDWERK<br />
www.die-innungsfachbetriebe.de
Handwerk wählt Hans Peter Wollseifer zum neuen ZDH-Präsidenten<br />
Das Handwerk hat einen neuen Präsidenten<br />
gewählt. Hans Peter Wollseifer<br />
erhielt von der Vollversammlung des<br />
Zentralverbandes des Deutschen Handwerks<br />
(ZDH) in Dortmund mit absoluter<br />
Mehrheit das Vertrauen ausgesprochen.<br />
Hans Peter Wollseifer löst zum 1. Januar<br />
2014 Otto Kentzler ab, der neun Jahre<br />
als Präsident dem ZDH vorgestanden<br />
hat. Wollseifer, Präsident der Handwerkskammer<br />
zu Köln, setzte sich in geheimer<br />
Wahl gegen zwei weitere Kandidaten<br />
durch. „Das Handwerk versteht sich als<br />
Partner und Berater der Politik. Diese Tradition<br />
will ich gerne fortsetzen, zumal es<br />
bei der Politik aktuell echten Beratungsbedarf<br />
gibt“, so Wollseifer.<br />
Der 58-jährige Maler- und Lackierermeister<br />
Hans Peter Wollseifer ist ein<br />
erfahrener Unternehmer und Handwerkspolitiker.<br />
Mit 21 Jahren übernahm<br />
er in Hürth bei Köln den elterlichen<br />
Kleinbetrieb und baute ihn zu einem<br />
bundesweit tätigen Bausanierungsunternehmen<br />
mit in der Spitze 100 Beschäftigten<br />
aus. Ein von Wollseifer gegründeter<br />
Spezialgerüstbau-Betrieb machte<br />
Dortmund/Berlin, 06. Dezember <strong>2013</strong><br />
– Auf dem Handwerkstag in Dortmund<br />
wurde Thomas Zimmer, Präsident der<br />
Handwerkskammer für Oberfranken,<br />
zum neuen Vizepräsidenten des ZDH<br />
gewählt. Karl-Heinz Schneider, Präsident<br />
des Zentralverbandes des Deutschen<br />
Dachdeckerhandwerks, wurde im Amt<br />
des Vizepräsidenten bestätigt. Als weitere<br />
Mitglieder des Geschäftsführenden<br />
ZDH-Präsidiums wurden Peter Dreißig,<br />
Präsident der Handwerkskammer Cottbus,<br />
und Peter Becker, Präsident des Zentralverbandes<br />
des Deutschen Bäckerhandwerks,<br />
bestätigt. Bereits am Donnerstag<br />
war Hans Peter Wollseifer zum<br />
neuen Präsidenten des ZDH gewählt<br />
worden. Er ist Präsident der Handwerkskammer<br />
zu Köln.<br />
Neu gewählt wurde auch das Präsidium<br />
des Zentralverbandes des Deutschen<br />
Handwerks. Mitglieder sind für<br />
den Deutschen Handwerkskammertag<br />
(DHKT): Joachim Möhrle, Präsident<br />
www<br />
www.die-innungsfachbetriebe.de<br />
Hochhaussanierungen möglich. 2009<br />
schied Wollseifer aus diesem Unternehmen<br />
aus und gründete ein neues Unternehmen,<br />
das in der Gebäudesanierung<br />
für private und gewerbliche Kunden und<br />
für Wohnungsgesellschaften tätig ist.<br />
Wollseifer ist verheiratet und hat zwei<br />
Kinder. Ab 1986 hat er sich in der Malerund<br />
Lackiererinnung und in der <strong><strong>Kreis</strong>handwerkerschaft</strong><br />
Rhein-Erft engagiert.<br />
Von 1995 bis 2000 war er Vizepräsident<br />
Handwerkskammer Reutlingen, Stefan<br />
Füll, Vize-Präsident Handwerkskammer<br />
Wiesbaden, Stefan Lobenstein, Präsident<br />
Handwerkskammer Erfurt, Lena Strothmann,<br />
MdB, Präsidentin Handwerkskammer<br />
Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld, Ralf<br />
Scheler, Präsident Handwerkskammer<br />
zu Leipzig, Hans-Peter Siegmeier, Präsident<br />
Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern,<br />
Peter Voss, Präsident<br />
Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-<br />
Grafschaft Bentheim, Werner Wittlich,<br />
Präsident Handwerkskammer Koblenz.<br />
Für den Unternehmerverband Deutsches<br />
Handwerks (UDH) wurden ins<br />
Präsidium gewählt: Marianne Frickel,<br />
Präsidentin Bundesinnung der Hörgeräteakustiker,<br />
Wilhelm Hülsdonk, Bundesinnungsmeister<br />
Zentralverband des<br />
Kraftfahrzeughandwerks, Erwin Kostyra,<br />
Präsident Bundesverband Metall, Marcus<br />
Nachbauer, Bundesinnungsmeister<br />
Bundesverband Gerüstbau, Franz<br />
Xaver Peteranderl, Vorstandsmitglied<br />
der Handwerkskammer zu Köln, von<br />
2000 bis 2010 <strong>Kreis</strong>handwerksmeister<br />
der <strong><strong>Kreis</strong>handwerkerschaft</strong> Rhein-Erft.<br />
Auch auf der bundespolitischen Ebene<br />
ist Wollseifer bereits aktiv: als Vorsitzender<br />
der Interessenvertretung der<br />
Innungskrankenkassen, des Vereins „IKK<br />
e.V.“, und als Mitglied des Verwaltungsrats<br />
des Spitzenverbandes der Gesetzlichen<br />
Krankenkassen.<br />
Quelle: ZDH<br />
ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke (li.) und ZDH-Präsident Otto Kentzler (re.) beglückwünschen<br />
den neu gewählten Präsidenten Hans Peter Wollseifer. Foto: ZDH/Andreas Buck<br />
ZDH: Zimmer und Schneider zu Vizepräsidenten gewählt<br />
Zentralverband des Deutschen Baugewerbes,<br />
Stephan Schwarz, Vorstandsmitglied<br />
Bundesinnungsverband des<br />
Gebäudereiniger-Handwerks, Karl-<br />
August Siepelmeyer, Präsident Bundesverband<br />
Farbe Gestaltung Bautenschutz,<br />
Manfred Stather, Präsident Zentralverband<br />
Sanitär Heizung Klima.<br />
Die Gruppe der wirtschaftlichen und<br />
sonstigen Einrichtungen des Handwerks<br />
wird im Präsidium repräsentiert von<br />
Walter Tschischka, Präsident der Handwerkskammer<br />
Mannheim und des Zentralverbandes<br />
der Deutschen Elektro- und<br />
informationstechnischen Handwerke.<br />
Quelle:<br />
HANDWERK<br />
7
Fair. Menschlich. Nah.<br />
Top-Leistung vor Ort:<br />
das Handwerk in der Region.<br />
Top-Leistung für das Handwerk:<br />
die Sparkassen in der Region.<br />
Das Handwerk in der Region überzeugt – mit umfassender Beratung, professioneller Arbeit und starkem Service. Genau das bieten<br />
die Sparkassen als regionale Partner in allen Finanzangelegenheiten auch den Handwerksbetrieben. Ob es um alltägliche Geldgeschäfte<br />
geht oder um intensive Beratung im Vorfeld von Firmengründungen und bei Investitionen, ob für Einzelunternehmer oder<br />
Betriebe mit vielen Mitarbeitern: Wir sind für die Unternehmen vor Ort da und setzen uns ein – persönlich, individuell, fair und mit<br />
Verantwortungsbewusstsein für die Entwicklung in unserer Region. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.
Kai Fischer ist neuer Obermeister der Elektro-Innung Lüdenscheid<br />
Clemens Nestmann zum Ehrenobermeister ernannt<br />
Der neue Obermeister Kai Fischer (r.) ernennt<br />
seinen Vorgänger Clemens Nestmann zum<br />
Ehrenobermeister.<br />
Ein verjüngter Vorstand mit Kai Fischer<br />
an der Spitze leitet ab sofort die Geschicke<br />
der Elektro-Innung Lüdenscheid.<br />
Anlässlich der Herbstinnungsversammlung<br />
wurde der scheidende Obermeister<br />
Clemens Nestmann zum Ehrenobermeister<br />
ernannt.<br />
Auf Einladung von Busch-Jaeger fand<br />
die Veranstaltung in den Räumen des<br />
Lüdenscheider Unternehmens am Freisenberg<br />
statt. Adalbert M. Neumann, Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung, begrüßte<br />
die rund 70 Gäste. Die Elektro-Innung<br />
habe sich in den vergangenen mehr als<br />
90 Jahren zu einem intelligenten Netzwerk<br />
von kompetenten und engagierten<br />
Fachleuten entwickelt. Das komme dem<br />
Privatkunden ebenso zugute wie den<br />
gewerblichen Partnern.<br />
Die wichtigsten Tagesordnungspunkte<br />
waren der Haushalt 2014 und die<br />
turnusgemäßen<br />
Neuwahlen zum<br />
Innungsvorstand.<br />
Obermeister Clemens<br />
Nestmann<br />
stellte sein Amt<br />
nach zehnjähriger<br />
erfolgreicher Amtsperiode<br />
aus Altersgründen<br />
zur Verfügung.<br />
Zum Dank<br />
und als Würdigung<br />
seines außerordentlichen<br />
Engagements<br />
wurde er<br />
zum Ehrenobermeister<br />
ernannt.<br />
Seine Nachfolge im Amt tritt Kai<br />
Fischer an. Die Versammlung wählte den<br />
42-jährigen Lüdenscheider einstimmig<br />
zu ihrem Obermeister. Neuer Stellvertreter<br />
ist Hartmut Lemmer aus Kierspe.<br />
Der 57-Jährige löst Dieter Reingen ab,<br />
der dieses Amt seit 2003 bekleidete. Die<br />
neue Lehrlingswartin, Jana Hoßfeld aus<br />
Lüdenscheid, erhielt ebenso ein einstimmiges<br />
Votum. Unterstützt wird sie in dieser<br />
wichtigen Funktion zur Förderung<br />
der Ausbildung des Fachkräftenachwuchses<br />
von Lars Quenzel aus Schalksmühle.<br />
Auch Roberto Lancuba aus Plettenberg<br />
als Gesellenprüfungsausschussvorsitzender<br />
trägt zur Verjüngung der<br />
Innungsspitze bei. Komplettiert wird<br />
der Innungs-Vorstand in den kommenden<br />
fünf Jahren von Petra Baumgart,<br />
Harald Busch, Stefan Granzow (alle<br />
Der neu gewählte Vorstand der Elektro-Innung Lüdenscheid setzt sich aus<br />
erfahrenen Ehrenamtsträgern und engagierten Nachwuchskräften zusammen<br />
und wird in den kommenden Jahren die Geschicke der Elektro-Innung<br />
Lüdenscheid leiten.<br />
Lüdenscheid), Sabine Jungkurth (Altena)<br />
sowie Dieter Reingen (Plettenberg).<br />
Obermeister und Ehrenobermeister zeigten<br />
sich abschließend überaus zufrieden<br />
mit den Wahlergebnissen, repräsentiere<br />
der Vorstand doch eine ideale Mischung<br />
aus engagierten Nachwuchskräften und<br />
erfahrenen Ehrenamtsträgern.<br />
Busch-Jaeger-Mitarbeiter berichteten<br />
im Anschluss über Wissenswertes<br />
aus dem Unternehmen und stellten<br />
Innovationen und Produktneuheiten<br />
vor. Zudem informierten sie über die<br />
Elektrotechnik <strong>2013</strong> in Dortmund, wo<br />
Busch-Jaeger erstmals auf einem großen<br />
Gemeinschaftsstand vertreten war. Nach<br />
dem oiziellen Teil der Versammlung lud<br />
