Das Programm der Wallonischen Region für die Fischerei 2014-2020
Das Programm der Wallonischen Region für die Fischerei 2014-2020
Das Programm der Wallonischen Region für die Fischerei 2014-2020
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<strong>Das</strong> <strong>Programm</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
<strong>Fischerei</strong><br />
<strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
1. Fassung – September 2013
Inhaltsverzeichnis<br />
Einführung - <strong>Das</strong> regulatorische Umfeld ............................................................................................ 3<br />
1. Die Tragweite des EMFF in Wallonien ....................................................................................... 4<br />
2. Beschreibung <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen Lage in den direkt vom EMFF betroffenen Sektoren und<br />
Domänen ......................................................................................................................................... 5<br />
3. Lehren, <strong>die</strong> aus dem Einsatz <strong>der</strong> früheren europäischen Fonds zu ziehen sind ...................... 5<br />
3.1. Europäischer <strong>Fischerei</strong>fonds (2007-2013) ............................................................................ 5<br />
3.2. Finanzinstrument <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ausrichtung <strong>der</strong> <strong>Fischerei</strong> (2000-2006) ........................................ 7<br />
3.3. Schlussfolgerungen ............................................................................................................... 8<br />
4. Strategische Ausrichtungen und Maßnahmen, welche in Wallonien im Rahmen des EMFF<br />
getroffen werden .......................................................................................................................... 10<br />
4.1. SWOT-Analysen und Bedarfsermittlung ............................................................................ 10<br />
4.2. Beschreibung <strong>der</strong> Strategie des operationellen <strong>Programm</strong>s in <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> ... 18<br />
4.3. Spezifische Ziele und Leistungsindikatoren ........................................................................ 19<br />
4.4. Die wichtigsten durchgeführten Maßnahmen und Realisierungsindikatoren ...................... 27<br />
5. Mittelzuweisung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Prioritäten <strong>der</strong> Union und Begründung ........................................... 34<br />
ANHANG ............................................................................................................................................. 35<br />
Anhang 1: Abkürzungen ............................................................................................................. 36<br />
<strong>Programm</strong> <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> den <strong>Fischerei</strong>sektor und <strong>die</strong> Aquakultur <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
1. Fassung - September 2013 Page 2
Einführung - <strong>Das</strong> regulatorische Umfeld<br />
<strong>Das</strong> vorliegende <strong>Programm</strong> wurde in dem provisorischen regulatorischen Umfeld<br />
ausgearbeitet, welches <strong>für</strong> den Europäischen Meeres- und <strong>Fischerei</strong>fonds (EMFF) gilt. Im Juli<br />
2013 war immer noch keine Bestätigung <strong>die</strong>ser Verordnung und <strong>der</strong> gemeinsamen<br />
Verordnung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Strukturfonds durch <strong>die</strong> europäischen Institutionen erfolgt. <strong>Das</strong>selbe gilt<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Bestätigung <strong>der</strong> neuen gemeinsamen <strong>Fischerei</strong>politik durch <strong>die</strong> europäischen<br />
Institutionen. Es ist jedoch mehr als wünschenswert, dass <strong>die</strong>ses <strong>Programm</strong> im Jahre <strong>2014</strong><br />
anlaufen kann, um eine Kontinuität mit dem operationellen <strong>Programm</strong> <strong>für</strong> den <strong>Fischerei</strong>sektor<br />
in Belgien <strong>für</strong> den Zeitraum zwischen 2007 und 2013 zu gewährleisten. Die europäischen<br />
Instanzen stimmten <strong>der</strong> Ausarbeitung einer ersten Fassung eines <strong>Programm</strong>s im Rahmen <strong>der</strong><br />
europäischen Übergangsregelungen zu und ermutigten <strong>die</strong>s sogar. <strong>Das</strong> endgültige <strong>Programm</strong><br />
wird <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> Regierung vorgelegt, sobald <strong>die</strong> Verordnungen verabschiedet sind.<br />
Der gesamte Ausarbeitung <strong>der</strong> <strong>Programm</strong>e <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong> muss einem komplexen, festgelegten<br />
Prozess entsprechen, dessen Einhaltung und Effizienz ex ante einer unabhängigen<br />
Überprüfung unterzogen werden. Im Falle des EMFF muss <strong>die</strong> Ausarbeitung <strong>die</strong>ser<br />
<strong>Programm</strong>e in Einklang mit einem Mehrjahres-Strategieplan <strong>für</strong> <strong>die</strong> Aquakultur, welcher<br />
ebenfalls zwingend von den einzelnen Mitgliedsstaaten erstellt werden muss, stehen. Diese<br />
Ausarbeitung <strong>der</strong> <strong>Programm</strong>e muss, auf einer allgemeineren Ebene, den Rahmen eines<br />
Partnerschaftsvertrags (zwischen Belgien und <strong>der</strong> Kommission) berücksichtigen, welcher <strong>die</strong><br />
von Belgien angestrebten Ziele bei <strong>der</strong> Verwendung aller dem Land zugewiesenen<br />
europäischen Fonds festschreibt. Abschließend sei darauf hingewiesen, dass <strong>die</strong>ses<br />
<strong>Programm</strong> 1 stimmig zu dem von <strong>der</strong> Flämischen <strong>Region</strong> erstellten <strong>Programm</strong> passen und mit<br />
<strong>die</strong>sem zusammen ein einziges nationales <strong>Programm</strong> bilden muss, welches <strong>der</strong> Europäischen<br />
Kommission vorgelegt werden kann. Diese verschiedenen, miteinan<strong>der</strong> verbundenen<br />
Verfahren auf verschiedenen Ebenen beweisen, dass es nicht möglich ist, vor <strong>der</strong> Vorlage<br />
einer ersten Fassung des <strong>Programm</strong>s endgültige europäische Verordnungen abzuwarten. <strong>Das</strong><br />
vorliegende <strong>Programm</strong> beruht auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> Prinzipien und Zielsetzungen <strong>der</strong><br />
Gemeinsamen <strong>Fischerei</strong>politik (GFP). Es setzt <strong>die</strong>se Politik um und identifiziert <strong>die</strong> Sektoren,<br />
Ziele, Maßnahmen und prioritären Aktionen in Wallonien. Es setzt unter an<strong>der</strong>em <strong>die</strong><br />
qualitativen und quantitativen Ziele fest und gibt an, wie <strong>die</strong>se gemessen werden können.<br />
Dieses <strong>Programm</strong> integriert darüber hinaus <strong>die</strong> Prinzipien an<strong>der</strong>er, auf europäischer Ebene<br />
bestehen<strong>der</strong> Strategien wie zum Beispiel <strong>die</strong> Strategie <strong>für</strong> <strong>die</strong> Aquakultur in Europa.<br />
1 Wie das vorhergehende <strong>Programm</strong> <strong>für</strong> den Zeitraum 2007-2013, welches vom Europäischen <strong>Fischerei</strong>fonds<br />
kofinanziert wurde.<br />
<strong>Programm</strong> <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> den <strong>Fischerei</strong>sektor und <strong>die</strong> Aquakultur <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
1. Fassung - September 2013 Page 3
1. Die Tragweite des EMFF in Wallonien<br />
<strong>Das</strong> Ziel des Europäischen Meeres- und <strong>Fischerei</strong>fonds (EMFF) sowie des Europäischen<br />
<strong>Fischerei</strong>fonds ist hauptsächlich <strong>die</strong> Unterstützung <strong>der</strong> nachhaltigen Handelsfischerei (im<br />
Meer und in den Binnengewässern) und <strong>der</strong> nachhaltigen Aquakultur (im Meer, an den<br />
Küsten und auf dem Kontinent) sowie <strong>der</strong> direkt mit <strong>der</strong> Verarbeitung und dem Vertrieb<br />
verbundenen Domänen. Diese Unterstützung erfolgt im Rahmen <strong>der</strong> Strategie Europa <strong>2020</strong><br />
<strong>für</strong> intelligentes, nachhaltiges und inklusives Wachstum als Ergänzung <strong>der</strong> sonstigen<br />
europäischen Fonds. Zu <strong>die</strong>sem Zweck und in direkter Verbindung mit den beiden oben<br />
aufgeführten Hauptanliegen zielt <strong>der</strong> EMFF ebenfalls auf eine effiziente Verwendung <strong>der</strong><br />
natürlichen Meeres-Ressourcen und <strong>die</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Fauna und des<br />
Gewässerlebensraumes ab (im Meer und in den Binnengewässern).<br />
Gewerbsmäßige <strong>Fischerei</strong> ist in Wallonien zwar nicht untersagt, wird aber wegen <strong>der</strong> strengen<br />
Einschränkungen, <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> erlaubte Flussfischerei gelten, nicht ausgeübt (Gesetzes vom 1.<br />
Juli 1954 betreffend <strong>die</strong> Flussfischerei). Wallonien besitzt keinen Küstenstreifen. Aus <strong>die</strong>sem<br />
Grunde beschränken sich <strong>die</strong> Maßnahmen zugunsten <strong>der</strong> Aquakultur auf <strong>die</strong> <strong>für</strong> den<br />
Kontinent anwendbaren Maßnahmen.<br />
Was <strong>die</strong> Aquakultur betrifft, so sei hier auf <strong>die</strong> von <strong>der</strong> Europäischen Kommission<br />
angenommene Definition hingewiesen: Unter Aquakultur versteht man <strong>die</strong> Aufzucht o<strong>der</strong><br />
Haltung von Fischen und an<strong>der</strong>en Wasserorganismen mittels Techniken, <strong>die</strong> auf<br />
Produktionssteigerung über das unter natürlichen Bedingungen mögliche Maß hinaus<br />
ausgerichtet sind; <strong>die</strong> betreffenden Pflanzen o<strong>der</strong> Tiere bleiben während <strong>der</strong> gesamten<br />
Aufzucht bis zur Ernte bzw. zum Fang Eigentum einer natürlichen o<strong>der</strong> juristischen Person.<br />
Der Begriff „Wasserorganismus“ deckt eine breite Palette an Tieren und Pflanzen ab. Die<br />
Übergangsregelung des EMFF bestätigt im Übrigen, dass Letzterer auch Aquakultur-<br />
Aktivitäten unterstützen kann, <strong>der</strong>en Produkt zu an<strong>der</strong>en Zwecken als zum Verzehr bestimmt<br />
sind. Anbetracht des hohen Nachhaltigkeits-Potentials bestimmter Aquakultur-Produkte ist<br />
<strong>der</strong> Anwendungsbereich <strong>die</strong>ses Fonds ausgesprochen breit und kann weit über <strong>die</strong><br />
handwerklichen Fischfarmen <strong>für</strong> Salmoniden o<strong>der</strong> Karpfen hinausgehen, an <strong>die</strong> man beim<br />
Begriff Aquakultur in Wallonien meist sofort denkt. Diese handwerklich betriebenen<br />
Fischzuchtunternehmen sind seit Jahrzehnten ein Teil unserer sozio-ökonomischen Struktur<br />
und ver<strong>die</strong>nen es, von <strong>der</strong> öffentlichen Hand unterstützt zu werden. Man sollte jedoch nicht<br />
vergessen, dass sich weltweit zahlreiche an<strong>der</strong>e Arten <strong>der</strong> Aquakultur-Produktion entwickeln.<br />
Wallonien besitzt keinen Küstenstreifen. Sein Staatsgebiet ist jedoch von einem dichten<br />
Gewässersystem aus Strömen, Flüssen und Bächen durchzogen, in denen zahlreiche<br />
Fischarten und Krebse leben, <strong>die</strong> von ökologischer und ökonomischer Bedeutung sind. Diese<br />
hat einen direkten Einfluss auf <strong>die</strong> in Wallonien ausgeübten wirtschaftlichen Aktivitäten<br />
(Fischzucht, Verarbeitung und Verkauf, wirtschaftliche Aktivitäten in Bezug auf das<br />
Freizeitangeln) und einen weitreichenden Einfluss auf an<strong>der</strong>e Aktivitäten (anadrome<br />
Wan<strong>der</strong>fischarten, <strong>die</strong> im Meer o<strong>der</strong> den Binnengewässern gewerblich gefischt werden). Man<br />
<strong>Programm</strong> <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> den <strong>Fischerei</strong>sektor und <strong>die</strong> Aquakultur <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
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denke nur an den Atlantiklachs, <strong>die</strong> Meeresforelle und den europäischen Aal. Wenn <strong>die</strong><br />
Wissenschaftler <strong>die</strong>s be<strong>für</strong>worten, kann auch <strong>die</strong> massive Wie<strong>der</strong>einführung des europäischen<br />
Störs, des Meeresneunauges und sogar <strong>der</strong> Flun<strong>der</strong> und <strong>der</strong> Finte ins Auge gefasst werden.<br />
Die Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong> Fischgängigkeit und des Wasserbiotops (und <strong>der</strong> Laichgebiete)<br />
entspricht aus <strong>die</strong>sem Grunde den Zielsetzungen des EMFF und trägt unmittelbar zur<br />
Umsetzung <strong>der</strong> Wasserrahmenrichtlinie bei.<br />
2. Beschreibung <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen Lage in den direkt vom<br />
EMFF betroffenen Sektoren und Domänen<br />
Die vom EMFF betroffenen Domänen in Wallonien (welche im vorangegangenen Kapitel<br />
aufgezählt sind) wurden einer Beschreibung und einer Bestandsaufnahme unterzogen, um <strong>die</strong><br />
mit <strong>die</strong>sen Domänen verbundenen Stärken, Schwächen, Bedrohungen und Möglichkeiten zu<br />
erfassen. Diese Beschreibung und Bestandsaufnahme sind in <strong>der</strong> Vollfassung des <strong>Programm</strong>s<br />
