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Was sind Eltern-Kind-Gruppen? - Diözese Graz-Seckau

Was sind Eltern-Kind-Gruppen? - Diözese Graz-Seckau

Was sind Eltern-Kind-Gruppen? - Diözese Graz-Seckau

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Bausteine zum Aufbau von örtlichen <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong><br />

„…und er stellte ein <strong>Kind</strong> in ihre Mitte“<br />

In einer Zeit, die durch Geburtenrückgang, eine Zunahme von Einzelkindern und allein erziehender<br />

<strong>Eltern</strong>teile gekennzeichnet ist, gewinnen familienbegleitende Einrichtungen wie <strong>Eltern</strong>-<br />

<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong> eine immer größere Bedeutung.<br />

In einer EKI-Gruppe finden <strong>Eltern</strong> Kontakt und haben die Möglichkeit, mit anderen <strong>Eltern</strong> über<br />

bestimmte Situationen des Erziehungsalltages zu reden und gemeinsam mit ihrem <strong>Kind</strong> etwas<br />

zu unternehmen. Für <strong>Kind</strong>er ist es eine Möglichkeit die ersten Sozialkontakte mit Gleichaltrigen<br />

zu knüpfen<br />

Das Katholische Bildungswerk der <strong>Diözese</strong> <strong>Graz</strong>-<strong>Seckau</strong> freut sich über Ihr Engagement für<br />

<strong>Eltern</strong> und <strong>Kind</strong>er. Viele Stolpersteine können den Beginn einer solchen Initiative erschweren<br />

und behindern.<br />

Diese Bausteinmappe mit vielen Tipps und Informationen soll Ihnen beim Aufbau einer Gruppe<br />

behilflich sein und ihnen helfen Stolpersteine zu überwinden. Natürlich stehen wir darüber hinaus<br />

für ein beratendes Gespräch gerne zur Verfügung.<br />

Gutes Gelingen wünscht Ihnen das Team des Katholischen Bildungswerkes!<br />

Telefon:<br />

0316 – 8041/252<br />

e-mail:<br />

eltern-bildung@graz-seckau.at<br />

Informierte <strong>Eltern</strong> haben’s leichter<br />

http://bildung.graz-seckau.at<br />

www.eltern-bildung.at


Bausteine zum Aufbau von örtlichen <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong><br />

Aufbau einer <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-Gruppe<br />

oder <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-Initiative<br />

Am Anfang steht ein Wunsch, ein Bedürfnis, eine Idee<br />

Information: Wo gibt es <strong>Gruppen</strong>?<br />

Es gibt nichts: Also eigene Gruppe gründen!<br />

Kontaktaufnahme mit RegionalbetreuerIn<br />

Weitere interessierte Leute suchen!<br />

Vorbereitungsphase im Team<br />

Das Team klärt das Vorgehen<br />

Ein Raum wird gesucht<br />

Die Gruppe wird der Öffentlichkeit bekannt gemacht<br />

Die Gruppe beginnt<br />

Seite 2 eltern-bildung Katholisches Bildungswerk


Bausteine zum Aufbau von örtlichen <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong><br />

<strong>Was</strong> <strong>sind</strong> <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong>?<br />

<strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong> <strong>sind</strong> Treffpunkte (in regelmäßigen Abständen für ca. 2 Stunden) für<br />

Mütter/Väter/Omas/Opas und für alle die mit <strong>Kind</strong>ern leben. Sie eröffnen Raum und Möglichkeit<br />

Kontakte zu knüpfen, sich gegenseitig auszutauschen und bieten Anregungen zum<br />

Spielen, Basteln, … mit <strong>Kind</strong>ern.<br />

Zielgruppe:<br />

Mütter und Väter, Tagesmütter, Großeltern, Alleinerziehende und alle, die für <strong>Kind</strong>er da<br />

<strong>sind</strong><br />

hauptsächlich für <strong>Kind</strong>er (mit und ohne Behinderung) im Alter von 0-6 Jahren gedacht<br />

Angebotsformen:<br />

<br />

offene und geschlossene <strong>Gruppen</strong> am Vormittag oder Nachmittag<br />

Erweiterte Angebote in der <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-Gruppe<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>Eltern</strong>bildungsangebote – Einzelangebote, mehrteilige <strong>Eltern</strong>seminare<br />

<strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-Turnen<br />

Familiennachmittage<br />

<strong>Kind</strong>er-Krabbel- und Familiengottesdienste<br />

Erlebnistage, Ausflüge, …<br />

Träger:<br />

Finanzierung:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Pfarren<br />

Gemeinden<br />

Privatpersonen,<br />

Initiativen, Vereine<br />

<strong>Eltern</strong>beratungstellen<br />

des Landes Steiermark<br />

TeilnehmerInnenbeiträge<br />

Subventionen von Pfarren, Gemeinden,<br />

Katholischem Bildungswerk (nur bei Zuwendungen<br />

seitens Land und Bund)<br />

Einnahmen bei Veranstaltungen und Aktionen<br />

wie Flohmarkt, Tauschmarkt, Kasperltheater,<br />

Familiennachmittage<br />

Zuwendungen von Sponsoren<br />

Katholisches Bildungswerk eltern-bildung Seite 3


Bausteine zum Aufbau von örtlichen <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong><br />

Weshalb <strong>sind</strong> solche Angebote wichtig?<br />

Die Familienstrukturen haben sich zur<br />

Klein- und Kleinstfamilie verändert.<br />

Stützsysteme (Großeltern, Verwandte...)<br />

<strong>sind</strong> oft nicht vorhanden.<br />

Die Isolation der Mütter/Väter mit<br />

Kleinkindern wird größer.<br />

Die Wohnungen <strong>sind</strong> oft sehr klein und<br />

hellhörig, deshalb braucht es öffentliche<br />

Begegnungsräume für junge<br />

Familien.<br />

Häufig wird mit der Geburt des ersten<br />

<strong>Kind</strong>es auch der Wohnort gewechselt<br />

und die sozialen Bezüge gehen<br />

verloren. Das fehlende soziale Netz<br />

kann so teilweise ersetzt oder neu<br />

aufgebaut werden. Für Neuzugezogene<br />

bieten solche Angebote eine gute<br />

Gelegenheit, sich bald<br />

"heimisch" zu fühlen.<br />

Die gesellschaftlichen und<br />

privaten Anforderungen an Ehe und<br />

Familie <strong>sind</strong> sehr groß. Hilfestellungen<br />

und Austauschmöglichkeiten <strong>sind</strong><br />

notwendig, damit Probleme<br />

erst gar nicht entstehen bzw. frühzeitig<br />

aufgefangen werden können.<br />

<strong>Eltern</strong> erfahren neue Impulse in ihrer<br />

verantwortungsvollen und manchmal<br />

schwierigen Aufgabe als Erziehende.<br />

Die Familien können ihr Mitspracherecht<br />

in der Gemeinde/Pfarre etc. besser<br />

nützen.<br />

Mütter und Väter…<br />

finden Kontakte zu anderen Müttern<br />

und Vätern.<br />

haben Gelegenheit andere <strong>Kind</strong>er<br />

und deren Verhalten kennen zu lernen.<br />

können Erfahrungen austauschen und<br />

relativieren.<br />

werden angeregt, Eigenaktivität zu<br />

entwickeln.<br />

erhalten neue Informationen über<br />

Beratungsstellen und Serviceangebote.<br />

werden in ihrer Elterlichen<br />

Kompetenz „gestärkt“.<br />

können bei Problemen gemeinsam<br />

nach Lösungsmöglichkeiten suchen.<br />

setzen sich mit aktuellen Themen<br />

auseinander.<br />

lernen neue Spiele und kreative<br />

Ideen für sich und ihre <strong>Kind</strong>er kennen.<br />

können spielerisch die emotionalen,<br />

motorischen und sozialen Fähigkeiten<br />

ihrer <strong>Kind</strong>er fördern.<br />

gewinnen zusätzliche Handlungsmöglichkeiten<br />

und –kompetenzen.<br />

Seite 4 eltern-bildung Katholisches Bildungswerk


Bausteine zum Aufbau von örtlichen <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong><br />

<strong>Kind</strong>er…<br />

lernen andere <strong>Kind</strong>er und Gleichaltrige<br />

kennen.<br />

können Spielerfahrungen sammeln.<br />

bekommen vielfältige Anregungen<br />

(emotional, sozial, motorisch).<br />

lernen eine größere Gemeinschaft<br />

kennen.<br />

lernen soziales Verhalten<br />

(besonders<br />

wichtig bei Einzelkindern<br />

und zwischen <strong>Kind</strong>ern mit<br />

und ohne Behinderung).<br />

machen die ersten Schritte zur<br />

Selbständigkeit, mit der Sicherheit,<br />

dass die Mutter/der Vater anwesend<br />

ist.<br />

LeiterInnen von <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong>…<br />

treffen sich mit anderen <strong>Eltern</strong> und<br />

gestalten die Treffen.<br />

engagieren sich auch außerhalb der<br />

Arbeit in der Familie.<br />

lernen in einem Ausbildungslehrgang<br />

Grundlegendes zur<br />

Leitung einer Gruppe.<br />

bilden sich in Fortbildungskursen<br />

weiter.<br />

vermitteln Werte und geben<br />

Anregungen zur Fest- und Feierkultur.<br />

fassen Mut und erwerben Kompetenzen<br />

für einen beruflichen Wiedereinstieg.<br />

Weshalb besuchen <strong>Eltern</strong> <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong>?<br />