Busch-Jaeger zum gemeinsamen Imbiss<br />
ein. Die Anwesenden nutzten die Gelegenheit<br />
zum Gedankenaustausch in entspannter<br />
Atmosphäre.<br />
Eine festliche Bilanz<br />
85 Mio. Besucher zählten die rund 1.500<br />
deutschen Weihnachtsmärkte im Jahr 2012 –<br />
70 Prozent mehr als im Jahr 2001.<br />
Beliebt sind die vorweihnachtlichenSpektakel<br />
aber schon länger:<br />
Den Dresdner Striezelmarkt gibt es bereits<br />
seit 1434.<br />
Besucher<br />
deutscher<br />
Weihnachtsmärkte<br />
50 Mio.<br />
65 Mio.<br />
85 Mio.<br />
Quelle: Deutscher Schaustellerbund, Stadt Dresden,<br />
Statista, ZDH<br />
www<br />
www.die-innungsfachbetriebe.de<br />
2001 2005 2012<br />
HANDWERK<br />
9
Das Potenzial des Handwerks wecken<br />
IKK classic zahlt aktiven Betrieben einen Gesundheitsbonus<br />
Körperlich anstrengende Arbeit oder<br />
eine monotone Arbeitshaltung belasten<br />
ebenso wie Termindruck oder fehlende<br />
Abstimmungsprozesse die Gesundheit<br />
von Mitarbeitern und können zu einem<br />
hohen Krankenstand führen. Krankheitsbedingte<br />
Ausfälle kosten deutsche<br />
Unternehmen jährlich rund 60 Milliarden<br />
Euro und – je nach Größe – geraten<br />
Betriebe bei längeren Krankheitsausfällen<br />
oft auch organisatorisch unter Druck.<br />
Beim Umgang mit dem Thema Gesundheit<br />
entscheidet sich aber auch, wer zum<br />
Gewinner oder zum Verlierer der demograischen<br />
Entwicklung wird. Deutschlands<br />
größte Handwerker-Krankenkasse<br />
unterstützt innovative Betriebe durch ein<br />
Bonussystem, von dem Beschäftigte und<br />
Arbeitgeber proitieren.<br />
Platz eins im Handwerk:<br />
der Rücken<br />
Trauriger Spitzenreiter bei den Gründen<br />
für die Arbeitsunfähigkeit, insbesondere<br />
in kleinen und mittleren Handwerksbetrieben,<br />
ist das Muskel- und Skelettsystem.<br />
Laut einer aktuellen Analyse<br />
der IKK classic entfallen 25 bis 35 Prozent<br />
– je nach Gewerk – auf das Kreuz mit<br />
dem Kreuz, gefolgt von Verletzungen mit<br />
mehr als 17 Prozent und Krankheiten der<br />
Atmungsorgane mit knapp 12 Prozent.<br />
„Höchste Zeit also, sich um die Gesundheit<br />
der Mitarbeiter zu kümmern“, sagt<br />
Regionalgeschäftsführerin Susanne Thiel.<br />
„Mit dem betrieblichen Gesundheitsmanagement<br />
(BGM) der IKK classic werden<br />
Motivation und Wohlbeinden steigen,<br />
das Betriebsklima verbessert und Fehlzeiten<br />
reduziert.“<br />
Fachkräftemangel<br />
und Demograie<br />
Damit reagiert die IKK classic auch<br />
auf die Herausforderung des demograischen<br />
Wandels, der längst auch Handwerk<br />
und Mittelstand erreicht hat. Die<br />
geburtenstarken Jahrgänge verlassen allmählich<br />
den Arbeitsmarkt. Für die Betriebe<br />
wird es schwerer, den Personalbedarf<br />
durch eigene Ausbildung zu decken,<br />
Mehr Gesundheit im Betrieb: Die Gesundheitsmanager der IKK classic beraten auch zum richtigen Umgang<br />
mit Stress.<br />
Quelle: IKK classic<br />
zugleich steigt der Altersschnitt der<br />
Fachkräfte. Die Herausforderung heißt:<br />
qualiizierten Nachwuchs gewinnen<br />
und aktive Mitarbeiter möglichst lange<br />
im Unternehmen halten. Im branchenübergreifenden<br />
Run auf Schulabgänger<br />
und gestandene Spezialisten zählen<br />
inzwischen nicht nur inanzielle Vorteile.<br />
„Mit den gewandelten Lebensentwürfen<br />
ändern sich auch die Ansprüche an<br />
den Arbeitgeber“, weiß Susanne Thiel.<br />
„Neben familienfreundlichen Angeboten<br />
haben für die nachwachsenden Erwerbsgenerationen<br />
gerade gesundheitsgerechte<br />
Arbeitsbedingungen eine wichtige<br />
Bedeutung.“ Dabei erhöht ein gesundheitsbewusster<br />
Betrieb nicht nur seine<br />
Attraktivität für potenzielle Neueinsteiger,<br />
er trägt auch dazu bei, die Leistungskraft<br />
der eigenen Fachkräfte möglichst<br />
www<br />
10 HANDWERK<br />
www.die-innungsfachbetriebe.de
lange zu erhalten. „Kleinere Betriebe sind<br />
dabei beweglicher als große Unternehmen“,<br />
so Susanne Thiel. „Wenn es gelingt,<br />
diese Beweglichkeit für gesundheitsfördernde<br />
Ansätze in den Betrieben zu nutzen,<br />
kann gerade das Handwerk beim<br />
Ringen um Fachkräfte einen erheblichen<br />
Wettbewerbsvorteil erzielen.“<br />
Unterstützung von Anfang<br />
bis Ende<br />
Das betriebliche Gesundheitsmanagement<br />
der IKK classic richtet sich<br />
speziell an Handwerksbetriebe und<br />
kleinere Unternehmen mit bis zu 50<br />
Beschäftigten. Die fachliche Expertise<br />
der Innungskrankenkasse ist deshalb<br />
einzigartig, weil sie aus der Nähe zu den<br />
Gewerken gewachsen ist. „Wir arbeiten<br />
beim BGM seit vielen Jahren mit Firmen<br />
unterschiedlichster Branchen und Größen<br />
zusammen“, so Susanne Thiel. „Auf<br />
diese Erfahrungen bauen wir auf und<br />
begleiten die Unternehmen mit qualiizierten<br />
Präventionsmaßnahmen und<br />
honorieren das Engagement von Arbeitgebern<br />
und Arbeitnehmern mit einem<br />
Bonus.“ Das Besondere: Mit der IKK<br />
classic wird BGM so individuell wie die<br />
Unternehmen selbst – die erfahrenen<br />
IKK-Gesundheitsmanager begleiten die<br />
Betriebe während des gesamten Prozesses.<br />
Und dann ist da noch das Bonusprogramm:<br />
Daran können Arbeitgeber<br />
teilnehmen, die bei der IKK classic versicherte<br />
Mitarbeiter beschäftigten. Hierzu<br />
schließt die Geschäftsleitung eine verbindliche<br />
Vereinbarung mit der IKK classic<br />
über die gemeinsam geplanten Maßnahmen<br />
und Qualitätskriterien ab. „Die<br />
Analyse der Gesundheitssituation, Workshops<br />
und Gesundheitstrainings sowie<br />
spezielle Seminare für Führungskräfte<br />
sind dabei wichtige Bausteine auf dem<br />
Weg zu mehr Gesundheit im Betrieb“,<br />
umschreibt Susanne Thiel das Angebot.<br />
Als Belohnung für ihr Engagement erhalten<br />
Arbeitgeber einen Bonus von bis zu<br />
2.500,– Euro – 50,– Euro pro IKK-versichertem<br />
teilnehmenden Arbeitnehmer.<br />
Die IKK-versicherten Mitarbeiter erhalten<br />
ebenfalls 50,– Euro, wenn sie an sämtlichen<br />
Trainings teilgenommen haben.<br />
Unter der Rufnummer 02371 958523<br />
können interessierte Betriebe direkt Termine<br />
mit Gesundheitsmanager Boris<br />
Mauz und Regionalgeschäftsführerin<br />
Susanne Thiel vereinbaren. Mehr Informationen<br />
gibt es auch unter: www.ikkclassic.de/gesundheitsmanagement<br />
Licht und Schatten<br />
Handwerk sieht (nicht nur) gute Ansätze im Koalitionsvertrag<br />
Da wäre durchaus mehr drin gewesen!<br />
Der kürzlich beschlossene Koalitionsvertrag<br />
zwischen den künftigen<br />
Regierungsparteien CDU und SPD<br />
beinhaltet aus Sicht des heimischen<br />
Innungshandwerks im Märkischen <strong>Kreis</strong><br />
Licht und Schatten.<br />
Der weitgehende Verzicht auf Steuererhöhungen<br />
wird von den Betrieben<br />
Quelle: lillysmum / pixelio.de<br />
im Märkischen <strong>Kreis</strong> durchweg begrüßt,<br />
ist die Belastungsgrenze doch längst<br />
erreicht. Mit dem „Ja“ zum Meisterbrief<br />
bekennen sich die Koalitionspartner<br />
erfreulicherweise entgegen dem europäischen<br />
Trend zum Qualitätshandwerk<br />
der Innungsfachbetriebe. Besonders<br />
hervorzuheben ist die Würdigung der<br />
Leistung im Rahmen von Ausbildung<br />
und Qualiizierung. Hier wird ganz<br />
deutlich, dass das Handwerk die Region<br />
auch weiterhin als „Ausbilder der Nation“<br />
unterstützt.<br />
Trotz aller gutgemeinten Ansätze<br />
werfen die Koalitionsverhandlungen<br />
viele Schatten voraus. Entlastungen<br />
für das Handwerk und den Mittelstand<br />
sucht man vergeblich, die Beschlüsse<br />
zur Sozialversicherung belasten den<br />
Beitrags- und Steuerzahler. Der Verzicht<br />
auf steuerliche Absetzbarkeit stellt die<br />
energetische Gebäudesanierung und<br />
den Erfolg der Energiewende im Ganzen<br />
in Frage. Genauso wenig förderlich<br />
ist die Einführung eines lächendeckenden<br />
staatlichen Mindestlohns, hier hat<br />
sich das Tarifrecht mit Bezug zur jeweiligen<br />
Branche und Region über lange<br />
Jahre bewährt und sollte nach Meinung<br />
des Märkischen Handwerks weiterhin<br />
Bestand haben!<br />
Auch wenn die Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen<br />
nur teilweise<br />
zufriedenstellen, wird das heimische<br />
Innungshandwerk die positiven Ansätze<br />
aufgreifen und nach besten Möglichkeiten<br />
weiterentwickeln. Dirk H. Jedan<br />
www<br />
www.die-innungsfachbetriebe.de<br />
HANDWERK 11
Roels, Harnischmacher und Partner beschäftigt Fachleute zu den verschiedensten Themenstellungen<br />
Ihres Unternehmens. Damit erhalten Sie umfassende und intensive Beratung in jeder<br />
Situation Ihres betrieblichen Alltags. In Bürogemeinschaft mit unseren Rechtsanwälten bieten<br />
wir Ihnen konkrete Handlungsempfehlungen und begleiten Sie auch in der Umsetzung neuer<br />
Strategien.<br />
Steueroptimierung bei Schenkungen,<br />
Testament und Erbverträgen,<br />
Testamentsvollstreckungen<br />
Mithilfe bei Gründung, Erwerb und<br />
Umwandlung von Unternehmen<br />
Einspruchsverfahren beim Finanzamt<br />
und Prozessführung vor den<br />
Finanzgerichten<br />
Betreuung in Steuerstrafverfahren<br />
Finanzierungsberatung, insbesondere<br />
auch zur Erlangung subventionierter<br />
Kredite<br />
Ermittlung von Kalkulationsgrundlagen<br />
(Stundenkostensätze von Mitarbeitern,<br />
Maschinenkostenstundensätze<br />