(in Anhang 2) aufgeführt und können über das in <strong>der</strong> Bekanntmachung <strong>der</strong> öffentlichen<br />
Untersuchung angegebene Internet-Link abgerufen werden.<br />
3. Lehren, <strong>die</strong> aus dem Einsatz <strong>der</strong> früheren<br />
europäischen Fonds zu ziehen sind<br />
3.1. Europäischer <strong>Fischerei</strong>fonds (2007-2013)<br />
Die <strong>der</strong>zeitige Bilanz des Europäischen <strong>Fischerei</strong>fonds (FEP) ist eine vorläufige Bilanz,<br />
welche lediglich <strong>die</strong> Hälfte des effektiven Zeitraums <strong>der</strong> Umsetzung in Wallonien (2010-<br />
2015) berücksichtigt. Wallonien wurde vom FEP ein Betrag von 6,7 Millionen € zur<br />
Umsetzung <strong>der</strong> beiden wichtigsten Achsen (<strong>die</strong> dritte Achse betrifft <strong>die</strong> technische Assistenz)<br />
auf seinem Staatsgebiet zur Verfügung gestellt:<br />
- Achse 2: Unterstützung bei den Investitionen in <strong>die</strong> Aquakultur-Produktion<br />
(Maßnahme 2.1) und in Bearbeitung und Vertrieb von Fischfang- und<br />
Aquakulturprodukten (Maßnahme 2.6). Die Investitionen in <strong>die</strong>se Achse können bis zu<br />
einem Prozentsatz von 40% durch öffentliche Beihilfen (Wallonien + EFF) unterstützt<br />
werden. Die Obergrenze <strong>für</strong> öffentliche Beihilfen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Maßnahmen 2.1 und 2.6<br />
beträgt 200.000 € bzw. 500.000 €.<br />
- Achse 3: Die Projekte von allgemeinem Interesse (<strong>für</strong> <strong>die</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Sektoren<br />
Aquakultur-Produktion und Verarbeitung, Bewahrung <strong>der</strong> Fauna und <strong>der</strong> Flora <strong>der</strong><br />
<strong>Programm</strong> <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> den <strong>Fischerei</strong>sektor und <strong>die</strong> Aquakultur <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
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Gewässer, <strong>die</strong> Promotion von <strong>Fischerei</strong>- & Aquakulturprodukten und Pilotprojekte).<br />
Die Betriebskosten <strong>für</strong> <strong>die</strong> in <strong>die</strong>ser Achse ausgewählten Projekte können bis zu 100%<br />
aus öffentlichen Beihilfen (Wallonien + EFF) finanziert werden (<strong>die</strong><br />
Investitionskosten dagegen zu 80%). Die Obergrenze <strong>für</strong> Beihilfen beträgt je nach<br />
Maßnahme zwischen 1 und 1,8 Millionen €.<br />
Es sei darauf hingewiesen, dass <strong>der</strong> Hennegau in Belgien aus dem För<strong>der</strong>gebiet des EFF<br />
ausgeschlossen wurde.<br />
Am 30. Juni 2013 waren im Rahmen <strong>der</strong> Achse 2 lediglich 11 Anträge auf Beihilfen aus dem<br />
EFF eingegangen. 5 davon wurden abgelehnt (Ausschluss <strong>der</strong> geografischen Zone, des<br />
Unternehmens, <strong>der</strong> Art o<strong>der</strong> des Betrags <strong>der</strong> Investition). Die 6 zugelassenen Anträge (3 <strong>für</strong><br />
Produktion und 3 <strong>für</strong> Verarbeitung) werden voraussichtlich öffentliche Beihilfen in einer<br />
Gesamthöhe von etwas mehr als 300.000 € erhalten. Die Aquakultur-Produktion ist jedoch<br />
einer <strong>der</strong> wenigen Sektoren, <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>die</strong> Steigerung <strong>der</strong> Produktion an sich ein Ziel darstellt,<br />
welches von Europa unterstützt wird. Die niedrige Anzahl von För<strong>der</strong>anträgen aus dem EFF<br />
ist wohl hauptsächlich auf <strong>die</strong> wirtschaftliche Schwäche <strong>der</strong> Fischzüchter zurückzuführen, <strong>die</strong><br />
meist einen an<strong>der</strong>en Beruf ausüben und <strong>die</strong> Aquakultur nur als Nebenerwerb betreiben, ein<br />
hohes Durchschnittsalter aufweisen und einer schonungslosen Konkurrenz durch ausländische<br />
Niedrigpreis-Produkte ausgesetzt sind. Die weltweite Wirtschaftskrise ist sicher auch eine<br />
Erklärung <strong>für</strong> das niedrige Investitionsniveau dar, was auch <strong>für</strong> den Bereich <strong>der</strong><br />
Lebensmittelverarbeitung gilt. Nach Konsultation <strong>der</strong> Marktteilnehmer scheinen folgenden<br />
Pisten zur Verbesserung <strong>der</strong> Verwendung <strong>der</strong> öffentlichen europäischen Beihilfen <strong>für</strong> <strong>die</strong>se<br />
beiden Sektoren erfolgversprechend:<br />
- Eine Absenkung <strong>der</strong> Mindestinvestitionssumme, <strong>für</strong> <strong>die</strong> Beihilfen gewährt werden. Dies<br />
würde <strong>die</strong> Einführung eines neuen, beschleunigten Verwaltungsverfahrens (<strong>für</strong> niedrige<br />
Investitionen) erfor<strong>der</strong>lich machen, um einen im Vergleich zu <strong>der</strong> gewährten Beihilfe<br />
unverhältnismäßigen Verwaltungsaufwand zu vermeiden.<br />
- Die Einführung gesetzlicher Grundlagen in Wallonien, <strong>die</strong> Beihilfen zur biologischen<br />
Aquakultur, zur Verarbeitung biologischer Aquakultur-Produkte und zu den auf Natura<br />
2000 zurückzuführenden Mehrkosten ermöglichen.<br />
- Die weitere För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Verarbeitung und/o<strong>der</strong> des Verbrauchs <strong>der</strong> lokalen<br />
Produktion.<br />
- Die Unterstützung <strong>der</strong> jungen Fischzüchter bei <strong>der</strong> Übernahme von bestehenden<br />
Produktionsstandorten.<br />
- Die Einführung eines vereinfachten Systems <strong>für</strong> Beihilfen zur Ausbildung <strong>der</strong><br />
Fischzüchter.<br />
- Die Anhebung <strong>der</strong> Obergrenze <strong>für</strong> <strong>die</strong> gesamten öffentlichen Beihilfen (<strong>Region</strong> +<br />
Europa) pro Marktteilnehmer, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Maßnahme auch bei hohen Investitionen<br />
weiterhin attraktiv bleiben ließe. In Anbetracht <strong>der</strong> heutigen Regelungen in Wallonien<br />
kann man davon ausgehen, dass eine Person, <strong>die</strong> Investition in <strong>die</strong> Aquakultur tätigt, <strong>für</strong><br />
Ausgaben, <strong>die</strong> 700.000 € übersteigen, keine Beihilfen mehr aus dem EFF erhält.<br />
<strong>Programm</strong> <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> den <strong>Fischerei</strong>sektor und <strong>die</strong> Aquakultur <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
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- Die Unterstützung <strong>der</strong> wissenschaftlichen Betreuung <strong>der</strong> Produktionsstandorte, welche<br />
Spitzentechnologien/innovative Technologien einführen.<br />
Parallel zu den individuellen Beihilfen können in den Sektoren Aquakultur und Verarbeitung<br />
auch Projekte unterstützt werden, <strong>die</strong> <strong>die</strong>sen Sektoren einen globalen Nutzen bieten<br />
(Maßnahmen 3.1 und 3.5 des <strong>Programm</strong>s). Angesichts <strong>der</strong> wirtschaftlichen Schwäche <strong>der</strong><br />
einzelnen Fischzüchter bieten <strong>die</strong>se Gemeinschaftsprojekte (<strong>die</strong> bis zu 100% durch öffentliche<br />
Beihilfen finanziert werden können) eine ausgesprochen interessante Initiative. <strong>Das</strong><br />
<strong>Programm</strong> umfasst jedoch bis heute ein einziges Gemeinschaftsprojekt, das dem gesamten<br />
Sektor <strong>der</strong> Aquakultur Nutzen bringt. Es sollte deshalb untersucht werden, wie es dem Ende<br />
2010 vom Minister anerkannten Conseil de Filière wallonne Piscicole (CFWP) gelingen kann,<br />
<strong>die</strong> angebotenen öffentlichen Beihilfen effizienter aufzuwerten. Angesichts des Umstands,<br />
dass keinerlei Projekte zur Promotion <strong>der</strong> Aquakulturprodukte zur Verfügung stehen, wäre es<br />
auch interessant zu untersuchen, ob sich nicht <strong>der</strong> CFWP in <strong>die</strong>sen Bereich einbringen könnte.<br />
Was <strong>die</strong> übrigen Projekte von allgemeinem Interesse (Achse 3) und beson<strong>der</strong>s <strong>die</strong> Projekte<br />
zum Schutz und zur Entwicklung <strong>der</strong> Flora und <strong>der</strong> Fauna <strong>der</strong> Gewässer betrifft, kann ein<br />
großer Erfolg <strong>die</strong>ser Maßnahme verzeichnet werden. Von 2010 bis 2012 wurden <strong>für</strong> 6<br />
Ausschreibungen zur Projektför<strong>der</strong>ung 65 Projektvorschläge eingereicht. Diese Vorschläge<br />
betrafen zu mehr o<strong>der</strong> min<strong>der</strong> gleichen Teilen <strong>die</strong> Wie<strong>der</strong>herstellung des<br />
Gewässerlebensraums (und <strong>der</strong> Laichgründe) und <strong>die</strong> Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong> Fischgängigkeit<br />
<strong>für</strong> Wan<strong>der</strong>fischarten. Für das letztgenannte Ziel wurden unter <strong>der</strong> Berücksichtigung <strong>der</strong><br />
Natur <strong>der</strong> merklich kostspieligeren Aktionen (unter an<strong>der</strong>em <strong>der</strong> Bau von Fischtreppen)<br />
höhere Finanzmittel aus dem EFF bewilligt. <strong>Das</strong> wallonische <strong>Programm</strong> ist jedoch nicht in<br />
<strong>der</strong> Lage, <strong>die</strong> Gesamtheit des vom EFF <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Projekte zur Verfügung gestellten Mittel zu<br />
vergeben (2 Millionen € werden nicht genutzt), da das erfor<strong>der</strong>liche Budget <strong>für</strong> den Anteil<br />
Walloniens an <strong>die</strong>sen Mitteln nicht zur Verfügung steht. In Anbetracht <strong>die</strong>ses Umstands<br />
scheint es unabdinglich, dass Wallonien so schnell wie möglich neue Haushaltsmittel<br />
bereitstellt, um eine Wie<strong>der</strong>holung <strong>die</strong>ses Szenarios zu vermeiden. Die Ausarbeitung und<br />
Vali<strong>die</strong>rung eines <strong>Programm</strong>s zur schnellstmöglichen Inanspruchnahme des EMFF stellt eine<br />
weitere Maßnahme zur Vermeidung <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>holung <strong>die</strong>ses Szenarios dar.<br />
3.2. Finanzinstrument <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ausrichtung <strong>der</strong> <strong>Fischerei</strong> (2000-2006)<br />
In <strong>der</strong> 2009 erstellten Endbilanz <strong>der</strong> Nutzung des Finanzinstruments <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ausrichtung <strong>der</strong><br />
<strong>Fischerei</strong> (IFOP) in Wallonien sind 21 Anträge auf Beihilfen aufgeführt, von denen 18<br />
tatsächlich umgesetzt wurden. Diese Aktionen gingen hauptsächlich von den Fischzüchtern (7<br />
Aktionen <strong>für</strong> eine IFOP-Kofinanzierung von insgesamt 582.007 €) und den<br />
Verarbeitungsunternehmen (7 Aktionen <strong>für</strong> eine IFOP-Kofinanzierung von insgesamt<br />
1.655.147 €) aus, obwohl ihr Beihilfen-Satz niedriger lag als <strong>der</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Projekte von<br />
allgemeinem Interesse (4 Aktionen <strong>für</strong> eine IFOP-Kofinanzierung von insgesamt 286.201 €).<br />
Es sei jedoch anzumerken, dass <strong>die</strong> 3 IFOP-Beihilfen, welche <strong>für</strong> in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> des Ziels 1<br />
<strong>Programm</strong> <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> den <strong>Fischerei</strong>sektor und <strong>die</strong> Aquakultur <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
1. Fassung - September 2013 Page 7
(Hennegau) durchgeführte Aktionen bewilligt wurden, <strong>die</strong> wurden, einen höheren Beihilfen-<br />
Satz bekamen und zusammen ein wenig mehr als 60% des Gesamtbetrags <strong>der</strong> in Wallonien<br />
bewilligten Beihilfen erhielten. Diese Feststellung ist hauptsächlich auf <strong>die</strong> hohe Beihilfe<br />
zurückzuführen, welche dem Unternehmen Vitafish im Rahmen seiner Tätigkeiten<br />
Verarbeitung – Vertrieb bewilligt wurde. Diese hohe Beihilfe ist auch <strong>der</strong> Grund da<strong>für</strong>, dass<br />
<strong>die</strong> Aktionen zur Verarbeitung und zum Vertrieb <strong>der</strong> <strong>Fischerei</strong>- und Aquakulturprodukte<br />
praktisch zwei Drittel des Gesamtbetrags <strong>der</strong> bewilligten IFOP-Beihilfen ausmachen.<br />
Der Satz <strong>für</strong> öffentliche Beihilfen wurde von manchen <strong>der</strong> Marktteilnehmern aus dem Bereich<br />
<strong>der</strong> Aquakultur, <strong>die</strong> in Wallonien oft Kleinstunternehmen sind (Nebenerwerb), als nicht sehr<br />
attraktiv erachtet. Aus den Zahlen geht hervor, dass, mit Ausnahme <strong>der</strong> öffentlichen<br />
Fischzucht Erezée, auf <strong>die</strong> eine IFOP-Beihilfe von 515.333€ entfiel, <strong>die</strong> von den privaten<br />
Fischzüchtern getätigten Investitionen relativ niedrig waren. Es wurden mehrere IFOP-<br />
Beihilfen von weniger als 10.000 € bewilligt. Mit den IFOP-Beihilfen wurden im Sektor <strong>der</strong><br />
Fischzucht in Wallonien hauptsächlich kleinere Investitionen bereits bestehen<strong>der</strong><br />
handwerklicher Fischzüchter unterstützt. <strong>Das</strong> IFOP unterstützte den Aufbau eines<br />
industriellen Fischzuchtunternehmens im Rahmen seiner verarbeitenden Aktivitäten. Lei<strong>der</strong><br />
ging <strong>die</strong>ses industrielle Fischzuchtunternehmen nach mehreren ernsten Zwischenfällen im<br />
Bereich <strong>der</strong> Lebensmittelsicherheit 2009 Bankrott. Seine Anlagen werden seitdem zur Zucht<br />
von Stören <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kaviarproduktion genutzt. Abschließend sei festgehalten, dass zwei <strong>der</strong> mit<br />