Anna:<br />

Martina:<br />

Peter:<br />

Franziska:<br />

Hans:<br />

"Ich gehe wegen meiner Tochter in diese Gruppe. Ich sehe, dass<br />

es ihr gefällt."<br />

"In der <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-Gruppe bekomme ich viele Anregungen und neue Informationen,<br />

aber auch Spielideen für meinen Sohn und mich."<br />

"Ich muss einfach manchmal außer Haus. Ich brauche außerhalb der Wohnung<br />

einen Begegnungsort."<br />

"Zuhause fällt mir manchmal die Decke auf den Kopf. Ich habe den ganzen<br />

Tag nur die <strong>Kind</strong>er zum Reden. Deshalb ist mir die Auseinandersetzung mit<br />

Erwachsenen zu bestimmten Themen so wichtig."<br />

"In der Gruppe hat mein <strong>Kind</strong> andere <strong>Kind</strong>er. Das finde ich wichtig."<br />

Maria:<br />

"Meine <strong>Kind</strong>er und ich fühlen uns in dieser Gruppe wohl. Es ist eine schöne<br />

Abwechslung im Alltag."<br />

Katholisches Bildungswerk eltern-bildung Seite 5


Bausteine zum Aufbau von örtlichen <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong><br />

Weshalb werden Frauen/Männer LeiterInnen von<br />

<strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong>?<br />

Erika:<br />

Karl:<br />

Astrid:<br />

Inge:<br />

"Ich wollte neben der Familienarbeit gerne etwas anderes machen. Beim Besuch<br />

einer Veranstaltung lernte ich die <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-Gruppe kennen und arbeitete<br />

bald mit."<br />

„Da es in meinem Ort keine <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-Gruppe gibt, entschloss ich mich eine<br />

zu gründen. Ich holte mir dazu eine Praxisbegleitung und Unterlagen vom Katholischen<br />

Bildungswerk.“<br />

"Ich hatte Mühe, Frauen kennen zu lernen und ich dachte wenn ich eine Gruppe<br />

aufbaue, habe ich Mütter zum Sprechen und mein <strong>Kind</strong> Freunde zum Spielen."<br />

"Ich habe durch meine Freundin vom Ausbildungslehrgang erfahren. Da habe<br />

ich mich angemeldet und dann selbst eine Gruppe aufgebaut. Überhaupt finde<br />

ich die Bildungsangebote sehr gut und interessant."<br />

Wie entsteht eine <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-Gruppe?<br />

Am Anfang jeder Gruppe steht ein Wunsch, eine Idee oder ein Bedürfnis.<br />

Sie möchten etwas machen, wissen aber vielleicht noch nicht genau was.<br />

Sie möchten<br />

einen Rahmen schaffen, wo sich<br />

Familien treffen können<br />

sich zeitlich begrenzt außerhalb der<br />

Familie engagieren<br />

dass Ihr <strong>Kind</strong> andere <strong>Kind</strong>er kennen<br />

lernt und neue Freunde/Innen gewinnt<br />

im Austausch mit anderen bleiben<br />

sich mit Erwachsenen thematisch<br />

auseinandersetzen<br />

die eigene Rolle als Mutter/Vater/Erziehende/r<br />

mit anderen reflektieren<br />

dass Sie Leute kennen lernen und sich<br />

im Wohnort wohler fühlen<br />

sich persönlich weiterbilden<br />

Anregungen für Spiele, Gestaltung<br />

von Festen weitergeben<br />

Seite 6 eltern-bildung Katholisches Bildungswerk


Bausteine zum Aufbau von örtlichen <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong><br />

Wo gibt es Angebote?<br />

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Ihren Wunsch zu verwirklichen. Sie sollten herausfinden,<br />

ob es in Ihrer Umgebung schon ein entsprechendes Angebot gibt. Das können Sie<br />

feststellen, indem Sie:<br />

in ihrer Pfarre/Gemeinde nachfragen<br />

die Lokalzeitungen lesen<br />

im Katholischen Bildungswerk der <strong>Diözese</strong> <strong>Graz</strong>-<strong>Seckau</strong> nachfragen<br />

unter bildung.graz-seckau.at oder www.eltern-bildung.at nachsehen<br />

Sie können in der weiteren Umgebung eine EKI-Gruppe besuchen. Wenn es aber in Ihrer<br />

Umgebung keine Möglichkeit gibt, sich irgendwo anzuschließen, hilft nur eines:<br />

Sie gründen<br />

Ihre<br />

eigene Gruppe!<br />

Katholisches Bildungswerk eltern-bildung Seite 7


Bausteine zum Aufbau von örtlichen <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong><br />

Wie findet man interessierte Leute?<br />

Beim Nachfragen, wo es bereits Angebote gibt, erfährt man oft, dass auch<br />

andere Mütter und Väter eine Gruppe suchen.<br />

Auf dem Spielplatz, beim <strong>Kind</strong>erarzt, in der Nachbarschaft, in Mütter-<strong>Eltern</strong>beratungsstellen,<br />

… besteht die Möglichkeit, Kontakt aufzunehmen. Die meisten Frauen/Männer <strong>sind</strong> froh,<br />

wenn sie angesprochen werden. Geht es doch vielen Müttern/Vätern mit kleinen <strong>Kind</strong>ern<br />

ähnlich. Sie fühlen sich oft isoliert.<br />

Wenn Sie schon zwei oder mehrere Personen gefunden haben, können Sie diese Kerngruppe<br />

zu einem ersten „Weiterdenk“-Treffen einladen. Dabei unterstützt Sie das Katholische<br />

Bildungswerk gerne (Aufbaugespräch, Bewerbungsmöglichkeiten, …) durch RegionalbetreuerInnen.<br />

Rufen Sie an und wir helfen Ihnen gerne weiter!<br />

Vorbereitungsphase in der Kerngruppe<br />

Es gibt <strong>Gruppen</strong>, die einfach beginnen und dann abwarten, wie sich das Projekt<br />

entwickeln wird. Andere nehmen sich etwas Zeit für die Planungsgespräche<br />

und dies lohnt sich. Manchmal lösen sich <strong>Gruppen</strong> wieder auf,<br />

weil das Ziel nicht genügend durchdacht war oder weil über die Art und Weise keine klaren<br />

Abmachungen bestanden.<br />

Sehr bereichernd und anregend kann es sein, wenn Sie bereits existierende <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<br />

<strong>Gruppen</strong> besuchen und die dort gemachten Erfahrungen einholen.<br />

Eine Liste örtlicher <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong> können Sie beim Katholischen Bildungswerk anfordern<br />

oder unter bildung.graz-seckau.at finden.<br />

Wo Menschen zusammenarbeiten, gibt es verschiedene Wünsche und Vorstellungen,<br />

deshalb ist es wichtig herauszufinden:<br />

Wo könnte unsere Gruppe einen Raum bekommen?<br />

<strong>Was</strong> <strong>sind</strong> unsere Wünsche, Bedürfnisse und Ziele? <strong>Was</strong> möchten wir für uns und unsere<br />

<strong>Kind</strong>er?<br />

Welche Bedürfnisse haben Mütter/Väter in unserer Gemeinde?<br />

Die konkreten Bedürfnisse der <strong>Eltern</strong> könnten Sie mit einer Befragung feststellen. Dies kann<br />

im persönlichen Gespräch oder mit einem Fragebogen erfolgen. Im persönlichen Gespräch<br />

können bereits neue Kontakte geknüpft werden.<br />

Mögliche Fragestellungen<br />

Mit einer „Eisbrecherfrage“ beginnen<br />

(Alter der <strong>Kind</strong>er …)<br />

Zeitrahmen (wie oft, wann, Wochentag,<br />

Uhrzeit …)<br />

Programm-Wünsche (Spiele, Lieder,<br />

Jause …)<br />

Zusatzangebote (Ausflüge, <strong>Eltern</strong>abende,<br />

Seminare …)<br />

Bereitschaft zum Mitarbeiten<br />

Seite 8 eltern-bildung Katholisches Bildungswerk


Bausteine zum Aufbau von örtlichen <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong><br />

Nach der Befragung klärt das Team folgende Punkte:<br />

1. Vorstellungen, Wünsche und Ziele<br />

der TeilnehmerInnen<br />

2. <strong>Was</strong> soll angeboten werden?<br />

3. Offene oder geschlossene Gruppe?<br />

4. <strong>Gruppen</strong>größe<br />

5. Wahl der <strong>Gruppen</strong>form<br />

6. Alter der <strong>Kind</strong>er<br />

7. Häufigkeit und Dauer der Treffen<br />

8. Ablauf eines <strong>Gruppen</strong>treffens<br />

9. Wer ist wofür verantwortlich?<br />

10. Wahl der Leitungsform<br />

11. Ausstattung<br />

12. Finanzierung<br />

13. Kontaktperson und/oder organisatorische<br />

Leiterin<br />

14. Erweiterte <strong>Eltern</strong>bildung<br />

15. Andere Angebote und MitarbeiterInnen<br />

16. Protokoll und weiteres Vorgehen<br />

17. Raumsuche<br />

18. Öffentlichkeitsarbeit<br />

Katholisches Bildungswerk eltern-bildung Seite 9


Bausteine zum Aufbau von örtlichen <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong><br />