und vieles mehr…<br />
Schulstraße 31<br />
58636 Iserlohn<br />
Telefon: 0 23 71/ 21 08 0<br />
Werler Straße 3<br />
58706 Menden<br />
Telefon: 0 23 73/ 75 75 5-0<br />
E-Mail: post@roels-partner.de<br />
http://www.roels-partner.de
Vorteile einer Innungsmitgliedschaft<br />
Die Mitgliedschaft in einer Innung bietet zahlreiche Vorteile! Insbesondere für den „frisch gestarteten“ Selbstständigen<br />
aber auch für den „alten Hasen“ bietet die Gemeinschaft der regional ansässigen Handwerksbetriebe eine unverzichtbare<br />
Einrichtung, um Wissen zu sammeln, Erfahrungen auszutauschen und das eigene Geschäft auf solide Füße zu stellen. Auf<br />
dieser Seite listen wir auf, warum auch Sie über eine Innungsmitgliedschaft nachdenken sollten. Selbstverständlich handelt<br />
es sich nur um einen kleinen Auszug aus den vielfältigen Vorteilen, die sich auch über Landes- und Bundesinnungsverbände<br />
nutzen lassen.<br />
Arbeitsgerichtvertretung<br />
Kostenfreie Rechtsvertretung bis hin zum Bundesarbeitsgericht<br />
Ausbildungsberatung<br />
Betriebsberatung<br />
Für Existenzgründer und Betriebsinhaber,<br />
Nachfolgeregelungen und Betriebsübernahmen<br />
Forderungsmanagement<br />
Kostenloser Service vom Mahnschreiben bis zur Zwangsvollstreckung<br />
Dokumentenservice<br />
Umfängliches Angebot an Formularen wie Arbeitsverträge, Zeugnisse u.v.m.<br />
Rundschreiben<br />
Regelmäßige Benachrichtigungen über Gesetzesänderungen, Rechtsprechungen etc.<br />
Rahmenverträge, u.a.<br />
Strompool, Telefon, Arbeitskleidung, Versicherungen etc.<br />
Kfz-Schiedsstelle<br />
Vermittlung bei Streitigkeiten mit Kunden<br />
Tarifauskunft<br />
Aktuelle Informationen zu Tarifen<br />
Ermäßigungen bei Zwischen- und Gesellenprüfungen<br />
Interessenvertretung<br />
Bündelung der Interessen der Innungsfachbetriebe gegenüber Politik, Verwaltung und Öfentlichkeit<br />
Öfentlichkeitsarbeit<br />
Überbetriebliche Ausbildung<br />
Vervollständigung der betrieblichen Ausbildung durch praxisbezogenes Lernen in den Werkstätten<br />
des berufsbildungszentrums der kreishandwerkerschaft märkischer kreis e.v.<br />
Weiterbildung<br />
Einladungen zu Fachlehrgängen und Informationsveranstaltungen<br />
Innungsversammlungen<br />
Direkter Erfahrungs- und Informationsaustausch unter den Innungsfachbetrieben<br />
Qualitätssicherung<br />
Durch standardisierte Qualitätskriterien heben sich Innungsfachbetriebe besonders hervor<br />
Handwerker Homepage System<br />
Homepage-Service für Innungsfachbetriebe<br />
von Miriam Brockmeyer<br />
Bei Fragen zur Innungsmitgliedschaft stehen wir<br />
gerne zu Ihrer Verfügung:<br />
<strong><strong>Kreis</strong>handwerkerschaft</strong> <strong>Märkischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />
Handwerkerstraße 2 · 58638 Iserlohn<br />
tel. 02371 95 81-0 · fax 02371 9581-77/78<br />
mail info@kh-mk.de<br />
www<br />
www.die-innungsfachbetriebe.de<br />
HANDWERK 13
Ihre Kunden sind im Internet – Sie auch?<br />
Der Weg zur eigenen Homepage mit Ihrer <strong><strong>Kreis</strong>handwerkerschaft</strong><br />
<strong>Märkischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />
„Das ist unser Geschäft! Wenn online<br />
nichts geht, ist das schlicht eine absolute<br />
Katastrophe für uns!“ Kein verzweifelter<br />
Geschäftsführer eines Online-Kaufhauses,<br />
sondern ein überwiegend lokal<br />
agierender, umsichtiger Rollladen- und<br />
Jalousiebauer, der schon vor 12 Jahren<br />
erkannt hat, wo Kunden ihren Handwerker<br />
suchen, reagiert hier auf die Ankündigung,<br />
dass sein Internetauftritt möglicherweise<br />
für einige Stunden abgeschaltet<br />
sein könnte und seine E-Mail-Funktion<br />
nicht zur Verfügung stände.<br />
Seit nunmehr 12 Jahren bietet die<br />
<strong><strong>Kreis</strong>handwerkerschaft</strong> <strong>Märkischer</strong><br />
<strong>Kreis</strong>, respektive die eigens gegründete<br />
Service fürs Handwerk GmbH, ihren<br />
Innungsfachbetrieben einen Service, der<br />
damals wie heute seinesgleichen sucht.<br />
Nicht die Präsentation und der Verkauf<br />
von Technik à la 1&1, STRATO und Co<br />
- 5000 Mbyte Speicherplatz, MX-Funktionalität,<br />
400 Subdomains, 500 E-Mail-<br />
Adressen mit kostenplichtigen Servicenummern<br />
und Warteschleifen - steht im<br />
Vordergrund, sondern das individuelle<br />
Ziel eines Unternehmers. Der KH-Service<br />
stellt Innungsfachbetrieben genau das<br />
zur Verfügung, was tatsächlich benötigt<br />
wird, um mehr Kunden zu gewinnen.<br />
Im Detail geht es z.B. darum, dass ein<br />
Familienvater, der sich abends oder am<br />
Wochenende im Internet zu geplanten<br />
Bau-, Ausbau-, Installations-, Renovierungs-<br />
oder Wartungsarbeiten informieren<br />
will, den Handwerker indet, der zu<br />
ihm passt und mit genau diesem Unternehmen<br />
in Kontakt treten kann. Sichere<br />
Kommunikation und professionelle<br />
Präsentation: 24 Stunden am Tag, 7 Tage<br />
die Woche und 365 Tage im Jahr – genau<br />
darum geht es!<br />
Warum ist das Internet<br />
für Handwerksbetriebe so<br />
wichtig?<br />
Was nutzt das weltweit erreichbare<br />
Web einem lokalen Handwerker, der<br />
Badewannen in Iserlohn installiert und<br />
keine Aufträge in Las Vegas annimmt?<br />
Ganz einfach: Der Markt für die meisten<br />
Handwerker ist die Region, die Stadt oder<br />
auch ein Stadtteil. Was für das Handwerksunternehmen<br />
gilt, stimmt aber<br />
auch für den Kunden. Kunden orientieren<br />
sich im Dienstleistungssektor genauso<br />
lokal, wie viele Handwerksunternehmen.<br />
Es geht also existentiell darum,<br />
Kunden zu inden und die bestehenden<br />
Kundenbeziehungen zu plegen. Genau<br />
an dieser Stelle ist die digitale Welt mit<br />
der realen Welt verknüpft. Zukunftsforscher<br />
sind sich einig: Alles was man digital<br />
erledigen kann, wird man zukünftig<br />
auch digital erledigen, das gilt sowohl<br />
lokal als auch überregional und bedeutet,<br />
dass auch der Handwerker über das<br />
Internet gefunden, überprüft, bewertet,<br />
weiterempfohlen und angesprochen<br />
wird.<br />
Der Weg zu Ihrem<br />
erfolgreichen<br />
Internetauftritt<br />
Ihr Projekt wird von unseren Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern Schritt für<br />
Schritt individuell für Sie entwickelt:<br />
1. Zunächst geht es um Ihre Internetadresse,<br />
das sogenannte Web-Hosting.<br />
Entweder Ihre Adresse ist bereits<br />
registriert, dann wird sie auf die Server<br />
der KH umgezogen, oder die Internetadresse<br />
wird direkt als neue Adresse<br />
registriert. Zusätzlich wird die unverwechselbare<br />
E-Mail-Adresse Ihres Unternehmens<br />
sowohl auf dem Server der KH<br />
als auch auf den Computern im Betrieb<br />
eingerichtet.<br />
2. Im zweiten Schritt entwickeln die<br />
Graiker der KH einen Designvorschlag.<br />
Auf der Basis vorhandener Designelemente<br />
- etwa Ihres Firmenlogos - entsteht<br />
dabei ein Designprototyp. Dieser<br />
Prototyp wird Ihnen über einen Link in<br />
einer E-Mail präsentiert. Mit einem Klick<br />
auf den Link in der E-Mail sehen Sie den<br />
Designvorschlag vor sich und können in<br />
aller Ruhe entscheiden, welche Änderungen<br />
Sie wünschen.<br />
3. Steht der Prototyp graisch, erfolgt<br />
die Umsetzung der Graik in einem sogenannten<br />
Content-Management-System<br />
(CMS). Die verwendeten CMS ermöglichen<br />
es, dass Layout und Inhalt getrennt<br />
werden. Dadurch sind inhaltliche Änderungen,<br />
die ebenfalls in den Service integriert<br />
sind, etwa spezielle Werbeaktionen<br />
in der Lokalpresse, später kinderleicht<br />
umzusetzen.<br />
4. Im vierten Schritt sind Sie als<br />
Unternehmer gefordert. Gemeinsam mit<br />
einem Redakteur werden die Inhalte für<br />
die Seite leitfadengestützt entwickelt.<br />
Die Erfahrung zeigt: Die besten Seiten<br />
entstehen dann, wenn auch der Unternehmer<br />
Bilder und Texte beisteuern<br />
kann. Die professionelle Aufbereitung<br />
der Materialien obliegt dem Graiker und<br />
dem Redakteur. Das gilt ganz besonders<br />
bei den Fragen zum Impressum.<br />
5. Zum Schluss wird das Projekt freigeschaltet.<br />
Von der Registrierung bis<br />
zum fertigen Instrument vergehen in der<br />
Regel nicht mehr als maximal 6 Wochen.<br />
5 Schritte, die enorme Wirkung haben<br />
– das zeigen die Erfahrungen aus 12 Jahren<br />
Arbeit. Seit dem 1. Dezember <strong>2013</strong><br />
gibt es zwei eigens eingerichtete Servicenummern<br />
für das Angebot. Den<br />
technischen Support (Einrichtung von<br />
Mail-Adressen auf Ihren Endgeräten etc.)<br />
erreichen Kunden unter der Telefonnummer<br />
02371 2197097. Fragen zum Vertrag<br />
oder zur Registrierung von Domainen<br />
werden unter der Telefonnummer<br />
02371 95 81-13 beantwortet.<br />
Dr. Markus Schäfer<br />
Ihre Kunden sind im<br />
Internet.<br />
Sie bald auch?!<br />
Wir unterstützen<br />
Sie gerne!<br />
www<br />
14 HANDWERK<br />
www.die-innungsfachbetriebe.de
Vielfältiger Nutzen von bbz-Forschungsprojekten<br />
für das heimische Handwerk<br />
DiPaL, ADAPT, VOCAL, E-Wind-Tech,<br />
MEMO und Content-Sharing. Die sperrigen<br />
Akronyme stehen zum einen stellvertretend<br />
für Forschungs- und Entwicklungsprojekte,<br />
die das bbz in den vergangenen<br />
12 Jahren durchgeführt hat. Sie<br />
stehen aber auch für ein außergewöhnliches<br />
Engagement. Ein Engagement,<br />