dem IFOP unterstützten Aquakultur-Aktionen Produktionsstandorte betrafen, <strong>die</strong> über eine<br />
leistungsstarke Wasserumwälzanlage verfügten.<br />
3.3. Schlussfolgerungen<br />
Angesichts des Umstands, dass nur sehr wenige private Fischzüchter in Wallonien einen<br />
Antrag auf eine Investitionsbeihilfe aus dem IFOP o<strong>der</strong> dem EFF stellen, muss man sich <strong>die</strong><br />
Frage stellen, welche Faktoren <strong>die</strong>sen Sektor in Wallonien in einem Umfeld <strong>der</strong> in den letzten<br />
Jahren immer härter werdenden internationalen Konkurrenz momentan ausbremsen. Der<br />
Zugang zum Markt scheint gewährleistet und es scheint, dass sich <strong>die</strong>se wirtschaftliche<br />
Lage größtenteils mit den im Vergleich zu manchen Nachbarlän<strong>der</strong>n hohen<br />
Produktionskosten erklären lässt. Die hohen Risiken, Investitionskosten und Betriebskosten<br />
(Energie), welche sich aus <strong>der</strong> Technologie <strong>der</strong> Umwälzanlagen ergeben, sind ein weiterer<br />
Faktor <strong>für</strong> das Wi<strong>der</strong>streben <strong>der</strong> potentiellen privaten Investoren, in <strong>der</strong> wallonischen <strong>Region</strong><br />
in Produktionsmittel <strong>für</strong> <strong>die</strong> Fischzucht zu investieren. Die strategischen Ausrichtungen und<br />
Maßnahmen, welche in Wallonien im Rahmen des zukünftigen EMFF getroffen werden,<br />
müssen <strong>die</strong>se grundlegenden Elemente berücksichtigen, um <strong>die</strong> jetzige Situation zu<br />
verbessern. Ein Beihilfenplan <strong>für</strong> private Fischzüchter allein kann das Überleben und <strong>die</strong><br />
Entwicklung <strong>die</strong>ses Sektors nicht sichern. Er muss von einer längerfristigen Strategie und<br />
Maßnahmen zu ihrer Umsetzung begleitet werden. Die Wallonische <strong>Region</strong> arbeitete zu<br />
<strong>die</strong>sem Zweck eine Strategie aus. Diese Strategie ist in Anhang 3 <strong>der</strong> Vollfassung des<br />
<strong>Programm</strong> <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> den <strong>Fischerei</strong>sektor und <strong>die</strong> Aquakultur <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
1. Fassung - September 2013 Page 8
<strong>Programm</strong>s aufgeführt, welches über das in <strong>der</strong> Bekanntmachung <strong>der</strong> öffentlichen<br />
Untersuchung angegebene Internet-Link abgerufen werden kann.<br />
<strong>Programm</strong> <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> den <strong>Fischerei</strong>sektor und <strong>die</strong> Aquakultur <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
1. Fassung - September 2013 Page 9
4. Strategische Ausrichtungen und Maßnahmen, welche<br />
in Wallonien im Rahmen des EMFF getroffen werden<br />
4.1. SWOT-Analysen und Bedarfsermittlung<br />
Die SWOT-Analyse des Sektors <strong>der</strong> Aquakultur und <strong>die</strong> Bedarfsermittlung in <strong>die</strong>sem Sektor<br />
in Wallonien stammen hauptsächlich aus den im Rahmen des Mehrjahres-Strategieplans <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Aquakultur erhaltenen Ergebnissen.<br />
Da es sich um Übergangsverordnungen 2 handelt, wurde <strong>die</strong> SWOT-Analyse zunächst in<br />
Bezug auf <strong>die</strong> verschiedenen (in Wallonien anwendbaren) Prioritäten durchgeführt, welche<br />
<strong>die</strong> Kommission betreffend des EMFF setzte:<br />
- Priorität Nr. 1: Verbesserung <strong>der</strong> Beschäftigung und Stärkung des territorialen<br />
Zusammenhalts,<br />
- Priorität Nr. 3: Unterstützung einer innovativen, wettbewerbsfähigen und auf<br />
fun<strong>die</strong>rten Kenntnissen beruhenden Aquakultur,<br />
- Priorität Nr. 5: Unterstützung einer Aquakultur, welche <strong>die</strong> Ressourcen nachhaltig<br />
und effizient nutzt.<br />
Der EMFF weist auf eine zusätzliche Priorität hin, welche <strong>die</strong> Gemeinsame <strong>Fischerei</strong>politik<br />
(GFP) betrifft. Die Wallonische <strong>Region</strong> ist ebenfalls von <strong>die</strong>ser GFP betroffen, beson<strong>der</strong>s,<br />
was <strong>die</strong> Aspekte in Bezug auf <strong>die</strong> Aquakultur angeht. Um eine gewisse Redundanz zu<br />
vermeiden, wurden <strong>die</strong>se „Aquakultur“-Elemente, <strong>die</strong> sich aus <strong>der</strong> GFP ergeben, in den<br />
Analysen so bewertet, als bezögen sie sich auf <strong>die</strong> nachstehend aufgeführten Prioritäten 1, 3<br />
und 5. Die Elemente <strong>die</strong>ser verschiedenen auf <strong>die</strong> Prioritäten bezogenen SWOT-Analysen<br />
wurden anschließend in einer Gesamtanalyse in Bezug auf das Kapitel „Nachhaltige<br />
Entwicklung <strong>der</strong> Aquakultur“ wie nachstehend aufgeführt zusammengefasst.<br />
KAPITEL II <strong>der</strong> EMFF<br />
Verordnung<br />
Stärken<br />
---<br />
NACHHALTIGE ENTWICKLUNG DER<br />
AQUAKULTUR<br />
In Wallonien neigt man traditionell dazu, labellisierte Lebensmittel<br />
zu kaufen.<br />
Der blühende Fremdenverkehr begünstigt kurze Transportwege und<br />
bietet Absatzmöglichkeiten im <strong>für</strong> hochwertige Qualität stehenden<br />
Horeca-Segment.<br />
Die Forscher verfügen über Kompetenz.<br />
<strong>Das</strong> Know-how <strong>der</strong> wallonischen Forellen-Produzenten ist historisch<br />
verankert und <strong>der</strong> hochwertige technische Support ist auf lokaler<br />
2 relatif au Fonds européen pour les affaires maritimes et la pêche [abrogeant le règlement (CE) n° 1198/2006 du<br />
Conseil, le règlement (CE) n° 861/2006 du Conseil et le règlement (CE) n° XXX/2011 du Conseil sur la politique<br />
maritime intégrée.<br />
<strong>Programm</strong> <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> den <strong>Fischerei</strong>sektor und <strong>die</strong> Aquakultur <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
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Schwächen<br />
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Ebene zur Produktion von exotischen Fischarten (Tilapia, Claria,…)<br />
verfügbar.<br />
Die Aktivitäten, <strong>die</strong> Hilfsmittel, das Know-how und <strong>die</strong><br />
Infrastrukturen des Logistik-Bereichs sind gut entwickelt.<br />
Die Marktteilnehmer verfügen über einen passenden Vertrieb.<br />
Es gibt ein von <strong>der</strong> EU anerkanntes, auf Fisch-Pathologien<br />
spezialisiertes Labor sowie eine <strong>für</strong> ihre Erfahrung, ihre Kenntnisse<br />
und ihr Know-how bekannte Universitätseinrichtung<br />
Die in Belgien gültigen sanitären Normen tragen zur<br />
Professionalisierung <strong>der</strong> Marktteilnehmer bei.<br />
Wallonien verfügt über ein dichtes Gewässersystem.<br />
Die Fischprodukte haben ein gutes Image in Bezug auf ihre Qualität<br />
und ihren Geschmack.<br />
Die im allgemeinen niedrige Dichte <strong>der</strong> Zuchtfische wirkt sich<br />
positiv auf <strong>die</strong> Gesundheit und das Wohlbefinden <strong>der</strong> Tiere sowie auf<br />
<strong>die</strong> Qualität des Fischs aus<br />
Die Fischzüchter werden regelmäßig von einem Fachzentrum <strong>für</strong><br />
Lebensmittelsicherheit überwacht und beraten<br />
Die Alterspyramide <strong>der</strong> Fischzüchter steht deutlich auf dem Kopf.<br />
Die jungen Fischzüchter werden nicht unterstützt<br />
Es gibt keine Kredite zu Vorzugskonditionen wie in <strong>der</strong><br />
Landwirtschaft<br />
Es gibt keine Beihilfen zur Übernahme von Betrieben.<br />
Die Fischzuchtunternehmen sind in <strong>der</strong> momentanen Situation nur<br />
beschränkt gewillt, ihr Unternehmen zu entwickeln<br />
Die Investoren lassen in dem Sektor Vorsicht walten<br />
Es gibt wenig Möglichkeiten <strong>für</strong> Größenvorteile<br />
Im Bereich <strong>der</strong> Aquakultur-Forschung gibt es nur wenig<br />
Koordinierung und Informationsaustausch mit dem Sektor zur<br />
Ermittlung und Durchführung von auf <strong>die</strong> Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong><br />
wallonischen Marktteilnehmer und <strong>der</strong> angepeilten Märkte<br />
abgestimmten Forschungsprogrammen.<br />
Der CEFRA wurde durch den Verlust <strong>der</strong> Infrastruktur Tihange stark<br />
geschwächt.<br />
Es gibt keine Fischbrutbetriebe, weshalb <strong>die</strong> Jungfische und <strong>die</strong><br />
Zuchtfische importiert werden müssen.<br />
Es erfolgt keine Differenzierung o<strong>der</strong> genetische Verbesserung <strong>der</strong><br />
örtlichen Forellenstämme<br />
Die klimatischen und pädoklimatischen Bedingungen sind <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Zucht nicht optimal, insbeson<strong>der</strong>e wegen <strong>der</strong> Probleme mit <strong>der</strong><br />
Verfügbarkeit von hochwertigem Wasser in ausreichenden Mengen<br />
(Entnahme bei Niedrigwasser). Diese Schwäche ist umso schlimmer<br />
als <strong>die</strong> wallonische Aquakultur nicht mit den Umwälzverfahren<br />
vertraut ist.<br />
Die Liefervolumen <strong>für</strong> Supermärkte/Hypermärkte und<br />
Weiterverarbeitungsbetriebe sind begrenzt und können nicht<br />
garantiert werden, was Importe erfor<strong>der</strong>lich macht.<br />
<strong>Programm</strong> <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> den <strong>Fischerei</strong>sektor und <strong>die</strong> Aquakultur <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
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Chancen<br />
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Die Produktionsfaktoren sind kostenintensiv (Arbeitskraft, Futter,<br />
Jungfische, Energie).<br />
Es wurden unglückliche Erfahrungen mit <strong>der</strong> Produktion von<br />
exotischen Fischarten gemacht, <strong>die</strong> zu einem Vertrauensschwund bei<br />
den Investoren führten.<br />
Die Entwicklung <strong>der</strong> Aquakultur erfor<strong>der</strong>t ein hohes Kapital,<br />
während <strong>die</strong> meisten Produzenten über eine unzureichende<br />
Management-Struktur und ein zu geringes Kapital verfügen, um <strong>die</strong><br />
hohen Investitionen zur Sicherung <strong>der</strong> Zukunft tätigen zu können.<br />
Die Produktion ist auf <strong>die</strong> „herkömmlichen“ Fischarten und<br />
handwerkliche Methoden beschränkt.<br />
Der belgische Produktionsmarkt hat eine unzureichende Visibilität<br />
und <strong>die</strong>s trifft noch stärker auf den wallonischen Produktionsmarkt<br />
zu.<br />
Die Nachfrage nach Süßwasserprodukten (frischen und nicht<br />
frischen) nimmt <strong>für</strong> Forellen ab.<br />
Der Sektor wird nicht wirklich als ein primärerer Produktionssektor<br />
anerkannt.<br />
Es gibt keine Kartografie <strong>der</strong> bestehenden Aquakultur-Betriebe und<br />
<strong>der</strong> noch verfügbaren Gebiete, in den Aquakultur betrieben werden<br />
darf.<br />
Die Flüsse führen wenig Wasser.<br />
Die natürlichen Temperaturen sind nur wenig <strong>für</strong> das Wachstum <strong>der</strong><br />
Fische geeignet.<br />
Die Nachfrage nach Fisch und Produkten aus <strong>der</strong> Aquakultur steigt<br />
weltweit an.<br />
Die natürlichen Fischvorkommen im Meer werden maximal<br />
ausgebeutet<br />
Es wird immer weniger rotes Fleisch gegessen<br />
Für Fischzuchtbetriebe, <strong>die</strong> das Umwälzverfahren zum Einsatz<br />
bringen, <strong>die</strong> Algenproduktion und <strong>die</strong> Verarbeitung sind Gebiete<br />
verfügbar (Wirtschaftszonen).<br />
Die Verbraucher entwickeln eine Vorliebe <strong>für</strong> Produkte mit kurzen<br />
Wegen (lokaler Charakter <strong>der</strong> Produkte) mit Informationen über<br />
Qualität und Herkunft <strong>der</strong> Produkte.<br />
Es gibt einen politischen Willen, <strong>die</strong> Nähe zwischen den<br />
Verbrauchern und den Herstellern zu unterstützen.<br />
Beiordnung an<strong>der</strong>er Aktivitäten in Bezug auf <strong>die</strong> Produktion, von<br />
denen manche ausgesprochen arbeitsintensiv sind (Sportangeln,<br />
Horeca, Unterbringung, Wellness).<br />
Die benachbarten Märkte (Deutschland, Nie<strong>der</strong>lande) würden im<br />
Falle einer genetischen Verbesserung eines lokalen Forellenstamms<br />
Interesse an den Tag legen.<br />
Die Beschaffungsstrategie <strong>der</strong> großen Vertriebsketten entwickelt sich<br />
weiter in Richtung einer Verkürzung <strong>der</strong> Beschaffungskette).<br />
Die gesetzlichen Bestimmungen in Bezug auf <strong>die</strong> Auswirkungen des<br />
Transports auf <strong>die</strong> Umwelt werden immer strenger => <strong>die</strong><br />
<strong>Programm</strong> <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> den <strong>Fischerei</strong>sektor und <strong>die</strong> Aquakultur <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
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Gefahren<br />
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Importprodukte sind weniger wettbewerbsfähig.<br />
Die gesetzlichen Bestimmungen in Bezug auf <strong>die</strong> Möglichkeiten <strong>der</strong> Zusammensetzung des Futters <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Fische verän<strong>der</strong>n sich (in Bälde werden Schweine- und Geflügelmehl als Fischfutter zugelassen).<br />
Die Handelsbilanz bestimmter großer Län<strong>der</strong> (China, afrikanische<br />
Län<strong>der</strong>) im Bereich <strong>der</strong> Fischzucht lässt <strong>die</strong> Hoffnung zu, auf den<br />
lokalen Märkten wie<strong>der</strong> wettbewerbsfähig zu werden.<br />