1. Vorstellungen, Wünsche und Ziele<br />

<strong>Was</strong> ist mir besonders wichtig?<br />

<strong>Was</strong> möchte ich auf keinen Fall?<br />

Wie weit bin ich bereit mitzuarbeiten?<br />

<strong>Was</strong> traue ich mir zu?<br />

Wo brauche ich noch Unterstützung<br />

oder Know-how?<br />

Wo möchte ich mich noch weiterbilden?<br />

<strong>Was</strong> sollen die Ziele dieser Gruppe<br />

sein?<br />

Es ist wichtig, gerade am Anfang auf<br />

die unterschiedlichen Wünsche und<br />

Ziele einzugehen.<br />

Womit wollen wir beginnen?<br />

2. <strong>Was</strong> soll angeboten werden?<br />

<strong>Was</strong> ist uns am wichtigsten?<br />

Womit möchten wir beginnen?<br />

Wer kann was besonders gut?<br />

Weniger ist oft mehr?<br />

Sie können sich zur Ideenfindung Programme<br />

von anderen <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<br />

<strong>Gruppen</strong> anschauen.<br />

3. Offene oder geschlossene Gruppe?<br />

Vorteile/Nachteile von geschlossenen <strong>Gruppen</strong> <strong>sind</strong>:<br />

+ Die <strong>Gruppen</strong>größe kann festgelegt<br />

werden und bleibt konstant.<br />

+ <strong>Eltern</strong> und <strong>Kind</strong>er lernen sich besser<br />

kennen und wissen, mit wem sie<br />

rechnen können.<br />

+ Es kann mehr Vertrauen aufgebaut<br />

werden, weil immer die gleichen TeilnehmerInnen<br />

dabei <strong>sind</strong> und<br />

so auch persönlichere Gespräche<br />

entstehen.<br />

+ Die <strong>Gruppen</strong>leiterInnen können sich<br />

auf die konkreten TeilnehmerInnen<br />

vorbereiten.<br />

- Der Nachteil besteht darin, dass keine neuen TeilnehmerInnen dazukommen können.<br />

Wenn die Gruppe geschrumpft ist, kann vereinbart werden, dass dafür neue TeilnehmerInnen<br />

aufgenommen werden. Dies soll in der Gruppe vorbesprochen werden. Erfahrungsgemäß<br />

ist es günstiger, wenn nicht nur ein/e TeilnehmerIn neu dazukommt, da für<br />

diese/n die Eingliederung in das bereits bestehende <strong>Gruppen</strong>system schwierig wird.<br />

Seite 10 eltern-bildung Katholisches Bildungswerk


Bausteine zum Aufbau von örtlichen <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong><br />

Vorteile/Nachteile von offenen <strong>Gruppen</strong> <strong>sind</strong>:<br />

+ Die meisten <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong> <strong>sind</strong><br />

offene <strong>Gruppen</strong>, die TeilnehmerInnen<br />

können jederzeit in die Gruppe einsteigen.<br />

+ In offenen <strong>Gruppen</strong> bilden sich ebenso<br />

Kerngruppen, die regelmäßig zu den<br />

Treffen kommen und somit finden jüngere<br />

<strong>Kind</strong>er ebenso gleichbleibende<br />

Spielkameraden.<br />

+ Eine offene Gruppe ist wirklich<br />

ein Ort der Begegnung,<br />

da jede/r willkommen ist<br />

und nicht ausgeschlossen wird.<br />

- Der Nachteil besteht darin, dass die TeilnehmerInnenzahl schwankt und eine gezielte<br />

Vorbereitung schwerer möglich ist.<br />

4. <strong>Gruppen</strong>größe<br />

Wie groß soll die Gruppe sein? Die <strong>Gruppen</strong>größe richtet sich in erster Linie<br />

nach dem Platzangebot, aber auch danach was für die <strong>Kind</strong>er, <strong>Eltern</strong> und die<br />

Leitung verkraftbar ist.<br />

Bewährt haben sich <strong>Gruppen</strong> mit 7 - 8 Müttern/Vätern und maximal 10 <strong>Kind</strong>ern.<br />

In kleineren Räumen kann auch mit kleineren <strong>Gruppen</strong> gearbeitet werden. Da öfters jemand<br />

ausfällt, ist es erfahrungsgemäß nicht günstig, wenn die Gruppe aus weniger als 5 TeilnehmerInnen<br />

besteht.<br />

5. Wahl der <strong>Gruppen</strong>form<br />

Die <strong>Gruppen</strong>form ist abhängig vom Ziel der Gruppe, vom Alter der <strong>Kind</strong>er,<br />

der Raumgröße und der vorhandenen MitarbeiterInnen.<br />

<strong>Gruppen</strong> mit <strong>Eltern</strong> und <strong>Kind</strong>ern (ein Raum):<br />

Sind die <strong>Kind</strong>er sehr klein und/oder sollen Mütter/Väter und <strong>Kind</strong>er vor allem miteinander<br />

spielen, so bietet sich die Form mit einem Raum an. Dabei werden in den Phasen, in denen<br />

die <strong>Kind</strong>er frei spielen, Anregungen für <strong>Eltern</strong>gespräche gegeben.<br />

<strong>Gruppen</strong> mit <strong>Eltern</strong> und <strong>Kind</strong>erbetreuung (zwei Räume):<br />

Wenn einerseits die <strong>Kind</strong>er schon etwas älter (ab ca. 2 Jahren) <strong>sind</strong> und sich zudem bereits<br />

von Mutter/Vater trennen und/oder untereinander spielen möchten, andererseits die Mütter/die<br />

Väter ein wenig Zeit für sich und Gespräche in der Erwachsenengruppe haben möchten,<br />

hat sich die Form mit einer <strong>Kind</strong>erbetreuung für die <strong>Kind</strong>ergruppe und einer zweiten<br />

LeiterIn für die <strong>Eltern</strong>gruppe bewährt. Wichtig ist, dass die <strong>Kind</strong>er jederzeit zum <strong>Eltern</strong>teil<br />

kommen dürfen, d. h. das <strong>Kind</strong> entscheidet über Nähe und Distanz und nicht die <strong>Gruppen</strong>leiterInnen<br />

oder die <strong>Eltern</strong>. Auf gemeinsame Phasen von <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>ern sollte in dieser Form<br />

auf keinen Fall vergessen werden (Beginn, Jause, Abschluss).<br />

Katholisches Bildungswerk eltern-bildung Seite 11


Bausteine zum Aufbau von örtlichen <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong><br />

6. Alter der <strong>Kind</strong>er:<br />

In der Regel <strong>sind</strong> die <strong>Kind</strong>er zwischen 0 und 4 Jahren alt. Manchmal <strong>sind</strong> die <strong>Gruppen</strong> vom<br />

Alter her sehr ähnlich, dann ist das Spielverhalten anders, als in <strong>Gruppen</strong> mit großen Altersunterschieden.<br />

Ist der Altersunterschied unter den <strong>Kind</strong>ern zu groß, sollte man differenzierter arbeiten,<br />

vor allem muss auch den größeren <strong>Kind</strong>ern etwas Entsprechendes geboten werden, z. B.<br />

Spielstationen für die Größeren, eine eigene Leiterin/ ein eigener Leiter für die <strong>Kind</strong>ergruppe<br />

oder es beschäftigt sich abwechselnd eine Mutter/ein Vater mit ihnen.<br />

Falls die Treffen am Nachmittag stattfinden wäre die Möglichkeit gegeben die Treffen so anzulegen,<br />

dass sie gleichzeitige Angebote berücksichtigen, z.B: mit der Jungscharstunde zusammenfallen.<br />

7. Häufigkeit und Dauer der Treffen<br />

Es ist gut, wenn die Gruppe regelmäßig zusammenkommt. Die meisten<br />

<strong>Gruppen</strong> treffen sich einmal in der Woche. Eventuell <strong>sind</strong> auch 14-tägige<br />

Treffen möglich. Monatliche Treffen <strong>sind</strong> nicht so empfehlenswert, da die<br />

Abstände zu groß <strong>sind</strong> – aber besser ein Treffen im Monat als gar keines.<br />

Ein Treffen dauert ungefähr 2 Stunden und kann je nach Alter und Bedürfnis der <strong>Kind</strong>er auch<br />

ein wenig verkürzt werden.<br />

An welchem Wochentag und zu welcher Tageszeit soll sich die Gruppe treffen? Das hängt vor<br />

allem davon ab, wann ein Raum frei ist, wann die Leitung Zeit hat und welche Zielgruppe<br />

erreicht werden soll.<br />

z. B. Hat die Leitung am Vormittag schon ein <strong>Kind</strong> in der Schule oder im <strong>Kind</strong>ergarten,<br />

möchte sie deshalb am Nachmittag vielleicht gerne zu Hause bleiben. Das gleiche gilt für die<br />

TeilnehmerInnen: Wann haben sie Zeit? Wann <strong>sind</strong> die <strong>Kind</strong>er am besten ausgeschlafen?<br />

Die meisten <strong>Gruppen</strong> haben während der Schulferien (Sommer-, Semester-, Osterferien, ...)<br />

geschlossen.<br />

Seite 12 eltern-bildung Katholisches Bildungswerk


Bausteine zum Aufbau von örtlichen <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong><br />

8. Ablauf eines Treffens<br />

Es ist günstig sich zu überlegen, wie ein Treffen verlaufen soll. Wenn man eine zufrieden<br />

stellende Struktur gefunden hat, sollte man möglichst dabei bleiben, weil das vor allem den<br />