mit dem das bbz und das Handwerk im<br />
Märkischen <strong>Kreis</strong> in den vergangenen<br />
12 Jahren auch bundesweit für Aufsehen<br />
gesorgt hat. Die erfolgreiche Beteiligung<br />
an Ausschreibungen des Bundesministeriums<br />
für Bildung und Forschung und des<br />
Bundesministeriums für Wirtschaft und<br />
Technologie ergänzen hier das Tagesgeschäft<br />
der Bildungsstätte in einer Art und<br />
Weise, die für eine handwerkliche Bildungsstätte<br />
einer <strong><strong>Kreis</strong>handwerkerschaft</strong><br />
einzigartig ist. Mit der Arbeit in Projekten<br />
hat sich das bbz als anerkannter Partner<br />
erfolgreich in einer Welt platziert, in der<br />
Großunternehmen, Universitäten und<br />
Fraunhofer-Institute dominieren.<br />
Ergebnisse der<br />
bbz-Projekte haben<br />
vielfältige Auswirkungen<br />
Die Ergebnisse der Projekte, an denen<br />
das bbz beteiligt war, sind vielfach ausgezeichnet;<br />
sie bilden heute auf der einen<br />
Seite das Fundament für zahlreiche<br />
Angebote des bbz. Beispielhaft sei hier<br />
auf zahlreiche Weiterbildungslehrgänge,<br />
das Handwerker-Homepage-System (vgl.<br />
nebenstehenden Beitrag in dieser Ausgabe)<br />
oder den Ratgeber „Elektromobilität<br />
für die Werkstattpraxis“ verwiesen. Auf<br />
der anderen Seite helfen die Vorhaben<br />
aber auch bei der Beantwortung zahlreicher<br />
Fragen, die teilweise existentiellen<br />
Charakter und überregionale Bedeutung<br />
haben.<br />
Interessen des Handwerks<br />
‚bestimmen‘ die Vorhaben<br />
inhaltlich<br />
Wirtschaftlich erfolgreich ist insbesondere<br />
der, dem es gelingt, veränderte<br />
Lebenswirklichkeiten, Freisetzungen und<br />
www<br />
www.die-innungsfachbetriebe.de<br />
Vergesellschaftungen, etwa die allgegenwärtige<br />
Digitalisierung von konventionellen<br />
Prozessen des realen Lebens,<br />
schnell in seine individuelle Lebenswirklichkeit<br />
zu integrieren. Das Leben lehrt<br />
uns dabei unmittelbar und direkt – so<br />
oder so. So plausibel die Erkenntnis auch<br />
scheint, so problematisch ist eine systematische<br />
Übertragung auf unternehmerisches<br />
Handeln, Beratungsangebote,<br />
Unterrichts- und Unterweisungspozesse.<br />
Für Beratungs- und Bildungsinstitutionen<br />
im Allgemeinen und das berufsbildungszentrum<br />
der kreishandwerkschaft<br />
im Speziellen stellen sich hier zahlreiche<br />
Fragen: Wie sind Bildungsstätten zukünftig<br />
auszustatten, um den gesetzlichen<br />
Bestimmungen auf der einen Seite und<br />
den wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />
im Feld der Bildungswissenschaften<br />
auf der anderen Seite zu genügen?<br />
Wie können Ressourcenverschränkung<br />
der dualen Partner – Bildungsstätte,<br />
Berufsschule und Ausbildungsbetrieb<br />
– optimiert werden? Welche Verbesserungsmöglichkeiten<br />
gibt es, wenn auch<br />
zukünftig ausreichend viele junge Menschen<br />
so ausgebildet werden sollen,<br />
dass Handwerksbetriebe zukunftssicher<br />
planen können? Wo liegen die Zukunftsmärkte?<br />
Welche Potentiale bietet z.B. die<br />
Elektromobilität?<br />
Ausblick<br />
Das bbz wird sich auch weiterhin an<br />
Forschungs- und Entwicklungsausschreibungen<br />
beteiligen und die Interessen<br />
der Realwirtschaft, des Handwerks, in<br />
der Welt von Forschung und Entwicklung<br />
vertreten. Aktuell ist das bbz federführend<br />
an einer Ausschreibung beteiligt,<br />
bei der es darum geht, Wege zu<br />
ergründen, die dazu beitragen, dass die<br />
Beschäftigungsfähigkeit älterer Menschen<br />
erhalten bleibt. Praktisch geht es<br />
darum, den Auswirkungen der demograischen<br />
Entwicklung (Fachkräftemangel)<br />
vorzubeugen. Ein zweiter Forschungsantrag<br />
will klären, ob und inwieweit kostenlose<br />
Weiterbildungsangebote die Weiterbildungsbereitschaft<br />
beeinlussen.<br />
So wird das Handwerk im Märkischen<br />
<strong>Kreis</strong> auch in Zukunft aktiv, selbstbewusst<br />
und bodenständig mitgestalten,<br />
was gestaltet werden muss.<br />
Dr. Markus Schäfer<br />
Wissensmanagement in der Werkstatt. Digitale Dokumentationen von Arbeitsprozessen<br />
HANDWERK 15
Jetzt<br />
beraten<br />
lassen!<br />
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />
Wir machen den Weg frei.<br />
Mit unserer genossenschaftlichen Beratung verschaffen Sie sich einen optimalen Start<br />
bei der Übernahme eines Unternehmens. Denn gemeinsam mit Ihnen finden wir die<br />
passende Finanzlösung, auch für Ihre veränderte private Situation, und sorgen dafür,<br />
dass Sie Ihre Fördermittel optimal ausschöpfen können.<br />
Sprechen Sie mit Ihrem Berater, rufen Sie an (02371/9356-0) oder gehen Sie online:<br />
www.maerkische-bank.de
Zehn Bürgermeister im MK wollen 2014 wiedergewählt werden<br />
I n zehn<br />
von fünfzehn<br />
Städten und<br />
Gemeinden im<br />
Märkischen <strong>Kreis</strong><br />
werden am Sonntag, 25. Mai 2014, auch<br />
die Bürgermeister gewählt. Dies sind<br />
Altena, Balve, Hemer, Herscheid, Kierspe,<br />
Lüdenscheid, Meinerzhagen, Neuenrade,<br />
Schalksmühle und Werdohl. Dr. Andreas<br />
Hollstein (CDU), Hubertus Mühling<br />
(CDU), Michael Esken (CDU), Uwe Schmalenbach<br />
(parteilos), Frank Emde (parteilos),<br />
Dieter Dzewas (SPD), Erhard Pierlings<br />
(SPD), Klaus-Peter Sasse (CDU), Jörg<br />
Schönenberg (parteilos) und Siegfried<br />
Griebsch (SPD) haben dem Landrat als<br />
Kommunalaufsicht fristgerecht mitgeteilt,<br />
dass sie von ihrem Niederlegungsrecht<br />
nach Artikel 5 § 5 des „Gesetzes zur<br />
Stärkung der kommunalen Demokratie“<br />
Gebrauch machen und ihre Entlassung<br />
bzw. Versetzung in den Ruhestand<br />
beantragen.<br />
Die Bürgermeister von Meinerzhagen<br />
(Erhard Pierlings), Neuenrade (Klaus-<br />
Peter Sasse) und Werdohl (Siegfried<br />
Griebsch) verzichten auf eine erneute<br />
Kandidatur. Ihre Amtszeit bis 2015 ausnutzen<br />
wollen die Verwaltungschefs von<br />
Halver (Dr. Bernd Eicker, CDU), Peter-Paul<br />
Arens (Iserlohn, SPD), Menden (Volker<br />
Fleige, SPD) und Plettenberg (Klaus Müller,<br />
SPD). Die parteilose Bürgermeisterin<br />
der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde,<br />
Birgit Tupat, will bis 2020 im Amt bleiben.<br />
Auch Landrat Thomas Gemke (CDU)<br />
wird von der Möglichkeit des Rücktritts<br />
von seinem Amt, in das er bei der Kommunalwahl<br />
2009 für sechs Jahre gewählt<br />
worden war, Gebrauch machen.<br />
Somit können Ende Mai im Märkischen<br />
<strong>Kreis</strong> bei der kombinierten Kommunal-<br />
und Europawahl der <strong>Kreis</strong>tag, der<br />
Landrat, 15 Stadt- und Gemeinderäte,<br />
zehn Bürgermeister sowie die Abgeordneten<br />
des Europaparlaments in einem<br />
Wahlgang gewählt werden.<br />
X<br />
Quelle: Pressemitteilung <strong>Märkischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />
Foto: Hendrik Klein/<strong>Märkischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />
Quelle: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de<br />
Das Handwerk bleibt bei seiner Kritik<br />
am allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn,<br />
wie er im Koalitionsvertrag vorgesehen<br />
ist. In einem kürzlich abgegebenen<br />
Statement für das Handelsblatt<br />
fordert ZDH-Generalsekretär Holger<br />
Schwannecke (Foto rechts) die Beachtung<br />
des Tarifvorrangs: „Für einige Branchen<br />
ist ein langer Übergangszeitraum<br />
unverzichtbar.“<br />
„Das Handwerk hat seit langem umfassende<br />
Erfahrungen mit Mindestlöhnen.<br />
Die Erfahrungen sind gut – weil die<br />
Mindestlohn: Handwerk unterstreicht den Tarifvorrang<br />
Sozialpartner für die Festlegung verantwortlich<br />
waren und sind. Daher ist der<br />
Tarifvorrang für das Handwerk von zentraler<br />
Bedeutung. Insbesondere für die<br />
ostdeutschen Bundesländer gibt es Einstiegslohngruppen<br />
in einigen Branchen,<br />
Wir sind Handwerker.<br />
Wir können das.<br />
die noch unter der Marke von 8,50 Euro<br />
liegen. Für diese Branchen ist ein möglichst<br />
langer Übergangszeitraum unverzichtbar,<br />
um sowohl in den anstehenden<br />
Tarifverhandlungen die erforderlichen<br />
schrittweisen Anpassungen vorzunehmen,<br />
als auch um die steigenden Lohnund<br />
Arbeitskosten sukzessive am Markt<br />
erwirtschaften zu können.<br />
Das Handwerk erwartet, dass die Einführung<br />
eines gesetzlichen Mindestlohnes<br />
– wie im Koalitionsvertrag vorgesehen<br />
– lexibel und unter Berücksichtigung<br />
der besonderen Bedürfnisse der<br />
betrofenen Branchen erfolgen wird.<br />
Unbeantwortet bleiben die Fragen zu<br />
den Auswirkungen eines gesetzlichen<br />
Mindestlohnes auf die Ausbildung und<br />
Beschäftigung Jugendlicher. Die zahlreichen<br />
Ausbildungstarifverträge haben<br />
hier eine besondere Bedeutung.“<br />
Quelle: Pressemitteilung ZDH<br />
WWW.HANDWERK.DE<br />
www<br />
www.die-innungsfachbetriebe.de<br />
HANDWERK 17
Beitragsfrei durch Innungsmitgliedschaft!<br />
Keine SOKA-BAU-Beiträge für Tischler- und Metallhandwerk.<br />
Ihre <strong><strong>Kreis</strong>handwerkerschaft</strong> informiert!<br />
Trefen kann es jeden Betrieb im Stahlund/oder<br />
Metallbau bzw. im Tischlerhandwerk:<br />
Er bekommt Post von der<br />
SOKA-BAU, Sozialkasse der Bauwirtschaft,<br />
die Auskunft über den Tätigkeitsbereich<br />
des Betriebes, die Anzahl der<br />