Die Umwälz-Technologie steht zur Verfügung<br />
Der Markt ist günstig <strong>für</strong> bestimmte Diversifizierungen:<br />
Bereits bestehende Diversifizierungen: Störkaviar.<br />
Diversifizierung <strong>der</strong> Produktion (Arten und Verarbeitungs-Typen,<br />
unter An<strong>der</strong>em ethnischen Märkte, Fluss-Seeteufel, Europäischer<br />
Flusskrebs, …).<br />
Sonstige nicht auf industrieller Ebene genutzte Nischenmärkte:<br />
Algen und Mikroalgen<br />
Möglichkeit <strong>der</strong> Labellisierung<br />
Die Menge <strong>der</strong> verarbeiteten Produkte, inbegriffen tiefgefrorene und<br />
tiefgekühlte Produkte, steigt global.<br />
Die Verbraucher haben eine negative Einstellung in Bezug auf<br />
Produkte (Asien)<br />
Fisch, dessen Futter mit einem hohen Anteil an Palmöl versetzt ist<br />
(beispielsweise Pangasius aus Vietnam), enthält viel gesättigte Fette)<br />
Die CO2-Bilanz wird in Betracht gezogen<br />
Die Einbeziehung umwelttechnischer Betrachtungen in <strong>die</strong><br />
Fischzuchtpolitik (Bewahrung <strong>der</strong> Artenvielfalt) kann <strong>die</strong><br />
Unterstützung <strong>der</strong> Produktion von lokalen Arten mit dem Ziel ihrer<br />
Wie<strong>der</strong>einführung nach sich ziehen.<br />
Im Bereich <strong>der</strong> Techniken zur Wasseraufbereitung wurden<br />
Fortschritte erzielt.<br />
Es besteht ein Potential von Nie<strong>der</strong>temperatur-Energien (Geothermie,<br />
Biomethanisierung mit Kraft-Wärme-Kooplung) <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Wasserumwälz-Anlagen (Stabilität <strong>der</strong> Temperatur).<br />
In Wallonien sinkt <strong>die</strong> Nachfrage nach den momentan eingesetzten<br />
Produktionstypen.<br />
Die Arbeitskosten.<br />
Die Internationalisierung des Angebots ↘ das Interesse <strong>der</strong><br />
politischen Entscheidungsträger<br />
Die politischen Entscheidungsträger sind an <strong>die</strong>ser Frage wenig o<strong>der</strong><br />
gar nicht interessiert<br />
Die Produktionskosten sind im Steigen begriffen<br />
Die Konkurrenz <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>, welche <strong>die</strong> Entwicklung <strong>der</strong><br />
Nachfrage nach Fischzucht-Produkten antizipiert und eine<br />
entsprechende Strategie entwickelt haben.<br />
Der importierte Fisch kommt nicht immer aus denselben<br />
Herkunftslän<strong>der</strong>n, was eine Mangel an Preisstabilität mit sich bringt.<br />
Die Diversifizierung <strong>der</strong> Arten und <strong>die</strong> Forschung in Bezug auf <strong>die</strong><br />
bestehenden Arten ist unzureichend, was das Risko eines<br />
<strong>Programm</strong> <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> den <strong>Fischerei</strong>sektor und <strong>die</strong> Aquakultur <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
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Bestimmung <strong>der</strong><br />
Erfor<strong>der</strong>nisse auf <strong>der</strong><br />
Basis <strong>der</strong> SWOT-<br />
Analyse<br />
---<br />
Nachlassens <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit des Sektors mit sich bringt.<br />
Die weniger bekannte Fischarten werden unzureichend valorisiert.<br />
Es ist momentan schwierig, von Größenvorteilen zu profitieren.<br />
Verwaltungstechnische Anfor<strong>der</strong>ungen: komplizierte Verfahren,<br />
lange Wartezeiten,…<br />
- Es ist schwierig, eine Umweltgenehmigung zu erhalten.<br />
- Die Bewilligung öffentlicher Beihilfen nimmt viel Zeit in<br />
Anspruch.<br />
Die Verlängerung <strong>der</strong> Umweltgenehmigungen erfolgt nicht<br />
systematisch und nur <strong>für</strong> eine gewisse Zeitspanne (keinerlei<br />
langfristige Planungssicherheit)<br />
Die Kontrollen in Bezug auf <strong>die</strong> Lebensmittelsicherheit sind<br />
kostspielig und kompliziert.<br />
Es werden immer weniger Medikamente genehmigt, was eine<br />
erhöhte Krankheitsanfälligkeit mit sich bringt.<br />
Die Umweltanfor<strong>der</strong>ungen werden strenger.<br />
Die natürlichen Fressfeinde stehen unter Artenschutz.<br />
Es gibt Probleme bei <strong>der</strong> Aufbereitung/Klärung des Wassers<br />
(Nutrimente, Kot,…).<br />
Es werden weniger Angelscheine ausgestellt<br />
Die Flüsse werden bisweilen unfreiwillig verschmutzt<br />
<strong>Das</strong> Konfliktpotential in Bezug auf <strong>die</strong> Nutzung des Süßwassers<br />
(Kayaks, usw.) verschärft sich<br />
Es gibt Kampagnen von NRO über <strong>die</strong> vorgeblichen kritikwürdigen<br />
Praktiken in <strong>der</strong> Fischzucht<br />
Die regulatorischen Anfor<strong>der</strong>ungen (Umwelt, Hygiene,<br />
Wohlbefinden <strong>der</strong> Tiere, usw.) sind, in Bezug auf <strong>die</strong> meist<br />
handwerkliche Größe <strong>der</strong> oft als Familienbetrieb geführten<br />
Aquakultur-Unternehmen, übersteigert.<br />
Um <strong>die</strong> Fischzucht in Wallonien zukunftsfähig zu machen, müssen<br />
<strong>die</strong> jungen Fischzüchter unterstützt werden (Ausbildung und<br />
Beihilfen),<br />
Die Verwaltung muss vereinfacht werden,<br />
Es gilt, kurze Wege zwischen Produzenten und Verbrauchern sowie<br />
ein hohes Qualitätsniveau <strong>der</strong> Produkte zu unterstützen,<br />
Die Stückpreise <strong>der</strong> Produktion müssen gesenkt werden,<br />
Es müssen Investitionsbeihilfen gewährt werden,<br />
Die Ausbildung <strong>der</strong> Fischzüchter muss verbessert werden,<br />
Die Forschung und <strong>die</strong> Umsetzung ihrer Ergebnisse in den<br />
Aquakultur-Betrieben müssen unterstützt werden,<br />
Die Kosten <strong>der</strong> Produktionfaktoren müssen gesenkt werden,<br />
Die Zuchtfische müssen genetisch verbessert werden, um <strong>die</strong><br />
Produktion zu erhöhen (Lebensmittelbereich) o<strong>der</strong> um keine<br />
Introgression bei den wild in den Flüssen lebenden Fische<br />
hervorzurufen (Bereich Besatz mit Fischen).<br />
Es müssen weitere Arten von Zuchtfischen, welche in Wallonien<br />
<strong>Programm</strong> <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> den <strong>Fischerei</strong>sektor und <strong>die</strong> Aquakultur <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
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Übereinstimmung <strong>der</strong><br />
vorliegenden SWOT-<br />
Analyse mit dem<br />
Mehrjahres-<br />
Strategieplan <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Aquakultur<br />
Spezielle Erfor<strong>der</strong>nisse<br />
betreffend <strong>die</strong> Umwelt,<br />
<strong>die</strong> Anpassung an den<br />
Klimawechsel und<br />
seine Bremsung und<br />
<strong>die</strong> Innovation<br />
nachhaltig gezüchtet werden könnten, ermittelt und produziert<br />
werden.<br />
<strong>Das</strong> <strong>für</strong> den Verzehr bestimmte Produktionsvolumen muss erhöht<br />
werden.<br />
Die SWOT-Analyse wurde im Rahmen <strong>der</strong> Vorbereitung des Mehrjahres-<br />
Strategieplans <strong>für</strong> <strong>die</strong> Aquakultur in Wallonien erstellt. Aus <strong>die</strong>sem<br />
Grunde kann <strong>die</strong> Übereinstimmung zwischen <strong>der</strong> SWOT-Analyse und<br />
dem Strategieplan nicht weniger als optimal sein.<br />
---<br />
Die Nachbarschaftsgeschäfte müssen unterstützt werden, da sie kurze<br />
Wege (<strong>die</strong> weniger umweltverschmutzend sind) zwischen den<br />
Produzenten und den Verbrauchern begünstigen,<br />
Die Entwicklung von dem finanziellen Rahmen <strong>der</strong> Fischzüchter<br />
angepassten Technologien zur Verringerung des Einflusses auf <strong>die</strong><br />
Umwelt<br />
Die zum Besatz mit Fischen bestimmten Zuchtfische müssen<br />
genetisch verbessert werden.<br />
Der Wasserbedarf <strong>der</strong> Fischzuchtbetrieb muss mit Hilfe eines<br />
verbesserten Einsatzes <strong>der</strong> verfügbaren Technologien verringert<br />
werden.<br />
Aus <strong>die</strong>sen Analysen ergeben sich folgende, <strong>die</strong> Aquakultur in Wallonien betreffende<br />
Elemente: Die Pluspunkte <strong>die</strong>ses Sektors sind eine lange Erfahrung und ein hohes Know-how<br />
<strong>der</strong> Fischzüchter, Forscher mit ausgezeichneten Kompetenzen sowie strenge Bestimmungen<br />
hinsichtlich Lebensmittelsicherheit, Wohlbefinden <strong>der</strong> Tiere und Umwelt. Die Produkte <strong>der</strong><br />
eher handwerklich betriebenen Aquakultur werden von den Verbrauchern alsqualitativ<br />
hochwertig betrachtet. Der Sektor leiden dagegen unter hohen Produktionskosten, <strong>die</strong> seine<br />
Konkurrenzfähigkeit im Vergleich zu in bestimmten Nachbarlän<strong>der</strong>n produzierten Produkten<br />
beeinträchtigen, einem unzureichenden Transfer <strong>der</strong> von den Wissenschaftlern beherrschten<br />
Technologien und Erkenntnisse und einer unzureichenden Berufsbildung <strong>der</strong> Fischzüchter,<br />
<strong>die</strong> wegen ihres hohen Durchschnittsalters immer weniger bereit sind, Investitionen zu<br />
tätigen. Diese Marktteilnehmer leiden zudem unter dem Mangel an Beständigkeit des<br />
regulatorischen Rahmens betreffend ihre Betriebserlaubnis und ihrem Zugriff zum Wasser.<br />
Für den Sektor Verarbeitung und Vertrieb von <strong>Fischerei</strong>- und Aquakulturprodukten wurde<br />
ebenfalls eine SWOT-Analyse erstellt, welche nachstehend aufgeführt ist.<br />
<strong>Programm</strong> <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> den <strong>Fischerei</strong>sektor und <strong>die</strong> Aquakultur <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
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CHAPTER IV of the EMFF<br />
Regulation<br />
Stärken<br />
Schwächen<br />
Chancen<br />
VERTRIEB UND VERARBEITUNG VON<br />
FISCHEREI- UND AQUAKULTURPRODUKTEN<br />
Produktivität <strong>der</strong> Arbeit,<br />
Ein starker industrieller Sektor,<br />
Eine starke Position im Export,<br />
Eine anerkannte kulinarische Tradition,<br />
Es wird ein hohes Technologie- und Know-how-Niveau<br />
geboten, was auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Überprüfbarkeit <strong>der</strong> Herkunft gilt,<br />
Die Vertriebs- und Verarbeitungsunternehmen <strong>für</strong> Fisch<br />
entsprechen im Allgemeinen den Vorschriften <strong>für</strong><br />
Lebensmittelsicherheit und halten sich an <strong>die</strong> HACCP und<br />
ISO Normen,<br />
Die Nachfrage nach Fisch ist sowohl auf dem Inlandsmarkt<br />
als auch dem regionalen Markt stabil,<br />
Die Vertriebskanäle sind effizient und im ganzen Land<br />
vorhanden, hohe logistische und transportechnische Dichte<br />
(zahlreiche Wege).<br />
Die Arbeitskosten sind hoch und steigen weiter, <strong>die</strong><br />
Organisation <strong>der</strong> Arbeit ist nicht angepasst,<br />
Die Margen sind niedrig,<br />
Der interne Markt ist begrenzt – Fragmentierung und Je<strong>der</strong><br />
<strong>für</strong> sich-Mentalität,<br />
Hohe Abhängigkeit vom Vertriebssektor,<br />
Abhängigkeit vom Import <strong>der</strong> Rohstoffe,<br />
Die belgische Produktion ist auf dem Markt nur begrenzt<br />
sichtbar.<br />
Export – im Ausland einen Betrieb aufbauen (Übernahmen),<br />
Die Art zu leben verän<strong>der</strong>t sich und <strong>die</strong> Nachfrage nach<br />
verarbeiteten Produkte steigt.<br />
Innovation und/o<strong>der</strong> Erhöhung von Größe/ Volumen<br />
(Übernahmen),<br />
Die Promotion des guten Geschmacks und <strong>der</strong><br />
Essengewohnheiten.<br />
Es sind hochwertige Rohstoffe aus <strong>der</strong> lokalen Produktion<br />
verfügbar (jedoch nur in kleinen Mengen).<br />
Die Produktion von tiefgekühlten und tiefgefrorenen<br />
Produkten steigt,<br />
Es gibt weiterhin kleine Nischenmärkte <strong>für</strong> hochwertige<br />
lokale Produkte (handwerkliche Produktion)<br />
Es stehen industrielle Gebiete <strong>für</strong> <strong>die</strong> Expansion <strong>der</strong><br />
Fischverarbeitung zur Verfügung,<br />
Es bestehen gute Export- und Transitmöglichkeiten.<br />
Die Wettbewerbsfähigkeit geht verloren,<br />
Der Markt wird von ausländischen Marken übernommen,<br />
Die Kaufkraft sinkt, <strong>die</strong> Verbraucher werden immer<br />
kritischer,<br />
Der Vertriebssektor wird wegen <strong>der</strong> Mondialisierung immer<br />
mächtiger,<br />
<strong>Programm</strong> <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> den <strong>Fischerei</strong>sektor und <strong>die</strong> Aquakultur <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
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Die Qualität <strong>der</strong> Produkte sinkt wegen des vom Vertrieb<br />
ausgeübten Preisdrucks,<br />
Die Qualität <strong>der</strong> Produkte sinkt wegen des Einsatzes von<br />
Rohstoffen min<strong>der</strong>er Qualität.<br />
Die meisten Unternehmen verfügen nicht über genug Kapital<br />
und ihre Geschäftsführung ist nicht geeignet, hohe,<br />
zukunftsorientierte Investitionen zu tätigen;<br />
Gefahren<br />
Bestimmung <strong>der</strong><br />
Erfor<strong>der</strong>nisse auf <strong>der</strong> Basis<br />
<strong>der</strong> SWOT-Analyse<br />
Übereinstimmung <strong>der</strong><br />
vorliegenden SWOT-Analyse<br />
mit dem Mehrjahres-<br />
Strategieplan <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Aquakultur<br />
Spezielle Erfor<strong>der</strong>nisse<br />
betreffend <strong>die</strong> Umwelt, <strong>die</strong><br />
Anpassung an den<br />
Klimawechsel und seine<br />
Bremsung und <strong>die</strong> Innovation<br />
Es ist schwierig, ausreichend qualifiziertes Personal zu<br />