<strong>Kind</strong>ern, aber auch den Müttern/Vätern Sicherheit und Vertrautheit vermittelt. Gleichzeitig<br />

wird die Wichtigkeit von gleich bleibenden Ritualen vermittelt.<br />

Wie gestalten wir die fixen Bausteine<br />

(Beginn, Jause, Freispielzeit,<br />

Abschluss) in unserer Gruppe?<br />

Welche variablen Bausteine wollen<br />

wir in unsere <strong>Gruppen</strong>stunde einbauen<br />

(Geschichte, Bewegungsspiel,<br />

Basteltische, Aufräumspiel,…)?<br />

<strong>Was</strong> soll es zur Jause geben?<br />

Soll diese gemeinsam mit den <strong>Kind</strong>ern<br />

sein?<br />

Wer besorgt die Jause?<br />

Wer richtet her und kocht Kaffee<br />

oder Tee?<br />

Wer wäscht das Geschirr ab?<br />

<strong>Was</strong> und wie viel sollen <strong>Eltern</strong> und<br />

<strong>Kind</strong>er gemeinsam machen?<br />

Räumen wir gemeinsam auf?<br />

Welche und wie viele Anregungen<br />

sollen den <strong>Kind</strong>ern und den <strong>Eltern</strong><br />

geboten werden? Tipp: Weniger ist<br />

oft mehr!<br />

Auch wenn die <strong>Eltern</strong>- und <strong>Kind</strong>ergruppen getrennt <strong>sind</strong>, ist es wichtig gemeinsam zu beginnen<br />

und aufzuhören, möglichst oft mit dem gleichen Lied, Spruch oder Tanz. Ideen für die<br />

Bausteingestaltung finden sie im Behelf „Mit <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong> durch das Jahr“, erhältlich<br />

im Katholischen Bildungswerk.<br />

9. Wer ist wofür verantwortlich?<br />

Damit nicht „ALLES“ an einer Person hängen bleibt, ist die Verteilung der<br />

Aufgaben mit den dazugehörigen Verantwortlichkeiten von Anfang an zu klären.<br />

Wer bereitet die <strong>Gruppen</strong>stunden<br />

vor?<br />

Wer betreut und sorgt sich um die<br />

Finanzen?<br />

Wer sperrt die Räume auf, richtet<br />

sie her?<br />

Wer ist zuständig für das Zusammenräumen?<br />

Wer reinigt und putzt die Räume?<br />

Wer sperrt wieder ab?<br />

Wer besorgt benötigtes Arbeitsmaterial<br />

etc.?<br />

Wer besorgt die Jause, kocht Kaffee<br />

etc.?<br />

<strong>Was</strong> ist, wenn die Leitung verhindert<br />

ist?<br />

Springt jemand ein, ein/e andere<br />

MitarbeiterIn oder ein/e TeilnehmerIn<br />

oder entfällt das Treffen? (Liste<br />

mit den Telefonnummern der TeilnehmerInnen<br />

anlegen für dringende<br />

Mitteilungen)<br />

Nach Rücksprache mit den TeilnehmerInnen<br />

kann die Liste auch<br />

an die anderen weitergegeben werden.<br />

Katholisches Bildungswerk eltern-bildung Seite 13


Bausteine zum Aufbau von örtlichen <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong><br />

10. Wahl der Leitungsform<br />

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Gruppe zu leiten:<br />

1. Eine Person leitet die Gruppe<br />

Vorteil: keine Absprachen <strong>sind</strong> nötig<br />

Nachteil: Leitung ist für alles - wirklich<br />

ALLES - verantwortlich, dann fällt bei<br />

Krankheit das Treffen aus. Nach kurzer<br />

Zeit kann Überforderung der Leitung die<br />

Folge sein.<br />

2. Zwei Personen leiten die Gruppe<br />

Vorteil: Verantwortlichkeiten <strong>sind</strong> klar aufgeteilt,<br />

Austausch untereinander bringt<br />

neue Ideen, das Organisatorische und die<br />

Betreuung der Erwachsenen/<strong>Kind</strong>er und<br />

Einzelpersonen kann aufgeteilt werden.<br />

Werden die eigenen <strong>Kind</strong>er in die Gruppe<br />

mitgenommen, so kann man sich bei der<br />

Betreuung der TeilnehmerInnen abwechseln.<br />

Nachteil: Absprachen <strong>sind</strong> unbedingt notwendig.<br />

3. Die Gruppe leitet sich selbst<br />

Vorteil: Eine Person übernimmt die Koordination.<br />

Die Verantwortlichkeiten werden<br />

aufgeteilt. Jede/r ist für seinen/ihren Aufgabenbereich<br />

verantwortlich.<br />

Nachteil: Koordination ist schwierig und<br />

Verantwortlichkeiten <strong>sind</strong> oft nicht deutlich<br />

geklärt.<br />

Je nach Wahl der Leitungsform verändern<br />

sich auch die Schwerpunkte und Inhalte<br />

der <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-Gruppe. Es macht auch<br />

einen Unterschied, ob die LeiterInnen eigene<br />

<strong>Kind</strong>er in die Gruppe mitnehmen o-<br />

der nicht. Kleinere <strong>Kind</strong>er <strong>sind</strong> manchmal<br />

überfordert, wenn sie ihre/n Mutter/Vater<br />

mit anderen <strong>Kind</strong>ern teilen sollen.<br />

Es ist wichtig, dass sich die betreffenden<br />

LeiterInnen klar darüber werden, welche<br />

Form sie wählen wollen und welche Form<br />

zu ihnen und der Gruppe passt.<br />

11. Ausstattung<br />

Die Kerngruppe überlegt sich, was die Gruppe als Grundausstattung benötigt.<br />

Sitzgelegenheiten (Sessel, Tische, Sitzpolster für die <strong>Kind</strong>er, Krabbelteppiche…)<br />

Spielmaterialien (Bausteine, Rutschautos, Tücher, … oder soll die Gruppe eine spielzeugfreie<br />

Zone sein?)<br />

Bastelmaterialien (Papier, Scheren, Klebstoff, …)<br />

Dann werden Spielsachen gesammelt: durch Inserate in Gemeinde- oder Pfarrbriefen, Regionalzeitungen,<br />

Plakate in <strong>Kind</strong>ergärten, bei Floh- und Tauschmärkten, aus eigenen Beständen<br />

etc.<br />

<strong>Was</strong> dann noch fehlt, wird aus den vorhandenen Geldmitteln angeschafft.<br />

Auch hier gilt: Weniger ist oft mehr!<br />

Seite 14 eltern-bildung Katholisches Bildungswerk


Bausteine zum Aufbau von örtlichen <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong><br />

12. Finanzierung<br />

Für die Gründung einer <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-Gruppe kann im Katholischen Bildungswerk<br />

der <strong>Diözese</strong> <strong>Graz</strong>-<strong>Seckau</strong> um eine Startsubvention angesucht werden. Weiters<br />

kann bei der Gemeinde, der Pfarre, beim Land und ortsansässigen Firmen um<br />

Unterstützung (auch Sachspenden) gebeten werden.<br />

Der laufende Betrieb soll gedeckt werden durch:<br />

1) TeilnehmerInnenbeiträge (ca. 50 - 80 % der Ausgaben je nachdem wie viele sonstige<br />

Geldquellen man hat)<br />

2) Zuschüsse von Gemeinde und Pfarre<br />

3) Sponsoren wie Banken, Firmen etc.<br />

4) Eigene Aktionen: Flohmarkt, Puppentheater, Spielfest, ...<br />

Die TeilnehmerInnenbeiträge können in etwa betragen:<br />

2 € bis 3 € pro Treffen und Familie<br />

Falls die <strong>Gruppen</strong>leitung ehrenamtlich getätigt wird, verringert sich der<br />

TeilnehmerInnenbeitrag.<br />

Die Aufwandsentschädigung für <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong>leiterInnen sollen nach Möglichkeit<br />

pro Arbeitseinheit (das <strong>sind</strong> meistens ca. 2 Stunden, zuzüglich Vor- und Nachbereitzeit)<br />

betragen:<br />

15 € pro Treffen<br />

In den meisten Fällen können die Aufwandsentschädigungen nicht gänzlich durch die TeilnehmerInnenbeiträge<br />

gedeckt werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich vorher um die<br />

Gesamtfinanzierung zu kümmern.<br />

13. Kontaktperson und/oder<br />

organisatorische Leitung<br />

Eine Person sollte bereit sein, die Funktion als AnsprechpartnerIn sowie als<br />

Kontaktperson nach außen zu übernehmen – z.B. für InteressentInnen, die<br />

Gemeinde, das Katholische Bildungswerk der <strong>Diözese</strong> <strong>Graz</strong>-<strong>Seckau</strong> (<strong>Gruppen</strong>anmeldungsformulare<br />

<strong>sind</strong> im Bildungswerk erhältlich).<br />

Die gleiche oder eine andere Person sollte die organisatorischen Aufgaben (z.B. Finanzen)<br />

und Koordinationen übernehmen.<br />

Katholisches Bildungswerk eltern-bildung Seite 15


Bausteine zum Aufbau von örtlichen <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong><br />

14. Erweiterte <strong>Eltern</strong>bildung<br />

Im Rahmen der „<strong>Gruppen</strong>stunden“ bestehen verschiedene Möglichkeiten<br />

Erwachsenenbildung in den <strong>Gruppen</strong>alltag zu integrieren:<br />

Durch den Austausch der <strong>Eltern</strong><br />

untereinander werden wertvolles<br />

„Familienwissen“ weitergegeben,<br />

Erfahrungen ausgetauscht und Informationen<br />

weitergegeben.<br />

<strong>Eltern</strong> kommen oft mit Fragen in<br />

die EKI-Gruppe und können dort<br />

von anderen <strong>Eltern</strong> und der LeiterIn<br />

Hilfestellung bei ihren Alltagsfragen<br />

und –sorgen bekommen.<br />

Durch die „Vorbildwirkung“ der<br />

EKI-LeiterIn und anderer <strong>Eltern</strong><br />

können verschiedene Verhaltensweisen<br />

abgeschaut, hinterfragt und<br />

angewendet werden.<br />

Durch das gemeinsame Feiern von<br />

Festen werden viele Anregungen<br />

zur Gestaltung der eigenen Festkultur<br />

gegeben.<br />

Durch Auflegen von Broschüren<br />

und Faltern von Beratungs- und Informationsstellen<br />

wird der Zugang<br />

zu diesen erleichtert.<br />

Durch Fingerspiele, Lieder, … wird<br />

die Kommunikation mit dem <strong>Kind</strong><br />

verbessert und die <strong>Eltern</strong> bekommen<br />

wertvolle Anregungen, die sie<br />

auch zu Hause anwenden können.<br />

Es können kleine Diskussionsrunden<br />

innerhalb der <strong>Gruppen</strong>stunden<br />

zu gewissen Themen (<strong>Kind</strong>erängste,<br />

Trotz, …) angeregt werden.<br />

In der <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-Gruppe wird ein Rahmen geschaffen, wo Bildung passieren kann: Informationen<br />

werden weitergegeben und Anregungen können zu Hause ausprobiert werden.<br />

In der nächsten <strong>Gruppen</strong>stunde wird dann über die Erfahrungen gesprochen.<br />