Beschäftigten und die gezahlten Löhne<br />
verlangt.<br />
Üblicherweise wird dem Schreiben der<br />
SOKA-BAU keine Beachtung geschenkt.<br />
Das gilt meist auch für Erinnerungsschreiben.<br />
Ein fataler Fehler, wie sich<br />
schnell herausstellt:<br />
Der Betrieb sieht sich mit einer Auskunftsklage<br />
der SOKA-BAU auf Erteilung<br />
der angefragten Auskünfte sowie der<br />
Mitteilung der Lohnsumme der noch<br />
nicht verjährten Zeiträume (bis zu vier<br />
Jahre vor dem laufenden Jahr) vor dem<br />
Arbeitsgericht Wiesbaden konfrontiert,<br />
die das Unternehmen zumeist auch noch<br />
verliert. Dann erfolgen entsprechende<br />
Beitragsbescheide, die wegen der langjährigen<br />
Rückwirkung viele Betriebe vor<br />
unlösbare inanzielle Probleme stellen.<br />
Aber auch Betriebe, die auf das Schreiben<br />
reagieren, sind meist nicht besser<br />
gestellt, nur dass die Beitragsbescheide<br />
früher auf deren Schreibtisch liegen. Bei<br />
fünf gewerblichen Arbeitnehmern macht<br />
das z.B. eine jährliche Beitragshöhe von<br />
ca. 23.000,– Euro aus.<br />
Hintergrund<br />
Wie kann das geschehen, da es sich<br />
doch nicht um Betriebe des Baugewerbes,<br />
sondern des Metall- oder Tischlerhandwerks<br />
handelt, die doch gar nichts<br />
mit dem Bau(haupt)gewerbe zu tun<br />
haben?<br />
Die SOKA-BAU ist die Sozialkasse des<br />
deutschen Baugewerbes, die sowohl von<br />
den Gewerkschaften als auch den Arbeitgeberverbänden<br />
getragen wird. Um die<br />
Die SOKA-BAU wurde 2001 als gemeinsame Institution der Urlaubs- und Lohnausgleichskasse<br />
der Bauwirtschaft und der Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes<br />
eingeführt. Ihr Hauptziel: Die durch die Wintermonate witterungsbedingten<br />
Nachteile für die beschäftigten Mitarbeiter in der Bauwirtschaft auszugleichen.<br />
Inzwischen werden über die SOKA-BAU für die Beschäftigten im Baugewerbe<br />
Beiträge zum Urlaub, zur Berufsausbildung und zur Altersversorgung<br />
abgerechnet. Entscheidend für die Beitragsplicht eines Betriebes ist, ob dort<br />
zu mehr als 50 % der betrieblichen Gesamtarbeitszeit bauliche Tätigkeiten ausgeübt<br />
werden. Somit wurden in der Vergangenheit auch zahlreiche Metallbausowie<br />
Tischlerbetriebe erfasst, obwohl bei ihnen die Mitarbeiter – beispielsweise<br />
durch den Einbau von Fenstern – ganzjährig beschäftigt sind. Ob hier die<br />
Leistungen der Sozialkassen des Baugewerbes von den Betrieben überhaupt in<br />
Anspruch genommen werden können, ist dabei unerheblich.<br />
Einnahmenbasis zu verbreitern, hat man<br />
sich die Tarifverträge kurzerhand für allgemeingültig<br />
erklären lassen. Dabei ist<br />
im Tarifvertrag über das Sozialkassenverfahren<br />
der fachliche Geltungsbereich<br />
soweit ausgedehnt worden, dass alle<br />
Betriebe erfasst werden, die am Bau tätig<br />
sind. So auch Betriebe des Stahl-, Metallund<br />
Tischlerhandwerks. Folglich fallen<br />
diese Betriebe auch in den Tarifzuständigkeitsbereich<br />
der SOKA-BAU und müssen<br />
seit dem 01.01.<strong>2013</strong> für gewerbliche<br />
Arbeitnehmer 19,8 % der Bruttolohnsumme<br />
und für Angestellte monatlich<br />
67,– Euro an die SOKA-BAU abführen.<br />
Das gilt aber nicht für alle Metall- und<br />
Tischlerbetriebe! – die Innungsmitgliedschaft<br />
schützt vor Beitrag!<br />
Der Bundesverband Metall und die<br />
ihm angeschlossenen Landesfachverbände<br />
des Metallhandwerks haben die<br />
Aufnahme in die Einschränkungsklausel<br />
der AllgemeinverbindIichkeitserklärung<br />
erreicht: Metallbetriebe, die aufgrund<br />
ihrer Innungsmitgliedschaft auch mittelbar<br />
im Bundesverband Metall organisiert<br />
sind und einem Manteltarifvertrag dieser<br />
Verbände unterfallen, sind von der<br />
www<br />
18 HANDWERK<br />
www.die-innungsfachbetriebe.de<br />
Foto: Rolf Göbels, GFWH GmbH
Bruttolohnsumme für gewerbliche<br />
Arbeitnehmer und 67,– Euro monatlich<br />
für Angestellte kein Thema ist, da<br />
sie durch die Innungsmitgliedschaft vor<br />
den Beitragsforderungen der SOKA-<br />
BAU geschützt sind. Hier zeigt sich, dass<br />
Innungsmitgliedschaft nicht nur Service,<br />
Beratung und Wissensvorsprung bedeutet,<br />
sondern sich auch in barer Münze<br />
auszahlt!<br />
Für manche Betriebe können die<br />
Beitragsforderungen der SOKA-<br />
BAU existenzgefährdend sein –<br />
nicht so jedoch für Innungsfachbetriebe<br />
– die Mitgliedschaft schützt!<br />
Anwendung der für allgemeinverbindlich<br />
erklärten Tarifverträge der Bauwirtschaft<br />
ausgenommen.<br />
Gleiches gilt für das Tischlerhandwerk.<br />
Mit dem Abschluss der neuen Tarifverträge<br />
greift nun auch in vollem Umfang<br />
die Vereinbarung zur Einschränkung<br />
der Allgemeinverbindlichkeit zwischen<br />
dem Bundesverband Tischler Schreiner<br />
Deutschland und Vertretern des Baugewerbes.<br />
Die beiden Parteien hatten sich<br />
Ende Februar 2012 auf diese Vereinbarung<br />
verständigt und damit für die Mitgliedsbetriebe<br />
der Tischlerorganisation<br />
entscheidende Vorteile geschafen:<br />
Zum einen sind alle Altfälle der Streitigkeiten<br />
mit der SOKA-BAU gelöst. Zum<br />
anderen sind für die Zukunft nicht nur<br />
alle Mitgliedsbetriebe, die in der Anlage<br />
A der Handwerksordnung geführt<br />
werden, sondern auch ein Großteil der<br />
Betriebe der Anlage B geschützt. Für<br />
Montagebetriebe gilt: Diese sind dann<br />
geschützt, wenn sie von einem Tischlermeister<br />
geführt werden oder dort mindestens<br />
20 % der Angestellten einen<br />
Gesellenbrief als Tischler vorweisen können.<br />
Treppenbaubetriebe sind ebenfalls<br />
geschützt, sofern sie von einem Tischlermeister<br />
geführt werden oder zu 50 %<br />
Tischlergesellen beschäftigen. Grundvoraussetzung<br />
für den Schutz ist immer die<br />
Mitgliedschaft in einer Tischlerinnung.<br />
Das bedeutet, dass für Mitgliedsbetriebe<br />
der entsprechenden Fach-<br />
Innungen der Beitrag von 19,8 % der<br />
www<br />
www.die-innungsfachbetriebe.de<br />
Foto: Rolf Göbels, GFWH GmbH<br />
Sie sind sich beim Thema „SOKA-BAU“<br />
unsicher oder fürchten um Ihre<br />
Existenz? Sprechen Sie uns an!<br />
Ansprechpartner:<br />
Geschäftsführer<br />
Ass. Ernst-Jürgen Schürmann<br />
Telefon 02371 9581-29<br />
Geschäftsführer<br />
Dipl. Oec. Jens Rodermund<br />
Telefon 02351 9090-13<br />
HANDWERK 19
Das Versorgungswerk:<br />
Versorungswerk:<br />
eine Selbsthilfeeinrichtung<br />
des Handwerks<br />
www.signal-iduna.de<br />
Das Versorgungswerk ist die<br />
Selbsthilfeeinrichtung Ihres<br />
örtlichen Handwerks.<br />
Durch ein spezielles Vorsorge -<br />
programm schließt das Versorgungswerk<br />
Lücken in der sozialen<br />
Absicherung der<br />
selbst ständigen Handwerksmeister,<br />
ihrer Arbeitnehmer und<br />
Angehörigen.<br />
Diese Leistungen sprechen für<br />
sich:<br />
■ Bedarfsgerechte Alters- und<br />
Hinterbliebenenversorgung<br />
zu günstigen Beiträgen<br />
■ Finanzielle Sicherheit bei<br />
Arbeits- und Freizeitunfällen<br />
■ Betriebsversicherungen –-<br />
flexibler Rundumschutz für<br />
Handwersbetriebe<br />
Handwerksbetriebe<br />
■ Kraftfahrtversicherung zu<br />
Topkonditionen für Innungsmitglieder,<br />
deren Familienangehörige<br />
und Mitarbeiter<br />
Wenden Sie sich an den<br />
bewährten Partner Ihres<br />
Versorgungswerkes:<br />
SIGNAL IDUNA Gruppe<br />
Filialdirektion Arnsberg<br />
Ruhrstraße 18<br />
59821 Arnsberg<br />
Telefon (0 29 31) 52 30-12<br />
Filialdirektion Siegen<br />
Spandauer Straße 5<br />
57072 Siegen<br />
Telefon ( 02 71) 50 07-12
Bestens gerüstet für den Umstieg<br />
Finanz-Fachleute informierten Innungsfachbetriebe über SEPA<br />
Die Innungsfachbetriebe der <strong><strong>Kreis</strong>handwerkerschaft</strong><br />
<strong>Märkischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />
sind bestens gerüstet für die SEPA-<br />
Umstellung am 1. Februar 2014! Mit<br />
Veranstaltungen in Iserlohn, Lüdenscheid,<br />
Meinerzhagen und Plettenberg<br />
wurde der Einzugsbereich des<br />
Arbeitgeberverbands des Märkischen<br />
Handwerks mehr als gut abgedeckt.<br />
Mit einem Informationsabend zum Thema<br />
„SEPA“ bereiteten sie die Innungsfachbetriebe<br />
auf die Umstellung vor: (v.l.) <strong>Kreis</strong>handwerksmeister<br />
Christian Will, IKK-classic-Regionalgeschäftsführerin<br />
Susanne Thiel, Referent Thomas<br />
Hesse und KH-Hauptgeschäftsführer Dirk H.<br />
Jedan<br />
„SEPA geht uns alle an“, wusste <strong>Kreis</strong>handwerksmeister<br />
Thomas F. Bock bei<br />
seiner Begrüßung in Lüdenscheid zu<br />
berichten. Gemeinsam mit der hiesigen<br />
Sparkasse wurden hier zahlreiche<br />
Innungsfachbetriebe fachkundig und<br />
anhand verschiedener Praxisbeispiele<br />
über den künftig verbindlichen einheitlichen<br />
europäischen Zahlungsverkehr<br />
informiert. Referent Thomas Sure wies<br />
darauf hin, dass insbesondere die Lastschrifteneinreicher<br />
gefordert seien, gebe<br />
es doch weitreichende Umstellungen zu<br />
beachten.<br />
Finanz-Fachmann Thomas Hesse von<br />
der Märkischen Bank eG überraschte<br />
bei der Veranstaltung in Iserlohn mit der<br />
Aussage „SEPA ist ein alter Hut“, da die<br />
ersten SEPA-Zahlungen (damals noch als<br />
Eurostandard-Überweisung) bereits 2008<br />
durchgeführt worden seien. Dennoch<br />
machte er deutlich, dass die Zeit drängt<br />