finden;<br />
Die Unregelmäßigkeit <strong>der</strong> Fischlieferungen erfor<strong>der</strong>t eine<br />
hohe Lagerkapazität und behin<strong>der</strong>t <strong>die</strong> Festsetzung <strong>der</strong> Preise;<br />
Es werden nicht genug neue Produkte entwickelt, <strong>die</strong><br />
Produkte werden nicht ausreichend erneuert und <strong>die</strong> weniger<br />
bekannten Fischarten werden nicht ausreichend valorisiert;<br />
Die großen Vertriebsketten än<strong>der</strong>n ihre<br />
Beschaffungsstrategie.<br />
Es muss <strong>für</strong> mehr Sicherheit in Bezug auf <strong>die</strong> Beschaffung<br />
von Rohstoffen gesorgt werden (Menge und beson<strong>der</strong>s<br />
Qualität).<br />
Es müssen neue Produkte entwickelt werden, <strong>die</strong> sich von<br />
denen <strong>der</strong> Konkurrenz unterscheiden,<br />
Es muss <strong>für</strong> mehr Visibilität gesorgt werden,<br />
Es werden qualifizierte Angestellte gebraucht<br />
In <strong>die</strong>sem Stadium nicht verfügbar<br />
Es müssen mehr erneuerbare Energien zu einem niedrigeren<br />
Preis eingesetzt werden.<br />
Die Valorisierung <strong>der</strong> Abfälle muss optimiert werden.<br />
Diese Analyse wurde auf <strong>der</strong> Grundlage des momentanen Zustands <strong>die</strong>ses Sektors und auf <strong>der</strong><br />
Grundlage von Analysen durchgeführt, welche von Einrichtungen, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se Unternehmen<br />
repräsentieren (Belgischer Verband <strong>der</strong> Lebensmittelindustrie FEVIA und Wagralim)<br />
stammen. Aus <strong>die</strong>ser Analyse geht hervor, dass <strong>die</strong>ser Sektor ebenfalls ein hohes Niveau in<br />
den Bereichen Know-how, Tradition und sogar Lebensmitteltechnologie zu bieten hat. Auch<br />
das Niveau <strong>der</strong> Vorschriften bezüglich Hygiene, Überprüfbarkeit <strong>der</strong> Herkunft, Umwelt und<br />
öffentliche Gesundheit ist sehr gut. Die verarbeiteten Produkte werden zum größten Teil<br />
exportiert und <strong>die</strong> dazu erfor<strong>der</strong>lichen Vertriebsnetze sind ausgezeichnet. Der Sektor leidet<br />
<strong>Programm</strong> <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> den <strong>Fischerei</strong>sektor und <strong>die</strong> Aquakultur <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
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dagegen unter den im Vergleich zur internationalen Konkurrenz hohen Kosten <strong>für</strong> Arbeit und<br />
Energie.<br />
Die verarbeitenden Unternehmen <strong>für</strong> Meeres- und Aquakulturprodukte in Wallonien sind fast<br />
ausschließlich von importierten Rohstoffen abhängig, was zu einer Beeinträchtigung <strong>der</strong><br />
Qualität ihrer Produkt führen kann.<br />
4.2. Beschreibung <strong>der</strong> Strategie des operationellen <strong>Programm</strong>s in <strong>der</strong><br />
<strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong><br />
Unter Berücksichtigung des momentanen Zustands <strong>der</strong> Sektoren Aquakultur, Verarbeitung<br />
und Binnengewässer sowie <strong>der</strong> Prioritäten, welche bei <strong>der</strong> Analyse <strong>die</strong>ser Sektoren ermittelt<br />
wurden, zielt das operationelle <strong>Programm</strong> <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> vor Allem auf <strong>die</strong><br />
Verbesserung <strong>der</strong> Dauerhaftigkeit <strong>der</strong> genannten wirtschaftlichen Aktivitäten ab. Diese<br />
Verbesserung erfor<strong>der</strong>t eine Verbesserung <strong>der</strong> Wettbewerbsfähigkeit <strong>die</strong>ser Sektoren und<br />
ihrer Produkte. Die Mittel zur Erreichung <strong>die</strong>ses Ziel sind unter An<strong>der</strong>em hochwertige<br />
Produkte mit einem hohen Mehrwert und kurzen Wegen vom Produzenten zum Verbraucher<br />
sowie niedrigere Stückkosten in <strong>der</strong> Produktion (Erhöhung <strong>der</strong> Produktion, verbesserte<br />
Zusammenarbeit zwischen Produzenten und Wissenschaftlern, einfachere Verwaltung, usw.).<br />
Die Verbesserung <strong>der</strong> Stabilität in Bezug auf <strong>die</strong> Betriebserlaubnis und den Zugriff auf<br />
Wasser <strong>für</strong> <strong>die</strong> Fischzüchter wird ebenfalls weiterbetrieben, da <strong>die</strong>se Stabilität eine Bedingung<br />
da<strong>für</strong> darstellt, mehr Investitionen zu erreichen und eine neue Generation von Fischzüchtern<br />
in den industriellen und den handwerklichen Formen des Sektors anzuziehen. Diese Stabilität<br />
wird durch <strong>die</strong> Vereinfachung <strong>der</strong> Verwaltung und wenn möglich durch <strong>die</strong> Berücksichtigung<br />
<strong>der</strong> Aquakultur in <strong>der</strong> Raumordnung weiter verbessert.<br />
Die Verbesserung <strong>der</strong> Dauerhaftigkeit erfolgt ebenfalls durch das Streben nach einem<br />
minimalen Einfluss auf <strong>die</strong> Umwelt und Innovationen. Letztere begünstigt <strong>die</strong><br />
Verbesserung des Mehrwerts <strong>der</strong> Produkte sowie <strong>die</strong> Produktivität über eine praktische<br />
Umsetzung <strong>der</strong> von den Wissenschaftlern beherrschten Kenntnisse und Technologien.<br />
Innovation <strong>für</strong> einen minimalen Einfluss auf <strong>die</strong> Umwelt muss als Motto <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Marktteilnehmer gelten, welche in den von <strong>die</strong>sem <strong>Programm</strong> betroffenen Sektoren ihrer<br />
Aktivität eine industrielle Dimension verleihen wollen. Der verstärkte Einsatz erneuerbarer<br />
Energien in den Sektoren Produktion und Verarbeitung ist eine Priorität. Diese darf jedoch<br />
(was Wasserkraft anbetrifft) nicht dem Ziel zuwi<strong>der</strong>laufen, <strong>die</strong> Fischgängigkeit <strong>der</strong><br />
Wasserläufe wie<strong>der</strong>herzustellen und <strong>die</strong> Fauna <strong>der</strong> Gewässer zu schützen (direkte und<br />
indirekte Mortaliät durch von den Turbinen hervorgerufene Verletzungen). Der Einfluss auf<br />
<strong>die</strong> Umwelt muss so gering wie möglich gehalten werden, unter An<strong>der</strong>em durch <strong>die</strong><br />
Verwendung von Futter aus lokalen Rohstoffen.<br />
Die Verbesserung <strong>der</strong> Dauerhaftigkeit erfolgt ebenfalls über Schulung, Information und<br />
Beratung <strong>der</strong> Produzenten von Aquakulturprodukten. Diese Herangehensweise trägt dazu<br />
bei, das Know-how <strong>der</strong> Produzenten weiterzugeben und zu bewahren.<br />
<strong>Programm</strong> <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> den <strong>Fischerei</strong>sektor und <strong>die</strong> Aquakultur <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
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Die Binnengewässer sind <strong>der</strong> Ort, an dem gewisse Fischarten schlüpfen, leben, zu denen sie<br />
zurückkehren. Für zahlreiche Fischarten, Weich- und Schalentiere sind sie <strong>der</strong> Ort, an dem sie<br />
sich vermehren. Manche <strong>die</strong>ser Fischarten stellen eine unverzichtbare natürliche Ressource<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Sektoren <strong>Fischerei</strong>, Aquakultur und Verarbeitung zu Lebensmitteln dar. Der Schutz<br />
und <strong>die</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Fauna <strong>der</strong> Gewässer ist ebenfalls ein Beitrag zum genetischen Erbe,<br />
welches <strong>für</strong> <strong>die</strong> Umwelt (Funktionstüchtigkeit <strong>der</strong> Biotope) und <strong>die</strong> Wirtschaft (genetisches<br />
Potential <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zucht) hochwichtig ist. Auch unter <strong>die</strong>sen Aspekten ist <strong>die</strong> Aquakultur ein<br />
zentrales Element, das sich sowohl aus <strong>die</strong>sem genetischen Erbe be<strong>die</strong>nt (Zuchtfische) als es<br />
auch bereichert (Aussetzen leben<strong>der</strong> Fische in den Binnengewässern zur Fischzucht o<strong>der</strong> zur<br />
Unterstützung von Populationen mit demografischen Problemen o<strong>der</strong> zur Wie<strong>der</strong>einführung).<br />
Der Schutz, <strong>die</strong> Verbesserung und <strong>die</strong> Wie<strong>der</strong>herstellung des Gewässerlebensraums<br />
sowie <strong>die</strong> Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong> Fischgängigkeit <strong>der</strong> Gewässer sind eines <strong>der</strong> wichtigsten<br />
Ziele <strong>die</strong>ses <strong>Programm</strong>s. Dieser Schutz zur Bewahrung <strong>der</strong> Biodiversität umfasst ebenfalls<br />
den genetischen Aspekt.<br />
Manche <strong>der</strong> oben aufgeführten Elemente <strong>der</strong> von <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> ausgearbeiteten<br />
Strategie gehen über <strong>die</strong> Ziele des EMFF hinaus und sind potentiell nicht durch <strong>die</strong><br />
Unterstützungsmaßnahmen <strong>die</strong>ses Fonds betroffen. Falls sich <strong>der</strong>artige Elemente <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Wallonische <strong>Region</strong> als wichtig erweisen sollten und den europäischen Bestimmungen<br />
entsprechen, können <strong>für</strong> sie ausschließlich regionale Beihilfen in Form von den europäischen<br />
Bestimmungen entsprechenden staatlichen Beihilfen gewährt werden.<br />
4.3. Spezifische Ziele und Leistungsindikatoren<br />
Die hier genannten spezifischen Ziele ergeben sich aus <strong>der</strong> im vorhergehenden Punkt<br />
definierten Strategie.<br />
Diese Ziele wurden jedoch aus einer von <strong>der</strong> Europäischen Kommission erstellten und<br />
zwingend vorgeschriebenen Liste ausgewählt. Die Leistungsindikatoren geben eine Zahl <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> angestrebten Ergebnisse <strong>für</strong> <strong>die</strong> einzelnen spezifischen Ziele an. Um einen Vergleich <strong>der</strong><br />
erreichten Ergebnisse mit <strong>der</strong> Anfangssituation anstellen zu können, wurden (auf Wunsch <strong>der</strong><br />
Europäischen Kommission) <strong>die</strong> beson<strong>der</strong>en Leistungsindikatoren in Indikatoren <strong>der</strong> Natur<br />
umgerechnet, <strong>die</strong> Kontextindikatoren ähneln.<br />
<strong>Programm</strong> <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> den <strong>Fischerei</strong>sektor und <strong>die</strong> Aquakultur <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
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Spezifisches<br />
Ziel<br />
4.3.1. Verbesserung des Gewässerlebensraums <strong>der</strong><br />
Binnengewässer.<br />
Der Zustand <strong>der</strong> Fauna und des Gewässerlebensraums in Wallonien wird nur<br />
wenig von den Aquakultur-Aktivitäten beeinflusst. Der wichtigste negative<br />
Einfluss – welcher im folgenden Spezifischen Ziel behandelt wird – ist <strong>die</strong><br />
genetische Introgression <strong>der</strong> einheimischen Wildfische durch Fische aus <strong>der</strong><br />
Aquakultur, <strong>die</strong> in den Wasserläufen ausgesetzt werden, damit <strong>die</strong> Angler<br />
etwas zu fangen haben. An<strong>der</strong>e Einflüsse, <strong>die</strong> auf lokaler Ebene ihre<br />
Bedeutung haben können, sind <strong>die</strong> Schlämme, welche bei <strong>der</strong> Leerung <strong>der</strong><br />
Fischweiher und Fischbecken ausgespült werden sowie das Absinken des<br />
Wasserstands <strong>der</strong> Wasserläufe zwischen <strong>der</strong> Wasserentnahmestelle und <strong>der</strong><br />
Stelle <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>einspeisung durch den Fischzuchtbetrieb. Der wichtigste<br />
positive Einfluss <strong>der</strong> Aquakultur in Wallonien ist <strong>die</strong> Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong><br />
Fischpopulationen – ausgerotteter, bedrohter o<strong>der</strong> infolge einer<br />
Verschmutzung o<strong>der</strong> sonstiger widriger Umstände verschwundener Fischarten<br />
- in den Wasserläufen.<br />
Da auf dem Staatsgebiet von Wallonien keine Handelsfischerei im Meer und<br />
in den Binnengewässern betrieben wird, hat <strong>die</strong>se Aktivität keinerlei Einfluss<br />
auf den Zustand <strong>der</strong> Faune und des Gewässerlebensraums. Es ist dagegen<br />
möglich, dass eine Verbesserung des Zustands <strong>der</strong> Faune und des<br />
Gewässerlebensraums einen signifikativen Einfluss auf <strong>die</strong> Aktivitäten <strong>der</strong><br />
Aquakultur und <strong>der</strong> Handelsfischerei (außerhalb von Wallonien) haben. Es<br />
gelten folgende beson<strong>der</strong>e Leistungsindikatoren:<br />
a) Anzahl <strong>der</strong> Kilometer (linear) Wasserläufe, <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Entfernung<br />
von Hin<strong>der</strong>nissen erneut fischgängig gemacht wurden: 300 km;<br />
b) Anzahl <strong>der</strong> Hin<strong>der</strong>nisse, <strong>die</strong> aus schiffbaren und nicht schiffbaren<br />
Wasserwegen entfernt wurden: 10;<br />
c) Anzahl <strong>der</strong> geschaffenen, wie<strong>der</strong>hergestellten o<strong>der</strong> geschützten<br />
Laichplätze: 5<br />
Leistungsindikatoren<br />
Name des Leistungsindikators und seine Maßeinheit<br />
Die von <strong>der</strong> Europäischen Kommission vorgeschriebenen<br />
Kontextindikatoren <strong>für</strong> <strong>die</strong> Sektoren Aquakultur und<br />
Verarbeitung enthalten keine auf <strong>die</strong>ses Spezifische Ziel<br />