Sie sollten ebenso überlegen, ob Sie nicht gelegentlich auch abendliche Treffen der TeilnehmerInnen<br />

ohne <strong>Kind</strong>er organisieren, damit sich die Mütter/die Väter einmal ungestört einem<br />

Thema widmen können. Diese Treffen sollten zumindest 1-2 mal jährlich stattfinden. Das<br />

Katholische Bildungswerk vermittelt Ihnen dafür erfahrene ReferentInnen.<br />

15. Andere Angebote und MitarbeiterInnen<br />

Welche Angebote soll es über die <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-Gruppe hinaus noch geben? Welche Talente<br />

und Möglichkeiten haben wir vor Ort? Wer könnte zur Mitarbeit angesprochen werden?<br />

Den Ideen <strong>sind</strong> keine Grenzen gesetzt. Sie können sich auch Anregungen aus den Programmen<br />

anderer <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong> holen. Wichtig ist nur, dass sich die MitarbeiterInnen nicht<br />

zuviel vornehmen und dann überlastet und enttäuscht <strong>sind</strong>.<br />

Je mehr mitarbeiten, umso vielfältiger kann sich das Angebot gestalten.<br />

Seite 16 eltern-bildung Katholisches Bildungswerk


Bausteine zum Aufbau von örtlichen <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong><br />

16. Protokoll und weiteres Vorgehen<br />

Die Ergebnisse sollen in einem Protokoll<br />

festgehalten werden. Die nächste Besprechung<br />

wird vereinbart. Dort werden die<br />

anstehenden Fragen weiterbesprochen<br />

z.B.: Ist die Räumlichkeit geeignet? Wie<br />

könnte der Raum gestaltet werden? <strong>Was</strong><br />

hat sich bewährt, was nicht? Sollen ein<br />

<strong>Eltern</strong>abend oder sonstige<br />

Veranstaltungen geplant<br />

werden?<br />

Wer macht was und bis<br />

wann? Wer übernimmt welche Aufgaben<br />

und bis wann sollen sie erledigt werden?<br />

17. Raumsuche<br />

Sie wissen jetzt, wofür Sie den Raum brauchen und Sie <strong>sind</strong><br />

bereits eine kleine Gruppe. Das wirkt sich bei Institutionen, bei<br />

denen Sie sich um Räume bemühen, insofern positiv aus, als Sie Ihr<br />

Vorhaben klar und übersichtlich darstellen können.<br />

Räume für eine Gruppe zu finden ist wohl der schwierigste Teil bei<br />

der Gründung einer Gruppe. Es braucht etwas Zeit und Ausdauer.<br />

Räume stellen vor allem Pfarren oder Gemeinden (z. B. Mütter-<strong>Eltern</strong>beratungsstellen, <strong>Kind</strong>ergärten,<br />

Schulen,...) zur Verfügung.<br />

Anforderungen an den Raum:<br />

Es ist zwar günstig, wenn zwei aneinander grenzende Räume zur Verfügung stehen,<br />

aber wichtiger ist die Größe des Raumes/der Räume.<br />

Sie sollen gemütlich und beheizbar sein und die Möglichkeit zur Bewegung bieten. Da<br />

<strong>Kind</strong>er am Boden liegen, krabbeln und spielen, darf der Boden nicht zu kalt sein: Besteht die<br />

Möglichkeit Teppiche aufzulegen? <strong>Kind</strong>ersicherungen (Steckdosen, Sicherung der Fenster,<br />

Teppiche, Kästen, …) sollten unbedingt angebracht werden.<br />

Eine Toilette und fließendes <strong>Was</strong>ser sollten in der Nähe sein. Eine Kochnische, ein größerer<br />

Kasten für Bastel- und Spielsachen und <strong>Kind</strong>ermöbel wären ideal. Dies wird aber sicher nicht<br />

überall möglich sein.<br />

Mit dem Besitzer der Räume müssen klare Vereinbarungen getroffen werden, z.B. wer<br />

die Betriebskosten übernimmt und wer für welche Reinigungsarbeiten zuständig ist, um späteren<br />

Streitigkeiten vorzubeugen.<br />

Katholisches Bildungswerk eltern-bildung Seite 17


Bausteine zum Aufbau von örtlichen <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong><br />

18. Die <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-Gruppe<br />

der Öffentlichkeit bekannt machen<br />

Wenn Sie all diese Punkte geklärt haben, einen nett gestalteten Raum mit Spielsachen etc.<br />

haben, dann können Sie mit der Ausschreibung Ihrer Gruppe/n beginnen und Handzettel<br />

anfertigen.<br />

Das Katholische Bildungswerk stellt Ihnen Handzettel sowie Plakate kostenlos zur<br />

Verfügung.<br />

Wo können Sie bewerben?<br />

in Kaufhäusern, Banken, Postämtern, … Werbematerial auflegen/verteilen<br />

bei Ärzten oder in Mütter- <strong>Eltern</strong>beratungsstellen auflegen<br />

in Gemeinde- und Pfarrblättern sowie in Lokalzeitungen veröffentlichen<br />

an NachbarInnen und am Spielplatz verteilen<br />

der Pfarrer informiert beim Taufgespräch die <strong>Eltern</strong> über die <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-Gruppe<br />

am Pfarrfest, bei der Nikolausaktion und Sternsingeraktion in der Pfarre verteilen<br />

…<br />

Erfahrungsgemäß ist die persönliche Einladung am zielführendsten!<br />

Sie können auch mit einer eigenen Veranstaltung wie einem Startfest (Faschingsfest, Sommerfest,<br />

Herbstfest…) auf sich aufmerksam machen.<br />

Betreiben sie regelmäßig Öffentlichkeitsarbeit, auch wenn die Gruppe schon sehr gut läuft.<br />

Je höher der Bekanntheitsgrad desto leichter <strong>sind</strong> Unterstützungen vor Ort zu bekommen<br />

(Sponsoren, Sachspenden, neue MitarbeiterInnen, ...).<br />

Guten Start!<br />

Seite 18 eltern-bildung Katholisches Bildungswerk


Bausteine zum Aufbau von örtlichen <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong><br />

Welche Formen der<br />

Unterstützung bietet das<br />

Katholische Bildungswerk?<br />

Der Teilbereich <strong>Eltern</strong>bildung besteht seit vielen Jahren und betreut zurzeit über 140 <strong>Eltern</strong>-<br />

<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong>, die vor allem von ehrenamtlichen MitarbeiterInnen geleitet werden.<br />

Wir wollen Mütter und Väter in ihren elterlichen Aufgaben durch Information und Erfahrungsaustausch<br />

unterstützen, damit deren erzieherischen Kompetenzen gestärkt werden.<br />

Die örtlichen <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong>, die mit uns zusammenarbeiten <strong>sind</strong> autonome <strong>Gruppen</strong>.<br />

Sie bestimmen selbst, was angeboten wird, wer anbietet, wie hoch die TeilnehmerInnenbeiträge<br />

<strong>sind</strong>, was den LeiterInnen bezahlt wird etc. Sie müssen auch selbst für die Finanzen<br />

und ihr Angebot sorgen. Sie stehen meistens in kooperativem Austausch mit der Pfarre und<br />

der Gemeinde.<br />

1. Beratung und Information – Regionalbetreuung<br />

2. Öffentlichkeitsarbeit und Werbematerialien<br />

3. Arbeitsunterlagen<br />

4. MitarbeiterInnenbildung – Aus- und Weiterbildung<br />

5. Erweiterte <strong>Eltern</strong>bildungsangebote<br />

6. Subventionen – Für die Gründung einer EKI-Gruppe kann im Katholischen<br />

Bildungswerk, sofern Mittel von Bund und Land zur Verfügung stehen, um eine<br />

Startsubvention angesucht werden.<br />

Katholisches Bildungswerk eltern-bildung Seite 19


Bausteine zum Aufbau von örtlichen <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong><br />

1. Beratung und Information<br />

Regionalverantwortliche betreuen <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong>leiterInnen durch:<br />

Hilfestellung bei der Gründung von <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong> bzw. Teamunterstützung<br />

der laufenden Tätigkeit (1x jährlich kostenlos) und jährliche Austauschtreffen in<br />

den Regionen.<br />

Um Integration von <strong>Kind</strong>ern oder <strong>Eltern</strong> mit Behinderung in den <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong><br />

zu erleichtern, stehen für diesen Bereich eigene PraxisbegleiterInnen zur Verfügung<br />

Die 2-3mal jährlich erscheinenden EKI-News informieren Sie über Neuigkeiten und<br />

geben Ihnen Tipps für die Arbeit in der EKI-Gruppe.<br />

2. Öffentlichkeitsarbeit und Werbematerialien<br />

<strong>Eltern</strong> benutzen vermehrt die neuen Medien, um Informationen über EKI-<strong>Gruppen</strong> zu<br />

erhalten Unter http://bildung.graz-seckau.at und www.eltern-bildung.at haben alle<br />