und die Umstellung nunmehr schnellstmöglich<br />
geschehen muss: „Am 1. Februar<br />
2014 geht sonst nichts mehr!“<br />
Im Rahmen der Veranstaltungen erläuterten<br />
die Referenten jeweils zunächst<br />
die Struktur hinter IBAN und BIC und<br />
wiesen auf das neue XML-Format für<br />
SEPA-Überweisungen hin. Anschließend<br />
sorgten sie mit Erläuterungen zum<br />
SEPA-Lastschrift-Mandat und der sogenannten<br />
„Pre-Notiication“ für einen<br />
gelungenen Überblick. Mehrfach betonten<br />
die Verantwortlichen, wie wichtig<br />
Informierten über SEPA: (v.l.) Thorsten Haering<br />
(Vorstandsmitglied Sparkasse), Jens Rodermund<br />
(Geschäftsführer <strong><strong>Kreis</strong>handwerkerschaft</strong>),<br />
Thomas F. Bock (<strong>Kreis</strong>handwerksmeister) und<br />
Thomas Sure (SEPA-Experte Sparkasse).<br />
aktuelle Zahlungsprogramme seien.<br />
Außerdem böte es sich an, im Zuge der<br />
SEPA-Umstellung ggf. auch andere Bereiche<br />
wie beispielsweise die AGB´s zu<br />
überarbeiten.<br />
Die Botschaft der Referenten kam auf<br />
jeden Fall an, wie die zahlreichen Nachfragen<br />
der anwesenden Innungsfachbetriebe<br />
zeigten. Im Anschluss konnten<br />
jeweils Details in Vier-Augen-Gesprächen<br />
geklärt werden, so dass die Besucher<br />
bestens auf die SEPA-Umstellung vorbereitet<br />
sind.<br />
WWW.HANDWERK.DE<br />
www<br />
www.die-innungsfachbetriebe.de<br />
HANDWERK 21
Verlässlich!<br />
Energie für Regionen.<br />
Vom Haus mit Garten bis zum Gewerbegebiet - wir<br />
beliefern 500.000 Menschen in der Märkischen<br />
Region und darüber hinaus mit Strom, Gas, Wärme,<br />
Trinkwasser und energienahen Dienstleistungen.<br />
Individuell, leistungsstark und zuverlässig.<br />
www.mark-e.de<br />
Service-Hotline 0 800 123.1000
„Ohne Handwerk geht nichts!“ – Ehrenobermeister Trimpop von der Innung<br />
des Kfz-Gewerbes Lüdenscheid in „ehrenamtlichen Ruhestand“ verabschiedet<br />
„Merken Sie sich, ohne Handwerk<br />
geht nichts!“ – Mit dieser gewohnt kernigen<br />
Aussage verabschiedete sich Walter<br />
Trimpop, langjähriger Vorsitzender der<br />
Innung des Kfz-Gewerbes Lüdenscheid,<br />
kürzlich in den wohlverdienten ehrenamtlichen<br />
„Ruhestand“.<br />
Zahlreiche ehemalige und aktuelle<br />
Weggefährten waren ins Mercure Hotel<br />
in Lüdenscheid gekommen, um mit<br />
Walter Trimpop eine „Handwerks-Institution“<br />
von altem Schrot und Korn zu<br />
verabschieden. Klaus Ballauf, Trimpops<br />
Nachfolger im Amt des Innungsvorsitzenden,<br />
erinnerte an dessen 32-jährige<br />
Vorstandsarbeit vom Lehrlingswart über<br />
den Innungsvorsitz bis hin zum Amt des<br />
<strong>Kreis</strong>handwerksmeisters und versprach:<br />
„Ich werde versuchen, mir ein Beispiel an<br />
Dir zu nehmen und die Arbeit in Deinem<br />
Sinne fortzuführen.“<br />
Landrat Thomas Gemke lobte die Verdienste<br />
von Walter Trimpop insbesondere<br />
im Bereich der Ausbildung und hob<br />
die Rolle des Handwerks im Allgemeinen<br />
hervor, das „neben der Industrie die<br />
Stütze des Märkischen <strong>Kreis</strong>es mit über<br />
20.000 Beschäftigten ist“. Gemke freute<br />
sich, dass Trimpop mit der Übergabe seines<br />
Betriebes an Tochter Nina bereits die<br />
Nachfolge geregelt habe und dass „es<br />
irgendwann völlig normal sein wird, dass<br />
Frauen einen Handwerksbetrieb leiten“.<br />
Walter Trimpop verabschiedete sich im <strong>Kreis</strong>e seiner Familie, Freunde und langjähriger Weggefährten von<br />
der aktiven Innungsarbeit.<br />
<strong>Kreis</strong>handwerksmeister Thomas F.<br />
Bock sparte nicht mit Lob: „Ich habe eine<br />
Menge von Dir gelernt“, machte aber<br />
auch deutlich, dass sich Walter Trimpop<br />
oftmals als Mann mit Ecken und Kanten<br />
zeigte: „Am Ende gab es aber immer eine<br />
Lösung im Sinne der Sache.“<br />
Reiner Gerhard von der Handwerkskammer<br />
Südwestfalen betonte den<br />
gesellschaftlichen Gestaltungswillen<br />
Trimpops; Ernst-Robert Nouvertné, Präsident<br />
des Verbandes des Kfz-Gewerbes<br />
NRW bedankte sich für das Engagement<br />
im Verband und wünschte weiterhin<br />
Freude, Glück und Schafenskraft. Im<br />
Anschluss zeichnete er Walter Trimpop<br />
in Anerkennung langjähriger Verdienste<br />
mit einer Sonderstufe der Verdienstnadel<br />
des Kfz-Gewerbes aus. Nach so viel Lob<br />
und Anerkennung dankte Walter Trimpop<br />
seinen langjährigen Weggefährten<br />
für die Unterstützung und versprach:<br />
„Wenn ich gebraucht werden sollte, bin<br />
ich auch weiterhin da.“ Abschließend gab<br />
er seinen Gästen noch einen guten Rat<br />
mit auf den Weg, um erfolgreich zu sein:<br />
„Tun Sie immer ein bisschen mehr als von<br />
Ihnen verlangt wird!“<br />
Prof. Dr. Esser vom<br />
Bundesinstitut für<br />
Berufsbildung zu Gast<br />
beim Neujahrsempfang<br />
der <strong><strong>Kreis</strong>handwerkerschaft</strong><br />
<strong>Märkischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />
Die <strong><strong>Kreis</strong>handwerkerschaft</strong> <strong>Märkischer</strong><br />
<strong>Kreis</strong> begrüßt bei ihrem Neujahrsempfang<br />
am 31. Januar 2014 mit Prof. Dr.<br />
Friedrich Hubert Esser den Präsidenten<br />
des Bundesinstituts für Berufsbildung in<br />
Bonn.<br />
Die Gäste im „Haus des Handwerks“<br />
dürfen sich auf dessen Festrede unter<br />
www<br />
www.die-innungsfachbetriebe.de<br />
dem Titel „Duale Berufsausbildung: Von<br />
Unternehmen hochgeschätzt – von<br />
Jugendlichen verkannt?“ freuen.<br />
Prof. Dr. Esser leitete vor seiner Tätigkeit<br />
die Abteilung „Beruliche Bildung“<br />
beim Zentralverband des Deutschen<br />
Handwerks und war davor 13 Jahre beim<br />
Forschungsinstitut für Berufsbildung im<br />
Handwerk tätig. Zu seinen Forschungsund<br />
Arbeitsschwerpunkten zählen insbesondere<br />
die Berufs- und Qualiikationsforschung,<br />
die europäische Berufsbildung,<br />
sowie der Deutsche und Europäische<br />
Qualiikationsrahmen.<br />
Prof. Dr. Esser ist darüber hinaus Autor<br />
und Herausgeber zahlreicher handwerkswissenschaftlicher<br />
Publikationen.<br />
HANDWERK 23
Kundenbindung im Handwerk<br />
Wenn der Metzgermeister zum Grillseminar lädt<br />
Interview mit Prof. Dr. Birgit Ester vom Institut für Technik der<br />
Betriebsführung in Karlsruhe<br />
Berlin. Eine treue Stammklientel ist<br />
das Kapital jedes Unternehmens. Kundenbindungsmanagement<br />
gewinnt deshalb<br />
auch im Handwerk zunehmend an<br />
Bedeutung. Prof. Dr. Birgit Ester, Leiterin<br />
des Karlsruher Forschungsinstituts ITB,<br />
rät Betrieben, weniger auf reine Preispolitik<br />
zu setzen, sondern ihre Kundschaft<br />
emotional an sich zu binden: mit Maßnahmen,<br />
die begeistern und Qualität<br />
erfahrbar machen. Und mit Kreativität<br />
beim Finden neuer Wege, um mit dem<br />
Kunden in Kontakt zu treten.<br />
Frau Prof. Ester, Sie beschäftigen sich<br />
seit Jahren mit erfolgreicher Betriebsf̈hrung<br />
im Handwerk. Welche Herausforderungen<br />
sehen Sie f̈r die Betriebe?<br />
Schnelle und adäquate Reaktionen<br />
auf die Marktentwicklung: Kunden, Konkurrenten,<br />
Politik, Gesellschaft. Arbeitsund<br />
Gesundheitsschutz ist dabei ein<br />
wichtiges Thema aktuell und in Zukunft.<br />
Ebenso wie IT-Sicherheit und der demograische<br />
Wandel im Handwerk. Einen<br />
weiteren Block von Themen könnte man<br />
vielleicht am besten unter dem Stichwort<br />
„Positionierung“ zusammenfassen: Wo<br />
steht das Handwerk und wie deiniert<br />
sich der einzelne Betrieb im Hinblick auf<br />
Dienstleistungsgestaltung, Nachhaltigkeit,<br />
Internationalisierung und Kooperation?<br />
Aktuell haben Sie auch den Juryvorsitz<br />
beim Wettbewerb „Sterne des<br />
Handwerks“ ̈bernommen, der sich<br />
in diesem Jahr dem Thema „Kundenbindung“<br />
widmet. Welche Rolle spielt<br />
Kundenbindung in einem modernen<br />
Handwerksbetrieb?<br />
Eine wichtige und leider oft noch<br />
unterschätzte. Bestandskunden zu halten<br />
ist immer preiswerter, als neue Kunden<br />
zu gewinnen. Außerdem kommen<br />
zufriedene Kunden nicht nur immer wieder.<br />
Sie bringen oft auch neue Kunden<br />
mit.<br />
Ist das Internet hier eher Chance oder<br />
Risiko?<br />
Durch das Internet sind Preise und<br />
Leistungen viel transparenter und vor<br />
allem vergleichbarer geworden. Die<br />
Konkurrenz wird größer, die Bindung<br />
an einen Anbieter nimmt tendenziell<br />
ab. Loyalität ist nicht selbstverständlich.<br />
Der Handwerksbetrieb muss daher noch<br />
stärker auf Qualität als Diferenzierungsmerkmal<br />
setzen – und auf Kundenbindung.<br />
Das Internet bietet neue Wege<br />
zum Kunden und die Möglichkeit, viele<br />
Kunden und potenzielle Kunden gleichzeitig<br />
zu erreichen. Das ist mit Sicherheit<br />
eine große Chance. Und die sollte man<br />
nutzen.<br />
Die Bandbreite an Gewerken ist sehr<br />
groß. Die Kundschaft eines Friseurs<br />
spricht man sicher mit anderen Angeboten<br />
an als die eines Dachdeckers. Sehen<br />
Sie dennoch Aspekte, die grundsätzlich<br />
für Kundenbindung im Handwerk<br />
gelten?<br />
Grundsätzlich geht es darum, Begeisterung<br />
beim Kunden hervorzurufen<br />
und Qualität erfahrbar zu machen. Es<br />
gibt verschiedene Kategorien, in denen<br />
sich Maßnahmen bewegen können. In<br />
der Kategorie „Produkt“ ist Give-away<br />
