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Zwei Wochen Perspektivwechsel für angehende Bankkaufleute ...

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<strong>Zwei</strong> <strong>Wochen</strong> <strong>Perspektivwechsel</strong> <strong>für</strong> <strong>angehende</strong> <strong>Bankkaufleute</strong><br />

Auszubildende der Volksbank RheinAhrEifel tauschen Bankschalter gegen Backstube<br />

und Baustelle<br />

Bad Neuenahr/Daun/Mayen. Mehr Kundennähe geht nicht: Vom 25. März bis zum 5. April 2013<br />

wagten die Auszubildenden des zweiten und dritten Lehrjahres der Volksbank RheinAhrEifel<br />

einen <strong>Perspektivwechsel</strong> über ihren eigenen Berufsalltag hinaus.<br />

Ausgesuchte Firmenkunden der Regionalbank aus verschiedenen Branchen – der Schwerpunkt<br />

lag im produktiven und sozialen Bereich – hatten sich bereit erklärt, den <strong>angehende</strong>n<br />

<strong>Bankkaufleute</strong>n einen Blick über den Tellerrand zu gewähren und ermöglichten ihnen,<br />

Erfahrungen in einem ungewohnten Arbeitsumfeld zu sammeln.<br />

Hintergrund <strong>für</strong> dieses Experiment war, den Bankern von morgen schon heute ihre Kunden und<br />

deren Aufgaben fernab des Bankwesens nahe zu bringen. Die Notwendigkeit der<br />

Unternehmensaufgaben erkennen und schätzen zu lernen, war ein weiterer Beweggrund <strong>für</strong> die<br />

Genossenschaftsbank, die beiden Schnupperwochen durchzuführen.<br />

Die gelebte Kundennähe brachte den jungen Menschen nicht nur einen Einblick in andere<br />

Bereiche, sie diente auch der Förderung und Weiterentwicklung ihrer eigenen Schlüssel- und<br />

Sozialkompetenzen.<br />

Am Morgen des 25. März tauschten die Azubis Anzug und Krawatte bzw. Kostüm und Bluse<br />

gegen Blaumann, Malerhose und Bäckerkluft und machten sich auf den Weg zu ihrem neuen<br />

Arbeitgeber auf Zeit.<br />

Wie kann der Joballtag jenseits von Finanzen, Geldanlagen und Kundengesprächen aussehen,<br />

fragte sich Mona Leeser, als sie ihren ersten Tag im Weingut Schumacher in Marienthal antrat. Bei<br />

eisigen Minusgraden bestand ihre Aufgabe darin, dem Winzer zur Hand zu gehen und die Reben<br />

zu binden.<br />

Sie lernte, dass die Rebe in Form gebracht werden muss, um durch das Biegen und Binden eine<br />

gleichmäßige Verteilung der Triebe zu erreichen. Durchschnittlich wird jeder Rebstock vom<br />

Winzer innerhalb eines Jahres etwa 17-mal besucht. Der Weinbau ist an der Ahr noch echte<br />

Handarbeit. Um am Ende einen guten Tropfen im Glas genießen zu können, verrichten die Winzer<br />

das ganz Jahr über mit viel Leidenschaft einen „Knochenjob“.


Carolin Bernardy und Sven Gemein sorgten gemeinsam <strong>für</strong> freie Fahrt im Straßenverkehr. Carolin<br />

Bernardy tauschte den Schalter mit der Werkstatt und arbeitete <strong>für</strong> zwei <strong>Wochen</strong> im Autohaus<br />

Zirwes in Ulmen. Sie lernte verschiedene Fahrzeuge und deren Bauweise kennen, führte mit<br />

handwerklichem Geschick Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten aus. Sie hatte sichtlich Spaß am<br />

Schrauben, an Technik, Mechanik und Elektronik.<br />

Sven Gemein wechselte die Rolle vom <strong>angehende</strong>n Bankkaufmann zum Straßenbauer. Er lernte<br />

die Aufgaben wie die Herstellung und Instandsetzung von Untergründen und Oberflächen von<br />

Straßen, Wegen und Plätzen kennen. Nach dem Schnupperkurs bei Krämer Bau in Kelberg war<br />

ihm klar, dass der Straßenbauer nicht nur technisches und handwerkliches Verständnis besitzen<br />

muss, sondern <strong>für</strong> die anstrengenden Arbeiten, die ebenso bei widrigen Witterungsbedingungen<br />

anfallen, auch körperlich belastbar sein muss.<br />

Anna Kroh führte ihr Jobwechsel zu Blumen Mallmann nach Mendig. Sie stellte fest, dass hinter<br />

einem Blumenladen mehr steckt und die Tätigkeiten dort vielseitiger sind, als mancher denkt. Es<br />

reicht nicht aus, einen schönen Blumenstrauß binden zu können. Für die Kundenberatung und<br />

den Verkauf braucht es auch ein umfassendes Wissen über die verschiedenen Pflanzen, ein<br />

sympathisches Auftreten und eine gute Kommunikationsfähigkeit, um auf die Kundenwünsche<br />

bestmöglich eingehen zu können.<br />

Zudem züchtet und kultiviert das Unternehmen in 8.000 Quadratmeter großen Gewächshäusern<br />

in der angrenzenden Gärtnerei Hydrokulturen sowie Beet- und Balkonpflanzen. Ein<br />

Blumenpflegeservice über die Pflanzung bis zur Nachsorge und Wartung runden das vielseitige<br />

Angebot ab.<br />

Nach zwei <strong>Wochen</strong> waren sich die Auszubildenden einig: Das war eine lehrreiche und spannende<br />

Zeit! Nach großer Zustimmung und viel positiver Resonanz auch von den beteiligten<br />

Unternehmen fasste die Regionalbank den Entschluss, den <strong>Perspektivwechsel</strong> zukünftig<br />

fortzusetzen. Die Volksbank RheinAhrEifel dankt folgenden Firmen <strong>für</strong> ihre Unterstützung:<br />

Schreinerei Friedel Becker in Grafschaft, Schreinerei Dieter Caspary in Kalenborn, Blumen Freund in<br />

Ahrweiler, Pizzeria La Perla in Ahrweiler, Winzergenossenschaft Mayschoß, Gebäudereinigung<br />

Günther Monreal in Heimersheim, Architekturbüro Armin Schmitz in Gimmigen und Weingut<br />

Schumacher in Marienthal im Regionalmarkt AhrBrohltal.<br />

Malerbetrieb Rudolf Bill in Üdersdorf, Malerbetrieb Grötz in Ulmen, Horbert GmbH in Lutzerath,<br />

Krämer Bau in Kelberg, Veranstaltungstechnik Krest und Röder in Strotzbüsch, Intersport Leder


Lehnen in Daun, Agrar- und Fördertechnik Leo Thiesgen in Steiningen und Autohaus Armin<br />

Zirwes in Ulmen im Regionalmarkt Eifel.<br />

Metzgerei Ahsenmacher in Andernach, Firma Heuft in Bell, Fahrzeuglackiererei Gerardy in Polch,<br />

Blumen Mallmann in Mendig, Bäckerei Schnorpfeil in Nickenich, Kindergarten St. Nikolaus in<br />

Mendig, Altenzentrum St. Stephan in Andernach, Landwirtschaft Eugen Wagner in Herresbach<br />

und Firma Weig in Mayen im Regionalmarkt MayenRhein.

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