EKI-<strong>Gruppen</strong> die Möglichkeit ihre Gruppe eintragen zu lassen. Voraussetzung dafür ist<br />

es, die Gruppe im Bildungswerk anzumelden. Fordern Sie einfach das Anmeldeformular<br />

telefonisch oder per mail an.<br />

Kostenlose Werbematerialien, wie Handzettel und Plakate, werden vom Katholischen<br />

Bildungswerk zur Verfügung gestellt.<br />

3. Arbeitsbehelfe und Fachbücherei<br />

Folgende Behelfe <strong>sind</strong> im Katholischen Bildungswerk erhältlich:<br />

„Mit <strong>Eltern</strong>–<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong> durch das Jahr“ Herausgeber: <strong>Eltern</strong>service<br />

Tipps zur <strong>Gruppen</strong>führung, 11x4 <strong>Gruppen</strong>stunden und Feste im Jahreskreis, Lieder,<br />

Fingerspiele, Bastelanregungen… (€ 10.--)<br />

„Die Babyschaukel“ Herausgeber: Spiegelgruppen Oberösterreich<br />

Spiele und Anregungen für die Babygruppe (€ 13,65)<br />

„Purzelbaum und Klettermax“ Herausgeber: <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-Zentrum Salzburg<br />

Spielerische Bewegungserziehung (€ 7.--)<br />

Folgende Behelfe <strong>sind</strong> im <strong>Eltern</strong>service des Familienreferates erhältlich:<br />

In der gut sortierten Fachbücherei des Familienreferates der Katholischen Aktion<br />

gibt es zahlreiche Bücher für die <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong>arbeit.<br />

Die Bücher können kostenlos entlehnt werden.<br />

„Feste und Feiern in der Familie“ Herausgeber: <strong>Eltern</strong>service<br />

Viele praktische Tipps zu den wichtigsten Familienfesten wie Taufe, Erstkommunion,<br />

Geburtstag und Feste im Jahreskreis ( € 3.--)<br />

Seite 20 eltern-bildung Katholisches Bildungswerk


Bausteine zum Aufbau von örtlichen <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong><br />

4. MitarbeiterInnenbildung<br />

Jährlich veranstaltet das Katholische Bildungswerk einen „EKI-Weiterbildungstag“,<br />

der jedes Jahr unter einem anderen Motto steht. Dieser bietet reichlich Gelegenheit<br />

Kontakte zu knüpfen, Erfahrungen auszutauschen und neue Impulse für das Arbeiten<br />

mit <strong>Eltern</strong> und <strong>Kind</strong>ern vor Ort zu bekommen.<br />

EKI-<strong>Gruppen</strong>leiterInnenausbildungen<br />

Im Bewusstsein, dass das Gelingen von <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong> entscheidend von der<br />

Qualifizierung und fachlichen Begleitung der <strong>Gruppen</strong>leiterInnen abhängt, erwerben<br />

Frauen und Männer an sieben Wochenenden nicht nur strukturelle und organisatorische<br />

Grundkenntnisse für die Leitung einer solchen Gruppe, sondern auch grundlegendes<br />

Wissen über die Aufbereitung vielfältiger Themen wie das Feiern von Festen,<br />

religiöse Erziehung, den Umgang mit Konflikten, das Leiten einer Gruppe und die<br />

Kunst der Kommunikation.<br />

Die spielpädagogischen Tage (3 Tage), unter dem Motto "Eine Reise durch die<br />

Welt des Spieles" (mit lustigen Geschichten, Spielen und Liedern) garantieren Spaß<br />

und Spiel für Groß und Klein und ergänzen das Ausbildungsprogramm.<br />

Die Ausbildung wurde von der Weiterbildungsakademie<br />

akkreditiert (10,5ECTS-Points) und hat das Gütesiegel des<br />

BM für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz<br />

und schließt mit einem Zertifikat des Forums<br />

für katholische Erwachsenenbildung ab.<br />

5. Erweiterte <strong>Eltern</strong>bildungsangebote<br />

Das Katholische Bildungswerk unterstützt Sie in Ihrer erweiterten<br />

<strong>Eltern</strong>arbeit durch Angebote der <strong>Eltern</strong>bildung, die vor Ort in Ihrer<br />

Gruppe durchgeführt werden können. Die dafür speziell<br />

ausgebildeten ReferentInnen arbeiten nach den Richtlinien der<br />

MARKE katholische <strong>Eltern</strong>bildung – Mit Achtung und Respekt<br />

kompetente <strong>Eltern</strong><br />

Katholische <strong>Eltern</strong>bildung<br />

unterstützt und begleitet <strong>Eltern</strong> in ihren Aufgaben als Erziehende<br />

informiert über kindliche Bedürfnisse und Entwicklung<br />

hat als Grundlage den wertschätzenden und achtsamen Umgang miteinander<br />

regt an, sich über Grundhaltungen und Werte klar zu werden und diese authentisch<br />

zu vermitteln<br />

leistet einen wichtigen Beitrag zur umfassenden Gesundheitsförderung sowie Gewaltund<br />

Suchtprävention und ermutigt, Hilfsangebote zu nützen<br />

zeigt die Zusammenhänge zwischen politischen und sozialen Rahmenbedingungen<br />

und dem Familienleben auf<br />

Jede <strong>Eltern</strong>bildungsveranstaltung beinhaltet die Elemente<br />

Information<br />

Erfahrungsaustausch<br />

Praktische Übungen und Anregungen für den Transfer in den Alltag<br />

Katholisches Bildungswerk eltern-bildung Seite 21


Bausteine zum Aufbau von örtlichen <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong><br />

Einzel- oder Schnupperangebote<br />

Einzelangebote zu den verschiedensten Themen die <strong>Eltern</strong> interessieren, können auch als<br />

„Schnupperangebote“ (zu je 2 Stunden) durchgeführt werden.<br />

Wird im Anschluss an das Schnupperangebot ein <strong>Eltern</strong>seminar vorgestellt und innerhalb von<br />

6 Wochen in Ihrer Gruppe angeboten, so ist diese Veranstaltung kostenlos.<br />

Grenzen setzen (k)ein Problem!?<br />

<strong>Kind</strong>er <strong>sind</strong> “GrenzgängerInnen“. Sie brauchen und suchen die Erfahrung von<br />

Grenzen. <strong>Eltern</strong>-sein ist eine Herausforderung – unsere <strong>Kind</strong>er fordern uns<br />

heraus. Dabei werden nur allzu oft unsere eigenen Grenzen spürbar. Wo gibt<br />

es in unserem Familienalltag Grenzsituationen mit unseren <strong>Kind</strong>ern und wie<br />

kann aus “Grenzreibung“ Wärme und Zuneigung entstehen?<br />

Der Zauberer Windelfutsch<br />

Welche <strong>Eltern</strong> hätten nicht gerne einen kleinen Zauberer als Helfer, wenn<br />

es darum geht, das <strong>Kind</strong> zum Gang aufs Töpfchen oder aufs WC zu bewegen.<br />

Sozialer Druck - "<strong>Was</strong>, dein <strong>Kind</strong> braucht noch Windeln?" bis zur<br />

Sorge/zum Stress ob das <strong>Kind</strong> bis zum <strong>Kind</strong>ergarteneintritt wohl keine<br />

Windel mehr braucht, machen dieses Thema zu einem hochemotionalen<br />

Diskussionspunkt. Gemeinsam werden wir uns anschauen, welche notwendigen<br />

Grundlagen es gibt, damit <strong>Kind</strong>er "sauber und rein" werden. Wie können <strong>Kind</strong>er<br />

liebevoll bei diesem Entwicklungsschritt begleitet werden? Darüber und wie bzw. ob die<br />

Ideen aus dem <strong>Kind</strong>erbuch "Der Zauberer Windelfutsch" in den Alltag übertragbar <strong>sind</strong>,<br />

werden wir ebenso diskutieren.<br />

Wüten, toben, traurig sein. Starke Gefühle - Ausdruck von Lebendigkeit<br />

Gefühle spielen eine bedeutende Rolle in der kindlichen Entwicklung. Wir können <strong>Kind</strong>er<br />

nicht vor Angst, Enttäuschungen, Trauer und Wut schützen, doch können wir sie befähigen<br />

mit diesen Gefühlen umzugehen, diese angemessen zu verarbeiten und sie zu bewältigen.<br />

Religion zwischen Teddybär und Bügelbrett<br />

Religiöse Erziehung läuft nicht "neben" der allgemeinen Erziehung sondern<br />

bedarf einer besonderen Aufmerksamkeit. Nicht nur das Reden über Gott<br />

und gemeinsame Gebete <strong>sind</strong> Teil religiöser Erziehung. Wo das <strong>Kind</strong> als<br />

eigene Person angenommen wird, Zuwendung, Liebe und Verständnis erfährt,<br />

kommen bereits zutiefst religiöse Werte zum Tragen.<br />

Gemeinsam werden wir uns das Gottesbild des <strong>Kind</strong>es, die Säulen, Schwierigkeiten und Ziele<br />

religiöser Erziehung anschauen, um ein Haus des Glaubens zu bauen.<br />

Seite 22 eltern-bildung Katholisches Bildungswerk


Bausteine zum Aufbau von örtlichen <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong><br />

Klammern, Weinen, Fremdeln<br />

Etwa im Alter zwischen sechs und vierundzwanzig Monaten beobachten <strong>Eltern</strong> bei ihren kleinen<br />

<strong>Kind</strong>ern oft ein Verhalten, das ihnen unverständlich ist: Bei Annäherungsversuchen von<br />