bezüglichen Indikatoren.<br />
Angestrebter<br />
Wert <strong>für</strong><br />
2022<br />
Kein Zielwert.<br />
<strong>Programm</strong> <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> den <strong>Fischerei</strong>sektor und <strong>die</strong> Aquakultur <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
1. Fassung - September 2013 Page 20
Spezifisches<br />
Ziel<br />
Leistungsindikatoren<br />
4.3.2. Entwicklung einer auch in Bezug auf <strong>die</strong> Biodiversität<br />
nachhaltigen Fischzucht<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses <strong>Programm</strong> angewendeten Strategie können mehrere<br />
verschiedene Arten von Aktionen unterstützt werden, um direkt an <strong>der</strong><br />
Erreichung <strong>die</strong>ses Spezifischen Ziels mitzuwirken (<strong>die</strong> Liste erhebt keinen<br />
Anspruch auf Vollständigkeit):<br />
a) Die Entwicklung von kommerziellen Zuchtstationen von Stämmen von<br />
Wassertieren, <strong>der</strong>en genetische Ausstattung zuvor unter strenger<br />
wissenschaftlicher und öffentlicher (<strong>Fischerei</strong>- und Naturbehörden)<br />
Kontrolle als einheimisch anerkannt wurde hat den Vorteil, an <strong>der</strong><br />
Wahrung <strong>der</strong> genetischen Biodiversität mitzuwirken und gleichzeitig zur<br />
wirtschaftlichen Dauerhaftigkeit bestimmter Fischzüchter (zusätzliche<br />
Einkünfte) beizutragen.<br />
b) Die Zucht von Fisch- und Krebsarten, <strong>die</strong> in Wallonien ausgestorben o<strong>der</strong><br />
bedroht sind unter strenger wissenschaftlicher und öffentlicher<br />
(<strong>Fischerei</strong>- und Naturbehörden) Kontrolle trägt ebenfalls zur<br />
wirtschaftlichen Dauerhaftigkeit und zum Umweltschutz (Wahrung <strong>der</strong><br />
Biodiversität) bei.<br />
c) Die Verbesserung des technologischen Niveaus und des Managements<br />
<strong>der</strong> Fischzucht-Standorte zur weiteren Reduzierung ihres Einflusses auf<br />
<strong>die</strong> Umwelt ist ebenfalls ein Beitrag zur Erreichung des Spezifischen<br />
Ziels <strong>der</strong> Dauerhaftigkeit in Bezug auf <strong>die</strong> Umwelt.<br />
Für <strong>der</strong>artige Aktionen zur Erreichung des Spezifischen Ziels gelten folgende<br />
beson<strong>der</strong>e Leistungsindikatoren:<br />
a) Anzahl <strong>der</strong> wild lebenden Stämme (alle Arten), <strong>die</strong> genetisch als solche<br />
identifiziert wurden und unter wissenschaftlicher und öffentlicher<br />
(<strong>Fischerei</strong>- und Naturbehörden) Kontrolle gezüchtet werden: 5 Stämme;<br />
b) Anzahl <strong>der</strong> im Wildzustand bedrohten o<strong>der</strong> ausgerotteten Arten in<br />
Wallonien, unter wissenschaftlicher und öffentlicher (<strong>Fischerei</strong>- und<br />
Naturbehörden) Kontrolle gezüchtet werden: 4 Arten;<br />
c) Anzahl <strong>der</strong> Fischzuchtbetriebe, <strong>die</strong> zumindest <strong>für</strong> einen Teil (>30%) <strong>der</strong><br />
Versorgung ihrer Zuchtbecken eine Umwälzanlage betreiben: 4;<br />
d) Anzahl <strong>der</strong> Fischzuchtbetriebe, <strong>die</strong> ein System (technologisch und/o<strong>der</strong><br />
auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Geschäftsleitung) zur Begrenzung <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Leerung<br />
<strong>der</strong> Fischweiher und –becken entstehenden Schlammmenge verwenden: 2<br />
Name des Leistungsindikators und seine Maßeinheit Angestrebter<br />
Wert <strong>für</strong> 2022<br />
Mit <strong>die</strong>sen Kontextindikatoren gelten folgende<br />
Leistungsindikatoren:<br />
Jährlich produzierte Gesamtmenge an Standorten 250<br />
mit einer Wasserumwälzanlage (T/Jahr)<br />
<strong>Programm</strong> <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> den <strong>Fischerei</strong>sektor und <strong>die</strong> Aquakultur <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
1. Fassung - September 2013 Page 21
Es sei jedoch angemerkt, dass <strong>die</strong>se eher quantitativen<br />
Indikatoren nicht gut geeignet sind, ein eher qualitatives Ziel<br />
anzugeben.<br />
Spezifisches<br />
Ziel<br />
4.3.3. Entwicklung einer wettbewerbsfähigen Aquakultur<br />
Die Erfahrung und <strong>die</strong> Geschichte des Fischzucht-Sektors in Wallonien zeigt<br />
<strong>die</strong> momentanen Schwierigkeiten, gegen <strong>die</strong> Massenproduktion in den<br />
Nachbarlän<strong>der</strong>n und den Entwicklungslän<strong>der</strong>n anzutreten. Um<br />
wettbewerbsfähig zu sein, muss <strong>die</strong> Fischzucht in Wallonien vor allem auf<br />
eine hochwertige Produktion o<strong>der</strong> eine differenzierte Qualität setzen. Die<br />
Erhöhung <strong>der</strong> Gesamtproduktion ist ein weiterer Punkt, <strong>der</strong> unterstützt und<br />
privilegiert werden muss. Für <strong>die</strong> Produktion gibt es eine kritische Masse, <strong>die</strong><br />
erfor<strong>der</strong>lich ist, um <strong>die</strong> Stückkosten <strong>der</strong> Produktion zu verringern und das<br />
Interesse <strong>der</strong> Vertriebsunternehmen zu wecken. Der Absatz <strong>der</strong> Produkte aus<br />
<strong>der</strong> Aquakultur auf kurzen Wegen ist eine weitere Möglichkeit, hochwertige<br />
Produkte aus <strong>der</strong> Aquakultur untre Erzielung einer guten Marge zu verkaufen.<br />
Die Diversifizierung <strong>der</strong> Ertragsquellen einschließlich Hobbyangeln<br />
(Angeltourismus, Angelzentrum, usw.) kann einen weiteren Beitrag zur<br />
Rentabilität auf <strong>der</strong> Ebene des Produktionsstandortes leisten.<br />
Die Erhöhung <strong>der</strong> Wettbewerbsfähigkeit des Fischzuchtsektors würde<br />
bewirken, dass <strong>die</strong>ser Berufszweig <strong>für</strong> junge Leute wie<strong>der</strong> attraktiv wird, was<br />
da<strong>für</strong> sorgen würde, dass <strong>die</strong> Standorte weiterhin betrieben und vor allem, dass<br />
das Know-how nicht verloren geht.<br />
Es gelten folgende beson<strong>der</strong>e Leistungsindikatoren:<br />
a) Anzahl <strong>der</strong> Fischzuchtbetriebe, <strong>der</strong>en Produktion als biologisch anerkannt<br />
wurde: 4.<br />
b) Anzahl <strong>der</strong> Fischzuchtbetriebe, <strong>der</strong>en Produktion als Produkte von<br />
differenzierter Qualität anerkannt wurde: 2.<br />
c) Anzahl <strong>der</strong> Werbekampagnen <strong>für</strong> Produkte aus <strong>der</strong> Aquakultur in<br />
Wallonien: 1.<br />
d) Anzahl <strong>der</strong> Fischzuchtbetriebe, in denen von einer wissenschaftlichen<br />
Einrichtung beherrschte Innovationen (technologischer Art o<strong>der</strong> Knowhow)<br />
umgesetzt werden (in <strong>der</strong> Produktion): 2.<br />
e) Anzahl <strong>der</strong> von den regionalen Behörden als <strong>für</strong> <strong>die</strong> Aquakultur geeignet<br />
beurteilt und <strong>der</strong> Entwicklung <strong>die</strong>ser Aktivität reservierten Zonen: 1<br />
f) Anzahl <strong>der</strong> jungen Fischzüchter (
Leistungsindikatoren<br />
Name des Leistungsindikators und seine Maßeinheit<br />
Mit <strong>die</strong>sen Kontextindikatoren gelten folgende<br />
Leistungsindikatoren:<br />
Anzahl <strong>der</strong> Produkte aus <strong>der</strong> Aquakultur mit BIO-<br />
Zertifizierung (Einheit)<br />
Jährlich in den Fischzuchtbetrieben in Wallonien<br />
produzierte Menge (T/Jahr)<br />
Angestrebter<br />
Wert <strong>für</strong><br />
2022<br />
4<br />
600<br />
<strong>Programm</strong> <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> den <strong>Fischerei</strong>sektor und <strong>die</strong> Aquakultur <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
1. Fassung - September 2013 Page 23
Spezifisches<br />
Ziel<br />
4.3.4. Reduzierung <strong>der</strong> Einflüsse auf den Klimawechsel<br />
Der Sektor <strong>der</strong> Aquakultur in Wallonien hat momentan nur einen schwachen<br />
Einfluss auf <strong>die</strong> Risiken des Klimawechsels, was nicht nur auf den Umstand<br />
zurückzuführen ist, dass es relativ wenige betroffene Produktionsstandorte<br />
gibt, son<strong>der</strong>n auch auf den eher handwerklichen Charakter ihrer Produktion.<br />
Der größte Teil <strong>der</strong> Zuchtbecken wird über <strong>die</strong> Schwerkraft mit Wasser<br />
versorgt, auch <strong>die</strong> meisten Filtersysteme nutzen <strong>die</strong> Schwerkraft und das<br />
Wasser wird nicht erwärmt. Der größte direkte Anteil des Energieverbrauchs<br />
betrifft <strong>die</strong> mechanischen Sauerstoffversorgung und <strong>die</strong> Belüfter<br />
(beispielsweise zur Entgasung von Brunnen- o<strong>der</strong> Quellwasser).<br />
Die industriellen Produktionsstandorte mit Umwälzanlagen und einer auf<br />
einem hohen Wert eingestellten Wassertemperatur (zum Beispiel zur Zucht<br />
von Arten aus warmen Gewässern wie den Tilapia o<strong>der</strong> den afrikanischen<br />
Katzenfisch) dagegen haben einen hohen Energiebedarf. Dieser Energiebedarf<br />
führt zu einer wesentlich höheren CO2-Bilanz als <strong>die</strong> <strong>der</strong> handwerklichen<br />
Produzenten.<br />
Der Bereich Verarbeitung von <strong>Fischerei</strong>- und Aquakulturprodukten dagegen<br />
hat eine hohe CO2-Bilanz, <strong>die</strong> zurückzuführen ist auf:<br />
- Die Hilfsmittel zu Verarbeitung und Konservierung, <strong>die</strong> einen hohen<br />
Energiebedarf haben,<br />
- Der Transport <strong>der</strong> Rohstoffe <strong>für</strong> ihre Tätigkeit, umso mehr, wenn im<br />
Meer gefischte Fische verarbeitet werden. Es sei hier daran erinnert, dass<br />
mehr als 90% <strong>der</strong> in Belgien verarbeiteten Fische und Weichtiere<br />
importiert sind (hauptsächlich aus den Nachbarlän<strong>der</strong>n, aber auch immer<br />
mehr aus Entwicklungslän<strong>der</strong>n).<br />
- Der Transport <strong>der</strong> verarbeiteten Produkte. Es sei daran erinnert, dass <strong>der</strong><br />
größte Teil <strong>der</strong> verarbeiteten Produkte exportiert wird. Die belgische<br />
Lebensmittelindustrie im Allgemeinen und <strong>die</strong> wallonische<br />
Lebensmittelindustrie im Beson<strong>der</strong>en hängt vom Export ab und weist seit<br />
mehr als 10 Jahren eine positive Handelsbilanz auf. Wallonien exportiert<br />
mehr als 75 % seiner Produkte in sechs nahegelegene Län<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Europäischen Union.<br />
Bei <strong>der</strong> Reduzierung <strong>der</strong> Einflüsse auf den Klimawechsel handelt es sich um<br />
ein transversales Ziel, das in allen Sektoren angestrebt werden muss. Der<br />
Einsatz von erneuerbaren Energien muss unterstützt werden, auch deshalb,<br />
weil ein <strong>der</strong>artiger Einsatz auf lange Sicht signifikative Einsparungen<br />
bedeuten kann.<br />
Auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> CO2-Bilanz wäre es ebenfalls interessant, <strong>die</strong> Verarbeitung<br />
<strong>der</strong> lokalen Produkte und den lokalen Verzehr eben<strong>die</strong>ser Produkte zu<br />
unterstützen. Dazu muss jedoch <strong>der</strong> von den verarbeitenden Unternehmen<br />
verwendeten <strong>Fischerei</strong>- und Aquakulturprodukten zurückgelegte Weg ganz<br />
<strong>Programm</strong> <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> den <strong>Fischerei</strong>sektor und <strong>die</strong> Aquakultur <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
1. Fassung - September 2013 Page 24
Leistungsindikatoren<br />
und gar rückverfolgbar sein. Diese Rückverfolgbarkeit ist bisweilen gegeben,<br />
<strong>die</strong> Kontrolle aller Lebensetappen <strong>der</strong> aus Zuchtbetrieben stammenden<br />
Jungfische scheint jedoch ein komplexes Unterfangen.<br />
Auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> oben beschriebenen Elemente gelten folgende<br />
beson<strong>der</strong>e Leistungsindikatoren:<br />
a) Anzahl <strong>der</strong> verarbeitenden Lebensmittelunternehmen <strong>für</strong> Produkte aus<br />
<strong>der</strong> Aquakultur und <strong>der</strong> <strong>Fischerei</strong>, welche erneuerbare Energien nutzen: 5.<br />
b)<br />
Name des Leistungsindikators und seine Maßeinheit Angestrebter<br />
Wert <strong>für</strong><br />
2022<br />
Die von <strong>der</strong> Europäischen Kommission vorgeschriebenen<br />
Kontextindikatoren <strong>für</strong> <strong>die</strong> Sektoren Aquakultur und<br />
Verarbeitung enthalten keine auf <strong>die</strong>ses Spezifische Ziel Kein Wert.<br />
bezüglichen Indikatoren.<br />
Spezifisches<br />
Ziel<br />
4.3.5. Einführung eines Systems zur Datenerhebung und -<br />
analyse<br />
Die Erhebung von sozioökonomischen Daten stellt eines <strong>der</strong> Ziele <strong>der</strong> GFP<br />
dar. Dies wäre nützlich, um sich ein Bild vom Zustand des Sektors <strong>der</strong><br />
Fischzucht zu machen und <strong>die</strong> Wirkung <strong>der</strong> mit Hilfe des EMFF getroffenen<br />
Unterstützungsmaßnahmen zu messen. Der Umstand, Daten in Bezug auf den<br />
Sektor und vor allem in Bezug auf <strong>die</strong> Marktteilnehmer zu erheben, könnte<br />
<strong>die</strong>se dazu bringen, sich zusammenzuschließen und damit eine wirksamere<br />
Vertretung zu erreichen. Es ist festzustellen, dass <strong>die</strong> Abnahme <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong><br />
Fischzüchter mit einem Verlust an Kohäsion und Gemeinsamkeit <strong>der</strong>jenigen,<br />
<strong>die</strong> noch aktiv sind, einhergeht, was dazu führt, dass <strong>der</strong> Bekanntheitsgrad<br />