etwas, das im wahrsten Sinne des Wortes<br />
immer ankommt. Allerdings sollten<br />
sie überlegt eingesetzt werden. Hier<br />
dürfen Betriebe gerne kreativ sein und<br />
vor allem auch einen direkten Bezug zu<br />
ihrem Gewerk herstellen oder auch eine<br />
Kostprobe ihres Könnens geben: der Friseur<br />
mit einer speziellen Haarplege oder<br />
der Schreiner mit einer selbst gemachten<br />
Stiftebox. Es gibt viele originelle Möglichkeiten,<br />
dem Kunden etwas mit auf<br />
den Weg zu geben, durch das er sich gerne<br />
an den Betrieb erinnert.<br />
Andere Maßnahmen bedienen das<br />
weite Feld „Beratung/Service“: Warum<br />
nicht den Kunden – bevor er telefonisch<br />
nachfassen muss unaufgefordert ̈ber<br />
den Bearbeitungsstatus seines Auftrags<br />
informieren? Oder f̈r Stammkunden<br />
erweiterte Öfnungszeiten anbieten?<br />
Weiterbildungsangebote geben dem<br />
Kunden die Möglichkeit, eine emotionale<br />
Bindung aufzubauen. Der Metzger, der<br />
Grillseminare für seine Stammkunden<br />
anbietet, hat endlich mal die Männer mit<br />
im Boot. Wenn er seine Events dann noch<br />
über Facebook kommuniziert, nutzt er<br />
auch die vorhin angesprochenen Chancen<br />
des Internets optimal aus. Jedes<br />
Gewerk, das nah am Endkunden ist, kann<br />
hier etwas tun. Damit wird gleichzeitig<br />
Know-how transportiert und Kompetenz<br />
vermittelt. Außerdem können so Preise<br />
erklärbar gemacht werden. Wer bei<br />
einem Frisuren-Workshop oder einem<br />
Schreiner-Seminar selber Hand anlegt<br />
und sieht, dass ein fertiges Produkt in<br />
vielen Arbeitsschritten entsteht, wird viel<br />
eher den Wert einer Arbeit schätzen.<br />
Sie haben gerade von Maßnahmen<br />
zur emotionalen Bindung gesprochen.<br />
Davon unterscheiden lassen sich ja solche<br />
aus dem Bereich der Preispolitik.<br />
Wie ẅrden Sie die Bedeutung dieser<br />
Letzteren bewerten?<br />
Als Teil eines Maßnahmenpakets<br />
können spezielle Vorzugsangebote für<br />
Stammkunden sicher funktionieren.<br />
Kundenbindung allein über einen Preiswettkampf<br />
macht allerdings wenig Sinn.<br />
www<br />
24 HANDWERK<br />
www.die-innungsfachbetriebe.de<br />
Quelle: Jürgen Nießen / pixlio.de
Ein gutes Beispiel dafür sind Oferten<br />
im Internet. Hier inden Kunden immer<br />
einen Anbieter, der noch billiger ist –<br />
und wenn er aus dem Ausland angefahren<br />
kommt.<br />
Viele Handwerksunternehmen beteiligen<br />
sich an öfentlichen Ausschreibungen.<br />
Ihre Kunden sind gehalten, dem<br />
g̈nstigsten Angebot den Zuschlag zu<br />
geben. In diesem Fall sieht es f̈r die<br />
„emotionale Kundenbindung“ schlecht<br />
aus, oder?<br />
Von Give-aways würde ich hier Stichwort<br />
„Vorteilsannahme“ sicherheitshalber<br />
absehen. Natürlich sind die ausschreibenden<br />
Stellen angehalten, möglichst<br />
kostengünstig zu vergeben. Aber<br />
es gibt durchaus Spielraum. Die Themen<br />
„Beratung“ und „Qualität“<br />
sind auch hier relevant.<br />
Und die Standortnähe<br />
darf man ebenfalls<br />
nicht unterschätzen.<br />
Handwerksbetriebe, die<br />
viel mit dem öfentlichen<br />
Sektor arbeiten, sollten<br />
sich immer wieder als<br />
zuverlässige Lieferanten hochwertiger<br />
Leistung in Erinnerung bringen und eine<br />
gute Vernetzung aufbauen. Aber darüber<br />
hinaus ist Kundenbindung natürlich<br />
nur eingeschränkt möglich.<br />
Als einen Bereich, in dem ein Unternehmen<br />
Kundenbindung betreiben<br />
kann, nennen Sie professionelles<br />
Beschwerdemanagement. Was hat man<br />
sich darunter konkret vorzustellen?<br />
Wenn ein Kunde sich beschwert, ist<br />
das für den Betrieb ein wertvoller Hinweis<br />
auf eine Schwachstelle. Das sollte<br />
man dem Kunden auch so zu verstehen<br />
geben: durch eine zeitnahe Rückmeldung,<br />
in der man seinen Dank ausdrückt,<br />
und eine kleine Entschädigung.<br />
Natürlich gibt es auch ungerechtfertigte<br />
Beschwerden und Kunden, die immer<br />
etwas auszusetzen haben. Das sind dann<br />
die Herausforderungen beim professionellen<br />
Beschwerdemanagement. Wichtig<br />
ist: Der Kunde – auch der schwierige<br />
Kunde – muss immer das Gefühl haben,<br />
mit seiner Beschwerde ernst genommen<br />
zu werden.<br />
CRM-Software bietet viele Möglichkeiten,<br />
eizient und professionell Kundenbindung<br />
zu betreiben und wird ja<br />
www<br />
www.die-innungsfachbetriebe.de<br />
z.B. von Kfz-Betrieben gerne eingesetzt.<br />
F̈r welche anderen Gewerke sehen Sie<br />
hier noch Potenzial?<br />
Grundsätzlich gibt es im Handwerk<br />
noch viel Potenzial für den Einsatz von<br />
softwareunterstütztem Kundenbindungsmanagement.<br />
Allerdings ist die<br />
Voraussetzung für den Einsatz von CRM-<br />
Systemen die systematische Erfassung<br />
von Kundendaten. Und hier haben manche<br />
Betriebe einen klaren Nachteil: Wer<br />
morgens beim Bäcker seine Brötchen<br />
kauft, hinterlässt in der Regel keine Informationen<br />
über sich. Andererseits kenne<br />
ich einen Metzger, der eine computerlesbare<br />
Kundenkarte anbietet. Ob sich der<br />
Einsatz spezieller CRM-Software empiehlt,<br />
hängt also stark von den Gegebenheiten<br />
im einzelnen Betrieb ab – den<br />
technischen, den personellen und den<br />
inanziellen, denn die Plege von Datenbanken<br />
birgt ja auch einen gewissen<br />
Aufwand.<br />
Was sollten Betriebe im Hinblick auf<br />
die Erfolgsmessung ihrer Kundenbindung<br />
beachten?<br />
Betriebe, die CRM-Software einsetzen,<br />
bekommen automatisch Auswertungen<br />
ihrer Aktivitäten. Man muss aber nicht<br />
komplexe Statistiken interpretieren, um<br />
zu sehen, ob man unternehmerisch auf<br />
dem richtigen Weg ist. „Weiche“ Indikatoren<br />
tun es auch: Steigert sich mein<br />
Umsatz? Um 10 %? Um 20 %? Habe ich<br />
mehr oder weniger Kunden als im Vergleichszeitraum?<br />
Nimmt der Anteil meiner<br />
Stammkunden zu oder ab? Erfolgsmessung<br />
muss nicht aufwendig sein.<br />
Aber es ist wichtig, Entwicklungen im<br />
Blick zu behalten und die eigenen Aktivitäten<br />
regelmäßig zu hinterfragen.<br />
Ein Handwerksbetrieb hat ja in der<br />
Regel keine klassische Marketingabteilung.<br />
Inwieweit ist es trotzdem empfehlenswert,<br />
Kundenbindung nicht im<br />
Sinne isolierter Aktionen zu betreiben,<br />
sondern Stichwort „Nachhaltigkeit“<br />
Maßnahmen im Rahmen eines Gesamtmarketingkonzepts<br />
zu realisieren?<br />
Idealerweise sollte am Anfang jeder<br />
Marketing-Aktivität die Frage gestellt<br />
werden: „Wie könnte mein Gesamtkonzept<br />
aussehen?“ Und es gibt ja durchaus<br />
Betriebe, die mit viel Kreativität und Einsatz<br />
zusätzlich zu den eigenen Kernkompetenzen<br />
ihre Kundenkommunikation<br />
nachhaltig entwickeln und konsequent<br />
betreiben. Das ist allerdings stark inhaberabhängig.<br />
Wo intern keine personellen<br />
Kapazitäten vorhanden sind, wäre<br />
eine Beratung durch einen Marketing-<br />
Proi sicher sinnvoll. Aber das ist natürlich<br />
eine Kostenfrage. Und hier zögern<br />
viele Betriebe zu investieren, weil sie den<br />
Bedarf nicht sehen.<br />
Wie wichtig ist denn Ihrer<br />
Einschätzung nach die<br />
professionelle Umsetzung<br />
von Marketingund<br />
speziell Kundenbindungsmaßnahmen?<br />
Bei allem, was die Außendarstellung<br />
eines Betriebes<br />
betrift – Internetauftritt,<br />
Geschäftsausstattung, Broschüren –<br />
sollte auf eine professionelle Umsetzung<br />
Wert gelegt werden. Wer sich professionell<br />
präsentiert, dem traut man als Kunde<br />
automatisch zu, dass er auch professionell<br />
arbeitet.<br />
Zur Umsetzung speziell von Kundenbindungsmaßnahmen:<br />
Auch hier gibt<br />
es ja professionelle Dienstleister, an die<br />
man „outsourcen“ kann. Gerade hier ist<br />
es aber oft der direkte Kontakt zwischen<br />
Betrieb und Kunden, der eine langfristige<br />
Beziehung entstehen lässt. Damit<br />
sind wir wieder bei der „emotionalen<br />
Bindung“, die gerade für Handwerksbetriebe<br />
so wertvoll ist. Wenn der Metzgermeister<br />
beim Workshop selber am<br />
Grill steht, fühle ich mich als Kunde eben<br />
wirklich noch persönlich angesprochen<br />
und wertgeschätzt.<br />
Weitere Infos: www.amh-online.de<br />
Quelle: Alexander Klaus / pixelio.de<br />
HANDWERK 25
Medicamente-<br />
Wirsindeinmittelständisches,familiengeführtesPharmaunternehmen.<br />
Seit1949entwickeln,produzierenundvertreibenwirArzneimittelam<br />
Standort Iserlohn. In unseren Kompetenzfeldern gehören wir zu den<br />
marktführendenAnbieternDeutschlands.<br />
Kompetenzfelder/Produkte<br />
• OTC<br />
(Selbstmedikation)<br />
• OTX<br />
(Selbstzahlerleistungen)<br />
• ADHS<br />
(Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung)<br />
• Nephrologie/Onkologie/Gastroenterologie<br />
(Nierenheilkunde und Therapie gegen Blutarmut)<br />
MEDICE<br />
<br />
MEDICE<br />
ArzneimittelPütterGmbH&Co.KG<br />
Kuhloweg37<br />
58638Iserlohn<br />
www.medice.de
Weihnachtsgruß<br />
Aus dem Kopf geht Weisheit hervor.<br />
Aus dem Herzen geht Liebe hervor.<br />
Aus den Sinnen geht Schönheit hervor.<br />
Aus den Händen geht Arbeit hervor.<br />
Französische Gesellenregel<br />
Mit diesen Worten bedanken wir uns herzlich für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit in <strong>2013</strong>.<br />
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes und besinnliches Weihnachtsfest<br />