Dritten wendet sich das <strong>Kind</strong> ab und sucht Schutz bei der Mutter oder dem Vater – es „fremdelt“.<br />

Wie wichtig diese Phase für die spätere Bindungsfähigkeit des <strong>Kind</strong>es ist und wie <strong>Eltern</strong><br />

auf dieses Verhalten reagieren sollten, steht im Mittelpunkt dieser Einheit.<br />

Das bisschen Haushalt...<br />

Das bisschen Hausarbeit, <strong>Kind</strong>ererziehung, Einkauf, Erledigungen, ... -<br />

alles kein Problem? Haben Sie <strong>Kind</strong>er zwischen 1 und 6 Jahren? Kennen<br />

Sie den Spagat zwischen Bügelbrett, Wickelkommode, Kuchen backen,<br />

<strong>Kind</strong>erarzttermin und Staubsaugen? Wünschen Sie sich manchmal auch<br />

eine gute Fee, die Ihre Arbeit besser organisiert? Vergessen Sie die Fee!<br />

Sie selbst können Ihre Situation verbessern. Ihre Lösung ist das Zeitmanagement.<br />

<strong>Kind</strong>ern Mut zum Leben machen<br />

Jede/r ist in seinem Leben mit Aggression - der eigenen und der Aggression der anderen -<br />

konfrontiert. Im gemeinsamen Gespräch und durch Erfahrungsaustausch wollen wir versuchen,<br />

das aggressive Verhalten von <strong>Kind</strong>ern besser zu verstehen und neue Anregungen finden,<br />

damit umzugehen.<br />

Frisch und bunt – Gesundes Essen tut uns gut<br />

In der heutigen Zeit ist Ernährung nicht eine Frage des Überlebens, sondern hilft in präventiver<br />

Form, unsere Gesundheit zu fördern und unsere Leistungsfähigkeit zu steigern. Wie<br />

weit ernähren wir unsere Familien gesund? <strong>Was</strong> brauchen <strong>Kind</strong>er für ihre Entwicklung? Zusätzlich<br />

zu diesen Fragen werden wir uns mit den Themen Esskultur, Nahrungszusatzstoffe<br />

und den viel beworbenen „<strong>Kind</strong>ernahrungsmitteln“ beschäftigen.<br />

Unter http://bildung.graz-seckau.at finden Sie die aktuellen<br />

Angebote und Preise für <strong>Eltern</strong>bildungsveranstaltungen.<br />

Sollten Themen in Ihrer Gruppe erwünscht sein, die Sie nicht auf diesen<br />

Seiten finden, schicken wir Ihnen gerne unseren erweiterten Themenkatalog<br />

zu.<br />

Aus diesen Einzelangeboten können Sie auch 3-6teilige Serien individuell<br />

zusammenstellen.<br />

Katholisches Bildungswerk eltern-bildung Seite 23


Bausteine zum Aufbau von örtlichen <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong><br />

Abenteuer ELTERN.SEIN<br />

Einzelangebote bieten den <strong>Eltern</strong> die Möglichkeit, <strong>Eltern</strong>bildung kennen zu<br />

lernen. <strong>Eltern</strong>seminare <strong>sind</strong> eine kompakte, intensivere Form der <strong>Eltern</strong>bildung.<br />

Abenteuer NEULAND – Vorbereitung auf Geburt und <strong>Eltern</strong>schaft<br />

Abenteuer 1,2 UND MEHR… - wenn das nächste <strong>Kind</strong> erwartet wird<br />

6 bis 8teiliges Seminar und ein Treffen nach der Geburt<br />

Verlauf von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett<br />

Übungen, um sich und den Körper besser kennen zu lernen<br />

Gespräch mit Hebamme oder Arzt/Ärztin<br />

Informationen über das Stillen und die erste Zeit mit dem Baby<br />

Vorbereitung auf die neuen Aufgaben als Mutter und Vater<br />

Erfahrungsaustausch<br />

Dieses Seminar kann entweder an 8 Abenden (zu je zwei Stunden) oder 2 Wochenenden<br />

bzw. in Blöcken (vormittags/nachmittags) durchgeführt werden. Dazu gehört auch ein Treffen<br />

nach der Geburt.<br />

Abenteuer WINDELPACK – Alltag mit Kleinkindern bis 18 Monaten<br />

5 teiliges Seminar für Mütter mit ihren Babys<br />

Alles ist anders ...<br />

Meine Kraftquellen entdecken und stärken<br />

Rund um das Baby<br />

Frau, Mutter, Partnerin?<br />

Zusatzangebote möglich<br />

Dieses Seminar kann entweder an 5 Vormittagen (zu je zwei Stunden), Nachmittagen oder<br />

Wochenenden durchgeführt werden. Mindestteilnehmerinnenzahl: 5 Mütter mit ihren Babys.<br />

Abenteuer KUNTERBUNT – Alltag mit Klein- und Vorschulkindern<br />

4 teiliges Seminar für alle die mit Kleinkindern leben<br />

Mit <strong>Kind</strong>ern auf dem Weg – Entwicklungsschritte der <strong>Kind</strong>er<br />

Über Stock und Stein – Kommunikation (Regeln, Grenzen setzen)<br />

Gewitter reinigen die Luft – Konfliktbewältigung in der Familie<br />

Das Leben umarmen - Glaubenserziehung<br />

Dieses Seminar kann entweder an 4 Abenden (zu je zwei Stunden), Vormittagen, Nachmittagen<br />

oder in Blöcken an Wochenenden durchgeführt werden. Ab 10 Personen kann ein Seminar<br />

durchgeführt werden.<br />

Seite 24 eltern-bildung Katholisches Bildungswerk


Bausteine zum Aufbau von örtlichen <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong><br />

Abenteuer GLAUBE- mit <strong>Kind</strong>ern leben, glauben und feiern<br />

Jahresbegleitendes Seminar für <strong>Eltern</strong> mit Klein- und Vorschulkindern<br />

Das Seminar besteht aus vier Einheiten zu je 2 Stunden. Die Einheiten können auch einzeln<br />

gebucht werden.<br />

Gemeinsam glauben - religiöser Alltag mit <strong>Kind</strong>ern<br />

Unser Leben sei ein Fest – die Feste im Jahreskreis<br />

Unter einem guten Stern - der Weihnachtsfestkreis<br />

„Bekamen die Jünger beim Abendmahl auch Spinat?“ –<br />

mit <strong>Kind</strong>ern durch die Karwoche<br />

… und weitere Seminare für alle die mit Volksschulkindern,<br />

Pubertierenden und Enkelkindern leben<br />

Organisation von <strong>Eltern</strong>seminaren<br />

Die zeitliche Planung, die organisatorischen Vorbereitungen und die Begleitung<br />

der Seminare werden vom örtlichen Veranstalter (z.B. EKI-LeiterIn) übernommen.<br />

Das Katholische Bildungswerk vermittelt die ReferentInnen und stellt kostenlos<br />

Plakate und Prospekte für die Bewerbung zur Verfügung.<br />

Für die Finanzierung ist der örtliche Veranstalter<br />

verantwortlich. Eine Reduzierung der Kosten kann<br />

über die <strong>Eltern</strong>bildungsgutscheine* des Landes er<br />

folgen.<br />

Die Kosten der <strong>Eltern</strong>seminare können Sie im Katholischen Bildungswerk<br />

erfragen.<br />

Wir unterstützen Sie gerne bei der Organisation einer <strong>Eltern</strong>bildungsveranstaltung.<br />

Tel: 0316/8041 252 oder eltern-bildung@graz-seckau.at<br />

<strong>Eltern</strong>bildung wird vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend<br />

und dem Land Steiermark finanziell unterstützt.<br />

*Alle FamilienpassbesitzerInnen erhalten einen<br />

<strong>Eltern</strong>bildungsgutschein im Wert von 10.- €<br />

Der Familienpass kann in der FA6A Referat Frau-Familie-<br />

Gesellschaft, Karmeliterplatz 2, 8010 <strong>Graz</strong><br />

Tel: 0316/877-4263 kostenlos angefordert werden.<br />

Online unter: www.familienpass.steiermark.at<br />

Katholisches Bildungswerk eltern-bildung Seite 25


Bausteine zum Aufbau von örtlichen <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong><br />

Katholisches<br />

Bildungswerk<br />

Das KATHOLISCHE BILDUNGSWERK in der Steiermark ist eine gesetzlich anerkannte,<br />

öffentliche Einrichtung der allgemeinen Erwachsenenbildung in Österreich. Als Teilorganisation<br />

der katholischen Aktion bieten wir in Zusammenarbeit mit unseren örtlichen/pfarrlichen<br />

Einrichtungen in der gesamten Steiermark Veranstaltungen bzw. Aus- und Weiterbildungen<br />

in den Bereichen Glaubensbildung, Gesellschaftspolitik, <strong>Eltern</strong>bildung, Persönlichkeitsbildung<br />

und Bildung für Menschen in der zweiten Lebenshälfte an.<br />

LLLL - das Katholische Bildungswerk unterstützt, fördert und begleitet LUSTVOLLES LEBENS<br />