ihrer Aktivität immer weiter abnimmt und sie bei den öffentlichen Behörden<br />
immer weniger vertreten sind. Diese Vertretung ist jedoch unverzichtbar, um<br />
das Interesse <strong>der</strong> öffentlichen Behörden zu wecken und Aktionen<br />
durchzuführen, <strong>die</strong> <strong>der</strong> Gesamtheit <strong>der</strong> Marktteilnehmer in <strong>die</strong>sem Sektor von<br />
Nutzen wären.<br />
Es gilt folgen<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>er Leistungsindikator:<br />
a) Offizielle und operationelle Systeme zur Registrierung von Standorten<br />
<strong>der</strong> Aquakultur und ihrer Aktivitäten: 1.<br />
<strong>Programm</strong> <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> den <strong>Fischerei</strong>sektor und <strong>die</strong> Aquakultur <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
1. Fassung - September 2013 Page 25
Leistungsindikatoren<br />
Name des Leistungsindikators und seine Maßeinheit<br />
Die von <strong>der</strong> Europäischen Kommission vorgeschriebenen<br />
Kontextindikatoren <strong>für</strong> <strong>die</strong> Sektoren Aquakultur und<br />
Verarbeitung enthalten keine auf <strong>die</strong>ses Spezifische Ziel<br />
bezüglichen Indikatoren.<br />
Angestrebter<br />
Wert <strong>für</strong><br />
2022<br />
Kein Wert.<br />
<strong>Programm</strong> <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> den <strong>Fischerei</strong>sektor und <strong>die</strong> Aquakultur <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
1. Fassung - September 2013 Page 26
4.4. Die wichtigsten durchgeführten Maßnahmen und Realisierungsindikatoren<br />
Unter allen in <strong>der</strong> Übergangsregelung des EMFF verfügbaren und nachstehend aufgeführten Maßnahmen wurden <strong>die</strong>jenigen ausgesucht, welche <strong>die</strong><br />
ermittelten Ziele am besten unterstützen. Diese Maßnahmen und <strong>die</strong> Indikatoren <strong>für</strong> ihre Umsetzung wurden in Bezug auf <strong>die</strong> Ziele, zu <strong>der</strong>en Erreichung sie<br />
beitragen, beschrieben. Die Kohärenz <strong>die</strong>ser Maßnahmen mit den in den gemeinsamen Übergangsregelung <strong>der</strong> verschiedenen Fonds aufgeführten 11<br />
thematischen Zielen wurde überprüft. <strong>Das</strong>selbe gilt <strong>für</strong> <strong>die</strong> Aktionen, welche auf <strong>der</strong> Ebene des Strategieplans <strong>für</strong> <strong>die</strong> Aquakultur ermittelt wurden.<br />
4.4.1. Verbesserung des Gewässerlebensraums <strong>der</strong> Binnengewässer<br />
Titel <strong>der</strong> wichtigsten ausgewählten<br />
pertinenten Maßnahme<br />
Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong><br />
Binnengewässer gemäß <strong>der</strong><br />
Verordnung 60/2000/UE<br />
einschließlich <strong>der</strong> Laichgebiete und<br />
<strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>wege <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>fische<br />
(Art. 42)<br />
Priorität <strong>der</strong> Union, zu <strong>der</strong> <strong>die</strong><br />
ausgewählte Maßnahme beiträgt<br />
[auszuwählen aus einer von <strong>der</strong><br />
Kommission vorgegebenen Liste]<br />
Unterstützung einer <strong>für</strong> den Einsatz <strong>der</strong><br />
Ressourcen nachhaltige und wirksame<br />
<strong>Fischerei</strong> und Aquakultur sowie <strong>der</strong> damit<br />
verbundenen Verarbeitung, <strong>die</strong> sich auf<br />
folgende spezifische Ziele konzentriert:<br />
a) Die Begrenzung des Einflusses <strong>der</strong><br />
<strong>Fischerei</strong> auf das Meeresmilieu;<br />
b) Den Schutz und <strong>die</strong><br />
Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong> Biodiversität<br />
und <strong>der</strong> Ökosysteme <strong>der</strong> Gewässer;<br />
(Art. 6, Punkt 1)<br />
Ausführungsindikatoren <strong>für</strong> <strong>die</strong> verschiedenen<br />
Maßnahmen<br />
Titel des Ausführungsindikators und Angestreb<br />
seiner Einheit[auszuwählen aus einer ter Wert<br />
vorgegebenen Liste]<br />
<strong>für</strong> 2022<br />
Die Kommission hat <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses Spezifische Ziel keine<br />
Kontext-, Leistungs- und Ausführungsindikatoren<br />
vorgesehen. Die nachstehend aufgeführten<br />
Ausführungsindikatoren beziehen sich nur auf Wallonien<br />
Hin<strong>der</strong>nisse (e) Anzahl) <strong>für</strong> <strong>die</strong> Wan<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Fische, welche aus schiffbaren und nicht<br />
schiffbaren Wasserwegen entfernt wurden:<br />
Anzahl <strong>der</strong> Kilometer (linear) Wasserläufe,<br />
<strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Entfernung von Hin<strong>der</strong>nissen<br />
erneut fischgängig gemacht wurden:<br />
Anzahl <strong>der</strong> Laichplätze, welche geschaffen,<br />
wie<strong>der</strong>hergestellt o<strong>der</strong> geschützt werden<br />
sollen:<br />
10<br />
300<br />
5<br />
Begründung <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Kombination <strong>der</strong><br />
Maßnahmen des<br />
EMFF 3<br />
3 (Appuyée par l’évaluation ex ante et l’analyse SWOT)<br />
<strong>Programm</strong> <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> den <strong>Fischerei</strong>sektor und <strong>die</strong> Aquakultur <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
1. Fassung - September 2013 Page 27
4.4.2. Entwicklung einer auch in Bezug auf <strong>die</strong> Biodiversität nachhaltigen Fischzucht une Fischzucht<br />
Titel <strong>der</strong> wichtigsten ausgewählten<br />
pertinenten Maßnahme<br />
Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong><br />
Binnengewässer gemäß <strong>der</strong><br />
Verordnung 60/2000/UE<br />
einschließlich <strong>der</strong> Laichgebiete und<br />
<strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>wege <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>fische<br />
(Art. 42)<br />
Entwicklung von Innovationen im<br />
Bereich <strong>der</strong> Aquakultur (Art. 45)<br />
Produktive Investitionen in <strong>die</strong><br />
Aquakultur (Art. 46)<br />
Priorität <strong>der</strong> Union, zu <strong>der</strong> <strong>die</strong><br />
ausgewählte Maßnahme beiträgt<br />
[auszuwählen aus einer von <strong>der</strong><br />
Kommission vorgegebenen Liste]<br />
Unterstützung einer <strong>für</strong> den Einsatz <strong>der</strong><br />
Ressourcen nachhaltige und wirksame<br />
<strong>Fischerei</strong> und Aquakultur sowie <strong>der</strong> damit<br />
verbundenen Verarbeitung (Art. 6, Punkt<br />
1)<br />
Unterstützung einer <strong>für</strong> den Einsatz <strong>der</strong><br />
Ressourcen nachhaltige und wirksame<br />
Aquakultur sowie <strong>der</strong> damit verbundenen<br />
Verarbeitung (Art. 6, Punkt 1)<br />
Unterstützung einer <strong>für</strong> den Einsatz <strong>der</strong><br />
Ressourcen nachhaltige und wirksame<br />
Aquakultur sowie <strong>der</strong> damit verbundenen<br />
Verarbeitung (Art. 6, Punkt 1)<br />
Ausführungsindikatoren <strong>für</strong> <strong>die</strong> verschiedenen<br />
Maßnahmen<br />
Titel des Ausführungsindikators und Angestreb<br />
seiner Einheit[auszuwählen aus einer ter Wert<br />
vorgegebenen Liste]<br />
<strong>für</strong> 2022<br />
Vgl Indikatoren <strong>für</strong> das vorhergehende -<br />
Spezifische Ziel.<br />
Anzahl <strong>der</strong> innovativen Projekte <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Entwicklung einer <strong>für</strong> <strong>die</strong> Umwelt<br />
nachhaltigen Aquakultur, welche von dem<br />
<strong>Programm</strong> unterstützt werden:<br />
Anzahl <strong>der</strong> Fischzuchtbetriebe, <strong>die</strong> ein<br />
System (technologisch und/o<strong>der</strong> auf <strong>der</strong><br />
Ebene <strong>der</strong> Geschäftsleitung) zur<br />
Begrenzung <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Leerung <strong>der</strong><br />
Fischweiher und –becken entstehenden<br />
Schlammmenge verwenden<br />
Anzahl <strong>der</strong> von dem <strong>Programm</strong><br />
unterstützten Investitionen zur<br />
Energieeinsparung o<strong>der</strong> zur Begrenzung <strong>der</strong><br />
Einflüsse auf <strong>die</strong> Umwelt:<br />
2<br />
2<br />
7<br />
Begründung <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Kombination <strong>der</strong><br />
Maßnahmen des<br />
EMFF<br />
<strong>Programm</strong> <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> den <strong>Fischerei</strong>sektor und <strong>die</strong> Aquakultur <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
1. Fassung - September 2013 Page 28
Eine Aquakultur, <strong>die</strong><br />
Umwelt<strong>die</strong>nstleistungen erbringt<br />
(Art. 54)<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Gesundheit und des<br />
Wohlbefindens <strong>der</strong> Tiere (Art. 56)<br />
Unterstützung des Vertriebs von<br />
<strong>Fischerei</strong>- und<br />
Aquakulturprodukten (Art. 71)<br />
Verarbeitung von <strong>Fischerei</strong>- und<br />
Aquakulturprodukten (Art. 72)<br />
Unterstützung einer <strong>für</strong> den Einsatz<br />
<strong>der</strong> Ressourcen nachhaltige und<br />
wirksame Aquakultur sowie <strong>der</strong> damit<br />
verbundenen Verarbeitung (Art. 6,<br />
Punkt 1)<br />
Unterstützung einer <strong>für</strong> den Einsatz<br />
<strong>der</strong> Ressourcen nachhaltige und<br />
wirksame Aquakultur sowie <strong>der</strong> damit<br />
verbundenen Verarbeitung (Art. 6,<br />
Punkt 1)<br />
Unterstützung einer <strong>für</strong> den Einsatz<br />
<strong>der</strong> Ressourcen nachhaltige und<br />
wirksame Aquakultur sowie <strong>der</strong> damit<br />
verbundenen Verarbeitung (Art. 6,<br />
Punkt 1)<br />
Unterstützung einer <strong>für</strong> den Einsatz <strong>der</strong><br />
Ressourcen nachhaltige und wirksame<br />
Aquakultur sowie <strong>der</strong> damit verbundenen<br />
Verarbeitung (Art. 6, Punkt 1)<br />
Anstieg <strong>der</strong> Jahresgesamtproduktion<br />
(T/Jahr) infolge von Investitionen in <strong>die</strong><br />
Aquakultur-Produktion mit Umwälz-<br />
Technologie<br />
Anzahl <strong>der</strong> von dem <strong>Programm</strong><br />
unterstützten Investitionen zur unter<br />
strenger wissenschaftlicher und öffentlicher<br />
Kontrolle (<strong>Fischerei</strong>- und Naturbehörden)<br />
erfolgenden Zucht von einheimischen<br />
Stämmen (aller Arten), welche genetisch<br />
als solche identifiziert wurden:<br />
Anzahl <strong>der</strong> von dem <strong>Programm</strong><br />
unterstützten Investitionen zur unter<br />
strenger wissenschaftlicher und öffentlicher<br />
Kontrolle (<strong>Fischerei</strong>- und Naturbehörden)<br />
erfolgenden Zucht von bedrohten o<strong>der</strong> in<br />
<strong>der</strong> Natur ausgerotteten Arten in Wallonien:<br />
Dank des <strong>Programm</strong>s ausgearbeiteter<br />
Leitfaden <strong>für</strong> Good Practices und Hygiene-<br />
Selbstkontrolle<br />
Anzahl <strong>der</strong> Werbekampagnen <strong>für</strong> Produkte<br />
aus <strong>der</strong> Aquakultur in Wallonien<br />
Anzahl <strong>der</strong> von dem <strong>Programm</strong><br />
unterstützten Investitionen zur<br />
Energieeinsparung o<strong>der</strong> zur Begrenzung <strong>der</strong><br />
Einflüsse auf <strong>die</strong> Umwelt:<br />
200<br />
5<br />
4<br />
1<br />
1<br />
3<br />
<strong>Programm</strong> <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> den <strong>Fischerei</strong>sektor und <strong>die</strong> Aquakultur <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
1. Fassung - September 2013 Page 29
Anzahl <strong>der</strong> von dem <strong>Programm</strong><br />
unterstützten Investitionen zur Verarbeitung<br />
<strong>der</strong> Überschüsse, <strong>der</strong> unterbewerteten Arten<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Unterprodukte aus den<br />
Hauptaktivitäten <strong>der</strong> Verarbeitung:<br />
Anzahl <strong>der</strong> von dem <strong>Programm</strong><br />
unterstützten Investitionen zur Verarbeitung<br />
von Produkten aus biologischer<br />
Aquakultur:<br />
2<br />
1<br />
<strong>Programm</strong> <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> den <strong>Fischerei</strong>sektor und <strong>die</strong> Aquakultur <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
1. Fassung - September 2013 Page 30
4.4.3. Entwicklung einer wettbewerbsfähigen Aquakultur<br />
Titel <strong>der</strong> wichtigsten ausgewählten<br />
pertinenten Maßnahme<br />
Enwicklung von Innovationen in <strong>der</strong><br />
Aquakultur (Art. 45)<br />
Produktive Investitionen in <strong>die</strong><br />
Aquakultur (Art. 46)<br />
Enwicklung neuer Ertrags- und<br />
Mehrwertformen in <strong>der</strong> Aquakultur<br />
(Art. 47)<br />
Einführung von Dienstleistungen in<br />
den Bereichen Verwaltung,<br />
Vertretung und Beratung <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Fischzuchtbetriebe (Art. 48)<br />
Promotion <strong>der</strong> Mitarbeiter des<br />
Sektors und Vernetzung des Sektors<br />
Fischzucht (Art. 49)<br />
Priorität <strong>der</strong> Union, zu <strong>der</strong> <strong>die</strong><br />
ausgewählte Maßnahme beiträgt<br />
[auszuwählen aus einer von <strong>der</strong><br />
Kommission vorgegebenen Liste]<br />
Unterstützung einer innovativen,<br />
wettbewerbsfähigen und auf Kenntnissen<br />
aufbauenden Aquakultur (Art. 6, Punkt 2)<br />
Unterstützung einer innovativen,<br />
wettbewerbsfähigen und auf Kenntnissen<br />