sowie ein frohes und gesundes neues Jahr.<br />
Thomas F. Bock<br />
<strong>Kreis</strong>handwerksmeister<br />
Christian Will<br />
<strong>Kreis</strong>handwerksmeister<br />
Dirk H. Jedan<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Wolfgang Linke<br />
bbz-Leiter<br />
www<br />
www.die-innungsfachbetriebe.de<br />
HANDWERK 27
„Waldkompass Südwestfalen“<br />
erstmals vorgestellt<br />
Quelle: Q.pictures / pixelio.de<br />
Gemeinschaftswerk vieler Verbände und Akteure / Johannes Remmel:<br />
„Leitkonzept für südwestfälische Wälder formulieren“<br />
Südwestfalen.<br />
Wie viel Prozent der Waldläche<br />
in Südwestfalen ist in privatem<br />
Besitz? Gibt es mehr Buchen im <strong>Kreis</strong><br />
Olpe oder im <strong>Kreis</strong> Soest? Wie viele Füchse<br />
erlegen Jäger in der Region pro Jahr?<br />
Schulterzucken? Antworten auf diese<br />
Fragen inden sich in dem kürzlich erstmals<br />
öfentlich vorgestellten „Waldkompass<br />
Südwestfalen“.<br />
112 Seiten stark ist das Buch, das von<br />
der Südwestfalen Agentur herausgegeben<br />
und ab sofort kostenlos erhältlich<br />
ist. Ein Nachschlage- und Lesewerk mit<br />
vielen Daten und Fakten:<br />
Im privaten Besitz beindet sich 77<br />
Prozent der Waldläche. Der <strong>Kreis</strong> Soest<br />
hat mehr als doppelt soviel Buchenwald<br />
wie der <strong>Kreis</strong> Olpe. Und die Füchse?<br />
Ca 8.500 hatten Pech und liefen 2011<br />
den Jägern vor die Flinte. Der Waldkompass<br />
erschöpft sich jedoch nicht in der<br />
Aulistung von Zahlen und Fakten. Vielmehr<br />
ist es ein Gemeinschaftswerk von<br />
vielen Institutionen, Verbänden und<br />
Akteuren, das die aktuelle Situation des<br />
Waldes aufzeigt und als Grundlage für<br />
den künftigen Umgang und die Planungen<br />
dienen soll. „Mit dem vorliegenden<br />
Waldkompass wurde die Grundlage<br />
geschafen, zukünftig gemeinsam ein<br />
Leitkonzept für die südwestfälischen<br />
Wälder und deren vielfältiger Nutzungen<br />
zu formulieren“, erklärt NRW-Umweltminister<br />
Johannes Remmel, der das Buch<br />
gemeinsam mit Vertretern aus der Region<br />
in Siegen erstmals vorstellte.<br />
Genau um das vom Minister betonte<br />
Leitkonzept geht es der Südwestfalen<br />
Agentur in ihrer Arbeit im Rahmen der<br />
Regionale <strong>2013</strong>. Denn: Der Wald besitzt<br />
in der Region eine nach wie vor herausragende<br />
Bedeutung. Erholungs- und<br />
www<br />
28 HANDWERK<br />
www.die-innungsfachbetriebe.de
Stellten in Siegen den Waldkompass Südwestfalen vor (v.l.): Dirk Glaser (Geschäftsführer Südwestfalen<br />
Agentur), Adalbert Koch (Südwestfalen Agentur), Paul Breuer (Landrat Siegen-Wittgenstein), Johannes<br />
Remmel (NRW-Umweltminister).<br />
Sportgebiet für Bürgerinnen und Bürger,<br />
Wirtschaftsraum für die Holz- und Forstindustrie<br />
oder Biotop für Planzen und<br />
Tiere. Die Ansprüche sind vielfältig, Konlikte<br />
nicht immer vermeidbar. „Gerade<br />
vor diesem Hintergrund ist es so bedeutsam,<br />
dass sich die unterschiedlichen Interessengruppen<br />
im Zuge der Regionale<br />
an einen Tisch gesetzt haben, gemeinsam<br />
über die Zukunft des südwestfälischen<br />
Waldes sprechen und an diesem<br />
Buch mitgearbeitet haben“, sagt Paul<br />
Breuer, Landrat des <strong>Kreis</strong>es Siegen-Wittgenstein<br />
und Aufsichtsratsvorsitzender<br />
der Südwestfalen Agentur. Die Liste der<br />
Partner ist in der Tat lang: der Waldbauernverband<br />
NRW, der Bund für Umweltund<br />
Naturschutz (BUND), der Forstverein<br />
NRW, der Sauerländische Gebirgsverein<br />
(SGV), der Landesbetrieb Wald und Holz<br />
und natürlich das NRW-Umweltministerium<br />
– um nur einige zu nennen.<br />
Der Waldkompass ist jüngstes Beispiel<br />
für die gemeinsame Arbeit dieser<br />
Gruppen und der Südwestfalen Agentur.<br />
Bereits 2011 wurde ein Arbeitskreis<br />
„Denkraum Wald“ eingerichtet, kurze Zeit<br />
später folgte die Internetumfrage „Bist<br />
du eine Waldnase?“, an der Bürgerinnen<br />
und Bürger teilnehmen und ihre Erwartungen<br />
an den Wald mitteilen konnten.<br />
In sogenannten „Waldwerkstätten“ treffen<br />
sich die Verbände und Institutionen<br />
mittlerweile regelmäßig, auch „Regionalkonferenzen“<br />
in den fünf <strong>Kreis</strong>en wurden<br />
bereits durchgeführt.<br />
„Es ist natürlich nicht immer einfach,<br />
so viele Akteure und Interessen unter<br />
einen Hut zu bekommen. Aber dass sich<br />
die Mühen lohnen, wird bei jedem Treffen<br />
aufs Neue deutlich.<br />
Der Waldkompass ist das Produkt dieser<br />
guten Zusammenarbeit“, sagt Adalbert<br />
Koch, verantwortlicher Projektmanager<br />
der Südwestfalen Agentur.<br />
Die thematische Ausrichtung des<br />
Buchs ist bewusst weit gefasst: vom historischen<br />
Rückblick über Holzvorräte,<br />
Windenergieanlagen im Wald, Schutzgebieten,<br />
Umweltbildungseinrichtungen<br />
und der Jagd – der „Waldkompass Südwestfalen“<br />
gibt Antworten auf viele Fragen.<br />
Das Buch ist kostenlos über die Südwestfalen<br />
Agentur erhältlich, Kontakt:<br />
Tel. 02761 8351110 oder E-Mail buero@<br />
suedwestfalen.com. Zudem steht er als<br />
digitale Version unter der Internetadresse<br />
www.suedwestfalen.com/dieregionale/mediathek/publikationen.html<br />
zum<br />
Herunterladen bereit.<br />
Hintergrund<br />
Die Südwestfalen Agentur GmbH steuert<br />
im Auftrag der fünf <strong>Kreis</strong>e und der<br />
59 Städte und Gemeinden die REGIO-<br />
NALE <strong>2013</strong>. Die Agentur wurde im April<br />
2008 gegründet und setzt die Prozesse<br />
und Aufgaben der Regionale operativ<br />
um. Die REGIONALE <strong>2013</strong> ist ein Strukturförderwettbewerb<br />
des Landes NRW,<br />
der im Rhythmus von drei Jahren einer<br />
Region die Chance bietet, sich zu proilieren<br />
und Potentiale stärker zu kommunizieren.<br />
Die Südwestfalen Agentur<br />
setzt zudem zusammen mit dem Verein<br />
„Wirtschaft für Südwestfalen“ und den<br />
<strong>Kreis</strong>en das Regionalmarketing um.<br />
Quelle: Peter Pell / pixelio.de<br />
www<br />
www.die-innungsfachbetriebe.de<br />
HANDWERK 29
BDA, BDI, DIHK und ZDH:<br />
Mehr Mut für ein risikobasiertes Datenschutzrecht<br />
Zu dem vom federführenden LIBE-<br />
Ausschuss des Europaparlaments<br />
verabschiedeten Bericht zur Europäischen<br />
Datenschutz-Grundverordnung<br />
erklären BDA, BDI, DIHK<br />
und ZDH:<br />
Die Reform des europäischen Datenschutzes<br />
ist mit der Annahme des<br />
Berichts im Europaparlament einen<br />
großen Schritt vorangekommen. Bei<br />
den gefundenen Kompromissen ist das<br />
Bestreben, Datenschutz praxisgerecht zu<br />
gestalten, jedoch noch nicht durchgängig<br />
erkennbar. Die Zulässigkeit von Einwilligungen<br />
im Arbeitsverhältnis sowie<br />
wichtige Ausnahmevorschriften zeigen<br />
zwar, dass die Richtung stimmt. Wer<br />
jedoch – wie die EU – einen zukunftsfesten<br />
Datenschutz für die nächsten Jahre<br />
für ganz Europa will, braucht mehr<br />
Mut. Dazu gehört die Verankerung eines<br />
risikobasierten Ansatzes ebenso wie<br />
die weitgehende Harmonisierung des<br />
Beschäftigtendatenschutzes. Anstelle<br />
des Gedankens „one size its all“ bedarf<br />
es passgenauer Lösungen, die dem<br />
jeweiligen Risiko der Datenverarbeitung<br />
Rechnung tragen und Betrieben eine<br />
praxisgerechte Flexibilität einräumen.<br />
Das Europaparlament lässt zudem die<br />
Chance ungenutzt, den bürokratischen<br />
Ansatz des Kommissionsvorschlags zu<br />
korrigieren. Unverhältnismäßige Informations-,<br />
Dokumentations- und Genehmigungsplichten<br />
lassen das notwendige<br />
Augenmaß weiterhin vermissen. Der<br />
strengste Datenschutz ist vergeblich,<br />
wenn er kaum umsetzbar ist.<br />
Datenschutz ist ein wichtiger Wettbewerbsfaktor.<br />
Die Potenziale müssen<br />
genutzt werden, anstatt sie in bürokratischen<br />
Anforderungen zu ersticken.<br />
Rat und Parlament sind gleichermaßen<br />
aufgefordert, ihrer Verantwortung<br />
gerecht zu werden. Maxime für die Debatte<br />
ist deshalb Gründlichkeit vor Eile.<br />
Mendener Str. 89 • 58675 Hemer • Fon +49 (0) 23 72 / 1 76 80 • Fax +49 (0) 23 72 / 1 71 51 • grothebuero@t-online.de • www.grothe-gmbh.de<br />
www<br />
30 HANDWERK<br />
www.die-innungsfachbetriebe.de
Welche Krankenkasse macht gute Arbeit,<br />
wenn ich mal nicht arbeiten kann?<br />
Die Antwort liegt nah:<br />
Als Innungskrankenkasse ist die IKK classic<br />
perfekt für Handwerker. Jetzt wechseln!<br />
Besuchen Sie uns in den Geschäftsstellen Iserlohn,<br />
Handwerkerstraße 4, 58638 Iserlohn, Tel. 02371 9585-0<br />
oder Lüdenscheid, Weststraße 28 – 32, 58509 Lüdenscheid,<br />
Tel. 02351 1898-0. Oder auf www.ikk-classic.de
VR-UnternehmerDialog:<br />
Wir mögen es individuell. Sie auch?<br />
><br />
04/13 www.plakart.de<br />
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />
Im „Gewerk Finanzen“ kennen wir uns aus.<br />
Dabei kombinieren wir unser Handwerk mit<br />
unserer Philosophie –<br />
VERBINDET<br />
denn<br />
Finanzgeschäfte sind Vertrauenssache. Deshalb<br />
legen wir Wert auf eine vertrauensvolle, faire<br />
Partnerschaft, die sich durch individuelle Begleitung<br />
in allen Finanzfragen auszeichnet. Fordern<br />
Sie uns.<br />
Wir machen den Weg frei.<br />
VERBINDET<br />
« www.volksbank-im-mk.de • Tel. 0 23 51 / 177 - 0 »