LANGES LERNEN. Lustvoll - lernen garantiert „verstehen lernen“ und damit die Möglichkeit<br />

zur persönlichen und gemeinschaftlichen Weiterentwicklung in allen Lebensphasen, auf<br />

der Basis des christlichen Menschen- und Wertebildes.<br />

Gelingendes Lernen im Sinne der katholischen Erwachsenenbildung<br />

bedeutet, dass Menschen in ihrer persönlichen Lebensbewältigung<br />

aus der Perspektive des christlichen Glaubens Begleitung erfahren<br />

und Anregung zu Erfahrungsaustausch, persönlichem Wachstum<br />

und Solidarität finden.<br />

• Vermittlung von Referent/inn/en zu verschiedenen Themen der Erwachsenbildung<br />

in den Bereichen glauben.bildung, leben.bildung, kultur.bildung, gesellschaft.bildung,<br />

weiter.bildung<br />

• Betreuung und Unterstützung von über 140 <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong> <strong>Gruppen</strong> in der Steiermark<br />

und von 345 BildungswerkleiterInnen bzw. Ansprechpersonen für den<br />

Bildungsbereich in den einzelnen Pfarren<br />

• Entwicklung und Vermittlung von Veranstaltungsangeboten zu den Schwerpunkten:<br />

Glaubensbildung, Persönlichkeitsbildung, <strong>Eltern</strong>bildung, SeniorInnenbildung,<br />

Gesellschaftspolitik …<br />

• ELBI – <strong>Eltern</strong>bildungsangebote in Form von Einzelveranstaltungen und Seminaren<br />

zu den Themenbereichen: Geburtsvorbereitung, Kleinkind, Schule, Behinderung, Pubertät<br />

und Großelternschaft<br />

• LimA – Lebensqualität im Alter - ist ein Trainingsprogramm zur Förderung von<br />

Bewegung, Gedächtnis, Alltagsfähigkeit und Lebenssinn.<br />

• TIK – Technik in Kürze – PC, Internet, Handy und Co für die Zielgruppe 55+ mit<br />

Unterstützung von Jugendlichen<br />

• Aus- und Weiterbildungen – für ReferentInnen und ehrenamtliche MitarbeiterInnen<br />

z.B. ministeriell zertifizierte Ausbildung von Referent/inn/en in der Erwachsenenbildung<br />

und EKI-LeiterInnen, Ausbildung zum/zur LimA-Trainer/in, Ausbildung<br />

zum/zur Pilgerbegleiter/in, Know how im Ehrenamt<br />

• Vernetzungsarbeit mit politischen, sozialen, konfessionellen und bildungsrelevanten<br />

<strong>Gruppen</strong><br />

Kontakt: Katholisches Bildungswerk Steiermark, Bischofplatz 4, 8010 <strong>Graz</strong><br />

Tel. 0316/8041-345 e-mail: kbw@graz-seckau.at<br />

Homepage und aktuelle Veranstaltungen unter: bildung.graz-seckau.at<br />

Wir <strong>sind</strong> für Sie da: Montag – Donnerstag 7:30 – 17:00 Uhr<br />

Freitag 7:30 – 15:00 Uhr<br />

Seite 26 eltern-bildung Katholisches Bildungswerk


Bausteine zum Aufbau von örtlichen <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong><br />

Familienreferat –<br />

für lebendige Beziehungen in Ehen und<br />

Familien<br />

Wir fördern mit unserer Arbeit lebendige Beziehungen in Ehen, Familien und Gesellschaft<br />

im Sinne einer Lebenshilfe aus dem Glauben.<br />

Wir <strong>sind</strong> da…<br />

wenn Sie ihre Beziehung lebendiger gestalten wollen<br />

wenn Sie in einen neuen Lebensabschnitt eintreten<br />

wenn Sie Tipps brauchen zur Vorbereitung und Gestaltung familiärer<br />

und religiöser Feste und Feiern<br />

wenn MitarbeiterInnen in der pfarrlichen Familienarbeit Unterstützung<br />

brauchen<br />

Kontakt: Familienreferat – Bischofplatz 4, 8010 <strong>Graz</strong><br />

Tel: 0316/8042-297 ka.familienreferat@graz-seckau.at<br />

Homepage: www.graz-seckau.at/familienreferat/<br />

Projekt Alleinerziehende<br />

Wir bieten Beratung, Information und Hilfe für alleinerziehende Menschen in Beziehungskrisen<br />

und Trennungssituationen an.<br />

Treffpunkte für Alleinerziehende (mit <strong>Kind</strong>erbetreuung)<br />

<strong>Gruppen</strong>, Seminare und Informationsveranstaltungen<br />

(z.B. gemeinsame Obsorge)<br />

Lebens-, Erziehungs- und Rechtsberatung<br />

Trennungsbegleitung für <strong>Eltern</strong> (Mütter/Väter) und <strong>Kind</strong>er<br />

Für die Trennungsbegleitung gibt es einen eigenen Falter<br />

und eine Informationsbroschüre<br />

Mediation<br />

Urlaub für Alleinerziehende und ihre <strong>Kind</strong>er<br />

Unser Programmheft "Treffpunkt Carnerigasse 34“ erscheint viermal im Jahr.<br />

Es ist kostenlos und wir senden es Ihnen gerne zu!<br />

Projekt Alleinerziehende, 8010 <strong>Graz</strong>, Carnerigasse 34, Tel. 0316/685137<br />

E-mail: birgit.posch@graz-seckau.at<br />

Katholisches Bildungswerk eltern-bildung Seite 27


Bausteine zum Aufbau von örtlichen <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong><br />

Angebote zum Aufbau von <strong>Kind</strong>er-<br />

Krabbel-Familiengottesdiensten<br />

<strong>Kind</strong>er-Krabbel-Familiengottesdienste <strong>sind</strong> wichtige Bestandteile in<br />

einer familienfreundlichen Gemeinde. Unsere <strong>Kind</strong>er sollen im<br />

Gottesdienst erleben können, dass es etwas Schönes ist, Gott<br />

miteinander zu feiern. Das kann nur gelingen, wenn wir Gott in der<br />

Sprache der <strong>Kind</strong>er und in stimmigen Zeichen möglichst vielfältig<br />

zur Sprache bringen.<br />

Wir wollen in Vorträgen und Workshops Anregungen zur<br />

Gestaltung von Gottesdiensten mit <strong>Kind</strong>ern geben und damit alle kreativen <strong>Gruppen</strong> und<br />

Pfarren in ihrem Bemühen um eine kindgerechte Messfeier unterstützen.<br />

Großes Lob mit kleinen Leuten – Aufbau <strong>Kind</strong>erliturgie<br />

Aufbau und Gestaltung von <strong>Kind</strong>er- und Krabbelgottesdiensten<br />

<strong>Kind</strong>ergottesdienste schlagen eine wichtige Brücke: Sie ermöglichen kleinen <strong>Kind</strong>ern den<br />

frühen Zugang zum spirituellen Leben und bieten <strong>Eltern</strong> einen unvoreingenommenen Kontakt<br />

zur Kirche. Sie erhalten viele praktische Anregungen zur kreativen Gestaltung des Feierns<br />

mit <strong>Kind</strong>ern und Tipps zum Aufbau eines <strong>Kind</strong>erliturgiekreises.<br />

Zächäus, komm vom Baum herunter<br />

<strong>Kind</strong>er brauchen Geschichten von Gott. Vorausgesetzt freilich, dass die Geschichten lebendig<br />

werden. Wie können wir die Geschichten den <strong>Kind</strong>ern nahe bringen? Wir wollen uns auf die<br />

Suche nach „kindgerechten“ Bibelgeschichten begeben und miteinander kreative Möglichkeiten<br />

des Erzählens und Gestaltens erarbeiten.<br />

Kling - Klang - Gloria<br />

In diesem Workshop werden neue religiöse Lieder für Kleinkindergottesdienste bzw. Familiengottesdienste<br />

vorgestellt und eingeübt. Der Workshop bietet die Möglichkeit, viele neue<br />

Gesangsbücher kennen zu lernen. Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Singen. Darüber<br />

hinaus werden methodische Hinweise und Tipps zur konkreten musikalischen Gestaltung von<br />

verschiedenen Gottesdienstformen gegeben.<br />

Auf die Plätze fertig Amen - neue Ideen<br />

So bunt und vielfältig wie die Welt der Bibel <strong>sind</strong> auch die Möglichkeiten der Gestaltung von<br />

<strong>Kind</strong>ergottesdiensten. Einfache und sinnvolle Methoden, liebevolle Gestaltungsideen und<br />

Organisationshilfen für den Gottesdienst mit den Kleinsten <strong>sind</strong> Schwerpunkt dieser Veranstaltung.<br />

Haben Sie Interesse an einem dieser Angebote, wenden Sie sich an das<br />

<strong>Eltern</strong>service des Familienreferates der <strong>Diözese</strong> <strong>Graz</strong>-<strong>Seckau</strong><br />

O316/8041-297 elternservice@graz-seckau.at oder besuchen Sie unsere<br />

Homepageseite - dort finden Sie Tipps und Anregungen<br />

www.KKFgottesdienste.at<br />

Seite 28 eltern-bildung Katholisches Bildungswerk


Bausteine zum Aufbau von örtlichen <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-<strong>Gruppen</strong><br />

Wir danken dem Bundesministerium<br />

für Gesundheit, Familie und Jugend<br />

und dem Land Steiermark für die<br />

finanzielle Unterstützung.<br />

Herzlichen Dank dem Team des <strong>Eltern</strong>-<strong>Kind</strong>-Zentrums Salzburg,<br />

sie haben uns ihre Unterlage für die Erstellung<br />

der Bausteinmappe zur Verfügung gestellt<br />

Wir danken der Raiffeisen-Landesbank Steiermark<br />

für die Unterstützung<br />

Herzlichen Dank allen FördergeberInnen und UnterstützerInnen<br />

Impressum:<br />

Katholisches Bildungswerk der <strong>Diözese</strong> <strong>Graz</strong>-<strong>Seckau</strong>,<br />

Bischofplatz 4, A-8010 <strong>Graz</strong><br />

Zusammenstellung und F.d.I.v.:<br />

Ute Paulweber & Ulrike Brantner<br />

Katholisches Bildungswerk eltern-bildung Seite 29

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