aufbauenden Aquakultur (Art. 6, Punkt 2)<br />
Unterstützung einer innovativen,<br />
wettbewerbsfähigen und auf Kenntnissen<br />
aufbauenden Aquakultur (Art. 6, Punkt 2)<br />
Unterstützung einer innovativen,<br />
wettbewerbsfähigen und auf Kenntnissen<br />
aufbauenden Aquakultur (Art. 6, Punkt 2)<br />
Unterstützung einer innovativen,<br />
wettbewerbsfähigen und auf Kenntnissen<br />
aufbauenden Aquakultur (Art. 6, Punkt 2)<br />
Ausführungsindikatoren <strong>für</strong> <strong>die</strong> verschiedenen<br />
Maßnahmen<br />
Titel des Ausführungsindikators und Angestreb<br />
seiner Einheit[auszuwählen aus einer ter Wert<br />
vorgegebenen Liste]<br />
<strong>für</strong> 2022<br />
Anzahl <strong>der</strong> von dem <strong>Programm</strong><br />
3<br />
unterstützten Investitionen zur<br />
Energieeinsparung o<strong>der</strong> zur Begrenzung <strong>der</strong><br />
Einflüsse auf <strong>die</strong> Umwelt<br />
Anstieg <strong>der</strong> Jahresgesamtproduktion 200<br />
(T/Jahr) infolge von Investitionen in <strong>die</strong><br />
Aquakultur-Produktion mit Umwälz-<br />
Technologie<br />
Anstieg <strong>der</strong> Jahresgesamtproduktion<br />
(T/Jahr) infolge von produktiven<br />
Investitionen in <strong>die</strong> Aquakultur<br />
Anzahl <strong>der</strong> Investitionen, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />
Diversifizierung <strong>der</strong> Ertragsquellen<br />
einschließlich Freizeitangeln an von dem<br />
<strong>Programm</strong> unterstützen Aquakultur-<br />
Standorten ermöglichen:<br />
Anzahl <strong>der</strong> Fischzüchter, <strong>die</strong> dank des<br />
<strong>Programm</strong>s von einer Dienstleistung<br />
profitieren konnten:<br />
Anzahl <strong>der</strong> Fischzüchter, <strong>die</strong> mit Hilfe des<br />
<strong>Programm</strong>s ausgebildet wurden ode rein<br />
Praktikum absolvierten:<br />
250<br />
7<br />
5<br />
10<br />
Begründung <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Kombination <strong>der</strong><br />
Maßnahmen des<br />
EMFF<br />
<strong>Programm</strong> <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> den <strong>Fischerei</strong>sektor und <strong>die</strong> Aquakultur <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
1. Fassung - September 2013 Page 31
Erhöhung des Potentials <strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Entwicklung <strong>die</strong>ser Aktivität<br />
gewidmeten Aquakultur-Standorte<br />
(Art. 50)<br />
Neuausrichtung <strong>der</strong> herkömmlichen<br />
Methoden zur Fischzucht in<br />
biologische Aquakultur (Art. 53)<br />
Maßnahmen zum Vertrieb und zur<br />
Promotion <strong>der</strong> Qualität (Art. 71)<br />
Unterstützung einer innovativen,<br />
wettbewerbsfähigen und auf Kenntnissen<br />
aufbauenden Aquakultur (Art. 6, Punkt 2)<br />
Unterstützung einer innovativen,<br />
wettbewerbsfähigen und auf Kenntnissen<br />
aufbauenden Aquakultur (Art. 6, Punkt 2)<br />
Unterstützung einer innovativen,<br />
wettbewerbsfähigen und auf Kenntnissen<br />
aufbauenden Aquakultur (Art. 6, Punkt 2)<br />
Anzahl <strong>der</strong> von den <strong>Region</strong>albehörden<br />
durchgeführten Projekten zur Ermittlung<br />
von <strong>für</strong> <strong>die</strong> Aquakultur günstigen Zonen:<br />
Anzahl <strong>der</strong> Fischzuchtbetriebe, welche<br />
im Rahmen eines Umstiegs auf<br />
biologische Produktion von dem<br />
<strong>Programm</strong> unterstützt wurden:<br />
Anzahl <strong>der</strong> von dem <strong>Programm</strong><br />
unterstützten Projekte zur Promotion<br />
von Produkten aus biologischer<br />
Aquakultur:<br />
Anzahl <strong>der</strong> Produkte, <strong>für</strong> <strong>die</strong> ein Schutz<br />
<strong>der</strong> geografischen Herkunft o<strong>der</strong><br />
Herkunftsbezeichnungen <strong>für</strong><br />
landwirtschaftliche Produkte und<br />
Lebensmittel beantragt wurde:<br />
Von dem <strong>Programm</strong> unterstützte<br />
regionale Werbekampagnen <strong>für</strong><br />
Produkte aus <strong>der</strong> Aquakultur:<br />
1<br />
5<br />
1<br />
1<br />
2<br />
<strong>Programm</strong> <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> den <strong>Fischerei</strong>sektor und <strong>die</strong> Aquakultur <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
1. Fassung - September 2013 Page 32
4.4.4. Reduzierung <strong>der</strong> Einflüsse auf den Klimawechsel<br />
Titel <strong>der</strong> wichtigsten ausgewählten<br />
pertinenten Maßnahme<br />
Entwicklung von Innovationen im<br />
Bereich <strong>der</strong> Aquakultur (Art. 45)<br />
Verarbeitung von <strong>Fischerei</strong>- und<br />
Aquakulturprodukten (Art. 72)<br />
Priorität <strong>der</strong> Union, zu <strong>der</strong> <strong>die</strong><br />
ausgewählte Maßnahme beiträgt<br />
[auszuwählen aus einer von <strong>der</strong><br />
Kommission vorgegebenen Liste]<br />
Unterstützung einer <strong>für</strong> den Einsatz <strong>der</strong><br />
Ressourcen nachhaltige und wirksame<br />
Aquakultur sowie <strong>der</strong> damit verbundenen<br />
Verarbeitung (Art. 6, Punkt 1)<br />
Unterstützung einer <strong>für</strong> den Einsatz <strong>der</strong><br />
Ressourcen nachhaltige und wirksame<br />
Aquakultur sowie <strong>der</strong> damit verbundenen<br />
Verarbeitung (Art. 6, Punkt 1)<br />
Ausführungsindikatoren <strong>für</strong> <strong>die</strong> verschiedenen<br />
Maßnahmen<br />
Titel des Ausführungsindikators und Angestreb<br />
seiner Einheit[auszuwählen aus einer ter Wert<br />
vorgegebenen Liste]<br />
<strong>für</strong> 2022<br />
Anzahl <strong>der</strong> von dem <strong>Programm</strong><br />
3<br />
unterstützten Investitionen zur<br />
Energieeinsparung o<strong>der</strong> zur Begrenzung <strong>der</strong><br />
Einflüsse auf <strong>die</strong> Umwelt:<br />
Anzahl <strong>der</strong> von dem <strong>Programm</strong> unterstützten 3<br />
Investitionen zur Energieeinsparung o<strong>der</strong> zur<br />
Begrenzung <strong>der</strong> Einflüsse auf <strong>die</strong> Umwelt:<br />
Anzahl <strong>der</strong> von dem <strong>Programm</strong><br />
unterstützten Investitionen zur Verarbeitung<br />
<strong>der</strong> Überschüsse, <strong>der</strong> unterbewerteten Arten<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Unterprodukte aus den<br />
Hauptaktivitäten <strong>der</strong> Verarbeitung:<br />
2<br />
Begründung <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Kombination <strong>der</strong><br />
Maßnahmen des<br />
EMFF<br />
4.4.5. Einführung eines Systems zur Datenerhebung und -analyse<br />
Titel <strong>der</strong> wichtigsten ausgewählten<br />
pertinenten Maßnahme<br />
Erhebung von Daten, unter an<strong>der</strong>em<br />
biologischer, technischer,<br />
umweltspezifischer und<br />
sozioökonomischer Art betreffend <strong>die</strong><br />
Aquakultur (Art. 79)<br />
Priorität <strong>der</strong> Union, zu <strong>der</strong> <strong>die</strong><br />
ausgewählte Maßnahme beiträgt<br />
[auszuwählen aus einer von <strong>der</strong><br />
Kommission vorgegebenen Liste]<br />
Unterstützung <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> GFP<br />
(Art. 6, Punkt 3)<br />
Ausführungsindikatoren <strong>für</strong> <strong>die</strong> verschiedenen<br />
Maßnahmen<br />
Titel des Ausführungsindikators und Angestreb<br />
seiner Einheit[auszuwählen aus einer ter Wert<br />
vorgegebenen Liste]<br />
<strong>für</strong> 2022<br />
Anzahl <strong>der</strong> von dem <strong>Programm</strong><br />
1<br />
unterstützten Projekte zur Einführung eines<br />
offiziellen und operationellen Systems zur<br />
zur Registrierung von Standorten <strong>der</strong><br />
Aquakultur und ihrer Aktivitäten:<br />
Begründung <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Kombination <strong>der</strong><br />
Maßnahmen des<br />
EMFF<br />
<strong>Programm</strong> <strong>der</strong> <strong>Wallonischen</strong> <strong>Region</strong> <strong>für</strong> den <strong>Fischerei</strong>sektor und <strong>die</strong> Aquakultur <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
1. Fassung - September 2013 Page 33
5. Mittelzuweisung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Prioritäten <strong>der</strong> Union und<br />
Begründung<br />
Bei den nachstehend aufgeführten Zahlen handelt es sich um provisorische Zahlen, <strong>die</strong> auf <strong>der</strong><br />
Hypothese <strong>der</strong> Bewilligung von 25 Mio.€ aus dem EMFF an Belgien geschätzt wurden. Wenn<br />
<strong>die</strong> Aufteilung <strong>der</strong> Summen aus dem EMFF auf <strong>die</strong> <strong>Region</strong>en <strong>der</strong> des EFF entspricht, verfügt<br />
<strong>die</strong> Wallonische <strong>Region</strong> über maximal 6,125 Millionen € aus dem EMFF.<br />
1. 3.3.1. Verbesserung des Gewässerlebensraums <strong>der</strong> Binnengewässer<br />
Beihilfe aus dem EMFF (Euro) im Zeitraum <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong> 4.500.000<br />
Öffentliche Beihilfe insgesamt(Euro) im Zeitraum <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong> 9.000.000<br />
Anteil (%) <strong>der</strong> Gesamtbeihilfe aus dem EMFF an <strong>der</strong> Prioriät <strong>der</strong> Union 50%<br />
2. Entwicklung einer auch in Bezug auf <strong>die</strong> Biodiversität nachhaltigen<br />
Fischzucht<br />
Beihilfe aus dem EMFF (Euro) im Zeitraum <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong> 500.000<br />
Öffentliche Beihilfe insgesamt(Euro) im Zeitraum <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong> 1.000.000<br />
Anteil (%) <strong>der</strong> Gesamtbeihilfe aus dem EMFF an <strong>der</strong> Prioriät <strong>der</strong> Union 50 %<br />
3. Entwicklung einer wettbewerbsfähigen Aquakultur<br />
Beihilfe aus dem EMFF (Euro) im Zeitraum <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong> 1.000.000<br />
Öffentliche Beihilfe insgesamt(Euro) im Zeitraum <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong> 2.000.000<br />
Anteil (%) <strong>der</strong> Gesamtbeihilfe aus dem EMFF an <strong>der</strong> Prioriät <strong>der</strong> Union 50 %<br />
4. Reduzierung <strong>der</strong> Einflüsse auf den Klimawechsel<br />
Beihilfe aus dem EMFF (Euro) im Zeitraum <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong> 110.000<br />
Öffentliche Beihilfe insgesamt(Euro) im Zeitraum <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong> 220.000<br />
Anteil (%) <strong>der</strong> Gesamtbeihilfe aus dem EMFF an <strong>der</strong> Prioriät <strong>der</strong> Union 50 %<br />
5. Verbesserung <strong>der</strong> Überwachung <strong>der</strong> Aktivität Aquakultur<br />
Beihilfe aus dem EMFF (Euro) im Zeitraum <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong> 15.000<br />
Öffentliche Beihilfe insgesamt(Euro) im Zeitraum <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong> 20.000<br />
Anteil (%) <strong>der</strong> Gesamtbeihilfe aus dem EMFF an <strong>der</strong> Prioriät <strong>der</strong> Union 75%<br />
<strong>Programm</strong>e régional wallon pour le secteur de la pêche et de l’aquaculture <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
1 ère version – septembre 2013 Page 34
ANHANG<br />
<strong>Programm</strong>e régional wallon pour le secteur de la pêche et de l’aquaculture <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
1 ère version – septembre 2013 Page 35
Anhang 1: Abkürzungen<br />
FASNK Fö<strong>der</strong>alagentur <strong>für</strong> <strong>die</strong> Sicherheit <strong>der</strong> Nahrungsmittelkette<br />
DGARNE Operative Generaldirektion Landwirtschaft, Naturschätze und Umwelt<br />
Öffentlicher Dienst <strong>der</strong> Wallonie<br />
EK Europäische Kommission<br />
CEFRA Centre de Formation et de Recherches en Aquakultur (Ausbildungs- und<br />
Forschungszentrum <strong>für</strong> Fischzucht)<br />
CFWP Conseil de Filière wallonne Piscicole asbl (Rat <strong>der</strong> wallonischen<br />
<strong>Fischerei</strong>branche)<br />
ETP Equivalents temps plein (Vollzeitäquivalente)<br />
EMFF Europäische Meeres- und <strong>Fischerei</strong>fonds (<strong>2014</strong>-<strong>2020</strong>)<br />
EFF Europäischer <strong>Fischerei</strong>fonds (2007-2013)<br />
FEVIA Fédération des entreprises alimentaires belges (Belgischer Verband <strong>der</strong><br />
Lebensmittelindustrie)<br />
HACCP Hazard analysis and critical control points<br />
IFOP Instrument financier d’Orientation de la Pêche (2000-2006) (Finanzinstrument<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Ausrichtung <strong>der</strong> <strong>Fischerei</strong> (2000-2006)) 7<br />
ONSS Office nationale de sécurité sociale (Landesamt <strong>für</strong> Soziale Sicherheit)<br />
GFP Gemeinsame <strong>Fischerei</strong>politik<br />
PED Entwicklungslän<strong>der</strong>n<br />
PME Petite ou moyenne entreprise (Kleines o<strong>der</strong> mittleres Unternehmen)<br />
PO <strong>Programm</strong>e Opérationnel <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong> pour le secteur wallon de la pêche et de<br />
l’aquaculture (Operationelles <strong>Programm</strong> <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong> <strong>für</strong> den wallonischen<br />
Sektor <strong>Fischerei</strong> und Aquakultur)<br />
SPW Öffentlicher Dienst <strong>der</strong> Wallonie<br />
TPE Très petite entreprise (Mikrounternehmen)<br />
<strong>Programm</strong>e régional wallon pour le secteur de la pêche et de l’aquaculture <strong>2014</strong>-<strong>2020</strong><br />
1 ère version – septembre 2013 Page 36